TLN 13/2021
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Seite 4 10 Tipps zur Pflege der Füße<br />
Seite 5 Umsätze im Onlinehandel<br />
Seite 8 Hafenwirtschaft - höhere Investitionen<br />
Seite 10 Frauen in der Logistik<br />
Seite 12 Lieferketten-Katastrophe?<br />
Seite 14 Marktübersicht - Beste Neuheiten <strong>2021</strong><br />
Inhalt<br />
Seite 18<br />
Seite 20<br />
Seite 22<br />
Seite 24<br />
Seite 25<br />
Seite 30<br />
Mit Technik gegen Parkplatzmangel<br />
Leistungsfähige Logistik<br />
Vermietung, Leasing, Finanzierung<br />
Projekt e-Beifahrer<br />
Ladung richtig sichern<br />
Trucker des Jahres, Christian Stamm<br />
8<br />
Hafenwirtschaft - höhere Investitionen<br />
10<br />
Frauen in der Logistik<br />
14<br />
Marktübersicht - Beste Neuheiten <strong>2021</strong><br />
18<br />
Mit Technik gegen Parkplatzmangel<br />
20<br />
Leistungsfähige Logistik<br />
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Vermietung, Leasing, Finanzierung<br />
24<br />
Projekt e-Beifahrer<br />
25<br />
Ladung richtig sichern<br />
30<br />
Trucker des Jahres, Christian Stamm<br />
Impressum<br />
Herausgeber: mithoro GbR, Am Brink 19, 22927 Großhansdorf, Germany,<br />
Redaktion: Christian Böttjer, Layout: Gert Hille, Erscheinungsweise:<br />
monatlich, Gültige Anzeigenpreisliste: ab 01.07.<strong>2021</strong>,<br />
marketing@mithoro.de, www.translogistiknews.de<br />
Die Anzeigen, Anzeigentexte und die Artikel geben nicht unbedingt<br />
die Meinung des Herausgebers wieder.<br />
Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers.<br />
Wir übernehmen keine Haftung für aus Druckfehlern entstandene Schäden.<br />
TRANS LOGISTIK NEWS 3
Gesundheit<br />
10 Tipps zur Pflege der Füße<br />
Ihre Füße tragen das Gewicht des gesamten Körpers. Deshalb können Probleme mit den Füßen schnell zu Unbequemlichkeit<br />
und Unbehagen führen und das Gehen beeinträchtigen. Dieses wiederum kann dann zur Folge Knie-, Hüft-, Rückenbeschwerden<br />
und Schmerzen haben. Studien belegen, dass 90% der Personen irgendeine Art von Fußunannehmlichkeiten<br />
haben und 20%, einer von 5 Personen, öfters oder ständig über Fußschmerzen klagen.<br />
Füße regelmäßig waschen<br />
Füße durch tägliches waschen mit warmen Wasser und Seife<br />
sauber halten ohne sie einzuweichen, was die natürlichen Hautfette<br />
zerstören würde.<br />
Füße gut trocknen<br />
Die Füße sorgfältig nach dem Waschen trocknen, besonders<br />
zwischen den Zehen wo sich leicht Pilzinfektionen entwickeln<br />
können.<br />
Befeuchten und feilen<br />
Ist die Haut trocken ist es ratsam Feuchtigkeitscreme auf den<br />
gesamten Fuß aufzutragen, mit Ausnahme zwischen den Zehen.<br />
Behutsam Hornhaut und Schwielen mit Bimsstein oder einer<br />
Fußfeile entfernen. Nicht übertreiben, die<br />
Haut könnte dann stärker wachsen als vorher.<br />
Vorsichtig Zehennägel schneiden<br />
Die Fußnägel regelmäßig mit einer Nagelschere oder Nagelclipper<br />
schneiden. Glatt abschneiden, nicht schief oder abwärts<br />
an den Rändern, es könnten die Nägel einwachsen.<br />
Schuhgeschäft am Nachmittag<br />
Schuhe kauft man Nachmittags. Füße schwellen im Laufe des<br />
Tages an und wenn die Schuhe am Nachmittag passen, wenn die<br />
Füße am größten sind, ist man sicher, dass sie zukünftig bequem<br />
sind.<br />
Tipps für Schuhwerk im Berufsleben<br />
Schuhe mit Hacken, die Eleganten, erst in der Arbeit anziehen,<br />
nach dem man Hin und Zurück zur Arbeit bequeme getragen<br />
hat. Auch versuchen die Höhe der Hacken zu variieren, mal flacher,<br />
mittel oder hoch.<br />
Reduziertes Tragen von Schuhen mit hohen Hacken<br />
Schlau sein bei der Schuhwahl. Spitze Schuhe und mit hohen<br />
Hacken nur bei besonderen Anlässen tragen. Entsprechend der<br />
Tätigkeit die richtigen Schuhe nehmen. Also keine Sandalen zum<br />
Bergklettern.<br />
Strümpfe oft wechseln um Gerüche zu vermeiden<br />
Täglich die Socken wechseln um die Füße frisch zu halten.<br />
Schmutzige Strümpfe können stinkende Füße verursachen.<br />
Vorsicht mit Barfüßen<br />
Sandalen oder Flip Flops tragen um Pilzen und Warzen in<br />
Schwimmbädern, öffentlichen Einrichtungen, Umkleideräumen<br />
oder Hotelbädern vorzubeugen.<br />
Aufpassen mit Flip Flops<br />
Nicht immer Flip Flops tragen. Sie geben keinen Halt für die<br />
Füße und können Hackenschmerzen verursachen.<br />
Ratschläge für über 60-jährige<br />
Für ältere Personen wird die Fußpflege immer wichtiger. Alter<br />
zollt seinen Tribut: die Haut wird dünner, Gelenke steifer und die<br />
Füße kälteempfindlicher. Hinzu kommt das Bücken schwerer fällt<br />
und die Sehkraft nachlässt. Ratsam ist alle 6 Monate ein Besuch<br />
beim Experten. Schmerzen an den Füßen sind nicht normal - sie<br />
sollten nicht weh tun.<br />
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4 TRANS LOGISTIK NEWS
News<br />
Umsätze im Onlinehandel<br />
haben auch nach Wiedereröffnung<br />
der Geschäfte weiter<br />
zugenommen<br />
• +8,8 % Umsatzsteigerung von Mai bis September<br />
<strong>2021</strong> gegenüber Vorjahreszeitraum<br />
• Umsätze im Einzelhandel in Verkaufsräumen im<br />
selben Zeitraum nahezu unverändert (-0,2 %)<br />
• Experimentelle Daten weisen auf weiterhin hohe<br />
Zahl von Onlinegeschäften hin<br />
• Vorweihnachtsgeschäft beschert Onlinehandel seit<br />
Jahren Umsatzzuwächse<br />
WIESBADEN – Der Boom des Internet- und Versandhandels<br />
hat sich auch nach Wiedereröffnung der Geschäfte<br />
im Frühjahr <strong>2021</strong> fortgesetzt. Von Mai bis September<br />
dieses Jahres lagen die Umsätze in diesem Bereich real,<br />
kalender- und saisonbereinigt um 8,8 % über denen des<br />
Vorjahreszeitraums. Damals öffneten viele Läden nach<br />
dem ersten Lockdown nur schrittweise wieder. Verglichen<br />
mit den Umsätzen von Mai bis September 2019 konnte<br />
der Onlinehandel sogar 36,0 % mehr umsetzen, wie das<br />
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt.<br />
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Der Einzelhandel in Verkaufsräumen konnte von der Wiedereröffnung<br />
der Geschäfte nach dem monatelangen Lockdown<br />
zu Beginn des Jahres <strong>2021</strong> bisher kaum profitieren. Die<br />
TRANS LOGISTIK NEWS 5
News<br />
Umsätze lagen von Mai bis September <strong>2021</strong> mit -0,2 % in<br />
etwa auf dem Niveau des von coronabedingten Einschränkungen<br />
ebenfalls stark geprägten Vorjahreszeitraums. Verglichen<br />
mit den Umsätzen von Mai bis September 2019<br />
konnte der Einzelhandel in Verkaufsräumen allerdings real,<br />
kalender- und saisonbereinigt trotz der Krise ein Umsatzplus<br />
von +2,9 % verbuchen. Der Anstieg fiel jedoch deutlich<br />
geringer aus als im Onlinehandel.<br />
Umsätze im Onlinehandel seit 2015<br />
deutlich gestiegen<br />
Die Corona-Krise hat einen Trend beschleunigt, der bereits<br />
seit dem Jahr 2015 deutlich erkennbar ist. Die Umsätze<br />
im Onlinehandel lagen im Jahr 2020 mit 23,8 % deutlich<br />
über denen des Jahres 2019. Von 2015 bis 2019 fiel das<br />
Umsatzwachstum in dieser Branche mit einer durchschnittlichen<br />
Rate von 9,5 % pro Jahr noch etwas gemäßigter aus.<br />
Im Vergleich dazu konnten die Einzelhändler in Verkaufsräumen<br />
nicht erst seit Ausbruch der Corona-Krise deutlich<br />
geringere Umsatzsteigerungen verbuchen. So fiel das Umsatzplus<br />
2020 gegenüber 2019 mit 1,2 % deutlich niedriger<br />
aus als im Onlinehandel. Auch in den Jahren zuvor konnten<br />
sie nur geringere Zuwächse erzielen: Die durchschnittliche<br />
Wachstumsrate betrug von 2015 bis 2019 lediglich 1,9 %.<br />
Sie erreichten also bei weitem nicht die Anstiege wie der Onlinehandel.<br />
Online-Transaktionen dauerhaft<br />
über Vorkrisen-Niveau<br />
Der Internet- und Versandhandel ist dauerhafter<br />
Gewinner der Corona-Krise. Darauf<br />
weist auch die Auswertung experimenteller<br />
Daten zu Online-Transaktionen hin. “Die Aktivitäten<br />
bei Online-Geschäften erreichen seit<br />
Mai <strong>2021</strong> zwar nicht die Höchststände, die<br />
während der Lockdown-Phasen zu Beginn der<br />
6 TRANS LOGISTIK NEWS
News<br />
Pandemie sowie um den Jahreswechsel 2020/<strong>2021</strong> zu<br />
beobachten waren”, erklärt Yannik Buhl, Experte für<br />
die Auswertung experimenteller Daten im Statistischen<br />
Bundesamt. “Sie liegen aber durchgängig über dem Vorkrisenniveau.”<br />
Vorweihnachtsgeschäft macht sich seit<br />
Jahren im Onlinehandel bemerkbar<br />
Nicht erst seit Ausbruch der Corona-Pandemie macht<br />
sich insbesondere das Vorweihnachtsgeschäft im Online-Einzelhandel<br />
bemerkbar. Mit Aktionsangeboten wie<br />
dem „Black Friday“ oder „Cyber Monday“ locken die Einzelhändler<br />
bereits im November, um das Weihnachtsgeschäft<br />
anzukurbeln. Die Umsätze im Online-Einzelhandel<br />
stiegen von Oktober auf November 2020 real um 19,9 %,<br />
von November auf Dezember noch einmal um 0,9 %. In<br />
der Vorweihnachtszeit 2019 – vor Ausbruch der Pandemie<br />
– war bereits ein ähnlicher Anstieg zu beobachten:<br />
von Oktober auf November 2019 real um 17,6 %, von<br />
November auf Dezember noch einmal um 1,8 %.<br />
Methodischer Hinweis:<br />
Die Angaben zu den Online-Transaktionen beruhen<br />
auf den Auskünften von Informationsdienstleistern, die<br />
im Rahmen der Geschäftsanbahnung von Online-Transaktionen<br />
den Verkäuferinnen und Verkäufern Informationen<br />
über die Käuferinnen und Käufer zur Verfügung<br />
stellen. Veröffentlicht wird der wöchentliche Indikator<br />
im EXDAT-Angebot von Destatis. Hier stellt das Statistische<br />
Bundesamt auf der Grundlage neuer Datenquellen<br />
und Methoden Ergebnisse bereit, die nicht Teil des Angebots<br />
der amtlichen Statistik sind, aber interessante Informationen<br />
anhand qualitativ hochwertiger Daten bieten.<br />
Quelle: Destatis<br />
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TRANS LOGISTIK NEWS 7
Aus Wirtschaft und Unternehmen<br />
Hafenwirtschaft erwartet höhere Investitionen in<br />
die Verkehrs- und Kommunikationsinfrastruktur<br />
Der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS)<br />
hat kürzlich anlässlich seiner Jahrespressekonferenz neben<br />
der aktuellen angespannten Lage in den deutschen Seehäfen<br />
auch die aus Sicht der Hafenwirtschaft wichtigsten Aufgaben für<br />
die neue Bundesregierung diskutiert.<br />
Umschlag: Leichte Erholung<br />
im ersten Halbjahr<br />
Offizielle Zahlen zum Umschlag in deutschen Seehäfen vom<br />
Statistischen Bundesamt zeigen, dass der Gesamtumschlag im<br />
ersten Halbjahr <strong>2021</strong> um +5,1 Prozent gegenüber dem Krisenjahr<br />
2020 anstieg. Von Januar bis Juni <strong>2021</strong> wurden 142,6 Millionen<br />
Tonnen Güter umgeschlagen. „Im laufenden Jahr haben wir eine<br />
Aufholbewegung im Welthandel und im Seegüterumschlag gesehen.<br />
Dank der Leistungsfähigkeit der Seehafenunternehmen und<br />
deren Mitarbeitenden konnten wir Boden gut machen. Für das<br />
Jahr 2022 rechnen wir mit einer weiteren Erholung“, sagte Frank<br />
Dreeke, Präsident des ZDS.<br />
Herausforderungen<br />
gemeinsam bewältigen<br />
Die Seehäfen sichern die Rolle Deutschlands als Logistikweltmeister<br />
und Exportland. In der hafenabhängigen Wirtschaft sichern<br />
sie bundesweit über 521.000 Arbeitsplätze. Die Abläufe in<br />
den deutschen Seehäfen funktionieren weiterhin gut – trotz der<br />
Probleme bei den Lieferketten. Angesichts dieser Probleme und<br />
vor dem Hintergrund des scharfen internationalen Wettbewerbs<br />
sowie den einschneidenden Umbrüchen in den Häfen müssen<br />
Unternehmen und Politik nun die richtigen Weichen für die Zukunft<br />
stellen.<br />
Foto: BLG LOGISTICS<br />
Frank Dreeke: „Wir schauen zwar optimistisch nach vorne, haben<br />
aber die vor uns liegenden Herausforderungen fest im Blick.<br />
Energiewende, Digitalisierung, schärferer Wettbewerb und Verwerfungen<br />
im globalen Handel sind für die Seehafenbetriebe direkt<br />
spürbar. Transformationsprozesse wie die Energiewende und<br />
die Digitalisierung gehen wir aktiv und in vertrauensvoller Zusammenarbeit<br />
