28. November 2021
- Trotz Lockdown: Immer weniger Grazer bleiben zuhause - Politisches „Griss" um den neuen Bildungscampus - Baumpflanz-Match zwischen ÖVP und Grünen - Flixbus von Graz nach Schwechat: Aus für Flughafenverbindung - Viele Tierarten auch in Graz vom Aussterben bedroht
- Trotz Lockdown: Immer weniger Grazer bleiben zuhause
- Politisches „Griss" um den neuen Bildungscampus
- Baumpflanz-Match zwischen ÖVP und Grünen
- Flixbus von Graz nach Schwechat: Aus für Flughafenverbindung
- Viele Tierarten auch in Graz vom Aussterben bedroht
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<strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong>, AUSGABE 48<br />
Ausgezeichnet<br />
Zwar nicht in einer großen Gala, aber<br />
dennoch wurden die Green-Panther-<br />
Werbepreise verliehen. 24/25<br />
Ausgestorben<br />
In Graz sind in den letzten Jahren einige<br />
Tierarten verschwunden – wie die Wechselkröte.<br />
Viele weitere sind bedroht. 10<br />
Aktuelle Messdaten belegen:<br />
Trotz Lockdown<br />
immer mehr<br />
Grazer in der<br />
City unterwegs<br />
Beunruhigend. Obwohl es am Freitag nicht nur Ausgangsbeschränkungen, sondern auch sehr schlechtes Wetter gab, war die Innenstadt nicht gerade<br />
ausgestorben. Auch die Bewegungsdaten des Citymanagements zeigen: Von Lockdown zu Lockdown bleiben weniger Menschen zuhause. SEITEN 4/5<br />
KK, LUNGHAMMER, GETTY
2 die seite zwei<br />
www.grazer.at <strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
E D I T O R I A L<br />
von<br />
Tobit<br />
Schweighofer<br />
✏ tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Sind sie am<br />
Ende doch<br />
alle gleich?<br />
E<br />
in neuer Ton soll<br />
einziehen im Rathaus,<br />
das hat die Dreierkoalition<br />
aus KP, Grünen und SP<br />
mehrfach verkündet. Man sei<br />
das ewige Polithickhack leid,<br />
alle Parteien sollen künftig auf<br />
Augenhöhe zusammenarbeiten<br />
und an einem Strang<br />
ziehen. Das klingt erfrischend<br />
anständig und tatsächlich hat<br />
man die VP mit wichtigen<br />
Ressorts ausgestattet und<br />
selbst dem Wunsch der in sich<br />
selbst zusammengefallenen<br />
FP ist man nachgekommen<br />
und hat ihr u. a. den Tierschutz<br />
überlassen. Inzwischen sind<br />
wir beim Tagesgeschäft<br />
angekommen, und hier sind<br />
die noblen Ansprüche nicht<br />
mehr so deutlich zu erkennen.<br />
Bei der Eröffnung der verlängerten<br />
Tramlinien 4 und 6<br />
waren zwar Vertreter aller<br />
Parteien eingeladen, aufs Bild<br />
durften dann aber doch nur<br />
Elke Kahr und Judith Schwentner.<br />
Selbst Mitkoalitionär<br />
Michael Ehmann wurde<br />
gebeten, zur Seite zu treten.<br />
Im Rathaus sucht man sich<br />
derweil die besten Büros aus<br />
und auf Bezirksebene wird<br />
über Koalitionen gemunkelt,<br />
die die stimmenstärksten<br />
Konservativen absetzen<br />
würden. Das ist alles nicht<br />
verwerflich, so wird das<br />
politische Spiel eben seit<br />
Jahren gespielt und VP oder<br />
FP hätten das nicht anders<br />
gemacht. Aber genau dieses<br />
„Anderssein“ hätten uns die<br />
neuen Regierer eigentlich<br />
versprochen.<br />
Tobit Schweighofer, Chefredakteur<br />
SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...<br />
Vor dem<br />
Training darf<br />
es nur etwas<br />
Leichtes sein,<br />
danach greift<br />
Wasserspringer<br />
Dariush Lotfi<br />
am Frühstückstisch<br />
aber<br />
kräftig zu. KK<br />
... Dariush Lotfi<br />
Das Wassersprung-Ausnahmetalent zeigte, wie das gesamte GAK-Team, bei den<br />
Staatsmeisterschaften groß auf und spricht über Graz, Musik und große Ziele.<br />
Man sagt ja, nach dem Essen soll man nicht sofort<br />
ins Wasser gehen. Wie ist das im Spitzensport –<br />
springt es sich mit oder ohne Frühstück leichter?<br />
(lacht) Es stimmt, man sollte nach dem Essen eher<br />
warten, bis man ins Wasser geht. Wenn ich ganz<br />
früh Training habe, esse ich nur eine Kleinigkeit, wie<br />
ein Croissant oder eine Banane. Und dann gibt es<br />
nach dem Training – weil ich so gerne frühstücke –<br />
ein Riesenfrühstück.<br />
Sie sind gerade wieder mehrfacher Staatsmeister<br />
geworden, gleichzeitig wollte es heuer mit dem<br />
großen Ziel, Olympia, nicht ganz klappen. Wie<br />
bewerten Sie Ihr sportliches Jahr insgesamt?<br />
Insgesamt ist das Jahr gut gelaufen. Ich bin im Training<br />
viel konstanter geworden, fühle mich generell<br />
stärker, bin zum zweiten Mal bei einer Europameisterschaft<br />
mitgesprungen und habe zum ersten Mal<br />
an einem Weltcup, der ja nur alle zwei Jahre stattfindet,<br />
teilgenommen. Außerdem wurde ich ins Heeressportzentrum<br />
aufgenommen, nachdem ich im<br />
Sommer die Matura geschafft hatte.<br />
Wie kamen Sie eigentlich zum Wasserspringen?<br />
Durch meinen Vater. Er war in seiner Jugend in seiner<br />
Heimat, dem Iran, auch Staatsmeister und hat<br />
mit Anfang 50 wieder begonnen zu trainieren. Im<br />
Sommer 2012 waren wir als Familie in Italien bei<br />
den Weltmeisterschaften und haben gesehen, wie<br />
mein Vater in seiner Alterskategorie zweimal Weltmeister<br />
geworden ist. Nachdem wir zurückgeflogen<br />
waren, habe ich dann direkt mit dem Wasserspringen<br />
begonnen (lacht).<br />
Mittlerweile sind Sie ein großes Aushängeschild<br />
des Grazer Sports, begonnen haben Sie aber in<br />
Großbritannien. Wie kam es eigentlich zum Umzug<br />
hierher?<br />
Ja, ich habe in England begonnen und bin dort dreieinhalb<br />
Jahre gesprungen. Mein Vater hat in mir viel<br />
Potenzial gesehen und mit meinem jetzigen Trainer<br />
Shahbaz Shahnazi, der auch erst vor acht Jahren<br />
aus dem Iran nach Österreich gezogen ist, Kontakt<br />
aufgenommen. Shahbaz hat damals schon angefangen,<br />
ein ordentliches Team bei GAK in Graz aufzubauen<br />
und ich bin im Jänner 2016 dazugekommen.<br />
Wie gefällt Ihnen die Stadt?<br />
Sehr. Ich find die Innenstadt unglaublich schön und<br />
bin noch immer erstaunt, dass es einen „Berg“ mitten<br />
in der Stadt gibt. In England gibt es so etwas nur<br />
in Märchen. Die Menschen machen aber das meiste<br />
aus. Ich wurde von Anfang an ganz herzlich aufgenommen,<br />
der Verein ist für mich wie meine zweite<br />
Familie.<br />
Wenn mal nicht gesportelt wird – was tun Sie<br />
dann in Ihrer Freizeit?<br />
Da spiele ich gerne Musik, bin hobbymäßig DJ und<br />
beschäftige mich eigentlich schon immer mit irgendwas<br />
Musikalischem. Außerdem koche ich sehr<br />
gerne – das ist auch ein Vorteil, wenn man sich auf<br />
die Ernährung konzentrieren muss.<br />
Was sind die nächsten großen Ziele?<br />
Meine nächsten großen Ziele sind, mich für die EM<br />
und die WM zu qualifizieren und dort meine Platzierung<br />
zu erhöhen. Das EM-Finale wäre ein großer<br />
Traum, der realistisch gesehen auch machbar ist.<br />
<br />
FABIAN KLEINDIENST<br />
Dariush Lotfi wurde 2001 in Colchester, Essex geboren.<br />
Seit Jänner 2016 lebt er in Graz, ist Wasserspringer<br />
beim GAK und schloss im Sommer seine<br />
Matura am BORG Monsberger ab. Sportlich konnte<br />
er schon an Europameisterschaften und einem<br />
Weltcup teilnehmen, gewann elf Goldmedaillen<br />
bei Jugendstaatsmeisterschaften und zwölf in der<br />
Allgemeinen Klasse, drei davon vor zwei Wochen.
graz<br />
4 graz<br />
www.grazer.at <strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
4<br />
redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />
Die Politik streitet am<br />
Balkon und die Menschen<br />
sterben im Krankenhaus.“<br />
AK-Präsident Josef Pesserl kritisiert das Pandemiemanagement<br />
der Regierung. GRAF-PUTZ/AK STMK, GETTY, KK<br />
Immer weniger<br />
Trotz Lockdown:<br />
Die Bewegungsdaten vom Wochenende<br />
gibt’s morgen im täglichen E-Paper<br />
Am Griesplatz wurden diese Woche<br />
Bäume aufgestellt. STADT GRAZ/FISCHER<br />
Verschönerung<br />
des Griesplatzes<br />
■ Die neue Stadtregierung<br />
setzt erste Maßnahmen für eine<br />
Verschönerung des Griesplatzes.<br />
Diese Woche wurden erste<br />
Bäume aufgestellt, kommende<br />
Woche sollen weitere folgen.<br />
Verantwortlich für das Projekt<br />
ist Vizebürgermeisterin Judith<br />
Schwentner, die betonte, sich<br />
„über jede einzelne Maßnahme,<br />
die zum Klimaschutz beiträgt<br />
und den Menschen begrünten<br />
Raum zum Verweilen<br />
ermöglicht“, zu freuen.<br />
Personen in der Innenstadt<br />
werktags pro Woche<br />
35.110 36.828<br />
46.410<br />
15.684<br />
Lockdown<br />
I<br />
Lockdown<br />
II<br />
Lockdown<br />
III<br />
Lockdown<br />
IV<br />
Quelle: Citymanagement – Holding Graz<br />
Die heimische Politik weihte die<br />
neuen Linien ein. STADT GRAZ/FISCHER<br />
Neue Bim-Linien<br />
sind auf Schiene<br />
■ Am Freitag war es so weit<br />
und die neuen Straßenbahnlinien<br />
4 nach Reininghaus und 6 in<br />
die Smart City nahmen erstmals<br />
Fahrt auf. 72,5 Millionen wurden<br />
gesamt investiert. Am Donnerstag<br />
wurden die neuen Linien<br />
von Bürgermeisterin Elke Kahr,<br />
Vizebürgermeisterin Judith<br />
Schwentner, Landeshauptmann<br />
Hermann Schützenhöfer,<br />
LH-Stellvertreter Anton<br />
Lang und Holding-Chef Wolfgang<br />
Malik feierlich präsentiert.<br />
Am Freitag waren trotz Lockdown und schlechten Wetters einige Menschen in der Grazer Innenstadt unterwegs. KK<br />
derGrazer<br />
Wieso sind Sie im Lockdown unterwegs?<br />
„Ich gehe gerade<br />
von der Arbeit<br />
nach Hause.<br />
Ich finde, es ist<br />
schon mehr los<br />
als vergangenes<br />
Jahr.“<br />
Stefan Peserl, 53,<br />
Beamter<br />
„Ich musste<br />
schnell einkaufen<br />
gehen. Mir<br />
kommt vor, es<br />
sind gleich viele<br />
Leute wie letztes<br />
Jahr unterwegs.“<br />
Doris Dreier, 69,<br />
Pensionistin<br />
„Ich war<br />
einkaufen, da<br />
habe ich den<br />
Lockdown aber<br />
nicht wirklich<br />
gemerkt. Es war<br />
fast wie immer.“<br />
Sebastian Rohde,<br />
26, Forscher<br />
Blitzumfrage<br />
„Ich mache gerade<br />
nur schnell<br />
einen Spaziergang.<br />
Die Stadt<br />
wirkt an manchen<br />
Orten wie<br />
ausgestorben.“<br />
Christoph Buchmann,<br />
32, Mechaniker<br />
?<br />
ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />
„Ich mache ein<br />
paar Erledigungen<br />
und einen<br />
Spaziergang.<br />
Es sind schon<br />
einige Leute<br />
unterwegs.“<br />
Michaela Purgstaller,<br />
36, Schauspielerin
<strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at www.grazer.at<br />
graz 5<br />
➜<br />
TOP<br />
Mehr Hauben für Graz<br />
Grazer Spitzenköche wie Didi Dorner verdienten<br />
sich insgesamt 42 Gault-Millau-<br />
Hauben. Drei mehr als letztes Jahr.<br />
GIBS wegen Corona geschlossen<br />
Aufgrund zu vieler Corona-Fälle wurde<br />
das GIBS-Gymnasium am Freitag und<br />
bis zumindest 3. Dezember geschlossen.<br />
FLOP<br />
➜<br />
Grazer bleiben zuhause<br />
BEUNRUHIGEND. Die Bewegungsdaten zeigen: In der ersten Woche des vierten<br />
Lockdowns waren mehr als doppelt so viele unterwegs wie in Lockdown<br />
Nummer 1 und auch ein Drittel mehr als in Lockdown 2 im <strong>November</strong> 2020.<br />
Kurz gefragt …<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
ber stattfand, waren es in der ersten<br />
Woche an den ersten vier Tagen nur<br />
35.110 Menschen – und damit ungefähr<br />
ein Drittel weniger als jetzt.<br />
Zum Vergleich: Im Jahr 2019 waren<br />
um diese Zeit werktags 243.270<br />
Menschen unterwegs. Übrigens<br />
annähernd so viele wie vorige Woche,<br />
als der Lockdown nur für Ungeimpfte<br />
galt: Von den 215.490<br />
Personen, die in der Grazer Innenstadt<br />
unterwegs waren, waren<br />
wohl nicht alle immunisiert.<br />
300 Polizeistrafen<br />
„Auch unser persönlicher Eindruck<br />
ist, dass jetzt deutlich mehr<br />
Menschen unterwegs sind als<br />
im ersten Lockdown“, berichtet<br />
Polizeisprecher Fritz Grundnig.<br />
In sieben Tagen wurden in der<br />
Steiermark rund 20.000 Kontrollen<br />
durch die Exekutive durchgeführt.<br />
Es gab rund 300 Anzeigen<br />
und Strafmandate. Dabei handelte<br />
es sich um Verwaltungsüber-<br />
Das subjektive Gefühl vieler<br />
Grazer: Man merkt den<br />
Lockdown gar nicht wirklich.<br />
Geschäfte und Gastronomiebetriebe<br />
sind zwar geschlossen,<br />
auf den Straßen ist trotzdem viel<br />
los, egal ob es um Spaziergänger<br />
oder Autofahrer geht. Die Bewegungsdaten<br />
von Citymanagement<br />
und Holding aus der Innenstadt<br />
zeichnen ein ähnliches Bild. In<br />
dieser ersten Lockdown-Woche<br />
waren von Montagfrüh bis Freitagmittag<br />
(12 Uhr) 46.410 Menschen<br />
in der City unterwegs. Im ersten<br />
Lockdown von 16. März bis 1. Mai<br />
waren es in der Kalenderwoche 13<br />
beispielsweise nur 22.310 – an allen<br />
sieben Tagen, werktags waren<br />
es rund 16.000.<br />
Im zweiten Lockdown, der ungefähr<br />
um die gleiche Jahreszeit<br />
von 17. <strong>November</strong> bis 6. Dezemtretungen<br />
wie das Fehlen einer<br />
Maske oder Nichteinhalten des<br />
Abstands – bis zu 90 Euro Strafe<br />
– sowie um Anzeigen aufgrund<br />
der Missachtung des Lockdowns,<br />
die bis zu 500 Euro für Privatpersonen<br />
und für Gewerbetreibende<br />
mehrere tausend Euro kostet.<br />
Sorge bei Behörden<br />
Auch im Gesundheitsamt sieht<br />
man die momentane Situation<br />
mit Sorge. „Derzeit merken wir<br />
noch keinen Effekt durch den<br />
Lockdown. Es sind natürlich alleine<br />
deshalb, weil Schulen geöffnet<br />
sind und die Leute weiterhin auch<br />
im Büro arbeiten dürfen, mehr<br />
Leute unterwegs“, so Leiterin Eva<br />
Winter (siehe auch Kurzinterview<br />
rechts). Sie erkennt, dass<br />
die Menschen „lockdownmüde“<br />
werden. Auch haben wohl viele<br />
Geimpfte keine besondere Lust<br />
auf den „verordneten Akt der Solidarität“<br />
mit den Ungeimpften.<br />
... Eva Winter<br />
1<br />
Sind zu viele Leute trotz<br />
Lockdown unterwegs?<br />
Winter: Ja, aus rein<br />
gesundheitsbehördlicher<br />
Sicht müssten Schulen<br />
geschlossen und Homeoffice<br />
verpflichtend werden.<br />
2<br />
Wo stecken sich die<br />
Grazer weiterhin an?<br />
Winter: Am meisten in der<br />
Familie, in der Schule und<br />
am Arbeitsplatz. Aber auch in<br />
WGs, Obdachlosenunterkünften<br />
oder Studentenheimen.<br />
3<br />
Glauben Sie, endet der<br />
Lockdown nach 20 Tagen?<br />
Winter: Wenn sich nicht<br />
sehr schnell etwas an den<br />
Zahlen ändert, kann ich mir<br />
das nicht vorstellen.
