Prima Magazin - Ausgabe Dezember 2021
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An einen Haushalt / Österreichische Post AG P.b.b. / RM 06A036811 K / Verlagspostamt 7400 Oberwart DEZEMBER <strong>2021</strong><br />
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BREITER INFORMIERT AUS MEINER REGION<br />
Frohe Weihnachten<br />
„Mein persönliches<br />
Burgenland“<br />
Erlebnisse und Erinnerungen von<br />
Landtagspräsidentin Verena Dunst<br />
Obdachlos<br />
Zuflucht Notschlafstelle<br />
Foto © LEXI<br />
TITELFOTO:<br />
Friedensburg Schlaining,<br />
Jubiläumsausstellung,<br />
Seite 4<br />
Der Charme<br />
alter Häuser<br />
Erfahrungsbericht einer<br />
Wienerin im Südburgenland
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INHALTSVERZEICHNIS<br />
Editorial<br />
Nicole Mühl, MA<br />
Herausgeberin & Medieninhaberin<br />
Mein Geschenk<br />
Vor wenigen Tagen hat mir ein Impfgegner<br />
erklärt, dass er, was Corona betrifft, seinem<br />
Immunsystem vertraue. „Und weißt du“, hat<br />
er großmütig in Richtung der Schwachen<br />
gemeint, „der Mensch hat auch das Recht zu<br />
sterben“. Ich hab ihn gefragt, ob er schon einmal<br />
einen Menschen, der sterben musste, im<br />
Arm gehalten hat. Ob er den Kampf erlebt<br />
hat, den einer austrägt, der noch nicht gehen<br />
will. Er schien die Frage nicht zu verstehen.<br />
Viele Krankheiten kann die Wissenschaft<br />
nicht besiegen. Den Kampf gegen Corona<br />
können wir schaffen. Es steht außer Frage,<br />
dass die Regierung versagt hat. Aber letztlich<br />
geht es auch um unsere eigene Verantwortung.<br />
Wo wir Rechte einfordern, dürfen wir<br />
unsere Pflichten nicht vergessen. Jene, die der<br />
Einzelne der Gemeinschaft gegenüber hat.<br />
Ich hätte nie gedacht, dass es in unserem<br />
Land einmal nicht mehr selbstverständlich<br />
ist, die Hand eines geliebten Menschen im<br />
Moment des Sterbens halten zu können.<br />
Ich denke an all die Krebspatienten, Herzkranken<br />
und viele andere in den Spitälern,<br />
die nicht die Behandlung bekommen, die<br />
sie brauchen, weil die Stationen mit Covid-Patienten<br />
belegt sind. Ich denke an ihre<br />
Verzweiflung und ihre Fassungslosigkeit, weil<br />
wir dieses Virus schon längst hätten besiegen<br />
können. Ich denke an die, die ohne ihre<br />
Angehörigen sterben müssen. Und ich kann<br />
nicht genug Dankbarkeit und Achtung für<br />
die Ärzte, Pfleger und Krankenschwestern<br />
aufbringen, die in diesen letzten Minuten bei<br />
ihnen sind. Die Regierung hat das Gesundheitspersonal<br />
im Stich gelassen. Der Pflegenotstand<br />
ist ein beschämendes Ergebnis<br />
einer dilettantischen Staatsführung. Wenn<br />
sich die Pflegekräfte jetzt nicht auf unser<br />
Mitwirken bei der Bekämpfung des Virus<br />
verlassen können, wer wird für uns am Ende<br />
dann noch da sein? Mein Weihnachtsgeschenk<br />
hab ich mir heuer selbst gemacht:<br />
Ich bin impfen gegangen. Mein Recht.<br />
Meine Pflicht. Gesegnete Weihnacht.<br />
Nicole Mühl www.prima-magazin.at<br />
Skitour, Seite 38<br />
LT-Präs. Verena Dunst, Seite 8 Postalltag, Seite 14<br />
Alte Häuser, Seite 22<br />
REDE & ANTWORT<br />
4 Sehr viel gestern – wenig heute<br />
Impressionen der Jubiläumsausstellung<br />
„Wir sind 100“ auf Burg Schlaining<br />
IM GESPRÄCH<br />
8 Mein persönliches Burgenland<br />
Erlebnisse und Erinnerungen von<br />
Landtagspräsidentin Verena Dunst<br />
REPORTAGE<br />
10 Obdachlos<br />
Ein Blick in die Notschlafstelle Oberwart<br />
14 Das Christkind kommt per Post<br />
Am Schauplatz Post-Zustellbasis Hartberg<br />
38 Spuren im Schnee<br />
Unterwegs mit Skitourengeher Egbert Pfleger<br />
Tiere, Seite 41<br />
IM FOKUS<br />
12 Die große Resignation<br />
Mitarbeiter im Wandel<br />
41 Tiere sind kein Weihnachtsgeschenk<br />
Überfülltes Tierheim bittet um Hilfe<br />
PORTRÄT<br />
20 Wunder der Schöpfung<br />
Die Wunder im Leben von Pfarrer<br />
Wolfgang Fank aus Dechantskirchen<br />
PLANEN-BAUEN-WOHNEN<br />
22 Der Charme alter Häuser<br />
Vom Verrücktsein, ein altes Haus zu<br />
renovieren<br />
26 Als es in Oberwart Licht wurde<br />
Die Geschichte der Stromversorgung<br />
Impressum: prima! <strong>Magazin</strong>, Herausgeberin: Nicole Mühl MA • 0664-4609220, redaktion@prima-magazin.at, www.prima-magazin.at,<br />
Verwaltung, Assistenz: Tina Trobits, verwaltung@prima-magazin.at; Anzeigenleitung: Elke Ifkovits 0664-9198969, anzeigen@prima-magazin.at;<br />
Anzeigenberatung: Christina Stefanits, werbung@prima-magazin.at; Redaktionsleitung/Satz: Nicole Mühl; Redaktion: Eva Maria Kamper BA MSc,<br />
Sigrid Beck; Dr. Olga Seus; Kommentar: Feri Tschank; Rubriken: „Rede & Antwort“: Walter Reiss; „Plätze & G‘schichten“: Ing. Wilhelm Hodits;<br />
„100 Jahre Burgenland“: Herbert Rehling; Kolumne „Liebe, Sex & Co.: Silvia Messenlehner; „So geht vegan“: Karin Weingrill MA; Kolumne für Unternehmer*innen:<br />
Mag. Elisabeth Bürgler MSc MBA, Titelfoto: LEXI • Verlags- und Herstellungsort: 7400 Oberwart • Büro: Röntgengasse 28 Top 1,<br />
7400 Oberwart • Offenlegung §25 Mediengesetz unter www.prima-magazin.at • Grundlayout Print: www.edelweiss-werbeagentur.at • Website:<br />
Rabold und Co. • Druck: Wograndl Druck GmbH • Nachdrucke nur mit schriftl. Genehmigung des Verlages. Für Manuskripte und Fotos von Dritten<br />
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DEZEMBER <strong>2021</strong><br />
3
Foto © LEXI<br />
Fotos © Walter Reiss<br />
Rede & Antwort<br />
Persönlichkeiten im Gespräch<br />
mit Walter Reiss<br />
Sehr viel gestern – wenig heute<br />
Das Land Burgenland feiert im heurigen Jahr sein 100-jähriges Bestehen und hat dies mit drei<br />
Ausstellungen gewürdigt. Auf Burg Güssing wird die Zeit „Von Deutschwestungarn bis Burgenland“,<br />
also die Zeit vor 1921, betrachtet. Das Landesmuseum Eisenstadt beschäftigt sich unter dem<br />
Titel „Unsere Amerikaner“ mit der burgenländischen Auswanderergeschichte. Und schließlich ist<br />
auf der neu renovierten Friedensburg Schlaining die Jubiläumsausstellung „Wir sind 100. Burgenland<br />
schreibt Geschichte“ zu sehen. Diese Schau beleuchtet auf 1.300 m 2 auf multimediale Weise<br />
die Geschichte des Landes mit 850 Objekten sowie 30 Medienstationen. prima! hat sich an den<br />
Schauplatz nach Schlaining begeben. Eindrücke nach zwei Stunden „Wir sind 100“: Herta Oswald<br />
aus Jabing und Johann Palkovits aus Güssing im Gespräch mit Walter Reiss.<br />
Wie war Ihr erster Eindruck<br />
von der neu gestalteten<br />
Friedensburg?<br />
Herta Oswald: Ich kenne die<br />
Burg von früher. Es ist jetzt<br />
alles hier viel freundlicher.<br />
Im Inneren wie auch an den<br />
Fassaden.<br />
Johann Palkovits: Beim ersten<br />
Reingehen wirkt es schon<br />
gigantisch. Früher war die Burg<br />
ja nur teilweise renoviert. Jetzt<br />
bin ich überrascht, wie komplett<br />
sie erneuert worden ist.<br />
Sie sind zwei Stunden lang<br />
durch die Ausstellung geführt<br />
worden. Was nehmen Sie<br />
davon mit?<br />
Herta Oswald: Schon in den<br />
ersten Räumen wird dargestellt,<br />
dass das Burgenland das<br />
Armenhaus Österreichs war.<br />
Johann Palkovits: Hier wird<br />
gezeigt, dass unsere Vorfahren<br />
starken Bezug zu Ungarn gehabt<br />
haben, auch wirtschaftlich.<br />
Als Szombathely kein Zentrum<br />
mehr war, hat man Sorge um<br />
die Zukunft gehabt. So hat es<br />
meine Großmutter erzählt.<br />
Welches Bild vom Burgenland<br />
wird hier vermittelt?<br />
Johann Palkovits: Es ist in<br />
Fotos und Objekten sehr viel<br />
zu sehen, wie es früher war.<br />
Mir hat gefehlt, dass man<br />
zeigt, wie es jetzt im Burgenland<br />
aussieht.<br />
Herta Oswald: Mir ist es genauso<br />
gegangen. Aus meinem<br />
Wohnort Jabing wird hier ein<br />
Bild eines Kaufhauses gezeigt,<br />
das nicht mehr existiert. Vieles<br />
gibt es ja leider nicht mehr,<br />
wenn ich da nur an das harmonische<br />
Ortsbild denke.<br />
Glauben Sie, können auch<br />
Nicht-Burgenländer*innen<br />
in der Ausstellung Land und<br />
Leute besser kennenlernen?<br />
Johann Palkovits: Ich denke,<br />
man lernt hier vor allem die<br />
Geschichte dieses Landes kennen,<br />
die Entwicklung bis heute<br />
kommt meiner Meinung nach<br />
zu kurz. Fast nur Geschichte,<br />
wenig Gegenwart.<br />
Hat Sie das eine oder andere<br />
Objekt besonders beeindruckt?<br />
Johann Palkovits: Schon lange<br />
vorher hat mich der Vertrag<br />
von Saint Germain interessiert.<br />
Dass man es geschafft<br />
hat, das Original hierher zu<br />
bringen, finde ich wirklich<br />
großartig. Die Darstellung, wie<br />
das Burgenland entstanden ist,<br />
hat mir gefallen.<br />
Besucher*in Herta Oswald aus Jabing<br />
und Johann Palkovits aus Güssing<br />
Herta Oswald: Einen tiefen<br />
Eindruck bei mir hinterlassen<br />
hat die Vitrine mit den Teilen<br />
der tödlichen Sprengfalle vom<br />
Feber 1995 in Oberwart, durch<br />
die vier Roma ermordet worden<br />
sind. Und da ist mir wieder<br />
durch den Kopf gegangen:<br />
Muss erst wieder etwas passieren,<br />
damit man Minderheiten<br />
in Würde und human begegnet?<br />
Johann Palkovits: Die Ausstellung<br />
zeigt die Vielfalt der<br />
Volksgruppen im Burgenland.<br />
4 DEZEMBER <strong>2021</strong><br />
www.prima-magazin.at
Fotos © Walter Reiss<br />
CODE 1921<br />
Impressionen eines Rundgangs. Walter Reiss<br />
„Wissen Sie, das hat mit dem Hintergrund dieser Ausstellung zu<br />
tun: Wir sind nämlich 100!“ erklärt die als Führerin durch das burgenländische<br />
Jahrhundert geschulte Vermittlerin der Gruppe den<br />
Code, mit dem man am eigenen Handy so manches abhören kann,<br />
das man in der Burg noch zu sehen bekommt.<br />
Nord – Mitte – Süd: Eine bunt gemischte Gruppe aus allen Landesteilen<br />
macht sich auf den Weg treppauf vom Burghof in die höher<br />
gelegenen Schauräume. Allesamt mit Millionenaufwand aufwendig<br />
renoviert und beheizt. Ein in grellem Gelb gefärbeltes Gewölbe<br />
ist gespickt mit metallisch glänzenden Halbkugeln mit darauf<br />
geätzten Ortsansichten. Für jede Gemeinde. Die Besucher suchen<br />
und finden, aber nicht alles: „Wo ist denn Mönchmeierhof?“ oder<br />
„Wo finde ich da Gamischdorf?“ Fehlanzeige. Ortsteile gibt es hier<br />
nicht: Sie waren und sind zu klein für die große Inszenierung. Schade,<br />
denn die burgenländische Identität war und ist ein sehr lokales<br />
und dorfbezogenes Gefühl.<br />
Geschichte unter Glas<br />
Tief beeindruckt, fast ehrfürchtig, reiht man sich um eine große<br />
Vitrine, die einen von Historikern sehr geschätzten Schatz in sich<br />
birgt und stolz präsentiert: Das Original jenes Vertrages, der als<br />
eine Art Gründungsurkunde des Burgenlandes gilt. Die fast an-<br />
dächtige Würde wird allerdings empfindlich gestört durch lautes<br />
Knarren der Bodendielen. Mehrere Gruppen und einzelne Besucher<br />
ergeben ein hörbar lautstarkes Wandeln auf den Spuren der<br />
Geschichte. Unter einem eher kleineren Gewölbe begegnet man<br />
an kleinen Tischen per Video mehreren Burgenländerinnen und<br />
Burgenländern, die aus ihrem Leben erzählen. Aber kaum jemand<br />
setzt sich zu den kleinen Tischchen samt Monitor. Wenn hier alle<br />
reden, hört man nichts. Man geht weiter…<br />
Und wie geht es weiter?<br />
Die eindrucksvolle Fülle von fast 900 Objekten in 160 Vitrinen und<br />
30 flimmernden Medienstationen zeigt Wirkung: „Unglaublich,<br />
wie viel man hier zu sehen kriegt!“ schwärmt eine Besucherin aus<br />
Wien, „hätte ich beim Burgenland eigentlich nicht erwartet…“,<br />
sinniert sie und stellt eine der Fragen, die man hier oft hört: „Wo<br />
geht’s denn jetzt weiter? Vorne den Gang rechts, oder dort rauf?“<br />
Das Leitsystem in den Gängen, Sälen, Winkeln und Treppen der<br />
auf Hochglanz gebrachten Burg bringt die Gästeströme nicht<br />
immer dorthin, wo sie auf ihrer Zeitreise auch landen sollten. Aber<br />
zum Wohlgefallen der Kulturbetriebe Burgenland – sie managen<br />
die Schau – kommen alle zurück: zu Shop und Kassa.<br />
Apropos: „Wie geht es weiter?“: Aus dem inszenierten und professionell<br />
beworbenen und begehbaren Event „Wir sind 100“ soll nach<br />
2022 ein „Haus der Geschichte“ des Burgenlandes werden. Man<br />
darf gespannt sein, ob man in diesem Haus in der Burg das Burgenland<br />
nicht nur in seinen vielfältigen Facetten und hunderten<br />
Objekten sieht, sondern das Land und seine Leute auch spürt …<br />
Das habe ich mir auch von ihr<br />
erwartet. Denn abfällige Bemerkungen<br />
der deutschsprachigen<br />
Bevölkerung über Burgenlandkroaten,<br />
Ungarn oder Roma<br />
gibt es heute nicht mehr.<br />
Herta Oswald: Allerdings wird<br />
die Volksgruppe der Roma noch<br />
immer irgendwie ausgegrenzt.<br />
Fühlen Sie sich nach dem geführten<br />
Rundgang durch die<br />
Ausstellung gut informiert?<br />
Johann Palkovits: Die Vermittlerin<br />
hat sich nicht in<br />
Details verloren, sondern die<br />
Dinge gut auf den Punkt gebracht.<br />
Dazwischen hatte man<br />
Zeit, sich näher umzuschauen.<br />
Herta Oswald: Das habe ich<br />
auch positiv erlebt.<br />
Johann Palkovits: Ich möchte<br />
noch etwas sagen zur Darstellung<br />
der Entwicklung des<br />
Landes: Da hätte man noch<br />
mehr darauf hinweisen sollen,<br />
dass das Land nach dem<br />
Zweiten Weltkrieg in Nord<br />
und Süd gespalten war. Etwa<br />
bei der Energie: Da wurde man<br />
aus Niederösterreich und der<br />
Steiermark versorgt und erst<br />
ein Streik der Mitarbeiter hat<br />
bewirkt, dass ein eigenständiges<br />
Energieunternehmen gegründet<br />
wurde. Und wichtig ist<br />
für mich auch, dass man den<br />
durch Bildung und Schulwesen<br />
ermöglichten Aufschwung der<br />
60er- und 70er-Jahre herzeigt.<br />
Die Ausstellung steht unter<br />
dem Titel „Wir sind 100“.<br />
Gibt es überhaupt so etwas<br />
wie ein Wir-Gefühl von Süd<br />
bis Nord, also eine gemeinsame<br />
burgenländische Identität?<br />
Herta Oswald: Es ist vermutlich<br />
dasselbe wie „Wir Europäer“<br />
oder „Wir Österreicher“:<br />
Jeder Mensch ist anders, aber<br />
es gibt im Burgenland schon so<br />
etwas wie ein Gefühl der Gemeinsamkeit.<br />
Johann Palkovits: Die Mentalitäten<br />
sind schon sehr verschieden.<br />
Ich war beruflich oft<br />
von Nord bis Süd unterwegs,<br />
von Kalch bis in den Seewinkel.<br />
Aber, ich denke, wir sind<br />
alle Burgenländer und wir können<br />
miteinander.<br />
Herta Oswald: Ja, wir sind auf<br />
dem Weg, unsere Identität als<br />
Burgenländer*innen zu finden.<br />
Würden Sie sich die Ausstellung<br />
noch einmal ansehen?<br />
Johann Palkovits: Ja, ich<br />
werde mir wahrscheinlich alles<br />
noch einmal anschauen.<br />
Herta Oswald: Ich komme<br />
auch wieder hierher. Eine<br />
Führung ist zwar gut, aber ich<br />
möchte mir alles allein und in<br />
Ruhe ansehen.<br />
DEZEMBER <strong>2021</strong><br />
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dass wir gemeinsam mit Ihnen in diesem Jahr <strong>2021</strong><br />
an Ihrem Zuhause arbeiten durften.<br />
Wir freuen uns auf die wunderbaren Zuhause,<br />
die wir 2022 für Sie gestalten dürfen.<br />
Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr!<br />
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Alle Jahre wieder ... Weihnachten<br />
Die Kinder haben die Kerzen<br />
auf dem Adventkranz angezündet,<br />
Advent, Advent gesungen<br />
und begonnen, sich zu überlegen,<br />
was in dem Brief ans<br />
Christkind stehen wird.<br />
Ich würde mir das Ghostbusters<br />
Auto von Lego wünschen, bevor<br />
ich noch ein paar Bitten deponieren<br />
würde.<br />
Ich würde gerne ohne Maske<br />
in die Schule gehen. Ich würde<br />
gerne wieder singen und turnen,<br />
ich würde auch liebend gerne<br />
auf diese ganze Testerei verzichten<br />
und mit meinen Eltern<br />
die vielen bunten Lichter der<br />
Christkindlmärkte sehen und<br />
mir da und dort die eine oder<br />
andere Süßigkeit erbetteln und<br />
sie natürlich auch kriegen, in der<br />
friedlichsten Zeit des Jahres, wie<br />
es so schön heißt.<br />
Was natürlich auch schön wäre,<br />
wenn die Menschen in Zeiten<br />
einer Coronakrise auf den Rat<br />
von Ärzten und Virologen<br />
hören würden, und natürlich<br />
wünsche ich mir Frieden auf<br />
Erden und ein warmes Bett für<br />
all diejenigen, die ihre Heimat<br />
verlassen mussten und nun vor<br />
Stacheldrahtzäunen stehen.<br />
Hungrig und verzweifelt. Diese<br />
armen Kinder, ich würde viele<br />
von meinen Sachen weggeben,<br />
um ihnen zu helfen.<br />
Mit lieben Grüßen, dein in<br />
der Weihnachtszeit besonders<br />
Braver<br />
Das Lego-Auto kann ich<br />
organisieren, der Rest wird sich<br />
trotz der vorweihnachtlichen<br />
Hoffnung nicht erfüllen.<br />
Ärzte und Pfleger werden wieder<br />
rund um die Uhr im Einsatz<br />
sein, ohnmächtig ob der vielen<br />
Menschen, die die Chance sich<br />
zu impfen, nicht nutzten und<br />
das Gesundheitssystem von<br />
einem Chaos ins andere stürzen.<br />
Die Politiker werden versuchen<br />
einen Ausweg aus der Krise zu<br />
finden, in die sie schon zum<br />
wiederholten Male unvorbereitet<br />
gestolpert sind.<br />
Schifahren wird zu einem spaßbefreiten<br />
Sport verkommen.<br />
Wer will schon ohne Hüttengaudi<br />
in die Berge. Noch dazu,<br />
wo eine Liftfahrt bald teurer<br />
ist als ein Billigflug nach Paris.<br />
Wenn es die allerdings nicht<br />
mehr gäbe, würde mich das<br />
auch nicht stören. Der schönste<br />
Luftraum ist ein leerer.<br />
Eigentlich ist es um die Welt<br />
nicht besonders gut gestellt. In<br />
Glasgow haben die Mächtigen<br />
der Welt versucht, mit Kompromissen<br />
der Erderwärmung<br />
etwas entgegenzuhalten. Wird<br />
