vdw Aktuell 2/2021
vdw Sachsen Verbandsmagazin Ausgabe 2 2021
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VDW AKTUELL
Seite : 16
IM DIALOG
INGEBORG ESSER IST HAUPTGESCHÄFTSFÜHRERIN IM GDW BUNDESVERBAND DEUTSCHER
WOHNUNGS- UND IMMOBILIENUNTERNEHMEN E. V. „VDW AKTUELL“ HAT MIT IHR ÜBER
DIE SCHWERPUNKTE DES KOALITIONSVERTRAGES FÜR DIE WOHNUNGSPOLITIK
DER NÄCHSTEN VIER JAHRE GESPROCHEN.
„ES STEHT VIEL RICHTIGES
IM KOALITIONSVERTRAG,
ABER ES SIND AUCH
EINIGE ROTE LINIEN
ÜBERSCHRITTEN.“
BEIM THEMA WOHNEN IM KOALITIONSVERTRAG DENKEN
VIELE ZUERST AN THEMEN WIE DIE „MIETPREISBREMSE”.
WIE BEWERTEN SIE, WAS DIE AMPEL IN BEZUG AUF DAS
MIETPREISRECHT VORHAT?
Es war ja angedacht, die mietpreisrechtlichen Bestimmungen
in Bezug auf Kappungsgrenze und „Mietpreisbremsen-
Gebiete” nochmals deutlich zu verschärfen im Vergleich
zur bisherigen Rechtslage. Im Koalitionsvertrag steht jetzt,
dass nur in den „Mietpreisbremsen-Gebieten” eine Absenkung
der Kappungsgrenze von 15 auf 11 Prozent passieren
soll, allerdings mit einer Verlängerung der Mietpreisbremse
bis 2029. Das ist zwar moderater, bedeutet aber gleichwohl
eine weitere Begrenzung der Mieterhöhungsmöglichkeit –
bei gleichzeitig steigenden Instandhaltungskosten und notwendigen
Investitionen zum Beispiel in den Klimaschutz
oder altersgerechten Umbau.
VIELE ANDERE SIGNALE AUS DEM KOALITIONSVERTRAG
DÜRFTEN AUS SICHT DER WOHNUNGSWIRTSCHAFT ALS
POSITIV EINZUSTUFEN SEIN, ZUM BEISPIEL DAS EIGEN-