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EWKC 21-44

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3. November 20<strong>21</strong> Regional<br />

23<br />

Fortsetzung von Seite 22<br />

Man habe zwar nicht für<br />

jedes Problem eine Lösung<br />

und so mancher Tag sei<br />

nicht zwingend vergnüglich,<br />

„aber wenn man sich<br />

den Blick für die schönen<br />

Sachen bewahre, wenn man<br />

sich gut vernetze, auch mal<br />

bereit ist, für die Schublade<br />

zu arbeiten und sich<br />

von Rückschlägen nicht<br />

entmutigen ließe, könne<br />

man schon in seinem kleinen<br />

Umfeld ein Motor zu<br />

sein, um Entwicklungen<br />

voranzubringen.“<br />

Für die nächsten Jahre hat<br />

Marcus Itjen drei große Baustellen<br />

in der Gemeinde im<br />

Blick. Die Wurster Nordseeküste<br />

steht dabei mit großen<br />

Projekten für die Feuerwehr<br />

vor großem finanziellen<br />

Aufwand. Vier Neubauten,<br />

dazu neue Fahrzeuge – „das<br />

wird unser eher kleines<br />

Haus ganz schön fordern,<br />

denn das ganz normale Tagesgeschäft<br />

muss ja auch<br />

weiterlaufen“ sagt Marcus<br />

Itjen. Zudem müssen die<br />

Kindertagesstätten baulich<br />

und personell weiter<br />

ausgestattet und auch<br />

der Rechtsanspruch für<br />

die Ganztagsbetreuung in<br />

den Grundschulen ab 2026<br />

muss rechtzeitig vorbereitet<br />

werden. Und über allen<br />

schwebe die Entwicklung<br />

der Finanzen. Wie wird sich<br />

die wirtschaftliche Lage<br />

der Kommunen insgesamt<br />

entwickeln? Denn nach den<br />

ganzen Corona-Programmen<br />

der letzten zwei Jahre<br />

ob und wenn ja, auf welche<br />

Einschränkungen sich die<br />

öffentliche Hand gefasst<br />

machen muss.<br />

Zu dem verändere sich, wie<br />

auch das Leben der Menschen,<br />

die Kommunalpolitik<br />

ständig. „Eine Gemeinde<br />

ist nie fertig.“ Was sich negativ<br />

verändert habe, sei die<br />

Art und Weise, wie kommunale<br />

Entscheidungen in<br />

den sogenannten sozialen<br />

Netzwerken kommentiert<br />

werde. „Dass nicht jeder alles<br />

gut findet, ist ja logisch.<br />

Aber was teilweise so rausgehauen<br />

wird, das finde ich<br />

an vielen Stellen nicht mehr<br />

angemessen. Wenn das so<br />

weiter geht, darf man sich in<br />

fünf Jahren nicht wundern,<br />

falls kaum noch jemand<br />

bereit ist, seine Freizeit für<br />

die Allgemeinheit zu inves-<br />

Ein Anziehungspunkt sind die Marineflieger und das Aeronauticum in Nordholz<br />

