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04
DEZ 2021 | JAN | FEB | MÄRZ 2022
Das Artland-Magazin.
www.artland-magazin.tv
Themen:
ALS DIE BILDER
LAUFEN LERNTEN
Schauburg als Zeuge
des Zeitgeistes
Gute Moviemente in 2022
ERHALTEN DURCH
AUFESSEN
Vom Aussterben bedrohte
Tierarten nutzen
...nicht nur im Kino!
40 JAHRE
FIZ OBLON
Die Fiz-Oblon-Reggae-
Jam-Verbindung
RETTENDE
ENGEL
DorfhelferInnen in 27
Landkreisen im Einsatz
WINTERGOLD-
HÄHNCHEN
Deutschlands
kleinster Singvogel
vrbank-osnordland.de
Das ist ja interessant...
EDITORIAL
LIEBE LESERIN, LIEBER LESER,
Der entschlossene Blick nach vorn...
Alle 14 Tage neu!
©Fotolia/aletia2011
... ist eine wichtige Haltung in dieser
aktuell schwierigen Zeit. Wer hätte
gedacht, dass uns die vierte Welle
noch einmal so hart trifft? Wir sind
erschüttert und entsetzt. Trotzdem
sehen wir ein Licht am Ende des
Tunnels leuchten, verbunden mit der
Hoffnung auf eine große Solidarität
der Menschen untereinander und dem
Glauben, dass wir aus den vergangenen
Versäumnissen lernen und damit
die morgigen Herausforderungen
erfolgreich schaffen.
Corona und die Pandemie werden
Sie in dieser Ausgabe nicht finden. Es
ist unser Wunsch, Ihnen das Positive
aufzuzeigen, dass es neben den
zahlreichen negativen Schlagzeilen
natürlich auch gibt, und für das es sich
zu kämpfen lohnt. Wie zum Beispiel
die Natur. Wir gehen mit Ihnen nach
draußen und zeigen Ihnen Archehöfe
in unserer Region, die alte Haustierrassen
erhalten. Oder legen uns auf
die Lauer, um Deutschlands kleinsten
Singvogel, das Wintergoldhähnchen,
zu erspähen.
DRUCKSACHEN AUS DER REGION
OELKERS, DRUCKHAUS IM ARTLAND | HINDENBURGSTR. 48 | 49610 QUAKENBRÜCK
FON 05431-941001 | FAX 05431-941050
Die Reise in die Vergangenheit ist
ein beliebter Bestandteil unseres
Magazins und macht Ihnen hoffentlich
genauso viel Spaß wie uns. Folgen
Sie uns in die 70er mit Schlaghose
und Pril-Blume oder erfahren Sie, was
das Fiz Oblon mit dem Reggae Jam zu
tun hatte. In dieser Ausgabe ebenfalls
dabei ist der Quakenbrücker Handwerksmeister
Wolfgang Bergfeld, der
uns launige Anekdoten aus seinem
langjährigen Handwerkerleben
erzählt. Begeisterte Menschen lassen
uns einen Blick in ihre Leidenschaften
werfen und so lernen wir mehr über
die Imkerei und Schneiderei.
Genießen Sie eine hoffentlich besinnliche
Weihnachtszeit mit viel Muße
und Zeit für sich und Ihre Lieben. Wir
wünschen Ihnen einen besonders guten
Rutsch in ein hoffnungsvolles 2022
und verbleiben mit der herzlichen
Bitte: Bleiben Sie gesund!
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Ihre MQ + -Redaktion
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Titelfoto: Hawe Oelkers
Die Lokalzeitung für den nördlichen
Landkreis Osnabrück, Südoldenburg und
einen (kleinen) Teil des Emslandes
Redaktion und Anzeigenannahme:
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IN DIESEM MAGAZIN
5-9 Kino Schauburg
10-11 Die größte Kleinstadt der Welt
12-13 Rettende Engel
14-17 Erhalten durch Aufessen
18-19 Kerzen aus Bienenwachs
20-21 Nadel und Faden
22-25 Regionalstrom
26-33 Fiz-Reggae-Jam-Verbindung
34-37 Schlaghosenalarm
38-40 Bergfelds Geschichten
42-43 Mädchenschule Ostercappeln
45 Welthits
48-49 Wintergoldhähnchen
52-53 Strom aus Sonnenlicht
56-57 Kinotipps
58 Buchtipps
60 Veranstaltungen
61 Rätselseite
62 Impressum
QUAKENBRÜCK
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4 | mq Ausgabe Winter 2021/22
QUAKENBRÜCKER KINOGESCHICHTE
ALS DIE BILDER
LAUFEN LERNTEN
Zweiter Teil: Kino Schauburg in Quakenbrück
Foto: Alexandra Lüders
Von Heiko Bockstiegel
Es ist kaum zu glauben, aber
in drei Jahren kann die
„Schauburg“ in Quakenbrück
auf ihr 100-jähriges Bestehen
zurückblicken – natürlich
nicht das Gebäude am Schiphorst,
doch gibt es die „Firmenbezeichnung“
schon seit 1924. Und in diesen nun beinahe
100 Jahren hat der Film, vor allem
auch in technischer Hinsicht, eine rasante
Entwicklung genommen. Denken
wir nur an die „Formgebung äußerer
Art“, also den Übergang vom Stummzum
Tonfilm. Das Fernsehen mit seinen
Einwirkungen als Massenmedium hat
ebenfalls bedeutende Veränderungen
des Menschen zum Film bedingt. Wie
sich die Quakenbrücker Kinogeschichte
entwickelte, davon berichteten wir in
unserer MQ+-Ausgabe 04/2020.
Nachdem es hier bereits vor dem
Ersten Weltkrieg ein „Lichtspielhaus“
(so hießen damals die späteren Kinos)
gab, etablierte sich in 1920er Jahren
der Film als einflussreiches Massenmedium.
Und genauso rasant nahmen
die Lichtspielhäuser ihren Aufstieg.
1930 hatte Deutschland die meisten
Kinos aufzuweisen: Es waren 5.000,
und täglich gingen etwa zwei Millionen
Menschen hin, die neben dem
Hauptfilm kurze Vorfilme, gelegentlich
aber auch Natur- oder Reisefilme und
natürlich die „Wochenschau“ zu sehen
bekamen.
In Quakenbrück nun verstand es das
Ehepaar Heinrich und Luise Auf der Heide
mit großem Einfühlungsvermögen
in die damaligen Verhältnisse der Stadt
auf filmischem Gebiet Hervorragendes
zu leisten – eine Tatsache übrigens, die
umso mehr an Bedeutung gewinnt,
wenn wir bedenken, welche Schwierigkeiten
sich oft in den Weg stellten und
überwunden werden mussten.
Das erste speziell für Filmvorführungen
errichtete Lichtspielhaus in Quakenbrück.
Fotos: Archiv Stadtmuseum Quakenbrück
Wie sah nun die Geschichte der „Schauburg“
aus? Alles begann am 8. Februar
1924, als das „Bersenbrücker Kreisblatt“
am Eröffnungstag hochoffiziell die Mitteilung
der Auf der Heides verkündete:
„Den geehrten Bewohnern von Quakenbrück
und Umgebung zur gefälligen
Nachricht, dass ich die Quakenbrücker
Lichtspiele (Thöles Saal) übernommen
habe. Es wird mein Bestreben sein, nur
Ausgabe Winter 2021/22 mq | 5
Das Artland-Magazin.
Bestes auf dem Gebiete der Filmkunst
zu zeigen, und ich bitte, mein Unternehmen
gütigst zu unterstützen“.
Von „Schauburg“ war allerdings noch
keine Rede.
Das war sozusagen die „Geburtsstunde“
eines ständigen Lichtspieltheaters
in Quakenbrück. Überhaupt
waren erst seit den 1920er Jahren die
Voraussetzungen für ein derartiges
Unternehmen gegeben. Der Mann, der
sie im Auftrag der Nike durchführte,
war eben jener Elektromeister Heinrich
Auf der Heide. „Auf-der-Heiden-Kino“
erfreute sich vom ersten Tag an bei den
Quakenbrückern und Artländern großer
Beliebtheit.
Wie die Ansprüche an den Film, und
hier insbesondere an den in den späten
1920er Jahren aufkommenden Tonfilm,
stiegen, so wuchsen rasch auch die
Ansprüche an ein größeres Gebäude –
bis hin zu prächtigen Lichtspieltheatern
mit bis zu 2.000 Sitzplätzen, einer für
heutige Verhältnisse unvorstellbaren
Zahl. Der Thölesche Saal, der ja nie für
die Nutzung zu „kinematographischen
Zwecken“ gedacht war, konnte jetzt die
steigenden Besucherzahlen nicht mehr
fassen, zumal aus dem leicht anstößigen
Kinobesuch auf Jahrmärkten
nun ein gesellschaftlich anerkanntes
Ereignis geworden war. Und da musste
mitgehalten werden.
So nahm auch das Ehepaar Auf der
Heide die Herausforderung an und erwarb
das Gelände am Schiphorst 6, wo
mit dem repräsentativen Neubau der
nunmehrigen „Schauburg“ das erste
eigens für Filmvorführungen gedachte
Kinosaalgebäude in Quakenbrück
entstand. „Schauburg“ ist bis heute
einer der verbreitetsten Kinonamen in
Deutschland. Ursprünglich aus dem
Niederländischen „Schowburg“
(= Theatergebäude) stammend, wurde
diese Bezeichnung schnell auch in
Deutschland populär. Insgesamt sollten
es im Laufe der Zeit auf dem Gebiet der
heutigen Bundesrepublik Deutschland
mehr als 250 Spielstätten mit diesem
Namen werden, von denen noch eine
große Anzahl in Betrieb ist – eben auch
in Quakenbrück. „Das Kino mit dem
glücklichen Namen“, so nannte bereits
1926 ein Journalist die Lübecker „Schauburg“.
Am Mittwoch, 12. Oktober 1938, konnte
also das Quakenbrücker Filmtheater
„Schauburg“ seiner Bestimmung
übergeben werden. Und es wurde eine
festliche Premiere, wie das „Bersenbrücker
Kreisblatt“ schwärmte, denn die
bedeutungsvolle Bezeichnung „Schauburg“
alleine versprach schon einiges:
„Ein Lichtspieltheater, nicht nur stilgerecht
und vornehm in seiner äußeren
Fassade, sondern auch im Innern
modern und zweckmäßig eingerichtet,
darf die alte Burgmann- und neue Garnisonstadt
mit Stolz ihr eigen nennen.
Das Dunkelrot der Wandbespannung im
Zuschauerraum vereinigt sich mit einem
satten Graublau zu einer Farbenwirkung,
die über dem Dekorativen die
Behaglichkeit nicht vermissen lässt. Aus
den bequemen Logen überblickt das
Auge ein von geschmackvollen Beleuchtungskörpern
erhelltes Parkett und ruht
wohlgefällig auf der Bühne, die in ihrer
prächtigen Gewandung einen Vergleich
mit einem Großstadttheater nicht zu
scheuen braucht. Blanke Schaukästen im
Vorraum, glitzernde Spiegel, eine praktische
Kleiderablage – kurz alles, was das
Herz des anspruchsvollen Filmbesuchers
erfreut, ist vorhanden. Ein wahrhaft
vorbildliches Lichtspielhaus“.
Auch aus den bei der Einweihung gehaltenen
Ansprachen ging die Bedeutung
hervor, die man der „Schauburg“ zugemessen
hat. Im festlichen Auftakt lief
damals der ergreifende UFA-Film „Heimat“
mit Zarah Leander in der Hauptrolle.
Erwähnt wurde noch, dass die neue
„Apparatur“ der „Schauburg“ eine Bildund
Tonwiedergabe vermittelte, die der
Technik bedeutend größerer Kinos, etwa
in Berlin, nicht nachstand.
Besonders hart wurden für die Auf der
Heides die Jahre vom Einrücken der
Besatzungstruppen im April 1945 bis
zum Januar 1948, in denen die „Schauburg“
schließen musste. Nach Heinrich
Auf der Heides Tod 1955 wurde Luise Auf
der Heide dann alleinige Inhaberin. Zu
diesem Zeitpunkt gab es in Quakenbrück
drei Kinos, neben der „Schauburg“ das
1950 eröffnete „Olympia-Theater“ an der
Ostlandstraße und das seit 1955 bestehende
„Bali“ an der Bahnhofstraße. Luise
Auf der Heide hat die „Schauburg“ bis ins
hohe Alter geführt, zeitweise unterstützt
von ihrer Tochter Marie Luise Fischer, geb.
Auf der Heide, die mit ihrem Ehemann
Helmuth bis in die 1960er Jahre auch das
„Bali“ erfolgreich geleitet hatte.
Die Gebrüder Thyen, die Betreiber der „Schauburg“,
mit der Urkunde des Kinoprogrammpreises 2020.
6 | mq Ausgabe Winter 2021/22
QUAKENBRÜCKER KINOGESCHICHTE
Das Filmtheater „Schauburg“, seit
1973 im Besitz der Familie Thyen und
inzwischen eine GmbH mit Geschäftsführer
Dr. Wolfgang Thyen, ist nach fast
einem Jahrhundert ein attraktives, gern
besuchtes Kino mit einem Angebot vom
„Blockbuster“ bis zum besonderen Film
geblieben. In dieser großen Zeitspanne
wurden keine Kosten und Mühen gescheut,
nicht nur den Leistungsstand der
„Schauburg“ zu bewahren, sondern ständig
auszubauen und den Erfordernissen
der Zeit anzupassen. Seit 2005 verfügt
sie über drei Vorführräume mit digitaler
Projektion und der Möglichkeit, Filme in
Digital 3D zu präsentieren, nachdem sich
die Familie Thyen bereits 1999 über die
Auszeichnung des Film- und Medienbüros
Niedersachsen e. V. für die Gestaltung
seiner Filmsonderprogramme und Programmreihen
zurecht freuen durfte.
In der Großen Mühlenstraße Nr. 2 befand sich das erste Quakenbrücker Kino
Fotos: Archiv Stadtmuseum
Die „Schauburg“, das ist eben ein ganz
besonderes Kino: kein Multiplexkino,
das auf Massenabfertigung ausgelegt
ist und bei dem die Architektur keinen
eigenständigen Wert mehr hat, sondern
ein Ort voller (Film-) Geschichte mit einer
Technik auf dem neuesten Stand.
Bild oben rechts:
Richtfest am Schiphorst 6
Bild Mitte:
Das Ehepaar Auf der Heide
mit Bauarbeitern auf der Baustelle
kurz vor der Eröffnung 1938
Bild unten rechts:
Das Häuserensemble mit dem Kinogebäude
und dem Wohnhaus in den 1960er Jahren
Bild nächste Doppelseite:
Angestellte und Betreiber der Schauburg
im Juni 2021
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Das Artland-Magazin.
8 | mq Ausgabe Winter 2021/22
MUSEUMSDORF CLOPPENBURG
Ausgabe Winter 2021/22 mq | 9
Das Artland-Magazin.
Quakenbrück –
Du bist für mich die größte Kleinsta
Ich sitze mal wieder an meinem
Rechner und merke, wie die Konzentration
nachlässt. Abschalten
ist angesagt, mir ist nach frischer
Luft, also schnappe ich mir meine
Kamera und verlasse die Wohnung.
Nach wenigen Metern habe ich bereits
den Stadtpark erreicht und kann
dann weiter durch die Allee gehen,
die sich neben der Hase bis hoch zum
Schützenhof schlängelt. Hier finde ich
genug Abwechslung und lohnenswerte
Motive für ein neues Foto. Hierentlang
gehe ich besonders gerne in den frühen
Morgenstunden. Oft laufe ich zwei
Stunden ohne einem Menschen zu
begegnen und genieße es, wenn kurz
nach Sonnenaufgang der Nebel über
der Hase aufsteigt und sich wie eine
große Daunendecke über die Wiesen
und Felder legt. Diese kleinen Ausflüge
tun mir gut und ich habe ihnen sogar
einen Namen gegeben, ich nenne sie:
„Meine akustische Auszeit.“
Während für die einen das Leben in
der Kleinstadt im Gegensatz zu dem
in den Metropolen als spießig, muffig
und abgehängt gilt, ist es für mich der
schönste Platz auf Erden. In München
mag man keine Berliner*innen und
in Köln keine Düsseldorfer*innen? Ist
10 | mq Ausgabe Winter 2021/22
mir doch egal, Quakenbrück kennt eh
kaum jemand von denen. Während
Großstädter*innen ins Planetarium
gehen, habe ich den klarsten Sternenhimmel
live vor meiner Nase.
Aber es kommt immer darauf an,
wen man fragt. Fragt man Großstädter*innen
nach Kleinstädten,
kommt vermutlich ein anderes Bild
heraus, als wenn man mich als Bewohner
der Kleinstadt befragt. Ich schätze
die Übersichtlichkeit, die Nähe zur
Natur. Gerade die abwechslungsreichen
Naturlandschaften befinden sich in der
unmittelbaren Umgebung. Ob dichte
Wälder, klare Seen, Parklandschaften
oder die vielen historischen Hofanlagen,
alles eingebettet in Wiesen und
Feldern. Egal ob zum Laufen, Radfahren
oder einfach nur Spazierengehen. Die
Möglichkeiten sind so vielfältig, dass
man dazu geneigt ist, jeden Tag an die
frische Luft zu gehen und neue Strecken
zu testen. Diese natürliche Landschaft
- die beruhigende Atmosphäre
der Natur ist für mich reine Erholung
und ist ein gutes Mittel gegen akuten
Stress. Ein weiterer großer Vorteil hier
zu leben ist die Kinderfreundlichkeit.
Hier können die Kids ganz in Ruhe
spielen, die Welt erkunden und in einer
grünen Familienidylle aufwachsen. Nichts
muss, aber alles kann erforscht werden.
Ein wesentliches Merkmal ist auch die
Nähe zu bestimmten Einrichtungen wie
Sportstätten, Schwimmbad, Schulen,
Geschäften, der Bank oder dem Bahnhof.
Vieles liegt in Gehweite oder kann mit
dem Fahrrad erreicht werden.
Die Frage, wie wir leben wollen, ist immer
auch eine Frage danach, wo wir leben
wollen. Für die einen ist die Großstadt
ein Ort der Begegnung und der persönlichen
Entfaltung, Zugang zu Bildung,
Gesundheit, Kultur und Kunst. Für die
anderen ist die Stadt ein Ort der Anonymität
und Isolation, wo immer und überall
Menschen sind und doch niemand, der
wirklich an unserer Seite ist, sodass sich
sogar direkte Nachbarn nicht einmal vom
täglichen Gang zum Briefkasten kennen.
Das liegt daran, dass sich jeder nur um
sich selbst kümmert. Ich empfinde das in
Quakenbrück jedoch ganz anders. Hier
dominieren Hilfsbereitschaft, stärkeres
Miteinander und Zusammengehörigkeitsgefühl.
Auf der Straße wird sich freundlich
gegrüßt und gequatscht. Ich kenne viele
Einwohner persönlich und wenn ich nur
kurz zum Bäcker um die Ecke gehen will,
dann kann das unter Umständen auch
mal etwas länger dauern. Ich liebe mein
Quakenbrück, die Menschen sind freund-
HOMMAGE
von Detlef Bülow
dt der Welt
lich und wenn mal etwas schiefgeht,
gibt es immer jemanden, der mit dem
passenden Werkzeug und einer helfenden
Hand aushelfen kann.
Junge Menschen wollen dorthin, wo
etwas los ist. Wo das Leben pulsiert, wo
es coole Jobs und noch coolere andere
Leute gibt. In Berlin interessiert es
niemanden, ob du im Schlafanzug oder
in Haute-Couture rumläufst. Während
man sich in einer großen Stadt kaum
entscheiden kann, in welchem neuen
hippen Café man sich nach der Arbeit auf
einen Matcha-Latte oder Fairtrade-Kaffee
treffen will, gibt es in der Kleinstadt
vielleicht ein, zwei ganz nette Läden, in
denen das hippste Getränk auf der Karte
jedoch lediglich ein Cappuccino mit Haselnuss-Sirup
ist. Das ist im Prinzip nichts
Neues und es überrascht deswegen auch
keineswegs, wenn gerade die Großstädte
als bevorzugte Ziele der jüngeren Generation
benannt werden. So zogen auch
viele meiner Freunde in die Großstädte,
doch einige von ihnen kommen nach
und nach zurück zu ihren Wurzeln und
sehnen sich nach Ruhe. Sind gestresst
vom Lärm und der Hektik der Großstadt,
geben sich umweltbewusst und naturverbunden.
Sie haben sich erinnert, dass
das Leben hier so schön und entspannt
sein kann. Es ist selten hektisch, es ist
unaufgeregt und doch aufregend.