mit unserem Sozialpartner an. Wir kommen am<br />
8 TRANS LOGISTIK NEWS
Aus Wirtschaft und Unternehmen<br />
besten voran, wenn wir die Chancen, die sich aus der Transformation<br />
ergeben, erkennen und nutzen. Hierbei kann die Politik uns<br />
unterstützen.“<br />
Der ZDS erwartet von der Politik weiterhin hohe Investitionen<br />
in die Verkehrs- und die Kommunikationsinfrastruktur, die Sicherstellung<br />
von fairen Wettbewerbsbedingungen und eine adäquate<br />
Förderkulisse zur Unterstützung der Energiewende in den Häfen.<br />
Verkehrswege und digitale<br />
Infrastruktur ausbauen<br />
Ein Kernthema sind hohe Investitionen in die Verkehrs- und<br />
Kommunikationsinfrastruktur. Der Bund muss mehr als die bisherigen<br />
knapp 19 Milliarden Euro in zukunftsgerechte Schienen,<br />
Straßen und Wasserstraßen investieren. Zudem muss die digitale<br />
Infrastruktur weiter ertüchtigt werden, auch in den Häfen<br />
und auf dem Wasser. Digitale Lösungen können die Effizienz und<br />
Nachhaltigkeit der Häfen steigern.<br />
Um die Investitionen in Verkehrswege und digitale Infrastruktur<br />
umzusetzen, sollten Planungskapazitäten erhöht und Planungs-<br />
und Genehmigungsverfahren verkürzt werden.<br />
Die gute Anbindung der Seehäfen an das Schienennetz ist<br />
ein Wettbewerbsvorteil der deutschen Häfen. Bei den Planungen<br />
zum „Deutschlandtakt“ sollte der Schienengüterverkehr daher<br />
stärker berücksichtigt werden. Die Wettbewerbsfähigkeit des<br />
Logistikstandortes Deutschland sollte außerdem durch dauerhaft<br />
niedrige Trassenpreise erhöht werden.<br />
Fairen Wettbewerb sicherstellen<br />
Die Hafenwirtschaft braucht faire Wettbewerbsbedingungen.<br />
Sowohl im Wettbewerb zwischen schiffsbasierten und landbasierten<br />
Logistikunternehmen als auch im Wettbewerb zwischen<br />
Hafenstandorten muss es einen für alle Marktteilnehmer fairen<br />
Rahmen geben, der von der Politik abgesteckt wird.<br />
So muss die deutsche Vorgehensweise beim Erhebungsverfahren<br />
zur Einfuhrumsatzsteuer weiter optimiert und das Verrechnungsmodell,<br />
wie es in fast allen anderen EU-Staaten eingesetzt<br />
wird, eingeführt werden. Zudem müssen die ordnungspolitischen<br />
Rahmenbedingungen für die Schifffahrt (insbesondere im<br />
Kartell-, Steuer- und Beihilferecht) dringend überprüft werden.<br />
Energiewende im Hafen unterstützen<br />
Die weitere Reduktion von CO2-Emissionen ist festes Ziel der<br />
Hafenunternehmen. Bei der Umstellung auf umweltfreundlichere<br />
Energieträger werden die Häfen eine wichtige Rolle spielen,<br />
denn über sie werden Energieträger importiert, sie bedienen<br />
Schiffe, die Energie nutzen, und sie verwenden selbst Energie.<br />
Um die Energiewende im Hafen voranzutreiben, muss die Schaffung<br />
von Infrastruktur für Umschlag, Lagerung und Verteilung<br />
von alternativen Energieträgern wie Wasserstoff und seinen Derivaten<br />
gefördert werden. Bei Förderprogrammen für klimafreundlichere<br />
Nutzfahrzeuge müssen auch die Spezialgerätschaften, die<br />
im Hafen zum Einsatz kommen, berücksichtigt werden. Als Vorbilder<br />
für eine solche Förderung könnten die erfolgreichen Programme<br />
„Innovative Hafentechnologien (IHATEC)“ oder „Digitale<br />
Testfelder in Häfen“ dienen.<br />
Auf europäischer Ebene müssen im Kontext des Fit for 55-Programms<br />
die Einzelheiten einer gemeinsamen Herangehensweise<br />
beim Klimaschutz geklärt werden. Durch notwendige Klimaschutzmaßnahmen<br />
dürfen keine Wettbewerbsnachteile<br />
entstehen. Daher muss sichergestellt sein, dass größtmögliches<br />
Einvernehmen mit Handelspartnern rund um den Globus besteht,<br />
um Verzerrungen im globalen Handel zu vermeiden. (Zentralverband<br />
Deutscher Seehafenbetriebe)<br />
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TRANS LOGISTIK NEWS 9
Aus Wirtschaft und Unternehmen<br />
Frauen in der Logistik<br />
„Ranfahren, aufbrücken, mit Ware beladen und<br />
los: Ich fahre Touren mit dem 40-Tonner“<br />
Anja ist auf Achse: Anja Spiljak arbeitet als Lkw-Fahrerin im Hermes-Logistikzentrum Hückelhoven in Nordrhein-<br />
Westfalen. Völlig normal für die vierfache Mutter. Nur wenn sie von Fremden nach ihrem Job gefragt wird, reagieren<br />
viele oft überrascht.<br />
Die Logistik gilt nach wie vor als Männerdomäne.<br />
In unserer Serie „Frauen<br />
in der Logistik“ möchten wir regelmäßig<br />
Kolleginnen aus den unterschiedlichsten Bereichen<br />
in der Logistik vorstellen. Diesmal:<br />
Anja Spiljak, Lkw-Fahrerin im Hermes-Logistikzentrum<br />
Hückelhoven in Nordrhein-<br />
Westfalen. Ich erreiche Anja Spiljak per Telefon<br />
während ihrer Mittagspause auf dem<br />
Rasthof Köln-Frechen. Der Wecker klingelte<br />
für sie heute bereits um 3 Uhr. Duschen,<br />
anziehen, Kaffee. Arbeitsbeginn zur Frühschicht<br />
in Hückelhoven war zwei Stunden<br />
später. „Das Klischee stimmt schon. Wir<br />
Lkw-Fahrer haben immer eine Thermoskanne<br />
mit starkem Kaffee dabei. Wenn ich nach<br />
Feierabend nach Hause komme, dann halten<br />
mich meine Kinder aber schon noch wach“, sagt die 38-Jährige.<br />
Die Mutter von vier Kindern teilt sich ihre Schichten so ein, dass<br />
sie und ihr Lebensgefährte sich organisieren können bei der Betreuung<br />
des Nachwuchses: „Das klappt schon sehr gut. Wenn<br />
ich Frühschicht habe, dann arbeitet er in der Spätschicht. Oder<br />
andersherum“, sagt Anja Spiljak. Das Verständnis für ihren ungewöhnlichen<br />
Job ist vorhanden, denn die beiden sind Kollegen –<br />
ihr Lebensgefährte ist ebenfalls Lkw-Fahrer bei Hermes.<br />
Im 40-Tonner für Hermes unterwegs<br />
Seit 20<strong>13</strong> arbeitet Anja Spiljak im Hermes-LC in Hückelhoven.<br />
Vorher machte sie eine Ausbildung zur Berufskraftfahrerin und<br />
ein vierwöchiges Praktikum bei Hermes. Dass sie Schwertransporter<br />
fährt, sorgt immer wieder für Überraschung: „Eigentlich<br />
ist jeder völlig baff, dass ich Lkw-Fahrerin bin. Alle denken, als<br />
Frau würde ich einen 7,5-Tonner fahren. Ich kläre dann auf: Nein,<br />
ich fahre 40-Tonner. Die Verwunderung kommt ja nicht von ungefähr,<br />
denn es ist nun mal ein Job, der überwiegend von Männern<br />
gemacht wird.“<br />
Ranfahren, aufbrücken, mit Ware beladen, losfahren: Dass<br />
Rangieren zum Beladen am Logistikzentrum ist nicht gerade ein<br />
Kinderspiel. Für Anja Spiljak aber mittlerweile Routine geworden.<br />
So schwer, wie es aussieht, sei es eigentlich nicht, sagt sie.<br />
Seit sie aus der Elternzeit zurückgekommen ist, fährt sie feste<br />
Touren. Von Hückelhoven nach Eschweiler bei Aachen, von dort<br />
nach Köln und wieder zurück nach Hückelhoven. Täglich kommt<br />
sie auf knapp 200 Kilometer – für Lkw-Fahrer eine überschaubare<br />
Strecke. „Als ich bei Hermes anfing, waren bestimmt ein paar<br />
Kollegen überrascht und dachten sich: Oha, was will die denn<br />
hier? Aber dann passierte genau das Gegenteil – jeder hat mir<br />
vom ersten Tag an sehr geholfen.“<br />
Wann wird es mehr<br />
Lkw-Fahrerinnen geben?<br />
Anja Spiljak ist die einzige Lkw-Fahrerin an ihrem Standort in<br />
Hückelhoven: „Ich würde mir wünschen, dass es mehr gibt. Viele<br />
Frauen trauen es sich wahrscheinlich nicht zu, einen 40-Tonner zu<br />
fahren. Ganz ehrlich: So schwer ist das auch nicht“, sagt sie und<br />
lacht. Bis es soweit kommt, leistet sie täglich Überzeugungsarbeit<br />
und baut Vorurteile ab. Am anderen Ende der Leitung schenkt<br />
sie sich noch einen Becher Kaffee aus der Thermoskanne ein. Die<br />
Mittagspause ist gleich vorbei, dann geht es wieder zurück von<br />
Köln-Frechen nach Hückelhoven. Keine Frage, die Frau ist auf<br />
Achse. (Hermes Germany GmbH)<br />
Foto: © Hermes<br />
10 TRANS LOGISTIK NEWS
Bild: Aral<br />
Grenzenlose Mobilität und sichere Versorgung<br />
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Netzabdeckung in Deutschland<br />
und Europa: Mit Aral Fleet Solutions haben<br />
Transport- und Logistik-Unternehmen einen<br />
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die speziell auf die Anforderungen<br />
von Lkw und Bussen zugeschnitten sind.<br />
Sie liegen an wichtigen Transitstrecken und<br />
Alles unter einem Dach: Gute Versorgung und spezielle Angebote für Lkw und Busse.<br />
in Ballungszentren und punkten mit großen<br />
Einfahrten, Hochleistungs-Dieselzapfsäulen sowie gesicherten Parkplätzen mit modernen sanitären Anlagen, Ruheplätzen<br />
und Videoüberwachung, ergänzt von einem breiten Angebot an frischen Lebensmitteln und Getränken. In<br />
Deutschland bietet das Aral Truck & Bus Netz zudem entlang der Hauptrouten mit mehr als 250 speziellen Lkw-Tankstellen<br />
inklusive Automaten-Stationen flächendeckende Mobilität zu absoluten Top-Konditionen.<br />
Europaweit grenzenlos mobil<br />
Unternehmen, deren Fahrzeuge auch europaweit im Einsatz sind, profitieren von der Aral Mautbox für EETS.<br />
Sie ist leicht zu installieren und komfortabel, da nur eine Box benötigt wird und bietet eine der größten Länderabdeckungen<br />
zur Abrechnung von Mautgebühren. Das System ist derzeit in 12 Ländern und einigen Transitstrecken<br />
nutzbar, vor kurzem ist es auch im wichtigen Transitland Polen erfolgreich an den Start gegangen.<br />
Mehr Infos unter www.aral.de/fleet<br />
Advertorial<br />
TRANS LOGISTIK NEWS 11
Meinung<br />
Experten-Kommentar<br />
Bereit für die nächste Lieferketten-Katastrophe?<br />
Gabriel Werner, Vice President Manufacturing, DACH, bei Blue Yonder kommentiert, wie Unternehmen ihre Lieferketten KIbasiert<br />
absichern können<br />
Seit Corona ist der breiten Bevölkerung der Begriff Supply Chain geläufig, weil die globalen Liefernetzwerke aktuell<br />
häufig ins Stottern kommen. Doch die Schwierigkeiten waren absehbar und hätten sich mit der richtigen Software<br />
größtenteils vermeiden lassen.<br />
Gabriel Werner<br />
Die<br />
Lieferzeiten<br />
von<br />
Fahrrädern belaufen<br />
sich auf<br />
Monate, die Autoindustrie<br />
kann<br />
wegen Chipmangels<br />
nicht produzieren,<br />
Weihnachtsgeschenke<br />
sind schon ausverkauft,<br />
bevor<br />
der Advent beginnt:<br />
Die Pandemie<br />
mit ihren<br />
Folgen, eine Blockade<br />
des Suezkanals<br />
und der temporär geschlossene chinesische Hafen<br />
Yantian (vor Hongkong und Shenzhen) haben globale Supply<br />
Chains heftig durchgeschüttelt. Hinzu kommt, dass der<br />
Online-Handel wegen Corona boomt, darüber noch mehr<br />
Nachfrage entsteht und etliche Unternehmen Kapazitäten<br />
hamstern, die den Mangel verstärken.<br />
Die Frage ist: Wie können sich Unternehmen vor Lieferengpässen<br />
und Produktionsausfällen schützen und zukünftig<br />
besser vorsorgen, um schneller auf weltweite Veränderungen<br />
zu reagieren?<br />
Supply Chains sind häufig sehr<br />
komplex und unübersichtlich<br />
Heutige Lieferketten sind vernetzt, global und komplex.<br />
In zeitlich und mengenmäßig optimal austarierten Produk-<br />
tionsketten führen minimale Störungen schon zu großen<br />
Rückstaus. Es gibt keine Lagerhäuser mehr, das Lager ist<br />
die Supply Chain. Ist nur ein Produktionsteil nicht mehr<br />
lieferbar, kann das den Ausfall vieler Lieferketten und der<br />
Produktion vieler Unternehmen nach sich ziehen. Aus diesem<br />
Grund stehen alle Herstellungs- und Transportprozesse<br />
im Fokus. Vielen Unternehmen fehlt aber ein vollständiger<br />
Überblick über alle Produkte, Transportwege, Produktionsstätten<br />
und deren Abhängigkeiten untereinander. So haben<br />
viele Firmen die Auswirkungen der Suez-Blockade im Sommer<br />
noch nicht voll erfasst. Abhilfe schafft nur eine vollständige<br />
Transparenz in Echtzeit, die alle modernen Technologien<br />
einsetzt, um möglichst schnell und am besten<br />
schon im Vorfeld auf mögliche Störungen reagiert.<br />
Mangelnde Diversifizierung<br />
macht Lieferketten volatil<br />
Bisher wurden Lieferketten häufig nur unter Kostengesichtspunkten<br />
optimiert – ungeachtet der Versorgungssicherheit<br />
und Stabilität durch redundante Lieferwege. Das<br />
hat zu massivem Outsourcing und einer geringen Diversifizierung<br />
