Prima Magazin - Ausgabe November 2021
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An einen Haushalt / Österreichische Post AG P.b.b. / RM 06A036811 K / Verlagspostamt 7400 Oberwart NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
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Die Kunst,<br />
nicht zu frieren<br />
Schwebende Öfen<br />
Ein echter Lindenbauer<br />
Foto © LEXI<br />
TITELFOTO:<br />
Friedhof in Stinatz, Seite 34<br />
Das<br />
Aschenputtel<br />
von Spitz<br />
Umbau der alten Volksschule<br />
zum Kommunikationszentrum<br />
„Ihr Paket ist da!“<br />
Kriminalität im Internet<br />
Friedhoferlebnisse<br />
Erfahrungen einer Wienerin in Stinatz
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2 NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
www.prima-magazin.at
Foto © VIEW<br />
INHALTSVERZEICHNIS<br />
Editorial<br />
Nicole Mühl, MA<br />
Herausgeberin & Medieninhaberin<br />
Foto © shutterstock_aerogondo2<br />
Redlichkeit<br />
Ich habe nachgeschlagen: Redlichkeit<br />
bedeutet, seine Pflicht zu erfüllen und<br />
seiner Aufgabe gerecht zu werden. Auch<br />
unter widrigen Umständen. Keine Pflicht<br />
ist größer als jene, die man sich selbst auferlegt<br />
(sofern sie gerecht ist). Ich wollte<br />
hier an dieser Stelle eigentlich meinem<br />
Zorn zur „Österreich-Inseratenaffäre“ Luft<br />
verschaffen. Der Platz ist mir zu schade.<br />
Wenn Menschen weder der Politik noch<br />
den Medien vertrauen können, ist der Weg<br />
zur Autokratie geebnet. Deshalb brauchen<br />
wir sie genau jetzt am dringendsten: Die<br />
Menschen, die unangenehm sind, weil<br />
sie Systeme aufzeigen. Kulturschaffende<br />
beispielsweise – wie der burgenländische<br />
Literat Peter Wagner. Weil sie eine wichtige<br />
moralische Instanz sind. Die eher das<br />
Prekariat in Kauf nehmen würden, anstatt<br />
als Prätorianer ihre Seele und Moral zu verkaufen.<br />
Menschen, die redlich sind.<br />
In Zeiten wie diesen ist es mehr denn je<br />
notwendig, die eigene Berechtigung für<br />
sein Tun zu hinterfragen.<br />
Seit 16 Jahren führe ich ein Medienunternehmen<br />
mit der Verpflichtung, den<br />
Kriterien des Qualitätsjournalismus zu<br />
entsprechen. Ohne Medienförderung. Ohne<br />
Befeuerung durch parteipolitische Inserate.<br />
Und ganz ehrlich, noch nie war ich so froh<br />
darüber, dass wir den Begriff der Unabhängigkeit<br />
so offensichtlich nachweisen können.<br />
Peter Wagner hat im Sommer in Kärnten<br />
ein Stück inszeniert: „Wir kamen und sie<br />
brauchten uns.“ Erklärend sei hier erwähnt,<br />
dass es eine grandiose Auseinandersetzung<br />
mit den Kärntner Slowenen ist. Aber darum<br />
geht es nicht. Der Titel fiel mir im Zuge<br />
dieses Editorials ein. Wagner möge es mir,<br />
als einer der Redlichsten verzeihen, dass ich<br />
diesen Titel seines Stückes abgeändert für<br />
meine Zwecke verwende – als Aufruf an<br />
alle Medienunternehmen, Künstler*innen<br />
Politiker*innen und Bürger*innen mit Moral<br />
und Haltung: „Kommt, denn wir brauchen<br />
euch! Mehr denn je!“ Nicole Mühl<br />
www.prima-magazin.at<br />
Foto © LEXI<br />
Lehrlinge, Seite 8<br />
Kriminalität, Seite 4 Friedhoferlebnisse, Seite 34<br />
Keramiköfen, Seite 14<br />
IM FOKUS<br />
4 „Ihr Paket ist da!“<br />
Kriminalität im Internet<br />
8 Lehrlinge gesucht<br />
Wie können Betriebe Lehrlinge gewinnen?<br />
21 Das Leid der Streuner<br />
Warum die Kastration von Streunerkatzen<br />
so wichtig ist<br />
30 Der allerletzte Wille<br />
Beihilfe zum Sterben<br />
PLANEN-BAUEN-WOHNEN<br />
10 Leuchtturmprojekt für die Klimawende<br />
solar.one – Kompetenzzentrum für<br />
digitale erneuerbare Energie in Stegersbach<br />
14 Die Kunst, nicht zu frieren<br />
Ein Lindenbauer Keramikofen<br />
Foto © shutterstock.com _ViChizh<br />
Herbstblues, 32<br />
BAUREPORTAGE<br />
18 Das Aschenputtel von Spitz<br />
Die alte Volksschule in Spitzzicken wird<br />
zum Kommunikationszentrum<br />
22 Drei gute Gründe zu bauen<br />
Das neue Feuerwehrhaus in Penzendorf<br />
REPORTAGE<br />
26 Gemeinde. Natur. Fluss: Lafnitz<br />
Ein Ort mit ländlichem Charme<br />
34 Friedhoferlebnisse<br />
Eindrücke einer Wienerin, die in Stinatz ein<br />
Haus gekauft hat<br />
SO GEHT VEGAN<br />
42 Rote Rüben Suppe mit Apfel<br />
Gesunder Genuss für kühle Tage<br />
Impressum: prima! <strong>Magazin</strong>, Herausgeberin: Nicole Mühl MA • 0664-4609220, redaktion@prima-magazin.at, www.prima-magazin.at,<br />
Verwaltung, Assistenz: Tina Trobits, verwaltung@prima-magazin.at; Anzeigenleitung: Elke Ifkovits 0664-9198969, anzeigen@prima-magazin.at;<br />
Anzeigenberatung: Christina Stefanits, werbung@prima-magazin.at; Redaktionsleitung/Satz: Nicole Mühl; Redaktion: Eva Maria Kamper BA MSc,<br />
Laura Weingrill; Dr. Olga Seus; Kommentar: Feri Tschank; Rubriken: „Rede & Antwort“: Walter Reiss; „Plätze & G‘schichten“: Ing. Wilhelm Hodits;<br />
„100 Jahre Burgenland“: Herbert Rehling; Kolumne „Liebe, Sex & Co.: Silvia Messenlehner; „So geht vegan“: Karin Weingrill MA; Kolumne für Unternehmer*innen:<br />
Mag. Elisabeth Bürgler MSc MBA, Titelfoto: LEXI • Verlags- und Herstellungsort: 7400 Oberwart • Büro: Röntgengasse 28 Top 1,<br />
7400 Oberwart • Offenlegung §25 Mediengesetz unter www.prima-magazin.at • Grundlayout Print: www.edelweiss-werbeagentur.at • Website:<br />
Rabold und Co. • Druck: Wograndl Druck GmbH • Nachdrucke nur mit schriftl. Genehmigung des Verlages. Für Manuskripte und Fotos von Dritten<br />
übernehmen wir keine Haftung und Garantie für ihr Erscheinen. Bezahlte Artikel sind oben und unten mit einer rot gepunkteten Linie begrenzt und<br />
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Foto © LEXI<br />
Foto © Eva Maria Kamper<br />
NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
3
Foto © shutterstock.com _ViChizh<br />
„Ihr Paket ist da!“<br />
Ein Leben ohne Internet, Smartphone & Co. ist heute für viele Menschen undenkbar – gleichzeitig<br />
steigen auch die Vorfälle von Internetkriminalität und Datenklau im Netz. 2020 gab es in<br />
Österreich 35.915 Anzeigen gegen Cybercrime-Delikte, ein Viertel mehr als noch im Vorjahr. Der<br />
internationale „Computer Security Day“ am 30. <strong>November</strong> soll Menschen weltweit für das Thema<br />
Cyber-Sicherheit sensibilisieren. Eva Maria Kamper<br />
Die Kapuze tief ins Gesicht<br />
gezogen, gebückte Haltung<br />
vor dem Bildschirm, stundenlanges<br />
Programmieren im<br />
abgedunkelten Raum. Das ist<br />
das Klischee, wenn man von<br />
„Hackern“ spricht, die über<br />
unsichtbare virtuelle Wege in<br />
unsere Computersysteme eindringen<br />
und dort Schaden verursachen<br />
wollen. Freilich kann<br />
niemand sagen, wie diese Tätergruppe<br />
aussieht, allerdings<br />
lässt sich schon vermuten, dass<br />
eine sehr hohe Affinität zur<br />
Computertechnologie und<br />
*<br />
4 NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
damit auch eine gesteigerte<br />
Intelligenz ins Täterprofil passen.<br />
Die Aufklärungsquote von<br />
Cybercrime-Delikten ist mit<br />
33,4 Prozent relativ niedrig, da<br />
die Täterschaft auf den ganzen<br />
Globus verteilt ist und von<br />
überall zuschlagen kann.<br />
„Meistens geht’s<br />
ums Geld“<br />
„Durch die coronabedingte,<br />
weltweite Verlagerung<br />
des Alltags in Homeoffice,<br />
Homeschooling und Online-<br />
Shopping gab es auch einen<br />
20 Jahre<br />
Schülerhilfe -<br />
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deutlichen Anstieg der Internetkriminalität“,<br />
weiß auch<br />
Chefinspektor Fritz Wurglits,<br />
Leiter des Kriminaldienstreferates<br />
für den Bezirk Oberwart.<br />
Internettäter haben es dabei<br />
aber sehr selten auf einzelne<br />
Personen abgesehen, sondern<br />
versuchen durch breitgestreute,<br />
sogenannte „Phishing“-Mails<br />
unzählige ahnungslose Menschen<br />
dazu zu bringen, unbekannte<br />
Internet-Links anzuklicken<br />
und beispielsweise durch<br />
weitere manipulative Aufforderungen<br />
deren Bankkontodaten<br />
zu erlangen. „Denn meistens<br />
geht es ums Geld“, schildert<br />
Chefinspektor Wurglits.<br />
Paket-SMS<br />
Cyberkriminelle nutzen derzeit<br />
auch gerne das Smartphone<br />
als Kanal. „Ihr Paket ist da“<br />
oder ähnliche Formulierungen<br />
per SMS sollen die Menschen<br />
aus Neugier ermutigen, die<br />
angegebene Link-Adresse<br />
anzuklicken, wobei sich im<br />
Hintergrund eine Schadsoftware<br />
installiert, die es ebenfalls<br />
schlimmstenfalls auf die<br />
Bankkontodaten abgesehen<br />
hat. Tipp vom Experten: „SMS<br />
dieser Art von einer unbekannten<br />
Nummer sofort löschen!<br />
Sollte der Link angeklickt worden<br />
sein, das Handy auf ‚Flugmodus‘<br />
stellen, um weiteren<br />
Schaden zu verhindern.“<br />
Im Schadensfall:<br />
Anzeige<br />
Wer allerdings Grund zur<br />
Annahme hat, durch einen<br />
dubiosen Link einen Schaden<br />
erlangt zu haben, oder bereits<br />
eine unrechtmäßige Abbuchung<br />
am Konto bemerkt,<br />
sollte nicht zögern, dies bei der<br />
Polizei zu melden. „Oft geht es<br />
um Stunden, um den Schaden<br />
zu minimieren, falls es überhaupt<br />
noch möglich ist“, warnt<br />
Chefinspektor Wurglits. Denn<br />
durch internationale Kontoverschiebungen<br />
oder virtuelle<br />
Zahlungsmöglichkeiten – wie<br />
zum Beispiel den „Bitcoin“<br />
– wäre die Nachverfolgung<br />
von Internetbetrug beinahe<br />
unmöglich. Unternehmen<br />
www.prima-magazin.at
KRIMINALITÄT IM INTERNET<br />
IM FOKUS<br />
Foto © Eva Maria Kamper<br />
Chefinspektor Fritz Wurglits, Leiter<br />
des Kriminaldienstreferates für den<br />
Bezirk Oberwart, ist spezialisiert auf<br />
Cybercrime-Anzeigen aus der Region<br />
hätten mittlerweile auch die<br />
Möglichkeit, sich gegen Internetkriminalität<br />
versichern zu<br />
lassen, was vor allem im Fall<br />
von Schadensersatzansprüchen<br />
bei gestohlenen Kundendaten<br />
tragend werden kann.<br />
Bekämpfung und<br />
Prävention<br />
Das Innenministerium hat dazu<br />
im Bundeskriminalamt ein<br />
eigenes Cyber-Crime-Competence-Center<br />
(C4) errichtet,<br />
um sich auf das komplexe Phänomen<br />
der Cyberkriminalität<br />
spezialisieren zu können. „Dies<br />
ist eine nationale und internationale<br />
Koordinierungs- und<br />
Meldestelle für Ermittlungen<br />
im Zusammenhang mit Cybercrime<br />
sowie für die elektronische<br />
Beweismittelsicherung<br />
und deren Auswertung. Die<br />
Meldestelle ist als Ansprechpartner<br />
für die Bevölkerung<br />
und für Unternehmen etabliert,<br />
wodurch im Schadensfall eine<br />
rasche Unterstützung erfolgen<br />
kann und neue Geschehen<br />
frühzeitig erkannt werden können.<br />
Aber in Wahrheit müssen<br />
wir einfach nur unser Hirn einschalten:<br />
Nicht leichtfertig auf<br />
irgendwelche Links klicken<br />
und keine dubiosen Mail-Anhänge<br />
von Personen, die wir<br />
nicht kennen, öffnen“, schließt<br />
Chefinspektor Fritz Wurglits.<br />
Was Sie wissen sollten ...<br />
„Passwort1234“ ist zu wenig! Benutzen Sie starke Passwörter ohne<br />
persönlichen Bezug, mit unzusammenhängender Groß- und Kleinschreibung<br />
oder Sonderzeichen, und ändern Sie diese regelmäßig.<br />
Sichern Sie immer wieder Ihre Daten und führen Sie Software-Updates<br />
durch. Löschen Sie Apps, die sie nicht verwenden. Checken<br />
Sie die Datenschutz-Einstellungen der verwendeten Social-Media-Konten.<br />
Installieren Sie Antiviren-Software auf allen Geräten,<br />
die Zugang zum Internet haben. Öffnen Sie niemals Links oder<br />
Anhänge von unbekannten E-Mails oder Textnachrichten.<br />
Vorsicht beim Online-Kauf! Vergewissern Sie sich über einen<br />
starken Käuferschutz und positive Bewertungen des individuellen<br />
Online-Händlers. Geben Sie Ihre Bankkontodaten nicht wahllos<br />
weiter! Überprüfen Sie Ihr Bankkonto regelmäßig auf verdächtige<br />
Buchungen.<br />
Sprechen Sie auch mit Ihren Kindern über Sicherheit im Internet<br />
und unterstützen Sie sie beim Check ihrer Sicherheits- und Datenschutzeinstellungen<br />
der unterschiedlichen Geräte.<br />
Hacker dringen beispielsweise in Webseiten ein, um auf den<br />
Servern gespeicherte, sensible Daten zu stehlen. Abhängig von<br />
der Motivation und Loyalität zu den Gesetzen wird unterschieden<br />
zwischen White-Hat-Hackern, die Unternehmen unterstützen, um<br />
Schwachstellen auf der Webseite zu finden bzw. zu reparieren,<br />
Black-Hat-Hackern mit kriminellen, meist finanziellen Hintergedanken<br />
oder Grey-Hat-Hackern als Mischform.<br />
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NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
5
Die digitale Welt bietet Unternehmer*innen<br />
unendlich viele<br />
Möglichkeiten, um auf sich aufmerksam<br />
zu machen und potenzielle<br />
Kund*innen zu erreichen.<br />
Website, Google-Suche und Social<br />
Media Kanäle wie Facebook,<br />
Instagram, Twitter, LinkedIn,<br />
Xing etc. – all das sollte man<br />
nutzen, um sein Unternehmen zu<br />
positionieren. Dieses regelmäßige<br />
Sichtbarmachen seiner<br />
Produkte und Dienstleistungen<br />
durch<br />
gezielte Botschaften<br />
nach außen ist<br />
unerlässlich, um<br />
eine Marke<br />
aufzubauen.<br />
Yangi.world macht auf sich aufmerksam. Seit Februar <strong>2021</strong> nutzen bereits<br />
über 300 Unternehmer*innen das vereinfachte System für digitales Marketing<br />
Perfektes Marketing mit nur einem Link<br />
Mit Yangi.world werden alle digitalen Kanäle (Social Media Plattformen,<br />
Google-Suche etc.) mit nur einem Link optimal nutzbar. Kosten- und zeitschonend!<br />
Yangi.world holt aus jeder Website das Beste heraus.<br />
Yangi.world bringt Unternehmer*innen und Kund*innen zusammen.<br />
Michael Koch<br />
ist CEO von<br />
Yangi.world<br />
Doch so großartig die digitale<br />
Welt mit all diesen Möglichkeiten<br />
ist – das alles auszuschöpfen,<br />
bedeutet auch einen beachtlichen<br />
Zeitaufwand für den Unternehmer<br />
bzw. die Unternehmerin.<br />
Allein um die einzelnen Social<br />
Media Kanäle marketingtechnisch<br />
optimal zu nutzen, würde das<br />
Unternehmen eine*n eigene*n<br />
Mitarbeiter*in benötigen.<br />
Doch die Social Media Kanäle<br />
sind nur ein Tool, das genutzt<br />
werden muss. Meist ist eine<br />
Website auch zu umfangreich für<br />
gezielte Botschaften.<br />
Hand aufs Herz: Nutzen<br />
Sie Ihre Website optimal?<br />
Ein Beispiel: Ein Gastronom<br />
möchte im Netz auf seine Speisekarte<br />
aufmerksam machen. Der<br />
potenzielle Gast muss zuerst die<br />
Website durchforsten, um das<br />
Tagesangebot schließlich in einem<br />
Untermenüpunkt zu finden. Als<br />
Unternehmer *in sollten Sie Ihre<br />
Website jedoch optimal nutzen.<br />
Holen Sie das Beste raus!<br />
Um die digitalen Kanäle in<br />
nur wenigen Minuten und mit<br />
wenigen Klicks optimal nutzen<br />
zu können, um mehr Reichweite<br />
und Sichtkontakte zu bekommen<br />
und um Websites gezielt einzusetzen<br />
und „lesbarer“ zu machen,<br />
haben die drei Unternehmer<br />
Michael Koch, Martin Goger und<br />
Wolfgang Posset in den letzten<br />
Jahren an einer Lösung gearbeitet,<br />
die im Februar <strong>2021</strong> auf den<br />
Markt kam und jetzt schon eine<br />
eigene Erfolgsgeschichte ist:<br />
Yangi.world nennt sich das Marketingsystem,<br />
das mit nur einem<br />
Link alle digitalen Möglichkeiten<br />
mit enorm wenig Aufwand verbindet.<br />
Die wichtigste Botschaft<br />
der drei Gründer an die Unternehmer*innen<br />
lautet: „Sie brauchen<br />
nichts Neues in Ihrem Betrieb<br />
einführen. Sie nutzen nur die bestehenden<br />
Kanäle optimal.“<br />
Yangi.world<br />
Unternehmer*innen, die Teil<br />
von Yangi.world sind, haben auf<br />
www.yangi.world ihren eigenen<br />
Auftritt und sie profitieren von<br />
allen Yangi.world-Marketingmaßnahmen.<br />
Durch mehr Reichweite<br />
und Sichtkontakte und<br />
durch personalisiertes Marketing<br />
will Yangi.world den Unternehmer*innen<br />
zu mehr potenziellen<br />
neuen Kontakten verhelfen.<br />
Herzstück des Yangi.world-Systems<br />
ist der LINK MANAGER. In<br />
diesem System kann der Unternehmer<br />
Fotos, PDFs, Gutscheine<br />
etc. hochladen, seinen Onlineshop<br />
verknüpfen oder einfach<br />
mit einer aussagekräftigen<br />
Überschrift auf seine Website<br />
aufmerksam machen. Mit einem<br />
einzigen Klick erstellt er einen<br />
Link, den er nun auf allen Kanälen<br />
streuen kann. Er kann damit<br />
auch ganz gezielt den User bzw.<br />
die Userin auf eine bestimmte<br />
Seite seiner Website hinführen.<br />
Und damit dies alles noch einfacher<br />
geht, ist das Ganze auch<br />
noch mit einem personalisierten<br />
QR-Code kombiniert.<br />
Unternehmer*innen können in<br />
Yangi.world einen Partner finden,<br />
der ihnen das gesamte digitale<br />
Marketing abnehmen kann.<br />
Zeitschonend – kosteneffizient<br />
– unkompliziert: Yangi.world<br />
www.yangi.world<br />
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6 NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
www.prima-magazin.at
<strong>November</strong>gedanken<br />
Ich mag den Herbst, ich<br />
mag den Geruch, dieses leicht<br />
Modrige und Morbide. Ich<br />
liebe den Geruch, der einem in<br />
Wein- und Obstkellern entgegenschlägt<br />
und das Geräusch<br />
des blubbernden Weines auf<br />
seinem Weg zur Vollendung.<br />
Ich liebe es auch, zu Allerheiligen<br />
am Abend in den Friedhof<br />
zu gehen, wenn alle Kerzen auf<br />
