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28. November 2021

- Trotz Lockdown: Immer weniger Grazer bleiben zuhause - Politisches „Griss" um den neuen Bildungscampus - Baumpflanz-Match zwischen ÖVP und Grünen - Flixbus von Graz nach Schwechat: Aus für Flughafenverbindung - Viele Tierarten auch in Graz vom Aussterben bedroht

- Trotz Lockdown: Immer weniger Grazer bleiben zuhause
- Politisches „Griss" um den neuen Bildungscampus
- Baumpflanz-Match zwischen ÖVP und Grünen
- Flixbus von Graz nach Schwechat: Aus für Flughafenverbindung
- Viele Tierarten auch in Graz vom Aussterben bedroht

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<strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong>, AUSGABE 48<br />

Ausgezeichnet<br />

Zwar nicht in einer großen Gala, aber<br />

dennoch wurden die Green-Panther-<br />

Werbepreise verliehen. 24/25<br />

Ausgestorben<br />

In Graz sind in den letzten Jahren einige<br />

Tierarten verschwunden – wie die Wechselkröte.<br />

Viele weitere sind bedroht. 10<br />

Aktuelle Messdaten belegen:<br />

Trotz Lockdown<br />

immer mehr<br />

Grazer in der<br />

City unterwegs<br />

Beunruhigend. Obwohl es am Freitag nicht nur Ausgangsbeschränkungen, sondern auch sehr schlechtes Wetter gab, war die Innenstadt nicht gerade<br />

ausgestorben. Auch die Bewegungsdaten des Citymanagements zeigen: Von Lockdown zu Lockdown bleiben weniger Menschen zuhause. SEITEN 4/5<br />

KK, LUNGHAMMER, GETTY


2 die seite zwei<br />

www.grazer.at <strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong><br />

E D I T O R I A L<br />

von<br />

Tobit<br />

Schweighofer<br />

✏ tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Sind sie am<br />

Ende doch<br />

alle gleich?<br />

E<br />

in neuer Ton soll<br />

einziehen im Rathaus,<br />

das hat die Dreierkoalition<br />

aus KP, Grünen und SP<br />

mehrfach verkündet. Man sei<br />

das ewige Polithickhack leid,<br />

alle Parteien sollen künftig auf<br />

Augenhöhe zusammenarbeiten<br />

und an einem Strang<br />

ziehen. Das klingt erfrischend<br />

anständig und tatsächlich hat<br />

man die VP mit wichtigen<br />

Ressorts ausgestattet und<br />

selbst dem Wunsch der in sich<br />

selbst zusammengefallenen<br />

FP ist man nachgekommen<br />

und hat ihr u. a. den Tierschutz<br />

überlassen. Inzwischen sind<br />

wir beim Tagesgeschäft<br />

angekommen, und hier sind<br />

die noblen Ansprüche nicht<br />

mehr so deutlich zu erkennen.<br />

Bei der Eröffnung der verlängerten<br />

Tramlinien 4 und 6<br />

waren zwar Vertreter aller<br />

Parteien eingeladen, aufs Bild<br />

durften dann aber doch nur<br />

Elke Kahr und Judith Schwentner.<br />

Selbst Mitkoalitionär<br />

Michael Ehmann wurde<br />

gebeten, zur Seite zu treten.<br />

Im Rathaus sucht man sich<br />

derweil die besten Büros aus<br />

und auf Bezirksebene wird<br />

über Koalitionen gemunkelt,<br />

die die stimmenstärksten<br />

Konservativen absetzen<br />

würden. Das ist alles nicht<br />

verwerflich, so wird das<br />

politische Spiel eben seit<br />

Jahren gespielt und VP oder<br />

FP hätten das nicht anders<br />

gemacht. Aber genau dieses<br />

„Anderssein“ hätten uns die<br />

neuen Regierer eigentlich<br />

versprochen.<br />

Tobit Schweighofer, Chefredakteur<br />

SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...<br />

Vor dem<br />

Training darf<br />

es nur etwas<br />

Leichtes sein,<br />

danach greift<br />

Wasserspringer<br />

Dariush Lotfi<br />

am Frühstückstisch<br />

aber<br />

kräftig zu. KK<br />

... Dariush Lotfi<br />

Das Wassersprung-Ausnahmetalent zeigte, wie das gesamte GAK-Team, bei den<br />

Staatsmeisterschaften groß auf und spricht über Graz, Musik und große Ziele.<br />

Man sagt ja, nach dem Essen soll man nicht sofort<br />

ins Wasser gehen. Wie ist das im Spitzensport –<br />

springt es sich mit oder ohne Frühstück leichter?<br />

(lacht) Es stimmt, man sollte nach dem Essen eher<br />

warten, bis man ins Wasser geht. Wenn ich ganz<br />

früh Training habe, esse ich nur eine Kleinigkeit, wie<br />

ein Croissant oder eine Banane. Und dann gibt es<br />

nach dem Training – weil ich so gerne frühstücke –<br />

ein Riesenfrühstück.<br />

Sie sind gerade wieder mehrfacher Staatsmeister<br />

geworden, gleichzeitig wollte es heuer mit dem<br />

großen Ziel, Olympia, nicht ganz klappen. Wie<br />

bewerten Sie Ihr sportliches Jahr insgesamt?<br />

Insgesamt ist das Jahr gut gelaufen. Ich bin im Training<br />

viel konstanter geworden, fühle mich generell<br />

stärker, bin zum zweiten Mal bei einer Europameisterschaft<br />

mitgesprungen und habe zum ersten Mal<br />

an einem Weltcup, der ja nur alle zwei Jahre stattfindet,<br />

teilgenommen. Außerdem wurde ich ins Heeressportzentrum<br />

aufgenommen, nachdem ich im<br />

Sommer die Matura geschafft hatte.<br />

Wie kamen Sie eigentlich zum Wasserspringen?<br />

Durch meinen Vater. Er war in seiner Jugend in seiner<br />

Heimat, dem Iran, auch Staatsmeister und hat<br />

mit Anfang 50 wieder begonnen zu trainieren. Im<br />

Sommer 2012 waren wir als Familie in Italien bei<br />

den Weltmeisterschaften und haben gesehen, wie<br />

mein Vater in seiner Alterskategorie zweimal Weltmeister<br />

geworden ist. Nachdem wir zurückgeflogen<br />

waren, habe ich dann direkt mit dem Wasserspringen<br />

begonnen (lacht).<br />

Mittlerweile sind Sie ein großes Aushängeschild<br />

des Grazer Sports, begonnen haben Sie aber in<br />

Großbritannien. Wie kam es eigentlich zum Umzug<br />

hierher?<br />

Ja, ich habe in England begonnen und bin dort dreieinhalb<br />

Jahre gesprungen. Mein Vater hat in mir viel<br />

Potenzial gesehen und mit meinem jetzigen Trainer<br />

Shahbaz Shahnazi, der auch erst vor acht Jahren<br />

aus dem Iran nach Österreich gezogen ist, Kontakt<br />

aufgenommen. Shahbaz hat damals schon angefangen,<br />

ein ordentliches Team bei GAK in Graz aufzubauen<br />

und ich bin im Jänner 2016 dazugekommen.<br />

Wie gefällt Ihnen die Stadt?<br />

Sehr. Ich find die Innenstadt unglaublich schön und<br />

bin noch immer erstaunt, dass es einen „Berg“ mitten<br />

in der Stadt gibt. In England gibt es so etwas nur<br />

in Märchen. Die Menschen machen aber das meiste<br />

aus. Ich wurde von Anfang an ganz herzlich aufgenommen,<br />

der Verein ist für mich wie meine zweite<br />

Familie.<br />

Wenn mal nicht gesportelt wird – was tun Sie<br />

dann in Ihrer Freizeit?<br />

Da spiele ich gerne Musik, bin hobbymäßig DJ und<br />

beschäftige mich eigentlich schon immer mit irgendwas<br />

Musikalischem. Außerdem koche ich sehr<br />

gerne – das ist auch ein Vorteil, wenn man sich auf<br />

die Ernährung konzentrieren muss.<br />

Was sind die nächsten großen Ziele?<br />

Meine nächsten großen Ziele sind, mich für die EM<br />

und die WM zu qualifizieren und dort meine Platzierung<br />

zu erhöhen. Das EM-Finale wäre ein großer<br />

Traum, der realistisch gesehen auch machbar ist.<br />

<br />

FABIAN KLEINDIENST<br />

Dariush Lotfi wurde 2001 in Colchester, Essex geboren.<br />

Seit Jänner 2016 lebt er in Graz, ist Wasserspringer<br />

beim GAK und schloss im Sommer seine<br />

Matura am BORG Monsberger ab. Sportlich konnte<br />

er schon an Europameisterschaften und einem<br />

Weltcup teilnehmen, gewann elf Goldmedaillen<br />

bei Jugendstaatsmeisterschaften und zwölf in der<br />

Allgemeinen Klasse, drei davon vor zwei Wochen.


graz<br />

4 graz<br />

www.grazer.at <strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong><br />

4<br />

redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />

Die Politik streitet am<br />

Balkon und die Menschen<br />

sterben im Krankenhaus.“<br />

AK-Präsident Josef Pesserl kritisiert das Pandemiemanagement<br />

der Regierung. GRAF-PUTZ/AK STMK, GETTY, KK<br />

Immer weniger<br />

Trotz Lockdown:<br />

Die Bewegungsdaten vom Wochenende<br />

gibt’s morgen im täglichen E-Paper<br />

Am Griesplatz wurden diese Woche<br />

Bäume aufgestellt. STADT GRAZ/FISCHER<br />

Verschönerung<br />

des Griesplatzes<br />

■ Die neue Stadtregierung<br />

setzt erste Maßnahmen für eine<br />

Verschönerung des Griesplatzes.<br />

Diese Woche wurden erste<br />

Bäume aufgestellt, kommende<br />

Woche sollen weitere folgen.<br />

Verantwortlich für das Projekt<br />

ist Vizebürgermeisterin Judith<br />

Schwentner, die betonte, sich<br />

„über jede einzelne Maßnahme,<br />

die zum Klimaschutz beiträgt<br />

und den Menschen begrünten<br />

Raum zum Verweilen<br />

ermöglicht“, zu freuen.<br />

Personen in der Innenstadt<br />

werktags pro Woche<br />

35.110 36.828<br />

46.410<br />

15.684<br />

Lockdown<br />

I<br />

Lockdown<br />

II<br />

Lockdown<br />

III<br />

Lockdown<br />

IV<br />

Quelle: Citymanagement – Holding Graz<br />

Die heimische Politik weihte die<br />

neuen Linien ein. STADT GRAZ/FISCHER<br />

Neue Bim-Linien<br />

sind auf Schiene<br />

■ Am Freitag war es so weit<br />

und die neuen Straßenbahnlinien<br />

4 nach Reininghaus und 6 in<br />

die Smart City nahmen erstmals<br />

Fahrt auf. 72,5 Millionen wurden<br />

gesamt investiert. Am Donnerstag<br />

wurden die neuen Linien<br />

von Bürgermeisterin Elke Kahr,<br />

Vizebürgermeisterin Judith<br />

Schwentner, Landeshauptmann<br />

Hermann Schützenhöfer,<br />

LH-Stellvertreter Anton<br />

Lang und Holding-Chef Wolfgang<br />

Malik feierlich präsentiert.<br />

Am Freitag waren trotz Lockdown und schlechten Wetters einige Menschen in der Grazer Innenstadt unterwegs. KK<br />

derGrazer<br />

Wieso sind Sie im Lockdown unterwegs?<br />

„Ich gehe gerade<br />

von der Arbeit<br />

nach Hause.<br />

Ich finde, es ist<br />

schon mehr los<br />

als vergangenes<br />

Jahr.“<br />

Stefan Peserl, 53,<br />

Beamter<br />

„Ich musste<br />

schnell einkaufen<br />

gehen. Mir<br />

kommt vor, es<br />

sind gleich viele<br />

Leute wie letztes<br />

Jahr unterwegs.“<br />

Doris Dreier, 69,<br />

Pensionistin<br />

„Ich war<br />

einkaufen, da<br />

habe ich den<br />

Lockdown aber<br />

nicht wirklich<br />

gemerkt. Es war<br />

fast wie immer.“<br />

Sebastian Rohde,<br />

26, Forscher<br />

Blitzumfrage<br />

„Ich mache gerade<br />

nur schnell<br />

einen Spaziergang.<br />

Die Stadt<br />

wirkt an manchen<br />

Orten wie<br />

ausgestorben.“<br />

Christoph Buchmann,<br />

32, Mechaniker<br />

?<br />

ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />

„Ich mache ein<br />

paar Erledigungen<br />

und einen<br />

Spaziergang.<br />

Es sind schon<br />

einige Leute<br />

unterwegs.“<br />

Michaela Purgstaller,<br />

36, Schauspielerin


<strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at www.grazer.at<br />

graz 5<br />

➜<br />

TOP<br />

Mehr Hauben für Graz<br />

Grazer Spitzenköche wie Didi Dorner verdienten<br />

sich insgesamt 42 Gault-Millau-<br />

Hauben. Drei mehr als letztes Jahr.<br />

GIBS wegen Corona geschlossen<br />

Aufgrund zu vieler Corona-Fälle wurde<br />

das GIBS-Gymnasium am Freitag und<br />

bis zumindest 3. Dezember geschlossen.<br />

FLOP<br />

➜<br />

Grazer bleiben zuhause<br />

BEUNRUHIGEND. Die Bewegungsdaten zeigen: In der ersten Woche des vierten<br />

Lockdowns waren mehr als doppelt so viele unterwegs wie in Lockdown<br />

Nummer 1 und auch ein Drittel mehr als in Lockdown 2 im <strong>November</strong> 2020.<br />

Kurz gefragt …<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

ber stattfand, waren es in der ersten<br />

Woche an den ersten vier Tagen nur<br />

35.110 Menschen – und damit ungefähr<br />

ein Drittel weniger als jetzt.<br />

Zum Vergleich: Im Jahr 2019 waren<br />

um diese Zeit werktags 243.270<br />

Menschen unterwegs. Übrigens<br />

annähernd so viele wie vorige Woche,<br />

als der Lockdown nur für Ungeimpfte<br />

galt: Von den 215.490<br />

Personen, die in der Grazer Innenstadt<br />

unterwegs waren, waren<br />

wohl nicht alle immunisiert.<br />

300 Polizeistrafen<br />

„Auch unser persönlicher Eindruck<br />

ist, dass jetzt deutlich mehr<br />

Menschen unterwegs sind als<br />

im ersten Lockdown“, berichtet<br />

Polizeisprecher Fritz Grundnig.<br />

In sieben Tagen wurden in der<br />

Steiermark rund 20.000 Kontrollen<br />

durch die Exekutive durchgeführt.<br />

Es gab rund 300 Anzeigen<br />

und Strafmandate. Dabei handelte<br />

es sich um Verwaltungsüber-<br />

Das subjektive Gefühl vieler<br />

Grazer: Man merkt den<br />

Lockdown gar nicht wirklich.<br />

Geschäfte und Gastronomiebetriebe<br />

sind zwar geschlossen,<br />

auf den Straßen ist trotzdem viel<br />

los, egal ob es um Spaziergänger<br />

oder Autofahrer geht. Die Bewegungsdaten<br />

von Citymanagement<br />

und Holding aus der Innenstadt<br />

zeichnen ein ähnliches Bild. In<br />

dieser ersten Lockdown-Woche<br />

waren von Montagfrüh bis Freitagmittag<br />

(12 Uhr) 46.410 Menschen<br />

in der City unterwegs. Im ersten<br />

Lockdown von 16. März bis 1. Mai<br />

waren es in der Kalenderwoche 13<br />

beispielsweise nur 22.310 – an allen<br />

sieben Tagen, werktags waren<br />

es rund 16.000.<br />

Im zweiten Lockdown, der ungefähr<br />

um die gleiche Jahreszeit<br />

von 17. <strong>November</strong> bis 6. Dezemtretungen<br />

wie das Fehlen einer<br />

Maske oder Nichteinhalten des<br />

Abstands – bis zu 90 Euro Strafe<br />

– sowie um Anzeigen aufgrund<br />

der Missachtung des Lockdowns,<br />

die bis zu 500 Euro für Privatpersonen<br />

und für Gewerbetreibende<br />

mehrere tausend Euro kostet.<br />

Sorge bei Behörden<br />

Auch im Gesundheitsamt sieht<br />

man die momentane Situation<br />

mit Sorge. „Derzeit merken wir<br />

noch keinen Effekt durch den<br />

Lockdown. Es sind natürlich alleine<br />

deshalb, weil Schulen geöffnet<br />

sind und die Leute weiterhin auch<br />

im Büro arbeiten dürfen, mehr<br />

Leute unterwegs“, so Leiterin Eva<br />

Winter (siehe auch Kurzinterview<br />

rechts). Sie erkennt, dass<br />

die Menschen „lockdownmüde“<br />

werden. Auch haben wohl viele<br />

Geimpfte keine besondere Lust<br />

auf den „verordneten Akt der Solidarität“<br />

mit den Ungeimpften.<br />

... Eva Winter<br />

1<br />

Sind zu viele Leute trotz<br />

Lockdown unterwegs?<br />

Winter: Ja, aus rein<br />

gesundheitsbehördlicher<br />

Sicht müssten Schulen<br />

geschlossen und Homeoffice<br />

verpflichtend werden.<br />

2<br />

Wo stecken sich die<br />

Grazer weiterhin an?<br />

Winter: Am meisten in der<br />

Familie, in der Schule und<br />

am Arbeitsplatz. Aber auch in<br />

WGs, Obdachlosenunterkünften<br />

oder Studentenheimen.<br />

3<br />

Glauben Sie, endet der<br />

Lockdown nach 20 Tagen?<br />

Winter: Wenn sich nicht<br />

sehr schnell etwas an den<br />

Zahlen ändert, kann ich mir<br />

das nicht vorstellen.


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong><br />

K O M M E N T A R<br />

von<br />

Verena<br />

Leitold<br />

✏ verena.leitold@grazer.at<br />

Wir müssen<br />

uns jetzt an die<br />

Spielregeln halten<br />

D<br />

ie Bewegungsdaten aus<br />

der Innenstadt zeigen<br />

deutlich: Immer<br />

weniger Grazer bleiben im<br />

Lockdown zuhause. Und wer<br />

kann es uns verübeln? Zum<br />

vierten Mal spielen wir dieses<br />

Spiel jetzt – und da haben wir<br />

die Regeln ein bisschen<br />

angepasst. Wir gehen ein paar<br />

Mal öfter spazieren, treffen<br />

hin und wieder Familie und<br />

enge Freunde, arbeiten doch<br />

lieber im Büro als im Homeoffice,<br />

gehen öfter als nur<br />

einmal in der Woche einkaufen<br />

– ja wir haben nicht<br />

einmal mehr besonders viel<br />

Klopapier zuhause lagernd.<br />

Das Problem dabei: Je mehr<br />

wir die Spielregeln anpassen,<br />

desto öfter heißt es „Zurück<br />

an den Start“. Stattdessen<br />

müssen wir die Lage ernst<br />

nehmen und jetzt den „Joker“<br />

Impfung nutzen. Denn auch<br />

in anderen Ländern sieht<br />

man deutlich, je höher die<br />

Impfquote, desto weniger<br />

schwere Verläufe, desto<br />

weniger Todesfälle gibt es.<br />

Und darum geht es ja<br />

letztlich. Auch mit dem<br />

Coronavirus werden wir<br />

irgendwann leben müssen –<br />

im Idealfall sollen aber alle<br />

Erkrankten die Infektion nicht<br />

nur erleben, sondern auch<br />

überleben. Dann haben wir<br />

das Spiel im Endeffekt alle<br />

gewonnen. Wenn es zur<br />

Triage auf den Intensivstationen<br />

kommt, haben wir als Gesellschaft<br />

alle miteinander<br />

verloren.<br />

Stefan Hermann<br />

Nach Aus für Hart bei Graz:<br />

Politisches „Griss“<br />

um den neuen<br />

Bildungscampus<br />

VORSTOSS. Nachdem sich zuletzt Puntigam im Rennen um den Bildungscampus<br />

ins Spiel brachte, tritt die FPÖ nun für einen Standort südlich von Graz ein.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Der Standort für den neuen<br />

