29. November 2021
- Kampagne gegen Gewalt an Frauen in Graz - Neue Messdaten: Doch weniger Teilnehmer bei Corona-Demo - Omikron-Variante wird auch in Graz ankommen - 4,5 Millionen Euro Schulden: Ex-GAK-Präsident ist pleite
- Kampagne gegen Gewalt an Frauen in Graz
- Neue Messdaten: Doch weniger Teilnehmer bei Corona-Demo
- Omikron-Variante wird auch in Graz ankommen
- 4,5 Millionen Euro Schulden: Ex-GAK-Präsident ist pleite
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<strong>29.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />
Getty<br />
Quelle: ZAMG<br />
4°<br />
Morgen<br />
wird es noch<br />
wärmer und<br />
trockener. Die<br />
Sonne zeigt sich<br />
auch wieder, es hat bis zu 4<br />
Grad Maximaltemperatur.<br />
Gewaltschutz<br />
In der Stadt setzt man mit der neuen<br />
Kampagne #grazstehtauf jetzt ein<br />
Zeichen gegen Gewalt an Frauen. 2<br />
Infektionsschutz<br />
Gesundheitsamtsleiterin Eva Winter ist sich<br />
sicher: Omikron kommt auch nach Graz.<br />
Ein Lockdown-Ende ist nicht in Sicht. 4<br />
Polizei schätzte 25.000, Messungen weichen ab<br />
Möglicherweise<br />
doch viel weniger<br />
Menschen bei<br />
Corona-Demo in Graz<br />
SCHERIAU, STADT GRAZ/FISCHER (2)<br />
Verwunderlich. Laut Polizei nahmen am Samstag 25.000 Personen an der Demonstration gegen die geplante Impfpflicht teil, da will man auch nicht<br />
übertrieben haben. Messdaten des Citymanagements zeigen jetzt aber: Am ganzen Tag waren nur 15.000 Menschen in der Innenstadt unterwegs. SEITE 3
2 graz<br />
www.grazer.at <strong>29.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
Die Corona-Zahlen sind in Graz<br />
weiter angestiegen.<br />
GETTY<br />
Corona-Zahlen<br />
aus Graz und GU<br />
■ In Graz sind die Zahlen über<br />
das Wochenende wieder etwas<br />
angestiegen. Aktuell liegt die<br />
Sieben-Tage-Inzidenz in Graz<br />
bei 713,4 (Freitag: 658,9), in<br />
Graz-Umgebung sogar bei 797,6<br />
(Freitag: 767,2). Der Steiermark-<br />
Durchschnitt beträgt 803,9 und<br />
liegt damit etwas niedriger als<br />
Freitag (821,5). Den höchsten<br />
Wert hat aktuell der Bezirk Murtal<br />
mit 1038,5. Insgesamt 350<br />
Menschen sind in Graz mit einer<br />
Corona-Infektion verstorben,<br />
275 in Graz-Umgebung.<br />
Die Palliativpflege ist für todkranke<br />
Menschen sehr wichtig.<br />
GETTY<br />
Hospizversorgung<br />
wird ausgebaut<br />
■ In der Steiermark wird die<br />
Hospiz- und Palliativversorgung<br />
bis zum Jahr 2025 deutlich<br />
ausgebaut. Die stationären<br />
Palliativbetten werden von 48<br />
auf insgesamt 58 erhöht, die<br />
stationären Hospizbetten von<br />
14 auf 30. Außerdem fördert<br />
das Land auch weiterhin das<br />
VinziDorf-Hospiz für obdachlose<br />
Menschen. Zudem will<br />
man auch die Zahl der hauptamtlichen<br />
Mitarbeiter in den<br />
mobilen Hospizteams bis zum<br />
Jahr 2025 verdoppeln.<br />
Kampagne gegen<br />
Gewalt an Frauen<br />
Ines Abraham von Henx Filmproduktion, Doris Kirschner und Daniela Kerschbaumer vom Referat Frauen & Gleichstellung,<br />
Bürgermeisterin Elke Kahr und Nils Kaltschmidt, Creative Director Henx Filmproduktion (v. l.). STADT GRAZ/KOMMUNIKATION<br />
STARK. Unter dem Motto „Nicht Wegschauen“ startet die Stadt Graz eine<br />
neue Kampagne gegen Gewalt an Frauen. Neben Social Media Inhalten und<br />
einer neuen Broschüre gibt es auch Videos mit bekannten Schauspielern.<br />
Von Julian Bernögger<br />
julian.bernoegger@grazer.at<br />
Die Stadt Graz startet eine<br />
neue Kampagne gegen<br />
Gewalt an Frauen. Der<br />
Schwerpunkt der Kampagne<br />
lautet „Nicht wegschauen“. Über<br />
Social-Media Kanäle werden<br />
täglich „Visual Statements“ und<br />
Kontaktadressen zu Gewaltschutzeinrichtungen<br />
gepostet.<br />
Die Texte der Sujets lauten etwa<br />
„Liebe tut niemals weh“ oder<br />
„Wenn dir die Hand auskommt<br />
ist das richtig schlimm“.<br />
Die Social Media Kampagne<br />
läuft auch auf der Video Wall am<br />
Jakominiplatz und bei der Messe<br />
Graz. Außerdem bringt die Stadt<br />
eine neue Version der Broschüre<br />
„Selbst Sicher!“ heraus. Zudem<br />
verschenkt man Taschenalarme<br />
an Frauen, die man im Notfall<br />
aktivieren kann, um auf sich aufmerksam<br />
zu machen.<br />
„Gewalt gegen Frauen findet<br />
häufig hinter verschlossenen Türen<br />
statt, in allen sozialen Schichten“,<br />
sagte Bürgermeisterin Elke<br />
Kahr heute. „Viele Frauen trauen<br />
sich nicht, über das Thema<br />
zu sprechen und schämen sich<br />
zu Unrecht. Es braucht eine bessere<br />
Ausstattung von Gewaltschutzeinrichtungen<br />
wie Frauenhäusern<br />
und außerdem einen<br />
Ausbau der Männerberatung“,<br />
erklärte Kahr.<br />
Videos produziert<br />
Im Rahmen der Kampagne hat<br />
man auch mehrere Video-Spots<br />
produziert. In den kurzen Filmen<br />
rufen die bekannten Schauspieler<br />
Martina Poel, Gregor Seberg<br />
und Pia Hierzegger dazu auf, bei<br />
Gewalt gegen Frauen nicht wegzuschauen.<br />
Pia Hierzegger spielt<br />
in einem Video zum Beispiel eine<br />
Polizistin, die von einem Einsatz<br />
erzählt, Gregor Seberg spielt einen<br />
Hausmeister, der einer Mieterin<br />
hilft.<br />
Die Spots werden ebenfalls auf<br />
Social Media präsentiert, sollen<br />
nach dem Lockdown aber auch<br />
im Kino gezeigt werden.
