Sehen und gesehen werden
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EINE THEMENZEITUNG VON MEDIAPLANET
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SEHEN UND
GESEHEN WERDEN
FOTO: CINDY KALLO
Blick auf die
Gesundheit
Wie wir unsere Augen vor immer größer
werdenden Belastungen schützen und
Krankheiten vorbeugen können.
Altersbedingte
Makuladegeneration
Früherkennung von
Sehschwächen
Office-Eye-Syndrom
ENTSPANNTES UND KONTRASTREICHES
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Eine Themenzeitung von Mediaplanet
VORWORT
Sehr geehrte Leser:innen!
In einer kürzlich von Licht für die Welt und einem Marktforschungsinstitut
durchgeführten Umfrage bezeichnen 63,8 Prozent der Befragten das Sehen als
ihren wichtigsten Sinn.
Univ.-Prof. Dr.
Michael Amon
Präsident der
Österreichischen
Ophthalmologischen
Gesellschaft (ÖOG)
FOTO: WEINWURM
Jede zweite Person in Österreich
trägt eine Brille und immer mehr
Menschen leiden unter trockenen
Augen, Stichwort Office-Eye-Syndrom,
was durch die Pandemie
noch verstärkt wurde. Ein gutes Sehvermögen
ist auch für die Fahrtüchtigkeit von
extremer Bedeutung. Vor allem mit zunehmendem
Alter machen sich hier Beeinträchtigungen
bemerkbar, etwa durch das
Auftreten einer Katarakt (grauer Star).
Im Falle einer Sehbeeinträchtigung sei
der Verlust von Selbstständigkeit im Alltag
nach der oben genannten Umfrage für 67,2
Prozent der Befragten das größte Problem.
Genau das kann bei Augenerkrankungen
wie dem Glaukom (grüner Star) oder der
Makuladegeneration passieren, wenn diese
nicht rechtzeitig erkannt und behandelt
werden. Deshalb möchte ich in meiner
Funktion als Präsident der Österreichischen
Ophthalmologischen Gesellschaft (ÖOG)
an Sie appellieren, Ihre Augen regelmäßig
bei Augenärzt:innen untersuchen zu lassen
und Anzeichen einer Sehbeeinträchtigung
ernst zu nehmen. Denn manche Augenerkrankungen
sind schmerzlos und erzeugen
zu Beginn keinerlei Probleme.
Sofort eine Augenärztin oder einen
Augenarzt aufsuchen sollten Sie, wenn Sie
Lichtblitze oder Rußregen sehen, starke
Augenschmerzen haben, plötzliche Sehausfälle
oder ein rotes Auge, ebenso bei
Verletzungen, Verätzungen, Verbrennungen
oder Fremdkörpern im Auge.
In dieser Sonderausgabe finden Sie
Beiträge zu vielen der genannten Themen,
außerdem zur altersbedingten Makuladegeneration,
der Früherkennung von
Sehschwächen und zum Thema Trockenes
„Das Auge ist ein
medizinischer
Mikrokosmos, in dem
neben augenspezifischen
Erkrankungen
auch systemische
Erkrankungen
(Diabetes, Hypertonie
etc.) frühzeitig erkannt
und/oder in ihrem
Verlauf verfolgt werden
können. Dazu sind
allerdings regelmäßige
augenärztliche
Kontrollen notwendig.
Wenn Sie heuer noch
keinen Augencheck
gemacht haben,
vereinbaren Sie bald
einen Termin!“
Auge in den Wechseljahren.
Immer mehr Menschen vertrauen bei der
Suche nach Augenärzt:innen auf Internetplattformen.
Die dort abgegebenen
Bewertungen von Patient:innen sind
oftmals wertvolle Entscheidungskriterien
für Suchende. Dennoch haben wir als
Fachgesellschaft in den letzten Jahren
leider auch eine Schattenseite beobachten
müssen, nämlich dass auch immer öfter
ungerechtfertigt negative oder beleidigende
Bewertungen vergeben werden. Deshalb
haben wir gemeinsam mit dem Institut
für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft
der Universität Wien eine
Studie erstellt, um dieses Problem intern
zu thematisieren. Denken Sie also bitte bei
der nächsten abgegebenen Bewertung nach
einem Arztbesuch auch daran, dass diese
Bewertungen einen Menschen betreffen,
und klären Sie etwaige Probleme besser
durch ein direktes Gespräch. Auf unserer
Website www.augen.at steht Ihnen übrigens
auch ein Augenarztfinder zur Verfügung.
Abschließend möchte ich nochmals an
die Wichtigkeit von regelmäßigen augenärztlichen
Kontrollen erinnern und ganz
besonders an die Eltern appellieren, auch
auf die Augengesundheit ihrer Kinder zu
achten, denn viele ernste Augenerkrankungen
haben ihren Ursprung im Kindesalter
und wirken sich unbehandelt auf das ganze
Leben aus. Den Elternfolder „Kinderaugen
& Lernen“ finden Sie auf der Website der
ÖOG www.augen.at unter: Wissenscenter –
Schwerpunkte – Kinderaugen & Lernen.
Achten Sie auf Ihre Augengesundheit!