Hier zu leben bedeutet mit dem Fahrrad
zum Bäcker um die Ecke zu fahren,
um frische Brötchen fürs Frühstück zu
kaufen, es bedeutet etliche Outdoor-
Aktivitäten bei Wind und Wetter, es
bedeutet Unkrautzupfen in der Einfahrt
und frische Blumen direkt vom Feld
pflücken. Hier zu leben heißt viel Weite,
viel Natur, viel Ruhe, viel frische Luft.
Hier kannst du nach der Arbeit eine
Runde durch den Wald drehen und dich
dann zum Grillen und Kartenspielen bei
Freunden im Garten treffen. Zumindest
bedeutet es all das für mich. Und so
sehr ich mich auch manchmal nach den
Möglichkeiten einer Großstadt sehne, so
sehr mag ich auch mein Leben in dieser
kleinen großen Stadt mitten in der Natur,
wo sich Fuchs und Hase tatsächlich noch
„Gute Nacht“ sagen.
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Ausgabe Winter 2021/22 mq | 11
Rettende
Engel
Von Alexandra Lüders
Dorfhelferinnen in 27 Landkreisen im Einsatz
Wegen der guten Auftragslage
sind die
Dorfhelferinnen (DH)
in ganz Niedersachsen
intensiv gefragt und
gefordert. Auch die 19
Mitarbeiterinnen der Station Badbergen/Bramsche
haben während der
Corona-Pandemie an die 100 Familien
aus dem Nordkreis Osnabrück und dem
Oldenburger Münsterland betreut, in
denen unter anderem die Mütter durch
Mehrlingsgeburten, Krebserkrankungen,
Reha-Maßnahmen oder sonstige
Klinikaufenthalte Unterstützung
brauchten. Die Station gehört damit
zu den führenden Einrichtungen des
evangelischen Dorfheferinnenwerkes
Hannover. In speziellen Seminaren und
Praktika erfolgt die 14- monatige Weiterbildung
zur Dorfhelferin in Rehburg-
Loccum, wo unter anderen auch Gisela
Palmer und Tanja Vogelmann von der
Station Badbergen/Bramsche aktuell
ihre Prüfung bestanden haben. Auf
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der Basis einer hauswirtschaftlichen
Grundausbildung absolvierten sie
neben der Theorie bis zu zehn Wochen
Praktika in sozialen und medizinischen
Einrichtungen, um die Bandbreite
menschlicher Existenz kennenzulernen.
Denn in den Familien begegnen die
Tanja Vogelmann (links) und Gisela Palmer absolvierten
kürzlich ihr Examen als Dorfhelferin.
Fotos: DH-Werk/privat
Dorfhelferinnen vom Säugling bis zum
Greis allen Altersstufen menschlichen Daseins.
„Die Arbeit ist genauso wie ich mir
sie vorgestellt habe: Familien in Notsituationen
unterstützen zu können“, berichtet
Palmer über ihre ersten Einsätze, wofür sie
tolle Feedbacks und Dankbarkeit erntete.
„Oh, der rettende Engel naht, hieß es
einmal. Schon über diesen Empfang habe
ich mich sehr gefreut“, erzählt Palmer (50)
aus Nikolausdorf beglückt. Da die Familien
nie gleich seien, müsse sie erst Mal erspüren,
was sie brauchen und erwarten. Das
sei ihr bisher zwar gelungen. Doch wisse
man nie, was der morgige Tag bringt.
Manchmal erfolgten die Einsätze sehr
kurzfristig. Da komme morgens ein Anruf
von der Stationsleiterin Gertrud Taphorn
und am Nachmittag sei sie bereits unterwegs
in dem großen Einsatzgebiet mit 27
Landkreisen. Die Region erstrecke sich von
Friesoythe bis nach Badbergen sowie von
Vechta bis nach Fürstenau. Wie Taphorn
informiert, sind Dorfhelferinnen verstärkt
auch in der Familienpflege und weniger
Kompetent und tatkräftig stehen 19 Dorfhelferinnen der Station Badbergen/Bramsche ihren Familien zur Seite.
RETTENDE ENGEL
auf landwirtschaftlichen Höfen
im Einsatz. Taphorn selbst arbeitet
schon 40 Jahre in diesem
erfüllenden Beruf und kann
ihre jungen Frauen eingehend
beraten. „Wir haben auch
ein bis zwei Sterbefälle pro
Jahr und schwierige Fälle vom
Jugendamt. Da sind wir in der
Supervision sehr gut aufgehoben.
Wir müssen zwischen
der Schweigepflicht und der
Fürsorge für die Kinder abwägen,
das ist nicht immer leicht für uns“,
gesteht Taphorn. Insgesamt aber
würden sie der Traurigkeit der Kinder
entgegenwirken. In der Advents- und
Weihnachtszeit bastelten und sängen
sie mit den Kindern, um ausgleichend
zu wirken. Während der Lockdowns
spielten sie mit ihnen sogar Fußball.
Die Dorfhelferinnen seien und waren
auf allen Ebenen gefordert. Es gehe
vor allem um eine gute Balance für alle
Beteiligten. „Ich möchte Lichtblicke
und Zuversicht in die Familien bringen,
ihren Blick auf die Zukunft richten und
die Erkrankung der Mutter als Prozess
begreifen lernen“, offenbart die frisch
examinierte Tanja Vogelmann (28) aus
dem Allgäu ihr Anliegen. Um ihren
Traumberuf zu erlernen, zog sie ganz
bewusst nach Niedersachsen, wo sie
2020 in Vechta heimisch wurde. „Ich
liebe die Eigenständigkeit, den Abwechslungsreichtum
und die Herausforderungen
an diesem Job. Das ist das,
was ich brauche“, verrät Vogelmann.
Rein praktisch gesehen, mache ihr
einfach alles Spaß – ob Kinder- oder
Die Betreuung der Kinder wärmt Dorfhelferin Gisela Palmer das Herz.
Krankenbetreuung, Garten- und Wäschepflege
oder Backen und Kochen.
Dabei kämen ihr die Eigenschaften
Spontanität, Anpassungsfähigkeit
und Flexibiliät sehr zu gute. Auch ihre
Kolleginnen seien „Frauen der Tat“, die
alles im Blick hätten und zupackend
seien. „Besonders wichtig ist für uns
alle der supergute Zusammenhalt der
Kolleginnen. Man ist zwar Einzelkämpferin,
aber wird immer aufgefangen“,
schwärmt Gisela Palmer. „Wenn einem
ein Zweijähriger schon an der Tür in
die Arme springt, das erwärmt mir das
Herz. Das macht den Job aus, dass man
so viel Dankbarkeit erfährt“, resümiert
die Dorfhelferin. Das ist aber nicht alles.
Das hohe Anforderungsprofil ihres
Berufes macht sie zu einer gefragten, gut
bezahlten Fachkraft. Kein Wunder also,
wenn die Mundpropaganda „Ruft in
Badbergen an“ so oft im Artlanddorf und
darüber hinaus zu hören ist. Kontakt und
Infos unter Telefon 05433/ 1384 und per
E-Mail: dh.badbergen@t-online.de
Wer mehr über die Ausbildung erfahren
möchte, sollte das Telefon des Ev. Dorfhelferinnenwerkes
in Hannover unter
0511/ 1241 421 oder die Homepage
www.dhw-nd.de kontaktieren.
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Ausgabe Winter 2021/22 mq | 13
Das Artland-Magazin.
14 | mq Ausgabe Winter 2021/22
Erhalten
durch
Aufessen!
Schutz durch Nutzung!
Traditionsbewusste Züchter und
Archehöfe retten Genressourcen
alter Haustierrassen
tierrasse von dieser Erde. „Erhalten durch
Aufessen“ lautet die Devise der Akteure,
welche ihr Herz für Alt Oldenburger
Pferde, Pommernenten und ostfriesische
Möwen (Hühner) entdeckt haben. Seit
1995 dürfen sie auf 90 Archehöfen, in
28 Archeparks und zwei Archeregionen
sowie in zwei Archedörfern überleben.
Insgesamt gibt es bundesweit 2200 Mitglieder
in 180 Betrieben, welche die alten
Rassen schützen wollen. Die Rassevielfalt
innerhalb dieses GEH-Archeprojektes
ist hoch. Wer die Höfe besucht, spürt
schnell, dass die Tiere eine artgerechte
Haltung genießen. Robuste Borstenviecher
schauen dem Besucher neugierig
aus luftigen Offenställen entgegen und
suhlen sich auf der Blumenwiese. Fröhliches
Geschnatter und Gegacker tönt
aus den Stallungen der Emder Gänse
und der Lachshühner herüber. So etwa
haben sich Bauernhöfe vor 100 Jahren
angefühlt. Damals wurden die Tiere noch
auf mehrfache Weise als Eier-, Fleisch-,
Woll-, Feder- und Milchlieferanten
genutzt. Heute bezaubern die Raritäten
als lebendes Kulturgut in Museen und
Parks mit Originalität und Farbenvielfalt.
Besonders hübsch anzusehen ist
das Pustertaler Rind - eine gefährdete
Nutztierrasse der Jahre 2020 und 2021,
die auf zwei Archehöfen gezüchtet wird.
Ein Besuch auf dem Archehof von Ulf
Schütte in Bohmte-Hunteburg (bei Osnabrück)
begeistert für das schwarzbunte
Niederungsrind, die Thüringer Waldziege,
das Holländer Kaninchen und die Diep-
von Alexandra Lüders
Die bunten Bentheimer Schweine auf dem Hof Morthorst
liefern hochwertiges, marmoriertes Fleisch.
Angeli Morthorst (l.) präsentiert den jüngsten Sprößling der
bunten Bentheimer.
Fotos: Alexandra Lüders
Jeder weiß aus den Medien wie
gefährdet viele Wildtiere sind,
aber das Artensterben vor der
eigenen Haustür nimmt kaum
jemand zur Kenntnis. Dabei
sind das Husumer Schwein, das
ostfriesische Milchschaf und das Angler
Sattelschwein seltener als der sibirische
Tiger. Denn 176 dieser alten Haustiere
stehen auf der Roten Liste der vom Aussterben
bedrohten Nutztierrassen in
Deutschland. Nach dem zweiten Weltkrieg
hat durch die Industrialisierung
der Landwirtschaft eine starke Veränderung
in der Haltung von Nutztieren
eingesetzt. Zunehmend richteten die
Bauern ihre Zucht auf rentablere, spezialisierte
Hochleistungsrassen aus, um
mehr Milch-, Fleisch- oder Eierlegeleistung
zu erzielen. 1993 gab es beispielsweise
nur noch 200 der ursprünglich
aus Ungarn (Mangalitza) stammenden
Wollschweine. Auch andere Haustierrassen
drohten auszusterben, als 1981
Tierzuchtwissenschaftler und Biologen
die Gesellschaft zur Erhaltung alter und
gefährdeter Haustierrassen e.V. (GEH)
gründeten. Seit diesem Jahr setzen
sich engagierte Mitstreiter bundesweit
durch koordinierte Aktivitäten auf
vielen verschiedenen Ebenen für den
Erhalt der alten Genressourcen ein.
Und das mit zunehmendem Erfolg:
Bisher ist keine Rasse der erfassten
Restbestände in Deutschland mehr
ausgestorben. Weltweit aber verschwindet
jede Woche eine alte Nutz-
holzer Gans. „Diese Tiere überzeugen
durch ihre Standortangepasstheit, eine
genügsame Konstitution, hohe Langlebigkeit,
Fruchtbarkeit, Widerstandsfähigkeit
und gute Muttereigenschaften“,
erklärt der Archebauer im Nebenerwerb.
Seit dem 16. Jahrhundert haben
hier Haustiere in schönster Harmonie
miteinander gelebt. Schütte betreibt
Mutterkuhhaltung, verkauft die Kälber
als Absetzer oder tragende Tiere. Ebenso
gefragt sind seine Bruteier und Küken
sowie die geschlachteten Weihnachtsgänse.
Auch der Tierpark Petermoor in
Bassum, das Emsland Moormuseum
und das Museumsdorf Cloppenburg
beherbergen alte Haustierrassen und
werben so für deren Fortbestand. Auf
dem 200 Jahre alten Artländer Hof Morthorst
in Groß Mimmelage blüht und
gedeiht die erfolgreiche Zucht und Vermarktung
des bunten Bentheimer Landschweins.
Sein marmoriertes Fleisch hat
einen super Geschmack. Die Tiere leben
zudem viel gesünder und länger, weil
sie durch selbstangebaute Runkeln (Rüben)
und Grassillage ernährt werden.
Reißenden Absatz finden die begehrten
Fleischprodukte auch der Coburger
Fuchsschafe auf regionalen Märkten
und in der familieneigenen Fleischerei.
„Früher betrieben wir konventionelle
Landwirtschaft mit Milchkühen, Bullenund
Schweinemast. Durch die Nachfrage
der Kundschaft wurden wir auf
besondere Rassen aufmerksam. Jetzt
haben wir eine eigene ‚Animal Farm‘.
Ausgabe Winter 2021/22 mq | 15
Das Artland-Magazin.
Die Diepholzer Gänse haben sich der norddeutschen
Region angepasst.
Greta Morthorst
liebt die Lämmer der
Coburger Fuchsschafe
ganz besonders.
Nur das es unseren Tieren hier viel besser
geht“, unterstreicht Annegret Morthorst
die guten Erfahrungen. Auf ihrem Hof,
der jetzt von ihrem Sohn Volker geführt
wird, herrscht reges Treiben in den
Stallungen und Offenstallboxen. Für ein
Pressefoto darf eine Sau mit ihren Ferkeln
über den Hof laufen und dem Vatertier
einen kleinen Besuch abstatten. Denn
die Tiere können und wollen sich hören,
riechen und sehen. Sie wiegen bis zu über
zwei Zentner und bringen 2,5 Mal im
Jahr neun bis 17 Ferkel pro Wurf zur Welt.
Dank der höheren Muskeltätigkeit im
Stroh und auf der Weide wird das Fleisch
der Schweine fester und bekommt einen
noch besseren Geschmack. Die Tiere
lässt Volkers Bruder, Markus Morthorst,
hofnah und ohne lange Transportwege
schlachten. Zum Würzen verwendet der
gelernte Fleischer nur mildes Himalayasalz,
das den Tieren auch als Leckstein
zur Verfügung steht. Die Vermarktung
erfolgt in der eigenen Fleischerei und auf
Wochenmärkten.
Vor 25 Jahren entwickelte Rudolf Gosmann
aus Alfhausen ein Faible für Wollschweine.
Zusammen mit 184 anderen
GEH-Mitgliedern bildet er seit einigen
Jahren die Regionalgruppe „Arche Nord-
West“, von der rund 80 aktive Mitglieder
sehr gut vernetzt sind und diverse
Aktionen miteinander durchführen. Zu
dieser Gruppe gehören 17 Archehöfe und
vier Arche Parks.
„Das Erfolgsmodell Wollschwein verlor
in den 1950er-, 1960er Jahren seinen
Marktwert. Es entsprach nicht mehr den
modernen Ansprüchen der industriellen
Fleischproduktion und eignet sich nicht
zur Massentierhaltung. Dabei haben sich
alte Rassen über Jahrhunderte
entwickelt und sind oft auf
bestimmte Regionen spezialisiert.
Sie sind robust, kommen
fast mit jedem Wetter zurecht
und eignen sich besonders gut
für die extensive Haltung“,
beschreibt Gosmann die
ansteigende Beliebtheit dieser
Rasse. Aus seiner Sicht haben
die Wollschweine durchaus eine
Überlebenschance, wenn die
Zucht gesichert und die Produktvermarktung
gewährleistet
werden kann. Gemäß des GEH-
Mottos „Erhalten durch Aufessen“ profitiert
seine persönliche Gourmetküche
von dem aromatischen, festen Fleisch
der „Wollis“. Als echter Fastfood-Gegner
hat er für seine Familie und Freunde
leckere Rezepte (Anhang) kreiert, die
zu besonderen Anlässen auf den Tisch
kommen. Seit 2008 ist er bundesweit als
GEH-Rassebetreuer unterwegs und berät
andere Züchter. In Kooperation mit der
GEH möchte Gosmann ein Zuchtbuch
aufbauen. Er sammelt Daten über die
Abstammung von 600 bis 800 Schwei-
16 | mq Ausgabe Winter 2021/22
nen bei 300 Haltern. Dabei haben sich
etwa 120 Bauern herauskristallisiert,
die mit blonden, roten oder schwalbenbäuchigen
Wollschweinen züchten
möchten. Zeitgleich ist Rudi Gosmann
auch auf der regionalen Ebene aktiv.
Er hat einen Mangalitza-Kontor und
eine genossenschaftlich organisierte
Markhalle an seinem Wohnort gegründet,
über welche die Wollfleischprodukte
und andere Erzeugnisse der
Region angeboten werden. „Aus der
Sicht eines Aachener Herzspezialisten
sind Fette einer langsam wachsenden
Rasse ernährungsphysiologisch für den
Menschen nicht so bedenklich wie der
Fettverzehr von modernen Hybridrassen,
weil sie hochwertige, gesättigte
Fette ohne die entzündungsfördernden
Omega 6-Fettsäuren enthalten“, weiß
Gosmann von einem Fachkongress.
Langfristig plant er mit den Kollegen
den Aufbau einer „Arche Region Osnabrücker
Land“, die in den UNESCO Global
Geopark TERRA-Vita eingebunden
ist. Sie stellen sich Radtouren oder eine
Rundreise mit dem Auto zu verschiedenen
Archehöfen, einem Archepark und
Züchtern alter Haustierrassen vor. Ihr
Vorbild ist die Arche-Region Flusslandschaft
Elbe mit 26 Betrieben, die eine
sehr anschauliche Erlebniskarte mit
Radwanderwegen von Arche zu Arche
veröffentlicht hat. Auf der Rückseite
gibt es ausführliche Informationen
über die bedrohten Nutztiere.
Laut der Fachberaterin GEH Katrin
Dorkewitz aus Witzenhausen haben die
Archehöfe und Archeparks seit Gründung
des Archeprojekts 1995 zugenommen.
„Unsere Rote Liste ist auch
immer in Bewegung, da regelmäßig
neue Rassen hinzukommen, die durch
Erhaltungszuchtprogramme geschützt
werden müssen“, verrät sie. Dieses seien
Programme, die besonderen Wert auf
die Erhaltung einer möglichst hohen genetischen
Diversität innerhalb der Rasse
legten. Die Liste einheimischer Nutztierrassen
werde von der Bundesanstalt für
Landwirtschaft und Ernährung seit dem
Jahr 2008 veröffentlicht. Es gehe um den
Erhalt tiergenetischer Ressourcen, weil
die moderne Tierzucht schon wiederholt
mit der einseitig ausgerichteten Leistungszucht
in eine Sackgasse geraten
sei. Ein breiter Genpool lebender Tiere
biete hier eine genetische Sicherheit,
die zu verantwortungsvollem Umgang
verpflichte. Im Rahmen der einzelnen
Länderprogramme könnten diverse Unterstützungen
und Prämien für Züchter
gewährt werden (www.tgrdeu.de). Informationen
über das Archeprojekt, die
GEH-Mitgliedschaft sowie die Kriterien
für die Gründung eines Archehofes gibt
es im Internet unter www.g-e-h.de und
unter der TelefonNr.: 05542/1864
Die Arbeit der GEH kann übrigens auch
durch Spenden, Tierpatenschaften
oder Öffentlichkeitsarbeit unterstützt
werden.
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sind eine robuste Rasse aus Ungarn.
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Ausgabe Winter 2021/22 mq | 17
Das Artland-Magazin.
Echte Naturprodukte:
Kerzen
aus Bienenwachs
Von Alexandra Lüders
Foto: Adobe Stock
Vor etwa 30 Jahren verliebte sich Johannes Dühnen (59)
in ein schmuckes Fachwerkhaus in Badbergen/Wehdel,
wo er zusammen mit seiner Tochter Rike und ihrem Partner
Jonny eine Imkerei betreibt.
Im Winter verwandelt sich die Betriebsstätte von der Honigproduktion
in eine Kerzengießerei. Denn das kostbare
Bienenwachs seiner 600 Völker wird in der Vorweihnachtszeit
zum gefragten Artikel von Großkunden.
Da Dühnen keine Direktvermarktung betreibt, können die
Artländer eine Auswahl seiner Werke im Hofladen
von Karin Brunswinkel und
im Regionalregal in Badbergen
bekommen.
Imker Johannes Dühnen
füllt im Winter zauberhafte Kerzenformen
mit heißem Bienenwachs.
