Patientenmagazin 2021 – Ausgabe 13
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Ausgabe
Ärzteverbund Wuppertal e.V.
Patientenmagazin
13
INHALT
4 Ozontherapie
Was ist Ozon und welche Wirkung hat es
auf den menschlichen Körper
Praxis für Allgemeinmedizin und Naturheilverfahren
Dr. med. Robert Leufgens
Dr. med. Kirsten Jüngerkes
6 Was bedeutet "gestörte Sprachentwicklung"
bei Kindern
Überörtliche Gemeinschaftspraxis für HNO-Heilkunde
Dr. med. Kai Lehnert
Dr. med. Dagmar Kerscher
Dr. med. Stefanie Czibor
Dr. med. Jorge Peluso
8 Übersichtskarte
mit den Standorten unserer Verbundpraxen
10 Kontrastmittel - Alles, was Sie schon immer
über Kontrastmittel wissen wollten
Radiologische Gemeinschaftspraxis
Dr. med. Martin Stendel
Dr. med. Markus Stuhrmann
Ralf Torsten Jahnke
Dr. med. Dejan Klanac
Andreas Retzlav
LIEBE LESERINNEN,
LIEBE LESER,
unser Ärzteverbund Wuppertal e.V. ist ein Zusammenschluss
engagierter niedergelassener Ärzte und Pharmakologen
in Wuppertal. Mit über 30 ambulant tätigen
Ärztinnen und Ärzten sowie einem Apotheker verbindet
dieser unterschiedliche Fachrichtungen von der Allgemeinmedizin
über die Pränataldiagnostik bis zur Zahnmedizin.
In diesen schwierigen Zeiten der Coronavirus-Pandemie
zeigt sich die Stärke des Ärzteverbundes. Durch die koordinierte
Zusammenarbeit und schnellen Informationsaustausch,
auch mittels Social Media, können wir gezielte Aktionen
und Maßnahmen ergreifen - zu Ihrem Schutz.
Mit dieser 13. Ausgabe des Patientenmagazin wollen wir
Sie, liebe Leserinnen und Leser, wieder über unsere Verbundpraxen
und neue Entwicklungen in der Medizin und
Gesundheitsforschung informieren. Insbesondere möchte
ich Ihnen unsere Internetpräsenz empfehlen.
Schützen Sie sich und andere - seien Sie auch weiterhin
solidarisch und bleiben Sie gesund !
Es grüßt Sie herzlich
Ihr
Dr. med. Robert Leufgens
(Vorstand des AeVW)
3
Ozontherapie
Was ist Ozon und welche Wirkung hat es auf den menschlichen Körper?
Ozon (griechisch „ozein“ = riechen) ist eine besondere Form des Elements Sauerstoff, bestehend
aus drei Atomen Sauerstoff (O3), im Gegensatz zum normalen Sauerstoff, der aus
zwei Atomen besteht.
Es ist ein geruchsintensives, instabiles Molekül, mit sehr hoher Oxidationswirkung. Ozon ist
bei Zimmertemperatur und normalem Luftdruck gasförmig. Aufgrund seiner oxidierenden
Wirkung ist es - entsprechend hoch konzentriert - für die Atemwege reizend.
Das farblose Gas Ozon ist eines
der wichtigsten Spurengase
in der Atmosphäre. Die in
einer Höhe von 20 bis 30 Kilometern
bestehende natürliche
Ozonschicht schützt uns vor
der schädlichen UV-Strahlung der Sonne.
Darüber hinaus wird Ozon in vielen Bereichen
als Desinfektionsmittel
eingesetzt, z.B. in Schwimmbädern,
zur Trinkwasseraufbereitung
oder auch in Innenräumen
von PKW’s, da Ozon nahezu
alle Bakterien abtötet.
Auch in vielen Kläranlagen kommt Ozon zur
Abwasseraufbereitung zum Einsatz.