nicht funktionieren und interessiert<br />
in Österreich sowieso<br />
niemanden. Wir haben andere<br />
Sorgen. Kommt er wieder<br />
oder nicht? Sie wissen, wen ich<br />
meine. Was wird im Untersuchungsausschuss<br />
passieren?<br />
Wenn ihn der Sobotka leitet,<br />
nicht viel. Egal, wie auch immer<br />
das ausgeht, unserer Politik fehlt<br />
eine Lichtgestalt. Jemand, dem<br />
es nicht um billigen Populismus<br />
und Machterhalt, um<br />
Anpatzen und Besserwisserei<br />
geht, sondern jemand, der die<br />
brennenden Themen dieser Tage<br />
anpackt.<br />
Wieso habe ich das Gefühl, dass<br />
das Einzige, was in Österreich<br />
super läuft, die Bodenversiegelung<br />
ist? Jedes Projekt wird genehmigt,<br />
an jeder Ecke werden<br />
Supermärkte errichtet, zum<br />
Wohle derer, für die das Einkaufen<br />
das einzige Highlight ist.<br />
Disneyland für Erwachsene!<br />
Na ja, das sind Arbeitsplätze,<br />
hört man immer wieder, und<br />
man hört, dass diese Arbeit ja<br />
keiner machen will, dass die<br />
Gastronomie keine Mitarbeiter<br />
findet, detto der Einzelhandel.<br />
Also was jetzt? Mit diesem<br />
Arbeitsplatzschmäh sind in<br />
unserem schönen Land hunderttausende<br />
Hektar Natur zerstört<br />
worden. Subventionsjäger<br />
haben Fabriken errichtet und<br />
sind nach dem Ende der Förderungen<br />
weiter gezogen unter<br />
Zurücklassung von Bauruinen<br />
und Menschen mit zerplatzten<br />
Träumen.<br />
Echt jetzt. Auch wir werden irgendwann<br />
einmal Probleme mit<br />
dem Trinkwasser kriegen und<br />
die Erderwärmung wird dafür<br />
sorgen, dass die guten Weißweine<br />
in Zukunft aus Russland,<br />
Polen oder Norwegen kommen.<br />
Für den Getreideanbau haben<br />
wir bald sowieso keinen Platz<br />
mehr und die paar Lebensmittel,<br />
die wir noch selbst produzieren,<br />
wachsen unter Glas, denn<br />
auf den Feldern werden keine<br />
Getreidehalme sondern Solarpaneele<br />
stehen.<br />
Ich habe kürzlich in einem<br />
Kommentar einer Tagezeitung<br />
über das Aufeinandertreffen<br />
zweier Personen in einer<br />
Straßenbahn gelesen. Wobei<br />
die eine Dame ihre Nachbarin<br />
aufgefordert hat, sie möge doch<br />
ihre Maske aufsetzen und von<br />
dieser zur Antwort bekam:<br />
„Stirb du Sau”!<br />
Warum nehmen sich manche<br />
Mitbürger das Recht heraus zu<br />
glauben, sie können in einer Gemeinschaft<br />
alles tun, was ihnen<br />
passt, ohne auf die Mitmenschen<br />
Rücksicht zu nehmen?<br />
All das ist letztendlich ein<br />
Spiegel der Politik in diesem<br />
Land, wo jeder gegen jeden<br />
hetzt, um sich und sein Klientel<br />
zu bedienen.<br />
Der Herr Kickl wird in der<br />
Zwischenzeit auch schon gemerkt<br />
haben, dass Viren keine<br />
Würmer sind!<br />
Kommentar<br />
von Feri Tschank<br />
Wo sind die Idealisten, denen<br />
Land und Leute am Herzen<br />
liegen, die uns stolz machen auf<br />
unser Land, die uns Visionen<br />
geben, uns Mut machen für<br />
eine schöne Zukunft und das<br />
Gefühl, dass das Leben auch für<br />
unsere Kinder noch ein lebenswertes<br />
sein wird? Wo bitte sind<br />
die? Herbei mit euch!<br />
Ich für meinen Teil wünsche<br />
Ihnen eine ruhige und schöne<br />
Weihnachtszeit. Wenn man<br />
schon das eine oder andere nicht<br />
tun kann, so haben wir doch<br />
einander! Passen Sie auf sich<br />
und die Ihren auf!<br />
Ihr Feri Tschank<br />
Frohe<br />
Weihnachten<br />
Unser<br />
Weihnachtsgeschenk<br />
für Sie<br />
-30%<br />
auf die Fassung<br />
Gültig 1.-31. 12. <strong>2021</strong><br />
ausgenommen Aktionen<br />
Ihr Team von<br />
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Oberwart, Bahnhofstraße<br />
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0664 45 88 603<br />
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DEZEMBER <strong>2021</strong><br />
7
Fotos © LEXI<br />
Verena Dunst:<br />
Das Jahr <strong>2021</strong> geht langsam zu Ende<br />
und es war in vielerlei Hinsicht<br />
ein herausforderndes.<br />
Für das Burgenland noch<br />
mehr, denn das östlichste<br />
Bundesland hat heuer sein<br />
hundertjähriges Jubiläum gefeiert.<br />
Landtagspräsidentin Verena Dunst<br />
ist – neben dem Landeshauptmann –<br />
nicht nur die höchste Repräsentantin<br />
des Burgenlandes, sondern auch<br />
dafür bekannt, dass sie bei jeder noch<br />
so kleinen Veranstaltung in ihrer<br />
Heimatregion, dem Südburgenland,<br />
anwesend ist und wohl jeden<br />
Winkel des Landes kennt.<br />
Nicole Mühl<br />
„Mein persönliches Burgenland“<br />
8 DEZEMBER <strong>2021</strong><br />
Sie waren von 2000 bis 2019 Landesrätin<br />
und haben mehr Ressorts geführt als sonst<br />
jemand. Als SPÖ-Politikerin waren Sie<br />
zum Schluss sogar für den normalerweise<br />
schwarzen Agrarbereich verantwortlich.<br />
Aber Sie haben Ihre politische Karriere<br />
in der Frauenpolitik gestartet. Sie waren<br />
Bezirksfrauenvorsitzende, elf Jahre lang<br />
Landesfrauenvorsitzende der SPÖ Burgenland.<br />
Reden wir über die Frauen des Burgenlandes.<br />
Ihre Mutter, 1934 geboren, war<br />
eine Feministin, wie Sie in einem Interview<br />
einmal sagten. Was war sie für eine Frau?<br />
War sie eine typische Burgenländerin?<br />
Landtagspräsidentin Verena Dunst: Ich<br />
hab sie vor zwei Jahren verloren und sie<br />
fehlt mir jeden Tag. Meine Mutter war sehr<br />
intelligent, aber hatte damals keine Bildungschancen.<br />
Sie ist mit 21 in die Schweiz<br />
gegangen und hat dort Hilfsarbeiterjobs angenommen.<br />
Aber sie hat die Welt ein wenig<br />
kennengelernt. Sie hat meiner Schwester<br />
und mir schon mit dem Löffel eingeflößt,<br />
dass wir Matura und eine Ausbildung machen<br />
müssen. Wir haben als Arbeiterkinder<br />
beide studiert und haben beide nebenbei gearbeitet.<br />
Meine Mutter hat uns angetrieben<br />
und uns immer wieder gesagt, dass wir eine<br />
gute Ausbildung brauchen, um unabhängig<br />
und selbstständig zu sein. Für mein Leben<br />
in „meinem“ Burgenland war unsere Mutter<br />
ganz, ganz wichtig.<br />
Sie waren Lehrerin und Direktorin der<br />
Polytechnischen Schule in Güssing. Sie<br />
waren auch Abgeordnete zum Nationalrat<br />
und in ihrer letzten Funktionsperiode (bis<br />
1999) gehörten Sie unter anderem dem<br />
Unterrichtsausschuss an. Wie ist es mit<br />
der Bildung im Burgenland? Der frühere<br />
Landeshauptmann Theodor Kery hat das<br />
Burgenland sogar einmal als „Land der<br />
Schulschande“ bezeichnet. Unter Hans<br />
Niessl hat das Burgenland dann erstmals<br />
die höchste Maturantenquote im Bundesländervergleich<br />
erzielt. Wie war es,<br />
als Sie noch Lehrerin bzw. Direktorin der<br />
Polytechnischen Schule waren?<br />
Ich bin natürlich eine Verfechterin dessen,<br />
was Kreisky möglich gemacht hat. Bildung<br />
schützt vor Abhängigkeit. Gerade Frauen.<br />
Arbeit hilft, um nicht in die Armutsfalle<br />
zu kommen. Bildung ist der Schlüssel zu<br />
vielem. Ich habe mich als Lehrerin für die<br />
Polytechnische Schule entschieden, weil ich<br />
hier jungen Menschen eine Chance geben<br />
konnte. Ich war dort mitten in vielen sozialen<br />
Fragen. Eine Bildungschance hat einer,<br />
der daheim unterstützt wird. Es gibt aber<br />
viele, die diese Unterstützung nicht haben.<br />
Mit denen habe ich gearbeitet. Wir haben<br />
im Burgenland vieles gut gemacht. Wir<br />
haben aber etwas vergessen: Wir haben zu<br />
sehr auf die Maturaquote gesetzt und haben<br />
ein wenig die Lehre außer Acht gelassen.<br />
Das war ein Fehler. Dazu stehe ich auch.<br />
Wenn das Burgenland ein Schüler bzw.<br />
eine Schülerin wäre – was hätte es zu<br />
lernen?<br />
Wir haben es geschafft, eine großartige<br />
Lebensqualität zu erreichen. Jetzt brauchen<br />
www.prima-magazin.at
Fotos © LEXI<br />
Landtagspräsidentin Verena<br />
Dunst mit prima! Herausgeberin<br />
Nicole Mühl<br />
wir eine Absicherung für die Zukunft und<br />
dass wir das Burgenland so für die nächste<br />
Generation erhalten. Es gibt 75 Prozent<br />
der Bevölkerung, die sich das Leben leisten<br />
können. Wir dürfen aber die restlichen 25<br />
Prozent nicht zurücklassen.<br />
Die Wiener haben immer über uns<br />
Burgenländer gescherzt. Was sagen Sie<br />
als Landtagspräsidentin dazu? Haben wir<br />
genug Identitätsbewusstsein?<br />
Ja und nein. Ich bekomme unzählige Einladungen,<br />
wo kleine Vereine „Wir sind 100“<br />
feiern. Das heißt, diese „100 Jahre“ geben<br />
Stolz, Sicherheit und Courage. Aber – und<br />
das merke ich auch bei mir – wir sind als<br />
Burgenländer und Burgenländerinnen in<br />
Bescheidenheitswolle eingepackt. Wir sind<br />
nicht mehr das „Armenhaus Österreichs“.<br />
Bescheidenheit ist eine Zier, aber über diese<br />
Bescheidenheit sollten wir endlich hinauskommen.<br />
Man sagt, der Wiener ist zwider. Er<br />
grantelt immer vor sich hin. Wie ist der<br />
Burgenländer?<br />
Den typischen Burgenländer, die typische<br />
Burgenländerin gibt es aus meiner Sicht<br />
nicht, weil das Burgenland ein Land der<br />
Regionen ist. Aber was uns allen gemeinsam<br />
ist: Wir sind fleißig, haben Handschlagqualität,<br />
sind bescheiden – und<br />
gastfreundlich sind wir auch.<br />
Welches Ereignis war für Sie in Ihrem persönlichen<br />
Burgenland das bedeutendste?<br />
Da gibt es zwei Ereignisse. In meiner tollen,<br />
unbeschwerten Kindheit hat mich meine<br />
Mutter einmal vor die Wahl gestellt: Lesezirkel<br />
oder Fernsehen. Das ist mein Blick<br />
in die Vergangenheit, an dem man sieht,<br />
wie enorm sich das Burgenland entwickelt<br />
hat. 14 Tage habe ich als 10-jähriges Kind<br />
nicht schlafen können und habe mich dann<br />
– unsicher – aber letztlich für den Fernseher<br />
entschieden.<br />
Das zweite Ereignis, das mich geprägt hat,<br />
war, als ich als junge Nationalrätin aus dem<br />
Burgenland die Wertschätzung der anderen<br />
gespürt habe. Man ist aus ganz Österreich<br />
auf mich zugekommen und man hat mir<br />
zu verstehen gegeben, dass das Burgenland<br />
ernst genommen wird.<br />
Sie sind erst vor Kurzem Großmutter geworden.<br />
Wenn Ihre Enkelin sagen würde,<br />
„Oma, erzähl mir eine Geschichte über<br />
das Burgenland“, welche würden Sie ihr<br />
erzählen?<br />
Ich rede mit ihr viel über das Burgenland,<br />
obwohl sie sehr klein ist. Sie lebt mit ihren<br />
Eltern in der Großstadt und wenn ich<br />
sie bei mir habe, erzähle ich ihr nicht nur<br />
viel von unserem Land, sondern zeige es<br />
ihr – und sage ihr immer wie toll es für sie<br />
ist, dass sie in Wien und im Burgenland aufwachsen<br />
kann.<br />
Wo sind die Schattenseiten des Burgenlandes?<br />
Sie sind ja auch ehrenamtliche<br />
Präsidentin der Volkshilfe Burgenland und<br />
haben Einblick in den Alltag von Menschen,<br />
die mit wenig auskommen müssen.<br />
Wie ist die Armut im Burgenland?<br />
Es gibt nicht nur das schöne Burgenland.<br />
Mir ist wichtig, dass wir die Geschichte<br />
des Burgenlandes aufarbeiten. Alleine was<br />
mit den Volksgruppen passiert ist – mit<br />
den Roma – ist schlimm. Man hätte viel<br />
verhindern können, wenn Menschen mehr<br />
Courage gehabt hätten, aber ich will nicht<br />
verurteilen, denn ich hab damals nicht<br />
gelebt.<br />
Es gibt sie, die Armut. Wir haben an die<br />
50.000 Menschen, die von Armut betroffen<br />
sind und dann gibt es noch eine<br />
Dunkelziffer. Viele wissen nicht, dass es<br />
Förderungen und Unterstützung gibt. Mir<br />
ist wichtig, dass sich die Menschen trauen,<br />
Hilfe anzunehmen. Viele scheitern beim<br />
Ausfüllen eines Förderantrages. Deshalb<br />
haben wir beispielsweise im Sozialmarkt<br />
auch jemanden, der den Menschen dabei<br />
hilft. Wir reden vom Umstieg auf neue<br />
Heizsysteme. Aber wie sollen sich das die<br />
Menschen leisten? Die können sich oft<br />
nicht selbst die Förderung abholen. Aber<br />
es gibt das soziale Burgenland. Wir können<br />
allen helfen. Aber wir müssen ihnen<br />
die Hand reichen. Und niemand soll sich<br />
genieren müssen, arm zu sein. Wir müssen<br />
die Menschen dort abholen.<br />
Gibt es ein Feiern oder ein Innehalten<br />
für Sie, wo Sie ganz persönlich 100 Jahre<br />
Burgenland für sich feiern?<br />
Ich habe diese Ereignisse täglich. Am<br />
meisten freue ich mich, wenn ich wo helfen<br />
kann und am meisten freue ich mich<br />
über die kleinen Veranstaltungen, wo wir<br />
das Land feiern und da trinke ich dann<br />
auch schon mal ein Glas Uhudler.<br />
Welche Geburtstagswünsche haben Sie<br />
für unser Burgenland?<br />
Ich habe nur einen Wunsch: Es möge den<br />
Menschen im Burgenland gutgehen.<br />
Das gesamte Interview nachzuhören im<br />
prima! Podcast auf www.prima-magazin.at<br />
DEZEMBER <strong>2021</strong><br />
9
Auch in der Steiermark<br />
gibt es das Kältetelefon.<br />
Lesen Sie darüber in der<br />
Online-Version<br />
dieses Artikels auf<br />
www.prima-magazin.at<br />
Rubrik: Im Fokus<br />
Obdachlos<br />
Ein Zuhause, Geborgenheit, genügend zu essen, soziale Zugehörigkeit<br />
und erholsamer Schlaf zählen zu den Grundbedürfnissen eines Menschen.<br />
Ein Großteil der Gesellschaft kann darüber hinaus noch viel mehr<br />
an Bedürfnissen verwirklichen. Vom Leben im Überfluss ist sogar oft<br />
die Rede. Doch viele Menschen sind nicht in dieser privilegierten Situation.<br />
Und manche haben so gut wie nichts. Die Thematik der Obdachlosigkeit<br />
wird oft der Großstadt zugeschrieben. Aber auch am Land gibt<br />
es Betroffene, obgleich sie weniger sichtbar sind. Eva Maria Kamper<br />
Kältetelefon<br />
Wenn die Temperaturen<br />
sinken und die Lage der<br />
Menschen ohne Obdach<br />
lebensgefährlich wird, geht<br />
bei der Caritas Burgenland<br />
das Kältetelefon voll in Betrieb.<br />
Hier kann man anrufen,<br />
um Informationen über das<br />
nächstgelegene Notquartier<br />
der Caritas zu erhalten.<br />
Wenn Sie den Schlafplatz<br />
Ökonomierat eines obdachlosen Johann Reisinger Menschen ist<br />
ehemaliger bemerken Obmann und rasche, der Landwirtschaftskammer<br />
Hartberg-Fürstenfeld<br />
unkomplizierte<br />
führt einen kombinierten Hilfe nötig ist, Schwei-<br />
und<br />
nebetrieb rufen Sie mit bitte ca. 90 das Mutterschweinen<br />
Caritas<br />
und Kältetelefon angeschlossener an. Ferkel- und<br />
Mastschweinehaltung. Das Kältetelefon der Außerdem Caritas<br />
erzeugt die Familie Produkte aus der<br />
eigenen Burgenland Obstverarbeitung ist zwischen und führt<br />
einen November Hofladenund März täglich<br />
von 8–22 Uhr für Obdachlose<br />
erreichbar: 0676 837 303 22<br />
Die Caritas Notschlafstelle<br />
Oberwart wird vom Land<br />
Burgenland kofinanziert.<br />
Spendenkonto „Notschlafstelle“<br />
Raiffeisenlandesbank<br />
Burgenland. IBAN: AT34<br />
3300 0000 0100 0652<br />
Kältetelefon für Graz:<br />
0676 880 15 8111<br />
Foto © Eva Maria Kamper<br />
Stolz zeigt Markus R. (Name<br />
von der Redaktion geändert)<br />
das Bild seiner wenigen Monate<br />
alten Tochter am Smartphone,<br />
hält kurz inne und lächelt. Aber<br />
es ist ein trauriges Lächeln. Man<br />
muss nicht Gedanken lesen<br />
können um zu wissen, dass er<br />
jetzt gerne wo anders wäre.<br />
Aber Markus R. befindet sich in<br />
der Notschlafstelle der Caritas<br />
in Oberwart. Einer Zufluchtsund<br />
Auffangstelle für Männer,<br />
die plötzlich das Dach über dem<br />
Kopf verloren haben und kurzfristig<br />
eine Bleibe brauchen. „Es<br />
ist nicht das erste Mal, dass ich<br />
komplett auf der Straße stehe“,<br />
spricht Markus R. leise. Vor<br />
einigen Jahren hätte ihn bereits<br />
in Wien das gleiche Schicksal<br />
ereilt.<br />
Steiniger Weg<br />
Schicksal ist das Schlagwort<br />
in der Lebensgeschichte von<br />
Markus R. Das hat es nämlich<br />
von Beginn an nicht gut<br />
gemeint mit ihm. Seine früheste<br />
Kindheitserinnerung ist eine<br />
herzzerreißende Szene, als er als<br />
vierjähriger Bub zusammen mit<br />
der sechsjährigen Schwester von<br />
Polizisten auf der Gasse aufgelesen<br />
wurde, da sie verängstigt<br />
aus der Wohnung geflohen sind,<br />
weg vom betrunkenen, gewalttätigen<br />
Vater.<br />
Danach folgten Jahre der<br />
Kindheit, in denen er wie ein<br />
unliebsames Haustier zwischen<br />
Kinderheimen und entfernten<br />
Verwandten weitergereicht wurde,<br />
wie er selbst beschreibt. „Ich<br />
hatte nie einen Platz oder ein<br />
Zuhause, wo ich mich wohlfühlen<br />
konnte. Mein Onkel hat mir<br />
auch immer ins Gesicht gesagt,<br />
dass ich hier unerwünscht bin.“<br />
Mit dieser traurigen Ausgangslage<br />
hat sich Markus R. auch<br />
in Jugendjahren nicht mit einer<br />
Schul- oder Berufsausbildung<br />
den Weg in eine bessere Zukunft<br />
verwirklichen können.<br />
Mit Gelegenheitsjobs hielt er<br />
sich über Wasser, lebte in den<br />
Tag hinein, aber immer wieder<br />
wäre er in die falsche Gesellschaft<br />
gekommen. „Ich war<br />
immer zu gutmütig, hab meinen<br />
vermeintlichen Freunden Geld<br />
geborgt, das ich dann nie wieder<br />
gesehen hab“, schildert der<br />
mittlerweile 45-jährige Mann<br />
die Enttäuschungen, die ihm<br />
wiederfahren sind und die auch<br />
in der Liebe keinen besseren<br />
Verlauf hatten. Ungern erinnert<br />
er sich an das erste Mal, wo er<br />
komplett pleite und sogleich<br />
obdachlos wurde, und im Auto<br />
wohnen musste. Und später in<br />
einer Wiener Notschlafstelle<br />
der Caritas untergekommen<br />
ist. „Aber es war klirrend kalter<br />
Winter und man musste in<br />
Wien zwischen 10 und 19 Uhr<br />
die Notschlafstelle verlassen“,<br />
beschreibt er diese dunkle Lebensphase.<br />
„Ein Wunsch?<br />
Glücklich sein!“<br />
Und das blieb auch alles nicht<br />
ohne Folgen. Die kindlichen<br />