Rike Dühnen freut sich
auf die Advents- und Weihnachtszeit
mit selbstgemachten Bienenwachskerzen.
Fotos: Alexandra Lüders
18 | mq Ausgabe Winter 2021/22
INFOBOX
Bienenwachs ist der älteste Werkstoff für
„Das Bienenwachs entsteht in den
Wachsdrüsen der Arbeitsbienen, die
damit die Waben für die Brut und den
Honig bauen. Eine Mittelwand in den
Rahmen bildet dafür die Basis. Alle
zwei bis drei Jahre werden die Waben
getauscht, damit sie nicht zu sehr
nachdunkeln und um Krankheiten
vorzubeugen“, informiert Dühnen.
Vor der Gießwerkstatt stapelt sich die
massive Rohware des gesäuberten Bienenwachses.
In großen Kesseln wird es
eingeschmolzen und in Formen aus Silikon-Kautschuk
gegossen, die Johannes
Dühnen selbst hergestellt hat. Dafür
verwendet er verschiedene Modelle. Im
hell erleuchteten Nachbarraum befindet
sich die eigentliche Gießerei. Hier
duftet es köstlich nach Bienenwachs.
Auf den Tischen erstrahlen Kerzen vielgestaltig
in der typischen honiggelben
Farbe. Einige sind noch ganz warm, weil
sie gerade aus der Form herausgelöst
wurden. Die größeren Objekte erkalten
erst nach mehreren Stunden. Zauberhafte
Engel, Tannenbäume, Elche, Rosen
und Schneemänner wetteifern um die
Gunst des Betrachters.
Besonderheiten sind Madonnen und
schwere Reliefkerzen mit dem eingravierten
„Vater unser“, dem „Dresdener
Fürstenzug“ und alten Rittermotiven.
„Sehr gefragt sind vor allem die
klassischen Stumpenkerzen auf den
bundesdeutschen Weihnachtsmärk-
ten. Denn sie sind ein schöner Schmuck
für Adventskränze“, verrät Dühnen. Auch
nach Weihnachten geht seine Produktion
von Bienenwachskerzen weiter.
„Wir nutzen die Wintersaison und
produzieren schon für das folgende Jahr.
Während der Sommerzeit haben wir
keine Zeit dafür, weil wir mit den Bienen
bundesweit wandern müssen. Unser Honig
entsteht während der Obstbaumblüte
im Rhein, der Rapsblüte auf Fehmarn
und der Heide- und Akazienblüte in
Ostdeutschland“, freut sich Dühnen über
die positive Entwicklung.
Aber auch im regionalen Umkreis von
40 Kilometern seien seine langlebigen
Carnica-Bienen zeitweise unterwegs.
Am meisten Spaß bereite ihm zwar die
Honigproduktion, aber seine Wachsgießerei
sei trotzdem eine sinnvolle
Sache. „Einerseits wäre der Verkauf
der Rohware nicht einträglich, andererseits
können wir vielen Menschen
die Advents- und Weihnachtszeit mit
echten Bienenwachs-Kerzen verschönern“,
unterstreicht Johannes Dühnen
seine Zielsetzung.Für ihn hat die Arbeit
mit diesem duftenden Naturmaterial
viel Positives: Es tut den Händen und
der Seele gut und man kann es wieder
einschmelzen, wenn etwas schiefgeht.
Besonders erfreut ist er vor allem darüber,
dass seine Tochter sich nach einer
Holzbildhauer-Lehre doch für die Imkerei
entschieden hat. Sie nimmt damit die
Kerzen. Früher wurden große Mengen
an Bienenwachs allein für Altarkerzen in
Kirchen und Klöstern benötigt. Die ersten
Krippenfiguren und Spekulatius-Modelle
wurden aus Bienenwachs geformt.
Beim Abbrennen verströmen die Kerzen
ätherische Öle mit angenehmem Duft.
Ihr ruhiges, warmes Licht verstärkt die entspannende
Atmosphäre. Imkerprodukte
werden auch in der Apitherapie als Heilbehandlung
verwendet. Die Carnica-Bienen
liefern pro Volk jährlich ein Kilo Wachs.
Im Hofladen Brunswinkel gibt es eine kleine Auswahl an
Bienenwachs-Kerzen aus Dühnens Produktion.
Tradition ihres Großvaters auf, der in
seiner Rentenzeit mit dem Modellgießen
begonnen hatte.
Mit der Imkerei hat sie ihr Vater Johannes
von Kindheit an vertraut gemacht.
Ihren Partner lernte sie während
ihrer Ausbildung im Bieneninstitut von
Hohen-Neuendorf kennen.
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Ausgabe Winter 2021/22 mq | 19
Das Artland-Magazin.
Der Kursraum bietet sechs Teilnehmern Platz.
„Alles, was unter
meine Maschine passt,
das nähe ich!“
von Alexandra Lüders
So lautet die Devise der Quakenbrückerin Hedwig
Schmees, die aus ihrem Hobby einen Beruf
gemacht hat. Aus den bescheidenen Anfängen
einer Änderungsschneiderei hat sich im Laufe der
vergangenen 20 Jahre ein professionelles Atelier
entwickelt, das sie „Nadel und Faden“ getauft hat.
Ihre Leidenschaft für schöne Stoffe
entbrannte erstmalig mit sieben Jahren, als ihre
Mutter Thekla ihr den Umgang mit der Nähmaschine
beibrachte. Schon bald konnte sie für
Freunde und Verwandte selbstgenähte Geschenke
fertigen, erzielte erstes Lob und Anerkennung.
Ihre Lehre als Einzelhandelskauffrau absolvierte
die gebürtige Emsländerin dann später in einem
Gardinenfachgeschäft, wo sie auch wieder mit
edlen Stoffen zu tun hatte. 2001 kam sie während
der Pflege ihrer Schwiegermutter auf die Idee,
als Ausgleich einfache Näharbeiten anzubieten:
Hosen kürzen, Reißverschlüsse einnähen und
Diese dekorativen Zwerge fertigt Hedwig Schmees zur Weihnachtszeit.
20 | mq Ausgabe Winter 2021/22
KUNST & HANDWERK
Hedwig Schmees entwirft Modelle nach individuellen Kundenwünschen.
Fotos: Alexandra Lüders
andere textile Änderungen. Mehr und mehr
erfüllte Hedwig Schmees die Wünsche
ihrer Kundschaft und setzte deren Ideen
und Vorschläge kreativ um. Ob Karnevalskostüm,
Ballkleid, Tischwäsche, Babykleider
oder Kissen – die 61-Jährige machte Vieles
möglich.
Mit Vorliebe näht sie bis heute
auch für sich selbst oder designt die
schönsten Modelle für Kindergärten,
Theater oder Schützenzelt. Ein besonderes
Faible hat sie für das Recycling alter Textilien,
auch hier beweist Schmees echtes Geschick.
So entwarf sie aus zwei alten Jacken
eine neue in XXL-Größe und zauberte aus
den textilen Resten einen Rucksack. Ihre
bisherigen Highlights waren ein Brautkleid,
der textile Bezug einer Wiege und eines
Stubenpuppenwagens. „Mich macht das
einfach glücklich, wenn meine Kunden sich
an meinen Arbeiten erfreuen“, gesteht die
Schneiderin, welche ihre nette Kundschaft
ins Herz geschlossen hat. „Meine Arbeit
ist so vielfältig. Am meisten Spaß machen
mir aber die kniffligen Sachen, die immer
eine Herausforderung für mich sind“, verrät
Schmees, die als dreifache Mutter die Kunst
der Improvisation beherrscht.
Auch ihre Nähkurse erfreuen sich
zunehmender Beliebtheit bei Anfängern
und Fortgeschrittenen. Für sie hat Schmees
einen kleinen Raum eingerichtet, in dem
sechs Teilnehmer Platz haben. „Sogar Männer
haben schon daran teilgenommen, weil
diese ihre Sachen heute selbst flicken. Einer
von ihnen hat später sogar eine Schneiderlehre
gemacht“, berichtet Schmees.
Ihre Kurse sind didaktisch-methodisch gut
strukturiert. Vom Umgang mit der Nähmaschine
über das Kopieren von Schnittmustern
bis zum Zuschneiden durchlaufen
ihre Schüler hier einen systematischen
Lernprozess. Auch Stoffkenntnisse und die
dazugehörigen Nadelstärken gehören zum
Unterrichtsplan. An den Wänden hängen
textile Ordner aus alten Jeanshosen und
auf den Tischen machen Fachzeitschriften
Lust auf die kreative Arbeit. Schon im
Januar beginnen die nächsten Kurse, zu
denen die Gäste eine eigene Nähmaschine
mitbringen sollten. Jeweils an sechs Abenden
mit je zwei Stunden öffnet Hedwig
Schmees ihre Nähstube für interessierte
Erwachsene und Kinder ab zwölf Jahren.
In der Advents- und Weihnachtszeit
zieht sie sich gern in ihre
eigenes Refugium zurück, um bei leiser
Musik Nikoläuse, Sterne, Duftkissen und
sonstige Assescoires zu kreieren – eine
meditative Tätigkeit, für die Hedwig
Schmees sich im Kontrast zu ihren vielen
Aufgaben gern eine kleine Auszeit nimmt.
Das kann sie sich auch gönnen, weil sie von
ihrer selbständigen Mitarbeiterin Heike
Hendricksen unterstützt wird.
Weitere Infos
im Internet unter
www.nadelundfadenschmees.wordpress.com,
per Telefon unter 05431/ 7686
und per E-Mail unter
hedwig.schmees@web.de
Am Zuschneidetisch bereitet die Schneiderin Stoffe vor.
Im Eingangsbereich sind zauberhafte Babysachen dekoriert.
Ausgabe Winter 2021/22 mq | 21
Vertriebsmitarbeiter (m/w/d)
Produktlinie Regenis GT Trockner
Das sind Wir -> Die Firma REW Regenerative Energie
Wirtschaftssysteme GmbH wurde im Jahr 2004 gegründet.
Wir entwickeln und fertigen unter unserer Hausmarke
REGENIS Apparate und Anlagen im Bereich der Entwässerung,
Filtrierung, Trocknung und Pyrolyse von Reststoffbiomasse zur Dünger- und Energieerzeugung.
Zu unseren Kunden zählen Biogasanlagenbetreiber, Gewerbe- und Industriebetriebe,
Kommunen sowie Unternehmen aus dem Bereich der regenerativen Energieerzeugung.
Das sind Deine Aufgaben
• Entwicklung von Vertriebs- und Marketingkonzepten für unsere Produktlinie Regenis GT
• Nachhaltige Betreuung unserer Bestandskunden und Akquirierung von Neukunden
• Markt- und Wettbewerbsbeobachtung sowie Analyse
• Durchführung und Teilnahme an Messen und Verkaufsveranstaltungen
• Kunden beraten, Lösungsvorschläge ausarbeiten und Angebote ausarbeiten
• Angebotspräsentation beim Kunden - sowohl technisch als auch kaufmännisch
• Verkaufsverhandlungen führen und Vertragsabschlüsse tätigen
Das solltest Du mitbringen
• Kaufmännische, technische oder landwirtschaftliche Ausbildung oder entsprechendes Studium
• Idealerweise erste Erfahrungen im Vertrieb
• Hohe Kundenorientierung, Kommunikationsstärke und Zuverlässigkeit
• Gepflegtes und sicheres Auftreten
• Großes Interesse an technischen Produkten und Prozessen
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Unser Angebot an Dich
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22 | mq Ausgabe Winter 2021/22
Wir freuen uns Dich kennenzulernen!
Ob Heimatshoppen, Gemüse direkt vom
Bauernhof oder Eier vom glücklichen
Patenhuhn – Hauptsache regional. Das ist
gut für die Umwelt, bietet mehr Transparenz,
vermeidet unnötige Transportwege
und fördert die Wirtschaft vor der Haustür.
Nach den Vorstellungen von Energieforscher
Dieter Schillingmann soll auch Strom lokal
produziert und regional vernetzt die Haushalte vor
Ort versorgen. Denn beim Transport zur zentralen
Strombörse in Leipzig und von dort in die Haushalte
geht viel kostbare Energie verloren.
Schillingmanns Idee:
Eigene Stromproduktion für den lokalen
Bedarf, mehr Eigenverantwortung bei den
Verbrauchern und Transparenz.
Wie soll das gehen?
Erstens: Einteilung Deutschlands in Energiecluster
mit jeweils eigener regenerativer Stromerzeugung,
Stromspeicherung und Stromnutzung (vgl. MQ-
Sommerausgabe Nr. 2_2021).
Zweitens: Der Energieverbrauch pro Kopf muss
sinken.
Technisch gibt es verschiedene Konzepte und
Möglichkeiten, den Turbo für die Energiewende zu
zünden.
Regional
ENERGIEWIRTSCHAFT
ist in!
Warum
nicht auch
regionalen
Strom
kaufen?
Für Dieter Schillingmann ist klar, dass diese
Wende nur mit deutlich geringerem Energieverbrauch
pro Kopf einhergehen kann.
Aktuelle Daten des statistischen Bundesamtes
zum Stromverbrauch in Deutschland
stimmen da grundsätzlich positiv.
Unabhängig von der Stromqualität, also ob
grün oder nicht, hat der Stromverbrauch
zwischen 2010 und 2018 etwa neun Prozent
abgenommen. Und dass, obwohl die Anzahl
der Elektrogeräte in den Haushalten kontinuierlich
steigt. Die Geräte sind sparsamer
im Verbrauch geworden. Das alleine reicht
für eine Energiewende jedoch nicht aus.
Da der Bau zusätzlicher „grüner“ Energieanlagen
immer auch ein gewisses Maß an
Umweltschäden bedeutet, die wir uns nicht
mehr leisten können, muss der Verbrauch
deutlich sinken. Damit unsere Stromproduktion
grün und klimaneutral werden
kann und der Energieverbrauch signifikant
sinkt, haben Wissenschaftler eine klare
Forderung: Strom muss zu Mangelzeiten
deutlich teurer werden!
Das muss nicht zu unserem Nachteil sein.
Es ist nun einmal so, das der Mensch dazu
neigt, Günstiges zu „verprassen“. Wir sehen
das bei Lebensmitteln, die tonnenweise
im Müll landen oder an unserem Kleiderschrank,
prall gefüllt mit der neuesten
Mode, die nach kurzer Tragezeit zentnerweise
in Restecontainer gestopft
wird. Selbst die Halbwertszeit
von Möbeln schrumpft seit Jahren.
Alles ist günstig zu haben
und wird im Überfluss angeboten.
Ausgestattet mit der DNA
der Jäger und Sammler und als
hervorragende Schnäppchenjäger
können wir ja nicht anders,
als die Konsumquote hochzuhalten.
Genau diese Eigenschaft oder
Eigenart kann für den Klimaschutz
genutzt werden. So wie
wir vor dem Gang zur Tankstelle
den aktuellen Benzin- oder
Diesel-Preis checken und
abwägen, wann Tanken ok ist,
kann auch der Stromverbrauch
entsprechend reguliert werden.
Dafür braucht es Transparenz
und Technik. Genau dafür
entwickelt Schillingmann eine sogenannte
Stromsteuerung. Ein Gerät, das aussieht wie
eine digitale Wetteranzeige in Tabletformat,
das stundengenau den aktuellen Strompreis
anzeigt. Je nach Wetterlage kann das
Angebot an Strom so hoch sein, dass er
fast kostenlos bezogen werden kann. Ist
dagegen gerade weder Sonne noch Wind zu
erwarten, wird Strom zum kostbaren Gut.
Wir hätten dann drei Möglichkeiten:
Wir verschieben unseren Verbrauch auf
eine Phase, in der die Nachfrage nach Strom
insgesamt eher kleiner ist, z.B. in der Nacht
oder am Wochenende.
Man könnte aber zweitens die Energie der
hauseigenen Batterie nutzen, die sich in satten
Zeiten aufgeladen hat. Fast kostenlos,
als Strom im Überfluss produziert wurde.
Oder wir beißen drittens in den sauren Apfel
und nehmen den höheren Preis in Kauf.
Für den mutigen Ansatz einer autarken
Ausgabe Winter 2021/22 mq | 23
Das Artland-Magazin.
lokalen Stromversorgung wäre ein Feldversuch
in kleinem Rahmen nötig. Schon lange
bemühen sich die Ingenieure der Firma
Regenis in Quakenbrück sowie ihre Partner
und Unterstützer um Genehmigungen. Die
Entwickler regenerativer Kreislauftechnologien
für landwirtschaftliche Betriebe haben
seit Jahren Konzepte in der Schublade, die
auf Unterstützung und Umsetzung warten.
Nun, endlich, geht es mit der Entwicklung
der Stromsteuerung voran. Dank der Förderung
durch das Land Niedersachsen kann
mit der Programmierung der Stromsteuerungsanlage
für einzelne Energiecluster
begonnen werden. Diese wird mit aktuellen
Wetterdaten und Stromverbrauchsdaten
der vergangenen zehn Jahre gefüttert.
Auf dieser recht einfachen Grundlage sind
ausreichend genaue Prognosen für die
Stromproduktion möglich. Gekoppelt mit
dem Verbraucherverhalten kann der stündliche
Strompreis ermittelt und angezeigt
werden. Mit dieser lokalen, stündlichen
Strompreissteuerung ergibt sich ein Zusammenhang
zwischen Angebot und Nachfrage
vor Ort. Der Strompreis kann dann, so ist
der Plan, bequem vom Handy oder anderen
Endgeräten – vielleicht auch eine Smart-
Watch – abgelesen werden. „Leider sperrt
sich der lokale Netzbetreiber, überhaupt
einen Termin zu organisieren, damit wir
24 | mq Ausgabe Winter 2021/22
die Daten bekommen,“ ist Schillingmann
enttäuscht.
Die soziale Gerechtigkeit sieht der Geschäftsführer
der Firma Regenis nicht in Gefahr,
da jeder die Möglichkeit hat, quasi den
Preis für seinen Strom selbst zu bestimmen.
Zudem fällt in seinem Modell die EEG-Umlage
weg. Damit stünden Millionen Euro zur
Unterstützung Bedürftiger zur Verfügung.
Auch aus den Einnahmen der CO2-Steuer
könnten die Haushalte mit den niedrigsten
Einkommen für deren Energieversorung unterstützt
werden. Beispielhafte Zahlen hat
Ernst Ulrich von Weizsäcker mit Uwe Nestle
im Mai diesen Jahres in einem Beitrag der
Zeit-Online unter dem Titel „Billigstrom ist
reiner Populismus“ geliefert.
Die dritte Forderung für die Energiewende
lautet: Steigerung der Energieeffizienz.
Umweltforscher Ernst Ulrich von Weizsäcker,
Physiker und Biologe, forderte schon
früh, die Energieeffizienz um das Fünffache
zu steigern. Hier wird bereits politisch mit
gesetzlichen Vorgaben zur Wärmedämmung,
alternativer Heiztechnologien wie
Erdwärme und Photovoltaikanlagen gesteuert
und mit finanziellen Anreizen gefördert.
Ein Mehr an Energieeffizienz ist auch bei
Windkraft- und Photovoltaikanlagen möglich.
Statt sie bei „zu viel Stromproduktion“
abzuschalten, kann die überschüssige Energie
für die Herstellung von z.B. Wasserstoff
genutzt werden. Am Beispiel von Biogasanlagen
zeigt sich, dass eine bessere Nutzung
von Synergien die Effizienz unseres Energieeinsatzes
steigert.
Zunächst müssten Biogasanlagen statt
mit Mais von kostbaren Ackerflächen mehr
und mehr mit Mist, Stroh und Gülleinhaltsstoffen
aus der Tierproduktion und echten
Grünabfällen der Kommunen oder aus der
Foodproduktion gefüttert werden. Unter
Einsatz geeigneter Technologien wird vor
Ort neben Biogas, das als Speichermedium
zur Strom- und Wärmeproduktion verwendet
werden kann, auch kostbarer Dünger
– Phosphor und Stickstoff – sowie
die Biomasse Kohlenstoff produziert.
Diese kleinen Kohlenstoffkrümel
können
CO2 im Boden binden.
Als humusbildender
Dünger können sie
Torf ersetzen oder
sie werden als
Einstreu verwendet.
Zwischen
Tierproduktion und
Pflanzenanbau wird
durch die Produktion
von Dünger in der
Biogasanlage wieder ein
Kohlenstoff nach der Gärresttrocknung
ENERGIEWIRTSCHAFT
Blick in das Innere
einer Windkraftanlage.
Dieter Schillingmann kontrolliert
die Leistung.
Bild links: Durch diese Leitungen
fließt der produzierte
„chaotische“ Strom.