Bildungscampus im Grazer<br />

Umfeld wird immer<br />

mehr zum Politikum – nach dem<br />

Aus für Hart bei Graz brachte der<br />

Grazer Bezirksvorsteher Helmuth<br />

Scheuch (ÖVP) zuletzt Puntigam<br />

als Standort ins Spiel (wir berichteten).<br />

FPÖ-Landesparteisekretär<br />

Stefan Hermann, gleichzeitig Bezirksparteiobmann<br />

in Graz-Umgebung,<br />

zieht nun nach und will den<br />

Campus unbedingt im südlichen<br />

Graz-Umgebung realisieren.<br />

Lange Geschichte<br />

Jahrelang hielt der Streit um eine<br />

Realisierung des Bildungscampus<br />

und die Beschaffung eines nötigen<br />

Grundstücks Hart bei Graz in Atem.<br />

Bekanntlich war die Gemeinde der<br />

vom Bildungsministerium favorisierte<br />

Standort, es sollten eine<br />

Volksschule, ein Gymnasium und<br />

eine Fachschule für Elementarpädagogik<br />

entstehen. Vor zwei Wochen<br />

zog die Bildungsdirektion<br />

dann aber vorerst einen Schlusstrich<br />

unter das Projekt. Zuvor hatte<br />

die Opposition der Ortsregierung<br />

fehlende Transparenz vorgeworfen<br />

und den Verdacht auf Immobilienspekulationen<br />

in den Raum<br />

gestellt, Bürgermeister Jakob Frey<br />

wiederum kritisierte, dass man<br />

durch Einsprüche und fehlende<br />

Zustimmung eine „Jahrhundert-<br />

Chance“ habe platzen lassen.<br />

Nachdem vergangene Woche<br />

bekannt geworden war, dass man<br />

sich auch in Graz als möglicher<br />

Standort bewerben möchte, schaltete<br />

sich jetzt die Landes-FPÖ ein<br />

und fordert ein zweites Gymnasium<br />

für Graz-Umgebung. „Am<br />

Standort könnten neben dem<br />

Gymnasium auch eine Bildungsanstalt<br />

für Elementarpädagogik<br />

sowie eine Ausbildungsstätte für<br />

Gesundheits- und Pflegeberufe<br />

entstehen“, erklärt Hermann, selbst<br />

Vizebürgermeister in Feldkirchen<br />

bei Graz. Als möglichen Standort<br />

Stefan<br />

Hermann<br />

(FPÖ)<br />

will den<br />

Bildungscampus<br />

unbedingt<br />

südlich<br />

von Graz<br />

realisieren<br />

– und<br />

schlägt<br />

dabei die<br />

Gewerbeflächen<br />

neben<br />

Legero und<br />

Saubermacher<br />

in<br />

Feldkirchen<br />

vor.<br />

LAND-STMK/FOTO<br />

FISCHER, EUROPEAN<br />

SPACE IMAGING/MAXAR<br />

TECHNOLOGYS<br />

führt er seine Heimatgemeinde ins<br />

Treffen. „Die verkehrstechnische<br />

Anbindung der Gewerbeflächen<br />

rund um den Flughafen ist ausgezeichnet.<br />

Man wird in ganz Österreich<br />

kaum einen besser erschlossenen<br />

Ort finden.“ Genau in diesen<br />

freien Gewerbeflächen, neben „Legero<br />

United“ und „Saubermacher“,<br />

könne er sich eine Umsetzung gut<br />

vorstellen, „aber auch in anderen<br />

Gemeinden wie Gössendorf, Kalsdorf<br />

oder Seiersberg würde sich<br />

sicher ein geeigneter Standort finden<br />

lassen“, gibt sich der Landtagsabgeordnete<br />

überzeugt.<br />

Für eine derartige Standortwahl<br />

spreche, dass die Gemeinden südlich<br />

von Graz zu den am stärksten<br />

wachsenden Gebieten Österreichs<br />

zählen. Hermann: „Da es vor allem<br />

junge Familien in die Vororte zieht,<br />

ist die Nachfrage an wohnortnahen<br />

Ausbildungsplätzen definitiv<br />

gegeben“, so Hermann, der nun<br />

schriftliche Anfragen an das Bildungsministerium<br />

sowie an die Bildungslandesrätin<br />

einbringen will.<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich<br />

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(0664/80 666 6890), Fabian Kleindienst (0664/80 666 6538), Julian Bernögger (0664/80 666 6690), Nina Wiesmüller (0664/80 666 6918), Birgit Schweiger (Lektorat, 0650/2540976), Redaktion -Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME:<br />

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<strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

Baumpflanz-Match VP/Grüne<br />

KURIOS. Man kann sich auch darum streiten, wer in Graz mehr Bäume pflanzt. Die Grünen haben sich „Wir pflanzen<br />

einen Baum pro Tag“ auf ihre Fahnen geheftet. „Das ist gar nichts“, so die VP, „wir pflanzten zehn Bäume jeden Tag.“<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Jeden Tag einen Baum, das<br />

hat die neue Rathaus-Koalition<br />

als umwelt- und klimapolitische<br />

Linie ausgegeben. Die<br />

neue Vizebürgermeisterin Judith<br />

Schwentner will nicht nur die<br />

Grazer Innenstadt zur autofreien<br />

Zone machen, sie will mehr Grün<br />

und daher jeden Tag einen neuen<br />

Baum in die Stadt bringen.<br />

Zehn Bäume pro Tag<br />

Das bringt die Geschäftsführerin<br />

und Gemeinderätin der Grazer<br />

Volkspartei Anna Hopper auf<br />

den Plan: „Mit der Initiative ,Graz<br />

wächst‘ haben wir in den letzten<br />

Jahren bereits eine Idee umgesetzt,<br />

die zur Folge hatte, dass nun<br />

zwei Jahre lang rund 3500 Bäume<br />

pro Jahr, zusätzlich zu den ohne-<br />

hin gesetzten Maßnahmen der<br />

städtischen Waldbewirtschaftungen,<br />

gesetzt wurden. Wir haben<br />

nun also in den letzten beiden<br />

Jahren nicht nur einen Baum,<br />

sondern rund zehn neue Bäume<br />

pro Tag gepflanzt!“, so die Gemeinderätin.<br />

Hopper: „Judith Schwentners<br />

Vorschlag ist somit in Wirklichkeit<br />

nur die grüne Zierleiste unter den<br />

von uns erledigten Hausaufgaben,<br />

ist aber vermutlich als Umsetzung<br />

des ebenso angekündigten<br />

Mini-Waldes zu verstehen“,<br />

schmunzelt Gemeinderätin Hopper<br />

abschließend.<br />

Schwentner kontert: „Es ist<br />

zusätzlich zu dem geplant, was<br />

bisher schon stattgefunden hat,<br />

UND: Es geht hier grundsätzlich<br />

um Bäume im öffentlichen<br />

Raum.“ Manchmal sieht man den<br />

Wald vor lauter Bäumen nicht ...<br />

Judith Schwentner (l.), neue Grazer Vizebürgermeisterin, will jeden Tag einen<br />

neuen Baum pflanzen. Anna Hopper, VP-GF: Wir pflanzten zehn jeden Tag.<br />

FISCHER, KK


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong><br />

Flixbus von Graz nach Schwechat:<br />

Aus für Flughafen-<br />

LH Josef Krainer senior im Landhaus<br />

auf dem Weg zur Sitzung KK<br />

50. Todestag von<br />

LH Josef Krainer<br />

■ Am <strong>28.</strong> <strong>November</strong> 1971 verstarb<br />

Josef Krainer senior an einem<br />

Herzinfarkt auf einer Jagd<br />

in Allerheiligen bei Wildon. 23<br />

Jahre lang hatte er als Landeshauptmann<br />

die steirische Politik<br />

wie kein anderer geprägt. In<br />

diesen Tagen denkt die Steirische<br />

Volkspartei anlässlich seines<br />

50. Todestages an Krainers<br />

Wirken und Schaffen zurück.<br />

LH Hermann Schützenhöfer<br />

erinnert sich an die ersten Worte<br />

von Krainer 1970 an ihn: „Vergiss<br />

die kleinen Leute nicht.“<br />

Schnell von Graz zum Flughafen in Wien? Mit dem Flixbus war das möglich, jetzt wurde die Strecke eingestellt.FLIXBUS<br />

Für FHs gibt’s mehr Geld<br />

Didi Hallervorden (links) und sein<br />

Biograf Tim Pröse (Spiegel) KK<br />

Didi Hallervorden<br />

im Stefaniensaal<br />

■ Er ist bereits eine Legende,<br />

hat ein bewegtes Leben hinter<br />

sich und zeigte jetzt sein Talent<br />

als Charakterschauspieler.<br />

Die Rede ist von Didi Hallervorden,<br />

der am 6. Mai 2022 im<br />

Grazer Kammersaal auftreten<br />

wird. Hallervorden kommt mit<br />

seinem Biografen Tim Pröse<br />

nach Graz. Pröse, ein erfolgreicher<br />

„Spiegel“-Journalist, hat<br />

ein biografisches Buch über<br />

Hallervorden geschrieben. Er<br />

wird daraus lesen, und Hallervorden<br />

wird dem Publikum Geschichten<br />

und Pointen liefern.<br />

BILDUNG. Das Budget<br />

für die Grazer Fachhochschulen<br />

wird ab<br />

nächstem Jahr deutlich<br />

angehoben.<br />

Von Nina Wiesmüller<br />

nina.wiesmueller@grazer.at<br />

Rund 70.000 ordentliche<br />

Studierende gibt es an den<br />

acht Grazer Hochschulen<br />

insgesamt, rund 6300 davon studieren<br />

an den beiden Fachhochschulen,<br />

der FH Campus 02 und<br />

der FH Joanneum. Nun gibt es für<br />

diese mehr Geld. Insgesamt wird<br />

das Budget für die Hochschulen<br />

um rund zehn bis elf Prozent im<br />

Vergleich zur Periode von 2019<br />

bis 2020 angehoben.<br />

Die Grazer Fachhochschulen<br />

prägen seit rund 25 Jahren die<br />

Grazer Studienlandschaft. Nun<br />

profitieren sie von einer zehnprozentigen<br />

Budgetsteigerung.<br />

So bekommt die FH Joanneum<br />

im Jahr 2022 rund 37 Millionen<br />

Euro, der Campus 02 rund 12,36<br />

Millionen Euro. Generell steigen<br />

die Förderungen im Bereich<br />

Wissenschaft und Forschung auf<br />

über 5,6 Milliarden Euro.<br />

Dass das zusätzliche Budget<br />

gut angelegt ist, wird deutlich,<br />

wenn man die Zukunftspläne<br />

der Fachhochschulen anschaut.<br />

Ab dem Sommersemester gibt<br />

es beispielsweise an der FH erstmals<br />

die Möglichkeit, in Kooperation<br />

mit der Technischen Universität<br />

ein Doktoratsstudium zu<br />

absolvieren. Die Ausschreibung<br />

für das vierjährige Studium erfolgt<br />

international.<br />

Besonders stark eingesetzt für<br />

die Fachhochschulen hat sich<br />

die Grazer ÖVP-Nationalratsabgeordnete<br />

Martina Kaufmann.<br />

„Vor allem bei den MINT-Ausbildungen<br />

nehmen die Grazer Fachhochschulen<br />

eine Schlüsselrolle<br />

ein. Absolventen dieser Studiengänge<br />

werden am Arbeitsmarkt<br />

händeringend gesucht. Mit dem<br />

beschlossenen Budget können<br />

über 50 neue Fachhochschul-<br />

Anfängerstudienplätze in bereits<br />

existenten Studienrichtungen an<br />

den Grazer FHs garantiert werden“,<br />

so Kaufmann.<br />

An der FH Joanneum wird bald ein<br />

Doktoratsstudium angeboten. FH JOANNEUM


<strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 9<br />

Verbindung<br />

SCHADE. Schon Ende<br />

Oktober musste die<br />

Strecke von Graz zum<br />

Wiener Flughafen eingestellt<br />

werden. Nach<br />

dem Lockdown ebenso.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Reiselustige, die die Flixbus-<br />

Verbindung von Graz direkt<br />

zum Wiener Flughafen<br />

gerne genutzt haben, müssen<br />

jetzt stark sein: Diese Route wird<br />

auch nach dem Lockdown nicht<br />

mehr in Betrieb genommen.<br />

„Aufgrund der aktuellen und<br />

anhaltenden pandemischen<br />

Situation gestalten wir unsere<br />

Streckennetze dynamisch und<br />

nachfrageorientiert. Wir haben<br />

festgestellt, dass die Nachfrage<br />

der Fahrgäste auf der Verbindung<br />

Graz–Wien (Flughafen) deutlich<br />

nachließ, weshalb Flixbus diese<br />

Ende Oktober vorerst einstellte<br />

und in diesem Jahr auch nicht<br />

mehr anbieten wird“, erklärt<br />

Franziska Brauer von Flixbus.<br />

Ob die beliebte Linie in Zukunft<br />

überhaupt wieder an das<br />

Flixbus-Netz angebunden wird,<br />

ist unklar und wird im kommenden<br />

Jahr geprüft.<br />

Nach Lockdown<br />

„Flixbus hat bedingt durch den<br />

Lockdown in Österreich die nationalen<br />

Verbindungen vorerst bis<br />

12. Dezember eingestellt. Nach<br />

Beendigung des Lockdowns<br />

plant Flixbus, die Verbindung<br />

Graz–Wien (Stadt) wieder in das<br />

Angebot aufzunehmen“, so Brauner<br />

abschließend. Ein Stadtbummel<br />

ist somit wieder möglich, nur<br />

das Reisen wird sich wohl oder<br />

übel für den einen oder anderen<br />

als etwas schwieriger gestalten,<br />

wenn es von Wien weggeht.<br />

Angst um Bauernhaus<br />

■ Im Bereich der Panoramagasse<br />

befinden sich wohl die schönsten<br />

Villen der Stadt. Am Ende<br />

dieser noblen Straße, Panoramagasse<br />

10, gibt es ein altes Bauernhaus,<br />

das Altstadtschützer wie<br />

Peter Laukhardt in Abrissgefahr<br />

sahen. Ältere Villenbewohner<br />

erinnern sich noch, dass sie bei<br />

dem Bauernhaus ihre Milch holten.<br />

Das Bauernhaus gehörte zum<br />

Besitz der Minoriten, die von 1637<br />

bis zu ihrer Aufhebung durch Kaiser<br />

Josef II. 1789 am Rosenberg<br />

saßen. Das Gebäude liegt auch<br />

im Bereich einer großen Wiese.<br />

Das alte<br />

Bauernhaus<br />

ist ein<br />

Beispiel<br />

renaissancezeitlicher<br />

Architektur.<br />

LAUKHARDT<br />

Laukhardt befürchtete, dass dort<br />

die 11.000 Quadratmeter große<br />

Fläche zum Bauland wird und ein<br />

größerer Wohnbau entsteht und<br />

damit das Ende des pittoresken<br />

Bauerngutes besiegelt wäre.<br />

Der Besitzer der Wiese und<br />

des Bauernhauses Clemens Künigl<br />

beruhigt jetzt: „Nein, es wird<br />

nicht daran gedacht, das Bauernhaus<br />

abzureißen. Vielleicht<br />

reißen wir den alten Stall dahinter<br />

ab. Auch die Wiese wird nicht<br />

verbaut.“ Laukhardt: „Ich höre<br />

die Botschaft, allein mir fehlt der<br />

Glaube ...“ VOJO


10 graz<br />

www.grazer.at <strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong><br />

Wer im Lockdown Bewegung braucht,<br />

kann nach wie vor eislaufen.<br />

LUEF<br />

Eislaufplatz<br />

bleibt geöffnet<br />

■ „Der Eislaufplatz am Dach<br />

des Citypark bleibt weiterhin<br />

geöffnet“, freut sich Centermanager<br />

Waldemar Zelinka.<br />

Auch im Lockdown kann man<br />

sich am temporären Bezirkssportplatz<br />

auspowern – und das<br />

kostenlos. Etwa 450 Quadratmeter<br />

Kunsteis stehen bis zum<br />

15. März zur Verfügung. Eislaufschuhe<br />

können von 9 bis 13 Uhr<br />

bei Hervis ausgeliehen werden.<br />

Geöffnet ist der Platz bis 20 Uhr.<br />

Heike Heinisser (l.) beim Charity-<br />

Stand im Shopping Nord KINDERKLINIK GRAZ<br />

Kekse für den<br />

guten Zweck<br />

■ Im Shopping Nord wurden<br />

an zwei Tagen bei einem<br />

Charity-Stand im Bereich des<br />

Haupteinganges Weihnachtskekse<br />

gegen eine Spende für<br />

die Kinder der Kinderklinik<br />

Graz verkauft. „Wir sind stolz,<br />

mit den gesponserten Keksen<br />

über 2000 Euro eingenommen<br />

zu haben“, so Organisator Gerald<br />

Sobian. Das Shopping<br />

Nord um Centerleiterin Heike<br />

Heinisser rundete gleich noch<br />

auf 2500 Euro auf.<br />

Viele Tierarten<br />

auch in Graz vom<br />

Aussterben bedroht<br />

Die Wechselkröte, auch „Grüne Kröte“ genannt, ist in Graz mittlerweile ausgestorben, in der Steiermark gefährdet. GETTY, STEFAN JANISCH<br />

SCHLIMM. Die Liste der<br />

gefährdeten Tierarten<br />

in der Steiermark wurde<br />

überarbeitet. Auch<br />

in Graz sind immer<br />

mehr bedroht.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Jede zweite Tierart in der Steiermark<br />

ist mittlerweile vom<br />

Aussterben bedroht. Diese<br />

beunruhigende Nachricht<br />

wurde diese Woche<br />

bekannt, nachdem<br />

das Ökoteam<br />

im Auftrag des<br />

Landes eine Bestandsaufnahme<br />

der heimischen<br />

Tierarten machte<br />

und damit die<br />

sogenannte „Rote<br />

Liste“ gefährdeter Tierarten nach<br />

30 Jahren aktualisierte. Das zeigt<br />

sich laut Werner Holzinger, Geschäftsführer<br />

des Ökobüros, auch<br />

in Graz stark. Als Referenz zieht<br />

er dafür eine 1972 veröffentlichte<br />

Arbeit von Erich Reisinger heran,<br />

mit dem Titel „Veränderungen<br />

in der Tierwelt im Grazer Raum<br />

innerhalb der letzten 60 Jahre“ –<br />

Werner Holzinger<br />

die einen guten Vergleichswert<br />

zur Ist-Situation 50 Jahre später<br />

darstellt.<br />

Kampf ums Überleben<br />

Damals gehörte die sogenannte<br />

„Wechselkröte“ zu den gewöhnlichen<br />

Vertretern der Tierwelt im<br />

Stadtgebiet, schon Anfang der<br />

90er wurden die letzten Tiere allerdings<br />

ausgerottet. Holzinger:<br />

„Mit dem Bau des Kraftwerks<br />

Gössendorf war die Anlage neuer<br />

Laichgewässer im Bereich des<br />

neuen Altarms Auwiesen geplant.<br />

Die Umsetzung erfolgte allerdings<br />

so unfachmännisch, dass diese<br />

Teiche heute nur als Hundeschwimmbad<br />

funktionieren,<br />

aber für Wechselkröten<br />

vollkommen ungeeignet<br />

sind. In Graz ist die Wechselkröte<br />

damit ausgestorben<br />

und in der gesamten<br />

Steiermark vom Aussterben<br />

bedroht.“<br />

Ein weiteres Beispiel sei<br />

die Zaun eidechse, die 1972 laut<br />

Reisinger noch „weit verbreitet“<br />

war – und heute beinahe vollkommen<br />

verschwunden ist. Wie Holzinger<br />

erklärt, gebe es nur noch<br />

„drei ganz kleine Reliktpopulationen<br />

in ganz Graz“. Daneben könne<br />

man noch einige weitere Tierarten<br />

anführen: „Tagfalter wie der<br />

Wiesenknopf-Ameisenbläuling<br />

und der Schwarze Apollo waren<br />

einst in Wiesen in Graz nicht selten,<br />

heute sind sie im Stadtgebiet<br />

fast völlig ausgestorben, weil die<br />

Wiesen verbaut sind“, führt der<br />

Biologe aus.<br />

Neben der Verbauung und steigenden<br />

Baudichten, der Kanalisierung<br />

von Bächen und dem Bau<br />

des Murkraftwerks seien auch<br />

Spritzmittel in Gärten sowie Rasenroboter<br />

Gründe für die drastische<br />

Entwicklung.<br />

Etwas tun<br />

Laut Holzinger könnte jeder Grazer<br />

etwas zur Besserung beitragen:<br />

„Wildbienen-Nisthilfen zum<br />

Beispiel und ein paar blühende<br />

Pflanzen – das geht sogar am<br />

Balkon.“ Auch Schwalbennester<br />

solle man nicht zerstören, wenn<br />

man das Haus beispielsweise neu<br />

dämmt (immerhin zeigte kürzlich<br />

eine aktuelle Studie, dass in den<br />

letzten 40 Jahren ganze 600 Millionen<br />

Brutvögel in der EU verschwanden,<br />

Anm.).<br />

Auch seitens der Stadt sei vieles<br />

möglich und sinnvoll: „Straßenbahntrassen<br />

begrünen statt zu<br />

asphaltieren, Bäume auf Plätzen,<br />

insektenfreundliche Beleuchtung<br />

in Straßenlaternen, die Revitalisierung<br />

der Grazer Bäche und vieles<br />

mehr“, nennt der Experte ein<br />

paar Möglichkeiten.


