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Dorothea_Herbst 2021

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24. Jahrgang | <strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong><br />

DOROTHEA<br />

Nachrichten aus dem HARZKLINIKUM für Patienten, Mitarbeiter, Besucher, Interessierte<br />

GEMEISTERT – Kinderklinik und Neonatologie sind umgezogen. Seite 6<br />

GELUNGEN – Clip<br />

für defekte Herzklappe<br />

erstmals gesetzt Seite 4<br />

GEMEINSAM –<br />

Behandlung bei<br />

Schlaganfall Seite 8<br />

GELOBT – Therapiegarten<br />

in Blankenburger<br />

Klinik Seite 16<br />

Gesundheit braucht Kompetenz | www.harzklinikum.com


IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

Gesamtherstellung:<br />

Anzeigen:<br />

Harzklinikum <strong>Dorothea</strong> Christiane Erxleben<br />

Geschäftsführer Dr. Peter Redemann<br />

Ditfurter Weg 24 | 06484 Quedlinburg<br />

Telefon (0 39 46) 909-0<br />

www.harzklinikum.com<br />

Harzdruckerei GmbH Wernigerode<br />

Max-Planck-Str. 12/14 | 38855 Wernigerode<br />

Tel. 03943 54240<br />

info@harzdruckerei.de, www.harzdruckerei.de<br />

Ralf Harms, Wolfgang Schilling (Harzdruckerei)<br />

Konzept und Redaktion: Tom Koch | Leitung, Unternehmenskommunikation<br />

Harzklinikum<br />

<strong>Dorothea</strong> Christiane Erxleben<br />

Fotos:<br />

Rätsel:<br />

Erscheinungsweise:<br />

Tom Koch (38); Emily Sieg (1); Lisa Schleehuber<br />

(1); Kerstin Eilers (6); privat (2), Seiten 3 und<br />

18; MVZ (1); VKLK (1); Linke (1); Stadtverwaltung<br />

Halberstadt (1); Lungenklinik (1)<br />

krupion.de<br />

Auflage: 40.000<br />

Hinweis:<br />

4 Ausgaben im Jahr<br />

Drucklegung für diese Ausgabe war am<br />

26. Oktober <strong>2021</strong>. Aktuelle Informationen aus<br />

dem Harzklinikum – vor allem im Zusammenhang<br />

mit der Corona-Pandemie – entnehmen<br />

Sie bitte den Internetseiten unter<br />

www.harzklinikum.com<br />

Für den Inhalt der Anzeigen sind die Inserenten verantwortlich.<br />

Der Nachdruck der Beiträge dieser Ausgabe bedarf, auch auszugsweise,<br />

der ausdrücklichen Genehmigung des Herausgebers.<br />

Anforderungen ändern sich.<br />

Verantwortung bleibt.<br />

Den Patienten stets im Blick: Gern unter stützen wir<br />

die Mitarbeiter der Harzklinikum <strong>Dorothea</strong> Christiane<br />

Erxleben GmbH in Quedlinburg und Wernigerode bei der<br />

Digitalisierung und Archivierung für eine effiziente,<br />

patientenorientierte Gesundheitsversorgung.<br />

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48161 Münster<br />

Tel 02534 8005-0<br />

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Wir können keine großen Dinge vollbringen,<br />

nur kleine, aber die mit großer Liebe.<br />

Mutter Theresa<br />

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INHALT<br />

BESTE ABSOLVENTEN<br />

Bestnoten für diese vier<br />

Absolventen der Krankenpflegeschule<br />

Seite 18<br />

GRÜNE DAMEN<br />

Seit 20 Jahren sind<br />

Grüne Damen in<br />

Blankenburg tätig. Seite 22<br />

10 JAHRE „GEBURTSHILFLICHE FORTBILDUNG“<br />

Dr. Uta Schulze hat 2011 diese Reihe begründet – Blumen<br />

dafür gab es von Chefarzt PD Dr. Markus Hermsteiner. Seite 15<br />

Neue Strukturen der Unfallchirurgie am Harzklinikum ...... 10<br />

Kreißsaalführungen aktuell wieder möglich .................. 12<br />

Erfolgreicher 5. Charity-Lauf in Quedlinburg ................. 14<br />

Klinikseelsorgerin Ulrike Hackbeil verabschiedet ............ 21<br />

Harzklinikum als gefragter Gesprächspartner ................ 27<br />

DOROTHEA-Kinderseite ........................................... 30<br />

Ruth Widhöft hat richtig gelöst<br />

und den Preis aus der „<strong>Herbst</strong>-<br />

DOROTHEA“ gewonnen.<br />

Tom Koch, Sprecher des Harzklinikums,<br />

überreicht der Quedlinburgerin<br />

den Gutschein à 50 Euro von der<br />

Raths-Apotheke Wernigerode.<br />

Herzlichen Glückwunsch! Eine neue<br />

Gewinnchance gibt es auf Seite 24.<br />

DOROTHEA<br />

Liebe Leserinnen und Leser!<br />

Danke, Tuana Mila! Die kleine Goslarerin<br />

hat gar nicht ahnen können, welch‘<br />

besondere Freude ihre Ankunft auf der<br />

Erdenwelt bedeutet hat. Mit einem stattlichen<br />

Gewicht von 4255 Gramm und<br />

dabei 54 Zentimeter groß ist sie am 30.<br />

Juli um 14.17 Uhr in Wernigerode geboren<br />

worden. Außenstehende mögen<br />

an dieser Stelle fragen: Was ist daran so<br />

besonderes, dass darüber berichtet wird?<br />

Das ist schnell erklärt: Kurz zuvor hatte<br />

sich eine Havarie auf der Neonatologie<br />

im Harzklinikum ereignet. Eine Wasserleitung<br />

war geplatzt, dann schoss das<br />

Nass an mehreren Stellen von der Decke<br />

– mitten in der Intensivstation für<br />

Früh- und Neugeborene. Alle Schutzengel<br />

haben an diesem Freitagnachmittag<br />

kräftig mit angepackt – niemandem<br />

ist etwas passiert. Was für ein Glück!<br />

Der großen Schrecken ist ganz schnell der<br />

Routine im allerbesten Sinne gewichen:<br />

Sofort waren viele fleißige Hände auf der<br />

Station, bekam eine jede, ein jeder seine<br />

Aufgaben. Die kleinen Patienten und ihre<br />

Mütter wurden als erstes auf die „neue<br />

Neo“ verlegt. Gleich nebenan, nur wenige<br />

Schritte entfernt. Danach folgten die Medikamente,<br />

Medizin- und Computertechnik,<br />

die Pflegeausstattung einer Krankenstation,<br />

und und und. Kurzerhand<br />

ist entschieden worden, der ursprünglich<br />

erst in zehn Tagen geplante Umzug in<br />

das neue Klinikgebäude<br />

wird vorgezogen.<br />

Von alledem haben<br />

die kleine Tuana<br />

Mila und ihre<br />

Mama Yasemin<br />

Bizhko im nahen<br />

Kreißsaal nichts mitbekommen.<br />

Selbstverständlich nicht! Als schließlich<br />

auch Oberärztin Dr. Carmen Aschka das<br />

kleine Mädchen in den Händen halten<br />

durfte, noch während die „geflutete“ Station<br />

weiter ausgeräumt wurde, berichtete<br />

die glückliche Mutter der Gynäkologin:<br />

„Tuana bedeutet in unserer Sprache<br />

›Der ersten Regentropfen im Paradies‹“.<br />

Schnell machte dieser Name bei allen<br />

Umzugshelfern die Runde. Und plötzlich<br />

hatten die Havarie und der ungeplante<br />

Umzug ihren Schrecken verloren.<br />

Danke, Tuana Mila!<br />

<br />

Tom Koch<br />

3<br />

<br />

DOROTHEA


Clips halten drei Flügel<br />

Erste Patientin am Harzklinikum in Quedlinburg erhält moderne<br />

Therapie wegen undichter Herzklappe<br />

An einem Herzmodell<br />

wird der Clip vor die<br />

Tricuspidalklappe gehalten.<br />

Erstmalig ist am Harzklinikum in Quedlinburg<br />

einer Patientin ein sogenannter Tricuspidalklappen-Clip<br />

implantiert worden. Ein solcher<br />

Clip wird verwendet, um eine undichte<br />

Herzklappe auf der rechten Herzseite abzudichten.<br />

Das Harzklinikum ist damit das<br />

erst dritte Zentrum in Sachsen-Anhalt, neben<br />

zwei Kliniken in Magdeburg, das diese schonende<br />

Therapieform anbieten kann, teilte Dr.<br />

Sven Fischer als Chefarzt der Klinik für Innere<br />

Medizin und Geriatrie sowie Leiter des Herzzentrums<br />

Harz mit.<br />

Von Luftnot über eine geringere Leistungsfähigkeit<br />

bis zu lebensbedrohlichen Wasseransammlungen<br />

in der Lunge, im Bauch und in<br />

den Beinen – solche Auswirkungen kann eine<br />

undichte Herzklappe haben, weiß der erfahrene<br />

Kardiologe. Herzklappen wirken wie<br />

eine Art Ventil, damit das Blut nicht in die falsche<br />

Richtung strömt. „Sind diese nicht mehr<br />

richtig dicht, sprechen wir von einer Herzklappeninsuffizienz“,<br />

so der Herzspezialist. Diese<br />

Insuffizienz kann das Herz und seine Leistung<br />

schwächen. Da betroffene Frauen und Männer<br />

meist ein fortgeschrittenes Alter aufweisen<br />

und an weiteren Erkrankungen leiden, ist in<br />

vielen Fällen eine Operation am offenen Herzen<br />

zu gefährlich. Dr. Sven Fischer: „Deshalb<br />

hat sich seit einigen Jahren in der Kardiologie<br />

das Mitralklappen-Clipping etabliert, das<br />

ist eine schonende minimalinvasive Behandlungsmethode<br />

– auch bei uns am Harzklinikum.“<br />

Diese wird genutzt, um die Mitralklappe<br />

in der linken Herzseite abzudichten.<br />

Eine Insuffizienz kann aber auch auf der rechten<br />

Seite auftreten – an der sogenannten<br />

dreiflügeligen Tricuspidalklappe. Diese Herzklappe<br />

verfüge über „eine äußert komplizierte<br />

Klappenstruktur. Die Segel sind nahezu<br />

durchsichtig und deutlich verletzlicher als jene<br />

der Mitralklappe“, beschreibt der Chefarzt<br />

die Herausforderung für die behandelnden<br />

Ärzte. Und muss hinzufügen: „Zudem liegen<br />

die Segel der Tricuspidalklappe nicht in einer<br />

Ebene. Das erschwert die bildliche Darstellung<br />

des Herzen mit Hilfe der so genannten<br />

Echokardiographie deutlich“. Bei dem Eingriff<br />

ist die millimetergenaue und räumlich korrekte<br />

Position des Clips von entscheidender Bedeutung.<br />

Deshalb wird die Tricuspidalklappe<br />

per sogenanntem Schluck-Herzultraschall auf<br />

einem Monitor dargestellt.<br />

In dem jetzt erstmals in Quedlinburg angewendeten<br />

Verfahren werden jeweils zwei der<br />

drei Klappensegel über einen sogenannten<br />

Clip miteinander verbunden. Dieser auch als<br />

„age to age-Reparatur“ bezeichnete Eingriff<br />

führt somit zu einer Verringerung der Klappeninsuffizienz.<br />

Erster Tricuspidalklappen-Clip<br />

erfolgreich implantiert<br />

Die Tricuspidalklappe ist wesentlich seltener<br />

von einer Klappenerkrankung betroffen, als<br />

die verwandte zweiflügelige Mitralklappe.<br />

Laut Chef des Harzer Herzzentrums waren<br />

lange Jahre die therapeutischen Möglichkeiten<br />

bei deren Insuffizienz vor allem auf<br />

medikamentöse und in eher seltenen Fällen<br />

auf chirurgische Verfahren, wie die Rekon-<br />

4<br />

<strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong>


struktion oder der Ersatz der Klappe beschränkt.<br />

Das zunächst für die Mitralklappe<br />

konzipierte Clippingverfahren hat sich als<br />

derzeit beste Technik auch für die Tricuspidalklappe<br />

etabliert.<br />

„Wir haben einer 75-jährigen Patientin<br />

den ersten Clip für die Tricuspidalklappe in<br />

unserer Klinik implantiert“ so Dr. Sven Fischer.<br />

Nach diesem erfolgreichen Eingriff kann ihr<br />

Herz das Blut wieder in die richtige Richtung<br />

pumpen, und die Symptome gehen zurück.<br />

Bereits seit 2015 verfügt seine Quedlinburger<br />

Klinik über einschlägige Erfahrungen<br />

in der Reparatur der Mitralklappe durch das<br />

Clipverfahren. Das Anwenden dieser neuen<br />

Methode bedeute daher zugleich die Fortführung<br />

der langjährigen hochmodernen Herz-<br />

Medizin am Harzklinikum. „Die Methode des<br />

Tricuspidal-Clippings ist quasi die gleiche wie<br />

beim Mitral-Clipping, sodass wir unsere in<br />

den vergangenen Jahren gewonnene Expertise<br />

dabei gut nutzen können“, urteilt Dr. Sven<br />

Fischer.<br />

Schonende Therapie ohne<br />

Operation am offenen Herzen<br />

Bei dem sogenannten minimalinvasiven<br />

Eingriff zur Reparatur dieser Herzklappen<br />

wird ein Katheter über die Leistenvene bis<br />

zur rechten Herzklappe vorgeschoben.<br />

Über diesen Katheter wird der Tricuspidalclip<br />

in die Tricuspidalklappe geführt. Die<br />

Ränder der Klappensegel, die undicht geworden<br />

sind, werden mit diesem Clip wie<br />

mit einer Klammer fixiert und abgedichtet.<br />

Für viele ältere Patienten mit einer Tricuspidalklappen-Insuffizienz<br />

bedeutet dieses risikoarme,<br />

minimal invasive Verfahren anstelle<br />

einer Operation am offenen Herzen häufig<br />

die einzige Chance, eine Verbesserung ihrer<br />

Lebensqualität zu erreichen, kann Chefarzt<br />

Dr. Sven Fischer einschätzen.<br />

Dr. Sven Fischer,<br />

Chefarzt der Klinik für<br />

Innere Medizin am<br />

Harzklinikum in<br />

Quedlinburg und Leiter<br />

des Herzzentrums<br />

Harz, hält einen Tricuspidal-Clip<br />

in der<br />

Hand.<br />

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5<br />

<br />

DOROTHEA


Neue moderne Ausstattung<br />

- bewährte Fürsorge<br />

Für die stationäre Behandlung von Kindern und Jugendlichen verfügt das Harzklinikum<br />

