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Der Josef_Ausgabe #2

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DENN GEBAUT WIRD IMMER.

AUSGABE #2


" Ein Magazin von

Bauleuten für Bauleute.

Kein "Blabla", sondern

Fakten aus der Praxis.

Das sind wir.

Das ist "Der Josef".

"

WENN NICHT JETZT,

WANN DANN?

ZWISCHEN KRISEN, VERÄNDERUNG

UND STILLSTAND.

WENN DIE WELT DEN ATEM

ANHÄLT UND DENNOCH PLATZ

FÜR INNOVATION BLEIBT.

GENAU DANN STARTEN

WIR LOS.

UNSER WEGBEGLEITER:

DER JOSEF.

DENN GEBAUT WIRD IMMER.

Von Hoch- und Tiefflügen.

Ist es nicht wunderbar, wenn alles läuft wie geschmiert? Da möchte

man sich oftmals gar keine Gedanken machen, was denn sein

könnte, wenn der „Lauf“ abrupt endet. Aber dieser Frage müssen

wir uns alle stellen; egal ob im Berufs- oder Privatleben. Die Antwort

darauf? Manchmal weniger erfreulich...

Auch die Bauwirtschaft wird tagtäglich vor Fragen gestellt. Aktuell

sind die Zahlen wunderbar. Es wird gekauft, obwohl die Preise

steigen. Es wird gebaut, obwohl wir aus Zeiten der Kurzarbeit und

Co. kommen. Wie geht's weiter? Wann macht die Kurve einen Haken

nach unten? Wo sehen wir uns in Zukunft?

Auch in der zweiten Ausgabe von unserem Magazin „Der Josef“

geht's um die Themen, die wir alle, in der ein oder anderen Form, im

(Arbeits-)Alltag wiederfinden. Wir dürfen große Visionäre vorstellen,

die dennoch am Boden geblieben sind (im guten Sinn!). Wir werfen

einen Blick hinter die Kulissen und hinterfragen Tatsachen, von

denen man glaubt, dass diese immer so bleiben werden. Wir gehen

wieder einen Schritt weiter. Einen Schritt nach vorne.

Denn eines ist sicher: Gebaut wird immer!

Herzliche Grüße,

OLIVER WERINOS

Geschäftsführer Teubl Gruppe

EDITO

RIAL.

IMPRESSUM

HERAUSGEBER & MEDIENINHABER

Teubl Handelsgesellschaft mbH

A-8295 St. Johann/Haide 111

Geschäftsführung: Ing. Reinhart Werinos

und Oliver Werinos

REDAKTION & GRAFIK

Lisa Maria Köck, BA

Hannah Weber

DRUCK

Druckerei Schmidbauer, Oberwart

FOTOS

Pixabay; bereitgestelltes Bildmaterial von

Lieferanten

Das Werk ist einschließlich aller seiner

Teile urheberrechtlich geschützt. Für die

Richtigkeit der Angaben wird trotz sorgfältiger

Recherche keine Haftung übernommen.

Aus Gründen der leichteren

Lesbarkeit wird im Heft auf die Anführung

akademischer Grade und das Hinzufügen

der jeweiligen weiblichen Formulierungen

bei geschlechtsspezifischen Hinweisen

verzichtet. Alle personalen Begriffe sind

sinngemäß geschlechtsneutral, also weiblich

und männlich, zu lesen.

03



IN

HALT.

16 BUILDING INFORMATION

MODELING.

Nur anwendbar für die „Big-Player“ oder auch bald

Realität im Handwerker-Betrieb von nebenan?

20 PETRO CLEAN

ABSCHEIDETECHNIK:

33 DIE LÖSUNG.

Fassadenentwässerung mit MEATEC – einfach,

effizient, elegant.

34 NATÜRLICHER WOHNFLAIR.

Wer heute modern baut, der baut schlau - denn

die Zeiten haben sich geändert.

48 MACH DEN CHECK.

Umzug leicht gemacht.

Für Mieter und alle, die es noch werden wollen.

51 SCHÖNE AUSSICHTEN.

Alle Einfahrten führen zu einem Hörmann-Tor –

oder wie war das?

Robust, verlässlich und umweltfreundlich.

36 BAUSTOFFE DER ZUKUNFT.

54 DAS DACH DER ZUKUNFT.

22 DIE GELBE ROLLE.

Ein Unikat am Markt.

Wie durch neue Materialien die Bauwirtschaft

nachhaltig verändert

werden kann.

Warum Dächer einen elementaren Designbaustein

darstellen und wie wir sie sonst noch

nutzen können.

06 PIONIERGEIST FÜR

GENERATIONEN.

26 ES GRÜNT SO GRÜN.

Ein Spagat zwischen funktionellen

Fassaden, kosteneffizienter Bauweise und

nachhaltigen Strukturen in der städtischen

Dächerlandschaft.

40 HOCH HINAUS:

AUS EINS MACH DREI

Nachverdichtung am Beispiel der Aufstockung

eines Wohn- und Geschäftshauses der

80er Jahre in Holzmassivbau.

58 DIE KARRIERELEITER

ERKLIMMEN.

Die Erfolgsstories von drei jungen Talenten,

die sich für eine Lehre im Baustoffhandel

entschieden haben.

Die Zeit wird bei Baumit in Generationen

gemessen, nicht in Quartalszahlen. Es geht um

langfristige Beziehungen, die zeitweilige Krisen

besser überstehen.

08 DIE ZUKUNFT SAUBERER

RAUMLUFT.

30 PRÄZISION &

LEIDENSCHAFT.

Die Liebe zum Handwerk liegt dem Svoboda-

Team im Blut - und das schon seit mehr als drei

Jahrzehnten. Ein Unternehmen im Portrait.

44 EDELDIELEN.

Maßgeschneiderte Lösungen, ohne

Kompromisse. Ein Stück Lebendigkeit, so

individuell wie nirgendwo sonst.

Mehr als ein Holzboden, für die perfekte

Wohlfühlatmosphäre Zuhause.

Geschlossene Räume stellen uns vor eine

besondere Herausforderung, wenn es um

gesunde Raumluft geht. Luftreinigung ist also

das Gebot der Stunde und da setzt Baumit

IonitColor ein.

10 KREISLAUFWIRTSCHAFT.

Ein regeneratives System, unsere Zukunftsaussichten

und was die Bauwirtschaft damit zu

tun hat.

14 DER SCHLÜSSEL ZUR

KLIMANEUTRALITÄT?

62 LUFT NACH OBEN.

Was hat ein millionenschwerer Konzern mit dem

Nahversorger aus dem Dorf gemeinsam? Und

wohin geht die Reise auf der herausfordernden

Suche nach Mitarbeitern?

Wenn vier Top-Player am Markt die Köpfe

zusammenstecken kommt Großes dabei raus.

Die Vision von Lafarge, OMV, Verbund und

Borealis im Portrait.

64 DIGITALE BAUBRANCHE?

Vom Status quo und sechs Trends, die uns in der

Zukunft am Bau begleiten könnten.

04

05



Eigentümerfamilie und spiegelt sich nicht von ungefähr

im Unternehmensslogan „Ideen mit Zukunft“ wider.

..

PIONIERGEIST FUR

GENERATIONEN.

BAUMIT AGIERT ALS FAMILIENUNTERNEHMEN NACHHALTIG

UND SETZT AUF DAUERHAFTE PARTNERSCHAFTEN STATT AUF

WECHSELNDE CEOS. DIE ZEIT WIRD HIER IN GENERATIONEN

GEMESSEN, NICHT IN QUARTALSZAHLEN. ES GEHT UM

LANGFRISTIGE BEZIEHUNGEN, DIE ZEITWEILIGE KRISEN BESSER

ÜBERSTEHEN.

Seit drei Generationen in der Region verankert,

hat Baumit vor rund 30 Jahren seinen Siegeszug

nach Europa angetreten. Doch was ist der Schlüssel

zum kontinuierlichen Erfolg dieses familiengeführten

Betriebes? Robert Schmid, der operativ tätige Eigentümer,

steht hinter Baumit, wie schon vor ihm Vater und

Großvater. Er kennt sein Geschäft von Kindesbeinen

an. Als Führungspersönlichkeit identifiziert er sich

mit seiner unternehmerischen Verantwortung in viel

höherem Maß als ein Geschäftsführer auf Zeit. Und

das schafft Vertrauen bei Kunden, Partnern und Mitarbeitern.

VERANTWORTUNG FÜR MENSCH

UND GESELLSCHAFT

Das Familienunternehmen als echter Vorreiter in

Sachen Nachhaltigkeit. Lange bevor Begriffe wie CSR

06

(Corporate Social Responsibility, unternehmerische

Gesellschaftsverantwortung) als Modewörter in den

täglichen Sprachgebrauch Einzug hielten, lebten familiär

geführte Betriebe wie Baumit diese bereits im

Alltag. Allerdings ohne oft darüber zu sprechen. Hier

geht es um Fairness, regionale Verantwortung und

um beständige Beziehungen zu Kunden, Partnern und

Mitarbeitern. Voraussetzung dafür ist eine nachhaltige

Wertehaltung, die man auch bei Baumit antrifft.

PIONIERE UND VORREITER

Oft setzen Familienunternehmen Maßnahmen, lange

bevor andere Unternehmensformen damit beginnen.

Warum ist Baumit z. B. Innovationspionier? Weil nur

kontinuierliches Handeln über Generationen den gewünschten

Erfolg bringt.

Hier wird langfristig und nicht für den Börsenkurs

geplant. Diese Überzeugung stammt direkt von der

DER "SPIRIT" VON BAUMIT

Baumit animiert damit auch Mitarbeiter, Kunden und

Kooperationspartner. Dafür braucht es Mut und die

Möglichkeit, frei von Shareholder Values agieren zu

können. Bei Entscheidungen ist es uns stets wichtiger,

dass sie mit den eigenen Unternehmenswerten übereinstimmen,

als dass sie sich kurzfristig rechnen.

Ein gutes Beispiel dafür ist die Forschung und Entwicklung:

Vom Friedrich Schmid Innovationszentrum bis

zum VIVA Forschungspark reichen die Bemühungen um

die Erforschung von gesunden Baustoffen, der man sich

hier verschrieben hat. Die Familie wird auf diese Weise

zu einer Art „Innovationstreiber“.

Apropos Produkte: Auch die Art und Weise, wie

produziert wird, gestaltet sich bei Baumit ein wenig

anders. Das fängt schon bei den Rohstoffen an:

KLIMAFREUNDLICHER ROHSTOFFABBAU

Die zentrale Rohstoffgewinnung (Dürnbach) sowie die

Weiterverarbeitung bis zum fertigen Produkt erfolgt bei

Baumit auf kürzesten Wegen ausschließlich regional

in Österreich. Schon vor Generationen hat man das

Werk in der Nähe der Rohstoffquelle angesiedelt,

um die Transportrouten möglichst kurz zu halten.

Hier wird bereits seit 1967 Kalkstein gewonnen.

Dieser Kalkstein ist die wichtige Basis für zahlreiche

Trockenbaustoffe, wie Estriche, Mauermörtel, Trockenbetone

etc., die in Wopfing erzeugt werden.

Die genannten Produkte bestehen zu ca. 85% aus

Kalksteinkörnungen aus dem benachbarten Steinbruch

und zu ca. 13% aus Bindemitteln aus dem eigenen

Werk. Nur knapp 2% sind Zusätze, die zugekauft

werden müssen. Worauf man in der Baumit Familie

besonders stolz ist: Von der Rohstoffgewinnung bis zum

Fertigprodukt sind 85% der Ressourcen innerhalb eines

Umkreises von 3 km verfügbar.

VERWURZELT IN DER REGION

Gerade für ländliche Regionen sind Familienunternehmen

von großer Relevanz. Sie schaffen dort

sichere Arbeits- und Ausbildungsplätze, wo große Konzerne

selten anzutreffen sind.

Familienunternehmen bleiben ihrem Standort meist

auch dann noch treu, wenn sie längst zum Global Player

geworden sind. Baumit fühlt sich seinen Standorten

eng verbunden und übernimmt deshalb auch gerne

gesellschaftliche Verantwortung. Die regionale Verwurzelung

ist aber auch ein Erfolgsfaktor für das

Unternehmen. Wo man sich kennt, findet man auch die

besten Lehrlinge und Mitarbeiter.

"

Familienunternehmen wie Baumit

planen krisenfest. „Langfristiges Bestehen

und Weiterentwicklung stehen an erster

Stelle. Was investiert wird, soll mit Geld

finanziert werden, das vorher verdient

wurde – also hohes Eigenkapital. Damit

der Kreislauf funktioniert, muss aber auch

ordentliches Geld verdient werden – das

aber langfristig und nachhaltig, und nicht

kurzfristig optimiert.

Sorgsam ist gut – aber zu Tode

sparen ist eben nicht das,

was unser Familienunternehmen

will.“

- ROBERT

SCHMID

"

Vom kleinen Kalkofen zum Global Player für

Werktrockenmörtel und pastöse Produkte -

Baumit ist auf Wachstumskurs in mittlerweile

25 Ländern weltweit. Als familiengeführtes

Unternehmen behalten wir dabei stets unsere

Kunden und Partner im Blick.

"WIR WOLLEN, DASS ALLE

MENSCHEN GESUND,

ENERGIEEFFIZIENT UND

SCHÖN WOHNEN."

- DIE BAUMIT-VISION

07



DIE ZUKUNFT

SAUBERER

RAUMLUFT.

GESCHLOSSENE RÄUME STELLEN

UNS VOR EINE BESONDERE

HERAUSFORDERUNG, WENN ES

UM GESUNDE RAUMLUFT GEHT.

DAS LIEGT UNTER ANDEREM

DARAN, DASS SICH DIE LUFT

IMMER STÄRKER MIT AEROSOLEN

ANREICHERT. DIESE SIND

POTENZIELLE TRÄGER VON VIREN

UND BAKTERIEN, WELCHE WIR AUS-

UND AUCH WIEDER EINATMEN.

LUFTREINIGUNG IST ALSO DAS

GEBOT DER STUNDE UND DA SETZT

BAUMIT IONITCOLOR EIN.

Mit 10 kg pro Tag ist Luft unser wichtigstes

„Lebensmittel“ und da wir uns 90% unserer

Zeit in Innenräumen aufhalten, ist es heute

wichtiger denn je, die Raumluft zu verbessern.

Die Qualität der Raumluft ist abhängig von

Faktoren wie Temperatur, relativer Luftfeuchte und

Luft-bewegungen. Vor allem Letzteres hat einen

wesentlichen Einfluss auf unsere Gesundheit.

Denn durch Luftbewegungen können kleinste

Schwebeteilchen, die beim Sprechen, Husten

und Niesen in die Luft gelangen. Das gilt auch für

potenziell virushaltige Aerosole.

WAS GENAU SIND AEROSOLE?

Als Aerosole werden Schwebeteilchen in der

Luft bezeichnet. Aerosolpartikel sind von sehr

unterschiedlicher Größe und haben Durchmesser

von etwa 1 Nanometer (nm) bis zu mehreren 100

Mikrometern (µm). Größere Partikel sinken schnell

zu Boden. Partikel kleiner als 5 µm können sehr

lange Zeit in der Luft verbleiben.

60% WENIGER AEROSOLE IN DER RAUMLUFT

Nach neuesten Untersuchungen des deutschen

Fraunhofer Instituts für Bauphysik hat die durch

die Wandfarbe mit Ionen angereicherte Luft

auch Auswirkungen auf die Verweildauer darin

enthaltener virushaltiger Areosole in der Luft.

In einer Vergleichsmessung wurde festgestellt,

dass in einem mit IonitColor ausgemalten Raum

die Konzentration der Liposomen-Aerosole um

unglaubliche 60% reduziert werden konnte.

GESUNDE LUFT WIE IN DER NATUR

Freie, oft unberührte Natur, der Wald oder ein

Wasserfall: Da ist die Luft noch in Ordnung.

Warum? Luftionen, natürlich geladene Teilchen,

kommen hier in besonders hoher Konzentration

vor. Forschungen haben bewiesen, dass diese

Ionen wie natürliche Magnete auf Partikel in der

Luft wirken. Sie binden Feinstaub, Aerosole und

Pollen in der Luft und lassen sie zu Boden sinken.

Das Resultat? Wir atmen saubere Luft ein, was

eine deutliche Auswirkung auf unser Wohlbefinden

hat: Das Immunsystem wird unterstützt, die

Konzentration gesteigert, die Regeneration gefördert

und Allergien reduziert.