6 graz<br />
www.grazer.at <strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
K O M M E N T A R<br />
von<br />
Verena<br />
Leitold<br />
✏ verena.leitold@grazer.at<br />
Wir müssen<br />
uns jetzt an die<br />
Spielregeln halten<br />
D<br />
ie Bewegungsdaten aus<br />
der Innenstadt zeigen<br />
deutlich: Immer<br />
weniger Grazer bleiben im<br />
Lockdown zuhause. Und wer<br />
kann es uns verübeln? Zum<br />
vierten Mal spielen wir dieses<br />
Spiel jetzt – und da haben wir<br />
die Regeln ein bisschen<br />
angepasst. Wir gehen ein paar<br />
Mal öfter spazieren, treffen<br />
hin und wieder Familie und<br />
enge Freunde, arbeiten doch<br />
lieber im Büro als im Homeoffice,<br />
gehen öfter als nur<br />
einmal in der Woche einkaufen<br />
– ja wir haben nicht<br />
einmal mehr besonders viel<br />
Klopapier zuhause lagernd.<br />
Das Problem dabei: Je mehr<br />
wir die Spielregeln anpassen,<br />
desto öfter heißt es „Zurück<br />
an den Start“. Stattdessen<br />
müssen wir die Lage ernst<br />
nehmen und jetzt den „Joker“<br />
Impfung nutzen. Denn auch<br />
in anderen Ländern sieht<br />
man deutlich, je höher die<br />
Impfquote, desto weniger<br />
schwere Verläufe, desto<br />
weniger Todesfälle gibt es.<br />
Und darum geht es ja<br />
letztlich. Auch mit dem<br />
Coronavirus werden wir<br />
irgendwann leben müssen –<br />
im Idealfall sollen aber alle<br />
Erkrankten die Infektion nicht<br />
nur erleben, sondern auch<br />
überleben. Dann haben wir<br />
das Spiel im Endeffekt alle<br />
gewonnen. Wenn es zur<br />
Triage auf den Intensivstationen<br />
kommt, haben wir als Gesellschaft<br />
alle miteinander<br />
verloren.<br />
Stefan Hermann<br />
Nach Aus für Hart bei Graz:<br />
Politisches „Griss“<br />
um den neuen<br />
Bildungscampus<br />
VORSTOSS. Nachdem sich zuletzt Puntigam im Rennen um den Bildungscampus<br />
ins Spiel brachte, tritt die FPÖ nun für einen Standort südlich von Graz ein.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Der Standort für den neuen<br />
Bildungscampus im Grazer<br />
Umfeld wird immer<br />
mehr zum Politikum – nach dem<br />
Aus für Hart bei Graz brachte der<br />
Grazer Bezirksvorsteher Helmuth<br />
Scheuch (ÖVP) zuletzt Puntigam<br />
als Standort ins Spiel (wir berichteten).<br />
FPÖ-Landesparteisekretär<br />
Stefan Hermann, gleichzeitig Bezirksparteiobmann<br />
in Graz-Umgebung,<br />
zieht nun nach und will den<br />
Campus unbedingt im südlichen<br />
Graz-Umgebung realisieren.<br />
Lange Geschichte<br />
Jahrelang hielt der Streit um eine<br />
Realisierung des Bildungscampus<br />
und die Beschaffung eines nötigen<br />
Grundstücks Hart bei Graz in Atem.<br />
Bekanntlich war die Gemeinde der<br />
vom Bildungsministerium favorisierte<br />
Standort, es sollten eine<br />
Volksschule, ein Gymnasium und<br />
eine Fachschule für Elementarpädagogik<br />
entstehen. Vor zwei Wochen<br />
zog die Bildungsdirektion<br />
dann aber vorerst einen Schlusstrich<br />
unter das Projekt. Zuvor hatte<br />
die Opposition der Ortsregierung<br />
fehlende Transparenz vorgeworfen<br />
und den Verdacht auf Immobilienspekulationen<br />
in den Raum<br />
gestellt, Bürgermeister Jakob Frey<br />
wiederum kritisierte, dass man<br />
durch Einsprüche und fehlende<br />
Zustimmung eine „Jahrhundert-<br />
Chance“ habe platzen lassen.<br />
Nachdem vergangene Woche<br />
bekannt geworden war, dass man<br />
sich auch in Graz als möglicher<br />
Standort bewerben möchte, schaltete<br />
sich jetzt die Landes-FPÖ ein<br />
und fordert ein zweites Gymnasium<br />
für Graz-Umgebung. „Am<br />
Standort könnten neben dem<br />
Gymnasium auch eine Bildungsanstalt<br />
für Elementarpädagogik<br />
sowie eine Ausbildungsstätte für<br />
Gesundheits- und Pflegeberufe<br />
entstehen“, erklärt Hermann, selbst<br />
Vizebürgermeister in Feldkirchen<br />
bei Graz. Als möglichen Standort<br />
Stefan<br />
Hermann<br />
(FPÖ)<br />
will den<br />
Bildungscampus<br />
unbedingt<br />
südlich<br />
von Graz<br />
realisieren<br />
– und<br />
schlägt<br />
dabei die<br />
Gewerbeflächen<br />
neben<br />
Legero und<br />
Saubermacher<br />
in<br />
Feldkirchen<br />
vor.<br />
LAND-STMK/FOTO<br />
FISCHER, EUROPEAN<br />
SPACE IMAGING/MAXAR<br />
TECHNOLOGYS<br />
führt er seine Heimatgemeinde ins<br />
Treffen. „Die verkehrstechnische<br />
Anbindung der Gewerbeflächen<br />
rund um den Flughafen ist ausgezeichnet.<br />
Man wird in ganz Österreich<br />
kaum einen besser erschlossenen<br />
Ort finden.“ Genau in diesen<br />
freien Gewerbeflächen, neben „Legero<br />
United“ und „Saubermacher“,<br />
könne er sich eine Umsetzung gut<br />
vorstellen, „aber auch in anderen<br />
Gemeinden wie Gössendorf, Kalsdorf<br />
oder Seiersberg würde sich<br />
sicher ein geeigneter Standort finden<br />
lassen“, gibt sich der Landtagsabgeordnete<br />
überzeugt.<br />
Für eine derartige Standortwahl<br />
spreche, dass die Gemeinden südlich<br />
von Graz zu den am stärksten<br />
wachsenden Gebieten Österreichs<br />
zählen. Hermann: „Da es vor allem<br />
junge Familien in die Vororte zieht,<br />
ist die Nachfrage an wohnortnahen<br />
Ausbildungsplätzen definitiv<br />
gegeben“, so Hermann, der nun<br />
schriftliche Anfragen an das Bildungsministerium<br />
sowie an die Bildungslandesrätin<br />
einbringen will.<br />
derGrazer<br />
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<strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 7<br />
Baumpflanz-Match VP/Grüne<br />
KURIOS. Man kann sich auch darum streiten, wer in Graz mehr Bäume pflanzt. Die Grünen haben sich „Wir pflanzen<br />
einen Baum pro Tag“ auf ihre Fahnen geheftet. „Das ist gar nichts“, so die VP, „wir pflanzten zehn Bäume jeden Tag.“<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Jeden Tag einen Baum, das<br />
hat die neue Rathaus-Koalition<br />
als umwelt- und klimapolitische<br />
Linie ausgegeben. Die<br />
neue Vizebürgermeisterin Judith<br />
Schwentner will nicht nur die<br />
Grazer Innenstadt zur autofreien<br />
Zone machen, sie will mehr Grün<br />
und daher jeden Tag einen neuen<br />
Baum in die Stadt bringen.<br />
Zehn Bäume pro Tag<br />
Das bringt die Geschäftsführerin<br />
und Gemeinderätin der Grazer<br />
Volkspartei Anna Hopper auf<br />
den Plan: „Mit der Initiative ,Graz<br />
wächst‘ haben wir in den letzten<br />
Jahren bereits eine Idee umgesetzt,<br />
die zur Folge hatte, dass nun<br />
zwei Jahre lang rund 3500 Bäume<br />
pro Jahr, zusätzlich zu den ohne-<br />
hin gesetzten Maßnahmen der<br />
städtischen Waldbewirtschaftungen,<br />
gesetzt wurden. Wir haben<br />
nun also in den letzten beiden<br />
Jahren nicht nur einen Baum,<br />
sondern rund zehn neue Bäume<br />
pro Tag gepflanzt!“, so die Gemeinderätin.<br />
Hopper: „Judith Schwentners<br />
Vorschlag ist somit in Wirklichkeit<br />
nur die grüne Zierleiste unter den<br />
von uns erledigten Hausaufgaben,<br />
ist aber vermutlich als Umsetzung<br />
des ebenso angekündigten<br />
Mini-Waldes zu verstehen“,<br />
schmunzelt Gemeinderätin Hopper<br />
abschließend.<br />
Schwentner kontert: „Es ist<br />
zusätzlich zu dem geplant, was<br />
bisher schon stattgefunden hat,<br />
UND: Es geht hier grundsätzlich<br />
um Bäume im öffentlichen<br />
Raum.“ Manchmal sieht man den<br />
Wald vor lauter Bäumen nicht ...<br />
Judith Schwentner (l.), neue Grazer Vizebürgermeisterin, will jeden Tag einen<br />
neuen Baum pflanzen. Anna Hopper, VP-GF: Wir pflanzten zehn jeden Tag.<br />
FISCHER, KK
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
Flixbus von Graz nach Schwechat:<br />
Aus für Flughafen-<br />
LH Josef Krainer senior im Landhaus<br />
auf dem Weg zur Sitzung KK<br />
50. Todestag von<br />
LH Josef Krainer<br />
■ Am <strong>28.</strong> <strong>November</strong> 1971 verstarb<br />
Josef Krainer senior an einem<br />
Herzinfarkt auf einer Jagd<br />
in Allerheiligen bei Wildon. 23<br />
Jahre lang hatte er als Landeshauptmann<br />
die steirische Politik<br />
wie kein anderer geprägt. In<br />
diesen Tagen denkt die Steirische<br />
Volkspartei anlässlich seines<br />
50. Todestages an Krainers<br />
Wirken und Schaffen zurück.<br />
LH Hermann Schützenhöfer<br />
erinnert sich an die ersten Worte<br />
von Krainer 1970 an ihn: „Vergiss<br />
die kleinen Leute nicht.“<br />
Schnell von Graz zum Flughafen in Wien? Mit dem Flixbus war das möglich, jetzt wurde die Strecke eingestellt.FLIXBUS<br />
Für FHs gibt’s mehr Geld<br />
Didi Hallervorden (links) und sein<br />
Biograf Tim Pröse (Spiegel) KK<br />
Didi Hallervorden<br />
im Stefaniensaal<br />
■ Er ist bereits eine Legende,<br />
hat ein bewegtes Leben hinter<br />
sich und zeigte jetzt sein Talent<br />
als Charakterschauspieler.<br />
Die Rede ist von Didi Hallervorden,<br />
der am 6. Mai 2022 im<br />
Grazer Kammersaal auftreten<br />
wird. Hallervorden kommt mit<br />
seinem Biografen Tim Pröse<br />
nach Graz. Pröse, ein erfolgreicher<br />
„Spiegel“-Journalist, hat<br />
ein biografisches Buch über<br />
Hallervorden geschrieben. Er<br />
wird daraus lesen, und Hallervorden<br />
wird dem Publikum Geschichten<br />
und Pointen liefern.<br />
BILDUNG. Das Budget<br />
für die Grazer Fachhochschulen<br />
wird ab<br />
nächstem Jahr deutlich<br />
angehoben.<br />
Von Nina Wiesmüller<br />
nina.wiesmueller@grazer.at<br />
Rund 70.000 ordentliche<br />
Studierende gibt es an den<br />
acht Grazer Hochschulen<br />
insgesamt, rund 6300 davon studieren<br />
an den beiden Fachhochschulen,<br />
der FH Campus 02 und<br />
der FH Joanneum. Nun gibt es für<br />
diese mehr Geld. Insgesamt wird<br />
das Budget für die Hochschulen<br />
um rund zehn bis elf Prozent im<br />
Vergleich zur Periode von 2019<br />
bis 2020 angehoben.<br />
Die Grazer Fachhochschulen<br />
prägen seit rund 25 Jahren die<br />
Grazer Studienlandschaft. Nun<br />
profitieren sie von einer zehnprozentigen<br />
Budgetsteigerung.<br />
So bekommt die FH Joanneum<br />
im Jahr 2022 rund 37 Millionen<br />
Euro, der Campus 02 rund 12,36<br />
Millionen Euro. Generell steigen<br />
die Förderungen im Bereich<br />
Wissenschaft und Forschung auf<br />
über 5,6 Milliarden Euro.<br />
Dass das zusätzliche Budget<br />
gut angelegt ist, wird deutlich,<br />
wenn man die Zukunftspläne<br />
der Fachhochschulen anschaut.<br />
Ab dem Sommersemester gibt<br />
es beispielsweise an der FH erstmals<br />
die Möglichkeit, in Kooperation<br />
mit der Technischen Universität<br />
ein Doktoratsstudium zu<br />
absolvieren. Die Ausschreibung<br />
für das vierjährige Studium erfolgt<br />
international.<br />
Besonders stark eingesetzt für<br />
die Fachhochschulen hat sich<br />
die Grazer ÖVP-Nationalratsabgeordnete<br />
Martina Kaufmann.<br />
„Vor allem bei den MINT-Ausbildungen<br />
nehmen die Grazer Fachhochschulen<br />
eine Schlüsselrolle<br />
ein. Absolventen dieser Studiengänge<br />
werden am Arbeitsmarkt<br />
händeringend gesucht. Mit dem<br />
beschlossenen Budget können<br />
über 50 neue Fachhochschul-<br />
Anfängerstudienplätze in bereits<br />
existenten Studienrichtungen an<br />
den Grazer FHs garantiert werden“,<br />
so Kaufmann.<br />
An der FH Joanneum wird bald ein<br />
Doktoratsstudium angeboten. FH JOANNEUM
<strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 9<br />
Verbindung<br />
SCHADE. Schon Ende<br />
Oktober musste die<br />
Strecke von Graz zum<br />
Wiener Flughafen eingestellt<br />
werden. Nach<br />
dem Lockdown ebenso.<br />
Von Valentina Gartner<br />
valentina.gartner@grazer.at<br />
Reiselustige, die die Flixbus-<br />
Verbindung von Graz direkt<br />
zum Wiener Flughafen<br />
gerne genutzt haben, müssen<br />
jetzt stark sein: Diese Route wird<br />
auch nach dem Lockdown nicht<br />
mehr in Betrieb genommen.<br />
„Aufgrund der aktuellen und<br />
anhaltenden pandemischen<br />
Situation gestalten wir unsere<br />
Streckennetze dynamisch und<br />
nachfrageorientiert. Wir haben<br />
festgestellt, dass die Nachfrage<br />
der Fahrgäste auf der Verbindung<br />
Graz–Wien (Flughafen) deutlich<br />
nachließ, weshalb Flixbus diese<br />
Ende Oktober vorerst einstellte<br />
und in diesem Jahr auch nicht<br />
mehr anbieten wird“, erklärt<br />
Franziska Brauer von Flixbus.<br />
Ob die beliebte Linie in Zukunft<br />
überhaupt wieder an das<br />
Flixbus-Netz angebunden wird,<br />
ist unklar und wird im kommenden<br />
Jahr geprüft.<br />
Nach Lockdown<br />
„Flixbus hat bedingt durch den<br />
Lockdown in Österreich die nationalen<br />
Verbindungen vorerst bis<br />
12. Dezember eingestellt. Nach<br />
Beendigung des Lockdowns<br />
plant Flixbus, die Verbindung<br />
Graz–Wien (Stadt) wieder in das<br />
Angebot aufzunehmen“, so Brauner<br />
abschließend. Ein Stadtbummel<br />
ist somit wieder möglich, nur<br />
das Reisen wird sich wohl oder<br />
übel für den einen oder anderen<br />
als etwas schwieriger gestalten,<br />
wenn es von Wien weggeht.<br />
Angst um Bauernhaus<br />
■ Im Bereich der Panoramagasse<br />
befinden sich wohl die schönsten<br />
Villen der Stadt. Am Ende<br />
dieser noblen Straße, Panoramagasse<br />
10, gibt es ein altes Bauernhaus,<br />
das Altstadtschützer wie<br />
Peter Laukhardt in Abrissgefahr<br />
sahen. Ältere Villenbewohner<br />
erinnern sich noch, dass sie bei<br />
dem Bauernhaus ihre Milch holten.<br />
Das Bauernhaus gehörte zum<br />
Besitz der Minoriten, die von 1637<br />
bis zu ihrer Aufhebung durch Kaiser<br />
Josef II. 1789 am Rosenberg<br />
saßen. Das Gebäude liegt auch<br />
im Bereich einer großen Wiese.<br />
Das alte<br />
Bauernhaus<br />
ist ein<br />
Beispiel<br />
renaissancezeitlicher<br />
Architektur.<br />
LAUKHARDT<br />
Laukhardt befürchtete, dass dort<br />
die 11.000 Quadratmeter große<br />
Fläche zum Bauland wird und ein<br />
größerer Wohnbau entsteht und<br />
damit das Ende des pittoresken<br />
Bauerngutes besiegelt wäre.<br />
Der Besitzer der Wiese und<br />
des Bauernhauses Clemens Künigl<br />
beruhigt jetzt: „Nein, es wird<br />
nicht daran gedacht, das Bauernhaus<br />
abzureißen. Vielleicht<br />
reißen wir den alten Stall dahinter<br />
ab. Auch die Wiese wird nicht<br />
verbaut.“ Laukhardt: „Ich höre<br />
die Botschaft, allein mir fehlt der<br />
Glaube ...“ VOJO
10 graz<br />
www.grazer.at <strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
Wer im Lockdown Bewegung braucht,<br />
kann nach wie vor eislaufen.<br />
LUEF<br />
Eislaufplatz<br />
bleibt geöffnet<br />
■ „Der Eislaufplatz am Dach<br />
des Citypark bleibt weiterhin<br />
geöffnet“, freut sich Centermanager<br />
Waldemar Zelinka.<br />
Auch im Lockdown kann man<br />
sich am temporären Bezirkssportplatz<br />
auspowern – und das<br />
kostenlos. Etwa 450 Quadratmeter<br />
Kunsteis stehen bis zum<br />
15. März zur Verfügung. Eislaufschuhe<br />
können von 9 bis 13 Uhr<br />
bei Hervis ausgeliehen werden.<br />
Geöffnet ist der Platz bis 20 Uhr.<br />
Heike Heinisser (l.) beim Charity-<br />
Stand im Shopping Nord KINDERKLINIK GRAZ<br />
Kekse für den<br />
guten Zweck<br />
■ Im Shopping Nord wurden<br />
an zwei Tagen bei einem<br />
Charity-Stand im Bereich des<br />
Haupteinganges Weihnachtskekse<br />
gegen eine Spende für<br />
die Kinder der Kinderklinik<br />
Graz verkauft. „Wir sind stolz,<br />
mit den gesponserten Keksen<br />
über 2000 Euro eingenommen<br />
zu haben“, so Organisator Gerald<br />
Sobian. Das Shopping<br />
Nord um Centerleiterin Heike<br />
Heinisser rundete gleich noch<br />
auf 2500 Euro auf.<br />
Viele Tierarten<br />
auch in Graz vom<br />
Aussterben bedroht<br />
Die Wechselkröte, auch „Grüne Kröte“ genannt, ist in Graz mittlerweile ausgestorben, in der Steiermark gefährdet. GETTY, STEFAN JANISCH<br />
SCHLIMM. Die Liste der<br />
gefährdeten Tierarten<br />
in der Steiermark wurde<br />
überarbeitet. Auch<br />
in Graz sind immer<br />
mehr bedroht.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Jede zweite Tierart in der Steiermark<br />
ist mittlerweile vom<br />
Aussterben bedroht. Diese<br />
beunruhigende Nachricht<br />
wurde diese Woche<br />
bekannt, nachdem<br />
das Ökoteam<br />
im Auftrag des<br />
Landes eine Bestandsaufnahme<br />
der heimischen<br />
Tierarten machte<br />
und damit die<br />
sogenannte „Rote<br />
Liste“ gefährdeter Tierarten nach<br />
30 Jahren aktualisierte. Das zeigt<br />
sich laut Werner Holzinger, Geschäftsführer<br />
des Ökobüros, auch<br />
in Graz stark. Als Referenz zieht<br />
er dafür eine 1972 veröffentlichte<br />
Arbeit von Erich Reisinger heran,<br />
mit dem Titel „Veränderungen<br />
in der Tierwelt im Grazer Raum<br />
innerhalb der letzten 60 Jahre“ –<br />
Werner Holzinger<br />
die einen guten Vergleichswert<br />
zur Ist-Situation 50 Jahre später<br />
darstellt.<br />
Kampf ums Überleben<br />
Damals gehörte die sogenannte<br />
„Wechselkröte“ zu den gewöhnlichen<br />
Vertretern der Tierwelt im<br />
Stadtgebiet, schon Anfang der<br />
90er wurden die letzten Tiere allerdings<br />
ausgerottet. Holzinger:<br />
„Mit dem Bau des Kraftwerks<br />
Gössendorf war die Anlage neuer<br />
Laichgewässer im Bereich des<br />
neuen Altarms Auwiesen geplant.<br />
Die Umsetzung erfolgte allerdings<br />
so unfachmännisch, dass diese<br />
Teiche heute nur als Hundeschwimmbad<br />
funktionieren,<br />
aber für Wechselkröten<br />
vollkommen ungeeignet<br />
sind. In Graz ist die Wechselkröte<br />
damit ausgestorben<br />
und in der gesamten<br />
Steiermark vom Aussterben<br />
bedroht.“<br />
Ein weiteres Beispiel sei<br />
die Zaun eidechse, die 1972 laut<br />
Reisinger noch „weit verbreitet“<br />
war – und heute beinahe vollkommen<br />
verschwunden ist. Wie Holzinger<br />
erklärt, gebe es nur noch<br />
„drei ganz kleine Reliktpopulationen<br />
in ganz Graz“. Daneben könne<br />
man noch einige weitere Tierarten<br />
anführen: „Tagfalter wie der<br />
Wiesenknopf-Ameisenbläuling<br />
und der Schwarze Apollo waren<br />
einst in Wiesen in Graz nicht selten,<br />
heute sind sie im Stadtgebiet<br />
fast völlig ausgestorben, weil die<br />
Wiesen verbaut sind“, führt der<br />
Biologe aus.<br />
Neben der Verbauung und steigenden<br />
Baudichten, der Kanalisierung<br />
von Bächen und dem Bau<br />
des Murkraftwerks seien auch<br />
Spritzmittel in Gärten sowie Rasenroboter<br />
Gründe für die drastische<br />
Entwicklung.<br />
Etwas tun<br />
Laut Holzinger könnte jeder Grazer<br />
etwas zur Besserung beitragen:<br />
„Wildbienen-Nisthilfen zum<br />
Beispiel und ein paar blühende<br />
Pflanzen – das geht sogar am<br />
Balkon.“ Auch Schwalbennester<br />
solle man nicht zerstören, wenn<br />
man das Haus beispielsweise neu<br />
dämmt (immerhin zeigte kürzlich<br />
eine aktuelle Studie, dass in den<br />
letzten 40 Jahren ganze 600 Millionen<br />
Brutvögel in der EU verschwanden,<br />
Anm.).<br />
Auch seitens der Stadt sei vieles<br />
möglich und sinnvoll: „Straßenbahntrassen<br />
begrünen statt zu<br />
asphaltieren, Bäume auf Plätzen,<br />
insektenfreundliche Beleuchtung<br />
in Straßenlaternen, die Revitalisierung<br />
der Grazer Bäche und vieles<br />
mehr“, nennt der Experte ein<br />
paar Möglichkeiten.
