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ONE OF THE LEADING AUCTION HOUSES IN EUROPE<br />
CATALOGUE VI<br />
IMPRESSIONISTS, MODERN ART<br />
& 19TH/20TH CENTURY PAINTINGS<br />
AUCTIONS: THURSDAY, 9 DECEMBER 2021<br />
Exhibition: Saturday, 4 – Tuesday, 7 December 2021
IMPRESSIONISTS<br />
& MODERN ART
GUSTAVE COURBET<br />
1819 Ornans – 1877 La Tour de Peilz<br />
624<br />
GUSTAVE COURBET,<br />
1819 ORNANS – 1877 LA TOUR DE PEILZ<br />
PAYSAGE DE FRANCHE-COMTÉ SOUS LA NEIGE<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
33 x 41 cm.<br />
Links unten signiert „G.Courbet“.<br />
Expertise von Émile Chambon, Genf, vom 11. März<br />
1980. Weitere Bestätigung von Bonvin, ehemaliger<br />
Restaurator am Metropolitan-Museum N.Y.<br />
Courbet gelangte nach langem, mühevollem Aufstieg<br />
bereits Mitte des Jahrhunderts durch Aufsehen erregende<br />
Werke zu großer Bekanntheit, letztlich zu einer<br />
Berühmtheit, die ihn bis heute zu einem der führenden<br />
Maler Europas werden ließ. Nicht zuletzt war es sein<br />
Realismus, der die gesellschaftlichen Erwartungen an<br />
die Malerei gesprengt hat. Von der Kritik nicht selten<br />
abgelehnt, zeigte sich sein Werk kämpferisch, in Auflehnung<br />
gegen das bürgerliche Regime. In seinen Bildern<br />
machte er die Einfachheit bildwürdig, und er hatte<br />
nun den Ruf als avantgardistischer Künstler. Seine<br />
heute so weltberühmten Bilder wie „Das Atelier des<br />
Künstlers“ von 1855, aber schon sein „Begräbnis in<br />
Ornans“, fünf Jahre zuvor, begründeten diesen Ruf,<br />
der auch kunstpolitisch Folgen haben sollte. So wurden<br />
nicht wenige seiner Werke von der Jury abgewiesen;<br />
mit dem 1866 entstandenen Gemälde „Ursprung der<br />
Welt“ bekundete er offen sein Desinteresse an der<br />
öffentlich-gesellschaftlichen, verlogenen Moral. Vor<br />
allem sein freier Malstil, im Einklang mit den realistischen<br />
Themen, wurde er alsbald Vorbild für Maler in<br />
ganz Europa. Als inzwischen unangefochten bedeutender<br />
Maler beteiligte er sich an der Entfernung der<br />
Napoleon-Säule auf der Place Vendôme, Paris, was<br />
ihn nach einem Gerichtsurteil in existenziellen Ruin<br />
stürzte. Von da an, in die Schweiz geflohen, entstanden<br />
Landschaften in dem ihm vertrauten Jura-Gebirge<br />
oder am Genfer See.<br />
In diese Schaffensperiode ist auch das vorliegende<br />
Gemälde zu setzen. Courbets ganzes malerisches<br />
Vermögen zeigt sich hier in einer nahezu „dramatischen<br />
Einfachheit“, die das Bild geradezu zu einem<br />
letzten Vermächtnis seines Wirkens erscheinen lässt.<br />
Hierin liegt meines Erachtens auch die große Bedeutung<br />
des vorliegenden Gemäldes. Seine letzten Lebensjahre<br />
verbrachte Courbet in La Tour-de-Peilz in<br />
eben jenem Jura-Gebiet, in dem das Gemälde wohl<br />
auch entstand.<br />
Der Bildinhalt ließe sich ausführlicher deuten. Aber<br />
auch der unvoreingenommene Betrachter kann die<br />
Sicht des Malers nachvollziehen: Der Blick wird von<br />
einem tief gelegenen Standpunkt in eine leblose, vereiste<br />
Höhe geführt. Die scheinbar leblosen Schneeoder<br />
Gletscherschichten verlebendigen sich in einem<br />
sich gegeneinander nach unten Schieben. Einziges<br />
Leben verrät die Kaskade des Eisbaches unten, einzige<br />
Hoffnung liegt im fernen, hellen Firmament oben;<br />
geradezu Vision der Altersweisheit des Künstlers.<br />
A. R.<br />
Literatur:<br />
Ferdinand May, Gustave Courbet. Der Mann der die<br />
Vendomessäule stürzte. Erzählung, Band 14, 1968,<br />
Seite 171-183.<br />
Marie Luise Kaschnitz, Die Wahrheit, nicht der Traum.<br />
Das Leben des Malers Courbet, Frankfurt am Main<br />
1978.<br />
Fabrice Masanès, Gustave Courbet 1819-1877. Der<br />
letzte Romantiker. Köln 2006.<br />
Max Hollein, Klaus Herding (Hrsg.), Courbet. Ein Traum<br />
von der <strong>Moderne</strong>, Ausstellungskatalog, Ostfildern 2010.<br />
Paul d’Abrest, Courbet und die Vendôme-Säule, in:<br />
Die Gartenlaube, Heft 9, 1878, S. 148-150.<br />
(1290931) (11)<br />
GUSTAVE COURBET,<br />
1819 ORNANS – 1877 LA TOUR DE PEILZ<br />
PAYSAGE DE FRANCHE-COMTÉ SOUS LA NEIGE<br />
Oil on canvas. Relined.<br />
33 x 41 cm.<br />
Signed “G.Courbet” lower left.<br />
Expert’s report by Émile Chambon, Geneva dated 11<br />
March 1980. Further authentication by Bonvin, former<br />
restorer at the Metropolitan Museum, New York.<br />
€ 30.000 - € 50.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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15
PAUL GAUGUIN<br />
1848 – 1903<br />
625<br />
PAUL GAUGUIN,<br />
1848 – 1903<br />
RUE DE VILLAGE<br />
Öl auf Leinwand.<br />
41 x 31 cm.<br />
Rechts unten signiert.<br />
In vergoldetem ornamental verziertem Rahmen.<br />
Beigegeben in Kopie ein Bestätigungsschreiben des<br />
Wilden stein Institute, Paris, vom 23. Oktober 2000.<br />
Das Gemälde wird in das Werkverzeichnis aufgenommen<br />
(00.10.23/7602/C10 bis).<br />
Eine unbefestigte Straße führt den Blick des Betrachters<br />
in den Mittelgrund. Links zeichnet sich scharf eine<br />
dunkle Baumgruppe vor dem bewölkten Himmel ab,<br />
rechts wird die Komposition durch eine im Mittelgrund<br />
befindliche Häusergruppe ausgeglichen. Wenngleich<br />
die Darstellung noch viel mehr an vorangehende <strong>Impressionisten</strong><br />
erinnert als an die Gemälde, die uns bei<br />
Gauguin zunächst in den Sinn kommen, so wird auch<br />
schon bei der dicklinigen Einrahmung etwa der Dächer<br />
der dargestellten Gebäude klar, dass Gauguin sich<br />
seinerzeit an japanischen Holzschnitten und Glasfenstern<br />
orientierte, um zu seiner Cloisonné-Maltechnik zu<br />
gelangen, die bereits hier, vielleicht in den 1870er-<br />
Jahren, angedeutet ist und auch Bezüge zu Pissarro<br />
erkennen lässt, dessen Gemälde auch eine verstärkte<br />
Linienführung aufweisen. Gut vergleichbar, ist etwa ein<br />
Gemälde Gauguins, das 1877 datiert ist und 1998 bei<br />
Sotheby‘s, New York angeboten worden ist (Wildenstein<br />
2002 38). Auch hier sind die Umrisse der Dächer,<br />
aber auch die Uferlinie mit starken Konturen versehen,<br />
die den späteren Stil des Autodidakten vorwegnehmen.<br />
(†) (1291935)<br />
PAUL GAUGUIN,<br />
1848 – 1903<br />
RUE DE VILLAGE<br />
Oil on canvas.<br />
41 x 31 cm.<br />
Signed lower right.<br />
In gilt frame with ornamental décor.<br />
A copy of a letter of confirmation from the Wildenstein<br />
Institute, Paris, dated 23 October 2000 is enclosed.<br />
The painting will be included in the catalogue raisonné<br />
(00.10.23 / 7602 / C10 bis).<br />
A dirt road leads the viewer‘s gaze into the middle<br />
ground. On the left, a group of dark trees stands out<br />
sharply against the cloudy sky; on the right, the composition<br />
is balanced by a group of houses in the middle<br />
ground. Even though the depiction is much more<br />
reminiscent of earlier Impressionists than of paintings<br />
associated with Gauguin initially, the thick-lined outlines<br />
of the roofs of the buildings make it obvious that<br />
Gauguin was inspired by Japanese woodcuts and<br />
glass windows at the time which led to his cloisonné<br />
painting technique. This is already emerging here,<br />
perhaps in the 1870s, and also reveals references to<br />
Pissarro, whose paintings also feature strong lines. A<br />
painting by Gauguin, for example, dated 1877 and offered<br />
at Sotheby‘s, New York in 1998 compares well<br />
(Wildenstein 2002 38). Here, too, the outlines of the<br />
roofs, but also the shoreline, have strong contours that<br />
anticipate the later style of the self-taught artist. (†)<br />
€ 180.000 - € 250.000<br />
Sistrix<br />
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EUGÈNE BOUDIN<br />
1824 Honfleur – 1898 Deauville<br />
626<br />
EUGÈNE BOUDIN,<br />
1824 HONFLEUR – 1898 DEAUVILLE<br />
Eugène Boudin gilt als einer der bedeutenden Vorläufer<br />
des Impressionismus. Zehnjährig zog Boudin mit<br />
seiner Familie nach Le Havre, wo er später Maler wie<br />
Constant Troyon (1810-1865), Jean François Millet<br />
(1814-1875) und Eugène Isabey (1804-1886) kennenlernte.<br />
Sie ermutigten ihn sich als Maler selbst zu verwirklichen,<br />
worauf er 22-jährig sein Ladengeschäft aufgab<br />
und sich ausschließlich als erfolgreicher Maler<br />
betätigte. 1851 studierte er in Paris, bevor er mehrere<br />
Studienreisen in Europa unternahm. Zu seinen Malerkollegen<br />
und Freunden gehörten Gustave Courbet<br />
(1819-1877) und Claude Monet (1840-1926).<br />
FOIRE EN BRETAGNE, UM 1865 – 70<br />
Öl auf Holz.<br />
29,8 x 41 cm.<br />
Rechts unten signiert „E. Boudin“.<br />
In vergoldetem neobarocken Rahmen.<br />
Keilrahmen mit altem Etikett mit Nummer 36, den<br />
Künstler nennend in Tusche. Außerdem mit dem alten<br />
Etikett eines Pariser Restaurators. Ein Transportetikett<br />
die Galerie Schmit in Paris nennend, ein Sammlungsetikett<br />
mit Nummer 36, ohne weitere Nennung.<br />
Hier ist alles gekonnt inszeniert. Nach den Regeln der<br />
Zentralperspektive aufgebaut, bei der die Fluchtlinien,<br />
die Ausrichtung der Häuser auf der linken Seite, das<br />
Laub und der Schatten der Bäume auf der rechten<br />
Seite, zur zentralen Szene, namentlich einem Viehmarkt,<br />
hin konvergieren. Indem Eugène Boudin dem<br />
Motiv einen privilegierten Platz einräumt, stellt er es<br />
in einen Abstand zu unserem Blick und bietet ihm<br />
einen einleitenden Vordergrund. Rinder und Figuren<br />
sind in einem Fries konzentriert, der die Horizontlinie<br />
bildet und sinnbildlich die Natur rechts mit der Zivilisation<br />
links vermittels des Marktes zusammenführt. Auf<br />
der linken Seite sind die Kühe horizontal gestaffelt<br />
ausgerichtet, umgeben von Männern, die verhandeln,<br />
während sich auf der rechten Seite mehrere Gruppen<br />
von Frauen in einer kompakten Gruppe unterhalten.<br />
Ihre Anwesenheit ist an den weißen Flecken auf ihren<br />
Kopfbedeckungen zu erkennen, die überall zu sehen<br />
sind. Denn hier ist die Berührung des Malers wirbelnd,<br />
präzise aber leicht. So verblasst die Strenge der Konstruktion<br />
unter den Strichen eines Pinsels, der seine<br />
Farbtupfer verstreut. Dem Himmel wird, wie immer<br />
bei Boudin, ein meisterhafter Platz eingeräumt, dessen<br />
Wolken vor allem auf der rechten Seite zu finden<br />
sind, sodass hierdurch eine Beleuchtung von links bis<br />
unter die Bäume möglich und erklärbar ist. (†)<br />
Provenienz:<br />
François Jacques Fratin, Levallois-Perret.<br />
Auktion: Me Escribe, Paris, 23. Mai 1873, Lot 3.<br />
Samm lung Durant, Paris (bei obiger Auktion er worben).<br />
Jules Strauss, Paris.<br />
Dessen Nachlassauktion, Me Chevallier, Paris, 3. Mai<br />
1902, Lot 5 (abgebildet).<br />
Madame Adolphe Friedmann, Paris (bei obiger Auktion<br />
erworben).<br />
Von dort im Erbgang an Vorbesitzer.<br />
Literatur:<br />
Dieses Gemälde besprochen und abgebildet in:<br />
R. Schmit, Eugène Boudin, Paris 1973, Bd. I, S. 140,<br />
Nr. 383.<br />
Ausstellungen:<br />
Paris, Galerie Bernheim-Jeune & Fils, Exposition<br />
Eugène Boudin, November 1900, nr. 94 (dort betitelt:<br />
„Un marché en Bretagne“). (1291931) (13)<br />
EUGÈNE BOUDIN,<br />
1824 HONFLEUR – 1898 DEAUVILLE<br />
FOIRE EN BRETAGNE, CA. 1865 – 70<br />
Oil on panel.<br />
29.8 x 41 cm.<br />
Signed “E. Boudin” lower right. (†)<br />
Provenance:<br />
François Jacques Fratin, Levallois-Perret.<br />
Auction: Me Escribe, Paris, 23 May 1873, lot 3.<br />
Durant collection, Paris (acquired at the above auction).<br />
Jules Strauss, Paris.<br />
Its estate auction, Me Chevallier, Paris, 3 May 1902,<br />
lot 5 (ill.).<br />
Madame Adolphe Friedmann, Paris (acquired at the<br />
above auction).<br />
From there, bequeathed to the previous owner.<br />
Literature:<br />
This painting is reviewed and illustrated in: R.<br />
Schmit, Eugène Boudin, Paris 1973, vol. I, p. 140,<br />
no. 383.<br />
Exhibitions:<br />
Paris, Galerie Bernheim-Jeune & Fils, Exposition<br />
Eugène Boudin, November 1900, no. 94 (titled<br />
“Un marché en Bretagne”).<br />
€ 100.000 - € 150.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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EUGÈNE BOUDIN<br />
1824 Honfleur – 1898 Deauville<br />
627<br />
EUGÈNE BOUDIN,<br />
1824 HONFLEUR – 1898 DEAUVILLE<br />
Eugène Boudin gilt als einer der bedeutenden Vorläufer<br />
des Impressionismus. Zehnjährig zog Boudin mit seiner<br />
Familie nach Le Havre, wo er später Maler wie<br />
Constant Troyon (1810-1865), Jean François Millet<br />
(1814-1875) und Eugène Isabey (1804-1886) kennenlernte.<br />
Sie ermutigten ihn sich als Maler selbst zu verwirklichen,<br />
worauf er 22-jährig sein Ladengeschäft<br />
aufgab und sich ausschließlich als erfolgreicher Maler<br />
betätigte. 1851 studierte er in Paris, bevor er mehrere<br />
Studienreisen in Europa unternahm. Zu seinen Malerkollegen<br />
und Freunden gehörten Gustave Courbet<br />
(1819-1877) und Claude Monet (1840-1926).<br />
MARKTTREIBEN VOR DER KATHEDRALE IN DIEPPE<br />
„LA PLACE NATIONALE À DIEPPE – UN JOUR DE<br />
MARCHÉ“<br />
Öl auf Mahagoni.<br />
46 x 37,5 cm.<br />
Links unten signiert.<br />
Entstanden um 1892/96.<br />
Boudin gilt als bedeutender Vorläufer des Impressionismus<br />
und war einer der ersten Freilichtmaler. Der Sohn<br />
eines Hafenarbeiters und bereits zehnjährig als Schiffsjunge<br />
auf einer Fähre, zog mit seiner Familie 1835<br />
nach Le Havre. Sein Vater betrieb dort einen Bilderrahmenladen,<br />
was dazu führte, dass er etliche Maler<br />
kennenlernen konnte, deren Gemälde er auch im<br />
Laden ausgestellt hat. Auf Anraten von Künstlers wie<br />
Jean Francois Millet, Eugen Isabey oder Constant<br />
Troyon, griff er selbst alsbald zum Pinsel, um schließlich<br />
22-jährig als freischaffender Maler zu wirken und den<br />
Laden aufzugeben. 1851 konnte er in Paris studieren,<br />
unterstützt durch die Förderung der Stadt Le Havre.<br />
Ausgedehnte Reisen ließen mannigfache Landschaftsvor<br />
allem Strandmotive entstehen. In Ferme Saint-<br />
Simeón, nahe Honfleur, bildete er zudem einen Kreis<br />
mit den Malern Courbet, Jongkind oder vor allem<br />
Monet, die als seine Schüler nun auch der Freilichtmalerei<br />
zugewandt wurden.<br />
Im Pariser Salon war er bereits ab 1859 vertreten,<br />
zwanzig Jahre später kam es mit ihm zur ersten <strong>Impressionisten</strong>-Ausstellung<br />
im Studio Nadar. Einen<br />
Großteil seines Nachlasses besitzen das Musée<br />
Boudin in Honfleur sowie das Musée Malraux in Le<br />
Havre.<br />
Neben seinen vielen Strand- und Küstenlandschaften,<br />
für die er berühmt wurde, ist die kleinere Zahl der<br />
impressionistischen Stadtbilder nicht weniger bedeutend.<br />
So findet sich in seinem Werk etwa das „Strassenbild<br />
mit Kathedrale St. Volfran“ in Abbeville, aber<br />
auch das hier vorliegende Markttreiben vor der Kathedrale<br />
von Dieppe. Flirrendes Licht liegt über dem<br />
Marktplatz, die Figuren verschwimmen, was dem<br />
Treiben eine sonst kaum vermittelbare Bewegung<br />
gibt. A.R.<br />
Provenienz:<br />
Das Gemälde ist mit bedeutender, früh verbürgter<br />
Provenienz dokumentiert:<br />
Hôtel Drouot, Paris, 20./21. März 1899, „vente Atelier<br />
Boudin“, Kat.Nr. 5 (620 Fr.)<br />
Hôtel Drouot, Paris, 15. Dezember 1941, Saal 12,<br />
„vente Collection Delacre“ Kat.Nr. 34, m. Abb. Nr. 34.<br />
(82.000 Fr.). Auktion zusammen mit Skulpturen von<br />
Rodin (Collection Delacre).<br />
Literatur:<br />
Robert Schmit, Eugène Boudin. 1824-1898, 3 Bde.,<br />
Paris 1973, Nr. 3056, Abb. S. 177.<br />
Anne-Marie Bergeret-Gourbin, mit Mitarbeit von<br />
Laurent Manouvre, Eugène Boudin. Paintings and<br />
drawings. Catalogue raisonné, Paris 1996.<br />
Jens Rosteck, Himmelskönig, Strandpoet. Wie<br />
Eugène Boudin in seinen Seestücken die Anfänge<br />
des Badetourismus in der Normandie festhielt. Erfinder<br />
des Strandbilds und Wegbereiter des Impressionismus,<br />
in: mare Nr. 98, Juni/Juli 2013, S. 98-109.<br />
Katalog Musée Eugène Boudin Honfleur, Honfleur<br />
1983.<br />
Online-Katalog Musée Malraux in Le Havre, Ausstellung:<br />
Eugène Boudin, l’atelier de la lumière, 16. April<br />
- 26. September 2016.<br />
Laurent Salomé (hrsg.), A City for Impressionism.<br />
Monet, Pissarro and Gauguin in Rouen, Katalog zur<br />
Ausstellung im Museé des Beaux-Arts de Rouen,<br />
4. Juni - 26. September 2010, Paris u.a. 2010.<br />
(1290881) (11)<br />
EUGÈNE BOUDIN,<br />
1824 HONFLEUR – 1898 DEAUVILLE<br />
MARKET BUSTLE IN FRONT OF THE CATHEDRAL<br />
OF DIEPPE<br />
“LA PLACE NATIONALE À DIEPPE – UN JOUR DE<br />
MARCHÉ”<br />
Oil on mahogany.<br />
46 x 37.5 cm.<br />
Signed lower left.<br />
Created ca. 1892/96.<br />
The Musée Boudin in Honfleur and the Musée Malraux<br />
in Le Havre own a large part of the artist’s estate.<br />
In addition to his many beach- and coastal landscapes<br />
for which he became famous, the smaller number of<br />
Impressionist cityscapes is no less significant. Thus,<br />
his oeuvre includes a painting titled “Street view with<br />
the Cathedral of Saint Vulfran” in Abbeville, but also<br />
the market bustle in front of the Dieppe Cathedral in<br />
this lot. The market square is shown in shimmering<br />
light, the figures blurred, giving the hustle and bustle<br />
an otherwise hard to convey sense of motion.<br />
Provenance:<br />
The painting is recorded with an important, early<br />
proven provenance:<br />
Hôtel Drouot, Paris, 20/21 March 1899, “vente<br />
Atelier Boudin”, cat. no. 5 (620 Fr.)<br />
Hôtel Drouot, Paris, 15 December 1941, room 12,<br />
“vente Collection Delacre” cat. no. 34, m. ill. no. 34.<br />
(82.000 Fr.). Auction with sculptures by Rodin<br />
(Delacre Collection).<br />
Literature:<br />
Robert Schmit, Catalogue Raisonné, 3 vol., Bibliothèque<br />
Forney, no. 3056, ill. p. 177.<br />
Anne-Marie Bergeret-Gourbin, with the collaboration<br />
of Laurent Manouvre, Eugène Boudin. Paintings and<br />
drawings. Catalogue raisonné, Paris 1996.<br />
Jens Rosteck, Himmelskönig, Strandpoet. Wie Eugène<br />
Boudin in seinen Seestücken die Anfänge des<br />
Badetourismus in der Normandie festhielt. Erfinder<br />
des Strandbilds und Wegbereiter des Impressionismus,<br />
in: mare no. 98, June/July 2013, pp. 98-109.<br />
Catalogue Musée Eugène Boudin Honfleur, Honfleur<br />
1983.<br />
Online catalogue Musée Malraux in Le Havre, exhibition:<br />
Eugène Boudin, l’atelier de la lumière, 16 April<br />
- 26 September 2016.<br />
Laurent Salomé (ed.), A City for Impressionism.<br />
Monet, Pissarro and Gauguin in Rouen, catalogue<br />
for the exhibition at the Museé des Beaux-Arts de<br />
Rouen, 4 June - 26 September 2010, Paris et al. 2010.<br />
€ 100.000 - € 140.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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ALBERT MARIE LEBOURG<br />
1849 Montfort-sur-Risle – 1928 Rouen<br />
628<br />
ALBERT MARIE LEBOURG,<br />
1849 MONTFORT-SUR-RISLE – 1928 ROUEN<br />
Französischer Impressionist. Er gehörte zum Freundeskreis<br />
von Degas, Monet und Sisley. Bedeutender<br />
Maler der sogenannten Schule von Rouen, Schüler<br />
von Gustave Morin. Stellte bereits 1876 neben Claude<br />
Monet, Alfred Sisley und Renoir aus.<br />
BRÜCKE ÜBER EINEM FLUSS IM WARMEN<br />
SONNENLICHT<br />
Öl auf Leinwand.<br />
40 x 65 cm.<br />
Rechts unten signiert „a. Lebourg“.<br />
In dekorativem vergoldeten Rahmen.<br />
Über eine breite Brücke, die linksseitig von einem Gitter<br />
und rechtsseitig von einigen Bäumen begrenzt<br />
wird, eine Frau in langem Gewand. Sie läuft in Richtung<br />
einer bergigen Landschaft, an deren Fuß die Silhouette<br />
einer Stadt mit Häusern zu erkennen ist.<br />
Nach rechts der Blick auf den Fluss und das Ufer, das<br />
in vielen blauen, grünen und türkisfarbenen Tönen<br />
schimmert. Impressionistisch aufgefasste Darstellung<br />
in prachtvoller Farbenvielfalt, in raschem schnellem<br />
Pinselduktus, in der typischen Manier des Künstlers.<br />
(1290883) (18)<br />
ALBERT MARIE LEBOURG,<br />
1849 MONTFORT-SUR-RISLE – 1928 ROUEN<br />
French Impressionist, part of the circle of friends of<br />
Edgar Degas, Claude Monet and Alfred Sisley. Important<br />
painter of the so-called School of Rouen, student<br />
of Gustave Morin. He exhibited alongside Claude<br />
Monet, Alfred Sisley and Pierre-Auguste Renoir as<br />
early as 1876.<br />
BRIDGE ACROSS A RIVER IN WARM SUNLIGHT<br />
Oil on canvas.<br />
40 x 65 cm.<br />
Signed “a. Lebourg” lower right.<br />
In decorative gilt frame.<br />
€ 12.000 - € 14.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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VICTOR CHARRETON<br />
1864 Bourgoin-Jallieu – 1936 Clermont- Ferrand, zug.<br />
629<br />
VICTOR CHARRETON,<br />
1864 BOURGOIN-JALLIEU – 1936 CLERMONT-<br />
FERRAND, ZUG.<br />
WINTERLANDSCHAFT MIT FLUSSLAUF<br />
Öl auf Leinwand.<br />
72 x 95 cm.<br />
In dekorativem Rahmen.<br />
Im Blickpunkt der leicht diagonal von vorne links nach<br />
rechts schmäler werdende Flusslauf. Das linksseitig<br />
liegende Flussufer in weißer und rosafarbener Farbigkeit,<br />
dahinter mehrere Hütten. Hinter den Bauten ein<br />
Wäldchen mit braunen Bäumen, linksseitig davon fällt<br />
der Blick in die Ferne mit bläulichem Gebirge unter<br />
hohem hellblauem Himmel mit einer großen weißen<br />
Wolke, die Kälte eines Wintertages vermittelnd. Die<br />
Ufer des Flusses sowie die Hütten im strahlenden<br />
Sonnenlicht, das auf der rechten unteren Uferseite<br />
deutliche Schatten der Bäume und Sträucher in den<br />
Schnee wirft. Vereinzelt Retuschen. (1290884) (18)<br />
VICTOR CHARRETON,<br />
1864 BOURGOIN-JALLIEU – 1936 CLERMONT-<br />
FERRAND, ATTRIBUTED<br />
WINTER LANDSCAPE WITH RIVER COURSE<br />
Oil on canvas.<br />
72 x 95 cm.<br />
In decorative gilt frame.<br />
€ 13.000 - € 16.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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ARMAND GUILLAUMIN<br />
1841 Paris – 1927 Orly<br />
630<br />
ARMAND GUILLAUMIN,<br />
1841 PARIS – 1927 ORLY<br />
Der Künstler besuchte ab 1861 die Académie Suisse.<br />
Dort begegnete er Paul Cézanne (1839-1906) und<br />
Camille Pissarro (1830-1903) mit denen er lebenslang<br />
befreundet blieb. Zu seinen späteren Freunden<br />
zählten außerdem Vincent van Gogh (1853-1890)<br />
und dessen Bruder, der Kunsthändler Theo van Gogh<br />
(1857 -1891), der einige von seinen Werken verkaufte.<br />
LE PONT DE CORNEILLE À ROUEN, UM 1898<br />
Öl auf Leinwand.<br />
46 x 61 cm.<br />
In barockisierendem Holzrahmen.<br />
Das hier angebotene Gemälde ist Zeugnis einer großartigen<br />
Mariage unterschiedlicher Talente und Stilrichtungen,<br />
die sich in Armand Guillaumin mittels der<br />
Kontakte sowohl zu <strong>Impressionisten</strong>, Expressionisten<br />
und – vorweggenommen – Fauvisten ausformten.<br />
Die Pont de Corneille wird hier als dynamischer Verkehrsweg<br />
charakterisiert, der links ein keilartiges Ufer stück<br />
zeigt, das etwas aufwärts führt, um mit der waagerecht<br />
die Horizontlinie charakterisierenden Rund bogenbrücke<br />
zusammenzulaufen. Deren Kreuzung befindet sich<br />
dort, wo Guillaumin kompositiorisch den Fluchtpunkt<br />
seines Gemäldes verortet. Das Aufwärtsstreben des<br />
Vordergrundes wird von Guillaumin geschickt durch<br />
die Körperhaltung der Staffagefiguren eingeleitet und<br />
durch den gegensätzlichen Winkel der Dargestellten<br />
und auf der Gegenseite abfahrenden Busse unterstrichen.<br />
Vor allem der Hintergrund mit seinen sanften<br />
Hügeln, die mit der starken Polychromität und der partiellen<br />
Verschattung des Vordergrundes kontrastiert,<br />
erinnert noch stark an impressionistische Tendenzen.<br />
Der Künstler besuchte ab 1861 die Académie Suisse.<br />
Dort begegnete er Paul Cézanne (1839-1906) und Camille<br />
Pissarro (1830-1903) mit denen er lebenslang<br />
befreundet blieb. Zu seinen späteren Freunden zählten<br />
außerdem Vincent van Gogh (1853-1890) und dessen<br />
Bruder, der Kunsthändler Theo van Gogh (1857-1891),<br />
der einige von seinen Werken verkaufte. (†)<br />
Anmerkung:<br />
Armand Guillaumin betätigte sich nicht nur als Maler,<br />
sondern auch als Zeichner und Lithograph. Neben<br />
Paul Cézanne und Camille Pissarro stellte er 1863 im<br />
Salon des Refusés aus. Mit seiner Begeisterung für<br />
die Landschaftsmalerei nahm er auch an der frühen<br />
<strong>Impressionisten</strong>ausstellung 1874 zusammen mit<br />
Monet und Pissarro teil, aber auch an fünf expressionistischen<br />
Ausstellungen. Seine Werke werden nicht<br />
nur im Metropolitan Museum of Art in New York, sondern<br />
auch in der Eremitage in St. Petersburg, im Musée<br />
d’Orsay in Paris und im Van-Gogh-Museum in Amsterdam<br />
verwahrt.<br />
Literatur:<br />
Dieses Gemälde wird in den zweiten in Vorbereitung<br />
befindlichen Band des Catalogue raisonnés von Guillaumin<br />
durch das Comité Guillaumin (Dominique<br />
Fabiani, Jacques de la Béraudière und Stéphanie<br />
Chardeau-Botteri) aufgenommen. (1291936) (13)<br />
ARMAND GUILLAUMIN,<br />
1841 PARIS – 1927 ORLY<br />
LE PONT DE CORNEILLE À ROUEN, CA. 1898<br />
Oil on canvas.<br />
46 x 61 cm. (†)<br />
Notes:<br />
Armand Guillaumin worked as a painter, a draftsman<br />
and lithographer. He exhibited at the Salon des Refusés<br />
in 1863 alongside Paul Cézanne and Camille<br />
Pissarro. Due to his passion for landscape painting<br />
he also took part in the early exhibition of the Impressionist<br />
artists in 1874 together with Monet and<br />
Pissarro, as well as five Expressionist exhibitions. His<br />
works are held at the Metropolitan Museum of Art<br />
in New York, The State Hermitage in St Petersburg,<br />
at the Musée d’Orsay in Paris and the Van Gogh<br />
Museum in Amsterdam<br />
.<br />
Literature:<br />
The painting will be included in the second volume<br />
of the upcoming catalogue raisonné of works by<br />
Guillaumin by the Comité Guillaumin (Dominique<br />
Fabiani, Jacques de la Béraudière and Stéphanie<br />
Chardeau- Botteri).<br />
€ 100.000 - € 150.000<br />
Sistrix<br />
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GEORGES LACOMBE<br />
1868 – 1916<br />
631<br />
GEORGES LACOMBE,<br />
1868 – 1916<br />
WALD, UM 1905<br />
Öl auf Leinwand.<br />
73 x 54,5 cm.<br />
Rechts unten ligiertes Monogramm „GL“.<br />
Das Werk Lacombes steht ganz im Zusammenhang<br />
mit seinen Malerkollegen der 1892 gegründeten<br />
Künstlergruppe der „Nabi“. Seine erste Ausbildung<br />
erhielt er an der Académie Julian in Paris unter dem<br />
<strong>Impressionisten</strong> Alfred Philipp Roll (1846-1919) und<br />
Henri Gervex (1852-1929). Weit mehr jedoch beeinflussten<br />
ihn alsbald die Nabi-Mitglieder wie der<br />
gleichaltrige Émile Bernard (1868-1941) und Paul<br />
Sérusier (1864-1927), den er um 1894 porträtierte.<br />
Den entscheidendsten Einfluss erhielt er jedoch von<br />
Paul Gaugin (1848-1903) und dessen symbolistischer<br />
Auffassung.<br />
Das vorliegende Gemälde weist ganz auffällig eine<br />
pointilistische Prägung auf. Motivisch finden sich Waldansichten<br />
oder das Unterholz nicht selten in seinem<br />
Werk. So etwa „Forét au sol rouge“ von ca. 1891, das<br />
sich im Musée des Beaux-Arts de Quimper befindet.<br />
Auch finden sich japonistische Stilmerkmale in seinen<br />
Bildern.<br />
Ebenso stark pointilistisch zeigt sich das Gemälde<br />
„Waldstück mit Eichen und Blaubeersträuchern“ von<br />
1905, das sehr große Ähnlichkeit mit vorliegendem<br />
Gemälde aufweist, was dieses in den entsprechenden<br />
Zeitraum datieren lässt.<br />
In den Sommermonaten der Jahre 1888 bis 1897<br />
lebte Lacombe in der Bretagne. Dort schuf er etliche<br />
Werke in Camaret-sur-Mer. Wenngleich der Künstler<br />
vor allem auch für seine Schnitzwerke bekannt wurde,<br />
angeregt durch Gauguin, so ist seine Rolle für den<br />
französischen Symbolismus und Impressionismus nicht<br />
zu unterschätzen. Lacombe starb 1916 an Tuberkulose<br />
in Alençon. A.R.<br />
GEORGES LACOMBE,<br />
1868 – 1916<br />
FOREST, CA. 1905<br />
Oil on canvas.<br />
73 x 54.5 cm.<br />
Monogrammed “GL” in ligature lower right.<br />
Paul Gaugin and his concept of symbolism had the<br />
greatest influence on the artist. The present painting<br />
is created in striking Pointillism style. In terms of motifs,<br />
interior views of the forest are not infrequently<br />
found in his work, as can be seen in a work dating to<br />
ca. 1891 titled “The Forest with Red Earth Forét”,<br />
which is held at the Musée des Beaux-Arts de<br />
Quimper. It is also not uncommon to find Japanese<br />
style features in his paintings, as for example in his<br />
work with the title “Forest with Oaks and Blueberry<br />
Bushes” from 1905, which is just as strongly pointillistic<br />
in style and very similar to the present painting,<br />
suggesting that it can be dated to the same period.<br />
During the summer months between 1888 and 1897<br />
Lacombe lived in Brittany, where he created several<br />
works in Camaret-sur-Mer. Although the artist was<br />
best known for his carvings inspired by Gauguin, his<br />
role in French Symbolism and Impressionism should<br />
not be underestimated. Lacombe died of tuberculosis<br />
in Alençon in 1916.<br />
Literature:<br />
cf. Joelle Ansieau, Georges Lacombe. 1868 - 1916,<br />
catalogue raisonné, Paris 1998.<br />
Claire Frèches-Thory/Ursula Perucchi-Petry (eds.),<br />
Die Nabis. Propheten der <strong>Moderne</strong>, Kunsthaus<br />
Zürich, Munich 1993.<br />
€ 40.000 - € 60.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
Literatur:<br />
Vgl. Joelle Ansieau, Georges Lacombe. 1868-1916,<br />
Catalogue raisonné, Paris 1998.<br />
Claire Frèches-Thory/Ursula Perucchi-Petry (Hrsg.),<br />
Die Nabis. Propheten der <strong>Moderne</strong>, Kunsthaus Zürich,<br />
München 1993. (1290882) (11)<br />
