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BaDDepesche Winter 2021/2022

Kundenmagazin der Dresdner Bäder GmbH

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Dresdner Bädergeschichte<br />

Hygiene für die Armen<br />

Volksbäder waren eine Zeitlang<br />

für viele die einzige Möglichkeit zur intensiven Körperpflege.<br />

In Dresden gab es einige. So wie in Tolkewitz.<br />

Der Schriftzug „Städt. Volksbad“ ist deutlich an der<br />

Hausfassade auszumachen. Doch geplanscht oder<br />

gar geschwommen wird in dem Jugendstil-Gebäude<br />

an der Schlömilchstraße in Tolkewitz schon lange nicht<br />

mehr. Wurde es auch nie so wirklich. Denn ursprünglich<br />

handelte es sich bei sogenannten Volksbädern um<br />

öffentliche Badeanstalten mit Duschen und Wannen.<br />

Sie wurden ab der Mitte des 19. Jahrhunderts in Europa<br />

gebaut, um vor allem der ärmeren Bevölkerung die<br />

Möglichkeit zur regelmäßigen Körperpflege zu bieten.<br />

Auch in Dresden gab es davon einige.<br />

Die bekanntesten waren das Volksbad „Zum Lämmchen“ in der Altstadt (Annenstraße),<br />

das Luisenbad (Prießnitzstraße), das Dianabad (Bürgerwiese) sowie die<br />

Volksbäder Friedrichstadt (erst Vorwerkstraße, später Ecke Adlergasse/Seminarstraße),<br />

Johannstadt (Kreutzerstraße), Leuben (Hertzstraße), Löbtau (Badweg),<br />

Reick (Niedersedlitzer Straße) und eben Tolkewitz.<br />

Die Ausstattung als reines Volksbad oder doch als Badeanstalt war dabei oft fließend.<br />

Im jetzigen Nord-, dem früheren Germania-Bad, in der Neustadt gab es anfangs<br />

neben einem Schwimmbecken auch Wannen- und Dampfbäder.<br />

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<strong>BaDDepesche</strong> | <strong>Winter</strong> <strong>2021</strong>/22

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