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Ausgabe 122 November 2021
Thermenland
MAGAZIN
Echtes Planspiel:
Asteroid vernichtet
Thermenland
Zukunftsvision:
Besser leben durch
ILE-Projekte
Science Fiction:
Digital Health Day
live am ECRI
EDITORIAL
Martin Semmler M.A. | Chefredakteur
Veränderung fängt
bei Dir selber an – diesen Satz hat sich sicher
schon jeder einmal anhören dürfen,
der sich für irgendeine Sache eingesetzt
hat, die dem allgemeinen Alltagsverhalten
oder der geltenden Massenmeinung entgegensteht.
Dieser Satz ist inzwischen
so abgegriffen, wie er von Anfang an
falsch war.
Aktuelles Beispiel: Zwei Wochen lang
verhandeln 197 Nationen auf der UN-Klimakonferenz
in Glasgow über die weitere
Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens
von 2015. Es sieht die Begrenzung
der Erderwärmung auf deutlich
unter 2 Grad, idealerweise 1,5 Grad, im
Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter
vor. „Unsere Völker erwarten von uns,
dass wir die notwendigen Beschlüsse fassen,
um die Menschen vor drohendem
Schaden zu bewahren. Wir tragen Verantwortung
nicht nur für die heutige Generation,
sondern genauso für zukünftige
Generationen. Ich bin der Überzeugung,
dass die bisherigen Verpflichtungen nicht
ausreichen, dass weitere Schritte folgen
müssen“, sagte zu diesem Thema Angela
Merkel – 1995 (!) auf dem ersten Klimagipfel
in Berlin. Das war vor 26 Jahren –
zum Vergleich: die Berliner Mauer stand
gerade einmal 28 Jahre.
Seither haben sich die Vertreter der Teilnehmerstaaten
25 Mal getroffen. Resultat:
Nach gut einem Vierteljahrhundert ziemlich
fruchtloser politischer Diplomatie bekommen
wir den Klimawandel immer
stärker zu spüren. Hans-Joachim Schellnhuber,
lange Jahre Direktor des Potsdam-Instituts
für Klimafolgenforschung,
dem wir gerne bei seinen Ausführungen
lauschten, wenn er auf Heimatbesuch in
Ortenburg war, stellte bereits 2005 zu den
beschlossenen Maßnahmen der Staaten
fest: „Physikalisch ist der Effekt fast null.
Das wird also den Erwärmungstrend fast
überhaupt nicht abschwächen, um ein
Zehntel oder Zwanzigstel Grad vielleicht.
Das heißt, nur wenn man das als ersten
Schritt auf einem langen Weg begreift,
macht das überhaupt Sinn.“
Die Politik verheddert sich trotz immer
schlimmer werdenden Hitzewellen, Stürmen
und Überschwemmungen immer
weiter in zermürbenden Verhandlungen.
Während all die Einschränkungen, unter
der die einzelnen Bürger und die Wirtschaft
ächzten, dazu führten, dass
Deutschland 2020 zum ersten Mal die
selbstgesteckten Klimaziele, insbesondere
die Reduktion des CO 2 -Ausstoßes, erreicht
hat, stehen wir nach Berechnungen
der Denkfabrik „Agora Energiewende“ in
diesem Jahr bereits wieder vor einem erneuten
Rekordausstoß von CO 2 , dem
größten Anstieg seit 1990. Ziel verfehlt.
„Der Homo sapiens braucht ein eindeutiges
Zeichen, dass es jetzt weh tut. In der
reinen Vorsorge macht er fast nichts“,
erklärt Hartmut Graßl, Direktor des Max-
Planck-Instituts für Meteorologie im
Ruhestand. „Bei uns im Land haben nicht
nur Bewegungen wie Fridays for Future
eine wesentliche Änderung gebracht,
sondern auch die über 200 Toten in Belgien
und im Westen unseres Landes
durch eine Flut, die in der Intensität vor
40 oder 50 Jahren nicht aufgetreten wäre.
Also haben wir uns durch das zögerliche
Verhalten bei Klimaschutzpolitik eine
extreme Last aufgebürdet.“ Am Einzelnen
liegt es also nicht, dass sich in den letzten
25 Jahren in der Klimapolitik nichts
verändert hat. Die Veränderung muss
wohl doch woanders geschehen. „Es geht
leider nur im Schneckentempo voran“,
resigniert Niklas Höhne, Leiter des New
Climate Institute in Köln. „Es liegt am
politischen Willen.“
Durchgreifende Veränderung kann also
allein eine andere Politik bringen. So
bleibt für den Einzelnen lediglich die
Möglichkeit, seinen gewählten Vertretern
bewusst zu machen, dass jeder Lobbyist
und Industrieboss an der Wahlurne auch
nur 2 Stimmen hat. Wenn wir als Wähler
sie in ihren Wahlkreisen nur genug binden,
werden sie gar keine Termine mehr
für die Einflüsterungen der Interessenvertreter
frei haben. Lasst uns von unseren
Kindern lernen, die mit „Fridays for Future“
ihre Angst vor der Zukunft unüberhörbar
auf die grünen Tische der Politiker
geknallt haben. Um den Protest jedes
Einzelnen vor Ort aber überhaupt zu ermöglichen,
gilt es natürlich zuerst eine
Voraussetzung dafür zu schaffen: Die
Idee des Umdenkens kommt überhaupt
unten an.
DO SCHAU HER ...
Mehrere Tieflader transportierten unlängst eine
ungewöhnliche Fracht durchs Innviertel. Tyrannosaurus
Rex, Triceratops und Co. waren auf
dem Weg zum Schloss Katzenberg. Dort eröffnet
im Frühjahr der Familien-Erlebnis-Park „Dinoland“
mit mehr als 70 lebensgroßen und realistischen
Dinosauriern, Skeletten und Fossilien.
Alle Modelle wurden unter wissenschaftlicher
Anleitung originalgetreu gefertigt. Einige davon
können sich dank aufwändiger Animatronik
sogar täuschend echt bewegen und Geräusche
von sich geben. Das Schloss Katzenberg bei
Obernberg am Inn bietet in seinem weitläufigen
Areal mit altem Baumbestand ideale Voraussetzungen
für die Urzeit-Erlebnis-Welt.
Foto: Alois Litzlbauer / Innviertel Tourismus
3 www.thermenland-magazin.de
INHALT
Aktuell
Editorial: Veränderung fängt unten an 3
Doschauher: Jurassic Schloss-Park in Katzenberg 3
Johannesbad: Mitarbeiter*innen gesucht 5
ECRI: Internationaler Kongress zu Digitaler Gesundheit 5
Planspiel: Asteroid vernichtet das Thermenland 6
Ried zeigt die „Stille-Nacht-Krippe“ im Original 15
Kunstaktion bringt 3500 Euro für Holzland Kinderhilfe 19
NovemberGedanken: „Wenn’s Zeit ist, lasst uns gehen“ 29
Genießen & Erleben
Herbstgenuss: So lecker wärmen Bio-Kürbisse 18
Endlich feiern: Volksfeste & Adventsmärkte erlaubt 20
Fit & Gesund
Impfauruf: Passauer Land krempelt die Ärmel hoch! 9
Gesundheitsregion: Neue Leiterin für gesundes Leben 14
Zeitumstellung: Apothekers hilfreiche Einschlaftipps 22
Heilbäderverband: Generationswechel an der Spitze 27
ILE Rott &Inn
Gemeinden sorgen für ein besseres Leben am Land 8
Kräuterlexikon: Soja als gesunder Eiweislieferant 25
Rat & Tat
Motorrad-Tipp: Sichere Eiszeit für heiße Öfen 24
Neuhaus am Inn: Genussführer rund um die Neuburg 10
Mieterbund: Wenn Vermieter nicht an Energie sparen 26
Bad Füssing: Dorfgarten mit Open-Air-Bibliothek 10
Kirchham: ILE-Schatzkästchen wird online geöffnet 11
Ruhstorf a.d. Rott: Reparaturwerkstatt für Selbermacher 11
Neuhaus a. Inn: Kräutergarten wächst und gedeiht 12
Rotthalmünster: Wanderfalter wird endlich flügge 12
Pocking: „Der Schwarzfischer“ als Kompetenzzentrum 13
Bad Füssing: Neue Wanderkarte für die ILE-Region 13
Ruhstorf a.d. Rott: Fotofreunde aktiv in der Jugendarbeit 13
Neuburg a. Inn: Solidarische Landwirtschaft gedeiht 14
Neuburg a. Inn: Neue Instrumente für Angelusbläser 14
Kultur & Freizeit
Autorenlesung: Mord beim Rottaler Pfingstrennen 5
Innviertler Handwerkskunst & Räucherwissen 15
Service
Thermenland-Horoskop 28
Wetterprophet 29
Impressum 29
Notrufnummern 30
Apotheken-Notdienst 30
www.thermenland-magazin.de
4
AKTUELL
Johannesbad: Mitarbeiter*innen gesucht
In den Bereichen Rehabilitations-, Anschlussheil-,
Krankenhaus- und Akutbehandlung
sowie Prävention hat sich die Johannesbad
Fachklinik Bad Füssing zu einer hoch spezialisierten
Einrichtung entwickelt, die innovative
Therapieformen mit bewährten Heilverfahren
kombiniert. Für die Betreuung und Behandlung
von Patient*innen der Abteilungen Orthopädie,
Urologie, Psychosomatik und Schmerztherapie
werden stets engagierte Mitarbeiter*innen
gesucht: Ärzt*innen, Physiotherapeut*innen,
Masseur*innen, Ergotherapeut*innen, Verwaltungsmitarbeiter*innen
und Servicekräfte.
Interessierte können sich über offene Stellen
und Mitarbeiter*innen-Benefits informieren
unter: www.johannesbad-karriere.com, Telefon
+49 8531 23-2923.
Anmelden zum DigiHealthDay am European Campus in Pfarrkirchen:
Internationaler Kongress zu Digitaler Gesundheit
Am Freitag 12. November findet am European
Campus Rottal-Inn (ECRI) die zweite
Auflage des DigiHealthDay (DHD), einem
internationalem Symposium rund um
das Thema Digital Health, statt. Die Teilnahme
ist entweder vor Ort am ECRI, unter
Beachtung der 3G-Regel, oder virtuell
möglich.
Digitale Chancen nutzen
Das internationale Symposium DHD-2021
versucht zu erfassen, wie digitale Technologien
das Gesundheitswesen und die Pflege
weltweit verändern. Führende internationale
Experten aus Deutschland, Großbritannien,
den USA, Indien, Ungarn, Polen,
Schweden, Italien und weiteren Ländern
informieren am Tag des Symposiums über
die Zukunft des Gesundheitswesens. Das
wichtigste Highlight des Jahres ist die
Podiumsdiskussion „Die Zukunft digitaler
Gesundheitsdaten: Chancen nutzen, Ängste
adressieren, auf Risiken reagieren“.
Sessions nach Zielgruppe
Ein internationales Symposium voller Informationen
und Wissen rund um Digitale Gesundheit
organisierte Prof. Dr. Georgi Chaltikyan am
ECRI in Pfarrkirchen.
Die Scientific Session, EFMI Session, Student
Session und CONEDIG Session werden
parallel veranstaltet. In den Scientific
Sessions werden ausgewählte wissenschaftliche
Arbeiten zu Digital Health vorgestellt.
Die Students Session bietet jungen Talenten
eine Bühne, ihre Arbeiten vorzustellen. Das
Consortium of Educational Institutions in
Digital Health (CONEDIG) wird auf der
CONEDIG Session über Bildungsreformen,
Ziele und Herausforderungen im Bereich
Digital Health diskutieren.
Der Organisator der Veranstaltung, Prof. Dr.
Georgi Chaltikyan, freut sich, den Staatsminister
für Gesundheit und Pflege Klaus
Holetschek sowie den Staatsminister für
Wissenschaft und Kunst Bernd Sibler begrüßen
zu dürfen, die die Veranstaltung eröffnen.
Ein weiterer Meilenstein für den DHD
ist die Partnerschaft mit einem der wichtigsten
Digital Health Events in Deutschland,
dem „Munich Digital Healthcare Summit“.
Weitere Informationen und den Link zur
Anmeldung zum DHD-2021 finden Interessierte
auf der Website:
https://th-deg.de/digihealthday ECRI/THD
Autorenlesung im Bauernhofmuseum Massing:
Mord beim Rottaler Pfingstrennen
Eine ganz besondere Autorenlesung findet
am Dienstag, 16. November um 18 Uhr im
Freilichtmuseum Massing statt. Die beiden
niederbayerischen Krimi-Autoren Hans
Weber und Armin Ruhland stellen im Heilmeier-Hof
in gemütlicher Runde ihren ersten
Krimi vor, der heuer druckfrisch im
Gmeiner-Verlag erschienen ist. Sie bieten
nicht nur amüsante und spannende Textpassagen
aus ihrem Werk „Ausgetrabt“, sondern
lassen auch hinter die Kulissen des
niederbayerischen Heimatkrimis blicken,
der im Rottal spielt – inklusive einer ausführlichen
Textpassage über das Freilichtmuseum.
Dabei erfahren die Besucher viel
Wissenswertes und Amüsantes über die Entstehung
des Buches.
Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei.
Es ist jedoch zwingend eine Voranmeldung
nötig, und zwar unter Tel. 08724/9603-0
oder per E-Mail an
buchung.massing@freilichtmuseum.de.
Es gelten die 3G-Regeln. Einlass: ab 17.30
Uhr im Veranstaltungsstadel des Heilmeierhofs.
Für die Gäste stehen die Parkplätze am
Heilmeierhof zur Verfügung.
Ausgetrabt: Hans Weber und Armin Ruhland
stellen in Massing ihren ersten Rott-Krimi vor.
Text: Roswitha Klingshirn / Foto: Weber
5
www.thermenland-magazin.de
Am Abend des 20. Oktober um 19:05:25
Uhr ist ein rund 100 Meter großer Asteroid
im Grenzgebiet von Tschechien,
Österreich und Deutschland eingeschlagen
und hat den südlichen Bayer- und
Böhmerwald, das Mühlviertel, Passau mit
dem Donautal, das Innviertel und das
Rottal von der Erdöberfläche gelöscht.
Warum wir davon nichts mitbekommen
haben? Das ganze ist nur Fiktion. Den
gefährlichen Asteroiden 2021 PDC gibt es
nicht – er existiert nur im Planspiel der
Konferenz für die Verteidigung unseres
Planeten, zu der sich im April in Wien
Experten aus Raumfahrt, Forschung und
Behörden zusammengefunden haben.
Eine Woche lang hat man hier vollkommen
ernsthaft und wissenschaftlich
durchgespielt, was passieren könnte und
müsste, wenn tatsächlich ein kosmischer
Treffer im Dreiländereck droht.
AKTUELL
Internationale Wissenschaftler führten Plan
Riesiger Asteroid vernichtet Böhme
dass der Asteroid an der Erde vorbeifliegen
würde.
Lorenzen: So wäre es abgelaufen. Eine
Woche später gab es bessere Daten, weil
Großteleskope hingesehen hatten. Da
war dann alle Hoffnung zerstoben, da
war dann klar, dass die neue Schlagzeile
lautet: Der Asteroid wird die Erde treffen.
Es wird Passau treffen
Krauter: Ließ sich dann schon sagen, wo
der Einschlag stattfinden wird? Oder
wann kam die Region Passau ins Visier?
Lorenzen: Zunächst weiß man wirklich
nur, welche Erdhälfte getroffen wird. Das
liegt daran, dass man den Zeitpunkt des
Einschlags relativ gut schon weiß, so auf
eine halbe Stunde genau, und dann ergibt
das einfach die Asteroidenbahn, auf welche
Seite der Erde er zufliegt. Anfangs
stand nur fest: Europa und Afrika sind
gefährdet, Asien und Pazifik kommen
davon. Später gab es im Planspiel während
der Woche immer bessere Daten. Da war
dann ein lang gestreckten Gebiet von
Norwegen bis Nordägypten betroffen. Erst
Tage vorher, wirklich, da gab es erste
Radar-Daten und da war denn klar: Es
wird irgendwo in diesem Grenzbereich
von Deutschland, Tschechien und Österreich
sein, also in der Nähe von Passau.
Mit 34.000 km/h auf die Erde
Krauter: Wie hat sich das Wissen um
die Größe dieses Einschlagskörpers
verändert?