Gewalt- und Missbrauchserfahrungen<br />
sowie der ständige<br />
soziale Überlebenskampf bis ins<br />
10 DEZEMBER <strong>2021</strong><br />
www.prima-magazin.at
NOTSCHLAFSTELLE<br />
REPORTAGE<br />
Erwachsenalter zollten irgendwann<br />
ihren Tribut. Insgesamt<br />
drei missglückte Selbstmordversuche<br />
habe er bereits hinter<br />
sich. Zu schwer würde die<br />
Vergangenheit auf seinen<br />
Schultern lasten, zu oft sei jeder<br />
Versuch für einen Neustart<br />
gescheitert. Körperlich quält<br />
ihn eine schwere Schuppenflechte,<br />
psychisch macht ihm<br />
die diagnostizierte, sogenannte<br />
„posttraumatische Belastungsstörung“<br />
zu schaffen, aufgrund<br />
der es Markus R. auch schwer<br />
fällt, für längere Zeit einem Job<br />
nachgehen zu können. Auch<br />
unter vielen Menschen oder in<br />
engen Räumen, wie in öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln, bekommt<br />
Markus R. schlimme Panikattacken.<br />
Finanziell lebt er von<br />
der Vollwaisenpension und der<br />
Heimopferrente, die ihm nachträglich<br />
zugesprochen wurden.<br />
Auf die Frage nach seinem<br />
größten Wunsch, antwortet<br />
er: „Glücklich sein“, senkt den<br />
Blick und schweigt. Und dabei<br />
hat der letzte Versuch auf einen<br />
Neustart sehr vielversprechend<br />
gewirkt. Er hatte eine neue<br />
Partnerin gefunden, mit der er<br />
sogar eine Tochter bekommen<br />
hat. Doch der Traum vom gemeinsamen<br />
Familienleben ist<br />
vorerst auf Eis gelegt, zu viele<br />
Herausforderungen sind derzeit<br />
noch im gesamten Umfeld zu<br />
meistern.<br />
Zuflucht Notschlafstelle<br />
So hat Markus R. in der<br />
Notschlafstelle in Oberwart<br />
vorübergehend eine Bleibe<br />
gefunden. Hier hat die Caritas<br />
eine Möglichkeit geschaffen,<br />
dass volljährige österreichische<br />
Männer, mit bisherigem Wohnsitz<br />
im Burgenland, in einer<br />
schlimmen sozialen Situation<br />
die nötige Hilfe bekommen, um<br />
baldigst wieder Fuß fassen zu<br />
können. Im vergangenen Jahr<br />
konnten 78 Menschen aufgrund<br />
der Caritas Nothilfe und<br />
Sozialberatung vor Delogierung<br />
und akuter Wohnungslosigkeit<br />
bewahrt werden. Zusätzlich fanden<br />
57 Menschen Unterkunft<br />
und Betreuung in den Caritas<br />
Obdachloseneinrichtungen in<br />
Eisenstadt und Oberwart. „Bis<br />
zu sechs Männer können wir<br />
gleichzeitig aufnehmen, und das<br />
bis zu einer maximalen Dauer<br />
von sechs Monaten pro Bewohner“,<br />
beschreibt der Leiter der<br />
Notschlafstelle, Pascal Steiner,<br />
der dieses temporäre Zuhause<br />
der Obdachlosen betreut. Und<br />
dabei geht es nicht nur um ein<br />
Dach über dem Kopf, sondern<br />
auch um eine individuelle Betreuung<br />
jedes Einzelnen, damit<br />
die nötigen Schritte für einen<br />
Neuanfang getätigt werden<br />
können. „Ich erlebe oft die völlige<br />
Resignation. Die Männer<br />
sind beispielsweise konfrontiert<br />
mit Bergen von ungeöffneten<br />
Mahnbriefen. Wir setzen uns<br />
dann zusammen und erarbeiten<br />
eine Struktur, wie diese aussichtslos<br />
erscheinende Situation<br />
gemeistert werden kann.“<br />
Auch das bevorstehende Familienfest<br />
Weihnachten wird<br />
in der Notschlafstelle gefeiert.<br />
Mit Hilfe von Sponsoren und<br />
Unterstützung von Privatpersonen<br />
wird Heilig Abend hier<br />
mit einem Weihnachtsessen und<br />
kleinen Geschenken gefeiert.<br />
Und in besinnlicher Stimmung<br />
viel an Optimismus und Zuversicht<br />
geteilt. „Viele schaffen<br />
den Weg zurück“, erzählt der<br />
langjährige Sozialbetreuer. Und<br />
Grund zur Hoffnung gibt es<br />
immer. Auch Markus R. hat<br />
eine positive Nachricht erhalten<br />
und darf in wenigen Wochen in<br />
eine eigene Wohnung ziehen,<br />
die über das Caritas Projekt<br />
„Zuhause ankommen“ vermittelt<br />
wurde. Ein Neuanfang, der<br />
ihm diesmal gelingen möge.<br />
Die Schule für Pädagogik<br />
Du hast Freude an der Arbeit mit Kindern und interessierst dich<br />
für soziale Berufe. Dann bist du in der BAfEP Oberwart richtig!<br />
Die BAfEP Oberwart bietet vier Ausbildungsvarianten<br />
an.<br />
dadurch die Möglichkeit einer zertifizierten<br />
Berufsausbildung.<br />
Foto ©BAfEP<br />
www.bafepoberwart.at<br />
BAfEP (5-jährige Ausbildung mit<br />
Reife- und Diplomprüfung).<br />
Die erfolgreich abgelegte Reife- und Diplomprüfung<br />
berechtigt zur Berufsausübung<br />
als KindergartenpädagogIn in Kindergärten,<br />
Krippen oder Tagesheimstätten sowie zu<br />
einem Studium an Universitäten, Akademien,<br />
Pädagogischen Hochschulen und Fachhochschulen.<br />
Mit der Zusatzausbildung zum/zur<br />
HorterzieherIn ist auch eine Anstellung in der<br />
Nachmittagsbetreuung möglich.<br />
Pädagogische Fachassistenz (3. J.)<br />
Jugendliche, die zwar gerne mit Kindern<br />
arbeiten, die allerdings nicht unbedingt<br />
die Matura absolvieren möchten, erhalten<br />
Kolleg für Sozialpädagogik<br />
(6 Semester, berufsbegleitend)<br />
Studierende werden hier zu diplomierten<br />
SozialpädagogInnen ausgebildet, die u.a. in<br />
der Schulsozialarbeit, in der Nachmittagsbetreuung,<br />
in Wohngruppen, in Internaten und<br />
in verschiedenen Krisenzentren qualifizierte<br />
Tätigkeitsbereiche finden.<br />
Kolleg für Elementarpädagogik<br />
(4 Semester, Tagesform)<br />
Das Kolleg für Elementarpädagogik wendet<br />
sich an MaturantInnen sowie an QuereinsteigerInnen,<br />
die sich für den Bereich der Elementarpädagogik<br />
interessieren. Gerade in den<br />
städtischen Ballungszentren wird geprüftes<br />
Personal in diesem Bereich händeringend gesucht.<br />
Das Kolleg ist in vier Semester gegliedert<br />
und schließt mit einer Diplomprüfung ab.<br />
AbsolventInnen sind berechtigt, selbstständig<br />
eine Kindergartengruppe zu leiten.<br />
Tag der offenen Tür: 4. Feber 2022<br />
Folgen Sie uns auch auf den Sozialen Medien.<br />
Bei Fragen freuen wir uns auf Ihren Anruf<br />
bzw. Ihre Mail.<br />
Bundesbildungsanstalt für<br />
Elementarpädagogik BAfEP Oberwart<br />
Dornburggasse 93, 7400 Oberwart<br />
03352/32 355 | s109810@bildung.gv.at<br />
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DEZEMBER <strong>2021</strong><br />
11
Foto © shutterstock_GaudiLab<br />
Die große Resignation<br />
Mitarbeiter im Wandel<br />
Corona hat nicht nur die Gesellschaft in Geimpfte und Ungeimpfte gespalten. Immer mehr Unternehmerinnen<br />
und Unternehmer merken eine Unzufriedenheit bei ihren Mitarbeitern, die sie<br />
sich nicht erklären können. Auf der einen Seite stehen Firmenbosse, die seit der Pandemie viel<br />
Energie und Geld investieren mussten (und weiterhin müssen), um den Betrieb irgendwie durch<br />
die Krise zu bringen – was sie teilweise nur mit neuen Geschäftsmodellen schaffen. Auf der anderen<br />
Seite stehen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich gegen Veränderungen wehren und<br />
sich an das Unternehmen nicht mehr so gebunden fühlen wie vor Corona. „Viele Unternehmer<br />
fühlen sich dabei gewaltig vor den Kopf gestoßen und sind verzweifelt“, sagt Wirtschaftspsychologin<br />
Elisabeth Bürgler. Eine Suche nach den Ursachen der Resignation. Nicole Mühl<br />
Quer durch alle Branchen ist sie bemerkbar:<br />
Die „Great Resignation“. Es ist eine<br />
innere Trägheit im Betrieb, mit der Unternehmen<br />
derzeit zu kämpfen haben. „Die<br />
Menschen wurden durch Corona in ihrem<br />
routinemäßigen Tun gewaltsam gestoppt.<br />
Sie hatten während der Lockdowns Zeit<br />
zum Nachdenken und blicken nun anders<br />
auf die Welt. Das neuerliche Herunterfahren<br />
und der neue Stillstand verstärken<br />
die Resignation. Das Leben, wie es vor<br />
Corona war, lässt sich jetzt nicht einfach<br />
so weiterführen“, weiß Wirtschaftspsychologin<br />
Elisabeth Bürgler. Die Auswirkungen<br />
sind bekannt: Personal ist kaum zu finden.<br />
Und auch jene, die bereits seit Jahren im<br />
Unternehmen tätig sind, sind oftmals unzufrieden.<br />
„Und das, obwohl viele Firmenchefs<br />
gerade in der Zeit der Lockdowns<br />
versucht haben, ihr Team über zusätzliche<br />
Angebote zu halten. Fortbildungen, Bonusauszahlungen,<br />
Kurzarbeit – viele haben<br />
sich da wirklich sehr bemüht“, sagt Bürgler.<br />
Denn die Betriebe brauchen ein motiviertes<br />
Team, um das Geschäft wieder anzukurbeln.<br />
„Was vor Corona Gültigkeit hatte und gut<br />
funktionierte, ist nun wirtschaftlich oftmals<br />
12 DEZEMBER <strong>2021</strong><br />
nicht mehr ertragreich. Genau jetzt wäre ein<br />
Team gefordert, das an einem Strang zieht,<br />
das Engagement zeigt und auch mutig ist,<br />
Neues auszuprobieren“, meint Bürgler.<br />
Doch weit gefehlt, zeigt die Praxis. In der<br />
Zeit des Stillstands haben viele festgestellt,<br />
dass ihnen mehr Freizeit wichtiger ist, als<br />
mehr Geld zu verdienen, erklärt die Expertin.<br />
Diese Erkenntnis schlägt sich vielfach in<br />
der Arbeitswelt nieder. Gehaltserhöhungen<br />
führen laut Bürgler jedenfalls nicht zu mehr<br />
Engagement. „Dazu kommt, dass Menschen<br />
auch ihre private Situation hinterfragen und<br />
Probleme auch hier deutlicher zum Vorschein<br />
kommen. Es zeigt sich, dass Themen,<br />
die in der Familie nicht geklärt wurden, ins<br />
Arbeitsumfeld getragen werden. So kann<br />
beispielsweise ein nicht gelöstes Autoritätsproblem<br />
mit dem Vater zu einem ständigen<br />
Kampf mit Autoritäten im Unternehmen<br />
führen. Viele Themen – auch systemische –<br />
kommen jetzt verstärkt ans Tageslicht“, sagt<br />
Bürgler. Meist wird nach einem Schuldigen<br />
für die allgemeine Unzufriedenheit gesucht.<br />
Und das ist dann gerne die Arbeit. „Das<br />
Unternehmen muss oftmals als Sündenbock<br />
herhalten“, bringt es Bürgler auf den Punkt.<br />
Die Suche nach Werten<br />
Eine Tanzschule in der Südsteiermark.<br />
Geführt wird sie von einem Ehepaaar, das<br />
nach dem ersten Lockdown wieder Kurse<br />
anbot und voller Hoffnung das Geschäft<br />
hochfuhr. Dann der Schock: Die Tanzlehrerinnen<br />
und Tanzlehrer kündigten. Neue<br />
sind einfach nicht zu bekommen. Dieses<br />
Bild zeichnet sich quer durch die Branchen.<br />
„Wie können wir unsere Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter wieder ins Boot holen<br />
und das Team so motivieren, dass es sich<br />
aktiv und engagiert in das Unternehmen<br />
einbringt“, ist eines der Hauptanliegen<br />
der Firmenchefs, mit denen die Expertin<br />
arbeitet. Bürgler setzt dabei an der Basis<br />
des Einzelnen an. „Lebenswerte hinterfragen“,<br />
ist für sie der erste wesentliche Schritt<br />
(siehe dazu Kasten Seite 13). Sowohl<br />
Arbeitgeber wie auch Arbeitnehmer sind<br />
gefordert, ihren persönlichen Lebenssinn<br />
zu finden. „Es geht darum, zu hinterfragen,<br />
ob das, was ich tue, das ist, wofür es<br />
sich lohnt, morgens aufzustehen“, ist für<br />
Bürgler die Gewissensfrage, die sich jeder<br />
stellen muss. Für Unternehmerinnen und<br />
Unternehmer bedeutet das in einem ersten<br />
www.prima-magazin.at
MITARBEITER IM WANDEL<br />
IM FOKUS<br />
Foto © Muik<br />
Schritt, ihre Firmenphilosophie,<br />
ihre Werte und Inhalte, für die<br />
das Unternehmen steht, neu zu<br />
überdenken und zu entwickeln.<br />
Erst nach der Definition eines<br />
Wertesystems kann das Unternehmen<br />
Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter ansprechen, die<br />
zu diesem System passen und<br />
damit konform gehen. „Wenn<br />
hier eine Übereinstimmung<br />
vorhanden ist, dann werden<br />
Arbeitnehmer einen Sinn in<br />
ihrer Tätigkeit finden. Und das<br />
wiederum ist entscheidend,<br />
damit eine Entwicklung stattfinden<br />
kann. Für jeden persönlich<br />
und auch für die Firma“,<br />
hält die Wirtschaftspsychologin<br />
fest. Wer also aufbauend auf<br />
sein Wertesystem auf Mitarbeitersuche<br />
geht und diese Werte<br />
auch dementsprechend lebt und<br />
vermittelt, wird schließlich auch<br />
das Team finden, das zu seinem<br />
Betrieb passt.<br />
Auch Mitarbeiter müssen<br />
sich hinterfragen<br />
Doch die Selbstreflexion der<br />
Unternehmerinnen und Unternehmer<br />
ist nur die eine Seite,<br />
sagt Elisabeth Bürgler. Ebenso<br />
erforderlich ist sie auf Seiten<br />
der Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter. Erst wenn klar ist,<br />
welche Dinge im Leben wichtig<br />
sind, kann die Frage beantwortet<br />
werden, Machen ob ich Sie dort, mit wo ich<br />
bin, auch richtig bin. „Wenn<br />
eine Führungskraft beispielsweise<br />
Ihre feststellt, Heimat dass aktiv sie mit. weniger<br />
Verantwortung im Unternehmen<br />
Die tragen Umfrage möchte, ist weil unter in<br />
ihrem Wertesystem die Familie<br />
oder der Sport ganz oben steht<br />
Die Angst der Unternehmer,<br />
Mitarbeiter zu<br />
verlieren<br />
Doch nicht immer ist eine<br />
innerbetriebliche Lösung erreichbar.<br />
Die Erkenntnis eines<br />
Unternehmers, dass man vielleicht<br />
die „falschen“ Mitarbeiter<br />
hat, also solche, die mit den<br />
Unternehmenswerten einfach<br />
nicht übereinstimmen, ist oft<br />
auch mit Angst verbunden. Mit<br />
jedem Mitarbeiter, den man verliert,<br />
geht auch Wissen verloren<br />
und oft ist es auch eine persönliche<br />
Enttäuschung. Immerhin,<br />
weiß Bürgler aus Erfahrung,<br />
sind Mitarbeiter ja auch ein<br />
Stück Familie. „Eine Kündigung<br />
ist natürlich immer der<br />
letzte Schritt und das, was man<br />
vermeiden möchte. Aber kein<br />
Mensch muss es sich antun, in<br />
einem Team zu arbeiten, wo es<br />
einfach nicht passt. Keine Angst<br />
vor Veränderung“, rät Elisabeth<br />
Bürgler deshalb. „Auch das<br />
Loslassen gehört zur Entwicklungsarbeit<br />
dazu“, beruhigt sie.<br />
Der Blick über den Tellerrand<br />
öffne oftmals neue Perspektiven.<br />
Allein die Frage, in welchen<br />
Bereichen das Unternehmen<br />
erschlanken oder wo man<br />
– vielleicht ohnehin ungern<br />
angebotene – Dienstleistungen<br />
streichen kann, kann ein Befreiungsschlag<br />
für den Betrieb<br />
sein. „Viele Unternehmerinnen<br />
und Unternehmer stellen<br />
Ihre Meinung ist gefragt<br />
Was ist für mich, für meine Familie und<br />
meine Freunde wichtig?<br />
Was brauchen wir und was möchten wir?<br />
Wie soll sich unser Südburgenland in<br />
den kommenden Jahren weiterentwickeln?<br />
Sagen Sie uns Ihre Meinung zum<br />
Südburgenland und gestalten Sie nämlich fest, dass ‚kleiner,‘ mit<br />
weniger Personal und exklusiveren<br />
Dienstleistungen besser ist,<br />
als immer größer und umfangreicher<br />
zu werden“, betont die<br />
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und den sie mehr beigefügten Zeit dafür QR haben Code ein.<br />
möchte, ist sie im Unternehmen Die Machtverhältnisse innerhalb<br />
einer Firma haben sich<br />
an einer anderen Position mit<br />
weniger Verantwortung und verändert. Mitarbeiterinnen<br />
weniger Stunden vielleicht besser<br />
aufgehoben“, erklärt Bürgler. nicht mehr getrieben von der<br />
und Mitarbeiter sind längst<br />
In der Regel sorgt eine solche Angst, ihren Job zu verlieren.<br />
Veränderung für mehr Zufriedenheit<br />
auf beiden Seiten und die Führung und Haltung des<br />
Sie schauen sehr genau auf<br />
verhindert in vielen Fällen eine Unternehmens. Das Verbindende<br />
zwischen Arbeitgeber Kündigung.<br />
und<br />
Wirtschaftspsychologin und Coach<br />
Mag. Elisabeth Bürgler MSc, MBA führt eine<br />
Praxis in Kukmirn im Südburgenland<br />
Wie man den eigenen Lebenssinn findet<br />
Die japanische Methode des IKIGAIS klärt die Frage nach dem<br />
eigenen „Lebenssinn“. Frei übersetzt heißt es: „Das, wofür es sich zu<br />
leben lohnt!“ Es geht dabei um das Gefühl, etwas zu haben, für das<br />
es sich lohnt, morgens aufzustehen! Elisabeth Bürgler wendet dieses<br />
Konzept in ihren Coachings an. Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer<br />
sollten diese Fragen für sich beantworten. Das schafft ein<br />
großes Gemeinschaftsgefühl, ein Gefühl der Zugehörigkeit und ist<br />
sehr sinnstiftend. Der Fokus liegt nicht mehr nur darauf, etwas zum<br />
eigenen Selbstzweck zu tun, sondern zu erkennen, welchen Beitrag<br />
jeder Einzelne für die Gemeinschaft leisten kann.<br />
Die Fragen, die dabei von jedem und jeder zu beantworten sind:<br />
Was ist das, was du wirklich liebst?<br />
Was ist das, was du richtig gut kannst?<br />
Was davon ist das, was die Welt braucht?<br />
Wofür wäre sie bereit, dir etwas zu bezahlen?<br />
Eine Selbstreflexion wie diese braucht Zeit und den Mut, sich eingestehen<br />
zu können, dass der Fokus neu ausgerichtet werden muss.<br />
Arbeitnehmer kann somit gut<br />
über ein übereinstimmendes<br />
Wertesystem funktionieren. Das<br />
richtige Team zu finden, wird<br />
für Firmeninhaber schwieriger,<br />
weiß Bürgler. Aber wenn es gefunden<br />
wurde, dann ist wirklich<br />
auch Großartiges möglich.<br />
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DEZEMBER <strong>2021</strong><br />
13
REPORTAGE<br />
Die Zeit rund um Weihnachten<br />
ist für die Angestellten im<br />
Paketzustelldienst der Österreichischen<br />
Post immer eine<br />
wahre Herausforderung. Im<br />
vergangenen Jahr war dies inmitten<br />
der unterschiedlichen<br />
Corona-Lockdowns nochmal<br />
eine ganz andere Liga.<br />
Heuer sei man neu gerüstet,<br />
vor allem mit aufgestockten<br />
Personalressourcen und gezielter<br />
Digitalisierung. prima!<br />
hat hinter die Kulissen der<br />
Zustellbasis der Post in Hartberg<br />
geblickt. Eva Maria Kamper<br />
Fotos © Eva Maria Kamper<br />
Das Christkind<br />
kommt per Post<br />
Emsiges Treiben herrscht in den frühen<br />
Morgenstunden in einer der größten<br />
Post- und Zustellbasen der Oststeiermark.<br />