Die positive Wirkung des medizinischen
Ozons im menschlichen Körper
Medizinisches Ozon (ein Gemisch aus reinstem
Ozon und reinstem Sauerstoff ) hat eine stark ausgeprägte
bakterientötende, pilztötende und vireninaktivierende
Wirkung und findet von daher einen
breiten Anwendungsbereich u.a. zur Desinfektion
von infizierten Wunden, aber auch bei
bakteriell und virusbedingten Erkrankungen. Die
durchblutungsfördernde Eigenschaft nutzt man
bei der Behandlung von Durchblutungsstörungen
und zur Revitalisierung.
Im niedrig dosierten Konzentrationsbereich werden
die körpereigenen Abwehrkräfte mobilisiert,
d.h. das Immunsystem aktiviert.
Darüber hinaus wirkt Ozon sehr gut gegen sog.
Freie Radikale. Das sind Zwischenprodukte unseres
Stoffwechsels, die ständig in jeder Zelle unseres
Körpers entstehen. Freie Radikale sind hochreaktive,
sehr aggressive Sauerstoffmoleküle und
organische Verbindungen, die im ganzen Körper
Schaden anrichten können. Eine Vermehrung
kann zu sog. „oxidativen Stress“ führen, welcher
das Risiko für zahlreiche Erkrankungen erhöht.
4
Medizinisches Ozon baut zudem verstärkt Fette
wie Cholesterin und Triglyzeride ab. Diese Fette
schädigen die Blutgefäße und führen zu Herzinfarkt
oder Schlaganfall.
Wenn Sie Fragen haben, helfen wir Ihnen gerne
weiter und beraten Sie über weitere Behandlungsmöglichkeiten.
Wie hoch ein solcher oxidativer Stress ist, kann in
unserer Praxis mithilfe eines einfachen Bluttests
ermittelt werden.
Medizinisches Ozon …
verbessert den Stoffwechsel der Zellen,
hilft der Leber bei der Entgiftung,
vermehrt das Sauerstoffangebot für das Gewebe
und sorgt für eine erhöhte Sauerstoffversorgung,
verbessert die Wundheilung nach Operationen
oder Verletzungen,
bewirkt eine Senkung des Harnsäurespiegels.
Ozon wirkt darüber hinaus entzündungshemmend
und hat gute Eigenschaften bei entzündlichen
Veränderungen des Skelettes sowie bei Erkrankungen
des rheumatischen Formenkreises.
Die Anwendungsmöglichkeiten
des medizinischen Ozons
Seit über 80 Jahren wird Ozon in der Medizin angewandt.
Bereits 1936 stellte der Chirurg Prof. Dr.
E. Payr, fest:
Was Sauerstoff nicht kann, vermag Ozon!
Ozon kann u.a. wie folgt verabreicht werden:
- kleine Eigenblutbehandlung,
- große Eigenblutbehandlung („Blutwäsche"),
(hierbei wird Blut mit Ozon angereichert (in
steigender Dosierung) und reinfundiert),
Ganzheitliche Betreuung
in allen Lebensphasen
Fachärzte für Allgemein- und Innere Medizin
Naturheilverfahren
Dr. med. Robert Leufgens
Reisemedizinische Gesundheitsberatung,
Palliativmedizin, Akupunktur
Dr. med. Kirsten Jüngerkes
Akupunktur, spez. Schmerztherapie
Prof. Dr. med. Bernd Kutkuhn
(angestellter Arzt)
Nephrologie, Kardiologie, Sportmedizin,
Hypertensiologe (DHL)
Schlossbleiche 12
42103 Wuppertal
Tel.: 0202 - 45 07 07
www.praxis-leufgens-juengerkes.de
- Einlauf (Darmozontherapie),
- Begasung von Wunden.