Der Hamburger Astronomie-Experte
Dirk Lorenzen berichtete in der Deutschlandfunk-Sendung
„Forschung aktuell“
Moderator Ralf Krauter im darüber:
Zu ungenaue Messungen
Lorenzen: Es begann
mit der Meldung, es
dieser fiktive Asteroiden
entdeckt worden,
damals 60 Millionen
Kilometer von
der Erde entfernt. Es
gab eine erste, sehr
grobe Bahnbestimmung, nach der war
eben klar: Der Asteroid würde ein halbes
Jahr später, also am 20. Oktober, der Erde
sehr nahe kommen. Anfangs lag aber die
Einschlagwahrscheinlichkeit nur bei 1 zu
2500. Das Planspiel ging dann weiter, das
halbe Jahr gerafft in einer Woche. Im
Planspiel gab es nach einigen Tagen bessere
Beobachtungsdaten. Da war dann
schon klar: Das Risiko des Einschlags
liegt bei 5 Prozent und da hätte man
der Öffentlichkeit mitgeteilt –auch diese
Kommunikation wurde durchgespielt –,
dass ein neuer Asteroid sechs Monate
später die Erde treffen könnte.
Serious
Severe
Critical
Unsurvivable
München
Prag
Krauter: Fünf Prozent
Einschlagwahrscheinlichkeit,
das ist
ja noch überschaubar.
Das heißt, damals
gab’s noch begründete
Hoffnung,
200 km
Anschaulich zeigt die Graphik aus Dirk Lorenzens gerade erschienen Buch über die Gefahren aus
dem Weltall das Gebiet und den jeweiligen Grad der Verwüstung: Serious = Ernste Schäden; Severe
= Schwere Schäden; Critical = Überlebenskritische Region; Unsurvivable = Unüberlebbar.
www.thermenland-magazin.de
6
AKTUELL
spiel für die himmlische Katastrophe durch:
rwald, Bayerwald und Thermenland
Hoffnung auf genügend Weitblick: Das Vera Rubin-Observatorium in Chile geht in gut zwei Jahren
in Betrieb. Dieses Teleskop hätte den Asteroiden dieses Planspiels schon viele Jahre vor dem Einschlag
erfasst. Damit wäre eine Rettung möglich gewesen. Foto: LSST Project/NSF/AURA
Lorenzen: Auch dramatisch. Anfangs
weiß man wirklich nicht, wie groß dieser
Brocken ist. In den Teleskopen bleibt so
ein Objekt ja nur ein Punkt. Dann gibt es
Modellannahmen, die hängen einfach nur
davon ab, wie viel Licht denn die Oberfläche
dieses Asteroiden reflektiert, das heißt
anfangs weiß man nur zwischen 50 und
700 Metern groß, also ein gewaltiger Unterschied.
Und dann muss man wirklich
auf das Radar warten. Das heißt, wenn
der Asteroid der Erde schon nah genug
ist, dass man ihn mit Radarwellen, mit
großen Radioteleskopen erreicht, dann
kann man ihn sehr genau vermessen. Die
genauen Ausmaße liegen also erst wenige
Tage vor dem Einschlag vor und da war
klar: Da kommt ein Brocken, der ist etwa
100 Meter groß und der kommt mit
34.000 Kilometern pro Stunde und wird –
auch das war mit den den Radardaten
jetzt auf etwa 20 Kilometer sicher –, in der
Gegend von Passau einschlagen.
Evakuierung unmöglich
Krauter: Wenn aus dem Spiel ernst würde
und heute Abend tatsächlich solch ein
Meteorit in Süddeutschland einschlagen
würde – wie verheerend wäre das denn?
Lorenzen: Auf jeden Fall sehr schlimm.
Wie schlimm hängt davon ab, ob der Asteroid
eher locker aufgebaut ist, also aus
Eis und Staub nur so etwas zusammengedrückt,
oder ein sehr massiver Körper
auch noch mit Metall darin – auch das
weiß man vorher nicht. Sicher ist nur: In
rund 50 Kilometer Umkreis um die Einschlagstelle
wäre alles verwüstet – in
einem Umkreis von 150 Kilometer gäbe
es sehr schwere Schäden, das wäre in
diesem Planspiel ein Gebiet, das sich von
Prag bis Berchtesgaden erstreckt. So
einen großen Bereich binnen nur weniger
Tage zu evakuieren, das ist natürlich
kaum möglich. So ein Einschlag hätte
schreckliche Folgen.
Sprengung ist keine Option
Krauter: Nun tüfteln die Experten der
Planetary Defence Society, die dieses
Planspiel organisiert und durchgeführt
haben, ja auch an Methoden, um solche
Katastrophen letztlich zu verhindern.
Ließe sich denn so ein Einschlag irgendwie
abwenden? Also Bruce Willis hat das
im Hollywood-Streifen Armaggedon ja
mal vorgemacht…
Lorenzen: Ja, in Hollywood funktioniert
das gut, aber sprengen bringt gar nichts,
da käme dann eine Schrotladung. Bei
sechs Monaten Vorwarnzeit kann man
gar nichts machen. Wenn man langfristig
Bescheid weiß, viele Jahre vorher, dann
kann man eine Raumsonde hinschicken
und zum Beispiel den Asteroiden rammen.
Dann wird er ein klein bisschen aus
der Bahn geschubst, aber dass reicht, dass
er dann Jahre später die Erde nicht trifft,
sondern knapp an ihr vorbeizieht.
„Irgendwann fällt uns
der Himmel auf den Kopf“
Krauter: Wie realistisch ist das Szenario
jetzt letztlich, das die Experten da durchgespielt
haben. Sind Asteroiden wirklich
eine ernstzunehmende Gefahr, die man
auf dem Schirm haben sollte?
Lorenzen: Die Wahrscheinlichkeit eines
Treffers ist wirklich sehr gering. Insofern
könnte man auch sagen, dass man es vergessen
sollte. Aber: Wenn es denn erfolgt,
dann kommt es doch zu sehr fatalen Folgen.
Das Nördlinger Ries ist ein über 20
Kilometer großer Krater auf der Schwäbischen
Alb – entstanden vor 15 Millionen
Jahren. Da könnte man sagen, das ist doch
lange her, aber erdgeschichtlich war das
erst letzte Woche. Das heißt: So ein Treffer
könnte eigentlich jederzeit wieder erfolgen
und würde ganz Europa verwüsten. Die
Frage ist also nicht, ob die Erde irgendwann
wieder von einem Asteroiden bedroht
wird. Es muss niemand panisch
werden, aber es ist völlig klar, dass die Erde
irgendwann wieder von einem Asteroiden
bedroht wird, sondern nur, wann das ist.
Da liegen eben jetzt die Astronomen auf
der Lauer, möchten die Objekte eben finden,
damit man sie rechtzeitig ablenken
können. Und wie man das Unheil
eben abwenden kann, das spielen sie eben
immer wieder auf solchen Konferenzen
durch, um die Erde dann im entscheidenden
Moment retten zu können.
„Irgendwann dürfte uns der Himmel
wieder auf den Kopf fallen, aber mit etwas
Glück nicht allzu bald“, schloss Ralf
Krauter launig das Gespräch mit Dirk
Lorenzen über einen verheerenden Asteroiden-Einschlag,
der auch das Thermenland
mit von der Erde getilgt hätte, aber
so –gottseidank –nie stattfand. sam
In seinem soeben erschienen Buch „Der neue
Wettlauf ins All: Die Zukunft der Raumfahrt“
hat Dirk H. Lorenzen den Gefahren, die aus
dem Weltall auf uns zukommen können, ein
eigenes Kapitel gewidmet.
Erschienen im Verlag Kosmos, 208 Seiten,
gebunden, 25 Euro, ISBN 978-3-440-17271-1
7
www.thermenland-magazin.de
AKTUELL
Strategie-Klausur des 11-Kommunen-Verbundes zieht Erfolgsbilanz
ILE an Rott & Inn packt Zukunftsthemen an
Zielsetzungen wird in diesen Tagen geschärft.“,
betonte Bürgermeister von
Ruhstorf a.d. Rott und ILE-Vorsitzender
Andreas Jakob.
Voller Tatendrang sind die 11 Bürgermeister
der Integrierten Ländlichen Entwicklung
an Rott & Inn (ILE an Rott &
Inn), ihre Vertreter und Mitarbeiter aus
den Verwaltungen zu ihrer Herbsttagung
zusammengekommen. Auch in diesem
Jahr haben sie wieder jede Menge Projekte
angeschoben. Mit welchen Initiativen
es bis Mitte 2022 wie weitergeht,
damit haben sie sich in ihrer inzwischen
6. Strategie-Klausur beschäftigt.
Zukunftssprint braucht
langen Atem
Moderiert von ILE-Managerin Dr. Ursula
Diepolder und begleitet von Meike Meßmer
vom Amt für Ländliche Entwicklung
(ALE) stellten die Bürgermeister und
Geschäftsleiter fest, dass die ILE-Arbeit
effektiv läuft, gleichzeitig viel Zeit und
Einsatz fordert. Bei komplexen Themen
wie nachhaltiger Energieversorgung,
künftiger Klärschlammentsorgung und
Sicherung der Lebensgrundlagen in Zusammenarbeit
mit der Landwirtschaft
brauche es einen langen Atem, war man
sich einig. Gerade hier sei die Zusammenarbeit
dringend erforderlich. Die
jährliche Strategie-Klausur trägt hier bei
allen Beteiligten zur Teambildung bei.
„Das gegenseitige Verständnis für unterschiedliche
Ausgangssituationen und
Bürgerkontrolle über
Energiequellen
Zufrieden ist man in der ILE mit den erreichten
Etappenzielen auf dem Weg zu
einem regionalen Strommarkt. ILE-Energieberater
Josef Pauli hat in mehreren Informationsveranstaltungen
für Erzeuger
und Verbraucher die gesetzlichen Rahmenbedingungen
vorgestellt. Nach Abstimmung
mit dem Landkreis Passau wird
eine individuelle Beratung zur optimalen
Nutzung des regenerativ erzeugten Stromes
angeboten. Damit sich jeder über die
Energiesituiation im ILE-Gebiet informieren
kann, wurde der Energiemonitor
im Internet unter
https://energiemonitor.bayernwerk.de/ile-rott-inn
veröffentlicht. „Er zeigt genau auf, unter
welchen Witterungsbedingungen die einzelnen
Kommunen bereits den Strombedarf
aus regenerativen Energien decken
können und zu welchen Zeiten noch
Handlungsbedarf besteht“, berichtete
Bürgermeister Jakob.
Auf dem Weg zum
digitalen Rathaus
Ökonomisch, ökologisch und sozial: ILE-Vertreter informierten sich in Münsing über klimafreundlichen
Städtebau.
Foto: Diepolder/ILE Rott &Inn
In wieweit kann sich die Region schon selbst
mit Strom versorgen? Ruhstorfs Geschäftsleiter
Manfred Weber zeigt die Tagesstatistik
im Internet.
Foto: Markt Ruhstorf
Zu einer optimierten Kommunikation in
den Verwaltungen, mit der Bürgerschaft
und zwischen den Kommunen sollen
künftig vermehrt digitale Angebote beitragen.
Um den Digitalisierungsprozess
voranzutreiben, hatte die ILE mit einer
Förderung aus dem Regionalbudget beim
Technologiecampus Grafenau eine passende
Strategie erarbeiten lassen. Konkret
wollen einige ILE-Kommunen zunächst
digitale Anschlagtafeln installieren
und eine zeitgemäße Ausstattung für
Video-Konferenzen beschaffen. Weiterhin
plant die ILE, die Parkster App für
kostenpflichtige Parkplätze einzuführen.
Ein viertes Projekt könnte ein digitales
Schulungsangebot für Senioren sein. Geplant
sind unter anderem ein digitales
Bürgerservice-Portal, die Schaffung von
Homeoffice-Möglichkeiten sowie die Beschäftigung
eines digitalen „Kümmerers“
für die ILE.
Klimaschutz vor der
eigenen Haustür
Die ILE will mit allen 11 Kommunen als
Paten die begonnene Initiative Klima-
Landwirt (IKL) weiter anschieben. Dabei
sorgen Landwirte für einen vermehrten
Humusaufbau – und damit für eine positive
CO 2 -Bilanz vor Ort. Sie tun aktiv
etwas dafür, um die Trinkwasserqualität
und die Artenvielfalt zu erhalten. Betriebe
mit negativer CO 2 -Bilanz können
hier Patenschaften übernehmen und erhalten
im Gegenzug CO 2 -Zertifikate. Bis
Ende 2022 soll im ILE-Gebiet mindestens
1.000 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche
unter Vertrag sein. Neben interessierten
Landwirten werden noch Sponsoren
gesucht, die als Paten die teilnehmenden
Landwirte für ihre außerordentlichen
Klimaschutz-Bemühungen finanziell honorieren.
Zur Info gibt es jetzt auf die verschiedenen
Zielgruppen zugeschnittene
Videos bei YouTube:
Unternehmen: https://youtu.be/68flkhEmjA0
Landwirte: https://youtu.be/VD3Dgr40JlE
Kommunen: https://youtu.be/JA50PwUNRbM
www.thermenland-magazin.de
8
AKTUELL
Klimafreundlicher
Städtebau
Das Thema Wohnen stand bei einer Exkursion
der ILE an Rott & Inn mit der
ILE Klosterwinkel nach Münsing im Mittelpunkt.
Ziel der rund 30 Teilnehmer
unter der Leitung von Karl Obermeier,
Bürgermeister von Aidenbach und Vorsitzender
der ILE Klosterwinkel, war es, an
beispielhaften Bauprojekten innovative
Lösungen des Städte- und Wohnungsbaues
zu besichtigen. Das Bad Birnbacher
Architekturbüro ARC hat in Münsing
gemeinsam mit der Gemeinde
ein Mehrgenerationenprojekt mit unterschiedlichen
Wohnungsgrößen initiiert.
„Ökonomisch, ökologisch und sozial ein
mutiges und positives Baugruppenprojekt,
welches sich nahtlos ins Ortsbild
einfügt“ fasste Architekt Manfred Brennecke
vor Ort zusammen.
Das zweite Ziel war die „Schlossökonomie
Gern“ bei Eggenfelden. Hier erläuterte
Bürgermeister Martin Biber das
Leitbild eines öffentlichen Kultur- und
Kongresszentrums in den historischen
Gebäuden. Lebhafte Diskussionen über
Möglichkeiten und Herausforderungen
begleiteten die Tour.
Wer hat Interesse an
Co-Working?
Im Rahmen von Home-Office- und
Stadtflucht-Tendenzen ortsunabhängiger,
hochqualifizierter Berufstätiger zu Co-
Working-Spaces will die ILE unter den
Bürgern abfragen, ob es in der Region
Interesse an Gemeinschaftsbüros mit
Erarbeiteten Zukunftsstrategien für ein besseres Leben am Land: Vertreter der 11 ILE-Kommunen
in ihrer Strategie-Klausur.
Foto: ILE Rott &Inn
internetfähigen Arbeitsplätzen gibt, und
wenn ja, wie ein solcher Arbeitsplatz aussehen
sollte. Interessierte können sich
melden bei u.diepolder@t-online.de. Auch
auf der Facebook-Seite „Dahoam an Rott
& Inn“ wird eine Umfrage gestartet.
Viele Projekte im
Regionalbudget
Mit ihrem Regionalbudget, das 2021 zum
zweiten Mal ausgeschüttet wurde, konnte
die ILE heuer wieder 100.000 Euro in
originelle und nachhaltige Kleinprojekte
aus der Bürgerschaft und von Kommunen
investieren. Angesiedelt ist das Management
des Regionalbudgets bei der
Gemeinde Kirchham. Sie beruft die
Jurysitzungen ein, in denen die Anträge
zusammen mit ILE-Managerin Dr. Ursula
Diepolder gesichtet, gewichtet und
ggf. bewilligt werden. Wir stellen hier
nun die Entwicklung bereits bezuschusster
Projekte vor. Auch 2022 wird es
wieder ein Regionalbudget geben. Termine
und Bedingungen gibt die ILE unter
www.ile-rott-inn.de/regionalbudget noch
bekannt.
Simone Kuhnt/sam
9
www.thermenland-magazin.de
AKTUELL
Neuhaus a. Inn
Genussführer rund um die Neuburg
Warum in die Ferne schweifen, wenn es
vor der Haustür so viele gute Wirtshäuser,
Kneipen und Cafés gibt? Das dachte sich
Stephan Dorn, Bürgermeister von Neuhaus
a. Inn. Um Bürger und Urlauber auf
die Gastronomen und Selbstvermarkter
von Neuhaus und der Nachbargemeinde
Neuburg aufmerksam zu machen, hat er
bei der freien Journalistin Simone Kuhnt
ein kleines Büchlein in Auftrag gegeben.
