Dorothea_Herbst 2021
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24. Jahrgang | <strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong><br />
DOROTHEA<br />
Nachrichten aus dem HARZKLINIKUM für Patienten, Mitarbeiter, Besucher, Interessierte<br />
GEMEISTERT – Kinderklinik und Neonatologie sind umgezogen. Seite 6<br />
GELUNGEN – Clip<br />
für defekte Herzklappe<br />
erstmals gesetzt Seite 4<br />
GEMEINSAM –<br />
Behandlung bei<br />
Schlaganfall Seite 8<br />
GELOBT – Therapiegarten<br />
in Blankenburger<br />
Klinik Seite 16<br />
Gesundheit braucht Kompetenz | www.harzklinikum.com
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
Gesamtherstellung:<br />
Anzeigen:<br />
Harzklinikum <strong>Dorothea</strong> Christiane Erxleben<br />
Geschäftsführer Dr. Peter Redemann<br />
Ditfurter Weg 24 | 06484 Quedlinburg<br />
Telefon (0 39 46) 909-0<br />
www.harzklinikum.com<br />
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Max-Planck-Str. 12/14 | 38855 Wernigerode<br />
Tel. 03943 54240<br />
info@harzdruckerei.de, www.harzdruckerei.de<br />
Ralf Harms, Wolfgang Schilling (Harzdruckerei)<br />
Konzept und Redaktion: Tom Koch | Leitung, Unternehmenskommunikation<br />
Harzklinikum<br />
<strong>Dorothea</strong> Christiane Erxleben<br />
Fotos:<br />
Rätsel:<br />
Erscheinungsweise:<br />
Tom Koch (38); Emily Sieg (1); Lisa Schleehuber<br />
(1); Kerstin Eilers (6); privat (2), Seiten 3 und<br />
18; MVZ (1); VKLK (1); Linke (1); Stadtverwaltung<br />
Halberstadt (1); Lungenklinik (1)<br />
krupion.de<br />
Auflage: 40.000<br />
Hinweis:<br />
4 Ausgaben im Jahr<br />
Drucklegung für diese Ausgabe war am<br />
26. Oktober <strong>2021</strong>. Aktuelle Informationen aus<br />
dem Harzklinikum – vor allem im Zusammenhang<br />
mit der Corona-Pandemie – entnehmen<br />
Sie bitte den Internetseiten unter<br />
www.harzklinikum.com<br />
Für den Inhalt der Anzeigen sind die Inserenten verantwortlich.<br />
Der Nachdruck der Beiträge dieser Ausgabe bedarf, auch auszugsweise,<br />
der ausdrücklichen Genehmigung des Herausgebers.<br />
Anforderungen ändern sich.<br />
Verantwortung bleibt.<br />
Den Patienten stets im Blick: Gern unter stützen wir<br />
die Mitarbeiter der Harzklinikum <strong>Dorothea</strong> Christiane<br />
Erxleben GmbH in Quedlinburg und Wernigerode bei der<br />
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nur kleine, aber die mit großer Liebe.<br />
Mutter Theresa<br />
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INHALT<br />
BESTE ABSOLVENTEN<br />
Bestnoten für diese vier<br />
Absolventen der Krankenpflegeschule<br />
Seite 18<br />
GRÜNE DAMEN<br />
Seit 20 Jahren sind<br />
Grüne Damen in<br />
Blankenburg tätig. Seite 22<br />
10 JAHRE „GEBURTSHILFLICHE FORTBILDUNG“<br />
Dr. Uta Schulze hat 2011 diese Reihe begründet – Blumen<br />
dafür gab es von Chefarzt PD Dr. Markus Hermsteiner. Seite 15<br />
Neue Strukturen der Unfallchirurgie am Harzklinikum ...... 10<br />
Kreißsaalführungen aktuell wieder möglich .................. 12<br />
Erfolgreicher 5. Charity-Lauf in Quedlinburg ................. 14<br />
Klinikseelsorgerin Ulrike Hackbeil verabschiedet ............ 21<br />
Harzklinikum als gefragter Gesprächspartner ................ 27<br />
DOROTHEA-Kinderseite ........................................... 30<br />
Ruth Widhöft hat richtig gelöst<br />
und den Preis aus der „<strong>Herbst</strong>-<br />
DOROTHEA“ gewonnen.<br />
Tom Koch, Sprecher des Harzklinikums,<br />
überreicht der Quedlinburgerin<br />
den Gutschein à 50 Euro von der<br />
Raths-Apotheke Wernigerode.<br />
Herzlichen Glückwunsch! Eine neue<br />
Gewinnchance gibt es auf Seite 24.<br />
DOROTHEA<br />
Liebe Leserinnen und Leser!<br />
Danke, Tuana Mila! Die kleine Goslarerin<br />
hat gar nicht ahnen können, welch‘<br />
besondere Freude ihre Ankunft auf der<br />
Erdenwelt bedeutet hat. Mit einem stattlichen<br />
Gewicht von 4255 Gramm und<br />
dabei 54 Zentimeter groß ist sie am 30.<br />
Juli um 14.17 Uhr in Wernigerode geboren<br />
worden. Außenstehende mögen<br />
an dieser Stelle fragen: Was ist daran so<br />
besonderes, dass darüber berichtet wird?<br />
Das ist schnell erklärt: Kurz zuvor hatte<br />
sich eine Havarie auf der Neonatologie<br />
im Harzklinikum ereignet. Eine Wasserleitung<br />
war geplatzt, dann schoss das<br />
Nass an mehreren Stellen von der Decke<br />
– mitten in der Intensivstation für<br />
Früh- und Neugeborene. Alle Schutzengel<br />
haben an diesem Freitagnachmittag<br />
kräftig mit angepackt – niemandem<br />
ist etwas passiert. Was für ein Glück!<br />
Der großen Schrecken ist ganz schnell der<br />
Routine im allerbesten Sinne gewichen:<br />
Sofort waren viele fleißige Hände auf der<br />
Station, bekam eine jede, ein jeder seine<br />
Aufgaben. Die kleinen Patienten und ihre<br />
Mütter wurden als erstes auf die „neue<br />
Neo“ verlegt. Gleich nebenan, nur wenige<br />
Schritte entfernt. Danach folgten die Medikamente,<br />
Medizin- und Computertechnik,<br />
die Pflegeausstattung einer Krankenstation,<br />
und und und. Kurzerhand<br />
ist entschieden worden, der ursprünglich<br />
erst in zehn Tagen geplante Umzug in<br />
das neue Klinikgebäude<br />
wird vorgezogen.<br />
Von alledem haben<br />
die kleine Tuana<br />
Mila und ihre<br />
Mama Yasemin<br />
Bizhko im nahen<br />
Kreißsaal nichts mitbekommen.<br />
Selbstverständlich nicht! Als schließlich<br />
auch Oberärztin Dr. Carmen Aschka das<br />
kleine Mädchen in den Händen halten<br />
durfte, noch während die „geflutete“ Station<br />
weiter ausgeräumt wurde, berichtete<br />
die glückliche Mutter der Gynäkologin:<br />
„Tuana bedeutet in unserer Sprache<br />
›Der ersten Regentropfen im Paradies‹“.<br />
Schnell machte dieser Name bei allen<br />
Umzugshelfern die Runde. Und plötzlich<br />
hatten die Havarie und der ungeplante<br />
Umzug ihren Schrecken verloren.<br />
Danke, Tuana Mila!<br />
<br />
Tom Koch<br />
3<br />
<br />
DOROTHEA
Clips halten drei Flügel<br />
Erste Patientin am Harzklinikum in Quedlinburg erhält moderne<br />
Therapie wegen undichter Herzklappe<br />
An einem Herzmodell<br />
wird der Clip vor die<br />
Tricuspidalklappe gehalten.<br />
Erstmalig ist am Harzklinikum in Quedlinburg<br />
einer Patientin ein sogenannter Tricuspidalklappen-Clip<br />
implantiert worden. Ein solcher<br />
Clip wird verwendet, um eine undichte<br />
Herzklappe auf der rechten Herzseite abzudichten.<br />
Das Harzklinikum ist damit das<br />
erst dritte Zentrum in Sachsen-Anhalt, neben<br />
zwei Kliniken in Magdeburg, das diese schonende<br />
Therapieform anbieten kann, teilte Dr.<br />
Sven Fischer als Chefarzt der Klinik für Innere<br />
Medizin und Geriatrie sowie Leiter des Herzzentrums<br />
Harz mit.<br />
Von Luftnot über eine geringere Leistungsfähigkeit<br />
bis zu lebensbedrohlichen Wasseransammlungen<br />
in der Lunge, im Bauch und in<br />
den Beinen – solche Auswirkungen kann eine<br />
undichte Herzklappe haben, weiß der erfahrene<br />
Kardiologe. Herzklappen wirken wie<br />
eine Art Ventil, damit das Blut nicht in die falsche<br />
Richtung strömt. „Sind diese nicht mehr<br />
richtig dicht, sprechen wir von einer Herzklappeninsuffizienz“,<br />
so der Herzspezialist. Diese<br />
Insuffizienz kann das Herz und seine Leistung<br />
schwächen. Da betroffene Frauen und Männer<br />
meist ein fortgeschrittenes Alter aufweisen<br />
und an weiteren Erkrankungen leiden, ist in<br />
vielen Fällen eine Operation am offenen Herzen<br />
zu gefährlich. Dr. Sven Fischer: „Deshalb<br />
hat sich seit einigen Jahren in der Kardiologie<br />
das Mitralklappen-Clipping etabliert, das<br />
ist eine schonende minimalinvasive Behandlungsmethode<br />
– auch bei uns am Harzklinikum.“<br />
Diese wird genutzt, um die Mitralklappe<br />
in der linken Herzseite abzudichten.<br />
Eine Insuffizienz kann aber auch auf der rechten<br />
Seite auftreten – an der sogenannten<br />
dreiflügeligen Tricuspidalklappe. Diese Herzklappe<br />
verfüge über „eine äußert komplizierte<br />
Klappenstruktur. Die Segel sind nahezu<br />
durchsichtig und deutlich verletzlicher als jene<br />
der Mitralklappe“, beschreibt der Chefarzt<br />
die Herausforderung für die behandelnden<br />
Ärzte. Und muss hinzufügen: „Zudem liegen<br />
die Segel der Tricuspidalklappe nicht in einer<br />
Ebene. Das erschwert die bildliche Darstellung<br />
des Herzen mit Hilfe der so genannten<br />
Echokardiographie deutlich“. Bei dem Eingriff<br />
ist die millimetergenaue und räumlich korrekte<br />
Position des Clips von entscheidender Bedeutung.<br />
Deshalb wird die Tricuspidalklappe<br />
per sogenanntem Schluck-Herzultraschall auf<br />
einem Monitor dargestellt.<br />
In dem jetzt erstmals in Quedlinburg angewendeten<br />
Verfahren werden jeweils zwei der<br />
drei Klappensegel über einen sogenannten<br />
Clip miteinander verbunden. Dieser auch als<br />
„age to age-Reparatur“ bezeichnete Eingriff<br />
führt somit zu einer Verringerung der Klappeninsuffizienz.<br />
Erster Tricuspidalklappen-Clip<br />
erfolgreich implantiert<br />
Die Tricuspidalklappe ist wesentlich seltener<br />
von einer Klappenerkrankung betroffen, als<br />
die verwandte zweiflügelige Mitralklappe.<br />
Laut Chef des Harzer Herzzentrums waren<br />
lange Jahre die therapeutischen Möglichkeiten<br />
bei deren Insuffizienz vor allem auf<br />
medikamentöse und in eher seltenen Fällen<br />
auf chirurgische Verfahren, wie die Rekon-<br />
4<br />
<strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong>
struktion oder der Ersatz der Klappe beschränkt.<br />
Das zunächst für die Mitralklappe<br />
konzipierte Clippingverfahren hat sich als<br />
derzeit beste Technik auch für die Tricuspidalklappe<br />
etabliert.<br />
„Wir haben einer 75-jährigen Patientin<br />
den ersten Clip für die Tricuspidalklappe in<br />
unserer Klinik implantiert“ so Dr. Sven Fischer.<br />
Nach diesem erfolgreichen Eingriff kann ihr<br />
Herz das Blut wieder in die richtige Richtung<br />
pumpen, und die Symptome gehen zurück.<br />
Bereits seit 2015 verfügt seine Quedlinburger<br />
Klinik über einschlägige Erfahrungen<br />
in der Reparatur der Mitralklappe durch das<br />
Clipverfahren. Das Anwenden dieser neuen<br />
Methode bedeute daher zugleich die Fortführung<br />
der langjährigen hochmodernen Herz-<br />
Medizin am Harzklinikum. „Die Methode des<br />
Tricuspidal-Clippings ist quasi die gleiche wie<br />
beim Mitral-Clipping, sodass wir unsere in<br />
den vergangenen Jahren gewonnene Expertise<br />
dabei gut nutzen können“, urteilt Dr. Sven<br />
Fischer.<br />
Schonende Therapie ohne<br />
Operation am offenen Herzen<br />
Bei dem sogenannten minimalinvasiven<br />
Eingriff zur Reparatur dieser Herzklappen<br />
wird ein Katheter über die Leistenvene bis<br />
zur rechten Herzklappe vorgeschoben.<br />
Über diesen Katheter wird der Tricuspidalclip<br />
in die Tricuspidalklappe geführt. Die<br />
Ränder der Klappensegel, die undicht geworden<br />
sind, werden mit diesem Clip wie<br />
mit einer Klammer fixiert und abgedichtet.<br />