Die Ozon-Therapie wird in unserer Praxis u.a. bei
folgenden Krankheiten eingesetzt:
Arterielle- und cerebrale Durchblutungsstörungen,
Abzeß, Akne, Herpes, Pilzaffektionen, Allergien,
Hepatitis, Gicht, Rheuma, Herz- und Kreislaufinsuffizienz,
Nierenerkrankungen, Fettstoffwechselstörungen,
Hörgeräusche, Hörsturz, Schwindel.
Prof. Dr. med. Bernd Kutkuhn, Dr. med. Kirsten Jüngerkes, Dr. med. Robert Leufgens
5
Was bedeutet „gestörte Sprachentwicklung“
bei Kindern
Die normale Sprachentwicklung verläuft über viele Jahre. Es lassen sich aber markante
"Eckdaten" oder "Meilensteine" in dieser Entwicklung nachweisen; so stellt z.B. bereits das
erste Schreien eines Säuglings nach der Geburt den Beginn der Sprachentwicklung dar!
Die normale Sprachentwicklung sollte mit etwa 4 - 5 Jahren abgeschlossen sein. Das bedeutet,
dass ein Kind in der Lage ist, (fast) alle Laute richtig auszusprechen, Sätze mit einfacher
Grammatik bilden kann und einem Kind gemäßen Wortschatz besitzt.
Von einer Sprachentwicklungsverzögerung
spricht man, wenn der zeitliche Ablauf der normalen
Sprachentwicklung verzögert eintritt.
Im Rahmen einer solchen Entwicklungsverzögerung
kann es auch zu Auffälligkeiten in der Aussprache
(Stammeln, Dyslalie), im richtigen Erwerb
und Gebrauch von grammatikalischen Regeln
(Dysgrammatismus) und in einem eingeschränkten
Bedeutungswissen (Störung der
Semantik) kommen.
Pädaudiologie dringend zu empfehlen. Er kann
bereits in diesem Alter eine für die Entwicklung
bedeutsame Hörstörung ausschließen.
Grundlegend für die gute Sprachentwicklung ist
jedoch die familiäre Förderung des Kindes. Bieten
Sie ihm möglichst früh Sprache an, indem
Sie den Alltag (Kochen, Wickeln etc.) mit den
entsprechenden Worten begleiten.
Wann und wo sollte ich mein Kind
untersuchen lassen?
Stellt sich die Sprachentwicklung nicht bis zu 1,5
Jahren in Form von einfachen Worten ein, ist
eine Vorstellung beim Facharzt für Hals-, Nasen-,
Ohrenheilkunde mit Weiterbildung in Stimmund
Sprachstörungen oder für Phoniatrie und
Wenden Sie sich hierbei im Gespräch dem Kind
zu. Räumen Sie Ihrem Kind ausreichend Zeit in
Ihrem Alltag ein, um es erzählen zu lassen, mit
ihm zu spielen oder Bilderbücher anzuschauen
und beschreiben zu lassen.
Spielen Sie Sprach- oder Gesangsspiele mit Ihrem
Kind (s. Literatur). Kinder lieben Reime und
Lieder und bekommen nebenbei ein Gefühl für
6
Rhythmus und Melodie. Fördern Sie die Wahrnehmung
Ihres Kindes durch Spiele mit Hören
und Wiedergeben, Seh- und Fangspiele, Tastund
Erkennspiele, Geruchsspiele sowie Motorikspiele
(Feinmototrik durch z.B. Basteln/Puzzel,
Grobmotorik durch Klettern und Balancierspiele).
Pustespiel mit dem Strohhalm, Federn oder
ähnliches, Pfeifen, Schnalzen und Küsschen
stärken die Mundmotorik.
All diese Funktionen sind Grundlagen für die
Sprachentwicklung Ihres Kindes. Es ist wichtig,
das Kind nicht ermahnend zu korrigieren, da so
Sprechangst und ein Krankheitsbewusstsein
entstehen können. Wichtig ist die korrekte und
betonte Wiederholung der falsch ausgesprochenen
Wörter und Lob bei richtiger Aussprache.
