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Das Wirtschaftsmagazin für das Bergische Land und den Kreis Mettmann

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der BERGISCHE www.bvg-menzel.de

UNTERNEHMER

DAS WIRTSCHAFTSMAGAZIN FÜR DAS BERGISCHE UND DEN KREIS METTMANN

12

2021

FÖRDERMITTEL

Stufe für Stufe

24 Interview

Ausbildung ist der

Königsweg

30 Serie

Handwerk: Erfolg hat

viele Meister

40 Unterwegs

Märtyrer stehen Parade:

Prag und die Karlsbrücke


Regional verwurzelt, international verbunden.

Höchste Ansprüche an die Beratungsqualität und langjährige Verankerung in der Region:

Das sind die Eckpfeiler unserer Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungstätigkeit. Zu unseren Mandanten zählen bedeutende

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EDITORIAL

UND WIEDER IST EIN JAHR – FAST – RUM! Sind sie auch immer

wieder erstaunt und mitunter erschrocken, wie schnell die Zeit doch verfliegt?

Lässt man ein Jahr bewusst Revue passieren, ist man immer wieder überrascht,

welche Ereignisse, die schon fast in Vergessenheit geraten sind, in den zurückliegenden

zwölf Monaten für Aufregung, Ärger, Freude und viele andere Emotionen

gesorgt haben. Eine allgemeine Hoffnung hat sich indes weltweit nicht

erfüllt: Wir konnten die Pandemie nicht zurücklassen und aufatmen. Im Gegenteil:

Corona stellt uns alle vor immer neue Herausforderungen. Das ist in jeder

Hinsicht bitter – für die schwer Erkrankten und ihre Angehörigen, für die Familien,

für Kultur, Freizeiteinrichtungen, den Sport, die Unternehmen und viele

andere mehr. Dennoch möchte ich Ihnen allen wünschen, dass Sie mit Ihren

Lieben unbelastete und fröhliche Weihnachtstage verleben und uns allen das

neue Jahr Grund zur Zuversicht geben möge.

Der „Bergische Unternehmer“ hat Sie über das Jahr begleitet mit interessanten

Themen und Informationen aus der Wirtschaft, mit einer umfangreichen Reihe

über das Handwerk und mit zwölf Reisetipps, die ihr Interesse an spannenden

Zielen in aller Welt wecken sollten. Der große Zuspruch zu unserer Print- und

Online-Ausgabe bestärkt uns, Ihnen auch im nächsten Jahr wieder vielfältigen

Lesestoff zu bieten. Aktuell informieren wir Sie über die große Palette der Fördermittel,

die gerade Unternehmen neue Chancen und Wege eröffnen, aber

teilweise nur zögerlich nachgefragt werden, was auch am nicht unerheblichen

bürokratischen Aufwand liegen mag. Zu guter Letzt in diesem Jahr nehmen wir

Sie mit auf eine Reise ins wunderbare Prag, das facettenreich wie kaum eine

andere Metropole zu einem ausgiebigen Aufenthalt einlädt.

In diesem Sinne ein frohes Fest und alles Gute,

viel Glück und Gesundheit für 2022.

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der Bergische Unternehmer 12 |21 3


INHALT

18 Titel

Stufe für Stufe

Wege durch den Förderdschungel

30

Serie Handwerk heute:

Erfolg hat viele Meister

24 Interview

Ausbildung ist der Königsweg

4 www.bvg-menzel.de


40

Märtyrer stehen Parade -

Prag und die Karlsbrücke

Namen & Nachrichten

06 Auszeichnung für Mettmann

06 2G belastet Weihnachtsgeschäft

07 Nachlassende Dynamik

im Arbeitsmarkt

08 Ideen für mehr Nachhaltigkeit

08 Geschäftsklima gedämpft

09 Stop and go muss ein Ende haben

10 Tarifvertrag bietet

Planungssicherheit

10 Was tun bei

gefälschten Testnachweisen?

11 200.000 Euro für die Junior-Uni

12 Klimaneutral ab 2022

12 Koch-Geschichten mit Geschmack

13 Mehr Chancen für

schwerbehinderte Arbeitnehmer

14 Wuppertal in einer Riege

mit Metropolen

14 Enge Städte, leeres Land

15 Spenden für bergische

Einrichtungen

16 Neue Tourismus-Kooperation

16 Grüne Finanzanlagen,

wenig Klimaschutz

17 Wie Müllhandel

beim Umweltschutz hilft

Titel

18 Stufe für Stufe -

Wege durch den Förderdschungel

24 Interview: Ausbildung ist der Königsweg

Serie Handwerk heute

30 Erfolg hat viele Meister

Gastkommentar

34 Herausforderung Rohstoff -

Papier ist knapp und teuer

Aus der Praxis

35 Recht, Finanzen, Steuern

Für Sie unterwegs

40 Märtyrer stehen Parade -

Prag und die Karlsbrücke

Rubriken

46 Handelsregister

50 Vorschau /Impressum

RINKE_Anzeige_4c_2021.qxp_RINKE_IHK 02.08.21 12:00 Seite 12

der Bergische Unternehmer 12 |21 5


NAMEN & NACHRICHTEN

Auszeichnung für Mettmann

Die Unfallkasse NRW belohnt guten Arbeits- und Gesundheitsschutz.

Foto: Jens Nieth/Unfallkasse NRW

Sonja Runkel, Leiterin der Abteilung

für Zentrale Verwaltung und Organisation

(5. v. r.), nahm die Auszeichnung

für die Stadt Mettmann entgegen.

40 Kommunal- und Landesbetriebe wurden

jetzt durch die Unfallkasse NRW ausgezeichnet.

Neben der Stadt Mettmann wurde im

Kreis Mettmann auch die WFB Werkstätten

des Kreises Mettmann GmbH geehrt. Die

Stadt erhielt eine Prämie von 4.500 Euro, die

in weitere Maßnahmen für den Arbeits- und

Gesundheitsschutz investiert werden sollen.

Entscheidend für den Preis ist, dass die teilnehmenden

Betriebe mehr als das gesetzliche

Maß im Bereich Arbeits- und Gesundheitsschutz

leisten und im Bereich Sicherheit und

Gesundheit eine Weiterentwicklung und Förderung

stattfindet. Im Rahmen der Überprüfung

durch die Unfallkasse sei in der gesamten

Stadtverwaltung Mettmann eine

überdurchschnittlich gute Organisation von

Sicherheit und Gesundheit festgestellt worden,

teilt die Stadt Mettmann mit. Die 40 Betriebe,

die in diesem Jahr ausgezeichnet wurden,

stammen aus sehr unterschiedlichen

Bereichen. Egal ob es sich um eine Sparkasse,

Stadtverwaltung oder um eine Klinik handelt

– alle haben die Beurteilung von Präventionsexperten

bestanden. Grundlage ist ein Bewertungskatalog

und die persönliche Prüfung

von Experten der Unfallkasse NRW, die nach

einem Punktesystem den Arbeits- und Gesundheitsschutz

bewerten. Mit den Prämien

soll ein Anreiz geschaffen werden, den Arbeits-

und Gesundheitsschutz in Betrieben

systematisch zu verankern und zu verbessern.

2G-Regelung belastet Weihnachtsgeschäft

Belebung bleibt

zunächst aus.

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und fundierter Beratung?

Die 2G-Beschränkung hat den Einzelhandel

laut Handelsverband NRW kalt erwischt,

mussten sich doch die Geschäfte sehr kurzfristig

auf die Kontrollpflichten einstellen.

Dazu wurde auch zusätzliches Personal verpflichtet.

„Die Umsetzung der 2G-Kontrollen

hat trotz der Kurzfristigkeit gut geklappt“,

berichtet Rainer Gallus, Geschäftsführer

www.arbeitsschutz-compliance.de

Dr. Frenzel ist bei jedem

Schritt an Ihrer Seite.

beim Handelsverband NRW – Rheinland aus

der am zweiten Adventswochenende erfolgten

Trendumfrage. „Das Vorzeigen der Nachweise

nebst Ausweis scheint zumindest bei

den meisten Besuchern mittlerweile gut eingeübt.

Wir hoffen darauf, dass nun schnell

lokale Bändchenlösungen aufgelegt werden.

Einmal kontrolliert erhalten Besucher dann

beispielsweise ein Armbändchen und können

damit schnell Einlass in Geschäfte und

Weihnachtsmärkte erhalten“, so Gallus weiter.

Für die Kunden bedeutete das Einkaufen

am zweiten Adventssamstag somit entspannte

Atmosphäre. Für die Händler jedoch sei

die erhoffte Belebung von Frequenz und Umsatz

ausgeblieben. Im Stimmungsbild mischen

sich Verständnis und Frust.

6 www.bvg-menzel.de


Nachlassende Dynamik im Arbeitsmarkt

Das Städtedreieck verzeichnet weniger Arbeitslosenmeldungen.

Foto: BAA

Martin Klebe, Leiter der Agentur für

Arbeit Solingen-Wuppertal,

Das Arbeitsmarktgeschehen hat im November

etwas an Dynamik verloren, berichtet

die Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal.

So haben sich die Arbeitslosenmeldungen

ebenso wie die Beschäftigungsaufnahmen

aus der Arbeitslosigkeit heraus verringert,

sowohl im Vergleich zum Vormonat, aber

auch im Vergleich zum Vorjahr. Allerdings

verläuft die Entwicklung im Rechtskreis

SGB III günstiger als im Rechtskreis SGB

II. Dort hat sich die Zahl der Arbeitslosen

teilweise erhöht. Die Langzeitarbeitslosig-

keit hat gegenüber dem Vormonat wieder

leicht zugenommen und liegt in beiden

Rechtskreisen immer noch deutlich über

dem Niveau von 2019. Insgesamt hat die registrierte

Jugendarbeitslosigkeit nahezu

wieder Vorkrisenniveau erreicht, da der aktuelle

Wert nur knapp über dem Wert des

Novembers 2019 liegt.

„Allerdings gehe ich davon aus, dass wir

zurzeit nicht alle beschäftigungslosen Jugendlichen

erreichen und die derzeitigen

Daten mit etwas Zurückhaltung bewertet

werden müssen“, so Martin Klebe, Chef der

Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal. Die

Zahl der gemeldeten Stellen hat sich gegenüber

dem Vormonat deutlich erhöht. Den

stärksten Zuwachs verzeichnet das verarbeitende

Gewerbe, zum Beispiel die Herstellung

von Metallerzeugnissen und von

Schneidwerkzeugen. Auch im Gesundheitsund

Sozialwesen, rund um den Kfz-Handel

sowie von den Unternehmens-/Steuerberatungen

wurden vermehrt neue Stellen gemeldet.

Das bevorstehende Weihnachtsgeschäft

hat insbesondere im Einzelhandel

und im Logistiksektor zu vermehrten Stellenmeldungen

geführt. Immer mehr Unternehmen

nutzen die digitalen Angebote der

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der Bergische Unternehmer 12 |21 7


NAMEN & NACHRICHTEN

Ideen für mehr Nachhaltigkeit

Neue Kooperation bringt Energiedienstleister und junge Gründer zusammen.

Foto: Gründerschmiede

Mit dem Gründerauto werden

Tätigkeitspunkte der EWR

GmbH in den Blick genommen.

Mit den neuen Eindrücken im

Gepäck sollen Ideen und Konzepte

für nachhaltige Lösungen

in Remscheid entwickelt werden.

Wie bewegen wir uns in Zukunft fort? Wie

heizen wir effizient? Wie erzeugen wir

nachhaltig Strom? Für diese und viele weitere

Zukunftsfragen wollen die Remscheider

Energiedienstleister EWR GmbH und

der Gründerschmiede Remscheid e.V. ge-

meinsam Lösungen entwickeln und haben

dazu eine langfristige Kooperation geschlossen.

Gemeinsam mit jungen Gründerinnen

und Gründern sollen innovative,

nachhaltige Lösungen für Remscheid entwickelt

werden. Am Anfang standen viele Fragen

aus den Reihen des Gründerquartiers,

etwa zu Mobilitätskonzepten und Ökostromangebot.

Im Gegenzug stellt die Idee

der Gründerschmiede einen Volkswagen

e-up! als Gründerauto zur Seite.

Der neue fahrbare Untersatz wird mit Ökostrom

im Gründerquartier geladen, um sich

von dort aus quer durch die Stadt aufzumachen.

Zu den Talsperren, zur Schaltzentrale,

in den Wald, zu Kunden und Unternehmen

– überall dorthin, wo die EWR in Remscheid

verankert ist.

Nachdem dies in den Blick genommen wurde,

sollen gemeinsam Ideen und Konzepte

entwickelt werden. Darüber soll regelmäßig

auf www.gruenderschmiede.org und den

Social Media Kanälen der Gründerschmiede

berichtet werden.

Corona und Lieferengpässe dämpfen Geschäftsklima

Preiserhöhungen stehen im Fokus.

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft

hat sich verschlechtert. Der ifo Geschäftsklimaindex

ist im November auf 96,5

Punkte gefallen, nach 97,7 Punkten im Oktober.

Die Unternehmen waren weniger zufrieden

mit ihrer aktuellen Geschäftslage.

Zudem zeigt sich zunehmender Pessimismus

bei den Erwartungen.

Lieferengpässe und die vierte Coronawelle

machen den Betrieben zu schaffen. Im Verarbeitenden

Gewerbe beurteilten die Firmen

ihre laufenden Geschäfte merklich

weniger gut. Die Erwartungen hingegen

hellten sich etwas auf, was vor allem auf

die Entwicklung der Automobilindustrie

zurückzuführen war. Lieferengpässe bei

Vorprodukten und Rohstoffen lassen die

Industrie nicht los.

Eine deutliche Mehrheit der Unternehmen

plant die Preise zu erhöhen. Auch im

Dienstleistungssektor hat sich das Geschäftsklima

merklich verschlechtert. Insbesondere

bei den Erwartungen nahm die

Skepsis deutlich zu. Die vierte Infektionswelle

hat die Erwartungen insbesondere im

Tourismussektor und dem Gastgewerbe

einbrechen lassen, aber auch im Handel

und im Bauhauptgewerbe hat sich das Geschäftsklima

verschlechtert.

8 www.bvg-menzel.de


Stop-and-go muss

ein Ende haben

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Wirtschaft braucht

verlässliche Rahmenbedingungen.

Hohe Infektionszahlen, Materialengpässe,

teure Energie und steigende Verbraucherpreise:

Nach wie vor belasten die Pandemie

und damit einhergehende Transportund

Produktionsprobleme die Wirtschaft.

Das Institut der deutschen Wirtschaft

(IW) geht in seiner aktuellen Konjunkturprognose

gleichwohl davon aus, dass das

preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt im

kommenden Jahr um knapp vier Prozent

wachsen wird – nach nur 2,5 Prozent in

diesem Jahr. Voraussetzung dafür ist, dass

die bestehenden Materialknappheiten im

Jahresverlauf gedeckt werden und rasche

Impffortschritte erzielt werden. Nur so gewönnen

Konsum und Investitionen wieder

an Fahrt. Lieferengpässe und hohe Energie-

und Rohstoffpreise haben die Produktionskosten

der Unternehmen und damit

auch die Inflationsrate nach oben getrieben.

In diesem Jahr werden die Verbraucherpreise

um rund drei Prozent ansteigen.

Für 2022 rechnen die

IW-Konjunkturforscher mit einer niedrigeren

Inflation von knapp 2 ½ Prozent.

Und auch die Probleme am Arbeitsmarkt

dürften im kommenden Jahr überwunden

werden: Vieles deutet sogar darauf hin,

dass die Zahl der Erwerbstätigen den Vorkrisenstand

übertreffen wird. Entscheidend

für die Entwicklung sei aber, ob das

ständige Stop-and-go des Wirtschaftslebens

2022 endlich ein Ende findet. Erneute

Lockdowns gelte es unbedingt zu vermeiden.

Einen Schlüssel dazu sehen die

IW-Experten in einem raschen Impffortschritt.

Dazu müsste die Frage, ob und in

welchem Umfang eine Impfpflicht komme,

schnellstmöglich geklärt werden, fordert

IW-Direktor Michael Hüther.

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der Bergische Unternehmer 12 |21 9


NAMEN & NACHRICHTEN

Neuer Tarifvertrag bietet Planungssicherheit

Die Attraktivität der Transport- und Logistikbranche soll gestärkt werden.

Foto: Shutterstock

Die Transport-, Speditions- und

Logistikbranche bieten attraktive

Arbeitsplätze.

Nach langwierigen Verhandlungen sowie

Warnstreiks in den Betrieben haben der

Verband Verkehrswirtschaft und Logistik

NRW (VVWL), der Verband Spedition und

Logistik (VSL) und der Arbeitgeberverband

für das Verkehrs- und Transportgewerbe im

Bergischen Land Anfang Dezember mit der

Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft

(ver.di) ein Ergebnis in der diesjährigen Tarifrunde

erzielt. Gerungen wurde vor allem

um die Einführung der Entgeltstufen, die

die Gewerkschaft gefordert hatte. Das Ergebnis

sieht unter anderem vor, dass die

Löhne und Gehälter nach vier Leermonaten

ab Januar 2022 um 110 Euro steigen. Zum 1.

Januar 2023 steigen die Löhne und Gehälter

um weitere 45 Euro und ab dem 1. Januar

2024 abermals um 45 Euro. Weiterhin werden

ab Januar 2022 abhängig von der jeweiligen

Betriebszugehörigkeit vier Entgeltstufen

pro Lohngruppe eingeführt. Die

signifikante Anhebung der Vergütung und

die Berücksichtigung von Betriebstreue

steigerten die Attraktivität der Berufe in der

Transportwirtschaft nachhaltig. Die überproportionale

Anhebung der Ausbildungsvergütungen

rückt die Ausbildungsberufe in

der Logistik zusätzlich in den Fokus der

kommenden Generation. Gleichzeitig biete

die lange Laufzeit von 32 Monaten Planungssicherheit

und verlässliche Rahmenbedingungen

für die Arbeitgeber der Branche.

