25. Dezember 2021
- Graz schafft die Feinstaubziele - Interview mit Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer - Szene-Gastronom eröffnet zwei neue Lokale in Graz - Grazer Prominente erinnern sich an das Weihnachten ihrer Kindheit - Grazer Forscher machen CO2 nützlich
- Graz schafft die Feinstaubziele
- Interview mit Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer
- Szene-Gastronom eröffnet zwei neue Lokale in Graz
- Grazer Prominente erinnern sich an das Weihnachten ihrer Kindheit
- Grazer Forscher machen CO2 nützlich
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<strong>25.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong>, AUSGABE 52<br />
Im Gespräch<br />
Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer<br />
im Interview über die Impfpflicht<br />
und verlorengegangene Werte. 6<br />
In Erinnerung<br />
Prominente Grazer wie Bischof Wilhelm<br />
Krautwaschl (Bild) erinnern sich an die<br />
Festtage ihrer Kindheit zurück. 14/15<br />
Zum dritten Mal hintereinander<br />
Graz schafft<br />
auch heuer die<br />
Feinstaub-Ziele<br />
Hattrick. Die wenig glorreiche Ära der Feinstaubhauptstadt Graz scheint endgültig vorbei zu sein. Zum dritten Mal in Folge bleiben wir auch <strong>2021</strong><br />
unter der maximal erlaubten Anzahl von Feinstaubtagen. Neben der veränderten Großwetterlage haben auch Maßnahmen gegriffen. SEITEN 4/5<br />
GETTY, LUEF, KK
2 die seite zwei<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong><br />
E D I T O R I A L<br />
von<br />
Tobit<br />
Schweighofer<br />
✏ tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Von Weihnacht,<br />
Wissenschaft<br />
und Wertverlust<br />
D<br />
urch die Pandemie haben<br />
wir nicht nur tiefe Gräben<br />
zwischen uns gerissen,<br />
sondern obendrein einige<br />
unserer Werte verloren. Dies<br />
beklagt zumindest Landeshauptmann<br />
Hermann Schützenhöfer<br />
im Gespräch mit dem „Grazer“<br />
(siehe Seite 6). Und tatsächlich<br />
sind wir derzeit ausgesprochen<br />
misstrauisch und stellen die<br />
Grundfesten unserer Gesellschaft<br />
prinzipiell unter Generalverdacht.<br />
Laut einer Eurobarometer-Umfrage<br />
sind mehr als 50<br />
Prozent der Österreicher der<br />
Meinung, dass Wissenschaft in<br />
ihrem Leben keine große Rolle<br />
spiele. Nur 47 Prozent der<br />
Befragten glauben, dass<br />
Wissenschaftler ehrlich sind.<br />
Dies ist übrigens bei weitem<br />
nicht überall so: In Portugal zum<br />
Beispiel gehen 77 Prozent von<br />
ehrlichen Wissenschaftlern aus.<br />
Auch an die Politik glauben wir<br />
nicht: Laut dem Politologen<br />
Peter Filzmaier ist das Vertrauen<br />
in die Regierung gleich bei 75<br />
Prozent nicht mehr vorhanden.<br />
Doch Misstrauen ist nicht<br />
„gesund“, wie der Volksmund zu<br />
wissen glaubt. Ganz im Gegenteil:<br />
Misstrauen macht krank und<br />
paranoid. Und das Ergebnis<br />
sehen wir derzeit auf unseren<br />
Straßen. Vielleicht können wir<br />
die Feiertage dafür nutzen, um<br />
uns darüber Gedanken zu<br />
machen, woran wir glauben, und<br />
uns nicht ständig damit zu<br />
beschäftigen, wer uns aller<br />
belügen und über den Tisch<br />
ziehen könnte. Dann wären wir<br />
der Idee von Weihnachten schon<br />
ein großes Stück näher.<br />
Tobit Schweighofer, Chefredakteur<br />
SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...<br />
Zu Hause<br />
frühstückt<br />
Generalvikar<br />
Erich<br />
Linhardt<br />
kaum, dafür<br />
an den<br />
unterschiedlichsten<br />
Orten<br />
– auch zur<br />
Weihnachtszeit.<br />
<br />
KATHOLISCHE KIRCHE<br />
STEIERMARK<br />
... Erich Linhardt<br />
Der Generalvikar der Diözese Graz-Seckau spricht über die Bedeutung<br />
von Weihnachten, private Freuden und die Spaltung der Gesellschaft.<br />
Bei aller Besinnlichkeit sind der Advent und die<br />
Weihnachtszeit für viele Menschen Zeiten des<br />
Hochbetriebs. Kommen Sie da eigentlich zum<br />
Frühstücken?<br />
Ja, aber meine Frühstücksorte sind sehr unterschiedlich.<br />
Meistens feiere ich in der Früh in Klöstern<br />
von geistlichen Schwestern die Heilige Messe,<br />
manchmal in der Bischofskapelle, samstags im<br />
Dom. Das Frühstück gibt es dann immer anschließend,<br />
zu Hause frühstücke ich fast nie.<br />
Was muss, wenn, am Tisch stehen?<br />
Zu einem guten Frühstück gehören für mich Kaffee,<br />
„lange“ Semmeln, Butter, Schinken, Käse oder<br />
Wurst und ab und zu auch ein weich gekochtes Ei.<br />
Wie begehen Sie eigentlich die Feiertage?<br />
Da ich als Generalvikar für keine Pfarre speziell<br />
zuständig bin, habe ich heuer in Turrach, Predlitz,<br />
Stadl und St. Ruprecht bei Murau ausgeholfen und<br />
dort die Weihnachtsmessen gefeiert.<br />
Was bedeutet Weihnachten für Sie persönlich?<br />
Der große Theologe Karl Rahner sagte, frei wiedergegeben,<br />
zu Weihnachten feiern wir, dass Gott<br />
sein größtes Wort gegeben hat. Nämlich: Ich liebe<br />
dich, du Mensch, ich liebe dich, du Welt. Das<br />
hat er bewiesen, indem er Mensch geworden ist.<br />
Die Liebe Gottes ist allem und jedem gegenüber<br />
eine Wirklichkeit. Wenn wir sie leben, verändert<br />
das uns und die Welt. Wir sind in Schwierigkeiten<br />
nicht allein gelassen.<br />
Immer wieder wird davon gesprochen, dass das<br />
vergangene Jahr eine Spaltung in die Gesellschaft<br />
gebracht beziehungsweise eine schon<br />
vorhandene vergrößert hat. Wie sehen Sie diese<br />
Entwicklungen – und was braucht es, um das<br />
Verbindende wieder hervorzustellen?<br />
Die auftretende Spaltung kann nur durch Dialog,<br />
durch das Hinhören auf andere, durch deren<br />
Ernstnehmen – auch wenn er oder sie eine von<br />
mir nicht geteilte Ansicht hat – und durch das Im-<br />
Gespräch-Bleiben überwunden werden. Niemals<br />
durch Ausgrenzung Andersdenkender. Diese Haltungen<br />
muss die Kirche als Heilung für Spaltungen<br />
„leben“.<br />
Nun steht auch der Jahreswechsel bevor. Was<br />
kann man Ihrer Ansicht nach aus dem alten Jahr<br />
lernen und was wird im neuen wichtig werden?<br />
Immer intensiver die Liebe zu leben und ihr zum<br />
Durchbruch in der Welt zu verhelfen.<br />
Wo finden Sie eigentlich privat Ihren Frieden –<br />
und was macht Ihnen Freude?<br />
Das Private und das Dienstliche ist für mich nicht<br />
zu trennen. Frieden und Glück finde ich in der<br />
Gottesbeziehung und im Weitergeben der Liebe<br />
an andere. Freude habe ich am Lesen, am Besuch<br />
von Museen und Sehenswürdigkeiten und – aber<br />
dafür bleibt leider zu wenig Zeit – am geschichtlichen<br />
Forschen.<br />
Zum Schluss noch eine persönliche Frage: Wie<br />
kamen Sie zur Kirche?<br />
Zur Kirche kam ich schon als Kind. Kurz vor meinem<br />
siebten Geburtstag durfte ich zu ministrieren<br />
beginnen, von diesem Zeitpunkt an ist die Verbindung<br />
zur Kirche nie mehr abgebrochen.<br />
FABIAN KLEINDIENST<br />
Erich Linhardt wurde 1956 in Unterpremstätten geboren<br />
und wuchs in Tobelbad auf. Er studierte Theologie, Geschichte<br />
und Kunstgeschichte in Graz und wurde 1990<br />
zum Priester geweiht. Von 2008 bis 2015 war er Dechant<br />
des Dekanats Voitsberg, schon 1999 gründete er die<br />
Notschlafstelle in der weststeirischen Stadt. Seit 2015 ist er<br />
als Generalvikar Stellvertreter von Bischof Wilhelm Krautwaschl<br />
und verantwortlich für Personal und Verwaltung in<br />
der Diözese Graz-Seckau.