Ihr Michael Amon
Rückfragen &
Kontakt:
Österreichische
Ophthalmologische
Gesellschaft (ÖOG)
Die Österreichischen
Augenärztinnen und
Augenärzte
augen.at
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Alterssichtigkeit betrifft uns alle
Gleitsichtkontaktlinsen statt Gleitsichtbrillen
Der Arm wird zu kurz für die ungetrübte Buchlektüre? Das Entziffern von Haltbarkeitsdaten zieht den
Aufenthalt im Supermarkt zeitraubend in die Länge? Meist liegt der Grund hierfür nicht in ungünstig kleinen
Schriftgrößen, wie man optimistisch mutmaßen möchte, sondern in einer beginnenden Alterssichtigkeit
(Presbyopie). Ein Fall für die Gleitsichtkontaktlinse und alles andere als ein Grund zur Panik.
Text
Helga Wiegel
CooperVision
Gutes Sehen ist eine der Grundvoraussetzungen
für Lebensqualität.
Dank Forschung und
Entwicklung sind wir heute in
der Lage, unser Sehvermögen
über alle Altersstufen hinweg weitgehend
zu erhalten. Moderne Sehhilfen unterstützen
uns dabei. Sie gleichen die verschiedensten
Arten von Fehlsichtigkeit aus und
ermöglichen uns so eine uneingeschränkte
Teilnahme am sozialen Leben. Und dieses
gewinnt zusehends an Dynamik. Wir sind
von früh bis spät und bis ins hohe Alter
aktiv. Lesen, Bildschirmarbeit, Autofahren
und Sport gehören heute zum Alltag
aller Generationen. Umso wertvoller ist es,
wenn wir dabei auf eine Sehhilfe zurückgreifen
können, die allen Anforderungen
gleichermaßen gerecht wird und auch noch
bequem zu handhaben ist. Gleitsichtkontaktlinsen
sind als praktische Alternative
zur Gleitsichtbrille eine besonders effektive
und gleichzeitig bequeme Methode, der
Presbyopie zu begegnen. Der Aufbau der
Multifokallinse ermöglicht uns scharfes
Sehen auf allen Distanzen und unabhängig
von unserer Blickrichtung. Der Unterschied
zur Gleitsichtbrille: Bei Blickbewegungen
hat man mit den Gleitsichtlinsen keine
Einschränkungen beim Sehen, da sie sich
natürlich mit dem Auge mitbewegen.
Letztendlich entscheiden die persönlichen
Voraussetzungen, die Präferenzen und das
Trageempfinden über die Wahl der Multifokallinse.
Moderne Premiumlinsen mit neuesten
Linsentechnologien berücksichtigen
alle Kriterien, die für die Augengesundheit
wichtig sind, und überzeugen mit herausragender
Sehqualität, hoher Verträglichkeit
und besonderem Komfort.
Das umfassende Produktportfolio an
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weicher Kontaktlinsen, macht Schluss mit
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korrigiert verkürzte Armlängen und
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Project Manager: Layla Soussi Senior Business Developer: Florian Rohm, BA Content and Production Manager: Viktoria Pisker, BA Lektorat: Joseph Lammertz Layout: Juraj Príkopa Managing
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3
NEWS
FOTO: ZVG
Sehen
im Alter
Die AMD ist eine
der häufigsten
Augenerkrankungen der
über 50-Jährigen
Text Redaktion
AMD ist die Abkürzung für „Altersbedingte
Makuladegeneration“.
Die altersbedingte Makuladegeneration
ist eine Erkrankung des
Zentrums der Netzhaut, der Macula lutea
(Gelber Fleck). Diese Erkrankung des Auges
ist auch als „Netzhautverkalkung“ bekannt.
Die Wahrscheinlichkeit, an AMD zu erkranken,
steigt mit dem Alter. Außerdem vermutet
man einen Zusammenhang mit den
Faktoren Fehlsichtigkeit, Vererbung und
den Lebensgewohnheiten der Erkrankten.
Die AMD ist mit circa 30 Prozent die häufigste
Erkrankung, die zu einem schweren
Sehverlust bei den über 50-Jährigen führt.
Man unterscheidet zwischen „trockener“
und „feuchter“ AMD. Die trockene Form ist
häufiger, verläuft langsamer und ist zurzeit
nicht heilbar. Die feuchte Form ist seltener
(circa zehn bis 20 Prozent der Fälle),
verläuft aggressiv und kann durch neue
Therapien gut behandelt werden.
Bei der „trockenen“ AMD kommt es über
Jahre als Folge von Ablagerungen (Drusen)
zum Verlust von Sinneszellen der Netzhaut.
Wenn die Drusen des Frühstadiums
für längere Zeit bestehen, können sie die
Makula beeinträchtigen, da ihre Struktur
geschwächt wird (Atrophie) und die Funktion
der Lichtrezeptoren nicht mehr erfüllt
werden kann.
Symptome:
Im Frühstadium kann das Sehen einer
betroffenen Person unscharf oder gestört
erscheinen, in der Mitte des Gesichtsfeldes
wird ein Schatten oder ein zentraler, grauer
Fleck gesehen. Linien oder Objekte werden
verzerrt wahrgenommen, aber auch Veränderungen
des Farbsehens sind möglich.
Mit einem einfachen und effektiven Test,
dem Amsler-Netz, können schon früh die
oft nur sehr geringen Sehveränderungen
festgestellt werden.
Sehtest mit dem Amsler-Gitter
Das sogenannte Amsler-Gitter besteht aus
weißen Kästchen auf schwarzem Grund,
mit einem weißen Punkt in der Mitte.
So funktioniert der Test:
• Falls Sie eine Brille haben, setzen Sie
diese auf.
• Halten Sie den Test in circa 30 bis
40 cm Entfernung.
• Decken Sie ein Auge ab. Sehen Sie mit
dem anderen einige Sekunden lang
genau auf den Punkt in der Mitte.
