Messen
ISPO Munich und Outdoor by ISPO:
Wieso die beiden Leitmessen künftig zu
neuen Terminen stattfinden. >> Seite 6
Decathlon
Noch mehr Wachstum, Wandel zur
Plattform: die ambitionierten Pläne der
Franzosen für Deutschland. >> Seite 16
outdoor
Jahrgang 15 | Ausgabe 10 | Dezember
markt
2021 | 4,00 Euro
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Sportartikelzeitung für Industrie und Handel
WINTERSPORT IM WANDEL
Skitouring, Winterwandern,
Langlauf: Corona und der
Klimawandel verstärken den
Boom der „sanften“
Schneesportarten.
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Titelfoto: Millet
TITELTHEMA 4
Im Fokus: Entwicklung des Wintersports
Die klassische Ski-Industrie leidet sehr unter
der Corona-Pandemie. Doch naturnahe Aktivitäten
wie Skitouren oder Winterwandern
profitieren sogar. Der Klimawandel wird diesen
Trend verstärken. Eine Bestandsaufnahme.
INDUSTRIE 6
Messen: Neue Termine für ISPO und Outdoor by
ISPO (Foto), Performance Days: Nur Digital, ÖSFA:
4 Wochen früher, „Vertical Pro“: So lief die Kletterfachmesse
in Friedrichshafen. Newseed: Upcycling
für ausrangierte Kletterseile, La Sportiva: Award
für CEO, Fenix: Brunton verkauft, Tecnica: Skischuh-
Recycling, Millet: Roadmap für Nachhaltigkeit,
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HANDEL 16
Sport Voswinkel: Neueröffnung in Paderborn,
Decathlon: Business-Plan für Deutschland bis
2026, „Adidas Terrex“: Der neue Flagshipstore
der Outdoor-Division des Sportartikelgiganten
in München, Dynafit: Store in München eröffnet,
Sport 2000: 29 Partner 2021 hinzugewonnen.
PRODUKTE 19
Neuheiten mit Argumenten für den Verkauf.
PEOPLE 22
Die Wechselbörse der Branche.
EDITORIAL
Wilfried Spürck, Chefredakteur
In Deutschland nichts Neues: Die allherbstliche Corona-Welle
schwappt übers Land. Die (Booster-)Impfkampagne startete
zu spät und ging anfangs zu langsam. Die Krankenhäuser laufen
voll, die Intensivstationen geraten an ihre Kapazitätsgrenze,
die Zahl der Todesfälle steigt – hatten wir alles schon mal. Neue
Regierung, gewohnte Schlafmützigkeit? Schauen wir mal. Was
bleibt einem übrig, als optimistisch zu bleiben in diesen Zeiten …
Beim outdoor.markt dagegen gibt es was Neues: eine echte
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TITELTHEMA
Quo vadis,
Wintersport?
Weg vom Pistentrubel, auf in die Skitour oder die Loipe? Verkürzt gesagt, beschreibt dies eine Tendenz, die durch
die Corona-Pandemie einen Schub erhält: Mehr Menschen sehnen sich nach dem ruhigeren Naturerlebnis statt
des lauten Spektakels. Der Klimawandel wird dies vermutlich weiter verstärken.
Fotos: Dynafit, Madshus
Entgegen allen Hoffnungen, die
wir noch vor einigen Monaten
wohl alle gehegt hatten, steht
auch der aktuelle Winter wieder
ganz im Zeichen der Corona-Pandemie.
Die Regionen, die in großem
Ausmaß vom Ski-Tourismus
leben, müssen sich ebenso erneut
Sorgen machen wie die Ski-Industrie.
Zwar waren zuletzt die Skilifte
und Bergbahnen zugänglich,
doch sollten Unterkünfte und
gastronomischen Betriebe über
längere Zeit geschlossen bleiben
müssen, wird der Ansturm der
Skifans wieder ausbleiben – und
der Absatz der Skihersteller und
-händler ebenfalls bescheiden
ausfallen. Vielleicht kann die
Coronakrise aber auch eine Art
Katalysator dafür sein, sich damit
auseinanderzusetzen, dass sich
der Wintersport ohnehin verändert
und verändern muss. Auf
Dauer wird auch ein noch so großer
Aufwand mit Schneekanonen
und anderen Technologien
nicht ausgleichen können, dass
die Natur den entscheidenden
Rohstoff peu a peu verknappt:
Schnee. Der Klimawandel und
der durch diesen erzeugte globale
Anstieg der (durchschnittlichen)
Temperaturen führt dazu, dass
die Winter kürzer werden und
man für eine gewisse Schneesicherheit
mehr und mehr höhere
Gebiete aufsuchen muss. Dies
und der Bewusstseinswandel, der
damit einherzugehen beginnt,
verschieben Stück für Stück die
Akzente im Wintersport.
Diesen Wandel hat die Oberalp-
Gruppe, zu der mehrere Bergsport-
Marken wie Salewa oder Dynafit
gehören, im Herbst in ihrer
vierten „Oberalp Virtual Convention“
unter dem Titel „Die Zukunft
des Wintersports“ zum Thema
gemacht. Ruth Oberrauch, die bei
Oberalp in der Unternehmensleitung
sitzt und seit vielen Jahren
das Sustainability-Team leitet,
ist überzeugt, dass es im Wintersport
eine „Gegenbewegung hin
zum Weniger und Einfacher“ gibt,
nachdem in den vergangenen Jahren
und Jahrzehnten die Konzepte
darauf ausgelegt waren, die Angebote
größer, aufwendiger, spektakulärer
zu machen. Der Bergführer
Michi Andres betont in derselben
Stoßrichtung, dass Aktivitäten
wie Heliskiing oder aufwendige
Skitourenreisen nach Japan oder
anderen weit weg liegenden Regionen
„in Zukunft nicht mehr zeitgerecht
sein werden“.
4 10/2021
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TITELTHEMA
Ruth Oberrauch, Tochter des
Oberalp-Gründers Heiner Oberrauch,
ist zudem überzeugt, dass
uns die letzten beinah zwei Jahre
„aufgezeigt haben, wie wertvoll
es ist, nach draußen gehen zu
können, einen Zufluchtsort in
der Natur zu haben“ und dass
wir eine „Sensibilität für die kleinen,
einfachen Dinge entwickelt
haben und für den Wert des
Draußen-Sein-Könnens“.
Fokus verschiebt sich
Tatsächlich hat die Corona-Pandemie
mit ihren zeitweiligen Lockdowns
bei vielen zur „Wiederentdeckung
der Natur“ geführt und
angesichts der Schließung der
Skigebiete vielerorts im Winter
2020/21 andere Schneesportarten
mehr in den Fokus gerückt,
zumal es in der vergangenen Saison
das „weiße Gold“ zeitweise
in üppigen Mengen gab – trotz
des Klimawandels kann es ja
immer wieder auch schneereiche
Winter geben, nur eben seltener.
Skitourengehen, Winterwandern
mit und ohne Schneeschuhe
oder Skilanglauf erlebten einen
regelrechten Boom. Schon in
den Jahren zuvor erfreuten sich
diese Aktivitäten zunehmender
Beliebtheit, die Corona-Pandemie
hat ihnen jedoch einen zusätzlichen
Schub verliehen.
„Allen voran treiben Skitouren
und Winterwandern das
Wachstum in unserer Branche“,
sagte auch Stephan Rainer, CSO
Oberalp, gegenüber dem outdoor.
markt. Und Thomas Roiser, CEO
von Komperdell – Stöcke, Protektoren,
Schneeschuhe –, stellte für
den letztjährigen Winter ebenfalls
fest: „Der Tourenstock- und
der Schneeschuhbereich sind hervorragend
gelaufen.“
Nach einer repräsentativen
Umfrage des Outdoor-, Ski- und
Bike-Bekleidungsspezialisten
Schöffel zusammen mit dem
Marktforschungsinstitut YouGov
zu den Plänen der Wintersportler
für 2021/22, die allerdings vor
Skilanglauf gewinnt auch deshalb immer mehr Anhänger, weil es
ein sehr vielfältiger Sport ist. Die einen mögen es klassisch (links),
die anderen in der Skating-Technik (rechts).
der neuerlichen Zuspitzung der
Corona-Lage durchgeführt wurde,
wurde von den meisten Befragten
als Motivation das Naturerlebnis
(63 Prozent) genannt. Mit Abstand
beliebteste Sportart ist dieser
Umfrage nach das Winterwandern,
das 72 Prozent der Wintersportler
planen, deutlich mehr als
in der Vor-Corona-Zeit (44 Prozent).
Kunden sind Multisport-orientiert
Es ist für die Branche natürlich
erfreulich, dass in den „sanften“
Wintersportarten die Nachfrage
nicht das Problem ist, auch wenn
deren Befriedigung angesichts
der Störungen in den weltweiten
Lieferketten eine Herausforderung
darstellt. Zurzeit werden
vielleicht Anbieter Erfolg haben,
die – etwa durch eine Produktion
in Europa – eine hohe und
zeitnahe Lieferfähigkeit bieten
können. Flexibilität in diesem
Aspekt wird auch langfristig
ein wesentlicher Faktor bleiben,
aber die Qualität der Produkte
ist trotzdem entscheidend. Die
allgemeinen Trend, die sich im
Outdoor Bereich seit vielen Jahren
zeigen, liefern den Schlüssel
für die Entwickler und Designer.
Joseph Castellet, Geschäftsführer
der Oberalp-Marke Pomoca –
die auf Felle für Tourenski spezialisiert
ist – und Leiter des Teams
Innovation bei Oberalp, stellt fest:
„Früher mussten Produkte so sein,
dass man damit Wettkämpfe
gewinnen konnte, heute kommt
es auf ein gutes Preis-Leistungs-
Verhältnis an. Die Kunden sind
Multisport-orientiert und sie wollen
mit dem Produkt Spaß haben.
Das heißt: Es ist wichtig, dass es
leicht und sicher ist.“
Leichtigkeit und Multifunktionalität
zählen neben Nachhaltigkeit
zu den prägenden Themen
in der Produktentwicklung im
Outdoor-Sektor in den letzten
Jahren überhaupt. Nimm man
beispielsweise den Bereich Stöcke,
spielt dort Carbon eine wesentliche
Rolle in diesem Zusammenhang.