Für viele ältere Patienten mit einer Tricuspidalklappen-Insuffizienz<br />
bedeutet dieses risikoarme,<br />
minimal invasive Verfahren anstelle<br />
einer Operation am offenen Herzen häufig<br />
die einzige Chance, eine Verbesserung ihrer<br />
Lebensqualität zu erreichen, kann Chefarzt<br />
Dr. Sven Fischer einschätzen.<br />
Dr. Sven Fischer,<br />
Chefarzt der Klinik für<br />
Innere Medizin am<br />
Harzklinikum in<br />
Quedlinburg und Leiter<br />
des Herzzentrums<br />
Harz, hält einen Tricuspidal-Clip<br />
in der<br />
Hand.<br />
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5<br />
<br />
DOROTHEA
Neue moderne Ausstattung<br />
- bewährte Fürsorge<br />
Für die stationäre Behandlung von Kindern und Jugendlichen verfügt das Harzklinikum<br />
<strong>Dorothea</strong> Christiane Erxleben seit August über eine der modernsten Kinderkliniken weit<br />
und breit. Im Wernigeröder Neubau an der Ilsenburger Straße, für 34 Millionen Euro<br />
in den vergangenen Jahren errichtet, befindet sich auch das von Chefarzt Dr. Henning<br />
Böhme geleitete Kinderzentrum. In Quedlinburg ist unterdessen am Harzklinikum eine<br />
MVZ-Praxis der Kinderärztin Julia Kresse eröffnet worden.<br />
6<br />
Lisa Reichelt hat die<br />
pflegerische Leitung<br />
der Kinderklinik inne.<br />
Dr. Henning Böhme<br />
leitet das Kinderzentrum<br />
als Chefarzt.<br />
<strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong><br />
Lisa Reichelt und Henning Böhme schauen<br />
gemeinsam in die Patientenakte. Die pflegerische<br />
Leiterin der Station D1 und der Chefarzt<br />
des Kinderzentrums arbeiten in einer ganz<br />
neuen Klinik. Diese befindet sich seit dem<br />
Umzug von der Steinbergstraße im Harzklinikum<br />
an Wernigerodes Ilsenburger Straße<br />
15. Die 19 Patientenzimmer sind nicht nur<br />
großzügig in der Größe, auch ihre Ausstattung<br />
– beispielsweise die Bäder in jedem<br />
Zimmer – braucht den Vergleich zu manchem<br />
Hotel nicht zu scheuen. Für Patienten<br />
und Angehörige auf den ersten Blick nicht<br />
zu erkennen, die medizinisch-technische<br />
Ausstattung ist hochwertig und umfassend.<br />
Alle Zimmer verfügen über Anschlüsse für<br />
alle medizinischen Gase, auch für das Datennetzwerk.<br />
Mit wenigen Handgriffen kann<br />
ein „normales“ Patientenzimmer zum Überwachungszimmer<br />
„aufgerüstet“ werden. Dr.<br />
Henning Böhme: „Nicht unsere Patienten<br />
sollen sich nach der Technikverfügbarkeit<br />
richten müssen, im Gegenteil: Die Technik<br />
kommt zu ihnen.“ Großzügig, modern und<br />
Dr. Andreas Gerhardt, Oberarzt in der Neonatologie, in einem der<br />
modernen Patientenzimmer der neuen Wernigeröder Kinderklinik.<br />
durchdacht sind auch die Dienst- und Funktionsräume<br />
– das bedeutet ein deutliches Plus<br />
für die Arbeitsbedingungen des Personals.<br />
Der Klinikneubau bietet im Vergleich zur<br />
bisherigen Kinderklinik zudem erhebliche<br />
logistische Vorteile: Die Radiologie und die<br />
Operationssäle befinden sich im selben Gebäude,<br />
andere Funktionsbereiche sind schnell<br />
und fußläufig zu erreichen. Vorbei die täglich<br />
häufigen notwendigen Transfers – auch von<br />
den kleinen Patienten – vom oberen Hasserode<br />
in die Ilsenburger Straße. Die zum Kinderzentrum<br />
gehörende Intensivstation für Frühund<br />
Neugeborene, die Neonatologie, befindet<br />
sich auch nach ihrem Umzug ins neue<br />
Haus D weiter Wand an Wand zu den<br />
Kreißsälen.<br />
Sicher, räumt der Wernigeröder Chefarzt<br />
ein, bei einzelnen im Team aus 16 Ärztinnen<br />
und Ärzten sowie 43 Schwestern komme<br />
manchmal noch etwas Wehmut bei dem<br />
Gedanken an die alte Klinik auf, vor allem ob<br />
ihrer Lage mit dem großzügigen Park. Jedoch<br />
war der „Steinberg“ nicht mehr zeitgemäß<br />
mit Blick auf die räumlichen Bedingungen,<br />
die logistischen Anforderungen und etliches<br />
mehr, muss Dr. Henning Böhme einschätzen.<br />
Allen gemeinsam ist wichtig, dass sie ihre Patientinnen<br />
und Patienten bestmöglich behandeln<br />
und pflegen können. Selbstverständlich<br />
beibehalten wird das enge Miteinander mit<br />
den Eltern, das zum bereits mehrfach prämierten<br />
Therapiekonzept gehört. Die Mama<br />
oder der Papa können auch in der neuen<br />
Klinik im Zimmer ihres Kindes übernachten,<br />
ihrem Nachwuchs nahe sein.<br />
Der Umzug der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin<br />
in Wernigerode bedeute zugleich,<br />
den Quedlinburger Stationsbereich<br />
zu schließen. Obwohl dies bereits seit vie-
Auf der Wochenstation des Quedlinburger Harzklinikums werden bei<br />
Bedarf größere Kinder als Patienten von ausgebildeten Kinder-Krankenschwestern<br />
betreut.<br />
len Jahren genauso im Krankenhausplan des Landes vermerkt und<br />
vom Aufsichtsrat des Harzklinikums im Dezember 2020 noch einmal<br />
ausdrücklich bestätigt wurde, kann der Chefarzt die Sorgen jener<br />
verstehen, die in und um Quedlinburg wohnen und nun weitere<br />
Wege haben, muss ihr Kind stationär behandelt werden. Medizinische<br />
Schwerpunkte des Harzklinikums an einem Ort zu bündeln,<br />
ist angesichts des Mangels an Ärzten und Mitarbeitern in der Pflege,<br />
steigendem Kostendruck und der immer häufigeren ambulanten<br />
statt stationären Behandlung das Gebot der Stunde. Dr. Henning<br />
Böhme will eigentlich gar nicht davon sprechen, dass seine Quedlinburger<br />
Klinik geschlossen wurde. Vormals hatte seine Kinderklinik<br />
drei Standorte, zwei in Wernigerode, einen in Quedlinburg, und<br />
alle drei seien umgezogen. „Auf diese Weise ist unsere neue große<br />
Klinik entstanden, Kolleginnen und Kollegen aus Quedlinburg<br />
und Wernigerode arbeiten jetzt gemeinsam<br />
in der Ilsenburger Straße 15.“<br />
Sollten Mädchen und Jungen sich jedoch<br />
beispielsweise beim Umhertollen den<br />
Arm brechen, werden sie jetzt und künftig in<br />
Quedlinburg behandelt. Dort hat inzwischen<br />
die Unfallchirurgie/Traumatologie als Klinik<br />
ihren alleinigen Sitz (Lesen Sie dazu auch<br />
Seite 10). Sind Kinder die Patienten der Traumatologen,<br />
so werden diese von ausgebildeten<br />
Kinderkrankenschwestern auf der Wochenstation,<br />
Quedlinburgs Station 17 betreut.<br />
Und wie zugesichert, gibt es in Quedlinburg<br />
auch künftig Angebote zur ambulanten Behandlung<br />
von Kindern.<br />
Das MVZ Harz hat vor kurzem eine Praxis<br />
für Kinder- und Jugendmedizin eröffnet.<br />
Fachärztin Julia Kresse ist dort tätig, vorerst<br />
an zwei Tagen. Ihre Praxis befindet sich im<br />
historischen Altbau des Quedlinburger Harzklinikums,<br />
im ersten Obergeschoss des Hauses<br />
2 (siehe auch Seite 28).<br />
KLINIK FÜR KINDER-<br />
UND JUGENDMEDIZIN<br />
Harzklinikum <strong>Dorothea</strong> Christiane Erxleben<br />
Ilsenburger Straße 15 | 38855 Wernigerode<br />
Telefon (0 39 43) 61-27 50 / -27 52<br />
Telefax (0 39 43) 61 27 99<br />
E-Mail kinderklinik@harzklinikum.com<br />
7<br />
<br />
DOROTHEA
Kurze Wege sparen<br />
wichtige Behandlungszeit<br />
Schlaganfall-Zentrum der Neurologischen Klinik<br />
im modernen Wernigeröder Neubau<br />
Blick in das Dienstzimmer<br />
des Schlaganfall-Zentrums<br />
(Stroke<br />
Unit) der Klinik für<br />
Neurologie im Wernigeröder<br />
Klinikneubau<br />
Wenige Wochen nach Bezug der hochmodernen<br />
Klinik im Wernigeröder Harzklinikum<br />
kann Dr. Frank Dömges als Chefarzt der Klinik<br />
für Neurologie ein erstes positives Fazit<br />
ziehen. „Mit unserem Umzug in das neuerbaute<br />
Haus D hat sich die Versorgung unserer<br />
Patientinnen und Patienten mit Schlaganfällen<br />
nochmals deutlich verbessert.“ Dank der<br />
räumlichen Nähe zur Notaufnahme und zur<br />
Radiologie gibt es „eine zeitsparende und<br />
effiziente Akutbehandlung und -diagnostik,<br />
das wirkt sich unmittelbar positiv auf unseren<br />
Behandlungserfolg aus“.<br />
Die Neurologische Klinik, inklusive des seit<br />
2007 dort bestehenden regionalen Schlaganfall-Zentrums<br />
(stroke unit), verfügt über 46<br />
Patientenbetten. Im für rund 32 Millionen<br />
errichteten Klinikneubau an der Ilsenburger<br />
Straße befindet sich ebenfalls die von Chefarzt<br />
Dr. Robert Fiedler geleitete Klinik für Diagnostische<br />
und Interventionelle Radiologie.<br />
„Mit Hilfe der dort neu installierten Computerund<br />
Kernspintomographen können bereits bei<br />
der Aufnahme unserer Schlaganfallpatienten<br />
durch eine unmittelbare Therapie das noch<br />
zu rettende Gehirngewebe bildlich dargestellt<br />
werden“, beschreibt Dr. Frank Dömges<br />
als Facharzt für Neurologie das Vorgehen.<br />
Auf diese Weise können solche Patientinnen<br />
und Patienten unter Umständen sogar noch<br />
bis zu 24 Stunden nach dem Auftreten der<br />
ersten Schlaganfallsymptome vor schweren<br />
Behinderungen bewahrt werden. Dazu ist es<br />
erforderlich, Blutgerinnsel aus den Hirngefäßen<br />
mit Hilfe eines Katheters zu entfernen.<br />
Chefarzt Dr. Frank Dömges weist auf einen<br />
weiteren Vorteil im neuen Klinikgebäude<br />
Haus D hin: „In unmittelbarer Nachbarschaft<br />
zu unserer Klinik befindet sich auch die<br />
neue große interdisziplinäre Intensivstation<br />
des Wernigeröder Harzklinikums. In enger<br />
Zusammenarbeit mit den dort tätigen Anästhesisten<br />
und Internisten können wir schwer<br />
betroffene, beatmungspflichtige Patienten mit<br />
Erkrankungen des Nervensystems bestmöglich<br />
behandeln.“<br />
Chefärzte arbeiten bei der Behandlung<br />
von Schlaganfallpatienten Hand in Hand:<br />
Dr. Frank Dömges (Neurologie/links) und<br />
Dr. Robert Fiedler (Radiologie) betrachten<br />
Aufnahmen des Gehirns.<br />
8<br />
<strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong>
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Tel.: 039484 724740<br />
Mobil: 0151 576 635 29<br />
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Arbeitsfähigkeit.<br />
Linkshänderberatung<br />
Nach spezieller Testung der Händigkeit oder<br />
Erkrankung der Schreibhand beraten wir<br />
im Bereich Hilfsmittel für Linkshänder und<br />
begleiten die notwendige Umschulung der<br />
Schreibhand.<br />
Babymassage<br />
In kleinen Kursgruppen bekommen Sie eine<br />
praktische Anleitung bei der Ganzkörpermassage<br />
Ihres Babys.<br />
Neurofeedback<br />
ist eine Therapiemethode, durch die<br />
Fehlregulationen im Gehirn behandelt<br />
werden können. Dies geschieht, indem die<br />
Patienten durch Erfolgsmeldungen lernen<br />
die Symptome schneller und anhaltender<br />
zu kontrollieren.<br />
Handtherapie<br />
Je nach Intensität der Schmerzen, der<br />
Bewegungseinschränkungen und der damit<br />
verbundenen Schwierigkeiten im Alltag<br />
werden mit dem Kunden nach der<br />
ausführlichen Befunderhebung passende<br />
therapeutische Ansätze ausgewählt.<br />
Themenbezogene Handwerksabende<br />
Eine bunt gemischte Palette von handwerklichen<br />
Tatigkeiten wird je nach Bedarf und<br />
Jahreszeit in den Räumen der Ergotherapie<br />
angeboten (aktuelle Angebote auf der<br />
Internet-Seite). Beispiele: Türkränze zu<br />