Die ILE gab eine Förderung aus dem Regionalbudget.
Auch von den Kultursponsoren
des Landkreises
Passau kam
finanzielle Unterstützung.
Seit Mitte
September liegt das
knapp 50 Seiten
starke Taschenbuch
in den beiden Rathäusern
kostenlos
auf, im roten Bücherschrank
von
Neuhaus – und natürlich bei den 20 darin
vorstellten Wirtshäuern, Cafés und Hofläden
zwischen Reding, Dommelstadl
und Neukirchen am Inn.
Ausgefallenes & Nützliches
Neben bereits bekannten Feinschmecker-
Adressen hat Simone Kuhnt aber auch in
der weiteren Region noch eher unbekannte
Tipps für ihre Leser, etwa, dass der
Bauer-Wirt in Mittich wieder offen hat und
dreimal die Woche bis 21 Uhr warm auskocht
oder dass im Trucker-Treff in Hartham
gewaltige Puszta-Spieße auf hungrige
Gäste warten. Wer erwartet schon ein Genießer-Café
in einer Gärtnerei oder einen
Biergarten auf einem Prunkschiff? Sehr
gut zu wissen auch, dass man im Redinger
Kartoffelkammerl täglich (!) von 7 bis 21
Uhr frische Erdäpfel kaufen kann. Das
nur ein paar der 20 Genießer-Tipps von
Simone Kuhnt.
Erholungsoase für Aigen am Inn
Dorfgarten mit Open-Air-Bibliothek
Eine von vielen kulinarischen Geheimtipps
rund um Neuhaus: Verena Kölbl (r.) und Elisabeth
Donaubauer (2.v.l.) von der Dorfbäckerei
Donaubauer in Vornbach. Stephan Dorn (2.v.r.),
Neuburgs Bürgermeister Wolfgang Lindmeier
(l.) und Autorin Simone Kuhnt (Mitte) brachten
ihnen das druckfrische Büchlein vorbei.
Foto: Kuhnt / ILE Rott&Inn
Bei schönstem Oktoberwetter konnte der
neu gestaltete Dorfgarten von Aigen a. Inn
offiziell eröffnet werden. Rund 30 Besucher
kamen zu der feierlichen Einweihung, darunter
Vertreter der örtlichen Vereine, des
Bücherei-Teams sowie der örtlichen Kirchenverwaltung.
Sie haben wie viele andere
Aigener Bürgerinnen und Bürger mit
Ideen und Tatkraft maßgeblich zur Entstehung
des Gartens beigetragen.
„Ich bin überwältigt von der tollen Dorfgemeinschaft“,
lobte Bad Füssings Bürgermeister
Tobias Kurz begeistert. Die Gestaltung
einer attraktiven Grünfläche im
ehemaligen Pfarrgarten von St. Stephanus
sei schon lange Teil der Zukunftsplanung
Bad Füssings, erklärte Kurz. Seit Januar
2021 sei die Gemeinde Pächterin des Gartens.
Mit einem Zuschuss aus dem Regionalbudget
der ILE an Rott & Inn sowie mit
der Unterstützung der Kurgärtnerei und
den Vereinen konnte im Sommer eine
kleine, charmante Erholungsoase geschaffen
werden. „Eine glückliche Fügung“,
nannte Bürgermeister Kurz die gelungene
Zusammenarbeit.
www.thermenland-magazin.de
Freuen sich über die neue Oase im Aigener Ortskern und den öffentlichen Bücherschrank: Bürgermeister
Tobias Kurz (ganz links) mit stellv. ILE-Vors. Willi Lindner, Vertretern der rührigen Aigener
Dorfgemeinschaft und Pfarrer Bernd Kasper (Mitte).
Foto: Kuhnt/ILE Rott&Inn
Bücherei im Grünen
Angepflanzt wurden sechs Obstbäume
alter, heimischen Sorten und 250 Hainbuchen.
Es gibt auch ein Insektenhotel. Hinter
dem Feuerwehrhaus geht der Garten in
eine gepflasterte Fläche über. Sie ist wie
geschaffen, um unter freiem Himmel Bierbänke
aufzustellen und kleinere Veranstaltungen
wie Lesungen, Konzerte oder
Vorträge zu organisieren. Durch die Grünfläche
zieht sich ein neu angelegter Gehweg,
der die Herrenstraße mit dem
Wagnerweg verbindet. Sitzgelegenheiten
und eine Entspannungsliege laden zum
Verweilen ein. Im nächsten Jahr werde
10
dann auch die Blumenwiese üppig blühen,
hofft der Bürgermeister.
Das ehrenamtliche Bücherei-Team freut sich
besonders über den roten Bücherschrank,
der nach dem Vorbild von Neuhaus a.Inn
das leuchtende Zentrum des Gartens bildet.
„Er wird sehr gut angenommen, es kommen
vor allem Familien“, berichtete Kathrin
Erath, die zusammen mit Sonja Mühlberger
die Bücherei leitet, „wir füllen jede Woche
wieder Bücher auf. Man darf sie einfach mitnehmen.“
Simone Kuhnt
AKTUELL
Kirchhamer Filmprojekt
Das ILE-Schatzkästchen wird online geöffnet
Eine Hand hebt den Deckel eines kleinen
Schmuckkastens. Was sich wohl darin
findet?
So beginnen die 11 neu gedrehten Video-
Spots der ILE an Rott & Inn. Die Gemeinde
Kirchham hat mit einem
Zuschuss aus dem Regionalbudget federführend
die Filmproduktion koordiniert.
Heiße Tipps, wo sich die bekannten und
geheimen Schätze der Kleinregion verbergen,
kamen von den engagierten
Tourismusbeauftragten der 11 ILE-Kommunen.
Deren Bürgermeister hatten im
Leitkonzept ihrer Zusammenarbeit vereinbart,
die Perlen ihrer Orte überregional
bekannt zu machen. In zwei Workshops
mit ILE-Managerin Dr. Ursula Diepolder
legten die Tourismusbeauftragten
mögliche Themen, Drehorte und Protagonisten
fest. „Danach hat das Projekt
eine Eigendynamik entwickelt, so dass
immer mehr kreative Ideen dazu kamen“,
berichtet Koordinator Franz Mühldorfer
zufrieden. Die 90-Sekunden-Videos wurden
von der Filmagentur Rauch aus
Aldersbach produziert und sind nach
und nach auf der Website der ILE unter
www.ile-rott-inn.de sowie auf Facebook
unter „Dahoam an Rott & Inn“ zu sehen.
Simone Kuhnt
Einen der ILE-Schätze filmten Kameramann
Josef Sinzinger und Filmproduzent Günther
Rauch auf Schloss Neuburg.
Foto: Kerstin Hazoth
Ruhstorf an der Rott
Reparaturwerkstatt für Selbermacher
Mitte September hatte sich die ehrenamtliche Mannschaft zum Einräumen der Werkzeugschränke
getroffen.
Foto Kuhnt/ILE Rott&Inn
Mit überwältigender Resonanz hat die
neue Selbstwerkstatt im Alten Bahnhof
Ruhstorf am 8. Oktober ihren Betrieb aufgenommen.
„Die Besucher brachten angefangen
von Staubsaugern, Bügeleisen,
Blechspielzeug, Radios und CD-Playern
über die Tischlampe bis hin zum Heimtrainer
so ziemlich alles Mögliche zu uns.
Lauter Dinge, die es wert waren, erhalten
zu bleiben“, berichtet Initiator und Organisator
Egon Seil (Foto 4.v.li..), „wir hatten
13 angemeldete Reparaturbesucher
mit 19 Teilen, wobei bei ein paar Fällen
lediglich Benutzerhilfestellungen nötig
waren.“
Die ILE hat den Kauf von Werkzeug
aus ihrem Regionalbudget gefördert und
auch die erforderlichen Umbaumaßnamen
bezuschusst. „Die Selbstwerkstatt ist eine
gute Ergänzung zum Second-Hand-
Laden, zu unserem Bürgerinformationszentrum,
zur Caritas und zur Bücherei“,
freut sich Bürgermeister Andreas Jakob
(Foto ganz rechts) über die gelebte Nachhaltigkeit.
Die Ruhstorfer Selbstwerkstatt
ist angegliedert an die Selbstwerkstatt im
Passauer Land (www.selbstwerkstatt.org).
Sie hat vorerst bis 12. November jeden
Freitag von 16 bis 19 Uhr geöffnet. Danach
richtet sich Rhythmus nach dem
Bedarf. Reparaturanmeldung per E-Mail
an: ruhstorf@selbstwerkstatt.org oder
Tel: +49-8531-3105584. Simone Kuhnt
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AKTUELL
Neuhaus a. Inn
Kräutergarten wächst und gedeiht
Minze, Melisse, Schnittlauch und viele andere heimische Kräuter
sprießen seit dem Frühjahr hinter dem „Haus des Gastes“
in Neuhaus aus der Erde. Hier hat mit viel ehrenamtlichem
Engagement ein Team um Diplom-Kräuterpädagogin Sonja
Oberpeilsteiner und gefördert durch die ILE einen herrlichen
Kräutergarten mit heimischen Gewächsen angelegt. Dazu hat
Kräuterfee Sonja Oberpeilsteiner die ganze Saison über Kräuterwanderungen
angeboten. Im Juni wurde der Garten mit
vielen Gästen eingeweiht. Eine besondere Attraktion ist der
aus Ästen geflochtene Pavillon. Ein Granittrog rundet das
Ensemble ab.
Der Kräutergarten sei eine Bereicherung für die Gemeinde,
betonte Bürgermeister Stephan Dorn bei der Eröffnungsfeier.
Als wichtig erachte er es, dass es ein Konzept für dessen Nutzung
durch Schule und Vereine gebe. „Ich bin stolz darauf,
was hier in meiner Gemeinde und auf Eigeninitiative von Sonja
Oberpeilsteiner geschaffen wurde“, erklärte Vize-Landrätin
Cornelia Wasner-Sommer.
Simone Kuhnt
Stolz auf das ehrenamtliche Engagement des Teams um Kräuterfee
Sonja Oberpeilsteiner (2.v.r.) zeigten sich Bürgermeister Stephan Dorn
(rechts) und die Ehrengäste (v.l.) Andreas Jakob (Bürgermeister von
Ruhstorf und Vorsitzender der ILE an Rott & Inn), Pfarrer Hans Würdinger,
Bezirksrätin Cornelia Wasner-Sommer, die in Neuhaus auch
Gemeinderätin ist, 3. Bürgermeister Uwe Pischl, Gemeinderat Hans
Oberpeilsteiner, Josef Hirschenauer (Vorsitzender des Kreisverbandes
für Gartenkultur und Landespflege Passau) und MdL Walter Taubeneder,
die er bei der Einweihungsfeier des Kräutergartens begrüßen konnte.
Foto: Lindmeier / ILE Rott&Inn
Rotthalmünster
Wanderfalter wird endlich flügge
Ein Projekt der Natur- und Wildnispädagogik
unterstützt die ILE mit dem
Verein NaturLeben e.V., der seinen Sitz
in Rotthalmünster hat.
Die Vorstandsmitglieder Bianca Zauner,
Thomas Kurpiers, Diana Thiele, Werner
Mikschl und Heike Arndt, allesamt durch
ihre professionelle Ausbildung prädestiniert,
bieten Kindern eine Möglichkeit,
die heimische Natur im Jahreskreislauf
intensiv zu erleben, und zwar möglichst
unabhängig davon, wie finanzstark deren
Familien sind. Das Projekt nennt sich
„Wanderfalter“ und ist im Juni erfolgreich
angelaufen, wie Thomas Kurpiers berichtet.
So machte der Wanderfalter bisher in
Neuburg, Kirchham und Würding Station.
Bis zu 20 Kinder nahmen jeweils
teil. Weitere Termine sind geplant. Um
für die Wochenend-Veranstaltungen verschiedene
Standorte im ganzen ILE-Gebiet
ansteuern zu können, hat der Verein
NaturLeben e.V. bei der ILE an Rott &
Inn die Förderung einer mobilen Ausstattung
beantragt und bewilligt bekommen
– darunter die Anschaffung einer Jurte,
eines Anhängers und weiterer Materialien
für die Wildnis- und Naturpädagogik. Die
Organisatoren suchen weitere Standorte
für ihre Wildnis-Programme: Es eignen
sich Waldplätze fernab den Straßen,
wenn möglich mit Bach.
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Neu: Feste Wanderfalter-Gruppen
Außerdem bietet der Verein für alle Kinder
zwischen 6 und 12 Jahren feste Gruppen
mit monatlichen Treffen an. Die
Kinder entdecken, erforschen, bauen
Lager, kochen am Feuer, lauschen Geschichten
und spielen wilde, spaßige,
abenteuerliche Spiele –und das alles in
der Natur.
Die Natur hat immer wieder neue Geschichten
zu erzählen. Ihnen horchen sie
aufmerksam zu und lassen sich immer
wieder neu inspirieren. In den monatlichen
Veranstaltungen, trainieren die
12
Mädchen und Buben durch Achtsamkeit
und Wahrnehmungsspiele ihre Sinne.
Dazu üben sie alte, vergessene Fertigkeiten
wie Feuer machen mit Naturmaterial
und die Kunst des Spurenlesens.
Feste Gruppen gibt es bereits in Bad Füssing-Kirchham,
Neuhaus-Neuburg am
Inn und neu seit Oktober in Rotthalmünster-Malching-Kößlarn.
Anmeldungen
sind jederzeit möglich bei Bianca
Zauner, Tel. +49-151-65171179, E-Mail:
binciz@yahoo.de. Nähere Infos im Internet
unter
https://naturleben-e-v-1.jimdosite.com.
Simone Kuhnt/sam
Erdverkrustet und nach Feuer riechend: Geerdete und naturverbundene Menschen sollen sich
beim Wanderfalter aus den Kindern entwickeln.
Foto: Verein NaturLeben
AKTUELL
Pocking
„Der Schwarzfischer“ als Kompetenzzentrum
„Die einen kommen wegen der Meeresfrüchte,
die anderen stehen auf die fein
geräucherten Forellen, und wieder andere
schwören auf Karpfen“ – das berichtet
Daniel Schwarz, der seit dem Frühling
den Fischveredelungsbetrieb „Der
Schwarzfischer“ mit angeschlossenem
Ladengeschäft im Gewerbering Pocking
führt. Seine hochwertigen Fischprodukte
verkauft Schwarz zu einem fairen Preis
an Endkunden, Gastronomen und den
Lebensmittelgroßhandel.
Wie bereitet man Fisch richtig zu, und
vor allem, wie isst man ihn ohne Gräten
im Mund? Auf diese und andere Fragen
möchte Jungunternehmer Daniel
Schwarz bei Kursen in seiner Firma „Der
Schwarzfischer“ im Gewerbering Pocking
Antwort geben. Sobald er weitere Räume
umgebaut hat, will er in einem „Kompetenzzentrum
Fisch“ Zerlege-, Koch- und
Grillkurse veranstalten. Im August hat
der Fischfachmann seinen Betrieb dem
Fischereiverein Pocking für ein Schlacht-
Seminar zur Verfügung gestellt. Diese für
die ländliche Wirtschaftskultur wichtige
Wissensvermittlung und die regionale
Wertschöpfung förderte die ILE an Rott
& Inn aus ihrem Regionalbudget.
Nähere Infos unter
www.der-schwarzfischer.de.
Simone Kuhnt
Will das Wissen über Fischwirtschaft, Zubereitung
und Genuss erhalten und weitergeben:
„Schwarzfischer“ Daniel Schwarz.
Foto: Kuhnt / ILE Rott &Inn
Bad Füssing
Neue Wanderkarte für die ILE-Region
Die neue Wanderweg-Broschüre der ILE
an Rott & Inn stellt erlebnisreiche Strecken
für Wanderer, Nordic Walking-
Freunde und Läufer vor. Die Strecken
sind zwischen 8 und 12 Kilometer lang,
verlaufen ohne größere Steigungen auf
Sandstraßen und Feldwegen. Sie sind für
Familien und Senioren genauso geeignet
wie für Sportive. Entlang der Strecken gewinnt
man spannende Einblicke in die
Vorzüge und Geschichte der jeweiligen
Orte, entdeckt jede Menge Picknick-
Plätze in der einzigartigen Kulturlandschaft,
gemütliche Biergärten und kulturelle
Schätze.
