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Das Wirtschaftsmagazin für das Bergische Land und den Kreis Mettmann
Das Wirtschaftsmagazin für das Bergische Land und den Kreis Mettmann
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UNTERNEHMER
DAS WIRTSCHAFTSMAGAZIN FÜR DAS BERGISCHE UND DEN KREIS METTMANN
11
2021
ENERGIEWENDE
24 Interview
Klimaschutz ist
eine Gemeinschaftsaufgabe
30 Serie
Handwerk: Arbeiten
am Anschlag
40 Unterwegs
Alles ist möglich - in
Amsterdam
Regional verwurzelt, international verbunden.
Höchste Ansprüche an die Beratungsqualität und langjährige Verankerung in der Region:
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EDITORIAL
DIE WÜRFEL SIND GEFALLEN – die rot-grün-gelbe Ampel weist uns für
die nächsten vier Jahre den Weg. Wir dürfen gespannt sein, welche Veränderungen
die Koalitionsvereinbarungen bringen werden. Der Klimaschutz wird
dabei wohl eine entscheidende Rolle spielen. Dass die Energiepreise – nicht zuletzt
als Folge der Corona-Krise – sich heute schon Rekordhöhen nähern,
macht die Sache nicht einfacher. Die Kostenexplosion auf dem Energiemarkt
treibt Bevölkerung und Wirtschaft mit Sorge um – verständlicherweise. Doch
geht laut Einschätzung der Wissenschaft weltweit kein Weg daran vorbei, die
Erderwärmung zu stoppen. Viel Zeit bleibt dafür nicht, so die Expertinnen und
Experten. Sollten wir daher nicht vielleicht den Klimaschutz als unsere gemeinsame
Aufgabe begreifen und die Gestaltung der Rahmenbedingungen aktiv
mitgestalten? Wie sich Unternehmen in unserer Region auf die Zeitenwende
einstellen und Maßnahmen für den Klimaschutz vorantreiben, ist Teil unseres
aktuellen Titelthemas. Ohne die Handwerksbetriebe könnten die Folgen der
Flutkatastrophe vom vergangenen Juli nie und nimmer bewältigt werden. Doch
kämpfen die Betriebe mit einer Reihe von Herausforderungen, angefangen von
knappen Rohstoffen bis hin zum Fachkräftemangel. Auch davon berichtet die
Fortsetzung unserer Serie über das Handwerk, das auch und gerade in der Katastrophe
unverzichtbar ist. Dass eine Städtereise auch in der dunkleren Jahreszeit
ein Erlebnis sein kann, zeigt Ihnen unser aktueller Reisebericht. Diesmal
geht es nach Amsterdam, der Stadt der Grachten, der Alten Meister, berühmter
Museen, pittoresker Innenhöfe und schillernden Nachtlebens. Gerade wenn
über den Wasserstraßen abends die Lichter angehen, kehrt Romantik in die niederländische
Hauptstadt ein. So ist eine abendliche Grachtenfahrt unbedingt zu
empfehlen. Und das Beste: Die Fahrzeit aus dem Bergischen nach Amsterdam
ist kurz, da lohnt sich auch ein Wochenendtripp. In diesem Sinne gute Reise.
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der Bergische Unternehmer 11|21 3
INHALT
18 Titel
Energiewende
Wege in eine neue Zeit
24 Interview
Klimaschutz ist
Gemeinschaftsaufgabe
30
Serie Handwerk heute:
Arbeiten am Anschlag -
wie Handwerksbetriebe
die Flutkatastrophe
stemmen
4 www.bvg-menzel.de
40
Alles ist möglich in Amsterdam
Namen & Nachrichten
06 Berg-Pitch: Remscheid Edition
06 Exporterwartungen gefallen
07 Nachwuchs dringend gesucht
08 Innovationsführer grüne Zukunft
08 Bergische Touren ziehen
positive Bilanz
09 Zahl der Erwerbstätigen
schrumpft rasant
10 Visitenkarte für die Region
10 Lieferengpässe belasten
bergische Wirtschaft
11 Neue Rektorin für die
Bergische Universität
12 Handwerksgesellen auf der Walz
12 Gute Platzierung beim
Startup-Report
13 Wuppertaler Wirtschaftspreis 2021
14 Wirtschaftsfaktor Nahverkehr
14 Krise wird allmählich überwunden
15 Austausch über Zukunftsfragen
16 Neues Buch: Wirtschaft ist mehr!
17 Gemeinsam für die ökosoziale
Marktwirtschaft
Titel
18 Energiewende - Wege in
eine neue Zeit
24 Interview: Klimaschutz ist
Gemeinschaftsaufgabe
27 Wie Betriebe aus der Region sich
pro Klimaschutz aufstellen.
Serie Handwerk heute
30 Arbeiten am Anschlag - wie das
Handwerk die Flutkatastrophe stemmt
Gastkommentar
34 Angst vor der Inflation
Aus der Praxis
35 Recht, Finanzen, Steuern
Für Sie unterwegs
40 Alles ist möglich in Amsterdam
Rubriken
46 Handelsregister
50 Vorschau /Impressum
RINKE_Anzeige_4c_2021.qxp_RINKE_IHK 02.08.21 12:00 Seite 11
der Bergische Unternehmer 11|21 5
NAMEN & NACHRICHTEN
WETOG ist Sieger des 9. berg-pitch „Remscheid-Edition“
Fünf junge Unternehmen wurden ausgezeichnet.
Foto: Daniel Rüsseler
Die Sieger „WETOG“ des 9. bergpitch
gemeinsam mit dem Moderatoren-Team
und Sponsor (v.l-): Sven
Anders Wagner (Prokurist GuT und
Leiter coworkit), Sebastian Zimnol
und Dennis Draznin (beide WETOG),
Silke Haas (Gründerschmiede Remscheid)
und Michael Wellershaus,
Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse
Remscheid.
Beim „berg-pitch“, dem laut Veranstalter
größten Startup-Event im Bergischen Land,
präsentierten sich fünf junge Unternehmen
mit ihren innovativen Ideen der Jury und
dem Publikum im der Remscheider Gründerschmiede
im Gründerquartier. Da der
berg-pitch als „Hybrid Edition“ umgesetzt
wurde, gab es exklusive „Vor-Ort Tickets“,
interaktive Zoom-Tickets und auch einen öffentlichen
Live-Stream. Organisiert und
umgesetzt wurde das Event von den Gründungs-Expertinnen
und -Experten aus dem
coworkit Solingen und der Gründerschmiede
Remscheid. Das Siegerteam von WE-
TOG aus Remscheid konnte dabei mit seiner
Idee überzeugen: WETOG bietet ein
sicheres Team-Tool für das kollaborative
Arbeiten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
in Unternehmen an verschiedenen
Standorten. Den Kunden wird ermöglicht,
digitale Kommunikation und Datenaustausch
DSGVO-konform und sicher zu nutzen.
Mit Technologie „made in Germany“
verhindert WETOG Cyberattacken und Datenklau.
Honoriert wurde der erste Platz mit
einem Preisgeld von 4.000 Euro. Auf den
weiteren Plätzen landeten Scrapbees aus
Neuss mit einem mobilen Schrottservice,
Brajuu aus Münster mit einer datengetriebenen
Beratung wie im Fachgeschäft, Schnaq
aus Düsseldorf mit einem mithilfe von KI
generierten Wissensaustausch und das Startup
„Funktion*“ mit seiner Idee von Smart
Clothing.
Exporterwartungen gefallen
Lieferproblematik
schlägt durch.
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Die Stimmung in der deutschen Exportindustrie
hat einen deutlichen Dämpfer erhalten.
Die ifo Exporterwartungen sind im Oktober
auf 13,0 Punkte gefallen, von 20,5
Punkten im September. Dies ist der schlechteste
Wert seit Februar 2021. Die Lieferprobleme
bei den Vorprodukten schlagen nun
auf die Exporte der Industrie durch. In der
Elektrobranche haben die Exporterwartungen
auf hohem Niveau nachgegeben. Die
Unternehmen rechnen jedoch weiterhin mit
einem guten Auslandsgeschäft. Einen Rückgang
musste hingegen die Chemische Industrie
verkraften. Die Zuwachsraten werden
deutlich kleiner ausfallen. Ähnliches
gilt für die Automobilindustrie. In der Nahrungsmittel-
und der Möbelindustrie wird
eher mit einem konstanten Exportgeschäft
gerechnet. Auf rückläufige Auslandsumsätze
stellen sich nun die Textil- und Lederindustrie
ein.
6 www.bvg-menzel.de
Nachwuchs dringend gesucht!
Pandemie erschwert Suche nach Auszubildenden.
Foto: Shutterstock
Coaching haben ein Viertel
der hilfestellenden Betriebe
eingeführt.
Für deutsche Unternehmen wird es immer
schwieriger, geeignete Auszubildende zu finden.
Das geht aus der Randstad-ifo-Personalleiterbefragung
hervor. Zum Ausbildungsbeginn
im September 2021 berichteten 63
Prozent über Probleme bei der Suche, nach
45 Prozent im vorherigen Jahr. 14 Prozent
der befragten Unternehmen konnten ihre
Ausbildungsplätze zum September 2021
nicht besetzen, etwas mehr als im Jahr 2020.
„Etwa die Hälfte der Industrie- und Handelsunternehmen
begründen das mit unzureichenden
Qualifikationen der Bewerberinnen
und Bewerber“, sagt ifo-Forscherin Johanna
Garnitz. Allerdings berichten nur drei Prozent
der großen Unternehmen mit mehr als
500 Beschäftigten über unbesetzte Ausbildungsplätze.
Dagegen meldeten 23 Prozent
der kleineren Unternehmen bis 49 Beschäftigten
von nicht besetzten Plätzen. „Insbesondere
Dienstleister haben Probleme, freie
Ausbildungsplätze zu besetzen“, sagt Garnitz.
39 Prozent der Unternehmen gaben an,
dass sich das Wohlbefinden der Auszubildenden
ihrem Empfinden nach nicht veränderte.
32 Prozent berichteten allerdings von
einem schlechteren Wohlbefinden. „Gerade
in der jetzigen Übergangsphase von der Corona-Situation
zur neuen Normalität ist es
für ausbildende Betriebe wichtig, ihre Nachwuchskräfte
eng zu begleiten und sensibel
für ihre Belange zu sein“, betont Richard Jager,
CEO von Randstad Deutschland. „So
stärken sie die Bindung und vermeiden Abbrüche.“
Die Hälfte der Ausbildungsbetriebe
hat verschiedene Leistungen zur Unterstützung
angeboten. Davon haben 57 Prozent in
die technische Ausstattung investiert. Eine
persönliche Sprechstunde haben 40 Prozent
ihren Auszubildenden angeboten. Besonders
die Dienstleister haben das persönliche Gespräch
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der Bergische Unternehmer 11|21 7
NAMEN & NACHRICHTEN
Fünfter Deutsch-Chinesischer Automobilkongress
„Innovationsführer – Grüne Zukunft“ war das Thema.
Foto: BSW
Die Deutsch-chinesische Arbeitsgruppe
zur Transformation
der Automobilindustrie/CIIPA
traf sich in Berlin. Darunter
Stephan A. Vogelskamp, Geschäftsführer
von automotivland.nrw
(2. Reihe, 2.v.l.)
Der Kongress fand am 19. Oktober in Changchun
und in virtueller Übertragung in Berlin
statt. automotiveland.nrw als einer der Partner
der Konferenz war zudem begleitend in
der „Deutsch-chinesischen Arbeitsgruppe
zur Investitionsförderung in der Automobilindustrie“
in der Hauptstadt vertreten. Die
jährlich stattfindende Veranstaltung ist Aus-
tauschplattform für aktuelle technologische
Trends. Sowohl staatliche als auch Vertreter
aus Unternehmen, Forschungsinstituten, der
Wirtschaftspolitik sowie Entwickler beider
Länder nahmen teil. Zentrales Thema war
diesmal die Entwicklung der Automobilindustrie
unter dem Aspekt des Umweltschutzes.
Mit welchen Technologien kann erfolgreich
CO2-Neutralität erreicht werden? Der Kongress
dient auch dazu, mögliche Kooperationsmöglichkeiten
auszuloten. „In Zeiten aufkommender
geopolitischer Spannungen ist
diese Kooperation auf der Projektebene umso
bedeutender“, erklärt Stephan A. Vogelskamp,
Geschäftsführer von automotiveland.
nrw und Mitbegründer des deutsch-chinesischen
Automobilkongresses. Unter anderem
ging es um Innovationen in der Automobilindustrie
in den häufig diskutierten Sektoren
wie Power-Batterie, intelligente Vernetzung
und Markeninternationalisierung.
Der erste Deutsch-Chinesische Automobilkongress
fand 2017 in Wuppertal statt. Der
Informationsaustausch habe sich durch die
jährlich stattfindenden Kongresse verdichtet,
erklärt automotivland.nrw.
Bergische Touren ziehen positive Bilanz
Die Saison der Cabriobusfahrten wurde erfolgreich abgeschlossen.
Foto: Bergische Touren
Der Tourbus
vor der Sternwarte
am
Remscheider
Schützenplatz.
Auch Remscheids
Oberbürgermeister
Burkhard
Mast-Weisz
(oben Mitte)
nahm Platz.
Trotz aller Corona-Einschränkungen und anderer
anlaufbedingter Schwierigkeiten - die
Bergischen Touren ziehen ein positives Fazit
der derzeitigen Fahrsaison. Die Saison endete
am 31. Oktober mit einer zusätzlichen
Stadtrundfahrt. Stefan Tigges, der Betreiber
der Bergischen Touren, ist trotz aller
Schwierigkeiten mit dem Verlauf der Fahrsaison
2021 zufrieden. „Die Bergischen
Rundfahrten ab Remscheid und auch die
Stadtrundfahrten durch Remscheid waren
gut gebucht.“
www.bergische-touren.de
8 www.bvg-menzel.de
Die Zahl der
Erwerbstätigen
schrumpft rasant
Dass die Demografie zunehmend zum
Problem für Deutschland wird, ist bekannt.
Eine neue Studie des Instituts der
deutschen Wirtschaft (IW) zeigt indes,
wie schlecht es tatsächlich um den Arbeitsmarkt
steht – und welche europäischen
Nachbarn deutlich besser abschneiden.
Im Jahr 2030 wird die Zahl der
20- bis 64-jährigen Bundesbürger rund elf
Prozent niedriger sein als 2020, vorausgesetzt,
es findet keine Migration statt. Zehn
Jahre ohne Zuwanderung sind zwar nicht
realistisch, jedoch wird deutlich, wie rasant
die Zahl der erwerbsfähigen Menschen
in Deutschland schrumpft. Im EU-
Schnitt ist in diesem Zeitraum nur ein
Minus von knapp sieben Prozent zu erwarten.
Das zeigt eine neue Auswertung
des IW mit aktuellen Daten von Eurostat.
Vor dem Hintergrund des zunehmenden
Fachkräftemangels sei diese Zahl alarmierend,
denn viele der zukünftigen Rentner
werden nicht mehr durch Nachwuchskräfte
ersetzt werden können. Anders bei den
Iren, wo die Nachwuchskohorten größer
als die der künftigen Rentner sind. Insgesamt
ist die Lage in den meisten ost- und
südeuropäischen Ländern schlechter als
bei den nord- und westeuropäischen. In
Deutschland hat die starke Zuwanderung
aus Sicht des IW die Überalterung des Arbeitsmarktes
abgemildert. Vor allem aus
den neuen EU-Mitgliedsländern sind viele
Menschen zugewandert. Das Problem:
Hier fehlen diese Arbeitskräfte nun.
„Auch wenn eine gemeinsame Fachkräftesicherungspolitik
auf EU-Ebene kaum
vorstellbar ist, so müssen die Mitgliedsländer
ihren Umgang mit dieser einseitigen
Ost-West-Wanderung miteinander abstimmen“,
sagt Studienautor Wido
Geis-Thöne. Hingegen müsse Deutschland
bei der Gewinnung von Fachkräften aus
Drittstaaten eigene Wege gehen.
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der Bergische Unternehmer 11|21 9
NAMEN & NACHRICHTEN
Visitenkarte für die Region: Aussteller werden gesucht
„Gläserne Werkstatt“ soll regionale Qualitätsprodukte präsentieren.
Foto: BSW/Kolkau
Die gläserne Werkstatt im
Zentrum von Solingen soll
ein Schaufenster für heimische
Qualitätsprodukte
werden.
In Solingen entsteht mitten in der Innenstadt
eine „Gläserne Werkstatt“ für heimische Qualitätsprodukte
wie Schneid- und Haushaltswaren
aus dem gesamten Bergischen Städtedreieck.
Hier soll es unter anderem Kochevents,
Seminare, Ausstellungen oder Schauprodukti-
onen geben. Ein ambitioniertes Projekt, ein vitaler
Ort, ein nachhaltiger Ansatz, eine besondere
Art der Wirtschaftsförderung. Das
Projekt ist eins von sieben Teilprojekten unter
dem Dach von „Urbane Produktion“, sie alle
wollen zusammen Mehrwert in die Stadt bringen
und für soziales, nachhaltiges, vernetztes,
innovatives und wirtschaftliches Produzieren
werben. Jetzt werden Anbieter und Unternehmer
gesucht, die sich auf Zeit in die Gläserne
Werkstatt einbringen und ausstellen möchten.
Die Gläserne Werkstatt soll im Frühjahr 2022
eröffnen und Traditionsunternehmen, lokale
Manufakturen, unterschiedliche Produktionsund
Dienstleistungsunternehmen, Entwickler
und Tüftler oder Startups unter einem Dach
vereinen. Dabei soll es um „Schneiden“ und
„Geschnittenes“ gehen. Ihren Gästen bietet
die Gläserne Werkstatt einen Erlebniswert,
der in seiner Vielfalt neu ist. Der Marktplatz
bleibt in Bewegung, Angebote wechseln, Veranstaltungen
kommen hinzu. Letztendlich soll
das Projekt zum Spiegelbild der regionalen
Schaffenskraft werden.
Lieferengpässe belasten bergische Wirtschaft
Auch die Unternehmen
der Metall- und
Elektroindustrie in
Solingen haben mit
massiven Versorgungsengpässen
zu
kämpfen.