<strong>Dorothea</strong> Christiane Erxleben seit August über eine der modernsten Kinderkliniken weit<br />

und breit. Im Wernigeröder Neubau an der Ilsenburger Straße, für 34 Millionen Euro<br />

in den vergangenen Jahren errichtet, befindet sich auch das von Chefarzt Dr. Henning<br />

Böhme geleitete Kinderzentrum. In Quedlinburg ist unterdessen am Harzklinikum eine<br />

MVZ-Praxis der Kinderärztin Julia Kresse eröffnet worden.<br />

6<br />

Lisa Reichelt hat die<br />

pflegerische Leitung<br />

der Kinderklinik inne.<br />

Dr. Henning Böhme<br />

leitet das Kinderzentrum<br />

als Chefarzt.<br />

<strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong><br />

Lisa Reichelt und Henning Böhme schauen<br />

gemeinsam in die Patientenakte. Die pflegerische<br />

Leiterin der Station D1 und der Chefarzt<br />

des Kinderzentrums arbeiten in einer ganz<br />

neuen Klinik. Diese befindet sich seit dem<br />

Umzug von der Steinbergstraße im Harzklinikum<br />

an Wernigerodes Ilsenburger Straße<br />

15. Die 19 Patientenzimmer sind nicht nur<br />

großzügig in der Größe, auch ihre Ausstattung<br />

– beispielsweise die Bäder in jedem<br />

Zimmer – braucht den Vergleich zu manchem<br />

Hotel nicht zu scheuen. Für Patienten<br />

und Angehörige auf den ersten Blick nicht<br />

zu erkennen, die medizinisch-technische<br />

Ausstattung ist hochwertig und umfassend.<br />

Alle Zimmer verfügen über Anschlüsse für<br />

alle medizinischen Gase, auch für das Datennetzwerk.<br />

Mit wenigen Handgriffen kann<br />

ein „normales“ Patientenzimmer zum Überwachungszimmer<br />

„aufgerüstet“ werden. Dr.<br />

Henning Böhme: „Nicht unsere Patienten<br />

sollen sich nach der Technikverfügbarkeit<br />

richten müssen, im Gegenteil: Die Technik<br />

kommt zu ihnen.“ Großzügig, modern und<br />

Dr. Andreas Gerhardt, Oberarzt in der Neonatologie, in einem der<br />

modernen Patientenzimmer der neuen Wernigeröder Kinderklinik.<br />

durchdacht sind auch die Dienst- und Funktionsräume<br />

– das bedeutet ein deutliches Plus<br />

für die Arbeitsbedingungen des Personals.<br />

Der Klinikneubau bietet im Vergleich zur<br />

bisherigen Kinderklinik zudem erhebliche<br />

logistische Vorteile: Die Radiologie und die<br />

Operationssäle befinden sich im selben Gebäude,<br />

andere Funktionsbereiche sind schnell<br />

und fußläufig zu erreichen. Vorbei die täglich<br />

häufigen notwendigen Transfers – auch von<br />

den kleinen Patienten – vom oberen Hasserode<br />

in die Ilsenburger Straße. Die zum Kinderzentrum<br />

gehörende Intensivstation für Frühund<br />

Neugeborene, die Neonatologie, befindet<br />

sich auch nach ihrem Umzug ins neue<br />

Haus D weiter Wand an Wand zu den<br />

Kreißsälen.<br />

Sicher, räumt der Wernigeröder Chefarzt<br />

ein, bei einzelnen im Team aus 16 Ärztinnen<br />

und Ärzten sowie 43 Schwestern komme<br />

manchmal noch etwas Wehmut bei dem<br />

Gedanken an die alte Klinik auf, vor allem ob<br />

ihrer Lage mit dem großzügigen Park. Jedoch<br />

war der „Steinberg“ nicht mehr zeitgemäß<br />

mit Blick auf die räumlichen Bedingungen,<br />

die logistischen Anforderungen und etliches<br />

mehr, muss Dr. Henning Böhme einschätzen.<br />

Allen gemeinsam ist wichtig, dass sie ihre Patientinnen<br />

und Patienten bestmöglich behandeln<br />

und pflegen können. Selbstverständlich<br />

beibehalten wird das enge Miteinander mit<br />

den Eltern, das zum bereits mehrfach prämierten<br />

Therapiekonzept gehört. Die Mama<br />

oder der Papa können auch in der neuen<br />

Klinik im Zimmer ihres Kindes übernachten,<br />

ihrem Nachwuchs nahe sein.<br />

Der Umzug der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin<br />

in Wernigerode bedeute zugleich,<br />

den Quedlinburger Stationsbereich<br />

zu schließen. Obwohl dies bereits seit vie-


Auf der Wochenstation des Quedlinburger Harzklinikums werden bei<br />

Bedarf größere Kinder als Patienten von ausgebildeten Kinder-Krankenschwestern<br />

betreut.<br />

len Jahren genauso im Krankenhausplan des Landes vermerkt und<br />

vom Aufsichtsrat des Harzklinikums im Dezember 2020 noch einmal<br />

ausdrücklich bestätigt wurde, kann der Chefarzt die Sorgen jener<br />

verstehen, die in und um Quedlinburg wohnen und nun weitere<br />

Wege haben, muss ihr Kind stationär behandelt werden. Medizinische<br />

Schwerpunkte des Harzklinikums an einem Ort zu bündeln,<br />

ist angesichts des Mangels an Ärzten und Mitarbeitern in der Pflege,<br />

steigendem Kostendruck und der immer häufigeren ambulanten<br />

statt stationären Behandlung das Gebot der Stunde. Dr. Henning<br />

Böhme will eigentlich gar nicht davon sprechen, dass seine Quedlinburger<br />

Klinik geschlossen wurde. Vormals hatte seine Kinderklinik<br />

drei Standorte, zwei in Wernigerode, einen in Quedlinburg, und<br />

alle drei seien umgezogen. „Auf diese Weise ist unsere neue große<br />

Klinik entstanden, Kolleginnen und Kollegen aus Quedlinburg<br />

und Wernigerode arbeiten jetzt gemeinsam<br />

in der Ilsenburger Straße 15.“<br />

Sollten Mädchen und Jungen sich jedoch<br />

beispielsweise beim Umhertollen den<br />

Arm brechen, werden sie jetzt und künftig in<br />

Quedlinburg behandelt. Dort hat inzwischen<br />

die Unfallchirurgie/Traumatologie als Klinik<br />

ihren alleinigen Sitz (Lesen Sie dazu auch<br />

Seite 10). Sind Kinder die Patienten der Traumatologen,<br />

so werden diese von ausgebildeten<br />

Kinderkrankenschwestern auf der Wochenstation,<br />

Quedlinburgs Station 17 betreut.<br />

Und wie zugesichert, gibt es in Quedlinburg<br />

auch künftig Angebote zur ambulanten Behandlung<br />

von Kindern.<br />

Das MVZ Harz hat vor kurzem eine Praxis<br />

für Kinder- und Jugendmedizin eröffnet.<br />

Fachärztin Julia Kresse ist dort tätig, vorerst<br />

an zwei Tagen. Ihre Praxis befindet sich im<br />

historischen Altbau des Quedlinburger Harzklinikums,<br />

im ersten Obergeschoss des Hauses<br />

2 (siehe auch Seite 28).<br />

KLINIK FÜR KINDER-<br />

UND JUGENDMEDIZIN<br />

Harzklinikum <strong>Dorothea</strong> Christiane Erxleben<br />

Ilsenburger Straße 15 | 38855 Wernigerode<br />

Telefon (0 39 43) 61-27 50 / -27 52<br />

Telefax (0 39 43) 61 27 99<br />

E-Mail kinderklinik@harzklinikum.com<br />

7<br />

<br />

DOROTHEA


Kurze Wege sparen<br />

wichtige Behandlungszeit<br />

Schlaganfall-Zentrum der Neurologischen Klinik<br />

im modernen Wernigeröder Neubau<br />

Blick in das Dienstzimmer<br />

des Schlaganfall-Zentrums<br />

(Stroke<br />

Unit) der Klinik für<br />

Neurologie im Wernigeröder<br />

Klinikneubau<br />

Wenige Wochen nach Bezug der hochmodernen<br />

Klinik im Wernigeröder Harzklinikum<br />

kann Dr. Frank Dömges als Chefarzt der Klinik<br />

für Neurologie ein erstes positives Fazit<br />

ziehen. „Mit unserem Umzug in das neuerbaute<br />

Haus D hat sich die Versorgung unserer<br />

Patientinnen und Patienten mit Schlaganfällen<br />

nochmals deutlich verbessert.“ Dank der<br />

räumlichen Nähe zur Notaufnahme und zur<br />

Radiologie gibt es „eine zeitsparende und<br />

effiziente Akutbehandlung und -diagnostik,<br />

das wirkt sich unmittelbar positiv auf unseren<br />

Behandlungserfolg aus“.<br />

Die Neurologische Klinik, inklusive des seit<br />

2007 dort bestehenden regionalen Schlaganfall-Zentrums<br />

(stroke unit), verfügt über 46<br />

Patientenbetten. Im für rund 32 Millionen<br />

errichteten Klinikneubau an der Ilsenburger<br />

Straße befindet sich ebenfalls die von Chefarzt<br />

Dr. Robert Fiedler geleitete Klinik für Diagnostische<br />

und Interventionelle Radiologie.<br />

„Mit Hilfe der dort neu installierten Computerund<br />

Kernspintomographen können bereits bei<br />

der Aufnahme unserer Schlaganfallpatienten<br />

durch eine unmittelbare Therapie das noch<br />

zu rettende Gehirngewebe bildlich dargestellt<br />

werden“, beschreibt Dr. Frank Dömges<br />

als Facharzt für Neurologie das Vorgehen.<br />

Auf diese Weise können solche Patientinnen<br />

und Patienten unter Umständen sogar noch<br />

bis zu 24 Stunden nach dem Auftreten der<br />

ersten Schlaganfallsymptome vor schweren<br />

Behinderungen bewahrt werden. Dazu ist es<br />

erforderlich, Blutgerinnsel aus den Hirngefäßen<br />

mit Hilfe eines Katheters zu entfernen.<br />

Chefarzt Dr. Frank Dömges weist auf einen<br />

weiteren Vorteil im neuen Klinikgebäude<br />

Haus D hin: „In unmittelbarer Nachbarschaft<br />

zu unserer Klinik befindet sich auch die<br />

neue große interdisziplinäre Intensivstation<br />

des Wernigeröder Harzklinikums. In enger<br />

Zusammenarbeit mit den dort tätigen Anästhesisten<br />

und Internisten können wir schwer<br />

betroffene, beatmungspflichtige Patienten mit<br />

Erkrankungen des Nervensystems bestmöglich<br />

behandeln.“<br />

Chefärzte arbeiten bei der Behandlung<br />

von Schlaganfallpatienten Hand in Hand:<br />

Dr. Frank Dömges (Neurologie/links) und<br />

Dr. Robert Fiedler (Radiologie) betrachten<br />

Aufnahmen des Gehirns.<br />

8<br />

<strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong>


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Tel.: 03946 915777<br />

Mobil: 0171 6527269 (Tag und Nacht)<br />

E-Mail: claudia.selisko-laettig@neinstedt.de<br />

Erlenstraße 4, 06484 Quedlinburg<br />

Diakonie Pflegedienst<br />

Harzgerode<br />

Ihr Ansprechpartner vor Ort<br />

Marleen Schacke<br />

Pflegedienstleiterin<br />

Tel.: 039484 724740<br />

Mobil: 0151 576 635 29<br />

E-Mail: marleen.schacke@neinstedt.de<br />

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Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom<br />

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verhindern und berufsspezifischen<br />

