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I.R.
MAGAZIN
FÜR DIE EUROPAREGION TIROL
Nr. 5
Dezember 2021
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Poste Italiane S.P.A. - Sped. - A.P. - 70% - CNS Bolzano - Einzelnummer 2€ - Unzustellbare Exemplare an Absender zurück. Der Absender verpflichtet sich die Portospesen zu tragen. TASSA PAGATA/TAX PERCUE. Zweimonatlich
Südtirols
Seilbahnen
Ihre Geschichte von China
über Kohlern bis Tiers
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Sanierung auf über
3.000 Meter Meereshöhe
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Die Dolomiten und
Südtirol als Imageträger
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AKTUELL
3
Editorial – Ich wollte positiv bleiben
Radius ist positiv – das war und
ist unser Slogan; und ich wollte
immer nur positiv bleiben und schreiben!
Das wird angesichts der vielen
Impfgegner, trotzigen Esoteriker und
fundamentalen Querdenkern, mit denen
wir es derzeit in Südtirol (und im
gesamten Alpenraum) zu tun haben,
aber immer schwieriger.
Und trotzdem etwas Positives- Portugal/
Lissabon im November 2021: Im Café
fragt niemand nach dem Green Pass, es
gibt seit Oktober keine Beschränkungen
mehr. Menschenmengen bereiten kein
mulmiges Gefühl, man umarmt sich
wieder. 98 Prozent (!) der über Zwölfjährigen
und damit knapp 90 Prozent
der Gesamtbevölkerung sind geimpft.
Portugal hatte es letztes Jahr schlimm
erwischt, war coronamäßig der Hotspot
Europas mit zehntausenden Toten, und
darum haben die Portugiesen klar auf
das Impfen gesetzt. Mit einem generalstabsmäßigen
Plan im wahrsten Sinne
des Wortes. Die Impfkampagne wurde
in die Hände des Militärs gelegt – denn
das hat in Portugal ein ausgezeichnetes
Image! Niemand musste sich um einen
Termin kümmern, regional zuständige
Teams riefen an und ermutigten
zum Impfen. Auch bei uns kommt
der Organisator der erfolgreichen
Italienischen Impfaktion vom Militär:
General Francesco Figliuolo. Er hat
dann eine Mannschaft aus Freiwilligen,
Zivilschutzorganisationen und Soldaten
zusammengestellt und diese haben gute
Arbeit geleistet. Apropos unser Südtiroler
Zivilschutz - der hat mit guter
Koordination und mit Unterstützung
diverser Vereine und Freiwilligen schon
einmal an einem Wochenende bewiesen,
was in drei Tagen möglich ist.
Impressum
Lockdown in Österreich
seit dem 22. November
Es war wahrscheinlich der allerletzte
mögliche Termin, um die Weihnachtssaison
noch zu retten. Davor war – zur
allgemeinen Verunsicherung – bei
diversen Pressekonferenzen immer
wieder etwas Anderes verlautbart
worden, oft sogar das Gegenteil von
den Aussagen des Vortages. Noch im
Sommer haben österreichische Spitzenpolitiker
lauthals verkündet, die
Pandemie sei vorbei und damit auch
die laufende Impfkampagne untergraben.
Auch wurden, wie schon ein Jahr
davor alle Warnungen der Wissenschaft
und Ärzte für den Herbst in
den Wind geschlagen. Dabei treibt die
Angst vor der Coronaimpfung immer
seltsamere Blüten. Ein österreichischer
Impfgegner ist nach einer Überdosis
eines Medikamentes – das normal nur
Pferden zur Entwurmung gegeben
wird, in der Intensivstation gelandete.
Angeblich hat der FPÖ-Chef Herbert
Kickl das Medikament empfohlen.
Dazu fällt mir eine Aussage von Albert
Einstein ein: „Die Dummheit der
Menschen und das Universum sind
unendlich, wobei ich mir beim zweiten
nicht ganz sicher bin ...“
Totales Versagen im Krisenmanagement
Ohne irgendwelche Politiker oder
Parteien im alpenländischen Raum
namentlich zu nennen, ob Regierung
oder Opposition, das totale Versagen im
Krisenmanagement geht quer durch alle
Reihen! Dass ein Volk klüger als die Regierung
sein kann, haben die Brasilianer
bewiesen. Ihr Präsident ist ein profunder
Corona-Leugner und Impfgegner
und trotzdem, oder gerade deswegen
haben sich in der Hauptstadt 90 Prozent
Herausgeber: Athesia Druck GmbH, Bozen, Eintrag LG Bozen Nr. 26/01, am 27.11.2001
Chefredakteur: Franz Wimmer | Koordination/Redaktion: Magdalena Pöder
Verkaufsleitung: Patrick Zöschg | Redaktionelle Beiträge: Franz Wimmer, Nicole D. Steiner, Elisabeth Stampfer
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Fotos: Dolomiten-Archiv, shutterstock, verschiedene Privat-, Firmen- und Online-Archive sowie Verkaufsunterlagen.
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Die Redaktion übernimmt keinerlei Haftung für die Inhalte der Werbeseiten, PR-Seiten und der angeführten Webseiten.
impfen lassen – mit Erfolg – das Leben
normalisiert sich. Es gäbe noch weitere
positive Beispiele: Dänemark, Spanien,
mit Abstrichen auch Italien (wobei
auch in Südtirol haben in den vergangenen
drei Wochen die Erststiche stark
zugenommen haben) und besonders
Israel. Dort wurde vom 30. Juli bis
23. September an 728.000 Personen ab
12 Jahren die weltweit größte Studie zur
dritten Impfung durchgeführt. Das ganz
klare Ergebnis: Die dritte Impfung vermeidet
es effektiv, dass Personen einen
schweren Verlauf von Covid-19 erleben.
Der jetzige Lockdown wäre ohne Impfgegner
vermeidbar gewesen; trotzdem
haben die allermeisten Geimpften –
aus Rücksicht auf die überlasteten
Spitäler und Pflegekräfte, Verständnis
dafür. Meiner Meinung nach ist der
einzige Ausweg, die Pandemie in den
Griff zu bekommen, eine allgemeine
Impfpflicht! Ausgenommen jene, für
die eine Impfung aus medizinischen
Gründen nicht in Frage kommt. Dann
bleiben noch ein paar Prozent unverbesserliche
Fundamentalisten, die sich
trotzdem nicht impfen lassen werden.
Aber die Mitläufer, der weitaus größere
Teil der so genannten Impfgegner, hätten,
ohne ihr Gesicht zu verlieren, eine
Ausrede: „Ich wollte ja nicht, aber jetzt
muss ich wohl!“
Franz Wimmer
Foto © Eisenbahnlandschaft Alt-Tirol
Foto © Harald Wisthaler
Inhalt
Aktuell
6
6 Von China über Kohlern bis Tiers
14 Sanierung auf über
3.000 Meter Meereshöhe
21 Winterwanderung im Altfasstal
22 Employer branding:
Erfolgsfaktor Mitarbeiter
23 Stahlbau am Berg
24 Vom ersten Lift zum Latemar Sixpack
24 Mit dem Green Pass auf die Skipisten
26 100 Prozent Schneesicherheit
im Skigebiet Speikboden
28 Die Dolomiten und Südtirol
als Imageträger
31 Neues aus Sulden am Ortler
36 Die neue 8er-Sesselbahn „Sodlisia“
41 Die CE Kennzeichnung von Türen
42 Wasserkraftmaschine Turbine
43 Neue Kabinenbahn im Skigebiet Ladurns
46 „Nachhaltigkeits-Oscar“
der Reisebranche geht nach Südtirol
48 Fragen an die Experten
Info-PR
10 WPK Südtirol GmbH, Vintl
11 Ing. Erwin Gasser, Bruneck
12 Leitner-Gruppe, Sterzing
20 Alpewa GmbH, Bozen
25 Axess AG, A-Anif/Salzburg
30 Niederstätter AG, Bozen
35 Hofer Tiefbau GmbH,
Prad am Stilfserjoch
46 Internet Consulting, Bruneck
47 Naturhotel Leitlhof, Innichen
Rubriken
50 Portrait: Margit Ainhauser
52 Gesundheit:
Der Bodyguard im eigenen Körper
53 Bunte Meldungen
28
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26
31
36
Foto © Martin Schaller
43
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6
AKTUELL
AKTUELL
Von China
über Kohlern bis Tiers
Eine der ersten
Seilbahnen in Asien
Man nehme Begriffe wie Kohlern, Seiser
Alm, Lana oder Tiers und berücksichtigt
die Jahreszahlen 1888, 1908,
1939 und 2022; dazu kommen noch
Namen wie Zuegg, Hölzl, Agamatic
und Leitner. Und wenn man das alles
in einem Art Puzzlespiel zusammenfügt,
so ergibt das ein „Kompetenz-
Paket“, das seinesgleichen sucht: das
Südtiroler Know-how im Bau von
Seilbahnen, Seilförderanlagen, Umlaufbahnen
und Sesselliften.
Im Jahr 1888 wurde von Gabriel
Leitner in Sterzing die Firma Leitner
gegründet. Damals baute Leitner
in erster Linie Materialseilbahnen.
1908 ging die weltweit erste Personenseilbahn
von Bozen nach Kohlern
in Betrieb, 1939 wurde auf der Seiser
Alm der erste Südtiroler Schlittenlift
Einzelsessellift aus dem Jahr 1956
in Betrieb genommen, und im Januar
2022 nimmt die erste Cabrio-Pendelbahn
Italiens von der unterirdischen
Talstation in Tiers aus bis zur Frommeralm
ihren Betrieb auf.
Der Ursprung liegt in Asien
Den Zeitpunkt, wann die erste Seilbahn
gebaut wurde, kann man nicht
mehr genau benennen. Doch aus
alten Aufzeichnungen geht hervor,
dass es in China und Japan bereits vor
Jahrtausenden erste, seilbahnähnliche
Konstruktionen gab, um Waren oder
Personen mithilfe von Seilen und
Körben über Schluchten zu ziehen.
Diese ursprünglichen Konstruktionen
bestanden aus Hanfseilen und
Bambus-Stützpfeilern und wurden von
Hand betrieben. So konnten anfangs
nur kürzere Distanzen überwunden
werden. Im Laufe der Zeit wurden die
Seilbahnen immer weiterentwickelt
und fanden schließlich ihren Weg nach
Europa, wo sie zunächst dem Zweck
des Materialtransports dienten.
Von Pferden gezogen
Im Jahr 1644 baute der niederländische
Ingenieur Adam Wybe die erste
funktionstüchtige Materialseilbahn,
die vom Bischofsberg zur Bastion
Berg in Danzig Baumaterialien
transportierte. Dabei wurden an eine
umlaufende Schiffsleine 100 Eimer
gehängt, die von Stangen gestützt
und von Pferden angetrieben wurde.
Im 18. Jahrhundert wurden in
Anlehnung an Wybes Konstruktion
zahlreiche dieser Bahnen gebaut, die
vor allem für den Festungsbau genutzt
wurden. Im Jahr 1804 wurde in Bad
Gastein ein Vorgänger der heutigen
Standseilbahn am Radhausberg eröffnet:
Diese Bahn bestand aus einem
auf Schienen fahrenden Wagen, der
mit einem Seil gezogen und mithilfe
eines Wasserrads angetrieben wurde.
Die Geburt des Drahtseils
Oberbergrat Julius Albert gelang im
Jahr 1834 ein weiterer Meilenstein
in der Geschichte der Seilbahn: Er
erfand das Drahtseil. Jahrelang hatte
man zum Transport von schweren
Materialien statt Seilen Ketten
benutzt. Doch durch das ständige
Auf- und Abrollen und die Belastung
durch das Transportieren schweren
Geräts, das vor allem beim Bergbau
genutzt wurde, kam es immer wieder
zu schweren Unfällen, weil die Ketten
brachen. Nach zahlreichen Experimenten
und Fehlschlägen gelang Julius
Albert schließlich der Durchbruch:
Das „geschlagene Drahtseil“ war
erfunden. Kurz darauf konstruierte
man die erste Verseilmaschine, und ab
diesem Zeitpunkt konnten Drahtseile
professionell und maschinell hergestellt
werden.
Die ersten Seilbahnen werden gebaut
Der deutsche Ingenieur Adolf Bleichert
gilt als Pionier des Seilbahnbaus.
Er gründete 1874 die Fabrik
für Drahtseilbahnen „Adolf Bleichert
& Co.“ in Leipzig, wo die erste von
Foto © Eisenbahnlandschaft Alt-Tirol
Foto © Michael Musner
7
Erste Kohlerer Seilbahn
Die neue Kabriobahn von Tiers zum Rosengarten
einem eigenen Zugseil bewegte Bahn
gebaut wurde. Schon bald konnte
der Unternehmer seine Seilbahnen
weltweit ausliefern. Bis zu seinem
Tod im Jahr 1901 hatte die „Adolf
Bleichert & Co.“ bereits über 1.000
Seilbahnen konstruiert und international
realisiert. Von nun an ging
es im Zeitalter der Industriellen
Revolution steil bergauf, und die
gebauten Seilbahnen wurden immer
besser, sicherer und konnten ab 1908
auch für den Transport von Personen
eingesetzt werden, zumal die Berge
als Urlaubsdestination immer beliebter
wurden und so nun touristisch
erschlossen werden konnten.
Entwicklung zur Personenbeförderung,
Erschließung der Berge für Wintersport
Ab Ende des 19. Jahrhunderts begann
die zweite Industrielle Revolution, in
deren Folge der Elektromotor erfunden
und elektrische Energie großflächig
verteilt werden konnte. Durch
diese neuen technischen Voraussetzungen
konnten bald auch auf Schienen
fahrende Standseilbahnen und nach
der Jahrhundertwende auch Luftseilbahnen
für den Personentransport
errichtet werden.
Im Jahr 1930 setzte der sogenannte
Skiboom ein, der zusammen mit dem
Wintertourismus in Mitteleuropa
immer wichtiger wurde. So hatten
die Seilbahnen nicht mehr nur die
Aufgabe, Material auf die Berge zu
transportieren, sondern auch Wintersportler
auf die bis dahin nur schwer
zu erreichenden Pisten zu befördern.
Daher wurde es immer wichtiger, sicherere,
komfortablere und leistungsfähigere
Seilbahnen zu bauen. Auch
die Leitner AG, die, wie eingangs
berichtet, im Jahr 1888 gegründet
wurde, verschrieb sich nach dem
Zweiten Weltkrieg nicht nur dem
Bau von Materialseilbahnen, sondern
auch dem Bau von Seilbahnen zur
Personenbeförderung.
Seilbahnen im Dienste des Wintersports
1926 wurde in Österreich die erste
Seilschwebebahn auf die Rax in
Betrieb genommen, und 1928 erfolgte
die Eröffnung der Corvigliabahn in
St. Moritz für Wintersportler. Die
technische Weiterentwicklung nahm
ihren Lauf. Immer mehr Menschen
wollten in den Bergen Urlaub machen,
was dazu führte, dass verschiedene
Seilbahn-Typen gebaut wurden. Anfang
der 1930er Jahre wurden zunächst
Schlepplifte errichtet, an denen man
alleine oder zu zweit den Berg hinaufgezogen
wurde. Neben Bügelliften
gab es auch Einzelsessel, die schnell
und einfach an die Seile geklemmt
werden konnten. Diese Sessel wurden
hauptsächlich ab den 1940er Jahren
verwendet: Im Juli 1944 wurde
am Hochjoch (D) der erste Sessellift
Europas in Betrieb genommen. Die
Gondelbahnen mit Kleinkabinen wurden
vornehmlich in den 1950er und
1960er Jahren gebaut, denn sie boten
.ELEKTROINSTALLATIONEN
.SCHALTSCHRANKBAU
.MITTELSPANNUNGSANLAGEN
Erfahrung
schafft
Qualität
W W W . G I B I T Z . I T
8
Der Mezdi-Lift auf der Seiser Alm
den Bergurlaubern Schutz vor Wind
und ungünstigen Wetterbedingungen.
Früher waren diese Seilbahnen auf die
Beförderung von zwei Personen ausgelegt.
Mittlerweile bieten die Umlaufseilbahnen
Platz für bis zu 32 Personen
pro Kabine, Pendelbahnen sogar für bis
zu 230 Menschen.
AKTUELL
Jedes Jahr neue Bahnen und Anlagen
Zwei Pioniere: Luis Zuegg und Karl Hölzl
Foto © IDM Südtirol Harald Wisthaler
Abgesehen von einzelnen Zusammenschlüssen
bestehender Skigebiete und
den damit verbundenen Verbindungsliften
werden im gesamten Alpenraum
kaum mehr neue Skigebiete genehmigt
bzw. erschlossen. Qualitative Verbesserungen
stehen in allen bekannten Gebieten
ganz oben auf der Liste. Der Sechseroder
Achter-Sessellift mit Sitzheizung und
Haube anstelle des alten Zweierliftes.
Oder eine Umlaufbahn mit 10er-Kabinen
samt Zwischenstation ersetzt zwei bis
drei alte Anlagen. Alle Investitionen
dienen dazu, schneller und bequemer mit
Ski, Snowboard oder Rodel (im Sommer
auch mit Mountainbike) auf die Berge
zu kommen. Seilförderanlagen sind dank
ihrer ausgereiften Technologie die mit
Abstand sichersten Personen-Transportmittel.
Großes Potenzial liegt im urbanen
Segment: Umweltfreundlich und leistungsfähig
zugleich lösen Seilbahnsysteme
aktuelle und zukünftige urbane Verkehrsprobleme
eindrucksvoll und überwinden
im urbanen Raum Wohngebiete, Flüsse
und die bestehende Infrastruktur mit
Leichtigkeit und schweben über sämtliche
Verkehrsbehinderungen hinweg.
Ing. Luis Zuegg war ein umtriebiger
Unternehmer aus Lana. Er war unter
anderem an der Errichtung des ersten
Elektrizitätswerkes in der Gaul in Lana
und der ersten elektrischen Straßenbahn
Südtirols von Lana nach Meran
(eröffnet am 11. August 1906) beteiligt.
Während des Ersten Weltkrieges
war der Pionier aus Lana am Bau
Radius 190 x 93
zahlreicher Seilbahnen, an der Süd-
9.12 alpine technologie - pompe di calore V2
front – welche für den Nachschub der
Soldaten gebaut wurden, beteiligt.
Dabei konnte er die ersten wichtigen
Erfahrungen im Seilbahnbau sammeln.
Insgesamt meldete Zuegg von
seinen bahnbrechenden Erfindungen
im Seilbahnbau sieben Patente in
Österreich, Italien und in der Schweiz
an (darunter z.B. das Telefoniersystem,
den Streckenanzeiger oder die
Tragseilbremse). Ab Mitte der 1920er
Jahre arbeitete Luis Zuegg per Lizenzvertrag
mit „Adolf Bleichert & Co.“
aus Deutschland zusammen. In den
1920er und 1930er Jahren wurden
weltweit zahlreiche Seilbahnprojekte
realisiert, wie z. B. auf den Tafelberg
in Kapstadt, in Miramar in Spanien,
Sestriere in Italien, die Kreuzeckbahn,
die Patscherkofel-Bahn, die Hahnenkammbahn
in Kitzbühel und eine
Bahn in Zakopane in Polen.
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AKTUELL
9
Ab Mitte der 1920er Jahre arbeitete
Karl Hölzl im Betrieb der erfolgreichen
Firma Zuegg mit. Er war
maßgeblich an den Konstruktionen
moderner Personenseilbahnen der
Firma Zuegg beteiligt. 1936 konnte
er die letzte Seilbahn, die bei Zuegg
in Auftrag gegeben wurde, eine
Bahn von St. Ulrich zur Seiser Alm,
planen und realisieren.
