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Prima Magazin - Ausgabe Dezember 2021

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An einen Haushalt / Österreichische Post AG P.b.b. / RM 06A036811 K / Verlagspostamt 7400 Oberwart DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

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Frohe Weihnachten<br />

„Mein persönliches<br />

Burgenland“<br />

Erlebnisse und Erinnerungen von<br />

Landtagspräsidentin Verena Dunst<br />

Obdachlos<br />

Zuflucht Notschlafstelle<br />

Foto © LEXI<br />

TITELFOTO:<br />

Friedensburg Schlaining,<br />

Jubiläumsausstellung,<br />

Seite 4<br />

Der Charme<br />

alter Häuser<br />

Erfahrungsbericht einer<br />

Wienerin im Südburgenland


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Foto © VIEW<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

Editorial<br />

Nicole Mühl, MA<br />

Herausgeberin & Medieninhaberin<br />

Mein Geschenk<br />

Vor wenigen Tagen hat mir ein Impfgegner<br />

erklärt, dass er, was Corona betrifft, seinem<br />

Immunsystem vertraue. „Und weißt du“, hat<br />

er großmütig in Richtung der Schwachen<br />

gemeint, „der Mensch hat auch das Recht zu<br />

sterben“. Ich hab ihn gefragt, ob er schon einmal<br />

einen Menschen, der sterben musste, im<br />

Arm gehalten hat. Ob er den Kampf erlebt<br />

hat, den einer austrägt, der noch nicht gehen<br />

will. Er schien die Frage nicht zu verstehen.<br />

Viele Krankheiten kann die Wissenschaft<br />

nicht besiegen. Den Kampf gegen Corona<br />

können wir schaffen. Es steht außer Frage,<br />

dass die Regierung versagt hat. Aber letztlich<br />

geht es auch um unsere eigene Verantwortung.<br />

Wo wir Rechte einfordern, dürfen wir<br />

unsere Pflichten nicht vergessen. Jene, die der<br />

Einzelne der Gemeinschaft gegenüber hat.<br />

Ich hätte nie gedacht, dass es in unserem<br />

Land einmal nicht mehr selbstverständlich<br />

ist, die Hand eines geliebten Menschen im<br />

Moment des Sterbens halten zu können.<br />

Ich denke an all die Krebspatienten, Herzkranken<br />

und viele andere in den Spitälern,<br />

die nicht die Behandlung bekommen, die<br />

sie brauchen, weil die Stationen mit Covid-Patienten<br />

belegt sind. Ich denke an ihre<br />

Verzweiflung und ihre Fassungslosigkeit, weil<br />

wir dieses Virus schon längst hätten besiegen<br />

können. Ich denke an die, die ohne ihre<br />

Angehörigen sterben müssen. Und ich kann<br />

nicht genug Dankbarkeit und Achtung für<br />

die Ärzte, Pfleger und Krankenschwestern<br />

aufbringen, die in diesen letzten Minuten bei<br />

ihnen sind. Die Regierung hat das Gesundheitspersonal<br />

im Stich gelassen. Der Pflegenotstand<br />

ist ein beschämendes Ergebnis<br />

einer dilettantischen Staatsführung. Wenn<br />

sich die Pflegekräfte jetzt nicht auf unser<br />

Mitwirken bei der Bekämpfung des Virus<br />

verlassen können, wer wird für uns am Ende<br />

dann noch da sein? Mein Weihnachtsgeschenk<br />

hab ich mir heuer selbst gemacht:<br />

Ich bin impfen gegangen. Mein Recht.<br />

Meine Pflicht. Gesegnete Weihnacht.<br />

Nicole Mühl www.prima-magazin.at<br />

Skitour, Seite 38<br />

LT-Präs. Verena Dunst, Seite 8 Postalltag, Seite 14<br />

Alte Häuser, Seite 22<br />

REDE & ANTWORT<br />

4 Sehr viel gestern – wenig heute<br />

Impressionen der Jubiläumsausstellung<br />

„Wir sind 100“ auf Burg Schlaining<br />

IM GESPRÄCH<br />

8 Mein persönliches Burgenland<br />

Erlebnisse und Erinnerungen von<br />

Landtagspräsidentin Verena Dunst<br />

REPORTAGE<br />

10 Obdachlos<br />

Ein Blick in die Notschlafstelle Oberwart<br />

14 Das Christkind kommt per Post<br />

Am Schauplatz Post-Zustellbasis Hartberg<br />

38 Spuren im Schnee<br />

Unterwegs mit Skitourengeher Egbert Pfleger<br />

Tiere, Seite 41<br />

IM FOKUS<br />

12 Die große Resignation<br />

Mitarbeiter im Wandel<br />

41 Tiere sind kein Weihnachtsgeschenk<br />

Überfülltes Tierheim bittet um Hilfe<br />

PORTRÄT<br />

20 Wunder der Schöpfung<br />

Die Wunder im Leben von Pfarrer<br />

Wolfgang Fank aus Dechantskirchen<br />

PLANEN-BAUEN-WOHNEN<br />

22 Der Charme alter Häuser<br />

Vom Verrücktsein, ein altes Haus zu<br />

renovieren<br />

26 Als es in Oberwart Licht wurde<br />

Die Geschichte der Stromversorgung<br />

Impressum: prima! <strong>Magazin</strong>, Herausgeberin: Nicole Mühl MA • 0664-4609220, redaktion@prima-magazin.at, www.prima-magazin.at,<br />

Verwaltung, Assistenz: Tina Trobits, verwaltung@prima-magazin.at; Anzeigenleitung: Elke Ifkovits 0664-9198969, anzeigen@prima-magazin.at;<br />

Anzeigenberatung: Christina Stefanits, werbung@prima-magazin.at; Redaktionsleitung/Satz: Nicole Mühl; Redaktion: Eva Maria Kamper BA MSc,<br />

Sigrid Beck; Dr. Olga Seus; Kommentar: Feri Tschank; Rubriken: „Rede & Antwort“: Walter Reiss; „Plätze & G‘schichten“: Ing. Wilhelm Hodits;<br />

„100 Jahre Burgenland“: Herbert Rehling; Kolumne „Liebe, Sex & Co.: Silvia Messenlehner; „So geht vegan“: Karin Weingrill MA; Kolumne für Unternehmer*innen:<br />

Mag. Elisabeth Bürgler MSc MBA, Titelfoto: LEXI • Verlags- und Herstellungsort: 7400 Oberwart • Büro: Röntgengasse 28 Top 1,<br />

7400 Oberwart • Offenlegung §25 Mediengesetz unter www.prima-magazin.at • Grundlayout Print: www.edelweiss-werbeagentur.at • Website:<br />

Rabold und Co. • Druck: Wograndl Druck GmbH • Nachdrucke nur mit schriftl. Genehmigung des Verlages. Für Manuskripte und Fotos von Dritten<br />

übernehmen wir keine Haftung und Garantie für ihr Erscheinen. Bezahlte Artikel sind oben und unten mit einer rot gepunkteten Linie begrenzt und<br />

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vorbehalten. Fotos werden teilweise von www.shutterstock.com und www.pixelio.de verwendet. Die Kennzeichnung ist neben dem Foto platziert.<br />

DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

3


Foto © LEXI<br />

Fotos © Walter Reiss<br />

Rede & Antwort<br />

Persönlichkeiten im Gespräch<br />

mit Walter Reiss<br />

Sehr viel gestern – wenig heute<br />

Das Land Burgenland feiert im heurigen Jahr sein 100-jähriges Bestehen und hat dies mit drei<br />

Ausstellungen gewürdigt. Auf Burg Güssing wird die Zeit „Von Deutschwestungarn bis Burgenland“,<br />

also die Zeit vor 1921, betrachtet. Das Landesmuseum Eisenstadt beschäftigt sich unter dem<br />

Titel „Unsere Amerikaner“ mit der burgenländischen Auswanderergeschichte. Und schließlich ist<br />

auf der neu renovierten Friedensburg Schlaining die Jubiläumsausstellung „Wir sind 100. Burgenland<br />

schreibt Geschichte“ zu sehen. Diese Schau beleuchtet auf 1.300 m 2 auf multimediale Weise<br />

die Geschichte des Landes mit 850 Objekten sowie 30 Medienstationen. prima! hat sich an den<br />

Schauplatz nach Schlaining begeben. Eindrücke nach zwei Stunden „Wir sind 100“: Herta Oswald<br />

aus Jabing und Johann Palkovits aus Güssing im Gespräch mit Walter Reiss.<br />

Wie war Ihr erster Eindruck<br />

von der neu gestalteten<br />

Friedensburg?<br />

Herta Oswald: Ich kenne die<br />

Burg von früher. Es ist jetzt<br />

alles hier viel freundlicher.<br />

Im Inneren wie auch an den<br />

Fassaden.<br />

Johann Palkovits: Beim ersten<br />

Reingehen wirkt es schon<br />

gigantisch. Früher war die Burg<br />

ja nur teilweise renoviert. Jetzt<br />

bin ich überrascht, wie komplett<br />

sie erneuert worden ist.<br />

Sie sind zwei Stunden lang<br />

durch die Ausstellung geführt<br />

worden. Was nehmen Sie<br />

davon mit?<br />

Herta Oswald: Schon in den<br />

ersten Räumen wird dargestellt,<br />

dass das Burgenland das<br />

Armenhaus Österreichs war.<br />

Johann Palkovits: Hier wird<br />

gezeigt, dass unsere Vorfahren<br />

starken Bezug zu Ungarn gehabt<br />

haben, auch wirtschaftlich.<br />

Als Szombathely kein Zentrum<br />

mehr war, hat man Sorge um<br />

die Zukunft gehabt. So hat es<br />

meine Großmutter erzählt.<br />

Welches Bild vom Burgenland<br />

wird hier vermittelt?<br />

Johann Palkovits: Es ist in<br />

Fotos und Objekten sehr viel<br />

zu sehen, wie es früher war.<br />

Mir hat gefehlt, dass man<br />

zeigt, wie es jetzt im Burgenland<br />

aussieht.<br />

Herta Oswald: Mir ist es genauso<br />

gegangen. Aus meinem<br />

Wohnort Jabing wird hier ein<br />

Bild eines Kaufhauses gezeigt,<br />

das nicht mehr existiert. Vieles<br />

gibt es ja leider nicht mehr,<br />

wenn ich da nur an das harmonische<br />

Ortsbild denke.<br />

Glauben Sie, können auch<br />

Nicht-Burgenländer*innen<br />

in der Ausstellung Land und<br />

Leute besser kennenlernen?<br />

Johann Palkovits: Ich denke,<br />

man lernt hier vor allem die<br />

Geschichte dieses Landes kennen,<br />

die Entwicklung bis heute<br />

kommt meiner Meinung nach<br />

zu kurz. Fast nur Geschichte,<br />

wenig Gegenwart.<br />

Hat Sie das eine oder andere<br />

Objekt besonders beeindruckt?<br />

Johann Palkovits: Schon lange<br />

vorher hat mich der Vertrag<br />

von Saint Germain interessiert.<br />

Dass man es geschafft<br />

hat, das Original hierher zu<br />

bringen, finde ich wirklich<br />

großartig. Die Darstellung, wie<br />

das Burgenland entstanden ist,<br />

hat mir gefallen.<br />

Besucher*in Herta Oswald aus Jabing<br />

und Johann Palkovits aus Güssing<br />

Herta Oswald: Einen tiefen<br />

Eindruck bei mir hinterlassen<br />

hat die Vitrine mit den Teilen<br />

der tödlichen Sprengfalle vom<br />

Feber 1995 in Oberwart, durch<br />

die vier Roma ermordet worden<br />

sind. Und da ist mir wieder<br />

durch den Kopf gegangen:<br />

Muss erst wieder etwas passieren,<br />

damit man Minderheiten<br />

in Würde und human begegnet?<br />

Johann Palkovits: Die Ausstellung<br />

zeigt die Vielfalt der<br />

Volksgruppen im Burgenland.<br />

4 DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

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Fotos © Walter Reiss<br />

CODE 1921<br />

Impressionen eines Rundgangs. Walter Reiss<br />

„Wissen Sie, das hat mit dem Hintergrund dieser Ausstellung zu<br />

tun: Wir sind nämlich 100!“ erklärt die als Führerin durch das burgenländische<br />

Jahrhundert geschulte Vermittlerin der Gruppe den<br />

Code, mit dem man am eigenen Handy so manches abhören kann,<br />

das man in der Burg noch zu sehen bekommt.<br />

Nord – Mitte – Süd: Eine bunt gemischte Gruppe aus allen Landesteilen<br />

macht sich auf den Weg treppauf vom Burghof in die höher<br />

gelegenen Schauräume. Allesamt mit Millionenaufwand aufwendig<br />

renoviert und beheizt. Ein in grellem Gelb gefärbeltes Gewölbe<br />

ist gespickt mit metallisch glänzenden Halbkugeln mit darauf<br />

geätzten Ortsansichten. Für jede Gemeinde. Die Besucher suchen<br />

und finden, aber nicht alles: „Wo ist denn Mönchmeierhof?“ oder<br />

„Wo finde ich da Gamischdorf?“ Fehlanzeige. Ortsteile gibt es hier<br />

nicht: Sie waren und sind zu klein für die große Inszenierung. Schade,<br />

denn die burgenländische Identität war und ist ein sehr lokales<br />

und dorfbezogenes Gefühl.<br />

Geschichte unter Glas<br />

Tief beeindruckt, fast ehrfürchtig, reiht man sich um eine große<br />

Vitrine, die einen von Historikern sehr geschätzten Schatz in sich<br />

birgt und stolz präsentiert: Das Original jenes Vertrages, der als<br />

eine Art Gründungsurkunde des Burgenlandes gilt. Die fast an-<br />

dächtige Würde wird allerdings empfindlich gestört durch lautes<br />

Knarren der Bodendielen. Mehrere Gruppen und einzelne Besucher<br />

ergeben ein hörbar lautstarkes Wandeln auf den Spuren der<br />

Geschichte. Unter einem eher kleineren Gewölbe begegnet man<br />

an kleinen Tischen per Video mehreren Burgenländerinnen und<br />

Burgenländern, die aus ihrem Leben erzählen. Aber kaum jemand<br />

setzt sich zu den kleinen Tischchen samt Monitor. Wenn hier alle<br />

reden, hört man nichts. Man geht weiter…<br />

Und wie geht es weiter?<br />

Die eindrucksvolle Fülle von fast 900 Objekten in 160 Vitrinen und<br />

30 flimmernden Medienstationen zeigt Wirkung: „Unglaublich,<br />

wie viel man hier zu sehen kriegt!“ schwärmt eine Besucherin aus<br />

Wien, „hätte ich beim Burgenland eigentlich nicht erwartet…“,<br />

sinniert sie und stellt eine der Fragen, die man hier oft hört: „Wo<br />

geht’s denn jetzt weiter? Vorne den Gang rechts, oder dort rauf?“<br />

Das Leitsystem in den Gängen, Sälen, Winkeln und Treppen der<br />

auf Hochglanz gebrachten Burg bringt die Gästeströme nicht<br />

immer dorthin, wo sie auf ihrer Zeitreise auch landen sollten. Aber<br />

zum Wohlgefallen der Kulturbetriebe Burgenland – sie managen<br />

die Schau – kommen alle zurück: zu Shop und Kassa.<br />

Apropos: „Wie geht es weiter?“: Aus dem inszenierten und professionell<br />

beworbenen und begehbaren Event „Wir sind 100“ soll nach<br />

2022 ein „Haus der Geschichte“ des Burgenlandes werden. Man<br />

darf gespannt sein, ob man in diesem Haus in der Burg das Burgenland<br />

nicht nur in seinen vielfältigen Facetten und hunderten<br />

Objekten sieht, sondern das Land und seine Leute auch spürt …<br />

Das habe ich mir auch von ihr<br />

erwartet. Denn abfällige Bemerkungen<br />

der deutschsprachigen<br />

Bevölkerung über Burgenlandkroaten,<br />

Ungarn oder Roma<br />

gibt es heute nicht mehr.<br />

Herta Oswald: Allerdings wird<br />

die Volksgruppe der Roma noch<br />

immer irgendwie ausgegrenzt.<br />

Fühlen Sie sich nach dem geführten<br />

Rundgang durch die<br />

Ausstellung gut informiert?<br />

Johann Palkovits: Die Vermittlerin<br />

hat sich nicht in<br />

Details verloren, sondern die<br />

Dinge gut auf den Punkt gebracht.<br />

Dazwischen hatte man<br />

Zeit, sich näher umzuschauen.<br />

Herta Oswald: Das habe ich<br />

auch positiv erlebt.<br />

Johann Palkovits: Ich möchte<br />

noch etwas sagen zur Darstellung<br />

der Entwicklung des<br />

Landes: Da hätte man noch<br />

mehr darauf hinweisen sollen,<br />

dass das Land nach dem<br />

Zweiten Weltkrieg in Nord<br />

und Süd gespalten war. Etwa<br />

bei der Energie: Da wurde man<br />

aus Niederösterreich und der<br />

Steiermark versorgt und erst<br />

ein Streik der Mitarbeiter hat<br />

bewirkt, dass ein eigenständiges<br />

Energieunternehmen gegründet<br />

wurde. Und wichtig ist<br />

für mich auch, dass man den<br />

durch Bildung und Schulwesen<br />

ermöglichten Aufschwung der<br />

60er- und 70er-Jahre herzeigt.<br />

Die Ausstellung steht unter<br />

dem Titel „Wir sind 100“.<br />

Gibt es überhaupt so etwas<br />

wie ein Wir-Gefühl von Süd<br />

bis Nord, also eine gemeinsame<br />

burgenländische Identität?<br />

Herta Oswald: Es ist vermutlich<br />

dasselbe wie „Wir Europäer“<br />

oder „Wir Österreicher“:<br />

Jeder Mensch ist anders, aber<br />

es gibt im Burgenland schon so<br />

etwas wie ein Gefühl der Gemeinsamkeit.<br />

Johann Palkovits: Die Mentalitäten<br />

sind schon sehr verschieden.<br />

Ich war beruflich oft<br />

von Nord bis Süd unterwegs,<br />

von Kalch bis in den Seewinkel.<br />

Aber, ich denke, wir sind<br />

alle Burgenländer und wir können<br />

miteinander.<br />

Herta Oswald: Ja, wir sind auf<br />

dem Weg, unsere Identität als<br />

Burgenländer*innen zu finden.<br />

Würden Sie sich die Ausstellung<br />

noch einmal ansehen?<br />

Johann Palkovits: Ja, ich<br />

werde mir wahrscheinlich alles<br />

noch einmal anschauen.<br />

Herta Oswald: Ich komme<br />

auch wieder hierher. Eine<br />

Führung ist zwar gut, aber ich<br />

möchte mir alles allein und in<br />

Ruhe ansehen.<br />

DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

5


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dass wir gemeinsam mit Ihnen in diesem Jahr <strong>2021</strong><br />

an Ihrem Zuhause arbeiten durften.<br />

Wir freuen uns auf die wunderbaren Zuhause,<br />

die wir 2022 für Sie gestalten dürfen.<br />

Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr!<br />

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Alle Jahre wieder ... Weihnachten<br />

