Die Kraft des Evangeliums 4/2021
- Gottes Volk soll ein heiliges Volk sein! (Niko Derksen) - Der Glaube an die Verheißungen (Niko Derksen) - Mit Versuchungen fertigwerden (John MacArthur) - Charles Haddon Spurgeon – Eine Biografie (Teil 1) - Wie bekommt man ein reines Herz? (Charles H. Spurgeon) - Ein Mann des Gebets (Donald S. Whitney) - Mit der Bibel beten (Buchempfehlung von Yvonne Thomas) - Die Entstehung und Entwicklung der ERB Frankfurt: Ein Portrait - Die göttliche Inspiration der Bibel (Arthur W. Pink)
- Gottes Volk soll ein heiliges Volk sein! (Niko Derksen)
- Der Glaube an die Verheißungen (Niko Derksen)
- Mit Versuchungen fertigwerden (John MacArthur)
- Charles Haddon Spurgeon – Eine Biografie (Teil 1)
- Wie bekommt man ein reines Herz? (Charles H. Spurgeon)
- Ein Mann des Gebets (Donald S. Whitney)
- Mit der Bibel beten (Buchempfehlung von Yvonne Thomas)
- Die Entstehung und Entwicklung der ERB Frankfurt: Ein Portrait
- Die göttliche Inspiration der Bibel (Arthur W. Pink)
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Erfüllt von seiner neu gefundenen Freude<br />
kehrte Spurgeon nach Newmarket zurück und<br />
widmete sich fortan dem <strong>Die</strong>nst seines Herrn und<br />
Meisters. Es ist kaum nötig, zu betonen, dass er<br />
die erstbeste Gelegenheit wahrnahm, um öffentlich<br />
ein Bekenntnis seines Glaubens an Christus<br />
abzulegen und sich mit dem Volk Gottes zu verbinden.<br />
Von der Liebe Christi gedrängt, ergriff<br />
Charles jede Möglichkeit, Seelen für den Heiland<br />
zu gewinnen. Zur Erreichung dieses Zieles erschien<br />
ihm die Verbreitung von Traktaten als das<br />
beste Mittel.<br />
Sehr bald zog die Sonntagsschule seine Aufmerksamkeit<br />
auf sich. Seine Ansprachen an die<br />
Kinder waren so interessant und lehrreich, dass<br />
die Kinder ihren Eltern nicht genug davon erzählen<br />
konnten, und bald kamen auch diese, um diesen<br />
»Lehrer« zu sehen und zu hören.<br />
Nach seiner Bekehrung beeinflusste seine<br />
Überzeugung von der Schriftmäßigkeit der Glaubenstaufe<br />
seine zukünftige Laufbahn. Er war bisher<br />
ein Anhänger der Säuglingstaufe gewesen.<br />
Sobald er es jedoch durch das Forschen im Wort<br />
Gottes als seine Pflicht erkannte, sich durch Untertauchen<br />
taufen zu lassen, beeilte er sich, auch<br />
diesen Befehl seines Herrn zu erfüllen. Am 3. Mai<br />
1850 wurde er somit in der Baptistengemeinde öffentlich<br />
getauft. Er war damals noch nicht ganz 16<br />
Jahre alt. An diesem für ihn so denkwürdigen Tag<br />
schrieb er seinem Vater: »Es ist mir sehr lieb, dass<br />
der Tag, an welchem ich öffentlich den Namen<br />
Jesu bekenne, der Geburtstag meiner lieben Mutter<br />
ist«, und er gab der Hoffnung Ausdruck, dass<br />
diesem Tag viele herrliche und glückliche Tage folgen<br />
werden.<br />
SEINE ERFAHRUNG<br />
BEI DER ERSTEN PREDIGT<br />
In der Einleitung zu einer Predigt über 1. Petrus<br />
2,7 im Jahre 1873 bemerkt Spurgeon:<br />
»Ich erinnere mich sehr wohl, dass ich mich bei<br />
meinem ersten Versuch zu predigen – vor mehr<br />
als 22 Jahren – auf diesen Text bezog. Ich war gebeten<br />
worden, einen jungen Mann nach Teversham,<br />
nicht weit von Cambridge, zu begleiten. Ich<br />
konnte nichts anderes vermuten, als dass dieser<br />
junge Mann an jenem Abend die Predigt halten<br />
werde, und so sagte ich unterwegs zu ihm, dass<br />
ich hoffe, der Herr werde seine Worte segnen. ›Oh,<br />
mein Lieber‹, entgegnete er, ›ich habe in meinem<br />
ganzen Leben noch nie gepredigt und denke auch<br />
nicht daran, es heute zu tun. Ich bin nur aufgefordert<br />
worden, dich zu begleiten, und ich wünsche,<br />
dass Gott in deiner Predigt mit dir sein und dich<br />
segnen werde.‹ ›Nein‹, erwiderte ich, ›ich habe<br />
noch nie gepredigt und glaube kaum, dass ich<br />
dazu im Stande bin.‹ Wir gingen zusammen, bis<br />
wir an den bestimmten Ort kamen, und innerlich<br />
zitterte ich, wenn ich daran dachte, was nun werden<br />
würde. Als wir miteinander die Versammlung<br />
fanden und nun kein anderer da war, der<br />
von Jesus sprechen konnte, und mir klar wurde,<br />
dass man von mir erwartete, ich würde predigen,<br />
obgleich ich erst 16 Jahre alt war, so predigte ich<br />
eben, und der Text, den ich soeben verlesen habe,<br />
war mein Text: ›Für euch nun, die ihr glaubt, ist Er<br />
kostbar.‹«<br />
Nach diesem einschneidenden Ereignis <strong>des</strong> jugendlichen<br />
Spurgeon wurde er in den Dörfern<br />
um Cambridge her bald durch seine Predigten<br />
bekannt; große Scharen wurden angezogen, um<br />
ihn zu hören; und obgleich er noch sehr jung war,<br />
ergingen doch viele Einladungen aus benachbarten<br />
Städten und Dörfern an ihn, bei besonderen<br />
Gelegenheiten zu predigen. <strong>Die</strong> kleine Baptistengemeinde<br />
in Waterbeach, einem Ort von ca. 1500<br />
Einwohnern, sah in dem jungen Prediger einen<br />
Mann, der ganz ihren Bedürfnissen entsprach,<br />
und sie bat ihn, ihrer Gemeinde mit dem Wort<br />
Gottes zu dienen.<br />
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