Ostern, Schultüten, Stulpen selbst filzen.<br />
Kerzen gestalten.<br />
Bei Bedarf führen wir Ihre Therapie nach<br />
Absprache mit dem verordnenden Arzt auch<br />
als Hausbesuch durch.<br />
ERGOTHERAPIE<br />
Kathrin Warnow<br />
Turnstraße 8<br />
06484 Quedlinburg<br />
Tel.: 03946 41 70 60 6<br />
Fax.: 03946 819 56 46<br />
mail@ergotherapie-warnow.de<br />
www.ergotherapie-warnow.de<br />
9<br />
<br />
DOROTHEA
Alle stationären Patienten<br />
werden ab sofort<br />
in Quedlinburg behandelt<br />
Neue unfallchirurgische Versorgung seit September<br />
im Harzklinikum <strong>Dorothea</strong> Christiane Erxleben<br />
Thomas Jülich;<br />
Leitender Oberarzt<br />
der Unfallchirurgie<br />
am Harzklinikum<br />
Patientinnen und Patienten, die bislang in<br />
der Wernigeröder Abteilung für Unfallchirurgie<br />
behandelt worden sind, werden seit<br />
September im Quedlinburger Harzklinikum<br />
behandelt.<br />
Die Wernigeröder Ärztinnen und Ärzte,<br />
Schwestern und Pfleger bilden seither gemeinsam<br />
mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
der Klinik für Unfall-, Handchirurgie<br />
und Orthopädie am Quedlinburger Harzklinikum<br />
eine gemeinsame Einheit.<br />
„Für ambulante Patientinnen und Patienten<br />
gibt es in Wernigerode auch künftig<br />
einen Anlaufpunkt, alle stationären Fälle<br />
versorgen wir fortan in Quedlinburg“,<br />
so Thomas Jülich, Leitender Oberarzt der Unfallchirurgie.<br />
Von Montag bis Freitag, in der<br />
Zeit von 10 bis 18 Uhr, wird in der Wernigeröder<br />
Notaufnahme ein Unfallchirurg tätig<br />
sein und bei Bedarf solche Patienten ambulant<br />
behandeln; an den Wochenenden von<br />
9 bis 20 Uhr. Wer sich beispielsweise beim<br />
Wandern den Fuß „verknackst“, beim Radfahren<br />
kräftig stürzt oder daheim einen Unfall<br />
erleidet, dennoch selbständig die Notaufnahme<br />
erreichen kann, wird auch künftig in Wernigerode<br />
behandelt werden. Dort entscheidet<br />
eine Fachärztin, ein Facharzt, ob eine ambulante<br />
Versorgung ausreicht oder aber das<br />
Verlegen zur stationären Behandlung in das<br />
Quedlinburger Harzklinikum erforderlich ist.<br />
Dieselben Zeiten gelten, so Thomas Jülich,<br />
ebenfalls für Wege- und Arbeitsunfälle, solche<br />
Patientinnen und Patienten behandelt er<br />
zusätzlich auch weiterhin in der sogenannten<br />
BG-Sprechstunde montags von 8 bis 15 Uhr<br />
und donnerstags von 10 bis 15 Uhr behandelt.<br />
Sollten Kinder, gegebenenfalls nach einem<br />
Sturz, eine Gehirnerschütterung (Schädel-Hirn-Trauma)<br />
oder starke Bauchschmerzen<br />
(stumpfes Bauch-Trauma) erleiden, so werden<br />
sie nach der unfallchirurgischen Untersuchung<br />
von den Kinderärztinnen und Kinderärzten in<br />
der Wernigeröder Kinderklinik behandelt. Ist<br />
das Mädchen oder der Junge jedoch – beispielsweise<br />
nach einem Armbruch – zu operieren,<br />
so findet diese Behandlung ebenso<br />
künftig im Quedlinburger Harzklinikum statt.<br />
In der dortigen Wochenstation gibt es spezielle<br />
Zimmer für die Betreuung der Kinder,<br />
dort sind Kinderärzte und ausgebildete Kinderkrankenschwestern<br />
weiter für diese Patienten<br />
tätig (siehe auch Seite 7).<br />
Tel.: 0 39 43 / 63 25 61<br />
Johann-Sebastian-Bach-Str. 31<br />
38855 Wernigerode<br />
Unsere Fachkräfte im Salon Aphrodite<br />
beraten Sie gern und unverbindlich.<br />
Alles ist möglich!<br />
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10<br />
<strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong>
Krebs nimmt keine<br />
Rücksicht auf Corona<br />
Ärzte mit klarem Ja zu empfohlenen<br />
Früherkennungs-Untersuchungen<br />
Dr. Sven-Thomas Graßhoff, Leiter des Brustkrebszentrums<br />
Harz am Harzklinikum <strong>Dorothea</strong><br />
Christiane Erxleben: „Zum Thema Früherkennung:<br />
Der Krebs nimmt keine Rücksicht<br />
auf Corona. Allein bei uns im Harzer Brustkrebszentrum<br />
beträgt die Zahl der jährlich<br />
neu an Krebs erkrankten Patientinnen stabil<br />
etwas mehr als 200.“<br />
Darum unterstützt der Leitende Oberarzt<br />
an der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
„ausdrücklich alle Initiativen, dass die<br />
Patientinnen und Patienten die empfohlenen<br />
Untersuchungen zur Krebs-Früherkennung unbedingt<br />
wahrnehmen sollen“. Nur auf diese<br />
Weise können diese oftmals schweren<br />
Erkrankungen rechtzeitig diagnostiziert und<br />
schneller behandelt werden. Dr. Sven-Thomas<br />
Graßhoff: „Je früher eine Krebserkrankung<br />
therapiert wird, desto größer sind die<br />
Heilungs- und Überlebenschancen.“<br />
HINTERGRUND<br />
Laut einer Übersicht der AOK in Sachsen-Anhalt kam es in der Pandemiewelle 2020 teils zu<br />
starken Einbrüchen bei den Krebs-Früherkennungsuntersuchungen.<br />
Bei den Krebs-Früherkennungsuntersuchungen von Hautkrebs habe das Minus im 1. Quartal<br />
2020 gegenüber 2019 immerhin 26 Prozent betragen. Die Auswertungen zeigten zudem: Auch<br />
beim Mammografie-Screening, der Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs sowie bei der<br />
Prostatakrebs-Früherkennung lagen die Rückgänge jeweils bei rund 5 Prozent.<br />
Lediglich bei der Früherkennung von Darmkrebs war trotz Rückgängen in der ersten Pandemiewelle<br />
in der Jahresbilanz sogar ein leichter Anstieg von zwei Prozent festzustellen.<br />
Die Zahlen zeigen auch: Im bundesweiten Vergleich hinken die Sachsen-Anhalter bei der Vorsorge<br />
hinterher. Dennoch stünden sie der Krebsfrüherkennung generell offen gegenüber, so die<br />
Krankenkasse.<br />
Dr. Sven-Thomas<br />
Graßhoff, Leiter des<br />
Brustkrebszentrums<br />
Harz am Harzklinikum<br />
11<br />
<br />
DOROTHEA
Last Minute<br />
P<br />
Blick in einen Kreißsaal<br />
des Harzklinikums<br />
<strong>Dorothea</strong><br />
Christiane Erxleben.<br />
Im Jahr 2020 haben<br />
insgesamt 1200<br />
Mädchen und Jungen<br />
in den Geburtsstationen<br />
des kommunalen<br />
Krankenhauses in<br />
Quedlinburg und<br />
Wernigerode das<br />
Licht der Welt erblickt.<br />
Storchenparkplatz<br />
Kreißsaalführungen<br />
im Harzklinikum<br />
Lockerungen auch in den Ambulanzen – Begleitperson erlaubt<br />
Im Harzklinikum <strong>Dorothea</strong> Christiane Erxleben<br />
in Quedlinburg und Wernigerode. sind<br />
ab sofort wieder die sogenannten Kreißsaalführungen<br />
möglich.<br />
Werdende Mütter haben zu diesen Terminen<br />
die Gelegenheit, die Kreißsäle im kommunalen<br />
Krankenhaus in der Ilsenburger Straße<br />
15 zu besichtigen und im Gespräch mit<br />
den Ärztinnen und Ärzten, Krankenschwestern<br />
und Hebammen wichtige Informationen<br />
rund um die Geburt zu erhalten, kündigt Hebamme<br />
Silvana Buch an.<br />
Coronabedingt müssen für die Kreißsaalführungen<br />
besondere Regeln eingehalten werden.<br />
Pro Termin können maximal acht Frauen<br />
begrüßt werden. Begleitpersonen und werdende<br />
Väter können nicht daran teilnehmen,<br />
um möglichst vielen Schwangeren einen Besuch<br />
des Harzklinikums ermöglichen zu können.<br />
Erforderlich sind das Eintragen in die<br />
Besucherliste im Eingang des Krankenhauses<br />
und das Tragen eines medizinischen Mund-<br />
Nase-Schutzes, beziehungsweise einer FFP-<br />
2-Maske, es besteht keine Corona-Testpflicht.<br />
Termine der Kreißsaalführungen finden<br />
Sie unter: www.harzklinikum.com. Für eine<br />
Teilnahme ist eine bestätigte Anmeldung per<br />
E-Mail erforderlich, die Adresse dafür lautet:<br />
kreisssaal@harzklinikum.com.<br />
Während des Klinik-Aufenthaltes sollten<br />
die Frauen auf ausreichenden Abstand zueinander<br />
achten.<br />
Kreißsaalgespräche und -führungen sind<br />
auch im Quedlinburger Harzklinikum nach<br />
Absprache wieder möglich. Laut Hebamme<br />
Carolin Häbecke können sich dafür Frauen<br />
ab der 35. Schwangerschaftswoche telefonisch<br />
an Sonnabenden in der Zeit von 8<br />
bis 10 Uhr unter der Rufnummer (0 39 46)<br />
909 74 60 anmelden. Dann erfahren die<br />
werdenden Mütter auch, ob an diesem Samstag<br />
die Kreißsaalführung für maximal acht<br />
Personen in Quedlinburg möglich ist; dafür<br />
gelten dieselben Hygiene-Regeln des Harzklinikums<br />
wie auch im Wernigeröder Haus.<br />
Weitere Lockerungen betreffen die Ambulanzbereiche<br />
der Klinik für Gynäkologie<br />
und Geburtshilfe in Quedlinburg und<br />
Wernigerode, teilt Chefarzt Privat-Dozent<br />
Dr. Markus Hermsteiner mit. Unter den jetzt<br />
geltenden Corona-Regeln zum Betreten des<br />
Harzklinikums ist es den Patientinnen bei vorund<br />
nachoperativen ambulanten Untersuchungen,<br />
Behandlungen in den Onkologischen Tageskliniken<br />
und Sprechstunden wieder möglich,<br />
sich von einer Person begleiten zu lassen.<br />
Auch dafür gelten Auflagen: Eintragen<br />
in die Besucherlisten am Eingang, Tragen<br />
von medizinischem Mund-Nase-Schutz oder<br />
FFP-2-Maske sowie das Aufsuchen und Verlassen<br />
der Ambulanzen auf direktem Weg.<br />
Aktuell besteht dafür im Harzklinikum weder<br />
für die ambulanten Patientinnen noch ihre<br />
Begleitung eine Corona-Testpflicht.<br />
Termine für Kreißsaalführungen im<br />
Wernigeröder Harzklinikum sind,<br />
jeweils um 17.30 und 18.30 Uhr, nach<br />
Anmeldung und Bestätigung per E-Mail:<br />
17. November, 8. Dezember, 12. Januar<br />
12<br />
<strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong>
Hochbetrieb in Kreißsälen,<br />
doch kein „Corona-Boom“<br />
Moritz als Jubiläumsbaby am Harzklinikum begrüßt<br />
Moritz kam mit einem Gewicht von 3635<br />
Gramm und einer Größe von 51 Zentimetern<br />
am 13. September auf die Welt. Gesund<br />
und munter um 8.28 Uhr im Kreißsaal des<br />
Wernigeröder Harzklinikums <strong>Dorothea</strong> Christiane<br />
Erxleben.<br />
Der kleine Osterwiecker – Sohn von<br />
Melissa Müller und Jens Druckenbrodt – ist<br />
ein Jubiläumsbaby: die 500. Entbindung in<br />
diesem Jahr in Wernigerode. Daheim freut<br />
sich mit der achtjährigen Amelie auch die<br />
große Schwester auf Moritz, das zweite<br />
Kinder der 26-jährigen Altenpflegerin und<br />
des 33-jährigen Kraftfahrers.<br />
Häufig wird die Frage gestellt, ob<br />
auf die Corona-Pandemie ein „Baby-<br />
Boom“ folge. Anhand der aktuellen Zahlen<br />
aus dem kommunalen Harzklinikum<br />
mit seinen Geburtskliniken in Quedlinburg<br />
und Wernigerode – vom 1. Januar bis<br />
31. August – ist darauf wohl nicht mit einem<br />
„kräftigen“ Ja zu antworten. Im Vergleichszeitraum<br />
im Jahr 2020 wurden 816 Kinder<br />
geboren, jeweils 408 Mädchen und Jungen,<br />
bei insgesamt 802 Entbindungen. In<br />
diesem Jahr gab es 831 Entbindungen mit<br />
845 Neugeborenen: 382 Mädchen und<br />
463 Jungen. Bis zu diesem Zeitpunkt also<br />
29 Kinder mehr – mit Blick auf die im Vorjahr<br />
in Quedlinburg und Wernigerode insgesamt<br />
geborenen 1235 Kinder kann von<br />
einem „Boom“ wohl eher nicht die Rede sein.<br />
Obgleich es im Jahresverlauf bei den Geburtenzahlen<br />
teils erhebliche Schwankungen<br />
geben kann: Im August vor einem<br />
Jahr kamen in Wernigerode<br />