den geschmückten Gräbern<br />
brennen und Wachsgeruch in<br />
der Luft liegt.<br />
Was ich weniger liebe, ist der<br />
Gedanke an das große Fragezeichen,<br />
das am Ende des<br />
Lebens steht, den Tod. Viele<br />
Menschen, die mir nahestanden<br />
habe ich schon auf ihrem<br />
letzten Weg begleitet. Meine<br />
Großeltern, meinen Vater,<br />
meine Brüder, etliche meiner<br />
Lebensmenschen, von denen ich<br />
geglaubt habe, sie würden ewig<br />
leben. Was ich aber nie getan<br />
habe, jemanden zu fragen, was<br />
für ihn der Tod sei. Als ich vor<br />
zehn Jahren einen Herzinfarkt<br />
hatte, hatte ich keine Sekunde<br />
daran gedacht, ich könnte jetzt<br />
sterben, obwohl es durchaus im<br />
Bereich des Möglichen war. Als<br />
ich dann zur Rehabilitation kam<br />
und sah, um wie viel schlechter<br />
es den meisten dort ging als mir<br />
und mit welch einem Willen die<br />
Menschen sich wieder zurück<br />
ins Leben kämpften, war ich<br />
dankbar und demütig, dass es<br />
mich nicht ganz so schlimm erwischt<br />
hat wie sie und hab mich<br />
für meinen Egoismus beinahe<br />
geschämt, weil ich mich vom<br />
Schicksal ungerecht behandelt<br />
gefühlt habe.<br />
Ich habe aber auch Menschen<br />
gesehen, die ihr Leben buchstäblich<br />
weggeworfen haben.<br />
Die mit der einen Hand ein<br />
Wägelchen mit Sauerstoff gezogen<br />
haben und damit hinter<br />
den nächsten Busch gefahren<br />
sind, um sich heimlich eine<br />
Zigarette anzuzünden. Das<br />
waren gar nicht so wenige. Aber<br />
die meisten waren der Meinung,<br />
noch ist es nicht so weit, es gibt<br />
noch Tausende Gründe, weiterleben<br />
zu wollen. Meine Mutter,<br />
die mit Corona sechs Wochen<br />
auf der Intensivstation gelegen<br />
ist und davon die meiste Zeit<br />
mehr hüben als drüben war, hat<br />
gemeint, als sie wieder entlassen<br />
wurde: „Ich bin und war immer<br />
ein sturer Mensch und es war<br />
einfach noch nicht so weit, also<br />
habe ich mich gewehrt und gewonnen.”<br />
Wenn ich mir die Meldungen<br />
über unsere momentane<br />
politische Lage ansehe, frage ich<br />
mich manchmal, was treibt diese<br />
Menschen an? Die Bosheit, die<br />
Eitelkeit, die Gier? Sicher nicht<br />
die Liebe zu denjenigen, die sie<br />
gewählt haben im Vertrauen<br />
darauf, dass sie die Macht, die<br />
man ihnen damit gegeben hat,<br />
zum Wohle des Volkes und nicht<br />
zum Wohle der Freunderl, ihres<br />
Klientels und sich selbst verwenden.<br />
Diese Art von Politiker<br />
gibt es in allen Parteien und die<br />
wenigen, die anders sind, die<br />
nicht mit Anschuldigungen und<br />
Lügen, mit leeren Versprechungen<br />
agieren, bleiben leider<br />
viel zu oft auf der Strecke.<br />
Übrig bleiben die Lauten, die<br />
Krakeeler, die Populisten und<br />
wir, das Wahlvolk, werden wie<br />
vom Rattenfänger von Hameln<br />
in ihren Bann gezogen und<br />
laufen ihnen hinterher, ohne<br />
zu merken, dass sie uns alle ins<br />
Unglück führen werden.<br />
Im Lesebuch meines achtjährigen<br />
Sohnes hab ich vor ein<br />
paar Tagen Folgendes gelesen:<br />
„Was Kinder wollen.<br />
Kinder wollen Frieden, Kriege<br />
bringen Not und Elend.<br />
Alle Kinder sollen einander<br />
helfen und nicht streiten. Sie<br />
brauchen Liebe und Lob. Alle<br />
Menschen sollen ihr ganzes<br />
Leben viel Freude haben.“<br />
Ich bin schon längst kein Kind<br />
Kommentar<br />
von Feri Tschank<br />
mehr, aber all das habe ich mir<br />
auch immer gewünscht und<br />
wünsche es mir noch.<br />
Vielleicht sollten die Politiker<br />
bei ihrer Angelobung auf die<br />
Einhaltung von moralischen<br />
Selbstverständlichkeiten angelobt<br />
werden und nicht auf<br />
die Republik Österreich, denn<br />
dass da jeder so seine eigenen<br />
Vorstellungen hat, wie er der<br />
Republik dienen kann, ist<br />
ja wohl längst bekannt. 109<br />
Millionen Euro hat die Bundesregierung<br />
von 2018 bis Mitte<br />
<strong>2021</strong> für Inserate ausgegeben.<br />
Den Löwenanteil davon an den<br />
Boulevard. Damit hätte man<br />
Hunderte Kranken- und Altenpfleger<br />
ausbilden und anstellen<br />
können, 100 Kindergärten und<br />
ebenso viele Altenheime bauen<br />
können. Mit Steuergeld, das<br />
viele Menschen gut gebrauchen<br />
könnten, um ein halbwegs<br />
gutes Leben zu führen.<br />
Bleiben Sie gesund und genießen<br />
Sie das Leben, denn das ist<br />
endlich und was man versäumt<br />
hat, lässt sich nicht mehr nachholen.<br />
Dazu gehören auch gute<br />
Taten und Gedanken!<br />
Ihr Feri Tschank<br />
GEHEN UNTER<br />
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12.11.<strong>2021</strong> * 19:00 UHR<br />
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„Es war spannend. Von der ersten<br />
Szene dieser autobiographischen<br />
Film-Erzählung bis zur letzten.“<br />
Siegmund Kleinl<br />
NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
7
IM FOKUS IMAGE LEHRE<br />
Fachkräfte werden gesucht wie die berühmte<br />
Nadel im Heuhaufen. Wie können Betriebe<br />
junge Menschen für eine Lehre begeistern?<br />
Lehrlings-Speed-Dating lautet der Lösungsansatz<br />
der Wirtschaftsregion Hartberg. Hier wird<br />
in zehnminütigen Gesprächen versucht, Ausbildungsbetriebe<br />
mit zukünftigen Lehrlingen zusammenzubringen,<br />
um „Talente und Fachkräfte<br />
von morgen in der Region“ zu halten. Olga Seus<br />
Lehrlinge<br />
gesucht<br />
Einen anderen Zugang zu der<br />
Frage was getan werden kann,<br />
um Jugendliche in der Region<br />
EINLADUNG<br />
TAG DER<br />
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EINLADUNG<br />
mit Sicherheit<br />
Abstand!<br />
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OFFENEN TÜR<br />
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Freitag, 5.Nov.<strong>2021</strong><br />
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16 16 Uhr<br />
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STREMTALSTRASSE 19, 7540 GÜSSING, TELEFON: 03322/42288 , WWW.LFSGUESSING.AT, /lfsguessing<br />
STREMTALSTRASSE 19, 7540 GÜSSING, TELEFON: 03322/42288 , WWW.LFSGUESSING.AT, /lfsguessing<br />
8 NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
zu halten, hat die Regionalentwicklung<br />
Oststeiermark<br />
gewählt. Sie beauftragte im<br />
Sicherheit<br />
mit Abstand!<br />
Neu bei uns<br />
am Bauernhof:<br />
Der Babyelefant!<br />
IN DREI JAHREN ZUM<br />
FACHARBEITER!<br />
IN DREI JAHREN ZUM<br />
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IN DREI JAHREN ZUM<br />
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FACHARBEITER!<br />
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STREMTALSTRASSE 19, 7540 GÜSSING, TELEFON: 03322/42288 , WWW.LFSGUESSING.AT, /lfsguessing<br />
Foto © shutterstock_aerogondo2<br />
Lehrlinge werden gesucht – Betriebe bieten diesen einige Zusatz-Benefits an<br />
April dieses Jahres eine Studentengruppe<br />
im Masterstudium<br />
an der FH Campus02 mit der<br />
Erstellung einer Jugendstudie<br />
für die Region. In einem<br />
qualitativen Verfahren wurden<br />
75 Schüler*innen verschiedener<br />
Schultypen im Alter von 14-19<br />
zu ihrer Haltung zur Region, zu<br />
ihrer Zukunft und ob sie hier<br />
verbleiben wollen, befragt.<br />
Das Gros der Befragten lebt<br />
gerne hier und will auch weiterhin<br />
hier seinen Lebensmittelpunkt<br />
haben. Das Angebot<br />
an Vereinen wird grundsätzlich<br />
positiv beurteilt und ist auch<br />
ein Grund zu bleiben. Bemängelt<br />
werden aber durchaus die<br />
geringe Vielfalt an Freizeitangeboten<br />
– besonders bei den<br />
Indooraktivitäten – in ländlichen<br />
Gemeinden. Als negativ<br />
angesehen werden neben der<br />
Verkehrsanbindung in ländlicheren<br />
Gebieten vor allem eine<br />
fehlende Abwechslung in den<br />
Bereichen Gastronomie und<br />
Einkaufsmöglichkeiten.<br />
Der häufigste Grund für<br />
Abwanderung ist vor allem<br />
aber die Wahrnehmung, dass<br />
„viele Berufswünsche in der<br />
Oststeiermark nicht zu erfüllen“<br />
seien. Gleichzeitig wird<br />
allerorts – auch in der Region<br />
der Oststeiermark – über den<br />
Fachkräftemangel geklagt.<br />
Offensichtlich gibt es hier<br />
Potenzial an ungenutzten künftigen<br />
Kräften, welche vor Ort<br />
durch Lehrberufe ausgebildet<br />
werden könnten. Doch scheinbar<br />
gibt es bei den Jugendlichen<br />
einen falschen Eindruck über<br />
die Ausbildungs- und späteren<br />
Karrierechancen in der Region,<br />
die durchaus vorhanden sind.<br />
Ausbildung männlich<br />
dominiert<br />
Die Wirtschaftsregion hat es<br />
sich zur Aufgabe gemacht, hier<br />
anzusetzen und im jährlich<br />
stattfindenden Lehrlings-<br />
Speed-Dating interessierte<br />
Schülergruppen einerseits mit<br />
potenziellen Ausbildungsbetrieben<br />
andererseits zusammenzubringen.<br />
Laut Wirtschaftskammer<br />
gibt es in der Region 1.251<br />
Lehrlinge, die auf 434 verschiedene<br />
Ausbildungsstätten verteilt<br />
sind. Ausbildungsplätze gäbe es<br />
in der Region allerdings noch<br />
mehr. Um sie zu besetzen, müssen<br />
sich die Unternehmen um<br />
Lehrlinge bemühen. Außerdem<br />
gilt die Lehre immer noch als<br />
männliche Ausbildungsform.<br />
Immerhin gibt es 890 männliche<br />
Auszubildende und nur 361<br />
weibliche. Die Ursache hierfür<br />
sieht Raphaela Küffer von der<br />
WKO Hartberg-Fürstenfeld<br />
vor allem in Berufen, die immer<br />
noch ein männlich besetztes<br />
Image haben. So finden sich<br />
www.prima-magazin.at
IMAGE LEHRE<br />
IM FOKUS<br />
unter den beliebtesten Lehrberufen im<br />
Bezirk Elektrotechnik, Metalltechnik,<br />
Kraftfahrzeugtechnik, Installations- und<br />
Gebäudetechnik, Tischlerei und Hochbau.<br />
Berufe, die durchaus interessante Berufschancen<br />
für beide Geschlechter bieten.<br />
Was Lehrbetriebe für Lehrlinge tun<br />
Wer einen guten Lehrling haben will, muss<br />
diesem auch einige Benefits bieten. Dessen<br />
sind sich Unternehmen, die als herausragende<br />
Lehrlingsbetriebe gelten, bewusst.<br />
Zach Gebäudetechnik mit Standorten<br />
in Kaindorf, Pöllau und Oberwart hat<br />
insgesamt 15 Lehrlinge und bildet in den<br />
Berufen Elektrotechnik und Installationsund<br />
Gebäudetechnik aus. Für jene, die die<br />
Lehre erfolgreich absolviert haben, gibt es<br />
zahlreiche Individualförderungen wie Fortbildungen<br />
zur Kompetenzerweiterung und<br />
Spezialisierung, z.B. im Bereich Klimatechnik<br />
oder Smart-Home. Dazu gibt es<br />
einige Mitarbeiterevents, bei denen schon<br />
die Lehrlinge miteingebunden werde, wie<br />
z.B. eine gemeinsame Wanderung. Der<br />
besondere Benefit der Firma liegt aber vor<br />
allem darin, dass Auszubildende hier nur<br />
eine Vier-Tagewoche haben. Harald Zisser,<br />
Geschäftsführer des Standortes Kaindorf,<br />
beklagt, dass durch die coronabedingt<br />
fehlenden Schnuppertage im vergangenen<br />
Jahr und die Möglichkeit, an den Schulen<br />
Werbung zu machen, erstmals Lehrstellen<br />
unbesetzt geblieben sind. Das Unternehmen<br />
ist daher derzeit auf Lehrlingssuche<br />
und für Bewerbungen offen.<br />
Bei der Firma ERST Elektro-Regeltechnik<br />
Steiner in Greinbach mit Zweigniederlassung<br />
in Markt Allhau werden<br />
14 Lehrlinge in den Berufen der Elektrotechnik<br />
und Mechatronik mit dem<br />
Schwerpunkt Steuerungs- und Regeltechnik<br />
ausgebildet. Zudem findet sich eine<br />
weibliche Auszubildende im Betrieb, die<br />
Automatisierungs- und Prozessleittechnik<br />
lernt. Zukünftige Lehrlinge bewerben sich<br />
meist nach dem Lehrlings-Speed-Dating<br />
bzw. nach berufspraktischen Tagen an der<br />
Schule. Besonders beliebt bei den Lehrlingen<br />
ist die gute betriebliche Stimmung,<br />
die in gemeinsamen Aktivitäten wie dem<br />
jährlichen Tennis- und Volleyballturnier<br />
spürbar ist.<br />
Licht Loidl mit Zentrale in Lafnitz und<br />
Filiale in Pinkafeld hat bei seinen 800 Mitarbeit*innen<br />
insgesamt etwa 80 Lehrlinge<br />
in den Sparten Elektrotechnik, Gebäudeund<br />
Installationstechnik, Bürokaufmann,<br />
Einzelhandelskauffrau, Kommunikationselektronik.<br />
Obwohl es hier hauptsächlich<br />
technische Berufe zu erlernen gibt, üben<br />
auch einige Frauen den Lehrberuf Elektrotechnik<br />
aus. „Bei uns haben bereits viele<br />
langjährige Mitarbeiter*innen die Lehre im<br />
Familie Höllerbauer<br />
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Unternehmen begonnen und sind mittlerweile<br />
erfahrene Führungskräfte, die ihr<br />
Wissen gerne an die nächste Generation<br />
weitergeben“, so die firmeninterne Qualitätsmanagerin<br />
Doris Wilfinger.<br />
Das Unternehmen legt viel Wert auf einen<br />
schönen Mitarbeiterfuhrpark, hochwertige<br />
Arbeitskleidung und sonstige Benefits wie<br />
den Zugang zum firmeneigenen Fitnessstudio,<br />
der Teilnahme an Veranstaltungen<br />
wie dem Wiener Citymarathon, Wandertagen<br />
usw. Dazu gibt es für Lehrlinge noch<br />
Bonuszahlungen für gute und ausgezeichnete<br />
Leistungen in der Berufsschule und<br />
bei der Lehrabschlussprüfung.<br />
Während man also sehen kann, dass sich<br />
Betriebe für Lehrlinge attraktiv machen<br />
und die Wirtschaftsregion durch das Lehrlings-Speed-Dating<br />
einiges tut, um das<br />
Image der Lehre aufzuwerten, kann man<br />
in der ländlichen Infrastruktur der Region<br />
durchaus gewisse Schwachpunkte erkennen,<br />
die Jugendliche abschrecken können.<br />
Hier wäre vor allem die Politik gefragt,<br />
Rahmenbedingungen zu schaffen, die auch<br />
für junge Erwachsene ansprechend sind.<br />
8. - 18.11.<br />
8. 18.11.<br />
8. - 18.11.<br />
04.– 8. - 18.11. 14.11.<br />
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NOVEMBER <strong>2021</strong> 9
Foto © Nico Mühl<br />
PLANEN-BAUEN-WOHNEN<br />
ENERGIE<br />
Thomas Weninger (Städtebund),<br />
Bauherr Andreas Schneemann (solar.one),<br />
LT-Präsidentin Verena Dunst und<br />
Alfred Riedl (Gemeindebund)<br />
„solar.one“ nennt sich das moderne und futuristisch<br />
wirkende Gebäude in Stegersbach,<br />
bei dem sich alles um die umweltverträgliche,<br />
globale Energie-Versorgung in einer digitalisierten<br />
Welt dreht. Das Kompetenzzentrum<br />
für innovative Energielösungen soll auch für<br />
Laien das spannende Themenfeld greifbar und<br />
verständlich machen. Es ist aber auch ein Ort,<br />
an dem Energie-Experten an neuen Energielösungen<br />
experimentieren und forschen.<br />
Leuchtturmprojekt für die Klimawende<br />
Das neue Energiekompetenzzentrum<br />
in Stegersbach<br />
setzt sich auf verschiedenen<br />
Ebenen mit dem Thema erneuerbare<br />
Energie auseinander. Es<br />
umfasst ein breites Informations-,<br />
Bildungs-, Event- und<br />
Beratungsangebot, das nicht<br />
als trockene Materie vermittelt<br />
wird, sondern verständliche<br />
und faszinierende Einblicke in<br />
die Energie-Zukunft ermöglicht.<br />
Bauherr und Betreiber des<br />
solar.one Andreas Schneemann<br />
präzisiert: „solar.one<br />
versteht sich als Dreh- und<br />
Angelpunkt bei Fragen zu erneuerbaren<br />
Energiesystemen.<br />
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10 NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
www.prima-magazin.at
ENERGIE<br />
PLANEN-BAUEN-WOHNEN<br />
Foto©seier.com<br />
seier.com –<br />
Kreative Energie<br />
im solar.one<br />
„Wir wollen bewusst Teil der Energiewende<br />
sein und einen Beitrag leisten“, sagt Robert<br />
Seier, Gründer und Firmenchef von seier.com.<br />
Seit Oktober hat sein Unternehmen neben der<br />
Zentrale im GIP Großpetersdorf auch ein Büro<br />
im solar.one, Andreas Schneemanns neuem<br />
Kompetenzzentrum für digitale erneuerbare<br />
Energiesysteme in Stegersbach.<br />
„Um unsere Kunden optimal<br />
zu positionieren und ihre<br />
Marke nach außen zu tragen,<br />
müssen wir sie bestmöglich<br />
verstehen. Deshalb wollen<br />
wir so nah wie möglich am<br />
Kunden sein“, meint Seier.<br />
Im solar.one gelingt das ideal.<br />
Robert Seier (seier.com) hat in Andreas Schneemanns solar.one ein<br />
weiteres Büro eröffnet. Sein Team begleitet das Kompetenzzentrum für<br />
digitale erneuerbare Energiesysteme von Beginn an als Projektpartner.<br />
seier.com begleitet das Projekt<br />
von Anfang an und gliedert<br />
sich mit dem Büro-Standort<br />
ins Netzwerk eines innovativen<br />
Umfeldes ein.<br />
Mit Branding, Website, Social<br />
Media-Konzept und vielem<br />
mehr leistet seier.com hier ein<br />
Full Service und lässt kreative<br />
Energie ins solar.one fließen.<br />
„Diese Abwechslung und die<br />
Möglichkeit, Teil von etwas<br />
Großem zu sein, möchten wir<br />
unseren Mitarbeiter*innen<br />
bieten. Ich liebe natürlich all<br />
die Kleinprojekte, die wir umsetzen<br />
dürfen. Sie haben uns<br />
dorthin gebracht, wo wir heute<br />
sind und ich möchte sie nicht<br />
missen. Es ist aber auch spannend,<br />
ein solch innovatives,<br />
zukunftsweisendes Technologieprojekt<br />
zu begleiten. Man<br />
weiß bei Forschungsprojekten<br />
ja nie, was dabei rauskommt“,<br />
schmunzelt Robert Seier.<br />
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NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
11
PLANEN-BAUEN-WOHNEN<br />
IM GESPRÄCH MIT ALFRED KOLLAR<br />
Er liebt es, ins Bad der Menschenmenge einzutauchen. Auf<br />
die Frage, wie es ihm geht, folgt ein minutenlanger Monolog<br />
über seine Pläne und Strategieausrichtungen für die OSG –<br />