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GUSTAVE CARIOT<br />
1872 Périgny-sur-Yerres – 1950 Paris<br />
632<br />
GUSTAVE CARIOT,<br />
1872 PÉRIGNY-SUR-YERRES – 1950 PARIS<br />
Der Künstler wuchs im Pariser Stadtteil Marais auf. Als<br />
Autodidakt reifte er zu einem gefeierten postimpressionistischen<br />
Maler heran. Seine pointilistischen Landschaften<br />
erzielten Erfolge und wurden in zahlreichen<br />
französischen Ausstellungen gezeigt.<br />
BERGHANG MIT WEG DURCH SOMMERLAND-<br />
SCHAFT INS TAL<br />
Öl auf Leinwand.<br />
60 x 81 cm.<br />
Links unten signiert „G Cariot“.<br />
In dekorativem Prunkrahmen.<br />
GUSTAVE CARIOT,<br />
1872 PÉRIGNY-SUR-YERRES – 1950 PARIS<br />
SUMMER LANDSCAPE WITH MOUNTAIN PATH<br />
LEADING INTO A VALLEY<br />
Oil on canvas.<br />
60 x 81 cm.<br />
Signed “G Cariot” lower left.<br />
€ 22.000 - € 26.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
Blick von hohem Standpunkt auf einen hellbraunen<br />
Weg, der vorbei an drei Häusern ins Tal führt. Linksund<br />
rechtsseitig prachtvoll blühende Bäume und Felder<br />
in schwirrender Farbenvielfalt. In der Ferne bergige,<br />
grün-bläulich schimmernde Landschaft, unter hohem<br />
hellblauem Himmel mit vielen weißen Wolkenformationen.<br />
Postimpressionistische Darstellung in zahlreichen<br />
differenzierten frischen Farben. (1290885) (18)<br />
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634<br />
ALBERT MARQUET,<br />
1875 BORDEAUX – 1947 PARIS, ZUG./ KREIS DES<br />
FRÜHLINGSLANDSCHAFT MIT FLUSS UND<br />
KASKADEN<br />
Öl auf Leinwand, seitlich beschnitten und die bemalte<br />
Leinwand ca. 2 – 2,5 cm umgeschlagen.<br />
51 x 60,5 cm<br />
Unsigniert.<br />
Das Gemälde zeigt eine Landschaft mit breitem Fluss,<br />
der über Kaskaden von der Bildmitte bis zur gesamten<br />
Breite des Vordergrundes verläuft. Flankiert wird<br />
er von schmalen Wegen und großen, weißlich-grünen<br />
Bäumen, deren Baumkronen teils Wattebäuschen ähneln.<br />
Von rechts ragen einige Bäume über den Fluss<br />
und spiegeln sich malerisch im Wasser wieder. Auch<br />
die Farbgebung des türkisfarbenen Himmels mit violetten<br />
Farbtönen findet sich eindrucksvoll in den Wellen<br />
des Wassers wieder. Wie häufig bei Marquet ist<br />
der Pinselduktus locker und leicht. Leinwand neu aufgezogen.<br />
Kleinere Rahmenschäden.<br />
Provenienz:<br />
Seit den 1930er-Jahren in deutscher Privatsammlung.<br />
Anmerkung:<br />
Der französische Landschaftsmaler Albert Marquet<br />
nahm 1905 mit seinen Freunden Henri Matisse<br />
(1869-1954) und André Derain (1880-1954) an einer<br />
Ausstellung der „Fauves“ teil. Sein zentrales Thema<br />
ist der Zusammenhang von Farbigkeit und Licht sowie<br />
der Einfluss von Licht auf Farbe. 1939 ließ er sich<br />
bei La Frette an der Seine permanent nieder.<br />
(1290341) (18)<br />
ALBERT MARQUET,<br />
1875 BORDEAUX – 1947 PARIS, ATTRIBUTED/<br />
CIRCLE OF<br />
SPRING LANDSCAPE WITH RIVER AND CASCADES<br />
Oil on canvas, trimmed on either side with the painted<br />
canvas folded over ca. 2 – 2.5 cm.<br />
51 x 60.5 cm<br />
Unsigned.<br />
633<br />
BALLETTTÄNZERIN NACH DEGAS<br />
Höhe: 35 cm.<br />
Gesamthöhe inkl. schwarzem Marmorsockel: 38 cm.<br />
Bronzestatuette, braun patiniert. Guss nach Modell von<br />
Edgar Degas. Mit ausgestelltem Bein auf rechteckigem<br />
Plinthensockel, darauf mitgegossener Namenszug<br />
„Degas“. (1290724) (1) (11)<br />
€ 1.000 - € 1.200<br />
Sistrix<br />
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Provenance:<br />
Private collection, Germany (since the 1930s).<br />
Notes:<br />
The French landscape painter Albert Marquet took<br />
part in an exhibition of the Fauves in 1905 with his<br />
friends Henri Matisse (1869-1954) and André Derain<br />
(1880-1954). His central theme is the relationship<br />
between colour and light as well as the influence of<br />
light on colour. He permanently settled at La Frette<br />
on the Seine in 1939.<br />
€ 15.000 - € 25.000<br />
Sistrix<br />
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33
635<br />
JAMES ENSOR,<br />
1860 OSTENDE – 1949 EBENDA, ZUG./ KREIS DES<br />
AM RANDE EINES WALDES<br />
Öl auf Leinwand.<br />
40 x 50 cm.<br />
Links unten Signatur „J. Ensor“.<br />
Blick von erhöhtem Standpunkt auf eine Wiese, die<br />
linksseitig von einem Feld mit niedrigen Sträuchern,<br />
im Hintergrund von dunkelgrünen und rechtsseitig von<br />
hohen gelb-grünen Bäumen umgrenzt ist. Der Himmel<br />
in einem hellen Weiß-Grau, der sich nach oben verdunkelt.<br />
Malerei in raschem, teils pastosem Pinselduktus,<br />
bei der die Gegenständlichkeit fast zugunsten<br />
einer stimmungsvollen gelb-grünlichen Farbwirkung<br />
und Schaffung von Atmosphäre aufgehoben wird.<br />
Anmerkung:<br />
Eher seltenes Motiv des Künstlers. Ein vergleichbares<br />
Werk mit dem Titel „L‘Orée de la Forét“ wurde<br />
am 05.03.2016 auf einer Auktion bei De Vuyst in<br />
Lokeren, ein weiteres, betitelt „A l’orée du bois“ am<br />
23.04.2002 bei Campo in Antwerpen zur Versteigerung<br />
angeboten. (1290361) (18)<br />
JAMES ENSOR,<br />
1860 OSTENDE – 1949 IBID., ATTRIBUTED/<br />
CIRCLE OF<br />
FOREST EDGE<br />
Oil on canvas.<br />
40 x 50 cm.<br />
Signed “J. Ensor” lower left.<br />
Notes:<br />
This is a rather rare motif by the artist. A comparable<br />
work with the title “Orée de forét” was put up for<br />
auction on 5 March 2016 at De Vuyst in Lokeren, another,<br />
titled “A l’orée du bois” on 23 April 2002 at<br />
Campo in Antwerp.<br />
€ 12.000 - € 15.000<br />
Sistrix<br />
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636<br />
MAURICE-ALBERT LOUTREUIL,<br />
1885 – 1925<br />
LES GRANDS ARBRES (GROSSE BÄUME)<br />
Öl auf Leinwand.<br />
70 x 60 cm.<br />
Verso auf Leinwand signiert „M. Loutreuil“, sowie<br />
alter Aufkleber mit Betitelung und Datierung „1923“.<br />
Auf einer schmalen Wiese die kleinen Baumstämme<br />
und der übergroß wuchernde, bis zum oberen Bild rand<br />
reichende Blätterwald. Kraftvolle Arbeit von lebhafter<br />
Note in einer reichen Palette von pastos, in schnellem<br />
Pinselduktus aufgetragenem Grün und Braun. (†)<br />
(12901261) (18)<br />
€ 3.000 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
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637<br />
GEORGES MINNE,<br />
1866 GENT – 1941 SINT-MARTENS-LATEM<br />
Belgischer Bildhauer des Symbolismus.<br />
BÜSTE EINER FRAU<br />
Höhe: ca. 53 cm.<br />
Breite: ca. 53 cm.<br />
Sockel auf der unteren linken Seite mit Signatur.<br />
Bronze, schwarz patiniert. Die dargestellte Frau mit<br />
zu einem Dutt zusammengebundenen Haaren und<br />
leicht zur Seite nach unten geneigtem Kopf.<br />
(1290849) (1) (18)<br />
€ 5.000 - € 7.000<br />
Sistrix<br />
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35
CECIL DE BLAQUIÈRE<br />
HOWARD<br />
1888 Clifton, Kanada – 1956 New York<br />
638<br />
CECIL DE BLAQUIÈRE HOWARD,<br />
1888 CLIFTON, KANADA – 1956 NEW YORK<br />
TIREUSE A L‘ARC, 1926-28<br />
93 x 44 cm.<br />
Signatur auf der Plinthe.<br />
Beigegraue Steinfigur eines stehenden Frauenaktes<br />
in Haltung beim Bogenschießen. Der Körper frontal<br />
zum Betrachter, der Kopf nach rechts gerichtet, der<br />
Pfeilarm abgewinkelt. Ein gerafftes Tuch zieht vom<br />
Bogenarm über den Rücken, die Schulter und dann<br />
zum Boden. Der Bogen in Holz gearbeitet.<br />
Der amerikanisch-kanadische Bildhauer entstammt<br />
einem englisch-französischen Familienhintergrund mit<br />
mehreren in verschiedenen Bereichen bekannt gewordenen<br />
Mitgliedern. Bereits 16-jährig ging Howard<br />
an die Académie Julian in Paris, war alsbald mit Rembrandt<br />
Bugatti (1884-1916) eng befreundet, mit dem<br />
er zusammen in Antwerpen Tierfiguren schuf. Die<br />
kräftige, sportliche, aber stämmige Körperform tradiert<br />
den bildhauerischen Stil von Aristide Maillol (1861-<br />
1944, der später auch Freund von Howard wurde.<br />
Die Skulptur weist eine extrem feine Oberflächenbehandlung<br />
auf. Das Ziel höchste Ästhetik zu erreichen,<br />
lässt die Erinnerung an die Antike ebenso wachrufen,<br />
wie die Suche nach einer Direktaussage, die stilistisch<br />
hier ganz zum Art Déco gehört. So hatte der<br />
Bildhauer – ähnlich wie Maillol – den Idealismus vollkommener<br />
Körperformen angestrebt. Sein Werk „The<br />
artist“ hatte 1913 angelegentlich der Armory Show<br />
bereits großes Aufsehen erregt, was bereits damals<br />
als Beginn der <strong>Moderne</strong> in Amerika gesehen wurde.<br />
1917 mit dem französischen Modell Céline Louise<br />
Coupet verheiratet, hielt er sich bis 1939 in Paris, in<br />
den Sommermonaten bis zum Zweiten Weltkrieg mit<br />
Familie in der bretonischen Künstlerkolonie Ploubazlanec<br />
auf, um alsbald wieder nach New York zu ziehen.<br />
Später ging er in seinen Bildern zu einem abstrakten<br />
Kubismus über, angeregt durch den mit ihm befreundeten<br />
Guillaume Apollinaire (1880-1918).<br />
Werke seiner Hand finden sich in zahlreichen internationalen<br />
öffentlichen Sammlungen und Museen, vor<br />
allem in Paris, Whitney Museum N.Y., Chicago oder<br />
Pennsylvania. A.R.<br />
CECIL DE BLAQUIÈRE HOWARD,<br />
1888 CLIFTON, CANADA – 1956 NEW YORK<br />
TIREUSE A L’ARC, 1926-28<br />
93 x 44 cm.<br />
Signature on plinth.<br />
Beige-grey stone figure of a standing female nude in<br />
archery posture. The body is facing the observer,<br />
while her head is pointing to the right with the arrow<br />
arm angled. A gathered cloth is pulled from the bow<br />
arm over her back and shoulder and down to the<br />
floor. The bow is made of wood.<br />
Literature:<br />
Janis Conner, Joel Rosenkranz, Rediscoveries in<br />
American Sculpture. Studio Works. 1893-1939, Austin<br />
1989.<br />
Christine Rohrschneider, Howard, Cecil, in: Allgemeines<br />
Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten<br />
und Völker (AKL), vol. 75, Berlin/ Boston 2012.<br />
€ 55.000 - € 70.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
Literatur:<br />
Janis Conner, Joel Rosenkranz, Rediscoveries in<br />
American Sculpture. Studio Works. 1893-1939, Austin<br />
1989.<br />
Christine Rohrschneider, Howard, Cecil, in: Allgemeines<br />
Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten<br />
und Völker (AKL), Bd. 75, Berlin/Boston 2012.<br />
(1291013) (11)<br />
zum Größenvergleich<br />
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LOUIS SOONIUS<br />
1883 – 1956<br />
639<br />
LOUIS SOONIUS,<br />
1883 – 1956<br />
LOUIS SOONIUS,<br />
1883 – 1956<br />
HOLLÄNDISCHER BADESTRAND<br />
DUTCH BEACH<br />
Öl auf Leinwand.<br />
40 x 60,5 cm.<br />
Rechts unten signiert.<br />
Oil on canvas.<br />
40 x 60.5 cm.<br />
Signed lower right. (†)<br />
Holländischer Badestrand mit spielenden Kindern,<br />
Strandkörben, Figurenstaffage und einem prächtigen<br />
Kurhaus im Hintergrund. Darstellung in sonniger<br />
Atmosphäre unter leichtem Wolkenhimmel. (†)<br />
(1290124) (11)<br />
€ 24.000 - € 26.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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EDWARD CUCUEL<br />
1875 San Francisco – 1954 Pasadena/ Kalifornien<br />
640<br />
EDWARD CUCUEL,<br />
1875 SAN FRANCISCO – 1954 PASADENA/<br />
KALIFORNIEN<br />
Der Künstler besuchte mehrere Kunstakademien. In den<br />
Jahren zwischen 1907 und 1939 lebte er in München,<br />
am Chiemsee und am Ammersee, sowie in Starnberg.<br />
SOMMERIMPRESSION MIT JUNGER FRAU<br />
AUF EINEM BOOTSSTEG<br />
Öl auf Leinwand.<br />
72 x 58 cm.<br />
Links unten signiert „Cucuel“.<br />
In einem leichten weißen Spitzenkleid mit breitem<br />
Sommerhut, der mit einem kleinen Blumengebinde<br />
verziert ist, eine junge Frau auf dem Geländer eines<br />
Bootssteges, teils sitzend, den Hut dabei mit ihrem<br />
rechten Arm festhaltend. Sie hat ihren Kopf leicht gewandt<br />
und blickt mit ihrem durch die Sonne leicht<br />
geröteten Gesicht in die Ferne. Hinter ihr die in zarten<br />
Grüntönen durch das Sonnenlicht schimmernde Seefläche,<br />
auf der sich ein großes Segelboot befindet.<br />
Dahinter die in bläulicher Farbgebung wiedergegebene<br />
Bergkulisse unter hohem hellblauem Himmel<br />
mit großen weißen Sommerwolken. Qualitätvolle,<br />
teils pastose Malerei in impressionistischer Manier.<br />
EDWARD CUCUEL,<br />
1875 SAN FRANCISCO – 1954 PASADENA/<br />
CALIFORNIA<br />
SUMMER IMPRESSION WITH YOUNG WOMAN<br />
ON JETTY<br />
Oil on canvas.<br />
72 x 58 cm.<br />
Signed “Cucuel” lower left.<br />
€ 70.000 - € 90.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
Anmerkung:<br />
Eines der Lieblingsthemen Cucuels war der Aufenthalt<br />
und der Ausflug an einen See, wie auf dem hier<br />
vorliegenden Gemälde. (1290861) (1) (18)<br />
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EDWARD CUCUEL<br />
1875 San Francisco – 1954 Pasadena/ Kalifornien<br />
641<br />
EDWARD CUCUEL,<br />
1875 SAN FRANCISCO – 1954 PASADENA/<br />
KALIFORNIEN<br />
Der Künstler besuchte mehrere Kunstakademien. In den<br />
Jahren zwischen 1907 und 1939 lebte er in München,<br />
am Chiemsee und am Ammersee, sowie in Starnberg.<br />
MIT SONNENSCHIRM AM SEE<br />
Aquarell auf Papier.<br />
Sichtmaß: 34,5 x 28 cm.<br />
Rechts unten signiert.<br />
Im Passepartout hinter Glas gerahmt.<br />
An einem Ufer auf einer durch einen Baum beschatteten<br />
Bank sitzt eine junge Frau geschützt von ihrem<br />
Sonnenschirm, der mit den Segeln der Schiffe auf dem<br />
See im Hintergrund korrespondiert. Gebräunt, ungeöffnet.<br />
Provenienz:<br />
Oberbayerische Privatsammlung. (1291021) (13)<br />
€ 2.000 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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FRANZ RICHARD UNTERBERGER<br />
1838 Innsbruck – 1902 Neuilly<br />
642<br />
FRANZ RICHARD UNTERBERGER,<br />
1838 INNSBRUCK – 1902 NEUILLY<br />
Der Künstler war ein Tiroler Landschaftsmaler. Nach<br />
seinem Studium an der Akademie der bildenden<br />
Künste in München war er von 1860-1864 Schüler<br />
der Düsseldorfer Akademie unter Andreas Achenbach<br />
(1815-1910) und später Privatschüler von Oswald<br />
Achenbach (1827-1905). Gegen Ende der 1860er-<br />
Jahren bereiste er auch das südliche Italien, wo er<br />
zahlreiche Gemälde schuf. Die sonnigen Küstenlandschaften<br />
der Adria, aber auch Venedig, wurden für<br />
Unterberger bald zum Mittelpunkt seines künstlerischen<br />
Schaffens.<br />
BLICK AUF DIE SOMMERLICHE AMALFIKÜSTE<br />
Öl auf Leinwand.<br />
82,5 x 70,5 cm.<br />
Links unten signiert „F. R. Unterberger“.<br />
In vergoldetem Rahmen.<br />
FRANZ RICHARD UNTERBERGER,<br />
1838 INNSBRUCK – 1902 NEUILLY<br />
VIEW OF SUMMERY AMALFI COAST<br />
Oil on canvas.<br />
82.5 x 70.5 cm.<br />
Signed “F. R. Unterberger” lower left.<br />
€ 22.000 - € 25.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
Auf einer hellen Steinterrasse, zu der ein schmaler,<br />
von Palmen und Kakteen gesäumter Weg über einige<br />
Treppenstufen führt, drei elegant gekleidete Damen<br />
mit Hut, eine davon einen Sonnenschirm haltend und<br />
den Blick, teils über die Brüstung, auf die malerische<br />
Amalfiküste gerichtet. Das Meer in zahlreichen Pas telltönen,<br />
von Weiß über zartem Rosa bis hin zu sanftem<br />
Türkis-Grün leuchtend. Daneben die am Ufer liegende<br />
Stadt mit überwiegend weißen und rosafarbenen<br />
Häusern, unterhalb eines hohen Gebirgszuges in zurückhaltenden<br />
zarten beige-braunen und rötlichen Farbtönen.<br />
Der Himmel ganz in Hellblau mit aufgetupften<br />
weißen kleineren und größeren Wolkenflecken, die<br />
sich teils im Wasser wiederspiegeln. Stimmungsvolle<br />
italienische Sommerimpression in zarten Pastelltönen,<br />
bei meist lockerem pastosem Farbauftrag.<br />
(1291913) (18)<br />
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LOUIS VALTAT<br />
1869 Dieppe – 1952 Paris<br />
643<br />
LOUIS VALTAT,<br />
1869 DIEPPE – 1952 PARIS<br />
LA FAMILLE SUR LA PLAGE<br />
Öl auf Leinwand, auf Holz aufgezogen.<br />
45,5 x 54 cm.<br />
Rechts unten signiert „L. Valtat“.<br />
In vergoldetem Rahmen.<br />
Mit expressiven Pinselstrichen und reinem Farbgebrauch<br />
stellt Louis Valtat um 1917 diese sommerliche<br />
Strandszene dar. 1860 in Dieppe geboren wurde er<br />
bereits im zarten Alter von 17 Mitglied der Ecole des<br />
Beaux Arts und studierte zusammen mit großartigen<br />
Malern wie Gustave Boulanger und Jules Lefebvre.<br />
Zahlreiche zeitgenössische Künstler beeinflussten<br />
ihn, wie Matisse, Vuillard, Bonnard, Signac und besonders<br />
Renoir, mit welchem ihn eine lebenslange<br />
Freundschaft verband. Heute sind seine begehrten<br />
Werke in berühmten Sammlungen der ganzen Welt<br />
zu sehen – etwa im Metropolitan Museum of Art<br />
(New York, im Thyssen-Bornemisza Museum (Madrid)<br />
und in der Hermitage (Sankt Petersburg).<br />
LOUIS VALTAT,<br />
1869 DIEPPE – 1952 PARIS<br />
LA FAMILLE SUR LA PLAGE<br />
Oil on canvas, laid on panel.<br />
45.5 x 54 cm.<br />
Signed “L. Valtat” lower right.<br />
In gilt frame.<br />
Literature:<br />
J. Valtat, Louis Valtat, Catalogue de l’œuvre peint,<br />
1977, p. 140.<br />
€ 50.000 - € 70.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
Literatur:<br />
J. Valtat, Louis Valtat, Catalogue de l’œuvre peint,<br />
1977, S. 140. (12901432) (13)<br />
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49
MAURICE DE VLAMINCK<br />
1876 Paris – 1958 Rueil-la-Gadelière<br />
644<br />
MAURICE DE VLAMINCK,<br />
1876 PARIS – 1958 RUEIL-LA-GADELIÈRE<br />
Bedeutender französischer Maler der <strong>Moderne</strong> in dem<br />
Kreis französischer Künstler, der vor allem in enger<br />
Freundschaft mit André Derain (1880-1954) wirkte und<br />
die Entstehung des Fauvismus einleitet. Als Postimpressionist<br />
wurde er zeitweise von dem Galeristen<br />
Daniel-Henry Kahnweiler betreut. 1955 Teilnehmer der<br />
documenta 1 in Kassel. 2008 Würdigung seiner Werke<br />
durch eine Ausstellung im Musée du Luxembourg<br />
in Paris.<br />
BOUQUET DE FLEURS, 1930<br />
Öl auf Leinwand.<br />
62 x 46 cm.<br />
Links unten signiert.<br />
MAURICE DE VLAMINCK,<br />
1876 PARIS – 1958 RUEIL-LA-GADELIÈRE<br />
BOUQUET DE FLEURS, 1930<br />
Oil on canvas.<br />
62 x 46 cm.<br />
Signed lower left.<br />
The painting is reproduced in the catalogue raisonne<br />
by M. Valles-Bled & G. de Vlaminck, Wildenstein Institute.<br />
(†)<br />
€ 70.000 - € 90.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
Das Werk ist reproduziert im fortlaufenden Catalogue<br />
raisonné von M. Valles-Bled & G. de Vlaminck, Wildenstein<br />
Institute.<br />
Dieser Feldblumenstrauß, der rustikal in einem irdenen<br />
Krug platziert ist, strömt eine ganz besondere<br />
Frische und Lebenskraft aus. Margueriten, Iris und<br />
Levkojen explodieren hier in einem lebhaften Farbfeuerwerk.<br />
Es dominieren Blau-, Gelb- und Weißtöne,<br />
die in ihrer Klarheit im Kontrast zu den erdigen Tönen<br />
der Umgebung und des Krugs stehen. Lediglich der<br />
Schatten verankert den Strauß auf dem Boden. Der<br />
Raum ist nicht eindeutig definiert, sodass das Ende<br />
des Tisches und die Wand im Hintergrund sich nicht<br />
klar voneinander trennen lassen. Der Blick gleitet von<br />
einem zum anderen, nur die Grauabstufungen verleihen<br />
etwas Tiefe und geben Struktur. Das Licht scheint<br />
vom Strauß selbst auszugehen, es kommt tatsächlich<br />
von links oben, wie der Schatten und der Lichtreflex<br />
auf dem Krug andeuten. Dieser Reflex ist jedoch nur<br />
das schwache Echo des kräftigen weißen Strichs am<br />
linken Bildrand, der die Lichtquelle darstellt. Auf eine<br />
sehr sparsame Art und Weise ist dieses weiße, pastose<br />
Element so etwas wie der Nachhall der Fernster,<br />
die aus der holländischen Stilllebenmalerei her bekannt<br />
sind. Vlaminck reduziert dieses Element auf<br />
ihre wesentliche Aussage. Der Maler scheut nicht<br />
davor zurück, den Duktus klar zu zeigen. So subtil er<br />
bei den Blumen sein mag, so rigoroser ist er bei der<br />
Gestaltung des Hintergrundes. Der autodidaktische<br />
Künstler gehört zu den Mitinitiatoren der Fauvistenbewegung<br />
mit Matisse, Derain und Dufy. Auch wenn<br />
die Bewegung nicht über das erste Jahrzehnt des 20.<br />
Jahrhunderts dauert, wird das gesamte Werk des<br />
Künstlers weiter davon beeinflusst sein. Sein Malstil<br />
mit breitem Duktus und satten Farben ist stark von<br />
der Kunst van Goghs inspiriert wie es auch hier die<br />
pastosen Elemente des Blumenstraußes zeigen, die<br />
einen sowohl rustikalen als auch subtilen Stil zeigen.<br />
Er zeichnet sich durch eine spontane und großzügige<br />
Malweise aus. Mit dem kubistischen Stil von Picasso<br />
konnte er sich nicht identifizieren und nahm während<br />
des 2. Weltkriegs eine künstlerische Gegenposition<br />
zu ihm und seiner Bewegung ein. (†) (12919310)<br />
(10)<br />
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MOÏSE KISLING<br />
1891 Krakau, Polen – 1953 Sanary-sur-Mer, Frankreich<br />
645<br />
MOÏSE KISLING,<br />
1891 KRAKAU, POLEN – 1953 SANARY-SUR-MER,<br />
FRANKREICH<br />
Der Künstler war ein französischer Maler polnisch-jüdischer<br />
Herkunft. Er studierte zunächst an der Akademie<br />
der Schönen Künste Krakau, ehe er nach Paris<br />
ging und ab 1910 im Stadtteil Montmatre wohnte. Er<br />
war mit vielen seiner Zeitgenossen befreundet, u.a.<br />
mit seinem Nachbarn Amedeo Modigliani, der ihn<br />
malte. Nach der Besetzung Frankreichs im Zweiten<br />
Weltkrieg floh er in die USA.<br />
BOUQUET DE FLEURS DANS UN VASE<br />
Öl auf Leinwand.<br />
65 x 50 cm.<br />
In geschnitztem und vergoldetem barockisierenden<br />
Rahmen mit textilem Passepartoutausschnitt.<br />
Wie viele seiner Blumenstillleben entstand auch dieses<br />
außergewöhnliche Gemälde in den 1920er Jahren<br />
(ca. 1925). Auf einem blockhaft quadratischen Stand<br />
befindet sich eine blaue zweihenklige Vase mit dunklem<br />
Vogeldekor. In ihr sind zu sehen Mohn, Rosen<br />
und Tulpen, allesamt rot, und die gelben Punkte, welche<br />
sich auf den hauchdünnen weißen Vorhängen<br />
links und rechts des Gebindes befinden, sind ein<br />
Spiegelbild der gelben Blütenstände, welche sich im<br />
Strauß abzeichnen. Die Blüten des gebürtigen Polen<br />
und in Montmartre arbeitenden Malers treten hier in<br />
formalen Kontakt mit ihrem Umfeld.<br />
MOÏSE KISLING,<br />
1891 KRAKOW, POLAND – 1953 SANARY-SUR-<br />
MER, FRANCE<br />
BOUQUET DE FLEURS DANS UN VASE<br />
Oil on canvas.<br />
65 x 50 cm.<br />
In carved and gilt baroque-style frame with textile<br />
mount.<br />
Provenance:<br />
Private collection, Japan.<br />
Literature:<br />
This painting will be included in Volume IV et Additifs<br />
aux Tomes I, II, et III des Catalogue Raisonné de<br />
l’œuvre de Moise Kisling, which is currently being<br />
prepared by Jean Kisling and Marc Ottavi.<br />
€ 140.000 - € 200.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
Provenienz:<br />
Privatsammlung, Japan.<br />
Literatur:<br />
Dieses Gemälde wird aufgenommen in den Volume<br />
IV et Additifs aux Tomes I, II, et III des Catalogue<br />
Raisonné de l’œuvre de Moise Kisling, welcher<br />
momentan durch Jean Kisling und Marc Ottavi<br />
bearbeitet wird. (1290142) (13)<br />
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HENRI CHARLES MANGUIN<br />
1874 Paris – 1949 Saint-Tropez<br />
646<br />
HENRI CHARLES MANGUIN,<br />
1874 PARIS – 1949 SAINT-TROPEZ<br />
COIN DE TABLE, FLEURS ROSES<br />
Öl auf Leinwand.<br />
73 x 60 cm.<br />
Links unten signiert „Manguin“.<br />
Rückwärtig auf dem Keilrahmen Galerieetikett der<br />
Galerie Droet, Paris, mit Nennung des Künstlers<br />
sowie handschriftlicher Besitzvermerk.<br />
In starker Aufsicht wiedergegeben eine Tischplatte,<br />
auf der ein Strauß Rosen mit weiteren verschiedenen<br />
Blüten in einer weißen Kanne steht. Des Weiteren<br />
sind eine Schreibtischunterlage mit Schuhöffner und<br />
zwei Hefte neben einer roten kleinen Decke zu sehen.<br />
Neben der Tischplatte wird der Blick auf einen<br />
blau-weißen Teppich in einem mit Holzdielen ausgekleideten<br />
Innenraum frei gegeben. (†)<br />
Provenienz:<br />
Madame E. Droet, Paris, April 1923 (Droet Nr. 10.000),<br />
von dieser direkt beim Künstler erworben.<br />
Galerie Droet, Paris.<br />
Privatsammlung England.<br />
Privatsammlung Frankreich.<br />
HENRI CHARLES MANGUIN,<br />
1874 PARIS – 1949 SAINT-TROPEZ<br />
COIN DE TABLE, FLEURS ROSES<br />
Oil on canvas.<br />
73 x 60 cm.<br />
Signed “Manguin” lower left.<br />
Gallery label on stretcher by gallery Droet, Paris with<br />
artist name and handwritten notes by owners. (†)<br />
Provenance:<br />
Madame E. Droet, Paris, April 1923 (Droet no. 10.000),<br />
purchased directly from the artist.<br />
Galerie Droet, Paris.<br />
Private collection, England.<br />
Private collection, France.<br />
Literature:<br />
Claude Manguin et Lucile Manguin, Marie-Caroline<br />
Sainsaulieu, Catalogue raisonné l’œuvre peint, Neuchâtel<br />
1980, no. 1282, p. 291 with ill.<br />
€ 40.000 - € 60.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
Literatur:<br />
Claude Manguin, Lucile Manguin, Marie-Caroline<br />
Sainsaulieu, Catalogue raisonné l’œuvre peint,<br />
Neuchâtel 1980, Nr. 1282, S. 291 mit Abbildung.<br />
(12901435) (13)<br />
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YVONNE SERRUYS<br />
1873 Menen, Belgien – 1953 Paris<br />
647<br />
YVONNE SERRUYS,<br />
1873 MENEN, BELGIEN – 1953 PARIS<br />
Die Künstlerin studierte Malerei und Zeichnen bei<br />
Emile Claus (1849-1924). Von 1892 bis 1904 studierte<br />
sie in Brüssel in der Werkstatt des Malers Georges<br />
Lemmen (1865-1916). Nach einer Reise durch Italien<br />
und Griechenland stellte sie ihre Bilder im Pariser Salon<br />
aus. Danach entschied sie sich, ein Studium der<br />
Bildhauerei zu beginnen. 1904 gründete sie in Paris<br />
ihre eigene Werkstatt.<br />
FRAUENAKT MIT TRINKBECHER, 1910<br />
Höhe: 55,5 cm.<br />
Sockelbreite: 13 cm.<br />
An der hinteren Sockeloberseite mitgegossene Signatur<br />
sowie Gießermarke „cire perdue /A.A. Hébard“,<br />
Exemplarnummer „5“.<br />
Bronzeguss, schwarzbraun patiniert. Frauenakt mit<br />
leicht angewinkeltem linkem Bein und erhobener<br />
rechter Hand, die einen Kugelbecher hält. Der Gesichtsausdruck<br />
nachdenklich, das Haar zu zwei seitlichen<br />
Zopfschnecken gebunden. Der hohe quadratische,<br />
mitgegossene Sockel mit Reliefs besetzt; an den abgeschrägten<br />
Ecken Putten, die Weinranken tragen,<br />
Trauben an den Flächen dazwischen. Am Unterrand<br />
ein Fries mit Blättern und Trauben.<br />
Die Künstlerin entstammte einer vermögenden frankoflämischen<br />
Familie. Erste Ausbildung erfuhr sie bei<br />
dem bedeutenden Maler Emile Claus, dann 1892-94<br />
bei Georges Lemmen in Brüssel, einem Mitglied der<br />
„XX-er“. Nach Reisen in Italien und Griechenland stellte<br />
sie ihre Gemälde erstmals 1898 im Pariser Salon aus,<br />
noch ganz in der Stilistik von Emile Claus, um danach<br />
sich gänzlich der Bildhauerei zu widmen. Ihr Lehrer war<br />
nun Égide Rombaux (1865-1942). Ihr Erfolg verschaffte<br />
ihr zahlreiche öffentliche Aufträge, wie etwa auch das<br />
Denkmal ihres Lehrers Claus in Ghent. 1909 verehelicht,<br />
organisierte sie viele Jahre ihre Ausstellungen,<br />
wurde vielfach geehrt, wie etwa 1920 mit dem Orden<br />
der Ehrenlegion oder dem Leopoldsorden 1934. Ihr<br />
letzter Wille bestimmte viele ihrer Werke für das<br />
Stadsmuseum ’t Schippershof. A.R.<br />
YVONNE SERRUYS,<br />
1873 MENEN, BELGIUM – 1953 PARIS<br />
FEMALE NUDE WITH DRINKING CUP, 1910<br />
Height: 55.5 cm.<br />
Width of base: 13 cm.<br />
Cast signature and foundry mark “cire perdue /A.A.<br />
Hébard” at the back on top of base, limited ed. no “5”.<br />
Bronze casting with blackish brown patina.<br />
Literature:<br />
Nicole Vanraes-Van Camp, Yvonne Serruys, Heule 1987.<br />
Marjan Sterckx, Yvonne Serruys. 1873-1953. Belgische<br />
beeldhouwster in Parijs, Menen 2003.<br />
€ 10.000 - € 14.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
Literatur:<br />
Nicole Vanraes-Van Camp, Yvonne Serruys, Heule 1987.<br />
Marjan Sterckx, Yvonne Serruys. 1873-1953. Belgische<br />
beeldhouwster in Parijs, Menen 2003.<br />
(1291016) (11)<br />
zum Größenvergleich<br />
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JOSEPH ANTOINE BERNARD<br />
1866 Vienne, Isére – 1931<br />
648<br />
JOSEPH ANTOINE BERNARD,<br />
1866 VIENNE, ISÉRE – 1931<br />
MÄDCHENAKT, UM 1906<br />
Gesamthöhe: 59 cm.<br />
Auf der Sockelplinthe Signatur in Kursiv „Bernard“<br />
sowie Gießermarke „CIRE PERDUE A. HEBARD“.<br />
Darunter schwarzer Marmorsockel.<br />
Das Mädchen mit zusammengenommenen Knien und<br />
zum Kopf erhobenem rechtem Arm steht auf einem<br />
mitgegossenen quadratischen Plinthensockel.<br />
Der trotz seiner bildnerischen Qualität nur wenig bekannt<br />
gewordene Bildhauer arbeitete in einem an der<br />
Klassik, aber auch am Impressionismus orientierten<br />
Stil, was etwa in der Ausführung des Haares sichtbar<br />
wird. Er wurde an der École des Beaux-Arts im Atelier<br />
von Pierre-Jules Cavelier (1814-1894) ausgebildet. 1927<br />
erschien eines seiner Werke auf dem Titel „Spirit of<br />
Forms“ von Elie Faure. A.R. (1291011) (11)<br />
JOSEPH ANTOINE BERNARD,<br />
1866 VIENNE, ISÉRE – 1931<br />
YOUNG FEMALE NUDE, CA. 1906<br />
Total height: 59 cm.<br />
Cursive signature “Bernard” on plinth and foundry<br />
mark “CIRE PERDUE A. HEBARD”.<br />
€ 18.000 - € 25.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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CHARLES BIGONET<br />
1877 Paris – 1931<br />
649<br />
CHARLES BIGONET,<br />
1877 PARIS – 1931<br />
ZOHRA, FEMME ARABE ACCROUPIE (AUCH: JEUNE<br />
FEMME NUE ASSISE À MÊME LE SOL), 1924<br />
Höhe: 44 cm.<br />
Signatur auf der Sockeloberseite, daneben Gießermarke<br />
„CIRE PERDUE / SIOT“.<br />
Die hier vorliegende Bronzeplastik zeigt den Mädchenakt<br />