Nach einer aktuellen Umfrage von Metall
NRW ist fast jeder Betrieb in der Metall- und
Elektroindustrie NRWs betroffen und dies
über alle Branchen, Betriebsgrößen und Regionen
hinweg. Vier von fünf Betrieben in
NRW berichteten von einer „mittleren“ oder
sogar „starken“ Beeinträchtigung. Vorprodukte,
Rohstoffe und Materialien seien entweder
gar nicht (42 Prozent), nicht in der benötigten
Menge (58 Prozent), nicht in der
benötigten Zeit (92 Prozent) oder nur zu
deutlich gestiegenen Preisen (89 Prozent)
verfügbar. Mit den Versorgungsproblemen
sind die Unternehmen im Schnitt bereits seit
über fünf Monaten konfrontiert. Allein 61
Prozent der Betriebe meldeten Lieferprobleme
mit China. „Diese Entwicklung ist ein
schwerer Rückschlag für die eigentlich erwartete
wirtschaftliche Erholung des wichtigsten
Industriezweigs für unsere Region“,
erklärt der Vorsitzende des Arbeitgeberverbandes
Solingen e.V., Horst Gabriel. Ein
Ende der Versorgungsengpässe sei derzeit
nicht absehbar. Hinzu kämen steigende Beschaffungspreise
von teilweise bis zu mehr
als 50 Prozent. Nur wenige Betriebe könnten
die Preissteigerungen vollumfänglich an die
Kunden weitergeben. Um die Auswirkungen
der Engpässe abzumildern, könne die Politik
helfen. Dazu gehörten aus Sicht der Betriebe
die Optimierung der Zollabfertigung, die
temporäre Aufhebung von LKW-Fahrverboten
an Sonn- und Feiertagen sowie des
Nachtflugverbots für Transportflüge und die
Verlängerung der Regelungen zur Kurzarbeit.
10 www.bvg-menzel.de
tark
Neue Rektorin für die Bergische Universität
Birgitta Wolff folgt im September auf Lambert T. Koch.
Foto: Sebastian Jarych
Der amtierende Rektor
Prof. Dr. Lambert T. Koch
(l.) und der Hochschulratsvorsitzende
Dr. h.c.
Josef Beutelmann gratulierten
der designierten
Rektorin Profesorin Dr.
Birgitta Wolff.
Die Hochschulwahlversammlung wählte
Professorin Dr. Birgitta Wolff mit großer
Mehrheit zur neuen Rektorin der Bergischen
Universität Wuppertal. Der Amtsantritt
ist für den 1. September 2022 vorgesehen.
Der amtierende Rektor Lambert T.
Koch hatte im Oktober 2020 bekanntgegeben,
sich nach 14 Jahren im Amt nicht wieder
zur Wahl zu stellen: Drei Amtszeiten
seien zusammen ein ordentliches Stück
Weg gewesen, nun wolle er „die Verant-
wortung für diese großartige Hochschule
in andere Hände“ legen. Die gebürtige
Münsteranerin Birgitta Anne-Marie Wolff
(56) habilitierte sich nach einem Studium
der Wirtschaftswissenschaften und der
Philosophie an der Universität Witten/Herdecke
sowie einer Promotion an der Fakultät
für Betriebswirtschaftslehre der
Münchner Ludwig-Maximilians-Universität.
Es folgten unter anderem Stationen als
J. F. Kennedy Fellow am Center for European
Studies der Harvard University, als
Gastprofessorin am Center for European
Studies an der Georgetown University sowie
als Professorin für Betriebswirtschaftslehre
und internationales Management
an der Otto-von-Guericke-Universität
Magdeburg. Weitere Gastprofessuren führten
sie nach Osteuropa, Südamerika und
China. Ein Forschungssemester verbrachte
sie an der Stanford University.
Von 2010 bis 2011 war Wolff Kultusministerin
und von 2011 bis 2013 Ministerin für
Wissenschaft und Wirtschaft des Landes
Sachsen-Anhalt. Von 2015 bis 2020 hatte
sie das Amt der Präsidentin der Goethe-
Universität Frankfurt inne. Birgitta Wolff
wird die erste Frau an der Spitze der Bergischen
Hochschule sein.
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der Bergische Unternehmer 11|21 11
NAMEN & NACHRICHTEN
Handwerksgesellen auf der Walz
Seltene Gäste im Rathaus Mettmann
Foto: Kreisstadt Mettmann
Ein seltenes Bild: Handwerker auf
Wanderschaft. Tischlerin Leonie,
Bootsbauer Lukas (r.) und Zimmerer
Moritz besuchten Mettmanns Bürgermeisterin
Sandra Pietschmann.
(red) Zwei Handwerksgesellen und eine
Gesellin auf der Walz haben Mettmanns
Rathaus besucht. Sie überbrachten die besten
Wünsche für die Stadt und ihre Bewoh-
nerinnen und Bewohner und baten Bürgermeisterin
Sandra Pietschmann um das
Stadtsiegel für ihr Wanderbuch, in dem sie
die Stationen ihrer Walz, die mindestens
drei Jahre und einen Tag dauern muss,
festhalten.
Tischlerin Leonie stammt aus dem Wendland
und ist seit neun Monaten unterwegs.
Bootsbauer Lukas kommt aus Hamburg
und ist bereits seit drei Jahren auf Wanderschaft.
Zimmerer Moritz ist Berliner und seit sieben
Monaten auf der Walz. Mit einem „Fix
bedankt“ verabschiedeten sich die drei Gesellen,
nachdem Bürgermeisterin Pietschmann
den Stadtstempel und ihre Unterschrift
in die Bücher der Handwerker
eingetragen und ihnen ein wenig finanzielle
„Wegzehrung“ überreicht hatte. Mettmann
war nur ein kurzer Zwischenstopp
auf dem Weg nach England, den die drei
zusammen geplant haben.
Gute Platzierung für Solingen im Startup-Report
Die Klingenstadt
bietet günstige
Voraussetzungen für
Gründer.
Solingen gehört zu den gründungsfreudigsten
15 Städten und Kreisen in Nordrhein-
Westfalen. Auf 100.000 Einwohner kommen
3,1 Startups. Damit belegt die Klingenstadt
den neunten Platz bei den Pro-Kopf-Gründungen
im Start-up-Report 2020 des NRW-
Wirtschaftsministeriums. Solingen liegt damit
beispielsweise noch vor der Stadt Essen.
Die ersten beiden Plätze belegen Düsseldorf
und Köln. Auch wächst die Startup-Szene
vor Ort kontinuierlich. Solingen verzeichnet
mehr Zuwanderungen als Abwanderungen
in andere Kreise. NRW gesamt erreichte
2020 mit 478 Gründungen den dritten Platz
im bundesweiten Vergleich. Die gute Platzierung
Solingens sei auch Beleg für die
günstigen Rahmenbedingungen für Startups,
heißt es von der Stadtverwaltung.
Existenzgründer und -gründerinnen werden
seit 2016 mit Hilfe des Coworking Spaces
und Startup-Inkubators „coworkit“ durch
Beratung, mit Workshops, Vernetzung und
Förderung auf ihrem Weg gebracht. Rund
500 Beratungsgespräche kommen im Jahr
zusammen, über 30 Startups nutzen diese
Angebote. „Wir bemühen uns seit 2016,
Gründerinnen und Gründern ein ,Ökosystem‘
anzubieten, in dem sie wachsen und
sich wohlfühlen können“, erklärt Sven Anders
Wagner, Prokurist des Gründer- und
Technologiezentrums Solingen. Für den
Startup-Report werden innovative, zumeist
digitale Unternehmen im Alter von nicht
mehr als zehn Jahren betrachtet, die ein signifikantes
Wachstums- und Skalierungspotenzial
aufweisen und sich meist in digitalen
Zielmärkte positionieren. Ein Beispiel ist
für den Zeitraum vor 2020 die instana
GmbH, die der Solinger Mirko Novakovic
2020 erfolgreich an IBM verkauft hat.
12 www.bvg-menzel.de
Wuppertaler Wirtschaftspreis 2021
Unternehmen des Jahres ist die Aptiv Services Deutschland GmbH.
.
Foto: Wuppertal Marketing GmbH/G. Lintl
Gruppenbild mit Preisträgerinnen
und Preisträgern, Laudatoren und
Moderatoren bei der glanzvollen
Preisverleihung in der Glashalle
der Stadtsparkasse Wuppertal.
Die Preisträger des Wuppertaler Wirtschaftspreises
2021 stehen fest: Mit dem Preis „Unternehmen
des Jahres“ wurde der Automobilzulieferer
Aptiv Services Deutschland
GmbH als einer der Marktführer bei der Entwicklung
autonomer Fahrzeuge ausgezeichnet.
„Es ist völlig egal, womit das Auto in
Zukunft betrieben wird. Die Technik, die wir
liefern, ist unabhängig von den Antriebsmöglichkeiten“,
sagt Geschäftsführer Matthias
Laumann. Laudator Gunther Wölfges, Vorstandsvorsitzender
der Stadtsparkasse Wuppertal,
lobte: „Der Preisträger ist ein typisches
Beispiel für die Wandlungsfähigkeit
und Innovationsstärke der Unternehmen des
Bergischen Landes.“ Unter dem Namen „verpackmeinnicht“
bieten die beiden Jungunternehmerinnen
des Jahres 2021 selbstgemachte
Naturkosmetik an, die auf den Wortteil „Natur“
besonderen Wert legt. Ziel des Unternehmens
ist, Produkte und Rezepturen „absolut
transparent“ herzustellen und zu
verkaufen. Der diesjährige „Stadtmarketingpreis“
geht an den Licht- und Medienkünstler
Gregor Eisenmann. Seine „temporären
Kunstwerke“ sind Licht- und Toninstallationen,
die er etwa auf Gebäude wie das Schauspielhaus,
den Bahnhof in Elberfeld oder das
Opernhaus in Barmen projiziert. Vergeben
wurden die Preise von der Wuppertal Marketing
GmbH. Drei jeweils mit Experten besetzte
Jurys entscheiden über die Vergabe.
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Wirtschaftsfaktor öffentlicher Verkehr
Verkehrsunternehmen leisten hohen volkswirtschaftlichen Beitrag.
Foto: pixabay
Der ÖPNV ist nicht nur
aus Sicht des Klimaschutzes,
sondern auch für die
Volkswirtschaft wichtig,
zeigt eine aktuelle Studie.
Jeder Euro direkte Wertschöpfung bei den
Unternehmen des öffentlichen Verkehrs ist
mit weiteren 2,10 Euro Wertschöpfung für die
Bundesrepublik verknüpft. Zu diesem zentralen
Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der
Conoscope GmbH in Kooperation mit dem
Kowid Leipzig im Auftrag des Verbands
Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV). Untersucht
wurden die volkswirtschaftlichen Effekte
des öffentlichen Verkehrs in Deutsch-
land. Dazu wurden umfangreiche Daten
bzgl. Einkaufsstruktur, bezogenen Lieferungen
und Leistungen, Personalaufwand und
finanzielle Kennzahlen aus einer repräsentativen
Stichprobe von insgesamt 30 Verkehrsunternehmen
bundesweit wissenschaftlich
erhoben und ausgewertet. VDV-Präsident
Ingo Wortmann:
„Die Ergebnisse dieser Studie belegen eindrucksvoll,
dass jeder in den öffentlichen
Verkehr investierte Euro nicht nur einen hohen
Wert für den Klimaschutz hat, sondern
auch eine hohen volkswirtschaftlichen Nutzen
vor Ort sowie für Deutschland insgesamt
bedeutet.“ In Summe gingen 67,4 Milliarden
Euro der gesamten Wertschöpfung der Bundesrepublik
auf den öffentlichen Verkehr zurück.
Die Verkehrsunternehmen und Verbünde
seien zudem echte Jobmotoren. Der
Gesamtbeschäftigungseffekt der Branche belaufe
sich auf 930.000 Voll- und Teilzeitbeschäftigte,
jeder dieser Arbeitsplätze führe
zudem zu zwei weiteren Arbeitsplätzen in
anderen Branchen wie etwa bei der Fahrzeug-
und Zulieferindustrie oder auch im stationäre
Einzelhandel an Bahnhöfen.
2022: Krise wird allmählich überwunden
Das Herbstgutachten
führender Wirtschaftsforschungsinstitute
sieht Licht
am Horizont.
Die wirtschaftliche Lage in Deutschland ist
nach wie vor von der Corona-Pandemie gekennzeichnet.
Eine Normalisierung kontaktintensiver
Aktivitäten ist kurzfristig nicht zu erwarten.
Außerdem behindern Lieferengpässe
vorerst das verarbeitende Gewerbe. Im Verlauf
des Jahres 2022 dürfte die deutsche Wirtschaft
aber wieder die Normalauslastung erreichen.
Gemäß der gemeinschaftlichen
Prognose führender Wirtschaftsforschungsinstitute
im Auftrag des Bundeswirtschafsministeriums
steigt das Bruttoinlandsprodukt im
Jahr 2021 um 2,4 Prozent und wird in 2022
um 4,8 Prozent zulegen. Im Winterhalbjahr
2021/2022 dürfte die Erholung weiterhin gebremst
werden. So sei davon auszugehen, dass
in der kalten Jahreszeit die Aktivität im
Dienstleistungsbereich auch bei geringem Infektionsgeschehen
unter dem Niveau bleiben
wird. Zudem werden die Lieferengpässe die
Produktion im Verarbeitenden Gewerbe vorerst
weiter belasten. Im kommenden Jahr
werden die Beeinträchtigungen durch Pandemie
und Lieferengpässe nach Einschätzung
der Institute allmählich überwunden. Die Institute
rechnen mit einem Anstieg der Verbraucherpreise
um 3 Prozent im laufenden
Jahr und um 2,5 Prozent im Jahr 2022. Das
Defizit der öffentlichen Haushalte dürfte von
4,9 Prozent in Relation zum Bruttoinlandsprodukt
im laufenden Jahr auf 2,1 Prozent im
Folgejahr zurückgehen.
14 www.bvg-menzel.de
Austausch über Zukunftsfragen
Der Aufsichtsrat der BSW beriet über künftige Aufgabenfelder.
Foto: BSW
Die Aufsichtsratsmitglieder der BSW
stellten sich in ihrer Klausurtagung
künftigen Aufgaben und Herausforderungen.
Bei der Klausurtagung des Aufsichtsrates
der Bergischen Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft
(BSW) standen aktuelle
und zukünftige Aufgabenbereiche zur
Diskussion. Das Gremium setzt sich unter
anderem aus den drei Oberbürgermeistern
aus dem bergischen Städtedreieck, Vertreterinnen
und Vertretern der Sparkassen Remscheid,
Solingen und Wuppertal sowie aus
der Politik zusammen.
Den Vorsitz im Aufsichtsrat der BSW hat
derzeit der Solinger Oberbürgermeister
Tim-O. Kurzbach. Im Zentrum der Klausur
stand die Frage, welche zentralen Herausforderungen
es für das Bergische Städtedreieck
gibt und welche dieser Themen
durch die Förderprogramme des Landes
Nordrhein-Westfalen, der Europäischen
Union und durch den Bund unterstützt
werden. Beides wird das Arbeitsprogramm
der BSW in den nächsten Jahren
prägen.
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der Bergische Unternehmer 11|21 15
NAMEN & NACHRICHTEN
„Klassische Wirtschaftsförderung reicht nicht mehr aus“
Wachstumsstrategien für nachhaltige Geschäftsmodelle in der Region.
Foto: Thomas E. Wunsch
Foto: Wuppertal Institut
Buchautor Michael Kopatz ist
Senior Researcher am Wuppertal
Institut und beleuchtet
in seinem Buch die Wirtschaftsförderung
4.0.
Die Folgen der Corona-Pandemie führen
zu einer enormen finanziellen Belastung
für unsere Städte und Gemeinden. Doch
gibt es auch viele ermutigende und hoffnungsvolle
Entwicklungen: Regionale Produkte
erfahren neue Wertschätzung. Gutscheinsysteme,
Zwischennutzungen und
Lieferservices boomen.
Homeoffice und Co-Working-Spaces machen
das Leben im Umland wieder attraktiv.
Sharing Ökonomie, lokale Produktion
und regionale Nahversorgung sind populär
geworden. Bisher agierten Kommunen und
ihre Wirtschaftsförderer jedoch nur als Beobachter.
Daher rät Dr. Michael Kopatz,
Senior Researcher im Forschungsbereich
„Stadtwandel“ am Wuppertal Institut, in
seinem Buch „Wirtschaft ist mehr!“ sie aktiv
zu fördern. Unsere Wirtschaft brauche
nicht nur technische, sondern auch soziale
und kulturelle Innovationen. Klassische
Wirtschaftsförderung, so der Autor, reiche
heute nicht mehr aus und erläutert: „Worum
es geht, ist Wirtschaftsförderung in einem
umfassenderen Sinne. Besonders nach
der Corona-Pandemie sollten die Kommunen
über die klassischen Strategien hinausgehen
und lokale und regionale Wirtschaftsstrukturen
stärken“.
Auch private und öffentliche Haushalte,
Vereine und soziale Initiativen sollten die
Kommunen beachten. Kopatz nennt diesen
Ansatz „Wirtschaftsförderung 4.0“. Inzwischen
arbeiten vier Städte mit diesem Konzept.
Wirtschaftsförderung 4.0 initiiert so
neue Wertschöpfung vor Ort, eröffnet lokale
Investitionsmöglichkeiten, bindet regionale
Kaufkraft, entfaltet neue Wirtschaftsideen
und stärkt lokale Vielfalt. Zudem
fördert sie Ressourcengerechtigkeit und
Klimaschutz.
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4.0´“ ist im oekom-Verlag erschienen
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Gemeinsam für die ökosoziale Marktwirtschaft
Unternehmer Christian Vorbau ist nun Mitglied im Senat der Wirtschaft.
