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<strong>14.</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong><br />
AUS DER BÜMPLIZER VERGANGENHEIT – HEITERE GESCHICHTEN VON MAX WERREN<br />
Vorweihnachten im Dorf<br />
namens Bethlehem<br />
Die Sonderpoststelle in Bethlehem ist seit Jahren bei der Bevölkerung beliebt.<br />
Bethlehem, das ist der Ort, der<br />
für Juden, Christen und Moslems<br />
eine besondere Bedeutung<br />
hat. Auch für Bern spielt das<br />
Quartier im Nord-Westen mit<br />
dem berühmten Namen eine<br />
wichtige Rolle.<br />
Warum ein Quartier in Bern ausgerechnet<br />
Bethlehem heisst, darüber<br />
ranken sich viele Mythen<br />
und Legenden. Gar schön ist die<br />
Vorstellung eines mittelalterlichen<br />
Prozessionsweges von Jerusalem<br />
(bei der Endstation des<br />
Bümplizer Trams) über Bethlehem<br />
nach dem Jordan(weiher).<br />
Dummerweise gibt es für diesen<br />
Ort noch die keltische Deutung<br />
des Heims von Bertold, Bertel<br />
oder Betel. Abschliessend geklärt<br />
ist die Sache allerdings nicht.<br />
Das Siedlungsbild der Herrschaft<br />
Bümpliz weist bereits um 1500<br />
die bestehende Dreiteilung<br />
Bümpliz mit Kirche und Dorfzentrum,<br />
Mühledorf mit Altem und<br />
Neuem Schloss sowie Bethlehem<br />
mit Neuhaus und Brünnengut<br />
aus. Während sich das Kirchenviertel<br />
in Bümpliz zu einem Bauerndorf<br />
entwickelte, behielten<br />
die übrigen Siedlungen den Charakter<br />
von Weilern. In Bethlehem<br />
entstanden im 18. und 19. Jahrhundert<br />
entlang der Bümplizstrasse<br />
eine Reihe von Wohnhäusern,<br />
Gewerbebauten sowie zwei Gasthäuser.<br />
Weitere Neubauten folgten<br />
dem Lauf der Murtenstrasse<br />
sowie am Garbenweg und Messerliweg.<br />
Gegen Ende des 2. Weltkriegs<br />
schuf das Architektenehepaar<br />
Gret und Hans Reinhard für