• Achten Sie auf wellenförmige oder
verschwommene Linien. Diese können
ein Hinweis auf eine Netzhauterkrankung
sein.
• Wiederholen Sie den Test mit dem
anderen Auge.
• Gehen Sie zum Augenarzt, wenn
Sie die Linien verschwommen
wahrnehmen!
Diagnose:
Um eine AMD diagnostizieren zu können,
werden verschiedene Untersuchungen vorgenommen,
wie zum Beispiel die Untersuchung
des Augenhintergrundes. Dies erfolgt
mittels Augenspiegelung (Ophthalmoskopie),
oft mithilfe pupillenerweiternder
Augentropfen. Der vordere Augenbereich
sowie der Glaskörper werden mittels
Spaltlampe und spezieller Lupe untersucht
(Biomikroskopie).
Zeigen sich entsprechende Auffälligkeiten,
wird der Augenhintergrund (durch
Augenhintergrundfotografie) festgehalten,
das heißt mit einer speziellen digitalen
Kamera aufgenommen. Durch mehrmaliges
„Abfotografieren“ in zeitlichen Abständen
kann ein Fortschreiten der Erkrankung
beobachtet werden.
Liegt der Verdacht auf die Entwicklung
einer feuchten Form vor, wird eine weitere
Untersuchung vorgenommen – die Fluoreszenzangiografie.
Bei dieser wird über die
Armvene ein fluoreszierender Farbstoff
gespritzt. Außerdem kann eine optische
Kohärenztomografie vorgenommen
werden. Diese wird auch zur Kontrolle der
Therapie genutzt. Bei der optischen
Kohärenztomografie handelt es sich um
eine Untersuchungsmethode, mit deren
Hilfe unter anderem die Netzhaut in hoher
Auflösung optisch abgebildet, in Schichten
dargestellt und ihre Dicke gemessen werden
kann. Die Messung erfolgt dabei, ohne dass
das Auge berührt wird.
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Die Hörinformation zur
altersbedingten Makuladegeneration.
Interview mit Prim. Univ. Prof. Dr. Michael Amon
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EXPERTISE
FOTO: EDI LIBEDINSKY/UNSPLASH
FOTO: XXXX
Früherkennung
von Sehschwächen
Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen helfen,
Fehlsichtigkeit frühzeitig zu entdecken
DI Dr. Christian
Simader
Facharzt für Augenheilkunde
und Optometrie,
Vorsitzender
der ÖOG-Kommission
für Refraktion,
Optometrie und Kontaktologie
FOTO: C. KLETZER
Das kindliche Auge durchläuft
einen geregelten
Wachstumsprozess, das
Erkennen von Bildern
unterliegt einem Lernprozess.
Bereits geringe Abweichungen
des Augenwachstums können
den Lernprozess stören und zu irreversiblen
Sehschwächen führen.
Die Optik des Auges, die Entwicklung des
Auges und mögliche Fehler
Insbesondere Hornhaut und Linse sind
dafür verantwortlich, dass ein scharfes Bild
auf der Netzhaut abgebildet wird. Das Auge
des Neugeborenen ist noch sehr kurz, es ist
weitsichtig (hyperop): Ohne Anstrengung
des Kindes (Naheinstellung = Akkommodation)
würde das Bild eines fernen Objekts
hinter der Netzhaut liegen. Wächst das
Auge zu langsam, bleibt das Kind hyperop,
wächst es zu schnell, wird es kurzsichtig
(myop), das Bild liegt nun vor der Netzhaut.
Unterschiedliche horizontale und vertikale
Krümmungen der Hornhaut und/oder Linse
führen zum sogenannten Astigmatismus:
Ohne zusätzliche Korrektur, zum Beispiel
mittels Brille, entsteht nie ein scharfes
Netzhautbild.
Das Zusammenspiel beider Augen
Zur Erlangung optimaler Sehschärfe und
der höchsten Sehqualität, des Stereosehens,
benötigen nicht nur beide Augen des
Kindes kontinuierlich ein scharfes Netzhautbild.
Auch die Sehachsen beider
Augen müssen immer korrekt ausgerichtet
sein. Viele Faktoren können dieses sensible
Gleichgewicht stören und zu einem
Schielen führen, so zum Beispiel eine nicht
oder unzureichend korrigierte Weitsichtigkeit.
Nicht alle Schielformen sind für
Außenstehende erkennbar, es bedarf daher
sorgfältigster und gleichzeitig einfühlsamer
Untersuchungsmethoden. Unerkannt und
daher nicht therapiert führen die meisten
Schielformen zu Störungen der Sehleistungen,
die später nie mehr wiedererlangt
werden können und auch die spätere
Berufswahl einschränken können.
Mit der Einführung des Mutter-Kind-Passes
1974 wurden Mindestanforderungen
definiert. Welche Augenuntersuchungen
benötigen bisher sehunauffällige Kinder im
Rahmen eines Screenings nach dem ersten
und zweiten Lebensjahr, um möglichst
alle Formen der Störungen rechtzeitig
zu entdecken: Abdecktest (Covertest),
Augenstellungen, Augenbeweglichkeit,
Naheinstellreaktion, Schattenprobe (Skiaskopie),
Sehschärfe ohne und mit Brillenglaskorrektur,
Stereosehen. Insbesondere
die professionell von Augenärzt:innen
durchgeführte Schattenprobe bei weiter
Pupille stellt den Goldstandard im Rahmen
der Untersuchung im zweiten Lebensjahr
dar, ermöglicht sie doch objektiv, das heißt
unabhängig von der Reaktion des Kindes,
eine genaue und reproduzierbare Ermittlung
einer Fehlsichtigkeit inklusive Astigmatismus,
wie es selbst die genauesten und
modernsten automatisierten Geräte nicht
schaffen.