graz<br />
4 graz<br />
www.grazer.at 26. <strong>25.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong><br />
4<br />
redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />
Hattrick!<br />
Es ist für einen Dackel leichter,<br />
ein Pferd zu gebären, als einen<br />
gemeinsamen Zugang aller<br />
Länder zur Agrarpolitik zu finden.“<br />
Landesrat Hans Seitinger zu den GAP-Verhandlungen KK<br />
Feinstaub-Ziele zum<br />
Mario Kunasek und FPÖ-Klubdirektor<br />
Michael Klug FPÖ SMK/HAUSJELL<br />
FPÖ legte ihre<br />
Finanzen offen<br />
■ Nach dem Spesenskandal<br />
in der Grazer FPÖ, im Rahmen<br />
dessen Parteiobmann Mario<br />
Eustacchio und Klubchef Armin<br />
Sippel zurücktraten, legte<br />
Landesparteichef Mario Kunasek<br />
die Finanzen des Landtagsklubs<br />
offen. 307.131 Euro<br />
hat man an Klubförderung seit<br />
<strong>Dezember</strong> 2020 ausgegeben,<br />
344.100 standen zur Verfügung.<br />
Der Großteil floss in die Öffentlichkeitsarbeit,<br />
51.049 Euro an<br />
Hilfsaktionen.<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
69<br />
78<br />
50<br />
45<br />
Überschreitungstage<br />
37<br />
46<br />
39<br />
54<br />
39<br />
2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 <strong>2021</strong>*<br />
* bis 22.12.<br />
15<br />
17<br />
15<br />
Für Gemeindemitarbeiter gibt es künftig<br />
einen Impfbonus.GEMEINDE SEIERSBERG-PIRKA<br />
Notfallmodus in<br />
Seiersberg-Pirka<br />
■ Vor dem Hintergrund der<br />
ansteckenderen Omikron-Variante<br />
des Coronavirus hat die<br />
Gemeinde Seiersberg-Pirka<br />
um Bürgermeister Werner<br />
Baumann den Notfallmodus<br />
ausgerufen. So will man systemkritische<br />
Infrastruktur wie<br />
Müllabfuhr, Wasserversorgung<br />
oder Kinderbetreuung sichern,<br />
das Team der Gemeinde wurde<br />
daher in Kleingruppen aufgeteilt.<br />
Außerdem wurde ein Impfbonus<br />
für Mitarbeiter eingeführt.<br />
In den letzten Jahren hat sich die Luftschadstoffbelastung deutlich verbessert. Es gibt auch weniger Inversionswetterlagen,<br />
bei denen sich häufig Feuchtigkeit und Abgase unter dichtem Nebel sammeln.<br />
GETTY, STADT GRAZ/FISCHER<br />
derGrazer<br />
Was tun Sie, um Feinstaub zu reduzieren?<br />
„Um Feinstaub<br />
zu reduzieren,<br />
gehe ich überall<br />
zu Fuß hin. In<br />
Graz braucht<br />
man wirklich<br />
kein Auto.“<br />
Maria Anko, 27,<br />
Studentin<br />
„Ich zünde zu<br />
Silvester aus<br />
Prinzip kein<br />
Feuerwerk an.<br />
Das ist gut für<br />
die Luft und für<br />
die Tiere.“<br />
Alexander Köffel,<br />
25, Student<br />
„Wir haben in<br />
GU 70 Pferde<br />
und wir achten<br />
sehr darauf,<br />
dass die Tiere<br />
keinen Staub<br />
produzieren.“<br />
Ludwig Hoffmann,<br />
71, STPS-Präsident<br />
Blitzumfrage<br />
„Wir haben ein<br />
Smartmeter an<br />
der Heizung<br />
installiert. Das<br />
reduziert den<br />
Vebrauch doch<br />
recht deutlich.“<br />
Stefan Urach, 29,<br />
Techniker<br />
?<br />
ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />
„Ich erledige alle<br />
meine Einkäufe<br />
mit dem Fahrrad.<br />
Für große<br />
Sachen benutze<br />
ich auch die<br />
Straßenbahn.“<br />
Margit Taibon-Lindheim,<br />
25, Studentin
26. <strong>25.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
➜<br />
TOP<br />
STREET VIEW<br />
Tolle Forschungsarbeit<br />
An der Med Uni Graz wurde ein neues<br />
Verfahren zur Sequenzierung von Corona-Varianten<br />
wie Omikron entwickelt.<br />
Mit Probeführerschein 208 km/h<br />
Ein 17-Jähriger mit Probeführerschein<br />
wurde auf der A2 in Graz-Umgebung<br />
mit 208 km/h von der Polizei erwischt.<br />
FLOP<br />
➜<br />
dritten Mal geschafft<br />
DURCHATMEN. Inzwischen ist klar: Graz schafft auch dieses Jahr nicht nur die<br />
EU-Vorgaben, sondern auch die österreichischen. Viele verschiedene Effekte<br />
sorgen für weniger Feinstaub, trotzdem führt Wachstum zu mehr Emissionen.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Selbst wenn die Feinstaub <br />
-Werte an allen noch kommenden<br />
Tagen in diesem<br />
Jahr über den erlaubten 50 Mikrogramm<br />
pro Kubikmeter lägen,<br />
kämen wir nicht mehr auf mehr<br />
als 25 – damit haben wir auch<br />
heuer sowohl die EU- als auch die<br />
Österreich-Ziele erreicht! Und das<br />
das dritte Jahr in Folge (siehe auch<br />
Grafik links).<br />
Die Schadstoffbelastung wird<br />
trotz Beckenlage immer weniger;<br />
die Maßnahmen, die von Stadt<br />
und Land, aber auch vielen Einzelnen<br />
gesetzt werden, greifen.<br />
Erst kürzlich wurde im Land beispielsweise<br />
eine Rekordfördersumme<br />
von 11,5 Millionen Euro<br />
im Jahr 2020 für den Heizungstausch<br />
beschlossen. Erstmals<br />
werden in finanziell schwachen<br />
Haushalten bis zu 100 Prozent der<br />
Kosten übernommen.<br />
Neben der Forcierung von sanfter<br />
Mobilität und Verkehrsberuhigung<br />
eine besonders wichtige<br />
Maßnahme, wie auch der Leiter<br />
des städtischen Umweltamtes<br />
Werner Prutsch (siehe auch Kurzinterview<br />
rechts) findet. „Der Fernwärme-Ausbau<br />
hilft uns enorm!<br />
Diese Energieform gibt es seit<br />
den 60er-Jahren in Graz, die Hälfte<br />
wurde aber in den letzten zehn<br />
Jahren erreicht. 2010 waren rund<br />
35.000 Wohnungen an das Netz<br />
angeschlossen, jetzt sind es rund<br />
70.000 – das kann man auch an der<br />
Feinstaub-Entwicklung ablesen.“<br />
Trotzdem aufpassen<br />
Deshalb sieht Prutsch im weiteren<br />
Ausbau der Fernwärme auch ein<br />
wichtiges Ziel in der gerade begonnenen<br />
Regierungsperiode. „Wir<br />
dürfen uns jetzt nicht auf den Erfolgen<br />
der letzten Jahre ausruhen.<br />
Denn Graz wächst und Verdich<br />
tung führt zu höheren Emissionen!“<br />
Wichtig sei auch ein Ausbau<br />
der Fernwärmeaufbringung – bisher<br />
stammen nur rund 25 Prozent<br />
aus erneuerbaren Quellen. „Auch<br />
wenn es teuer ist, hier ist ein Schulterschluss<br />
von Stadt, Land und<br />
Landesenergieversorgern notwendig!“,<br />
so Prutsch. Angesichts<br />
der steigenden Gaspreise würde<br />
sich ein größerer Fernwärme-<br />
Anteil auch stabilisierend auf die<br />
Energiepreise auswirken.<br />
Von der Koalition geplanten verkehrsberuhigenden<br />
Maßnahmen<br />
– Stichwort autofreie City, Grüne<br />
Meilen oder klimafreundliche<br />
Umgestaltung von Plätzen – steht<br />
der Amtsleiter positiv gegenüber.<br />
Aus fachlicher Sicht wünscht er<br />
sich auch ein Verkaufsverbot für<br />
Feuerwerkskörper – das Abschießen<br />
ist in Graz ja ohnehin verboten.<br />
Die Lebensmittelkette Spar verzichtet<br />
der Umwelt zuliebe heuer<br />
übrigens freiwillig auf den Verkauf.<br />
Kurz gefragt …<br />
... Werner Prutsch<br />
1<br />
Hat die Corona-Pandemie<br />
etwas mit den niedrigen<br />
Feinstaub-Werten zu tun?<br />
Prutsch: Nein, in diesem<br />
Jahr gab es durch die Lockdowns<br />
keine größeren Verkehrsreduktionen<br />
mehr.<br />
2<br />
Woran liegt’s dann?<br />
Prutsch: Erstens hat<br />
sich die Großwetterlage seit der<br />
zweiten Hälfte der 2000er verändert,<br />
es gibt weniger Inversionswetter.<br />
Zweitens greifen die<br />
Maßnahmen: im Winterdienst,<br />
bei der Heizungsumstellung<br />
oder in Sachen Mobilität.<br />
3<br />
Also können wir uns jetzt<br />
ausruhen oder muss<br />
mehr getan werden?<br />
Prutsch: Die Stadt wächst,<br />
Verdichtung führt zu höheren<br />
Emissionen. Wir müssen<br />
schon aufpassen, dass der<br />
Trend so weitergeht, und weiter<br />
Maßnahmen setzen.
