9. November 2021
- Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Bestechung: Beamte sollen UVPs unrechtmäßig genehmigt haben - Uni Graz gestaltet Landkarte: Erinnerungsorte für NS-Opfer - Curling, Eislaufen und Co: Das Sportjahr im November - Gemeinderat: Grazer ÖVP präsentiert ihren Club - Gericht: 22-Jähriger raufte mit Polizisten
- Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Bestechung: Beamte sollen UVPs unrechtmäßig genehmigt haben
- Uni Graz gestaltet Landkarte: Erinnerungsorte für NS-Opfer
- Curling, Eislaufen und Co: Das Sportjahr im November
- Gemeinderat: Grazer ÖVP präsentiert ihren Club
- Gericht: 22-Jähriger raufte mit Polizisten
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<strong>9.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />
Getty<br />
Quelle: ZAMG<br />
7°<br />
Am morgigen<br />
Mittwoch<br />
halten sich in<br />
der Früh noch<br />
Nebelfelder. Es<br />
klart dann zwar auf, bleibt bei<br />
maximal 7 Grad aber eher kühl.<br />
Politik<br />
Die ÖVP präsentierte ihren neuen<br />
Gemeinderatsclub. Hohensinner und<br />
Riegler bleiben Stadträte. 4<br />
Sport<br />
Das Sportjahr steht im <strong>November</strong> ganz<br />
im Zeichen des Eissports. Gesucht<br />
werden auch die Curling-Superstars. 4<br />
Der nächste Skandal<br />
Mutmaßlicher<br />
Amtsmissbrauch<br />
und Bestechlichkeit in<br />
der Umweltabteilung<br />
STREETVIEW, LAND STEIERMARK/ NEUWERSCH, LAND STEIERMARK/FISCHER, ÖVP GRAZ, GETTY<br />
Unfassbar. Die heimische Politik kommt nicht zur Ruhe: Innerhalb eines Monats ist Bundeskanzler Kurz ebenso wie Vize-Bürgermeister Eustacchio und Klubobmann<br />
Sippel zurückgetreten, gestern gestand der ehemalige FP-Finanzreferent Veruntreuung, jetzt stehten zwei Beamte des Landes unter Beschuss. SEITE 2
2 graz<br />
www.grazer.at <strong>9.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
Die 7-Tages-Inzidenz in Graz<br />
steigt weiter stark an.<br />
GETTY<br />
Corona-Zahlen<br />
in Graz und GU<br />
■ Die Corona-Zahlen sind<br />
seit gestern weiter angestiegen.<br />
Die Sieben-Tage-Inzidenz<br />
in Graz beträgt aktuell<br />
444,8 Fälle pro 100.000 Einwohner<br />
(gestern: 439,3). In<br />
GU liegt der Wert bei 532,1<br />
(gestern: 511,9). Der Steiermark-Durchschnitt<br />
beträgt<br />
551,5. Die niedrigste Inzidenz<br />
hat mit 335,5 der Bezirk Bruck-<br />
Mürzzuschlag. 333 Menschen<br />
sind in Graz mit Corona gestorben,<br />
in GU 267.<br />
Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Bestechung:<br />
Beamte sollen<br />
UVPs unrechtmäßig<br />
genehmigt haben<br />
Die Grazer Staatsanwaltschaft ermittelt gegen steirische Beamte, eine Unternehmerin und einen Richter.<br />
AUFRUHR. Steirische Beamte sollen Projekte ohne ordnungsgemäße Umweltverträglichkeitsprüfung<br />
bewilligt haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.<br />
KK<br />
Morgen ist die in Graz aufgezeichnete<br />
Jubiläumsfolge zu sehen. ORF<br />
Science Busters<br />
feiern Jubiläum<br />
■ Die „Science Busters“ feiern<br />
die 100. Sendung! Ihr TV-<br />
Jubiläum begehen sie morgen<br />
um 22.10 Uhr in ORF 1 mit<br />
einer Doppelfolge unter dem<br />
Motto „Wissenswunderboxen“.<br />
Zur Feier des Jubiläums hat die<br />
schärfste Science-Boy-and-Girl-<br />
Group der Milchstraße einige<br />
Überraschungen vorbreitet:<br />
Gemeinsam mit Gästen öffnen<br />
MC Martin Puntigam, Helmut<br />
Jungwirth und Elisabeth Oberzaucher<br />
Boxen und zeigen einmal<br />
mehr, wie spannend Wissenschaft<br />
sein kann.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
In der Steiermark und in Graz<br />
jagt aktuell ein Skandal den<br />
nächsten. Nachdem erst vor<br />
kurzem die Grazer FPÖ-Parteispitze<br />
aufgrund eines Spesenskandals<br />
zurücktreten musste, wurde erst<br />
gestern bekannt, dass der langjährige<br />
FP-Finanzreferent Matthias<br />
Eder jahrelang hunderttausende<br />
Euro veruntreut haben soll. Heute<br />
dann der nächste Paukenschlag:<br />
Wie die „Kronen Zeitung“ berichtete,<br />
ermitteln das Bundesamt zur<br />