Fotos: Beate Deeken
Die Leistung der Windkraftanlage
funktionierender Kreislauf hergestellt. Und das
Haber-Bosch-Verfahren, das mit großem Energieaufwand
zur Herstellung künstlichen Düngers
AUSBILDUNGSPLATZ 2021 202
aus fossiler Energie eingesetzt wird, kann durch
eine effiziente Düngerkreislaufwirtschaft ersetzt
AUSBILDUNGSPLATZ 2021
werden.
Wir bieten motivierten, jungen Menschen die Möglichkeit zur
Wir bieten
Wir bieten
motivierten,
motivierten, jungen
jungen
Menschen
Menschen
die Möglichkeit zur
die Möglichkeit zu
Diese vereinfachten Beispiele zeigen, wie mit konsequentem
Kreislaufdenken Ressourcen geschont
Ausbildung zum Metallbauer Fachrichtung
Ausbildung zum Metallbauer Fachrichtung
und die Energieeffizienz gesteigert werden kann.
Konstruktionstechnik (m/w/d) (m/w/d)
Energie ist dabei nicht nur das, was aus der Steckdose
kommt. Energie ist alles, was dank Sonnen-
Das lernst Du:
Das lernst Du: Konstruktionstechnik (m/w/d)
die Herstellung von Stahl- und Metallkonstruktionen sowie Apparaten und Anlagen
einstrahlung wächst und sich entwickelt. die Herstellung die von Grundlagen Stahl-der und Metallverarbeitung, Metallkonstruktionen z. B. Sägen, Bohren sowie und Apparaten Feilen und Anlagen
Du eignest Dir verschiedene Verfahren an, wie z. B. die thermische Trennung und das Schweißen
Das lernst die Grundlagen Du: der Metallverarbeitung, z. B. Sägen, Bohren und Feilen
Beate Deeken
Das erwartet Dich:
die Du Herstellung eignest Dir verschiedene von Stahl- Verfahren und Metallkonstruktionen an, wie z. B. die thermische sowie Trennung Apparaten und das und Schweiß Anlag
ein unkompliziertes und nettes Team, in dem Du vom ersten Tag an fester Bestandteil bist
Arbeiten in unseren Produktionshallen von Montag bis Freitag im Einschichtbetrieb
Das erwartet die Grundlagen Dich: der Metallverarbeitung, z. B. Sägen, Bohren und Feilen
hohe Übernahmechancen nach der Ausbildung
Du ein eignest unkompliziertes Dir abwechslungsreiche verschiedene und nettes Tätigkeitsgebiete Team, Verfahren in dem Du an, vomwie ersten z. B. Tag dieanthermische fester Bestandteil Trennung bist u
Arbeiten in unseren Produktionshallen von Montag bis Freitag im Einschichtbetrieb
Dein Profil:
Das erwartet hohe Übernahmechancen Dich: Du hast die Schule nach (bald) der erfolgreich Ausbildung beendet
Mathe, Physik, Sport, Technik und Werken machen Dir Spaß
abwechslungsreiche Tätigkeitsgebiete
ein unkompliziertes Du bist engagiert, und zuverlässig, nettesgewissenhaft, Team, in körperlich dem belastbar Du vom und arbeitest erstengern Tag im Team an fester Best
Du verfügst über handwerkliches Geschick sowie ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen
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Ausgabe Winter 2021/22 mq | 25
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Wo der kleine dicke Ritter Reggae
Abflug! Und auf
ins Gewummer!
Ende der Sechzigerjahre beginnt auf der
sonnigen Insel Jamaika die Erfolgsstory
der Reggae-Musik. Einer der führenden
musikalischen Köpfe ist der Musikproduzent
Lee Perry. Dessen Songs sind
sehr entspannend und gleichzeitig von
politischen und spirituellen Botschaften
geprägt: Reggae ist Musik für Seele, Herz
und Hirn. Ein unvergleichliches Lebensgefühl
entsteht. Immer mehr Reggae-
Künstler betreten die Bühne und feiern
international Erfolge. Allen voran Bob
Marley.
Zehn Jahre später: Wir befinden uns im
Dezember des Jahres 1978 im Fiz Oblon.
Seit dessen Eröffnung und noch eine
ganze Weile danach erweitert Reggae-
Musik mit ihren wummernden Rhythmen
aus Funky Kingston das Jazzrock- und
Westcoast-Musikprogramm der DJs.
Westcoast? Genau, das ist doch die Musik
von der sonnenverwöhnten Westküste
der USA. Aus Kalifornien mit ihren
Hotspots San Franzisco und Los Angeles.
Überraschend: Beide Musikrichtungen
harmonieren perfekt und kommen bei
den Gästen gut an.
Viele Jahre später, ab 1994, zelebrieren
Reggaefans ihre ersten Reggae Jams in
Talge und in Bersenbrück. Bis 2019 fand
das nun international beliebte Event jährlich
statt. Nach zwei Ausfällen (2020 und
2021) aufgrund der Corona-Pandemie
ist nun wieder ein neues Festival für das
kommende Jahr geplant.
DJ John Peel
spielt Reggae
Reggae-Musik galt schon Ende der
Siebzigerjahre in Europa als zeitgemäße
Musik. Selbst der verstorbene, berühmte
englische Discjockey John Peel spielte
immer auch die neusten Reggaescheiben
in seinem Programm auf dem englischen
Soldatensender BFBS, den man im Artland
gut empfangen konnte.
Teile des Soundsystems
auf dem Reggae Jam 1999 in Talge.
Foto: Archiv Bernd Lagemann
26 | mq Ausgabe Winter 2021/22
STORY: Die Fiz-Oblon-Reggae-Jam-Verbindung
tanzt
Foto: Peisker
Reggae-Musik gelangt mit ihren Bässen
und Rhythmen direkt in die Beine
und in den Kopf – ohne ihren musikalischen
und politischen Anspruch
zu verlieren. Zu dieser Zeit gewinnen
Musiker und Bands wie Bob Marley,
Peter Tosh, Inner Circle, Dennis Brown,
Yellowman, Eddy Grant, Linton Kwesi
Johnson und später auch UB 40 die
Herzen der Oblonisten. Selbst auf der
zweiten Veröffentlichung der Berliner
Nina Hagen Band (Titel: Unbehagen)
aus dem Jahr 1979 findet sich mit „African
Reggae“ ein Tanzflächenmagnet im
Reggae-Sound. Renate K., die heute am
In mehreren Ausgaben Ihres MQ+-Magazins konnten Sie bereits
einige Storys aus dem Bippener Musikclub Fiz Oblon und seinem
Nachfolger in Nortrup lesen. Heute beantworten wir die Frage:
„Was haben Jamaika, Bersenbrück und das Fiz Oblon gemeinsam
erlebt?“ Begeben Sie sich mit uns auf eine vorgestellte Reise nach
Jamaika – und in vergangene Zeiten. Von Gisbert Wegener M. A.
Jadebusen lebt, erinnert sich: „Reggae
ist Musik für die Seele. Beim African
Reggae von Nina Hagen habe ich immer
mitgejodelt.“
Nach der Auflösung der Nina Hagen
Band brachten die verbleibenden Musiker
die LP Spliff Radio Show heraus. Dort
findet man den kurzen Jingle „Fly Stoned
Airlines“ mit dem witzigen Werbeslogan
„Don’t take a boat to Jamaika“. Wolle
M. aus Osnabrück, der heute in Moers
lebt, schreibt auf Facebook: „Mit der LP
,Babylon By Bus‘ von Bob Marley fing es
an. Davor fand ich Reggae langweilig.“
Zwei Reggaebands
spielten
live im Fiz
1979 buchen Horst Hörig und Peter
Linse, zwei der fünf Gründungsmitglieder
des Musikclubs, die Reggae-Band
„Dambala“ über die Amsterdamer Musikagentur
Tumasi. Es wird ein grandioser
Auftritt, der in ihrem Indepedent Hit
„Rally, Rally, Round“ gipfelt.
Ausgabe Winter 2021/22 mq | 27
Impressionen vom Reggae Jam 2014
Fotos: Kosta Giddens/Archiv MQ + – Das Artlandmagazin
Der Auftritt von Dambala war vermutlich
das erste Engagement einer Reggaeband
in unserer Region. Etwa um die gleiche
Zeit absolvierten „The Regulars“ einen
Gig im Fiz. Ich persönlich kann mich noch
an die Plakate für ihren Auftritt erinnern.
Sie lagen im Fiz aus und ein Fürstenauer,
der heute als Journalist für eine regionale
Zeitung arbeitet, war damals dabei.
Allerdings traf der Auftritt der Regulars
nicht wirklich seinen Geschmack:
Reinhard war bereits auf den schnelleren
Punk- und New-Wave-Zug aufgesprungen.
Die Amsterdam-
Bippen-Berlin
Connection
Aufgrund seiner neuen und guten
Connection nach Amsterdam fliegen
die Träume von Horst Hörig hoch.
Schon plant er eine musikalische Achse
Amsterdam-Bippen-Berlin. Er hoffte,
„durchreisende“ erstklassige Bands quasi
auf halber Strecke abzufangen und für
spektakuläre Auftritte im Fiz Oblon zu
gewinnen. So erinnert sich seine Schwester
Petra im Gespräch. Sie lebt heute wie
schon zur damaligen Zeit in Berlin.
DJs toasten auf
Jamaikas Straßen
Der gebürtige Meppener Martin Alker
arbeitete in den Anfangsjahren im
Musikclub an der großen Theke im Fiz
Oblon. Martin, der heute ebenfalls in
Berlin lebt, war bereits 1980/1981 nach
Jamaika gereist und berichtete mir,
dass an allen Strandbars die heißesten
Reggae-Rhythmen erklangen. Die
Anhänger des Reggaes seien zudem mit
Pick-ups und Sound-Systemen über die
Insel gefahren, hätten von der Ladefläche
aus Reggae-Musik abgespielt und mit
einer Art Sprechgesang, dem „Toasting“,
die neusten Nachrichten aus den umliegenden
Dörfern verbreitet oder ihre
eigene Musik angepriesen. Dabei seien
7-Inch-Tonträger (Singles) zum Einsatz
gekommen. Auf deren A-Seite war ein
aktueller Hit gepresst. Auf der B-Seite
fand man dessen Instrumentalversion.
Über diese B-Seiten hätten die Sänger
dann ihre Texte gelegt und live ihre Messages
verbreitet. So war eine lebendige,
packende und starke Ansprache ihres
Publikums möglich. Diese Tradition gibt
es wohl heute noch.
Legalize it,
Yeaah, Yeaah …
Das Fiz Oblon verfügte in der Anfangszeit
über einige Musik früherer Reggae-
Künstler wie zum Beispiel Toots and
the Maytals sowie Bands, die sich den
Reggae Vorläufern „Ska“ und „Rock
Steady“ verschrieben hatten. Allerdings
stammten die Tanzenflächenhits im Fiz
eher von Bob Marley („Get Up Stand Up“,
„No Woman No Cry“), Dillinger („Coka-
28 | mq Ausgabe Winter 2021/22
STORY: Die Fiz-Oblon-Reggae-Jam-Verbindung
ne in My Brain“), Inner Circle („Music
Machine“), Eddy Grant („Walking on
Sunshine“) und Peter Tosh, der mit
seinem bekanntesten Hit „Legalize
It“, bereits 1976 für die Karibikinsel die
Freigabe von Marihuana forderte.
Erst 2014 erfolgt diese dann durch die
amtierende Regierung. Damit war
der Besitz des Rauschmittels, das die
Rastafari als Mittel ihrer Religionsausübung,
zur Freizeitgestaltung und für
gesundheitliche Zwecke einsetzen,
laut Wikipedia bis zu einer Menge von
etwa 30 Gramm straffrei (im Fiz Oblon
war der Konsum von Drogen selbstverständlich
nicht erlaubt und die Betreiber
achteten streng darauf. Sonst hätte
der Konzessionsentzug gedroht).
Teil des Musikprogramms im Fiz waren
etwas später auch englische Ska-Bands.
Sehr populär waren die Specials und
Madness („One Step Beyond“) vom
2-Tone-Label. Die englische Band UB 40
hatte gleich mehrere Hits im Fiz.
Die Ampel-
Koalition
legalisiert
Heute, also viele, viele Jahre nach Peter
Toshs Hit „Legalize It“ von 1976, plant
die neue Regierung in Deutschland eine
Entkriminalisierung des Marihuana-
Konsums durch kontrollierte Abgabe an
Erwachsene in Deutschland.
Ausgabe Winter 2021/22 mq | 29
Reggae-Jam 1999 in Talge
Foto: Archiv Bernd Lagemann
Roots-Plague-Soundsystem
Foto: Archiv Bernd Lagemann
Lee Scratch Perry: der Musik-Schamane
Noch einmal zurück zu den Wurzeln des Reggae. Als Erfinder und kreativer Motor der Reggae-Musik und seiner Ableger Dub
und Dancehall fällt immer wieder der Name Lee „Scratch“ Perry. Der geniale Musikproduzent und Musik-Shamane war ein
unglaublich kreativer Soundtüftler, der in seinem Black Art Studio in Kingston mit einfachsten Mitteln phänomenale Sounds
kreierte. Sein Anspruch: Er wolle mit seiner Musik das Böse in der Welt bekämpfen, allen voran die Abhängigkeit der Menschen
(speziell der Jamaikaner) von Kapitalisten und Imperialisten und den Qualen rücksichtsloser Ausbeutung. Die Rede ist
also von den ehemaligen Kolonialmächten. So ging es in seiner Musik immer darum, für individuelle Freiheit zu kämpfen und
sich Freiräume zu bewahren. War er doch selbst genauso betroffen wie die gesamte heutige Bevölkerung Jamaikas. Sie besteht
aus den Nachkommen afrikanischer Sklaven, die bis Anfang des 19. Jahrhunderts als Leibeigene der Kolonialherren auf
den Zuckerrohrplantagen Sklavenarbeit verrichteten. Wie schlimm es damals die Sklavenhalter in den USA und der Karibik
trieben, veranschaulichen die folgenden Anzeigen:
Bernd Lagemann
und Lee
Perry
Foto: Archiv
Bernd Lagemann
Alte Sklavenhalter-Anzeigen. Abgedruckt auf der Rückseite einer LP von der Gospelsängerin Mahalia Jackson.
Die LP mit diesem Cover wurde in der DDR auf dem staatseigenen AMIGA Schallplattenlabel veröffentlicht.
Foto: Archiv Gisbert Wegener
30 | mq Ausgabe Winter 2021/22
1802 wird die Sklaverei verboten. Lee
Perrys Hass auf sie ist in seinem Werk
an vielen Stellen nachvollziehbar. Sein
Opus und sein exotisches Leben mit
Worten hinreichend zu beschreiben
ist hier nicht möglich. Deshalb sei
auf seine zahlreichen musikalischen
Veröffentlichungen und auf ein
exzellentes ARTE-Porträt (Lee-scratchperry-s-vision-of-paradise)
über sein
Leben verwiesen. Eines aber wird
deutlich: Reggae als Kampf gegen
Unterdrückung, Ausbeutung und
Grausamkeit passte in den Zeitgeist
der Siebzigerjahre, in das Aufbegehren
der Jugend gegen verhasste Gesellschaftsstrukturen
und zur Suche nach
alternativen Lebensformen. Eine breite
Gegenkultur entwickelte sich und die
Reggaekultur war ein Teil davon und
ist es heute noch.
Lee Perry gilt als Ziehvater von Bob Marley, dem wohl bekanntesten und berühmtesten Reggaemusiker aller Zeiten. Bei Perry
gaben sich die großen Musiker Jamaikas die Klinke in die Hand, bis es ihm zu viel wurde und er sein eigenes Studio 1979 dem
Feuer übergab. – Er war angewidert von zunehmender Gewalt auf den Straßen und von Schutzgelderpressungen, die gegen
ihn gerichtet waren. – Lee Scratch Perry war eine der schillernsten Figuren bis zu seinem Tod am 29. August dieses Jahres.
Lee Perry, der Ausnahmekünstler, war dreimal zu Gast beim Reggae Jam.
STORY: Die Fiz-Oblon-Reggae-Jam-Verbindung
Lee Perry auf dem Bersenbrücker Reggae Jam
Foto: Archiv Bernd Lagemann
Jugendrichter
kämpft fürs
Legalisieren
lasten. Und er möchte gesellschaftlich
unsinnige Verurteilungen verhindern,
die die Zerstörung von Familien und
Lebensläufen aufgrund von Banalitäten
(dem Besitz geringer Mengen THC) zur
Folge haben.
Aus genau diesen Motiven heraus
beschäftigt sich auch unsere neue
Regierung ernsthaft mit diesem Thema.
Zudem möchte man den gefährlichen,
unkontrollierten Handel auf dem
Schwarzmarkt und das Verbreiten von
verunreinigtem Cannabis verhindern. Es
geht also um den Schutz der Verbraucher
– aber auch um ein Recht auf
Rausch.
Cannabis gab es
schon früher
in Apotheken
Übrigens: Wer dem Quakenbrücker
Stadtmuseum einen Besuch abstattet,
wird an der Lade einer alten Apothekeneinrichtung
die Aufschrift „Cannabis“
finden. Cannabis war damals bereits
als Medikament verfügbar. Bauern
Die alte Knopf‘sche Apothekeneinrichtung
im Stadtmuseum Quakenbrück
Foto: Stadtmuseum
Andreas Müller, ein gebürtiger Emsländer,
der in jungen Jahren im Fiz Oblon
verkehrte, wie er mir auf Facebook
schrieb, hat als hauptberuflicher Jugendrichter
am Amtsgericht Bernau bei
Berlin für dieses Vorhaben gekämpft.
Heute ist er neben seiner Tätigkeit als
Richter auch ein gefragter Redner und
Talkshow-Gast. Dabei ist ihm eines
sehr wichtig: Es geht ihm nicht um
eine Verharmlosung der schädlichen
Auswirkungen von psychoaktiven
Substanzen wie dem Hauptwirkstoff
von Marihuana, dem THC – gerade für
Jugendliche. Das muss hier eindringlich
gesagt werden (denn oberflächlich recherchierende
Journalisten und einige
Politiker unterstellen ihm das).
Es geht ihm vielmehr um fachgerechte
Aufklärung der Heranwachsenden über
die Gefahren dieses Wirkstoffes aus
den Blüten der weiblichen Hanfpflanze.
Zudem kommt es ihm darauf an, durch
das Legalisieren die Polizei, die Gerichte
und die Justizvollzugsanstalten zu entvertrieben
sich mit dem Knastern
(dem Rauchen von Hanfsamen in der
Tabakspfeife) in alten Zeiten die trüben
Wintertage, wenn auf den Äckern
nichts mehr reifte, wie Andreas Müller
vor Jahren in einem Vortrag im Schlossmuseum
Jever zu erzählen wusste.
Kehren diese Zeiten bald zurück?
Nach diesem Exkurs reisen wir nun
gedanklich von Amsterdam, Jever,
Jamaika, Bippen und Quakenbrück nach
Bersenbrück zum Reggae-Jam.
Ausgabe Winter 2021/22 mq | 31
Sheriff auf Jamaika, 1994
Foto: Archiv Bernd Lagemann
Sheriff Bernd
Lagemann betritt
die Bühne
Die Idee liegt nahe, dass auch Bernd Lagemann,
der Organisator des Reggae Jams
durch Fiz Musik beeinflusst gewesen sein
könnte. Doch Bernd, den alle „Sheriff“
nennen, weil er mal einen Wagen fuhr,
der einem Ami-Polizeiauto nachempfunden
war, erklärt im Gespräch: „Ich war viel
im Fiz Oblon. Aber eigentlich war es mehr
mein erster Besuch auf Jamaika, 1985, der
mich wirklich beeinflusste. Dieser Urlaub
weckte meine Leidenschaft für die Reggaemusik.
Auf der gesamten Insel waren
fahrbare Soundsysteme zu sehen. Überall
wummerte der Bass. Das alles war schon
sehr beeindruckend. Zurück in Deutschland
habe ich mich dann in Berlin mit
der neusten Reggaemusik versorgt und
auch für meine Freunde und Bekannten
Schallplatten mitgebracht.“ Aus dieser
Leidenschaft heraus entstand später die
Idee für das erste Reggae-Jam in Bersenbrück.
Das war 1994 (über die Geschichte
der Reggae Jams wird Ihr MQ+-Magazin
im kommenden Jahr mehr berichten).
