mav 12.2021
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01 Maschinen<br />
An den Seiten der Zelle griffbereit aufgereihte Werkzeuge sowie<br />
aufgespannte Rohlinge für Graphitelektroden, dahinter die<br />
Schleuse zum Be- und Entladen. Bild: Klaus Vollrath<br />
Absetzen einer Palette auf dem Nullpunktspannsystem der<br />
Senkerodieranlage von Exeron. Bild: Klaus Vollrath<br />
Einschleusen eines palettierten<br />
Werkstücks in die<br />
Zelle. Bild: Klaus Vollrath<br />
Gruppe bereits langjährige Erfahrungen mit der Leistungsfähigkeit,<br />
Zuverlässigkeit und Präzision der von<br />
Röders hergestellten Fräsbearbeitungszentren. Zum anderen<br />
verfügt Röders bereits seit Jahren über umfassende<br />
Erfahrungen aus der Installation von Komplettlösungen<br />
voll automatisierter Fertigungszellen einschließlich<br />
der Einbindung von Fremdfabrikaten unterschiedlichster<br />
Hersteller.<br />
Nach Abschluss der Installation bilden nun insgesamt<br />
vier Röders-Anlagen – zwei fünfachsige Fräsbearbeitungszentren<br />
der RXP-Baureihe, der Handlingroboter<br />
und der Jobmanager RMSMain – das Rückgrat der<br />
Fertigung bei Festool. Hinzu kommen Speicher für 110<br />
palettierte Werkstücke und 258 Werkzeuge. Erweitert<br />
wird dies noch um die Kapazität der Werkzeugwechsler<br />
in den Fräsmaschinen selbst. Die RXP 601 DSH wird<br />
schwerpunktmäßig zur Bearbeitung von Graphitelektroden<br />
eingesetzt, während mit der größeren RXP 950<br />
DSH vor allem die Hartbearbeitung erfolgt.<br />
Als Werkstoffe kommen dort überwiegend der<br />
Warmarbeitsstahl 1.2343 und teils auch der Kaltarbeitsstahl<br />
1.2379 zum Einsatz. Die Rohlinge werden im<br />
bereits gehärteten Zustand (54 – 60 HRC) aus dem Vollen<br />
geschruppt und anschließend gefinisht. Im Vergleich<br />
zum früheren Vorgehen – Schruppen im weichen Zustand,<br />
dann Härten und schließlich finishen – können so<br />
zum einen die Durchlaufzeiten und zum anderen auch<br />
die Kosten erheblich reduziert werden. Letztere vor allem,<br />
da die Anzahl der manuellen Arbeitsgänge deutlich<br />
gesenkt werden konnte. Zur Zelle gehören neben den<br />
beiden Fräsmaschinen noch eine Koordinatenmessmaschine<br />
von Hexagon, eine Senkerodiermaschine von<br />
Exeron sowie eine automatische Waschanlage von Mafac.<br />
Die Ver- und Entsorgung der Zelle mit Material und<br />
Werkstücken erfolgt über eine Schleuse. Hier werden<br />
die auf Paletten aufgespannten Rohlinge eingeschleust<br />
und fertig bearbeitete Formkomponenten ausgeschleust.<br />
Alle anderen Abläufe innerhalb der Zelle erfolgen<br />
automatisch, koordiniert durch den Jobmanager<br />
RMSMain, ohne dass Mitarbeiter eingreifen müssten.<br />
Reibungsloser Betrieb<br />
„Ich bin regelrecht begeistert, wie gut die einzelnen Systeme<br />
in der Zelle zusammenspielen“, freut sich Kopsieker.<br />
Der Jobmanager RMS Main ist als offenes System<br />
konzipiert und verfügt über alle zur Kommunikation<br />
mit eigenen sowie mit fremden Systemen erforderlichen<br />
Schnittstellen. Die hierbei erforderliche Zusammenarbeit<br />
der Röders-Fachleute mit den Spezialisten der Firmen<br />
Hexagon, Exeron und Mafac habe hervorragend<br />
geklappt, so dass von Beginn an alle Anlagen in der Zel-<br />
26 Dezember 2021