Ein neues Geschäftsfeld:
die Idee, Sessellifte zu bauen
Während und nach dem Zweiten
Weltkrieg sank die Nachfrage an
Pendelbahnen allerdings gewaltig.
So begann Hölzl, sich Gedanken um
den Einstieg in ein weiteres Geschäftsfeld
zu machen, den Bau von
Sesselliften. Diese waren erheblich
günstiger, und Hölzl sah zu diesem
Zeitpunkt eine Marktlücke in
diesem Sektor. Auf dem Col Alto
in Corvara entstand schließlich von
1946 bis 1947 in Kooperation mit
Ernst Leitner die erste Sesselbahn
der Firma Hölzl. Diese wurde zum
Teil noch mit Restposten aus dem
Zweiten Weltkrieg ausgestattet,
welche dann später von Leitner
ausgewechselt wurde. Genau diese
Firma Leitner entwickelte sich später
zu einem der Weltmarktführer
im Seilbahnbau; so ist es in erster
Linie Karl Hölzl zu verdanken, dass
Leitner überhaupt in den Bau von
Foto © Albert Innerhofer
Luis Zuegg
Seilbahnen einstieg, anstatt wie zuvor
nur im Bau von Landmaschinen
tätig zu sein.
Die Kooperation mit Leitner wurde
wieder beendet, und ab 1947 ging
Hölzl den Weg im Seilbahnbau alleine
und konzentrierte sich bis zu seinem
Ruhestand im Jahr 1967 auf den Bau
von Pendelseilbahnen. Von diesen
konnten speziell in Norditalien zahlreiche
Exemplare erbaut werden.
Von Hölzl zu Agamatic
und Doppelmayr Italia
Karl Hölzl
Heinz Zeller, ein Neffe des Firmengründers,
übernahm 1967 das Unternehmen
zusammen mit Rinaldo
Ghedina und Hansjörg Kiem. Bis
Mitte der 1990er Jahre wurden von
Hölzl weitere 30 Pendelbahnen realisiert
und im In- und Ausland zahlreiche
Modernisierungen durchgeführt.
Darunter zählt die dritte
Gabriel Leitner
Sektion der Anlage von Cervinia zur
Testa Grigia mit ihren 140 Personen
fassenden Kabinen zu den größten
von Hölzl erbauten Pendelbahnen.
1981 gründete die Firma Hölzl
gemeinsam mit dem österreichischen
Unternehmen Doppelmayr die
Firma Agamatic und spezialisierte
sich auf den Bau von kuppelbaren
Anlagen. Damit war das Unternehmen
aus Lana auf dem italienischen
Markt sehr erfolgreich; über
60 Anlagen wurden im Laufe von
20 Jahren geplant und gebaut. 2002
fusionierten Hölzl und Agamatic
mit Doppelmayr aus Vorarlberg zu
Doppelmayr Italia. Seither realisiert
Doppelmayr Italia alle seilgezogenen
Bahnsysteme für den Personentransport,
sowohl in Bergdestinationen
als auch im städtischen Umfeld
sowie spezielle Anwendungen im
Materialtransport.
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WPK Südtirol:
Die Seilbahnüberprüfer
Seit 2019 zertifiziert die WPK Südtirol GmbH Seilbahnkomponenten
und prüft Seilbahnanlagen. Sie ist damit
Italiens erste „Benannte Stelle für Seilbahnen“. Aber
auch bei Werkstoffprüfungen und für die Abnahme von
Sommerrodelbahnen hat sich das Unternehmen mit Sitz
in Vintl einen Namen gemacht.
Die WPK Südtirol wurde bereits 2004 unter
dem Namen CERTRA GmbH gegründet
und ist die Südtiroler Außenstelle der im
Salzburger Kaprun ansässigen, akkreditierten
Inspektions- und Prüfstelle WPK Austria
GmbH. Der Arbeitsschwerpunkt der WPK
Südtirol GmbH, wie das Unternehmen seit
2019 heißt, liegt auf zerstörungsfreien Prüfungen
von Seilbahnbauteilen und der magnetinduktiven
Seilprüfung (MRT).
„Die WPK Südtirol GmbH
führt im Auftrag der 3 Zinnen
AG sämtliche jährliche
zerstörungsfreien Überprüfungen
der Klemmen und
zerstörungsfreien Überprüfungen
an den Seilbahnkomponenten
im Zuge der Revisionen
durch. Die 3 Zinnen AG, als größtes Seilbahnunternehmen
Südtirols, kann von ausschließlich
positiven Erfahrungen berichten. Besonders
lobenswert sind die gute Arbeitsplanung, steter
Kundenkontakt und höchste Disponibilität,
wodurch sich enorme Zeit und in der Folge auch
Kosteneinsparungen ergeben haben.“
Rudolf Egarter,
Technischer Direktor 3 Zinnen AG
In den vergangenen Jahren hat die WPK Südtirol ihren
Tätigkeitsbereich erweitert und führt jetzt auch zerstörungsfreie
Materialprüfungen (zfP), Schweißerprüfungen,
Qualitätssicherungen im Stahlbau sowie die Abnahme und
wiederkehrende Prüfung von Sommerrodelbahnen durch.
Sichere Fahrt hat Priorität
Seilbahnen unterliegen strengen, regelmäßigen
Überprüfungen. Neben der Überprüfung der
gesamten Anlage werden von den Seilbahnherstellern
und den verantwortlichen Technikern
auch zerstörungsfreie Materialprüfungen an
den einzelnen Komponenten und Bauteilen vorgeschrieben.
Gemeint ist damit unter anderem
die Überprüfung der Stützen- und Stationsbauwerke,
die Überprüfung der Fahrzeuge (Kabi-
Ing. Stephan Obexer,
Geschäftsführer und Inhaber
nen und Sessel) und Rollenbatterien oder auch
die magnetinduktive Seilprüfung. „Alle Prüfungen werden
mit hauseigenen Prüfgeräten ausgeführt, welche infolge
der Akkreditierung als Inspektions- und Prüfstelle einer
ständigen Überwachung und Kontrolle unterliegen“, erklärt
Stephan Obexer, Geschäftsführer der WPK Südtirol, „so
können wir höchste Qualität bei der Prüfung gewährleisten.“
Alle Prüfungen werden von in Südtirol stationierten
Prüfern durchgeführt, wodurch kurze Anfahrtswege für die
Seilbahnkunden entstehen und auch kurzfristige Prüftermine
gewährleistet werden können. Die Leistungen der WPK
Südtirol haben sich bereits bei den Südtiroler Seilbahnunternehmen
herumgesprochen, und es konnten auch in diesem
Jahr wieder namhafte Kunden von den Leistungen der WPK
Südtirol überzeugt werden. Neben den Seilbahnen liegen die
Anwendungsfelder der WPK auch in der Überprüfung von
Wasserkraftwerken, Druckleitungen, Stahlbauten sowie Maschinen
und Anlagen. Mit der Sommerrodelbahn Rosskopf
hat die WPK Südtirol im Sommer 2021 erstmals auch eine
Sommerrodelbahn in Italien geprüft und abgenommen.
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Kompetenter Partner
im alpinen Raum
Das Brunecker Ingenieurbüro Erwin Gasser ist bereits seit
über 30 Jahren in der Projektierung von Aufstiegsanlagen,
Skipisten und Beschneiungsanlagen tätig. Kunden werden
in den verschiedensten Projekt- und Ausführungsphasen betreut
und begleitet. Pünktlich zum Saisonauftakt 2021 konnten
wiederum drei Großprojekte abgeschlossen werden.
Die neue Trasse einer Aufstiegsanlage, eine neue Skipiste
oder die Infrastruktur einer Beschneiungsanlage samt
Wasserspeicher bedürfen einer sorgfältigen Planung, viel
Fachkompetenz, Erfahrung und umfassender Begleitung in
der Ausführung. Dies alles bietet das Ingenieurbüro Gasser aus
Bruneck. „Unser Team plant die Projekte stets so, dass eine
möglichst hohe Wahrscheinlichkeit einer Genehmigung im
Sinne der Kunden gegeben ist und die Kosten im vorgegebenen
Rahmen bleiben“, erklärt Inhaber Erwin Gasser. „2021 konnten
wir drei Großprojekte erfolgreich zum Abschluss bringen.“
Aufstiegsanlage SODLISIA
im Skigebiet CORVARA-KOLFUSCHG
Für die Impianti Colfosco plante das Ingenieurbüro Gasser
den neuen automatisch kuppelbaren 8er-Sessellift mit Wetterschutzhaube
SODLISIA. Die Herausforderungen dieses
Projektes lagen einerseits in der hohen Förderleistung von
3.600 P/h, die der Bauherr für die neue Anlage wünschte,
andererseits im Komfort bzw. der Sicherheit, die der neue
Lift bieten sollte. „Da er auch als Übungslift genutzt wird,
schließt der Schließbügel automatisch und unabhängig von
der Wetterschutzhaube“, erklärt Erwin Gasser. „So kann vor
allem für Anfänger und Kinder jederzeit ein sicherer Transport
gewährleistet werden.“
Beschneiungsanlage mit Wasserspeicher
WALLPACH im Skigebiet Meran 2000
Die Beschneiungsanlage der Skipisten FALZEBEN und WALL-
PACH im Skigebiet Meran 2000 verfügt nun neben der neuen
Beschneiungsleitungen auch über einen neuen Wasserspeicher
mit einer Kapazität von über 70.000 Kubikmeter Wasser und
eigener Schieber- und Pumpstation sowie eine zentrale Steuerungsanlage.
In diese neue Anlage wurden alle derzeit zur
Verfügung stehenden Techniken einer modernen, leistungsfähigen
und zentralisierten Beschneiungsanlage eingebaut. So
kann behauptet werden, dass das Skigebiet Meran 2000 nun
eine der modernsten und voll automatisch betriebenen Beschneiungsanlagen
besitzt. Für den Ingenieur lagen die großen
Herausforderungen dieses Projektes einerseits in der knappen
Bauzeit, die vom Frühjahr bis in den Herbst 2021 dauerte,
und andererseits in der schwierigen Beschaffenheit des Bodens,
mit welchem der Erddamm des Wasserspeichers errichtet
werden musste. „Das zur Verfügung stehende Erdmaterial
für den Dammbau“, so Ing. Gasser, „musste zur Gänze mit
Kalk und Zement vermischt werden, um die nötige Stabilität
des geschütteten Erddammes gewährleisten zu können.“
Skipiste PILAT: Die neue Talabfahrt
von der Seiser Alm nach St. Ulrich
Das Ingenieurbüro Gasser fungierte als Projektant und Bauleiter
für die Arbeiten an der neuen Talabfahrtspiste PILAT,
die nun wieder eine Möglichkeit bietet, von der Seiser Alm
nach St. Ulrich mit den Skiern abzufahren. Die spektakuläre
und kurvenreiche 4.670 Meter lange Waldabfahrt (Höhenunterschied
von 778 Meter und einer durchschnittlichen/maximalen
Neigung von 17/58 Prozent eröffnet einmalige Ausblicke
über das gesamte Grödental. Bautechnisch war sie eine
große Herausforderung, die Arbeiten erstreckten sich über
rund zweieinhalb Jahre. „Bei der Piste Pilat ging es nicht um
eine herkömmliche Pistenplanierung, vielmehr mussten wir
die Piste in den relativ steilen Schräghang hineinbauen“, so
Ing. Gasser. Neben den großen Hangsicherungsarbeiten am
felsigen Gelände auf der Bergseite mussten auf der Talseite
zahlreiche und teils relativ hohe, armierte Erdmauern errichtet
werden. Mehrere Schutznetze garantieren die Sicherheit
der Skifahrer am talseitigen Pistenrand.
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Foto © Gasser Ingenieur
Foto © Gasser Ingenieur
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Neue 10er-Kabinenbahn in Ladurns
Moderne Anlagen von LEITNER
für ein Maximum an Komfort
Italiens Skigebiete rüsten sich intensiv für die kommende
Wintersaison. Als bewährter Partner trägt LEITNER mit
dem Bau von zahlreichen neuen Bahnen maßgeblich
zur Qualitätssteigerung, Modernisierung und sicheren
Beförderung bei.
Ab der kommenden Saison wird eine 10er-Kabinenbahn
die Pisten der Tofane in Cortina, eines der bekanntesten
und markantesten Gebirgsmassive der Dolomiten in
der Provinz Belluno, mit jenen des Skigebiets Cinque Torri
verbinden. Auf einer Länge von 4,5 Kilometern wird die
neue Anlage mit dem Namen „Torri I und II“ mit 52 Kabinen
auf zwei Sektionen über eine Mittelstation in Cianzopè
geführt. Das Projekt ist ein essenzieller Baustein für die
weitere touristische Entwicklung der Region um Cortina
d’Ampezzo. Daneben wird die Kabinenbahn zu einer deutlichen
Entlastung der stark befahrenen Straßenverbindung
zwischen Cortina und dem Falzaregopass führen. Die neue
Verbindung hat auch in Hinblick auf die Olympischen
Spiele 2026 eine wichtige, strategische Bedeutung.
In Cortina hat LEITNER heuer ein weiteres Projekt realisiert:
Im Bereich Ra Valles, am Fuße der Tofane, wurde
eine 4er-Sesselbahn mit Wetterschutzhauben
aus einem anderen Skigebiet neu
positioniert. Die Bahn ersetzt
zwei alte Sessellifte und wurde
im Zuge der Neupositionierung
modernisiert.
Unweit von Cortina, im Südtiroler Skigebiet 3 Zinnen Dolomites,
hatte LEITNER bereits im Jahr 2020 die moderne
Kabinenbahn „Helmjet“ errichtet. Die zwei Kilometer lange
Bahn mit den Luxus Kabinen Symphony 10 war aufgrund
PRINOTH:
Für eine nachhaltige Zukunft
Im Rahmen seiner CLEAN-MOTION-Philosophie leistet
PRINOTH seit Jahren Pionierarbeit beim Einsatz umwelt- und
ressourcenschonender Technologien und stellt damit eindrucksvoll
unter Beweis, dass ein umweltfreundlicher Antrieb
mit einer kraftvollen Performance durchaus vereinbar ist. Den
Klimaschutz und die ökologische Verträglichkeit von Pistenfahrzeugen
stets im Auge, präsentierte PRINOTH im Dezember
2020 gleich zwei High-End-Konzeptmodelle, die das überzeugende
Potenzial effizienter Alternativen zu fossilen Energieträgern
aufzeigen. Neben dem neuen Aushängeschild im Segment
der Elektromobilität, dem HUSKY eMOTION, überzeugte
der Pistenfahrzeughersteller zudem mit einer Weltpremiere:
dem LEITWOLF h2MOTION als erstem mit Wasserstoff betriebenem
Pistenfahrzeug. Nur vier Monate später führte PRINOTH
mit dem neuen LEITWOLF sowie dem neuen BISON
die nächste Generation seiner meistverkauften
Pistenfahrzeuge ein. Ein ausgeklügeltes
Bediensystem, saubere Stage-V-Motoren –
immer im Hinblick auf eine verbesserte
Umwelt-verträglichkeit – und ein frischer
Look heben die leistungsstärksten und effizientesten
Pistenraupen auf dem Markt in eine
neue Dimension.
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der Covid-19-Bestimmungen des letzten Winters im diesjährigen
Sommer erstmalig in Betrieb.
Eine neue 10er-Kabinenbahn errichtet LEITNER derzeit
im Skigebiet Ladurns nahe dem Brenner. Die mit Premium-
Kabinen Diamond EVO und DirectDrive ausgestattete Anlage
wird schon bald eine alte Sesselbahn ersetzen und die
Fahrzeit bei höchstem Komfort deutlich verkürzen. Neben
dem Bau einer neuen Mittelstation mit einseitigem Zu- und
Ausstieg samt neuem Kinderland und LEITNER-Schlepplift
erfolgen gemeinsam mit dem Bahnbau noch weitere Erneuerungen.
Mit dem Umbau der Talstation ist etwa die Integration
eines Skiverleihs, Skidepots, dem Skischulbüro und
neuen Ticketschaltern verbunden. Zudem wird das Skigebiet
rund um die Mittelstation um eine speziell für Anfänger
konzipierte Skipiste erweitert.
In Kolfuschg im Südtiroler Gadertal wird eine modern
ausgestattete 8er-Sesselbahn einen bereits 30 Jahre alten
4er-Sessellift ersetzen. Die mit DirectDrive betriebene Bahn
„Sodlisia“ verfügt über verriegelbare Schließbügel, Premiumpolsterung
sowie Schutzhauben und wird den Beförderungskomfort
im zur Sellarunde zählenden Skigebiet deutlich
erhöhen. Während am Berg eine neue Premium-Station
im Design von Pininfarina errichtet wird, wird die Anlage
im Tal in ein neu errichtetes Gebäude samt unterirdischer
Garagierung integriert. Bei einer Länge von 785 Metern
wird die 8er-Sesselbahn in Zukunft bis zu 3.600 Personen
pro Stunde befördern. In Alta Badia werden diesen Winter
zudem die zwei Sesselbahnen „La Brancia“ sowie „Costoratta“
zum Einsatz kommen, welche LEITNER bereits im vergangenen
Jahr gebaut hatte. Da die italienischen Skigebiete
aufgrund der Covid-19-Beschränkungen im letzten Winter
geschlossen bleiben mussten, waren auch diese beiden Anlagen
bislang noch nicht im Wintereinsatz.
Auch in der Wintersportregion Alto Sangro in den Abruzzen
dürfen sich die Gäste im kommenden Winter auf eine
neue 10er-Kabinenbahn von LEITNER freuen. Die neue
Anlage „Fontanile“ im Skigebiet Monte Pratello Rivisondoli
wird eine 4er-Sesselbahn ersetzen und bei doppelter
Förderkapazität und mehr Fahrkomfort sowie Windstabilität
für eine Verkürzung der Fahrzeit um ein Drittel sorgen.
Mit dem Bau der Bahn setzt sich der vor Jahren begonnene
Modernisierungskurs in der Region fort. Mit der Möglichkeit
des Transports von Mountainbikes ist die neue Kabinenbahn
auch auf die steigende Nutzung des Gebiets in den
Sommermonaten ausgerichtet. In Roccaraso hatte LEIT-
NER zudem im vergangenen Jahr die neue 10er-Kabinenbahn
„Pallottieri“ errichtet. Die Bahn wird im kommenden
Winter erstmals Skifahrer befördern.
Eine Premiere im Look des Giro d’Italia und
neue Schlepplifte für Skianfänger
Im Skigebiet Ravascletto–Monte Zoncolan in der italienischen
Region Friaul–Julisch-Venetien macht der fix
geklemmte 4er-Sessellift „Val di Nûf“ aus dem Jahre 1998
bald Platz für eine neue Sesselbahn von LEITNER. Mit
der kommenden Wintersaison kann der bekannteste Gipfel
der Region, der 1.750 Meter hohe Monte Zoncolan, mit
der neuen 6er-Sesselbahn „Giro d’Italia“ – die erste Anlage
dieser Bauart in Friaul–Julisch-Venetien – erreicht werden.
Da sich sowohl der Ausstieg der Seilbahn als auch das Etappenende
zum Monte Zoncolan beim Giro d’Italia exakt an
derselben Stelle befinden, werden sechs Sessel im Rosa des
renommierten Radrennens gefärbt und jeweils den Etappensiegern
des Monte Zoncolan gewidmet sein.
In der Region Venetien hat LEITNER letztes Jahr eine neue
6er-Sesselbahn auf der Hochebene von Asiago realisiert.