12 graz<br />
www.grazer.at <strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
Passend zur Regen- und Kälteperiode wurden die Arbeiten beim Hochfeldweg<br />
in Ries abgeschlossen. Ein Zaun sorgt für mehr Sicherheit. <br />
Hochfeldweg nach<br />
Hangrutschung sicher<br />
TOLL. Nach dem Sommer-Unwetter kam es in Ries<br />
zur Hangrutschung. Gefahrenstelle wurde gesichert.<br />
KK<br />
In der Conrad-von-Hötzendorf-Straße im Grazer Bezirk Jakomini sorgen<br />
Autoschnauzen, die über den Gehsteig ragen, immer wieder für Ärger. KK<br />
Autos als Behinderung:<br />
Parkstopper zur Hilfe<br />
LÖSUNG. Damit Autos nicht am Gehsteig parken,<br />
sollen Barrieren am Boden eingesetzt werden.<br />
Von Valentina Gartner<br />
valentina.gartner@grazer.at<br />
Auch in diesem Jahr blieb<br />
Graz von schweren Unwettern<br />
nicht verschont.<br />
Vor allem im Bezirk Ries sorgten<br />
tagelange Regenfälle für viele<br />
Probleme – Überschwemmungen,<br />
Bäche gingen über und<br />
Bäume stürzten um. Auch der<br />
Hang am Hochfeldweg blieb<br />
nicht verschont und begann<br />
nach der heftigen Regenzeit im<br />
Sommer plötzlich zu rutschen.<br />
So etwas stellt natürlich eine<br />
große Gefahr für die Bewohner<br />
dar, egal ob jung oder alt. Im Bezirk<br />
hat man schnell gehandelt<br />
und Anfang September bereits<br />
mit der Sanierung im gefährlichen<br />
Bereich begonnen.<br />
Fast drei Monate später können<br />
die Bewohner sich wieder<br />
freuen. „Die Absicherung am<br />
Hochfeldweg wurde fertiggestellt“,<br />
verkündet Josef Schuster,<br />
Bezirksvorsteher von Ries,<br />
freudig. Der Hang wurde von<br />
Spezialisten gesichert, ein neuer<br />
Holzzaun sorgt für den Schutz<br />
der Fußgänger. Für die nächste<br />
Regenperiode sei man am Hochfeldweg<br />
jedenfalls geschützt.<br />
Von Valentina Gartner<br />
valentina.gartner@grazer.at<br />
Die Conrad-von-Hötzendorf-Straße<br />
hat noch viel<br />
Potenzial, das nicht voll<br />
ausgeschöpft wurde. Seien es<br />
Parkplätze, Begrünung oder der<br />
enorme Verkehr – es gibt immer<br />
was zu tun. Der Bezirksvorsteher<br />
von Jakomini, Klaus Strobl, setzt<br />
sich immer wieder für all diese<br />
Dinge ein. Vor allem Parkplätze<br />
beschäftigen die Bewohner; entlang<br />
der Straße ragen vor allem<br />
Limousinen und lange Autos immer<br />
auf den Gehsteig, wenn sie bis<br />
zum Reifenanschlag vorfahren.<br />
„Das behindert natürlich Fußgänger<br />
und Co, die am Gehweg unterwegs<br />
sind. Dadurch, dass es auch<br />
immer größere und breitere Autos<br />
gibt, wird es umso problematischer“,<br />
ärgert sich Strobl.<br />
Als Lösung würden sogenannte<br />
Parkstopper in Frage kommen,<br />
die – wie es der Name schon sagt<br />
– die Autos beim Parken stoppen.<br />
Es sind Barrieren, die verhindern,<br />
dass die Schnauze des Autos<br />
auf den Gehsteig ragt. Solche<br />
gibt es etwa schon seit Sommer<br />
beim Kaiser-Josef-Platz. Sie werden<br />
gefordert.<br />
Gefährliches Szenario im Grazer Bezirk Ries: Am Hochfeldweg kam es im<br />
Sommer zu einer Hangrutschung, sofort wurden Arbeiten eingeleitet. KK (2)<br />
Solche Parkstopper<br />
gibt<br />
es auf Wunsch<br />
der Bewohner<br />
bereits beim<br />
Kaiser-Josef-<br />
Platz.<br />
KK
<strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 13<br />
Lila Teich unter Waldlilie<br />
ARG. Ein violetter Teich im Grazer Stadtpark sorgte kürzlich für ganz schönes<br />
Aufsehen. Für die Holding stellen solche Reinigungen ein Problem dar.<br />
■ Schon wieder gab es einen<br />
Akt von Vandalismus im Grazer<br />
Stadtpark. Erst im Sommer sorgte<br />
das Grazer Partyvolk für Verunreinigungen<br />
und Schmutz, die den<br />
Park einer Mülldeponie ähneln<br />
ließen. Der Höhepunkt des Ärgers<br />
waren dann leere Bier- und Weinflaschen<br />
im Ententeich. Nicht nur,<br />
dass es eine Gefahr für die Enten<br />
und ihre Babys war, zwischen<br />
den teils zerbrochenen und somit<br />
scharfen Flaschen durchzuschwimmen,<br />
auch für die Holding<br />
war es keine leichte Arbeit. Ein Appell<br />
an die Vernunft war anscheinend<br />
zwecklos, denn kürzlich<br />
schockte ein lilafarbener Teich<br />
die Spaziergänger. Mittels einer<br />
violetten Farbpatrone wurde der<br />
Teich unterhalb der Waldlilien-<br />
Statue eingefärbt. Was für manch<br />
einen vielleicht einen tollen Effekt<br />
hat, ist für die Holding Graz ein<br />
großes Problem – der Teich muss<br />
ausgelassen und gereinigt werden,<br />
das ist ein riesiger Aufwand.<br />
Wer sich den Spaß erlaubt hat, ist<br />
bis dato unklar, es läuft eine Anzeige<br />
gegen Unbekannt. VALI<br />
„Möbelheld“ in<br />
Seiersberg<br />
■ In unserer letzten Ausgabe<br />
am 21. <strong>November</strong> hat sich<br />
bei der Geschichte „Neu in<br />
GU: Aus alten Möbeln neue<br />
machen“ ein kleiner Fehler<br />
eingeschlichen. Die Firma<br />
Möbelheld, welche alte Stücke<br />
restauriert und billig weiterverkauft,<br />
eröffnet im Jänner<br />
und ist unter der Nummer<br />
0 676/650 35 05 erreichbar.<br />
Kürzlich wurde im Teich im Grazer Stadtpark eine violette Farbpatrone gezündet – wer das war, ist unbekannt. KK (2)
14 graz<br />
www.grazer.at <strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
Autofreier Tag<br />
regt viele auf<br />
ÄRGER. Die einen finden’s toll und reden vom<br />
„Wohnzimmer auf der Straße“. Viele andere regen<br />
die „autofreien Tage“ in der Mandellstraße sehr auf.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Kurz vor dem Lockdown, am<br />
19. <strong>November</strong>, fand bereits<br />
der dritte sogenannte „autofreie<br />
Tag“ in der Grazer Mandellstraße<br />
statt. Dabei werden<br />
von 16 bis 20 Uhr Möbel von zwei<br />
Wohn-WGs auf die Straße gestellt,<br />
es gibt Maroni, Spiele für Kinder,<br />
aber auch Glühwein, Kekse, Feuerschalen,<br />
Feuershow und Live-<br />
Musik. Die Party kann starten. Die<br />
Organisatoren – zumeist Anrainer<br />
– fordern eine autofreie Mandellstraße.<br />
Weniger lustig finden das<br />
Ganze die Unternehmer und<br />
Gewerbetreibenden. Der noch<br />
amtierende Bezirksvorsteher Andreas<br />
Molnár: „Es ist für mich<br />
unverständlich und nicht zu akzeptieren,<br />
dass hier Chaoten das<br />
Demonstrationsrecht missbrauchen<br />
und jetzt einmal im Monat<br />
die gesamte Mandellstraße und<br />
deren Verkehr lahmlegen und die<br />
Gewerbetreibenden gerade um<br />
den notwendigen Umsatz bringen“,<br />
sagt er stellvertretend für<br />
viele andere.<br />
Viktor Larissegger, WKO:<br />
„Aus wirtschaftlicher Sicht sind<br />
die Demos in der Mandellstraße<br />
absolut unverantwortlich. In einer<br />
ohnehin sehr herausfordern-<br />
Die<br />
Mandellstraße<br />
wird<br />
stundenlang<br />
zum<br />
Wohnzimmer.<br />
Autos<br />
werden ausgesperrt.<br />
KK<br />
den Zeit wird damit den Unternehmern<br />
der Straße zusätzlich<br />
das Leben schwergemacht, da<br />
weder Kunden noch Lieferanten<br />
zufahren können.“ Über 20 Gewerbetreibende<br />
und zahlreiche<br />
Anrainer schlossen sich schon<br />
Finden Aktion<br />
nicht lustig:<br />
Astrid Rieder<br />
(Antikes vom<br />
Land), Stefan<br />
Tosoni (WB),<br />
Andreas Molnár,<br />
Franz Schwarz,<br />
(Orthopäde),<br />
Ernst Kahr<br />
(Reinigungsfirma,<br />
v. l.) machen<br />
mobil.<br />
KK<br />
zusammen und werden sich an<br />
die neue Bürgermeisterin Elke<br />
Kahr wenden, die diesem Spuk<br />
ein Ende setzen soll.<br />
Und der vierte autofreie Tag ist<br />
schon geplant: am 18. Dezember,<br />
kurz nach dem Lockdown.<br />
Buslenker fahren unmaskiert<br />
AUFREGUNG. „Grazer“-Leser ärgerte sich darüber, dass die Lenkerinnen und Lenker der Busse der Graz<br />
Linien keine Masken tragen. Die Buslenker sind abgeschottet, da kann nichts passieren, sagt die Holding.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Ein Mann versucht im Laufschritt<br />
an einem <strong>November</strong>morgen,<br />
seinen Bus<br />
zu erreichen. In letzter Sekunde<br />
gelingt ihm das, er lässt sich<br />
schnaufend, nach Luft schnappend<br />
in einen Sitz fallen, im<br />
Stress hat er vergessen, seine<br />
FFP2-Maske aufzusetzen. Im<br />
Bus ist auch ein Kontrollor, der<br />
den Mann sofort streng auf sein<br />
Vergehen hinweist, um gleich<br />
darauf eine saftige Geldstrafe<br />
zu kassieren. Die Maske hat der<br />
Mann inzwischen längst aus seiner<br />
Tasche gekramt. So schildert<br />
der „Grazer“-Leser Georg Trakl<br />
seine Beobachtungen in einem<br />
Holding-Bus. Die Kontrolle,<br />
auch wenn sie schroff erfolgte,<br />
nahm der Leser noch in Kauf,<br />
aber dann ärgerte ihn der Um-<br />
stand, dass der Fahrer des Busses<br />
seine Runden ohne Maske dreht.<br />
Trakl: „Da die Maskenlosigkeit<br />
der Buslenker von Grazer Öffis<br />
die Norm zu sein scheint, jedenfalls<br />
nach meinen zahlreichen<br />
Beobachtungen bei unterschiedlichen<br />
Linien, frage ich mich,<br />
wer bei ihnen die Einhaltung der<br />
Corona-Verordnung überprüft<br />
bzw. wer oder was die Chauffeure<br />
veranlasst, sich über diese<br />
gesetzlich vorgegebenen Richtlinien<br />
hinwegzusetzen.“<br />
Gerald Zaczek-Pichler, Holding-Konzernsprecher,<br />
beruhigt.<br />
In den Bussen sei für Sicherheit<br />
gesorgt: „Alle Fahrerplätze haben<br />
seit Jahren eine Scheibenabtrennung.<br />
Es sind keine alten<br />
Busse mehr im Einsatz, die das<br />
nicht haben. Die erste Tür bleibt<br />
immer zu. Der Fahrgast kann<br />
nicht beim Fahrer einsteigen.<br />
Vor der ersten Sitzreihe gibt es<br />
Leser bemängeln, dass die Buslenker der Graz Linien keine FFP2-Masken<br />
tragen. Die Holding sagt: Buslenker können unmaskiert fahren.<br />
HOLDING<br />
ebenfalls eine Absperrung. Kein<br />
Fahrgast kommt auch nur in die<br />
Nähe eines Fahrers.“<br />
Die Fahrer fahren den ganzen<br />
Tag mit teils vollbesetzten Bussen<br />
durch die Innenstadt. Da<br />
wäre eine Maske beim Fahrer<br />
für die Sicherheit der Fahrgäste<br />
nicht förderlich (Stichwort Konzentration),<br />
so der Konzernsprecher.<br />
Und: „Der Vergleich mit<br />
Fahrgästen hinkt: Kein Fahrgast<br />
fährt acht Stunden und trägt die<br />
Verantwortung für Passagiere.<br />
Die Fahrgäste sind auch nicht<br />
isoliert wie der Fahrer.“
16 graz<br />
www.grazer.at <strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
Taktverdichtung: Der 430er soll bald öfter von Hart zum Grazer Jakominiplatz<br />
fahren – dafür kämpft man jetzt in der GU-Gemeinde. <br />
GEMEINDE HART<br />
Verbesserungen für die<br />
Öffi-Fahrer aus Hart<br />
VORSTOSS. In Hart setzt man sich für Taktverdichtungen<br />
und eine neue Busverbindung nach Graz ein.<br />
Auf Initiative von Gernot Papst bietet Gratwein-Straßengel telefonische Lernberatung<br />
durch Angelika Sindlhofer an. Auch sonst setzt man Angebote. KK<br />
Bildungsinitiative in<br />
Gratwein-Straßengel<br />
TOLL. Gemeinde setzt auf Akademie, Begabtenförderung<br />
und im Lockdown auf gratis Nachhilfe.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Der neue Plan des Verbundes<br />
soll 2023 in Betrieb<br />
gehen. Dazu läuft<br />
eine Ausschreibung. In Hart<br />
bei Graz setzt man sich im Zuge<br />
dessen jetzt für eine bessere Öffi-Verbindung<br />
ein. Konkret stellt<br />
man sich eine Taktverdichtung<br />
der Linie 430 zum Jakominiplatz<br />
vor: Der Regionalbus soll alle<br />
15 bis 20 Minuten fahren statt<br />
wie bisher alle 30 oder sogar 60<br />
Minuten (je nach Wochentag<br />
und Zeit). Außerdem wünscht<br />
man sich eine Ringverbindung<br />
zwischen Pachern und Ragnitz.<br />
Vom Bahnhof Hart würde ein<br />
Bus dann bis zum Lustbühel<br />
und weiter in die Ragnitz geführt<br />
werden.<br />
Die Finanzierung wird gerade<br />
ausgearbeitet; dass es sich<br />
dabei um ein durchaus teures<br />
Projekt handeln wird, ist man<br />
sich in der Gemeinde bewusst.<br />
„Was es kostet, wird es uns wert<br />
sein müssen“, so Bürgermeister<br />
Jakob Frey von der „Bürgerliste<br />
lebenswertes Hart bei Graz“.<br />
„Wenn wir den Individualverkehr<br />
in Zukunft reduzieren und<br />
die Menschen dazu bringen<br />
wollen, aufs Auto zu verzicheten,<br />
führt daran kein Weg vorbei!“<br />
Radwegausbau<br />
Überhaupt wird gerade ein neuer<br />
Mobilitätsplan erstellt. Radverbindungen<br />
sind da – ebenfalls<br />
aus Umweltgründen – ein<br />
wichtiges Thema. Besonders<br />
zentral bewertet man einen Radweg<br />
zwischen dem Park&Ride<br />
Autal und Raaba. „Wir müssen<br />
die Menschen dazu bringen,<br />
das Fahrrad nicht nur in ihrer<br />
Freizeit zu verwenden, sondern<br />
auch den Berufsverkehr damit<br />
zu bestreiten“, so Bürgermeister<br />
Frey. Dazu brauche es einen<br />
umfassenden Ausbau des Radverkehrsnetzes.<br />
Die Planung des ersten Teiles<br />
des Radweges – Raaba-Kreisverkehr<br />
bis Gasthaus Linde – wurde<br />
vom Land ausgeschrieben. Danach<br />
soll der zweite Abschnitt<br />
bis zum Kreisverkehr Pachern<br />
vergeben werden.<br />
Zusätzlich möchte man auch<br />
in die Radverkehrs-Infrastruktur<br />
investieren und beispielsweise<br />
genügend Abstellplätze zur Verfügung<br />
stellen.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Die Schulen sind aktuell<br />
zwar offen, immer wieder<br />
werden Klassen aber aufgrund<br />
positiver Fälle auf Distance<br />
Learning umgestellt – mit allen<br />
Schwierigkeiten, die damit einhergehen.<br />
In Gratwein-Straßengel<br />
setzt die Gemeinde rund um Gernot<br />
Papst, den Ausschussobmann<br />
für Bildung, Jugend und Sport,<br />
nun einen Bildungsschwerpunkt<br />
– im Lockdown sogar mit kostenloser<br />
Nachhilfe.<br />
„Ich habe gemerkt, dass wir da<br />
als Gemeinde tätig werden müssen,<br />
weil es bei der Bildung in<br />
vielen Bereichen hapert“, erklärt<br />
Papst. Die gestartete Bildungsinitiative<br />
beruht im Wesentlichen<br />
auf sechs Säulen: auf Lernhilfegutscheinen,<br />
einer Begabtenförderung,<br />
der Auszeichnung von<br />
akademischen und berufsspezifischen<br />
Arbeiten, einer eigenen<br />
Bildungsakademie, einem Lernhilfekatalog<br />
und einer Lernberatungsstelle.<br />
Die Lernhilfegutscheine beispielsweise,<br />
die bei der Gemeinde<br />
abgeholt werden können, sollen<br />
laut Papst Familien unterstützen,<br />
die sich Nachhilfe nicht so einfach<br />
leisten können. Im Lockdown gibt<br />
es sogar ein kostenloses Nachhilfeangebot.<br />
Ergänzt wird das<br />
Angebot durch die telefonische<br />
Lernberatungsstelle, bei der eine<br />
Nachhilfetrainerin zum Lernen ab<br />
dem Kindergartenalter berät.<br />
Bei der Bildungsakademie sollen<br />
jährlich 20 Workshops und<br />
zehn Vorträge zu verschiedensten<br />
Themen stattfinden, weitere Angebote<br />
werden im Lernhilfekatalog<br />
angeführt. „Die Themen richten<br />
sich dezidiert auch an Erwachsene,<br />
da kann es beispielsweise darum<br />
gehen, wie man den Steuerausgleich<br />
richtig angeht“, so Papst.<br />
Richtig durchstarten will er damit<br />
im kommenden Jahr, Ziel ist mittelfristig,<br />
auch größere Speaker in<br />
die Gemeinde zu holen.<br />
Neu ist auch eine Exzellenzund<br />
Begabtenförderung. Schüler<br />
und Studenten mit herausragenden<br />
Leistungen können um spezielle<br />
Förderungen ansuchen.<br />
Übrigens: Das Projekt „Rundherum<br />
Xund“ in der Gemeinde zum<br />
Gesundheitszustand der Bevölkerung<br />
läuft weiter, um Angebote bei<br />
Bedarf zu verbessern. Fragebögen<br />
können noch online oder bei der<br />
Gemeinde ausgefüllt werden.