6 graz<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong><br />
K O M M E N T A R<br />
von<br />
Verena<br />
Leitold<br />
✏ verena.leitold@grazer.at<br />
Ein vorsichtig<br />
optimistischer<br />
Vergleich<br />
V<br />
or zehn, zwanzig Jahren<br />
noch hat niemand<br />
daran geglaubt, dass<br />
Graz jemals die Feinstaub-Ziele<br />
wird einhalten können. Bis<br />
zu 130 Überschreitungstage<br />
waren es damals. „Die<br />
Beckenlage ist schuld daran“,<br />
haben viele gemeint und<br />
resigniert. Dass gezielte<br />
Maßnahmen und ein nachhaltiger<br />
Lebenswandel etwas<br />
bewirken können, zeigt sich<br />
jetzt. Seit drei Jahren in Folge<br />
sind wir unter dem EU- und<br />
Österreich-Limit (siehe Seiten<br />
4/5). Viele Kleinigkeiten – aber<br />
vor allem eine große Bewusstseinsbildung<br />
hin zu mehr<br />
Klimaschutz – haben die Luft<br />
in Graz spürbar verbessert.<br />
Und da viele Aktivisten zu<br />
Beginn der aktuell grassierenden<br />
Pandemie Analogieschlüsse<br />
gezogen haben und von<br />
einem Abflachen der Klimakurve<br />
gesprochen haben, sei<br />
mir jetzt ein Vergleich in die<br />
andere Richtung erlaubt. Auch<br />
in der aktuellen Situation<br />
sehen wir, dass Maßnahmen,<br />
wenn sie von vielen Menschen<br />
getragen und umgesetzt<br />
werden, Großes bewirken<br />
können. Und vielleicht reicht<br />
eine kleine Regel nicht aus, das<br />
Konvolut an Taten kann aber<br />
helfen, eine Situation langsam<br />
zu verändern. Die Feinstaubsituation<br />
zeigt: Auch wenn<br />
lange Zeit dicke Luft herrscht,<br />
können wir irgendwann<br />
durchatmen, wenn wir die<br />
nötigen Schritte tun und<br />
dabeibleiben.<br />
„Es sind Werte<br />
verlorengegangen“<br />
IM GESPRÄCH. Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer über die Impfpflicht,<br />
türkisschwarze Farbenspiele und seine persönliche Durchhalteparole.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Herr Landeshauptmann,<br />
Sie waren unter den Ersten,<br />
die eine Impfpflicht<br />
gefordert haben. Sind Sie froh<br />
darüber, dass es ab Februar dazu<br />
kommt, oder befürchten Sie Ausschreitungen?<br />
Hermann Schützenhöfer:<br />
Es war natürlich keine einfache<br />
Entscheidung, aber nach langem<br />
Ringen haben wir uns gemeinsam<br />
auf eine Impfpflicht<br />
geeinigt, ohnehin zu spät. Ich<br />
habe mich bereits im Juni <strong>2021</strong><br />
erstmals zumindest für eine<br />
sektorale Impfpflicht ausgesprochen,<br />
denn augenscheinlich<br />
haben alle Appelle und Anreize<br />
nicht gereicht. Jetzt müssen wir<br />
alles daran setzen, um aus dieser<br />
Lockdown-Spirale wieder herauszukommen.<br />
Experten gehen davon aus, dass<br />
uns Corona noch zwei Jahre lang<br />
in Atem halten wird. Haben Sie<br />
eine persönliche Durchhalteparole?<br />
Schützenhöfer: Bei allen Herausforderungen,<br />
die die Corona-Pandemie<br />
uns beschert hat,<br />
habe ich mir immer vor Augen<br />
gehalten, dass wir uns zwar in<br />
einer Krise befinden, aber in keiner<br />
Notsituation sind. Eine Notsituation<br />
haben unsere Eltern<br />
nach dem Krieg erlebt.<br />
Hätten Sie sich sehr geärgert,<br />
wenn kein Steirer in der neuen<br />
Bundesregierung gesessen hätte?<br />
Schützenhöfer: Ich freue<br />
mich natürlich, dass mit Martin<br />
Polaschek nun ein Steirer das<br />
Bildungs- und Wissenschaftsressort<br />
leitet. Er ist ein kompetenter<br />
Experte, der alle Voraussetzungen<br />
erfüllt, um das Schlüsselressort<br />
Bildung und Wissenschaft<br />
in dieser herausfordernden Zeit<br />
gut zu führen, und das ist, was<br />
zählt. Die Entscheidung lag aber<br />
beim Bundesparteiobmann und<br />
Bundeskanzler.<br />
Welche Farbe hat Ihre Partei<br />
denn eigentlich gerade?<br />
Schützenhöfer: Ob Schwarz<br />
oder Türkis – mit der Farbfolge<br />
habe ich mich nie beschäftigt.<br />
Für die Republik zählt Rot-Weiß-<br />
Nach überstandener<br />
Regierungskrise<br />
im Bund<br />
will sich<br />
Landeshauptmann<br />
Hermann<br />
Schützenhöfer<br />
wieder den<br />
Hauptaufgaben<br />
widmen:<br />
„der<br />
Virusbekämpfung<br />
und der<br />
Sicherung<br />
der Arbeitsplätze.“<br />
LUEF<br />
Rot und für die Steiermark Weiß-<br />
Grün.<br />
Das Vertrauen in Politik, Journalismus,<br />
Wissenschaft, Medizin<br />
usw. schwindet. Wieso ist das Ihrer<br />
Meinung nach so?<br />
Schützenhöfer: Die Menschen<br />
haben im Grunde alles,<br />
da darf ein Virus nicht stören!<br />
Und die Hemmschwelle sinkt.<br />
Es sind Werte verlorengegangen,<br />
das macht mir Sorgen. Deshalb<br />
heißt es, vertrauensbildende<br />
Maßnahmen zu setzen und den<br />
Dialog zu fördern.<br />
Was war Ihr persönliches Highlight<br />
<strong>2021</strong>?<br />
Schützenhöfer: Da gab es<br />
natürlich viele! Ein besonderer<br />
Höhepunkt war für mich aber<br />
sicherlich auch der Vorsitz der<br />
LH-Konferenz. Da haben wir in<br />
einer herausfordernden Zeit vieles<br />
auf den Weg gebracht.<br />
Und worauf freuen Sie sich 2022<br />
am meisten?<br />
Schützenhöfer: Im Land unterwegs<br />
zu sein und die Steirerinnen<br />
und Steirer zu treffen.<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich<br />
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<strong>25.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 7<br />
Süße Spenden als Dank<br />
Um den Mitarbeitern speziell<br />
rund um Weihnachten<br />
eine kleine Freude zu<br />
bereiten, hat die Holding Graz<br />
Kekse und Lebkuchen, die ursprünglich<br />
für Verteilaktionen<br />
vorgesehen waren, aber durch<br />
den Lockdown nicht vergeben<br />
werden konnten, anderweitig<br />
verwendet. Ausgewählt wurden<br />
vier Institutionen, denen jeweils<br />
rund 400 Stück Süßes gespendet<br />
werden konnten: die Geriatrischen<br />
Gesundheitszentren Graz<br />
(GGZ), die Volkshilfe Steiermark,<br />
die Lebenshilfen Soziale Dienste<br />
GmbH und das Frauenhaus.<br />
„Zusammenhalt, Rücksichtnahme<br />
und gegenseitige Unterstützung<br />
machen unser gesellschaftliches<br />
Miteinander aus“,<br />
erklärt Bürgermeister-Stellvertreterin<br />
Judith Schwentner. „Ich<br />
bedanke mich daher bei allen,<br />
die sich tagtäglich für ihre Mitmenschen<br />
einsetzen und starkmachen.“<br />
Judith Schwentner (l.), Michaela Gosch (GF Frauenhäuser Steiermark),<br />
Holding-Marketingchef Richard Peer und Michael Ehmann (kl. Bild) HOLDING, FISCHER<br />
Auch Sozialausschussvorsitzender<br />
Michael Ehmann ist erfreut:<br />
„Die vier Einrichtungen<br />
stehen exemplarisch für eine<br />
Vielzahl an sozialen Institutio-<br />
nen in Graz, die das ganze Jahr<br />
über Herausragendes leisten.<br />
Ich danke allen Mitarbeitern für<br />
ihren unermüdlichen Einsatz in<br />
dieser herausfordernden Zeit.“<br />
Andrea Pavlovec-Meixner freut<br />
sich über die neue Aufgabe. PRIVAT<br />
Neue Leiterin für<br />
Naturschutzbund<br />
■ Mit dieser Regierungsperiode<br />
hat sich Andrea Pavlovec-<br />
Meixner von den Grünen aus<br />
dem Grazer Gemeinderat verabschiedet.<br />
Neben ihrer unternehmerischen<br />
Tätigkeit wird sie jetzt<br />
aber auch Leiterin der Regionalstelle<br />
Graz des Naturschutzbundes.<br />
Die Vision einer „biophilen<br />
Stadt Graz“ stellt sie über ihr<br />
Programm: Ausweisung weiterer<br />
Naturschutzgebiete, mehr Raum,<br />
Grün und weniger Verunreinigung<br />
für die Grazer Bäche, mehr<br />
Schutz für die Stadtwildtiere.
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong><br />
Die neue Website ist aufgeräumt und modern gestaltet. Alle wichtigen<br />
Informationen findet man künftig mit wenigen Klicks. GEMEINDE NESTELBACH (2)<br />
Nestelbach voll digital:<br />
Neue Website und App<br />
COOL. Die Gemeinde Nestelbach hat ihre Webseite<br />
komplett modernisiert, bald gibt es eine App.<br />
Von Julian Bernögger<br />
julian.bernoegger@grazer.at<br />
Der Internet-Auftritt der<br />
Gemeinde Nestelbach<br />
war zuletzt bereits etwas<br />
in die Jahre gekommen, umso<br />
stolzer ist man in der Gemeinde<br />
nun auf die brandneue, moderne<br />
Seite. Die Internetadresse ist<br />
übrigens die gleiche geblieben.<br />
„Eines der Hauptprobleme<br />
mit der alten<br />
Website war, dass wir<br />
Informationen nur<br />
sehr aufwendig ändern<br />
konnten, weil<br />
wir alles an eine Firma<br />
schicken mussten.<br />
Das wollten wir Harald Eglauer<br />
jetzt ändern, damit<br />
wir selbst schnell neue Einträge<br />
auf der Website hinzufügen<br />
können“, erklärt Gemeinderat<br />
Harald Eglauer, der das Projekt<br />
umsetzte.<br />
App kommt bald<br />
Neben der neuen Website steht<br />
den Nestelbachern bald auch<br />
eine eigene Handy-App für Android<br />
und iPhone zur Verfügung.<br />
Die App soll den bisherigen SMS-<br />
Dienst der Gemeinde ablösen.<br />
„SMS kosten unglaublich viel“,<br />
sagt Eglauer. „Außerdem sind die<br />
Informationen, die man aussenden<br />
kann, sehr beschränkt. Man<br />
kann keine Bilder oder Videos<br />
verschicken. Mit der App geht<br />
das alles besser, schneller und<br />
schöner.“<br />
Künftig findet man in der App<br />
zum Beispiel Termine für Müllsammlungen<br />
oder Veranstaltungen.<br />
Auch Betriebe<br />
können über Angebote<br />
informieren. Auch<br />
die aktuellen Benützungszeiten<br />
für die<br />
neue Kletterwand<br />
kann man in Zukunft<br />
in der App einsehen.<br />
„Wir wollen den Leuten<br />
zeigen, was wir<br />
eigentlich schon alles haben in<br />
der Gemeinde, es gibt sicher<br />
Sachen, die nicht alle Bürger<br />
kennen“, erklärt Eglauer. Neben<br />
dem Mehrwert an Information ist<br />
das Projekt auch noch deutlich<br />
günstiger als der bisherige SMS-<br />
Dienst. Der SMS-Dienst kostet in<br />
einem Jahr so viel wie die App auf<br />
fünf Jahre gerechnet. Für ältere<br />
Bürger ohne Smartphone soll es<br />
den SMS-Dienst aber noch einige<br />
Zeit geben.<br />
Bei der Auftaktveranstaltung des Bürgerbeteiligungsprozesses in St. Radegund<br />
wurden Themen aufgebracht, 2022 soll es konkreter werden. <br />
MAIGL/ST. RADEGUND<br />
Ortskern und Schöckl:<br />
Themen in St. Radegund<br />
VISION. In St. Radegund soll der Bürgerbeteiligungsprozess<br />
2022 durchstarten, mit Ortsteilgesprächen.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Im November lud St. Radegund<br />
zum Auftakt eines großen Bürgerbeteiligungsprozesses<br />
ein<br />
– mit dem kommenden Jahr will<br />
man damit voll durchstarten. Unter<br />
dem Titel „St. Radegund beleben<br />
– St. Radegund bewegen“<br />
geht es dabei um die festgelegten<br />
Themenschwerpunkte Ortskernbelebung,<br />
Entwicklung der Ortsteile,<br />
Baukultur sowie Verkehr<br />
und Mobilität. „Aus den Themen<br />
der Auftaktveranstaltung soll eine<br />
Vision gestaltet werden und aus<br />
dieser Vision sollen konkrete Projekte<br />
umgesetzt werden“, erklärt<br />
Bürgermeister Hannes Kogler.<br />
Als Drehscheibe wurde ein Koordinierungsteam<br />
gegründet, das<br />
aus neun Bürgern sowie vier Gemeinderatsvertretern<br />
besteht. Das<br />
Team soll den Prozess inhaltlich<br />
begleiten sowie eingebrachte Themen<br />
und Vorschläge der Bevölkerung<br />
auswerten und bearbeiten.<br />
Schöckl und mehr<br />
„Eigentlich hätte die erste Sitzung<br />
des Koordinierungsteams schon<br />
stattfinden sollen, wir mussten sie<br />
aber ins neue Jahr verschieben“,<br />
erzählt Kogler mit Blick auf den<br />
vor kurzem zu Ende gegangenen<br />
Lockdown. Nun hofft man, dass<br />
Omikron nicht weiter verzögert.<br />
Im Zuge des Prozesses will man<br />
Veranstaltungen zu Schwerpunktthemen<br />
planen. „Ein großes Thema<br />
werden Verkehr und Mobilität<br />
sein. Da geht es natürlich um den<br />
Schöckl, aber auch um den Pendelverkehr<br />
nach Graz“, so Kogler.<br />
„Eine Frage, die schon aufgekommen<br />
ist, wäre, wie wir hinsichtlich<br />
der geplanten Parkraumbewirtschaftung<br />
beim Schöckl (Anm.: da<br />
läuft schon ein Planungsprozess,<br />
wir berichteten) mit Parkplätzen<br />
im Ortszentrum umgehen.“<br />
Ein anderer Schwerpunkt liegt<br />
auf der Ortskernbelebung – Kogler<br />
kann sich beispielsweise die Einführung<br />
einer Leerstandsabgabe<br />
vorstellen. Eine solche wurde kürzlich<br />
bekanntermaßen vom Land<br />
Steiermark ermöglicht – bis zu 600<br />
Euro sollen Gemeinden einheben<br />
können. Wichtig sei aber, nicht nur<br />
das Zentrum abzudecken, sondern<br />
auch die sechs weiteren Ortsteile<br />
der Gemeinde. „Deshalb wollen<br />
wir Ortsteilgespräche führen<br />
und erheben, was die Probleme<br />
vor Ort sind, was gebraucht wird“,<br />
so der Bürgermeister.