Auch diese Bahn konnte jedoch letzten Winter aufgrund der
geschlossenen Skigebiete nicht in Betrieb gehen.
Insgesamt fünf neue Schlepplifte mit einem starken Fokus
auf Skianfänger werden von LEITNER für die kommende
Saison in Südtirol realisiert.
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DEMACLENKO:
Effiziente Beschneiung nach Maß
DEMACLENKO ist seit Jahren eine der führenden internationalen
Referenzmarken für die Realisierung vollautomatischer
Beschneiungsanlagen. Ohne technische Beschneiung
wäre der Skibetrieb in vielen Skigebieten rund um die
Welt nicht mehr möglich. Das macht sie zu einer der
wichtigsten Grundlagen für den Wintertourismus, von
dem zahlreiche Wertschöpfungsketten vor Ort abhängig
sind. DEMACLENKO bietet Beschneiungslösungen von
höchster Qualität und ermöglicht den Skigebieten und
den Wintergästen den pünktlichen Saisonstart. Das Angebot
des Unternehmens reicht von effizienten Schneeerzeugern
über leistungsstarke Pumpstationen inklusive
Kühlsystem bis hin zur ausgereiften Steuerungs-Software
und bietet für jeden Anspruch die perfekte Lösung. Im besonderen
Fokus der Entwicklungsarbeit von DEMACLEN-
KO steht dabei die Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit
der technischen Beschneiung sowie ein möglichst umweltschonender
Schneibetrieb. Dabei werden vor allem
die Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung
gewinnbringend genutzt.
14
AKTUELL
Sanierung auf über
3.000 Meter Meereshöhe
Im Sommer 2021 wurden die Sanierungsarbeiten an Südtirols höchstgelegener
Schutzhütte, dem Becherhaus, abgeschlossen. Die Baustelle auf dieser Höhe
war eine logistische Meisterleistung und eine große Herausforderung für das
gesamte Team. Baubericht einer Baustelle der Extreme.
BECHERHAUS
15
Bauarbeiten unter extremsten Bedingungen
Das Becherhaus liegt im Südtiroler Teil der Stubaier
Alpen auf dem Gipfel des namensgebenden
Bechers. Mit seiner Lage auf einer Höhe von
3.195 Metern ist das Becherhaus Südtirols höchstgelegenes
Schutzhaus. Der Bau, der 1894 von der Sektion
Hannover des Deutsch-Österreichischen Alpenvereins
(DÖAV) als „Kaiserin-Elisabeth-Schutzhaus“
errichtet wurde, war in den 1980er Jahren saniert
und erweitert worden. Seit 2011 ist das Becherhaus
im Besitz des Landes Südtirol, das sich dazu entschieden
hatte, die Struktur umfassend zu sanieren. Kein
einfaches Unterfangen.
Baustelle der Extreme
Die Arbeiten auf Südtirols höchstgelegener Baustelle dauerten
rund ein Jahr. Baubeginn war im August 2020. Für die Arbeiterinnen
und Arbeiter eine Zeit der Extreme: Wind und
Wichtige Investition in die Zukunft
Für die Sanierungsarbeiten hat das Land Südtirol
1,4 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Der Landesrat
für Hochbau und Vermögen, Massimo Bessone,
lobte vor allem die Professionalität des Technikteams
und der beteiligten Unternehmen: „Das
Hochgebirge ist eine technisch herausfordernde Baustelle,
wo unter extremen Bedingungen in begrenzten
Zeiträumen gearbeitet wird. Die allesamt heimischen
Unternehmen, die am Becherhaus gearbeitet haben,
konnten die Herausforderungen mit Einsatz und Innovationsgeist
meistern. Das Becherhaus ist nicht nur
Orientierungspunkt für erfahrene Wanderer, sondern
auch ein Schaufenster für den Klimawandel und gibt
nützliche Informationen für nötige Maßnahmen.“
Abgewickelt wurden die Arbeiten von der Firma
Mader GmbH aus Sterzing, die den Auftrag bei einer
Ausschreibung gewonnen hat. Mit dabei waren die
Subunternehmen Trenkwalder & Partner GmbH,
ebenfalls aus Sterzing, Hofer & Zelger OHG aus
Brixen und Unionbau AG aus Sand in Taufers.
autafel.indd 1
bautafel.indd 1 17.11.09 18:08
16 BECHERHAUS
Schnee, Eis und Wind begleiteten die Bauarbeiten.
Wetter ausgesetzt, waren sie tagelang
von der Außenwelt abgeschieden. Die
Höhe machte zu schaffen und erforderte
ein großes Maß an Baustellenlogistik.
Jeder Montageschritt wurde zuerst unten
im Tal getestet, um in sicherer Umgebung
eventuelle Fehlerquellen
erkennen und beheben zu
können. „Es war eine Art
mentales Training für die
Mannschaft, mit dem
wir das Risiko oben am
Berg eingrenzen konnten,
denn wenn man oben am
Becher vom Gerüst fällt,
dann fällt man 400 Meter
weit nach unten. Vom
Peter Trenkwalder
Trenkwalder & Partner GmbH
Hubschrauberpiloten bis zum Monteur
war jeder in den Ablauf der Arbeiten
eingeschlossen und wusste bis ins kleinste
Detail über den geplanten Ablauf Bescheid.
Nur so wird gewährleistet, dass
am Ende alles klappt und das Risiko
minimiert wird“, erzählt Peter
Trenkwalder, der als Projektleiter
die Sanierungsarbeiten am
Becherhaus leitete.
„Wille und Motivation
sind ausschlaggebend, es
ist wichtig, die richtigen
Menschen im Team zu
haben“, so Trenkwalder.
Ein typischer Arbeitstag
am Becherhaus begann um
5 Uhr morgens. „Zuerst wurde Feuer
gemacht, dann musste das Stromaggregat
angeworfen werden. Mit dem Wasser
aus unseren Wärmflaschen brühten
wir unseren Kaffee, denn nichts durfte
verschwendet werden, und wir ersparten
uns so das mühevolle Schneeschmelzen“,
erzählt Trenkwalder, „dann haben wir
mit den Arbeiten begonnen und bis spät
am Abend gearbeitet. Denn Freizeit gab
es keine am Becherhaus”.
„Die gesamte Sanierung war eine
große Herausforderung“, betont auch
Peter Paul Mader von der Mader
GmbH, „umso mehr freut es uns, dass
letztlich alles so gut geklappt hat. Wir
hatten ein tolles Team, und glückli-
Ausführung der gesamten Tischlerarbeiten
Gasteig - Sterzing
in der höchstgelegenen Schutzhütte Südtirols.
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BECHERHAUS
17
Bauliche Maßnahmen im Überblick
• Erneuerung der Dacheindeckung
in beschichtetem Aluminium
• Erneuerung der Dachrinnen
• zertifizierte Einzelanschlagpunkte
für die Sicherung bei Instandhaltungsarbeiten
am Dach
• Erneuerung der Fassadenverkleidung
• Erneuerung der Unterkonstruktion
mit Bitumenbahn und Schindeln
in Lärche
• Umbau der bestehenden Dachgaube
• Erneuerung der Fenster und Fensterläden
• Erweiterung der Terrasse an der Westseite
• Erweiterung der Stube
• Einbau eines neuen Herds und
neuen Fußbodens in der Küche
• Bauliche Brandschutzanpassungen
inkl. Brandmeldeanlage
• Installation eines Pelletkessels mit
Pufferspeicher (Wärmegenerator)
• Installation eines Raumheizsystems
im Trockenraum auf dem Niveau
des Untergeschosses
• Austausch der bestehenden elektrischen
Heizkörper durch hydraulisch
betriebene Heizkörper (zur Verringerung
der Brandgefahr)
• Abmontage des bestehenden Notstromaggregates
samt Ölversorgung und Installation
eines neuen, kleinen Notstromaggregates
mit neuem Treibstofftank aus Kunststoff
• Abmontage und Neuerrichtung der
bestehenden Gasversorgung der Küche
mit neuer Abzugshaube
• Neuerrichtung der bestehenden Warmwasseraufbereitungsanlage
inkl. Einbindung
der bestehenden Solaranlage
• Austausch der bestehenden
Wasserspeicher in der Schutzhütte
inkl. Sanierung der bestehenden Wasserverteilung
und Einbau von verschiedenen
Filtern (Hygiene)
• Anbringen sämtlicher Schutzeinrichtungen
wie Feuerlöscher, Löschdecken,
Notsäcke entsprechend den
geltenden gesetzlichen Bestimmungen
• Austausch der alten PV- Anlage,
Batterien und Energiemanagement
• Erneuerung der gesamten Stromanlage
in der Schutzhütte inkl. LED-Beleuchtung
• Installation einer neuen Regelungsanlage
inkl. Notkommunikationsanlage
über LTE
• Installation einer neuen
Notbeleuchtungsanlage LED
cherweise konnten die Arbeiten ohne
gröbere Zwischenfälle gut abgewickelt
werden. Auf dieser Höhe ist das keine
Selbstverständlichkeit.“
Aufbau der Hütte
Die Schutzhütte verfügt über Kellergeschoss,
Erdgeschoss, Obergeschoss und
Dachgeschoss. Auf dem Niveau des Kellergeschosses
befinden sich Nassräume,
der Trockenraum, Technikräume, Werkstatt,
Abstellraum und Gangbereich.
Der Zugang zu diesem Geschoss erfolgt
direkt vom Freien oder über die Treppe,
über welche man auf das Niveau des
Erdgeschosses gelangt. Auf dem Niveau
des Erdgeschosses befinden sich die
Kapelle, Magazin, Gangbereich, Lager,
Nassräume und sieben Zimmer.
An der Nordseite des Gebäudes ist die
denkmalgeschützte Kapelle „Maria
Schnee“ untergebracht, die sich über
Erd- und Obergeschoss erstreckt. Auf
dem Niveau des Obergeschosses befinden
sich 6 Zimmer, Gang, Stube, Küche, Speisekammer
und der Luftraum der Kapelle.
Auf dem Niveau des Dachgeschosses
befinden sich vier Schlaflager, welche über
zwei Treppen erreichbar sind.
Das Becherhaus weist zwischen den
Zimmern und dem Matratzenlager in
Summe eine Bettenkapazität von circa
100 Personen auf.
– Bauleitung Architektur
– Planung
Ingenieurgemeinschaft PARDELLER GmbH
Dr. Ing. Hans Pardeller
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Folgende Arbeiten haben wir ausgeführt:
Projekt und Bauleitung Heizung-Sanitär Lüftung
Elektrotechnik
Brandschutz und
Regelungstechnik
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18 BECHERHAUS
v.l.: Abteilungsdirektor Daniel Bedin, Landesrat Massimo Bessone,
Ingenieur Norbert Verginer, Unternehmer Peter Mader
Die Maßnahmen der Sanierung
Die Außenhülle des Gebäudes wurde
saniert und die Fassaden aus Lärchenschindeln
erneuert. Das Gebäude hat
ein neues Dach bekommen, die Stube
an der Ostseite und die Terrasse wurden
vergrößert. Die notwendigen technischen
Systeme und die Brandschutzvorrichtungen
wurden vollständig
erneuert. Die Anpassungen betreffen
die gesamte Stromversorgung inklusive
LED-Beleuchtung, Fotovoltaikanlage
inklusive Batteriespeicher, thermohydraulische
Anlage, Feuerlöschanlage
sowie die Wasserversorgung und Aufbereitungsanlage
vom Gletscherwasser.
Wegen der schwierigen Erreichbarkeit
und der klimatischen Bedingungen auf
der Schutzhütte wurde in Absprache
mit dem Amt für Gewässerschutz die
Errichtung einer Filtersackanlage
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Egal ob die Baustelle nun ein Becherhaus ist,
eine neue Liftanlage, ein Servicegebäude
oder ein Wasserspeicherbecken … wer mit
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Aufgabe und deshalb machen wir unseren Beruf mit Freude.
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Als Handwerker und Freunde, arbeiten wir nun schon seit
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mehreren Jahrzehnten in den Bergen an den Schutzhütten.
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Von einfachen Instandhaltungsarbeiten bis hin zur
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Projektrealisierung
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Dienste
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an,
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denn auch Schutzhütten müssen müssen geschützt geschützt werden. werden.
Wir stellen uns gerne der der Herausforderung,
um neue Ideen und Projekte zu zu realisieren.
• SINCE •
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1974 1974
BECHERHAUS 3.195 Meter
Generalsanierung
Generalsanierung der
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Schutzhütte
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Südtirols
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20 BECHERHAUS
Essen über den Wolken
Die Pächterfamile Lantschner
vorgesehen, da es bis heute keine Entsorgungsanlage
für das Schwarzwasser
auf der Hütte gab.
Filtersackanlagen dienen allgemein in
der Abwasserreinigung der Zurückhaltung
und Trennung der Feststoffe vom
übrigen Abwasser. Das gesamte Abwasser
wird hierbei über Säcke geleitet und
versickert anschließend.
Die Anlage verfügt über eine hohe
Kapazität, gewährleistet gleichzeitig
aber auch einen geringen Wartungsaufwand
und eine hohe Betriebssicherheit.
Nach der Trocknung werden die Säcke
mit Abfallsäcken überstreift und können
so verpackt und im Volumen reduziert
mithilfe des Helikopters ins Tal transportiert
und entsorgt werden.
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Alpewa, der zuverlässige Partner
Die Arbeiten am Becherhaus, Südtirols höchstgelegener
Schutzhütte, sind abgeschlossen, eine neue Ära
kann beginnen.
Die Generalsanierung des Becherhauses mit Zubau
einer neuen Stube an der Ostseite beginnt bereits im
August 2020. Der alte Bestand der Fassade und des Dachbildes
errichtet von der Sektion Hannover des Deutschen
und Österreichischen Alpenvereins im Jahre 1894, sollte
im Bauprojekt integriert werden; schon damals wurde das
Dach mit verzinktem Stahl gedeckt, ein Material, das unter
anderem durch die Festigkeit und Vielseitigkeit überzeugt.
Geliefert wurde das Rohprodukt von der Firma Alpewa aus
Bozen, Vorreiter im metallverarbeitenden Baugewerbe des
Alpenraums und Norditalien.
Eine logistische Meisterleistung
Das Dach des denkmalgeschützten Gebäudes wurde mit verzinktem
Stahl (6/10 mm) der Marke Voest Alpine gedeckt, das
Besondere daran ist die Zinkauflage. Die Resistenz des Materials
(Windlasten bis zu 220 km/h) und die Optik haben gleich
zu Beginn der Arbeiten bei der Produktwahl überzeugt, ebenso
spielte das Thema Nachhaltigkeit eine nicht unbedeutende
Rolle. Transportiert wurde das Material per Hubschrauber,
ein komplexes Manöver, denn die Lage am Berg, besonders
auf dieser Meereshöhe, kann schnell umschlagen, wo vorher
noch die Sonne strahlt, kann innerhalb weniger Sekunden ein
Nebelfeld aufziehen. Verarbeitet wurde es vor Ort, direkt auf
der Baustelle. Das Planungsteam der Becherhaus-Sanierung
hat insgesamt 390 Quadratmeter Dachfläche verlegt.
Alpewa GmbH
Luigi-Negrelli-Straße 23 | 39100 Bozen
Tel. 0471 065 252
info@alpewa.com | www.alpewa.com
AKTUELL
21
Winterwanderung
im Altfasstal in Meransen
Das Altfasstal, eines der schönsten
Almtäler in Südtirol, lädt auch im Winter
zu herrlichen Wanderungen ein.
Eine familienfreundliche Wanderung
bietet sich auf dem Rundweg Altfasstal.
Auf einer Strecke von rund zehn
Kilometern überwinden Sie lediglich
240 Höhenmeter auf großteils breiten,
präparierten Winterwanderwegen.
Start unserer Wanderung ist der
Parkplatz am Beginn des Altfasstales
(1.606 Meter ü. d. M. An der Kreuzung
im Dorfzentrum biegen wir nach links,
fahren an der Kirche vorbei und folgen
der Straße bis zum Hinweisschild zum
Parkplatz. Ein Tipp vorweg: Kleingeld
für den Parkautomaten nicht vergessen!
Auf einem breiten Forstweg wandern
wir taleinwärts und folgen zunächst der
Beschilderung zur Jausenstation Großberghütte
(Markierung 15).
Der breite Weg ist gut präpariert,
sodass man auf dem Schnee problemlos
gehen kann. Bei der zweiten Abzweigung
halten wir uns rechts (Markierung
16). So erreichen wir den hinteren
Teil des Altfasstals, wo der Weg den
Wald verlässt und zu den verschneiten
Almwiesen führt. Wir überqueren den
Altfassbach über eine Brücke. Dann
dreht sich der Rundweg in Richtung
Süden. Durch das verschneite Tal geht
es entlang von Holzhütten und mit tollem
Blick auf die umliegende Bergkulisse
wie das Gaisjoch (2.641 Meter) und
die Fallmetzer Spitze (2.568 Meter)
bis zur Großberghütte (ca. 90 Minuten
ab Parkplatz). Nach einer verdienten
Stärkung bei Südtiroler Spezialitäten
und hausgemachten Kuchen geht es auf
dem Weg Nr. 15 wieder zurück zum
Parkplatz (ca. 30 Minuten).
Für Genusswanderer und Familien mit
kleinen Kindern gibt es die Möglichkeit,
die Wanderung durch das Altfasstal abzukürzen.
Auf dem direkten Weg gelangt
man in rund 30 Minuten zur Großberg-
hütte und kann sich auf der Sonnenterrasse
stärken, bevor es auf demselben
Weg wieder talauswärts geht.
Hinweis: Bitte informieren Sie sich vor
Antritt der Wanderung über die aktuellen
Bedingungen vor Ort!
Informationen
• Ausgangspunkt: Wander-Parkplatz
Altfasstal, gebührenpflichtig
• Dauer: 2 Stunden
• Länge der Strecke: 9,7 Kilometer
• Höhenunterschied: +240 Meter |
–240 Meter
• Wegweiser: Nr. 15,
Nr. 16 Rundweg Altfasstal
• Ziel: Großberghütte im Altfasstal
• Einkehrmöglichkeiten:
Großberghütte
Alternative: Vom Parkplatz über den
Weg Nr. 15 direkt zur Großberghütte
(Dauer: 30 Minuten)
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Durchgehend warme Küche
von 11:00 – 17:00 Uhr.
Auf Reservierung:
Mittwochabend Special Night mit
Menü oder„á la carte“ und Freitagabend
Fleischfondue oder Käsefondue.
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22
AKTUELL
Employer branding:
Erfolgsfaktor Mitarbeiter
Der Erfolgsfaktor Mitarbeiter wird häufig
unterschätzt, oder man beschäftigt
sich in kleinen Betrieben aus Zeitmangel
zu wenig damit. Die Zufriedenheit
und Motivation der Mitarbeiter, aber
auch employer branding ist in der
aktuellen Situation von der Pandemie
noch wichtiger denn je zuvor.
Betrachtet man die durchschnittliche
Zufriedenheit der Arbeitnehmerinnen
und Arbeitnehmer, laut
einer Studie von EY, hinsichtlich ihrer
aktuellen Arbeitssituation, sind jene am
zufriedensten, die wieder jeden Tag im
Office verbringen. Dicht gefolgt von
denjenigen, die ausnahmslos im Homeoffice
arbeiten. Weniger zufrieden sind
die Arbeitnehmer, die Homeoffice und
externes Office kombinieren. Auch die
Einstellung zur Arbeit hat sich im Generationenvergleich
deutlich verändert.
Die jüngeren Generationen definieren
sich nicht mehr so sehr über die Arbeit
wie das noch die älteren getan haben.