29 Mädchen und 23 Jungen bei 52 Geburten<br />
zur Welt. Genau ein Jahr später<br />
hat es dort rund 60 Prozent mehr Neugeborene<br />
gegeben: Bei 76 Entbindungen<br />
erblickten 80 August-Kinder, 37 Mädchen<br />
und 43 Jungen, das Licht der Welt.<br />
80 Babys im August – Hochbetrieb im Kreißsaal<br />
im Hoch<strong>Herbst</strong> …<br />
Melissa Müller hält<br />
ihren Moritz glücklich<br />
im Arm. Mit der Osterwieckerin<br />
freuen sich<br />
(von rechts): Ärztin Silvia<br />
Schupp, Hebamme Janne<br />
Böttcher, Schwester<br />
Jacqueline Stieglitz, Leiterin<br />
der Wochenstation,<br />
und Oberarzt Amer<br />
Ahmad.<br />
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13<br />
<br />
DOROTHEA
Laufende Unterstützung<br />
Erfolgreicher 5. Quedlinburger Charity-Stadtlauf<br />
Dr. Kristina Florschütz,<br />
Rexrodt von Fircks<br />
Stiftung, Dr. Sven-<br />
Thomas Graßhoff,<br />
Leiter des Harzer<br />
Brustzentrums am<br />
Harzklinikum, und<br />
Schirmherr Frank Ruch<br />
(rechts), Quedlinburgs<br />
Oberbürgermeister,<br />
vor dem Start zum<br />
Charity-Stadtlauf.<br />
Viele leuchtend türkisfarbene<br />
Trikots haben im September<br />
Quedlinburgs Marktplatz<br />
geschmückt. Getragen von<br />
Läuferinnen und Läufern,<br />
Geherinnen und Gehern,<br />
von Unterstützerinnen und<br />
Unterstützern. Das Harzer<br />
Brustkrebszentrum am Harzklinikum<br />
<strong>Dorothea</strong> Christiane<br />
Erxleben, die Quedlinburger<br />
Stadtverwaltung und die<br />
Rexrodt von Fircks Stiftung hatten – pandemiebedingt<br />
nach einjähriger Pause – zum Charity-Stadtlauf<br />
in die Welterbestadt aufgerufen.<br />
Rund 200 Starter haben den kurzen Rundkurs<br />
ums Rathaus bewältigt, und auch an diesem<br />
Tag galt es nicht, viele Runden zu laufen oder<br />
gar, diese in besonders schneller Zeit. Erneut<br />
war das einzige Ziel, größtmögliche Aufmerksamkeit<br />
für den Brustkrebs und vor allem für<br />
die von dieser Krankheit betroffenen zu erreichen<br />
– mit Erfolg. Die Quedlinburgerin Dr.<br />
Kristina Florschütz engagiert sich seit vielen<br />
Jahren in der Rexrodt von Fircks Stiftung, ist<br />
von Anfang an Mitorganisatorin des Stadtlaufs:<br />
„Was für eine gelungene Veranstaltung.<br />
Danke an alle dafür, dass sie gemeinsam für<br />
eine fröhliche, dabei auch sehr emotionale Atmosphäre<br />
gesorgt haben!“ Zugleich ist es ihr<br />
ein Herzensbedürfnis allen für ihre vielfältige<br />
Unterstützung, ihr großes Engagement zu dan-<br />
ken – allein an Spenden sind am Aktionstag<br />
2310 Euro zusammengekommen. Mit diesem<br />
Geld unterstützt die Stiftung speziell junge an<br />
Brustkrebs erkrankte Frauen und ihre Familien.<br />
Für Samantha Mantel als Gleichstellungsbeauftragte<br />
im Quedlinburger Rathaus ist besonders<br />
toll, „dass der Teilnehmermix so groß<br />
ist: Jung und Alt, Familien mit Hunden, mit<br />
Kindern, Jugendliche, Frauen, Männer – alle<br />
kommen zusammen, um ein wichtiges Thema<br />
zu unterstützen.“ Sie dankte ebenfalls allen<br />
Unterstützern – auch jenen, die gespendet<br />
haben, obwohl sie an der Veranstaltung nicht<br />
teilnehmen konnten – allen übrigen Spendern,<br />
Startern und auch Susann Spiegel als Gleichstellungsbeauftragter<br />
in der Kreisverwaltung<br />
für die Mithilfe, nicht zu vergessen all‘ diejenigen<br />
„hinter den Kulissen“, die zum reibungslosen<br />
Ablauf beigetragen haben. „Ich habe<br />
mich über die große Teilnehmerzahl sehr<br />
gefreut“, schätzt Dr. Sven-Thomas Graßhoff<br />
ein. Der Leiter des Brustzentrums Harz weiß,<br />
dass auch eine große Zahl an von Brustkrebs<br />
Betroffenen sich am „Lucia“-Gedenken und<br />
Charity-Stadtlauf beteiligt haben. Der Erfolg<br />
dieses 5. Quedlinburger Stadtlaufes ist Verdienst<br />
vieler Organisatoren, Helfer, Förderer<br />
und Teilnehmer. Dem Mediziner wichtig ist,<br />
die mit dem Aktionstag verbundene Botschaft:<br />
„In der Bevölkerung das Bewusstsein für den<br />
Krebs erhöhen, für die regelmäßigen Untersuchungen<br />
zur Früherkennung zu werben.“<br />
Wohnumfeldberatung<br />
Hilfsmitttel und Umbaumöglichkeiten<br />
Wir beraten Sie kostenfrei wie Sie länger<br />
in den eigenen vier Wänden bleiben können.<br />
Rufen Sie uns an Tel. 03941 584-290.<br />
Quedlinburg | Ditfurter Weg 24 (im Klinikum)<br />
und auch in Halberstadt, Wernigerode und Salzgitter<br />
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14<br />
<strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong>
Ein Kreis schließt sich<br />
2011 startet die bis heute erfolgreiche Reihe<br />
„Geburtshilfliche Fortbildung“ am Harzklinikum<br />
Update, das englische Wort für „Sich-aufden-neuesten-Stand-bringen“,<br />
bildet die Klammer<br />
von 2011 bis <strong>2021</strong>. Vor zehn Jahren ist<br />
am Harzklinikum erstmals die „Geburtshilfliche<br />
Fortbildung“ als Veranstaltung von und<br />
für Gynäkologen sowie für Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter der Pflege in Geburtshilfe<br />
und Frauenheilkunde und ebenso für die<br />
Kolleginnen und Kollegen aus der Niederlassung<br />
ausgerichtet worden. Auf Initiative<br />
sowie in der inhaltlichen und organisatorischen<br />
Verantwortung von Oberärztin Dr. Uta<br />
Schulze.<br />
Das Thema Genetik stand seinerzeit im<br />
Mittelpunkt – eine Dekade später erneut.<br />
Mehr noch: Mit Dr. Susanne Morlot, Oberärztin<br />
am Institut für Humangenetik der Medizinischen<br />
Hochschule Hannover, war die allererste<br />
Referentin der „Geburtshilflichen Fortbildung<br />
2011“ jetzt erneut in Wernigerode zu<br />
Gast – zum Thema „Genetische Diagnostik<br />
in der Geburtshilfe – Indikationen, Möglichkeiten<br />
und Grenzen – Update <strong>2021</strong>“. So<br />
schließt sich ein Kreis.<br />
Nach zweijähriger Schwerpunktweiterbildung<br />
„Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin“<br />
an der Göttinger Uni-Frauenklinik<br />
konnte Dr. Uta Schulze im Wernigeröder<br />
Harzklinikum 2010 mit dem Aufbau ihrer<br />
Sprechstunde für Pränataldiagnostik beginnen.<br />
Perinatal, im Volksmund „als Zeitpunkt<br />
um die Geburt herum“ bezeichnet, umfasst<br />
in der Medizin im weiteren Sinne den Zeitraum<br />
zwischen der 24. Schwangerschaftswoche<br />
und dem 7. Lebenstag der Neugeborenen,<br />
wogegen die Pränatal-Diagnostik die<br />
Schwangerschafts-Vorsorgeuntersuchungen<br />
beinhaltet. Spezielle Ultraschall- und auch<br />
Fruchtwasseruntersuchungen gehören dabei<br />
zu den häufigsten Methoden. Nutzten 2011<br />
knapp 360 Patientinnen das seinerzeit neuartige<br />
Untersuchungsangebot in Wernigerode,<br />
so betreut die Oberärztin an der Klinik für Gynäkologie<br />
und Geburtshilfe inzwischen rund<br />
600 Patientinnen im Jahr, nimmt dabei circa<br />
1000 solcher Untersuchungen vor.<br />
<br />
Mit dem Aufbau der Pränatal-Diagnostik<br />
am kommunalen Krankenhaus, so erinnert<br />
sich die Gynäkologin, entwickelte sich die<br />
Idee, eine Fortbildungsreihe zu etablieren.<br />
2011 startete die Premiere, und seither gelang<br />
es, renommierte Referenten, beispielsweise<br />
aus Halle, Erfurt oder der Berliner Charité<br />
in den Harz zu holen, und ebenso von<br />
der Expertise der Kolleginnen und Kollegen<br />
aus der Region in diesen Veranstaltungen zu<br />
profitieren.<br />
Besonders spannend ist, so Dr. Uta Schulze,<br />
dass bei vorgestellten Fallbeispielen den<br />
niedergelassenen Medizinerinnen und Medizinern<br />
schnell deutlich werde, dabei handelt<br />
es sich um gemeinsame Patientinnen. Das<br />
kollegiale und vertrauensvolle Miteinander<br />
zu stärken, ist dabei ein willkommener „Nebeneffekt“<br />
der Fortbildungsreihe, so die Wernigeröder<br />
Ärztin. Und noch etwas: Im Lauf<br />
der Jahre gehören ebenso Kinderärztinnen<br />
und Kinderärzte, Hebammen und Krankenschwestern<br />
zu den Teilnehmern der geburtshilflichen<br />
Fortbildungsreihe. Kein Wunder:<br />
Auch am Harzklinikum arbeiten die Frauenärzte<br />
und Kinderärzte speziell im Kreißsaal<br />
und der Neonatologie, der Intensivstation<br />
für Früh- und Neugeborene, quasi Hand-in-<br />
Hand.<br />
Dr. Uta Schulze kann im Jubiläumsjahr bereits<br />
auf 2022 vorausblicken. Im kommenden<br />
Jahr plant sie als Fortbildungsthema: „Corona<br />
und Schwangerschaft – was wissen wir zwei<br />
Jahre danach?“<br />
Handicap<br />
Service<br />
Kaiser-Otto-Straße 35<br />
06484 Quedlinburg<br />
Telefon 03946 901 924 0<br />
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Individuelle Beförderungswünsche<br />
Dr. Uta Schulze,<br />
Oberärztin am Harzklinikum<br />
in Wernigerode,<br />
hat diese Fortbildung ins<br />
Leben gerufen.<br />
Dr. Susanne Morlot,<br />
Oberärztin am Institut für<br />
Humangenetik der Medizinischen<br />
Hochschule<br />
Hannover, war 2011<br />
die erste Referentin,<br />
ebenso beim 10-jährigen<br />
Bestehen der<br />
Fortbildungsreihe.<br />
Abrechnung, Beratung und Unterstützung bei Formalitäten mit<br />
Ihrer Krankenkasse und sonstigen Leistungsträgern<br />
Inh.: Björn Duldhardt • 06484 Quedlinburg<br />
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DOROTHEA<br />
15
Schauen, Riechen,<br />
Schmecken als Therapie<br />
Patientengarten in Blankenburger Psychiatrie<br />
wächst und gedeiht – Klinikmitarbeiter mit weiteren Plänen<br />
zur Gestaltung dieser Oase für ihre Patienten<br />
Tomatenpflanzen<br />
im Blankenburger<br />
Therapiegarten<br />
Die Station P1 im Blankenburger Harzklinikum<br />
ist eine besondere: Dort werden Menschen<br />
behandelt, älter als 65 Jahre, die unter<br />
Demenz leiden, unter Depressionen oder<br />
anderen psychischen Folgen einer schweren<br />
Erkrankung, von persönlichen Schicksalsschlägen.<br />
Zur Therapie können diese<br />
Patientinnen und Patienten ein besonderes<br />
Angebot nutzen: Den von Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern des kommunalen Krankenhauses<br />
angelegten und gepflegten Garten.<br />
Lob dafür gab es jüngst auch aus berufenem<br />
Munde: Vertreterinnen und Vertreter<br />
von „Schau in den Garten“ – einer Initiative<br />
von Harzsparkasse, Volksstimme, Förderverein<br />
„Blankenburg blüht auf“ und der Stadtverwaltung<br />
– haben sich im Patientengarten<br />
umgesehen.<br />
Statt langer Erklärungen greift Andrea Schrader<br />
in den Strauch: Schnell sind die roten<br />
Tomaten gepflückt, und mindestens ebenso<br />
fix gekostet. Mhmm. Der Therapiegarten im<br />
Blankenburger Harzklinikum <strong>Dorothea</strong> Christiane<br />
Erxleben ist ihr Reich. Bereits seit elf<br />
Jahren betreut die Ergotherapeutin das Grün,<br />
hat inzwischen im Physiotherapeuten Thomas<br />
Schönebaum einen tatkräftigen und ebenso<br />
engagierten Unterstützer. Die 2010 angelegte<br />
Fläche, die unmittelbar an die Station P1<br />
grenzt, dient dem Schauen, Riechen, Schmecken<br />
– kurzum der Therapie. „Viele unserer<br />
Patienten und Patienten nehmen dieses Angebot<br />
dankbar an“, weiß Oberärztin Kerstin<br />
Amse. Das Bewegen an der frischen Luft, die<br />