Die Kinder haben die Kerzen<br />

auf dem Adventkranz angezündet,<br />

Advent, Advent gesungen<br />

und begonnen, sich zu überlegen,<br />

was in dem Brief ans<br />

Christkind stehen wird.<br />

Ich würde mir das Ghostbusters<br />

Auto von Lego wünschen, bevor<br />

ich noch ein paar Bitten deponieren<br />

würde.<br />

Ich würde gerne ohne Maske<br />

in die Schule gehen. Ich würde<br />

gerne wieder singen und turnen,<br />

ich würde auch liebend gerne<br />

auf diese ganze Testerei verzichten<br />

und mit meinen Eltern<br />

die vielen bunten Lichter der<br />

Christkindlmärkte sehen und<br />

mir da und dort die eine oder<br />

andere Süßigkeit erbetteln und<br />

sie natürlich auch kriegen, in der<br />

friedlichsten Zeit des Jahres, wie<br />

es so schön heißt.<br />

Was natürlich auch schön wäre,<br />

wenn die Menschen in Zeiten<br />

einer Coronakrise auf den Rat<br />

von Ärzten und Virologen<br />

hören würden, und natürlich<br />

wünsche ich mir Frieden auf<br />

Erden und ein warmes Bett für<br />

all diejenigen, die ihre Heimat<br />

verlassen mussten und nun vor<br />

Stacheldrahtzäunen stehen.<br />

Hungrig und verzweifelt. Diese<br />

armen Kinder, ich würde viele<br />

von meinen Sachen weggeben,<br />

um ihnen zu helfen.<br />

Mit lieben Grüßen, dein in<br />

der Weihnachtszeit besonders<br />

Braver<br />

Das Lego-Auto kann ich<br />

organisieren, der Rest wird sich<br />

trotz der vorweihnachtlichen<br />

Hoffnung nicht erfüllen.<br />

Ärzte und Pfleger werden wieder<br />

rund um die Uhr im Einsatz<br />

sein, ohnmächtig ob der vielen<br />

Menschen, die die Chance sich<br />

zu impfen, nicht nutzten und<br />

das Gesundheitssystem von<br />

einem Chaos ins andere stürzen.<br />

Die Politiker werden versuchen<br />

einen Ausweg aus der Krise zu<br />

finden, in die sie schon zum<br />

wiederholten Male unvorbereitet<br />

gestolpert sind.<br />

Schifahren wird zu einem spaßbefreiten<br />

Sport verkommen.<br />

Wer will schon ohne Hüttengaudi<br />

in die Berge. Noch dazu,<br />

wo eine Liftfahrt bald teurer<br />

ist als ein Billigflug nach Paris.<br />

Wenn es die allerdings nicht<br />

mehr gäbe, würde mich das<br />

auch nicht stören. Der schönste<br />

Luftraum ist ein leerer.<br />

Eigentlich ist es um die Welt<br />

nicht besonders gut gestellt. In<br />

Glasgow haben die Mächtigen<br />

der Welt versucht, mit Kompromissen<br />

der Erderwärmung<br />

etwas entgegenzuhalten. Wird<br />

nicht funktionieren und interessiert<br />

in Österreich sowieso<br />

niemanden. Wir haben andere<br />

Sorgen. Kommt er wieder<br />

oder nicht? Sie wissen, wen ich<br />

meine. Was wird im Untersuchungsausschuss<br />

passieren?<br />

Wenn ihn der Sobotka leitet,<br />

nicht viel. Egal, wie auch immer<br />

das ausgeht, unserer Politik fehlt<br />

eine Lichtgestalt. Jemand, dem<br />

es nicht um billigen Populismus<br />

und Machterhalt, um<br />

Anpatzen und Besserwisserei<br />

geht, sondern jemand, der die<br />

brennenden Themen dieser Tage<br />

anpackt.<br />

Wieso habe ich das Gefühl, dass<br />

das Einzige, was in Österreich<br />

super läuft, die Bodenversiegelung<br />

ist? Jedes Projekt wird genehmigt,<br />

an jeder Ecke werden<br />

Supermärkte errichtet, zum<br />

Wohle derer, für die das Einkaufen<br />

das einzige Highlight ist.<br />

Disneyland für Erwachsene!<br />

Na ja, das sind Arbeitsplätze,<br />

hört man immer wieder, und<br />

man hört, dass diese Arbeit ja<br />

keiner machen will, dass die<br />

Gastronomie keine Mitarbeiter<br />

findet, detto der Einzelhandel.<br />

Also was jetzt? Mit diesem<br />

Arbeitsplatzschmäh sind in<br />

unserem schönen Land hunderttausende<br />

Hektar Natur zerstört<br />

worden. Subventionsjäger<br />

haben Fabriken errichtet und<br />

sind nach dem Ende der Förderungen<br />

weiter gezogen unter<br />

Zurücklassung von Bauruinen<br />

und Menschen mit zerplatzten<br />

Träumen.<br />

Echt jetzt. Auch wir werden irgendwann<br />

einmal Probleme mit<br />

dem Trinkwasser kriegen und<br />

die Erderwärmung wird dafür<br />

sorgen, dass die guten Weißweine<br />

in Zukunft aus Russland,<br />

Polen oder Norwegen kommen.<br />

Für den Getreideanbau haben<br />

wir bald sowieso keinen Platz<br />

mehr und die paar Lebensmittel,<br />

die wir noch selbst produzieren,<br />

wachsen unter Glas, denn<br />

auf den Feldern werden keine<br />

Getreidehalme sondern Solarpaneele<br />

stehen.<br />

Ich habe kürzlich in einem<br />

Kommentar einer Tagezeitung<br />

über das Aufeinandertreffen<br />

zweier Personen in einer<br />

Straßenbahn gelesen. Wobei<br />

die eine Dame ihre Nachbarin<br />

aufgefordert hat, sie möge doch<br />

ihre Maske aufsetzen und von<br />

dieser zur Antwort bekam:<br />

„Stirb du Sau”!<br />

Warum nehmen sich manche<br />

Mitbürger das Recht heraus zu<br />

glauben, sie können in einer Gemeinschaft<br />

alles tun, was ihnen<br />

passt, ohne auf die Mitmenschen<br />

Rücksicht zu nehmen?<br />

All das ist letztendlich ein<br />

Spiegel der Politik in diesem<br />

Land, wo jeder gegen jeden<br />

hetzt, um sich und sein Klientel<br />

zu bedienen.<br />

Der Herr Kickl wird in der<br />

Zwischenzeit auch schon gemerkt<br />

haben, dass Viren keine<br />

Würmer sind!<br />

Kommentar<br />

von Feri Tschank<br />

Wo sind die Idealisten, denen<br />

Land und Leute am Herzen<br />

liegen, die uns stolz machen auf<br />

unser Land, die uns Visionen<br />

geben, uns Mut machen für<br />

eine schöne Zukunft und das<br />

Gefühl, dass das Leben auch für<br />

unsere Kinder noch ein lebenswertes<br />

sein wird? Wo bitte sind<br />

die? Herbei mit euch!<br />

Ich für meinen Teil wünsche<br />

Ihnen eine ruhige und schöne<br />

Weihnachtszeit. Wenn man<br />

schon das eine oder andere nicht<br />

tun kann, so haben wir doch<br />

einander! Passen Sie auf sich<br />

und die Ihren auf!<br />

Ihr Feri Tschank<br />

Frohe<br />

Weihnachten<br />

Unser<br />

Weihnachtsgeschenk<br />

für Sie<br />

-30%<br />

auf die Fassung<br />

Gültig 1.-31. 12. <strong>2021</strong><br />

ausgenommen Aktionen<br />

Ihr Team von<br />

Wagner Optiker<br />

Oberwart, Bahnhofstraße<br />

Großpetersdorf, GIP<br />

0664 45 88 603<br />

www.wagner-optiker.at<br />

DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

7


Fotos © LEXI<br />

Verena Dunst:<br />

Das Jahr <strong>2021</strong> geht langsam zu Ende<br />

und es war in vielerlei Hinsicht<br />

ein herausforderndes.<br />

Für das Burgenland noch<br />

mehr, denn das östlichste<br />

Bundesland hat heuer sein<br />

hundertjähriges Jubiläum gefeiert.<br />

Landtagspräsidentin Verena Dunst<br />

ist – neben dem Landeshauptmann –<br />

nicht nur die höchste Repräsentantin<br />

des Burgenlandes, sondern auch<br />

dafür bekannt, dass sie bei jeder noch<br />

so kleinen Veranstaltung in ihrer<br />

Heimatregion, dem Südburgenland,<br />

anwesend ist und wohl jeden<br />

Winkel des Landes kennt.<br />

Nicole Mühl<br />

„Mein persönliches Burgenland“<br />

8 DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

Sie waren von 2000 bis 2019 Landesrätin<br />

und haben mehr Ressorts geführt als sonst<br />

jemand. Als SPÖ-Politikerin waren Sie<br />

zum Schluss sogar für den normalerweise<br />

schwarzen Agrarbereich verantwortlich.<br />

Aber Sie haben Ihre politische Karriere<br />

in der Frauenpolitik gestartet. Sie waren<br />

Bezirksfrauenvorsitzende, elf Jahre lang<br />

Landesfrauenvorsitzende der SPÖ Burgenland.<br />

Reden wir über die Frauen des Burgenlandes.<br />

Ihre Mutter, 1934 geboren, war<br />

eine Feministin, wie Sie in einem Interview<br />

einmal sagten. Was war sie für eine Frau?<br />

War sie eine typische Burgenländerin?<br />

Landtagspräsidentin Verena Dunst: Ich<br />

hab sie vor zwei Jahren verloren und sie<br />

fehlt mir jeden Tag. Meine Mutter war sehr<br />

intelligent, aber hatte damals keine Bildungschancen.<br />

Sie ist mit 21 in die Schweiz<br />

gegangen und hat dort Hilfsarbeiterjobs angenommen.<br />

Aber sie hat die Welt ein wenig<br />

kennengelernt. Sie hat meiner Schwester<br />

und mir schon mit dem Löffel eingeflößt,<br />

dass wir Matura und eine Ausbildung machen<br />

müssen. Wir haben als Arbeiterkinder<br />

beide studiert und haben beide nebenbei gearbeitet.<br />

Meine Mutter hat uns angetrieben<br />

und uns immer wieder gesagt, dass wir eine<br />

gute Ausbildung brauchen, um unabhängig<br />

und selbstständig zu sein. Für mein Leben<br />

in „meinem“ Burgenland war unsere Mutter<br />

ganz, ganz wichtig.<br />

Sie waren Lehrerin und Direktorin der<br />

Polytechnischen Schule in Güssing. Sie<br />

waren auch Abgeordnete zum Nationalrat<br />

und in ihrer letzten Funktionsperiode (bis<br />

1999) gehörten Sie unter anderem dem<br />

Unterrichtsausschuss an. Wie ist es mit<br />

der Bildung im Burgenland? Der frühere<br />

Landeshauptmann Theodor Kery hat das<br />

Burgenland sogar einmal als „Land der<br />

Schulschande“ bezeichnet. Unter Hans<br />

Niessl hat das Burgenland dann erstmals<br />

die höchste Maturantenquote im Bundesländervergleich<br />

erzielt. Wie war es,<br />

als Sie noch Lehrerin bzw. Direktorin der<br />

Polytechnischen Schule waren?<br />

Ich bin natürlich eine Verfechterin dessen,<br />

was Kreisky möglich gemacht hat. Bildung<br />

schützt vor Abhängigkeit. Gerade Frauen.<br />

Arbeit hilft, um nicht in die Armutsfalle<br />

zu kommen. Bildung ist der Schlüssel zu<br />

vielem. Ich habe mich als Lehrerin für die<br />

Polytechnische Schule entschieden, weil ich<br />

hier jungen Menschen eine Chance geben<br />

konnte. Ich war dort mitten in vielen sozialen<br />

Fragen. Eine Bildungschance hat einer,<br />

der daheim unterstützt wird. Es gibt aber<br />

viele, die diese Unterstützung nicht haben.<br />

Mit denen habe ich gearbeitet. Wir haben<br />

im Burgenland vieles gut gemacht. Wir<br />

haben aber etwas vergessen: Wir haben zu<br />

sehr auf die Maturaquote gesetzt und haben<br />

ein wenig die Lehre außer Acht gelassen.<br />

Das war ein Fehler. Dazu stehe ich auch.<br />

Wenn das Burgenland ein Schüler bzw.<br />

eine Schülerin wäre – was hätte es zu<br />

lernen?<br />

Wir haben es geschafft, eine großartige<br />

Lebensqualität zu erreichen. Jetzt brauchen<br />

www.prima-magazin.at


Fotos © LEXI<br />

Landtagspräsidentin Verena<br />

Dunst mit prima! Herausgeberin<br />

Nicole Mühl<br />

wir eine Absicherung für die Zukunft und<br />

dass wir das Burgenland so für die nächste<br />

Generation erhalten. Es gibt 75 Prozent<br />

der Bevölkerung, die sich das Leben leisten<br />

können. Wir dürfen aber die restlichen 25<br />

Prozent nicht zurücklassen.<br />

Die Wiener haben immer über uns<br />

Burgenländer gescherzt. Was sagen Sie<br />

als Landtagspräsidentin dazu? Haben wir<br />

genug Identitätsbewusstsein?<br />

Ja und nein. Ich bekomme unzählige Einladungen,<br />

wo kleine Vereine „Wir sind 100“<br />

feiern. Das heißt, diese „100 Jahre“ geben<br />

Stolz, Sicherheit und Courage. Aber – und<br />

das merke ich auch bei mir – wir sind als<br />

Burgenländer und Burgenländerinnen in<br />

Bescheidenheitswolle eingepackt. Wir sind<br />

nicht mehr das „Armenhaus Österreichs“.<br />

Bescheidenheit ist eine Zier, aber über diese<br />

Bescheidenheit sollten wir endlich hinauskommen.<br />

Man sagt, der Wiener ist zwider. Er<br />

grantelt immer vor sich hin. Wie ist der<br />

Burgenländer?<br />

Den typischen Burgenländer, die typische<br />

Burgenländerin gibt es aus meiner Sicht<br />

nicht, weil das Burgenland ein Land der<br />

Regionen ist. Aber was uns allen gemeinsam<br />

ist: Wir sind fleißig, haben Handschlagqualität,<br />

sind bescheiden – und<br />

gastfreundlich sind wir auch.<br />

Welches Ereignis war für Sie in Ihrem persönlichen<br />

Burgenland das bedeutendste?<br />

Da gibt es zwei Ereignisse. In meiner tollen,<br />

unbeschwerten Kindheit hat mich meine<br />

Mutter einmal vor die Wahl gestellt: Lesezirkel<br />

oder Fernsehen. Das ist mein Blick<br />

in die Vergangenheit, an dem man sieht,<br />

wie enorm sich das Burgenland entwickelt<br />

hat. 14 Tage habe ich als 10-jähriges Kind<br />

nicht schlafen können und habe mich dann<br />

– unsicher – aber letztlich für den Fernseher<br />

entschieden.<br />

Das zweite Ereignis, das mich geprägt hat,<br />

war, als ich als junge Nationalrätin aus dem<br />

Burgenland die Wertschätzung der anderen<br />

gespürt habe. Man ist aus ganz Österreich<br />

auf mich zugekommen und man hat mir<br />

zu verstehen gegeben, dass das Burgenland<br />

ernst genommen wird.<br />

Sie sind erst vor Kurzem Großmutter geworden.<br />

Wenn Ihre Enkelin sagen würde,<br />

„Oma, erzähl mir eine Geschichte über<br />

das Burgenland“, welche würden Sie ihr<br />

erzählen?<br />

Ich rede mit ihr viel über das Burgenland,<br />

obwohl sie sehr klein ist. Sie lebt mit ihren<br />

Eltern in der Großstadt und wenn ich<br />

sie bei mir habe, erzähle ich ihr nicht nur<br />

viel von unserem Land, sondern zeige es<br />

ihr – und sage ihr immer wie toll es für sie<br />

ist, dass sie in Wien und im Burgenland aufwachsen<br />

kann.<br />

Wo sind die Schattenseiten des Burgenlandes?<br />

Sie sind ja auch ehrenamtliche<br />

Präsidentin der Volkshilfe Burgenland und<br />

haben Einblick in den Alltag von Menschen,<br />

die mit wenig auskommen müssen.<br />

Wie ist die Armut im Burgenland?<br />

Es gibt nicht nur das schöne Burgenland.<br />

Mir ist wichtig, dass wir die Geschichte<br />

des Burgenlandes aufarbeiten. Alleine was<br />

mit den Volksgruppen passiert ist – mit<br />

den Roma – ist schlimm. Man hätte viel<br />

verhindern können, wenn Menschen mehr<br />

Courage gehabt hätten, aber ich will nicht<br />

verurteilen, denn ich hab damals nicht<br />

gelebt.<br />

Es gibt sie, die Armut. Wir haben an die<br />

50.000 Menschen, die von Armut betroffen<br />

sind und dann gibt es noch eine<br />

Dunkelziffer. Viele wissen nicht, dass es<br />

Förderungen und Unterstützung gibt. Mir<br />

ist wichtig, dass sich die Menschen trauen,<br />

Hilfe anzunehmen. Viele scheitern beim<br />

Ausfüllen eines Förderantrages. Deshalb<br />

haben wir beispielsweise im Sozialmarkt<br />

auch jemanden, der den Menschen dabei<br />

hilft. Wir reden vom Umstieg auf neue<br />

Heizsysteme. Aber wie sollen sich das die<br />

Menschen leisten? Die können sich oft<br />

nicht selbst die Förderung abholen. Aber<br />

es gibt das soziale Burgenland. Wir können<br />

allen helfen. Aber wir müssen ihnen<br />

die Hand reichen. Und niemand soll sich<br />

genieren müssen, arm zu sein. Wir müssen<br />

die Menschen dort abholen.<br />

Gibt es ein Feiern oder ein Innehalten<br />

für Sie, wo Sie ganz persönlich 100 Jahre<br />

Burgenland für sich feiern?<br />

Ich habe diese Ereignisse täglich. Am<br />

meisten freue ich mich, wenn ich wo helfen<br />

kann und am meisten freue ich mich<br />

über die kleinen Veranstaltungen, wo wir<br />

das Land feiern und da trinke ich dann<br />

auch schon mal ein Glas Uhudler.<br />

Welche Geburtstagswünsche haben Sie<br />

für unser Burgenland?<br />

Ich habe nur einen Wunsch: Es möge den<br />

Menschen im Burgenland gutgehen.<br />

Das gesamte Interview nachzuhören im<br />

prima! Podcast auf www.prima-magazin.at<br />

DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

9


Auch in der Steiermark<br />

gibt es das Kältetelefon.<br />

Lesen Sie darüber in der<br />

Online-Version<br />

dieses Artikels auf<br />

www.prima-magazin.at<br />

Rubrik: Im Fokus<br />

Obdachlos<br />

Ein Zuhause, Geborgenheit, genügend zu essen, soziale Zugehörigkeit<br />

und erholsamer Schlaf zählen zu den Grundbedürfnissen eines Menschen.<br />

Ein Großteil der Gesellschaft kann darüber hinaus noch viel mehr<br />

an Bedürfnissen verwirklichen. Vom Leben im Überfluss ist sogar oft<br />

die Rede. Doch viele Menschen sind nicht in dieser privilegierten Situation.<br />

Und manche haben so gut wie nichts. Die Thematik der Obdachlosigkeit<br />

wird oft der Großstadt zugeschrieben. Aber auch am Land gibt<br />

es Betroffene, obgleich sie weniger sichtbar sind. Eva Maria Kamper<br />

Kältetelefon<br />

Wenn die Temperaturen<br />

sinken und die Lage der<br />

Menschen ohne Obdach<br />

lebensgefährlich wird, geht<br />

bei der Caritas Burgenland<br />

das Kältetelefon voll in Betrieb.<br />

Hier kann man anrufen,<br />

um Informationen über das<br />

nächstgelegene Notquartier<br />

der Caritas zu erhalten.<br />

Wenn Sie den Schlafplatz<br />

Ökonomierat eines obdachlosen Johann Reisinger Menschen ist<br />

ehemaliger bemerken Obmann und rasche, der Landwirtschaftskammer<br />

Hartberg-Fürstenfeld<br />

unkomplizierte<br />

führt einen kombinierten Hilfe nötig ist, Schwei-<br />

und<br />

nebetrieb rufen Sie mit bitte ca. 90 das Mutterschweinen<br />

Caritas<br />

und Kältetelefon angeschlossener an. Ferkel- und<br />

Mastschweinehaltung. Das Kältetelefon der Außerdem Caritas<br />

erzeugt die Familie Produkte aus der<br />

eigenen Burgenland Obstverarbeitung ist zwischen und führt<br />

einen November Hofladenund März täglich<br />

von 8–22 Uhr für Obdachlose<br />

erreichbar: 0676 837 303 22<br />

Die Caritas Notschlafstelle<br />

Oberwart wird vom Land<br />

Burgenland kofinanziert.<br />

Spendenkonto „Notschlafstelle“<br />

Raiffeisenlandesbank<br />

Burgenland. IBAN: AT34<br />

3300 0000 0100 0652<br />

Kältetelefon für Graz:<br />

0676 880 15 8111<br />

Foto © Eva Maria Kamper<br />

Stolz zeigt Markus R. (Name<br />

von der Redaktion geändert)<br />

das Bild seiner wenigen Monate<br />

alten Tochter am Smartphone,<br />

hält kurz inne und lächelt. Aber<br />

es ist ein trauriges Lächeln. Man<br />

muss nicht Gedanken lesen<br />

können um zu wissen, dass er<br />

jetzt gerne wo anders wäre.<br />

Aber Markus R. befindet sich in<br />

der Notschlafstelle der Caritas<br />

in Oberwart. Einer Zufluchtsund<br />

Auffangstelle für Männer,<br />

die plötzlich das Dach über dem<br />

Kopf verloren haben und kurzfristig<br />

eine Bleibe brauchen. „Es<br />

ist nicht das erste Mal, dass ich<br />

komplett auf der Straße stehe“,<br />

spricht Markus R. leise. Vor<br />

einigen Jahren hätte ihn bereits<br />

in Wien das gleiche Schicksal<br />

ereilt.<br />

Steiniger Weg<br />

Schicksal ist das Schlagwort<br />

in der Lebensgeschichte von<br />

Markus R. Das hat es nämlich<br />

von Beginn an nicht gut<br />

gemeint mit ihm. Seine früheste<br />

Kindheitserinnerung ist eine<br />

herzzerreißende Szene, als er als<br />

vierjähriger Bub zusammen mit<br />

der sechsjährigen Schwester von<br />

Polizisten auf der Gasse aufgelesen<br />

wurde, da sie verängstigt<br />

aus der Wohnung geflohen sind,<br />

weg vom betrunkenen, gewalttätigen<br />

Vater.<br />

Danach folgten Jahre der<br />

Kindheit, in denen er wie ein<br />

unliebsames Haustier zwischen<br />

Kinderheimen und entfernten<br />

Verwandten weitergereicht wurde,<br />

wie er selbst beschreibt. „Ich<br />

hatte nie einen Platz oder ein<br />

Zuhause, wo ich mich wohlfühlen<br />

konnte. Mein Onkel hat mir<br />

auch immer ins Gesicht gesagt,<br />

dass ich hier unerwünscht bin.“<br />

Mit dieser traurigen Ausgangslage<br />

hat sich Markus R. auch<br />

in Jugendjahren nicht mit einer<br />

Schul- oder Berufsausbildung<br />

den Weg in eine bessere Zukunft<br />

verwirklichen können.<br />

Mit Gelegenheitsjobs hielt er<br />

sich über Wasser, lebte in den<br />

Tag hinein, aber immer wieder<br />

wäre er in die falsche Gesellschaft<br />

gekommen. „Ich war<br />

immer zu gutmütig, hab meinen<br />

vermeintlichen Freunden Geld<br />

geborgt, das ich dann nie wieder<br />

gesehen hab“, schildert der<br />

mittlerweile 45-jährige Mann<br />

die Enttäuschungen, die ihm<br />

wiederfahren sind und die auch<br />

in der Liebe keinen besseren<br />

Verlauf hatten. Ungern erinnert<br />

er sich an das erste Mal, wo er<br />

komplett pleite und sogleich<br />

obdachlos wurde, und im Auto<br />

wohnen musste. Und später in<br />

einer Wiener Notschlafstelle<br />

der Caritas untergekommen<br />

ist. „Aber es war klirrend kalter<br />

Winter und man musste in<br />

Wien zwischen 10 und 19 Uhr<br />

die Notschlafstelle verlassen“,<br />

beschreibt er diese dunkle Lebensphase.<br />

„Ein Wunsch?<br />

Glücklich sein!“<br />

Und das blieb auch alles nicht<br />

ohne Folgen. Die kindlichen<br />

Gewalt- und Missbrauchserfahrungen<br />

sowie der ständige<br />

soziale Überlebenskampf bis ins<br />

10 DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

www.prima-magazin.at


NOTSCHLAFSTELLE<br />

REPORTAGE<br />

Erwachsenalter zollten irgendwann<br />

ihren Tribut. Insgesamt<br />

drei missglückte Selbstmordversuche<br />

habe er bereits hinter<br />

sich. Zu schwer würde die<br />

Vergangenheit auf seinen<br />

Schultern lasten, zu oft sei jeder<br />

Versuch für einen Neustart<br />

gescheitert. Körperlich quält<br />

ihn eine schwere Schuppenflechte,<br />

psychisch macht ihm<br />

die diagnostizierte, sogenannte<br />

„posttraumatische Belastungsstörung“<br />

zu schaffen, aufgrund<br />

der es Markus R. auch schwer<br />

fällt, für längere Zeit einem Job<br />

nachgehen zu können. Auch<br />

unter vielen Menschen oder in<br />

engen Räumen, wie in öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln, bekommt<br />