10 graz<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong><br />
Gastro<br />
Börse<br />
R. Pferschi (NHD), C. Leger & H. Leger<br />
(GF NHD) mit Wohnungsbesitzern KK<br />
Übergabe von<br />
„Lendscape“<br />
■ Sogar noch rechtzeitig vor<br />
Weihnachten wurde das Bauvorhaben<br />
„Lendscape“ fertiggestellt<br />
und alle Wohnungen<br />
konnten von NHD Immobilien<br />
übergeben werden. Bei dem<br />
Projekt wurden insgesamt<br />
zehn Wohneinheiten auf vier<br />
Geschossen errichtet. Alle<br />
Wohnungen verfügen über<br />
großzügige Freiflächen wie<br />
Balkone, Terrassen und Gärten,<br />
und auch die hochwertige<br />
Ausstattung schafft zusätzlichen<br />
Wohnkomfort.<br />
Szenegastronom<br />
eröffnet gleich zwei<br />
neue Lokale in Graz<br />
Philipp Pronegg (kl. Bild, bekannt vom Freiblick) sperrt seine Café Bar Phil am Glockenspielplatz auf. KK, HAUER<br />
NEWS. Ex-Freiblick-Chef Philipp Pronegg eröffnet nach dem Café Ritter jetzt<br />
auch noch ein neues Lokal am Glockenspielplatz. Und auch in der ShoppingCity<br />
Seiersberg gibt es Neues – italienisch, hawaiianisch, amerikanisch und indisch.<br />
Von Verena Leitold & Valentina Gartner<br />
redaktion@grazer.at<br />
Erst anderthalb Monate ist es<br />
her, dass wir berichtet haben,<br />
dass Ex-Freiblick-Chef<br />
Philipp Pronegg das kultige Café<br />
Ritter bei der Leechkirche neu<br />
eröffnet. Noch bevor dieses aufsperrt,<br />
baut der Gastronom jetzt<br />
schon das nächste Lokal um: Am<br />
Glockenspielplatz ist nämlich die<br />
Café Bar Phil am Start. Zuletzt haben<br />
in den Räumlichkeiten etwa<br />
Kaan Isik und Anna Baumann<br />
von der M1 Martinibar dort das<br />
Beachhouse geführt, dieses konnte<br />
sich aber nur wenige Monate<br />
halten – genau wie die Glockenspiel<br />
Bar, die von Rene Janger<br />
und Josef „Seppi“ Winkler direkt<br />
gegenüber von ihrem Szenelokal<br />
eröffnet wurde. Pronegg ist mit seinem<br />
„Phil“ jedenfalls gekommen,<br />
um zu bleiben. Deshalb wird aktuell<br />
auch noch groß umgebaut. Die<br />
Räumlichkeiten sind momentan<br />
noch verklebt, Passanten bekommen<br />
vom Design aber schon einen<br />
ersten Eindruck: Das Logo zeigt<br />
die Umrisse des Chefs im Profil.<br />
Exoten in der SCS<br />
Die ShoppingCity Seiersberg entwickelt<br />
sich mit über 30 Restaurants<br />
und Cafés aktuell zu einem kulinarischen<br />
Hotspot im Süden Österreichs.<br />
Mit LeBurger und Vapiano<br />
eröffneten erst Anfang des Monats<br />
zwei beliebte und bekannte Ketten.<br />
Letzteres überzeugt mit dem neuen<br />
Bestellservice „Vapiano Diretto“, mit<br />
dem man seine Speisen erstmals<br />
über sein Smartphone bestellt und<br />
zum Tisch geliefert bekommt.<br />
Diese Woche folgten zwei Exoten:<br />
Die SCS lockt nun auch mit indischen<br />
Spezialitäten. SHOPPINGCITY SEIERSBERG (2)<br />
www.grazer.at<br />
Beim Indian-Bollywood-Tempel<br />
„Chutney“ wird man mit indischem<br />
Essen verwöhnt. Markant und exotisch<br />
– diese speziellen Geschmäcker<br />
sollen in Erinnerung bleiben.<br />
Weil vegane Getränke und<br />
Speisen aus qualitativ hochwertigen<br />
Zutaten und von regionalen<br />
Lieferanten unheimlich gefragt<br />
sind, trifft „Kenny’s“ den Nerv der<br />
Zeit. Das Restaurant ist bekannt<br />
für frisch gepresste Säfte aus aller<br />
Welt, spezielle hawaiianische Poké<br />
Bowls, gesunden Porridge und<br />
Smoothie Bowls, delikate Suppen<br />
und Waffeln mit facettenreichen<br />
Toppings und Saucen.<br />
Beim Vapiano im Obergeschoss findet<br />
man italienische Köstlichkeiten.
12 graz<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong><br />
S E R V I C E<br />
Leser<br />
Briefe<br />
redaktion@grazer.at<br />
Das ist nicht cool!<br />
Zum Bericht „PC-Spieler fahren<br />
voll auf Graz ab“ vom 18. 12. <strong>2021</strong>:<br />
Ich finde das absolut nicht „cool“!!!<br />
Es kann doch nicht sein, dass<br />
Schwer-Lkw-Fahrten (offensichtlich<br />
ein solcher mit schützenswerten<br />
Urwaldbäumen) durch Graz<br />
eine „Challenge“ werden???<br />
Es ist unfassbar, dass alle an Schonung<br />
von Mensch, Natur und<br />
Umwelt denken sollten, aber ein<br />
derartig kontraproduktives Spiel<br />
„verherrlicht“ wird! Das Nahziel<br />
sollte doch sein, Schwer-Lkw-<br />
Fahrten „produzierende“ Firmen<br />
aus dem Stadtgebiet abzusiedeln.<br />
Und nun verherrlicht dieses Spiel,<br />
Lkw in die Stadt zu bringen?<br />
Ich kann an die neue Stadtregierung<br />
nur appellieren: Entwickelt<br />
schleunigst eine Strategie, wie man<br />
Schwer-Lkw aus der Stadt bekommt!<br />
Das ist das Thema der Zukunft!<br />
Eine Chance für die „neue“<br />
Stadtplanung wäre, exemplarisch<br />
Puntigam zu entwickeln. Hier<br />
ist der Schwer-Lkw-Verkehr ein<br />
Graus! Ich hoffe auf eine einsichtige<br />
neue Stadtregierung.<br />
Walter Kriwetz, Graz<br />
* * *<br />
Politik ist notwendig<br />
Im Editorial im „Grazer“ vom<br />
15. 12. <strong>2021</strong> gratulieren Sie der<br />
neuen Grazer Stadtregierung zur<br />
Kürzung der Parteienförderung.<br />
Gerade in Zeiten wie diesen sollte<br />
uns allen bewusst sein, wie wichtig<br />
die Demokratie ist. Sie ist das<br />
höchste Gut, das es zu schützen<br />
gilt. Eine vielfältige Parteienlandschaft<br />
stellt das Rückgrat dieser<br />
Demokratie dar. Je unabhängiger,<br />
breiter und besser die Parteien<br />
aufgestellt sind, desto offener und<br />
kritischer können die Parteien<br />
auch nach innen agieren. Die innenpolitischen<br />
Diskussionen rund<br />
um Parteien und Politiker waren<br />
in letzter Zeit teilweise tatsächlich<br />
widerlich und so manches, was<br />
von Politikern und politiknahen<br />
Personen von sich gegeben wurde,<br />
ekelt mich richtiggehend an.<br />
Umso mehr müssen wir uns alle<br />
anstrengen, diese Schieflage der<br />
politischen Landschaft wieder zu<br />
korrigieren. Wir erleben derzeit in<br />
ganz Europa auch Anfeindungen<br />
der unabhängigen Presse als sehr<br />
populär und auch in der Vergangenheit<br />
haben in Österreich Parteien<br />
mit einer Abschaffung von Gis-<br />
Gebühren Wähler angesprochen.<br />
Wenn man die Vorgänge um die<br />
Machtergreifung von Kurz in der<br />
ÖVP und die Rolle der Medien dabei<br />
verfolgt, würde man sich eher<br />
mehr Förderungen für Presse und<br />
Parteien wünschen, gerade um<br />
Abhängigkeiten zu vermeiden.<br />
Politiker sind unsere Volksvertreter,<br />
sie müssen auch Entscheidungen<br />
treffen, die nicht jedem gefallen,<br />
aber in Summe für die Gesellschaft<br />
notwendig sind.<br />
Christian Gutjahr, Graz<br />
* * *<br />
Wo bleibt Solidarität?<br />
Ich habe es mittlerweile aufgegeben,<br />
einen Impfgegner überzeugen<br />
oder aus der zusammenfantasierten<br />
Wirklichkeit befreien zu können<br />
– das funktioniert nicht, und<br />
das ist ernüchternd und entmutigend!<br />
Den Impfgegnern geht es leider<br />
nicht darum, die Wahrheit zu<br />
erforschen, sie wollen recht haben,<br />
weil ihr ganzes Selbstwertgefühl<br />
von diesem Rechthaben abhängt.<br />
Impfgegner möchten nicht die<br />
Wahrheit wissen, ignorieren global<br />
anerkannte Erkenntnisse der Wissenschaft.<br />
Sie glauben, sie schon zu<br />
kennen, und nicht nur das. Sie fühlen<br />
sich als Erleuchtete, Erhabene,<br />
überzeugt von der Gewissheit, als<br />
einer der ganz, ganz wenigen auf<br />
dieser Welt alles zu durchschauen.<br />