12 graz<br />

www.grazer.at <strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong><br />

Passend zur Regen- und Kälteperiode wurden die Arbeiten beim Hochfeldweg<br />

in Ries abgeschlossen. Ein Zaun sorgt für mehr Sicherheit. <br />

Hochfeldweg nach<br />

Hangrutschung sicher<br />

TOLL. Nach dem Sommer-Unwetter kam es in Ries<br />

zur Hangrutschung. Gefahrenstelle wurde gesichert.<br />

KK<br />

In der Conrad-von-Hötzendorf-Straße im Grazer Bezirk Jakomini sorgen<br />

Autoschnauzen, die über den Gehsteig ragen, immer wieder für Ärger. KK<br />

Autos als Behinderung:<br />

Parkstopper zur Hilfe<br />

LÖSUNG. Damit Autos nicht am Gehsteig parken,<br />

sollen Barrieren am Boden eingesetzt werden.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Auch in diesem Jahr blieb<br />

Graz von schweren Unwettern<br />

nicht verschont.<br />

Vor allem im Bezirk Ries sorgten<br />

tagelange Regenfälle für viele<br />

Probleme – Überschwemmungen,<br />

Bäche gingen über und<br />

Bäume stürzten um. Auch der<br />

Hang am Hochfeldweg blieb<br />

nicht verschont und begann<br />

nach der heftigen Regenzeit im<br />

Sommer plötzlich zu rutschen.<br />

So etwas stellt natürlich eine<br />

große Gefahr für die Bewohner<br />

dar, egal ob jung oder alt. Im Bezirk<br />

hat man schnell gehandelt<br />

und Anfang September bereits<br />

mit der Sanierung im gefährlichen<br />

Bereich begonnen.<br />

Fast drei Monate später können<br />

die Bewohner sich wieder<br />

freuen. „Die Absicherung am<br />

Hochfeldweg wurde fertiggestellt“,<br />

verkündet Josef Schuster,<br />

Bezirksvorsteher von Ries,<br />

freudig. Der Hang wurde von<br />

Spezialisten gesichert, ein neuer<br />

Holzzaun sorgt für den Schutz<br />

der Fußgänger. Für die nächste<br />

Regenperiode sei man am Hochfeldweg<br />

jedenfalls geschützt.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Die Conrad-von-Hötzendorf-Straße<br />

hat noch viel<br />

Potenzial, das nicht voll<br />

ausgeschöpft wurde. Seien es<br />

Parkplätze, Begrünung oder der<br />

enorme Verkehr – es gibt immer<br />

was zu tun. Der Bezirksvorsteher<br />

von Jakomini, Klaus Strobl, setzt<br />

sich immer wieder für all diese<br />

Dinge ein. Vor allem Parkplätze<br />

beschäftigen die Bewohner; entlang<br />

der Straße ragen vor allem<br />

Limousinen und lange Autos immer<br />

auf den Gehsteig, wenn sie bis<br />

zum Reifenanschlag vorfahren.<br />

„Das behindert natürlich Fußgänger<br />

und Co, die am Gehweg unterwegs<br />

sind. Dadurch, dass es auch<br />

immer größere und breitere Autos<br />

gibt, wird es umso problematischer“,<br />

ärgert sich Strobl.<br />

Als Lösung würden sogenannte<br />

Parkstopper in Frage kommen,<br />

die – wie es der Name schon sagt<br />

– die Autos beim Parken stoppen.<br />

Es sind Barrieren, die verhindern,<br />

dass die Schnauze des Autos<br />

auf den Gehsteig ragt. Solche<br />

gibt es etwa schon seit Sommer<br />

beim Kaiser-Josef-Platz. Sie werden<br />

gefordert.<br />

Gefährliches Szenario im Grazer Bezirk Ries: Am Hochfeldweg kam es im<br />

Sommer zu einer Hangrutschung, sofort wurden Arbeiten eingeleitet. KK (2)<br />

Solche Parkstopper<br />

gibt<br />

es auf Wunsch<br />

der Bewohner<br />

bereits beim<br />

Kaiser-Josef-<br />

Platz.<br />

KK


<strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 13<br />

Lila Teich unter Waldlilie<br />

ARG. Ein violetter Teich im Grazer Stadtpark sorgte kürzlich für ganz schönes<br />

Aufsehen. Für die Holding stellen solche Reinigungen ein Problem dar.<br />

■ Schon wieder gab es einen<br />

Akt von Vandalismus im Grazer<br />

Stadtpark. Erst im Sommer sorgte<br />

das Grazer Partyvolk für Verunreinigungen<br />

und Schmutz, die den<br />

Park einer Mülldeponie ähneln<br />

ließen. Der Höhepunkt des Ärgers<br />

waren dann leere Bier- und Weinflaschen<br />

im Ententeich. Nicht nur,<br />

dass es eine Gefahr für die Enten<br />

und ihre Babys war, zwischen<br />

den teils zerbrochenen und somit<br />

scharfen Flaschen durchzuschwimmen,<br />

auch für die Holding<br />

war es keine leichte Arbeit. Ein Appell<br />

an die Vernunft war anscheinend<br />

zwecklos, denn kürzlich<br />

schockte ein lilafarbener Teich<br />

die Spaziergänger. Mittels einer<br />

violetten Farbpatrone wurde der<br />

Teich unterhalb der Waldlilien-<br />

Statue eingefärbt. Was für manch<br />

einen vielleicht einen tollen Effekt<br />

hat, ist für die Holding Graz ein<br />

großes Problem – der Teich muss<br />

ausgelassen und gereinigt werden,<br />

das ist ein riesiger Aufwand.<br />

Wer sich den Spaß erlaubt hat, ist<br />

bis dato unklar, es läuft eine Anzeige<br />

gegen Unbekannt. VALI<br />

„Möbelheld“ in<br />

Seiersberg<br />

■ In unserer letzten Ausgabe<br />

am 21. <strong>November</strong> hat sich<br />

bei der Geschichte „Neu in<br />

GU: Aus alten Möbeln neue<br />

machen“ ein kleiner Fehler<br />

eingeschlichen. Die Firma<br />

Möbelheld, welche alte Stücke<br />

restauriert und billig weiterverkauft,<br />

eröffnet im Jänner<br />

und ist unter der Nummer<br />

0 676/650 35 05 erreichbar.<br />

Kürzlich wurde im Teich im Grazer Stadtpark eine violette Farbpatrone gezündet – wer das war, ist unbekannt. KK (2)


14 graz<br />

www.grazer.at <strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong><br />

Autofreier Tag<br />

regt viele auf<br />

ÄRGER. Die einen finden’s toll und reden vom<br />

„Wohnzimmer auf der Straße“. Viele andere regen<br />

die „autofreien Tage“ in der Mandellstraße sehr auf.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Kurz vor dem Lockdown, am<br />

19. <strong>November</strong>, fand bereits<br />

der dritte sogenannte „autofreie<br />

Tag“ in der Grazer Mandellstraße<br />

statt. Dabei werden<br />

von 16 bis 20 Uhr Möbel von zwei<br />

Wohn-WGs auf die Straße gestellt,<br />

es gibt Maroni, Spiele für Kinder,<br />

aber auch Glühwein, Kekse, Feuerschalen,<br />

Feuershow und Live-<br />

Musik. Die Party kann starten. Die<br />

Organisatoren – zumeist Anrainer<br />

– fordern eine autofreie Mandellstraße.<br />

Weniger lustig finden das<br />

Ganze die Unternehmer und<br />

Gewerbetreibenden. Der noch<br />

amtierende Bezirksvorsteher Andreas<br />

Molnár: „Es ist für mich<br />

unverständlich und nicht zu akzeptieren,<br />

dass hier Chaoten das<br />

Demonstrationsrecht missbrauchen<br />

und jetzt einmal im Monat<br />

die gesamte Mandellstraße und<br />

deren Verkehr lahmlegen und die<br />

Gewerbetreibenden gerade um<br />

den notwendigen Umsatz bringen“,<br />

sagt er stellvertretend für<br />

viele andere.<br />

Viktor Larissegger, WKO:<br />

„Aus wirtschaftlicher Sicht sind<br />

die Demos in der Mandellstraße<br />

absolut unverantwortlich. In einer<br />

ohnehin sehr herausfordern-<br />

Die<br />

Mandellstraße<br />

wird<br />

stundenlang<br />

zum<br />

Wohnzimmer.<br />

Autos<br />

werden ausgesperrt.<br />

KK<br />

den Zeit wird damit den Unternehmern<br />

der Straße zusätzlich<br />

das Leben schwergemacht, da<br />

weder Kunden noch Lieferanten<br />

zufahren können.“ Über 20 Gewerbetreibende<br />

und zahlreiche<br />

Anrainer schlossen sich schon<br />

Finden Aktion<br />

nicht lustig:<br />

Astrid Rieder<br />

(Antikes vom<br />

Land), Stefan<br />

Tosoni (WB),<br />

Andreas Molnár,<br />

Franz Schwarz,<br />

(Orthopäde),<br />

Ernst Kahr<br />

(Reinigungsfirma,<br />

v. l.) machen<br />

mobil.<br />

KK<br />

zusammen und werden sich an<br />

die neue Bürgermeisterin Elke<br />

Kahr wenden, die diesem Spuk<br />

ein Ende setzen soll.<br />

Und der vierte autofreie Tag ist<br />

schon geplant: am 18. Dezember,<br />

kurz nach dem Lockdown.<br />

Buslenker fahren unmaskiert<br />

AUFREGUNG. „Grazer“-Leser ärgerte sich darüber, dass die Lenkerinnen und Lenker der Busse der Graz<br />

Linien keine Masken tragen. Die Buslenker sind abgeschottet, da kann nichts passieren, sagt die Holding.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Ein Mann versucht im Laufschritt<br />

an einem <strong>November</strong>morgen,<br />

seinen Bus<br />

zu erreichen. In letzter Sekunde<br />

gelingt ihm das, er lässt sich<br />

schnaufend, nach Luft schnappend<br />

in einen Sitz fallen, im<br />

Stress hat er vergessen, seine<br />

FFP2-Maske aufzusetzen. Im<br />

Bus ist auch ein Kontrollor, der<br />

den Mann sofort streng auf sein<br />

Vergehen hinweist, um gleich<br />

darauf eine saftige Geldstrafe<br />

zu kassieren. Die Maske hat der<br />

Mann inzwischen längst aus seiner<br />

Tasche gekramt. So schildert<br />

der „Grazer“-Leser Georg Trakl<br />

seine Beobachtungen in einem<br />

Holding-Bus. Die Kontrolle,<br />

auch wenn sie schroff erfolgte,<br />

nahm der Leser noch in Kauf,<br />

aber dann ärgerte ihn der Um-<br />

stand, dass der Fahrer des Busses<br />

seine Runden ohne Maske dreht.<br />

Trakl: „Da die Maskenlosigkeit<br />

der Buslenker von Grazer Öffis<br />

die Norm zu sein scheint, jedenfalls<br />

nach meinen zahlreichen<br />

Beobachtungen bei unterschiedlichen<br />

Linien, frage ich mich,<br />

wer bei ihnen die Einhaltung der<br />

Corona-Verordnung überprüft<br />

bzw. wer oder was die Chauffeure<br />

veranlasst, sich über diese<br />

gesetzlich vorgegebenen Richtlinien<br />

hinwegzusetzen.“<br />

Gerald Zaczek-Pichler, Holding-Konzernsprecher,<br />

beruhigt.<br />

In den Bussen sei für Sicherheit<br />

gesorgt: „Alle Fahrerplätze haben<br />

seit Jahren eine Scheibenabtrennung.<br />

Es sind keine alten<br />

Busse mehr im Einsatz, die das<br />

nicht haben. Die erste Tür bleibt<br />

immer zu. Der Fahrgast kann<br />

nicht beim Fahrer einsteigen.<br />

Vor der ersten Sitzreihe gibt es<br />

Leser bemängeln, dass die Buslenker der Graz Linien keine FFP2-Masken<br />

tragen. Die Holding sagt: Buslenker können unmaskiert fahren.<br />

HOLDING<br />

ebenfalls eine Absperrung. Kein<br />

Fahrgast kommt auch nur in die<br />

Nähe eines Fahrers.“<br />

Die Fahrer fahren den ganzen<br />

Tag mit teils vollbesetzten Bussen<br />

durch die Innenstadt. Da<br />

wäre eine Maske beim Fahrer<br />

für die Sicherheit der Fahrgäste<br />

nicht förderlich (Stichwort Konzentration),<br />

so der Konzernsprecher.<br />

Und: „Der Vergleich mit<br />

Fahrgästen hinkt: Kein Fahrgast<br />

fährt acht Stunden und trägt die<br />

Verantwortung für Passagiere.<br />

Die Fahrgäste sind auch nicht<br />

isoliert wie der Fahrer.“


16 graz<br />

www.grazer.at <strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong><br />

Taktverdichtung: Der 430er soll bald öfter von Hart zum Grazer Jakominiplatz<br />

fahren – dafür kämpft man jetzt in der GU-Gemeinde. <br />

GEMEINDE HART<br />

Verbesserungen für die<br />

Öffi-Fahrer aus Hart<br />

VORSTOSS. In Hart setzt man sich für Taktverdichtungen<br />

und eine neue Busverbindung nach Graz ein.<br />

Auf Initiative von Gernot Papst bietet Gratwein-Straßengel telefonische Lernberatung<br />

durch Angelika Sindlhofer an. Auch sonst setzt man Angebote. KK<br />

Bildungsinitiative in<br />

Gratwein-Straßengel<br />

TOLL. Gemeinde setzt auf Akademie, Begabtenförderung<br />

und im Lockdown auf gratis Nachhilfe.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Der neue Plan des Verbundes<br />

soll 2023 in Betrieb<br />

gehen. Dazu läuft<br />

eine Ausschreibung. In Hart<br />

bei Graz setzt man sich im Zuge<br />

dessen jetzt für eine bessere Öffi-Verbindung<br />

ein. Konkret stellt<br />

man sich eine Taktverdichtung<br />

der Linie 430 zum Jakominiplatz<br />

vor: Der Regionalbus soll alle<br />

15 bis 20 Minuten fahren statt<br />

wie bisher alle 30 oder sogar 60<br />

Minuten (je nach Wochentag<br />

und Zeit). Außerdem wünscht<br />

man sich eine Ringverbindung<br />

zwischen Pachern und Ragnitz.<br />

Vom Bahnhof Hart würde ein<br />

Bus dann bis zum Lustbühel<br />

und weiter in die Ragnitz geführt<br />

werden.<br />

Die Finanzierung wird gerade<br />

ausgearbeitet; dass es sich<br />

dabei um ein durchaus teures<br />

Projekt handeln wird, ist man<br />

sich in der Gemeinde bewusst.<br />

„Was es kostet, wird es uns wert<br />

sein müssen“, so Bürgermeister<br />

Jakob Frey von der „Bürgerliste<br />

lebenswertes Hart bei Graz“.<br />

„Wenn wir den Individualverkehr<br />

in Zukunft reduzieren und<br />

die Menschen dazu bringen<br />

wollen, aufs Auto zu verzicheten,<br />

führt daran kein Weg vorbei!“<br />

Radwegausbau<br />

Überhaupt wird gerade ein neuer<br />

Mobilitätsplan erstellt. Radverbindungen<br />

sind da – ebenfalls<br />

aus Umweltgründen – ein<br />

wichtiges Thema. Besonders<br />

zentral bewertet man einen Radweg<br />

zwischen dem Park&Ride<br />

Autal und Raaba. „Wir müssen<br />

die Menschen dazu bringen,<br />

das Fahrrad nicht nur in ihrer<br />

Freizeit zu verwenden, sondern<br />

auch den Berufsverkehr damit<br />

zu bestreiten“, so Bürgermeister<br />

Frey. Dazu brauche es einen<br />

umfassenden Ausbau des Radverkehrsnetzes.<br />

Die Planung des ersten Teiles<br />

des Radweges – Raaba-Kreisverkehr<br />

bis Gasthaus Linde – wurde<br />

vom Land ausgeschrieben. Danach<br />

soll der zweite Abschnitt<br />

bis zum Kreisverkehr Pachern<br />

vergeben werden.<br />

Zusätzlich möchte man auch<br />

in die Radverkehrs-Infrastruktur<br />

investieren und beispielsweise<br />

genügend Abstellplätze zur Verfügung<br />

stellen.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Die Schulen sind aktuell<br />

zwar offen, immer wieder<br />

werden Klassen aber aufgrund<br />

positiver Fälle auf Distance<br />

Learning umgestellt – mit allen<br />

Schwierigkeiten, die damit einhergehen.<br />

In Gratwein-Straßengel<br />

setzt die Gemeinde rund um Gernot<br />

Papst, den Ausschussobmann<br />

für Bildung, Jugend und Sport,<br />

nun einen Bildungsschwerpunkt<br />

– im Lockdown sogar mit kostenloser<br />

Nachhilfe.<br />

„Ich habe gemerkt, dass wir da<br />

als Gemeinde tätig werden müssen,<br />

weil es bei der Bildung in<br />

vielen Bereichen hapert“, erklärt<br />

Papst. Die gestartete Bildungsinitiative<br />

beruht im Wesentlichen<br />

auf sechs Säulen: auf Lernhilfegutscheinen,<br />

einer Begabtenförderung,<br />

der Auszeichnung von<br />

akademischen und berufsspezifischen<br />

Arbeiten, einer eigenen<br />

Bildungsakademie, einem Lernhilfekatalog<br />

und einer Lernberatungsstelle.<br />

Die Lernhilfegutscheine beispielsweise,<br />

die bei der Gemeinde<br />

abgeholt werden können, sollen<br />

laut Papst Familien unterstützen,<br />

die sich Nachhilfe nicht so einfach<br />

leisten können. Im Lockdown gibt<br />

es sogar ein kostenloses Nachhilfeangebot.<br />

Ergänzt wird das<br />

Angebot durch die telefonische<br />

Lernberatungsstelle, bei der eine<br />

Nachhilfetrainerin zum Lernen ab<br />

dem Kindergartenalter berät.<br />

Bei der Bildungsakademie sollen<br />

jährlich 20 Workshops und<br />

zehn Vorträge zu verschiedensten<br />

Themen stattfinden, weitere Angebote<br />

werden im Lernhilfekatalog<br />

angeführt. „Die Themen richten<br />

sich dezidiert auch an Erwachsene,<br />

da kann es beispielsweise darum<br />

gehen, wie man den Steuerausgleich<br />

richtig angeht“, so Papst.<br />

Richtig durchstarten will er damit<br />

im kommenden Jahr, Ziel ist mittelfristig,<br />

auch größere Speaker in<br />

die Gemeinde zu holen.<br />

Neu ist auch eine Exzellenzund<br />

Begabtenförderung. Schüler<br />

und Studenten mit herausragenden<br />

Leistungen können um spezielle<br />

Förderungen ansuchen.<br />

Übrigens: Das Projekt „Rundherum<br />

Xund“ in der Gemeinde zum<br />

Gesundheitszustand der Bevölkerung<br />

läuft weiter, um Angebote bei<br />

Bedarf zu verbessern. Fragebögen<br />

können noch online oder bei der<br />

Gemeinde ausgefüllt werden.


graz<br />

18 www.grazer.at <strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong><br />

Frohnleiten im Lichterglanz:<br />

Dreißig-Jahr-Jubiläum<br />

109 Bahnhöfe und Haltestellen<br />

werden schneefrei gehalten.FOTO ÖBB<br />

ÖBB sind für<br />

Winter gerüstet<br />

■ Wie jedes Jahr haben die<br />

ÖBB schon frühzeitig die technische<br />

Winterausrüstung aktiviert<br />

und die Vorbereitungen<br />

für Eis, Frost und Schnee getroffen.<br />

Für den Winterdienst<br />

sieht das Unternehmen jährlich<br />

rund 40 Millionen Euro<br />

vor. Rund 5000 Mitarbeiter<br />

stehen bereit, um im Schichtbetrieb<br />

vor allem im Gleis- und<br />

Weichenbereich sowie an den<br />

Bahnsteigen einen reibungslosen<br />

Bahnbetrieb gewährleisten<br />

zu können.<br />

SCHÖN. Die traditionelle<br />

Beleuchtung der<br />

Häuser an der Murpromenade<br />

in Frohnleiten<br />

wird heute aktiviert –<br />

schon zum 31. Mal.<br />

■ Morgen ist es genau 30 Jahre<br />

her, da wurde erstmals die Lichterkette<br />

entlang der Häuser-Silhouette<br />

an der Murpromenade<br />

in Frohnleiten unter dem Motto<br />

„Frohnleiten im Lichterglanz“ eingeschaltet.<br />

Mitglieder der damaligen<br />

GIM (Gewerbe- und Informationsmesse)<br />

hatten damals die<br />

Idee, die „Skyline“ der Gemeinde<br />

Weihnachtsstimmung auch in Zeiten des Lockdowns: Die Weihnachtsbeleuchtung<br />

in Frohnleiten zählt zu den bekanntesten der Steiermark. REGION GRAZ HARRY SCHIFFER<br />

zu beleuchten. Gemeinsam richteten<br />

sich die Initiatoren rund um<br />

den späteren Vizebürgermeister<br />

und Tourismusverband-Vorsitzenden<br />

Wolfgang Kasic an heimische<br />

Betriebe, mit der Bitte um<br />

Zuzahlung von 3000 Euro, um das<br />

Projekt innerhalb von drei Jahren<br />

zu finanzieren. Die waren dann gar<br />

nicht nötig, der Zuspruch war so<br />

groß, dass die Lichterkette schon<br />

im ersten Jahr angeschafft werden<br />

konnte – seither ist die jährliche<br />

Einschaltung zur liebgewonnenen<br />

Tradition der Stadt geworden.<br />

Eine Tradition, auf die auch im<br />

Lockdown nicht verzichtet wird<br />

– selbst wenn der traditionelle<br />

Christkindlmarkt abgesagt wurde.<br />

So lädt die Gemeinde am heutigen<br />

Sonntag um 17 Uhr zur Einschaltung<br />

ein. Bürgermeister Johannes<br />

Wagner wird die Lichterkette – die<br />

heuer gegen eine LED-Version eingetauscht<br />

wurde – vom Garten des<br />

Volkshausrestaurants aus mittels<br />

Buzzer aktivieren. FAB


20 graz<br />

www.grazer.at <strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong><br />