graz<br />
18 www.grazer.at <strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
Frohnleiten im Lichterglanz:<br />
Dreißig-Jahr-Jubiläum<br />
109 Bahnhöfe und Haltestellen<br />
werden schneefrei gehalten.FOTO ÖBB<br />
ÖBB sind für<br />
Winter gerüstet<br />
■ Wie jedes Jahr haben die<br />
ÖBB schon frühzeitig die technische<br />
Winterausrüstung aktiviert<br />
und die Vorbereitungen<br />
für Eis, Frost und Schnee getroffen.<br />
Für den Winterdienst<br />
sieht das Unternehmen jährlich<br />
rund 40 Millionen Euro<br />
vor. Rund 5000 Mitarbeiter<br />
stehen bereit, um im Schichtbetrieb<br />
vor allem im Gleis- und<br />
Weichenbereich sowie an den<br />
Bahnsteigen einen reibungslosen<br />
Bahnbetrieb gewährleisten<br />
zu können.<br />
SCHÖN. Die traditionelle<br />
Beleuchtung der<br />
Häuser an der Murpromenade<br />
in Frohnleiten<br />
wird heute aktiviert –<br />
schon zum 31. Mal.<br />
■ Morgen ist es genau 30 Jahre<br />
her, da wurde erstmals die Lichterkette<br />
entlang der Häuser-Silhouette<br />
an der Murpromenade<br />
in Frohnleiten unter dem Motto<br />
„Frohnleiten im Lichterglanz“ eingeschaltet.<br />
Mitglieder der damaligen<br />
GIM (Gewerbe- und Informationsmesse)<br />
hatten damals die<br />
Idee, die „Skyline“ der Gemeinde<br />
Weihnachtsstimmung auch in Zeiten des Lockdowns: Die Weihnachtsbeleuchtung<br />
in Frohnleiten zählt zu den bekanntesten der Steiermark. REGION GRAZ HARRY SCHIFFER<br />
zu beleuchten. Gemeinsam richteten<br />
sich die Initiatoren rund um<br />
den späteren Vizebürgermeister<br />
und Tourismusverband-Vorsitzenden<br />
Wolfgang Kasic an heimische<br />
Betriebe, mit der Bitte um<br />
Zuzahlung von 3000 Euro, um das<br />
Projekt innerhalb von drei Jahren<br />
zu finanzieren. Die waren dann gar<br />
nicht nötig, der Zuspruch war so<br />
groß, dass die Lichterkette schon<br />
im ersten Jahr angeschafft werden<br />
konnte – seither ist die jährliche<br />
Einschaltung zur liebgewonnenen<br />
Tradition der Stadt geworden.<br />
Eine Tradition, auf die auch im<br />
Lockdown nicht verzichtet wird<br />
– selbst wenn der traditionelle<br />
Christkindlmarkt abgesagt wurde.<br />
So lädt die Gemeinde am heutigen<br />
Sonntag um 17 Uhr zur Einschaltung<br />
ein. Bürgermeister Johannes<br />
Wagner wird die Lichterkette – die<br />
heuer gegen eine LED-Version eingetauscht<br />
wurde – vom Garten des<br />
Volkshausrestaurants aus mittels<br />
Buzzer aktivieren. FAB
20 graz<br />
www.grazer.at <strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
Im Herbst im Jahr 2024 soll der<br />
Bau endlich losgehen. ABERJUNG GMBH<br />
Graz Center of<br />
Physics entsteht<br />
■ In Graz entsteht mit dem<br />
„Center of Physics“ bis 2030<br />
eines der größten Universitätsbauprojekte<br />
Österreichs. Dafür<br />
wird eine stolze Summe in die<br />
Hand genommen: 354 Millionen<br />
Euro für Bau, Ausstattung<br />
und Einrichtung. Das Siegerprojekt<br />
wurde jetzt vorgestellt.<br />
Die Planungsphase beginnt in<br />
den nächsten Monaten. Das<br />
Graz Center of Physics wird am<br />
Standort der heutigen Vorklinik<br />
errichtet, die für das Bauvorhaben<br />
abgebrochen wird. Der<br />
Baubeginn ist für Herbst 2024<br />
vorgesehen.<br />
Der dritte Stich ist momentan<br />
auch in Graz sehr begehrt. GETTY<br />
Ausbau bei den<br />
Impfkapazitäten<br />
■ Die vierte Welle ist voll im<br />
Gange, nur die Impfung bietet<br />
einen Ausweg aus der Krise.<br />
Für die Booster-Impfungen<br />
der Covid-19-Schutzimpfung<br />
werden in Graz zusätzliche<br />
Kapazitäten benötigt. Deswegen<br />
werden ab 3. Dezember<br />
die Messehalle D, das Lager 2<br />
und die Halle F im Messe Congress<br />
Graz angemietet, um<br />
zusätzliche Impfstraßen zu<br />
schaffen. Die Stadt Graz will<br />
der Bevölkerung so ein möglichst<br />
breites Impfangebot zur<br />
Verfügung stellen.<br />
Es weihnachtet –<br />
daran ändert auch<br />
ein Lockdown nichts<br />
Weihnachtsstimmung pur: Gestern wurde der Christbaum am Grazer Hauptplatz illuminiert. GRAZ TOURISMUS/SCHIFFER<br />
VORFREUDE. Heute ist der erste Adventsonntag! In der Vorweihnachtszeit gibt<br />
es trotz Lockdown einige stimmungsvolle Ereignisse in Graz: von der Eiskrippe<br />
über verschiedene Messen bis zum gemeinsamen Schmücken eines Christbaums.<br />
Von Verena Leitold & Valentina Gartner<br />
redaktion@grazer.at<br />
Advent, Advent, ein Lichtlein<br />
brennt – daran kann<br />
auch der Lockdown nichts<br />
ändern! Gestern wurde der<br />
Christbaum am Hauptplatz illuminiert<br />
sowie die Eiskrippe im<br />
Landhaushof eröffnet. Diese ist<br />
täglich von 6 bis 21 Uhr für Erholungssuchende<br />
zugänglich. 35<br />
Tonnen Eis wurden dafür wieder<br />
von Eiskünstler Kimmo Frosti<br />
modelliert.<br />
Adventkranzsegnungen sind<br />
unter strengen Hygienevorschriften<br />
auch trotz Lockdown<br />
möglich, denn die Religionsausübung<br />
wird diesmal nicht von<br />
den Ausgangsbeschränkungen<br />
reglementiert. Die meisten fanden<br />
allerdings schon gestern<br />
statt, heute gibt es noch eine<br />
Last-Minute-Möglichkeit im<br />
Livestream unter katholischekirche-steiermark.at.<br />
Am 4. Dezember<br />
gibt es außerdem eine<br />
Adventvesper im Grazer Dom<br />
und auch verschiedene Roraten<br />
finden statt. Am 24. Dezember<br />
gibt es wie gewohnt eine Kinderkrippenfeier<br />
um 15 Uhr im<br />
Dom, und auch das feierliche<br />
Turmblasen um 22 Uhr sowie<br />
die Christmette um 23 Uhr sollen<br />
stattfinden.<br />
An allen Adventsamstagen gibt<br />
es in Graz wie gewohnt Freifahrt<br />
mit den öffentlichen Verkehrsmitteln.<br />
Generell gilt seit Freitag<br />
der Adventfahrplan.<br />
Ebenfalls seit Freitag ist das<br />
Büro für Weihnachtslieder des<br />
Heimatwerks wieder geöffnet.<br />
1991 wurde es gegründet und feiert<br />
heuer demnach seinen dreißigsten<br />
Geburtstag. Auf der Facebook-Seite<br />
gibt’s jeden Tag ein<br />
neues Weihnachtslied, gesungen<br />
von Stammkunden, Volksschülern,<br />
Senioren, aber auch vom<br />
Landeshauptmann.<br />
Gemeinschaftsprojekt<br />
Auch der Eggenberger Advent<br />
wird vom Lockdown hart getroffen<br />
und kann deswegen schon<br />
wieder nicht stattfinden. Der Verein<br />
Eggenberger Vielfalt, der den<br />
dreitägigen Markt normalerweise<br />
veranstaltet, hat sich dennoch<br />
etwas Schönes für die Bewohner<br />
einfallen lassen: Es wird gebeten,<br />
den noch nackten Weihnachtsbaum<br />
im Gemeindepark mit etwas<br />
Weihnachtlichem zu schmücken<br />
– Kugeln, Lametta, Sterne<br />
oder einfach etwas, an dem sich<br />
alle erfreuen und das man ent<br />
behren kann. Damit wird ein Zeichen<br />
der Gemeinschaft und des<br />
Zusammenhalts gesetzt!<br />
Punsch-Revival<br />
Hoffnung für Punsch-Fans: Sollte<br />
der Lockdown wie geplant am 13.<br />
Dezember für Ungeimpfte beendet<br />
werden, sollen auch die Weihnachtsmärkte<br />
wieder aufsperren.<br />
Die Hütten warten auf alle Fälle<br />
auf die Wiedereröffnung und werden<br />
vorerst nicht abgebaut.<br />
Dieser Christbaum in Eggenberg soll<br />
gemeinsam geschmückt werden. KK
<strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 21<br />
Am #GivingTuesday unterstützt Spar die Krebshilfe Steiermark. <br />
Dank Spenden hoffen<br />
■ Der #GivingTuesday, 2012 in<br />
den USA als Gegenbewegung<br />
zu den Konsum-Aktionstagen<br />
„BlackFriday“ und „CyberMonday“<br />
initiiert, will weltweit für soziales<br />
Engagement mobilisieren<br />
und Aufmerksamkeit für all jene<br />
schaffen, denen es nicht so gut<br />
geht und die Hilfe brauchen. Seit<br />
2019 gibt es den #GivingTuesday<br />
auch in Österreich. An diesem<br />
Tag – heuer am 30. <strong>November</strong><br />
<strong>2021</strong> – dreht sich alles darum, zu<br />
geben und Gutes zu tun und so<br />
GETTY<br />
den sozialen Zusammenhalt und<br />
die Solidarität in unserer Gesellschaft<br />
zu stärken. Auch Spar<br />
macht heuer mit und legt bei den<br />
Filialen ab sofort Spendenerlagscheine<br />
zugunsten der Krebshilfe<br />
Steiermark bei den Kassen auf.<br />
Denn Krebs kennt leider keinen<br />
Lockdown und die rund 50.000<br />
Krebspatienten in der Steiermark<br />
und deren Familien brauchen gerade<br />
jetzt ganz besonders Hilfe!<br />
Mehr Infos auf www. krebshilfe.<br />
at/givingtuesday.
22 graz<br />
www.grazer.at <strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
S E R V I C E<br />
Leser<br />
Briefe<br />
redaktion@grazer.at<br />
„Schienenmalus“<br />
Gleise und Pedale sind eine gefährliche<br />
Mischung. Eine TRAM-Straße<br />
mit dem Rad zu befahren ist eine<br />
heikle Angelegenheit. Geht manchmal<br />
schlecht aus und schafft Arbeit<br />
für Chirurgen. Im Gegensatz zur<br />
TRAM kann der Bus ausweichen<br />
und rascher bremsen. Das zeigt sich<br />
in der Unfallstatistik deutlich. In<br />
Graz sind heuer schon zwei Menschen<br />
vor einer TRAM zu Tode gekommen.<br />
Diesen „SCHIENENMA-<br />
LUS“ will die neue Stadtregierung<br />
forcieren?!?!<br />
Bei den Öffis genießt die Tram einen<br />
ideologisch überhöhten Stellenwert<br />
– den „Schienenbonus“. Das ökologisch<br />
beste (mit Abstand!) öffentliche<br />
Verkehrsmittel ist der O-Bus.<br />
Sowohl Fahrweg als auch Fahrzeug<br />
sind um den Faktor ZEHN billiger<br />
als die Tram und auch viel rascher<br />
realisierbar. Der O-Bus macht keinen<br />
Lärm und keine Erschütterungen,<br />
es sind auch keine stärkeren<br />
Brücken erforderlich. Der Batteriebus<br />
ist ökologisch nur halb so gut<br />
wie der O-Bus. Beim Wasserstoffbus<br />
ist aufgrund der mehrfachen<br />
Umwandlungsverluste der Energiebedarf<br />
VIERmal so hoch wie beim<br />
Oberleitungsbetrieb. O-Bus-Betrieb<br />
ist problemlos bis 80 km/h möglich,<br />
daher können O-Bus-Linien auch<br />
zig Kilometer ins Umland fahren.<br />
Manfred Uttenthaler, Graz<br />
* * *<br />
„Hilfreiches“ Wurmmittel<br />
Jetzt ist es also doch geschehen.<br />
Trotz Einnahme eines Wurmmittels<br />
ist Herbert Kickl an Corona<br />
erkrankt. Zu blöd, dass gerade der<br />
größte Kritiker infiziert wurde. Hat<br />
er vielleicht zu wenig genommen?<br />
Dann kann man ihm nur raten,<br />
eine größere Dosis zu nehmen, damit<br />
er bald wieder gesund ist.<br />
Gerald Bogner, Graz<br />
* * *<br />
Unsolidarische Egoisten<br />
Man reibt sich verwundert die Augen,<br />
mit welchen „Argumenten“<br />
mittlerweile sogenannte „Impfskeptiker“<br />
operieren: Man muss<br />
sich mehr als Sorgen um die Zurechnungsfähigkeit<br />
dieser Menschen<br />
machen. So viel Blödheit<br />
kann es gar nicht geben! Leider hat<br />
die Politik diesem Treiben viel zu<br />
lange zugeschaut. Eine Minderheit<br />
drangsaliert unsere Gesellschaft.<br />
Da geht es nicht um Spaltung, sondern<br />
um Partikularinteressen und<br />
Wichtigmacherei unter dem Deckmantel<br />
des Schutzes unserer Demokratie.<br />
Genau das Gegenteil ist aber<br />
der Fall! Der aktuelle „Lockdown“<br />
aufgrund der explodierenden Zahlen<br />
ist die Folge davon – in diesem<br />
Zusammenhang kann man auch<br />
attestieren, dass das „System Kurz“<br />
damit auch gescheitert ist.<br />
Jeder muss natürlich die Konsequenzen<br />
für sein eigenes Handeln<br />
tragen, aber nicht die Allgemeinheit<br />
bzw. im Falle von Spitalsaufenthalten<br />
das ohnehin schon überarbeitete<br />
Personal. Deshalb bin ich<br />
für die sofortige Einführung von<br />
Selbstbehalten für nicht-geimpfte<br />
Coronapatienten: 5000 Euro auf<br />
der Normalstation und 20.000 Euro<br />
für den Intensivaufenthalt. Und das<br />
eingenommene Geld, wäre ja nicht<br />
wenig im Moment, soll direkt den<br />
Angestellten der Krankenhäuser<br />
zugutekommen. Klatschen ist dann<br />
doch ein bisserl zu wenig.<br />
Hubert Maier, Graz<br />
* * *<br />
Eher „Unkultur“<br />
Mach ich ganz selten, dass ich meine<br />
Meinung auf diese Weise mitteile<br />
... aber ihr Bericht über die neuen<br />
Wohnbauten mit der Überschrift:<br />
HERVORRAGENDE BAUKULTUR<br />
hat mich geärgert ... Sie wissen offenbar<br />
nicht mehr oder haben es<br />
nicht gewusst, dass die GRAZER<br />
SCHULE einmal über unsere Grenzen<br />
hinaus berühmt war ... diese<br />
Bauten als Baukultur zu benoten ist<br />
schlichtweg ... Unkultur.<br />
Monika Grbic-Rossacher, im<br />
Namen vieler Architekten, Graz<br />
* * *<br />
Ergänzende Information<br />
Vom Druckteufel betroffen (Verwechslung<br />
Bezeichnung „HT“ und<br />
„NT“) war nicht die Stromabrechnung,<br />
sondern nur das Informationsschreiben<br />
zu den neuen Strompreisen<br />
ab 30. 11. 21 an einen Teil<br />
der Kunden. Alle Abrechnungen<br />
finden korrekt statt und auch das<br />
Preisblatt auf unserer Homepage<br />
war stets richtig. Es gibt keine finanziellen<br />
Auswirkungen auf die<br />
Kunden.<br />
Boris Papousek,<br />
Geschäftsführer Energie Graz<br />
Jetzt App downloaden!<br />
Vergangene Woche<br />
im täglichen E-Paper<br />
Exklusives Interview<br />
■ Trotz Pandemie haben sich<br />
in Graz so viele junge Menschen<br />
fürs Pflegestudium angemeldet<br />
wie noch nie. Die FH Joanneum<br />
baut das Angebot jetzt sogar aus.<br />
Student Stefan Ritz berichtet von<br />
seinen Erfahrungen.<br />
Exklusive Tipps<br />
■ Psychotherapeutin Barbara<br />
Holzer-Titze gab am Donnerstag<br />
Ratschläge für die psychische Gesundheit<br />
im Lockdown. Eine Routine,<br />
viel Bewegung und Rückzugsorte<br />
helfen, die Belastungen und<br />
Probleme zu meistern.<br />
Exklusiver Einblick<br />
■ Damit uns im Lockdown nicht<br />
die Decke auf den Kopf fällt, geben<br />
wir täglich Tipps zum Zeitvertreib:<br />
Do-it-yourself-Anleitungen, Beauty-<br />
Hacks und Serien-Empfehlungen.<br />
Außerdem präsentieren unsere Mitarbeiter<br />
ihre Lockdown-Hobbys.<br />
KK (3), GFSG/OTT
<strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 23<br />
Wurzeralm<br />
Klippitztörl<br />
Koralpe<br />
Viermal<br />
Schifahren<br />
um<br />
€ 55,–<br />
Brunnalm Hohe Veitsch<br />
„Grazer“-Schi-Pass ist zurück<br />
SCHNEESPASS. Die Schi- und Snowboardsaison startet demnächst wieder. Mit dem „Grazer“-<br />
Schi-Pass kann es die Wintererfahrung des Lebens werden: vier Top-Schigebiete um nur 55 Euro!<br />
GETTY (2), STEERMARK TOURISMUS/TOM LAMM, TOURISMUS GMBH/ALBINGER<br />
Schifahren gehört zu den<br />
beliebtesten Sportarten in<br />
Österreich. Kein Wunder,<br />
immerhin haben wir mit die<br />
schönsten Schigebiete Europas<br />
zu bieten. Für Wintersportfans<br />
gibt es neben der Öffnung<br />
der Schigebiete auch während<br />
des Lockdowns noch weitere<br />
gute Neuigkeiten: Der beliebte<br />
„Grazer“-Schi-Pass ist wieder da!<br />
Wer die Saison optimal ausnützen<br />
will, hat auch heuer wieder die<br />
Möglichkeit, mit dem beliebten<br />
„Grazer“-Schi-Pass um nur 55 Euro<br />
die Vorzüge der vier Top-Schidestinationen<br />
Klippitztörl, Wurzeralm,<br />
Koralpe und Brunnalm auf der Hohen<br />
Veitsch zu genießen. Erhältlich<br />
ist der Schi-Pass an der Infostelle im<br />
Citypark, zur Abholung im Heinz<br />
Nord (Shopping Nord in der Wiener<br />
Straße 331) und im Heinz Liebenau<br />
(Liebenauer Hauptstraße 6) sowie<br />
in allen oeticket.com-Verkaufsstellen.<br />
Im ’s Fachl in der Herrengasse<br />
13 bekommt man ihn während des<br />
Lockdowns über Phone & Collect<br />
(0 664/2102301), danach in allen<br />
Grazer ’s Fachl-Filialen. Einlösbar<br />
ist der „Grazer“-Schi-Pass bis zum<br />
Ende der Schisaison <strong>2021</strong>/2022.<br />
So funktioniert’s<br />
Der Pass besteht aus vier Gutscheinen<br />
für die angesprochenen Schigebiete,<br />
die jeweils an der Liftkassa<br />
gegen eine gültige Tages-Schikarte<br />
eingelöst werden können. Der<br />
Gutschein ist aus dem Pass zu trennen<br />
und an der Kassa beim Einlösen<br />
zu übergeben. (Eine Barablöse<br />
ist nicht möglich, es gelten die AGB<br />
und die Beförderungsbedingungen<br />
des jeweiligen Schigebietes.)<br />
Vier top Gebiete<br />
Nur 50 Minuten von Graz entfernt<br />
wird am Klippitztörl mit sechs<br />
modernen Liftanlagen und einem<br />
umfangreichen Kinderangebot<br />
für Schneefreaks jeden Alters etwas<br />
geboten. Auch zur Wurzeralm<br />
fährt man nur etwa eine Stunde.<br />
Lange Abfahrten auf<br />
22 Pistenkilometern<br />
sowie der SunnyKids-<br />
Park locken Wintersportler von<br />
groß bis klein. Dritter im Bunde<br />
ist die Kor alpe: Auch wenn der<br />
Sessellift heuer geschlossen bleibt,<br />
kommen hier Anfänger, Fortgeschrittene,<br />
Genießer und Freestyler<br />
voll auf ihre Kosten. Nicht<br />
zuletzt ist die Brunnalm Hohe<br />
Veitsch im Pass enthalten. Auf<br />
knapp 1500 Metern Seehöhe warten<br />
17 perfekt präparierte Pisten<br />
und eine tolle Aussicht.<br />
Weitere Infos auf unserer Homepage<br />
unter www.grazer.at oder telefonisch<br />
unter 0 316/23 21 10-0.<br />
www.grazer.at<br />
präsentiert
szene<br />
graz<br />
24 www.grazer.at <strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
24<br />
Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Eine klassische österreichische<br />
Küche und Haubenbewertungen<br />
müssen sich nicht ausschließen!“<br />
Florian-Küchenchef Kurt Mörth holte erstmals eine Haube<br />
für das Grazer Parkhotel – mit Hausmannskost. PARKHOTEL<br />
44 Grazer Werber krallten sich<br />
Event<br />
LR Barbara Eibinger-Miedl, Susanne<br />
Hartinger und Barbara Porotschnig<br />
Motion Pictures<br />
Manfred Kniepeiss (HTBLVA Graz<br />
Ortweinschule) und Sebastian Morre<br />
Regionalkampagne<br />
Stefan Unger von moodley brand<br />
identity mit Marion Kreiner<br />
Corporate Design<br />
Frank Jesinger (moodley) und<br />
Organisator Christoph Grassmugg<br />
TOLL. Erfinderisch zu sein gehört zum täglich Brot der<br />
Branche: Die Green Panther Gala fand nun anders statt.<br />
Normalerweise ist die Verleihung<br />
der Green Panther<br />
eine große Party und die<br />
Kreativszene zeigt, dass sie auch<br />
anständig feiern kann. Die große<br />
Gala, die für Donnerstag geplant<br />
war, musste heuer ausfallen.<br />
Trotzdem wurden die Werbepreise<br />
in kleinem Rahmen verliehen:<br />
für alle zur Hauptabendzeit um<br />
20.15 Uhr in der ORF-TVthek zu<br />
streamen.<br />
Zu den Abräumern des Abends<br />
zählten moodley brand identity<br />
(5 x Gold, 1 x Silber, 3 x Bronze),<br />
En Garde (3 x Gold, 5 x Bronze)<br />
und RNPD – Raunigg & Partner<br />
Development (2 x Silber, 1 x Bronze).<br />
Ausgezeichnet wurden kreative<br />
Kampagnen etwa für „Let’s Go“,<br />
das Sportjahr der Stadt Graz, das<br />
Next-Liberty-Jahresvorschauheft,<br />
die Drive-in-Sponsion an der FH<br />
Joanneum oder der Instagram-<br />
Account des städtischen Frauenreferats.<br />
Wichtige Branche<br />
„Das Virus kommt gegen die<br />
starke Werbewirtschaft und die<br />
Medien in der Steiermark nicht<br />
an. Und so bieten wir der Werbebranche<br />
in den heimischen Medien<br />
eine lässige Bühne. Und eines<br />
ist auch ganz klar: Ohne Werbung,<br />
ohne Kommunikation funktioniert<br />
auch kein Comeback“, strich Thomas<br />
Zenz, Obmann der Fachgruppe<br />
Werbung und Marktkommunikation<br />
der WKO Steiermark, die<br />
starke Arbeit der heimischen Kreativwirtschaft<br />
hervor. Verliehen wurden<br />
die Preise auch von Landesrätin<br />
Barbara Eibinger-Miedl.<br />
Fotografie Direct Marketing Verpackung Young Creatives<br />
Daniela Mudri (Raminger & Hirzberger)<br />
mit Geo Reschen (Fachgruppe)<br />
Barbara Eibinger-Miedl mit Karin<br />
Ronijak (Marketing Praxis)<br />
Wolfgang Niederl (moodley), Stefanie<br />
Schöffmann, Patrick Sonnleitner<br />
Nina Lutz mit Thomas Zenz (Obmann<br />
der Fachgruppe Werbung)<br />
Lockdown-Gasthaus eröffnet<br />
■ Es ist im wahrsten Sinne des<br />
Wortes eine „schöne Bescherung“,<br />
die von den steirischen<br />
Haubenköchen Harald Irka, Johann<br />
Schmuck und den Grazer<br />
Laufke-Buam Markus Neuhold,<br />
Herbert König und Jakob Schönberger<br />
aufgetischt wird: Ab sofort<br />
sperren sie ihr neues Restaurant,<br />