Dieses Material bietet bei
geringem Gewicht eine hohe
Stabilität und ist heute jedenfalls
für viele Sportarten auch im Winter
bevorzugt. Für den Langlauf
stattet Komperdell etwa seine
„Nordic CX“-Serie, Leki seine Performance-Serien
„PRC“ und „CC“
mit Carbon-Rohren aus.
Skilanglauf boomt
Der Skilanglauf findet schon seit
Jahren zunehmenden Anklang
bei Wintersport-affinen Kunden.
Kein Wunder: „Welche Sportart
ist so sehr mit der Natur verbunden
wie die nordische?“, sagen
Janik Werdner und Franz Gattermann
von Salomon.
Verschiedene Entwicklungen
haben in den vergangenen Jahren
dazu beigetragen, dass der
Loipensport populärer geworden
ist. Zum einen konnte die dynamischere,
in den 1980er Jahren
aufgekommene Skating-Technik
neue Zielgruppen für den
Sport begeistern, zum anderen
gewinnt nun auf der anderen
Seite auch die für die meisten
einfacher zu erlernende klassische
Technik wieder an Attraktivität,
weil die Felltechnik, die
inzwischen alle namhaften Hersteller
im Programm haben, die
Ausübung erleichtert. Vor allem
fällt das vielen Kunden lästige
und Kompetenz erfordernde
Wachsen der Ski bei dieser Variante
weg. Außerdem wurde
von verschiedenen Herstellern,
teilweise in Kooperationsprojekten,
Bindungssysteme auf
den Markt gebracht, die gerade
für den Einstieg in diesen Sport
die Hürden senken. Dank „Turnamic“
(Fischer/Rossignol),
„ProLink“ (Salomon) und „Move“
(Madshus) sind Hindernisse, was
die Kompatibilität zwischen Bindungen
und Skimodellen betrifft,
weitgehend Vergangenheit-.
Zudem lassen sich die modernen
Bindungen recht leicht verschieben
und somit flexiblen Bedürfnissen
anpassen.
Zweifellos hat gerade auch der
Langlauf unter dem Klimawandel
zu leiden, insofern dieser
Sport auch vielfach ein Schwerpunkt
in den Mittelgebirgen
ist beziehungsweise war. Doch
er etabliert sich vorerst als ein
wesentlicher Bestandteil der
Outdoor-Aktivitäten einer Kundschaft,
die flexibel je nach Wetterlage
den Kurztrip am Wochenende
unternimmt und sich ihr
Naturerlebnis verschafft - ob bei
entsprechenden Schneeverhältnissen
auf Langlaufski oder mit
Schneeschuhen oder bei mangelndem
Schnee auch im Winter
mit dem klassischen Wanderschuh
und dem Wanderstock.
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10/2021 5
Digitale Performance Days: Die Münchener Messe für Funktionstextilien und Stoffneuheiten,
„Performance Days“, musste ihre geplante physische Veranstaltung am 1. und 2. Dezember wegen der
neuerlichen Zuspitzung der Corona-Krise und der Mitte November erlassenen verschärften Regelungen
des Landes Bayern absagen. Stattdessen wurde der Fokus auf die digitale Plattform gelegt. Interessenten
konnten die Stoff-Innovationen und News der Winter Saison 2023/24, das diesjährige Focus
Topic „Sustainable Nylon“ sowie die neuen Farbtrends online sichten. Im Marketplace konnten Besucher
die Produkte der Aussteller sichten, darunter auch die kuratierten, nachhaltigen Stoff-Highlights des
„ Performance Forums“, ausgestattet mit neuartiger 3D-Technik.
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Neue Termine für
die Leitmessen
Die Messe München hat zwei grundsätzliche Entscheidungen getroffen: Die ISPO MUNICH findet ab sofort
jeweils Ende November statt. Nächster Termin: 28. bis 30. November 2022. Die OUTDOOR BY ISPO wurde 2022
auf die Tage vom 12. bis 14. Juni gelegt, rückt dauerhaft auf Ende Mai/Anfang Juni vor.
Fotos: Messe München (1), Franz Neumayr (1)
Gemeinsam mit den führenden Sport- und
Outdoor-Marken, dem Handel und Branchenverbänden
hat die Messe München zwei
wegweisende Entscheidungen getroffen: Ab
sofort findet die ISPO Munich dauerhaft zum
Auftakt der Wintersaison Ende November statt
und verlässt damit den bisherigen Januar-Termin.
Der Januar-Termin für die ISPO Munich
2022 entfällt damit, die nächste Ausgabe steht
vom 28. bis 30. November 2022 an. Auch für
die OutDoor by ISPO gibt es eine Terminänderung,
die allerdings weniger gravierend ist: Die
Leitmesse der Outdoor-Branche wird von Ende
Juni auf Ende Mai/Anfang Juni vorverlegt.
Die dauerhafte Verschiebung der Termine
ist laut Veranstalter eine strategische Entscheidung
aufgrund der weitreichenden
Marktveränderungen der vergangenen Jahre.
Industrie und Handel sähen sich mit großen
Umbrüchen in der globalen Lieferkette konfrontiert,
wodurch sich die Orderzyklen geändert
haben. Eine wie bisher im Januar oder
Februar terminierte ISPO Munich komme
daher für viele Branchenteilnehmer zu spät.
Auch der dauerhaft vorgezogene Termin für
die OutDoor by ISPO passe deutlich besser in
die neuen Orderzyklen.
„Wenn sich die Branche wandelt, müssen
auch wir neue Wege gehen”, sagt Klaus Dittrich,
Vorsitzender der Geschäftsführung der
Messe München. „Die neuen Termine sind
die ideale Antwort auf heutige und künftige
Herausforderungen. Vor allem aber bieten sie
völlig neue Chancen für Industrie und Handel.“
Die Messe sei, so Dittrich weiter, künftig
„auch das weltweite Auftaktevent für die Wintersaison“.
Beide neuen Termine liegen nun
jeweils zu Beginn der branchenspezifischen
Order-Zyklen. Mit einem Consumer-Festival
zur ISPO Munich sollen Endverbraucher durch
Events und Erlebnisse für die kommende Wintersaison
aktiviert werden.
Zwischenschritt für Outdoor by ISPO
Aktuell sind maximal 200 Quadratmeter
Standgröße je ausstellender Marke für die
ISPO Munich vorgesehen – und höchstens 150
Quadratmeter Standgröße für die OutDoor by
ISPO. Diese hat ihren nächsten Termin vom
12. bis 14. Juni 2022, einmalig im MOC Veranstaltungscenter
und dem in unmittelbarer
Nachbarschaft liegenden ehemaligen Ausbesserungswerk
der Bahn. Dies schaffe neue
Möglichkeiten der Markeninszenierung und
Eventformate. Der Juni-Termin ist dabei ein
Zwischenschritt zu einem noch früheren Termin
ab dem darauffolgenden Jahr. Für 2023 ist
die OutDoor by ISPO vom 22. bis 24. Mai wieder
auf dem Messegelände in München-Riem
terminiert. Sie wird danach dauerhaft Ende
Mai/Anfang Juni stattfinden. „Nicht nur aus
dem Advisory Board der OutDoor by ISPO, sondern
auch von vielen anderen Branchenteilnehmern
haben wir für diese Entscheidung
breite Zustimmung erfahren”, sagt Tobias,
Gröber Leiter Geschäftsbereich Konsumgüter
der Messe München.
Eindeutige Unterstützung für diese Entscheidungen
bekommt die Messe München
etwa von der European Outdoor Group (EOG),
Mit dem neuen Termin Ende November will
die ISPO Munich ihre hohe Relevanz für die
Sportartikelbranche erhalten.
Partner der Messe München. EOG-Präsident
Mark Held sagt zum neuen Termin der Outdoor
by ISPO: „Er spiegelt die Realitäten des
Marktes jetzt und in Zukunft besser wider
und schafft eine internationale Leuchtturmveranstaltung
für alle Beteiligten zum
richtigen Zeitpunkt – bevor der Großteil des
saisonalen Auftragsgeschäfts abgewickelt
wird.“ Auch die neuen ISPO Munich-Termine
findet er richtig: „Ein weiterer Beweis für
diese Zusammenarbeit (zwischen ISPO und
EOG, d. Red.) ist, dass die Messe München nun
auch die Termine für die ISPO Munich vorverlegt
und alles tut, um sicherzustellen, dass die
Veranstaltung eine relevante und erfolgreiche
Veranstaltung für die Outdoor- und Sportartikelbranche
bleibt.“ EOG-Generalsekretär Arne
Strate ergänzt, dass man sich sehr freue, „dass
das Team der Messe München auf die Bedürfnisse
unserer Mitglieder und der gesamten
Outdoor-Branche eingegangen ist“.
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6 10/2021
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ÖSFA:
4 Wochen
früher
Auch auf Wunsch der Industrie findet 2022 die Wintersportmesse
ÖSFA in der Brandboxx Salzburg
bereits Mitte Januar statt.
Auf der ÖSFA in der Brandboxx Salzburg zeigen Wintersportartikel-
Hersteller ihre neusten Kollektionen.
Die aktuelle Wirtschafts lage
ist herausfordernd: unterbrochene
oder extrem verzögerte
Lieferketten, knappe Ressourcen
und teure Transporte. Dazu kommen
in vielen Ländern temporäre
Schließungen von Produktionsstätten
und ein globaler Fachkräftemangel.
Auf der anderen
Seite ist die Nachfrage in der
Sportbranche spürbar gestiegen,
viele haben Wintersportarten wie
Skitouring oder Skilanglauf neu
entdeckt. Die Brandboxx Salzburg,
Ausrichter von Messen sowie Heimat
vieler Marken-Showrooms,
hat deshalb seine Messetermine
nach vorne verlegt, darunter auch
die ÖSFA, Österreichs größte Wintersportmesse,
die vom 18. bis 20.