geführt. 12 Prozent des Welthandels erfolgt über<br />
den Suezkanal. 90 Prozent aller chinesischen Elektronikprodukte<br />
verschifft der Hafen Yantian in der Nähe von Shenzhen.<br />
Kommt es hier (wie in jüngster Vergangenheit) zu Problemen,<br />
betrifft dies eine Vielzahl von Unternehmen und<br />
Branchen. Was Unternehmen häufig fehlt, ist eine Risikoanalyse<br />
und Fokussierung auf Resilienz – die seinen Preis<br />
hat. Aber angesichts der aktuellen Probleme und der Gewissheit,<br />
dass wir auch in Zukunft immer wieder mit Disruptionen<br />
rechnen müssen, sind höhere Investitionskosten<br />
in mehr Redundanz günstiger, als Ausfälle hinzunehmen<br />
und damit Handlungsunfähigkeit zu riskieren.<br />
12 TRANS LOGISTIK NEWS
Meinung<br />
Mit KI und Machine Learning kommende<br />
Engpässe frühzeitig erkennen<br />
Ist die Supply-Chain-Katastrophe erst einmal eingetreten,<br />
ist guter Rat teuer. Besser ist daher, frühzeitig auf Indikatoren<br />
(wie etwa steigende Lieferzeiten, ansteigende Produktpreise,<br />
häufigere Lieferverzögerungen, Probleme in<br />
anderen Lieferketten, die sich dann ausbreiten können)<br />
zu achten, die eventuelle Schwierigkeiten bereits im Vorfeld<br />
prognostizieren. Bei der Komplexität aktueller Supply<br />
Chains ist das für Menschen nahezu unmöglich –<br />
nicht aber für Computer, die mit Künstlicher Intelligenz<br />
und permanenter Optimierung (Machine Learning) Risiken<br />
schon im Vorfeld identifizieren und Lösungen vorschlagen<br />
oder sogar selbstständig beheben.<br />
Transparenz für den Ist-Zustand und<br />
Abschätzung der Folgen<br />
Eine entsprechende Software kann aber nicht nur auf Lieferkettenprobleme<br />
reagieren, sondern sorgt auch für die<br />
nötige Transparenz bei allen Akteuren der Supply Chain<br />
und selbstverständlich auch bei den Endkunden, die auf<br />
ihre Produkte warten. Wenn alle Betroffenen frühzeitig<br />
informiert sind, können Sie sich frühzeitig auf Veränderungen<br />
einstellen und gemeinsam nach Lösungen suchen.<br />
Das macht es natürlich notwendig, dass eine häufig anzutreffende<br />
Silo-Mentalität bei allen beteiligten Unternehmen<br />
der Lieferkette aufgebrochen wird. Je mehr Kommunikation<br />
und Datenaustausch möglich ist, umso besser ist<br />
die Informationslage, aufgrund derer Entscheidungen zu<br />
fällen sind. Stehen frühzeitig möglichst viele Informationen<br />
zur Verfügung, lassen sich die Folgen besser abschätzen<br />
und Alternativen erarbeiten.<br />
Yonder beispielsweise während der Suezkanal-Blockade die<br />
Auswirkungen auf Lagerbestände, Produktionskapazitäten<br />
und Verkäufe dank KI und ML in Echtzeit voraussagen und<br />
auf Basis dieser Erkenntnisse alternative Lieferrouten oder<br />
Bezugsquellen nutzen und so Folgewirkungen stark abmildern.<br />
Aktuell ist kein Ende der globalen Supply-Chain-Problematik<br />
abzusehen. Ganz im Gegenteil: Stark ansteigende<br />
Rohstoffpreise dürften schnell neuen Druck auf bisher nicht<br />
betroffene Branchen erzeugen. Für Unternehmen ist es daher<br />
von vitalem Interesse, einen Abwägungs- und Strategieprozess<br />
zu initiieren, wie sie die Transparenz ihrer Lieferketten<br />
verbessern und Vorsorge für mögliche Störungen<br />
treffen können. Hierzu sind Investitionen notwendig, die<br />
sich aber unmittelbar als deutlich gesteigerte Stabilität des<br />
gesamten Unternehmens auszahlen.<br />
Worauf ist bei der Auswahl einer<br />
geeigneten Supply-Chain-Lösung zu achten?<br />
Bei der Auswahl einer KI-basierten Supply-Chain-Lösung ist<br />
es elementar, darauf zu achten, das KI und ML nicht nur<br />
eine mögliche Funktionalität darstellen, sondern echter<br />
und funktionierender Bestandteil der Supply-Chain-Plattform<br />
ist. Blue Yonder verfügt als einziger Anbieter auf dem<br />
Markt über eigens entwickelte, patentierte Algorithmen.<br />
Auf deren Basis kann in Echtzeit ein erster ad-hoc-Vorschlag<br />
für eine schrittweise Umstellung der Lieferkette erfolgen.<br />
Die detaillierte Simulation, deren Endergebnis einen datenbasiert<br />
optimalen Lösungsvorschlag darstellt, bietet die Sicherheit,<br />
die richtige Entscheidung getroffen zu haben oder<br />
gegebenenfalls Anpassungen vornehmen zu müssen. Die<br />
Dauer des auf Blue-Yonder-Algorithmen basierenden, umfassenden<br />
Prediction-Prozessesw beläuft sich mittlerweile<br />
auf nur noch 24 Stunden und ist einzigartig auf dem Markt.<br />
Was ist Supply-Chain-Stabilität wert?<br />
Mit einer zentralen Schaltzentrale, die wie das Radar eines<br />
Flugplatz-Towers die vollständige Lieferkette jederzeit in<br />
Echtzeit sichtbar macht, können Sie schon bei ersten Anzeichen<br />
ein Team zusammenstellen und Maßnahmen erarbeiten,<br />
um Schwierigkeiten umschiffen und Verzögerungen<br />
bewältigen zu können. Mit einer Lösung wie<br />
dem Luminate Control Tower konnten Kunden von Blue<br />
TRANS LOGISTIK NEWS <strong>13</strong>
Marktübersicht<br />
14 TRANS LOGISTIK NEWS<br />
Marktübersicht, Teil 1<br />
Beste Neuheiten <strong>2021</strong><br />
Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen und da ist es an der Zeit zurückzublicken. Welche spannenden Neuheiten sind <strong>2021</strong><br />
erschienen? Passend dazu dreht sich die folgende Marktübersicht rund um das Thema „Beste Neuheiten <strong>2021</strong>“. (cb)<br />
Alan Electronics GmbH<br />
Kurze Unternehmensbeschreibung: Seit mehr als 40 Jahren steht das<br />
Traditionsunternehmen mit seinen Marken Albrecht und Midland für<br />
hochwertige, zuverlässige und robuste PMR- und CB-Funkgeräte, ausgezeichnete<br />
Radios und Radioadapter sowie moderne Motorradkommunikationssysteme.<br />
Nah am Kunden und mit gelebtem Servicegedanken orientiert<br />
sich der Pionier der Funktechnik bei seiner Produktentwicklung und<br />
Sortimentserweiterung stets an den Bedürfnissen unterschiedlichster / seiner<br />
Zielgruppen und den Marktanforderungen. Das Unternehmen mit Sitz<br />
in Dreieich bei Frankfurt unterhält eine weitere Niederlassung in Trittau bei<br />
Hamburg und beschäftigt insgesamt 30 Mitarbeiter.<br />
Beste Neuheit <strong>2021</strong>: Albrecht AE 6491 NRC<br />
Kurzbeschreibung der besten Neuheit mit den wichtigsten Details: Die neue Version des AE 6491 verfügt sowohl über eine<br />
VOX-Freisprechfunktion als auch über den neuartigen NRC Geräuschfilter. Gepaart mit der bewährten automatischen Rauschsperre<br />
(ASQ), eliminiert das neue AE 6491 NRC Hintergrundrauschen und Störgeräusche sowohl beim Empfang von Funksprüchen<br />
als auch beim Aussenden und bietet dadurch eine nie dagewesene, glasklare Audioqualität im CB-Funk! Die integrierte VOX-Freisprechfunktion<br />
des AE 6491 NRC ermöglicht zudem die freihändige Kommunikation im Fahrzeug und leistet damit einen großen<br />
Beitrag für mehr Sicherheit auf den Straßen. Das Funkgerät erkennt, wenn der Fahrer spricht und startet automatisch die Funkübertragung.<br />
Dabei kann die Empfindlichkeit der Spracherkennung und -verzögerung der VOX-Freisprechfunktion individuell in mehreren<br />
Stufen eingestellt werden.<br />
Geplante Neuheit für 2022: Albrecht AE 6290: CB-Funkgerät mit integrierter Repeater-/Relaisfunktion, die schnell und einfach per<br />
Tastendruck aktivierbar ist. Das Albrecht AE 6290 erreicht bei aktivierter Repeater-/Relaisfunktion nahezu die doppelte Reichweite<br />
im Vergleich zum „normalen“ CB-Funkbetrieb. Im Repeater-Modus wird auf einem Kanal gesendet und auf einem zweiten Kanal<br />
empfangen. Das AE 6290 schaltet automatisch zwischen den beiden Kanälen hin und her. So wird eine Kommunikation mit schwächeren<br />
oder weiter entfernten Funkstationen ermöglicht, die sich im Umkreis eines Relais befinden. Das multinorm CB-Funkgerät<br />
ist mit VOX-Freisprechfunktion ausgestattet und verfügt über ein abnehmbares Mikrofon mit RJ45-Westernstecker sowie ein 4,7<br />
cm großes Farb-Display mit acht wählbaren Farben. Das neue AE 6290 wird voraussichtlich ab März 2022 im Online-Store: www.albrecht-midland.de<br />
verfügbar und im Handel erhältlich sein.<br />
Homepage: www.albrecht-midland.de<br />
temptec GmbH<br />
„Mit Sicherheit kühl“<br />
Kurze Unternehmensbeschreibung: temptec ist seit 20 Jahren der führende<br />
Hersteller von Kältevorhängen für Kühlfahrzeuge (Frisch-, Kühl-, Tiefkühlwaren):<br />
auf der letzten Meile die Warenqualität sichern, Energiekosten sparen<br />
und das Klima schonen.<br />
Beste Neuheit <strong>2021</strong>: Kühlvorhang ISO.strong 60<br />
Kurzbeschreibung der besten Neuheit mit den wichtigsten Details:<br />
Dieser Segmentvorhang ist dank seiner 60 mm Spezialisolierung ATP-tauglich (z.B. Zulassung mit KRESS-Koffer 10/<strong>2021</strong>).<br />
• Das System ist statisch freitragend, ohne Deckenbefestigung. Es kann ganz einfach in das nächste Fahrzeug mitgenommen<br />
werden. Wenn das Folgefahrzeug wegen Lieferengpässen später kommt, ist das kein Problem.<br />
• Der ISO.strong 60 ist nach oben unter die Kofferdecke schwenkbar (siehe Foto). Das erleichtert die Arbeit der Fahrer erheblich.<br />
• Die Oberflächen sind lebensmittelecht.<br />
• Der Kühlvorhang ist de minimis förderfähig, temptec unterstützt dabei.<br />
Geplante Neuheiten für 2022: ISO.safe und ISO.salon: Mehr wird noch nicht verraten; erst spätestens auf der IAA.<br />
Homepage: www.temptec.de
Marktübersicht<br />
Fliegl Agrartechnik GmbH<br />
Kurze Unternehmensbeschreibung: Der Name Fliegl steht seit<br />
Jahrzehnten für Qualität und durchdachte praxisnahe Lösungen<br />
in der Landwirtschaft. Das sind Vorteile, die Fliegl zum Beispiel<br />
im Bereich der Agraranhänger zur Nr. 1 in Europa gemacht haben.<br />
Ganz gleich, ob Kipper, original Abschiebewagen, Gülletechnik<br />
oder Erntelogistik: Mit Fliegl haben die Kunden immer<br />
das optimale Transportkonzept.<br />
Beste Neuheit <strong>2021</strong>: Fliegl Satteltransportfass STF 30000 Truck<br />
Line TOP<br />
Kurzbeschreibung der besten Neuheit mit den wichtigsten Details: Fliegl liefert mit seinem neuen Dreiachs Sattel-Transportfass<br />
STF 30000 Truck Line TOP das perfekte Fahrzeug für Ihre Güllelogistik. Aufgrund der speziellen Behälter- und Fahrwerkskonstruktion<br />
kann ein Leergewicht von ca. 5.900 kg erreicht werden bei gleichzeitig hoher Serienausstattung. Durch das geringe Eigengewicht<br />
kann im Edelstahlbehälter ein Volumen von 30.000 Litern, unter Einhaltung der zulässigen Gesamtmasse (abhängig von der<br />
Zugmaschine), transportiert werden. Die spezielle Behälterkonstruktion und der Rahmen aus Feinkornstahl tragen zum weit nach<br />
unten verlagerten Schwerpunkt bei. Dank des Behälters aus Edelstahl mit einer zusätzlichen Lackierung außen, kann eine sehr lange<br />
Lebensdauer gewährleistet werden. Das Luftfederaggregat mit Scheibenbremsen sorgt für hohen Fahrkomfort und ist serienmäßig<br />
mit einer automatisch sperrbaren Lenkachse, sowie Liftachse ausgestattet. Weniger Verschleiß – Mehr Wendigkeit.<br />
Damit das Sattel-Transportfass keine unnötige Zeit beim Be- und Entladen verliert, werden verschiedene Ausstattungsvarianten<br />
hierfür angeboten. Damit der flüssige Wirtschaftsdünger auch am Ziel immer noch homogen ist, wird ein hydraulisches Innenrührwerk<br />
beziehungsweise eine Spülleitung, in Verbindung mit der Drehkolbenpumpe, angeboten.<br />
Geplante Neuheiten für 2022: K.A.<br />
Homepage: Fliegl Agrartechnik (fliegl-agrartechnik.de)<br />
Stäubli WFT GmbH<br />
Kurze Unternehmensbeschreibung: Seit mehr als 20 Jahren beliefert<br />
Stäubli WFT weltweit Kunden mit den einzigartigen Fahrerlosen Transportfahrzeugen<br />
für die Fertigungsautomatisierung. Das Portfolio erstreckt<br />
sich über die Produktreihen PF (Platform), FL (Forklift) und MRS<br />
(Mobile Robotics Systems). Während Plattform-Fahrzeuge in der Lage<br />
sind Ladungsgüter von 5 bis zu maximal 500 Tonnen zu transportieren,<br />
können die Gabelstapler (FL) verschiedene Paletten vollautomatisch<br />
durch das Produktionsumfeld befördern. Die Serie MRS vereint die herausragenden<br />
Leistungen von Stäubli Robotern und den FTF. Bei Stäubli WFT heißt es: Wir vernetzen Ihre Produktionsumgebung<br />