auf mitgegossenem hohem Plinthensockel, das<br />
linke Bein angezogen, der Kopf mit enganliegendem<br />
Tuch nach rechts gerichtet. Die Körperformen zeigen<br />
den Einfluss etwa von Aristide Maillol (1861-1944).<br />
Neben dieser Ausführung in Bronze ist auch eine in<br />
Ton oder Stein bekannt geworden.<br />
Die Mehrzahl der Plastiken des Künstlers thematisieren<br />
das Bild der Frau im Orient. So schuf er bereits<br />
1908 seine „Femme Kabyle“, 1913 „Femme Ouled<br />
Naíl“, „Berger algérien“ von 1915 oder 1926 eine<br />
„Mauresqeu au bain“. Diese orientalischen Sujets<br />
resultieren nicht zuletzt aus seinen Aufenthalten in<br />
Algerien, nachdem er 1912 den Abd-el-Tif-Preis erhielt,<br />
ein französischer Kunstpreis, der jährlich von 1907 bis<br />
1961 verliehen wurde, um es nach dem Vorbild des<br />
Prix de Rome französischen Künstlern zu ermöglichen,<br />
in Rom zu bleiben, gestiftet von Léonce Bénédite,<br />
Kurator des Musée du Luxemburg und Charles Jonnart,<br />
Generalgouverneur von Französisch Algerien. Sein<br />
bildhauerisches Werk zeigt neben Steinfiguren, wie<br />
„Femme ouled naíl“ vor allem Bronzewerke, wie den<br />
stehenden Frauenakt „Une jeune femme nue“ von<br />
1913. A. R.<br />
CHARLES BIGONET,<br />
1877 PARIS – 1931<br />
ZOHRA, FEMME ARABE ACCROUPIE (OR: JEUNE<br />
FEMME NUE ASSISE À MÊME LE SOL), 1924<br />
Height: 44 cm.<br />
Signature on top of base with foundry mark “CIRE<br />
PERDUE / SIOT”.<br />
The majority of the artist's sculptures make a subject<br />
of the image of women in the Orient. In 1908 he created<br />
his “Femme Kabyle”, in 1913 “Femme Ouled-Naíl”,<br />
“Berger algérien” from 1915 and 1926 a “Mauresqeu<br />
au bain”. These oriental subjects result not least from<br />
his stays in Algeria, after he received the Abd-el-Tif<br />
prize in 1912, a French art prize that was awarded annually<br />
between 1907 and 1961. It was modelled on<br />
the Prix de Rome, a scholarship that enabled French<br />
artists to stay in Rome. The award was devised by<br />
Léonce Bénédite, curator of the Museum of Luxembourg<br />
and Charles Jonnart, governor-general of French<br />
Algeria.<br />
Literature:<br />
Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler<br />
aller Zeiten und Völker (AKL), vol. 10: Berrettini-Bikkers,<br />
Berlin/Boston 1995.<br />
€ 15.000 - € 20.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
Literatur:<br />
Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler<br />
aller Zeiten und Völker (AKL), Bd. 10: Berrettini-Bikkers,<br />
Berlin/Boston 1995. (1291012) (11)<br />
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GABRIELE MÜNTER<br />
1877 Berlin – 1962 Murnau am Staffelsee<br />
650<br />
GABRIELE MÜNTER,<br />
1877 BERLIN – 1962 MURNAU AM STAFFELSEE<br />
STILLLEBEN MIT SCHWARZER SCHALE, UM 1911<br />
Öl auf Leinwand.<br />
45 x 60 cm.<br />
Rechts unten signiert „Münter“. Rückwärtig links unten<br />
mit Gabriele Münter Nachlassstempel. In blauem<br />
Stift signiert und betitelt. Etiketten mit „6“, „S115“,<br />
„50“, Etikett der Spedition Roggendorf.<br />
In vergoldetem Profilrahmen.<br />
Wie in vielen ihrer Stillleben zwischen 1909 und 1914<br />
zeigt auch dieses farbenfrohe Gemälde Werke der regionalen<br />
Volkskunst, mit welchen sie sich in dieser<br />
Zeit auseinandersetzte und deren Formen und Farben<br />
sie kompositionell in ihren Stillleben abbildet. In diesem<br />
Fall sehen wir eine Tischplatte mit einer kleinen<br />
Skulptur, Christus auf der Rast darstellend nebst einer<br />
Vase vor einer polychrom staffierten schwarzen<br />
Schale. Auch religiös konnotierte oft dreidimensionale<br />
Bildwerke sind typisch für ihre Werke dieser Zeit.<br />
Provenienz:<br />
Bedeutende süddeutsche Privatsammlung.<br />
Literatur:<br />
Vgl. Anne Mochon, Gabriele Münter. Between Munich<br />
and Murnau. New Haven 1980, S. 46.<br />
Ausstellungen:<br />
Zürich 1965 (Galerie Daniel Keel), Gabriele Münter,<br />
Kat. Nr. 27 („Stilleben mit Schwarz“); Düsseldorf<br />
1973 (Galerie Grosshennig), Sonderaussstellung<br />
Gabriele Münter, o. Kat. Nr., o. S., mit Farbabb.;<br />
Hamburg/Darmstadt/Aichtal-Aich 1988 (Kunstverein/<br />
Hessisches Landesmuseum/Sammlung E.), Gabriele<br />
Münter, Kat. Nr. 40, mit Farbabb. Taf. XXVIII.<br />
(12201627) (13)<br />
GABRIELE MÜNTER,<br />
1877 BERLIN – 1962 MURNAU AM STAFFELSEE<br />
STILL LIFE WITH BLACK BOWL, CA. 1911<br />
Oil on canvas.<br />
45 x 60 cm.<br />
Signed “Münter” lower right. Lower left with Gabriele<br />
Münter estate stamp. Signed and titled in blue pen.<br />
Labels with nos. “6”, “S115”, “50”, and label of the<br />
haulage company Spedition Roggendorf.<br />
In gilt profiled frame.<br />
Provenance:<br />
Important private collection, Southern Germany.<br />
Literature:<br />
cf. Anne Mochon, Gabriele Münter. Between Munich<br />
and Murnau, New Haven 1980, p. 46.<br />
Exhibitions:<br />
Galerie Daniel Keel, Zurich 1965, Gabriele Münter,<br />
cat. no. 27 (“Stilleben mit Schwarz”) [still life with<br />
black]; Galerie Grosshennig, Düsseldorf 1973, Sonderaussstellung<br />
Gabriele Münter, without cat. no.,<br />
without p., with colour ill.; Kunstverein/ Hessisches<br />
Landesmuseum/ Sammlung E., Hamburg/ Darm stadt/<br />
Aichtal-Aich 1988, Gabriele Münter, cat. no. 40, with<br />
colour plate XXVIII.<br />
€ 60.000 - € 90.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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GABRIELE MÜNTER<br />
1877 Berlin – 1962 Murnau am Staffelsee<br />
651<br />
GABRIELE MÜNTER,<br />
1877 BERLIN – 1962 MURNAU AM STAFFELSEE<br />
DAMPFER VOR FABRIK, UM 1917<br />
Hinterglasmalerei.<br />
11 x 16 cm.<br />
Rechts unten monogrammiert „Mü“.<br />
Rahmen später angefertigt.<br />
Im Vordergrund auf einem Fluss das sichtbare Deck<br />
zweier weißer Dampfer, getrennt durch einen braunen<br />
Mast, deren qualmende schwarz-blaue Schlote in<br />
den gelblich-roten Himmel ragen. Auf der grünen<br />
Uferseite im Hintergrund eine größere rote Fabrik<br />
und drei kleine Häuser vor blauem Gebirgsmassiv.<br />
Für die Künsterin typische Malerei in vereinfachten<br />
Formen und klarer Farbgebung. (†)<br />
Provenienz:<br />
Bedeutende süddeutsche Privatsammlung.<br />
Literatur:<br />
Gedächtnisausstellung zum 90. Geburtstag, Gabriele<br />
Münter, Heidelberger Kunstverein, Württemberger<br />
Kunstverein Stuttgart und Westfälischer Kunstverein<br />
Münster, 1967/1968, Kat. Nr. 48.<br />
Städtische Galerie im Lenbachhaus, Gabriele Münter<br />
1877 - 1962, Gemälde, Zeichnungen, Hinterglasbilder<br />
und Volkskunst aus ihrem Besitz, München 22. April<br />
- 3. Juli 1977, S. 129, Abb. 106. (1230513) (18)<br />
GABRIELE MÜNTER,<br />
1877 BERLIN – 1962 MURNAU AM STAFFELSEE<br />
STEAMBOAT OUTSIDE FACTORY, CA. 1917<br />
Reverse glass painting.<br />
11 x 16 cm.<br />
Monogrammed “Mü” lower right.<br />
Frame of later date. (†)<br />
Provenance:<br />
Important private collection, Southern Germany.<br />
Literature:<br />
Exhibition commemorating the 90th birthday, Gabriele<br />
Münter, Heidelberger Kunstverein, Württemberger<br />
Kunstverein Stuttgart und Westfälischer Kunstverein<br />
Münster, 1967/1968, cat. no. 48.<br />
Städtische Galerie im Lenbachhaus, Gabriele Münter<br />
1877-1962, Gemälde, Zeichnungen, Hinterglasbilder<br />
und Volkskunst aus ihrem Besitz, Munich, 22 April - 3<br />
July 1977, p. 129, ill. 106.<br />
€ 20.000 - € 30.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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HENRI LAURENS<br />
1885 Paris – 1954 ebenda<br />
652<br />
HENRI LAURENS,<br />
1885 PARIS – 1954 EBENDA<br />
FEMME COUCHÉE À LA DRAPERIE<br />
Höhe: 14,5cm.<br />
Länge: 34 cm.<br />
Tiefe: 8,5 cm.<br />
An der Rückseite der Sockelplinthe ligiertes Monogramm<br />
„HL“ sowie rechts Gießerbezeichnung „Alexis<br />
RUDIER / Fondeur PARIS“.<br />
Bronzeguss, dunkelbraun patiniert. Bedeutende Bronzeplastik<br />
des Kubismus, einer ab 1906 sich etablierenden<br />
Stilrichtung. Neben der Malerei, vertreten durch<br />
Georges Braque (1882-1963), Pablo Picasso (1881-<br />
1973), Juan Gris (1887-1927), Fernand Léger (1881-<br />
1955) und anderen bedeutenden Neuerern der <strong>Moderne</strong>,<br />
hat sich etwas zeitversetzt auch die Plastik in<br />
dieser Stilart zu äußern begonnen. Dabei schufen nun<br />
auch etliche der genannten Maler plastische Werke,<br />
allen voran Picasso, mit seiner Bronze „Frauenkopf<br />
(Fernande)“ im Jahre 1909, die als Inkunabel der kubistischen<br />
Plastik gilt.<br />
Henri Laurens wurde erstmals mit dem Kubismus<br />
konfrontiert, als er 1911 mit dem Maler George Braque<br />
zusammentraf und von nun an auch selbst seine Collagen<br />
und Skulpturen im kubistischen Stil schuf. Neben<br />
Jacques Lipchitz (1891-1973) und Constantin Brancusi<br />
(1876-1957) zählt Laurens seither zu den führenden<br />
Künstlern dieser Stilrichtung. Prinzipiell war es Ziel des<br />
Kubismus, – auch in dessen unterschiedlichen Richtungen<br />
– das Natur-Körperhafte auf die einfachste räumliche<br />
Geometrie zurückzuführen. In dieser Bronzeplastik<br />
FEMME COUCHÉR hat Laurens eine liegende<br />
Frauengestalt in einer dieser räumlichen Vorstellung<br />
entsprechenden Weise aufgefasst. Die nach rechts<br />
auf kräftigem, mitgegossenem Längssockel liegende<br />
Figur hält die Knie angezogen, der linke Arm greift bewusst<br />
überlängt nach rechts und hält ein Tuch, das in<br />
kubischen Brechungen zum Boden zieht, Kopf und<br />
Brüste besonders auffallend kubisch aufgefasst. Und<br />
das weit mehr, als etwa in seiner themengleichen Plastik,<br />
die sich im Museum Berggruen befindet (s. Lit.).<br />
Nur seine Plastiken, wie „Wellentöchter“ (Kunsthalle<br />
Mannheim), haben die kubistische Idee noch weitergeführt.<br />
Der Bildhauer erhielt mehrere Auszeichnungen,<br />
wie 1937 den Helena Rubinstein-Preis oder 1953 den<br />
Großen Preis für Skulptur, Biennale von Sao Paulo.<br />
Zahlreiche zeitgenössische wie postume Ausstellungen<br />
ehrten sein Werk seit 1913, das international in<br />
zahlreichen Museen vertreten ist. A. R.<br />
Ausstellung:<br />
Sideways. Henri Laurens – Pablo Picasso, Kabinettausstellungen<br />
im Museum Berggruen, 13. Juni bis<br />
20. September 2015. (1291014) (11)<br />
HENRI LAURENS,<br />
1885 PARIS – 1954 IBID.<br />
FEMME COUCHÉE À LA DRAPERIE<br />
Height: 14.5cm.<br />
Length: 34 cm.<br />
Depth: 8.5 cm.<br />
Monogram “HL” in ligature on the back of the plinth<br />
and foundry mark “Alexis RUDIER / Fondeur PARIS”<br />
on the right.<br />
Bronze casting with dark brown patina. Important Cubist<br />
bronze sculpture, a style that became established<br />
in 1906. In addition to painting, represented by Georges<br />
Braque, Pablo Picasso, Juan Gris, Fernand Léger<br />
and other important innovators of modernism, sculpture<br />
also began to express itself in this style with a<br />
slight delay. Several of the painters named above<br />
created sculptural works, above all Picasso, with his<br />
bronze “Head of a Woman (Fernande)” in 1909, which<br />
is considered the epitome of Cubist sculpture.<br />
Literature:<br />
Reinhold Hohl, Skulptur im 20. Jahrhundert, exhibition<br />
at Wenkenpark, Riehen/Basel, 10 May to 14 September<br />
1980, Basel 1980.<br />
Thomas Krens (foreword), Rendezvous. Masterpieces<br />
from the Centre Georges Pompidou and the Guggenheim<br />
Museums, New York 1998.<br />
Michael Semff, Andreas Strobl (eds.), Die Gegenwart<br />
der Linie. Eine Auswahl neuerer Erwerbungen<br />
des 20. und 21. Jahrhunderts der Staatlichen Graphischen<br />
Sammlung München, Pinakothek der <strong>Moderne</strong><br />
19 March to 21 June 2009, Munich 2009.<br />
Exhibition:<br />
Sideways. Henri Laurens – Pablo Picasso, Cabinet<br />
Exhibitions at Museum Berggruen, 13 June to 20<br />
September 2015.<br />
€ 130.000 - € 150.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
Literatur:<br />
Reinhold Hohl, Skulptur im 20. Jahrhundert, Ausstellung<br />
im Wenkenpark, Riehen/Basel, 10. Mai bis 14. September<br />
1980, Basel 1980.<br />
Thomas Krens (Vorwort), Rendezvous. Masterpieces<br />
from the Centre Georges Pompidou and the Guggenheim<br />
Museums, New York 1998.<br />
Michael Semff, Andreas Strobl (Hrsg.), Die Gegenwart<br />
der Linie. Eine Auswahl neuerer Erwerbungen des<br />
20. und 21. Jahrhunderts der Staatlichen Graphischen<br />
Sammlung München, Pinakothek der <strong>Moderne</strong> 19.<br />
März bis 21. Juni 2009, München 2009.<br />
zum Größenvergleich<br />
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653<br />
ARNOLD BALWÉ,<br />
1898 DRESDEN – 1983 FELDWIES AM CHIEMSEE<br />
Sohn eines holländischen Konsuls, der ab 1920 die<br />
Akademie in Antwerpen besuchte und sich 1921 in<br />
Rom aufhielt. In den Jahren 1922-27 findet er dann<br />
bei Prof. Carl Casper (1879-1956) an der Münchner<br />
Akademie der bildenden Künste seine endgültige<br />
künstlerische Prägung. Bereits 1927 lässt er sich in<br />
Feldwies am Chiemsee nieder, unternimmt von dort<br />
viele Studienreisen durch ganz Europa und lebt dort<br />
bis zu seinem Tod 1983. Seit 1928 ist er in vielen<br />
wichtigen Ausstellungen vertreten, so auf der Neuen<br />
Secession in München, wie auch bei der Rheinischen<br />
Secession in Düsseldorf. 1982 wird er mit dem Oberbayerischen<br />
Kulturpreis geehrt. Seine postimpressionistischen<br />
Gemälde beeindrucken durch ihre Ausführung<br />
mit vitalem Pinselstrich und ihrer leuchtenden<br />
Farbigkeit.<br />
ABEND AM TEGERNSEE<br />
Öl auf Leinwand.<br />
60 x 84 cm.<br />
Links unten signiert „A. Balwé“, verso auf Leinwand<br />
erneut signiert und betitelt.<br />
In teilvergoldetem Rahmen.<br />
Blick von erhöhtem Standpunkt auf Häuser und den<br />
dahinter im Grün des Himmels schimmernden Tegernsee,<br />
vor den teils schneebedeckten blauen Bergen.<br />
Expressiv gemalte Darstellung im abendlichen Licht<br />
der hinter den Bergen untergehenden Sonne. Wiedergabe<br />
in überwiegend differenzierten Grün- und Blautönen<br />
sowie wenigen Rottönen, die Ruhe eines<br />
spätherbstlichen Abends ausstrahlend. Wenige kleine<br />
Retuschen. (1291121) (18)<br />
€ 7.000 - € 9.000<br />
Sistrix<br />
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654<br />
ARNOLD BALWÉ,<br />
1898 DRESDEN – 1983 FELDWIES AM CHIEMSEE<br />
SOMMERLICHER GARTEN<br />
Öl auf Leinwand.<br />
73 x 116 cm.<br />
Unten mittig signiert „Balwé“, verso auf Leinwand<br />
erneut signiert und betitelt.<br />
Blick auf einen farbenfrohen Bauerngarten mit blühenden<br />
Blumenrabatten, durch den ein kleiner grüner Weg<br />
zum Hof mit mehreren Gebäuden und einer alten<br />
Scheune führt. Im Vordergrund die zahlreichen leuchtenden<br />
Blumen, wie Ranunkeln und Klatschmohn sowie<br />
mehrfach gelbe, orangefarbene und am unteren<br />
Rand rosafarbene Kleinblüher, zwischen leuchtenden<br />
Grüntönen im Sonnenlicht. Im Hintergrund hochragende<br />
blühende Sonnenblumen sowie mehrere schräg<br />
gestellte Holzstangen für den Anbau von Gemüse,<br />
unter blauem Himmel. Meisterhaftes Werk des bekannten<br />
Künstlers, die sommerliche Atmosphäre in<br />
farbenprächtiger Vielfalt vermittelnd, bei meist raschem<br />
Pinselduktus und teils pastosem Farbauftrag. Kleine<br />
Rahmenschäden. (1291321) (18)<br />
ARNOLD BALWÉ,<br />
1898 DRESDEN – 1983 FELDWIES AM CHIEMSEE<br />
SUMMER GARDEN<br />
Oil on canvas.<br />
73 x 116 cm.<br />
Signed “Balwé” at bottom centre, signed again and<br />
titled on the reverse.<br />
€ 10.000 - € 12.000<br />
Sistrix<br />
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69
OSCAR JESPERS<br />
1887 Borgerhout – 1970 Brüssel, zug.<br />
655<br />
OSCAR JESPERS,<br />
1887 BORGERHOUT – 1970 BRÜSSEL, ZUG.<br />
MUTTER MIT KIND<br />
Höhe: 100,5 cm.<br />
Sandstein, weiß glasiert. Rückwärtig und vorne links<br />
mit Chip. Unterhalb des Kopfes und des Körpers des<br />
Kindes rest. (1290848) (1) (13)<br />
OSCAR JESPERS,<br />
1887 BORGERHOUT – 1970 BRUSSEL,<br />
ATTRIBUTED<br />
MOTHER AND CHILD<br />
Height: 100.5 cm.<br />
Sandstone, white glaze. Chip on the back and front<br />
left. Restored below the head and the body of the<br />
Christ Child.<br />
€ 15.000 - € 20.000<br />
Sistrix<br />
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zum Größenvergleich<br />
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AMEDEO MODIGLIANI<br />
1884 Livorno – 1920 Paris<br />
656<br />
AMEDEO MODIGLIANI,<br />
1884 LIVORNO – 1920 PARIS<br />
TÊTE<br />
Höhe: 70 cm.<br />
Verso mit Gießermarke „CIRE AIRAINDOR PERDUE“<br />
sowie Nummerierung 11/25.<br />
Bronzeguss, braun patiniert. Das hier angebotene<br />
Objekt wurde nach dem Objekt „Tête“ von 1912/1913,<br />
das selbst in Pierre de Paris gearbeitet ist, geschaffen.<br />
Dieses misst 71 cm und es wurden zwölf zeitgenössische<br />
Güsse angefertigt, sodass der hier angebotene<br />
Guss später im 20. Jahrhundert entstanden ist.<br />
Literatur:<br />
Vgl. Joseph Lanthemann, Modigliani. Catalogue<br />
Raisonné, S. 143, Nr. 639, und Abb. 639, S. 318, dort<br />
Abbildung und Erwähnung des Vorbildes. (1290841)<br />
(1) (13)<br />
AMEDEO MODIGLIANI,<br />
1884 LIVORNO – 1920 PARIS<br />
TÊTE<br />
Height: 70 cm.<br />
Foundry mark “CIRE AIRAINDOR PERDUE” and<br />
limited ed. no. 11/25 on the back.<br />
Bronze casting, brown patina. The bronze on offer for<br />
sale here was created after the object “Tête” dating<br />
to 1912/1913, which was created from Pierre de Paris<br />
and measures 71 cm. Twelve contemporary casts<br />
were made, however, the casting on offer for sale<br />
here was created later, during the 20th century.<br />
Literature:<br />
cf. Joseph Lanthemann, Modigliani. Catalogue raisonné,<br />
p. 143, no. 639 and ill. 639 p. 318, with ill.<br />
and mention of the model.<br />
€ 15.000 - € 25.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
zum Größenvergleich<br />
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JOHNNY FRIEDLAENDER<br />
1912 Pless, Oberschlesien – 1992 Paris<br />
657<br />
JOHNNY FRIEDLAENDER,<br />
1912 PLESS, OBERSCHLESIEN – 1992 PARIS<br />
Der Künstler gilt als einer der großen Erfinder im Bereich<br />
der farbigen Druckgrafik, war Schüler von Carlo<br />
Mense (1886-1960) und Otto Mueller (1874-1930).<br />
PAYSAGE III, 1970<br />
Öl auf Leinwand.<br />
61 x 91 cm.<br />
Rechts unten signiert und datiert, verso auf Keilrahmen<br />
betitelt.<br />
In teils versilbertem Rahmen.<br />
Neben seinem zahlenmäßig weit überlegenen druckgrafischen<br />
Œuvre hinterließ der Deutsch-Franzose<br />
auch einige Gemälde, die den Geist seiner Radierungen<br />
vermitteln, jedoch durch den aufliegenden Duktus<br />
auch eine raumgreifende Dimension schaffen.<br />
(1290071) (13)<br />
€ 6.000 - € 8.000<br />
Sistrix<br />
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FRANCISCO BORES<br />
1898 – 1972<br />
658<br />
FRANCISCO BORES,<br />
1898 – 1972<br />
SUR LA PLAGE, 1929<br />
Öl auf Leinwand.<br />
54 x 64 cm.<br />
Mittig signiert und datiert „Bores 29“.<br />
Verso mit Galerie- und Sammlungsstempeln versehen.<br />
(†)<br />
Ganz dem noch sehr hellen Stil des Endes der<br />
1920er-Jahre verhaftet. (12901220) (13)<br />
€ 9.000 - € 12.000<br />
Sistrix<br />
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75
LOVIS CORINTH<br />
1858 Tapiau – 1925 Zandvoort<br />
659<br />
LOVIS CORINTH,<br />
1858 TAPIAU – 1925 ZANDVOORT<br />
HAUS IN URFELD, 1919<br />
Zeichnung und Aquarell auf Papier.<br />
31,5 x 24,1 cm.<br />
Eine Seite rechts unten signiert und datiert „1919“.<br />
Verso mit rotem Gummistempel des Hauptzollamtes<br />
Abteilung Niederlage. Bleistiftvermerke.<br />
Ungerahmt.<br />
Beidseitige Zeichnung. Einmal im Hoch- einmal im<br />
Querformat. In Urfeld am Walchensee besaß Corinth<br />
ein Holzhaus, welches erst nach Corinths Tod von<br />
dessen Familie verkauft wurde, die das Haus immer<br />
seltener besuchte. Sein Sohn Thomas Corinth erinnert<br />
sich: „Wir waren in unserem Häuschen in Urfeld<br />
am Walchensee am Fuße des Herzogstandes. Mein<br />
Zimmer lag im ersten Stock neben Lovis’ Schlafzimmer,<br />
das durch eine Tür auf den Balkon ging. Von dort<br />
hatte man über die Terrasse unseres Hauses einen<br />
weiten Blick über Bäume, Wiesen und den See. Diesen<br />
Morgen erwachte ich gegen fünf Uhr durch ein<br />
Geräusch auf Lovis’ Balkon. Ich ging ans Fenster und<br />
sah meinen Vater, nur mit Nachtgewand bekleidet,<br />
draußen auf dem Balkon mit größter Konzentration<br />
ein Bild malen. Ich war ganz perplex und auch besorgt,<br />
dass Lovis sich draußen eine Erkältung zuziehen<br />
könnte. Ich ging daher zu ihm rüber, und bat ihn,<br />
sich wenigstens etwas Wärmeres anzuziehen. Lovis<br />
wurde darauf furchtbar böse über die Störung und<br />
schnauzte mich an, ihn in Ruhe zu lassen, und er würde<br />
das Malen hinschmeißen, wenn ich ihn noch weiter<br />
belästigte. Um ihm nicht durch Aufregung zu schaden,<br />
ging ich sofort ohne ein weiteres Wort in mein Zimmer<br />
zurück. Er vollendete dann sein wundervolles<br />
Walchensee, Morgennebel (WKK 959, 1924), und die<br />
kühle Morgenluft hatte ihm auch weiter nichts angehabt.<br />
Später besahen wir uns dies Gemälde; wie er<br />
es mich gelehrt hatte, betrachtete ich es auf einige<br />
Meter Abstand mit zusammengekniffenen Augen<br />
blinzelnd, damit sich der auf dem Bild z.T. ungemischte<br />
Farbenauftrag wie vom Künstler gewollt verschmelzen<br />
könne. Durch diese Betrachtungsweise erhielt man<br />
einen berückenden Eindruck von der Atmosphäre und<br />
Stimmung der Landschaft, wie der Maler sie empfunden<br />
hatte und ausdrücken wollte. Auch Lovis schätzte<br />
sein Werk und setzte einen verhältnismäßig hohen<br />
Verkaufspreis an; er wäre ja nun, wie er sich ausdrückte,<br />
’ein ganz anderer Kerl’ geworden.“ (Zitat aus:<br />
Thomas Corinth: Persönliche Erinnerung, 4. August<br />
1924. In: Lovis Corinth. Eine Dokumentation, zusammengestellt<br />
und erläutert von Thomas Corinth. Tübingen<br />
1979, S. 318.). Hier bieten wir eine zweiseitige<br />
Zeichnung an, die jeweils das Haus in Urfeld darstellt.<br />
Etwas fleckig.<br />
Provenienz:<br />
Auktion Grisebach, Berlin, 1. Juni 1991, Lot 115.<br />
(1290941) (13)<br />
€ 2.000 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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MAX SLEVOGT<br />
1868 Landshut – 1932 Neukastel<br />
660<br />
MAX SLEVOGT,<br />
1868 LANDSHUT – 1932 NEUKASTEL<br />
EROTISCHE SZENE<br />
Aquarellierte Tuschzeichnung.<br />
8 x 11 cm.<br />
Rechts unten signiert.<br />
Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />
Passepartout leicht gebräunt mit eingeprägtem<br />
Namen „Max Slevogt“. (1291125) (18)<br />
€ 1.500 - € 2.500<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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661<br />
WOLFGANG TROSCHKE,<br />
GEB. 1947 HELMARTHAUSEN<br />
OHNE TITEL, 1992<br />
Mischtechnik auf Baumwolle.<br />
160 x 63 cm.<br />
Am unteren Bildrand datiert „30 April 1992“ und ortsbezeichnet<br />
„Deia“; rechts unten signiert. Verso mit<br />
Galerieetikett „Galerie Lea Gredt Luxembourg“.<br />
Hinter Glas gerahmt, frei im Objektkasten hängend.<br />
Provenienz:<br />
Galerie Lea Gredt.<br />
Süddeutsche Privatsammlung. (1290585) (13)<br />
€ 1.500 - € 2.500<br />
Sistrix<br />
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79
CÉSAR BALDACCINI<br />
1921 MARSEILLE - 1998 PARIS<br />
662<br />
CÉSAR BALDACCINI,<br />
GENANNT „CÉSAR“,<br />
1921 MARSEILLE - 1998 PARIS<br />
Er war ein international bedeutender französischer<br />
Bildhauer des Nouveau Réalisme.<br />
PLAQUE MONTCEL<br />
Gesamthöhe: 41,5 cm, Sockel: 10,5 x 11 cm.<br />
Auf dem Sockel signiert „Cesar“, Auflage E.A, am<br />
Sockelrand Gießereistempel „...A. Valsuani Perdue“.<br />
Vergoldete Bronze.<br />
Der Künstler hat auch den César, die Trophäe des<br />
französischen Filmpreises, geschaffen. (12908413) (1)<br />
CÉSAR BALDACCINI,<br />
ALSO KNOWN AS “CÉSAR”,<br />
1921 MARSEILLE - 1998 PARIS<br />
PLAQUE MONTCEL<br />
Total height: 41.5 cm, Base: 10.5 x 11 cm.<br />
Signed “Cesar” on base, limited ed. E.A, foundry<br />
mark “...A. Valsuani Perdue” on edge of base.<br />
Gilt bronze.<br />
€ 16.000 - € 20.000<br />
Sistrix<br />
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RICARD SALA I OLIVELLA<br />
1927 Barcelona – 2009<br />
663<br />
RICARD SALA I OLIVELLA,<br />
1927 BARCELONA – 2009<br />
PORTRAITKOPF VON PABLO PICASSO, 1975<br />
Höhe des Kopfes: 51 cm.<br />
Gesamthöhe: 56 cm.<br />
Breite: 33 cm.<br />
Tiefe: 24,5 cm.<br />
Am Büstenrand signiert und datiert „Ricard Sala 1975“.<br />
An der Büstenrückseite Bezeichnung „F/BUSSOT“<br />
und Auflagenbezeichnung „1/5“.<br />
Auf schwarzem Marmorsockel mit weißer Äderung.<br />
Exemplar 1/5.<br />
Bronzeguss, das Modell in nachimpressionistischer<br />
Weise ausgeformt, Kopf über lang herabgezogenem<br />
Büstenansatz auf schwarzem Marmorsockel montiert.<br />
Grüne Patina. Marmorsockel rückseitig kleiner Riss.<br />
(12908414) (1) (18)<br />
€ 7.000 - € 9.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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PABLO PICASSO<br />
1881 Málaga – 1973 Mougins<br />
664<br />
PABLO PICASSO,<br />
1881 MÁLAGA – 1973 MOUGINS<br />
STIERKAMPFSZENEN; CARNET DE LA CALIFORNIE<br />
E. 3.11.59.<br />
Lithografie.<br />
Darstellung: 38 x 26 cm.<br />
Rechts unten signiert „Picasso“, links unten „H.C.“<br />
Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />
Nicht geöffnet.<br />
Provenienz:<br />
Private Kunstsammlung Niederlande.<br />
Anmerkung:<br />
Bei dem vorliegenden Blatt handelt es sich um eine<br />
handsignierte Originallithografie aus dem Jahre 1959.<br />
Es existiert keine nummerierte Auflage, lediglich<br />
einige Künstler- und Verlegerabzüge. Hier handelt<br />
es sich um ein Blatt „H.C.“<br />
Literatur:<br />
Ernst-Gerhard Güse, Bernd Rau, Pablo Picasso. Die<br />
Lithographien, Stuttgart 1988, S. 303, Nr. 692 Stierkampfszenen;<br />
Carnet de la Californie 3.11.59 Cannes,<br />
einige Abzüge für den Künstler; Abb. S. 302, Nr. 692.<br />
Fernand Mourlot, Picasso. Lithograph, Nr. 327.<br />
(1290062) (18)<br />
€ 5.000 - € 7.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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FERNANDEZ ARMAN<br />
1928 Nizza – 2005 New York<br />
665<br />
FERNANDEZ ARMAN,<br />
1928 NIZZA – 2005 NEW YORK<br />
OHNE TITEL, 1979<br />
69,3 x 34,2 x 6,6 cm.<br />
Anbei ein Gutachten der Fondation Arman<br />
vom 8. Februar 2015.<br />
FERNANDEZ ARMAN,<br />
1928 NICE – 2005 NEW YORK<br />
UNTITLED, 1979<br />
69.3 x 34.2 x 6.6 cm.<br />
Accompanied by an expert’s report by the Fondation<br />
Arman dated 8 February 2015.<br />
Violine, gebrannt, in Plexiglas. Unikat.<br />
(1290611) (13)<br />
Burned violin, in acrylic glass.<br />
€ 95.000 - € 135.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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FRANCIS BACON<br />
1909 Dublin – 1992 Madrid<br />
666<br />
FRANCIS BACON,<br />
1909 DUBLIN – 1992 MADRID<br />
STUDY FOR PORTRAIT OF JOHN EDWARDS<br />
Farblithografie.<br />
Darstellung: 67 x 50 cm.<br />
Rechts unterhalb der Darstellung signiert „Francis<br />
Bacon“, links unten „H.C.“<br />
Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />
Anmerkung:<br />
John Edwards war Bacons Begleiter ab Mitte der<br />
1970er-Jahre. Er ist zudem das Thema einiger von<br />
Bacons bedeutendsten Portraits wie „Portrait of<br />
John Edwards 1988“. (1290061) (18)<br />
FRANCIS BACON,<br />
1909 DUBLIN – 1992 MADRID<br />
STUDY FOR A PORTRAIT OF JOHN EDWARDS<br />
Colour lithography.<br />
Depiction: 67 x 50 cm.<br />
Signed “Francis Bacon” lower right, and “H.C.” lower<br />
left.<br />
Framed with mount behind glass.<br />
Notes:<br />
From the mid-1970s John Edwards was Bacon’s<br />
companion. He’s also the subject of some of Bacons<br />
most important portraits, such as “Portrait of John<br />
Edwards 1988”.<br />
€ 11.000 - € 13.000<br />
Sistrix<br />
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FRANZ RINGEL<br />
1940 Graz – 2011 ebenda<br />
667<br />
FRANZ RINGEL,<br />
1940 GRAZ – 2011 EBENDA<br />
OHNE TITEL, 1993<br />
Mischtechnik, Ölkreidestift, ausgeschnitten<br />
in Objektkasten.<br />
Gesamtmaß: 80 x 79,5 cm.<br />
Rechts unten signiert und datiert „93“.<br />
Verso mit Auktionsetikett.<br />
Provenienz:<br />
Galerie Sydow, Frankfurt.<br />
Privatsammlung Deutschland. (1290584) (13)<br />
€ 3.000 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
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91
ALEX KATZ<br />
geb. 1927 New York<br />
668<br />
ALEX KATZ,<br />
GEB. 1927 NEW YORK<br />
GREY DRESS, 1992<br />
Farbserigrafie.<br />
91,4 x 71,1 cm.<br />
Links unten signiert „Alex Katz“.<br />
Hinter Glas gerahmt.<br />
Exemplar 91/150. (1291434) (1) (18)<br />
€ 9.000 - € 11.000<br />
Sistrix<br />
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ALEX KATZ<br />
geb. 1927 New York<br />
669<br />
ALEX KATZ,<br />
GEB. 1927 NEW YORK<br />
GREEN JACKET, 1990<br />
Farblithografie.<br />
90 x 61 cm.<br />
Links unten signiert und auflagenbezeichnet.<br />
Hinter Glas gerahmt.<br />
Exemplar 69/ 150. (1291432) (1) (18)<br />
€ 3.000 - € 4.000<br />
Sistrix<br />
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670<br />
RALPH GOINGS,<br />
1928 CORNING, KALIFORNIEN –<br />
2016 SACRAMENTO, KALIFORNIEN<br />
Der Künstler malte bereits in den 1960er-Jahren realistische<br />
Bilder und fand schnell zum Fotorealismus,<br />
den er in den 1970er-Jahren zum Hyperrealismus umwandelte.<br />
Goings Thema ist der US-amerikanische<br />
Alltag, wobei er selten Menschen malt, sondern vorwiegend<br />
Gegenstände und Straßenszenen. 1972 war<br />
er Teilnehmer der Documenta V in Kassel.<br />
KETCHUP, 1988<br />
Aquarell auf Karton.<br />
11,5 x 6,3 cm.<br />
Rechts unten signiert und datiert „Goings 1988“.<br />
Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />
(12914319) (1) (18)<br />
671<br />
ALEX KATZ,<br />
GEB. 1927 NEW YORK<br />
ALEX, 1970<br />
Farblithografie auf Arches.<br />
Blattmaß: 75 x 54 cm.<br />
Rechts unten in der Platte signiert.<br />
Hinter Glas gerahmt.<br />
Die Darstellung geht zurück auf das Gemälde des<br />
Künstlers „Self-Portrait with Sunglasses“, 1969.<br />
(12914412) (1) (18)<br />
€ 700 - € 900<br />
Sistrix<br />
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RALPH GOINGS,<br />
1928 CORNING, CALIFORNIA –<br />
2016 SACRAMENTO, CALIFORNIA<br />
KETCHUP, 1988<br />
Watercolour on card.<br />
11.5 x 6.3 cm.<br />
Signed and dated „Goings 1988“ lower right.<br />
€ 10.000 - € 12.000<br />
Sistrix<br />
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672<br />
MARIO SCHIFANO,<br />
1934 HOMS – 1998 ROM<br />
OHNE TITEL, 1974-78<br />
Acryl auf Leinwand. Doubliert.<br />
82 x 103 cm.<br />
Rechts unten signiert.<br />
Ungerahmt.<br />
673<br />
HANS HARTUNG,<br />
1904 LEIPZIG – 1989 ANTIBES<br />
KOMPOSTITION<br />
Farblithografie.<br />
Darstellung: 85 x 53 cm.<br />
Rechts unten signiert.<br />
Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />
Abstrahierte Landschaftsdarstellung mit grünem<br />
Hügel unter bläulich weißem Himmel.<br />
Anmerkung:<br />
Das vorliegende Gemälde wurde archiviert von der<br />
Fondazione M.S. Multistudio unter der Nummer<br />
74-78/383. (1291283) (3) (18)<br />
€ 9.000 - € 11.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
Exemplar 155/200. (1291126) (18)<br />
€ 2.500 - € 3.500<br />
Sistrix<br />
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ANDY WARHOL<br />
1928 Pittsburgh – 1987 New York<br />
674<br />
ANDY WARHOL,<br />
1928 PITTSBURGH – 1987 NEW YORK<br />
DEBBIE HARRY, 1980<br />
Offsetlithografie.<br />
90,5 x 90,5 cm.<br />
Hinter Glas gerahmt.<br />
Nicht geöffnet. (12914310) (1) (18)<br />
€ 3.500 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
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101
BERT STERN<br />
1929 Brooklyn/ New York – 2013 Manhattan/ New York<br />
675<br />
BERT STERN,<br />
1929 BROOKLYN/ NEW YORK – 2013 MANHATTAN/<br />
NEW YORK<br />
MARILYN MONROE<br />
Serigrafie.<br />
96 x 59,5 cm.<br />
Rechts unten signiert.<br />
Freigestellt im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />
Blattkanten minimal knickspurig, stellenweise leicht<br />
wellig. (12914315) (1) (18)<br />
€ 3.000 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
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676<br />
BERT STERN,<br />
1929 BROOKLYN/ NEW YORK – 2013 MANHATTAN/<br />
NEW YORK<br />
MARYLIN RED WINK ROSES, 2012<br />
Fotografie/ Pigmentdruck.<br />
48 x 30 cm.<br />
Rechts unten signiert.<br />
Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />
Nicht geöffnet. (12914317) (1) (18)<br />
€ 3.500 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
677<br />
BERT STERN,<br />
1929 BROOKLYN/ NEW YORK – 2013 MANHATTAN/<br />
NEW YORK<br />
MARILYN BLUE WINK ROSES, 2012<br />
Fotografie/ Pigmentdruck.<br />
48 x 30 cm.<br />
Rechts unten signiert.<br />
Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />
Beigegeben ein „Certificate of Authenticity. Original<br />
Fine Art Print Bert Stern, 2012“ (in Kopie vorliegend).<br />
(12914318) (1) (18)<br />
€ 3.500 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
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103
CHARLES LUTZ<br />
geb. 1982 Pittsburgh, Pennsylvania<br />
678<br />
CHARLES LUTZ,<br />
GEB. 1982 PITTSBURGH, PENNSYLVANIA<br />
JACKIE<br />
Serigrafie in Silber.<br />
Blattmaß: 60 x 48 cm.<br />
Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />
Mittig minimale Falzspuren. (12914316) (1) (18)<br />
€ 9.000 - € 12.000<br />
Sistrix<br />
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679<br />
HERMANN WÜNSCHE<br />
Galeriebesitzer, auf dessen Ausstellungen Andy<br />
Warhol zu Gast war.<br />
ANDY WARHOL<br />
Fotografie.<br />
24 x 31 cm.<br />
Rechts unten Signatur.<br />
Freigestellt in schwarzem Passepartout, hinter Glas<br />
gerahmt.<br />
Minimal knickspurig, obere rechte Ecke fehlt.<br />
(1291442) (1) (18)<br />
€ 500 - € 700<br />
Sistrix<br />
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680<br />
HERMANN WÜNSCHE<br />
Galeriebesitzer, auf dessen Ausstellungen Andy<br />
Warhol zu Gast war.<br />
ANDY WARHOL<br />
Fotografie.<br />
24 x 31 cm.<br />
Rechts unten Signatur.<br />
Freigestellt in schwarzem Passepartout, hinter Glas<br />
gerahmt.<br />
Die Fotografie entstand wohl in der Galerie Hermann<br />
Wünsche, Hamburg, und zeigen im Hintergrund den<br />
Turm des Hamburger Michels. Leicht knickspurig.<br />
(1291441) (1) (18)<br />
€ 500 - € 700<br />
Sistrix<br />
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107
ANDY WARHOL<br />
1928 Pittsburgh – 1987 New York<br />
681<br />
ANDY WARHOL,<br />
1928 PITTSBURGH – 1987 NEW YORK<br />
MAO<br />
Lithografie auf bräunlichem Papier.<br />
Ca. 75 x 50 cm.<br />
Hinter Glas gerahmt.<br />
Verso auf Papier weiblicher Kopf. Blatt am Rand<br />
vereinzelt leichte Einrisse. (1291436) (1) (18)<br />
€ 5.500 - € 7.000<br />
Sistrix<br />
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682<br />
RUPERT JASEN SMITH,<br />
1953 – 1989<br />
Einzelabzug, Fotografie, Andy Warhol und Rupert<br />
Jasen Smith zwischen 1972-1986.<br />
ANDY WARHOL MIT FARRAH FAWCETT<br />
Silbergelatineabzug.<br />
20.3 × 25.4 cm.<br />
Verso mit rotem Copyright Stempel: „ANDY WARHOL“.<br />
In schlichtem schwarzem Rahmen.<br />
Gutachten, Dezember 2015, USA, die Provenienz<br />
bestätigend.<br />
Provenienz:<br />
Andy Warhol.<br />
Rupert Jasen Smith, von diesem zuletzt erworben.<br />
Privatsammlung, Österreich.<br />
Anmerkung:<br />
Die original 35-mm-Negative und Kontaktabzüge<br />
befinden sich im Besitz der Galerie Rudolf Budja.<br />
(1290612) (13)<br />
RUPERT JASEN SMITH,<br />
1953 - 1989<br />
Single copy, photograph, Andy Warhol and Rupert<br />
Jasen Smith from 1972-1986.<br />
ANDY WARHOL WITH FARRAH FAWCETT<br />
Gelatin silver print.<br />
20.3 × 25.4 cm.<br />
Red copyright stamp on reverse “ANDY WARHOL“.<br />
A report, dated December 2015, USA, confirming<br />
the provenance.<br />
Provenance:<br />
Andy Warhol.<br />
Rupert Jasen Smith, last acquired from him.<br />
Private collection, Austria.<br />
Notes:<br />
The original 35-mm-negatives and contact prints are<br />
held by Galerie Rudolf Budja.<br />
€ 15.000 - € 25.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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683<br />
RUPERT JASEN SMITH,<br />
1953 – 1989<br />
Einzelabzug, Fotografie, Andy Warhol und Rupert Jasen<br />
Smith zwischen 1972-1986.<br />
ANDY WARHOL MIT TISCHNACHARN<br />
Silbergelatineabzug.<br />
Blattmaße: 20,4 x 25,2 cm.<br />
Verso mit rotem Copyright Stempel: „ANDY WARHOL“.<br />
In schlichtem schwarzem Rahmen.<br />
Gutachten, Dezember 2015, USA, die Provenienz<br />
bestätigend.<br />
Etwas gewellt.<br />
Provenienz:<br />
Andy Warhol.<br />
Rupert Jasen Smith, von diesem zuletzt erworben.<br />
Privatsammlung, Österreich.<br />
Anmerkung:<br />
Die original 35-mm-Negative und Kontaktabzüge<br />
befinden sich im Besitz der Galerie Rudolf Budja.<br />
(1290614) (13)<br />
RUPERT JASEN SMITH,<br />
1953 - 1989<br />
Single copy, photograph, Andy Warhol and Rupert<br />
Jasen Smith from 1972-1986.<br />
ANDY WARHOL WITH TABLE NEIGHBOUR<br />
Gelatin silver print.<br />
Print dimensions: 20.4 x 25.2 cm.<br />
Red copyright stamp on reverse “ANDY WARHOL“.<br />
A report, dated December 2015, USA, confirming<br />
the provenance.<br />
With minor cockling.<br />
Provenance:<br />
Andy Warhol.<br />
Rupert Jasen Smith, last acquired from him.<br />
Private collection, Austria.<br />
Notes:<br />
The original 35-mm-negatives and contact prints are<br />
held by Galerie Rudolf Budja.<br />
€ 15.000 - € 25.000<br />
Sistrix<br />
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111
684<br />
RUPERT JASEN SMITH,<br />
1953 – 1989<br />
Einzelabzug, Fotografie, Andy Warhol und Rupert Jasen<br />
Smith zwischen 1972-1986.<br />
ANDY WARHOL BEI VERTRAGSUNTERZEICHNUNG<br />
ZUR GESTALTUNG DES VIERTEN BMW ART CAR<br />
Silbergelatineabzug.<br />
20.3 × 25.4 cm.<br />
Verso mit rotem Copyright Stempel: „ANDY WARHOL“.<br />
In schlichtem schwarzen Rahmen.<br />
Gutachten, Dezember 2015, USA, die Provenienz<br />
bestätigend.<br />
Die amerikanische Pop-Art Ikone Andy Warhol nahm<br />
sich 1979, mit Farbeimern ausgerüstet, dem vierten<br />
BMW Art Car an. Anstatt wie seine Vorgänger erst<br />
ein maßstabgetreues Modell zu gestalten und die finale<br />
Ausführung Assistenten zu überlassen, fertigte<br />
Andy Warhol den BMW M1 von Anfang bis Ende<br />
selbst. Und das in nur 28 Minuten. Charakteristisch<br />
ist die dick aufgetragene Farbe, die verschmierten<br />
und überlappenden Trennlinien und hier und da Spuren<br />
seines großen Pinsels und seiner Finger. Dies geschah<br />
ganz bewusst, da er so die hohe Geschwindigkeit<br />
des fahrenden Rennwagens darstellen wollte.<br />
Das Auto wurde im gleichen Jahr beim 24-Stunden<br />
Rennen von Le Mans eingesetzt und errang einen<br />
sechsten Platz in der Gesamtwertung und den zweiten<br />
Platz in seiner Klasse. Damit war es das bislang<br />
erfolgreichste Art Car im Renneinsatz.<br />
Provenienz:<br />
Andy Warhol.<br />
Rupert Jasen Smith, von diesem zuletzt erworben.<br />
Privatsammlung, Österreich.<br />
Anmerkung:<br />
Die original 35-mm-Negative und Kontaktabzüge<br />
befinden sich im Besitz der Galerie Rudolf Budja.<br />
(1290615) (13)<br />
RUPERT JASEN SMITH,<br />
1953 – 1989<br />
Single copy, photograph, Andy Warhol and Rupert<br />
Jasen Smith between 1972 – 1986.<br />
ANDY WARHOL SIGNING THE CONTRACT TO<br />
DESIGN THE FOURTH BMW ART CAR<br />
Gelatin silver print.<br />
20.3 x 25.4 cm.<br />
Copyright stamp “ANDY WARHOL” on the reverse.<br />
A report, dated December 2015, USA, confirming<br />
the provenance.<br />
Provenienz:<br />
Andy Warhol.<br />
Rupert Jasen Smith, last acquired from him.<br />
Privat collection, Austria.<br />
€ 15.000 - € 25.000<br />
Sistrix<br />
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685<br />
RUPERT JASEN SMITH,<br />
1953 – 1989<br />
Einzelabzug, Fotografie, aufgenommen von Andy<br />
Warhol und Rupert Jasen Smith zwischen 1972-1986.<br />
ANDY WARHOL MIT WEINGLAS<br />
Silbergelatineabzug.<br />
20,3 x 25,4 cm.<br />
Verso mit Copyright Stempel „ANDY WARHOL“.<br />
In schlichtem schwarzem Rahmen.<br />
Gutachten Dezember 2015, USA, die Provenienz<br />
bestätigend.<br />
Das Foto zeigt den beliebten Künstler an einem Tisch<br />
mit Weingläsern sitzend. (1290616) (13)<br />
RUPERT JASEN SMITH,<br />
1953 – 1989<br />
Single copy, photograph, Andy Warhol and Rupert<br />
Jasen Smith between 1972-1986.<br />
ANDY WARHOL WITH WINEGLASS<br />
Gelatin silver print.<br />
20.3 x 25.4 cm.<br />
Copyright stamp “ANDY WARHOL” on the reverse.<br />
A report, dated December 2015, USA, confirming the<br />
provenance.<br />
€ 15.000 - € 25.000<br />
Sistrix<br />
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113
686<br />
RUPERT JASEN SMITH,<br />
1953 – 1989<br />
Einzelabzug, Fotografie, Andy Warhol und Rupert<br />
Jasen Smith zwischen 1972-1986.<br />
ANDY WARHOL MIT TISCHGESELLSCHAFT<br />
Silbergelatineabzug.<br />
20.3 × 25.4 cm.<br />
Verso mit rotem Copyright Stempel: „ANDY WARHOL“.<br />
In schlichtem schwarzem Rahmen.<br />
Gutachten Dezember 2015, USA, die Provenienz<br />
bestätigend.<br />
Provenienz:<br />
Andy Warhol.<br />
Rupert Jasen Smith, von diesem zuletzt erworben.<br />
Privatsammlung, Österreich.<br />
Anmerkung:<br />
Die original 35-mm-Negative und Kontaktabzüge<br />
befinden sich im Besitz der Galerie Rudolf Budja.<br />
(1290613) (13)<br />
RUPERT JASEN SMITH,<br />
1953 – 1989<br />
Single copy, photographs, Andy Warhol and Rupert<br />
Jasen Smith from 1972-1986.<br />
ANDY WARHOL AT DINNER PARTY<br />
Gelatin silver print.<br />
20.3 × 25.4 cm.<br />
Red copyright stamp on reverse “ANDY WARHOL“.<br />
A report, dated December 2015, USA, confirming<br />
the provenance.<br />
Provenance:<br />
Andy Warhol.<br />
Rupert Jasen Smith, last acquired from him.<br />
Private collection, Austria.<br />
Notes:<br />
The original 35-mm-negatives and contact prints are<br />
held by Galerie Rudolf Budja.<br />
€ 15.000 - € 25.000<br />
Sistrix<br />
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687<br />
ERWIN WURM,<br />
1954<br />
DALE, 2012<br />
Acryl, gefasst.<br />
7,5 x 10,5 x 14 cm.<br />
Bodenseitig monogrammiert und nummeriert „35/99“.<br />
Auf Kunststofffüßchen.<br />
Anbei in Kopie ein Bestätigungsschreiben des Ateliers<br />
Erwin Wurm, aus dem hervorgeht, dass das Objekt<br />
im Zuge einer Edition für die Galerie Ropac in Salzburg<br />
entstand. (1290051) (13)<br />
€ 2.500 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
zum Größenvergleich<br />
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115
688<br />
AUDE HERLÉDAN,<br />
GEB. 1966 PARIS<br />
Lebt und arbeitet in Paris und Sologne.<br />
ENIGMA<br />
Acryl auf Leinwand.<br />
100 x 81 cm.<br />
Rechts unten monogrammiert.<br />
In Schattenfugenrahmen. (1280352) (1) (13)<br />
AUDE HERLÉDAN,<br />
BORN 1966 PARIS<br />
ENIGMA<br />
Acrylic on canvas.<br />
100 x 81 cm.<br />
Monogrammed lower right.<br />
In shadow gap frame.<br />
€ 9.000 - € 12.000<br />
Sistrix<br />
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689<br />
AUDE HERLÉDAN,<br />
GEB. 1966 PARIS<br />
Lebt und arbeitet in Paris und Sologne.<br />
LE MANZÉ<br />
Acryl auf Leinwand.<br />
100 x 100 cm.<br />
Rechts unten monogrammiert. Verso signiert, datiert<br />
und betitelt.<br />
In schlichtem Schattenfugenrahmen.<br />
(1280351) (1) (13)<br />
AUDE HERLÉDAN,<br />
BORN 1966 PARIS<br />
LE MANZÉ<br />
Acrylic on canvas.<br />
100 x 100 cm.<br />
Monogrammed lower right. Signed, dated and titled<br />
on reverse.<br />
In shadow gap frame.<br />
€ 11.000 - € 14.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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117
GÜNTHER UECKER<br />
geb. 1930 Wendorf/ Mecklenburg<br />
118 HAMPEL ONLINE Visit www.hampel-auctions.com for around 6,500 additional images.
690<br />
GÜNTHER UECKER,<br />
GEB. 1930 WENDORF/ MECKLENBURG<br />
Lebt und arbeitet in Düsseldorf und Sankt Gallen.<br />
SERIE VON VIER: WIE WEISS IST WISSEN DIE<br />
WEISEN – HOMMAGE À GÜNTHER UECKER, 1975<br />
Prägedruck.<br />
Je 32 x 23 cm.<br />
Jeweils mit Bleistift signiert.<br />
Hinter Glas gerahmt.<br />
(12914330) (1) (18)<br />
GÜNTHER UECKER,<br />
BORN 1930 WENDORF/ MECKLENBURG<br />
Lives and works in Düsseldorf and Sankt Gallen<br />
SERIES OF FOUR: WIE WEISS IST WISSEN DIE<br />
WEISEN – HOMMAGE À GÜNTHER UECKER, 1975<br />
Embossing.<br />
32 x 23 cm each.<br />
Each signed in pencil.<br />
Framed with glass.<br />
€ 13.000 - € 15.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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119
ALEX KATZ<br />
geb. 1927 New York<br />
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691<br />
ALEX KATZ,<br />
GEB. 1927 NEW YORK<br />
(ABB. LINKS)<br />
SKOWHEGAN COSTUME BALL, 1969<br />
Lithografie.<br />
78 x 54 cm.<br />
Hinter Glas gerahmt. (12914323) (1) (18)<br />
€ 1.300 - € 1.500<br />
Sistrix<br />
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692<br />
ALEX KATZ,<br />
GEB. 1927 NEW YORK<br />
STRIPED JACKET, 1981<br />
Lithografie in Grau auf dünnem Karton.<br />
75 x 94,5 cm.<br />
Links unten signiert.<br />
Freigestellt im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />
Exemplar 3/58. (12914322) (1) (18)<br />
€ 6.500 - € 8.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
693<br />
ALEX KATZ,<br />
GEB. 1927 NEW YORK<br />
SWIMMER<br />
Aquatintaradierung.<br />
71 x 91 cm.<br />
Rechts unten signiert.<br />
Freigestellt im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />
Exemplar 50/84. (12914321) (1) (18)<br />
€ 6.500 - € 8.000<br />
Sistrix<br />
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121
NIKI DE SAINT-PHALLE<br />
1930 – 2002<br />
694<br />
NIKI DE SAINT-PHALLE (1930 – 2002) IN<br />
ZUSAMMENARBEIT MIT PIERRE-MARIE LEJEUNE<br />
(GEB. 1954)<br />
SPRINGBRUNNEN ALS TISCH<br />
Höhe: 75 cm.<br />
Durchmesser: 135 cm.<br />
Auf Holzplatte signiert und nummeriert EA II/IV.<br />
Auf einem zylrindrischen Eisenfuß die horizontale runde<br />
Tischplatte in Mosaikarbeit, polychrom besetzt mit<br />
Spiegelglas, Keramik, Glas und Bronze. Die Zusammenarbeit<br />
von Pierre-Marie Lejeune und Niki de<br />
Saint-Phalle begann 1981, der Tisch entstand in den<br />
1990er-Jahren. Die vor allem für ihre Nana-Figuren<br />
bekannte französisch-schweizerische Bildhauerin gelangte<br />
durch eine Therapie, welche sie über den Missbrauch<br />
durch ihren Vater hinwegbringen sollte, zur<br />
Kunst und nahm 1968 erstmals an einer Ausstellung<br />
des Museum of Modern Art in New York teil, worauf<br />
bereits 1969 eine Ausstellung in München folgte. In die<br />
Phase der Entstehung des hier angebotenen Tisches<br />
als Springbrunnen fällt auch die Ausgestaltung der<br />
Grotten im großen Garten in Hannover-Herrenhausen,<br />
die seit 2003 den Besuchern offenstehen, also ein<br />
Jahr nach ihrem Tod 2002 in San Diego, USA.<br />
NIKI DE SAINT-PHALLE (1930 – 2002) IN<br />
COLLABORATION WITH PIERRE-MARIE LEJEUNE<br />
(BORN 1954)<br />
TABLE FOUNTAIN<br />
Height: 75 cm.<br />
Diameter: 135 cm.<br />
Signed and numbered EA II/IV on wooden plate.<br />
On a cylindrical iron foot, the horizontal round tabletop<br />
in polychrome mosaic inlaid with mirror glass,<br />
ceramic, glass and bronze.<br />
Literature:<br />
Au même titre (ed.), Bertrand Niaudet, Niki de Saint<br />
Phalle, Pierre Marie le Jeune, Paris, ill.<br />
€ 70.000 - € 90.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
Literatur:<br />
Au même titre (Hrsg.), Bertrand Niaudet, Niki de Saint<br />
Phalle, Pierre Marie le Jeune, Paris, dort abgebildet.<br />
(1291427) (1) (13)<br />
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Detailabbildungen Lot 694
695<br />
REN RONG,<br />
GEB. 1960 NANGJING, CHINA<br />
Ren Rong ist ein deutscher bildender Künstler der<br />
Postmoderne mit chinesischen Wurzeln. Er lebt in<br />
Bonn und Peking und gilt als einer der international<br />
bekanntesten Künstler chinesischer Herkunft der Gegenwart.<br />
FRÜHLINGSSPRACHE, 2013<br />
Prägedruck.<br />
Ca. 68 x 49 cm.<br />
Rechts unten signiert und datiert „2/.4.2013.“ sowie<br />
links unten Auflagenbezeichnung und Betitelung.<br />
Hinter Glas gerahmt.<br />
Exemplar 3/18. (1291444) (1) (18)<br />
€ 2.000 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
Detailabbildung Lot 694<br />
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125
696<br />
SAM FRANCIS,<br />
1923 SAN MATEO/ KALIFORNIEN – 1994 SANTA<br />
MONICA/ KALIFORNIEN<br />
ABSTRAKTION<br />
Farblithografie.<br />
117 x 75,5 cm.<br />
Links unten signiert „Sam Francis“.<br />
Hinter Glas gerahmt. (12914211) (1) (18)<br />
€ 4.500 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
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697<br />
MIMMO ROTELLA,<br />
1918 CATANZARO – 2006 MAILAND<br />
MARILYN MONROE<br />
Décollage auf Papier, auf Leinwand aufgezogen.<br />
119 x 83 cm.<br />
Mittig unten signiert „Rotella“.<br />
(1291424) (1) (18)<br />
€ 3.000 - € 4.000<br />
Sistrix<br />
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698<br />
NIDO BRONZO LOUNGE CHAIR<br />
VON ANDREA SALVETTI<br />
Sitzhöhe: 43 cm.<br />
Lehnenhöhe: 63 cm.<br />
58 x 122 x 127 cm.<br />
Mit bodenseitigem Prägeetikett von 2012 mit<br />
Betitelung „Nido Bronzo“ und Nummerierung „17“.<br />
Dilmos Edizioni, Italien 2012.<br />
Eloxiertes Aluminium, Polyurethane-Schaum und<br />
Beschichtung. (1291435) (1) (13)<br />
€ 5.500 - € 7.000<br />
Sistrix<br />
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127
MEL RAMOS<br />
1935 Sacramento/ Kalifornien – 2018 Oakland/ Kalifornien<br />
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699<br />
MEL RAMOS,<br />
1935 SACRAMENTO/ KALIFORNIEN – 2018<br />
OAKLAND/ KALIFORNIEN<br />
LETA AND THE WHITE PELIKAN<br />
Farblithografie.<br />
Sichtmaß: 87 x 60 cm.<br />
Mittig unten signiert.<br />
Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />
Exemplar 20/50.<br />
700<br />
MEL RAMOS,<br />
1935 SACRAMENTO/ KALIFORNIEN – 2018<br />
OAKLAND/ KALIFORNIEN<br />
HAV-A-HAVANA IX, 2014<br />
Farblithografie.<br />
56 x 92 cm.<br />
Rechts unten signiert „Mel Ramos“, links unten Auflagenbezeichnung<br />
„P.P. 10/10“. Am unteren rechten<br />
Blattrand Blindstempel „Hilger Edition“.<br />
Im Passepartout gerahmt.<br />
(12914415) (1) (18)<br />
Nicht geöffnet. (12914324) (1) (18)<br />
€ 5.500 - € 7.000<br />
€ 3.000 - € 5.000<br />
INFO | BIETEN Sistrix<br />
Sistrix<br />
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129
MARIO SCHIFANO<br />
1934 Homs – 1998 Rom<br />
701<br />
MARIO SCHIFANO,<br />
1934 HOMS – 1998 ROM<br />
SENZA TITOLO, 1971<br />
Ecoline und Pastellkreide auf emulgierter Leinwand.<br />
77 x 110 cm.<br />
Verso auf Leinwand Signatur.<br />
Ungerahmt.<br />
Beigegeben eine Echtheitsbestätigung vom Archivio<br />
Mario Schifano mit der Archivnr. 0447021205 vom 28.<br />
Dezember 2020 (in Kopie vorliegend).<br />
(1291512) (18)<br />
MARIO SCHIFANO,<br />
1934 HOMS – 1998 ROME<br />
SENZA TITOLO, 1971<br />
Ecoline and pastel crayon on emulsified canvas.<br />
77 x 110 cm.<br />
Canvas with signature on the reverse.<br />
Accompanied by a copy of the certificate of authenticity<br />
from the Archivio Mario Schifano with archive no.<br />
0447021205 dated 28 December 2020.<br />
€ 13.000 - € 16.000<br />
Sistrix<br />
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131
702<br />
MARIO SCHIFANO,<br />
1934 HOMS – 1998 ROM<br />
TUTTE STELLE, 1972/74<br />
Sprühemail auf Siebdruckbasis auf Leinwand.<br />
98 x 98 cm.<br />
Verso auf Leinwand signiert.<br />
Beigegeben eine Echtheitsbestätigung des Archivo<br />
Mario Schifano mit der Archivierungsnr. 03558170923,<br />
vom 26. April 2018. (1291511) (18)<br />
€ 8.500 - € 10.500<br />
Sistrix<br />
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703<br />
ROY LICHTENSTEIN,<br />
1923 NEW YORK – 1997 NEW YORK<br />
MÄDCHEN VOR BADEZIMMERSPIEGEL<br />
Farblithografie.<br />
Ca. 76 x 57 cm.<br />
Rechts unten signiert.<br />
Hinter Glas gerahmt.<br />
Exemplar 17/199. (1291421) (1) (18)<br />
€ 3.500 - € 4.500<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
704<br />
JOSEPH BEUYS,<br />
1921 KREFELD – 1986 DÜSSELDORF<br />
PORTRAIT MIT SOHN WENZEL<br />
Farbserigrafie.<br />
79 x 70 cm.<br />
Hinter Glas gerahmt.<br />
Das original Foto wurde 1967 von Liselotte Strelow<br />
aufgenommen. Links unten minimal knickspurig, Blatt<br />
am oberen und unteren Rand leicht wellig.<br />
(1291447) (1) (18)<br />
€ 2.000 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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133
705<br />
FRIEDEMANN HAHN,<br />
GEB. 1949 SINGEN AM HOHENTWIEL<br />
PORTRAIT VAN GOGH<br />
Öl auf Leinwand.<br />
120 x 100 cm.<br />
Verso auf Leinwand signiert und datiert „Hahn 83“.<br />
Ungerahmt.<br />
Pastose Malerei in kräftiger Farbgebung.<br />
(12914329) (1) (18)<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
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706<br />
PAUL WUNDERLICH,<br />
1927 EBERSWALDE – 2010 SAINT-PIERRE-<br />
DE- VASSOLS<br />
SCHALENOBJEKT MIT BLATTSPITZE<br />
Höhe: 89 cm.<br />
Ovaler Sockel: 20,5 x 12,5 cm.<br />
Unterhalb der Schale Monogramm.<br />
Bronze mit brauner und goldener Patina.<br />
Edition 900. (12914214) (1) (18)<br />
€ 1.200 - € 1.600<br />
Sistrix<br />
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707<br />
CLAES THURE OLDENBURG,<br />
GEB. 1929 STOCKHOLM<br />
MUSEUM À LA MODE, 1995<br />
Farblithografie.<br />
Blattmaß: 98 x 68,5 cm.<br />
Rechts unten signiert, links unten<br />
Auflagenbezeichnung.<br />
Hinter Glas gerahmt.<br />
Exemplar XIX/XXV. (12914325) (1) (18)<br />
€ 1.500 - € 2.000<br />
Sistrix<br />
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708<br />
ANDY WARHOL,<br />
1928 PITTSBURGH – 1987 NEW YORK<br />
ANDY WARHOL FÜR DIE GRÜNEN, 1978/79<br />
Farbserigrafie.<br />
100 x 77 cm.<br />
Hinter Glas gerahmt.<br />
Links unten leichte Knitterung. (1291448) (1) (18)<br />
€ 1.000 - € 1.500<br />
Sistrix<br />
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135
709<br />
JULIAN OPIE,<br />
GEB. 1958 LONDON<br />
Lebt und arbeitet in London.<br />
WOMAN TAKING OFF A MAN'S SHIRT<br />
Screenprint.<br />
Darstellung: 87 x 52 cm.<br />
Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />
Nicht geöffnet.<br />
Verlegt von K21 Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen,<br />
Düsseldorf. (12914326) (1) (18)<br />
€ 2.000 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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710<br />
VALERIO ADAMI,<br />
GEB. 1935<br />
ON THE SHORE, 1988<br />
Aquatintaradierung.<br />
Plattenrand: 85 x 64 cm.<br />
Rechts unten signiert, links unten<br />
Auflagenbezeichnung.<br />
Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />
Exemplar 62/65. (12914212) (1) (18)<br />
€ 2.500 - € 3.500<br />
Sistrix<br />
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711<br />
DEBORAH KASS,<br />
GEB. 1952 SAN ANTONIO, TEXAS<br />
Die US-amerikanische Künstlerin arbeitet mit unterschiedlichen<br />
Medien und ist vor allem für ihre Gemälde,<br />
Drucke, Fotografien und Skulpturen bekannt. Ihr<br />
Frühwerk imitiert und überarbeitet charakteristische<br />
Stile ikonischer männlicher Künstler des 20. Jahrhunderts,<br />
darunter Frank Stella und Andy Warhol.<br />
VOTE HILLARY, 2016<br />
Farbsiebdruck.<br />
105 x 106 cm.<br />
Hinter Glas gerahmt. (1291438) (1) (18)<br />
€ 6.500 - € 8.000<br />
Sistrix<br />
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712<br />
HORST BECKING,<br />
GEB. 1937 HAGEN<br />
OHNE TITEL<br />
Mischtechnik/ Gouache auf Papier.<br />
Ca. 52 x 66 cm.<br />
Rechts unten signiert, links unten datiert „1990“.<br />
Freigestellt in Rahmung.<br />
Papier etwas unfrisch, am linken Rand mit Falzsp.,<br />
Rahmung mit Gebrauchsp. (1291423) (1) (18)<br />
€ 3.000 - € 4.000<br />
Sistrix<br />
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137
MARKUS LÜPERTZ<br />
geb. 1941 Reichenberg/ Liberec<br />
713<br />
MARKUS LÜPERTZ,<br />
GEB. 1941 REICHENBERG/ LIBEREC<br />
Lebt und arbeitet in Berlin und Düsseldorf.<br />
NEPTUN<br />
Höhe: 43 cm.<br />
Plinthe: 18,5 x 18,5 cm.<br />
Verso auf der quadratischen Plinthe Monogramm und<br />
Gießermarke.<br />
Bemalte Bronze. (12914413) (1) (11)<br />
MARKUS LÜPERTZ,<br />
BORN 1941 REICHENBERG/ LIBEREC<br />
NEPTUNE<br />
Height: 43 cm.<br />
Plinth: 18.5 x 18.5 cm.<br />
Monogram and foundry mark on the back of the<br />
square plinth.<br />
€ 13.000 - € 15.000<br />
Sistrix<br />
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zum Größenvergleich<br />
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714<br />
JOSEP BOFILL,<br />
GEB. 1942 BARCELONA<br />
Bedeutender spanischer Bildhauer, der 1958 die Arts<br />
and Crafts-Schule besuchte, 1983 erstmals seine<br />
Werke ausstellte. 2016 kreierte er die „Sculptures à<br />
porter“ und war damit der Erfinder der sog. Juwelen-<br />
Miniatur-Skulpturen. Seine Arbeiten wurden – und<br />
werden – in allen Galerien weltweit gezeigt. Auch für<br />
seine Monumente, wie etwa für Girona, Barcelona,<br />
Zaragoza, in der Schweiz oder Hong Kong erhielt er<br />
vielfach hohe Auszeichnungen, wie den „Communication<br />
Award“, den „ISS Top Management Award“<br />
oder den „Sant Lluc“-Preis des Magazins Arte y Joya.<br />
Bekannt wurde er zudem für seine Szenen-Gestaltungen<br />
für Bühnen, etwa der „Dart Dance Comany“.<br />
Maximale Höhe: 16 cm.<br />
Minimale Höhe: 11 cm.<br />
Drei der Objekte signiert und nummeriert: 110/275,<br />
46/275 sowie 106/175.<br />
Gruppe von 5 Kleinplastiken, Kombinationen von<br />
menschlicher Figur in kubisch abstrakter Einbindung,<br />
in Bronze und Stein. Jeweils mit zugehörigem Holzbehälter.<br />
A.R. (1291422) (1) (11)<br />
€ 1.500 - € 2.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
715<br />
NICLAS CASTELLO,<br />
GEB. 1978 NEUHAUS AM RENNWEG<br />
Niclas Castello ist ein deutscher zeitgenössischer<br />
Künstler, der von Pop Art, Neo-Expressionismus und<br />
Street Art geprägt ist. Er ist bekannt für Skulpturen<br />
aber auch Gemälde.<br />
CUBE PAINTING „ZEUS DIAMOND“, 2017<br />
50 x 50 x 40 cm.<br />
Leinwand, Holz, Schrauben, Acryl, Ölkreide<br />
in Plexiglaskasten. (1291751) (18)<br />
NICLAS CASTELLO,<br />
BORN 1978 NEUHAUS AM RENNWEG<br />
CUBE PAINTING „ZEUS DIAMOND“, 2017<br />
50 x 50 x 40 cm.<br />
Canvas, panel, screws, acrylic, oil crayon in acrylic box.<br />
€ 15.000 - € 25.000<br />
Sistrix<br />
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716<br />
PATRICK HUGHES,<br />
GEB. 1939 BIRMINGHAM<br />
HANDY<br />
Dreidimensionales Multiple mit Archival Inkjet von<br />
Hand übergangen.<br />
45 x 108,5 x 18 cm.<br />
Rechts unten signiert und links unten nummeriert:<br />
18/50, aus einer Auflage von nur 50 Exemplaren.<br />
In Plexiglasrahmen.<br />
Dreidimensionale Darstellung eines Innenraumes, die<br />
sich die Raumauffassung des menschlichen Auges in<br />
umgekehrter Weise zu Nutzen macht, um eine räumliche<br />
Illusion zu erschaffen. Hier zeigt er Werke von<br />
Andy Warhol und macht so die Werke des Pop Art-<br />
Künstlers visuell erlebbar. Hughes‘ Werke sind vielfach<br />
an öffentlichen Orten installiert, so beispielsweise<br />
im Empfangsbereich der Deutschen Nationalbibliothek<br />
in Frankfurt am Main, in der British Library in London<br />
oder in der Tate Gallery.<br />
Literatur:<br />
Vgl. Thomas Weber(Hrsg.), Patrick Hughes, Structure<br />
of Space, Paintings and Multiples by Patrick Hughes,<br />