Im Herbst im Jahr 2024 soll der<br />

Bau endlich losgehen. ABERJUNG GMBH<br />

Graz Center of<br />

Physics entsteht<br />

■ In Graz entsteht mit dem<br />

„Center of Physics“ bis 2030<br />

eines der größten Universitätsbauprojekte<br />

Österreichs. Dafür<br />

wird eine stolze Summe in die<br />

Hand genommen: 354 Millionen<br />

Euro für Bau, Ausstattung<br />

und Einrichtung. Das Siegerprojekt<br />

wurde jetzt vorgestellt.<br />

Die Planungsphase beginnt in<br />

den nächsten Monaten. Das<br />

Graz Center of Physics wird am<br />

Standort der heutigen Vorklinik<br />

errichtet, die für das Bauvorhaben<br />

abgebrochen wird. Der<br />

Baubeginn ist für Herbst 2024<br />

vorgesehen.<br />

Der dritte Stich ist momentan<br />

auch in Graz sehr begehrt. GETTY<br />

Ausbau bei den<br />

Impfkapazitäten<br />

■ Die vierte Welle ist voll im<br />

Gange, nur die Impfung bietet<br />

einen Ausweg aus der Krise.<br />

Für die Booster-Impfungen<br />

der Covid-19-Schutzimpfung<br />

werden in Graz zusätzliche<br />

Kapazitäten benötigt. Deswegen<br />

werden ab 3. Dezember<br />

die Messehalle D, das Lager 2<br />

und die Halle F im Messe Congress<br />

Graz angemietet, um<br />

zusätzliche Impfstraßen zu<br />

schaffen. Die Stadt Graz will<br />

der Bevölkerung so ein möglichst<br />

breites Impfangebot zur<br />

Verfügung stellen.<br />

Es weihnachtet –<br />

daran ändert auch<br />

ein Lockdown nichts<br />

Weihnachtsstimmung pur: Gestern wurde der Christbaum am Grazer Hauptplatz illuminiert. GRAZ TOURISMUS/SCHIFFER<br />

VORFREUDE. Heute ist der erste Adventsonntag! In der Vorweihnachtszeit gibt<br />

es trotz Lockdown einige stimmungsvolle Ereignisse in Graz: von der Eiskrippe<br />

über verschiedene Messen bis zum gemeinsamen Schmücken eines Christbaums.<br />

Von Verena Leitold & Valentina Gartner<br />

redaktion@grazer.at<br />

Advent, Advent, ein Lichtlein<br />

brennt – daran kann<br />

auch der Lockdown nichts<br />

ändern! Gestern wurde der<br />

Christbaum am Hauptplatz illuminiert<br />

sowie die Eiskrippe im<br />

Landhaushof eröffnet. Diese ist<br />

täglich von 6 bis 21 Uhr für Erholungssuchende<br />

zugänglich. 35<br />

Tonnen Eis wurden dafür wieder<br />

von Eiskünstler Kimmo Frosti<br />

modelliert.<br />

Adventkranzsegnungen sind<br />

unter strengen Hygienevorschriften<br />

auch trotz Lockdown<br />

möglich, denn die Religionsausübung<br />

wird diesmal nicht von<br />

den Ausgangsbeschränkungen<br />

reglementiert. Die meisten fanden<br />

allerdings schon gestern<br />

statt, heute gibt es noch eine<br />

Last-Minute-Möglichkeit im<br />

Livestream unter katholischekirche-steiermark.at.<br />

Am 4. Dezember<br />

gibt es außerdem eine<br />

Adventvesper im Grazer Dom<br />

und auch verschiedene Roraten<br />

finden statt. Am 24. Dezember<br />

gibt es wie gewohnt eine Kinderkrippenfeier<br />

um 15 Uhr im<br />

Dom, und auch das feierliche<br />

Turmblasen um 22 Uhr sowie<br />

die Christmette um 23 Uhr sollen<br />

stattfinden.<br />

An allen Adventsamstagen gibt<br />

es in Graz wie gewohnt Freifahrt<br />

mit den öffentlichen Verkehrsmitteln.<br />

Generell gilt seit Freitag<br />

der Adventfahrplan.<br />

Ebenfalls seit Freitag ist das<br />

Büro für Weihnachtslieder des<br />

Heimatwerks wieder geöffnet.<br />

1991 wurde es gegründet und feiert<br />

heuer demnach seinen dreißigsten<br />

Geburtstag. Auf der Facebook-Seite<br />

gibt’s jeden Tag ein<br />

neues Weihnachtslied, gesungen<br />

von Stammkunden, Volksschülern,<br />

Senioren, aber auch vom<br />

Landeshauptmann.<br />

Gemeinschaftsprojekt<br />

Auch der Eggenberger Advent<br />

wird vom Lockdown hart getroffen<br />

und kann deswegen schon<br />

wieder nicht stattfinden. Der Verein<br />

Eggenberger Vielfalt, der den<br />

dreitägigen Markt normalerweise<br />

veranstaltet, hat sich dennoch<br />

etwas Schönes für die Bewohner<br />

einfallen lassen: Es wird gebeten,<br />

den noch nackten Weihnachtsbaum<br />

im Gemeindepark mit etwas<br />

Weihnachtlichem zu schmücken<br />

– Kugeln, Lametta, Sterne<br />

oder einfach etwas, an dem sich<br />

alle erfreuen und das man ent­<br />

behren kann. Damit wird ein Zeichen<br />

der Gemeinschaft und des<br />

Zusammenhalts gesetzt!<br />

Punsch-Revival<br />

Hoffnung für Punsch-Fans: Sollte<br />

der Lockdown wie geplant am 13.<br />

Dezember für Ungeimpfte beendet<br />

werden, sollen auch die Weihnachtsmärkte<br />

wieder aufsperren.<br />

Die Hütten warten auf alle Fälle<br />

auf die Wiedereröffnung und werden<br />

vorerst nicht abgebaut.<br />

Dieser Christbaum in Eggenberg soll<br />

gemeinsam geschmückt werden. KK


<strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 21<br />

Am #GivingTuesday unterstützt Spar die Krebshilfe Steiermark. <br />

Dank Spenden hoffen<br />

■ Der #GivingTuesday, 2012 in<br />

den USA als Gegenbewegung<br />

zu den Konsum-Aktionstagen<br />

„BlackFriday“ und „CyberMonday“<br />

initiiert, will weltweit für soziales<br />

Engagement mobilisieren<br />

und Aufmerksamkeit für all jene<br />

schaffen, denen es nicht so gut<br />

geht und die Hilfe brauchen. Seit<br />

2019 gibt es den #GivingTuesday<br />

auch in Österreich. An diesem<br />

Tag – heuer am 30. <strong>November</strong><br />

<strong>2021</strong> – dreht sich alles darum, zu<br />

geben und Gutes zu tun und so<br />

GETTY<br />

den sozialen Zusammenhalt und<br />

die Solidarität in unserer Gesellschaft<br />

zu stärken. Auch Spar<br />

macht heuer mit und legt bei den<br />

Filialen ab sofort Spendenerlagscheine<br />

zugunsten der Krebshilfe<br />

Steiermark bei den Kassen auf.<br />

Denn Krebs kennt leider keinen<br />

Lockdown und die rund 50.000<br />

Krebspatienten in der Steiermark<br />

und deren Familien brauchen gerade<br />

jetzt ganz besonders Hilfe!<br />

Mehr Infos auf www. krebshilfe.<br />

at/givingtuesday.


22 graz<br />

www.grazer.at <strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong><br />

S E R V I C E<br />

Leser<br />

Briefe<br />

redaktion@grazer.at<br />

„Schienenmalus“<br />

Gleise und Pedale sind eine gefährliche<br />

Mischung. Eine TRAM-Straße<br />

mit dem Rad zu befahren ist eine<br />

heikle Angelegenheit. Geht manchmal<br />

schlecht aus und schafft Arbeit<br />

für Chirurgen. Im Gegensatz zur<br />

TRAM kann der Bus ausweichen<br />

und rascher bremsen. Das zeigt sich<br />

in der Unfallstatistik deutlich. In<br />

Graz sind heuer schon zwei Menschen<br />

vor einer TRAM zu Tode gekommen.<br />

Diesen „SCHIENENMA-<br />

LUS“ will die neue Stadtregierung<br />

forcieren?!?!<br />

Bei den Öffis genießt die Tram einen<br />

ideologisch überhöhten Stellenwert<br />

– den „Schienenbonus“. Das ökologisch<br />

beste (mit Abstand!) öffentliche<br />

Verkehrsmittel ist der O-Bus.<br />

Sowohl Fahrweg als auch Fahrzeug<br />

sind um den Faktor ZEHN billiger<br />

als die Tram und auch viel rascher<br />

realisierbar. Der O-Bus macht keinen<br />

Lärm und keine Erschütterungen,<br />

es sind auch keine stärkeren<br />

Brücken erforderlich. Der Batteriebus<br />

ist ökologisch nur halb so gut<br />

wie der O-Bus. Beim Wasserstoffbus<br />

ist aufgrund der mehrfachen<br />

Umwandlungsverluste der Energiebedarf<br />

VIERmal so hoch wie beim<br />

Oberleitungsbetrieb. O-Bus-Betrieb<br />

ist problemlos bis 80 km/h möglich,<br />

daher können O-Bus-Linien auch<br />

zig Kilometer ins Umland fahren.<br />

Manfred Uttenthaler, Graz<br />

* * *<br />

„Hilfreiches“ Wurmmittel<br />

Jetzt ist es also doch geschehen.<br />

Trotz Einnahme eines Wurmmittels<br />

ist Herbert Kickl an Corona<br />

erkrankt. Zu blöd, dass gerade der<br />

größte Kritiker infiziert wurde. Hat<br />

er vielleicht zu wenig genommen?<br />

Dann kann man ihm nur raten,<br />

eine größere Dosis zu nehmen, damit<br />

er bald wieder gesund ist.<br />

Gerald Bogner, Graz<br />

* * *<br />

Unsolidarische Egoisten<br />

Man reibt sich verwundert die Augen,<br />

mit welchen „Argumenten“<br />

mittlerweile sogenannte „Impfskeptiker“<br />

operieren: Man muss<br />

sich mehr als Sorgen um die Zurechnungsfähigkeit<br />

dieser Menschen<br />

machen. So viel Blödheit<br />

kann es gar nicht geben! Leider hat<br />

die Politik diesem Treiben viel zu<br />

lange zugeschaut. Eine Minderheit<br />

drangsaliert unsere Gesellschaft.<br />

Da geht es nicht um Spaltung, sondern<br />

um Partikularinteressen und<br />

Wichtigmacherei unter dem Deckmantel<br />

des Schutzes unserer Demokratie.<br />

Genau das Gegenteil ist aber<br />

der Fall! Der aktuelle „Lockdown“<br />

aufgrund der explodierenden Zahlen<br />

ist die Folge davon – in diesem<br />

Zusammenhang kann man auch<br />

attestieren, dass das „System Kurz“<br />

damit auch gescheitert ist.<br />

Jeder muss natürlich die Konsequenzen<br />

für sein eigenes Handeln<br />

tragen, aber nicht die Allgemeinheit<br />

bzw. im Falle von Spitalsaufenthalten<br />

das ohnehin schon überarbeitete<br />

Personal. Deshalb bin ich<br />

für die sofortige Einführung von<br />

Selbstbehalten für nicht-geimpfte<br />

Coronapatienten: 5000 Euro auf<br />

der Normalstation und 20.000 Euro<br />

für den Intensivaufenthalt. Und das<br />

eingenommene Geld, wäre ja nicht<br />

wenig im Moment, soll direkt den<br />

Angestellten der Krankenhäuser<br />

zugutekommen. Klatschen ist dann<br />

doch ein bisserl zu wenig.<br />

Hubert Maier, Graz<br />

* * *<br />

Eher „Unkultur“<br />

Mach ich ganz selten, dass ich meine<br />

Meinung auf diese Weise mitteile<br />

... aber ihr Bericht über die neuen<br />

Wohnbauten mit der Überschrift:<br />

HERVORRAGENDE BAUKULTUR<br />

hat mich geärgert ... Sie wissen offenbar<br />

nicht mehr oder haben es<br />

nicht gewusst, dass die GRAZER<br />

SCHULE einmal über unsere Grenzen<br />

hinaus berühmt war ... diese<br />

Bauten als Baukultur zu benoten ist<br />

schlichtweg ... Unkultur.<br />

Monika Grbic-Rossacher, im<br />

Namen vieler Architekten, Graz<br />

* * *<br />

Ergänzende Information<br />

Vom Druckteufel betroffen (Verwechslung<br />

Bezeichnung „HT“ und<br />

„NT“) war nicht die Stromabrechnung,<br />

sondern nur das Informationsschreiben<br />

zu den neuen Strompreisen<br />

ab 30. 11. 21 an einen Teil<br />

der Kunden. Alle Abrechnungen<br />

finden korrekt statt und auch das<br />

Preisblatt auf unserer Homepage<br />

war stets richtig. Es gibt keine finanziellen<br />

Auswirkungen auf die<br />

Kunden.<br />

Boris Papousek,<br />

Geschäftsführer Energie Graz<br />

Jetzt App downloaden!<br />

Vergangene Woche<br />

im täglichen E-Paper<br />

Exklusives Interview<br />

■ Trotz Pandemie haben sich<br />

in Graz so viele junge Menschen<br />

fürs Pflegestudium angemeldet<br />

wie noch nie. Die FH Joanneum<br />

baut das Angebot jetzt sogar aus.<br />

Student Stefan Ritz berichtet von<br />

seinen Erfahrungen.<br />

Exklusive Tipps<br />

■ Psychotherapeutin Barbara<br />

Holzer-Titze gab am Donnerstag<br />

Ratschläge für die psychische Gesundheit<br />

im Lockdown. Eine Routine,<br />

viel Bewegung und Rückzugsorte<br />

helfen, die Belastungen und<br />

Probleme zu meistern.<br />

Exklusiver Einblick<br />

■ Damit uns im Lockdown nicht<br />

die Decke auf den Kopf fällt, geben<br />

wir täglich Tipps zum Zeitvertreib:<br />

Do-it-yourself-Anleitungen, Beauty-<br />

Hacks und Serien-Empfehlungen.<br />

Außerdem präsentieren unsere Mitarbeiter<br />

ihre Lockdown-Hobbys.<br />

KK (3), GFSG/OTT


<strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 23<br />

Wurzeralm<br />

Klippitztörl<br />

Koralpe<br />

Viermal<br />

Schifahren<br />

um<br />

€ 55,–<br />

Brunnalm Hohe Veitsch<br />

„Grazer“-Schi-Pass ist zurück<br />

SCHNEESPASS. Die Schi- und Snowboardsaison startet demnächst wieder. Mit dem „Grazer“-<br />

Schi-Pass kann es die Wintererfahrung des Lebens werden: vier Top-Schigebiete um nur 55 Euro!<br />

GETTY (2), STEERMARK TOURISMUS/TOM LAMM, TOURISMUS GMBH/ALBINGER<br />

Schifahren gehört zu den<br />

beliebtesten Sportarten in<br />

Österreich. Kein Wunder,<br />

immerhin haben wir mit die<br />

schönsten Schigebiete Europas<br />

zu bieten. Für Wintersportfans<br />

gibt es neben der Öffnung<br />

der Schigebiete auch während<br />

des Lockdowns noch weitere<br />

gute Neuigkeiten: Der beliebte<br />

„Grazer“-Schi-Pass ist wieder da!<br />

Wer die Saison optimal ausnützen<br />

will, hat auch heuer wieder die<br />

Möglichkeit, mit dem beliebten<br />

„Grazer“-Schi-Pass um nur 55 Euro<br />

die Vorzüge der vier Top-Schidestinationen<br />

Klippitztörl, Wurzeralm,<br />

Koralpe und Brunnalm auf der Hohen<br />

Veitsch zu genießen. Erhältlich<br />

ist der Schi-Pass an der Infostelle im<br />

Citypark, zur Abholung im Heinz<br />

Nord (Shopping Nord in der Wiener<br />

Straße 331) und im Heinz Liebenau<br />

(Liebenauer Hauptstraße 6) sowie<br />

in allen oeticket.com-Verkaufsstellen.<br />

Im ’s Fachl in der Herrengasse<br />

13 bekommt man ihn während des<br />

Lockdowns über Phone & Collect<br />

(0 664/2102301), danach in allen<br />

Grazer ’s Fachl-Filialen. Einlösbar<br />

ist der „Grazer“-Schi-Pass bis zum<br />

Ende der Schisaison <strong>2021</strong>/2022.<br />

So funktioniert’s<br />

Der Pass besteht aus vier Gutscheinen<br />

für die angesprochenen Schigebiete,<br />

die jeweils an der Liftkassa<br />

gegen eine gültige Tages-Schikarte<br />

eingelöst werden können. Der<br />

Gutschein ist aus dem Pass zu trennen<br />

und an der Kassa beim Einlösen<br />

zu übergeben. (Eine Barablöse<br />

ist nicht möglich, es gelten die AGB<br />

und die Beförderungsbedingungen<br />

des jeweiligen Schigebietes.)<br />

Vier top Gebiete<br />

Nur 50 Minuten von Graz entfernt<br />

wird am Klippitztörl mit sechs<br />

modernen Liftanlagen und einem<br />

umfangreichen Kinderangebot<br />

für Schneefreaks jeden Alters etwas<br />

geboten. Auch zur Wurzeralm<br />

fährt man nur etwa eine Stunde.<br />

Lange Abfahrten auf<br />

22 Pistenkilometern<br />

sowie der SunnyKids-<br />

Park locken Wintersportler von<br />

groß bis klein. Dritter im Bunde<br />

ist die Kor alpe: Auch wenn der<br />

Sessellift heuer geschlossen bleibt,<br />

kommen hier Anfänger, Fortgeschrittene,<br />

Genießer und Freestyler<br />

voll auf ihre Kosten. Nicht<br />

zuletzt ist die Brunnalm Hohe<br />

Veitsch im Pass enthalten. Auf<br />

knapp 1500 Metern Seehöhe warten<br />

17 perfekt präparierte Pisten<br />

und eine tolle Aussicht.<br />

Weitere Infos auf unserer Homepage<br />

unter www.grazer.at oder telefonisch<br />

unter 0 316/23 21 10-0.<br />

www.grazer.at<br />

präsentiert


szene<br />

graz<br />

24 www.grazer.at <strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong><br />

24<br />

Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Eine klassische österreichische<br />

