Hochgefühle 04 2021
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Seite 66<br />
HOCHGEFÜHLE – DAS MAGAZIN DES KLAGENFURTER ALPENVEREINS<br />
Bianca und Ingo<br />
Neue Wirtsleute<br />
im Fraganter Schutzhaus<br />
Enttäuschte Gäste<br />
Die als Übergangslösung gedachte Verpachtung<br />
vom Dez. 2020 bis September <strong>2021</strong> an Rene Häfner<br />
war erfüllend, aber nicht friktionsfrei. Neben den<br />
Einschränkungen der Pandemie waren es vor allem<br />
Personalprobleme, die doch viele Gäste enttäuschten.<br />
Obwohl Rene und Vera um Schadensbegrenzung<br />
bemüht waren, sind es einige Freunde, Mitglieder<br />
und Gäste, bei denen wir uns zu entschuldigen haben<br />
– auch bei der einheimischen Bevölkerung, die<br />
manchmal nicht das Erwartete vorfand.<br />
Intensive Suche –<br />
überraschender Erfolg<br />
In einer intensiven Suche nach einer seriösen, verlässlichen<br />
und dauerhaften Lösung wurden wir bei<br />
der Goldgräberhütte fündig. Die Pächterin, Bianca<br />
Tiefnig, beliebt und erfolgreich gleichermaßen, allerdings<br />
konnte die Hütte im Winter nicht öffnen, so<br />
blieb Bianca immer wieder der Weg zu alternativen<br />
Arbeitsplätzen, kein Dauerzustand. Einige Gespräche<br />
führten schließlich zum Pachtvertrag und der berechtigten<br />
Hoffnung beider Teile, ein dauerhaftes und<br />
zufriedenstellendes Agreement geschafft zu haben.<br />
Jung und dynamisch<br />
Mit Bianca Tiefnig als Chefin (42) zieht sowohl neuer<br />
Schwung ins Schutzhaus ein als auch die reiche<br />
Erfahrung in der Gastronomie. Die letzten 3 Jahre<br />
konnte man Bianca als selbstständige Hüttenwirtin in<br />
der Goldgräberhütte am Mölltaler Gletscher antreffen,<br />
welche sie mit viel Liebe und Herzblut als Köchin und<br />
Wirtin geführt hat. Ihren aus Flattach stammenden<br />
Lebenspartner Ingo Martischnig (39) könnte man<br />
als Quereinsteiger bezeichnen. Von klein auf mit der<br />
Großfragant verbunden, schon seine Großmutter war<br />
viele Jahre als Sennerin auf einer der Almen tätig.<br />
Beruflich war Ingo bis vor kurzem im Tunnelbau tätig,<br />
konnte sich in den letzten 3 Jahren immer wieder als<br />
Aushilfswirt bewähren.<br />
Bianca verspricht „Die Gäste können sich schon jetzt<br />
auf regionale, hausgemachte Speisen freuen und gemeinsam<br />
mit der Unterstützung der Familie sollen<br />
viele neue Ideen umgesetzt werden. Vorgesehen sind<br />
etwa ein Sennerinnen-Ball, Grillabende mit Live-Musik,<br />
Frühschoppen, Vollmondwanderungen und vieles<br />
mehr. Wir freuen uns auf euch“. Wir wünschen den<br />
neuen Wirtsleuten das Allerbeste und viel Erfolg!<br />
Bericht und Foto: Karl Selden<br />
Wichtige Termine<br />
Klagenfurter Hütte<br />
Eierspeisparty 28. 12. <strong>2021</strong><br />
Mit großem Elan geht’s nun ins nächste Jahr – Winter/Sommer.<br />
Roland Ertl hofft auf ein „ganz normales“<br />
Jahr, bastelt an Neuem, verstärkt das Bewährte. Damit<br />
es so bleiben möge, wie es seit über 100 Jahren<br />
war: die Klagenfurter Hütte – ein Kleinod mit großer<br />
Geschichte und unzähligen Fans.<br />
So geht’s weiter: Start am Freitag, 10. Dezember<br />
<strong>2021</strong>– 24./25. Dezember 21 geschlossen – von 26.<br />
Dezember <strong>2021</strong> bis 9. Jänner 2022 geöffnet (28. Dezember<br />
Eierspeisparty) – weiters jedes Wochenende<br />
Freitag (09.00–16.00 Uhr), Samstag (09.00–19.00<br />
Uhr) und Sonntag (09.00 - 16.00 Uhr) geöffnet:<br />
• Silvester unter Tags normaler Betrieb, Abendmenü<br />
gegen Reservierung möglich, Silvesternächtigungen<br />
noch wenige Plätze frei<br />
• Jänner wieder Wochenendbetrieb; Kärntner Semesterferien<br />
durchgehend geöffnet<br />
• immer warme, bodenständige Hüttenküche (Käsespätzle,<br />
Kasnudel, Linseneintopf), hausgemachter<br />
Kaiserschmarren, Strudel<br />
• bei guter Schneelage präparierte Forststraße bis<br />
zur Hütte (für Tourengeher, Schneeschuhwanderer,<br />
Wanderer mit Grödl bestens geeignet), Schlitten in<br />
der Hütte verfügbar (Abfahrt je nach Schneelage<br />
bis zum Ende der Forststraße möglich; wir holen<br />
die Schlitten selbst zurück auf die Hütte)<br />
• Nächtigungen nach Reservierung Freitag und<br />
Samstag möglich<br />
Bericht und Foto: Karl Selden<br />
Glocknerhaus <strong>2021</strong> – Der Beginn einer Erfolgsstory?<br />
Nach einigen Jahren der eher problembehafteten Bewirtschaftung hat sich ein Wiener Gastronom, Rene Häfner, – mit seiner Lebenspartnerin Vera Osvaldik – in das<br />
Land, die Leute und das Glocknerhaus „verliebt“. So setzte er alles daran, den Sommer mit großartigen Speiseideen, die Bewirtung mit viel Schwung und die alpinen<br />
Ströme der nächtigungswilligen Glocknerbesteiger bestens zufriedenzustellen. Wenn auch nicht immer alles klappen kann, so sind wir doch mit vielen Mail-Belobigungen<br />
zur Meinung gelangt, dass dieser Kreative, stets einfallsreiche und bis zum Umfallen tätige Rene unsere ganze Bewunderung verdient. Und offensichtlich auch den<br />
uneingeschränkten Dank seiner Gäste, auch aus dem Mölltal. Nur weiter so.<br />
Karl Selden