Januar 2022 und damit rund vier
Wochen früher als sonst stattfindet.
Ausschlaggebend für die
Verschiebung war der Wunsch
der Industrie als Reaktion auf den
Umbruch der Sportartikelbranche,
heißt es von der Brandboxx
Salzburg. So könnten Industrie
und Handel besser mit einer
frühzeitigen Order auf etwaige
Verzögerungen reagieren.
„Guter Dialog“
„Die Vorverlegung der ÖSFA ist
eine wichtige Maßnahme, dem
aktuellen Status Quo der Wintersportbranche
gerecht zu werden“,
betont Gernot Kellermayr, Präsident
des Verbandes der Sportartikelerzeuger
und Sportausrüster
Österreichs (VSSÖ). Karin Illing,
Leiterin Schuh- und Sportfachmessen
Brandboxx, sagt: „Der
gute Dialog mit unseren Mietern
und Ausstellern ermöglicht solche
schnellen, unbürokratischen
Entscheidungen.“ Dank dieses
guten Einvernehmen sei „sichergestellt,
dass die österreichischen
Plattformen stark bleiben.“
Auch die Messen „Schuh Austria“
(15.–17. Februar 2022), „Trachten
Order Tage“ (25.–27. Februar
2022) und „Shoes & Bags“ (6./7.
März 2022) wurden vorverlegt.
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INDUSTRIE
Anseilen geglückt
Die Erstausgabe der Messe VERTICAL PRO am 19. und 20. November in Friedrichshafen präsentierte die gesamte
Bandbreite der Kletter- und Arbeitssicherheitsbranche und bot einen Treffpunkt für Information und Austausch.
Motorisierte Seilwinden, Klettergriffe mit
Dual Texture und Karabiner mit Drei-
Wege-Verschluss: Für alle, die sich professionell
in der Höhe aufhalten, bot die Erstausgabe
der Messe „Vertical Pro“ einen Treffpunkt
zum Informieren, Austauschen und Netzwerken.
141 Aussteller aus 23 Nationen zeigten
von der Seilklemme über den Arbeitsgurt bis
hin zur Software für Boulderhallenbuchungssysteme
die gesamte Bandbreite der Kletterund
Arbeitssicherheitsbranche. Insgesamt
1.587 Vertical Professionals zelebrierten am
18. und 19. November in Friedrichshafen den
Beruf und die Passion in der Höhe
Die Beteiligten zeigten sich sehr zufrieden
mit der Veranstaltung. „Die erste Vertical
Pro war sowohl für unsere Partner als
auch für uns ein voller Erfolg“, bilanziert der
Geschäftsführer der Messe Friedrichshafen,
Klaus Wellmann. „Die spitze Konzeptausrichtung
hat wertvolle neue Synergien innerhalb
der Seilzugangstechnik mit Sport- und
Industriekletterern geschaffen.“ Für den
Deutschen Alpenverein (DAV) erklärte Dr.
Wolfgang Wabel, Referat Bergsteigen: „Die
Vertical Pro war ein echter Erfolg. Die Atmosphäre
war hervorragend und wir sind sehr
zufrieden. Die Besucherinnen und Besucher
waren Insider und kannten sich fachlich
bestens aus. Das Konzept, die Halls &
Walls in die Vertical Pro zu integrieren, war
eine hervorragende Entscheidung.“ Für die
International Adventure Park Association
(IAPA) ergänzt deren Vorstandsvorsitzender
Jochen Brischke: „Die Messe ist für uns
sehr gut gelaufen. Diejenigen, die unseren
Stand besucht haben, waren sehr interessiert
und zeigten hohes fachliches Interesse. Die
Vertical Pro war eine wirklich vielversprechende
Veranstaltung.“
Viele Besucher trotz Corona
Vonseiten der Aussteller kam ebenfalls positives
Feedback. Christoph Driever, Country
Manager von Petzl, sagte beispielsweise :
„Ich bin von dem Verlauf der Messe wirklich
überrascht, denn ich nahm an, dass
durch die aktuelle Coronasituation weniger
In der Demo- und Test-Area konnten Besucher
selbst die Neuheiten im Kletterbereich ausprobieren
und sich beraten lassen.
Besucher da gewesen wären. Die integrierte
Messe Halls &Walls hatte sein Stammpublikum
vor Ort. Wir werden auch in Zukunft
hier sein und versuchen, noch mehr Leute
für dieses Konzept zu begeistern. Für eine
Erstveranstaltung ist die Messe wirklich gut
gelungen!“ Die nächste „Vertical Pro“ ist auf
den 25. und 26. November terminiert, wieder
in Friedrichshafen.
www.vertical-pro.de
Altseil-Upcycling
Das Start-up NEWSEED verwandelt ausrangierte Kletterseile in Accessoires für die Vertikale und den Alltag.
Fotos: Messe Friedrichshafen/Felix Kästle (1), Newseed (2)
Was passiert mit Seilen, die nicht mehr
zum Klettern eingesetzt werden können?
Aus der Überzeugung, die Lebenszeit
der Werkstoffe verlängern zu können, startete
die Kletterin Bettina Junkersdorf aus
Rosenheim Newseed, ein nachhaltig produzierendes
Unternehmen. Nach dem Motto
„Aus Seil mach neu“ verarbeitet es sprichwörtlich
Tonnen von einstigem Abfall zu
liebevoll designten Chalk- und Boulderbags,
Taschen, Gürteln und Accessoires. Das Startup
erhielt 2017 die Auszeichnung als „Kulturund
Kreativpilot Deutschland“
„Die ausgemusterten Kletterseile werden
über ein deutschlandweites Recycling-Netzwerk
von Kletterhallen und Bergsteigerschulen
organisiert. Aktuell sind 30 Kletterhallen
eingebunden und haben eine entsprechende
Sammelstelle eingerichtet. Auch Hersteller
von Seilen und Stoffen konnte die Gründerin
davon überzeugen, Verschnitten und Produktionsresten
ein zweites Leben zu schenken.
„Die Idee nahm schneller Fahrt auf als
Newseed-Gründerin Bettina Junkersdorf liebt
das Klettern – und nachhaltiges Produzieren.
gedacht und stellte mich am Anfang wirklich
vor logistische Probleme. Ich hatte zeitweise
bis zu einer Tonne Kletterseile im Keller
liegen, aber heute ist mein Keller seilfrei“,
erinnert sich Bettina Junkersdorf.
Während die Seilkerne professionell recycelt
werden, entstehen aus den bunten Mänteln
in einer integrativen Partnerwerkstätte
der „Lebenshilfe Hand in Hand“ die Newseed-Originale.
Das kleine Unternehmen ist
ein Arbeitsplatz-Motor. Aktuell arbeiten im
brandenburgischen Guben, einst bekannter
Standort der Tuch- und Hutmacherindustrie,
zehn Näher und Näherinnen an
Newseed-Produkten – vier davon wurden
extra eingestellt.
Ist die Produktion komplizierter, werden
die Stücke anschließend in einer zweiten,
fami liengeführten Näherei gefertigt. Die Produkte
werden über den eigenen Online-Shop
oder ausgewählte Partnershops vertrieben.
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Die Newseed-Chalkbags lassen sich auf verschiedene
Weisen am Klettergurt befestigen.
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INDUSTRIE
Weitsicht honoriert
Beim jährlich vergebenen Award „Unternehmer des Jahres“ von Ernst & Young erhielt in Italien nun der CEO von
LA SPORTIVA, Lorenzo Delladio, den Preis in der Kategorie „Consumer & Retail“.
Die Jury von Ernst & Young Global Ltd.
zeichnete im Palazzo Mezzanotte in
Mailand elf italienische Unternehmer aus,
die sich durch ihren Innovationsgeist und
strategische Vision hervorgetan haben – in
einer Zeit, in der sie wegen der Pandemie
vor zuvor kaum je gekannten Problemen
standen. Lorenzo Delladio, CEO von La Sportiva,
dem Marktführer für Schuhe und technische
Bekleidung für Bergsportler, wurde
als „Unternehmer des Jahres“ in der Kategorie
„Consumer & Retail“ ausgezeichnet –
für „die Weitsicht, mit der er einen kleinen
Handwerksbetrieb in eine globale Marke
umgewandelt hat, die außergewöhnlich
hohe Leistung mit italienischem Design
und Stil verbindet“, wie die achtköpfige
unabhängige unter dem Vorsitz von Guido
Corbetta, Professor an der Bocconi-Universität
in Mailand, feststellte.
Global und doch verwurzelt
La Sportiva, dessen Ursprung sich in einem
kleinen Ort am Fuß der Dolomiten befindet,
ist heute ein Global Player im Outdoor-Sektor,
auf über 75 Märkten weltweit tätig und
besitzt einen Exportanteil von über 80 Prozent.
Dabei ist das Unternehmen noch immer
in den Bergen des Trentino verwurzelt, mit
einer starken Bindung an die heimische
Umgebung und den dortigen Menschen.
Feierlicher Rahmen: Im Palazzo Mezzanotte in Mailand wurde die Auszeichnung „Unternehmer des
Jahres“ in der Kategorie „Consumer & Retail“ an La-Sportiva-Chef Lorenzo Delladio vergeben.
„Es sind Jahre der Ungewissheit für uns alle.
Manche Entscheidungen erfordern Mut
und Entschlossenheit, und La Sportiva ist
ein mutiges Unternehmen“, sagte Lorenzo
Delladio. „Diese Auszeichnung als Unternehmer
des Jahres in der Kategorie Consumer
& Retail ist gerade wegen der letzten
beiden Jahre so besonders, die wir hinter
uns haben. Zwei Jahre, in denen es uns
gelungen ist, zu wachsen und gleichzeitig
alle Arbeits plätze zu erhalten – das wichtigste
Ergebnis, welches ich mir als Unternehmer
wünschen kann.“
www.lasportiva.com
Fenix Outdoor
verkauft Brunton
Foto: La Sportiva
Die Fenix Outdoor AG, Besitzer zahlreicher bekannter Outdoor-Marken und Handelsunternehmen, hat die
Marke BRUNTON veräußert. Neuer Eigentümer ist das Unternehmen von David und Lauren Heerschap.