Korruptionsprävention und Korruptionsbekämpfung<br />
(BAK) und<br />
die Staatsanwaltschaft Graz gegen<br />
zwei Spitzenbeamte der Abteilung<br />
13 (Umwelt und Raumordnung)<br />
der Landesregierung, die<br />
Abteilungsleiterin sowie den für<br />
Umweltverträglichkeitsprüfungen<br />
(UVPs) zuständigen Referenten.<br />
Außerdem wird gegen einen<br />
Richter und eine Unternehmerin<br />
ermittelt.<br />
Das bestätigt Arnulf Rumpold,<br />
Sprecher der Staatsanwaltschaft<br />
Graz, auf Rückfrage: „Ja, es wurde<br />
ein Ermittlungsverfahren gegen<br />
vier Personen wegen Amtsmissbrauchs,<br />
Bestechung und Bestechlichkeit<br />
eingeleitet.“ Es gilt<br />
die Unschuldsvermutung.<br />
Konkret sollen laut einer Sachverhaltsdarstellung<br />
an die Wirtschafts-<br />
und Korruptionsstaatsanwaltschaft<br />
UVPs zahlreiche<br />
Großprojekte wie Windparkanlagen<br />
oder Kraftwerke über Jahre<br />
hinweg nicht rechtens abgewickelt<br />
worden sein. Mitunter sollen<br />
sogar die Projektbetreiber selbst,<br />
anstatt der Beamten, die positiven<br />
Bescheide verfasst haben. Geprüft<br />
werde auch, ob Gutachter, die bei<br />
UVP-Verfahren negative Bescheide<br />
verfasst haben, durch andere<br />
ersetzt wurden.<br />
Dass Vorwürfe des Amtsmissbrauchs<br />
oder Korruption in den<br />
letzten Jahren häufiger auftauchten<br />
– wie es aufgrund der aktuellen<br />
Häufung anmuten mag –<br />
konnte Rumpold nicht bestätigen.<br />
„Wir führen da keine Statistiken.“<br />
Thema im Landtag<br />
Als erste Partei reagierten heute<br />
die steirischen Grünen auf<br />
die aufgekommenen Vorwürfe.<br />
Laut Landtagsklubobfrau Sandra<br />
Krautwaschl würden sie „viele<br />
Entscheidungen des Landes in<br />
den letzten Jahren in einem anderen<br />
Licht erscheinen“ lassen.<br />
In der Landtagssitzung am kommenden<br />
Dienstag bringt man<br />
daher eine dringliche Anfrage an<br />
die zuständige Landesrätin Ursula<br />
Lackner (SPÖ) ein. „Denn<br />
bekanntlich rumort es in der Abteilung<br />
schon länger: Lackner<br />
wird Antworten liefern müssen“,<br />
so Krautwaschl. Auch die KPÖ will<br />
eine Anfrage einbringen, die FPÖ<br />
forderte „lückenlose Aufklärung“,<br />
Neos-Umweltsprecher Robert<br />
Reif forderte die Landesrätin auf,<br />
für „Ordnung im eigenen Haus“<br />
zu sorgen.<br />
Lackner selbst bezog bereits<br />
Stellung: „Das Land wird vollumfänglich<br />
und vorbehaltlos an der<br />
Aufklärung mitwirken. Von der<br />
Landesamtsdirektion wurden bereits<br />
alle angeforderten Unterlagen<br />
an die Staatsanwaltschaft übermittelt.“<br />
Man wolle ein klares Bild bekommen<br />
und das Vertrauen in die<br />
Behörde wiederherstellen.
<strong>9.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
Uni Graz gestaltet Landkarte:<br />
graz 3<br />
Erinnerungsorte für NS-Opfer<br />
WICHTIG. Mit der digitalen Erinnerungslandschaft (DERLA) erarbeitet die Uni Graz eine Plattform,<br />
auf der Mahnmale und Gedenkorte an NS-Opfer aufgezeichnet sind. Die Steiermark ist schon online.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Melanie Lachs lebte in<br />
der Volksgartenstraße in<br />
Graz. Nach der Machtübernahme<br />
der Nationalsozialisten<br />
mussten sie und ihr Ehemann<br />
1939 die Stadt verlassen. Sie ver-<br />
loren ihr gesamtes Hab und Gut.<br />
Nach einer qualvollen Odyssee<br />
wurde sie 1944 in Auschwitz ermordet.<br />
An ihr Schicksal erinnert<br />
heute eine kleine Plakette vor ihrem<br />
ehemaligen Wohnhaus. Dieser<br />
sogenannte Stolperstein sowie<br />
weitere Mahnmale für die Opfer<br />
des NS-Terrors sind jetzt auf ei-<br />
Bisher wurden Erinnerungsorte in der Steiermark und in Vorarlberg auf der<br />
Karte vermerkt – Tirol, Kärnten, Burgenland sollen bald folgen. SCREENSHOT DERLA<br />
ner von der Uni Graz erarbeiteten<br />
Web-Plattform zugänglich. Die<br />
digitale Erinnerungslandschaft<br />
(DERLA) wurde rechtzeitig zum<br />
Gedenken an die Pogromnacht<br />
von <strong>9.</strong> auf 10. <strong>November</strong> veröffentlicht.<br />
Karte wird ausgebaut<br />
Mehr als 1000 Biographien und<br />