die er übrigens beim Laufen am besten entwickelt. Sein Tag<br />
beginnt um 3.30 Uhr und endet selten vor 22 Uhr.<br />
OSG Geschäftsführer Alfred Kollar über seinen Umgang mit<br />
seinem Bekanntheitsgrad, über eine kritische Auseinandersetzung<br />
mit früheren Baustilen der OSG, von wem er sich Anerkennung<br />
wünschen würde und – nachdem er erst vor Kurzem<br />
60 geworden ist – Gedanken über seine Nachfolge. Nicole Mühl<br />
Lesen Sie das gesamte<br />
Interview auf<br />
www.prima-magazin.at<br />
Rubrik: Im Gespräch<br />
„Das Haus von der Stange gibt<br />
es bei der OSG nicht mehr“<br />
Herr Dr. Kollar, Sie sind ein Mensch,<br />
der oft in den Medien – auch in den Sozialen<br />
Medien – ist. Geht Ihnen das nicht<br />
manchmal auf die Nerven?<br />
Es geht mir definitiv nicht auf die Nerven.<br />
Ich sehe es als Teil meines Geschäftes. Ich<br />
12 NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
bin seit 22 Jahren Geschäftsführer und seit<br />
sechs Jahren auch zusätzlich Obmann der<br />
OSG und es ist allseits bekannt, dass ich<br />
diese Aufgabe sehr liebe. 38.000 Menschen<br />
wohnen bei uns und egal wo ich hinkomme,<br />
werde ich angesprochen, weil mich<br />
die Menschen erkennen. Da geht es dann<br />
oft auch um Probleme, die sie haben. Es<br />
geht mir nie auf die Nerven, in Kontakt<br />
mit Menschen zu treten. Ich weiß, dass ich<br />
mit der OSG fast gleichgesetzt werde und<br />
darauf bin ich durchaus stolz.<br />
Gibt es auch Schattenseiten?<br />
Nein. Die einzige Schattenseite ist vielleicht<br />
mein Autokennzeichen. Wenn ich unterwegs<br />
bin – speziell dann, wenn ich mir<br />
Grundstücke anschaue – passiert es immer<br />
wieder, dass ich aufgeregt vom Bürgermeister<br />
der jeweiligen Gemeinde angerufen<br />
werde, der genau weiß, wo ich mich gerade<br />
umschaue und der gleich Auskunft über<br />
mögliche Kaufvorhaben haben will. Da<br />
denke ich mir dann oft in mich hineinschmunzelnd,<br />
dass ich mir vielleicht doch<br />
ein Zweit-Kennzeichen zulegen sollte. Für<br />
mich gibt es keine Schattenseiten. Mir ist<br />
bewusst, dass ich erkannt werde. Damit lebe<br />
ich, weil ich mich mit diesem Unternehmen<br />
vollkommen identifiziere.<br />
Eine Zeitung hat einmal geschrieben<br />
„Kollar prägt das Land“. Jedes Bundesland<br />
hat ja auch architektonisch eine Geschichte.<br />
Hat Ihrer Meinung nach die OSG den<br />
Spagat geschafft, leistbare Wohnungen<br />
zu bauen und diese Identität zu wahren?<br />
Oder ist das kein Anspruch?<br />
Das ist definitiv ein Anspruch. Aber jede<br />
Zeit hat ihre Stile und Vorstellungen von<br />
Wohnen. Natürlich haben Häuser und<br />
Wohnungen in den 1970er- und 1980er-<br />
Jahren anders ausgesehen als jetzt. Die berühmten<br />
Schuhschachteln, wie man sie am<br />
Anfang bezeichnet hat, hatten einen Grund<br />
– nämlich den, das Haus in der Kompaktheit<br />
energieeffizient auszustatten. Über<br />
Architektur lässt sich streiten. Neue Ideen<br />
müssen erlaubt sein. Ich gebe auch zu, dass<br />
es in den 1980er- und 90er-Jahren durchaus<br />
Überspannungen des Kostendrucks gegeben<br />
hat und man noch zusätzlich ein Geschoß<br />
oder Halbgeschoß draufgesetzt hat. Wir<br />
haben auch sehr häufig an der Peripherie<br />
gebaut, wo ich mir heute denke: Das würde<br />
ich jetzt nicht mehr bauen. Das Haus von<br />
der Stange, dazu bekenne ich mich, haben<br />
wir in den 1980er und 1990er-Jahren aus<br />
Kostengründen gebaut und man kann<br />
heute noch feststellen, dass es sehr leistbare<br />
und günstige Wohnungen sind. Aber<br />
dieses Haus von der Stange gibt es bei der<br />
OSG nicht mehr. Die Architekten planen<br />
Individuallösungen. Und wenn man durch<br />
das Land fährt, sieht man es ja.<br />
Was war für Sie die härteste Kritik, die<br />
Sie je bekommen haben und vice versa das<br />
größte Lob?<br />
Es gibt in diesen mittlerweile 33 Jahren<br />
www.prima-magazin.at
Foto © OSG<br />
IM GESPRÄCH MIT ALFRED KOLLAR<br />
PLANEN-BAUEN-WOHNEN<br />
KR Dr. Alfred Kollar<br />
Er kam vor 33 Jahren als<br />
Jurist zur Oberwarter Siedlungsgenossenschaft<br />
(OSG)<br />
und gilt unbestritten als der<br />
Motor des Unternehmens,<br />
der die Baugenossenschaft<br />
zu einem Big Player am<br />
Bausektor entwickelte. Im<br />
September feierte er seinen<br />
60. Geburtstag – zeitgleich<br />
mit der 70-Jahres-Feier der<br />
OSG. Für seine Verdienste<br />
wurde ihm das Komturkreuz<br />
des Landes Burgenland verliehen.<br />
Er ist bekannt für sein<br />
fotografisches Gedächtnis –<br />
und für Mails, die er ab 3.30<br />
Uhr morgens schreibt.<br />
bei der OSG zwei Männer, die<br />
mich sehr geprägt haben. Das<br />
waren Ing. Josef Orovits als<br />
Vorstandsobmann. Und Hofrat<br />
Johann Schmidt, mein jetziger<br />
Aufsichtsratsvorsitzender. Seine<br />
Gattin hat im Familienverband<br />
einmal gesagt, dass ich der Sohn<br />
bin, den er nie hatte. Diese<br />
Aussage war für mich eines der<br />
größten Komplimente, weil<br />
er ein Mensch ist, den ich auf<br />
vielen Ebenen enorm schätze.<br />
Und eine Amtfrau hat einmal<br />
gesagt, dass das Burgenland<br />
anders aussehen würde, wenn es<br />
mich bzw. die OSG nicht gebe.<br />
Das hat mich besonders berührt.<br />
Ich freue mich über diese Wertschätzung<br />
und Anerkennung,<br />
denn mir ist tatsächlich jedes<br />
Projekt wichtig. Keines ist für<br />
die OSG zu groß und keines zu<br />
klein. Ich fahre mit derselben<br />
Begeisterung nach Hasendorf,<br />
um dort ein Objekt mit vier<br />
Wohnungen zu bauen, wie nach<br />
Parndorf, um dort 40 Wohnungen<br />
zu realisieren.<br />
Und was ist mit der Kritik?<br />
Was die Kritik betrifft, geht<br />
es mir nahe, dass bei den<br />
GRÜNEN überhaupt nicht<br />
anerkannt wird, dass wir viel<br />
in Richtung Ökologie und umweltschonendes<br />
Bauen machen.<br />
Hier wird sofort reflexartig unser<br />
Tun kritisiert. Das tut mir auch<br />
oftmals weh, wenn Projekte einseitig<br />
gesehen werden, man eine<br />
eingeschränkte Wahrnehmung<br />
hat und nicht bereit ist, anzuerkennen,<br />
dass unsere Strategien<br />
stark in Richtung Ökologie,<br />
umweltfreundliches und energiesparendes<br />
Bauen gehen und<br />
wir in Richtung Bodenschonung<br />
viel tun. Man braucht nur an<br />
den ehemaligen Magnet–Supermarkt<br />
in Oberwart denken.<br />
Das war eine Bruchbude. Wir<br />
haben die 11.000 Quadratmeter<br />
große Fläche, die zur Gänze<br />
verbaut bzw. zuasphaltiert war,<br />
im Zentrum von Oberwart gekauft<br />
und ein attraktives Projekt<br />
mit viel Grün errichtet. Solche<br />
Beispiele gibt es etliche. Und wir<br />
haben inzwischen auch 38 Gasthöfe,<br />
die leer gestanden sind<br />
und teilweise verfallen waren,<br />
gekauft und umgebaut. Diese<br />
Nachnutzung ist uns wichtig.<br />
Ich gebe schon zu, dass es früher<br />
anders gewesen ist. Ein Grundstück<br />
auf der Wiese, verkehrsmäßig<br />
gut erreichbar, dort haben<br />
wir oft unsere Häuser gebaut.<br />
Der Bedarf war danach, aber<br />
die Situation hat sich deutlich<br />
gewandelt. Ich mache mir schon<br />
Gedanken darüber und finde,<br />
dass wir hier nicht fair behandelt<br />
werden. Es ist mir nicht egal,<br />
was die GRÜNEN über die<br />
OSG denken. Ich würde mich<br />
sehr freuen, wenn es hier den<br />
Diskurs und die Bereitschaft für<br />
ein Gespräch gebe, damit wir<br />
aufzeigen können, was wir alles<br />
in Richtung Ökologie tun. Ich<br />
würde mir eine ehrliche, offene<br />
Diskussion mit den GRÜNEN<br />
wünschen. Auch wir entwickeln<br />
uns weiter. Die Gesprächsbereitschaft<br />
ist bei mir immer<br />
gegeben. Auch mit den Baumfreunden<br />
Oberwart besteht ein<br />
Austausch. Das schätze ich sehr.<br />
Herr Dr. Kollar, Sie sind im<br />
September 60 geworden.<br />
Denken Sie schon daran, einen<br />
Nachfolger bzw. eine Nachfolgerin<br />
aufzubauen?<br />
Natürlich muss ich mir Gedanken<br />
machen, wie es weitergehen<br />
kann. Analytisches, strategisches<br />
Denken ist für diese Funktion<br />
wichtig.<br />
Es wird bei der Besetzung meiner<br />
Nachfolge eine Zweiteilung<br />
notwendig sein – für den kaufmännisch/juristischen<br />
Bereich<br />
und für den technischen. Dieses<br />
Gedankengerüst gibt es.<br />
Wäre auch eine Frau als Nachfolgerin<br />
denkbar?<br />
Selbstverständlich! Bei uns sind<br />
bereits Leitungspositionen von<br />
Frauen besetzt und wir haben<br />
eine Frauenquote von Zweidrittel.<br />
Ich kann mir durchaus<br />
vorstellen, dass eine oder sogar<br />
beide Stellen mit Frauen besetzt<br />
werden.<br />
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NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
13
Die Kunst, nicht zu frieren<br />
Georg Lindenbauer ist schwer zu fassen. Zum einen, weil er ständig auf Achse ist. Zwischen<br />
verschiedenen Wohnsitzen, Baustellen und seinem Atelier im Südburgenland, dessen genaue<br />
Adresse nur wenigen bekannt ist. Zum anderen in dem, was er macht. „Heizplastiken“ nennt er<br />
seine kunstvollen Ofengebilde selbst und definiert sich nicht als Gewerbebetrieb, sondern als<br />
„angewandter Künstler“. Olga Seus<br />
„Alle Öfen, die ich mache, sind Unikate“,<br />
erzählt Georg Lindenbauer und führt<br />
weiter aus, dass er alles, was dazu benötigt<br />
wird, selbst macht. Sogar das Glas für<br />
Sichtfenster. Aber auch die Keramik, das<br />
Brennen, sogar die Brennöfen sind eigenproduziert.<br />
Überhaupt ist Lindenbauer<br />
jemand, der nicht einfach einen „Job“ hat,<br />
er lebt, was er macht. Führt Vorgespräche,<br />
sieht sich Häuser und künftige Ofenbesit-<br />
zer an und entscheidet sich auch manches<br />
Mal dagegen, einen Auftrag anzunehmen.<br />
„Entweder, weil ich für die betreffende<br />
Person keinen Ofen bauen möchte oder<br />
weil die Architektur des Hauses mich<br />
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14 NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
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Fotos © LEXI<br />
Foto linke Seite: Lindenbauer in seinem Atelier. Geheizt wird natürlich im eigenen Keramikofen. Fotos diese Seite: An seinen Öfen macht Lindenbauer alles selbst.<br />
Das Anheizen bei den fertigen Exemplaren auch<br />
nicht interessiert.“ Lindenbauer<br />
kann sich das leisten. Er,<br />
dessen Kundenkreis sich aus<br />
„ganz normalen Personen“ wie<br />
dem Rentner, der jahrelang<br />
Monat für Monat gespart hat,<br />
um sich eine echten Lindenbauer-Ofen<br />
leisten zu können,<br />
aber genauso aus zahlreichen<br />
Prominenten wie Oscar- und<br />
Nobelpreisträgern zusammensetzt,<br />
dazu kommen etliche<br />
Politiker, Botschaften und<br />
Konsulate, höhere Wirtschaftstreibende<br />
und so mancher<br />
Künstlerbekannter.<br />
Jeder Ofen ein speziell<br />
angefertigtes Kunstwerk<br />
Diesen Ruf hat er nicht umsonst:<br />
Seit 35 Jahren ist er<br />
selbstständig, hat unzählige<br />
Öfen gemacht. Passt nach<br />
wie vor jeden einzeln an. „Im<br />
Erstgespräch erfrage ich, ob<br />
es ein repräsentativer oder ein<br />
nicht repräsentativer Ofen sein<br />
soll, welche Materialien dem<br />
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Foto © Markus Schnur<br />
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Kunden vorschweben, bei Beton ob es glatt<br />
oder strukturell sein soll, doch das letztendliche<br />
Modell ist mein Design, meine Entscheidung,<br />
die ich nach dem Charakter des<br />
Besitzers und der Architektur treffe.“ Dabei<br />
fließen durchaus auch praktische Faktoren<br />
mit hinein. Physik und Strömungslehre<br />
sind wichtige Punkte, die entscheiden, an<br />
welchem Platz ein Ofen gesetzt wird und<br />
ob er z.B. rund sein soll, was für eine bessere<br />
Wärmeverteilung bei weiten Räumen mit<br />
aus ihren Preis. „Es würde sich<br />
beispielsweise nie rechnen, auf<br />
100 Prozent Autarkie kommen<br />
zu wollen. Insgesamt rechnet<br />
sich die gesamte Umstellung<br />
bei günstiger Rechenweise<br />
und unter Einbeziehung aller<br />
Förderungen (die bei den<br />
Speichern immerhin 40 Prozent<br />
des Anschaffungswertes<br />
waren) gerade einmal nach<br />
man beim elektrischen Fahren<br />
mit der Einschränkung leben<br />
muss, dass die Dauerleistung<br />
fehlt, ist unser System nicht<br />
einfach auf einen anderen Hof<br />
übertragbar.“<br />
Warum tut man sich so eine<br />
Umstellung überhaupt an?<br />
Immerhin liegen viele Förderanträge<br />
und viel Bürokratie<br />
Auf großen seinem Fensterfronten Handy kann Markus wichtig Schnur ist. die Eine Eigenabdeckung an Strom abrufen etwa zehn bis zwölf Jahren. hinter dem System „und viele<br />
besondere Spezialität von Lindenbauer sind<br />
Aber nur, wenn es keine größeren<br />
schlaflose Nächte des Durch-<br />
schwebende Öfen, die entweder aus der<br />
Wartungsarbeiten gibt“, rechnens und Kalkulierens“,<br />
waren, Wand zu wurde entspringen ebenfalls oder 2018 aber auf Engagement einem Schwebende auf Öfen sind Lindenbauers so die ernüchternde Spezialität. Dieses Analyse multifunktionale wie Exemplar die Verlobte hat für von sein Markus Atelier<br />
entworfen<br />
kleinen passender Sockel E-Lader zu ruhen für scheinen. die Dahinter längere Sicht<br />
des Visionärs.<br />
Schnur bestätigt. „Naja, die<br />
alltäglichen steckt einiges Arbeiten an Berechnung am Hof und einiges Das Gesamtresümee ist<br />
Umwelt war mir immer schon<br />
wie an Arbeit, Silo aufbereiten denn natürlich und Stall müssen solche trotzdem ernüchternd. plan, aber mit Zwar großer Zuversicht, „Für uns und Freude, unseren Hof auftrag. Dem ein bald Anliegen, etliche folgten. vielleicht „Und auch,<br />
misten Kunstwerke angeschafft unsichtbar „mit unter den dem Boden konnten durch Mut die und Anschaffung<br />
Glück und noch passt einmal die Umstellung Glück“, auf nach einem weil Winter wir kamen Hof die ja Ersten viel in und<br />
des Laders so Lindenbauer pro Jahr circa über seine eigenerzeugte Anfänge. Dass Stromenergie begeistert zu mit mir ihr und leben“, erzählten, setzt dass er an, meine mit<br />
gleichen oder in die Argumenten: Wand eingelassen kurze abgestützt<br />
Wege, und mit längere Gegengewichten Zeit in Nichtbenutzung,<br />
versehen sein. 1.000 Liter er Diesel Keramiker gespart werden wollte, allerdings wusste perfekt: seit Wir Öfen sind nicht nur Blick ein auf wunderschönes seinen Jüngsten, Design den<br />
perfekt zum wieder werden und seinem auch der sechsten Hof Lebensjahr. nicht Aber zu groß, dass haben er zudem hatten, sondern auf auch dem noch Arm super hat. heizten“, „Ich woll-<br />
Aufladen.“ Vom glücklichen Vom elektrischen Zufall war beim schönen schließlich Wetter Ofenbauer wurde, überall verdankte kurze Wege er und schmunzelt viele te Lindenbauer keinen Vorzeigebetrieb über die Kriterien, errichten,<br />
Kunden mir anlegten. war es einfach Doch ein<br />
Rasenmäherroboter, zum Ofenbauer den zwei in diesem Jahr auch von einem April glücklichen bis Ladezeiten Zufall. Zwischen für die Fahrzeuge die seine ersten<br />
E-Bikes Begonnen und hat dem er freilich E-Roller, mit die den vor September 35 immer seiner 1. zu und über 2. Meisterklasse 94 zwischendurch. an der Grazer Doch da lange es schwelgt Anliegen, der Arbeitsmensch einen Hof zu nicht haben, in<br />
sich Jahren inzwischen modernen allesamt Kachelöfen. am „Angefangen Prozent energieautark, Kunstuni fuhr doch er per Autostopp. zum Beispiel Am Ende nach wie vor der Vergangenheit. der einen „Ich möglichst lebe lieber geringen im Jetzt<br />
Hof habe finden, ich als Unternehmer ganz zu schweigen. ohne Business-<br />
die Umstellung der Fahrt hatte hatte durch-<br />
er seinen keine ersten größeren Ofenbau-<br />
Lader gibt und und im Morgen.“ CO2-Ausstoß hat.“<br />
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NOVEMBER 2020 21
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Lindenbauers bildende Kunst: Knoten und Wandreliefe<br />
Neue Ausrichtung:<br />
Bildende Kunst<br />
So hat er sich vor zwei Jahren<br />
einem weiteren Schaffensfeld<br />
zugewandt: Von der angewandten<br />
zur bildenden Kunst.<br />
Natürlich bleibt Lindenbauer<br />
hier seinem hauptsächlichen<br />
Element, der Keramik treu,<br />
wobei er freimütig zugibt: „Ton<br />
ist eine Katastrophe.“ Was jeder<br />
Hobbykünstler auch schon<br />
beobachten konnte, macht<br />
vor dem großen Meister nicht<br />
Halt: Ton verändert sich beim<br />
Trocknen, Glasuren können<br />
mit ganz leicht unterschiedlicher<br />
Temperatur im Heizofen<br />
nach dem Brand in der<br />
Farbgebung mehr oder weniger<br />
deutlich abweichen und im<br />
Kleinen wie bei den großen<br />
Öfen gilt: „Auch mir gelingt<br />
nicht alles. Dann muss man es<br />
wiederholen.“ Der Kunde sieht<br />
freilich nur das Endergebnis,<br />
das sich absolut sehen lassen<br />
kann. Neben seinen riesigen<br />
Öfen gibt es neuerdings unter<br />
anderem Wandreliefe und<br />
kunstvoll verschlungene Knoten<br />
zu kaufen, die einerseits<br />
eindeutig aus schwerfälligem<br />
Ton sind, andererseits so leicht<br />
und schwebend daherkommen,<br />
als hätte jemand Seidentücher<br />
umeinander geschlungen.<br />
In Zukunft will Lindenbauer<br />
zwar nicht zur Ruhe kommen,<br />
aber etwas ruhiger werden. Sein<br />
riesiges Atelier will er um einen<br />
Ofen-Ausstellungsraum und<br />
eine Galerie erweitern. In der<br />
Galerie soll Kunst von bekannten<br />
österreichischen Keramikkünstlern<br />
zu erwerben sein,<br />
darunter auch Lindenbauers<br />