Was tun bei gefälschten Testnachweisen?

Nicht jeder ist redlich, wenn es um den Nachweis des Corona-Tests geht.

Professor Wolfgang Kleinebrink

Bekanntlich dürfen Beschäftigte nach § 28 b

Abs. 1 Infektiosschutzgesetz Arbeitsstätten,

in denen physische Kontakte von Arbeitgebern

und Beschäftigten untereinander oder

zu Dritten nicht ausgeschlossen werden können,

nur betreten, wenn sie eine geimpfte,

genesene oder getestete Person sind und einen

Impfnachweis, einen Genesenennachweis

oder einen Testnachweis mit sich führen,

zur Kontrolle verfügbar halten oder

beim Arbeitgeber hinterlegt haben. In der

täglichen Praxis der Unternehmen tauchen

allerdings vermehrt Testnachweise von ungeimpften

Beschäftigten auf, die äußerst zweifelhaft

sind. Darauf macht die Vereinigung

Bergischer Unternehmerverbände e.V.

(VBU) aufmerksam. Der Sprecher der Geschäftsführung

der VBU, Professor Dr. Wolfgang

Kleinebrink, hat in einem Beitrag in

„Der Arbeitsrechtsberater Blog“ den Sachverhalt

beschrieben und den rechtssicheren

Umgang erläutert: Unter www.arbrb.de/

blog/2021/12/06/in-sachen-dr-a-u-a-der-richtige-umgang-mit-zweifelhaften-testnachweisen-in-zeiten-der-pandemie/

können die Erläuterungen

nachgelesen werden.

10 www.bvg-menzel.de

Wir machen uns stark


FOCUS-MONEY-TEST 2021

200.000 Euro für die Junior Uni

Der Fördererverein der Wuppertaler Bildungseinrichtung ist anhaltend aktiv.

Foto: Peter Krämer sen.

Der Vorstand des Vereins Freunde

und Förderer der Junior Uni Peter

Krämer, Jochen Braun, Dr. Peter

Vaupel und Professor Dr. Gela

Preisfeld (v.l.) wurde im Amt bestätigt.

Der Verein der Freunde und Förderer der

Wuppertaler Junior Uni für das Bergische

Land unterstützt die Bildungseinrichtung

auch in diesem Jahr mit 200.000 Euro. Bei

der Mitgliederversammlung wurde außerdem

der bisherige Vorstand im Amt bestätigt.

Trotz Pandemie-Zeiten ist die Mitgliederentwicklung

des Vereins stabil.

„Das zeigt, dass die Menschen aus dem

Bergischen Land gerade auch in Krisenzeiten

die Bedeutung dieser großartigen Insti-

tution für Kinder und Jugendliche in

unserer Region erkennen. Insgesamt unterstützen

aktuell 1.116 Mitglieder unseren

Verein“, so Dr. h.c. Peter Vaupel, der bei

seinem Engagement für den Förderverein

tatkräftig von seinen Vorstandskolleginnen

und -kollegen Prof. Dr. Gela Preisfeld

(stellvertretende Vorsitzende), Peter Krämer

(Schatzmeister) und Jochen Braun

(Schriftführer) unterstützt wird. Junior Uni

Geschäftsführer Prof. Dr. h.c. Ernst-Andreas

Ziegler und Dr. Annika Spathmann

bedankten sich auch im Namen des Junior

Uni-Teams beim Vorstand und allen Vereinsmitgliedern

für die langjährige, unermüdliche

Unterstützung.

Für 25 Euro im Jahr kann man Mitglied im

Verein werden, um die bundesweit einmalige

und für die Region wichtige Junior Uni

mitzutragen. Die außerschulische Bildungseinrichtung

finanziert sich ausschließlich

über Spenden.

Weitere Informationen zur Arbeit des

Fördervereins und Beitrittserklärungen

gibt es im Internet unter

www.fv-junioruni.de.

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der Bergische Unternehmer 12 |21 11


NAMEN & NACHRICHTEN

Klimaneutral ab 2022

Die Vorwerk Gruppe macht Tempo beim Klimaschutz.

Foto: Vorwerk & Co. KG

Vorwerk-Chef Dr. Thomas

Stoffmehl will die Auswirkungen

des wirtschaftlichen Handels

des Unternehmens auf

die Umwelt verbessern.

Ab dem Jahr 2022 wird die Vorwerk Gruppe

über alle Standorte hinweg klimaneutral

wirtschaften, bezogen auf ihre eigenen

CO2-Emissionen, teilt das Wuppertaler Familienunternehmen

mit. Damit erreiche

man einen wichtigen Meilenstein im Rahmen

der eigenen Zukunftsstrategie. Dabei

setzt das Unternehmen auf einen Mix aus

CO2-Reduktions- und CO2-Kompensationsmaßnahmen.

Im Zentrum steht die Reduktion:

Vorwerk reduziert seine Treibhausgasemissionen

durch die Umstellung

auf Grünstrom an seinen Produktions- und

Verwaltungsstandorten, den Einsatz elektrischer

Fahrzeuge in seiner Firmenwagenflotte

und die steigende Energieeffizienz in

der Produktion. Aktuell wurden so 52 Prozent

der Treibhausgase gegenüber dem Basisjahr

2016 reduziert. Bis 2025 will Vorwerk

insgesamt 66 Prozent der eigenen

CO2-Emissionen reduzieren. Um bilanziell

klimaneutral zu werden, kompensiert das

Unternehmen seine verbleibenden, nicht

reduzierbaren Emissionen durch anerkannte

Ausgleichsmaßnahmen. „Nachhaltigkeit

und langfristiges Denken sind bei Vorwerk

seit der Gründung im Jahr 1883 gelebte

Praxis. Damit unsere Erde auch morgen

noch ein lebenswertes Zuhause für nachfolgende

Generationen bietet, arbeiten wir

kontinuierlich daran, die Auswirkungen

unseres wirtschaftlichen Handels auf die

Umwelt zu verbessern und einen positiven

Beitrag für eine nachhaltige Entwicklung

im Sinne der internationalen Klimaschutzziele

zu leisten“, erklärt Dr. Thomas Stoffmehl,

Sprecher des Vorstands und Chief

Sales Officer der Vorwerk Gruppe. Mit

dem Erreichen der Klimaneutralität im

Jahr 2022 und der weiteren Emissionsreduktion

bis 2025 mache man einen weiteren

Schritt in die richtige Richtung.

Buchtipp: Koch-Geschichten mit Geschmack

BU-Autorin Brigitte Waldens präsentiert seitenweise Leckeres.

Brigitte Waldens, Journalistin und Autorin

zahlreicher Sachbücher, ist dem kleinen

Hunger nach frischen Nachrichten gefolgt.

Von ihrem Streifzug durch die Küchen daheim

und anderswo hat sie Interessantes

und Kurioses mitgebracht. Unter anderem

machte sie Bekanntschaft mit der Namenspatin

der Crepes Suzette, löste das

Rätsel der Maultaschen, entdeckte, woher

der Bienenstich kommt und erfuhr, wie die

Brezel zur Lebensretterin wurde und was

das Eisbein mit dem Winter zu tun hat. Dies

und mehr serviert Brigitte Waldens auf einem

bunten Teller voll vergnüglicher Anekdoten,

garniert mit passenden Rezepten.

„Aufgegabelt“ ist kein übliches Kochbuch,

sondern appetitanregende Lektüre der köstlichen

Art.

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Chancen geben, Potenziale nutzen

Der Arbeitsmarkt für schwerbehinderte Menschen im Städtedreieck.

Foto: Shutterstock

Menschen mit Behinderung sind

nicht weniger leistungsfähig als

ihre Kolleginnen und Kollegen

ohne Handicap.

. Der Arbeitsmarkt im Bergischen Städtedreieck

weist für schwerbehinderte Menschen

Licht und Schatten aus. Positiv sei herauszustellen,

dass die Unternehmen in der Region

die Pflichtquote bei der Beschäftigung

schwerbehinderter Arbeitnehmerinnen und

Arbeitnehmer erfüllen, teilt die Arbeitsagentur

Solingen-Wuppertal mit. Im Jahr

2019 - dies sind die aktuellen Daten - wurde

die Pflichtquote von fünf Prozent mit einer

Beschäftigungsquote von 5,34 Prozent mehr

als erfüllt. Allein die öffentlichen Arbeitgeber

tragen mit einer Quote von 7,71 Prozent

zu diesem Ergebnis bei. Die Privatwirtschaft

- und dabei in erster Linie das verarbeitende

Gewerbe - kommt auf einen Wert

von 4,65 Prozent.

Allerdings sind im Städtedreieck im aktuellen

Jahresdurchschnitt 14,2 Prozent mehr

schwerbehinderte Menschen arbeitslos gemeldet

als 2019, also vor der Pandemie. Damit

ist die Betroffenheit bei den schwerbehinderten

Menschen in ihrer Ausprägung in

etwa vergleichbar zum allgemeinen Arbeitsmarkt

angestiegen. Agentur-Chef Martin

Klebe appelliert an die Unternehmen der

Region, sich über Chancen und Möglichkeiten,

die die Beschäftigung von Menschen

mit Behinderung bieten, zu informieren.

Diese Personengruppe werde bei

der Suche nach Fachkräften oft vergessen

und habe es schwerer, auf dem ersten Arbeitsmarkt

unterzukommen.

Dabei seien Menschen mit Behinderung

nicht weniger leistungsfähig als Menschen

ohne Behinderung. „In Zeiten des Fachkräftemangels

dürfen Menschen mit körperlicher,

kognitiver oder seelischer Einschränkung

nicht ausgegrenzt werden,

denn sie tragen ebenfalls zur Sicherung des

Arbeits- und Fachkräftebedarfs bei. Für

Unternehmen, die Arbeitsplätze für Menschen

mit Behinderungen einrichten wollen,

gibt es eine Vielzahl unterstützender

Dienstleistungen und Programme“, hebt

Klebe hervor. Auch bei der Ausbildung

sollte man das Thema in den Blick nehmen.

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der Bergische Unternehmer 12 |21 13


NAMEN & NACHRICHTEN

Wuppertal in einer Riege mit Millionenmetropolen

Fachkongress widmete sich nachhaltiger Transformation.

Foto: C

Die Rede von Oberbürgermeister

Uwe Schneidewind

wurde per Video übertragen.

Beim 13. Metropolis World Congress stellte

Wuppertals Oberbürgermeister Uwe Schneidewind

lokale Initiativen und Projekte für nachhaltige

Stadtentwicklung vor. Dabei durfte

sich Wuppertal in einer Reihe mit Los Angeles,

Moskau und Berlin präsentieren. Der

Fachkongress widmet sich der nachhaltigen

Transformation im urbanen Raum. Ein Thema,

das in Wuppertal eine besondere Bedeutung

einnimmt. „Wuppertal hat jahrzehntelange

Erfahrung im Strukturwandel“, so Oberbürgermeister

Uwe Schneidewind. „Wir bündeln

innovative Projekte und Akteursgruppen zur

Bewältigung der gegenwärtigen und kommenden

Herausforderungen mit Blick auf die

Energie- und Verkehrswende sowie den Klimaschutz

im urbanen Raum.“ In seiner Videobotschaft

betonte Schneidewind, dass

Wuppertal - historisch bedingt - viel Erfahrung

in Sachen Transformation und „sich neu

erfinden“ habe. Durch die Industrialisierung

und den Boom der Textilindustrie erlebte

Wuppertal einen rasanten Aufschwung. Als

diese an Kraft verlor, musste die Stadt sich

neu aufstellen. Wuppertal erhielt die Einladung

zum Kongress von der chinesischen

Metropole Guangzhou, die dieses Jahr Mitveranstalter

des Hybrid-Events war. Ende August

unterzeichneten Wuppertal und Guangzhou

eine Kooperationsvereinbarung. Darin

erklärten beide Städte in den Bereichen Smart

City, Klimaschutz und nachhaltige Stadtentwicklung

verstärkt zusammenzuarbeiten und

gemeinsame Projekte zu entwickeln.

Enge Städte, leeres Land

In Großstädten

fehlen Wohnungen,

auf dem Land wird

zu viel gebaut.

Deutschlandweit müssen jährlich 308.000 neue

Wohnungen gebaut werden, um den Bedarf zu

decken. Dies zeigt eine Studie des Instituts der

deutschen Wirtschaft (IW). Die Ampel-Parteien

planen mit 400.000 neuen Wohnungen, dabei

sei der Bedarf in den Ballungsräumen

groß, auf dem Land aber überschaubar. Zwar

werden derzeit rund 306.000 neue Wohnungen

gebaut, allerdings entsteht viel Wohnraum in

Regionen, die künftig stagnieren oder sogar

schrumpfen werden – dort drohe dann Leerstand,

so die Prognose. Großstädte bauten dagegen

zu wenig. Die Wissenschaftler rechnen

damit, dass es in den nächsten Jahren weiterhin

viele Menschen in die Großstädte zieht:

Zwar werden mehr Deutsche mobil arbeiten

und seltener pendeln, aber die grundsätzliche

Orientierung an einer Stadt ändere sich nicht.

Dadurch müssten allein in den sieben größten

deutschen Städten bis 2025 rund 58.100 Wohnungen

jährlich neu entstehen. „Um den

Wohnungsmangel zu beseitigen, muss in den

nächsten Jahren in vielen Großstädten und in

deren Umland deutlich mehr als bisher gebaut

werden“, bekräftigt IW-Immobilienökonom

Ralph Henger.

Gleichzeitig wird die Bevölkerung in 209 von

insgesamt 401 deutschen Kreisen in den kommenden

Jahren schrumpfen. Jeder zweite

Kreis baue daher derzeit mehr Wohnungen

als notwendig. „In vielen ländlichen Regionen

drohen in den nächsten Jahren massiver

Leerstand und Verfall“, prognostiziert Ralph

Henger.

14 www.bvg-menzel.de


Volksbank-Kunden spenden für bergische Einrichtungen

Drei gemeinnützige Organisationen profitierten von Spendenaktion.

Foto: Volksbank/Bettina Osswald

Oliver Niehaus (r.) überbrachte

die Volksbankspende an Georg

Rose vom Verein Kindertal.

Die Kundinnen und Kunden der Volksbank

im Bergischen Land haben entschieden: je

4.000 Euro gehen als Spende an den Tierpark

„Fauna“ in Solingen und den Verein „Kindertal“

in Wuppertal, 2.500 Euro erhält die

Remscheider Tafel. „Als Bank, die hier in

der Region zu Hause ist, möchten wir nicht

nur für die Finanzen unserer Kunden da sein,

sondern auch ihr Umfeld stärken“, erklärt

Marktbereichsleiter Oliver Niehaus. In diesem

Fall wurden die Kunden in die Entscheidung

eingebunden. Für alle, die seit April

erstmals ein Depot bei der Union Investment

eröffneten, spendete die Volksbank je 15

Euro. Dabei entschieden die Kundinnen und

Kunden selbst, welche der drei bergischen

Einrichtungen ihre Unterstützung bekommen

sollten. „Kindertal“ kümmert sich um Kinder

und Jugendliche in Wuppertal, die an der

Armutsgrenze leben. Niehaus` Kollegen Eric

Brühne und Oliver Wenzel besuchten die

„Fauna“ und die Remscheider Tafel.

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NAMEN & NACHRICHTEN

Neue Tourismus-Kooperation

Tiki Kinderland und Schloss Burg schnüren gemeinsames Angebot.

Foto: BLTM

Das neue Angebot der Kooperationspartner

soll Familien

entlasten.

Das Netzwerk des Bergisches Land Tourismus

Marketing e.V. (BLTM) umfasst neben

Hotel- und Gastronomiebetrieben auch Museen

und weitere touristische Leistungsträger.

Zwei Mitglieder haben nun, auf Initiative

des BLTM, eine Kooperatio geschlossen,

um Familien mit Kindern ein besonderes

Angebot zu machen. Das TIKI-Kinderland

in Solingen und Schloss Burg bieten ihren

kleinen und großen Besuchern einen besonderen

Mehrwert, denn bei der Aktion „1 x

zahlen, 2 x Spaß“ erhalten Familien beim

Besuch des TIKI-Kinderlands bzw. von

Schloss Burg eine von 10.000 Freikarten für

ein Kind pro Familie für den jeweils anderen

Kooperationspartner. Dies geschieht in

Form einer Stempelkarte, die ein Kind pro

Familie bei mindestens einem erwachsenen

Vollzahler beim Einlass erhält und durch die

dieses dann die andere Attraktion kostenfrei

besuchen kann. Insbesondere in einer Zeit,

in der gerade Kinder unter den Einschränkungen

der Corona-Pandemie erheblich gelitten

haben, möchte der BLTM gemeinsam

mit den Kooperationspartnern ein Angebot

für Familien und Kinder schaffen, das die

Freizeitgestaltung erleichtert und den Geldbeutel

schont. Die Idee stammt von den Auszubildenden

des BLTM und des TIKI-Kinderlandes,

die seit Oktober dieses Jahres

intensiv mit Schloss Burg an der Umsetzung

der Aktion zusammengearbeitet haben.

Grüne Finanzanlagen tragen wenig zu Klimaschutz bei

Wer grün investiert,

erzielt damit nicht

unbedingt die

gewünschten

Veränderungen.

Grüne Finanzanlagen haben weit weniger

Einfluss auf die Investitionen von Unternehmen

und Staat als gewünscht. Zu diesem

Ergebnis kommt eine gemeinsame Analyse

der Dresdner Niederlassung des ifo Instituts,

des Leibniz-Instituts für Finanzmarktforschung

SAFE und der ESMT Berlin.