Solche Menschen sind nicht<br />
empfänglich für Argumente und<br />
pochen nur auf ihre Rechte, ohne<br />
Pflichten zu akzeptieren. Ich als<br />
dreifach Geimpfter fühle mich von<br />
der Politik alleine gelassen. Wenn<br />
ich einkaufen gehe, schützt mich<br />
niemand vor Ungeimpften in der<br />
Straßenbahn oder im Supermarkt,<br />
im Gegenteil, trotz Lockdown für<br />
diese Personen gehen sie zu Demonstrationen<br />
– billigend, dass<br />
sie gemeinsam mit Rechtsradikalen<br />
und Randalierern Seite an<br />
Seite marschieren, wo diese Personen<br />
ungeschützt, ohne Abstand<br />
ihre Ansichten hinausbrüllen. Es<br />
werden alle verhöhnt – die, die in<br />
Krankenhäusern um das Leben<br />
von Todkranken kämpfen, die Covid-Toten<br />
und all jene, die durch<br />
Spätfolgen und Kollateralschäden<br />
leiden.<br />
Hubert Maier, Graz
<strong>25.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 13<br />
Jetzt App downloaden!<br />
Vergangene Woche<br />
im täglichen E-Paper<br />
Prozessbericht<br />
■ Diese Woche startete der GAK-<br />
Prozess in Graz. Die Ermittlungen gegen<br />
alle ehemaligen Präsidenten wurden<br />
eingestellt, nur die Buchhalterin<br />
saß noch auf der Anklagebank und<br />
fasste schließlich eine 150.000-Euro-<br />
Strafe aus. Nicht rechtskräftig.<br />
■ Im Augarten wurde vor einigen<br />
Tagen eine zweite WC-Anlage im<br />
Bereich des roten Pavillons aufgestellt<br />
– ein langersehnter Wunsch<br />
von Besuchern und Bezirksvorsteher.<br />
Die bestehende Toilette wird<br />
im Frühjahr außerdem saniert.<br />
Bürgerwunsch erfüllt<br />
Abschiedskonzert<br />
■ Die Kultband Opus verabschiedete<br />
sich diese Woche von<br />
der Bühne. Mit zwei fulminanten<br />
Shows in der Grazer Oper mit vielen<br />
Special Guests wie STS, Maria<br />
Bill oder Bilgeri bewiesen sie ein<br />
letztes Mal: „Live ist Life.“<br />
KK (2), SCHRÖCK-WEIKHARD
szene<br />
graz<br />
14 www.grazer.at 26. <strong>25.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong><br />
Das ist die Jahreszeit der Wunder,<br />
und jeder kann das Wunder im<br />
Leben eines anderen sein!“<br />
Verena Leitold<br />
14<br />
Hollywood-Star Arnold Schwarzenegger ruft dazu auf, zu<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Weihnachten auch an andere Menschen zu denken. GEPA<br />
Grazer Prominente haben<br />
SCHÖN. Weihnachten ist immer auch eine nostalgische Zeit, in der Erlebnisse, Lieder,<br />
Gerüche und Geschmäcker aus der Kindheit wieder aufleben. Auch die bekannten Grazer<br />
erinnern sich gerne zurück und verraten uns, was sie mit dem Fest verbinden. VENA<br />
Bischof Wilhelm Krautwaschl<br />
■ „Zu Weihnachten in meiner<br />
Kindheit erinnere ich mich an<br />
große, erwartungsvolle Kinderaugen.<br />
Dann die am geschmückten<br />
Christbaum entzündeten Kerzen<br />
und Wärme und Licht<br />
mittendrin in all dem,<br />
das belastend und<br />
dunkel ist in meinem<br />
und in unserem Leben.<br />
Weihnachten<br />
war immer Freude.<br />
Der Mensch gewordene<br />
Sohn Gottes ist es, der<br />
uns Orientierung – weil Licht – ist.<br />
Damals, heute und morgen.“<br />
Bischof W. Krautwaschl (l.) mit seiner Schwester<br />
und dem Enkerl einer Nachbarin PRIVAT, JUNGWIRTH<br />
Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer<br />
■ „Aus meiner Kindheit erinnere ich<br />
mich besonders an das Singen in der<br />
Familie. Jetzt beginnt mein Start in die<br />
Weihnachtsfeiertage eigentlich jedes Jahr<br />
ähnlich: Am 24. <strong>Dezember</strong> werde ich<br />
gemeinsam mit Bischof Krautwaschl Hilfs- und Einsatzorganisationen<br />
besuchen, die auch über die Weihnachtsfeiertage<br />
ihren Dienst versehen. Es ist jedes Jahr<br />
aufs Neue ein schönes Erlebnis, zu sehen, wie sich jene<br />
Menschen auch an den Feiertagen um ihre Mitmenschen<br />
kümmern. Besonders in dieser herausfordernden<br />
Zeit kann unser Dank nicht groß genug sein. Nach dem<br />
Live-Einstig bei „Licht ins Dunkel“ fahre ich heim. Dann<br />
beginnt für mich und meine Familie Weihnachten.“<br />
Landeshaupt-<br />
mann Hermann<br />
Schützenhöfer<br />
singt „O Jubel, o<br />
Freud!“ – Video im<br />
E-Paper und auf<br />
www.grazer.at<br />
■ „Weihnachten war für uns als Kinder<br />
– meinen älteren Bruder Johannes und<br />
mich – romantisch, hoch romantisch<br />
sogar. Bei bereits angebrochener Dunkelheit<br />
von der Stadtwohnung mit dem Bus ins<br />
Schaftal und von dort zu Fuß durch den tiefen<br />
Schnee ins Talende hinein zu unserem Wochenendhaus – einem<br />
Haus, das noch ganz ohne Strom und fließendes Wasser<br />
den Charme von Rückzug, Ursprünglichkeit und tiefer Ruhe<br />
ausgestrahlt hat. Ausgefroren dieses Haus zu betreten, die<br />
Wärme des Holzfeuers<br />
zu spüren,<br />
hat sich in mir<br />
unvergesslich<br />
verewigt. Aber als<br />
sich dann die Tür<br />
zum Wohnzimmer<br />
öffnete und<br />
wir plötzlich im<br />
gleißend hellen<br />
Licht des Christbaums<br />
standen<br />
– das war wirklich<br />
magisch.“<br />
Spitzenkoch Christof Widakovich<br />
■ „Die Tradition, die ich<br />
auch jetzt mit meiner Familie<br />
weiterführe, ist, dass es zu<br />
Weihnachten immer ein großes<br />
kaltes Buffet gibt mit Räucherlachs,<br />
Forellenkaviar und<br />
einem tollen Beinschinken.<br />
Aber genau eine Komponente<br />
davon ist mir besonders in<br />
Erinnerung geblieben: der Eiaufstrich<br />
meines Vaters!“<br />
(Rezept online<br />
auf www.grazer.at)<br />
Christof Widakovich<br />
mit seiner Schwester<br />
am Heiligen Abend<br />
PRIVAT, JKRUG<br />
Starcellist Friedrich Kleinhapl<br />
Friedrich Kleinhapl (Mitte) mit Bruder<br />
und Vater vor dem Christbaum PRIVAT, JUNGWIRTH
26. <strong>25.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
szene graz 15<br />
PARKHOTEL GRAZ, STYRIA/KANIZAJ<br />
Philipp Florian<br />
Der Grazer Hotelier feiert am<br />
Montag seinen 42. Geburtstag.<br />
Alles, alles Gute!<br />
GEBURTSTAGSKINDER<br />
DER WOCHE<br />
Happy Birthday!<br />
Markus Mair<br />
Ebenfalls am 27. <strong>Dezember</strong> steht<br />
für den Vorstand der Styria Media<br />
Group der 57. Geburtstag an.<br />
das Christkind gefunden<br />
Bürgermeisterin Elke Kahr<br />
■ ■<br />
„Weihnachten habe ich immer<br />
mit meiner Familie ver-<br />
bracht. Als Großmutter noch am<br />
Leben war, waren wir meistens<br />
bei ihr in der Obersteiermark.<br />
Zuerst wurde der Christbaum<br />
geschmückt, dann gemeinsam<br />
gegessen. Anschließend wurden<br />
zwei oder drei Weihnachtslieder<br />
gesungen. Danach haben wir<br />
mit den Kindern gespielt, sehr<br />
beliebt war zum Beispiel ,Hugo,<br />
das Schlossgespenst‘. Großmutter<br />
ist normalerweise um acht Uhr schlafen gegan-<br />
gen, doch zu diesem Anlass hat sie eine Ausnahme<br />
gemacht. Einmal haben wir beim weihnachtlichen<br />
Viererschnapsen alles um uns herum vergessen und so<br />
weit in die Morgenstunden hinein weitergemacht, bis die<br />
Ersten wieder aufgestanden sind.“<br />
STADT GRAZ/FISCHER<br />
DJ Mama Feelgood<br />
■ „Meine liebsten Erinnerungen<br />
sind die, als ich noch klein<br />
war und ich mit meiner Omi<br />
Kekse gebacken habe und<br />
dann immer ein, zwei davon<br />
zu meinem Brief ans Christkind<br />
dazugelegt habe. An den<br />
Adventsonntagen dann immer<br />
Eislaufen gehen und am Abend im<br />
Schein vom Adventkranz Tee mit<br />
Milch und Kekserl zum Eintunken.<br />