Küche und Haubenbewertungen<br />

müssen sich nicht ausschließen!“<br />

Florian-Küchenchef Kurt Mörth holte erstmals eine Haube<br />

für das Grazer Parkhotel – mit Hausmannskost. PARKHOTEL<br />

44 Grazer Werber krallten sich<br />

Event<br />

LR Barbara Eibinger-Miedl, Susanne<br />

Hartinger und Barbara Porotschnig<br />

Motion Pictures<br />

Manfred Kniepeiss (HTBLVA Graz<br />

Ortweinschule) und Sebastian Morre<br />

Regionalkampagne<br />

Stefan Unger von moodley brand<br />

identity mit Marion Kreiner<br />

Corporate Design<br />

Frank Jesinger (moodley) und<br />

Organisator Christoph Grassmugg<br />

TOLL. Erfinderisch zu sein gehört zum täglich Brot der<br />

Branche: Die Green Panther Gala fand nun anders statt.<br />

Normalerweise ist die Verleihung<br />

der Green Panther<br />

eine große Party und die<br />

Kreativszene zeigt, dass sie auch<br />

anständig feiern kann. Die große<br />

Gala, die für Donnerstag geplant<br />

war, musste heuer ausfallen.<br />

Trotzdem wurden die Werbepreise<br />

in kleinem Rahmen verliehen:<br />

für alle zur Hauptabendzeit um<br />

20.15 Uhr in der ORF-TVthek zu<br />

streamen.<br />

Zu den Abräumern des Abends<br />

zählten moodley brand identity<br />

(5 x Gold, 1 x Silber, 3 x Bronze),<br />

En Garde (3 x Gold, 5 x Bronze)<br />

und RNPD – Raunigg & Partner<br />

Development (2 x Silber, 1 x Bronze).<br />

Ausgezeichnet wurden kreative<br />

Kampagnen etwa für „Let’s Go“,<br />

das Sportjahr der Stadt Graz, das<br />

Next-Liberty-Jahresvorschauheft,<br />

die Drive-in-Sponsion an der FH<br />

Joanneum oder der Instagram-<br />

Account des städtischen Frauenreferats.<br />

Wichtige Branche<br />

„Das Virus kommt gegen die<br />

starke Werbewirtschaft und die<br />

Medien in der Steiermark nicht<br />

an. Und so bieten wir der Werbebranche<br />

in den heimischen Medien<br />

eine lässige Bühne. Und eines<br />

ist auch ganz klar: Ohne Werbung,<br />

ohne Kommunikation funktioniert<br />

auch kein Comeback“, strich Thomas<br />

Zenz, Obmann der Fachgruppe<br />

Werbung und Marktkommunikation<br />

der WKO Steiermark, die<br />

starke Arbeit der heimischen Kreativwirtschaft<br />

hervor. Verliehen wurden<br />

die Preise auch von Landesrätin<br />

Barbara Eibinger-Miedl.<br />

Fotografie Direct Marketing Verpackung Young Creatives<br />

Daniela Mudri (Raminger & Hirzberger)<br />

mit Geo Reschen (Fachgruppe)<br />

Barbara Eibinger-Miedl mit Karin<br />

Ronijak (Marketing Praxis)<br />

Wolfgang Niederl (moodley), Stefanie<br />

Schöffmann, Patrick Sonnleitner<br />

Nina Lutz mit Thomas Zenz (Obmann<br />

der Fachgruppe Werbung)<br />

Lockdown-Gasthaus eröffnet<br />

■ Es ist im wahrsten Sinne des<br />

Wortes eine „schöne Bescherung“,<br />

die von den steirischen<br />

Haubenköchen Harald Irka, Johann<br />

Schmuck und den Grazer<br />

Laufke-Buam Markus Neuhold,<br />

Herbert König und Jakob Schönberger<br />

aufgetischt wird: Ab sofort<br />

sperren sie ihr neues Restaurant,<br />

das „Gasthaus Zur Schönen Bescherung“<br />

immer dann auf, wenn<br />

in Österreich Lockdown ist. „Und<br />

ganz ehrlich hoffen wir, dass dies<br />

kein fünftes Mal mehr der Fall<br />

sein wird“, sagen die befreundeten<br />

Köche. Im Lockdown Nummer<br />

4 verwöhnen die vielfach<br />

ausgezeichneten Spitzenköche<br />

mit gemeinsam zusammengestellten<br />

Gourmetmenüs zum Mitnehmen.<br />

Ausgekocht wird jeweils<br />

an den Adventwochenenden von<br />

Freitag bis Sonntag. In Graz im<br />

Laufke in der Elisabethstraße,<br />

außerdem gibt es Dependancen<br />

in Stainz (Die Mühle), St. Andrä<br />

im Sausal (Pfarrhof) und Oisnitz<br />

(Broadmoar).<br />

Gemeinsame Sache: Johann Schmuck (Broadmoar), Harald Irka (Am Pfarrhof).<br />

Markus Neuhold, Herbert König, Jakob Schönberger (hinten v. l.) LIHOTZKY


<strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

szene graz 25<br />

LUEF, LACH<br />

Waltraud Hutter<br />

GEBURTSTAGSKINDER<br />

Die Patronin der GenussHauptstadt DER WOCHE<br />

feiert heute ihren 69. Geburtstag.<br />

Wir wünschen alles Gute!<br />

Happy Birthday!<br />

Lisa Weswaldi-Eichler<br />

Die Tanzschulchefin und Ballchoreographin<br />

hat morgen ihren<br />

31. Geburtstag zu feiern.<br />

Green Panther<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Auch wenn es heuer keine große Gala gab: Die Ausgezeichneten aus der<br />

Kreativbranche freuten sich über die Green-Panther-Trophäen. LUNGHAMMER (13)<br />

Kampagne & Out of Home<br />

& Outside the Box<br />

Patrick Haas (En Garde), Thomas<br />

Zenz, David Kumpusch (Grawe)<br />

Corporate Publishing<br />

Stefanie Schöffmann und Milena<br />

Kropiunik (moodley brand identity)<br />

Neuer Intendant<br />

für Grazer Oper<br />

■ Der Nachfolger von Nora<br />

Schmid heißt Ulrich Lenz: Der<br />

41-jährige Deutsche wird ab der<br />

Saison 23/24 neuer Intendant<br />

der Oper Graz. Zuletzt war er seit<br />

2012 Chefdramaturg an der Komischen<br />

Oper Berlin. Die Neubesetzung<br />

gaben Theaterholding-Geschäftsführer<br />

Bernhard<br />

Rinner, Landesrat Christopher<br />

Drexler und Stadtrat Günter<br />

Riegler am Freitag bekannt.<br />

Website<br />

Lukas Guschlbauer (moodley<br />

brand identity) und Paul Brauchart<br />

Online-Kommunikation<br />

Viktoria Resch (l’affinité), Christoph<br />

Grassmugg, Doris Kirschner<br />

Der neue Intendant der Oper Ulrich<br />

Lenz (l.) mit Bernhard Rinner KANIZAJ<br />

Didi Dorner (l.) und Herbert Schmidhofer sind die besten Köche der Stadt.KK (2)<br />

27 Grazer Köche sind<br />

2022 unter der Haube<br />

KÖSTLICH. Die neue Gault-&-Millau-Wertung ist da:<br />

Und es gibt ein zweites Drei-Hauben-Lokal in Graz.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Die Branche ist momentan<br />

nicht gerade mit positiven<br />

Ereignissen gesegnet,<br />

jetzt gab’s für die Grazer Köche<br />

aber trotzdem Grund zum Feiern:<br />

Am Mittwoch veröffentlichte die<br />

Gourmetfibel Gault & Millau ihre<br />

Wertung für 2022. Und die Grazer<br />

dürfen sich freuen: Insgesamt<br />

wurden 42 Hauben an 28 Lokale<br />

der Stadt verteilt, letztes Jahr waren<br />

es 40 Hauben an 25 Lokale.<br />

Der beste Koch der Stadt ist<br />

nach wie vor Didi Dorner im Magnolia:<br />

Er wurde mit drei Hauben<br />

und 16,5 Punkten bewertet. Aber<br />

es gibt nun auch ein zweites Lokal<br />

auf Drei-Hauben-Niveau: nämlich<br />

das Schmidhofer im Palais<br />

mit 15,5 Punkten. Dieses ist nun<br />

zurück in der Wertung, im letzten<br />

Jahr wurde Herbert Schmidhofer<br />

wohl einfach vergessen.<br />

Erstmals gibt es auch eine Haube<br />

für das Parkhotel: Küchenchef<br />

Kurt Mörth wurde mit zwölf Punkten<br />

bewertet. Außerdem haben die<br />

Tester sein Beef Tatar als das beste<br />

der Stadt hervorgehoben. Aufgewertet<br />

wurden etwa das Artis,<br />

die Gerüchteküche, das Laufke,<br />

das Sakana oder das el Pescador.<br />

Das Moin von Daniel Marg, das<br />

ja erst im Juni eröffnet hat, ist mit<br />

zwölf Punkten eingestiegen. Dafür<br />

ist Marg im Miss Cho abgestiegen<br />

und hat eine Haube verloren – von<br />

13,5 auf 12,5 Punkte, im Jahr 2018<br />

gab’s sogar noch 16 Punkte und<br />

Gleichstand mit Didi Dorner.<br />

Der Grazer Konstantin Filippou<br />

ist aus dem Arravané am<br />

Merkur-Campus ja wieder ausgestiegen.<br />

Das Lokal ist nicht mehr<br />

in der Wertung. In Wien erkochte<br />

er jedoch fünf Hauben – und ist<br />

somit der beste Grazer – nur halt<br />

nicht in Graz.


26 szene<br />

www.grazer.at <strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong><br />

E V E N T S<br />

In bester<br />

Gesellschaft<br />

Von Verena Leitold<br />

✏ verena.leitold@grazer.at<br />

Rad-Star in Rad-Ausstellung<br />

■ Knapp vor dem Lockdown kam es in Otto Hochreiters<br />

„GrazMuseum“ zu einem spannenden Treffen:<br />

Der Grüne Sportsprecher Alex Pinter lud nämlich<br />

den Grazer Extrem-Radler Christoph Strasser,<br />

den sechsfachen „Race Across America“-Sieger, in<br />

die neue Ausstellung „Hätte, hätte, Fahrradkette“<br />

ein und zeichnete dort eine Folge für den Podcast<br />

„hintergründig“ auf. Dabei war auch Klubobfrau<br />

Sandra Krautwaschl. Strasser plauderte im Museum<br />

unter anderem über seine Wünsche für bessere<br />

Radinfrastruktur – und über Topfengolatschen.<br />

Nach dem Lockdown geht die Ausstellung natürlich<br />

weiter – bis Ende Juli 2022.<br />

Alex Pinter und Sandra Krautwaschl von den Grünen mit<br />

Extrem-Radfahrer Christoph Strasser (v. l.) PODESSER.NET<br />

Künstlerin Sabine Schilcher-Asen<br />

mit den Legenden von Opus KK<br />

Livekunst is Life<br />

■ Bei der „Licht ins Dunkel<br />

Gala“ im ORF wurde diese<br />

Woche auch ein besonderes<br />

Werk von Künstlerin Sabine<br />

Schilcher-Asen versteigert:<br />

Sie malte im Zuge der heurigen<br />

Opus-Abschiedstournee live<br />

zu „Live is Life“ auf der Bühne<br />

in Judendorf-Straßengel.<br />

Werner Luttenberger, Johann Seitinger, Christian Scherer,<br />

Birgit Jungwirth und Stefan Potzinger (v. l.)FOTOKUCHL/POLT<br />

Weinauktion für guten Zweck<br />

■ Die Raritäten und Magnum-Besonderheiten<br />

der steirischen Winzer kamen bei der „Benefiz<br />

WEINauktion“ zugunsten der Krebshilfe heuer<br />

(mit Unterstützung des Dorotheums) online unter<br />

den Hammer. Wein-Steiermark-Geschäftsführer<br />

Werner Luttenberger und -Obmann Stefan<br />

Potzinger übergaben den Erlös in der Höhe von<br />

6390 Euro jetzt zusammen mit Landesrat Johann<br />

Seitinger an Christian Scherer und Birgit Jungwirth<br />

von der Krebshilfe, die heuer übrigens ja ihr<br />

75-Jahr-Jubiläum feiert. Die Spenden der Weinversteigerung<br />

kommen von Krebs getroffenen Familien<br />

in der Steiermark zugute.<br />

Von 1. bis 24. Dezember verlosen wir auf Social Media täglich tolle Preise. COLLAGE<br />

Toller Adventkalender<br />

■ Am Mittwoch ist es wieder so<br />

weit: Das erste Türchen unseres<br />

Adventkalenders öffnet sich! Bis<br />

zum 24. Dezember verlosen wir<br />

jeden Tag tolle Preise im Gesamtwert<br />

von mehr als 1500 Euro auf<br />

unseren Social-Media-Kanälen.<br />

Mitmachen kann man auf Facebook<br />

und Instagram – wer auf<br />

beiden Plattformen dabei ist, hat<br />

die doppelte Gewinnchance!<br />

Zur Advent-Verlosung gibt’s<br />

Gutscheine von Spar, ’s Fachl oder<br />

Freigeist sowie Sachpreise wie<br />

süßen Christbaumbehang von<br />

Heindl, Bierkisten von Murauer,<br />

Geschenkboxen vom Aiola Living<br />

Store und Freigeist oder Naschpakete<br />

von Manner. Außerdem<br />

gibt’s Erlebnisse zu gewinnen:<br />

Karten für den Virtual Escape<br />

Room, das Jump25 oder verschiedenste<br />

Menüs im Schlossberg<br />

Restaurant, Glöckl Bräu, El Pescador,<br />

El Gaucho, Gösser Bräu,<br />

Fischwirt oder Streets für jeweils<br />

zwei Personen. Am besten dem<br />

„Grazer“ gleich auf Facebook und<br />

Instagram folgen, um kein Türchen<br />

zu verpassen!


<strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at szene<br />

Vorrang fürs Geburtstagskind<br />

■ Vize-Landeshauptmann Anton Lang feierte<br />

kürzlich seinen 62. Geburtstag. Aus diesem Anlass<br />

überreichten ihm die Landesrätinnen Doris Kampus<br />

und Ursula Lackner sowie Klubchef Hannes<br />

Schwarz eine Torte mit Verkehrs-Symbolen im<br />

Rahmen einer Klubsitzung. Für die Torte mit den<br />

Tempo-70-Symbolen hat der geborene Skorpion<br />

ja noch ein bisschen Zeit. Für Landeshauptmann<br />

Hermann Schützenhöfer ist es hingegen im Februar<br />

so weit – zumindest in gewisser Weise, denn<br />

der Chef der Steirischen Volkspartei ist in einem<br />

Schaltjahr geboren und 2022 gibt es ja gar keinen<br />

29. Februar.<br />

Verkehrs-Torte: Geburtstagskind Anton Lang mit Ursula<br />

Lackner, Doris Kampus und Hannes Schwarz (v. l.) SP-KLUB<br />

27<br />

Christbaum im<br />

Burghof leuchtet<br />

■ Ein bisschen einsam, aber<br />

trotzdem in aller Feierlichkeit<br />

fand in diesem Jahr die Illuminierung<br />

des Christbaums<br />

im Burghof statt. Obwohl das<br />

Rahmenprogramm ausfiel,<br />

freute sich Landeshauptmann<br />

Hermann Schützenhöfer<br />

über die Weihnachtsstimmung<br />

vor seiner Türe.<br />

Geschäftsführerin Franziska Grossauer und Koch Rudy Leiter<br />

sowie Weinexperte Alexander Andreadis (v. l.) MÖSTL/GROSSAUER<br />

Parmesan- und Trüffel-Party<br />

■ Kurz vor dem Lockdown wurde im Streets bei Franziska<br />

Grossauer in der Smart City die „Big Parmesan<br />

and Truffle Party“ gefeiert. Die Gäste ließen sich mit<br />

hausgemachten Tagliolini verwöhnen, die direkt an den<br />

Tischen im großen Parmesanlaib zubereitet und mit<br />

einer ordentlichen Portion istrischem Trüffel veredelt<br />

wurden. Außerdem landeten Highlights wie Steak Tatar<br />

mit schwarzem Trüffel und Huft Steak Churrasco mit<br />

Black & White Truffle Sauce auf den Tellern. Passend<br />

dazu kredenzte „Mr. Wine“ Alexander Andreadis erlesene<br />

Tropfen. Da durfte auch der diesjährige Trüffelwein,<br />

der Grauburgunder Ried Buchberg vom Weingut<br />

Tropper aus dem steirischen Vulkanland, nicht fehlen!<br />

Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer<br />

bei der Illuminierung STREIBL<br />

Letzter Maturaball vor dem Lockdown: Polonaise mit FFP2-Maske<br />

■ „Hollywood – Die Dreharbeiten sind beendet“.<br />

Unter diesem Motto fand einen Tag vor dem<br />

Lockdown der letzte Maturaball des BRG WIKU im<br />

Congress statt. Und auch, wenn da schon FFP2-<br />

Maskenpflicht in geschlossenen Räumen galt, so<br />

kurzfristig abzusagen war keine Option für die<br />

Maturanten. Deshalb wurde halt in Maske getanzt.<br />

„Am Anfang haben wir gedacht, das wird nicht das<br />

Gleiche, am Ball selbst hat es dann aber gar nicht<br />

so gestört. Das sind halt die Zeiten jetzt“, nimmt es<br />

Carina Ledolter aus dem Ballkomitee gelassen.<br />

Zumindest war das ein ganz besonderer Ball, der<br />

sicher ganz lange in Erinnerung bleibt.<br />

Der Maturaball des BRG WIKU vergangenen Samstag wurde kurzerhand zum Maskenball.<br />

KK


28<br />

eco<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong><br />

„Einen monatelangen Stillstand wie in<br />

der vergangenen Saison können wir<br />

uns nicht noch einmal leisten.“<br />

Fabian Kleindienst<br />

Wirtschafts- und Tourismuslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl hofft für<br />

28 fabian.kleindienst@grazer.at<br />

den Tourismus auf eine rasche Senkung der Corona-Zahlen. LUNGHAMMER<br />

„Der Trend geht in<br />

Peter Gschiel ist Billa-Vertriebsdirektor für die Steiermark und das Südburgenland. LUEF<br />

INTERVIEW. Billa-<br />

Vertriebsdirektor Peter<br />

Gschiel über die Corona-Krise,<br />

Regionalität,<br />

Fleischkonsum und<br />

kommende Projekte.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Herr Gschiel, laut Statistik<br />

Austria ist der Umsatz im<br />

Lebensmittel-Einzelhandel in<br />

Corona-Zeiten gestiegen. Wie haben<br />

Sie das bei Billa erlebt?<br />

Peter Gschiel: Im ersten Lockdown<br />

sind unsere Umsätze tatsächlich<br />

wahnsinnig rauf gegangen. Toilettenpapierumsätze<br />

und Ähnliches<br />

W I R T S C H A F T<br />

EcoNews<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Mehr Lehrlinge<br />

■ Seitens des Baugewerbes gab<br />

es diese Woche positive Nachrichten:<br />

So steigen die Lehrlingszahlen<br />

trotz Lockdown konstant<br />

an. 577 sind es aktuell, 2020 waren<br />

es noch 502. Das Lehrlingscasting<br />

am 25. <strong>November</strong> als beliebtes<br />

Recruitinginstrument musste abgesagt<br />

werden. Ein neuer Termin<br />

wurde mit dem 21. April 2022 nun<br />

bereits gefunden.<br />

Die Lehrlingszahlen im Baugewerbe<br />

steigen konstant an.<br />

GETTY<br />

Brigitte Ulbrich gewann in Deutschland<br />

einen internationalen Bewerb. DOMINIK PFAU<br />

Grazer Rednerin<br />

■ Die Grazerin Brigitte Ulbrich<br />

trat in Deutschland gegen Business-Speaker<br />

aus elf Nationen an<br />

und gewann mit einer Krisenrede<br />

diesen internationalen Redewettbewerb,<br />

der in einer Weltpremiere<br />

auf zwei Bühnen gleichzeitig in<br />

Mastershausen stattfand. Ulbrich<br />

überzeugte die Jury und das Publikum<br />

mit einem Aufruf zur Rettung<br />

der Menschheit in Corona-<br />

Zeiten, die mehr Gräben gräbt als<br />

das Miteinander und Lösungen<br />

zu suchen. Die Grazer Rednerin<br />

coacht auch Unternehmer.<br />

HYPO ausgezeichnet<br />

■ Das Analysehaus MMD untersuchte<br />

heuer insgesamt 1348<br />

vermögensverwaltende Fonds<br />

für das Ranking „Beste nachhaltige<br />

Vermögensverwaltung“ der<br />

WirtschaftsWoche. Dabei wurde<br />

der Fonds „Hypo Vorarlberg Ausgewogen<br />

Global“ in der Anlagekategorie<br />

„Ausgewogen“ ausgezeichnet.<br />

Eine „Bestätigung der<br />

hohen fachlichen Kompetenz<br />

unserer hauseigenen Vermögensverwaltung“,<br />

freute sich Vorstand<br />

Wilfried Amann.<br />

Hypo-Vorarlberg-Vorstand Wilfried<br />

Amann zeigte sich erfreut.MARCEL A. MAYER


<strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz eco 29<br />

➜<br />

TEURER<br />

GETTY (2)<br />

Diesel +34,8 %<br />

Wer das Gefühl hat, dass das Tanken<br />

schon mal billiger war, hat damit Recht.<br />

Letztes Jahr zum Beispiel.<br />

Richtung Regionalität“<br />

Bekleidung/Schuhe –0,9 %<br />

Nicht die beliebtesten Weihnachtsgeschenke,<br />

aber im Winter wichtig wie nie.<br />

Bekleidung und Schuhe wurden billiger.<br />

BILLIGER<br />

➜<br />

sind um ein Vielfaches gestiegen,<br />

Feinkostumsätze wiederum sind<br />

ins Bodenlose gefallen, weil sich das<br />

Einkaufsverhalten plötzlich komplett<br />

umgestellt hat. Ergebnisseitig war es<br />

durch höhere Ausgaben aber schon<br />

schwierig.<br />

Man spricht von einer riesigen Beschaffungskrise<br />

im Handel. Wie sieht<br />

es im Lebensmittelsektor aus?<br />

Gschiel: Wir versuchen mittlerweile,<br />

so viel wie möglich regional einzukaufen<br />

– in der Steiermark allein<br />

haben wir um die 350 regionale Lieferanten<br />

mit knapp 3500 Produkten.<br />

Wo wir auf internationale Beschaffungsmärkte<br />

zurückgreifen, merken<br />

wir das aber schon – die Chipkrise<br />

trifft alle, auch bei Um- und Neubauten<br />

haben wir mit längeren Vorlaufzeiten<br />

zu rechnen.<br />

Sie haben Regionalität angespro-<br />

chen. Corona scheint den Trend in<br />

diese Richtung angefacht zu haben.<br />

Gschiel: Ja, es gibt ein verstärktes<br />

Interesse. Wir haben im Zuge unserer<br />

Umstrukturierung begonnen, „Regionale<br />

Scouts“ zu etablieren, um Partner<br />

in der Region zu finden. Die müssen<br />

jetzt nicht mehr hunderte Filialen<br />

beliefern, sondern vielleicht nur zwei<br />

oder drei aus der Umgebung. Mit diesen<br />

Lokalpartnerschaften haben wir<br />

die Zahl der regionalen Zulieferer in<br />

einem Jahr um 20 Prozent erhöht.<br />

Wie sieht es im Raum Graz aus?<br />

Gschiel: Da haben wir schon viele<br />

Partnerschaften, wie mit der Fleischerei<br />

Mosshammer oder mit der<br />

Ölmühle Esterer aus Feldkirchen. Im<br />

Zuge der Regional-Kampagne gibt es<br />

auch neue Kennzeichnungen für die<br />

Konsumenten, die dann sehen können,<br />

ob etwas lokal – also in einem<br />

ISTmobil vergünstigt<br />

■ Die Grazer ISTmobil GmbH hat<br />

es sich zum Ziel gesetzt, nachhaltige<br />

Mobilitätsangebote im ländlichen<br />

Raum zu schaffen. In österreichweit<br />

rund 160 Gemeinden<br />

ist man schon unterwegs. Um das<br />

System zu optimieren, berücksichtigt<br />

das Unternehmen ab Dezember<br />

das neue Klimaticket. Konkret<br />

gelten die vergünstigten Konditionen<br />

in den ISTmobil-Regionen in<br />

Niederösterreich ab Dezember, ab<br />

1. Jänner dann auch in der Steiermark<br />

(GUSTmobil, GUSTmobil<br />

Graz) sowie in Kärnten. In Graz reduziert<br />

sich der Fahrpreis für eine<br />

Einzelperson um 50 Prozent. „Die<br />

Berücksichtigung des Klimatickets<br />

in bestimmten ISTmobil-Regionen<br />

ist ein Meilenstein für die<br />

Mobilität im ländlichen Raum. Dadurch<br />

haben Personen, die abseits<br />

der Ballungsräume leben, einen<br />

leistbaren Zugang zum gesamten<br />

Mobilitätsangebot in der Region“,<br />

zeigt sich Alexander Fellner-Stiasny,<br />

Geschäftsführer der ISTmobil<br />

GmbH, erfreut.<br />

Wer ein Klimaticket und eine ISTmobil-Kundenkarte hat, kann ab Jänner in der<br />