Markus R. schlimme Panikattacken.<br />

Finanziell lebt er von<br />

der Vollwaisenpension und der<br />

Heimopferrente, die ihm nachträglich<br />

zugesprochen wurden.<br />

Auf die Frage nach seinem<br />

größten Wunsch, antwortet<br />

er: „Glücklich sein“, senkt den<br />

Blick und schweigt. Und dabei<br />

hat der letzte Versuch auf einen<br />

Neustart sehr vielversprechend<br />

gewirkt. Er hatte eine neue<br />

Partnerin gefunden, mit der er<br />

sogar eine Tochter bekommen<br />

hat. Doch der Traum vom gemeinsamen<br />

Familienleben ist<br />

vorerst auf Eis gelegt, zu viele<br />

Herausforderungen sind derzeit<br />

noch im gesamten Umfeld zu<br />

meistern.<br />

Zuflucht Notschlafstelle<br />

So hat Markus R. in der<br />

Notschlafstelle in Oberwart<br />

vorübergehend eine Bleibe<br />

gefunden. Hier hat die Caritas<br />

eine Möglichkeit geschaffen,<br />

dass volljährige österreichische<br />

Männer, mit bisherigem Wohnsitz<br />

im Burgenland, in einer<br />

schlimmen sozialen Situation<br />

die nötige Hilfe bekommen, um<br />

baldigst wieder Fuß fassen zu<br />

können. Im vergangenen Jahr<br />

konnten 78 Menschen aufgrund<br />

der Caritas Nothilfe und<br />

Sozialberatung vor Delogierung<br />

und akuter Wohnungslosigkeit<br />

bewahrt werden. Zusätzlich fanden<br />

57 Menschen Unterkunft<br />

und Betreuung in den Caritas<br />

Obdachloseneinrichtungen in<br />

Eisenstadt und Oberwart. „Bis<br />

zu sechs Männer können wir<br />

gleichzeitig aufnehmen, und das<br />

bis zu einer maximalen Dauer<br />

von sechs Monaten pro Bewohner“,<br />

beschreibt der Leiter der<br />

Notschlafstelle, Pascal Steiner,<br />

der dieses temporäre Zuhause<br />

der Obdachlosen betreut. Und<br />

dabei geht es nicht nur um ein<br />

Dach über dem Kopf, sondern<br />

auch um eine individuelle Betreuung<br />

jedes Einzelnen, damit<br />

die nötigen Schritte für einen<br />

Neuanfang getätigt werden<br />

können. „Ich erlebe oft die völlige<br />

Resignation. Die Männer<br />

sind beispielsweise konfrontiert<br />

mit Bergen von ungeöffneten<br />

Mahnbriefen. Wir setzen uns<br />

dann zusammen und erarbeiten<br />

eine Struktur, wie diese aussichtslos<br />

erscheinende Situation<br />

gemeistert werden kann.“<br />

Auch das bevorstehende Familienfest<br />

Weihnachten wird<br />

in der Notschlafstelle gefeiert.<br />

Mit Hilfe von Sponsoren und<br />

Unterstützung von Privatpersonen<br />

wird Heilig Abend hier<br />

mit einem Weihnachtsessen und<br />

kleinen Geschenken gefeiert.<br />

Und in besinnlicher Stimmung<br />

viel an Optimismus und Zuversicht<br />

geteilt. „Viele schaffen<br />

den Weg zurück“, erzählt der<br />

langjährige Sozialbetreuer. Und<br />

Grund zur Hoffnung gibt es<br />

immer. Auch Markus R. hat<br />

eine positive Nachricht erhalten<br />

und darf in wenigen Wochen in<br />

eine eigene Wohnung ziehen,<br />

die über das Caritas Projekt<br />

„Zuhause ankommen“ vermittelt<br />

wurde. Ein Neuanfang, der<br />

ihm diesmal gelingen möge.<br />

Die Schule für Pädagogik<br />

Du hast Freude an der Arbeit mit Kindern und interessierst dich<br />

für soziale Berufe. Dann bist du in der BAfEP Oberwart richtig!<br />

Die BAfEP Oberwart bietet vier Ausbildungsvarianten<br />

an.<br />

dadurch die Möglichkeit einer zertifizierten<br />

Berufsausbildung.<br />

Foto ©BAfEP<br />

www.bafepoberwart.at<br />

BAfEP (5-jährige Ausbildung mit<br />

Reife- und Diplomprüfung).<br />

Die erfolgreich abgelegte Reife- und Diplomprüfung<br />

berechtigt zur Berufsausübung<br />

als KindergartenpädagogIn in Kindergärten,<br />

Krippen oder Tagesheimstätten sowie zu<br />

einem Studium an Universitäten, Akademien,<br />

Pädagogischen Hochschulen und Fachhochschulen.<br />

Mit der Zusatzausbildung zum/zur<br />

HorterzieherIn ist auch eine Anstellung in der<br />

Nachmittagsbetreuung möglich.<br />

Pädagogische Fachassistenz (3. J.)<br />

Jugendliche, die zwar gerne mit Kindern<br />

arbeiten, die allerdings nicht unbedingt<br />

die Matura absolvieren möchten, erhalten<br />

Kolleg für Sozialpädagogik<br />

(6 Semester, berufsbegleitend)<br />

Studierende werden hier zu diplomierten<br />

SozialpädagogInnen ausgebildet, die u.a. in<br />

der Schulsozialarbeit, in der Nachmittagsbetreuung,<br />

in Wohngruppen, in Internaten und<br />

in verschiedenen Krisenzentren qualifizierte<br />

Tätigkeitsbereiche finden.<br />

Kolleg für Elementarpädagogik<br />

(4 Semester, Tagesform)<br />

Das Kolleg für Elementarpädagogik wendet<br />

sich an MaturantInnen sowie an QuereinsteigerInnen,<br />

die sich für den Bereich der Elementarpädagogik<br />

interessieren. Gerade in den<br />

städtischen Ballungszentren wird geprüftes<br />

Personal in diesem Bereich händeringend gesucht.<br />

Das Kolleg ist in vier Semester gegliedert<br />

und schließt mit einer Diplomprüfung ab.<br />

AbsolventInnen sind berechtigt, selbstständig<br />

eine Kindergartengruppe zu leiten.<br />

Tag der offenen Tür: 4. Feber 2022<br />

Folgen Sie uns auch auf den Sozialen Medien.<br />

Bei Fragen freuen wir uns auf Ihren Anruf<br />

bzw. Ihre Mail.<br />

Bundesbildungsanstalt für<br />

Elementarpädagogik BAfEP Oberwart<br />

Dornburggasse 93, 7400 Oberwart<br />

03352/32 355 | s109810@bildung.gv.at<br />

www.bafep-oberwart.at<br />

Werbung<br />

DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

11


Foto © shutterstock_GaudiLab<br />

Die große Resignation<br />

Mitarbeiter im Wandel<br />

Corona hat nicht nur die Gesellschaft in Geimpfte und Ungeimpfte gespalten. Immer mehr Unternehmerinnen<br />

und Unternehmer merken eine Unzufriedenheit bei ihren Mitarbeitern, die sie<br />

sich nicht erklären können. Auf der einen Seite stehen Firmenbosse, die seit der Pandemie viel<br />

Energie und Geld investieren mussten (und weiterhin müssen), um den Betrieb irgendwie durch<br />

die Krise zu bringen – was sie teilweise nur mit neuen Geschäftsmodellen schaffen. Auf der anderen<br />

Seite stehen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich gegen Veränderungen wehren und<br />

sich an das Unternehmen nicht mehr so gebunden fühlen wie vor Corona. „Viele Unternehmer<br />

fühlen sich dabei gewaltig vor den Kopf gestoßen und sind verzweifelt“, sagt Wirtschaftspsychologin<br />

Elisabeth Bürgler. Eine Suche nach den Ursachen der Resignation. Nicole Mühl<br />

Quer durch alle Branchen ist sie bemerkbar:<br />

Die „Great Resignation“. Es ist eine<br />

innere Trägheit im Betrieb, mit der Unternehmen<br />

derzeit zu kämpfen haben. „Die<br />

Menschen wurden durch Corona in ihrem<br />

routinemäßigen Tun gewaltsam gestoppt.<br />

Sie hatten während der Lockdowns Zeit<br />

zum Nachdenken und blicken nun anders<br />

auf die Welt. Das neuerliche Herunterfahren<br />

und der neue Stillstand verstärken<br />

die Resignation. Das Leben, wie es vor<br />

Corona war, lässt sich jetzt nicht einfach<br />

so weiterführen“, weiß Wirtschaftspsychologin<br />

Elisabeth Bürgler. Die Auswirkungen<br />

sind bekannt: Personal ist kaum zu finden.<br />

Und auch jene, die bereits seit Jahren im<br />

Unternehmen tätig sind, sind oftmals unzufrieden.<br />

„Und das, obwohl viele Firmenchefs<br />

gerade in der Zeit der Lockdowns<br />

versucht haben, ihr Team über zusätzliche<br />

Angebote zu halten. Fortbildungen, Bonusauszahlungen,<br />

Kurzarbeit – viele haben<br />

sich da wirklich sehr bemüht“, sagt Bürgler.<br />

Denn die Betriebe brauchen ein motiviertes<br />

Team, um das Geschäft wieder anzukurbeln.<br />

„Was vor Corona Gültigkeit hatte und gut<br />

funktionierte, ist nun wirtschaftlich oftmals<br />

12 DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

nicht mehr ertragreich. Genau jetzt wäre ein<br />

Team gefordert, das an einem Strang zieht,<br />

das Engagement zeigt und auch mutig ist,<br />

Neues auszuprobieren“, meint Bürgler.<br />

Doch weit gefehlt, zeigt die Praxis. In der<br />

Zeit des Stillstands haben viele festgestellt,<br />

dass ihnen mehr Freizeit wichtiger ist, als<br />

mehr Geld zu verdienen, erklärt die Expertin.<br />

Diese Erkenntnis schlägt sich vielfach in<br />

der Arbeitswelt nieder. Gehaltserhöhungen<br />

führen laut Bürgler jedenfalls nicht zu mehr<br />

Engagement. „Dazu kommt, dass Menschen<br />

auch ihre private Situation hinterfragen und<br />

Probleme auch hier deutlicher zum Vorschein<br />

kommen. Es zeigt sich, dass Themen,<br />

die in der Familie nicht geklärt wurden, ins<br />

Arbeitsumfeld getragen werden. So kann<br />

beispielsweise ein nicht gelöstes Autoritätsproblem<br />

mit dem Vater zu einem ständigen<br />

Kampf mit Autoritäten im Unternehmen<br />

führen. Viele Themen – auch systemische –<br />

kommen jetzt verstärkt ans Tageslicht“, sagt<br />

Bürgler. Meist wird nach einem Schuldigen<br />

für die allgemeine Unzufriedenheit gesucht.<br />

Und das ist dann gerne die Arbeit. „Das<br />

Unternehmen muss oftmals als Sündenbock<br />

herhalten“, bringt es Bürgler auf den Punkt.<br />

Die Suche nach Werten<br />

Eine Tanzschule in der Südsteiermark.<br />

Geführt wird sie von einem Ehepaaar, das<br />

nach dem ersten Lockdown wieder Kurse<br />

anbot und voller Hoffnung das Geschäft<br />

hochfuhr. Dann der Schock: Die Tanzlehrerinnen<br />

und Tanzlehrer kündigten. Neue<br />

sind einfach nicht zu bekommen. Dieses<br />

Bild zeichnet sich quer durch die Branchen.<br />

„Wie können wir unsere Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter wieder ins Boot holen<br />

und das Team so motivieren, dass es sich<br />

aktiv und engagiert in das Unternehmen<br />

einbringt“, ist eines der Hauptanliegen<br />

der Firmenchefs, mit denen die Expertin<br />

arbeitet. Bürgler setzt dabei an der Basis<br />

des Einzelnen an. „Lebenswerte hinterfragen“,<br />

ist für sie der erste wesentliche Schritt<br />

(siehe dazu Kasten Seite 13). Sowohl<br />

Arbeitgeber wie auch Arbeitnehmer sind<br />

gefordert, ihren persönlichen Lebenssinn<br />

zu finden. „Es geht darum, zu hinterfragen,<br />

ob das, was ich tue, das ist, wofür es<br />

sich lohnt, morgens aufzustehen“, ist für<br />

Bürgler die Gewissensfrage, die sich jeder<br />

stellen muss. Für Unternehmerinnen und<br />

Unternehmer bedeutet das in einem ersten<br />

www.prima-magazin.at


MITARBEITER IM WANDEL<br />

IM FOKUS<br />

Foto © Muik<br />

Schritt, ihre Firmenphilosophie,<br />

ihre Werte und Inhalte, für die<br />

das Unternehmen steht, neu zu<br />

überdenken und zu entwickeln.<br />

Erst nach der Definition eines<br />

Wertesystems kann das Unternehmen<br />

Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter ansprechen, die<br />

zu diesem System passen und<br />

damit konform gehen. „Wenn<br />

hier eine Übereinstimmung<br />

vorhanden ist, dann werden<br />

Arbeitnehmer einen Sinn in<br />

ihrer Tätigkeit finden. Und das<br />

wiederum ist entscheidend,<br />

damit eine Entwicklung stattfinden<br />

kann. Für jeden persönlich<br />

und auch für die Firma“,<br />

hält die Wirtschaftspsychologin<br />

fest. Wer also aufbauend auf<br />

sein Wertesystem auf Mitarbeitersuche<br />

geht und diese Werte<br />

auch dementsprechend lebt und<br />

vermittelt, wird schließlich auch<br />

das Team finden, das zu seinem<br />

Betrieb passt.<br />

Auch Mitarbeiter müssen<br />

sich hinterfragen<br />

Doch die Selbstreflexion der<br />

Unternehmerinnen und Unternehmer<br />

ist nur die eine Seite,<br />

sagt Elisabeth Bürgler. Ebenso<br />

erforderlich ist sie auf Seiten<br />

der Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter. Erst wenn klar ist,<br />

welche Dinge im Leben wichtig<br />

sind, kann die Frage beantwortet<br />

werden, Machen ob ich Sie dort, mit wo ich<br />

bin, auch richtig bin. „Wenn<br />

eine Führungskraft beispielsweise<br />

Ihre feststellt, Heimat dass aktiv sie mit. weniger<br />

Verantwortung im Unternehmen<br />

Die tragen Umfrage möchte, ist weil unter in<br />

ihrem Wertesystem die Familie<br />

oder der Sport ganz oben steht<br />

Die Angst der Unternehmer,<br />

Mitarbeiter zu<br />

verlieren<br />

Doch nicht immer ist eine<br />

innerbetriebliche Lösung erreichbar.<br />

Die Erkenntnis eines<br />

Unternehmers, dass man vielleicht<br />

die „falschen“ Mitarbeiter<br />

hat, also solche, die mit den<br />

Unternehmenswerten einfach<br />

nicht übereinstimmen, ist oft<br />

auch mit Angst verbunden. Mit<br />

jedem Mitarbeiter, den man verliert,<br />

geht auch Wissen verloren<br />

und oft ist es auch eine persönliche<br />

Enttäuschung. Immerhin,<br />

weiß Bürgler aus Erfahrung,<br />

sind Mitarbeiter ja auch ein<br />

Stück Familie. „Eine Kündigung<br />

ist natürlich immer der<br />

letzte Schritt und das, was man<br />

vermeiden möchte. Aber kein<br />

Mensch muss es sich antun, in<br />

einem Team zu arbeiten, wo es<br />

einfach nicht passt. Keine Angst<br />

vor Veränderung“, rät Elisabeth<br />

Bürgler deshalb. „Auch das<br />

Loslassen gehört zur Entwicklungsarbeit<br />

dazu“, beruhigt sie.<br />

Der Blick über den Tellerrand<br />

öffne oftmals neue Perspektiven.<br />

Allein die Frage, in welchen<br />

Bereichen das Unternehmen<br />

erschlanken oder wo man<br />

– vielleicht ohnehin ungern<br />

angebotene – Dienstleistungen<br />

streichen kann, kann ein Befreiungsschlag<br />

für den Betrieb<br />

sein. „Viele Unternehmerinnen<br />

und Unternehmer stellen<br />

Ihre Meinung ist gefragt<br />

Was ist für mich, für meine Familie und<br />

meine Freunde wichtig?<br />

Was brauchen wir und was möchten wir?<br />

Wie soll sich unser Südburgenland in<br />

den kommenden Jahren weiterentwickeln?<br />

Sagen Sie uns Ihre Meinung zum<br />

Südburgenland und gestalten Sie nämlich fest, dass ‚kleiner,‘ mit<br />

weniger Personal und exklusiveren<br />

Dienstleistungen besser ist,<br />

als immer größer und umfangreicher<br />

zu werden“, betont die<br />

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und den sie mehr beigefügten Zeit dafür QR haben Code ein.<br />

möchte, ist sie im Unternehmen Die Machtverhältnisse innerhalb<br />

einer Firma haben sich<br />

an einer anderen Position mit<br />

weniger Verantwortung und verändert. Mitarbeiterinnen<br />

weniger Stunden vielleicht besser<br />

aufgehoben“, erklärt Bürgler. nicht mehr getrieben von der<br />

und Mitarbeiter sind längst<br />

In der Regel sorgt eine solche Angst, ihren Job zu verlieren.<br />

Veränderung für mehr Zufriedenheit<br />

auf beiden Seiten und die Führung und Haltung des<br />

Sie schauen sehr genau auf<br />

verhindert in vielen Fällen eine Unternehmens. Das Verbindende<br />

zwischen Arbeitgeber Kündigung.<br />

und<br />

Wirtschaftspsychologin und Coach<br />

Mag. Elisabeth Bürgler MSc, MBA führt eine<br />

Praxis in Kukmirn im Südburgenland<br />

Wie man den eigenen Lebenssinn findet<br />

Die japanische Methode des IKIGAIS klärt die Frage nach dem<br />

eigenen „Lebenssinn“. Frei übersetzt heißt es: „Das, wofür es sich zu<br />

leben lohnt!“ Es geht dabei um das Gefühl, etwas zu haben, für das<br />

es sich lohnt, morgens aufzustehen! Elisabeth Bürgler wendet dieses<br />

Konzept in ihren Coachings an. Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer<br />

sollten diese Fragen für sich beantworten. Das schafft ein<br />

großes Gemeinschaftsgefühl, ein Gefühl der Zugehörigkeit und ist<br />

sehr sinnstiftend. Der Fokus liegt nicht mehr nur darauf, etwas zum<br />

eigenen Selbstzweck zu tun, sondern zu erkennen, welchen Beitrag<br />

jeder Einzelne für die Gemeinschaft leisten kann.<br />

Die Fragen, die dabei von jedem und jeder zu beantworten sind:<br />

Was ist das, was du wirklich liebst?<br />

Was ist das, was du richtig gut kannst?<br />

Was davon ist das, was die Welt braucht?<br />

Wofür wäre sie bereit, dir etwas zu bezahlen?<br />

Eine Selbstreflexion wie diese braucht Zeit und den Mut, sich eingestehen<br />

zu können, dass der Fokus neu ausgerichtet werden muss.<br />

Arbeitnehmer kann somit gut<br />

über ein übereinstimmendes<br />

Wertesystem funktionieren. Das<br />

richtige Team zu finden, wird<br />

für Firmeninhaber schwieriger,<br />

weiß Bürgler. Aber wenn es gefunden<br />

wurde, dann ist wirklich<br />

auch Großartiges möglich.<br />

Ihre Meinung ist gefragt<br />

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Südburgenland und gestalten Sie<br />

Ihre Heimat aktiv mit.<br />

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Wie soll sich unser Südburgenland in<br />

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Die Umfrage ist unter<br />

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DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