Stattdessen sind Werte wie Familie,
Freunde und Freizeit wichtiger geworden.
Moderne Arbeitgeber müssen den
jüngeren Beschäftigten mehr bieten als
nur Karriereoptionen. Früher haben
sich die Mitarbeitenden beim Unternehmen
beworben, heute bewerben
sich die Unternehmen bei den Mitarbeitenden.
Deshalb ist es wichtig, den
Mitarbeitern ein Vorbild zu sein und
in erster Linie an sich selbst und der
Unternehmensstabilität zu arbeiten.
Starke Marken und Unternehmen
strahlen auch hier Sicherheit aus.
Stellen wir den Mitarbeiter
in den Mittelpunkt
Seien Sie ehrlich zu sich: Wird dieser
Satz in Ihrem Betrieb mit einem Ausrufezeichen
oder Fragezeichen ergänzt?
Ein achtsam und erfolgreich geführtes
Unternehmen fördert die Zufriedenheit
und Gesundheit der Mitarbeiter,
und es steigert die Attraktivität
für Bewerber und Angestellte. Die
entsprechenden Maßnahmen sind vielfältig
und reichen von individuellen
Schulungen, Trainings und Coachings
über Teamentwicklung bis hin zu
langfristigen Transformationsprozessen.
Ein gutes Team-Management
führt zu zufriedenen Mitarbeitern,
und zufriedene Mitarbeiter strahlen
in jeder Situation ein positives Bild
des Unternehmens aus, das von allen
Außenstehenden wahrgenommen
wird. Die Fähigkeit, Mitarbeiter im
Zum Autor
Manfred Trienbacher
ist Marketing Berater
& Referent. Als Partner
des vival.institute unterstützt
er Führungskräfte und
Unternehmen in Hinblick auf lebenswerte
Arbeit. Weitere Informationen unter:
www.vival.institute
Kampf um die Talente zu gewinnen
und an die Firma zu binden, wird zum
entscheidenden Wettbewerbsvorteil in
vielen Branchen oder auch zur Überlebensfrage
in anderen. Damit der neue
Mitarbeiter auch langfristig dem Unternehmen
erhalten bleibt, ist das Onboarding,
also die erfolgreiche Begleitung
in den ersten Monaten in das neue
Unternehmen, genauso wichtig wie die
richtige Auswahl. Definieren Sie einen
Onboarding-Prozess! Ehrlichkeit und
Authentizität sind hier gefragt. Seien Sie
ehrlich, was Sie von dem Mitarbeiter
erwarten, und stellen Sie sich die Frage,
ob Sie das Umfeld geschaffen haben, wo
hohe Erwartungen auch umsetzbar sind.
Die Mitarbeitenden kommen wegen der
Arbeit und gehen wegen dem Chef
Beginnen sollten wir in erster Linie
damit, Mitarbeitern zuzuhören. Führen
Personalverantwortliche regelmäßige
Gespräche, und wird den Mitarbeitern
auch zugehört? Achtsames Zuhören
bedeutet, dass die Führungsperson auch
zuhört, um den Mitarbeiter zu verstehen
und nicht nur, um diesem zu antworten
oder zu kontern. Nehmen Sie sich Zeit,
und stellen Sie auch bestehende Prozesse
gemeinsam mit den Mitarbeitern infrage
oder geben Ihnen den Raum und Möglichkeit,
dies zu tun. Wer Mitarbeitende
finden und halten will, ist demnach gut
beraten, in die Unternehmenskultur zu
investieren und an einer starken gemeinsamen
Identität zu arbeiten.
AKTUELL
Foto © Alex Filz
23
Stahlbau am Berg
Bauen am Berg ist Bauen unter
Extrembedingungen. Genau hier
punktet das Material Stahl mit seiner
Widerstandsfähigkeit, seiner Korrosionsbeständigkeit
und seiner ganz
besonderen Ästhetik.
Die Funktionalität und Vielseitigkeit
in der Anwendung machen Stahl zu
einem konkurrenzfähigen Material für
jede Art von Konstruktion. Und auch in
ökologischer Hinsicht kann sich dieser
Baustoff sehen lassen: Stahl ist nahezu
ohne Qualitätsverlust unbegrenzt
wiederverwertbar. Der Schrott kann
eingeschmolzen und wieder zu Stahl
verarbeitet werden. Im Hinblick auf die
Nachhaltigkeit steht dieser Baustoff an
vorderster Stelle. Vor allem Architekten
bietet Stahl dank der Stärke seiner Ausdruckskraft
und seiner Eigenschaften
der Elastizität und Formbarkeit ganz
neue ästhetische Möglichkeiten.
Noch heute ist das Bauen im Hochgebirge
ein Bauen unter Extrembedingungen.
Auf über 2.000 Meter Meereshöhe
ist nicht nur das Betreiben einer
Baustelle eine logistische Meisterleistung.
Auch den Gebäuden selbst wird
im Laufe der Jahre und Jahrzehnte
einiges abverlangt. Das sind zum einen
eisige Kälte und Schneemassen im
Winter. Regen und Wind im Frühjahr
und Herbst und mitunter stechende
Hitze in den Sommermonaten – Sommergewitter
inklusive. Das Klima in
den Alpen ist rau. Um diesen Wetterextremen
zu trotzen, und auch weil
das Bauen in den Bergen beschwerlich
war, galten dicke Steinmauern und
steile Satteldächer lange als beste Lösung
im Hochgebirge.
Seit einigen Jahren hat das moderne
Bauen auch bis in die Berge gefunden.
Beton, Stahl und Glas sind auch auf
2.000 Meter Meereshöhe keine Seltenheit
mehr.
Wetterbeständig – formbar – robust
Im Vergleich zu Aluminium und Zink
punktet Edelstahl im Hochgebirge als
wetterfesteres Material. Dank der guten
Verformbarkeit und hohen Festigkeit
des Materials kann Stahl als Verkleidung
auch in einer geringen Materialstärke
verwendet werden. Das senkt Kosten
und erleichtert den Transport zur
Baustelle. Außerdem ist das Material gegenüber
UV-Strahlung und Temperatursprüngen
recht unempfindlich, zudem
wartungsfrei und korrosionsbeständig.
Den Berg erlebbar machen dank Stahl
Doch nicht nur für den Bau von Schutzhütten
oder Bergstationen lässt sich
Stahl nutzen. Egal ob der Iceman Ötzi
Peak auf 3.251 Metern im Schnalstal,
die Aussichtsplattformen am Erlebnisweg
Plimaschlucht im Martelltal oder
die Architektur-Skulpturen von Werner
Tscholl entlang der Timmelsjoch-
Hochalpenstraße. Aussichtsplattformen
und Erlebnispunkte am Berg erfreuen
sich größter Beliebtheit. Gerade weil
Spannweiten oder weite Auskragungen
von mehreren Dutzend Metern
mit dem Material Stahl verwirklicht
werden können, bietet es sich für die
Umsetzung von Aussichtsplattformen
im Hochgebirge an. Positiver Nebeneffekt:
Die Stahlkonstruktion kann im
Tal vorgefertigt werden und mit dem
Hubschrauber direkt an Ort und Stelle
geflogen werden.
AUSFÜHRUNG DER
SCHLOSSERARBEITEN
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24 AKTUELL
Vom ersten Lift zum Latemar Sixpack
Vor 50 Jahren war Obereggen ein
kleines, verschlafenes Bergdörfchen
am Fuße des Latemar, vereinzelte Besucher
im Sommer und ein paar junge
Männer, die mit Zuversicht und Tatkraft
ihre Vision zur Realität machten.
Die elf Gründer der Obereggen AG
wurden anfangs von vielen für ihre
Idee belächelt, wurden von manchen
sogar als größenwahnsinnig bezeichnet,
konnten jedoch nicht von ihrem Vorhaben
abgebracht werden: Den Tourismus
in Obereggen durch ein Skigebiet anzukurbeln
– vor 50 Jahren wurde der erste
Lift errichtet. Durch weitere Liftanlagen
1975 und 1977 verzeichnete Obereggen
und damit das gesamte Eggental bald
einen beeindruckenden Wirtschaftsaufschwung.
Endlich fanden viele junge
Leute, die bis in die 1970er Jahre hinein
ihren Heimatort auf der Suche nach einer
besseren Lebensgrundlage verlassen hatten,
auch vor Ort genügend Arbeit.
Weitblick und Innovative Ideen
Die konstante Weiterentwicklung des
Skigebiets wurde aktiv vorangetrieben,
unter anderem mit ersten Versuchen
einer flächendeckenden, technischen
Beschneiung, die in Obereggen bereits
im Jahr 1980 unternommen wurden.
Seine Vorreiterrolle stellte das Skigebiet
aber auch bei den Aufstiegsanlagen
immer wieder unter Beweis:
1985 wurde in Obereggen Italiens
erster automatischer Vierersessellift
errichtet, 1987 der erste fixgeklemmte
Vierersessellift und 1990 das erste
Förderband. Heute ist Obereggen ein
Skigebiet mit sechs besonderen Pisten.
Die Sixpack-Pisten im Skicenter Latemar
Diese sechs Pisten sind mindestens
50 Meter breit mit einer Neigung bis
zu maximal 59 Grad. Es sind dies in
Obereggen die Oberholz-Piste, die Maierl-Piste,
in Pampeago die Palal di Santa,
die Agnello-Piste und auf der Predazzo-
Seite die 5-Nationen-Piste und die Torre
del Pisa. Wer diese sechs Pisten hintereinander
in zügigem Tempo bewältigt, wird
seine Bauchmuskeln spüren, und damit
ist auch klar, warum diese sechs als Latemar
Sixpack bezeichnet werden.
Foto © Obereggen Latemar Harald Wisthaler
Mit dem Green Pass auf die Skipisten
Die Datenschutzbehörde hat den
Vorschlag für die automatisierte
Kontrolle des Green Passes bei den
Zugängen zu den Aufstiegsanlagen
bekanntlich genehmigt.
Dazu der Präsident des Verbands
der Seilbahnunternehmer Sartori:
„Grundsätzlich ist zwischen
geschlossenen Aufstiegsanlagen, also
Seilbahnen, Gondeln und Sesselliften
mit Abdeckung, und offenen Aufstiegsanlagen
(z. B. Schlepplifte) zu
unterscheiden. Der Green Pass ist nur
für den Zugang zu geschlossenen Aufstiegsanlagen
notwendig. Der kleine
Schlepplift im Dorf ist somit nicht
davon betroffen.“ Über eine App werden
die Daten des Skipasses sowie des
eigenen Green Pass eingegeben. Ist der
Green Pass gültig, so wird der Skipass
für diesen Tag aktiviert. Wer einen
Mehrtagesskipass oder einen Saisonskipass
hat, muss vor Beginn eines
jeden Skitages, wenn er diesen nutzt,
die Aktivierung über die App durchführen.
Im Namen der Mitglieder des
Verbands der Seilbahnunternehmer
Südtirols dankt Helmut Sartori Landesrat
Daniel Alfreider, Prof. Pierluigi
Mantini und Dolomiti Superski, die
bei der Ausarbeitung und der Genehmigung
des Kontrollsystems tatkräftig
mitgearbeitet haben: „Gemeinsam ist
es uns gelungen, ein System auszuarbeiten,
dessen Anwendung für alle unproblematisch
ist. Mit diesem System
garantieren wir sicheres Skifahren auf
unseren Pisten. Ich bin zuversichtlich,
dass die Wintersaison heuer – auch
durch das verantwortungsvolle Verhalten
der Einheimischen und Gäste –
erfolgreich werden kann.“
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Kasachstan setzt auf Axess
Das Skigebiet in Shymbulak ist das größte in Kasachstan
und mit einer Kapazität von bis zu 15.000 Besuchern
auch das am besten besuchte im ganzen Land.
Das Prestigeprojekt befindet sich nur 15 Kilometer
südlich von Almaty und ist das ganze Jahr über
in Betrieb. Es ist das Aushängeschild von Kasachstan,
wenn es um Skigebiete geht. Shymbulak steht für das
moderne Kasachstan und setzt ein Ausrufezeichen für
den Tourismus. Die Ambitionen, das Skigebiet mit
neuester Zutritts- und Tickettechnologie auszustatten,
bekräftigt die Ambitionen der Betreiber.
Aus Projekt wird Standort
Durch die große Nachfrage und den Start dieses
großen Projekts beschloss die Axess AG, eine Niederlassung
in Kasachstan zu gründen. Insgesamt wurden
in Shymbulak unter anderem
26 AX500 Smart Gates NG
mit Flap Modul, 11 Axess
PARKING und 10 Axess
SMART POS installiert. Der
voll integrierte Sportartikelverleih,
das Ski-und-Snowboard-Schulprogramm
und das
Lockersystem ergänzen das
kundenfreundliche Serviceangebot.
Selbstverständlich sind alle
Leistungen sowie Tickets bequem von
zu Hause aus per Internet buchbar.
Durch die RESORT.SOLU-
TIONS von Axess konnte der
Umsatz des Skigebiets um 60 Prozent gesteigert werden.
Shymbulak ist eines der Vorzeigeprojekte, wenn es um die
Integration des Axess WEBSHOPS geht.
Intelligentes smartes System
Die modernen Gates zeichnen sich nicht nur durch ihre Robustheit
aus, sondern auch durch ihre Intelligenz, die es ihnen
ermöglicht, miteinander zu kommunizieren und sie so in ein
smartes System zu integrieren. Die intelligente Kassenlösung
SMART POS hingegen ermöglicht durch eine schnelle Kartenausgabe
und ein sicheres Zahlungsmanagement eine effiziente
Abwicklung. Manager der neuen Axess-Niederlassung, Alexey
Domnitskiy, sagt über diese Chance: „Zurzeit werden in Kasachstan
neue Resorts und Unterhaltungsmöglichkeiten gebaut.
Diese Einrichtungen erfordern ein gutes Ticketing-System mit
einer guten Hardware. Ich glaube, dass hier großes Potenzial
vorhanden ist, und um ehrlich zu sein, mag ich unsere Produkte
sehr. Schon seit 2016 wollte ich Systeme von Axess auf dem
Markt in Kasachstan vertreten, da ich bereits seit 2011 mit
ihnen arbeite.“ Derzeit ist das Team vor Ort noch
klein, das könnte sich aber bald ändern. Für den
Tourismusmarkt in den Skigebieten Kasachstans
besteht nämlich großes Potenzial und
bietet so enorme Projektmöglichkeiten.
Nach Kok Tobe und drei
weiteren Gebieten konnte Axess
heuer einen neuen Großkunden im Tourismusbereich
im Raum Almaty gewinnen.
Axess AG
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Foto © Othmar Rederlechner
26 AKTUELL
100 Prozent Schneesicherheit
im Skigebiet Speikboden
Beste Pistenverhältnisse, Schneesicherheit
und Skivergnügen für
Groß und Klein bietet das Skigebiet
Speikboden in der Skiworld Ahrntal.
Rund 40 Kilometer Pisten und
acht moderne Aufstiegsanlagen
lassen im Skigebiet Speikboden
Skifahrerherzen höherschlagen. Ob
Anfänger oder Profi: Die unterschiedlichen
Schwierigkeiten der
Pisten sorgen für jede Menge Abwechslung.
Geht es um die Schneequalität
und die Schneesicherheit,
wird im Ahrntaler Skigebiet nichts
dem Zufall überlassen.
So wird Schnee garantiert
Insgesamt 120 Schneekanonen garantieren
im Skigebiet Speikboden Jahr
für Jahr eine schneesichere Saison. Die
Beschneiung des gesamten Skigebietes
kann dank modernster Technik innerhalb
von nur 100 Stunden erfolgen.
Verantwortlich dafür sind mitunter
sechs Pumpstationen, die 400 Liter Wasser
in der Sekunde pumpen. Das Wasser
kommt aus dem auf 2.200 Metern
gelegenen Speicherbecken mit einem
Fassungsvermögen von circa 50.000 Kubikmetern.
Auch die Wasserleitungen
wurden im vergangenen Jahr zum Teil
erneuert. So hält das Skigebiet Speikboden
seine Beschneiungsanlage stets auf
dem neuesten Stand der Technik.
Mehr Komfort für Familien
Die ständige Verbesserung des Komforts
für die schneebegeisterten Gäste
steht im Skigebiet Speikboden an
oberster Stelle. Vor mehr als zehn
Jahren wurde ein neuartiges Beförderungssystem
im Bereich der Bergstation
eingesetzt: das „Tottomandl“ (was
im Südtiroler Dialekt den Alpensalamander
meint).
Das „Tottomandl“ ist 220 Meter lang,
das Herzstück bildet ein 75 Zentimeter
breites Förderband, auf dem
Unsere Ingenieurleistungen
in der Beschneiungstechnik:
- Konzessionsverfahren
- Planung
- Programmierung der Steuerungen
- Inbetriebnahmen
Ingenieurbüro Studio G GmbH
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SKIGEBIET SPEIKBODEN
27
Foto © Picasa
Dank des Speicherbeckens
kann das Skigebiet binnen 100 Stunden eingeschneit werden.
Alle Wasserleitungen, Pumpstationen
und Schneeerzeuger sind auf dem neuesten Stand.
bequem und sicher ein Höhenunterschied
von 43 Metern überwunden
wird. Eine Plexiglas-Dachkonstruktion
schützt nicht nur vor Witterungseinflüssen,
sondern verleiht der Beförderungsanlage
das Aussehen eines
übergroßen Salamanders.
Vor Kurzem wurde ein Teil des Förderbands
untertunnelt, um eine bessere
Anbindung an die Bergstation der Kabinenbahn
Speikboden zu ermöglichen.
Eine etwa 50 Meter breite Piste führt
ab sofort über das Förderband.
Unter der Erde gibt es auf dem beleuchteten
Abschnitt jede Menge heimische
Tiere zu bewundern.
Gut zu wissen: Einheimische Kinder
unter zwölf erhalten eine kostenlose
Jahreskarte. Zudem gibt es für Familien
spezielle Rabatte und Aktionen – mehr
dazu an den jeweiligen Verkaufsstellen.
Familienvariante Smiley
Der neue Skiweg „Smiley“ bietet Kindern
und Skianfängern die Chance einer
einfachen Abfahrtsvariante zur Talstation
der Kabinenbahn Almexpress.
Neue Talabfahrt „Michl“
In diesem Winter wird der lang
ersehnte Wunsch, die Talabfahrt vom
Speikboden auch mittelmäßigen Skifahrern
möglich zu machen, Wirklichkeit!
Auf sieben Kilometer Pistenlänge
können die rund 1.000 Höhenmeter
nun bewältigt werden. Die entsprechenden
Anpassungen wurden von der
Firma Wieser aus Sand in Taufers in
den Sommermonaten durchgeführt. Benannt
ist die neue Abfahrt nach einem
Weiler oberhalb von Sand in Taufers,
der Michlreis heißt.
Die neue Talabfahrt „Michl“ besticht
mit einem faszinierenden Ausblick über
das gesamte Ahrntal und den Alpenhauptkamm.
Für geübte Skifahrer
bietet die Piste durchaus interessante
Abschnitte, aber auch durchschnittliche
Skifahrer werden keine Schwierigkeiten
haben, diese mittelschwere Piste zu
bewältigen. Eng- und Steilstellen entlang
der Abfahrt wurden „entschärft“,
weshalb die Piste nun in die mittlere
Schwierigkeit herabgestuft wurde. Um
den Schnee auch auf der neuen Piste zu
garantieren, wurden 30 neue Schneekanonen
angekauft.