„Der Grund: Es gibt in Unternehmen und

im Staatshaushalt praktisch keine ursächliche

Verknüpfung zwischen grünen Finan-

zierungsinstrumenten und einer Verwendung

der Gelder für grüne Zwecke“, sagt

Marcel Thum, Leiter der ifo-Niederlassung

Dresden. „Green Finance“ hätten daher

nicht unbedingt die positiven Eigenschaften,

die Anlegerinnen und Anleger sich von ihnen

erhofften. Allerdings könnten sich Privatanleger

aktiv in Entscheidungsprozesse

im Unternehmen einbringen, entweder persönlich

oder über ihre Fondsvertreter, um

eine tatsächliche Änderung in der Produktion

hin zu mehr Nachhaltigkeit anzustoßen.

Dabei müsse man aber bereit sein, Renditeeinbußen

hinzunehmen, denn eine grünere

Unternehmenspolitik ginge in der Regel zulasten

der Erträge, so der ifo-Experte. Werden

Aktientitel von Firmen zusammengestellt,

die ökologisch verantwortlich

wirtschaften, führe das den Autoren zufolge

noch nicht zu einer tatsächlichen Veränderung

in der gesamtwirtschaftlichen Produktion.

Ähnlich verhalte es sich bei grünen

Staatsanleihen. Diese könne der Bund in genau

der Höhe emittieren, in der vorher grüne

Ausgaben im Bundeshaushalt identifiziert

werden konnten.

16 www.bvg-menzel.de


Wie Müllhandel beim Umweltschutz hilft

Abfallexporte sind besser als ihr Ruf.

Foto: Shutterstock

Abfallexporte sind laut Expertenmeinung

unverzichtbar

für eine effiziente Kreislaufwirtschaft.

Die Europäische Kommission möchte illegale

Müllexporte stärker eindämmen. Der

legale Abfallhandel sei wichtig für eine effiziente

Kreislaufwirtschaft: Er schone Ressourcen

und spare CO2, bestätigen die

Expertinnen und Experten des Instituts der

deutschen Wirtschaft (IW). Eine ressourcenschonende

und nachhaltige Kreislaufwirtschaft

sorge dafür, dass so viele Abfälle

wie möglich recycelt würden und machten

nicht an Landesgrenzen Halt. Dabei entstehen

sogenannte Sekundärrohstoffe, mit denen

Ressourcen geschont und CO2 eingespart

wird. Damit das System funktioniert,

brauche es jedoch hohe Umweltstandards

und faire Rahmenbedingungen, Exporteinschränkungen

wären dagegen nicht hilfreich.

In den vergangenen Jahren ist Abfall ein immer

beliebteres Handelsgut geworden, das

liegt vor allem daran, dass Recycling je nach

Art der Abfälle in einigen Ländern effizienter

möglich ist als in anderen. Deutschland

importierte 2019 rund 5,6 Millionen Tonnen

notifizierungspflichtigen Abfall, der besonders

überwacht wird, damit er nicht unkontrolliert

gehandelt wird. Gleichzeitig exportierte

Deutschland 4,4 Millionen Tonnen.

Der Handel unterliegt strengen Vorschriften

und wird genau kontrolliert. Die Exportmenge

hat sich in den vergangenen zehn Jahren

verdreifacht und macht inzwischen ein Prozent

des gesamten deutschen Mülls aus. Exportiert

wird vor allem Müll aus Abfall- und

Abwasserbehandlungsanlagen, beispielsweise

Schlämme und Schlacken, sowie Bau- und

Abbruchabfälle. 97 Prozent der exportieren

Abfälle werden im Ausland verwertet, beispielsweise

um Metalle oder Lösemittel zurückzugewinnen.

In der Europäischen Union

regeln die Mitgliedstaaten Exporte, Importe

und den Transit von Abfällen untereinander.

Der europäische Green Deal sieht vor, dass

die EU künftig keine Abfälle mehr exportiert

– entsprechend plant Brüssel schärfere

Vorschriften.

Wir wünschen unseren

Mandanten und

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gesegnetes Weihnachtsfest

sowie einen guten Rutsch

ins neue Jahr und bedanken uns für das

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der Bergische Unternehmer 12 |21 17


TITEL STUFE FÜR STUFE - WEGE DURCH DEN FÖRDERDSCHUNGEL

Wege durch den

Förderdschungel

18 www.bvg-menzel.de


der Bergische Unternehmer 12 |21 19


TITEL STUFE FÜR STUFE - WEGE DURCH DEN FÖRDERDSCHUNGEL

Öffentliche Fördermittel – darunter fallen auch vergünstigte Kreditkonditionen – können helfen,

unternehmerische Entwicklungsziele zu realisieren und betriebliche Probleme zu lösen. In und für

Deutschland gibt es über 1.500 Förderprogramme, da ist für jede Betriebsgrösse und jedes Projekt

etwas dabei, egal, ob es sich um technische Modernisierung, neue Maschinen, Digitalisierung von

Geschäfts- oder Produktionsprozessen, betriebliche Aus- und Weiterbildung, Fachkräftesicherung

oder Forschungs- und Innovationsvorhaben handelt.

Mit Fördergeldern verfolgen

Regierung und ihre Ministerien

immer formulierte

Ziele, die klar definiert

sind. Im Fokus stehen beispielsweise

der Erhalt von

bestehenden und die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen.

Andere Förderungen werden

zur Unterstützung bestimmter Regionen gewährt,

um Infrastruktur zu verbessern und auch um Anreize

zur Ansiedlung von Unternehmen zu schaffen.

Weitere Förderprogramme richten sich an

Existenzgründer oder sollen Unternehmen helfen,

sich an veränderte Marktbedingungen anzupassen.

Und natürlich kommt im Zuge des Klimawandels

den staatlichen Zuschüssen für energetische

Sanierung eine hohe Bedeutung zu. Private

Investitionen sollen damit genauso angekurbelt

werden wie gewerbliche.

Weil öffentliche Zuschüsse aber eben keine Geschenke

des Staates sind, müssen die Empfänger

bzw. Antragsteller vorgegebene Kriterien und fest

stehende Rahmenbedingungen erfüllen. Was sich

klar und unmissverständlich anhört, ist allerdings

häufig ein Buch mit sieben Siegeln. So ist es kein

Wunder, dass Unternehmen und auch Kommunen

zunehmend auf die Idee kommen, Experten genau

für dieses Thema einzustellen. Alternativ gibt es

auch Beratungsfirmen, die sich auf die Fördermitelvergabe

spezialisiert haben. Was es besonders

schwierig macht ist, dass die jeweiligen Richtlinien

auf den Einzelfall zutreffen müssen. Dies gilt

es genau zu prüfen.

Ob die Zurückhaltung der Wirtschaft gegenüber

öffentlichen Fördergeldern mit dem hohen bürokratischen

Aufwand zu tun hat, sei dahingestellt.

Jedenfalls stammen zum Beispiel nur knapp vier

Prozent der Förderanträge für die „Bundesförderung

für effiziente Gebäude“ (BEG) von Unternehmen,

wie LED Technics Germany, ein Anbieter

für Lichtlösungen für Industrie und Gewerbe,

vorrechnet. Dabei wäre der Bedarf da – auch aus

eigenem Interesse. Denn stromfressende Technik

ist auch in den Unternehmen noch gehäuft in Betrieb.

Energie und Umwelt

Als Kernstück des nationalen Klimaschutzprogramms

2030 soll die Anfang des Jahres neu auf-

Nur rund vier Prozent der Anträge für die Bundesförderung

für effiziente Gebäude stammen von Unternehmen. Dabei ist der

Bedarf für energetische Sanierung groß.

20 www.bvg-menzel.de


gelegte Bundesförderung für effiziente Gebäude

(BEG) Anreize für Infestitionen in Energieeffizienz

und erneuerbare Energien geben. Gleichzeitig

geht es darum, die Sanierungsrate im Gebäudebestand

zu steigern. Die ohnehin schon geringe Anzahl

von Anträgen aus der Wirtschaft, die bis Mitte

September 2021 beim zuständigem Bundesamt

für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) eingegangen

sind, teilen sich wiederum zu 47 Prozent

in Wohngebäude und 53 Prozent in industriell

oder gewerblich genutzte Gebäude. Unter allen

Anträgen wurden Förderungen für Wärmeerzeuger

am häufigsten nachgefragt (143.200), danach

für Maßnahmen an der Gebäudehülle (85.100),

also für Fenster, Türen, Dämmungen. Nur knapp

4.500 Anträge gingen für den Bereich Anlagentechnik

ein, worunter auch Belüftung, Kühlung

und LED-Industriebeleuchtungen fallen –

also Anlagen, die überwiegend in Industrie, Gewerbe

oder Logistik im Einsatz sind. „Der Effekt,

den Energieeffizienzmaßnahmen an und in Industriegebäuden

haben, scheinen viele Unternehmer

noch zu unterschätzen“, vermutet Andreas Kreuss,

Gründer und Geschäftsführer von LED Technics

Germany. Dabei sei besonders die Beleuchtung

ein wesentlicher Effizienzhebel, bis zu mehrere

Tausend Euro Stromkosten pro Jahr könne es ausmachen,

wenn in Produktions-, Logistik- und Lagerhallen

Dauerlicht im Mehrschichtbetrieb

brennt. Selbst die Leuchtstoffröhre sei in

vielen Betrieben noch zu finden. Wer also bereit

ist, sich durch den Förderdschungel zu quälen,

wird in wenigen Jahren mit deutlichen Einsparungen

belohnt. Obligatorisch ist aber auch hier das

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der Bergische Unternehmer 12 |21 21


TITEL INTERVIEW STUFE FÜR STUFE - WEGE DURCH DEN FÖRDERDSCHUNGEL

Formulare, Formulare

Was die Beantragung nicht eben einfacher macht,

sind die verschiedenen Quellen der einzelnen Fördertöpfe.

Sowohl der Bund, die Bundesländer als

auch die Europäische Union gewähren Fördermittel.

Richtig kompliziert wird es bei den EU-Mitteln,

allerdings winken hier bei Genehmigung

teilweise extrem hohe Zuschüsse zu den förderfähigen

Kosten.

Es gibt Förderungen, die direkt bei den Organen

der EU in Brüssel beantragt werden müssen und

solche, für die die Europäische Union ein Rahmenkonzept

vorgibt. Die zu stellenden Anträge

gelten als herausfordernd, umfangreich und erfordern

mitunter auch wissenschaftliche Expertise.

Die Programme des Bundes werden bei unterschiedlichen

Stellen beantragt. Dazu zählen auch

die zinsgünstigen Kredite der Kreditanstalt für

Wiederaufbau (KfW) bzw. der KfW Mittelstandsbank.

Wer diese Fördermittel schonmal genutzt hat

weiß, dass auch dafür eine Reihe von Dokumenten

und Nachweisen vorzulegen ist. Hinzu kommt,

dass die regionalen Banken oder Sparkassen zwischengeschaltet

werden müssen. Eine direkte Antragstellung

bei der KfW ist nicht möglich. Also

sollte man einen gewissen zeitlichen Puffer für

die Sachbearbeitung an den einzelnen Stellen einplanen.

Denn bevor die Zusage der KfW nicht

vorliegt, dürfen die jeweiligen Maßnahmen nicht

gestartet werden. So gilt es jedenfalls bei Projekten

zur energetischen Sanierung.

Die zu stellenden Anträge gelten als herausfordernd, umfangreich

und erfordern mitunter auch wissenschaftliche Expertise.

22 www.bvg-menzel.de


Keine Blaupause

Ein Gewicht bei den Bundesprogrammen kommt

der Bundesagentur für Arbeit zu. Anträge etwa

zur Qualifizierung von Mitarbeitenden, für Eingliederungshilfen

bei Neueinstellung von Arbeitslosen

oder zur Förderung von Menschen mit Behinderungen

werden überwiegend bei den

regionalen Arbeitsagenturen gestellt. Die Länder

verteilen ihre Programme zumeist an ihre Ministerien,

die thematisch dort ihren Schwerpunkt haben.

Teilweise sind für die Genehmigung auch regionale,

halböffentliche und auch private Stellen

zuständig. Diese Auflistung zeigt, dass es keine

Blaupause für die Beantragung von Fördermitteln

gibt. Jeder Fall muss individuell betrachtet und

analysiert werden. Neben der Frage, ob es für das

angedachte Projekt überhaupt öffentliche Zuschüsse

gibt, bereiten die sehr unterschiedlichen

Antragsverfahren und -modalitäten nicht selten

Kopfzerbrechen – wobei man wieder bei der Unterstützung

durch externe Beratung oder einen internen

fachkundigen Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin

wäre.

Förderungen für den Mittelstand

Bei der Förderung des Mittelstands liegt ein besonderes

Augenmerk des Bundesministeriums für

Wirtschaft und Energie (BMWi). Für Investitionen

zur Steigerung der betrieblichen Energieeffizienz,

für Optimierung von Prozessen und Anlagen

und auch für Projekte im Rahmen der

Digitalisierung stellt das Ministerium kleinen und

mittleren Unternehmen weitreichende Förderungen

in Aussicht. Bei Letzterem geht es auch um

Fortsetzung auf Seite 27

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der Bergische Unternehmer 12 |21 23


TITEL INTERVIEW STUFE FÜR STUFE - WEGE DURCH DEN FÖRDERDSCHUNGEL

„Ausbildung ist

der Königsweg“

Mit der „Projectfactory Berufliche Bildung“ hat Michael Hagemann

ein Unternehmen gegründet, das sich speziell der Fördermittelberatung

widmet. Denn um Wege durch den Förderdschungel zu

beschreiten, braucht es vielfach einen Lotsen.

Herr Hagemann, auf welche Bereiche fokussieren

sich aktuell die öffentlichen Fördermittel,

von der explizit die Wirtschaft profitieren

kann?

In und für Deutschland gibt es über 1.500 Förderprogramme,

da ist für jedes unternehmerische

Ziel etwas dabei: technische und substanzielle

Modernisierung, energieeffiziente Maschinen,

Digitalisierung, betriebliche Aus- und Weiterbildung,

Fachkräftesicherung, Forschung- und Innovationsvorhaben.

Die Themen, die für die Wirtschaft

derzeit besonders im Fokus stehen, sind

Energieeffizienz, Digitalisierung, Elektromobilität

und Stärkung von Unternehmen in strukturschwachen

Regionen durch beispielsweise die

Förderung von Betriebsstättenerweiterung oder

neuen Maschinen, was unter anderem auch für

das Bergische Städtedreieck besonders interessant

ist.

Berücksichtigen muss man beim Einsatz von Fördermitteln

allerdings, dass immer Bedingungen

zu erfüllen sind, die gegebenenfalls nicht mit dem

unternehmerischen Ziel konform gehen bzw. einen

zusätzlichen Aufwand bedeuten. Der Staat

lenkt über Verbote und Anreize. Fördermittel sind

Anreize um politische Ziele, beispielsweise arbeits-,

wirtschafts- oder umweltpolitische Ziele,

umzusetzen. Ein Beispiel: Wenn Sie sich ein neues

Auto kaufen wollen, erhalten Sie dafür keine

Fördermittel. Kaufen Sie aber ein Elektroauto,

dann können Sie Fördermittel hierfür bekommen.

So verhält es sich auch bei vielen Förderprogrammen,

die sich an die Wirtschaft adressieren. Beispielsweise

die Sicherung oder Schaffung von Arbeitsplätzen

als Prämisse zur Förderung von

Betriebsmitteln.

Werden Großunternehmen dabei genauso angesprochen

wie kleinere Betriebe? Oder gibt

es dabei eine Differenzierung?

Manche Programme adressieren sich ausschließlich

an kleine und mittlere Unternehmen. Grundsätzlich

sind aber auch Großunternehmen förderbar,

oftmals allerdings mit geringeren

Förderquoten als Kleinunternehmen, das bedeutet,

dass die Quotierung der Förderung nach der

Größe der Unternehmen gestaffelt ist, je größer

das Unternehmen desto geringer ist die Förderquote.

Wer sich privat schon einmal für Fördermittel

interessiert hat – etwa um energetische

Sanierungen am Haus vorzunehmen – ist ob

der vielen Formalitäten oftmals verunsichert

und frustriert. Wie sieht die Lage da bei Unternehmen

aus? Braucht es einen Lotsen, um

durch die Vielzahl von Programmen durchzusteigen?

Öffentliche Förderprogramme können dabei unterstützen,

unternehmerische Probleme zu lösen

24 www.bvg-menzel.de


Schwerpunkt hinaus werden Beratungs- und Projektentwicklungsdienstleistungen

und Fördermittelakquise

für Unternehmen aller Branchen und

öffentliche Institutionen durchgeführt.

Zu den Kunden der Entwicklungs-, Modernisierungs-

und Digitalisierungsprojekte gehören Unternehmen

der Industrie, des Handwerks, des

Einzelhandels der Gastronomie, Sozial- und Bildungseinrichtungen,

Sportvereine, Sportbünde

und Kommunen. Das auf das unternehmerische

Vorhaben passende Förderprogramm zu finden ist

nicht einfach. Es gibt zwar eine ganze Reihe

„kleiner“ Förderprogramme, die recht einfach zu

beantragen sind, wenn es aber um komplexe Vorhaben

geht, sollten Experten zur Unterstützung

herangezogen werden.

Fördermittelvergabe erfolgt durch Bund und

Länder. Hinzu kommt die Europäische Union.

Gibt es da Möglichkeiten der Kombination?

Auch wenn eine Doppelförderung grundsätzlich

ausgeschlossen ist, können Landes-, Bundes- und

auch EU-Programme teilweise miteinander kombiniert

werden. Hierbei sollten allerdings die Beratung

und Unterstützung eines Experten genutzt

werden, um keine strafrechtlich relevanten Fehler

zu begehen. Subventionsbetrug ist kein Kavaliersdelikt.