Und dann am 24. immer die Spannung,<br />
wenn die Wohnzimmertür<br />
zugesperrt war und es trotzdem<br />
drinnen geklingelt hat – die Glöckchen<br />
hat Mutti mit einem laaaangen<br />
Schnürl hinter den Möbeln<br />
unter der Bank durchgefädelt. Und<br />
dann Fondue, wo ich davor immer<br />
bei den Saucen helfen durfte.“ PRIVAT. LUNATICO
18<br />
eco<br />
graz<br />
www.grazer.at 26. <strong>25.</strong> DEZEMBER DEZEMER <strong>2021</strong><br />
Fabian Kleindienst<br />
18 fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Lebensmittel, Futter, Bioplastik:<br />
Außerhalb Wiens besteht kein Bedarf,<br />
am Sonntag aufzusperren.“<br />
WKO-Handelsobmann Gerhard Wohlmuth zog<br />
nach dem Einkaufssonntag vergangene Woche Bilanz<br />
und auch eine Schlussfolgerung für die Zukunft. FISCHER<br />
Grazer Forscher wollen CO 2<br />
ZUKUNFT. acib-Forscher<br />
arbeiten in Graz an<br />
Möglichkeiten, CO 2<br />
für<br />
Materialien zu nutzen.<br />
Auch für Nahrung könnte<br />
man es verwenden.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Eine Vision für die Zukunft: CO2-Verwertung. In Graz forscht beispielsweise Georgeio Semaan (oben) beim Project „ConCO2rde“ daran. GETTY, KK<br />
79,8 Millionen Tonnen CO 2<br />
-<br />
Äquivalent wurden 2019 in<br />
Österreich emittiert, gleichzeitig<br />
steht die Welt vor der Herausforderung<br />
weniger werdender Ressourcen.<br />
In Graz arbeiten Forscher<br />
des acib (austrian centre of industrial<br />
biotechnology) und der TU<br />
Graz an einem innovativen Ansatz,<br />
W I R T S C H A F T<br />
EcoNews<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Süßes von Billa<br />
■ Um von Armut oder Krankheit<br />
betroffenen Kindern in der<br />
Weihnachtszeit ein Lächeln ins<br />
Gesicht zu zaubern, spendet Billa<br />
weihnachtliche Süßigkeiten<br />
im Wert von 250.000 Euro an Organisationen<br />
wie die Caritas, die<br />
VinziMärkte oder die Kinderstation<br />
der Landesklinik Graz. Billa-<br />
Vertriebsdirektor Peter Gschiel<br />
übergab die Spenden.<br />
Renate Zierler (LKH), Peter Gschiel<br />
und Ulrike Kylianek (LKH) BILLA/SCHERIAU<br />
Das mobile Palliativteam Graz und<br />
GU mit einigen Packerln<br />
MERKUR<br />
223 Kinderwünsche<br />
■ In ganz Österreich widmeten<br />
sich Mitarbeiter der Grazer Merkur-Versicherung<br />
einem besonderen<br />
Projekt: In Zusammenarbeit<br />
mit ausgewählten Vereinen<br />
und Jugendhilfsorganisationen<br />
wurden 223 Kinderwünsche<br />
gesammelt und erfüllt. Partner<br />
waren unter anderem Rainbows<br />
Steiermark, das mobile Palliativteam<br />
Graz und Graz-Umgebung<br />
oder SOS Kinderdorf. Mitarbeitern<br />
wurde nach dem Zufallsprinzip<br />
ein Kinderwunsch zugeteilt,<br />
die Pakete lagen unterm<br />
Christbaum.<br />
Stadtrat Riegler besucht gemeinsam mit dem „Grazer“ 100 Firmen in 100 Tagen.<br />
Interessierte Betriebe können sich unter stadtrat.riegler@stadt.graz.at anmelden.KANIZAJ<br />
100 Firmen in 100 Tagen<br />
■ Wirtschaftsstadtrat Günter<br />
Riegler startet mit einer Kennenlernaktion<br />
in sein neues Ressort.<br />
Gleich mit Jahresbeginn will er<br />
gemeinsam mit der Abteilung für<br />
Wirtschafts- und Tourismusentwicklung<br />
und dem „Grazer“ in 100<br />
Tagen 100 Grazer Betriebe aus verschiedenen<br />
Branchen besuchen<br />
oder sie ins Rathaus einladen. „Ich<br />
möchte die Unternehmer kennenlernen<br />
und von ihnen erfahren,<br />
wie es ihren Betrieben geht, was sie<br />
vom Grazer Wirtschaftsstandort<br />
halten und was die Grazer Stadtregierung<br />
für sie tun kann,“ so Riegler.<br />
Unternehmer, die an einem Gespräch<br />
interessiert sind, können<br />
sich bis 31. <strong>Dezember</strong> unter der<br />
Adresse stadtrat.riegler@stadt.<br />
graz.at mit dem Betreff „Wirtschaftstour“<br />
melden. Dazu kurz<br />
beschreiben, worüber man mit<br />
dem Wirtschaftsstadtrat sprechen<br />
möchte. Die Ergebnisse der Besuche<br />
sollen in eine politische<br />
Wirtschaftsagenda für die kommenden<br />
Jahre einfließen.
<strong>25.</strong> 26. DEZEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
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Womöglich ein Nischenproblem, aber<br />
doch: Isolierglaskippfenster zählen im<br />
Monatsvergleich zu den Preistreibern.<br />
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Gut zu wissen für den Einkaufsbummel<br />
nach dem Weihnachtsrummel:<br />
Wohnungs-Accessoires wurden billiger.<br />
BILLIGER<br />
➜<br />
jetzt nutzbar machen<br />
CO 2<br />
selbst als Ressource zu nutzen.<br />
Biomasse erzeugt<br />
Unter anderen arbeiten die zwei<br />
Dissertanten Georgeio Semaan<br />
und García Navarro im von der<br />
EU finanzierten Projekt „ConCO2rde“<br />
an einer Lösung. „Grundsätzlich<br />
geht es um die Verwendung<br />
von CO 2<br />
als Kohlenstoffquelle“, erzählt<br />
acib-Forscherin Regina Kratzer,<br />
Semaans Betreuerin und selbst<br />
Forscherin am Institut für Biotechnologie<br />
und Bioprozesstechnik der<br />
TU. „Das hat gleich zwei Vorteile:<br />
Erstens müssen wir das CO 2<br />
sowieso<br />
loswerden, zweitens hat man<br />
damit ein billiges Ausgangsprodukt<br />
– irgendwann wird es ja nur noch<br />
begrenzte Rohstoffe geben. Dementsprechend<br />
ist die CO 2<br />
-Verwertung<br />
natürlich sehr interessant.“<br />
Könnte es doch irgendwann die<br />
einzige Möglichkeit sein, genug von<br />
gewissen Materialien herzustellen.<br />
Konkret will man Bakterien optimieren,<br />
die mithilfe von Wasserstoff<br />
CO 2<br />
binden und in weiterer<br />
Folge chemisch aus dem gebundenen<br />
CO 2<br />
Proteine und Aminosäuren<br />
gewinnen. Kratzer: „Das<br />
Bakterium frisst das CO 2<br />
, wächst<br />
stark und erzeugt Biomasse. Was<br />
man dann daraus macht – da gibt<br />
es verschiedene Möglichkeiten.<br />
Man kann sie direkt als Futtermittel<br />
oder als Lebensmittel verwenden,<br />
kann die Organismen aber in<br />
Zukunft sicher auch genetisch verändern,<br />
sodass man daraus herstellen<br />
kann, was immer man sich vorstellt.“<br />
Eine weitere Einsatzvariante<br />
wäre laut der Expertin Bioplastik.<br />
Aktuell baut man in Graz zunehmend<br />
Equipment auf, um das noch<br />
näher beforschen zu können. Wie<br />
Barbara Petschacher, die das EU-<br />
Projekt des acib leitet, betont, fließt<br />
für „ConCO2rde“ eine halbe Million<br />
Euro nach Graz. Mit an Bord im<br />
europaweiten Ausbildungsprojekt<br />
sind auch zahlreiche Industriepartner,<br />
etwa das Unternehmen ZETA<br />
mit Sitz in Lieboch.<br />
Neben dem Fokus auf die Ausbildung<br />
sei man aber im Rahmen<br />
des Projekts aktuell noch Vorreiter<br />
in dieser Technologie, auch andere<br />
Forschungsgruppen am acib<br />
beschäftigen sich mit dem Thema.<br />
Weltweit werde das Thema<br />
der CO 2<br />
-Verwertung immer größer.<br />
Petschacher: „Deshalb ist es wirklich<br />
sehr wichtig, dass wir für den<br />
Standort Graz vorne in der Spitze<br />
mit dabei sind.“<br />
Das Raumsetting des Lendhafens<br />
kann verändert werden.<br />
LUPI SPUMA<br />
Lendhafen bis<br />
März verlängert<br />
■ Seit rund eineinhalb Jahren<br />
steht der Lendhafen Grazer Wirtschaftstreibenden<br />
als Treffpunkt,<br />
Werkstatt und Bühne zur Verfügung.<br />
Sein Probebetrieb wird nun<br />
bis März 2022 verlängert. 2022 will<br />
man den Fokus auf „New Work &<br />
New Leadership“ sowie „Nachhaltigkeit“<br />
legen.