Besonders sehenswert: die Wehrkirche
und das Kirchenmuseum von Kößlarn,
Schloss Neuburg mit der Landkreis-
Galerie und die Einkaufsstadt Pocking
mitsamt ihrem Naturfreibad und dem
Römer-Aussichtsturm sowie der Neuburger
Wald und das Naturschutzgebiet
„Vornbacher Enge“ am Unteren Inn. Die
Faltkarte wurde ebenfalls über das Regionalbudget
gefördert. Die Koordination
übernahm federführend Bad Füssing. Die
Karte liegt in den Tourismus-Infos der
Rathäuser auf und kann unter
www.ile-rott-inn.de/erlebniswandertouren
heruntergeladen werden. Kuhnt/sam
Probierten die neue Wanderkarte gleich mal
aus: Daniela Leipelt, Kur- und Tourismusmanagerin
von Bad Füssing, ILE-Vorsitzender Andreas
Jakob, Bürgermeister von Ruhstorf, und
Bad Füssings Bürgermeister Tobias Kurz.
Foto: Kur- & GästeService Bad Füssing
Ruhstorf a. d. Rott:
Fotofreunde aktiv in der Jugendarbeit
Mit einem Zuschuss der ILE an Rott &
Inn und auf Vermittlung durch Ruhstorfs
Bürgermeister Andreas Jakob konnten
die Rottaler Fotofreunde (vormals Fotofreunde
Pocking) einen neuen Raum in
Ruhstorf beziehen, ihn ausstatten und mit
Leben füllen. In den Sommerferien organisierten
die Fotofreunde mit Unterstützung
der Stadt Pocking eine Fotorallye
für Jugendliche. Vier motivierte Schülerinnen
zogen mit ihren Kameras durch
Pocking. Zehn Motiv-Themen mussten in
ausdrucksstarke Bilder umgesetzt werden.
Nach zwei Stunden stellten sich die
Fotografinnen mit ihrer Ausbeute der
Jury. „Sie überraschten mit ihrer Kreativität
und machten den Juroren die Bewertung
nicht leicht“, berichtet Hugo Stadler
(Foto rechts), der Leiter der Rottaler
Fotofreunde. Ihm und den anderen Fotofreunden
ist die Jugendarbeit ein besonderes
Anliegen. Gut, dass sie in Ruhstorf
eine neue Heimat haben.
Infos unter www.rottaler-fotofreunde.de
Simone Kuhnt
Und es hat Klick gemacht: Über ihre Preise
freuten sich die Rallye-Teilnehmerinnen Sina
Rauner, Klara Gerauer, Elisa Lorenz und Lea
Freudenstein. Foto: Stadler / ILE Rott &Inn
13
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AKTUELL
Vornbach a. Inn
Solidarische Landwirtschaft gedeiht
Auf dem Hof „Weitblick“ in Vornbach hat
sich seit dem Frühjahr eine Menge getan:
Die neu angepflanzten Obstbäume sind
gut angewachsen, die Wiese für die Streuobstwiese
wurde angelegt. „Trotz des
wechselhaften Wetters und der vielen
Schnecken hatten wir eine reiche Ernte,
so dass wir noch zwei weitere Mitglieder
in unsere solidarische Landwirtschaft
aufgenommen haben“, berichtet Esther
Nitsche. Sie und ihr Lebensgefährte
Franz-Josef Kindermann bekamen für die
ersten Investitionen in ihre solidarische
Landwirtschaft eine Förderung aus dem
Regionalbudget der ILE an Rott & Inn.
Mit Hilfe dieser Gelder konnte zudem
das Fundament für die Gartenhütte bereitet
werden. Im Oktober 2021 begrüßt das
Team einen ersten externen Workshop
auf dem Hof. „Für das nächste Jahr stehen
schon wieder neue Mitglieder bereit,
die unsere kleine und frische SoLaWi
wachsen lassen“, sagt Esther Nitsche.
„Unser Hof-Projekt gedeiht langsam aber
stetig: genau richtig. Und wegen der vielen
Nacktschnecken haben wir uns Laufenten
zugelegt.“
Weitere Infos zur Solidarischen Landwirtschaft
unter
www.solidarische-landwirtschaft.org
Simone Kuhnt
Die erste Solidarische Landwirtschaft im Thermenland
ist gut gestartet. Auch die von der ILE
bezuschusste Pfadfinderjurte wurde bei einem
ersten Workshop schon getestet.
Foto: Kindermann / ILE Rott &Inn
Vornbach am Inn
Angelusbläser proben für den Advent
Ein weiteres ILE-Projekt aus der Gemeinde
Neuhaus a. Inn war die Beschaffung
von Stühlen und Trompeten für die
Nachwuchsbläser der Angelusbläser
Vornbach. Seit Mitte Juni kann sich Ensemble
wieder jeden Montagabend zur
Probe treffen. Zum ersten Mal durften die
sieben Kinder der Nachwuchsgruppe
jetzt die neuen Trompeten ausprobieren.
Die Anschaffung der vier Instrumente hat
die ILE an Rott & Inn aus ihrem Regionalbudget
bezuschusst. Auch 25 Stühle
für den Probenraum im Kloster Vornbach
sprangen raus. Schließlich sind die Angelusbläser,
die von Profi Michael Lakota
dirigiert werden, immer wieder bei festlichen
Anlässen gefragt. Gegründet vor 36
Jahren, gestalten sie kirchliche Veranstaltungen
in der Vornbacher Kirche Maria
Himmelfahrt, spielen bei festlichen Einweihungen
und geben Konzerte. Die
Buben haben sich riesig gefreut, üben fleißig,
spielten bereits einige Gottesdienste
und werden am 5. Dezember zum ersten
Mal mit ihren neuen Trompeten in der
Kirche alleine ein paar Lieder spielen.
„Kurz vor Weihnachten gehen wir Weihnachtsanblasen
von Tür zu Tür in Vornbach
und Umgebung“, kündigt Stefan
Lachhammer an. Simone Kuhnt
Freuen sich über die neuen Instrumente und
die Stühle für den Probenraum. Im Advent spielen
sie bereits in der Kirche und gehen zum
Weihnachtsanblasen in Vornbach und Umgebung
von Tür zu Tür.Foto: Kuhnt/ILE Rott &Inn
Gesundheitsregionplus unter neuer Leitung
Gesund und sicher leben im Passauer Land
Für das Passauer Land als Gesundheitsregion
stehen in der nächsten Zeit zahlreiche
neue Herausforderungen an, für
die sich die Initiative Gesundheitsregionplus
gezielt und lösungsorientiert engagieren
möchte. Diesen Herausforderungen
will sich auch Lisa Fraunhofer stellen,
die die Nachfolge von Franziska Solger-Heinz
angetreten hat. Vor allem die
flächendeckende medizinische Versorgung
im ländlichen Raum, die dafür
nötige Infrastruktur und qualifiziertes
Fachpersonal sind Themen, mit denen
sich die Gesundheitsregionplus beschäftigt.
Die Corona-Pandemie habe einmal mehr
gezeigt, wie wichtig ein geschlossenes
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Netz an Haus- und Fachärzten aber auch
an Kliniken, Krankenhäusern und weiteren
Gesundheitseinrichtungen ist, betonte
Landrat Raimund Kneidinger im
Gespräch mit der neuen Geschäftsstellenleiterin.
Dazu gehört auch die Ausbildung
entsprechender Fachkräfte und die weitere
Attraktivitätssteigerung des Passauer
Landes als Arbeits- und Lebensort für
diese Berufsgruppen. Im Fokus der Arbeit
der Gesundheitsregion stehen aber auch
präventive Aktionen und Projekte zur
Steigerung der Lebensqualität und Gesundheit
vor Ort, wie die „Gesunden
Gemeinden“, von denen es mittlerweile
zehn im gesamten Landkreis Passau gibt.
LRA
14
Viele Herausforderungen warten in der Gesundheitsregionplus
Passauer Land auf die neue
Geschäftsstellenleiterin: Landrat Raimund
Kneidinger (v.l.), Abteilungsleiterin Verena
Schwarz und stellvertretende Gesundheitsamtsleiterin
Dr. Ines Hübner haben Lisa Fraunhofer
(2.v.r.) offiziell begrüßt.
Foto: Landratsamt
INNVIERTEL
Innviertler Handwerkskunst &Räucherwissen
Angelehnt an die Natur bietet die kühlere Jahreszeit
Möglichkeiten zur Ruhe, aber auch
Zeit für besinnliche und handwerkliche Betätigungen.
Das Innviertel lädt ein zu den
traditionellen Handwerksausstellungen und
Räucher-Workshops. Bei allen gelten die
aktuellen COVID-Richtlinien!
Mitte November gibt es an einem Wochenende
zwei große Ausstellungen des Kunsthandwerks.
Beide finden am SA 13.11. und
SO 14.11. statt.
Handwerks- und Kreativmarkt Aspach
Die Möglichkeit mit den über 50 Ausstellern
direkt zu sprechen oder ihnen bei der Arbeit
zu zusehen, lässt die Besucher vielerlei Unikate
entdecken. Von Holz- und Lederverarbeitung,
Sticken und Filzen, Glaskunst, Malereien
und Krippenbau ist alles dabei. Innviertler
Köstlichkeiten sorgen fürs leibliche Wohl.
Geöffnet: SA 10 bis 18 Uhr, SO 9 bis 17 Uhr;
Eintritt: freiwillige Spende, Reinerlös für
OÖ Kinderkrebshilfe; Veranstaltungszentrum
Danzer´s, Höhnharterstraße, 5252 Aspach,
www.handwerksmarkt-aspach.at
Kunsthandwerksmarkt Reichersberg
Beim traditionellen Kunsthandwerksmarkt im
Stift Reichersberg präsentieren rund 70 Aussteller
hochwertige Produkte der Handwerkskunst
im malerischen Ambiente von Stiftshof
und Seminarräumen. Darunter handgefertigte
Klosterarbeiten, Gestricktes und Gefilztes,
Unikate aus Holz, Glas, Keramik und Metall
sowie köstliche kulinarische Schmankerl.
Auch das wiedereröffnete Stiftsbräustüberl
Foto: Stift Reichersberg
verwöhnt mit regionalen Spezialitäten, darunter
feine Wildgerichte. Für die jungen Besucher
gibt es nachmittags Märchen.
Geöffnet: SA 9.30 bis 18 Uhr, SO 9.30 bis
17 Uhr; Eintritt: Besucher ab 16 Jahre 5 Euro;
Stift Reichersberg, 4981 Reichersberg 1;
www.stift-reichersberg.at
Räuchern mit heimischem Räucherwerk
Räuchern mit Kräutern dient von alters her
der Reinigung, Heilung oder Unterstützung
Foto: Roswitha Brenner
von Zeremonien. Die Kräuterdüfte entfalten
ihre Wirkung auf Körper und Geist und werden
je nach Bedarf eingesetzt. Zwei Veranstaltungen
im November widmen sich diesem
Thema:
„Räuchern mit Blüten, Wurzeln und Blättern“
mit Brigitte Gaisböck am FR 19.11. von 14 bis
16.30 Uhr im Stift Reichersberg.
Der Kurs vermittelt Kenntnis über einheimische
Räucherkräuter wie Beifuß, Wacholder,
Rose, aber auch Waldweihrauch u.v. a. Man
kann auch Räucherbüscherl binden, deren
Duft reinigend, segnend und inspirierend
wirken. Anm.: +43-7758-2313-0,
Kosten: 15 Euro.
„Räucher-Workshop“ mit Roswitha Brenner
am SA 20.11. ab 13.30 Uhr im Infohaus des
Obsterlebnisgarten Lohnsburg, Hochkuchl 15.
An diesem Nachmittag geht es neben den
Raunächten auch um Feste wie Lichtmess,
Walpurgis, Mittsommer und Samhain. Anm.:
+43-676-7345494 oder
brenner.roswitha-maria@gmx.at,
Kosten: 18 Euro.
Weitere Infos bei:
Tourismusverband s´Innviertel,
Thermenplatz 2,
4943 Geinberg,
Tel. +43-7723-8555-0
info@innviertel-tourismus.at;
www.innviertel-tourismus.at
Das Innviertler Volkskundehaus zeigt:
Die „Stille-Nacht-Krippe“ im Original
Die wunderbare Krippe aus der Kirche St. Nikola in Oberndorf war dabei, als Josef Mohr und Franz Xaver Gruber
am Weihnachtsabend 1818 zum ersten Mal das Weihnachtslied „Stille Nacht, Heilige Nacht“ anstimmten.
Barrierefreie Ausstellungsarchitektur.
Führung gerne auf Anfrage.
Museum Volkskundehaus, Kirchenplatz 13, 4910 Ried im Innkreis +43-7752-901301
Öffnungszeiten: Di.-Fr. 9.00 -12.00 und 14.00 -17.00 Uhr, Sa. 14.00 -17.00 Uhr
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GENIESSEN & ERLEBEN
Geschmackserlebnisse aus dem ökologischen Landbau:
So lecker wärmen Bio-Kürbisse im kühlen Herbst
Der Kürbis ist ein typisches Herbstgemüse und verfügt über
reichlich Beta-Carotin sowie größere Mengen an Kohlenhydraten,
Kalium, Eisen, Vitamin C und B. 1 Portion am Tag
entspricht 120 Gramm Kürbis. Bei Recherchen zu den Bio-
Erlebnistagen, die die Landesvereinigung für den ökologischen
Landbau in Bayern e.V. (LVÖ) jeden Herbst veranstaltet, sind
wir auf neue leckere Bio-Rezepte gestoßen, die die LVÖ unter
www.bioerlebnistage.de/category/rezepte frei zur Verfügung
stellt. Darunter diese drei Kürbisgerichte, die wir unseren
Lesern gerne weiterempfehlen wollen:
Aus den beiden Joghurtsorten, dem Knoblauch, dem Zitronensaft
und den Gewürzen eine Joghurtsoße herstellen.
Die fertig gebackenen Kürbisse mit etwas frischer Petersilie bestreuen
und mit der Joghurtsoße servieren
Gefüllter Ofen-Hokkaido
mit Thymian und Camembert
Gefüllter Ofen-Butternut
mit Gemüse, Feta und Joghurtsoße
Das braucht man für 4 Personen:
Das braucht man für 4 Personen:
2 Bio-Butternuss-Kürbisse, 2 Bio-Zucchini, je 1 rote u. gelbe
Bio-Paprika, 1 rote Zwiebel, 2 Knoblauchzehen, 200 g Bio-
Feta-Würfel, 200 g Bio-Vollmilchjoghurt, 200 Bio-Rahmjoghurt
(10 % Fett), etwas frische Bio-Petersilie, 6 EL Bio-Olivenöl,
1 Spritzer Bio-Zitrone, Bio-Kräutersalz, -Salz und -Pfeffer
So wird’s gemacht:
Backofen auf 200 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
Bio-Kürbisse waschen, halbieren und mit einem Löffel das
faserige Fruchtfleisch sowie die Kerne entfernen. Das Kürbisfruchtfleisch
mit einem scharfen Messer diagonal einritzen, so
dass sich ein rautenförmiges Muster ergibt. Dabei nicht zu tief
schneiden, die Kürbisschale sollte nicht verletzt werden. Kürbisse
mit Olivenöl einpinseln und im vorgeheizten Backofen
etwa 30 Minuten backen.
Währenddessen das restliche Bio-Gemüse mit einem Teil der
Petersilie klein schneiden, mit Olivenöl und Salz vermischen
und vorsichtig die vorgebackenen Kürbisse damit füllen. Die
gefüllten Kürbisse weitere 30 Minuten backen.
10 Minuten vor dem Ende der Backzeit die Kürbisse mit den
Feta-Würfeln bestreuen und weitere 10 Minuten backen.
2 kleine Bio-Hokkaido-Kürbisse, 2 kleine Bio-Camemberts,
3 EL Bio-Sonnenblumen- oder Rapsöl, gehackte Blätter von
etwa 5 Zweigen frischem Bio-Thymian, Bio-Salz und -Pfeffer,
1 kleine Handvoll getrocknete Bio-Kürbiskerne
So wird’s gemacht:
Backofen auf 160 Grad Umluft vorheizen.
Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Die zwei Bio-Kürbisse
waschen, halbieren und mit einem Löffel entkernen, bzw. soviel
Kürbisfleisch entfernen, dass der Bio-Camembert später gut
hineinpasst. Die Kürbishälften mit dem Bio-Pflanzenöl einpinseln,
salzen und mit der Schnittfläche nach unten auf das Backblech
legen. Im heißen Backofen etwa 10 Minuten vorgaren.
Anschließend den Kürbis kurz aus dem Ofen holen, die Hälften
wenden, mit Bio-Thymian, -Salz und -Pfeffer bestreuen. Dabei
etwas Thymian zum Servieren zurückhalten.
Den Bio-Camembert längs halbieren, so dass sich jeweils dicke
Käse-Scheiben ergeben. Diese in die Vertiefungen der Kürbishälften
setzen und weitere 15 Minuten fertig backen.
Etwa 5 Minuten vor Garzeitende jeden der Ofen-Kürbisse mit
ein paar getrockneten Kürbis-Kernen bestreuen und diese kurz
mitrösten.
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GENIESSEN & ERLEBEN
Die gefüllten Bio-Ofen-Kürbisse mit etwas frischem Bio-Thymian
garniert servieren. Dazu passt Baguette vom Bio-Bäcker.
Kürbis-Hackfleisch-Eintopf
für kühle Herbsttage
Das Bio-Rapsöl in einer Pfanne erhitzen und das -Hackfleisch
darin kurz scharf anbraten. Die gehackten Bio-Zwiebeln hinzugeben
und ein paar Minuten lang mit anbraten. Mit Bio-Salz,
-Pfeffer und einer Prise -Zucker würzen und das -Lorbeerblatt
hinzugeben.
Anschließend die Bio-Tomaten sowie die -Rinderbrühe hinzugeben,
die -Tomaten mit einem Holzlöffel leicht zerdrücken.
Den Eintopf zugedeckt bei mittlerer Hitze etwa 20–30 Minuten
schmoren lassen, bis der Kürbis die gewünschte Konsistenz
hat.
Den Bio-Kürbis-Hackfleisch-Eintopf evtl. nochmals abschmecken
und mit der gehackten -Petersilie bestreut servieren.
Alle Fotos: LVÖ/bioerlebnistage.de
Das braucht man für 4 Personen:
1 Bio-Hokkaido-Kürbis, 500 g gemischtes Bio-Hackfleisch,
2 Dosen geschälte Bio-Tomaten, 2 fein gehackte Bio-Zwiebeln,
½ Bund frische Bio-Petersilie, 1 Bio-Lorbeerblatt, 4 EL Bio-
Rapsöl, 1 Prise Bio-Zucker, Bio-Salz und -Pfeffer sowie 250 ml
Bio-Rinderbrühe
So wird’s gemacht:
Bio-Kürbis putzen, halbieren und die Kerne mit einem Löffel
entfernen. Anschließend den Kürbis in mundgerechte Stücke
schneiden.
Die Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in
Bayern e.V. setzt sich ein für den Ausbau und die Weiterentwicklung
des ökologischen Landbaus in Bayern.
Die LVÖ vertritt als Dachverband der Öko-Verbände
Bioland, Naturland, Biokreis und Demeter die Interessen
des ökologischen Landbaus in Bayern und über die Verbände
deren bayerische Mitgliedsbetriebe.
Gemeinschaftsaktion von Kulturreferat und Kultursponsoren
3.500 Euro für die Kinderhilfe Holzland
Nur wenige Tage war die Ausstellung „Corona… 45 Tage Lockdown“
in der Landkreisgalerie im Oktober 2020 geöffnet.
Gezeigt wurden Zeichnungen von Julia Hölzl-Umminger,
präsentiert auf einem übergroßen Virus-Modell, das Millenium
Visions aus Ortenburg zur Verfügung stellte. Ausstellungsbesucher
hatten die Möglichkeit, sich eine Zeichnung der Künstlerin
auszusuchen und auf ein T-Shirt drucken zu lassen. Die
Unkosten für die T-Shirts haben die Kultursponsoren übernommen.
Somit konnten die vollständigen Einnahmen aus dem
T-Shirt-Verkauf in den Spendentopf der Gemeinschaftsaktion
fließen. Trotz der nur kurzen Dauer der Ausstellung in der
Landkreisgalerie fand diese großen Zuspruch, ebenso die
T-Shirt-Aktion. Rund 150 Shirts wurden verkauft und damit ein
Spendenerlös von 3.500 Euro erzielt.
„Dem Landkreis ist es ein großes Anliegen, in Notlagen schnell
und unbürokratisch zu helfen. Oft sind die gesetzlichen Vorgaben
dafür aber nicht flexibel genug. Umso dankbarer sind
wir für das Engagement ehrenamtlicher Organisationen wie
Einen Spendenscheck über 3.500 Euro konnten Landrat Raimund
Kneidinger (r.), Kulturreferent Christian Eberle (v.l.) und Vorsitzende
der Kultursponsoren im Landkreis Passau, Heidi Niederhofer, an Franz
Gerleigner von der Kinderhilfe Holzland übergeben. Foto: Landratsamt
die Kinderhilfe Holzland, die dafür sorgen, dass Spenden dort
ankommen, wo sie wirklich gebraucht werden,“ betonte Landrat
Raimund Kneidinger bei der Scheckübergabe. LRA
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GENIESSEN & ERLEBEN
Staatliche Freigabe der Volksfeste, Advents- und Christkindlmärkte
Große Freude bei Veranstaltern, Fieranten und Gästen
Die bayerischen Volksfeste sind mehr als
nur Unterhaltung, sie gehören zum öffentlichen
Leben, sind fester Bestandteil
der bayerischen DNA und die Definition
von Kulturgut schlechthin. Dass diese
Feste wie auch Advents- und Christkindlmärkte
im Rahmen der Regelungen
zur Eindämmung der Corona-Pandemie
über eineinhalb Jahre hinweg untersagt
waren, stellte für die Betreiber der Festzelte,
die Fieranten und Schausteller, die
Angestellten der Branche sowie die Gäste
gleichermaßen eine schwer zu ertragende
Situation dar. Auch darf die wirtschaftliche
Bedeutung dieses Segmentes der Veranstaltungsbranche
nicht unterschätzt
werden. Daher tauschte sich MdL Walter
Taubeneder nun mit den Veranstaltern
des Karpfhamer Festes über die Situation
in der Branche sowie die in Anbetracht
der jüngsten Beschlüsse begründete Hoffnung
auf eine reguläre Saison 2022 aus.
Bisheriges Generalverbot
entfällt
Bis zuletzt stellten die Volksfeste und
öffentlichen Veranstaltungen den letzten
verbliebenen Bereich dar, in welchem die
Corona-Beschränkungen eine Wiederaufnahme
des Betriebs vollständig untersagt
hatten. Zwischenzeitlich hat die Bayerische
Staatsregierung den Weg für all diese
Feste und Festivitäten frei gemacht, zeigt
sich MdL Walter Taubeneder im Gespräch
mit dem Vorsitzenden und dem
Fehlt den Menschen – nicht nur im Thermenland:
Unbeschwerte Begegnung, ausgelassenes
Feier und etwas mehr Freude am Leben – wie
eben am Karpfhamer Fest. Foto: Vierlinger
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Geschäftsführer des Karpfhamer Fest
e.V., Jürgen Pentlehner und Gottfried
Kopplstätter, erfreut. Das bisherige Generalverbot
entfällt; Volksfeste können
künftig inzidenzunabhängig und unter
Beachtung der 3G-Regel wieder stattfinden.
– Für den örtlichen Abgeordneten
ein großer und wichtiger Schritt in Richtung
Normalität und ein Grund zur
Freude für unzählige Menschen in ganz
Bayern.
Beschränkungen als
Geselligkeitskiller
Mit jährlich rund 400.000 Besuchern
sowie ca. 19.000 Sitzplätzen in sechs
Festzelten zählt das Karpfhamer Fest zu
den größten Volksfesten in Bayern und
besitzt – zusammen mit der jeweils zeitgleich
stattfindenden Rottalschau – eine
besondere Strahlkraft und Bedeutung.
Wie Geschäftsführer Gottfried Kopplstätter
darstellt, wäre die Landmaschinen-
und Gewerbeschau auch unter
Corona-Bedingungen durchführbar. Hier
stellen auf über 70.000 m² Freigelände
und 6.000 m² Hallenfläche um die 600
Firmen aus der gesamten Bundesrepublik
und dem benachbarten Ausland ein breites
Angebot von Waren aus. Anders gestalte
sich dies beim Karpfhamer Fest.
Nicht nur aus organisatorischen Gründen
kann ein derartiges Volksfest nicht mit
halber Kraft oder unter strengen Hygieneauflagen
und Zugangsbeschränkungen
veranstaltet werden, ist Kopplstätter
überzeugt. Dies habe auch atmosphärische
Gründe. Schließlich leben Feste von
der aufkommenden Stimmung und Geselligkeit.
Karpfham gibt’s nur ganz
oder garnicht
Auch Jürgen Pentlehner hält wenig von
einer abgespeckten Variante nach dem
Modell „Volksfest light“: „Das Karpfhamer
Fest kann nur ganz oder gar
nicht stattfinden“, stellt der Vorsitzende
des Veranstaltervereins klar. Denkbar
wäre hierbei nur die Durchführung einer
Ersatzveranstaltung, die eine Landwirtschaftsausstellung
und eine „durchführbare“
Festivität beinhaltet und unter
anderen Namen über die Bühne geht.
Dies ist unbedingt notwendig, weil die
Besucher an den Markennamen „Karpfhamer
Fest“ bestimmte Erwartungen
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Hoffen auf eine Durchführung des Karpfhamer
Fest 2022 unter Normalbedingungen: Die Führung
des Veranstaltervereins Karpfhamer Fest
e.V. mit Vorsitzenden Jürgen Pentlehner (links)
und Geschäftsführer Gottfried Kopplstätter
(Mitte) im Austausch mit MdL Walter Taubeneder
(rechts).
Foto: Weishäupl
knüpfen. Ein Abspecken würde hier zu
einer nachhaltigen Beschädigung der
Marke führen und das Alleinstellungsmerkmal
„oans wia koans“ hätte die Aussagekraft
verloren.
Veranstalter brauchen
Planungssicherheit
Dass sowohl Volksfeste und öffentliche
Festivitäten als auch Weihnachts- und
Christkindlmärkte nun wieder stattfinden
dürften, sei ein gutes Zeichen und würden
auch von den Verantwortlichen des
Karpfhamer Fest e.V. umfassend begrüßt.
Dennoch bereitet Jürgen Pentlehner die
bis dato bestehende Erfordernis der 3G-
Regel Sorge. Ihm erschließe sich nicht,
wie dies bei einer Veranstaltung in der
Dimension des Karpfhamer Festes verlässlich
kontrolliert werden könne. Es ist
vielleicht noch vorstellbar, dass das bereits
umzäunte Festgelände mit strengen
Einlasskontrollen versehen wird; eine zuverlässige
Kontrolle der Vorgaben innerhalb
des Geländes sei jedoch kaum zu
realisieren. An dieser Stelle hofft man
nun, dass die Situation im Jahr 2022
einen normalen Festbetrieb wieder ermöglichen
wird und das Karpfhamer Fest
wie gewohnt stattfinden kann: Ohne Personenbegrenzung,
ohne Maskenpflicht
und ohne 3G-Nachweis. Gerade auch
deshalb, weil das Karpfhamer Fest von
einem Verein und nicht unter kommunaler
Trägerschaft veranstaltet wird, sei dahingehende
Planungssicherheit für alle
Beteiligten das wichtigste Gut, wie Pentlehner
und Kopplstätter MdL Walter Taubeneder
mit auf den Weg gaben.
Christoph Weishäupl
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FIT & GESUND
Erholsamer Schlaf ist die Basis einer
guten körperlichen und seelischen
Gesundheit, aber leider kann nicht jeder
leicht einschlafen und gut durchschlafen.
Es gibt wenig Nervenaufreibenderes, als
stundenlang an die Decke zu starren oder
sich im Bett lange hin- und herzuwälzen.
Schlafentzug wurde im Laufe der Geschichte
sogar als Foltermethode eingesetzt.
Dadurch wird klar, welche extre-men
Folgen mangelnder Schlaf für
Körper und Geist haben kann. Gesunder
Schlaf ist eine Grundvoraussetzung
für das reibungslose Funktionieren des
gesamten Organismus: Nachts werden
Hormone ausgeschüttet, die für das
Wachstum und für die Wundheilung
verantwortlich sind, was zur Folge
hat, dass Verletzungen nachts schneller
heilen.
Dick durch Schlafmangel?
Die Schlafdauer beeinflusst die Konzentration
von appetit-regulierenden Hormonen
im Blut: Wenig Schlaf kann so den
Appetit steigern und so zur zur Gewichtszunahme
führen. Auch unser Herz-Kreislauf-System
braucht erholsamen Schlaf.
Durch Schlafmangel werden in unserem
Organismus Stresshormone freigesetzt,
die sich negativ auf das Herz auswirken
können, weil sie die Herzfrequenz erhöhen
und den Blutdruck ansteigen lassen.
Selbst unser Immunsystem kommt im
Schlaf auf Hochtouren. Die Abwehrkräfte
werden gesteigert, die Ausschüttung
immunaktiver Substanzen während
des Schlafs wird verstärkt.
Doch am auffälligsten sind die Auswirkungen
von schlechtem Schlaf auf unsere
kognitiven Fähigkeiten: Sie sind deutlich
eingeschränkt, wenn wir unausgeschlafen
sind. Die Arbeit fällt uns schwer, wir
können uns schlecht konzentrieren und
starren bei intellektuell anspruchsvollen
Aufgaben uninspiriert auf leere Blätter
oder Monitore. Auch unsere Frustrationstoleranz
sinkt je mehr Stunden wir zu
wenig geschlafen haben.
Wieviel Schlaf braucht man?
Jeder Schläfer ist anders. Wie viel Schlaf
man braucht, hängt von vielen verschiedenen
Faktoren ab: Unsere Gene, unsere
Arbeit, unser Lebensstil und unser Alter
sind ausschlaggebend, wenn es darum
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Nach der Zeitumstellung wieder Einschlaf
Eine hilfreiche Schlaf-Geschi
Einschlafprobleme: Vielleicht liegt es ja nicht an der Zeitverschiebung, sondern an der allzu
spannenden Bettlektüre.
Fotos (2) : Pixabay
geht, wie viel Stunden Schlaf man
braucht. Die ideale Schlafdauer variiert
von Mensch zu Mensch.
Zur Frage, wie viele Stunden Schlaf man
in welcher Altersstufe braucht, gibt es
aktuelle allgemeine Richtlinien, die von
der National Sleep Foundation zur Verfügung
gestellt wurden.
Die empfohlene Schlafdauer bei kleinen
Kindern (1-6 Jahre) beträgt ca. 10-14
Stunden, bei älteren Kindern (6-14 Jahre)
9-11 Stunden, bei Jugendlichen (14-17
Jahre) 8-10 Stunden, bei Erwachsenen
6-9 Stunden.
Der Schlaf-Wach-Rhythmus
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Unsere innere Uhr wird vor allem durch
den Einfluss des Lichts gesteuert. Alle
Tiere und Pflanzen auf unserem Planeten
sind vom Wechsel von Tag und Nacht
beeinflusst. Dieser zirkadiane Rhythmus
lässt sich bis in die einzelne Körperzelle
hinein nachweisen. Unser Organismus hat
sich dem gewohnten Wechsel von Tag und
Nacht bestens angepasst. So steigt bspw.
unsere Körpertemperatur bereits kurz vor
dem Aufwachen etwas an, aber auch unsere
Organe wie Herz, Leber oder Nieren
arbeiten im Tagesverlauf unterschiedlich.
Der zirkadiane Rhythmus ist zum Beispiel
dafür verantwortlich, dass wir nach
einem Langstreckenflug unter Jetlag leiden.
Unser Körper muss sich erst wieder
an den veränderten Tag-Nacht-Rhythmus
der neuen Umgebung gewöhnen.
Die Rolle der Hormone
Unser Körper durchläuft den Schlaf-
Wach-Zyklus alle 24 Stunden. Dabei spielen
die Hormone Melatonin und Cortisol
eine wesentliche Rolle. Am Tag setzt
unser Körper Cortisol frei. Dies dient
dazu, dass wir uns wach und aufmerksam
fühlen. Bei Anbruch der Nacht schüttet
unser Körper Melatonin aus, welches uns
zur Ruhe bringt und dem Körper signalisiert,
dass es nun Zeit ist, sich Schlafen zu
legen. Diese zwei Hormone arbeiten normalerweise
harmonisch, um das korrekte
Funktionieren unseres Körpers zu ermöglichen.