Steiermark durch Ersteres günstiger die Angebote von ISTmobil nutzen. ISTMBIL<br />

Umkreis von 30 Kilometern – produziert<br />

wurde, regional im Bundesland<br />

oder in Österreich.<br />

Wieso die Umstrukturierung?<br />

Gschiel: Weil wir aus Wiener Neudorf<br />

nicht so treffsichere Entscheidungen<br />

treffen können wie vor Ort.<br />

Neben Regionalität wird das Thema<br />

CO 2<br />

-Produktion im Lebensmittelhandel<br />

wichtiger. Wie sehen Sie da die<br />

Verantwortung von Playern wie Billa?<br />

Gschiel: Da haben wir eine Verantwortung.<br />

Wir gehen sehr stark<br />

in Richtung ökologischer Bauweise,<br />

haben nur Fleisch aus Österreich im<br />

Angebot und vermehrt auch Fleisch-<br />

Alternativprodukte.<br />

Wird man sich auf steigende<br />

Fleischpreise einstellen müssen?<br />

Gschiel: Regionale Produktion,<br />

auch mit Blick auf das Tierwohl, kostet<br />

natürlich mehr. Ich persönlich<br />

gehe davon aus, dass der Preis steigen<br />

wird, Alternativen immer mehr in<br />

unser Leben Einzug nehmen werden<br />

– und wir Fleisch wieder bewusster<br />

konsumieren.<br />

Was steht in der Region an?<br />

Gschiel: Wir wollen wachsen. In<br />

Graz sind nächstes Jahr sechs große<br />

Projekte geplant – neue Standorte in<br />

der Kärntner Straße oder der Eggenberger<br />

Allee und einige Umbauten.<br />

Wir suchen auch neue Mitarbeiter.<br />

<br />

Peter Gschiel<br />

Peter Gschiel, 1982 in Graz geboren,<br />

seit 2010 in leitenden Positionen im<br />

In- und Ausland bei REWE tätig. Seit<br />

2018 ist er bei BILLA, erst als „Vertriebsdirektor<br />

Frische“ für Österreich,<br />

seit <strong>November</strong> 2020 für die Region<br />

Steiermark und Südburgenland.<br />

Für Planbarkeit im Handel wichtig zu wissen: Auch im Lockdown hat der<br />

Großhandel, wie beispielsweise Hausmann, geöffnet.<br />

HAUSMANN<br />

Großhandel hat geöffnet<br />

■ Der allgemeine Lockdown,<br />

der vergangenen Montag in Kraft<br />

getreten ist, stellt den heimischen<br />

Handel vor große Herausforderungen.<br />

Vor allem fehlt es<br />

an Planungssicherheit. Immerhin:<br />

Einkauf im Großhandel ist<br />

für Händler auch in diesen Zeiten<br />

regulär möglich. Hausmann,<br />

Österreichs größter Non-Food-<br />

Großhändler, hat im Lockdown<br />

beispielsweise weiterhin von<br />

8 bis 14 Uhr geöffnet. Einkaufen<br />

darf im Großhandel jeder<br />

mit einem gültigen Unternehmensnachweis<br />

(Gewerbeschein,<br />

Befähigungsnachweis, Firmenbuchauszug,<br />

land- und forstwirtschaftlicher<br />

Betriebsnachweis<br />

etc.). Wer sich zu dieser Gruppe<br />

zählt, darf sich eine Hausmann-<br />

Karte am Empfang ausstellen lassen<br />

und zu Großhandelspreisen<br />

einkaufen. Wichtig gerade für die<br />

Vorweihnachtszeit: die riesige<br />

Spielwarenabteilung, mit über<br />

9000 Artikeln auf 55.000 Quadratmetern<br />

Verkaufsfläche.


30 eco<br />

www.grazer.at <strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong><br />

Industriejobs weiterhin<br />

KARRIERE. In der steirischen<br />

Industrie wird<br />

auch in Krisenzeiten<br />

nach Arbeitskräften und<br />

Lehrlingen gesucht, bei<br />

attraktiven Bedingungen.<br />

In der Industrie gibt es viele attraktive Karriereoptionen, es werden laufend neue Fachkräfte gesucht.<br />

GETTY, SAPPI<br />

Zumindest bis zum Lockdown<br />

erholte sich die Wirtschaft.<br />

Die Arbeitslosigkeit<br />

sank bis zuletzt, gleichzeitig vermeldet<br />

das AMS immer wieder<br />

einen Rekord an offenen Stellen.<br />

Zuletzt waren 6872 Stellen im<br />

Raum Graz gemeldet, ein Anstieg<br />

von über 70 Prozent gegenüber<br />

des Vorjahrs. Die Wirtschaft sucht<br />

also weiterhin nach Fachkräften,<br />

vor allem in der Industrie gibt es<br />

großen Bedarf – und überaus attraktive<br />

Bedingungen.<br />

„Die Industrie hält mit ihren Mit-


<strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at eco<br />

31<br />

krisensicher und gefragt<br />

arbeitern die Steiermark am Laufen.<br />

Fachkräfte sind deshalb stark<br />

am Arbeitsmarkt nachgefragt und<br />

auch die Suche nach Lehrlingen<br />

ist voll im Gange.<br />

Die Perspektiven sind<br />

also bestens: Eine<br />

Ausbildung in der<br />

steirischen Industrie<br />

ist hoch qualifiziert,<br />

die Lehrlinge weisen<br />

überdurchschnittliche<br />

Lehrabschluss-<br />

Ergebnisse auf und bleiben ihren<br />

Betrieben oft Jahre über die Ausbildung<br />

hinaus treu“, betont etwa<br />

Max Oberhumer, Vorsitzender<br />

der Plattform „Die Industrie“ und<br />

Spartenobmann Industrie der<br />

WKO Steiermark.<br />

Zukunftsberufe<br />

Tatsächlich verdient man in der<br />

Industrielehre überdurchschnittlich<br />

gut, im vierten Lehrjahr erhält<br />

ein Metalltechnik-Lehrling schon<br />

Max Oberhumer<br />

mindestens 1750 Euro. Gleichzeitig<br />

ist man in der Branche mittendrin<br />

statt nur dabei, wenn es um<br />

Innovation geht – 1,7 Milliarden<br />

Euro geben die steirischen<br />

Industriebetriebe<br />

jährlich für Forschung<br />

und Entwicklung aus<br />

– um die 100.000 Euro<br />

investieren Unternehmen<br />

allein in die Ausbildung<br />

eines Lehrlings.<br />

Eine Karriere in der<br />

Industrie ist auch krisensicher, wie<br />

Nina Pildner-Steinburg, Vizepräsidentin<br />

der Industriellenvereinigung<br />

Steiermark, betont: „Das<br />

Recruiting ist auch jetzt inmitten<br />

der Pandemie voll im Gange.<br />

Die Betriebe haben in allen Regionen<br />

der Steiermark ein umfangreiches<br />

Angebot an gut bezahlten<br />

und fachlich abwechslungsreichen<br />

Lehrstellen verfügbar. Angehende<br />

Industrielehrlinge steigen<br />

in Zukunftsberufe ein und können<br />

etwa aktiv einen Beitrag zum Klimaschutz<br />

leisten.“<br />

460 sofort verfügbare Lehrstellen<br />

in der Industrie gibt es aktuell.<br />

Daten des AMS belegen das steigende<br />

Interesse. Allein in Graz gibt<br />

es in technischen Berufen aktuell<br />

elf sofort verfügbare Lehrstellen –<br />

mehr als doppelt so viele wie im<br />

Vorjahr, ähnlich sieht es in der Berufsgruppe<br />

der Metall- und Elektroberufe<br />

aus, wo es 67 sofort verfügbare<br />

Stellen im Raum Graz gibt,<br />

eine Steigerung von 123,3 Prozent.<br />

Mit einer Industrielehre ist man in den innovativsten Bereichen tätig. <br />

GETTY


32 eco<br />

www.grazer.at <strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong><br />

Eine Lehre zahlt sich aus<br />

SUPER. Viele Jugendliche sind unsicher, welchen Ausbildungsweg sie einschlagen sollen. Die steirischen<br />

Chefs von AMS und Wirtschaftskammer sind sich sicher: Eine Lehre zahlt sich auf jeden Fall aus.<br />

Die Lehrlinge von heute<br />

sind die Fachkräfte von<br />

morgen: In den nächsten<br />

Jahren werden in der<br />

Steiermark besonders<br />

viele ältere Arbeitskräfte<br />

in Pension gehen.<br />

Für Jugendliche<br />

bieten sich daher<br />

sehr gute berufliche<br />

Perspektiven über alle<br />

Branchen hinweg an und<br />

eine abgeschlossene Lehrausbildung<br />

ist jedenfalls ein solides<br />

Fundament fürs weitere<br />

Arbeitsleben,“ erklärt AMS-Landesgeschäftsführer<br />

Karl-Heinz<br />

Snobe. In der Steiermark gibt es<br />

rund 160 verschiedene Lehrberufe.<br />

Die Auswahl ist also groß.<br />

„Das AMS unterstützt in den beiden<br />

Grazer Geschäftsstellen Jugendliche<br />

und ihre Eltern bei der<br />

Josef Herk<br />

Orientierung und bei der Suche<br />

nach dem passenden Lehrplatz.<br />

Wichtig ist es, sich bei uns als lehrstellensuchend<br />

zu melden,<br />

das geht auch ganz einfach<br />

online“, so Snobe. Aktuell<br />

sind in Graz fast 7000<br />

Lehrstellen offen.<br />

Dass einem mit einer<br />

abgeschlossenen Lehre<br />

im Berufsleben viele<br />

Wege offen stehen, weiß<br />

auch Josef Herk, Unternehmer<br />

und Präsident der Wirtschaftskammer<br />

Steiermark: „Die<br />

Wirtschaft sucht und braucht<br />

qualifizierte Fachkräfte, ihnen<br />

stehen sämtliche Karrieretüren<br />

weit offen. Eine Lehre bietet dafür<br />

die perfekten Voraussetzungen.“<br />

Auch im Unternehmen von<br />

Josef Herk werden seit mehr als<br />

50 Jahren Lehrlinge ausgebildet.<br />

In der Steiermark können junge Leute in 160 verschiedenen Lehrberufen<br />

ausgebildet werden. Damit stehen einem viele Karrierewege offen. GETTY, OLIVER WOLF


<strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 33


34<br />

viva<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong><br />

Valentina Gartner<br />

34 valentina.gartner@grazer.at<br />

Die Impfung ist DIE Möglichkeit,<br />

um diese Pandemie halbwegs zu<br />

beendigen.“<br />

So Gerhard Stark bei seiner Präsentation als neuer<br />

KAGes-Vorstand ab 1. Dezember. LAND STEIERMARK/STREIBL<br />

Tannenzapfen, Gugelhupf & Flaschen<br />

Selbstgemachter<br />

Mit Dingen, die man ganz einfach zuhause hat oder in der Natur findet, kann man noch einen Kranz zaubern. GETTY (3)<br />

Gerhard Stark<br />

wird KAGes-Chef<br />

Erika Hausberger (Männernotruf), Eduard Hamedl (Männernotruf), Herbert<br />

Pock (GF Longevity Labs+), Gerald Sitte (GF Longevity Labs+)<br />

KK<br />

5000 € für Männernotruf<br />

■ Die Coronazeit und vor allem<br />

der erneute Lockdown machen<br />

uns allen zu schaffen. Sind dann<br />

beispielsweise die Beziehungsund/oder<br />

Familienverhältnisse<br />

auch noch schwierig oder gibt<br />

es finanzielle Probleme, dann<br />

kommt es immer häufiger zu Konflikten,<br />

Sorgen, Depressionen,<br />

Ängsten bis hin zu Gewaltattacken.<br />

Auch Männer bleiben davon<br />

nicht verschont, nur leider wird<br />

darüber selten offen gesprochen<br />

und es ist in der Gesellschaft noch<br />

wenig akzeptiert, wenn Männer<br />

keinen Ausweg aus einer Situation<br />

sehen. Diesbezüglich wurde<br />

im Jahr 2013 der Männernotruf<br />

ins Leben gerufen. Die Anfrage<br />

wird anonym und vertraulich behandelt.<br />

Die Anrufe sind in dieser<br />

schwierigen Zeit explodiert (bis<br />

jetzt im Jahr <strong>2021</strong> auf über 4000),<br />

es erreichen das Notruf-Team täglich<br />

unzählige Anrufe. Dieses Engagement<br />

hat das Unternehmen<br />

Longevity Labs+ jetzt mit einer<br />

Spende von 5000 Euro unterstützt.<br />

■ Nach dem überraschenden<br />

Rücktritt von KAGes-Vorstand<br />

Karlheinz Tscheliessnigg präsentierten<br />

Gesundheitslandesrätin<br />

Juliane Bogner-Strauß<br />

und Personallandesrat Christopher<br />

Drexler nun die vorläufige<br />

Besetzung für den Chef-Posten.<br />

Der bekannte Mediziner<br />

und Wunschkandidat Gerhard<br />

Stark wird nun Tscheliessniggs<br />

Nachfolger, mit 1. Dezember<br />

wird er die Verantwortung für<br />

die steirischen Landeskrankenhäuser<br />

und Landespflegezentren<br />

übernehmen.<br />

Der Mediziner Gerhard Stark wird<br />

der neue KAGes-Chef. BARMHERZIGE BRÜDER


<strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz viva 35<br />

➜<br />

IN<br />

GETTY (2)<br />

Goldener Christbaumschmuck<br />

Goldene Christbaumkugeln mit speziellen<br />

Ornamenten und glitzernden<br />

Highlights sind heuer der Hingucker.<br />

Violetter Christbaumschmuck<br />

Heuer schmückt man nach dem<br />

Motto „Weniger ist mehr“. Knalliges<br />

Violett gehört nicht dazu.<br />

OUT<br />

➜<br />

Last-Minute-Adventkranz<br />

SCHÖN. Wer für heute<br />

keinen Adventkranz hat,<br />

kann sich einen mit wenigen<br />

Materialien noch<br />

machen. Die besten<br />

Ideen aus dem Netz.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Heute wird mit dem ersten<br />

Advent die Weihnachts-<br />

zeit offiziell eingeläutet.<br />

Während man schon seit Wochen<br />

Weihnachtssongs hört und kitschi-<br />

ge Filme sieht, darf man endlich die<br />

erste Kerze des Adventkranzes an-<br />

zünden und noch mehr Stimmung<br />

Welt-AIDS-Tag <strong>2021</strong><br />

im Eigenheim einfangen. Keine<br />

Sorge, diejenigen, die gerade in<br />

Panik verfallen, weil im Lockdown-<br />

Chaos darauf vergessen wurde,<br />

einen Kranz zu besorgen, können<br />

aufatmen. Wir haben für euch eini-<br />

ge Last-Minute-Hits aus dem Netz.<br />

Für die „Bäcker“<br />

Für all jene, die mit ihren Backformen<br />

in der Küche nichts anzufangen<br />

wissen, wird der Gugel-<br />

hupf-Adventkranz die optimale<br />

Lösung sein – natürlich auch für<br />

leidenschaftliche Bäcker, sofern<br />

sie es ein Monat ohne ihre geliebte<br />

Form aushalten. Diese kann nach<br />

Lust und Laune befüllt werden,<br />

das können beispielsweise Natur-<br />

materialien aus dem Wald sein,<br />

Christbaumkugeln oder andere<br />

Deko, die man zuhause findet. Die<br />

vier Kerzen dürfen dabei nur nicht<br />

fehlen.<br />

Wenn es ein paar leere Glasflaschen<br />

noch nicht in den Glascon-<br />

tainer geschafft haben, können<br />

diese ebenso zu einem Advent-<br />

kranz umfunktioniert werden.<br />

Einfach reinigen, wenn vorhanden<br />

mit einem Farbspray besprühen<br />

und Stabkerzen in die Öff-<br />

nung stecken. Geschenksbänder<br />

hübschen das Gesamtwerk noch<br />

auf et voilà – fertig ist das Zau-<br />

berwerk.<br />

Wer es lieber minimalistisch<br />

hat, kann einen Teller oder eine<br />

Schüssel hernehmen, Kerzen<br />

hineinstellen und den Rest mit<br />

Tannenzapfen und Co von drau-<br />

ßen auffüllen.<br />

Infektionen gehen zurück<br />

AUFKLÄRUNG. Anlässlich des Welt-AIDS-Tags am Mittwoch, 1. Dezember, haben wir uns die Zahlen der<br />

letzten Jahre angeschaut. Dank guter Präventions- und Aufklärungsarbeit gehen sie Jahr für Jahr zurück.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

1359 Menschen wurden in<br />

den letzten zehn Jahren in<br />

der Steiermark positiv auf das<br />

HI-Virus getestet (Stand 15. März<br />

<strong>2021</strong>), das ergibt die aktuelle HIV-<br />

Statistik. 2020 gab es 33 Menschen<br />

mit einer Erstdiagnose (Vergleich<br />

2019: 48 Menschen), was laut der<br />

Aidshilfe Steiermark erfreuliche<br />

Zahlen sind. Der Durchschnitt lag<br />

in den letzten Jahren bei 40 bis 50<br />

Neuinfizierten, die Aufklärungsarbeit<br />

trägt aber langsam Früchte.<br />

Hat ein Mensch HI-Viren im<br />

Körper, spricht man von „HIV<br />

positiv“. Erst wenn das Immunsystem<br />

durch die Infektion so<br />

stark eingeschränkt ist, dass bestimmte<br />

andere Erkrankungen<br />

auftreten, spricht man von „an<br />

AIDS erkrankt“. Wird eine HIV-<br />

Infektion rechtzeitig erkannt,<br />

kann sie mit Medikamenten gut<br />

behandelt werden und ermöglicht<br />

dem Betroffenen ein langes<br />

Leben mit einer chronischen<br />

Infektion. Unbehandelt bricht<br />

die AIDS-Erkrankung aus und<br />

führt sogar zum Tod. Wichtig ist<br />

die Früherkennung von HIV und<br />

eine möglichst baldige Behandlung.<br />

Aufklärung über die Krankheit<br />

ist deswegen das A und O.<br />

Ansteckungsgefahr<br />

Ungeschützter Sex (Oral-, Vaginal-,<br />

Analverkehr) ist der häufigste<br />

Übertragungsweg für eine HIV-<br />

Infektion. Blut (auch Regelblut),<br />

Samenflüssigkeit, Scheidenflüssigkeit<br />

und Muttermilch enthalten<br />

ebenso genügend HI-Viren<br />

für eine HIV-Infektion. Kommt<br />

eine dieser Flüssigkeiten über eine<br />

Schleimhaut in Auge, Nase, Mund,<br />

an der Scheide, an der Eichel, im<br />

After oder über frische, offene<br />

Wunden in den Körper, kann es<br />

zu einer HIV-Infektion kommen.<br />

Andere Körperflüssigkeiten wie<br />

Speichel, Schweiß, Urin oder Tränenflüssigkeit<br />

enthalten für eine<br />

Infektion nicht genügend HI-Viren.<br />

Deshalb besteht beim Küssen,<br />

Streicheln (auch beim Streicheln<br />

der Brüste oder beim Petting)<br />

sowie Händehalten kein Ansteckungsrisiko,<br />

auch wenn einer der<br />

beiden Partner HIV-infiziert ist.<br />

Rote Schleife ist ein Symbol der Solidarität mit HIV-Infizierten & AIDS-Kranken.<br />