Prof. Günther Verheugen, Prof. Klaus Töpfer,
Prof. Jürgen Rüttgers und Rosi Gollmann
sind neben vielen weiteren Experten
spannende Impulsgeber. Die ethischen
Grundsätze der Wertegemeinschaft des Senats
können auch Grundlage und Leitlinie
für das wirtschaftliche Handeln der Mitglieder
des Senats sein. Fairness und Partnerschaft
im Wirtschaftsleben sowie die soziale
Kompetenz von Unternehmern und
Führungskräften prägen die Arbeit des Senats,
heißt es in der Pressemeldung der Sentias
GmbH & Co. KG
Foto: privat
Stolz nahm Christian Vorbau
(M.) die Urkunde von Norbert
Streveld, Vorstandsvorsitzender
Senat der Wirtschaft
Deutschland, und Diether
Härthe (r.), Vorstandsvorsitzender
Senate of Economy
International, entgegen.
Christian Vorbau wurde in den Senat der
Wirtschaft Deutschland berufen. Der Remscheider
Unternehmer vertritt als Senator
die Sentias GmbH & Co. KG im Senat der
Wirtschaft Deutschland. Die Verleihung
der Berufungsurkunde erfolgte im Rahmen
des BundesConvents des Senats im Oktober
im alten Plenarsaal des Deutschen
Bundestages in Bonn durch den Vorstandsvorsitzenden
Senat der Wirtschaft
Deutschland, Norbert Streveld und den
Vorstandsvorsitzenden Senate of Economy
International, Dieter Härthe.
Der Senat der Wirtschaft setzt sich aus
Persönlichkeiten der Wirtschaft, Wissenschaft
und Gesellschaft zusammen, die
sich ihrer Verantwortung gegenüber Staat
und Gesellschaft besonders bewusst sind.
Sie tragen gemeinsam dazu bei, die gemeinwohlorientierten
Ziele einer Nachhaltigkeit
im Sinne der Ökosozialen Marktwirtschaft
praktisch umzusetzen. Der
Senat der Wirtschaft lässt damit den traditionellen
Gedanken der Senate in der Antike
wieder aufleben und ist rein gemeinwohlorientiert
und im stetigen Dialog mit
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TITEL ENERGIEWENDE - WEGE IN EINE NEUE ZEIT
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Energiewende: Chancen, Kosten und
Herausforderungen
einer neuen Zeit
der Bergische Unternehmer 11|21 19
TITEL ENERGIEWENDE - WEGE IN EINE NEUE ZEIT
Der Klimawandel stellt die Weltgemeinschaft vor immense Herausforderungen. Unstrittig ist laut
führender Wissenschaftler weltweit, dass die Länder rund um den Globus gegensteuern müssen,
damit das zentrale Ziel der UN-Klimakonfererenz von Paris aus dem Jahr 2015, die Erderwärmung
im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter auf „deutlich unter“ zwei Grad Celsius zu begrenzen
und möglichst eine Beschränkung auf 1,5 Grad Celsius zu erreichen, umgesetzt werden kann.
Gelingt es nicht, die Treibhausgas-Emmissionen entsprechend zu senken, drohen fatale Folgen für
die nächsten Generationen. Wenn auch hinsichtlich der Zielsenkung bei den Industrieländern, die
die Hauptversursacher der Erderwärmung sind, weitgehend Einigkeit herrscht, gibt es bezüglich
der Wege unterschiedliche Vorstellungen. Fakt ist aber: Die unvermeidlichen Veränderungen zugunsten
der Klimaneutralität treffen einschneidend die gesamte Gesellschaft – vom einzelnen Bürger
bzw. der Bürgerin, vom Hauseigentümer bis zum Mieter, vom kleinen Handwerksbetrieb bis
zum Großkonzern.
Herausforderungen:
Schon
2003 besagte eine Studie im Auftrag des Bundesministeriums
für Bildung und Forschung, dass ein
weiterer, vom Menschen verursachter Klimawandel
nur vermieden werden kann, wenn der Ausstoß
von Treibhausgasen kurzfristig um etwa 70
Prozent reduziert wird. Schon damals – also vor
knapp 20 Jahren – wurde prognostiziert, dass sich
das Klima in den kommenden Jahrzehnten als
Folge der weiter ansteigenden CO2-Emissionen
und anderer klimarelevanten Substanzen ändern
werde. Weitere mahnende Stimmen warnten sogar
noch weit vor der Jahrtausendwende vor den verheerenden
Folgen der Erderwärmung. Aber selbst
wenn man den Schalter weltweit in die richtige
Richtung umlenken könnte, würde das kurzfristig
die Folgen der über ein Jahrhundert lang überhitzten
Erde nicht sofort verändern. Experten gehen
davon aus, dass sich Wetterextreme, wie das
Hochwasser von Juli 2021, künftig in kürzeren
Abständen wiederholen werden. Gleiches gilt für
Starkregen, Hitzeperioden und extreme Trockenheit.
Also erfordern die bereits heute festzustellenden
Klimaveränderungen eine Anpassung der
Infrastruktur, um sich vor derlei Auswirkungen
zu schützen.
Alles in allem müssen die Maßnahmen aber „wirtschaftlich
vertretbar, politisch machbar und ge-
Um kurzfristig Marktstabilität zu erhalten, bedarf es flankierende
Maßnahmen der Politik. Ansonsten sind die Preissteigerungen für
Betriebe des Mittelstands existenzgefährdend.
20 www.bvg-menzel.de
sellschaftlich akzeptabel“ sein, so die Studie. Was
aber hinter allen notwendigen Maßnahmen steht,
sind die immensen Kosten, die auf den Staat, aber
auch die Wirtschaft und wohl auch auf die Verbraucher
zukommen werden. Wie der Bundesverband
Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung
vorrechnet, ist allein der Dieselpreis binnen Jahresfrist
um rund 58 Prozent gestiegen – dies sicherlich
aus unterschiedlichen Gründen. Diese
Teuerungen könnten vom mittelständischen deutschen
Transportgewerbe nicht zeitnah kompensiert
werden, ohne ihre Existenz zu riskieren,
warnt Verbands-Vorstandssprecher Prof. Dr. Dirk
Engelhardt. Ergo müssten sich Wirtschaft und
letztendlich auch die Verbraucher auf steigende
Preise einstellen. Um kurzfristig Marktstabilität
zu wahren, bedürfe es flankierender Maßnahmen
von Seiten der Politik.
Maßnahmen: Die Reduktion von CO-
Emissionen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.
Vor allem gilt es, in allen Feldern Energie
einzusparen und gleichzeitig die erneuerbaren
Energien auszubauen. Dies hat sich die voraussichtlich
bald regierende Ampelkoalition auf die
Fahne geschrieben. Auf welche Veränderungen
wir uns einstellen müssen, ist bis zum Abschluss
der Verhandlungen im Unklaren. Ein zentrales
Feld wird ohne Zweifel die Sanierung des Gebäudebestands
sein. Aus Sicht des Wuppertal Instituts
sollten dabei höhere Effizienzanforderungen für
Bestands- und Neubauten, ein schnellerer Ausstieg
aus Gas- und Ölheizungen, höhere Anreize
und bessere Unterstützung für Gebäudebesitzerinnen
und -besitzer im Fokus stehen. Dabei sollten
Mieterinnen und Mieter durch warmmietenneutrale
Sanierungen vor Überlastung geschützt
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der Bergische Unternehmer 11|21 21
TITEL INTERVIEW ENERGIEWENDE - WEGE IN EINE NEUE ZEIT
werden. Dafür müssten die Politik resp. die neue
Bundesregierung jetzt die Weichen stellen. Der
Erfolgsdruck sei hoch, denn die Wärmebereitstellung
für gewerbliche Immobilien und Wohngebäude
in Deutschland verbrauche etwa ein Drittel
der gesamten Endenergie hierzulande. Im vergangenen
Jahrzehnt ist der Energieverbrauch laut Institut
kaum weiter gesunken und die energetische
Sanierung von Gebäuden stagnierte bei lediglich
einem Prozent pro Jahr. Im Jahr 2019 wurden immer
noch drei Viertel aller Wohnungen mit den
fossilen Energieträgern Gas oder Öl beheizt.
Vorschlag: EU-Klimaplan
Weiterhin gefordert sind die Sektoren Energiewirtschaft,
Industrie und Verkehr. Es geht um den
Ausbau erneuerbarer Energien vor allem durch
Windkraftanlagen. Wie die Erfahrungen der Vergangenheit
aber zeigen, dauern die Genehmigungsprozesse
dafür zu lange und auch aus der
Bevölkerung in Nachbarschaft der Planungsgebiete
ist Widerstand zu erwarten. Hierfür müssen die
Koalitionäre eine Lösung finden. Auch die Industrie
muss Emissionen einsparen und bestehende
Anlagen auf nicht-fossile Technologien umstellen.
Ein weiterer Baustein auf dem Weg zur Klimaneutralität
liegt auf dem Verkehr, der nach Ansicht
von Experten erheblich verringert und auf
alternative Antriebe umgestellt werden muss. Da
aber in weiten Teilen der Republik Alternativen
sowohl bei der Personenbeförderung als auch
beim Warenverkehr fehlen, stellt sich die Frage,
wie ein schneller Umstieg gelingen kann. Auch
die vielfach geäußerte Forderung nach einer Erhöhung
des CO2-Preises als Anreizinstrument wirft
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22 www.bvg-menzel.de
zierten Strategien zeigen auf, dass nur eine Bündelung
aller erforderlichen Schritte zum Erfolg
führen wird.
Mit Gabriel Felbermayr (Wifo, Wien), Clemens
Fuest (ifo Institut, München) und Jens Südekum
(Universität Düsseldorf) verweisen drei renommierte
Forscher zudem auf einen EU-Klimaplan
und schlagen einen „einheitlichen und sektorübergreifenden
CO2-Preis, etwa im Rahmen des Europäischen
Zertifikatehandels“, vor. Er schaffe die
besten Anreize für Verhaltensanpassungen bei
den privaten Haushalten sowie für klimafreundliches
Wirtschaften der Unternehmen.
Die Einnahmen des Staates aus dem CO2-Preis
müssten jedoch vollständig an die Bevölkerung
zurückgegeben werden, sei es direkt als Klimaprämie
oder über verbilligte Strompreise, etwa
durch eine Abschaffung der EEG-Umlage. Auf
diese Weise werde die Lenkungswirkung der
CO2-Preise noch verstärkt. Es gelte allerdings dafür
zu sorgen, dass Verhaltensanpassungen an
hohe CO2-Preise überhaupt möglich seien. Wo
kein Bus fahre, könnten die Menschen nicht auf
ihr Auto verzichten. Wo keine Ladesäulen stünden,
würden sich Elektroautos nicht durchsetzen,
mahnen die Forscher.
Chancen: Klimaschutz ist das große Projekt
unserer Zeit und trotz des immensen Finanzbedarfes
führt daran auch kein Weg vorbei. Wenn
die Gesellschaft als Ganzes diese Herausforderung
aber als gemeinschaftliche Aufgabe und
Chance begreift, können viele kleine Schritte zum
Erfolg beitragen. Wie es viele Schulen bereits seit
geraumer Zeit vormachen, können die Betriebe
Wettbewerbe zum Energiesparen aufrufen. Weniger
Licht, Wasserverbrauch und gedrosselte Temperaturen
– wo dies möglich ist – können von den
Abteilungen und Unternehmensbereichen angepeilt
werden.
Nach einem Jahr wird dann abgerechnet, um der
Belegschaft die Einsparungen vor Augen zu führen.
Mehr Homeoffice führt nachweislich zu weniger
Verkehr auf den Straßen, Corona hat es vorgemacht.
Auch sollten die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter motiviert werden, an intelligenten Lösungen
für Energieeinsparungen mitzuarbeiten.
Was in den Unternehmen eingeübt wird, kann zu
Hause fortgesetzt werden. LED-Lampen und abschaltbare
Mehrzwecksteckdosen reduzieren den
Stromverbrauch, eine Regentonne im Garten spart
Wasser und eine Solaranlage auf dem Dach macht
unabhängiger vom Stromanbieter und damit auch
von steigenden Preisen. Und Unternehmen können
die große mediale Aufmerksamkeit, die derzeit
auf den Klimaschutz gelenkt wird, auch als
Marktchance begreifen. Energieeffiziente Technologien
kosten zwar zunächst Geld, werden aber
auf Dauer zur Kostenreduktion führen. Und klimabewusstes
Handeln als Betriebsphilosophie ist
zunehmend auch ein Marketingargument.
Text: Stefanie Bona
Foto: Shutterstock
Nachhaltigkeit
Bayer ist weltweit tätig in den Bereichen Gesundheit
und Ernährung. Wir sind dort, wo wir aktiv sind, ein
führendes Unternehmen und Teil der Gesellschaft.
Nachhaltigkeit bedeutet für Bayer Zukunftsgestaltung
und ist als Teil der Unternehmensstrategie in unsere
täg lichen Arbeitsabläufe integriert.
der Bergische Unternehmer 11|21 23
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TITEL INTERVIEW ENERGIEWENDE - WEGE IN EINE NEUE ZEIT
Klimaschutz ist
Gemeinschaftsausgabe
Das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH war ein Vorreiter und Mahner
in Sachen Klimaschutz – lange bevor das Thema weltweit die Schlagzeilen bestimmte.
Im Gespräch mit unserer Redaktion legte Professor Dr. Ing. Manfred Fischedick,
Wissenschaftlicher Geschäftsführer des Wuppertal Instituts und Professor an der
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften an der Bergischen Universität, dar, welche
Massnahmen die neue Regierung jetzt umsetzen muss, damit die Klimaschutzziele erreicht
werden. Grundsätzlich, so der Experte, sei die Gesellschaft als Ganzes gefordert,
um die Katastrophe abzuwenden.
Herr Professor Fischedick, das Wuppertal-Institut
ist ein Vorreiter hinsichtlich Nachhaltigkeit
und Klimaschutz mit hoher wissenschaftlicher
Expertise. Was erwarten Sie
diesbezüglich von der neuen Regierung?
Es geht jetzt ganz entscheidend darum in die Phase
der konkreten Umsetzung zu kommen. Die
Ziele sind formuliert, so ist zum Beispiel durch
das im Juli diesen Jahres noch einmal angepasste
Klimaschutzgesetz klar, dass wir in Deutschland
bis 2045 den Status der Treibhausgasneutralität
erreicht haben müssen. Allerdings reichen die bisher
beschlossenen Maßnahmen in keinster Weise
aus, diese Ziele auch zu erreichen. Im Gegenteil,
die Umsetzungsdynamik hat gerade im zentralen
Bereich des Ausbaus erneuerbarer Energien seit
2017 deutlich nachgelassen.
Die neue Bundesregierung muss hier entsprechend
konsequent nachsteuern, unter anderem
durch klare Signale des gemeinsamen Aufbruchs
in ein erneuerbares Energienzeitalter und ganz
praktisch insbesondere durch eine deutliche Verringerung
der Planungs- und vor allem der Genehmigungszeiten
von Windenergie- und Solaranlagen.
Gleichermaßen braucht es auch einen
Aufbruch im Bereich der klimaverträglichen Gebäudeversorgung,
der Mobilitätswende und des
klimaverträglichen Umbaus der Industrie ohne
Sozialverträglichkeit und Wettbewerbsfähigkeit
aus den Augen zu verlieren. Das sind dicke Bretter,
die es zu bohren gilt, insofern ist die Erwartungshaltung
an die Bundesregierung, dass sie
diese Aufgabe mutig annimmt und die 2020er
Jahre zu einer Dekade der Umsetzung macht.
Dabei ist zu beachten, dass derartige Transformationsprozesse
keine Selbstgänger sind. Sie erfordern
das Zusammenspiel aller Kräfte aus Politik,
Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Für die Umsetzung
ist entscheidend, dass es gelingt, ein gemeinsames
positives Narrativ zu entwickeln, das
die Chancen betont und zum aktiven Handeln
motiviert.
Politik muss die Ziele formulieren und flankierende
Rahmenbedingungen vorgeben, Unternehmen
müssen den Mut haben, neue Prozesse umzusetzen
und neue Produkte und Dienstleistungen
zu entwickeln, wir Menschen müssen bei unseren
Konsumentscheidungen auf Nachhaltigkeit achten
und entsprechende Angebote seitens der Wirtschaft
einfordern.
Welche Maßnahmen sind aus Ihrer Sicht unumgänglich,
um die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens
zu erreichen?
Für das Erreichen der Klimaschutzziele gibt es
keine Königstechnologie bzw. -strategie. Es wird
darauf ankommen alle Optionen in intelligenter
Weise miteinander zu verbinden, angefangen von
24 www.bvg-menzel.de
Professor Dr. Manfred
Fischedick ist wissenschaftlicher
Geschäftsführer
am
Wuppertal Institut.
Maßnahmen im Bereich der Energieeffizienz, der
Nutzung der Palette der erneuerbaren Energien,
der direkten und auch indirekten Elektrifizierung
- z.B. durch Wasserstoff oder synthetische Kraftstoffe
sowie Grundstoffe für die Industrie - dem
Einstieg in eine stärker zirkuläre Wirtschaftsweise
durch Recycling, Re-Use und Re-Manufacturing
von Produkten, dort wo sinnvoll die Abtrennung
und Nutzung von CO2 und dies alles im
Verbund mit nachhaltigen Konsummustern. Dazu
bedarf es einer Innovations- und vor allem Investitionsoffensive,
die von der Bundesregierung anzuregen
ist. Es bedarf aber auch eines klaren
Fahrplans wie man den Ausstieg aus Technologien
flankiert, die nicht zu einer klimaverträglichen
Energieversorgung passen. Dies gilt vor allem für
die Verstromung von Kohle, die deutlich früher
als 2038 (das Datum, das aktuell durch den Kohlekonsens
vorgegeben ist) beendet werden muss,
und zeitversetzt auch von Erdgas, das in Teilbereichen
durch Wasserstoff ersetzt werden muss.
Dafür müssen frühzeitig Infrastrukturen geschaffen
werden und eine internationale Vernetzung
erreicht werden.
Wir haben es in diesem Jahr mit einer Reihe
von Naturkatastrophen zu tun gehabt. Rechnen
Sie damit, dass auch Deutschland künftig
häufiger von Hochwasser und möglicherweise
auch Waldbränden heimgesucht wird? Mit anderen
Worten: Führen Sie Sturm, Trockenheit
und Flut auf den Klimawandel zurück?