Davis und Lauren Heerschap waren langjährige
Mitarbeiter bei der Outdoor-
Marke Brunton. Seit 10. November sind sie
mit ihrem eigenen Unternehmen die neuen
Besitzer von Brunton. David arbeitet als
Designer und Ingenieur in der Produktentwicklung,
Lauren im Vertrieb. Brunton hat
seine Zentrale in den USA, in Riverton, WY
und ist ein führender Hersteller hochwertiger,
präziser Instrumente und Kompasse.
Die Produkte sind für professionelle Anwender
und Outdoor-Aktivisten konzipiert. Seit
2009 war das Unternehmen ein Teil der
Firmengruppe Fenix Outdoor.
Martin Nordin, Executive Chairman von
Fenix Outdoor, sagt: „Da sich der Kundenstamm
deutlich von dem der weiteren
zur Fenix-Outdoor-Gruppe gehörenden
Marken unterscheidet, sind wir überzeugt,
dass Brunton zukünftig einen stärkeren
Fokus bekommt und das Potenzial hat, sich
noch erfolgreicher weiterzuentwickeln. Ich
freue mich sehr, dass zwei leidenschaftliche
ehemalige Mitarbeiter jetzt Eigentümer
sind.“
In der Übergangsphase wird Brunton
aus den Fenix-Strukturen ausgelagert. Die
Geschäfte werden aus Riverton fortgesetzt.
Das Brunton/Primus-Team in Louisville und
Aurora bleibt unverändert bestehen, wird
künftig allerdings ausschließlich für die
schwedische-Marke Primus tätig sein.ww
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10 10/2021 www.outdoormarkt.com
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INDUSTRIE
Skischuh-Recycling
Der italienische Schuh- und Skischuhersteller TECNICA will mit seinem „Recycle Your Boots“-Projekt das
Thema Kreislaufwirtschaft für die Skischuhindustrie anstoßen.
Wenn der Lebenszyklus von Skischuhen zu
Ende geht, werden sie bisher meist in der
Restmülltonne entsorgt und landen auf einer
Mülldeponie. Mit dem „Recycle Your Boots“-
Projekt hat der italienische Skischuhhersteller
Tecnica, der zur Tecnica Group gehört, eine
Initiative mit dem Handel gestartet. Bei diesem
neuartigen Kreislaufwirtschaftsprojekt
werden gebrauchte Skischuhe zu Sekundärrohstoffen
recycelt, Ressourcen gespart und
CO 2 -Emissionen reduziert. „Wir wollen jedem
Skifahrer, der ein neues Paar Tecnica-Skischuhe
kaufen möchte, die Möglichkeit geben, seine
alten Schuhe zurückzugeben, egal von welcher
Marke. Tecnica wird das alte Paar in einem
transparenten und nachhaltigen Prozess recyceln“,
erklärt Maurizio Priano, Marketing- und
Brandmanager von Blizzard & Tecnica.
Fotos. Tecnica (2), Millet (1)
Giorgio
Grandin,
Innovationsmanager
der Tecnica
Group.
Sammeln, zerlegen, sortieren, verarbeiten, aufbereiten, wiederverwerten – in einem komplexen
und aufwendigen Prozess werden aus nicht mehr verwendeten Skischuhen neue Sekundärrohstoffe
für neue, hochwertige Produkten gewonnen. Im Einzelnen nachzuverfolgen auch
auf der Website des Unternehmens (siehe unten).
dell“, erklärt Giorgio Grandin, Innovationsmanager
der Tecnica Group. „Wir haben einen voll
integrierten, nachhaltigen Prozess entworfen,
der verschiedene Akteure einbezieht.“
Forscher der Universität Padua in Italien überwachen
den Prozess und messen die Auswirkungen
der Produktion und Entsorgung von Skischuhen,
mit dem Ziel, Emissionen und Ressourcen
in allen Schritten des Prozesses einzusparen.
„Recycle Your Boots“ wurde im Herbst 2021
bei Einzelhändlern in acht Ländern gestartet,
darunter in Deutschland, Österreich, Italien,
Frankreich und Norwegen. Es wird vom LIFE-
Programm, dem Finanzierungsinstrument für
die Weiterentwicklung und Umsetzung der
Umwelt-, Naturschutz-, Energie- und Klimapolitik
der Europäischen Union, finanziert. Diese
Unterstützung von offizieller Seite bestätigt das
Potenzial und die Wichtigkeit des Projekts.
Ausweitung angestrebt
Tecnica strebt eine Ausweitung in weitere europäische
Ländern sowie Nordamerika mit einem
Recycling-Partner an, der in der Lage ist, den
gleichen nachhaltigen und innovativen Prozess
Neues Geschäftsmodell
Hinter „Recycle Your Boots“ verbirgt ein komplexer
und aufwändiger Prozess. Um alte Skischuhe
zu sammeln, abzutransportieren und
zu einem Sekundärrohstoff zu recyceln, arbeitet
Tecnica mit verschiedenen Partnern zusammen.
Alte Skischuhe werden bei Händlern gesammelt
und von Fecam, einem Logistikunternehmen
aus Bozen in Südtirol, in größeren Mengen weitertransportiert.
Die CO 2 -Emissionen, die durch
die Transporte entstehen, werden zu 100 Prozent
kompensiert. Fecam zerlegt die Skischuhe
in ihre Einzelteile. Das Innenfutter wird entfernt
und die Kunststoff elemente von den Metallteilen
getrennt. Alle Teile werden dann zum nahegelegenen
Werk von Laprima Plastics transportiert
und dort in Sekundärrohstoffe umgewandelt,
die in der industriellen Produktion wiederverwendet
werden. Auch die Innenschuhe
werden recycelt und für die neue Polsterung
verwendet. „Recycle Your Boots ist mehr als ein
Recycling-Projekt, es ist ein neues Geschäftsmoabzubilden.
„Der Hauptgrund, warum wir das
Projekt ins Leben gerufen haben, ist, die Kreislaufwirtschaft
in unserer Branche voranzutreiben“,
so Maurizio Priano. „Aber es sollte auch
den Wintertourismus auf den Skipisten, der
im letzten Jahr unter geschlossenen Liften litt,
ankurbeln und Endkonsumenten einen Grund
geben, den Einzelhandel wieder zu besuchen.“
Das Innovationsteam der Tecnica Group
arbeitet bereits daran, die Verwendung des
Sekundärrohstoffs aus dem „Recycle Your
Boots“-Prozess in neue Produkte und neue
Ski- und Skischuhkomponenten zu implementieren.
Außerdem wird bereits bei der Produktion
der neuen Skischuhe darauf geachtet, den
Recycling prozess am Ende der Nutzungszeit
der Skischuhe zu erleichtern. Tecnica will das
Projekt für andere Produkttypen und Marken
öffnen, auch außerhalb der Skischuhindustrie.
„Wir stehen am Anfang einer neuen Art und
Weise, Skischuhe und ihren Lebenszyklus zu
konzipieren“, fährt Giorgio Grandin fort, „Recycle
Your Boots ist keine endgültige Antwort …
aber ein permanenter Ort der Innovation.“
www.blizzard-tecnica.com/de
12 10/2021 www.outdoormarkt.com
Millets
Roadmap
Die französische Bergsportmarke MILLET will bis
2030 ein regeneratives Unternehmen werden – und
baut seine Strategie auf sechs Säulen auf.
Kreislaufwirtschaft, erneuerbare
Ressourcen, nachhaltige
Produktionskette, „Mensch im
Mittelpunkt“,„Climate Lovers“ und
„Give Back“ – das sind die sechs
Eckpfeiler der Nachhaltigkeits-
Roadmap der französischen Bergsportmarke
Marke Millet bis 2030.
Der wichtigste Schritt hin zu
einer Kreislaufwirtschaft mit
nachhaltigeren Produkten, die bis
zum Ende ihrer Anwendung einen
sinnvollen Zweck erfüllen, sei eine
systematische Analyse des Lebenszyklus
dieser Produkte. Bezüglich
der verwendeten Ressourcen will
Millet auf erneuerbare Materialien
setzen, zumal das der größte Hebel
sei, was die Umweltauswirkungen
des Unternehmens betreffe. In der
DEUTER
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#deuterforever
Millet ist Spezialist für
Rucksäcke für Bergsport-
Aktivitäten.
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Frühjahrs-/Sommersaison 2021
seien 13 Prozent der verwendeten
Materialien erneuerbar oder
hätten geringe Umweltauswirkungen,
wie recyceltes Polyester,
recyceltes Polyamid oder recycelte
Daune. Zunächst widme man sich
aber dem Strom- und Wasserverbrauch
in seinen Gebäuden, um
diesen maßgeblich zu senken. Ab
2022 steigen die Franzosen auf
Strom aus 100 Prozent erneuerbarer
Energie um.
Insgesamt will Millet seine
negativen Umweltauswirkungen
entlang der gesamten Produktionskette
reduzieren. 65 Prozent seiner
Produkte würden in Fabriken
hergestellt, deren Sozial- und
Umweltpraktiken Audits unterworfen
werden. 32 Prozent der Textilwaren
würden in Millets eigenen
Fabriken nahe dem Firmenstandort,
in Ungarn und Tunesien, hergestellt.
Bis 2023 will Millet „eine
hundertprozentige Einsicht in
unsere gesamte Produktionskette“
erreichen. Weiterhin arbeitet das
Unternehmen daran, schädliche
Stoffe aus dem Produktionsprozess
zu eliminieren. 60 Prozent der
Materialien bei Millet trügen die
anerkannten Siegel Oeko-Tex oder
Bluesign. Darüber hinaus seien 76
Prozent der wasserabweisenden
Produkte inzwischen PFC-frei, bis
2025 wolle man die PFCs vollständig
eliminieren. „Mensch im Mittelpunkt“
meint, dass ein positives
Arbeitsklima und das Wohlergehen
der Mitarbeiter, weltweit 720 fest
angestellte, eine große Rolle spielen.
Bezüglich des Klimas hat Millet
eine gezielte Strategie entwickelt.