eigene Kreationen.<br />
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NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
17
Fotos ©zVg<br />
Das Aschenputtel<br />
von Spitz<br />
Seit der Schließung der Volksschule 2008 war es still geworden in dem Haus, in dem einst viele<br />
Spitzzickener Kinder lernten und lachten. Und auch wenn das zentral gelegene Schulgebäude in<br />
den darauffolgenden Jahren noch gute Dienste bei behördlichen Wahlen leisten durfte, hat die<br />
kontinuierliche Vernachlässigung unaufhaltsam einen natürlichen Verfall hervorgerufen, den<br />
man schon von Weitem erkennen konnte. Von „Schandfleck“ war sogar die Rede. Nun wurde<br />
das ehemalige Volksschulhaus im Zentrum von Spitzzicken zum modernen Kommunikationszentrum<br />
umgebaut. Eva Maria Kamper<br />
Priorität: Gut Ding<br />
braucht Weile<br />
„Der Zustand war katastrophal.<br />
Die Fassade zerbröckelt, der<br />
Boden zerschlissen, die Sanitäranlagen<br />
unzumutbar. Ich hab<br />
mir schon zu Antrittszeiten<br />
als Bürgermeister geschworen,<br />
dass ich dieses Gebäude eines<br />
Tages renovieren werde“, schildert<br />
Bürgermeister Manfred<br />
Wagner die Motivation seines<br />
ersten großen Bauprojekts.<br />
Nach Jahren des Zuwartens<br />
und Verhandlungen rund ums<br />
Budget und der Abwägung<br />
der Verwirklichung eines solch<br />
kostspieligen Vorhabens in der<br />
knapp 200-Seelen-Ortschaft<br />
Spitzzicken wurde der Umbau<br />
des alten Schulgebäudes zum<br />
neuen Kommunikationszentrum<br />
im Jahr 2019 im Gemeinderat<br />
einstimmig beschlossen.<br />
„Nachdem wir in der Marktgemeinde<br />
viele wichtige Projekte<br />
finanzieren mussten, war der<br />
Entschluss zum neurenovier-<br />
18 NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
www.prima-magazin.at
Fotos © zVg<br />
Bürgermeister Manfred Wagner (kl. Foto rechts oben,<br />
rechts) und Vizebürgermeister Reinhard Kuktits (li.) ist<br />
es wichtig, die Bevölkerung in die Pläne miteinzubeziehen.<br />
Anrainerin Christina Stefanits und ihr Papa sind<br />
vom Umbau begeistert<br />
ten Kommunikationsmittelpunkt<br />
in Spitzzicken natürlich<br />
gewagt. Umso mehr freut es<br />
mich, dass ich meine große<br />
Herzensangelegenheit im Sinne<br />
der Bevölkerung verwirklichen<br />
kann“, sagt Bürgermeister<br />
Wagner über den tatsächlichen<br />
Baubeginn im Corona-gebeutelten<br />
Jahr 2020. Spitzzicken,<br />
oder „Spitz“, wie es der Volksmund<br />
liebevoll nennt, wäre<br />
bis auf die Errichtung eines<br />
kleinen Kinderspielplatzes<br />
sowie neuen Kanaldeckeln oder<br />
Renovierungsarbeiten beim<br />
Kriegerdenkmal und an der<br />
Friedhofsmauer ohnehin noch<br />
nicht so oft in den Genuss gekommen,<br />
gesteht der Bürgermeister<br />
offen. Vom neuen<br />
Kommunikationszentrum soll<br />
nun die ganze Ortsgemeinschaft<br />
profitieren. Kostenpunkt:<br />
350.000 Euro.<br />
Gepflegt und sauber<br />
Inzwischen zeugen nur mehr<br />
alte Fotos über den Zustand<br />
des verlassenen Gebäudes, das<br />
nach der Totalrenovierung<br />
durch regionale Baufirmen<br />
von außen wie von innen nicht<br />
mehr wiederzukennen ist: Als<br />
ersten Schritt hat man durch<br />
den Abriss der Innenwand das<br />
ehemalige Klassenzimmer und<br />
den Konferenzraum der Lehrerschaft<br />
zu einem großzügigen<br />
Raum vereint. Heller Laminatboden<br />
im grauen Eichenstil<br />
erzeugt nun zusammen mit<br />
den weißen Wänden, die Platz<br />
für große Bilder bieten, eine<br />
gepflegte, saubere Atmosphäre.<br />
Sämtliche Leitungen für<br />
Strom und Elektrik sind auf<br />
den neuesten Stand gebracht<br />
worden. Die große Fensterfront<br />
bietet viel Tageslicht und eine<br />
Aussicht auf die Kirche und<br />
den Park der beschaulichen<br />
Ortschaft. Eine Einhängedecke<br />
sorgt für eine angenehme<br />
Akustik und verbirgt eine<br />
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NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
19
Foto © Kamper<br />
Fotos © zVg<br />
Die alte Volksschule in Spitzzicken wurde 2008 geschlossen,<br />
da im Herbst 2008 nur mehr drei Kinder<br />
angemeldet waren. Foto links: Der Verfall des Gebäudes<br />
war bereits deutlich zu sehen.<br />
Foto rechts: Aus der ehemaligen Schule entsteht ein<br />
modernes Kommunikationszentrum. Die Umbauarbeiten<br />
sind gewaltig. Auch die Katze Susi hat den<br />
Baufortschritt wohlwollend inspiziert<br />
Möbliert ist das neue, barrierefreie Kommunikationszentrum<br />
mit mehr als einem<br />
Dutzend Tischen und zahlreichen Stühlen,<br />
die je nach Bedarf angeordnet werden<br />
können. Eine abgetrennte Kochnische mit<br />
neuer Einbauküche wartet darauf, zum<br />
Einsatz zu kommen. Ebenso erinnert bei<br />
den neuen Sanitärräumlichkeiten nichts<br />
mehr an einen „versumperten Zustand<br />
der alten Schule“, um eine Anrainerin zu<br />
zitieren, die voller Vorfreude die Baustelle<br />
inspiziert. Die neue Außenfassade<br />
samt modernem Garagentor machen<br />
das ehemalige Schulgebäude zum perfekten<br />
Aschenputtel-Projekt fürs Auge.<br />
Ein weiterer Mehrwert: Die bis dato in<br />
Spitzzicken nicht erklingende Sirene der<br />
Feuerwehr wurde in diesem Gebäude neu<br />
installiert und soll in Zukunft mit dem<br />
Alarm aus der Landessicherheitszentrale<br />
synchronisiert sein.<br />
Kommunikation im Mittelpunkt<br />
Die neue Widmung des Kommunikationszentrums<br />
ist vielfältig und ist für sämtliche<br />
Vorschläge bereit. Vizebürgermeister<br />
Reinhard Kuktits wird die Termine zur<br />
Vergabe des großen Gemeinschaftsraumes<br />
koordinieren. „Wir freuen uns! Egal ob<br />
für öffentliche Wahlen und Gemeindesitzungen<br />
oder für kreative Nachmittage wie<br />
Kochkurse, Kindergeburtstage oder Zusammentreffen<br />
nach dem Kirchgang – hier ist<br />
Platz für alle gemeinschaftlichen Anliegen<br />
der kommunikativen Zusammenkunft“,<br />
hält Reinhard Kuktikts allen Menschen<br />
die Tür offen. Ein kleiner Unkostenbeitrag<br />
für die private Nutzung, vor allem<br />
für Heizungs- und Reinigungskosten, ist<br />
vorgesehen. Ganz ähnlich ist die Handhabe<br />
bei der Vermietung der Mehrzweckhalle in<br />
Siget, die ebenfalls Teil der Marktgemeinde<br />
Rotenturm ist. „Ich bin überzeugt, dass<br />
Ausführung der Baumeisterarbeiten<br />
dieses Kommunikationszentrum zugunsten<br />
der Dorfgemeinschaft genutzt wird und<br />
den Zusammenhalt fördert“, freut sich<br />
Reinhard Kuktits über diese Verwandlung<br />
vom „Aschenputtel“ zum „Schmuckstück“<br />
von „Spitz“. Im Zuge des ersten Adventwochenendes<br />
im Zeichen des „Lichterglanzes<br />
Spitzzicken“ soll das Kommunikationszentrum<br />
der Bevölkerung übergeben werden.<br />
Wir haben gebaut!<br />
Die Planung und Bauaufsicht übernahm<br />
Krautsack Architektur - Baumeister<br />
GmbH aus Kemeten. Den Auftrag für die<br />
Baumeisterarbeiten bekam Konstruktiva<br />
Bau aus Oberwart. Für die Malerarbeiten<br />
innen war der Malerbetrieb<br />
Radakovics aus Oberwart zuständig und<br />
die Fliesen kamen von Strobl & Strobl<br />
Fliesendesign GmbH aus Stegersbach.<br />
Installationsarbeiten wurden von Zapfel<br />
Haustechnik Pinkafeld durchgeführt und<br />
der Innenausbau stammt von Schieder<br />
GmbH aus Grafendorf. Die Aussenfassade<br />
gestaltete Malerei Marsch GmbH<br />
aus Güssing. Die Arbeiten an der Elektrotechnik<br />
übernahm Elektriker Fritz Szabo<br />
aus Oberwart. Bodenleger Franz Riegler<br />
lieferte den Laminat. Die Fenster stammen<br />
von Halvax GesmbH aus Rotenturm<br />
und die Türen kommen von der Firma<br />
Gleichheit Objekttischlererei GmbH aus<br />
Hartberg. Die Küche ist vom Möbelhaus<br />
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20 NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
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STREUNERKATZEN<br />
IM FOKUS<br />
Christa Jandl mit einem ihrer Schützlinge<br />
Die Gesetzeslage ist eindeutig:<br />
„Katzen, die regelmäßig<br />
Zugang ins Freie haben, müssen<br />
von einer Tierärztin bzw. einem<br />
Tierarzt kastriert werden.“<br />
Ausgenommen von der Kastrationspflicht<br />
sind Tiere, die zur<br />
kontrollierten Zucht verwendet<br />
werden. Und diese sind in der<br />
Heimtierdatenbank genau zu<br />
registrieren.<br />
Die Praxis sieht anders aus.<br />
Christa Jandl aus Schachendorf<br />
ist eine der Tierschützerinnen,<br />
die Streunerkatzen einfängt<br />
und zur Kastration zum Tierarzt<br />
bzw. zur Tierärztin bringt.<br />
Wenn sie Glück hat, bekommt<br />
sie von der Gemeinde einen<br />
Gutschein. „Diese Kastrations-<br />
Aktion ist extrem wichtig. Sie<br />
gilt nur für Streunerkatzen, um<br />
die Vermehrung und das damit<br />
verbundene Leid der Tiere einzudämmen“,<br />
erklärt die Tierschützerin.<br />
Land und Gemeinde<br />
übernehmen je ein Drittel der<br />
Kastrationskosten, die Tierärzte<br />
beteiligen sich durch einen reduzierten<br />
Kastrationstarif. „Die<br />
Gemeinde muss rechtzeitig um<br />
solche Gutscheine beim Land<br />
ansuchen“, klärt Jandl weiter<br />
auf. Und sie weiß, dass es immer<br />
zu wenige gibt für die zahlreichen<br />
Katzen, die herrenlos<br />
herumirren. Tierschützer*innen<br />
wie sie springen dort ein, wo ein<br />
Besitzer bzw. eine Besitzerin<br />
der Verpflichtung zur Katzenkastration<br />
nicht nachgekommen<br />
Das Leid der<br />
Streunerkatzen<br />
Sie irren herrenlos herum auf der Suche nach Futter. Die Vermehrung<br />
der Streunerkatzen erfolgt unkontrolliert. Ausgehend von einer einzigen<br />
unkastrierten Katze entstehen allein im ersten Jahr bis zu 15<br />
weitere, die sich ebenfalls rasant vermehren. Wer seine Katze nicht<br />
kastrieren lässt, fördert das Leid dieser Tiere. Nicole Mühl<br />
ist. Die Vermehrung der Tiere<br />
erfolgt rasant. „Die Katzen werden<br />
meist krank, bekommen<br />
Katzenschnupfen und verenden<br />
qualvoll“, erklärt Jandl. Tierschützer*innen<br />
wie sie gibt es<br />
in der Region einige – doch viel<br />
zu wenige, um das Leid eindämmen<br />
zu können. Die Gemeinden<br />
sind gefordert, an dieser Aktion<br />
mitzumachen und rechtzeitig<br />
Ritas-Eck jetzt auch online<br />
Das Pinkafelder Handarbeits- und Textilfachgeschäft<br />
hat einen Onlineshop.<br />
genug Gutscheine zu bestellen.<br />
Es liegt aber an den Katzenhalter*innen,<br />
ihre Tiere kastrieren<br />
zu lassen. Eine Bitte hat Christa<br />
Jandl: „Bitte schauen Sie nicht<br />
weg, wenn Ihnen eine scheinbar<br />
herrenlose Katze auffällt. Fragen<br />
Sie in der Nachbarschaft, ob das<br />
Tier einen Besitzer hat. Wenn<br />
nicht, bitte melden Sie es Ihrer<br />
Gemeinde.“<br />
Martiniaktion<br />
11.11.<strong>2021</strong><br />
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Die Zeit steht auch bei Ritas-Eck<br />
in Pinkafeld nicht still.<br />
In den letzten Monaten wurde<br />
jede freie Minute an der Entstehung<br />
eines Onlineshops<br />
gearbeitet. Das Produktangebot<br />
von Ritas-Eck gibt es jetzt auch<br />
bequem von zu Hause aus zu<br />
bestellen: Handarbeitszubehör,<br />
Arbeitskleidung und Textilien<br />
von der Bettwäsche über<br />
Frotteeware bis hin zu Tischtüchern<br />
und dergleichen. Auch<br />
Schulen haben einen eigenen<br />
Menüpunkt, um für sie relevante<br />
Artikel leicht und unkompliziert<br />
bestellen zu können. Umgesetzt<br />
wurde der Onlineshop von suxxess<br />
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NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
21
Drei gute Gründe zu bauen<br />
Im beschaulichen Penzendorf gibt es seit geraumer Zeit eine große Baustelle, die eigentlich<br />
drei Bauprojekte umfasst: Zum einen wurde im Obergeschoß des Gemeindezentrums ein Mehrzwecksaal<br />
errichtet, zum anderen der Dorfplatz mit einem Spielplatz versehen und wird zukünftig<br />
ein kleines Museum zur Gemeindegeschichte und zur Geschichte der Feuerwehr beinhalten.<br />
Und zuletzt entsteht direkt neben dem Gemeindeamt am Ort des alten Feuerwehrhauses ein<br />
neues Rüsthaus. Olga Seus<br />
Auf dem Dach des Feuerwehrhauses<br />
Penzendorf brennt es! Das ist aber kein<br />
Fall für die zukünftigen Benutzer des<br />
Gebäudes, sondern es handelt sich um<br />
Flämmarbeiten, die zu den letzten Außenarbeiten<br />
rund um den Neubau gehören.<br />
Von hier oben am Dach hat man einen<br />
guten Überblick über die weitere Gemeindebaustelle<br />
direkt nebenan am Penzendorfer<br />
Dorfplatz. Dort sind die Arbeiten<br />
ebenfalls weit fortgeschritten. Weinkeller<br />
22 NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
und Museum nehmen langsam Gestalt an<br />
und lassen sich schon im Gewand der alten<br />
Steine erahnen.<br />
Vom Plan zum Bau<br />
Am Anfang stand der Plan des ehemaligen<br />
Bürgermeisters Siegbert Handler,<br />
der auf einer Machbarkeitsstudie vom<br />
Jahr 2018/19 fußte, die besagte, dass ein<br />
neues Feuerwehrhaus auf der gleichen<br />
Stelle wie das alte platzmäßig umsetzbar<br />
www.metallbau-hirt.at<br />
wäre. Der ursprünglich zweistöckige Plan<br />
wurde unter dem neuen Bürgermeister<br />
Matthias Kratzmann, zusammen mit dem<br />
Feuerwehrkommandanten HBI Martin<br />
Gwandner, überarbeitet. Der Plan, der<br />
nun umgesetzt wird, sieht nur ein Stockwerk<br />
beim Feuerwehrhaus vor, dafür<br />
jedoch den Ausbau des Gemeindeamts um<br />
einen Mehrzwecksaal im Obergeschoß, der<br />
als Schulungs- und Sitzungssaal von der<br />
Feuerwehr mitgenutzt werden kann und<br />
zugleich allen Greinbachern zur Verfügung<br />
steht. Auch der Platz zwischen Feuerwehrhaus<br />
und Gemeinde wird aufgewertet: Mit<br />
einem Spielplatz und dem überdachten<br />
Dorfplatz, an dem man verweilen kann<br />
und dem Kellerabteil, das sich für Weinverkostungen<br />
und dergleichen anbietet.<br />
Dazu kommt das kleine Museum, das mit<br />
dem pferdegezogenen Löschwagen aus<br />
dem Jahr 1931 als Prunkstück die lokale<br />
Feuerwehrgeschichte dokumentiert.<br />
Darüber hinaus wird die Gemeindegeschichte<br />
mit Videoinstallationen und<br />
Informationstafeln Einheimischen und<br />
Besuchern nähergebracht. Die Gesamtkosten<br />
belaufen sich auf 2,23 Millionen<br />
www.prima-magazin.at
Fotos © Olga Seus<br />
Fotos © Olga Seus<br />
Foto linke Seite: Flämmarbeiten am neuen Feuerwehrdach in Penzendorf. Mitte 2022 wird das neue Feuerwehrhaus eröffnet. Fotos diese Seite: Matthias Novacek,<br />
Pressebeauftragter der Feuerwehr Penzendorf beobachtet den Baufortschritt sehr genau. Noch ist es vor allem altes Gemäuer, doch bald wird hier das kleine Museum<br />
mit Wissenswertem zur Geschichte der Gemeinde und der Feuerwehr entstehen<br />
Euro, wobei 950.000 Euro<br />
durch Förderungen vom Land<br />
und Landesfeuerwehrverband<br />
übernommen werden, den<br />
Rest trägt die Gemeinde. Der<br />
Mehrzwecksaal konnte im Juni<br />
bereits eröffnet werden, der<br />
Spielplatz ist ebenfalls fertig.<br />
Museum und Weinkeller<br />
werden noch finalisiert und<br />
im Rüsthaus soll bis Mitte des<br />
kommenden Jahres der Innenausbau<br />
vollendet werden.<br />
Starker Rückhalt in der<br />
Bevölkerung<br />
Die Feuerwehr Penzendorf<br />
wurde 1924 gegründet und hat<br />
in ihrer fast 100-jährigen Geschichte<br />
dreimal den Standort<br />
www.paar.co.at<br />
www.paar.co.at<br />
gewechselt. Der erste „Unterstand“<br />
der Feuerwehr befand<br />
sich in einem alten Getreidespeicher<br />
auf dem Grundstück<br />
der Familie des heutigen<br />
Kommandanten und wechselte<br />
von da in das erste, richtige<br />
Feuerwehrhaus am jetzigen<br />
Standort des Friseursalons,<br />
1977 übersiedelte sie auf den<br />
heutigen Platz. 1977 verkaufte<br />
die Feuerwehr symbolische<br />
Bausteine, um einen Teil der<br />
Baukosten zu refinanzieren.<br />
Diese Aktion wurde nun für<br />
das neue Rüsthaus erneut ins<br />
Leben gerufen: In Zweierteams<br />
bitten die Mitglieder der<br />
Feuerwehr die Bevölkerung<br />
um Unterstützung. Noch läuft<br />
bitte umblättern >><br />
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NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
23
Im Obergeschoß des Gemeindeamtes entstand ein Mehrzwecksaal für die<br />
gesamte Bevölkerung<br />
die Aktion, aber der Pressebeauftragte<br />
der Feuerwehr,<br />
Matthias Novacek, stellt bereits<br />
jetzt fest: „Der Rückhalt unter<br />
den Greinbachern ist enorm!“<br />
Das war übrigens schon beim<br />
Ausbau des Mehrzwecksaals im<br />
Gemeindeobergeschoß zu spüren:<br />
Martin Gwandner und die<br />
gesamte Feuerwehrmannschaft<br />
haben hier mehr als unglaubliche<br />
2.000 Stunden unentgeltlich<br />
gearbeitet. Zudem stellten<br />
einige ortsansässige Firmen<br />
und Freunde der Feuerwehr<br />
Arbeitskräfte kostenlos zur<br />
Verfügung, sodass der Ausbau<br />
zügig und kostengünstig vonstatten<br />
gehen konnte. Kratzmann<br />
dankt zudem noch den<br />
Anwohnern für ihre Geduld<br />
und explizit der Familie Kirchsteiger,<br />
ohne deren Grundstücksüberlassung<br />
das neue<br />
03332 / 66 929<br />
Feuerwehrhaus nicht umgesetzt<br />
hätte werden können.<br />
Der neue Kinderspielplatz neben dem überdachten Dorfplatz. Daneben (kl.<br />
Foto rechts im Bild) wird ein Kellerstüberl errichtet für Weinverkostungen und<br />
dergleichen<br />
Ort der Zusammenkunft<br />
und Kameradschaft<br />
Denkt Matthias Novacek<br />
an das künftige Rüsthaus, so<br />
spricht er sicherlich für die<br />
gesamte Feuerwehrmannschaft:<br />