TECHNISCHE TECHNISCHE
DIENSTLEISTUNGEN DIENSTLEISTUNGEN
FÜR FÜR
SKIGEBIETE
SKIGEBIETE
Machbarkeitsstudien Machbarkeitsstudien
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Bauleitung
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28
AKTUELL
AKTUELL
Foto © Harald Wisthaler
Die Dolomiten und Südtirol
als Imageträger
„Die Dolomiten sind unser Zuhause,
weil wir dem blauen Himmel,
den grünen Wiesen und den blassen
Felsen, ihrer Kultur und ihren
Traditionen, ihrer Sprache und
ihren Menschen einfach nicht widerstehen
können. Die Dolomiten
sind unsere Heimat, sie sind unser
Zuhause und nicht nur ein Haus.
Franz Wimmer
Sie sind der Ort, an dem wir
geboren wurden und an dem wir
bleiben möchten. Wir haben uns
entschieden, diesen Ort zu lieben,
vom höchsten Gipfel bis ins entlegenste
Tal, von der größten Tanne bis
zum kleinsten Kleeblatt.“ Mit diesem
Textauszug aus der Salewa-Homepage
erinnere ich mich auch an die
Eröffnungsrede von Heiner Oberrauch
anlässlich der Einweihung des
neuen Hauptsitzes in Bozen Süd.
„Auch wir standen vor der Frage
weg von Bozen, z.B. nach Osteuropa.
Baukosten, die Mitarbeiter, das
gesamte Umfeld usw., es hätte einen
Bruchteil gekostet im Vergleich zu
Bozen. Aber unsere Kompetenz ist
der Bergsport, und da gibt es keinen
besseren Platz als Bozen, das Tor zu
den Dolomiten. Das gilt in erster
Linie auch für unsere engagierten
Mitarbeiter ...“ So oder so ähnlich
waren damals seine Worte.
Weitere Firmen mit
ähnlichen Überlegungen
Die Kompetenz der alpinen Technologie
und damit ebenfalls die Verbindung
zu den Dolomiten als Imageträger war
auch für Schneekanonen-Hersteller
TechnoAlpin ausschlaggebend, in
Bozen zu investieren. Laut Erich
Gummerer waren die Mitarbeiter
ebenfalls einer der Hauptargumente,
in Südtirol zu bleiben! Das Gleiche gilt
wohl für die Lift- und Seilbahnbauer
Doppelmayr Italia in Lana sowie für
Leitner in Sterzing. Spektakuläre Fotos
von diversen Produkten auf den Pisten
zwischen den Felsen sagen nur eines:
Was in den Dolomiten erprobt ist,
funktioniert auf der ganzen Welt!
Foto © DLife
Schneekanone von TechnoAlpin
AKTUELL
29
Foto © Fabian Dalpiaz
Sessellift von Doppelmayr
Slalomstangen von Skipp
iSki-App von Sitour
Sitour Italia in Montan ist der
Spezialist für Information, Orientierung
und Sicherheit am Berg und in
Skigebieten und praktisch auf allen
Südtiroler Skipisten präsent. Dazu
gehören auch Werbung, Werbeflächen,
(digitale) Informations- und
Leitsysteme auf Skipisten. Laut
Geschäftsführer Michael Mattesich
gilt das Gleiche auch für seine
Produkte. Skipp, eine kleine Firma
ebenfalls aus Montan, produziert
Kippstangen, wie sie für alle Skirennen
mittlerweile im Einsatz sind.
Gottfried Rottensteiner gibt auf
seine Stangen eine 100-prozentige
Bruchgarantie und beliefert neben
Kunden in den USA und ganz Europa
auch den Chinesischen Skiverband.
Auch er sieht die Dolomiten
als Imageträger.
Südtirol hat eine alpine DNA
Schon seit Hunderten von Jahren,
ist die Berglandwirtschaft in den
alpinen Seitentälern maßgebend für
Ideen und Hilfsmittel, welche die
harte Arbeit erleichtern. Die Kreativität
und der Innovationsgeist unserer
Vorfahren ist wohl jene DNA,
warum schon vor hundert Jahren
– z.B. in der Seilbahntechnik – der
Weltmarktführer aus Südtirol kam.
Zuerst Luis Zuegg und später zusammen
mit Karl Hölzl beherrschten
sie den Markt in den 1920er und
1930er Jahren und waren auch nach
dem Krieg mit der Produktion von
Sesselliften bald wieder erfolgreich.
Erfolg mit (Material-)Seilbahnen und
Seilkran-Systemen haben auch die
Firmen Seik in Truden oder Moosmair
aus dem Passeier. In beiden
Fällen geht es um besonderes Knowhow,
unter schwierigsten Bedingungen
Materialseilbahnen zu installieren.
Und da kommen wieder die
bergerfahrenen Mitarbeiter ins Spiel
wie die Söhne von den Bergbauern:
„Wenn einer sich mit einer Hand festhalten
muss, mit der zweiten allein
kann man nicht arbeiten“, Originalton
von Anton Moosmair in Bezug
auf seine Mitarbeiter.
Von Spezialmaschinen bis zu Turbinen
Abgesehen von der Wintersport- und
Seilbahnbranche sind in unterschiedlichsten
anderen Bereichen alpine
Erfahrungen notwendig. Spezialmaschinen
und Werkzeuge für die
Land- und Forstwirtschaft, Hangsicherungs-
und Lawinenschutzbauten,
Tunnel- und Brückenbauten,
Lösungen im Bereich alpine Sicherheit,
vom Zivilschutz bis hin zu
nachhaltigem Bauen oder besondere
Konzepte für alpine Mobilität.
Der Sterzinger Turbinenbauer Troyer
wäre sicher nicht so weit gekommen,
wenn nicht direkt vor der Haustüre
die ganzen Wasserkraftwerke entstanden
wären. Besonders erwähnenswert
die beiden Anlagen für die Eisackwerke
in Mühlbach und St. Anton/
Bozen. Aus der ganzen Welt kommen
Kunden, um die beiden, mehrfach
preisgekrönten Anlagen zu besichtigen.
Und damit sind wir bei einer der
wichtigsten Erfolgskomponente für
das ausgeprägte Stärkefeld unserer
Region – der Markt vor der eigenen
Haustür. Der war für viele erfolgreiche
Unternehmen ein wichtiges
Sprungbrett für die (Nischen-)Märkte
Eisackwerk St. Anton
30
AKTUELL
Der NOI Techpark in Bozen
in aller Welt. Dazu kommt neuerdings
die Forschungs- und Entwicklungsmöglichkeit
im NOI Techpark.
Wer in Südtirol im Bereich alpine
Technologien tätig ist, profitiert
nicht nur als Marke vom Imagetransfer,
sondern findet hier eine optimale
Umgebung für die Entwicklung
neuer Produkte. Dazu kommt
ein ständig wachsendes Netzwerk
an wissenschaftlichen Einrichtungen
und einschlägigen Veranstaltungen
und Fachmessen.
Der alpine Tourismus
Die Alpinisten der ersten Stunde,
die seit dem 19. Jahrhundert Gipfel
für Gipfel eroberten. Der Berg- und
Sommertourismus hat eine über
150-jährige Tradition. Der legendäre
Foto © Claudio Lucchin
Luis Trenker hat als Filmemacher in
den 1930 Jahren die Bekanntheit der
Dolomiten in die Welt hinausgetragen.
Reinhold Messner ist seit der
Eroberung aller 14 Achttausender der
bekannteste Bergsteiger, der überall
als Südtiroler Botschafter auftritt. Seit
den 1930er Jahren ist dank Gröden
und der Seiser Alm Südtirol als
Wintersportdestination bekannt. Seit
damals und besonders in den vergangenen
30 Jahren hat das Land mit
der gesamten Dolomitenregion eine
rasante Entwicklung genommen. Eine
Rekordsaison jagte die nächste – bis
zum Corona-Lockdown im vergangenen
Winter, der sich dieses Jahr schon
wieder wie ein Damoklesschwert am
Himmel abzeichnet. Aber auch Corona
wird die Südtiroler DNA – die für
Kreativität und Innovation in Sachen
alpiner Technologie steht nicht negativ
beeinflussen können. Zum Glück
stehen dahinter kompetente und
entscheidungsfreudige Unternehmer
und keine Politiker!
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Krane auf höchsten Höhen
Im Bausektor gibt es derzeit eine große Wandlung: Seit
Kurzem steht eine neue Methode der vernetzten Planung
und Ausführung, das BIM, zur Verfügung. Als professioneller,
verlässlicher und innovativer Partner auf der
Baustelle nutzt Niederstätter diese neue Methode unter
anderem für die Planung von Arbeiten mit Kranen. Das
gilt auch für Baustellen mit besonderen Bedürfnissen wie
in hohen Höhenlagen.
Niederstätter ist der Spezialist für Turmdrehkrane. Vom
Ankauf über den Transport und die Lagerung bis hin zu
Montage und Wartung, bei Niederstätter gibt es allen Service
aus einer Hand. Die innovativen Modelle der Liebherr-Turmdrehkrane
werden überall und für alle Bauprojekte montiert,
dies gilt auch für Baustellen mit schwierigen Bedingungen,
wie das am Berg der Fall ist. Die nötigen Materialien werden
per Lkw, Hubschrauber oder Materialseilbahn bei jedem Wetter
transportiert. Doch bereits im Voraus, in der Planungsfase der
Arbeiten, wird ressourcensparend optimiert. Für mehr Leistung,
Sicherheit und Transparenz sorgt die neue Methode BIM: Mithilfe
von Software und intelligenten Objekten wird die Baustelle
digital modelliert, kombiniert und erfasst. Die zukünftigen
Arbeiten auf der Baustelle mit einem oder mehreren Kranen
können so als virtuelles Modell auch geometrisch am Computer
oder direkt auf der Baustelle am Tablet visualisiert werden.
Mehr Informationen zum Thema: crane@niederstaetter.it
Am 21. Januar 2022 um 10 Uhr werden die Niederstätter-Experten
in einem Online-Webinar über das Thema eingehender
informieren. Programm und Einschreibe-Link folgt in Kürze
auf niederstaetter.it
Kranmodell mit Arbeitsradius (in rot)
Foto © Erik Bohr
Kölner Hütte
KANZEL–GONDELBAHN
31
Neues aus Sulden am Ortler
Vor knapp 40 Jahren hatte Paul
Hanny diese Idee mit den Skispaßwochen
– in Zusammenarbeit mit
dem Deutschen Skimagazin. Bis
zu 1.000 Teilnehmer waren in den
vergangenen Jahren mit dabei. Und
auch dieses Jahr sind trotz Pandemie
über 500 Gäste nach Sulden gekommen,
um die ersten Schwünge dieser
Saison in den Schnee zu ziehen.
Dazu Erich Pfeifer, Geschäftsführer
der Seilbahn Sulden: „Die jahrzehntelange,
persönliche Betreuung
durch Paul Hanny hat den Erfolg der
Skispaßwochen in Sulden möglich
gemacht. Ein Lehrbeispiel für unsere
heutigen Tourismusmanager, die zwar
sehr viel Geld für (Online-)Medien
ausgeben, ähnliche Erfolge für Sulden
oder andere Vinschgauer Skigebiete
aber bei Weitem nicht zustande bringen!
Persönliche Kontakte knüpfen
und jahrelang dahinter sein wie der
Paul, das ist zeitaufwändig, wäre in
vielen Fällen aber weit erfolgreicher.“
Die neue Gondelbahn zur Kanzel
Besonders freuen dürfen sich nicht
nur die Skispaßteilnehmer über eine
10er-Gondelbahn, die seit heuer zur
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32 KANZEL–GONDELBAHN
Die Bagger von Hofer Tiefbau verrichteten die Erdarbeiten.
Verfügung steht. Der 25 Jahre alte
Kanzel-Sessellift wurde durch die
wiederum von Doppelmayr erbaute
Bahn ersetzt. Erschlossen werden
dadurch die Pisten „Kanzel“ und
„Rosim“. Die Talstation liegt auf
1.848 Meter Höhe, die Bergstation
auf 2.350 Meter. Die Gondelbahn
überwindet einen Höhenunterschied
von 502 Metern mit einer Geschwindigkeit
von sechs Metern pro Sekunde.
Das ergibt eine maximale Förderleistung
von 1.800 Personen pro
Stunde. Dank der unterschiedlichen
Schwierigkeitsgrade der verschiedenen
Pisten ist dieses Gebiet bei
Skifahrern sehr beliebt, vor allem am
Nachmittag, wenn die Sonne scheint.
Den Bau realisiert hat unter anderem
die Firma Paulmichl & Prugger. Paul
Prugger dazu: „Wir waren mit vier bis
fünf Mann von Juni bis September
in Sulden. Abgesehen von zum Teil
schlechtem Wetter gab es keinerlei
Probleme; aber damit muss man in
diesen Höhenlagen immer rechnen.
Im Auftrag von Doppelmayr haben
Skitouren im Ortler- und Cevedale-Massiv
Der Ortler, ehemals höchster Berg der Monarchie Österreich-Ungarn, hat Sulden schon
Ende des 19. Jahrhunderts bekannt gemacht. Dabei ging es aber in erster Linie um den
Bergtourismus im Sommer. Der Ortler war das Ziel von Bergsteigern aus aller Herren
Länder. Das Gleiche kann man heute im Tourenski-Bereich feststellen. Das Ortler-Cevedale-Massiv
biete zahlreiche Möglichkeiten für hochalpine Skitouren und traumhafte
Abfahrten. Für Übernachtungen in diesem Gebiet bieten sich drei verschiedene Hütten
an: Forni, Branca und Pizzini. Solche Touren setzen natürlich körperliche Fitness voraus.
Gäste sollten sich auf alle Fälle einem ortskundigen Berg- und Skiführer anvertrauen.
39026 Prad am Stilfserjoch
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Kiefernhainweg 87
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Tel. 0473 616329
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Wir
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bedanken
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das
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entgegengebrachte
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Vertrauen
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und
und
die
die
gute
gute
Zusammenarbeit.
Zusammenarbeit.
KANZEL–GONDELBAHN
33
Die neue Gondelbahn zur Kanzel ist besonders geräuscharm
wir die Sockel für die Stützen bei
der Talstation betoniert. Für die
Errichtung der Talstation waren die
Seilbahnen Sulden unser Auftraggeber,
ebenso für die Verkleidung des
Gebäudes an der Bergstation.“ Den
Beginn der Bauarbeiten machte
die Firma Hofer Tiefbau, welche
die Erdarbeiten für sich gewinnen
konnte und somit ebenfalls Teil
dieses herausfordernden Projektes
war. Dazu Hannes Hoffer:„Auch
für uns gab es keine besonderen
Probleme, schließlich sind unsere
Mitarbeiter es gewohnt im alpinen
Bereich zu arbeiten.“
Ein Lift für alle Fälle
Aufgrund seiner Lage in der Talsohle
kann dieser Lift vor allem an Tagen
mit schlechtem Wetter und Wind, die
von einer Fahrt in höhere Regionen
abhalten, von Skifahrern frequentiert
werden, die in einem durch den
Wald geschützten Bereich Ski fahren.
Es handelt sich um einen D-Line-
Aufzug der neuesten Generation, der
besonders geräuscharm, komfortabel
und umweltschonend ist. Großer
Wert wurde auf ein neues Design mit
perfekter Verarbeitung in Verbindung
mit technischer Innovation gelegt.
Um den besonderen Komfort der
Gemeinsam erfolgreich!
Wir danken der Seilbahnen Sulden GmbH
für das entgegengebrachte Vertrauen
und wünschen viel Erfolg mit
der neuen Kabinenbahn „Kanzel“.
doppelmayr.com
34
AKTUELL
Großer Wert wurde auf Design und Komfort gelegt.
Fahrgäste und des Betriebspersonals
zu gewährleisten, wurde diese
neue Seilbahngeneration für einen
extrem niedrigen Geräusch- und
Vibrationspegel konzipiert.
Eine Skisaison über sechs Monate
Dank der Höhenlage bis über
3.000 Meter ist Sulden, abgesehen
vom Schnalstal, jenes Skiresort in
Südtirol mit der längsten Skisaison.
Von Anfang November bis Ende
April. Knapp 50 Pistenkilometer in
allen Schwierigkeitsgraden stehen
den Skifahrern zur Verfügung. Wobei
die Pisten an der Kanzel und am Langenstein
besonders für geübte Fahrer
geeignet sind. Anfänger finden an der
Talstation und am Sonnenhang zwei
Übungslifte für ihre ersten Schwünge
im Schnee. Skiresort.de, das weltgrößte
Testportal, bescheinigt Sulden
ausgezeichnete Werte, was Pistenqualität,
Freundlichkeit des Personals,
Gastronomie, Familien und Kinder
sowie Umweltverträglichkeit betrifft.
In allen diesen Kriterien vergeben die
Tester vier von fünf möglichen Punkten.
Unschlagbar ist Sulden in Sachen
Schneesicherheit, die mit fünf Punkten
bewertet wurde.
Sulden gehört mit den anderen
Gebieten im Vinschgau, Meran und
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35
Die Bergstation bei Tag …
… sowie beleuchtet bei Nacht.
Umgebung, Sarntal und Sterzing-
Umgebung zur Ortler Skiarena.
Die Gründung der Ortler Skiarena
geht auf eine Idee vom eingangs
erwähnten Paul Hanny und auf
Leo Gurschler aus dem Schnalstal
zurück. Die beiden erkannten schon
vor über 40 Jahren, dass an einer
Zusammenarbeit kein Weg vorbeiführt,
wenn man auf dem Markt
bestehen will.
Informationen:
• Liftname: Kanzel
• Typ: 10er-Gondelbahn (1-Seil-Umlaufbahn)
• Skigebiet Sulden am Ortler
• Baujahr: 2021
• Höhe: 502 Meter
• Länge: 1.490 Meter
• Geschwindigkeit: 6 Meter/Sekunde
• Fahrzeit: ca. 4:30 Minuten
• Förderleistung: 1.800 Personen/Stunde
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Garant für Qualität,
Effizienz und Zuverlässigkeit
Seit 1977 steht das Familienunternehmen Hofer Tiefbau
für höchste technische Standards und einen reibungslosen
Bauablauf. Ein spannendes Projekt in diesem Jahr
waren die Erdarbeiten am Kanzellift in Sulden.
Im Sommer 2021 wurde der 2er-Sessellift „Kanzel“ in Sulden
durch eine hochmoderne 10er-Kabinenbahn ersetzt.
Die Erdarbeiten für die Anlage aus dem Hause Doppelmayr
hat die Hofer Tiefbau GmbH aus Prad übernommen. An
der Bergstation wurden mit modernsten GPS-Baggern große
Aushubarbeiten vorgenommen. Außerdem kümmerte sich
die Hofer Tiefbau GmbH um die Errichtung einer neuen
Berg-Tal-Linie samt entsprechenden Infrastrukturen: Auf
einer Länge von rund 1,5 Kilometern wurden Glasfaser,
Strom sowie Lehrrohre für die neue Anlage verlegt. Dabei
galt es, einen Höhenunterschied von rund 500 Metern zu
überwinden. Für die Tiefbauarbeiter war dieses Projekt eine
besondere Herausforderung; einerseits wegen des anspruchsvollen
Geländes, andererseits wegen der abschnittsweisen
extremen Neigungen. Das benötigte Material musste
mit Hubschraubern angeliefert und mit dem Schreitbagger
verbaut werden.
Ausbildung und Förderung im Vordergrund
Hofer Tiefbau steht seit mehr als vier Jahrzehnten für hohe
Qualität. Der Betrieb ist ISO- und SOA-zertifiziert und verfügt
zudem über umfangreiche CE-Zertifizierungen der Erdund
Schotterprodukte. Außerdem macht sich das Unternehmen
aus Prad für einen nachhaltigen Wertschöpfungsprozess
stark, um Kunden und Mitarbeitern eine sichere Zukunft zu
gewährleisten. Dafür setzt die Hofer GmbH unter anderem
auf gute Aus- und Weiterbildung in allen Geschäftsbereichen
und individuelle Förderung der Mitarbeiter.