Diagnostik nach dem zweiten Lebensjahr
Auch nach dem zweiten Lebensjahr ist die
kindliche Sehentwicklung einem ständigen
Lernprozess unterworfen. Abhängig von
den Ergebnissen der Mutter-Kind-Pass-
Untersuchung nach dem zweiten Lebensjahr
– beziehungsweise im Falle noch
ausstehender Untersuchungen – werden
mit der Augenärztin oder dem Augenarzt
weitere Kontrollen vereinbart. Besonderes
Augenmerk wird heute auch auf die
Entwicklung der Kurzsichtigkeit gelegt.
Sowohl zunehmende Prävalenzen – bereits
2040 könnte in Europa jede zweite Person
kurzsichtig sein – als auch (neben vermehrtem
Aufenthalt im Freien) hocheffiziente
neue Therapieoptionen zur Kurzsichtigkeitsprophylaxe
wie spezielle Brillengläser,
spezielle Kontaktlinsen oder medikamentöse
therapeutische Optionen verlangen hier
eine genaue Diagnostik, um Risiken
späterer sehbedrohender Komplikationen
wie Glaukom (grüner Star) oder Netzhauterkrankungen
inklusive Netzhautabhebung
zu reduzieren.
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im Kindes- und Jugendalter deutlich zu!
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Ihres Kindes beugen späteren Folgeerkrankungen
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EXPERTENPANEL
Expert:innen vom Fach
Wenn es um Augengesundheit geht, ist es wichtig, auf Expert:innen aus der Branche
zu vertrauen. Wir haben mit vier Fachleuten über Themen wie Myopie bei Kindern,
Sportoptik und Bildschirmarbeit gesprochen.
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FOTO: DANIEL BOINTNER
Kurzsichtigkeit (Myopie) bei Kindern bremsen
Kinderaugen sind uns ein besonderes
Anliegen, weil wir wissen, wie wichtig
frühzeitiges Erkennen und Therapieren von
Fehlsichtigkeit für die optimale Entwicklung
des Sehens ist.
Bereits seit 13 Jahren versorgen wir
erfolgreich kurzsichtige Kinder mit speziellen
Kontaktlinsen. Schon ab dem Schulalter
kommen Kinder mit diesen Myopiekontrolllinsen
sehr gut zurecht. Bei entsprechender
Indikation wird der größte Teil der Kosten
von den Krankenkassen übernommen.
Seit einem Jahr gibt es auch spezielle
Brillengläser, die das Fortschreiten einer
Kurzsichtigkeit eindämmen.
Wir verwenden bei unseren Messungen
ZEISS-Geräte der neuesten Technologie
und erstellen von jedem Kind ein genaues
Sehprofil. Auch die so wichtige Längenmessung
des Augapfels zählt zu unseren
Standards!
Dadurch ist es uns möglich, eine realistische
Risikobewertung für die Entstehung
höherer Kurzsichtigkeiten zu berechnen,
die bestmögliche Therapie festzulegen
sowie eine optimale Erfolgskontrolle der
gesetzten Maßnahmen durchzuführen.
Spezielle Kontaktlinsen und Brillengläser
helfen nachweislich, das Fortschreiten von
Kurzsichtigkeiten bei Kindern und Jugendlichen
um bis zu 50 Prozent zu reduzieren.
Das Risiko für Augenerkrankungen, die
Optimale Sicht – mehr Spaß beim Sport
Ob Freizeitsportler:in oder Profi, wer sich
auf sein Sehen verlassen kann, hat mehr
Spaß am Sport.
Der Einfluss der Sehleistung auf die sportliche
Leistungsfähigkeit spielt nicht nur
im Profisport eine enorme Rolle. Jede:r
Freizeitsportler:in kennt Situationen, in
denen man unweigerlich die „Handbremse“
anzieht, weil man sich nicht sicher ist.
Brillenträger:innen sind dabei besonders
gefordert, weil eine Fehlsichtigkeit auch
großen Einfluss auf die Koordination und
das Gleichgewichtsgefühl hat.
Optische Sportbrillen zur Leistungsoptimierung
Eine korrigierte Fehlsichtigkeit ist im Sport
besonders wichtig. Je besser der visuelle
HOYA, 1941 in Tokio (Japan) gegründet, ist
ein führender Anbieter innovativer Hightech-
und Medizinprodukte. Das weltweit
agierende Unternehmen mit über 150
Standorten und Zweigniederlassungen und
circa 37.000 Mitarbeiter:innen stellt Produkte
in den Bereichen Gesundheitsfürsorge
und Informationstechnologie her, wie zum
Beispiel Brillengläser, medizinische Endoskope,
Intraokularlinsen, optische Gläser
sowie Schlüsselkomponenten für Semikonduktorgeräte,
LCD-Displays und HDDs.
Input fürs Gehirn, desto schneller und
präziser können wir diese Informationen
verarbeiten. Die Reaktionszeiten werden
kürzer, unsere Bewegungen besser koordiniert,
die Leistungen gesteigert und zudem
sind wir wesentlich sicherer unterwegs.
Sportoptiker aus Leidenschaft
Sportoptiker Wien ist seit 2011 das Kompetenzzentrum
für all jene, die im Sport
keine Kompromisse eingehen wollen. Dabei
versorgen wir statische Disziplinen wie Sportschießen
bis hin zu dynamischen wie Beachvolleyball,
Skifahren oder den Schulsport.