Es gibt eindeutige Indizien, die dafür sprechen,
dass der Klimawandel einen gehörigen Anteil an
dem Aufkommen von Wetterextremen hat, mindestens
in Bezug auf die Häufigkeit ihres Auftretens
und ihrer Intensität. Klimamodelle sagen uns
sehr deutlich, dass Extremwetterereignisse, die
bisher nur alle 50 Jahre aufgetreten sind, demnächst
alle fünf bis 10 Jahre auftreten werden,
wenn es uns auf globaler Ebene nicht gelingen
sollte die Treibhausgasemissionen schnell substanziell
zurückzuführen.
Klimaschutz ist nach Ansicht der Wissenschaft
weltweit unumgänglich. Inwieweit müssen wir
uns auf ein veränderte Lebensgewohnheiten
einstellen?
Erfolgreicher Klimaschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe.
Gerade im Bereich der Mobilität
kommt es auf eine Mischung von Maßnahmen an.
Auf der einen Seite geht es um eine Verbesserung
der Verkehrsträger etwa durch den Umstieg auf
Elektromobilität, auf der anderen Seite, aber auch
um Verkehrsverlagerung und Vermeidung. Letztere
gehen nicht ohne die Bereitschaft der Mobilitätsteilnehmer
umzudenken und sukzessive auf
den motorisierten Individualverkehr zu verzich-
der Bergische Unternehmer 11|21 25
TITEL INTERVIEW ENERGIEWENDE - WEGE IN EINE NEUE ZEIT
ten. Dies erfordert aber auch entsprechenden
Rahmenbedingungen, vor allem attraktivere Angebote
im Rad- und Fußverkehr sowie den ÖPNV.
Hier sind Bundesregierung, Länder und Kommunen
gleichermaßen gefordert.
Heute schon sind die Energiepreise exorbitant
hoch. Viele Menschen, aber auch die Wirtschaft,
treiben weitere Kostensteigerungen mit
Sorge um. Auf welche Entwicklung werden wir
uns einstellen müssen, wenn Energiepreise
auch eine lenkende Wirkung in Richtung Klimaneutralität
haben sollen?
Die aktuelle Situation bei den Strom-, vor allem
aber den Gaspreisen ist nur zu geringen Teilen auf
Klimaschutzmaßnahmen wie die Einführung des
CO2-Preises zu Beginn des Jahres zurückzuführen.
Hintergrund ist vor allem eine Mischung aus
knappem Angebot bei zugleich durch die im Jahresverlauf
angezogene Konjunktur hohe Nachfrage
sowie geringe Füllständen der Gasspeicher.
Wir werden uns mit Blick auf die jetzt kommende
Heizsaison darauf einstellen, dass die hohen Preise
bis zum Frühjahr nächsten Jahres anhalten
werden.
Die aktuelle Entwicklung macht uns daher noch
einmal sehr deutlich, dass der Ausbau der erneuerbaren
Energien in allen Bereichen beschleunigt
werden muss und zudem die Energieeffizienz insbesondere
im Gebäudebereich verbessert werden
muss. Beides sind effektive Maßnahmen nicht nur
für den Klimaschutz, sondern auch und gerade
um die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern
und damit volatilen Preisen deutlich zu verringern.
Haben technologische Entwicklungen tatsächlich
das Potenzial, den Klimawandel zu beeinflussen?
Oder muss es nicht vielmehr eine Mischung
aus Verzicht und Fortschritt sein, um
die Erderwärmung zu stoppen?
Wir haben in den letzten Jahren in vielen Bereichen
technologisch Neuland betreten und neue
Optionen für den Umstieg auf eine klimaverträgliche
Wirtschaft eröffnet. Heute sind Maßnahmen
möglich und längst Teil von Investitionsplänen,
die vor fünf Jahren zum Teil noch brüsk als Phantasie
abgetan wurden. Dies gilt beispielhaft für
Wasserstofftechnologien wie die Wasserstoffdirektreduktion
für die Stahlerzeugung. Darüber hinaus
sind für den Klimaschutz zentrale Technologien wie
die Elektromobilität und die erneuerbaren Energien
nicht nur technologisch besser geworden, sondern
auch deutlich kostengünstiger. Schließlich hat man
auch gelernt wie man diese neuen Optionen in das
Energiesystem einbinden kann und zugleich Versorgungssicherheit
– zum Beispiel durch Flexibilitätsoptionen
wie Lastmanagement und Speicher –
gewährleisten kann. Dies ist im Verbund mit einem
energiebewussteren Verhalten und nachhaltigen
Konsummustern (z.B. im Rahmen von shared economy
Ansätzen) eine gute Basis für den Klimaschutz.
Wir leben in einer Zeit des Umbruchs. Welche
Chancen sollten Bevölkerung und Wirtschaft darin
sehen? Sollten wir Klimaschutz nicht am
besten als unser gemeinsames Ziel begreifen?
Ja unbedingt. Vor allem sollten wir den Übergang
auf eine klimaschutzorientierte Entwicklung als
große Chance verstehen. Sie ermöglicht uns eine
Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern und
eine stärkere Selbstbestimmung.
Nahezu alle Studien, die in den letzten zwei Jahren
veröffentlicht worden sind, kommen zudem zu dem
Schluss, dass Klimaschutz volkswirtschaftlich positiv
wirkt und die hierdurch ausgelöste Investitionsund
Innovationsdynamik zu neuen Beschäftigungsmöglichkeiten
führt. Neue in Deutschland
entwickelte und erprobte Technologien werden in
Zukunft auf den wachsenden globalen Klimaschutztechnologiemärkten
sehr gute Absatzchancen haben.
Ein konsequenter und glaubwürdig eingeschlagener
Transformationspfad in Richtung
Treibhausgasneutralität in Deutschland ist dafür die
Voraussetzung und der notwendige Rückenwind.
Dies gilt gleichermaßen für die Europäische Union,
die mit dem European Green Deal hier gerade Maßstäbe
setzt. Klimaschutzpolitik ist damit heute auch
kluge Industriepolitik oder wie EU Kommissionspräsidentin
von der Leyen es ausdrückt „The European
Green Deal is our new growth strategy. It will
help as cut emissions while creating jobs“.
Das Gespräch führte Stefanie Bona
Foto: Wuppertal Institut
26 www.bvg-menzel.de
Nicht abwarten, anfangen!
Die neue Form von Mobilität und energetisches Bauen stehen bei der Frage des Klimaschutzes ganz
oben auf der Agenda. Dabei gilt es, jetzt keine Zeit zu verlieren, aber dennoch klug und mit Augenmaß
klimaschützende Maßnahmen umzusetzen. Unsere beiden Praxisbeispiele zeigen, wie bergische
Betriebe die Herausforderungen anpacken und sich auf die Zukunft einstellen.
Die Stadtwerke Solingen bieten Intelligente Ladeinfrastruktur
für Mitarbeiter- und Kundenparkplätze – ein Beispiel,
das bei Unternehmen Schule machen kann.
Die Stadtwerke Solingen weiten ihr Angebot
im Bereich der Elektromobilität
aus und bieten neben intelligenten Ladelösungen
für die Wohnungswirtschaft
auch intelligente Ladeinfrastruktur für
Mitarbeiter- und Kundenparkplätze an. Denn auch
für diesen Bereich wird das Thema zunehmend
interessant, da sich Unternehmen als attraktiver
und innovativer Arbeitgeber positionieren können,
die einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz
leisten.
„Die Nachfrage wächst spürbar“, sagt Ulrich Pagenstert
aus dem Verkaufsmanagement bei den
Stadtwerken und ergänzt: „Ein intelligentes Lademanagement
ermöglicht eine optimale Ausnutzung
der vorhandenen Anschlusskapazität, unnötige
Investitionen in den Ausbau des vorhandenen
oder sogar Erneuerung des Netzanschlusses werden
vermieden. Die Errichtung von Elektroladeinfrastruktur
wird seitens Bund oder Land gefördert.“
Wie könnte eine intelligente Ladeinfrastruktur für
das eigene Unternehmen aussehen? Wie lässt sich
das Vorhaben kostengünstig umsetzen? Bei diesen
Fragen helfen die Stadtwerke ihren Kunden, denn
sie beraten individuell und standortspezifisch und
die Beratung ist ebenso individuell wie die Anforderungen:
„Ob Wallboxen oder Ladesäulen, kaufen
oder mieten – unsere Angebote für die betriebliche
Ladeinfrastruktur ermöglichen es
unseren Kunden, in Zukunftstechnologien zu in-
In Tiefgaragen und auf Mitarbeiterparkplätzen lassen sich Wallboxen und Ladesäulen
installieren. Für betriebliche Ladeinfrastruktur gibt es verschiedene Möglichkeiten.
vestieren und dabei maximal flexibel zu bleiben“,
betont auch Verkaufsmanager Kevin Saxler. „Wir
bieten ein Rundum-Sorglos-Paket, bei dem von
der Planung und Fördermittelberatung bis hin zur
Stromlieferung, natürlich mit Ökostrom alles inklusive
ist.“
Weitere Infos unter:
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intelligente-ladeloesungen/mitarbeiterparkplatz-kundenparkplatz/.
der Bergische Unternehmer 11|21 27
TITEL ENERGIEWENDE - WEGE IN EINE NEUE ZEIT
Klimapositive Wohlfühl-Oase
Wie man als Unternehmen nachhaltig bauen kann,
zeigt das neue Seminarzentrum „Zeitraum“ im Industriegebiet
Karlstraße in Remscheid-Lennep.
Die Wände der lichtdurchfluteten Räume sind innen
mit Lehmputz und der Boden mit Echtholz versehen.
Der Strom wird über die Photovoltaik-Anlage
auf dem Dach produziert – mehr als eigentlich
nötig. „Damit sind wir im Prinzip klimapositiv“,
hebt Schlichting hervor. Zusätzlich liefert sie den
Strom für die E-Ladesäulen. Außerdem verfügt das
Gebäude über eine Erdwärmepumpe. Das Pflaster
auf dem rund 2.000 Quadratmeter großen Grundstück
ist wasserdurchlässig, die Begrünung im
Garten insektenfreundlich. „Es wird zwar nicht gefordert,
aber dennoch war es mir wichtig, unternehmerische
Verantwortung zu zeigen“, sagte der Geschäftsführer
bei der offiziellen Einweihung des
neuen „Zeitraums“. Dafür hat er insgesamt rund
1,5 Millionen Euro in den neuen Standort seiner
systemischen Organisationsberatung investiert.
Mit Blick auf die Herausforderungen des Klimawandels
sagte Remscheids Baudezernent Peter
Heinze bei der offiziellen Einweihungsfeier: „Das
Haus ist ein gutes Beispiel, auch für die Industrie,
an dem man zeigen kann, wo der richtige Weg für
die Zukunft hingehen kann.“
Arbeitsplatz und Tagungsort
Beim Bau des Seminarzentrums
„Zeitraum“
wurde auf ökologische
Bauweise geachtet.
Am Anfang des neuen Industriegebiets
am Lenneper Bahnhof gibt es ein weiteres
Highlight: das Seminarzentrum
„Zeitraum“. Der Neubau an der
Karlstraße 2 vereint sowohl moderne Tagungsräume
im Erdgeschoss als auch zeitgemäße Büroräume
in der oberen Etage. Bei der Konzipierung hat
Bauherr Holger Schlichting, Geschäftsführer der
dort ansässigen Firma „Praxisfeld“, ganz auf
Nachhaltigkeit gesetzt.
Lehmputz, Echtholz und Photovoltaik
Das neue Zentrum ist aber auch noch in einem weiteren
Punkt exemplarisch: Es zeigt, wie der Arbeitsplatz
und Tagungsort zum Wohlfühlort wie das eigene
Zuhause werden kann. Dafür hat das Team seine
25-jährige Erfahrung bei der Konzipierung einfließen
lassen. „Man kommt rein und es ist ein bisschen
wie zu Hause“, beschreibt Julia Knoch vom Zeitraum-Team.
Dazu tragen die warmen, angenehmen
Farben bei. Eine moderne, technische Ausstattung,
angefangen bei einem großen digitalen Bildschirm
im großen Tagungssaal „Momentum“, runden das
Angebot ab. Zudem gibt es in der Tagungsebene
noch einen kleinen Konferenzraum, eine Lounge sowie
eine Küche mit Esszimmer. Die Büroräume von
Praxisfeld bieten neben einen offenen Großraumbüro
auch Kabinen für Kundengespräche oder ruhige
Arbeitsphasen. Für mehr Flexibilität sind die Arbeitstische
höhenverstellbar und als Stehtisch nutzbar.
Gebaut wurde vergangenes Jahr in rund elf Monaten.
Die verkehrsgünstige Lage in direkter
Nachbarschaft zum Bahnhof, aber auch die Nähe zur
Lenneper Altstadt und der Wald von Gut Westerholt
vor der Tür seien die Gründe für den Standort gewesen,
merkt Schlichting an. Aufgrund der Corona-
Krise wurde „Zeitraum“ Anfang des Jahres mit einem
Pre-Opening in Betrieb genommen. Bisher sei
das Konzept sehr gut angenommen worden und die
Resonanz durchweg positiv.
www.zeitraum.rs
Text: Anna Mazzalupi
Foto: Stefanie Bona
28 www.bvg-menzel.de
www.bergische-volksbank.de
Wo
starke
Werte
die größte
Rolle spielen,
da ist die Volksbank
im Bergischen Land.
So geht Wertschöpfung im Bergischen:
Verbinde Metall mit Respekt, Mut und
Engagement. Seit 100 Jahren das
Familien werk der multinationalen
HUEHOCO Gruppe. Und wo Werte
noch zählen, entsteht mit einer
Genossenschaftsbank eine
rundum starke Verbindung.
Volksbank
im Bergischen Land
der Bergische Unternehmer 11|21 29
ERFOLGREICH BERGISCH HANDWERK HEUTE
Arbeiten am Anschlag
14./15.Juli 2021. Land unter. In der Nacht, als der Regen kam, wurden Albträume
wahr, Existenzen vernichtet und Werte unwiederbringlich zerstört.
Über 180 Menschen verloren während dieser Flut allein in Nordrhein-Westfalen
und Rheinland-Pfalz ihr Leben. Die Instandsetzung der Infrastruktur
wird Monate, wenn nicht Jahre dauern. Das Gleiche gilt für den Wiederaufbau
der verwüsteten Gebäude.
Es pressiert. Der Winter kommt und viele
Hochwasser-Geschädigte wissen nicht,
wie es weiter gehen soll. Denn die elementaren
Probleme bestehen nach wie
vor. Beispielweise verfügen allein im Ahrtal hunderte
der betroffenen Haushalte über keine funktionierende
Heizung. Auch wenn die Installateure
und Heizungsbauer am Anschlag arbeiten, besteht
Gefahr, den Wettlauf mit der Kälte zu verlieren.
Doch es geht nicht nur um die warme Stube. Auch
in anderen Bereichen herrscht Alarmstimmung.
Überall werden Handwerker dringend gesucht –
und häufig nicht gefunden.
Bürokratie hindert schnelle
Instandsetzung
Es gibt etliche Gründe, weshalb es aktuell fast
vier Monate nach der Flut immer noch klemmt.
Geld für die nötige Wiederaufbauhilfe haben
Land und Bund unbürokratisch zugesagt. NRW
will 12,3 Mrd. Euro aus dem eigenen Aufbaufonds
besteuern; Berlin hat 30 Mrd. Euro versprochen.
Aber wie so oft ist es nicht so einfach, finanzielle
Unterstützung zu erhalten. Das
Die viel zu niedrige Zahl an Fachkräften sorgt
für eine angespannte Situation in den
Gewerken.
Prozedere bei der Antragstellung ist für Gewerbe
wie Privatleute gleichermaßen kompliziert; die
Verpflichtung zu langwierigen europaweiten Ausschreibungen
verzögert auf kommunaler Ebene
zudem einen schnellen Arbeitsfortschritt. Etwa in
Hilden, wo die vollgelaufene Tiefgarage der Verkehrsbetriebe
bis mindestens März für das Publikum
gesperrt bleibt. 35 bis 40 Millionen Liter
Wasser haben dort einen Totalschaden in mittlerer
sechsstelliger Höhe angerichtet, der eine umfangreiche
Sanierung der Anlage erforderlich macht.
Insgesamt liegt die Schadensumme an städtischen
Gebäuden nach vorläufigen Schätzungen bei ca.
1,6 Millionen Euro. Aktuell werden die verschiedenen
Reparaturaufgaben im Handwerk branchenweit
ausgeschrieben.
Fachkräftemangel spitzt sich zu
Wie auch immer: Fest steht, dass Handwerker zurzeit
Mangelware sind. NRW-Handwerkspräsident
Andreas Ehlert macht unter anderem die nach wie
vor viel zu niedrige Zahl an Fachkräften in den
Gewerken für die angespannte Situation verantwortlich.
Ein Umstand, der schon lange für
Schwierigkeiten im Handwerk sorgte und nun
durch die Hochwasser-Katastrophe extrem verschärft
wurde. „Wir haben teils beträchtliche Wartezeiten“,
bestätigt der Experte.
So müssen Flutopfer rund 13 Wochen auf Dachdecker
und Zimmerleute warten, 12 Wochen auf die
Zusage von Maurern. 10 Wochen dauert es, bis
mit Glück ein Heizungsbauer zur Verfügung steht
30 www.bvg-menzel.de
und immerhin noch 9 Wochen, bis Fliesenleger
und Maler beim Auftraggeber vorbeischauen.
Der Rohstoff-Markt ist leer gefegt
Erschwerend kommen die Material-Engpässe hinzu,
mit denen das Handwerk zu kämpfen hat. Rohstoffe
wie Holz, Kunststoff, Dämmmaterial und
Metall sind aufgrund der coronabedingten Entwicklung
auf den internationalen Märkten rar und
teuer geworden. Dabei wird die Flut zwangsläufig
einen erneuten Nachfrageschub auslösen, der die
Kosten noch einmal nach oben treibt. Wie das Statistische
Bundesamt ermittelt, sind die Preise für
Zimmer- und Holzbauarbeiten bereits im Mai vor
dem Hochwasser um 28,5 Prozent gegenüber dem
der Bergische Unternehmer 11|21 31
ERFOLGREICH BERGISCH HANDWERK HEUTE
Der Flut-Ticker aus dem Bergischen Land
Auch nach beinah vier Monaten sind die Folgen der Jahrhundert-Flut
immer noch unübersehbar. Rund 180 Städte und Gemeinden waren
von dem Starkregen unmittelbar betroffen. Ganze Ortschaften
wurden dem Boden gleichgemacht, Straßen, Brücken und Schienen
sowie Strom- und Telefonnetze außer Funktion gesetzt. Hunderte
Häuser, Kultureinrichtungen mit wertvollen Kunstschätzen, Schulen
und Sportstätten trugen schwere Schäden davon. Auch im Bergischen
und im Umland hinterließ die Katastrophe eine Spur der Verwüstung,
wie der Ticker vom 14./15. Juli dieses Jahres meldete.