Allerdings können externe Faktoren
wie Stress dazu führen, dass diese
Harmonie aus der Balance gerät. Menschen,
die sich gestresst fühlen, bevor sie
zu Bett gehen, produzieren Cortisol, obwohl
auch Melatonin ausgeschüttet wird,
was dann Schwierigkeiten beim Einschlafen
oder Schlaflosigkeit zur Folge hat.
Melatonin-Präparate können dabei helfen,
den Melatonin-Spiegel anzuheben
und so das Einschlafen zu erleichtern.
Wie wirkt Melatonin?
Melatonin ist ein Hormon, das unser Kör-
FIT & GESUND
probleme? Marien-Apotheker Kunz weiß Rat:
chte über Eulen und Lerchen
per auf natürliche Weise produziert. Melatonin
reguliert die Schlaf- und Wachphasen
des Menschen. Gebildet wird
Melatonin hauptsächlich in der Zirbeldrüse,
die sich in unserem Zwischenhirn
befindet. Die körpereigene Produktion
von Melatonin wird durch Licht beeinflusst.
Sie nimmt bei Helligkeit ab und bei
Dunkelheit zu. Vor der Industrialisierung
war der Schlaf- und Wachrhythmus des
Menschen weitgehend natürlich mit Sonnenaufgang
und Sonnenuntergang verknüpft.
Heute hingegen sind wir von
künstlichen Lichtquellen umgeben, die
unsere körpereigene Melatoninproduktion
in die Irre führen können. Die zunehmende
Lichtverschmutzung in den Städten
und das blaue Licht aus Smartphones
und Notebooks tragen dazu bei, unseren
Tag- und Nachtrhythmus durcheinander
zu bringen. Auch Schichtarbeit, Stress,
die Betreuung von Kleinkindern oder ein
Jetlag können unser Schlafverhalten und
unseren Schlafrhythmus beeinflussen.
Richtige Ernährung hilft
Der Körper kann Melatonin über mehrere
Zwischenschritte selbst herstellen.
Dazu wird unter anderem die Aminosäure
Tryptophan als Baustein ebenso
wie Magnesium benötigt. Daher können
einige Lebensmittel, die reich an Magnesium
oder Tryptophan sind, einen
positiven Einfluss auf die Schlafqualität
haben. Einige Beispiele für Lebensmittel,
die zur Förderung des Schlafs empfohlen
werden, sind: Aprikosen, Bananen, Kirschen,
Salat, Kiwi, Mandeln, Reis und
Hafer.
Mit steigendem Lebensalter produziert
der Körper weniger Melatonin. Dies ist
ein Grund für vermehrte Schlafprobleme
bei Senioren. Die Einnahme von Melatonin
kann dazu beitragen, die Einschlafzeit
zu verkürzen. Durch die Einnahme
von Melatonin entsteht kein Gewöhnungseffekt
und keine Müdigkeit am
nächsten Tag, was ein Vorteil gegenüber
einigen anderen Schlafmitteln ist.
Nahrungsergänzungsmittel sind natürlich
kein Ersatz für eine abwechslungsreiche,
ausgewogene Ernährung und eine gesunde
Lebensweise. Menschen, die langfristig
Schlafprobleme haben, Medikamente
einnehmen oder chronische Erkrankungen
haben sollten daher auch
ärztlichen Rat einholen.
Eulen und Lerchen
Unsere Leistungsfähigkeit hängt nicht
nur davon ab, wieviele Stunden Schlaf
man bekommt. Es gibt zwei verschiedene
Chronotypen, die unterschiedlichen
Schlafrhythmen unterworfen sind. Der
Frühaufsteher (die Lerche) neigt von
Natur aus dazu, früh schlafen zu gehen
und früh aufzuwachen; die höchste Produktivität
erreicht eine Lerche niemals
am späten Nachmittag, denn dann sind
die Ressourcen bereits erschöpft. Der
Chronotyp Langschläfer (die Eule) sind
Menschen, die dazu neigen, nachts länger
aufzubleiben und morgens später aufzuwachen.
Für diese Menschen ist ein Job
am frühen Morgen ein echter Albtraum,
weil sie erst gegen Mittag geistig richtig
wach werden. Soweit es die Arbeit zulässt,
ist es wichtig, sein eigenes Tempo
einzuhalten.
Das wichtigste ist: Hören Sie auf ihren
Körper und finden Sie ihren eigenen
Rhythmus.
Ich wünsche Ihnen gute Nacht und einen
erholsamen Schlaf!
Ihr Apotheker Gerald Kunz
Tipps für einen
erholsamen Schlaf
Damit der Schlaf möglichst erholsam
ist, sollte man
• den Tag-Nacht-Rhythmus einhalten.
Wenn es Beruf und Lebensumstände
zulassen, sollte man die Nachtstunden
für die Erholung reservieren und dir
nur bei Bedarf eine Zusatzpause am
Nachmittag oder am Mittag einen
Powernap gönnen.
• feste Zeiten dafür einplanen. Regelmäßigkeit
und Gewohnheit helfen dem
Körper zu erkennen, wann die richtige
Zeit zum Abschalten und Entspannen
ist.
• eine angenehme Umgebung schaffen.
Der Raum, in dem wir schlafen, sollte
vor externen Lichtquellen geschützt
sein, aber gleichzeitig einen Teil des
Morgenlichts durchlassen, um das Gehirn
langsam auf das Aufwachen vorzubereiten.
Während der Schlafenszeit
sollten wir übermäßigen Lärm vermeiden
und bspw. nicht bei laufendem
Fernseher einschlafen. Das Handy
sollte so eingestellt sein, dass es während
der Schlafenszeit deaktiviert ist.
• im kühlen Zimmer schlafen. Während
der Nacht sinkt die Körpertemperatur
leicht ab, dies kannst du durch eine
kühle Raumtemperatur erleichtern
Eine Temperatur zwischen 16 und 19
Grad ist ideal.
• vor dem Zubettgehen Reize reduzieren.
Direkt vor dem Schlafen sollte
man nicht essen, nicht rauchen, körperlich
Anstrengendes vermeiden und
auf Smartphone und Computer verzichten.
• für Entspannung sorgen. Abendliches
Spazieren, meditieren oder Yoga kann
helfen, negative Gedanken zu vertreiben
und den Geist zu beruhigen.
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RAT & TAT
GTÜ gibt 10 Tipps zum richtigen Überwintern des Motorrades:
Sichere Eiszeit für heiße Öfen
Vielleicht ist noch die ein oder andere genussvolle
Motorradausfahrt an sonnigen
Spätherbsttagen möglich, jedoch: Die Saison
neigt sich dem Ende zu. Dann folgt für
viele Biker die Winterpause. Sie rollen das
Motorrad in ein passendes Quartier. Dafür
sollte das Zweirad richtig vorbereitet sein,
um die Stillstandzeit einwandfrei zu überstehen
– und auch, um im Frühjahr wieder
zügig durchstarten zu können. Die Gesellschaft
für Technische Überwachung (GTÜ)
hat zehn Überwinterungstipps für Motorräder
zusammengestellt:
I –Saubere Sache
Das Motorrad sollte vollständig und gründlich
gereinigt und getrocknet werden. Der
passende Ort ist ein offizieller Waschplatz,
an dem das Wasser aufgefangen und gereinigt
wird. Bei dieser Gelegenheit sollte man
sich die Mühe machen, auch schlecht zugängliche
Bereiche zu putzen. Der Fachhandel
hält die passenden Mittel bereit –
selbst für „Problemfälle“ wie etwa Kettenfett,
das sich im Ritzelbereich auf Motorgehäuse
und Schwingenlagerung festgesetzt
hat. Nebeneffekt der Reinigungsaktion: Da
jedes Detail angeschaut wird, lassen sich
notwendige Wartungsarbeiten identifizieren.
Hobbyschrauber können diese während
der Winterpause erledigen. Wer eine
Fachwerkstatt bevorzugt: Da diese in der
kalten Jahreszeit nicht so viel zu tun haben,
bieten sie oft Sonderpreise und oft sogar
einen Hol- und Bring-Service im geschlossenen
Transporter. Eine gute Hilfe bei den
im Winter oft abgemeldeten Bikes.
II – Mach die Luft aus'm Tank
Die letzte Fahrt in Richtung Winterquartier
führt über die Tankstelle. Besteht der Motorradtank
aus Blech – am besten komplett
mit Benzin füllen. Das verhindert Korrosion.
Kunststofftanks hingegen sollten
weitgehend leer sein, denn durch ihre Wandungen
können Kraftstoffbestandteile diffundieren.
III – Pump up the Volume
Ebenfalls an der Tankstelle den Luftdruck
um 0,5 bar erhöhen. Das vermeidet Standplatten
an den Reifen. Eine Alternative ist,
das Motorrad auf entsprechende Halterungen
oder einen Unterbau zu stellen, so dass
die Reifen entlastet sind.
IV – Frisch geschmiert
Im Winterquartier angekommen, aus dem
noch warmen Motor das Motoröl lassen –
so kann es gut abfließen – und auffangen.
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Saisonende für Bikes: Nach dem letzten Ausritt sollte man das geliebte Zweirad sorgsam
einwintern.
Foto: GTÜ
Dann den Ölfilter wechseln und den Motor
mit frischem Öl befüllen. Klar: Altöl und
Ölfilter sind fachgerecht zu entsorgen oder
an den Verkäufer der Neuware zurückzugeben
V –Trockenschwimmer
Hat das Bike noch einen Vergasermotor,
sollten die Schwimmerkammern entleert
werden. Dazu entweder den Motor einige
Zeit bei geschlossenem Benzinhahn im
Stand laufen lassen oder über die dafür vorgesehene
Ablassschraube in ein kleines
Gefäß entleeren. Denn Benzin im Vergaser
verdunstet und kann Harzrückstände hinterlassen,
die im Frühjahr zu Startschwierigkeiten
und unruhigem Motorlauf führen
können.
VI – Das Fett kriegt jeder weg
Kettenfett enthält mit der Zeit immer mehr
Schmutzpartikel aus dem Straßenstaub.
Diese erhöhen den Verschleiß von Kette,
Ritzel, Rollen und O-Ringen. Eine Kettenreinigung
verlängert die Lebensdauer. Dabei
am besten gleich alle mechanischen Teile
des sichtbaren Antriebsstrangs auf Versschleiß
prüfen. Dann noch alle geputzten
Teile mit Kettenspray frisch ölen – fertig.
VII – Unterkühlt läuft nicht gut
Kühlflüssigkeit überprüfen – stimmt der
Füllstand? Falls das Motorrad im Winterquartier
Minusgraden ausgesetzt ist, sollte
auch die Konzentration des Frostschutzmittels
gecheckt werden.
VIII – Wellness for your Beauty
Auf rostanfällige Bauteile ein Konservierungsmittel
auftragen – aber durchaus sparsam.
Für Metallteile eignet sich ein
ölhaltiges Mittel. Für Gummiteile hält der
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Fachhandel ebenfalls passende Pflegemittel
bereit. Bei vorhandenem Stahlrahmen: Ist
die Lackierung überall einwandfrei? Falls
das an einzelnen Stellen nicht der Fall sein
sollte, Korrosion entfernen und Grundierung
sowie Lack auftragen. Verkleidungsteile
bestehen meist aus Kunststoff und
können nicht rosten. Doch auch hier kann
man jetzt eventuelle Beschädigungen ausbessern
– oder später in der Winterpause.
IX – Gegen den Strom
Die Batterie ausbauen und an einem trockenen,
kühlen und frostsicheren Ort aufbewahren.
Bei herkömmlichen Batterien
den Säurestand prüfen und gegebenenfalls
bis zur Markierung mit destilliertem Wasser
auffüllen. Die Batterie von Zeit zu Zeit aufladen.
Sehr praktisch ist ein Automatikladegerät
mit speziellem Zyklus zur
elektrischen Akkupflege über einen längeren
Zeitraum. Auch wartungsfreie Batterien
unbedingt abklemmen, denn selbst
kleine Verbraucher wie etwa eine Uhr führen
recht schnell zur Tiefenentladung der
Batterie. Denn davon erholt sie sich auch
durch längeres Laden oftmals nicht mehr.
X – Stand tall & Survive
Der Ideale Motorradstandplatz im Winter
ist ein trockener, gut belüfteter Raum. Eine
Abdeckung aus luftdurchlässigem Material,
etwa eine Decke, hält Staub fern und bietet
zugleich einen Luftaustausch. Unter Kunststofffolien
kann sich Kondenswasser sammeln.
So vorbereitet, können die Biker der Winterpause
gelassen entgegensehen. Zugleich
haben sie die Gewissheit, dass im Frühjahr
der Start in die neue Saison ohne größeren
Aufwand gelingt.
GTÜ/sam
FIT & GESUND
Kräuterlexikon
GLYCINE MAX
Soja
Soja stammt ursprünglich aus Asien. Dort
wird er schon seit über 5000 Jahren kultiviert
und wurde als heiliges Getreide
verehrt. Er gedeiht überall dort gut, wo es
warm genug ist. Inzwischen wurden auch
etwas robustere Sorten gezüchtet, die
sogar in unseren kühleren Breiten gut gedeihen.
So gibt es mittlerweile auch einen
regionalen Markt für Sojaprodukte. Der
Großteil des Bedarfs wird jedoch nach
wie vor, leider, in riesigen Plantagen in
wärmeren Regionen der Welt produziert,
unter Bedingungen die uns nicht gefallen.
Soja gilt nicht als Heilpflanze. Jedoch ist
er aufgrund seiner Zusammensetzung
durchaus als Heilnahrung für viele verwendbar.
Eine halbe Tasse Sojabohnen
enthält etwa ebenso viel Eiweiß wie 150g
hochwertiges Fleisch. Soja und alle daraus
hergestellten Produkte sind jedoch
absolut cholesterinfrei und enthalten
neben essentiellen Aminosäuren auch
wenig Fett und Kohlenhydrate, sehr viel
Eisen, Magnesium, Kalium, Zink und
weitere Mineralstoffe und viele B-Vitamine
sowie Isoflavone und andere sekundäre
Pflanzenstoffe.
Allem voran, dient Soja Milchallergikern
als Milchersatz. Sojadrinks gibt es in
verschiedenen Geschmacksrichtungen,
Soja-Cuisine kann wie Sahne aufgeschlagen
zu Torten und Süßspeisen verwendet
werden. Tofu kann sowohl als Fleischals
auch als Käseersatz Verwendung finden.
Frische Sojasprossen sind besonders
vitalstoffreich und die einzige Form des
rohen Gebrauchs. Die Sojabohne ist in
rohem Zustand ungenießbar. Zumeist
wird die Bohne vor der Verarbeitung erst
geröstet oder getoastet. Des Weiteren gibt
es viele verschiedene Produkte und Möglichkeiten
der Zubereitung von Sojaprodukten.
Sogar spezielle Kochbücher zum
Thema „kochen mit Soja“ sind im Handel.
Menschen mit zu hohem Cholesterinspiegel
profitieren enorm durch eine
dahingehende Ernährungsumstellung.
Die meisten Menschen vertragen ihn gut,
es sind nur wenige Fälle von Allergien
gegen Soja bekannt.
VON HOLLASTAUDN UND KRONAWITTN
Die häufige Verwendung von Soja in der
Ernährung und das gleichzeitige Reduzieren
von tierischen Produkten senkt den
Cholesterinspiegel und beugt Arterienverkalkung
vor. Sojaeiweiß ist auch in
vielen dafür vorgesehenen Arzneimitteln
enthalten.
Soja ist leicht verdaulich und wirkt wohltuend
auf Magen und Darm. Auch auf
Rheuma, Diabetes und bei Augenerkrankungen
kann reichlicher Sojaverzehr
positiv wirken.
Die Isoflavone im Soja haben eine ähnliche
Molekularstuktur wie das körpereigene
Östrogen. Manchmal wird Frauen in
den Wechseljahren bzw. in der Menopause
spezielle Sojaarznei verordnet als
Ersatz zur Hormonbehandlung. Außerdem
wirken die Isoflavone günstig bei
Osteoporose und Herzkrankheiten im
späteren Lebensalter.
Vorsichtig sein sollten jedoch Menschen
mit Schilddrüsenstörungen. Zum einen
kann Soja die Funktion und Aktivität
der Schilddrüsenhormone einschränken,
zum anderen hemmt er die Thyroxin-Aufnahme
im Darm.