540 Orte zeichnen allein in der<br />
Steiermark Spuren von Opfern,<br />
Widerstandskämpfern und Ereignissen<br />
während des Nationalsozialismus<br />
nach. Die interaktive<br />
Karte führt unter anderem<br />
zu der Hinrichtungsstätte am<br />
Landesgericht in Graz sowie<br />
den KZ-Außenlagern in Bretstein<br />
und Aflenz. Projektleiter<br />
Gerald Lamprecht, Leiter des<br />
Centrums für Jüdische Studien<br />
an der Universität Graz, erklärt:<br />
„In einer ersten Stufe sind derzeit<br />
die Erinnerungszeichen in<br />
der Steiermark und in Vorarlberg<br />
erfasst. An Tirol und Kärnten arbeiten<br />
wir intensiv. Das Burgenland<br />
steht in den Startlöchern.<br />
Wien folgt 2023.“<br />
Neben einem Archiv der Namen<br />
mit näheren biographischen<br />
Informationen werden<br />
auch spezielle kuratierte Routen<br />
angeboten: etwa in welcher<br />
Form an die Todesmärsche ungarisch-jüdischer<br />
Zwangsarbeiter<br />
durch die Steiermark gedacht<br />
wird. Ein weiterer zentraler Bestandteil<br />
des Projektes ist die<br />
Vermittlung an Jugendliche.<br />
Die Karte findet sich unter<br />
www.erinnerungslandschaft.at,<br />
wer etwas beizutragen vermag,<br />
kann sich an derla@uni-graz.at<br />
wenden.<br />
Online-Vormerkung für Schulen<br />
ANMELDEN. Für alle Kinder, die mit Herbst 2022 schulpflichtig werden und die ihren Hauptwohnsitz<br />
in Graz haben, laufen noch bis 13. <strong>November</strong> die Online-Vormerkungen für die Grazer Volksschulen.<br />
Nach dem Schulbeginn ist<br />
vor dem Schulbeginn:<br />
Von 3. bis 13. <strong>November</strong><br />
<strong>2021</strong> haben Eltern die Möglichkeit,<br />
ihre Kinder bequem von<br />
zu Hause aus für den zukünftigen<br />
Schulbesuch im Schuljahr<br />
22/23 anzumelden. Unter graz.<br />
at/bildung kann jedes Kind für<br />
drei Schulen der Wahl vorgemerkt<br />
werden. Der Zeitpunkt<br />
für die Vormerkung ist für die<br />
Aufnahme allerdings nicht entscheidend.<br />
Diese erfolgt nach<br />
einem transparenten Kriterienkatalog,<br />
der zum Beispiel Wohnortnähe,<br />
Geschwisterkinder,<br />
Tagesbetreuung und besondere<br />
Bedürfnisse berücksichtig. „Die<br />
Onlinevormerkungen werden<br />
seit Jahren in Graz erfolgreich<br />
durchgeführt. Die Eltern können<br />
frei aus dem breiten Bildungsangebot<br />
der Stadt wählen“, erklärt<br />
Bildungsstadtrat Kurt Hohensinner.<br />
Im vergangenen Jahr nutzten<br />
rund 2.000 Eltern das digitale<br />
Anmeldesystem. Und das mit<br />
vollem Erfolg: In rund 90 Prozent<br />
der Fälle konnte die erste Priorität<br />
der Schulwahl und damit<br />
die absolute Wunschschule erfüllt<br />
werden. In jedem Fall wurde<br />
aber eine der drei vorgemerkten<br />
Schulen zugewiesen. In allen Bildungsfragen<br />
steht außerdem das<br />
„ABI-Service“ gerne mit Rat und<br />
Tat zur Seite. Mehr dazu unter<br />
graz.at/bildung.<br />
Noch bis 13. <strong>November</strong> laufen die Online-Vormerkungen für die Grazer<br />
Volksschulen im Herbst 2022.<br />
OLIVER WOLF<br />
NACHRICHTEN AUS DEM RATHAUS<br />
ENTGELTLICHE KOOPERATION
4 graz<br />
www.grazer.at <strong>9.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
International ist Curling beliebter als der Alpinsport, im Zuge des Sportjahrs<br />
sollen Interessierte ihn auch in Graz ausprobieren können.<br />
GEPA<br />
Curling, Eislaufen & Co:<br />
Der Sportjahr-<strong>November</strong><br />
LET‘S GO. Das Grazer Sportjahr setzt einen Schwerpunkt<br />
auf den Eissport, aber auch auf Gymnastik.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Die Uhrzeit wurde kürzlich<br />
wieder auf den Winter<br />
eingestellt, auch im Sport<br />
rüstet man sich für die kalte Jahreszeit.<br />
So legt das Grazer Sportjahr<br />
im <strong>November</strong> einen Schwerpunkt<br />
auf den Eissport. Von einer stark<br />
ausgebauten Grazer „Winterwelt“,<br />
über die morgen startende „10.<br />
Grazer Icechallenge“ bis hin zur<br />
Kultsportart „Curling“ sind wieder<br />
mehrere Highlights geplant.<br />
☞ Bis 14. <strong>November</strong> steht die<br />