das „Gasthaus Zur Schönen Bescherung“<br />
immer dann auf, wenn<br />
in Österreich Lockdown ist. „Und<br />
ganz ehrlich hoffen wir, dass dies<br />
kein fünftes Mal mehr der Fall<br />
sein wird“, sagen die befreundeten<br />
Köche. Im Lockdown Nummer<br />
4 verwöhnen die vielfach<br />
ausgezeichneten Spitzenköche<br />
mit gemeinsam zusammengestellten<br />
Gourmetmenüs zum Mitnehmen.<br />
Ausgekocht wird jeweils<br />
an den Adventwochenenden von<br />
Freitag bis Sonntag. In Graz im<br />
Laufke in der Elisabethstraße,<br />
außerdem gibt es Dependancen<br />
in Stainz (Die Mühle), St. Andrä<br />
im Sausal (Pfarrhof) und Oisnitz<br />
(Broadmoar).<br />
Gemeinsame Sache: Johann Schmuck (Broadmoar), Harald Irka (Am Pfarrhof).<br />
Markus Neuhold, Herbert König, Jakob Schönberger (hinten v. l.) LIHOTZKY
<strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
szene graz 25<br />
LUEF, LACH<br />
Waltraud Hutter<br />
GEBURTSTAGSKINDER<br />
Die Patronin der GenussHauptstadt DER WOCHE<br />
feiert heute ihren 69. Geburtstag.<br />
Wir wünschen alles Gute!<br />
Happy Birthday!<br />
Lisa Weswaldi-Eichler<br />
Die Tanzschulchefin und Ballchoreographin<br />
hat morgen ihren<br />
31. Geburtstag zu feiern.<br />
Green Panther<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Auch wenn es heuer keine große Gala gab: Die Ausgezeichneten aus der<br />
Kreativbranche freuten sich über die Green-Panther-Trophäen. LUNGHAMMER (13)<br />
Kampagne & Out of Home<br />
& Outside the Box<br />
Patrick Haas (En Garde), Thomas<br />
Zenz, David Kumpusch (Grawe)<br />
Corporate Publishing<br />
Stefanie Schöffmann und Milena<br />
Kropiunik (moodley brand identity)<br />
Neuer Intendant<br />
für Grazer Oper<br />
■ Der Nachfolger von Nora<br />
Schmid heißt Ulrich Lenz: Der<br />
41-jährige Deutsche wird ab der<br />
Saison 23/24 neuer Intendant<br />
der Oper Graz. Zuletzt war er seit<br />
2012 Chefdramaturg an der Komischen<br />
Oper Berlin. Die Neubesetzung<br />
gaben Theaterholding-Geschäftsführer<br />
Bernhard<br />
Rinner, Landesrat Christopher<br />
Drexler und Stadtrat Günter<br />
Riegler am Freitag bekannt.<br />
Website<br />
Lukas Guschlbauer (moodley<br />
brand identity) und Paul Brauchart<br />
Online-Kommunikation<br />
Viktoria Resch (l’affinité), Christoph<br />
Grassmugg, Doris Kirschner<br />
Der neue Intendant der Oper Ulrich<br />
Lenz (l.) mit Bernhard Rinner KANIZAJ<br />
Didi Dorner (l.) und Herbert Schmidhofer sind die besten Köche der Stadt.KK (2)<br />
27 Grazer Köche sind<br />
2022 unter der Haube<br />
KÖSTLICH. Die neue Gault-&-Millau-Wertung ist da:<br />
Und es gibt ein zweites Drei-Hauben-Lokal in Graz.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Die Branche ist momentan<br />
nicht gerade mit positiven<br />
Ereignissen gesegnet,<br />
jetzt gab’s für die Grazer Köche<br />
aber trotzdem Grund zum Feiern:<br />
Am Mittwoch veröffentlichte die<br />
Gourmetfibel Gault & Millau ihre<br />
Wertung für 2022. Und die Grazer<br />
dürfen sich freuen: Insgesamt<br />
wurden 42 Hauben an 28 Lokale<br />
der Stadt verteilt, letztes Jahr waren<br />
es 40 Hauben an 25 Lokale.<br />
Der beste Koch der Stadt ist<br />
nach wie vor Didi Dorner im Magnolia:<br />
Er wurde mit drei Hauben<br />
und 16,5 Punkten bewertet. Aber<br />
es gibt nun auch ein zweites Lokal<br />
auf Drei-Hauben-Niveau: nämlich<br />
das Schmidhofer im Palais<br />
mit 15,5 Punkten. Dieses ist nun<br />
zurück in der Wertung, im letzten<br />
Jahr wurde Herbert Schmidhofer<br />
wohl einfach vergessen.<br />
Erstmals gibt es auch eine Haube<br />
für das Parkhotel: Küchenchef<br />
Kurt Mörth wurde mit zwölf Punkten<br />
bewertet. Außerdem haben die<br />
Tester sein Beef Tatar als das beste<br />
der Stadt hervorgehoben. Aufgewertet<br />
wurden etwa das Artis,<br />
die Gerüchteküche, das Laufke,<br />
das Sakana oder das el Pescador.<br />
Das Moin von Daniel Marg, das<br />
ja erst im Juni eröffnet hat, ist mit<br />
zwölf Punkten eingestiegen. Dafür<br />
ist Marg im Miss Cho abgestiegen<br />
und hat eine Haube verloren – von<br />
13,5 auf 12,5 Punkte, im Jahr 2018<br />
gab’s sogar noch 16 Punkte und<br />
Gleichstand mit Didi Dorner.<br />
Der Grazer Konstantin Filippou<br />
ist aus dem Arravané am<br />
Merkur-Campus ja wieder ausgestiegen.<br />
Das Lokal ist nicht mehr<br />
in der Wertung. In Wien erkochte<br />
er jedoch fünf Hauben – und ist<br />
somit der beste Grazer – nur halt<br />
nicht in Graz.
26 szene<br />
www.grazer.at <strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
E V E N T S<br />
In bester<br />
Gesellschaft<br />
Von Verena Leitold<br />
✏ verena.leitold@grazer.at<br />
Rad-Star in Rad-Ausstellung<br />
■ Knapp vor dem Lockdown kam es in Otto Hochreiters<br />
„GrazMuseum“ zu einem spannenden Treffen:<br />
Der Grüne Sportsprecher Alex Pinter lud nämlich<br />
den Grazer Extrem-Radler Christoph Strasser,<br />
den sechsfachen „Race Across America“-Sieger, in<br />
die neue Ausstellung „Hätte, hätte, Fahrradkette“<br />
ein und zeichnete dort eine Folge für den Podcast<br />
„hintergründig“ auf. Dabei war auch Klubobfrau<br />
Sandra Krautwaschl. Strasser plauderte im Museum<br />
unter anderem über seine Wünsche für bessere<br />
Radinfrastruktur – und über Topfengolatschen.<br />
Nach dem Lockdown geht die Ausstellung natürlich<br />
weiter – bis Ende Juli 2022.<br />
Alex Pinter und Sandra Krautwaschl von den Grünen mit<br />
Extrem-Radfahrer Christoph Strasser (v. l.) PODESSER.NET<br />
Künstlerin Sabine Schilcher-Asen<br />
mit den Legenden von Opus KK<br />
Livekunst is Life<br />
■ Bei der „Licht ins Dunkel<br />
Gala“ im ORF wurde diese<br />
Woche auch ein besonderes<br />
Werk von Künstlerin Sabine<br />
Schilcher-Asen versteigert:<br />
Sie malte im Zuge der heurigen<br />
Opus-Abschiedstournee live<br />
zu „Live is Life“ auf der Bühne<br />
in Judendorf-Straßengel.<br />
Werner Luttenberger, Johann Seitinger, Christian Scherer,<br />
Birgit Jungwirth und Stefan Potzinger (v. l.)FOTOKUCHL/POLT<br />
Weinauktion für guten Zweck<br />
■ Die Raritäten und Magnum-Besonderheiten<br />
der steirischen Winzer kamen bei der „Benefiz<br />
WEINauktion“ zugunsten der Krebshilfe heuer<br />
(mit Unterstützung des Dorotheums) online unter<br />
den Hammer. Wein-Steiermark-Geschäftsführer<br />
Werner Luttenberger und -Obmann Stefan<br />
Potzinger übergaben den Erlös in der Höhe von<br />
6390 Euro jetzt zusammen mit Landesrat Johann<br />
Seitinger an Christian Scherer und Birgit Jungwirth<br />
von der Krebshilfe, die heuer übrigens ja ihr<br />
75-Jahr-Jubiläum feiert. Die Spenden der Weinversteigerung<br />
kommen von Krebs getroffenen Familien<br />
in der Steiermark zugute.<br />
Von 1. bis 24. Dezember verlosen wir auf Social Media täglich tolle Preise. COLLAGE<br />
Toller Adventkalender<br />
■ Am Mittwoch ist es wieder so<br />
weit: Das erste Türchen unseres<br />
Adventkalenders öffnet sich! Bis<br />
zum 24. Dezember verlosen wir<br />
jeden Tag tolle Preise im Gesamtwert<br />
von mehr als 1500 Euro auf<br />
unseren Social-Media-Kanälen.<br />
Mitmachen kann man auf Facebook<br />
und Instagram – wer auf<br />
beiden Plattformen dabei ist, hat<br />
die doppelte Gewinnchance!<br />
Zur Advent-Verlosung gibt’s<br />
Gutscheine von Spar, ’s Fachl oder<br />
Freigeist sowie Sachpreise wie<br />
süßen Christbaumbehang von<br />
Heindl, Bierkisten von Murauer,<br />
Geschenkboxen vom Aiola Living<br />
Store und Freigeist oder Naschpakete<br />
von Manner. Außerdem<br />
gibt’s Erlebnisse zu gewinnen:<br />
Karten für den Virtual Escape<br />
Room, das Jump25 oder verschiedenste<br />
Menüs im Schlossberg<br />
Restaurant, Glöckl Bräu, El Pescador,<br />
El Gaucho, Gösser Bräu,<br />
Fischwirt oder Streets für jeweils<br />
zwei Personen. Am besten dem<br />
„Grazer“ gleich auf Facebook und<br />
Instagram folgen, um kein Türchen<br />
zu verpassen!
<strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at szene<br />
Vorrang fürs Geburtstagskind<br />
■ Vize-Landeshauptmann Anton Lang feierte<br />
kürzlich seinen 62. Geburtstag. Aus diesem Anlass<br />
überreichten ihm die Landesrätinnen Doris Kampus<br />
und Ursula Lackner sowie Klubchef Hannes<br />
Schwarz eine Torte mit Verkehrs-Symbolen im<br />
Rahmen einer Klubsitzung. Für die Torte mit den<br />
Tempo-70-Symbolen hat der geborene Skorpion<br />
ja noch ein bisschen Zeit. Für Landeshauptmann<br />
Hermann Schützenhöfer ist es hingegen im Februar<br />
so weit – zumindest in gewisser Weise, denn<br />
der Chef der Steirischen Volkspartei ist in einem<br />
Schaltjahr geboren und 2022 gibt es ja gar keinen<br />
29. Februar.<br />
Verkehrs-Torte: Geburtstagskind Anton Lang mit Ursula<br />
Lackner, Doris Kampus und Hannes Schwarz (v. l.) SP-KLUB<br />
27<br />
Christbaum im<br />
Burghof leuchtet<br />
■ Ein bisschen einsam, aber<br />
trotzdem in aller Feierlichkeit<br />
fand in diesem Jahr die Illuminierung<br />
des Christbaums<br />
im Burghof statt. Obwohl das<br />
Rahmenprogramm ausfiel,<br />
freute sich Landeshauptmann<br />
Hermann Schützenhöfer<br />
über die Weihnachtsstimmung<br />
vor seiner Türe.<br />
Geschäftsführerin Franziska Grossauer und Koch Rudy Leiter<br />
sowie Weinexperte Alexander Andreadis (v. l.) MÖSTL/GROSSAUER<br />
Parmesan- und Trüffel-Party<br />
■ Kurz vor dem Lockdown wurde im Streets bei Franziska<br />
Grossauer in der Smart City die „Big Parmesan<br />
and Truffle Party“ gefeiert. Die Gäste ließen sich mit<br />
hausgemachten Tagliolini verwöhnen, die direkt an den<br />
Tischen im großen Parmesanlaib zubereitet und mit<br />
einer ordentlichen Portion istrischem Trüffel veredelt<br />
wurden. Außerdem landeten Highlights wie Steak Tatar<br />
mit schwarzem Trüffel und Huft Steak Churrasco mit<br />
Black & White Truffle Sauce auf den Tellern. Passend<br />
dazu kredenzte „Mr. Wine“ Alexander Andreadis erlesene<br />
Tropfen. Da durfte auch der diesjährige Trüffelwein,<br />
der Grauburgunder Ried Buchberg vom Weingut<br />
Tropper aus dem steirischen Vulkanland, nicht fehlen!<br />
Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer<br />
bei der Illuminierung STREIBL<br />
Letzter Maturaball vor dem Lockdown: Polonaise mit FFP2-Maske<br />
■ „Hollywood – Die Dreharbeiten sind beendet“.<br />
Unter diesem Motto fand einen Tag vor dem<br />
Lockdown der letzte Maturaball des BRG WIKU im<br />
Congress statt. Und auch, wenn da schon FFP2-<br />
Maskenpflicht in geschlossenen Räumen galt, so<br />
kurzfristig abzusagen war keine Option für die<br />
Maturanten. Deshalb wurde halt in Maske getanzt.<br />
„Am Anfang haben wir gedacht, das wird nicht das<br />
Gleiche, am Ball selbst hat es dann aber gar nicht<br />
so gestört. Das sind halt die Zeiten jetzt“, nimmt es<br />
Carina Ledolter aus dem Ballkomitee gelassen.<br />
Zumindest war das ein ganz besonderer Ball, der<br />
sicher ganz lange in Erinnerung bleibt.<br />
Der Maturaball des BRG WIKU vergangenen Samstag wurde kurzerhand zum Maskenball.<br />
KK
28<br />
eco<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
„Einen monatelangen Stillstand wie in<br />
der vergangenen Saison können wir<br />
uns nicht noch einmal leisten.“<br />
Fabian Kleindienst<br />
Wirtschafts- und Tourismuslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl hofft für<br />
28 fabian.kleindienst@grazer.at<br />
den Tourismus auf eine rasche Senkung der Corona-Zahlen. LUNGHAMMER<br />
„Der Trend geht in<br />
Peter Gschiel ist Billa-Vertriebsdirektor für die Steiermark und das Südburgenland. LUEF<br />
INTERVIEW. Billa-<br />
Vertriebsdirektor Peter<br />
Gschiel über die Corona-Krise,<br />
Regionalität,<br />
Fleischkonsum und<br />
kommende Projekte.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Herr Gschiel, laut Statistik<br />
Austria ist der Umsatz im<br />
Lebensmittel-Einzelhandel in<br />
Corona-Zeiten gestiegen. Wie haben<br />
Sie das bei Billa erlebt?<br />
Peter Gschiel: Im ersten Lockdown<br />
sind unsere Umsätze tatsächlich<br />
wahnsinnig rauf gegangen. Toilettenpapierumsätze<br />
und Ähnliches<br />
W I R T S C H A F T<br />
EcoNews<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Mehr Lehrlinge<br />
■ Seitens des Baugewerbes gab<br />
es diese Woche positive Nachrichten:<br />
So steigen die Lehrlingszahlen<br />
trotz Lockdown konstant<br />
an. 577 sind es aktuell, 2020 waren<br />
es noch 502. Das Lehrlingscasting<br />
am 25. <strong>November</strong> als beliebtes<br />
Recruitinginstrument musste abgesagt<br />
werden. Ein neuer Termin<br />
wurde mit dem 21. April 2022 nun<br />
bereits gefunden.<br />
Die Lehrlingszahlen im Baugewerbe<br />
steigen konstant an.<br />
GETTY<br />
Brigitte Ulbrich gewann in Deutschland<br />
einen internationalen Bewerb. DOMINIK PFAU<br />
Grazer Rednerin<br />
■ Die Grazerin Brigitte Ulbrich<br />
trat in Deutschland gegen Business-Speaker<br />
aus elf Nationen an<br />
und gewann mit einer Krisenrede<br />
diesen internationalen Redewettbewerb,<br />
der in einer Weltpremiere<br />
auf zwei Bühnen gleichzeitig in<br />
Mastershausen stattfand. Ulbrich<br />
überzeugte die Jury und das Publikum<br />
mit einem Aufruf zur Rettung<br />
der Menschheit in Corona-<br />
Zeiten, die mehr Gräben gräbt als<br />
das Miteinander und Lösungen<br />
zu suchen. Die Grazer Rednerin<br />
coacht auch Unternehmer.<br />
HYPO ausgezeichnet<br />
■ Das Analysehaus MMD untersuchte<br />
heuer insgesamt 1348<br />
vermögensverwaltende Fonds<br />
für das Ranking „Beste nachhaltige<br />
Vermögensverwaltung“ der<br />
WirtschaftsWoche. Dabei wurde<br />
der Fonds „Hypo Vorarlberg Ausgewogen<br />
Global“ in der Anlagekategorie<br />
„Ausgewogen“ ausgezeichnet.<br />
Eine „Bestätigung der<br />
hohen fachlichen Kompetenz<br />
unserer hauseigenen Vermögensverwaltung“,<br />
freute sich Vorstand<br />
Wilfried Amann.<br />
Hypo-Vorarlberg-Vorstand Wilfried<br />
Amann zeigte sich erfreut.MARCEL A. MAYER
<strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz eco 29<br />
➜<br />
TEURER<br />
GETTY (2)<br />
Diesel +34,8 %<br />
Wer das Gefühl hat, dass das Tanken<br />
schon mal billiger war, hat damit Recht.<br />
Letztes Jahr zum Beispiel.<br />
Richtung Regionalität“<br />
Bekleidung/Schuhe –0,9 %<br />
Nicht die beliebtesten Weihnachtsgeschenke,<br />
aber im Winter wichtig wie nie.<br />
Bekleidung und Schuhe wurden billiger.<br />
BILLIGER<br />
➜<br />
sind um ein Vielfaches gestiegen,<br />
Feinkostumsätze wiederum sind<br />
ins Bodenlose gefallen, weil sich das<br />
Einkaufsverhalten plötzlich komplett<br />
umgestellt hat. Ergebnisseitig war es<br />
durch höhere Ausgaben aber schon<br />
schwierig.<br />
Man spricht von einer riesigen Beschaffungskrise<br />
im Handel. Wie sieht<br />
es im Lebensmittelsektor aus?<br />
Gschiel: Wir versuchen mittlerweile,<br />
so viel wie möglich regional einzukaufen<br />
– in der Steiermark allein<br />
haben wir um die 350 regionale Lieferanten<br />
mit knapp 3500 Produkten.<br />
Wo wir auf internationale Beschaffungsmärkte<br />
zurückgreifen, merken<br />
wir das aber schon – die Chipkrise<br />
trifft alle, auch bei Um- und Neubauten<br />
haben wir mit längeren Vorlaufzeiten<br />
zu rechnen.<br />
Sie haben Regionalität angespro-<br />
chen. Corona scheint den Trend in<br />
diese Richtung angefacht zu haben.<br />
Gschiel: Ja, es gibt ein verstärktes<br />
Interesse. Wir haben im Zuge unserer<br />
Umstrukturierung begonnen, „Regionale<br />
Scouts“ zu etablieren, um Partner<br />
in der Region zu finden. Die müssen<br />
jetzt nicht mehr hunderte Filialen<br />
beliefern, sondern vielleicht nur zwei<br />
oder drei aus der Umgebung. Mit diesen<br />
Lokalpartnerschaften haben wir<br />
die Zahl der regionalen Zulieferer in<br />
einem Jahr um 20 Prozent erhöht.<br />
Wie sieht es im Raum Graz aus?<br />
Gschiel: Da haben wir schon viele<br />
Partnerschaften, wie mit der Fleischerei<br />
Mosshammer oder mit der<br />
Ölmühle Esterer aus Feldkirchen. Im<br />
Zuge der Regional-Kampagne gibt es<br />
auch neue Kennzeichnungen für die<br />
Konsumenten, die dann sehen können,<br />
ob etwas lokal – also in einem<br />
ISTmobil vergünstigt<br />
■ Die Grazer ISTmobil GmbH hat<br />
es sich zum Ziel gesetzt, nachhaltige<br />
Mobilitätsangebote im ländlichen<br />
Raum zu schaffen. In österreichweit<br />
rund 160 Gemeinden<br />
ist man schon unterwegs. Um das<br />
System zu optimieren, berücksichtigt<br />
das Unternehmen ab Dezember<br />
das neue Klimaticket. Konkret<br />
gelten die vergünstigten Konditionen<br />
in den ISTmobil-Regionen in<br />
Niederösterreich ab Dezember, ab<br />
1. Jänner dann auch in der Steiermark<br />
(GUSTmobil, GUSTmobil<br />
Graz) sowie in Kärnten. In Graz reduziert<br />
sich der Fahrpreis für eine<br />
Einzelperson um 50 Prozent. „Die<br />
Berücksichtigung des Klimatickets<br />
in bestimmten ISTmobil-Regionen<br />
ist ein Meilenstein für die<br />
Mobilität im ländlichen Raum. Dadurch<br />
haben Personen, die abseits<br />
der Ballungsräume leben, einen<br />
leistbaren Zugang zum gesamten<br />
Mobilitätsangebot in der Region“,<br />
zeigt sich Alexander Fellner-Stiasny,<br />
Geschäftsführer der ISTmobil<br />
GmbH, erfreut.<br />
Wer ein Klimaticket und eine ISTmobil-Kundenkarte hat, kann ab Jänner in der<br />
Steiermark durch Ersteres günstiger die Angebote von ISTmobil nutzen. ISTMBIL<br />
Umkreis von 30 Kilometern – produziert<br />
wurde, regional im Bundesland<br />
oder in Österreich.<br />
Wieso die Umstrukturierung?<br />
Gschiel: Weil wir aus Wiener Neudorf<br />
nicht so treffsichere Entscheidungen<br />
treffen können wie vor Ort.<br />
Neben Regionalität wird das Thema<br />
CO 2<br />
-Produktion im Lebensmittelhandel<br />
wichtiger. Wie sehen Sie da die<br />
Verantwortung von Playern wie Billa?<br />
Gschiel: Da haben wir eine Verantwortung.<br />
Wir gehen sehr stark<br />
in Richtung ökologischer Bauweise,<br />
haben nur Fleisch aus Österreich im<br />
Angebot und vermehrt auch Fleisch-<br />
Alternativprodukte.<br />
Wird man sich auf steigende<br />
Fleischpreise einstellen müssen?<br />
Gschiel: Regionale Produktion,<br />
auch mit Blick auf das Tierwohl, kostet<br />
natürlich mehr. Ich persönlich<br />
gehe davon aus, dass der Preis steigen<br />
wird, Alternativen immer mehr in<br />
unser Leben Einzug nehmen werden<br />
– und wir Fleisch wieder bewusster<br />
konsumieren.<br />
Was steht in der Region an?<br />
Gschiel: Wir wollen wachsen. In<br />
Graz sind nächstes Jahr sechs große<br />
Projekte geplant – neue Standorte in<br />
der Kärntner Straße oder der Eggenberger<br />
Allee und einige Umbauten.<br />
Wir suchen auch neue Mitarbeiter.<br />
<br />
Peter Gschiel<br />
Peter Gschiel, 1982 in Graz geboren,<br />
seit 2010 in leitenden Positionen im<br />
In- und Ausland bei REWE tätig. Seit<br />
2018 ist er bei BILLA, erst als „Vertriebsdirektor<br />
Frische“ für Österreich,<br />
seit <strong>November</strong> 2020 für die Region<br />
Steiermark und Südburgenland.<br />
Für Planbarkeit im Handel wichtig zu wissen: Auch im Lockdown hat der<br />
Großhandel, wie beispielsweise Hausmann, geöffnet.<br />
HAUSMANN<br />
Großhandel hat geöffnet<br />
■ Der allgemeine Lockdown,<br />
der vergangenen Montag in Kraft<br />
getreten ist, stellt den heimischen<br />
Handel vor große Herausforderungen.<br />
Vor allem fehlt es<br />
an Planungssicherheit. Immerhin:<br />
Einkauf im Großhandel ist<br />
für Händler auch in diesen Zeiten<br />
regulär möglich. Hausmann,<br />
Österreichs größter Non-Food-<br />
Großhändler, hat im Lockdown<br />
beispielsweise weiterhin von<br />
8 bis 14 Uhr geöffnet. Einkaufen<br />
darf im Großhandel jeder<br />
mit einem gültigen Unternehmensnachweis<br />
(Gewerbeschein,<br />
Befähigungsnachweis, Firmenbuchauszug,<br />
land- und forstwirtschaftlicher<br />
Betriebsnachweis<br />
etc.). Wer sich zu dieser Gruppe<br />
zählt, darf sich eine Hausmann-<br />
Karte am Empfang ausstellen lassen<br />
und zu Großhandelspreisen<br />
einkaufen. Wichtig gerade für die<br />
Vorweihnachtszeit: die riesige<br />
Spielwarenabteilung, mit über<br />
9000 Artikeln auf 55.000 Quadratmetern<br />
Verkaufsfläche.