Michael Hagemann

hat das Beratungsunternehmen

Projectfactory

Berufliche Bildung

gegründet.

bzw. Entwicklungsziele zu realisieren und um

sich den Herausforderungen des Wettbewerbsund

der Zukunft wie Globalisierung, Klimawandel

und Digitalisierung zu stellen.

Gerade kleine und mittelständische Unternehmen

(KMU) und auch gemeinnützige Organisationen

(NPO) nutzen Förderprogramme oftmals nicht,

sie erscheinen zu kompliziert, die Antragsverfahren

zu schwierig, die Risiken, beispielsweise im

Rahmen öffentlicher Ausschreibungen, zu hoch.

Für die Projectfactory Berufliche Bildung kann

ich sagen, dass sie bei der Lösung unternehmerischer

Probleme und Realisierung unternehmerischer

Entwicklungsziele durch den Einsatz öffentlicher

Fördermittel berät und unterstützt. Hierbei

zählen Projektentwicklung und Fördermittelakquise

zu unseren Kompetenzschwerpunkten. Die

besondere Expertise der Projectfactory liegt im

Bereich der Beruflichen Bildung. Über diesen

Ihr Beratungsunternehmen konzentriert sich

darauf, dass Firmen ihre betrieblichen Entwicklungsziele

unter Einsatz von Fördermitteln

erreichen. Welche Ziele haben Sie dabei im

Auge und wie gehen Sie dabei vor?

Die Projectfactory Berufliche Bildung fungiert

als systemischer Moderator in der Triade von Bedarf

der KMU bzw. Organisationen, den Förderprogrammen

mit ihren öffentlichen Institutionen

und dem Beschaffungswettbewerb der Anbieter

von Produkten und Leistungen. Ob Digitalisierung

der Produktion, Modernisierung der Lagerhaltung

und Konfektionierung, Revitalisierung

von Industriebrachen, Aufbau neuer oder Erweiterung

bestehender Betriebsstätten, Infrastrukturmaßnahmen

– mit einer zielorientierten Fördermittelstrategie

können öffentliche Zuschüsse

für unternehmerische Entwicklungsvorhaben generiert

werden. Die Projectfactory analysiert passende

Förderprogramme und erstellt die passende

der Bergische Unternehmer 12 |21 25


TITEL INTERVIEW STUFE FÜR STUFE - WEGE DURCH DEN FÖRDERDSCHUNGEL

Fördermittelstrategie zur Realisierung der unternehmerischen

Entwicklung. Hierzu werden zunächst

Bedarfe identifiziert und Entwicklungsziele

definiert und hieraus förderfähige

Arbeitspakete extrahiert. Hierbei werden „blinde

Flecken“ beleuchtet und neue Ideen entwickelt.

Im Anschluss daran wird die ideale Fördermittelkombination

zusammengestellt. Der vollständige

Entwicklungsprozess erstreckt sich von der Analyse

und Projektkonzipierung über die Antragstellung,

Kommunikation und Korrespondenz mit

den Fördermittelgebern. Da wo erforderlich, erfolgt

eine öffentliche Ausschreibung bis hin zur

Umsetzung, Projektbooting und Implementierungsbegleitung.

Öffentliche Mittel gibt es verstärkt auch zur

Qualifizierung von Personal. Ist diese Förderung

wirklich geeignet, dem Fachkräftemangel

entgegenzuwirken?

Die Arbeitswelt ist von einem evidenten Strukturund

Technologiewandel betroffen, der veränderte

Kompetenzanforderungen der Fachkräfte für die

Zukunft auslöst. Für die Fachkräfteentwicklung

gibt es attraktive Förderprogramme, die oftmals

viel zu wenig ausgenutzt werden. Über die Agentur

für Arbeit können Kosten für abschlussorientierte

Qualifizierungen un- und angelernter Beschäftigter

übernommen werden. Ein gutes Programm, um endogene

betriebliche Potenziale zur Deckung des

Fachkräftebedarfs zu bergen.

Gibt es derzeit in Bezug auf die berufliche

Bildung Programme, die Sie als besonders

interessant für die gewerbliche Wirtschaft erachten?

Die betriebliche Ausbildung ist nach wie vor der

Königsweg zur Fachkräftesicherung und qualitativ

hochwertig ausgebildete Fachkräfte sind der Zukunfts-

und Wettbewerbsfaktor schlechthin. Zur

Förderung der Kosten der überbetrieblichen Ausbildung

ist die Verbundausbildung NRW ein beliebtes

Förderprogramm. Für die Fort- und Weiterbildung

bietet sich der Bildungsscheck NRW an und für die

Aufqualifizierung von Beschäftigten die Fördermöglichkeiten

nach dem „Qualifizierungschancengesetz“

und dem „Arbeit-von-morgen-Gesetz“.

Das Gespräch führte Stefanie Bona

Foto: Privat

26 www.bvg-menzel.de


Fortsetzung von Seite 24

verbesserte IT-Sicherheit, schlankere Verwaltungsprozesse

und eine rundum modernere EDV

auf dem Weg zum papierlosen oder papierarmen

Büro. Was vielleicht nicht so bekannt ist: Auch bei

den steigenden Lohnkosten kann man mit Hilfe

des Staates gegensteuern. Durch Inanspruchnahmen

verschiedener und gezielt eingesetzter Förderprogramme

sollen Arbeitskosten deutlich gesenkt

werden können. Dazu gehören Maßnahmen

zur Mitarbeiterqualifizierung genauso wie Hilfen

beim Wiedereinsteig von Beschäftigten und Zuschüsse

bei Einarbeitung. Beim Eingliederungszuschuss

zum Beispiel werden bis zu 50 Prozent

des Arbeitsentgeltes bezuschusst. Allerdings gilt

dies unter der Bedingung, das bei dem betreffenden

Arbeitnehmer bzw. der Arbeitnehmerin eine

Vermittlung in den Arbeitsmarkt erschwert ist.

Genauso können für Eltern, die gerade die Elternzeit

beendet haben, Gelder zur Wiedereingliederung

beantragt werden. Und auch für die Einstellung

von Menschen mit Behinderung,

Praktikanten, Teilzeitkräften und Mitarbeitern

über 50 Jahre können unter Umständen Fördermittel

erfolgreich akquiriert werden. Als förderberechtigt

gelten alle Arbeitgeber, je nach Maßnahme

können schon mal Unterstützungsleistungen

in Höhe von 50 Prozent gewährt werden.

Einen anderen, nicht minder interessanten

Schwerpunkt verfolgt das beim Bundesamt für

Wirtschaft und Energie angesiedelte Markterschließungsprogramm,

das sich gezielt an kleine

und mittlere Unternehmen richtet. Damit sollen

Firmen bei der Erschließung von Auslandsmärkten

unterstützt werden. Ausgenommen sind die

Branchen, die bereits über spezielle Exportinitiativen

abgedeckt sind. Die Administration des Programms

liegt beim Bundesamt für Wirtschaft und

Ausfuhrkontrolle (BAFA). Das Markterschließungsprogramm

verfolgt das Ziel, deutsche Technologien

und Dienstleistungen der verschiedensten

Branchen international stärker zu positionieren

und zu verbreiten, um das Marktpotential für beides

zu erhöhen. Ausgerichtet auf die jeweiligen

Exportphasen stehen bei den Angeboten des Programms

die Informationsvermittlung, die Kontakt-

und Geschäftsanbahnung bzw. das Auslandsmarketing

im Fokus. Unterstützung gibt es beim

Sammeln von Marktinformationen, bei der Bewertung

von Exportstrategien und Risiken und bei der Anbahnung

von Geschäftskontakten im Ausland.

Einzelhandel profitiert

Dass der Einzelhandel es schwer hat, ist nicht erst seit

Corona so. Das Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte

und Zentren“ sieht die Innenstadtförderung

von insgesamt 238 Kommunen vor. Dazu setzt das

Exportchancen sichern

Freuen sich über den Vertragsabschluss im Rahmen des Programms „Zukunftsfähige

Innenstädte“ (v.l.n.r.): Joachim Bollongino (Mieter), Tobias Mader, Lukas Giacinto,

Joachim Karp (alle Stadt Remscheid) und Moritz Borge (Vermieter). Mittlerweile

ist das Ladenlokal vollständig eingerichtet und die Eröffnung wurde

gefeiert.

Bundesinnenministerium 250 Millionen Euro ein.

Die Gelder werden beispielsweise zur aktiven Leerstandbekämpfung

oder zur konkreten städtebaulichen

Aufwertung verwendet. Nutznießer des Programms

ist beispielsweise die Stadt Remscheid, die

sich für das in NRW verankerte „Sofortprogramm

zur Stärkung unserer Innenstädte und Zentren in

Nordrhein-Westfalen“ erfolgreich beworben hatte.

Über den sogenannten „Verfügungsfonds Anmietung“

werden junge Unternehmen, soziales Engagement

und interessante Konzepte gefördert, so dass

die Nutzenden nur noch einen Bruchteil der sonst

der Bergische Unternehmer 12 |21 27


TITEL STUFE FÜR STUFE - WEGE DURCH DEN FÖRDERDSCHUNGEL

Altmiete zu beziehen. Die Mietdifferenz teilen

sich das Land NRW und die jeweilige Stadt. Damit

sollen leerstehenden Ladenlokalen neue Ideen

und Konzepte zugeführt werden, die in einem

Zeitraum von bis zu zwei Jahren ausprobiert werden

können. Bestenfalls entsteht hierdurch ein

langfristiges Mietverhältnis.

Was macht die Ampel?

Fördergelder können -

geschickt eingesetzt -

an verschiedenen Stellen

im Unternehmen für

Kostenersparnis und

Wachstum sorgen.

üblichen Miete zahlen müssen. Für dieses Förderprogramm

konnte Moritz Borge als Vermieter der

Alleestraße 32 in Remscheid begeistert werden.

Die einstige Haupt-Einkaufsstraße vor Ort ist seit

langem deutlich sichtbar von Strukturwandel und

Leerständen geprägt.

Joachim Bollongino, Inhaber des Bekleidungsgeschäfts

5th Avenue, kam während des Corona-

Lockdowns auf die Idee, seine Ware auch online

über eBay anzubieten und damit war er so erfolgreich,

dass er beschloss sein Angebot in einer benachbarten

ehemaligen Apotheke auszubauen.

Dazu leistete das Programm Unterstützung. Wenn

der Testlauf nach zwei Jahren Vertragslaufzeit positiv

verläuft, könnte der Mietvertrag dann regulär

verlängert werden. Grundlegend für die Vereinbarung

ist der Förderbaustein „Verfügungsfonds Anmietung“.

Hierbei fungiert die Stadt als

Hauptmieterin und mietet beim Eigentümer ein

Ladenlokal für 70 Prozent der Kaltmiete an. Interessierte

haben dann die Möglichkeit, als Untermieter

die Räume für 20 Prozent der bisherigen

Die genannten Beispiele sind nur ein verschwindend

geringer Ausschnitt aus der Vielfalt unterschiedlicher

Förderprogramme, wobei die zahlreichen

Corona-Hilfen und Sofortprogramme nicht

berücksichtigt wurden. Wie die neue Bundesregierung

mit dem Thema Fördermittel umgehen

wird, bleibt abzuwarten. Man kann aber davon

ausgehen, dass davon nicht abgerückt, sondern

vielleicht nur modifiziert und optimalerweise entbürokratisiert

wird. Und natürlich werden neue

Schwerpunkte gesetzt. Fest steht schon, dass Unternehmen,

die 2022 und 2023 in Klimaschutz

und digitale Wirtschaftsgüter investieren, einen

Anteil der Anschaffungs- und Herstellungskosten

der im jeweiligen Jahr angeschafften oder hergestellten

Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens

vom steuerlichen Gewinn abziehen können – bekannt

als die sogenannte „Superabschreibung“.

An der Innovationsprämie (9.000 Euro für reine

E-Autos und 6.750 Euro für Plug-in-Hybride) zur

Unterstützung der Anschaffung elektrischer Pkw

will die neue Regierung unverändert nach der bisherigen

Regelung bis zum 31. Dezember 2022

festhalten. Ab 2023 soll es sie dann nur noch für

Kfz geben, die nachweislich einen positiven Klimaschutzeffekt

haben, der über einen elektrischen

Fahranteil und eine elektrische Mindestreichweite

definiert ist. Es sollte also auch nach dem Regierungswechsel

lohnend bleiben, sich nach staatlicher

Förderung umzuschauen.

Text: Stefanie Bona

Foto: Shutterstock

Auch die neue Bundesregierung wird an Förderprogrammen

festhalten, dabei aber sicher neue Schwerpunkte setzen. Im

Fokus steht der Klimaschutz.

28 www.bvg-menzel.de


D

NKE,

dass Sie uns auch in diesem besonderen

Jahr Ihr Vertrauen geschenkt haben.

Mit der Eröffnung der Filiale in Ohligs

und dem Baustart der neuen Hauptstelle

haben wir den Grundstein für eine

gemeinsame Zukunft gelegt.

Wir wünschen Ihnen ein frohes Weihnachtsfest sowie ein gutes,

erfolgreiches neues Jahr.

Stadt-Sparkasse

Solingen

der Bergische Unternehmer 12 |21 29


ERFOLGREICH BERGISCH HANDWERK HEUTE

Erfolg hat viele Meister

Wenn in einem Unternehmen rund 750 Jahre Erfahrung aus den unterschiedlichsten

Fachbereichen zusammenkommen, dann gewährleistet diese Expertise

ein Maximum an Kompetenz und Kapazitäten. Bestes Beispiel dafür liefert

die Remscheider Firma Franz & Krause, mit 100 Mitarbeitern und einem Netzwerk

aus 14 Gewerken der größte Handwerksbetrieb in der Sanierungsbranche

im Bergischen Land.

Daniel Franz (l.)

und Felix Krause

haben mit Erfolg

ein Startup im

Handwerk auf

die Schiene gesetzt.

Als die beiden befreundeten Maler- und

Lackierermeister Daniel Franz und Felix

Krause nach ihrer Ausbildung 2014

die Entscheidung trafen, ein eigenes

Unternehmen zu gründen, hatten sie sich eine

Menge vorgenommen. Vom ersten Handschlag bis

zur einwandfreien Übergabe wollten sie hundertprozentige

Leistung bringen. Und zwar genau

dort, wo das Handwerk die anspruchsvollsten Herausforderungen

meistern muss: Bei der Sanierung

von Brand- und Wasserschäden in privaten

Haushalten sowie im Industriebereich. Eine Aufgabe,

die das Team immer wieder vor komplexe

Probleme stellt, die nicht so ohne Weiteres zu lösen

sind.

Leistung all-in-one

Schnell war den beiden jungen Handwerkern klar,

dass sie zur Verwirklichung ihres Geschäftsmo-

30 www.bvg-menzel.de


der Bergische Unternehmer 12 |21 31


ERFOLGREICH BERGISCH HANDWERK HEUTE

Nicht nur beim Malerhandwerk

liegt der

Schwerpunkt des jungen

Unternehmens.

dells professionelle Unterstützung brauchen. Aus

diesem Grund wurde die Belegschaft konsequent

und zielgerichtet ausgebaut, um das gewünschte

Leistungsspektrum offerieren zu können. Daniel

Franz fasst die Personalpolitik seines Hauses so

zusammen: „Wir haben für jeden Bereich speziell

geschulte und ausgebildete Fachkräfte. Auch im

Büro sind alle Gewerke vertreten, die auf der Baustelle

die Koordination der dort tätigen Mitarbeiter

übernehmen und so eine Komplettabwicklung

des jeweiligen Projekts sicherstellen. Zudem können

wir ebenso Sonderfälle wie etwa das Sanieren

einer asbestverseuchten Örtlichkeit fachgerecht

erledigen.“ Geschäftsführer-Kollege Felix Krause

ergänzt: „Wir möchten bei der Ausführung unserer

Aufträge nicht auf andere Handwerksbetriebe

angewiesen sein, sondern unseren Kunden einen

optimalen Ablauf der Arbeiten ohne lange Wartezeiten

garantieren. Dafür ist es notwendig, möglichst

viele Gewerke aus einer Hand einsetzen zu

können.“

Es gibt tolle Chancen für jeden, der sich einbringen

will und weiterkommen möchte.

In vielen Gewerken präsent

Entsprechend vielseitig präsentiert sich die Mannschaft

mit Dachdeckern, Elektrikern und Malern,

Maurern und Zimmerleuten sowie Installateuren,

Leckage-Ortern, Heizungs- und Trockenbauern.

Auch Experten für das Verlegen von Parkett und

Fliesen zählen dazu. Hinzu kommen aktuell acht

Auszubildende in den Berufsfeldern Maler und

Lackierer, Anlagenmechaniker und Kaufmann

für Bürokommunikation. Trotz anhaltendem

Fachkräftemangel und der Schwierigkeit, genügend

Nachwuchs für das Handwerk zu begeistern,

ist Daniel Franz durchaus zufrieden mit der Lage

der Dinge: „Wir sind ein beliebter und attraktiver

Arbeitgeber, bei dem man zahlreiche Aufstiegsund

Weiterentwicklungsmöglichkeiten bekommen

kann. Wir haben ein hervorragendes Betriebsklima,

flache Hierarchien und bieten unseren Mitarbeitern

einen großen Freiraum zur individuellen

Gestaltung und eigenverantwortlichen Entscheidung.

Zu Unrecht werden viele Leute von der Vorstellung

abgeschreckt, im Handwerk zu arbeiten.

Dabei gibt es hier tolle Chancen für jeden, der

sich einbringen will und weiterkommen möchte.