WANDFARBE ALS RAUMLUFTVERBESSERER

Die mineralische und schadstofffreie Wandfarbe

Baumit IonitColor verdoppelt die Anzahl an natürlichen

Luftionen und verbessert so deutlich

die Raumluftqualität. Und das geht so: Die Luft

enthält Wasserpartikel. Wenn diese mit den in

der Wandfarbe enthaltenen Mineralien in Kontakt

kommen, werden sie „aufgeladen“ und verwandeln

sich in Luftionen. Und je höher die Konzentration

der Luftionen ist, desto mehr Schadstoffe können

gebunden werden.

GESUND? NATÜRLICH!

Mit der Reduktion von virenbelastenden Aerosolen

auf natürlicher Basis ist der Baumit Forschung

eine einfache und nachhaltige Lösung des Raumluftproblems

gelungen.

BAUMIT IONIT – ERGEBNIS STUDIE

WIRKUNGSTEST

Auszug aus dem Forschungsbericht: Verhalten

von Aerosole in der Raumluft

„Der gewählte Versuchsaufbau sowie die identische

Messanordnung ermöglichte einen Direktvergleich

beider Messräume, um den Einfluss der

Luftionenkonzentration durch den Einsatz von

IonitColor gegenüber Aerosolen bestimmen zu

können.

Der verwendete Versuchsaufbau unter statischen

Bedingungen (Luftwechsel=0 h-1) und kontinuierlicher

Aerosolierung von Liposomen zeigte,

dass der Messraum mit der Wandfarbe Ionit

Color die Konzentration an Aerosol-Partikeln in

der Raumluft schneller reduzierte als im Referenzraum.“

Bezogen auf die Partikelanzahlkonzentration

(dCn) wurde im Messbereich von 0,18 μm

bis 20 μm eine Reduktionswirkung von 63% nach

90 Minuten festgestellt.

KONTAKT

Baumit GmbH

Wopfing 156

A-2754 Waldegg/Wopfing

www.baumit.at

office@baumit.com

+43 (0) 501 888 1-0

08

09



DIE PROBLEMSTELLUNG

Wir leben in einer Wegwerfgesellschaft, doch daran

sind unter anderem auch die Hersteller verschiedenster

Produkte verantwortlich. Es wird mit billigem und

qualitativ minderwertigem Material möglichst billig

produziert. Dadurch haben Güter eine geringe Lebensdauer.

Das nennt sich „lineares Wirtschaftssystem“.

Produkte sind zwar für Endverbraucher günstig zu

erwerben, gehen aber vorzeitig kaputt und sind oftmals

irreparabel. Das beste Beispiel dafür sind Handys.

In Zeiten, in denen Ressourcen immer knapper werden

und viele Länder, auch Österreich, stark von anderen

Ländern in der Rohstoffgewinnung abhängig sind, ist es

nicht nur für die Rohstoffversorgungssicherheit und das

Budget, sondern vor allem auch für die Umwelt wichtig,

sich vom Trend der „Wegwerfgesellschaft“ zu trennen.

DIE BETEILIGTEN

Auch im Bausektor lässt sich dahingehend einiges

tun. Laut einer Studie des Umweltbundesamtes im

Auftrag des Klimaschutzministeriums, verursacht die

Baubranche rund 2 /3 des jährlichen Abfalls. Rund 16%

davon sind Bau- und Abbruchabfälle und 60% in etwa

sind dem Aushubabfall geschuldet.

"

Die Kreislaufwirtschaft

dient als Chance für

eine vielversprechende

Gegenwart und

Zukunft.

"

Schon bei der Planung fängt der Weg zu einer

funktionierenden Kreislaufwirtschaft in der Baubranche

an. Dabei ist die Planung und Umsetzung von langlebigen,

sanierungsfähigen, wartungsarmen und leicht zu re-

KREISLAUF-

VOLL

ELEKTRISCH

WIRTSCHAFT.

10

EIN REGENERATIVES

SYSTEM, UNSERE

ZUKUNFTSAUSSICHTEN

UND WAS DIE

BAUWIRTSCHAFT

DAMIT ZU TUN

HAT.

Um von der Kreislaufwirtschaft sprechen zu können,

muss zunächst die Bedeutung geklärt werden.

Die Kreislaufwirtschaft ist ein Model, bei dem das

Material und die Produkte immer wieder repariert,

weitergeben (Second-Hand), wiederverwendet, aufgearbeitet

und recycelt werden, um so die Lebensdauer

der Produkte zu verlängern. Abfälle und Müll

werden dadurch vermindert. Sobald ein Produkt das

Ende seiner Lebensdauer erreicht hat, werden die

Materialien wieder recycelt und bleiben somit in der

Wirtschaft.

Der neue ŠKODA ENYAQ iV – ab jetzt bei uns!

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Stromverbrauch: 15,7-18,1 kWh/100 km. CO 2 -Emissionen: 0 g/km.

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cyclebaren Gebäuden essentiell. Das BIM-System hilft

mittels einer genauen Planung und Vernetzung aller

Gewerke und Sammlung genauster Daten über das

Material und die Bauweise des Gebäudes dabei. Um

eine Verwertung nach der Lebensdauer zu ermöglichen,

ist bereits der Einsatz von recycelfähigen Materialien

wichtig.

" Es ist an der Zeit

die Einstellung gegenüber

der Umwelt zu ändern

und die Kreislaufwirtschaft

umzusetzen.

"

DIE VERMEINTLICHE LÖSUNG

Recycling wird irrtümlich oft mit einer Qualitätsverschlechterung

assoziiert. Natürlich gibt es Materialien

die sich im Zyklus verbrauchen oder an

Qualität verlieren. Es gibt aber auch Materialien, deren

Funktionen einfach verändert werden. Das beste

Beispiel hierfür ist Styropor. Die Styroporplatten oder

deren Abschnitte werden einfach zu Regenerat und

Ausgleichsbeton weiterverarbeitet und erhalten somit

eine neue Aufgabe. Dadurch wird die Lebensdauer

verlängert und Müll eingespart.

Wir alle sollten auf unser Verhalten achten. Vielleicht

gibt es Dinge, denen nur neues Leben eingehaucht

werden muss. Egal ob dem alten Pullover, der uns

nicht mehr gefällt, oder dem Spaten, der nur einen

neuen Stiel braucht. Gemeinsam können wir mit einer

Kreislaufwirtschaft dem Börserl und vor allem der

Umwelt etwas Gutes tun.

AUS ALT MACH NEU:

7 SCHRITTE

1. Regeneration

2. Teilen

3. Effizienz- und Leistungsoptimierung

der Produkte

4. Wiederverwertung

5. Entmaterialisierung

6. Tauschökonomie

7. Reparieren statt wegwerfen

VON DER LINEARWIRTSCHAFT ...

ROHSTOFFE

PRODUKTION

HANDEL

VERBRAUCHER

ENTSORGER

... HIN ZUR KREISLAUFWIRTSCHAFT:

ROHSTOFFE

SEKUNDÄR-

ROHSTOFFE

PRODUKTION

HANDEL

M A D E I N

Um Steinwelten

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Seesteiner steht für Werte wie persönliche Betreuung,

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Unsere Produkte sind im gut sortierten Baufachhandel erhältlich.

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INERTISIERUNG

12



..

DER SCHLUSSEL

WENN VIER TOP-PLAYER AM MARKT DIE KÖPFE

ZUSAMMENSTECKEN KOMMT GROSSES DABEI RAUS. DIE VISION

VON LAFARGE, OMV, VERBUND UND BOREALIS IM PORTRAIT.

Sektorübergreifende Wertschöpfungskette

für Klimaneutralität

Erneuerbarer Strom

Zementwerk Mannersdorf

CO 2-

Abscheidung

Elektrolyse

H 2

– Grüner Wasserstoff

H 2

– Grüner Wasserstoff

CO 2

Polymerisation-Anlage Schwechat

Raffinerie Schwechat

Synthese

CO 2 + H 2 ➝

Kohlenwasserstoffe

Kraftstoffe aus

erneuerbaren

Ressourcen

ZUR KLIMA-..

NEUTRALITAT?

Kohlenwasserstoffe

Olefine aus

erneuerbaren

Ressourcen

Kunststoffe aus

erneuerbaren Ressourcen

Polymerisation

C2PAT CARBON PRODUCT

2

AUSTRIA

„Wir fühlen uns verpflichtet, eine führende Rolle bei der Reduzierung von Kohlenstoffemissionen

und der Umstellung auf eine kohlenstoffarme Baubranche zu übernehmen. Wir arbeiten konsequent

und erfolgreich an der Reduzierung des CO 2 -Fußabdrucks unserer Zementwerke, Produkte

und Lösungen. Schlussendlich ist eine CO 2 -neutrale Zementproduktion nur unter Anwendung bahnbrechender

Technologien, wie die Kohlenstoffabscheidung möglich, weshalb wir große Hoffnungen in das

C2PAT Projekt setzen.“ betont Lafarge CEO Berthold Kren.

Wie, wenn nicht nachhaltig? Die Frage nach der

Zukunft der Industrie beschäftigt viele. Ein paar hat es

sogar so gejuckt, dass sie scheinbar den „Masterplan“

ausgearbeitet haben. Eine sektorübergreifende Zusammenarbeit

zur Abscheidung und Nutzung von CO 2 im

großindustriellen Maßstab mit dem klingenden Namen

„Carbon2ProduktAustria“, kurz C2PAT genannt. Klingt

erstmal hoch kompliziert, ist aber vollkommen logisch

und bis zum Ende durchdacht.

DIE SEKTORÜBERGREIFENDE

WERTSCHÖPFUNGSKETTE

Mithilfe von Wasserstoff wird das abgeschiedene CO 2 ,

welches bei der Zementherstellung im Lafarge-Werk

entsteht, von OMV zu Kohlenwasserstoffen verarbeitet.

Hierbei kommt grüner Wasserstoff zum Einsatz, der

durch VERBUND in einem Elektrolyseprozess auf

Basis von Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt

wird. Diese Kohlenwasserstoffe werden im weiteren

Produktionsprozess für die Herstellung von Kraftstoffen

(OMV) sowie für die Erzeugung hochwertiger Kunststoffe

(Borealis) genutzt. Beide Endprodukte basieren somit

auf erneuerbaren Rohstoffen und zeigen damit eine

funktionierende Weiterverwendung von CO 2 auf.

DER MASTERPLAN

Die sektorübergreifende Wertschöpfungskette verfolgt

die Grundidee eines vollständig zirkulären Kreislaufs;

sprich die ausgestoßenen 700.000 Tonnen CO 2 können

zur Herstellung von synthetischen Kraftstoffen und

hochwertigem Kunststoff verwendet werden. Letzterer

wird auf Basis von erneuerbaren Rohstoffen erzeugt

und eignet sich insbesondere für Recycling.

Die Ausrollung basiert auf einem Drei-Phasen-

Plan: Aktuell evaluieren die Partner in Phase 1 einen

gemeinsamen Ansatz für die Projektentwicklung, das

Geschäftsmodell und die Verfahrenstechnik. Basierend

auf diesen Ergebnissen könnte in Phase 2 ein Cluster

von industriellen Pilotanlagen im Osten Österreichs

technisch entwickelt und bis 2023 in Betrieb genommen

werden. Phase 3 beinhaltet die vollständige Realisierung

des Vorhabens durch Erweiterung auf die volle Größe

von 700.000 Tonnen CO 2 , womit die globale Skalierbarkeit

der Technologie demonstriert werden kann.

SO GEHT KLIMANEUTRALITÄT

„Das Konzept der Kreislaufwirtschaft verlangt von

uns das Gesamtsystem zu betrachten, und nicht aus

Bequemlichkeit die einfacheren, linearen Optionen zu

verfolgen“, kommentiert Alfred Stern, CEO von Borealis.

Mit der ambitionierten Zusammenarbeit zeigen Lafarge,

OMV, VERBUND und Borealis eine innovative und

tragfähige Lösung für die Transformation hin zu einer

CO 2 -freien Wirtschaft in Europa auf. Richtungsweisend

sind jedoch auch die dementsprechenden Finanzierungsmöglichkeiten

und Rahmenbedingungen, die

auf europäischer und nationaler Ebene geschaffen

werden müssen.

Rainer Seele, OMV Vorstandsvorsitzender und CEO:

„Klimaschutz erfordert Innovation und Kooperation. Mit

Lafarge Zementwerke GmbH, ein Unternehmen

von HOLCIM - dem weltweit führenden Anbieter

von Baustoffen und Lösungen - und führend in

der CO 2 -Abscheidung und -Nutzung in Europa.

HOLCIM beschäftigt über 70.000 Mitarbeiter in

über 70 Ländern und verfügt über ein Portfolio, das

zwischen sich entwickelnden und reifen Märkten

gleichermaßen ausgewogen ist. In Österreich

betreibt das Unternehmen zwei Zementwerke

mit einer Jahreskapazität von ca. 1,6 Millionen

Tonnen Zement.

diesem Projekt kombinieren wir beides und zeigen, dass

durch den Einsatz neuer Technologien Wirtschaftlichkeit

und Klimaschutz Hand in Hand gehen können. CO 2

ist nicht nur ein Treibhausgas, das wir reduzieren

müssen, es ist auch ein wertvoller Rohstoff, aus dem

wir synthetische Kraftstoffe und Ausgangsstoffe für die

chemische Industrie herstellen können.“

KONTAKT

Lafarge Zementwerke GmbH

Trabrennstraße 2A

A-1020 Wien

www.lafarge.at

marketing.austria@lafarge.com

+43 (0) 1 588 89-0

14 15



BUILDING

über die Ausführung sowie Nutzung, bis hin zur Renovierung

bzw. zum Abriss, eingebunden.

WAS BRINGT'S

Der primäre Beweggrund für die Implementierung eines

BIM-Prozesses ist die Steigerung der Effizienz und

Qualität im Baumanagement. Laut einer Studie von

McGraw Hill Construction gaben 75% der befragten

Bauunternehmen an, dass sie positive Effekte durch

den Einsatz von BIM auf das Betriebsergebnis erzielen

konnten.

Durch das digitale Gebäudemodell können die Auswirkungen,

z. B. von statischen Adaptionen in Form

einer Verbreitung einer tragenden Säule, direkt an alle

weiteren Beteiligten weitergegeben werden, deren

Aufgabe es dann ist, darauf zu reagieren, indem sie

beispielsweise eine Kabeltrasse verschieben.

AKTUELLE HÜRDEN

Das klingt alles einmal schön und gut, aber wie sieht die

Realität auf Österreichs Baustellen aus?

Big-Player, wie beispielsweise die PORR AG, kombinieren

BIM seit einigen Jahren erfolgreich mit LEAN Design

und LEAN Construction, um die Zusammenarbeit

transparenter und effizienter zu gestalten.

Eine der größten Herausforderungen ist jedoch die

Kombination und der sinnvolle Datenaustausch der

verschiedenen Softwareprogramme. Je größer das

Projekt, desto mehr Partner inklusive EDV-Systemen

und somit umso aufwändiger die funktionierende

Implementierung eines Netzwerks.

Auch der kleine Dachdecker-Betrieb aus dem Dorf ist

hier gefordert, BIM im Arbeitsalltag zu integrieren. Damit

einher gehen zeitliche und monetäre Ressourcen, die

benötigt werden, um die Mitarbeiter dementsprechend

zu schulen. Ein scheinbar „banales“ Problem ist

obendrein eine funktionierende Internetverbindung (auf

der Baustelle).

" Miteinander

zum Erfolg.

"

INFORMATION

MODELING.

SOMMER

WINTER

NUR ANWENDBAR

FÜR DIE „BIG-

PLAYER“ ODER AUCH

BALD REALITÄT IM

HANDWERKER-

BETRIEB VON

NEBENAN?

Tablets auf der Baustelle, 3D-Modelle und digitale

Kommunikationswege haben schon längst ihren

Weg in den Arbeitsalltag der Baubranche gefunden.

Nun klopft auch das System „Building Information

Modeling“, kurz BIM, vehement an den Türen der KMUs.

Doch wie könnte eine praxisbezogene Anwendung, der

vermeintlich hoch komplizierten Technologie aussehen?

KURZ UND KNAPP

Unter dem Begriff „Building Information Modeling“

werden Arbeitsschritte zusammengefasst, die auf

elektronischen Gebäudemodellen basieren.

Somit werden alle Planungs-, Abwicklungs- und Betreiberprozesse

in einer Art Datenbank gespeichert,

die alle bauwerksrelevanten Informationen beinhaltet.

Dabei sind alle Beteiligten, die im Lebenszyklus eines

Gebäudes eine Rolle spielen, sprich von der Planung,

16



PLANUNGSPROZESS

OHNE BIM

Bauphysik

Projektsteurer

Sachverständige

Bauunternehmer

Architekt

Bauherr

Statiker

Behörde

Bauphysik

Projektsteurer

Sachverständige

BIM

Modell

Bauunternehmer

Architekt

Bauherr

Statiker

Behörde

PLANUNGSPROZESS

MIT BIM

BIM IN ÖSTERREICH

ÖNORM A 6241-2: 2015 07 01: DIGITALE BAU-

WERKSDOKUMENTATION – TEIL 2:

BUILDING INFORMATION MODELING (BIM) –

LEVEL 3-IBIM

Diese ÖNORM beschäftigt sich mit den Definitionen

von Strukturen betreffend den Austausch

bzw. die Zusammenarbeit mit digitalen Gebäudemodellen,

sowohl von grafischen als auch von

Metadaten.

Hierfür wurde gemeinsam mit dem Forschungsprojekt

„freeBIM Tirol“ ein Merkmalserver

entwickelt, auf welchem die Eigenschaften

von Bauteilen und Materialien gesammelt,

standardisiert und den Planungsphasen

zugeordnet wurden. Die entsprechenden Daten

wurden durch Upload in das bSDD (buildingS-

MART Data Dictionary) mit einer GUID, einer

32-stelligen, weltweit eindeutigen Kombination

aus Buchstaben und Zahlen, versehen. Diese ermöglicht

es, die Eigenschaften sprachenunabhängig

auszutauschen.

Quelle: WKO, BIM Broschüre, Stand Juni 2016

ERFOLG

DURCH

INTERDISZIPLINÄRE

ZUSAMMENARBEIT.

ODER AUCH DIE

ZUKUNFT

SO KÖNNT'S GEHEN

Um BIM massentauglich zu machen sind noch

einige Schritte notwendig. Denn die theoretischen

Erkenntnisse müssen immer erst mit dem Rücklauf aus

der Praxis ausgewertet und evaluiert werden. Der Anteil

an BIM-nutzenden Unternehmen beträgt lt. einer Studie

aus dem Jahr 2017 der Universität Innsbruck rund 28%,

welcher widersprüchlich zur Einschätzung der Experten

steht, wonach die Zahl der Anwender bei ca. 10-15%

liegt.

Für manche vermag es nur die ultimative Lösung in

Form eines „Big BIM“ geben, sprich die interdisziplinäre

Anwendung der Methode über den gesamten

Lebenszyklus des Bauwerks. Jedoch bietet das „Little

BIM“ eine abgespeckte Variante, die sozusagen in nur

einem Arbeitsschritt, beispielsweise im Ingenieurbüro,

Verwendung findet. Selbst diese Insellösung kann

bereits zu einer Erhöhung der Produktivität führen

und das Team auf eine umfassende Implementierung

vorbereiten.

FLÄCHENHEIZ- UND KÜHLSYSTEME VON BLANKE

BLANKE PERMATOP SF

BLANKE PERMATOP 1000/3000/WOOD

BLANKE PERMATOP BF, BF+, BFC

BLANKE ELOTOP 1000

DER BAUBRANCHE?

Building Information Modeling steckt sozusagen noch

in den „Kinderschuhen“ in Österreich. Doch darf man

in den nächsten Jahren ein plötzliches Wachstum – die

Pubertät sozusagen – prognostizieren? Wenn man den

Experten Glauben schenken mag, auf jeden Fall!

Einfach besser planen mit der App

Die neue elektrische Flächenheizung 2022!

Besuchen Sie auch unseren

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Blanke Systems GmbH & Co. KG • Stenglingser Weg 68 –70 • 58642 Iserlohn/Germany • +49 (0)2374 507-0 • +49 (0)2374 507-4230 • info@blanke-systems.de • www.blanke-systems.de



PETRO CLEAN

ABSCHEIDE-

TECHNIK:

ROBUST, VERLÄSSLICH UND

UMWELTFREUNDLICH.

Mit dem PETRO clean Abscheide-Sortiment der

TIBA AUSTRIA GmbH setzt Kirchdorfer Concrete

Solutions höchste Umweltstandards bei der

fachgerechten Reinigung von ölverschmutzten

Abwässern. Weit über die gesetzlichen Bestimmungen

hinausgehend, bieten die unterschiedlichen „All-inone"-Lösungen

höchste Qualität, die für die unterschiedlichsten

Anforderungen maßgeschneidert sind –

für KFZ-Werkstätten, Tankstellen, KFZ-Waschanlagen

und Flugplätze bis hin zu leistungsfähigen Reinigungslösungen

für Verkehrsflächen und Parkplätze.

Dabei ist die gesamte Abscheidetechnik komplett in die

äußerst widerstandsfähigen,

monolithischen Stahlbetonbehälter

integriert – mit

praktischen Zugängen

zur Entnahme von Ablaufproben

und platzsparenden

patentierten Schrägklärmodulen

mit höchster

Abscheideleistung.

Die TIBA AUSTRIA GmbH, mit Sitz in Lebring, ist

Teil der Kirchdorfer Concrete Solutions und wurde

2006 gegründet.

Sie erzeugt vielfältige Betonprodukte für die

Umwelt- Kanal-, Entwässerungs- und Verkehrstechnik.

Die Kirchdorfer Concrete Solutions steht zudem

für hochwertige Fertigteillösungen für den Wohnund

Industriebau, den Straßen- und Bahnbau.

KONTAKT

EINFACHE BEMESSUNG –

ONLINE

Mit dem ONLINE-TOOL können Sie

eine eigenständige Ermittlung der

erforderlichen Anlage durchführen.

So kommen Sie in wenigen Schritten

zur Produktempfehlung, inklusive

der entsprechenden Datenblätter,

der Bemessungsprotokolle

und den Ausschreibungstexten.

TIBA AUSTRIA GmbH

Stangersdorf Gewerbegebiet 110/12

A-8403 Lebring

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+43 (0) 5 7715 450 0

20 21



DIE GELBE

ROLLE.

EIN UNIKAT AM MARKT.

MAG. MONIKA DÖLL

MARKET DEVELOPMENT MANAGERIN

SAINT-GOBAIN AUSTRIA

Seit den 1990er Jahren trägt ISOVER durch

seine Öffentlichkeitsarbeit maßgeblich zur

Etablierung des Passivhauses in Österreich

bei. Charakteristisch für die Kommunikation

des Unternehmens sind seine Offenheit,

Transparenz und sein hoher ethischer Anspruch.

Vor mehr als 70 Jahren hätten vielleicht nur die ganz

großen Visionäre vermutet, dass die typisch gelbe

Dämmwolle bald unter jedem Dach in der ein oder

anderen Form zu finden ist. Heute steht die Saint-

Gobain Gruppe mit einem Nettoumsatz von € 38,1

Mrd. hinter der Idee von Franz Haider, der 1947 in Linz-

Wegscheid anfing, grobe Glasfasern zur technischen

Isolierung aus Bruchglas zu erzeugen. Monika Döll,

Market Development Manager bei Saint-Gobain, verrät

uns das Erfolgsgeheimnis des Weltmarktführers.

Welche sind, Ihrer Meinung nach, die wichtigsten

bzw. kundenrelevantesten Eigenschaften der

ISOVER-Produkte?

DÖLL Der Grundstein unseres langjährigen Erfolges

sind unsere einfach zu verarbeitenden Produkte und

Systeme, welche die Produktivität auf der Baustelle

erhöhen. ISOVER ist Marktführer bei Mineralwolle-

Dämmstoffen und Luftdichtheits-Systemen, zudem entwickeln

wir ständig neue Konzepte, um auch zukünftig

wesentlich zum Unternehmenserfolg unserer Kunden

beitragen zu können.

Was gibt der Rolle die typisch gelbe Farbe?

DÖLL Für die Herstellung von Glaswolle kommen Altglas

und Glasrohstoffe zum Einsatz. Diese werden in

einer Schmelzwanne bei ca. 1300°C geschmolzen und

„gesponnen“. Dabei wird den Fasern eine kleine Menge

von Bindemittel zugeführt, welches wie ein Klebstoff

wirkt. Der Dämmstoff mit dem feuchten Bindemittel

wird im Ofen ausgehärtet, wodurch die an sich weiße

Glaswolle auf natürliche Weise die typisch gelbe Farbe

erhält.

Mittlerweile wird für die Glasfaserwolle bis zu Welche Maßnahmen werden gesetzt, um den

80% des Rohstoffes aus Recyclingglas gewonnen. Verarbeitern Produktneuheiten oder Änderungen in

Inwiefern hat sich das Herstellungsverfahren in den der Handhabung zu vermitteln?

letzten Jahrzehnten damit einhergehend verändert? DÖLL In unserem „Saint-Gobain Kompetenzzentrum

DÖLL Das bewährte Prinzip der Glasfaserherstellung, für innovativen Innenausbau“ werden gewerksübergreifende

bei welchem Glasschmelze mittels Spinnscheiben

Seminare für ISOVER, RIGIPS und WEBER

zu Fäden gezogen werden, blieb weitestgehend TERRANOVA angeboten. Im Rahmen dieser Trainings

gleich. Durch die Verwendung von Ökostrom im ge-

wird kompaktes Fachwissen praxisnah vermittelt.

"

22 23

samten Produktionsablauf, die Verwendung von 80%

Recyclingrohstoffen sowie die 100%ige Kreislauffähigkeit

der Produkte zählen Glaswolle-Dämmstoffe

mittlerweile zu den nachhaltigsten Bauprodukten am

Markt.

" Für eine

besser gedämmte

Welt.

"

Können Sie uns einen kleinen Zukunftsausblick

hinsichtlich des gesamten Rohstoff- und Produktionsablaufs

geben?

DÖLL Saint-Gobain verpflichtet sich bis 2050 zur

Klimaneutralität und trägt so dazu bei, den globalen

Temperaturanstieg auf maximal 1,5°C im Vergleich

zum vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Vielfach

zu wenig bekannt ist, dass unsere Lösungen selber

zur Reduzierung der CO 2 -Emissionen beitragen: Denn

unsere energieeffizienten Wärmedämmlösungen gleichen

innerhalb von knapp drei Monaten die bei ihrer

Herstellung entstandenen CO 2 -Emissionen wieder aus.

Mit den technischen Isolierungen von ISOVER und

KAIMANN optimiert Saint-Gobain die Energiebilanz im

Wärme- oder Kältebereich von Industrieanlagen.

Zudem sind Webinare ein fixer Bestandteil unseres

Schulungsangebots ge-worden. Mit diesen Webinaren

haben wir den Bereich der Schulungen in das

digitale Zeitalter geholt. Für spezifische Fragen

stehen zudem unsere Experten aus dem Bereich der

Anwendungstechnik zur Verfügung.

Die Saint-Gobain Gruppe hat sich, wie schon

erwähnt, zum CO 2 -Neutralitätsziel bis 2050 bekannt.

Welche Schritte werden hier konkret eingeleitet und

wie sieht der Status quo aus?

DÖLL Für Saint-Gobain ist Nachhaltigkeit ein elementarer

Baustein der Unternehmensstrategie. Seit

Anfang 2021 wird z. B. der gesamte Strombedarf

durch erneuerbare Energie gedeckt, wodurch die CO 2 -

Emissionen um fast ein Drittel reduziert werden. Die

Umstellung auf Grünstrom reiht sich in eine lange

Liste an Nachhaltigkeitsprojekten und -aktivitäten

ein, wie z. B. dem Recycling von Gips-Wertstoffen über

rückbaubare WDV-Systeme bis hin zu hocheffizienten

Dämmstoffen. Zudem schonen wir durch die Verwendung

von recyceltem Altglas zusätzlich die Umwelt

u.v.m. Die Zielsetzung von Saint-Gobain, bis 2050

CO 2 -neutral zu sein, ist mit konkreten und messbaren

Milestones abgesichert.

"

Isover achtet auf die

Gesundheit, Sicherheit

und Lebensqualität

der Menschen - bei der

Produktion ebenso wie

beim Einbau unserer

Dämmmaterialien.

DÄMM-TIPPS DER PROFIS

THERMISCHER KOMFORT

Eine gute Dämmung ist das Herzstück eines

jeden Sanierungsplans, denn sie hilft nicht nur

Heizkosten einzusparen, sondern schont auch

langfristig das Klima. Bei den Neubauten ist

die optimale Dämmung bereits Usus, denn eine

angenehm klimatisierte Umgebung steigert das

Wohlempfinden ungemein! Studien haben zudem

belegt, dass die Lernfähigkeit eines Kindes um

bis zu 15% zunimmt, wenn es sich in einem guten

Wohnraumklima aufhält.

Der thermische Komfort ist hierbei ausschlaggebend

und wird beeinflusst durch Faktoren

wie der Luft- und Oberflächentemperatur, der

Luftfeuchte sowie der Luftstromgeschwindigkeit.

Die Vario® Klimamembranen von ISOVER wirken

hierbei unterstützend und sorgen somit für

perfekte Klimabedingungen.

AKUSTISCHER KOMFORT

Wer kennt es nicht... Die Nachbarn, die um zwei

Uhr morgens wieder mal Party machen und

man selbst muss früh raus. Bereits die Hälfte

der Weltbevölkerung lebt derzeit in Städten,

die immer lauter werden. Insbesondere die

Urbanisierung trägt durch das zunehmende

Verkehrsaufkommen, den Industrie- und Gewerbelärm

und den Nachbarschaftslärm enorm dazu

bei. Die Art und Weise, wie sich Lärm verbreitet

und wie das menschliche Ohr ihn wahrnimmt,

hängt unmittelbar von der Nachhallzeit und den

schallabsorbierenden Eigenschaften eines Gebäudes

ab. Mittels des Einsatzes der ISOVER

Glaswolle kann hier ein entscheidender Schritt

gesetzt werden, um den Akustikkomfort zu erhöhen,

indem man diese in Zwischenwände,

Böden und Decken integriert.



Was bedeutet dieses Bekenntnis im Umkehrschluss

für die Konsumenten?

DÖLL In unserem Alltag findet man die Materialien und

Lösungen von Saint-Gobain in nahezu allen Lebensräumen.

Daher tragen wir eine große Verantwortung,

uns für nachhaltiges Bauen, Ressourceneffizienz und

den Kampf gegen den Klimawandel einzusetzen. Mit

dem gesetzten Ziel, bis 2050 die CO 2 -Neutralität zu

erreichen, können Kunden und Konsumenten davon

ausgehen, dass wir unserer gesellschaftlichen Verantwortung

nachkommen.

"

Unser Fundament baut

auf Innovation, Qualität,

Gesundheit, Arbeitssicherheit

und einer

sauberen Umwelt.

"

Im Juli wurde die Firmierung von ISOVER, RIGIPS und Position

TERRANOVA in der Saint-Gobain Baustoffgruppe

bekannt gegeben. Welche Gründe stecken hinter der

Zusammenführung?

DÖLL Wir haben diesen Prozess schon vor drei Jahren

begonnen, beispielsweise mit der Zusammenführung

des Marketings. Dahinter steckt die Strategie, uns

von einer Produkt- hin zu einer Kundenorientierung

zu entwickeln. Wir tragen damit dem Trend zur

Spezialisierung Rechnung, der sich schon beim

Handel oder auch auf der Baustelle abzeichnet. 2019

wurde der Prozess beim Malerfachhandel und beim

Fertighausbereich gestartet. Anfang des Jahres erfolgte

dann die Einführung des One-Face-to-the-Customer-

Prinzips der Vertriebsteams mit der Zielsetzung, mit

unseren starken Saint-Gobain Marken unsere führende

weiter auszubauen. Der logische letzte Schritt

auf dieser Reise war die Zusammenführung in ein

gemeinsames Unternehmen.

Welche Konsequenzen hat diese organisatorische

Veränderung für die (End-)Abnehmer?

DÖLL Für Kunden bedeutet das, dass der Außendienstmitarbeiter

jetzt beispielsweise nicht mehr nur

das RIGIPS-System oder das Dämmsystem von ISOVER

oder die Produkte von WEBER Terranova vertreibt,

sondern jene Produktlösungen, die die Zielgruppe

braucht. Selbstverständlich arbeiten zur Unterstützung

des Außendienstes im Hintergrund Spezialisten, wie

z. B. im Bereich der Anwendungstechnik. Wir bieten

damit unseren Zielgruppen genau die Systeme und

Serviceleistungen, die sie benötigen.

Saint Gobain ISOVER, früher TEL-Mineralwolle ist

ein österreichisches Traditionsunternehmen und

übernimmt effektiv Verantwortung für die Zukunft

unserer Erde. Seit den 1950er Jahren in Stockerau

ansäßig, ist ISOVER Innovationsführer und Wegbereiter

für energieeffizientes Bauen und Umweltschutz

in Österreich.

Bei der Entwicklung unserer Dämmsysteme setzen wir

seit jeher auf modernste Anforderungen, ganzheitliche

Konstruktionslösungen und nachhaltige Produktion.

Saint-Gobain, als weltweit führende Marke für nachhaltige,

innovative und komfortable Lebensräume,

vereint die Kompetenzen und Erfahrungen von vielen

namhaften Herstellern unter einem Dach.

KONTAKT

In jeder Rolle Klemmfilz

steckt Altglas

entsprechend der

Menge von

handelsüblichen

Weinflaschen.

Die ISOVER Glaswolle ist zu

recyclebar.

Rohstoff wird

zu sagenhaften

Dämmstoff verarbeitet.

Die Glaswolle ist

von Natur aus

nichtbrennbar,

bietet also nach

der Euroklasse

„A1“ das gesamte

Spektrum an

brandtechnisch

wichtigen

Eigenschaften.

SCHON

GEWUSST?

Saint-Gobain Austria GmbH

Unterkainisch 24

A-8990 Bad Aussee

www.isover.at

isover-at.marketing@saint-gobain.com

+43 (0) 2266 606

24 25



EIN „WUNDERWUZI“ IM SOMMER

UND WINTER

Durch die Substitution eines Sonnenschutzes

verringert die Fassadenbegrünung

die Überhitzung bei hochsommerlichen

Temperaturen und trägt somit zur Erhöhung

der Gebäude-Energieeffizienz bei.

Im Winter dient sie zudem als zusätzliche

Wärmedämmung.

..

ES GRUNT ..

SO GRUN.

26

EIN SPAGAT ZWISCHEN

FUNKTIONELLEN

FASSADEN,

KOSTENEFFIZIENTER

BAUWEISE UND

NACHHALTIGEN

STRUKTUREN IN

DER STÄDTISCHEN

DÄCHERLANDSCHAFT.

Fassadenbegrünung ist jetzt keine Erfindung des 21.

Jahrhunderts, denn Kletterpflanzen wie Efeu und Co.

ranken sich schon seit dem Mittelalter an unseren

Hauswänden hoch. Dennoch feiert das Thema rund

um „Grüne Fassaden“ ein Comeback auf nationalem

und internationalem Parkett. So scheint doch der junge,

aufstrebende Markt vielsprechend zu sein. Die Gründe

dafür sind vielfältig – und das in doppeltem Sinne.

OASE IN THE CITY

Zahlreiche Kunstinstallationen haben bewiesen,

was uns der Hausverstand eigentlich schon sagen

hätte sollen: Pflanzen in der Stadt verbessern

nachweislich das (Mikro-)Klima. Die logische Schlussfolgerung

ist also, dass Fassadenbegrünung als

wichtiges Schlüsselelement bei der Umsetzung von

Anpassungsmaßnahmen im Kampf gegen den Klimawandel

gehandelt wird. Insbesondere in städtischen

Gebieten, wo eine Entsiegelung von Flächen aufgrund

diverser Vorschriften nicht mehr möglich ist, bietet die

vertikale Lösung jede Menge Vorteile.

ARDEX B 12

Betonspachtel

für innen und außen, Wand und Decke

wasser- und wetterfest

zum Glätten und Ausfüllen von Lunkern

bis 5 mm Schichtdicke auftragbar

farblich einstellbar mit ARDEX F 11

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Neben den bekannten Wirkungsmechanismen, wie der

Luftreinigung, Schadstoffbindung, Lärmschutz und dem

Sonnenschutz, schützt die Begrünung vor Witterungseinflüssen

und verlängert somit die Lebensdauer der

Fassade. Außerdem wird ein wichtiger Beitrag zur

Artenvielfalt und Biodiversität durch den zusätzlich

geschaffenen Lebensraum geleistet. Zu guter Letzt

trägt sie maßgeblich zur Attraktivierung und positiven

Imagebildung der Stadt bei.

LÖSUNGSWEGE

Wie könnte eine „grüne“ Stadt aussehen, die eine

bestmögliche Kombination aus monetären und zeitlichen

Ressourcen bietet? Mit dieser Frage beschäftigen

sich aktuell viele (öffentliche) Projekte, um auch den

Endverbrauchern Lösungswege aufzuzeigen.

Grundsätzlich ist je nach örtlichen Gegebenheiten

in boden- oder troggebundene Begrünung mit

Kletterpflanzen und vorgehängt-hinterlüfteten wandgebundenen

Begrünungen, sogenannten „Living Walls“,

zu unterscheiden. Je nach Bausubstanz kommen

hier verschiedene Ausführungen zum Einsatz, da

Kletterpflanzen beispielsweise auch ohne Rankhilfe

verwendet werden können. Erst im April 2021 ist dazu

die ÖNORM L 1136 für Vertikalbegrünung im Außenraum

Draußen

wunderschön

wohnen, gibt

innere Freude.

erschienen, welche die Einteilung und

Mindestanforderungen an Planung, Bau

und Pflege standardisiert.

Die Pflanzenauswahl ist an die jeweilige

Verwendung zweckgebunden. So spielen

Standort, Nutzung bzw. Begrünungsziel

und Pflege eine ausschlaggebende Rolle.

Während klassische Kletterpflanzen gerade

in der ersten Anwuchsphase relativ

unkompliziert sind, erfordern „Living Walls“

mit Gräsern, Stauden und Kräutern eine

erfahrene Hand.

DIE GRÜNE ZUKUNFT

Man kennt den Moment des „Aufatmens“

aus dem Wald – jetzt könnte er auch in die

Ballungszentren zurückkehren. Voraussetzung

sind dafür u.a. Best Practice-

Beispiele, die den ausführenden Gewerben

einen gewissen Leitfaden zur Seite stellen.

Der Austrian Green Market Report

unterstreicht die Bedeutung dieses

wachsenden Sektors: 1.000.000 m 2 Dachbegrünung,

40.000 m 2 begrünte Fassaden

und 4.000 m 2 Innenwandbegrünung werden

jährlich in Österreich installiert. Lt. dem

230-Seiten-Werk könnte sich der Markt in

einem moderaten Wachstumsszenario bis

2030 auf € 270 Millionen ausweiten, sprich

eine Steigerung von 200%. Stehen somit

alle Zeichen auf grün?

ENTDECKE FRIEDL STEINWERKE

LIVING

WALLS

Terrassenplatte LIV29 nebel kombiniert mit

Mauerstein Gutshof MB24 bossiert granitgrau-schattiert

Gartenträume verwirklichen – mit Terrassen, Wegen und Plätzen aus

Steinen, die Qualität und Schönheit vereinen. Hier sind die schönsten

Ideen zu Hause: www.steinwerke.at

IN DER STADT?

WARUM EIGENTLICH NICHT.

29



METALLTECHNIK

RUND UMS HAUS.

DIE LIEBE ZUM HANDWERK LIEGT DEM SVOBODA-TEAM IM

BLUT - UND DAS SCHON SEIT MEHR ALS DREI JAHRZEHNTEN.

EIN UNTERNEHMEN IM PORTRAIT.

Direkt neben der A2, Abfahrt Bad Waltersdorf ist

die Svoboda-Reklame fast unübersehbar. Seit 2010

fertigen mehr als 100 Mitarbeiter am neuen Standort

hochwertigste Produkte aus Aluminium, Edelstahl und

Stahl rund ums Haus. Angefangen bei Balkongeländern,

über Sommergärten bis hin zu Edelstahlpools –

Geschäftsführer Thomas Svoboda ist mit seinem

„Svoboda-Prinzip“ auf Erfolgskurs.

DEN ABSPRUNG WAGEN

Wenn man ihn heute fragt, wie denn aus dem 3-Personen-

Unternehmen ein internationaler Top-Player wurde,

dann bekommt man folgende Antwort: „Tradition und

Geschichte trifft bei uns auf Innovation und Zukunft. Die

Erfahrung der letzten 30 Jahre ist unser Grundpfeiler,

der uns beim Aufbau der neuen Geschäftsfelder den

Rücken stärkt. Denn jede strategische Erweiterung ist

ein gewisser Sprung ins Ungewisse. Aber wer nie wagt,

der wird nie gewinnen.“

DAS SVOBODA-PRINZIP

Von der Anfrage bis hin zur Endmontage – wer zu

Svoboda kommt, der geht mit einem individuellen

Gesamtpaket nach Hause. Darf’s vielleicht das perfekte

Terrassendach sein oder doch lieber ein Carport

nach den eigenen Vorstellungen? Das Svoboda-Team

macht’s möglich! Im großzügigen Schaugarten und

Schauraum darf man schon mal gustieren und sich von

der Produktvielfalt überzeugen.

ÜBERLAUFPOOL

ALU-TERRASSENDACH INKL. ALU-GELÄNDER

BEI TERRASSE UND FENSTER

ALUMINIUM-SOMMERGARTEN MIT

SCHIEBE-VERGLASUNG

Thomas Svoboda, Geschäftsführer Svoboda

Metalltechnik GmbH:

„Wir möchten unseren Kunden einen Ansprechpartner

von der anfänglichen Idee

über die Ausarbeitung & Planung bis hin

zur endgültigen Montage bieten und dies

in einem breiten Produktsortiment für

„Metalltechnik rund ums Haus“.

KONTAKT

AM PULS DER ZEIT

Die eigene Wellnessoase für Zuhause ist mittlerweile

schon fast zur Standard-Ausstattung beim Hausbauen

geworden. Doch Svoboda geht noch einen Schritt weiter:

Mit edlen Designs, modernster Technik und präzisem

Handwerk werden Edelstahlpools zum Eyecatcher. Dank

der unverwüstlichen Eigenschaften des Rohstoffes ist

der legierte Stahl beständig gegen Frost, Hitze und UV-

Licht und macht ihn damit zum perfekten Werkstoff.

Svoboda Metalltechnik GmbH

Sebersdorf 314

A-8272 Bad Waltersdorf

www.svometall.at

www.edelstahlpool.co.at

info@svometall.at

+43 (0) 3333 / 37 54

30 31



..

DIE OBJEKTSTAHLTÜR PRESTIGE:

MULTIFUNKTIONALITÄT UND ÄSTHETIK VEREINT

DIE LOSUNG.

FASSADENENTWÄSSERUNG MIT MEATEC – EINFACH,

EFFIZIENT, ELEGANT.

Die Objektstahltür PRESTIGE vereint klares und modernes Desgin,

hochwertige Materialien und vielfältige Funktionen.

Überzeugende Qualität

• Hochwertige Materialien und einzigartige Verarbeitung.

Überzeugendes Design

• Klar und zeitlos durch flächenbündige Konstruktion.

Überzeugende Möglichkeiten

• Vielzahl an Anbauteilen, Ausstattungen und Lichtöffnungen.

Entwässerungssysteme für Fassaden und Terrassen

müssen mehreren Herausforderungen gerecht

werden: Sie sollen Wasser effizient ableiten, die

Gebäudestruktur schützen und dabei noch wartungsarm

und optisch ansprechend sein. Rechtliche

Vorschriften wie eine barrierefreie Bauweise sind

oftmals zusätzlich zu berücksichtigen.

Die MEATEC Entwässerungslösung ermöglicht absolute

Freiheit und maximale Flexibilität bei der Gestaltung

und Planung von Terrassen und Fassaden dank höhenverstellbarer,

perfekt aufeinander abgestimmter Komponenten.

Rinne, Stichkanal, Aufsatzelement, Stirnplatte und

Roste sind frei kombinierbar. Die einzelnen Elemente

können einfach und schnell aneinandergesteckt

werden. Mit Standardlängen von 0,5, 1 und 2 Metern

sind die MEATEC-Systeme bestens für einen schnellen

und kostengünstigen Einbau auf der Baustelle geeignet.

Zudem können die Rinnen je nach Bedarf an fast jeder

beliebigen Stelle gekürzt werden.

Dank beidseitiger variabler Bauhöhen passt sich das

System jeder Einbausituation an und ermöglicht eine

barrierefreie bzw. behindertengerechte Bauweise. Mit

MEATEC wird die DIN 18040 Norm erfüllt: Die Bauhöhen

lassen sich von 5 cm auf 15 cm flexibel justieren. Damit

werden niveaugleiche Übergänge ermöglicht.

MEATEC besticht nicht nur durch seine Flexibilität,

seine Höhenverstellbarkeit und Wirtschaftlichkeit,

sondern auch durch seine Performance. Bei Balkonen

und Terrassen ist es wichtig, Niederschlagswasser

schnell und sicher abzuleiten. So stehen für die unterschiedlichsten

hydraulischen Anforderungen fünf Nennweiten

zur Verfügung: 100, 130, 160, 200 und 250 mm

Baubreite.

MEATEC verfügt über eine hohe Anzahl seitlicher

Schlitze, die gewährleisten, dass große Wassermengen

mittels des an der Rinne angeschlossenen Stichkanals

effizient von der Fassade weggeleitet werden.

Das MEATEC Rinnensystem verbessert zudem die

Hinterlüftung an Fassaden. Staunässe kann problemlos

verdunsten, die Bausubstanz ist dauerhaft

vor Feuchtschäden geschützt, teure Bauwerkschäden

werden vermieden.

Aber nicht nur der Effizienzaspekt spielt bei der

Fassadenentwässerung eine Rolle. Auch in Sachen

Design kann sich MEATEC optisch harmonisch an die

Bauarchitektur und die Umgebung anpassen. Dafür

steht ein breites Spektrum an Steg- und Designrosten

aus verzinktem Stahl oder Edelstahl zur Auswahl.

MEA WATER MANAGEMENT

KONTAKT

Überzeugende Sicherheit

• Zugelassen für Brand-, Schall- und Rauchschutz.

Überzeugend aus Österreich

• Höchste Qualität - Made in Austria.

www.domoferm.com

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Die weltweit agierende MEA Group GmbH zählt zu den führenden

Herstellern und Zulieferern für den Bau- und Industriebereich.

Die Gruppe mit den Geschäftseinheiten MEA Bausysteme,

MEA Water Management und MEA Metal Applications beschäftigt

rund 800 Mitarbeiter und erzielt jährlich einen Umsatz von ca. 120

Millionen Euro. Der Hauptsitz der vor über 130 Jahren als Familienunternehmen

gegründeten Gesellschaft ist Aichach bei Augsburg.

MEA Bausysteme GmbH

St. Pöltner Str. 115

A-3130 Herzogenburg

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+43 (0) 2782 832000

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6 DOPPELHAUSHÄLFTEN MIT GARTEN

Wohnnutzfläche: 103 m 2 , Grundstücksgröße: ab 374 m 2

Ausstattung:

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1 BUNGALOW MIT GARTEN

Wohnnutzfläche: 94 m 2 , Grundstücksgröße: 544 m 2

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NATURLICHER

Ausstattung:

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Warmwasseraufbereitung

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WOHNFLAIR.

WER HEUTE MODERN BAUT,

DER BAUT SCHLAU - DENN DIE

ZEITEN HABEN SICH GEÄNDERT.

Wie darf das Traumhaus sein? Am besten energieeffizient,

schnell und massiv gebaut und obendrein

wertbeständig für Generationen. Wenn’s dann noch

umweltfreundlich und wohngesund ist, sind alle

Wünsche erfüllt. Der richtige Baustoff dafür? Ytong!

SCHLAU BAUEN

Ytong weist dank modernster Fertigungstechnologien

hervorragende bauphysikalische Eigenschaften auf und

bietet viele Vorteile:

3D-WÄRMEDÄMMUNG FÜR HÖCHSTE

ENERGIEEFFIZIENZ

Millionen Luftporen sorgen für eine ausgezeichnete

Dämmung in alle Richtungen („3D-Dämmwirkung“).

Damit baut man ohne Zusatzdämmung und ohne Wärmebrücken

und erreicht die höchste Energieeffizienz für

das Eigenheim. Das spart Heizkosten und CO 2 im Sinne

des Klimaschutzes.

SCHNELLE VERARBEITUNG, RASCHER FORTSCHRITT

Ytong lässt sich bis zu 30% schneller verarbeiten als

herkömmliche Wandbaustoffe. Auch Folgearbeiten

sind einfacher. Das erleichtert einem selbst und dem

Baumeister die Arbeit. Man kann seinem Traumhaus

also buchstäblich beim Wachsen zusehen!

NACHHALTIGER BAUSTOFF

Ein moderner Hightech-Baustoff spart Rohstoffe, Energie,

ist langlebig und schont somit die Umwelt.

SOMMERLICHER HITZESCHUTZ

Auch im Sommer macht Ytong was es am besten kann:

Dämmen! Während es im Winter die Kälte draußen

hält, schützt Ytong im Sommer vor Hitze und sorgt

für angenehme Temperaturen im Haus! Die optimale

Ergänzung ist ein massives Dach aus Ytong.

GESUNDES WOHNKLIMA

Ytong besteht aus hochwertigen natürlichen Rohstoffen,

ist frei von Chemikalien und allergikerfreundlich. Es

sorgt für ein optimales Verhältnis von Temperatur und

Luftfeuchtigkeit.

GELD SPAREN DURCH EIGENLEISTUNG

Ytong lässt sich nicht nur rasch verarbeiten. Durch seine

3D-Materialstruktur ist es sehr ausführungssicher.

Das stellt höchste Qualität für das eigene Traumhaus

sicher. Die besten Voraussetzungen, wenn man

selber mit anpacken will. Auch Folgearbeiten wie Installationsleitungen

etc. sind einfach durchzuführen,

womit man wiederum Geld spart.

ÄSTHETIK UND QUALITÄT

Ein Paradebeispiel für Ytong-Häuser ist das Projekt

„Sandgrube Wohnflair“, welches gemeinsam mit Bauträger

RB IMMO GmbH umgesetzt wird.

Das Bauvorhaben bietet besten Komfort in den eigenen

vier Wänden und umfasst drei Doppelhäuser und

einen Bungalow, jeweils mit eigenem Garten. Dank

der Traumlage in unmittelbarer Nähe des steirischen

Vulkanlands und der steirischburgenländischen Thermenregion

ist eine ideale Anbindung gegeben. Alle

Räume sind mit Fußbodenheizung ausgestattet, die

Luft-Wasser-Wärmepumpe entspricht dem neuesten

Stand der Technik. Über den großzügigen Wohnraum

gelangt man auf die Terrasse und in den eigenen

Garten. Die helle und sonnige Atmosphäre schafft ein

angenehmes Wohnklima. „Das Projekt ist somit eine

gelungene Kombination aus Wohnkomfort im Grünen

in einer der belieb-testen Genussregionen Österreichs

und bester Ver-kehrsanbindung.“, so Ademi Bekim,

Geschäftsführer RB IMMO GmbH.

Ytong wird seit 1968 am Produktionsstandort

in Loosdorf (NÖ) ressourcenschonend und

energieeffizient hergestellt. Der Baustoff eignet

sich sowohl für (monolithische) Außen- und

Innenwände als auch für Dach und Decke.

Ytong überzeugt durch einfache, schnelle

Verarbeitung, höchste Energieeffizienz, gesundes

Wohlfühlklima und Langlebigkeit für

Generationen. Aufgrund seiner besonders

positiven nachhaltigen Eigenschaften wurde

Ytong mit dem „natureplus“-Zertifikat ausgezeichnet.

KONTAKT

Xella Porenbeton Österreich GmbH

Wachaustraße 69

A-3382 Loosdorf

www.ytong.at

ytong-at@xella.com

+43 (0) 2754 6333-0

34 35



BAMBUS WÄCHST SCHNELL UND IST

OBENDREIN NOCH STÄRKER ALS STAHL.

WARUM ALSO NICHT AUF DEN BAU-

STOFF ALS NACHHALTIGE OPTION FÜR

DIE ZUKUNFT SETZEN?

BAUSTOFFE DER

ZUKUNFT.

WIE DURCH NEUE MATERIALIEN

DIE BAUWIRTSCHAFT

NACHHALTIG VERÄNDERT

WERDEN KANN.

Die eigenen vier Wände haben in den letzten

Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Doch

wie sehen die Häuser der Zukunft aus? Schwebend,

künstlich intelligent oder doch ganz bodenständig? Und

womit wird in Zukunft gebaut, wenn Ressourcen immer

knapper und Nachhaltigkeit immer wichtiger wird?

Wir haben die Baumaterialien mit Zukunftspotential

genauer unter die Lupe genommen.

NATURVERBUNDENER GEHT NICHT:

BAMBUS

Dass Bambus sehr stabil und widerstandsfähig ist,

ist uns allen schon längst bekannt, wenn man an

die verschiedenen Bambusprodukte denkt. Davon

gibt es ja bereits viele für die unterschiedlichsten

Anwendungsbereiche. Doch hast du gewusst, dass eine

Bambussorte der Rekordhalter im Tageswachstum aller

Baumarten ist? Der Riesenbambus („Dendrocalamus

giganteus“) wächst unter warm-tropischen Bedingungen,

bis zu 70 cm innerhalb von 24 Stunden. Deshalb

wird diese Bambusart speziell im asiatischen Raum in

großem Stil angebaut.

Ziel ist es, herkömmliche Werkstoffe und Verbundwerkstoffe

gegen günstigere und nachwachsende

bzw. ressourcenschonende Produkte zu ersetzen.

Bambus qualifiziert sich mit seinen vielseitigen Eigenschaften

und Einsatzbereichen als eine denkbare

Lösung für die Probleme der Ressourcenknappheit

und umweltbelastenden Baustoffen inklusive deren

Verarbeitungsvarianten.

Bambus überzeugt aber nicht nur als nachwachsender

Rohstoff, sondern auch mit den überaus stabilen aber

zugleich auch elastischen Eigenschaften. Im Gerüstbau

wird bereits auf Bambus gesetzt, da er durch diese

Besonderheiten, anders als bei starren Stahlgerüsten,

heftigen Winden und Stürmen problemlos standhält und

elastischer reagiert. Ebenso wie bei anderen Holzarten,

gehört auch die Bruchstabilität und der sogenannte

„innere Stoßdämpfer“ zu den herausragenden Merkmalen

von Bambus. Die Kombination aus Festigkeit,

Leichtigkeit und Elastizität macht ihn zu einem

absoluten Allrounder. Auch die natürliche antibakterielle

Eigenschaft ist positiv hervorzuheben.

Wo Vorteile sind, gibt es bekanntlich auch Nachteile. Da

sich der Anbau nur bei optimalen Bedingungen rentiert,

sind die Transportwege enorm lang. Auch die intensive

Behandlung gegen Schädlinge und Verrottung bei

Feuchtigkeit gestaltet sich sehr aufwendig.

Mit der stetig steigenden Bevölkerungszahl steigt

auch weltweit der Bedarf an Wohnfläche enorm. Doch

für konstruktive und tragende Anwendungen wird es

für den Bambus wohl noch nicht ganz reichen. Die

Verarbeitung stellt nach dem aktuellen Stand eine zu

große Herausforderung dar. Aber wer weiß, vielleicht

wird dieses Problem in Zukunft auch ganz leicht zu lösen

sein. Die herausragenden Eigenschaften sind jedenfalls

die besten Voraussetzungen, um sich als Baustoff der

Zukunft einen Platz zu ergattern.

36 37



CARBONBETON IST KORROSIONS-

BESTÄNDIG, LEICHT UND FREI

FORMBAR. SOMIT IST DER INNOVATIVE

BAUSTOFF ÜBERALL DORT

EINSETZBAR, WO RESSOURCEN-

UND ENERGIEEFFIZIENTE,

LANGLEBIGE, PLATZSPARENDE UND

MULTIFUNKTIONALE BAUWEISEN

BENÖTIGT WERDEN. „LEICHT BAUEN“

UND „BETON“ SIND KEIN WIDERSPRUCH

MEHR, SONDERN DAS KONZEPT DER

ZUKUNFT.

WANN

WENN NICHT JETZT?

WER

WENN NICHT WIR?

WIE

WENN NICHT NACHHALTIG?

STAHLBETON? WAR GESTERN!

Stahlbeton hat sich jahrzehntelang als langlebig und

stabil bewährt. Doch jetzt wird er durch zwei andere

Verbundwerkstoffe ersetzt, die wesentlich leichter,

robuster und auch ökologisch vertretbarer sind. Die

Rede ist von Carbon- und Holzbeton.

Ersterer ist vielen aus dem Fahrzeugbau oder auch

der Medizintechnik bekannt. Doch Carbon in der Bautechnik?

Carbonbeton hat das Potential, die Bautechnik in

den Themen Langlebigkeit und Nachhaltigkeit zu

revolutionieren. Trotz der überragenden Tragfähigkeit

ist Carbonbeton dennoch sehr leicht. Als nachhaltig

gilt das Produkt, weil es aus jedem Material, welches

Kohlenstoff enthält, hergestellt werden kann – auch aus

Abfall- und Nebenprodukten der Industrie. Die enorme

Materialersparnis spricht für den Textilbeton. Da

Carbon nicht-rostende Eigenschaften besitzt, kann am

Betonmantel sehr viel an Material eingespart werden.

Nicht nur Carbonbeton gewinnt an Beachtung, sondern

auch Holzbeton. Bereits in der Vergangenheit hat man

sich mit der Entwicklung dieser Zusammensetzung

beschäftigt. Jedoch geriet der Holzbeton schnell in

Vergessenheit, da das Einsatzspektrum noch klein

war. Doch jetzt, in Zeiten in denen Nachhaltigkeit

und Umweltbewusstsein großgeschrieben wird, ist er

wieder da. Dabei wird der Anteil an Kies und Sand in

herkömmlichem Beton gegen feingeschliffene Holzfasern,

also Sägemehl getauscht. Durch einen Holzanteil

von bis zu 50% wird dieser neue Verbundwerkstoff um

einiges leichter. Welche Mischung sich für welchen

Einsatzbereich eignet, testen Forscher aktuell intensiv

aus.

Belastungstests haben gezeigt, dass diese Mischung

genauso gut in Wohnungs- und Bürobauten für Wandund

Deckenelemente eingesetzt werden kann, wie der

weit verbreitete Beton. Tragfähig ist Holzbeton alleine

jedoch nicht. Aber mit Sicherheit kann auch dieses

Problem in Zukunft gelöst werden.

In Punkto Nachhaltigkeit können beide Verbundwerkstoffe

punkten. Sowohl Carbon als auch Holzspäne

sind Abfallprodukte, welche bei Herstellungsprozessen

anfallen. Holzbeton tut auch zusätzlich mit der geringen

Wärmeleitfähigkeit und der gleichzeitig großen Wärmespeicherfähigkeit

gutes für die Umwelt.

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Es ist also nur mehr eine Frage der Zeit, bis diese

revolutionären Baustoffe alltäglich eingesetzt werden.

Damit können wir unseren Beitrag für die Umwelt und

somit auch für unsere Zukunft leisten.

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AUF DER RÜCKSEITE RICHTUNG

SÜDEN WURDE DIE BELICHTUNG

DES INNENRAUMES DURCH EIN

FENSTERBAND REALISIERT. DESSEN

SKULPTURALITÄT IST DURCH DIE SICH

AUFWEITENDEN UND VERJÜNGENDEN

STURZ- UND BRÜSTUNGSBÄNDER

GEPRÄGT, DIE AUCH DIE TERRASSEN UND

BALKONE IN DEN GESAMTKÖRPER MIT

EINBEZIEHEN.

FOTO: BRIGIDA GONZALEZ/VELUX

DEUTSCHLAND GMBH

HOCH HINAUS:

AUS EINS MACH

DREI.

NACHVERDICHTUNG AM BEISPIEL DER AUFSTOCKUNG

EINES WOHN- UND GESCHÄFTSHAUSES DER 80ER JAHRE IN

HOLZMASSIVBAU.

Wohnraum in attraktiver Innenstadtlage ist wertvoll –

Dachaufstockungen ein naheliegender und nachhaltiger

Ansatz, um zusätzliche Wohnfläche zu

gewinnen. Es werden keine zusätzlichen Flächen

versiegelt und häufig sind sie als Holzbau realisierbar.

Wie bei vielen bestehenden Mehrfamilienhäusern stand

aber auch bei dem Objekt in der Münchner Maxvorstadt

eigentlich das knapp bemessene Tragwerk einer

Aufstockung im Wege. Pool Leber Architekten fanden

jedoch eine Lösung, wie knapp 350 m² zusätzliche

Wohnfläche gewonnen werden konnten.

Da das Büro- und Wohngebäude aus den 80er Jahren in

den Fundamenten kaum Reserven für die Dachaufstockung

hatte, ließen Pool Leber Architekten das

oberste Stahlbeton-Terrassengeschoss abtragen und

setzten stattdessen einen 2,5-geschossigen Neubau auf

den Bestand. Sie wählten dafür einen gewichtoptimierten

Holzmassivbau aus Brettsperrholz mit hinterlüfteter

Stahlfassade und Brandwänden aus Sichtbeton.

Die hierfür erforderlichen Brandschutzauflagen und

Befreiungen umfassten im 4. OG eine komplette K2 60

Kapselung – eine komplette brandschutztechnisch

wirksame Bekleidung, die den Baustoff Holz für

mindestens 60 Minuten vor Entzündung, Verkohlung

und anderen Schäden schützen soll, wenn etwa die

direkt hinter der Bekleidung gemessene Temperatur

270°C beträgt. Für die beiden kleineren Wohneinheiten

im 4. OG und die große Wohneinheit, welche vom 4. OG

bis ins Dach reicht, waren aufwendige Schottungen

und zusätzliche Rettungswege notwendig. Das gesamte

Brandschutzkonzept wurde mit einer gutachterlichen

Betreuung erarbeitet und umgesetzt. VELUX Wohn- und

Ausstiegsfenster mit Klapp-Schwing-Funktion dienen

dabei zum Teil als Notausstieg und können auch vom

Kaminkehrer als Austritt genutzt werden.

Im Zuge der Aufstockung wurden nicht nur fast

zwei zusätzliche Geschosse gewonnen, sondern

mit dem Wechsel vom Flach- zum Satteldach – mit

Flachdacheinschnitten für Terrassen – auch eine

neue Dachform gewählt. Die bewegte Dachlandschaft

mit schräg vorspringenden Erkern, Balkonen und

eingeschnittenen Terrassen formt das Dach nun zu

einer Gesamtskulptur mit spannenden Innenräumen

und Blickachsen, die von Innen nach Außen und

wieder nach Innen führen. So konnten die Architekten

neben der hochwertigen Erweiterung der Innenräume

auch den Wunsch des Bauherrn nach großzügigen

Außenräumen und Terrassen mit Ausblicken in alle

Himmelsrichtungen erfüllen. Die Belichtung und die

Öffnung des Dachraums zum Außenraum realisierten sie

durch ein bewegtes Fensterband, dessen Skulpturalität

durch die sich aufweitenden und verjüngenden Sturzund

Brüstungsbänder geprägt ist, die auch die Terrassen

und Balkone in den Gesamtkörper mit einbeziehen.

Während nach Süden, zum Hof, das Thema des

terrassierten Daches und des Dachgartens verfolgt

wird, schließt das Gebäude nach Norden zur Straße mit

seiner ruhigen Erscheinung stimmig an die bestehende

Architektur der 80er Jahre an. Hier werden die Räume

mit ihren weit nach unten reichenden Dachflächen

durch VELUX Dachfenster belichtet und belüftet. Bei

Bedarf können Bewohner diese über Rollos verdunkeln.

PROJEKT: Dachaufstockung Büro- und

Wohngebäude, Maxvorstadt

BGF AUFSTOCKUNG: 956 m 2

WOHNFLÄCHE AUFSTOCKUNG: 568 m 2

BRUTTO RAUMINHALT AUFSTOCKUNG:

2.169 m 3

VELUX PRODUKTE: VELUX Lichtlösung

Quartett, VELUX Klapp-Schwing-Fenster,

VELUX Wohn- und Ausstiegsfenster mit

Klapp-Schwing-Funktion, VELUX

Schwingfenster, VELUX Integra Elektrofenster

mit Energy-Star-Verglasung, VELUX

Hitzeschutz-Markisen, VELUX Verdunkelungs-

Rollos, Dämm- & Anschlussrahmen jeweils

VELUX BDX 2001

ARCHITEKT: POOL LEBER ARCHITEKTEN

HOLZBAU: Frank Zimmerei und Holzbau GmbH &

Co. KG, München

DACHDECKER, FASSADENAUSBAU: Markus

Lembcke Spenglerei, München; Spenglerei

Erwin Miller, Krailing

40 41



IM 5. OBERGESCHOSS IN DOPPELTER

ETAGENHÖHE WURDE EINE SICH VON

WESTEN BIS IN DEN OSTEN ZIEHENDE

GALERIE ALS VERBINDENDES ELEMENT

EINGEZOGEN.

FOTO: BRIGIDA GONZALEZ/VELUX

DEUTSCHLAND GMBH

DIE VELUX LICHTLÖSUNG QUARTETT

BRINGT VIEL TAGESLICHT IN DIE

WOHNUNG UND ERMÖGLICHT

EINEN EINMALIGEN AUSBLICK. DIE

VERGLASTEN RAUMTEILER LASSEN DAS

LICHT AUCH IN DIE TIEFE DES GEBÄUDES

DRINGEN. DER GELUNGENE KONTRAST

DER HÖLZERNEN VELUX RAHMEN

UND DER SCHWARZEN STAHLRAHMEN

ERZEUGT EINE GESTEIGERTE OPTISCHE

RAUMTIEFE.

FOTO: BRIGIDA GONZALEZ/VELUX

DEUTSCHLAND GMBH

DIE BAUMEISTER:

BESTER BRAND!SCHUTZ

FÜR IHR ZUHAUSE

Das Stehfalzraster des Daches sowie der anschließenden Fassade ist auf

die Breiten der VELUX Dachfenster abgestimmt. Es bindet diese, ebenso

wie die darunterliegenden Fassadenfenster, wie selbstverständlich in

den Rhythmus der als Deckung gewählten Blechbahnen ein. Die diffuse

Belichtung von oben schafft in den nördlich gelegenen Bereichen der

Wohnungen eine sehr beruhigende, helle Atmosphäre. Die von der Nord- bis

zur Südseite reichenden Räume bringen ein interessantes Spannungsfeld

aus gleißendem Südlicht und sanftem Nordlicht hervor. Zudem lässt

sich dank des im obersten Geschoss auf der Südseite gelegenen VELUX

Dachfensters sehr effektiv querlüften. Von der Galerie ermöglicht es

darüber hinaus einen hervorragenden Ausblick auf die Stadtkulisse

und erzeugt in der Tiefe des Raumes einen durch den Lauf der Sonne

bewegten Lichtfleck als belebendes Element. Auch in den Bädern setzen

die Architekten für Licht und Belüftung auf Dachfenster.

Die Dachaufstockung in der Maxvorstadt ist wirklich als gelungen

zu bezeichnen: Sie schuf unter Einbeziehung des Bestands und trotz

herausfordernder statischer Voraussetzungen zusätzliche 350 m²

Wohnfläche in begehrter Münchner Innenstadtlage, ohne auch nur im

Ansatz Abstriche hinsichtlich der Ästhetik des architektonischen Entwurfes

zu machen.

Seit über 50 Jahren ist unsere Tochtergesellschaft der internationalen

VELUX Gruppe in Österreich als am Sektor Dachflächenfenster

marktführender Handelsbetrieb etabliert.

Das VELUX System besteht aus einer großen Vielfalt an

Dachfenster Lösungen für das schräge als auch das flache

Dach samt dazugehörigen Produkten wie Dekorations- und

Sonnenschutzprodukten, Außenrollläden, Eindeckrahmen und

Einbauprodukten für die perfekte und einfache Montage. Das

umfangreiche VELUX Angebot bringt Tageslicht, frische Luft

und freie Sicht unter das Dach und verleiht diesen Räumlichkeiten

eine einzigartige Atmosphäre.

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und 50 cm Breite.

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Bedingungen abgestimmte Holztrocknung.

Hightech Präzision und zugleich handwerkliche

Bearbeitung nach alten Traditionen.

OBERFLÄCHE

Mit natürlichen Ölen wird die gewünschte Oberfläche

auf das Holz erarbeitet. Die Natürlichkeit bleibt dabei

erhalten, ohne die Langlebigkeit einzuschränken.

ENDERGEBNIS

Ein individuelles, herausragendes Interieur-Element

aus Holz, ganz nach den eigenen Ideen und Wünschen.

Die Natur ins Eigenheim holen – und das wortwörtlich.

Echtholz-Böden sind nicht nur langlebig

und strapazierfähig, sondern strahlen zudem eine

angenehme Wärme aus. Als zeitloser Begleiter lassen

sich die Bodenhölzer mit jedem Wohntrend kombinieren.

DIE SUPERLATIVE

Wo manche aufhören nachzudenken, beginnen andere

zu grübeln. So auch die Edeldielenmanufaktur aus der

„steirischen Toskana“ im Süd-Osten Österreichs.

Aus handverlesenen Hölzern entstehen durch höchstes

handwerkliches Können individuelle Böden mit bis

zu 12 Metern Länge und 50 cm Breite.

Hier kreiert man außergewöhnliche Designs mit

höchsten Qualitätsansprüchen und viel Liebe zum

Detail. Die Individualanfertigungen lassen die größte

Einrichtungsfläche zum Mittelpunkt des Hauses werden,

egal ab 20.000 m 2 -Projekte oder einzelne Räume - die

Vorgangsweise bleibt die gleiche.

PURE LEBENDIGKEIT

Wild gebürstet oder doch lieber zart gehobelt? Der

heimische Rohstoff sorgt für eine Atmosphäre der

Ruhe und Entspannung und die Auswahl ist so vielfältig

wie die Kundenwünsche selbst. Helle, sonnige Töne

lassen sich durch Ahorn, Birke oder Kiefer perfekt in

den Wohnraum integrieren. Mit dunklen, erdfarbenen

Hölzern wie Eiche, Kirsche und Nuss zaubert man einen

außergewöhnlichen Look.

0815 WAR GESTERN

Was darf’s denn diesmal sein? Eine dreischichtige,

zweischichtige oder massive Landhausdiele? Französisches

Fischgrät oder Tafelparkett Versailles?

Wie lang und breit? Und wie sieht es mit Farbe und

Oberfläche aus? Vielleicht Altholzoptik mit Wurmstich

oder doch lieber ein ausgefallener Wirtshausboden,

schön angeräuchert, reliefgebürstet, beflammt...

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© Profi baustoffe, istock, shutterstock



Die Auswahl wird einem nicht gerade leicht gemacht,

da man aus einem reichhaltigen Sortiment seinen

individuellen Wunschboden zusammenstellen kann –

sprich sein persönliches Unikat. Im ersten Schritt wählt

man den Parkett-Typ und das Format, im zweiten die

Holzart oder Sortierung, im dritten die Farbe – insgesamt

20 stehen zur Verfügung, aber je nach Kundenwunsch

können auch eigene Farben kreiert werden – und als

letztes die Oberflächenbearbeitung. Auch hier gibt

es 20 Optionen. Dieses Baukastensystem ist einfach

nachzuvollziehen und selbsterklärend; das gilt genauso

für die Preisbildung.

EIN PARTNER FÜR ALLE FÄLLE

„Unser Sortiment an Edeldielen unterscheidet sich

durch ausgereifte Technik, Liebe zum Detail und hohe

Qualität klar von allen Massenprodukten am Markt.

Getreu dem Motto ‚kompromisslos schön‘ kombinieren

Sie Farbe und Oberfläche für Ihren Wohntraum selbst,

denn in jedem Bauvorhaben ist der Boden die größte

Einrichtungsfläche.“, so Andrea Kerschenbauer, Teubl

„Fliese&Parkett“-Expertin am Standort in Graz.

Die Böden sind standardmäßig mit Nut und Feder

versehen und gefast, werden vollflächig verklebt und

eignen sich damit auch für Fußbodenheizung. „Wir

arbeiten eng mit Verarbeitern zusammen und möchten

sowohl ihnen, als auch unseren Kunden höchste

Qualität bieten. Jeder Auftrag wird von uns mit höchster

Sorgfalt gefertigt. Die Qualität und die Liebe zum Detail

gibt’s kein zweites Mal.“, weiß Martin Unterberger,

Betriebsleiter der Edeldielenmanufaktur. „Gemeinsam

mit dem Teubl-Team lassen wir Ihre Träume wahr

werden!“

KONTAKT

Teubl „Fliese&Parkett“ Ausstellung

Rudersdorfer Straße 22

A-8055 Graz

www.flieseundparkett.at

office@teubl.at

+43 (0) 664 / 609 15 2165

"

Unser Boden ist der

Untergrund auf dem

wir stehen, spielen,

gehen - kurz gesagt

leben.

"

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MACH DEN CHECK.

UMZUG LEICHT GEMACHT.

Wer kennt es nicht? Die Vorfreude auf die neue

Wohnung. Damit dies alles reibungslos funktioniert, sind

beim Ein- und Auszug wichtige Punkte zu beachten.

Hier die ultimative Checkliste damit nichts schief geht:

BEIM EINZUG

Mietvertrag

Den Mietervertrag solltest du genau durchlesen. Stehen

Zusatzvereinbarung drinnen? Stimmt der vereinbarte

Mietzins? Bei Unklarheiten kannst du beim Vermieter

nachhaken. Wenn deine liebsten Vierbeiner mit dir

in die neue Wohnung ziehen sollen, am besten eine

Zusatzvereinbarung abschließen.

sichergestellt, dass bei deinen Elektroleitungen

alles auf dem gesetzlich aktuellsten Stand ist. Zu

deiner eigenen Sicherheit empfiehlt es sich, diese

Elektrodokumentation anzufordern.

TIPP: Weise deinen Vermieter auf den §7 der ETVO

(Elektrotechnikverordnung) hin.

Alles da?

• Wohnungsschlüssel (Anzahl im Protokoll festhalten)

• Sonstige Schlüssel (Postkasten, Keller, Müllraum)

• Mietvertrag im Original (beidseitig unterfertigt)

HAST DU GEWUSST, dass Silikonfugen sogenannte

Wartungsfugen sind und du dafür verantwortlich bist?

Vermieter hinterlegst, bekommst du nur zur Gänze

wieder ausbezahlt, wenn die Wohnung mängelfrei

(ausgenommen die bereits vorhandenen Mängel lt.

Übergabeprotokoll) wieder an den Vermieter übergeben

wird und keine anderen Schulden wie Mietrückstände,

Nebenkosten oder ähnliches offen sind.

TIPP: Kleine Mängel lassen sich auch in Eigenleistung

beheben – spart Geld und Ärger bei der Rückgabe.

DAS SOLLTEST DU BEIM UMZUG

AUCH NOCH REGELN:

EINZUG

• Wohnsitz beim Gemeindeamt

anmelden

• Stromanmeldung

• Fernwärme, Gas (falls notwendig und

nicht in den Betriebskosten inkludiert)

• Haushaltsversicherung (spart dir bei

Schäden jede Menge Geld und Ärger)

• Internet ummelden

AUSZUG

• Stromabmeldung

• Fernwärme, Gas abmelden (falls

notwendig und nicht in den

Betriebskosten inkludiert)

• Nachsendeauftrag der Post zur neuen

Wohnungsadresse

TIPP: Bei Unklarheiten oder Streitigkeiten hilft dir der

Konsumentenschutz der Arbeiterkammer oder der

Mieterschutzverband!

Übergabetermin

Bei der Übergabe empfiehlt es sich ein Übergabeprotokoll

zu erstellen. Dabei wird die Wohnung genau unter die

Lupe genommen und alle bereits vorhandenen Mängel

und Beschädigungen detailliert festgehalten. Am besten

machst du zusätzlich noch eine Fotodokumentation.

Wenn der Vermieter und du das Protokoll unterschreiben

(am besten in doppelter Ausführung), bestätigt ihr beide,

dass die Mängel vor deinem Einzug bereits da waren

und du dafür im Nachhinein nicht haftest. Sollten dir in

den ersten Tagen weitere Mängel auffallen, sind diese

unbedingt beim Vermieter nachträglich zu melden.

Folgende Dinge solltest Du beim Übergabetermin

unbedingt testen: Elektrogeräte (falls die Küche

mitvermietet wird), Armaturen im Badezimmer und WC

auf Dichtheit überprüfen, Türen öffnen und schließen,

Fester öffnen, kippen und schließen sowie Jalousien

und Rollläden überprüfen.

TIPP: Nimm bei der Übergabe eine Begleitperson mit,

denn vier Augen sehen mehr als zwei.

Elektrotechnik

Achte darauf, dass bei der Übergabe bei allen

Lichtauslässen zumindest eine Baustellenfassung

montiert ist. Dein Vermieter ist gesetzlich dazu

verpflichtet, nach einem Wohnungswechsel eine

Elektroüberprüfung durchzuführen. Dabei wird

48

BEIM AUSZUG

Kündigung

Kündige rechtzeitig deine Wohnung. Im Mietvertrag ist

geregelt, wie lange deine Kündigungsfrist läuft. Eine

ordentliche Kündigung enthält zumindest folgende

Punkte: Name, Adresse des Mieters und des Vermieters,

Datum, Mietgegenstand (Wohnung, Parkplatz), Enddatum

der Kündigungsfrist und Unterschrift.

TIPP: Online gibt es zahlreiche Vorlagen dafür.

Rückgabe

Bei der Rückgabe ist es ratsam, wieder ein detailliertes

Protokoll samt Fotodokumentation zu erstellen.

Grundsätzlich ist die Wohnung so zurückgeben,

wie man sie übernommen hat. Dabei spielen die

Baustellenfassungen auch wieder eine Rolle. Wenn du

die Wände in dunklen Farben (z. B. Rot, Dunkelblau

oder Schwarz) gestrichen hast, müssen die Wände beim

Auszug wieder hell sein.

Oh no!

Sollten während deiner Zeit in der Wohnung Schäden

passiert sein, solltest du mit deiner Versicherung

abklären, welche sie übernehmen können. Sollte der

Vermieter diese von einem Fachmann reparieren lassen,

wird es oft teuer für den Mieter.

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Wenn irgendwo eine Tür zugeht, dann geht woanders

ein Tor auf. Im Falle von Hörmann Austria waren dies

im Jahr 2020 Anlagen mit einem Gesamtumsatz von

€ 94 Millionen. Das Umsatzplus von 11% im Vergleich

zum Vorjahr bestätigt den Trend – Häuslbauer und

-bewohner investierten trotz der Corona-Krise

ins Eigenheim. Doch wie sieht die Zukunft aus?

Heinz Irnleitner, Produktmanager Hörmann Austria,

beantwortet uns diese Frage im Exklusiv-Interview.

In den vergangenen Monaten boomte die Baubranche;

das sieht man auch eindeutig an Ihren Umsatzzahlen.

Hielt der Erfolg auch 2021 an?

IRNLEITNER Hörmann kam vergleichsweise gut durch

die Pandemie. Der Aufwärtstrend hielt auch im Jahr

2021 an. Wir sind stolz auf das Vertrauen, das uns von

unseren Kunden entgegengebracht wird.

Die explosionsartigen Kosten, u.a. für Alu und

Stahl, sorgen in vielen Branchen für ein steigendes

Preisniveau. Wie ist es Hörmann hier ergangen?

IRNLEITNER Aufgrund der globalen Entwicklung am

Rohstoffmarkt, konnten auch wir nicht länger zuwarten.

Bei Hörmann entschied man sich zu einer moderaten

Preissteigerung. Die steigenden Rohstoffpreise machten

diesen Schritt erforderlich.

Sehen Sie dadurch eine Veränderung im

Kaufverhalten der Kunden oder erfahren Sie eine

hohe Akzeptanz bzw. niedrige Sensibilität aufgrund

der medialen Berichterstattung?

IRNLEITNER Aufgrund der moderaten Anhebung der

Preise ist die Preissteigerung für den Privatkunden auf

akzeptablen Niveau.

Zusätzlich wurde die Digitalisierung in der Baubranche

ebenfalls vorangetrieben. Welche Schritte

setzt Hörmann hier in den unterschiedlichsten

Bereichen? Ist z. B. die Produktion schon voll automatisiert

und digital abgebildet?

IRNLEITNER Hörmann Austria wird zum Jahreswechsel

die Warenwirtschaft auf SAP umstellen. Dieser Schritt

wird nicht nur uns, sondern speziell unseren Vertriebspartnern

zu Gute kommen!

51



Im Markt der Bauelemente addieren sich

heute Tore, Türen, Zargen und Antriebe

zum Namen Hörmann - denn hier ist die

Hörmann-Gruppe Europas führender

Anbieter.

Erreicht wurde dies durch jahrzehntelanges,

stetiges Wachstum eines Familienbetriebes

im Zeichen von Innovation, Qualitätsgarantie

und Kundennähe.

Die Hörmann-Gruppe wird heute in der

dritten und vierten Generation vom Enkel

und den Urenkeln des Firmengründers

August Hörmann geleitet.

Stichwort „Smart Home“ - Wie könnte die Tor- und

Türen-Zukunft aussehen?

IRNLEITNER So viel steht fest: Tore und Türen sind ein

ständiger Begleiter in unserem Alltag und ein fester

Bestandteil jedes Bauprojektes. Daran wird sich nichts

ändern. Hinsichtlich der Ansteuerung über Smart-

Home Systeme sind wir breit aufgestellt. Es gibt jedoch

den Trend zu einfachen Systemen. Mit dem Hörmann

BlueControl-System auf Bluetooth-Basis hat man

Offline ohne Internet viele Möglichkeiten Hörmann

Tore und Hörmann Türen anzusteuern. Einfach mit dem

Handy – und das hat (fast) jeder mit!

Die österreichische Niederlassung wurde

1977 gegründet, 2006 wurde der Standort

von Thalgau nach Mondsee verlegt. Der

Standort in Mondsee verfügt über 1.200 m 2

moderne Bürofläche und eine Lagerfläche

von 6.500 m 2 .

In der Zentrale in Mondsee, in der Niederlassung

Graz und Wien-Schwechat sind

mehr als 160 hochqualifizierte Mitarbeiter

beschäftigt.

Zusätzlich gewährleisten über 900 österreichische

Fach- und Stützpunkthändler

einen flächendeckenden Service und Vertrieb

vor Ort und garantieren dem Kunden

kurze Wege.

Mit dem Neubau der Niederlassung

Wien-Schwechat im Jahr 2019, die einen

modernen Schauraum von 250 m 2 verfügt,

wurde ein weiterer Meilenstein gesetzt.

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GROSSPROJEKT "MOUNTAIN RESORT FEUERBERG"

AUF DER GERLITZEN

Mit seinem ebenen Erscheinungsbild und seinen

klassischen Farben versprüht der Tegalit eine Klarheit,

die hervorragend jede moderne Architektur abrundet.

Um eine dauerhafte Ästhetik und Langlebigkeit

zu garantieren, wird der Dachsteinkörper aus zwei

Schichten gefertigt und einer mehrschichtigen Oberflächenveredelung

unterzogen. BMI Bramac beherrscht

als einziger Dachsteinproduzent in Österreich diese

zukunftsweisende Technologie.

NAHTLOS INTEGRIERTE PV-MODULE

Mit dem Bramac Photovoltaik Premium-System

wird aus jedem Schutzdach zudem ein Nutzdach,

das umweltfreundlichen Solarstrom erzeugt und

auch in Sachen Design und Optik besticht. Egal

ob Stromproduktion für den Eigenverbrauch oder

Einspeisung ins Netz – dieses System arbeitet völlig

geräuschlos, emissionsfrei und ganz ohne belastende

Rückstände.

DAS DACH DER

ZUKUNFT.

WARUM DÄCHER EINEN

ELEMENTAREN DESIGN-

BAUSTEIN DARSTELLEN

UND WIE WIR SIE SONST

NOCH NUTZEN

KÖNNEN.

Die Bauindustrie spielt eine wesentliche Rolle bei

der Gestaltung einer sicheren und nachhaltigen

Zukunft. BMI Austria nimmt mit den Traditionsmarken

Bramac und Villas diesen Auftrag besonders ernst.

Darum arbeitet man sowohl im Steil- als auch

Flachdachbereich ständig an innovativen Lösungen wie

zum Beispiel integrierten Photovoltaik-Paneelen oder

begrünten Dächern.

„Weil es niemals nur ein Dach ist“, lautet das Leitmotiv

der weltweit tätigen BMI Gruppe, die in Europa der

größte Hersteller von Flach- und Steildachsystemen

ist. Denn ein Dach bedeutet nicht nur Schutz und

Sicherheit für viele Jahrzehnte, sondern kann auch in

einen zusätzlichen Lebensraum, einen Spielplatz, einen

Garten oder sogar eine Quelle für erneuerbare Energie

verwandelt werden.

Diese Motivation gilt in Österreich auch für den

Steildachpionier BMI Bramac und die Flachdachspezialisten

von BMI Villas. Diese beiden Marken

haben sich dazu verpflichtet, höchste Umwelt- und

Nachhaltigkeitsstandards zu erfüllen. Eine dieser

vielfältigen Lösungen ist die Installation von Photovoltaik-Anlagen

bei den verschiedenen Dachstrukturen,

um eigenhändig saubere Energie erzeugen zu können.

EIN ÄSTHETISCHER ALLESKÖNNER

Das wohl innovativste System ist die Kombination des

top-modernen Dachsteins Bramac Tegalit mit dem

Bramac Photovoltaik-Premium-System. Der Tegalit ist

ein Dachstein, der mit einem geradlinig zeitlosen Design

ebenso überzeugt wie mit der hochwertigen High-Tech

Oberfläche Bramac Protector Plus, die erhöhten Schutz

vor Verschmutzung, Vermoosung und Veralgung bietet

sowie einen langanhaltenden Farbschutz sicherstellt.

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Gegenüber herkömmlichen PV-Systemen zeichnet es

sich vor allem dadurch aus, dass es sich nicht vom

Dach hervorhebt. Denn die Module werden anstelle

von Dachsteinen in das Dach integriert, wodurch sich

ein vollkommen geradliniges, harmonisches Deckbild

ergibt.

NACHHALTIGKEIT AUF FLACHEN DÄCHERN

Auf den Flachdachlösungen von BMI Villas lassen

sich Photovoltaik-Anlagen in verschiedensten Formen

installieren. Zudem leistet der Trend zu begrünten

Flachdächern, vor allem bei größeren Bauprojekten,

ebenfalls einen großen Beitrag zur Gestaltung einer

ökologisch verantwortlichen Zukunft.

Dass sowohl die Bitumenbahnen von BMI Villas als

auch die Dachsteine von BMI Bramac zum größten Teil

„Made in Austria“ sind, ist ein weiterer Beweis für die

Förderung regionaler Industrien und die Schonung von

Ressourcen und Transportwegen.

Das österreichische Traditionsunternehmen BMI

Bramac wurde 1966 durch Braas & Co sowie Hofman &

Maculan in Pöchlarn gegründet und ist seit Mitte 2017

Teil der BMI Group, dem größten Hersteller von Steilund

Flachdachsystemen in Europa.

Auch BMI Villas kann mit seiner Produktion von

Bitumen-Abdichtungsbahnen auf eine Geschichte mit

fast 65 Jahren Erfahrung zurückblicken.

Der Zusammenschluss von BMI Bramac und BMI

Villas vereint das geballte Know-how führender Dachspezialisten

unter einem gemeinsamen, starken Dach

der BMI Austria GmbH.

Das Produktspektrum umfasst neben Dachsteinen,

Dachziegeln und Abdichtungslösungen mit Bitumen

und synthetischen Bahnen weitere innovative Dachkomponenten

wie Unterdach-, Dämm- und Energiesysteme

– passend für jede Dachneigung. Mit

ansprechendem Design schaffen diese langlebigen

Qualitätslösungen optimale Wohnbedingungen und

sorgen für Wohlbefinden in den eigenen vier Wänden.

SALZKAMMERGUT-KLINIKUM GMUNDEN MIT

BEWACHSENEM FLACHDACH

ALPINE GEMÜTLICHKEIT TRIFFT MODERNE

PV-ANLAGE

STETS UNSER BESTES FÜR NACHHALTIGKEIT

ZWEI FRAGEN AN DR. MICHAEL UTVARY, COUNTRY MANAGING

DIRECTOR VON BMI AUSTRIA

Wie kann ein Dachhersteller die Zukunft nachhaltiger gestalten?

UTVARY Als BMI haben wir eine besondere Verantwortung gegenüber

jedem einzelnen Menschen, für und mit dem wir arbeiten: unsere Partner,

Kunden, Mitarbeiter und die Gemeinden in unserem Umfeld. Daher geben

wir stets unser Bestes und legen die Messlatte im Bereich Nachhaltigkeit

immer höher. Nicht nur bei Dächern und Abdichtungen, sondern auch bei

Projekten und Initiativen mit einem größeren Einfluss auf Gesellschaft und

Umwelt. Beispiele dafür sind Photovoltaik, begrünte Dächer oder leichtere

Dachsteine, die durch geringeres Transportgewicht den CO 2 -Fußabdruck

senken helfen.

Was hebt Ihr Unternehmen am Markt hervor?

UTVARY Besonders wichtig ist mir, das Profil von BMI Österreich als

innovatives, lösungs- und serviceorientiertes Unternehmen kontinuierlich

zu schärfen. Dazu gehört für mich vor allem die Transformation vom reinen

‘Dachmaterialhersteller’ zum Systemanbieter, der dem Immobilienbesitzer

eine perfekte Gesamtlösung für sein Bauvorhaben anbieten kann. Das

wiederum ist nur mit einem Team von Mitarbeitern möglich, welche die

Zufriedenheit unserer Kunden zu ihrer Leidenschaft gemacht haben. Das ist

es, was uns auszeichnet und worauf wir stolz sind.

KONTAKT

BMI Austria GmbH

Bramacstraße 9

A-3380 Pöchlarn

www.bmigroup.com/at

office.bramac@bmigroup.at

+43 (0) 2757 / 4010-0

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DIE

K A RR I ERELEITER

ERKLIMMEN.

DIE ERFOLGSSTORIES VON DREI JUNGEN TALENTEN, DIE SICH FÜR

EINE LEHRE IM BAUSTOFFHANDEL ENTSCHIEDEN HABEN.

Vertrauen Sie bereits bei der Planung auf den vorbeugenden Brandschutz von

ROCKWOOL Steinwolle. Bauen Sie auf die Sicherheit, die Ihnen unsere nichtbrennbaren

Dämmstoffe bieten: Euroklasse A1, Schmelzpunkt > 1000 °C. Entscheiden Sie sich für das

gute Gefühl, im Ernstfall alles zum Schutz von Menschen und Werten getan zu haben.

Übernehmen Sie beim Brandschutz die 1000 °C-Verantwortung!

EIN FLAMMENDER

APPELL

FÜR STEINWOLLE

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> 1000 °C

Sie alle haben eines gemeinsam: Ehrgeiz. Von

Stunde null an, sprich dem ersten Tag als Lehrling,

erarbeiteten Oliver Nöhrer, Kathrin Hirsch und Philipp

Kniesel sich Schritt für Schritt ihr Fachwissen. Mit

Fleiß, Durchhaltevermögen und einem klaren Ziel vor

Augen absolvierten alle drei die Lehrzeit sowie die Abschlussprüfung

erfolgreich. Anschließend war klar - das

kann's noch nicht gewesen sein.

Mit einem guten Fundament und Praxiserfahrung schaute

sich jeder von ihnen nach einer Spezialisierung um.

Denn dank der Lehrlingsrochade konnten sie bereits

in verschiedene Bereiche schnuppern. So ging es für

den einen in Richtung Privatkundenbetreuer, für den

anderen in die Logistik-Abteilung oder sogar in die

Buchhaltung, um mit Zahlen zu jonglieren.

Wir haben bei allen dreien nachgefragt, wie es ihnen

jetzt in ihrem aktuellen Beruf geht und was sie für die

Zukunft geplant haben.

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"

Die Lehrlinge von heute,

sind die Führungskräfte

von morgen.

"

VOM LEHRLING ZUM

AUSSENDIENSTMITARBEITER

Wie gewinnt und hält man Privatkunden langfristig?

NÖHRER Kunden zu gewinnen ist die eine Sache.

Mundpropaganda ist eigentlich der beste Weg um

Kunden zu gewinnen, denn auf Meinungen von

Familienmitgliedern und Freunden vertraut man eher,

als auf Meinungen aus dem Internet. Aber Kunden

langfristig zu halten ist die andere Sache. Qualitativ

hochwertige Ware ist da nur der Anfang. Um

Stammkunden zu gewinnen gehören Engagement,

ständige Erreichbarkeit und eine kompetente und

rasche Abwicklung der Anfragen und Aufträge zum

Standardprogramm. Auch Präsenz beim Kunden hat so

seine Wirkung. Durch Besichtigungen auf der Baustelle

fühlt sich der Kunde gut aufgehoben. Und wenn dem

so ist, stehen die Chancen gut, dass man durch seine

Weiterempfehlungen wieder neue Kunden gewinnt.

Ist es schwierig einen praktischen Bezug zum

theoretisch erlernten Wissen über Produkte und

Techniken herzustellen?

NÖHRER Nunja, da Theorie und Praxis bekanntlich zwei

Paar Schuhe sind, ist es oftmals schon schwer einen

praktischen Bezug herzustellen. Doch um dieses Problem

zu lösen informiere ich mich sehr oft bei den

Herstellern und den Personen die es tagtäglich verarbeiten,

wie dieses Produkt am besten in der Praxis

ein- und umgesetzt werden kann. Durch dieses

Expertenwissen kann ich dann richtige und wertvolle

Informationen an meine Privatkunden weitergeben.

Wie hat Corona den Verkauf im Außendienst beeinflusst?

Was hat sich geändert?

NÖHRER Als die Pandemie im vergangenen Jahr

begann, zeigte sich schon ein deutlicher Unterschied.

Viele, mich inbegriffen, behandelten die ungewisse

Situation mit Respekt und vermieden, so gut es ging,

persönlichen Kontakt. In dieser Zeit ist überwiegend

telefonisch oder per Mail agiert worden. Doch jetzt

merkt man, dass sich die Kunden freuen, wenn es wieder

Baustellenbesichtigungen oder persönliche Beratungen

gibt. Es hat einfach dieses Zwischenmenschliche gefehlt.

Wie sieht die Kommunikation zwischen dem

Außendienst und dem Backoffice aus? Gibt es

Handlungsbedarf?

NÖHRER Zwischen dem Außendienst und dem Backoffice

ist die Kommunikation großteils lückenlos. Man

steht in ständigem Informationsaustausch. Aber damit

die Kommunikation so hervorragend funktioniert, ist

Erreichbarkeit beider Seiten enorm wichtig. Nur so

können auch Probleme rasch behoben werden.

OLIVER NÖHRER, 22 Jahre jung und seit

zwei Jahren mittlerweile erfolgreich im Privatkundenverkauf

tätig. Er begann seine Lehre

als Bauproduktefachberater und betreut jetzt

Häuslbauer im Großraum Süd-Oststeiermark.

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PHILIPP KNIESEL hat eine Doppel-Lehre als

BAFA und Betriebslogistiker absolviert, bevor er

Ende 2021 seinen neuen Job als Teamleiter am

Standort in Graz antritt. Eine Allround-Talent sozusagen.

egal ob Kollegen oder Kunden gegenüber. Auch

gewissenhaftes und aufmerksames Arbeiten kann

nur ein Vorteil für angehende Bauproduktefachberater

sein. Man lernt dadurch viel schneller und

erkennt rasch die Zusammenhänge.

KATHRIN HIRSCH: Praxis und Theorie kombiniert

die 23-jährige Aufsteigerin, die erst kürzlich

die Prüfung zum Dipl. Bauproduktefachberater

mit Auszeichnung absolviert hat, perfekt in ihrem

Job in der Kunden- und Lieferantenbuchhaltung.

trotzdem persönliche Beratungsgespräche in Anspruch

genommen werden. Kunden fühlen sich besser aufgehoben,

wenn es eine direkte Kontaktperson für ihr

Projekt gibt.

Wie sieht die Kommunikation zwischen dem Verkauf

und dem Backoffice aus? Gibt es Handlungsbedarf?

HIRSCH Das Zusammenspiel zwischen dem Verkauf

und dem Backoffice sollte nachhaltig verbessert werden.

Oftmals gibt es Fälle, in denen zu wenige Informationen

weitergegeben wurden und deshalb Fehler passieren

oder die Abwicklung dadurch zeitverzögert und zeitintensiver

ist. Daher sollte die Kommunikation auf

jeden Fall intensiver sein aber auch sehr genau überlegt

werden, welche Informationen weitergegeben werden.

MIT EINER DOPPELLEHRE

GANZ NACH OBEN

Was ist das Schwierigste an der Beratung?

KNIESEL Das Schwierigste an der Beratung ist,

wenn ein Kunde von einem bestimmten Produkt oder

einer bestimmten Herangehensweise überzeugt ist,

die in der Praxis allerdings nicht ratsam ist. Man

möchte ihm nicht zu nahe treten, aber das Ziel ist

es, dass er Erfolg bei seinem Projekt hat. Natürlich

spielt auch die Preisfrage eine immer größere Rolle.

Oftmals handelt es sich dabei sogar um minimalste

Centbeträge. Leider wurde unerbittliches Feilschen

zu einem festen Bestandteil in jeder Beratung.

Welche Tipps hast du für angehende Bauproduktefachberater?

KNIESEL Selbstbewusstes Auftreten ist das A&O,

Wie sieht die Kommunikation zwischen Verkauf

und dem Lager & Fuhrpark aus? Wo gibt es

Handlungsbedarf?

KNIESEL Interne Kommunikation zwischen den

einzelnen Bereichen ist das Wichtigste für einen

funktionierenden und erfolgreichen Betrieb. Durch

gute Kommunikation lassen sich oftmals Fehler

vermeiden. Im Idealfall stehen die einzelnen Bereiche

in ständigem Kontakt, damit jeder weiß, was der

andere tut oder braucht.

Bist du schon auf der höchsten Sprosse deiner

Karriereleiter oder möchtest du dich in diesem

Bereich noch weiterbilden?

KNIESEL Ich bin noch nicht am Ende meiner

Karriereleiter angekommen. Ich möchte mich ständig

weiter- und ausbilden, denn man lernt bekanntlich

nie aus. In naher Zukunft strebe ich die Position als

Teamleiter für den Privatkundenverkauf am Standort

Graz an. Für eine ehrgeizige und zielstrebige Person

ist der Weg nach oben nie zu Ende.

VOM PULTVERKAUF

IN DIE BUCHHALTUNG

Was war das Schwierigste an der Ausbildung zum

diplomierten Bauproduktefachberater?

HIRSCH Das Schwierigste an der Ausbildung war

eindeutig das Zeitmanagement. Da die Schulungen

örtlich sehr weit verstreut waren, war es eine Herausforderung

die Ausbildung und die reguläre Arbeit unter

einen Hut zu bringen.

Hat auch Kreativität Platz in deinem Beruf oder ist

nur fachliches Know-How gefragt?

HIRSCH Kreativ sein in diesem Beruf gestaltet sich

nicht so leicht. Meistens kommen Kunden mit einer

genauen Vorstellung und beharren darauf. Oftmals sind

sich Kunden nicht ganz einig, welche Variante für sie

am besten ist. Da werde ich dann gefragt: „Was sagen

Sie dazu?“. Aber manchmal kommen auch Kunden, die

für die verschiedensten Vorschläge offen sind. In diesen

Fällen kann ich meiner Kreativität freien Lauf lassen.

Sollte die Beratung aber keine Kreativität zulassen,

sorgen meine bunten Post-It´s dafür.

Was denkst du, wie wird sich die Beratung deiner

Meinung nach zukünftig verändern?

HIRSCH Ich denke, dass zukünftig Produkte, die im

Baumarkt erhältlich sind, überwiegend online gekauft

werden. Bei größeren Projekten aber, wie Neubauten,

Innenausbauten oder Gartengestaltungen werden

DIPLOMIERTER

BAUPRODUKTEFACHBERATER

Der Grundstein des Diplomas ist die Lehre zum Bauproduktefachberater,

kurz BAFA genannt. Innerhalb

der dreijährigen Ausbildungszeit werden in insgesamt

1.260 Stunden in der Berufsschule die Basics rund um

Verkauf, Beratung und fachliches Know-How vermittelt.

Mit der Weiterbildung zum diplomierten Bauproduktefachberater

erweitert man nicht nur sein

Wissen, sondern erhöht gleichzeitig seine Chancen am

Arbeitsmarkt.

Der Kurs besteht aus vier Modulen sowie einer

Abschlussarbeit:

• 32 Einheiten Fach-Know-How

• 24 Einheiten Verkaufstechniken

• 16 Einheiten Persönlichkeitsentwicklung

• 8 Einheiten Betriebswirtschaft

Die Seminare zu den einzelnen Themenbereichen und

die schriftliche Arbeit ist innerhalb von zweieinhalb

Jahren positiv zu absoliveren.

60



LUFT NACH

OBEN.

WAS HAT EIN MILLIONENSCHWERER KONZERN

MIT DEM NAHVERSORGER AUS DEM DORF

GEMEINSAM? UND WOHIN GEHT DIE REISE AUF DER

HERAUSFORDERNDEN SUCHE NACH MITARBEITERN?

Mittlerweile halten mehr als 11.000 Mitarbeiter in 37

Ländern die Räder am Laufen und erwirtschafteten

2020 einen Umsatz von zwei Milliarden Euro. Kaum

zu glauben also, dass die AVL, einer der „Big Player“

der Automobilindustrie, genauso händeringend nach

(jungen) Talenten sucht, wie andere steirische KMUs.

Dr. Markus Tomaschitz, Chief Human Resources Officer

der AVL, steht uns Frage und Antwort.

Da die Mitarbeitersuche und -bindung zu einer immer

größeren Aufgabe wird, sind neue Lösungsansätze

gefordert. Wie ist hier die Vorgehensweise seitens

AVL?

TOMASCHITZ Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu

finden ist eine sehr herausfordernde Aufgabe, denn fast

alle unsere potentiellen Kandidatinnen und Kandidaten

sind in anderen Dienstverhältnissen. Daher können wir

nur besser sein als andere Arbeitgeber und dies auch

auf möglichst vielen Plattformen erzählen. Die harte

Währung ist hier Ehrlichkeit und Authentizität.

Die zweite Gruppe potentieller Kandidatinnen

und Kandidaten ist in Ausbildung, daher gilt es

Beziehungsarbeit zu betreiben, Studierende mit Wissen

und Equipment zu unterstützen und das Unternehmen

immer wieder vorzustellen. Und ganz besonders, selber

Leute auszubilden (Lehrberufe und Studienpraktika).

Neue Lösungsansätze sind in der Anwendung digitaler

Systeme und Nutzung sozialer Netzwerke. Aber der

Arbeitskräftemangel ist gekommen, um lange zu

bleiben. Es ist ein harter Verdrängungswettbewerb, das

muss allen klar sein.

Welche neuen Wege ergeben sich aus Ihrer

Perspektive in Anbetracht der steigenden Nutzung

von sozialen Medien, um u.a. Mitarbeiter zu

akquirieren?

TOMASCHITZ In sozialen Medien werden die entsprechenden

Informationen ausgespielt, hier ist der

Platz um das Unternehmen vorzustellen und ins Gerede

zu bringen, es ist das Medium um Beziehungsarbeit

zu betreiben. Aber man muss extrem vorsichtig sein,

welche Informationen man sendet. Was nach außen

kommuniziert wird, muss nach innen merkbar sein. Der

klare Vorteil ist aber, dass man mit sozialen Netzwerken

in kürzester Zeit viele Personen ansprechen kann. Es

kommt auf das „Wie“ an.

" Innovation

is infinite.

"

Wo liegen die Herausforderungen im HR-Bereich

als global agierender Konzern? Gibt es

regionale Unterschiede auf der Arbeitgeber- und

Arbeitnehmerseite?

TOMASCHITZ „Nichts trennt uns so sehr wie die

gemeinsame Sprache“... schon im DACH-Raum gibt

es regionale Unterschiede in Sprachgebrauch und

Umgang miteinander, im internationalen KollegInnen-

Umfeld braucht es noch mehr Sensibilität und Übung.

Daher ist es wichtig, internationale Vorgaben durch

das Headquarter zu definieren, Ziele und Werte genau

vorzugeben, aber regional zu handeln und vor Ort

eine/n zuständige/n Kolleg/in zu haben. Wir haben in

Graz KollegInnen aus 50 verschiedenen Nationen – da

geht es um Kontextverständnis, da wir unterschiedliche

kulturelle Hintergründe mitbringen. Auf regionaler

Ebene gibt es riesige Unterschiede, z. B. im erwarteten

und gezeigten Führungsverhalten, in der Kommunikation

(auch Körpersprache) und in der Zusammenarbeit

selbst.

Welchen Stellenwert hat das Thema Aus- bzw.

Weiterbildung innerhalb der AVL? Welche Anforderungen

ergeben sich daraus an unser Bildungssystem?

TOMASCHITZ Viele der erforderlichen Qualifikationen

für unsere hochkomplexen Aufgaben werden nicht im

Bildungssystem gelehrt. Daher ist es wichtig, dass

an TUs und FHs Vortragende aus der Wirtschaft sind

und auch AVL bei der Erstellung neuer Fachrichtungen

um Input gebeten wird. Unerlässlich ist ein eigenes

Ausbildungsinstitut (AVL Academy) die nicht nur Fachund

Managementkarrieren steuert sondern auch Ausund

Weiterbildung (Lehre!). Unser Bildungssystem ist für

die Herausforderungen des 20. Jahrhunderts aufgebaut,

da ging es um Austauschbarkeit. Das 21. Jahrhundert

lebt von der Individualisierung und Einzigartigkeit –

dafür bildet das österreichische Bildungssystem noch

ungenügend aus. Die Rolle des Lehrers wandelt sich

vom Wissensvermittler zum Potenzialerkenner und

Talenteentwickler.

Welche Lösungen nutzt AVL aktuell und welche

Wege werden eingeschlagen um „Fit für die Zukunft“

zu bleiben bzw. zu werden?

TOMASCHITZ Up-/Reskilling, Lehrlingsausbildung,

Erstellung neuer Lehrberufe an AVL-Bedürfnisse

angepasst (z. B. Applikationsentwickler/in/-Coding in

DTC) und engagiertes Employee Engagement, um

die Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

zu kennen und Arbeitsumgebung entsprechend zu

gestalten. Wichtig ist und bleibt das Lernen am

Arbeitsplatz selbst (learning on the job), dort ist der

Lerneffekt am größten.

DR. MAG. MARKUS TOMASCHITZ, MBA

CHIEF HUMAN RESOURCES OFFICER &

GROUP SPOKESMAN AVL LIST GMBH

Bevor er im Jahr 2015 zur AVL wechselte, absolvierte

er verschiedene Stationen in der

Industrie, u.a. als Geschäftsführer der FH

JOANNEUM GmbH und als Executive Director

der Magna Education and Reserach GmbH.

AVL ist das weltweit größte private Unternehmen

für die Entwicklung und das Prüfen von Antriebssystemen.

Ihre Kunden sind die führenden

Automobilhersteller, zählen zu den besten

Adressen des Motorsports oder gehören Branchen

an, für die der optimierte Einsatz von

Verbrennungsmotoren sowie elektrifizierten Antrieben

von Bedeutung ist.

KONTAKT

AVL List GmbH

Hans-List-Platz 1

A-8020 Graz

www.avl.com

info@avl.com

+43 (0) 316 / 787-0

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63



DIGITALE

BAUBRANCHE?

VOM STATUS QUO UND SECHS TRENDS, DIE UNS IN

DER ZUKUNFT AM BAU BEGLEITEN KÖNNTEN.

höhere Baustellensicherheit sowie eine vereinfachte

Dokumentation und Berichterstattung.

#5DROHNEN

Die „fliegenden Helfer“ erfahren immer größer werdender

Beliebtheit abseits vom Privatleben. Der Einsatz lohnt

sich vor allem dann, wenn gewisse Bereiche schwer

oder gar nicht zugänglich sind. Schätzungsweise 20%

der Unternehmen verwenden bereits Drohnen, um z. B.

die Baustelle zu inspizieren und um sich einen Überblick

über den Baufortschritt zu verschaffen. Zudem könnten

diese in Zukunft auch für die Vermessung eingesetzt

werden.

detailgetreue Nachbildungen mittels Fotos, Renderings

und 360°-Videos, die eine „reale“ Welt erschaffen. Damit

kann nicht nur die Machbarkeit von Designs getestet

werden, sondern ebenfalls Mängel und mögliche

Fehlerquellen frühzeitig aufgedeckt werden. Ein klarer

zukunftsweisender Trend, der uns definitiv begleiten

wird.

Die Digitalisierung auf Österreichs Baustellen geht

schleppend voran und dieses Bild spiegelt sich

auch in ganz Europa wider. Um wettbewerbsfähig zu

bleiben, sowie den Lebenszyklus eines Bauvorhabens

effizienter zu gestalten, ist der Digitalisierungsprozess

unumgänglich. Neue Systeme wie z.B. Building Information

Modeling schleichen sich schön langsam in

den Arbeitsalltag. Aber welche Trends erwarten uns

noch?

#1ROBOTER AUF DER BAUSTELLE

Autonome Maschinen am Bau, egal ob humanoide

Roboter oder selbstständig agierende Fahrzeuge,

versprechen eine Steigerung der Effizienz in Form von

schnelleren Abläufen auf der Baustelle. Sprich durch

die Unterstützung können sich die menschlichen Arbeitskräfte

auf andere Aufgaben konzentrieren. Erste

„Robo-Maurer“-Prototypen sind schon im Einsatz, die

z. B. eigenständig Mauern errichten. In der maschinellen

Vorfertigung sind Roboterarme in der Serienfertigung

schon gang und gäbe.

#2KÜNSTLICHE INTELLIGENZ

Zuerst kurz zur Begriffserklärung: Künstliche Intelligenz,

kurz KI, beschreibt das „Verhalten“ einer Maschine,

bestimmte Entscheidungsstrukturen des Menschen

nachzubilden. Dies kann sich beispielsweise im Lösen

von Aufgaben und Problemen oder Erkennen von Bildern

und Objekten zeigen. Die Schlüsselfunktion ist hierbei

die rasche Auffassung und Identifikation von Mustern

– viel schneller als es ein Mensch je könnte. Da auch

im Bauwesen immer größer werdende Datenmengen

verarbeitet werden müssen, kristallisiert sich hier

ebenfalls ein Einsatzspektrum für KI heraus.

#33D-DRUCK

Das Zukunftspotential des 3D-Drucks auf der Baustelle

scheint enorm, denn dadurch könnte man die Errichtung

von Gebäuden schneller, effizienter (da weniger Materialverbrauch)

und ausgefallener gestalten. Jedoch

scheint die Anwendung vor Ort in der Praxis für viele

Unternehmen zu umständlich. Daher wird diese

Technologie voraussichtlich in der Vorfertigung von

Gebäudeteilen angewendet werden.

#4INTERNET OF THINGS

Das IoT, oder auch Internet der Dinge, beschreibt das

Erfassen von Daten über Aktivitäten, Leistungen und

Bedingungen auf der Baustelle und sendet diese an

eine zentrale Stelle. Dadurch wird eine Auswertung

umfassender Datensätze ermöglicht, um Rückschlüsse

über den Projektstatus und andere Faktoren zu ziehen.

Mittels des Einsatzes von Sensoren ergeben sich daraus

Vorteile beim Management von Ressourcen, eine

#6VIRTUELLE UND ERWEITERTE REALITÄT

Mehrdimensionale Modelle, die zum Greifen nahe

erscheinen – dank VR (Virtual Reality) und AR

(Augmented Reality) mit ein bisschen „Knöpfchen

drücken“ möglich. Wie aus dem Nichts entstehen

Leading Family Hotel & Resort

Dachsteinkönig, Gosau

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www.bueho.com



VOR

FREUDE.

ALLE GUTEN DINGE SIND DREI, ODER WIE WAR DAS?

SOMMER 2022.

Grüne Energie.

WIE KANN NACHHALTIGE ENERGIEWIRTSCHAFT

IN DER PRAXIS FUNKTIONIEREN?

WER IST AN DER REIHE DIE FÄDEN ZU ZIEHEN?

UND WANN DARF SICH DIE BAUBRANCHE

EINMISCHEN?

Auf Abwegen.

ABWASSER- UND REGENWASSERMANAGEMENT

ALS SCHWERPUNKTTHEMA. UND WAS DIE

REGLEMENTIERTE FLÄCHENENTSIEGELUNG

DAMIT ZU TUN HAT.

Interne Kommunikation.

WEN JEDER UND ZUGLEICH NIEMAND BESCHEID

WEISS UND WIE WIR MIT HILFE VON SOZIALEN

MEDIEN EINE INTERNE COMMUNITY SCHAFFEN

KÖNNEN.

Meisterhaft.

WOHIN GEHT DER WEG NACH ERFOLGREICH

ABSOLVIERTER LAP?

Und Abschluss.

DAS GESCHÄFT IN DER FREIZEIT ODER

DOCH EHER DER ARBEITSREICHE

FEIERABEND?

Sie haben Fragen, Wünsche

oder Anregungen?

Oder Sie möchten den „Der

Josef“ auch gerne persönlich

adressiert erhalten?

Dann melden Sie sich gerne

unter marketing@teubl.at

oder +43 (0) 3332 / 609-0.

66



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