Die 2020 erstellte CO 2 -
Bilanz ist der erste Schritt. Der
CO 2 -Fußabdruck soll bis 2030
drastisch gesenkt werden auf nur
noch unvermeidbare Emissionen.
Zudem unterstütze das Unternehmen
unter dem Eckpfeiler „Give
Back“ Initiativen für den Schutz
und die Regeneration der Umwelt.
www.millet-mountain.de
FREESCAPE LITE 24 SL
deuter.com
INDUSTRIE
Scandinavian Power
Die SCANDINAVIAN OUTDOOR GROUP (SOG) feiert 20-jähriges Jubiläum. Gründer und aktuelle Führungsfiguren
der heute 67 Mitglieder starken Outdoor-Organisation erklären, was diese so besonders und wichtig macht.
Im Oktober 2001 trafen sich die damals 15
Mitglieder der Scandinavian Outdoor Group
(SOG) in Stockholm erstmals. 20 Jahre Später
sind 67 Premium-Outdoor-Marken aus den
nordischen Ländern in der SOG vereint. Von
den Gründungsmitgliedern sind heute noch
Dale of Norway, Haglöfs, Hestra, Hilleberg,
Icebug, Lundhags, Peak Performance, Primus,
Silva und Tentipi dabei.
Rund ein halbes Jahr vor der offiziellen
Gründung der SOG, im Frühjahr 2001, gab
es auf Initiative von Haglöfs-Mann Martin
Kössler ein Treffen beim Schwedischen
Handelsrat, bei dem die Idee zur Bildung
einer Exportkooperationsgruppe erstmals
einer Reihe von Outdoor-Unternehmen
vorgeschlagen wurde. Dies war die Initialzündung
zur kurz darauf erfolgenden
Gründung der SOG.
„In unseren ersten Jahren stellte jeder
Journalist die gleiche Frage: ,Wie können
Sie kooperieren, Sie sind doch Konkurrenten!‘“,
erinnert sich Kössler, der viele
Jahre als Generalsekretär und Präsident der
SOG fungierte. „Ich bin froh, dass sie falsch
lagen. In 20 Jahren hat die SOG nicht nur
Europas größtes Bildungsprogramm für
Outdoor-Händler etabliert, sie ist auch zu
einem Treiber einer nachhaltigeren und
verantwortungsvolleren Branche geworden,
trug zur Gründung der European
Outdoor Group (EOG) bei und inspirierte
andere Outdoor-Marken, sich zusammenzuschließen
und international zusammenzuarbeiten.
Ich persönlich habe viele
Freunde auf der ganzen Welt gewonnen,
die dieselbe Leidenschaft und dieselben
Werte teilen“, so Kössler weiter.
Fokus auf Messepräsenz
Das Hauptaugenmerk der SOG lag am Anfang
darauf, die Scandinavian Villages auf den
internationalen Messen zu errichten. Zentral
war auch der Fokus auf den deutschen Markt
und die Präsenz in den internationalen
Medien. Der allererste Slogan der SOG war
„It’s more fun to do business with scandinavians“.
Das war eigentlich ein Kommentar
eines Händlers auf der allerersten SOG-Party
für 800 geladene Gäste in der Münchner
Innenstadt am Rande der ISPO.
„Die Bedingung
unserer Stärke ist
Vertrauen.“
David Ekelund, SOG- Vorstands - Vorsitzender
„Es ist unglaublich, dass es 20 Jahre her ist“,
sagt Bo Hilleberg, Gründer von Hilleberg the
Tentmaker und einer der Gründer der SOG.
„Ich habe so viele tolle Erinnerungen. Dank
der SOG habe ich tolle Kollegen und internationale
Kunden aus der Outdoor-Branche kennengelernt.
Meine schönsten Erinnerungen
sind vielleicht die an unsere gemeinsamen
Outdoor-Akademien, wenn wir unsere Kunden
zum Trekking und Skifahren in unsere
skandinavischen Berge einladen.“
Image und Profit
Ziel der SOG war es von Anfang an, das
Image und den Profit der Mitgliedsmarken
auf internationaler Ebene zu stärken, durch
Kooperationen und gemeinsame Projekte.
Die Gruppe glaubt, dass 1+1 durch Zusammenarbeit
3 ergeben kann. Dies soll erreicht
werden durch die Vermittlung bestimmter
Kernbotschaften und -Werte: SOG und seine
Mitglieder stehen für …
… das Erbe und die Traditionen Skandinaviens,
… innovative Premium-Outdoor-Produkte,
geschaffen in Bezug auf die Herausforderungen,
die die Natur uns stellt,
… das Streben danach, Gutes zu tun, für
Mensch und Natur,
… Leidenschaft und Freude. Kooperation.
Wie soll die SOG für die nächsten 20 Jahre
weiter relevant bleiben? „Mein Traum ist
es, dass die SOG noch stärker wird und
zur Nachhaltigkeits-Supermacht wird, als
Speerspitze der Veränderung der Outdoor-
Branche, die ihrerseits eine führende Rolle
bei der Veränderung des Wirtschaftens
insgesamt einnimmt“, sagt David Ekelund,
aktuell Vorsitzender des SOG-Vorstands
sowie CEO der schwedischen Marke Icebug.
„Angesichts der globalen Herausforderungen
wird sich der Zweck des Business
wandeln – von Wachstum und Konsum auf
die Befriedigung relevanter menschlicher
Bedürfnisse mit minimalem Ressourcenverbrauch“,
so Ekelund. „Mit der geerdeten
Verbindung zur Natur, die wir teilen, die
uns dazu bringt, sie zu schützen, können
wir uns gemeinsam darauf konzentrieren,
was wirklich einen Unterschied macht, um
einen Strukturwandel zu bewirken“, fährt
David Ekelund fort. „Die Bedingung dafür
ist Vertrauen. Dies ist das Erfolgsgeheimnis,
„Gemeinsam können wir
mehr erreichen.“
David Nordblad,
SOG- Generalsekretär
das die SOG besser funktionieren lässt als
alle anderen Outdoor-Gruppen, die versucht
haben, uns nachzuahmen.“
Seit dem Sommer hat die SOG einen neuen
Generalsekretär: David Nordblad folgte aus
Sara Wänseth, die die Funktion sieben Jahre
ausgeübt hatte. Nordbald sagt: „Gemeinsam
können wir so viel mehr erreichen und Skandinavien
als Drehscheibe für die Outdoor-
Branche weiter stärken. Erinnern wir uns
an unsere Geschichte und Werte und freuen
uns auf die kommenden Jahre und was wir
gemeinsam erreichen können.“
www.scandinavianoutdoorgroup.com
Fotos: Scandinavian Outdoor Group
Die Zeitleiste zeigt einige wichtige Wegmarken der Scandinavian Outdoor Group (SOG) in den 20 Jahren seit ihrer Gründung.
14 10/2021 www.outdoormarkt.com
outdoor markt
DIE OUTDOOR-
TRENDS 2021!
outdoor.markt-Trophy 2021 Neue Struktur
Die Gewinner des Branchen-Awards
20121! So lief die digitale Verleihung der
outdoor.markt-Trophy. >> Seite 8
FASERN IM BLICK
Isolation, Wasserdichtigkeit,
Nachhaltigkeit – neueste
Entwicklungen in der Stoff- und
Bekleidungstechnologie. >> Seite 4
Traditionsunternehmen Schöffel stellt
sich neu auf und ruht nun auf zwei
Säulen: „Sport“ und „Professional“. >> Seite 16
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Jahrgang 15 | Ausgabe 09 | November 2021 | 4,00 Euro
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Voswinkel Paderborn: Das Sporthaus von Intersport Voswinkel in Paderborn hat nach zweimonatiger
Umbauphase neu eröffnet. Die Verkaufsfläche wurde von 840 Quadratmeter auf 1.250 Quadratmeter
vergrößert. Im Das angebotene Sortiment ist in die Trendspotarten Running, Training, Fitness und Outdoor
aufgeteilt. Eine moderne Warenpräsentation, aktuelle Farb- und Beleuchtungskonzepte sowie ein überarbeitetes
Kundenleitsystem mit klarer Erkennbarkeit der Sportthemen soll das Shopping-Erlebnis verbessern.
Die Verknüpfung von stationären und online Einkaufswelten steht ebenso im Fokus, so sind die Mitarbeiter
beispielsweise mit Tablets als Unterstützung für das Verkaufsgespräch ausgestattet. www.intersport.de
GROSSE Pläne
Fotos: Decathlon (2), Adidas Outdoor (2)
DECATHLON hat seinen Business-Plan für Deutschland bis 2026 vorgestellt. Der französische Sportartikelanbieter
will sich zur Sportplattform wandeln – und deutlich wachsen. Im E-Commerce-Bereich wurde
bereits aufgerüstet, der Ausbau des Filialnetzes soll weitergehen.
In den
Decathlon-
Filialen sollen
Kunden die
Produkte
erleben
können.
Auf rund 2,5 Milliarden Euro
will der französische Sportartikelhändler
und -hersteller
Decathlon laut kürzlich vorgestelltem
Business-Plan seinen Gesamtbruttoumsatz
in Deutschland bis
2026 steigern. Dies wäre mehr als
doppelt so viel wie zuletzt – für
2021 werden knapp eine Milliarde
Euro Umsatz brutto erwartet und
ein Nettoumsatz von 711,7 Millionen.
Ein Plus von 6,6 Prozent
zum Vorjahr. Realisiert werden
soll das enorme Wachstum mit
einer strategischen Neuausrichtung.
Haupttreiber sollen die fünf
Sportfelder „Mobility“, „Outdoor,“
„Wassersport“, „Fitness“ und „Athleisure“
sein. Neben Familien und
Freizeitsportlern rücken zudem
künftig auch ambitionierte Sportler
vermehrt in den Blickpunkt.
Knapp 60 Prozent des angepeilten
Umsatzes soll über das
Digitalgeschäft generiert werden.
Der Onlineshop für Deutschland
trug 2020 schon 28 Prozent bei. Im
Umsatz Ranking der deutschen
Onlineshops in der aktuellen Studie
„E-Commerce-Markt Deutschland
2021” des EHI Retail Institutes
ist er zweitstärkster Händler im
Bereich „Sport & Outdoor“.