Und da die Aufgaben in unserem Unternehmen

kontinuierlich wachsen, suchen wir laufend gute

engagierte Leute aus verschiedenen Gewerken.“

Übrigens: Im modernen Handwerk hat der Fortschritt

schon lange Einzug gehalten. Bei Franz &

Krause gehört eine papiersparende, digitale Ar-

32 www.bvg-menzel.de


beitsweise zum Alltag; jeder gewerbliche Mitarbeiter

ist mit einem iPad ausgestattet. Neben der

Beseitigung von Brand- und Wasserschäden, Asbestverseuchungen

und Schimmelpilzbefall sind

Franz & Krause ebenfalls beim Modernisieren,

Renovieren, Gestalten, Pflegen und Schützen von

Gebäuden aller Art innen wie außen gefragte Ansprechpartner.

Hohe Erreichbarkeit und persönlicher

Kontakt gehören dabei für den familiengeführten

Meisterbetrieb zu den Selbstverständlichkeiten

im Umgang mit den Kunden.

Fachmännische Projekt-Betreuung

Aber nicht nur die praktische Durchführung am

Bau gehört zum Leistungspaket der Remscheider,

die täglich in der Region im Einsatz sind. Felix

Krause präzisiert: „Da wir hauptsächlich im Schadensbereich

tätig sind, haben Beratung und Full-

Service einen hohen Stellenwert. Denn die meisten

Kunden kennen sich nicht so gut mit dem

Ablauf einer Sanierung von der Demontage über

die Bautrocknung bis zur Wiederherstellung aus.

Selbstverständlich wird jede Baustelle von Anfang

bis Ende von einem unserer erfahrenen Projektleiter

betreut. Auf diese Weise können wir die

Anforderungen unserer Hauptauftraggeber aus

Versicherungen, Industrie und Sachverständigen-

Branche in jedem Fall gerecht werden. Zudem planen

wir, unser Sanierungs-Netzwerk über die Region

hinaus auf das gesamte Bundesgebiet

auszudehnen. “

In den Flutgebieten vor Ort

Und das ist gut und wichtig, wie sich beispielsweise

bei der Behebung von Schäden durch die Flutkatastrophe

im letzten Sommer gezeigt hat. Gerade

hier war besonderes Know-How gefragt. Die

Profis von Franz & Krause leisteten unter anderem

ganze Arbeit in Leichlingen und im Ahrtal,

aber auch in der unmittelbaren Nachbarschaft bei

der Instandsetzung der Tiefgarage in den Wuppertaler

City Arkaden und weiteren Gebäuden in der

Nähe. Wie bei jedem Wasserschaden kam es auch

in den Notfall-Gebieten auf rasch eingeleitete Sofortmaßnahmen

an. Dank schneller Besichtigung

und Einschätzung der Gebäudeschäden wurde

nicht viel Zeit verloren, sondern direkt mit der Arbeit

begonnen. Natürlich unter Verwendung spezieller

Trocknungsgeräte und Methoden zur Feuchtemessung,

die eine erste Hilfe möglich machten.

Kaum vorstellbar, dass die hochqualifizierten Fachkräfte

bei ihrem Wissen doch einmal zusätzliche

Kenntnisse benötigen. Aber falls erforderlich, holt

man sich bei anderen Spezialisten sachkundigen Rat

ein. Etwa bei Experten aus Chemie und Biologie,

wenn es darum geht, komplizierte Schimmelschäden

auf möglichst objektschonende Weise zu beseitigen.

Ganz gleich, welche Herausforderung es zu meistern

gilt. Daniel Franz, Felix Krause und ihr gesamtes

Team stehen für 100% Handwerk aus Leidenschaft.

Text: Brigitte Waldens

Fotos: Franz & Krause GmbH

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der Bergische Unternehmer 12 |21 33


AUS DER REGION GASTKOMMENTAR

Herausforderung Rohstoff:

Papier ist knapp und teuer

Redaktionen und Verlage stehen vor einem in diesem Ausmaß

noch nie erlebtem Problem: Es herrscht Papiermangel.

Wie zum Beispiel die Wuppertaler Rundschau im Oktober

2021 in eigener Sache mitteilte, schrumpfte eine Samstagsprintausgabe

der Zeitung auf gerade einmal zehn Seiten.

Was sind die Ursachen? Bekannt ist die Rohstoffknappheit

unter anderem in Bezug auf Stahl, Holz und Mikrochips.

Diesen Eindruck gewinnen wir auch in unserer Mandantschaft

aus dem Bereich der Automobil- oder Metallverarbeitungsindustrie.

Mehr denn je muss dieser Punkt bei der präventiven

Vertragsgestaltung mit Kunden und Lieferanten

bedacht werden – Kontingente müssen gesichert und Preise

kalkulierbar sein.

Nun ist auch die Papierindustrie betroffen. Zeitungen bestehen

nahezu ausschließlich aus Recyclingpapier, das zum

Großteil aus Altpapier gewonnen wird. Im ersten Halbjahr

2021 wurden in der deutschen Papierindustrie etwa 9 Millionen

Tonnen Altpapier verbraucht. Zum Vorjahreszeitraum

stellt dieses einen Anstieg von rund 7 Prozent dar (Verband

Die Papierindustrie). Der Verbrauch steigt, der Rohstoff wird

rar. Folge dessen ist, dass die Preise massiv in die Höhe schnellen.

Im Vergleichszeitraum September 2020 bis September 2021

liegt laut Berechnungen des Verbandes für Wellpappen-Industrie

e. V. eine Preissteigerung von altpapierbasierten Wellpappenrohpapier

von fast 58 Prozent vor.

Eine Ursache für den Preisanstieg des „braunen Papiers“ liegt

darin, dass pandemiebedingt der Online-Handel boomt und für

Verpackungen immer mehr des Recyclingpapiers verwendet

wird – zum Nachteil der Tageszeitungen. Bereits vor der Pandemie

war zu beobachten, dass viele die Innenstädte meiden

und es präferieren, von zu Hause aus Kleidung, Möbel, Elektronik

oder weitere Wunschartikel zu bestellen. Der Online-Markt

zeigte schon vor der Corona-Krise ein stetiges Wachstum und

explodiert nun nahezu. Das Konsumverhalten der Gesellschaft

wird sich nachhaltig verändern. Trotz aller Herausforderungen

bleibt die Papierindustrie eine Branche, in der weiterhin

eine stabile Nachfrage herrscht. In diesem Jahr konnten wir

auf Verkäuferseite eine erfolgreiche Unternehmenstransaktion

einer Gesellschaft der Papiertechnologie an einen börsennotierten

Investor in den USA begleiten.

Fotos: BREIDENBACH RECHTSANWÄLTE GmbH

Dr. Martin Hüttermann ist als geschäftsführender Gesellschafter und Theresa Krämer,

LL.M. als Associate bei BREIDENBACH RECHTSANWÄLTE tätig. Als Rechtsanwälte beraten

sie Unternehmen wirtschaftsrechtlich, insbesondere mit dem Schwerpunkt im Bereich

Mergers & Acquisitions, Restrukturierung sowie Unternehmensnachfolge.

Hierbei haben zahlreiche Transaktionen internationalen Bezug.

34 www.bvg-menzel.de


AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN

Anhebung des Mindestlohns ab

2022

Die Mindestlohnkommission (besetzt aus

Vertretern von Arbeitgeberverbänden,

Gewerkschaften und der Wissenschaft)

hat beschlossen, den gesetzlichen Mindestlohn

im kommenden Jahr von derzeit

9,60 Euro in zwei Stufen zu erhöhen:

Ab 01.01.2022 01.07.2022

9,82 Euro 10,45 Euro

jeweils brutto je Zeitstunde. Bei geringfügigen

Beschäftigungsverhältnissen

(sog. Minijobs) ist zu beachten, dass infolge

der Anhebung des Mindestlohns

die Arbeitszeit ggf. entsprechend zu reduzieren

ist, damit die Grenze von 450

Euro nicht überschritten wird. Die Arbeitszeitgrenze

bei Minijobs mit Mindestlohn

beträgt bzw. 43 Stunden/Monat

im zweiten Halbjahr 2022.

(Quelle: Rinke Treuhand)

Lohn bei Betriebsschließungen

durch Corona

Muss der Arbeitgeber seinen Betrieb aufgrund

eines staatlich verfügten allgemeinen

„Lockdowns“ zur Bekämpfung der

Corona-Pandemie vorübergehend schließen,

trägt er nicht das Risiko des Arbeitsausfalls.

Er ist damit nicht verpflichtet,

den Beschäftigten Vergütung (unter

dem Gesichtspunkt des Annahmeverzugs)

zu zahlen.

Der Arbeitgeber trägt nicht das Risiko

des Arbeitsausfalls, wenn zum Schutz

der Bevölkerung vor schweren und tödlichen

Krankheitsverläufen infolge von

SARS-CoV-2-Infektionen durch behördliche

Anordnung die sozialen Kontakte

auf ein Minimum reduziert und nahezu

flächendeckend alle für die Versorgung

der Bevölkerung nicht notwendigen Einrichtungen

geschlossen werden. Das ist

kein Fall, der sich durch ein Betriebsrisiko

ergibt. Dass die Arbeitsleistung unmöglich

ist, ist vielmehr Folge eines hoheitlichen

Eingriffs zur Bekämpfung

einer Gefahrenlage, die die Gesellschaft

insgesamt betrifft. Es ist Sache des Staates,

gegebenenfalls für einen adäquaten

Ausgleich für die finanziellen Nachteile

zu sorgen, die den Beschäftigten durch

den hoheitlichen Eingriff entstehen. So

ist es zum Teil mit dem erleichterten Zugang

zum Kurzarbeitergeld auch geschehen.

Soweit ein solcher Ausgleich (zum

Beispiel bei geringfügig Beschäftigten)

nicht gewährleistet ist, beruht dies auf

Lücken im sozialversicherungsrechtlichen

Regelungssystem. Hieraus lässt sich

jedoch keine Zahlungspflicht des Arbeitgebers

herleiten.

(Urteil des Bundesarbeitsgerichts vom

13. Oktober 2021, 5 AZR 211/21)

Inventur am Ende des

Wirtschaftsjahres

Die Verpflichtung zur Inventur (1) ergibt

sich aus den §§ 240 bis 241a Handelsgesetzbuch

sowie aus den §§ 140 und 141

Abgabenordnung. Nach diesen Vorschriften

sind Jahresabschlüsse aufgrund

jährlicher Bestandsaufnahmen zu erstellen.

Eine Inventur ist danach nur erforderlich,

wenn bilanziert wird. Die ordnungsgemäße

Inventur ist eine

Voraussetzung für die Ordnungsmäßigkeit

der Buchführung. Bei nicht ordnungsmäßiger

Buchführung kann das Finanzamt

den Gewinn teilweise oder

vollständig schätzen. Das Inventar muss

die Überprüfung der Mengen und der angesetzten

Werte ermöglichen. Es ist daher

notwendig, dass über jeden Posten im

Inventar folgende Angaben enthalten

sind:– die Menge (Maß, Zahl, Gewicht)–

die verständliche Bezeichnung der Ver-

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AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN

mögensgegenstände (Art, Größe, Artikel-

Nummer)– der Wert der MaßeinheitZur

Unterstützung der Inventurarbeiten sind

Hinweise in der beigefügten Anlage zusammengefasst.

(1) In der Regel findet

die Inventur „am“ 31. Dezember statt.

Für Unternehmen, die ein vom Kalenderjahr

abweichendes Wirtschaftsjahr haben,

gelten die Ausführungen sinngemäß

für den jeweiligen Bilanzstichtag.

(Quelle: Rinke Treuhand)

Sind Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen

immer

glaubhaft?

Kündigt ein Arbeitnehmer sein Arbeitsverhältnis

und wird er am Tag der Kündigung

arbeitsunfähig krankgeschrieben,

kann dies den Beweiswert der

Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung erschüttern.

Das gilt insbesondere dann,

wenn die bescheinigte Arbeitsunfähigkeit

genau die Dauer der Kündigungsfrist

umfasst.

Beispiel ist eine Kündigung vom 8. Februar

2019 mit einer Kündigungsfrist bis

zum 22. Februar 2019. Wird eine Arbeitsunfähigkeit

genau für diesen Zeitraum

bescheinigt, kann ein ernsthafter

Zweifel an dieser Arbeitsunfähigkeit begründet

sein. In einem solchen Fall

muss dann wiederum der Arbeitnehmer

darlegen und beweisen, dass er doch tatsächlich

arbeitsunfähig erkrankt gewesen

ist. Dieser Beweis kann – insbesondere

nach entsprechender Befreiung von

der Schweigepflicht – durch Vernehmung

des behandelnden Arztes erfolgen.

(Urteil des Bundesarbeitsgerichts vom

8. September 2021, 5 AZR 149/21)

Kein Gewohnheitsrecht

Auch jahrzehntelange Duldung

führt noch nicht zu einem

Wegerecht

Selbst wenn ein Grundstückseigentümer

über einen sehr langen Zeitraum hinweg

unwidersprochen einen Weg über das

nachbarliche Anwesen nutzt, ergibt sich

daraus noch kein Gewohnheitsrecht.

Kommt es zu keiner Einigung, muss er

nach Information des Infodienstes Recht

und Steuern der LBS die Nutzung des

Weges einstellen. Der Fall: Zwei Nachbarn

stritten sich nach Jahrzehnten ohne

größere Probleme um das Wegerecht,

das durch ein Grundstück führte. Einer

von beiden verwies darauf, dass er auf

diese Zufahrt zu seinen (baurechtlich

nicht genehmigten) Garagen angewiesen

sei und dem ja auch über einen denkbar

langen Zeitraum nicht widersprochen

worden sei. Nach einem Eigentümerwechsel

und einer Übergangsphase erklärten

die neuen Grundstücksteigentümer

jedoch, sie würden einer weiteren

Nutzung nun nicht mehr zustimmen.

Das Urteil: Der Bundesgerichtshof

musste das letzte Wort sprechen, nachdem

sich bereits Landgericht und Oberlandesgericht

für eine weitere gewohnheitsrechtliche

Nutzung ausgesprochen

hatten. Die höchste Instanz sah das anders.

Außerhalb einer Eintragung im

Grundbuch und wegen anderer Ausnahmen

wie eines Notwegerechts könne die

Erlaubnis durchaus widerrufen werden.

Der BGH verwies den Fall zurück an die

unteren Instanzen, um zu prüfen, ob hier

eine Ausnahme vorliege. Wenn nicht,

bleibe es bei der Untersagung.(Bundesgerichtshof,

Aktenzeichen V ZR 155/18)

Corona-Quarantäne im Urlaub

Wer während seines Urlaubs an CO-

VID-19 erkrankt, muss sich ärztlich be-

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scheinigen lassen, dass er aufgrund der

Infektion arbeitsunfähig ist. Ansonsten

ist der Arbeitgeber nicht zur Nachgewährung

des Urlaubs verpflichtet. Der behördliche

Bescheid, mit dem die Quarantäne

angeordnet worden ist, genügt

insoweit nicht. Das Bundesurlaubsgesetz

(§ 9) unterscheidet zwischen Erkrankung

und darauf beruhender Arbeitsunfähigkeit.

Diese Begriffe sind nicht gleichzusetzen.

Die Nichtanrechnung der Urlaubstage

erfordert bei bereits

bewilligtem Urlaub ein ärztliches Zeugnis,

mit dem nachgewiesen wird, dass

aufgrund der Erkrankung Arbeitsunfähigkeit

gegeben ist. Ein Bescheid des Gesundheitsamts,

aus dem sich lediglich die

COVID-19-Infektion des Arbeitnehmers

ergibt, beurteilt nicht dessen Arbeitsfähigkeit.

Ereignisse, die den Urlaub stören, fallen

als Teil des persönlichen Lebensschicksals

grundsätzlich in den Risikobereich

des einzelnen Arbeitnehmers. Anders

wäre zu entscheiden, wenn generell und

nicht nur im konkreten Einzelfall eine

COVID-19-Infektion zu Arbeitsunfähigkeit

führt. Das ist aber nicht der Fall, da

eine Erkrankung mit COVID-19 bei einem

symptomlosen Verlauf nicht automatisch

zur Arbeitsunfähigkeit führt.

(Urteil des Landesarbeitsgerichts Düsseldorf

vom 15. Oktober 2021, 7 Sa 857/21)

Garage für Dienstwagen

Die Unterstellkosten sind

nicht geltend zu machen

Wer von seinem Arbeitgeber einen

Dienstwagen zur Verfügung gestellt bekommt,

der kann im Regelfall die Unterstellkosten

in seiner eigenen Garage

nicht steuerlich geltend machen. So urteilte

die Fachgerichtsbarkeit nach Auskunft

des Infodienstes Recht und Steuern

der LBS. Der Fall: Ein Arbeitnehmer

durfte einen Dienstwagen nutzen, mit

dem er am Abend auch nach Hause fuhr.

Wie in solchen Fällen üblich, musste er

sich den geldwerten Vorteil für die Privatnutzung

des PKW anrechnen lassen.

Doch da hatte der Immobilienbesitzer

eine Idee: Er versuchte, diesen geldwerten

Vorteil anteilig um die auf seine Garage

entfallenden Gebäudekosten zu mindern.

Das Urteil: Die Finanzrichter

stellten fest, dass nur Aufwendungen des

Arbeitnehmers/Steuerzahlers geltend gemacht

werden könnten, die aus rechtlichen

oder tatsächlichen Gründen notwendig

seien, um das Fahrzeug nutzen zu

dürfen. Dazu zähle das Parken in der eigenen

Garage normalerweise nicht.

(Niedersächsisches Finanzgericht, Aktenzeichen

14 K 21/19, anhängig beim

Bundesfinanzhof unter VIII R 29/20)

Krankheitsbedingte

Massenentlassungen

Massenentlassungen müssen Arbeitgeber

der Agentur für Arbeit nach dem Kündigungsschutzgesetz

(§ 17 KSchG) anzeigen.