und liefern datenbasierte Erkenntnisse. We Move Your Business.<br />
Beste Neuheit <strong>2021</strong>: Automatischer Transport von Wechselbrücken mit Fahrerlosen Transportsystemen (FTS) von Stäubli WFT<br />
Kurzbeschreibung der besten Neuheit mit den wichtigsten Details: Ein neues Konzept von Stäubli WFT dient zum vollautomatischen<br />
Transport von Wechselbrücken mit Hilfe der Plattform PF230. Die Vorteile liegen auf der Hand: Kostenoptimierung, hohe Zuverlässigkeit<br />
sowie verbesserte Sicherheit durch reduzierten innerbetrieblichen Verkehr von LKWs. Das FTF von Stäubli WFT kann<br />
im Innen- sowie Außenbereich eingesetzt werden und dank des patentierten Antriebssystems auf sämtlichen Bodenverhältnissen,<br />
trotz des hohen Beladungsgewichts, fahren. Die automatisierten Fahrzeugflotten werden von einer übergeordneten Software gesteuert,<br />
um Prozesse zu optimieren und eine vollständige Sicherheit zu gewährleisten. Stäubli WFT ist ein führender Anbieter von<br />
Fahrerlosen Transportfahrzeugen für Schwerlastanwendungen. Dank der einzigartigen Antriebstechnik und dem modularen, flexiblen<br />
Produktportfolio können individuelle Kundenbedürfnisse erfüllt werden. https://www.youtube.com/watch?v=v_jJHssTaSM<br />
Stäubli AGV PF230 & Wechselbrücke, Lösung für den Innen- und Außenbereich, vollautomatischer und personensicherer Transport,<br />
omnidirektionale Fahrbewegung sogar über Bahngleise<br />
Geplante Neuheiten für 2022: Erweiterung des Plattform Portfolios sowie der Software-Funktionalitäten.<br />
Homepage: https://www.staubli-wft.com/<br />
TRANS LOGISTIK NEWS 15
Marktübersicht<br />
community4you AG<br />
Kurze Unternehmensbeschreibung: Die community4you AG ist der führende europäische<br />
Anbieter für modulare Fuhrparksoftware und gehört zu den 100 innovativsten<br />
mittelständischen Unternehmen in Deutschland. Mit seiner comm.fleet<br />
Fuhrparksoftware bietet community4you einen besonders großen Funktionsumfang,<br />
eine herausragende Leistungsfähigkeit und umfassende Customizing Optionen<br />
für Unternehmen mit selbst verwalteten Fuhrparks.<br />
Beste Neuheit <strong>2021</strong>: Fahrer- und Kundenportal comm.report<br />
Kurzbeschreibung der besten Neuheit mit den wichtigsten Details: Mit<br />
comm.report können Leasingfirmen und Fuhrparkmanagement Gesellschaften<br />
ihren Kunden ein Portal zur Verfügung stellen, auf dem diese jederzeit selbstständig<br />
umfassende Auswertungen zu ihren Fahrzeugen vornehmen können. So können<br />
online Informationen zur Zusammensetzung der Flotte, zu den Kosten, Verbrauch,<br />
Termine und vieles mehr abgerufen und auch grafisch dargestellt werden.<br />
Geplante Neuheiten für 2022: Im ersten Quartal 2022 beginnt community4you mit der Vermarktung eines neuen Fuhrparkverwaltungssystems<br />
speziell für kleine und mittlere Fuhrparks: comm.fleet4you. Dabei handelt es sich um eine Appliance – also eine Hardware auf der<br />
die speziell konfigurierte Fuhrparksoftware bereits vorinstalliert ist. Die Box funktioniert nach dem Plug & Play -Prinzip: Strom anschließen<br />
und schon kann es losgehen. Das System ist gesichert – es muss weder mit dem Internet noch mit dem Firmennetzwerk verbunden werden.<br />
Alle Daten werden ausschließlich lokal gespeichert. Das bedeutet maximale Datenkontrolle! Das neue Fuhrparkverwaltungssystem<br />
comm.fleet4you basiert auf Software Modulen aus dem Premiumsegment, die eigens neu zusammengestellt und konfiguriert wurden. Es<br />
zeichnet sich durch einen selbstständigen Einstieg, eine manuelle Datenpflege und optimale Usability aus. Die Menüführung konzentriert<br />
den Arbeitsbereich auf die Kernaufgaben der modernen Fuhrparkverwaltung. Von der Fahrzeugbeschaffung bis zum Remarketing lässt<br />
sich der ganze Fahrzeuglebenslauf im System abbilden. Daten und Prozesse werden im System intelligent verknüpft. Dadurch können Daten<br />
leicht analysiert und Kostentreiber identifiziert werden. Die doppelte Datenpflege entfällt. Natürlich können auch Elektrofahrzeuge,<br />
Fahrräder, Scooter und andere Fahrzeuge mit comm.fleet4you verwaltet werden. Mit dem comm.fleet4you Fuhrparkverwaltungssystem<br />
liefert community4you seinen Kunden nicht nur die nötige Infrastruktur für die Fuhrparkverwaltung, sondern auch ein umfassendes Servicepaket<br />
mit Support, Updates und Garantieleistungen. Über eine eingebaute SIM-Karte werden Monitoring und Fernwartung ermöglicht.<br />
Droht eine Appliance auszufallen, wird sie durch community4you ersetzt. Das comm.fleet4you Fuhrparkverwaltungssystem kann ab<br />
sofort vorbestellt werden. Eine individuelle Beratung und Präsentation kann vereinbart werden unter Tel.: 0371/909411-0 | Email: info@<br />
community4you.de<br />
Homepage: https://www.community4you.de<br />
IVECO<br />
Kurze Unternehmensbeschreibung: Iveco ist ein Unternehmen von CNH<br />
Industrial N.V, einem weltweit tätigen und führenden Unternehmen für Investitionsgüter.<br />
CNH Industrial N.V ist an der New York Stock Exchange (NYSE:<br />
CNHI) und an der Börse Mailand (Mercato Telematico Azionario: CNHI) gelistet.<br />
Iveco entwirft, produziert und vermarktet eine umfassende Palette von<br />
leichten, mittelschweren und schweren Nutzfahrzeugen, Baufahrzeugen<br />
und Sonderfahrzeugen für Offroadeinsätze.<br />
Beste Neuheit <strong>2021</strong>: Der neue IVECO Daily<br />
Kurzbeschreibung der besten Neuheit mit den wichtigsten Details: Die<br />
wichtigsten Trends in der Nutzfahrzeugbranche haben den jüngsten Evolutionsschub<br />
des neuen Daily vorangetrieben. Er baut auf seinen Kernwerten<br />
Einsatzflexibilität, Robustheit, Langlebigkeit und Leistung auf, die ihn seit<br />
mehr als 40 Jahren zu einem Spitzenreiter in seiner Klasse machen. Er führt innovative, kundenorientierte Lösungen ein, die ihn zu einem<br />
äußerst anpassungsfähigen, interaktiven, kollaborativen und vernetzten Fahrzeug machen – der innovativste Transporter seiner Generation<br />
und der intelligente Begleiter der Kunden. Der neue Daily verfügt über die revolutionäre AIR-PRO-Luftfederung, die sich kontinuierlich<br />
an die Einsatzbedingungen anpasst, um eine einzigartig laufruhige und sichere Fahrt für Fahrer und Ladung zu gewährleisten. Die exklusive<br />
AIR-PRO-Continuous-Damping-Control(CDC)-Einheit reagiert kontinuierlich auf Fahrbahnänderungen und berechnet alle 10 Millisekunden<br />
den idealen Druck auf jeden Stoßdämpfer, um die beste dynamische Reaktion zu liefern. Das intelligente AIR-PRO-System passt<br />
sich auch den Anforderungen des Fahrers an und gibt ihm die Kontrolle über das Verhalten der Federung. Er kann wählen, ob er komfortabel<br />
mit der Soft-Einstellung unterwegs ist, mit der Load-Einstellung das Handling und den Neigungswinkel bei voller Beladung optimiert<br />
oder sich auf die Auto-Einstellung mit den selbst regulierenden Parametern des Systems verlässt. Die AIR-PRO-Luftfederung passt sich der<br />
Fahrzeugbeladung an und reduziert den Neigungswinkel in Kurven um 30 Prozent. Das erhöht die Sicherheit des Fahrers und schützt die<br />
Ladung. Die AIR-PRO-Luftfederung macht Be- und Entladevorgänge einfach und effizient, indem sie die Ladehöhe in weniger als 10 Sekunden<br />
einstellt. Eine Memory-Funktion ermöglicht dem Benutzer zudem, häufig genutzte Ladehöhen zu speichern, was das Be- und Entladen<br />
noch einfacher macht. Das intelligente AIR-PRO-System ist über einen speziellen Drehregler am Armaturenbrett und neue, intuitive<br />
TFT-Grafiken einfach zu bedienen. Der neue Daily ist der erste Transporter, dessen Sitzkissen, Rückenlehne und Kopfstützen der Sitze aus<br />
Memory-Schaum ist. Der Schaum passt sich dem Körper an, verteilt das Gewicht gleichmäßig und reduziert Druckspitzen um bis zu 30 Prozent.<br />
Dies führt zu höchstem Komfort und schützt vor Rückenschmerzen.<br />
Geplante Neuheiten für 2022: K.A.<br />
Homepage: https://www.iveco.com/Germany<br />
16 TRANS LOGISTIK NEWS
Marktübersicht<br />
KRAIBURG Austria<br />
Kurze Unternehmensbeschreibung: Neues Leben für Reifen – das ist kurz<br />
gesagt das Kerngeschäft der KRAIBURG Austria in Geretsberg. Der oberösterreichische<br />
Betrieb produziert am Standort seit 1965 Qualitätsmaterial für die<br />
Reifenerneuerung. Die historischen Wurzeln reichen sogar zurück bis 1947,<br />
dem Gründungsjahr des Familienunternehmens KRAIBURG. Die Produktentwicklung<br />
erfolgt nicht nur nach den Faktoren Wirtschaftlichkeit, Sicherheit<br />
und Umwelt, sondern vor allem gemeinsam mit und für den Kunden. Ob<br />
Asphalt, Geröll, Schotter oder Sand, ob Pkw, Lkw, Erdbewegungsmaschinen<br />
oder Industriefahrzeuge – der Spezialist für Reifenerneuerung hat für jeden<br />
Einsatz- und Anwendungsbereich das richtige Profil und die optimale Mischung<br />
im breit gestreuten Angebot. KRAIBURG Austria erwirtschaftete im<br />
vergangenen Jahr mit rund 330 Mitarbeitern einen Umsatz von 65 Mio. Euro.<br />
Beste Neuheit <strong>2021</strong>: K708 und K727<br />
Kurzbeschreibung der besten Neuheit mit den wichtigsten Details: K708 und K727 – zwei neue KRAIBURG Traktionsprofile<br />
Das K708 ist ein modernes Ganzjahresprofil für Busse, das vorrangig für den Stadtverkehr entwickelt wurde. Doch auch im Regionalund<br />
Überlandverkehr zeigt es eine gute Performance. Seine optimierte Lamellengestaltung macht das K708 zudem zu einem echten<br />
Winterprofi: Diese sorgt für ordentlich Grip, vor allem bei Schnee und Eis. Der Spezialist für Reifenrunderneuerung empfiehlt daher eine<br />
Montage im Herbst.<br />
Ebenfalls ein Traktionsprofil in der K_plus Ausführung ist das neue K727. Entwickelt für den Einsatz im Regionalverkehr, ist es ebenso<br />
fernverkehrstauglich. Tiefe und speziell gestaltete Rillen in Kombination mit einem besonders aggressiven Schulterdesign verleihen<br />
dem K727 höchste Traktionseigenschaften, auch unter extremen winterlichen Bedingungen – vom ersten Bodenfrost bis hin zum letzten<br />
Schnee im Frühling. Darüber hinaus zeigt das Profil eine außergewöhnliche Widerstandsfähigkeit gegen Beschädigungen.<br />
Geplante Neuheiten für 2022: TYLOGIC sorgt für mehr Sicherheit und Wirtschaftlichkeit: KRAIBURG Austria bringt ein neues, markenunabhängiges<br />
Reifendruckkontrollsystem auf den Markt. Das neue RDKS von KRAIBURG fokussiert sich auf das transparente und sichere<br />
Handling der Reifendaten. Ob Fahrzeuge mit falsch befüllten Reifen, die verlässliche Ermittlung der Kilometerleistung bzw. der<br />
Warnhinweis zur rechtzeitigen Wartung oder die statistische Auswertung der tatsächlichen Leistung von Reifen nach Typ – Flottenmanagement<br />
und Fahrer erhalten durch TYLOGIC alle Statusinformationen. Ein GSM-Netzwerk sammelt die Daten, zum Beispiel über<br />
Wartungsverfolgung und Reifenpannen, in regelmäßigen Abständen. Und sendet diese an eine vom Fuhrparkmanager verwaltete Datenbank.<br />
Auf Wunsch können sämtliche erfasste Daten zu Analysezwecken zugänglich gemacht werden. Das TYLOGIC RDK-System ist<br />
– anders als vergleichbare Produkte – ein markenunabhängiges System und damit für alle Reifentypen, Dimensionen, Positionen, Einsätze<br />
und Fahrzeugmodelle geeignet. Es kann für eine unbegrenzte Anzahl von Reifen verwendet werden und ist für leichte und schwere<br />
Nutzfahrzeuge geeignet. Auf der Felge angebracht funktioniert es zudem für Sommer- und Winterprofile gleichermaßen. Weichen<br />
Reifenfülldruck oder -temperatur von den Sollwerten ab, alarmiert TYLOGIC automatisch mittels SMS oder E-Mail einen vordefinierten<br />
Personenkreis. Damit kann rechtzeitig eingegriffen und unnötige Kosten können verhindert werden.<br />
Homepage: www.kraiburg-austria.com<br />
Schnelles, gleichmäßiges und<br />
restloses Entleeren mit dem bewährten<br />
zweistufigen Fliegl-Abschiebesystem<br />
Power-Player für<br />
mehr Nutzlast<br />
Sattelauflieger »ASS«<br />
für großvolumige und schwere Güter<br />
• Gewichtsoptimiert für Volumen bis ca. 75 m³<br />
• auch als »Green-Tec« mit Aluminium-Mulde<br />
• 100 km/h Ausführung<br />
• Zweiachs- oder Dreichachs-Version<br />
mit Luftfederung<br />
• Abladeleistung ca. 1cbm pro Sekunde<br />
Infos bei Ihrem Händler oder unter 08631-307310<br />
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TRANS LOGISTIK NEWS 17
Technik<br />
Mit Technik gegen den Parkplatzmangel<br />
Liebe Berufskraftfahrerinnen und Berufskraftfahrer, hier kommt mein kleiner, bescheidener Einblick in die Parkplatzsuche<br />
aus der Sicht eines Pkw-Fahrers. Wer in dicht besiedelten Wohngebieten lebt, kennt das wahrscheinlich: Nach<br />
einem langen Arbeitstag gondelt man im Auto nach Hause, ist erschöpft und freut sich schon darauf, den Tag entspannt<br />
ausklingen zu lassen.<br />
Doch kurz vor der eigenen Haustür merkt man: Die Entspannung<br />
muss noch etwas warten. Denn wieder mal sind sämtliche<br />
Parkplätze rund ums Haus schon belegt. Dann fängt man<br />
an zu murren,<br />
dreht<br />
nochmal<br />
eine Runde, findet<br />
wieder nichts und<br />
stellt den Wagen<br />
letztendlich<br />
ein<br />
ganzes Stück von<br />
der eigenen Wohnung<br />
entfernt ab.<br />
Zu Fuß wandert man ein paar Minuten nach Hause und ärgert<br />
sich darüber, dass die Gegend einfach zu voll ist. Am Ende des Tages<br />
ist das aber nur ein kleines Ärgernis, das schnell wieder verfliegt.<br />
Im Lkw auf der Autobahn sieht das schon wieder völlig<br />
anders aus. Das sind ganz andere Dimensionen! Dass Parkplatzmangel<br />
für Lkw-Fahrer herrscht, ist keine Neuigkeit. Doch selten<br />
macht man sich als Nicht-Fahrer klar, was das tatsächlich bedeutet.<br />
Ich hatte diesen Moment erst letztens: Im Pkw fuhr ich<br />
nachts aus Richtung Freiburg nach Hannover. Eine für mich ewig<br />
lange Strecke, die Lkw-Fahrer aber völlig gewohnt sind. Und auch<br />
an diesem Abend waren viele Lkw unterwegs. Doch je später es<br />
wurde desto mehr fielen mir Lkw auf, die am Seitenstreifen oder<br />
in den Ein- und Ausfahrten von Rastplätzen standen. Fast bis zurück<br />
auf die Autobahn standen da manche Trucks – das sah schon<br />
richtig gefährlich aus. In den Kasseler Bergen war es besonders<br />
extrem: Kreuz und quer standen da Lkw auf dem Rastplatz, um<br />
irgendwie noch eine Nische zum Stehen zu finden. Und das mitten<br />
in der Nacht, bei strömendem Regen. So sieht das im Extremfall<br />
aus, wenn die Lenkzeit rum ist, aber schlicht kein Parkplatz<br />
in ausreichender Größe in der Nähe ist. Ihr kennt das Spiel leider<br />
zu Genüge.<br />
Technik will Lösungen bieten<br />
Grundsätzlich müsste es wohl schlicht mehr Plätze geben, an<br />
denen Lkw sicher abgestellt werden können. Damit man zumindest<br />
die freien Plätze findet, gibt es verschiedene Ansätze. Einer<br />
davon ist die „Truck Parking App“ der KRAVAG-Versicherung. Mit<br />
der App können Fahrer die Speditionshöfe der KRAVAG-Gesellschaft<br />
im Vorfeld reservieren und dann ansteuern. So soll man<br />
sich auf einen festen, sicheren Platz verlassen können: Der bietet<br />
dann Sanitäranlagen und verschlossene Tore, die per digitalem<br />
Schlüssel in der App geöffnet werden können. Außerdem bieten<br />
die Plätze einen Aufenthaltsraum, um mit anderen ins Gespräch<br />
zu kommen – wenn man nach einem langen Tag auf der Straße<br />
noch Lust auf ein bisschen Gesellschaft hat.<br />
Wie funktioniert das?<br />
Im Prinzip ganz einfach: Nach der App-Installation kann ein<br />
Stellplatz direkt vom Fahrer gebucht werden – oder per Web-<br />
App vom Disponenten. Nach der Reservierung bekommt man<br />
einen Platz zugewiesen, den es nur noch anzusteuern gilt. Einen<br />
Schlüssel braucht es, wie erwähnt, nicht – alle Zugänge stecken<br />
schon in der App. KRAVAG-Projektleiter Matthias Jung stellte bei<br />
der Vorstellung der App außerdem heraus, dass es nicht die Fahrer<br />
sind, die für den Parkplatz zahlen, sondern die Unternehmer.<br />
Übrigens: Unternehmen können über die App selbst vermietbare<br />
Stellplätze auf ihrem Gelände anbieten und so für mehr Platz sorgen.<br />
KRAVAG-Vorstand Jan-Dirk Dallmer betonte, dass die App<br />
dabei hilft, Straßen und Parkplätze zu entlasten und auch ökologisch<br />
gesehen einen Nutzen hat: Wer einen festen Parkplatz hat,<br />
muss weniger Kilometer bei der Parkplatzsuche abreißen.<br />
Mehrere Anbieter vorhanden<br />
Ebenfalls für mehr Parkplätze sorgen möchte „Park Your<br />
Truck“. „Park Your Truck“ arbeitet ebenfalls daran, mehr Flächen<br />
zu Lkw-Parkplätzen zu machen. So arbeiten sie mit Inhabern von<br />
Firmengeländen, Speditionshöfen und Tankstellen, aber auch<br />
Flughäfen, Stadien und ähnlichem zusammen, um mehr Freiflächen<br />
für Lkw zur Verfügung zu stellen. So wollen sie laut eigener<br />
Aussage „die 30.000–50.000 Lkw-Stellflächen, die an der Autobahn<br />
fehlen in Deutschland, in den nächsten 3–5 Jahren mit alternativen<br />
Flächen“ ausgleichen. So sollen mehr Lkw-Fahrer einen<br />
Ort zum Verweilen finden – und die Branche attraktiver werden.<br />
(von Max | Unermüdlich-Blog)<br />
18 TRANS LOGISTIK NEWS
Technik<br />
Mobil bezahlen mit der Tankkarte<br />
und das direkt an der Zapfsäule<br />
Für die meisten Lkw-Fahrer sind Tankkarten nicht mehr wegzudenken.<br />
Auch unterwegs Zeit zu sparen, wenn man zum Beispiel<br />
den Tankstopp verkürzen könnte, das ist etwas, was sich die meisten<br />
Fahrer wohl wünschen. Wie praktisch wäre es also, direkt an<br />
der Zapfsäule mit seiner Tankkarte zu bezahlen? Connected Fueling,<br />
Europas führende Plattform für das mobile Bezahlen an der<br />
Zapfsäule, macht es möglich. Die Autorisierung erfolgt einfach<br />
digital direkt<br />
an der Zapfsäule<br />
oder im<br />
Fahrzeug erfolgen<br />
– ganz<br />
ohne<br />
langes<br />
Anstehen<br />
an der Kasse.<br />
Connected<br />
Fueling ist<br />
Marktführer, was das Digitalisieren von Tankkarten angeht. Eine<br />
Vielzahl von Tankkarten bieten den einfachen, mobilen Bezahlprozess<br />
auf der Basis von Connected Fueling bereits an: z. B. DKV<br />
Euroservice, die HoyerCard, Roadrunner oder die ZGM Card; weitere<br />
Kartenanbieter<br />
folgen in Kürze: Radius,<br />
Raiffeisen Energie<br />
Nord können hier<br />
namentlich genannt werden, weitere große Anbieter von Tankkarten<br />
im Schwerlastbereich sind in der Umsetzung. Die digitalen<br />
Tankkarten werden heute schon an über 3.000 Tankstellen in 8<br />
Ländern akzeptiert:<br />
Zu den<br />
Akzeptanzstellen<br />
in Deutschland<br />
zum<br />
zählen<br />
Beispiel<br />
die Stationen<br />
von<br />
Anton<br />
Willer, BayWa,<br />
zahlreiche rein<br />
bft-gebrandete Stationen, Calpam, HEM, Honsel, Hoyer, MTB,<br />
Pickelmann, Q1, Raiffeisen Energie Nord und RHV, team energie,<br />
Varo oder Zieglmeier. Das Netz der teilnehmenden Tankstellen<br />
wird zudem stetig erweitert.<br />
Wie funktioniert das?<br />
Das Prinzip vom mobilen Bezahlen an der Zapfsäule ist ganz<br />
einfach: In der App wird man durch den schnellen und einfa-<br />
chen Prozess geführt:<br />
Zapfsäule auswählen,<br />
die hinterlegte digitale<br />
Fuel-Card<br />
bestätigen<br />
und die Bezahlung autorisieren.<br />
Und der<br />
Beleg? Der landet wie<br />
heute auch schon im<br />
FMS (Flottenmanagementsystem) bzw. in der Tankkarten-Anwendung<br />
des jeweiligen Anbieters – auch die Rechnungstellung<br />
bleibt wie bisher. Den Lieferschein erhält man ganz bequem in<br />
die App und ins E-Mail-Postfach.<br />
Wer die neue, digitale Art zu Tanken einmal unverbindlich ausprobieren<br />
möchte, meldet sich als Lkw-Fahrer am besten bei seinem<br />
Flottenmanager; bzw. als Flottenmanager bei seinem Vertriebskontakt<br />
der oben aufgeführten Tankkartenanbieter.<br />
Deutschlands digitale Drehscheibe<br />
für Schüttgut<br />
Schüttflix ist die erste vollautomatische und transparente Plattform<br />
für die Schüttgutindustrie in Deutschland. Dabei verbindet<br />
das Startup aus Gütersloh seit 2019 erstmal Kunden aus dem<br />
Hoch-, Tief- und GaLaBau digital mit Baustoffproduzenten und<br />
Spediteuren. So entfallen erstmals aufwendige und zeitfressende<br />
Preisvergleiche und Lieferantengespräche. In der App können<br />
Bauunternehmer einfach das Schüttgut in der gewünschten<br />
Menge auswählen und erhalten umgehend die Angebote mit<br />
den besten Preisen frei Baustelle aus der Umgebung des Bauvorhabens.<br />
Mit wenigen Klicks ist die Bestellung getätigt und im<br />
Hintergrund die Lieferung disponiert.<br />
Schüttflix greift hierbei auf ein Netzwerk von mehr als 4.000<br />
Partnern und über 20.000 organisierten LKWs zurück. Sobald<br />
die Ware unterwegs ist, wird der Kunde über die App informiert<br />
und kann die Lieferung per Livetracking verfolgen. Wo genau<br />
die Ware abgeladen werden soll, lässt<br />
sich bei Auftragserteilung mit einem Foto<br />
und einer via GPS gesetzten Nadel in einer<br />
Karte festlegen – auf den Meter genau.<br />
Sobald der Spediteur die Ladung abgeladen<br />
hat, bestätigt er dies ebenfalls<br />
mit einem Foto. Das alles per einfachem<br />
Klick in der App, ebenso wie die digitale<br />
Verwaltung aller Bestellungen. Denn<br />
Angebote, Lieferscheine, Rechnungen:<br />
Sämtliche Dokumente sind dort einsehbar<br />
und können digital unterschrieben werden. Hat der Kunde<br />
den Erhalt der Ware bestätigt, begleicht Schüttflix die Rechnung<br />
bei Lieferanten und Spediteuren. Innerhalb eines Tages per Gutschriftverfahren.<br />
(cb)<br />
TRANS LOGISTIK NEWS 19
Produkte<br />
Auf eine leistungsfähige Logistik angewiesen<br />
Der deutsche Logistikmarkt hatte im Jahr 2020 entsprechend der aktuellen Studie 'TOP 100 der Logistik' der Fraunhofer<br />
Arbeitsgruppe für Supply Chain Services ein Gesamtvolumen von 272 Milliarden Euro. Die Zahl aller in diesem<br />
Sektor beschäftigten Personen liegt bei 3,2 Millionen. Die Angaben zum Umsatz beinhalten auch die Leistungen der<br />
Logistikabteilungen von Industrie- und Handel.<br />
Reine Anbieter von Logistikdienstleistungen erwirtschafteten<br />
davon einen geschätzten Anteil von knapp 50 Prozent (einschließlich<br />
Transport und Umschlag). Etwas mehr als die Hälfte<br />
des Umsatzes erbrachten die Unternehmen der verladenden<br />
Wirtschaft in Eigenleistung. Die Wirtschaft ist mit ihrer hochgradigen<br />
Arbeitsteilung auf eine leistungsfähige Logistik angewiesen.<br />
Die Speditions- und Logistikbranche hat sich in den vergangenen<br />
Jahren zunehmend darauf eingestellt. War 1995 erst jedes<br />
vierte Unternehmen in der Absatzlogistik und jedes fünfte in<br />
der Beschaffungslogistik tätig, hat sich dieses Bild binnen weniger<br />
Jahre vollständig verändert. Entsprechend der DSLV-Branchenanalyse<br />
‘Zahlen - Daten - Fakten aus Spedition und Logistik<br />
2014/2015’ erbringen inzwischen 83 Prozent der Speditionen<br />
logistische Dienstleistungen. Erfolgreiche Logistiker müssen<br />
fundierte Kenntnisse der Prozess- und Versorgungsketten des<br />
Handels und der Industrie besitzen. Als Reaktion auf die immer<br />
differenzierteren Anforderungen, die sich aus speziellen<br />
Branchengegebenheiten, bestimmten Gütereigenschaften oder<br />
unterschiedlichen Vertriebsformen ergeben, sind spezielle Teilmärkte<br />
der Logistik entstanden.<br />
sehr kundenspezifisch konzipiert und erfordern eine von Vertrauen<br />
geprägte Zusammenarbeit. Sie werden allgemein unter<br />
dem Oberbegriff der Kontraktlogistik zusammengefasst. (Bundesverband<br />
Spedition und Logistik e. V. (DSLV)<br />
Die Max Wild GmbH –<br />
Profis für Logistik und Bau<br />
Max Wild steht für Qualität, Engagement und Vertrauen<br />
– und das schon seit 1955. Der Unternehmergeist war und ist<br />
bis heute von der Wild’schen Tradition geprägt: anzupacken,<br />
um mehr zu erreichen! So wurde aus dem von Max Wild Senior<br />
gegründeten Fuhrunternehmen ein modernes und zukunftsorientiertes<br />
Familienunternehmen, das genau diesen<br />
Spirit weiterträgt. So kamen nach und nach weitere Segmente<br />
hinzu, die heute das vollumfängliche Leistungsspektrum<br />
und verschiedene Synergieeffekte der Max Wild GmbH ergeben:<br />
Abbrucharbeiten, Flächenrecycling, Tiefbau/Erdbau,<br />
Horizontalbohrtechnik/Rohrleitungsbau, Kiesvertrieb/Transportdienstleistungen,<br />
Fuhrpark-/Gerätemanagement, Systementwicklung<br />
sowie Logistik.<br />
Darunter ragen einzelne heraus. Zudem existieren weitere logistische<br />
Anwendungsfelder, häufig mit einer güter- oder branchenbezogenen<br />
Spezialisierung (Baustoff-, Gefahrgut-, Pharma- oder<br />
Messelogistik). Als Regel lässt sich ableiten: Die Marktentwicklung<br />
folgt den Kundenanforderungen. Nebenleistungen oder<br />
Mehrwertdienste, auch als Value Added Services bezeichnet,<br />
prägen das Logistikgeschäft. Diese gehen über den reinen Transport,<br />
den Umschlag oder die Lagerhaltung hinaus und reichen<br />
von der Abrufsteuerung, dem Bestandsmanagement und dem<br />
Kommissionieren über die Konfektionierung und Zustellung bis<br />
hin zum Retourenmanagement. Diese Dienstleistungen sind oft<br />
Zeit- und Kostenersparnis<br />
Sauberer erster Eindruck<br />
Werterhalt der Flotte<br />
GmbH & Co KG<br />
Hochstr. 54<br />
94405 Landau/Isar<br />
09951/8814<br />
info@speedywash.info<br />
www.speedywash.info<br />
20 TRANS LOGISTIK NEWS
Produkte<br />
In diesem Bereich werden echte Schwergewichte bewegt.<br />
Mit großem und modernstem Fuhrpark übernehmen die Profis<br />
aus der Schwerlastlogistik Transporte mit einem Ladegewicht<br />
von bis zu 500 t. Im Vorfeld führen die Experten des Familienunternehmens<br />
verladungstechnische Machbarkeitsprüfungen<br />
durch, um die größtmögliche Sicherheit für jeden Transport<br />
zu gewährleisten. Auch um die nationale oder internationale<br />
speditionelle Abwicklung inkl. Dokumentation und Zollabfertigung<br />
müssen sich die Kunden und Auftraggeber keine<br />
Gedanken machen. Max Wild kümmert sich darum, dass<br />
jede Fracht schnell und zuverlässig an ihr Ziel kommt. Neben<br />
der Schwertransportlogistik leisten die Profis ohne Grenzen<br />
aus Berkheim auch Projektlogistik, stellen BF3 und BF4 Begleitfahrzeuge<br />
zur Verfügung oder lagern in der Schwerguthalle<br />
ihre Güter ein. Das Unternehmen wird inzwischen von<br />
den Kindern und Kindeskindern des Gründers und mit der<br />
Unterstützung von 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie<br />
50 Azubis fortgeführt. Und natürlich ist auch hier längst<br />
nicht Schluss, denn als Innovationstreiber ist Max Wild stets<br />
an neuen Lösungen interessiert.<br />
Wir versorgen die Versorger<br />
Hoyer unterhält selbst<br />
einen riesigen Fuhrpark<br />
Wer selbst eine große Logistik-Flotte betreibt, weiß am besten,<br />
was die Logistik benötigt. Hoyer hat mehr als 200 eigene<br />
Tankstellen und mehrere 100.000 Privat- und Gewerbekunden<br />
mit Heizenergie, Kraft-, Betriebs- und Schmierstoffen zu beliefern.<br />
Da sind eine hervorragende Disposition und ein bestens<br />
gewarteter Fuhrpark für das Familienunternehmen mit Sitz im<br />
niedersächsischen Visselhövede und 100 Verkaufsstandorten<br />
in Deutschland unerlässlich. Die moderne Fahrzeugflotte umfasst<br />
mehr als 1.000 Fahrzeugeinheiten. Bei der passgenauen<br />
Versorgung zahlreicher Kunden aus der Logistikbranche kommen<br />
Hoyer die Erfahrungen aus der<br />
eigenen Logistik sehr zugute. Hoyer<br />
weiß einfach, was die Fahrer und<br />
Fuhrparkleiter brauchen und welche<br />
immense Bedeutung die Versorgungssicherheit<br />
hat. So hat sich Hoyer<br />
zum Systemlieferanten entwickelt,<br />
der Wert darauf legt, jederzeit einen<br />
Komplettservice aus einer Hand anzubieten.<br />
rung mit Kraft-, Schmier- und Betriebsstoffen<br />
die Fuhrparkleitungen mit ihren Bedürfnissen.<br />
Für beide unverzichtbar ist die Hoyer Card. Mit ihr kann nicht<br />
nur an inzwischen mehr als 2.000 Tankstellen in Europa bargeldlos<br />
Kraftstoff bezogen werden – sie ist eine Full-Service-<br />
Card mit zahlreichen zusätzlichen Angeboten wie Maut- und<br />
Pannen-Service. Hoyer hat sich zum Ziel gesetzt, die Versorger<br />
optimal zu versorgen. (cb)<br />
rooFSaFEtyaIrbag<br />
System zur Verhinderung von<br />
Wasser- und Eisplattenbildung<br />
auf Planendächern<br />
Die Lösung ist einfach und doch<br />
so effektiv. Das Eis darf gar nicht<br />
erst entstehen!<br />
Zum Nachrüsten oder<br />
direkt vom Trailerhersteller!<br />
WWW.RSAB.DE<br />
DE-MINIMIS FörDEruNg<br />
DachplaNENhubvorrIchtuNg<br />
puNkt 1.3 FörDErrIchtlINIE<br />
An den Tankstellen stehen die Fahrer<br />
im Mittelpunkt, bei der Beliefe-<br />
TRANS LOGISTIK NEWS 21
Aus- Wirtschaft und Weiterbildung und Unternehmen<br />
Einige der besten Unternehmen aus Vermietung,<br />
Leasing & Finanzierung<br />
Ob ein Unternehmen sich für die Lkw-Miete, das Lkw-Leasing oder die Lkw-Finanzierung entscheidet, sollte wohl<br />
überlegt sein. Eine Finanzierung kann den Betrieb beispielsweise langfristig belasten. Wer die Lkw-Fahrzeugflotte<br />
flexibel und kurzfristig erweitern möchte, für denjenigen bietet die Lkw-Miete eine attraktive Variante. Eine Möglichkeit<br />
neben der Kurzzeitmiete ist die Langzeitmiete. Größter Beliebtheit erfreut sich das Leasen von Fahrzeugen<br />
als Alternative zum Kauf oder zu der Finanzierung. Der folgende Artikel befasst sich inhaltlich mit einigen der besten<br />
Unternehmen aus Vermietung, Leasing & Finanzierung.<br />
STARCAR hat sich über drei Jahrzehnte als eine der größten<br />
Autovermietungen Deutschlands etabliert und zeichnet sich<br />
besonders durch hohe Servicequalität und ihren unkonventionellen<br />
Charakter aus. Mit mehr als 60 Starcar-Filialen und über 500<br />
Partnerstationen der Konzernmutter positioniert sich das Unternehmen<br />
mit Hauptsitz in Hamburg als starker Partner auf dem<br />
Autovermietungsmarkt. Zudem stellt STARCAR im Firmen- und<br />
Privatkundengeschäft die Hauptmarke der neu gegründeten STAR-<br />
CAR EUROPA SERVICE GROUP AG dar. Umzüge optimal realisieren<br />
oder flexibel auf die Auftragslage mit dem passenden Fahrzeug<br />
reagieren – die STARCAR Autovermietung hält für Privatpersonen<br />
ebenso wie für Unternehmen eine große Auswahl an Nutzfahrzeugen<br />
bereit. Dieses vielfältige Angebot ergänzt oder ersetzt für<br />
manche Firmen sogar den eigenen Fuhrpark. Denn vom Kleintransporter<br />
über Sprinter und Doppelkabinen mit Pritsche bis<br />
hin zum 12-Tonner können<br />
die Flottenmitglieder<br />
deutschlandweit an<br />
über 60 Mietstationen<br />
gemietet werden. Darüber<br />
hinaus stehen auch<br />
Pharma- und Kühltransporter<br />
mit unterschiedlich großer Nutzfläche und unterschiedlich<br />
großen Lademaßen preiswert zur Verfügung. Eine Lieferung<br />
soll nur von A nach B? Mit den One-Way-Mieten von<br />
STARCAR gar kein Problem.<br />
Vergünstigungen nutzen<br />
Werbung der STARCAR GmbH, Verwaltung, Süderstr. 282, 20537 HH<br />
Jetzt<br />
die Transporter<br />
Neujahrsspecials<br />
sichern!<br />
Besondere Vorteile genießen Firmenkunden mit einer Business<br />
Card. Über ein Voucher-System laufen die Buchungen noch<br />
schneller und – je nach Mietvolumen – gibt es zusätzlich auf<br />
die ohnehin schon günstigen Tarife noch einmal ordentlich Rabatte.<br />
Ob für den kurzfristigen Bedarf oder zur Langzeitmiete<br />
– für jede Nachfrage bietet STARCAR die passende Option.<br />
Truck-Finanzierung vom<br />
Brancheninsider<br />
Die Münchner LeaseForce AG ist seit 2007 ein geschätzter<br />
Leasingpartner für selbständige und mittelständische Fuhrunternehmer.<br />
Angeführt von Vertriebsleiter Wolfgang Pohland,<br />
unterstützt das LeaseForce Team Spediteure dabei, mit den jeweils<br />
gewünschten Nutzfahrzeugen zu wachsen. Das gilt für<br />
alle Marken, Modelle, Klassen und Baujahre. Schwer punkte<br />
sind neben Lastkraftwagen ebenso Stadt- und Reisebusse,<br />
Kommunal- und Baufahrzeuge sowie Logistiktechnologie<br />
(Stapler, Hubfahrzeuge). Dabei schließt der Beratungs- und Finanzierungsservice<br />
auch Spezialanfertigungen sowie individuelle<br />
Um- und Aufbauten ein. Schema, Schablone und abstraktes<br />
Formelwerk spielen hier keine Rolle: Vielmehr steht der<br />
Transportunternehmer mit seinen ganz konkreten Zielen und<br />
22 TRANS LOGISTIK NEWS
Aus Wirtschaft und Unternehmen<br />
geschäftlichen Herausforderungen<br />
im Mittelpunkt. Bei komplexen<br />
Anfragen werden Lease-<br />
Force Spezialisten aus anderen<br />
Fachbereichen wie z.B. Bau- und<br />
Forsttechnik oder Maschinenbau<br />
hinzugezogen, damit die<br />
Finanzierung zu aller Zufriedenheit<br />
gelingt. Kurze Entscheidungswege sorgen für schnelle<br />
Leasingzusagen, während eine persönliche Betreuung kundenorientierte<br />
und flexible Konditionen sicherstellt. Auf diese Weise<br />
werden Fairness, Offenheit und Vertrauen zur Basis für langfristige<br />
und harmonische Geschäftsbeziehungen.<br />
Hochwertige Mobilitätslösungen im<br />
Bereich Nutzfahrzeuge<br />
Die KLVrent GmbH & Co. KG mit Hauptsitz in Nußdorf bei<br />
Traunstein ist seit fast fünf Jahrzehnten einer der führenden, mittelständischen<br />
und konzernunabhängigen Anbieter hochwertiger<br />
Mobilitätslösungen im Bereich Nutzfahrzeuge. An aktuell 10 deutschen<br />
Standorten werden etwa 1.250 ziehende und gezogene Einheiten<br />
eingesetzt. Das KLVrent Nutzfahrzeugportfolio umfasst<br />
Entsorgungsfahrzeuge, Sattelzugmaschinen, Sattelauflieger, Verteilerverkehrsfahrzeuge<br />
mit Nah- und Fernverkehrshaus... ständig<br />
wird hier erweitert und investiert. Neu in der Flotte sind zum<br />
Beispiel: Müllfahrzeuge, Kipper (2-, 3- und 4-Achser), Baustofffahrzeuge<br />
mit Kran, Sattel-Tieflader,<br />
Tieflader, Silo-Fahrzeuge, Tank-Fahrzeuge.<br />
„Obwohl die Corona-Krise<br />
die Mobilitätsbranche und damit<br />
auch die KLVrent trifft, haben wir ein<br />
Maßnahmenpaket erarbeitet, welches wir rasch und entschlossen<br />
an diese Situation angepasst haben“, so Geschäftsführer Thomas<br />
Eberl. Wichtig sei vor allem, dass den Kunden Lösungen angeboten<br />
werden, wie sie ihren Lkw-Mobilitätsbedarf weiterhin zuverlässig<br />
und strategisch abdecken können.<br />
KLVrent hat hier mit verschiedenen flexiblen<br />
Mietmöglichkeiten, weiteren neuen<br />
Standorten und Auslieferungsdepots<br />
sowie der Erweiterung des Nutzfahrzeugportfolios<br />
entsprechend reagiert.<br />
„Wir bieten kundenspezifische Fahrzeuge<br />
in der Langzeitmiete an, investieren aktuell<br />
in die neueste Sicherheitstechnik wie<br />
z. B. Abbiegesysteme, Motorfahrzeuge<br />
der neuesten Generation mit ACC, Standklimaanlage<br />
u. v. m.“, sagt Eberl. Kennzeichen<br />
der KLVrent ist die konsequente<br />
Kundenorientierung, Dienstleistungskultur,<br />
Innovationskraft, Technologiekompetenz, ein hoher Anteil an<br />
Premium-Nutzfahrzeugen sowie ein attraktives Preis-Leistungs-<br />
Verhältnis. Weitere Informationen finden Interessierte unter:<br />
www.klvrent.de<br />
Die LVS Witteler GmbH ist ein mittelständisches, familiengeführtes<br />
Unternehmen und seit 1990 deutschlandweit in der<br />
Autovermietungsbranche tätig.<br />
Schwesterunternehmen ist die<br />
seit mehr als 80 Jahren bestehende<br />
Mercedes-Benz-Vertretung<br />
Paul Witteler GmbH & Co. KG mit<br />
derselben Adresse in Brilon in Nordrhein-Westfalen. Zwei LVS-<br />
Außenstellen liegen ebenso verkehrsgünstig in Paderborn und<br />
Arnsberg. Mit starken Partnern – Paul Witteler GmbH & Co. KG<br />
als Mercedes-Benz Autohaus und Truck Works Mercedes-Benz<br />
Werkstatt – bietet die LVS Witteler GmbH kundenorientierte<br />
Dienstleistungen und immer aktuelle Nutzfahrzeuge. Mit schnellem<br />
Service und Fahrzeugen der Premium-Hersteller Mercedes-<br />
Benz bei Motorwagen, mit Schubbodenaufliegern von Knapen<br />
und Carnehl sowie Planen-Sattelaufliegern von Krone, Schmitz<br />
bietet Witteler nach eigenem Bekunden „Premium-Service mit<br />
Premium-Fahrzeugen“. Der Fuhrpark wird jährlich verjüngt, sodass<br />
Kunden Fahrzeuge auf dem neuesten Stand der Umweltund<br />
Sicherheitstechnik und Fahrkomfort erhalten. Die Schwesterfirma<br />
Paul Witteler GmbH & Co. KG bietet Kauf und Verkauf<br />
von Fahrzeugen an, und zusätzlich auch Werkstatt- und Lackierdienstleistungen.<br />
In <strong>2021</strong> beschaffte die LVS Witteler vermehrt<br />