In unserer Praxis sollen Sie als Patient, ob Erwachsener
oder Kind, mit Ihren individuellen
Beschwerden im Vordergrund stehen. Hierfür
steht uns neben dem individuellen Gespräch
ein modernes Angebot an HNO-Diagnostiken
und Therapien zur Verfügung. Durch unsere
zwei Standorte in Elberfeld und Barmen können
wir Ihnen eine fast ganzjährig durchgehende
Versorgung bieten.
Wir beraten Sie gerne - unser Team
freut sich auf Sie !
Ein Kind verbringt die meiste Zeit zu Hause. Daher
muss die Förderung auch dort erfolgen.
Therapien können nur begleiten und nicht diese
Familienfunktion ersetzen.
Literatur-Empfehlungen zur kindlichen
Sprachentwicklung und zu Übungen für Eltern:
- Annerose Keilmann: So lernt mein Kind sprechen.
Midena-Verlag (Weltbild-Ratgeber-
Gruppe)
- Alfred Baur: Bli-bla-blu. Verse und Lieder.
Mellinger Verlag
- Brüggebors: So spricht mein Kind richtig.
Novalis Verlag
- Raimund Pousset: Fingerspiele und andere
Kinkerlitzchen. Spiellust mit kleinen Kindern.
Verlag Rowohlt
Natürlich betreuen wir nicht nur Kinder! Wir
sind für jedes Alter mit seinen speziellen Problemen
da: ob z.B. Probleme mit Hörgeräten,
Schnarchprobleme, Allergien mit den verschiedenen
Therapieansätzen sowie Stimmprobleme
bei Sprechberuflern (wie etwa Lehrer).
Überörtliche Gemeinschaftspraxis
für HNO-Heilkunde
Dr. med. Kai Lehnerdt
Dr. med. Dagmar Kerscher
Am Wall 18-20
42103 Wuppertal
Telefon 0202 - 45 13 31
Dr. med. Stefanie Czibor
Dr. med. Jorge Peluso
Alter Markt 10
42275 Wuppertal
Telefon 0202 - 55 42 12
www.hnofit.de
Generell verfolgen wir das Ziel einer sanften
Medizin unter Einbeziehung der Homöopathie
und pflanzlichen Therapie.
7
Innere Medizin
Diabetologie
Claus-Martin Tiedtke
Kleine Klotzbahn 22 22
Orthopädie
Unfallchirurgie
Ulrich Ulrich Käseberg
Burgstr. 9 9
Hals-Nasen-
Ohrenheilkunde
Dr. Dr. Kai Kai Lehnerdt
Dr. Dr. Dagmar Kerscher
Wall Wall 18-20 18-20
Augenheilkunde
Dr. Dr. Omar Omar Abo Abo Basha
Dr. Dr. Danuta Grützner
Herzogstr. 17 17
Zahnheilkunde
Oralchirurgie
Dr. Dr. Ali Ali Aghasadeh
Mäuerchen 7 7
Chirurgie
Gefäßchirurgie
Athanasios Katsiouras
Mäuerchen 39 39
Frauenheilkunde
Geburtshilfe
Dr. Dr. Sabine Mucha
Wall Wall 21 21 (Eingang Turmhof)
Praenatale Medizin
Dr. Dr. Nilgün Dutar Dutar
Dr. Dr. H.-Alfred Hagemann
Wall Wall 32-34 32-34
Kardiologie
Dr. Dr. Rochus Witthaut
Dr. Dr. Frank Frank Südfeld
Wall Wall 21 21 (Eingang Kirchstr.)
