27.10.2021 Aufrufe

Weltladenmagazin Herbst 2021

Das Weltladen Kund*innenmagazin: *Let's do it fair: Wie Klimagerechtigkeit & soziale Gerechtkeit zusammengehören. Der globale Süden ist vom Klimawandel am wenigsten verantwortlich und am stärksten betroffen. Was die Handelspartner*innen im Süden leisten um ihre Auswirkungen auf das Klima zu verbessern und sich anzupassen. *Die wunderbar faire Produktvielfalt und die Menschen dahinter. Fair-schenken macht dreimal Freude.

Das Weltladen Kund*innenmagazin:
*Let's do it fair: Wie Klimagerechtigkeit & soziale Gerechtkeit zusammengehören. Der globale Süden ist vom Klimawandel am wenigsten verantwortlich und am stärksten betroffen. Was die Handelspartner*innen im Süden leisten um ihre Auswirkungen auf das Klima zu verbessern und sich anzupassen. *Die wunderbar faire Produktvielfalt und die Menschen dahinter. Fair-schenken macht dreimal Freude.

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THEMA

CLIMATE JUSTICE – LET’S DO IT FAIR!

Gemeinsam für eine gute Zukunft für alle

von Andrea Reitinger, EZA Fairer Handel

Rogenhofer und Schlederer:

Ändert sich nichts,

ändert sich alles: „Die

Bewältigung der Klimakrise

ist fundamental mit

Gerechtigkeit verbunden.“

2

BUCHTIPP

Pionierorganisationen des

Fairen Handels in Belgien,

Deutschland, Frankreich,

Italien, Spanien und Österreich

fordern Klimagerechtigkeit und

stellen die Perspektive ihrer

Handelspartner*innen in den

Mittelpunkt.

Wir stehen vor einem entscheidenden

Wandel. Jeder Schritt

zählt. Es geht darum, wie wir

heute und in Zukunft miteinander

und mit den

begrenzten Ressourcen

dieser Erde

umgehen, wie

wir produzieren

und konsumieren,

leben, uns fortbewegen,

welchen

Technologien wir

den Vorrang geben,

wie wir die Lasten

der Klimakrise verteilen

und welche

politischen Entscheidungen

getroffen

werden, um das

Unsere Partner*innen im Globalen Süden

erleben seit langem die dramatischen Auswirkungen

des Klimawandels. Nicht nur Kleinbäuerinnen

und -bauern sind davon betroffen, auch

unsere Produzent*innen aus dem Handwerksbereich

bleiben von den Folgen nicht verschont.

Trotz aller Schwierigkeiten leisten viele von ihnen

im Rahmen ihrer Möglichkeiten wertvolle

Beiträge zum Klimaschutz und zum Erhalt

der natürlichen Ressourcen. Sie betreiben

biologischen Landbau, versuchen ihre landwirtschaftlichen

Kulturen an veränderte Wetterbedingungen

anzupassen, betreiben Aufforstung,

Zeitfenster, das

der Weltgemeinschaft

zum Umsteuern

bleibt, zu

nützen.

„Die Bewältigung

der Klimakrise

[ist] fundamental

mit Gerechtigkeit

verbunden“,

schreiben

Katharina Rogenhofer und Florian

Schlederer in ihrem kürzlich

erschienenen Buch Ändert

sich nichts, ändert sich alles.

„Gerechtigkeit zwischen Generationen,

weil diejenigen, die heute

den Planeten überstrapazieren,

die Kosten der Plünderung nicht

begleichen müssen; und soziale

Gerechtigkeit, weil reiche Länder

und Menschen die meisten Ressourcen

verbrauchen und Emissionen

erzeugen, während jene,

die am wenigsten zur Zerstörung

beitragen, die Schäden am deutlichsten

spüren.“

Ein zukunftsfähiges Umsteuern

Unsere Produzent*innen machen es vor !

stärken die Artenvielfalt, nutzen nachwachsende

Rohstoffe, setzen auf Recycling und Upcycling

und den Einsatz erneuerbarer Energie. Damit sie

ihren Weg konsequent fortsetzen können, sind

faire Handelsbeziehungen wichtig. Denn sie

bieten mehr Verlässlichkeit, Stabilität und Einkommen.

Stimmen unserer Partner*innen zu Klimawandel,

Klimaschutz und zu Fairem Handel, ihre Botschaft

an Bürger*innen, Unternehmen, Verbraucher*innen

und die Politik finden Sie unter:

www.eza.cc/klimagerechtigkeit

braucht deshalb Klimagerechtigkeit:

Die Verantwortung für

die wirksame Bekämpfung der

Erd erhitzung und die Finanzierung

ihrer Folgen müssen

nach dem Verursacher*innenprinzip

gerechter verteilt werden.

Es geht dabei nicht nur um

die konsequente Reduktion von

Treibhausgasemissionen, sondern

auch um die Stärkung und

Unterstützung derjenigen Menschen

und Gemeinschaften, die

zu den verwundbarsten zählen

und den Folgen der Klimakrise

am schutzlosesten ausgeliefert

sind.

Klimagerechtes Handeln gelingt

nicht ohne faires Handeln.

Ein zukunftsfähiges Umsteuern

braucht deshalb auch Handelsgerechtigkeit.

Die Herstellung von

und der Handel mit Produkten

müssen den Schutz der natürlichen

Ressourcen sowie die Menschen-

und Arbeitsrechte entlang

der Lieferkette gleichermaßen

im Blick behalten.

Ein zukunftsfähiges Umsteuern

braucht uns alle – uns

Bürger*innen und Verbraucher*innen,

verantwortungsvolle

Unternehmen und eine mutige,

entschlossene Politik!

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