Ausstellung in der Galerie Boisserée, Köln 2013.<br />
(12914327) (1) (13)<br />
PATRICK HUGHES,<br />
BORN 1939 BIRMINGHAM<br />
HANDY<br />
Three-dimensional hand-painted multiple with archival<br />
inkjet.<br />
45 x 108.5 x 18 cm.<br />
Signed lower right and with limited edition no. 18/50<br />
lower left.<br />
Literature:<br />
cf. Thomas Weber (ed.), Patrick Hughes, Structure of<br />
Space, Paintings and Multiples by Patrick Hughes,<br />
exhibition Galerie Boisserée, Cologne 2013.<br />
€ 13.000 - € 15.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
717<br />
ROBERTO MATTA,<br />
EIGENTLICH „ROBERTO SEBASTIAN MATTA<br />
ECHAUREN“,<br />
1911 SANTIAGO DE CHILE – 2002 CIVITAVECCHIA<br />
Der Künstler studierte in Chile Architektur und ging<br />
ab 1933 nach Paris, wo er im Atelier von Le Corbusier<br />
(1887-1965) arbeitete. Ab 1938 wandte er sich der<br />
Malerei zu. Er reiste viel durch Europa und wurde mit<br />
zahlreichen Künstlern, darunter Salvador Dalí (1904-<br />
1989), Henry Moore (1898-1986) und Alvar Aalto<br />
(1898-1976) bekannt. Ausschlaggebend für seine künstlerische<br />
Entwicklung waren jedoch die Begegnung<br />
und Freundschaft mit André Breton (1896-1966). Die<br />
Jahre des Zweiten Weltkriegs verbrachte er ab Herbst<br />
1938 in New York, kehrte aber 1948 nach Europa zurück<br />
und ließ sich 1958 in Rom nieder. Seine Arbeiten<br />
werden dem Surrealismus zugeschrieben.<br />
KOMPOSITION MIT FIGUREN<br />
Farbserigrafie.<br />
Ca. 120 x 125 cm.<br />
Rechts unten signiert.<br />
Hinter Glas gerahmt.<br />
Exemplar 30/50.<br />
Nicht geöffnet. (12914213) (1) (18)<br />
€ 3.000 - € 4.000<br />
Sistrix<br />
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143
718<br />
HAL BUCKNER,<br />
1938<br />
OLYMPIA, 2003<br />
Metall, patiniert.<br />
80 x 143 cm.<br />
Verso signiert, datiert und nummeriert „1 of 4“.<br />
Das Objekt greift in grafischer Umarbeitung und<br />
Über setzung in Metall die Vorlage „Olympia“ von<br />
Edouard Manet von 1863 wieder auf, das sich im<br />
Musée d’Orsay in Paris befindet. (1291439) (1) (13)<br />
€ 3.500 - € 4.500<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
719<br />
HEINZ MACK,<br />
GEB. 1931 LOLLAR<br />
Mit Otto Piene (1928-2014) Mitbegründer<br />
der Gruppe ZERO in Düsseldorf.<br />
OHNE TITEL, 1991<br />
Farbserigrafie.<br />
Blattmaß: 125 x 95 cm.<br />
Mittig unten signiert „Mack 91“, links unten<br />
Auflagenbezeichnung.<br />
Hinter Glas gerahmt.<br />
Exemplar 67/70. (1291449) (1) (18)<br />
€ 6.500 - € 8.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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720<br />
CORNEILLE,<br />
1922 LÜTTICH – 2010 AUVERS-SUR-OISE,<br />
FRANKREICH<br />
Der Künstler war ein niederländischer Maler, Bildhauer,<br />
Dichter und ein Mitbegründer der Künstlergruppe<br />
CoBrA. Er gilt, neben Karel Appel (1921-2006), als der<br />
bedeutendste Nachkriegskünstler aus den Beneluxstaaten.<br />
Er war zweifacher Teilnehmer der documenta<br />
in Kassel.<br />
LE MONDE DES FABLES DE CHARLES PERRAULT<br />
Originalserigrafie, realisiert auf Leinwand in acht Tafeln.<br />
150 x 281 cm.<br />
Links unten signiert und datiert „Corneille ’75“.<br />
Insgesamt gibt es 75 handelsübliche Exemplare, dazu<br />
25 Künstlerexemplare und 10 Kollaborationsdrucke.<br />
Das vorliegende Werk ist das Exemplar 49/75.<br />
(1291426) (1) (18)<br />
€ 6.500 - € 8.000<br />
Sistrix<br />
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721<br />
ALEX KATZ,<br />
GEB. 1927 NEW YORK<br />
LATE SUMMER FLOWERS, 2013<br />
Farbserigrafie.<br />
101 x 139 cm.<br />
Links unten signiert „Alex Katz“.<br />
Hinter Glas gerahmt.<br />
Exemplar 46/50.<br />
Am oberen linken Rand leicht berieben,<br />
Ecke links unten Knicksp. (1291431) (1) (18)<br />
ALEX KATZ,<br />
BORN 1927 NEW YORK<br />
LATE SUMMER FLOWERS, 2013<br />
Colour serigraph.<br />
101 x 139 cm.<br />
Signed „Alex Katz“ lower left.<br />
Limited edition no. 46/50. Rubbed top left edge; lower<br />
left corner creased.<br />
€ 15.000 - € 20.000<br />
Sistrix<br />
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147
ZHANG XIAOGANG<br />
geb. 1958 Kunming<br />
722<br />
ZHANG XIAOGANG,<br />
GEB. 1958 KUNMING<br />
Xiaogang gilt als einer der bedeutendsten Künstler<br />
der zeitgenössischen chinesischen Kunstwelt. Berühmtheit<br />
erlangte er mit Familienportraits aus der Zeit der<br />
Kulturrevolution. Sein Stil wird als Surreal beschrieben.<br />
MY MEMORY NO. 1<br />
Farblithografie.<br />
Blattmaß: 116 x 131 cm.<br />
Rechts unten signiert, links unten<br />
Auflagenbezeichnung.<br />
Hinter Glas gerahmt.<br />
Exemplar 48/99. (12914328) (1) (18)<br />
€ 8.000 - € 10.000<br />
Sistrix<br />
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723<br />
ALLEN JONES,<br />
GEB. 1937 SOUTHAMPTON<br />
OHNE TITEL, 1988<br />
Farblithografie.<br />
75 x 105 cm.<br />
Rechts unten signiert und datiert „Allen Jones 88“,<br />
links unten Auflagenbezeichnung.<br />
Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />
Exemplar 27/66. (1291693) (1) (18)<br />
€ 1.200 - € 1.500<br />
Sistrix<br />
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724<br />
MEL RAMOS,<br />
1935 SACRAMENTO/ KALIFORNIEN – 2018<br />
OAKLAND/ KALIFORNIEN<br />
TYRA TIRE, 2004<br />
Lithografie in 23 Farben.<br />
Blattmaß: 76 x 58,5 cm.<br />
Rechts unten signiert.<br />
Ungerahmt.<br />
Exemplar 89/199. (12916912) (1) (18)<br />
€ 3.000 - € 3.500<br />
Sistrix<br />
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725<br />
WERNER BERGES,<br />
1941 CLOPPENBURG – 2017 SCHALLSTADT<br />
(ABB. RECHTS)<br />
POINTS, 2017<br />
Folio und Rapido auf Karton.<br />
Blattmaß: 49 x 34 cm.<br />
Rechts unten signiert und datiert „Werner Berges 17“<br />
sowie links unten betitelt.<br />
Hinter Glas gerahmt.<br />
Nicht geöffnet. (1291695) (1) (18)<br />
€ 2.500 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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151
726<br />
ALLEN JONES,<br />
GEB. 1937 SOUTHAMPTON<br />
MAITRESSE FOLIO SCREENPRINT II, 2016<br />
Farbserigrafie.<br />
105,7 x 78,8 cm.<br />
Rechts unten signiert „Allen Jones 16“.<br />
Ungerahmt.<br />
Exemplar 21/40. (1291692) (1) (18)<br />
€ 1.800 - € 2.200<br />
Sistrix<br />
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727<br />
RAINER GROSS,<br />
GEB. 1951<br />
FORT II, 2009<br />
Mischtechnik mit Pigmenten auf Papier, auf Leinwand.<br />
64 x 53 cm.<br />
Verso auf Leinwand signiert, datiert „2009“ und<br />
betitelt.<br />
Ungerahmt. (1291694) (1) (18)<br />
€ 3.000 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
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728<br />
CHARLES FAZZINO,<br />
GEB. 1955 WESTCHESTER COUNTY, NEW YORK<br />
Der Künstler ist ein US-amerikanischer Künstler und<br />
Maler der zeitgenössischen Pop Art. Bereits als Kind<br />
begeisterten ihn verschiedene Aufklappbilderbücher,<br />
die einen Grundstein für sein Interesse an dreidimensionaler<br />
Kunst legten. Er studierte Kunstgeschichte<br />
an der Parsons School of Design und besuchte die<br />
New York Schook of Visual Arts. Anfangs verwendete<br />
er vielfältige Techniken, spezialisierte sich dann aber<br />
immer mehr auf 3D in teils starker Detaildarstellung,<br />
mehrere Bildebenen hintereinander setzend.<br />
BEST OF BOCA<br />
Handverzierte 3D-Farbserigrafie auf Museumskarton.<br />
Darstellung: 55,9 x 77,5 cm.<br />
Rechts unterhalb der Darstellung signiert „Charles<br />
Fazzino“, unten mittig betitelt „Best of Boca“, links<br />
unten Auflagenbezeichnung.<br />
Eingesetzt in leinwandbespanntes Passepartout,<br />
hinter Glas gerahmt.<br />
Exemplar 366/400.<br />
Dargestellt ist das Beste was Boca Raton, eine Stadt<br />
im Palm Beach County im US-Bundesstaat Florida, zu<br />
bieten hat. (1291697) (1) (18)<br />
€ 2.000 - € 2.500<br />
Sistrix<br />
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153
729<br />
MONOGRAMMIST „MT“,<br />
NACH MATHIAS WASKE,<br />
1944 CRAILSHEIM – 2017 MÜNCHEN<br />
Gemäldepaar<br />
NAPOLEON NEBEN MADAME RÉCAMIER<br />
sowie<br />
NAPOLEON REITET AUF EUROPA<br />
Jeweils Öl auf Leinwand.<br />
65 x 83 cm.<br />
Klassizistische Goldrahmen.<br />
Der für seinen humorvollen, fantastischen Realismus<br />
bekannt gewordene Münchner Maler, der auch in<br />
Südfrankreich arbeitete, hat historische wie zeitgenössische<br />
Persönlichkeiten und Ereignisse karikaturartig<br />
ins Bild gesetzt. Visionär, aber auch mit kritischem<br />
Blick auf die Gegenwart, schuf er Bilder, die auf den<br />
ersten Blick originell witzig, im Grunde aber höchst<br />
mehrdeutig sind. „The last dinner“ etwa (Museum<br />
Brot und Kunst, Ulm, 1993), zeigt eine apokalyptische<br />
Vision: ein abendlich gekleidetes Paar an einem Tisch<br />
in ausgetrockneter, weiter Landschaft, der Ober reicht<br />
einen Hummer, der sich genauer betrachtet als Skorpion<br />
erweist.<br />
Hier wird die Rolle Napoleons in der Geschichte Europas<br />
persifliert: der junge Napoleon sitzt noch friedlich<br />
neben Madame Recamier, das Gegenstück zeigt den<br />
Herrscher auf dem Gesäß Europas reitend – in förmlicher<br />
Anlehnung an das Gemälde von Jaques Louis<br />
David „Bonaparte beim Überschreiten der Alpen“ aus<br />
dem Jahre 1800. Die kritische Aussage des Bildes<br />
verweist auf den Zusammenbruch Europas auf der<br />
Ruhebank.<br />
Der Maler der vorliegenden Bilder hat kopistisch die<br />
Bildmotive übernommen, jedoch auf einem Schild am<br />
Sofarahmen, der in Waskes Original nicht zu sehen<br />
ist, monogrammiert. Auch Waske hatte gelegentlich<br />
seine auf Historie bezogenen Gemälde in alte Rahmen<br />
gefügt. A.R.<br />
Literatur:<br />
Alexander Rauch, Mathias Waske. Visionen und<br />
Parodien, in der Villa Stuck 16.11.1991-06.01.1992,<br />
München 1991.<br />
Katharina Böhm (Red.), Mathias Waske. Mona Lisa<br />
bis Madonna, im Kunst Haus Wien vom 04.05.2005-<br />
18.09.2005, Wien 2005. (12908417) (1) (11)<br />
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MONOGRAMMIST “MT”,<br />
AFTER MATHIAS WASKE,<br />
1944 CRAILSHEIM – 2017 MUNICH<br />
A pair of paintings<br />
NAPOLEON ALONGSIDE MADAME RÉCAMIER<br />
and<br />
NAPOLEON RIDING EUROPA<br />
Both oil on canvas.<br />
65 x 83 cm.<br />
Known for his humorous, fantastic realism, the Munich<br />
painter, who also worked in the South of France, portrayed<br />
historical and contemporary personalities and<br />
events like a caricature. A visionary, who also held a<br />
critical view of the present, he created paintings that<br />
are novel and funny at first glance, but fundamentally<br />
highly ambiguous. “The Last Dinner”, for example,<br />
(Museum Brot und Kunst, Ulm, 1993) shows an apocalyptic<br />
vision: set in a vast, parched landscape, a couple<br />
is sitting at a table in evening dress while a<br />
waiter serves lobster, which, on closer inspection,<br />
turns out to be a scorpion.<br />
In the paintings on offer for sale in this lot the role of<br />
Napoleon in the history of Europe is satirized: the<br />
young Napoleon is still sitting peacefully next to Madame<br />
Recamier, the counterpart shows the ruler riding<br />
on the buttocks of Europe – a formal reference to the<br />
famous painting by Jacques Louis David titled “Bonaparte<br />
crossing the Alps”, created in 1800. The paintings<br />
critical message refers to the collapse of Europe<br />
on the resting bench. The painter of the two present<br />
works copied the motifs and signed with a monogram<br />
on a sign attached to the sofa frame, which is<br />
not part of Waske’s original painting. It is known that<br />
Waske himself occasionally added old frames to his<br />
history-related paintings.<br />
Literature:<br />
Alexander Rauch, Mathias Waske. Visionen und<br />
Parodien, Villa Stuck 16 November 1991 – 6 January<br />
1992, Munich 1991.<br />
Katharina Böhm (red.), Mathias Waske. Mona Lisa<br />
bis Madonna, in the Kunst Haus Wien, 4 May 2005-<br />
18 September 2005, Vienna 2005.<br />
€ 15.000 - € 20.000<br />
Sistrix<br />
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155
ARSÈNE MATTON<br />
1873 Harelbeke, Belgien – 1953 Brüssel<br />
730<br />
ARSÈNE MATTON,<br />
1873 HARELBEKE, BELGIEN – 1953 BRÜSSEL<br />
DER ELFENBEINTRÄGER<br />
Höhe: 102 cm.<br />
Am Sockel signiert.<br />
Sandguss. Große Bronzefigur, die einen nackten afrikanischen<br />
Sklaven zeigt, der mit beiden Armen einen<br />
Elfenbeinzahn schultert. Der Kopf geneigt, die Beine<br />
in Schritthaltung auf mitgegossenem ovalem Rasensockel.<br />
Der Zahn in natürlichem Elfenbein in die Figur<br />
eingefügt. Entsprechend der Herkunft des Künstlers<br />
dürfte hier an die belgische Kolonie im Kongo zu erinnern<br />
sein, wobei der Künstler als der erste genannt<br />
wird, der unter König Leopold II verschiedene Skulpturen<br />
dieses Themas für bedeutende Monumente<br />
schuf. Zwischen 1911 und 1937 bekleidete er das Amt<br />
eines Professors an der Académie royale des Beaux-<br />
Arts in Brüssel. Neben dieser Figur wurden auch verkleinerte<br />
Ausführungen hergestellt. (1291141) (11)<br />
ARSÈNE MATTON,<br />
1873 HARELBEKE, BELGIUM – 1953 BRUSSELS<br />
THE IVORY BEARER<br />
Height: 102 cm.<br />
Signed at base.<br />
Large bronze figure showing a naked African slave<br />
shouldering an ivory tooth with both arms. His head<br />
is bent, his legs in step posture on an oval grass knoll<br />
plinth cast in one piece. The tooth is inserted into the<br />
figure in natural ivory. Considering the artist's origin,<br />
this sculpture is probably reminiscent of the Belgian<br />
colony in the Congo, whereby the artist is named as<br />
the first who created various sculptures on this subject<br />
for important monuments under King Leopold II.<br />
Between 1911 and 1937 he held the post of professor<br />
at the Académie royale des Beaux-Arts in Brussels. In<br />
addition to this figure, scaled-down versions were<br />
also produced.<br />
Export restrictions outside the EU.<br />
€ 15.000 - € 20.000<br />
Sistrix<br />
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731<br />
IZIMA KAORU,<br />
GEB. 1954 KYOTO<br />
ONE SUN SENTOSA SINGAPORE, 2009<br />
C-Print hinter Acryl.<br />
Durchmesser: 36,5 cm.<br />
Verso nummeriert, signiert und mit dem Hinweis versehen,<br />
dass das Objekt 2011 gedruckt worden ist.<br />
Wandring mit Hängungsrichtungsangabe.<br />
Exemplar 6/ 20. (1291041) (13)<br />
€ 1.800 - € 2.400<br />
Sistrix<br />
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732<br />
PIERO FORNASETTI<br />
1913 – 1988<br />
DEMI LUNE-TISCH<br />
Höhe: 49,5 cm.<br />
Breite: 116 cm.<br />
An der Unterseite original Etikett „Fornasetti Made<br />
in Italy“.<br />
Bugholz in halbrunder Form mit beidseitigem klassizistischen<br />
Architekturaufdruck in Schwarz auf Cremefarben.<br />
Mit abschließender halbrunder Deckplatte.<br />
(1291911) (13)<br />
€ 5.000 - € 7.000<br />
Sistrix<br />
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159
ANSELME BOIS-VIVES<br />
1899 – 1969<br />
733<br />
ANSELME BOIS-VIVES,<br />
1899 – 1969<br />
DER VOGEL<br />
Öl auf Spanplatte.<br />
70 x 47<br />
Rechts unten signierte „Anselme Bois Vives“ sowie<br />
Datierung (von Rahmen verdeckt).<br />
In vergoldetem gekehltem Rahmen.<br />
Prominent in Grün- und Gelbtönen ein Vogel inmitten<br />
von fiedriger Vegetation. Raumfüllende figürliche<br />
Kompositionen, deren große Farbflächen mit der feingliedrigen<br />
Umgebung kontrastieren, sind typisch für<br />
Bois-Vives. (12803910) (13)<br />
ANSELME BOIS-VIVES,<br />
1899 – 1969<br />
THE BIRD<br />
Oil on board.<br />
70 x 47 cm.<br />
Signed “Anselme Bois Vives” lower right and date<br />
(concealed by frame).<br />
€ 8.000 - € 14.000<br />
Sistrix<br />
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ANSELME BOIS-VIVES<br />
1899 – 1969<br />
734<br />
ANSELME BOIS-VIVES,<br />
1899 – 1969<br />
ORDENSFRAU<br />
Gouache auf Papier.<br />
51 x 36 cm.<br />
Rechts unten signiert.<br />
Hinter Glas gerahmt.<br />
Provenienz:<br />
Galerie Charlotte – Galerie für naive Kunst und Art<br />
Brut, München.<br />
Literatur:<br />
Susanne Grimm, Authentische Naive. Das Erlebnis<br />
des Unmittelbaren, Stuttgart 1991, S. 73.<br />
Ausstellungen:<br />
Ausgestellt auf der Art Basel 1990. (12803911) (13)<br />
ANSELME BOIS-VIVES,<br />
1899 – 1969<br />
NUN<br />
Gouache on paper.<br />
51 x 36 cm.<br />
Signed lower right.<br />
Provenance:<br />
Galerie Charlotte – Galerie für naive Kunst und Art<br />
Brut, Munich.<br />
Literature:<br />
Susanne Grimm, Authentische Naive. Das Erlebnis<br />
des Unmittelbaren, Stuttgart 1991, p. 73.<br />
Exhibitions:<br />
Exhibited at Art Basel, 1990.<br />
€ 8.000 - € 14.000<br />
Sistrix<br />
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ANSELME BOIS-VIVES<br />
1899 – 1969<br />
735<br />
ANSELME BOIS-VIVES,<br />
1899 – 1969<br />
FRÖHLICHE KREUZIGUNG, 1967<br />
Öl auf Spanplatte.<br />
67 x 59 cm.<br />
Mittig unten signiert und datiert „1967“.<br />
In breitem vergoldetem Rahmen.<br />
Literatur:<br />
Susanne Grimm, Authentische Naive. Das Erlebnis<br />
des Unmittelbaren, Stuttgart 1991, S. 71. (1280399)<br />
(13)<br />
ANSELME BOIS-VIVES,<br />
1899 – 1969<br />
HAPPY CRUCIFIXION, 1967<br />
Oil on board.<br />
67 x 59 cm.<br />
Signed and dated “1967” at centre below.<br />
Literature:<br />
Susanne Grimm, Authentische Naive. Das Erlebnis<br />
des Unmittelbaren, Stuttgart 1991, p. 71.<br />
€ 8.000 - € 14.000<br />
Sistrix<br />
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ADALBERT TRILLHAASE<br />
1858 Erfurt – 1936 Niederdollendorf<br />
736<br />
ADALBERT TRILLHAASE,<br />
1858 ERFURT – 1936 NIEDERDOLLENDORF<br />
Von Otto Pankok angeregt zur Malerei stellte Trillhaase<br />
verschiedentlich aus, wurde jedoch 1933 von<br />
den Nationalsozialisten als sog. entarteter Künstler<br />
mit Malverbot belegt.<br />
DAME AUF LEDERSOFA<br />
Öl auf Karton.<br />
80 x 60 cm.<br />
Rechts unten signiert und datiert „20/5 1923“.<br />
Hinter Glas gerahmt.<br />
Provenienz:<br />
Galerie Elke und Werner Zimmer, Düsseldorf.<br />
Seit 1978 süddeutsche Kunstsammlung.<br />
Literatur:<br />
Susanne Grimm, Authentische Naive. Das Erlebnis<br />
des Unmittelbaren, Stuttgart 1991, Abb. S. 129.<br />
Ausstellung:<br />
Musée du Vieux-Château, 1988. (12803955) (13)<br />
ADALBERT TRILLHAASE,<br />
1858 ERFURT – 1936 NIEDERDOLLENDORF<br />
Inspired by Otto Pankok to paint, Trillhaase exhibited<br />
variously, but was banned from painting by the National<br />
Socialists in 1933 as a so-called degenerate artist.<br />
LADY ON LEATHER SOFA<br />
Oil on card.<br />
80 x 60 cm.<br />
Signed lower right and dated “20/5 1923”.<br />
Framed with glass.<br />
Provenance:<br />
Galerie Elke and Werner Zimmer, Düsseldorf.<br />
Art collection, Southern Germany (since 1978).<br />
Literature:<br />
Susanne Grimm, Authentische Naive. Das Erlebnis<br />
des Unmittelbaren, Stuttgart 1991, ill. p. 129.<br />
Exhibition:<br />
Musée du Vieux-Château, 1988.<br />
€ 8.000 - € 14.000<br />
Sistrix<br />
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737<br />
ANTONIO POSSENTI,<br />
1933 – 2016, ZUG.<br />
REVOLUZIONARI DI QUIBERON<br />
Öl/ Mischtechnik auf Holz.<br />
40 x 50 cm.<br />
Rechts unten betitelt „Revoluzionari di Quiberon“.<br />
Surreal aufgefasste Darstellung, die einen mit hellblauer<br />
Decke belegten Tisch an einem breiten Strand<br />
zeigt, auf dem ein Korb mit Fischen steht, der von<br />
mehreren Männern begutachtet wird, darunter rechts<br />
ein Mann mit weißer phrygischer Mütze und einem<br />
Hahn in seiner umgehängten Tasche. Im Hintergrund<br />
die wogenden Wellen des Meeres, hinter denen<br />
mehrfach Feuer zu sehen ist und ein gestrandeter Wal, auf<br />
dessen Körper „liberte“ steht. (129010102) (18)<br />
ANTONIO POSSENTI,<br />
1933 – 2016, ATTRIBUTED<br />
REVOLUZIONARI DI QUERIBERON<br />
Oil/ mixed media on panel.<br />
40 x 50 cm.<br />
Titled “Revoluzionari di Quiberon” lower right.<br />
€ 10.000 - € 20.000<br />
Sistrix<br />
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738<br />
CAMILLE BOMBOIS,<br />
1883 – 1970<br />
FLUSSLANDSCHAFT<br />
Öl auf Leinwand.<br />
60 x 72 cm.<br />
Links unten signiert.<br />
In profiliertem teilvergoldetem Rahmen.<br />
Bombois malte häufig Flusslandschaften und Landstriche<br />
in sattem Grün – hier eine Kombination beider<br />
Themen. Angler, die an beiden Ufern den Fluss<br />
säumen, verdeutlichen die Tiefe in ihrer Größenreduzierung<br />
und geleiten das Auge in den Hintergrund.<br />
Literatur:<br />
Susanne Grimm, Authentische Naive. Das Erlebnis<br />
des Unmittelbaren, Stuttgart 1991, S. 64. (1280393)<br />
(13)<br />
CAMILLE BOMBOIS,<br />
1883 – 1970<br />
RIVERSCAPE<br />
Oil on canvas.<br />
60 x 72 cm.<br />
Signed lower left.<br />
In profiled, parcel-gilt frame.<br />
Literature:<br />
Susanne Grimm, Authentische Naive. Das Erlebnis<br />
des Unmittelbaren, Stuttgart 1991, p. 64.<br />
€ 10.000 - € 15.000<br />
Sistrix<br />
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169
CAMILLE BOMBOIS<br />
1883 – 1970<br />
739<br />
CAMILLE BOMBOIS,<br />
1883 – 1970<br />
GAYOLE-TOR<br />
Öl auf Leinwand.<br />
60 x 82 cm.<br />
Rechts unten signiert.<br />
Verso durch Sicherheitsabdeckung verschlossen.<br />
In partiell vergoldetem, ornamental verziertem<br />
Holzrahmen.<br />
Provenienz:<br />
Süddeutsche Kunstsammlung.<br />
Literatur:<br />
Susanne Grimm, Authentische Naive. Das Erlebnis<br />
des Unmittelbaren, Stuttgart 1991, S. 63.<br />
Ausstellungen:<br />
Musée International d’Art Naïf Anatole Jakovsky,<br />
Nizza, 1984.<br />
Galerie Berri-Raspail, Paris. (1280392) (13)<br />
CAMILLE BOMBOIS,<br />
1883 – 1970<br />
GAYOLE GATE<br />
Oil on canvas.<br />
60 x 82 cm.<br />
Signed lower right.<br />
Provenance:<br />
Art collection, Southern Germany.<br />
Literature:<br />
Susanne Grimm, Authentische Naive. Das Erlebnis<br />
des Unmittelbaren, Stuttgart 1991, p. 63.<br />
Exhibitions:<br />
Musée International d’Art Naïf Anatole Jakovsky,<br />
Nice, 1984.<br />
Galerie Berri-Raspail, Paris.<br />
€ 10.000 - € 15.000<br />
Sistrix<br />
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740<br />
ANDRÉ BAUCHANT,<br />
1873 CHÂTEAU-RENAULT – 1958 MONTOIRE-<br />
SUR-LE-LOIR<br />
ODYSSEUS (SEGLER ZWISCHEN KLIPPEN)<br />
Öl auf Leinwand, auf Karton aufgezogen.<br />
27,5 x 46 cm.<br />
Links unten signiert und undeutlich datiert. Verso mit<br />
Galerie- und Sammlungsetiketten sowie Etiketten der<br />
Art Cologne von 1985, 1988 und 1989.<br />
Hinter Glas gerahmt.<br />
Provenienz:<br />
Galerie Charlotte – Galerie für naive Kunst und Art<br />
Brut, München.<br />
Seit 1989 in süddeutscher Kunstsammlung.<br />
Literatur:<br />
Susanne Grimm, Authentische Naive. Das Erlebnis<br />
des Unmittelbaren, Stuttgart 1991, S. 68.<br />
Ausstellungen:<br />
Ausgestellt auf der Art Cologne 1985, 1988 und<br />
1989. (1280397) (13)<br />
€ 1.000 - € 2.000<br />
Sistrix<br />
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741<br />
LOUIS VIVIN,<br />
1861 HADOL – 1936 PARIS<br />
Als Autodidakt war Vivin schon jung von der Malerei<br />
begeistert und übte diese parallel zu seinem Beruf als<br />
Postbeamter auf. Berühmt wurde er schließlich, als<br />
Wilhelm Uhde ihm zu Reputation und Ausstellungen<br />
verhalf. Seine Werke wurden auch 1955 bei der Documenta<br />
1 in Kassel gezeigt.<br />
ZWEI SCHIFFE IM STURM<br />
Öl auf Leinwand.<br />
47 x 62 cm.<br />
Links unten signiert „L. VIVIN“.<br />
In ornamental verziertem breitem Rahmen.<br />
Als Autodidakt war Vivin schon jung von der Malerei<br />
begeistert und übte diese parallel zu seinem Beruf als<br />
Postbeamter auf. Berühmt wurde er schließlich, als<br />
Wilhelm Uhde ihm zu Reputation und Ausstellungen<br />
verhalf. Seine Werke wurden auch 1955 bei der Documenta<br />
1 in Kassel gezeigt.<br />
Provenienz:<br />
Galerie Charlotte – Galerie für naive Kunst und Art<br />
Brut, München.<br />
Seit 1989 in süddeutscher Kunstsammlung.<br />
Literatur:<br />
Susanne Grimm, Authentische Naive. Das Erlebnis<br />
des Unmittelbaren, Stuttgart 1991, S. 79.<br />
Ausstellungen:<br />
Etiketten der Kunsthalle Basel, des Internationelen<br />
Kunstmarktes Köln 1975 und der Art Cologne 1989.<br />
(12803917) (13)<br />
€ 1.000 - € 2.000<br />
Sistrix<br />
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173
742<br />
ELFRIDE-MARIA SCHULZ<br />
JESUS AUS NAZARETH- JESUS STIRBT. TRIPTYCHON<br />
Öl auf Leinwand.<br />
85 x 45 bzw. 70 x 40 cm.<br />
Rückwärtig auf dem Keilrahmen signiert, ortsbezeichnet<br />
„Hannover“ und datiert „1984“. Vorne monogrammiert<br />
und datiert.<br />
In schwarzem Holzrahmen.<br />
Literatur:<br />
Susanne Grimm, Authentische Naive. Das Erlebnis<br />
des Unmittelbaren, Stuttgart 1991, S. 149.<br />
(12805022) (13)<br />
€ 200 - € 400<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
743<br />
POLNISCHER KÜNSTLER DES 20. JAHRHUNDERTS<br />
HEILIGER KÖNIG<br />
Höhe: 15,5 cm.<br />
Farbig bemalte, geschnitzte Holzfigur. Die Figur entstammt<br />
wohl einer Gruppe mit den Gaben zur Krippe<br />
bringenden Heiligen drei Königen. Gebrauchsspuren.<br />
(1280606) (18)<br />
€ 100 - € 200<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
744<br />
POLNISCHER KÜNSTLER DES 20. JAHRHUNDERTS<br />
SITZENDER HUND<br />
Gesamthöhe: 41 cm.<br />
Sockel: ca. 36 x 15 cm.<br />
Geschnitzte Holzfigur, montiert auf Holzsockel. Teils<br />
rest. (12806016) (18)<br />
€ 100 - € 200<br />
Sistrix<br />
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745<br />
POLNISCHER KÜNSTLER DES 20. JAHRHUNDERTS<br />
FIGUR IN BLAUEM HEMD MIT GOLDENEN STERNEN<br />
Höhe: 24 cm.<br />
Farbig bemalte, geschnitzte Holzfigur.<br />
(12806018) (18)<br />
€ 100 - € 200<br />
Sistrix<br />
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746<br />
IVAN GENERALIC,<br />
1914 HLEBINE/ KROATIEN – 1992 KOPRIVNICA/<br />
KROATIEN<br />
DER EIFFELTURM<br />
Lithografie.<br />
75 x 55,5 cm.<br />
Links unten nummeriert 43/100. Rechts unten signiert.<br />
Hinter Glas gerahmt.<br />
Provenienz:<br />
Galerie Charlotte – Galerie für naive Kunst und Art<br />
Brut, München. (12803966) (13)<br />
€ 400 - € 600<br />
Sistrix<br />
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747<br />
POLNISCHER KÜNSTLER DES 20. JAHRHUNDERTS<br />
DER HEILIGE JOHANN NEPOMUK UNTER<br />
OFFENER HOLZKIRCHE<br />
Höhe: 62 cm.<br />
Sockel: 23 x 13 cm.<br />
Auf Sockelrückseite unleserlich signiert, wohl Zegadlo.<br />
Farbig bemaltes, geschnitztes Werk. Teils kleine Fehlstellen.<br />
(12806022) (18)<br />
€ 100 - € 200<br />
Sistrix<br />
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748<br />
BOLESLAW MAJCHER,<br />
1898 NAHE LUBLIN – 1977<br />
Er war 55 Jahre Lehrer und Leiter einer Dorfschule.<br />
Nach seiner Pensionierung begann er 1969 zu schnitzen.<br />
ADAM UND EVA<br />
Höhe: 26 cm.<br />
Untere Breite: 16 x 9 cm.<br />
Sockelvorderseite betitelt „ADAM i EWA“ und seitlich<br />
signiert „Bol. Majcher“.<br />
Farbig bemalte, geschnitzte Holzskulptur.<br />
Literatur:<br />
Mathias T. Engels, Naive Plastik aus Polen, Recklinghausen<br />
1979, Abb. S. 76. (1280604) (18)<br />
€ 100 - € 200<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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175
19TH/20TH CENTURY<br />
P A I N T I N G S
GIUSEPPE BERNARDINO BISON<br />
1762 Palmanova – 1844 Mailand, zug.<br />
749<br />
GIUSEPPE BERNARDINO BISON,<br />
1762 PALMANOVA – 1844 MAILAND, ZUG.<br />
Der Künstler war ein italienischer Maler des Klassizismus,<br />
er studierte in Brescia und war Schüler von<br />
Girolamo Romanino Romani (1484/87-1562). Später<br />
zog er nach Venedig und setzte sein Kunststudium<br />
unter Giovanni Antonio Canal (1697-1768) fort. Mit<br />
seinen Venedigveduten begründete Bison ein kommerzielles<br />
Genre um der Nachfrage von Touristen und<br />
Sammlern nachzukommen. Neben den zahlreichen<br />
Venedigansichten schuf er auch idyllische Fantasielandschaften.<br />
VENEDIG – CANAL GRANDE MIT DER RIALTO-<br />
BRÜCKE<br />
Öl auf Leinwand.<br />
20,5 x 26 cm.<br />
Im dekorativen Rahmen.<br />
GIUSEPPE BERNARDINO BISON,<br />
1762 PALMANOVA – 1844 MILAN, ATTRIBUTED<br />
VENICE – GRAND CANAL WITH RIALTO BRIDGE<br />
Oil on canvas.<br />
20.5 x 26 cm.<br />
€ 15.000 - € 18.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
Blick auf eine detaillierte Ansicht des Canal Grande<br />
mit der Rialtobrücke in der Ferne. Diese war das Zentrum<br />
des Handelslebens in Venedig, in dem Schiffe<br />
aus der ganzen Welt ankamen, um Waren, wie Gewürze,<br />
Seide und Textilien zu verkaufen. Unter hohem<br />
hellblauem, fast wolkenlosem Himmel, im warmen,<br />
teils gelblichen Licht der spätnachmittäglichen Sonne<br />
fällt der Blick auf die achteckige Kuppel von San Bartolomeo,<br />
die in der Ferne zu sehen ist. Rechts der<br />
Palazzo Dolfin Manin und im Vordergrund der befahrene<br />
Kanal sowie am Ufer zahlreiche ankernde Boote<br />
und Gondeln, die teils mit weißen oder blauen Tüchern<br />
bedeckt sind. Minimale Retuschen. (12902710) (18)<br />
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179
750<br />
RÖMISCHER MALER DES 19. JAHRHUNDERTS<br />
DER TREVI-BRUNNEN IN ROM<br />
Öl auf Leinwand, auf Hartfaserplatte.<br />
74 x 99 cm.<br />
In dekorativem Rahmen.<br />
Seitlicher Blick von erhöhtem Standpunkt auf den<br />
populären und berühmten Trevi-Brunnen in Rom, flankiert<br />
von den Gebäuden der Stadt. Um das breite<br />
Brunnenbecken herum flanieren zahlreiche Figuren in<br />
eleganter barocker Kleidung, die Herren teils mit Perücke<br />
und Dreispitz, die Damen in langen Kleidern,<br />
vereinzelt mit Fächern. Zwei prachtvolle Kutschen<br />
links und rechts des Brunnens beleben zusätzlich die<br />
Szenerie. Darstellung im sommerlichen Licht unter<br />
hohem blauem Himmel mit rötlich verfärbten Wolken.<br />
Am unteren Rand leicht berieben. Rahmenschäden.<br />
(12901455) (18)<br />