Der Sheriff plant
Reggae Jam in
London
Und was hat Bernd Lagemann in naher
Zukunft vor? Bernd erzählt: „Nächstes
Jahr ist ein weiteres Event dieser Art
in Bersenbrück, wie immer im August,
geplant. Doch ich habe noch Größeres
vor. Am jamaikanischen Independence
Day, am 6. August, möchte ich 2022 im
Londoner Stadtteil Brent ein großes
Reggae-Fest veranstalten. In London leben
fast 450.00 Einwanderer aus der Karibik
und deren Nachkommen. Ich habe
mein Projekt bereits den zuständigen
Behörden vorgestellt. Sie haben mein
Konzept begeistert aufgenommen und
mir volle Unterstützung zugesagt. Denn
sie wissen, dass sie etwas für diese Bevölkerungsgruppe
tun müssen, die leider zu
oft in soziale Probleme verwickelt ist.“
Londons Stadtteile
Feel de Riddem.
LONDON
Quelle: Wikipedia.org
32 | mq Ausgabe Winter 2021/22
STORY: Die Fiz-Oblon-Reggae-Jam-Verbindung
Pick-up mit Soundsystem
Foto: Archiv Bernd Lagemann
Reggae Musik spielt auch Radio Artland
Wer sich für die Geschichte der Reggae-Musik und die aktuellen Neuerscheinungen und Performer interessiert, dem sei die
Sendung „In my Backyard“ von Stefan Peters auf www.radioartland.org empfohlen. Seine Sendung ist regelmäßig am Samstag
von 19:00 Uhr bis 21:00 Uhr zu hören.
Stefans aktuelle Hörtipps:
Chronixx „Skankin‘ Sweet“
Third World, Damian „Jr. Gong“ Marley „You’re Not the Only One“
Koffee „Raggamuffin“
Jesse Royal, Kumar „Strongest Link (Do My Best)“ feat. Kumar
Protoje. Lila Ike, Agent Sasco (Assassin) „Not Another Word“ (feat. Agent Sasco)
Beres Hammond, Buju Banton „Can You Play Some More (Pull It Up…)“
Sara Lugo „High & Windy“
Auf Radio Artland
wird es zudem am Donnerstag, dem 23. Dezember
wieder meinen Fiz Oblon Christmas Flight geben
– mit musikalischen Highlights aus den ersten
Jahren des Fiz.
Frohe Weihnachten!
Stand: 02.12.2021
Ausgabe Winter 2021/22 mq | 33
Das Artland-Magazin.
Schlaghosenalarm,
lange Haare und
unvergessliche
Musik
Von Detlef Bülow
34 | mq Ausgabe Winter 2021/22
Foto & Grafik
Adobe Stock
ZEITREISEN
Wer war deine Lieblingsband
und von
wem war deine
erste Schallplatte?
Wer war deine große
Liebe, als „Love Story“
oder „Einer flog über
das Kuckucksnest“
im Kino lief? Wie war
dein erster Kuss? Wie
ist es dir ergangen, als
du von dem Tod von
Jim Morrison erfahren
hast?
In meinen Fotoalben kleben neben
Landschaftsbildern fein säuberlich
Menschen, die eine wichtige Rolle in
meinem Leben gespielt haben, alte
Freunde, Mitschüler, Menschen, die
mich ein Stück des Weges begleitet
haben, manche über viele Jahre, bis wir
uns aus den Augen verloren haben und
einige begleiten mich sogar noch heute.
Zeitreisen sind momentan aus technischer
Sicht zwar „noch“ nicht möglich, das
menschliche Gehirn ist da allerdings einen
Schritt weiter. Denn wenn ich mir ein Foto
von früher anschaue, empfinde ich exakt
dieselben Gefühle wie zu jenem Zeitpunkt,
als die Aufnahme gemacht wurde. Dies ist,
so vermute ich, auch der Grund, weshalb
wir uns so gerne in die Vergangenheit
zurückziehen. Der Blick auf alte Fotos ist
auch immer eine kleine Zeitreise in die
Vergangenheit. Viele dieser Aufnahmen
lassen uns seufzen: Das waren noch Zeiten!
Auch wenn bei Licht betrachtet nicht
alles besser war – wir fühlen das Glück von
damals, wir sehnen uns nach vergangenen
Tagen und amüsieren uns über die damalige
Mode und Haarschnitte.
Bei mir reichen meistens oft schon ein
paar Stichworte aus und schon sind sie da:
Die Erinnerungen, die mein Leben prägten.
Die erste Liebe, Partys, „Stairway to Heaven“
von Led Zeppelin, die erste Zigarette,
der Tod von Marc Bolan, John Lennon und
Freddie Mercury, sofort entstehen Bilder
in meinem Kopf, die ich abrufen kann. Ich
weiß, dass es vielen Menschen genauso
geht, diese Erinnerungen sind der Stoff,
der uns verbindet und uns in Geschichten
schwelgen lässt.
Es sind die prägenden Erinnerungen an
eine Zeit, in der wir unsere Freunde vom
Festnetz aus anriefen und stolz auf unsere
neueste LP waren, in der „Am laufenden
Band“ noch eine große Fernsehshow
war und in der wir dachten, von Oswalt
Kolle und Dr. Sommer könne man fürs
Leben lernen. Die Tapeten hatten große
Blumenmuster und die Lieblingsfarbe
der meisten Menschen um uns herum
war orange. Da ich gerade davon spreche
– was hatten wir doch damals für eine
farbenfrohe Mode? Diese 70er, Schlaghosenalarm,
Hot Pants, lange Haare, luftige
Kleider aus fließenden Stoffen, Blumen im
Haar, große Sonnenbrillen, bunte Hemden
mit großem Kragen, gestrickte Jacken
und jeder trug Jeansjacken oder einen
alten Bundeswehr-Parker. Darin drückten
Ausgabe Winter 2021/22 mq | 35
Das Artland-Magazin.
WM-Maskottchen „Tip und Tap“
wir unsere jugendlichen Wünsche nach
mehr „Lockerheit“ und „Freiheit“ aus.
Die neue Freiheit wurde auch durch die
Gesetzgebung unterstützt. Der Eintritt
der Volljährigkeit wurde am 1. Januar 1975
vom vollendeten 21. Lebensjahr auf die
Vollendung des 18. Lebensjahres herabgesetzt.
Und wer erinnert sich nicht an den
sportlichen Höhepunkt 1974? Zum ersten
Mal fand die Fußball-Weltmeisterschaft
im eigenen Land statt. Die Bundesrepublik
Deutschland gewann das Turnier nach
einem 2:1-Sieg über die Niederlande im
Finale von München. Am 5. September
1977 startete die Sonde „Voyager 1“ auf
ihren Erkundungsflug ins All. Mit an
Bord war eine vergoldete Kupferplatte,
die Grafiken enthielt, aber auch Musik
aus vielen verschiedenen Ländern ist auf
der Platte versammelt. Für den Bereich
der Popmusik wollte man die Beatles
als Beispiel auf die Platte bringen, aber
die hatten kein Interesse. Dafür können
jetzt E.T. und seine Kumpel Chuck Berry
abspielen. Der Colgate-Test „Mammi,
Mammi, er hat überhaupt nicht gebohrt“,
verhieß Gutes für die Zahnpasta. „Da weiß
man, was man hat“ versicherte einem der
Persilmann glaubwürdig wie ein Tagesschausprecher.
Und sollte auch heute noch
Jacobs-Kaffee die bevorzugte Kaffeemarke
sein, könnte das an Karin Sommer liegen.
Die Blockbuster waren „Der Weiße Hai“
und „Krieg der Sterne“, und Pril-Blumen
klebten quasi überall. Das erste Retortenbaby
wurde geboren und Computer
werden gegen Ende des Jahrzehnts massentauglich,
denn Steve Jobs bringt den
ersten Apple-Computer auf den Markt und
gründet die Firma Apple im Jahr 1976.
Das erste MacIntosh-Modell von 1984
(MacIntosh 128k)
Foto: Wikipedia
Eine ganz große Ära endete: Die des in
Deutschland gebauten VW Käfers. 1978 lief
der letzte im VW-Werk Emden vom Band.
Dann waren da noch die Plateausohlen, sie
waren teilweise so hoch, dass ein Laufen
auf diesen Schuhen schier unmöglich war,
aber sie waren modern. Ja, die „Clogs“: Sie
sind die Verkörperung der 70er-Mode in
Schuhform. Ich glaube, kein anderer Treter
war damals so angesagt wie die hohen
Schlüpf-Sandalen mit klackerndem Holzabsatz.
Während Kids von heute, wenn sie
„Clogs“ hören, höchstwahrscheinlich an
holländischen Käse denken, schwelge ich
schon wieder wehmütig in Erinnerungen
an eine aufregende Zeit.
Unsere Outfits waren Ausdruck eines
freien und selbstbestimmten Lebens. Wir
waren jung, unbeschwert, viel unterwegs,
wollten die Welt verändern und ein Kuss
war noch ein Leben wert. Wir hatten
verrückte Wünsche, Zeit zum Träumen
und lebten wie im Taumel scheinbar unbegrenzter
Möglichkeiten mehrere Leben
auf Probe. Uns hielten nur die Grenzen, die
wir uns selbst setzten. Unser Lauschgift
waren Pink Floyd, Supertramp, Manfred
36 | mq Ausgabe Winter 2021/22
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Mann, Peter Frampton und mit unseren
Freunden führten wir die Grundsatzdebatten:
Geha oder Pelikan? Levis oder
Wrangler? Samson oder Drum? Puch oder
Mobylette?
Pril-Blume
Die 70er waren ohne Zweifel ein wildes
Jahrzehnt. Uns wurde gelehrt, uns nach
den Älteren zu richten, doch wir gingen
eigene Wege. Denn unser Motto war:
„Traue keinem über 30!“ Die „Bild-Zeitung“
empfand sich als Sprachrohr des
„gesunden Volksempfindens“, während
wir die BRAVO zum gemäßigten Anwalt
unserer Generation machten. Wir waren
Rebellen, waren neugierig, hatten einen
Freiheitsdrang und die Zeit war auf
unserer Seite. Es war aber auch eine Zeit
von Terror, Krisen, Umbrüchen und Veränderungen.
Zu diesem Eindruck tragen
nicht zuletzt die beiden Ölpreiskrisen von
1973/74 und 1979 und die Olympischen
Spiele in München bei. Kaum eine Zeit
war für mich so prägend, so verrückt, so
besonders, so voller schräger Ideen und Visionen
wie die 70er Jahre, denn sie haben
mir gezeigt: Veränderung ist möglich – du
musst dich nur trauen!
Ich glaube, dass sich aus unseren Erinnerungen
unsere Biografie zusammensetzt.
Aus den Erinnerungen an all das, was war,
was vergangen ist, was nicht wiederkommt,
was wir nicht loswerden, was uns
begleitet und geprägt hat, was wir vermissen
und was wir bedauern, worüber wir
lachen und uns ärgern und schämen, an all
das, was wir waren. Und dadurch auch an
all das, was wir heute sind.
Es war gut, wie es war.
Ausgabe Winter 2021/22 mq | 37
Das Artland-Magazin.
Humor
ist der Knopf, der
verhindert,
dass uns der Kragen
platzt!
Ist man, so wie ich, nicht mehr ganz
taufrisch und zählt seine Lebensjahrzehnte
nicht mehr an einer Hand ab,
hat man vieles erlebt. Schönes und Angenehmes,
aber auch Unangenehmes, auf
das man auch gern verzichtet hätte. Oft
brennt sich aber gerade das Unangenehme
fest in unseren Kopf ein. Dies hat die
Evolution durchaus gut so eingerichtet.
Soll es doch verhindern, dass Fehler, die
gemacht wurden, nicht noch einmal passieren.
Das ist nicht nur bei uns Menschen
so. Als ich noch einen Jagdhund führte,
konnte ich das wiederholt feststellen. Ein
einziger Kontakt mit einem elektrischen
Weidezaun reichten bei meiner Jaska aus,
zeitlebens um jeden Draht einen großen
Bogen zu machen. Ich gebe zu, ich bin
nicht so gelehrig. Wie heißt es auch so
schön: Der Einfältige lernt aus seinen Fehlern,
der Weise aus den Fehlern anderer.
Ich möchte hier jedoch von Begebenheiten
berichten, die ich selbst erlebt habe
oder von denen mir glaubwürdig berichtet
wurde. Und ganz wichtig, es sind nur
schöne und lustige Geschichten, zumindest
für den Leser. Sollte das eine oder
andere liederliche Wort dabei auftauchen,
bitte ich zu bedenken, dass das menschliche
Zusammenleben nicht nur von wohl
gewählten Worten und geschliffener Rede
geprägt ist.
Mit Kindern habe ich öfter lustige Situationen
erlebt. Bei einer Rollladenreparatur
im Wohnzimmer einer jungen Familie
hatte ich Gesellschaft von der etwa vierjährigen
Tochter. Sie spielte in sich vertieft
auf dem Boden mit allerlei Puppen und
Stofftieren und kümmerte sich überhaupt
nicht um mich. Gelegentlich plapperte sie
vor sich hin, ein wunderschönes Bild von
Eintracht und Harmonie. Da klingelte es
an der Wohnungstür. Das Mädchen erhob
sich, stemmte die Fäustchen in die Hüften
und sagte genervt: „Wer kommt denn
jetzt schon wieder angeschissen?“
Unsere Enkelin, damals vier Jahre alt,
wohnt mit unserer Tochter und unserem
Schwiegersohn etwa fünfundzwanzig
Kilometer entfernt. Die Kleine ist natürlich
öfter bei uns zu Besuch. Als wir sie eines
Abends mit dem Auto nach Hause fuhren,
prangte der pralle Vollmond vom Himmel.
„Schau mal! Ein Mond!“ sagte die Kleine.
Ich verbesserte sie sofort: „ Das heißt DER
Mond. Wir haben nur EINEN Mond!“ Darauf
bekam ich zur Antwort: „ Wir auch!“
Eine allerliebste Geschichte erzählte
mir vor vielen Jahren mein Lehrmeister
Wilhelm Schagemann. Diese hat sich vor
über hundert Jahren zugetragen. Unser
Geschäftshaus an der St. Annenstraße
war in den zwanziger Jahren des vorigen
Jahrhunderts noch nicht an die Kanalisation
angeschlossen. Das Abwasser aus
einem Spülstein lief durch ein Bleirohr
nach draußen und durch eine offene Rinne
in Richtung Straße, wo es in der Bordsteinrinne
versickerte. So war das damals!
Es war Winter, es lag Schnee und es war
sehr kalt. Die Schwester meines Lehrmeisters,
damals etwa sechs Jahre alt, spielte
mit ihrer Freundin Klara draußen in der
Einfahrt. Da musste Klara plötzlich, zog ihr
Röckchen hoch, den Schlüpfer herunter
und hockte sich über die Abwasserrinne,
um hinein zu pieseln. Frau Schagemann,
die das von der Küche aus gesehen hatte,
öffnete das Fenster und rief hinaus. „Klara!
Komm doch ins Haus! Es ist doch so kalt!“
Darauf antwortete die Kleine: „Das macht
doch nichts Tante Schagemann. Ich hab
doch eine Mütze auf!“
38 | mq Ausgabe Winter 2021/22
BERGFELDS GESCHICHTEN
Die deutsche Sprache lauert mit vielen
lustigen Fallstricken auf unschuldige
Opfer, vor allen Dingen, wenn sie mit
Mundart und Dialekt vermischt wird. Vor
vielen Jahren hatten wir eine Praktikantin
in der Firma, mit Namen Möller. Ein
Kollege meinte, Möller wäre kein Name,
sondern wie Meyer, Müller, Schulze ein
Sammelbegriff. In der Firma half damals
gelegentlich der Großvater meiner Frau
mit, Opa Erwin. Dieser stammte aus
Schlesien und war ein ungemein lustiger
Zeitgenosse. Als er die Praktikantin zum
ersten mal sah, begrüßte er sie, wobei er
ihren Namen mit seinem schlesischen
Dialekt aussprach, mit den Worten: „Sie
sind also das Fräulein Meller?“ Er bekam
zur Antwort: „Nein! Möller, mit ö!“ Fortan
sprachen wir die Praktikantin nur noch
mit „Möller mit ö“ an.
Zu den Kunden der
Firma zählten natürlich
auch Spätaussiedler
aus Russland. Unter
diesen lernte ich sehr
viele kennen, sympatisch,
fleißig, Menschen,
die ich sehr schätzte.
Einige überraschten
mich mit lustigen
Wortschöpfungen, die
mir im Gedächtnis geblieben
sind. Ich sollte
einen Rollladen reparieren.
Also entfernte
ich die Abdeckplatte
des Rollladenkastens
und entnahm eine
Styroporplatte, die als
Isiolierung diente. Nach erfolgter Reparatur
schraubte ich die Abdeckplatte wieder
an, hatte aber die Styroporplatte nicht
wieder eingebaut. Als der Mieter der Wohnung,
ein älterer Russlanddeutscher den
Raum betrat, deutete er auf das Styropor
und sagte, wobei er das R deutlich rollend
aussprach: „Herr Bergfeld! Sie haben die
Wärmlichkeit vergessen!“ Ab sofort hieß
Styropor bei mir nur noch Wärmlichkeit.
In den siebziger Jahren hatten mein
Schwiegervater und ich in Lechterke einen
kurzen Uferbereich der Wrau (in Lechterke
heißt sie Lake) gepachtet. Seit alten Zeiten
besaßen die anliegenden Bauern hier das
Fischrecht. In den achtziger Jahren hat
man ihnen dieses klammheimlich durch
eine Gesetzesänderung genommen. Mein
Schwiegervater und ich angelten hier und
legten für den Aalfang eine Reuse aus.
Wehmütig denke ich an diese Zeit zurück.
Die Lake schlängelte sich durch die Felder,
tiefe Gumpen und flache Stellen wechselten
sich ab. Im Mai zogen die Weißfische
in unglaublicher Zahl zum Laichen das
Flüsschen hinauf. Im Sommer war das
ganze Gewässer eine große Kinderstube.
Im Herbst wurde das Kraut mit einem
Mähboot von der Melioration abgemäht.
Seit vielen Jahren wird es nun herausgebaggert.
Und mit ihm Fische, deren Laich,
Frösche und was sonst noch im Wasser
lebt. Die Lake ist heute gleichmäßig tief,
die biologische Vielfalt ist verschwunden.
Außer Aalen ging uns gelegentlich so
manche Rarität in die Reuse. Quappen,
Edelkrebse und einmal ein Fischchen,
etwa handlang, das ich nicht zuordnen
konnte. Die Barteln erinnerten an einen
Wels. Bei solchen Fragen war damals
meine Anlaufstelle Herr Dr.hc Walter
Koste, seines Zeichens Biologielehrer an
der Realschule. Er identifizierte den Fisch
als Schlammpeizker. Dieser wird maximal
fünfundzwanzig Zentimeter lang und ist
sehr selten. Eine Besonderheit stellte seine
Atmung dar. Bei geringem Sauerstoffgehalt
des Wassers schluckt er Luft, sein
Darm gibt den darin enthaltenen Sauerstoff
dann an das Blut ab. Man spricht in
der Biologie von Darmatmung. Ich setzte
das Fischlein wieder in die Lake zurück und
bei nächster Gelegenheit berichtete ich im
Freundeskreis von diesem seltenen Fang
und der Besonderheit der Darmatmung.
Mein Freund Gerd meinte allerdings, die
sei so etwas besonderes nicht, das könne
er auch. Zumindest das Ausatmen funktioniere
sehr gut.
Eine langjährige Kundin unserer Firma
war Frau B. Finanziell gut gestellt als
Beamtenwitwe bewohnte sie ein schönes,
großes Haus. Die Einrichtung mochte aus
den dreißiger Jahren sein, jedoch alles gut
gepflegt. Das Haus bewohnte sie allein,
ihr Sohn, ein Arzt, wohnte in Münster. Es
war in den achtziger Jahren. Eines Tages
bat mich mein Chef und Schwiegervater
ihn zu Frau B. zu begleiten. Diese hätte
angerufen und um das Ausmessen und
die Anfertigung eines Schrankes gebeten.
Wir taten also wie verlangt. Einige
Wochen später bauten wir den Schrank
ein. Raumhoch mit sechs Türen aus Eiche
rustikal gebeizt. Hinter einer Tür befanden
sich zwölf Schubkästen, so genannte
englische Züge. Einige Wochen später lud
Frau B. meinen Schwiegervater und mich
zu einer Tasse Kaffee
ein. Der Anlass war,
sie hätte den Schrank
nun eingeräumt und
wolle uns das nun
zeigen. Nach einer
Tasse Kaffee und ein
paar trockenen Keksen
kam die Schrankbesichtigung.
Frau B.