leichte gärtnerische Betätigung, manchmal<br />
auch der bloße Blick auf die stets gepflegte<br />
Birgit Walsch (von links), Thomas Schönebaum, Kerstin Amse, Ulrich-Karl Engel, Dr. Christian Algermissen<br />
und Steffen Raßfeld kosten die von Andrea Schrader frisch gepflückten Tomaten.<br />
16<br />
<strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong>
Anlage mit Springbrunnen, Insektenhotel und<br />
Nistkästen sorge bei den alten Menschen für<br />
positive Emotionen, fördere das selbständige<br />
Handeln, das Erinnern, erklärt die Stationsärztin.<br />
Gemeinsam wird von Patientinnen<br />
und Patienten unter Anleitung der Garten gegossen,<br />
wird dem Unkraut zu Leibe gegangen,<br />
wird geerntet. Tomaten, Zucchini und<br />
Gurken, auch Erdbeeren standen bereits auf<br />
dem Speiseplan. Aus frischer Minze wurde<br />
aromatischer Tee. Dieses Angebot soll sich<br />
vergrößern, ein Kirsch- und ein Apfelbaum<br />
sind gepflanzt, Himbeeren<br />
werden im kommenden Jahr folgen<br />
und Zwiebeln, damit der<br />
Gurkensalat aus eigener Ernte<br />
künftig noch aromatischer<br />
schmeckt.<br />
Blühen, wachsen und ernten,<br />
das Werden und Vergehen<br />
gehört zum Leben. Im Blankenburger<br />
Therapiegarten wird das ganz aktiv<br />
gestaltet. Standen dort ursprünglich viele<br />
prächtige Rosen, mussten diese Pflanzen weichen,<br />
da für die besonderen Patienten deren<br />
Dornen nicht immer völlig ungefährlich waren.<br />
Jetzt wachsen dort Hortensien, leuchtende<br />
Sonnenblumen, viele bunte Pflanzen mehr.<br />
Eine Fichte ist vertrocknet, an ihrer Stelle ist inzwischen<br />
ein Kräuterbeet angelegt, mit neuen<br />
Düften zum Erinnern. Andrea Schrader bringt<br />
viele dieser Pflanzen aus ihrem eigenen großen<br />
Garten mit. Sie freut sich daran, welch‘<br />
positiven Folgen der Garten für die Patientinnen<br />
und Patienten hat. Nahezu jeden Morgen<br />
geht sie mit ihnen dorthin zum gemeinsamen<br />
Frühsport. Und sollte mal etwas Nieselregen<br />
aus den Wolken hinabfallen, kann dafür der<br />
schützende Pavillon genutzt werden – gestiftet<br />
vom Blankenburger Verein „Lebenskraft“.<br />
Über das eigentliche Gärtnern hinaus, liefert<br />
die bestens gepflegte Anlage reichlich Betätigung<br />
auch für weitere Patientinnen und Patienten<br />
der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie<br />
und Psychosomatik. Physiotherapeut Thomas<br />
Schönebaum zählt auf: In der Ergotherapie<br />
werden bunte Nistkästen gezimmert,<br />
Insektenhotels gebaut,<br />
Duftsäckchen aus eigenem<br />
Lavendel gepackt oder aus<br />
Kupferblech Schilder mit den<br />
Pflanzennamen für die Beete<br />
gestaltet.<br />
Lob für dieses Engagement gibt<br />
es für Andrea Schrader und Thomas<br />
Schönebaum (rundes Foto) nicht<br />
nur von Chefarzt Dr. Christian Algermissen,<br />
dem schließt sich die Expertenjury der Aktion<br />
„Schau in den Garten“ gern an, so Birgit<br />
Walsch, Expertin für Blankenburgs Parke und<br />
Grünanlagen, und Sparkassenchef Steffen<br />
Raßfeld. Ulrich-Karl Engel schlägt zudem vor,<br />
eine Blühwiese für Bienen und andere Insekten<br />
anzulegen. Zugleich wirbt der Stadtrat dafür,<br />
dass Blankenburger Kleingärtner prüfen sollten,<br />
mit Pflanzen und kleinem Gerät wie einem manuellen<br />
Handrasenmäher den Therapiegarten<br />
im Harzklinikum unterstützen zu können.<br />
Oberärztin<br />
Kerstin Amse in der<br />
„Kräuter-Ecke“<br />
Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik<br />
am Harzklinikum in Blankenburg ab November mit neuen Rufnummern<br />
Die Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik in Blankenburg ist ab November<br />
ausschließlich über neue Rufnummern zu erreichen.<br />
Die Vor- und Einwahl lautet: (0 39 44) 96-<br />
Die Durchwahl-Telefonnummern für ausgewählte Bereiche lauten:<br />
Aufnahme: - 21 00 Fax: - 21 09<br />
Belegungsmanagement - 20 00 Fax: - 20 01<br />
Chefarzt-Sekretariat - 22 11 Fax: - 22 19<br />
Station P 1 - 22 31 Station P 5 - 22 35<br />
Stationen P 2/ P 4 - 22 32 Station P 6 - 22 36<br />
Station P 3 - 22 33 Station P 7 - 22 37<br />
© RATOCA – Fotolia.com<br />
17<br />
<br />
DOROTHEA
Abschied und Willkommen<br />
am Harzklinikum<br />
Zeugnisse für 30 Pflege-Absolventen,<br />
Zuckertüten für 53 neue Schüler<br />
18<br />
Pflegedirektorin<br />
Gundula Kopp<br />
<strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong><br />
Prof. Dr. Kathleen Hirsch hat als Leiterin der Krankenpflegeschule des<br />
Harzklinikums <strong>Dorothea</strong> Christiane Erxleben die Jahrgangsbesten geehrt.<br />
Die besten Absolventen in der Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflege<br />
sind (von links) Jan-Niklas Straub (Heudeber), Celina Christophori<br />
(Thale), Noel Linde (Wernigerode) und Laura Stickel (Merseburg).<br />
Abschied und Willkommen, Abschlusszeugnisse<br />
und Zuckertüten – in jedem Jahr gibt es<br />
am Harzklinikum <strong>Dorothea</strong> Christiane Erxleben<br />
in kurzem zeitlichen Abstand zwei bedeutsame<br />
Veranstaltungen an der Krankenpflegeschule<br />
in Quedlinburg.<br />
30 Absolventinnen und Absolventen können<br />
nach ihrer erfolgreichen Ausbildung und<br />
zuletzt drei Prüfungen die Examensurkunden<br />
in den Händen halten. Schulleiterin Professorin<br />
Dr. Kathleen Hirsch lobte diesen Jahrgang<br />
als einen der besten in der knapp 27-jährigen<br />
Geschichte der Krankenpflegeschule: „Sie<br />
können stolz auf sich sein. Erstmals haben<br />
alle Prüflinge das theoretische Examen bestanden.“<br />
Mehr noch, zwei Absolventen haben<br />
sämtliche Prüfungen mit der Note 1 gemeistert,<br />
zwei weitere den Abschluss als Gesundheits-<br />
und Krankenpflegerin, als Gesundheits-<br />
und Krankenpfleger insgesamt mit einer<br />
1 erreicht“, so die Chefin der Krankenpflegeschule<br />
des Harzklinikums.<br />
Dabei haben auch die Absolventinnen<br />
und Absolventen wegen der Corona-Pandemie<br />
zusätzliche Erschwernisse und Verzicht<br />
üben müssen. Ausfall von beliebten Veranstaltungen<br />
wie der Weihnachtsfeier und<br />
der Abschlussfahrt. Weit schwerwiegender<br />
waren die unmittelbaren Folgen für die Ausbildung:<br />
regelmäßige Corona-Tests, Tragen<br />
von Mund-Nase-Schutz im Unterricht, unter<br />
Einhalten der Abstandsregeln und schließlich<br />
der online-Unterricht. Prof. Kathleen Hirsch:<br />
„Respekt, das war nicht immer einfach. Und<br />
ich verrate es Ihnen heute: Auch für uns bedeutete<br />
das mehrheitlich eine Herausforderung.“<br />
Die Chefin der Krankenpflegeschule<br />
erfreut und zugleich zufrieden: „Dennoch<br />
ist keine einzige Theorie-Stunde ausgefallen,<br />
konnten alle Prüfungen auf unseren<br />
Stationen mit realen Patienten stattfinden.“<br />
Ihr Dank galt den Kolleginnen und Kollegen<br />
aus der Krankenpflegeschule, den insgesamt<br />
90 Praxisanleiterinnen und Praxisanleitern im<br />
Harzklinikum mit seinen Kliniken in Blankenburg,<br />
Quedlinburg und Wernigerode, den<br />
Mentoren und Dozenten sowie ausdrücklich<br />
den Leitungen der Pflegebereiche: Petra<br />
Pannhausen aus der Lungenklinik Ballenstedt,<br />
Ivonne Thiele im Diakonie-Krankenhaus Harz<br />
in Elbingerode und Gundula Kopp, Pflegedirektorin<br />
am Harzklinikum.<br />
An Gundula Kopp war es, eine für die<br />
Absolventinnen und Absolventen sowie das<br />
kommunale Krankenhaus gleichermaßen<br />
erfreuliche Nachricht zu verkünden: „Von<br />
unseren 30 Prüflingen werden 21 bestens<br />
ausgebildete Gesundheits- und Krankenpflegerinnen<br />
und -pfleger ab September im Harzklinikum<br />
arbeiten. Wir freuen uns auf Sie als<br />
unsere Kolleginnen und Kollegen!“
Isabelle (links) und Judith, Schülerinnen im<br />
zweiten Ausbildungsjahr, haben die neuen<br />
Mitschülerinnen und Mitschüler begrüßt.<br />
53 Zuckertüten haben junge Frauen und<br />
Männer von ihren neuen Mitschülerinnen und<br />
Mitschülern des jetzt zweiten Ausbildungsjahrganges<br />
im Harzklinikum erhalten. Der neue<br />
Jahrgang zur Ausbildung als Pflegefachfrau,<br />
zum Pflegefachmann ist am 1. September<br />
in Quedlinburg begrüßt worden. Mit diesem<br />
Datum ist die vormals selbständige Krankenpflegeschule<br />
ein Teil der neuen gemeinsamen<br />
Schulgesellschaft von Diakonie-Krankenhaus<br />
Harz in Elbingerode, Diakonie-Mutterhaus<br />
„Neuvandsburg“, Evangelischer Stiftung<br />
Neinstedt und dem<br />
Harzklinikum, der<br />
Care Campus Harz-<br />
Gesellschaft. Deren<br />
Geschäftsführer<br />
Dr. Thomas Schilling<br />
sagte zur Begrüßung:<br />
„Vieles bewegt<br />
sich gerade in<br />
unserer Gesellschaft<br />
– der Pflegeberuf<br />
wird zunehmend als<br />
›systemrelevant‹“, mit<br />
Zukunft und mit großer<br />
Bedeutung herausgestellt.“<br />
In diesem<br />
Sinne sei und bleibe er krisenfest und<br />
„immer ganz nah an den Menschen, nah<br />
am Leben“.<br />
Auf spannende und zugleich anspruchsvolle<br />
Ausbildungsjahre hat Gundula Kopp<br />
die neuen Schülerinnen und Schüler vorbereitet.Die<br />
Pflegedirektorin des Harzklinikums:<br />
„Sie erlernen in den kommenden<br />
drei Jahren wie komplex und anspruchsvoll,<br />
dabei interessant und vielseitig ihr künftiger<br />
Beruf als Gesundheits- und Krankenpflegerin<br />
und -pfleger ist.“ Zudem kündigte sie<br />
an, dass die Chancen<br />
auf eine erfolgreiche<br />
Übernahme<br />
in den Pflegeberuf<br />
sehr gut stünden.<br />
Gute Aussichten<br />
also für die<br />
„Neuen“, den<br />
zweiten Jahrgang<br />
in der so genannten<br />
generalistischen<br />
Ausbildung, die die<br />
Altenpflege, Pflege<br />
in der Kinderheilkunde<br />
und die Gesundheitspflege<br />
vereint.<br />
Das Gruppenbild<br />
zeigt die drei Auszubildenden<br />
der Lungenklinik<br />
Ballenstedt<br />
und die 50 neuen<br />
Auszubildenden am<br />
Harzklinikum <strong>Dorothea</strong><br />
Christiane Erxleben<br />
in Quedlinburg<br />
gemeinsam mit<br />
Dozenten und Praxisanleitern.<br />
Ihr Beruf ist<br />
systemrelevant,<br />
mit Zukunft und<br />
großer Bedeutung.<br />
☎ 0 39 43 60 10 20<br />
„Pfle ge von Mensch zu Mensch“<br />
www.pflegedienst-wernigerode.de<br />
19<br />
<br />
DOROTHEA
Dank für geschenkte Zeit<br />
20 Jahre Grüne Damen und Herren am Wernigeröder<br />
Harzklinikum mit einem Jahr „Verspätung“ gefeiert<br />
Simone Tonn, Landesbeauftragte<br />
der<br />
Grünen Damen und<br />
Herren, dankt allen<br />
Ehrenamtlichen herzlich.<br />
… zuhören,<br />
Zeit verschenken,<br />
Mut machen …<br />
Zwölf Frauen und ein Mann, die sich ehrenamtlich<br />
in einem Krankenhaus für ihre Mitmenschen<br />
engagieren, gibt es am Wernigeröder<br />
Harzklinikum seit 21 Jahren. Pandemiebedingt<br />
konnte 2020 das 20-jährige Bestehen<br />
der Gruppe der Grünen Damen und Herren<br />
nicht gefeiert werden. Das ist in diesem September<br />
nachgeholt worden – mit einer Feierstunde<br />
im Wernigeröder Luther-Saal.<br />
Rückblick: Es war Pfarrer Matthias Schmidt,<br />
damals als Klinikseelsorger am Harzklinikum<br />
tätig, der im Februar 2000 den ehrenamtlichen<br />