8 8
Orthopädie
Dr. Dr. Lucian Braisch
Hofaue 95 95
Radiologie
Dr. Dr. Martin Stendel
Dr. Dr. Markus Stuhrmann
Torsten Jahnke
Dr. Dr. Dejan Dejan Klanac
Andreas Retzlav
Alter Alter Markt 10 10
Hals-Nasen-
Ohrenheilkunde
Dr. Dr. Stefanie Czibor
Dr. Dr. Jorge Jorge Peluso
Alter Alter Markt 10 10
Allgemeinmedizin
Dr. Dr. Robert Leufgens
Dr. Dr. Kirsten Jüngerkes
Prof. Prof. Dr. Dr. Bernd Kutkuhn
Schlossbleiche 12 12
Zahnheilkunde
Dr. Dr. Lasse Kolligs
Schlossbleiche 12 12
Pharmakologie
Mühlen-Apotheke
Dr. Dr. Kai Kai Kreutzmann
Calvinstr. 9 9
9 9
Kontrast-
mittel
Alles, was Sie schon immer über Kontrastmittel wissen wollten
Bei vielen bildgebenden Verfahren wie bei der Computertomographie (CT), in der Kernspintomographie,
auch bekannt als Magnetresonanztomographie (MRT) sowie bei einigen speziellen
Röntgenuntersuchungen werden Kontrastmittel eingesetzt.
Kontrastmittel sind in der Regel jodhaltige Lösungen, die in der Medizin eingesetzt werden,
um schwer erkennbare Organstrukturen, Blutgefäße oder Zellveränderungen und Tumore
sichtbar zu machen. Diese Substanzen werden in der Regel über eine Armvene, nach Anlage
eines venösen Zuganges, während der Untersuchung gespritzt oder als Kurzinfusion
gegeben.
Einige Organsysteme, wie die Niere und die
harnableitenden Wege sowie die Blutgefäße
werden auf einem Röntgenbild überhaupt erst
sichtbar, wenn vorher ein Kontrastmittel über
die Blutbahn gegeben wurde. Zu den speziellen
Röntgenuntersuchungen, wo Kontrastmittel
unbedingt notwendig sind, gehört somit die
Darstellung der Niere und der harnableitenden
Wege (Urogramm), die Darstellung der venösen
und arteriellen Blutgefäße (Phlebographie bzw.
Angiographie).
So werden bei der Untersuchung des Brust- und
des Bauchraumes Kontrastmittel gegeben, um
Lymphknoten von Blutgefäßen unterscheiden
zu können. Auf der anderen Seite werden Kontrastmittel
benötigt, um krankhafte Prozesse
sichtbar zu machen.
So lassen sich z.B. in der Leber krankhafte
Prozesse wie ein Lebertumor häufig erst nach
Gabe eines Kontrastmittels von normalem
Lebergewebe abgrenzen.
In der Computertomographie besteht ein
schlechter Weichteil-Kontrast, verschiedene Organe
lassen sich aufgrund der gleichen Dichte
in den Schichtaufnahmen nicht voneinander unterscheiden.
Kontrastmittel werden hier zum
einen dazu benötigt, verschiedene Organsysteme
voneinander unterscheiden zu können.
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Kontrastmittel werden ferner benötigt, um
entzündliche Veränderungen im Bauchraum,
z.B. abgekapselte Eiteransammlungen nachweisen
zu können. Ein weiteres Beispiel ist die
Darstellung von Nierentumoren: Häufig werden
mit zunehmendem Lebensalter sonographisch
Cysten gefunden, welche ausschließlich aus
Wasser bestehen und in der Regel keiner Behandlung
bedürfen.
Manchmal lassen sich im Ultraschall die gutartigen
Cysten schwer von den bösartigen Tumoren
unterscheiden. Hier ist der Einsatz der
Computertomographie mit einem Kontrastmittel
sinnvoll: Cysten nehmen, da sie ausschließlich
aus Wasser bestehen, kein Kontrastmittel
auf. Ein Tumor dagegen, welcher Blutgefäße
enthält, nimmt Kontrastmittel auf und lässt
sich dann aufgrund seiner hohen Dichte gut
abgrenzen.