öffnete nacheinander
alle Schranktüren
und kommentierte
dabei: „Hier sind
meine Kleider, da die
Wäsche......“ und so
weiter. Dann kamen
wir zu den zwölf
Schubladen. Diese
waren voll, aber so
etwas von voll. Mit Medikamenten! Dieser
Bestand hätte jedem Apotheker zur Ehre
gereicht. Da sagte Frau B., sie war damals
hoch betagt, sicher in den Neunzigern:
„Und hier habe ich meine Medikamente
untergebracht.“ Darauf folgten die Worte,
die ich nie vergessen habe: „Das muss ich
mal meinem Sohn zeigen. Der wird staunen,
dass ich so alt geworden bin, ohne
seine Medikamente zu nehmen.“
Eines Tages betrat ein Ehepaar unseren
Laden. Ich stellte alsbald fest, dass es sich
um Ausländer handeln musste. Tonangebend
war die Ehefrau. Sie flüsterte ihrem
Ehemann in einer mir nicht bekannten
Sprache immer wieder etwas zu, was
er mir dann in gebrochenem Deutsch
wiedergab. Die beiden wohnten in einem
großen Mietshaus in der Neustadt. Da gab
Ausgabe Winter 2021/22 mq | 39
Das Artland-Magazin.
es wohl schon seit Jahren ein Problem. Die
Hauseingangstür wäre mit einer Türklinke
versehen, sodass jeder, auch wenn er
nicht zu den Bewohnern gehörte, das
Haus betreten konnte. Es wäre schon des
öfteren zu unangenehmen Begegnungen
und Vandalismus gekommen. Diese
beiden wollten nun auf eigene Kosten
an die Haustür einen Knauf anbringen,
ich solle ihnen einen solchen verkaufen,
die Montage erledige der Mann selber.
Ich suchte also das entsprechende Teil
hervor, legte auch Schrauben dabei und
erklärte auch die Montage. Die Frau, die
offensichtlich kein Wort Deutsch konnte,
bezahlte und beide verließen den Laden.
Zwei Tage später waren sie wieder da.
Wie schon geschehen, führte die Frau das
Wort, der Mann war quasi der Übersetzer.
Es hätte sich ein Problem ergeben. Die
zwölf Briefkästen der Hausbewohner
befänden sich im Flur des Hauses, also
könne der Postbote die
Post nun nicht mehr einwerfen.
Was man da wohl
machen könne. Ich gab
den beiden zu verstehen,
da gäbe es nur zwei Möglichkeiten.
Die Briefkästen
nach außen hängen oder
die Tür wieder mit einer
Türklinke zu versehen. Die
beiden plapperten eine
Weile in ihrer Muttersprache,
die Frau schien
dabei immer wütender
zu werden. Dann sagte
mir der Mann, er wolle die
Türklinke wieder anbauen.
Dabei gäbe es aber ein
Problem. Die alte Klinke
hätte er bereits weggeworfen, ob ich den
Knauf zurücknehmen und gegen eine
Klinke umtauschen würde. Als er mir den
Knauf vorlegte, musste ich ihm sagen,
das ginge nicht. Der Knauf war, durch
unsachgemäße Montage, völlig verkratzt
und verbeult. Ich gab den beiden also eine
Drückergarnitur der einfachsten Sorte
mit. Zähneknirschend bezahlte die Frau,
wobei sie ihrem Mann immer wieder in
ihrer Sprache etwas an den Kopf warf.
Auch ohne ein Wort zu verstehen, begriff
ich, dass dieses sicherlich keine Liebeserklärungen
gewesen waren. Dann gingen
beide zur Ladentür, die Frau schob ihren
Mann unsanft hinaus und schloss die
Tür. Ich hatte mich schon umgedreht,
um ins Büro zu gehen, da öffnete sich die
Ladentür wieder einen Spalt und der Kopf
der Frau erschien. Dann sagte sie, von der
ich annahm, sie spricht kein Wort Deutsch:
„ Meine Mann ist eine Idiot!“
In einem Mehrfamilienhaus musste ich
eine neue Hauseingangstür einbauen. Der
Hausflur bestand nur aus einem langen,
schmalen Gang, alles war sehr eng. Mit
allerlei Werkzeug, Leiter und vieles mehr
hatte ich den Flur arg belagert. Da kam
eine Bewohnerin des Hauses vom Einkaufen
zurück. Links und rechts trug sie zwei
wohl gefüllte Taschen. Dies allein hätte
schon ausgereicht, den Flur nur unter
größten Schwierigkeiten zu betreten.
Obendrein zeichnete sich die Bewohnerin
auch noch durch eine unglaubliche
Leibesfülle aus. Höflich wie ich bin, trat ich
zur Seite, um Platz zu machen. Das sagte
die Dame: „ Lassen sie nur! Ich schlängel
mich da durch!“
Die Aussprache unter Handwerkern ist
oft recht derb. Nicht jedes Wort wird auf
die Goldwaage gelegt, und da man sich
gut kennt, führt dieses selten zu Irritationen.
Von meinem Lehrmeister wurde mir
allerdings beigebracht, mit den Kunden
immer höflich und in gutem Deutsch
zu sprechen. Hintergrund war natürlich,
dass ordentliches Sprechen positiv auf die
Firma abfärben sollte. Doch Handwerker
besitzen nicht das Monopol auf eine derbe
Ausdrucksweise. Durch meine langjährige
Tätigkeit als Handwerksmeister und meine
Leidenschaft, der Jagd, habe ich viele
Menschen kennengelernt, die, wie man so
sagt, einen höheren Bildungsgrad besitzen.
Professoren, Doktoren, Ingenieure u.s.w.
Wenn sich diese in lockerer Gesellschaft
befanden und durch einige Gläser Alkohol
die Zunge nicht untätig an deren Gaumen
klebte, hörte ich so manches, was auch
auf jede Baustelle gepasst hätte und
schlimmer. Wie dem auch sei. Obwohl ich
ein Freund wohlformulierter Ausdrucksweise
bin, waren mir immer die Menschen
die liebsten, die so sprachen, wie ihnen der
Schnabel gewachsen ist.
Es war in den achtziger Jahren. Ich stand
im Maschinenraum an der Schleifmaschine,
neben mir ein Stapel Fenster, denen ich
den letzten Schliff verpassen wollte. Einige
Meter neben mir stand mein Kollege
Friedel an der Fräse. Im Raum herrschte ein
Höllenlärm. Irgendwann begab sich Friedel
zur Tür in der Ecke des Maschinenraumes,
hinter der sich die Firmentoilette befand.
Da fühlte ich plötzlich, dass mir jemand
auf die Schulter tippte. Als ich zur Seite
schaute, blickte ich in das Gesicht meines
Kollegen Helmut, der
mir ins Gesicht schrie:
„ Wo ist der Friedel?“
Wohlformuliert hätte
ich antworten müssen:
„Der ist gleich
wieder da! Er ist auf
der Toilette! Austreten!“
Solche langen
Reden sind im Berufsalltag
weder üblich,
noch hat man die Zeit
dafür. Daher sagte
ich, nein, ich brüllte,
um den Maschinenlärm
zu übertönen: „
Schei.....!!!“ Mit diesem
einen Wort schienen
mir Aufenthaltsort
und Tätigkeit meines Kollegen hinreichend
kundgetan. Das mich Kollege Helmut
daraufhin belustigt angrinste, machte
mich stutzig. Als ich mich dann umdrehte,
sah ich, dass hinter mir eine Nachbarin
und gute Kundin der Firma stand, die auch
der Familie des Chefs freundschaftlich
verbunden war. Sie gab sich sichtlich alle
Mühe, nicht laut loszulachen. Mir war
jedoch nicht zum Lachen zumute.
Damals war mir der Vorfall sehr unangenehm.
Heute, nach so vielen Jahren, freue
ich mich, dass ich dieses erzählen kann.
Und wenn sich ein Lächeln oder Lachen im
Gesicht der Lesers zeigten sollte, hat alles
einen wunderbaren Sinn gehabt.
Wolfgang Bergfeld
40 | mq Ausgabe Winter 2021/22
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„Die Entwicklung geht weiter“
Rapin in Quakenbrück trennt sich von der Uhren- und Schmuckabteilung
Quakenbrück - Seit 1850 steht
der Name Rapin in Quakenbrück
für Uhren, Schmuck und Augenoptik,
seit 2005 zudem für ausgezeichnete
Hörakustik. Wiebke Rapin-Rohe
führt das Unternehmen
in der 6. Generation, in dem ihre
Mutter Doris Rapin noch immer
Anzeige
mit großer Freude tätig ist.
„Allerdings möchte Mama kürzer
treten und ich mich künftig auf
meine Spezialgebiete als Augenoptik-
und Hörgeräteakustikermeisterin
konzentrieren“, erläutert sie.
Das sei auch der Grund, warum die
Uhren- und Schmuckabteilung des
Traditionshauses aufgegeben wird.
„Wir möchten uns für die Zukunft
ausrichten“, betont sie und meint
damit auch ihren Mitarbeiter Pelle
Spalthoff (re.) und den Auszubildenden
Julian Brinkmann. Man
trennt sich also von Uhren und
Schmuck, der Startschuss für den
Teilräumungsverkauf fiel bereits.
Bis zum 10. Januar 2022 wird alles
aus diesem Bereich mit 20% Rabatt
angeboten, viele Einzelteile
gibt es sogar zum halben Preis.
„Die Entwicklung geht weiter“,
weiß Wiebke Rapin-Rohe, der vor
der Zukunft dabei nicht bange ist.
Foto: Rapin
Ausgabe Winter 2021/22 mq | 41
Das Artland-Magazin.
SERIE
MUSEEN
IM OSNABRÜCKER LAND
Alte Mädchenschule in Ostercappeln
Moderne Kunst in historischem Ambiente
Das liebevoll renovierte alte Fachwerkhaus
im Herzen von Ostercappeln bietet
seinen Besucherinnen und Besuchern
ein buntes Programm. Zum einen sind
im Haus die Tourist-Info sowie das
Ehrenamtsbüro der Stadt ansässig. Einst
war das Gebäude eine Mädchenschule,
die auch Ostercappelns bekanntester
Bürger, Ludwig Windthorst, konservativer
deutscher Politiker im 19. Jahrhundert,
besuchte.
Eine kleine dauerhafte Ausstellung im
Obergeschoss widmet sich daher Karikaturen
zu Windthorst.
Den größten Raum des kleinen Hauses
bespielt der Kulturring Ostercappeln
(KURIOS) mit wechselnden, vorwiegend
künstlerischen Ausstellungen, die von
Malerei über Fotografie bis Skulptur abwechslungsreich
daherkommen. So wird
insbesondere regionalen Künstlerinnen
und Künstlern die Möglichkeit gegeben,
ihre Kunst in einem ganz besonderen
Ambiente zu präsentieren.
ALTE MÄDCHENSCHULE
Kirchplatz 9, 49179 Ostercappeln
05473/8019586
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http://www.kurios-ostercappeln.de
montags bis sonntags 15 Uhr bis 17 Uhr
Barrierefrei: nein
Parkplätze: ja
Fotos: Inga Vianden, Scriptorium
42 | mq Ausgabe Winter 2021/22
MUSEEN IM OSNABRÜCKER LAND
Ausgabe Winter 2021/22 mq | 43
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beginnt unser großer
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Die Büste Sophie ist ein zauberhafter Blickfang am Ende der Rosenbögen.
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weh
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Kirschlorbeerblüte
Foto: Frank Müller
44 | mq Ausgabe Winter 2021/22
Welthits
KUNST & KULTUR
von damals und ihre Geschichten
Von Detlef Bülow
Im Herbst 1985 erobert ein Trio aus Norwegen die internationalen Hitparaden:
A-ha sorgen mit ihrem Song „Take On Me“ für Furore
und Sänger Morten Harket lässt die Mädchenherzen reihenweise höherschlagen.
NEUE
SERIE!
Doch die Geschichte der Gruppe A-ha
fängt eigentlich mit der Band „Bridges“,
die ca. 1976 gegründet wurde, an. Die
Band setzte sich zusammen aus Pål
Waaktaar (Sänger und Gitarrist sowie
Komponist der meisten Songs), Magne
(Mags) Furuholmen an den Keyboards,
Viggo Bondi an der Bassgitarre und Oeystein
Jevanord am Schlagzeug.
Pål und Mags hatten hochfliegende Ambitionen
und sahen in der Band „The Doors“
ihre musikalischen Mentoren. Die beiden
liebten deren sinnliche, melodische und
traurige Musik. Pål war von den beschreibenden
Texten eines Jim Morrison
(Frontman der Doors) höchst beeindruckt
und schrieb als folge dessen schon als
17-Jähriger zutiefst poetische Texte.
Die erste Bridges-LP war 1981 fertiggestellt.
Das Album enthielt von Pål komponierte
Songs und wurde tausendmal in
Vinyl gepresst. Alles andere als eine hohe
Stückzahl für ein Album – in A-ha Maßstäben
eine fast schon lächerlich geringe
Auflage.
Aber auch diese Menge wollte erst
einmal verkauft werden und dies gelang
ausgesprochen schlecht, denn insgesamt
verkauften Bridges 600 von den 1.000
hergestellten Vinylscheiben.
1982 planten Bridges ein zweites Album,
das allerdings nie fertiggestellt werden
konnte, da Diebe ihnen die Demo-Tapes
und Viggos Bassgitarre gestohlen hatten.
Obwohl beides später nahe der schwedischen
Grenze wiedergefunden wurde,
lösten sich Bridges auf.
Im selben Jahr noch besuchen Pål und
Mags als die beiden übriggeblieben
Bridges-Mitglieder ein Konzert einer Band
mit dem Namen Soldier Blue. Diese Band
genoss zu dieser Zeit in Oslos Live-Clubs
einen sehr guten Namen, nicht zuletzt
wegen ihres Sängers Morten Harket. Die
beiden sind von Morten begeistert und
wollen mit ihm unbedingt nach London
gehen, doch Morten wollte noch etwas
Bedenkzeit. Mags erkennt die Wichtigkeit,
Morten bei ihnen zu haben und überzeugt
davon auch Pål. Sechs Monate später versuchen
beide ein zweites Mal, Morten ins
Boot zu bekommen. Dieser ist aber erneut
etwas unsicher. Er ist zwar von den musikalischen
Talenten der beiden überzeugt,
aber mit seinen bald 23 Jahren stellte sich
für ihn die Frage, was er aus seinem Leben
macht, ob er nicht etwas „Anständiges“
lernt und die Musik zum Hobby „verkommen“
lässt. Aber besonders Mags ist
dennoch sicher, dass Morten sich für sie
entscheiden wird.
Als der 23. Geburtstag von Morten gefeiert
wird, erscheinen auch Pål und Mags
zur Feier, wünschen ihm alles Gute und
begrüßen ihren neuen Sänger. A-ha ist
geboren.
Doch der Weg an die Spitze der Charts ist
für die neue Band aus Norwegen lang und
steinig. Im Jahr 1982 schwappt die Neue
Deutsche Welle über das Land. Bands wie
Trio aus Großenkneten landen mit „Da
da da“ einen Riesenhit. Pal, Magne und
Sänger Morten wollen als A-ha auch Popstars
werden und versuchen sich an ihren
ersten Songs. Tatsächlich bekommt A-ha
einen Plattenvertrag. Doch der Song „Take
On Me“, der anfangs vielversprechend
scheint, floppt. Ein englischer Profi-Produzent
nimmt sich das Lied daraufhin noch
mal vor und verändert es. Die Single floppt
ein weiteres Mal. 300 Platten werden
verkauft – und das in ganz Europa. Dabei
hat der Song doch das gewisse Etwas.
Und ganz nebenbei sieht Sänger Morten
Harket auch noch unverschämt gut aus.
Dummerweise hört man das nicht. Da
hilft nur eins: Der Song wird noch einmal
bearbeitet.
Unter der Regie des erfahrenen Steve
Barron wird ein Musikvideo gedreht, das
Aufsehen erregen soll. Es entsteht ein kleines
Kunstwerk, welches in die Geschichte
eingehen soll. In der Hauptrolle: Der smarte
Sänger als Comic-Held, der einen tragischen
Tod stirbt, um dann der hübschen
Leserin des Comics als Mensch aus Fleisch
und Blut zu erscheinen. Das Musikvideo
wird ein Knaller, es läuft auf Fernsehsendern
in der ganzen Welt. Das Lied ist in
aller Ohren, die Plattenverkäufe schießen
plötzlich in die Höhe. Zusätzlich zu den
zuvor 300 verkauften Singles gehen nun
acht Millionen über den Ladentisch. „Take
On Me“ schafft es in sage und schreibe
36 Ländern auf Platz eins und macht Pål,
Magne und Morten zu Weltstars und
eroberten mit vielen anderen Hits Herzen
ihrer Fans.
Übrigens: „A-ha“ war ursprünglich
lediglich ein Songtitel, den Gitarrist Paul
Waaktaar einem von ihm geschriebenen
Lied geben wollte. Nach Durchsicht einiger
Wörterbücher finden sie aber heraus, dass
das Wörtchen „aha“ in vielen Sprachen
existiert, und dass es immer eine positive
Ausstrahlung hat. Der richtige Name für
unsere Band, sagen sie sich.
Ausgabe Winter 2021/22 mq | 45
Das Artland-Magazin.
- Alten- und Pflegeheim
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Ansprechpartner:
Joachim Minneker (Geschäftsführer)
Dirk Tschritter (Pflegedienstleitung/Prokurist)
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46 | mq Ausgabe Winter 2021/22
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SPORT & FREIZEIT
Gesund
durch
den Winter
Die Temperaturen sinken und schon bald werden sie sich
ausschließlich im einstelligen Bereich oder sogar unter
Null einpendeln. Gesellt sich dann noch Väterchen Frost
oder sogar Schnee dazu, ist für viele unserer vierbeinigen
Freunde das Winterglück perfekt! Endlich können wieder Schneeflocken
gejagt und schneebedeckte Rasenflächen erobert werden.
Für Hunde- und Katzenhalter bringt die eisige Jahreszeit jedoch
auch eine Besonderheit mit sich. Hat man nicht gerade eine kleine
Frostbeule zuhause sitzen, die bei Minusgraden nicht mehr vor die
Tür zu bewegen ist, steigt der Energiebedarf bei unseren Fellbällen.
Denn Kälte fordert dem Organismus einiges ab. Um bei niedrigen
Temperaturen die Körpertemperatur aufrechterhalten zu können,
benötigen Tiere im Winter eine extra Portion Fett, um nicht zu dünn
zu werden. Bei Hunden ohne Unterwolle sowie bei südländischen
Hunden sollte man zusätzlich an einen ausreichend wärmenden
Hundemantel denken.
Besonders für Hunde stellt ein Spaziergang im Winter noch weitere
Herausforderungen bereit. Streusalz, Granulat, Sägespäne oder Sand
liegen auf den Gehwegen, durch die sie ja nun laufen müssen. Die
Pfotenballen werden durch jeden Spaziergang gereizter, die Haut
trocknet aus und wird somit anfälliger für Verletzungen. Und wenn
die ersten Verletzungen aufgetreten sind, können Fremdpartikel, wie
z.B. das Streusalz, in die Wunden eintreten und dort große Schmerzen,
Entzündungen und sogar Verätzungen auslösen.
Um spröde und rissige Ballen bei dieser hohen Beanspruchung
zu pflegen, empfiehlt sich eine Pfotenpflege als Öl oder Spray mit
hochwertigem Mandel-, Lavendel- oder Salbeiöl aufzutragen, um die
Regeneration der Haut von innen heraus zu unterstützen.
Zusätzlich kann es sinnvoll sein, die Haare im Zwischenzehenbereich
zu kürzen, um die Gefahr von Hautreizungen und -verletzungen zu
vermindern, da Dreck, Schnee und Eis sich dort nicht mehr so stark
festsetzen können.
Für die extra Portion Fett
Immunpower für Fellnasen
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Natürliche Tiergesundheit
✔ Parasitenschutz
✔ Hundefutter
✔ Ernährungsberatung
✔ Pflegeprodukte
✔ Futterergänzungen
✔ BARF-Frostfleisch
Unsere Vierbeiner neigen im
Winter ebenso vermehrt zu
Erkrankungen wie wir Menschen,
daher ist es grundsätzlich
auch ratsam, das gesamte
Immunsystem durch die
Zufütterung von natürlichen
Mineralien, Spurenelementen
und Vitaminen zu stärken.
So kann die
nasskalte Jahreszeit
gesund und mit Freude
gemeistert werden.
Geschmeidige Ballen
Immunbooster für Samtpfoten
Montag - Freitag 8.00 - 18.00 Uhr
Industriestr. 9-11 49584 Fürstenau
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Ausgabe Winter 2021/22 mq | 47
Das Artland-Magazin.