Die Entwicklung der SK-X®-Skibrille für
Brillenträger:innen brachte uns neben
internationalen Auszeichnungen auch
Patente in der EU und den USA ein. Viel
Eine Innovation aus dem Hause HOYA
ist das Brillenglas MiYOSMART, das gegen
Myopieprogression (Voranschreiten der
Kurzsichtigkeit) bei Kindern zum Einsatz
kommt. MiYOSMART mit D.I.M.S.
Technologie ist ein Einstärkenglas,
dessen Vorderfläche 396 kleine Segmente
beinhaltet, die einen myopischen Defokus
abbilden. Beim Blick durch das Glas ist
immer eine scharfe und eine defokussierte
Abbildung im Auge gewährleistet. Der
Aufbau des Brillenglases ermöglicht die
durch Kurzsichtigkeit entstehen, wird
dadurch deutlich gesenkt.
In Zusammenarbeit mit spezialisierten
Augenärzt:innen ist auch eine kombinierte
Therapie mit pharmakologischen Produkten
möglich.
Ab dem Schuleintritt ist es wichtig, die
Augen Ihres Kindes von – auf Myopiemanagement
spezialisierten – Optiker:innen
und Augenärzt:innen untersuchen zu lassen,
denn je früher man eine entstehende
Kurzsichtigkeit bremst, umso geringer wird
sich diese entwickeln.
Unsere Spezialist:innen beraten Sie
kompetent und ausführlich über sämtliche
Therapiemaßnahmen!
wichtiger jedoch sind die zahlreichen positiven
Rückmeldungen unserer Kund:innen,
die uns bestätigen, wie viel mehr Freude
das Skifahren mit unseren Brillen macht.
Denn wer gut sieht, steht auch besser am
Ski und kann sein Equipment wesentlich
besser ausreizen.
Sicherheit und Spaß
Wir sehen uns als Vorreiter für mehr
Sicherheit im Sport. Dabei steht diese nicht
im Widerspruch zu mehr Freude beim
Sport. Je mehr Sicherheit ich verspüre, je
weniger Kompromisse ich eingehen muss,
desto uneingeschränkter kann ich meinen
Sport ausüben – beim Radfahren, Laufen,
Golfen, Schwimmen und vielen weiteren
Sportarten.
Das innovative Brillenglas für das Myopiemanagement bei
Kindern aus dem Hause HOYA
Verlangsamung des außergewöhnlichen
Längenwachstums des Auges und bietet
dabei klares Sehen.
„Mit MiYOSMART bietet die Firma
HOYA – neben Kontaktlinsen und
Atropintropfen – eine dritte Versorgungsvariante,
die eine sichere, effektive und
nicht invasive Methode für das Myopiemanagement
darstellt“, so Ing. Christian
Zsidek, MSc., Geschäftsführer der
Zweigniederlassung HOYA Lens Österreich.
FOTO: BUDIONO.AT FOTO: MATTHIAS NEMMERT FOTOGRAFIE
Katrin Binder
Optikermeisterin und
Kontaktlinsenspezialistin
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sportoptiker.at
sk-x.eu
Ing. Christian
Zsidek, MSc.
Geschäftsführer der
Zweigniederlassung
HOYA Lens
Österreich
FOTO: WALUNA
Optimales Sehen und typgerechtes Aussehen – die Parameter der
Zukunft!
Werner Dreier
Augenoptiker, Designer,
Entwickler und
Innovator
Seit Beginn der Pandemie hat die
Bildschirmzeit zugenommen. Wie können
die Augen dabei unterstützt werden?
Die optische Glasindustrie hat dazu eine
Unzahl von neuen Gläsern und Glasvarianten
auf den Markt gebracht, Computer- oder
Wellnessgläser sind allgegenwärtig.
Blaulichtfilter können inzwischen in
jedem Glas realisiert werden.
Welche Geräte sind aktuelle Vorreiter
hinsichtlich Sehtests?
Wir sind gerätetechnisch am neuesten
Stand; unser Visionix 120 ist der modernste
Sehtestcomputer mit Wellenfronttechnologie.
Mit diesem Augenscreening haben
wir umfangreiche Informationen über das
Auge, das heißt, wenn Abweichungen von
der Norm angezeigt werden, schicken wir
die Kunden zur Abklärung zum Augenarzt.
Die subjektive Refraktion wird bei uns
mit einem 3D-Sehtestbildschirm binokular
abgestimmt.
Mit einem Videozentriergerät werden
alle individuellen Parameter ausgemessen
und berechnet und danach bei uns in der
eigenen Werkstatt eingeschliffen.
Wodurch zeichnet sich die Untersuchung
bei Optikern im Vergleich zu denen von
Augenärzten aus?
Mit der „Glasspezifischen Messung“ ist die
optimale Sicht in allen Sehbereichen
gewährleistet. Das heißt zum Beispiel, dass
Gläser für einen Dirigenten andere Grundlagen
und Parameter brauchen als bei
einem Chirurgen oder Beamten, der am
Schreibtisch sitzt.