In der Kernspintomographie bzw. Magnetresonanztomographie
werden Kontrastmittel seltener
eingesetzt, da diese Untersuchung bereits
von sich aus eine sehr gute Weichteildarstellung
hat und sich z.B. im Bauchraum die einzelnen
Organe auch ohne Einsatz eines Kontrastmittels
gut voneinander unterscheiden lassen. Allerdings
ist auch hier zum Nachweis oder Ausschluss
bestimmter Erkrankungen die zusätzliche
Gabe eines Kontrastmittels notwendig.
Gibt es Risiken bei der Kontrastmittelgabe?
Trotz großer Sorgfalt kann es zu Nebenwirkungen
kommen. Die folgenden Angaben beziehen
sich auf jodhaltige Kontrastmittel, welche
bei einer Röntgenuntersuchung oder in der
Computertomographie eingesetzt werden.
In erster Linie, wenn jedoch selten, treten
Überempfindlichkeitsreaktionen oder allergische
Reaktionen auf. Meistens zeigen sich diese
unmittelbar nach Kontrastmittelgabe mit einem
Juckreiz oder einem allergischem Hautausschlag.
Sehr selten sind dagegen schwere allergische
Reaktionen mit auftretender Luftnot durch einen
Asthmaanfall oder gar eine Kreislaufschwäche.
Durch Gabe von Medikamenten können diese
allergischen Reaktionen in der Regel sofort erfolgreich
behandelt werden.
Da die Röntgenkontrastmittel jodhaltig sind,
kann es bei Patienten mit einer Neigung zu bzw.
einer bestehenden Überfunktion der Schilddrüse
einige Tage nach Durchführung der Untersuchung
zu einer Stoffwechselstörung kommen.
Die häufigsten Beschwerden sind dabei
vermehrtes Herzklopfen, hoher Blutdruck, vermehrte
Unruhe mit Schlaflosigkeit sowie Schweißausbrüche
und Durchfälle.
Ob und wann ein Kontrastmittel in der Computertomographie
oder der Kernspintomographie
eingesetzt wird, entscheidet der die Untersuchung
durchführende Radiologe.
Bei einer bestehenden Nierenfunktionsstörung
ist eine Verschlechterung der Nierenleistung
bzw. der Nierenfunktion durch die Kontrastmit-
11
telgabe möglich. Bei starker Einschränkung der
Nierenfunktion ist eine Kontrastmittelgabe nicht
möglich. Bei leichten Nieren-Funktionsstörungen
sollte der Patient vor und nach der Untersuchung
viel Flüssigkeit zu sich nehmen.
Bei Diabetikern ist Vorsicht geboten, wenn ein
bestimmtes Medikament (sog. metforminhaltige
orale Antidiabetika) eingenommen wird.
Die in der Kernspintomographie bzw. Magnetresonanztomographie
eingesetzten Kontrastmittel
sind in der Regel verträglicher. Leichte allergische
Reaktionen sind allerdings möglich.
Diabetiker, bei welchem die Blutzuckereinstellung
mit einem Medikament erfolgt, welches
die Substanz Metformin enthält, sollten das
Medikament am Tag vor der Röntgenuntersuchung
absetzen und erst am dritten Tag nach
der Untersuchung wieder einnehmen.
Es hat vereinzelt Fälle gegeben, wo sich bei
gleichzeitiger Einnahme des metforminhaltigen
Medikamentes und einer Röntgenuntersuchung
mit Kontrastmittel eine bereits bestehende
Nierenfunktionseinschränkung weiter verschlechtert
hat.
Ob Ihr Medikament die Substanz Metformin
enthält, können Sie dem Beipackzettel entnehmen.
Ferner sollten Sie vor einer Röntgenuntersuchung
im Hinblick auf die o.g. möglichen
Nebenwirkungen/Risiken beachten, ob eine
Schilddrüsenüberfunktion bekannt oder früher
behandelt worden ist und ob ein chronisches
Nierenleiden mit möglicher Funktionseinschränkung
der Nierenleistung bekannt ist.