„Ich wünsche mir, dass hier<br />
künftig ein Ort der Zusammenkunft,<br />
der Kameradschaft<br />
und des Lehrens und Lernens<br />
entsteht!“ Bürgermeister Kratzmann<br />
ergänzt mit Blick auf den<br />
Mehrzwecksaal: „Wir wollen<br />
einen zentralen Treffpunkt für<br />
Jung und Alt schaffen, mit moderner<br />
Infrastruktur, um dort<br />
auch Vorträge und Veranstaltungen<br />
durchführen zu können.<br />
Das geplante Museum soll<br />
zudem auch der jüngeren Generation<br />
von der Historie unserer<br />
Gemeinde erzählen, durch<br />
eingespielte Videosequenzen<br />
mit älteren Gemeindemitglie-<br />
dern soll aus der persönlichen<br />
Perspektive heraus Geschichte<br />
vermittelt werden.“<br />
Wir haben gebaut!<br />
Die Gemeinde Greinbach beauftragte mit der Projektleitung die<br />
Firma IBPC Bauconsult GmbH, die neben der Projektsteuerung die<br />
Ausschreibung sowie die Ausführungsplanung übernahm.<br />
Der Architekt, der auch den Einreichplan zeichnet, ist Hans Purkarthofer<br />
von HP Architektur Hartberg ZT-GmbH.<br />
Die Baustellenkoordination erfolgte durch die CMB Bau KG.<br />
Der Abbruch und die Entsorgung von altem Material wurde von der<br />
Herbst Entsorgungsgesellschaft m.b.H. durchgeführt.<br />
Die Rohbau-Baumeisterarbeiten wurden von der Firma PORR AG<br />
ausgeführt. Die Planung von Heizung-Klima-Lüftung und Sanitär<br />
übernahm die Firma AOP Anlagen Optimierungs-GmbH, die<br />
dazu benötigten Installationsarbeiten erledigte das ortsansässige<br />
Unternehmen Gebro-Tech GmbH.<br />
Die Elektroinstallationen wurden von ERST Elektro- Regeltechnik<br />
Steiner GmbH ebenfalls aus Greinbach ausgeführt.<br />
Die Dacharbeiten erledigte die Firma Spenglerei-Dachdeckerei<br />
PAAR GmbH. Fassadenarbeiten und Innenputz machte die Freitag<br />
Stuckateur GmbH.<br />
Alle Gerüstarbeiten wurden von Gerüstbau Roland Bodenbrunner<br />
erledigt. Die Tore lieferte L & M TOR-CENTER GmbH.<br />
Die Fuchs Josef GmbH machte Kernbohrleistungen, Holzbau-<br />
Meister Manuel Sammer führte die Holzbauarbeiten durch.<br />
Metallbau Johann Hirt GmbH & Co KG aus Greinbach übernahm<br />
die Fenster u. Portalarbeiten sowie Schlosser-Metallarbeiten.<br />
24 NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
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17.00 Uhr, Jenö Takács Saal, KUZ Oberschützen<br />
Mieczyslaw Weinberg: „Sinfonietta Nr. 1“ Op. 41<br />
Grete von Zieritz: „Bilder vom Jahrmarkt“<br />
für Flöte und Orchester<br />
Modest Mussorgsky/Maurice Ravel:<br />
„Bilder einer Ausstellung“<br />
„Jahrmarkttreiben – Bilderreigen“<br />
Mit Modest Mussorgskys „Bildern einer Ausstellung“ in der Fassung von Maurice Ravel steht am Sonntag,<br />
5. Dezember <strong>2021</strong> (17 Uhr) eines der bekanntesten und farbenkräftigsten Werke des Repertoires auf dem<br />
Programm des Universitätsorchesters Oberschützen. Unter der Leitung von Martin Kerschbaum erinnert<br />
das Konzert auch an zwei zu Unrecht Vernachlässigte: Grete von Zieritz machte als eigensinnige Außenseiterin<br />
in den 1930er Jahren Karriere. In ihren „Bildern vom Jahrmarkt“ für Flöte und Orchester lauern<br />
hinter der Virtuosität die Abgründe menschlicher Nöte und politischer Katastrophen. Doppelbödig ist<br />
auch die Musik von Mieczyslaw Weinberg, seine „Sinfonietta op. 41“ über jüdische Themen erinnert in<br />
ihrer Tonsprache an Dmitri Schostakowitsch, mit dem Weinberg eng befreundet war. Studierende und<br />
Lehrende des Instituts Oberschützen freuen sich sehr, ihrem Publikum im Takács-Saal mit drei musikalischen<br />
Werken persönlich begegnen zu können, die Brillanz mit Tiefsinn vereinen.<br />
Karten: VVK € 16.–, AK € 18.–<br />
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Livestream: www.kug.ac.at/veranstaltungen<br />
NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
25
Fotos © Olga Seus<br />
Gemeinde, Natur, Fluss: Lafnitz<br />
Der Ortskern der oststeirischen Gemeinde Lafnitz<br />
Die Gemeinde Lafnitz liegt am namensgebenden Fluss. Vielleicht erzeugt diese Nähe zur<br />
Natur das Gefühl für ökologische Themen, wie ein besonders ausgeklügeltes Mülltrennungssystem<br />
und ein umweltfreundliches Wasserkraftwerk bezeugen, von denen prima! bereits berichtet<br />
hat. Besonders beeindruckend an seiner Gemeinde findet Bürgermeister Andreas Hofer<br />
aber vor allem, dass es hier keinen Standesdünkel gibt. „Hier reden alle mit allen und alle sind<br />
gleich“, freut sich der Bürgermeister, der für sich selbst die Maxime hat, freundlich und offen<br />
auf jeden zuzugehen. Olga Seus<br />
Die historischen Dokumente, die Lafnitz<br />
betreffen, waren früher – genauso wie die<br />
Ortschaft – der Gemeinde Eichberg zugeordnet<br />
und dementsprechend auf Schloss<br />
Aichberg gelagert. „In den letzten Kriegstagen<br />
sind leider bei einem Brand alle Aufzeichnungen<br />
verloren gegangen. Insofern<br />
ist Lafnitz ein bisschen die Gemeinde<br />
ohne Geschichte“, erzählt der Bürgermeister<br />
bedauernd. Sein Bestreben ist es,<br />
die Geschichte systematisch aufzuarbeiten,<br />
denn „zur Identifizierung mit dem eigenen<br />
Wohnort ist die dazugehörige Vergangenheit<br />
extrem wichtig.“ Eines der Geheimnisse,<br />
die den Ort umgeben, kann allerdings<br />
als gelöst angesehen werden: Fährt man von<br />
Lafnitz hinaus in die grüne weite Landschaft,<br />
kommt man zur Kirche St. Ilgen.<br />
Unweigerlich fragt man sich, was eine<br />
Kirche, noch dazu eine so große, allein und<br />
ohne angrenzende Siedlung auf einem Hügel<br />
im „Niemandsland“ zu suchen hat? Grabungen<br />
aus dem Jahr 1982 konnten diese<br />
Frage zumindest zum Teil beantworten:<br />
Es handelte sich anfangs gar nicht um eine<br />
Kirche, sondern um eine „Motte“, was sich<br />
vom französischen „Château de la motte“<br />
ableitet, eine Burg auf einem Hügel, von<br />
der Bauart her typisch für das 11. und 12.<br />
Jahrhundert. Wo jetzt die Kirche steht, war<br />
früher eine Einturmburg als Verteidigungsburg<br />
gegen die einfallenden Ungarn. Durch<br />
Funde lässt sich folgern, dass es ab dem 13.<br />
Jahrhundert auch schon eine Kirche mit<br />
einem Friedhof gegeben haben muss. In der<br />
jetzigen Form existiert die Kirche jedoch<br />
erst seit Mitte des 17. Jahrhunderts.<br />
Ein weiteres historisches Gebäude, welches<br />
man mit Fotos und Bildern zuordnen<br />
konnte, war die frühere Mühle, die bis in<br />
die 1990er-Jahre zwar als Gebäude noch<br />
existiert hat, zuletzt allerdings als Weberei-<br />
Fabrik, die die Arbeiter nach Lafnitz zog.<br />
26 NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
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Das bereits begonnene Projekt zum Ausbau<br />
der Nachmittagsbetreuung wurde weiter<br />
ausgebaut. Lafnitz verfügt damit über eines<br />
der flexibelsten Modelle zur Kinderbetreuung<br />
in der Umgebung: Eltern können<br />
Woche für Woche angeben, ob und an<br />
welchen Tagen sie Betreuung benötigen<br />
und müssen auch nur die tatsächlich in<br />
Anspruch genommenen Betreuungszeiten<br />
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bezahlen. Damit ist die Zahl<br />
der zu betreuenden Kinder<br />
rapide angewachsen. „Mir ist<br />
eine funktionierende Betreuung,<br />
die sich flexibel nach<br />
den Bedürfnissen der Eltern<br />
richtet, sehr wichtig. Das<br />
gehört für mich zur Strategie<br />
der Weiterentwicklung der<br />
Gemeinde zwingend dazu“, so<br />
der engagierte Bürgermeister.<br />
Auch in den Ferien wird zukünftig<br />
eine Betreuung bis 17<br />
Uhr gewährleistet sein, dazu<br />
ist es ganzjährig möglich, die<br />
Kinder ab 6.45 Uhr in den<br />
Bürgermeister Andreas Hofer. Die Kirche von St. Ilgen<br />
Kindergarten zu bringen.<br />
Insgesamt ist die Gemeinde<br />
infrastrukturell gut aufgestellt:<br />
Es gibt einen Arzt, einen Nahversorger,<br />
ein reges Vereinsleben<br />
mit vielen Sportvereinen, zwei<br />
eigene Jugendvereine bis hin<br />
zu Pensionistenverbänden, die<br />
gemeinsame Ausflüge organisieren<br />
und Ansprechpartner<br />
für die Belange des täglichen<br />
Lebens sind.<br />
Darüber hinaus wurden 25<br />
Laptops für die Volksschule<br />
angeschafft, eine Klimaanlage<br />
in der Nachmittagsbetreuung<br />
ReUse-Shops:<br />
Retro, Vintage & Oldie but Goldie<br />
installiert, eine Lernsoftware<br />
für die Schule angeschafft. „Oft<br />
sind es die Kleinigkeiten, die<br />
eine funktionierende Gemeinde<br />
ausmachen“, weiß Hofer.<br />
Dass die Gemeinde gut funktioniert,<br />
erkennt man daran,<br />
dass sie sehr gefragt ist. Gerade<br />
wird darauf hingearbeitet, das<br />
Gewerbegebiet zu erweitern<br />
und neue Bauplätze für Wohnhäuser<br />
aufzuschließen, die<br />
dringend benötigt werden.<br />
„Das Thema Wohnbau wird<br />
auch in Zukunft ein großes<br />
sein“, ist sich der Bürgermeister<br />
sicher. Dazu kommt der<br />
flächendeckende Anschluss<br />
ans Glasfaserinternet, der<br />
bereits im Gange ist.<br />
Über den Winter soll die gesamte<br />
Straßenbeleuchtung im<br />
Gemeindegebiet auf energiebitte<br />
umblättern >><br />
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Neulich war ich wieder in einem<br />
dieser ReUse-Shops – gibt’s eh<br />
im ganzen Burgenland. Ich sage<br />
euch, das ist eine wahre Fundgrube<br />
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bis zu Original LPs. Wo gibt’s<br />
denn das sonst noch?<br />
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NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
27
Fotos © Olga Seus<br />
Die Lafnitzauen laden zu Spaziergängen und zum Verweilen ein. Die Gemeinde Lafnitz versprüht ländlichen Charme<br />
sparende LED-Beleuchtung<br />
umgestellt werden. Dabei wird<br />
darauf geachtet, dass die neue<br />
Beleuchtung einerseits punktuell<br />
auf den Boden ausgerichtet<br />
ist, also Streulicht vermeidet,<br />
und andererseits das Lampenlicht<br />
wenig Blauanteile enthält,<br />
die nachweislich schädlich für<br />
Organismen aller Art sind. So<br />
kann die Lichtverschmutzung,<br />
die längst als globales Problem<br />
erkannt worden ist, im Gemeindegebiet<br />
deutlich reduziert<br />
werden. Durch den künftig<br />
geringeren Stromverbrauch mit<br />
den sparsamen LEDs können<br />
die Umstellungskosten in absehbarer<br />
Zeit wieder eingespart<br />
werden.<br />
2022 soll damit begonnen<br />
werden, die historisch gewachsene<br />
Hausnummernstruktur<br />
aufzulösen und Straßennamen<br />
einzuführen. Dazu sollen als<br />
Vorlage einerseits die wieder<br />
entdeckten historischen Gebäude<br />
und Persönlichkeiten<br />
dienen, andererseits soll die<br />
Bevölkerung mit eigenen Vorschlägen<br />
in den Prozess mit<br />
eingebunden werden.<br />
Wofür Lafnitz weit über seine<br />
Grenzen hinaus bekannt ist,<br />
ist der St. Ilgener Kirtag. Rund<br />
20.000 Besucher kommen am<br />
ersten Juliwochenende traditionell<br />
zur Kirche St. Ägydius<br />
in der Haid, den meisten als<br />
St. Ilgen bekannt. Bierzeltatmosphäre<br />
vermischt sich mit<br />
romantischem Sternenhimmel,<br />
Fahrgeschäfte und bunte<br />
Zelte lassen eine einmalige<br />
Stimmung aufkommen. An<br />
Bedeutung gewonnen hat vor<br />
allem in den letzten eineinhalb<br />
Jahren, in denen pandemiebedingt<br />
an große Feiern<br />
leider nicht zu denken war, die<br />
natürliche Umgebung, mit der<br />
die Gemeinde aufwarten kann.<br />
„Die Lafnitzauen, die seit den<br />
1980er-Jahren wieder für die<br />
Öffentlichkeit aufgeschlossen<br />
worden sind, haben im letzten<br />
Jahr ein Revival erlebt. Im Zuge<br />
der Coronakrise kann man von<br />
einer echten Rückbesinnung<br />
auf die Natur in ihrer Ruhe und<br />
Vielfalt sprechen.“<br />
Seit der Gründung im Jahre 1969 hat sich DieTex<br />
mit der Hauptzentrale in Lafnitz zu einem Spezialisten<br />
in der Textilreinigung und Wäscherei entwickelt.<br />
Nun hat sich das Unternehmen zur Aufgabe<br />
gemacht, junge Talente zu fördern. Die Lehrstellen<br />
zum/r Textilreiniger/in und zur/m Bürokauffrau/-<br />
mann bieten dafür den perfekten Start.<br />
Mit Lehre bei DieTex zur Karriere<br />
Effizienz in der Logistik, modernste<br />
und umweltschonende<br />
Techniken in den verschiedenen<br />
Reinigungs- und Pflegearten,<br />
Verlässlichkeit und bester Service<br />
gehören seit mehr als 50 Jahren<br />
zum Leitbild des Unternehmens.<br />
Das Unternehmen schuf in den<br />
letzten Jahren über 110 Arbeitsplätze<br />
in der Region und achtet<br />
besonders auf Innovation und<br />
Nachhaltigkeit. So trägt der Bau<br />
einer neuen Waschstraße in Lafnitz<br />
dazu bei, Wasser und Energie<br />
zu sparen. Mit der Inbetriebnahme<br />
einer neuen PV-Anlage wird Energie<br />
mit Hilfe der Natur erzeugt<br />
und kurze Transportwege sorgen<br />
für große CO2 Reduktion. All diese<br />
Projekte schaffen Arbeitsplätze<br />
und sorgen noch dazu für innovative<br />
Denkansätze in der Branche<br />
der Mode- & Bekleidungstechnik.<br />
Zwei Lehren bei DieTex<br />
Vielfalt erlebt man als Lehrling in<br />
der Textilreinigung: Von der sorgfältigen<br />
Reinigung von Textilien<br />
bis hin zur kompetenten Beratung<br />
von Kunden.<br />
Bei der zweiten offenen Lehrstelle<br />
als Bürokauffrau/-mann wird<br />
man mit administrativen und organisatorischen<br />
Aufgaben betraut<br />
und fungiert als erste Schnittstelle<br />
zwischen Kunden und Kollegen.<br />
Auf Wunsch kann neben der<br />
Lehre auch gerne die Matura<br />
abgelegt werden. Die Lehre bei<br />
DieTex gilt als Sprungbrett für<br />
eine weitere Karriere im Betrieb,<br />
wie zum Beispiel die Beförderung<br />
zum Abteilungsleiter.<br />
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Sonja Horvath (6.v.l.) hat mit ihrem Team von den Friseursalons im eo Oberwart und in der SCSeiersberg Oktoberfest gefeiert<br />
Sonja Horvath Friseursalon<br />
Seit über 40 Jahren dreht sich im Leben von Sonja Horvath alles um Frisuren und Beauty. Im EO Oberwart<br />
ist sie mit ihrem Friseurgeschäft seit 2009 ein fixer Bestandteil. Daneben hat sie auch in Seiersberg<br />
einen Salon aufgebaut. Lange unter der Marke BundyBundy. Sie ist stolz, sagen zu können,<br />
dass sie durch die harte Talentschmiede der Friseurweltmeister gegangen ist. Seit heuer führt sie ihre<br />
Salons unter dem Namen „Sonja Horvath Friseursalon“. Ihre Mitarbeiter*innen sind ihr Erfolgsrezept.<br />
„Sie sind die Säulen meines Unternehmens“, sagt sie. Kürzlich wurde Oktoberfest gefeiert – und da<br />
stand das Team im Mittelpunkt.<br />
Sonja Horvath liebt, was sie tut.<br />
Ihr Leitspruch lautet: „Ein Friseur<br />
schneidet nicht nur Haare, er holt<br />
das Beste aus dir raus.“ Ihr Salon<br />
soll ein Ort der Entspannung<br />
sein, sagt sie. Deshalb baut sie<br />
auf ein langjähriges Team, das<br />
ihre Handschrift führt. „Die Herausforderung<br />
für mich und mein<br />
Team ist es, gemeinsam mit<br />
dem Kunden bzw. der Kundin<br />
die Frisur, den Schnitt, die Farbe<br />
und das dazugehörige Pflegeprogramm<br />
herauszufinden, das den<br />
individuellen Stil unterstreicht.<br />
Sonja mit ihrem Führungsteam und bei der Ehrung zehnjähriger Mitarbeiterinnen<br />
Durch die enge Zusammenarbeit<br />
mit der Schwarzkopf Academy<br />
sind die Expert*innen über<br />
jeden neuen Trend top infomiert<br />
und beherrschen die neuesten<br />
Techniken.<br />
Und bei den Produkten setzt<br />
Sonja Horvath auf qualitätsvolle<br />
Marken –wie etwa „Authentic<br />
Beauty Concept“ – eine vegane<br />
Linie, die das Haar großartig<br />
pflegt. Welche Produkte für<br />
den jeweiligen Kunden bzw.<br />
die Kundin am besten geeignet<br />
sind, checkt das Team rund um<br />
Sonja Horvath durch ein Infrarot<br />
Messgerät. Dieses analysiert<br />
genau den „Gesundheitszustand“<br />
der Haare, um auf Basis dieses<br />
Ergebnisses die optimale Frisur<br />
festzulegen. Dieser Service ist bei<br />
Sonja Horvath genauso kostenloser<br />
Standard wie Kaffee und Getränke<br />
während des Aufenthalts.<br />
„Wichtig ist, dass das Endpro-<br />
dukt passt. Ob es eine Haarverlängerung,<br />
eine tolle Farbe – auf<br />
Wunsch auch Pflanzenfarbe – ein<br />
Countouring Effekt oder einfach<br />
ein neuer Schnitt ist. Es muss den<br />
jeweiligen persönlichen Stil unterstreichen<br />
und ein zufriedenes<br />
Lächeln hervorrufen.“<br />
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NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
29
Der allerletzte Wille<br />
Beihilfe zum Sterben<br />
Foto © shutterstock.com_Studio Buddy<br />
Der Tod gehört zum Leben, das ist in unserem Dasein als Gewissheit unverhandelbar.<br />
Allerdings ist das Sterben ein heikles Tabuthema, mit dem wir uns ungern<br />
auseinandersetzen. Vor allem wenn es um Menschen geht, die eine lebensbedrohliche,<br />
unheilbare Krankheit haben oder am Ende ihres Lebens stehen. Aktive<br />
Sterbehilfe ist und bleibt in Österreich verboten. Der Verfassungsgerichtshof hat<br />
allerdings ein Machtwort gesprochen und die Beihilfe zum Selbstmord nun legalisiert.<br />
Stichwort „Selbstbestimmung“. Warum Palliativmediziner*innen dennoch<br />
dagegenhalten und wie die juristische Sachlage ist, hat prima! erfragt.<br />
Eva Maria Kamper<br />
Die Argumente des Verfassungsgerichtshofes<br />
sind<br />
durchaus nachzuvollziehen. Es<br />
sei nicht im Sinne der Verfassung,<br />
Menschen mit hohem<br />
Leidensdruck in der letzten<br />
Lebensphase unter allen Umständen<br />
zu verbieten, dass sie<br />