tieren, wenn er anschließend<br />

bei Facebook bepöbelt<br />

wird.“ Es sei leicht, vom Sofa<br />

aus etwas ins Smartphone<br />

zu tippen; sich ernsthaft mit<br />

einem Problem zu befassen.<br />

Sachlich zu diskutieren,<br />

Argumente auszutauschen<br />

und nach einem guten Kompromiss<br />

zu suchen sei etwas<br />

ganz anderes. Eine Erfahrung,<br />

die nicht nur Marcus<br />

Strandleben ist an vielen Orten der Gemeinde möglich<br />

Foto: sh<br />

Itjen gemacht hat. Die Bereitschaft,<br />

andere Sichtweisen<br />

zu akzeptieren, sei stark<br />

geschwunden und die Aufregungskurven<br />

dafür ganz<br />

schön steil geworden.<br />

Was allerdings wenig an seiner<br />

Einstellung zur Wurster<br />

Nordseeküste im allgemeinen<br />

ändert. Auf welche drei<br />

liebenswerte Eigenschaften<br />

die Gemeinde den fuße,<br />

weiß Marcus Itjen schnell<br />

eine Antwort. „Natur, Weite<br />

und ein gutes Miteinander.“<br />

Hier ließe es sich gut<br />

leben. Seit Jahren gewönne<br />

die Gemeinde neue Einwohnerinnen<br />

und Einwohner<br />

dazu. Und dass viele<br />

Menschen „gerne bei uns<br />

Urlaub machen, kommt ja<br />

auch nicht von ungefähr. Ich<br />

denke, auf unsere Grundschulen<br />

und Kitas dürfen<br />

wir durchaus Stolz sein.<br />

Und etwas zu tun und zu<br />

verbessern gibt es immer.“<br />

Neben der Feuerwehr denkt<br />

man an der Wurster Nordseeküste<br />

über weitere Infrastrukturmaßnahmen<br />

für<br />

die Zukunft nach. Ein wichtiger<br />

Punkt wird aber auch<br />

die Schaffung weiterer Gewerbeflächen<br />

in Dorum und<br />

die östliche Anbindung für<br />

das Industriegebiet in Wanhöden<br />

sein. Und da ist ja<br />

noch der Ausbau des Glasfasernetzes<br />

für die digitale<br />

Mobilität. Da befindet man<br />

Foto: sh<br />

sich gerade in der Nachfragebündelung<br />

der Deutschen<br />

Glasfaser und Marcus Itjen<br />

hofft, dass die erfolgreich<br />

ist. Damit wird zwar nicht<br />

die gesamte Gemeinde erreicht,<br />

aber es sei schon sehr<br />

wichtig, diese Achse von<br />

Wremen über Mulsum, Dorum,<br />

Cappel, Midlum und<br />

Spieka nach Nordholz hinzubekommen.<br />

Von da aus<br />

könne man dann mit Förderprogrammen<br />

weiter in<br />

die Fläche gehen.<br />

Ein Thema liegt dem Bürgermeister<br />

einer Urlaubsregion<br />

immer am Herzen.<br />

Hier sieht Marcus Itjen<br />

Handlungsbedarf. „Als Urlaubsziel<br />

konkurrieren wir<br />

nach meinem Empfinden<br />

ganz stark mit den Standorten<br />

an der Ostsee. Wenn<br />

man sich mal ansieht, wie<br />

sich die Urlaubsorte in Mecklenburg-Vorpommern<br />

und in der Lübecker Bucht<br />

entwickelt haben, dann wird<br />

klar, dass wir auch in unserer<br />

Region in die Strümpfe<br />

kommen müssen, wenn<br />

wir nicht abgehängt werden<br />

wollen.“ Davon profitierten<br />

auch alle Menschen, die das<br />

Glück hätten, das ganze Jahr<br />

in dieser Region zu leben.<br />

Und für eine Urlaubsregion<br />

gehöre auch das eine oder<br />

andere Fest. Die größte und<br />

spektakulärste Veranstaltung<br />

ist natürlich das Deichbrand-Festival,<br />

das hoffentlich<br />

2022 wieder starten<br />

wird. Vielleicht noch wichtiger<br />

für die Orte und den<br />

Zusammenhalt ist Marcus<br />

Itjen aber jede noch so kleine<br />

Veranstaltung, die von<br />

Menschen für Menschen geschaffen<br />

wird. Er freue sich<br />

darauf, wenn „dieser ganze<br />

Corona-Kram so weit bewältigt<br />

ist“, dass man wieder<br />

zur Wremer Grille und in<br />

den Dorumer Amtsgarten<br />

kann. Und auch wenn es in<br />

Wremen wieder einen Ernteumzug<br />

gibt, die Schützen<br />

in Cappel wieder feiern können,<br />

man in Misselwarden<br />

wieder ein Sommerfest feiert<br />

oder in Nordholz wieder<br />

tolle Veranstaltungen des<br />

TSG besuchen kann.<br />

Und ein freier Wunsch<br />

für seine Gemeinde erstaunt<br />

ihn zwar, hat er aber<br />

trotzdem. „Ich habe einen<br />

Wunsch frei? Okay! Sobald<br />

wir hoffentlich mit dem Regionalen<br />

Versorgungszentrum<br />

die Nordholzer Mitte<br />

vervollständigt haben,<br />

würde ich mir dann wünschen,<br />

dass wir etwas für<br />

die Entwicklung des Dorumer<br />

Ortskerns zwischen<br />

Kirche und Amtsgarten tun.<br />

Im Moment fährt man da<br />

nur durch; schön wäre es,<br />

dort Aufenthaltsqualität zu<br />

schaffen. Das Potential ist<br />

da, aber da müssen dann<br />

ganz viele Menschen mit<br />

gutem Willen mitziehen.<br />

Das zeigt, Marcus Itjen<br />

geht mit dem Gefühl von<br />

Neugierde und Motivation<br />

in die kommenden Jahre!<br />

„Weiter geht’s!“, so sein Credo.<br />

Dann findet er vielleicht<br />

auch mal Zeit, zu seinem<br />

Lieblingsplatz zu gehen. Der<br />

ist zwischen Solthörn und<br />

Wremen am Deich. „Wir leben<br />

hier am Meer und wir<br />

müssen uns immer wieder<br />

vor Augen halten, was das<br />

für ein Glück ist. Das Meer<br />

war immer schon da – die<br />

Tierwelt, Wind, Wasser, Gezeiten,<br />

jeden Tag sieht das<br />

Wattenmeer ein bisschen<br />

anders aus. Wo könnte man<br />

lieber sein, als am Meer?“<br />

Die St.Urbanus-Kirche in Dorum ist evangelisch, aber nach einem<br />

Papst benannt<br />

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