13


REPORTAGE<br />

Die Zeit rund um Weihnachten<br />

ist für die Angestellten im<br />

Paketzustelldienst der Österreichischen<br />

Post immer eine<br />

wahre Herausforderung. Im<br />

vergangenen Jahr war dies inmitten<br />

der unterschiedlichen<br />

Corona-Lockdowns nochmal<br />

eine ganz andere Liga.<br />

Heuer sei man neu gerüstet,<br />

vor allem mit aufgestockten<br />

Personalressourcen und gezielter<br />

Digitalisierung. prima!<br />

hat hinter die Kulissen der<br />

Zustellbasis der Post in Hartberg<br />

geblickt. Eva Maria Kamper<br />

Fotos © Eva Maria Kamper<br />

Das Christkind<br />

kommt per Post<br />

Emsiges Treiben herrscht in den frühen<br />

Morgenstunden in einer der größten<br />

Post- und Zustellbasen der Oststeiermark.<br />

Durchschnittlich 3.000 Pakete wollen hier<br />

täglich zum Ziel gebracht werden. Über<br />

60 Personen sind dafür in dieser Zweigstelle<br />

angestellt. Wenn Siegfried Kummer<br />

die ihm zugeteilten Packerl nach Adressen<br />

durchsortiert, begibt sich sein Kopf bereits<br />

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Fotos © Eva Maria Kamper<br />

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eine Reise, bei der Sie sich so richtig auf Weihnachten einstimmen<br />

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das zuordnet. Früher habe man das alles per<br />

Bianca Fischer-Schirnhofer (Bildmitte) und ihr Team<br />

gebotene und rufen Programm von Weitem ab. ‚Hallo Sigi‘. Das Hand auf Zettel geschrieben, da wären<br />

freuen sich auf Ihren Besuch.<br />

ist einfach schön.“<br />

diese Mengen an Paketen nicht schaffbar<br />

gewesen, ist sich Siegfried Kummer sicher.<br />

-<br />

h.<br />

Online-Weihnachtsgeschäft<br />

Aber man braucht auch eine starke Ausdauer<br />

für diesen Beruf. „Wo Postzusteller<br />

in den 90er-Jahren täglich vielleicht acht<br />

bis zehn Packerl auszuführen hatten, sind<br />

es heute 100-120, da sich der Konsum<br />

stark in den Online-Handel verlagert hat.<br />

Früher reichte ein VW-Golf zum Austragen,<br />

heute haben wir alle einen Bus. In<br />

der Weihnachtszeit verdoppelt sich dieses<br />

Pensum dann auch noch. Und auch im<br />

Jänner werden die Pakete aufgrund des<br />

Umtausch- und Abverkaufgeschäfts nicht<br />

weniger. Da fährt und rennt man dann<br />

schon wie ein ‚Irrer‘, damit sich alles in<br />

einem Arbeitstag ausgeht“, schmunzelt<br />

Siegfrid Kummer über die fordernde<br />

Seite dieser beruflichen Tätigkeit, wobei<br />

.<br />

Bianca Fischer-Schirnhofer (Bildmitte) und ihr Team<br />

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Zeitdruck Heilig Abend<br />

Aber trotz aller Prozessoptimierung werde<br />

gegen den 24. <strong>Dezember</strong> der zeitliche<br />

Druck schon massiv. „Als Postler möchte<br />

man unbedingt, dass alles noch rechtzeitig<br />

ankommt. Man macht Überstunden, da<br />

man weiß, dass jedes Paket zu Weihnachten<br />

besonders wichtig sein kann“, sagt<br />

Sigi Kummer, der selbst Familienvater ist.<br />

Dabei schildert er eine besondere Anekdote:<br />

„Ich hab‘ ein Foto von einer Bescherung<br />

zu Hause, wo ich die Post-Uniform<br />

trage, da ich an Heilig Abend auch bis in<br />

die Dämmerung Packerl ausgetragen habe<br />

und gerade noch rechtzeitig heimgekommen<br />

bin.“ Das Christkind kommt eben per<br />

Post.<br />

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LESERBRIEF<br />

Foto © zVg<br />

„Corona, das unterschätzte Virus“<br />

Die Sängerin Anita Wagner und ihr Mann sind im März/April<br />

<strong>2021</strong> an Corona erkrankt. Ein Erfahrungsbericht.<br />

Aufgrund der wütenden Coronapandemie<br />

ist es mir ein Anliegen, meine Geschichte zu<br />

erzählen.<br />

Mein Mann und ich wurden am 18. März <strong>2021</strong><br />

mit dem Corona-Virus infiziert. Am dritten<br />

Tag gegen Abend traten die ersten Symptome<br />

auf und wir wussten sofort, jetzt hat uns<br />

dieses Virus erwischt.<br />

Zu diesem Zeitpunkt hatten wir schon die<br />

ganze Familie angesteckt, was uns klarerweise<br />

nicht bewusst war. Leider gab es<br />

damals für uns noch kein Impfangebot,<br />

sonst hätten wir uns sicherlich vorher impfen<br />

lassen.<br />

Nachdem uns zweimal Ärzte vom Corona-<br />

Team 1450 besucht hatten, es aber immer<br />

schlimmer wurde, beschlossen wir, auch nach<br />

Empfehlung von meinem Lungenfacharzt,<br />

ins Krankenhaus zu gehen, da bei uns beiden<br />

die Sauerstoffsättigung tagelang in einem<br />

sehr kritischen Bereich lag.<br />

Nun gut …. am 1. April <strong>2021</strong> (nach zehn Tagen<br />

des zu Hause Kämpfens) wurden wir ins<br />

Spital gebracht. Ich hatte dann doch Glück<br />

im Unglück und bin mit medikamentöser<br />

16 DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

Therapie ohne Sauerstoff durchgekommen,<br />

sehr krank, schwach und psychisch angekratzt.<br />

Ich glaube, was Corona wirklich mit<br />

unserem Körper und unserer Psyche macht,<br />

weiß nur jemand, der daran wirklich schwer<br />

erkrankt ist. Man kann es nicht beschreiben.<br />

Ohne Hilfe im Krankenhaus weiß ich nicht,<br />

wie es ausgegangen wäre. Aber bei mir<br />

schlug die Therapie an.<br />

Anita Wagner ist nach einer schweren<br />

Corona-Erkrankung wieder gesund<br />

Nicht so bei meinem Mann.<br />

Er musste sofort beatmet werden und hat<br />

durch eine schwere Lungenentzündung über<br />

acht Tage Antibiotika verabreicht bekommen.<br />

Tagelang wegen des Sauerstoffes, der hochdosiert<br />

in seine Lungen gepumpt wurde,<br />

hatte mein Mann keinen Schlaf und immer<br />

die Angst im Nacken: „Werde ich das überleben?“<br />

Man sieht im Krankenhaus auch,<br />

wie es anderen geht und weiß nicht, wie der<br />

eigene weitere Verlauf sein wird. Wird es<br />

schlimmer werden? Es kann innerhalb kürzester<br />

Zeit kippen. Es sind Tage voller Angst.<br />

Aufgrund keiner Vorerkrankungen und<br />

vielleicht auch aufgrund seiner gesunden Lebensweise<br />

hat es mein Mann dann geschafft,<br />

diesen Wahnsinn zu überstehen.<br />

Nach unserer Entlassung aus dem Krankenhaus<br />

haben wir wochenlang gebraucht, um<br />

wieder „auf die Beine“ zu kommen. Von<br />

einem normalen Leben ist man danach<br />

weit entfernt. Körperlich und psychisch geschwächt,<br />

kämpft man sich von einem Tag<br />

zum anderen.<br />

Heute sind wir vollkommen genesen, freuen<br />

uns des Lebens und können wieder all das<br />

machen, was uns guttut. Doch das Ausmaß<br />

der Erkrankung werden wir nie vergessen.<br />

Es ist nicht vergleichbar mit einer Grippe.<br />

Corona hat eine eigene Dimension.<br />

An dieser Stelle ist es mir ein Bedürfnis, dem<br />

Team rund ums Krankenhaus Oberwart und<br />

überhaupt allen Spitälern und Mitarbeitern<br />

ein herzliches Dankeschön auszusprechen.<br />

Sie leisten unermüdlich täglich für die Kranken<br />

und Schwachen Hervorragendes. Auch<br />

ein Dankeschön an die überaus freundlichen<br />

und bemühten Mitarbeiter der Bezirkshauptmannschaft<br />

Oberwart, mit denen wir wegen<br />

der Absonderungsbescheide Kontakt hatten<br />

und die sehr mitfühlend waren. Und auch<br />

ein Dankeschön an unser Sozialsystem, das<br />

mich während der Lockdown-Zeiten, wo<br />

ich als Sängerin keine Auftritte absolvieren<br />

konnte, finanziell sehr gut unterstützt hat.<br />

Und schließlich: danke der Wissenschaft! Wir<br />

sind inzwischen geimpft und sind nun davor<br />

geschützt, einen solch schweren Verlauf<br />

nochmals durchmachen zu müssen.<br />

Was ich mit meiner Geschichte bewirken will?<br />

Wir sind eine Spezies und sollten zueinander<br />

stehen und uns nicht spalten. Wir sind füreinander<br />

verantwortlich. Nach dem Motto:<br />

EINER FÜR ALLE – ALLE FÜR EINEN.<br />

Bleiben Sie gesund und genießen wir dieses<br />

wunderbare Leben, das wir in Österreich<br />

führen dürfen.<br />

Anita Wagner<br />

www.prima-magazin.at


geschuldet sein, weil die Aussprache von Kizer durchaus unserem Kaiser entspräche, aber kurios ist<br />

dieser Eintrag schon – nicht wahr? Kaiser Ferdinand I., der Onkel und Vorgänger von Kaiser Franz<br />

Joseph I., häYe vermutlich auch hier – wie bei der Revolu]on von 1848 – gesagt: „"Ja dürfen s‘ denn<br />

des?"<br />

100 JAHRE BURGENLAND<br />

IM FOKUS<br />

Ungewöhnliche Schicksale<br />

unserer Auswanderer<br />

Manchen unserer Auswanderer sind in der Ferne<br />

besondere Erlebnisse widerfahren. Ein Beitrag zu<br />

100 Jahre Burgenland. Ahnenforscher Herbert Rehling<br />

Bürgermeister von Laurel,<br />

Montana<br />

Langeck im Burgenland kann stolz sein auf<br />

einen seiner Söhne, den 1900 dort geborenen<br />

Johann Beslanovits. Als Kind wanderte<br />

er mit seinen Eltern und Geschwistern<br />

in die USA aus. Sie landeten im weit im<br />

Westen liegenden Städtchen Laurel im<br />

Bundesstaat Montana, wenige Kilometer<br />

entfernt von der Hauptstadt Billings im<br />

malerischen Tal des Yellowstone River. Johann<br />

fand Arbeit in Laurel als Briefträger.<br />

Bald wurde Johann Beslanovits Stadtrat<br />

und als Höhepunkt seiner Laufbahn bekleidete<br />

er von 1961 bis 1967 das Amt des<br />

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Frieda und Nikolaus Deutsch waren<br />

Kinder von Einwanderern aus Reinersdorf<br />

(Vater) bzw. Neuhaus in der Wart (Mutter).<br />

Beide wurden in Nazareth, Pennsylvania,<br />

geboren und übten einen ungewöhnlichen<br />

Beruf aus: Sie waren professionelle<br />

Polkatänzer. Bei der großen Anzahl von<br />

Oktoberfesten im ganzen Land, die auch<br />

heute noch mit großer Begeisterung gefeiert<br />

werden, sicher eine anstrengende,<br />

aber auch schöne Beschäftigung vor einem<br />

dankbaren Publikum.<br />

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Rubrik: Im Fokus<br />

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Ab sofort bis Weihnachten<br />

Besondere Geburtstagswünsche<br />

Rosa Hajszan kam 1886 in Szentpéterfa<br />

(Prostrum), Ungarn, zur Welt. Sie emigrierte<br />

in die USA und heiratete 1908 ihren<br />

Landsmann Johann Kurtz. Sie überlebte<br />

ihren Mann um 40 Jahre. Als sie 1988 starb,<br />

war sie mit 102 Jahren und 6 Monaten die<br />

älteste Einwohnerin von Northampton im<br />

Bundesstaat Pennsylvania. Zu ihrem 102.<br />

Geburtstag erhielt sie Glückwunschschreiben<br />

von Papst Johannes Paul II., von Präsident<br />

Ronald Reagan und vom Bürgermeister<br />

der Stadt Northampton. Bemerkenswert<br />

für eine einfache Frau aus unserem Land!<br />

Tänzer als Beruf<br />

Frieda und Nikolaus Deutsch waren Kinder von Einwanderern aus Reinersdorf (Vater) bzw. Neuhaus in<br />

der Wart Bürgermeisters (MuYer). Beide von wurden Laurel, in Nazareth, wahrlich Pennsylvania, eine geboren und übten einen<br />

ungewöhnlichen ungewöhnliche Beruf aus: Rolle Sie waren für einen professionelle Auswanderer<br />

aus<br />

Polkatänzer. Bei der großen Anzahl von<br />

Oktoberfesten im<br />

unserem<br />

ganzen Land,<br />

Land!<br />

die auch heute noch mit großer Begeisterung gefeiert werden, sicher<br />

eine anstrengende, aber auch schöne BeschäSigung vor einem dankbaren Publikum.<br />

Polka Dancers at National Polka Festival in Ennis,<br />

TX (©Arlene Honza)<br />

Polka Dancers at Na]onal Polka Fes]val in Ennis, TX (©Arlene Honza)<br />

Weihnachten mit dem Präsidenten<br />

Donald Keglovits, Nachkomme von Einwanderern<br />

aus Güttenbach, war selbst<br />

erfolgreicher Künstler, aber er hatte eine in<br />

mancherlei Hinsicht noch bemerkenswertere<br />

Frau: Toni G. Keglovits, geb. Boerman.<br />

Sie war begeisterte Skifahrerin und als<br />

geprüfte Skilehrerin Mitglied des renommierten<br />

National Ski Patrol, daneben noch<br />

erfolgreiche Golferin. Sie besaß auch einen<br />

Privatpilotenschein und durfte sogar Wasserflugzeuge<br />

steuern. Für unsere Geschichte<br />

am bemerkenswertesten waren allerdings<br />

ihre Erlebnisse, als sie in jungen Jahren in<br />

Washington D.C. für den damaligen Präsidenten<br />

Harry S. Truman und seine Frau<br />

Bess im Weißen Haus arbeitete. Im Jahr<br />

1952 wurde ihr die Ehre zuteil, gemeinsam<br />

mit anderen Mitarbeiterinnen zum Lunch<br />

mit der Frau des Präsidenten geladen zu<br />

werden. Aber als Krönung ihrer beruflichen<br />

Laufbahn sah sie ihre Teilnahme an einem<br />

Weihnachtsempfang, zu dem der Präsident<br />

geladen hatte. Am Weihnachtsabend hatte<br />

sie Tee mit Präsident Truman höchstpersönlich,<br />

ein unvergessliches Erlebnis!<br />

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DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

17


Foto © Bernhard Bergmann<br />

UNTERNEHMENSPORTRAIT REGIONALE WIRTSCHAFT<br />

Auf den Spuren von<br />

Peter Rosegger durch<br />

Hartberg wandern<br />

Hartberger<br />

Weihnachtszauber<br />

26. 11 – 23. 12. <strong>2021</strong><br />

DO, FR, 15–20 Uhr<br />

SA, SO u. Feiertag, 14–20 Uhr<br />

(Gastronomiestände<br />

länger geöffnet)<br />

Am neuen „Rundweg Peter Rosegger“ wandern Naturliebhaber<br />

und Genussmenschen auf den Spuren des steirischen Heimatpoeten<br />

durch Hartberg. Faszinierende Landschaft, Stadtflair, Kulinarik<br />

und Geschichte – eine Wanderung, die tief in die Seele des<br />

Hartbergerlandes blicken lässt.<br />

Spannende Erlebnisstationen<br />

Der neue Rundweg führt von der belebten<br />

Stadt über den wildromantischen Brühlweg<br />

hinauf zur Ringwarte, dem Wahrzeichen der<br />

Region, und wieder retour Richtung Hauptplatz.<br />

Auf dem Weg gibt es zahlreiche Erlebnisstationen<br />

zu entdecken, die historische Fotoaufnahmen<br />

und spannende Informationen zur<br />

Entwicklung von Stadt und Region und zur<br />

Foto © Bernhard Bergmann<br />

Land- und Forstwirtschaft bieten. Für das<br />

leibliche Wohl sorgen zahlreiche Buschenschenken,<br />

Lokale und Rastplätze mit regionalen<br />

Köstlichkeiten entlang der Strecke.<br />

„Die neue Weltstadt Hartberg“<br />

Für eine ausgedehnte Wanderung empfiehlt<br />

es sich, die Tour vom Bahnhof Hartberg ausgehend<br />

zu starten. Genau dort begann auch<br />

Roseggers Schwärmerei über die Stadt, die<br />

der Dichter nach seinem Besuch im Jahr 1891<br />

in Form eines Essays als „Die neue Weltstadt<br />

Hartberg“ feierte.<br />

Wer eine kürzere Route bevorzugt, beginnt<br />

am besten am Hartberger Hauptplatz. Die<br />

kostenlose Stadt.Land.Garten-Erlebniskarte<br />

liefert zusätzlich wissenswerte Infos zu allen<br />

Hartberger Wanderwegen. Sie ist im Rathaus<br />

Hartberg und im Hartberger Büro des Tourismusverbandes<br />

Oststeiermark erhältlich oder<br />

online unter www.hartberg.at abrufbar.<br />

Waldheimat trifft Weihnachtszauber<br />

Im Winter ist der Hartberger Weihnachtszauber<br />

am Hauptplatz ein besonderes Highlight<br />

entlang des Wanderweges. Kunsthandwerk<br />

und Gastronomie sorgen für eine einzigartige<br />

Weihnachtsstimmung. Auch heuer erwartet<br />

die Besucher wieder ein vielfältiges Rahmenprogramm<br />

vor der Kulisse der festlich<br />

beleuchteten Innenstadt, wie etwa eine spektakuläre<br />

Licht- und Musikshow, Eislaufen in<br />

the City, Kutschenfahrten, Live-Musik etc.<br />

Foto: B. Bergmann<br />

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19


Fotos © zVg<br />

Wolfgang Fank ist katholischer Pfarrer in Dechantskirchen. Themen, die ihm wichtig sind, bringt er auf besondere Art unter die Menschen. Wie durch das Fest der Tiere<br />

Wunder der Schöpfung<br />

Was seine Berufung war, wusste Wolfgang Fank schon in der dritten Klasse Volksschule. Damals<br />

sagte der willensstarke junge Mann zu seiner Mutter: „Entweder ich heirate später mal meine<br />

Klassenlehrerin oder ich werde Pfarrer.“ Aufgewachsen ist er auf einem Bauernhof bei Vorau. „Dadurch<br />

habe ich die Liebe zur Erde und zur Natur mitbekommen und von meiner Mutter eine gesunde<br />

Frömmigkeit.“ Vor 26 Jahren kam er als Pfarrer nach Dechantskirchen. 20 Jahre lang war er im<br />

Auftrag der Diözese auch Rundfunkpfarrer der Steiermark. Im kommenden Jahr wird er 79, eigentlich<br />

ein Alter, um sich zur Ruhe zu setzen, doch falls es die Gesundheit zulässt, kann er sich auch<br />

vorstellen, bis zu seinem 80. Geburtstag Pfarrer zu bleiben. Olga Seus<br />

Erst sank der Skistock ein,<br />

dann der Skischuh. Binnen<br />

Sekundenbruchteile gab der<br />

Boden nach und Wolfgang<br />

Fank fiel kopfüber in die unter<br />

ihm aufreißende Gletscherspalte.<br />

Er schlug einen ungewollten<br />

Salto, aber statt ins Bodenlose<br />

zu stürzen, landete er etwa zehn<br />

Meter tiefer und kam mitten<br />

in der Spalte zum Stehen. Er<br />

wagte kaum zu atmen. Doch<br />

in ihm breitete sich ein Gedanke<br />

aus: „Die Barmherzigkeit<br />

Gottes ist überaus groß.“<br />

Tatsächlich, die Episode, die<br />

sich bereits 1967 abspielte, ging<br />

gut aus. Fank konnte von seinen<br />

zwei Kameraden, mit denen er<br />

vom Priesterseminar aus beim<br />

Skitourengehen war, geborgen<br />

werden. Doch dies ist nicht die<br />

einzige wundersame Rettung,<br />

die Wolfgang Fank widerfahren<br />

ist.<br />

Als ihm Jahre später der Arzt<br />

prognostiziert, binnen eines<br />

Jahres bräuchte er eine Hüft-<br />

Operation und Sport dürfe er<br />

sowieso keinen mehr machen<br />

außer vielleicht ein bißchen –<br />

Radfahren und schwimmen,<br />

– traf das den sportlich Ambitionierten<br />

zunächst hart. Doch<br />

schnell stellte er sich mit dem<br />

ihm inne wohnenden Gleichmut<br />

um: „Na, dann bin ich eben<br />

viel Rad gefahren“. So viel, dass<br />

er nach wie vor einmal im Jahr<br />

Die Marktgemeinde<br />

Kaindorf<br />

mit Bürgermeister<br />

Thomas Teubl<br />

wünscht Ihnen<br />

frohe Weihnachten und<br />

ein gutes neues Jahr<br />

Gemeinde Jabing<br />

Ein gesegnetes Weihnachtsfest<br />

und alles Gute für das Jahr 2017 2022<br />

wünschen<br />

Bürgermeister Günter Valika<br />

und die Gemeindevertretung!<br />

Frohe<br />

Weihnachten<br />

und einen<br />

guten Rutsch<br />

in das Jahr<br />

2017 2022<br />

wünschen<br />

Bgm. Wilfried Bruckner<br />

und die<br />

Gemeindevertretung<br />

der Marktgemeinde<br />

Riedlingsdorf!<br />

FROHE<br />

WEIHNACHTEN<br />

UND ALLES GUTE<br />

FÜR DAS JAHR 2016!<br />

2022<br />

Wünscht Bürgermeister<br />

Werner Gabriel sowie alle<br />

Vertreter der Gemeinde<br />

Schandorf<br />

20 DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

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Der sportliche Öko-Pfarrer auf einer<br />