den Zeitpunkt des Ablebens<br />
selbst bestimmen dürfen. Oder<br />
Menschen strafrechtlich anzuklagen,<br />
die auf ausdrücklichem<br />
Weihnachtszauber<br />
in Hartberg<br />
Der traditionelle Hartberger Weihnachtszauber<br />
öffnet am 26. <strong>November</strong> seine Türen. Über eine<br />
Million Lichter und eine täglich spektakuläre<br />
Licht- und Musikshow verbreiten eine einzigartige<br />
Weihnachtsstimmung.<br />
Foto © Bernhard Bergmann<br />
Foto © Bernhard Bergman<br />
Im bezaubernden Ambiente der<br />
historischen Innenstadt können<br />
Sie die Vorweihnachtszeit genießen<br />
und das ein oder andere Geschenk<br />
mit nach Hause nehmen.<br />
Bei den zahlreichen Kunst- und<br />
Handwerksausstellern und Handelsbetrieben<br />
ist für jedermann<br />
etwas Passendes dabei. Unsere<br />
Gastronomiebetriebe versorgen<br />
Sie mit kulinarischen Schmankerln<br />
und wärmenden Getränken.<br />
Mit einer stimmungsvollen<br />
Beleuchtung der Sehenswürdigkeiten,<br />
Baumkronen, Gassen<br />
und Häuserfassaden sowie der<br />
„lebenden Krippe“, einem wunderschönen<br />
Christbaum lädt der<br />
Hartberger Weihnachtszauber<br />
zum Verweilen ein und lässt die<br />
Augen von Kindern und Erwachsenen<br />
strahlen.<br />
Für Weihnachtsgenuss sorgen ein<br />
besinnliches Musikprogramm mit<br />
Live-Auftritten in der Innenstadt.<br />
Ein besonderes Highlight des<br />
diesjährigen „Hartberger Weihnachtszaubers“<br />
sind romantische<br />
Pferdekutschenfahrten, bei denen<br />
die Adventmarktbesucher*innen<br />
in gemütlicher Atmosphäre die<br />
weihnachtliche Stimmung in der<br />
Bezirkshauptstadt erleben und<br />
unvergessliche Eindrücke in Erinnerung<br />
behalten.<br />
Nähere Informationen erhalten<br />
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30 NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
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STERBEHILFE<br />
IM FOKUS<br />
Kristallklare<br />
Wunsch der betroffenen Personen beispielsweise<br />
das Zugticket in die Schweiz, zum Suizid als straffrei zu betrachten.<br />
ren, ab 1. Jänner 2022 ist jede Beihilfe<br />
wo die<br />
Kristallklare<br />
Sterbehilfe legal ist, besorgt haben. Eigentlich wäre im Laufe des Jahres<br />
Denn unter diesen Umständen des allumfassenden<br />
Verbots der Beihilfe würden die rechtlichen Rahmenbedingungen<br />
die Betroffenen möglicherweise in einen zu schaffen, was aber bis Ende Oktober<br />
der Gesetzgeber am Ball gewesen, hier<br />
grausamen Suizid gedrängt werden oder nicht geschehen ist. Dass sich das noch<br />
Weihnacht<br />
einen einsamen und schmerzhaften Tod rechtzeitig ausgeht, bezweifelt auch<br />
erleiden. Die Grundidee dieser Änderung Medizinrechtsexperte Univ.-Prof Dr. Karl<br />
sei die verfassungsrechtlich relevante Stöger, MJur, vom Institut für Staats- und<br />
Möglichkeit, auf eigenen Willen menschenwürdig<br />
zu sterben.<br />
ermächtigung ist eine riesige Grauzone<br />
Verwaltungsrecht. „Mit dieser Pauschal-<br />
Advent - und die Altstadt Hartberg mit erstrahlt fundamentalen im Glanz Fragen vorhanden, von mehr die<br />
„Nicht Advent die Aufgabe - und die Altstadt Hartberg erstrahlt im Glanz von mehr<br />
als 1.000.000 Lichter. Magische Augenblicke dringend eine politische erwarten Koordination Sie und benötigt.<br />
Augenblicke Es muss klar erwarten geregelt werden, Sie und wer,<br />
der Palliativbetreuung“<br />
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der Ärztliche sich<br />
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Weihnachten<br />
Weihnachten Umständen, einstimmen<br />
Leiterin können. des Mobilen Almandin-Edle Palliativteams im Steine Motiv freut und sich mit welcher auf Ihren Methode Besuch. einem<br />
einstimmen<br />
können. Almandin-Edle Steine freut sich auf Ihren Besuch.<br />
welchem<br />
Burgenland, ist diese Entscheidung mit sterbewilligen Menschen helfen darf<br />
großer Skepsis zu betrachten. „Assistierter und wer diesen Prozess beziehungsweise<br />
Der Suizid Duft von Der ist für Duft Lebkuchen, mich von Lebkuchen, kein Zimt Bestandteil und Zimt Nelken und der Nelken Unsere das Vorhandensein Unsere Adventöffnungszeiten<br />
des Sterbewunsches<br />
zieht palliativen durch zieht die Betreuung. durch Straßen die Straßen und Die die Begleitung<br />
und Weihnachtsmärkte<br />
schwer im märkte kranker, Museum im sterbender Museum und am und Hauptplatz Menschen am Hauptplatz in 8. ler Dezember vor 8. Dezember dieser neuen 10.00-17.00 Ausgangssituation. Uhr Uhr<br />
die Weihnachts-im kontrolliert“, Almandin im Almandin warnt edle edle der Steine: Steine: Medizinrecht-<br />
bieten der letzten ein bieten wunderschönes Lebensphase ein wunderschönes Ambiete, ist eine Ambiete, um intensive, zu um zu ab Als 15. wesentliche ab 15. Dezember Bedingung Montag-Samstag<br />
im Sinne der<br />
Verweilen aber sehr Verweilen und wichtige Ihren und Gaumen Zeit Ihren für Gaumen zu alle verwöhnen. Beteiligten,<br />
Almandin ein Im frühzeitiges Almandin - Edle Steine, - Edle Herbeiführen mitten Steine, mitten im Herzen des im Herzen fes gelte, dass die betroffene Person nicht<br />
zu verwöhnen.<br />
Entscheidung durchgehend des von Verfassungsgerichtsho-<br />
von 8.30-18.00 Uhr. Uhr.<br />
Im<br />
von Sterbens Hartberg, von Hartberg,<br />
sehe laden ich wir laden<br />
nicht Sie als ein, wir Sie<br />
unsere sich ein, am sich<br />
Aufgabe.<br />
Natürlich Steine<br />
Feuer am Feuer<br />
unter Druck gesetzt wird, und der freie<br />
edler<br />
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zu<br />
Steine<br />
wärmen,<br />
zu wärmen,<br />
steht die den bestmögliche Augenblick,<br />
den Augenblick,<br />
Autonomie<br />
von der einer Patientinnen großen Auswahl und Patienten an wun-<br />
die „Verleitung zum Suizid“ ist und bleibt<br />
Wille nachweislich vorhanden ist. Denn<br />
umgeben von einer großen Auswahl an wunderschönen<br />
Schmuck, Kristallen und außerge-<br />
umgeben<br />
derschönen im Vordergrund. Schmuck, Und Kristallen wenn der und Wunsch außergewöhnlichen<br />
im Leidensdruck Feinste<br />
weiterhin eine schwere Straftat.<br />
wöhnlichen Mineralien, zu genießen.<br />
Mineralien,<br />
Aroma-Öle, geäußert zu genießen.<br />
Räucherware wird, so nicht und<br />
Feinste mehr Aroma-Öle, leben Entspannungsmusik zu wollen, Räucherware dann vervollständigen liegt und die Betonung<br />
meist Angebot. auf dem vervollständigen ‚so‘ und nicht das auf dem<br />
das<br />
Entspannungsmusik<br />
Angebot. ‚leben‘. Für Denn Ihr Wohlbefinden wir haben palliativmedizinisch<br />
Ihr Wohlbefinden und runden interdisziplinär Basenprodukte und Ihre viele Gesundheit<br />
der Firma Möglich-<br />
Jentschura „Wer einen anderen dazu verleitet, sich<br />
und Ihre Gesundheit Die rechtliche Lage:<br />
Für<br />
runden keiten, Basenprodukte und die Sonnenhellmittel Lebensqualität der Firma der Firma Jentschura Betroffenen Nuhrovia das selbst zu töten oder ihm dazu Hilfe<br />
und zu Sonnenhellmittel verbessern. gebotene Sei Programm es der zum Firma ab. Beispiel Nuhrovia durch das leistet, freuen ist sich mit auf Freiheitsstrafe Ihren Besuch. von sechs<br />
Bianca Fischer-Schirnhofer (Bildmitte) und ihr Team<br />
gebotene Linderung Programm von Schmerzen ab. und Ängsten, freuen Monaten sich auf bis Ihren zu Besuch. fünf Jahren zu bestrafen.“<br />
Strafgesetzbuch § 78, Mitwirkung<br />
die Beratung im Bereich der Palliativpflege<br />
oder Unterstützung von sozialen und am Selbstmord.<br />
psychischen Nöten. Wenn die Menschen Der Verfassungsgerichtshof (VfGH) hat<br />
in dieser letzten Lebensphase gut betreut Ende des Jahres 2020 jenen Teil dieses<br />
sind und auch die Angehörigen eingebunden<br />
sind, dann besteht erfahrungsgemäß leistung zum Suizid unter Strafe stellt.<br />
Paragrafen 78 aufgehoben, der die Hilfe-<br />
kein Wunsch nach assistiertem Suizid“, Es sei wider die Verfassung, jede Art der<br />
schildert die Palliativmedizinerin. Und sie Hilfe zur Selbsttötung ausnahmslos zu<br />
ortet auch das Risiko, dass die betroffenen verbieten, denn hier sei das Recht auf<br />
Menschen unter Druck geraten könnten, Selbstbestimmung missachtet.<br />
wenn diese Option in Reichweite ist, weil Vorausgegangen ist eine Klage von betroffenen,<br />
sterbenskranken Menschen.<br />
sie ihren Angehörigen nicht zur Last<br />
fallen wollen: „Und niemand soll sich<br />
Die Aufhebung dieser Bestimmung tritt<br />
rechtfertigen müssen, warum man trotz nun mit Ablauf des 31. Dezember <strong>2021</strong> in<br />
Krankheit, körperlicher Schwäche und Kraft. Eine klare gesetzliche Regelung ist<br />
Pflegebedarf weiterleben möchte!“<br />
allerdings noch nicht in Sichtweite, die<br />
Gesetzliche Grauzone<br />
Nun ist die Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs<br />
nicht mehr zu revidie-<br />
Bianca Fischer-Schirnhofer (Bildmitte) und ihr Team<br />
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Grauzone ist enorm. Weiterhin verboten<br />
bleibt auf jeden Fall das „Verleiten zum<br />
Suizid“ und die „Tötung auf Verlangen“.<br />
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IM FOKUS HERBSTDEPRESSION<br />
Wo der goldene Herbst gerade noch alle Sinne<br />
erfreut hat, zeigt uns der <strong>November</strong> wieder einmal<br />
schonungslos, dass die Natur nun Pause<br />
macht und Stille einkehrt. Und diese augenscheinliche<br />
Tristesse, samt feuchtkaltem Wetter<br />
und dichten Nebelschwaden, kann ganz<br />
schön aufs Gemüt drücken. Aber die dunkle Jahreszeit<br />
ist noch lange kein Grund für Traurigkeit.<br />
prima! hat Tipps, wie Sie das Stimmungstief im<br />
Herbst umgehen können. Eva Maria Kamper<br />
Wenn sich die Zeit vom goldenen Herbst zu Ende neigt, ist eine Portion Motivation<br />
gefragt, um sich an nasskalten <strong>November</strong>tagen die gute Laune nicht<br />
verderben zu lassen<br />
Foto © Eva Maria Kamper<br />
Keine Chance dem Herbstblues<br />
In Schwung bleiben<br />
Der Klassiker unter den guten<br />
Ratschlägen gegen Depressionen<br />
ist und bleibt: Bewegung.<br />
Und: „Es gibt kein schlechtes<br />
Wetter, sondern nur falsche<br />
Bekleidung.“ Also lautet unser<br />
Credo: Raus an die frische Luft,<br />
zur Not auch mit Stirnlampe,<br />
wenn es nach Büroschluss schon<br />
dunkel ist. Egal ob Jogging,<br />
Walking, Hunde-Runde oder<br />
Schaufensterbummeln.<br />
Gemütlich machen<br />
Und vice versa lädt der Herbst<br />
ein, es sich in den eigenen vier<br />
Wänden wieder besonders<br />
gemütlich zu machen. Warmes<br />
Stimmungslicht, Duftkerzen<br />
und Kuschelsocken machen den<br />
herbstlichen Feierabend schnell<br />
zur schönsten Jahreszeit.<br />
Freunde treffen<br />
Die Zeiten von coronabedingtem<br />
Social-Distancing<br />
sind glücklicherweise vorbei.<br />
Bevor Langeweile aufkommt,<br />
sind soziale Kontakte deshalb<br />
die besten Herbstblues-Killer.<br />
Fitnessstudio, Dinner, Theater,<br />
Kino oder Konzerte. Die<br />
Möglichkeiten für gemeinsame<br />
Aktivitäten sind endlich wieder<br />
unbegrenzt.<br />
Vitamin D zuführen<br />
Ausreichend Vitamin D im<br />
Blut verringert deutlich das<br />
Risiko, unter Depressionen<br />
und Stimmungsschwankungen<br />
zu leiden und unterstützt<br />
eine positive Grundstimmung.<br />
Unter Sonneneinwirkung ist<br />
der menschliche Körper in der<br />
Lage, selbstständig Vitamin<br />
D zu bilden. In der dunklen<br />
Jahreszeit kann es zu Mangelerscheinungen<br />
kommen. Lassen<br />
Sie deshalb Ihren Vitamin D-<br />
Status vom Hausarzt checken.<br />
Bei Bedarf kann es durch<br />
Nahrungsergänzungsmittel zugeführt<br />
werden.<br />
Gute-Laune-Nahrungsmittel<br />
Besonders praktisch ist es auch,<br />
dass man gute Laune essen<br />
kann, denn einige Nahrungsmittel<br />
fördern erwiesenermaßen<br />
unser Wohlbefinden. Grund<br />
dafür sind unter anderem das<br />
enthaltene „Glückshormon“<br />
Serotonin oder nervenstärkende<br />
B-Vitamine, Magnesium sowie<br />
Selen. Ernährungswissenschafter<br />
empfehlen über die<br />
grauen Tage besonders den<br />
Verzehr von Bananen, Ananas,<br />
Ingwer, Bitterschokolade,<br />
Vollkornprodukten, Kartoffeln,<br />
Fenchel, Feigen oder Nüssen.<br />
Wer mag, darf auch gerne regelmäßig<br />
mit Chili würzen, um<br />
das Gemüt anzukurbeln, und<br />
dem Herbstblues keine Chance<br />
zu geben.<br />
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32 NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
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Foto Foto © ©zVg Muik<br />
Die Kolumne für<br />
Unternehmer*innen<br />
Mag. Elisabeth Bürgler MSc MBA<br />
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Die Corona-Krise hat eine<br />
interessante Tabula rasa geschaffen.<br />
Von heute auf morgen waren<br />
viele Menschen ohne „feste<br />
Arbeit“. Das hat riesige Ängste<br />
erzeugt, aber auch die Erkenntnis<br />
„Die Welt geht nicht unter.“<br />
Der Mensch existiert ohne die<br />
tägliche Arbeit immer noch als<br />
ganzer Mensch. Ein „Spalt der<br />
Freiheit“ ist entstanden, durch<br />
den viele Menschen nach der<br />
Krise durchgehen wollen, hinein<br />
in eine größere berufliche Autonomie.Vergessen<br />
wird dabei oft,<br />
dass eine größere Autonomie<br />
gleichzeitig auch eine größere<br />
Selbstverantwortung, mehr<br />
noch, eine größere Selbstreflexion<br />
erfordern würde.<br />
Das Resultat ist eine große Unsicherheit<br />
in den Unternehmen:<br />
„Was muss ich meinen Mitarbeiter*innen<br />
noch bieten, damit ich<br />
sie im Betrieb halten kann?“<br />
Eine Unternehmerfamilie eines<br />
kleinen, sehr gut geführten<br />
Familienhotels in Kärnten erlebt<br />
diese Veränderungen gerade<br />
ganz deutlich:<br />
Über viele Jahre wurde eine<br />
Stammmannschaft aufgebaut,<br />
schon immer wurde in dieser<br />
Familie ein mitarbeiterorientiertes<br />
Management gepflegt. Corona<br />
und der Lockdown haben<br />
alles auf den Kopf gestellt.<br />
Im Sommer 2020 kündigte ein<br />
Drittel der Stammmannschaft<br />
innerhalb von drei Monaten.<br />
Die Familie verstand die Welt<br />
nicht mehr, wurde doch auch<br />
während der Zeit des Stillstandes<br />
alles getan, in Form von<br />
Seminaren, Schulungen und<br />
Viel wird gesprochen über die Auswirkungen<br />
der Pandemie auf die Arbeitswelt. Einerseits<br />
hat sich die Wirtschaft erholt, andererseits<br />
suchen fast alle Branchen nach Fachkräften.<br />
Corona – Wie Krisen die<br />
Arbeitswelt verändern<br />
Incentives, um mit den Mitarbeiter*innen<br />
den Kontakt zu<br />
halten. Große Zweifel kamen<br />
auf: Was wurde nicht richtig<br />
gemacht? Wo haben wir nicht<br />
hingeschaut?<br />
Tiefgreifende Veränderungen<br />
wie diese Pandemie berühren<br />
immer beide Systeme des Menschen<br />
– sowohl das berufliche<br />
als auch das private.<br />
Erkennbar ist, dass es zwei ganz<br />
unterschiedliche Herangehensweisen<br />
im Umgang mit der<br />
Pandemie gibt. Je nach Veranlagung<br />
und Sozialisation wird sie<br />
als Herausforderung oder große<br />
Bedrohung erlebt. Die einen<br />
begegnen ihr mit Tatkraft und<br />
Elan, entwickeln eine stabile<br />
Resilienz und die Erkenntnis,<br />
diesen Herausforderungen begegnen<br />
zu können. Die anderen<br />
ziehen sozusagen „die Decke<br />
über den Kopf“.<br />
Durch die konkrete Arbeit mit<br />
zweien der Mitarbeiterinnen<br />
zeigte sich, dass beide unabhängig<br />
voneinander mit dieser<br />
Neuordnung nicht zurecht kamen.<br />
Die Auswirkung war, dass<br />
sie den Grund für ihre eigene<br />
Unzufriedenheit und Frustration<br />
in den Arbeitsbedingungen<br />
suchten, ohne zu hinterfragen,<br />
was in ihrem eigenen System<br />
nicht geklärt ist.<br />
Wenn hier nicht klar getrennt<br />
wird zwischen den Verantwortlichkeiten,<br />
kommt es zu einer<br />
immer größer werdenden Unsicherheit<br />
auf Seiten der Unternehmer*innen,<br />
die dadurch<br />
oft einen klaren Führungsstil<br />
vermissen lassen.<br />
Diesem wirklich bedrohlichen<br />
Fachkräftemangel kann meines<br />
Erachtens nur begegnet werden,<br />
wenn auf Seiten der Unternehmer*innen<br />
das eigene Selbstbewusstsein<br />
wieder gestärkt wird.<br />
In einem guten, förderlichen<br />
Arbeitsumfeld kann und muss<br />
auch gute Leistung erwartet<br />
werden können.<br />
Gleichzeitig gilt, wer sich<br />
einfühlt in die Lebenswelt der<br />
arbeitenden Menschen, die stark<br />
ausgerichtet ist auf die Parameter<br />
Sinn und Freiheit, wird<br />
in der Zukunft auch selbstverantwortliche<br />
Arbeitskräfte im<br />
Unternehmen haben.<br />
Wir dürfen nicht vergessen,<br />
dass die jungen Menschen der<br />
Generation X und Y angehören.<br />
Für sie steht Leistung nicht<br />
im Vordergrund. Wenn diese<br />
Menschen nicht einen Sinn in<br />
ihrer Arbeit finden, dann ist die<br />
Bereitschaft groß, sich etwas<br />
Neues zu suchen.<br />
Arbeitnehmer*innen hingegen<br />
müssen erkennen, dass sie den<br />
ganz individuellen Sinn ihrer<br />
Arbeitstätigkeit nur für sich<br />
selbst finden können und dass<br />
für eine harmonische Integration<br />
in ein Unternehmen,<br />
die persönliche Selbstreflexion<br />
notwendig ist<br />
Krisen als Chance zu sehen,<br />
die Veränderungen auf dem<br />
Arbeitsmarkt als Herausforderung<br />
zur Entwicklung – sowohl<br />
für Arbeitgeber*innen als auch<br />
Arbeitnehmer*innen – zu<br />
erkennen, könnte eine neue<br />
Qualität in das Verhältnis zwischen<br />
beiden Seiten entstehen<br />
lassen.