Durchschnittlich 3.000 Pakete wollen hier<br />
täglich zum Ziel gebracht werden. Über<br />
60 Personen sind dafür in dieser Zweigstelle<br />
angestellt. Wenn Siegfried Kummer<br />
die ihm zugeteilten Packerl nach Adressen<br />
durchsortiert, begibt sich sein Kopf bereits<br />
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lacht Entspannungsmusik Mineralien, der sympathische zu genießen. vervollständigen Postbeamte, das stellbasis Hartberg sind auch diese Her-<br />
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Entspannungsmusik Seit fast Für 35 Ihr Jahren Wohlbefinden vervollständigen macht und den Ihre Job, Gesundheit das<br />
Modernisierung und die Digitalisierung<br />
Angebot. er könnte runden sich Basenprodukte keinen schöneren der Firma vorstellen:<br />
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Jentschura sind eine enorme Arbeitserleichterung“,<br />
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Jentschura Die die Pakete freuen sich mittels auf Ihren Strichcode Besuch. strukturiert<br />
und Leute Sonnenhellmittel freuen sich, wenn der Firma ich ihnen Nuhrovia begeg-<br />
das zuordnet. Früher habe man das alles per<br />
Bianca Fischer-Schirnhofer (Bildmitte) und ihr Team<br />
gebotene und rufen Programm von Weitem ab. ‚Hallo Sigi‘. Das Hand auf Zettel geschrieben, da wären<br />
freuen sich auf Ihren Besuch.<br />
ist einfach schön.“<br />
diese Mengen an Paketen nicht schaffbar<br />
gewesen, ist sich Siegfried Kummer sicher.<br />
-<br />
h.<br />
Online-Weihnachtsgeschäft<br />
Aber man braucht auch eine starke Ausdauer<br />
für diesen Beruf. „Wo Postzusteller<br />
in den 90er-Jahren täglich vielleicht acht<br />
bis zehn Packerl auszuführen hatten, sind<br />
es heute 100-120, da sich der Konsum<br />
stark in den Online-Handel verlagert hat.<br />
Früher reichte ein VW-Golf zum Austragen,<br />
heute haben wir alle einen Bus. In<br />
der Weihnachtszeit verdoppelt sich dieses<br />
Pensum dann auch noch. Und auch im<br />
Jänner werden die Pakete aufgrund des<br />
Umtausch- und Abverkaufgeschäfts nicht<br />
weniger. Da fährt und rennt man dann<br />
schon wie ein ‚Irrer‘, damit sich alles in<br />
einem Arbeitstag ausgeht“, schmunzelt<br />
Siegfrid Kummer über die fordernde<br />
Seite dieser beruflichen Tätigkeit, wobei<br />
.<br />
Bianca Fischer-Schirnhofer (Bildmitte) und ihr Team<br />
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Aber trotz aller Prozessoptimierung werde<br />
gegen den 24. <strong>Dezember</strong> der zeitliche<br />
Druck schon massiv. „Als Postler möchte<br />
man unbedingt, dass alles noch rechtzeitig<br />
ankommt. Man macht Überstunden, da<br />
man weiß, dass jedes Paket zu Weihnachten<br />
besonders wichtig sein kann“, sagt<br />
Sigi Kummer, der selbst Familienvater ist.<br />
Dabei schildert er eine besondere Anekdote:<br />
„Ich hab‘ ein Foto von einer Bescherung<br />
zu Hause, wo ich die Post-Uniform<br />
trage, da ich an Heilig Abend auch bis in<br />
die Dämmerung Packerl ausgetragen habe<br />
und gerade noch rechtzeitig heimgekommen<br />
bin.“ Das Christkind kommt eben per<br />
Post.<br />
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LESERBRIEF<br />
Foto © zVg<br />
„Corona, das unterschätzte Virus“<br />
Die Sängerin Anita Wagner und ihr Mann sind im März/April<br />
<strong>2021</strong> an Corona erkrankt. Ein Erfahrungsbericht.<br />
Aufgrund der wütenden Coronapandemie<br />
ist es mir ein Anliegen, meine Geschichte zu<br />
erzählen.<br />
Mein Mann und ich wurden am 18. März <strong>2021</strong><br />
mit dem Corona-Virus infiziert. Am dritten<br />
Tag gegen Abend traten die ersten Symptome<br />
auf und wir wussten sofort, jetzt hat uns<br />
dieses Virus erwischt.<br />
Zu diesem Zeitpunkt hatten wir schon die<br />
ganze Familie angesteckt, was uns klarerweise<br />
nicht bewusst war. Leider gab es<br />
damals für uns noch kein Impfangebot,<br />
sonst hätten wir uns sicherlich vorher impfen<br />
lassen.<br />
Nachdem uns zweimal Ärzte vom Corona-<br />
Team 1450 besucht hatten, es aber immer<br />
schlimmer wurde, beschlossen wir, auch nach<br />
Empfehlung von meinem Lungenfacharzt,<br />
ins Krankenhaus zu gehen, da bei uns beiden<br />
die Sauerstoffsättigung tagelang in einem<br />
sehr kritischen Bereich lag.<br />
Nun gut …. am 1. April <strong>2021</strong> (nach zehn Tagen<br />
des zu Hause Kämpfens) wurden wir ins<br />
Spital gebracht. Ich hatte dann doch Glück<br />
im Unglück und bin mit medikamentöser<br />
16 DEZEMBER <strong>2021</strong><br />
Therapie ohne Sauerstoff durchgekommen,<br />
sehr krank, schwach und psychisch angekratzt.<br />
Ich glaube, was Corona wirklich mit<br />
unserem Körper und unserer Psyche macht,<br />
weiß nur jemand, der daran wirklich schwer<br />
erkrankt ist. Man kann es nicht beschreiben.<br />
Ohne Hilfe im Krankenhaus weiß ich nicht,<br />
wie es ausgegangen wäre. Aber bei mir<br />
schlug die Therapie an.<br />
Anita Wagner ist nach einer schweren<br />
Corona-Erkrankung wieder gesund<br />
Nicht so bei meinem Mann.<br />
Er musste sofort beatmet werden und hat<br />
durch eine schwere Lungenentzündung über<br />
acht Tage Antibiotika verabreicht bekommen.<br />
Tagelang wegen des Sauerstoffes, der hochdosiert<br />
in seine Lungen gepumpt wurde,<br />
hatte mein Mann keinen Schlaf und immer<br />
die Angst im Nacken: „Werde ich das überleben?“<br />
Man sieht im Krankenhaus auch,<br />
wie es anderen geht und weiß nicht, wie der<br />
eigene weitere Verlauf sein wird. Wird es<br />
schlimmer werden? Es kann innerhalb kürzester<br />
Zeit kippen. Es sind Tage voller Angst.<br />
Aufgrund keiner Vorerkrankungen und<br />
vielleicht auch aufgrund seiner gesunden Lebensweise<br />
hat es mein Mann dann geschafft,<br />
diesen Wahnsinn zu überstehen.<br />
Nach unserer Entlassung aus dem Krankenhaus<br />
haben wir wochenlang gebraucht, um<br />
wieder „auf die Beine“ zu kommen. Von<br />
einem normalen Leben ist man danach<br />
weit entfernt. Körperlich und psychisch geschwächt,<br />
kämpft man sich von einem Tag<br />
zum anderen.<br />
Heute sind wir vollkommen genesen, freuen<br />
uns des Lebens und können wieder all das<br />
machen, was uns guttut. Doch das Ausmaß<br />
der Erkrankung werden wir nie vergessen.<br />
Es ist nicht vergleichbar mit einer Grippe.<br />
Corona hat eine eigene Dimension.<br />
An dieser Stelle ist es mir ein Bedürfnis, dem<br />
Team rund ums Krankenhaus Oberwart und<br />
überhaupt allen Spitälern und Mitarbeitern<br />
ein herzliches Dankeschön auszusprechen.<br />
Sie leisten unermüdlich täglich für die Kranken<br />
und Schwachen Hervorragendes. Auch<br />
ein Dankeschön an die überaus freundlichen<br />
und bemühten Mitarbeiter der Bezirkshauptmannschaft<br />
Oberwart, mit denen wir wegen<br />
der Absonderungsbescheide Kontakt hatten<br />
und die sehr mitfühlend waren. Und auch<br />
ein Dankeschön an unser Sozialsystem, das<br />
mich während der Lockdown-Zeiten, wo<br />
ich als Sängerin keine Auftritte absolvieren<br />
konnte, finanziell sehr gut unterstützt hat.<br />
Und schließlich: danke der Wissenschaft! Wir<br />
sind inzwischen geimpft und sind nun davor<br />
geschützt, einen solch schweren Verlauf<br />
nochmals durchmachen zu müssen.<br />
Was ich mit meiner Geschichte bewirken will?<br />
Wir sind eine Spezies und sollten zueinander<br />
stehen und uns nicht spalten. Wir sind füreinander<br />
verantwortlich. Nach dem Motto:<br />
EINER FÜR ALLE – ALLE FÜR EINEN.<br />
Bleiben Sie gesund und genießen wir dieses<br />
wunderbare Leben, das wir in Österreich<br />
führen dürfen.<br />
Anita Wagner<br />
www.prima-magazin.at
geschuldet sein, weil die Aussprache von Kizer durchaus unserem Kaiser entspräche, aber kurios ist<br />
dieser Eintrag schon – nicht wahr? Kaiser Ferdinand I., der Onkel und Vorgänger von Kaiser Franz<br />
Joseph I., häYe vermutlich auch hier – wie bei der Revolu]on von 1848 – gesagt: „"Ja dürfen s‘ denn<br />
des?"<br />
100 JAHRE BURGENLAND<br />
IM FOKUS<br />
Ungewöhnliche Schicksale<br />
unserer Auswanderer<br />
Manchen unserer Auswanderer sind in der Ferne<br />
besondere Erlebnisse widerfahren. Ein Beitrag zu<br />
100 Jahre Burgenland. Ahnenforscher Herbert Rehling<br />
Bürgermeister von Laurel,<br />
Montana<br />
Langeck im Burgenland kann stolz sein auf<br />
einen seiner Söhne, den 1900 dort geborenen<br />
Johann Beslanovits. Als Kind wanderte<br />
er mit seinen Eltern und Geschwistern<br />
in die USA aus. Sie landeten im weit im<br />
Westen liegenden Städtchen Laurel im<br />
Bundesstaat Montana, wenige Kilometer<br />
entfernt von der Hauptstadt Billings im<br />
malerischen Tal des Yellowstone River. Johann<br />
fand Arbeit in Laurel als Briefträger.<br />
Bald wurde Johann Beslanovits Stadtrat<br />
und als Höhepunkt seiner Laufbahn bekleidete<br />
er von 1961 bis 1967 das Amt des<br />
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Beide wurden in Nazareth, Pennsylvania,<br />
geboren und übten einen ungewöhnlichen<br />
Beruf aus: Sie waren professionelle<br />
Polkatänzer. Bei der großen Anzahl von<br />
Oktoberfesten im ganzen Land, die auch<br />
heute noch mit großer Begeisterung gefeiert<br />
werden, sicher eine anstrengende,<br />
aber auch schöne Beschäftigung vor einem<br />
dankbaren Publikum.<br />
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Besondere Geburtstagswünsche<br />
Rosa Hajszan kam 1886 in Szentpéterfa<br />
(Prostrum), Ungarn, zur Welt. Sie emigrierte<br />
in die USA und heiratete 1908 ihren<br />
Landsmann Johann Kurtz. Sie überlebte<br />
ihren Mann um 40 Jahre. Als sie 1988 starb,<br />
war sie mit 102 Jahren und 6 Monaten die<br />
älteste Einwohnerin von Northampton im<br />
Bundesstaat Pennsylvania. Zu ihrem 102.<br />
Geburtstag erhielt sie Glückwunschschreiben<br />
von Papst Johannes Paul II., von Präsident<br />
Ronald Reagan und vom Bürgermeister<br />
der Stadt Northampton. Bemerkenswert<br />
für eine einfache Frau aus unserem Land!<br />
Tänzer als Beruf<br />
Frieda und Nikolaus Deutsch waren Kinder von Einwanderern aus Reinersdorf (Vater) bzw. Neuhaus in<br />
der Wart Bürgermeisters (MuYer). Beide von wurden Laurel, in Nazareth, wahrlich Pennsylvania, eine geboren und übten einen<br />
ungewöhnlichen ungewöhnliche Beruf aus: Rolle Sie waren für einen professionelle Auswanderer<br />
aus<br />
Polkatänzer. Bei der großen Anzahl von<br />
Oktoberfesten im<br />
unserem<br />
ganzen Land,<br />
Land!<br />
die auch heute noch mit großer Begeisterung gefeiert werden, sicher<br />
eine anstrengende, aber auch schöne BeschäSigung vor einem dankbaren Publikum.<br />
Polka Dancers at National Polka Festival in Ennis,<br />
TX (©Arlene Honza)<br />
Polka Dancers at Na]onal Polka Fes]val in Ennis, TX (©Arlene Honza)<br />
Weihnachten mit dem Präsidenten<br />
Donald Keglovits, Nachkomme von Einwanderern<br />
aus Güttenbach, war selbst<br />
erfolgreicher Künstler, aber er hatte eine in<br />
mancherlei Hinsicht noch bemerkenswertere<br />
Frau: Toni G. Keglovits, geb. Boerman.<br />
Sie war begeisterte Skifahrerin und als<br />
geprüfte Skilehrerin Mitglied des renommierten<br />
National Ski Patrol, daneben noch<br />
erfolgreiche Golferin. Sie besaß auch einen<br />
Privatpilotenschein und durfte sogar Wasserflugzeuge<br />
steuern. Für unsere Geschichte<br />
am bemerkenswertesten waren allerdings<br />
ihre Erlebnisse, als sie in jungen Jahren in<br />
Washington D.C. für den damaligen Präsidenten<br />
Harry S. Truman und seine Frau<br />
Bess im Weißen Haus arbeitete. Im Jahr<br />
1952 wurde ihr die Ehre zuteil, gemeinsam<br />
mit anderen Mitarbeiterinnen zum Lunch<br />
mit der Frau des Präsidenten geladen zu<br />
werden. Aber als Krönung ihrer beruflichen<br />
Laufbahn sah sie ihre Teilnahme an einem<br />
Weihnachtsempfang, zu dem der Präsident<br />
geladen hatte. Am Weihnachtsabend hatte<br />
sie Tee mit Präsident Truman höchstpersönlich,<br />
ein unvergessliches Erlebnis!<br />
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DEZEMBER <strong>2021</strong><br />
17
Foto © Bernhard Bergmann<br />
UNTERNEHMENSPORTRAIT REGIONALE WIRTSCHAFT<br />
Auf den Spuren von<br />
Peter Rosegger durch<br />
Hartberg wandern<br />
Hartberger<br />
Weihnachtszauber<br />
26. 11 – 23. 12. <strong>2021</strong><br />
DO, FR, 15–20 Uhr<br />
SA, SO u. Feiertag, 14–20 Uhr<br />
(Gastronomiestände<br />
länger geöffnet)<br />
Am neuen „Rundweg Peter Rosegger“ wandern Naturliebhaber<br />
und Genussmenschen auf den Spuren des steirischen Heimatpoeten<br />
durch Hartberg. Faszinierende Landschaft, Stadtflair, Kulinarik<br />
und Geschichte – eine Wanderung, die tief in die Seele des<br />
Hartbergerlandes blicken lässt.<br />
Spannende Erlebnisstationen<br />
Der neue Rundweg führt von der belebten<br />
Stadt über den wildromantischen Brühlweg<br />
hinauf zur Ringwarte, dem Wahrzeichen der<br />
Region, und wieder retour Richtung Hauptplatz.<br />
Auf dem Weg gibt es zahlreiche Erlebnisstationen<br />
zu entdecken, die historische Fotoaufnahmen<br />
und spannende Informationen zur<br />
Entwicklung von Stadt und Region und zur<br />
Foto © Bernhard Bergmann<br />
Land- und Forstwirtschaft bieten. Für das<br />
leibliche Wohl sorgen zahlreiche Buschenschenken,<br />
Lokale und Rastplätze mit regionalen<br />
Köstlichkeiten entlang der Strecke.<br />
„Die neue Weltstadt Hartberg“<br />
Für eine ausgedehnte Wanderung empfiehlt<br />
es sich, die Tour vom Bahnhof Hartberg ausgehend<br />
zu starten. Genau dort begann auch<br />
Roseggers Schwärmerei über die Stadt, die<br />
der Dichter nach seinem Besuch im Jahr 1891<br />
in Form eines Essays als „Die neue Weltstadt<br />
Hartberg“ feierte.<br />
Wer eine kürzere Route bevorzugt, beginnt<br />
am besten am Hartberger Hauptplatz. Die<br />
kostenlose Stadt.Land.Garten-Erlebniskarte<br />
liefert zusätzlich wissenswerte Infos zu allen<br />
Hartberger Wanderwegen. Sie ist im Rathaus<br />
Hartberg und im Hartberger Büro des Tourismusverbandes<br />
Oststeiermark erhältlich oder<br />
online unter www.hartberg.at abrufbar.<br />
Waldheimat trifft Weihnachtszauber<br />
Im Winter ist der Hartberger Weihnachtszauber<br />
am Hauptplatz ein besonderes Highlight<br />
entlang des Wanderweges. Kunsthandwerk<br />
und Gastronomie sorgen für eine einzigartige<br />
Weihnachtsstimmung. Auch heuer erwartet<br />
die Besucher wieder ein vielfältiges Rahmenprogramm<br />
vor der Kulisse der festlich<br />
beleuchteten Innenstadt, wie etwa eine spektakuläre<br />
Licht- und Musikshow, Eislaufen in<br />
the City, Kutschenfahrten, Live-Musik etc.<br />
Foto: B. Bergmann<br />
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19
Fotos © zVg<br />
Wolfgang Fank ist katholischer Pfarrer in Dechantskirchen. Themen, die ihm wichtig sind, bringt er auf besondere Art unter die Menschen. Wie durch das Fest der Tiere<br />
Wunder der Schöpfung<br />
Was seine Berufung war, wusste Wolfgang Fank schon in der dritten Klasse Volksschule. Damals<br />
sagte der willensstarke junge Mann zu seiner Mutter: „Entweder ich heirate später mal meine<br />
Klassenlehrerin oder ich werde Pfarrer.“ Aufgewachsen ist er auf einem Bauernhof bei Vorau. „Dadurch<br />
habe ich die Liebe zur Erde und zur Natur mitbekommen und von meiner Mutter eine gesunde<br />
Frömmigkeit.“ Vor 26 Jahren kam er als Pfarrer nach Dechantskirchen. 20 Jahre lang war er im<br />
Auftrag der Diözese auch Rundfunkpfarrer der Steiermark. Im kommenden Jahr wird er 79, eigentlich<br />
ein Alter, um sich zur Ruhe zu setzen, doch falls es die Gesundheit zulässt, kann er sich auch<br />
vorstellen, bis zu seinem 80. Geburtstag Pfarrer zu bleiben. Olga Seus<br />
Erst sank der Skistock ein,<br />
dann der Skischuh. Binnen<br />
Sekundenbruchteile gab der<br />
Boden nach und Wolfgang<br />
Fank fiel kopfüber in die unter<br />
ihm aufreißende Gletscherspalte.<br />
Er schlug einen ungewollten<br />
Salto, aber statt ins Bodenlose<br />
zu stürzen, landete er etwa zehn<br />
Meter tiefer und kam mitten<br />
in der Spalte zum Stehen. Er<br />
wagte kaum zu atmen. Doch<br />
in ihm breitete sich ein Gedanke<br />
aus: „Die Barmherzigkeit<br />
Gottes ist überaus groß.“<br />
Tatsächlich, die Episode, die<br />
sich bereits 1967 abspielte, ging<br />
gut aus. Fank konnte von seinen<br />
zwei Kameraden, mit denen er<br />
vom Priesterseminar aus beim<br />
Skitourengehen war, geborgen<br />
werden. Doch dies ist nicht die<br />
einzige wundersame Rettung,<br />
die Wolfgang Fank widerfahren<br />
ist.<br />
Als ihm Jahre später der Arzt<br />
prognostiziert, binnen eines<br />
Jahres bräuchte er eine Hüft-<br />
Operation und Sport dürfe er<br />
sowieso keinen mehr machen<br />
außer vielleicht ein bißchen –<br />
Radfahren und schwimmen,<br />
– traf das den sportlich Ambitionierten<br />
zunächst hart. Doch<br />
schnell stellte er sich mit dem<br />
ihm inne wohnenden Gleichmut<br />
um: „Na, dann bin ich eben<br />
viel Rad gefahren“. So viel, dass<br />
er nach wie vor einmal im Jahr<br />
Die Marktgemeinde<br />
Kaindorf<br />
mit Bürgermeister<br />
Thomas Teubl<br />
wünscht Ihnen<br />
frohe Weihnachten und<br />
ein gutes neues Jahr<br />
Gemeinde Jabing<br />
Ein gesegnetes Weihnachtsfest<br />
und alles Gute für das Jahr 2017 2022<br />
wünschen<br />
Bürgermeister Günter Valika<br />
und die Gemeindevertretung!<br />
Frohe<br />
Weihnachten<br />
und einen<br />
guten Rutsch<br />
in das Jahr<br />
2017 2022<br />
wünschen<br />
Bgm. Wilfried Bruckner<br />
und die<br />
Gemeindevertretung<br />
der Marktgemeinde<br />
Riedlingsdorf!<br />
FROHE<br />
WEIHNACHTEN<br />
UND ALLES GUTE<br />
FÜR DAS JAHR 2016!<br />
2022<br />
Wünscht Bürgermeister<br />
Werner Gabriel sowie alle<br />
Vertreter der Gemeinde<br />
Schandorf<br />
20 DEZEMBER <strong>2021</strong><br />