Hofer Tiefbau GmbH
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Tel. 0473 616 282
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36
AKTUELL
Die neue 8er-Sesselbahn „Sodlisia“ in
Mehr Komfort dank Abdeckhauben, Sitzheizung und
eine erhöhte Förderleistung verspricht die neue 8er-
Sesselbahn Sodlisia im Skigebiet Alta Badia. Sie ersetzt
seit diesem Winter den gleichnamigen 4er-Sessellift aus
den 1990er Jahren.
Aufgrund der optimalen Pistenpräparierung und der
großteils modernen und technisch auf den letzten
Stand gebrachten Aufstiegsanlagen ist das Skigebiet Alta
Badia bei Einheimischen und Touristen sehr beliebt. In
Kolfuschg, das nicht nur bei Tagestouristen und Skiurlaubern
vor Ort, sondern wegen der leichten, blauen
Skipisten auch gerne von den Skischulen und ungeübteren
Skifahrern besucht wird, gibt es in diesem Winter
eine neue Attraktion: die neue 8er-Sesselbahn „Sodlisia“.
Sie ersetzt den gleichnamigen 4er-Sessellift.
Mehr Förderleistung – mehr Komfort
Der alte 4er-Sessellift Sodlisia hatte eine Förderleistung
von 2.400 P/h bei v= 4,50 m/s. Nun wurde er
durch einen modernen, automatisch kuppelbaren
Sessellift mit 8er-Sesseln und Wetterschutzhaube und
einer Förderleistung von 3.600 P/h bei v = 5,0 m/s
ersetzt. Damit schafft man eine neue Attraktion im
Skigebiet und wertet dieses auf. 30 Jahre lang war
der alte Lift im Betrieb gewesen. Hätte man ihn
weiterbetreiben wollen, wäre eine kostenintensive
Generalrevision notwendig gewesen, die jedoch weder
Technische Daten „Sodlisia“
Talstation (Antrieb-Spannstation): 1.578,45 m ü.d.Mh.
Bergstation (Umlenkstation): 1.679,20 m ü.d.Mh.
Schräge Länge: 784,24 Meter
Horizontale Länge: 775,15 Meter
Höhenunterschied: 100,75 Meter
Anzahl der Fahrgäste/Fahrzeug: 8 Personen
Maximale Förderleistung: 3.600 Personen/Stunden
Maximale Fahrgeschwindigkeit mit Hauptantrieb: 5 Meter/Sekunde
Fahrtdauer in der Linie: 2 Minuten 37 Sekunden
mamp.it
AKTUELL
SODLISIA 37 37
Kolfuschg
die Leistungsfähigkeit noch die
Wirtschaftlichkeit der Anlage hätte
steigern können.
Weil Skifahrer immer höhere
Ansprüche an Skigebiete und
Aufstiegslagen stellen, wie etwa
einen höheren Fahrkomfort, keine
Wartezeiten und eine verkürzte
Fahrzeit, hat sich der Inhaber, die
Impianti Colfosco, für einen Neubau
entschieden.
Neben den kleineren Verbesserungen
wie der leicht gesteigerten
Geschwindigkeit von 4,50 auf
5,00 m/s, die Ausstattung der Sessel
mit Wetterschutzhaube oder die
Verbesserungen an der Laufruhe in
der fast dreißigjährigen Weiterentwicklung
im Seilbahnbau lag das
Hauptaugenmerk der neuen Anlage
auf einer angemessenen Erhöhung
der Förderleistung, um Wartezeiten
zu beseitigen. Notwendig wurde das
vor allem deshalb, weil der Lift eine
wichtige Verbindung im beliebten
Skikarussell Sella Ronda ist.
Bestehende Lift-Trasse genutzt
Für die Errichtung der neuen
Sodlisia-Anlage waren nur minimale
Bergstation aus der italienischen
Designstation Pininfarina
Eingriffe in die Naturlandschaft
notwendig, denn die Aufstiegsanlage
wurde auf der gleichen Lifttrasse
wie der bereits bestehende
Sodlisia-Lift errichtet. Aufgrund der
Neustrukturierung und architektonischen
Gestaltung bei der Tal- und
Bergstation konnte das Landschaftsbild
sogar verbessert werden.
Wichtige Verbindung
im Skikarussell Sella Ronda
Seit der Sodlisia-Lift in den 1990er
Jahren errichtet wurde, ist er für
die Skifahrer, die die beliebte Sella
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38 SODLISIA
Bergstation mit Sellagruppe im Hintergrund
Ronda im Gegenuhrzeigersinn
fahren, eine wichtige Verbindungsanlage.
Außerdem verfügt
die Anlage aber auch über eine
eigene, leichte „blaue“ Skipiste,
die vorwiegend von
Skischulen für den Skiunterricht,
aber auch
von den ungeübteren
Skifahrern gerne
genutzt wird. Ab diesem
Winter können
sich also Anfänger
und fortgeschrittene
Fahrer über die erhöhte
Förderleistung und den gesteigerten
Komfort am Sessellift
Sodlisia freuen. Damit soll auch
die Attraktivität der Sella Ronda
erhöht werden.
Modernste Technik –
beste Pistenpräparierung
8er-Sessel Premium EVO
Qualität wird bei der Impianti Colfosco
SpA großgeschrieben. Bereits
seit einigen Jahren betreibt die
Gesellschaft verschiedene
Aufstiegsanlagen, darunter
die Lifte Abrusé,
Borest, Sodlisia, Pezzei,
Colfosco, Forcelles, Stella
Alpina, Col Pradat, Plans
und Frara und die zu diesen
Aufstiegsanlagen gehörenden
Skipisten mit
einer Gesamtlänge von
circa 15 Kilometern
im Skigebiet zwischen
Corvara, dem Grödner Joch
und dem Edelweißtal. Sämtliche Skipisten
können aufgrund der vorhandenen
Beschneiungsanlage technisch
beschneit werden, sodass stets
optimale Pistenverhältnisse garantiert
werden können. In den vergangenen
Wir bedanken uns für das Vertrauen und die gute Zusammenarbeit und
gratulieren der IMPIANTI COLFOSCO SPA zur neuen Aufstiegsanlage.
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SODLISIA
39
Talstation Sodlisia (Rendering)
Jahren hat die Impianti Colfosco viel
in die Modernisierung der Anlagen
investiert. Im Sommer 2021 wurde
die Beschneiungsanlage der Sodlisia-
Skipiste mit einer neuen, leistungsstarken
Pumpstation ausgestattet. Dank
modernster Anlagen und bester Pistenpräparierung
sowie dem direkten
Anschluss an die bekannte Sella Ronda
sind die Anlagen der Impianti Colfosco
bei Skifahrern aus dem In- und
Ausland besonders beliebt.
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40 SODLISIA
Talstation Sodlisia
Investition in die Zukunft
Mit der Erneuerung der Aufstiegsanlage
Sodlisia wird das Skigebiet
der Betreibergesellschaft Impianti
Colfosco und im Besonderen der
hoch belastete Bereich der Aufstiegsanlagen
Borest und Sodlisia,
die beide Teil der Sella Ronda sind,
wesentlich verbessert und attraktiver
gestaltet. Für die Betreiber ist
das auch ein wichtiges Investment
in den Standort Kolfuschg und die
Zukunft des dortigen Wintertourismus.
Lange Wartezeiten gehören
nun der Vergangenheit an, und der
neue Lift wird auch dazu beitragen,
dass der Wintertourismus in Kolfuschg
weiterhin die Wirtschaft und
Erwerbstätigkeit im Dorf und in der
Umgebung fördert.
Moderne Aufstiegsanlagen wie der
neue Sodlisia-Lift sind für ein gut
funktionierendes Skigebiet heute
wichtig. Ein attraktiver Wintertourismus
kommt schließlich nicht
nur dem Liftbetreiber, sondern der
ganzen Bevölkerung der um das Skigebiet
liegenden Ortschaften zugute.
Mit dem neuen Sodlisia-Lift will
Impianti Colfosco den Anschluss an
moderne Skigebiete der Umgebung
garantieren. Schließlich sind auch
laufende Änderungen, Anpassungen,
Erneuerungen und Verbesserungen
an den Strukturen wichtig, um den
immer größer werdenden Ansprüchen
der Skifahrer an ein modernes
und gut funktionierendes Skigebiet
gerecht zu werden.
Ausführung sämtlicher Zimmereiarbeiten
Wir bedanken uns für den Auftrag
und die gute Zusammenarbeit.
Lanissin imusae quia
delibus reprepudae
Cestius utemporae. Seditenia volore pliquibus ulpa
same perferorem dunt. ea nostrup tature dolum faccae Um dolor etus dolo mos bla se adit ipicaboriat ntempe illor sit comnis idi debis cus ini aut aut ditis apicilit imaxim a
voleniste si aspersperum qui conseque eatur, culliae
Arum, tem reprovid que veliquis quistecus dolecatur? simpero reptatis et ut is aliquam eictat volorest eos asperibusam labor cor assi molorent, invel eturionsero nustiur sita dellant oritae nit, untem
Lanissin imusae quia
Bis et vollant di re cum velis sundeni earum nobit andae. fugit Cabore, est incipiet comnis earciis nonsequodit, exerrovid tempor ipsam sunt quis et, sit a sintionsequi hilitatem conse sincit, sedit quo
Porerion repudi res si berem evel ipitem ressunt
hilias sit, sit autempe dolorecae eium ut es et, utem
same perferorem dunt.
Arum, tem reprovid que veliquis dolecatur?
Bis et vollant di re cum velis earum andae. Cabore,
cus, in num, as conectoria conectas et aciis erchit
doloren dandanti vel es eius as et, nonet omnimusam
dem eaquam eosamusa qui quam ullibus,
odi net dolorum, suntusandi sitio bla quibus nus,
ea nostrup tature dolum faccae dolor mos se adit
quistecus simpero reptatis et is eictat volorest labor
ssin imusae quia
sundeni nobit fugit est incipiet earciis exerrovid
molorehenim aut ut poritiist es as ent mosamust
us reprepudae
fugia cum repudant lat labo. Alit molles sinctem
ulparcienda quat.
pudi res
Id
si
que
berem
vendion
evel ipitem
ectatis
ressunt
estemperis et que ad quibusam,
t autempe dolorecae
core conem
eium
vernatet
ut es et,
a
utem
dolo eum que nectium
rorem dunt.
quam autParum, sim et, as eossit mintiistrum qui
reprovid
consera
que veliquis
tempore
dolecatur?
ptatiae sandus dolorupicit, quidebis
num
nt di re cum velis
idem
earum
que
andae.
labo.
Cabore,
, as conectoria conectas et aciis erchit
ndanti vel es eius as et, nonet omnieaquam
eosamusa qui quam ullibus,
orum, suntusandi sitio bla quibus nus,
tature dolum faccae dolor mos se adit
impero reptatis et is eictat volorest labor
bit fugit est incipiet earciis exerrovid
im aut ut poritiist es as ent mosamust
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dion ectatis estemperis et que ad quibuonem
vernatet a dolo eum que nectium
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vel iuscienimin re dolor aboreribusda dignis cum
eos si sitas errovid qui occusa aut videm con cum
cus, in num, as conectoria conectas molorehenim et aciis aut erchit ut poritiist sandae es as ent venistrunt. mosamust maximet laboriassum cuptatur aut voluptatum ea
alis mod quis ad qui corecul lorione exerisqui conet
doloren dandanti vel es eius fugia as et, cum nonet repudant omnimusam
dem eaquam eosamusa ulparcienda qui quam quat. ullibus, Aque doloremque consequam Raerciunt essitatquia excessim provide eaquidu cientiassi ad mos derro
lat labo. Xerumque Alit molles voluptate sinctem maionsequat. consernat.
volut quis autesequi officilique con percias as utatur,
Cestius utemporae. Seditenia volore pliquibus ulpa
coreri ipsunt, conseni hillatur?
odi net dolorum, suntusandi Id sitio que vendion bla quibus ectatis nus, estemperis officia et sitias que untur, ad quibusam,
dolor core conem mos se vernatet adit a dolo ntempe eum comnis que nectium cus aut aut tempos ditis apicilit aciae imaxim volor re a duntem. Officim oluptas do-
ipsapid maximil conecta temquam mo et quamusa invent, ut laut dolum quiArupta-
Um etus dolo bla ipicaboriat illor sit idi debis ini
ea nostrup tature dolum faccae
ut aliquam eos asperibusam assi invel eturionsero
quistecus simpero reptatis et quam is eictat autParum, volorest sim labor et, as eossit cor molorent, mintiistrum nustiur qui sita dellant lupidunt oritae as re nit, ra untem dit, nonsedi squissin cone nulpari
comnis nonsequodit, tempor sunt et, sit hilitatem
sundeni nobit fugit est incipiet consera earciis tempore exerrovid ptatiae sandus ipsam dolorupicit, quis a sintionsequi quidebis
es num as ent idem mosamust que labo. maximet
conse orrorumqui sincit, sedit audipsa quo menissitat et quiandio volor
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aspersperum
labor sanducia
qui conseque eatur, culliae
Xerumque voluptate maionsequat.
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delibus reprepudae
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Pat. 2017000110
42
AKTUELL
Wasserkraftmaschine Turbine
Wasserkraft ist Südtirols wichtigste
erneuerbare Energiequelle. Zentrale
Elemente eines Wasserkraftwerks sind
Generatoren und Turbinen. Dank modernster
Wasserturbinen können heute
sehr hohe Leistungen erzielt werden.
Jahrhundertelang zählte das Wasser aus
Flüssen und Wildbächen zu den wenigen
Antriebskräften, die den Menschen
in den Alpen die beschwerliche Arbeit
erleichterten. Besonders beliebt und
verbreitet war das Wasserrad. Heute gilt
das Wasserrad als Vorläufer moderner
Wasserturbinen. Sie bilden das Herzstück
der Wasserkraftwerke.
Die Nutzung der Wasserkraft beginnt
in Südtirol Ende des 19. Jahrhunderts.
Dank großen Wasservorkommens und
gebirgiger Landschaft mit großen Höhenunterschieden
bieten sich in Südtirol
ideale Voraussetzungen für die Stromerzeugung.
So verwundert es nicht, dass
bis heute rund 90 Prozent des in Südtirol
erzeugten Stroms aus Wasserkraft
stammen. Dafür braucht es leistungsstarke
Turbinen. Sie wandeln die Energie des
Wassers in Bewegung um. Durch ihre Bewegung
treibt die Turbine einen Generator
an, der elektrische Energie erzeugt. Es
entsteht Wechselstrom, der ins Stromnetz
eingespeist werden kann.
Bei großer Fallhöhe: Pelton-Turbine
1879 baute der Amerikaner Lestor
Pelton die erste nach ihm benannte
Turbine. In einer Pelton-Turbine wird
das Wasser mit hoher Geschwindigkeit
in die Düse/Düsen eingeleitet.
Der Wasserstrahl entweicht aus der
Düse und trifft auf die Peltonschaufeln,
um das Laufrad in Bewegung
zu setzen. Dieses ist direkt auf der
Generatorwelle montiert und wandelt
die Bewegungsenergie in elektrische
Energie um.
Mittlere Fallhöhe: Francis-Turbine
Die Francis-Turbine wurde 1849
von James B. Francis entwickelt.
Bei diesem Turbinentyp wird das
Wasser über einen spiralförmigen
Kanal in Richtung des Flügelrads
befördert. Die Schaufeln können an
die Strömungsgeschwindigkeit des
Wassers angepasst werden und passen
sich dementsprechend auch an die
Änderungen des Wasserdrucks an.
Das Wasser bewegt die gekrümmten
Schaufeln des Laufrads, die wiederum
direkt mit dem Generator
verbunden sind. Die Francis-Turbine
erfordert einen erheblichen baulichen
Aufwand, überzeugt aber mit ihrer
Leistungsfähigkeit.
1-düsige Pelton-Turbine
Bei niedriger Fallhöhe: Kaplan-Turbine
1913 entwickelte der österreichische Ingenieur
Viktor Kaplan die Francis-Turbine
weiter: So entstand die Kaplan-Turbine. Sie
wird fast ausschließlich mit einer vertikalen
Achse gebaut, da die optimale Strömungsrichtung
durch die Turbine von oben nach
unten verläuft. Das einströmende Wasser
wird durch den Kanal so reguliert, dass
der Wirkungsgrad der Turbine an die
Bedürfnisse und den Wasserfluss angepasst
und optimiert wird. Die Strömung des
abgeleiteten Wassers erreicht die Verteilerlamellen,
die das Wasser auf die parallel
zur Welle angeordneten Laufradschaufeln
befördern und somit die Energie zum
Generator transportiert wird. Die Laufradschaufeln
der Kaplan-Turbine können
so ausgerichtet werden, dass sie eine hohe
Energieausbeute erzielen.
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Foto © Martin Schaller
43
Neue Kabinenbahn
im Skigebiet Ladurns
Das familienfreundliche Skigebiet im
idyllischen Pflerschtal hat 18 schneesichere
Pistenkilometer zu bieten. In
den vergangenen Jahren wurde in
die Modernisierung des Skigebietes
investiert. Nach dem 2019 neu errichteten
6er-Sessellift „Wastenegg“, der
neuen Beschneiungsanlage und den
neuen Pistenfahrzeugen bildet die
10er-Kabinenbahn, die in der Skisaison
2021/22 in Betrieb geht, einen
weiteren wichtigen Meilenstein.
Im Skigebiet Ladurns nahe der
Brennergrenze kommen auf satte
18 Pistenkilometer „nur“ vier
Aufstiegsanlagen: zwei Skilifte, eine
Sesselbahn und die neue 10er-Kabinenbahn.
Umso wichtiger war und ist
es für das Skigebiet, dass die Anlagen
höchsten Fahrkomfort bieten und
zugleich äußerst leistungsstark sind.
Neu in diesem Winter ist die 10er-
Kabinenbahn. Sie ersetzt einen alten
4er-Sessellift. Im Zuge der neuen
Anlage wurden auch die Stationen
neu errichtet. Sie sind heute ein echter
Hingucker. Die Talstation wurde
umgebaut und mit einem neuen Skiverleih,
Skidepot, Skischulbüro und
Ticketschalter ausgestattet. Neben
den neuen Räumlichkeiten erhielt die
neue Kabinenbahn auch eine Mittelstation,
an welcher ein Skilift für Anfänger
und eine neue Skipiste ihren
Platz gefunden haben. Bereits 2019
investierte man in Ladurns in eine
44 LADURNS
AKTUELL
neue Anlage, die Sesselbahn „Wastenegg“.
Die 6er-Sesselbahn ersetzte eine
alte 4er-Sesselbahn gleichen Namens.
Im Vergleich zu ihrer Vorgängerin
wurde die Fahrstrecke der „Wastenegg“
um rund 300 Meter nach unten
verlängert und etwas verschwenkt.
Durch den optimierten Standort der
Talstation wurde die Weltmeister-
Piste „Patrick Staudacher“ aufgewertet.
Die moderne Liftanlage aus dem
Hause Leitner wurde mit Premiumsitzen,
Wetterschutzhauben und
Kindersicherung ausgestattet.
Kabinenbahn statt Sessellift
Auch für die neue 10er-Kabinenbahn
konnte Leitner als Projektpartner gewonnen
werden. In diesem Fall jedoch
entschied man sich dafür, die alte 4er-
Sesselbahn „Ladurns I“ aus dem Jahre
1999 nicht durch eine modellgleiche
Aufstiegsanlage zu ersetzen. Die Wahl
fiel vielmehr auf eine Kabinenbahn.