SCHOOL OF ROME, 19TH CENTURY<br />
THE TREVI FOUNTAIN IN ROME<br />
Oil on canvas, on hardboard<br />
74 x 99 cm.<br />
€ 18.000 - € 25.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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181
FRANCESCO ZANIN<br />
um 1824 – 1884 Venedig<br />
751<br />
FRANCESCO ZANIN,<br />
UM 1824 – 1884 VENEDIG<br />
Zwischen 1851-1888 in Venedig tätig. Der Maler wurde<br />
aufgrund seiner beliebten und qualitätvollen Bilder<br />
der „Caneletto des 19. Jahrhunderts“ genannt.<br />
VENEDIG – FEST DER MADONNA DELLA SALUTE<br />
Öl auf Leinwand.<br />
51 x 73 cm.<br />
Beigegeben Expertisen von Dr. Anna Maria Cavanna,<br />
Turin, Prof. Fernando Mazzocca, Mailand, 5. Juni 2009,<br />
Egidio Martini, Venedig 1981 sowie Dario Succi.<br />
Blick vom Canal Grande auf die das Zentrum des Bildes<br />
beherrschende Kuppelkirche in hellem Sonnenlicht.<br />
Auf den Stufen und seitlich sowie auf den Holzbrücken,<br />
die übers Wasser führen, zahlreiche Passanten, die die<br />
Prozession verfolgen.<br />
Die rot gekleideten Geistlichen kommen mit Prunkgondeln<br />
heran, um ins Hauptportal der Kirche einzuziehen.<br />
Im Vordergrund mehrere, hintereinander gestaffelte,<br />
festlich geschmückte Gondeln.<br />
Die Staffagefiguren in der Kleidung des 18. Jahrhunderts.<br />
Das Gemälde insgesamt eine Reminiszenz an<br />
die große, historisch bedeutende Epoche Venedigs.<br />
Die Palastgebäude links, die einen Hof bilden sowie<br />
die nach hinten gestaffelten Häuser und Türme, aber<br />
auch der oktogonale Bau der rechts stehenden Kirche,<br />
sind detailgenau wiedergegeben, dazwischen ragen<br />
Schiffsmasten mit weißen Segeln empor.<br />
FRANCESCO ZANIN,<br />
CA. 1824 – 1884 VENICE<br />
Active in Venice between 1851 and 1888. He was<br />
known as “Canaletto of the 19th century” because of<br />
his popular and high-quality Venetian scenes.<br />
VENICE – FESTA MADONNA DELLA SALUTE<br />
Oil on canvas.<br />
51 x 73 cm.<br />
Accompanied by expert’s reports by Dr Anna Maria<br />
Cavanna, Turin; Professor Fernando Mazzocca, Milan,<br />
5 June 2009, Egidio Martini, Venice 1981 and Dario<br />
Succi.<br />
Literature:<br />
Fabrizio Magani, Francesco Zanin. Un “Canaletto”<br />
nell’Ottocento, Milan 2007.<br />
€ 80.000 - € 100.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
Der Maler gehört zu den bedeutenden Repräsentanten<br />
der historisierenden Veduten im Stil des 18. Jahrhunderts,<br />
mit stilistischen Rückgriffen auf die Malweise<br />
des Canaletto (1697-1768). Von 1851 an war der<br />
Maler Schüler der Akademie im Bereich der Landschaftsmalerei,<br />
geleitet von Francesco Baguara. 1869<br />
war er auf der Jahresausstellung der Akademie vertreten.<br />
Mit seinem Werk „Il Ponte della Pazienza con<br />
la Chiesa del Carmine“ (Privatsammlung), datiert 1856,<br />
begann wohl seine Karriere, die bis Ende der 1880er-<br />
Jahre anhielt.<br />
Das hier vorliegende Gemälde ist in seiner flirrenden<br />
Lichtstimmung und malerischen Charakteristik vergleichbar<br />
mit weiteren Werken wie „Der Besuch des<br />
Dogen bei der türkischen Gesandtschaft“ oder „Der<br />
Bucentauro am Zollhafen“, sowie dem Bild eines ähnlichen<br />
Themas „Das Fest der Santa Maria von Mosa“.<br />
2007 wurde dem Maler eine Ausstellung gewidmet.<br />
A.R.<br />
Literatur:<br />
Fabrizio Magani, Francesco Zanin. Un „Canaletto“<br />
nell’Ottocento, Mailand 2007. (1291678) (3) (11)<br />
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183
FRANCESCO ZANIN<br />
um 1824 – 1884 Venedig, zug.<br />
752<br />
FRANCESCO ZANIN,<br />
UM 1824 – 1884 VENEDIG, ZUG.<br />
Zwischen 1851-1888 in Venedig tätig. Der Maler wurde<br />
aufgrund seiner beliebten und qualitätvollen Bilder<br />
der „Caneletto des 19. Jahrhunderts“ genannt.<br />
VEDUTE DER SCALINATA DEI GIGANTI IM PALAZZO<br />
DUCALE IN VENEDIG MIT DER KRÖNUNG EINES<br />
DOGEN<br />
Öl auf Leinwand.<br />
52 x 73 cm.<br />
Verso mit alter Nummerierung in Blau.<br />
In breitem vergoldetem Rahmen mit Laufender<br />
Hund Dekor.<br />
Die schauseitige Treppe, deren flankierende überlebensgroße<br />
Figuren namensgebend für sie waren, wird<br />
von zahlreichen schaulustigen Figuren gesäumt und<br />
bietet an ihrem perspektivisch nach oben zulaufenden<br />
Ende eine Darbietung der besonderen Art: Ein Doge<br />
wird gekrönt vor der Fassade des Palazzo Ducale, der<br />
partiell durch rote Ehrentücher geschmückt ist. Zanin<br />
war auf Veduten seiner Heimatstadt spezialisiert und<br />
neben den gewöhnlichen Veduten sind auch solche zu<br />
finden, welche besondere Feierlichkeiten darstellen.<br />
Auch andere besondere Gelegenheiten wurden von<br />
Zanin bildnerisch umgesetzt, wie der „Besuch des<br />
Dogen Mocenigo in der Kirche Santa Maria della Carita“,<br />
die „Ausfahrt des Bucintoro“ oder das „Fest der<br />
Madonna della Salute“. Die historischen Begebenheiten,<br />
deren Wiederaufgriff typisch für das 19. Jahrhundert<br />
waren – der letzte Doge übergibt 1797 Venedig an<br />
Napoleon, der Venedig an die Habsburger weiterreicht<br />
– sind typisch im Schaffen des genannten Malers,<br />
dessen Duktus oft ruhiger ist als in dem hier angebotenen<br />
Gemälde. (1291601) (13)<br />
FRANCESCO ZANIN,<br />
CA. 1824 – 1884 VENICE, ATTRIBUTED<br />
Active in Venice 1851-1888. The painter was also<br />
known as “Canaletto of the 19th century” due to his<br />
popular and high-quality paintings.<br />
VEDUTA OF THE SCALA DEI GIGANTI OF THE<br />
PALAZZO DUCALE IN VENICE WITH CORONATION<br />
OF A DOGE<br />
Oil on canvas.<br />
52 x 73 cm.<br />
Old numbering in blue on the reverse.<br />
€ 45.000 - € 55.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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185
753<br />
NEOKLASSIZISTISCHER MALER<br />
VENUS UND AMORETTEN<br />
Öl auf Leinwand.<br />
105 x 132 cm.<br />
In vergoldetem Prunkrahmen mit Palmetten.<br />
Im Zentrum des Gemäldes eine große Bettstatt mit<br />
weißen Kissen und roten Laken. Auf den Kissen liegend<br />
Amor, der Sohn der Venus, der als geflügelter<br />
Knabe hier dargestellt wird, und hinter der hohen<br />
Kopflehne stehend seine Mutter, die den Köcher des<br />
kleinen Gottes hält und auf ihn und seinen schlafenden<br />
Gefährten herabschaut. Am rechten Ende des<br />
Bettes eine weitere halbnackte liegende Göttin, die in<br />
ihren Händen ein rotes sowie ein grünes Gängelband<br />
hält, um einen weiteren Putto festzuhalten, der sie<br />
auf einem Hocker stehend anblickt und mit seinem<br />
Zeigefinger auf sie verweist. Im Hintergrund eine stehende<br />
Gefährtin der Venus in Rückenansicht, die gerade<br />
versucht einen Putto, der an den Schnüren und<br />
einem roten Vorhang des Hintergrundes hängt, herabzuholen.<br />
Im Vordergrund erkennbar ein grüner Teppich<br />
mit goldener Bordüre, auf dem nicht nur einzeln verstreute<br />
rote Rosen liegen, sondern auch am linken<br />
Bildrand der Bogen des schlafenden Amors. Im Hintergrund<br />
zwei rote Vorhänge, die teils durch große<br />
Seile und Kordeln zur Seite gerafft sind. Harmonische,<br />
teils humorige Darstellung des spielerischen<br />
Miteinanders der drei dargestellten Frauen und der<br />
kleinen Amoretten. Vereinzelt kleine Retuschen.<br />
(1290442) (3) (18)<br />
NEOCLASSICAL SCHOOL<br />
VENUS AND CUPIDS<br />
Oil on canvas.<br />
105 x 132 cm.<br />
€ 15.000 - € 18.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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187
754<br />
NEOKLASSIZISTISCHER MALER<br />
BETTSTATT MIT NYMPHEN UND PUTTI<br />
Öl auf Leinwand.<br />
105 x 132 cm.<br />
In vergoldetem Prunkrahmen mit Palmettenzier.<br />
In einem Schlafgemach stehend ein breites hölzernes<br />
Bett, dessen Füße aus kleinen Putti bestehen. In dem<br />
weiß bezogenen Bett mit leuchtend rotem Laken<br />
zwei nackte junge Frauen, die nicht schlafen können,<br />
da sie von drei frechen Putti geärgert und vom Schlaf<br />
abgehalten werden. In der Mitte eine über das breite<br />
Kopfkissen liegende und an die Decke klammernde<br />
junge blondhaarige Frau, während die zweite halb auf<br />
dem Bett kniend und nur mit einem goldfarbenem<br />
Tuch umhüllt ist. In ihrer Hand hält sie ein Stück kordelartiges<br />
Laken, um damit leicht einen Putto zu schlagen,<br />
der bereits seine Händchen zur Abwehr erhoben hat.<br />
Links unterhalb des Bettes hat sich ein kleiner weiterer<br />
Putto versteckt, der gerade herausschaut. Im Hintergrund<br />
ein dunkelgrüner Vorhang sowie ein türkisfarbener<br />
Vorhang, der durch Stricke zur linken und<br />
rechten Seite gerafft ist, und von dem in der Mitte<br />
des Bildes eine große Quaste herabhängt. Am Boden<br />
zudem ein großer, teils wellig liegender Teppich mit<br />
goldenem Rand. Feine, teils humorige Darstellung, bei<br />
der besonders die Schönheit der nackten makellosen<br />
Körper der dargestellten weiblichen Figuren gegenüber<br />
dem dunklen Hintergrund hervorgehoben werden.<br />
Teils rest., teils Retuschen. (1290443) (3) (18)<br />
NEOCLASSICAL SCHOOL<br />
BED WITH NYMPHS AND PUTTI<br />
Oil on canvas.<br />
105 x 132 cm.<br />
€ 15.000 - € 18.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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189
HERMANN SALOMON<br />
CORRODI<br />
1844 Frascati – 1905 Rom<br />
755<br />
HERMANN SALOMON CORRODI,<br />
1844 FRASCATI – 1905 ROM<br />
Der Künstler arbeitete zusammen mit seinem Bruder<br />
Arnoldo in Rom, Paris, England und Venedig. Zahlreiche<br />
Werke gelangten in englischen Adelsbesitz,<br />
1900 nahm der Künstler an der Weltausstellung in<br />
Paris teil.<br />
BLICK ÜBER DEN TIBER AUF DIE ENGELSBURG<br />
Öl auf Leinwand.<br />
43 x 83 cm.<br />
Links unten signiert und ortsbezeichnet „H. Corrodi<br />
Roma“ (übergangen oder später).<br />
In vergoldetem gekehltem Rahmen.<br />
HERMANN SALOMON CORRODI,<br />
1844 FRASCATI – 1905 ROME<br />
VIEW ACROSS THE TIBER TOWARDS CASTEL<br />
SANT’ANGELO<br />
Oil on canvas.<br />
43 x 83 cm.<br />
Signed with place name “H. Corrodi Romea” lower<br />
left (retouched or later).<br />
€ 40.000 - € 60.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
Corrodi, der zwar in Genf studierte und seinen Abschluss<br />
in Paris machte, wirkte vorwiegend in seiner<br />
Heimat. Zahlreiche stimmungsvolle Romansichten von<br />
ihm sind uns überliefert, wie diese ruhige Abendstimmung,<br />
welche die Schatten der Engelsbrücke sich<br />
auf dem Tiber brechen lässt, während sich die Stadtsilhouette<br />
vor dem changierenden Himmel mit seinen<br />
flachen Wolkenbändern absetzt. (12901448) (13)<br />
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191
756<br />
FEDERICO CORTESE,<br />
1829 – 1913<br />
SONNENUNTERGANG IN PAESTUM<br />
MIT DEM HERA-TEMPEL<br />
Öl auf Leinwand.<br />
75,7 x 151,1 cm.<br />
Rechts unten signiert und datiert 1873.<br />
In breitem vergoldetem Rahmen.<br />
Cortese, der in Paris, Neapel und Rom arbeitete, stellte<br />
die Tempel von Paestum (550-450 v. Chr.) häufig in<br />
stimmungsvollem Licht dar. Die Tempel wurden ca.<br />
125 Jahre vor der Entstehung unseres Gemäldes<br />
ausgegraben. Rest.<br />
Provenienz:<br />
Palais des Beaux-Arts Brussels, 08. Mai 2001.<br />
(12907610) (1) (13)<br />
€ 9.000 - € 11.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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757<br />
ALBERT ARNZ,<br />
1832 DÜSSELDORF – 1914 EBENDA<br />
Der Künstler war ein deutscher Landschaftsmaler der<br />
Düsseldorfer Schule, der mehrfach Italien und auch<br />
die Schweiz bereiste. Seine Gemälde zeigen vielfach<br />
eine Verwandtschaft zur Malerei seines Lehrers Oswald<br />
Achenbach (1827-1905), der zeitweise in seiner<br />
Nachbarschaft in Düsseldorf wohnte.<br />
BLICK AUF DIE PIAZZA BARBERINI IN ROM<br />
Öl auf Leinwand.<br />
63 x 94 cm.<br />
Links unten signiert und datiert sowie bezeichnet<br />
„Albert Arnz 72 Ddf.“<br />
In vergoldetem Prunkrahmen.<br />
Im warmen gelb-rötlich schimmernden Licht der spätnachmittäglichen<br />
Sonne der bekannte Platz Piazza<br />
Barberini inmitten der Altstadt von Rom. Im Zentrum<br />
der bekannte Tritonenbrunnen, umgeben von zahlreichen<br />
Besuchern: im Vordergrund eine Hirtenfamilie<br />
mit Schafen und Ziegen, hinter dem Brunnen ein Reiter<br />
mit seinem Pferd sowie seitlich eine Frau beim<br />
Wasserholen. Linksseitig fällt der Blick auf einen Torbogen<br />
mit dahinter befindlichem Garten mit Pinien<br />
und Zypressen, linksseitig Häuser der Stadt und ein<br />
Paar zu Pferde. Zwei weiße Stiere, die einen Fuhrwagen<br />
mit Heu ziehen, haben gerade eine Rast auf dem<br />
Platz eingelegt. Stimmungsvolle Malerei, insbesondere<br />
durch die atmosphäresteigernde Behandlung von<br />
Licht und Farbe in der typischen Manier des Künstlers.<br />
Teils Retuschen. (1290563) (18)<br />
ALBERT ARNZ,<br />
1832 DÜSSELDORF – 1914 IBID.<br />
The artist was a German landscape painter from the<br />
Düsseldorf School, who travelled to Italy and Switzerland<br />
several times. His paintings often show a relationship<br />
to the painting of his teacher Oswald Achenbach<br />
(1827-1905), who temporarily lived in his neighbourhood<br />
in Düsseldorf.<br />
VIEW OF THE PIAZZA BARBERINI IN ROME<br />
Oil on canvas.<br />
63 x 94 cm.<br />
Signed, dated and inscribed “Albert Arnz 72 Ddf.”<br />
In gilt magnificent frame.<br />
€ 15.000 - € 20.000<br />
Sistrix<br />
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193
758<br />
KARL PIERRE DAUBIGNY,<br />
1846 PARIS – 1886 AUVERS-SUR-OISE, ZUG.<br />
FRANZÖSISCHE HAFENANLAGE<br />
Öl auf Holz.<br />
47 x 62 cm.<br />
Links unten Signatur „K. Daubigny“.<br />
In dekorativem Rahmen.<br />
Vorbei an jeweils seitlich bildbegrenzenden, teils bewachsenen<br />
Felsstücken als Repoussoir fällt der Blick<br />
auf eine bewegte See mit einem Fischerboot mit<br />
zwei Segeln; dieses scheint mit seinem Bug gerade<br />
auf den Bildbetrachter zuzukommen. Im Wasser des<br />
Vordergrundes zudem ein schwimmendes Fass, an<br />
dem sich ein Mann festklammert. In der Bildmitte<br />
die große Hafenanlage mit Schiffen und einem Raddampfer<br />
mit rauchendem Schlot vor dem Hintergrund<br />
einiger Stadtbauten. Auf den Bootsstegen<br />
zahlreiche Figuren und die gehisste französische<br />
Flagge unter hohem blauem Himmel. Wenige Retuschen,<br />
teils Rahmenschäden. (12811816) (2) (18)<br />
€ 8.000 - € 12.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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759<br />
JOHANN GEORG GMELIN,<br />
1810 ROM – 1854<br />
MALERISCHE ANSICHT DER BUCHT VON NEAPEL<br />
Öl auf Leinwand.<br />
71 x 98 cm.<br />
Rechts unten auf Stein signiert und datiert „G Gmelin<br />
1851“.<br />
In vergoldetem Rahmen.<br />
Von erhöhtem Standpunkt Blick über den Golf von<br />
Neapel im romantischen Licht der untergehenden<br />
Sonne. Im Vordergrund das breite, teils verschattete<br />
Ufer mit zahlreichen Figuren, darunter einige Fischer,<br />
die ihre Netze aus dem Wasser einholen und bereits<br />
mehrere auf Holzgestellen aufgespannt haben; dahinter<br />
im Wasser ein ankerndes Segelboot. Linksseitig<br />
eine rastende Familie in einem durch die Sonne erhelltem<br />
Uferstück und in der linken Bildecke einige<br />
stilllebenhaft präsentierte Objekte, zu denen zwei Holzfässer<br />
und mehrere Keramiken gehören. Im Hintergrund<br />
die Stadt Neapel mit der auf dem Vomero-Hügel<br />
liegenden Festung Sant´Elmo und dem darunter liegenden<br />
Klosterkomplex San Martino mit Kirche. Im<br />
optischen Mittelpunkt des Gemäldes jedoch der Vesuv,<br />
dessen Rauch in den hohen türkisblau schimmernden<br />
Himmel steigt. Qualitätvolle, stimmungsvolle Malerei<br />
in der typischen Manier des Künstlers. Teils Retuschen.<br />
JOHANN GEORG GMELIN,<br />
1810 ROME – 1854<br />
PICTURESQUE VIEW OF THE BAY OF NAPLES<br />
Oil on canvas.<br />
71 x 98 cm.<br />
Signed and dated “G Gmelin 1851” on stone lower<br />
right.<br />
€ 40.000 - € 60.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
Anmerkung:<br />
Der Künstler wurde als Sohn des Zeichners und<br />
Kupferstechers Wilhelm Georg Gmelin geboren. Zur<br />
Ausbildung ging er mit 14 Jahren nach Wiesbaden<br />
und Karlsruhe. Nach seiner Rückkehr nach Rom waren<br />
seine Veduten vor allem bei Italienreisenden sehr<br />
begehrt. Zu seinen Auftraggebern zählte u.a. der Zar<br />
von Russland. (12901449) (18)<br />
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195
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760<br />
ITALIENISCHER MALER<br />
DES 19./ 20. JAHRHUNDERTS<br />
SECHS ITALIENISCHE REISEANSICHTEN<br />
AUS DER UMGEBUNG NEAPELS<br />
Gouachen auf Papier.<br />
Zweimal 22 x 32,5 cm sowie<br />
viermal ca. 20 x 31 cm.<br />
Rechts unten fünfmal betitelt.<br />
Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />
Ansichten des Golfs von Neapel, teilweise mit dem<br />
rauchenden Vesuv im Hintergrund. Feine stimmungsvolle<br />
Malerei der blauen Meeresbucht mit Stadtansicht,<br />
teils mit Staffagefiguren, unter sonnigem hellblauen<br />
Himmel, das mediterrane Flair vermittelnd.<br />
Vereinzelt fleckig und etwas unfrisch. (12901012)<br />
(18)<br />
ITALIAN MASTER<br />
OF THE 19TH/ 20TH CENTURY<br />
SIX ITALIAN VISTAS DEPCITING<br />
THE SURROUNDINGS OF NAPLES<br />
Gouaches on paper.<br />
Two paintings: 22 x 32.5 cm and four paintings:<br />
ca. 20 x 31 cm.<br />
Five paintings titled lower right.<br />
Framed with mount under glass.<br />
Panoramic vistas of the Gulf of Naples, in parts with<br />
views of the smoking Mount Vesuvius in the background.<br />
Some scattered stains and paper not crisp.<br />
€ 15.000 - € 20.000<br />
Sistrix<br />
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197
761<br />
VENEZIANISCHER MALER<br />
DES FRÜHEN 19. JAHRHUNDERTS<br />
FANTASIEVOLLE VENEDIGANSICHT<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
113 x 173 cm.<br />
In vergoldetem Rahmen.<br />
Unter hohem sonnigen, hellblauen Himmel mit<br />
leichten Schleierwolken das Markusbecken, eine<br />
kleinere Insel und darauf ein prachtvoller Kirchenbau<br />
mit hoher weißer Kuppel, die an die Kirche Santa<br />
Maria della Salute erinnert. Ein kleiner Holzsteg führt<br />
von ihr nach rechts auf das Wasser. Linksseitig im<br />
Vordergrund ein schmales Uferstück, an dem zwei<br />
Männer mit ihrem kleinen Boot angelegt haben. Das<br />
Wasser vielbefahren mit Gondeln, Booten und Segelschiffen.<br />
Rechts im Hintergrund ein weiterer<br />
Uferstreifen mit Gebäuden und einem quadratischen<br />
hohen Turm. Stimmungsvolle Malerei bei meist raschem<br />
Pinselduktus, die Atmosphäre eines Sommertages<br />
vermittelnd. Wenige kleine Retuschen, am unteren<br />
Rand wenige kleine Farbabplatzungen.<br />
(1290401) (3) (18)<br />
€ 6.000 - € 8.000<br />
Sistrix<br />
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762<br />
ITALIENISCHER MALER DES 19. JAHRHUNDERTS<br />
DIE ANSPRACHE EINER FRAU<br />
Öl auf Leinwand.<br />
47 x 120 cm.<br />
Zwischen Tempelruinen zahlreiche Männer, Frauen<br />
und Kinder. In der Art von Panini. (†) (12901239)<br />
(10)<br />
€ 5.000 - € 7.000<br />
Sistrix<br />
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199
CHARLES HENRI JOSEPH<br />
LEICKERT<br />
1816 Brüssel – 1907 Mainz<br />
763<br />
CHARLES HENRI JOSEPH LEICKERT,<br />
1816 BRÜSSEL – 1907 MAINZ<br />
Der Maler zählt neben seinen Lehrern Andreas<br />
Schelfhout (1787-1870), Wijnand Jan Joseph Nuyen<br />
(1813-1839) oder Bartholomäus van Hove (1850-1914)<br />
zu den bekanntesten Landschaftsmalern Hollands im<br />
19. Jahrhundert. Seine Küstenansichten, Straßenveduten<br />
oder Flusslandschaften, nicht selten mit Windmühlen,<br />
und reicher Figurenstaffage haben ihn weit<br />
über sein Wirkungsgebiet hinaus bekannt gemacht.<br />
Seine Feinmalerei gibt den Bildgegenstand jeweils<br />
minutiös wieder, was gerade im heutigen zeitlichen<br />
Abstand zur Entstehung der Gemälde als bedeutende<br />
Dokumentation gewürdigt werden muss. Neben<br />
seinen bekannten holländischen Winterlandschaften<br />
finden sich nicht wenig authentische Stadtansichten<br />
seiner Heimat, aber vor allem auch der Niederlande.<br />
In Den Haag lebte und arbeitete er in den Jahren<br />
1841 und 1848, um danach seinen langen Aufenthalt<br />
von 1849 bis 1883 zu nehmen. 1856 wurde er mit<br />
der Mitgliedschaft der Königlichen Akademie von Amsterdam<br />
geehrt. In der Folge bereiste er Frankreich,<br />
Deutsch land und Italien.<br />
WINDMÜHLE AM KANAL BEI SONNENUNTERGANG<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
65 x 97 cm.<br />
Rechts unten signiert und datiert „(18)52“.<br />
Im Goldrahmen.<br />
CHARLES HENRI JOSEPH LEICKERT,<br />
1816 BRUSSELS – 1907 MAINZ<br />
Alongside his teachers Andreas Schelfhout (1787-<br />
1870), Wijnand Jan Joseph Nuyen (1813-1839) and<br />
Bartholomäus van Hove (1850-1914), the painter is<br />
considered one of the most famous landscape painters<br />
in Holland during the 19th century.<br />
WINDMILL ON CANAL AT SUNSET<br />
Oil on canvas. Relined.<br />
65 x 97 cm.<br />
Signed lower right and dated “(18)52”.<br />
The present high-quality painting shows a vast Dutch<br />
canal landscape in the evening light in Late Romantic<br />
style. The silhouette of a large windmill in front of a<br />
long stretch of cloud is effective. The buildings on the<br />
left edge of the picture are already shaded, while the<br />
canal bank and docked sailing ships in the right side<br />
of the painting are still illuminated by the late evening<br />
light. The bow of a fully occupied boat, probably a ferry,<br />
is reflected on the smooth surface of the water.<br />
This painting is undoubtedly one of the artist’s outstanding<br />
works and his paintings can be found in private<br />
and public collections around the world.<br />
Literature:<br />
Harry J. Kraaij, Charles Leickert 1816–1907. Painter<br />
of the Dutch Landscape, Schiedam 2004.<br />
Die hohe Malqualität zeigt sich auch in dem vorliegenden<br />
Bild, das in spätromantischer Auffassung eine<br />
weite holländische Kanallandschaft im Abendlicht<br />
präsentiert. Wirkungsvoll die Silhouette einer großen<br />
Windmühle vor einem lang sich hinziehenden Wolkenstreifen.<br />
Die Gebäude links am Bildrand sind bereits<br />
verschattet, während im rechten Bildteil das Kanalufer<br />
mit anliegenden Segelschiffen noch im Spätlicht<br />
steht. Der Bug eines voll besetzten Kahns, wohl eine<br />
Fähre, spiegelt sich auf der glatten Wasseroberfläche.<br />
Zweifellos zählt das Gemälde zu den hervorragenden<br />
Werken des Künstlers, dessen Bilder weltweit in privaten<br />
und öffentlichen Sammlungen zu finden sind.<br />
A. R.<br />
€ 70.000 - € 100.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
Literatur:<br />
Harry J. Kraaij, Charles Leickert 1816-1907. Painter<br />
of the Dutch Landscape, Schiedam 2004. (1290711)<br />
(1) (11)<br />
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201
JAN JACOB SPOHLER<br />
1811 – 1866/79<br />
764<br />
JAN JACOB SPOHLER,<br />
1811 – 1866/79<br />
EISVERGNÜGEN AUF ZUGEFRORENEM POLDER-<br />
SEE MIT FIGURENSTAFFAGE UND WINDMÜHLE<br />
Öl auf Holz.<br />
59 x 85 cm.<br />
Links unten signiert „J.J. Spohler“.<br />
In vergoldetem Prunkrahmen.<br />
Blick auf eine Winterlandschaft mit tief liegendem Horizont<br />
in gelblich blauem Licht mit einer großen Mühle<br />
am linken Bildrand und einer dahinter in der Ferne<br />
liegenden Stadt mit aufragendem, silhouettenhaft<br />
wiedergegebenem Kirchturm. Durch einen von Eisflächen<br />
links- und rechtsseitig führenden Weg, auf dem<br />
in Rückenansicht ein Paar mit seinem Hund steht,<br />
wird der Blick des Betrachters in die Bildmitte geführt.<br />
Zahlreiche Schlittschuhläufer sind auf dem Eis<br />
zu erkennen, sowie im Vordergrund rechts ein Mann<br />
mit seinem Eisschlitten und dahinter ein kleines beflaggtes<br />
Zelt, vor dem zahlreiche Figuren anstehen.<br />
Das Licht fällt von links auf die Landschaft und lässt<br />
den unteren linken Teil verschattet. Qualitätvolle Malerei<br />
mit zahlreichen Spiegelungen auf dem Eis und<br />
Schattensetzungen, zudem unterstützt der harmonische,<br />
fein nuancierte Farbklang die entspannte Atmosphäre<br />
dieses Winternachmittags. Wenige kleine<br />
Retuschen.<br />
JAN JACOB SPOHLER,<br />
1811 – 1866/79<br />
ICE AMUSEMENTS ON FROZEN POLDER LAKE<br />
WITH FIGURE STAFFAGE AND WINDMILL<br />
Oil on panel.<br />
59 x 85 cm.<br />
Signed “J.J. Spohler” lower left.<br />
High quality painting with numerous reflections on<br />
the ice and shadows, and the harmonious, finely nuanced<br />
colouration supports the relaxed atmosphere<br />
of this winter afternoon. With few minor retouches.<br />
€ 25.000 - € 30.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
Anmerkung:<br />
Der Maler war Schüler von Jan Willem Pienemann<br />
(1779-1853) und wurde 1845 Mitglied der Königlichen<br />
Akademie in Amsterdam. Er erlangte große Bekanntheit<br />
durch seine Winterlandschaften, zu denen auch<br />
das vorliegende Gemälde gehört. (1290274) (18)<br />
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205
CORNELIS SPRINGER<br />
1817 Amsterdam – 1891 Hilversum<br />
765<br />
CORNELIS SPRINGER,<br />
1817 AMSTERDAM – 1891 HILVERSUM<br />
ROMANTISCHE ANSICHT EINER KATHEDRALE<br />
IM SPÄTLICHT<br />
Öl auf Leinwand.<br />
81 x 99 cm.<br />
Rechts unten im dunklen Gemäuer ligiertes Monogramm<br />
„CS“.<br />
Verso auf dem Keilrahmen Aufkleber „RIJKSMUSEUM<br />
TWENTHE, ESCHEDE / TENTONSTELLING : ROMAN<br />
TISCHE SCHOOL. / Schilder: Cornelis Springer /<br />
Stadgezicht.“<br />
Höchst imponierend türmen sich die Bauformen einer<br />
gotischen Kathedrale auf. Leicht erhöht steht der Baukomplex,<br />
reges Treiben belebt den Vordergrund mit<br />
Bürgern und Bauern, Frauen mit weißen Kopftüchern<br />
oder mit einem Pferdekarren. Eine erhöhte Terrasse<br />
schließt die Darstellung rechts ab. Verwinkelungen<br />
und nach hinten ins Licht ziehende Gassenführung<br />
bestimmen den romantischen Charakter einer Altstadtsituation.<br />
Im Bildzentrum wird der Portikus einer Westfassade<br />
gezeigt mit darüber hochziehendem Kirchenschiff<br />
und Rosettenfenster, links jedoch verstellen<br />
mittelalterliche Bürgerbauten und sakrale Gemäuer den<br />
Blick auf die Gesamtfassade. Der mächtige Stumpf<br />
eines unvollendeten Südturms wird überragt vom hohen<br />
gotischen Spitzturm mit Spitzbögen und bekrönender<br />
Kreuzblume.<br />
So gibt die Darstellung Rätsel auf, wie dies so oft in<br />
den Architekturbildern Springers der Fall ist, denn<br />
eine genaue Lokalisierung von Kathedrale und Stadt<br />
ist kaum möglich. Und wie auch sonst, führt hier eine<br />
fantasievolle Romantik das Zepter der Bildregie. Versatzstückartig<br />
lassen sich jedoch einzelne Elemente<br />
deuten: Die beiden Türme haben die Antwerpener Kathedrale<br />
zum Vorbild, aber die Platzierung entspricht<br />
nicht den dortigen Gegebenheiten. Die dicht gedrängten,<br />
an den imposanten Kirchenbau sich anschmiegenden<br />
Gebäude links, mit der gerundeten Ecke, Häuser<br />
mit vorkragenden Giebeln, versetzten Fenstern und<br />
Türen und einer überdachten Kreuzgruppe, vermitteln<br />
romantische Erinnerungen an mittelalterliche Stadtsituationen<br />
wie wir sie in Straßburg, aber auch in<br />
Flandern und andernorts finden. Springers weitausgedehnte<br />
Reisen, die ihn aus den Niederlanden nach<br />
Belgien führten, nach Niedersachsen, Westfalen, Bremen,<br />
Lübeck oder Schleswig-Holstein, hinterließen ein<br />
umfangreiches Werk mit Reminiszenzen aus all diesen<br />
Aufenthalten.<br />
So willkürlich er die Architekturelemente, Stadt- und<br />
Straßensituationen auch aus den verschiedensten<br />
Gegenden kompiliert hat, desto detailgenauer zeigt<br />
sich die feinpinselige Wiedergabe, als hätten wir es<br />
tatsächlich mit einer historisch verbürgten Vedute zu<br />
tun. Auch die Lichtführung, die sich hier auf die Gebäudeecke<br />
links im Bild konzentriert, und ein warmes<br />
Sonnenlicht eines Spätnachmittags zeigt, entspricht<br />
ganz dem Geist der „Theatralischen Romantik“ der<br />
Zeit.<br />
Neben anderen Lehrern studierte Springer bei Jacobus<br />
van der Stok (1794-1864). Auch dieser Maler hatte bereits<br />
die Methode der Wiederverwendung von landschaftlichen<br />
Versatzstücken entwickelt. Springer jedoch<br />
übernahm bald das Fach der Architekturmalerei, angeregt<br />
durch seinen Bruder, dem Architekten Henry<br />
Springer (1768-1842).<br />
Gemälde seiner Hand wurden alsbald durch Heliogravüren,<br />
dann auch durch Farbdrucke international verbreitet<br />
und bekannt. Sammler der ganzen Welt sahen<br />
in diesen Werken gewissermaßen ein komprimiertes<br />
Bild des mittelalterlichen Europa, was den weltweiten<br />
Erfolg des Malers erklärt. Aber auch seine heutige<br />
Bedeutung wurde letztlich dokumentiert durch den<br />
Höchstpreis, der mit 1,1 Millionen Euro für eine „Ansicht<br />
aus Enkhuizen“ bei Sotheby´s 2006 in Amsterdam<br />
erzielt wurde. A. R. (12906613) (1) (11)<br />
CORNELIS SPRINGER,<br />
1817 AMSTERDAM – 1891 HILVERSUM<br />
ROMANTIC EVENING VIEW OF A CATHEDRAL<br />
Oil on canvas.<br />
81 x 99 cm.<br />
Monogrammed “CS” in ligature on lower left in dark<br />
walls.<br />
Stretcher on the reverse with label: “RIJKSMUSEUM<br />
TWENTHE, ESCHEDE /TENTONSTELLING : RO<br />
MANTISCHE SCHOOL. / Schilder: Cornelis Springer /<br />
Stadgezicht.”"<br />
Collectors from across the world regarded these<br />
works as a compressed image of medieval Europe,<br />
which explains the painter's global success. His enduring<br />
importance was last illustrated when one of his<br />
works titled “View from Enkhuizen” achieved a premium<br />
price of 1.1 million Euros at Sotheby’s in Amsterdam<br />
in 2006.<br />
€ 150.000 - € 170.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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207