Erkrankungen vorbeugen. Hilfe bei<br />

Wiedereingliederung<br />

ins Arbeitsleben nach<br />

längerer/ schwerer<br />

Krankheit oder einem<br />

Unfall. Erhalt der<br />

Arbeitsfähigkeit.<br />

Linkshänderberatung<br />

Nach spezieller Testung der Händigkeit oder<br />

Erkrankung der Schreibhand beraten wir<br />

im Bereich Hilfsmittel für Linkshänder und<br />

begleiten die notwendige Umschulung der<br />

Schreibhand.<br />

Babymassage<br />

In kleinen Kursgruppen bekommen Sie eine<br />

praktische Anleitung bei der Ganzkörpermassage<br />

Ihres Babys.<br />

Neurofeedback<br />

ist eine Therapiemethode, durch die<br />

Fehlregulationen im Gehirn behandelt<br />

werden können. Dies geschieht, indem die<br />

Patienten durch Erfolgsmeldungen lernen<br />

die Symptome schneller und anhaltender<br />

zu kontrollieren.<br />

Handtherapie<br />

Je nach Intensität der Schmerzen, der<br />

Bewegungseinschränkungen und der damit<br />

verbundenen Schwierigkeiten im Alltag<br />

werden mit dem Kunden nach der<br />

ausführlichen Befunderhebung passende<br />

therapeutische Ansätze ausgewählt.<br />

Themenbezogene Handwerksabende<br />

Eine bunt gemischte Palette von handwerklichen<br />

Tatigkeiten wird je nach Bedarf und<br />

Jahreszeit in den Räumen der Ergotherapie<br />

angeboten (aktuelle Angebote auf der<br />

Internet-Seite). Beispiele: Türkränze zu<br />

Ostern, Schultüten, Stulpen selbst filzen.<br />

Kerzen gestalten.<br />

Bei Bedarf führen wir Ihre Therapie nach<br />

Absprache mit dem verordnenden Arzt auch<br />

als Hausbesuch durch.<br />

ERGOTHERAPIE<br />

Kathrin Warnow<br />

Turnstraße 8<br />

06484 Quedlinburg<br />

Tel.: 03946 41 70 60 6<br />

Fax.: 03946 819 56 46<br />

mail@ergotherapie-warnow.de<br />

www.ergotherapie-warnow.de<br />

9<br />

<br />

DOROTHEA


Alle stationären Patienten<br />

werden ab sofort<br />

in Quedlinburg behandelt<br />

Neue unfallchirurgische Versorgung seit September<br />

im Harzklinikum <strong>Dorothea</strong> Christiane Erxleben<br />

Thomas Jülich;<br />

Leitender Oberarzt<br />

der Unfallchirurgie<br />

am Harzklinikum<br />

Patientinnen und Patienten, die bislang in<br />

der Wernigeröder Abteilung für Unfallchirurgie<br />

behandelt worden sind, werden seit<br />

September im Quedlinburger Harzklinikum<br />

behandelt.<br />

Die Wernigeröder Ärztinnen und Ärzte,<br />

Schwestern und Pfleger bilden seither gemeinsam<br />

mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

der Klinik für Unfall-, Handchirurgie<br />

und Orthopädie am Quedlinburger Harzklinikum<br />

eine gemeinsame Einheit.<br />

„Für ambulante Patientinnen und Patienten<br />

gibt es in Wernigerode auch künftig<br />

einen Anlaufpunkt, alle stationären Fälle<br />

versorgen wir fortan in Quedlinburg“,<br />

so Thomas Jülich, Leitender Oberarzt der Unfallchirurgie.<br />

Von Montag bis Freitag, in der<br />

Zeit von 10 bis 18 Uhr, wird in der Wernigeröder<br />

Notaufnahme ein Unfallchirurg tätig<br />

sein und bei Bedarf solche Patienten ambulant<br />

behandeln; an den Wochenenden von<br />

9 bis 20 Uhr. Wer sich beispielsweise beim<br />

Wandern den Fuß „verknackst“, beim Radfahren<br />

kräftig stürzt oder daheim einen Unfall<br />

erleidet, dennoch selbständig die Notaufnahme<br />

erreichen kann, wird auch künftig in Wernigerode<br />

behandelt werden. Dort entscheidet<br />

eine Fachärztin, ein Facharzt, ob eine ambulante<br />

Versorgung ausreicht oder aber das<br />

Verlegen zur stationären Behandlung in das<br />

Quedlinburger Harzklinikum erforderlich ist.<br />

Dieselben Zeiten gelten, so Thomas Jülich,<br />

ebenfalls für Wege- und Arbeitsunfälle, solche<br />

Patientinnen und Patienten behandelt er<br />

zusätzlich auch weiterhin in der sogenannten<br />

BG-Sprechstunde montags von 8 bis 15 Uhr<br />

und donnerstags von 10 bis 15 Uhr behandelt.<br />

Sollten Kinder, gegebenenfalls nach einem<br />

Sturz, eine Gehirnerschütterung (Schädel-Hirn-Trauma)<br />

oder starke Bauchschmerzen<br />

(stumpfes Bauch-Trauma) erleiden, so werden<br />

sie nach der unfallchirurgischen Untersuchung<br />

von den Kinderärztinnen und Kinderärzten in<br />

der Wernigeröder Kinderklinik behandelt. Ist<br />

das Mädchen oder der Junge jedoch – beispielsweise<br />

nach einem Armbruch – zu operieren,<br />

so findet diese Behandlung ebenso<br />

künftig im Quedlinburger Harzklinikum statt.<br />

In der dortigen Wochenstation gibt es spezielle<br />

Zimmer für die Betreuung der Kinder,<br />

dort sind Kinderärzte und ausgebildete Kinderkrankenschwestern<br />

weiter für diese Patienten<br />

tätig (siehe auch Seite 7).<br />

Tel.: 0 39 43 / 63 25 61<br />

Johann-Sebastian-Bach-Str. 31<br />

38855 Wernigerode<br />

Unsere Fachkräfte im Salon Aphrodite<br />

beraten Sie gern und unverbindlich.<br />

Alles ist möglich!<br />

www.friseur-charmant.de<br />

Friseur & Kosmetik eG<br />

10<br />

<strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong>


Krebs nimmt keine<br />

Rücksicht auf Corona<br />

Ärzte mit klarem Ja zu empfohlenen<br />

Früherkennungs-Untersuchungen<br />

Dr. Sven-Thomas Graßhoff, Leiter des Brustkrebszentrums<br />

Harz am Harzklinikum <strong>Dorothea</strong><br />

Christiane Erxleben: „Zum Thema Früherkennung:<br />

Der Krebs nimmt keine Rücksicht<br />

auf Corona. Allein bei uns im Harzer Brustkrebszentrum<br />

beträgt die Zahl der jährlich<br />

neu an Krebs erkrankten Patientinnen stabil<br />

etwas mehr als 200.“<br />

Darum unterstützt der Leitende Oberarzt<br />

an der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

„ausdrücklich alle Initiativen, dass die<br />

Patientinnen und Patienten die empfohlenen<br />

Untersuchungen zur Krebs-Früherkennung unbedingt<br />

wahrnehmen sollen“. Nur auf diese<br />

Weise können diese oftmals schweren<br />

Erkrankungen rechtzeitig diagnostiziert und<br />

schneller behandelt werden. Dr. Sven-Thomas<br />

Graßhoff: „Je früher eine Krebserkrankung<br />

therapiert wird, desto größer sind die<br />

Heilungs- und Überlebenschancen.“<br />

HINTERGRUND<br />

Laut einer Übersicht der AOK in Sachsen-Anhalt kam es in der Pandemiewelle 2020 teils zu<br />

starken Einbrüchen bei den Krebs-Früherkennungsuntersuchungen.<br />

Bei den Krebs-Früherkennungsuntersuchungen von Hautkrebs habe das Minus im 1. Quartal<br />

2020 gegenüber 2019 immerhin 26 Prozent betragen. Die Auswertungen zeigten zudem: Auch<br />

beim Mammografie-Screening, der Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs sowie bei der<br />

Prostatakrebs-Früherkennung lagen die Rückgänge jeweils bei rund 5 Prozent.<br />

Lediglich bei der Früherkennung von Darmkrebs war trotz Rückgängen in der ersten Pandemiewelle<br />

in der Jahresbilanz sogar ein leichter Anstieg von zwei Prozent festzustellen.<br />

Die Zahlen zeigen auch: Im bundesweiten Vergleich hinken die Sachsen-Anhalter bei der Vorsorge<br />

hinterher. Dennoch stünden sie der Krebsfrüherkennung generell offen gegenüber, so die<br />