Mit einem neuen in den Onlineshop
integrierten Marktplatz stärkt
Decathlon diese Säule nun. Bislang
bot der Sportartikelanbieter
circa 46.000 Artikel und 75 Eigenmarken
online an. Nach der Einführung
des Marktplatzes im Oktober
ist das Sortiment nun deutlich
größer, mit circa 200 neuen Marken,
darunter Adidas, Hummel,
Reebok oder deutsche Outdoor-
Marken wie Pyua und ABS.
Ziel: 110 Filialen in Deutschland
Der Kerngedanke der Markenstrategie:
Decathlon will sich vom
Sporteinzelhändler zur ganzheitlichen
Sportplattform entwickeln.
Neben dem verstärkten Fokus auf
E-Commerce beinhaltet das einen
weiteren Ausbau des Filialnetzes in
Deutschland auf 110 Standorte bis
2026. Die Franzosen planen dafür
mit größeren Testflächen und dem
Ausbau von Services wie Reparaturen
oder Second Use. „Unser
jährliches Ziel liegt bei fünf bis
sechs Neueröffnungen pro Jahr”, so
Recep Sari, Leiter der Immobilienabteilung
bei Decathlon Deutschland.
„Der Fokus in unseren Filialen
liegt auf dem Kundenerlebnis und
der Möglichkeit, unsere Produkte
direkt vor Ort zu erleben. Hierfür
brauchen wir auch in Zukunft
große und gute Flächen.”
Aktuell wird allerdings das
bestehende Filialportfolio auf Lage,
Größe und Sortiment überprüft.
Dadurch kommt es in den nächsten
Monaten zu Anpassungen.
Relokalisierung, Zusammenlegung
und der Ausbau bestehender
Standorte sind die Stichworte.
Für 2022 sind Neueröffnungen
in Stuttgart, Augsburg, Hamburg-Oststeinbeck,
Münster und
Bochum geplant. Die Filiale in
Köln-Marsdorf wird auf 8.000
Quadratmeter vergrößert, die Bauarbeiten
werden voraussichtlich
im 1. Quartal 2022 abgeschlossen.
Der Store in Regensburg zieht im
September von Nord nach Süd, hat
dann die doppelte Verkaufsfläche
zur Verfügung. Für 2021 waren und
sind andererseits die Schließungen
der Filialen Posthausen, Offenbach
und Senden, die mit Ulm zusammengelegt
wird, vorgesehen.
„Erste Adresse für Sport“
Zur Strategie gehört bei dem Multisport-Anbieter
auch das Thema
Nachhaltigkeit. Die Franzosen
verweisen darauf, dass 30 Prozent
der Produkte im Sortiment reparierbar
seien und 100 Prozent der
reparierbaren Produkte an den
Servicepoints oder von Kunden
repariert würden. In Deutschland
bietet Decathlon Ersatzteile, Reparatur
und Wartung in den Stores
und mit Onlineberatung. Retouren
werden über Second Use zu einem
günstigeren Preis wiederverkauft.
Über Buyback wird gebrauchte
Sportausrüstung von Kunden
zurückgekauft, bei Bedarf repariert
und dann weiterverkauft.
Das Ziel von Decathlon Deutschland
fasst CEO André Weinert
zusammen: „Wir wollen die erste
Adresse für Sportprodukte in
Deutschland werden.”
www.decathlon.de
Decathlon bietet durch den
neuen Marktplatz nun online
viele Produkte großer Marken.
16 10/2021 www.outdoormarkt.com
HANDEL
Ein Ort, der
inspiriert
Der neue „Adidas Terrex“-
Store in der Sendlinger
Straße in München.
ADIDAS TERREX, die Outdoor-Division von Adidas, hat in München seinen ersten Flagship-Store in Europa
eröffnet. Weitere Läden sollen schrittweise folgen.
In der Sendlinger Straße 18
in München, am Fuße der
Alpen, hat die lokale Outdoor-
Community nun einen neuen
Treffpunkt: den Flagship-Store
von „Adidas Terrex“, der Outdoor-Division
von Sportartikel-
Gigant Adidas. Der Fokus des
neuen Stores liegt vor allem auf
den Bereichen Nachhaltigkeit,
Digitalisierung und Community.
Ein besonders nachhaltiger
Ladenbau, nachhaltige Produkte,
zum Beispiel produziert
aus recyceltem Polyester, oder
spezielle Vor-Ort-Services bilden
Der Store von „Adidas Terrex“ vereint ein breites Angebot mit vielen
hochwertigen Produkten und reichlich Platz zum „Flanieren“.
zusammen mit neuartigen digitalen
In-Store-Innovationen das
Fundament für ein erstklassiges
Erlebnis für die Konsumenten.
Zudem wird großer Wert auf
die Einbindung und den regelmäßigen
Austausch mit lokalen
Communities wie den „Adidas
Runners“ gelegt.
Der Store soll als ein Ort dienen,
der Outdoor-Sport allen
Interessierten zugänglich
macht, Barrieren abbaut und
die modernen Abenteurer
miteinander verbindet. Dies
geschieht beispielsweise durch
regelmäßige Veranstaltungen,
unter anderem mit Athleten,
bei Vorträgen oder Workshops.
Auch das Adidas-Mitglieder-Programm
„Creators
Clubs“ wird im Store erlebbar
gemacht und ermöglicht den
Konsumenten ein nahtloses
Erlebnis zwischen Online- und
Offline-Shopping.
Auf einer Fläche von 370 Quadratmetern²präsentiert
der Store
das gesamte Produkt-Angebot
von „Adidas Terrex“. Kunden
finden dort Kollektionen in den
Kategorien Hike und Mountaineering
sowie Ausrüstung für
Trailrunning, Mountainbiking,
Klettern und Wintersport, die
in enger Zusammenarbeit mit
„ Adidas Terrex“-Athleten entwickelt
wurden.
Neugierig machen
Carla Murphy, General Manager
von Adidas Outdoor, sagt: „Wir
möchten im Herzen Münchens
an einen Ort einladen, der inspiriert,
der neugierig macht und
die Menschen anspornt, mehr
Zeit in der Natur zu verbringen.
Hier ermöglichen wir unseren
Konsumenten, sich miteinander
zu verbinden und unsere Produkte
zu erleben.“
www.adidas.de/outdoor
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nur 230 g (pro Paar, Größe M)
… auf Eis, Schnee und rutschigem Untergrund
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Bergsport-Treffpunkt
Die Bergsport-Marke DYNAFIT hat in München ihren ersten Own-Retail-Store eröffnet – ein neuer Treffpunkt
für Skitourer, Trailrunner und Mountaineerer in der Voralpenmetropole.
für alle Einsatzbereiche
vom wettkampforientierten
Race-Schuh bis
Tourenski-Montage, Bindungseinstellung,
Ersatzteile und Bootfitting.
Für den kommenden Winter
plant die Marke einen
Skibus-Service, mit dem
Von außen nach innen:
Der neue Dynafit-Store
in München.
Seit 12. November präsentiert die
Marke Dynafit der Südtiroler
Oberalp-Gruppe in ihrem neuen
Shop in der Münchner Frauenstraße
30 auf 80 Quadratmetern
aktuelle Kollektionen und passende
Ausstattung für Bergausdauersportler
von Kopf bis Fuß und
fürs ganze Jahr. Im Winter finden
Skibergsteiger komplette Systeme
zum abfahrtsorientierten
Freetouring-Ski.
Im Sommer begeistert Dynafit
mit technischer Ausrüstung für
Trailrunning und Mountaineering.
Neben fachkundiger Beratung bietet
der Dynafit-Store Service wie
Tourengeher an vier ausgewählten
Tagen vom
Zentrum Münchens in Skitourenparks
gelangen. Geschäftsführer
Benedikt Böhm: „Mit dem Shop
möchten wir ein Kompetenzzentrum
und einen Szene-Treffpunkt
für Bergausdauersportler bieten.“
www.dynafit.com
Attraktiver Partner
Fotos: Andreas Jacob (3), Sport 2000 (1)
Der Mainhausener Sporthandelsverbund SPORT 2000 hat in Deutschland im laufenden Jahr bereits
29 neue Unternehmen mit 84 Filialen gewinnen können. Zu den Neuzugängen gehören sowohl Spezialisten
als auch Generalisten sowie Modehäuser mit großen Sportabteilungen.
Sport Krauss in Renningen zum
Jahresbeginn, Kaufhaus Martin
Stolz aus Burg auf Fehmarn
mit 34 Filialen und fünf Jack-
Wolfskin-Stores im September
und Oktober – viele Sport- und
Outdoor-Händler sind 2021 zum
Sport-2000-Verbund gewechselt.
Neben den aufgezählten sind noch
sieben „Outdoor Ole“-Geschäfte
in Norddeutschland zu nennen,
Sport Gundlach in Schwalmstadt,
Sport Modlmair Neuötting und das
Sporthaus Mundt mit drei Standorten.
Insgesamt konnten die Mainhausener
im Laufe dieses Jahres 29
neue Unternehmen mit 84 Filialen
hinzugewinnen.
„Wir freuen uns sehr, in diesen
stürmischen Zeiten für den Handel
als attraktiver und krisenfester
Partner im Markt wahrgenommen
zu werden. Die Vielfalt der
Händler, die wir von unserem
bedarfsgerechten Angebot überzeugen
konnten, zeigt, wie wichtig
ihnen eine enge, an ihren Bedürfnissen
ausgerichtete Betreuung
ist“, sagt Sport-2000-Geschäftsführerin
Margit Gosau.