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EXPERTISE
FOTO: GETTYIMAGES
Office-Eye-Syndrom
Das Trockene Auge und die damit verbundenen Beschwerden, wie Tränen, Brennen,
Jucken, Stechen oder Rötung der Augenoberfläche, treten mit zunehmender Häufigkeit
auf. Mitverantwortlich ist unter anderem unser moderner Lebensstil, wobei mehr und
mehr Zeit vor Bildschirmen, Tablets oder Smartphones verbracht wird. In Kombination
mit Umgebungsluft mit niedriger Luftfeuchtigkeit, wie sie in klimatisierten Räumen mit
eingeschränkter Möglichkeit der Lüftung auftritt, spricht man vom Office-Eye-Syndrom.
Priv.-Doz. Dr. Stefan
Palkovits
Facharzt für Augenheilkunde
und Optometrie,
Mitglied der
ÖOG-Kommission
für Trockenes Auge
und Oberflächenerkrankungen
FOTO: R. VORABERGER
Bildschirmarbeit
Ein gut funktionierender Lidschlag ist
essenziell für die Befeuchtung der Augenoberfläche.
Beim Lidschluss taucht die
Lidkante des Oberlides in den Tränensee
am unteren Augenlid ein. Mit dem erneuten
Öffnen des Lides spannt sich der Tränenfilm
über die Augenoberfläche auf und
verbleibt dort für mehrere Sekunden. Durch
den Lidschlag werden auch kleine Partikel
von der Augenoberfläche ausgeschwemmt
und das fetthaltige Sekret der Meibom-Drüsen
wird entleert. Blickt man länger als 15
Minuten konzentriert auf einen Bildschirm,
sinkt zum einen die Lidschlagfrequenz von
etwa zehn- bis 15-mal pro Minute auf etwa
fünf- bis zehnmal pro Minute. Zum anderen
steigt die Anzahl der inkompletten Lidschläge.
Beide Effekte beeinträchtigen die
oben genannten Funktionen des Lidschlages,
wodurch die Effizienz der Befeuchtung
sinkt.
Trockene Umgebungsluft
Wie bereits erwähnt, muss der Tränenfilm
zwischen den Lidschlägen intakt bleiben,
um eine adäquate Befeuchtung zu ermöglichen.
In diesem Zusammenhang spricht
man von der sogenannten Tränenfilmstabilität.
Ist die Zusammensetzung der
Tränenflüssigkeit gestört (zum Beispiel
beim Lipidmangel) oder kommt es zur
vermehrten Verdunstung (etwa in Räumen
mit geringer Luftfeuchtigkeit), wird der Tränenfilm
instabil und die Augenoberfläche
trocknet stellenweise aus. Dabei können
eine chronische Reizung und mikroskopische
Schäden an der Augenoberfläche
entstehen, die die charakteristischen
Beschwerden des Trockenen Auges
auslösen.
Was können Sie tun?
Um den Beschwerden des Office-Eye-Syndroms
vorzubeugen, legen Sie regelmäßige
Pausen während der Bildschirmarbeit ein
und sorgen Sie für eine ausreichende
Befeuchtung der Umgebungsluft, um die
Verdunstung der Tränenflüssigkeit zu
reduzieren. Darüber hinaus stehen Augentropfen
zur Befeuchtung der Augenoberfläche
zur Verfügung. Im Allgemeinen sollte
auf Tropfen ohne Konservierungsmittel
zurückgegriffen werden. Ihre Augenärztin
oder Ihr Augenarzt berät Sie gerne über
weitere Therapiemöglichkeiten im Zusammenhang
mit dem Office-Eye-Syndrom.
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See you on the Screen:
Gesundes Sehen in der digitalen Welt
Videokonferenz im Homeoffice, unterwegs die Nachrichten checken – unser Lebensstil ist vernetzt und mobil.
Und unsere Augen sind so beschäftigt wie nie. Mit über 175-jähriger Firmengeschichte befasst sich ZEISS
seit jeher mit der Entwicklung des Sehens. So auch mit den digitalen Anforderungen unserer Zeit. Werner
Brunbauer, Head of Carl Zeiss Vision Care Österreich & Slowenien, gibt Einblick in das digitale Sehen.
In aufwendigen Studien und mit Eye-
Tracking haben Wissenschaftler bei
ZEISS die deutlich erhöhte Anstrengung
beim Sehen erforscht. Vor 20 Jahren
noch sehr statisch, ist es heute geprägt
von einer nie da gewesenen Dynamik. Mit
dem Smartphone in der Hand wechselt
unser Blick ständig vom Display in die
Ferne, nach unten und nach vorne. Damit
machen wir mehr Augen- als Kopfbewegungen,
das Auge muss sich blitzschnell auf
neue Objekte einstellen, und wir orientieren
uns oftmals aus den Augenwinkeln heraus.
Brennende Augen, verschwommenes
Sehen und Nackenschmerzen werden
heute mit dem digitalen Sehen in Verbindung
gebracht. Um entgegenzuwirken
und die Augen zu unterstützen, werden
Brillengläser laufend weiterentwickelt.
„Unsere Antwort auf den digitalen Sehstress
sind ZEISS SmartLife-Brillengläser“,
berichtet Werner Brunbauer. „Dabei handelt
es sich um ein umfassendes Konzept für
moderne Alltagsbrillengläser, das sowohl
das dynamische Sehverhalten als auch
die altersspezifischen Sehbedürfnisse
berücksichtigt.“
Erstmals wurden für jüngere Brillenträger
die Einstärkengläser für alle Blickrichtungen
optimiert. Für die Altersgruppe der 30-
bis 40-Jährigen gibt es eine Digitalvariante
mit beginnender Nahunterstützung, und
spontanverträgliche Gleitsichtgläser runden
das Programm ab. Damit ermöglicht die
neue Generation der Brillengläser klares,
scharfes Sehen mit großen Sichtfeldern,
um auch aus den Augenwinkeln mehr und
besser sehen zu können – unabhängig
vom Alter. „Der Erfolg gibt uns recht. Seit
Markteinführung findet das Portfolio große
Zustimmung bei der agilen, vernetzten
Bevölkerung in allen Altersklassen.“
Was ist mit blauem Displaylicht: Gefahr
oder nicht?
