Prima Magazin - Ausgabe November 2021
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Fotos ©zVg<br />
Das Aschenputtel<br />
von Spitz<br />
Seit der Schließung der Volksschule 2008 war es still geworden in dem Haus, in dem einst viele<br />
Spitzzickener Kinder lernten und lachten. Und auch wenn das zentral gelegene Schulgebäude in<br />
den darauffolgenden Jahren noch gute Dienste bei behördlichen Wahlen leisten durfte, hat die<br />
kontinuierliche Vernachlässigung unaufhaltsam einen natürlichen Verfall hervorgerufen, den<br />
man schon von Weitem erkennen konnte. Von „Schandfleck“ war sogar die Rede. Nun wurde<br />
das ehemalige Volksschulhaus im Zentrum von Spitzzicken zum modernen Kommunikationszentrum<br />
umgebaut. Eva Maria Kamper<br />
Priorität: Gut Ding<br />
braucht Weile<br />
„Der Zustand war katastrophal.<br />
Die Fassade zerbröckelt, der<br />
Boden zerschlissen, die Sanitäranlagen<br />
unzumutbar. Ich hab<br />
mir schon zu Antrittszeiten<br />
als Bürgermeister geschworen,<br />
dass ich dieses Gebäude eines<br />
Tages renovieren werde“, schildert<br />
Bürgermeister Manfred<br />
Wagner die Motivation seines<br />
ersten großen Bauprojekts.<br />
Nach Jahren des Zuwartens<br />
und Verhandlungen rund ums<br />
Budget und der Abwägung<br />
der Verwirklichung eines solch<br />
kostspieligen Vorhabens in der<br />
knapp 200-Seelen-Ortschaft<br />
Spitzzicken wurde der Umbau<br />
des alten Schulgebäudes zum<br />
neuen Kommunikationszentrum<br />
im Jahr 2019 im Gemeinderat<br />
einstimmig beschlossen.<br />
„Nachdem wir in der Marktgemeinde<br />
viele wichtige Projekte<br />
finanzieren mussten, war der<br />
Entschluss zum neurenovier-<br />
18 NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
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