Besuchsdienst durch Grüne Damen in<br />
Wernigerode ins Leben gerufen hat. Knapp<br />
18 Monate später wurde der Drübecker in<br />
den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet<br />
– und Matthias Schmidt engagiert sich seither<br />
als Grüner Herr.<br />
Pflegedirektorin Gundula Kopp nutzte<br />
den feierlichen Rahmen, um vor allem einen<br />
großen herzlichen Dank im Namen<br />
der Klinikleitung und vor allem des Pflegepersonals<br />
auszusprechen: „Dafür, dass Sie<br />
als Grüne Damen und Herren die ehrenamtliche<br />
Tätigkeit in unserem Harzklinikum<br />
übernommen haben, die mit großer Verantwortung<br />
verbunden ist.“ Herzvolle Patientenbetreuung,<br />
tröstende Worte, lange Gespräche,<br />
Zeit, die den Patientinnen und Patienten<br />
geschenkt wird – „all‘ das geben Sie<br />
unseren Patientinnen und Patienten, das ist<br />
gelebte Nächstenliebe“, so Gundula Kopp.<br />
Eine Würdigung über das inzwischen 21-jährige<br />
Bestehen gab es auch von Jürgen Schilling,<br />
dem Superintendenten des Kirchenkreises:<br />
„Wir haben Ehrfurcht und Hochachtung<br />
vor Ihrem Tun. Zur Heilung gehört nicht nur<br />
Medizinisches, auch menschliche Zuwendung.<br />
Die Zeit, die sie anderen schenken, ist<br />
keine verlorene Zeit, sie ist eine erfüllte Zeit.“<br />
Dass die schweren Monate der Corona-Pandemie<br />
auch das Engagement der Grünen<br />
Damen und Herren in den Krankenhäusern<br />
gestoppt haben, daran hat Landesvorsitzende<br />
Simone Tonn erinnert: „Wir alle spüren<br />
die wirklich große Freude, jetzt wieder mit<br />
unserem ehrenamtlichen Besuchsdienst für andere<br />
da sein zu können. Ich danke unserer<br />
Wernigeröder Gruppe für ihren so großen<br />
und wichtigen Einsatz!“<br />
Zu einer gelungenen Feierstunde gehören<br />
nicht allein wohlformulierte lobende Worte:<br />
Das musikalische Programm an Orgel und<br />
Klavier hat Olga Bechtold in erneut beeindruckender<br />
Art und Weise gelungen vorgetragen.<br />
Die knapp 32 Gäste, darunter aktive<br />
und ehemalige Grüne Damen und Herren<br />
am Harzklinikum aus Blankenburg, Quedlinburg<br />
und Wernigerode, haben gemeinsam<br />
einen Imbiss genossen, zubereitet in der Küche<br />
der Klinikgesellschaft Proklin-Service, und<br />
bei guten Getränken einen lebhaften Gedankenaustausch<br />
geführt, insgesamt einen fröhlichen<br />
Abend genossen.<br />
20<br />
Die Grünen Damen<br />
und der Grüne Herr<br />
und Gründer –<br />
Matthias Schmidt<br />
(Mitte) – haben zum<br />
Jubiläum der Wernigeröder<br />
Gruppe<br />
viele Glückwünsche<br />
erhalten.<br />
<strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong>
Bei schwierigen Fragen<br />
nicht ausweichen<br />
Ulrike Hackbeil hat neben ihrer Tätigkeit als evangelische Pfarrerin in Darlingerode<br />
und Drübeck von 2001 bis <strong>2021</strong> auch als Klinikseelsorgerin im Wernigeröder<br />
Harzklinikum gearbeitet. Im September ist sie feierlich in den Ruhestand<br />
verabschiedet worden. Kliniksprecher Tom Koch war mit ihr im Gespräch.<br />
Frau Hackbeil, als Pfarrerin in einer Gemeinde<br />
Fürsorge zu leisten, Trost und Anerkennung<br />
zu spenden, gehörte zu Ihrem<br />
Beruf, war Ihre Aufgabe. Wie stand es damit<br />
in Ihrer Funktion als Seelsorgerin in einem<br />
Krankenhaus, zumal sehr viele Patientinnen<br />
und Patienten nicht einer Kirche angehören.<br />
Wie haben Sie Akzeptanz oder gar Ablehnung<br />
gespürt?<br />
Als Gemeindepfarrerin hatte ich Verantwortung<br />
für zwei Gemeinden. Die Aufgaben<br />
sind vielfältig und umfangreich – aber ich<br />
habe eine eindeutige und klare Berufsrolle.<br />
In meinem Vertrag als Seelsorgerin mit dem<br />
Krankenhaus gab es auch klar umrissene Aufgaben.<br />
Allerdings: Wie ich meine Arbeit gestalte,<br />
war weitgehend mir überlassen. Das<br />
war Chance und Schwierigkeit zugleich.<br />
Ich musste meinen Weg selbst suchen und<br />
gestalten. Dabei gab es durchaus Vorurteile<br />
wie: „Mit Kirche habe ich nichts am Hut!“, jedoch<br />
vor allem ganz viel Aufgeschlossenheit<br />
und Dankbarkeit: „Schön, dass mal jemand<br />
Zeit für mich hat!“<br />
Als Klinikseelsorgerin waren Sie zugleich<br />
auch Ansprechpartnerin für die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter im Harzklinikum,<br />
suchen diese in besonderen Situationen Ihre<br />
Betreuung, wie wurde dieses Angebot genutzt?<br />
Auch in der Mitarbeiterschaft gab es Skepsis<br />
oder Gleichgültigkeit. Allerdings, vor allem<br />
die Ärzte, Schwestern und Pfleger, die erlebt<br />
haben, dass ich sie in Notfällen und Krisensituationen<br />
unterstützen und entlasten kann,<br />
haben meine Arbeit schätzen gelernt. Auch<br />
meine spirituelle Kompetenz wurde durchaus<br />
angefragt. Eine schwere Krankheit bringt<br />
scheinbare Sicherheiten ins Wanken und<br />
existenzielle Fragen stellen sich neu.<br />
<br />
Da tut es gut, einen Gesprächspartner zu haben, der auch schwierigen<br />
Fragen nicht ausweicht. Meinen christlichen Glauben habe ich<br />
nie von mir aus thematisiert. Und doch: Im Laufe meiner 20 Jahre am<br />
Harzklinikum habe ich etwa 500 Bronzeengel verschenkt.<br />
Ist der Eindruck von Außenstehenden zutreffend, dass Klinikseelsorge<br />
vor allem dann in Anspruch genommen wird, wenn Menschen<br />
ihre emotionale Situation allein nicht bewältigen können; beispielsweise<br />
nach einer schweren Erkrankung, bei besonderen Anstrengungen<br />
im Beruf?<br />
Ja, so ist es. Kommunikative Bedürfnisse und emotionale Zuwendung<br />
stehen in der Krankenhausseelsorge im Vordergrund. Es geht um Begleiten<br />
– da sein, aushalten, entlasten – und Ermutigen – Hilfe zum<br />
Verstehen und/oder Bewältigen der gegenwärtigen Lebenssituation.<br />
Natürlich war ich überwiegend für die Patientinnen und Patienten da.<br />
Aber es gab auch viele seelsorgerliche Kontakte mit Mitarbeitern. Ein<br />
Schwerpunkt meiner Tätigkeit war die Betreuung der Palliativpatienten<br />
in der Onkologischen Klinik – dort war der Kontakt zum Pflegepersonal<br />
besonders eng.<br />
20 Jahre waren Sie im Wernigeröder Harzklinikum tätig. Was hat<br />
Sie in dieser langen Zeit am meisten berührt, gibt es eine Begegnung,<br />
ein Ereignis, woran Sie sich am liebsten erinnern?<br />
In der Nacht des Zugunglückes von Hordorf in der Börde am<br />
29. Januar 2011 wurde ich vom Krankenhaus angerufen. Mein Mann<br />
(Christoph Hackbeil ist ebenfalls im Dienst der evangelischen Kirche<br />
tätig, zuletzt als Propst und Regionalbischof – Anmerkung des Autors)<br />
kam auch mit, und wir führten Gespräche mit mehreren Verletzten, die<br />
völlig verstört und traumatisiert waren. Es war enorm wichtig, dass<br />
sie jemanden hatten, mit denen sie über das Erlebte reden konnten.<br />
Dankbar bin ich, dass ich bei der Gründung des Ethikkomitees am<br />
Harzklinikum mitwirken konnte. In einem solchen Komitee sind die<br />
üblichen Krankenhaushierarchien zweitrangig; die Zusammenarbeit<br />
erfolgt auf Augenhöhe und das sehr vertrauensvoll.<br />
Von den vielen Patientenkontakten ist mir eine radiologische Langzeitpatientin<br />
besonders in Erinnerung. Sie war wochenlang zur Bestrahlung<br />
auf der onkologischen Station und mehrfach am Verzweifeln. Bei<br />
der Verabschiedung bedankte sie sich bei mir mit den Worten: „Sie<br />
haben mir in den dunkelsten Tagen meines Lebens Mut gemacht!“<br />
DOROTHEA<br />
21
Einfach für andere da sein<br />
20-jähriges Bestehen der Grünen Damen am Blankenburger<br />
Harzklinikum – weitere Ehrenamtliche herzlich willkommen<br />
Interesse an einer Tätigkeit<br />
als Grüne Dame oder<br />
Grüner Herr im Blankenburger<br />
Harzklinikum?<br />
Kontakt:<br />
Adamy (Foto oben rechts):<br />
Telefon (0 39 44) 96-24 10<br />
(dienstlich);<br />
Telefon (0 39 44) 35 39 96<br />
(privat)<br />
„Frauen und Männer zu finden, die so wie<br />
ich Freude daran haben, für andere da zu<br />
sein, das ist mein größter Wunsch.“ Das sagt<br />
Katrin Adamy, sie selbst ist seit 19 Jahren<br />
als Grüne Dame im Harzklinikum in Blankenburg<br />
tätig. Dort hat die Klinik für Psychiatrie,<br />
Psychosomatik und Psychotherapie ihren<br />
Sitz; geleitet von Dr. Christian Algermissen.<br />
An einem <strong>Herbst</strong>lichen Mittwoch kann der<br />
Chefarzt einschätzen: „Das Engagement der<br />
Grünen Damen und Herren in den Krankenhäusern<br />
ist uns wichtig und eine Bereicherung<br />
– für die Patientinnen und Patienten als ergänzende<br />
Hilfestellung in der medizinischen<br />
Betreuung, ebenso als sehr willkommene<br />
Unterstützung für unser Personal.“ Herzlich<br />
dankt er den Grünen Damen für ihren Einsatz<br />
Das 20-jährige Bestehen der Grünen Damen<br />
in Blankenburg feiert das Harzklinikum, mit<br />
Ehemaligen mit Aktiven aus dem Wernigeröder<br />
Harzklinikum, mit Heimburgs Pfarrerin<br />
Sabine Sander und mit Simone Tonn, sie ist<br />
die Landesbeauftragte der Grünen Damen<br />
und engagiert sich selbst in Aschersleben in<br />
diesem Ehrenamt.<br />
Sie wirbt ausdrücklich um weitere Unterstützerinnen<br />
und Unterstützer für diese Aufgabe:<br />
„Wichtig ist, dass Sie für die Patienten<br />
da sind, mit ihnen sprechen, auf Wunsch<br />
kleinere Besorgungen erledigen – wie das<br />
Aufladen der Telefonkarte – die Begleitung<br />
bei den Spaziergängen. Aus eigenem Erleben<br />
als Grüne Dame weiß sie, dass<br />
vor allem ältere Menschen im<br />
Krankenhaus sehr einsam sein<br />
können: Kinder und Enkel sind<br />
im Beruf unterwegs, oft auch<br />
räumlich weit entfernt von ihren<br />
Angehörigen, da gibt es kaum<br />
Möglichkeit zu Gesprächen, noch<br />
weniger zu Besuchen; hinzukommt, dass die<br />
Pandemie dabei zusätzliche Einschränkungen<br />
fordert. Umso wichtiger, so die Landesbeauftragte,<br />
über genügend Helferinnen und<br />
Helfer zu verfügen. Künftige Grüne Damen<br />
und Herren müssen jedoch nicht fürchten, vor<br />
ihrem Engagement an den Menschen die<br />
Hürde einer Prüfung meistern zu müssen. Medizinische<br />
Vorkenntnisse seien nicht notwendig,<br />
auf Wunsch werde bei den monatlichen<br />
Treffen, die es bei den Grünen Damen und<br />
Herren im Harzklinikum gibt, Unterstützung<br />
bei Themen wie Umgang mit lebensbedrohlichen<br />
Krankheiten oder zur Gesprächsführung<br />
angeboten, meist von den Klinikseelsorgern<br />
in den Häusern.<br />
Die Patienten erwarten übrigens keine<br />
„perfekt-professionelle Betreuung“, vielmehr<br />
spüren sie, wenn jemand zu ihnen ans Krankenbett<br />
tritt und beim ersten Kontakt fragt, ob<br />
sie ein Gespräch führen möchten. „Es kommt<br />
ganz einfach darauf an, Herz zu zeigen und<br />
den Kranken spüren zu lassen: Ich bin für<br />
Dich da“, weiß die Blankenburgerin Doro-<br />
22<br />
<strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong>
thea Nickel, lange Jahre als Grüne Dame im<br />
Harzklinikum tätig.<br />
Aktuell sind es Johanna Schwannecke und<br />
Katrin Adamy, die die Patientinnen und Patienten<br />
unterstützen. „Wir arbeiten nicht für<br />
Geld, aber auch nicht umsonst“, betont die<br />