Krankenkasse.<br />

Dr. Sven-Thomas<br />

Graßhoff, Leiter des<br />

Brustkrebszentrums<br />

Harz am Harzklinikum<br />

11<br />

<br />

DOROTHEA


Last Minute<br />

P<br />

Blick in einen Kreißsaal<br />

des Harzklinikums<br />

<strong>Dorothea</strong><br />

Christiane Erxleben.<br />

Im Jahr 2020 haben<br />

insgesamt 1200<br />

Mädchen und Jungen<br />

in den Geburtsstationen<br />

des kommunalen<br />

Krankenhauses in<br />

Quedlinburg und<br />

Wernigerode das<br />

Licht der Welt erblickt.<br />

Storchenparkplatz<br />

Kreißsaalführungen<br />

im Harzklinikum<br />

Lockerungen auch in den Ambulanzen – Begleitperson erlaubt<br />

Im Harzklinikum <strong>Dorothea</strong> Christiane Erxleben<br />

in Quedlinburg und Wernigerode. sind<br />

ab sofort wieder die sogenannten Kreißsaalführungen<br />

möglich.<br />

Werdende Mütter haben zu diesen Terminen<br />

die Gelegenheit, die Kreißsäle im kommunalen<br />

Krankenhaus in der Ilsenburger Straße<br />

15 zu besichtigen und im Gespräch mit<br />

den Ärztinnen und Ärzten, Krankenschwestern<br />

und Hebammen wichtige Informationen<br />

rund um die Geburt zu erhalten, kündigt Hebamme<br />

Silvana Buch an.<br />

Coronabedingt müssen für die Kreißsaalführungen<br />

besondere Regeln eingehalten werden.<br />

Pro Termin können maximal acht Frauen<br />

begrüßt werden. Begleitpersonen und werdende<br />

Väter können nicht daran teilnehmen,<br />

um möglichst vielen Schwangeren einen Besuch<br />

des Harzklinikums ermöglichen zu können.<br />

Erforderlich sind das Eintragen in die<br />

Besucherliste im Eingang des Krankenhauses<br />

und das Tragen eines medizinischen Mund-<br />

Nase-Schutzes, beziehungsweise einer FFP-<br />

2-Maske, es besteht keine Corona-Testpflicht.<br />

Termine der Kreißsaalführungen finden<br />

Sie unter: www.harzklinikum.com. Für eine<br />

Teilnahme ist eine bestätigte Anmeldung per<br />

E-Mail erforderlich, die Adresse dafür lautet:<br />

kreisssaal@harzklinikum.com.<br />

Während des Klinik-Aufenthaltes sollten<br />

die Frauen auf ausreichenden Abstand zueinander<br />

achten.<br />

Kreißsaalgespräche und -führungen sind<br />

auch im Quedlinburger Harzklinikum nach<br />

Absprache wieder möglich. Laut Hebamme<br />

Carolin Häbecke können sich dafür Frauen<br />

ab der 35. Schwangerschaftswoche telefonisch<br />

an Sonnabenden in der Zeit von 8<br />

bis 10 Uhr unter der Rufnummer (0 39 46)<br />

909 74 60 anmelden. Dann erfahren die<br />

werdenden Mütter auch, ob an diesem Samstag<br />

die Kreißsaalführung für maximal acht<br />

Personen in Quedlinburg möglich ist; dafür<br />

gelten dieselben Hygiene-Regeln des Harzklinikums<br />

wie auch im Wernigeröder Haus.<br />

Weitere Lockerungen betreffen die Ambulanzbereiche<br />

der Klinik für Gynäkologie<br />

und Geburtshilfe in Quedlinburg und<br />

Wernigerode, teilt Chefarzt Privat-Dozent<br />

Dr. Markus Hermsteiner mit. Unter den jetzt<br />

geltenden Corona-Regeln zum Betreten des<br />

Harzklinikums ist es den Patientinnen bei vorund<br />

nachoperativen ambulanten Untersuchungen,<br />

Behandlungen in den Onkologischen Tageskliniken<br />

und Sprechstunden wieder möglich,<br />

sich von einer Person begleiten zu lassen.<br />

Auch dafür gelten Auflagen: Eintragen<br />

in die Besucherlisten am Eingang, Tragen<br />

von medizinischem Mund-Nase-Schutz oder<br />

FFP-2-Maske sowie das Aufsuchen und Verlassen<br />

der Ambulanzen auf direktem Weg.<br />

Aktuell besteht dafür im Harzklinikum weder<br />

für die ambulanten Patientinnen noch ihre<br />

Begleitung eine Corona-Testpflicht.<br />

Termine für Kreißsaalführungen im<br />

Wernigeröder Harzklinikum sind,<br />

jeweils um 17.30 und 18.30 Uhr, nach<br />

Anmeldung und Bestätigung per E-Mail:<br />

17. November, 8. Dezember, 12. Januar<br />

12<br />

<strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong>


Hochbetrieb in Kreißsälen,<br />

doch kein „Corona-Boom“<br />

Moritz als Jubiläumsbaby am Harzklinikum begrüßt<br />

Moritz kam mit einem Gewicht von 3635<br />

Gramm und einer Größe von 51 Zentimetern<br />

am 13. September auf die Welt. Gesund<br />

und munter um 8.28 Uhr im Kreißsaal des<br />

Wernigeröder Harzklinikums <strong>Dorothea</strong> Christiane<br />

Erxleben.<br />

Der kleine Osterwiecker – Sohn von<br />

Melissa Müller und Jens Druckenbrodt – ist<br />

ein Jubiläumsbaby: die 500. Entbindung in<br />

diesem Jahr in Wernigerode. Daheim freut<br />

sich mit der achtjährigen Amelie auch die<br />

große Schwester auf Moritz, das zweite<br />

Kinder der 26-jährigen Altenpflegerin und<br />

des 33-jährigen Kraftfahrers.<br />

Häufig wird die Frage gestellt, ob<br />

auf die Corona-Pandemie ein „Baby-<br />

Boom“ folge. Anhand der aktuellen Zahlen<br />

aus dem kommunalen Harzklinikum<br />

mit seinen Geburtskliniken in Quedlinburg<br />

und Wernigerode – vom 1. Januar bis<br />

31. August – ist darauf wohl nicht mit einem<br />

„kräftigen“ Ja zu antworten. Im Vergleichszeitraum<br />

im Jahr 2020 wurden 816 Kinder<br />

geboren, jeweils 408 Mädchen und Jungen,<br />

bei insgesamt 802 Entbindungen. In<br />

diesem Jahr gab es 831 Entbindungen mit<br />

845 Neugeborenen: 382 Mädchen und<br />

463 Jungen. Bis zu diesem Zeitpunkt also<br />

29 Kinder mehr – mit Blick auf die im Vorjahr<br />

in Quedlinburg und Wernigerode insgesamt<br />

geborenen 1235 Kinder kann von<br />

einem „Boom“ wohl eher nicht die Rede sein.<br />

Obgleich es im Jahresverlauf bei den Geburtenzahlen<br />

teils erhebliche Schwankungen<br />

geben kann: Im August vor einem<br />

Jahr kamen in Wernigerode<br />

29 Mädchen und 23 Jungen bei 52 Geburten<br />

zur Welt. Genau ein Jahr später<br />

hat es dort rund 60 Prozent mehr Neugeborene<br />

gegeben: Bei 76 Entbindungen<br />

erblickten 80 August-Kinder, 37 Mädchen<br />

und 43 Jungen, das Licht der Welt.<br />

80 Babys im August – Hochbetrieb im Kreißsaal<br />

im Hoch<strong>Herbst</strong> …<br />

Melissa Müller hält<br />

ihren Moritz glücklich<br />

im Arm. Mit der Osterwieckerin<br />

freuen sich<br />

(von rechts): Ärztin Silvia<br />

Schupp, Hebamme Janne<br />

Böttcher, Schwester<br />

Jacqueline Stieglitz, Leiterin<br />

der Wochenstation,<br />

und Oberarzt Amer<br />

Ahmad.<br />

Patiententransport<br />

liegend<br />

Krankenfahrten für alle Kassen<br />

Patiententransport liegend<br />

Rollstuhlfahrten<br />

Großraumtaxi<br />

Flughafentransfer<br />

Fahrtenmanagement<br />

0 39 44/35 32 91<br />

Marco Pfeiffer • Westerhäuser Landstr. 17 • 38889 Blankenburg<br />

13<br />

<br />

DOROTHEA


Laufende Unterstützung<br />

Erfolgreicher 5. Quedlinburger Charity-Stadtlauf<br />

Dr. Kristina Florschütz,<br />

Rexrodt von Fircks<br />

Stiftung, Dr. Sven-<br />

Thomas Graßhoff,<br />

Leiter des Harzer<br />

Brustzentrums am<br />

Harzklinikum, und<br />

Schirmherr Frank Ruch<br />

(rechts), Quedlinburgs<br />

Oberbürgermeister,<br />

vor dem Start zum<br />

Charity-Stadtlauf.<br />

Viele leuchtend türkisfarbene<br />

Trikots haben im September<br />

Quedlinburgs Marktplatz<br />

geschmückt. Getragen von<br />

Läuferinnen und Läufern,<br />

Geherinnen und Gehern,<br />

von Unterstützerinnen und<br />

Unterstützern. Das Harzer<br />

Brustkrebszentrum am Harzklinikum<br />

<strong>Dorothea</strong> Christiane<br />

Erxleben, die Quedlinburger<br />

Stadtverwaltung und die<br />

Rexrodt von Fircks Stiftung hatten – pandemiebedingt<br />

nach einjähriger Pause – zum Charity-Stadtlauf<br />

in die Welterbestadt aufgerufen.<br />

Rund 200 Starter haben den kurzen Rundkurs<br />

ums Rathaus bewältigt, und auch an diesem<br />

Tag galt es nicht, viele Runden zu laufen oder<br />

gar, diese in besonders schneller Zeit. Erneut<br />

war das einzige Ziel, größtmögliche Aufmerksamkeit<br />

für den Brustkrebs und vor allem für<br />

die von dieser Krankheit betroffenen zu erreichen<br />

– mit Erfolg. Die Quedlinburgerin Dr.<br />

Kristina Florschütz engagiert sich seit vielen<br />

Jahren in der Rexrodt von Fircks Stiftung, ist<br />

von Anfang an Mitorganisatorin des Stadtlaufs:<br />

„Was für eine gelungene Veranstaltung.<br />

Danke an alle dafür, dass sie gemeinsam für<br />

eine fröhliche, dabei auch sehr emotionale Atmosphäre<br />

gesorgt haben!“ Zugleich ist es ihr<br />

ein Herzensbedürfnis allen für ihre vielfältige<br />

Unterstützung, ihr großes Engagement zu dan-<br />

ken – allein an Spenden sind am Aktionstag<br />

2310 Euro zusammengekommen. Mit diesem<br />

Geld unterstützt die Stiftung speziell junge an<br />

Brustkrebs erkrankte Frauen und ihre Familien.<br />

Für Samantha Mantel als Gleichstellungsbeauftragte<br />

im Quedlinburger Rathaus ist besonders<br />

toll, „dass der Teilnehmermix so groß<br />

ist: Jung und Alt, Familien mit Hunden, mit<br />

Kindern, Jugendliche, Frauen, Männer – alle<br />

kommen zusammen, um ein wichtiges Thema<br />

zu unterstützen.“ Sie dankte ebenfalls allen<br />

Unterstützern – auch jenen, die gespendet<br />

haben, obwohl sie an der Veranstaltung nicht<br />

teilnehmen konnten – allen übrigen Spendern,<br />

Startern und auch Susann Spiegel als Gleichstellungsbeauftragter<br />

in der Kreisverwaltung<br />

für die Mithilfe, nicht zu vergessen all‘ diejenigen<br />

„hinter den Kulissen“, die zum reibungslosen<br />

Ablauf beigetragen haben. „Ich habe<br />

mich über die große Teilnehmerzahl sehr<br />

gefreut“, schätzt Dr. Sven-Thomas Graßhoff<br />

ein. Der Leiter des Brustzentrums Harz weiß,<br />

dass auch eine große Zahl an von Brustkrebs<br />

Betroffenen sich am „Lucia“-Gedenken und<br />

Charity-Stadtlauf beteiligt haben. Der Erfolg<br />

dieses 5. Quedlinburger Stadtlaufes ist Verdienst<br />

vieler Organisatoren, Helfer, Förderer<br />

und Teilnehmer. Dem Mediziner wichtig ist,<br />

die mit dem Aktionstag verbundene Botschaft:<br />

„In der Bevölkerung das Bewusstsein für den<br />

Krebs erhöhen, für die regelmäßigen Untersuchungen<br />

zur Früherkennung zu werben.“<br />

Wohnumfeldberatung<br />

Hilfsmitttel und Umbaumöglichkeiten<br />

Wir beraten Sie kostenfrei wie Sie länger<br />

in den eigenen vier Wänden bleiben können.<br />

Rufen Sie uns an Tel. 03941 584-290.<br />

Quedlinburg | Ditfurter Weg 24 (im Klinikum)<br />

und auch in Halberstadt, Wernigerode und Salzgitter<br />

Rehatechnik I Medizintechnik I Orthopädie-Schuhtechnik<br />

Orthopädie-Technik I Sanitätshaus I Home-Care<br />

14<br />

<strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong>


Ein Kreis schließt sich<br />

2011 startet die bis heute erfolgreiche Reihe<br />

„Geburtshilfliche Fortbildung“ am Harzklinikum<br />

Update, das englische Wort für „Sich-aufden-neuesten-Stand-bringen“,<br />

bildet die Klammer<br />

von 2011 bis <strong>2021</strong>. Vor zehn Jahren ist<br />

am Harzklinikum erstmals die „Geburtshilfliche<br />

Fortbildung“ als Veranstaltung von und<br />

für Gynäkologen sowie für Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter der Pflege in Geburtshilfe<br />

und Frauenheilkunde und ebenso für die<br />

Kolleginnen und Kollegen aus der Niederlassung<br />

ausgerichtet worden. Auf Initiative<br />

sowie in der inhaltlichen und organisatorischen<br />

Verantwortung von Oberärztin Dr. Uta<br />

Schulze.<br />

Das Thema Genetik stand seinerzeit im<br />

Mittelpunkt – eine Dekade später erneut.<br />

Mehr noch: Mit Dr. Susanne Morlot, Oberärztin<br />

am Institut für Humangenetik der Medizinischen<br />

Hochschule Hannover, war die allererste<br />

Referentin der „Geburtshilflichen Fortbildung<br />

2011“ jetzt erneut in Wernigerode zu<br />

Gast – zum Thema „Genetische Diagnostik<br />

in der Geburtshilfe – Indikationen, Möglichkeiten<br />

und Grenzen – Update <strong>2021</strong>“. So<br />

schließt sich ein Kreis.<br />

Nach zweijähriger Schwerpunktweiterbildung<br />

„Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin“<br />

an der Göttinger Uni-Frauenklinik<br />

konnte Dr. Uta Schulze im Wernigeröder<br />

Harzklinikum 2010 mit dem Aufbau ihrer<br />

Sprechstunde für Pränataldiagnostik beginnen.<br />

Perinatal, im Volksmund „als Zeitpunkt<br />

um die Geburt herum“ bezeichnet, umfasst<br />

in der Medizin im weiteren Sinne den Zeitraum<br />

zwischen der 24. Schwangerschaftswoche<br />

und dem 7. Lebenstag der Neugeborenen,<br />

wogegen die Pränatal-Diagnostik die<br />

Schwangerschafts-Vorsorgeuntersuchungen<br />

beinhaltet. Spezielle Ultraschall- und auch<br />

Fruchtwasseruntersuchungen gehören dabei<br />

zu den häufigsten Methoden. Nutzten 2011<br />

knapp 360 Patientinnen das seinerzeit neuartige<br />

Untersuchungsangebot in Wernigerode,<br />

so betreut die Oberärztin an der Klinik für Gynäkologie<br />

und Geburtshilfe inzwischen rund<br />

600 Patientinnen im Jahr, nimmt dabei circa<br />

1000 solcher Untersuchungen vor.<br />

<br />

Mit dem Aufbau der Pränatal-Diagnostik<br />

am kommunalen Krankenhaus, so erinnert<br />

sich die Gynäkologin, entwickelte sich die<br />

Idee, eine Fortbildungsreihe zu etablieren.<br />

2011 startete die Premiere, und seither gelang<br />

es, renommierte Referenten, beispielsweise<br />

aus Halle, Erfurt oder der Berliner Charité<br />

in den Harz zu holen, und ebenso von<br />

der Expertise der Kolleginnen und Kollegen<br />

aus der Region in diesen Veranstaltungen zu<br />

profitieren.<br />

Besonders spannend ist, so Dr. Uta Schulze,<br />

dass bei vorgestellten Fallbeispielen den<br />

niedergelassenen Medizinerinnen und Medizinern<br />

schnell deutlich werde, dabei handelt<br />

es sich um gemeinsame Patientinnen. Das<br />

kollegiale und vertrauensvolle Miteinander<br />

zu stärken, ist dabei ein willkommener „Nebeneffekt“<br />

der Fortbildungsreihe, so die Wernigeröder<br />

Ärztin. Und noch etwas: Im Lauf<br />

der Jahre gehören ebenso Kinderärztinnen<br />

und Kinderärzte, Hebammen und Krankenschwestern<br />

zu den Teilnehmern der geburtshilflichen<br />

Fortbildungsreihe. Kein Wunder:<br />

Auch am Harzklinikum arbeiten die Frauenärzte<br />

und Kinderärzte speziell im Kreißsaal<br />

und der Neonatologie, der Intensivstation<br />

für Früh- und Neugeborene, quasi Hand-in-<br />

Hand.<br />

Dr. Uta Schulze kann im Jubiläumsjahr bereits<br />

auf 2022 vorausblicken. Im kommenden<br />

Jahr plant sie als Fortbildungsthema: „Corona<br />

und Schwangerschaft – was wissen wir zwei<br />

Jahre danach?“<br />

Handicap<br />

Service<br />

Kaiser-Otto-Straße 35<br />

06484 Quedlinburg<br />

Telefon 03946 901 924 0<br />

Fax 03946 901 924 1<br />

E-Mail<br />

info@handicapservice.de<br />

Unsere Leistungen<br />

Personenbeförderung<br />

Liegend-Tragestuhl-Rollstuhl-Sitzend<br />

Freizeitfahrservice jeglicher Art<br />

Individuelle Beförderungswünsche<br />

Dr. Uta Schulze,<br />

Oberärztin am Harzklinikum<br />

in Wernigerode,<br />

hat diese Fortbildung ins<br />

Leben gerufen.<br />

Dr. Susanne Morlot,<br />

Oberärztin am Institut für<br />

Humangenetik der Medizinischen<br />

Hochschule<br />

Hannover, war 2011<br />

die erste Referentin,<br />

ebenso beim 10-jährigen<br />

Bestehen der<br />

Fortbildungsreihe.<br />

Abrechnung, Beratung und Unterstützung bei Formalitäten mit<br />

Ihrer Krankenkasse und sonstigen Leistungsträgern<br />

Inh.: Björn Duldhardt • 06484 Quedlinburg<br />

Telefon: 03946 901 924 0 • E-Mail: info@handicapservice.de<br />

DOROTHEA<br />

15


Schauen, Riechen,<br />

Schmecken als Therapie<br />

Patientengarten in Blankenburger Psychiatrie<br />

wächst und gedeiht – Klinikmitarbeiter mit weiteren Plänen<br />

zur Gestaltung dieser Oase für ihre Patienten<br />

Tomatenpflanzen<br />

im Blankenburger<br />

Therapiegarten<br />

Die Station P1 im Blankenburger Harzklinikum<br />

ist eine besondere: Dort werden Menschen<br />

behandelt, älter als 65 Jahre, die unter<br />

Demenz leiden, unter Depressionen oder<br />

anderen psychischen Folgen einer schweren<br />

Erkrankung, von persönlichen Schicksalsschlägen.<br />

Zur Therapie können diese<br />

Patientinnen und Patienten ein besonderes<br />

Angebot nutzen: Den von Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern des kommunalen Krankenhauses<br />

angelegten und gepflegten Garten.<br />

Lob dafür gab es jüngst auch aus berufenem<br />

Munde: Vertreterinnen und Vertreter<br />

von „Schau in den Garten“ – einer Initiative<br />

von Harzsparkasse, Volksstimme, Förderverein<br />

„Blankenburg blüht auf“ und der Stadtverwaltung<br />

– haben sich im Patientengarten<br />

umgesehen.<br />

Statt langer Erklärungen greift Andrea Schrader<br />

in den Strauch: Schnell sind die roten<br />

Tomaten gepflückt, und mindestens ebenso<br />

fix gekostet. Mhmm. Der Therapiegarten im<br />

Blankenburger Harzklinikum <strong>Dorothea</strong> Christiane<br />

Erxleben ist ihr Reich. Bereits seit elf<br />

Jahren betreut die Ergotherapeutin das Grün,<br />

hat inzwischen im Physiotherapeuten Thomas<br />

Schönebaum einen tatkräftigen und ebenso<br />

engagierten Unterstützer. Die 2010 angelegte<br />

Fläche, die unmittelbar an die Station P1<br />

grenzt, dient dem Schauen, Riechen, Schmecken<br />

– kurzum der Therapie. „Viele unserer<br />

Patienten und Patienten nehmen dieses Angebot<br />

dankbar an“, weiß Oberärztin Kerstin<br />

Amse. Das Bewegen an der frischen Luft, die<br />

leichte gärtnerische Betätigung, manchmal<br />

auch der bloße Blick auf die stets gepflegte<br />

Birgit Walsch (von links), Thomas Schönebaum, Kerstin Amse, Ulrich-Karl Engel, Dr. Christian Algermissen<br />

und Steffen Raßfeld kosten die von Andrea Schrader frisch gepflückten Tomaten.<br />