20<br />
viva<br />
graz<br />
www.grazer.at 26. <strong>25.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong><br />
Die Steiermark fährt mit ‚Vollgas‘!“<br />
Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß<br />
freut sich, dass das Impfangebot ausgebaut<br />
Valentina Gartner<br />
wird und ein dritter Impfbus zum Einsatz kommt.<br />
20 valentina.gartner@grazer.at<br />
Zudem appelliert sie, sich einen Stich zu holen. KK<br />
Böller-Unfälle: Große<br />
Verschiedene Arten von Covid-<br />
Impfstoffen sind zugelassen. GETTY<br />
Fünfter Corona-<br />
Impfstoff<br />
■ Die Europäische Arzneimittelbehörde<br />
EMA gab diese Woche<br />
grünes Licht für den fünften Impfstoff<br />
gegen Covid-19: Das Protein-<br />
Vakzin von Novavax wurde zugelassen.<br />
Mit der Auslieferung wird<br />
im ersten Quartal 2022 gerechnet.<br />
„Sobald der neue Impfstoff Novavax<br />
in die Steiermark geliefert<br />
wird, wird er an den Impfstraßen<br />
und in den Impfordinationen verimpft<br />
werden“, so Impfkoordinator<br />
Michael Koren.<br />
Unfälle mit Feuerwerkskörpern passieren immer wieder. Vor allem im Zusammenhang mit Alkoholkonsum.<br />
GETTY<br />
Begleitung bis zum Schluss<br />
LIEBEVOLL. Die Mitarbeiter des Albert Schweitzer Hospiz sind für Menschen<br />
in ihrer letzten Lebensphase da. Leiterin und eine Patientin erzählen davon.<br />
Das Albert Schweitzer Hospiz<br />
der Geriatrischen<br />
Gesundheitszentren der<br />
Stadt Graz versucht durch eine<br />
ganzheitliche Betreuung<br />
sowie<br />
menschliche<br />
Zuwendung die<br />
Lebensqualität<br />
für Ster-<br />
CHRISTOPH ORTNER<br />
bende und ihre Angehörigen zu<br />
steigern und ihnen ein selbstbestimmtes<br />
und würdevolles Leben<br />
bis zuletzt zu ermöglichen. Petra<br />
Valda, Stationsleiterin im Albert<br />
Schweitzer Hospiz, und die Patientin<br />
Flora Brunner (Name von<br />
der Redaktion geändert) erzählen<br />
von ihren Erfahrungen.<br />
„Mein Leben ist geprägt von ei-<br />
ner wunderschönen Jugend und<br />
einer sehr aktiven Berufs- und<br />
Familiensituation. Mit 65 Jahren<br />
bin ich dann in Pension gegangen<br />
und wollte für meine Enkelkinder<br />
da sein. Das kann ich nun nicht<br />
mehr. Aber ich sehe mein Leben<br />
als gelebt und erfüllt. Nun lebe ich<br />
das, was ich in meinem aktiven<br />
Leben vergessen habe: Ruhe, Zeit<br />
und Stille“, erzählt Brunner über<br />
ihr bisheriges Leben vor und nach<br />
ihrer Diagnose. Dass der Schritt,<br />
in ein Hospiz zu gehen, nicht<br />
leicht ist, ist verständlich. Brunner<br />
schätzt die Mitarbeiter aber sehr,<br />
die alles an den Tag setzen, die<br />
Bewohner glücklich zu machen.<br />
Die Mitarbeiter des Albert<br />
Schweitzer Hospiz gehen offen<br />
mit den Themen Sterben, Tod und<br />
Trauer um und beziehen Betroffene<br />
sowie auch Angehörige in<br />
die Betreuung ein. Aber wie gehen<br />
sie selbst damit um? „Es gibt<br />
immer wieder Begegnungen, in<br />
denen ich die Traurigkeit spüre,<br />
die mich sehr berührt und die tief<br />
ins Herz geht. Und ich denke, dass<br />
das auch menschlich und gut so<br />
ist. Aber wir haben auch sehr viele<br />
schöne Begegnungen mit Angehörigen<br />
nach dem Tod hinaus<br />
und es ist einfach die Erinnerung,<br />
die dann weiterlebt. Und dafür<br />
bin ich sehr dankbar“, gibt Valda<br />
einen Einblick in ihre Gefühlswelt.<br />
<br />
VALI
26. <strong>25.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz viva 21<br />
➜<br />
IN<br />
GETTY (2)<br />
Metallic<br />
Wer zu Silvester ein Hingucker sein<br />
möchte, setzt auf Metallic-Statements.<br />
Zum Beispiel mit goldener Hose.<br />
Federn<br />
Federn sind in diesem Jahr OUT.<br />
Man möchte zu Silvester ja nicht wie<br />
ein Huhn aussehen.<br />
OUT<br />
➜<br />
Gefahr für die Hände<br />
KNALLER. Der Grazer<br />
Chirurg Martin Rumpf<br />
erklärt, welche Verletzungen<br />
bei Unfällen<br />
mit Feuerwerkskörpern<br />
passieren können.<br />
Von Julian Bernögger<br />
julian.bernoegger@grazer.at<br />
Silvester steht vor der Tür<br />
und trotz Feuerwerksverbot<br />
im Grazer Stadtgebiet<br />
wird auch dieses Jahr wieder<br />
der ein oder andere Böller gezündet<br />
werden. Der Grazer Chirurg<br />
Martin Rumpf arbeitet am<br />
Unfallkrankenhaus und ist auf<br />
Handchirurgie spezialisiert. Er<br />
erklärt, welche Folgen ein Unfall<br />
mit einem Knallkörper haben<br />
kann: „Meistens ist die Hand<br />
betroffen. Da kommt es zu massiven<br />
Gewebsschädigungen, von<br />
der Haut über Sehnen bis hin zur<br />
Muskulatur und den Knochen.“<br />
„Keiner war nüchtern“<br />
„Der Zustand, in dem wir Patienten<br />
vorfinden, ist meist als Gesamtes<br />
desaströs. Die meisten<br />
Böller-Verletzungen passieren<br />
Betrunkenen. Man müsste die<br />
Leute besser aufklären, dass sie in<br />
betrunkenem Zustand nicht mit<br />
Feuerwerkskörpern hantieren.<br />
An einen nüchternen Patienten<br />
mit einer Böllerverletzung kann<br />
ich mich überhaupt nicht erin-<br />
nern.“ Die Verletzungen, die ein<br />
Kracher auslösen kann, wenn er<br />
zum Beispiel in der Hand explodiert,<br />
sind enorm: „Es gibt nicht<br />
nur eine massive Druckentwicklung,<br />
die das Gewebe quetscht,<br />
sondern auch eine enorme Hitzeentwicklung,<br />
die vor keinem<br />
Gewebe haltmacht. Die Wunden<br />
sind oft großflächig und tief“, erklärt<br />
Rumpf. Patienten mit einer<br />
Böllerverletzungen müssen fast<br />
immer operiert werden. Auch<br />
bleibende Schäden sind möglich:<br />
„Die Hand kann so kaputt sein,<br />
dass sie hinterher funktionslos<br />
ist. Die Finger sind dann steif und<br />
gefühllos.“<br />
Martin Rumpf rät, das Böllern<br />
lieber sein zu lassen, vor allem<br />
im berauschten Zustand.<br />
Das Grazer Team von Longevity<br />
Labs+ hat Wohnheime beschenkt.KK<br />
1000 Geschenke<br />
für Wohnheime<br />
■ In fordernden Zeiten wie<br />
diesen sind die Mitarbeiter und<br />
Bewohner in Senioren- und Altenheimen<br />
besonders gefordert.<br />
Darum hat das Team von Longevity<br />
Labs+ in diesem Jahr insgesamt<br />
sieben Wohnheime mit<br />
über 1000 Stück des Nahrungsergänzungsmittels<br />
spermidine-<br />
LIFE® Immune beschenkt.
22 viva<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong><br />
trifft einen mitten<br />
MAGNIFIQUE. Diese Woche hat die zweite Staffel der Serie „Emily in Paris“ begonnen. Von dieser kann<br />
man halten, was man möchte, bei der französischen Hauptstadt gibt es aber keine zwei Meinungen!<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Travelcircus kennt die schönsten Drehorte in Paris: etwa die Maison Rose in der Rue de l’Abreuvoir. TRAVELCIRCUS (2)<br />
Liebeserklärungen hat die<br />
Stadt der Liebe selbst schon<br />
einige bekommen. Legenden<br />
des Kinos wie Bernardo<br />
Bertolucci oder Woody Allen<br />
haben Paris ihren Respekt gezollt.<br />
Die Serie „Emily in Paris“ ist<br />
ein modernes Beispiel des Genres:<br />
Amerikaner in Paris. Und<br />
auch wenn das Netflix-Märchen,<br />
von dem diese Woche die zweite<br />
Staffel erschienen ist, wohl nicht<br />
mit Vincente Minnellis Klassiker<br />
mithalten kann, Emily Cooper,<br />
gespielt von Lily Collins, geht es<br />
in der Serie ähnlich: Sie verliert<br />
ihr Herz an die romantische französische<br />
Hauptstadt. Und das zu<br />
Recht, ganz egal, was man von
<strong>25.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at viva<br />
23<br />
ins Herz<br />
der Handlung und deren Umsetzung<br />
halten mag!<br />
Mit Emily lernt man die<br />
schönsten Seiten von Paris kennen<br />
– man kostet mit ihr ein Pain<br />
au Chocolat in einem süßen Bistro,<br />
schmökert an den Bücherständen<br />
am Seine-Ufer, und ja,<br />
man lässt sich auch vom Charme<br />
der französischen Männer um<br />
den Finger wickeln.<br />
Drehorte zum Verlieben<br />
Das Café de l’Homme beispielsweise<br />
ist Drehort für eine Parfum-Release-Party<br />
in der Serie.<br />
Und auch wenn man früh genug<br />
reservieren und für ein Gläschen<br />
ein bisschen tiefer in die Geldtasche<br />
greifen muss, es lohnt sich!<br />
Das Lokal ist für seinen traumhaften<br />
Blick auf den Eiffelturm<br />
bekannt. Eine der schönsten<br />
Aussichten in ganz Paris!<br />
Ebenfalls ein tolles Lokal aus<br />
der Serie: La Maison Rose in<br />
Montmartre. Das entzückende<br />
kleine Restaurant mit der rosa<br />
Fassade ist inzwischen überaus<br />
beliebt. Und in der Umgebung<br />
bekommt man auch die volle Ladung<br />
Paris-Charme. Bunte Häuser,<br />
zauberhafte Cafés und die<br />
beeindruckende Basilika Sacré-<br />
Cœur zeigt nicht nur Mindy in<br />
der Serie ihrer neuen Freundin<br />
Emily – jeder Paris-Urlauber sollte<br />
dort unbedingt hin. Die Rue<br />
de l’Abreuvoir ist wohl eine der<br />
schönsten Straßen der Stadt, da<br />
hat Mindy recht!<br />
Ebenfalls ein toller Drehort:<br />
Für Nostalgiker empfiehlt sich<br />
das Musée des Arts Forains, wo<br />
man auf Jahrmärkte in der Zeit<br />
von 1850 bis 1950 entführt wird.<br />
Eine Voranmeldung ist notwendig,<br />
zahlt sich aber auf alle Fälle<br />
aus. Eine fabelhafte Location<br />
(nicht nur für Empfänge wie bei<br />
Emily), die mit Karussellen und<br />
Co in eine andere Welt entführt.