GETTY


36 viva<br />

www.grazer.at <strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong><br />

Gelenksschmerzen meist zu<br />

AUA. Schmerzende Gelenke und Gelenkserkrankungen<br />

können jeden treffen. Es gibt<br />

jedoch Möglichkeiten, diesen vorzubeugen<br />

und sie im schlimmsten Fall zu therapieren.<br />

Knieprobleme sind eine der häufigsten Formen von Gelenkserkrankungen. Sie können<br />

jeden treffen und sind sehr schmerzhaft. Man kann ihnen aber meist vorbeugen. GETTY<br />

Von Nina Wiesmüller<br />

nina.wiesmueller@grazer.at<br />

Eine der häufigsten Formen von<br />

Gelenks schmerzen sind Knieschmerzen.<br />

Diese können unterschiedlichste<br />

Ursachen wie<br />

beispielsweise Sportunfälle oder<br />

eine anhaltende Fehlhaltung<br />

beziehungsweise -belastung haben.<br />

Gerade beim Laufen und<br />

Joggen setzt man sich oft der<br />

Gefahr von Knieschmerzen und<br />

Abnutzungserscheinungen aus.<br />

Zu viel Belastung oder ein falscher<br />

Tritt können da oft schon<br />

fatale Folgen haben. Abnut-<br />

Gelenkserkrankungen beziehungsweise<br />

-schmerzen<br />

sind eine weit verbreitete<br />

Volkskrankheit. Die<br />

Ursachen für diese Krankheiten<br />

sind vielfältig und machen vor<br />

niemandem Halt, vor allem im<br />

Alter werden viele davon geplagt.<br />

Immerhin ist fast jeder Zweite ab<br />

45 Jahren davon betroffen, bei<br />

Menschen über 65 Jahren sind<br />

es sogar über 80 Prozent. Doch<br />

auch jüngere Menschen können<br />

aus unterschiedlichsten Gründen<br />

davon betroffen sein. Das<br />

Gute daran ist jedoch, dass man<br />

bereits vorbeugend viele Maß-<br />

nahmen treffen kann, um einen<br />

schlimmen Verlauf und im Idealfall<br />

die Krankheit ganz zu verhindern.<br />

Schmerzhaft


<strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at viva<br />

37<br />

verhindern<br />

zungserscheinungen im Kniegelenk<br />

sind unter anderem für die<br />

Entwicklung einer Kniearthrose<br />

verantwortlich, die sich durch<br />

Schmerzen, Steifigkeitsgefühl<br />

und<br />

Bewegungseinschränkungen<br />

zeigen kann.<br />

Aber auch bei Meniskusproblemen<br />

können Abnutzungserscheinungen<br />

eine Rolle spielen.<br />

Ganz egal, was die Ursache von<br />

Knieschmerzen ist, sie haben<br />

eines gemeinsam: Sie sind fast<br />

immer mit starken Schmerzen<br />

verbunden.<br />

Eine weitere Gelenkserkrankung,<br />

die mittlerweile schon zur<br />

wahren Volkskrankheit wurde,<br />

ist die Osteoporose. Osteoporose<br />

ist eine Erkrankung des Skeletts.<br />

Dabei sind Masse, Qualität<br />

und Festigkeit der Knochen<br />

vermindert und ihre Brüchigkeit<br />

ist erhöht. Osteoporose kann<br />

sowohl bei Frauen als auch bei<br />

Männern jeden Alters auftreten,<br />

ihre Häufigkeit steigt jedoch bei<br />

älteren Menschen. Vor allem<br />

Frauen sind davon betroffen, von<br />

750.000 Osteoporosepatienten<br />

österreichweit über 50 Jahren<br />

sind mehr als 600.000 Frauen.<br />

Vorsorge treffen<br />

Bei dieser Krankheit ist der Übergang<br />

von Vorbeugung zu Therapie<br />

oft ein fließender. Dazu<br />

zählen in erster Linie körperliche<br />

Aktivität und knochenfreundliche<br />

Ernährung. Das bedeutet vor<br />

allem die vermehrte Aufnahme<br />

von Vitamin D und K.<br />

Aber auch bei allen anderen<br />

Gelenkserkrankungen spielen<br />

Vorsorgemaßnahmen eine wichtige<br />

Rolle. Dazu gehören unter<br />

anderem regelmäßige Bewegung<br />

und Sport. Aber Achtung, nicht<br />

jede Sportart ist auch gelenkschonend.<br />

Gerade beim Laufen<br />

ist hier beispielsweise Vorsicht<br />

geboten. Gut geeignet sind auf<br />

der anderen Seite Schwimmen<br />

oder Radfahren, da hier die Gelenke<br />

kaum beansprucht werden.<br />

Generell ist es wichtig, auf einen<br />

aktiven und gesunden Lebensstil<br />

zu achten. Bewegung<br />

lässt sich leicht in den Alltag<br />

integrieren, so kann man beispielsweise,<br />

anstatt stundenlang<br />

am Schreibtisch zu sitzen, auf einen<br />

Stehtisch umsteigen. Einige<br />

Dehnübungen<br />

zwischendurch<br />

wirken ebenfalls oft Wunder.<br />

Orthopäde hilft<br />

Zusätzlich dazu ist es immer ratsam,<br />

einen Orthopäden zu Rate<br />

zu ziehen. Gemeinsam kann<br />

man dann so bereits vorhandene<br />

Gelenksschmerzen und -erkrankungen<br />

therapieren beziehungsweise<br />

diesen im Idealfall sogar<br />

ganz vorbeugen.<br />

Auch Dehnübungen sind hilfreich, um Gelenksschmerzen vorzubeugen.<br />

GETTY


38 viva<br />

www.grazer.at <strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong><br />

Zeit zu zweit schenken:<br />

Urlaub in der<br />

Region<br />

Wer noch ein ausgefallenes Geschenk für Weihnachten sucht, sollte heuer Zeit verschenken – einen Kurztrip in der Region beispielsweise. STEIERMARK TOURISMUS | LAMM<br />

HEIMATLIEBE. Ob Schifahren am Dachstein, Spazieren in den Wäldern oder Naschen in einer Schokoladenfabrik<br />

– die Steiermark ist nicht umsonst das Grüne Herz Österreichs. Um seinen Liebsten heuer<br />

eine Freude zu bereiten und heimische Unternehmen zu unterstützen, schenkt man Gutscheine.<br />

Zeit zu zweit dürften in diesem<br />

bereits vierten Lockdown<br />

die einen oder anderen<br />

genug genießen dürfen<br />

– dennoch kann einem daheim<br />

schnell einmal die Decke auf den<br />

Kopf fallen. Um nach der harten<br />

Zeit die Schmetterlinge im Bauch<br />

wieder zu erwecken, hilft oft noch<br />

mehr Zeit zu zweit. Diesmal aber<br />

in einem anderen Setting, wie<br />

beispielsweise bei einem Kurztrip<br />

mit dem oder der Liebsten.<br />

Vor allem das Grüne Herz Österreichs<br />

bietet einen abwechslungsreichen<br />

Genuss vom Gletscher<br />

bis zum Wein. Der alpine<br />

Norden, die urbane Mitte mit Graz<br />

und der genussvolle Süden und<br />

Osten bieten eine bunte Palette an<br />

Möglichkeiten innerhalb kurzer<br />

Distanzen. Wer in der Steiermark<br />

unterwegs ist, den erwarten unterschiedlichste<br />

Angebote, die keine<br />

Wünsche offenlassen und damit<br />

der Garant für einen abwechslungsreichen<br />

Aufenthalt sind.<br />

Laut aktuellen Umfragen<br />

schenken die Steirer zu Weihnachten<br />

am liebsten Gutscheine.<br />

Und das ist auch keineswegs einfallslos!<br />

Man unterstützt somit<br />

nicht nur die lokalen Betreiber,<br />

man tut auch seinem Partner etwas<br />

Gutes damit. Ob ein Tagesausflug<br />

zum See, eine Nacht in<br />

einem kuscheligen und romantischen<br />

Hotel oder einmal gemeinsam<br />

die steirischen Schipisten<br />

unsicher machen: Man wird<br />

für jeden Geschmack fündig!<br />

Natur pur<br />

Mit insgesamt 805 Millionen<br />

Bäumen ist die Steiermark das<br />

waldreichste und damit grünste<br />

Bundesland Österreichs. Für die<br />

Gemütlichen laden die Landschaften<br />

zu ausgedehnten Spaziergängen<br />

ein, wer gerne mehr<br />

Action hat, geht jetzt im Winter<br />

Schi fahren, langlaufen, schneeschuhwandern<br />

oder auf Schitouren.<br />

Im Freien wird einem<br />

bestimmt nicht langweilig – und<br />

zu zweit schon gar nicht.<br />

Mit 2995 Metern ist der Dachstein<br />

der höchste Punkt der Steiermark.<br />

Man kann in dem Gebiet<br />

nicht nur Schi fahren, auch<br />

warten die Treppe ins Nichts, die<br />

Hängebrücke und der Eispalast<br />

am Gipfel darauf, erkundet zu<br />

werden (Achtung: Die Attraktionen<br />

öffnen erst wieder am 25.<br />

Dezember).<br />

Wer an kalten Tagen lieber<br />

drinnen ist, wird in den vielen<br />

Thermen fündig, aber auch Ausflugsziele<br />

wie die Schokoladen-<br />

Manufaktur Zotter sind eine Reise<br />

wert.


40 motor<br />

www.grazer.at <strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong><br />

Toyota RAV 4 Hybrid ein Hit<br />

Der Toyota RAV 4 lieferte tolle<br />

Performance.<br />

BESTSELLER. Großzügiges Platzangebot, ansprechendes Interieur und Design, hochwertige und mehr<br />

Assistenzsysteme, starke Kameras. Der RAV 4 Hybrid könnte für Toyota neuerlich zum Hit werden.<br />

<br />

Toyota RAV 4 Hybrid 2,5 l Black Edition VIP<br />

■ Benzinmotor: 4-Zylinder-Reihenmotor, Hubraum 2487 ccm,<br />

Leistung Benzinmotor 178 PS (131 kW), Antriebsart Allrad (E Four),<br />

Beschleunigung 0–100 km/h in 8,1 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit<br />

180 km/h<br />

■ E-Motor: Leistung 120 PS (88 kW) vorne, 54 PS (40 KW) hinten<br />

■ Systemleistung: 222 PS (163 kW)<br />

■ Hybridsystem: Drehstrom-Synchronmotor<br />

■ Verbrauch: kombiniert 5,7–5,5 l/100 km, C02-Emissionen 134 g/km<br />

■ Abmessungen: Länge 4,60 Meter, Breite 1,85 Meter, Höhe 1,68 Meter,<br />

Radstand 2690 mm, Eigengewicht 1730 kg, Tankinhalt 55 Liter<br />

■ Preis: ab 42.048 Euro<br />

■ Autohaus: Wolfgang Denzel Auto AG, Wetzelsdorfer Straße 35,<br />

Graz, Tel. 0 316/5070, www.denzel.at<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Dass auch die umweltschützenden<br />

Autos mit<br />

Hybrid, Plug-in-Hybrid<br />

oder E-Antrieb immer größer<br />

und stärker werden, ist ein erstaunlicher<br />

Trend. Die neuen<br />

SUVs mit dem grünen Anstrich<br />

unterscheiden sich kaum noch<br />

von den Benzin- oder Diesel-<br />

Vorgängern. Im Gegenteil, viele<br />

voll- und teilelektrische Autos<br />

leisten noch mehr.<br />

Wie das Beispiel Toyota mit<br />

dem RAV 4 AWD 2,5 l Black Edition<br />

zeigt. Hier stimmt nahezu<br />

alles. Die Optik von außen, die<br />

Ausstattung des Cockpits und<br />

des Innenraums, die LED-Lichter<br />

vorne und hinten, all das und<br />

viele technischen Feinheiten<br />

und komfortable Eigenschaften<br />

machen den RAV zum ganzheitlichen<br />

Fahrgenuss.<br />

Beginnen wir gleich beim angenehmen<br />

Teil. Gerade jetzt in<br />

den kälter werdenden Tagen leisten<br />

Details wie Lenkradheizung<br />

und Sitzheizung gute Dienste.<br />

Was der RAV schon von außen<br />

vermuten lässt, bewahrheitet<br />

sich beim Einsteigen: Es gibt ein<br />

großzügiges Platzangebot, vorne<br />

und auch hinten, sowie viel Platz<br />

im Gepäckbereich. Der RAV 4 ist<br />

endgültig zum Familienauto geworden,<br />

falls das gefragt ist.<br />

Ready to go<br />

Nach dem Druck auf den Startknopf<br />

tut sich, wie bei ähnlichen<br />

Modellen, einmal nichts. Das<br />

grüne „Ready“-Zeichen kommt<br />

aber wie aus der Pistole geschossen,<br />

und los geht’s. Der Wagen<br />

hat Power, ordentlich. Die beiden<br />

Motoren, der Benziner und<br />

Elektromotor, bringen es auf eine<br />

gemeinsame Systemleistung von<br />

222 PS. Das ist viel für das 1,7<br />

Tonnen schwere Gefährt. Man<br />

sieht auch beim Sprint von 0 auf<br />

100 km/h, der in 8,1 Sekunden<br />

völlig leise geschafft war, dass<br />

Kraft da ist. An Spitze geht es bis<br />

über 180 km/h, kann man eh<br />

nicht ausfahren.<br />

Kommen wir noch schnell zur<br />

Umweltverträglichkeit. Circa 5,9<br />

Liter verbraucht der Benzinmo-


<strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

motor 41<br />

tor auf 100 Kilometern und mit<br />

134 Gramm C02-Ausstoß liegt die<br />

Hybrid-Variante noch im grünen<br />

Bereich. Da ist aber noch Luft<br />

nach oben. Die Fahrt durch die<br />

Straßen von Graz war durchwegs<br />

unkompliziert, und der RAV 4<br />

geht auch als City-Spezialist<br />

durch. Im Gelände kann der RAV<br />

dann wieder groß aufzeigen. Da<br />

ist er daheim. Die 15 Millimeter<br />

mehr Bodenfreiheit machen das<br />

Fahren im Gelände angenehmer.<br />

Auf der Autobahn ist der RAV ein<br />

Die Automatikschaltung funktioniert<br />

nahezu perfekt.<br />

angenehmes Reisefahrzeug, mit<br />

dem man gerne weiter entfernte<br />

Zielorte anfahren würde. In den<br />

Kurven zeigte sich der RAV 4 als<br />

wahrer Meister, der nie aus der<br />

Ruhe zu bringen war. Sehr angenehm<br />

ist auch die 360-Kamera-<br />

Anlage, die beim Rückwärtsfahren,<br />

Einparken, aber auch bei<br />

schwierigen Fahrten nach vorne<br />

hervorragende Dienste leistet, da<br />

kann man eigentlich gar nirgends<br />

anschrammen. Die Lenkung<br />

funktioniert präzise, was ebenfalls<br />

Fahrsicherheit gibt.<br />

55 km elektrisch<br />

Wenn man den RAV 4 im Hybrid-<br />

Modus fährt, dann hat man für<br />

den rein elektrischen Motor eine<br />

Reichweite von rund 55 Kilometern.<br />

Das kann bei kurzen Stadtfahrten<br />

durchaus ein Angebot<br />

sein, das Benzin spart.<br />

Kommen wir zum Fazit: Der<br />

Toyota RAV AWD ist ein Hybrid-<br />

SUV, der die Konkurrenz nicht<br />

fürchten braucht. Alles stimmt:<br />

Leistung, Komfort, Aussehen<br />

und Umweltverträglichkeit. Was<br />

will man mehr. Ab 42.048 Euro ist<br />

man dabei.<br />

Großzügiges Cockpit mit technisch hochwertigem Infotainment (Bild oben),<br />

und ein schöner RAV-4-Rücken kann, wie man sieht, auch entzücken.SCHERIAU (5)


42 wohnen<br />

www.grazer.at <strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong><br />

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9 2 7 4 5 6 8 1 3<br />

1 3 8 2 7 9 4 6 5<br />

5 6 4 8 1 3 7 9 2<br />

2 7 6 1 3 5 9 8 4<br />

3 1 9 6 4 8 2 5 7<br />

8 4 5 7 9 2 1 3 6<br />

4 8 1 3 6 7 5 2 9<br />

6 5 2 9 8 4 3 7 1<br />

7 9 3 5 2 1 6 4 8


<strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at wohnen<br />

Laubbläser verboten<br />

■ Im Bezirk Lend gibt es ebenso<br />

wie im restlichen Stadtgebiet<br />

viele Einfamilienhäuser. Bezirksvorsteher<br />

Wolfgang Krainer<br />

informiert aktuell darüber, dass<br />

Laubbläser in Graz verboten sind.<br />

„Es ist ein Irrglaube, dass Akku-<br />

Maschinen, die im Handel angepriesen<br />

werden, nicht verboten<br />

sind“, erklärt er und ersucht die<br />

Händler, auf die besondere Regelung<br />

der Stadt Graz hinzuweisen.<br />

Laut Verordnungstext besteht ein<br />

ganzjähriges Verbot von Laubbläsern,<br />

Laubsaugern und Laubbläserkombinationsgeräten<br />

für<br />

das gesamte Stadtgebiet. Auf die<br />

Antriebsart nimmt die Verordnung<br />

keinen Bezug, verboten ist<br />

daher die Verwendung aller Geräte,<br />

auch jener, die elektrisch mit<br />

Batterie oder mit Akku betrieben<br />

werden. Viele glauben, es gehe<br />

nur um die Lärmbelästigung<br />

der motorisierten Maschinen, in<br />

erster Linie geht es aber um die<br />

Staubentwicklung und damit um<br />

die Umwelt.<br />

43<br />

Wichtiger Hinweis: Laubbläser sind im Grazer Stadtgebiet verboten –<br />

egal ob sie mit Benzin, Batterie oder Elektro-Akku betrieben werden. GETTY<br />

SP-Klubobmann Hannes Schwarz (l.) und Wohnbaulandesrat Hans Seitinger<br />

freuen sich über die klimaschonende Wohnbauförderung.LAND STEIERMARK/STREIBL<br />

Höheres Landesbudget<br />

für mehr Sanierungen<br />

NACHHALTIG. Durch Umschichtungen vom Neubau<br />

gibt’s 2022 zusätzlich zehn Millionen für Sanierungen.<br />

Im steiermärkischen Wohnbaubudget<br />

des kommenden<br />

Jahres stehen für Sanierungen<br />

zusätzlich zehn Millionen Euro<br />

zur Verfügung, wie Wohnbaulandesrat<br />

Hans Seitinger und SP-<br />

Klubobmann Hannes Schwarz<br />

bekanntgaben. Das Budget für<br />

die Sanierungsförderungen<br />

steigt damit um rund 50 Prozent.<br />

Mit dem Vorrang für Sanierungen<br />

werden wertvolle Böden und<br />

das Klima geschützt.<br />

Durch thermische Sanierungen<br />

können der Energiebedarf<br />

und somit auch die Emissionen<br />

enorm verringert werden. Darüber<br />

hinaus kann durch Sanie-<br />

rungsmaßnahmen – dazu zählen<br />

etwa auch Dachbodenausbauten<br />

– ohne zusätzliche Bodenversiegelung<br />

neuer Wohnraum<br />

geschaffen werden. „Mit dem<br />

Vorrang für Sanierungen schützen<br />

wir unsere wertvollen Böden<br />

und das Klima. Die Bewohnerinnen<br />

und Bewohner profitieren<br />

aber auch von niedrigeren Heizkosten“,<br />

fasst Wohnbaulandesrat<br />

Seitinger zusammen. „Wer saniert,<br />

recycelt Wohnraum. Indem<br />

wir die Sanierungsförderung aufstocken,<br />

schaffen wir modernen<br />

Wohnraum, ohne dafür zusätzliche<br />

Flächen in Anspruch zu nehmen“,<br />

ergänzt Schwarz.