Die hier gemachten Angaben gelten wiederum
im wesentlichen für jodhaltige Kontrastmittel
bei speziellen Röntgenuntersuchungen und in
der Computertomographie.
Worüber muss ich den behandelnden Arzt
und den die Untersuchung durchführenden
Radiologen informieren?
Wenn bei einer Röntgenuntersuchung mit einer
Kontrastmittelgabe, z.B. einer Computertomographie,
einem Herzkatheter, einer Röntgenuntersuchung
der Nieren oder der Venen schon
einmal eine Kontrastmittelallergie aufgetreten
ist, muss darüber der zuständige Radiologe informiert
werden. In der Regel muss bei einer
bestehenden Neigung zur allergischen Reaktion
auf ein Kontrastmittel auf die Untersuchung
verzichtet werden. Alternativ kommt der Einsatz
des Ultraschalls oder der Kernspintomographie
infrage.
Andere Allergien, z.B. gegen bestimmte Medikamente,
sollten ebenfalls erwähnt werden.
Vor jeder Untersuchung erfolgt selbstverständlich
ein Aufklärungsgespräch. Die einzelnen
Punkte werden in einem standardisierten
Aufklärungs- und Fragebogen aufgelistet,
welcher vor jeder Untersuchung vom Patienten
ausgefüllt wird.
Warum soll man vor der Untersuchung
keine Mahlzeit zu sich nehmen?
Um Zwischenfälle bei einer seltenen Kontrastmittelunverträglichkeit
zu vermeiden, empfehlen
wir, dass der Patient 4 Stunden vor der Untersuchung
keine Mahlzeit zu sich nimmt, er also
"nüchtern" erscheint. Der Patient kann jedoch
ausreichend trinken. Auch die Einnahme von
wichtigen Medikamenten sollte nicht eingeschränkt
werden.
12
Für eine Beratung und Aufklärung stehen wir
Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.
Die radiologische Praxis Alter Markt besteht seit
über 30 Jahren in Wuppertal-Barmen am Alten
Markt 10. Fünf Fachärzte und ca. 30 qualifizierte
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreuen Patienten
mit allen gängigen bildgebenden Verfahren.
Das Untersuchungsspektrum umfasst
dabei neben CT und MRT das konventionelle
Röntgen, die Sonographie inkl. Duplexverfahren,
die kurative Mammographie sowie als
Vorsorgeuntersuchung das Mammographie-
Screening
Darüber hinaus wurde ein CT der neuesten
Generation installiert. Dank der iDose-Technologie
ist eine Untersuchung mit einer deutlich
geringeren Strahlenbelastung bei einer gleichzeitig
kürzeren Untersuchungszeit möglich.
Weitere umfangreiche Informationen zu unseren
Leistungen und der Geräteausstattung
finden Sie auf unserer Website unter
www.radiologie-wuppertal.de
Radiologische Gemeinschaftspraxis
Neuer Computertomograph in unserer Praxis
Die Praxis verfügt über drei MRT-Anlagen, zwei
mit einer kurzen Tunnellänge und einer kurzen,
weiten Öffnung, was die Untersuchung von Patienten
mit Platzangst oder die Untersuchung
von Kindern sehr erleichtert.
Dr. med. Martin Stendel
Dr. med. Markus Stuhrmann
Ralf Torsten Jahnke
Dr. med. Dejan Klanac
Andreas Retzlav
Alter Markt 10
42275 Wuppertal (Barmen)
Tel.: 0202 - 25 83 -0
13
Notizen
Alle Beiträge unserer Patientenmagazine sowie weitere Informationen
für Patientinnen und Patienten finden Sie online unter
www.aerzteverbund-wuppertal.de
14
Impressum
Inhaltlich verantwortlich im Sinne des Presserechts
und des Telemediengesetzes (TMG):
Ärzteverbund Wuppertal e.V.
Geschäftsstelle:
Dipl.-oec. Achim Bredenbach
Fliederweg 16
40699 Erkrath
Vertretungsberechtigt: Dr. med. Robert Leufgens
Vereinsregister: Amtsgericht Wuppertal
Registernummer: VN 3942
Telefon: 0151 - 11610602
eMail: info@aerzteverbund-wuppertal.de
Internet: www.aerzteverbund-wuppertal.de
Redaktion: Dipl.-oec. Achim Bredenbach
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird zum Teil auf die
Verwendung von geschlechtsspezifischen Formulierungen verzichtet.
Soweit personenbezogene Bezeichnungen nur in männlicher Form
angeführt sind, beziehen sie sich auf alle Personen in gleicher Weise.
3
Die Mitglieder des Ärzteverbundes Wuppertal e.V.:
Allgemeinmedizin
Dr. Robert Leufgens
Dr. Kirsten Jüngerkes
Prof. Dr. Bernd Kutkuhn
Schlossbleiche 12
42103 Wuppertal
Tel: 45 07 07
www.praxis-leufgens-juengerkes.de
Augenheilkunde
Dr. Omar Abo Basha
Dr. Danuta Grützner
Herzogstr. 17
42103 Wuppertal
Tel: 45 14 33
www.augenarzt-wuppertal.de
Chirurgie / Gefäßchirurgie
Athanasios Katsiouras
Mäuerchen 39
42103 Wuppertal
Tel: 28 33 55 36
www.cgc-wuppertal.de
Diabetologie
Claus-Martin Tiedtke
Kleine Klotzbahn 22
42105 Wuppertal
Tel: 44 31 97
Frauenheilkunde / Geburtshilfe
Dr. Sabine Mucha
& Kolleginnen
Wall 21 (Eingang Turmhof)
42103 Wuppertal
Tel: 758 555 60
www.gynimtal.de
Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
Gemeinschaftspraxis
Dr. Kai Lehnerdt
Dr. Dagmar Kerscher
Wall 18-20
42103 Wuppertal
Tel.: 45 13 31
mit
Dr. Stefanie Czibor
Dr. Jorge Peluso
Alter Markt 10
42275 Wuppertal
Tel: 55 42 12
www.hnofit.de
Institut für Pränatale Medizin
und Ultraschall
Dr. Nilgün Dutar
Dr. Heinz-Alfred Hagemann
Wall 32-34
42103 Wuppertal
Tel: 459 59 59
www.praenatal-wuppertal.de
Kardiologie
Dr. Rochus Witthaut
Dr. Frank Südfeld
Wall 21 (Eingang Kirchstr.)
42103 Wuppertal
Tel: 45 04 25
www.kardiologie-wuppertal.de
Orthopädie
Dr. Lucian Braisch
Hofaue 95
42103 Wuppertal
Tel: 979 56 78
www.orthopaedie-wuppertal.de
Orthopädie
Ulrich Käseberg
Burgstr. 9
42103 Wuppertal
Tel: 44 32 91
www.kaeseberg-orthopaede.de
Pharmakologie
Dr. Kai Kreutzmann
Calvinstr. 9
42103 Wuppertal
Tel: 44 65 37
www.muehlen-apotheke-wuppertal.de
Radiologie
Dr. Martin Stendel
Dr. Markus Stuhrmann
Torsten Jahnke
Dr. Dejan Klanac
Andreas Retzlav
Alter Markt 10
42275 Wuppertal
Tel: 25 83 0
www.radiologie-wuppertal.de
Zahnarzt / Oralchirurgie
Dr. Ali Aghasadeh
Mäuerchen 7
42103 Wuppertal
Tel: 45 90 22
www.aghasadeh.de
Dr. Lasse Kolligs
Schlossbleiche 12
42103 Wuppertal
Tel: 44 49 47
www.lassekolligs.de