Mit-Geschäftsführer Hans-Hermann
Deters sieht in der Entwicklung
vor allem die Bestätigung
der strategischen Ausrichtung in
Form des 3-Säulen-Hauses: „Die
ausgewogenen Partner-Struktur
aus Spezialisten, Generalisten
und E-Commerce-Partnern/
Top-Accounts hat in der Pandemie
für außerordentliche Stabilität
gesorgt und damit unsere
Attraktivität als Verbundgruppe
gestärkt. Die neu gewonnenen
Unternehmen zeichnen sich unter
anderem durch eine hohe Qualität
in ihrer Positionierung am
Markt und eine klare Vorstellung
über ihre zukünftige Ausrichtung
aus. Wir freuen uns auf die
Zusammenarbeit mit ihnen und
sind stolz, sie als Partner ab sofort
auf ihrem erfolgreichen Weg in
Zukunft unterstützen zu dürfen.“
www.sport2000.de
18 10/2021 www.outdoormarkt.com
PRODUKTE
ADIDAS OUTDOOR
ZUVERLÄSSIGE PERFORMANCE
Die Skitouring-Softshelljacke „Skyclimb“ von Adidas
Outdoor bietet zuverlässige Performance durch die smarte
Kombination eines atmungsaktiven Designs mit einer
Gore-Tex Infinium-Membran,
die Wind abweist und
leichten Regen sowie Schnee
abperlen lässt – strategisch
am Körper platziert dank
Bodymapping. Die Jacke
sitzt optimal am Körper
und ermöglicht maximale
Bewegungsfreiheit.
Praktische Features wie
elastische Kordelzüge an
Kapuze und Bund, große
Reißverschlusstaschen für
Skifelle und leicht greifbare
Reißverschluss enden machen
die Jacke zum perfekten
Begleiter für die Skitour.
ATLAS
ULTRALEICHT,
FÜR JEDEN TRAIL
Aluminium-Seitenschienen und die „Wrapp MTN“-
Bindung mit „Boa“-Verschlusssystem machen aus dem
Kunststoff-Modell „Helium-MTN“ der Marke Atlas einen
Hochleistungsschneeschuh für jedes Terrain. Er vereint
maximalen Halt und höchsten Komfort. Das Helium-
Lamellensystem verhindert Schneeablagerung am Schuh,
das flexible Helium-Verdeck passt sich dem Gelände an
und optimiert so den Zackengrip. Der „Helium-MTN“ ist
in drei unterschiedlichen Größen erhältlich, die zwischen
1,41 und 1,60 Kilogramm schwer sind und auf ein Körpergewicht
des Benutzers von bis 70 Kilo, 70 bis 115 Kilo
und 90 bis 120 Kilo ausgelegt sind.
ARGUMENTE FÜR DEN VERKAUF
Atmungsaktive und wasser- sowie windabweisende Ski tourenjacke,
optimaler sitz, hohe Bewegungsfreiheit, viele
praktische Features wie elastische Kordelzüge an Kapuze
und Bund oder Reißverschlusstaschen für Skifelle.
www.adidas.de/outdoor
ARGUMENTE FÜR DEN VERKAUF
Helium-Lamellensystem verhindert Schneeablagerung am
Schuh, „Wrapp-MTN“-Bindung mit „Boa“ Verschlusssystem,
Seitenschienen aus Aluminium für extrem guten Halt,
Steighilfe für steile Anstiege.
www.kochalpin.at
REIMA
FÜR WILDE KIDS
Ideal für wilde Skiabfahrten: Der
Reimatec-Skioverall „Pantoniva“
für Kinder ist wasserdicht,
robust sowie schmutz- und
wasserabweisend und mit
vielen praktischen Details
für die Piste ausgestattet –
von der abnehmbaren,
verstellbaren Kapuze
bis zu den verstell baren
Bündchen mit Daumenloch.
Er ist schmal geschnitten,
atmungsaktiv
und verfügt über einen
verstellbaren Taillenbund und
Schneefang. Wichtige Dinge
kommen in die Brust taschen
mit Reißverschluss, und für
den Skipass gibt es eine
spezielle Tasche am Ärmel.
HERBERTZ
KLEINER ZWERG GANZ GROSS
Dieser Mini-Klappspaten aus dem Hause
Herbertz ist der ideale Begleiter beim
Camping, Wandern, Angeln oder einfach als
Notschaufel im Auto bei Eis und Schnee.
Der Spaten aus rostfreiem A3-Stahl verfügt
neben dem normalen Schaufelblatt
mit Sägezahnung zusätzlich über eine
praktische Spitzhacke. Sowohl die
Schaufel als auch die Spitzhacke können
über einen einfachen Drehverschluss im
90- oder 180-Grad-Winkel festgestellt
werden, wodurch sich zahlreiche
Einsatzmöglichkeiten ergeben.
Die Griffstücke aus schwarzem
Kunststoff geben auch bei Nässe
oder Kälte einen guten Halt.
Die Lieferung erfolgt in einem
praktischen Nylon-Etui mit
Gürtelschlaufe.
ARGUMENTE FÜR DEN VERKAUF
Wasserdichter und robuster Kinder-Skioverall für die Piste,
verstellbare Kapuze, verstellbarer Taillenbund, Schneefang,
Brusttasche mit Reißverschluss.
www.reima.com
ARGUMENTE FÜR DEN VERKAUF
Herbertz-Markenprodukt, praktischer Zusatzartikel
besonders für die Wintersaison, sehr breites Anwendungsgebiet
und große Kundengruppe.
www.cjherbertz.de
Fotos: Hersteller
www.outdoormarkt.com
10/2021 19
PRODUKTE
DEUTER
STARK, WENN’S STEIL WIRD
Der „Freescape Pro“ ist konzipiert für anspruchsvolle Mehrtagestouren
mit steilen Zustiegen oder vergletscherten Traversen.
Sein „Alpine“-Rückensystem sorgt für gut belüfteten, sicheren
Sitz und hohen Tragekomfort. Die aufklappbare Rückenöffnung
ermöglicht schnellen Zugriff auf die Ausrüstung im Inneren,
während Ski, Snowboard oder Steigeisen
außen befestigt bleiben können.
Besonders im steilen Gelände punktet
der „Pro“ mit seinem einfachen
Handling dank variabel einsetzbarer
Befestigungsriemen für Ski, Snowboard
oder Steigeisen sowie des
abnehmbaren Helmnetzes. Das
Haupt material des PFC-freien Rucksacks
ist zu 100 Prozent recycelt und
Bluesign-zertifiziert. Der „Freescape
Pro“ wurde bei den „ISPO Awards
2021“ zum „Gold Winner“ in
der Kategorie Snowsports-
Equipment gekürt.
ARGUMENTE FÜR DEN VERKAUF
Tourenrucksack für ambitionierte Bergsteiger, Tragekomfort
dank cleverer Lastverteilung und Belüftung, sichere Befes tigung
und einfaches Handling der Ausrüstung, schneller
Zugriff auf alle wichtigen Teile.
www.deuter.com
ORIGIN OUTDOORS
PLASTIKFREIER TRINKGENUSS
Bei der doppelwandigen Isolierflasche „Pure Steel“ aus
robustem Edelstahl von Origin Outdoors kommt das
Getränk mit keinerlei Plastikstoffen mehr in Berührung.
Sie besticht durch elegantes Design, Trageschlaufe, rutschfestem
Silikonboden und einen Edelstahl- Trinkverschluss.
Der Deckel kann
auch als Trinkbecher
für unterwegs
benutzt werden.
„Pure Steel“ hält
heiße Getränke
lange warm
und kalte Getränke
auch an warmen
Tagen länger kühl.
Die Isolierflasche
ist ideal für unterwegs,
Büro und Freizeit
und erhältlich
in den Größen 0,5 l,
0,75 l, 1,0 l und 1,5 l.
ARGUMENTE FÜR DEN VERKAUF
Plastikfreier Trinkverschluss (Edelstahl), elegantes Design,
mit Trageschlaufe und rutschfestem Boden, mit Trinkbecher.
www.relags.de
STANLEY
SMARTER VERSCHLUSS
Der neue Stanley „Classic Neverleak Travel Mug“
in vier tollen Farben unterstreicht einmal mehr die
Innovations führerschaft der USamerikanischen
Isoliermarke.
Erhältlich ist der Becher in drei
Größen: 250 ml, 350 ml und 470 ml.
Mit seiner doppelwandigen Edelstahl-Vakuumisolierung
halten die
Becher bis 7 Stunden Getränke heiß
(bezogen auf die 470-ml-Variante).
Der smarte Deckelverschluss
ist so konzipiert, dass er in drei
Positionen einstellbar ist: auslaufsicher
verriegelt für den Transport,
geöffnet für ein sicheres Trinken
unterwegs sowie entriegelt zur
Reinigung der Deckelteile. Spülmaschinenfest,
auslaufsicher und BPDfrei
wird der „Neverleak“ schnell
zum Lieblingsbegleiter auf jeder
kleinen und großen Tour.
ARGUMENTE FÜR DEN VERKAUF
Qualitätsprodukt, ikonische Outdoor-Marke Stanley,
nachhaltiges Produkt mit 25-Jahre-Garantie.
www.cjherbertz.de
TATONKA
KOMPAKT, MIT VIEL PLATZ
Der „Rolltop Pack“ von Tatonka ist ausgestattet mit einem
gepolsterten Laptop-Fach, welches durch einen zusätzlichen
Reißverschluss auf der
Rückseite geöffnet werden
kann. Das Hauptfach des
Kurierrucksacks fasst auch
breite A4-Ordner. Eine der
großen Seitentaschen ist in
kleinere Fächer unterteilt und
mit einem Schlüsselhalter
versehen. Sollte der Brustgurt
nicht benötigt werden, kann
dieser in einer zusätzlichen
Schnalle am Schultergurt
eingehängt werden. Mit
diesem System können
auch Fotokamera oder
andere Ausrüstungen am
Schultergurt befestigt werden.