44 Fabian Kleindienst dann halt nicht auf diesem Niveau.“<br />

Man kann schon sagen, dass wir uns bei-<br />

44<br />

sport<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong><br />

de Tore selbst gemacht haben. Das reicht<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Laut Sturm-Coach Christian Ilzer war die Niederlage gegen<br />

PSV Eindhoven am Donnerstag selbst verschuldet. GEPA<br />

„Grazer Fußballschule“: Ein<br />

Junior Adamu, Sandi Lovric und Romano Schmid (v. l.) haben eine Grazer Fußball-Vergangenheit und zeigen auf. GEPA (3)<br />

S P O R T<br />

In Bewegung<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Sportwissenschaft<br />

■ Die Uni Graz verlieh den<br />

sportwissenschaftlichen Preis des<br />

Landes Steiermark für die besten<br />

Abschlussarbeiten. Themen waren,<br />

wie Schüler mit Koordinationsübungen<br />

ihre Konzentration<br />

verbessern, die Bedeutung von<br />

Sportvereinen, welche Nerven für<br />

den aufrechten Gang sorgen oder<br />

wie Sport Diabetikern hilft. Ausgezeichnet<br />

wurden Larissa Geyer,<br />

Julia Ann Wlasak, Max Lennart<br />

Eckstein und Maximilian Stangl.<br />

Mireille van Poppel, Larissa Geyer, Julia<br />

Wlasak, Max Eckstein UNI GRAZ/TZIVANOPOULOS<br />

Kommende Woche finden Staatsmeisterschaften<br />

in der Auster statt. GEPA<br />

Kampf um Titel<br />

■ Lange war es nicht fix, jetzt<br />

ist aber klar, dass die geplanten<br />

Kurzbahn-Staatsmeisterschaften<br />

nächste Woche von 2. bis 5.<br />

Dezember in der Grazer Auster<br />

stattfinden können. Für maximal<br />

100 Spitzensportler je Geschlecht<br />

geht es dann um Gold; Damen<br />

und Herren werden in unterschiedliche<br />

Abschnitte getrennt,<br />

es wird keine Staffeln geben.<br />

Meldeschluss ist am Montag, der<br />

steirische Verband hofft auf die<br />

Aushängeschilder wie Claudia<br />

Hufnagl oder Caroline Pilhatsch.<br />

TOLL. Nicht nur Sturm<br />

macht in der Liga bisher<br />

eine gute Figur, auch<br />

Kicker mit Grazer Vergangenheit<br />

trumpfen<br />

im In- und Ausland auf.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Im heurigen Sommer sorgte<br />

der „1. Grazer Stadtpokal“ in<br />

der Stadt für Furore und zeigte<br />

einmal mehr, wie viel fußballerisches<br />

Talent in Graz verborgen<br />

ist. Gleichzeitig sorgten im Nationalteam<br />

einige Akteure mit<br />

Graz-Vergangenheit für Aufsehen<br />

– von Marcel Sabitzer, der einst<br />

Winterwelt öffnet bald<br />

■ Ab heute oder morgen (je nach<br />

Wetter) und noch bis 30. März gibt<br />

es in Graz wieder täglich von 9 bis<br />

19 Uhr pures Wintervergnügen.<br />

Mit der Übersiedelung der Winterwelt<br />

ins Landessportzen trum in der<br />

Jahngasse stehen den Eislaufbegeisterten<br />

nunmehr 2500 m 2 Eisfläche<br />

zur Verfügung, wobei zwei voneinander<br />

getrennte Eisflächen geboten<br />

werden. Die eine zum Schlittschuhfahren,<br />

die andere für Curling, Eisstockschießen<br />

und Eishockey. Eislaufen<br />

an der frischen Luft ist nach<br />

den aktuellen Covid-Regelungen<br />

erlaubt, auch die Eislauffläche beim<br />

Citypark bleibt geöffnet.<br />

„Der Eissport, egal ob Eislaufen,<br />

Eiskunstlauf oder Eishockey, erfreut<br />

sich in Graz steigender Beliebtheit.<br />

Im heurigen Jahr können wir mit<br />

der vergrößerten Winterwelt und<br />

dem LikeIce-Eislaufplatz beim Citypark<br />

zwei tolle Weiterentwicklungen<br />

präsentieren. Damit bauen wir<br />

gerade im heurigen Sportjahr unser<br />

Angebot kräftig aus“, freut sich<br />

Sportstadtrat Kurt Hohensinner,<br />

der gleichzeitig appelliert, genug<br />

Abstand zu halten.<br />

Stadtrat Kurt Hohensinner versuchte sich selbst schon am Eis.<br />

STADT GRAZ/FISCHER


<strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

sport graz 45<br />

OHA! ➜<br />

Endlich Profi<br />

Giants-Legende Thomas Schnurrer<br />

wechselt zu den Vienna Vikings und<br />

spielt damit als Profi in der EFL.<br />

Schluss mit Europa<br />

Mit der Auswärtsniederlage gegen PSV<br />

Eindhoven ist der SK Sturm fix Gruppenletzter<br />

– also keine Conference League.<br />

GEPA (2),<br />

paar „Absolventen“ zeigen auf<br />

OJE!<br />

➜<br />

in der GAK-Jugend seine Schuhe<br />

schnürte und heute für den FC<br />

Bayern München aufläuft, über<br />

Valentino Lazaro, ebenfalls aus<br />

der GAK-Jugend, heute von Inter<br />

Mailand an Benfica Lissabon<br />

ausgeliehen, bis hin zu Florian<br />

Kainz, der bei Sturm begann und<br />

heute bei Köln in der Bundesliga<br />

zum Stammpersonal zählt.<br />

Der ideale Start<br />

Auch sonst zeigt sich, wie gut<br />

die Grazer Fußballschule wirkt,<br />

selbst wenn man über die aktuellen<br />

Kader von Sturm und GAK<br />

hinausblickt. So ist den wenigsten<br />

bekannt, dass Salzburgs Stürmer<br />

Junior Adamu einst bei der Wacker<br />

begann und später für die<br />

GAK-Jugend auflief. Aktuell steht<br />

der 20-Jährige bei 13 Spielen in<br />

der Bundesliga, sechs davon in<br />

der Startelf – dabei gelangen ihm<br />

drei Tore und eine Vorlage. Gerüchten<br />

zufolge interessieren sich<br />

mehrere deutsche Clubs sowie<br />

Ralph Hasenhüttls Southampton<br />

für den jungen Stürmer.<br />

Als Jahrhunderttalent galt bei<br />

Sturm einst Sandi Lovric. Heute<br />

läuft er für den FC Lugano in der<br />

Schweiz auf – und gehört zum<br />

absoluten Stammpersonal. Erst<br />

eine Partie musste er verletzungsbedingt<br />

beim (Stand Redaktionsschluss<br />

am Freitag) Tabellendritten<br />

der Schweizer Liga verpassen.<br />

Romano Schmid zeigt bei Werder<br />

Bremen in der zweiten deutschen<br />

Bundesliga wieder auf, immerhin<br />

elf von 14 möglichen Einsätzen<br />

bestritt er von Beginn an.<br />

Weniger gut verlief der Wech-<br />

sel von Sturm für Dario Maresic.<br />

Der Abwehrspieler kam bei Stade<br />

Reims nie richtig in die Gänge,<br />

aktuell ist er an den LASK ausgeliehen.<br />

Da lief es vor allem zu<br />

Saisonbeginn etwas besser, wobei<br />

er zuletzt aufgrund einer Corona-<br />

Infektion nicht zum Einsatz kam.<br />

Hannes Wolf lief einst für Jugendmannschaften<br />

in Seiersberg,<br />

Gössendorf oder Vasoldsberg<br />

auf und kickt heute für Borussia<br />

Mönchengladbach. Nach regelmäßigen<br />

Startelf-Einsätzen zu<br />

Saisonbeginn wurde der 22-Jährige<br />

zuletzt häufiger eingewechselt<br />

oder stand ohne Einsatz im<br />

Kader.<br />

Feuer gefangen<br />

Dass auch eine Zwischenstation<br />

in Graz Schwung in die Karriere<br />

bringen kann, beweist aktuell<br />

Sascha Horvath. Zwei Jahre verbrachte<br />

er bei Sturm, heute läuft<br />

er für den LASK auf – und präsentierte<br />

sich zuletzt in starker<br />

Form. In neun Spielen in der Liga<br />

erzielte er zwei Tore – zuletzt am<br />

vergangenen Wochenende gegen<br />

Sturm – und bereitete ein weiteres<br />

vor. In der Conference League gelangen<br />

ihm in vier Spielen ebenfalls<br />

zwei Tore und eine Vorlage<br />

– auch im Spiel am Donnerstag<br />

gegen Tel Aviv netzte er ein. Gut<br />

lief es heuer auch für einen weiteren<br />

alten Bekannten. Donis Avdijaj,<br />

einst Fanliebling bei Sturm,<br />

erzielte in nur sieben Partien für<br />

den TSV Hartberg schon zwei<br />

Tore. Über seinen Ex-Club Sturm<br />

sagte er zuletzt: „Der Verein ist für<br />

immer in meinem Herzen.“<br />

Heute spielt UBI Holding Graz um Camilla Neumann (im Bild) auswärts im<br />

Viertelfinale des Cups. Das klare Ziel ist der Aufstieg.<br />

UBI/B. KOHLMAIE<br />

UBI im Cup-Viertelfinale<br />

■ Die Grazer Basketball-Damen<br />

von UBI Holding Graz spielen<br />

am Sonntag um 17 Uhr im Cup-<br />

Viertelfinale auswärts gegen die<br />

Basket Flames aus Wien. Nach<br />

dem Sieg in Klagenfurt gehen die<br />

Grazerinnen mit viel Selbstvertrauen<br />

in diese Partie.<br />

Für Head Coach Edvina Tankic<br />

zählt dementsprechend nur<br />

der Aufstieg: „Basket Flames<br />

ist ein Team mit vielen jungen<br />

Spielerinnen. Sie haben in den<br />

letzten Spielen gute Leistungen<br />

gezeigt und sie können jede<br />

Mannschaft schlagen.“ Unsicher<br />

ist noch, ob Point Guard Moni<br />

Schwarzinger mit von der Partie<br />

sein wird, nachdem sie sich<br />

im letzten Spiel verletzt hat und<br />

noch unklar ist, ob sie am Sonntag<br />

schon bereit sein wird. Tankic<br />

zeigt sich im Vorfeld dennoch<br />

überaus optimistisch: „Wir haben<br />

gut trainiert und uns gut auf<br />

das Spiel vorbereitet. Unser Ziel<br />

ist es natürlich, mit einem Sieg<br />

ins Semifinale aufzusteigen.“


46 grazer sonntag<br />

www.grazer.at <strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong><br />

SO ISST GRAZ<br />

Der „Ritterwirt“ präsentiert heute<br />

köstliches ...<br />

... Bohnengulasch<br />

Manfred Kienzer vom Ritterwirt mit<br />

dem schmackhaften Gericht. KK (2)<br />

Beim Ritterwirt im Zentrum von<br />

Graz gibt es herzhafte und köstliche<br />

Speisen, alles, was das Ritterherz<br />

eben begehrt. Gerade an einem kalten<br />

Herbst tag gibt es doch nichts Besseres<br />

als ein heißes Bohnengulasch, um sich<br />

aufzuwärmen und für den restlichen<br />

Tag gestärkt zu<br />

sein. Mit einem<br />

leckeren<br />

Baguette<br />

und einem<br />

Spiegelei<br />

ein wahrer<br />

Genuss. JB<br />

Zutaten für<br />

6 Personen:<br />

250 g Speck (fein gewürfelt), 3 Knoblauchzehen,<br />

300 g Cabanossi, 2 Zwiebeln,<br />

2 Dosen geschälte Tomaten<br />

(250 g), 2 Dosen weiße Bohnen,<br />

2 Dosen Kidney-Bohnen, 250 g Joghurt,<br />

1 TL Thymian, 1/2 TL Pfeffer, 2<br />

TL Paprika edelsüß, 1 TL gemahlener<br />

Kümmel, 2 Lorbeerblätter, 1 TL Salz<br />

Zubereitung:<br />

Zuerst die fein gehackten Zwiebeln<br />

gemeinsam mit Speck, Cabanossi<br />

und Butter in einem Topf anschwitzen.<br />

Dann Tomaten dazugeben. Anschließend<br />

die Bohnen in einem Sieb<br />

abtropfen und in den Topf dazugeben.<br />

Kurz aufkochen lassen, dann alle Kräuter,<br />

Gewürze und Joghurt hinzugeben.<br />

Jetzt noch alles kurz unter Rühren<br />

hübsch aufkochen lassen und fertig ist<br />

das Bohnengulasch.<br />

Am besten wird das Gericht mit einem<br />

Spiegelei und einem Baguette serviert.<br />

Guten Appetit!<br />

GRAZWORTRÄTSEL<br />

Adresse der<br />

Pädagog.<br />

Hochschule<br />

(Nr. 12)<br />

sehr<br />

genau<br />

aufpassen<br />

Großauftritt<br />

Abk. "Halbpension"<br />

ehemaliger<br />

Kicker<br />

aus Graz<br />

(Mario)<br />

5<br />

"steirische<br />

Jahreszeit"<br />

Abk. f. "Gemeinderat"<br />

eine Pilzerkrankung<br />

nordische<br />

Göttinnen<br />

Zeichen<br />

für Iridium<br />

Berg in<br />

Straßgang<br />

kurzärmeliges<br />

Oberteil<br />

Verbindung<br />

zwischen<br />

Mühlgang<br />

und Mur<br />

2<br />

jap. Schiebewand<br />

Grazer Dom<br />

(Zum hl. ...)<br />

ehemalige<br />

Terrororganisation<br />

der Basken<br />

Gotteshaus<br />

zum Heiligen<br />

Blut<br />

im 1. Bezirk<br />

3<br />

italien.<br />

für "ja"<br />

Kante,<br />

Knick,<br />

Winkel<br />

guter Propagandist<br />

univers. PC-<br />

Anschluss<br />

9<br />

englischer<br />

Graf<br />

allerliebst<br />

Abk. für<br />

"Normalnull"<br />

Londoner<br />

Stadtbezirk<br />

6<br />

Hohlräume<br />

medizin.<br />

in Organen<br />

für<br />

"Knochen"<br />

Zeichen<br />

für Selen<br />

Initialen<br />

Ravels †<br />

Abk. "Obergeschoß"<br />

erfolgreicher<br />

Schlager<br />

up to<br />

date, en<br />

vogue<br />

engste<br />

Stelle der<br />

Halbinsel<br />

Malakka<br />

Vorsilbe<br />

für<br />

"zurück"<br />

7<br />

behüten,<br />

Beistand<br />

leisten, abschirmen<br />

10<br />

in Ordnung<br />

Vorsilbe<br />

für "Ohr"<br />

griech.<br />

Göttin<br />

des<br />

Unheils<br />

griechischer<br />

Hirtengott<br />

verderben<br />

längere<br />

Ohnmacht<br />

chem.<br />

Zeichen<br />

für<br />

Thoron<br />

ein<br />

Umlaut<br />

"langes I"<br />

Abk. für<br />

"Landesrat"<br />

6. Ton der<br />

Tonleiter<br />

Brutalität<br />

Aktuelles Lösungswort:<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12<br />

we will, we will<br />

12<br />

11<br />

Versicherungsprämienzuschlag<br />

mexikan.<br />

Mais-Imbiss<br />

Vorsilbe für<br />

"zwischen"<br />

die dem<br />

Wind abgekehrte<br />

Seite<br />

8<br />

Grazer Fußballer<br />

und<br />

WM-Dritter<br />

† (Paul)<br />

frz. Taubstummenlehrer<br />

†<br />

(de l'...)<br />

festliche<br />

Kleidung<br />

schweiz. Beamtentitel<br />

Courage<br />

Stimmlage<br />

Wirkungskreis<br />

organisieren,<br />

betreuen<br />

Abk. für<br />

"Zielgruppe"<br />

Kosmetikum<br />

für Haar<br />

& Co.<br />

ja natürlich<br />

Bruder<br />

Kains<br />

12<br />

Initialen<br />

von Kolumbus<br />

†<br />

KFZ-<br />

Kennz.<br />

für<br />

Steyr<br />

Initiator des<br />

"steirischen<br />

herbst"<br />

(2 Wörter)<br />

Lösung der Vorwoche: Steinfeldfriedhof Rätsellösungen: S. 42<br />

e will, we will<br />

tter you<br />

5 8<br />

3 8 2 9 4<br />

6 4<br />

6 9<br />

SUDOKU<br />

3 6 4 5 7<br />

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Lösung und Telefonnummer an:<br />

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Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />

übertragbar. Einsendeschluss: 1. 12. <strong>2021</strong>. Gewinner<br />

werden telefonisch verständigt und sind<br />

mit der Veröffentlichung einverstanden.<br />

we will, we will<br />

fütter Und so geht’s! you<br />

Jede Ziffer darf in<br />

jeder Reihe in jedem<br />

Quadrat nur<br />

einmal vorkommen.<br />

9 2<br />

Bleistift<br />

8 3 6 2 spitzen, los geht’s.<br />

3 7 1 Viel Spaß!<br />

9 3 1 4 81154 Offizieller Burger-Lieferpartner der Graz 99ers<br />

we we will, will, we will<br />

we<br />

fütter will, we will<br />

fütter you<br />

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<strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

grazer sonntag 47<br />

„GRAZER“-TIPPS ZUM (WEIHNACHTS-)EINKAUFEN<br />

Zara<br />

Online shoppen ist zwar toll, aber<br />

die lange Lieferzeit passt einem so<br />

gar nicht rein? Denn das be stellte<br />

Outfit sollte schnell ankommen,<br />

immerhin braucht man es ja für<br />

die nächste Zoom-Konfe renz. Für<br />

alle Shopping-Hungrigen gibt es<br />

die Möglichkeit, im Zara Online-<br />

Shop fleißig einzukaufen und die<br />

bestellte Ware dann ganz einfach<br />

und bequem mittels Click&Collect<br />

bei der ShoppingCity Seiersberg<br />

abzuholen. Somit ist man für<br />

das nächste Zoom-Treffen – egal<br />

ob beruflich oder privat – sicher<br />

perfekt gekleidet.<br />

CLICK & COLLECT<br />

Trotz Lockdown versprüht der<br />

Citypark pures Weihnachtsflair!<br />

<br />

CITYPARK, GETTY<br />

’s Fachl<br />

Auch das ’s Fachl bietet an seinen<br />

drei Standorten in Graz, der Herrengasse,<br />

dem Citypark und dem<br />

Murpark, den Phone&Collect-<br />

Service an. Auch hier kann man<br />

ganz einfach online bestellen und<br />

die Ware dann vor Ort abholen.<br />

Das ’s Fachl ermöglicht ja kleinen<br />

regionalen Unternehmen, ihre<br />

Produkte in einem ihrer drei<br />

Shops auszustellen. Somit können<br />

Jungunternehmen ihre Produkte<br />

bereits abseits von Online-Shops<br />

verkaufen. Das ’s Fachl kümmert<br />

sich dabei um den Verkauf und das<br />

Nachfüllen der jeweiligen<br />

„Fachln“.<br />

Finden<br />

kann man im ’s Fachl alles, was das<br />

Herz begehrt, angeboten werden<br />

dort lokale Produkte aus dem<br />

Kreativ-, Design- und Delikatessenbereich.<br />

Somit ist das ’s Fachl<br />

auch ein ganz besonders heißer<br />

Tipp für Weihnachtsgeschenke.<br />

Ikea<br />

Im Lockdown hat man ja<br />

gezwungenermaßen mangels<br />

Alternativen endlich mal wieder<br />

mehr Zeit, um Dinge<br />

zuhause zu tun. Sei es<br />

nun, ein neues Hobby<br />

zu lernen, neue Rezepte<br />

auszuprobieren oder<br />

vielleicht auch Projekte<br />

zu starten, die man sich<br />

schon ewig vorgenommen<br />

hat. Das kann zum Beispiel<br />

sein, dass man das Wohnzimmer<br />

neu dekoriert oder endlich<br />

einmal Ordnung in den Kleiderschrank<br />

bringt. Darum passt es ja<br />

perfekt, dass auch der Ikea in Graz<br />

Click&Collect anbietet. Außerdem<br />

gibt es bei Ikea Weihnachtsdeko en<br />

masse, also auch perfekt für diese<br />

Jahreszeit.<br />

Hervis<br />

Obwohl die Fitness studios gerade<br />

geschlossen haben, gibt es ja<br />

genügend Möglichkeiten, sich<br />

fit zu halten oder sogar neue<br />

Sport arten für sich zu entdecken.<br />

Da die Schigebiete außerdem<br />

geöffnet haben, steht also einem<br />

fast uneingeschränkten Wintersporterlebnis<br />

nichts im Weg. Beim<br />

Hervis im Citypark kann man sich<br />

ebenfalls mittels Click&Collect<br />

perfekt für die sportliche, kalte<br />

Jahreszeit ausstatten.<br />

Media Markt<br />

Der Black Friday ist zwar vorbei,<br />

aber dafür steht Weihnachten<br />

quasi vor der Tür. Oft sind die<br />

Wünsche ans Christkind ja etwas<br />

Elektronisches, wie beispielsweise<br />

ein neues Tablet oder Handy. Auch<br />

der Media Markt im Murpark bietet<br />

den Click&Collect-Service an.<br />

Roma Friseurbedarf<br />

Wer die typische Lockdown-<br />

Frisur – also kaputte Spitzen und<br />

herausgewachsener Ansatz – nicht<br />

mehr ertragen kann, greift notgedrungen<br />

selber zu Kamm und<br />

Schere. Daher passt es perfekt,<br />

dass der Roma Friseurbedarf in<br />

der ShoppingCity Seiersberg auch<br />

den Click&Collect-Service anbietet.<br />

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