24 viva<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong><br />
Rätsel-Lösung vom 19. 12. <strong>2021</strong><br />
W X H D H<br />
P E C S A L L E E H A S E<br />
L O C H E H E S T E R<br />
E T H A S N E R P L A T Z<br />
M O A T A L A S J<br />
D U F R A U E N G A S S E<br />
S O F I A B E A T E S<br />
D I G E S T E N T O K U<br />
K E N T E R N M E R<br />
F R N O O N A G E R<br />
J E G O L L O B R O T H<br />
S Y M B O L E<br />
T A O S E H R<br />
V I K A R R E H<br />
V A P R I<br />
P A U L U S T O R Lösung:<br />
L A M M A S T GRABENKIRCHE<br />
Sudoku-Lösung<br />
vom <strong>25.</strong> 12. <strong>2021</strong><br />
8 3 1 7 4 9 6 2 5<br />
7 4 6 2 5 3 8 9 1<br />
9 2 5 6 1 8 3 7 4<br />
6 7 2 3 9 1 4 5 8<br />
5 8 9 4 7 6 1 3 2<br />
4 1 3 5 8 2 7 6 9<br />
2 5 4 1 3 7 9 8 6<br />
1 9 7 8 6 5 2 4 3<br />
3 6 8 9 2 4 5 1 7<br />
Nachts die Piste<br />
unsicher machen<br />
WINTERSPASS. Steirische<br />
Schigebiete locken<br />
bis Ende Februar<br />
auch bei Dunkelheit auf<br />
die erleuchteten Pisten.<br />
Nachtschifahren auf der Hochwurzen in Schladming: Die drei Kilometer lange<br />
Piste und eine moderne Flutlichtanlage sorgen für ein tolles Erlebnis. GREGOR HARTL<br />
■ In einigen Schigebieten wird<br />
die Nacht zum Tag gemacht!<br />
Denn wer tagsüber noch nicht<br />
genug von der Pistengaudi hatte,<br />
kann abends auf einer frisch präparierten<br />
Bahn und im Schein<br />
von modernen Flutlichtanlagen<br />
die Abfahrt unsicher machen.<br />
Nur wenige Autominuten von<br />
Graz entfernt kann man gleich<br />
mehrere Angebote in Anspruch<br />
nehmen.<br />
Auf der Hochwurzen in Schladming<br />
kann man abends nicht nur<br />
auf einer drei Kilometer langen<br />
Piste Schi fahren, auch die Rodelbahn<br />
hat ihren Betrieb geöffnet.<br />
Montag und Dienstag von 17<br />
bis 20 Uhr, Mittwoch bis Samstag<br />
sogar von 19 bis 23 Uhr. Es ist<br />
eine eigene Abendkarte nötig.<br />
Das besondere Flair beim<br />
Nachtschifahren auf der hell erleuchteten<br />
Piste kann man auch<br />
in Kleinlobming erleben. Für<br />
alle, die nach getaner Arbeit noch<br />
ein paar Spuren in den Schnee<br />
zaubern wollen, gibt es wieder<br />
Nachtschifahren von Donnerstag<br />
bis Samstag zwischen 19 und<br />
21 Uhr.<br />
Passend zum Start der Winterferien<br />
starten auch die Gaaler<br />
Lifte in die Nachtschisaison. Ab<br />
morgen bis 30. <strong>Dezember</strong> und<br />
von 2. bis 7. Jänner täglich von<br />
19 bis 21 Uhr. Danach nur mehr<br />
donnerstags und freitags von 19<br />
bis 21 Uhr. Die Nachtschisaison<br />
endet mit <strong>25.</strong> Februar 2022.
Von xxxxxxxxx<br />
redaktion@grazer.at
<strong>25.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
motor 27<br />
Die E-Autos des Jahres 2022<br />
E-BOOM. Von Audi Q6<br />
e-tron über BMW i7, VW<br />
Trinity, Renault 4 bis Polestar<br />
5. Das Angebot an<br />
E-Autos, die ab 2022 auf<br />
den Markt rollen, ist groß.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
E-Autos werden das Autojahr<br />
2022 bestimmen. Von<br />
einem niedrigen Niveau<br />
ausgehend wird der Verkauf von<br />
E-Autos steil nach oben gehen.<br />
Und was die Vielzahl und Verschiedenheit<br />
der im kommenden<br />
Jahr angebotenen E-Autos<br />
angeht, haben sich die Hersteller<br />
sehr angestrengt. Die Neulinge<br />
können sich allesamt sehen lassen.<br />
Wir präsentieren einige der<br />
Elektromodelle, die noch im Jahr<br />
2022 auf den Markt kommen. Die<br />
Autohersteller haben aber auch<br />
schon ihre E-Modelle für die Jahres<br />
bis 2027 fertig im Kopf.<br />
Unter den vielen neuen E-Autos<br />
stechen einige ganz besonders<br />
heraus. Nehmen wir den<br />
BMW i7. Der BMW kommt im<br />
Laufe des nächsten Jahres auf<br />
den Markt und wird in erster Linie<br />
dem Mercedes EQS Paroli<br />
bieten. Viel ist noch nicht über<br />
die Details bekannt. Fest steht,<br />
dass der Wagen eine Reichweite<br />
von rund 700 Kilometern<br />
schaffen soll und der Preis bei<br />
rund 100.000 Euro liegen könnte.<br />
Auch der BMW ix1 soll im<br />
nächsten Jahr starten. Besonders<br />
VW setzt auf neue Bus-Generation. Hier ist der vollelektrische VW ID. Buzz zu sehen, E-Auto mit Hitpotenzial.<br />
auffallend in dem umfangreichen<br />
Angebot ist auch der Ford<br />
F-150 Lightning. Die E-Version<br />
des Ford-Bestsellers kommt im<br />
Laufe des kommenden Jahres auf<br />
den Markt, allerdings vorerst nur<br />
in den USA. Die Basisversion soll<br />
rund 40.000 Euro kosten.<br />
Hyundai will 2022 den Ioniq<br />
6 auf den Markt bringen. Marktstart<br />
soll etwa Mitte des Jahres<br />
erfolgen. Die Reichweite soll 550<br />
Kilometer betragen, ein 800-Volt-<br />
System sorgt für schnelles Laden.<br />
Bemerkenswert ist auch der<br />
Opel Rocks-e, eines der bislang<br />
kleinsten E-Modelle. Der Kleine<br />
ist nur 2,52 Meter lang und je<br />
nach Batterie geht die Reichweite<br />
von 95 bis 273 km. Der Preis für<br />
das wie ein Würfel aussehende E-<br />
Auto beginnt bei 12.000 Euro.<br />
<br />
Diese E-Autos kommen 2022 zu uns (Auszug)<br />
■ Mercedes EQS kommt mit 282 oder 292 PS auf den Markt. Die<br />
Reichweite solle 422 km betragen, Preis ab 55.000 Euro.<br />
■ VW ID 5: Da kommt ein SUV-Coupé, 204 und 299 PS.<br />
■ VW ID. Buzz: Die nächste Generation des klassischen VW-Busses.<br />
Über 500 km Reichweite sollen möglich sein. Details noch geheim.<br />
■ Alfa Romeo City SUV: Alfa plant noch für 2022 diesen E-SUV.<br />
■ BMW i7: Reichweite bis 700 Kilometer, Preis ab 100.000 Euro (!).<br />
■ Ford F-150 Lightning: Der erfolgreiche Ford-Pick-up wird vorerst<br />
nur den US-Markt erobern, er wird 570 PS haben.<br />
■ Tesla Cybertruck aus dem Tesla-Stall. Das E-Auto wird ab 63.000 Euro<br />
zu haben sein, Reichweite 805 km, in 2,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h.<br />
■ Renault Megane E-Tech: kompakter SUV mit 130 PS, der E-Motor<br />
hat eine Reichweite von mindestens 460 Kilometern.<br />
■ Aston Martin Rapide: Das wird ein ganz besonderes E-Auto, es<br />
wird nur 155 Stück geben, der Wagen soll an die 1000 PS haben.<br />
VW<br />
Bildunterschrift das ist Bildunterschrift das ist Bildunterschrift das ist Bildunterschrift<br />
das ist Bildunterschrift das ist.<br />
FOTO
28<br />
sport<br />
graz<br />
www.grazer.at 26. <strong>25.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong><br />
Fabian Kleindienst<br />
28 fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Nach fünf Siegen in Folge:<br />
Bei den Herren ist grad der Wurm<br />
drinnen. Ich hoffe, sie kommen stärker<br />
wieder zurück.“<br />
UVC-Teammanager Frederick Laure zum Jahresabschluss des österreichischen<br />
Volleyball-Meisters. Nächstes Jahr will man angreifen. GEPA<br />
Die Graz 99ers wollen jetzt<br />
Für die Graz 99ers gab es in letzter Zeit wieder einige Siege zu feiern – am Sonntag beispielsweise gegen den KAC. GEPA (2)<br />
S P O R T<br />
In Bewegung<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Pilhatsch Sechste<br />
■ Die Grazer Ausnahmeschwimmerin<br />
Caroline Pilhatsch war zu<br />
Beginn der Woche noch bei der<br />
Kurzbahn-Weltmeisterschaft in<br />
Abu Dhabi mit von der Partie. Im<br />
Finale über 50 Meter Rücken erreichte<br />
sie dabei Platz sechs mit<br />
26,05 Sekunden. Über 100 Meter<br />
verpasste sie, trotz Österreich-Rekord,<br />
das Finale. Der Sieg über 50<br />
Meter ging an Margaret MacNeil,<br />
die in der Weltrekordzeit von 25,27<br />
Sekunden zum Titel schwamm.<br />
Caroline Pilhatsch war mit ihrer<br />
Leistung über 50 Meter zufrieden.GEPA<br />
Thomas Schnurrer wurde zum MVP<br />
(Most Valuable Player) gewählt. GEPA<br />
Giants Awards<br />
■ Die Projekt Spielberg Graz<br />
Giants verliehen kurz vor Weihnachten<br />
wieder ihre Awards für<br />
herausragende Spieler. Stefan<br />
Promitzer wurde für die meisten<br />
Interceptions geehrt, Nikolaus<br />
Terlitza bekam den Award „Most<br />
Sacks“. Daniel Fankhauser wurde<br />
vom Team zum „Best Lineman“<br />
gewählt, Philipp Sommer<br />
erzielte die meisten Touchdowns.<br />
Samuel Gaier wurde „Rookie<br />
of the Year“, Thomas Schnurrer<br />
MVP, Fabian Weissina bekam<br />
den „Mike Daum Award“.<br />
FORMSTARK. