SOZIALE VERANTWORTUNG
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Lesen Sie mehr auf sozialeverantwortung.info<br />
Engagierte Organisationen<br />
stellen sich vor<br />
Gesellschaftlicher Wandel beginnt im Klassenzimmer<br />
Text Dr. Astrid Pietig, Geschäftsführerin von Light for the world Deutschland<br />
Boureima freut sich<br />
auf einen weiteren<br />
Schultag<br />
FOTO: 2021. LIGHT FOR THE WORLD.<br />
Weltweit wird 32 Millionen Kindern<br />
mit Behinderungen ihr Recht auf<br />
Bildung verwehrt. Sie lernen weder<br />
lesen noch schreiben, finden später selten<br />
eine Arbeitsstelle und haben es schwer,<br />
Freundschaften zu knüpfen. Besonders<br />
betroffen sind Kinder in Entwicklungsländern.<br />
Das kann – das muss – sich ändern.<br />
Inklusive Bildung ist ein Menschrecht,<br />
dafür setzt sich die Hilfsorganisation<br />
LIGHT FOR THE WORLD seit 2016 mit der<br />
Initiative One Class For All ein. Erklärtes<br />
Ziel ist es, Bildungssysteme langfristig zu<br />
verbessern und Kindern mit Behinderungen<br />
eine Chance auf ein selbstbestimmtes<br />
Leben zu geben.<br />
Der 10-jährige Boureima Zorome<br />
besucht die erste Klasse der inklusiven<br />
Schule St. Louise in Nouna im Nordwesten<br />
von Burkina Faso. Dass er mit<br />
den anderen SchülerInnen lernen und<br />
Fußballspielen kann, ist alles andere als<br />
selbstverständlich. Bei Boureima wurde<br />
eine Zerebralparese diagnostiziert. Er<br />
ist motorisch stark eingeschränkt und<br />
leidet an Veränderungen des Bewegungsapparats,<br />
einer häufigen Folge dieser<br />
neurologischen Störung. In Burkina Faso<br />
werden, wie in vielen anderen Ländern,<br />
Behinderungen aufgrund kultureller<br />
und religiöser Überzeugungen oft stigmatisiert.<br />
Eltern schicken ihre Kinder<br />
mitunter aus Scham nicht in die Schule.<br />
Oft ist der Schulweg zu weit, die Schulen<br />
sind nicht barrierefrei. Vielfach fehlt den<br />
Lehrkräften die nötige Ausbildung um<br />
den Unterricht inklusiv zu gestalten.<br />
Kindern mit Behinderungen eine<br />
Zukunft ermöglichen<br />
Die engagierte Arbeit von One Class For<br />
All in den zurückliegenden fünf Jahren<br />
hat viele wichtige Entwicklungen angestoßen:<br />
an mittlerweile 603 Schulen in<br />
Burkina Faso und Äthiopien wird Inklusion<br />
im Schulalltag gelebt. 10.800 SchülerInnen<br />
mit Behinderungen sind an diesen<br />
Schulen eingeschrieben. Ihnen stehen<br />
geeignete Lehrmaterialien zur Verfügung.<br />
Dank der Initiative von LIGHT FOR THE<br />
WORLD ist das inklusive Ausbildungsprogramm<br />
in beiden Ländern inzwischen<br />
fester Bestandteil der allgemeinen LehrerInnenausbildung.<br />
So konnten über 5.400<br />
Lehrkräfte geschult werden, die Kinder<br />
mit Behinderungen auf ihrem Weg in eine<br />
selbstbestimmte Zukunft zu begleiten.<br />
Und nicht zuletzt: inklusive Bildung<br />
hilft nicht nur ganz unmittelbar Kindern<br />
wie Boureima und ihren Familien. Die<br />
gesamte Gesellschaft profitiert von<br />
Inklusion. Durch ein nachweislich<br />
gesteigertes Wirtschaftswachstum, mehr<br />
Stabilität, Frieden und Sicherheit. Helfen<br />
Sie mit, Kindern mit Behinderungen eine<br />
Perspektive zu geben!<br />
Light for the world<br />
rettet Augenlicht und<br />
stärkt Menschen<br />
mit Behinderungen.<br />
Gemeinsam gestalten<br />
wir unsere Welt.<br />
Ihre Spende:<br />
IBAN: DE58 7002<br />
0500 0009 8342 00<br />
BIC: BFSWDE33MUE<br />
light-for-the-world.de<br />
Ingenieure ohne<br />
Grenzen e. V.<br />
IBAN: DE89 5335<br />
0000 1030 3333 37<br />
BIC: HELADEF1MAR<br />
Stichwort: Soziale<br />
Verantwortung<br />
ingenieure-ohnegrenzen.org<br />
Wir bauen für sehbeeinträchtigte Kinder in Uganda<br />
Text Asja Harder<br />
Viele Gemeinden Ugandas stehen<br />
vor ökonomischen, strukturellen<br />
und sozialen Problemen. In einer<br />
Gesellschaft, in der selbst existenzielle<br />
Grundbedürfnisse nicht erfüllt werden,<br />
haben es Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen<br />
besonders schwer. Soziale<br />
Isolation und geringe Bildungschancen sind<br />
die Folge. Glücklicherweise gibt es aber auch<br />
inklusive Orte wie das Iganga Center for<br />
the Blind. 72 sehbeeinträchtigte und blinde<br />
Kinder gehen dort zusammen mit sehenden<br />
Gleichaltrigen zur Schule, lernen die Brailleschrift<br />
und leben auf dem Schulcampus.<br />
Verbesserungsbedarf besteht jedoch<br />
trotz der Bemühungen der Schule in<br />
vielerlei Hinsicht. Die Unterkünfte für<br />
die sehbeeinträchtigten Kinder und<br />
Lehrkräfte sind in einem desolaten Zustand,<br />
ebenso die Sanitäranlagen. Auch<br />
sauberes Wasser ist nicht leicht zugänglich.<br />
Ingenieure ohne Grenzen e. V. hat ein<br />
Projekt entwickelt, um den Menschen am<br />
Iganga Center for the Blind zu helfen.<br />
Wir sind eine als gemeinnützig anerkannte<br />
Organisation, deren Ziel es ist, durch technische<br />
Entwicklungszusammenarbeit die Lebensbedingungen<br />
benachteiligter Menschen<br />
zu verbessern. Wir sind stolz auf unsere mehr<br />
als 500 Ehrenamtlichen, die sich bundesweit<br />
in Regionalgruppen organisieren und mit<br />
Partnerorganisationen im Ausland Projekte in<br />
den Bereichen Hochbau, Wasser- und Stromversorgung<br />
sowie Bildung verwirklichen. Wir<br />
binden die Menschen in den Projektregionen<br />
aktiv und auf Augenhöhe ein, damit unsere<br />
Bauvorhaben langfristig helfen.<br />
Paul Kitamirike ist Lehrer am Iganga Center<br />
for the Blind. Als Blinder kennt er die Probleme,<br />
die den Kindern im Schulalltag begegnen.<br />
„Eine große Herausforderung ist das Fehlen<br />
von gepflasterten Wegen. Es ist schwierig für<br />
mich, den Weg zu den Toiletten zu finden“,<br />
erzählt er uns. Wir planen, das Schulgelände<br />
barrierefreier zu gestalten und den Alltag der<br />
Kinder und Lehrkräfte wie Paul zu erleichtern.<br />
Neben einem Blindenleitsystem wollen<br />
wir neue Unterkünfte mit eigenen Waschräumen<br />
für die nicht sehenden Kinder und<br />
Lehrer*innen errichten, die Toilettenhäuser<br />
auf dem Campus erneuern und die Versorgung<br />
mit sauberem Wasser ausbauen. „Die<br />
Kinder werden sehr von dem Projekt profitieren“,<br />
freut sich Schulleiter Daniel Okoth.<br />
Für den Bau brauchen wir Ihre Unterstützung!<br />
Mit Ihrer Spende machen Sie die<br />
Realisierung dieses und anderer Projekte<br />
Stein für Stein möglich und verhelfen<br />
damit Menschen zu besseren Lebensbedingungen.<br />
FOTO: INGENIEURE OHNE GRENZEN<br />
Jetzige Sanitäranlagen<br />
am Iganga<br />
Center for the Blind<br />
Lust auf Ehrenamt?<br />
Unsere Regionalgruppen<br />
freuen sich<br />
über Engagierte aus<br />
allen Fachrichtungen!<br />
Kontaktmöglichkeiten<br />
finden Sie<br />
online.<br />
Gemeinsam vorsorgen. Besser helfen.<br />
Der Katastrophe immer eine Spende voraus!<br />
Text Manuela Roßbach<br />
Manuela Roßbach<br />
Geschäftsführende<br />
Vorständin von<br />
Aktion Deutschland<br />
Hilft<br />
FOTO: AKTION DEUTSCHLAND HILFT/DANETZKI<br />
Aktion Deutschland Hilft gibt es<br />
seit zwei Jahrzehnten – und ich<br />
erinnere mich an die Gründung,<br />
als wäre es gestern gewesen. Inzwischen<br />
haben sich unserem Bündnis mehr als 20<br />
Hilfsorganisationen angeschlossen. Die<br />
Idee ist dieselbe geblieben: Jede Bündnisorganisation<br />
leistet genau die Hilfe, die sie<br />
am besten leisten kann. Und jede kann ihr<br />
ganz besonderes Wissen einbringen.<br />
Seit 2001 konnten wir mehr als 2.400<br />
Hilfsprojekte in 130 Ländern umsetzen<br />
und damit das Leid von Millionen Menschen<br />
lindern. Das tun wir bis heute. Wir<br />
helfen nach Tsunamis, Erdbeben und Wirbelstürmen,<br />
wir stehen Familien auf der<br />
Flucht ebenso zur Seite wie hungernden<br />
Kindern, Frauen und Männern.<br />
Doch wir helfen den Menschen nicht nur in<br />
der akuten Not nach einer Katastrophe. Ein<br />
wichtiger Bestandteil unserer weltweiten<br />
humanitären Hilfe ist es, durch Katastrophenvorsorgeprojekte<br />
Leid zu verhindern,<br />
noch bevor es geschieht.<br />
Naturkatastrophen nehmen weltweit zu.<br />
Teils ist das dem Klimawandel geschuldet.<br />
Die ärmsten Länder leiden oft am meisten<br />
unter den Folgen. Umso wichtiger ist es,<br />
Menschen in Risikogebieten besser auf<br />
Naturkatastrophen vorzubereiten – damit<br />
Erdbeben, Tsunamis, Stürme oder Dürren<br />
nicht zu humanitären Katastrophen werden.<br />
Es gibt viele Beispiele für Katastrophenvorsorge.<br />
Erdbebensicheres Bauen rettet Leben.<br />
Getreidespeicher wappnen gegen Hunger.<br />
Hygieneprojekte bekämpfen Seuchen wie<br />
Corona. Schulungen helfen Kleinbauern, sich<br />
besser auf Dürren vorzubereiten. Und: Sie ist<br />
effizient. Jeder Euro, der in Vorsorgeprojekte<br />
fließt, spart später Geld beim Wiederaufbau<br />
und bei der akuten Nothilfe.<br />
Die Flutkatastrophe im Juli 2021 hat<br />
gezeigt, wie Naturgewalten von einem Tag<br />
auf den anderen alles verändern können.<br />
Keiner weiß, wann die nächste passiert.<br />
Doch wenn sie passiert, müssen wir bereit<br />
sein. Lassen Sie uns gemeinsam schneller<br />
sein als die Katastrophe. Ihre Spende von<br />
heute kann morgen Leben retten!<br />
Übrigens: Eine regelmäßige Spende gibt<br />
uns mehr Planungssicherheit für unsere<br />
weltweiten Hilfsprojekte. Und Sie helfen<br />
immer genau dort, wo Hilfe am schnellsten<br />
gebraucht wird!<br />
Gemeinsam vorsorgen.<br />
Besser helfen.<br />
Der Katastrophe<br />
immer eine Spende<br />
voraus!<br />
Spendenkonto:<br />
D62 3702 0500<br />
0000 1020 30<br />
Jetzt Förderer<br />
werden unter:<br />
Aktion-<br />
Deutschland-<br />
Hilft.de