16<br />

<strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong>


Anlage mit Springbrunnen, Insektenhotel und<br />

Nistkästen sorge bei den alten Menschen für<br />

positive Emotionen, fördere das selbständige<br />

Handeln, das Erinnern, erklärt die Stationsärztin.<br />

Gemeinsam wird von Patientinnen<br />

und Patienten unter Anleitung der Garten gegossen,<br />

wird dem Unkraut zu Leibe gegangen,<br />

wird geerntet. Tomaten, Zucchini und<br />

Gurken, auch Erdbeeren standen bereits auf<br />

dem Speiseplan. Aus frischer Minze wurde<br />

aromatischer Tee. Dieses Angebot soll sich<br />

vergrößern, ein Kirsch- und ein Apfelbaum<br />

sind gepflanzt, Himbeeren<br />

werden im kommenden Jahr folgen<br />

und Zwiebeln, damit der<br />

Gurkensalat aus eigener Ernte<br />

künftig noch aromatischer<br />

schmeckt.<br />

Blühen, wachsen und ernten,<br />

das Werden und Vergehen<br />

gehört zum Leben. Im Blankenburger<br />

Therapiegarten wird das ganz aktiv<br />

gestaltet. Standen dort ursprünglich viele<br />

prächtige Rosen, mussten diese Pflanzen weichen,<br />

da für die besonderen Patienten deren<br />

Dornen nicht immer völlig ungefährlich waren.<br />

Jetzt wachsen dort Hortensien, leuchtende<br />

Sonnenblumen, viele bunte Pflanzen mehr.<br />

Eine Fichte ist vertrocknet, an ihrer Stelle ist inzwischen<br />

ein Kräuterbeet angelegt, mit neuen<br />

Düften zum Erinnern. Andrea Schrader bringt<br />

viele dieser Pflanzen aus ihrem eigenen großen<br />

Garten mit. Sie freut sich daran, welch‘<br />

positiven Folgen der Garten für die Patientinnen<br />

und Patienten hat. Nahezu jeden Morgen<br />

geht sie mit ihnen dorthin zum gemeinsamen<br />

Frühsport. Und sollte mal etwas Nieselregen<br />

aus den Wolken hinabfallen, kann dafür der<br />

schützende Pavillon genutzt werden – gestiftet<br />

vom Blankenburger Verein „Lebenskraft“.<br />

Über das eigentliche Gärtnern hinaus, liefert<br />

die bestens gepflegte Anlage reichlich Betätigung<br />

auch für weitere Patientinnen und Patienten<br />

der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie<br />

und Psychosomatik. Physiotherapeut Thomas<br />

Schönebaum zählt auf: In der Ergotherapie<br />

werden bunte Nistkästen gezimmert,<br />

Insektenhotels gebaut,<br />

Duftsäckchen aus eigenem<br />

Lavendel gepackt oder aus<br />

Kupferblech Schilder mit den<br />

Pflanzennamen für die Beete<br />

gestaltet.<br />

Lob für dieses Engagement gibt<br />

es für Andrea Schrader und Thomas<br />

Schönebaum (rundes Foto) nicht<br />

nur von Chefarzt Dr. Christian Algermissen,<br />

dem schließt sich die Expertenjury der Aktion<br />

„Schau in den Garten“ gern an, so Birgit<br />

Walsch, Expertin für Blankenburgs Parke und<br />

Grünanlagen, und Sparkassenchef Steffen<br />

Raßfeld. Ulrich-Karl Engel schlägt zudem vor,<br />

eine Blühwiese für Bienen und andere Insekten<br />

anzulegen. Zugleich wirbt der Stadtrat dafür,<br />

dass Blankenburger Kleingärtner prüfen sollten,<br />

mit Pflanzen und kleinem Gerät wie einem manuellen<br />

Handrasenmäher den Therapiegarten<br />

im Harzklinikum unterstützen zu können.<br />

Oberärztin<br />

Kerstin Amse in der<br />

„Kräuter-Ecke“<br />

Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik<br />

am Harzklinikum in Blankenburg ab November mit neuen Rufnummern<br />

Die Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik in Blankenburg ist ab November<br />

ausschließlich über neue Rufnummern zu erreichen.<br />

Die Vor- und Einwahl lautet: (0 39 44) 96-<br />

Die Durchwahl-Telefonnummern für ausgewählte Bereiche lauten:<br />

Aufnahme: - 21 00 Fax: - 21 09<br />

Belegungsmanagement - 20 00 Fax: - 20 01<br />

Chefarzt-Sekretariat - 22 11 Fax: - 22 19<br />

Station P 1 - 22 31 Station P 5 - 22 35<br />

Stationen P 2/ P 4 - 22 32 Station P 6 - 22 36<br />

Station P 3 - 22 33 Station P 7 - 22 37<br />

© RATOCA – Fotolia.com<br />

17<br />

<br />

DOROTHEA


Abschied und Willkommen<br />

am Harzklinikum<br />

Zeugnisse für 30 Pflege-Absolventen,<br />

Zuckertüten für 53 neue Schüler<br />

18<br />

Pflegedirektorin<br />

Gundula Kopp<br />

<strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong><br />

Prof. Dr. Kathleen Hirsch hat als Leiterin der Krankenpflegeschule des<br />

Harzklinikums <strong>Dorothea</strong> Christiane Erxleben die Jahrgangsbesten geehrt.<br />

Die besten Absolventen in der Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflege<br />

sind (von links) Jan-Niklas Straub (Heudeber), Celina Christophori<br />

(Thale), Noel Linde (Wernigerode) und Laura Stickel (Merseburg).<br />

Abschied und Willkommen, Abschlusszeugnisse<br />

und Zuckertüten – in jedem Jahr gibt es<br />

am Harzklinikum <strong>Dorothea</strong> Christiane Erxleben<br />

in kurzem zeitlichen Abstand zwei bedeutsame<br />

Veranstaltungen an der Krankenpflegeschule<br />

in Quedlinburg.<br />

30 Absolventinnen und Absolventen können<br />

nach ihrer erfolgreichen Ausbildung und<br />

zuletzt drei Prüfungen die Examensurkunden<br />

in den Händen halten. Schulleiterin Professorin<br />

Dr. Kathleen Hirsch lobte diesen Jahrgang<br />

als einen der besten in der knapp 27-jährigen<br />

Geschichte der Krankenpflegeschule: „Sie<br />

können stolz auf sich sein. Erstmals haben<br />

alle Prüflinge das theoretische Examen bestanden.“<br />

Mehr noch, zwei Absolventen haben<br />

sämtliche Prüfungen mit der Note 1 gemeistert,<br />

zwei weitere den Abschluss als Gesundheits-<br />

und Krankenpflegerin, als Gesundheits-<br />

und Krankenpfleger insgesamt mit einer<br />

1 erreicht“, so die Chefin der Krankenpflegeschule<br />

des Harzklinikums.<br />

Dabei haben auch die Absolventinnen<br />

und Absolventen wegen der Corona-Pandemie<br />

zusätzliche Erschwernisse und Verzicht<br />

üben müssen. Ausfall von beliebten Veranstaltungen<br />

wie der Weihnachtsfeier und<br />

der Abschlussfahrt. Weit schwerwiegender<br />

waren die unmittelbaren Folgen für die Ausbildung:<br />

regelmäßige Corona-Tests, Tragen<br />

von Mund-Nase-Schutz im Unterricht, unter<br />

Einhalten der Abstandsregeln und schließlich<br />

der online-Unterricht. Prof. Kathleen Hirsch:<br />

„Respekt, das war nicht immer einfach. Und<br />

ich verrate es Ihnen heute: Auch für uns bedeutete<br />

das mehrheitlich eine Herausforderung.“<br />

Die Chefin der Krankenpflegeschule<br />

erfreut und zugleich zufrieden: „Dennoch<br />

ist keine einzige Theorie-Stunde ausgefallen,<br />

konnten alle Prüfungen auf unseren<br />

Stationen mit realen Patienten stattfinden.“<br />

Ihr Dank galt den Kolleginnen und Kollegen<br />

aus der Krankenpflegeschule, den insgesamt<br />

90 Praxisanleiterinnen und Praxisanleitern im<br />

Harzklinikum mit seinen Kliniken in Blankenburg,<br />

Quedlinburg und Wernigerode, den<br />

Mentoren und Dozenten sowie ausdrücklich<br />

den Leitungen der Pflegebereiche: Petra<br />

Pannhausen aus der Lungenklinik Ballenstedt,<br />

Ivonne Thiele im Diakonie-Krankenhaus Harz<br />

in Elbingerode und Gundula Kopp, Pflegedirektorin<br />

am Harzklinikum.<br />

An Gundula Kopp war es, eine für die<br />

Absolventinnen und Absolventen sowie das<br />

kommunale Krankenhaus gleichermaßen<br />

erfreuliche Nachricht zu verkünden: „Von<br />

unseren 30 Prüflingen werden 21 bestens<br />

ausgebildete Gesundheits- und Krankenpflegerinnen<br />

und -pfleger ab September im Harzklinikum<br />

arbeiten. Wir freuen uns auf Sie als<br />

unsere Kolleginnen und Kollegen!“


Isabelle (links) und Judith, Schülerinnen im<br />

zweiten Ausbildungsjahr, haben die neuen<br />

Mitschülerinnen und Mitschüler begrüßt.<br />

53 Zuckertüten haben junge Frauen und<br />

Männer von ihren neuen Mitschülerinnen und<br />

Mitschülern des jetzt zweiten Ausbildungsjahrganges<br />

im Harzklinikum erhalten. Der neue<br />

Jahrgang zur Ausbildung als Pflegefachfrau,<br />

zum Pflegefachmann ist am 1. September<br />

in Quedlinburg begrüßt worden. Mit diesem<br />

Datum ist die vormals selbständige Krankenpflegeschule<br />

ein Teil der neuen gemeinsamen<br />

Schulgesellschaft von Diakonie-Krankenhaus<br />

Harz in Elbingerode, Diakonie-Mutterhaus<br />

„Neuvandsburg“, Evangelischer Stiftung<br />

Neinstedt und dem<br />

Harzklinikum, der<br />

Care Campus Harz-<br />

Gesellschaft. Deren<br />

Geschäftsführer<br />

Dr. Thomas Schilling<br />

sagte zur Begrüßung:<br />

„Vieles bewegt<br />

sich gerade in<br />

unserer Gesellschaft<br />

– der Pflegeberuf<br />

wird zunehmend als<br />

›systemrelevant‹“, mit<br />

Zukunft und mit großer<br />

Bedeutung herausgestellt.“<br />

In diesem<br />

Sinne sei und bleibe er krisenfest und<br />

„immer ganz nah an den Menschen, nah<br />

am Leben“.<br />

Auf spannende und zugleich anspruchsvolle<br />

Ausbildungsjahre hat Gundula Kopp<br />

die neuen Schülerinnen und Schüler vorbereitet.Die<br />

Pflegedirektorin des Harzklinikums:<br />

„Sie erlernen in den kommenden<br />

drei Jahren wie komplex und anspruchsvoll,<br />

dabei interessant und vielseitig ihr künftiger<br />

Beruf als Gesundheits- und Krankenpflegerin<br />

und -pfleger ist.“ Zudem kündigte sie<br />

an, dass die Chancen<br />

auf eine erfolgreiche<br />

Übernahme<br />

in den Pflegeberuf<br />

sehr gut stünden.<br />

Gute Aussichten<br />

also für die<br />

„Neuen“, den<br />

zweiten Jahrgang<br />

in der so genannten<br />

generalistischen<br />

Ausbildung, die die<br />

Altenpflege, Pflege<br />

in der Kinderheilkunde<br />

und die Gesundheitspflege<br />

vereint.<br />

Das Gruppenbild<br />

zeigt die drei Auszubildenden<br />

der Lungenklinik<br />

Ballenstedt<br />

und die 50 neuen<br />

Auszubildenden am<br />

Harzklinikum <strong>Dorothea</strong><br />

Christiane Erxleben<br />

in Quedlinburg<br />

gemeinsam mit<br />

Dozenten und Praxisanleitern.<br />

Ihr Beruf ist<br />

systemrelevant,<br />

mit Zukunft und<br />

großer Bedeutung.<br />

☎ 0 39 43 60 10 20<br />

„Pfle ge von Mensch zu Mensch“<br />

www.pflegedienst-wernigerode.de<br />

19<br />

<br />

DOROTHEA


Dank für geschenkte Zeit<br />

20 Jahre Grüne Damen und Herren am Wernigeröder<br />

Harzklinikum mit einem Jahr „Verspätung“ gefeiert<br />

Simone Tonn, Landesbeauftragte<br />

der<br />

Grünen Damen und<br />

Herren, dankt allen<br />

Ehrenamtlichen herzlich.<br />

… zuhören,<br />

Zeit verschenken,<br />

Mut machen …<br />

Zwölf Frauen und ein Mann, die sich ehrenamtlich<br />

in einem Krankenhaus für ihre Mitmenschen<br />

engagieren, gibt es am Wernigeröder<br />

Harzklinikum seit 21 Jahren. Pandemiebedingt<br />

konnte 2020 das 20-jährige Bestehen<br />

der Gruppe der Grünen Damen und Herren<br />

nicht gefeiert werden. Das ist in diesem September<br />

nachgeholt worden – mit einer Feierstunde<br />

im Wernigeröder Luther-Saal.<br />

Rückblick: Es war Pfarrer Matthias Schmidt,<br />

damals als Klinikseelsorger am Harzklinikum<br />

tätig, der im Februar 2000 den ehrenamtlichen<br />

Besuchsdienst durch Grüne Damen in<br />

Wernigerode ins Leben gerufen hat. Knapp<br />

18 Monate später wurde der Drübecker in<br />

den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet<br />

– und Matthias Schmidt engagiert sich seither<br />

als Grüner Herr.<br />

Pflegedirektorin Gundula Kopp nutzte<br />

den feierlichen Rahmen, um vor allem einen<br />

großen herzlichen Dank im Namen<br />

der Klinikleitung und vor allem des Pflegepersonals<br />

auszusprechen: „Dafür, dass Sie<br />

als Grüne Damen und Herren die ehrenamtliche<br />

Tätigkeit in unserem Harzklinikum<br />

übernommen haben, die mit großer Verantwortung<br />

verbunden ist.“ Herzvolle Patientenbetreuung,<br />

tröstende Worte, lange Gespräche,<br />

Zeit, die den Patientinnen und Patienten<br />

geschenkt wird – „all‘ das geben Sie<br />

unseren Patientinnen und Patienten, das ist<br />

gelebte Nächstenliebe“, so Gundula Kopp.<br />

Eine Würdigung über das inzwischen 21-jährige<br />

Bestehen gab es auch von Jürgen Schilling,<br />

dem Superintendenten des Kirchenkreises:<br />

„Wir haben Ehrfurcht und Hochachtung<br />

vor Ihrem Tun. Zur Heilung gehört nicht nur<br />

Medizinisches, auch menschliche Zuwendung.<br />

Die Zeit, die sie anderen schenken, ist<br />

keine verlorene Zeit, sie ist eine erfüllte Zeit.“<br />

Dass die schweren Monate der Corona-Pandemie<br />

auch das Engagement der Grünen<br />

Damen und Herren in den Krankenhäusern<br />

gestoppt haben, daran hat Landesvorsitzende<br />

Simone Tonn erinnert: „Wir alle spüren<br />

die wirklich große Freude, jetzt wieder mit<br />

unserem ehrenamtlichen Besuchsdienst für andere<br />

da sein zu können. Ich danke unserer<br />

Wernigeröder Gruppe für ihren so großen<br />

und wichtigen Einsatz!“<br />

Zu einer gelungenen Feierstunde gehören<br />

nicht allein wohlformulierte lobende Worte:<br />

Das musikalische Programm an Orgel und<br />

Klavier hat Olga Bechtold in erneut beeindruckender<br />

Art und Weise gelungen vorgetragen.<br />

Die knapp 32 Gäste, darunter aktive<br />

und ehemalige Grüne Damen und Herren<br />

am Harzklinikum aus Blankenburg, Quedlinburg<br />

und Wernigerode, haben gemeinsam<br />

einen Imbiss genossen, zubereitet in der Küche<br />

der Klinikgesellschaft Proklin-Service, und<br />

bei guten Getränken einen lebhaften Gedankenaustausch<br />

geführt, insgesamt einen fröhlichen<br />

Abend genossen.<br />

20<br />

Die Grünen Damen<br />

und der Grüne Herr<br />

und Gründer –<br />

Matthias Schmidt<br />

(Mitte) – haben zum<br />

Jubiläum der Wernigeröder<br />

Gruppe<br />

viele Glückwünsche<br />

erhalten.<br />

<strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong>


Bei schwierigen Fragen<br />

nicht ausweichen<br />

Ulrike Hackbeil hat neben ihrer Tätigkeit als evangelische Pfarrerin in Darlingerode<br />

und Drübeck von 2001 bis <strong>2021</strong> auch als Klinikseelsorgerin im Wernigeröder<br />

Harzklinikum gearbeitet. Im September ist sie feierlich in den Ruhestand<br />

verabschiedet worden. Kliniksprecher Tom Koch war mit ihr im Gespräch.<br />

Frau Hackbeil, als Pfarrerin in einer Gemeinde<br />

Fürsorge zu leisten, Trost und Anerkennung<br />

zu spenden, gehörte zu Ihrem<br />

Beruf, war Ihre Aufgabe. Wie stand es damit<br />

in Ihrer Funktion als Seelsorgerin in einem<br />

Krankenhaus, zumal sehr viele Patientinnen<br />

und Patienten nicht einer Kirche angehören.<br />

Wie haben Sie Akzeptanz oder gar Ablehnung<br />

gespürt?<br />

Als Gemeindepfarrerin hatte ich Verantwortung<br />

für zwei Gemeinden. Die Aufgaben<br />

sind vielfältig und umfangreich – aber ich<br />

habe eine eindeutige und klare Berufsrolle.<br />

In meinem Vertrag als Seelsorgerin mit dem<br />

Krankenhaus gab es auch klar umrissene Aufgaben.<br />

Allerdings: Wie ich meine Arbeit gestalte,<br />

war weitgehend mir überlassen. Das<br />

war Chance und Schwierigkeit zugleich.<br />

Ich musste meinen Weg selbst suchen und<br />

gestalten. Dabei gab es durchaus Vorurteile<br />

wie: „Mit Kirche habe ich nichts am Hut!“, jedoch<br />

vor allem ganz viel Aufgeschlossenheit<br />

und Dankbarkeit: „Schön, dass mal jemand<br />

Zeit für mich hat!“<br />

Als Klinikseelsorgerin waren Sie zugleich<br />

auch Ansprechpartnerin für die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter im Harzklinikum,<br />

suchen diese in besonderen Situationen Ihre<br />

Betreuung, wie wurde dieses Angebot genutzt?<br />

Auch in der Mitarbeiterschaft gab es Skepsis<br />

oder Gleichgültigkeit. Allerdings, vor allem<br />

die Ärzte, Schwestern und Pfleger, die erlebt<br />

haben, dass ich sie in Notfällen und Krisensituationen<br />

unterstützen und entlasten kann,<br />

haben meine Arbeit schätzen gelernt. Auch<br />

meine spirituelle Kompetenz wurde durchaus<br />

angefragt. Eine schwere Krankheit bringt<br />

scheinbare Sicherheiten ins Wanken und<br />

existenzielle Fragen stellen sich neu.<br />

<br />

Da tut es gut, einen Gesprächspartner zu haben, der auch schwierigen<br />

Fragen nicht ausweicht. Meinen christlichen Glauben habe ich<br />

nie von mir aus thematisiert. Und doch: Im Laufe meiner 20 Jahre am<br />

Harzklinikum habe ich etwa 500 Bronzeengel verschenkt.<br />

Ist der Eindruck von Außenstehenden zutreffend, dass Klinikseelsorge<br />

vor allem dann in Anspruch genommen wird, wenn Menschen<br />

ihre emotionale Situation allein nicht bewältigen können; beispielsweise<br />

nach einer schweren Erkrankung, bei besonderen Anstrengungen<br />

im Beruf?<br />

Ja, so ist es. Kommunikative Bedürfnisse und emotionale Zuwendung<br />

stehen in der Krankenhausseelsorge im Vordergrund. Es geht um Begleiten<br />

– da sein, aushalten, entlasten – und Ermutigen – Hilfe zum<br />

Verstehen und/oder Bewältigen der gegenwärtigen Lebenssituation.<br />

Natürlich war ich überwiegend für die Patientinnen und Patienten da.<br />

Aber es gab auch viele seelsorgerliche Kontakte mit Mitarbeitern. Ein<br />

Schwerpunkt meiner Tätigkeit war die Betreuung der Palliativpatienten<br />

in der Onkologischen Klinik – dort war der Kontakt zum Pflegepersonal<br />

besonders eng.<br />

20 Jahre waren Sie im Wernigeröder Harzklinikum tätig. Was hat<br />

Sie in dieser langen Zeit am meisten berührt, gibt es eine Begegnung,<br />

ein Ereignis, woran Sie sich am liebsten erinnern?<br />

In der Nacht des Zugunglückes von Hordorf in der Börde am<br />

29. Januar 2011 wurde ich vom Krankenhaus angerufen. Mein Mann<br />

(Christoph Hackbeil ist ebenfalls im Dienst der evangelischen Kirche<br />

tätig, zuletzt als Propst und Regionalbischof – Anmerkung des Autors)<br />

kam auch mit, und wir führten Gespräche mit mehreren Verletzten, die<br />

völlig verstört und traumatisiert waren. Es war enorm wichtig, dass<br />

sie jemanden hatten, mit denen sie über das Erlebte reden konnten.<br />

Dankbar bin ich, dass ich bei der Gründung des Ethikkomitees am<br />

Harzklinikum mitwirken konnte. In einem solchen Komitee sind die<br />

üblichen Krankenhaushierarchien zweitrangig; die Zusammenarbeit<br />

erfolgt auf Augenhöhe und das sehr vertrauensvoll.<br />

Von den vielen Patientenkontakten ist mir eine radiologische Langzeitpatientin<br />