30 eco<br />
www.grazer.at <strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
Industriejobs weiterhin<br />
KARRIERE. In der steirischen<br />
Industrie wird<br />
auch in Krisenzeiten<br />
nach Arbeitskräften und<br />
Lehrlingen gesucht, bei<br />
attraktiven Bedingungen.<br />
In der Industrie gibt es viele attraktive Karriereoptionen, es werden laufend neue Fachkräfte gesucht.<br />
GETTY, SAPPI<br />
Zumindest bis zum Lockdown<br />
erholte sich die Wirtschaft.<br />
Die Arbeitslosigkeit<br />
sank bis zuletzt, gleichzeitig vermeldet<br />
das AMS immer wieder<br />
einen Rekord an offenen Stellen.<br />
Zuletzt waren 6872 Stellen im<br />
Raum Graz gemeldet, ein Anstieg<br />
von über 70 Prozent gegenüber<br />
des Vorjahrs. Die Wirtschaft sucht<br />
also weiterhin nach Fachkräften,<br />
vor allem in der Industrie gibt es<br />
großen Bedarf – und überaus attraktive<br />
Bedingungen.<br />
„Die Industrie hält mit ihren Mit-
<strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at eco<br />
31<br />
krisensicher und gefragt<br />
arbeitern die Steiermark am Laufen.<br />
Fachkräfte sind deshalb stark<br />
am Arbeitsmarkt nachgefragt und<br />
auch die Suche nach Lehrlingen<br />
ist voll im Gange.<br />
Die Perspektiven sind<br />
also bestens: Eine<br />
Ausbildung in der<br />
steirischen Industrie<br />
ist hoch qualifiziert,<br />
die Lehrlinge weisen<br />
überdurchschnittliche<br />
Lehrabschluss-<br />
Ergebnisse auf und bleiben ihren<br />
Betrieben oft Jahre über die Ausbildung<br />
hinaus treu“, betont etwa<br />
Max Oberhumer, Vorsitzender<br />
der Plattform „Die Industrie“ und<br />
Spartenobmann Industrie der<br />
WKO Steiermark.<br />
Zukunftsberufe<br />
Tatsächlich verdient man in der<br />
Industrielehre überdurchschnittlich<br />
gut, im vierten Lehrjahr erhält<br />
ein Metalltechnik-Lehrling schon<br />
Max Oberhumer<br />
mindestens 1750 Euro. Gleichzeitig<br />
ist man in der Branche mittendrin<br />
statt nur dabei, wenn es um<br />
Innovation geht – 1,7 Milliarden<br />
Euro geben die steirischen<br />
Industriebetriebe<br />
jährlich für Forschung<br />
und Entwicklung aus<br />
– um die 100.000 Euro<br />
investieren Unternehmen<br />
allein in die Ausbildung<br />
eines Lehrlings.<br />
Eine Karriere in der<br />
Industrie ist auch krisensicher, wie<br />
Nina Pildner-Steinburg, Vizepräsidentin<br />
der Industriellenvereinigung<br />
Steiermark, betont: „Das<br />
Recruiting ist auch jetzt inmitten<br />
der Pandemie voll im Gange.<br />
Die Betriebe haben in allen Regionen<br />
der Steiermark ein umfangreiches<br />
Angebot an gut bezahlten<br />
und fachlich abwechslungsreichen<br />
Lehrstellen verfügbar. Angehende<br />
Industrielehrlinge steigen<br />
in Zukunftsberufe ein und können<br />
etwa aktiv einen Beitrag zum Klimaschutz<br />
leisten.“<br />
460 sofort verfügbare Lehrstellen<br />
in der Industrie gibt es aktuell.<br />
Daten des AMS belegen das steigende<br />
Interesse. Allein in Graz gibt<br />
es in technischen Berufen aktuell<br />
elf sofort verfügbare Lehrstellen –<br />
mehr als doppelt so viele wie im<br />
Vorjahr, ähnlich sieht es in der Berufsgruppe<br />
der Metall- und Elektroberufe<br />
aus, wo es 67 sofort verfügbare<br />
Stellen im Raum Graz gibt,<br />
eine Steigerung von 123,3 Prozent.<br />
Mit einer Industrielehre ist man in den innovativsten Bereichen tätig. <br />
GETTY
32 eco<br />
www.grazer.at <strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
Eine Lehre zahlt sich aus<br />
SUPER. Viele Jugendliche sind unsicher, welchen Ausbildungsweg sie einschlagen sollen. Die steirischen<br />
Chefs von AMS und Wirtschaftskammer sind sich sicher: Eine Lehre zahlt sich auf jeden Fall aus.<br />
Die Lehrlinge von heute<br />
sind die Fachkräfte von<br />
morgen: In den nächsten<br />
Jahren werden in der<br />
Steiermark besonders<br />
viele ältere Arbeitskräfte<br />
in Pension gehen.<br />
Für Jugendliche<br />
bieten sich daher<br />
sehr gute berufliche<br />
Perspektiven über alle<br />
Branchen hinweg an und<br />
eine abgeschlossene Lehrausbildung<br />
ist jedenfalls ein solides<br />
Fundament fürs weitere<br />
Arbeitsleben,“ erklärt AMS-Landesgeschäftsführer<br />
Karl-Heinz<br />
Snobe. In der Steiermark gibt es<br />
rund 160 verschiedene Lehrberufe.<br />
Die Auswahl ist also groß.<br />
„Das AMS unterstützt in den beiden<br />
Grazer Geschäftsstellen Jugendliche<br />
und ihre Eltern bei der<br />
Josef Herk<br />
Orientierung und bei der Suche<br />
nach dem passenden Lehrplatz.<br />
Wichtig ist es, sich bei uns als lehrstellensuchend<br />
zu melden,<br />
das geht auch ganz einfach<br />
online“, so Snobe. Aktuell<br />
sind in Graz fast 7000<br />
Lehrstellen offen.<br />
Dass einem mit einer<br />
abgeschlossenen Lehre<br />
im Berufsleben viele<br />
Wege offen stehen, weiß<br />
auch Josef Herk, Unternehmer<br />
und Präsident der Wirtschaftskammer<br />
Steiermark: „Die<br />
Wirtschaft sucht und braucht<br />
qualifizierte Fachkräfte, ihnen<br />
stehen sämtliche Karrieretüren<br />
weit offen. Eine Lehre bietet dafür<br />
die perfekten Voraussetzungen.“<br />
Auch im Unternehmen von<br />
Josef Herk werden seit mehr als<br />
50 Jahren Lehrlinge ausgebildet.<br />
In der Steiermark können junge Leute in 160 verschiedenen Lehrberufen<br />
ausgebildet werden. Damit stehen einem viele Karrierewege offen. GETTY, OLIVER WOLF
<strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 33
34<br />
viva<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
Valentina Gartner<br />
34 valentina.gartner@grazer.at<br />
Die Impfung ist DIE Möglichkeit,<br />
um diese Pandemie halbwegs zu<br />
beendigen.“<br />
So Gerhard Stark bei seiner Präsentation als neuer<br />
KAGes-Vorstand ab 1. Dezember. LAND STEIERMARK/STREIBL<br />
Tannenzapfen, Gugelhupf & Flaschen<br />
Selbstgemachter<br />
Mit Dingen, die man ganz einfach zuhause hat oder in der Natur findet, kann man noch einen Kranz zaubern. GETTY (3)<br />
Gerhard Stark<br />
wird KAGes-Chef<br />
Erika Hausberger (Männernotruf), Eduard Hamedl (Männernotruf), Herbert<br />
Pock (GF Longevity Labs+), Gerald Sitte (GF Longevity Labs+)<br />
KK<br />
5000 € für Männernotruf<br />
■ Die Coronazeit und vor allem<br />
der erneute Lockdown machen<br />
uns allen zu schaffen. Sind dann<br />
beispielsweise die Beziehungsund/oder<br />
Familienverhältnisse<br />
auch noch schwierig oder gibt<br />
es finanzielle Probleme, dann<br />
kommt es immer häufiger zu Konflikten,<br />
Sorgen, Depressionen,<br />
Ängsten bis hin zu Gewaltattacken.<br />
Auch Männer bleiben davon<br />
nicht verschont, nur leider wird<br />
darüber selten offen gesprochen<br />
und es ist in der Gesellschaft noch<br />
wenig akzeptiert, wenn Männer<br />
keinen Ausweg aus einer Situation<br />
sehen. Diesbezüglich wurde<br />
im Jahr 2013 der Männernotruf<br />
ins Leben gerufen. Die Anfrage<br />
wird anonym und vertraulich behandelt.<br />
Die Anrufe sind in dieser<br />
schwierigen Zeit explodiert (bis<br />
jetzt im Jahr <strong>2021</strong> auf über 4000),<br />
es erreichen das Notruf-Team täglich<br />
unzählige Anrufe. Dieses Engagement<br />
hat das Unternehmen<br />
Longevity Labs+ jetzt mit einer<br />
Spende von 5000 Euro unterstützt.<br />
■ Nach dem überraschenden<br />
Rücktritt von KAGes-Vorstand<br />
Karlheinz Tscheliessnigg präsentierten<br />
Gesundheitslandesrätin<br />
Juliane Bogner-Strauß<br />
und Personallandesrat Christopher<br />
Drexler nun die vorläufige<br />
Besetzung für den Chef-Posten.<br />
Der bekannte Mediziner<br />
und Wunschkandidat Gerhard<br />
Stark wird nun Tscheliessniggs<br />
Nachfolger, mit 1. Dezember<br />
wird er die Verantwortung für<br />
die steirischen Landeskrankenhäuser<br />
und Landespflegezentren<br />
übernehmen.<br />
Der Mediziner Gerhard Stark wird<br />
der neue KAGes-Chef. BARMHERZIGE BRÜDER
<strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz viva 35<br />
➜<br />
IN<br />
GETTY (2)<br />
Goldener Christbaumschmuck<br />
Goldene Christbaumkugeln mit speziellen<br />
Ornamenten und glitzernden<br />
Highlights sind heuer der Hingucker.<br />
Violetter Christbaumschmuck<br />
Heuer schmückt man nach dem<br />
Motto „Weniger ist mehr“. Knalliges<br />
Violett gehört nicht dazu.<br />
OUT<br />
➜<br />
Last-Minute-Adventkranz<br />
SCHÖN. Wer für heute<br />
keinen Adventkranz hat,<br />
kann sich einen mit wenigen<br />
Materialien noch<br />
machen. Die besten<br />
Ideen aus dem Netz.<br />
Von Valentina Gartner<br />
valentina.gartner@grazer.at<br />
Heute wird mit dem ersten<br />
Advent die Weihnachts-<br />
zeit offiziell eingeläutet.<br />
Während man schon seit Wochen<br />
Weihnachtssongs hört und kitschi-<br />
ge Filme sieht, darf man endlich die<br />
erste Kerze des Adventkranzes an-<br />
zünden und noch mehr Stimmung<br />
Welt-AIDS-Tag <strong>2021</strong><br />
im Eigenheim einfangen. Keine<br />
Sorge, diejenigen, die gerade in<br />
Panik verfallen, weil im Lockdown-<br />
Chaos darauf vergessen wurde,<br />
einen Kranz zu besorgen, können<br />
aufatmen. Wir haben für euch eini-<br />
ge Last-Minute-Hits aus dem Netz.<br />
Für die „Bäcker“<br />
Für all jene, die mit ihren Backformen<br />
in der Küche nichts anzufangen<br />
wissen, wird der Gugel-<br />
hupf-Adventkranz die optimale<br />
Lösung sein – natürlich auch für<br />
leidenschaftliche Bäcker, sofern<br />
sie es ein Monat ohne ihre geliebte<br />
Form aushalten. Diese kann nach<br />
Lust und Laune befüllt werden,<br />
das können beispielsweise Natur-<br />
materialien aus dem Wald sein,<br />
Christbaumkugeln oder andere<br />
Deko, die man zuhause findet. Die<br />
vier Kerzen dürfen dabei nur nicht<br />
fehlen.<br />
Wenn es ein paar leere Glasflaschen<br />
noch nicht in den Glascon-<br />
tainer geschafft haben, können<br />
diese ebenso zu einem Advent-<br />
kranz umfunktioniert werden.<br />
Einfach reinigen, wenn vorhanden<br />
mit einem Farbspray besprühen<br />
und Stabkerzen in die Öff-<br />
nung stecken. Geschenksbänder<br />
hübschen das Gesamtwerk noch<br />
auf et voilà – fertig ist das Zau-<br />
berwerk.<br />
Wer es lieber minimalistisch<br />
hat, kann einen Teller oder eine<br />
Schüssel hernehmen, Kerzen<br />
hineinstellen und den Rest mit<br />
Tannenzapfen und Co von drau-<br />
ßen auffüllen.<br />
Infektionen gehen zurück<br />
AUFKLÄRUNG. Anlässlich des Welt-AIDS-Tags am Mittwoch, 1. Dezember, haben wir uns die Zahlen der<br />
letzten Jahre angeschaut. Dank guter Präventions- und Aufklärungsarbeit gehen sie Jahr für Jahr zurück.<br />
Von Valentina Gartner<br />
valentina.gartner@grazer.at<br />
1359 Menschen wurden in<br />
den letzten zehn Jahren in<br />
der Steiermark positiv auf das<br />
HI-Virus getestet (Stand 15. März<br />
<strong>2021</strong>), das ergibt die aktuelle HIV-<br />
Statistik. 2020 gab es 33 Menschen<br />
mit einer Erstdiagnose (Vergleich<br />
2019: 48 Menschen), was laut der<br />
Aidshilfe Steiermark erfreuliche<br />
Zahlen sind. Der Durchschnitt lag<br />
in den letzten Jahren bei 40 bis 50<br />
Neuinfizierten, die Aufklärungsarbeit<br />
trägt aber langsam Früchte.<br />
Hat ein Mensch HI-Viren im<br />
Körper, spricht man von „HIV<br />
positiv“. Erst wenn das Immunsystem<br />
durch die Infektion so<br />
stark eingeschränkt ist, dass bestimmte<br />
andere Erkrankungen<br />
auftreten, spricht man von „an<br />
AIDS erkrankt“. Wird eine HIV-<br />
Infektion rechtzeitig erkannt,<br />
kann sie mit Medikamenten gut<br />
behandelt werden und ermöglicht<br />
dem Betroffenen ein langes<br />
Leben mit einer chronischen<br />
Infektion. Unbehandelt bricht<br />
die AIDS-Erkrankung aus und<br />
führt sogar zum Tod. Wichtig ist<br />
die Früherkennung von HIV und<br />
eine möglichst baldige Behandlung.<br />
Aufklärung über die Krankheit<br />
ist deswegen das A und O.<br />
Ansteckungsgefahr<br />
Ungeschützter Sex (Oral-, Vaginal-,<br />
Analverkehr) ist der häufigste<br />
Übertragungsweg für eine HIV-<br />
Infektion. Blut (auch Regelblut),<br />
Samenflüssigkeit, Scheidenflüssigkeit<br />
und Muttermilch enthalten<br />
ebenso genügend HI-Viren<br />
für eine HIV-Infektion. Kommt<br />
eine dieser Flüssigkeiten über eine<br />
Schleimhaut in Auge, Nase, Mund,<br />
an der Scheide, an der Eichel, im<br />
After oder über frische, offene<br />
Wunden in den Körper, kann es<br />
zu einer HIV-Infektion kommen.<br />
Andere Körperflüssigkeiten wie<br />
Speichel, Schweiß, Urin oder Tränenflüssigkeit<br />
enthalten für eine<br />
Infektion nicht genügend HI-Viren.<br />
Deshalb besteht beim Küssen,<br />
Streicheln (auch beim Streicheln<br />
der Brüste oder beim Petting)<br />
sowie Händehalten kein Ansteckungsrisiko,<br />
auch wenn einer der<br />
beiden Partner HIV-infiziert ist.<br />
Rote Schleife ist ein Symbol der Solidarität mit HIV-Infizierten & AIDS-Kranken.<br />
GETTY
36 viva<br />
www.grazer.at <strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
Gelenksschmerzen meist zu<br />
AUA. Schmerzende Gelenke und Gelenkserkrankungen<br />
können jeden treffen. Es gibt<br />
jedoch Möglichkeiten, diesen vorzubeugen<br />
und sie im schlimmsten Fall zu therapieren.<br />
Knieprobleme sind eine der häufigsten Formen von Gelenkserkrankungen. Sie können<br />
jeden treffen und sind sehr schmerzhaft. Man kann ihnen aber meist vorbeugen. GETTY<br />
Von Nina Wiesmüller<br />
nina.wiesmueller@grazer.at<br />
Eine der häufigsten Formen von<br />
Gelenks schmerzen sind Knieschmerzen.<br />
Diese können unterschiedlichste<br />
Ursachen wie<br />
beispielsweise Sportunfälle oder<br />
eine anhaltende Fehlhaltung<br />
beziehungsweise -belastung haben.<br />
Gerade beim Laufen und<br />
Joggen setzt man sich oft der<br />
Gefahr von Knieschmerzen und<br />
Abnutzungserscheinungen aus.<br />
Zu viel Belastung oder ein falscher<br />
Tritt können da oft schon<br />
fatale Folgen haben. Abnut-<br />
Gelenkserkrankungen beziehungsweise<br />
-schmerzen<br />
sind eine weit verbreitete<br />
Volkskrankheit. Die<br />
Ursachen für diese Krankheiten<br />
sind vielfältig und machen vor<br />
niemandem Halt, vor allem im<br />
Alter werden viele davon geplagt.<br />
Immerhin ist fast jeder Zweite ab<br />
45 Jahren davon betroffen, bei<br />
Menschen über 65 Jahren sind<br />
es sogar über 80 Prozent. Doch<br />
auch jüngere Menschen können<br />
aus unterschiedlichsten Gründen<br />
davon betroffen sein. Das<br />
Gute daran ist jedoch, dass man<br />
bereits vorbeugend viele Maß-<br />
nahmen treffen kann, um einen<br />
schlimmen Verlauf und im Idealfall<br />
die Krankheit ganz zu verhindern.<br />
Schmerzhaft
<strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at viva<br />
37<br />
verhindern<br />
zungserscheinungen im Kniegelenk<br />
sind unter anderem für die<br />
Entwicklung einer Kniearthrose<br />
verantwortlich, die sich durch<br />
Schmerzen, Steifigkeitsgefühl<br />
und<br />
Bewegungseinschränkungen<br />
zeigen kann.<br />
Aber auch bei Meniskusproblemen<br />
können Abnutzungserscheinungen<br />
eine Rolle spielen.<br />
Ganz egal, was die Ursache von<br />
Knieschmerzen ist, sie haben<br />
eines gemeinsam: Sie sind fast<br />
immer mit starken Schmerzen<br />
verbunden.<br />
Eine weitere Gelenkserkrankung,<br />
die mittlerweile schon zur<br />
wahren Volkskrankheit wurde,<br />
ist die Osteoporose. Osteoporose<br />
ist eine Erkrankung des Skeletts.<br />
Dabei sind Masse, Qualität<br />
und Festigkeit der Knochen<br />
vermindert und ihre Brüchigkeit<br />
ist erhöht. Osteoporose kann<br />
sowohl bei Frauen als auch bei<br />
Männern jeden Alters auftreten,<br />
ihre Häufigkeit steigt jedoch bei<br />
älteren Menschen. Vor allem<br />
Frauen sind davon betroffen, von<br />
750.000 Osteoporosepatienten<br />
österreichweit über 50 Jahren<br />
sind mehr als 600.000 Frauen.<br />
Vorsorge treffen<br />
Bei dieser Krankheit ist der Übergang<br />
von Vorbeugung zu Therapie<br />
oft ein fließender. Dazu<br />
zählen in erster Linie körperliche<br />
Aktivität und knochenfreundliche<br />
Ernährung. Das bedeutet vor<br />
allem die vermehrte Aufnahme<br />
von Vitamin D und K.<br />
Aber auch bei allen anderen<br />
Gelenkserkrankungen spielen<br />
Vorsorgemaßnahmen eine wichtige<br />
Rolle. Dazu gehören unter<br />
anderem regelmäßige Bewegung<br />
und Sport. Aber Achtung, nicht<br />
jede Sportart ist auch gelenkschonend.<br />
Gerade beim Laufen<br />
ist hier beispielsweise Vorsicht<br />
geboten. Gut geeignet sind auf<br />
der anderen Seite Schwimmen<br />
oder Radfahren, da hier die Gelenke<br />
kaum beansprucht werden.<br />
Generell ist es wichtig, auf einen<br />
aktiven und gesunden Lebensstil<br />
zu achten. Bewegung<br />
lässt sich leicht in den Alltag<br />
integrieren, so kann man beispielsweise,<br />
anstatt stundenlang<br />
am Schreibtisch zu sitzen, auf einen<br />
Stehtisch umsteigen. Einige<br />
Dehnübungen<br />
zwischendurch<br />
wirken ebenfalls oft Wunder.<br />
Orthopäde hilft<br />
Zusätzlich dazu ist es immer ratsam,<br />
einen Orthopäden zu Rate<br />
zu ziehen. Gemeinsam kann<br />
man dann so bereits vorhandene<br />
Gelenksschmerzen und -erkrankungen<br />
therapieren beziehungsweise<br />
diesen im Idealfall sogar<br />
ganz vorbeugen.<br />
Auch Dehnübungen sind hilfreich, um Gelenksschmerzen vorzubeugen.<br />
GETTY
38 viva<br />
www.grazer.at <strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
Zeit zu zweit schenken:<br />
Urlaub in der<br />
Region<br />
Wer noch ein ausgefallenes Geschenk für Weihnachten sucht, sollte heuer Zeit verschenken – einen Kurztrip in der Region beispielsweise. STEIERMARK TOURISMUS | LAMM<br />
HEIMATLIEBE. Ob Schifahren am Dachstein, Spazieren in den Wäldern oder Naschen in einer Schokoladenfabrik<br />
– die Steiermark ist nicht umsonst das Grüne Herz Österreichs. Um seinen Liebsten heuer<br />
eine Freude zu bereiten und heimische Unternehmen zu unterstützen, schenkt man Gutscheine.<br />
Zeit zu zweit dürften in diesem<br />
bereits vierten Lockdown<br />
die einen oder anderen<br />
genug genießen dürfen<br />
– dennoch kann einem daheim<br />
schnell einmal die Decke auf den<br />
Kopf fallen. Um nach der harten<br />
Zeit die Schmetterlinge im Bauch<br />
wieder zu erwecken, hilft oft noch<br />
mehr Zeit zu zweit. Diesmal aber<br />
in einem anderen Setting, wie<br />
beispielsweise bei einem Kurztrip<br />
mit dem oder der Liebsten.<br />
Vor allem das Grüne Herz Österreichs<br />
bietet einen abwechslungsreichen<br />
Genuss vom Gletscher<br />
bis zum Wein. Der alpine<br />
Norden, die urbane Mitte mit Graz<br />
und der genussvolle Süden und<br />
Osten bieten eine bunte Palette an<br />
Möglichkeiten innerhalb kurzer<br />
Distanzen. Wer in der Steiermark<br />
unterwegs ist, den erwarten unterschiedlichste<br />
Angebote, die keine<br />
Wünsche offenlassen und damit<br />
der Garant für einen abwechslungsreichen<br />
Aufenthalt sind.<br />
Laut aktuellen Umfragen<br />
schenken die Steirer zu Weihnachten<br />
am liebsten Gutscheine.<br />
Und das ist auch keineswegs einfallslos!<br />
Man unterstützt somit<br />
nicht nur die lokalen Betreiber,<br />
man tut auch seinem Partner etwas<br />
Gutes damit. Ob ein Tagesausflug<br />
zum See, eine Nacht in<br />
einem kuscheligen und romantischen<br />
Hotel oder einmal gemeinsam<br />
die steirischen Schipisten<br />
unsicher machen: Man wird<br />
für jeden Geschmack fündig!<br />
Natur pur<br />
Mit insgesamt 805 Millionen<br />
Bäumen ist die Steiermark das<br />
waldreichste und damit grünste<br />
Bundesland Österreichs. Für die<br />
Gemütlichen laden die Landschaften<br />
zu ausgedehnten Spaziergängen<br />
ein, wer gerne mehr<br />
Action hat, geht jetzt im Winter<br />
Schi fahren, langlaufen, schneeschuhwandern<br />
oder auf Schitouren.<br />
Im Freien wird einem<br />
bestimmt nicht langweilig – und<br />
zu zweit schon gar nicht.<br />
Mit 2995 Metern ist der Dachstein<br />
der höchste Punkt der Steiermark.<br />
Man kann in dem Gebiet<br />
nicht nur Schi fahren, auch<br />
warten die Treppe ins Nichts, die<br />
Hängebrücke und der Eispalast<br />
am Gipfel darauf, erkundet zu<br />
werden (Achtung: Die Attraktionen<br />
öffnen erst wieder am 25.<br />
Dezember).<br />
Wer an kalten Tagen lieber<br />
drinnen ist, wird in den vielen<br />
Thermen fündig, aber auch Ausflugsziele<br />
wie die Schokoladen-<br />
Manufaktur Zotter sind eine Reise<br />
wert.
40 motor<br />
www.grazer.at <strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
Toyota RAV 4 Hybrid ein Hit<br />
Der Toyota RAV 4 lieferte tolle<br />
Performance.<br />
BESTSELLER. Großzügiges Platzangebot, ansprechendes Interieur und Design, hochwertige und mehr<br />
Assistenzsysteme, starke Kameras. Der RAV 4 Hybrid könnte für Toyota neuerlich zum Hit werden.<br />
<br />
Toyota RAV 4 Hybrid 2,5 l Black Edition VIP<br />
■ Benzinmotor: 4-Zylinder-Reihenmotor, Hubraum 2487 ccm,<br />
Leistung Benzinmotor 178 PS (131 kW), Antriebsart Allrad (E Four),<br />
Beschleunigung 0–100 km/h in 8,1 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit<br />
180 km/h<br />
■ E-Motor: Leistung 120 PS (88 kW) vorne, 54 PS (40 KW) hinten<br />
■ Systemleistung: 222 PS (163 kW)<br />
■ Hybridsystem: Drehstrom-Synchronmotor<br />
■ Verbrauch: kombiniert 5,7–5,5 l/100 km, C02-Emissionen 134 g/km<br />
■ Abmessungen: Länge 4,60 Meter, Breite 1,85 Meter, Höhe 1,68 Meter,<br />
Radstand 2690 mm, Eigengewicht 1730 kg, Tankinhalt 55 Liter<br />
■ Preis: ab 42.048 Euro<br />
■ Autohaus: Wolfgang Denzel Auto AG, Wetzelsdorfer Straße 35,<br />
Graz, Tel. 0 316/5070, www.denzel.at<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Dass auch die umweltschützenden<br />
Autos mit<br />
Hybrid, Plug-in-Hybrid<br />
oder E-Antrieb immer größer<br />
und stärker werden, ist ein erstaunlicher<br />
Trend. Die neuen<br />
SUVs mit dem grünen Anstrich<br />
unterscheiden sich kaum noch<br />
von den Benzin- oder Diesel-<br />
Vorgängern. Im Gegenteil, viele<br />
voll- und teilelektrische Autos<br />
leisten noch mehr.<br />
Wie das Beispiel Toyota mit<br />
dem RAV 4 AWD 2,5 l Black Edition<br />
zeigt. Hier stimmt nahezu<br />
alles. Die Optik von außen, die<br />
Ausstattung des Cockpits und<br />
des Innenraums, die LED-Lichter<br />
vorne und hinten, all das und<br />
viele technischen Feinheiten<br />
und komfortable Eigenschaften<br />
machen den RAV zum ganzheitlichen<br />
Fahrgenuss.<br />
Beginnen wir gleich beim angenehmen<br />
Teil. Gerade jetzt in<br />
den kälter werdenden Tagen leisten<br />
Details wie Lenkradheizung<br />
und Sitzheizung gute Dienste.<br />
Was der RAV schon von außen<br />
vermuten lässt, bewahrheitet<br />
sich beim Einsteigen: Es gibt ein<br />
großzügiges Platzangebot, vorne<br />
und auch hinten, sowie viel Platz<br />
im Gepäckbereich. Der RAV 4 ist<br />
endgültig zum Familienauto geworden,<br />
falls das gefragt ist.<br />
Ready to go<br />
Nach dem Druck auf den Startknopf<br />
tut sich, wie bei ähnlichen<br />
Modellen, einmal nichts. Das<br />
grüne „Ready“-Zeichen kommt<br />
aber wie aus der Pistole geschossen,<br />
und los geht’s. Der Wagen<br />
hat Power, ordentlich. Die beiden<br />
Motoren, der Benziner und<br />
Elektromotor, bringen es auf eine<br />
gemeinsame Systemleistung von<br />
222 PS. Das ist viel für das 1,7<br />
Tonnen schwere Gefährt. Man<br />
sieht auch beim Sprint von 0 auf<br />
100 km/h, der in 8,1 Sekunden<br />
völlig leise geschafft war, dass<br />
Kraft da ist. An Spitze geht es bis<br />
über 180 km/h, kann man eh<br />
nicht ausfahren.<br />
Kommen wir noch schnell zur<br />
Umweltverträglichkeit. Circa 5,9<br />
Liter verbraucht der Benzinmo-
<strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
motor 41<br />
tor auf 100 Kilometern und mit<br />
134 Gramm C02-Ausstoß liegt die<br />
Hybrid-Variante noch im grünen<br />
Bereich. Da ist aber noch Luft<br />
nach oben. Die Fahrt durch die<br />
Straßen von Graz war durchwegs<br />
unkompliziert, und der RAV 4<br />
geht auch als City-Spezialist<br />
durch. Im Gelände kann der RAV<br />
dann wieder groß aufzeigen. Da<br />
ist er daheim. Die 15 Millimeter<br />
mehr Bodenfreiheit machen das<br />
Fahren im Gelände angenehmer.<br />
Auf der Autobahn ist der RAV ein<br />
Die Automatikschaltung funktioniert<br />
nahezu perfekt.<br />
angenehmes Reisefahrzeug, mit<br />
dem man gerne weiter entfernte<br />
Zielorte anfahren würde. In den<br />
Kurven zeigte sich der RAV 4 als<br />
wahrer Meister, der nie aus der<br />
Ruhe zu bringen war. Sehr angenehm<br />
ist auch die 360-Kamera-<br />
Anlage, die beim Rückwärtsfahren,<br />
Einparken, aber auch bei<br />
schwierigen Fahrten nach vorne<br />
hervorragende Dienste leistet, da<br />
kann man eigentlich gar nirgends<br />
anschrammen. Die Lenkung<br />
funktioniert präzise, was ebenfalls<br />
Fahrsicherheit gibt.<br />
55 km elektrisch<br />
Wenn man den RAV 4 im Hybrid-<br />
Modus fährt, dann hat man für<br />
den rein elektrischen Motor eine<br />
Reichweite von rund 55 Kilometern.<br />
Das kann bei kurzen Stadtfahrten<br />
durchaus ein Angebot<br />
sein, das Benzin spart.<br />
Kommen wir zum Fazit: Der<br />
Toyota RAV AWD ist ein Hybrid-<br />
SUV, der die Konkurrenz nicht<br />
fürchten braucht. Alles stimmt:<br />
Leistung, Komfort, Aussehen<br />
und Umweltverträglichkeit. Was<br />
will man mehr. Ab 42.048 Euro ist<br />
man dabei.<br />
Großzügiges Cockpit mit technisch hochwertigem Infotainment (Bild oben),<br />
und ein schöner RAV-4-Rücken kann, wie man sieht, auch entzücken.SCHERIAU (5)
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Rätsel-Lösung vom 21. 11. <strong>2021</strong><br />
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7 9 3 5 2 1 6 4 8
<strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at wohnen<br />
Laubbläser verboten<br />
■ Im Bezirk Lend gibt es ebenso<br />
wie im restlichen Stadtgebiet<br />
viele Einfamilienhäuser. Bezirksvorsteher<br />
Wolfgang Krainer<br />
informiert aktuell darüber, dass<br />
Laubbläser in Graz verboten sind.<br />
„Es ist ein Irrglaube, dass Akku-<br />
Maschinen, die im Handel angepriesen<br />
werden, nicht verboten<br />
sind“, erklärt er und ersucht die<br />
Händler, auf die besondere Regelung<br />
der Stadt Graz hinzuweisen.<br />
Laut Verordnungstext besteht ein<br />
ganzjähriges Verbot von Laubbläsern,<br />
Laubsaugern und Laubbläserkombinationsgeräten<br />
für<br />
das gesamte Stadtgebiet. Auf die<br />
Antriebsart nimmt die Verordnung<br />
keinen Bezug, verboten ist<br />
daher die Verwendung aller Geräte,<br />
auch jener, die elektrisch mit<br />
Batterie oder mit Akku betrieben<br />
werden. Viele glauben, es gehe<br />
nur um die Lärmbelästigung<br />
der motorisierten Maschinen, in<br />
erster Linie geht es aber um die<br />
Staubentwicklung und damit um<br />
die Umwelt.<br />
43<br />
Wichtiger Hinweis: Laubbläser sind im Grazer Stadtgebiet verboten –<br />
egal ob sie mit Benzin, Batterie oder Elektro-Akku betrieben werden. GETTY<br />
SP-Klubobmann Hannes Schwarz (l.) und Wohnbaulandesrat Hans Seitinger<br />
freuen sich über die klimaschonende Wohnbauförderung.LAND STEIERMARK/STREIBL<br />
Höheres Landesbudget<br />
für mehr Sanierungen<br />
NACHHALTIG. Durch Umschichtungen vom Neubau<br />
gibt’s 2022 zusätzlich zehn Millionen für Sanierungen.<br />
Im steiermärkischen Wohnbaubudget<br />
des kommenden<br />
Jahres stehen für Sanierungen<br />
zusätzlich zehn Millionen Euro<br />
zur Verfügung, wie Wohnbaulandesrat<br />
Hans Seitinger und SP-<br />
Klubobmann Hannes Schwarz<br />
bekanntgaben. Das Budget für<br />
die Sanierungsförderungen<br />
steigt damit um rund 50 Prozent.<br />
Mit dem Vorrang für Sanierungen<br />
werden wertvolle Böden und<br />
das Klima geschützt.<br />
Durch thermische Sanierungen<br />
können der Energiebedarf<br />
und somit auch die Emissionen<br />
enorm verringert werden. Darüber<br />
hinaus kann durch Sanie-<br />
rungsmaßnahmen – dazu zählen<br />
etwa auch Dachbodenausbauten<br />
– ohne zusätzliche Bodenversiegelung<br />
neuer Wohnraum<br />
geschaffen werden. „Mit dem<br />
Vorrang für Sanierungen schützen<br />
wir unsere wertvollen Böden<br />
und das Klima. Die Bewohnerinnen<br />
und Bewohner profitieren<br />
aber auch von niedrigeren Heizkosten“,<br />
fasst Wohnbaulandesrat<br />
Seitinger zusammen. „Wer saniert,<br />
recycelt Wohnraum. Indem<br />
wir die Sanierungsförderung aufstocken,<br />
schaffen wir modernen<br />
Wohnraum, ohne dafür zusätzliche<br />
Flächen in Anspruch zu nehmen“,<br />
ergänzt Schwarz.
44 Fabian Kleindienst dann halt nicht auf diesem Niveau.“<br />
Man kann schon sagen, dass wir uns bei-<br />
44<br />
sport<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
de Tore selbst gemacht haben. Das reicht<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Laut Sturm-Coach Christian Ilzer war die Niederlage gegen<br />
PSV Eindhoven am Donnerstag selbst verschuldet. GEPA<br />
„Grazer Fußballschule“: Ein<br />
Junior Adamu, Sandi Lovric und Romano Schmid (v. l.) haben eine Grazer Fußball-Vergangenheit und zeigen auf. GEPA (3)<br />
S P O R T<br />
In Bewegung<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Sportwissenschaft<br />
■ Die Uni Graz verlieh den<br />
sportwissenschaftlichen Preis des<br />
Landes Steiermark für die besten<br />
Abschlussarbeiten. Themen waren,<br />
wie Schüler mit Koordinationsübungen<br />
ihre Konzentration<br />
verbessern, die Bedeutung von<br />
Sportvereinen, welche Nerven für<br />
den aufrechten Gang sorgen oder<br />
wie Sport Diabetikern hilft. Ausgezeichnet<br />
wurden Larissa Geyer,<br />
Julia Ann Wlasak, Max Lennart<br />
Eckstein und Maximilian Stangl.<br />
Mireille van Poppel, Larissa Geyer, Julia<br />
Wlasak, Max Eckstein UNI GRAZ/TZIVANOPOULOS<br />
Kommende Woche finden Staatsmeisterschaften<br />
in der Auster statt. GEPA<br />
Kampf um Titel<br />
■ Lange war es nicht fix, jetzt<br />
ist aber klar, dass die geplanten<br />
Kurzbahn-Staatsmeisterschaften<br />
nächste Woche von 2. bis 5.<br />
Dezember in der Grazer Auster<br />
stattfinden können. Für maximal<br />
100 Spitzensportler je Geschlecht<br />
geht es dann um Gold; Damen<br />
und Herren werden in unterschiedliche<br />
Abschnitte getrennt,<br />
es wird keine Staffeln geben.<br />
Meldeschluss ist am Montag, der<br />
steirische Verband hofft auf die<br />
Aushängeschilder wie Claudia<br />
Hufnagl oder Caroline Pilhatsch.<br />
TOLL. Nicht nur Sturm<br />
macht in der Liga bisher<br />
eine gute Figur, auch<br />
Kicker mit Grazer Vergangenheit<br />
trumpfen<br />
im In- und Ausland auf.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Im heurigen Sommer sorgte<br />
der „1. Grazer Stadtpokal“ in<br />
der Stadt für Furore und zeigte<br />
einmal mehr, wie viel fußballerisches<br />
Talent in Graz verborgen<br />
ist. Gleichzeitig sorgten im Nationalteam<br />
einige Akteure mit<br />
Graz-Vergangenheit für Aufsehen<br />
– von Marcel Sabitzer, der einst<br />
Winterwelt öffnet bald<br />
■ Ab heute oder morgen (je nach<br />
Wetter) und noch bis 30. März gibt<br />
es in Graz wieder täglich von 9 bis<br />
19 Uhr pures Wintervergnügen.<br />
Mit der Übersiedelung der Winterwelt<br />
ins Landessportzen trum in der<br />
Jahngasse stehen den Eislaufbegeisterten<br />
nunmehr 2500 m 2 Eisfläche<br />
zur Verfügung, wobei zwei voneinander<br />
getrennte Eisflächen geboten<br />
werden. Die eine zum Schlittschuhfahren,<br />
die andere für Curling, Eisstockschießen<br />
und Eishockey. Eislaufen<br />
an der frischen Luft ist nach<br />
den aktuellen Covid-Regelungen<br />
erlaubt, auch die Eislauffläche beim<br />
Citypark bleibt geöffnet.<br />
„Der Eissport, egal ob Eislaufen,<br />
Eiskunstlauf oder Eishockey, erfreut<br />
sich in Graz steigender Beliebtheit.<br />
Im heurigen Jahr können wir mit<br />
der vergrößerten Winterwelt und<br />
dem LikeIce-Eislaufplatz beim Citypark<br />
zwei tolle Weiterentwicklungen<br />
präsentieren. Damit bauen wir<br />
gerade im heurigen Sportjahr unser<br />
Angebot kräftig aus“, freut sich<br />
Sportstadtrat Kurt Hohensinner,<br />
der gleichzeitig appelliert, genug<br />
Abstand zu halten.<br />
Stadtrat Kurt Hohensinner versuchte sich selbst schon am Eis.<br />
STADT GRAZ/FISCHER
<strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
sport graz 45<br />
OHA! ➜<br />
Endlich Profi<br />
Giants-Legende Thomas Schnurrer<br />
wechselt zu den Vienna Vikings und<br />
spielt damit als Profi in der EFL.<br />
Schluss mit Europa<br />
Mit der Auswärtsniederlage gegen PSV<br />
Eindhoven ist der SK Sturm fix Gruppenletzter<br />
– also keine Conference League.<br />
GEPA (2),<br />
paar „Absolventen“ zeigen auf<br />
OJE!<br />
➜<br />
in der GAK-Jugend seine Schuhe<br />
schnürte und heute für den FC<br />
Bayern München aufläuft, über<br />
Valentino Lazaro, ebenfalls aus<br />
der GAK-Jugend, heute von Inter<br />
Mailand an Benfica Lissabon<br />
ausgeliehen, bis hin zu Florian<br />
Kainz, der bei Sturm begann und<br />
heute bei Köln in der Bundesliga<br />
zum Stammpersonal zählt.<br />
Der ideale Start<br />
Auch sonst zeigt sich, wie gut<br />
die Grazer Fußballschule wirkt,<br />
selbst wenn man über die aktuellen<br />
Kader von Sturm und GAK<br />
hinausblickt. So ist den wenigsten<br />
bekannt, dass Salzburgs Stürmer<br />
Junior Adamu einst bei der Wacker<br />
begann und später für die<br />
GAK-Jugend auflief. Aktuell steht<br />
der 20-Jährige bei 13 Spielen in<br />
der Bundesliga, sechs davon in<br />
der Startelf – dabei gelangen ihm<br />
drei Tore und eine Vorlage. Gerüchten<br />
zufolge interessieren sich<br />
mehrere deutsche Clubs sowie<br />
Ralph Hasenhüttls Southampton<br />
für den jungen Stürmer.<br />
Als Jahrhunderttalent galt bei<br />
Sturm einst Sandi Lovric. Heute<br />
läuft er für den FC Lugano in der<br />
Schweiz auf – und gehört zum<br />
absoluten Stammpersonal. Erst<br />
eine Partie musste er verletzungsbedingt<br />
beim (Stand Redaktionsschluss<br />
am Freitag) Tabellendritten<br />
der Schweizer Liga verpassen.<br />
Romano Schmid zeigt bei Werder<br />
Bremen in der zweiten deutschen<br />
Bundesliga wieder auf, immerhin<br />
elf von 14 möglichen Einsätzen<br />
bestritt er von Beginn an.<br />
Weniger gut verlief der Wech-<br />
sel von Sturm für Dario Maresic.<br />
Der Abwehrspieler kam bei Stade<br />
Reims nie richtig in die Gänge,<br />
aktuell ist er an den LASK ausgeliehen.<br />
Da lief es vor allem zu<br />
Saisonbeginn etwas besser, wobei<br />
er zuletzt aufgrund einer Corona-<br />
Infektion nicht zum Einsatz kam.<br />
Hannes Wolf lief einst für Jugendmannschaften<br />
in Seiersberg,<br />
Gössendorf oder Vasoldsberg<br />
auf und kickt heute für Borussia<br />
Mönchengladbach. Nach regelmäßigen<br />
Startelf-Einsätzen zu<br />
Saisonbeginn wurde der 22-Jährige<br />
zuletzt häufiger eingewechselt<br />
oder stand ohne Einsatz im<br />
Kader.<br />
Feuer gefangen<br />
Dass auch eine Zwischenstation<br />
in Graz Schwung in die Karriere<br />
bringen kann, beweist aktuell<br />
Sascha Horvath. Zwei Jahre verbrachte<br />
er bei Sturm, heute läuft<br />
er für den LASK auf – und präsentierte<br />
sich zuletzt in starker<br />
Form. In neun Spielen in der Liga<br />
erzielte er zwei Tore – zuletzt am<br />
vergangenen Wochenende gegen<br />
Sturm – und bereitete ein weiteres<br />
vor. In der Conference League gelangen<br />
ihm in vier Spielen ebenfalls<br />
zwei Tore und eine Vorlage<br />
– auch im Spiel am Donnerstag<br />
gegen Tel Aviv netzte er ein. Gut<br />
lief es heuer auch für einen weiteren<br />
alten Bekannten. Donis Avdijaj,<br />
einst Fanliebling bei Sturm,<br />
erzielte in nur sieben Partien für<br />
den TSV Hartberg schon zwei<br />
Tore. Über seinen Ex-Club Sturm<br />
sagte er zuletzt: „Der Verein ist für<br />
immer in meinem Herzen.“<br />
Heute spielt UBI Holding Graz um Camilla Neumann (im Bild) auswärts im<br />
Viertelfinale des Cups. Das klare Ziel ist der Aufstieg.<br />
UBI/B. KOHLMAIE<br />
UBI im Cup-Viertelfinale<br />
■ Die Grazer Basketball-Damen<br />
von UBI Holding Graz spielen<br />
am Sonntag um 17 Uhr im Cup-<br />
Viertelfinale auswärts gegen die<br />
Basket Flames aus Wien. Nach<br />
dem Sieg in Klagenfurt gehen die<br />
Grazerinnen mit viel Selbstvertrauen<br />
in diese Partie.<br />
Für Head Coach Edvina Tankic<br />
zählt dementsprechend nur<br />
der Aufstieg: „Basket Flames<br />
ist ein Team mit vielen jungen<br />
Spielerinnen. Sie haben in den<br />
letzten Spielen gute Leistungen<br />
gezeigt und sie können jede<br />
Mannschaft schlagen.“ Unsicher<br />
ist noch, ob Point Guard Moni<br />
Schwarzinger mit von der Partie<br />
sein wird, nachdem sie sich<br />
im letzten Spiel verletzt hat und<br />
noch unklar ist, ob sie am Sonntag<br />
schon bereit sein wird. Tankic<br />
zeigt sich im Vorfeld dennoch<br />
überaus optimistisch: „Wir haben<br />
gut trainiert und uns gut auf<br />
das Spiel vorbereitet. Unser Ziel<br />
ist es natürlich, mit einem Sieg<br />
ins Semifinale aufzusteigen.“
46 grazer sonntag<br />
www.grazer.at <strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
SO ISST GRAZ<br />
Der „Ritterwirt“ präsentiert heute<br />
köstliches ...<br />
... Bohnengulasch<br />
Manfred Kienzer vom Ritterwirt mit<br />
dem schmackhaften Gericht. KK (2)<br />
Beim Ritterwirt im Zentrum von<br />
Graz gibt es herzhafte und köstliche<br />
Speisen, alles, was das Ritterherz<br />
eben begehrt. Gerade an einem kalten<br />
Herbst tag gibt es doch nichts Besseres<br />
als ein heißes Bohnengulasch, um sich<br />
aufzuwärmen und für den restlichen<br />
Tag gestärkt zu<br />
sein. Mit einem<br />
leckeren<br />
Baguette<br />
und einem<br />
Spiegelei<br />
ein wahrer<br />
Genuss. JB<br />
Zutaten für<br />
6 Personen:<br />
250 g Speck (fein gewürfelt), 3 Knoblauchzehen,<br />
300 g Cabanossi, 2 Zwiebeln,<br />
2 Dosen geschälte Tomaten<br />
(250 g), 2 Dosen weiße Bohnen,<br />
2 Dosen Kidney-Bohnen, 250 g Joghurt,<br />
1 TL Thymian, 1/2 TL Pfeffer, 2<br />
TL Paprika edelsüß, 1 TL gemahlener<br />
Kümmel, 2 Lorbeerblätter, 1 TL Salz<br />
Zubereitung:<br />
Zuerst die fein gehackten Zwiebeln<br />
gemeinsam mit Speck, Cabanossi<br />
und Butter in einem Topf anschwitzen.<br />
Dann Tomaten dazugeben. Anschließend<br />
die Bohnen in einem Sieb<br />
abtropfen und in den Topf dazugeben.<br />
Kurz aufkochen lassen, dann alle Kräuter,<br />
Gewürze und Joghurt hinzugeben.<br />
Jetzt noch alles kurz unter Rühren<br />
hübsch aufkochen lassen und fertig ist<br />
das Bohnengulasch.<br />
Am besten wird das Gericht mit einem<br />
Spiegelei und einem Baguette serviert.<br />
Guten Appetit!<br />
GRAZWORTRÄTSEL<br />
Adresse der<br />
Pädagog.<br />
Hochschule<br />
(Nr. 12)<br />
sehr<br />
genau<br />
aufpassen<br />
Großauftritt<br />
Abk. "Halbpension"<br />
ehemaliger<br />
Kicker<br />
aus Graz<br />
(Mario)<br />
5<br />
"steirische<br />
Jahreszeit"<br />
Abk. f. "Gemeinderat"<br />
eine Pilzerkrankung<br />
nordische<br />
Göttinnen<br />
Zeichen<br />
für Iridium<br />
Berg in<br />
Straßgang<br />
kurzärmeliges<br />
Oberteil<br />
Verbindung<br />
zwischen<br />
Mühlgang<br />
und Mur<br />
2<br />
jap. Schiebewand<br />
Grazer Dom<br />
(Zum hl. ...)<br />
ehemalige<br />
Terrororganisation<br />
der Basken<br />
Gotteshaus<br />
zum Heiligen<br />
Blut<br />
im 1. Bezirk<br />
3<br />
italien.<br />
für "ja"<br />
Kante,<br />
Knick,<br />
Winkel<br />
guter Propagandist<br />
univers. PC-<br />
Anschluss<br />
9<br />
englischer<br />
Graf<br />
allerliebst<br />
Abk. für<br />
"Normalnull"<br />
Londoner<br />
Stadtbezirk<br />
6<br />
Hohlräume<br />
medizin.<br />
in Organen<br />
für<br />
"Knochen"<br />
Zeichen<br />
für Selen<br />
Initialen<br />
Ravels †<br />
Abk. "Obergeschoß"<br />
erfolgreicher<br />
Schlager<br />
up to<br />
date, en<br />
vogue<br />
engste<br />
Stelle der<br />
Halbinsel<br />
Malakka<br />
Vorsilbe<br />
für<br />
"zurück"<br />
7<br />
behüten,<br />
Beistand<br />
leisten, abschirmen<br />
10<br />
in Ordnung<br />
Vorsilbe<br />
für "Ohr"<br />
griech.<br />
Göttin<br />
des<br />
Unheils<br />
griechischer<br />
Hirtengott<br />
verderben<br />
längere<br />
Ohnmacht<br />
chem.<br />
Zeichen<br />
für<br />
Thoron<br />
ein<br />
Umlaut<br />
"langes I"<br />
Abk. für<br />
"Landesrat"<br />
6. Ton der<br />
Tonleiter<br />
Brutalität<br />
Aktuelles Lösungswort:<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12<br />
we will, we will<br />
12<br />
11<br />
Versicherungsprämienzuschlag<br />
mexikan.<br />
Mais-Imbiss<br />
Vorsilbe für<br />
"zwischen"<br />
die dem<br />
Wind abgekehrte<br />
Seite<br />
8<br />
Grazer Fußballer<br />
und<br />
WM-Dritter<br />
† (Paul)<br />
frz. Taubstummenlehrer<br />
†<br />
(de l'...)<br />
festliche<br />
Kleidung<br />
schweiz. Beamtentitel<br />
Courage<br />
Stimmlage<br />
Wirkungskreis<br />
organisieren,<br />
betreuen<br />
Abk. für<br />
"Zielgruppe"<br />
Kosmetikum<br />
für Haar<br />
& Co.<br />
ja natürlich<br />
Bruder<br />
Kains<br />
12<br />
Initialen<br />
von Kolumbus<br />
†<br />
KFZ-<br />
Kennz.<br />
für<br />
Steyr<br />
Initiator des<br />
"steirischen<br />
herbst"<br />
(2 Wörter)<br />
Lösung der Vorwoche: Steinfeldfriedhof Rätsellösungen: S. 42<br />
e will, we will<br />
tter you<br />
5 8<br />
3 8 2 9 4<br />
6 4<br />
6 9<br />
SUDOKU<br />
3 6 4 5 7<br />
ffizieller Burger-Lieferpartner der Graz 99ers www.heinz.st<br />
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Lösung und Telefonnummer an:<br />
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Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />
übertragbar. Einsendeschluss: 1. 12. <strong>2021</strong>. Gewinner<br />
werden telefonisch verständigt und sind<br />
mit der Veröffentlichung einverstanden.<br />
we will, we will<br />
fütter Und so geht’s! you<br />
Jede Ziffer darf in<br />
jeder Reihe in jedem<br />
Quadrat nur<br />
einmal vorkommen.<br />
9 2<br />
Bleistift<br />
8 3 6 2 spitzen, los geht’s.<br />
3 7 1 Viel Spaß!<br />
9 3 1 4 81154 Offizieller Burger-Lieferpartner der Graz 99ers<br />
we we will, will, we will<br />
we<br />
fütter will, we will<br />
fütter you<br />
you<br />
we will<br />
fütter you<br />
Offizieller Burger-Lieferpartner der Graz 99ers<br />
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<strong>28.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
grazer sonntag 47<br />
„GRAZER“-TIPPS ZUM (WEIHNACHTS-)EINKAUFEN<br />
Zara<br />
Online shoppen ist zwar toll, aber<br />
die lange Lieferzeit passt einem so<br />
gar nicht rein? Denn das be stellte<br />
Outfit sollte schnell ankommen,<br />
immerhin braucht man es ja für<br />
die nächste Zoom-Konfe renz. Für<br />
alle Shopping-Hungrigen gibt es<br />
die Möglichkeit, im Zara Online-<br />
Shop fleißig einzukaufen und die<br />
bestellte Ware dann ganz einfach<br />
und bequem mittels Click&Collect<br />
bei der ShoppingCity Seiersberg<br />
abzuholen. Somit ist man für<br />
das nächste Zoom-Treffen – egal<br />
ob beruflich oder privat – sicher<br />
perfekt gekleidet.<br />
CLICK & COLLECT<br />
Trotz Lockdown versprüht der<br />
Citypark pures Weihnachtsflair!<br />
<br />
CITYPARK, GETTY<br />
’s Fachl<br />
Auch das ’s Fachl bietet an seinen<br />
drei Standorten in Graz, der Herrengasse,<br />
dem Citypark und dem<br />
Murpark, den Phone&Collect-<br />
Service an. Auch hier kann man<br />
ganz einfach online bestellen und<br />
die Ware dann vor Ort abholen.<br />
Das ’s Fachl ermöglicht ja kleinen<br />
regionalen Unternehmen, ihre<br />
Produkte in einem ihrer drei<br />
Shops auszustellen. Somit können<br />
Jungunternehmen ihre Produkte<br />
bereits abseits von Online-Shops<br />
verkaufen. Das ’s Fachl kümmert<br />
sich dabei um den Verkauf und das<br />
Nachfüllen der jeweiligen<br />
„Fachln“.<br />
Finden<br />
kann man im ’s Fachl alles, was das<br />
Herz begehrt, angeboten werden<br />
dort lokale Produkte aus dem<br />
Kreativ-, Design- und Delikatessenbereich.<br />
Somit ist das ’s Fachl<br />
auch ein ganz besonders heißer<br />
Tipp für Weihnachtsgeschenke.<br />
Ikea<br />
Im Lockdown hat man ja<br />
gezwungenermaßen mangels<br />
Alternativen endlich mal wieder<br />
mehr Zeit, um Dinge<br />
zuhause zu tun. Sei es<br />
nun, ein neues Hobby<br />
zu lernen, neue Rezepte<br />
auszuprobieren oder<br />
vielleicht auch Projekte<br />
zu starten, die man sich<br />
schon ewig vorgenommen<br />
hat. Das kann zum Beispiel<br />
sein, dass man das Wohnzimmer<br />
neu dekoriert oder endlich<br />
einmal Ordnung in den Kleiderschrank<br />
bringt. Darum passt es ja<br />
perfekt, dass auch der Ikea in Graz<br />
Click&Collect anbietet. Außerdem<br />
gibt es bei Ikea Weihnachtsdeko en<br />
masse, also auch perfekt für diese<br />
Jahreszeit.<br />
Hervis<br />
Obwohl die Fitness studios gerade<br />
geschlossen haben, gibt es ja<br />
genügend Möglichkeiten, sich<br />
fit zu halten oder sogar neue<br />
Sport arten für sich zu entdecken.<br />
Da die Schigebiete außerdem<br />
geöffnet haben, steht also einem<br />
fast uneingeschränkten Wintersporterlebnis<br />
nichts im Weg. Beim<br />
Hervis im Citypark kann man sich<br />
ebenfalls mittels Click&Collect<br />
perfekt für die sportliche, kalte<br />
Jahreszeit ausstatten.<br />
Media Markt<br />
Der Black Friday ist zwar vorbei,<br />
aber dafür steht Weihnachten<br />
quasi vor der Tür. Oft sind die<br />
Wünsche ans Christkind ja etwas<br />
Elektronisches, wie beispielsweise<br />
ein neues Tablet oder Handy. Auch<br />
der Media Markt im Murpark bietet<br />
den Click&Collect-Service an.<br />
Roma Friseurbedarf<br />
Wer die typische Lockdown-<br />
Frisur – also kaputte Spitzen und<br />
herausgewachsener Ansatz – nicht<br />
mehr ertragen kann, greift notgedrungen<br />
selber zu Kamm und<br />
Schere. Daher passt es perfekt,<br />
dass der Roma Friseurbedarf in<br />
der ShoppingCity Seiersberg auch<br />
den Click&Collect-Service anbietet.<br />
Regional kaufen, regional werben!<br />
175.000 ZEITUNGEN jeden Sonntag<br />
200.000 NUTZER pro Monat auf www.grazer.at<br />
1Million IMPRESSIONEN pro Monat auf www.grazer.at<br />
25.000 FACEBOOK ABONNENTEN<br />
23.000 E-PAPER IMPRESSIONEN täglich<br />
Mediadaten<br />
www.grazer.at<br />
In voller Stärke für Sie und Ihre Zielgruppe.<br />
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