ARGUMENTE FÜR DEN VERKAUF
Große Reißverschlussöffnung mit Zugang zum Hauptfach
auf der Rückseite, große seitliche Reißverschluss tasche
mit Unterteilungen und Schlüsselhalter, gepolstertes
15,4-Zoll-Laptopfach.
www.tatonka.com
Fotos: Hersteller
20 10/2021 www.outdoormarkt.com
PRODUKTE
HELLY HANSEN
LEISTUNGSSTARKES
SKITOUREN-OUTFIT
Für Herbst/Winter 2022 erweitert
Helly Hansen seine „Mountain
Verglas“-Kollektion um das
leistungsstarke „Verglas
BC Jacket“ und die dazu
passende „Verglas BC
Pant“. Speziell für Skitouren
entwickelt, kommt die
Jacke mit „Helly Tech Professional“,
2-Wege-Stretch und
PFC-freier DWR. Während
Recco-Reflektoren für mehr
Sicherheit in den Bergen sorgen,
bieten ein hoher Kragen,
eine verstellbare Kapuze,
Manschetten und Saum sowie
vorgeformte Ärmel Bewegungsfreiheit und Komfort. Auch
die „Verglas BC Pant“ ist mit „Helly Tech Professional“ und PFCfreier
DWR ausgestattet. Details wie vorgeformte Knie, Hosenträger
und Gürtelschlaufen runden das Design der Hose ab.
ARGUMENTE FÜR DEN VERKAUF
Ausgestattet mit „Helly Tech Professional“, PFC-freie
DWR, Recco-Reflektoren, verstellbare Kapuze.
www.hellyhansen.com
REIMA
FÜR PISTE
UND STADT
Die wasser- sowie winddichte und dabei atmungsaktive
Reimatec-Jacke „Luusa“ vom finnischen Spezialisten für
Kinder-Outdoorbekleidung Reima ist sowohl auf der Skipiste
als auch in der Stadt ein Hingucker. Dank recycelter Fasern
ist sie zudem sehr umweltfreundlich. Neben ihrer Funktionalität
und dem taillierten Schnitt
überzeugt diese fürs Skifahren
entwickelte Jacke mit praktischen
Details: Dazu zählen eine
Skipasstasche, innenliegende
Reißverschlusstaschen,
Schlaufen für Kopfhörerkabel,
verstellbare
Bündchen, eine schützende,
abnehmbare
Kapuze und ein komplett
ab- oder an die
Hose anknöpfbarer
Schneefang.
ARGUMENTE FÜR DEN VERKAUF
Vielseitige Kinder-Outdoor-Jacke, wasser- und winddicht,
viele praktische Details wie Skipasstasche oder eine
abnehmbare Kapuze.
www.reima.com
ORIGIN OUTDOORS
ROBUST, GRIFFIG, PRAKTISCH
Zwei Thermobehälter in einem – das ist der „Foodtower“
von Origin Outdoors. Der große verfügt über eine Füllmenge
von 400 Millilitern, der davon abgetrennte kleine Behälter
über eine Füllmenge von 280 Millilitern. Der „Foodtower“
besticht durch Robustheit und den extra Grip dank Soft-
Touch Oberfläche. Der ergonomisch gelochte Griff erleichtert
das Tragen und bietet zudem eine weitere Befestigungsmöglichkeit.
Darüber hinaus
erleichtern die Kulen am Deckel
und Boden das Öffnen. Das
Gewinde der Behälter ist kompatibel
mit weiteren Behältern
der gleichen Serie. Ausgestattet
ist der „Foodtower“ mit einem
klappbaren Edelstahllöffel im
Behälterboden. Er hält Speisen
lange warm oder lange kalt.
Die große Öffnung erleichtert
das Befüllen, Essen und Reinigen.
Ideal für Outdoor,
Schule und Arbeit.
ARGUMENTE FÜR DEN VERKAUF
Soft-Touch Oberfläche, ergonomischer Griff, einfach
zu öffnen, klappbarer Edelstahllöffel, Füllmenge insgesamt
680 ml, kompatibel mit weiteren Behältern.
www.relags.de
ADIDAS OUTDOOR
FUNKTIONAL UND NACHHALTIG
Das neueste Mitglied der „MyShelter“-Familie, bekannt für
eine funktionale und atmungsaktive Konstruktion, eignet
sich für alle Outdoor-Abenteuer inklusive Skipisten-Action.
Die „MyShelter Snow Jacke“ trotz jedem Wetter. Sie besteht
aus funktionalen Recycling-Materialien, der Recycling-Anteil
beträgt mindestens 40 Prozent. Die wasserdichte „Rain-Dry“-
Technologie hält den Träger angenehm
trocken. Die innovative Isolation aus
„Primaloft x Parley Ocean Plastic“
überzeugt ebenfalls durch Nachhaltigkeit,
besteht aus 100 Prozent
recyceltem Plastik. Die Jacke
verfügt über weitere nützliche
Features wie einen elastischen
Schneefang mit Verbindungsmöglichkeit
zur Hose, einen einfach
weitenregulierbaren Bund
oder eine Mesh-Innentasche
zum Verstauen der Brille.
ARGUMENTE FÜR DEN VERKAUF
Wetterfeste und nachhaltige pistentaugliche Outdoor-
Jacke, wasserdicht, hält zuverlässig warm, Skipasstasche
mit integriertem Mikrofasertuch, helmkompatible Kapuze
mit Möglichkeit zur Weitenregulierung, Belüftungsreiß -
verschlüsse unter den Armen.
www.adidas.de/wintersport
www.outdoormarkt.com
10/2021 21
Jack Wolfskin: Natascha el Mahmoud (Foto)
besetzt die neue Position General Manager Commercial
Europe. El Mahmoud, bereits seit 2002 bei
Jack Wolfskin, zuletzt als VP Sales, verantwortet
damit die gesamte Omnichannel-Vertriebsstrategie
sowie das Wholesale- und Franchise-Geschäft für Europa. Die Retail
beziehungsweise E-Com-Geschäfte werden jeweils weiterhin von Stefan
Kopp und Patrick Berresheim geleitet. El Mahmoud, Berresheim und Kopp
berichten direkt an CEO Richard Collier. In der neuen europäischen Vertriebsstruktur
unter el Mahmoud gibt es jetzt regionale Abteilungen,
die gezielte Vertriebsstrategien für die verschiedene Märkte entwickeln.
Andreas Keller verantwortet als Director DACH/L weiterhin den strategischen
Kernmarkt von Jack Wolfskin. Meik Hasenstab ist Senior Director
Sales North Europe und Johannes Hell Director Sales East Europe. Sie
tragen die Gesamtverantwortung für ihre jeweiligen regionalen Organisationen
und unterstützen die Umsetzung der unternehmensweiten
Omnichannel-Vertriebsstrategie. www.jack-wolfskin.de
Deuter: Seit Mitte April verstärkt Michael Jakob (Foto)
den Gersthofener Rucksackpionier und Schlafsackhersteller
als Head of International Sales. Der 38-Jährige
berichtet an Gerrit Pfurr, General Sales Manager für alle
Vertriebsbereiche. Neben der Teamleitung bestehen
Jakobs Kernaufgaben aus dem Ausbau des internationalen Geschäfts im
ganzheitlichen Business-Kontext und dem Erarbeiten von Wachstumsstrategien
auf Länder- und Produktgruppen-Ebenen, wie Alpine, Bike,
Hiking, Trekking, Accessoires, Urban, Travel, Family und School sowie
Schlafsäcke. Der studierte Sportökonom betreut zudem die Schwan-
Stabilo-Outdoor-Tochtergesellschaften für Deuter in den USA, China und
Frankreich – und Kanada, UK und Südafrika mit ihren dortigen Distributoren.
Jakob ist durch einen vierjährigen Lebensmittelpunkt in den USA
und seine letzten beruflichen Position bei PrimaLoft als Vice President
of Business Development Europa für den Bereich Outdoor/Sport bestens
mit dem amerikanischen Markt vertraut. www.deuter.com
outdoor.markt erscheint 10x jährlich in der
JAHR MEDIA GMBH & CO. KG
Jürgen-Töpfer-Straße 48, 22763 Hamburg
IMPRESSUM
GGESCHÄFTSFÜHRUNG
Alexandra Jahr
REDAKTION
CHEFREDAKTEUR: Wilfried Spürck
REDAKTION: Tobias Deppner
CHEF VOM DIENST: Tobias Deppner
GESTALTUNG
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Mona Marzouk-Scholz
INTERNET
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DIRECTOR MARKETING
Nicolai Schliephack
TEAM Elena Drossidis, Felix Kirsch,
Jennifer Popp, Werner Schlötcke, Sina
Schunk, Kathrin Stapelfeld
marketing@jahr-media.de
PRODUKTION
PRODUKTIONSMANAGEMENT:
Hauke Rieffel (Ltg.), Ilja Badekow,
Sybille Hagen, Andreas Meyer
DRUCK: NEEF+STUMME GmbH,
Schillerstr. 2, 29378 Wittingen
VERTRIEB
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Osprey: Der Rucksackspezialist aus den USA erweitert sein deutschösterreichisches
Team. Christoph Schwer (Foto l.), seit fast drei
Jahren in Deutschland für Osprey tätig, wurde zum DACH Sales
Manager ernannt. Das Vertriebsteam wird zudem mit Jörg Godula
(Foto 2. v. l.) und Martin Kasberger (3. v. l.) erweitert. Verstärkt wird
auch das Marketing-Team in Deutschland, um Marketing-Coordinator
J annika Brandel (Foto). Schwer fokussiert sich zusammen mit Sales
Manager Italy Laura Fagan auf den DACH+IT-Raum. Kasberger und
Godula verstärken das Vertriebsteam im Key-Account-Bereich. Brandel,
früher für Vaude tätig, unterstützt das europäische Retail Marketing
Team seit Oktober von München aus. www.ospreyeurope.com
Mammut: Ursula Ollmaier, bisher Head of People and Culture, ist nun
als Chief HR Officer Teil der Geschäftsleitung. Oliver Arndt, Chief Commercial
Officer, prägte in den vergangenen zwei Jahren die Neuausrichtung
des Bereichs Commercial bei Mammut. Nach mehr als zehn
Jahren bei Mammut verlässt Maximilian Lenk, Chief Product Officer,
aus persönlichen Gründen das Unternehmen Mitte Februar 2022.
www.mammut.com/
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Reima funktionelle Outdoorbekleidung für
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75 Jahre Erfahrung haben dem Label gezeigt,
dass kleine Details oft den größten Unterschied
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Produkte sind sicher, innovativ, nachhaltig
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