Als Massenentlassungen gelten, wenn es,

jeweils innerhalb von 30 Kalendertagen, zu

– mehr als fünf Entlassungen in Betrieben

mit mehr als 20 und weniger als 60 Arbeitnehmern,

– mehr als 25 Entlassungen oder zehn Prozent

der im Betrieb regelmäßig beschäftigten

Arbeitnehmer in Betrieben mit mindestens

60 und weniger als 500

Arbeitnehmern oder

– mindestens 30 Entlassungen in Betrieben

mit mindestens 500 Arbeitnehmern

kommt.Diese Anzeigepflicht besteht auch

bei krankheitsbedingten Massenentlassungen.

Die ausdrückliche Anregung im Gesetzgebungsverfahren,

personen- und verhaltensbedingte

Entlassungen von der

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ERFAHRUNG. ENGAGE MENT. ERFOLG.

der Bergische Unternehmer 12 |21 37


AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN

Anzeigepflicht auszunehmen, hat der Gesetzgeber

nicht aufgegriffen.

(Urteil des Landesarbeitsgerichts Düsseldorf

vom 15. Oktober 2021, 7 Sa 405/21)

Verspätungsausgleich

bei Flugreisen

Auch Flugreisenden, die einen vergünstigten

Tarif in Anspruch genommen haben,

den ihr Unternehmen in einer Rahmenvereinbarung

mit dem Luftfahrtunternehmen

für Geschäftsreisen vereinbart hat, steht

im Falle einer Verspätung oder des Ausfalls

ihres Fluges eine Entschädigung

nach der europäischen Fluggastrechte-

Verordnung zu.

Auch ein solcher vergünstigter Tarif für

Geschäftsreisende des Unternehmens ist

für die Öffentlichkeit verfügbar, wie es

die Fluggastrechte-Verordnung voraussetzt.

Die Einräumung von Rabatten hat

in dieser Konstellation vergleichbare Wirkungen

wie die Einräumung eines Mengenrabatts.

Sie ist zugleich ein Mittel der

Kundenbindung. In diesem Zusammenhang

ist unerheblich, zu welchem Zweck

die Flüge gebucht werden können. Die

Fluggastrechte-Verordnung hat das Ziel,

ein hohes Schutzniveau für Fluggäste sicherzustellen

und den Erfordernissen des

Verbraucherschutzes im Allgemeinen

Rechnung zu tragen. Denn die Annullierung

oder eine große Verspätung von Flügen

ist für die Fluggäste ein Ärgernis ist

und verursachen ihnen große Unannehmlichkeiten.

Solche Unannehmlichkeiten

entstehen grundsätzlich allen betroffenen

Fluggästen in gleicher Weise.

(Urteil des Bundesgerichtshofs vom 21.

September 2021, X ZR 79/20)

Ausgleichszahlungen

an Nacherben

In einem Testament können – wie das im

sog. Berliner Testament üblich ist – der

Ehepartner als alleiniger Erbe und die

Kinder als Schlusserben bestimmt werden.

Dies schränkt den Überlebenden in

seinem Verfügungsrecht über das von

seinem Ehepartner geerbte Vermögen

ggf. ein. Schenkt der überlebende Partner

einem der Kinder z. B. ein Grundstück

aus dem geerbten Vermögen, ergeben

sich für die anderen Kinder ggf. Ersatzansprüche.In

einem solchen Fall kann ein

erbschaftsteuerliches Problem entstehen.

Fällt nämlich beim beschenkten Kind für

diese Schenkung Schenkungsteuer an

und zahlt es später an seine Geschwister

Entschädigun-gen, um einen Rechtsstreit

wegen der Schenkung abzuwenden, stellt

sich die Frage, ob sich diese Zahlungen

im Nachhinein mindernd auf die Schenkungsteuer

auswirken können. Dies hat

der Bundesfinanzhof (1) bejaht. So sind

Zahlungen des Beschenkten zur Abwendung

etwaiger Ansprüche eines Nacherben

steuermindernd zu berücksichti-gen.

Da es sich insoweit um ein rückwirkendes

Ereignis handelt, kann eine bestandskräftige

Schenkungsteuer-Festsetzung

noch geändert und die Ausgleichszahlung

dabei berücksichtigt werden.(1)

BFH-Urteil vom 06.05.2021 II R 24/19.

(Quelle: Rinke Treuhand)

Arbeitgeber trägt bei Corona-

Schließung kein

Arbeitsausfallrisiko

Wer trägt das Risiko des Arbeitsausfalls

bei einem Lockdown? Jedenfalls nicht der

Arbeitgeber, so eine aktuelle Entscheidung

des Bundesarbeitsgerichts. Der Arbeitgeber

sei daher nicht verpflichtet, einem

Arbeitnehmer die Vergütung unter

dem Gesichtspunkt des Annahmeverzugs

weiter zu zahlen.Der Fall: Der Arbeitgeber

betrieb einen Handel für Nähmaschinen,

u.a. mit einer Filiale in Bremen. Dort

war die Arbeitnehmerin seit 2019 als geringfügig

Beschäftigte im Verkauf tätig.

Im April 2020 wurde das Ladengeschäft

aufgrund einer örtlichen Allgemeinverfügung

im Folge der Pandemie geschlossen.

Der Arbeitgeber konnte die Klägerin nicht

beschäftigen und zahlte ihr auch keine

Vergütung. Hiergegen klagte die Arbeitnehmerin:

Sie verlangte die Fortzahlung

der Zahlung ihrer Vergütung in der Zeit

der Betriebsschließung unter dem Gesichtspunkt

des Annahmeverzugs. Bei der

erzwungenen Filialschließung handele es

sich um einen Fall des vom Arbeitgeber

zu tragenden Betriebsrisikos. Dagegen

38 www.bvg-menzel.de


wandte der Arbeitgeber ein, die Corona

bedingten Schließungen beträfen das allgemeine

Lebensrisiko, das nicht beherrschbar

und von allen, also auch von

den Arbeitnehmern, gleichermaßen zu tragen

sei. Die Vorinstanzen gaben der Klage

zugunsten der Arbeitnehmerin statt und

verurteilten den Arbeitgeber zu Fortzahlung

der Vergütung während der Betriebsschließung.

Die Revision beim Bundesarbeitsgericht

hatte dagegen Erfolg und

entschied zugunsten des Arbeitgebers:

Dieser müsse die Vergütung in der Zeit der

behördlich angeordneten Betriebsschließung

nicht zahlen. Der Arbeitgeber, so das

Bundesarbeitsgericht, trage nicht das Risiko

des Arbeitsausfalls, wenn es – wie hier

– zum Schutz der Bevölkerung vor schweren

und tödlichen Krankheitsverläufen infolge

von SARS-CoV-2-Infektionen zu einem

flächendeckenden Lockdown komme.

In einem solchen Fall realisiere sich kein

Betriebsrisiko, so das Bundesarbeitsgericht,

vielmehr sei die fehlende Möglichkeit

der Arbeitsleistung Folge eines hoheitlichen

Eingriffs zur Bekämpfung

einer die Gesellschaft insgesamt treffenden

Gefahrenlage. Es sei Sache des Staates,

gegebenenfalls für einen adäquaten

Ausgleich der den Beschäftigten durch

den hoheitlichen Eingriff entstehenden finanziellen

Nachteile zu sorgen. Soweit ein

solcher wie bei der Arbeitnehmerin als

geringfügig Beschäftigter, die vom Kurzarbeitergeld

ausgeschlossen ist, nicht gewährleistet

sei, beruhe dies auf Lücken im

sozialversicherungsrechtlichen Regelungssystem.

Hieraus lasse sich jedoch

keine arbeitsrechtliche Zahlungspflicht

des Arbeitgebers herleiten.

(Quelle: ATN D`avoine Teubler Neu

Rechtsamnwälte)

Homeoffice-Pauschale,

häusliches Arbeitszimmer

und doppelte

Haushaltsführung

Seit Beginn der Corona-Pandemie arbeiten

viele Arbeitnehmer im Homeoffice.

Um die ihnen hierdurch entstehenden

Kosten für Heizung,

Wasserverbrauch, Strom etc. zum Teil

auszugleichen, wurde für die Jahre

2020 und 2021 die sog. Homeoffice-

Pauschale ein-geführt. Diese beträgt

5 € pro Arbeitstag und ist auf 120

Arbeitstage pro Kalenderjahr begrenzt,

auch wenn tatsächlich mehr

Tage im Homeoffice gearbeitet werden.

Die Jahres-pauschale beträgt somit max.

600 €.

(Quelle: Treumerkur Dr. Schmidt und

Partner KG)

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Obstacles - # 3 - Unkenntnis über das Wissensportfolio

Versteht man das Wissen und die Fähigkeiten von Mitarbeitern als zentrale Erfolgsfaktoren von Unternehmen, stellen betriebliche Weiterbildungsmaßnahmen

wesentliche betriebswirtschaftliche Prozesse dar, die sich maßgeblich auf die Wettbewerbsfähigkeit auswirken und diese in

den Status mandatorischer Investitionsgüter heben. Hierfür ist es zunächst erforderlich, dass valide Daten über Art und Umfang des individuellen

resp. institutionellen Wissens im Unternehmen bereitstehen. Eine systematische Erfassung und Steuerung dieses wertvollen Vermögenspostens

erfolgt häufig nicht, da i.d.R. keine ökonomisch fundierten, personalwirtschaftlichen Prozesse installiert wurden. Insbesondere IT-gestützte Verfahren

zur Wissensermittlung in Unternehmen wurden bisher nicht flächendeckend etabliert, obwohl bereits eine Reihe erfolgsversprechender

Projekte umgesetzt wurden, die in den vergangenen Jahren gezeigt haben, dass ein standardisierter Einsatz effektiv und wirtschaftlich sinnvoll

sein kann.

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der Bergische Unternehmer 12 |21 39


FÜR SIE UNTERWEGS PRAG: MÄRTYRER STEHEN PARADE

Märtyrer stehen Parade –

Prag und die Karlsbrücke

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Viele berühmte Persönlichkeiten sind in Prag geboren: Karl der IV., Rainer Maria

Rilke, Bertha von Suttner, Frank Kafka, Max Brod oder Madeleine Albright, die

frühere US-amerikanische Aussenministerin. Der Komponist Friedrich Smetana lebte

und starb in Prag, mit seinem wohl bekanntesten Werk „Die Moldau“ setzte er seinem

Heimatland und der Stadt seines Wirkens ein musikalisches Denkmal.

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FÜR SIE UNTERWEGS PRAG: MÄRTYRER STEHEN PARADE

die Prager Burg, zu

ihren Füßen die Dächer

und Türme des

Stadtteils Kleinseite

(s. 40/41)

das Gemeindehaus,

ein architektonisches

Kleinod (Foto oben)

Es gibt mehrere Erklärungen, warum Prag

als „Goldene Stadt“ bezeichnet wird:

Zum einen ließ Kaiser Karl IV. die Türme

der Prager Burg Hradschin vergolden,

zum anderen unterstützte Rudolf II. mehrere

Alchimisten bei der Suche nach Gold oder gab ihnen

den Auftrag, Metall in Gold zu verwandeln.

Und seit je her vergoldet die Abendsonne die Bauten

aus Sandstein. Auch der Name „hunderttürmiges

Prag“ ist schon seit mehreren Jahrhunderten

bekannt. Inzwischen kann man in der Stadt rund

500 Türme und Aussichtsstürme aus verschiedenen

Epochen zählen. Heute ist der Tourismus der

wichtigste Wirtschaftsfaktor. Viele Millionen

Gäste aus aller Welt besuchen jährlich die östlichste

der westlichen Metropolen, um die prunkvollen

Bauten, die gotischen Kathedralen und Paläste

zu besichtigen. Der historische Kern Prags

wurde 1992 von der Unesco zum Weltkulturerbe

ernannt und umfasst somit den Berg Hradschin

mit der Prager Burg, den Stadtteil Kleinseite, die

Altstadt mit der Karlsbrücke und Josefstadt sowie

die Neustadt.

Lebendiger Austausch

Viele berühmte Persönlichkeiten sind in Prag geboren:

Karl der IV., Rainer Maria Rilke, Bertha

von Suttner, Frank Kafka, Max Brod oder Made-

leine Albright, die frühere US-amerikanische Außenministerin.

Der Komponist Friedrich Smetana

lebte und starb in Prag, mit seinem wohl bekanntesten

Werk „Die Moldau“ setzte er seinem Heimatland

und der Stadt seines Wirkens ein musikalisches

Denkmal.

Prag war niemals eine osteuropäische Stadt. Sie

war um die Wende zur Neuzeit das geistige und

politische Zentrum Mitteleuropas, Hauptstadt des

Deutschen Reiches und Sitz der ersten deutschsprachigen

Universität. Das Prager Deutsch galt

lange als das beste, das „reinste“ Deutsch im

Reich. Böhmen und seine Hauptstadt Prag waren

über Jahrhunderte geprägt vom Austausch seiner

tschechischen und deutschen Bewohner.

Schauplatz politischer Umbrüche

Die Gründung der Stadt geht auf das Jahr 870 zurück,

in dem der Grundstein für die Prager Burg

gelegt wurde. Die Burg war Sitz der böhmischen

Regenten und ist bis heute - wenn auch mit einem

im Lauf der Jahrhunderte oft verwandelten Antlitz

– als größtes geschlossenes Burgareal der

Welt erhalten. Besondere Bedeutung erlangte Prag

im 14. Jahrhundert, als Karl der IV., in Personalunion

böhmischer König und Kaiser des Heiligen

Römischen Reiches Deutscher Nation, Prag zur

Reichshauptstadt und zum repräsentativen Kai-

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sersitz erklärte. Schon ab dem 10. Jahrhundert

gab es eine jüdische Gemeinde in Prag. Trotz vieler

Einschränkungen war das Prager Ghetto lange

Zeit das größte und bekannteste Zentrum jüdischen

Lebens in Europa. Nach der Besetzung Hitlers

1939 durch die deutsche Wehrmacht wurde

fast die gesamte jüdische Bevölkerung deportiert,

nur wenige überlebten.

Immer wieder war Prag, und ganz speziell der

Wenzelsplatz, mehrfach Schauplatz politischer

Umbrüche, die Forderungen nach Reformen wurden

jedoch meist von der damaligen Sowjetunion

niedergeschlagen. Erst der Sommer 1989 stellte

einen Meilenstein der Freiheitlichen Symbolik

dar, als immer mehr ausreisewillige DDR-Bürger

Zuflucht in der Prager Botschaft suchten.

Stolze Kirchen, bunte Häuser

gleichliches Flair. Der Altstädter Ring war im

Laufe seiner tausendjährigen Geschichte ein

stummer Zeuge vieler wichtiger historischer Ereignisse.

Die Geschichte hat hier ihre Spuren hinterlassen

durch Demonstrationen, Hinrichtungen, aber

auch Hochzeiten, Turniere und politische Verhandlungen.

Als erstes fällt dem Besucher der gotische

Turm des Altstädter Rathauses auf. An der

Südseite des Turms befindet sich ein technisches

Meisterwerk, das bereits seit 600 Jahren weltweite

Beachtung findet: Die astronomische Uhr. Zu

jeder vollen Stunde wird sie zum Leben erweckt,

denn die beweglichen Apostelfiguren drehen

dann ihre Runde, begleitet von lautem Glockengeläut.

Auf der gegenüberliegenden Seite des Platzes

steht die Teynkirche mit ihren beiden monumentalen

Türmen. Viele behaupten, sie sei die

schönste Kirche der Stadt. Im Innern kann man

einen wunderschönen barocken Altar und eine

Orgel aus dem 17. Jahrhundert bewundern, in einem

Seitenschiff befindet sich das aus dem Jahr

1414 stammende Prager Taufbecken, aus Zinn in

Form einer Glocke, die auf drei Löwenfüßen liegt.

Josefstadt mit sechs Synagogen

Nicht entgehen lassen sollte man sich das Gemeindehaus,

im Zentrum der Stadt. Es ist ein opulentes

Beginnen wir unsere Begegnung mit dieser außergewöhnlichen

Stadt mitten im Herzen der Altstadt,

dem zauberhaften Zentrum Prags. Genauer

gesagt, dem Altstädter Ring. Denn hier laufen die

verwinkelten Gassen der Altstadt zusammen und

bilden den schönsten Platz der Stadt. Der elegante

Rathausturm mit seiner weltberühmten astronomischen

Uhr, die stolze Teynkirche und die monumentale

St.-Nikolaus-Kirche, sowie die vielen

bunten Häuser verleihen diesem Platz sein unverdie

Karlsbrücke mit den

Spalier stehenden Heiligen

der Bergische Unternehmer 12 |21 43


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„das tanzende Haus“

ein Duett zweier verbundener

Gegensätze

Meisterwerk des Jugendstils, überbordend in seiner

Pracht, ein Gesamtkunstwerk von 30 zeitgenössischen

Künstlern, die damit ein kulturelles

Zentrum geschaffen haben. Unter einem schmiedeeisernen

Baldachin mit Glasverzierungen gelangt

man ins Innere.

Das Restaurant und das Café flankieren den Eingang

und sind echte Art Nouveau Museen. Oben

befinden sich ein halbes Dutzend üppig dekorierter

Säle und Versammlungsräume, die man besichtigen

kann. Der größte der repräsentativen

Räume ist der Smetana-Konzertsaal, Heimat des

Prager Sinfonieorchesters. Ebenso prachtvoll ist

das jüdische Viertel Josefstadt mit seinen sechs

Synagogen, dem jüdischen Rathaus und einem geheimnisvollen

Friedhof. Paradoxerweise geht es

auf Adolf Hitler zurück, dass das Prager jüdische

Ghetto noch heute existiert, denn er wollte in Prag

ein Museum „einer ausgestorbenen Rasse“ errichten.

So wurden hier zahlreiche Wertgegenstände

aus den besetzten Gebieten zusammengetragen,

wodurch die größte Sammlung von Gegenständen

des Judentums entstand. Heute ist die Josefstadt

wieder ein lebendiger Ort mit einer großen jüdischen

Gemeinde. Besuchen sollte man auf jeden

Fall die Jerusalem Synagoge in der Jeruzalémská

7. Faszinierend schön ist die bunte Fassade mit ihren

maurischen Elementen, der Innenraum von islamischen

Bögen geprägt und reich dekoriert. Regelmäßig

finden hier klassische Konzerte statt.

Meisterwerk der Baukunst

Ein Besuch auf der Prager Burg darf nicht fehlen,

auch wenn man Tage bräuchte, um alles zu sehen.

Der schönste Aufstieg zur Burg führt durch die

steile Nerudagasse. Über die Rampe der Festung

erreicht man das Tor mit den „Kämpfenden Giganten“

im 1. Burghof. Bequemer geht es mit der

Tram…

Generationen von Baumeistern verschiedener

Baustile haben auf dem Burggelände ihre Spuren

hinterlassen. Mit drei Höfen, Museen, Palästen

und Kirchen ist der Hradschin die größte bewohnte

Burg der Welt – und Tschechiens kostbarster

Schatz. Heute ist sie die Residenz des Präsidenten

der Tschechischen Republik. Inmitten der Burganlage

befindet sich der Veitsdom, dessen Mittelpunkt

die reich geschmückte Wenzelskapelle ist.

Man ist geblendet von der Pracht, die einem ent-

44 www.bvg-menzel.de


gegenfunkelt. Hunderte großer Halbedelsteine

und Smaragde zieren die untere Stirnwand, über

der die berühmte Statue des heiligen Wenzel zu

sehen ist. 600 Jahre dauerte der von Kaiser Karl

IV. initiierte Bau und die Umsetzung wurde am

Ende seinen Ansprüchen mehr als gerecht. Als

Wunderwerk der Statik gilt der Wladislaw-Saal

im Obergeschoss des Königspalastes. Ohne einen

einzigen Mittelpfeiler wird das gesamte Gewicht

des Saales durch Pilaster in die Tiefe geleitet. Sie

sind so geschickt kombiniert, dass die Konstruktion

Ingenieuren bis heute Rätsel aufgibt.

Zu Besuch im Lieblingscafé von

Einstein

Nach so viel erschlagender Baukunst darf die Kulinarik

nicht in Vergessenheit geraten. Dem Wiener

Beispiel folgend gibt es auch in Prag eine seit

langem währende literarische Verbundenheit mit

der Kaffeehauskultur. Heute könnte man dort tagelang

auf Entdeckungsreise gehen. Hier kommen

nur einige Empfehlungen:

Gegenüber dem Nationaltheater liegt das wohl bekannteste

Café der Stadt, Slavia‘ genannt. Es ist

eines der ältesten Kaffeehäuser mit einem herrlichen

Blick auf den Hradschin und die Karlsbrücke

und war traditioneller Treffpunkt von Frank

Kafka, Rainer Maria Rilke oder Antonín Dvorák.

Hier philosophierten sie über Gott, den Teufel und

das Sein und schrieben dann Werke für die Ewigkeit.

Max Brod gebührt besonderer Dank: Er setzte

sich über Kafkas testamentarisch hinterlegten

Wunsch, seine Werke nach seinem Tod zu vernichten,

hinweg und sicherte sie für die Nachwelt.

In den mondänen Räumlichkeiten des Café Louvre

speiste als gern gesehener Gast häufig Albert

Einstein. Und wer auf einen Kaffee ins Café Savoy

einkehrt, wird von dem Interieur im Stil der

Neorenaissance überwältigt sein.

Der Weg zum Mond

Eine weitere Kulturzugabe ist das Bier in Prag,

wie immer auch in diesem Fall von Historie begleitet.

Man nehme einen Besuch im „Goldenen Tiger“.

Hier tranken schon Bill Clinton und Václav

Havel am langen Holztisch auf das Wohl der Welt.

Rund 150 Liter Bier trinkt ein Tscheche pro Jahr

im Schnitt, das ist Weltrekord. Entsprechend groß

ist das Angebot an Gasthäusern, wo der Ton rau

und herzlich ist. Um nicht den Überblick zu verlieren,

kann man gerne eine geführte Tour buchen

unter www.praguebeertrip.com. Um das Bild der

Stadt abzurunden, beendet man es mit einem Gang

über die Karlsbrücke, ein gut 500 Meter langes

Meisterwerk, erschaffen von Karl IV. Sie verbindet

nicht nur die Kleinseite mit der Altstadt. Sie ist gesäumt

von Heiligen. Und wenn abends die Lichter

in Prag angehen, leuchten die Bogen der Karlsbrücke

wie goldene Hallen. Albert Einstein, der 1911

für ein Jahr an der Prager Karlsuniversität als

Gastdozent tätig war, vermutete gar: „Der Weg

zum Mond führt über die Karlsbrücke, dann beim

Kleinseitener Brückenturm nach links abbiegen“,

Ob Einstein Silvester auf der Karlsbrücke das

Neue Jahr begrüßt hat, ist nicht bekannt. Aber für

alle anderen Feierwütigen sei es der schönste und

bunteste Ort, um das Feuerwerk zu genießen. Für

alle, die den Jahreswechsel verpasst haben, gibt es

in Prag am Neujahrstag um 18 Uhr das Ganze

noch einmal – der 1. Januar ist in Tschechien Nationalfeiertag,

begangen mit einem bombastischen

Feuerwerk.

Stastný nový rok - ein gutes Neues Jahr 2022 –

begrüßen wir es.

Die besten Wünsche und schönsten Erlebnisse

für das Neue Jahr.

Herzlichst Katja Weinheimer

Fotos:

die astronomische

Uhr am Altstädter

Rathaus.

Der Kopf von Franz

Kafka ist eine nur

wenige Jahre alte Statue

im Zentrum von

Prag. Es ist eine bewegliche

Skulptur

aus Metall, die sich

ständig bewegt und

verändert. Die Skulptur

ist gut 10 Meter

hoch und ist seit ihrer

Enthüllung im Jahr

2014 eines der meist

diskutierten Kunstwerke

in Tschechien.

der Bergische Unternehmer 12 |21 45


HANDELSREGISTER

15.11.2021 HRA 25421: ACOPA GmbH

& Co. KG, Wuppertal, Bismarckstraße

11, 42115 Wuppertal. (Die

Beratung von Unternehmen insbesondere

zur Strategie, Prozessoptimierung,

Produktentwicklung, dem

Servicedesign und der Kommunikation,

mit dem Ziel, Kundenwünsche

optimal und ökonomisch, ökologisch

nachhaltig zu befriedigen, die Softwareentwicklung

und der Vertrieb

von Software, die Bereitstellung und

Instandhaltung von IT-Infrastruktur

und -Konzepten sowie die Beratung,

Prüfung, Evaluierung und Umsetzung

von Unternehmen hinsichtlich

IT-Sicherheitskonzepten.). Kommanditgesellschaft.

Geschäftsanschrift:

Bismarckstraße 11, 42115 Wuppertal.

Jeder persönlich haftende Gesellschafter

vertritt einzeln. Persönlich

haftender Gesellschafter: ACOPA

Verwaltungs-GmbH, Wuppertal

(Amtsgericht Wuppertal HRB 31925),

mit der Befugnis -auch für jeden

Geschäftsführer-, im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen

oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen. Entstanden

durch Umwandlung im Wege

des Formwechsels der ACOPA GmbH,

Wuppertal (Amtsgericht Wuppertal,

HRB 27029) nach Maßgabe des

Beschlusses der Gesellschafterversammlung

vom 30.09.2021. Als nicht

eingetragen wird bekannt gemacht:

Den Gläubigern der an der formwechselnden

Umwandlung beteiligten

Rechtsträger ist, wenn sie binnen

sechs Monaten nach dem Tag, an

dem die Eintragung der formwechselnden

Umwandlung in das Register

des Sitzes desjenigen Rechtsträgers,

dessen Gläubiger sie sind, nach § 19

Absatz 3 UmwG als bekanntgemacht

gilt, ihren Anspruch nach Grund und

Höhe schriftlich anmelden, Sicherheit

zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung

verlangen können. Dieses

Recht steht den Gläubigern jedoch

nur zu, wenn sie glaubhaft machen,

dass durch die formwechselnden

Umwandlung die Erfüllung ihrer Forderung

gefährdet wird.

15.11.2021 HRB 32281: Timmers

u. Co GmbH, Solingen, Dycker Feld

18-20, 42653 Solingen. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 04.05.1994

mit Änderung vom 20.10.2017. Die

Gesellschafterversammlung vom

03.09.2021 hat die Änderung des

Gesellschaftsvertrages in § 1 Ziffer

(2) (Firma und Sitz der Gesellschaft)

und mit ihr die Sitzverlegung von

Blankenburg (bisher Amtsgericht

Stendal HRB 107881) nach Solingen

sowie in § 4 (Stammkapital

und Stammleinlagen) und § 5 (Vertretung

und Geschäftsführung)

beschlossen. § 4 Ziff. (2) und (3)

wurden ersatzlos gestrichen. Geschäftsanschrift:

Dycker Feld 18-20,

42653 Solingen. Gegenstand: Die

Projektierung und Erstellung von

Bauvorhaben sowie der Ankauf,

Verkauf und die Verwaltung von Immobilien.

Stammkapital: 975.000,00

DEM. Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,

so vertritt er die Gesellschaft

allein. Sind mehrere Geschäftsführer

bestellt, so wird die Gesellschaft

durch zwei Geschäftsführer

oder durch einen Geschäftsführer

gemeinsam mit einem Prokuristen

vertreten. Geschäftsführer: Enkelmann,

Albrecht, Blankenburg

(Harz), *11.03.1946. Nach Änderung

der konkreten Vertretungsbefugnis

nunmehr Geschäftsführer: Timmers,

Jozef, Houthalen-Helchteren/

Belgien, *05.07.1943; Timmers, Denie,

Houthalen-Helchteren/Belgien,

*27.04.1953; Timmers, Bert, Herent

/ Belgien, *09.05.1975, jeweils einzelvertretungsberechtigt

mit der

Befugnis im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen oder als

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

16.11.2021 HRA 25422: Oeldemann

Aachenerstraße 557 Immobilien

GmbH & Co. KG, Heiligenhaus, Bergische

Straße 44, 42579 Heiligenhaus.

(Der Erwerb sowie die Verwaltung

und Vermietung von eigenem Grundbesitz,

insbesondere der Immobilie

aus der Aachenerstraße 557 in

41069 Mönchengladbach, das Halten

von Beteiligungen an anderen

Unternehmen und die Verwaltung

eigenen Vermögens.). Kommanditgesellschaft.

Geschäftsanschrift:

Bergische Straße 44, 42579 Heiligenhaus.

Jeder persönlich haftende

Gesellschafter vertritt einzeln. Persönlich

haftender Gesellschafter:

Oeldemann Aachenerstraße 557

Verwaltungs GmbH, Heiligenhaus

(Amtsgericht Wuppertal HRB 32267),

mit der Befugnis -auch für jeden

Geschäftsführer-, im Namen der

Gesellschaft mit sich im eigenen Namen

oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen.

17.11.2021 HRB 32289: Fairtarif24

GmbH, Remscheid, Brückencenter

Remscheid, Willy-Brandt-Platz

1, 42859 Remscheid. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 01.10.2015,

mehrfach geändert. Die Gesellschafterversammlung

vom 17.06.2021 hat

die Änderung des Gesellschaftsvertrages

in § 1 (Firma, Sitz) und mit

ihr die Sitzverlegung von Koblenz

(bisher Amtsgericht Koblenz HRB

25319) nach Remscheid beschlossen.

Geschäftsanschrift: Brückencenter

Remscheid, Willy-Brandt-Platz

1, 42859 Remscheid. Gegenstand:

Die Tätigkeit als Versicherungsmaklers

nach § 34 d Gewerbeordnung.

Stammkapital: 27.780,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist

nur ein Geschäftsführer bestellt, so

vertritt er die Gesellschaft allein.

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,

so wird die Gesellschaft durch

zwei Geschäftsführer oder durch

einen Geschäftsführer gemeinsam

mit einem Prokuristen vertreten.

Geschäftsführer: Hermanns, Tanja

Nadine, Remscheid, *19.10.1983,

einzelvertretungsberechtigt mit der

Befugnis im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen oder als

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

17.11.2021 HRB 32290: Marco

Schmid Holding GmbH, Wuppertal,

Schraberg 29, 42279 Wuppertal. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung.

Gesellschaftsvertrag vom 02.11.2021.

Geschäftsanschrift: Schraberg 29,

42279 Wuppertal. Gegenstand: Der

Erwerb, das Halten und Verwalten

von Immobilien und von Beteiligungen

an anderen Unternehmen.

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist

nur ein Geschäftsführer bestellt, so

vertritt er die Gesellschaft allein.

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,

so wird die Gesellschaft durch

zwei Geschäftsführer oder durch

einen Geschäftsführer gemeinsam

mit einem Prokuristen vertreten.

Geschäftsführer: Schmid, Marco,

Wuppertal, *06.12.1997, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis

im Namen der Gesellschaft mit sich

im eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

18.11.2021 HRB 32291: Frisella Holding

GmbH, Wuppertal, Friedrich-

Ebert-Straße 173, 42117 Wuppertal.

Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom

wein, sekt,

tee, spirituosen,

bier, wasser &

kohlensäure

bayreuther str. 50 c

42115 wuppertal

tel.: (0202) 30 50 85

weinquelle-hornig.de

125 JAHRE-HEIZOEL-VORST

Deutscher Ring 69 · 42327 Wuppertal · Telefon 744035

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Unbenannt 2 1 10 12 12 14:47


Für die Aktualität, Korrektheit und

Vollständigkeit der Anlage kann vom

Verlag keine Gewähr übernommen

werden.

16.09.2021. Geschäftsanschrift:

Friedrich-Ebert-Straße 173, 42117

Wuppertal. Gegenstand: Der Erwerb,

das Halten, die Verwaltung

und die Veräußerung von Unternehmensbeteiligungen.

Stammkapital:

100.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist nur ein

Geschäftsführer bestellt, so vertritt

er die Gesellschaft allein. Sind mehrere

Geschäftsführer bestellt, so

wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer

oder durch einen Geschäftsführer

gemeinsam mit einem

Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:

Frisella, Paolo, Wuppertal,

*16.01.1981; Frisella, Sanja, Wuppertal,

*10.09.1985, jeweils einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis

im Namen der Gesellschaft mit sich

im eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

19.11.2021 HRB 32296: FOLTZ GmbH,

Erkrath, Hauptstraße 13, 40699 Erkrath.

Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom

26.01.2018 Die Gesellschafterversammlung

vom 05.10.2021 hat die

Änderung des Gesellschaftsvertrages

in § 1 Abs. 2 (Sitz) und mit ihr

die Sitzverlegung von Neu-Isenburg

(bisher Amtsgericht Offenbach

am Main HRB 50813) nach Erkrath

beschlossen. Geschäftsanschrift:

Hauptstraße 13, 40699 Erkrath.

Gegenstand: Bauleitung, Baubetreuung,

Gebäudemanagement,

Maklerleistungen und sonstige

Dienstleistungen die im Zusammenhang

mit Immobilien stehen. Stammkapital:

25.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist nur ein

Geschäftsführer bestellt, so vertritt

er die Gesellschaft allein. Sind mehrere

Geschäftsführer bestellt, so

wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer

oder durch einen Geschäftsführer

gemeinsam mit einem

Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:

Travcica, Marko, Offenbach

am Main, *02.07.1965, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis im

Namen der Gesellschaft mit sich im

eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

19.11.2021 HRB 32292: FLService

GmbH, Wuppertal, Hans-Sachs-Straße

1, 42281 Wuppertal. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 23.09.2021. Geschäftsanschrift:

Hans-Sachs-Straße

1, 42281 Wuppertal. Gegenstand:

Die Erbringung von Reinigungsleistungen,

die Verpflegung der Bewohner,

Mitarbeiter und Besucher der

Festina Lente Seniorenstift GmbH,

die Durchführung von Hol- und

Bring-Diensten innerhalb und außerhalb

des Hauses, der Transport

von Heimbewohnern, der Transport

von Gerätschaften und Mobiliar, der

Wäsche- und Stationsservice, die

Erbringung von Tätigkeiten der Verwaltung

und der Pforte, die Durchführung

der Hausmeisterdienste

und Pflege der Grünanlagen sowie

die Erbringung dazugehöriger Serviceleistungen,

Beratungsleistungen

wie Küchenplanung und Übernahme

von Managementdienstleistungen

gegenüber Dritten. Stammkapital:

25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer

bestellt, so vertritt er

die Gesellschaft allein. Sind mehrere

Geschäftsführer bestellt, so wird die

Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer

oder durch einen Geschäftsführer

gemeinsam mit einem Prokuristen

vertreten. Geschäftsführer:

Mertes, Roswitha, Sprockhövel,

*28.09.1962, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis im Namen

der Gesellschaft mit sich im eigenen

Namen oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen.

22.11.2021 HRB 32300: Wega Bauelemente

GmbH, Solingen, Piepersberg

23, 42653 Solingen. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung.

Gesellschaftsvertrag vom 08.10.2021.

Geschäftsanschrift: Piepersberg 23,

42653 Solingen. Gegenstand: Der

Betrieb einer Glaserei, wozu insbesondere

die Verarbeitung von Glas,

die Installation von Glasprodukten

im Rahmen von Bauprojekten z.B.

im Sanitärbereich, Terrassenüberdachungen

oder Wintergärten zählen,

die Vornahme von jeglichen Glaserarbeiten,

der Handel mit Glasprodukten

und Zubehör sowie mit Fliesen

und Naturstein sowie der Handel

und Einbau von genormten Fenstern.