besonders in Erinnerung. Sie war wochenlang zur Bestrahlung<br />

auf der onkologischen Station und mehrfach am Verzweifeln. Bei<br />

der Verabschiedung bedankte sie sich bei mir mit den Worten: „Sie<br />

haben mir in den dunkelsten Tagen meines Lebens Mut gemacht!“<br />

DOROTHEA<br />

21


Einfach für andere da sein<br />

20-jähriges Bestehen der Grünen Damen am Blankenburger<br />

Harzklinikum – weitere Ehrenamtliche herzlich willkommen<br />

Interesse an einer Tätigkeit<br />

als Grüne Dame oder<br />

Grüner Herr im Blankenburger<br />

Harzklinikum?<br />

Kontakt:<br />

Adamy (Foto oben rechts):<br />

Telefon (0 39 44) 96-24 10<br />

(dienstlich);<br />

Telefon (0 39 44) 35 39 96<br />

(privat)<br />

„Frauen und Männer zu finden, die so wie<br />

ich Freude daran haben, für andere da zu<br />

sein, das ist mein größter Wunsch.“ Das sagt<br />

Katrin Adamy, sie selbst ist seit 19 Jahren<br />

als Grüne Dame im Harzklinikum in Blankenburg<br />

tätig. Dort hat die Klinik für Psychiatrie,<br />

Psychosomatik und Psychotherapie ihren<br />

Sitz; geleitet von Dr. Christian Algermissen.<br />

An einem <strong>Herbst</strong>lichen Mittwoch kann der<br />

Chefarzt einschätzen: „Das Engagement der<br />

Grünen Damen und Herren in den Krankenhäusern<br />

ist uns wichtig und eine Bereicherung<br />

– für die Patientinnen und Patienten als ergänzende<br />

Hilfestellung in der medizinischen<br />

Betreuung, ebenso als sehr willkommene<br />

Unterstützung für unser Personal.“ Herzlich<br />

dankt er den Grünen Damen für ihren Einsatz<br />

Das 20-jährige Bestehen der Grünen Damen<br />

in Blankenburg feiert das Harzklinikum, mit<br />

Ehemaligen mit Aktiven aus dem Wernigeröder<br />

Harzklinikum, mit Heimburgs Pfarrerin<br />

Sabine Sander und mit Simone Tonn, sie ist<br />

die Landesbeauftragte der Grünen Damen<br />

und engagiert sich selbst in Aschersleben in<br />

diesem Ehrenamt.<br />

Sie wirbt ausdrücklich um weitere Unterstützerinnen<br />

und Unterstützer für diese Aufgabe:<br />

„Wichtig ist, dass Sie für die Patienten<br />

da sind, mit ihnen sprechen, auf Wunsch<br />

kleinere Besorgungen erledigen – wie das<br />

Aufladen der Telefonkarte – die Begleitung<br />

bei den Spaziergängen. Aus eigenem Erleben<br />

als Grüne Dame weiß sie, dass<br />

vor allem ältere Menschen im<br />

Krankenhaus sehr einsam sein<br />

können: Kinder und Enkel sind<br />

im Beruf unterwegs, oft auch<br />

räumlich weit entfernt von ihren<br />

Angehörigen, da gibt es kaum<br />

Möglichkeit zu Gesprächen, noch<br />

weniger zu Besuchen; hinzukommt, dass die<br />

Pandemie dabei zusätzliche Einschränkungen<br />

fordert. Umso wichtiger, so die Landesbeauftragte,<br />

über genügend Helferinnen und<br />

Helfer zu verfügen. Künftige Grüne Damen<br />

und Herren müssen jedoch nicht fürchten, vor<br />

ihrem Engagement an den Menschen die<br />

Hürde einer Prüfung meistern zu müssen. Medizinische<br />

Vorkenntnisse seien nicht notwendig,<br />

auf Wunsch werde bei den monatlichen<br />

Treffen, die es bei den Grünen Damen und<br />

Herren im Harzklinikum gibt, Unterstützung<br />

bei Themen wie Umgang mit lebensbedrohlichen<br />

Krankheiten oder zur Gesprächsführung<br />

angeboten, meist von den Klinikseelsorgern<br />

in den Häusern.<br />

Die Patienten erwarten übrigens keine<br />

„perfekt-professionelle Betreuung“, vielmehr<br />

spüren sie, wenn jemand zu ihnen ans Krankenbett<br />

tritt und beim ersten Kontakt fragt, ob<br />

sie ein Gespräch führen möchten. „Es kommt<br />

ganz einfach darauf an, Herz zu zeigen und<br />

den Kranken spüren zu lassen: Ich bin für<br />

Dich da“, weiß die Blankenburgerin Doro-<br />

22<br />

<strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong>


thea Nickel, lange Jahre als Grüne Dame im<br />

Harzklinikum tätig.<br />

Aktuell sind es Johanna Schwannecke und<br />

Katrin Adamy, die die Patientinnen und Patienten<br />

unterstützen. „Wir arbeiten nicht für<br />

Geld, aber auch nicht umsonst“, betont die<br />

engagierte Blankenburgerin. „Wir spüren, die<br />

Menschen sind einfach dankbar für Zuwendungen.<br />

Dafür, dass sich jemand wie wir<br />

für sie Zeit nimmt. Trost spendet, mit Worten,<br />

manchmal auch mit einer Berührung wie<br />

dem Streicheln der Hand, sagt Katrin Adamy.<br />

Erhalte sie von den Betreuten ein Lächeln,<br />

ein Dankeschön, hin und wieder sogar einen<br />

Brief mit lobenden Worten das sei der<br />

schönste Lohn.<br />

Grüne Damen und<br />

Herren aus Aschersleben<br />

und Wernigerode<br />

haben gemeinsam<br />

mit den Blankenburgerinnen<br />

ihr Jubiläum<br />

gefeiert.<br />

23<br />

<br />

DOROTHEA


Rätseln mit Ihrer<br />

DOROTHEA<br />

landwirtschaftliches<br />

Weinhersteller<br />

europ.<br />

Kultur-<br />

TV-<br />

Kanal<br />

Landschaft<br />

in Norditalien<br />

schmieren,<br />

fetten<br />

Spion,<br />

Spitzel<br />

Verhältniswort<br />

Wasservogel<br />

Einfall,<br />

Gedanke<br />

Stadt u.<br />

Fluss in<br />

Schottland<br />

Sandmeer<br />

der<br />

Sahara<br />

deutsche<br />

Comedian:<br />

...<br />

Engelke<br />

12 (John)<br />

Behälter<br />

1<br />

Region<br />

in<br />

Mittelitalien<br />

weibliches<br />

Märchenwesen<br />

zehnter<br />

Präsident<br />

der USA<br />

amerik.<br />

Filmlegende<br />

(James)<br />

jäh,<br />

zusammenhanglos<br />

furchtsam,<br />

besorgt<br />

3 Gerät<br />

benutzt<br />

4<br />

S A N I T Ä T S H A U S<br />

jemand,<br />

der einen<br />

Computer<br />

Schwanz<br />

von<br />

Vögeln<br />

11<br />

Abk. für<br />

Antiblockiersystem<br />

Nachlass<br />

empfangen<br />

russ.-dt.<br />

Pianist:<br />

... Levit<br />

Backmasse<br />

geflochtener<br />

Währungscode<br />

für Euro<br />

slaw.<br />

Herrschertitel<br />

Berufsvereinigung,<br />

Gilde<br />

abgegrenzter<br />

Teil des<br />

Gartens<br />

10<br />

Linie gleichen<br />

Luftdrucks<br />

(Meteor.)<br />

äußerste<br />

Armut<br />

9<br />

franz.<br />

Romancier<br />

(Eugène)<br />

Handmäh-<br />

7 unter<br />

gerät<br />

5 8<br />

französisch:<br />

Straße<br />

2<br />

Himmelsrichtung<br />

griechisch:<br />

Luft<br />

70<br />

SEIT 1950<br />

Frühjahr<br />

nordische<br />

Währungseinheit<br />

selten,<br />

knapp<br />

Jahre<br />

BLEIBEN SIE GESUND!<br />

Klostervorsteher<br />

www.sanitätshaus-liebe.de<br />

Früchte<br />

je, für<br />

(lateinisch)<br />

Fremdwortteil:<br />

hasten<br />

englisch:<br />

Insel<br />

griech.<br />

Göttin<br />

der Morgenröte<br />

Berührungsverbot<br />

männliches<br />

Borstentier<br />

tropisches<br />

Harz<br />

6<br />

Lachsfisch<br />

chemisches<br />

Zeichen<br />

für Titan<br />

Beste,<br />

Siegerin<br />

Buch<br />

des Alten<br />

Testaments<br />

Schabeisen<br />

der<br />

Kammmacher<br />

unbestimmter<br />

Artikel<br />

Lösungswort: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12<br />

Die Gewinner des Rätsels aus dem <strong>Herbst</strong>-Heft heißen<br />

Kerstin Hauf aus Thale und <strong>Dorothea</strong> Feuerstack aus Wasserleben<br />

– herzlichen Glückwunsch! „Erfrischung“ galt es<br />

herauszufinden.<br />

Die Lösung für das Rätsel dieser „DOROTHEA“-Ausgabe<br />

schreiben Sie per Post an Abteilung Unternehmenskommunikation,<br />

Ditfurter Weg 24 in 06484 Quedlinburg oder per<br />

Mail an: dorothea@harzklinikum.com. Einsendeschluss ist<br />

der 6. Dezember <strong>2021</strong>. Bitte geben Sie Ihre Telefonnummer<br />

und Ihre komplette Adresse zur Gewinnbenachrichtigung<br />

an. Zwei Blutdruckmessgeräte, die das Sanitätshaus Liebe<br />

aus Wernigerode zur Vergügung stellt, sind zu gewinnen.<br />

Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern viel Glück!<br />

Hinweis: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Harzklinikum<br />

und mit diesem verbundenen Unternehmen sind<br />

von der Teilnahme ausgeschlossen.<br />

Gartenstraße 12<br />

38855 Wernigerode<br />

www.taxi-peggy.de<br />

24<br />

(03943) 500 686<br />

Ihr Taxi im Harz<br />

<strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong>


Solches Handeln war,<br />

ist und bleibt falsch<br />

Gericht spricht Corona positive Klinikbesucherin aus formalen Gründen frei<br />

Das Amtsgericht Quedlinburg hat eine Corona positive Besucherin<br />

vom Vorwurf der versuchten gefährlichen Körperverletzung und des<br />

Hausfriedensbruchs freigesprochen. Die 72-jährige Wernigeröderin<br />

hatte im Oktober 2020 ihre operierte Tochter im Harzklinikum in<br />

Quedlinburg besucht, obwohl sie am gleichen Tag einen Corona-Test<br />

hatte vornehmen lassen und dessen Ergebnis nicht kannte. Einen Tag<br />

später wurden der Besucherin und dem Harzklinikum vom Gesundheitsamt<br />

mitgeteilt, dieser Test ist positiv ausgefallen.<br />

Die Richterin hatte in ihrer Urteilsbegründung festgestellt, es sei<br />

nicht gesetzlich geregelt, dass sich getestete Personen für den Zeitraum<br />

vom Test bis zur Übermittlung des Testergebnisses in häusliche<br />

Isolierung zu begeben hätten – darum der Freispruch.<br />

Der Angeklagten könne daher höchstens eine fahrlässig versuchte<br />

gefährliche Körperverletzung vorgeworfen werden – diese gibt es<br />

juristisch jedoch nicht, so das Gericht. Und da sie beim Betreten des<br />

Harzklinikums über keinerlei Corona-Symptome verfügt habe, habe<br />

die Besucherin auch keine falschen Angaben gemacht.<br />

Zum Urteil erklärt das Harzklinikum: Ein Gerichtsverfahren ist keine<br />

Casting-Show, insofern haben wir das Urteil auch nicht zu bewerten.<br />

Richtig ist, dass das Gericht umfangreich dargelegt hat, warum es –<br />

aus rein juristischer Sicht – nicht strafbar ist, sich nach einem Corona-<br />

Test und ohne dessen Ergebnis zu kennen, nicht in die häusliche<br />

Quarantäne zu begeben. Gleichzeitig wurde sehr deutlich gesagt,<br />

es ist moralisch bedenklich, so zu handeln. Schlimmer noch, sich als<br />

Besucherin in ein Krankenhaus mit besonders schützenswerten Menschen,<br />

mit kranken Patienten, zu begeben.<br />

Uns als Harzklinikum war von Anfang an wichtig, dieses Handeln<br />

als falsch zu kritisieren. Darum haben wir die Anzeige öffentlich<br />

gemacht – um unsere Patientinnen und Patienten, auch unsere<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen. Zur Erinnerung: Die<br />

Das Interesse der Medien an der Verhandlung<br />

am Amtsgericht Quedlinburg über einen Krankenhausbesuch,<br />

obwohl die Angeklagte das<br />

Ergebnis ihres später festgestellten positiven<br />

Corona-Tests noch nicht kannte, war bundesweit<br />

groß.<br />

positiv getestete Besucherin hat das Harzklinikum<br />

zu einem Zeitpunkt besucht, als es<br />

noch keinen Impfschutz gab, und die nächste<br />

Pandemie-Welle mit vollbelegten Intensivstationen<br />

in den Krankenhäusern stand unmittelbar<br />

bevor. Daher sind wir zufrieden über das<br />

große mediale Interesse an diesem Vorfall.<br />

Danach sind uns keine weiteren vergleichbaren<br />

Fälle bekannt geworden – mithin ist<br />

das Ziel erreicht: Patienten, Besucher und Mitarbeiter<br />

des Harzklinikums zu schützen. Um<br />

es abschließend ganz deutlich festzustellen:<br />

Das Verhalten der Corona positiven Klinikbesucherin<br />

war, ist und bleibt falsch!<br />

Diakonie-Seniorenzentrum<br />

Diakonie-Seniorenzentrum Friede<br />

Zuhause<br />

im Oberharz.<br />

+ Häuslicher Pflegedienst<br />

+ Kurzzeitpflege<br />

+ Tagespflege<br />

+ vollstaonäre Pflege<br />

+ Betreutes Wohnen<br />

Telefon: 039454 / 81500<br />

Wir beraten Sie gern zu<br />

unseren Pflegeleistungen!<br />

www.diako-harz.de<br />

25<br />

<br />

DOROTHEA


Klinik-Nachrichten<br />

Gesunde Angebote<br />

Der Harzer Firmenlauf hat im September in Wernigerode stattgefunden,<br />

nach der 2020er-Corona-Pause, und erneut haben sich<br />

einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Harzklinikum an<br />

dieser Veranstaltung im Bürgerpark beteiligt. Die organisatorischen<br />

Fäden im kommunalen Krankenhaus dafür hat die Projektleitung für<br />

das Betriebliche Gesundheitsmanagement in den Händen gehalten.<br />

Dieses Gesundheitsmanagement hat inzwischen mit zahlreichen Partnern<br />

Vereinbarungen geschlossen, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

Angebote unterbreiten zu können, die sowohl der Gesunderhaltung<br />

als auch dem „gesünderen Arbeiten“ sowie der Genesung<br />

dienen sollen; zu den Kooperationspartnern gehören die AOK, die<br />

Barmer, die TK, ebenso die Harzer Kreisvolkshochschule. Den Beschäftigten<br />

im Harzklinikum werden Projekte wie „Gesunder Start“ für<br />

die Auszubildenden an der Krankenpflegeschule, die „Aktive Pause“<br />

und „Rückengerechtes Arbeiten“ angeboten, es gibt ein Dienstfahrrad-Leasing,<br />

Betriebssport-Angebote und solche zur psychosozialen<br />

Gesundheit, auch eine betriebliche Suchtprävention.<br />

26<br />

Mitarbeiterinnen von ASB und DRK, den Maltesern und dem Eigenbetrieb<br />

der Harzer Kreisverwaltung, die in den Rettungsdiensten im<br />

Harzkreis tätig sind, nehmen inzwischen regelmäßig an Schulungen<br />

und Informationsveranstaltungen im Harzklinikum teil. Das Thema einer<br />

dieser Veranstaltungen waren die neuen medizinischen Strukturen am<br />

Harzklinikum. Die Rettungssanitäterinnen und -sanitäter, beziehungsweise<br />

die Rettungsassistenten wurden darüber informiert, dass die stationäre<br />

Kinderheilkunde inzwischen am Wernigeröder Harzklinikum konzentriert<br />

wurde, hingegen die Unfallchirurgie/Traumatologie in Quedlinburg,<br />

dass sich der kardiologische Schwerpunkt des kommunalen<br />

Klinikums in Quedlinburg befindet, der neurologische mit der Stroke Unit<br />

(Schlaganfall-Zentrum) in Wernigerode. Das gemeinsame Ziel von Rettungsdienten<br />