<strong>29.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
Polizei schätzte 25.000, Handydaten weichen ab<br />
graz 3<br />
Doch weniger Demonstranten<br />
VERWIRREND. Die Polizei gab am Samstag bekannt, dass 25.000 Menschen bei der Corona-Demo in Graz<br />
waren. Handymessdaten zeigen jetzt: Auf den ganzen Tag gerechnet waren es nur 15.000 Personen.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
In unserer gestrigen Printausgabe<br />
haben wir unter dem Titel „Trotz<br />
Lockdown: Immer weniger Grazer<br />
bleiben zuhause“ nach Zahlen<br />
von unter der Woche, auch solche<br />
zu den Bewegungsdaten am Wochenende<br />
versprochen. Als wir diese<br />
heute vom bei der Holding ansäs-<br />
sigen Citymanagement bekommen<br />
haben, waren wir erstaunt. Dort<br />
werden anhand der A1-Handydaten<br />
nämlich 14.990 Personen in der<br />
Grazer Innenstadt ausgewiesen.<br />
Dabei hat die Polizei bekanntgegeben,<br />
dass alleine bei der Corona-<br />
Demo gegen die Impfpflicht 25.000<br />
Menschen teilgenommen haben.<br />
Der Demonstrationszug führte<br />
vom Hauptbahnhof durch die<br />
Auch abseits der Demo waren viele Menschen in der Innenstadt unterwegs. KK (2)<br />
Annenstraße in Richtung Innenstadt,<br />
durch die Herrengasse und<br />
Sporgasse dann zur Abschlusskundgebung<br />
am Freiheitsplatz.<br />
Zumindest Herrengasse und Sporgasse<br />
werden auch in den Daten<br />
des Citymanagements erfasst.<br />
Schwerpunkt im Westen<br />
Bei den Daten der Polizei handelt<br />
es sich zwar um eine Schätzung,<br />
dennoch beharrt man darauf – „Das<br />
war sicher nicht übertrieben! Ob es<br />
25.000 waren oder 24.000 wissen wir<br />
natürlich nicht genau – viel weniger<br />
waren es aber sicher nicht“, heißt es<br />
von Sprecher Markus Lamb. Der<br />
auch die Informationen eines anwesenden<br />
Kollegen weitergibt: „Als<br />
die ersten Personen am Hauptplatz<br />
angekommen sind, waren die letzten<br />
noch immer in der Annenstraße<br />
– das sind vier Kilometer!“<br />
Dabei versucht sich die Exekutive<br />
die Divergenz so zu erklären: „Das<br />
Schwergewicht der Demonstration<br />
lag im Westen von Graz, die meisten<br />
Menschen waren sicher in der<br />
Annenstraße unterwegs.“ Viele Demonstranten<br />
wären also gar nicht<br />
in die Innenstadt mitgekommen,<br />
25.000 hätten am Freiheitsplatz<br />
auch gar nicht Platz gefunden.<br />
Eine weitere Möglichkeit: Erfasst<br />
werden können nur Personen<br />
mit Handy. Dass 10.000 Demonstranten<br />
ihre Mobiltelefone zuhause<br />
gelassen haben, ist aber wohl unwahrscheinlich.<br />
Sowieso viel los<br />
Auch abseits der Demo waren am<br />
Samstag viele Menschen in der Stadt<br />
unterwegs – wie auch das Bildmaterial<br />
links belegt. Am Sonntag waren<br />
es laut Citymanagement 6.920.<br />
GRAZ AUF ALLEN<br />
INFOKANALEN<br />
Informationen zur Stadt Graz und allen städtischen<br />
Projekten finden Sie in der BIG, im Web und auf<br />
unseren Social Media Kanälen.<br />
graz.at<br />
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Geben wir auf uns und andere acht – so schaffen wir das!