Radtour am Großglockner<br />

eine Rad-Wallfahrt macht. Bis<br />

nach Assisi und Rom ist er dabei<br />

schon gekommen, manchmal<br />

gibt es, so wie im heurigen<br />

Jahr, eine Burgenlandroute.<br />

Hüftoperiert musste er übrigens<br />

bis heute nicht werden. Dafür<br />

hatte der sonst so gesunde Pfarrer<br />

eine andere Hiobsbotschaft<br />

zu verkraften. 1999 wurde bei<br />

ihm ein schwerer Darmkrebs<br />

diagnostiziert, Überleben ungewiss.<br />

„Als ich die Diagnose<br />

erhielt, war das ein seltsames<br />

Gefühl“, berichtet Fank, der<br />

sich noch genau an diesen<br />

Moment erinnern kann. „Ich<br />

war mir nicht sicher, hat mich<br />

nun ein Hammer getroffen oder<br />

bin ich von Engeln getragen“.<br />

Im Nachklang der Operation<br />

und der Schmerzmittel hatte er<br />

zwar das Gefühl, nicht Krankenschwestern,<br />

sondern Engel<br />

würden ihn ins Krankenzimmer<br />

geleiten, aber letztendlich und<br />

obwohl er insgesamt dreimal<br />

operiert werden musste,<br />

überlebte er. Und machte zum<br />

Dank eine Radwallfahrt nach<br />

Assisi. Dreizehneinhalb Jahre<br />

hatte er danach Schmerzen und<br />

Beschwerden. Bis von einem<br />

auf den anderen Tag, nach einer<br />

Beerdigung, die Schmerzen auf<br />

einmal weg waren. Sein Arzt<br />

spricht heute noch von „himmlischer<br />

Medizin“.<br />

Ökopfarre<br />

Dechantskirchen<br />

Um die Krebsdiagnose und<br />

die Operation herum gab es<br />

viel Bewegung in der Pfarre,<br />

wie Fank stolz erzählt. Der<br />

„Arbeitskreis Schöpfungsverantwortung“<br />

wurde gegründet<br />

und dank der guten und<br />

mitreißenden Arbeit konnte<br />

das, was Fank fröhlich als „die<br />

wundersame Photovoltaik-Vermehrung“<br />

bezeichnet, bewirkt<br />

werden: Mit einem eindringlichen<br />

Spendenaufruf des damals<br />

schwer kranken Pfarrers konnte<br />

vor dem Pfarrhof die erste<br />

PV-Anlage errichtet werden.<br />

Im Nachhinein gab es dafür<br />

Förderungen, die wiederum<br />

angelegt wurden in eine zweite<br />

Anlage vor dem Pfarrkindergarten.<br />

Diese läuft so gut, dass<br />

damit jedes Jahr tausende Euro<br />

eingespart werden können. Mit<br />

diesen beteiligte sich die Pfarre<br />

an der großen PV-Anlage im<br />

Hartberger Ökopark. Was<br />

WUNDERVOLLES LEBEN PORTRÄT<br />

wiederum hierbei eingespart<br />

wird, wird gesammelt und dann<br />

jeweils an ein internationales<br />

Projekt weitergeleitet, wie z.B.<br />

2017 für eine PV-Anlage in<br />

Nigeria.<br />

Im heurigen Jahr war wieder<br />

genug Geld beisammen für<br />

eine Anlage für ein kleines<br />

Krankenhaus in Togo. Für Fank<br />

ist der Umstieg auf erneuerbare<br />

Energie das Gebot des<br />

21. Jahrhunderts. Nur so kann<br />

vermieden werden, dass unser<br />

Wohlstand auf Kosten der<br />

zukünftigen Generationen geschieht.<br />

Um das zu vermitteln,<br />

lässt er sich allerhand einfallen.<br />

So gibt es ein „Wasserdankfest“,<br />

einen autofreien Sonntag, die<br />

Pfarre war die erste Österreichs,<br />

die mit dem EMAS-Siegel für<br />

Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung<br />

zertifiziert wurde<br />

und dann gab es noch ein Fest<br />

der Tiere, bei dem der Pfarrer<br />

selbst mit einem Esel einmarschierte.<br />

Unterhaltsam vermittelt<br />

er seine Themen und zeigt<br />

dabei auf, dass Wunder nicht<br />

mit einem riesigen Paukenschlag<br />

angekündigt werden<br />

müssen. Manchmal sind sie<br />

auch ganz leise und kommen<br />

in Gestalt eines warmherzigen,<br />

älteren Herren mit äußerst<br />

regem Geist, der sich unermüdlich<br />

dafür einsetzt, was er als<br />

wichtig erachtet und dabei stets<br />

eine Portion Schalk im Nacken<br />

sitzen hat.<br />

Pfarrer in den Medien<br />

Ein Pfarrer, der den Menschen<br />

das Wort Gottes ebenfalls<br />

auf besondere Art und Weise<br />

näherbringt, ist der Hartberger<br />

Josef „Joe“ Reisenhofer. Er<br />

hat nicht nur außergewöhnliche<br />

Ideen in der Messe selbst,<br />

etwa eine Predigt in der Disko,<br />

auch in der Umsetzung:<br />

Vor rund einem Jahrzehnt<br />

wurde die Hartberger Kirche<br />

mit Monitoren ausgestattet<br />

und der sonntägliche Gottesdienst<br />

live im Internet gestreamt.<br />

Seit November<br />

letzten Jahres wurden seine<br />

Messen immer wieder vom<br />

ORF übertragen. Zuletzt ein<br />

Gottesdienst im Schlauchboot<br />

am Badesee Greinbach.<br />

Dass Joe dabei den Ablauf<br />

der Liturgie nicht wörtlich,<br />

sondern recht frei handhabt,<br />

wurde von seiner vorgesetzten<br />

Diözese Graz-Seckau<br />

kritisiert und mit einem<br />

vorläufigen Fernsehübertragungsverbot<br />

sanktioniert.<br />

In Hartberg löste dies einen<br />

Sturm der Entrüstung aus.<br />

Pfarrer Joe hat indessen einen<br />

weiteren Weg gefunden,<br />

medial zu wirken: Er schreibt<br />

neuerdings Kolumnen für<br />

die größte Tageszeitung<br />

Österreichs. Während viele<br />

Gotteshäuser leer bleiben, ist<br />

die Hartberger Kirche bis auf<br />

den letzten Platz besetzt.<br />

Leserbrief zu Josef<br />

Reisenhofer in der<br />

Online-Version dieses<br />

Artikels auf<br />

www.prima-magazin.at<br />

Rubrik: Porträt<br />

Bürgermeister<br />

Daniel Ziniel und<br />

Franz<br />

die Gemeidevertreter<br />

Heiden und<br />

der wünschen Gemeinderat frohe<br />

wünschen und besinnliche frohe<br />

und Weihnachten besinnliche<br />

Bleiben Weihnachten<br />

Sie gesund!<br />

Gemeinde<br />

Badersdorf<br />

Marktgemeinde<br />

Großpetersdorf<br />

Bürgermeister<br />

Wolfgang Tauss Tauss, und die<br />

Gemeinderäte Gemeinderat wünschen und die<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Ihnen gesegnete<br />

wünschen Ihnen<br />

Weihnachten und ein<br />

frohe Weihnachten und<br />

ein gutes gutes Neues neues Jahr! Jahr!<br />

Die Gemeinde<br />

MARKT Die Vertreter NEUHODIS der<br />

Gemeinde<br />

mit Bürgermeister<br />

MARKT NEUHODIS<br />

Joachim Radics wünscht<br />

mit Bürgermeister Johann<br />

Wallner Ihnen wünschen friedliche Ihnen<br />

eine Weihnachten besinnliche und Adventzeit,<br />

ein<br />

ein<br />

gesundes<br />

frohes<br />

und<br />

Fest und<br />

ein glückliches Jahr 2017!<br />

glückliches Jahr 2022<br />

Frohe<br />

Weihnachten<br />

und<br />

ein schönes neues Jahr<br />

wünschen<br />

Bürgermeister<br />

Christoph Krutzler<br />

und die Gemeinderäte!<br />

GEMEINDE<br />

WIESFLECK<br />

DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

21


Der Charme alter Häuser<br />

Corona hat so manche verändert. Nein, ich schreibe nicht über das Übliche, doch auch das, worüber<br />

ich schreibe, kennt man, einen Teil zumindest. Sigrid Beck<br />

Warum bin ich Burgenländerin<br />

geworden? Weil<br />

das Burgenland, speziell das<br />

südliche, wunderbar ist. Ja, das<br />

stimmt, aber warum gerade<br />

jetzt? Ich hatte wenig Geld auf<br />

der hohen Kante, niemand, und<br />

zwar wirklich niemand konnte<br />

mir dreinreden, was mit meinem<br />

wenigen Baren zu machen<br />

ist. Aber die Medien hatten<br />

flüsternd eine schleichende<br />

Inflation prognostiziert. Mein<br />

Großvater hat schon seine Villa<br />

am Stadtrand Wiens durch<br />

die Inflation 1923, also fast ein<br />

100-jähriges Jubiläum, verloren.<br />

Ich kannte weder Villa noch<br />

Großvater, aber so etwas darf<br />

mir nicht einmal mit meinem<br />

Wenigen passieren, also habe<br />

ich mich auf die Suche gemacht.<br />

Alt sollte das Haus<br />

sein, etwas mit Geschichte und<br />

Charme und auch für mich<br />

leistbar.<br />

Ich habe mich bei meinem<br />

Cousin und seiner Frau einquartiert,<br />

die sind auch begeisterte<br />

Neusüdburgenländer und<br />

habe ein Häuschen gesucht. Ich<br />

bin noch im letzten Moment<br />

vor der großen Teuerung fündig<br />

geworden. Ein 50er-Jahre<br />

Haus, weniger charmant, aber<br />

bewohnbar und ein circa 100<br />

Jahre älteres, charmant, aber heruntergekommen.<br />

Einen großen<br />

Stadel musste ich gleich wegreißen<br />

lassen, er war einsturzgefährdet,<br />

hat schon angefangen<br />

das Dach vom anliegenden<br />

Stall mitzunehmen. Freunde<br />

haben geraten, „schau dir nicht<br />

„Hinterholz 8“, den Alptraum<br />

der Hausrenovierer an, es wird<br />

dich nervös machen“. Nachbarn<br />

hingegen, „schieb die alte Hütte<br />

weg“. Ich bin eigenwillig. Ich<br />

habe das Dach mit Freunden<br />

mit neuem Dachstuhl und alten<br />

Dachziegeln, ein wertvolles<br />

22 DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

www.prima-magazin.at


Fotos © zVg<br />

PLANEN-BAUEN<br />

Sigrid Beck hat einen „noch Verrückteren“ kennengelernt, der einen wunderbaren Arkadenhof renoviert (Fotos linke Seite und oben)<br />

Überbleibsel der Haussanierung<br />

und Geschenk meines<br />

Cousins und seiner Frau, erneuert.<br />

Mitten während meiner<br />

nervzerreißenden Plagerei, es<br />

hat im Frühjahr immer wieder<br />

geschüttet und wenn das Dach<br />

abgedeckt ist, zerrt das an den<br />

Nerven. Also mitten in der<br />

Plagerei hat ein wirklich wohlmeinender<br />

Nachbar gemeint,<br />

dass es in Stinatz noch einen<br />

Verrückteren als mich gibt,<br />

„der hat ein altes, großes Haus<br />

gekauft, schlimmer beieinander<br />

als deines, das will er auch nicht<br />

wegschieben, er will es herrichten.<br />

Das wird nie so wie neu.“<br />

Den Verrückten musste ich<br />

kennen lernen. Ein netter Kerl,<br />

ein wunderbares Haus, derzeit<br />

im vollen Renovierungsmodus.<br />

Arkaden im ganzen Innenhof.<br />

Mein kleines Häuschen ist ein<br />

erbärmlicher Klacks gegen diesen<br />

schönen Hof, er soll einmal<br />

das größte Anwesen im Ort gewesen<br />

sein. Aber die Probleme<br />

sind dieselben, nur halt größer.<br />

Das würde ich nicht verkraften.<br />

Das Dach muss repariert werden<br />

und auch er, der nette Kerl,<br />

hat keine Gelddruckmaschine,<br />

auch er muss sich nach der<br />

Decke strecken, oder vielmehr<br />

zum Dachstuhl aufblicken, den<br />

er mit seinem Cousin sichert<br />

und mit neuen Dachziegeln<br />

belegt. Den Kampf um den<br />

Elektriker muss er erst später<br />

ausfechten. Ich habe jetzt nach<br />

einem Jahr meinen Elektriker,<br />

endlich den richtigen gefunden,<br />

den, der auch ein wenig Zeit<br />

für mich aufbringen kann. Alle<br />

Handwerker sind hoffnungslos<br />

ausgebucht. Kein Wunder, ein<br />

Verwandter von mir möchte<br />

zum Beispiel auch Neusüdburgenländer<br />

werden. In den Immobilienbüros<br />

erzählen sie mir,<br />

dass sie kaum dazukommen,<br />

die neu angebotenen Häuser<br />

anzuschauen, so schnell werden<br />

sie ihnen aus der Hand gerissen.<br />

Vor allem die alten, die, die man<br />

auch wegschieben könnte. Aber<br />

viele der Neusüdburgenländer<br />

sind eben ein bisschen verrückt,<br />

lieben Häuser mit Arkaden<br />

bitte umblättern >><br />

Das Team Strobl wünscht<br />

Ihnen eine besinnliche<br />

Weihnachtszeit und<br />

bleiben Sie gesund!<br />

DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

23


PLANEN-BAUEN-WOHNEN<br />

Sigrid Beck mitten in den Renovierungsarbeiten. Die Wienerin hat sich ein Haus<br />

in Stinatz gekauft. „Wegschieben“ sagten viele ihrer Freunde. „Kommt nicht in<br />

Frage“, sagte sie und investiert seither jede freie Minute in ihr Haus<br />

oder zumindest schönen Innenhöfen.<br />

Manche versuchten, Renovierungsarbeiten<br />

machen zu<br />

lassen, andere schwingen selbst<br />

Hammer und Spachtel. Ich gehöre<br />

zu den Selbstschwingerinnen.<br />

Die Machenlasser haben<br />

mehr Bares im Börsl.<br />

Ich habe schon von einer<br />

jungen, gebürtigen Südburgenländerin<br />

gehört, die auch das<br />

Renovierungsfieber gepackt<br />

hat. Sie hat von einem Verwandten<br />

ein Bauernhaus in<br />

Wörterberg übernommen und<br />

den wunderbaren Erdkeller<br />

und das darüber liegende Dach<br />

renoviert. Was sie mit dem<br />

Rest, nämlich zweieinhalb<br />

Zimmer machen soll, überlegt<br />

sie sich noch.<br />

Sie scheint allerdings ein<br />

seltenes Exemplar der Südburgenländerinnen<br />

zu sein. Ein<br />

befreundeter Architekt erzählt,<br />

dass vor allem die Tiroler,<br />

Vorarlberger und Wiener alte<br />

Häuser kaufen, sie herrichten<br />

und die Hände über dem Kopf<br />

zusammenschlagen, weil das<br />

viel teurer ist, als neu zu bauen.<br />

Da sind die Einheimischen<br />

viel realitätsbezogener. Leider<br />

stehen viele alte Häuser leer<br />

und verfallen langsam vor sich<br />

hin. Die Besitzer wollen sie<br />

nicht verkaufen, meist weil sie<br />

hoffen, dass sie noch zu einem<br />

unbestimmten Zeitpunkt von<br />

einer nicht immer bestimmten<br />

Person gebraucht werden<br />

könnten. Na ja, schade um die<br />

alten Häuser.<br />

Es gibt auch mancherorts<br />

anständiges Konfliktpotenzial.<br />

Zum Beispiel bei den entzückenden<br />

Kellerstöckeln. Die<br />

neuen Besitzer, oft in Pension<br />

oder in der anstrengenden<br />

Arbeitswelt, möchten in ihren<br />

liebevoll renovierten Häuschen<br />

am Wochenende lange<br />

schlafen, das haben sie immer<br />

so gemacht, am Wochenende.<br />

Die Weinbauern, meist<br />

Nebenerwerbsweinbauern,<br />

wollen am Wochenende möglichst<br />

zeitig in der Früh ihren<br />

Weingarten bestellen, meist<br />

mit lauten Maschinen, auch<br />

die haben das immer schon so<br />

gemacht.<br />

Irgendwie habe ich das innere<br />

Bild, dass das Südburgenland<br />

und die angrenzende Steiermark<br />

im alten, neuen Licht da<br />

und dort erblühen wird. Ich<br />

muss schon sagen, hier gibt es<br />

auch eine besonders schöne,<br />

fast verzaubernde Bauweise.<br />

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Gastkommentare der<br />

Baumfreunde auf<br />

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Rubrik: Baumfreunde<br />

Baumfreunde Oberwart<br />

Ohne Bäume kein Leben – die Serie zur<br />

Bewusstseinsbildung für mehr Baumschutz<br />

Prof. DI Hellmut<br />

Rauch, Arch.i.R.<br />

Bodenverdichtung und Bodenerosion<br />

Die in weiten Teilen Europas wütenden Unwetter mit Überschwemmungen<br />

und Hagelschäden sind zweifelsfrei Folgen der Klimaerwärmung.<br />

Die extremen Wetterlagen, die auf begrenzte, verdichtete,<br />

versiegelte oder ausgetrocknete Flächen treffen, sind die Ursache für<br />

lokale Überflutungen durch Starkregen.<br />

Naturnahe Böden weisen ein beachtliches Porenvolumen auf, ein<br />

intakter Waldboden besteht bis zu 50 Prozent seines Volumens aus<br />

Hohlräumen. Er ist somit ein idealer Wasserspeicher und gibt dieses<br />

Wasser zeitverzögert an diverse „Verbraucher“ z.B. Pflanzen, Wasserläufe<br />

etc. ab. Ganz anders ist es bei verdichteten Böden. Das Wasser<br />

fließt dabei ungehindert mit hoher Geschwindigkeit ab und verursacht<br />

so kumuliert lokale Überschwemmungen. Dazu kommt, dass natürliche<br />

Retentionsräume, die der Dämpfung von Hochwasserwellen dienen<br />

(z.B. mäandrierende Gewässer, Auwälder und bewachsene Flussufer),<br />

zerstört werden.<br />

Am Beispiel Waldboden: Die industrielle Holzernte mit gigantischen<br />

Erntemaschinen (sog. Harvestern), die in einem Arbeitsgang den Baum<br />

fällen, entasten und teilen, hat einen gravierenden Nachteil. Sie benötigt<br />

sogenannte Rückegassen mit einer Breite von drei bis vier Metern,<br />

in Abständen – je nach Kranreichweite – von max. 20 Metern. Die<br />

Harvester benützen diese Gassen zur Holzernte. Ihre Räder oder Raupen<br />

verdichten den Boden und zerstören die Humusschicht, was kaum<br />

rückgängig zu machen ist. Ähnlich in der Landwirtschaft: Schwere<br />

landwirtschaftliche Maschinen verdichten den Boden, der kaum Wasser<br />

aufnimmt, welches oberflächlich abrinnt und damit für Bodenerosion<br />

sorgt. Das wird sichtbar an der Erdfarbe des Wassers in den gezeigten<br />

Überschwemmungsbildern.<br />

Der Boden bzw. der darin enthaltene Humus ist aber einer der größten<br />

Kohlenstoffspeicher. In Humusböden ist mehr Kohlenstoff gespeichert<br />

als in der Erdatmosphäre und der gesamten Vegetation zusammen.<br />

Auch geringe Verluste an humosen Böden durch Verdichtung und Erosion<br />

haben daher gravierende Auswirkungen auf das Weltklima.<br />

Fazit: Die immensen Schäden durch abwechselnde Dürren und Starkregen<br />

auf verdichteten oder versiegelten Böden werden bei weiter<br />

steigenden Lufttemperaturen zunehmen. Potenziert wird diese<br />

Fehlentwicklung durch ständigen Verlust an humosen Böden sowie<br />

Vernichtung von Retentionsräumen, durch Flussbegradigungen, Uferbefestigungen,<br />

Rodungen von Auwäldern etc.<br />

Ökologische Schritte in Richtung gesunder Boden mit gesunder Pflanzenwelt<br />

wären:<br />

• Stoppen unnötiger Rodungen, stattdessen gezielte Bepflanzung mit<br />

standortgerechten Bäumen und Sträuchern.<br />

• Änderung der industriellen Arbeitsmethoden in Land- und Forstwirtschaft,<br />

Vermeidung von Bodenverdichtung und -erosion.<br />

• Zurückfahren der Bodenbeanspruchung z. B durch synthetische Überdüngung,<br />

welche zu ausgelaugten, verdichteten und erodierten Böden<br />

führt.<br />

• Prinzipiell anzustreben ist eine allgemeine Renaturierung sowie in der<br />

Landwirtschaft eine Umstellung auf schonende Bewirtschaftung.<br />

DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

25


Foto © Markus Schnur<br />

Plätze & G‘schichtn<br />

Oberwarts<br />

von Ing. Wilhelm Hodits<br />

0664 5044554<br />

waren, wurde ebenfalls 2018 Engagement auf<br />

ein passender E-Lader für die längere Sicht<br />

alltäglichen Arbeiten am Hof Das Gesamtresümee ist<br />

wie Silo aufbereiten und Stall trotzdem ernüchternd. Zwar<br />

misten angeschafft „mit den konnten durch die Anschaffung<br />

des kam Laders für die pro Oberwarter Jahr circa<br />

gleichen Was muss Argumenten: das für ein kurze Aufruhr<br />

Wege, gewesen längere sein, Zeit als in in Nicht-<br />

Ober-<br />

nun 1.000 wieder Liter aus Diesel Rotenturm. gespart<br />

Strom<br />

wart benutzung, erstmals perfekt die Straßenlaternen<br />

Aufladen.“ angingen! Vom Es elektrischen war im Jahr Oberwart beim schönen bekommt Wetter Strom<br />

zum wieder werden und auch der Hof<br />

1909, Rasenmäherroboter, als von Rotenturm den zwei aus aus in diesem der Steiermark Jahr von April bis<br />

erstmals E-Bikes Licht und dem nach E-Roller, Oberwart die Im September Jahr 1925 immer entdeckte zu über die 94<br />

kam. sich inzwischen Auf alten Fotos allesamt ist zu am erkennen,<br />

Hof finden, dass ganz bereits zu in schweigen. diesem genland die Umstellung als interessantes hatte durch-<br />

Ab-<br />

STEWEAG Prozent energieautark, AG das Südbur-<br />

doch<br />

Jahr Dachständer montiert satzgebiet. Schon am 1. August<br />

und einzelne Straßenlampen 1925 wurde die Oststeirischerrichtet<br />

waren. 1912 war auch Burgenländische Wasserkraft<br />

in der Synagoge in Oberwart AG, kurz OSTBURG, als<br />

ein Stromanschluss vorhanden. Tochterfirma der STEWEAG<br />

Genauso wie im Bezirksgericht, gegründet. Es war das erste<br />

im Rathaus und in anderen Stromversorgungs-Unternehmen<br />

in Oberwart. Damit<br />

Verwaltungsgebäuden.<br />

1913 hatte Oberwart bereits wurde die Straßenbeleuchtung<br />

sein Betonwerk eigenes E-Werk, doch | Transporte auch in verschiedenen Gemeinden<br />

zügig ausgebaut. Aber<br />

lang währte dessen Geschichte<br />

nicht. Baustoffe Am 1. Jänner 1919 | Bauleistungen<br />

wurde<br />

es vom E-Werk in Roten-<br />

Stromleitungen in den Häusern<br />

auch die Installationen der<br />

turm, Kremnitzer das in Besitz Ges.m.b.H., der Grafen A-7410 Loipersdorf, wurde im Hammerfeldstraße Raum Oberwart 9 in<br />

Erdödy T: +43 war, (0)3359 übernommen. 22 38, office@kremnitzer.co.at, Der Angriff genommen. www.kremnitzer.co.at Mit Strom<br />

Foto © Alexander Mohat<br />

ENERGIEAUTARKER HOF<br />

aus ihren Preis. „Es würde sich<br />

beispielsweise nie rechnen, auf<br />

100 Prozent Autarkie kommen<br />

zu wollen. Insgesamt rechnet<br />

sich die gesamte Umstellung<br />

bei günstiger Rechenweise<br />

und unter Einbeziehung aller<br />

PLANEN-BAUEN-WOHNEN<br />

einfach auf einen anderen Hof<br />

Historische Straßenbeleuchtung in Oberwart. Foto rechte Seite: Die STEWEAG gründete übertragbar.“<br />

1925 eine Tochtergesellschaft, die<br />

OSTBURG (Oststeirisch-Burgenländische Wasserkraft AG). Sie war das erste Stromversorgungs-Unternehmen in Oberwart<br />

und Stegersbach. Heute befindet sich dort das Kabel Plus Gebäude. 1958 kam es durch das Land Burgenland zur Gründung der<br />

BEWAG, die im darauffolgenden Jahr auch die Förderungen Stromversorgung (die übernahm bei den Warum tut man sich so eine<br />

Speichern immerhin 40 Prozent<br />

des Anschaffungswertes<br />

Umstellung überhaupt an?<br />

Als es in Oberwart Licht<br />

Immerhin<br />

wurde<br />

liegen viele Förderanträge<br />

und viel Bürokratie<br />

waren) gerade einmal nach<br />

Auf seinem Handy kann Markus Schnur die Eigenabdeckung an Strom abrufen etwa zehn bis zwölf Jahren. hinter dem System „und viele<br />

Aber nur, wenn es keine größeren<br />

Wartungsarbeiten gibt“,<br />

so die ernüchternde Analyse<br />

des Visionärs.<br />

„Für uns und unseren Hof<br />

passt die Umstellung auf<br />

versorgt eigenerzeugte wurden Stromenergie aber nur die<br />

unmittelbar allerdings perfekt: benützten Wir Räume sind<br />

wie nicht Küche zu groß, und haben manchmal zudem auch<br />

noch überall ein kurze Zimmer, Wege das und auch viele<br />

als Ladezeiten Aufbahrungsraum für die Fahrzeuge für die<br />

Toten zwischendurch. verwendet Doch wurde. da Es es<br />

wurden zum Beispiel auch nur nach die wie schwächsten<br />

keine Glühbirnen größeren Lader verwendet, gibt und da<br />

vor<br />

der Strom sehr teuer war.<br />

Die OSTBURG trieb die<br />

Elektrifizierung des Südburgenlandes<br />

energisch voran.<br />

Bereits während des Zweiten<br />

Weltkrieges wurde die OST-<br />

BURG liquidiert und von der<br />

Mutterfirma STEWEAG<br />

übernommen. Der Ausbau<br />

der Stromversorgung Wir bringen ging<br />

nach 1945 Naturstein weiter. 1951 in wurde<br />

in Oberwart Form. ein 60/20 kV-<br />

Umspannwerk errichtet, das<br />

über eine stein-schwarz.com<br />

20 kV Leitung von<br />

man beim elektrischen Fahren<br />

mit der Einschränkung leben<br />

muss, dass die Dauerleistung<br />

fehlt, ist unser System nicht<br />

schlaflose Nächte des Durchrechnens<br />

und Kalkulierens“,<br />

wie die Verlobte von Markus<br />

Schnur bestätigt. „Naja, die<br />

Umwelt war mir immer schon<br />

ein Anliegen, vielleicht auch,<br />

weil wir am Hof ja viel in und<br />

Hartberg mit ihr leben“, aus angespeist setzt er an, wurde mit<br />

und Blick die auf Bezirke seinen Oberwart Jüngsten, und den<br />

Güssing er auf dem versorgte. Arm hat. „Ich wollte<br />

keinen Vorzeigebetrieb errichten,<br />

mir aus war dem es einfach ein<br />

Energie<br />

Burgenland<br />

Anliegen, einen Hof zu haben,<br />

So der sehr einen der möglichst Ausbau der geringen Elektrizität<br />

CO2-Ausstoß im Burgenland hat.“ auch<br />

forschritt, die Versorgung war<br />

in steirischer (STEWEAG für<br />

das Südburgenland) und niederösterreichischer<br />

(NEWAG<br />

für das Nordburgenland) Hand.<br />

Das änderte sich, als am 30.<br />

Juni 1958 die Burgenländische<br />

Elektrizitätswirtschafts Aktiengesellschaft<br />

(BEWAG) gegründet<br />

wurde. Eigentümer war mit<br />

51 Prozent das Land Burgenland<br />

und mit 49 Prozent die<br />

Burgenland Holding AG. Die<br />

NEWAG und die STEWEAG<br />

„Blackout“ ist wohl der Begriff, den wir neben „Corona“ am meisten in den Medien hören. Wir<br />

müssen uns für den Notfall eines totalen Stromausfalles vorbereiten. Diese Meldungen sind Anlass,<br />

die Geschichte der Stromversorgung in Oberwart etwas näher zu betrachten.<br />

bekämpften mit SEIT allen 1936Mittel<br />

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Rubrik: Planen-Bauen-<br />

Wohnen<br />

PLANEN-BAUEN-WOHNEN<br />

Blackout – was dann?<br />

Inzwischen fragen Wissenschaftler nicht<br />

mehr ob, sondern wann ein totaler Stromausfall<br />

eintreten wird. Das öffentliche und<br />

private Leben wäre dann zur Gänze stillgelegt.<br />

Gerhard Altmann von der Energie<br />

Burgenland weist darauf hin, dass jeder<br />

und jede für den Ernstfall selbst Vorsorge<br />

treffen sollte. Das geht weit über die<br />

Lagerung von Mineralwasser oder Dosen<br />

hinaus. Im Falle eines Blackouts bleibt es<br />

im Haus nicht nur finster, sondern auch<br />

kalt. Weder Tankstellen noch Supermärkte<br />

sind funktionsfähig. Gerhard Altmann<br />

versichert, dass die Energie Burgenland<br />

und auch die Hilfsorganisationen auf den<br />

Notfall gut vorbereitet sind. Dennoch sollte<br />

daheim wie für einen vierzehntägigen<br />

Campingurlaub geplant werden.<br />

Quelle: Aus dem Buch „Vollenergie“ der Energie Burgenland<br />

diese burgenländische Entwicklung. Das<br />

Land Burgenland machte jedoch kurzen<br />

Prozess: Unter Landeshauptmann Johann<br />

Wagner wurde ein Enteignungsbescheid der<br />

Anlage der NEWAG und der STEWEAG<br />

ausgestellt, der heftige Reaktionen und<br />

Kritik auslöste. Drahtzieher dieser Vorgehensweise<br />

war Eugen Horvath, der als<br />

langjähriger Generaldirektor die Geschichte<br />

der BEWAG in den folgenden Jahrzehnten<br />

prägen sollte.<br />

Schon am Samstag, den 28. Feber 1959 kam<br />

es zu einer Besetzung der beiden Verwaltungsgebäude<br />

in Eisenstadt und Oberwart<br />

durch die BEWAG.<br />

Die örtlichen Leiter der NEWAG und<br />

STEWEAG wurden darüber nur informiert.<br />

In Folge gab es massive Auseinandersetzungen<br />

auf dem Rechtsweg, die erst 1967<br />

durch schwierige Ablöseverhandlungen<br />

und einer Zahlung an die NEWAG und<br />

STEWEAG von insgesamt 62 Millionen<br />

Schilling beendet werden konnte. Währenddessen<br />

ging der Ausbau der Stromversorgung<br />

weiter.<br />

1963 wurde das Pinkafelder Fernheizwerk<br />

in Betrieb genommen und lieferte Strom im<br />

Raum Oberwart über eine 110 kV- Leitung.<br />

Als bekannt wurde, dass der Verbund<br />

eine 380 kV-Leitung von Wien nach<br />

Graz errichten wollte, setzte die BEWAG<br />

alles daran, dass diese Leitung über den<br />

Raum Oberwart geführt wird, damit hier<br />

ein 380/110 kV-Umspannwerk errichtet<br />

wird. Seit 1998 ist dieses in Rotenturm in<br />

Betrieb und sichert die Stromversorgung<br />

auch im Südburgenland.<br />

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DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

27


IM FOKUS KRIPPENBAU<br />

Die Heilige<br />

Nacht<br />

Auch der üppigst geschmückte Christbaum ist<br />

ohne Krippe irgendwie nackt. Und mit einer<br />

Fülle an Kreativität und Liebe zum Detail wird<br />

die Geburtsnacht vom Jesuskind von begeisterten<br />

Krippenbauern dargestellt. Nun wurde der<br />

Krippenbrauch in Österreich in das nationale<br />

Verzeichnis des UNESCO Immateriellen Kulturerbes<br />

in Österreich aufgenommen. EvaM Kamper<br />

Foto © Nicole Mühl<br />

Ein Kindlein in der Futterkrippe,<br />

auf Stroh und Heu<br />

gebettet, nachdem Maria und<br />

Josef vergeblich versucht haben,<br />

eine Herberge für die nahende<br />

Geburt zu finden. Von allen<br />

Gaststätten abgewiesen, hätte<br />

sich nur ein Wirt erbarmt und<br />

ihnen den Stall hinter dem<br />

Haus angeboten. Und so sitzen<br />

sie, friedlich betend, rund um<br />

das schlummernde Jesuskind.<br />

Die Hl. Familie mit Ochs und<br />

Esel samt den Hirten und den<br />

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28 DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

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Heiligen Dreikönigen. Diese<br />

überlieferte Szene von Christi<br />

Geburt wird seit Jahrhunderten<br />

Fotos © Krippenfreunde Pinkafeld<br />

traditionell als Krippe festgehalten.<br />

Die Tradition des<br />

Krippenbauens ist gelebte Kultur<br />

in Österreich. Sie umfasst<br />

insbesondere die Aufstellung<br />

der Krippen, die Restaurierung<br />

alter und die Schaffung neuer<br />

Krippen sowie das traditionelle<br />

Krippenschauen. Bauen,<br />

basteln, schnitzen in vielen<br />

Familien, Pfarrgemeinden und<br />

Vereinen: Das gemeinsame<br />

Krippenbauen ist ein beliebtes<br />

Highlight im Jahr, ausgeübt von<br />

breiten Bevölkerungsschichten,<br />

denen die Krippe ein religiöses,<br />

kulturelles, gesellschaftliches<br />

oder künstlerisches Anliegen ist.<br />

Dabei gibt es die unterschiedlichsten<br />

kreativsten Formen<br />

und Materialien für die handgebauten<br />

Krippen, die an Heilig<br />

Abend am Fuße des Christbaumes<br />

ruhen.<br />

Auf Antrag des Verbandes der<br />

Krippenfreunde Österreichs<br />

wurde der „Krippenbrauch<br />

in Österreich“ nun als ein<br />

österreichweit breit gefasstes<br />

Brauchtum in das nationale<br />

KRIPPENBAU<br />

IM FOKUS<br />

Verzeichnis des UNESCO<br />

Immateriellen Kulturerbes in<br />

Österreich aufgenommen. „Ein<br />

besonderer Dank gilt allen<br />

Landesverbänden und Ortsvereinen<br />

der Krippenbewegung in<br />

Österreich, welche durch Ihre<br />

breite Unterstützung einen<br />

wesentlichen Beitrag für eine<br />

erfolgreiche Aufnahme geleistet<br />

haben“, so DDr. Herwig van<br />

Staa, Präsident der Krippenfreunde<br />

Österreichs.<br />

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DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

29


Kompakte Vielfalt<br />

Oberschützen galt bis zum 13. Jahrhundert als Heimat von freien, ungarischen Bogenschützen,<br />

denen sie auch ihre Namensgebung verdankt. Kein Wunder, denn mit Pfeil und Bogen konnte<br />

man sich in dieser weitläufig hügeligen Landschaft mit kilometerweiter Aussicht sicher austoben.<br />

Heute gilt die Großgemeinde Oberschützen als kompaktes, modernes Konvolut der Vielfalt<br />

aus Bildung, Kultur und Landwirtschaft. Eva Maria Kamper<br />

30 DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

Oberschützen war seit jeher als älteste<br />

Schulstadt des Burgenlandes vor allem<br />

von einer bedeutenden historischen<br />

Persönlichkeit geprägt: Gottlieb August<br />

Wimmer. Der evangelische Pfarrer wirkte<br />

von 1818 bis 1848 als Wegbegründer des<br />

bis heute beispiellosem Schul- und Bildungszentrums<br />

mit Kindergarten, Volksschule,<br />

Sporthauptschule, zwei Gymnasien<br />

und einem Institut der Kunstuniversität<br />

Graz.<br />

Auch das älteste Freibad des Burgenlandes<br />

ist seit 1930 Teil der Ortschaft. Besonders<br />

diskussionsbehaftete Bekanntheit erlangte<br />

Oberschützen auch durch das einzige Nazi-Denkmal<br />

in Europa. Das größte Anschlussdenkmal<br />

der damaligen Ostmark<br />

wurde 1939 errichtet. Nach dem Zusammenbruch<br />

der NS-Herrschaft 1945 wurde<br />

unter anderem der inmitten thronende<br />

Adler als Wahrzeichen entfernt. Ein gänzlicher<br />

Abriss des umstrittenen Gemäuers,<br />

das sich auf mehreren Grundstückszipfeln<br />

verteilt, wurde jahrelang diskutiert, ehe<br />

man sich 1997 zur Umwidmung zum Gedenk-<br />

und Mahnmal einigte. Inzwischen<br />

steht das Gebäude unter Denkmalschutz<br />

und unterliegt einem 30-jährigen Pachtvertrag<br />

mit den Grundstückseigentümern.<br />

Im letzten Jahr hat man das Gedenkmal<br />

in einem EU-geförderten Projekt mit<br />

Bevölkerungsbeteiligung mit QR-Code<br />

digitalisiert, um am Zahn der Zeit die<br />

wichtigsten Informationen zur Geschichte<br />

online zugänglich zu machen. Um<br />

Bewusstsein zu schaffen, zukunftsfähig.<br />

Stolz ist man auf das eigene Wappen,<br />

das Oberschützen seit 2017 besitzt. „Die<br />

Farben blau und gold stehen für die<br />

Wichtigkeit der Bereiche Bildung, Kultur<br />

und Landwirtschaft. Und für die innere<br />

Verbundenheit und Geschlossenheit der<br />

Großgemeinde“, schildert Bürgermeister<br />

Hans Unger.<br />

Einen richtigen Berühmtheitsstatus konnte<br />

vor kurzem das Naherholungsgebiet der<br />

„Willersdorfer Schlucht“ erlangen, nachdem<br />

es die Burgenlandauswahl des TV-<br />

Sendungsformates „9 Plätze – 9 Schätze“<br />

gewonnen hat. Im österreichweiten Finale<br />

reichte es allerdings nicht ganz zum Sieg.<br />

Innerhalb der regionalen Bevölkerung<br />

wurde das Pro und Contra als „beliebtester<br />

Platz Österreichs“ aufgrund einer erhöhten<br />

Frequentierung von Touristen allerdings<br />

diskutiert, denn schnell pflasterten geparkte<br />

Autos das Ortsbild Richtung Schlucht, als<br />

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Kehrseite des Ruhms dieser<br />

Idylle. „Wir sind aber vor allem<br />

sehr dankbar, dass die Willersdorfer<br />

Schlucht überhaupt<br />

wieder begehbar ist, denn ein<br />

Unwetter am 22. August <strong>2021</strong><br />

hat diese wunderbare Grünoase<br />

so schwer beschädigt, dass wir<br />

die Schlucht vorübergehend<br />

sperren mussten“, erzählt Bürgermeister<br />

Hans Unger über<br />

den dramatischen Zustand<br />

vor ein paar Wochen, wobei<br />

Brücken weggeschwemmt und<br />

Bäume entwurzelt wurden.<br />

„Vielen Dank an dieser Stelle<br />

der engagierten Hilfe unserer<br />

Bauhofmitarbeiter, dem Erdbauunternehmen<br />

RCR GmbH,<br />

der Wildbachverbauung und<br />

Ortsvorsteher Ernst Karner.“<br />

Auch die ortsansässige Firma<br />

Zimmerei Fürst hat wesentlich<br />

zur Renovierung beigetragen.<br />

Ein weiteres Zukunftsprojekt<br />

hat schon für viel Diskussion<br />

in der Bevölkerung gesorgt.<br />

„Am ehemaligen Bahndamm<br />

wird derzeit auch ein kombinierter<br />

Geh- und Radweg<br />

durch das Land errichtet,<br />

welcher Oberschützen zukünftig<br />

mit Bad Tatzmannsdorf<br />

und Oberwart und in weiterer<br />

Folge mit Rechnitz verbinden<br />

wird. Der Geh- und Radweg<br />

startet im Anschluss an das<br />

Wohn- und Siedlungsprojekt<br />

beim ehemaligen Bahnhof in<br />

Oberschützen – das unter anderem<br />

auch Gastronomie und<br />

Ärzteräumlichkeiten bieten<br />

wird – und endet in Oberwart<br />

bei der Schönberggasse<br />

(P+R)“, schildert Bürgermeister<br />

Hans Unger die Pläne, für<br />

Peter Pan<br />

Fotos © Eva Maria Kamper<br />

Foto © Neubauer<br />

Foto linke Seite: Das Bundesgymnasium Oberschützen ist das älteste Gymnasium im Burgenland. Fotos diese Seite: Im Kulturzentrum ist auch das Institut 12 der Kunstuniversität<br />

Graz beheimatet sowie das traditionelle Restaurant Pranger. Foto rechts: Auf Initiative von Umweltgemeinderat Wolfgang Spitzmüller hat der Verein MiO<br />