engagierte Blankenburgerin. „Wir spüren, die<br />
Menschen sind einfach dankbar für Zuwendungen.<br />
Dafür, dass sich jemand wie wir<br />
für sie Zeit nimmt. Trost spendet, mit Worten,<br />
manchmal auch mit einer Berührung wie<br />
dem Streicheln der Hand, sagt Katrin Adamy.<br />
Erhalte sie von den Betreuten ein Lächeln,<br />
ein Dankeschön, hin und wieder sogar einen<br />
Brief mit lobenden Worten das sei der<br />
schönste Lohn.<br />
Grüne Damen und<br />
Herren aus Aschersleben<br />
und Wernigerode<br />
haben gemeinsam<br />
mit den Blankenburgerinnen<br />
ihr Jubiläum<br />
gefeiert.<br />
23<br />
<br />
DOROTHEA
Rätseln mit Ihrer<br />
DOROTHEA<br />
landwirtschaftliches<br />
Weinhersteller<br />
europ.<br />
Kultur-<br />
TV-<br />
Kanal<br />
Landschaft<br />
in Norditalien<br />
schmieren,<br />
fetten<br />
Spion,<br />
Spitzel<br />
Verhältniswort<br />
Wasservogel<br />
Einfall,<br />
Gedanke<br />
Stadt u.<br />
Fluss in<br />
Schottland<br />
Sandmeer<br />
der<br />
Sahara<br />
deutsche<br />
Comedian:<br />
...<br />
Engelke<br />
12 (John)<br />
Behälter<br />
1<br />
Region<br />
in<br />
Mittelitalien<br />
weibliches<br />
Märchenwesen<br />
zehnter<br />
Präsident<br />
der USA<br />
amerik.<br />
Filmlegende<br />
(James)<br />
jäh,<br />
zusammenhanglos<br />
furchtsam,<br />
besorgt<br />
3 Gerät<br />
benutzt<br />
4<br />
S A N I T Ä T S H A U S<br />
jemand,<br />
der einen<br />
Computer<br />
Schwanz<br />
von<br />
Vögeln<br />
11<br />
Abk. für<br />
Antiblockiersystem<br />
Nachlass<br />
empfangen<br />
russ.-dt.<br />
Pianist:<br />
... Levit<br />
Backmasse<br />
geflochtener<br />
Währungscode<br />
für Euro<br />
slaw.<br />
Herrschertitel<br />
Berufsvereinigung,<br />
Gilde<br />
abgegrenzter<br />
Teil des<br />
Gartens<br />
10<br />
Linie gleichen<br />
Luftdrucks<br />
(Meteor.)<br />
äußerste<br />
Armut<br />
9<br />
franz.<br />
Romancier<br />
(Eugène)<br />
Handmäh-<br />
7 unter<br />
gerät<br />
5 8<br />
französisch:<br />
Straße<br />
2<br />
Himmelsrichtung<br />
griechisch:<br />
Luft<br />
70<br />
SEIT 1950<br />
Frühjahr<br />
nordische<br />
Währungseinheit<br />
selten,<br />
knapp<br />
Jahre<br />
BLEIBEN SIE GESUND!<br />
Klostervorsteher<br />
www.sanitätshaus-liebe.de<br />
Früchte<br />
je, für<br />
(lateinisch)<br />
Fremdwortteil:<br />
hasten<br />
englisch:<br />
Insel<br />
griech.<br />
Göttin<br />
der Morgenröte<br />
Berührungsverbot<br />
männliches<br />
Borstentier<br />
tropisches<br />
Harz<br />
6<br />
Lachsfisch<br />
chemisches<br />
Zeichen<br />
für Titan<br />
Beste,<br />
Siegerin<br />
Buch<br />
des Alten<br />
Testaments<br />
Schabeisen<br />
der<br />
Kammmacher<br />
unbestimmter<br />
Artikel<br />
Lösungswort: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12<br />
Die Gewinner des Rätsels aus dem <strong>Herbst</strong>-Heft heißen<br />
Kerstin Hauf aus Thale und <strong>Dorothea</strong> Feuerstack aus Wasserleben<br />
– herzlichen Glückwunsch! „Erfrischung“ galt es<br />
herauszufinden.<br />
Die Lösung für das Rätsel dieser „DOROTHEA“-Ausgabe<br />
schreiben Sie per Post an Abteilung Unternehmenskommunikation,<br />
Ditfurter Weg 24 in 06484 Quedlinburg oder per<br />
Mail an: dorothea@harzklinikum.com. Einsendeschluss ist<br />
der 6. Dezember <strong>2021</strong>. Bitte geben Sie Ihre Telefonnummer<br />
und Ihre komplette Adresse zur Gewinnbenachrichtigung<br />
an. Zwei Blutdruckmessgeräte, die das Sanitätshaus Liebe<br />
aus Wernigerode zur Vergügung stellt, sind zu gewinnen.<br />
Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern viel Glück!<br />
Hinweis: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Harzklinikum<br />
und mit diesem verbundenen Unternehmen sind<br />
von der Teilnahme ausgeschlossen.<br />
Gartenstraße 12<br />
38855 Wernigerode<br />
www.taxi-peggy.de<br />
24<br />
(03943) 500 686<br />
Ihr Taxi im Harz<br />
<strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong>
Solches Handeln war,<br />
ist und bleibt falsch<br />
Gericht spricht Corona positive Klinikbesucherin aus formalen Gründen frei<br />
Das Amtsgericht Quedlinburg hat eine Corona positive Besucherin<br />
vom Vorwurf der versuchten gefährlichen Körperverletzung und des<br />
Hausfriedensbruchs freigesprochen. Die 72-jährige Wernigeröderin<br />
hatte im Oktober 2020 ihre operierte Tochter im Harzklinikum in<br />
Quedlinburg besucht, obwohl sie am gleichen Tag einen Corona-Test<br />
hatte vornehmen lassen und dessen Ergebnis nicht kannte. Einen Tag<br />
später wurden der Besucherin und dem Harzklinikum vom Gesundheitsamt<br />
mitgeteilt, dieser Test ist positiv ausgefallen.<br />
Die Richterin hatte in ihrer Urteilsbegründung festgestellt, es sei<br />
nicht gesetzlich geregelt, dass sich getestete Personen für den Zeitraum<br />
vom Test bis zur Übermittlung des Testergebnisses in häusliche<br />
Isolierung zu begeben hätten – darum der Freispruch.<br />
Der Angeklagten könne daher höchstens eine fahrlässig versuchte<br />
gefährliche Körperverletzung vorgeworfen werden – diese gibt es<br />
juristisch jedoch nicht, so das Gericht. Und da sie beim Betreten des<br />
Harzklinikums über keinerlei Corona-Symptome verfügt habe, habe<br />
die Besucherin auch keine falschen Angaben gemacht.<br />
Zum Urteil erklärt das Harzklinikum: Ein Gerichtsverfahren ist keine<br />
Casting-Show, insofern haben wir das Urteil auch nicht zu bewerten.<br />
Richtig ist, dass das Gericht umfangreich dargelegt hat, warum es –<br />
aus rein juristischer Sicht – nicht strafbar ist, sich nach einem Corona-<br />
Test und ohne dessen Ergebnis zu kennen, nicht in die häusliche<br />
Quarantäne zu begeben. Gleichzeitig wurde sehr deutlich gesagt,<br />
es ist moralisch bedenklich, so zu handeln. Schlimmer noch, sich als<br />
Besucherin in ein Krankenhaus mit besonders schützenswerten Menschen,<br />
mit kranken Patienten, zu begeben.<br />
Uns als Harzklinikum war von Anfang an wichtig, dieses Handeln<br />
als falsch zu kritisieren. Darum haben wir die Anzeige öffentlich<br />
gemacht – um unsere Patientinnen und Patienten, auch unsere<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen. Zur Erinnerung: Die<br />
Das Interesse der Medien an der Verhandlung<br />
am Amtsgericht Quedlinburg über einen Krankenhausbesuch,<br />
obwohl die Angeklagte das<br />
Ergebnis ihres später festgestellten positiven<br />
Corona-Tests noch nicht kannte, war bundesweit<br />
groß.<br />
positiv getestete Besucherin hat das Harzklinikum<br />
zu einem Zeitpunkt besucht, als es<br />
noch keinen Impfschutz gab, und die nächste<br />
Pandemie-Welle mit vollbelegten Intensivstationen<br />
in den Krankenhäusern stand unmittelbar<br />
bevor. Daher sind wir zufrieden über das<br />
große mediale Interesse an diesem Vorfall.<br />
Danach sind uns keine weiteren vergleichbaren<br />
Fälle bekannt geworden – mithin ist<br />
das Ziel erreicht: Patienten, Besucher und Mitarbeiter<br />
des Harzklinikums zu schützen. Um<br />
es abschließend ganz deutlich festzustellen:<br />
Das Verhalten der Corona positiven Klinikbesucherin<br />
war, ist und bleibt falsch!<br />
Diakonie-Seniorenzentrum<br />
Diakonie-Seniorenzentrum Friede<br />
Zuhause<br />
im Oberharz.<br />
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+ Kurzzeitpflege<br />
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Wir beraten Sie gern zu<br />
unseren Pflegeleistungen!<br />
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25<br />
<br />
DOROTHEA
Klinik-Nachrichten<br />
Gesunde Angebote<br />
Der Harzer Firmenlauf hat im September in Wernigerode stattgefunden,<br />
nach der 2020er-Corona-Pause, und erneut haben sich<br />
einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Harzklinikum an<br />
dieser Veranstaltung im Bürgerpark beteiligt. Die organisatorischen<br />
Fäden im kommunalen Krankenhaus dafür hat die Projektleitung für<br />
das Betriebliche Gesundheitsmanagement in den Händen gehalten.<br />
Dieses Gesundheitsmanagement hat inzwischen mit zahlreichen Partnern<br />
Vereinbarungen geschlossen, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
Angebote unterbreiten zu können, die sowohl der Gesunderhaltung<br />
als auch dem „gesünderen Arbeiten“ sowie der Genesung<br />
dienen sollen; zu den Kooperationspartnern gehören die AOK, die<br />
Barmer, die TK, ebenso die Harzer Kreisvolkshochschule. Den Beschäftigten<br />
im Harzklinikum werden Projekte wie „Gesunder Start“ für<br />
die Auszubildenden an der Krankenpflegeschule, die „Aktive Pause“<br />
und „Rückengerechtes Arbeiten“ angeboten, es gibt ein Dienstfahrrad-Leasing,<br />
Betriebssport-Angebote und solche zur psychosozialen<br />
Gesundheit, auch eine betriebliche Suchtprävention.<br />
26<br />
Mitarbeiterinnen von ASB und DRK, den Maltesern und dem Eigenbetrieb<br />
der Harzer Kreisverwaltung, die in den Rettungsdiensten im<br />
Harzkreis tätig sind, nehmen inzwischen regelmäßig an Schulungen<br />
und Informationsveranstaltungen im Harzklinikum teil. Das Thema einer<br />
dieser Veranstaltungen waren die neuen medizinischen Strukturen am<br />
Harzklinikum. Die Rettungssanitäterinnen und -sanitäter, beziehungsweise<br />
die Rettungsassistenten wurden darüber informiert, dass die stationäre<br />
Kinderheilkunde inzwischen am Wernigeröder Harzklinikum konzentriert<br />
wurde, hingegen die Unfallchirurgie/Traumatologie in Quedlinburg,<br />
dass sich der kardiologische Schwerpunkt des kommunalen<br />
Klinikums in Quedlinburg befindet, der neurologische mit der Stroke Unit<br />
(Schlaganfall-Zentrum) in Wernigerode. Das gemeinsame Ziel von Rettungsdienten<br />
und Harzklinikum ist die bestmögliche Erstversorgung aller<br />
Patientinnen und Patienten im Harzkreis. Das gilt ausdrücklich auch für<br />
die jüngsten Erdenbürger: PD Dr. Markus Hermsteiner, Chefarzt der Klinik<br />
für Gynäkologie<br />
und Geburtshilfe, hat<br />
daher die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter<br />
der Rettungsdienste<br />
in einer weiteren<br />
Fortbildungsveranstaltung<br />
zur spontanen<br />
Geburt in einem<br />
Rettungswagen geschult.<br />
<strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong><br />
Infos für Helfer<br />
Pflegegrade 2 bis 5 ca. 1516 € *<br />
* Preis gilt bei Leistung der Pflegeversicherung<br />
Lebensfreude<br />
und Qualität<br />
im Alter<br />
Ihr Zuhause, wenn es<br />
daheim nicht<br />
mehr geht.<br />
Sie wohnen in Ihrem eigenen<br />
Zimmer, welches Sie individuell<br />
einrichten können. Ein vielfältiges<br />
Beschäftigungsangebot sorgt für<br />
Abwechslung und Wohlbefinden<br />
im Alltag. Ihre persönlichen Gewohnheiten<br />
und Bedürfnisse werden in<br />
unseren Pflege- und Betreuungsprozess integriert<br />
und Eigenständigkeit, Wohlbefinden und Lebensqualität<br />
stehen immer im Vordergrund. Alle notwendigen<br />
Arztbehandlungen und Therapiemaßnahmen<br />
werden von unseren kompetenten<br />
Pflegemitarbeiter:innen koordiniert.<br />
Durch die Lage in der Mitte des Stadtzentrums<br />
liegen Cafés und Restaurants in unmittelbarer<br />