Aller wissenschaftlichen Erkenntnis nach
besteht für das menschliche Auge keine
gesundheitliche Gefahr, wohl aber Einbußen
des Sehkomforts und erhöhter Sehstress.
Daher empfehlen sich Brillengläser
mit Blaulichtfilter, wie BlueGuard von
ZEISS. Sie dämpfen den Blaulichtanteil und
sorgen damit für eine Entlastung der Augen
und für mehr Sehkomfort.
FOTO: CARL ZEISS GMBH
Werner Brunbauer
Head of Carl Zeiss
Vision Care Austria &
Slovenia
Eine Themenzeitung von Mediaplanet
Lesen Sie mehr unter www.dergesundheitsratgeber.info/sehen
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EXPERTISE
FOTO: GETTYIMAGES
Das Trockene Auge
in den Wechseljahren
Die Hormone –
Ein wichtiges
Regulationssystem
für die
Aufrechterhaltung
einer adäquaten
Befeuchtung und
einer intakten
Augenoberfläche
Permanentes Fremdkörpergefühl,
starker Juckreiz
oder Augenrötung sind oft
Zeichen eines Trockenen
Auges und führen sehr viele
Menschen zu Augenfachärzt:innen.
Unsere Augen sind auf konsequente
Befeuchtung angewiesen, um einen
reibungslosen Lidschlag und die Versorgung
der Augenoberfläche sicherzustellen.
Die Tränendrüsen, die Augenlider und
der Tränenfilm selbst spielen hierbei eine
zentrale Rolle. Neben Wasser, der Hauptkomponente
des Tränenfilms, besteht
dieser aus zahlreichen weiteren Stoffen
wie beispielsweise Lipiden, Muzinen oder
Immunglobulinen. Die Komposition des
Tränenfilms hängt dabei von vielen unterschiedlichen
Faktoren ab, die im Endeffekt
die Funktion des Tränenfilms sicherstellen.
Ein wichtiges Regulationssystem in diesem
Zusammenhang sind die Hormone.
Intensität individuell sehr unterschiedlich
sein kann. Gemeinsam mit weiteren Risikofaktoren
wie trockener Umgebungsluft,
vermehrter Bildschirmarbeit oder beispielsweise
Schilddrüsen- oder rheumatischen
Erkrankungen trägt die Veränderung des
Hormonhaushaltes zur Entwicklung eines
Trockenen Auges und der damit verbundenen
Symptomen bei.
Treten die oben genannten Beschwerden
auf, können diese durch eine umfassende
Untersuchung beim bei Augenfachärzt:innen
abgeklärt werden und es kann eine
zielgerichtete Therapie eingeleitet
werden. Ihre Augenärztin oder Ihr
Augenarzt kann sie dahin gehend
beraten.
Text Priv. Doz. Dr. Stefan Palkovits
Hormone und das Auge
Im Zusammenhang mit dem Trockenen
Auge spielen vor allem männliche und
weibliche Sexualhormone, wie beispielsweise
Androgene, Östrogene oder Progesteron,
eine zentrale Rolle. Androgene regulieren
zum Beispiel die Tränendrüsen und die
Talgdrüsen der Augenlider (Meibom-Drüsen),
um eine adäquate Tränen- und Lipidproduktion
zu gewährleisten.
Die Wichtigkeit der Sexualhormone in
Bezug auf die Augenoberfläche zeigt
sich daran, dass Frauen häufiger an den
Beschwerden eines Trockenen Auges
leiden. In den sogenannten Wechseljahren
(ab dem 45. bis 50. Lebensjahr) kommt es
zur Umstellung der hormonellen Situation
der Frau. In dieser Phase sinkt der
Östrogenspiegel deutlich, aber auch der
Androgenspiegel nimmt ab. Hitzewallungen,
Zyklusstörungen und Trockenheit
der Haut und der Schleimhäute treten in
diesem Zeitraum vermehrt auf, wobei die
Blaulicht, Kurzsichtigkeit und Sport:
Ein Trio, das es in sich hat
Die uralte Redewendung „Etwas wie seinen Augapfel hüten“ bestätigt, wie kostbar unsere Augen sind und wie wichtig es
ist, sie zu schützen. Blaulicht, Kurzsichtigkeit und Sport haben eines gemeinsam: Sie beanspruchen unsere Augen massiv.
OPTICON, Österreichs größte Expertengemeinschaft für Augenoptik und Hörakustik, klärt auf, sensibilisiert und liefert
Lösungen für den richtigen Umgang im Alltag.
Durch die vermehrte Nutzung digitaler Geräte steigt unser „Blaulichtkonsum“. Zum
einen, weil Smartphones und Displays häufiger genutzt werden, und zum anderen,
weil neue Lichtquellen einen höheren Blaulichtanteil haben, etwa Bildschirme zur
Kontraststeigerung, Xenonscheinwerfer im Straßenverkehr oder LED-Lampen im
Haushalt.
©Istock
Das Blaulicht verursacht durch Überproduktion von bestimmten Eiweißstoffen
Entzündungsprozesse in der Makula. Dieser Ort des schärfsten Sehens wird auch
gelber Fleck genannt. Blaues Licht kann Makuladegeneration fördern. Daher sollten
Brillenträger auf sogenannte Blaulichtfilter, eine speziellen Glasbeschichtung,
achten. Der Filter reflektiert einen Teil des blauen Lichtes, sodass weniger davon
ins Auge gelangt. Zudem wirkt er kontraststeigernd und mindert die Blendwirkung.
Apps, wie Darker oder Blaulicht-Filter-Augenpflege regulieren die Helligkeit der
Bildschirme und schaffen mit Farbfiltereinstellungen warmes Licht. Auch der
Nachtmodus von Monitoren und Handyscreens schont, dank des gelblichen Lichtes,
die Augen. Generell gilt: Beim Lesen auf Bildschirmen oder beim Fernsehen sollte
immer eine zweite Lichtquelle eingeschaltet werden. Denn Dunkelheit weitet die
Pupillen und daher kann eine höhere Dosis des schädlichen Blaulichts ins Auge
eindringen.
Autofahrer sind in der Nacht dem schädlichen Scheinwerferlicht ausgesetzt. Hier
schaffen Autofahrerbrillen Abhilfe. Mit der entsprechenden Filtertechnik verhindern
sie schnelles Ermüden der Augen und ermöglichen eine bessere Sicht in der Nacht
und bei schlechten Witterungsverhältnissen.
Sport muss nicht Mord sein
Der erste Schritt zur Sicherheit ist gute Sicht. Vor allem bei schnellen Sportarten wie
Radfahren oder Laufen kann eine Irritation durch die blendende Sonne gefährlich
sein. Getönte Gläser gleichen das aus und können Kontraste intensiver machen.
Verschiedene Glasfarben verbessern die Sichtschärfe. Bei schneller Veränderung
der Lichtverhältnisse sind die Farben Braun, Rotbraun oder Amber ideal, um die
Kontraste zu verstärken, während Gelb in der Lage ist, bei schwachem Licht die Sicht
zu verbessern.
©Istock
Blaufilter helfen dabei, besonders bei widrigen Lichtverhältnissen und im
unwegsamen Gelände nicht ins Stolpern zu geraten. Segler, Surfer und Fischer
können mit Hilfe von Polarisationsfiltern die intensiven Lichtverhältnisse und die
massiven Reflexionen ausgleichen. Für Berg- und Skisportler ist ein hoher UV-Schutz
wichtig, um die vermehrte Strahlung in den Bergen und die starke Reflexion der
Schneedecke auszugleichen. Für widerstandsfähige, leichte Brillenfassungen, die
gut sitzen und rutschfest sind, sind auch heftige Erschütterungen kein Problem. Für
Sportarten, bei denen man einen Helm trägt, diesen am besten zur Anprobe bei der
Augenoptikerin oder dem Augenoptiker mitnehmen.
Kurzsichtigkeit: Was heißt das, und lässt sie sich vermeiden?
Bei Kurzsichtigkeit oder Myopie (griechisch für Blinzelsucht) sieht man Gegenstände
in der Ferne unschärfer als solche, die sich in der Nähe befinden. Ist man kurzsichtig,
ist das Verhältnis der Länge des Augapfels und der Brechkraft der Augenlinse in
einem Missverhältnis. Dadurch, dass man die Augen zusammenzwickt oder blinzelt,
kann Sehschärfe gewonnen werden. Daher auch der Name Blinzelsucht.
Nicht nur das Blaulicht, sondern auch die Kurzsichtigkeit steht mit dem digitalen
Zeitalter in enger Verbindung. Der größte Anteil der Fälle von Myopie ist in
den Industriestaaten zu finden. Er beruht auf den Seherfahrungen, die ein
Längenwachstum des Augapfels verursachen. Der Prozentsatz der Kurzsichtigen
steigt also mit zunehmender Nutzung von Smartphones und Tablets stark an.
Forscher sehen den Grund im geringen Leseabstand und den fehlenden Lesepausen.
Pausen legt man am besten täglich im Freien ein. Für Kinder werden zwei Stunden
empfohlen. Ein großer Bildschirm, der eine Betrachtung aus 50 cm Entfernung
erleichtert, ist optimal. Ausreichende Umgebungshelligkeit beugt gegen Myopie
ebenfalls vor.
Kurzsichtigkeit entwickelt sich über Jahre und stagniert in den meisten Fällen um das
20. Lebensjahr. Im Kindesalter kann noch dagegen angesteuert werden. MiYOSMART,
ein preisgekröntes Brillenglas des Brillenglasherstellers Hoya, verlangsamt die
Myopie-Progression um nachweislich 60 Prozent. Das Glas beinhaltet hunderte
kleine Segmente, die eine scharfe Abbildung im Auge gewährleisten und das
außergewöhnliche Längenwachstum des Augapfels verlangsamen. Schlagfestes,
leichtes Material inkl. UV-Schutz unterstützen ein weiterhin aktives Kinderleben.
Mehr Antworten zu den Themen
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größten Fachportal Österreichs
unter www.scharfsinn2.at
Wer ist OPTICON
Rund 200 selbstständige Augenoptiker und Hörakustiker haben sich
diesem Verband angeschlossen, um gegenüber Discounterketten
und Filialisten wettbewerbsfähig zu bleiben. Seit 20 Jahren
beflügelt die Kraft der Gemeinschaft jeden Einzelnen. Die Mitglieder
profitieren von einem zentralen Einkauf, einem zeitgemäßen
Marketing uwwwnd einer modernen Schulungsakademie.
www.opticon.co.at