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist nur

ein Geschäftsführer bestellt, so vertritt

er die Gesellschaft allein. Sind

mehrere Geschäftsführer bestellt,

so wird die Gesellschaft durch die

Geschäftsführer gemeinsam vertreten.

Geschäftsführer: Tunc, Mehmet,

Solingen, *15.09.1971, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis im

Namen der Gesellschaft mit sich im

eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

22.11.2021 HRB 32297: Partial UG

(haftungsbeschränkt), Remscheid,

Am Hagen 6, 42855 Remscheid. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung.

Gesellschaftsvertrag vom 12.11.2021.

Geschäftsanschrift: Am Hagen 6,

42855 Remscheid. Gegenstand: Der

Erwerb, das Halten und der Verkauf

von eigenen Vermögenswerten

und Firmenbeteiligungen. Stammkapital:

5.500,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist nur ein

Geschäftsführer bestellt, so vertritt

er die Gesellschaft allein. Sind mehrere

Geschäftsführer bestellt, so

wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer

oder durch einen Geschäftsführer

gemeinsam mit einem

Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:

Meter, Christian, Remscheid,

*06.01.1989, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis im Namen

der Gesellschaft mit sich im eigenen

Namen oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen.

23.11.2021 HRB 32303: MKF Automobile

GmbH, Wuppertal, Märkische

Str. 135, 42281 Wuppertal.

Gesellschaft mit beschränkter Haftung.

Gesellschaftsvertrag vom

18.10.2021. Geschäftsanschrift:

Märkische Str. 135, 42281 Wuppertal.

Gegenstand: Der Kfz.- und Nutzfahrzeughandel,

Vermietung, Reinigung

und Pflege, Transporte- und

Umzüge, Verkauf und Vertrieb von

Ersatzteilen und Pflegeprodukten

für Kfz. und Nutzfahrzeuge. Stammkapital:

25.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist nur ein

Geschäftsführer bestellt, so vertritt

er die Gesellschaft allein. Sind

mehrere Geschäftsführer bestellt,

so wird die Gesellschaft durch zwei

Geschäftsführer oder durch einen

Geschäftsführer gemeinsam mit

einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:

Catoglu, Necati Baha,

Wuppertal, *17.08.1995; Denizli, Hulusi,

Wuppertal, *17.12.1993, jeweils

einzelvertretungsberechtigt mit der

Befugnis im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen oder als

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen. Einzelprokura

mit der Befugnis im Namen der

Gesellschaft mit sich als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen:

Günay, Caner, Wuppertal,

*10.12.1992; Karadag, Gökhan, Wuppertal,

*30.11.1988.

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HANDELSREGISTER

24.11.2021 HRB 32307: VITO Verwaltungs

GmbH, Velbert, Asbachtal

14, 42551 Velbert. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 18.11.2021.

Geschäftsanschrift: Asbachtal 14,

42551 Velbert. Gegenstand: Die Beteiligung

als persönlich haftende

und geschäftsführende Gesellschafterin

an bestehenden oder noch zu

gründenden Kommanditgesellschaften,

die sich mit der Entwicklung,

Vermarktung, Vermietung und/oder

Verwaltung eigenen oder fremden

Grundbesitzes befassen. Stammkapital:

25.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist nur ein

Geschäftsführer bestellt, so vertritt

er die Gesellschaft allein. Sind mehrere

Geschäftsführer bestellt, so

wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer

oder durch einen Geschäftsführer

gemeinsam mit einem

Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:

Torwesten, Jens, Velbert,

*17.03.1967, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis im Namen

der Gesellschaft mit sich im eigenen

Namen oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen.

26.11.2021 HRB 32311: Hey!Klima

GmbH, Erkrath, Stahlenhauserstraße

28, 40699 Erkrath. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 23.09.2021. Geschäftsanschrift:

Stahlenhauserstraße

28, 40699 Erkrath. Gegenstand:

Das Durchführen von Arbeiten sowie

der Handel im Bereich der Kälte-,

Klima- und Wärmepumpentechnik.

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist

nur ein Geschäftsführer bestellt, so

vertritt er die Gesellschaft allein.

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,

so wird die Gesellschaft durch

zwei Geschäftsführer oder durch

einen Geschäftsführer gemeinsam

mit einem Prokuristen vertreten.

Geschäftsführer: Külgen, André,

Haan, *25.04.1986; Nübel-Cygan,

David, Hilden, *30.07.1985, jeweils

einzelvertretungsberechtigt mit der

Befugnis im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen oder als

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

29.11.2021 HRB 32316: Wendepunkt

Velbert gemeinnützige GmbH, Velbert,

Am Bertram 2, 42555 Velbert.

Gesellschaft mit beschränkter Haftung.

Gesellschaftsvertrag vom

28.10.2021. Geschäftsanschrift: Am

Bertram 2, 42555 Velbert. Gegenstand:

Die Gesellschaft verfolgt

ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige

und mildtätige Zwecke

im Sinne des Abschnitts „Steuerbegünstigte

Zwecke“ der Abgabenordnung.

Zwecke der Gesellschaft sind:

- die Förderung des öffentlichen

Gesundheitswesens und der öffentlichen

Gesundheitspflege; - die Förderung

der Jugend- und Altenhilfe;

- die Förderung des Schutzes von

Ehe und Familie; - die Förderung der

Erziehung; - die Förderung der Hilfe

für Behinderte; - die Förderung

der Religion. Diese Zwecke werden

verwirklicht insbesondere durch:

- Beratung, Betreuung und Begleitung

für Menschen mit psychischer

Erkrankung und seelischer Behinderung

und Menschen in psychozozialen

Lebenskrisen. - Das Vorhalben

von pädagogischen Angeboten, die

die Erziehungskompetenz stärken

wie z.B. ein Marte-Meo-Angebot. -

Die Gestaltung von Rückführugnen

von Kindern zu ihren Eltern. - Hilfen

für krisenbehaftete Familiensysteme.

- Angebote im stationären als

auch ambulanten Bereich für Menschen

mit psychischen Erkrankungen.

- Das Halten von christlichen

Andachten. - Seelsorgerlicher Beratung

und Beratung zur Glaubensorientierung.

- Hilfe zur Kontaktknüpfung

und Anbindung an christliche

Glaubensgemeinden. - Seelsorgerliche

und wirtschaftliche Unterstützung

hilfsbedürftiger Menschen im

Sinne des § 53 AO. Die Gesellschaft

kann darüber hinaus weitere Aufgaben

zur Teilhabe benachteiligter

und Menschen mit Behinderungen

übernehmen und auch zu diesem

Zweck weitere juristische Personen

gründen oder errichten. Zur

Erfüllung seiner Zwecke unterhält

die Gesellschaft Einrichtungen und

Dienste mit pädagogischen, psychosozialen

und sozialpsychiatrischen

Angeboten. Die Gesellschaft

wird damit in praktischer Ausübung

christlicher Nachstenliebe tätig im

Sinn der Diakonie als Wesens- und

Lebensäußerung der evangelischen

Kirche. Stammkapital: 25.000,00

EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,

so vertritt er die Gesellschaft

allein. Sind mehrere Geschäftsführer

bestellt, so wird die Gesellschaft

durch zwei Geschäftsführer

oder durch einen Geschäftsführer

gemeinsam mit einem Prokuristen

vertreten. Geschäftsführer: Clever,

Thomas, Velbert-Langenberg,

*30.04.1970; Siewert, Andreas, Velbert,

*08.07.1971, jeweils einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis

im Namen der Gesellschaft mit sich

im eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

29.11.2021 HRB 32314: CAR - ENSURE

UG (haftungsbeschränkt), Solingen,

Eschbachstraße 62, 42659 Solingen.

Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom

25.08.2021. Geschäftsanschrift:

Eschbachstraße 62, 42659 Solingen.

Gegenstand: Die Erbringung von

Dienstleistungen für Leasinggesellschaften

und Banken, insbesondere

Sicherstellungen, Fahrzeugüberführung,

KFZ-Handel, KFZ-Verwertung

sowie die Fahrzeugaufbereitung.

Stammkapital: 500,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist nur

ein Geschäftsführer bestellt, so vertritt

er die Gesellschaft allein. Sind

mehrere Geschäftsführer bestellt,

so wird die Gesellschaft durch zwei

Geschäftsführer oder durch einen

Geschäftsführer gemeinsam mit

einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:

Schmidtke, Ulrich,

Wuppertal, *19.09.1964; Schmidtke,

Christin-Jeanette, Wuppertal,

*02.12.1987, jeweils einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis im

Namen der Gesellschaft mit sich im

eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

30.11.2021 HRB 32319: Sunfire Solingen

GmbH, Solingen, Gasanstaltstraße

2, 01237 Dresden. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 28.09.2021. Geschäftsanschrift:

Gasanstaltstraße

2, 01237 Dresden. Gegenstand: Die

Galvanisierung und Veredelung von

Industriemetallen am Standort der

Gesellschaft in Solingen. Stammkapital:

25.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist nur ein

Geschäftsführer bestellt, so vertritt

er die Gesellschaft allein. Sind mehrere

Geschäftsführer bestellt, so

wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer

oder durch einen Ge-

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Das Justizministerium des Landes

NRW veröffentlicht unter der Internet-

Adresse www.insolvenzenbekannt-

machungen.de zeitnah aktuelle

Insolvenzverfahren.

schäftsführer gemeinsam mit einem

Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:

von Olshausen, Christian,

Dresden, *05.10.1979.

01.12.2021 HRB 32321: just green

GmbH, Wuppertal, Wilhelm-Muthmann-Straße

11a, 42329 Wuppertal.

Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom

16.11.2021. Geschäftsanschrift:

Wilhelm-Muthmann-Straße 11a,

42329 Wuppertal. Gegenstand: Die

Verwaltung eigenen und fremden

Vermögens sowie die Beteiligung

an anderen Unternehmen und die

Übernahme der Geschäftsführung

bei anderen Unternehmen. Stammkapital:

25.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist nur ein

Geschäftsführer bestellt, so vertritt

er die Gesellschaft allein. Sind

mehrere Geschäftsführer bestellt,

so wird die Gesellschaft durch zwei

Geschäftsführer oder durch einen

Geschäftsführer gemeinsam mit

einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:

Beelow, Timo, Wuppertal,

*20.10.1982, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis

im Namen der Gesellschaft mit sich

im eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

01.12.2021 HRB 32322: SMYRNA UG

(haftungsbeschränkt), Wuppertal,

Wiesenstraße 53, 42105 Wuppertal.

Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom

17.11.2021. Geschäftsanschrift: Wiesenstraße

53, 42105 Wuppertal.

Gegenstand: Die Durchführung von

Abbrucharbeiten, Rückbauarbeiten,

Demontagearbeiten sowie die Entkernung

von Immobilien. Stammkapital:

300,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist nur ein

Geschäftsführer bestellt, so vertritt

er die Gesellschaft allein. Sind mehrere

Geschäftsführer bestellt, so

wird die Gesellschaft durch die Geschäftsführer

gemeinsam vertreten.

Geschäftsführer: Ovali, Esra, Wuppertal,

*21.10.1978, mit der Befugnis

im Namen der Gesellschaft mit sich

im eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

02.12.2021 HRB 32327: SSS Schmitz

GmbH, Solingen, Stephanstraße

20, 42655 Solingen. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 29.06.2020 Die

Gesellschafterversammlung vom

13.09.2021 hat die Änderung des

Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma),

§ 2 (Sitz), § 3 (Gegenstand)

und § 8 (Vertretung) und mit ihr die

Firmenänderung, die Gegenstandsänderung

sowie die Sitzverlegung

von Osnabrück (bisher Amtsgericht

Osnabrück HRB 214915) nach Solingen

beschlossen. Weiterhin wurde

der Gesellschaftsvertrag komplett

neugefasst. Geschäftsanschrift:

Stephanstraße 20, 42655 Solingen.

Gegenstand: Der Maschinenbau

sowie die Erbringung von Dienstleistungen

im Bereich der Wartung,

Reparatur und grundlegenden Überarbeitung

oder Modifikation von Maschinen

aller Art sowie der Handel

mit Maschinen aller Art. Stammkapital:

25.000,00 EUR. Allgemeine

10, 42551 Velbert. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 22.10.2021. Geschäftsanschrift:

Konrad-Zuse-Straße

10, 42551 Velbert. Gegenstand:

Der Handel mit Elektrofahrzeugen aller

Art mit Ausnahme von Kraftfahrzeugen

sowie der Handel mit Ladestationen

für Elektrofahrzeuge aller

Art mit Ausnahme von Kraftfahrzeugen.

Stammkapital: 25.000,00 EUR.

Allgemeine Vertretungsregelung: Ist

nur ein Geschäftsführer bestellt, so

educate.nrw

Vertretungsregelung: Ist nur ein

Geschäftsführer bestellt, so vertritt

er die Gesellschaft allein. Sind mehrere

Geschäftsführer bestellt, so

wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer

oder durch einen Geschäftsführer

gemeinsam mit einem

Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:

Hellwig, Thomas, Osnabrück,

*06.09.1979, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis im Namen

der Gesellschaft mit sich im eigenen

Namen oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen.

Nicht mehr Geschäftsführer: Krüger,

Sven, Bochum, *24.09.1972. Bestellt

als Geschäftsführer: Althajmer, Konstantin,

Solingen, *23.05.1961. Bestellt

als Geschäftsführer: Bültmann,

Andreas, Neuenrade, *26.02.1964,

einzelvertretungsberechtigt mit

der Befugnis im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen

oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen. Gesamtprokura

gemeinsam mit einem

Geschäftsführer oder einem anderen

Prokuristen: Althajmer, Jessica,

Solingen, *28.09.1989.

02.12.2021 HRB 32325: E-Smart

GmbH, Velbert, Konrad-Zuse-Straße

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vertritt er die Gesellschaft allein.

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,

so wird die Gesellschaft durch

zwei Geschäftsführer oder durch einen

Geschäftsführer gemeinsam mit

einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:

Stepanov, Max, Heiligenhaus,

*05.12.1992, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis im

Namen der Gesellschaft mit sich im

eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

03.12.2021 HRB 32335: NH Logistics

GER GmbH, Mettmann, Goldberger

Straße 27, 40822 Mettmann. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 05.11.2021.

Geschäftsanschrift: Goldberger

Straße 27, 40822 Mettmann. Gegenstand:

Die Erbringung von Logistikdienstleistungen,

insbesondere die

Zollabfertigung und Spedition sowie

der Handel mit und der Im- und

Export von Waren verschiedener Art,

insbesondere aus den Kategorien

Soft- und Hardware sowie Elektronik.

Stammkapital: 25.000,00 EUR.

Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,

so vertritt er die Gesellschaft allein.

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Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,

so wird die Gesellschaft durch

zwei Geschäftsführer oder durch einen

Geschäftsführer gemeinsam mit

einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:

Petrusevski, Novica,

Mettmann, *24.05.1975, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis

im Namen der Gesellschaft mit sich

im eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

05.12.2021 HRA 25434: TiGro Bedachungen

e. K., Solingen, Beethovenstr.

120, 42655 Solingen. (Sämtliche

Dachdeckerarbeiten.). Einzelkaufmann.

Geschäftsanschrift: Beethovenstr.

120, 42655 Solingen.

Inhaber: Großjan, Tim, Solingen,

*19.09.1993.

06.12.2021 HRB 32338: Sebastian

Ern Beteiligungs GmbH, Solingen,

Lindenhof 14, 42657 Solingen. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung.

Gesellschaftsvertrag vom

03.08.2021. Geschäftsanschrift:

Lindenhof 14, 42657 Solingen. Gegenstand:

Der Erwerb und die Verwaltung

der Beteiligung an einer

Handelsgesellschaft sowie die

Übernahme der persönlichen Haftung

und Geschäftsführung / Vertretung

bei dieser Gesellschaft, und

zwar der Kommanditgesellschaft

mit der Firma Sebastian Ern Elektrotechnik

GmbH & Co. KG. Stammkapital:

25.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist nur ein

Geschäftsführer bestellt, so vertritt

er die Gesellschaft allein. Sind

mehrere Geschäftsführer bestellt,

so wird die Gesellschaft durch

zwei Geschäftsführer oder durch

einen Geschäftsführer gemeinsam

mit einem Prokuristen vertreten.

Geschäftsführer: Ern, Sebastian,

Solingen, *18.12.1990, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis

im Namen der Gesellschaft mit sich

im eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

07.12.2021 HRA 25435: CFFE Vermögensverwaltungs

KG, Wuppertal,

Schubertstr. 32, 42289 Wuppertal.

(Die Verwaltung eigenen Vermögens,

insbesondere Verwaltung der im Gesellschaftsvermögen

liegenden Immobilien.).

Kommanditgesellschaft.

Geschäftsanschrift: Schubertstr. 32,

42289 Wuppertal. Jeder persönlich

haftende Gesellschafter vertritt

einzeln. Jeder persönlich haftende

Gesellschafter ist befugt, im Namen

der Gesellschaft mit sich im eigenen

Namen oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte vorzunehmen.

Persönlich haftender Gesellschafter:

Erfurt, Christoph Friedrich Ferdinand,

Wuppertal, *01.04.1969.

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Im Januar 2022

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Titel: Mit Schwung ins neue Jahr

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Druck: L.N. Schaffrath GmbH & Co. KG

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Herausgeber, Redaktion, Autoren und Verlag

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Für unverlangt eingesandte Manuskripte und

Fotos wird keine Gewähr übernommen. Nachdruck

– auch auszugsweise – nur mit Quellenangabe

gestattet. Mit Namen oder Initialen gezeichnete

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