4 graz<br />
www.grazer.at <strong>29.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
Omikron-Variante<br />
wird auch in Graz<br />
ankommen<br />
Die neue Coronavirus-Variante „Omikron“, die man kürzlich in Südafrika entdeckt hat, wird auch keinen Stopp vor Graz machen. GETTY<br />
COVID-19. In Österreich wurde der erste Omikron-Fall bestätigt. Die WHO<br />
stuft die neue Virus-Variante als „besorgniserregend“ ein. Die Grazer Gesundheitsamt-Leiterin<br />
Eva Winter glaubt nicht an ein baldiges Lockdown-Ende.<br />
Von Valentina Gartner<br />
valentina.gartner@grazer.at<br />
Erst vor kurzem wurde die<br />
neue Coronavirus-Variante<br />
„Omikron“, die in<br />
Südafrika entdeckt wurde, bekannt<br />
– jetzt gibt es auch schon<br />
den ersten bestätigten Fall in<br />
Österreich. In der gestrigen<br />
ORF-Sendung „Im Zentrum”<br />
wurde der Tiroler Omikron-<br />
Verdachtsfall von der Virologin<br />
Dorothee von Laer bestätigt.<br />
Die Variante sei mittels Sequenzierung<br />
nachgewiesen worden,<br />
weitere Verdachtsfälle werden<br />
bereits untersucht. Offen ist,<br />
wie sich die Krankheitsverläufe<br />
vor allem bei älteren Menschen<br />
entwickeln und sich die Situation<br />
bei Impfdurchbrüchen darstellt.<br />
Was genau das jetzt für Graz<br />
heißt, weiß Gesundheitsamtleiterin<br />
Eva Winter: „Ich<br />
glaube auf jeden Fall, dass die<br />
Omikron-Variante das Potenzial<br />
hat, sich ähnlich schnell zu<br />
verbreiten wie die Delta-Variante.<br />
Nachdem es mittlerweile<br />
quer durch Europa vorkommt,<br />
werden wir es mit den aktuellen<br />
Maßnahmen nicht mehr<br />
aufhalten können, sondern nur<br />
mehr bremsen.“ Dass die neue<br />
Variante das Lockdown-Ende<br />
beeinflussen wird, glaubt Winter<br />
nicht, allerdings steht sie einem<br />
Ende skeptisch gegenüber. „Ich<br />
gehe unabhängig von Omikron<br />
davon aus, dass der Lockdown<br />
nicht enden wird. Die Zahlen gehen<br />
viel zu wenig runter und das<br />
wird sich bis dahin vermutlich<br />
auch nicht dementsprechend<br />
ändern. Ich kann mir nicht vorstellen,<br />
dass der Effekt bis 13. Dezember<br />
ausreichend sein wird“,<br />
so die Expertin. Dass die neue<br />
Variante bis 13. Dezember so<br />
ausbrechen wird, dass deswegen<br />
der Lockdown verlängert werden<br />
muss, glaubt Winter nicht.<br />
Impfen ist immer noch die<br />
derzeit einzige Lösung, sich<br />
selbst vor dem Virus zu schützen.<br />
„Impfen schützt uns erstens<br />
wegen den jetzigen Varianten<br />
und zweitens wird sie bei<br />
der neuen Variante einen möglichen<br />
Schutz abgeben. Auch<br />
ein Teilbereich ist ein Schutz<br />
und wenn dieser einen vor der<br />
Intensivstation bewahrt zahlt es<br />
sich schon aus“, appelliert Winter.<br />
Sich jetzt impfen zu lassen<br />
ist laut ihr die einzige Möglichkeit<br />
sich selbst zu schützen.<br />
Omikron-Variante<br />
■ Die Weltgesundheitsorganisation<br />
(WHO) hat die neue<br />
Corona-Variante B.1.1.529 alias<br />
Omikron als „besorgniserregend“<br />
eingestuft.<br />
■ Bei „besorgniserregenden<br />
Varianten“ besteht die Gefahr,<br />
dass herkömmliche Impfungen,<br />
Medikamente oder Corona-<br />
Maßnahmen weniger wirksam<br />
sind.<br />
■ Die WHO ruft dazu auf, das<br />
Impftempo bei Hoch-Risiko-<br />
Gruppen zu beschleunigen und<br />
sicherzustellen, dass Pläne zur<br />
Eindämmung in Kraft seien,<br />
um wesentliche Teile des<br />
Gesundheitssystems aufrecht<br />
zu halten.<br />
■ In Österreich gibt es bereits<br />
den ersten bestätigten Omikron-Fall.<br />
Weitere Verdachtsfälle<br />
werden untersucht.<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10<br />
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80 666 6694), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Fabian Kleindienst (0664/80 666 6538), Julian Bernögger (0664/80 666 6690), Nina Wiesmüller (0664/80 666 6918), Redaktion -Fax-DW 2641, redaktion@grazer.<br />
at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/<br />
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Grazer, wö, ÖAK 1.HJ <strong>2021</strong>). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
<strong>29.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
4,5 Millionen Euro Schulden:<br />
graz 5<br />
Ex-GAK-Präsident ist pleite<br />
ARG. Heute wurde am Bezirksgericht Graz-Ost das Schuldenregulierungsverfahren gegen den<br />
ehemaligen GAK-Präsidenten Harald Sükar eröffnet. Insgesamt 87 Gläubiger sollen betroffen sein.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Der breiten Öffentlichkeit<br />
wurde Harald Sükar als<br />
Präsident des GAK von<br />