Deutschlands kleinster Singvogel
Das Wintergoldhähnchen
von Alexandra Lüders
Wie viele andere Leute habe ich bisher geglaubt,
dass der unscheinbare Zaunkönig der kleinste
Singvogel Deutschlands ist. Aber das recht
unbekannte Wintergoldhähnchen, welches erst
seit dem 19. Jahrhundert bei uns beheimatet
ist, ist genau drei Zentimeter kleiner. Trotzdem ist der Winzling
ein fleißiger Nestbauer, der zwei Bruten im Jahr mit acht bis elf
Eiern pro Gelege durchbringt. Damit das Elternpaar das „arbeitstechnisch“
und zeitlich schaffen kann, baut es ein ausgesprochen
kugeliges, dickwandiges „Filz-Hängenest“, in dem der Nachwuchs
sozusagen gestapelt wird und sich gut miteinander verträgt. Die
Experten nennen dieses eine „Schachtelbrut“. Die Nester der „Profiarchitekten“
sind sehr gut getarnt, windsicher und hervorragend
isoliert. Zum Wohnen und Überleben braucht Familie „Wintergold“
vor allem etwa 18 bis 20 große Fichten, unter deren Zweigen die
begehrten Leckerbissen wie Kleinstspinnen, Läuse, Mücken, Insekten-
und Spinnengelege versteckt sind. Sie vertilgen täglich Beute
in der Höhe ihres Körpergewichtes, da sie sich 90 Prozent ihrer
Tageszeit mit der Nahrungssuche beschäftigen. Wie der Naturfotograf
Friedel Zöpfgen berichtet, hat er schon häufiger versucht,
die bei Gut Vehr und im Wohld (Dicken Hörsten) heimischen
Vögel zu fotografieren. „Sie sind so winzig in großem Dickicht
unterwegs und haben eine ganz hohe Stimme. Leider habe ich
es nie geschafft, ein Foto von ihnen zu ergattern“, bedauert der
Quakenbrücker. Nach dem Schlüpfen ihrer Küken sind vor allem
Springschwänze bei Wintergoldhähnchen gefragt. Bis zum 12.
Lebenstag bekommt ihr Nachwuchs zusätzlich winzige Gehäuseschnecken,
damit sich seine Knochen (Kalk) gut ausbilden können.
48 | mq Ausgabe Winter 2021/22
NATUR & UMWELT
Das Wintergoldhähnchen (hier weiblich) hält sich im
Winter auch in Gärten und Parks auf.
Foto: NABU Niedersachsen/Christoph Röttgers
Vom 6. bis 9. Januar 2022
rufen der Naturschutzbund und
sein bayerischer Partner,
der Landesbund für Vogelschutz
Naturfreunde-Innen, zum Vögel
beobachten und zählen auf.
Stahlgitterzäune
Maschendrahtzäune
Schmuckzäune
Dreh-/Schiebetore
Eine Zählhilfe kann im Internet
heruntergeladen werden (PDF).
Vielleicht lassen sich hier ja auch
Wintergoldhähnchen entdecken?
Infos: NABU und Wikipedia
GmbH & Co. KG
Friedrichstr. 48/50
49610 Quakenbrück
Telefon (0 54 31) 35 66
www.zaunbau-meister.de
Insgesamt leben in Deutschland eine Million Brutpaare,
welche in guten Jahren auch bei uns überwintern können.
Sie kuscheln sich unter dichten Fichtenästen aneinander,
um sich gegenseitig zu wärmen. Ihre Nahrung finden sie
zwar im bodennahen Gestrüpp und unter der Schneedecke,
aber viele erfrieren und verhungern in zu strengen Wintern.
Je nach Wetter- und Futterlage machen sich die kleinen
Nadelwaldbewohner deshalb noch bis Dezember auf den
Weg in den Süden. Dabei können die Winzlinge bis zu 2475
Kilometer zurücklegen. Ihr Körper ist in idealer Weise an das
Leben in Nadelwäldern durch eine lange und stark gebogene
Rückwärtskralle und stark ausgeprägte Zehenschwielen
angepasst. Sie verständigen sich untereinander durch
diverse Gesänge, Flugarten und Flügelzucken.
Ausgabe Winter 2021/22 mq | 49
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VGH Vertretung
VGH Frank Vertretung Kottmann
Frank Höfener-Esch-Str. Kottmann 6, 49626 Berge
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50 | mq Ausgabe Winter 2021/22
NATUR & UMWELT
Artländer Jagden im wandel der Zeit
Erhältlich ist das Buch „Jagen
im Artland im Wandel
der Zeit“ in der Buchhandlung
Thoben in Quakenbrück,
bei Hinderks und
Freese in Badbergen, im
„Dütt un Datt“ in Gehrde,
beim Autohaus Hackmann
in Nortrup, bei der Tankstelle
Menslage, bei der Bücherwelt
Bersenbrück sowie bei
der Jagdwelt24 mit Sitz in
Fürstenau und bei Waffen
Kuhlmann in Ankum.
Die Autoren Reinhard und Ulrich Hildebrand haben die Zeit der coronabedingten Einschränkungen
genutzt, um ein Buch zu erstellen, das den Wandel der Jagd in den letzten 50 Jahren widerspiegelt.
Hier gehen sie besonders auf den Strukturwandel in der Landwirtschaft, die Sitten und
Gebräuche der Jagd, die Jagdausbildung, das traditionsreiche Jagdhornblasen sowie das Waffenrecht
oder die innovative Rehkitzrettung per Drohne ein.
Darüber hinaus werden vielfältige Veränderungen angesprochen, die unmittelbare Auswirkungen
auf Flora, Fauna und die Jagd haben.
Die Veränderungen in der Landwirtschaft führten auch im hiesigen Raum zu teils nachhaltigen
Eingriffen in den Naturhaushalt. In diesem Zusammenhang unterstützt die Landesjägerschaft, in
Kooperation mit den Kreisjägerschaften und Hegeringen, Blühstreifenprogramme und das Anlegen
von Biotopen. Dies thematisiert Klaus Overbeck, Vorsitzender der Jägerschaft Bersenbrück, in
seinem Grußwort.
Neben diesen Berichten sammelten sie weitere 41 Revierberichte aus dem Artland, die einen
detaillierten Einblick in die unterschiedlichen Jagden und deren Traditionen geben.
Hier gilt ein besonderer Dank den Revierinhabern aus den Kirchspielen Gehrde, Badbergen und
Menslage sowie der Stadt Quakenbrück.
Ausgabe Winter 2021/22 mq | 51
Das Artland-Magazin.
Strom
Aus Sonnenlicht
Die Photovoltaik bietet viele Möglichkeiten der schadstofffreien Stromerzeugung
Auf der Weltklimakonferenz
in Glasgow haben sich
die Vertreter von fast 200
Staaten zum 1,5-Grad-Ziel
zur Begrenzung der Erderwärmung
bekannt. Somit stärken die
Glasgower Beschlüsse die ehrgeizigen
Zielvorgaben des Pariser Klimaschutzabkommens.
Dennoch haben viele Länder,
insbesondere die größten Klimasünder,
nur Absichtserklärungen statt wirksamer
Selbstbeschränkungen zum eigenen
CO2-Ausstoß zugesichert. Von einer
Treibhausgas-Neutralität sind wir noch
weit entfernt. Insofern verstehe ich die
Enttäuschung vieler Klimaaktivisten, die
konkretere Beschlüsse zum Klimaschutz
gefordert haben. Auch Deutschland hat
sich beim Klimaschutz bislang nicht mit
Ruhm bekleckert. Inwieweit es die neue
Koalition besser machen wird, bleibt
abzuwarten. Der aktuell ausgehandelte
Koalitionsvertrag reicht in dieser Form
meines Erachtens bei weitem nicht aus,
um das viel beschworene 1,5-Grad-Ziel zu
erreichen. Hier muss dringend nachgebessert
werden, um so schnell wie möglich
die fossilen Energieträger durch erneuerbare
Energien und Energieeffizienzmaßnahmen
zu ersetzen.
Bei der Stromversorgung aus erneuerbaren
Energien ist die Photovoltaik ein
wesentlicher und zukunftsweisender
Teil der Energiewende. Sie bietet das mit
Abstand größte Verwendungsspektrum
zur regenerativen Stromerzeugung. Am
bekanntesten sind Photovoltaikanlagen
auf Dächern. Wenn Häuser zum Beispiel
als Plusenergiehäuser geplant und realisiert
werden, könnten ganze Dachflächen
mit Photovoltaikmodulen belegt werden.
In diesem Fall würden sie die Dachpfannen
komplett ersetzen. Seit kurzem gibt
es auch Dachpfannen als Solarziegel. Sie
werden konventionell verlegt, miteinander
verschaltet und nutzen wie Photovoltaikmodule
die Sonnenenergie zur schadstofffreien
Stromerzeugung. Um ein optimales
Gestaltungsbild beim Dach zu erhalten,
empfiehlt es sich, komplette Dachflächen
mit Modulen einzudecken und ggfs. in
Anschnittbereichen Blindstückmodule
einzusetzen. Natürlich können auch ganze
Fassaden von Häusern mit Photovoltaikmodulen
ausgestattet werden. Dadurch
könnten herkömmliche Fassadenverkleidungen
oder Ziegelaußenmauern eingespart
werden. Im Gegensatz zu Windenergieanlagen,
die als eigenständige
Fassaden-Solaranlage versorgt Greenpeace-Lager im Hamburger Freihafen mit Strom.
Bauwerke große Grundstücke erfordern,
können Photovoltaikanlagen auf Dächern
oder an Fassaden von Gebäuden montiert
werden, die ohnehin bereits vorhanden
bzw. geplant sind.
Weitere Verwendungsmöglichkeiten
für die Photovoltaik bieten Lärmschutzwände,
Parkplatzüberdachungen oder
Freianlagen. Auch schwimmende Inseln
eignen sich für Photovoltaikmodule.
Die sogenannte Agri-Photovoltaik dient
sowohl zur Stromerzeugung als auch zur
Überdeckung für etliche Pflanzkulturen im
Garten- und Weinbau sowie in der Landwirtschaft.
Statt Folientunnel könnten
auch Photovoltaikmodule zur Abdeckung
der Gemüsepflanzungen genutzt werden.
Selbst Autos, Bahnen und Schiffe können
mit Photovoltaikflächen einen Teil des
Foto: phovo.de
52 | mq Ausgabe Winter 2021/22
ERNEUERBARE ENERGIEN
Komplette Dacheindeckung mit Photovoltaikmodulen.
eigenen Energiebedarfs decken. Neue Technologien
und Materialien haben dazu geführt, dass sich in
den letzten Jahren der Wirkungsgrad der Module
deutlich gesteigert hat. 22 Pozent sind heute bereits
Standard. Durch mehrlagige Zellsysteme konnten
Forscher im Labor bis zu 46 Prozent der Energie konzentrierten
Sonnenlichts in Strom umwandeln.
Selbst mit den heute erhältlichen Standardmodulen
können wir bereits Plusenergiehäuser planen
und realisieren, die ausschließlich mit der auf ihre
Außenhülle treffenden Sonnenstrahlung nicht nur
den eigenen Strom- und Wärmebedarf inklusive
Elektromobil decken, sondern darüber hinaus noch
Strom in das öffentliche Netz einspeisen. Insgesamt
betrachtet, ist das ungenutzte Potential für die
Installation von Photovoltaikanlagen noch sehr groß
und könnte so maßgeblich zur Energiewende beitragen.
Dies würde nicht nur dem Klimaschutz und
der Versorgungsunabhängigkeit dienen, sondern
auch zu deutlich geringeren Energiekosten für die
Verbraucher führen.
Architekt Dipl.-Ing.
Andreas Henemann
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Ihr Experte in der
Quakenbrücker Innenstadt
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danken für Ihr
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wünschen
frohe
Weihnachten!
Ausgabe Winter 2021/22 mq | 53
Das Artland-Magazin.
Marina Maisel
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PROGRAMM 2021/22
Fotos: Marina Maisel, a.gon Theater München, Bernt Haberland
Fotos: Marina Maisel, a.gon Theater München, Bernt Haberland
Freitag, 21. Januar 2022
NATHALIE KÜSST
Romantische Komödie von Anna Bechstein
und Maxi Herz nach dem Erfolgsroman von
David Foenkinos
Mit Peter Kremer und Ursula Buschhorn
Das Leben läuft perfekt für Nathalie –
sie hat ihre große Liebe geheiratet und
einen vielversprechenden Job. Doch
dann stirbt ihr Mann bei einem Unfall.
Nathalie fällt in tiefe Trauer und verschließt
sich für lange Zeit. Eines Tages
aber gibt sie ihrem neuen Kollegen
Markus einen Kuss – ganz spontan,
ohne nachzudenken. Dabei könnten
die beiden unterschiedlicher kaum sein:
eine hübsche, anmutige Frau und ein
unscheinbarer Mann von etwas tollpatschiger
und skurriler Art. Doch Nathalie
fühlt sich hingezogen zu Markus. Mit
ihm fasst sie den Mut, ein neues Kapitel
aufzuschlagen. Eine große Liebe
beginnt…
Freitag, 11. März 2022
DON JUAN
Komödie von Molière
Molières brillante Komödie erzählt sinnlich und
in bestechend scharfen Bildern von jenem großen
Eroberer, der in Lust, Rausch und Liebesspiel
das Glück verzweifelt sucht – und noch mehr
Sehnsucht findet.
17. DEZEMBER 2021
RONJA
DON JUAN!
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HERZENSDIEB
LÜSTLING
FRAUENLIEBLING
WOMANIZER
CHARMEUR
. Dezember 2021
54 | mq Ausgabe Winter 2021/22
RTOCHTER
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bearbeitet von Christian Schönfelder
Eine Geschichte vom
Kindseindürfen, vom
Erwachsenwerden,
vom Eine-Haltungim-Leben-finden,
wie es so schnell
keine zweite gibt.
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Christian Auer und
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A
ERTOCHTER
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Eine Geschichte vom
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keine zweite gibt.
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Samstag, 26. März 2022
MONSIEUR CLAUDE
RONJA
RÄUBERTOCHTER
2
ES LEBE DIE FAMILIE
Komödie nach dem gleichnamigen Film von
Philippe de Chauveron und Guy Laurent 21. JANUAR 2022
Mit Michel Guillaume u.a.
> Tourismus-Info Artland:
Der große Komödienerfolg geht 11. weiter. MÄRZ 2022 Markt 4, Quakenbrück (05431/907590)
Erneut bereiten Monsieur Claude DON seine JUANKeine Ticketreservierung und Versand
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> Online unter www.nordwest-ticket.de
Denn nun wollen sie in alle Welt 26. ver-MÄRschwinden – samt Claudes geliebten
2022
Töchtern. Auch seinem afrikanischen
Freund und Gegenpart André Koffi steht
eine handfeste Überraschung ins Haus.
Denn dessen Tochter be
schließt ebenfalls zu
heiraten…
Dramatische Verwicklungen
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Programm- u. Aufführungsänderungen vorbehalten
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SPIDER-MAN: NO WAY HOME
Tom Holland kehrt erneut als Peter
Parker ins Marvel Cinematic Universe
zurück. Mithilfe eines Zaubers von
Doctor Strange soll die Welt seine wahre
Identität vergessen. Aber dann gehen die
Probleme erst richtig los...
Peter Parkers (Tom Holland) Leben steht
Kopf und sein Ruf als freundliche Spinne
aus der Nach-barschaft ist zerstört. Denn
Quentin Beck hat dafür gesorgt, dass
nach seinem Tod Spider-Man für diesen
und den Dronenangriff auf London
verantwortlich gemacht wird. Schließlich
wird auch noch seine wahre Identität
als Peter Parker öffentlich gemacht.
Seine zwei Leben lassen sich nicht
mehr trennen. Verzweifelt bittet Peter
den Zauberer Doctor Strange (Benedict
Cumberbatch) um Hilfe. Mithilfe eines
Zaubers soll die Welt vergessen, dass
Peter Parker in Wahrheit Spider-Man ist.
Dieser Eingriff in die Realität hat aber
verheerende Auswirkungen auf das
Multiversum. Und bald schon muss sich
Peter mit bösen Mächten aus anderen
Realitäten auseinandersetzen.
Zu Weihnachten
CLIFFORD - DER GROSSE ROTE HUND
Emily Elizabeth Howard (Darby Camp) ist
12 Jahre alt, lebt in New York City und hat
weder in ihrer Schule noch zu Hause bisher
so richtig ihren Platz gefunden. Doch
eines Tages trifft die junge Außenseiterin
dank eines magischen Tier-Retters einen
kleinen roten Welpen. Daraufhin ändert
sich ihr Leben von Grund auf. Clifford,
wie Emily ihren neuen tierischen Freund
nennt, bleibt nämlich nicht so klein, wie
am Anfang. Der Hund wächst und wächst
und sorgt bald nicht mehr nur für Chaos
in Emilys Wohnung, sondern in der ganzen
Stadt. Zu dumm nur, dass Emilys
Mutter Maggie (Sienna Guillory) gerade
auf Geschäftsreise ist und deshalb ihrem
etwas tollpatschigen Onkel Casey (Jack
Whitehall) die Aufgabe zufällt, alles wieder
in Ordnung zu bringen.
Clifford - Der große rote Hund basiert auf
der amerikanischen Kinderbuch-Reihe
Clifford the Big Red Dog, die 1963 von
Norman Bridwell ins Leben gerufen wurde
und seitdem über 70 Bände seiner kurzen
bebilderten Geschichten hervorbrachte.
Ab Mittwoch, 22. Dezember
MATRIX - RESURRECTION
In Matrix Resurrections, dem 4. Teil der
Sci-Fi-Reihe, kehrt Keanu Reeves in die
Matrix zurück, jene von Maschinen kontrollierte
Welt, welche die Wachowskis
1999 erschufen und zum Kult-Status
führten.
In San Francisco lebt Thomas A. Anderson
(Keanu Reeves) sein Leben, kann
jedoch den Verdacht nicht abschütteln,
dass irgendetwas nicht stimmt. Er hat
Träume, die sich nach mehr als nur nach
Träumen anfühlen. Langsam beginnt er
an einem eigenen Verstand zu zweifeln,
wogegen auch die Pillen, die er täglich
schluckt, nichts ändern können. Eine
Frau (Carrie-Anne Moss), der er begegnet,
kommt ihm bekannt vor, obwohl er
sie nicht einordnen kann. Und scheinbar
völlig Fremde (Jessica Henwick und Yahya
Abdul-Mateen II) kommen auf ihn zu
und behaupten, ihn als „Neo“ zu kennen.
Kann es sein, dass seine Welt nur eine Illusion
ist, der er entkommen muss... und
das nach 20 Jahren nicht zum ersten Mal?
Anfang Januar
IMMENHOF -
DAS GROSSE VERSPRECHEN
Fortsetzung der Pferdefilm-Reihe: Diesmal
sorgen während des Sommers Gift-
Anschläge und romantische Gefühle für
Trubel auf dem Gestüt.
Auf dem Immenhof wird es auch diesmal
nicht langweilig: Weil Charly ihr Studium
an der Kunst-Akademie begonnen hat,
sorgen Lou und Emmie für das Gestüt.
Neu dabei ist außerdem Cousine Josy, die
aus der Großstadt kommt und eigentlich
keinen Schimmer von Pferden hat. Richtig
aufregend wird es allerdings erst, als
ein Giftmischer beginnt, sein Unwesen
zu treiben: Der Hengst Cagliostro entgeht
nur knapp dem Tod und wird nach dem
Vergiftungs-Anschlag von Mallinckroth
auf dem Immenhof versteckt - allerdings
nicht, bevor ein paar Hochsicherheitsmaßnahmen
mit Überwachungskameras
und Alarm eingeführt wurden.
Ab Donnerstag, 06. Januar
THE KINGS-MAN - THE BEGINNING
Es ist ein historischer Moment als sich Anfang
des 20. Jahrhunderts eine Ansammlung
der weltschlimmsten Tyrannen und
kriminellsten Genies zusammenfindet,
um gemeinsam einen Krieg zu planen,
der Millionen von Menschen auslöschen
soll. Nur ein Brite und sein junger Protégé
können im Wettlauf gegen die Zeit versuchen,
das noch aufzuhalten.
The King‘s Man - The Beginning ist nach
Kingsman: The Secret Service (2014) und
Kingsman 2: The Golden Circle (2017) der
dritte Film der Reihe und wurde abermals
von Matthew Vaughn inszeniert. Statt
sofort ein weiteres Sequel zu drehen, das
mit Kingsman 3 bereits in Planung war,
entschied der Regisseur sich zunächst,
in The King‘s Man die Vorgeschichte des
kampfgeschulten Secret Service zu erzählen.