Die Kabinengondeln kommen nicht
nur dem gesteigerten Sicherheitsbedürfnis
von Familien und Kindern
entgegen, sondern ermöglichen auch
in den Sommermonaten die Mitnahme
von Fahrrädern. Außerdem bot die
Kabinenbahn die Möglichkeit der Errichtung
einer Mittelstation, an der ein
zusätzlicher Skilift für Anfänger sowie
eine neue Piste angeschlossen wurde.
Skiwiese für Anfänger
Bislang gab es im Skigebiet Ladurns
nur eine Skiwiese für Anfänger: die
Skiwiese Pflersch. Allerdings in vier
Kilometer Entfernung zum restlichen
Skigebiet und nur mit dem Auto
erreichbar. Es war daher ein großer
Wunsch der Betreiber, an der Mittelstation
der neuen Kabinenbahn eine
Skiwiese samt Tellerlift zu errichten.
„Das kleine, bestehende Kinderland
im Tal war aufgrund der Topografie
nicht ausbaufähig. Umso mehr freut
es uns, mit der Skiwiese Holzstube auf
1.500 Meter Meereshöhe nun endlich
eine Anfängerpiste mitten im Skigebiet
zu haben“, betont der Präsident der
Bergbahnen Ladurns GmbH, August
Seidner. Mit der neuen Skiwiese – inklusive
Schlepplift und Gastronomie –
hat Ladurns nun eine Infrastruktur, die
auch im Frühjahr schneesicher ist und
einen Skitag für alle Familienmitglieder
ermöglicht.
Mehr Förderleistung
Weil nun auch mehr Kinder und Eltern
die neue Kabinenbahn nutzen, war es
den Betreibern ein besonderes Anliegen,
die Förderleistung zu erhöhen.
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Foto © Martin Schaller
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AKTUELL
45
die Förderleistung der neuen Bahn
deutlich über jener der früheren Sesselbahn
(1.400 Personen pro Stunde).
Vor allem in den Stoßzeiten ist das
wichtig, um allen Skifahrern Komfort
zu bieten und die Wartezeiten kurz zu
halten. Außerdem punktet die neue
Bahn auch mit einer kürzeren Fahrzeit.
Diese reduziert sich um rund zwei Minuten
auf 5:25 Minuten. Die Technik
von Leitner sorgt für einen wartungsarmen
und komfortablen Transport.
Premium-Kabinen
Die neue Kabinenbahn wurde mit
Premium-Kabinen des Modells EVO
ausgestattet, welche mit einer modularen
Bauweise, einem optimalen Raumklima
und automatischen Schiebetüren
überzeugen. „Vor allem die Schiebetüren
ohne Haken sind ein echtes Plus“,
so Seidner. Auch optisch wurde in
Ladurns nichts dem Zufall überlassen.
Die Kabinenausstattung ist in einem
dezenten Grausilber gehalten, und die
Sitze sind mit dem Logo des Skigebietes
bestickt.
Hingucker: Station
Zusammen mit der 2019 neu errichteten
Sesselbahn „Wastenegg“ bildet die
neue Kabinenbahn auch optisch einen
wahren Hingucker. Bewusst wurden
die Anlagen in ihrer Ästhetik ähnlich
gestaltet. An der Talstation der Kabinenbahn
wurden größere Umbaumaßnahmen
vorgenommen. Dabei wurde
nicht nur die Fassade neugestaltet.
Im ehemaligen Sesselmagazin wurde
ein Skiverleih eingerichtet, außerdem
befinden sich an der Talstation ein
Skidepot, Skischulräume, Ticketschalter
und Büroräume. Die Kabinen
hingegen werden an der Bergstati-
on eingelagert. Dort bietet sich auf
50 Meter Länge und 12 Meter Breite
ausreichend Platz. Auch der Antrieb
ist am Berg untergebracht.
Technische Daten
• Liftname: Ladurns
• Typ: 10er-Hochgeschwindigkeits-
Kabinenbahn (kuppelbar)
• Anzahl Kabinen: 41
• Anzahl Stützen: 16
• Baujahr: 2021
• Höhe/Länge: Talstation: 1.140 Meter
Bergstation: 1.730 Meter
• Höhendifferenz: 575 Meter
• Länge: 1.623 Meter
• Fahrgeschwindigkeit: 6 Meter/Sekunde
• Fahrzeit: 5:25 Minuten
• Förderleistung: 2.000 Personen/Stunde
• Hersteller: Leitner
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46
AKTUELL
„Nachhaltigkeits-Oscar“
der Reisebranche geht nach Südtirol
Respekt für die Umwelt, nachhaltige
Gastfreundschaft und CO 2
-Neutralität.
So lautet das Erfolgsrezept des
Naturhotels Leitlhof, das sich den
World Travel Award in der Kategorie
„Europe’s Leading Green Hotel 2021“
sichern konnte.
Seit 1993 würdigen die World
Travel Awards herausragende
Leistungen in allen wichtigen Bereichen
der Reise-, Tourismus- und
Hotelbranche. Heute steht die Marke
auch als weltweit gültiges Gütesiegel
für Spitzenleistungen in der Branche.
In der Kategorie „Europe’s Leading
Green Hotel 2021“ wurde im November
2021 das Naturhotel Leitlhof in
Innichen ausgezeichnet.
Bereits seit 28 Jahren wird der World
Travel Award in den verschiedensten
Kategorien verliehen. Die Preisverleihung
findet traditionell im Rahmen
eines großen Gala-Dinners statt.
Pandemiebedingt fand der „World
Travel Awards Europe Winners Day“ in
diesem Jahr am 22. Oktober als Online-
Zeremonie statt. Für die Veranstalter
war es dennoch ein Erfolg: „Trotz der
andauernden Herausforderungen für
die Reise-Branche konnten wir 2021
so viele Stimmabgaben verzeichnen wie
noch nie: 150.000 internationale Fachleute
wählten die Preisträger aufgrund
ihrer besonderen Leistungen in der Tourismus-
und Reisebranche“, so Graham
E. Cooke, Gründer der World Travel
Awards. „Das beweist, dass der weltweite
Aufschwung an Fahrt gewinnt und
der Reisehunger nie größer war.“
Seit 2008 wird in der Kategorie
„Europe’s Leading Green Hotel“ Jahr
für Jahr jenes Hotel ausgezeichnet, das
sich besonders im Bereich der Nachhaltigkeit
engagiert. Für das Naturhotel
Leitlhof in Innichen ist die diesjährige
Auszeichnung bereits die zweite in dieser
Kategorie. Auch 2016 ging der Award
bereits nach Innichen.
„Stolz, Vorreiter zu sein“
Seit 2012 ist das 4-Sterne-Superior-
Haus in Innichen eines von nur wenigen
energieautarken Hotels weltweit
und damit Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit.
Mittlerweile wirtschaftet
der gesamte Betrieb klimaneutral,
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… erfolgreich für Ihr Skigebiet – Ihre Destination. Internet
Consulting überzeugt durch mehr als 20 Jahre Erfahrung
im Tourismus- und Online-Marketing und ist die ideale
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um Ihre Wünsche zu realisieren.
Als Skigebiet entwickeln auch Sie sich von Jahr zu
Jahr weiter, um den internationalen Gästen einen
Skiurlaub vom Feinsten zu bieten. Wiederkehrende Gäste
verdienen besonders viel Aufmerksamkeit, und mit einer
ausgereiften Strategie bleibt auch Ihre Destination beim
Gast in bester Erinnerung.
Auf dem eigenen Urlaubsportal suedtirol.com werden die
Skigebiete bzw. Destinationen perfekt in Szene gesetzt –
mit kreativen Texten und Ihrem Bildmaterial, aktuellen
Events, Webcams, ansprechenden Newslettern, gezielter
Werbeschaltung auf dem eigenen Portal und in den sozialen
Medien sowie durch Social und Google Ads. Und das nicht
nur im Winter: Auch im Sommer ist es das Ziel von Internet
Consulting, Ihre Destination in Südtirol dem europäischen
Markt optimal zu präsentieren.
Zahlreiche Kundenreferenzen bestätigen den Erfolg: Erlebnisregion
Gitschberg-Jochtal, Ferienregion Kronplatz,
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47
Leitlhof-Geschäftsführer Stephan Mühlmann
aktuell liegt der CO 2
-Ausstoß pro Gast
und Nacht bei nur 12,2 Kilogramm.
Damit ist das hoteleigene Holzblock-
Heizkraftwerk so effizient, dass es
sogar mehr als den benötigten Stromund
Wärmebedarf des Leitlhofs
erzeugt. Doch nicht nur Klimaneutralität,
auch bewusster Konsum, regionale
Lebensmittel, kurze Lieferwege und
der Respekt vor der Natur werden im
Leitlhof großgeschrieben. Das Gesamtpaket
hat die internationale Jury
überzeugt. Authentizität ist dabei das
Leitbild für Leitlhof-Geschäftsführer
Stephan Mühlmann. Was ihm im
Privaten wichtig ist, spiegelt sich auch
im Betrieb wider. Außerdem gehört
zum Hotel ein eigener Bauernhof, den
wir mit viel Liebe bewirtschaften. Das
Fleisch aus der eigenen Angus-Rinderzucht
und frisches Gemüse aus dem
Garten landen auf den Gästetellern.
Die internationale Anerkennung gibt
Mühlmann und seinem Konzept recht.
„Es ist schön, von einer internationalen
Jury die Bestätigung zu bekommen, auf
dem richtigen Weg zu sein“, erklärt Leitlhof
Geschäftsführer Stephan Mühlmann,
„Die Wichtigkeit, auch im Tourismus
nachhaltig zu agieren, hat sich vor allem
in den letzten drei bis vier Jahren verdeutlicht.
Seitdem spüren wir ein deutlich
steigendes Interesse an unserer Philosophie
seitens der Gäste, aber auch von
unseren Mitbewerbern. Wir sind stolz, als
positives Beispiel voranzugehen.“
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Entspannen im
klimaneutralen Naturhotel Leitlhof
Foto © BureauRabensteiner
Umgeben von den imposanten Berggipfeln des UNESCO-
Weltnaturerbes Dolomiten liegt das Naturhotel Leitlhof in
Innichen. Hier können Gäste nicht nur einen entspannten
Aktivurlaub genießen. Sie tun auch der Umwelt gutes.
Denn seit 2012 ist das 4-Sterne-Superior-Haus eines von
wenigen energieautarken Hotels weltweit und damit
ein Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit. Die Energie kommt
aus dem hoteleigenen Holzblock-Heizkraftwerk, das sogar
einen Überschuss an Strom und Wärme erzeugt. Auch bei
der Ausstattung der 62 Gästezimmer wurden vorrangig
natürlich Materialien gewählt. Zum Hotel gehört außerdem
ein kleiner Bauernhof, der von Familie Mühlmann mit viel
Liebe betrieben wird. Kein Wunder also, dass auf die Teller
vor allem Produkte aus eigener Landwirtschaft kommen,
wie aus der Angus-Rinderzucht und dem Gemüsegarten.
Küchenchef Markus Auer verwöhnt seine Gäste mit raffinierten
Gerichten aus der mediterranen Küche und mit
Südtiroler Spezialitäten.
Auszeichnung 2021
Entspannung nach einem Tag in den Bergen oder auf den
umliegenden Skipisten bietet der ausgedehnte Spabereich
mit Panoramahallenbad, Innen- und Außen-Pool, Saunawelt
sowie Heukraxe und Kneippbecken. Eine Vielzahl an
Anwendungen rundet das Wellnessangebot ab. 2021 wurde
der Leitlhof mit dem World Travel Award in der Kategorie
„Europe’s Leading Green Hotel“ ausgezeichnet. Urlaub im
Leitlhof ist bewusster Urlaub auf höchstem Niveau.
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48
AKTUELL
Fragen an die Experten
Die Radius-Themenausgaben informieren
und vermitteln zeitgemäßes
Wissen in kompakter Form. In dieser
Rubrik beantworten unsere Experten
aktuelle Fragestellungen. In dieser
Ausgabe werden zu den Themen
„Simulationsmodelle zur Unternehmenssteuerung“
und „Prozesse
der Nachhaltigkeitsentwicklung“ in
Wintersport-Destinationen spezielle
Detailfragen geklärt.
Sophia W., Bruneck: Aktuell steuern
wir auf die zweite kritische Wintersaison
zu, und als Dienstleister für die Liftbetreiber
wissen wir inzwischen nicht
mehr so recht, wie wir uns zu verhalten
haben, um eine Zukunft zu sichern. An
wen sollten wir uns orientieren?
Florian Burger: In dieser Zeit der
anhaltenden Unsicherheit führt an
einer Simulation und Szenarien-Modellierung
im Rahmen der Unternehmenssteuerung
kein Weg mehr vorbei.
Viele Unternehmen verwenden
aktuell nur behelfsmäßige Simulationsmodelle,
die grob und häufig nicht
integrierte Effekte auf die Ergebnisrechnung
abbilden.
Zu Beginn sollte als Ausgangspunkt ein
einfaches, aber konsistentes Basismodell
erstellt werden, welches dann mit
zunehmendem Reifegrad über mehrere
Stufen ausgebaut wird. Die erste
Stufe besteht aus drei Komponenten,
dem Base Case, welcher mittels eines
Treibermodells weiterentwickelt und
mittels dazugehörigen Maßnahmen
ergänzt wird, woraus sich dann ein
Szenario ableiten lässt. Durch Verändern
der Treiber und den verschiedenen
Kombinationen aus Maßnahmen
ergeben sich dann unterschiedliche
Szenarien. Der Fokus muss auf der
Anpassung der Treiberwerte sowie
der Erzeugung der Maßnahmenpakete
liegen. Dazu braucht es einen
möglichst schlanken Base Case durch
die Verwendung eines existierenden
Forecasts oder einer bereits erstellten
Planung. Operative Parameter aus
unterschiedlichen Unternehmensbereichen
sollen für das Treibermodell zur
Weiterentwicklung integriert und in
finanzielle Größen übersetzt werden.
Zusammen mit den Maßnahmen ergibt
sich schlussendlich ein Szenario. Die
Maßnahmen sollten dabei in Form
von Business Cases mit den operativen
und finanziellen Auswirkungen auf die
relevanten Treiber vorliegen. Auf diese
Weise lassen sich die Maßnahmen nach
Belieben dazuschalten und sind mit
dem Treibermodell verknüpft.
Der wesentliche Nutzen der Szenario-
Modellierung dient zur Simulation
verschiedener zukünftiger Entwicklungen
unter Unsicherheit. Ist die erste
Stufe der Implementierung erfolgt und
die Basis geschaffen, wird die Qualität
der Szenarien weiter erhöht, indem
man eine quantitative Risikokomponente
berücksichtigt. Aus „zufälligen“
Störungen resultieren Risiken und
Chancen, welche durch die Volatilität
der Zukunft hervorgerufen werden
(VUCA-Welt). Die Unsicherheit wird
durch eine Abweichung von einem
geplanten Zielwert dargestellt. Daher
können Risiken und Chancen als
Streuung um einen simulierten Erwartungswert
modelliert werden. Wie
wird die qualitative Modellierung von
Risiken durchgeführt?
Anfangs müssen strategische und
operative Risiken und Chancen identifiziert
werden. Informationen werden
aus unterschiedlichen Daten gesammelt.
Daten können interne Dokumente aus
der Vergangenheit sein, welche Risikofälle
dokumentiert haben, oder es können
externe Schadensdatenbanken vorliegen.
Die Datenqualität ist bei der Modellierung
jedoch essenziell. Nun werden die
Risiken auf dieser Basis der gesammelten
Informationen, stochastischer Verteilungsfunktionen
beschrieben. Die Art des
Risikos ist für die Wahl der entsprechenden
Verteilerfunktion ausschlaggebend.
Ihre Auswirkung auf die im Simulationsmodell
verwendeten Treiber wird
festgelegt. Im nächsten Schritt erfolgt die
Risikosimulation. Um eine Korrelation
abzubilden, werden Treibermodell und
Risiken verknüpft und Abhängigkeiten
abgebildet. Auf diese Weise wird eine
detaillierte Analyse ermöglicht, um die
Auswirkung eines Szenarios auf die Unternehmensentwicklung
zu verdeutlichen.
Die Risikoanalyse unterstützt die
Entscheidungsfindung, und das Risikomanagement
wird mit der Unternehmenssteuerung
gekoppelt. Die Berücksichtigung
von Wahrscheinlichkeiten
kann ein weiterer wichtiger Schritt auf
dem Weg zur systematischen Berücksichtigung
von Risiken sein.
Walter S.: Ich bin Hotelier und habe
schon immer auf die Qualität und Innovation
von Dienstleistungen geachtet.
Wir befinden uns kurz vor der Wintersaison,
und ich frage mich, wie sich der
Schneetourismus weiterentwickeln kann
und was ich ganz konkret tun kann, um
Ziele der Nachhaltigkeit zu erreichen.
FRAGEN AN DIE EXPERTEN
49
Paolo Agnelli: De facto sind bereits
einschneidende Entwicklungen im
Gange und dies sowohl aus der Sicht
der diversen Betreiber, die im Tourismus
tätig sind, als auch aus Sicht der Touristen.
Wintergäste sind nicht mehr nur
Skifahrer. Immer mehr Menschen zieht
es im Winter in die Berge, um sich zu erholen,
die verschneiten Landschaften zu
genießen, sich zu bewegen oder einfach
nur in der Natur zu sein. Fakt ist auch,
dass immer mehr Touristen inzwischen
die Zerbrechlichkeit des Ökosystems in
den Bergen erkannt haben und mehr auf
Nachhaltigkeit achten. Sie bevorzugen
Einrichtungen und Destinationen, die
sich dem Schutz der Natur und einer
authentischen nachhaltigen Entwicklung
verschrieben haben. Diverse Akteure
in den Dolomiten haben beschlossen,
Verantwortung zu übernehmen und über
die Umsetzung konkreter Nachhaltigkeitsprojekte
Vorbild zu sein. Bereits
abgeschlossene und laufende Projekte
betreffen beispielsweise die Förderung
regionaler Kreisläufe, den Einsatz
von Mehrweg-Trinkflaschen, um das
Plastikmüllproblem zu bekämpfen, die
Optimierung der Wasserbewirtschaftung
für die Beschneiung, die Lärmreduzierung
und die Verbesserung des Angebots
der öffentlichen Verkehrsmittel und der
Bergbahnen, um Verkehrsberuhigungen
umzusetzen. Auch das Engagement
einzelner Liftbetreiber wächst konstant.
Beispielsweise können Projekte, die
hier ins Leben gerufen werden, sich im
Idealfall auch zu destinationsübergreifenden
Aktionen mit Beteiligung der
diversen Interessengruppen entwickeln.
Die Bündelung der Kräfte und partizipative
Prozesse sind entscheidend, um eine
nachhaltige DNA zu schaffen und um
große Ziele zu erreichen.
Wenn Sie danach fragen, was Sie als
Unternehmer tun können, will vorab
gesagt sein: Nachhaltigkeit ist ein
Prozess, nicht ein Ziel. Es geht darum,
einen positiven Prozess in Gang zu
setzen, der sehr wohl darauf abzielt, die
Umwelt zu schützen und soziale Aspekte
zu beachten, aber auch operativ dazu
führt, z. B. Kosten und den Verbrauch
zu überwachen, die Qualität zu steigern
und sich auf die betrieblichen Anforderungen
vorzubereiten, welche durch
die soziale und ökologische Transition
auf die Unternehmen zukommen wird.
Es gibt strukturierte Prozesse, um die
Die Experten
Entwicklung und Umsetzung von
Nachhaltigkeitsstrategien von Destinationen
sowie einzelner Unternehmen,
die in der Tourismuswirtschaft tätig
sind, zu unterstützen. Der erste Schritt
besteht darin, die eigenen ökologischen
und sozialen Auswirkungen zu messen.
Wie gehe ich mit den Ressourcen um?
Wie viele Emissionen verursacht mein
Unternehmen? Welchen sozialen Beitrag
leiste ich? Wie ist meine Performance im
Vergleich zu den anderen Akteuren meiner
Branche? Der zweite Schritt ist die
Nachhaltigkeitszertifizierung, mit der
bescheinigt wird, dass das Unternehmen
eine gründliche Analyse durchgeführt
hat, um die eigenen Geschäftsprozesse
zu verbessern. Es gibt verschiedene Zertifizierungen
auf dem Markt, aber entscheidend
ist, dass Sie Ihr Unternehmen
im Sinne der ganzheitlichen Nachhaltigkeit
auf gesunde und widerstandsfähige
Weise weiterentwickeln.
Florian Burger, selbstständiger Controller
und Inhaber des Büros Doppik mit Sitz in
Kiens, und Paolo Agnelli, Nachhaltigkeitsexperte
und Landesleiter des Terra Institute
mit Sitz in Brixen. Sie arbeiten auf Projektebene
interdisziplinär mit Vinburg Projects
Florian Burger
Paolo Agnelli
zusammen – der Südtiroler Unternehmensberatung mit Spezialisierung in den Bereichen
Unternehmens- und Projektentwicklung, Tourismusmanagement, Vertriebscoaching und
Projektmanagement. Vorausdenker mit Weitblick. Mehr unter www.vinburg.com.
50 PORTRAIT
Hoch hinaus
Sie wollte schon immer hoch hinaus.
Im wahrsten Sinne des Wortes. Als
langjährige Vorarbeiterin im Hochbau
und jetzt als Hüttenwirtin. Margit
Ainhauser ist eine Quereinsteigerin.
Vor zwei Jahren hat sie die höchste
Hütte in den Zillertaler Alpen übernommen.
Ihre erste Hütte. Ein futuristisch
anmutender, sechs eckiger
Neubau, technisch auf dem neuesten
Stand, 50 Betten und auf 3.026 Meter
Höhe. Die Schwarzensteinhütte.
Herausforderungen sind ihr Ding.
Siebzehn Jahre war sie Vorarbeiterin
im Hochbau. Kein Job für
empfindsame Seelen. Ein rauer Ton,
keine Angst vor Herausforderungen
und Unvorhergesehenem, praktische
Improvisationsgabe, technische
Kenntnisse und körperliche Fitness
waren dort Tag für Tag gefordert.
Bis auf den rauen Ton braucht sie
das auch als Hüttenwirtin jeden Tag.
Dazu kommen Organisationstalent,
Planungsvermögen, sich nicht aus der
Ruhe bringen lassen. Keine Angst,
monatelang auf höchster Höhe zu
leben und zu arbeiten. Wobei von
„leben“ im Sinne von chillen, sich
ausruhen oder gar die Bergwelt genießen
und wandern eigentlich keine
Rede sein kann.
Der Tag beginnt in
aller Frühe, und am
Abend gegen Mitternacht
fällt Margit
Ainhauser todmüde
ins Bett.
Lebenstraum verwirklicht
Mit Alpinromantik hat das Dasein
einer Hüttenwirtin jedenfalls nicht
viel zu tun. Der Tagesablauf ist bis ins
kleinste Detail durchgeplant. Frühstück
vorbereiten, danach gleich für das Mittagessen
in die Küche, sauber machen,
sobald die Gäste die Hütte für Touren
oder den Abstieg verlassen haben und
bevor die ersten Mittagsgäste kommen.
Mittagessen, Gäste für Kaffee und
Marende und dann schon wieder ans
Abendessen denken. In allen Zeit-
Zwischenräumen Büroarbeit, Nächtigungen
planen, Einkaufsliste checken,
Gäste anrufen, nachhaken, ob die
Reservierungen auch eingehalten werden,
„Kommt ihr? Kommt ihr nicht?,
und kontrollieren ob alle Vorgemerkten
eintreffen. Denn auch das gehört
zu den Aufgaben einer Hüttenwirtin.
Wenn jemand nicht eintrifft, heißt das
nicht unbedingt, dass er nicht abgesagt
hat, es kann auch ein Unfall passiert
sein. Schon beim Schreiben wird man
atemlos. Aber Margit Ainhauser geht
das alles mit Ruhe an. Sie steht mit beiden
Beinen fest auf dem Boden, ist ein
durch und durch praktischer Mensch.
Mit der Hütte hat sie sich jedenfalls
einen Lebenstraum verwirklicht. Glück
ist für sie das. Aber auch hier hat sie
nichts dem Zufall überlassen, vor dem
Unterschreiben des Pachtvertrags hat
sie drei Monate auf einer anderen
Hochgebirgshütte hospitiert, denn auch
das gehört zu ihrem Wesen: Sie muss
wissen, auf was sie sich einlässt.
Teamarbeit ist gefragt
v.l.: Margit und Katrin
Gekocht hat sie schon vorher gerne,
aber kochen für fünf oder sechs oder
für 50 ist ein Unterschied. Aber sie
wäre nicht sie, wenn sie das nicht
gemeistert hätte. Im zweiten Jahr
Ein Leben in Bewegung
» „Servus Moaschta“ – und erste Erfahrungen als „Scheiß-Österreicher“
» Die Zeit im Schnalstal: Erfolg, Konkurs und das tragische Ende von Leo Gurschler
» WAS kommt da? Sexberaterin Gerti Senger, Miss-Südtirol und der „WASI-Skicup“
» „Ba ins dahoam“, und „Alle Neune“ in der RAI;
Grand Prix der Volksmusik – Erfolg und Herrschaft der Anneliese B.
» ORF Südtirol heute – das gescheiterte Projekt und bisher
unbekannte Hintergründe
» Sir James Parkinson als Begleiter; auf der Kleinen und Großen Zinne
» Gründung der Trainingsgruppe Parkinson aktiv
Erhältlich in allen Athesia-Buchhandlungen und im Südtiroler Fachhandel.
AKTUELL
51
Die Schwarzensteinhütte auf 3.026 Meter Höhe
war dann auch schon genug Routine
da, um am Abend zwei Menüs
anzubieten, ein vegetarisches und
ein Fleischmenü. Ihre Spezialität?
Nudeln à la Chefin mit getrockneten
Tomaten, Knoblauch und scharfer
Salami, und auch ihre Knödel sind
berühmt. Das neue Lebensabenteuer
Hütte hat nicht nur ihren Arbeitsalltag
von Grund auf geändert.
Margit Ainhauser hat auf der Hütte
auch ihre Lebenspartnerin kennengelernt,
Katrin, die mittlerweile mit ihr
gemeinsam die Hütte bewirtschaftet.
Margit steht in der Küche und Katrin
an der Bar. Zu zweit lässt sich das
Ganze noch besser an.
Die Sommersaison dauert 13 Wochenenden.
13 Wochen, in denen man
von morgens bis abends spät arbeitet.
Tag für Tag. Freizeit praktisch null.
Ab und zu ein Spaziergang von einer
halben Stunde mit den Hunden. Am
Abend plaudern mit den Gästen. Mehr
ist nicht drin. Aber dafür auch kein
Freizeitstress lacht Margit Ainhauser:
„Kein Muss-Kaffeetrinkengehen, kein
Einkaufsstress, kein Auto.“ Dafür hat
sie am Morgen und am Abend das
schönste Panorama der Welt: die Hohen
Tauern, die Rieserfernergruppe bis
zum Marmolata-Gipfel.
Gespannt auf die Wintersaison
Wenn es regnet, wie die meisten
Wochenenden im Juli 2021, dann
bleibt die Hütte meistens leer, die Zeit
wird genutzt für Aufräumen, Büroarbeit,
Knödelvorbereiten. Und wenn
gar nichts mehr zu tun ist, nimmt
Margit ihre Bohrmaschine und geht
ans Basteln. Praktisch eben. Was es
braucht für eine Hüttenwirtin? Margit
Ainhauser: „Durchhaltevermögen,
Top-Organisation, handwerkliches und
technisches Geschick für die Haustechnik,
sehr gute Mitarbeiter (mit Katrin
und ihr sind sie zu fünft) und immer
freundlich sein.“
Die Schwarzensteinhütte ist im Sommer
von Juni bis Ende September geöffnet,
und ab Ende Mai kann sie es auch
schon nicht mehr abwarten, endlich mit
dem Hubschrauber hochzufliegen. Mit
einer Wintersaison (ab März) hat es bisher
wegen Corona noch nicht geklappt,
aber Margit gibt die Hoffnung nicht
auf. Ihr Vorgänger hat die alte, inzwischen
abgerissene Schwarzensteinhütte
40 Jahre lang betreut. „Das werde ich
nicht schaffen“, lacht die 39-Jährige,
„aber zehn bis 15 Jahre möchte ich
schon oben bleiben.“
www.inoxdesign.eu
52
AKTUELL
Der Bodyguard im eigenen Körper
Schon gewusst? Der menschliche
Körper hat einen persönlichen Bodyguard
in sich, der ihn rund um die
Uhr vor unerwünschten Besuchern
beschützt. Es ist das Immunsystem!
Ernährungsexpertin Johanna Fischer
hat eine ganze Reihe leicht umsetzbarer
Tipps parat.
Die Aufgabe des Immunsystems
ist es, körperfremde Substanzen
und Eindringlinge zu erkennen und
abzuwehren. Ein starkes, aktives
Immunsystem ist somit die Basis für
gute Gesundheit, hohe Lebensqualität
und eine optimale Leistungsfähigkeit.
Im Gegensatz zu Herz, Leber
oder Lunge ist das Immunsystem
kein in sich abgeschlossenes Organ.
Vielmehr ist es das Zusammenspiel
zahlreicher Körperbestandteile. Dazu
zählen zum Beispiel die Haut und die
Schleimhäute, aber auch die Milz, die
Mandeln und die Lymphknoten. Das
wichtigste Organ für die körpereigene
Immunabwehr ist der Darm. Bis zu
80 Prozent unseres Immunsystems ist
im Darm angesiedelt.
Rund um die Uhr im Einsatz
Die körpereigene
Immunabwehr arbeitet
rund um
die Uhr für den
Körper, und
das macht sie
auch wirklich
gut, außer es
kommen sabotierende
Faktoren dazu.
Zu diesen gehören etwa chronischer
Stress, Schlafmangel, Bewegungsmangel,
Nährstoffmangel, Alkohol und Zigaretten
oder bestimmte Medikamente.
Umgekehrt gibt es aber auch Faktoren,
die das Immunsystem bei seiner
Arbeit unterstützen:
• eine abwechslungsreiche
Ernährung mit vielen bunten, „echten“
Lebensmitteln;
• frische Luft und Bewegung
im Freien;
• Wärme von innen und außen:
Ingwer- und Thymiantee, Gewürze
wie Zimt, Curry, Rosmarin oder
Kümmel, Saunabesuche und
Kneipp-Kuren;
• in der Ruhe liegt die Kraft – und in
der Gelassenheit die Gesundheit:
Stressmanagementstrategien wie
Sport, Meditation oder Yoga und
sieben bis neun Stunden Schlaf;
• Mikronährstoffe: eine gute
Versorgung mit Zink (in Eiern,
Käse, Vollkorn ...), Vitamin C (in
Kartoffeln, Fenchel, Grünkohl ...),
Vitamin D (Eigensynthese durch
Sonneneinstrahlung), Vitamin A
(in Kürbis, Karotten, Milchprodukten),
Selen (in Paranüssen, Eiern,
Kohlgemüse ...) und Omega-
3-Fettsäuren (in Fisch, Fischöl,
Leinöl) ist wichtig.
Zur
Autorin
Johanna Fischer ist
Ernährungswissenschaftlerin,
Ernährungstherapeutin,
Mentaltrainerin
und auch Autorin des Buches
„Folge deinem Bauchgefühl“ (erschienen
bei Athesia-Tappeiner, 2020).
BUNTE MELDUNGEN
53
Hans Terzer präsentiert seinen Appius
APPIUS, dessen Name eine historische
und römische Wurzel des Namens
Eppan (Appianum) ist, wurde vor acht
Jahren mit dem Jahrgang 2010 geboren,
dem die Jahrgänge 2011, 2012,
2013, 2014, 2015
und 2016 folgten.
Die achte Ausgabe
des Traumweins von
Hans Terzer wurde
in der Kellerei
St. Michael
in Eppan im
Rahmen des
30. Meraner
WineFestivals
offiziell vorgestellt.
Appius,
das qualitative
Aushängeschild
der Kellerei,
zeigt sich 2017
komplex und
faszinierend mit sensorischen Eigenschaften,
die an die fünfte Ausgabe,
den Appius 2014 erinnern. Ziel von
Kellermeister Hans Terzer war es, seinen
„Traumwein“ zu kreieren, der Jahr
für Jahr das Beste des jeweiligen Jahrganges
sensorisch zum Ausdruck bringt.
Auch das Design der Flasche und ihr
Etikett werden jährlich neu interpretiert.
Ziel ist es, eine „Wein-Kollektion“
zu schaffen, die
Weinliebhaber in der
ganzen Welt begeistert.
Der Appius 2017
besteht aus sorgfältigst
ausgewählten
einzelnen
Traubenpartien.
Der Chardonnay
überwiegt
(54 Prozent),
gefolgt von
Pinot Grigio
(24 Prozent),
Sauvignon Blanc
(12 Prozent)
und Pinot Blanc
(10 Prozent).
AUCH DU bist Teil des
Weißen Kreuzes
Das Weiße Kreuz steht für freiwilliges Engagement, schnelle
und professionelle Hilfe im Notfall, Sicherheit, Verlässlichkeit
und Gemeinschaft. Aus diesem Grund zählen insgesamt über
136.000 Südtirolerinnen und Südtiroler zur großen „Familie“,
zu der „Auch Du“ gehörst. Mit einer Mitgliedschaft unterstützt
du die Freiwilligen- und Jugendarbeit und sicherst dir gleichzeitig
wertvolle Vorteile.
Mit der Basismitgliedschaft SÜDTIROL
sicherst du dir viele Vorteile vor Ort wie
kostenlose Krankentransporte und die
Übernahme von anfallenden Rettungskosten,
während wir dich mit den Mitgliedschaften
WELTWEIT und WELTWEIT
PLUS auch im Ausland niemals allein lassen
und du dich auf eine schnelle Rückholung
oder Verlegung bei Bedarf verlassen kannst.
Weitere Informationen zu den Mitgliedschaften
beim Weißen Kreuz können auf
der Webseite www.werde-mitglied.it abgerufen
werden. Und zu Bürozeiten beantworten
Mitarbeiter etwaige Fragen unter der
Rufnummer 0471 444 310.
Foto © Philipp Franceschini
54 BUNTE MELDUNGEN
Treuediplom für Systems
Alpenadvent im Sarntal
Der Weihnachtsmarkt in der idyllischen
Ortschaft Sarnthein hat sich seit der
Erstausgabe im Jahr 2004 weit über die
Südtiroler Landesgrenzen hinaus einen
Namen gemacht. Trotzdem trifft man
hier, in diesem romantischen Weihnachtsdorf,
auf keine Menschenmassen,
und herkömmlichen Weihnachtskitsch
sucht man ohnehin umsonst. Der Alpenadvent
Sarntal ist etwas für Kenner
und Genießer – für Menschen, die sich
mit überliefertem Brauchtum, besinnlichen
Gesängen und Klängen, der Herz-
Seit zehn Jahren ist das Südtiroler
IT Unternehmen systems regelmäßig
auf der Messe Hotel in Bozen vertreten.
Aus diesem Anlass überreichte
Thomas Mur, Geschäftsführer der
Messe Bozen AG, bei der diesjährigen
Messe Hotel systems CSMO Günter
Wimmer ein Treuediplom. Systems ist
seit über 30 Jahren IT-Vertrauenspartner
von Beherbergungsbetrieben aller
Größenordnungen in Südtirol: von
der kleinen Pension bis zum 5-Sterne
Hotel. Jahr für Jahr präsentiert das
IT-Unternehmen mit Standorten in
Bozen, Schlanders und Bruneck auf
der Messe Hotel in Bozen die neuesten
Produkte und innovative Lösungen
für die Hotelbranche. Im Fokus stehen
dabei die Steigerung der Effizienz der
Betriebe, die Erhöhung der Auslastung
sowie die Entlastung der Mitarbeiter.
„Die Messe Hotel ist für uns fester
Bestandteil in unserem jährlichen Veranstaltungsprogramm“,
erklärt Günter
Wimmer. „Bei der Messe Hotel können
unsere Kunden und jene, die es werden
wollen, die neuesten Produkte und Lösungen
live ausprobieren und sich vor
Ort umfassend informieren“, erklärt
Günter Wimmer. „Wir erhalten immer
wieder sehr positive Rückmeldungen
und erfahren sozusagen aus erster
Hand, welche Themen im IT-Bereich
die Betriebe beschäftigen.“
lichkeit der Einheimischen sowie nicht
zuletzt traditionellem Kunsthandwerk
und lokalen Köstlichkeiten auf die
stillste Zeit im Jahr einstimmen lassen.
Handgefertigte und einzigartige
Erzeugnisse aus Sarner Herstellung
werden präsentiert. Dabei werden
Produkte aus natürlichen Ressourcen
wie Holz, Leder, Wolle, Sarner
Latsche, Speck, Honig, Käse
angeboten. Der Alpenadvent
ist jeweils von Freitag bis
Sonntag geöffnet.
Forster
Weihnachtswald
Der Forster Weihnachtswald empfängt
erneut seine Gäste. Nach der Unterbrechung
im vergangenen Winter ist der
Forster Weihnachtswald am Hauptsitz
der Brauerei FORST nun bis zum 9. Januar
2022 geöffnet. Die Veranstaltung
wird unter Einhaltung der aktuellen
strengen gesetzlichen Vorgaben durchgeführt.
„Nach der Unterbrechung im
letzten Jahr freuen wir uns, diesem
verträumten Ereignis wieder Bedeutung
geben zu können. Wir hoffen, dass
unsere Gäste hier wohltuende und auf
eine gewisse Art und Weise unbeschwerte
Stunden verbringen können, um
die Wärme der Weihnacht zu erleben
und in unsere magische FORSTWelt
eintauchen zu können. Unser größtes
Bemühen ist es, für die Sicherheit aller
zu sorgen und die gesetzlichen Sicherheitsauflagen
einzuhalten“, so Cellina
von Mannstein der Brauerei FORST.
Funkelnde Lichter, knisternde Feuerstellen,
ein nostalgischer Holzstadel mit
Weihnachtsbäckerei, ein Eislaufplatz mit
seiner malerischen Schutzhütte im Herzen
des Weihnachtswaldes werden die
Gäste verzaubern. In dieser einmaligen
Kulisse steht das kulinarische Angebot
in den vielen verschiedenen Weihnachtshütten,
im traditionellen Bräustüberl
FORST und im historischen Sixtussaal
im Mittelpunkt. Weitere Informationen
unter: www.forst.it/de/veranstaltungen/
forster-weihnachtswald
AKTUELL
55
Seilbahnen aus Leidenschaft
Die Die Doppelmayr/Garaventa Gruppe ist ist in in der der Seilbahnbranche weltweit führend in in Qualität und und Technologie,
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