Motorwagen vom Typ Mercedes-Benz „Actros 5“. Diese Fahrzeuge<br />
sind äußerlich an den sog. „Mirror Cams“ (Spiegelkameras) zu<br />
erkennen. „Unter dem Blech“ erhalten diese Fahrzeuge bei LVS<br />
Witteler u.a. das so genannte Multimedia Interactive System.<br />
Dieses verfügt über ein Navigationssystem mit Schildererkennung,<br />
und im Zusammenspiel mit dem weiterentwickelten Vorausschauendem<br />
Tempomaten „PPC“ trägt es dazu bei, den Fahrer<br />
während der Fahrt zu unterstützen, wodurch die Fahrsicherheit<br />
ein weiteres Stück erhöht werden kann. (cb)<br />
TRANS LOGISTIK NEWS 23
Technik<br />
Projekt e-Beifahrer<br />
Ein wichtiger Schritt zu mehr Digitalisierung<br />
im Großraum- und Schwertransport<br />
Fotos: LBT e.V.<br />
Bayern geht einen wichtigen Schritt zu mehr Digitalisierung<br />
im Großraum- und Schwertransport. Seit 1. November<br />
<strong>2021</strong> erlaubt das Bayerische Innenministerium im<br />
Rahmen einer einjährigen Erprobungsphase bei erlaubnis- oder<br />
genehmigungspflichtigen Großraum- und Schwertransporten,<br />
die unter Auflage 21 der Richtlinien für Großraum- und Schwertransporte<br />
(RGST) stattfinden und bisher die Mitnahme eines<br />
physischen Beifahrers erforderten, den Einsatz von digitalen<br />
Fahrtassistenzen. Diese digitalen Fahrtassistenzen funktionieren<br />
ähnlich wie die bekannten Navigationsgeräte, jedoch mit<br />
dem Unterschied, dass sie allen am Transportvorgang Beteiligten<br />
in Echtzeit und digital visuell und optisch die für den Transport<br />
maßgeblichen Auflagen, Beschränkungen und Fahrtanweisungen<br />
auf die elektronischen Endgeräte liefern. Hintergrund:<br />
Die Auflage 21 der Richtlinien für Großraum- und Schwertransporte<br />
(RGST) verlangt bei einem Transport, der mit mindestens<br />
4 Auflagen versehen ist, die Mitnahme eines Beifahrers,<br />
da je nach Fahrtstrecke und Auflagenkatalog das Fahrpersonal<br />
gleichzeitig das Fahrzeug führen, ihm aufgegebene Fahrauflagen<br />
zu beachten und umzusetzen sowie ggf. zusätzlich noch<br />
auf Begleitfahrzeuge zu achten hat. Der e-Beifahrer, hier sind<br />
sich das Ministerium, Behörden, Polizei und Branchenverbände<br />
einig, kann Fahrern, Disponenten und allen anderen an der<br />
Transportdurchführung Beteiligten wichtige Überwachungsund<br />
Informationsaufgaben während der Fahrt abnehmen und<br />
so die Durchführung der Großraum- und Schwertransporte,<br />
wie auch der erforderlichen Begleitfahrten sicherer, zuverlässiger<br />
und straßenschonender machen. Das Projekt e-Beifahrer<br />
befindet sich aktuell in der einjährigen Erprobungsphase<br />
bis 31. Oktober 2022 und wird von umfangreichen Berichtsund<br />
Dokumentationspflichten begleitet. Im Rahmen eines<br />
Praxistages am 10. November <strong>2021</strong> in Muhr am See wurden<br />
die Systeme jetzt von zwei Systemanbietern unter anderem<br />
bei drei Vorführfahrten ausführlich präsentiert und erläutert.<br />
„Wir freuen uns sehr, dass dieses Projekt jetzt in Bayern gestartet<br />
ist und hoffen natürlich auf eine möglichst zeitnahe bundesweite<br />
Umsetzung. Unser Dank gilt dem bayerischen Innenministerium,<br />
dem bayerischen VEMAGS-Beauftragten, aber<br />
auch der Polizei, den unterstützenden Behörden und teilnehmenden<br />
Unternehmen für ihre konstruktive und zielgerichtete<br />
Zusammenarbeit. Wir sind sicher, dass auf diese Weise der<br />
e-Beifahrer nicht nur in Bayern, sondern bundesweit zu einer<br />
Erfolgsgeschichte werden kann“, sagt Sebastian Lechner, Geschäftsführendes<br />
Präsidiumsmitglied im LBT. (cb)<br />
24 TRANS LOGISTIK NEWS
Produkte<br />
Ladung richtig sichern: Die 5 goldenen Regeln<br />
für Spediteure und Handwerker<br />
Zeitmangel, falsche Ausrüstung, fehlendes Wissen: Viel zu oft wagen sich Handwerker oder Fahrer von Speditionen<br />
in ihren Fahrzeugen mit unzureichend befestigter Ladung auf die Straße. Das ist unverantwortlich. Denn wer bewegliche<br />
Güter nicht so verstaut, dass sie grundsätzlich weder verrutschen noch herunterfallen oder das Fahrzeug zum<br />
Umkippen bringen können, gefährdet alle Verkehrsteilnehmer. Mit unseren Tipps zum richtigen Sichern Ihrer Ladung<br />
vermeiden Sie Personen- oder Sachschäden und damit hohe, im Zweifelsfall existenzbedrohende Kosten.<br />
Fehler bei der Ladungssicherung<br />
sind kein<br />
Kavaliersdelikt. Sie gehören<br />
vielmehr zu den<br />
größten Risiken im Straßenverkehr.<br />
Die deutsche<br />
Versicherungswirtschaft<br />
schätzt, dass bis zu 40<br />
Prozent der Ladungen auf<br />
Lkw und Transportern so<br />
mangelhaft gesichert sind, dass andere Verkehrsteilnehmer gefährdet<br />
werden. Der Schaden durch Unfälle in diesem Bereich beläuft<br />
sich danach auf bis zu 500 Millionen Euro pro Jahr. Das Statistische<br />
Bundesamt geht nach Auswertung von Polizeiangaben davon aus,<br />
dass es jährlich zu etwa 1.000 Unfällen mit Verletzten oder Toten<br />
kommt, denen als Ursache „Ladung und Besetzung“ zugeordnet<br />
wird.<br />
Aus Sicht von Unfallforschern bedeutet das: Jeder fünfte Unfall<br />
mit Nutzfahrzeugen könnte theoretisch durch korrekte Sicherung<br />
der Ladung vermieden werden. Wie lässt sich das erreichen? Das<br />
richtige Sichern ist nicht schwer, wenn Sie als Spediteur oder Leiter<br />
eines Handwerksbetriebs unsere Tipps beherzigen. Sie tragen damit<br />
nicht nur zur Sicherheit im Straßenverkehr bei und sparen sich<br />
möglicherweise existenzbedrohende Kosten für Unfallschäden. Sie<br />
erweisen sich auch als zuverlässiger und professioneller Partner Ihrer<br />
Kunden. Und nicht zu vergessen: Sie fahren auch rechtlich auf<br />
der sicheren Seite.<br />
Regel 1: Achten Sie auf<br />
rechtssicheren Transport<br />
Wer für Ladung verantwortlich ist, muss die Vorschriften für<br />
Straßenverkehr und Arbeitsschutz beachten. Grundsätzlich sollten<br />
Sie nur Fahrer einsetzen, die den komplexen Anforderungen im Güterverkehr<br />
gewachsen sind. Konkret bedeutet das auch: Der Fahrer<br />
besitzt praktische Kenntnisse im Bereich Fahrphysik. Er weiß, wie<br />
sich ein beladenes Fahrzeug in unterschiedlichen Verkehrssituationen<br />
verhält.<br />
Allzu oft wird das Ladegut jedoch auf kurzen Strecken einfach<br />
auf der Ladefläche abgelegt. Diese Unsitte ist besonders bei<br />
Transportern mit Pritschenaufbauten verbreitet. Mit fatalen Folgen:<br />
Muss der Fahrer plötzlich bremsen, verwandeln sich Werkzeuge<br />
auf der Ladefläche in Wurfgeschosse. Gefährden Sie nicht<br />
Ihre Sicherheit und die Anderer aus reiner Bequemlichkeit. Ob<br />
Kreissäge auf der Ladefläche oder Bretter auf dem Dach – die Ladung<br />
muss stets gegen Verrutschen gesichert werden, auch damit<br />
sie jede Kurve kriegt.<br />
Wer ist verantwortlich?<br />
Für gewöhnlich sorgt der Fahrzeugführer für die Sicherheit der<br />
Ladung. Seine Verpflichtung zur Sicherung wird in den §§ 22 und<br />
23 StVO allgemein geregelt. Grundlage für deren rechtliche Gestaltung<br />
ist die VDI-Richtlinie 2700. Sie besagt, dass der Fahrzeugführer<br />
• vor Fahrtantritt kontrollieren muss, ob die Ladung richtig gesichert<br />
und verteilt wurde und<br />
• während des Transports die Sicherung kontrollieren und bei<br />
Bedarf nachbessern muss.<br />
Außerdem muss der Fahrer seinen Fahrstil der Ladung anpassen.<br />
Im Übrigen ist er gemäß § 23 StVO auch dann zur Kontrolle der<br />
Ladungssicherung verpflichtet, wenn das Fahrzeug von einem anderen<br />
Mitarbeiter beladen wurde. Erscheint ihm die Ladung nicht<br />
ausreichend gesichert, muss er die Fahrt ablehnen.<br />
Nicht nur der Fahrer haftet<br />
Je nach Einzelfall können neben dem Fahrzeugführer auch weitere<br />
Personen bei Unfällen haftbar gemacht werden. So kann es auch<br />
denjenigen treffen, der die Zurrmittel bestellt und bereitgestellt<br />
hat – falls diese nicht für eine ordnungsgemäße Sicherung ausgereicht<br />
haben. Der Fahrzeughalter oder Unternehmer muss passende<br />
Transportfahrzeuge und Hilfsmittel zur Verfügung stellen. Er<br />
hat außerdem die Pflicht, einen geeigneten Fahrer auszuwählen.<br />
Tipp: Checklisten fürs Verladen<br />
Zur VDI-Richtlinie kommen noch DIN- und DIN EN-Normen<br />
wie die zur „Ladungssicherung auf Straßenfahrzeugen – Sicherheit<br />
– Teil 1: Berechnung von Sicherungskräften“ (DIN EN 12195-<br />
1:2011-06). Solche Normen klingen nicht nur sperrig, sie sind<br />
auch im Alltag häufig nur schwer einzuhalten. Als Spediteur oder<br />
Handwerksmeister können Sie sich aber absichern: Stellen Sie<br />
den Mitarbeitern individuelle Checklisten fürs richtige Beladen<br />
TRANS LOGISTIK NEWS 25
Produkte<br />
zur Verfügung. Zusätzlich kann es Sinn machen, die Mitarbeiter<br />
auf Schulungen zum Thema zu schicken. So können Sie nachweisen,<br />
dass Sie alles für sichere Transporte getan haben.<br />
Regel 2: Sichern Sie Ihre Ladung richtig<br />
abzüglich der Haltekraft durch die Reibung. Um die Vorspannkraft<br />
(STF) zu erzeugen, werden Ratsche oder Spindelspanner<br />
eingesetzt.<br />
Die Praxis: formschlüssige und<br />
kraftschlüssige Verfahren zur Sicherung<br />
Mit Newton ist nicht zu spaßen: Beim Transport von Ladegut<br />
verwandelt sich Masse in Kraft, das ist ein Naturgesetz und<br />
unvermeidbar. Beim Anfahren und Bremsen wirken Beschleunigungskräfte,<br />
in Kurven die Fliehkräfte. Diese Kräfte müssen durch<br />
die Sicherungsmaßnahmen aufgenommen und sicher über das<br />
Fahrzeug in den Boden abgeleitet werden.<br />
Damit nicht genug. Insgesamt gilt es beim Transport vier physikalische<br />
Faktoren zu beachten, die wir hier kurz vorstellen:<br />
1. Beschleunigungs-, Flieh- und Verzögerungskräfte<br />
Ein Beispiel: Bremst der Fahrer, wirkt das 0,8-fache der Gewichtskraft<br />
der Ladung in Längsrichtung nach vorn. Bei Kurvenfahrten<br />
und beim Anfahren wirkt das 0,5-fache der Gewichtskraft<br />
der Ladung.<br />
2. Reibung<br />
Je höher diese zwischen Ladegut und Fahrzeugboden ist, desto<br />
besser. Beachten Sie: Der Zustand der Oberflächen beeinflusst<br />
die Reibung enorm. Sind sie trocken oder nass, ölig oder fettig?<br />
In jedem Fall kann über die Reibungskraft maximal 60 Prozent<br />
der Gewichtskraft festgehalten werden. Dies geschieht etwa<br />
durch Antirutschmatten. Experten empfehlen, diesen Wert nicht<br />
voll auszureizen, da er durch Feuchtigkeit, Raureif, Frost oder<br />
Schmutz reduziert werden kann.<br />
3. Standfestigkeit der Ladung<br />
Diese Formel sollten Sie kennen: Ihr Ladegut steht sicher,<br />
wenn die Schwerpunkthöhe kleiner ist als die halbe Breite seiner<br />
Grundfläche. Zusätzlich müssen Sie den Standsicherheitsbeiwert<br />
(fsq) berücksichtigen.<br />
Nehmen wir das Beispiel einer 2,00 m x 0,80 m großen Holzkiste,<br />
deren Schwerpunkthöhe (hs) bei 1,00 m liegt. Der Abstand<br />
des Schwerpunkts zur Kippkante (bs) beträgt hier 0,40 m, der<br />
Standsicherheits-beiwert (fsq) 0,6. Wenn seitlich bs kleiner ist als<br />
fsq x hs, ist die Holzkiste nicht standsicher und muss zusätzlich<br />
gesichert werden. Dies ist in unserem Beispiel der Fall, denn 0,40<br />
m sind kleiner als 0,6 x 1,00 m (ergibt 0,6 m).<br />
4. Sicherungskraft und Vorspannkraft<br />
Die Sicherungskraft (Fs) ist genau die Kraft, die über Sicherungsmaßnahmen<br />
aufgebracht werden muss. Sie berechnet sich<br />
aus den auftretenden Beschleunigungs-, Flieh- und Bremskräften<br />
Was das Sichern Ihrer Ladung angeht, haben Sie die Wahl zwischen<br />
zwei Verfahren: der kraftschlüssigen oder der formschlüssigen<br />
Ladungssicherung. Im Folgenden erläutern wir die Unterschiede:<br />
Für die formschlüssige Ladungssicherung können Sie Hilfsmittel<br />
wie Diagonalzurren, Schrägzurren, Kopf- oder Seitenschlingen<br />
mit Hebeband<br />
und Paletten<br />
nutzen. Das dadurch<br />
mögliche lückenlose<br />
Anlegen der Ladung<br />
im Laderaum heißt<br />
Formschluss. Was Sie<br />
in diesem Rahmen tun können: Ladung an der Stirnwand festsetzen<br />
oder verkeilen. Alternativ nutzen Sie Diagonal-, Schräg-<br />
bzw. Horizontalzurren, Umreifungszurren oder Kopfschlingenzurren.<br />