PETRUS VAN SCHENDEL<br />
1806 Breda – 1870 Brüssel<br />
766<br />
PETRUS VAN SCHENDEL,<br />
1806 BREDA – 1870 BRÜSSEL<br />
DER LIEBESBRIEF<br />
Öl auf Holz.<br />
63,2 x 47 cm.<br />
Rechts unten signiert und datiert „1840“.<br />
Verso auf der Malplatte mehrerem Ausstellungsaufkleber,<br />
wie Etikett der Galerie Guillaume Campo in<br />
Antwerpen, ferner Aufkleber „Hizkia van Kralingen“<br />
mit Bezeichnung „Musée Villa Vauban“ einer Petrus<br />
van Schendel-Ausstellung mit entsprechenden Inventarnummerierungen,<br />
weiterhin Aufkleber der Schendel-Ausstellung<br />
„Breda‘s Museum“, November 2012<br />
- Februar 2013.<br />
Van Schendel war ab 1834 Mitglied der Royal Academy<br />
of Fine Arts in Amsterdam. Er ist berühmt für<br />
seine Genrebilder in Kerzenbeleuchtung. Das vorliegende<br />
Gemälde ist als eines der hervorragenden Beispiele<br />
von Schendels Kunst anzusehen, Genreszenen<br />
im Kerzenlicht oder wie hier im Licht einer Spirituslampe<br />
wiederzugeben.<br />
Dargestellt ist ein Mädchen, das in weißem Seidenkleid<br />
mit rosafarbenen Schleifen an einen Tisch gelehnt<br />
sitzt und in einen Brief, wohl Liebesbrief, vertieft<br />
ist, den sie in der linken Hand hält. Hinter ihrem<br />
Rücken steht ein weiteres Mädchen, möglicherweise<br />
Schwester oder Freundin, die durch den Spiegel versucht,<br />
den Inhalt des Briefes zu erkunden. Beide<br />
Mädchen äußerst anmutig wiedergegeben. Besonderer<br />
Reiz liegt darin, dass das Mädchen im Hintergrund<br />
sowohl vom Profil, als auch in der Spiegelfläche en<br />
face zu sehen ist. Die Beleuchtung erfolgt durch eine<br />
am Tisch stehende Spirituslampe, deren Schirm abgenommen<br />
daneben auf der Tischfläche liegt. Dahinter<br />
der Biedermeier-Toilettekasten mit dem halbrund geschlossenen<br />
Spiegel. Im Halbdunkel des Innenraums<br />
ist an der Tapetenrückwand ein Halbschrank zu sehen,<br />
darauf ein Paar chinesische Vasen, ein weiteres chinesisches<br />
Väschen links am Bildrand auf dem Tisch hinter<br />
einem grünen Vorhang, der mit goldener Kordel<br />
nach links zurückgebunden ist. Im Vordergrund vor<br />
dem dunklen Schatten des Tisches ein Wäschekorb,<br />
gefüllt mit roten und grünen Stoffen. Die Hauptfigur,<br />
im Bild von links beleuchtet, ist entsprechend dem<br />
Flammenlicht in Sfumato wiedergegeben. Das Thema<br />
einer belauschten Brieflektüre findet sich in der Kunstgeschichte<br />
in dieser Zeit mehrfach, zuerst wohl in der<br />
französischen Malerei, dann alsbald in der gesamten<br />
europäischen Biedermeier-Malerei. (†) (12901414)<br />
(10)<br />
PETRUS VAN SCHENDEL,<br />
1806 BREDA – 1870 BRUSSELS<br />
THE LOVE LETTER<br />
Oil on panel.<br />
63.2 x 47 cm.<br />
Signed and dated “1840” lower right.<br />
Several adhesive labels of exhibitions on the reverse<br />
of the panel, such as label of the Guillaume Campo<br />
Gallery in Antwerp, “Hizkia van Kralingen” with inscription<br />
“Musée Villa Vauban” of a Petrus van Schendel<br />
exhibition with respective inventory numbers. Furthermore<br />
labels of a Schendel exhibition “Breda’s Museum”,<br />
November 2012 - February 2013. (†)<br />
€ 90.000 - € 120.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
208 HAMPEL ONLINE Visit www.hampel-auctions.com for around 6,500 additional images.
JOHANN ELEAZAR SCHENAU<br />
1737 Großschönau – 1806 Dresden<br />
767<br />
JOHANN ELEAZAR SCHENAU,<br />
1737 GROSSSCHÖNAU – 1806 DRESDEN<br />
DAS ZERBROCHENE GESCHIRR<br />
Öl auf Leinwand.<br />
48 x 38 cm.<br />
Links unten (auf dem Tuchzipfel) signiert „Schenau<br />
1767“.<br />
Im original vergoldeten Rahmen, darauf graviertes<br />
Künstlernamensschild.<br />
Das Gemälde zählt zu jener Reihe von Genrebildern,<br />
bei denen sich der Maler auch den intimen Situationen<br />
der Gesellschaft gewidmet hat, wenngleich er<br />
aufgrund seiner Karriere bereits Aufträge für hochhöfische<br />
Portraits – auch am französischen Hof – erhalten<br />
hatte. Von C. FR. de Silvestre am Dresdener<br />
Hof und in Paris an der Académie royale de peinture<br />
et de sculpture ausgebildet, im Freundeskreis von<br />
Boucher oder de La Tour, erreichte er alsbald einen<br />
hohen Bekanntheitsgrad. Nicht unerheblich für seine<br />
Feinmalerei dürfte seine Tätigkeit in der Porzellanmalerei<br />
in Sèvres gewesen sein. In Paris wurde er als<br />
einer der angesehensten Genremaler bekannt, schuf<br />
Portraits von Maria Josepha und der Madame de<br />
Pompadour.<br />
Das Genrebild zeigt mit originellem, der Zeit entsprechend<br />
erzählerischem Inhalt das Innere einer Bürgerstube.<br />
Eine junge Mutter sitzt im Bildzentrum hell<br />
beleuchtet vor dunklem Hintergrund neben ihrem<br />
Kleinkind, das sich ängstlich in die weiße Schürze<br />
hüllt, dahinter ein etwas älterer Knabe, der sich angstvoll<br />
hinter seinem Buch versteckt, während der Vater<br />
links auf zerbrochenes Geschirr und eine Flasche am<br />
Boden weist, die Zuchtrute in der rechten Hand. Dagegen<br />
bittet die junge Mutter lächelnd um Milde. Im<br />
Hintergrund stillebenhaft arrangierte Gefäße, Weinglas,<br />
Weinflasche und Brot vor der Öffnung eines<br />
gemauerten Ofens.<br />
Provenienz:<br />
Dieses Gemälde war Leihgabe in Köln, Wallraf-<br />
Richartz-Museum, Inv.Nr. Dep. 543 (Inventar 1925).<br />
Deutschland, Privatbesitz.<br />
Anmerkung:<br />
Als Beigabe ein seitenverkehrter Stich von Claude<br />
Duflos (1700-1786), betitelt „La mère qui intercède“,<br />
hinter Glas gerahmt, 70,2 x 54 cm (siehe kl. Abb).<br />
Literatur:<br />
Original dieses Gemälde ist abgebildet in: Das Kabinett<br />
des Sammlers, Gemälde vom XV. bis XVIII. Jahrhundert,<br />
S. 301, 302, 303.<br />
Weitere Literatur:<br />
W. J. Schmidt, Johann Eleazar Zeissig, gen. Schenau<br />
(1737-1806), Phil. Diss. Heidelberg 1926, Abb. 6,<br />
S. 37 f., Nr. 57 der Grafiken (zu La crédulité sans réflexion),<br />
Nr. 22 der Grafiken (zu La mère qui intercède).<br />
W. Becker, Paris und die deutsche Malerei 1750 - 1840,<br />
München/ Passau 1971, S. 21 ff.<br />
H. Th. Schulze Altkappenberg, „Le Voltaire de l‘Art“<br />
Johann Georg Wille (1715-1808) und seine Schule in<br />
Paris: Studien zur Künstler- und Kunstgeschichte der<br />
Aufklärung, (Kunstgeschichte: Form und Interesse,<br />
16), Münster 1987, S. 346 f.<br />
Vergleiche:<br />
G. Zick, Der zerbrochene Krug als Bildmotiv des 18.<br />
Jahrhunderts, Wallraf-Richartz-Jahrbuch, 1969, 31,<br />
S. 149-204, bei J. B. Greuze findet sich das Motiv<br />
der "cruche cassée" als Einfiguren-Stück 1777 (Paris,<br />
Louvre). Einer ähnlichen Metaphorik bedient sich<br />
das frühe Werk „Les Œufs cassés“ (1756, New York,<br />
Metropolitan Museum of Art), wobei ein Korb mit<br />
zerbrochenen Eiern das vorgängige erotische Verhältnis<br />
zwischen der betrübten Magd und dem jungen<br />
Mann andeutet. „La réussite“, vgl. Becker 1971,<br />
Abb. 3 Schmidt, Johann Eleazar Zeissig-Schenau<br />
(1737 - 1806), Phil. Diss. Heidelberg 1926, S.36 und<br />
Anhang I, 1. (1281455) (11)<br />
JOHANN ELEAZAR SCHENAU,<br />
1737 GROSSSCHÖNAU – 1806 DRESDEN<br />
BROKEN DISHES<br />
Oil on canvas.<br />
48 x 38 cm.<br />
Signed “Schenau 1767” (on corner of the cloth)<br />
lower left.<br />
Provenance:<br />
This painting was on loan at the Wallraf-Richartz-<br />
Museum, Cologne, inv. no. Dep. 543 (1925 inventory).<br />
Private property, Germany.<br />
Notes:<br />
Accompanied by a side-inverted engraving by Claude<br />
Duflos (1700-1786), titled “La mère qui intercède”,<br />
framed under glass, 70.2 x 54 cm (see small ill.).<br />
Literature:<br />
The original of this painting is illustrated in: Das<br />
Kabinett des Sammlers, Gemälde vom XV. bis XVIII.<br />
Jahrhundert, p. 301, 302, 303.<br />
€ 14.000 - € 16.000<br />
Sistrix<br />
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ANTON RAPHAEL MENGS<br />
1728 Aussig – 1779 Rom, zug.<br />
768<br />
ANTON RAPHAEL MENGS,<br />
1728 AUSSIG – 1779 ROM, ZUG.<br />
BILDNIS EINES JUNGEN MÄDCHENS<br />
Pastell auf Karton.<br />
38 x 29,5 cm.<br />
Im Passepartout, hinter Glas in vergoldetem Rahmen.<br />
Portrait des jungen Mädchens mit blondem lockigen<br />
Haar und weißer großer Haube, die durch eine hellblaue<br />
gebundene Seidenschleife gehalten wird. Sie<br />
trägt ein hellblaues Gewand und einen weißen dünnen<br />
Brustschal. Sie hat ein weiches zartes Inkarnat,<br />
leicht gerötete Wangen, rötliche Lippen und mit ihren<br />
strahlenden blauen Augen schaut sie direkt auf den<br />
Betrachter aus dem Bild heraus. Äußerst qualitätvolle<br />
Malerei mit liebevoller ausdrucksstarker Physiognomie.<br />
Kleinere Rahmenschäden. (1280423) (18)<br />
ANTON RAPHAEL MENGS,<br />
1728 AUSSIG – 1779 ROME, ATTRIBUTED<br />
PORTRAIT OF A YOUNG GIRL<br />
Pastel on card.<br />
38 x 29.5 cm.<br />
€ 20.000 - € 40.000<br />
Sistrix<br />
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769<br />
CONSTANTIN FIDÈLE COENE,<br />
1780 VILVOORDE – 1841 BRÜSSEL<br />
BAUERNKIRMES<br />
Öl auf Holz.<br />
64 x 107 cm.<br />
Links unten auf einem Stein signiert und datiert<br />
„C. Coene 1839“.<br />
Auf einem großen Dorfplatz die fröhlich feiernden<br />
und tanzenden Bauern. Im Zentrum zwei hohe Bäume,<br />
unter denen drei Musikanten den Feiernden aufspielen.<br />
Rechtsseitig ein Tisch und einige Bänke, auf<br />
denen Männer und Frauen fröhlich beisammensitzen,<br />
darunter ein Offizier mit Uniform und Schwert, der<br />
gerade eine junge Frau in rot-weißem Kleid mit Haube<br />
an Hüfte und Armgelenk ergriffen hat, die sein<br />
Begehren leicht abwehrt. Links daneben ein auf einer<br />
einfachen Holzbank sitzendes Paar, von denen die<br />
Frau aus dem Bild auf den Betrachter herausschaut.<br />
Linksseitig ein weiteres Gebäude und ein den Besuchern<br />
mit einem Becher zuprostender Mann. Im linken<br />
Vordergrund zudem ein elegantes Paar in Biedermeier-Kleidung,<br />
sie mit grünem Hut und er mit Zylinder,<br />
zu ihren Füßen ein Kind, die aus der Masse der feiernden<br />
Figuren besonders herausstechen. In der Ferne<br />
scheinen sich auf einem breiten Weg weitere Besucher<br />
dem Fest zu nähern. Wiedergabe eines fröhlichen<br />
Festtreibens unter hohem Himmel im warmen Licht<br />
der gelblich untergehenden Sonne. Teils rest., teils im<br />
unteren Bereich Retuschen. (12906610) (1) (18)<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
770<br />
FERDINAND DE BRAEKELEER D. Ä.,<br />
1792 ANTWERPEN – 1883 EBENDA<br />
Der Maler war Schüler von Mathieu Ignace van Bree<br />
(1773-1839) in Antwerpen und wurde später Leiter<br />
der Antwerpener Akademie. 1819 erhielt er den Preis<br />
von Rom. Der Maler tradierte im Wesentlichen den<br />
Stil der holländischen Malerei des 17. Jahrhunderts,<br />
weswegen er auch im Salon in Paris 1836 nicht zu<br />
den Neueren der Kunst gerechnet wurde. Doch bereits<br />
1839 wurde er in demselben Salon höchst geehrt<br />
mit einem historischen Thema. Die beiden Söhne<br />
Ferdinand (1828-1857) und Henri (1840-1888) widmeten<br />
sich ebenfalls der Malerei.<br />
ST. THOMAS-TAG IN DER SCHULE<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
106 x 121 cm.<br />
Links unten signiert.<br />
In barockisierendem bronziertem Rahmen mit<br />
Namens nennung und Betitelung.<br />
Der Innenraum eines Gebäudes, das durch seine Einrichtung<br />
als eine Schule erkennbar ist, wird von einem<br />
wilden Durcheinander von Kindern belebt, die von einer<br />
Frau begleitet werden. Ein mit Kragen und Hut kostümierter<br />
Mann wirft den Kindern aus einem erhöht liegenden<br />
Fenster Äpfel und Nüsse zu, wie es mancher<br />
Orts am St. Thomas-Tag Tradition ist. Verso auf dem<br />
Keilrahmen mit Etiketten. (12906614) (1) (13)<br />
€ 8.000 - € 12.000<br />
Sistrix<br />
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215
LUIGI NOVARESE<br />
Maler des 19. Jahrhunderts<br />
771<br />
LUIGI NOVARESE,<br />
MALER DES 19. JAHRHUNDERTS<br />
HOCHZEITSGESELLSCHAFT IN DEN BERGEN<br />
DER GEMEINDE PRAGELATO<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
130 x 96 cm.<br />
Links unten signiert „L Novarese“.<br />
In prachtvollem goldfarbenen Prunkrahmen.<br />
Blick auf ein unterhalb einer Bergspitze gelegenes<br />
Dorf mit steinerner Kirche. Auf dem Rückweg von der<br />
Kirche ist eine fröhliche Gesellschaft zu sehen mit<br />
einem Brautpaar. Die Braut in eleganter gelber Tracht<br />
mit weißer Haube, ihr Ehemann seine Frau zärtlich<br />
auf die Wange küssend und dabei mit der linken Hand<br />
einen Hut nach oben schwenkend. Umgeben sind<br />
sie von einer Reihe Freunde, ebenfalls in Tracht. Vor<br />
der Gesellschaft ein Mann in dunkelroter Weste und<br />
Hut, auf einer Geige aufspielend. Eine weitere Frau<br />
in braunem Gewand mit blau gemusterter Schürze,<br />
weist mit ihrer Linken auf den Musikus hin und bittet<br />
um eine kleine Spende. Qualitätvolle Malerei in frischen<br />
Farben, wobei besonderer Wert auf die glänzende<br />
prachtvolle Kleidung der Dargestellten gelegt wurde.<br />
Rahmen besch. (12901029) (18)<br />
€ 8.000 - € 10.000<br />
Sistrix<br />
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772<br />
JAN VAN OS,<br />
1744 – 1808, ZUG.<br />
Der Künstler war ein niederländischer Blumenmaler<br />
und der Urahn einer niederländischen Künstlerfamilie.<br />
In jungen Jahren zog er nach Den Haag, wo er bei Aert<br />
Schouman (1710-1792) studierte. 1773 wurde er als<br />
Mitglied der Künstlervereinigung „Confrerie Pictura“<br />
in Den Haag registriert. Am 17. September 1775 heiratete<br />
er die Portraitmalerin Susanna de la Croix (1755-<br />
1789); sie hatten sieben Kinder, denen er Malunterricht<br />
erteilte. Jan van Os malte zunächst Seestücke,<br />
wurde jedoch für seine Stillleben mit Blumen und<br />
Früchten im Stil von Jan van Huysum (1682-1749) bekannt,<br />
mit denen er sich international einen Namen<br />
machte.<br />
BLUMENSTILLLEBEN MIT ANANAS, KÜRBIS<br />
UND VOGELNEST<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
72 x 55 cm.<br />
In vergoldetem Prunkrahmen.<br />
JAN VAN OS,<br />
1744 – 1808, ATTRIBUTED<br />
FLOWER STILL LIFE WITH PINEAPPLE, PUMPKIN<br />
AND BIRD’S NEST<br />
Oil on canvas. Relined.<br />
72 x 55 cm.<br />
€ 25.000 - € 35.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
Vor grünlichem Hintergrund eines Interieurs, auf einer<br />
großen Steinplatte stehend, eine Vase mit einem<br />
prachtvollen Gebinde: darin eine nach oben ragende<br />
Ananas, zweifarbige Tulpen, Rosen, Nelken, eine weißblaue<br />
Ackerwinde, Primeln, sowie einige Zweige mit<br />
orangefarbenen, roten und blauen Pflaumen, die teils<br />
über den Rand der Vase herabhängen. Auf der Platte,<br />
vor der Vase liegend, eine Rispe mit grünen, teils<br />
glänzenden Weintrauben, ein Vogelnestgelege sowie<br />
ein großer Kürbis. Qualitätvolle feine Malerei in harmonischer<br />
Farbgebung. Teils Retuschen. (1290671)<br />
(18)<br />
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773<br />
FRIEDRICH FERDINAND KOCH,<br />
1863 LANDAU/ PFALZ – 1923 EBENDA<br />
MÄDCHEN MIT KATZE AM KAMIN<br />
114 x 91 cm.<br />
Rechts unten signiert.<br />
Verglast.<br />
Großformatiges Portrait eines Mädchens in einem Innenraum,<br />
der vom Feuer des Kamins beleuchtet wird.<br />
Die Deutung früh erwachter Koketterie in der Haltung<br />
bei gleichzeitiger Kindlichkeit beweisen die hohe<br />
Schaffensqualität des Portraitisten, der Schüler der<br />
Karlsruher und Dresdener Akademie war und in München<br />
Mitglied der Künstlergenossenschaft wurde,<br />
dann 14 Jahre in Belgien wirkte. Neben der Landschaft<br />
wurde schließlich das Portraitfach zu seinem<br />
Hauptthema. In den letzten Jahren arbeitete er überwiegend<br />
im Pastell. Er beschickte mehrfach große<br />
Ausstellungen, etwa im Münchener Glaspalast oder<br />
die Berliner Großen Kunstausstellungen. A. R.<br />
Literatur:<br />
Landauer Anzeiger vom 27.12.1924.<br />
Ausstellungskataloge (z.T. mit Abb.):<br />
VI. Internationale Kunst-Ausstellung 1892 im Kgl.<br />
Glaspalaste, München 1892.<br />
Münchener Jahresausstellung von Kunstwerken Aller<br />
Nationen im Kgl. Glaspalaste 1894, München 1894.<br />
Große Berliner Kunst-Ausstellung, Berlin 1899, Berlin<br />
1901, Berlin 1903, Berlin u.a. 1905, Berlin u.a. 1906,<br />
Berlin 1909, Berlin 1910, Berlin 1913.<br />
Jubiläums-Ausstellung für Kunst und Kunstgewerbe,<br />
Karlsruhe 1906.<br />
Deutsche Kunstausstellung, Baden-Baden 1912.<br />
Kunst-Ausstellung, Stuttgart 1914.<br />
Ausstellung im Künstlerhause, Wien 1900.<br />
(1290868) (1) (11)<br />
€ 5.000 - € 7.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
774<br />
PAUL HERMANN WAGNER,<br />
1852 ROTHENBURG/ SCHLESIEN – 1937 KOCHEL<br />
AM SEE<br />
Der Künstler wurde an der Münchener Akademie ausgebildet<br />
und schuf vornehmlich einfühlsame subtile<br />
Schilderungen des unbeschwerten Lebens von Bauernkindern.<br />
Seine vielfach ausgestellten Gemälde erlangten<br />
Ende des 19. Jahrhunderts große Popularität. In<br />
Kochel am See unterhielt der Künstler seit 1897 zudem<br />
ein Atelier, wo er während der Sommermonate malte.<br />
MÄDCHENPORTRAIT MIT KROKUSSEN AM UFER<br />
DES KOCHELSEES<br />
Öl auf Leinwand.<br />
100 x 70 cm.<br />
Rechts unten signiert „Paul Wagner M-K“.<br />
In dekorativem Rahmen.<br />
Ganzkörperportrait eines sitzenden Mädchens in langem<br />
rotem Rock und weißer, fast durchsichtiger Bluse,<br />
in ihrem Schoß ein paar gepflückte blaue Krokusse<br />
mit gelben Stempeln haltend, während ihre nach hinten<br />
gesteckten Haare ebenfalls mit den blau-violetten<br />
Blüten verziert sind. Sie hat ihren Kopf leicht nach unten<br />
gewandt und blickt auf den malerisch im Licht der<br />
untergehenden Sonne liegenden See, an dessen Ufer<br />
gerade ein Fischer dabei ist, sein Boot einzuholen.<br />
Der rechte Hintergrund ganz im diffusen grün-gelben<br />
Licht eines Waldes wiedergegeben, während im linken<br />
Vordergrund deutlich zu erkennende Silberdisteln<br />
dargestellt werden. Feine einfühlsame Malerei, bei<br />
der besonders das zarte Inkarnat des Mädchens mit<br />
den leicht geröteten Wangen in den Vordergrund gestellt<br />
werden.<br />
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Anmerkung:<br />
Die Angabe nach der Signatur „M-K“ steht wohl für<br />
die Ortsangabe München-Kochel. (1290862) (1) (18)<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
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775<br />
FRIEDRICH VON AMERLING,<br />
1803 – 1887 WIEN, ZUG.<br />
BILDNIS EINES JUNGEN MÄDCHENS MIT ROTEM<br />
TUCH UND ZÖPFEN<br />
Öl auf Leinwand.<br />
58 x 47 cm.<br />
Halbbildnis, nach links sitzend, das Gesicht dem<br />
Betrachter zugewandt mit ebenso schüchternem wie<br />
aufmerksamem Blick, der Mund zum leichten Lächeln<br />
verzogen. Das dunkelbraune Haar zu Zöpfen<br />
geflochten, die um das Ohr nach hinten zu Ringen<br />
gebunden sind. Der schlanke Hals umgeben von einem<br />
roten Halstuch mit Fransen über weißem Hemd.<br />
Bildnis vor olivgrünem Hintergrund. (1291081) (10)<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