Die beste Zeit
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56 | mq Ausgabe Winter 2021/22
KINOWELT
Durch die Corona-Pandemie können sich die Veröffentlichungstermine verschieben.
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◆ Innenausbau
◆ Türen
◆ Möbelbau
◆ Fenster
◆ Sonnenschutz
◆ Insektenschutz
◆ Küchenumbau
◆ Rolläden
◆ Schlüsseldienst
◆ Kundendienst
im Laufe des Januars
HOUSE OF GUCCI
Meisterregisseur Ridley Scott präsentiert
mit HOUSE OF GUCCI ein Kinoerlebnis der
besonderen Art: eine hochkarätige Starbesetzung,
ein auf wahren Ereignissen
beruhendes Drama des ikonischen Modeimperiums
und einen fesselnden Thriller
über Familiengeheimnisse, Verrat und
einen schockierenden Mord. Beginnend
im Jahr 1970 folgt der Film den düsteren
Geheimnissen und tödlichen Intrigen
hinter den glamourösen Kulissen der berühmten
Modedynastie. Im Mittelpunkt
steht die vielschichtige Patrizia Reggiani
(Lady Gaga), die Maurizio Gucci (Adam
Driver) heiratet, einen der Erben des ikonischen
Modehauses. Immer wieder konkurriert
sie mit den Schlüsselfiguren des
Familienunternehmens um Kontrolle und
Macht, unter anderem mit ihrem Ehemann,
dessen geschäftstüchtigem Onkel
Aldo (Al Pacino), seinem risikofreudigen
Cousin Paolo (Jared Leto) sowie seinem
traditionsbewussten Vater Rodolfo (Jeremy
Irons).
Ab Donnerstaqg, 20. Januar
SING - DIE SHOW MEINES LEBENS
Buster Moon und seine All-Stars träumen
von der Show ihres Lebens und riskieren
alles dafür! In 2022 wird im Kino die
Bühne noch größer und das Scheinwerferlicht
noch heller, denn mit dem neuen
Animations-Abenteuer SING – DIE SHOW
DEINES LEBENS präsentieren die Macher
von Ich – Einfach unverbesserlich, Minions
und Pets aus dem Hause Illumination
Entertainment die mit Spannung und
Vorfreude erwartete Fortsetzung des für
zwei Golden Globes nominierten Publikumserfolgs
Sing. Natürlich wieder mit
toller Musik und viel Spaß für die ganze
Familie.
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zu Familien-Previews an den
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Literatur, Film und Theater
auf dem Land
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Do. 3. Serientäter-KINOABEND: 20 00
FEB „Die Band von Nebenan“ BERGE
Do. 24. Thekentratsch 20 00
FEB Comedy zur Weiberfastnacht
Fr. 25. Thekentratsch 20 00
FEB Zweite Vorstellung
So. 27. Kindertheater 15 00
FEB „Bei Hempels unterm Sofa“ - Mathom
Mi. 2. Willi Lieverscheidt 20 00
MÄRZ „Lear - Der König von Wanne-Eickel“
Do. 3. Serientäter-KINOABEND: 20 00
MÄRZ „Herr Lehmann“ BERGE
So. 6. Inka Meyer 18 00
MÄRZ „Zurück in die Zugluft“ Beginn!!!
Sa. 2. Doris Friedmann 20 00
APRIL „L' Amour & Glück“
So. 3. Kindertheater 15 00
APRIL „Die Froschkönigin“ mit D. Friedmann
Do. 7. Serientäter-KINOABEND: 20 00
APRIL „Down By Law“ BERGE
Do. 5. Serientäter-KINOABEND: 20 00
MAI „Wiener Dog“ BERGE
Sa. 21. Freilichttheater 21 00
MAI „Die Odyssee“ mit Willi Lieverscheidt
Sa. 21. MusicLand 21 00
MAI Progressive DJ-Night
Einlass
Restrup 10 ...49626 Bippen
Telefon: 0 54 35-2410
e-mail: liftbippen@hotmail.com
www.kulturverein-lift.de
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Allgemeines
BERGE
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THEATERSAAL
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➔
➔
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BERSENBRÜCK ➔
QUAKEN-
BRÜCK➔
NORTRUP➔
KETTENKAMP➔
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Stadtpark-Openair
Foto: Burgmannskapelle Quakenbrück
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So, 16.01.2022, 17:00 Uhr
Tickets, aktueller Spielplan
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und weitere Infos unter
QUAKENBRÜCK www.artland-dragons.de E.V.
PROGRAMM Ort: Artland Arena, 2021/22 Jahnstraße 19,
49610 Quakenbrück
Quakenbrücker Musiktage
7. Dezember Traditionelles 2021 Neujahrskonzert
A So, 02.01.2022
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Veranstaltungsort:Artland Gymnasium
indgren Veranstalter:TourismusMarketing
e bearbeitet von Artland Christian GmbH, Schönfelder Telefon: 05431 1820
Homepage: www.quakenbrueckermusiktage.de
Eine Geschichte vom
Kindseindürfen, vom
Erwachsenwerden,
Artland
vom
Dragons
Eine-Haltungim-Leben-finden,
-
Karlsruhe wie es Lions so schnell
So, 02.01.2022,
keine zweite
17:00
gibt.
Uhr
Mit Livemusik von
Tickets, aktueller Christian Auer Spielplan und
„Nathalie küsst“, romantische
und weitere tollen Infos Räuber- unter
Komödie von Anna Bechstein und
gesängen.
www.artland-dragons.de
Maxi Herz nach dem Erfolgsroman
Ort: Artland Arena, Jahnstraße 17. 19, DEZEMBER von 2021 David Foenkinos
49610 Quakenbrück RONJA Fr, 21.01.2022, 19:00 Uhr
RÄUBERTOCHTER
Veranstaltungsort:
Hans Gerzlich:
Aula Artland-Gymnasium
„Das bisschen Haushalt ...“ 21. JANUAR 2022 Am Deich 18, Quakenbrück
Fr, 07.01.2022, 20:00 Uhr NATHALIE Veranstalter: KÜSST Kulturring Quakenbrück e.
Veranstaltungsort:
V., Telefon: 05431 2292
11. MÄRZ 2022
Theaterwerkstatt, Quakenbrück
www.kulturring-quakenbrueck.de
Veranstalter:
DON JUAN
Theaterwerkstatt Quakenbrück e. V.
26. MÄRZ 2022
Telefon: 05431 2644, www.theaterwerkstatt-quakenbrueck.de
Neujahrsempfang der
Quakenbrücker Schützenvereine
Sa, 08.01.2022, 11:00 Uhr
Veranstaltungsort:Schützenhalle
Neustadt, Quakenbrück
Veranstalter:
Neustädter Schützenbund e. V.
QTSV-Dragons Wheelers
Sa, 08.01.2022, 14:00 - 22:00 Uhr
Veranstaltungsort: Artland Sporthalle
Jahnstraße, 49610 Quakenbrück
Veranstalter: Quakenbrücker Turn- und
Sportverein e. V., www.qtsv.de
Artland Dragons -
Nürnberg Falcons
Sa, 08.01.2022, 19:00 Uhr
Tickets, aktueller Spielplan
und weitere Infos unter
www.artland-dragons.de
Ort: Artland Arena, Jahnstraße 19,
49610 Quakenbrück
Neujahrsempfang
der Artland Dragons
So, 09.01.2022
Veranstaltungsort wird
noch bekannt gegeben
Veranstalter: Artland Dragons
Lange Str. 22, 49610 Quakenbrück
www.artland-dragons.de
MONSIEUR CLAUDE 2
ES LEBE DIE FAMILIE
Ulla Meinecke:
„Songs und Geschichten“
Fr, 21.01.2022, 20:00 Uhr
Veranstaltungsort:
Theaterwerkstatt, Quakenbrück
Veranstalter:
Theaterwerkstatt Quakenbrück e. V.
Telefon: 05431 2644, www.theaterwerkstatt-quakenbrueck.de
Artland Dragons -
Bayer Giants Leverkusen
Sa, 22.01.2022, 19:30 Uhr
Tickets, aktueller Spielplan
und weitere Infos unter
www.artland-dragons.de
Ort: Artland Arena, Jahnstraße 19,
49610 Quakenbrück
Quakenbrücker Musiktage
Vokalkonzert: Calmus Ensemble
So, 23.01.2022
Veranstaltungsort:St. Marien,
Quakenbrück
Veranstalter: TourismusMarketing
Artland GmbH, Telefon: 05431 1820
www.quakenbruecker-musiktage.de
Foto: © Marina Maisel
02 FEBRUAR
Winterfest und Turnerball
des TuS Badbergen
Sa, 05.02.2022, 19:00 Uhr
Veranstaltungsort: Saal Riedel
Hauptstraße, 49635 Badbergen
Veranstalter: TuS Badbergen
1. Vorsitzender Jan-Peter Weller,
Alte Heerstr. 2, 49635 Badbergen
Artland Dragons -
SparkassenStars Bochum
Sa, 05.02.2022, 19:30 Uhr
Tickets, aktueller Spielplan
und weitere Infos unter
www.artland-dragons.de
Ort: Artland Arena, Jahnstraße 19,
49610 Quakenbrück
Quakenbrücker Musiktage
Kammermusik: David Orlowsky
und Clara-Haskil-Trio
So, 06.02.2022
Veranstaltungsort:
Artland Gymnasium Quakenbrück
Veranstalter: TourismusMarketing
Artland GmbH
Kontaktdaten:Telefon: 05431 1820
www.quakenbruecker-musiktage.de
Generalversammlung und Kohlessen
Schützenverein Hengelage-
Brokstreek e. V.
Sa, 12.02.2022, 17:00 Uhr
Veranstaltungsort:
Schützenhalle Hengelage, Quakenbrück
Veranstalter:Schützenverein
Hengelage-Brokstreek e. V.
www.sv-hengelage.de
Artland Dragons -
Eisbären Bremerhaven
Sa, 12.02.2022, 19:30 Uhr
Tickets, aktueller Spielplan
und weitere Infos unter
www.artland-dragons.de
Ort: Artland Arena, Jahnstraße 19,
49610 Quakenbrück
Quakenbrücker Musiktage
Sinfoniekonzert:
Matthias Kirschnereit und
Neue Phiharmonie Westfalen
Sa, 19.02.2022
Veranstaltungsort:
Artland Arena, Quakenbrück
Veranstalter:
TourismusMarketing Artland GmbH
Telefon: 05431 1820
www.quakenbruecker-musiktage.de
Lucy van Kuhl: „Dazwischen“
Sa, 19.02.2022, 20:00 Uhr
Veranstaltungsort:
Theaterwerkstatt, Quakenbrück
Veranstalter:
Theaterwerkstatt Quakenbrück e. V.
Telefon: 05431 2644, www.theaterwerkstatt-quakenbrueck.de
03 MÄRZ
Artland Dragons -
Rostock Seawolves
Fr, 04.03.2022, 19:30 Uhr
Tickets, aktueller Spielplan
und weitere Infos unter
www.artland-dragons.de
Ort: Artland Arena, Jahnstraße 19,
49610 Quakenbrück
Mitgliederversammlung
des TuS Badbergen
Do, 10.03.2022, 20:00 Uhr
Veranstaltungsort:
Vereinsheim TuS Badbergen
Veranstalter: TuS Badbergen
1. Vorsitzender Jan-Peter Weller,
Alte Heerstr. 2, 49635 Badbergen
Alle Termine ohne
Gewähr!
Quelle: www.artland.de
„Don Juan“, Komödie von Molière
Fr, 11.03.2022, 19:00 Uhr
Veranstaltungsort:
Aula Artland-Gymnasium
Am Deich 18, Quakenbrück
Veranstalter: Kulturring Quakenbrück e.
V., Telefon: 05431 2292
www.kulturring-quakenbrueck.de
Vereinsmeisterschaften
Damen, Herren u. Jugend
Sa, 12.03.2022, 16:00 Uhr
Veranstaltungsort: Schützenhalle
Hengelage, Quakenbrück
Veranstalter: Schützenverein Hengelage-
Brokstreek e. V.
www.sv-hengelage.de
Artland Dragons -
Panthers Schwenningen
Sa, 19.03.2022, 19:30 Uhr
Tickets, aktueller Spielplan
und weitere Infos unter
www.artland-dragons.de
Ort: Artland Arena, Jahnstraße 19,
49610 Quakenbrück
QTSV-Dragons Wheelers
Sa, 26.03.2022, 14:00 - 22:00 Uhr
Veranstaltungsort: Artland Sporthalle
Jahnstraße, 49610 Quakenbrück
Veranstalter: Quakenbrücker Turn- und
Sportverein e. V., www.qtsv.de
„Monsieur Claude 2 - Es lebe die
Familie“, Komödie nach dem
gleichnamigen Film von Philippe de
Chauveron und Guy Laurent
Sa, 26.03.2022, 19:00 Uhr
Veranstaltungsort:
Aula Artland-Gymnasium
Am Deich 18, Quakenbrück
Veranstalter: Kulturring Quakenbrück e.
V., Telefon: 05431 2292
www.kulturring-quakenbrueck.de
Artland Dragons -
Rasta Vechta
So, 27.03.2022, 17:00 Uhr
Tickets, aktueller Spielplan
und weitere Infos unter
www.artland-dragons.de
Ort: Artland Arena, Jahnstraße 19,
49610 Quakenbrück
60 | mq Ausgabe Winter 2021/22
Ausgabe Winter 2021 mq | 61
Die nächsten Spieltermine:
23. Dez. VS. UNI BASKETS PADERBORN
02. Jan. VS. PS KARLSRUHE LIONS
08. Jan. VS. NÜRNBERG FALCONS BC
16. Jan. VS. TIGERS TÜBINGEN
22. Jan. VS. BAYER GIANTS LEVERKUSEN
05. Feb. VS. VFL SPARKASSENSTARS BOCHUM
12. Feb. VS. EISBÄREN BREMERHAVEN
04. März VS. ROSTOCK SEAWOLVES
19. März VS. WIHA PANTHERS SCHWENNINGEN
27. März VS. RASTA VECHTA
WE WANT
YOU!
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IMPRESSUM
HERAUSGEBER
Oelkers, Druckhaus im Artland GmbH
Hindenburgstr. 48 | 49610 Quakenbrück
GESAMTHERSTELLUNG
Oelkers, Druckhaus im Artland GmbH
REDAKTION
Hans-Wilhelm Oelkers (V.i.S.d.P.),
Ruth Keck, Alexandra Lüders, Detlef
Bülow, Heiko Bockstiegel, Bernd Middendorf,
A. Henemann, Beate Deeken
und Daniel de Oliveira Prudèncio sowie
Vereine, Firmen, Personen, Gruppen und
Institutionen, die uns freundlicherweise
Texte und Fotos zur Verfügung stellen.
Verantwortlich für den Inhalt der
redaktionellen Texte sind die jeweiligen
Vereine, Firmen, Personen, Gruppen und
Institutionen.
ANZEIGEN- U. REDAKTION
Oelkers, Druckhaus im Artland
Hindenburgstraße 48
49610 Quakenbrück
fon 0 54 31 - 94 10 01
fax 0 54 31 - 94 10 50
hawe.oelkers@gmail.com
info@keck-kommunikation.de
Das MQ+ erscheint in einer Auflage von
15.000 Stück im Artland und punktuell in den
angrenzenden Ortschaften.
Es gelten die Anzeigenpreise gem. Mediadaten
MQ+, Stand Mai 2013.
Fr,
7.1.
20 Uhr
Kabarett
Hans Gerzlich: „Das bisschen Haushalt...“
Hans Gerzlich moderiert unter anderem den von Thomas Hermanns gegründeten Quatsch
Comedy Club. Er hat Außenhandelskaufmann gelernt, Wirtschaftswissenschaft studiert
und war Vorstandsreferent bei einem großen Energiekonzern, bevor er 2001 ins Kabarett
wechselte. Nahezu seit Anbeginn beschäftigt er sich in seinen Programmen daher mit der
Arbeitswelt: Büro, Büro.
Zu seinem Program „Das bisschen Haushalt“:
Aber plötzlich kommt eine Pandemie, und plötzlich kriegt Deine Frau einen mega Job-
Angebot, im Online-Handel. Er wollte immer Herr im Hause sein, jetzt ist er es: Sie macht
Karriere, er den Haushalt.
Und lernt ein Leben kennen, in dem er sich nicht mehr fit hält durch Tennis mit den Kumpels
nach Büroschluss, sondern durch Betten aufhängen und Wäsche beziehen, Hemden
wischen und Staub bügeln. Dummerweise kommt seine Frau abends gutgelaunt aus dem
Büro, hat Lust auf Sex - und er Kopfschmerzen.
Eintritt: VVK 20€ / AK 22€ / erm. 18€
Ulla Meinecke: „Songs und Geschichten“
ULLA MEINECKE ist seit über dreißig Jahren eine feste Größe in der deutschen Musik- und
Kulturlandschaft. In ihren Texten reflektiert sie auf ironische Weise und mit einer ihr eigenen
poetischen Sprache die Mysterien des Alltags und der Liebe. Ihre samtige Stimme, ihre
poetische Sprache und nicht zuletzt ihre nachdenklich-ironische Sicht auf die alltäglichen
Dinge begründen ihren Ruf als Sängerin, Dichterin und Autorin. Ulla Meinecke ist die Grand
Dame der poetischen deutschen Popmusik. Leidenschaftlich, charmant, schlagfertig. Immer
hautnah am Publikum. Aufregend anders erzählt sie ihre skurrilen Geschichten, lyrisch
kraftvoll zeichnet sie stimmige Bilder, die ihre Lieder zu lebendigen Filmen machen. Ulla
Meinecke hat die „Zauberformel“ für ihr Programm gefunden: Eine Melange aus absurder
Komik, anrührender Poesie und abgründiger Liebeslyrik. Meinecke singt von Wünschen und
Sehnsüchten, die jeder kennt und oftmals, in fast jedem ihrer Lieder findet auch die Liebe
ihren Platz. Lieder von Liebe, vom Verlassen werden und Zueinanderfinden.
Neue Songs werden zu hören sein, wie auch ihre alten Hits – neu arrangiert.
Eintritt: VVK 20 € / AK 22 € ermäßigt 18 €
Fr,
21.1.
20 Uhr
Lyrischer Konzertabend
Slammer Filet
Poetry Slam vom Besten aus Bremen
Poetry-Slam
Sa,
5.2.
20 Uhr
Eine Bühne, ein Mikrofon, ein wortgewandter Moderator und fünf handverlesene Sprachakrobaten
– mehr braucht es nicht für einen Poetry Slam. Unter diesem Begriff verbirgt
sich bekanntlich die wohl populärste Form des Dichterwettstreits der Moderne. Ein Poetry
Slam ist rasant, dynamisch, interaktiv und abwechslungsreich. Da trifft der Lyriker auf die
Kurzgeschichtenerzählerin, die Dadaistin auf den Comedian – und das Publikum ist die völlig
subjektive Jury.
Das ‚Slammer Filet‘, der größte Poetry Slam-Veranstalter in Bremen und Umgebung
erneut in Quakenbrück!Poetry Slam vom Besten! Eine Schlacht der Dichter – Gesang,
Requisiten und Hilfsmittel sind verboten.
Eintritt: VVK 20 €/ AK 22 € / erm. 18 €
Lucy van Kuhl: „Dazwischen“
Lucy van Kuhl zeigt in ihrem neuen Programm, dass der „Dazwischen“-Zustand etwas
Aufregendes hat. Schließlich befinden wir uns alle im „Dazwischen“ zwischen Geburt und
Tod, das man Leben nennt. Auf ihre humorvoll-nachdenkliche Art erzählt und besingt Lucy
van Kuhl Situationen aus dem Leben. In ihren sensiblen Chansons und knackig-pointierten
Kabarett-Liedern bringt sie’s auf den Punkt – und das Ein oder Andere steht natürlich auch
zwischen den Zeilen…
Seit Oktober 2018 ist sie in Konstantin Weckers Label „Sturm & Klang“ unter Vertrag.
Die studierte Germanistin und Pianistin verbindet in ihren Liedern ihre beiden Steckenpferde
Wort und Musik. Konstantin Wecker über Lucy van Kuhl:
„Lucy van Kuhls Art zu musizieren und zu singen begeistert mich, ihre Worte sind poetisch und
ironisch. Sie schafft ausdrucksstarke Bilder und setzt sie musikalisch ganz zauberhaft um.“
Eintritt: VVK 20 € / AK 22 € / erm. 18 €
Sa,
19.2.
20 Uhr
Achtung!
Kein Einlass nach Beginn
der Veranstaltung!
Chansons
Frohe
Weihnachten
und einen guten
Rutsch!