und Harzklinikum ist die bestmögliche Erstversorgung aller<br />

Patientinnen und Patienten im Harzkreis. Das gilt ausdrücklich auch für<br />

die jüngsten Erdenbürger: PD Dr. Markus Hermsteiner, Chefarzt der Klinik<br />

für Gynäkologie<br />

und Geburtshilfe, hat<br />

daher die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter<br />

der Rettungsdienste<br />

in einer weiteren<br />

Fortbildungsveranstaltung<br />

zur spontanen<br />

Geburt in einem<br />

Rettungswagen geschult.<br />

<strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong><br />

Infos für Helfer<br />

Pflegegrade 2 bis 5 ca. 1516 € *<br />

* Preis gilt bei Leistung der Pflegeversicherung<br />

Lebensfreude<br />

und Qualität<br />

im Alter<br />

Ihr Zuhause, wenn es<br />

daheim nicht<br />

mehr geht.<br />

Sie wohnen in Ihrem eigenen<br />

Zimmer, welches Sie individuell<br />

einrichten können. Ein vielfältiges<br />

Beschäftigungsangebot sorgt für<br />

Abwechslung und Wohlbefinden<br />

im Alltag. Ihre persönlichen Gewohnheiten<br />

und Bedürfnisse werden in<br />

unseren Pflege- und Betreuungsprozess integriert<br />

und Eigenständigkeit, Wohlbefinden und Lebensqualität<br />

stehen immer im Vordergrund. Alle notwendigen<br />

Arztbehandlungen und Therapiemaßnahmen<br />

werden von unseren kompetenten<br />

Pflegemitarbeiter:innen koordiniert.<br />

Durch die Lage in der Mitte des Stadtzentrums<br />

liegen Cafés und Restaurants in unmittelbarer<br />

Nähe und unsere Einrichtung verfügt über eine<br />

bepflanzte Terrasse, einen Raum zur Entspannung,<br />

eine Bibliothek und vieles mehr.<br />

Seniorenheim am Dom<br />

Domplatz 37–39 • 38820 Halberstadt<br />

Telefon: (03941) 621 17 0<br />

Telefax: (03941) 621 17 59<br />

www.argentum-pflege.de


Kommunales Harzklinikum<br />

ist gefragter Gesprächspartner<br />

Das Harzklinikum ist ein gefragter Gesprächspartner. In<br />

den vergangenen Wochen haben beispielsweise Parteien,<br />

Interessenverbände, Landtagsabgeordnete und<br />

Harzer Bürgermeister den Austausch mit Vertretern des<br />

kommunalen Krankenhauses gesucht.<br />

Bild 1 zeigt Klinik-Abteilungsleiter gemeinsam mit Geschäftsführer<br />

Dr. Peter Redemann und Knut Förster (Zweiter<br />

von links), Geschäftsführer des Verbandes der kommunalen<br />

und landeseigenen Krankenhäuser in Sachsen-Anhalt.<br />

Das Harzklinikum gehört zu den VKLK-Gründungshäusern.<br />

Den Klinikneubau im Wernigeröder Harzklinikum<br />

haben Harzer Landtagsabgeordnete besichtigt, Bild 2.<br />

Susan Sziborra-Seidlitz (Bündnis 90/Die Grünen/links),<br />

Ulrich Thomas und Alexander Räuscher (beide CDU) sowie<br />

Monika Homann (Linke/rechts), gemeinsam mit Geschäftsführer<br />

Dr. Peter Redemann (ganz links), Pflegedirektorin<br />

Gundula Kopp (Fünfte von links) und dem Ärztlichen<br />

Direktor Dr. Tom Schilling.<br />

Dietmar Bartsch, Fraktionsvorsitzender der Linke im<br />

Bundestag, Bild 3, Zweiter von rechts, war mit den Direktkandidaten,<br />

Ruth Fiedler (Wernigerode) und Michael<br />

Körtge (Blankenburg/links), zum Gedankenaustausch zu<br />

Gast in Quedlinburg.<br />

Großes Interesse von Harzer Kommunalpolitikern am<br />

Stand des Harzklinikums auf dem ersten Harzfest des<br />

Harzkreises in Harsleben. Bild 4 zeigt Oberbürgermeister<br />

Frank Ruch (Quedlinburg/von links), den Landtagsabgeordneten<br />

Alexander Räuscher, Landrat Thomas Balcerowski,<br />

Lisa Schlehuber (Unternehmenskommunikation), Bürgermeisterin<br />

Christel Bischoff (Harsleben), Kliniksprecher<br />

Tom Koch und Bürgermeister Denis Loeffke (Ilsenburg).<br />

3<br />

1<br />

4<br />

2<br />

27<br />

<br />

DOROTHEA


Neues aus den MVZ-Praxen des Harzklinikums<br />

Silke Espich, Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe am Harzklinikum, ist jetzt auch in der dortigen<br />

Quedlinburger MVZ-Praxis tätig, in der Fachärztin Ina Beyer-Blume bereits seit längerem die Patientinnen betreut.<br />

Silke Espich hat folgende Sprechzeiten: dienstags 8 bis 12 und 13 bis 17 Uhr sowie mittwochs 7 bis 12 Uhr.<br />

Die Kinder-Ambulanz im Quedlinburger Harzklinikum hat ihre Arbeit aufgenommen. Fachärztin Julia Kresse<br />

(Foto links, daneben Arzthelferin Anja Heuser) arbeitet in der neuen MVZ-Praxis für Kinder- und Jugendmedizin.<br />

Dr. Friederike Nimzok (Foto unten ganz rechts) unterstützt ab sofort das Team der MVZ-Praxis für Nervenheilkunde<br />

sowie Kinder- und Jugendpsychiatrie von Dr. Undine Graf (Foto Mitte) in Halberstadt. Die an der Wernigeröder<br />

Klinik für Neurologie tätige Fachärztin ist immer montags und freitags in der Praxis.<br />

MVZ-PRAXIS FÜR GYNÄKOLOGIE<br />

Silke Espich<br />

Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

Ditfurter Weg 24, Haus 5<br />

06484 Quedlinburg<br />

Telefon: (0 39 46) 909 - 14 33<br />

Fax: (0 39 46) 909 - 14 39<br />

E-Mail: gynaekologie.qlb@mvz-quedlinburg.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag 8 bis 12 und 13 bis 17 Uhr<br />

Dienstag<br />

8 bis 13 Uhr<br />

Mittwoch 7 bis 10.30 und 11 bis 14 Uhr<br />

Donnerstag 8 bis 12 und 14 bis 17 Uhr<br />

MVZ-PRAXIS FÜR KINDER- UND<br />

JUGENDHEILKUNDE<br />

Julia Kresse<br />

Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin<br />

Ditfurter Weg 24, Haus 2, Eingang Bodeseite<br />

06484 Quedlinburg<br />

Telefon: (0 39 46) 909 73 10<br />

(vorläufige) Sprechzeiten:<br />

Montag 7.30 bis 12.30 und 13 bis 16 Uhr<br />

Dienstag 7.30 bis 12.30 und 13 bis 15 Uhr<br />

MVZ-PRAXIS FÜR NERVENHEILKUNDE<br />

sowie KINDER- UND JUGENDPSYCHIATRIE<br />

Richard-Wagner-Straße 24<br />

38820 Halberstadt<br />

Telefon: (0 39 41) 44 12 58<br />

Fax: (0 39 41) 62 58 18 1<br />

E-Mail: nervenaerztliche.praxis@mvz-harz.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag<br />

Dienstag<br />

Mittwoch<br />

Donnerstag<br />

Freitag<br />

8 bis 12 und 14 bis 18 Uhr<br />

8 bis 12 und 14 bis 16 Uhr<br />

8 bis 12 Uhr<br />

8 bis 12 und 14 bis 18 Uhr<br />

nur nach Vereinbarung<br />

28<br />

<strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong>


Künftig „Physician Assistence“<br />

an der Lungenklinik Ballenstedt<br />

Die Hochschule Anhalt und die Lungenklinik<br />

Ballenstedt kooperieren beim Bachelor-Studienprogramm<br />

„Physician Assistence“.<br />

Dr. Kathrin Conrad, Ärztliche Direktorin<br />

und Chefärztin der Lungenklinik Ballenstedt,<br />

und Prof. Dr. Thomas Karbe, Wissenschaftlicher<br />

Leiter des Studiengangs, mit dem<br />

Kooperationsvertrag.<br />

Die neuen Arztassistenten werden selbst untersuchen, befunden,<br />

Arztbriefe schreiben und Patientengespräche führen. Sie entlasten<br />

dadurch die Medizinerinnen und Mediziner, die diese Aufgaben<br />

an sie delegieren, teilt Andreas Sokoll als Verwaltungsdirektor der<br />

Ballenstedter Fachklinik mit. Die Lungenklinik will diesen neuen Beruf in<br />

ihrem Ärzteteam integrieren. Jedes Jahr werden zwei Pflegefachkräfte<br />

der Lungenklinik die Möglichkeit erhalten, dieses Studium in Köthen<br />

aufzunehmen. Die Hochschule Anhalt bietet diese Ausbildung mit<br />

dem Abschluss Bachelor auf Science (B.Sc.) als berufsbegleitendes<br />

Studium in sieben Semestern an.<br />

HINTERGRUND<br />

Der Physician Assistence (PA) ist kein Arzt. Das bedeutet, Diagnosestellung<br />

und Therapieverfahren obliegen allein dem approbierten Arzt.<br />

Der PA stellt eine Schnittstelle zwischen Arzt und medizinischem Fachpersonal<br />

dar. Er kann und darf rechtlich den Arzt nicht ersetzen, aber<br />

unterstützend tätig werden. Der PA erwirbt im Studium die formalen<br />

Voraussetzungen, um weisungsgebunden delegierbare Tätigkeiten an<br />

Patienten selbständig, unter Berücksichtigung ethischer und betriebswirtschaftlicher<br />

Gesichtspunkte, auszuüben. Quelle: Hochschule Anhalt<br />

Wir sind für Sie da.<br />

Ganzheitlich. Respektvoll. Zuverlässig.<br />

Diakonie Pflegedienst Nordharz gGmbH<br />

Karl-Zerbst- Straße 28<br />

38889 Blankenburg (Harz)<br />

Telefon 03944 61585 | Mail info@pflegedienst-nordharz.de<br />

Die Diakonie Pflegedienst Nordharz gGmbH ist ein Unternehmen der Evangelischen Stiftung Neinstedt.<br />

29<br />

<br />

DOROTHEA


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Kinderseite<br />

Kennst du die Tiere im Zoo?<br />

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30<br />

<strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong>


CHEFÄRZTE UND ANSPRECHPARTNER<br />

Klinik für Anästhesiologie und<br />

Intensivmedizin, Wernigerode<br />

CÄ Dr. med. Anke Mann<br />

Telefon (0 39 43) 61-12 98<br />

E-Mail: anaesthesie.wr@harzklinikum.com<br />

Klinik für Anästhesiologie und<br />

Intensivmedizin, Quedlinburg<br />

CA Dr. med. Stephan Schwitalla<br />

Telefon (0 39 46) 9 09 - 12 51<br />

E-Mail: anaesthesie.qlb@harzklinikum.com<br />

Zentrale Krankenhaus-Apotheke<br />

Apothekerin Karsta Wagner<br />

Telefon: (03943) 61 - 15 10<br />

E-Mail: apotheke@harzklinikum.com<br />

Klinik für Allgemein-, und<br />

Viszeralchirurgie, Wernigerode<br />

CA Dr. med. Uwe Grahmann<br />

Telefon (0 39 43) 61 - 13 61<br />

E-Mail: chirurgie.allgemein@harzklinikum.com<br />

Klinik für Allgemein, Viszeralchirurgie<br />

und Koloproktologie, Quedlinburg<br />

CA Dr. med. Peter Nartschik<br />

Telefon (0 39 46) 9 09 - 14 11<br />

E-Mail: chirurgie.qlb@harzklinikum.com<br />

Klinik für Dermatologie und Allergologie, Quedlinburg<br />

CA Prof. Dr. med. Jens Ulrich<br />

Telefon (0 39 46) 9 09 - 15 81<br />

E-Mail: dermatologie@harzklinikum.com<br />

Klinik für Gefäßchirurgie,<br />

endovaskuläre Chirurgie und Phlebologie<br />

CA Dr. med. Torsten Mildner<br />

Telefon (0 39 43) 61 - 39 30<br />

E-Mail: chirurgie.gefaess@harzklinikum.com<br />

Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

CA PD Dr. med. Markus Hermsteiner<br />

Telefon (0 39 43) 61 - 16 15 und<br />

(0 39 46) 9 09 - 15 21<br />

E-Mail: gynaekologie@harzklinikum.com<br />

Klinik für Innere Medizin und Geriatrie<br />

CA Dr. med. Sven Fischer<br />

Telefon (0 39 46) 9 09 - 13 61<br />

E-Mail: innere.medizin.qlb@harzklinikum.com<br />

Zentrum für Innere Medizin, Wernigerode<br />

Klinik für Innere Medizin I<br />

CA Dr. med. Tom Schilling<br />

Telefon (0 39 43) 61 - 12 61<br />

E-Mail: innere.medizin.wr@harzklinikum.com<br />

Zentrum für Innere Medizin<br />

Klinik für Innere Medizin II<br />

CA Dr. Heiko Hütten<br />

Telefon (03943) 61-1261<br />

E-Mail: innere.medizin.wr@harzklinikum.com<br />

Klinik für Kinder- und Jugendmedizin<br />

CA Dr. med. Henning Böhme<br />

Telefon (0 39 46) 9 09 - 13 71 und<br />

(0 39 43) 61 - 27 60<br />

E-Mail: kinderklinik@harzklinikum.com<br />

Zentrum für Laboratoriumsdiagnostik<br />

CÄ Dr. Chitra Königsmark<br />

Telefon (0 39 43) 61 - 18 55 und<br />

(0 39 46) 9 09 - 16 20<br />

E-Mail: labor@harzklinikum.com<br />

Klinik für Neurologie, Wernigerode<br />

CA Dr. med. Frank Dömges<br />

Telefon (0 39 43) 61 - 21 91<br />

E-Mail: neurolgie@harzklinikum.com<br />

Institut für Pathologie<br />

CA Dipl.-Med. Uwe Hildebrandt<br />

Telefon (0 39 46) 9 09 - 12 80<br />

E-Mail: pathologie.qlb@harzklinikum.com<br />

Klinik für Strahlentherapie, Wernigerode<br />

CA PD Dr. med. Christoph Henkenberens<br />

Telefon (0 39 43) 61 - 18 00<br />

E-Mail: strahlentherapie@harzklinikum.com<br />

Pflegedirektion<br />

Pflegedirektorin Gundula Kopp<br />

Telefon (0 39 46) 9 09 - 18 00<br />

E-Mail: gundula.kopp@harzklinikum.com<br />

Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie<br />

und Psychosomatik, Blankenburg<br />

CA Dr. med. Christian Algermissen<br />

Telefon (0 39 44) 96 - 21 87<br />

E-Mail: psychiatrie@harzklinikum.com<br />

Institut für Radiologie, Quedlinburg<br />

OÄ Dr. med. Janet Michel<br />

Telefon (0 39 46) 9 09 - 12 12<br />

E-Mail: radiologie.qlb@harzklinikum.com<br />

Klinik für Diagnostische und<br />

Interventionelle Radiologie, Wernigerode<br />

CA Dr. med. Robert Fiedler<br />

Telefon (0 39 43) 61 - 12 31<br />

E-Mail: radiologie.wr@harzklinikum.com<br />

Zentrum für Traumatologie und Orthopädie<br />

Klinik für Unfall-, Handchirurgie<br />

und Orthopädie Quedlinburg<br />

CA Dr. med. Alexander Krumnow<br />

Telefon (0 39 46) 9 09 - 14 21<br />

E-Mail: unfallchirurgie@harzklinikum.com<br />

Zentrum für Traumatologie und Orthopädie<br />

Abteilung für Unfallchirurgie und Orthopädie/<br />

Schulterchirurgie Wernigerode<br />

Ltd. OA Thomas Jülich<br />

Telefon (0 39 43) 61 - 39 20<br />

E-Mail: unfallchirurgie.wr@harzklinikum.com<br />

31<br />

<br />

DOROTHEA

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