Foto © LEXI<br />
REPORTAGE<br />
ALLERHEILIGEN<br />
Der Friedhof<br />
in Stinatz<br />
Friedhoferlebnisse<br />
Eindrücke einer Wienerin, die in Stinatz ein Haus gekauft hat. Sigrid Beck<br />
Gleich vorweg, ich bin Neu-Burgenländerin.<br />
Genauer gesagt Neu-Südburgenländerin.<br />
Vor einem Jahr habe ich mir<br />
ein kleines, altes Häuschen im kroatischen<br />
Stinatz gekauft. Neue Kulturen kennenzulernen,<br />
habe ich immer schon interessant<br />
gefunden. Und das noch dazu im eigenen<br />
Land, welch glückliche Fügung.<br />
Ich habe noch nie Haus an Haus mit solch<br />
freundlichen Leuten gelebt wie im 1.558<br />
Seelen zählenden Dorf Stinatz. Es ist eine<br />
eingeschworene Gemeinschaft, man spricht<br />
noch immer fast so kroatisch wie am Ende<br />
des 17. Jahrhunderts, mit Adaptierungen<br />
an das Deutsche, aber Angst vor dem<br />
Fremden gibt es hier nicht. Warum sollte es<br />
auch, ist man doch eine Oase des Altkroa-<br />
>><br />
Betrieb in Oberwart<br />
Firma GANGOLY – Zwei Branchen unter einem Dach<br />
Tischlerei GANGOLY ist ein<br />
dynamischer Meisterbetrieb, der<br />
sich mit höchsten Qualitätsansprüchen<br />
dem MÖBELBAU und<br />
INNENAUSBAU widmet.<br />
Laci Gangoly, Tischlermeister<br />
und Ingenieur für Möbelbau und<br />
Innenausbau, legt großen Wert<br />
auf den persönlichen Kontakt<br />
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würdevollen Abschiednehmen.<br />
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Ing. Gangoly begleitet Trauernde<br />
in der Zeit des Abschiednehmens<br />
mit fundiertem Fachwissen und<br />
Einfühlungsvermögen kompetent<br />
und behutsam. Er und sein<br />
Team nehmen sich Zeit für Sie,<br />
hören Ihnen zu, gehen auf Ihre<br />
Vorstellungen ein, verbinden das<br />
Tischlerei<br />
Traditionelle mit dem Zeitgemäßen<br />
und sind aufrichtig bemüht,<br />
den letzten Weg nach Ihren<br />
individuellen Wünschen würdevoll<br />
zu gestalten. Ob nun ein<br />
Begräbnis einen traditionellen<br />
Ablauf haben soll oder Sie nach<br />
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34 NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
www.prima-magazin.at
ALLERHEILIGEN<br />
REPORTAGE<br />
tischen im Land Österreich<br />
und dessen selbstverständlicher<br />
Teil.<br />
Vor Kurzem bin ich durch<br />
Stinatz gefahren und wurde<br />
von einem langen Zug schwarz<br />
gekleideter und sich bedächtigen<br />
Schrittes fortbewegender<br />
Menschen aufgehalten. Ein<br />
Trauerzug, der sich von der<br />
Kirche zum Friedhof geschoben<br />
hat. Sicherlich eine wichtige<br />
Persönlichkeit, dachte ich.<br />
Ich habe Herrn Grandits – hier<br />
heißen die Menschen Grandits,<br />
Kirisits oder Zsivkovits,<br />
die meisten zumindest und das<br />
teilweise ohne verwandt miteinander<br />
zu sein – gefragt, ob der<br />
Mensch um den man trauert,<br />
eine wichtige Persönlichkeit<br />
war? Hier sind alle wichtig! Es<br />
gibt in Stinatz niemanden, der<br />
unwichtig ist, habe ich gelernt.<br />
Ob ich irgendwann, in ein paar<br />
Jahren auch zu den Wichtigen<br />
gehören werde? Ich habe mir<br />
eindeutig den richtigen Ort<br />
ausgesucht.<br />
In anderen Teilen Österreichs<br />
trauert man sicherlich auch um<br />
seine Lieben, wenn sie sterben,<br />
in Stinatz aber intensiver. Die<br />
verstorbene Person wird in der<br />
Leichenhalle aufgebahrt, Angehörige,<br />
Verwandte und Bekannte,<br />
ja eigentlich der Großteil<br />
des Dorfes, verabschieden sich.<br />
Man betet eineinhalb Stunden,<br />
Es ist uns eine Ehre,<br />
Sie in Ihren schwersten Stunden<br />
begleiten zu dürfen.<br />
Wir erstellen gerne ein<br />
kostenloses Anbot nach Ihren<br />
Wünschen.<br />
03332-62261 (0-24 Uhr)<br />
das allerdings in Etappen, denn so viele Menschen haben in der<br />
Aufbahrungshalle nicht Platz.<br />
Früher ist das im Haus des Verstorbenen geschehen und hat drei<br />
Tage gedauert. Fernseher, Radio, Spiegeln sind mit schwarzem<br />
Tuch mit weißen Punkten abgedeckt worden, die Lebenden haben<br />
sich jammernd verabschiedet und mangels Kühlung hat der Verstorbene<br />
zu riechen angefangen, das hat man mit einem Wunder-<br />
Baum mit Tannengeruch gedämpft. Manch Hinterbliebene ist von<br />
diesem morbiden Geruch ein Leben lang verfolgt worden. Selbstverständlich<br />
war man schwarz gekleidet, das mindestens drei Jahre,<br />
Witwen oft bis ans Lebensende. Heute nimmt man das nicht mehr<br />
so genau, aber mindestens ein Jahr hat man in Trauer zu gehen.<br />
Doch das soziale Leben lässt sich auch schwarz gekleidet gut fortsetzen.<br />
In Stinatz gibt es fünf halbwegs gutgehende Gasthäuser,<br />
man sieht immer wieder kleine Grüppchen lachend und sich unterhaltend<br />
in dem einen oder anderen, aber der eigentliche Treffpunkt<br />
der Bevölkerung ist der Friedhof. Wenn man nicht gerade in einer<br />
anderen Stadt wie Wien oder Graz arbeitet, geht man täglich, und<br />
wenn man nicht ganz so viel Zeit aufwenden will, mindestens zweimal<br />
wöchentlich, auf den Friedhof. Das Grab muss gepflegt werden.<br />
Es prangen wunderbare, meist zwei Meter breite und dementsprechend<br />
hohe Grabsteine aus teurem Stein am Gedenkplatz des<br />
Verstorbenen und wachen über dessen Ruhe. Man gibt mindestens<br />
10.000 Euro, meist viel mehr, für den Granit oder Marmor mit<br />
aufwendigen Verzierungen am Gedenkplatz des Verstorbenen aus.<br />
Besonders viel Ruhe haben sie allerdings nicht, die Toten, dafür<br />
mehr Aufmerksamkeit. Die Gräber werden gehegt und gepflegt.<br />
Nach jedem Regenguss müssen die unschönen Tropfen, nach<br />
jedem Wind die Blütenblätter oder der Saharastaub weggeputzt,<br />
die Grabeinfassung aufpoliert, der teure Grabstein gewienert und<br />
die Blumen gezupft werden. Man sieht Männer und Frauen mit<br />
großen Behältern voller Pflegemitteln den Friedhof betreten. In<br />
der dunkleren Jahreszeit werden täglich Kerzen angezündet.<br />
Zu Allerheiligen, scherzen die Stinatzer, brennt der Friedhof, so<br />
sieht es zumindest von weitem aus. Ja, zu Allerheiligen ist besonders<br />
viel los am Stinatzer Friedhof. Da werden die gut gepflegten<br />
Gräber noch mehr aufgehübscht. Wunderschöne Blumenarrangements<br />
gesetzt oder gebracht, das Grab auf Hochglanz<br />
poliert und vor allem geht man nach dem Mittagessen<br />
zur Ruhestätte und verbringt seine Zeit dort, egal ob<br />
es kalt, nass, oder sonnig ist, bis zum Abend. Um 18<br />
Uhr werden die Gräber feierlich gesegnet. Es ist nicht<br />
langweilig, denn ganz Stinatz, auch die fortgezogenen<br />
Stinatzer treffen sich am Friedhof. Ein Treffen mit den<br />
Lebenden und Verstorbenen in angeregter, feierlicher<br />
Runde.<br />
Ich als Neustinatzerin lebe in einem Gewissenskonflikt.<br />
Natürlich ist auch meine Familie in Wien zu<br />
Allerheiligen am Friedhof, legt sein Bouquet hin, hält<br />
kurz inne und geht danach zum Heurigen. Aber dieses<br />
Jahr möchte ich doch auch den feierlich brennenden<br />
Friedhof in Stinatz sehen.<br />
Die energetische u. körperliche<br />
Halswirbelsäule<br />
Der Kopf ist das Haupt, aber der Hals dreht<br />
ihn so, wie er ihn braucht.<br />
Wichtig ist der Ausgleich v. Energiemangel<br />
u. Energieüberschuss, da sich diese auf die<br />
Meridiane u. dazugehörigen Halswirbeln,<br />
Muskeln u. Sehnen auswirken. In den<br />
Halswirbeln C1-C3 erkennt man ev. körperl.<br />
Belastungen im Kopfbereich bis zu den<br />
Zähnen (Schwindel, Ohren- u.<br />
Augenbeschwerden, Müdigkeit,<br />
Anspannung).<br />
In der energetischen Ebene belasten<br />
Themen wie Angst, Verwirrung,<br />
Gedankenkarussell, Unentschlossenheit,<br />
Groll u. Vorwurf.<br />
Blockierte Halswirbeln C4-C7 beeinflussen<br />
die körperl. Muster v. Stimmbänder,<br />
Schilddrüse, Herz, Schultern, Ellbogen.<br />
Energetisch entsteht Verbitterung,<br />
angestaute Gefühle, mangelnde Flexibilität,<br />
ungeweinte Tränen. Das Verdrängen dieser<br />
Lasten treibt viele an die Grenzen des<br />
Erträglichen.<br />
Als Therapeutin ist es mir möglich, diese<br />
Verbindungen zw. Hals u. Kopf zu<br />
harmonisieren.<br />
Tipp: Es kann leichter werden, wenn Sie es<br />
erlauben.<br />
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Do & Sa 8.00 - 12.00<br />
Termine nur mit Voranmeldung
Schule für Gesundheits- und<br />
Krankenpflege in Oberwart<br />
Plätze & G‘schichtn<br />
Oberwarts<br />
von Ing. Wilhelm Hodits<br />
Den Menschen zuliebe<br />
Sie wurden in den Anfangsmonaten der Pandemie als Heldinnen und Helden bezeichnet. Ihnen<br />
wurde applaudiert, doch jetzt ist es wieder still geworden um die Pflegekräfte. In Oberwart wurde<br />
1974 im Zuge des Neubaus des Schwerpunktkrankenhauses auch eine Ausbildungsstätte für<br />
jene geschaffen, die uns bei Krankheit professionell und menschlich zur Seite stehen.<br />
Ausgebildete Pflegekräfte<br />
sind Systemerhalter. Das<br />
wurde uns seit Ausbruch<br />
der Corona-Pandemie deutlich<br />
und oft schmerzhaft vor<br />
Augen geführt. Die „Schule<br />
für allgemeine Gesundheitsund<br />
Krankenpflege“ Oberwart<br />
am heutigen Standort neben<br />
dem Krankenhaus wurde erst<br />
in den 1970er-Jahren eröffnet.<br />
Davor mussten die Burgenländer*innen<br />
die Ausbildung<br />
zur diplomierten Krankenschwester<br />
bzw. zum diplomierten<br />
Krankenpfleger in Wien<br />
absolvieren. Im Jahr 1950, also<br />
mitten in der Besatzungszeit,<br />
hat das Burgenland in Wien<br />
die Rudolphine-Schwesternschule<br />
in zweiten Bezirk<br />
übernommen, die im Krankenhaus<br />
der Barmherzigen<br />
Brüder untergebracht war.<br />
Eva Maria Schermer war die<br />
erste Schuloberin. Das Ziel,<br />
durch diese eigene Ausbildungsstätte<br />
für Pflegekräfte<br />
die burgenländischen Spitäler<br />
mit Fachpersonal besetzen zu<br />
können, wurde jedoch nicht<br />
erreicht. Der Großteil der Absolvent*innen<br />
blieb in Wien<br />
oder Niederösterreich. Um das<br />
zu ändern, war die Aufnahme<br />
an der Burgenländischen<br />
Krankenpflegeschule in Wien<br />
an eine 5-jährige Bindung an<br />
das Land Burgenland Voraussetzung.<br />
Wie Oberwart ein neues<br />
Krankenhaus bekam<br />
Es war Ende der 1960er-Jahre,<br />
als der damalige Landeshauptmann<br />
Theodor Kery und<br />
Landesrat Gerald Mader den<br />
Bau eines Schwerpunktkrankenhauses<br />
im Burgenland verkündeten.<br />
Es war klar, dass mit<br />
diesem Bau auch die „Schule<br />
für allgemeine Gesundheitsund<br />
Krankenpflege“ von Wien<br />
ins Burgenland verlegt werden<br />
sollte. Über den Standort<br />
schieden sich die Geister. Kery<br />
wollte den Standort Oberpullendorf.<br />
Mader war für Oberwart.<br />
Und auch der Bund hatte<br />
seine eigenen Vorstellungen:<br />
Ministerin Grete Rehor (ÖVP)<br />
präferierte ein gemeinsames<br />
Krankenhaus Oberwart–Hartberg,<br />
das beide Bundesländer<br />
– die Steiermark und das<br />
Burgenland – betreiben sollten.<br />
Dafür stellte Roher auch eine<br />
größere Subvention vom Bund<br />
in Aussicht.<br />
Dass Oberwart doch noch sein<br />
Schwerpunktkrankenhaus bekam,<br />
ist dem raschen Handeln<br />
des damaligen Bürgermeisters<br />
Ferdinand Hatvagner (ÖVP) zu<br />
verdanken. Durch die sofortige<br />
Bereitstellung eines Baugrundes<br />
von 4,7 ha und der infrastrukturellen<br />
Aufschließung konnten<br />
sowohl Kery als auch Roher<br />
vom Standort Oberwart überzeugt<br />
werden.<br />
Der Schenkungsvertrag des<br />
Grundstücks der Gemeinde<br />
Oberwart an das Land Burgenland<br />
erfolgte am 3. Dezember<br />
1970. Die Romasiedlung, die<br />
bislang am geplanten Krankenhausstandort<br />
war, wurde 1972<br />
auf den heutigen Standort<br />
umgesiedelt. Damit konnte<br />
1974 die Krankenpflegeschule<br />
in Oberwart gegründet werden.<br />
„Ich bin ein Oberwarter“<br />
Am 24. April 1974 wurde<br />
die Krankenpflegeschule in<br />
Oberwart unmittelbar neben<br />
dem neuen Schwerpunktkrankenhaus<br />
situiert.<br />
Landeshauptmann Theodor<br />
Kery bekam die Ehrenbürgerschaft<br />
von Oberwart, weil<br />
er das Krankenhaus und die<br />
Schule hier befürwortet hat.<br />
Er betonte immer, dass er<br />
stolzer Oberwarter sei.“<br />
Bereits zwei Jahre später wurde<br />
der Neubau eröffnet. 80 Plätze,<br />
moderne Büros, Klassenräume<br />
und 80 Internatsplätze standen<br />
ab sofort für die dreijährige<br />
Ausbildung zur Verfügung.<br />
Schon 1979 wurde auf 120<br />
weitere Internasplätze, sechs<br />
weitere Klassenzimmer und<br />
einen Hörsaal für 100 Schüler*innen<br />
erweitert. Die praktische<br />
Ausbildung findet an allen<br />
burgenländischen Krankenhäusern<br />
statt.<br />
Seit 2008 gibt es in Frauenkirchen<br />
eine Expositur der Krankenpflegeschule.<br />
Ab 2011 kann<br />
im Zuge der Fachausbildung<br />
auch die Matura absolviert werden.<br />
Mit 2017 kann an beiden<br />
Standorten auch der Beruf der<br />
Krankenpflegefachassistenz in<br />
einer zweijährigen Ausbildung<br />
erlernt werden.<br />
Absolvent*innen<br />
Bis heute wurden in der<br />
Krankenpflegeschule Oberwart<br />
und Frauenkirchen 1.829<br />
Krankenschwestern und<br />
Krankenpfleger ausgebildet.<br />
Jeder, der schon einmal auf<br />
Pflege angewiesen war, weiß,<br />
dass der Beruf der Krankenpflegerin<br />
bzw. des Krankenpflegers<br />
viel mit Liebe zum Menschen<br />
zu tun hat. Monika Zambo, die<br />
ehemalige Direktorin der Schule<br />
hat es in einer Ansprache auf<br />
den Punkt gebracht: „Das Ausbildungsziel<br />
in der Krankenpflegeschule<br />
ist nicht ein Stück<br />
Papier, das zur Berufsausübung<br />
berechtigt, sondern die Vermittlung<br />
einer geistigen Grundhaltung,<br />
die vor allem die Achtung<br />
vor dem Leben beinhaltet. Die<br />
Schülerinnen und Schüler sollen<br />
einen verantwortungsbewussten<br />
selbstständigen, humanen Umgang<br />
mit behinderten, kranken<br />
und sterbenden Menschen<br />
erlernen.“<br />
36 NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
www.prima-magazin.at
GENUSS<br />
MESSE<br />
Genuss Burgenland<br />
Bereits zum 14. Mal öffnet die „Genuss Burgenland“<br />
ihre Pforten. Drei Tage für die Sinne, drei<br />
Tage zum Genießen. Die Feinschmeckermesse<br />