Sojaöl wird häufig in Kosmetik verarbeitet.
Man findet es in Schönheitscremes
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AGORA
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GRIECHisches RESTAURANT
Rathausstraße3·94072
Bad Füssing · Tel. 08531-310592
Sommer: Geöffnet 11-23 Uhr · Warme Küche11-22.30 Uhr
Winter: Geöffnet 11-15 Uhr und 17-23 Uhr
Warme Küche11-14.30 Uhr und 17-22.30 Uhr
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ebenso wie in medizinischen Heilbädern.
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RAT & TAT
Aktuelles Interview: Angesichts einer kommenden Neben
„Mieter haben rechtlich keinen Hebel –
Die Pandemie scheint im Griff zu sein,
die Steuervergünstigungen sind wieder
weg, die Wirtschaft läuft weltweit voll an,
um versäumte Profite aufzuholen. Entsprechend
steigen die Energiekosten
Woche um Woche auf ein immer neues
Rekordniveau. Das beschäftigt inzwischen
nicht nur nationale Regierungen
sondern auch die Europäische Kommission.
Derzeit spüren die gestiegenen
Kosten nur Autofahrer und Logistikunternehmer
an den Zapfsäulen der
Tankstellen sowie Eigenheimbesitzer, die
jetzt ihre Heizöl- und Flüssiggastanks
auffüllen lassen. Zwar wohnen in Bayern
laut Statistischem Bundesamt über die
Hälfte (2018: 51,4 %) der Bevölkerung im
Eigenheim, doch auf die andere knappe
Hälfte der Bevölkerung rollt mit der
nächsten Jahresabrechnung eine Nebenkostenlawine
von bisher unbekannten
Ausmaßen entgegen. Wir fragten Monika
Schmid-Balzert, Geschäftsführerin des
Deutschen Mieterbunds in Bayern, was
Mieter angesichts der steigenden Energiekosten
tun können und welche weiteren
Folgen die Veränderung der
Energiepolitik für sie ganz konkret haben
könnte.
„Von der alten Regierung ist
nichts mehr zu erwarten“
Thermenland Magazin: Frau Schmid-Balzert,
wie schlimm ist die Situation denn
tatsächlich schon für Mieter in Bayern?
Monika Schmid-Balzert:
Die Heizkosten
steigen aufgrund der
hohen Energiekosten.
Je kälter es wird,
desto höher werden
die Kosten für Heizung,
aber auch Warmwasser.
Mit welcher Steigerung der Mietnebenkosten
müssen die Mieter hierzulande
denn rechnen?
Schmid-Balzert: Da wir keine eigenen
Zahlen erheben verweise ich auf folgenden
Link: https://ogy.de/TLM-Mietnebenkosten.
Der Deutsche Mieterbund und der Verbraucherzentrale
Bundesverband zeigen
sich angesichts dieser Entwicklungen besorgt
über die Untätigkeit der Regierung.
Die Bundesregierung muss sich nach der
Wahl jetzt erstmal selber finden. Was ist
da von der noch amtierenden Bundesregierung
zu erwarten?
Schmid-Balzert: Ich gehe nicht davon
aus, dass die alte Bundesregierung noch
gesetzliche Regelungen diesbezüglich
treffen wird.
„Der Freistaat kann mit Geldern
gezielt Sanierungen fördern“
Aber die Landesregierung ist ja voll funktionsfähig.
Was könnte der bayerische
Staat tun, damit es vor allem die einkommensschwachen
Mieter nicht so schlimm
erwischt?
Schmid-Balzert: Je besser Häuser isoliert
und je effizienter die Heizungen sind,
desto weniger Energie wird verbraucht.
Der Freistaat kann hier Fördergeld für
Sanierungen in die Hand nehmen, aber
auch eine Bundesratsinitiative starten,
dass die Kosten für die CO 2 -Umlage fair
zwischen Mietern und Vermietern geteilt
werden.
„Dieser Preisschock darf nicht unterschätzt
werden“, warnt sogar EU-Energiekommissarin
Kadri Simson und schlägt
unter anderem Energiegutscheine für einkommensschwache
Haushalte vor. Frankreich
plant solche Gutscheine in Höhe
von 100 Euro für Haushalte mit einem
Einkommen bis 2000 Euro im Monat.
Was halten Sie von solch einer Lösung?
Schmid-Balzert: Diese Subjektförderung
finden wir schon beim Wohngeld. Im
Prinzip ist es aus meiner Sicht richtig,
wenn einkommensschwächere Haushalte
hier nicht allein gelassen werden, zumal
Klimaschutz eine gesamtgesellschaftliche
Aufgabe ist.
„Jeder kann selbst seine
Kosten durch sinnvolles
Verhalten steuern“
Welche Möglichkeiten hat denn der einzelne
Mieter, um seine Energiekosten
selbst zu steuern?
Wenn die Wohnung schon kalt bleiben muss,
hilft wenigstens etwas Warmes von Innen.
Foto: Lisa / Pexels
Schmid-Balzert: Der Mieter kann selbst
die Kosten durch seinen eigenen Verbrauch
und energetisch sinnvolles Verhalten
steuern, indem man z. B. die
Heizung herunterdreht –aber nicht ganz
aus! –, wenn man nicht zu Hause ist. Im
Übrigen bleibt nur, mit dem Vermieter zu
reden, ob er die eine oder andere energetische
Maßnahme an seinem Haus durchführen
lässt. Diese zahlt allerdings der
Mieter mit 8 % der angefallenen Kosten
mit, da diese Kosten –wenn auch auf
2 Euro bei Mieten bis 7 Euro/m² und
bis 3 Euro bei Mieten über 7 Euro/m²
gedeckelt –auf die Mieter umgelegt werden
können.
In einem gemeinsamen Positionspapier
mit der Verbraucherzentrale Bundesverband
fordert der Deutsche Mieterbund,
die neue Bundesregierung müsse Tempo
machen beim Ausbau der erneuerbaren
Energien. Welchen Einfluss haben
Mieter denn auf die Vermieter, damit
diese von veralteter Öl- und Gasheizungen
auf eine moderne CO 2 -neutrale Heizung
umsteigen?
Schmid-Balzert: Die Mieter können mit
dem Vermieter sprechen, haben allerdings
sonst keinen Hebel, um ihre Forderung
nach einer neuen, klimafreundlichen,
sparsamen Heizung oder gar
Solarthermie- oder Photovoltaik-Anlage
direkt durchzusetzen.
„Nicht nur Mieter haben
Anspruch auf die eigene
E-Ladebox“
Nun verstecken sich viele Energiekosten
auch in den Nebenkosten für den
Gemeinschaftsanteil im Haus. Welche
Möglichkeiten haben Mieter, um beim
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RAT & TAT
kosten-Lawine sagt der Deutsche Mieterbund in Bayern:
sie können nur an Vermieter appellieren“
Vermieter darauf hinzuwirken, dass dieser
Hausbeleuchtung, Aufzug und ähnliches
über eigene Fotovoltaikanlagen
betreibt bzw. die Stromkosten senkt?
Schmid-Balzert: Die Mieter können mit
dem Vermieter sprechen, haben allerdings
sonst auch hier keinen Hebel.
Das Dilemma ist ja, dass wohnwertverbessernde
Maßnahmen, unter die auch
energetische Maßnahmen fallen, als Modernisierung
auf die Mieter umgelegt werden
dürfen: im Ergebnis zahlen sie dann
zwar weniger Strom –oder Heizkosten -
was fürs Klima gut ist –, dafür aber eine
höhere Miete.
Mit dem Ölpreis steigt auch der Preis
für Benzin und Diesel auf neue Rekordhöhen.
Ein Umstieg auf Elektrofahrzeuge
wird also auch angesichts der kommenden
Bundespolitik immer attraktiver. Wie
kann ich als Mieter den Vermieter dazu
bewegen, Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge
an den Park- und Garagenplätzen
gerade der Mehrfamilienhäuser
zu schaffen?
Schmid-Balzert: Mit der gesetzlichen
Neuregelung haben Mieter oder Eigentümer
einer Wohnung den rechtlichen Anspruch
auf die Installation einer eigenen
Wallbox. Die Kosten dafür kann, muss
aber nicht der Vermieter tragen. Abhängig
davon, wer Eigentümer der Wallbox
wird, muss ggf. der Mieter den Eigentümer
gegen etwaige Schäden absichern
und ggf. beim Auszug die Wallbox wieder
zurückbauen. Hier sollte mit dem Vermieter
eine rechtssichere Regelung getroffen
werden. Dabei ist aber noch vieles
neu und noch nicht entschieden.
Die Materie ist doch recht komplex. Können
Sie bitte noch einmal kurz zusammenfassen,
was man als Mieter jetzt
konkret tun kann, um dem Nebenkostenschock
vorzubeugen?
Schmid-Balzert: Nicht nur Mieter, sondern
alle sollten sparsam mit den Ressourcen
umgehen. Mieter können den
Vermieter bitten, sparsame, klimafreundliche
Geräte einzubauen und Druck auf
die Politik ausüben.
Martin Semmler
@Info: Das komplette gemeinsamen Positionspapier vom
Deutschen Mieterbund und der Verbraucherzentrale Bundesverband
zum Thema „Energiekosten fair verteilen“ gibt es
als PDF-Download hier:
https://ogy.de/TLM-faire-Energiekosten
Weitere Infos und Beratung: www.mieterverein-passau.de
Telefonische Beratung:
Dienstag und Donnerstag von 14-16 Uhr, Telefon: 0851-2120
Im Innviertel: www.mieterschutzverband.at
Persönliche Beratung:
Ried: jeden zweiten Dienstag im Monat
von 13:30 bis 15:30 Uhr, Rathaus, Eingang Roßmarkt/EG
Schärding: jeden zweiten Dienstag im Monat
von 9:30 bis 11:30 Uhr, „Gasthaus Bräustüberl Bums’n“
Generationswechsel im Bayerischen Heilbäder-Verband:
Thermenland hat weiterhin starke Stimmen
Europas führende Bäderregion am Unteren
Inn wird auch künftig eine starke
Vertretung im Bayerischen Heilbäder-
Verband (BHV) haben: Der 75. Bayerische
Heilbädertag hat den Bad Füssinger
Bürgermeister Tobias Kurz zu seinem
stellvertretenden Vorsitzenden. Vier weitere
Vertreter des Bäderdreiecks wurden
in Fachausschüsse gewählt.
Mit dem diesjährigen Heilbädertag
endete eine Ära: Nach 15 Jahren als stellvertretender
Vorsitzender trat Bad Füssings
Altbürgermeister Alois Brundobler
nicht mehr an. Auch der langjährige Bad
Füssinger Kurdirektor Rudolf Weinberger
stellte sich nach 19 Jahre als Geschäftsführer
nicht mehr zur Wahl.
„Diese beiden Bad Füssinger Persönlichkeiten
haben den BHV über zwei Jahrzehnte
entscheidend mitgeprägt und ich
freue mich darauf, jetzt dieses Engagement
für die Familie der bayerischen
Heilbäder fortführen zu dürfen“, sagte
Bürgermeister Tobias Kurz nach seiner
Wahl.
Ein Jahrzehnt der
Gesundheit
Als eine seiner wichtigsten Aufgaben in
der ersten Amtsperiode sieht Tobias
Kurz als neuer stellvertretender bayerischer
Heilbäder-Präsident die Herausforderung,
die Kur, die seit diesem Jahr
wieder eine Kassenleistung für gesetzlich
Versicherte ist, wieder stärker im Bewusstsein
der Menschen zu verankern:
„Gesundheitsminister Klaus Holetschek
hat bei seinem Besuch in Bad Füssing in
diesem Jahr deutlich gemacht, dass die
2020-er Jahre ein Jahrzehnt der Gesundheit
werden. Hier müssen die bayerischen
Kurorte eine entscheidende Rolle
spielen und dafür werde ich mich mit
einsetzen“, betonte Kurz. Er habe sich
über die einstimmige Unterstützung aus
der Mitte des BHV sehr gefreut.
Der 75. Bayerische Heilbädertag ernannte
Alois Brundobler und auch Rudolf
Weinberger zu Ehrenmitgliedern des
Verbands. Auch den langjährigen Werkleiter
der Bad Füssinger Europa Therme,
Ernst Stapfer ernannte der Heilbädertag
zum Ehrenmitglied. Er stand viele Jahre
der Preiskommission vor.
KGS BF
Ostbayern ist künftig prominent vertreten in
der Spitzenorganisation der Bayerischen Heilbäder,
von links nach rechts: Stellvertretender
Vorsitzender Tobias Kurz (Bürgermeister Bad
Füssing), Daniela Leipelt (Kur- und Tourismusmanagerin
Bad Füssing / BHV-Marketingausschuss),
Sepp Barth (Kurdirektor Bad Kötzting),
Dieter Weinzierl (Tourismusdirektor Bad
Griesbach / BHV-Marketingausschuss), Astrid
Rundler (Tourismus-Managerin Bad Gögging),
Barbara Hasenberger (Werkleiterin Europa
Therme Bad Füssing / BHV-Preiskommission)
und Viktor Gröll (Leiter der Kurverwaltung Bad
Birnbach / Kassenprüfer).
Foto: Kur-&GästeService Bad Füssing
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SERVICE
Ihr Thermenland Horoskop für den
Herbst
Nur im Thermenland-Magazin · Exklusiv von Siegi Lilith
Widder (21.3.-20.4.)
Liebe: Ihr Partner hat sich bereit erklärt, zusammen
ein Sparbuch zur Erfüllung eines langersehnten Wunsches,
anzulegen. Werden Sie aber nicht zum Geizhals.
Gönnen Sie sich und ihren Lieben auch mal ein
paar kleine Freuden, sonst wird Weihnachten sehr
einsam.
Körper: Von den Anforderungen erdrückt zu werden,
dass einem die Luft wegbleibt. Kommt Ihnen das
bekannt vor? Nutzen Sie Pausen und Freizeit, um an
die frische Luft zu gehen. Lassen Sie den geplanten
Gesundheitscheck durchführen. Achten Sie auf die
Cholesterinwerte!
Beruf: Ein neues Aufgabengebiet wird Ihnen überge-
ben, was mit sehr viel mehr Verantwortung verbunden
ist. Wenn Sie es nicht als Last betrachten, wird es die
nächste Beförderung als Trittbrett beschleunigen.
Auch die finanzielle Situation kann sich sehen lassen.
Stier (21.4.-20.5.)
Liebe: Sie planen eine Mega-Party mit allen Freunden.
Klären Sie aber vorher mit dem Partner ab, ob der
Geldbeutel oder die Räumlichkeiten das auch erlau-
ben. Außerdem ist nicht jeder Freund das, was er
scheint. Also: Lieber eine kleine Party im richtigen
Freundeskreis.
Körper: Nerven aus Drahtseilen wünscht sich der
Stier, damit er die Frust-Esserei besser in den Griff bekommt.
Lieber mal zum Obst greifen als zur Schoko-
lade. Beim Sport sollten Sie auf jeden Fall darauf
achten, dass Sie ihn in freier Natur ausüben können.
Beruf: Sie haben das Gefühl, dass alles funktioniert,
solange sich niemand einmischt. Daher verhalten Sie
sich gegenüber Ihren Kollegen auch abweisend. Doch
Sie werden lernen müssen, dass man besser miteinan-
der als gegeneinander arbeitet. Sonst bleibt nur die
Selbstständigkeit.
Zwillinge (21.5.-21.6.)
Liebe: Den ganzen Tag unterwegs, zuerst in der Ar-
beit, dann Umzugs- oder Computerhilfe bei Freunden.
Erwarten Sie nicht unbedingt Ihr Lieblingsessen, eine
volle Badewanne und einen willigen Partner. Lernen
Sie „Nein“ zu sagen oder Termine besser zu planen!
Körper: Sie reagieren momentan schnell aggressiv
und brauchen sich nicht zu wundern, wenn das auch
Ihnen „unter die Haut“ geht. Sparen Sie sich das überhebliche
Lächeln für Leute, die sich mit Hautproblemen
auseinandersetzen müssen. Mit Entspannungs-
übungen und Bodylotion bekommen Sie alles wieder
in den Griff.
Beruf: Sie arbeiten für zwei und haben Ideen für ein
ganzes Team, doch die erwartete „Belohnung“ auf
dem Konto lässt auf sich warten. Bevor Sie Geld aus-
geben, das Sie noch garnicht haben, sollten sie mal
vorsichtig an der Türe des Chefs anklopfen und nach-
fragen. Auch der kann ja mal was vergessen!