2005 bis 2006 bekannt, gleichzeitig<br />
war er damals Geschäftsführer<br />
von McDonald’s Österreich. Nach<br />
seinem Rücktritt beim GAK wurde<br />
es ruhiger um den Manager, 2011<br />
wurde dann ein Firmeninsolenzverfahren<br />
eröffnet. Nun ist er laut<br />
dem Alpenländischen Kreditorenverband<br />
AKV auch privat pleite.<br />
Die Verbindlichkeiten sollen<br />
sich auf ganze 4,5 Millionen Euro<br />
belaufen, 87 Gläubiger sind laut<br />
AKV betroffen. Wie der Kreditorenverband<br />
schreibt, resultieren<br />
die Schulden „aus Haftungen aus<br />
der damaligen Insolvenz des GAK<br />
und einer gescheiterten Selbst-<br />
ständigkeit in der Gastronomie“.<br />
Vor allem Letztere soll, so der AKV,<br />
für die Pleite und auch das besagte<br />
erste Firmeninsolvenzverfahren<br />
2011 verantwortlich sein, im Rahmen<br />
dessen sämtliche Betriebe<br />
geschlossen wurden. Die damaligen<br />
Gläubiger mit anerkannten<br />
Insolvenzforderungen hätten dabei<br />
laut AKV nur „eine bescheidene<br />
Quote von 1,21 Prozent erhalten.“<br />
Entschuldung konnte keine<br />
erreicht werden, weiterhin sind<br />
etwa 4,5 Millionen Euro offen – 5,5<br />
waren 2011 angemeldet.<br />
Sükar ist zwischenzeitig in einem<br />
Unternehmen seiner Ehefrau<br />
angestellt. Laut AKV werde<br />
nun abgewartet, in welcher Höhe<br />
Verbindlichkeiten angemeldet<br />
werden, „in weiterer Folge soll den<br />
Gläubigern ein Zahlungsplan unterbreitet<br />
werden.“<br />
Harald Sükar, ehemaliger Präsident des GAK und Ex-McDonald‘s-Chef musste Privatkonkurs<br />
anmelden. Ein Großteil aus seiner Gastro-Selbstständigkeit. GETTY, GEPA<br />
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6 graz<br />
www.grazer.at <strong>29.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
C H R O N I K<br />
Blaulicht<br />
Report<br />
✏ julian.bernoegger@grazer.at<br />
Nach zehn Jahren:<br />
Überfall aufgeklärt<br />
■ Nach über zehn Jahren konnten<br />
steirische Ermittler nun<br />
einen Überfall aus dem Jahr<br />
2011 auf zwei Frauen und einen<br />
Mann (damals 73, 54 und<br />
39 Jahre alt) in Seiersberg-Pirka<br />
im Bezirk Graz-Umgebung<br />
aufklären: In der Nacht des 27.<br />
Mai 2011 stiegen drei Maskierte<br />
in ein Haus in Pirka ein. Sie<br />
drangen ins Schlafzimmer der<br />
73-jährigen Frau vor, attackierten<br />
sie mit Pfefferspray und<br />
fesselten ihre Hände und Füße<br />
mit Kabelbindern. Danach fesselten<br />
sie das im Erdgeschoß<br />
schlafende Ehepaar. Die Täter<br />
zwangen ihre Opfer dazu, einen<br />
Tresor zu öffnen. Aus diesem<br />
stahlen sie Bargeld, Uhren und<br />
Die ersten Schneefälle haben einigen Autofahrern Probleme bereitet: Die<br />
Freiwilligen Feuerwehren waren am Wochenende oft gefragt. FF FRIESACH WÖRTH<br />
Schmuck. Danach flüchteten<br />
die Täter mit einem Sportwagen.<br />
Ermittler des Landeskriminalamtes<br />
konnten nun nach einer<br />
langen Zusammenarbeit mit<br />
ungarischen Behörden einen<br />
53-Jährigen als Tatverdächtigen<br />
ausforschen. Der Mann sitzt in<br />
Ungarn bereits wegen diverser<br />
ähnlicher Überfälle in Haft. Die<br />
steirischen Ermittler verhörten<br />
den 53-Jährigen kürzlich in<br />
Ungarn, der Mann zeigte sich<br />
trotz der Beweislage aber nicht<br />
geständig. Auch zu seinen zwei<br />
Komplizen wollte er keine Angaben<br />
machen. Die Ermittler suchen<br />
nun weiter nach den zwei<br />
anderen Tätern.<br />
Schnee sorgte für<br />
viele Einsätze<br />
■ Die ersten Schneefälle haben<br />
über das Wochenende in ganz<br />
Graz-Umgebung für zahlreiche<br />
Feuerwehreinsätze gesorgt: In<br />
Friesach-Wörth mussten die<br />
Florianis gestern Vormittag zu<br />
einem Unfall ausrücken. Auf<br />
der A9 in Fahrtrichtung Norden<br />
hatte ein Fahrer die Kontrolle<br />
über sein Auto verloren und<br />
kam von der Straße. Das Auto<br />
blieb auf dem Dach liegen. Die<br />
Feuerwehr Dobl musste heute<br />
Vormittag ebenfalls zu einem<br />
Unfall ausrücken, weil ein Fahrer<br />
auf der L374 von der Straße<br />
abgekommen war. Auch die<br />
Feuerwehr Laßnitzhöhe stand<br />
gestern im Einsatz: Die Schneefälle<br />
hatte mehrere Bäume umgeknickt,<br />
die nun drohten, auf<br />
eine Straße zu stürzen. Die Feuerwehrmänner<br />
entfernten sie.<br />
Auch in Peggau gab es für die<br />
Freiwillige Feuerwehr am Wochenende<br />
viel zu tun. Eine Autofahrerin<br />
geriet auf der S35 ins<br />
Schleudern, krachte gegen die<br />
Leitschiene und wurde dabei<br />
verletzt. Nur kurz darauf knickte<br />
ein Baum auf der auf der Mittereggstraße<br />
um und blockierte<br />
die Fahrbahn. In St. Radegund<br />