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Der sportliche Öko-Pfarrer auf einer<br />
Radtour am Großglockner<br />
eine Rad-Wallfahrt macht. Bis<br />
nach Assisi und Rom ist er dabei<br />
schon gekommen, manchmal<br />
gibt es, so wie im heurigen<br />
Jahr, eine Burgenlandroute.<br />
Hüftoperiert musste er übrigens<br />
bis heute nicht werden. Dafür<br />
hatte der sonst so gesunde Pfarrer<br />
eine andere Hiobsbotschaft<br />
zu verkraften. 1999 wurde bei<br />
ihm ein schwerer Darmkrebs<br />
diagnostiziert, Überleben ungewiss.<br />
„Als ich die Diagnose<br />
erhielt, war das ein seltsames<br />
Gefühl“, berichtet Fank, der<br />
sich noch genau an diesen<br />
Moment erinnern kann. „Ich<br />
war mir nicht sicher, hat mich<br />
nun ein Hammer getroffen oder<br />
bin ich von Engeln getragen“.<br />
Im Nachklang der Operation<br />
und der Schmerzmittel hatte er<br />
zwar das Gefühl, nicht Krankenschwestern,<br />
sondern Engel<br />
würden ihn ins Krankenzimmer<br />
geleiten, aber letztendlich und<br />
obwohl er insgesamt dreimal<br />
operiert werden musste,<br />
überlebte er. Und machte zum<br />
Dank eine Radwallfahrt nach<br />
Assisi. Dreizehneinhalb Jahre<br />
hatte er danach Schmerzen und<br />
Beschwerden. Bis von einem<br />
auf den anderen Tag, nach einer<br />
Beerdigung, die Schmerzen auf<br />
einmal weg waren. Sein Arzt<br />
spricht heute noch von „himmlischer<br />
Medizin“.<br />
Ökopfarre<br />
Dechantskirchen<br />
Um die Krebsdiagnose und<br />
die Operation herum gab es<br />
viel Bewegung in der Pfarre,<br />
wie Fank stolz erzählt. Der<br />
„Arbeitskreis Schöpfungsverantwortung“<br />
wurde gegründet<br />
und dank der guten und<br />
mitreißenden Arbeit konnte<br />
das, was Fank fröhlich als „die<br />
wundersame Photovoltaik-Vermehrung“<br />
bezeichnet, bewirkt<br />
werden: Mit einem eindringlichen<br />
Spendenaufruf des damals<br />
schwer kranken Pfarrers konnte<br />
vor dem Pfarrhof die erste<br />
PV-Anlage errichtet werden.<br />
Im Nachhinein gab es dafür<br />
Förderungen, die wiederum<br />
angelegt wurden in eine zweite<br />
Anlage vor dem Pfarrkindergarten.<br />
Diese läuft so gut, dass<br />
damit jedes Jahr tausende Euro<br />
eingespart werden können. Mit<br />
diesen beteiligte sich die Pfarre<br />
an der großen PV-Anlage im<br />
Hartberger Ökopark. Was<br />
WUNDERVOLLES LEBEN PORTRÄT<br />
wiederum hierbei eingespart<br />
wird, wird gesammelt und dann<br />
jeweils an ein internationales<br />
Projekt weitergeleitet, wie z.B.<br />
2017 für eine PV-Anlage in<br />
Nigeria.<br />
Im heurigen Jahr war wieder<br />
genug Geld beisammen für<br />
eine Anlage für ein kleines<br />
Krankenhaus in Togo. Für Fank<br />
ist der Umstieg auf erneuerbare<br />
Energie das Gebot des<br />
21. Jahrhunderts. Nur so kann<br />
vermieden werden, dass unser<br />
Wohlstand auf Kosten der<br />
zukünftigen Generationen geschieht.<br />
Um das zu vermitteln,<br />
lässt er sich allerhand einfallen.<br />
So gibt es ein „Wasserdankfest“,<br />
einen autofreien Sonntag, die<br />
Pfarre war die erste Österreichs,<br />
die mit dem EMAS-Siegel für<br />
Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung<br />
zertifiziert wurde<br />
und dann gab es noch ein Fest<br />
der Tiere, bei dem der Pfarrer<br />
selbst mit einem Esel einmarschierte.<br />
Unterhaltsam vermittelt<br />
er seine Themen und zeigt<br />
dabei auf, dass Wunder nicht<br />
mit einem riesigen Paukenschlag<br />
angekündigt werden<br />
müssen. Manchmal sind sie<br />
auch ganz leise und kommen<br />
in Gestalt eines warmherzigen,<br />
älteren Herren mit äußerst<br />
regem Geist, der sich unermüdlich<br />
dafür einsetzt, was er als<br />
wichtig erachtet und dabei stets<br />
eine Portion Schalk im Nacken<br />
sitzen hat.<br />
Pfarrer in den Medien<br />
Ein Pfarrer, der den Menschen<br />
das Wort Gottes ebenfalls<br />
auf besondere Art und Weise<br />
näherbringt, ist der Hartberger<br />
Josef „Joe“ Reisenhofer. Er<br />
hat nicht nur außergewöhnliche<br />
Ideen in der Messe selbst,<br />
etwa eine Predigt in der Disko,<br />
auch in der Umsetzung:<br />
Vor rund einem Jahrzehnt<br />
wurde die Hartberger Kirche<br />
mit Monitoren ausgestattet<br />
und der sonntägliche Gottesdienst<br />
live im Internet gestreamt.<br />
Seit November<br />
letzten Jahres wurden seine<br />
Messen immer wieder vom<br />
ORF übertragen. Zuletzt ein<br />
Gottesdienst im Schlauchboot<br />
am Badesee Greinbach.<br />
Dass Joe dabei den Ablauf<br />
der Liturgie nicht wörtlich,<br />
sondern recht frei handhabt,<br />
wurde von seiner vorgesetzten<br />
Diözese Graz-Seckau<br />
kritisiert und mit einem<br />
vorläufigen Fernsehübertragungsverbot<br />
sanktioniert.<br />
In Hartberg löste dies einen<br />
Sturm der Entrüstung aus.<br />
Pfarrer Joe hat indessen einen<br />
weiteren Weg gefunden,<br />
medial zu wirken: Er schreibt<br />
neuerdings Kolumnen für<br />
die größte Tageszeitung<br />
Österreichs. Während viele<br />
Gotteshäuser leer bleiben, ist<br />
die Hartberger Kirche bis auf<br />
den letzten Platz besetzt.<br />
Leserbrief zu Josef<br />
Reisenhofer in der<br />
Online-Version dieses<br />
Artikels auf<br />
www.prima-magazin.at<br />
Rubrik: Porträt<br />
Bürgermeister<br />
Daniel Ziniel und<br />
Franz<br />
die Gemeidevertreter<br />
Heiden und<br />
der wünschen Gemeinderat frohe<br />
wünschen und besinnliche frohe<br />
und Weihnachten besinnliche<br />
Bleiben Weihnachten<br />
Sie gesund!<br />
Gemeinde<br />
Badersdorf<br />
Marktgemeinde<br />
Großpetersdorf<br />
Bürgermeister<br />
Wolfgang Tauss Tauss, und die<br />
Gemeinderäte Gemeinderat wünschen und die<br />
Gemeindeverwaltung<br />
Ihnen gesegnete<br />
wünschen Ihnen<br />
Weihnachten und ein<br />
frohe Weihnachten und<br />
ein gutes gutes Neues neues Jahr! Jahr!<br />
Die Gemeinde<br />
MARKT Die Vertreter NEUHODIS der<br />
Gemeinde<br />
mit Bürgermeister<br />
MARKT NEUHODIS<br />
Joachim Radics wünscht<br />
mit Bürgermeister Johann<br />
Wallner Ihnen wünschen friedliche Ihnen<br />
eine Weihnachten besinnliche und Adventzeit,<br />
ein<br />
ein<br />
gesundes<br />
frohes<br />
und<br />
Fest und<br />
ein glückliches Jahr 2017!<br />
glückliches Jahr 2022<br />
Frohe<br />
Weihnachten<br />
und<br />
ein schönes neues Jahr<br />
wünschen<br />
Bürgermeister<br />
Christoph Krutzler<br />
und die Gemeinderäte!<br />
GEMEINDE<br />
WIESFLECK<br />
DEZEMBER <strong>2021</strong><br />
21
Der Charme alter Häuser<br />
Corona hat so manche verändert. Nein, ich schreibe nicht über das Übliche, doch auch das, worüber<br />
ich schreibe, kennt man, einen Teil zumindest. Sigrid Beck<br />
Warum bin ich Burgenländerin<br />
geworden? Weil<br />
das Burgenland, speziell das<br />
südliche, wunderbar ist. Ja, das<br />
stimmt, aber warum gerade<br />
jetzt? Ich hatte wenig Geld auf<br />
der hohen Kante, niemand, und<br />
zwar wirklich niemand konnte<br />
mir dreinreden, was mit meinem<br />
wenigen Baren zu machen<br />
ist. Aber die Medien hatten<br />
flüsternd eine schleichende<br />
Inflation prognostiziert. Mein<br />
Großvater hat schon seine Villa<br />
am Stadtrand Wiens durch<br />
die Inflation 1923, also fast ein<br />
100-jähriges Jubiläum, verloren.<br />
Ich kannte weder Villa noch<br />
Großvater, aber so etwas darf<br />
mir nicht einmal mit meinem<br />
Wenigen passieren, also habe<br />
ich mich auf die Suche gemacht.<br />
Alt sollte das Haus<br />
sein, etwas mit Geschichte und<br />
Charme und auch für mich<br />
leistbar.<br />
Ich habe mich bei meinem<br />
Cousin und seiner Frau einquartiert,<br />
die sind auch begeisterte<br />
Neusüdburgenländer und<br />
habe ein Häuschen gesucht. Ich<br />
bin noch im letzten Moment<br />
vor der großen Teuerung fündig<br />
geworden. Ein 50er-Jahre<br />
Haus, weniger charmant, aber<br />
bewohnbar und ein circa 100<br />
Jahre älteres, charmant, aber heruntergekommen.<br />
Einen großen<br />
Stadel musste ich gleich wegreißen<br />
lassen, er war einsturzgefährdet,<br />
hat schon angefangen<br />
das Dach vom anliegenden<br />
Stall mitzunehmen. Freunde<br />
haben geraten, „schau dir nicht<br />
„Hinterholz 8“, den Alptraum<br />
der Hausrenovierer an, es wird<br />
dich nervös machen“. Nachbarn<br />
hingegen, „schieb die alte Hütte<br />
weg“. Ich bin eigenwillig. Ich<br />
habe das Dach mit Freunden<br />
mit neuem Dachstuhl und alten<br />
Dachziegeln, ein wertvolles<br />
22 DEZEMBER <strong>2021</strong><br />
www.prima-magazin.at
Fotos © zVg<br />
PLANEN-BAUEN<br />
Sigrid Beck hat einen „noch Verrückteren“ kennengelernt, der einen wunderbaren Arkadenhof renoviert (Fotos linke Seite und oben)<br />
Überbleibsel der Haussanierung<br />
und Geschenk meines<br />
Cousins und seiner Frau, erneuert.<br />
Mitten während meiner<br />
nervzerreißenden Plagerei, es<br />
hat im Frühjahr immer wieder<br />
geschüttet und wenn das Dach<br />
abgedeckt ist, zerrt das an den<br />
Nerven. Also mitten in der<br />
Plagerei hat ein wirklich wohlmeinender<br />
Nachbar gemeint,<br />
dass es in Stinatz noch einen<br />
Verrückteren als mich gibt,<br />
„der hat ein altes, großes Haus<br />
gekauft, schlimmer beieinander<br />
als deines, das will er auch nicht<br />
wegschieben, er will es herrichten.<br />
Das wird nie so wie neu.“<br />
Den Verrückten musste ich<br />
kennen lernen. Ein netter Kerl,<br />
ein wunderbares Haus, derzeit<br />
im vollen Renovierungsmodus.<br />
Arkaden im ganzen Innenhof.<br />
Mein kleines Häuschen ist ein<br />
erbärmlicher Klacks gegen diesen<br />
schönen Hof, er soll einmal<br />
das größte Anwesen im Ort gewesen<br />
sein. Aber die Probleme<br />
sind dieselben, nur halt größer.<br />
Das würde ich nicht verkraften.<br />
Das Dach muss repariert werden<br />
und auch er, der nette Kerl,<br />
hat keine Gelddruckmaschine,<br />
auch er muss sich nach der<br />
Decke strecken, oder vielmehr<br />
zum Dachstuhl aufblicken, den<br />
er mit seinem Cousin sichert<br />
und mit neuen Dachziegeln<br />
belegt. Den Kampf um den<br />
Elektriker muss er erst später<br />
ausfechten. Ich habe jetzt nach<br />
einem Jahr meinen Elektriker,<br />
endlich den richtigen gefunden,<br />
den, der auch ein wenig Zeit<br />
für mich aufbringen kann. Alle<br />
Handwerker sind hoffnungslos<br />
ausgebucht. Kein Wunder, ein<br />
Verwandter von mir möchte<br />
zum Beispiel auch Neusüdburgenländer<br />
werden. In den Immobilienbüros<br />
erzählen sie mir,<br />
dass sie kaum dazukommen,<br />
die neu angebotenen Häuser<br />
anzuschauen, so schnell werden<br />
sie ihnen aus der Hand gerissen.<br />
Vor allem die alten, die, die man<br />
auch wegschieben könnte. Aber<br />
viele der Neusüdburgenländer<br />
sind eben ein bisschen verrückt,<br />
lieben Häuser mit Arkaden<br />
bitte umblättern >><br />
Das Team Strobl wünscht<br />
Ihnen eine besinnliche<br />
Weihnachtszeit und<br />
bleiben Sie gesund!<br />
DEZEMBER <strong>2021</strong><br />
23
PLANEN-BAUEN-WOHNEN<br />
Sigrid Beck mitten in den Renovierungsarbeiten. Die Wienerin hat sich ein Haus<br />
in Stinatz gekauft. „Wegschieben“ sagten viele ihrer Freunde. „Kommt nicht in<br />
Frage“, sagte sie und investiert seither jede freie Minute in ihr Haus<br />
oder zumindest schönen Innenhöfen.<br />
Manche versuchten, Renovierungsarbeiten<br />
machen zu<br />
lassen, andere schwingen selbst<br />
Hammer und Spachtel. Ich gehöre<br />
zu den Selbstschwingerinnen.<br />
Die Machenlasser haben<br />
mehr Bares im Börsl.<br />
Ich habe schon von einer<br />
jungen, gebürtigen Südburgenländerin<br />
gehört, die auch das<br />
Renovierungsfieber gepackt<br />
hat. Sie hat von einem Verwandten<br />
ein Bauernhaus in<br />
Wörterberg übernommen und<br />
den wunderbaren Erdkeller<br />
und das darüber liegende Dach<br />
renoviert. Was sie mit dem<br />
Rest, nämlich zweieinhalb<br />
Zimmer machen soll, überlegt<br />
sie sich noch.<br />
Sie scheint allerdings ein<br />
seltenes Exemplar der Südburgenländerinnen<br />
zu sein. Ein<br />
befreundeter Architekt erzählt,<br />
dass vor allem die Tiroler,<br />
Vorarlberger und Wiener alte<br />
Häuser kaufen, sie herrichten<br />
und die Hände über dem Kopf<br />
zusammenschlagen, weil das<br />
viel teurer ist, als neu zu bauen.<br />
Da sind die Einheimischen<br />
viel realitätsbezogener. Leider<br />
stehen viele alte Häuser leer<br />
und verfallen langsam vor sich<br />
hin. Die Besitzer wollen sie<br />
nicht verkaufen, meist weil sie<br />
hoffen, dass sie noch zu einem<br />
unbestimmten Zeitpunkt von<br />
einer nicht immer bestimmten<br />
Person gebraucht werden<br />
könnten. Na ja, schade um die<br />
alten Häuser.<br />
Es gibt auch mancherorts<br />
anständiges Konfliktpotenzial.<br />
Zum Beispiel bei den entzückenden<br />
Kellerstöckeln. Die<br />
neuen Besitzer, oft in Pension<br />
oder in der anstrengenden<br />
Arbeitswelt, möchten in ihren<br />
liebevoll renovierten Häuschen<br />
am Wochenende lange<br />
schlafen, das haben sie immer<br />
so gemacht, am Wochenende.<br />
Die Weinbauern, meist<br />
Nebenerwerbsweinbauern,<br />
wollen am Wochenende möglichst<br />
zeitig in der Früh ihren<br />
Weingarten bestellen, meist<br />
mit lauten Maschinen, auch<br />
die haben das immer schon so<br />
gemacht.<br />
Irgendwie habe ich das innere<br />
Bild, dass das Südburgenland<br />
und die angrenzende Steiermark<br />
im alten, neuen Licht da<br />
und dort erblühen wird. Ich<br />
muss schon sagen, hier gibt es<br />
auch eine besonders schöne,<br />
fast verzaubernde Bauweise.<br />
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Rubrik: Baumfreunde<br />
Baumfreunde Oberwart<br />
Ohne Bäume kein Leben – die Serie zur<br />
Bewusstseinsbildung für mehr Baumschutz<br />
Prof. DI Hellmut<br />
Rauch, Arch.i.R.<br />
Bodenverdichtung und Bodenerosion<br />
Die in weiten Teilen Europas wütenden Unwetter mit Überschwemmungen<br />
und Hagelschäden sind zweifelsfrei Folgen der Klimaerwärmung.<br />
Die extremen Wetterlagen, die auf begrenzte, verdichtete,<br />
versiegelte oder ausgetrocknete Flächen treffen, sind die Ursache für<br />
lokale Überflutungen durch Starkregen.<br />
Naturnahe Böden weisen ein beachtliches Porenvolumen auf, ein<br />
intakter Waldboden besteht bis zu 50 Prozent seines Volumens aus<br />
Hohlräumen. Er ist somit ein idealer Wasserspeicher und gibt dieses<br />
Wasser zeitverzögert an diverse „Verbraucher“ z.B. Pflanzen, Wasserläufe<br />
etc. ab. Ganz anders ist es bei verdichteten Böden. Das Wasser<br />
fließt dabei ungehindert mit hoher Geschwindigkeit ab und verursacht<br />
so kumuliert lokale Überschwemmungen. Dazu kommt, dass natürliche<br />
Retentionsräume, die der Dämpfung von Hochwasserwellen dienen<br />
(z.B. mäandrierende Gewässer, Auwälder und bewachsene Flussufer),<br />
zerstört werden.<br />
Am Beispiel Waldboden: Die industrielle Holzernte mit gigantischen<br />
Erntemaschinen (sog. Harvestern), die in einem Arbeitsgang den Baum<br />
fällen, entasten und teilen, hat einen gravierenden Nachteil. Sie benötigt<br />
sogenannte Rückegassen mit einer Breite von drei bis vier Metern,<br />
in Abständen – je nach Kranreichweite – von max. 20 Metern. Die<br />
Harvester benützen diese Gassen zur Holzernte. Ihre Räder oder Raupen<br />
verdichten den Boden und zerstören die Humusschicht, was kaum<br />
rückgängig zu machen ist. Ähnlich in der Landwirtschaft: Schwere<br />
landwirtschaftliche Maschinen verdichten den Boden, der kaum Wasser<br />
aufnimmt, welches oberflächlich abrinnt und damit für Bodenerosion<br />
sorgt. Das wird sichtbar an der Erdfarbe des Wassers in den gezeigten<br />
Überschwemmungsbildern.<br />
Der Boden bzw. der darin enthaltene Humus ist aber einer der größten<br />
Kohlenstoffspeicher. In Humusböden ist mehr Kohlenstoff gespeichert<br />
als in der Erdatmosphäre und der gesamten Vegetation zusammen.<br />
Auch geringe Verluste an humosen Böden durch Verdichtung und Erosion<br />
haben daher gravierende Auswirkungen auf das Weltklima.<br />
Fazit: Die immensen Schäden durch abwechselnde Dürren und Starkregen<br />
auf verdichteten oder versiegelten Böden werden bei weiter<br />
steigenden Lufttemperaturen zunehmen. Potenziert wird diese<br />
Fehlentwicklung durch ständigen Verlust an humosen Böden sowie<br />
Vernichtung von Retentionsräumen, durch Flussbegradigungen, Uferbefestigungen,<br />
Rodungen von Auwäldern etc.<br />
Ökologische Schritte in Richtung gesunder Boden mit gesunder Pflanzenwelt<br />
wären:<br />
• Stoppen unnötiger Rodungen, stattdessen gezielte Bepflanzung mit<br />
standortgerechten Bäumen und Sträuchern.<br />
• Änderung der industriellen Arbeitsmethoden in Land- und Forstwirtschaft,<br />
Vermeidung von Bodenverdichtung und -erosion.<br />
• Zurückfahren der Bodenbeanspruchung z. B durch synthetische Überdüngung,<br />
welche zu ausgelaugten, verdichteten und erodierten Böden<br />
führt.<br />
• Prinzipiell anzustreben ist eine allgemeine Renaturierung sowie in der<br />
Landwirtschaft eine Umstellung auf schonende Bewirtschaftung.<br />
DEZEMBER <strong>2021</strong><br />
25
Foto © Markus Schnur<br />
Plätze & G‘schichtn<br />
Oberwarts<br />
von Ing. Wilhelm Hodits<br />
0664 5044554<br />
waren, wurde ebenfalls 2018 Engagement auf<br />
ein passender E-Lader für die längere Sicht<br />
alltäglichen Arbeiten am Hof Das Gesamtresümee ist<br />
wie Silo aufbereiten und Stall trotzdem ernüchternd. Zwar<br />
misten angeschafft „mit den konnten durch die Anschaffung<br />
des kam Laders für die pro Oberwarter Jahr circa<br />
gleichen Was muss Argumenten: das für ein kurze Aufruhr<br />
Wege, gewesen längere sein, Zeit als in in Nicht-<br />
Ober-<br />
nun 1.000 wieder Liter aus Diesel Rotenturm. gespart<br />
Strom<br />
wart benutzung, erstmals perfekt die Straßenlaternen<br />
Aufladen.“ angingen! Vom Es elektrischen war im Jahr Oberwart beim schönen bekommt Wetter Strom<br />
zum wieder werden und auch der Hof<br />
1909, Rasenmäherroboter, als von Rotenturm den zwei aus aus in diesem der Steiermark Jahr von April bis<br />
erstmals E-Bikes Licht und dem nach E-Roller, Oberwart die Im September Jahr 1925 immer entdeckte zu über die 94<br />
kam. sich inzwischen Auf alten Fotos allesamt ist zu am erkennen,<br />
Hof finden, dass ganz bereits zu in schweigen. diesem genland die Umstellung als interessantes hatte durch-<br />
Ab-<br />
STEWEAG Prozent energieautark, AG das Südbur-<br />
doch<br />
Jahr Dachständer montiert satzgebiet. Schon am 1. August<br />
und einzelne Straßenlampen 1925 wurde die Oststeirischerrichtet<br />
waren. 1912 war auch Burgenländische Wasserkraft<br />
in der Synagoge in Oberwart AG, kurz OSTBURG, als<br />
ein Stromanschluss vorhanden. Tochterfirma der STEWEAG<br />
Genauso wie im Bezirksgericht, gegründet. Es war das erste<br />
im Rathaus und in anderen Stromversorgungs-Unternehmen<br />
in Oberwart. Damit<br />
Verwaltungsgebäuden.<br />
1913 hatte Oberwart bereits wurde die Straßenbeleuchtung<br />
sein Betonwerk eigenes E-Werk, doch | Transporte auch in verschiedenen Gemeinden<br />
zügig ausgebaut. Aber<br />
lang währte dessen Geschichte<br />
nicht. Baustoffe Am 1. Jänner 1919 | Bauleistungen<br />
wurde<br />
es vom E-Werk in Roten-<br />
Stromleitungen in den Häusern<br />
auch die Installationen der<br />
turm, Kremnitzer das in Besitz Ges.m.b.H., der Grafen A-7410 Loipersdorf, wurde im Hammerfeldstraße Raum Oberwart 9 in<br />
Erdödy T: +43 war, (0)3359 übernommen. 22 38, office@kremnitzer.co.at, Der Angriff genommen. www.kremnitzer.co.at Mit Strom<br />
Foto © Alexander Mohat<br />
ENERGIEAUTARKER HOF<br />
aus ihren Preis. „Es würde sich<br />
beispielsweise nie rechnen, auf<br />
100 Prozent Autarkie kommen<br />
zu wollen. Insgesamt rechnet<br />
sich die gesamte Umstellung<br />
bei günstiger Rechenweise<br />
und unter Einbeziehung aller<br />
PLANEN-BAUEN-WOHNEN<br />
einfach auf einen anderen Hof<br />
Historische Straßenbeleuchtung in Oberwart. Foto rechte Seite: Die STEWEAG gründete übertragbar.“<br />
1925 eine Tochtergesellschaft, die<br />
OSTBURG (Oststeirisch-Burgenländische Wasserkraft AG). Sie war das erste Stromversorgungs-Unternehmen in Oberwart<br />
und Stegersbach. Heute befindet sich dort das Kabel Plus Gebäude. 1958 kam es durch das Land Burgenland zur Gründung der<br />
BEWAG, die im darauffolgenden Jahr auch die Förderungen Stromversorgung (die übernahm bei den Warum tut man sich so eine<br />
Speichern immerhin 40 Prozent<br />
des Anschaffungswertes<br />
Umstellung überhaupt an?<br />
Als es in Oberwart Licht<br />
Immerhin<br />
wurde<br />
liegen viele Förderanträge<br />
und viel Bürokratie<br />
waren) gerade einmal nach<br />
Auf seinem Handy kann Markus Schnur die Eigenabdeckung an Strom abrufen etwa zehn bis zwölf Jahren. hinter dem System „und viele<br />
Aber nur, wenn es keine größeren<br />
Wartungsarbeiten gibt“,<br />
so die ernüchternde Analyse<br />
des Visionärs.<br />
„Für uns und unseren Hof<br />
passt die Umstellung auf<br />
versorgt eigenerzeugte wurden Stromenergie aber nur die<br />
unmittelbar allerdings perfekt: benützten Wir Räume sind<br />
wie nicht Küche zu groß, und haben manchmal zudem auch<br />
noch überall ein kurze Zimmer, Wege das und auch viele<br />
als Ladezeiten Aufbahrungsraum für die Fahrzeuge für die<br />
Toten zwischendurch. verwendet Doch wurde. da Es es<br />
wurden zum Beispiel auch nur nach die wie schwächsten<br />
keine Glühbirnen größeren Lader verwendet, gibt und da<br />
vor<br />
der Strom sehr teuer war.<br />
Die OSTBURG trieb die<br />
Elektrifizierung des Südburgenlandes<br />
energisch voran.<br />
Bereits während des Zweiten<br />
Weltkrieges wurde die OST-<br />
BURG liquidiert und von der<br />
Mutterfirma STEWEAG<br />
übernommen. Der Ausbau<br />
der Stromversorgung Wir bringen ging<br />
nach 1945 Naturstein weiter. 1951 in wurde<br />
in Oberwart Form. ein 60/20 kV-<br />
Umspannwerk errichtet, das<br />
über eine stein-schwarz.com<br />
20 kV Leitung von<br />
man beim elektrischen Fahren<br />
mit der Einschränkung leben<br />
muss, dass die Dauerleistung<br />
fehlt, ist unser System nicht<br />
schlaflose Nächte des Durchrechnens<br />
und Kalkulierens“,<br />
wie die Verlobte von Markus<br />
Schnur bestätigt. „Naja, die<br />
Umwelt war mir immer schon<br />
ein Anliegen, vielleicht auch,<br />
weil wir am Hof ja viel in und<br />
Hartberg mit ihr leben“, aus angespeist setzt er an, wurde mit<br />
und Blick die auf Bezirke seinen Oberwart Jüngsten, und den<br />
Güssing er auf dem versorgte. Arm hat. „Ich wollte<br />
keinen Vorzeigebetrieb errichten,<br />
mir aus war dem es einfach ein<br />
Energie<br />
Burgenland<br />
Anliegen, einen Hof zu haben,<br />
So der sehr einen der möglichst Ausbau der geringen Elektrizität<br />
CO2-Ausstoß im Burgenland hat.“ auch<br />
forschritt, die Versorgung war<br />
in steirischer (STEWEAG für<br />
das Südburgenland) und niederösterreichischer<br />
(NEWAG<br />
für das Nordburgenland) Hand.<br />
Das änderte sich, als am 30.<br />
Juni 1958 die Burgenländische<br />
Elektrizitätswirtschafts Aktiengesellschaft<br />
(BEWAG) gegründet<br />
wurde. Eigentümer war mit<br />
51 Prozent das Land Burgenland<br />
und mit 49 Prozent die<br />
Burgenland Holding AG. Die<br />
NEWAG und die STEWEAG<br />
„Blackout“ ist wohl der Begriff, den wir neben „Corona“ am meisten in den Medien hören. Wir<br />
müssen uns für den Notfall eines totalen Stromausfalles vorbereiten. Diese Meldungen sind Anlass,<br />
die Geschichte der Stromversorgung in Oberwart etwas näher zu betrachten.<br />
bekämpften mit SEIT allen 1936Mittel<br />
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Rubrik: Planen-Bauen-<br />
Wohnen<br />
PLANEN-BAUEN-WOHNEN<br />
Blackout – was dann?<br />
Inzwischen fragen Wissenschaftler nicht<br />
mehr ob, sondern wann ein totaler Stromausfall<br />
eintreten wird. Das öffentliche und<br />
private Leben wäre dann zur Gänze stillgelegt.<br />
Gerhard Altmann von der Energie<br />
Burgenland weist darauf hin, dass jeder<br />
und jede für den Ernstfall selbst Vorsorge<br />
treffen sollte. Das geht weit über die<br />
Lagerung von Mineralwasser oder Dosen<br />
hinaus. Im Falle eines Blackouts bleibt es<br />
im Haus nicht nur finster, sondern auch<br />
kalt. Weder Tankstellen noch Supermärkte<br />
sind funktionsfähig. Gerhard Altmann<br />
versichert, dass die Energie Burgenland<br />
und auch die Hilfsorganisationen auf den<br />
Notfall gut vorbereitet sind. Dennoch sollte<br />
daheim wie für einen vierzehntägigen<br />
Campingurlaub geplant werden.<br />
Quelle: Aus dem Buch „Vollenergie“ der Energie Burgenland<br />
diese burgenländische Entwicklung. Das<br />
Land Burgenland machte jedoch kurzen<br />
Prozess: Unter Landeshauptmann Johann<br />
Wagner wurde ein Enteignungsbescheid der<br />
Anlage der NEWAG und der STEWEAG<br />
ausgestellt, der heftige Reaktionen und<br />
Kritik auslöste. Drahtzieher dieser Vorgehensweise<br />
war Eugen Horvath, der als<br />
langjähriger Generaldirektor die Geschichte<br />
der BEWAG in den folgenden Jahrzehnten<br />
prägen sollte.<br />
Schon am Samstag, den 28. Feber 1959 kam<br />
es zu einer Besetzung der beiden Verwaltungsgebäude<br />
in Eisenstadt und Oberwart<br />
durch die BEWAG.<br />
Die örtlichen Leiter der NEWAG und<br />
STEWEAG wurden darüber nur informiert.<br />
In Folge gab es massive Auseinandersetzungen<br />
auf dem Rechtsweg, die erst 1967<br />
durch schwierige Ablöseverhandlungen<br />
und einer Zahlung an die NEWAG und<br />
STEWEAG von insgesamt 62 Millionen<br />
Schilling beendet werden konnte. Währenddessen<br />
ging der Ausbau der Stromversorgung<br />
weiter.<br />
1963 wurde das Pinkafelder Fernheizwerk<br />
in Betrieb genommen und lieferte Strom im<br />
Raum Oberwart über eine 110 kV- Leitung.<br />
Als bekannt wurde, dass der Verbund<br />
eine 380 kV-Leitung von Wien nach<br />
Graz errichten wollte, setzte die BEWAG<br />
alles daran, dass diese Leitung über den<br />
Raum Oberwart geführt wird, damit hier<br />
ein 380/110 kV-Umspannwerk errichtet<br />
wird. Seit 1998 ist dieses in Rotenturm in<br />
Betrieb und sichert die Stromversorgung<br />
auch im Südburgenland.<br />
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DEZEMBER <strong>2021</strong><br />
27
IM FOKUS KRIPPENBAU<br />
Die Heilige<br />
Nacht<br />
Auch der üppigst geschmückte Christbaum ist<br />
ohne Krippe irgendwie nackt. Und mit einer<br />
Fülle an Kreativität und Liebe zum Detail wird<br />
die Geburtsnacht vom Jesuskind von begeisterten<br />
Krippenbauern dargestellt. Nun wurde der<br />
Krippenbrauch in Österreich in das nationale<br />
Verzeichnis des UNESCO Immateriellen Kulturerbes<br />
in Österreich aufgenommen. EvaM Kamper<br />
Foto © Nicole Mühl<br />
Ein Kindlein in der Futterkrippe,<br />
auf Stroh und Heu<br />
gebettet, nachdem Maria und<br />
Josef vergeblich versucht haben,<br />
eine Herberge für die nahende<br />
Geburt zu finden. Von allen<br />
Gaststätten abgewiesen, hätte<br />
sich nur ein Wirt erbarmt und<br />
ihnen den Stall hinter dem<br />
Haus angeboten. Und so sitzen<br />
sie, friedlich betend, rund um<br />
das schlummernde Jesuskind.<br />
Die Hl. Familie mit Ochs und<br />
Esel samt den Hirten und den<br />
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28 DEZEMBER <strong>2021</strong><br />
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Heiligen Dreikönigen. Diese<br />
überlieferte Szene von Christi<br />
Geburt wird seit Jahrhunderten<br />
Fotos © Krippenfreunde Pinkafeld<br />
traditionell als Krippe festgehalten.<br />
Die Tradition des<br />
Krippenbauens ist gelebte Kultur<br />
in Österreich. Sie umfasst<br />
insbesondere die Aufstellung<br />
der Krippen, die Restaurierung<br />
alter und die Schaffung neuer<br />
Krippen sowie das traditionelle<br />
Krippenschauen. Bauen,<br />
basteln, schnitzen in vielen<br />
Familien, Pfarrgemeinden und<br />
Vereinen: Das gemeinsame<br />
Krippenbauen ist ein beliebtes<br />
Highlight im Jahr, ausgeübt von<br />
breiten Bevölkerungsschichten,<br />
denen die Krippe ein religiöses,<br />
kulturelles, gesellschaftliches<br />
oder künstlerisches Anliegen ist.<br />
Dabei gibt es die unterschiedlichsten<br />
kreativsten Formen<br />
und Materialien für die handgebauten<br />
Krippen, die an Heilig<br />
Abend am Fuße des Christbaumes<br />
ruhen.<br />
Auf Antrag des Verbandes der<br />
Krippenfreunde Österreichs<br />
wurde der „Krippenbrauch<br />
in Österreich“ nun als ein<br />
österreichweit breit gefasstes<br />
Brauchtum in das nationale<br />
KRIPPENBAU<br />
IM FOKUS<br />
Verzeichnis des UNESCO<br />
Immateriellen Kulturerbes in<br />
Österreich aufgenommen. „Ein<br />
besonderer Dank gilt allen<br />
Landesverbänden und Ortsvereinen<br />
der Krippenbewegung in<br />
Österreich, welche durch Ihre<br />
breite Unterstützung einen<br />
wesentlichen Beitrag für eine<br />
erfolgreiche Aufnahme geleistet<br />
haben“, so DDr. Herwig van<br />
Staa, Präsident der Krippenfreunde<br />
Österreichs.<br />
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DEZEMBER <strong>2021</strong><br />
29
Kompakte Vielfalt<br />
Oberschützen galt bis zum 13. Jahrhundert als Heimat von freien, ungarischen Bogenschützen,<br />
denen sie auch ihre Namensgebung verdankt. Kein Wunder, denn mit Pfeil und Bogen konnte<br />
man sich in dieser weitläufig hügeligen Landschaft mit kilometerweiter Aussicht sicher austoben.<br />
Heute gilt die Großgemeinde Oberschützen als kompaktes, modernes Konvolut der Vielfalt<br />
aus Bildung, Kultur und Landwirtschaft. Eva Maria Kamper<br />
30 DEZEMBER <strong>2021</strong><br />
Oberschützen war seit jeher als älteste<br />
Schulstadt des Burgenlandes vor allem<br />
von einer bedeutenden historischen<br />
Persönlichkeit geprägt: Gottlieb August<br />
Wimmer. Der evangelische Pfarrer wirkte<br />
von 1818 bis 1848 als Wegbegründer des<br />
bis heute beispiellosem Schul- und Bildungszentrums<br />
mit Kindergarten, Volksschule,<br />
Sporthauptschule, zwei Gymnasien<br />
und einem Institut der Kunstuniversität<br />
Graz.<br />
Auch das älteste Freibad des Burgenlandes<br />
ist seit 1930 Teil der Ortschaft. Besonders<br />
diskussionsbehaftete Bekanntheit erlangte<br />
Oberschützen auch durch das einzige Nazi-Denkmal<br />
in Europa. Das größte Anschlussdenkmal<br />
der damaligen Ostmark<br />
wurde 1939 errichtet. Nach dem Zusammenbruch<br />
der NS-Herrschaft 1945 wurde<br />
unter anderem der inmitten thronende<br />
Adler als Wahrzeichen entfernt. Ein gänzlicher<br />
Abriss des umstrittenen Gemäuers,<br />
das sich auf mehreren Grundstückszipfeln<br />
verteilt, wurde jahrelang diskutiert, ehe<br />
man sich 1997 zur Umwidmung zum Gedenk-<br />
und Mahnmal einigte. Inzwischen<br />
steht das Gebäude unter Denkmalschutz<br />
und unterliegt einem 30-jährigen Pachtvertrag<br />
mit den Grundstückseigentümern.<br />
Im letzten Jahr hat man das Gedenkmal<br />
in einem EU-geförderten Projekt mit<br />
Bevölkerungsbeteiligung mit QR-Code<br />
digitalisiert, um am Zahn der Zeit die<br />
wichtigsten Informationen zur Geschichte<br />
online zugänglich zu machen. Um<br />
Bewusstsein zu schaffen, zukunftsfähig.<br />
Stolz ist man auf das eigene Wappen,<br />
das Oberschützen seit 2017 besitzt. „Die<br />
Farben blau und gold stehen für die<br />
Wichtigkeit der Bereiche Bildung, Kultur<br />
und Landwirtschaft. Und für die innere<br />
Verbundenheit und Geschlossenheit der<br />
Großgemeinde“, schildert Bürgermeister<br />
Hans Unger.<br />
Einen richtigen Berühmtheitsstatus konnte<br />
vor kurzem das Naherholungsgebiet der<br />
„Willersdorfer Schlucht“ erlangen, nachdem<br />
es die Burgenlandauswahl des TV-<br />
Sendungsformates „9 Plätze – 9 Schätze“<br />
gewonnen hat. Im österreichweiten Finale<br />
reichte es allerdings nicht ganz zum Sieg.<br />
Innerhalb der regionalen Bevölkerung<br />
wurde das Pro und Contra als „beliebtester<br />
Platz Österreichs“ aufgrund einer erhöhten<br />
Frequentierung von Touristen allerdings<br />
diskutiert, denn schnell pflasterten geparkte<br />
Autos das Ortsbild Richtung Schlucht, als<br />
Ihre FEIER<br />
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Kehrseite des Ruhms dieser<br />
Idylle. „Wir sind aber vor allem<br />
sehr dankbar, dass die Willersdorfer<br />
Schlucht überhaupt<br />
wieder begehbar ist, denn ein<br />
Unwetter am 22. August <strong>2021</strong><br />
hat diese wunderbare Grünoase<br />
so schwer beschädigt, dass wir<br />
die Schlucht vorübergehend<br />
sperren mussten“, erzählt Bürgermeister<br />
Hans Unger über<br />
den dramatischen Zustand<br />
vor ein paar Wochen, wobei<br />
Brücken weggeschwemmt und<br />
Bäume entwurzelt wurden.<br />
„Vielen Dank an dieser Stelle<br />
der engagierten Hilfe unserer<br />
Bauhofmitarbeiter, dem Erdbauunternehmen<br />
RCR GmbH,<br />
der Wildbachverbauung und<br />
Ortsvorsteher Ernst Karner.“<br />
Auch die ortsansässige Firma<br />
Zimmerei Fürst hat wesentlich<br />
zur Renovierung beigetragen.<br />
Ein weiteres Zukunftsprojekt<br />
hat schon für viel Diskussion<br />
in der Bevölkerung gesorgt.<br />
„Am ehemaligen Bahndamm<br />
wird derzeit auch ein kombinierter<br />
Geh- und Radweg<br />
durch das Land errichtet,<br />
welcher Oberschützen zukünftig<br />
mit Bad Tatzmannsdorf<br />
und Oberwart und in weiterer<br />
Folge mit Rechnitz verbinden<br />
wird. Der Geh- und Radweg<br />
startet im Anschluss an das<br />
Wohn- und Siedlungsprojekt<br />
beim ehemaligen Bahnhof in<br />
Oberschützen – das unter anderem<br />
auch Gastronomie und<br />
Ärzteräumlichkeiten bieten<br />
wird – und endet in Oberwart<br />
bei der Schönberggasse<br />
(P+R)“, schildert Bürgermeister<br />
Hans Unger die Pläne, für<br />
Peter Pan<br />
Fotos © Eva Maria Kamper<br />
Foto © Neubauer<br />
Foto linke Seite: Das Bundesgymnasium Oberschützen ist das älteste Gymnasium im Burgenland. Fotos diese Seite: Im Kulturzentrum ist auch das Institut 12 der Kunstuniversität<br />
Graz beheimatet sowie das traditionelle Restaurant Pranger. Foto rechts: Auf Initiative von Umweltgemeinderat Wolfgang Spitzmüller hat der Verein MiO<br />
(Miteinander in Oberschützen) mit Unterstützung der Gemeinde ein E-Auto angekauft. Damit werden Fahrtendienste angeboten<br />
bitte umblättern >><br />
A<br />
lle Jahre wieder: Geschenke<br />
über Geschenke.<br />
Dagegen ist<br />
ja nicht wirklich was einzuwenden.<br />
Aber müssen die alle<br />
so aufwendig eingepackt sein?<br />
Mit einer Glitzerfolie und einer<br />
Riesenmasche dran? Dabei<br />
hab ich schon so oft gesagt:<br />
„Mein<br />
Wunsch<br />
ans<br />
Christkind:<br />
...viele Geschenke<br />
und wenig Verpackung“<br />
Ihr könnt mein Geschenk auch<br />
in ein Geschenksackerl oder<br />
eine Box geben. Das macht<br />
gar keinen Müll. Denn gleich<br />
nach dem Auspacken geb’<br />
ich das Sackerl zurück und<br />
sage: Die nächsten Weihnachten<br />
kommen bestimmt.<br />
Euer<br />
Reini Reinhalter<br />
Freude am Lernen<br />
EINLADUNG: Schnuppernachmittage,<br />
9./13./16. Dez<br />
12. Jan Information<br />
Die Schule<br />
zum Er folg!<br />
14:00 - 15:20<br />
mit Präventionskonzept!<br />
Anmeldung: 03353/7501 www.gym-os.at<br />
DEZEMBER <strong>2021</strong><br />
31
Fotos © Eva Maria Kamper<br />
Die neue Parkanlage im Zentrum von Oberschützen inklusive E-Ladestationen. Foto Mitte: Die Willersdorfer Schlucht. Foto rechts: Gottlieb August Wimmer<br />
die allerdings eine ganze Infrastruktur,<br />
nämlich die Schienen<br />
für einen eventuellen Zugverkehr,<br />
für immer weichen<br />
musste.<br />
Die Vielfalt aus Schulangebot<br />
und Grünoasenidylle ist<br />
nach wie vor als Lebensmittelpunkt<br />
beliebt. „Die Ortsteile<br />
Oberschützen, Aschau,<br />
Unterschützen, Willersdorf<br />
und Schmiedrait vereint die<br />
Bevölkerungszahl zu aktuell<br />
2.452 Einwohnern“, erzählt<br />
der Bürgermeister.<br />
Und die Zahl wird weiter<br />
anwachsen, denn im Moment<br />
entstehen am Hang Richtung<br />
Bad Tatzmannsdorf mit Hilfe<br />
der Oberwarter Siedlungsgenossenschaft<br />
(OSG) und nach<br />
den Plänen von Architekt<br />
Günter Klein, der ebenfalls<br />
als Aschauer ein Kind der<br />
Gemeinde Oberschützen<br />
ist, 18 neue Wohnungen,<br />
vier Reihenhäuser und ein<br />
Doppelhaus. „Die OSG hat<br />
in Oberschützen bereits 127<br />
Wohnungen errichtet. Ich<br />
freue mich sehr, dass es uns ein<br />
weiteres Mal gelungen ist, ein<br />
besonders schönes Grundstück<br />
in Oberschützen bebauen<br />
zu dürfen“, sagt OSG-Chef<br />
Alfred Kollar erfreut.<br />
Wer auf der Durchreise ist,<br />
muss trotz der kompakten<br />
Größe von Oberschützen<br />
morgens und mittags oft ein<br />
bisserl mehr Zeit einplanen,<br />
zumindest außerhalb der Ferienzeit.<br />
Denn Oberschützen<br />
ist bekannt für ein fröhliches,<br />
buntes Gewusel zahlreicher<br />
Schülerinnen und Schüler<br />
aller Altersgruppen, die aus<br />
allen Himmelsrichtungen in<br />
die Schulgebäude strömen,<br />
sich am Heimweg quer über<br />
die Gehsteige und Zebrastreifen<br />
auf allen Haltestellen<br />
aufteilen und deren Busse das<br />
Straßenbild prägen.<br />
Was wohl Gottlieb August<br />
Wimmer heute zu diesem lebendigen<br />
Schulzentrum sagen<br />
würde? Er würde sich wohl<br />
mehr als freuen.<br />
Wohngesund mit Holzbau Fürst<br />
Das Unternehmen Holzbau Fürst fungskette vom Rundholz bis<br />
Das Unternehmen Holzbau Fürst fungskette vom Rundholz bis<br />
steht seit 1961 für Qualität und zum fertig verbauten Holz wird im<br />
steht seit 1961 für Qualität und zum fertig verbauten Holz wird im<br />
Zuverlässigkeit. Es werden sämtliche<br />
Projekte vom Dachstuhl einiger Zeit ist das Unternehmen<br />
Unternehmen abgewickelt. Seit<br />
Zuverlässigkeit. Es werden sämtliche<br />
Projekte vom Dachstuhl einiger Zeit ist das Unternehmen<br />
Unternehmen abgewickelt. Seit<br />
über Zubauten, Aufstockungen auch Partner der Firma Thoma<br />
über Zubauten, Aufstockungen auch Partner der Firma Thoma<br />
und Einfamilienhäuser bis hin zu und kann somit auch leimfreie<br />
und Einfamilienhäuser bis hin zu und kann somit auch leimfreie<br />
Hallen abgewickelt. Der Großteil und wohngesunde Holz100-Vollholzbauten<br />
in höchster Qualität<br />
Hallen abgewickelt. Der Großteil und wohngesunde Holz100-Vollholzbauten<br />
in höchster Qualität<br />
der Leistungen wird von eigenem<br />
der Leistungen wird von eigenem<br />
Personal erbracht. Die Wertschöp-<br />
und ohne Schadstoffe anbieten.<br />
Personal erbracht. Die Wertschöp-<br />
und ohne Schadstoffe anbieten.<br />
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32 DEZEMBER <strong>2021</strong><br />
www.prima-magazin.at
seier.com schafft mit seiner Marketing-Betreuung Perspektiven für eine erfolgreiche Unternehmens-Zukunft.<br />
Das Wichtigste dabei ist die Zusammenarbeit, sowohl im Team als auch mit Kundinnen und Kunden<br />
Planung ist das halbe Leben<br />
Im <strong>Dezember</strong> lässt man nicht nur das Jahr Revue passieren, es ist auch die Zeit, sich Gedanken<br />
über die kommenden zwölf Monate zu machen. Für Unternehmen – große Konzerne wie Kleinunternehmer<br />
– hängt der Erfolg von ihrem Marketing-Plan ab. Wer sein Budget im Griff hat und<br />
strukturiert vorausplant, startet gut ins neue Geschäftsjahr.<br />
seier.com in Großpetersdorf entwickelt Marketingstrategien,<br />
die gute Ideen in wirksame<br />
Kampagnen verwandeln. Eine große Stärke<br />
dabei ist die Teamarbeit. „Wir sind wie ein<br />
Orchester, einmal Rockband, einmal klassisch,<br />
aber niemals Solokünstler. Bei uns greift alles<br />
ineinander wie in einer Symphonie“, sagt<br />
Firmenchef Robert Seier.<br />
Das Marketing-Service von seier.com beinhaltet<br />
nicht nur Logoentwicklung, Branding,<br />
Website, Onlineshop, Social Media und Eventbetreuung.<br />
Die Spezialisten wissen auch, dass<br />
Marktbeobachtung, richtiges Timing und<br />
Monitoring als Instrument der Erfolgskontrolle<br />
wichtige Bestandteile eines gelungenen<br />
Marketing-Plans sind.<br />
„Der Erfolg unserer Kunden ist<br />
unser Erfolg“<br />
seier.com ist kreativ, direkt und vor allem<br />
persönlich. Nah am Kunden zu sein, ist die Maxime<br />
der „All-In-One“-Agentur. „Und so ist die<br />
Freude über den Erfolg der betreuten Klienten –<br />
vom Kleinstbetrieb bis zum Großunternehmen<br />
– eine ehrliche“, bekräftigt Robert Seier. Stellvertretend<br />
für alle Kunden seien drei Highlights<br />
aus dem heurigen Jahr erwähnt:<br />
OSG – 70 Jahre<br />
Von der Festschrift bis zur Eventbetreuung<br />
hat seier.com seine langjährige Kundin OSG in<br />
ihrem Jubiläumsjahr <strong>2021</strong> mit einem Marketing-Rundum-Service<br />
begleitet.<br />
Old Raven Whisky Distillery<br />
Großartige Verpackung ist nur ein Teil erfolgreicher<br />
Werbung. Neben dem Packaging vertraute<br />
„Old Raven“ auch beim neuen Onlineshop<br />
auf seier.com.<br />
Uhudler – Das Original<br />
Regionalität ist in Zeiten wie diesen eine<br />
große Marken-Stärke. Mit seier.com setzt<br />
der „Verein der Freunde des Uhudler“ einen<br />
Marken-Relaunch um, der das Original aus<br />
dem Südburgenland ins verdiente Rampenlicht<br />
stellt.<br />
7503 Großpetersdorf | Ungarnstraße 10<br />
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DEZEMBER <strong>2021</strong><br />
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33
FUSSGESUND KOCH<br />
34 DEZEMBER <strong>2021</strong><br />
www.prima-magazin.at
Foto © shutterstock_Kichigin<br />
Ab in die Sauna<br />
100 Grad Wohlfühltemperatur. Regelmäßige Besuche in der Sauna stärken unseren Organismus<br />
und machen ihn widerstandsfähiger gegen Erkältungen und Viruserkrankungen. Der Winter von<br />
seiner wärmsten Seite. prima! hat die Vorteile des Saunierens zusammengefasst. Eva Maria Kamper<br />
Gleich vorweg, ein Saunabesuch<br />
ist nicht ohne Risiko<br />
behaftet. Menschen mit chronischem<br />
Leiden oder Herzerkrankungen<br />
sollten nur nach<br />
Absprache mit ihrem Arzt in<br />
die Sauna gehen. Auch geltende<br />
Corona-Maßnahmen<br />
sind natürlich wichtig, damit<br />
einem gemeinsamen Sauna-<br />
Genuss nichts im Weg steht.<br />
Immunbooster<br />
Das Wechselspiel von Heiß<br />
und Kalt zwischen den Saunagängen<br />
wirkt sich positiv<br />
auf unser Immunsystem aus<br />
und kann entzündlichen Prozessen<br />
im Körper entgegenwirken.<br />
Durch das Schwitzen<br />
werden auch schädliche Abfallprodukte<br />
aus dem Organismus<br />
gespült.<br />
Das Durchatmen in der Hitze<br />
trainiert die Atemorgane,<br />
denn das Fassungsvermögen<br />
der Lunge wird durch die<br />
muskelentspannende Wirkung<br />
erhöht.<br />
Die Schleimhäute der Atemwege<br />
werden besser durchblutet.<br />
Das schützt vor Erkältungen.<br />
Mit einer akuten<br />
Verkühlung sollte die Sauna<br />
allerdings nicht besucht<br />
werden, da dies den Körper<br />
zusätzlich schwächt.<br />
Chill-Modus an<br />
Besonders gut tun Saunagänge<br />
nach dem Sport. Das<br />
Schwitzen nach dem Workout<br />
kann einer Übersäuerung der<br />
Muskeln vorbeugen oder Verspannungen<br />
lösen. Die Wärme<br />
sorgt dafür, dass die strapazierten<br />
Muskeln gut durchblutet<br />
werden. Der Kreislauf wird<br />
stabilisiert und der Blutdruck<br />
normalisiert sich. Der Zustand<br />
der absoluten Entspannung<br />
ist auch für einen erholsamen<br />
Schlaf förderlich.<br />
Jungbrunnen<br />
Die Sauna ist auch ein richtiger<br />
Beautytipp: Denn durch<br />
die hohen Temperaturen<br />
erweitern sich die Blutgefäße<br />
und die Durchblutung der<br />
Haut wird verbessert. Durch<br />
die anschließende rasche<br />
Abkühlung verengen sich die<br />
Blutgefäße wieder und dieses<br />
Gefäßtraining lässt die Haut<br />
rosiger und jünger aussehen.<br />
Alte Tradition<br />
Erste Überlieferungen von<br />
Schwitzbädern finden sich<br />
bereits in der Steinzeit. Im<br />
Ursprung sollen die Menschen<br />
Erdhöhlen mit heißen<br />
Steinen ausgelegt, mit Wasser<br />
überschüttet und so Wasserdampf<br />
erzeugt haben. Ziel der<br />
Menschen war schon damals,<br />
ein reinigendes, erholendes<br />
Ritual zu erwirken. Die frühsten<br />
Funde von über tausend<br />
Jahre alten Sauna-Erdhöhlen<br />
stammen aus dem Norden von<br />
Asien. Das Bad in der heißen<br />
Luft scheint eine der ersten<br />
Kulturpraxen unserer Vorfahren<br />
zu sein. Richtig kultiviert<br />
haben es die Finnen, die die<br />
Praxis der Sauna bis heute<br />
prägen.<br />
DEZEMBER <strong>2021</strong><br />
35
OFENSTUDIO<br />
FLIEGENSCHNEE<br />
Foto © zVg<br />
Der HETA Kaminofen<br />
Kuschelige<br />
Wärme ...<br />
Freuen Freuen Sie Sie<br />
Er vereint Genuss und Gemütlichkeit<br />
sich auf auf und<br />
sich viele<br />
ist damit der<br />
Mittelpunkt Prozente eines jeden Heimes.<br />
Mit dem HETA Kaminofen ist es<br />
bis<br />
möglich, bis 15. Juni<br />
zu heizen und gleichzeitig<br />
den Backofen zu nutzen.<br />
Eröffnungs<br />
Hier können Sie nicht nur Brot<br />
backen. Auch Tiefkühlprodukte,<br />
Rabatte Freuen bis<br />
Sie<br />
Hähnchen,<br />
-30%<br />
Steaks oder Aufläufe<br />
sich können auf zubereitet viele werden.<br />
Und das Beste ist nicht nur die<br />
Prozente<br />
wohlige Wärme und der herrliche<br />
36 DEZEMBER <strong>2021</strong><br />
Duft von Frischgebackenem.<br />
-30%<br />
Ein<br />
besonderer Vorteil Rabatte liegt darin, bis<br />
dass dabei keine<br />
-30%<br />
Stromkosten<br />
entstehen.<br />
Auf Wunsch lassen sich Gargerüche<br />
beim XL-Backofen durch<br />
den Dunstabzug regulieren. So<br />
können Sie selbst entscheiden,<br />
ob der Duft Ihres Gerichts in<br />
den Wohnraum gelangt oder<br />
ob dieser über das Rauchrohr abgeführt<br />
werden soll.<br />
bis 15. Juni<br />
Eröffnungs<br />
Rabatte bis<br />
-30%<br />
Freuen Sie<br />
sich auf viele<br />
Prozente<br />
Freuen Sie<br />
Freuen Sie<br />
bis 15.<br />
sich<br />
Juni<br />
auf viele<br />
Prozente sich auf viele<br />
Eröffnungs<br />
bis 15. JuniProzente<br />
Freuen Sie<br />
Rabatte Eröffnungs bis bis 15. Juni<br />
sich auf viele<br />
Rabatte bis<br />
Der HETA Kaminofen heizt nicht nur Ihr Zuhause. Mit dem integrierten Backofen kann gleichzeitig<br />
auch gebacken und<br />
-30%<br />
gegart werden. Im Prozente Ofenstudio FLIEGENSCHNEE in Oberwart ist dieses Multitalent<br />
der Liebling des Winters, mit dem wir gut durch die kalten Monate kommen.<br />
-30%<br />
Eröffnungs<br />
bis 15. Juni<br />
Rabatte bis<br />
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Wolfgang und<br />
KR in www.fliegenschnee.at<br />
Oberwart|Wiener Straße 14<br />
Heidi Seper mit<br />
ihrem Sohn Matthias<br />
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(li.) bauen das<br />
Ofenstudio<br />
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... und backen<br />
kann er auch<br />
Auch die Feuchtigkeit im Backofen<br />
lässt sich über diese Funktion<br />
regulieren. Während Sie den<br />
Flammen beim Tanzen zusehen,<br />
dem Knistern des Holzes<br />
lauschen und sich eine wohlige<br />
Wärme ausbreitet, können Sie die<br />
leckeren Düfte aus dem Backofen<br />
wahrnehmen und sich auf einen<br />
gemütlichen Winterabend freuen.<br />
Der HETA Kaminofen sorgt für<br />
Im Ofenstudio FLIEGENSCHNEE<br />
in Oberwart können Sie sich<br />
gerne informieren.<br />
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Foto © Olga Seus<br />
Vertreter der Wirtschaftsregion und Stefan Lorenzoni (Stadtwerke Hartberg)<br />
präsentieren das neue Projekt: „Innovation Meets Wirtschaftsregion Hartberg“<br />
Der Weg von einer Idee bis zum Unternehmen<br />
ist oft steinig. Um zu verhindern, dass manch<br />
gute Idee wegen Startschwierigkeiten gar<br />
nicht umgesetzt wird und um Start-Ups vor<br />
Ort anzusiedeln, wurde am Ökopark Hartberg<br />
das Projekt „Innovation Meets Wirtschaftsregion<br />
Hartberg“ ins Leben gerufen. Olga Seus<br />
Wirtschaftsregion Hartberg<br />
fördert zehn Geschäftsideen<br />
Der Zielgruppe der Start-<br />
Ups will das Projekt „Innovation<br />
Meets Wirtschaftsregion<br />
Hartberg“ unter die Arme<br />
greifen. Zehn bereits gegründete<br />
oder auch künftige<br />
Unternehmen können dabei<br />
im kommenden Jahr für zehn<br />
Monate in den Genuss von<br />
kostenfreien Dienstleistungen<br />
kommen. „Schließlich liegen<br />
80 Prozent am Unternehmens-<br />
erfolg in der Umsetzung“,<br />
erklärt Eva Karner, Projektverantwortliche<br />
am Ökopark<br />
Hartberg.<br />
Award für die beste Idee<br />
Überdies wird 2022 in Zusammenarbeit<br />
mit der Regionalentwicklung<br />
Oststeiermark der<br />
Award für die beste Geschäftsidee<br />
der Wirtschaftsregion<br />
Hartberg verliehen. Dieser<br />
Teilnahme<br />
Interessierte können sich mit<br />
einer formlosen Mail, in der<br />
die Geschäftsidee dargelegt<br />
und aufgezeigt wird, welche<br />
Hilfe bei der Umsetzung bzw.<br />
Weiterführung benötigt wird,<br />
noch bis Jahresende <strong>2021</strong><br />
an die Projektverantwortliche<br />
Eva Karner wenden.<br />
Voraussetzungen sind, dass<br />
die Unternehmensgründung<br />
entweder bevorsteht oder<br />
maximal drei Jahre zurückliegt<br />
und der Geschäftssitz<br />
in der Wirtschaftsregion<br />
Hartberg liegt:<br />
Stadtwerke Hartberg<br />
Eva Karner, MA, Am Ökopark<br />
eva.karner@stadtwerkehartberg.at<br />
lockt mit Sachpreisen zur<br />
weiteren Unterstützung. Der<br />
Award-Gewinner kann unter<br />
anderem zwei Jahre lang gratis<br />
ein Büro am Ökopark nutzen.<br />
Das Projekt wird im kommenden<br />
Jahr als Pilotprojekt<br />
mit Mitteln der EU und des<br />
Landes gefördert. Danach soll<br />
es als kostenpflichtige Dienstleistung<br />
vom Ökopark angeboten<br />
werden.<br />
Foto © Bernhard Bergmann<br />
Bgm. Marcus<br />
Martschitsch<br />
und die Stadt- und<br />
Gemeinderäte der<br />
Stadtgemeinde<br />
Hartberg wünschen<br />
Frohe Weihnachten<br />
und einen guten<br />
Rutsch!<br />
VOLKS- & POP<br />
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für Erwachsene,<br />
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Musikunterricht im<br />
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Fotos © Egbert Pfleger<br />
Spuren im Schnee<br />
Ein Schritt, dann der nächste. Die Füße nicht heben, nur schlurfend vorwärtsziehen, das spart<br />
Kraft. Die Anstrengung des langen Aufstiegs ist zu spüren, scheinbar in jedem Muskel, die eisige<br />
Kälte lässt den Atem zu kleinen grauweißen Wölkchen werden. Doch nichts wiegt das Gefühl<br />
auf, das man hat, wenn sich vor einem die schneebedeckten Berge auftürmen, hinter dem einen<br />
Hang der nächste schon einladend hervorblitzt, die Sonne das kalte Gesicht wärmt und der Blick<br />
weg von den eigenen Füßen in die weiße Weite geht. Skitourengeher Egbert Pfleger aus Grafendorf<br />
über einen Sport mit extremen Naturerlebnissen. Olga Seus<br />
Wenn man dann am Umkehrpunkt<br />
steht, der nicht<br />
zwangsweise der Gipfel sein<br />
muss, vor sich eine schneebedeckte<br />
Fläche, die weiß<br />
glitzernd einlädt und gleichzeitig<br />
noch so schön unberührt<br />
ist, dass man die Abfahrt<br />
noch ein wenig hinauszögern<br />
möchte, um den Anblick und<br />
die Vorfreude noch ein bißchen<br />
genießen zu können. Wenn<br />
man dann mit den Skiern in<br />
das unberührte Weiß eintaucht,<br />
die Bögen sich wie von selbst<br />
fahren oder der Tiefschnee<br />
hinter einem watteweiße Wölkchen<br />
aufwehen lässt, sind An-<br />
strengung und Mühe ohnehin<br />
vergessen. „Aber natürlich gibt<br />
es da auch noch andere Tage,<br />
an denen die Abfahrt einfach<br />
nur das Abbauen von Höhenmetern<br />
ist. Doch das macht den<br />
DER MAZDA CX-30<br />
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38 DEZEMBER <strong>2021</strong><br />
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Fotos © Egbert Pfleger<br />
Seit 35 Jahren organisiert Egbert Pfleger Skitouren. Auch für ihn ist jede einzelne immer wieder ein unglaublich intensives Naturerlebnis<br />
besonderen Reiz aus: Keine Tour gleicht der<br />
anderen, und sei es auch der gleiche Berg,<br />
sogar die gleiche Route, jedes Mal ist das<br />
Wetter, der Schnee, sind die ganzen Bedingungen<br />
anders“, so Egbert Pfleger, passionierter<br />
Skitourengeher und 1. Vorsitzender<br />
des Alpenvereins, Sektion Hartberg.<br />
Nie allein am Berg<br />
An die 30-40 Skitouren geht er jede Saison,<br />
und das seit 35 Jahren. Doch nie allein.<br />
Seine Frau und oft auch Freunde sind<br />
immer mit dabei. „Man sollte nie allein<br />
losgehen“, weiß er zu berichten. Denn für<br />
ihn zählt eine Skitour nur dann als solche,<br />
wenn sie abseits von jeglichen Skipisten, auf<br />
nicht präpariertem Gelände stattfindet, wo<br />
man sich seinen Weg noch selbst suchen<br />
muss. Dafür muss man sich jedoch ausreichend<br />
vorbereiten: eine Tourenplanung<br />
machen, die Schwierigkeit der Tour mit<br />
dem Können der Teilnehmer, Gehzeit und<br />
Wetterverhältnisse mit berücksichtigen und<br />
notfalls auch rechtzeitig umdrehen können.<br />
„Für uns ist der Gipfel nicht unbedingt das<br />
Entscheidende, einfach draußen in und<br />
mit der Natur zu sein – darum geht es. Um<br />
dieses Gefühl, wenn vor dir ein unberührter<br />
verschneiter Hang ist, in dem du deine<br />
Spuren hinterlässt.“<br />
Der Grafendorfer Egbert Pfleger ist<br />
hauptberuflich Gesellschafter einer Ziviltechnik-Firma.<br />
Er ist auch 1. Vorsitzender<br />
der Hartberger Alpenvereinssektion, und<br />
Obmann des Vereins „Puiva“-Skitourenfreunde,<br />
der jedes Jahr den Skitouren-<br />
Themenabend „Der weiße Rausch“ im<br />
Maxoom/Ökopark Hartberg veranstaltet,<br />
dazu Sicherheits- und Fahrtrainings für<br />
Skitourengeher organisiert.<br />
Was man beim Skitourengehen<br />
unbedingt beachten muss<br />
Wenn man noch keine Skitouren gegangen ist, reicht es nicht, sich passende Skier,<br />
Schuhe, Felle und Stöcke zu besorgen. „Ohne Sicherheitsausrüstung sollte niemand losgehen“,<br />
rät Pfleger und erklärt, was damit gemeint ist: Ein LVS-ein Lawinenverschüttetensuchgerät,<br />
eine Sonde, zur genauen Ortung, wo und wie tief die verschüttete Person<br />
genau liegt und eine Schaufel. Und zwar für jeden Teilnehmer einer Tour. Denn falls<br />
etwas passiert, hilft es wenig, dass man als Gruppe eine Sonde dabei hat, wenn diese<br />
beim Verschütteten unterm Schnee liegt. Dazu sollte im Tourenrucksack unbedingt<br />
ein Erste–Hilfe-Packerl sein, etwas zu trinken, eine kleine Jause, warme Kleidung und<br />
ein kleines Reparaturset mit Kabelbindern, Tape, einem kurzen Stück Draht und einem<br />
kleinen Werkzeugmesser. Als zusätzliche Sicherheitsausrüstung ist ein Lawinen-Airbagrucksack<br />
zu empfehlen. Allein sollte niemand losgehen. „Am Anfang wäre es ratsam,<br />
einen Skitourenkurs zu besuchen, wo man nicht nur zur Aufstiegs- und Fahrtechnik<br />
Etliches erfährt, sondern darüber hinaus auch zur Tourenplanung wie Wetterbericht,<br />
Lawinenlage, Hanglage etc. Für die erste Skitour kann man sich natürlich auch erfahrenen<br />
Tourengehern anschließen“, so Pfleger.<br />
DEZEMBER <strong>2021</strong><br />
39
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Fotos © Wir fürs Tier<br />
Das Katzenhaus des Tierschutzvereines „Wir fürs Tier“ ist zum Bersten voll. Nicht nur Streunerkatzen sind hier, sondern auch viele Katzen von Privatpersonen<br />
Tiere sind kein Weihnachtsgeschenk<br />
Wer einem Tier ein Zuhause schenken möchte, sollte sich vorher<br />
genau über den Mehraufwand erkundigen und nur ein Tier<br />
von einer seriösen Stelle aufnehmen. Nicole Mühl<br />
Wenn an einem Sonntag um 23 Uhr das<br />
Telefon klingelt, gehen die meisten Menschen<br />
wohl davon aus, dass es sich um einen<br />
Notfall handelt. Auch Alice Siebenbrunner.<br />
Sie ist Obfrau des Tierschutzvereines „Wir<br />
fürs Tier“ in Loipersdorf. In diesem Fall<br />
war es weit gefehlt. Eine Frau erklärt ihr,<br />
dass ihre Katze nicht ins Kisterl gemacht<br />
habe, sondern daneben und dass sie deshalb<br />
sofort abzuholen sei. Solche Anrufe sind<br />
extrem, aber leider kein Einzelfall, erklärt<br />
Siebenbrunner.<br />
Derzeit sind im „Katzenhaus“ und auf<br />
Pflegestellen des Vereins 60 Katzen untergebracht.<br />
40 davon sind Jung- und Babykatzen.<br />
„Es handelt sich dabei um Herbstkatzerl,<br />
Streunerkatzen. Die Leute lassen<br />
ihre Tiere nicht kastrieren. Dabei gilt für<br />
alle freilaufenden Katzen (ausgenommen<br />
Zuchtkatzen) Kastrationspflicht. Aber<br />
neben diesen Streunerkatzen werden bei uns<br />
auch immer mehr Katzen von Privatpersonen<br />
abgegeben. Das passiert, weil die Menschen<br />
unbedingt ein süßes Kätzchen haben<br />
wollen. Daheim stellen sie dann nach kurzer<br />
Zeit fest, dass das Tier doch ein Lebewesen<br />
ist, das Zuwendung und Aufmerksamkeit<br />
braucht, das halt nicht so funktioniert, wie<br />
man möchte und das auch einen finanziellen<br />
Mehraufwand bedeutet. Diese Tiere werden<br />
ausgesetzt oder bei uns abgegeben – oftmals<br />
einfach vor die Tür gestellt“, erzählt die<br />
Tierschützerin aus ihrem Alltag.<br />
Die Kapazitäten des Vereins sind derzeit<br />
wieder einmal an den Grenzen angelangt –<br />
sowohl was den Platz als auch die Finanzen<br />
betrifft. Kastrationsgutscheine von den<br />
Gemeinden gibt es immer zu wenige. „Den<br />
Großteil stemmen wir selber und oft helfen<br />
uns auch Anrainer in den betroffenen<br />
Ortschaften“, so Siebenbrunner. Bei „Wir<br />
fürs Tier“ handelt es sich um einen privat<br />
geführten Verein in Loipersdorf, im Bezirk<br />
Oberwart, der von einer Handvoll Tierschützern<br />
gegründet wurde. Förderungen<br />
gibt es keine. Er basiert einzig und allein<br />
aufgrund des Engagements ehrenamtlicher<br />
Tierschützer und finanziert sich ausschließlich<br />
durch Spendengelder.<br />
Auch das Katzenhaus in Loipersdorf<br />
wurde damit errichtet. Immer mehr wird<br />
der Verein zur Abgabestelle der Tiere von<br />
Privatpersonen. Der Appell von Alice<br />
Siebenbrunner richtet sich gerade vor<br />
Weihnachten an all jene, die Tiere schenken<br />
wollen: „Tiere sind kein Geschenk! Das<br />
muss wohlüberlegt und in der Familie gut<br />
abgesprochen werden. Ein Tier braucht<br />
Zeit, Liebe und kostet auch Geld.“<br />
Ein neues Familienmitglied<br />
Wenn die Entscheidung für ein Tier als Familienmitglied<br />
gefallen ist, dann empfiehlt<br />
die Obfrau, dringend darauf zu achten, dass<br />
das Tier von einer seriösen Stelle heimgeholt<br />
wird. „Bitte keinesfalls ein Tier aus<br />
dem Internet nehmen. Das erzeugt meist<br />
weiteres Tierleid und ist nicht kontrollierbar.<br />
Und bitte auch<br />
kein Bauernhof-Kätzchen<br />
nehmen“, sagt<br />
sie. Alle Katzen im<br />
Freien – außer registrierte<br />
Zuchtkatzen<br />
– müssten kastriert<br />
sein. Das ist gesetzlich<br />
vorgeschrieben.<br />
Bitte melden Sie<br />
auf der Gemeinde<br />
oder beim Tierschutzverein,<br />
wenn<br />
sie freilaufende, nicht kastrierte Katzen<br />
bemerken. Nur so können wir das Leid der<br />
Tiere eindämmen“, appelliert Siebenbrunner.<br />
„Geben Sie einer Katze von einem registrierten<br />
Verein ein Zuhause. Ein seriöser<br />
Verein sichert Ihnen auch zu, dass er die<br />
Katze wieder zurücknimmt, wenn es Probleme<br />
gibt.“ Seriöse Stellen verlangen auch<br />
einen finanziellen Beitrag von der zukünftigen<br />
Tierhalter-Familie. „Wir vergeben ein<br />
Tier nur gechippt und registriert, entwurmt<br />
und wenn es alt genug ist, bereits kastriert.<br />
Das bedeutet einen Kostenbeitrag von 100-<br />
200 Euro“, erklärt Siebenbrunner. „Wer für<br />
ein Tier kein Geld ausgeben möchte, sollte<br />
sich nochmals überlegen, ob ein Tier wirklich<br />
Platz in seinem Leben hat.“<br />
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mit jemandem lachen und<br />
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im Haus St. Vinzenz“, sagt<br />
Geschäftsführerin Claudia<br />
Prenner über das innovative<br />
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Neun Monate dauert die<br />
Schwangerschaft und eben so<br />
lange braucht der weibliche<br />
Körper, um sich von der Anstrengung<br />
zu erholen. So manche<br />
Frau geht in der Mutterrolle<br />
komplett auf. Die Rolle als<br />
Geliebte und Frau verschwindet<br />
oft unbemerkt, das Bedürfnis<br />
nach Sex rückt in den Hintergrund.<br />
Den Muttermantel trägt<br />
sie durchgehend.<br />
Dieses Phänomen verändert<br />
sich idealerweise nach einiger<br />
Zeit, aber bei manchen bleibt<br />
es auch bestehen. Und sehr oft<br />
sehe ich diese Paare bei mir in<br />
der Beratung sitzen. Beide sind<br />
verzweifelt. ER, der wieder eine<br />
,,normale“ Sexbeziehung wie<br />
vor dem Kind haben will und<br />
SIE, die es nicht geben kann, da<br />
sie in der Mutterrolle aufgeht.<br />
Das Leben neu definieren<br />
Für alles was neu ist, gibt es<br />
keine Erfahrungswerte. Das<br />
schafft oft Unsicherheit und<br />
schürt Ängste. Machen Sie sich<br />
bewusst, dass Sie sich als Paar<br />
nun neu definieren sollten.<br />
Jede Beziehung ist individuell<br />
und hat spezifische Voraussetzungen.<br />
Nutzen Sie Ihr Netzwerk<br />
– Großeltern, Onkeln,<br />
Tanten etc.<br />
Manche Eltern entwickeln ein<br />
schlechtes Gewissen, wenn<br />
sie ihr Kind für ihre Paarzeit<br />
auslagern. Das sollten Sie nicht<br />
haben. Bedenken Sie: Ein Kind<br />
ist nicht Ihr Eigentum. Sie<br />
begleiten es unter dem Motto:<br />
Wenn es klein ist, gib ihm<br />
Die Rolle als Elternteil kann man nicht ablegen.<br />
Es ist wichtig, sich dabei nicht als Paar zu verlieren.<br />
Doch daran muss man bewusst arbeiten.<br />
Eltern werden – ein<br />
Liebespaar bleiben<br />
Wurzeln und wenn es größer<br />
wird, Flügel!<br />
Geht es den Eltern gut –<br />
geht es dem Kind gut!<br />
Wie können Eltern nun also<br />
einen achtsameren Umgang<br />
als Liebespaar forcieren? Eine<br />
wichtige Grundbasis gilt immer,<br />
nämlich die drei wichtigsten<br />
Dinge in einer Beziehung<br />
(egal auf welcher Ebene): Bitte,<br />
Danke und Entschuldige!<br />
Diese drei Worte entschärfen<br />
Spannungen und beugen Konflikten<br />
und Kränkungen vor.<br />
Kinder raus aus dem Ehebett!<br />
Ein Thema, das sich bei den<br />
meisten Eltern durchzieht:<br />
Das Kind schläft im Ehebett!<br />
Das ist bei Eltern der Sex-Killer<br />
Nummer eins. Im Grunde<br />
hat das Kind im Ehebett der<br />
Eltern nichts verloren. Es sollte<br />
ein eigenes Bett haben und<br />
zum Kuscheln darf es am Morgen<br />
auch gerne kommen. In<br />
der Paarberatung ist das immer<br />
wieder ein großes Thema: Der<br />
Mann schläft im Kinderzimmer,<br />
das Kind bei der Frau im<br />
Schlafzimmer. Kinder gehen in<br />
der Regel nicht von selbst aus<br />
dem Bett der Eltern ins eigene.<br />
Da müssen die Eltern gemeinsam<br />
an einem Strang ziehen. Je<br />
früher, umso besser.<br />
Miteinander reden<br />
Eine regelmäßige, wertschätzende,<br />
offene und ehrliche<br />
Kommunikation kann Missverständnisse<br />
verhindern.<br />
TEIL 2<br />
Die Betonung liegt auf regelmäßig<br />
– denn es kann passieren,<br />
dass sich Werte und<br />
Prioritäten beim einen ändern,<br />
beim anderen aber nicht.<br />
Ein Paar, das sich darüber<br />
unterhält, was sich jeder von<br />
dieser Partnerschaft und vom<br />
Leben wünscht, hat die besten<br />
Chancen, gemeinsame Nenner<br />
in vielen Bereichen zu finden.<br />
Aufmerksamkeiten<br />
Lassen Sie gewisse Regelmäßigkeiten<br />
und Rituale als Paar<br />
in den Alltag einfließen. Eine<br />
tägliche Umarmung, ein bewusster<br />
Blick in die Augen, ein<br />
liebevolles Lächeln. So bleiben<br />
Sie als Paar in Verbindung.<br />
Das Gefühl, nicht gesehen zu<br />
werden, kann sehr weh tun.<br />
Oftmals herrscht abends, wenn<br />
die Kinder im Bett sind, Müdigkeit.<br />
Ein müder Körper kann<br />
oft nichts mehr geben. Aber<br />
kuscheln geht immer! Es muss<br />
nicht immer High Intensity<br />
sein.<br />
Achten Sie aufeinander!<br />
Wechseln Sie sich am Wochenende<br />
ab mit dem Ausschlafen.<br />
Wechseln Sie sich auch ab beim<br />
Ins-Bett-Bringen der Kinder.<br />
Der andere kann inzwischen<br />
Ordnung schaffen.<br />
Achten Sie darauf, dass jeder<br />
Zeit für sein Hobby hat. Die<br />
meisten Eltern vernachlässigen<br />
diese. Wechseln Sie sich als<br />
Paar in der Kinderbetreuung ab,<br />
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für sich selbst bleibt. Nehmen<br />
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Nehmen Sie sich regelmäßig<br />
Zeit füreinander, ohne Kinder!<br />
Ein Ortswechsel tut manchmal<br />
gut. Oft reicht schon ein<br />
Wochenende. Wenn die Kinder<br />
nicht bei den Großeltern<br />
bleiben, ist die Paarzeit dennoch<br />
nicht verloren. Einfach<br />
als Familie wegfahren! Viele<br />
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als Eltern kein schlechtes Gewissen,<br />
wenn Sie diese nutzen.<br />
Die Kinder haben Spaß.<br />
Putzen Sie sich heraus!<br />
Achten Sie auf sich – für Ihren<br />
eigenen Selbstwert. Aber tun<br />
Sie es auch für Ihren Partner<br />
bzw. Ihre Partnerin. Das nährt<br />
die Erotik.<br />
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Die Sache mit dem Sex<br />
Eltern dürfen und sollen Sex<br />
haben. Der Sex gehört ihnen<br />
und geht den Sprössling nichts<br />
an. Leben Sie also Ihre sexuellen<br />
Wünsche aus – im Schlafzimmer!<br />
Das Kind braucht<br />
sein eigenes Zimmer, was im<br />
Schlafzimmer der Eltern vor<br />
sich geht, geht das Kind nichts<br />
an und ist auch von ihm fernzuhalten.<br />
Werden Sie von Ihrem Kind<br />
beim Sex überrascht, dann keine<br />
Panik. Ihr Kind ist meistens<br />
so auf sich selbst bezogen, dass<br />
es die Lage vielleicht gar nicht<br />
erkannt hat. Antworten Sie<br />
nur bei aufkommenden Fragen<br />
und überschütten Sie Ihr Kind<br />
nicht mit zu viel Informationen.<br />
Bleiben Sie locker und<br />
authentisch. Je stabiler Sie in<br />
Ihrer Rolle und Haltung sind,<br />
umso entspannter ist Ihr Kind.<br />
Kindern geht es gut, wenn sie<br />
wissen, dass sich die Eltern<br />
lieben und auf sich achten. Das<br />
gibt ihnen die nötigen Wurzeln,<br />
um sicher und selbstbewusst<br />
eines Tages das Nest zu<br />
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(ab 20 Euro), erhält von der Edlen<br />
Steinoase ein kleines Geschenk<br />
dazu.<br />
Schenken Sie Kraft<br />
In der Edlen Steinoase finden Sie<br />
eine besondere Auswahl an Edelsteinen,<br />
Schmuck, Therapiesteinen,<br />
Mineralien, Fossilien, Zimmerbrunnen,<br />
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Räucherwerk und vieles mehr.<br />
Adventöffnungszeiten<br />
Mo-Fr: 9-18 Uhr | Sa: 9-17 Uhr<br />
8. Dez.: 10-16 Uhr, 24. Dez.: 9-12 Uhr<br />
Öffnungszeiten: Mo-Mi: 9-12 Uhr<br />
Do & Fr: 9-18 Uhr, Sa: 9-15 Uhr<br />
Edle Steinoase | 8294 Oberrohr 76<br />
03332-7128 | 0664 146 2515<br />
www.steinoase.at<br />
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DEZEMBER <strong>2021</strong><br />
45
Linzer Kekse<br />
(Spitzbuben)<br />
– Vegan, köstlich,<br />
einfache Zubereitung<br />
Zutaten Teig:<br />
• 300 g Dinkelmehl<br />
• 100 g Rohrohrzucker (fein gemahlen)<br />
• 80 g Mandeln gemahlen<br />
• 1/2 TL Zimt<br />
• 1/4 TL Vanillepulver gemahlen<br />
• 3 EL Soja- oder Hafermilch<br />
• 200 g pflanzl. Margarine (kalt)<br />
Füllung:<br />
• Marmelade nach Belieben<br />
Zubereitung<br />
1. Für den Teig Dinkelmehl,<br />
fein gemahlenen Rohrohrzucker,<br />
gemahlene Mandeln,<br />
Zimt und Vanillezucker in<br />
einer Rührschüssel vermischen.<br />
Soja- oder Hafermilch und die<br />
in kleine Stücke geschnittene<br />
Margarine dazugeben und<br />
zügig zu einem Teig verkneten.<br />
Foto © Karin Weingrill<br />
Über veganes Backen<br />
lesen Sie auf<br />
www.prima-magazin.at<br />
Rubrik: So geht vegan<br />
Karin Weingrill MA<br />
Expertin für<br />
vegane Ernährung<br />
www.enjoi.at<br />
Gesunder Genuss<br />
Anschließend zugedeckt für<br />
mindestens 60 Minuten in den<br />
Kühlschrank legen.<br />
2. Backofen auf 180 Grad Oberund<br />
Unterhitze vorheizen.<br />
3. Den gekühlten Teig auf einer<br />
bemehlten Arbeitsfläche ca. 4-5<br />
mm dick ausrollen und gleich<br />
viele Unter- und Oberseiten<br />
der Plätzchen ausstechen.<br />
4. Plätzchen vorsichtig auf ein<br />
mit Backpapier ausgelegtes<br />
Backblech legen und im Ofen<br />
ca. 10-15 Minuten goldgelb backen.<br />
Leicht abkühlen lassen.<br />
5. Auf die noch warmen<br />
Unterseiten je ca.1 TL Marmelade<br />
verteilen, die gelochten<br />
Oberseiten aufsetzen und leicht<br />
andrücken. ENJOI!<br />
www.enjoi.at<br />
STANDORT OBERWART<br />
STANDORT OBERWART<br />
GEHOBENER DIENST FÜR GESUND-<br />
HEITS- UND KRANKENPFLEGE (W/M/D)<br />
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Als größter burgenländischer Arbeitgeber im Gesundheitswesen suchen<br />
wir Persönlichkeiten, die sich mit Kompetenz und Freude unserem<br />
sinnstiftenden Auftrag der Gesundheitsversorgung anschließen.<br />
IHRE QUALIFIKATIONEN:<br />
Abgeschlossene Ausbildung zum gehobenen Dienst für<br />
Gesundheits- und Krankenpflege<br />
Je nach Einsatzgebiet ist eine Sonderausbildung von Vorteil<br />
Teamfähigkeit und Einsatzfreude<br />
UNSER ANGEBOT:<br />
Interessantes und abwechslungsreiches Aufgabengebiet<br />
Mitarbeit in einem qualifizierten und motivierten Team<br />
Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
Das Bruttojahresgehalt für die ausgeschriebene Position beträgt auf<br />
Basis Vollzeit mind. € 39.697,- (B2/9).<br />
Bewerben Sie sich bis 07.12.<strong>2021</strong> über unsere Jobbörse unter<br />
www.krages.at oder per Post an das a. ö. KH Oberwart, z.H. Herrn<br />
PD Andreas Schmidt, MSc, Dornburggasse 80, 7400 Oberwart.<br />
PFLEGEFACHASSISTENZ (W/M/D)<br />
TEILZEIT/VOLLZEIT<br />
Als größter burgenländischer Arbeitgeber im Gesundheitswesen suchen<br />
wir Persönlichkeiten, die sich mit Kompetenz und Freude unserem<br />
sinnstiftenden Auftrag der Gesundheitsversorgung anschließen.<br />
IHRE QUALIFIKATIONEN:<br />
Abgeschlossene Berufsausbildung zur Pflegefachassistenz<br />
Soziale Kompetenz und Flexibilität<br />
Teamfähigkeit und Einsatzfreude<br />
UNSER ANGEBOT:<br />
Interessantes und abwechslungsreiches Aufgabengebiet<br />
Mitarbeit in einem qualifizierten und motivierten Team<br />
Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
Das Bruttojahresgehalt für die ausgeschriebene Position beträgt auf<br />
Basis Vollzeit mind. € 36.402,- (B2/7).<br />
Bewerben Sie sich bis 07.12.<strong>2021</strong> über unsere Jobbörse unter<br />
www.krages.at oder per Post an das a. ö. KH Oberwart, z.H. Herrn<br />
PD Andreas Schmidt, MSc, Dornburggasse 80, 7400 Oberwart.<br />
46 DEZEMBER <strong>2021</strong><br />
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DEZEMBER <strong>2021</strong><br />
47