Krebs (22.6.-22.7.)
Liebe: Ändern Sie nicht ständig Ihre Ansicht darüber,
was Sie am Partner stört und was so bleiben kann, wie
es ist. Überlegen Sie, ob Sie eine Auszeit oder gemein-
same Tage ohne Verpflichtungen brauchen. Man sieht
manches nicht mehr so eng und der Ton wird wieder
sanfter.
Körper: Auslöser für eine Migräne muss nicht immer
Stress oder ein gesundheitliches Problem sein. Auch
falsche Ernährung kann sie hervorrufen. Gehen sie zu
einem Facharzt und lassen Sie sich ausführlich
beraten. Diese Zeit werden Sie sich schon nehmen
müssen.
Beruf: Eine neue Aufgabe verspricht Erfolg und finanzielle
Verbesserung. Prüfen Sie das Angebot und lesen
Sie auf jeden Fall das Kleingedruckte. Manchmal fehlen
von Anfang an die nötigen Voraussetzungen.
Nicht, dass der Traum mit einer Bruchlandung endet.
Löwe (23.7.-23.8.)
Liebe: Versprechungen und stures Festhalten an der
eigenen Meinung provoziert ein ungesundes Bezie-
hungsklima. Eigentlich können Sie sich über Ihren
Partner nicht beschweren, da es „nur“ Ihr Drang nach
Freiheit und Abwechslung ist, der Sie zum Ausbrechen
lockt. Das bedarf dringend einer Aussprache.
Körper: Enttäuschungen und Probleme schlagen
Ihnen auf den Magen und bringen auch Ihre Gefühle
und Ihr seelisches Gleichgewicht ganz schön ins
Schleudern. Wenn Sie nicht aus eigener Kraft wieder
zur Ruhe kommen, sehen Sie sich nach fachkundiger
Hilfe um.
Beruf: Grübeln Sie nicht lange über Fehler nach. Sie
können sie nicht rückgängig machen. Entwerfen Sie
einen Plan, wie Sie in Zukunft solchen Missgeschicken
ausweichen können. Auf jeden Fall sollten
Sie in nächster Zeit alles meiden, was ein finanzielles
Risiko birgt.
Jungfrau (24.8.-23.9.)
Liebe: Die Sparflamme, auf der Sie die letzten Monate
fahren mussten, lodert endlich wieder auf. Nun kann
man sich etwas Vergnügen gönnen und auch mal
einen Liebes-Kurztrip planen. Entweder mit dem
Partner oder sich unter das suchende Single-Volk
mischen.
Körper: Gehen Sie mit ihren Kräften nicht zu
leichtfertig um. Hören Sie auf Ihren Körper und
n ehmen Sie die Signale ernst. Diese können sich mit
Rücken-, Hüft- oder Zahnschmerzen äußern. Vielleicht
kann Ihnen hierbei die Alternativmedizin eine
Hilfe sein.
Beruf: Nehmen Sie jetzt all Ihren Mut zusammen, um
Ihren Kollegen mitzuteilen, dass Sie an der Ausführung
eines Projektes zweifeln oder Sie müssen aussteigen.
Werden Sie sich darüber klar, dass so mancher
Streit zur Klärung einer Situation notwendig ist. Eine
Auszeit hilft dabei.
Waage (24.9.-23.10.)
Liebe: Sie bekommen im November eine zweite
Chance. Egal, ob Sie den Partner vor den Kopf gestoßen
haben oder ob Sie auf der Suche nach der Liebe
sind und bis jetzt nicht fündig wurden. Sie bekommen
Hilfe von allen Seiten.
Körper: Sie benötigen einen Trainer, der Sie einmal
an Ihr Limit bringt. Sie müssen wissen, wann Ihre
Grenzen erreicht sind, dann trauen Sie sich auch einmal
an ausgefallene Sportarten. Vielleicht machen sie
Ihnen ja mehr Spaß, wenn Sie eine größere Auswahl
davon haben.
Beruf: Ob Vorgesetzter oder Kollege - wenn Sie das
Gefühl haben, dass Sie es keinem Recht machen können,
müssen Sie auch mal Klartext reden. Sie müssen
konsequent und fair an dort ansetzen, wo Sie anfingen,
von Ihrem Weg abzuweichen. Das Ergebnis wird
jeden überzeugen.
Skorpion (24.10.-22.11.)
Liebe: Miteinander reden ist in der Liebe unersetzbar.
Wenn Sie wollen, dass die Beziehung wieder romantisch
und leidenschaftlich wird, müssen Sie da über
Ihren Schatten springen. Skorpione, die gerade über
eine verlorene Liebe trauern, sollten sich von dieser
Liebe ganz lösen. Sonst sind Sie nicht frei, für die
Neue, die schon in den Startlöchern sitzt.
Körper: Auch wenn Sie sich energiegeladen fühlen,
geht Ihnen irgendwann die Kraft aus. Sollten die
Stresssymptome wie Herzrasen, Müdigkeit auch nach
der Reduzierung Ihrer Aktivitäten nicht nachlassen,
sollten Sie auf jeden Fall einen Besuch beim Arzt in
Betracht ziehen.
Beruf: Die Kollegen erhalten oft eine ablehnende Antwort
von Ihnen, wenn sie um Hilfe bitten. Es liegt an
Ihrer Terminplanung und dass Sie sich so oft ablenken
lassen. Nicht nur die Kollegen wissen, dass Ihr Arbeitspensum
ohne Stress zu bewältigen sein müsste.
Schütze (23.11.-21.12.)
Liebe: In Ihrer Kommunikation ist der Wurm drin:
Entweder stumm wie ein Fisch oder eine völlig unverständliche
Wortwahl. Holen sie sich Rat bei einer
reiferen Person, damit nicht alles den Bach runter
geht. Finanziell könnte sogar ein Wiedergutmachungs-Wochenende
drin sein.
Körper: Sie machen es ihrer Abwehr nicht einfach, da
Sie auf innere Einflüsterungen hören, dass Ihnen der
Grippevirus nichts anhaben könne, wenn Sie nur
zuhause bleiben. Doch abgestandene, trockene Heizungsluft
ist nicht hilfreich und macht auch krank.
Beruf: Geduld ist eine Tugend, die den Schützen nicht
gerade in die Wiege gelegt wurde. Sehr oft schießen
Sie über das Ziel hinaus, weil Sie auf der Zielgeraden
geradeaus laufen möchten, anstatt auf Wegkreuzun-
gen zu achten. Mit Hilfe der Kollegen kann auch ein
Umweg zum Ziel führen.
Steinbock (22.12.-20.1.)
Liebe: Sie haben eine fürsorgliche Art, die Sie nicht
zusehen lässt, wenn der Partner leidet. Geben Sie ihm
die Möglichkeit, sich auch einmal um Sie zu sorgen,
indem Sie sich ihm öffnen und nicht mürrisch mitteilen,
dass etwas im Argen liegt. Das kostet nur wertvolle
Zeit für romantische Zweisamkeit.
Körper: Warm anziehen, viele Vitamine, gesunde Ernährung
und Vermeiden von Menschenansammlun-
gen sind gute Mittel, um einer Grippe vorzubeugen.
Sollte das nicht möglich sein, kann auch die Grippe-
schutzimpfung hilfreich sein. Sie entscheiden, was für
Sie am besten ist.
Beruf: Sie haben alles: Den Spürsinn, die Kreativität,
das Know-how, um endlich das gesteckte Ziel zu er-
reichen. Versuchen Sie nicht, durch einen Vorteil, den
Sie durch ein Missgeschick eines Kollegen zugespielt
bekommen, schneller zu sein. Sie schaffen es auch so
ans Ziel!
Wassermann (21.1.-19.2.)
Liebe: Als Wassermann erwarten Sie das volle Programm
an Aufmerksamkeit, Zeit, Zuwendung, Ver-
ständnis und Bewunderung. Geben Sie es jetzt als
Echo in Form von liebevoll gewählten Aktionen und
Worten an die Menschen zurück, die Sie schon die
ganze Zeit damit überschütten. Dann können noch
viele wunderschöne Tage und Nächte folgen.
Körper: Wenn Sie den Advent auf der Waage ohne
schlechtes Gewissen genießen wollen, dann muss
auch Fitness auf Ihrem Wochenplan stehen. Es wird
aber nicht so schlimm, wie die letzten Jahre, da Sie
ohnehin auch beruflich sehr eingespannt sind.
Beruf: Ihnen fehlt noch der berühmte Funke, um
Ihrer Idee kurz vor dem Ziel den letzten Schliff zu
geben. Treffen Sie sich mit Menschen, denen Sie vertrauen
und die die richtigen Kontakte haben. Bis Mo-
natsende ist ein Ergebnis möglich, das Ihre Position
festigen hilft.
Fische (20.2.-20.3.)
Liebe: In einer Partnerschaft sollten Fehler nicht nur
analysiert und kritisiert werden. Erklären Sie dem
Partner bei Schmuse-Musik und romantischer Stim-
mung, dass Sie für ihn/sie da sind, auch wenn es nicht
so aussieht. Das hilft Ihnen, Ihre Gereiztheit zu überwinden.
Körper: Ihre positive Lebenseinstellung hilft Ihnen
dabei, das Negative in Ihrer Umgebung auszuhalten.
Passen Sie auf, dass Sie die Probleme anderer nicht zu
Ihren eigenen machen und mit aller Macht eine Lö-
sung finden wollen. Manche Menschen wollen keine
Hilfe.
Beruf: Sie können sich endlich an eine Aufgabe
wagen, die Ihnen schon sehr lange am Herzen liegt.
Jetzt nur keine Fehler machen, weil es Ihnen nicht
schnell genug gehen kann. Zuerst nachdenken, die
Pläne in Ruhe durchgehen und mit Überstunden rechnen.
Die Familie nicht vergessen, dann werden Sie
von ihr unterstützt.
Jeder kühle Nebeltag ist ein guter Anlass,
um sich näher zu kommen!
Ihre Siegi Lilith
www.thermenland-magazin.de
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Die 100-jährige Wettervorhersage für den November
SERVICE
Typisch durchwachsenes Herbst-Wetter
Auch wenn es des Nachts zuweilen schon
ganz schön frisch war und auch im gut
wärme-isolierten Zuhause der dickere
Pulli ohne Heizung nicht mehr gereicht
hat, so schenkte uns der Oktober doch
wider Erwarten ein paar wirklich schöne
goldene Tage. Der von Abt Knauer vorhergesagte
viele Regen –vor allem der
Starkregen zu Beginn des Monats – blieb
zum Glück zumeist aus.
Für den November hat uns unser fränkischer
Meteorologe nun ein typisch durchwachsenes
Herbstwetter vorausberechnet,
insgesamt „feucht und ziemlich
warm“. Nach einem klaren, sehr kalten
Allerheiligen kommt zunächst Regen auf.
Das nasse Wetter zieht sich mit Unterbrechungen
die ganzen ersten drei Wochen
bis zum 23. November hin. Nur vom
4. bis 7. November verzeichnet Mauritius
Knauer „feines Wetter“. Vor allem am
12. und 13. aber ist dann mit verstärktem
Wind zu rechnen und am 22. ist es
morgens bemerkenswert kalt. Am 24.
dreht das Wetter und es wird ein „schöner
lustiger Herbsttag“. Das schöne,
warme Herbstwetter hält bis zum 29. November,
der sich dann windig in einen
ähnlich nass-milden Dezember verabschiedet.
sam
Diese Wettervorhersage basiert auf der
Langzeitstudie von Mauritius Knauer,
1649 bis 1664 Abt des fränkischen
Klosters Langheim, bekannt als „100-
jähriger Kalender“.
NOVEMBERGEDANKEN
Wenn’s Zeit ist,
lasst uns gehen
von Peter „Distelzwick“ Deutsch
Warum hat die Natur es so gerichtet,
daß, wenn man alt wird und das Haar sich lichtet,
Gesundheit schwindet und dafür,
Steht die und jene Krankheit vor der Tür?
Warum ist denn der letzte Weg so steinig,
Warum ist, mit dem Tod man so schwer einig?
Warum entschwinden bei uns Alten
So früh die Kräfte, die uns aufrecht halten?
Warum beginnt das Ende anzubahnen
mit dem Zerfall von einzelnen Organen?
Warum zählt zu der Fülle aller Bürden
auch der Verlust menschlicher Würden?
Warum muß Pflege jenen Punkt erreichen,
da wir - noch lebend - Leichen gleichen?
Warum verzögert man bewusst die Zeit,
Wenn wir längst wissen, jetzt ist´s soweit?
Wir haben gegen’s Sterben lange uns gewehrt,
jetzt wird das Sterben lange uns verwehrt!
Was hat das Ganze noch für Sinn,
Wenn ein modernes Ärzte-Team
uns nicht an unserem Lebensrest
aus dieser Welt entschlafen läßt?
Tut Schläuche, tut die Kabel fort,
schenkt uns ein letztes gutes Wort,
drückt sanft uns doch die Augen zu
Und gönnt uns dann die letzte Ruhˋ!
Mit freundlicher
Genehmigung von
Traudl Wolff
IMPRESSUM:
HERAUSGEBER: Thermenlandverlag*,
Rottal-Verlag e.K.
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Chefredakteur: Martin Semmler M.A. (sam)
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Franz X. Miedl
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Sorgentelefon (D) Kinder & Jugend: 116 111
Sorgentelefon (A) Kinder & Jugend: 147
Sorgentelefon (D) Eltern: 0800 111 0550
Power Child (Kindesmissbrauch): +49-89-38 666 888
Frauenhelpline (A): 0800 222 555
Polizei: (D) 110 / (A) 133 / Notruf: (EU-weit) 112
Ärztlicher Notdienst: (D) 116 117 / (A) 141
Telefonseelsorge: (D) 0800 1110222 / (A) 142
Frauenhaus (D): +49-851-89272
Frau für Frau (A): +43-7722-64650
Erste Hilfe in seelischer Not (BY): 0800-655-3000
Apothekennotdienst – November 2021
Die Apotheken aus Pocking und Umgebung wechseln sich ab. Der Notdienst wird von 8.00 Uhr morgens des
angegebenen Tages bis um 8.00 Uhr morgens des folgenden Tages von der Apotheke versehen.
Apotheke Telefon Adresse November 2021
Marien-Apotheke 08531-4801 Kirchplatz, 94060 Pocking 03./13./23.
Apotheke St. Georg 8531-249020 Passauer Str. 23, 94060 Pocking 01./11./21.
St. Ulrich-Apotheke 08531-7602 Simbacher Str. 6, 94060 Pocking 08./18./28.
Alte Apotheke 08531-4982 Simbacher Str. 12, 94060 Pocking 02./12./22.
Marien-Apotheke 08503-922025 Passauer Str. 10, 94152 Neuhaus 09./19./29.
Marien-Apotheke 08531-31210 Hauptstr. 30, 94099 Ruhstorf 10./20./30.
Thermen-Apotheke 08531-21203 Sonnenstr. 4, 94072 Bad Füssing 05./15./25.
Löwen-Apotheke 08531-29279 Thermalbadstr. 9, 94072 Bad Füssing 09./19./29.
Kurpark-Apotheke 08531-2022 Kurallee 18, 94072 Bad Füssing 07./17./27.
Rottal-Apotheke 08533-7221 Marktplatz 23, 94094 Rotthalmünster 04./14./24.
Neue Markt-Apotheke 08536-9192330 Marktplatz 18, 94149 Kößlarn 06./16./26.
Landgerichts-Apotheke 08532-1334 Stadtplatz 7, 94086 Bad Griesbach 07./17./27.
St. Konrad-Apotheke 08531-8866 Hauptstr. 16, 94086 Bad Griesbach 09./19./29.
Kur-Apotheke 08563-91140 Neuer Markt 2, 84364 Bad Birnbach 10./20./30.
Hofmark-Apotheke 08563-3935 Hofmark 20, 84364 Bad Birnbach 02./12./22.
Apotheke am Rathaus 08542-8982131 Marktplatz 7, 94496 Ortenburg 05./15./25.
Schloss-Apotheke 08542-91116 Marktplatz 25, 94496 Ortenburg 08./18./28.
Engel-Apotheke 08562-1201 Oberer Markt 5, 84371 Triftern 03./13./23.
Markt-Apotheke 08562-2687 Unterer Markt 11, 84371 Triftern 08./18./28.
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