• In der Stadt Hagen gingen innerhalb von zwei Tagen 240 Liter Regen
pro Quadratmeter nieder. Normal wären 80 Liter für den gesamten
Monat Juli gewesen.
• Wegen eines drohenden Dammbruchs wurde der Beverteich bei Hückeswagen
zu einem großen Teil abgelassen. Eine erforderliche Maßnahme,
um eine mögliche Flutwelle zu verhindern. Aus Sicherheitsgründen
mussten außerdem etwa 800 Anwohner der Bevertalsperre ihre Häuser
verlassen.
• Evakuierung im Solinger Stadtteil Burg. Dort mussten 700 Menschen
ihre Wohnungen verlassen, um sich vor den steigenden Wupperfluten in
Sicherheit zu bringen.
• In Wuppertal sind vor allem die Quartiere Beyenburg und Kohlfurth
betroffen. Gerade hier befinden sich zahlreiche historische Fachwerkgebäude,
die nun einsturzgefährdet sind.
• Vorsorglicher Stopp bei der Wuppertaler Schwebebahn. Trotz des gefährlich
steigenden Wupperpegels hielt das Stahlgerüst dem Wasser stand.
• Hohe Schäden in Wuppertal am Engels-Haus und der Oper. Allein dort
schätzt das Gebäudemanagement den Schaden auf bis zu 10 Mio Euro.
Was die Sache noch schlimmer macht: Da die Stadt gegen Schadensfälle
dieser Art nicht versichert ist, muss sie die Kosten selbst begleichen.
Auch Amts- und Landgericht mussten vorerst alle Sitzungen absagen, da
zwei Untergeschosse sowie der Server-Raum voll Wasser gelaufen waren.
• An der Wuppertalsperre wurde über den Wupperverband Umweltalarm
ausgelöst. Jede Nutzung der Anlage bleibt bis auf Weiteres untersagt.
• Die Autobahn A 1 zwischen Wermelskirchen und dem Leverkusener
Kreuz blieb in beiden Richtungen mehrere Tage komplett gesperrt.
Ebenso die Eschbachtalstraße in Solingen-Unterburg, die Wupperbrücke
in Wupperhof und verschiedene Abfahrten im Sonnborner Kreuz in
Wuppertal.
• Die Wiedereröffnung des Freibads Eschbachtal in der laufenden Saison
war nach dem Hochwasser nicht mehr möglch. Nach Expertenmeinung
dauerte es allein drei Wochen, bis die Becken im ältesten Binnenfreibads
Deutschlands wieder nutzbar gemacht werden konnten.
• Im Kreis Mettmann wurden die Bürger in Wülfrath, Velbert, Heiligenhaus
und teilweise auch in Ratingen aufgefordert, das Trinkwasser
wegen möglicher Verunreinigung abzukochen
Vorjahr gestiegen. Der Zentralverband des Deutschen
Handwerks richtet nun einen dringenden
Appell an die Verantwortlichen in Wirtschaft und
Politik, alles dafür zu tun, dass der Produktionsund
Lieferstau schnellstens beseitigt wird. Andernfalls
drohen exorbitante Preissprünge, die
nicht nur den Wiederaufbau in den Hochwassergebieten
gefährden, sondern die gesamte Baukonjunktur
beeinträchtigen könnten.
Hilfsbereitschaft aus dem
ganzen Land
Aber ungeachtet aller Probleme: Die Hilfsbereitschaft
des Handwerks ist ungebrochen. Aus dem
gesamten Bundesgebiet schicken Firmen ihre
Leute mit Maschinen, Geräten und Baumaterial in
die Flutgebiete, um die Aufbauarbeiten zu stemmen.
Manche Unternehmer schließen den Betrieb
am eigenen Standort sogar für einige Tage, damit
sie sich voll auf die Unterstützung der Kollegen in
den überfluteten Städten und Gemeinden konzentrieren
können.
Denn allein sind die ansässigen Handwerksunternehmen
nicht in der Lage, die gewaltigen Herausforderungen
zu meistern. Aus diesem Grund setzen
viele Handwerker bei der Erledigung von
Aufträgen im Moment klare Prioritäten. Bereits
zugesagte Termine bei Kunden, die nicht vom
Hochwasser betroffen sind, müssen verschoben
werden. Eine Entscheidung, die von den meisten
Auftraggebern mit Verständnis und Wohlwollen
akzeptiert wird. Der Präsident des Zentralverbands
des Deutschen Baugewerbes ZDB, Reinhard
Quast, lobt das Engagement der hilfswilligen
Firmen ausdrücklich: „Bauunternehmen und
Handwerker können ihre Kapazitäten auf 120 bis
130 Prozent hochfahren.
Auch für die anstehenden Wiederaufbau- und Renovierungsarbeiten
stehen die Betriebe des Baugewerbes
mit ihrer starken regionalen Verankerung
als verlässlicher Partner bereit, ihren Beitrag
zu leisten.“ Gleichzeitig wirbt Quast um Geduld:
„Nach der Elbflut 2002 hat es etwa drei Jahre gedauert,
bis die größten Schäden behoben waren
und fünf Jahre, bis die betroffenen Gebiete wieder
ordentlich aussahen.“ Mit anderen Worten: Die
Wiederherstellung an Ahr, Rhein, Wupper und
32 www.bvg-menzel.de
anderen Regionen wird Geschädigte und Handwerk
noch sehr, sehr lange beschäftigen.
Praktische Unterstützung über
das Internet
Der Zentralverband und die Kammern haben darüber
hinaus Aktionen gestartet mit dem Ziel, entsprechende
Arbeitsleistungen zu organisieren,
freie Werkstattkapazitäten zu offerieren, Fahrzeuge
zur Verfügung zu stellen oder auch Sachspenden
einzusammeln. Der Landesverband der Kreishandwerkerschaften
in Nordrhein-Westfalen
beispielsweise beweist Solidarität mit dem Aufruf
„Handwerk hilft Handwerkern“. Betriebe, die von
der Flut verschont geblieben sind, können online
ihre Hilfsangebote anmelden, die direkt an die
Kreishandwerkerschaften in den betroffenen Orten
weitergeleitet werden. Auch auf der Plattform
„Handwerk baut auf“ werden Informationen über
Handwerker gebündelt, die in den überfluteten
Gebieten arbeiten. Matthias Heidmeier, Hauptgeschäftsführer
des Westdeutschen Handwerkskammertages,
präzisiert den Bedarf vor Ort: „Für den
Wiederaufbau sind vor allem Sanitär-, Heizungsund
Klima- sowie Elektrobetriebe, aber auch
Maurer und Betonbauer, Fliesen- und Estrichleger
und Fensterbauer sehr gefragt.“ Um die Arbeit
ortsfremder Firmen zu erleichtern, wäre es sinnvoll,
wenn zeitnah entsprechende Einrichtungen
für Verpflegung und Unterbringung in den Flutgebieten
geschaffen würden, wünscht sich der
Verbands-Chef für die Zukunft.
Handwerksbetriebe vielfach
selbst betroffen
alles verloren. Angefangen von der Werkstatt über
das gesamte technische Equipment bis zum Firmengebäude
mit Büros und Verkaufsräumen. Fachleute
gehen davon aus, dass der gesamte Flutschaden im
nordrhein-westfälischen Handwerk bei einem dreistelligen
Millionenbetrag liegen wird. Anlaufstelle
zu allen Fragen rund um das Thema Fluthilfe fürs
Handwerk sind die lokalen Kammern. Hier finden
betroffene Unternehmer kompetente Beratung im
Umgang mit Ämtern und Verwaltung sowie beim
Beantragen von Geldern und Unterstützung. Auf diese
Weise besteht zumindest die Aussicht auf schnelle,
unbürokratische Hilfestellung, damit die betroffenen
Betriebe nach so viel Wasser endlich wieder
Boden unter die Füße bekommen.
Text: Brigitte Waldens
Foto: Shutterstock
W
kundennah
Keiner wie wir.
sauber
Keiner wie wir.
zuverlässig
Keiner wie wir.
W
W
1870
seit
150
Jahren
2020
Als das Regen-Tief „Bernd“ innerhalb von zwei
Tagen dreimal so viel Niederschlag wie sonst in
einem normalen Juli brachte, traf die Flut nicht
nur private Haushalte, Geschäfte und andere Firmen.
Auch das Handwerk selbst ging stellenweise
buchstäblich unter. Wie die zuständigen Kammern
ermittelten, wurden in NRW über 3.000
Handwerksbetriebe durch das Hochwasser in Mitleidenschaft
gezogen. Einige sind stark beeinträchtigt,
etliche können ihren Beruf nicht mehr
ausüben und viele stehen vor dem Nichts, haben
A.H. Winterberg
GmbH & Co. KG
Otto-Wels-Str. 8
42111 Wuppertal
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der Bergische Unternehmer 11|21 33
AUS DER REGION GASTKOMMENTAR
Angst vor
der Inflation?
Kaum ein Thema beschäftigt den Markt zurzeit so sehr
wie die rasant gestiegene Geldentwertung. Im September
stieg die Inflationsrate bereits auf über 4 Prozent
und damit auf ein seit 28 Jahren nicht mehr da gewesenes
Hoch. Das Geld der Bürger verliert also immer mehr
an Wert. Zuletzt bekräftigte die Europäische Zentralbank
ihr Ziel, den jüngsten Anstieg der Inflationsrate
stoppen und wieder auf die angepeilten Zielmarke von 2
bis 2,5 Prozent zu senken.
Nichtsdestotrotz bedeutet im aktuellen Nullzinsumfeld
auch eine geringere Inflationsrate auf lange Sicht einen
Kaufkraftverlust, was sich bei Privatpersonen vor allem
auf ihr Erspartes und somit ihre finanzielle Zukunftsplanung
auswirkt. Durch richtige Strategien und umsichtiges
Handeln lässt sich jedoch der schleichenden
Geldentwertung entgegenwirken.
Schwankungen an den Börsen nutzen
Mit den üblichen Sparformen kommt ein Anleger durch
die aktuellen Konditionen nicht mehr weit. 2,5 Prozent
mögen zunächst nicht viel erscheinen, bedeuten aber bei
einer Investitionssume von 100.000 Euro in zehn Jahren
einen Kaufkraftverlust von rund 25.000 Euro. Der Gegenwert
reduziert sich also fortlaufend. Wertpapieranlagen
können diesen Trend stoppen – vor allem Fondslösungen
erweisen sich durch ihre breite Risikostreuung
als optimale Lösung für alle, die den Werterhalt ihrer
Kapitalanlagen zum Ziel haben. Gerade aktiv verwaltete
Investmentfonds können sich der jeweiligen Marktlage
anpassen.
Dabei sollte vor allem auf die Expertise erfahrener
Fondsmanager gesetzt werden, die die erfolgversprechendsten
Anlagemöglichkeiten finden und in der Lage
sind, die auftretenden Schwankungen der Börsen gezielt
zu nutzen.
Um die Inflation auszugleichen und einen Vermögensverlust
zu vermeiden, sollten Fondanlagen im eigenen
Portfolio eine entsprechend große Rolle spielen. Mit der
Foto: Fonds Direkt AG Boris Röder
Boris Röder ist Vorstandsmitglied der
Fonds Direkt AG und bankenunabhängiger
Finanzexperte.
richtigen Anlagestrategie für die jeweilige Lebenssituation
verliert selbst die Inflation ihren Schrecken
34 www.bvg-menzel.de
AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN
Arbeitgeberzuschuss
zur betrieblichen
Altersversorgung bei
Entgeltumwandlung
Beiträge des Arbeitgebers für Arbeitnehmer
im ersten Dienstverhältnis an einen
Pensionsfonds, eine Pensionskasse oder
für eine Direktversicherung sind lohnsteuerfrei,
soweit die Beiträge im Kalenderjahr
8 % der Beitragsbemessungsgrenze
in der allgem. Rentenversicherung
nicht übersteigen (§ 3 Nr. 63 EStG). In
2021 beträgt der Höchstbetrag damit
6.816 Euro. Sozialversicherungsfreiheit
besteht aller-dings nur bis maximal 4 %
der Beitragsbemessungsgrenze (2021:
3.408 Euro). (1) Nach § 40b EStG pauschalversteuerte
„alte“ Direktversicherungen
werden ggf. auf den Höchstbetrag
angerechnet. (2)Werden Teile des Argrund
der Sozialversicherungsfreiheit
regelmäßig Beiträge. Der Arbeitgeber ist
in diesem Fall aber verpflichtet, 15 % des
umgewandelten Entgelts zusätzlich als
Arbeitgeberzuschuss an den Pensionsfonds,
die Pensionskasse oder die Direktversicherung
weiterzuleiten, soweit er
durch die Entgeltumwandlung Sozialversicherungsbeiträge
einspart. (3) Bestanden
solche Entgeltvereinbarun-gen bereits
vor dem 01.01.2019, tritt diese
Ver-pflichtung erst ab dem 01.01.2022
ein. (4) Dies ist nach dem Jahreswechsel
zu beachten, wenn ent-sprechende „Alt-
Vereinbarungen“ vorliegen. (1) Siehe § 1
Abs. 1 Nr. 9 Sozialversicherungsentgelt-
Verordnung.(2) § 52 Abs. 4 Satz 18
EStG.(3) § 1a Abs. 1a Betriebsrentengesetz
(BetrAVG).(4) § 26a BetrAVG.
(Quelle: Rinke Treuhand)
beitslohns durch Entgeltum-wandlung
für die oben beschriebenen Modelle der
betrieblichen Altersversorgung verwendet
(z. B. aufgrund einer Tarifvereinbarung),
spart auch der Arbeitgeber aufder
Bergische Unternehmer 11|21 35
AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN
Verfassungswidrigkeit des
Zinssatzes für Nachzahlungsund
Erstattungszinsen
Erfolgen Steuerzahlungen oder -erstattungen
später als 15 Monate nach Ablauf
des jewei-ligen Steuerjahres, sind Zinsen
in Höhe von 0,5 % pro Monat bzw. 6 %
pro Jahr zu zahlen oder zu erstatten. Am
8.7.2021 beschloss das Bundesverfassungsgericht,
dass die Verzinsung mit 0,5
% pro Monat bzw. 6 % pro Jahr ab
dem Verzinsungszeitraum 2014 verfassungswidrig
ist. Das Gericht entschied
dennoch, dass dieser Zinssatz bis einschließlich
2018 weiter anwend-bar ist.
Es ist davon auszugehen, dass eingelegte
Einsprüche gegen Zinsbescheide
für Verzinsungszeiträume bis einschließlich
2018 kurzfristig abgewiesen
werden bzw. die Vor-läufigkeit von Zinsbescheiden
aufgehoben wird. Die Zinsfestsetzung
wird dann endgültig und
evtl. ausgesetzte Zinsen sind an die Finanzverwaltung
zu zahlen.Für Verzinsungszeiträume
ab dem 1.1.2019 ist die
Höhe des Zinssatzes aktuell ungewiss.
Der Gesetzgeber muss bis zum 31.7.2022
eine Neuregelung schaffen. Laut Bundesfinanz-ministerium
vom 17.9.2021 werden
die Finanzämter in neu ergehenden
oder geänderten Steuerbescheiden unabhängig
vom jeweiligen Besteuerungszeitraum
Zinsen für die Zeit ab dem 1.1.2019
zunächst aussetzen. Sobald der Gesetzgeber
die Verzinsung neu geregelt hat, werden
die Zinsen dann rückwirkend ab dem
1.1.2019 festgesetzt. Vor dem Urteil des
Bundesverfassungsgerichts ergangene
Zinsbescheide bleiben weiterhin vorläufig
und werden nach der gesetzlichen
Neuregelung automatisch angepasst.
(Quelle: HLB Treumerkur)
Betriebsschließungsversicherung
in der Pandemie
Eine in Bedingungen von sogenannten
Betriebsschließungsversicherungen enthaltene
Auflistung von Krankheiten und
Krankheitserregern zur Bestimmung des
Versicherungsumfangs kann abschließend
sein. In einem solchen Fall beruft
sich der Versicherer dann zu Recht auf
eine fehlende Einstandspflicht bei behördlich
angeordneten Schließungen von
Betrieben wegen der Corona-Pandemie,
wenn Covid-19/SARS-CoV-2 in der Auflistung
nicht enthalten ist.
Das Leistungsversprechen des Versicherers
erstreckt sich ausschließlich auf die
in den Versicherungsbedingungen genannten
Krankheiten beziehungsweise
Krankheitserreger, wenn die entsprechende
Klausel aus der maßgeblichen
Sicht des verständigen Versicherungsnehmers
eine abschließende Aufzählung
enthält. Eine solche Klausel ist wirksam:
Weder liegt ein Verstoß gegen das Transparenzgebot
vor, noch enthält sie eine
unangemessene Benachteiligung des
Versicherungsnehmers. Einem durchschnittlichen
Versicherungsnehmer muss
vor Augen stehen, dass es aufgrund der
Vielzahl der in diesem Zusammenhang
möglichen Versicherungsfälle zur Vermeidung
eines ausufernden Haftungsrisikos
für den Versicherer nötig ist, den Deckungsumfang
inhaltlich zu definieren
und eine entsprechende Prämienkalkulation
vorzunehmen.
(Urteile des Oberlandesgerichts Köln
vom 7. September 2021, 9 U 14/21 und 9
U 18/21)
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten
bei geringfügigen Beträgen
Wird der Gewinn durch Betriebsvermö-
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36 www.bvg-menzel.de
gensvergleich (Bilanzierung) ermittelt,
gilt der Grundsatz der periodengerechten
Zuordnung von Aufwand und Ertrag.
Das bedeutet u. a., dass für Ausgaben,
die noch im „alten“ Wirtschaftsjahr geleistet
werden, die jedoch wirtschaftlich
einem bestimmten Zeitraum nach dem
Abschlussstichtag zuzuordnen sind, im
Jahr der Zahlung ein bilanzieller aktiver
Rechnungs-abgrenzungsposten zu bilden
ist. Dieser wird im Jahr oder in den Jahren
der wirtschaftlichen Zugehörig-keit
aufgelöst, um so eine zutreffende zeitliche
Zuordnung des Aufwands zu erreichen.
(1) Ob auch bei geringfügigen Beträgen
– wie z. B. bei jährlicher
Zahlungsweise von Versicherungen, Kfz-
Steuer, Abonnements –, die anteilig auf
das Folge-jahr entfallen, eine Abgrenzung
vorzunehmen ist, war bisher umstritten.In
einem aktuellen Urteil hat der
Bundesfinanzhof (2) entschieden, dass
auch bei geringfügigen Beträgen ein aktiver
Rechnungsabgrenzungsposten zu
bilden ist; es besteht kein Wahlrecht hinsichtlich
der Aktivierung. An der früheren
Entscheidung (3) des zuständigen Senats,
in der ein solches
Aktivierungs-wahlrecht noch bejaht wurde,
soweit der einzelne Abrechnungsposten
die zu dem Zeitpunkt geltende 410
Euro-Grenze für geringwertige Wirtschaftsgüter
nicht überstieg, hält dieser
nicht mehr fest. Ein solches Wahlrecht
lässt sich nach Auffassung des Gerichts
weder aus dem Wortlaut der Vorschrift,
noch aus dem Grundsatz der Wesentlichkeit
oder der Verhältnismäßigkeit herleiten
(1) § 250 Abs. 1 HGB bzw. § 5 Abs. 5
Satz 1 Nr. 1 EStG.(2) BFH-Urteil vom
16.03.2021 X R 34/19.(3) BFH-Urteil
vom 18.03.2010 X R 20/09 (BFH/NV
2010 S. 1796).
(Quelle: Rinke Treuhand)
Firmenwagenbesteuerung bei
Tätigkeit im Homeoffice
Aufgrund der seit Beginn der Corona-
Pandemie deutlich zugenommenen
Homeoffice-Tätigkeit (z. T. deutlich mehr
als 50 %) sind Fahrten eines Arbeitnehmers
mit einem zur Verfügung gestellten
Firmenwagen zwischen Wohnung und
erster Tätigkeitsstätte seltener oder gar
nicht angefallen. Es stellt sich daher
die Frage, ob in Monaten, in denen
der Arbeitnehmer nachweislich ausschließlich
im Homeoffice gearbeitet hat,
die Anwendung der 0,03 %-Regelung
für Fahrten zwischen Wohnung und
erster Tätigkeitsstätte ent-fallen kann.
Nach Auffassung des Finanzministeriums
Schleswig-Holstein vom 21.5.2021
ist die 0,03 %-Regelung auch für diejenigen
Monate anzuwenden, in denen
der Arbeitnehmer ausschließlich im
Homeoffice gearbeitet hat. Begründet
wird der zwingende Ansatz damit, dass
der Regelung eine pauschalierende Betrachtung
zugrunde liegt. Sofern hierdurch
die Realität falsch abgebildet
wird, besteht die Möglichkeit, eine
Ein-zelfahrtbewertung nach der sog.
0,002 %-Regelung vorzunehmen. Dann
sind für jede tatsächlich durchgeführte
Fahrt 0,002 % des Bruttolistenpreises
als geldwerter Vor-Für ArbeitgeberFür
bis zu zwei Betriebsveranstal-tungen im
Jahr wird Arbeitnehmern jeweils ein
Freibetrag von 110 gewährt.Der BFH
legt auch die sog. „No-Show-Kosten“ für
zwar an gemeldete, aber nicht erschienene
Personen auf die tatsächlich teil nehmenden
Arbeit-nehmer um.Für Arbeitgeber
und ArbeitnehmerNach Auffassung
des Finanzminis-teriums Schleswig-Holstein
ist die 0,03 %-Regelung auch für
Monate mit ausschließlicher Homeoffice-
Tätigkeit anzuwenden.Eine tagesgenaue
www.runkel-anwaelte.de
ERFAHRUNG. ENGAGE MENT. ERFOLG.
der Bergische Unternehmer 11|21 37
AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN
Erfassung ist nach der 0,002 %-Regelung
möglich, aller-dings nur bei ganzjähriger
Anwendung.Hinweis:Der Dokumentation
der tatsächlichen Teilnehmer kommt eine
große Bedeutung zu. Arbeitgeber sollten
daher entweder Teilnehmerlisten auslegen
und von den Teilneh-mern abzeichnen
lassen oder selbst für eine entsprechende
Dokumentation Sorge tragen.
< InhaltsverzeichnisSteuern & Wirtschaft
aktuell 4-2021 | 7 teil anzusetzen.
Für ein Kalenderjahr darf entweder
die 0,03 %-Regelung oder die
0,002 %-Regelung angewendet werden.
Dieses gilt unabhängig davon, ob
ganzjährig dasselbe Fahrzeug genutzt
wird oder unterjährig ein Fahrzeugwechsel
erfolgt. Es besteht die Möglichkeit,
unterjährig die Methodenwahl zu ändern.
In diesem Fall ist die gewählte Methode
rückwirkend ab dem 1.1. des Jahres für
die Berechnung des geldwerten Vorteils
anzuwenden. Wenn der Arbeitgeber zur
Anwendung der 0,002 %-Regelung bereit
ist, muss er Aufzeichnungen des Arbeitnehmers
über die tatsächlichen Fahrten
zum Lohn-konto nehmen. Wenn er die
Anwendung dieser Methode für die
Lohnabrechnung ablehnt, hat der Arbeitnehmer
die Möglichkeit, die 0,002 %-Regelung
im Rahmen der Veranlagung zur
Einkommensteuer nachzuholen.
Gebührenreform in der
Arbeitnehmerüberlassung
Seit dem 1. Oktober 2021 gilt eine neue
Gebührenverordnung für Betriebe in der
Arbeitnehmerüberlassung. Künftig gibt
es elf neue Gebührentatbestände. Die Gebührenverordnung
für Betriebe der Arbeitnehmerüberlassung
(BMASBGebV)
wurde zum 1. Oktober reformiert. Bisher
wurden in zwei Fällen Gebühren erhoben,
nämlich 1.300 Euro für die Erteilung
oder Verlängerung einer befristeten
Erlaubnis und 2.500 Euro für die Erteilung
einer unbefristeten Erlaubnis. Künftig
sollen die Gebühren die Verwaltungskosten
decken, die mit der öffentlichen
Leistung verbunden sind. Seit dem 1. Oktober
2021 wird die Bundesagentur für
Arbeit deshalb auch für die Durchführung
von Betriebsprüfungen Gebühren
erheben. Die Gebühr wird von den zuständigen
Teams Arbeitnehmerüberlassung
der Agenturen für Arbeit eingezogen.
Weitere Informationen sowie die
Kontaktdaten finden Betriebe im Merkblatt
der Arbeitsagentur unter dem Link
https://www.arbeitsagentur.de/datei/
merkblatt-zur-gebuehrenpflicht_
ba147168.pdf
(Quelle: Arbeitsagentur)
Online-Erstellung digitaler
Vertragsdokumente
Die Erstellung von Verträgen bedarf oft
des fachmännischen Rats eines Rechtsanwalts.
Für Standardverträge gibt es für
den Rechtsuchenden im Internet aber
auch die Möglichkeit, sich auf der Webseite
eines sogenannten Vertragsdokumentengenerators
selbst Verträge zusammenzustellen:
Ein juristischer Fachverlag
darf einen digitalen Rechtsdokumentengenerator
betreiben, mit dem anhand eines
Frage-Antwort-Systems und einer
Sammlung abgespeicherter Textbausteine
Vertragsdokumente erzeugt werden.
Zwar darf an sich nur Rechtsberatungen
anbieten, wer – wie Anwälte – über eine
entsprechende Erlaubnis verfügt. Die Erstellung
eines Vertragsentwurfs mithilfe
des digitalen Rechtsdokumentengenerators
stellt aber keine unerlaubte Rechtsdienstleistung
dar. Die Tätigkeit des Verlags
besteht lediglich darin, mit der im
Internet bereitgestellten Software Vertragsdokumente
anhand der Vorgaben
der Nutzer zu erstellen. Dabei wird er
nicht in einer konkreten Rechtsangelegenheit
des Nutzers tätig. Der Verlag hat
die Software auf der Grundlage von
denkbaren typischen Sachverhaltskonstellationen
programmiert, zu denen er im
Vorgriff auf die vorgegebenen Antworten
standardisierte Vertragsklauseln entwickelt
hat. Die über den üblichen Fall hinausgehenden
individuellen Verhältnisse
des Anwenders finden bei der Erstellung
des Vertragsdokuments keine Berücksichtigung
– ähnlich wie bei einem Formularhandbuch.
Der Nutzer erwartet daher
auch keine rechtliche Prüfung seines
konkreten Falls.
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(Urteil des Bundesgerichtshofs vom 9.
September 2021, I ZR 113/20)
Vermieter können die
Werbungskosten sofort
geltend machen
Hat ein Mieter nach einem Eigentümerwechsel
schuldhaft einen Substanzschaden
an der Immobilie verursacht, so können
die Ausgaben für Reparaturen nach
Auskunft des Infodienstes Recht und
Steuern der LBS sofort als Werbungskosten
geltend gemacht werden. Der
Fall: Der frischgebackene Eigentümer einer
Mietwohnung trennte sich unter anderem
wegen verweigerter Nebenkostenzahlungen
von seinem Mieter. Im Zuge
der Rückgabe des Objekts zeigten sich
erhebliche Schäden – unter anderem eingeschlagene
Scheiben an den Türen, zer-
störte Bodenfliesen und Schimmelbefall
an den Wänden. Auch war ein Rohrbruch
nicht gemeldet worden. Nun ging
es darum, wie der Eigentümer die Reparaturausgaben
absetzen könne, als anschaffungsnahe
Herstellungskosten über
einen längeren Zeitraum oder als Werbungskosten
auf einen Schlag. Das Urteil:
Der Bundesfinanzhof ging angesichts
dieser schuldhaft verursachten
Substanzschäden davon aus, dass es sich
nicht um anschaffungsnahe Herstellungskosten
handle, sondern um einen
sofort geltend zu machenden „Erhaltungsaufwand“
und damit um Werbungskosten.
Das sei anders zu bewerten
als Aufwendungen für normale
bauliche Maßnahmen im Zusammenhang
mit einem Eigentumsübergang.
(Bundesfinanzhof, Aktenzeichen IX R
6/16)
Arbeitnehmer ohne Maske
Ein Arbeitgeber darf die Beschäftigung
seines Arbeitnehmers im Betrieb verweigern,
wenn es diesem – belegt durch ein
ärztliches Attest – nicht möglich ist, eine
Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Der
Arbeitnehmer ist in diesem Fall arbeitsunfähig.
Er hat auch keinen Anspruch auf Beschäftigung
und Annahmeverzugslohn
oder Schadensersatz. Die Anordnung einer
Bedeckung von Mund und Nasen ist vom
Direktionsrecht des Arbeitgebers gedeckt.
Für einen Anspruch auf Einrichtung eines
Homeoffice-Arbeitsplatzes anstelle der Beschäftigung
im Betrieb kommt es auf den
Einzelfall an, insbesondere darauf, ob Teile
der Aufgaben des Arbeitnehmers im Betrieb
erledigt werden müssen.
(Urteil des Arbeitsgerichts Siegburg vom
18. August 2021, 4 Ca 2301/20)
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Obstacles - # 2 - Fehlendes Führungsmanagement
Ein funktionierendes Führungsmanagement bildet die Basis, um schnellen und komplexen Veränderungen in der Organisation und dessen
Umfeld stabile, gemeinsam definierte Rahmenbedingungen entgegenzusetzen. Der Benefit liegt in verschiedenen Punkten, u.a. Beitrag zur
Identitätsbildung Commitment aller Führungskräfte zu den Führungsrichtlinien Klarheit für MitarbeiterInnen über zu erwartendes Führungsverhalten
Stärkung der Gruppenkohäsion durch klare Leitlinien Erhöhung der Attraktivität von Führungsaufgaben. Führung ist ein
wichtiges Instrument bei der Erschließung und Entwicklung des Leistungsvermögens der Mitarbeiter. Der Unternehmenserfolg hängt maßgeblich
davon ab, dass Führungskräfte die individuellen Kompetenzen der Mitarbeiter erkennen, entwickeln und aufeinander abstimmen sowie Qualifizierungs-
und persönliche Entwicklungsprozesse fördern. Ein Unternehmensleitbild hilft Führungskräften dabei, die Mitarbeiter aktiv bei der
Bewältigung von Aufgaben und bei der Erreichung beruflicher Ziele zu unterstützen.
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der Bergische Unternehmer 11|21 41
FÜR SIE UNTERWEGS AMSTERDAM
Ganz nach dem Motto „Es muss gezellig sein“ lässt der Amsterdamer Fünfe gerade sein. Ob im privaten
Umfeld, im öffentlichen Bereich oder in der ganz gro en Politik: Es findet sich immer ein Kompromiss,
mit dem alle glücklich leben können. Der Amsterdamer an sich ist ein Lebenskünstler, nimmt
sich nicht so ernst und den Tag leicht und locker in Angriff, meist auf dem Rad. Was nicht bedeutet,
dass alles erlaubt sei: Sicher gibt es eine Toleranz beim Erwerb und „Genuss“ eines Joints, aber auf
der Stra e ein Pils trinken ist schlappweg verboten.
Das weltberühmte
Rijksmuseumm auf
dem Museumsplein (s.
40/41)
Ein prachtvolles
Beispiel eines Hausbootes
(Foto oben)
Wer über die Schwelle des Erlaubten
tritt, erreicht meist den Bereich der
Toleranz. Aber immer innerhalb
der erträglichen Grenzen. Ein sympathisches
Beispiel dafür sind die Gesetzeshüter,
die eigentlich beim Falschparken Knöllchen verteilen
müssten, oft aber bewusst wegsehen, da sie
die Geldbußen viel zu hoch finden. So sagt man
den Holländern eh einen Hang zur produktiven
Sparsamkeit nach. Was macht man bei einer Gardinensteuer:
man hängt die Gardinen ab. Dieses
fehlende Dekoelement kann man überall in Holland
bestaunen. Freie Fenstersicht für alle! Oder
die schmalen Grachtenhäuser. Die Steuern wurden
damals nach der Breite der Fassade berechnet.
Also baute man schmale Häuser mit hohen Fenstern.
Und die Frage nach dem „echten“ Amsterdamer?
Das sei ein Mythos, sagen die Bewohner der
Stadt. Alle berühmten Amsterdamer waren Import.
Anne Frank oder Rembrandt zum Beispiel.
Malerische Grachten
Womit wir uns nun auf eine Entdeckungstour
durch die ‚ „gezellige“ Stadt begeben. Gerne mit
dem Fahrrad, von denen es in der Stadt über
800.000 Exemplare gibt, mehr als die Stadt Einwohner
hat. Wer sich die AmsterdamCityCard
zulegt, kann kostenlos die öffentlichen Verkehrsmittel
nutzen und hat eintrittsfrei Zugang zu den
Museen und sonstigen Besucherattraktionen. Und
nicht zu vergessen die Wasserwege: Der Grachtengürtel
von Amsterdam gehört zum UNESCO
Weltkulturerbe und wurde im 17. Jahrhundert im
Rahmen einer Stadterweiterung angelegt. Bei einer
Grachtenfahrt erfährt man so manch Interes-
42 www.bvg-menzel.de
Der stattliche Hauptbahnhof, errichtet im Stil niesantes
über die Architektur, den Handel früherer
Zeiten und die genussvolle Lebensweise der Einwohner.
In der Dunkelheit sind die Brücken über
die Grachten malerisch beleuchtet, die Umgebung
wird in ein verzaubertes Licht getaucht. Sehr
schön in sich aufnehmen kann man diese Atmosphäre
auch von einer abendlichen Bootsfahrt aus
– vielleicht bei einer gebuchten DinerTour.
Ein Leben auf dem Wasser
Die Kanäle sind nicht nur eine Touristenattraktion.
Sie bieten auch Wohnraum auf Hausbooten,
Heimstatt für Familien oder sind Gästepensionen.
Die meisten der etwa 3.000 Amsterdamer Hausboote
sehen noch wie echte Schiffe aus, die Liegeplätze
auf ewig vergeben, einen neuen Platz finden
- fast unmöglich. Nur zu Wartungsarbeiten
müssen die Hausboote wegen des Lärms ihren
angestammten Liegeplatz verlassen und in die
Werft. Alle Boote in Amsterdam müssen alle vier
bis fünf Jahre auf die Werft, das verlangt die Versicherung.
Dort werden Muscheln abgeschlagen
und die Dicke des Stahls geprüft. Es gibt die unterschiedlichsten
Hausboote. Vom alten und
klapprigen Kahn bis hin zur edlen schwimmen-
den Luxusherberge. Ebenso facettenreich sind die
Bewohner. Es gibt die alten Flussschifferfamilien,
die früher ihren Lebensunterhalt als Schiffer verdienten
und nun im Rentenalter ihren Kahn am
Kai festgemacht haben. In den 1970er Jahren
tauchten dann Hippies auf und zogen in alte leerstehende
Kähne. Da wurde manches Deck zum
Hanf-Anbaugebiet. Später folgten dann die Puristen,
Tüftler und Yuppies, die viel Phantasie und
Geld in die Restaurierung alter Hausboote steckten.
Manche Hausboote in der Innenstadt liegen
direkt vor den vornehmen Wohnhäusern des 17.
Jahrhunderts an der Gracht. Aber diese unterschiedliche
Lebensart in enger Nachbarschaft
wirft sicher auch Probleme auf – alles eine Frage
der Sichtweise: vom Land zu Wasser und umgekehrt.
Verlassen wir das Leben auf dem Wasser und begeben
uns in den inneren Kern der Stadt, wo die
meisten Sehenswürdigkeiten, die ringförmig aufgereiht
sind, gut zu Fuß, per Rad oder Tram zu
besichtigen sind.
Palais – Kirche – Chinatown
Quer durch das hippe
Viertel De Pijp
der Bergische Unternehmer 11|21 43
FÜR SIE UNTERWEGS AMSTERDAM
Die Oude Kerk/ die
Alte Kirche, umgeben
vom berühmten Rotlichtviertel
derländischer Renaissance, beeindruckt schon
durch seine imposante Breite von 306 Metern. Er
wurde 1889 auf drei im IJ aufgeschütteten Inseln
errichtet. Über den Damrak geht man Richtung
Beurs van Berlage, der Alten Börse. Links davon
liegt Chinatown. Die chinesische Gemeinschaft
Amsterdams besteht seit mehr als 100 Jahren und
gehört zu den größten in Europa. Ihr Zentrum ist
der buddhistische Tempel Fo Guang Shan He Hua,
der ab 1995 im chinesischen Palaststil errichtet
und 2000 von Königin Beatrix eingeweiht wurde.
Direkt gegenüber befindet sich die Oude Kerk,
die Alte Kirche.
Wenn man über steile Holztreppen durchs Gebälk
auf den Turm steigt, hat man einen großartigen
Panoramablick, über Rotlichtviertel und Coffee-
Shops hinweg auf die Sehenswürdigkeiten der
Stadt. Vorbei an der Nieuwe Kerk, der neuen Kirche,
die als Krönungskirche heute nur noch für
Ausstellungen und Konzerte einen Rahmen bietet,
kommt man zum Königlichen Palais. Da die Herrscher
des Hauses Oranje längst in Den Haag residieren,
dient der Palast heute als Domizil ausländischer
Staatsgäste und ist Schauplatz offizieller
Feierlichkeiten. Ein Besuch ist sehr empfehlenswert.
An Madame Tussauds und dem Amsterdam
Museum vorbei erreicht man den Beginenhof, der
mit seinen hohen, schmalen Giebelhäusern seit
Mitte des 14. Jahrhunderts Laienschwestern der
Beginen – unverheiratete, gläubige Frauen – eine
Heimstatt bot.
Wenn man durch das Tor in den Innenhof tritt,
empfängt den Besucher ein weltabgewandtes Refugium,
eine Oase mitten in einer Metropole. Man
schlendert weiter zum Blumenmarkt, dem
schwimmenden Bloemenmarkt am Singelkanal,
wo seit 150 Jahren täglich von Booten und Pontons
Pflanzen, Blumenzwiebeln und im Dezember
Weihnachtsbäume verkauft werden. Dahinter
liegt die Herengracht, in der sich prächtige Stadtpaläste
aus dem 17. und 18. Jahrhundert aneinanderreihen.
Hier wohnten die reichsten Kaufleute
und Reeder der Stadt. Am Ende unseres Rundgangs
kommen wir zur Blauwbrug, der Blauen
Brücke. Sie ist eine der schönsten Brücken über
die Amstel.
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Van Gogh – Rembrandt – Anne Frank
Kulturell Interessierte haben nun die Qual der
Wahl, welches der berühmten Museen zu besuchen
wäre. Der Museumsplein mit dem Rijksmuseum,
Amsterdams größtem Museum für
Kunst und Geschichte, dem Van Gogh Museum
und dem Stedelijk Museum ist das kulturelle Herz
von Amsterdam. Das lebendige Stadtviertel Oud-
Zuid aus dem 19. Jahrhundert hat sich zu einem
Paradies für Kunstliebhaber entwickelt, und auf
den offenen Plätzen zwischen den Gebäuden findet
täglich viel Interessantes statt, zum Beispiel
Open-Air-Ausstellungen und Märkte. Ein weiteres
Kleinod ist das Rembrandt-Haus, welches sich
im Stadtkern, nicht weit vom Jüdischen Viertel
befindet. Es beherbergt nicht nur Rembrandts Gemälde-
und Requisitensammlung, es gewährt
auch einen Einblick in die Wohnräume mit originalem
Mobiliar. Weitere Empfehlungen wären das
Anne Frank Haus, das Schifffahrtsmuseum, das
Tropenmuseum oder das „süffige“ Heineken Experience
in der stillgelegten Brauerei, dem noch
mehrere Freizeitparkattraktionen hinzugefügt
wurden.
Bei allen Museen ist es ratsam, sich vorab die Tickets
online zu reservieren.
Hip hipper Pijp Viertel
Wenden wir uns einem lebendigen und sehr zeitgenössischem
Viertel zu, dem Pijp-Viertel, ausgesprochen
als ‚De Peip‘. Es liegt im Süden der
Grachten und war ein Arbeiterrevier, wurde auch
„Quartier Latin von Amsterdam“ genannt und hat
sich zu einem hippen Viertel entwickelt. Die breiten
Straßen mit den roten Backsteinhäusern folgen
dem früheren Verlauf der Wassergräben und
bieten heute einen Fundus trendiger Boutiquen,
ausgefallener Bars und Cafés und Künstler-Hotspots.
Zu einer der größten Attraktionen im Viertel
zählt der Albert Cuypmarkt. Es ist der größte Straßenmarkt
im Freien in den Niederlanden. Bücher,
Antiquitäten, Gewürze, Kleidung und Schmuck,
an sechs Tagen in der Woche wird alles angeboten,
was das Herz begehrt.
Wobei wir am Ende wieder bei den Coffee-Shops
angelangt sind, von denen es in der Stadt um die
200 gibt. Der Erwerb von weichen Drogen zum Eigenverbrauch
ist gestattet und die Shops dürfen
pro Person täglich fünf Gramm Haschisch und
Cannabis verkaufen. Nur sind in Holland alle Drogen
illegal, aber die kleinen Dosen werden von den
Behörden toleriert.
Auch dieser Wirtschaftszweig ist ein Touristenmagnet.
So manch ein unerfahrener Konsument hat
die berauschenden Auswirkungen am eigenen Leib
gespürt, in dem er lauthals singend in der Straßenbahn
zur allgemeinen Erheiterung beitrug. Diesen
akustischen Beitrag haben wir live erlebt, als eine
junge Deutsche Helene Fischers „Atemlos durch
die Nacht“ in der Tram schmetterten. Wir empfehlen
lieber die ungefährliche Verkostung von Hering,
Bitterballen und Frikandel. Für die Süßschnäbel
gibt es Poffertjes, Stroopwafel und
Lakritz!!!!
Diese Weltstadt ist so einmalig, vielfältig, gemütlich,
multikulturell, flippig, tolerant und sehenswert.
Wir können bei dieser Fülle an sehenswerten
Schauplätzen nur einige vorstellen, hoffen aber,
die Neugier unsere Leserinnen und Leser für die
liebenswerte Stadt (neu) geweckt zu haben und
wünschen wie immer eine erlebnisreiche Zeit, wo
immer Sie sich tummeln.
Text: Katja Weinheimer
Fotos: Daniela Weinheimer, shutterstock
Coffeshops und ihre
umfangreiche
‚Speise-Menuekarte‘
der Bergische Unternehmer 11|21 45
HANDELSREGISTER
15.10.2021 HRB 32198: Seehund Industriebeteiligungen
GmbH, Wuppertal,
c/o Fides Treuhand Gesellschaft
mit beschränkter Haftung, Friedrich-
Engels-Allee 32, 42103 Wuppertal.
Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
30.09.2021. Geschäftsanschrift: c/o
Fides Treuhand Gesellschaft mit
beschränkter Haftung, Friedrich-
Engels-Allee 32, 42103 Wuppertal.
Gegenstand: Die Beteiligung
an Industrieunternehmen aller Art.
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur
ein Geschäftsführer bestellt, so vertritt
er die Gesellschaft allein. Sind
mehrere Geschäftsführer bestellt, so
wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer
oder durch einen Geschäftsführer
gemeinsam mit einem
Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:
Backhaus, Torsten, Wuppertal,
*10.07.1970, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis im Namen der
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen
oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
tungsberechtigt mit der Befugnis im
Namen der Gesellschaft mit sich im
eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
15.10.2021 HRB 32200: Michalski
Management GmbH, Solingen,
Wittkuller Straße 51, 42719 Solingen.
Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
23.09.2021. Geschäftsanschrift:
Wittkuller Straße 51, 42719 Solingen.
Gegenstand: Die Verwaltung
eigenen Vermögens sowie der Erwerb,
das Halten und Verwalten von
Beteiligungen an anderen Unternehmen
im eigenen Namen, auf eigene
Rechnung und nicht als Dienstleistung
für Dritte, die Übernahme der
Geschäftsführung in anderen Unternehmen,
Vertriebs- und Marketingberatung.
Stammkapital: 25.000,00
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,
so vertritt er die Gesellschaft
allein. Sind mehrere Geschäftsführer
bestellt, so wird die Gesellschaft
durch zwei Geschäftsführer
oder durch einen Geschäftsführer
gemeinsam mit einem Prokuristen
vertreten. Geschäftsführer: Michalski,
Bartosch Peter, Solingen,
*30.06.1989, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis im Namen
der Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
18.10.2021 HRB 32209: Petrometallon
GmbH, Erkrath, Kastanienstraße
1, 40699 Erkrath. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 01.09.2021. Geschäftsanschrift:
Kastanienstraße 1,
40699 Erkrath. Gegenstand: Der Imund
Export sowie der Groß- und Einzelhandel
mit Waren verschiedener
Art, insbesondere Stahl und petrochemischen
Materialien, Maschinen,
Maschinenersatzteilen, medizinischen
Gütern, Nahrungsmitteln und
Industriebedarf, die Erbringung von
Transportdienstleistungen und die
Entwicklung von und die Investition
in technische und wirtschaftliche
Projekte, die betriebswirtschaftliche
Beratung von Unternehmen
aller Art im In- und Ausland sowie
der Erbwerb, das Halten und Verwalten
von Beteiligungen an anderen
Unternehmen in eigenen Namen,
auf eigene Rechnung und nicht als
Dienstleistung für Dritte. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein
Geschäftsführer bestellt, so vertritt
er die Gesellschaft allein. Sind
mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch zwei
Geschäftsführer oder durch einen
Geschäftsführer gemeinsam mit
einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:
Mohamadzadeh, Leila,
Erkrath, *19.01.1976, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis
im Namen der Gesellschaft mit sich
im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
18.10.2021 HRB 32210: INGSTEP
GmbH, Wuppertal, Ferdinand-Thun-
Straße 52 b, 42289 Wuppertal.
Gesellschaft mit beschränkter Haftung.
Gesellschaftsvertrag vom
19.08.2021. Geschäftsanschrift:
Ferdinand-Thun-Straße 52 b, 42289
Wuppertal. Gegenstand: Die Softwareentwicklung
und Projektberatung
mit dem Schwerpunkt industrielle
Lagerverwaltung sowie Handel
mit IT-Systemen sowie ferner die
Ausübung aller mit dem vorgenannten
Unternehmensgegenstand im
Zusammenhang stehenden oder
dem Zweck des Unternehmens förderlichen
Tätigkeiten. Stammka-
15.10.2021 HRB 32204: Curami - Ihr
Pflegedienst GmbH, Solingen, Lilienthalstraße
4, 42719 Solingen.
Gesellschaft mit beschränkter Haftung.
Gesellschaftsvertrag vom
22.09.2021. Geschäftsanschrift:
Lilienthalstraße 4, 42719 Solingen.
Gegenstand: Die häusliche Pflege
von pflegebedürftigen Menschen.
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist
nur ein Geschäftsführer bestellt, so
vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch
zwei Geschäftsführer oder durch
einen Geschäftsführer gemeinsam
mit einem Prokuristen vertreten.
Geschäftsführer: Straßburg, Janine,
Solingen, *07.09.1992, einzelvertrepital:
25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein
Geschäftsführer bestellt, so vertritt
er die Gesellschaft allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, so
wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer
oder durch einen Geschäftsführer
gemeinsam mit einem
Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:
Löbbert-Plattfaut, Johannes,
Wuppertal, *24.06.1986; Plattfaut,
Hubert, Wuppertal, *30.05.1957, jeweils
einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen
oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
19.10.2021 HRB 32215: Stadtwerke
Velbert Bäder GmbH, Velbert,
Kettwiger Straße 2, 42549 Velbert.
Gesellschaft mit beschränkter Haftung.
Gesellschaftsvertrag vom
07.10.2021. Geschäftsanschrift:
Kettwiger Straße 2, 42549 Velbert.
Gegenstand: Das Betreiben
von Schwimm- und Freizeitbädern
mit allen dazugehörigen Badeinrichtungen
sowie technischen und
sanitären Anlagen und sonstigen
Sport- und Freizeiteinrichtungen.
Stammkapital: 75.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist
nur ein Geschäftsführer bestellt,
so vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer
bestellt, so wird die Gesellschaft
durch zwei Geschäftsführer oder
durch einen Geschäftsführer gemeinsam
mit einem Prokuristen
vertreten. Geschäftsführer: Freitag,
Stefan, Velbert, *02.04.1968, einzelvertretungsberechtigt.
Er ist für Geschäfte
mit der Stadtwerke Velbert
GmbH und der Beteiligungsverwaltungsgesellschaft
der Stadt Velbert
mbH von den Beschränkungen des
§ 181 BGB befreit. Geschäftsführer:
Dr. Dettmann, Kai-Uwe, Ratingen,
wein, sekt,
tee, spirituosen,
bier, wasser &
kohlensäure
bayreuther str. 50 c
42115 wuppertal
tel.: (0202) 30 50 85
weinquelle-hornig.de
125 JAHRE-HEIZOEL-VORST
Deutscher Ring 69 · 42327 Wuppertal · Telefon 744035
46 www.bvg-menzel.de
Unbenannt 2 1 10 12 12 14:47
Für die Aktualität, Korrektheit und
Vollständigkeit der Anlage kann vom
Verlag keine Gewähr übernommen
werden.
*24.07.1977, einzelvertretungsberechtigt.
Er ist für Geschäfte mit der
Stadtwerke Velbert GmbH von den
Beschränkungen des § 181 BGB befreit.
Entstanden durch Abspaltung
eines Vermögensteiles (des Teilbetriebs
„Bäderbetrieb) der Stadtwerke
Velbert GmbH mit Sitz in Velbert
(Amtsgericht Wuppertal, HRB 17801)
nach Maßgabe des Spaltungsplanes
vom 07.10.2021 und des Zustimmungsbeschlusses
der Gesellschafterversammlung
vom 07.10.2021.
Mit der Beteiligungsverwaltungsgesellschaft
der Stadt Velbert mbH mit
Sitz in Velbert (Amtsgericht Wuppertal,
HRB 17799) als herrschendem
Unternehmen ist am 07.10.2021 ein
Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag
geschlossen worden.
Ihm hat die Gesellschafterversammlung
vom 07.10.2021 zugestimmt.
Als nicht eingetragen wird bekannt
gemacht: Den Gläubigern der an der
Abspaltung beteiligten Rechtsträger
ist, wenn sie binnen sechs Monaten
nach dem Tag, an dem die Eintragung
der Abspaltung in das Register
des Sitzes derjenigen Rechtsträger
deren Gläubiger sie sind, nach § 19
Absatz 3 UmwG als bekanntgemacht
gilt, ihren Anspruch nach Grund
und Höhe schriftlich anmelden, Sicherheit
zu leisten, soweit sie nicht
Befriedigung verlangen können.
Dieses Recht steht den Gläubigern
jedoch nur zu, wenn sie glaubhaft
machen, dass durch die Abspaltung
die Erfüllung ihrer Forderung gefährdet
wird.
20.10.2021 HRB 32218: TPG Verwaltungs
GmbH, Solingen, Schützenstraße
30, 42659 Solingen. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 09.09.2021. Geschäftsanschrift:
Schützenstraße 30,
42659 Solingen. Gegenstand: Das
Halten und Verwalten von Beteiligungen
an anderen Unternehmen,
die Übernahme und Durchführung
von Dienstleistungen insbesondere
Geschäftsführungsfunktionen, betriebliches
Rechnungswesen, Controlling,
Personalverwaltung, Einkauf
und Beschaffung und das Halten
und Verwalten von Vermögenswerten
aller Art, insbesondere das Halten
und Entwickeln von Immobilienvermögen.
Stammkapital: 75.000,00
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,
so vertritt er die Gesellschaft
allein. Sind mehrere Geschäftsführer
bestellt, so wird die Gesellschaft
durch zwei Geschäftsführer
oder durch einen Geschäftsführer
gemeinsam mit einem Prokuristen
vertreten. Ist nur ein Geschäftsführer
bestellt, ist er befugt, im Namen
der Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte vorzunehmen.
Geschäftsführer: Felix-Dalichow,
Carsten Gustav, Köln, *16.03.1968;
Schulz-Dalichow, Kirsten, Solingen,
*01.04.1971, jeweils mit der Befugnis
im Namen der Gesellschaft mit sich
im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
20.10.2021 HRB 32221: Parlima
GmbH, Haan, Suitbertusweg 16,
42781 Haan. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 01.10.2021. Geschäftsanschrift:
Suitbertusweg 16, 42781
Haan. Gegenstand: Die Vermittlung
und Verwaltung von Grundstücken,
Gebäuden und Wohnungen für Dritte;
die Vermietung und Verpachtung
von eigenen oder gemieteten Grundstücken,
Gebäuden und Wohnungen
sowie die Unternehmensberatung.
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist
nur ein Geschäftsführer bestellt, so
vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch
zwei Geschäftsführer oder durch
einen Geschäftsführer gemeinsam
mit einem Prokuristen vertreten.
Geschäftsführer: Parl, Julia, Haan,
*21.08.1988, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis im Namen
der Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
21.10.2021 HRB 32223: Bergisch
One UG (haftungsbeschränkt), Remscheid,
Nordstraße 31-33, 42853
Remscheid. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 07.07.2021. Geschäftsanschrift:
Nordstraße 31-33, 42853
Remscheid. Gegenstand: Die Planung,
Organisation und Durchführung
von Events, Promotions, Verkauf
von Textilien, Lederwaren und
Accessoires und Sportartikeln, Entwicklung
und Vermarktung von Infoprodukten;
Entwicklung und Verkauf
von Internetseiten, Marketing in
sozialen Medien, Verkauf von Infoprokukten,
Sachgegenständen und
Dienstleistungen auf Provisionsbasis.
Stammkapital: 1.000,00 EUR.
Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,
so vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch
die Geschäftsführer gemeinsam vertreten.
Geschäftsführer: Temirkanov,
Dzharimas, Remscheid, *02.07.1991,
mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen
oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
22.10.2021 HRB 32226: J. Durden
Beteiligungs- und Verwaltungs UG
(haftungsbeschränkt), Wuppertal,
In der Beek 122, 42113 Wuppertal.
Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
17.09.2021. Geschäftsanschrift: In
der Beek 122, 42113 Wuppertal.
Gegenstand: Der Erwerb sowie das
Halten und Verwalten von Beteiligungen
an anderen Unternehmen
im eigenen Namen und auf eigene
Rechnung. Stammkapital: 14.000,00
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,
so vertritt er die Gesellschaft
allein. Sind mehrere Geschäftsführer
bestellt, so wird die Gesellschaft
durch zwei Geschäftsführer
oder durch einen Geschäftsführer
gemeinsam mit einem Prokuristen
vertreten. Geschäftsführer: Dragomir,
Daniel, Düsseldorf, *26.02.1989,
einzelvertretungsberechtigt mit der
Befugnis im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
26.10.2021 HRB 32227: Krüth Verwaltungs
GmbH, Solingen, Stübbener
Str. 96-100, 42719 Solingen.
Gesellschaft mit beschränkter Haftung.
Gesellschaftsvertrag vom
07.07.2021. Geschäftsanschrift:
Stübbener Str. 96-100, 42719 Solingen.
Gegenstand: Der Erwerb und
die Verwaltung von Beteiligungen
sowie die Übernahme der persönlichen
Haftung und der Geschäftsführung
und der Vertretung bei
Gesellschaften, insbesondere die
Beteiligung als persönlich haftende,
geschäftsführende Gesellschafterin
an der in das Handelsregister des
Amtsgerichts Wuppertal einzutragenden
bzw. eingetragenen Gesellschaft
unter der Firma „Krüth
GmbH & Co. KG“ mit Sitz in Solingen.
Stammkapital: 25.000,00 EUR.
Allgemeine Vertretungsregelung: Ist
nur ein Geschäftsführer bestellt, so
vertritt er die Gesellschaft allein.
Das Traditionsunternehmen
in der Sicherheitsbranche:
Sicherheit, Erfahrung, Kompetenz
Für Ihre Sicherheit im Bergischen Land
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Die Wach- und Schließgesellschaft.
Im Dienst seit 1902.
wachundschliessgesellschaft.de
der Bergische Unternehmer 11|21 47
HANDELSREGISTER
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch
zwei Geschäftsführer oder durch
einen Geschäftsführer gemeinsam
mit einem Prokuristen vertreten.
Geschäftsführer: Krüth, Stefan, Solingen,
*27.06.1961; Krüth, Martin,
Solingen, *23.09.1971, jeweils einzelvertretungsberechtigt
mit der
Befugnis im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
27.10.2021 HRB 32232: Horst Riethmüller
GmbH, Wuppertal, Saarbrücker
Straße 40-42, 42289 Wuppertal.
Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
06.10.2021. Geschäftsanschrift:
Saarbrücker Straße 40-42, 42289
Wuppertal. Gegenstand: Planung,
Projektierung, Fertigung von Steuerungen
für Leit- und Automatisierungstechnik,
Anlagetechnik und
Sondermaschinenbau, der Verkauf
von Schaltschränken, Schaltanlagen
und Kleinverteilern, sowie
allen damit im Zusammenhang stehenden
Tätigkeiten, wie Montagen
und Verkabelung, Inbetriebnahmen
von Schalt- und Steueranlagen,
Störungsbeseitigung und Wartung,
elektrische Verdrahtung von Schaltschränken,
Schaltanlagen, Verteilern,
der Planung und Entwicklung,
insbesondere von Schaltschränken,
Schaltanlagen und Energieanlagen
sowie der dazugehörigen Soft- und
Hardware, der Baugruppenmontage
mit elektrischen und /oder mechanischen
Komponenten, Erstellung
von Anlagendokumentation
mit verschiedenen CAD Systemen
(z.B. Eplan), Im- und Export sowie
Produktion und Handel mit Waren
verschiedener Art, insbesondere
Schaltschränken, Schaltanlagen,
Verteilern, Baugruppemontagen mit
allen dafür benötigten Komponenten
sowie Test- und Messgeräten
und der dazugehörigen Informations-
und Kommunikationstechnik.
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist
nur ein Geschäftsführer bestellt, so
vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch
zwei Geschäftsführer oder durch
einen Geschäftsführer gemeinsam
mit einem Prokuristen vertreten.
Geschäftsführer: Riethmüller, Dirk,
Wuppertal, *07.05.1963; Riethmüller,
Dennis, Wuppertal, *01.09.1988,
jeweils einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen
oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
27.10.2021 HRB 32233: Zollhaus
Immobilien GmbH, Wuppertal, Zum
Alten Zollhaus 24, 42281 Wuppertal.
Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
06.10.2021. Geschäftsanschrift: Zum
Alten Zollhaus 24, 42281 Wuppertal.
Gegenstand: Verwaltung und
Nutzung von eigenem Grundbesitz,
u.a. des in Wuppertal gelegenen
Objektes Zum Alten Zollhaus 24.
Gewerbliche Tätigkeiten der Gesellschaft
werden hiermit ausdrücklich
ausgeschlossen. Auch Handwerksleistungen,
die an dem Vermögen
durchzuführen sind, sind extern zu
beauftragen. Eigene Angestellte mit
Ausnahme der Geschäftsführung
werden nicht angestellt. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein
Geschäftsführer bestellt, so vertritt
er die Gesellschaft allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, so
wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer
oder durch einen Geschäftsführer
gemeinsam mit einem
Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:
Janich, Susanne, Velbert,
*30.11.1987, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis im Namen
der Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
28.10.2021 HRB 32234: F&P Properties
UG (haftungsbeschränkt), Wuppertal,
Heckersklef 38a, 42369 Wuppertal.
Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
09.09.2021. Geschäftsanschrift:
Heckersklef 38a, 42369 Wuppertal.
Gegenstand: Der Erwerb, die Veräußerung
sowie das Halten und Verwalten
von Unternehmensbeteiligungen
aller Art. Stammkapital: 2.000,00
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,
so vertritt er die Gesellschaft
allein. Sind mehrere Geschäftsführer
bestellt, so wird die Gesellschaft
durch zwei Geschäftsführer oder
durch einen Geschäftsführer gemeinsam
mit einem Prokuristen vertreten.
Geschäftsführer: Pusch, Kolja, Wuppertal,
*12.02.1993, mit der Befugnis
im Namen der Gesellschaft mit sich
im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
29.10.2021 HRA 25410: Aton Invest 1
GmbH & Co. KG, Heiligenhaus, Galper
Weg 30, 42579 Heiligenhaus.
(Gegenstand des Unternehmens
ist der Erwerb und der Betrieb von
Photovoltaikanlagen. Die Gesellschaft
ist zur Führung von Geschäften
und allen Handlungen berechtigt,
die unmittelbar oder mittelbar
dem vorstehenden Zweck zu dienen
geeignet sind. Die Gesellschaft ist
berechtigt, Zweigniederlassungen
im In- und Ausland zu errichten und
sich an gleichartigen Unternehmen
im In- und Ausland zu beteiligen.).
Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:
Galper Weg 30, 42579
Heiligenhaus. Jeder persönlich haftende
Gesellschafter vertritt einzeln.
Jeder persönlich haftende Gesellschafter
ist befugt, im Namen der
Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte vorzunehmen.
Persönlich haftender Gesellschafter:
Aton Verwaltungsgesellschaft mbH,
Heiligenhaus (Amtsgericht Wuppertal
HRB 32228), mit der Befugnis
-auch für jeden Geschäftsführer-, im
Namen der Gesellschaft mit sich im
eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
01.11.2021 HRB 32239: Becker Investment
GmbH, Wuppertal, Hoelker
Feld 29 - 31, 42279 Wuppertal.
Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
08.09.2021. Geschäftsanschrift:
Hoelker Feld 29 - 31, 42279 Wuppertal.
Gegenstand: Das Halten und
Verwalten von Beteiligungen an anderen
Gesellschaften, insbesondere
die Übernahme einer Beteiligung
an einer Landesgesellschaft sowie
ferner die Ausübung aller mit dem
vorgenannten Unternehmensgegenstand
im Zusammenhang stehenden
oder dem Zweck des Unternehmens
förderlichen Tätigkeiten. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein
Geschäftsführer bestellt, so vertritt
er die Gesellschaft allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, so
48 www.bvg-menzel.de
Das Justizministerium des Landes
NRW veröffentlicht unter der Internet-
Adresse www.insolvenzenbekannt-
machungen.de zeitnah aktuelle
Insolvenzverfahren.
wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer
oder durch einen Geschäftsführer
gemeinsam mit einem
Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:
Dr. Becker, Dorothee-Gabriele,
Wuppertal, *13.07.1966; Dr. Hilfert,
Sven, Wuppertal, *05.09.1967,
jeweils mit der Befugnis im Namen
der Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
01.11.2021 HRB 32243: A-RS Formen
GmbH, Remscheid, Alte Freiheitstr.
22, 42857 Remscheid. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 09.09.2021.
Geschäftsanschrift: Alte Freiheitstr.
22, 42857 Remscheid. Gegenstand:
Der internationale Handel und Vertrieb
von neuen und gebrauchten
Maschinen, Fahrzeugen und Industrieanlagen;
die Durchführung von
Instandsetzungsarbeiten und Transporten;
Lagerung von Speditionswaren
sowie Handel mit Baustoffen.
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur
ein Geschäftsführer bestellt, so vertritt
er die Gesellschaft allein. Sind
mehrere Geschäftsführer bestellt, so
wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer
oder durch einen Geschäftsführer
gemeinsam mit einem
Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:
Aktas, Yalcin, Istanbul / Türkei,
*23.04.1962, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis im Namen
der Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
03.11.2021 HRB 32250: Quadrat Malermeister
GmbH, Wülfrath, Robert-
Bosch-Straße 4-6, 42489 Wülfrath.
Gesellschaft mit beschränkter Haftung.
Gesellschaftsvertrag vom
20.05.2021. Geschäftsanschrift: Robert-Bosch-Straße
4-6, 42489 Wülfrath.
Gegenstand: Die Ausübung
von Maler-, Tapezier- sowie Lackierarbeiten,
Putzarbeiten, Schall- und
Wärmedämmung im Innen- und
Außenbereich von Gebäuden, Trockenbauarbeiten
und sonstige mit
Ausbauten von Gebäuden zusammenhängenden
Tätigkeiten und
Bodenbelagsarbeiten sowie alle
sonstigen, dem Gesellschaftszweck
dienenden Leistungen, einschließlich
des Handels mit Gegenständen
und Materialien aller Art, insbesondere
mit Farben, Lacken und Baustoffen.
Stammkapital: 25.000,00
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,
so vertritt er die Gesellschaft
allein. Sind mehrere Geschäftsführer
bestellt, so wird die Gesellschaft
durch zwei Geschäftsführer oder
durch einen Geschäftsführer gemeinsam
mit einem Prokuristen vertreten.
Geschäftsführer: Löhr, Christian
Siegried Adam Jakob, Wülfrath,
*20.02.1976, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis im Namen
der Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
03.11.2021 HRB 32245: F&P Real Estate
GmbH, Wuppertal, Heckersklef
38a, 42369 Wuppertal. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 09.09.2021. Geschäftsanschrift:
Heckersklef 38a,
Beteiligungen, insbesondere an
Unternehmen, sowie die Beratung
von Unternehmen. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer
bestellt, so vertritt er
die Gesellschaft allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, so wird die
Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer
oder durch einen Geschäftsführer
gemeinsam mit einem Prokuristen
vertreten. Geschäftsführer:
Jezoreck, Sven Herbert, Wuppertal,
educate.nrw
42369 Wuppertal. Gegenstand: Gewerblicher
Grundstückshandel nach
Modernisierung und Sanierung/Kauf,
Entwicklung und Verkauf von Immobilien,
Beratung Immobilienstrategie,
Immobilien-Akquise und Vermittlung
von Kontakten auf Tippgeber-Basis.
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist
nur ein Geschäftsführer bestellt, so
vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch
zwei Geschäftsführer oder durch
einen Geschäftsführer gemeinsam
mit einem Prokuristen vertreten.
Geschäftsführer: Pusch, Kolja, Wuppertal,
*12.02.1993, mit der Befugnis
im Namen der Gesellschaft mit sich
im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
04.11.2021 HRB 32253: PNJ Beteiligungsgesellschaft
mbH, Wuppertal,
Moltkestraße 11, 42115 Wuppertal.
Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
01.10.2021. Geschäftsanschrift:
Moltkestraße 11, 42115 Wuppertal.
Gegenstand: Der Erwerb, die Verwaltung
und die Veräußerung von
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*09.04.1963; Neumann, Thomas Michael,
Bad Soden, *15.04.1967, jeweils
einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis im Namen der
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen
oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
05.11.2021 HRB 32257: Ideal Beteiligungs-
und Verwaltungsgesellschaft
mit beschränkter Haftung, Wuppertal,
Sonnborner Straße 65, 42327
Wuppertal. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 21.05.1969, mehrfach
geändert. Die Gesellschafterversammlung
vom 03.08.2021 hat die
Änderung des Gesellschaftsvertrages
in § 1 (Name und Sitz der Gesellschaft)
Ziffer 2 und mit ihr die
Sitzverlegung von Herdecke (Ruhr)
(bisher Amtsgericht Hagen HRB
5011) nach Wuppertal beschlossen.
Geschäftsanschrift: Sonnborner
Straße 65, 42327 Wuppertal. Gegenstand:
Die Beteiligung an anderen
Unternehmungen und die
Übernahme der Geschäftsführung in
anderen Unternehmungen. Stammkapital:
25.800,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein
Geschäftsführer bestellt, so vertritt
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er die Gesellschaft allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, so
wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer
oder durch einen Geschäftsführer
gemeinsam mit einem
Prokuristen vertreten. Nicht mehr
Geschäftsführer: Dr. Reinke, Corinna,
Herdecke, *01.07.1967. Bestellt
als Geschäftsführer: Darré, Elmar,
Wuppertal, *08.02.1969, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis
im Namen der Gesellschaft mit sich
im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
08.11.2021 HRB 32258: Omnedia UG
(haftungsbeschränkt), Wuppertal,
Schöne Gasse 8, 42103 Wuppertal.
Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
29.07.2021. Geschäftsanschrift:
Schöne Gasse 8, 42103 Wuppertal.
Gegenstand: Die Softwareentwicklung
und der Vertrieb, Mediengestaltung
und Vertrieb (Videos, Fotos,
Designs), Marketing und Management,
Eventplanung und Veranstaltung.
Stammkapital: 3.000,00 EUR.
Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,
so vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch
zwei Geschäftsführer oder durch einen
Geschäftsführer gemeinsam mit
einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:
Block, Markus Thomas,
Wuppertal, *26.02.2001; Dzano,
Julian, Wuppertal, *13.06.2001; Erol,
Semin, Wuppertal, *22.05.2000, jeweils
einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen
oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
09.11.2021 HRA 25416: Baugeschäft
Ulf Schuchhardt e.K., Wuppertal,
Freymannstraße 20, 42369 Wuppertal.
(Gegenstand des Unternehmens
ist das Betreiben eines Bauunternehmens
sowie die Vermittlung von
Bauleistungen aller Art, insbesondere
als Maurer- und Betonbauer,
Hochbau- Fliesen-, Platten- und
Mosaikleger, Betonstein- incl. Terazzohersteller,
Estrichleger, Behälter-
und Appartebauer, Parkettleger,
Rolladen- und Sonnenschutztechniker,
Raumausstatter, Gebäudereiniger,
Schilder- und Reklamehersteller,
Trockenbau, Eisenflechter, Bautrocknung,
Holz- und Bautenschutz, Betonbohrer,
Betonschneider, Rohrund
Kanalreiniger, Kabelverleger im
Hochbau (ohne Anschlussarbeiten)
sowie der Einbau von genormten
Baufertigteilen.). Einzelkaufmann.
Geschäftsanschrift: Freymannstraße
20, 42369 Wuppertal. Inhaber:
Schuchhardt, Ulf, Wuppertal,
*01.02.1987.
der Bergische Unternehmer 11|21 49
VORSCHAU
Im Dezember 2021
Foto: Shutterstock
Titel: Chancen nutzen
Wege durch den Förderdschungel
Serie: Handwerk
Neugründung gibt Gas als Allrounder
Unter uns:
Erfolgreich Bergisch
Service
Steuern, Recht, Versicherungen
IMPRESSUM
Herausgeber und Eigentümer:
Bergische Verlagsgesellschaft
Menzel GmbH & Co. KG
Gertenbachstraße 20
42899 Remscheid
Fon 02191 50663
Fax 02191 54598
Mail info@bvg-menzel.de
Net www.bvg-menzel.de
Net www.der-bergische-unternehmer.de
Verlag:
Bergische Verlagsgesellschaft
Menzel GmbH & Co. KG
Katja Weinheimer
Fon 02191 5658170
Fax 02191 54598
Mail katja.weinheimer@bvg-menzel.de
Mail info@bvg-menzel.de
Redaktion:
Katja Weinheimer (verantwortlich)
Stefanie Bona
Fon 02191 50663
Fax 02191 54598
Mail redaktion@bvg-menzel.de
Marketing, Konzeption/Layout:
Eduardo Rahmani
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Mail anzeigen@bvg-menzel.de
Preisliste Nr. 06, ab 1. Januar 2021
Druck: L.N. Schaffrath GmbH & Co. KG
Druckmedien, Geldern
Foto: BVG Menzel/bona
Der Inhalt dieses Magazins wurde sorgfältig erarbeitet.
Herausgeber, Redaktion, Autoren und Verlag
übernehmen dennoch keine Haftung für Druckfehler.
Für unverlangt eingesandte Manuskripte und
Fotos wird keine Gewähr übernommen. Nachdruck
– auch auszugsweise – nur mit Quellenangabe
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Beiträge geben die Meinung des Verfassers, aber
nicht unbedingt die des Verlags wieder. Bezugspreis
im Jahresabonnement beträgt 25.00 €.
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