Nähe und unsere Einrichtung verfügt über eine<br />
bepflanzte Terrasse, einen Raum zur Entspannung,<br />
eine Bibliothek und vieles mehr.<br />
Seniorenheim am Dom<br />
Domplatz 37–39 • 38820 Halberstadt<br />
Telefon: (03941) 621 17 0<br />
Telefax: (03941) 621 17 59<br />
www.argentum-pflege.de
Kommunales Harzklinikum<br />
ist gefragter Gesprächspartner<br />
Das Harzklinikum ist ein gefragter Gesprächspartner. In<br />
den vergangenen Wochen haben beispielsweise Parteien,<br />
Interessenverbände, Landtagsabgeordnete und<br />
Harzer Bürgermeister den Austausch mit Vertretern des<br />
kommunalen Krankenhauses gesucht.<br />
Bild 1 zeigt Klinik-Abteilungsleiter gemeinsam mit Geschäftsführer<br />
Dr. Peter Redemann und Knut Förster (Zweiter<br />
von links), Geschäftsführer des Verbandes der kommunalen<br />
und landeseigenen Krankenhäuser in Sachsen-Anhalt.<br />
Das Harzklinikum gehört zu den VKLK-Gründungshäusern.<br />
Den Klinikneubau im Wernigeröder Harzklinikum<br />
haben Harzer Landtagsabgeordnete besichtigt, Bild 2.<br />
Susan Sziborra-Seidlitz (Bündnis 90/Die Grünen/links),<br />
Ulrich Thomas und Alexander Räuscher (beide CDU) sowie<br />
Monika Homann (Linke/rechts), gemeinsam mit Geschäftsführer<br />
Dr. Peter Redemann (ganz links), Pflegedirektorin<br />
Gundula Kopp (Fünfte von links) und dem Ärztlichen<br />
Direktor Dr. Tom Schilling.<br />
Dietmar Bartsch, Fraktionsvorsitzender der Linke im<br />
Bundestag, Bild 3, Zweiter von rechts, war mit den Direktkandidaten,<br />
Ruth Fiedler (Wernigerode) und Michael<br />
Körtge (Blankenburg/links), zum Gedankenaustausch zu<br />
Gast in Quedlinburg.<br />
Großes Interesse von Harzer Kommunalpolitikern am<br />
Stand des Harzklinikums auf dem ersten Harzfest des<br />
Harzkreises in Harsleben. Bild 4 zeigt Oberbürgermeister<br />
Frank Ruch (Quedlinburg/von links), den Landtagsabgeordneten<br />
Alexander Räuscher, Landrat Thomas Balcerowski,<br />
Lisa Schlehuber (Unternehmenskommunikation), Bürgermeisterin<br />
Christel Bischoff (Harsleben), Kliniksprecher<br />
Tom Koch und Bürgermeister Denis Loeffke (Ilsenburg).<br />
3<br />
1<br />
4<br />
2<br />
27<br />
<br />
DOROTHEA
Neues aus den MVZ-Praxen des Harzklinikums<br />
Silke Espich, Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe am Harzklinikum, ist jetzt auch in der dortigen<br />
Quedlinburger MVZ-Praxis tätig, in der Fachärztin Ina Beyer-Blume bereits seit längerem die Patientinnen betreut.<br />
Silke Espich hat folgende Sprechzeiten: dienstags 8 bis 12 und 13 bis 17 Uhr sowie mittwochs 7 bis 12 Uhr.<br />
Die Kinder-Ambulanz im Quedlinburger Harzklinikum hat ihre Arbeit aufgenommen. Fachärztin Julia Kresse<br />
(Foto links, daneben Arzthelferin Anja Heuser) arbeitet in der neuen MVZ-Praxis für Kinder- und Jugendmedizin.<br />
Dr. Friederike Nimzok (Foto unten ganz rechts) unterstützt ab sofort das Team der MVZ-Praxis für Nervenheilkunde<br />
sowie Kinder- und Jugendpsychiatrie von Dr. Undine Graf (Foto Mitte) in Halberstadt. Die an der Wernigeröder<br />
Klinik für Neurologie tätige Fachärztin ist immer montags und freitags in der Praxis.<br />
MVZ-PRAXIS FÜR GYNÄKOLOGIE<br />
Silke Espich<br />
Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
Ditfurter Weg 24, Haus 5<br />
06484 Quedlinburg<br />
Telefon: (0 39 46) 909 - 14 33<br />
Fax: (0 39 46) 909 - 14 39<br />
E-Mail: gynaekologie.qlb@mvz-quedlinburg.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag 8 bis 12 und 13 bis 17 Uhr<br />
Dienstag<br />
8 bis 13 Uhr<br />
Mittwoch 7 bis 10.30 und 11 bis 14 Uhr<br />
Donnerstag 8 bis 12 und 14 bis 17 Uhr<br />
MVZ-PRAXIS FÜR KINDER- UND<br />
JUGENDHEILKUNDE<br />
Julia Kresse<br />
Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin<br />
Ditfurter Weg 24, Haus 2, Eingang Bodeseite<br />
06484 Quedlinburg<br />
Telefon: (0 39 46) 909 73 10<br />
(vorläufige) Sprechzeiten:<br />
Montag 7.30 bis 12.30 und 13 bis 16 Uhr<br />
Dienstag 7.30 bis 12.30 und 13 bis 15 Uhr<br />
MVZ-PRAXIS FÜR NERVENHEILKUNDE<br />
sowie KINDER- UND JUGENDPSYCHIATRIE<br />
Richard-Wagner-Straße 24<br />
38820 Halberstadt<br />
Telefon: (0 39 41) 44 12 58<br />
Fax: (0 39 41) 62 58 18 1<br />
E-Mail: nervenaerztliche.praxis@mvz-harz.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag<br />
Dienstag<br />
Mittwoch<br />
Donnerstag<br />
Freitag<br />
8 bis 12 und 14 bis 18 Uhr<br />
8 bis 12 und 14 bis 16 Uhr<br />
8 bis 12 Uhr<br />
8 bis 12 und 14 bis 18 Uhr<br />
nur nach Vereinbarung<br />
28<br />
<strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong>
Künftig „Physician Assistence“<br />
an der Lungenklinik Ballenstedt<br />
Die Hochschule Anhalt und die Lungenklinik<br />
Ballenstedt kooperieren beim Bachelor-Studienprogramm<br />
„Physician Assistence“.<br />
Dr. Kathrin Conrad, Ärztliche Direktorin<br />
und Chefärztin der Lungenklinik Ballenstedt,<br />
und Prof. Dr. Thomas Karbe, Wissenschaftlicher<br />
Leiter des Studiengangs, mit dem<br />
Kooperationsvertrag.<br />
Die neuen Arztassistenten werden selbst untersuchen, befunden,<br />
Arztbriefe schreiben und Patientengespräche führen. Sie entlasten<br />
dadurch die Medizinerinnen und Mediziner, die diese Aufgaben<br />
an sie delegieren, teilt Andreas Sokoll als Verwaltungsdirektor der<br />
Ballenstedter Fachklinik mit. Die Lungenklinik will diesen neuen Beruf in<br />
ihrem Ärzteteam integrieren. Jedes Jahr werden zwei Pflegefachkräfte<br />
der Lungenklinik die Möglichkeit erhalten, dieses Studium in Köthen<br />
aufzunehmen. Die Hochschule Anhalt bietet diese Ausbildung mit<br />
dem Abschluss Bachelor auf Science (B.Sc.) als berufsbegleitendes<br />
Studium in sieben Semestern an.<br />
HINTERGRUND<br />
Der Physician Assistence (PA) ist kein Arzt. Das bedeutet, Diagnosestellung<br />
und Therapieverfahren obliegen allein dem approbierten Arzt.<br />
Der PA stellt eine Schnittstelle zwischen Arzt und medizinischem Fachpersonal<br />
dar. Er kann und darf rechtlich den Arzt nicht ersetzen, aber<br />
unterstützend tätig werden. Der PA erwirbt im Studium die formalen<br />
Voraussetzungen, um weisungsgebunden delegierbare Tätigkeiten an<br />
Patienten selbständig, unter Berücksichtigung ethischer und betriebswirtschaftlicher<br />
Gesichtspunkte, auszuüben. Quelle: Hochschule Anhalt<br />
Wir sind für Sie da.<br />
Ganzheitlich. Respektvoll. Zuverlässig.<br />
Diakonie Pflegedienst Nordharz gGmbH<br />
Karl-Zerbst- Straße 28<br />
38889 Blankenburg (Harz)<br />
Telefon 03944 61585 | Mail info@pflegedienst-nordharz.de<br />
Die Diakonie Pflegedienst Nordharz gGmbH ist ein Unternehmen der Evangelischen Stiftung Neinstedt.<br />
29<br />
<br />
DOROTHEA
DOROTHEA<br />
Kinderseite<br />
Kennst du die Tiere im Zoo?<br />
SUCHBILD: Emil und Ella sammeln bunte Blätter. Finde 8 Unterschiede im rechten Bild!<br />
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Der Igel sorgt für den Winterschlaf vor. Finde den richtigen Schatten!<br />
30<br />
<strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong>
CHEFÄRZTE UND ANSPRECHPARTNER<br />
Klinik für Anästhesiologie und<br />
Intensivmedizin, Wernigerode<br />
CÄ Dr. med. Anke Mann<br />
Telefon (0 39 43) 61-12 98<br />
E-Mail: anaesthesie.wr@harzklinikum.com<br />
Klinik für Anästhesiologie und<br />
Intensivmedizin, Quedlinburg<br />
CA Dr. med. Stephan Schwitalla<br />
Telefon (0 39 46) 9 09 - 12 51<br />
E-Mail: anaesthesie.qlb@harzklinikum.com<br />
Zentrale Krankenhaus-Apotheke<br />
Apothekerin Karsta Wagner<br />
Telefon: (03943) 61 - 15 10<br />
E-Mail: apotheke@harzklinikum.com<br />
Klinik für Allgemein-, und<br />
Viszeralchirurgie, Wernigerode<br />
CA Dr. med. Uwe Grahmann<br />
Telefon (0 39 43) 61 - 13 61<br />
E-Mail: chirurgie.allgemein@harzklinikum.com<br />
Klinik für Allgemein, Viszeralchirurgie<br />
und Koloproktologie, Quedlinburg<br />
CA Dr. med. Peter Nartschik<br />
Telefon (0 39 46) 9 09 - 14 11<br />
E-Mail: chirurgie.qlb@harzklinikum.com<br />
Klinik für Dermatologie und Allergologie, Quedlinburg<br />
CA Prof. Dr. med. Jens Ulrich<br />
Telefon (0 39 46) 9 09 - 15 81<br />
E-Mail: dermatologie@harzklinikum.com<br />
Klinik für Gefäßchirurgie,<br />
endovaskuläre Chirurgie und Phlebologie<br />
CA Dr. med. Torsten Mildner<br />
Telefon (0 39 43) 61 - 39 30<br />
E-Mail: chirurgie.gefaess@harzklinikum.com<br />
Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
CA PD Dr. med. Markus Hermsteiner<br />
Telefon (0 39 43) 61 - 16 15 und<br />
(0 39 46) 9 09 - 15 21<br />
E-Mail: gynaekologie@harzklinikum.com<br />
Klinik für Innere Medizin und Geriatrie<br />
CA Dr. med. Sven Fischer<br />
Telefon (0 39 46) 9 09 - 13 61<br />
E-Mail: innere.medizin.qlb@harzklinikum.com<br />
Zentrum für Innere Medizin, Wernigerode<br />
Klinik für Innere Medizin I<br />
CA Dr. med. Tom Schilling<br />
Telefon (0 39 43) 61 - 12 61<br />
E-Mail: innere.medizin.wr@harzklinikum.com<br />
Zentrum für Innere Medizin<br />
Klinik für Innere Medizin II<br />
CA Dr. Heiko Hütten<br />
Telefon (03943) 61-1261<br />
E-Mail: innere.medizin.wr@harzklinikum.com<br />
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin<br />
CA Dr. med. Henning Böhme<br />
Telefon (0 39 46) 9 09 - 13 71 und<br />
(0 39 43) 61 - 27 60<br />
E-Mail: kinderklinik@harzklinikum.com<br />
Zentrum für Laboratoriumsdiagnostik<br />
CÄ Dr. Chitra Königsmark<br />
Telefon (0 39 43) 61 - 18 55 und<br />
(0 39 46) 9 09 - 16 20<br />
E-Mail: labor@harzklinikum.com<br />
Klinik für Neurologie, Wernigerode<br />
CA Dr. med. Frank Dömges<br />
Telefon (0 39 43) 61 - 21 91<br />
E-Mail: neurolgie@harzklinikum.com<br />
Institut für Pathologie<br />
CA Dipl.-Med. Uwe Hildebrandt<br />
Telefon (0 39 46) 9 09 - 12 80<br />
E-Mail: pathologie.qlb@harzklinikum.com<br />
Klinik für Strahlentherapie, Wernigerode<br />
CA PD Dr. med. Christoph Henkenberens<br />
Telefon (0 39 43) 61 - 18 00<br />
E-Mail: strahlentherapie@harzklinikum.com<br />
Pflegedirektion<br />
Pflegedirektorin Gundula Kopp<br />
Telefon (0 39 46) 9 09 - 18 00<br />
E-Mail: gundula.kopp@harzklinikum.com<br />
Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie<br />
und Psychosomatik, Blankenburg<br />
CA Dr. med. Christian Algermissen<br />
Telefon (0 39 44) 96 - 21 87<br />
E-Mail: psychiatrie@harzklinikum.com<br />
Institut für Radiologie, Quedlinburg<br />
OÄ Dr. med. Janet Michel<br />
Telefon (0 39 46) 9 09 - 12 12<br />
E-Mail: radiologie.qlb@harzklinikum.com<br />
Klinik für Diagnostische und<br />
Interventionelle Radiologie, Wernigerode<br />
CA Dr. med. Robert Fiedler<br />
Telefon (0 39 43) 61 - 12 31<br />
E-Mail: radiologie.wr@harzklinikum.com<br />
Zentrum für Traumatologie und Orthopädie<br />
Klinik für Unfall-, Handchirurgie<br />
und Orthopädie Quedlinburg<br />
CA Dr. med. Alexander Krumnow<br />
Telefon (0 39 46) 9 09 - 14 21<br />
E-Mail: unfallchirurgie@harzklinikum.com<br />
Zentrum für Traumatologie und Orthopädie<br />
Abteilung für Unfallchirurgie und Orthopädie/<br />
Schulterchirurgie Wernigerode<br />
Ltd. OA Thomas Jülich<br />
Telefon (0 39 43) 61 - 39 20<br />
E-Mail: unfallchirurgie.wr@harzklinikum.com<br />
31<br />
<br />
DOROTHEA