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221
AUGUST HEINRICH RIEDEL<br />
1799 Bayreuth – 1883 Rom<br />
776<br />
AUGUST HEINRICH RIEDEL,<br />
1799 BAYREUTH – 1883 ROM<br />
Maler der Münchner Schule<br />
VITTORIA CALDONI IM KOSTÜM DER ALBANER<br />
Öl auf Leinwand.<br />
127,5 x 102 cm.<br />
In vergoldetem, ornamental verziertem Rahmen.<br />
Das Gemälde, das erst kürzlich wieder auf dem amerikanischen<br />
Markt aufgetaucht ist, nachdem es 1892<br />
auf der Weltausstellung in Chicago ausgestellt und<br />
1944 bei einer Auktion in New York versteigert worden<br />
war, ist in der Geschichte der figurativen römischen<br />
Kunst des 19. Jahrhunderts gut bekannt. Das Werk<br />
muss als endgültiger Entwurf des Auftrags von König<br />
Ludwig I von Bayern betrachtet werden, der sich für<br />
sein Album ein Aquarell von August Riedel wünschte,<br />
das Vittoria Caldoni in einem eleganten und sehr genauen<br />
Kostüm des Latium zeigt. Der deutsche Künstler<br />
malte es erst 1828, dem Jahr seines ersten Aufenthalts<br />
in Rom, wo er sich ab 1832 dauerhaft niederließ<br />
und lange Zeit von Bertel Thorvaldsen protegiert und<br />
gefördert wurde. Die anschließende Teilnahme an einer<br />
Weltausstellung legitimierte die Bedeutung des Gemäldes,<br />
das in der Zwischenzeit einen beachtlichen<br />
ikonografischen Erfolg hatte, auch dank des Stichs von<br />
L. Stocks aus dem Jahr 1860 („The Beauty of Albano“).<br />
In Wirklichkeit ist dies nicht nur der einzigartigen Lichtregie<br />
des Malers zu verdanken – die Figur ist in einen<br />
abendlichen Schatten getaucht, der zuweilen von verblassenden<br />
Lichtern, die an bengalische Feuer erinnern,<br />
aufgelöst wird – sondern vor allem dem Ruhm<br />
von Vittoria Caldoni. Als Tochter eines Winzers aus<br />
Albano wurde sie im Alter von 15 Jahren von einem<br />
Deutschen mitgenommen, der sie zufällig bei einem<br />
Ausflug in die hannoversche Botschaft, damals in der<br />
Villa Malta, entdeckte. Hier begann sie ihre Tätigkeit<br />
als Modell, die dazu führte, dass sie wie keine andere<br />
das Ideal der volkstümlichen italienischen Schönheit<br />
verkörperte, in den Augen ausländischer Meister die<br />
einzige Möglichkeit, die von der <strong>Moderne</strong> unbefleckte<br />
raffaeleske Vollkommenheit wiederzuentdecken.<br />
AUGUST HEINRICH RIEDEL,<br />
1799 BAYREUTH – 1883 ROME<br />
Painter of the Munich School<br />
VITTORIA CALDONI IN ALBANO COSTUMES<br />
Oil on canvas.<br />
127.5 x 102 cm.<br />
The painting, which recently reappeared on the American<br />
art market after being exhibited at the World’s<br />
Fair in Chicago in 1892 and sold at auction in New<br />
York in 1944, is well known in the history of figurative<br />
Roman painting of the 19th century. The work must<br />
be regarded as the final draft of a commission by<br />
King Ludwig I of Bavaria, who had asked for a watercolour<br />
by August Riedel for his album, which shows<br />
Vittoria Caldoni in an elegant and very precise costume<br />
of Lazio.<br />
Provenance:<br />
World Exhibition Chicago, 1892.<br />
Plaza Art Galleries, New York City, Auction 2409, April<br />
1944, lot 282.<br />
€ 70.000 - € 80.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
In den 1820er- und 1830er-Jahren war Vittoria Caldoni<br />
Protagonistin von etwa 50 Werken, darunter Zeichnungen,<br />
Gemälde und Skulpturen: von Pietro Tenerani<br />
bis Friedrich Overbeck, von Horace Vernet bis Franz<br />
Ludwig Catel, von August Riedel bis Grigorij Lapcenko.<br />
Letzteren heiratete das Modell 1839 und folgte<br />
ihm nach Russland, wodurch die außergewöhnliche<br />
menschliche und künstlerische Karriere von Vittoria<br />
Caldoni besiegelt wurde.<br />
Provenienz:<br />
Weltausstellung Chicago, 1892.<br />
Plaza Art Galleries, New York City, Auktion 2409,<br />
April 1944, Lot 282. (12811817) (2) (13)<br />
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LOUIS PRIOU<br />
1845 Toulouse – 1917 Paris<br />
777<br />
LOUIS PRIOU,<br />
1845 TOULOUSE – 1917 PARIS<br />
Priou, der an der École des Beaux-Arts bei Alexandre<br />
Cabanel (1823-1889) und Jean-Georges Vibert (1840-<br />
1902) studierte, stellte 1869 im Salon des Artistes<br />
aus, wo er eine Medaille gewann. 1874 gewann er eine<br />
Medaille erster Klasse und letztendlich eine Bronzemedaille<br />
zur Weltausstellung 1900. Werke seiner Hand<br />
in mehreren auch öffentlichen Sammlungen und Museen,<br />
wie etwa Musée des Augustins, Art Gallery of<br />
New South Wales, oder Detroit Intstitute of Arts.<br />
UN SATYRE AUX ABOIS, 1889<br />
Öl auf Leinwand.<br />
255 x 184 cm.<br />
Links unten signiert und datiert.<br />
Ungerahmt.<br />
Beigegeben Ausstellungskatalog „Salon de 1889“.<br />
Louis Priou war für seine lebhafte Farbpalette bekannt<br />
mit der er nicht nur Szenen der Geschichte und der<br />
Griechischen Mythologie auf Leinwand zu bannen im<br />
Stande war, sondern auch arkadische Szenen, wie<br />
dieses hier angebotene großformatige Werk schuf, in<br />
denen er raumgreifend Satyrn und Nymphen zusammen<br />
mit Putti in einem Bachlauf herumtollen lässt.<br />
Schon der Einstieg in das Gemälde mit dem Tamburin<br />
und dem Tyrsosstab lässt an der satyrischen Aura,<br />
die das ganze Gemälde vom Dickicht bis zum lichtgleißenden<br />
Hintergrund durchzieht, keinen Zweifel.<br />
Dem bockshufigen Pan wird von seinen Kindern soeben<br />
sein Efeukranz entrissen, während ein weiteres<br />
seiner Kinder von einer im Wasser sitzenden Nixe angespritzt<br />
wird. Dahinter ist eine weitere Nixe oder<br />
Menade auf einer in Bäumen hängenden Schaukel zu<br />
sehen. Die gesamte Szenerie ist in Reminiszenz an<br />
die französische Rokoko-Malerei in einer wildparkartigen<br />
Situation zu sehen, wie wir sie etwa von<br />
Jean-Honoré Fragonard (1732-1806) kennen und dessen<br />
in Bäumen schaukelnden Mädchen. Andererseits<br />
steht die Malerei auch in Nähe des zeitgleichen Malers<br />
William Bouguerau (1825-1905), vor allem was<br />
die Figuren betrifft. Das große Format, wie wir dies<br />
auch etwa bei dem Wiener Maler Hans Makart (1840-<br />
1884) finden, ist Ausdruck eines selbstbewussten Fin<br />
de Siècle auch in Frankreich.<br />
Anmerkung:<br />
Eine viel kleinere Version (32 x 24 cm) wurde am<br />
9. Oktober 2005 bei Pemez-Boisseau in Frankreich,<br />
Lot 231, verkauft.<br />
Literatur:<br />
Ausstellungskatalog des Salon des Beaux-arts, Paris<br />
1889, Nr. 2207, Abb. 301.<br />
Pierre Sérié, La Peinture d'histoire en France. 1860-<br />
1900, Paris 2014, S. 39, Abb. 21 (ganzseitige Farbabb.),<br />
sowie Details auf S. 123 mit Erwähnung auf S. 450<br />
und S. 541.<br />
Ausstellungskatalog World‘s Columbian Exposition:<br />
William Walton, Art and architecture, Philadelphia.<br />
1893, S. 301.<br />
Ausstellung:<br />
Das hier vorliegende Gemälde war ausgestellt in der<br />
World’s Columbian exposition, Chicago, 1893, unter<br />
Ausstellungsnr. 2207 mit dem Titel „Un Satyre aux<br />
abois“ und abgebildet auf S. 301 mit einer lithografischen<br />
Abbildung mit oben genannter Betitelung und<br />
Anglifizierung „Satyr at bay“. Der Ausführung in Öl<br />
ging eine Zeichnung voraus, abgebildet im „Rapport<br />
over een schilderij door Louis Priou“. (1291362) (13)<br />
LOUIS PRIOU,<br />
1845 TOULOUSE – 1917 PARIS<br />
UN SATYRE AUX ABOIS, 1889<br />
Oil on canvas.<br />
255 x 184 cm.<br />
Signed and dated lower left.<br />
Accompanied by exhibition catalogue “Salon de 1889”.<br />
Louis Priou was renowned for his lively colour palette,<br />
capturing scenes of historical events, Greek mythology<br />
as well as Arcadian scenes like the present<br />
large-format painting, which depicts sprawled out<br />
satyrs and nymphs with putti romping around in a<br />
stream.<br />
The entire scene is reminiscent of French Rococo<br />
painting set in a wild park-like surrounding, typical for<br />
Jean-Honoré Fragonard (1732-1806), for example in<br />
his painting “The Swing”, which depicts a girl swinging<br />
among trees. On the other hand, it is also similar<br />
to works by the contemporary painter William Bouguereau<br />
(1825-1905), especially with regards to the<br />
figures. The large format, also found in works by Viennese<br />
painter Hans Makart (1840-1884), is also an expression<br />
of the self-confidence of the fin-de-siècle in<br />
France.<br />
Note:<br />
A much smaller version (32 x 24 cm) was sold at<br />
Pemez-Boisseau in France on 9 October 2005, lot 231.<br />
Literature:<br />
Exhibition catalogue, Salon des Beaux-arts, Paris 1889,<br />
no. 2207, ill. 301.<br />
Pierre Sérié, La Peinture d'histoire en France. 1860 -<br />
1900, Paris 2014, p. 39, ill. 21 (full-page colour illustration),<br />
and details on p. 123 with mention on p. 450 and<br />
p. 541.<br />
Exhibition catalogue World‘s Columbian Exposition:<br />
William Walton, Art and architecture, Philadelphia.<br />
1893, p. 301.<br />
Exhibition:<br />
The present painting was exhibited in the World’s<br />
Columbian exposition, Chicago, 1893, with exhibition<br />
no. 2207 and titled “Un Satyre aux abois” and illustrated<br />
on p. 301 with a lithographic illustration with<br />
the above-mentioned title and translated in English<br />
as “Satyr at Bay”. A drawing preceded the execution<br />
in oil, illustrated in “Rapport over een schilderij door<br />
Louis Priou”.<br />
€ 70.000 - € 90.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
224 HAMPEL ONLINE Visit www.hampel-auctions.com for around 6,500 additional images.
CHARLES-LOUIS BAZIN<br />
1802 – 1859<br />
778<br />
CHARLES-LOUIS BAZIN,<br />
1802 – 1859<br />
PORTRAIT EINER ODALISKE<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
129 x 97 cm.<br />
Rechts unten signiert „Ch. Bazin“.<br />
In stark plastisch verziertem Rahmen.<br />
Beigegeben ein die Authentizität des vorliegenden<br />
Werkes bestätigender Schriftverkehr des Einlieferers<br />
mit Noé Willer.<br />
Auf einer Chaiselongue in komplizierter Drehung die<br />
Darstellung einer Odaliske neben einem Tisch mit<br />
japanischer Vase in Imarifarben, Schmuck und Saliere.<br />
Minimal besch. (1290275) (13)<br />
CHARLES-LOUIS BAZIN,<br />
1802 – 1859<br />
PORTRAIT OF ODALISQUE<br />
Oil on canvas. Relined.<br />
129 x 97 cm.<br />
Signed lower right “Ch. Bazin”.<br />
Enclosed correspondence between the consignor<br />
and Noé Willer confirming the authenticity of the<br />
present work.<br />
€ 25.000 - € 30.000<br />
Sistrix<br />
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780<br />
DOLF VAN ROY,<br />
1858 BRÜSSEL – 1943<br />
PORTRAIT EINER DAME IN SCHWARZEM KLEID<br />
IN EINEM INTERIEUR<br />
Öl auf Leinwand.<br />
67 x 52 cm.<br />
Rechts unten signiert „Dolf van Roy“.<br />
In dekorativem Rahmen.<br />
In einem vornehmen Interieur, auf einem Armlehnstuhl<br />
sitzend, eine elegante Frau in feinem weitem<br />
langem schwarzem Kleid, das im Armbereich durchsichtig<br />
ist. Vor ihr auf dem Teppichboden zusätzlich<br />
liegend ein rotes, teils besticktes Kissen für ihre Füße.<br />
Sie lässt ihren linken Arm über der Stuhllehne hängen,<br />
während sie sich mit den zarten, teils beringten<br />
Fingern ihrer rechten Hand an eine rosafarbene Kette<br />
an ihrem Hals greift. Sie hat dunkelblonde Haare, zarte<br />
rötliche Lippen und mit ihrem leicht gesenkten<br />
Kopf und den dunklen Augen schaut sie gedankenverloren<br />
seitlich aus dem Bild heraus. Links von ihr ein<br />
Tisch mit grauer Seidendecke, die im unteren Bereich<br />
mit breiter Borte bestickt ist, auf der Tischplatte stehend<br />
ein kleines Teegedeck, eine kleine Porzellanfigur<br />
und ein Heft, in dem sie wohl gerade gelesen hat.<br />
Einfühlsame Darstellung in der typischen Manier des<br />
Künstlers. (1290864) (1) (18)<br />
€ 3.000 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
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779<br />
LÉON FRANÇOIS COMERRE,<br />
1850 – 1916<br />
DIE JUNGE BALLERINA<br />
Öl auf Leinwand.<br />
101 x 63 cm.<br />
Links unten signiert „Léon Comerre“.<br />
Vor einem roten Vorhang stehend die junge Tänzerin<br />
bei ihren Übungen. Der Rock ihres weißen Kleides ist<br />
mit Pelzsaum besetzt. Auf ihrem schulterlangen braunen<br />
Haar trägt sie ebenfalls eine weiße Pelzhaube<br />
mit einer gelb-orangen Blüte. An den Füßen hat sie<br />
feine Ballettschuhe. Am rechten Rand des braunen<br />
Fußbodens liegen einige Blüten. Mit ihrer linken Hand<br />
hält sie den Rock leicht hoch und die Finger ihrer<br />
rechten Hand hat sie grazil abgespreizt. Ihr Kopf und<br />
ihre rehbraunen Augen sind leicht nach unten gerichtet,<br />
sie konzentriert sich ganz auf den Tanz. Harmonische<br />
Malerei, wobei das weiß gekleidete Mädchen<br />
einen starken Kontrast zum Hintergrund bildet.<br />
(12901088) (18)<br />
€ 2.000 - € 4.000<br />
Sistrix<br />
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781<br />
PIERRE RIBERA,<br />
1867 – 1932<br />
BOZETTO FÜR EIN DECKENGEMÄLDE DES<br />
CASINOS VON MONTE CARLO<br />
Öl auf Leinwand.<br />
116,5 x 76,5 cm.<br />
Links unten signiert „P. Ribera“.<br />
Im Mittelpunkt dieses Modells für ein Deckengemälde,<br />
ein hell- bis türkisblauer Himmel mit weißen Wolken,<br />
in denen zentral ein goldener Sonnenwagen mit<br />
Schimmeln zu erkennen ist. Daneben gibt es weitere<br />
schwebende weibliche mythologische Gestalten mit<br />
Blütenranken und zwei fliegende Putti. Umrahmt wird<br />
der Himmel von architektonischen Bauten einer Parkanlage<br />
mit Pfeiler- und Säulengängen, sogenannten<br />
Pergolen, die teils bewachsen sind oder von Blüten<br />
und Zweigen umrankt werden. Feine Malerei in vielen<br />
weichen und zarten Farbtönen. (1290108) (18)<br />
PIERRE RIBERA,<br />
1867 – 1932<br />
BOZETTO FOR A CEILING FRESCO OF<br />
THE CASINO OF MONTE CARLO<br />
Oil on canvas.<br />
116.5 x 76.5 cm.<br />
Signed “P. Ribera” lower left.<br />
€ 20.000 - € 25.000<br />
Sistrix<br />
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229
782<br />
FELIX VON ENDE,<br />
1856 BRESLAU – 1929<br />
Zunächst Schüler der Kunstakademie Düsseldorf, ab<br />
1880 an der Akademie der bildenden Künste in München,<br />
später Mitglied der „Münchner Sezession“. Der<br />
Maler nahm an zahlreichen Ausstellungen in Wien,<br />
München und Berlin teil, wie etwa 1901 noch im<br />
Münch ner Glaspalast. Später wurde er Berater bei<br />
der Anschaffung von Gemälden für die Villa Hügel der<br />
Familie Krupp. Der Maler widmete sich überwiegend<br />
Themen des Rokoko.<br />
JUNGES PAAR IN EINEM PARK<br />
Öl auf Leinwand.<br />
67 x 101 cm.<br />
Rechts unten signiert und ortsbezeichnet „München“.<br />
Die Parkwiese führt weit bis zum Horizont, rechts gesäumt<br />
von einer Allee mit schlanken Bäumen. In den<br />
oberen Bildrand ziehen Kastanienäste mit Blüten herein.<br />
Das Paar auf einer Rundbank, die um den Baumstamm<br />
gelegt ist, wobei die weiß gekleidete Dame<br />
sich gedankenversunken ihrem Fächer widmet, während<br />
der Herr links daneben offensichtlich auf eine<br />
Antwort zu warten scheint. Dazwischen ein Hündchen,<br />
das aufmerksam dem Betrachter entgegen blickt, als<br />
wäre dieser Zeuge des Geschehens. Die psychologisierende<br />
Darstellung, typisch für die Malerei der Zeit,<br />
ist hier in großartiger Weise geleistet.<br />
Zunächst Schüler der Kunstakademie Düsseldorf, ab<br />
1880 an der Akademie der bildenden Künste in München,<br />
später Mitglied der „Münchner Sezession“. Der<br />
Maler nahm an zahlreichen Ausstellungen in Wien,<br />
München und Berlin teil, wie etwa 1901 noch im Mün chner<br />
Glaspalast. Später wurde er Berater bei der Anschaffung<br />
von Gemälden für die Villa Hügel der Familie<br />
Krupp. Der Maler widmete sich überwiegend Themen<br />
des Rokoko. (12901039) (10)<br />
€ 5.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
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783<br />
JOHANN FRIEDRICH HENNINGS,<br />
1838 BREMEN – 1899 MÜNCHEN<br />
SZENE AUS DEM NYMPHENBURGER PARK<br />
Öl auf Leinwand.<br />
119 x 149 cm.<br />
Links unten signiert „J. F. Hennings“ sowie<br />
ortsbezeichnet „München“.<br />
In bronziertem gekehltem Rahmen.<br />
Auf dem zentralen Kanal mitten im Nymphenburger<br />
Schlosspark sind drei Gondeln zu sehen, die von<br />
mehreren Enten und Schwänen begleitet werden.<br />
Die rückwärtig abschließende Fontäne bietet als zentrales<br />
vertikales Element einen Abschluss der aufeinander<br />
zustrebenden Ufer. Hennings war ein großartiger<br />
Landschaftsmaler seiner Zeit und erfasste neben<br />
Nachtbildern und reinen Landschaftserlebnissen auch<br />
Gemälde im Stil des Neorokoko mit entsprechender<br />
Figurenstaffage. (1291162) (13)<br />
JOHANN FRIEDRICH HENNINGS,<br />
1838 BREMEN – 1899 MUNICH<br />
SCENE FROM THE NYMPHENBURG PALACE PARK<br />
Oil on canvas.<br />
119 x 149 cm.<br />
Signed “J. F. Hennings” lower left with place name<br />
“München”.<br />
€ 11.000 - € 13.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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231
784<br />
EUGÈNE GALIEN-LALOUE,<br />
GENANNT „LIEVIN“,<br />
1854 PARIS – 1941 CHÉRENCE/ PARIS<br />
PARISER BOULEVARD AM SEINEUFER<br />
Öl auf Holz.<br />
18 x 27 cm.<br />
Verso alter, originaler, angerissener Galerieaufkleber<br />
„A. Gounchard & ./76 Rue Blanche, Paris, Exposition<br />
de.. No 182 Du Catalogue.“.<br />
Regennasse Straße, mit Straßenlaterne, Litfaßsäulen<br />
und Straßencafés mit Passanten. Der Maler, bekannt<br />
für seine Straßenszenen im lebendigen Paris, stand<br />
mit seinem Kunstagenten unter Vertrag und malte daneben<br />
unter verschiedenen Pseudonymen, wie „Juliany“,<br />
„E. Lemaitre“ oder eben „Lievin“, jene Signatur,<br />
die sich auch auf dem Bild rechts unten befindet.<br />
Ungerahmt. A.R. (12908419) (1) (11)<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
785<br />
NARCISSE GUILBERT,<br />
1878 BOUVILLE/ SEINE-MARITIME – 1942<br />
Der Maler gehörte dem bedeutenden Kreis der neoimpressionistischen<br />
Schule von Rouen an und wirkte<br />
zusammen mit den weiteren Mitgliedern der Gruppierung,<br />
wie Michel Frechon (1892-1974), Jacques le<br />
Chevallier (1896-1987), Robert Antoine Pinchon (1886-<br />
1943) oder Adrien Segers (1876-1950) etc.<br />
VERKEHRSREICHE STRASSE IN LONDON<br />
Öl auf Leinwand.<br />
46,5 x 34,4 cm.<br />
Rechts unten signiert.<br />
Blick aus erhöhter Position auf eine durch Personenwagen<br />
und Doppeldeckerbusse belebt befahrene<br />
Straße an einem Park mit zahlreichen Fußgängern. Im<br />
Hintergrund unter Wolkenhimmel eine im Blau des<br />
Himmels verschwimmende Kuppel. Typische spätimpressionistische<br />
Malerei in lichten Farbtönen. (†)<br />
Literatur:<br />
Mathilde Legendre, François Lespinasse, L‘École de<br />
Rouen de l'Impressionnisme au Cubisme, soixante<br />
ans de modernité en Normandie, Musée Canel 2008.<br />
(12901217) (11)<br />
NARCISSE GUILBERT,<br />
1878 BOUVILLE/ SEINE-MARITIME - 1942<br />
BUSY LONDON STREET SCENE<br />
Oil on canvas.<br />
46.5 x 34.4 cm.<br />
Signed lower right. (†)<br />
Literature:<br />
Mathilde Legendre, François Lespinasse, L’École de<br />
Rouen de l’Impressionnisme au Cubisme, soixante<br />
ans de modernité en Normandie, Musée Canel 2008.<br />
€ 13.000 - € 15.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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785 A<br />
ITALIENISCH-DEUTSCHER MEISTER DES<br />
19. JAHRHUNDERTS<br />
JUNGE ITALIENISCHE MUTTER MIT KIND IN EINER<br />
KORBWIEGE<br />
Öl auf Leinwand.<br />
100,4 x 75 cm.<br />
Die Szene in einem Innenraum mit gedämpfter Beleuchtung,<br />
wobei das einfallende Licht auf Mutter<br />
und Kind konzentriert erscheint. Die junge Frau trägt<br />
das für Mittelitalien und die Campagna typische<br />
Kopftuch und hält bei ihrer Arbeit an einem Spinnrocken<br />
inne, während sie auf das Kind blickt, das in<br />
einem großen Weidenkorb schläft. Eine Messinglampe,<br />
der Stuhl mit gedrehten Beinen und ein Nähkorb<br />
bereichern den karg eingerichteten Raum. Die<br />
bräunliche, nahezu monochrome Raumstimmung<br />
hat der Maler geschickt durch ein leuchtendes Rot<br />
im Tuch am Rücken der Mutter belebt. A. R.<br />
(1291885) (3) (11)<br />
€ 8.000 - € 10.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
786<br />
LÉON HERBO,<br />
1850 TOURNAI – 1907 IXELLES<br />
Siebzehnjährig ging der Künstler an die Akademie in<br />
Tournai, danach nach Brüssel. Der Künstler spezialisierte<br />
sich alsbald auf das Portrait- und Genrefach. Er<br />
war ab 1876 Mitbegründer der Künstlervereinigung<br />
„L‘Essor“ in Brüssel, zusammen mit Louis-Gustave<br />
Cambier (1874-1949), Hendrick Lodewijk Permeke<br />
(1849-1912) und Franz Seghers (1849-1939). Werke<br />
seiner Hand wurden im Pariser Salon, im Münchner<br />
Glaspalast, aber auch in der Kunstaustellung in Berlin<br />
sowie u.a. in den Museen in Brüssel und Tournai ausgestellt.<br />
PORTRAIT EINER ELEGANTEN JUNGEN FRAU<br />
IM SCHWARZEN KLEID<br />
Öl auf Leinwand.<br />
98 x 69 cm.<br />
Links unten signiert.<br />
Verso auf dem Keilrahmen Lacksiegel.<br />
Gerahmt.<br />
Auf dem vorliegenden Gemälde zeigt der Künstler<br />
eine junge Frau in Halbfigurenansicht auf einem Stuhl<br />
sitzend, bekleidet mit einem feinen schwarzen Kleid,<br />
dessen Dekolleté von hellen Rosen umspielt wird. In<br />
flottem Duktus ausgeführt. (1291231) (1) (10)<br />
LÉON HERBO,<br />
1850 TOURNAI – 1907 IXELLES<br />
PORTRAIT OF AN ELEGANT YOUNG LADY<br />
IN A BLACK DRESS<br />
Oil on canvas.<br />
98 x 69 cm.<br />
Signed lower left. Lacquer seal on back of stretcher.<br />
€ 20.000 - € 25.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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235
787<br />
ALBERT MARIE LEBOURG,<br />
1849 MONTFORT-SUR-RISLE – 1928 ROUEN<br />
Französischer Impressionist. Er gehörte zum Freundeskreis<br />
von Degas, Monet und Sisley. Bedeutender Maler<br />
der sogenannten Schule von Rouen, Schüler von Gustave<br />
Morin. Stellte bereits 1876 neben Claude Monet,<br />
Alfred Sisley und Renoir aus.<br />
NOTRE-DAME DE PARIS, VUE DU QUAI<br />
DE LA TOURNELLE<br />
Öl auf Leinwand.<br />
39 x 65 cm.<br />
Links unten signiert „Albert Lebourg“.<br />
Das dargestellte Motiv ist ein beliebtes Motiv des<br />
genannten Malers, welches zu verschiedenen Zeiten<br />
und in verschiedenen Größen realisiert wurde. Hierdurch<br />
wurde das Ufer in verschiedenen Situationen gezeigt,<br />
wobei sich die Lichtstimmung, Staffage und der<br />
Dampf etwaiger vorbeiziehender Schiffe änderte. (†)<br />
ALBERT MARIE LEBOURG,<br />
1849 MONTFORT-SUR-RISLE – 1928 ROUEN<br />
NOTRE-DAME DE PARIS, VUE DU QUAI<br />
DE LA TOURNELLE<br />
Oil on canvas.<br />
39 x 65 cm.<br />
Signed lower left “Albert Lebourg”.(†)<br />
Literaure:<br />
Léonce Bénédict, p. 134 and p. 397.<br />
€ 10.000 - € 15.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
Literatur:<br />
Léonce Bénédict, S. 134 und S. 397. (12901222) (13)<br />
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788<br />
LOUISE ABBÉMA,<br />
1858 ÉTAMPES – 1927 PARIS<br />
WINTERSPAZIERGANG IN PARIS<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
100 x 120 cm.<br />
Rechts unten signiert „Louise Abbéma“.<br />
In vergoldetem Rahmen.<br />
Junge Dame beim Winterspaziergang, hinter ihr, über<br />
die Straße hinweg, eine verschneite Anlage, seitlich<br />
flankiert von Skulpturen mit einer Vase und Figuren,<br />
dahinter der prachtvolle Triumphbogen vor den Gebäuden<br />
des Louvre. Dreivierteldarstellung der Dame<br />
im warmen Mantel mit großem grauem Pelzkragen,<br />
passendem Muff und einem grauen Hut mit dünnem<br />
Schleier, der mit lilafarbenen Blumen verziert ist. Eine<br />
lila Orchidee ragt zudem im Brustbereich zwischen<br />
dem Pelzkragen hervor. Sie hat ihr Gesicht mit leicht<br />
skeptischem Blick dem Betrachter des Bildes zugewandt.<br />
Links hinter ihr ist ein spazierender Mann mit<br />
seinem Hund auf einem breiten Weg zu erkennen.<br />
Harmonische stimmungsvolle Malerei, die Atmosphäre<br />
eines Wintertages bei Sonnenschein vermittelnd. Rest.<br />
(1290867) (1) (18)<br />
€ 6.000 - € 8.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
789<br />
JOACHIM MIRO Y LEO,<br />
KÜNSTLER DES 20. JAHRHUNDERTS<br />
PARISER STRASSENSZENE<br />
Öl auf Leinwand.<br />
39 x 56 cm.<br />
Rechts unten Signatur.<br />
In vergoldetem Rahmen.<br />
Das Gemälde zeigt eine breite, über eine Brücke führende<br />
Einkaufsstraße mit zahlreichen Figuren und<br />
Pferdekutschen. Linksseitig an einem steinernen Geländer<br />
mehrere Figuren, die darüber nach unten wohl<br />
auf die Seine schauen, dahinterliegend zahlreiche Gebäude<br />
der Stadt mit großen Reklametafeln und einer<br />
Litfaßäule. Auch rechtsseitig zahlreiche große Geschäftsgebäude,<br />
darunter eine große, nach oben ragende<br />
Kuppel, ein Fahrradfahrer und auch die französische<br />
Fahne ist sichtbar. Flankiert wird die Straße<br />
zudem von einer Allee aus kahlen Bäumen. Zusammen<br />
mit dem grau-weißen Himmel vermitteln sie die<br />
Stimmung eines frühwinterlichen Tages. (1290875)<br />
(18)<br />
€ 5.000 - € 7.000<br />
Sistrix<br />
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237
790<br />
JAMES PRINSEP BARNES BEADLE,<br />
1863 – 1947, ZUG.<br />
LES BRAVES GENS<br />
Öl auf Leinwand.<br />
96,5 x 193 cm.<br />
Verso alter Ausstellungskleber von London, Guildhall,<br />
Exhibition of naval and military works, 1915.<br />
Beigegeben Zertifikat über die Authentizität des vorliegenden<br />
Werkes von der Luxury Art Gallery in Rolo,<br />
Italien vom 04. Januar 2019.<br />
Das Gemälde gibt eine Begegnung während des<br />
Deutsch-Französischen Krieges von 1870 bis 1871<br />
wieder. Zu sehen ist der französische General Marguerité<br />
auf dem Weg zur Front mit seiner Brigade,<br />
der für Frankreich am Krieg gegen die Preußen teilnahm.<br />
Ihr Weg wird gekreuzt von einem preußischen<br />
Leutnant, der nur noch 50 Kürassiere führt. Diese<br />
sind teilweise schwer gezeichnet von Verletzungen<br />
und manche haben die Köpfe bandagiert. Nach einer<br />
kurzen Unterredung mit dem Lieutnant ließ er den<br />
Trupp passieren und salutierte mit seinen Männern.<br />
Historisch interessante Darstellung auf dem freien<br />
Feld mit präziser Wiedergabe von Kleidung und Pferden<br />
unter hohem wolkigen Himmel. (12901038) (18)<br />
€ 7.000 - € 9.000<br />
Sistrix<br />
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Ausschnitt<br />
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791<br />
CHRISTIAN ADOLF SCHREYER,<br />
1828 FRANKFURT/ MAIN – 1899 KRONBERG/<br />
TAUNUS<br />
WALLACHE IM WINTER<br />
Öl auf Holz.<br />
25,3 x 31 cm.<br />
Rechts unten signiert „Ad. Schreyer“.<br />
In vergoldetem Prunkrahmen.<br />
Beigegeben eine Bestätigung über die Authentitität<br />
des vorliegenden Werkes durch die Galerie Schüller<br />
im Bayerischen Hof, München, 13.08.1989.<br />
In weiter verschneiter frostiger Landschaft unter dichtem<br />
grauem Himmel ein Beduine auf seinem Schimmel<br />
sitzend, herabblickend auf einen vollbepackten<br />
braunen Wallach. Etwas entfernt hinter ihm links reitend<br />
ein weiterer Mann, der auf seinem Rücken eine<br />
Waffe trägt. Malerei in überwiegend weiß-grauer und<br />
brauner Farbigkeit, die in seiner Maltechnik den Einfluss<br />
des französischen Impressionismus erkennen<br />
lässt.<br />
Anmerkung:<br />
Nach seiner Ausbildung am Frankfurter Städelschen<br />
Kunstinstitut und einigen Studienaufenthalten an den<br />
Kunstakademien in Düsseldorf, München und Stuttgart,<br />
unternahm Schreyer einige Studienreisen nach<br />
Südrussland, Syrien und Ägypten. Beeinflusst von<br />
seinen Erfahrungen befasste er sich in seiner Malerei<br />
neben Landschaftsgemälden insbesondere mit<br />
Pferdedarstellungen, wie auf dem vorliegenden Gemälde.<br />
(1291291) (18)<br />
€ 2.500 - € 3.500<br />
Sistrix<br />
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239
792<br />
SYDNEY HERBERT,<br />
1854 – 1914<br />
(ABB. LINKS)<br />
ÄGYPTISCHE TEMPELSZENE<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
120 x 91 cm.<br />
Links unten signiert.<br />
In profiliertem bronziertem Rahmen.<br />
Eine ägyptische Tempelarchitektur mit polychromer<br />
detaillierter Auffassung und Figurenstaffage. Im Vordergrund<br />
eine weibliche historisch gekleidete Figur<br />
mit Fächer, Rauchbecken und Ziege neben einer steinernen<br />
Sphinx stehend. Rest. (1290762) (1) (13)<br />
€ 7.000 - € 9.000<br />
Sistrix<br />
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793<br />
FRANZÖSISCHER MALER<br />
DES 19. JAHRHUNDERTS<br />
MÄNNLICHER AKT<br />
Öl auf Leinwand.<br />
70 x 61 cm.<br />
Ungerahmt.<br />
Auf einem Lederkissen im Atelier sitzend. Mit erhobenem<br />
rechten Arm, wohl Modellstudie für ein<br />
Szenenbild. (†) (12901241) (11)<br />
€ 3.500 - € 4.500<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
794<br />
HIESEL BAUER,<br />
WOHL PRESUDONYM FÜR MATHIAS SCHMID,<br />
1835 – 1923<br />
DER MALER ALS GRIECHISCHER PHILOSOPH<br />
Öl auf Leinwand.<br />
65 x 55 cm.<br />
Links unten signiert.<br />
Im original polierten Holzrahmen.<br />
Höchst originelle und interessante Darstellung eines<br />
halbnackt nach links gerichteten Mannes mit Lippenund<br />
Kinnbart, schelmischem Blick und Lorbeerkranz<br />
im Haar. Den linken Zeigefinger an den Mund gelegt,<br />
in der rechten Hand eine Kugel, als Attribut des Philosophen.<br />
Bei der Darstellung handelt es sich möglicherweise<br />
um ein Selbstbildnis des Mathias Schmid,<br />
der sich in der Signatur mit dem Vornamen Hiesel<br />
(=Mathias) bezeichnet. Die Darstellung geht wohl auf<br />
ein Künstlerfest im Sinne der Malerfeste in der Villa<br />
Lehnbach zurück, im Kreis der Maler Wilhelm von<br />
Kaulbach (1804-1874) und Franz von Stuck (1863-<br />
1928). (12901070) (11)<br />
€ 2.800 - € 3.400<br />
Sistrix<br />
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241
FEDERICO ZANDOMENEGHI<br />
1841 VENEDIG – 1917 PARIS<br />
795<br />
FEDERICO ZANDOMENEGHI,<br />
1841 VENEDIG – 1917 PARIS<br />
RUND UM PARIS, 1878<br />
Öl auf Leinwand.<br />
61 x 50 cm.<br />
Links unten signiert und datiert „Zandomeneghi (18)78“.<br />
In dekorativem Rahmen.<br />
Aus dem Schatten der Bäume treten drei Gestalten<br />
hervor, eine Frau und zwei kleine Kinder. Die lange<br />
weiße Schürze der Frau lässt darauf schließen, dass<br />
es sich um ein Kindermädchen handelt, das mit ihren<br />
kleinen Kindern spazieren geht, von denen das Ältere<br />
entschlossen voranzugehen scheint, während das<br />
zweite in den Armen seiner Erzieherin liegt. Sie sind<br />
zu Fuß unterwegs friedlich auf einem Weg, der an einen<br />
Fluss grenzt, dessen Mäander sich in das Meer<br />
ergießen. Am anderen Ufer steht ein verfallenes Gebäude,<br />
das wie eine Ruine aussieht und der Szene<br />
ein rustikales Aussehen verleiht. Das Hochformat bringt<br />
eine gewisse Dynamik, die mit dem Auftauchen der<br />
Wanderer einhergeht. Die Landschaft ist die eines<br />
sonnigen Sommernachmittags, wenn man die Kühle<br />
des Schattens sucht. Der Pinselstrich klar und präzise,<br />
um die Silhouette der Figuren zu zeichnen, er wird<br />
freier, wenn es darum geht, die Lebendigkeit der<br />
Natur wiederzugeben; so werden Gras, Laub oder<br />
Spiegelungen im Wasser mit einem lockeren, fülligen<br />
Pinsel gezeichnet. Die Farbpalette der Farben ist realistisch<br />
und moduliert die Töne je nach Grad der Lichteinwirkung,<br />
oft gedämpft. Malerisch, zwischen Realismus<br />
und Impressionismus, diese Einzigartigkeit zeichnet<br />
den Stil von Zandomeneghi aus. (†)<br />
Provenienz:<br />
Sammlung E. Gagliardin, Mailand.<br />
Privatsammlung, Vimercate.<br />
Dann durch Erbfolge auf den heutigen Eigentümer.<br />
Privatsammlung, Italien.<br />
Anmerkungen:<br />
Federigo Zandomeneghi (1841-1917) war ein italienischer<br />
Maler. Er ist in Venedig geboren und aufgewachsen,<br />
stammte aus einer Künstlerfamilie und wurde ab 1856<br />
an der Akademie von Venedig ausgebildet. 1860 hielt<br />
er sich als Anhänger Garibaldis in Florenz auf, wo er<br />
die Gruppe Macchiaioli besuchte, die seinen Stil nachhaltig<br />
beeinflusst haben. In ihrer Gesellschaft widmete<br />
er sich der Landschaftsmalerei, „en plein air“. Dieser<br />
innovative Ansatz, der ihren Kompositionen einen<br />
realistischen Charakter verlieh, fand zur gleichen Zeit<br />
in Frankreich ihre Entsprechung, mit den Malern der<br />
Schule von Barbizon. 1874 ging Zandomeneghi nach<br />
Paris, wo er beschloss, sich hier niederzulassen. Dort<br />
verbrachte er den Rest seines Lebens. Seine zweite<br />
entscheidende Begegnung war die mit den <strong>Impressionisten</strong>,<br />
die gerade ihre erste Ausstellung veranstaltet<br />
hatten. Zandomeneghi nahm an vier ihrer Ausstellungen<br />
teil (1879, 1880, 1881 und 1886). Zunächst musste er<br />
Illustrationen für Modemagazine anfertigen, um seinen<br />
Lebensunterhalt zu bestreiten, bis seine Begegnung<br />
1878 mit dem Kunsthändler Paul Durand-Ruel, der<br />
ihm die Exklusivrechte an seinen Werken kaufte, ihm<br />
wirtschaftliche Unabhängigkeit verschaffte. Zu Beginn<br />
der 1890er Jahre fand er neue Impulse in der Pastelltechnik<br />
und schuf zahlreiche Porträts. Seine Bilder<br />
wurden bis in die Vereinigten Staaten verkauft und<br />
brachten ihm Ruhm und finanzielle Sicherheit.<br />
Literatur:<br />
Mario Borgiotti, Incantesimi dell‘Ottocento pittorico<br />
italiano, Mailand 1967.<br />
Enrico Piceni, Zandomeneghi, Ausgabe Bramante,<br />
Mailand 1967, Nr. 29. (12919312)<br />
FEDERICO ZANDOMENEGHI,<br />
1841 VENICE - 1917 PARIS<br />
AROUND PARIS, 1878<br />
Oil on canvas.<br />
61 x 50 cm.<br />
Signed and dated “Zandomeneghi (18)78” lower<br />
left. (†)<br />
Provenance:<br />
E. Gagliardin collection, Milan.<br />
Private collection, Vimercate.<br />
Then by succession to the current owner.<br />
Private collection, Italy.<br />
Literature:<br />
Mario Borgiotti, Incantesimi dell’Ottocento pittorico<br />
italiano, Milan 1967.<br />
Enrico Piceni, Zandomeneghi, ed. Bramante, Milan<br />
1967, no. 29.<br />
€ 280.000 - € 400.000<br />
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243
796<br />
JEAN-BAPTISTE CHARPENTIER D.Ä.,<br />
1728 PARIS – 1806 EBENDA<br />
BLUMEN- UND GEMÄLDEVERKÄUFER VOR EINEM<br />
VERKAUFSSTAND, UM 1790<br />
Öl auf Leinwand.<br />
38 x 46 cm.<br />
Links unten Restsignatur.<br />
In vergoldetem Rahmen.<br />
Auf diesem Gemälde sind verschiedene Figuren bei<br />
ihren täglichen Aktivitäten an einem mit Markise überdachten<br />
Stand, der an einem großen Haus befestigt<br />
ist, zu erkennen. Im Vordergrund zwei Frauen, die<br />
sich streiten, wenn man dem Verhalten der älteren<br />
Frau glauben darf, die in rotem Rock mit dem Rücken<br />
zu uns steht, eine Schale mit Gemüse haltend. Die<br />
Hände in die Hüften gestemmt, ruft sie einer jungen<br />
Blumenverkäuferin zu, die sich ihr zuwendet. Ursache<br />
des Streites könnte der umgestürzte Gemüsekorb im<br />
Vordergrund des Gemäldes sein. Durch hellen Lichtfall<br />
auf die Frauen werden diese besonders herausgestellt.<br />
Im Hintergrund ist zudem ein betrunkener<br />
Mann zu sehen, der von einer Frau gestützt wird. Das<br />
Paar befindet sich am Eingang zu einem Gasthaus,<br />
das an seinem Schild und den beiden Krügen, die am<br />
Rahmen einer Markise hängen, zu erkennen ist. Auf<br />
der linken Seite des Hintergrundes stehen zwei reisende<br />
Verkäuferinnen vor einem Tresen beim Trinken,<br />
eine von ihnen hat ihren Korb abgestellt und lehnt<br />
sich gegen den Tresen. Zurück auf der Straße, befindet<br />
sich rechts im Halbdunkel ein Bilderhändler, dem<br />
ein junger Mann dabei hilft, die Rahmen seiner Bilder<br />
zu reparieren. Die Atmosphäre ist eher malerisch als<br />
theatralisch. Es wird besonders auf kleine Details geachtet;<br />
die Palette der lebhaften, teils leuchtenden<br />
Farben verleiht diesem Gemälde einen fröhlichen und<br />
distanzierten Aspekt. Das Licht wird hier und da auf<br />
die Gruppen gerichtet, um ihre Entdeckung zu verfolgen<br />
und die Reihenfolge ihres Erscheinens. (†)<br />
Anmerkung:<br />
Jean-Baptiste Charpentier d.Ä. war ein französischer<br />
Maler und Portraitist am königlichen Hof, der für seine<br />
Portraits von Marie-Antoinette und Mitgliedern des<br />
Königshauses berühmt wurde. Er begann mit der<br />
Darstellung von Genreszenen, wandte sich aber bald<br />
der Portraitmalerei der Aristokratie zu, bevor er wieder<br />
zur Genremalerei zurückkehrte. Er wurde 1760 in<br />
die Académie de Saint-Luc aufgenommen und wurde<br />
Professor und dann Berater. Nach der Schließung im<br />
Jahr 1777 stellte er weiterhin im Salon de la Correspondance<br />
aus und freundete sich mit Jean-Baptiste<br />
Greuze an. Als die Französische Revolution die Königliche<br />
Akademie auflöste, stellte er von 1791 bis 1799<br />
im Salon du Louvre aus. In den Diensten von Louis-<br />
Jean-Marie de Bourbon, Herzog von Penthièvre, wurde<br />
ihm eine beneidenswerte Position angeboten, von<br />
der das große, ganzfigurige Porträt des Herzogs, das<br />
im Musée des Beaux-Arts in Rennes aufbewahrt wird,<br />
zeugt. Neben fürstlichen Porträts sind auch die kleinen<br />
Genrebilder ein reizvoller Teil von Charpentiers Werk.<br />
Der Maler war ein Verfechter von lebhaften Szenen,<br />
die von kleinen Händlern und spielenden Kindern bevölkert<br />
sind. Seine Gemälde mit unprätentiösen Titeln<br />
sind immer wie kleine Theaterstücke aufgebaut, wie<br />
bei diesem vorliegenden Werk mit Blumenverkäuferin<br />
und Bilderverkäufer vor einem Stand, die Charpentier<br />
auf dem Salon von 1799 präsentierte. (1291932)<br />
JEAN-BAPTISTE CHARPENTIER THE ELDER,<br />
1728 PARIS - 1806 IBID.<br />
FLOWER AND PICTURE VENDORS IN FRONT OF A<br />
STALL, CA. 1790<br />
Oil on canvas.<br />
38 x 46 cm.<br />
Remains of a signature lower left. (†)<br />
Notes:<br />
The artist was offered an enviable position in the<br />
service of Louis Jean Marie de Bourbon, Duke of<br />
Penthièvre, as evidenced by the large, full-length portrait<br />
of the Duke held at the Musée des Beaux-Arts in<br />
Rennes. In addition to princely portraits, the small genre<br />
pictures are also a delightful part of Charpentier’s<br />
oeuvre. The painter was an advocate of lively scenes<br />
populated by small traders and children playing. His<br />
paintings with unpretentious titles are always designed<br />
like small theatre pieces, as in this work with<br />
a flower and picture vendor in front of a stall that<br />
Charpentier presented at the salon of 1799.<br />
€ 25.000 - € 35.000<br />
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798<br />
EMILE HOETERICKX,<br />
1858 BRÜSSEL - 1923 IXELLES<br />
Emile Hoeterickx (1858-1923) war ein belgischer Maler<br />
von Genreszenen, Stadtansichten, Landschaften und<br />
Meereslandschaften. Ausgebildet an der Brüsseler Akademie,<br />
begann er seine Karriere als Dekorationsmaler<br />
am Théâtre de la Monnaie in Brüssel, dann wurde er<br />
Professor am Institut des Arts et Métiers und an der<br />
Académie d‘Ixelles. Er war ein produktiver Maler und<br />
arbeitete abwechselnd in Paris, London und Haarlem.<br />
Im Jahr 1900 erhielt er die Bronzemedaille auf der Exposition<br />
Universelle in Paris und wurde anschließend<br />
zum Chevalier de l‘Ordre de Léopold ernannt. Emile<br />
Hoeterickx ist auch bekannt als eines der Gründungsmitglieder<br />
des Künstlerkreises „l‘Essor“ aus dem Jahr<br />
1880, dessen Motto „Eine einzigartige Kunst, ein einzigartiges<br />
Leben“ auf den Verbindungen besteht, die<br />
Kunst zum Leben, daher seine Wahl der Themen, wie<br />
in dieser Ankunft des Postschiffs in Dover, in dem es<br />
um das moderne Leben geht. Ihm schlossen sich bald<br />
Fernand Khnopff und James Ensor an, aber auch Théo<br />
Van Rysselberghe; dieser Kreis organisierte einen eigenen<br />
Salon, in dem sich akademische und Avantgarde-<br />
Künstlern trafen und wo König Leopold II. mehrere<br />
Werke kaufte. Am Schnittpunkt dieser beiden Strömungen<br />
entwickelte Hoeterickx eine persönliche Kunst,<br />
die durch seine Themen in seinem Jahrhundert verwurzelt<br />
war.<br />
ANKUNFT DES POSTSCHIFFS IN DOVER, UM 1900<br />
Öl auf Leinwand.<br />
120 x 199 cm.<br />
Links unten signiert „Emile Hoeterickx“. Auf der<br />
Rückseite gestempelt „Collections Emile Hoeterickx<br />
1“ und mit der Aufschrift „US Customs“.<br />
In vergoldetem Prunkrahmen.<br />
Von dem Dampfer, der gerade angelegt hat, um seine<br />
Post auszuliefern, sieht man nur die beiden rauchenden<br />
Schornsteine. Die Szene ist von oben aufgenommen<br />
und zeigt einen Kai mit einer kleinen Menschenmenge.<br />
Einige Leute sind bereits mit ihren Paketen unterwegs,<br />
während andere in einiger Entfernung warten oder<br />
sogar den Horizont absuchen, wie der Mann auf der<br />
linken Seite, der der Szene gleichgültig gegenübersteht.<br />
Mit dem langen, horizontalen und monumentalen<br />
Format ist die Komposition als Panorama gedacht und<br />
umfasst die gesamte Breite des Kais, eingerahmt von<br />
den Geschäften auf der rechten Seite und dem Meer<br />
auf der linken Seite, dann das Ende des Piers mit<br />
seinem Leuchtturm. Das Ganze ist in einem schönen<br />
perspektivischen Spiel organisiert, das durch die geschwungene<br />
Linie des Vordachs unterstützt wird, das<br />
die Lagerhäuser auf der anderen Seite umgibt und<br />
schützt. Die Figurengruppen sind geschickt verteilt,<br />
um den Blick vom Vordergrund zum Hintergrund zu<br />
lenken. Der Maler zeigt eine Szene des modernen<br />
Lebens, die er mit einer gewissen Feierlichkeit behandelt,<br />
aber auch mit großer Präzision, fast fotografisch,<br />
in der Haltung der Figuren und der Details der<br />
Architektur, die an James Tissot (1836-1902) erinnern.<br />
Die Behandlung der Landschaft, insbesondere des<br />
Himmels, erinnert an die impressionistische malerische<br />
Note. (†) (1291938)<br />
EMILE HOETERICKX,<br />
1858 BRUSSELS - 1923 IXELLES<br />
ARRIVAL OF A POST SHIP IN DOVER, CA. 1900<br />
Oil on canvas.<br />
120 x 199 cm.<br />
Signed “Emile Hoeterickx” lower left. Stamped<br />
“Collections Emile Hoeterickx 1” on the back and<br />
inscribed “US Customs”.<br />
The painter shows a scene of modern life that he<br />
treats with a certain solemnity, but also with great,<br />
almost photographic precision in the posture of the<br />
figures and the details of the architecture, which are<br />
reminiscent of James Tissot (1836-1902). The treatment<br />
of the landscape, especially the sky, recalls the<br />
Impressionist style. (†)<br />
€ 55.000 - € 70.000<br />
Sistrix<br />
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245
KATALOG VII<br />
LIVING: RUSSISCHE KUNST, ART DÉCO,<br />
SCHMUCK, MILITARIA, GEMÄLDE<br />
19./20. JAHRHUNDERT, ALTE MEISTER,<br />
MODERNE U. A.<br />
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ONE OF THE LEADING AUCTION HOUSES IN EUROPE<br />
CATALOGUE VII<br />
LIVING: RUSSIAN ART, ART DECO,<br />
JEWELLERY, MILITARIA, 19TH/20TH<br />
CENTURY PAINTINGS, OLD MASTER<br />
PAINTINGS, MODERN ART AND MORE<br />
AUCTIONS: THURSDAY, 9 DECEMBER 2021<br />
Exhibition: Saturday, 4 – Tuesday, 7 December 2021