(Miteinander in Oberschützen) mit Unterstützung der Gemeinde ein E-Auto angekauft. Damit werden Fahrtendienste angeboten<br />

bitte umblättern >><br />

A<br />

lle Jahre wieder: Geschenke<br />

über Geschenke.<br />

Dagegen ist<br />

ja nicht wirklich was einzuwenden.<br />

Aber müssen die alle<br />

so aufwendig eingepackt sein?<br />

Mit einer Glitzerfolie und einer<br />

Riesenmasche dran? Dabei<br />

hab ich schon so oft gesagt:<br />

„Mein<br />

Wunsch<br />

ans<br />

Christkind:<br />

...viele Geschenke<br />

und wenig Verpackung“<br />

Ihr könnt mein Geschenk auch<br />

in ein Geschenksackerl oder<br />

eine Box geben. Das macht<br />

gar keinen Müll. Denn gleich<br />

nach dem Auspacken geb’<br />

ich das Sackerl zurück und<br />

sage: Die nächsten Weihnachten<br />

kommen bestimmt.<br />

Euer<br />

Reini Reinhalter<br />

Freude am Lernen<br />

EINLADUNG: Schnuppernachmittage,<br />

9./13./16. Dez<br />

12. Jan Information<br />

Die Schule<br />

zum Er folg!<br />

14:00 - 15:20<br />

mit Präventionskonzept!<br />

Anmeldung: 03353/7501 www.gym-os.at<br />

DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

31


Fotos © Eva Maria Kamper<br />

Die neue Parkanlage im Zentrum von Oberschützen inklusive E-Ladestationen. Foto Mitte: Die Willersdorfer Schlucht. Foto rechts: Gottlieb August Wimmer<br />

die allerdings eine ganze Infrastruktur,<br />

nämlich die Schienen<br />

für einen eventuellen Zugverkehr,<br />

für immer weichen<br />

musste.<br />

Die Vielfalt aus Schulangebot<br />

und Grünoasenidylle ist<br />

nach wie vor als Lebensmittelpunkt<br />

beliebt. „Die Ortsteile<br />

Oberschützen, Aschau,<br />

Unterschützen, Willersdorf<br />

und Schmiedrait vereint die<br />

Bevölkerungszahl zu aktuell<br />

2.452 Einwohnern“, erzählt<br />

der Bürgermeister.<br />

Und die Zahl wird weiter<br />

anwachsen, denn im Moment<br />

entstehen am Hang Richtung<br />

Bad Tatzmannsdorf mit Hilfe<br />

der Oberwarter Siedlungsgenossenschaft<br />

(OSG) und nach<br />

den Plänen von Architekt<br />

Günter Klein, der ebenfalls<br />

als Aschauer ein Kind der<br />

Gemeinde Oberschützen<br />

ist, 18 neue Wohnungen,<br />

vier Reihenhäuser und ein<br />

Doppelhaus. „Die OSG hat<br />

in Oberschützen bereits 127<br />

Wohnungen errichtet. Ich<br />

freue mich sehr, dass es uns ein<br />

weiteres Mal gelungen ist, ein<br />

besonders schönes Grundstück<br />

in Oberschützen bebauen<br />

zu dürfen“, sagt OSG-Chef<br />

Alfred Kollar erfreut.<br />

Wer auf der Durchreise ist,<br />

muss trotz der kompakten<br />

Größe von Oberschützen<br />

morgens und mittags oft ein<br />

bisserl mehr Zeit einplanen,<br />

zumindest außerhalb der Ferienzeit.<br />

Denn Oberschützen<br />

ist bekannt für ein fröhliches,<br />

buntes Gewusel zahlreicher<br />

Schülerinnen und Schüler<br />

aller Altersgruppen, die aus<br />

allen Himmelsrichtungen in<br />

die Schulgebäude strömen,<br />

sich am Heimweg quer über<br />

die Gehsteige und Zebrastreifen<br />

auf allen Haltestellen<br />

aufteilen und deren Busse das<br />

Straßenbild prägen.<br />

Was wohl Gottlieb August<br />

Wimmer heute zu diesem lebendigen<br />

Schulzentrum sagen<br />

würde? Er würde sich wohl<br />

mehr als freuen.<br />

Wohngesund mit Holzbau Fürst<br />

Das Unternehmen Holzbau Fürst fungskette vom Rundholz bis<br />

Das Unternehmen Holzbau Fürst fungskette vom Rundholz bis<br />

steht seit 1961 für Qualität und zum fertig verbauten Holz wird im<br />

steht seit 1961 für Qualität und zum fertig verbauten Holz wird im<br />

Zuverlässigkeit. Es werden sämtliche<br />

Projekte vom Dachstuhl einiger Zeit ist das Unternehmen<br />

Unternehmen abgewickelt. Seit<br />

Zuverlässigkeit. Es werden sämtliche<br />

Projekte vom Dachstuhl einiger Zeit ist das Unternehmen<br />

Unternehmen abgewickelt. Seit<br />

über Zubauten, Aufstockungen auch Partner der Firma Thoma<br />

über Zubauten, Aufstockungen auch Partner der Firma Thoma<br />

und Einfamilienhäuser bis hin zu und kann somit auch leimfreie<br />

und Einfamilienhäuser bis hin zu und kann somit auch leimfreie<br />

Hallen abgewickelt. Der Großteil und wohngesunde Holz100-Vollholzbauten<br />

in höchster Qualität<br />

Hallen abgewickelt. Der Großteil und wohngesunde Holz100-Vollholzbauten<br />

in höchster Qualität<br />

der Leistungen wird von eigenem<br />

der Leistungen wird von eigenem<br />

Personal erbracht. Die Wertschöp-<br />

und ohne Schadstoffe anbieten.<br />

Personal erbracht. Die Wertschöp-<br />

und ohne Schadstoffe anbieten.<br />

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32 DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

www.prima-magazin.at


seier.com schafft mit seiner Marketing-Betreuung Perspektiven für eine erfolgreiche Unternehmens-Zukunft.<br />

Das Wichtigste dabei ist die Zusammenarbeit, sowohl im Team als auch mit Kundinnen und Kunden<br />

Planung ist das halbe Leben<br />

Im <strong>Dezember</strong> lässt man nicht nur das Jahr Revue passieren, es ist auch die Zeit, sich Gedanken<br />

über die kommenden zwölf Monate zu machen. Für Unternehmen – große Konzerne wie Kleinunternehmer<br />

– hängt der Erfolg von ihrem Marketing-Plan ab. Wer sein Budget im Griff hat und<br />

strukturiert vorausplant, startet gut ins neue Geschäftsjahr.<br />

seier.com in Großpetersdorf entwickelt Marketingstrategien,<br />

die gute Ideen in wirksame<br />

Kampagnen verwandeln. Eine große Stärke<br />

dabei ist die Teamarbeit. „Wir sind wie ein<br />

Orchester, einmal Rockband, einmal klassisch,<br />

aber niemals Solokünstler. Bei uns greift alles<br />

ineinander wie in einer Symphonie“, sagt<br />

Firmenchef Robert Seier.<br />

Das Marketing-Service von seier.com beinhaltet<br />

nicht nur Logoentwicklung, Branding,<br />

Website, Onlineshop, Social Media und Eventbetreuung.<br />

Die Spezialisten wissen auch, dass<br />

Marktbeobachtung, richtiges Timing und<br />

Monitoring als Instrument der Erfolgskontrolle<br />

wichtige Bestandteile eines gelungenen<br />

Marketing-Plans sind.<br />

„Der Erfolg unserer Kunden ist<br />

unser Erfolg“<br />

seier.com ist kreativ, direkt und vor allem<br />

persönlich. Nah am Kunden zu sein, ist die Maxime<br />

der „All-In-One“-Agentur. „Und so ist die<br />

Freude über den Erfolg der betreuten Klienten –<br />

vom Kleinstbetrieb bis zum Großunternehmen<br />

– eine ehrliche“, bekräftigt Robert Seier. Stellvertretend<br />

für alle Kunden seien drei Highlights<br />

aus dem heurigen Jahr erwähnt:<br />

OSG – 70 Jahre<br />

Von der Festschrift bis zur Eventbetreuung<br />

hat seier.com seine langjährige Kundin OSG in<br />

ihrem Jubiläumsjahr <strong>2021</strong> mit einem Marketing-Rundum-Service<br />

begleitet.<br />

Old Raven Whisky Distillery<br />

Großartige Verpackung ist nur ein Teil erfolgreicher<br />

Werbung. Neben dem Packaging vertraute<br />

„Old Raven“ auch beim neuen Onlineshop<br />

auf seier.com.<br />

Uhudler – Das Original<br />

Regionalität ist in Zeiten wie diesen eine<br />

große Marken-Stärke. Mit seier.com setzt<br />

der „Verein der Freunde des Uhudler“ einen<br />

Marken-Relaunch um, der das Original aus<br />

dem Südburgenland ins verdiente Rampenlicht<br />

stellt.<br />

7503 Großpetersdorf | Ungarnstraße 10<br />

t +43 (0)3362 4010 | office@seier.com<br />

DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

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33


FUSSGESUND KOCH<br />

34 DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

www.prima-magazin.at


Foto © shutterstock_Kichigin<br />

Ab in die Sauna<br />

100 Grad Wohlfühltemperatur. Regelmäßige Besuche in der Sauna stärken unseren Organismus<br />

und machen ihn widerstandsfähiger gegen Erkältungen und Viruserkrankungen. Der Winter von<br />

seiner wärmsten Seite. prima! hat die Vorteile des Saunierens zusammengefasst. Eva Maria Kamper<br />

Gleich vorweg, ein Saunabesuch<br />

ist nicht ohne Risiko<br />

behaftet. Menschen mit chronischem<br />

Leiden oder Herzerkrankungen<br />

sollten nur nach<br />

Absprache mit ihrem Arzt in<br />

die Sauna gehen. Auch geltende<br />

Corona-Maßnahmen<br />

sind natürlich wichtig, damit<br />

einem gemeinsamen Sauna-<br />

Genuss nichts im Weg steht.<br />

Immunbooster<br />

Das Wechselspiel von Heiß<br />

und Kalt zwischen den Saunagängen<br />

wirkt sich positiv<br />

auf unser Immunsystem aus<br />

und kann entzündlichen Prozessen<br />

im Körper entgegenwirken.<br />

Durch das Schwitzen<br />

werden auch schädliche Abfallprodukte<br />

aus dem Organismus<br />

gespült.<br />

Das Durchatmen in der Hitze<br />

trainiert die Atemorgane,<br />

denn das Fassungsvermögen<br />

der Lunge wird durch die<br />

muskelentspannende Wirkung<br />

erhöht.<br />

Die Schleimhäute der Atemwege<br />

werden besser durchblutet.<br />

Das schützt vor Erkältungen.<br />

Mit einer akuten<br />

Verkühlung sollte die Sauna<br />

allerdings nicht besucht<br />

werden, da dies den Körper<br />

zusätzlich schwächt.<br />

Chill-Modus an<br />

Besonders gut tun Saunagänge<br />

nach dem Sport. Das<br />

Schwitzen nach dem Workout<br />

kann einer Übersäuerung der<br />

Muskeln vorbeugen oder Verspannungen<br />

lösen. Die Wärme<br />

sorgt dafür, dass die strapazierten<br />

Muskeln gut durchblutet<br />

werden. Der Kreislauf wird<br />

stabilisiert und der Blutdruck<br />

normalisiert sich. Der Zustand<br />

der absoluten Entspannung<br />

ist auch für einen erholsamen<br />

Schlaf förderlich.<br />

Jungbrunnen<br />

Die Sauna ist auch ein richtiger<br />

Beautytipp: Denn durch<br />

die hohen Temperaturen<br />

erweitern sich die Blutgefäße<br />

und die Durchblutung der<br />

Haut wird verbessert. Durch<br />

die anschließende rasche<br />

Abkühlung verengen sich die<br />

Blutgefäße wieder und dieses<br />

Gefäßtraining lässt die Haut<br />

rosiger und jünger aussehen.<br />

Alte Tradition<br />

Erste Überlieferungen von<br />

Schwitzbädern finden sich<br />

bereits in der Steinzeit. Im<br />

Ursprung sollen die Menschen<br />

Erdhöhlen mit heißen<br />

Steinen ausgelegt, mit Wasser<br />

überschüttet und so Wasserdampf<br />

erzeugt haben. Ziel der<br />

Menschen war schon damals,<br />

ein reinigendes, erholendes<br />

Ritual zu erwirken. Die frühsten<br />

Funde von über tausend<br />

Jahre alten Sauna-Erdhöhlen<br />

stammen aus dem Norden von<br />

Asien. Das Bad in der heißen<br />

Luft scheint eine der ersten<br />

Kulturpraxen unserer Vorfahren<br />

zu sein. Richtig kultiviert<br />

haben es die Finnen, die die<br />

Praxis der Sauna bis heute<br />

prägen.<br />

DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

35


OFENSTUDIO<br />

FLIEGENSCHNEE<br />

Foto © zVg<br />

Der HETA Kaminofen<br />

Kuschelige<br />

Wärme ...<br />

Freuen Freuen Sie Sie<br />

Er vereint Genuss und Gemütlichkeit<br />

sich auf auf und<br />

sich viele<br />

ist damit der<br />

Mittelpunkt Prozente eines jeden Heimes.<br />

Mit dem HETA Kaminofen ist es<br />

bis<br />

möglich, bis 15. Juni<br />

zu heizen und gleichzeitig<br />

den Backofen zu nutzen.<br />

Eröffnungs<br />

Hier können Sie nicht nur Brot<br />

backen. Auch Tiefkühlprodukte,<br />

Rabatte Freuen bis<br />

Sie<br />

Hähnchen,<br />

-30%<br />

Steaks oder Aufläufe<br />

sich können auf zubereitet viele werden.<br />

Und das Beste ist nicht nur die<br />

Prozente<br />

wohlige Wärme und der herrliche<br />

36 DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

Duft von Frischgebackenem.<br />

-30%<br />

Ein<br />

besonderer Vorteil Rabatte liegt darin, bis<br />

dass dabei keine<br />

-30%<br />

Stromkosten<br />

entstehen.<br />

Auf Wunsch lassen sich Gargerüche<br />

beim XL-Backofen durch<br />

den Dunstabzug regulieren. So<br />

können Sie selbst entscheiden,<br />

ob der Duft Ihres Gerichts in<br />

den Wohnraum gelangt oder<br />

ob dieser über das Rauchrohr abgeführt<br />

werden soll.<br />

bis 15. Juni<br />

Eröffnungs<br />

Rabatte bis<br />

-30%<br />

Freuen Sie<br />

sich auf viele<br />

Prozente<br />

Freuen Sie<br />

Freuen Sie<br />

bis 15.<br />

sich<br />

Juni<br />

auf viele<br />

Prozente sich auf viele<br />

Eröffnungs<br />

bis 15. JuniProzente<br />

Freuen Sie<br />

Rabatte Eröffnungs bis bis 15. Juni<br />

sich auf viele<br />

Rabatte bis<br />

Der HETA Kaminofen heizt nicht nur Ihr Zuhause. Mit dem integrierten Backofen kann gleichzeitig<br />

auch gebacken und<br />

-30%<br />

gegart werden. Im Prozente Ofenstudio FLIEGENSCHNEE in Oberwart ist dieses Multitalent<br />

der Liebling des Winters, mit dem wir gut durch die kalten Monate kommen.<br />

-30%<br />

Eröffnungs<br />

bis 15. Juni<br />

Rabatte bis<br />

Eröffnungs<br />

Wolfgang und<br />

KR in www.fliegenschnee.at<br />

Oberwart|Wiener Straße 14<br />

Heidi Seper mit<br />

ihrem Sohn Matthias<br />

www.fliegenschnee.at<br />

Oberwart|Wiener Straße 14<br />

(li.) bauen das<br />

Ofenstudio<br />

www.landwirt.com<br />

... und backen<br />

kann er auch<br />

Auch die Feuchtigkeit im Backofen<br />

lässt sich über diese Funktion<br />

regulieren. Während Sie den<br />

Flammen beim Tanzen zusehen,<br />

dem Knistern des Holzes<br />

lauschen und sich eine wohlige<br />

Wärme ausbreitet, können Sie die<br />

leckeren Düfte aus dem Backofen<br />

wahrnehmen und sich auf einen<br />

gemütlichen Winterabend freuen.<br />

Der HETA Kaminofen sorgt für<br />

Im Ofenstudio FLIEGENSCHNEE<br />

in Oberwart können Sie sich<br />

gerne informieren.<br />

Ofenstudio<br />

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bzgl. Heizmittel • Hauszustellung<br />

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Verpackungsmaterials<br />

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der Ofenrohre • Beratung<br />

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eine Reise der Sinne.<br />

und Montage des Kaminanschlusses<br />

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Altgeräte-Entsorgung<br />

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Wir bauen unser Ofen-<br />

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Foto © Olga Seus<br />

Vertreter der Wirtschaftsregion und Stefan Lorenzoni (Stadtwerke Hartberg)<br />

präsentieren das neue Projekt: „Innovation Meets Wirtschaftsregion Hartberg“<br />

Der Weg von einer Idee bis zum Unternehmen<br />

ist oft steinig. Um zu verhindern, dass manch<br />

gute Idee wegen Startschwierigkeiten gar<br />

nicht umgesetzt wird und um Start-Ups vor<br />

Ort anzusiedeln, wurde am Ökopark Hartberg<br />

das Projekt „Innovation Meets Wirtschaftsregion<br />

Hartberg“ ins Leben gerufen. Olga Seus<br />

Wirtschaftsregion Hartberg<br />

fördert zehn Geschäftsideen<br />

Der Zielgruppe der Start-<br />

Ups will das Projekt „Innovation<br />

Meets Wirtschaftsregion<br />

Hartberg“ unter die Arme<br />

greifen. Zehn bereits gegründete<br />

oder auch künftige<br />

Unternehmen können dabei<br />

im kommenden Jahr für zehn<br />

Monate in den Genuss von<br />

kostenfreien Dienstleistungen<br />

kommen. „Schließlich liegen<br />

80 Prozent am Unternehmens-<br />

erfolg in der Umsetzung“,<br />

erklärt Eva Karner, Projektverantwortliche<br />

am Ökopark<br />

Hartberg.<br />

Award für die beste Idee<br />

Überdies wird 2022 in Zusammenarbeit<br />

mit der Regionalentwicklung<br />

Oststeiermark der<br />

Award für die beste Geschäftsidee<br />

der Wirtschaftsregion<br />

Hartberg verliehen. Dieser<br />

Teilnahme<br />

Interessierte können sich mit<br />

einer formlosen Mail, in der<br />

die Geschäftsidee dargelegt<br />

und aufgezeigt wird, welche<br />

Hilfe bei der Umsetzung bzw.<br />

Weiterführung benötigt wird,<br />

noch bis Jahresende <strong>2021</strong><br />

an die Projektverantwortliche<br />

Eva Karner wenden.<br />

Voraussetzungen sind, dass<br />

die Unternehmensgründung<br />

entweder bevorsteht oder<br />

maximal drei Jahre zurückliegt<br />

und der Geschäftssitz<br />

in der Wirtschaftsregion<br />

Hartberg liegt:<br />

Stadtwerke Hartberg<br />

Eva Karner, MA, Am Ökopark<br />

eva.karner@stadtwerkehartberg.at<br />

lockt mit Sachpreisen zur<br />

weiteren Unterstützung. Der<br />

Award-Gewinner kann unter<br />

anderem zwei Jahre lang gratis<br />

ein Büro am Ökopark nutzen.<br />

Das Projekt wird im kommenden<br />

Jahr als Pilotprojekt<br />

mit Mitteln der EU und des<br />

Landes gefördert. Danach soll<br />

es als kostenpflichtige Dienstleistung<br />

vom Ökopark angeboten<br />

werden.<br />

Foto © Bernhard Bergmann<br />

Bgm. Marcus<br />

Martschitsch<br />

und die Stadt- und<br />

Gemeinderäte der<br />

Stadtgemeinde<br />

Hartberg wünschen<br />

Frohe Weihnachten<br />

und einen guten<br />

Rutsch!<br />

VOLKS- & POP<br />

MUSIKSCHULE<br />

für Erwachsene,<br />

Jugendliche & Kinder<br />

Musikunterricht im<br />

südlichen Burgenland und<br />

der Oststeiermark<br />

Stefan Kelemen<br />

0660/64 09 888<br />

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Fotos © Egbert Pfleger<br />

Spuren im Schnee<br />

Ein Schritt, dann der nächste. Die Füße nicht heben, nur schlurfend vorwärtsziehen, das spart<br />

Kraft. Die Anstrengung des langen Aufstiegs ist zu spüren, scheinbar in jedem Muskel, die eisige<br />

Kälte lässt den Atem zu kleinen grauweißen Wölkchen werden. Doch nichts wiegt das Gefühl<br />

auf, das man hat, wenn sich vor einem die schneebedeckten Berge auftürmen, hinter dem einen<br />

Hang der nächste schon einladend hervorblitzt, die Sonne das kalte Gesicht wärmt und der Blick<br />

weg von den eigenen Füßen in die weiße Weite geht. Skitourengeher Egbert Pfleger aus Grafendorf<br />

über einen Sport mit extremen Naturerlebnissen. Olga Seus<br />

Wenn man dann am Umkehrpunkt<br />

steht, der nicht<br />

zwangsweise der Gipfel sein<br />

muss, vor sich eine schneebedeckte<br />

Fläche, die weiß<br />

glitzernd einlädt und gleichzeitig<br />

noch so schön unberührt<br />

ist, dass man die Abfahrt<br />

noch ein wenig hinauszögern<br />

möchte, um den Anblick und<br />

die Vorfreude noch ein bißchen<br />

genießen zu können. Wenn<br />

man dann mit den Skiern in<br />

das unberührte Weiß eintaucht,<br />

die Bögen sich wie von selbst<br />

fahren oder der Tiefschnee<br />

hinter einem watteweiße Wölkchen<br />

aufwehen lässt, sind An-<br />

strengung und Mühe ohnehin<br />

vergessen. „Aber natürlich gibt<br />

es da auch noch andere Tage,<br />

an denen die Abfahrt einfach<br />

nur das Abbauen von Höhenmetern<br />

ist. Doch das macht den<br />

DER MAZDA CX-30<br />

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38 DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

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Fotos © Egbert Pfleger<br />

Seit 35 Jahren organisiert Egbert Pfleger Skitouren. Auch für ihn ist jede einzelne immer wieder ein unglaublich intensives Naturerlebnis<br />

besonderen Reiz aus: Keine Tour gleicht der<br />

anderen, und sei es auch der gleiche Berg,<br />

sogar die gleiche Route, jedes Mal ist das<br />

Wetter, der Schnee, sind die ganzen Bedingungen<br />

anders“, so Egbert Pfleger, passionierter<br />

Skitourengeher und 1. Vorsitzender<br />

des Alpenvereins, Sektion Hartberg.<br />

Nie allein am Berg<br />

An die 30-40 Skitouren geht er jede Saison,<br />

und das seit 35 Jahren. Doch nie allein.<br />

Seine Frau und oft auch Freunde sind<br />

immer mit dabei. „Man sollte nie allein<br />

losgehen“, weiß er zu berichten. Denn für<br />

ihn zählt eine Skitour nur dann als solche,<br />

wenn sie abseits von jeglichen Skipisten, auf<br />

nicht präpariertem Gelände stattfindet, wo<br />

man sich seinen Weg noch selbst suchen<br />

muss. Dafür muss man sich jedoch ausreichend<br />

vorbereiten: eine Tourenplanung<br />

machen, die Schwierigkeit der Tour mit<br />

dem Können der Teilnehmer, Gehzeit und<br />

Wetterverhältnisse mit berücksichtigen und<br />

notfalls auch rechtzeitig umdrehen können.<br />

„Für uns ist der Gipfel nicht unbedingt das<br />

Entscheidende, einfach draußen in und<br />

mit der Natur zu sein – darum geht es. Um<br />

dieses Gefühl, wenn vor dir ein unberührter<br />

verschneiter Hang ist, in dem du deine<br />

Spuren hinterlässt.“<br />

Der Grafendorfer Egbert Pfleger ist<br />

hauptberuflich Gesellschafter einer Ziviltechnik-Firma.<br />

Er ist auch 1. Vorsitzender<br />

der Hartberger Alpenvereinssektion, und<br />

Obmann des Vereins „Puiva“-Skitourenfreunde,<br />

der jedes Jahr den Skitouren-<br />

Themenabend „Der weiße Rausch“ im<br />

Maxoom/Ökopark Hartberg veranstaltet,<br />

dazu Sicherheits- und Fahrtrainings für<br />

Skitourengeher organisiert.<br />

Was man beim Skitourengehen<br />

unbedingt beachten muss<br />

Wenn man noch keine Skitouren gegangen ist, reicht es nicht, sich passende Skier,<br />

Schuhe, Felle und Stöcke zu besorgen. „Ohne Sicherheitsausrüstung sollte niemand losgehen“,<br />

rät Pfleger und erklärt, was damit gemeint ist: Ein LVS-ein Lawinenverschüttetensuchgerät,<br />

eine Sonde, zur genauen Ortung, wo und wie tief die verschüttete Person<br />

genau liegt und eine Schaufel. Und zwar für jeden Teilnehmer einer Tour. Denn falls<br />

etwas passiert, hilft es wenig, dass man als Gruppe eine Sonde dabei hat, wenn diese<br />

beim Verschütteten unterm Schnee liegt. Dazu sollte im Tourenrucksack unbedingt<br />

ein Erste–Hilfe-Packerl sein, etwas zu trinken, eine kleine Jause, warme Kleidung und<br />

ein kleines Reparaturset mit Kabelbindern, Tape, einem kurzen Stück Draht und einem<br />

kleinen Werkzeugmesser. Als zusätzliche Sicherheitsausrüstung ist ein Lawinen-Airbagrucksack<br />

zu empfehlen. Allein sollte niemand losgehen. „Am Anfang wäre es ratsam,<br />

einen Skitourenkurs zu besuchen, wo man nicht nur zur Aufstiegs- und Fahrtechnik<br />

Etliches erfährt, sondern darüber hinaus auch zur Tourenplanung wie Wetterbericht,<br />

Lawinenlage, Hanglage etc. Für die erste Skitour kann man sich natürlich auch erfahrenen<br />

Tourengehern anschließen“, so Pfleger.<br />

DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

39


HLW FW Oberwart<br />

hlwfwoberwart<br />

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Fotos © Wir fürs Tier<br />

Das Katzenhaus des Tierschutzvereines „Wir fürs Tier“ ist zum Bersten voll. Nicht nur Streunerkatzen sind hier, sondern auch viele Katzen von Privatpersonen<br />

Tiere sind kein Weihnachtsgeschenk<br />

Wer einem Tier ein Zuhause schenken möchte, sollte sich vorher<br />

genau über den Mehraufwand erkundigen und nur ein Tier<br />

von einer seriösen Stelle aufnehmen. Nicole Mühl<br />

Wenn an einem Sonntag um 23 Uhr das<br />

Telefon klingelt, gehen die meisten Menschen<br />

wohl davon aus, dass es sich um einen<br />

Notfall handelt. Auch Alice Siebenbrunner.<br />

Sie ist Obfrau des Tierschutzvereines „Wir<br />

fürs Tier“ in Loipersdorf. In diesem Fall<br />

war es weit gefehlt. Eine Frau erklärt ihr,<br />

dass ihre Katze nicht ins Kisterl gemacht<br />

habe, sondern daneben und dass sie deshalb<br />

sofort abzuholen sei. Solche Anrufe sind<br />

extrem, aber leider kein Einzelfall, erklärt<br />

Siebenbrunner.<br />

Derzeit sind im „Katzenhaus“ und auf<br />

Pflegestellen des Vereins 60 Katzen untergebracht.<br />

40 davon sind Jung- und Babykatzen.<br />

„Es handelt sich dabei um Herbstkatzerl,<br />

Streunerkatzen. Die Leute lassen<br />

ihre Tiere nicht kastrieren. Dabei gilt für<br />

alle freilaufenden Katzen (ausgenommen<br />

Zuchtkatzen) Kastrationspflicht. Aber<br />

neben diesen Streunerkatzen werden bei uns<br />

auch immer mehr Katzen von Privatpersonen<br />

abgegeben. Das passiert, weil die Menschen<br />

unbedingt ein süßes Kätzchen haben<br />

wollen. Daheim stellen sie dann nach kurzer<br />

Zeit fest, dass das Tier doch ein Lebewesen<br />

ist, das Zuwendung und Aufmerksamkeit<br />

braucht, das halt nicht so funktioniert, wie<br />

man möchte und das auch einen finanziellen<br />

Mehraufwand bedeutet. Diese Tiere werden<br />

ausgesetzt oder bei uns abgegeben – oftmals<br />

einfach vor die Tür gestellt“, erzählt die<br />

Tierschützerin aus ihrem Alltag.<br />

Die Kapazitäten des Vereins sind derzeit<br />

wieder einmal an den Grenzen angelangt –<br />

sowohl was den Platz als auch die Finanzen<br />

betrifft. Kastrationsgutscheine von den<br />

Gemeinden gibt es immer zu wenige. „Den<br />

Großteil stemmen wir selber und oft helfen<br />

uns auch Anrainer in den betroffenen<br />

Ortschaften“, so Siebenbrunner. Bei „Wir<br />

fürs Tier“ handelt es sich um einen privat<br />

geführten Verein in Loipersdorf, im Bezirk<br />

Oberwart, der von einer Handvoll Tierschützern<br />

gegründet wurde. Förderungen<br />

gibt es keine. Er basiert einzig und allein<br />

aufgrund des Engagements ehrenamtlicher<br />

Tierschützer und finanziert sich ausschließlich<br />

durch Spendengelder.<br />

Auch das Katzenhaus in Loipersdorf<br />

wurde damit errichtet. Immer mehr wird<br />

der Verein zur Abgabestelle der Tiere von<br />

Privatpersonen. Der Appell von Alice<br />

Siebenbrunner richtet sich gerade vor<br />

Weihnachten an all jene, die Tiere schenken<br />

wollen: „Tiere sind kein Geschenk! Das<br />

muss wohlüberlegt und in der Familie gut<br />

abgesprochen werden. Ein Tier braucht<br />

Zeit, Liebe und kostet auch Geld.“<br />

Ein neues Familienmitglied<br />

Wenn die Entscheidung für ein Tier als Familienmitglied<br />

gefallen ist, dann empfiehlt<br />

die Obfrau, dringend darauf zu achten, dass<br />

das Tier von einer seriösen Stelle heimgeholt<br />

wird. „Bitte keinesfalls ein Tier aus<br />

dem Internet nehmen. Das erzeugt meist<br />

weiteres Tierleid und ist nicht kontrollierbar.<br />

Und bitte auch<br />

kein Bauernhof-Kätzchen<br />

nehmen“, sagt<br />

sie. Alle Katzen im<br />

Freien – außer registrierte<br />

Zuchtkatzen<br />

– müssten kastriert<br />

sein. Das ist gesetzlich<br />

vorgeschrieben.<br />

Bitte melden Sie<br />

auf der Gemeinde<br />

oder beim Tierschutzverein,<br />

wenn<br />

sie freilaufende, nicht kastrierte Katzen<br />

bemerken. Nur so können wir das Leid der<br />

Tiere eindämmen“, appelliert Siebenbrunner.<br />

„Geben Sie einer Katze von einem registrierten<br />

Verein ein Zuhause. Ein seriöser<br />

Verein sichert Ihnen auch zu, dass er die<br />

Katze wieder zurücknimmt, wenn es Probleme<br />

gibt.“ Seriöse Stellen verlangen auch<br />

einen finanziellen Beitrag von der zukünftigen<br />

Tierhalter-Familie. „Wir vergeben ein<br />

Tier nur gechippt und registriert, entwurmt<br />

und wenn es alt genug ist, bereits kastriert.<br />

Das bedeutet einen Kostenbeitrag von 100-<br />

200 Euro“, erklärt Siebenbrunner. „Wer für<br />

ein Tier kein Geld ausgeben möchte, sollte<br />

sich nochmals überlegen, ob ein Tier wirklich<br />

Platz in seinem Leben hat.“<br />

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ist enorm. Diese<br />

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vor dem Pflegewohnheim St. Vinzenz: Die entstehende Masterarbeit von Ulrike<br />

Koch von der FH-Burgenland soll die Relevanz von ehrenamtlichem Engagement<br />

wissenschaftlich bestärken<br />

Neuer Jahresvorsatz? Ehrenamt!<br />

Helfen, ohne Gegenleistung<br />

Das Miteinander ist gefragt: Spazieren gehen, Karten spielen oder Geschichten<br />

erzählen. Das Pflegewohnheim St. Vinzent in Pinkafeld freut<br />

sich über ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. EvaM Kamper<br />

„Sich ehrenamtlich für<br />

Hilfesuchende einsetzen, für<br />

jemanden da sein, der alleine<br />

ist, jemandem zuhören,<br />

jemandem eine Stütze geben,<br />

mit jemandem lachen und<br />

weinen – das ist Ehrenamt<br />

im Haus St. Vinzenz“, sagt<br />

Geschäftsführerin Claudia<br />

Prenner über das innovative<br />

Ehrenamt als Schlüssel zur<br />

inneren Erfüllung.<br />

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Junge Menschen sollen im<br />

Burgenland die beste Bildung<br />

erhalten. Daher ist das<br />

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für mich als Präsidentin der<br />

Bildungsdirektion Burgenland<br />

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Präsentation<br />

Aus der Sicht der Präsidentin<br />

der Bildungsdirektion Burgenland<br />

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Neun Monate dauert die<br />

Schwangerschaft und eben so<br />

lange braucht der weibliche<br />

Körper, um sich von der Anstrengung<br />

zu erholen. So manche<br />

Frau geht in der Mutterrolle<br />

komplett auf. Die Rolle als<br />

Geliebte und Frau verschwindet<br />

oft unbemerkt, das Bedürfnis<br />

nach Sex rückt in den Hintergrund.<br />

Den Muttermantel trägt<br />

sie durchgehend.<br />

Dieses Phänomen verändert<br />

sich idealerweise nach einiger<br />

Zeit, aber bei manchen bleibt<br />

es auch bestehen. Und sehr oft<br />

sehe ich diese Paare bei mir in<br />

der Beratung sitzen. Beide sind<br />

verzweifelt. ER, der wieder eine<br />

,,normale“ Sexbeziehung wie<br />

vor dem Kind haben will und<br />

SIE, die es nicht geben kann, da<br />

sie in der Mutterrolle aufgeht.<br />

Das Leben neu definieren<br />

Für alles was neu ist, gibt es<br />

keine Erfahrungswerte. Das<br />

schafft oft Unsicherheit und<br />

schürt Ängste. Machen Sie sich<br />

bewusst, dass Sie sich als Paar<br />

nun neu definieren sollten.<br />

Jede Beziehung ist individuell<br />

und hat spezifische Voraussetzungen.<br />

Nutzen Sie Ihr Netzwerk<br />

– Großeltern, Onkeln,<br />

Tanten etc.<br />

Manche Eltern entwickeln ein<br />

schlechtes Gewissen, wenn<br />

sie ihr Kind für ihre Paarzeit<br />

auslagern. Das sollten Sie nicht<br />

haben. Bedenken Sie: Ein Kind<br />

ist nicht Ihr Eigentum. Sie<br />

begleiten es unter dem Motto:<br />

Wenn es klein ist, gib ihm<br />

Die Rolle als Elternteil kann man nicht ablegen.<br />

Es ist wichtig, sich dabei nicht als Paar zu verlieren.<br />

Doch daran muss man bewusst arbeiten.<br />

Eltern werden – ein<br />

Liebespaar bleiben<br />

Wurzeln und wenn es größer<br />

wird, Flügel!<br />

Geht es den Eltern gut –<br />

geht es dem Kind gut!<br />

Wie können Eltern nun also<br />

einen achtsameren Umgang<br />

als Liebespaar forcieren? Eine<br />

wichtige Grundbasis gilt immer,<br />

nämlich die drei wichtigsten<br />

Dinge in einer Beziehung<br />

(egal auf welcher Ebene): Bitte,<br />

Danke und Entschuldige!<br />

Diese drei Worte entschärfen<br />

Spannungen und beugen Konflikten<br />

und Kränkungen vor.<br />

Kinder raus aus dem Ehebett!<br />

Ein Thema, das sich bei den<br />

meisten Eltern durchzieht:<br />

Das Kind schläft im Ehebett!<br />

Das ist bei Eltern der Sex-Killer<br />

Nummer eins. Im Grunde<br />

hat das Kind im Ehebett der<br />

Eltern nichts verloren. Es sollte<br />

ein eigenes Bett haben und<br />

zum Kuscheln darf es am Morgen<br />

auch gerne kommen. In<br />

der Paarberatung ist das immer<br />

wieder ein großes Thema: Der<br />

Mann schläft im Kinderzimmer,<br />

das Kind bei der Frau im<br />

Schlafzimmer. Kinder gehen in<br />

der Regel nicht von selbst aus<br />

dem Bett der Eltern ins eigene.<br />

Da müssen die Eltern gemeinsam<br />

an einem Strang ziehen. Je<br />

früher, umso besser.<br />

Miteinander reden<br />

Eine regelmäßige, wertschätzende,<br />

offene und ehrliche<br />

Kommunikation kann Missverständnisse<br />

verhindern.<br />

TEIL 2<br />

Die Betonung liegt auf regelmäßig<br />

– denn es kann passieren,<br />

dass sich Werte und<br />

Prioritäten beim einen ändern,<br />

beim anderen aber nicht.<br />

Ein Paar, das sich darüber<br />

unterhält, was sich jeder von<br />

dieser Partnerschaft und vom<br />

Leben wünscht, hat die besten<br />

Chancen, gemeinsame Nenner<br />

in vielen Bereichen zu finden.<br />

Aufmerksamkeiten<br />

Lassen Sie gewisse Regelmäßigkeiten<br />

und Rituale als Paar<br />

in den Alltag einfließen. Eine<br />

tägliche Umarmung, ein bewusster<br />

Blick in die Augen, ein<br />

liebevolles Lächeln. So bleiben<br />

Sie als Paar in Verbindung.<br />

Das Gefühl, nicht gesehen zu<br />

werden, kann sehr weh tun.<br />

Oftmals herrscht abends, wenn<br />

die Kinder im Bett sind, Müdigkeit.<br />

Ein müder Körper kann<br />

oft nichts mehr geben. Aber<br />

kuscheln geht immer! Es muss<br />

nicht immer High Intensity<br />

sein.<br />

Achten Sie aufeinander!<br />

Wechseln Sie sich am Wochenende<br />

ab mit dem Ausschlafen.<br />

Wechseln Sie sich auch ab beim<br />

Ins-Bett-Bringen der Kinder.<br />

Der andere kann inzwischen<br />

Ordnung schaffen.<br />

Achten Sie darauf, dass jeder<br />

Zeit für sein Hobby hat. Die<br />

meisten Eltern vernachlässigen<br />

diese. Wechseln Sie sich als<br />

Paar in der Kinderbetreuung ab,<br />

damit jedem ein wenig Zeit nur<br />

für sich selbst bleibt. Nehmen<br />

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Sie sich diese Zeit, aber gestehen<br />

Sie sie ebenso Ihrem<br />

Partner bzw. Ihrer Partnerin zu.<br />

Familien- und Paarzeit<br />

Nehmen Sie sich regelmäßig<br />

Zeit füreinander, ohne Kinder!<br />

Ein Ortswechsel tut manchmal<br />

gut. Oft reicht schon ein<br />

Wochenende. Wenn die Kinder<br />

nicht bei den Großeltern<br />

bleiben, ist die Paarzeit dennoch<br />

nicht verloren. Einfach<br />

als Familie wegfahren! Viele<br />

Hotels bieten auch untertags<br />

Kinderbetreuung an! Haben Sie<br />

als Eltern kein schlechtes Gewissen,<br />

wenn Sie diese nutzen.<br />

Die Kinder haben Spaß.<br />

Putzen Sie sich heraus!<br />

Achten Sie auf sich – für Ihren<br />

eigenen Selbstwert. Aber tun<br />

Sie es auch für Ihren Partner<br />

bzw. Ihre Partnerin. Das nährt<br />

die Erotik.<br />

LIEBE, SEX & CO.<br />

Die Sache mit dem Sex<br />

Eltern dürfen und sollen Sex<br />

haben. Der Sex gehört ihnen<br />

und geht den Sprössling nichts<br />

an. Leben Sie also Ihre sexuellen<br />

Wünsche aus – im Schlafzimmer!<br />

Das Kind braucht<br />

sein eigenes Zimmer, was im<br />

Schlafzimmer der Eltern vor<br />

sich geht, geht das Kind nichts<br />

an und ist auch von ihm fernzuhalten.<br />

Werden Sie von Ihrem Kind<br />

beim Sex überrascht, dann keine<br />

Panik. Ihr Kind ist meistens<br />

so auf sich selbst bezogen, dass<br />

es die Lage vielleicht gar nicht<br />

erkannt hat. Antworten Sie<br />

nur bei aufkommenden Fragen<br />

und überschütten Sie Ihr Kind<br />

nicht mit zu viel Informationen.<br />

Bleiben Sie locker und<br />

authentisch. Je stabiler Sie in<br />

Ihrer Rolle und Haltung sind,<br />

umso entspannter ist Ihr Kind.<br />

Kindern geht es gut, wenn sie<br />

wissen, dass sich die Eltern<br />

lieben und auf sich achten. Das<br />

gibt ihnen die nötigen Wurzeln,<br />

um sicher und selbstbewusst<br />

eines Tages das Nest zu<br />

verlassen.<br />

Holen Sie sich die Kraft der Steine<br />

Die Edle Steinoase hat bis Weihnachten tolle<br />

Gutschein-Aktionen.<br />

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Adventöffnungszeiten<br />

Mo-Fr: 9-18 Uhr | Sa: 9-17 Uhr<br />

8. Dez.: 10-16 Uhr, 24. Dez.: 9-12 Uhr<br />

Öffnungszeiten: Mo-Mi: 9-12 Uhr<br />

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DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

45


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– Vegan, köstlich,<br />

einfache Zubereitung<br />

Zutaten Teig:<br />

• 300 g Dinkelmehl<br />

• 100 g Rohrohrzucker (fein gemahlen)<br />

• 80 g Mandeln gemahlen<br />

• 1/2 TL Zimt<br />

• 1/4 TL Vanillepulver gemahlen<br />

• 3 EL Soja- oder Hafermilch<br />

• 200 g pflanzl. Margarine (kalt)<br />

Füllung:<br />

• Marmelade nach Belieben<br />

Zubereitung<br />

1. Für den Teig Dinkelmehl,<br />

fein gemahlenen Rohrohrzucker,<br />

gemahlene Mandeln,<br />

Zimt und Vanillezucker in<br />

einer Rührschüssel vermischen.<br />

Soja- oder Hafermilch und die<br />

in kleine Stücke geschnittene<br />

Margarine dazugeben und<br />

zügig zu einem Teig verkneten.<br />

Foto © Karin Weingrill<br />

Über veganes Backen<br />

lesen Sie auf<br />

www.prima-magazin.at<br />

Rubrik: So geht vegan<br />

Karin Weingrill MA<br />

Expertin für<br />

vegane Ernährung<br />

www.enjoi.at<br />

Gesunder Genuss<br />

Anschließend zugedeckt für<br />

mindestens 60 Minuten in den<br />

Kühlschrank legen.<br />

2. Backofen auf 180 Grad Oberund<br />

Unterhitze vorheizen.<br />

3. Den gekühlten Teig auf einer<br />

bemehlten Arbeitsfläche ca. 4-5<br />

mm dick ausrollen und gleich<br />

viele Unter- und Oberseiten<br />

der Plätzchen ausstechen.<br />

4. Plätzchen vorsichtig auf ein<br />

mit Backpapier ausgelegtes<br />

Backblech legen und im Ofen<br />

ca. 10-15 Minuten goldgelb backen.<br />

Leicht abkühlen lassen.<br />

5. Auf die noch warmen<br />

Unterseiten je ca.1 TL Marmelade<br />

verteilen, die gelochten<br />

Oberseiten aufsetzen und leicht<br />

andrücken. ENJOI!<br />

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sinnstiftenden Auftrag der Gesundheitsversorgung anschließen.<br />

IHRE QUALIFIKATIONEN:<br />

Abgeschlossene Berufsausbildung zur Pflegefachassistenz<br />

Soziale Kompetenz und Flexibilität<br />

Teamfähigkeit und Einsatzfreude<br />

UNSER ANGEBOT:<br />

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Mitarbeit in einem qualifizierten und motivierten Team<br />

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Das Bruttojahresgehalt für die ausgeschriebene Position beträgt auf<br />

Basis Vollzeit mind. € 36.402,- (B2/7).<br />

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46 DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

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