rutschte heute Vormittag ein<br />
Pkw von der Straße. Zum Glück<br />
wurde der Fahrer nicht verletzt.<br />
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<strong>29.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 7<br />
Schüler rufen zum Impfen auf<br />
AKTION. Die Schülervertretung der MedienHAK Graz klärt in einem Video über die Sinnhaftigkeit der<br />
Corona-Impfung auf. Damit will sie verunsicherte Schüler erreichen und sie zum Impfen motivieren.<br />
Von Valentina Gartner<br />
valentina.gartner@grazer.at<br />
Dass der mittlerweile vierte<br />
Lockdown die allgemeine<br />
Stimmung Tag<br />
für Tag verschlechtert, ist kein<br />
Geheimnis. Experten warnen<br />
immer wieder davor, was die<br />
immer wieder kehrenden Einschränkungen<br />
in unseren Alltag<br />
schlechte Auswirkungen auf die<br />
Psyche haben. Gerade Jugendliche<br />
leiden enorm an den Regeln<br />
und den Einschränkungen, die<br />
sie seit dem Beginn der Pandemie<br />
miterleben müssen.<br />
Die Schülervertretung der MedienHAK<br />
Graz hat daher kürzlich<br />
beschlossen, eine Videobotschaft<br />
mit dem Titel „Impfen hilft<br />
uns allen“ zu drehen. Mit dem<br />
Video will sie vor allem die jün-<br />
geren Mitmenschen erreichen,<br />
welche derzeit auch die höchsten<br />
Fallzahlen aufweisen.<br />
Aufklärung für Kids<br />
„Unser Ziel ist es, Menschen zur<br />
Impfung zu motivieren und dabei<br />
die eigene Gesundheit aber<br />
auch das Gemeinwohl in den<br />
Vordergrund zu stellen. Wir gehen<br />
in unserem Video auch auf<br />
verschiedene Gerüchte in den<br />
sozialen Medien ein, die in den<br />
letzten Wochen und Monaten viel<br />
Verunsicherung bei den Schülern<br />
verursacht haben. Gleichzeitig<br />
ist es uns besonders wichtig, in<br />
den relevanten Punkten Klarheit<br />
zu schaffen, Angst gegenüber<br />
der Impfung zu nehmen und<br />
die Menschen aufzuklären. Wir<br />
möchten in diesem Video nur mit<br />
belegten Fakten aus vertrauens-<br />
würdigen Quellen informieren“,<br />
erzählt Kushtrim Alili, Schulsprecher<br />
der MedienHAK Graz.<br />
Der Wunsch der Schülervertretung,<br />
die zu 100 Prozent geimpft<br />
ist, ist es, mit dem Video einen Beitrag<br />
zu leisten, um eine Trendwende<br />
herbeizuführen und unschlüssige<br />
Schüler von der Sinnhaftigkeit<br />
der Impfung zu überzeugen.<br />
Die Schülervertretung der MedienHAK Graz klärt in einem Video über die<br />
aktuelle Corona-Situation und der Sinnhaftigkeit der Impfung auf. SCREENSHOT
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>29.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
DO IT YOURSELF<br />
.... Christbaumschmuck<br />
Altes Gewand<br />
neu besticken<br />
Grazer<br />
Hobbys<br />
Im Lockdown entdecken viele neue Hobbys – so auch die Mitarbeiter<br />
des „Grazer“. Wir verraten, was unsere Mitarbeiter<br />
während der Ausgangsbeschränkungen so machen – vielleicht<br />
kommen Sie ja ebenfalls auf den Geschmack!<br />
BEAUTY-TIPP<br />
Für weiche Hände hilft eine ....<br />
... Handmaske<br />
Passend zum Adventbeginn<br />
fangen die Leute natürlich<br />
auch damit an, ihr Zuhause<br />
weihnachtlich zu dekorieren.<br />
Auch wenn der Christbaum<br />
meist noch nicht aufgestellt wird,<br />
kann man trotzdem schon mal<br />
damit anfangen, Christbaumschmuck<br />
zu basteln. Gerade für<br />
Kinder ist das eine tolle Art der<br />
Beschäftigung und obendrein<br />
auch eine super Geschenksidee.<br />
Dabei sind der Fantasie keine<br />
Grenzen gesetzt. Aus Tannenzapfen<br />
kann man beispielsweise<br />
sehr einfach, schönen und rustikalen<br />
Christbaumschmuck<br />
basteln.<br />
NW<br />
„Grazer“-<br />
Redakteurin<br />
Valentina<br />
Gartner nutzt<br />
die Zeit im<br />
Lockdown<br />
für Kreatives.<br />
Statt Online-<br />
Shopping<br />
werden Klamotten<br />
aufgepimpt.<br />
KK<br />
Nachdem einem früher<br />
oder später die Beschäftigungen<br />
ausgehen, muss man<br />
kreativ werden. Ich habe während<br />
Corona so viele coole Videos<br />
gesehen, in denen Leute<br />
ihr Gewand selber aufpimpen.<br />
Es macht nicht nur Spaß, man<br />
hat auch einzigartige Klamotten<br />
im Schrank. Deswegen<br />
habe ich mit Sticken begonnen.<br />
Hört sich im ersten Moment<br />
vielleicht eher fad an, ist<br />
es aber nicht. Man kann damit<br />
beispielsweise Schriftzüge sticken<br />
(siehe Bild oben) – so wie<br />
ich oder sich mit Blumen und<br />
anderen Motiven kreativ austoben.<br />
Außerdem ist eine Stickerei<br />
ein cooles und persönliches<br />
Weihnachtsgeschenk!<br />
VALENTINA GARTNER<br />
Häufiges<br />
Händewaschen,<br />
trockene Heizungsluft, Kälte<br />
und Sonne – unsere Hände<br />
müssen so einiges mitmachen.<br />
Kein Wunder, dass die Haut<br />
irgendwann in Mitleidenschaft<br />
gezogen wird und sich mitunter<br />
schmerzhafte Risse und Rötungen<br />
zeigen. Da helfen pflegende<br />
Handmasken, die ganz einfach<br />
selber gemacht werden können.<br />
Dazu einfach 3 EL Topfen,<br />
1 EL Kokosöl und 1 Eigelb zu<br />
einer cremigen Masse verrühren.<br />
Danach die Handmaske auf<br />
die Hände auftragen. Nach 20<br />
Minuten Einwirkzeit die Handmaske<br />
mit lauwarmem Wasser<br />
abspülen – fertig! VALI<br />
SERIEN-TIPP: IN NEUER FANTASY-SERIE AUF AMAZON PRIME WIRD AM RAD DER ZEIT GEDREHT<br />
Wer von den täglichen Horror-<br />
News in den Nachrichtensendungen<br />
die Nase voll hat, kann<br />
die Flucht nach vorne antreten, sofern<br />
man einen Zugang zu Amazon Prime hat.<br />
Da entführt die Serie „Das Rad der Zeit“<br />
in verschiedene, fantastische Welten. Die<br />
Serie basiert auf einem Roman Robert<br />
Jordan. „The Wheel of Time“, so lautet der<br />
Originaltitel, umfasst 13 Bände. Jordan<br />
gilt als Kult-Autor in der Fantasy-Szene.<br />
Während Netflix meistens auch erfolgreiche<br />
Serien in einem Schwung präsentiert,<br />
ließ Disney hier auf Amazon Prime zuerst<br />
nur mal drei Folgen raus. Los ging es am<br />
19. <strong>November</strong>. Nach den drei Folgen geht<br />
es weiter im Wochentakt. Die fünfte Staffel<br />
kommt somit am 3. Dezember.<br />
In der spannenden und technisch<br />
perfekten Mischung aus Animation und<br />
Real-Film geht es um den Bauernsohn<br />
Rand al‘Thor der mit seinen Freunden in<br />
den Kampf gegen das Böse zieht. Monster,<br />
dunkle Gestalten, dunkle Wesen<br />
und verschiedene andere Hindernisse<br />
machen dem Bauernsohn und seinen<br />
Mitstreitern das Leben schwer. Vor allem<br />
der finstere König Shai’tan führt das Böse<br />
an. Ohne zu spoilern kann man davon<br />
ausgehen, dass sich hier Abenteuer an<br />
Abenteuer reiht. „Das Rad der Zeit“ erreicht<br />
nicht die Strahlkraft von „Herr der<br />
Ringe“ oder die Faszination von „Game<br />
of Thrones“. Aber man spielt hier schon<br />
auf Augenhöhe mit. Gedreht wurde in<br />
Prag und Slowenien und Amazon Prime<br />
hat wahrlich keine Kosten gescheut. Vor<br />
allem was den technischen Realaufwand<br />
betrifft, so wurde zum Beispiel eine ganze<br />
Stadt aufgebaut. Immerhin soll eine<br />
Folge von „ Das Rad der Zeit“ zehn Millionen<br />
Euro gekostet haben. Bei „Game<br />
Of Thrones“ waren es rund 15 Millionen<br />
Euro pro Folge.<br />
Zurück zur Serie: Es dauert ein wenig<br />
bis man mit den gut besetzten Figuren<br />
warm wird. Aber man wird es und schaut<br />
dann immer öfter.<br />
VOJO<br />
Morain (rechts) und ihre Freunde wollen mit Bauernsohn<br />
Rand al‘Thor die Welt retten.<br />
SONY PICTURE
<strong>29.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 9<br />
Jetzt<br />
mitdiskutieren<br />
www.facebook.com/derGrazer<br />
Besser zu Fuß gehen<br />
Diese Frage ist nicht ernst gemeint<br />
oder? Fahrer, die stundenlang<br />
mit Maske fahren müssen<br />
– ganz tolle Idee! Konzentration<br />
im Straßenverkehr wird wohl<br />
überbewertet. Werter Herr: nehmen<br />
Sie Ihre Füße in die Hand<br />
und gehen Sie künftig zu Fuß,<br />
wenn Sie so große Angst vor Ansteckung<br />
haben. Fördert auch<br />
Ihre Gesundheit.<br />
Alexandra Greiner<br />
* * *<br />
Froh darüber<br />
Also ich als Busfahrerin bin sehr<br />
froh darüber, dass wir während<br />
dem Fahren keine Masken<br />
tragen müssen. 1. Sind wir sowieso<br />
abgeschottet, 2. hab ich<br />
auch in meiner Freizeit Probleme<br />
mit einer rutschenden<br />
Maske, das wäre beim Fahren<br />
natürlich nicht sehr vorteilhaft<br />
wenn diese auf einmal die Augen<br />
verdecken... Ich glaube es<br />
ist besser mit einem unmaskierten<br />
Fahrer zu fahren, als mit einem<br />
blinden. Und 3. leidet die<br />
Konzentration sehr darunter.<br />
Wir Fahrer haben nicht nur die<br />
Eigenverantwortung, sondern<br />
bei uns fahren täglich hunderte<br />
Fahrgäste mit, für die auch wir<br />
die Verantwortung tragen, wenn<br />
etwas passiert.<br />
Lisa Zoe Loridas<br />
* * *<br />
Warum Sonderregeln?<br />
Wieso dürfen Buslenker ohne<br />
Maske arbeiten? Gleiches Recht<br />
für alle, würde ich sagen, wir<br />
müssen auch acht Stunden lang<br />
mit der Maske arbeiten...<br />
Samy Weber<br />
Zu Fuß gehen<br />
Meine Güte... Wer sich da aufregt<br />
soll zu Fuß gehen.<br />
Domi Liendl<br />
* * *<br />
Frechheit<br />
Dann soll der<br />
Herr, der sich<br />
beschwert hat,<br />
gefälligst zu Fuß<br />
gehen – MIT<br />
MASKE! Und sie<br />
am besten gleich acht<br />
Stunden durchgehend oben<br />
lassen – vielleicht lernt er dann<br />
zu denken. Frechheit manche<br />
Leute, echt.<br />
Natascha Stoni<br />
* * *<br />
Meist<br />
kommentierte<br />
Geschichte<br />
des Tages<br />
Keine Worte<br />
Ich habe keine Worte dafür!<br />
Carina Rauch<br />
Grazer<br />
Öffi-Fahrer<br />
ohne Maske<br />
Ein „Grazer“-Leser ärgerte<br />
sich darüber, dass die Lenker<br />
der Busse der Graz Linien keine<br />
Masken tragen. Die Holding Graz<br />
beruhigte, die Buslenker seien ja<br />
abgeschottet. Außerdem: „Die<br />
Fahrer fahren den ganzen Tag<br />
mit teils vollbesetzten Bussen<br />
durch die Innenstadt. Da wäre<br />
eine Maske beim Fahrer für die<br />
Sicherheit der Fahrgäste nicht<br />
förderlich“, so die Holding.<br />
REAKTIONEN & KOMMENTARE<br />
TROTZ LOCKDOWN<br />
GEÖFFNET:<br />
Di–Fr 10.00–20.00<br />
und Sa 8.00–14.00<br />
TAKE AWAY<br />
WARME SPEISEN:<br />
Di–Fr 11.30–14.30<br />
und 17.30–20.00<br />
-<br />
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Delikatessen ● Enoteca ● Café<br />
„Il mondo del gusto italiano“ – eine<br />
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10 graz<br />
www.grazer.at <strong>29.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
Aro sucht<br />
ein Zuhause<br />
Grazer<br />
Pfoten<br />
Der neugestaltete McDonald‘s in der Plüddemanngasse bietet Platz für alle<br />
Generationen. Modernes Design und noch mehr Platz runden den Look ab.HUSAR<br />
McDonald‘s: Neuer Look<br />
■ Der McDonald’s in der Plüddemanngasse<br />
in St. Peter ist nach einem<br />
umfassenden Umbau wieder<br />
für seine Gäste da und punktet mit<br />
innovativem Design, einem McCafé<br />
und einem neuen Partyraum für<br />
Kindergeburtstage. McDonald’s<br />
Franchisenehmer Daniel Boaje,<br />
der im April zehn McDonald’s-<br />
Standorte in Graz, Feldkirchen<br />
und Seiersberg-Pirka übernommen<br />
hat, setzt mit der Wiedereröffnung<br />
den ersten Schritt seiner<br />
Modernisierungsoffensive. Der<br />
wiedereröffnete McDonald‘s bietet<br />
neben zeitgemäßem Design und<br />
technischen Neuerungen auch ein<br />
großes Outdoor-Playland und eine<br />
Terrasse mit viel Platz für die Gäste.<br />
Das Restaurant ist mit insgesamt<br />
136 Sitzplätzen im Innenbereich<br />
sowie 112 Plätzen auf der Terrasse<br />
ausgestattet. Ein McDrive, 35 Parkplätze<br />
und Tischservice runden<br />
das Angebot im neugestalteten Restaurant<br />
ab.<br />
Aro ist ein sehr schlauer Bub.<br />
Anfangs ist er daher noch etwas<br />
skeptisch bei Fremden. Wenn<br />
man ihm Zeit gibt, damit das Eis<br />
brechen kann, ist er aber ein aufgeschlossener<br />
und freundlicher<br />
Hund. Aro hat die Angewohnheit,<br />
seinen Bezugsmenschen um jeden<br />
Preis zu beschützen. Er kann<br />
die Grundkommandos und geht<br />
brav an der Leine. Aktuell erholt<br />
Aro ist ein<br />
wahrer Beschützer.<br />
Zwischen<br />
ihn und sein<br />
Herrchen<br />
lässt er niemanden.<br />
KK<br />
sich der Mischling sich von einem<br />
Kreuzbandriss.<br />
- 3 Jahre<br />
- Mischling<br />
- mag keine Hunde, Katzen<br />
und Kinder<br />
Kontakt: Arche Noah<br />
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<strong>29.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 11<br />
EAV: Kein Stress<br />
im Grazer<br />
Stress-Studio<br />
Thomas Spitzer (links) lässt<br />
sich von Tom Zwanzger auf<br />
der Gitarre vorspielen. KK<br />
EAVLICHE WEIHNACHTEN. Mit einer sogenannten EAV-Allstar-Band ging EAV Mastermind Thomas<br />
Spitzer in das Grazer „Stress“-Studio von Tom Zwanzger. Das Fazit: „Ihr Sünderlein kommet ...“<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
There‘s no business like<br />
Christmas, denn „süßer<br />
die Flocken nicht springen“.<br />
Man merkt gleich, hier ist<br />
die EAV am Werken und obgleich<br />
sich Thomas Spitzer<br />
& Co. schon offiziell<br />
und live verabschiedet<br />
haben, geht die<br />
Erste Allgemeine<br />
Verunsicherung<br />
schon wieder um.<br />
Rechtzeitig noch vor<br />
Krampus, Nikolo<br />
und Weihnachten<br />
erschien das Weihnachtsalbum<br />
<strong>2021</strong> mit dem Titel<br />
„EAVliche Weihnachten - Ihr<br />
Sünderlein kommet“ aufgenommen<br />
im Grazer „Stress-Soundstudio“<br />
von Tom Zwanzger.<br />
Zwanzger: „Ich habe schon<br />
seit langem eine gute Beziehung<br />
zum Thomas Spitzer und Klaus<br />
Eberhartinger und so ist es keine<br />
Überraschung, dass das Album in<br />
Graz aufgenommen wurde. Gastmusiker<br />
wie Christopher Seiler,<br />
STS-Gert Steinbäcker, Paul<br />
Pizzera, die Alt-EAV-Mitglieder<br />
Ike Breit und Mario<br />
Botazzi, Horst, Turborbier<br />
und Lemo<br />
waren bei mir im<br />
Studio. Nur Willi Resetarits<br />
nahm seinen<br />
Part in St. Pölten<br />
auf.“<br />
Die Idee zu dem<br />
Album hatte Spitzer<br />
schon vor 42 Jahren,<br />
da war Klaus Eberhartinger noch<br />
gar nicht in der Band. Der Titel<br />
„Der geile Weihnachtsmann“<br />
wurde schon 1979 produziert und<br />
damals kaum im Radio gespielt.<br />
Auf dem „besinnlichen“ Album<br />
Nahezu alle derzeit erfolgreichen Grazer Bands nehmen bei Tom Zwanzger im Stress<br />
Studio auf. Das Equipment passt, die Atmosphäre und Betreuung ebenso.<br />
KK<br />
gibt es Nonens nonstop. Songs<br />
wie „Schlingel Bell“, „Oh Tannenbaum“<br />
(ganz schräge Version),<br />
„Einer der muss der Krampus<br />
sein“ (Original „Einmal möchte<br />
ich ein Böser sein“). Im Studio in<br />
Graz wurde ganze Arbeit geleistet.<br />
„Am Christkindlmoarkt“ von<br />
Christoph Seiler ist so produziert<br />
wie es Georg Danzer als Sandler<br />
„Tschick“ stimmlich vormachte.<br />
Es gibt zwei CDs, zwei Vinyl-Produktionen.<br />
Dazu packten Spitzer<br />
& Co noch eine limitierte Buch-<br />
Edition.<br />
Tom Spitzer ist natürlich stolz<br />
wenn Bands wie die EAV sein<br />
Studio beleben. Das Studio von<br />
Zwanzger hat sich längt als eine<br />
der ersten Adressen in Österreich<br />
Hier wird gearbeitet.<br />
Hier entsteht Weihnachtliches<br />
am Mischpult.<br />
Spitzer (l.) und<br />
Zwanzger im Stress-<br />
Studio. KK (2)<br />
etabliert. Die meisten Grazer<br />
Bands nehmen bei ihm auf. Etwa<br />
Grand Hotel Schilling, Velvet<br />
Wasted oder die kultige Grazer<br />
Band um die Zirkelbach-Twins<br />
„Circle Creek“.<br />
Tom Zwanzger hat vor mehr<br />
als 20 Jahren ganz klein angefangen.<br />
Er war selbst als Musiker<br />
unterwegs, gewann vor einer<br />
gefühlten Ewigkeit mit der Band<br />
„Basilikum“ den Steirischen<br />
Bandwettbewerb. Mit einer kleinen<br />
Aufnahmemaschine startete<br />
Zwanzger seine Tätigkeit als Produzent<br />
und machte sich in relativ<br />
kurzer Zeit einen guten Namen.<br />
Jetzt stoppt der Lockdown alle<br />
Produktionen, aber Aufträge für<br />
danach gibt es etliche.
graz<br />
12 www.grazer.at <strong>29.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
Ausblick<br />
Was morgen in<br />
Graz wichtig ist<br />
■ Morgen Dienstag ist Ausschusstag im Steirischen Landtag. Themen<br />
sind da beispielsweise das Budget 2022, Corona-Prämien oder eine Reform<br />
der Grazer ASVK. Der erste Personalbericht des Landes wird ebenfalls<br />
behandelt: 7.466 Mitarbeiter gibt es aktuell – das sind 6.809 Vollzeitäquivalente.<br />
Rund 52 Prozent der aktiven Mitarbeiter sind weiblich.<br />
Die finanziell mehr als prekäre Situation der steirischen Tierheime hat<br />
außerdem den Grünen Tierschutzsprecher Georg Schwarzl eine „Aussprache<br />
über aktuelle Fragen“ einberufen lassen: Er wird eine rasche<br />
Reaktion von Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang, der ja der<br />
zuständige Tierschutz-Referent in der Landesregierung ist, fordern.<br />
■ Morgen ist der Giving Tuesday. An diesem Tag sammelt das SOS-Kinderdorf<br />
in einer 24-Stunden-Aktion für Jugendliche in Not. Junge Menschen, die<br />
schon vor Corona krisengebeutelt waren und jetzt zusätzlich Sorge haben,<br />
den Anschluss zu verlieren, die Schule nicht zu schaffen, die Ausbildung<br />
nicht fortsetzen zu können oder ohne Praktikumserfahrung nicht gut genug<br />
zu sein. Großzügige Partner – Soluto, Bosch Hausgeräte Österreich, Conrad<br />
Electronics und auch die ShoppingCity Seiersberg - liefern einen zusätzlichen<br />
Anreiz zum Spenden: Sie verdoppeln die ersten 25.000 Euro, die am<br />
Giving Tuesday für die SOS-Kinderdorf Jugendhilfe gespendet werden. Unter<br />
diesem Link geht‘s zum Spendenformular: https://bit.ly/3lhYk5D<br />
Die finanziellen Schwierigkeiten des Tierschutzvereins und Tierheims Arche Noah<br />
werden morgen im Klimaschutz-Ausschuss des Landtags behandelt.<br />
ARCHE NOAH<br />
■ Das 20. FEMINDS Meetup, das Gründerinnen, Unternehmerinnen<br />
und Visionärinnen zusammenbringt, findet um 18 Uhr online via<br />
Zoom statt.<br />
Graz <strong>2021</strong> – Das Sportjahr für alle<br />
AM<br />
5.DEZ<br />
KRAMPUSLAUF<br />
IM GRAZER STADTPARK<br />
SportstadtGraz<br />
#letsgograz<br />
letsgograz.at<br />
Sonntag, 5. Dezember von 10 – 16 Uhr<br />
Orientierungskarte holen,<br />
im Stadtpark alle Krampusstationen finden und<br />
köstliche Überraschung schnappen.<br />
letsgograz.at/krampuslauf