zehnte Auflage der Grazer Icechallenge<br />
im Zeichen des 100-jährigen<br />
Bestehens des Grazer Eislaufvereins.<br />
Organisatorin Eva<br />
Sonnleitner freut sich auf rund<br />
320 Teilnehmer aus 38 Nationen<br />
im Merkur Eisstadion. Mit dabei<br />
sind Eiskunstlauf-Topstars wie die<br />
Welt- und Europameisterin 2015<br />
und WM <strong>2021</strong>-Zweite Elizaveta<br />
Tuktamisheva aus Russland.<br />
☞ Größer als sonst wird heuer<br />
die Grazer „Winterwelt“ – konkret<br />
drei Mal so groß. Auf zwei Eisflächen<br />
beim Landessportzentrum<br />
gibt es von 26. <strong>November</strong> bis 3. Dezember<br />
die Chance, sich auf dem<br />
Eis mit professionellen Trainern<br />
auszuprobieren. „Wir werden tageweise<br />
Schwerpunkte setzen“, so<br />
Sportjahr-Programmkoordinator<br />
Markus Pichler. Auch ein Showtraining<br />
der 99ers soll es geben.<br />
☞ Als Highlight gibt es von 3.<br />
bis 5. Dezember die Möglichkeit,<br />
„Curling“ in Graz auszuprobieren.<br />
Sportstadtrat Kurt Hohensinner<br />
erhofft sich in der Folge die Gründung<br />
eines eigenen Grazer Vereins<br />
in der international beliebten<br />
Olympia-Sportart – es wäre der<br />
achte in Österreich.<br />
☞ Von 25. bis 27. <strong>November</strong><br />
werden die Staatsmeisterschaften<br />
in der Rhythmischen Gymnastik,<br />
sowie ein Bewerb in der Ästhetischen<br />
Gruppengymnastik im<br />
Raiffeisen Sportpark stattfinden.<br />
Letzterer soll die Generalprobe<br />
für die WM nächstes Jahr in Graz.<br />
Vize-Clubobfrau Claudia Unger, Stadtrat Kurt Hohensinner, Clubobfrau Daniela<br />
Gmeinbauer, Stadtrat Günter Riegler und Vize-Clubobfrau Anna Hopper. (v.l.) ÖVP GRAZ<br />
Gemeinderat: Grazer<br />
ÖVP präsentiert Club<br />
FRISCH. In der neuen Regierungsperiode bleiben<br />
Hohensinner und Riegler die Stadträte der ÖVP.<br />
Von Julian Bernögger<br />
julian.bernoegger@grazer.at<br />
Die Grazer ÖVP hat gestern<br />
Personalentscheidungen<br />
für die Zukunft<br />
getroffen. Die bisherigen zwei<br />
Stadträte Kurt Hohensinner<br />
und Günter Riegler werden<br />
auch in der neuen Regierung die<br />
beiden Sitze der ÖVP füllen. Das<br />
hat der Parteivorstand entschieden.<br />
Hohensinner hat nach<br />
dem Rücktritt von Langzeitbürgermeister<br />
Siegfrid Nagl auch<br />
den Parteivorsitz übernommen.<br />
Nagl selbst wird im neuen Gemeinderat<br />
kein Mandat annehmen.<br />
Dem Gemeinderatsclub der<br />
Grazer ÖVP wird auch zukünftig<br />
Daniela Gmeinbauer als<br />
Clubobfrau vorstehen. Sie bekommt<br />
mit Claudia Unger und<br />
Anna Hopper als neue Clubobfrau-Stellvertreterinnen<br />
weibliche<br />
Unterstützung. Der neue<br />
Club hat einen 60-prozentigen<br />
Frauenanteil. „Für die kommende<br />
Gemeinderatsperiode freuen<br />
wir uns auf eine hervorragende<br />
Mischung aus routinierten Kollegen<br />
auf der einen Seite, und zahlreichen<br />
neuen Persönlichkeiten<br />
auf der anderen. Mit diesem<br />
Team wird viel neue Energie und<br />
Expertise ins Rathaus einziehen“,<br />
sagte Hohensinner.<br />
Der jüngste ÖVP-Neuzugang<br />
im Gemeinderat ist der Grazer<br />
JVP-Obmann Martin Brandstätter<br />
(Jahrgang 2000).<br />
„Gegengewicht“<br />
Hohensinner sieht die Partei als<br />
Gegengewicht zu einer Koalition<br />
zwischen KPÖ, SPÖ und Grünen:<br />
„Neben einer weit linksstehenden<br />
Rathauskoalition sind wir<br />
die einzige Kraft der Mitte.“ In der<br />
neuen Periode möchte man aber<br />
weiterhin Verantwortung für die<br />
Stadt übernehmen: „Als konstruktive<br />
Regierungsmitglieder,<br />
aber auch als starkes und kritisches<br />
Gegengewicht.“<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10<br />
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<strong>9.</strong> NOVEMBER www.grazer.at<br />
graz 5<br />
22-Jähriger raufte mit Polizisten<br />
PROZESS. Ein 22-jähriger Grazer stand heute vor Gericht, weil er im September betrunken Polizisten<br />
beleidigt haben soll. Er widersetzte sich der Festnahme und soll auch einen Beamten gebissen haben.<br />
Von Julian Bernögger<br />
julian.bernoegger@grazer.at<br />
Im September geriet ein 22-jähriger<br />
Grazer beim Verlassen<br />
eines Clubs mit der Grazer Polizei<br />
aneinander. Heute stand der<br />
junge Mann dafür vor Gericht. Er<br />
soll die Beamten beleidigt haben<br />
und sich seiner Festnahme widersetzt<br />
haben. Die Staatsanwaltschaft<br />
warf ihm sogar vor, einen<br />
Beamten gebissen zu haben.<br />
„Ich fühle mich teilweise<br />
schuldig, teilweise nicht schuldig“,<br />
erklärte der Angeklagte zu<br />
Beginn der Verhandlung. Er gibt<br />
zu, dass er die Polizisten „Vollidioten“<br />
genannt hatte. Weitere,<br />
deutlich schlimmere Beleidigungen,<br />
leugnet er zunächst. Den<br />
Anklagepunkt Widerstand gegen<br />
die Staatsgewalt gesteht er eben-<br />
falls ein, aber einen Beamten<br />
verletzt oder gar gebissen will er<br />
nicht haben.<br />
Schwer betrunken<br />
Der junge Mann war bei dem<br />
Vorfall laut eigener Aussage stark<br />
alkoholisiert: „Ich hatte sechs<br />
Flaschen Bier und eine halbe Flasche<br />
Whiskey getrunken.“ Mehrere<br />
als Zeugen geladene Polizisten<br />
bestätigten heute die wüsten Beleidigungen.<br />
Auch die Festnahme<br />
gestaltete sich aufgrund des Widerstands<br />
des 22-Jährigen „nicht<br />
einfach“. Den Biss konnte allerdings<br />
niemand bezeugen.<br />
Die Verhandlung wurde<br />
schließlich vertagt, um noch<br />
weitere Zeugen zu laden. Der<br />
22-Jährige will bei nächsten Termin<br />
einen Freund mitbringen,<br />
der ihn entlasten soll.<br />
Der 22-Jährige gab zu, dass er die Beamten „Vollidioten“ genannt hatte.<br />
Weitere, deutlich härtere Beleidigungen, leugnete der junge Mann heute. KK<br />
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über die Hotline der AGES unter 0800 555 621
6 graz<br />
www.grazer.at <strong>9.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
C H R O N I K<br />
Blaulicht<br />
Report<br />
✏ julian.bernoegger@grazer.at<br />
Mordversuch im<br />
Supermarkt<br />
■ Gestern Nachmittag ereignete<br />
sich in einem Grazer Supermarkt<br />
im Bezirk Lend an<br />
der Ecke Roseggerhaus/Volksgartenstraße<br />
ein Mordversuch:<br />
Ein 34-Jähriger betrat den Supermarkt<br />
gegen 15 Uhr. Er ging<br />
zur Feinkosttheke und zog eine<br />
abgebrochene Bierflasche aus<br />
seiner Mantel-Tasche. Mit der<br />
abgebrochenen Flasche in der<br />
Hand attackierte er eine 68-jährige<br />
Grazerin. Der Mann schlug<br />
mehrfach von hinten auf die<br />
Frau ein. Zeugen und Mitarbeiter<br />
des Geschäfts eilten der<br />
Frau zu Hilfe und hielten den<br />
Angreifer bis zum Eintreffen<br />
der Polizei fest. Die Beamten<br />
verhafteten den 34-Jährigen<br />
In diesem Supermarkt an der Ecke Roseggerhaus/Volksgartenstraße attackierte<br />
gestern ein 34-jähriger Mann eine 68-jährige Grazerin.<br />
STREET VIEW<br />
und brachten ihn in eine Polizeiinspektion.<br />
Die 68-Jährige<br />
erlitt mehrere Schnittverletzungen<br />
im Kopf und Halsbereich.<br />
Die Rettung brachte sie ins<br />
Grazer UKH. Die Frau soll sich<br />
nach aktuellen Informationen<br />
nicht in Lebensgefahr befinden.<br />
Der Supermarkt war gestern<br />
gesperrt, mittlerweile ist das<br />
Geschäft wieder geöffnet. Mord-<br />
Ermittler des steirischen Landeskriminalamts<br />
haben den Fall<br />
übernommen. Bislang ist zum<br />
Hintergrund der Tat noch wenig<br />
bekannt. Der 34-Jährige hatte in<br />
Graz keinen aufrechten Wohnsitz<br />
gemeldet, warum er auf<br />
die Frau einstach und ob er die<br />
68-Jährige zufällig auswählte, ist<br />
Gegenstand von Ermittlungen.<br />
72-Jähriger drohte<br />
Frau mit dem Tod<br />
■ Gestern Abend rastete ein<br />
72-Jähriger in der Gemeinde<br />
Peggau im Bezirk Graz-Umgebung<br />
aus und attackierte Polizisten:<br />
Am Abend kam es zu einem<br />
Streit in Familienkreis des<br />
Mannes. Daraufhin wurde die<br />
Polizei gerufen. Die Beamten<br />
trafen gegen 20.10 Uhr ein und<br />
sprachen ein Betretungsverbot<br />
gegen den 72-Jährigen aus. Daraufhin<br />
drehte der Mann durch:<br />
Er schlug einem Beamten gegen<br />
den Oberkörper, einem zweiten<br />
Beamten wollte er das Funkgerät<br />
entreißen. Außerdem<br />
bedrohte er seine Ehefrau mit<br />
dem Umbringen. Die Beamten<br />
mussten den aggressiven Mann<br />
in der Folge verhaften. Ein Polizist<br />
wurde leicht verletzt, konnte<br />
seinen Dienst aber fortsetzen.<br />
Auch der 72-Jährige wurde<br />
bei dem Zwischenfall verletzt.<br />
Schick in der kalten Jahreszeit<br />
MANTEL TRENDS. Warm eingepackt. Wenn es draußen kalt wird, schmiegen wir uns gerne in warme,<br />
aber auch modische Mäntel. Folgende Modelle sollten Fashionistas unbedingt am Radar haben.<br />
Da steppt der Mantel!<br />
Steppmäntel sind die<br />
idealen Begleiter für den<br />
Herbst! Warum? Weil sie eleganten<br />
Chic mit rauer Coolness verbinden<br />
und sich somit im Büro<br />
wie auch am Spaziergang gut<br />
machen. Wenn Sie es dezenter<br />
mögen, sollte Sie zu Modellen<br />
in Olive oder Schwarz greifen.<br />
Steppmäntel in den Farben des<br />
Herbstes sorgen für gute Laune.<br />
Kuschelig warm<br />
Modeliebhaber wissen: Der Fake-Fur-<br />
bzw. Teddy-Trend ist gekommen,<br />
um zu bleiben. Des-<br />
wegen kuscheln wir uns auch<br />
diesen Herbst in die felligen und<br />
sehr stylischen Jacken. Ein klei-<br />
ner Tipp: Mit Modellen in Schokoladenbraun<br />
oder Beige bewei-<br />
sen Sie Stilgefühl!<br />
Think big<br />
Oversize-Mäntel liegen schon<br />
lange im Trend, doch diesen<br />
Herbst erscheint ein Klassiker in<br />
neuem Gewand: der Trenchcoat.<br />
Normalerweise recht schmal geschnitten,<br />
tragen Fashionistas<br />
das Must-have jetzt im XXL-Format.<br />
Cooler Hybrid - Das Cape<br />
ist ein Hybrid aus Jacke, Mantel<br />
und Decke und somit ein stilvoller<br />
und zugleich komfortabler<br />
Begleiter in der kühlen Jahreszeit.<br />
Ob im Karo-Muster oder im<br />
schlichten Schwarz – der Kreativität<br />
sind keine Grenzen gesetzt.<br />
In der ShopppingCity gibt es eine große Vielfalt modischer Mäntel. Für jeden<br />
Typ etwas dabei.<br />
ADOBE STOCK<br />
NEWS AUS DER SHOPPINGCITY SEIERSBERG<br />
ENTGELTLICHE KOOPERATION
<strong>9.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 7<br />
Isi<br />
Kolcu,<br />
Türsteherlegende<br />
Grazer<br />
Originale<br />
Isi Kolcu kam vor 20 Jahren nach Österreich,<br />
seitdem arbeitet er auch als Türsteher.<br />
Er sieht das als Berufung, wenn er über<br />
seinen Job spricht gibt er an, dass er mit<br />
„schwer erziehbaren Kindern” arbeitet.<br />
Was gefällt Ihnen an Ihrem<br />
Job denn am besten?<br />
Das Gefühl, Menschen helfen<br />
zu können. Meine Aufgabe ist<br />
es ja nicht, Menschen rauszuschmeißen,<br />
sondern ihnen<br />
ein Gefühl von Sicherheit zu<br />
geben. Ich will Leuten ermöglichen,<br />
Spaß zu haben. Es gibt<br />
eigentlich auch nie Probleme.<br />
Auch nicht, wenn die Leute<br />
mal zu tief ins Glas geblickt<br />
haben?<br />
Nein, es geht eigentlich wirklich.<br />
Die meisten, die ich rausschmeißen<br />
musste, kommen<br />
sich sogar am nächsten Tag<br />
entschuldigen. Ich sage immer,<br />
ich arbeite mit schwer<br />
erziehbaren Kindern, weil<br />
wenn die Leute trinken, werden<br />
sie zu Kindern (lacht).<br />
Ihre Arbeitszeiten sind ja<br />
alles andere als normal.<br />
Wohin gehen Sie denn am<br />
liebsten nach einem langen<br />
Arbeits”tag”?<br />
Nachdem ich ja bis 7 Uhr arbeite,<br />
gehe ich danach maximal<br />
frühstücken. Da gehe ich<br />
am liebsten in das Simitci Café<br />
in Graz.<br />
Was sind Ihre liebsten<br />
Hobbies?<br />
Definitiv mein Hund! Ansonsten<br />
reise ich auch sehr gerne.<br />
Ich versuche so viel wie möglich<br />
von der Welt zu sehen.<br />
Einzige Voraussetzung: es<br />
muss ruhig sein. Wer immer<br />
Party hat, schätzt dann die<br />
Ruhe (lacht). NINA WIESMÜLLER<br />
Jetzt<br />
mitdiskutieren<br />
www.facebook.com/derGrazer<br />
Nirgends sicher<br />
Wo soll das noch hin führen?<br />
Man ist nirgends mehr sicher...<br />
Ich wünsche der Dame, dass sie<br />
alles gut übersteht und dass ihr<br />
das nicht mehr passiert. Dem<br />
jungen Mann wünsche ich die<br />
gerechte Strafe!<br />
Roswitha Forst<br />
* * *<br />
Fester Wohnsitz<br />
Vielleicht will er ins Gefängnis,<br />
weil er keinen festen Wohnsitz<br />
hat.<br />
Selina Kollmann<br />
* * *<br />
Gute Besserung<br />
Gute Besserung der verletzten<br />
Frau!<br />
Heidemarie Sauseng<br />
* * *<br />
Immer gruseliger<br />
Ich wohne seit 51 Jahren im Bezirk<br />
Lend. Es wird immer gruseliger.<br />
Zu Fuß gehe ich nur sehr<br />
ungern, obwohl ich im Grunde<br />
kein ängstlicher Mensch bin.<br />
Martina Peukert<br />
* * *<br />
Unglaublich<br />
Das glaubt man ja echt nimmer!<br />
Die Welt spielt verrückt!<br />
Hobacher Ty<br />
* * *<br />
Augen auf<br />
„Ein 34 jähriger Kroate ohne<br />
festen Wohnsitz“ Was will man<br />
mehr? Liebe Politiker, macht<br />
doch endlich mal die Augen auf.<br />
Manfred Taucher<br />
* * *<br />
Vorsichtsmaßnahmen<br />
Um Himmels Willen! Jetzt geh<br />
ich dann mit einer schuss- und<br />
stichfesten Weste einkaufen!<br />
Johanna Hartmann<br />
* * *<br />
Abgeriegelt<br />
Ich wollte vorher zum Spar und<br />
da war alles abgeriegelt.<br />
Mar Sav<br />
Meistkommentierte<br />
Geschichte<br />
des Tages<br />
Versuchter<br />
Mord in<br />
Graz<br />
Gestern Nachmittag gegen<br />
15 Uhr betrat ein 34-jähriger<br />
Kroate ohne festen Wohnsitz<br />
einen Supermarkt im<br />
Bezirk Lend. In der Folge zog<br />
er eine Glasflasche und attackierte<br />
eine 68-jährige Passantin<br />
aus Graz wahllos. Dabei<br />
schlug er von hinten mehrmals<br />
mit der abgebrochenen<br />
Glasflasche auf die Frau ein.<br />
Zeugen bzw. Angestellte des<br />
Marktes reagierten rasch und<br />
kamen der Frau zur Hilfe. Polizisten<br />
nahmen den 34-Jährigen<br />
in der Folge fest und. Die<br />
68-Jährige erlitt Schnittverletzungen<br />
im Kopf- bzw. Halsbereich.<br />
Lebensgefahr besteht<br />
nach aktuellem Stand nicht.<br />
Bereits seit 20 Jahren geht Kolcu seiner Berufung als Türsteher nach. KK<br />
REAKTIONEN & KOMMENTARE
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>9.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
Tabuthemen der Grazbürsten<br />
LUSTIG. Die Grazbürsten sorgen mit ihrem neuem Kabarettprogramm „Tabuhudler“ für viele Lacher,<br />
aber auch für die ein oder andere Diskussion über Tabuthemen verschiedenster Art.<br />
Von Nina Wiesmüller<br />
nina.wiesmueller@grazer.at<br />
Letzen Freitag fand die öffentliche<br />
Generalprobe des<br />
neuen Kabaretts der Grazbürsten<br />
statt. Das Programm<br />
trägt den Titel „Tabuhudler“ und<br />
handelt - wie der Name schon<br />
verrät - von Tabuthemen verschiedenster<br />
Art. Wer also immer<br />
schon mal wissen wollte, wie Österreich<br />
<strong>2021</strong> „tabumäßig“ oder<br />
auch anderswie tickt, wird bei<br />
diesem Kabarett mit gewohnt<br />
treffsicheren aber auch nachdenklich<br />
stimmenden Pointen<br />
Auskunft erhalten. Wie immer<br />
werden in diesem Nummernkabarett<br />
Themen aus Politik und<br />
Gesellschaft, Wirtschaft und<br />
Wissenschaft, Zeit und Zeitgeist<br />
sowie Trends und Traditionen<br />
kabarettistisch verarbeitet.<br />
Endlich wieder<br />
Nachdem das Jahr 2020 coronabedingt<br />
für die Kulturszene<br />
ja bekanntlich kein leichtes war,<br />
freuen sich die Mitglieder der<br />
Grazbürsten nun, mit elfmonatiger<br />
Verspätung wieder auf der<br />
Bühne zu stehen und für Lacher<br />
sorgen zu können. Nun laden sie<br />
bereits zum 37. Mal wieder in<br />
die Kulturstätten und Veranstaltungsräume<br />
der Steiermark, um<br />
ihr neues Programm zum Besten<br />
zu geben. Bereits bei der Generalprobe<br />
letzten Freitag, konnte<br />
man davon eine erste Kostprobe<br />
erhalten.<br />
Wer die Grazbürsten heuer<br />
noch live sehen möchte kann<br />
das am 20. <strong>November</strong>, 3. und 10.<br />
Dezember um jeweils 1<strong>9.</strong>30 Uhr<br />
und 28. <strong>November</strong> um 16 Uhr im<br />
Novapark Flugzeughotel tun.<br />
Bei der Vorpremiere vergangenen Freitag präsentierten die Grazbürsten ihr<br />
neues Programm. Dabei geht es um Tabuthemen verschiedenster Art. DANNER<br />
Peppi sucht<br />
ein Zuhause<br />
Grazer<br />
Pfoten<br />
Am 27. <strong>November</strong> präsentieren die Finalisten ihre eigenen Texte.<br />
Literaturwettbewerb Finale<br />
■ Insgesamt 220 Texte wurden im<br />
Rahmen des bereits dritten Literaturwettbewerbs<br />
“wir sind lesenswert”<br />
zum Thema „zersprochen”<br />
eingesandt. Die vier Finalisten<br />
Avy Gdansk, Johanna Schmidt,<br />
Dominik Unterthiner und Fabian<br />
Weber werden beim Finale<br />
am Samstag, 27. <strong>November</strong>, um 19<br />
Uhr im Literaturhaus Graz der Jury<br />
– bestehend aus Professor Christian<br />
Neuhuber, Gewinnerin Olja<br />
Alvir und Autor Martin Peichl –<br />
GETTY<br />
ihre Texte vortragen. Einer von ihnen<br />
wird anschließend als glücklicher<br />
Gewinner nach Hause gehen<br />
dürfen. Da sich die 3G-Regeln auf<br />
2G reduziert haben, gibt es neben<br />
der Präsenzveranstaltung im Literaturhaus<br />
auch die Möglichkeit,<br />
das gesamte Event über den Youtube-Kanal<br />
„wir sind lesenswert“<br />
zu streamen. Anmeldung für die<br />
Lesug vor Ort sind ab sofort unter<br />
hello@wirsindlesenswert.com<br />
möglich.<br />
Peppi fühlt sich im Tierheim nicht wohl, er sucht dringend ein Heim. KK<br />
Peppi ist der älteste Bewohner<br />
in der Grazer Arche Auslauf bekommt und seine<br />
Zuhause, bei dem er genügend<br />
Noah und wird daher auch liebevoll<br />
Opa genannt. Er ist sehr<br />
letzten Tage genießen kann.<br />
verunsichert und wird nicht - 10 Jahre<br />
gern angefasst. Mittlerweile ist - männlich<br />
er aber schon so weit, dass er an - Freigang<br />
der Hand schnuppert. Das Leben<br />
im Tierheim gefällt ihm gar Kontakt: Arche Noah<br />
nicht, er hat hier großen Stress. www. aktivertierschutz.at<br />
Der alte Kater sucht ein ruhiges Tel. 0676/84 24 17 437
<strong>9.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 9<br />
Ausblick<br />
Was morgen in<br />
Graz wichtig ist<br />
■ Morgen Mittwoch wird der Vorbote des Weinjahrgangs <strong>2021</strong> zelebriert:<br />
Die Junkerpräsentation steht an! Nach dem Ausfall im letzten<br />
Jahr zieht man in kleinere Räumlichkeiten im ersten Stock der Stadthalle.<br />
Statt wie sonst 5000, sind diesmal nur 700 zugelassen – deshalb<br />
ist das Event auch bereits ausverkauft. Es gilt die 2G-Regel.<br />
■ Untersuchungen der TU Graz haben ergeben, dass ein Großteil<br />
der historischen Grazer Dachlandschaft sanierungsbedürftig ist. Im<br />
Auftrag des Lebensressorts hat das Institut für Holzbau und Holztechnologie<br />
Lösungsvorschläge erarbeitet, mit denen die wertvolle Bausubstanz<br />
erhalten und durch nachhaltige Holzbauweise gleichzeitig<br />
neuer Wohnraum entstehen kann. Landesrat Hans Seitinger präsentiert<br />
morgen die Details.<br />
■ Morgen ist der letzte Tag, an dem man Einwendungen gegen die in<br />
Premstätten geplante äußerst umstrittene Baurestmassendeponie im<br />
Gemeindeamt einbringen kann.<br />
■ Die neue Ausstellung „Hätte, hätte, Fahrradkette“ über das Radeln<br />
durch Graz und die Zeit wird um 18 Uhr im Graz Museum eröffnet.<br />
Morgen findet die Junkerpräsentation in der Stadthalle statt: zwar im kleineren<br />
Rahmen im ersten Stock, aber der Vorbote für den Jahrgang ist zurück. LUEF<br />
■ Die Stadt Graz verleiht um 11 Uhr am Schloßberg verdienten Persönlichkeiten<br />
das Ehrenzeichen in Gold, den Ehrenring und ernennt<br />
eine Persönlichkeit zum Bürger der Stadt.<br />
CHRISTOPH STRASSER<br />
- ULTRARADSPORTLER<br />
GRAZER SPORTMONTAG #15<br />
powered by<br />
CHRISTOPH STRASSER<br />
DER WEG IST WEITER ALS DAS ZIEL<br />
Wie man sich immer wieder motiviert und aus<br />
Rückschlägen stärker herausgeht<br />
Ein Multimedia Vortrag von Christoph Strasser<br />
15. 11. <strong>2021</strong> | 1<strong>9.</strong>00 UHR<br />
MERKUR CAMPUS<br />
Kostenlose Anmeldung unter<br />
book.venuzle.at/lets-go-graz/courses/72<br />
Mit freundlicher Unterstützung<br />
der Stadt Graz