Die kraftschlüssige Ladungssicherung wird als Niederzurren<br />
bezeichnet. Zum Einsatz kommen Ratsche oder Spindelspanner.<br />
Diese Zurrmittel<br />
pressen die<br />
Ladung auf die Ladefläche.<br />
Dadurch wird<br />
die Reibung zwischen<br />
Ladung und Ladefläche<br />
erhöht. Im Würth<br />
Online-Shop finden Sie einen Ladungssicherungs-Rechner mit<br />
integriertem Winkelmesser. Dieser ermöglicht es Ihnen, schnell<br />
die erforderlichen Vorspannkräfte und die Anzahl der benötigten<br />
Zurrmittel herauszufinden.<br />
Weitere Hilfsmittel für die<br />
optimale Ladungssicherung<br />
Mit den folgenden Hilfsmitteln sorgen Sie für noch mehr Sicherheit<br />
beim Transport Ihrer Ladung:<br />
26 TRANS LOGISTIK NEWS
Produkte<br />
• Kantenschoner und Kantengleiter: Sie vermindern die<br />
Beanspruchung der Zurrmittel und verbessern die Kraftübertragung.<br />
• Netze: Ob Sie Abdecknetze, Ladungssicherungsnetze oder<br />
Trennnetze verwenden – achten Sie immer darauf, dass diese<br />
den möglicherweise auftretenden Kräften gewachsen sind.<br />
• Rutschhemmende Materialien (RHM): Eine Antirutschmatte<br />
kann in Verbindung mit dem Niederzurren eingesetzt<br />
werden. Mit ihrer Hilfe wird die Ladung schnell und effektiv<br />
gesichert. Beachten Sie: Die RHM müssen zwischen alle Flächen<br />
gelegt werden, die aufeinander gleiten können.<br />
Falls Sie Lasten transportieren müssen, die keine Zurrpunkte<br />
besitzen, können diese mit einfachen Hilfsmitteln ergänzt werden.<br />
Etwa durch Rundschlingen, die als Kopflaschen eingesetzt<br />
werden. Die Rundschlingen legen Sie um das zu sichernde Ladegut,<br />
anschließend wird durch Zurrmittel mit Spitzhaken gesichert.<br />
Auch Füllhölzer oder Paletten können zur Sicherheit beitragen, indem<br />
sie zum Schließen von Ladelücken verwendet werden. Außerdem<br />
lassen sich Blockierbalken einsetzen, um Zwischenwände<br />
im Fahrzeug zu verschließen und Ihre Ladegüter so festzusetzen<br />
Regel 3: Verwenden Sie<br />
keine verschlissenen Zurrmittel<br />
Regel 4: Qualifizieren Sie Ihre Fahrer<br />
Zu Beginn unseres Beitrags haben wir auf die Haftungsrisiken für<br />
Fahrer hingewiesen, die nicht ausreichend gesicherte Ladung transportieren.<br />
Mit Hilfe von Schulungen und Checklisten können Sie dafür<br />
sorgen, dass Ihre Fahrer beim Beladen alle Richtlinien beachten<br />
und stets auf Nummer sicher gehen.<br />
Was ohnehin regelmäßig ansteht, ist die Weiterbildung Ihrer Fahrer<br />
auf Basis des Berufskraftfahrer-Qualifikations-Gesetzes (BKrFQG).<br />
Paragraf 5 des BKrFQG besagt, dass Fahrer mit einer Fahrerlaubnis<br />
der Klassen D1, D1E, D, DE, C1, C1E, C, CE oder gleichwertig sich regelmäßig<br />
weiterbilden müssen – und zwar alle fünf Jahre.<br />
Die Weiterbildung dauert immer 35 Stunden, eine Ausbildungseinheit<br />
beträgt dabei mindestens sieben Stunden. Ein Teil der Weiterbildung<br />
kann im Rahmen eines Fahrertrainings oder in einem leistungsfähigen<br />
Simulator entfallen. Als Nachweis der Weiterbildung<br />
wird die befristete Schlüsselzahl 95 in den Führerschein eingetragen.<br />
Die gute Nachricht: Es gibt bei dieser Weiterbildung keine abschließende<br />
Fahrprüfung!<br />
Regel 5: Machen Sie Ihre<br />
Fahrzeuge ladungssicher<br />
Der erste Schritt zur Sicherheit: Muten Sie Ihrem Transportfahrzeug<br />
Auch der Einsatz von Zurrmitteln zur Ladungssicherung ist in<br />
der VDI 2700 geregelt. Es gelten die folgenden DIN EN-Normen:<br />
• DIN EN 12195-2 für Zurrgurte aus Chemiefasern<br />
• DIN EN 12195-3 für Zurrketten<br />
• DIN EN 12195-4 für Zurrdrahtseile<br />
Tipp: Zurrgurte laufend kontrollieren<br />
Das blaue Würth-Label auf unseren Zurrgurten signalisiert:<br />
Unsere Gurte sind konform zur DIN EN 12195-2 und erfüllen<br />
damit beim Kauf die Qualitätsanforderungen. Im Alltag<br />
setzt allerdings der Verschleiß Grenzen für die Verwendbarkeit.<br />
Darum sollten Ihre Fahrer vor jedem Einsatz die Gurte<br />
kontrollieren. Wann darf ein Gurt nicht mehr verwendet<br />
werden?<br />
Für Zurrgurte gibt es außerdem ein paar echte No-Gos:<br />
Sie dürfen auf keinen Fall geknotet oder zum Heben von<br />
Lasten verwendet werden. Besitzt ein Ladegut scharfe Kanten<br />
oder eine raue Oberfläche, brauchen Sie unbedingt einen<br />
Kantenschutz oder Kantengleiter. Achten Sie außerdem darauf,<br />
dass die Gurte beim Zurren nicht verdreht werden. Nur<br />
dann bleibt die Ladung garantiert da, wo sie hingehört.<br />
Bei Zurrketten gelten die gleichen Bedingungen wie bei<br />
Zurrgurten. Zusätzlich müssen Sie sicherstellen, dass die Kettenglieder<br />
nicht unzulässig verbunden werden.<br />
Das Ziel,<br />
der Weg und<br />
das Vertrauen.<br />
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Hebetechnik<br />
Ladungssicherung<br />
Safety Management<br />
NEU<br />
TRANS LOGISTIK NEWS 27
Produkte<br />
nicht mehr zu als es vertragen kann. Das zulässige Gewicht der Transportgüter<br />
darf nicht überschritten werden. Ist das gewährleistet, gilt es, die folgenden<br />
Anforderungen zu erfüllen:<br />
• den Lastverteilungsplan. Er gehört zum Fahrzeug und sollte beim Kauf<br />
mitgeliefert oder andernfalls angefordert werden. Der Plan gibt an, wie die<br />
Ladung verteilt werden muss, damit die zulässige Gesamtmasse nicht überschritten<br />
wird, die zulässigen Achslasten nicht über- oder unterschritten<br />
werden und der Schwerpunkt unterhalb der Lastverteilungskurve liegt.<br />
• den Schutz zwischen Fahrgastzelle und Laderaum. Kastenwagen<br />
und geschlossene Mehrzweckfahrzeuge müssen mit einem Lastverschiebungsschutz<br />
ausgerüstet sein. Dieser besteht aus einer Rückhalteeinrichtung<br />
mit Zurrpunkten.<br />
• die Belastbarkeit von Bordwänden. Bei Fahrzeugen, die 3,5 Tonnen<br />
oder mehr wiegen, gilt hier die DIN EN 12641:2007-1.<br />
• die Zurrpunkte: Laut §22, Absatz 1 der Unfallverhütungsvorschrift<br />
„Fahrzeuge“ müssen Pritschenaufbauten mit Verankerungen für Zurrmittel<br />
ausgerüstet sein. Je nach Fahrzeug gibt es Normen, die verschiedene<br />
Anforderungen an die Festigkeit und Anzahl der Zurrpunkte stellen.<br />
(Quelle: WÜRTH)<br />
Sicher transportieren<br />
Professionelle Ladungssicherung beim<br />
Güter transport per Lkw Transporter oder Pkw<br />
Für Speditionen und Transportunternehmen muss die risikolose<br />
und perfekte Ladungssicherung auf LKWs, in Transportern<br />
oder PKWs oberste Priorität haben. Eine weitere wichtige Anforderung<br />
betrifft die Flexibilität, um mit einem Produkt möglichst<br />
viele konkrete Befestigungsaufgaben abdecken zu können. Auf<br />
dieser Basis führt Würth ein umfangreiches Programm an professionellen<br />
Lösungen zur Ladungssicherung. Es umfasst bewährte<br />
Produkte wie Spannbretter, Zurrgurte, Sperrbalken und -stangen<br />
als auch Spannbretter mit patentiertem Verschlusssystem oder<br />
Ratschen-Zurrgurte in den verschiedensten Größen und Ausführungen.<br />
Ebenso zählen zum Portfolio Ladungssicherungs-Netze<br />
und –Planen. Unter www.wuerth.de/lasi hat Würth einen speziellen<br />
Online-Konfigurator entwickelt, der es erlaubt, Produkte<br />
in nur drei Schritten kundenindividuell hinsichtlich Gurtbreite,<br />
Materialfarbe, Beschlag und Art des Zurrgurts zu konfektionieren.<br />
Weitere Serviceleistungen wie ein umfassendes Seminarprogramm<br />
runden das Portfolio ab. (cb)<br />
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28 TRANS LOGISTIK NEWS
TRANS LOGISTIK NEWS 29
Menschen<br />
Trucker des Jahres der Spedition Henning Peters: Christian Stamm<br />
Stolz darauf, Berufskraftfahrer zu sein<br />
Wegen seiner fröhlichen Art und seines verbindlichen und kooperativen Auftretens ist er ein sehr geschätzter Mitarbeiter und Ansprechpartner.<br />
Seine sehr hohe Eigenmotivation überträgt sich positiv auf seine Kollegen und er behauptet, dass er stolz darauf<br />
ist, Berufskraftfahrer zu sein. Weiter überzeugt er mit hoher Eigeninitiative und einer hohen Identifikation mit seinen Aufgaben<br />
und dem Unternehmen. Die Rede ist von Christian Stamm, dem Trucker des Jahres der Spedition Henning Peters. TRANS LOGISTIK<br />
NEWS stellt den Fahrer in dieser Ausgabe vor.<br />
„Herr Stamm überzeugt mit seinem<br />
exzellenten Fachwissen und seiner<br />
langjährigen Berufserfahrung“, lauten<br />
die lobenden Worte von der Geschäftsführerin<br />
Kerrin Krause. In 9 ½ Jahren<br />
hat der Trucker rund 1.045.000 Kilometer<br />
gänzlich unfallfrei auf dem<br />
Bock zurückgelegt. Alljährlich kommen<br />
auf dem Tacho etwa 110.000 Kilometer<br />
zusammen. „Man sieht Orte, die<br />
man sonst nie gesehen hätte“, erklärt<br />
Christian Stamm Stamm die Besonderheit des Jobs. Mit<br />
dem Beruf des Berufskraftfahrers ging<br />
für den 45-Jährigen ein Kindheitstraum in Erfüllung.<br />
Der gelernte Maler- und Lackierer erfüllte sich selbst den Traum<br />
und hängte dafür 2011 den Malerberuf an den Nagel. Es folgte<br />
die Absolvierung des Lkw-Führerscheins. Mit seinem Volvo FH<br />
500 transportiert Christian Stamm deutschlandweit flüssige Güter,<br />
Lebensmittel und Zuschlagstoffe für die Papierindustrie. Seine<br />
längste Tour war bislang eine Strecke von 800 Kilometern in<br />
unter 10 Stunden Fahrtzeit. „Meine allererste Tour war von Emden<br />
nach Glückstadt“, erinnert sich der Trucker des Jahres. Die<br />
Arbeitstage sehen für ihn ganz unterschiedlich aus. Diese dauern<br />
teilweise von 4 bis 16 Uhr oder auch von 23 bis 5 Uhr, je nach<br />
Auftrag. Bei der Spedition Henning Peters gefällt ihm besonders<br />
das positive Betriebsklima und das Miteinander. „Wenn man ein<br />
Anliegen hat, kann man das immer los werden, positiv wie negativ,<br />
hier hilft man sich untereinander“, so der Fahrer. Die Anfänge<br />
der Spedition Henning Peters gehen weit zurück. Am 3. Oktober<br />
1945 wurde Henning Peters aus Lunden vom Amt Heide die Zulassung<br />
als selbstständiger Fuhrhalter zugeteilt. Es wurden Torf,<br />
Mist als Dünger sowie Gemüse mit Pferd und Wagen gefahren<br />
und weitere Strecken mit dem Hanomag (eine Tagestour nach<br />
Elmshorn hin und zurück). In den fünfziger Jahren kamen Tankzüge<br />
dazu, in diesen wurde Heizöl und Schweröl bis nach Dänemark<br />
gefahren.<br />
Mitte der sechziger Jahre trat der jüngere Sohn von Henning<br />
Peters sen., Rolf Peters in den elterlichen Betrieb ein. Das heutige<br />
Leistungsprofil der Spedition ist beeindruckend. Es werden<br />
europaweit die unterschiedlichsten Transporte durchgeführt:<br />
Flüssige Lebensmittel in isolierten und beheizbaren V2A-Tankzügen,<br />
technische Öle und Fette in Ein- und Mehrkammerfahrzeugen,<br />
flüssige Zuschlagsstoffe für die Papierindustrie in maximierten<br />
Spezialtankzügen sowie Staub- und Rieselgüter in modernen<br />
Silofahrzeugen. Zuverlässigkeit und Qualität auf allen Betriebsebenen<br />
sind das Markenzeichen der Traditionsfirma. Hierzu gehört<br />
zunächst die ständige Einsatzbereitschaft des Fuhrparks, die<br />
durch die eigene Service-Werkstatt und Waschanlage ermöglicht<br />
wird. Pünktliche Anlieferung sowie Sauberkeit der Fahrzeuge<br />
sind die Stärken, die von der Kundschaft sehr geschätzt werden.<br />
Zudem stehen sämtliche Fahrzeuge in ständigem Kontakt zu den<br />
Disponenten, so dass eine lückenlose Sendungsverfolgung garantiert<br />
ist. Dabei sind, gerade im empfindlichen Sektor des Datenschutzes,<br />
Diskretion und Neutralität selbstverständlich.<br />
Zurück zum Trucker des Jahres, der auch privat sein Glück gefunden<br />
hat und seit 5 Jahren glücklich liiert ist. Von seiner Freundin<br />
erhält er vollste Unterstüzung für seinen Beruf. Welche Tipps<br />
hat er für anderer Fahrer parat, wenn die Müdigkeit bei langen<br />
Touren einsetzt? „Die Fahrer sollten dann am besten einen Rastplatz<br />
aufsuchen und eine Pause machen“. Wie sehen seine Ziele<br />
für die Zukunft aus? „Ich würde sehr gerne bis zur Rente weiterhin<br />
bei der Spedition Henning Peters fahren.“ (cb)<br />
LKW-Fahrer<br />
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30 TRANS LOGISTIK NEWS
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