findet vom 5. bis 7. <strong>November</strong> im Messezentrum<br />
Oberwart statt<br />
Foto © Burgenlandmesse<br />
Die Genuss Burgenland ist vom 5. – 7. <strong>November</strong> im Messezentrum Oberwart<br />
Bodenständiger Speck vom<br />
Bauern aus der Region trifft auf<br />
Kaviar aus dem Burgenland, und<br />
selbstgemachte Marmelade teilt<br />
sich das Regal mit exklusiven<br />
Destillaten und Hüttenkäse vom<br />
Hof.<br />
„Knapp ein Drittel der Aussteller<br />
auf der Genussmesse Oberwart<br />
ist neu dabei, so sorgen wir für<br />
ein abwechslungsreiches Angebot<br />
für unsere Besucher*innen. Die<br />
Überraschungsmomente, wenn<br />
man ein komplett neues Produkt<br />
auf einem Messestand entdeckt,<br />
die machen das Gustieren und<br />
den Besuch einer Messe ja so<br />
richtig schön“, freut sich Veranstalter<br />
Markus Tuider von der<br />
Burgenland Messe.<br />
Biobetriebe sind eigens gekennzeichnet.<br />
Aber nicht nur das. Hier<br />
erfährt man vom Produzenten<br />
bzw. von der Produzentin, wie viel<br />
Arbeit und strenge Richtlinien,<br />
aber auch Liebe und Wertschätzung<br />
hinter dem Begriff Bio stecken.<br />
Die Veranstalter verzichten<br />
deshalb ganz bewusst auf große<br />
Unternehmen, Fabriken oder<br />
Massenzucht. In Oberwart wird<br />
vom 5. bis 7. <strong>November</strong> Nachhaltigkeit<br />
gelebt. Kleine, aber feine<br />
Produzenten sind das Herz der<br />
Genussmesse.<br />
Am „neuen Freitag“, sprich<br />
dem ersten Tag der diesjährigen<br />
Genussmesse, liegt der Fokus<br />
auf den Fachbereichen Gastronomie,<br />
Hotellerie und Einzelhandel.<br />
Eine einmalige Chance<br />
für Besucher*innen vom Fach, zu<br />
netzwerken und um potenzielle<br />
Geschäftspartner*innen kennenzulernen.<br />
Zwei Messen – ein Ticket<br />
Von 5. bis 7. <strong>November</strong> <strong>2021</strong><br />
findet zeitgleich mit der Genussmesse<br />
auch wieder die<br />
Feuerwehrmesse Oberwart statt<br />
(www.feuerwehr-messe.at). Das<br />
bedeutet zwei Top-Veranstaltungen<br />
unter einem Dach – aber nur<br />
einmal Eintritt bezahlen.<br />
Es gelten die Covid-Maßnahmen.<br />
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12. und 13. <strong>November</strong> <strong>2021</strong><br />
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Bildungs- und Berufsmesse<br />
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steht die Stadtwerke-Hartberg-Halle ganz<br />
im Zeichen der Bildungs- und Berufsmesse.<br />
Die Hartberger Bildungs- und<br />
Berufsmesse findet heuer zum<br />
8. Mal statt und bietet bei freiem<br />
Eintritt auf bis zu 2.000 m²<br />
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über Bildung, Lehre und Karriere.<br />
Entsprechend dem umfassenden<br />
Bildungsangebot in der Region<br />
ist die Zielgruppe der Hartberger<br />
Bildungs- und Berufsmesse breit<br />
gefächert und reicht von Kindergartenkindern,<br />
Schüler*innen,<br />
Maturant*innen und Eltern, über<br />
Lehrlinge und an einer Lehre Interessierte,<br />
bis zu Lehrer*innen,<br />
Berufstätigen und all jenen, die<br />
an Aus- und Weiterbildung interessiert<br />
sind. Kinder, Jugendliche<br />
und Erwachsene können sich<br />
über ihre Berufs-, Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
informieren<br />
sowie Berufe aktiv kennenlernen,<br />
wie zum Beispiel mit<br />
den Werkboxen der „Kreativen<br />
Lehrlingswelten“. Hier können<br />
verschiedene Werkstücke unter<br />
professioneller Anleitung der betreuenden<br />
Betriebe produziert<br />
werden. Somit bekommen Kinder<br />
und Jugendliche einen direkten<br />
Einblick in das Firmengeschehen.<br />
Kontakt: Anita Nagy, HSF Hartberg<br />
Sport- und Freizeitbetriebe,<br />
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38 NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
www.prima-magazin.at
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River nahe St. Louis mit, das einen Wasserskifahrer zog. Plötzlich verlor sie das Gleichgewicht und fiel<br />
gemacht, wenn es auch oft einige Generationen gedauert hat, bis sie<br />
über Bord. Sie geriet in den Bereich der Schiffsschraube und wurde dabei tödlich verletzt.<br />
wirklich auf der Sonnenseite des Lebens gelandet sind. Uns sind aber<br />
auch zahlreiche Erschlagen Fälle bekannt, in denen das Schicksal bei unseren Landsleuten<br />
erbarmungslos 1886 – Beinahe unfassbar, zugeschlagen was für hat, ein äußerst wo sie unwahrscheinlicher oder ihre Angehörigen Unglücksfall einem Auswanderer<br />
aus unserem Land das Leben kostete. Johann Janisch, aus Deutsch Gerisdorf gebür
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Liebe, Sex & Co.<br />
Silvia Messenlehner,<br />
Klinische Sexologin und<br />
Sexualtherapeutin<br />
www.silviamessenlehner.at<br />
Eltern werden verändert alles,<br />
vor allem die Partnerschaft. Die<br />
bestehende Liebesbeziehung<br />
wird erweitert auf eine zusätzliche<br />
Ebene – der Elternbeziehung.<br />
Da ist auf einmal<br />
ein kleiner Mensch, dem man<br />
jederzeit gerecht werden will<br />
und der im Mittelpunkt steht.<br />
Die Ansprüche ans Elternsein<br />
sind in der heutigen Zeit sehr<br />
hoch. Eltern sind bemüht, alles<br />
richtig zu machen und gehen<br />
in der neuen Rolle komplett<br />
auf. Hier liegt die große Gefahr,<br />
sich als Liebespaar aus den<br />
Augen zu verlieren. Bei manchen<br />
Paaren schleicht sich das<br />
unbemerkt ein und kann Jahre<br />
andauern. Sex wird unbewusst<br />
zur Nebensache.<br />
Sex in der<br />
Schwangerschaft<br />
So manche Paare hören in der<br />
Schwangerschaft auf, sexuell<br />
aktiv zu sein. ,,Das Baby soll<br />
den Penis nicht sehen.“ Oder:<br />
,,Ich stoße mit dem Penis das<br />
Baby an“, das alles höre ich<br />
immer wieder von werdenden<br />
Eltern. Fakt ist: Der Uterus ist<br />
durch den Muttermund verschlossen,<br />
somit kann das Baby<br />
den Penis nicht „sehen“ – es<br />
liegt wohlig und warm in der<br />
Plazenta und weiß noch von<br />
nichts.<br />
Immer wieder höre ich auch,<br />
dass Sex in der Schwangerschaft<br />
ungesund sei. Das<br />
Gegenteil ist der Fall! Sex dient<br />
auch der Entspannung. Der<br />
Orgasmus setzt Glückshor-<br />
Die Nachricht, Eltern zu werden, stürzt ein Liebespaar<br />
meist in ein Gefühlschaos. Nichts bleibt<br />
wie es ist. Auch nicht der Sex. Definieren Sie<br />
sich als Paar neu, das fördert Freude statt Frust.<br />
Eltern werden – ein<br />
Liebespaar bleiben<br />
mone frei. Und der Orgasmus<br />
kann, wenn es so weit ist, die<br />
Wehen auslösen.<br />
Manche Schwangere fühlt sich<br />
unattraktiv oder der Partner<br />
entwickelt Hemmungen gegenüber<br />
dem sich verändernden<br />
Körper der Frau.<br />
Katrin erlebte es. Ab Beginn<br />
der Schwangerschaft vermied<br />
ihr Partner jeglichen körperlichen<br />
Kontakt. Er fand sie nicht<br />
mehr begehrenswert. Auch<br />
nach der Schwangerschaft und<br />
noch Monate später wollte er<br />
sie noch immer nicht berühren.<br />
Das tut weh. Anstatt sich<br />
über das Elternglück und den<br />
Nachwuchs zu freuen, befinden<br />
sich die beiden in einer Beziehungskrise.<br />
Zu erkennen: „Ja,<br />
wir stecken fest”, ist ein erster<br />
Schritt in Richtung Lösung.<br />
Vom Nichthinschauen wird es<br />
nicht besser. Hier brauchte es<br />
professionelle Unterstützung.<br />
Zum besseren Verständnis ein<br />
kurzer Blick auf die Vorgänge<br />
bei der Schwangeren:<br />
Das Mutterhormon<br />
Die Mutter ist für ein Kind die<br />
erste und wichtigste Bezugsperson.<br />
Sie gibt ihm Zuwendung,<br />
Schutz, Nahrung und sichert<br />
sein Überleben, aber auch seine<br />
geistige Entwicklung. Mütter<br />
kümmern sich selbstlos um ihre<br />
Kinder. Mutterliebe entwickelt<br />
eine enorme Kraft. Den Anstoß<br />
für die Entstehung der<br />
Mutterliebe gibt ein Hormoncocktail,<br />
der ziemlich berauschend<br />
wirkt – und zwar schon<br />
TEIL 1<br />
während der Schwangerschaft.<br />
Während der Geburt schüttet<br />
der Körper der Mutter dann<br />
einerseits Endorphine aus, die<br />
ähnlich wie Morphin schmerzlindernd<br />
wirken und eine Art<br />
Rausch auslösen, weshalb die<br />
Wehenschmerzen oft sofort<br />
nach der Geburt vergessen sind.<br />
Andererseits werden bei der<br />
Geburt und beim Stillen verstärkt<br />
„Liebeshormone“ wie das<br />
Wehenhormon Oxytocin – das<br />
gleichzeitig als Bindungshormon<br />
fungiert – und das Milchbildungshormon<br />
Prolaktin<br />
produziert. Sie fördern den<br />
Wunsch, sich einem geliebten<br />
Mensch gegenüber selbstlos zu<br />
verhalten und vermitteln Glück<br />
und Geborgenheit, wenn wir<br />
mit ihm zusammen sind.<br />
Babys verfügen von Anfang an<br />
über angeborene, instinktive<br />
„Fähigkeiten“, die das Fürsorgeverhalten<br />
ihrer Betreuungspersonen<br />
verstärken: ihr herziges<br />
Aussehen, ihr Lächeln – aber<br />
auch ihr Schreien.<br />
Babys brauchen viel Nähe und<br />
Wärme und das sollen sie auch<br />
bekommen. Insbesondere von<br />
der Mutter. Da bleibt für den<br />
Partner oft wenig übrig. Aber<br />
wenn sich Eltern das bewusst<br />
machen, schafft das Frieden.<br />
Bedenken Sie, diese Zeit geht<br />
vorbei und es ist schade, sie<br />
nicht gemeinsam zu genießen.<br />
Beide sind gefragt, Mutter und<br />
Vater.<br />
Wie Sie als Liebespaar gut durch<br />
die Elternzeit kommen, lesen Sie<br />
in der nächsten <strong>Ausgabe</strong><br />
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Praxisorientiert mit den besten Berufsaussichten.<br />
Die HAK Hartberg ist eine fünfjährige, berufsbildende<br />
höhere Schule, die mit der Reifeund<br />
Diplomprüfung abschließt, was zum<br />
Besuch aller Universitäten, Fachhochschulen<br />
und Kollegs berechtigt. Die mit dem Abschluss<br />
der Schule erworbene Unternehmerprüfung<br />
erleichtert in Zusammenhang mit<br />
diversen Berufsberechtigungen den Zugang<br />
zur Selbstständigkeit. Viele Absolvent*innen<br />
entscheiden sich aber auch für attraktive<br />
Arbeitsplätze in der Wirtschaft. Globales<br />
Handeln erfordert Fremdsprachenkenntnisse.<br />
Englisch auf hohem Niveau ist daher selbstverständlich.<br />
Daneben wählen die Schüler*innen<br />
zwischen Italienisch, Französisch sowie<br />
Russisch. Auch der Erwerb des international<br />
anerkannten Business English Certificate<br />
(BEC) ist möglich.Die Handelsakademie Hartberg<br />
legt höchsten Wert auf Allgemeinbildung<br />
in Verbindung mit beruflicher Fertigkeit.<br />
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Kontakte zu Kultur und Politik,<br />
Sprach- und Kulturwochen werden geboten.<br />
Die Junior Company und Übungsfirmen<br />
machen die Jugendlichen mit den wirtschaftlichen<br />
Grundprinzipien vertraut. Von der Entwicklung<br />
einer Geschäftsidee über Marktforschung,<br />
der Erstellung von realen Produkten<br />
und Dienstleistungen bis hin zur Kapitalaufbringung<br />
durchwandern die Schüler*innen<br />
eine Unternehmensgründung und –führung in<br />
Form von „learning by doing.“<br />
Mit der 3-jährigen Handelsschule bieten wir<br />
eine zusätzliche Möglichkeit, die gesetzliche<br />
Ausbildungspflicht bis 18 zu erfüllen. Mit<br />
dem Abschluss haben die Schüler*innen eine<br />
abgeschlossene Berufsausbildung und können<br />
einen attraktiven Job in der Wirtschaft annehmen<br />
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NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
41
Rote Rüben<br />
Suppe mit Apfel<br />
– Vegan, glutenfrei,<br />
ballaststoffreich<br />
Zutaten<br />
1 Zwiebel<br />
1 EL Olivenöl<br />
300 g Rote Rüben<br />
100 g Karotten<br />
150 g Kartoffeln<br />
150 g Äpfel mit Schale<br />
ca. 700 ml Gemüsebrühe<br />
1 Limette, Saft<br />
Salz, Pfeffer, Chili<br />
150 ml Hafer- oder Sojacreme<br />
frische Petersilie<br />
Zubereitung<br />
1. Zwiebel klein schneiden und<br />
in Olivenöl glasig anbraten.<br />
2. Die geputzten und in<br />
kleinere Stücke geschnittenen<br />
roten Rüben, Karotten,<br />
Kartoffeln und Äpfel dazugeben<br />
und ebenfalls für einige<br />
Die gesunde rote Knolle<br />
Lesen Sie darüber auf<br />
www.prima-magazin.at<br />
Rubrik: So geht vegan<br />
HLW Lebensmittel-Management<br />
und Aufbaulehrgang in Hartberg<br />
Karin Weingrill MA<br />
Expertin für<br />
vegane Ernährung<br />
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Gesunder Genuss<br />
Minuten anbraten.<br />
3. Gemüse mit der Gemüsebrühe<br />
aufgießen, Salz, Pfeffer<br />
und Chili zugeben und für ca.<br />
20 bis 25 Min. köcheln lassen.<br />
4. Die Limette entsaften, Petersilie<br />
fein hacken.<br />
5. Den Limettensaft und die<br />
Hafer- oder Sojacreme zur<br />
Suppe geben und mit dem<br />
Stabmixer fein pürieren.<br />
6. Die Suppe abschmecken,<br />
auf Tellern anrichten und mit<br />
frischer Petersilie bestreuen.<br />
ENJOI! www.enjoi.at<br />
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Zwei innovative Ausbildungsschienen verbinden an der HLW<br />
Hartberg Freude am Lernen & Tun mit den Bedürfnissen der<br />
regionalen Wirtschaft.<br />
HLW Hartberg<br />
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Lebensmittel-Management<br />
Wie ernähre ich mich gesund und schmackhaft?<br />
Wächst „Super Food“ auch in unserer<br />
Region? Wie funktionieren Produktion, Handel,<br />
Logistik und Marketing in der Lebensmittelbranche?<br />
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prägen diese spannende schulautonome<br />
Vertiefung, verbunden mit breiter Allgemeinbildung<br />
und viel Kreativität.<br />
Dazu kommen die Unternehmerprüfung, die<br />
fachpraktische Ausbildung im Küchen- und<br />
Restaurantmanagement sowie im Hygienemanagement,<br />
die Praxis in der eigenen<br />
Juniorfirma und im 3-monatigen Pflichtprak-<br />
tikum. Das eröffnet vielfältige Wege – direkt<br />
in den Beruf, in die Selbstständigkeit oder in<br />
ein Studium.<br />
Aufbaulehrgang<br />
für wirtschaftliche Berufe<br />
Auch nach der Fachschule, Handelsschule,<br />
Lehre oder landwirtschaftlichen Schule steht<br />
dieser Weg offen: in 3 Jahren zur HLW-Matura<br />
mit all ihren Berufs- und Studienberechtigungen<br />
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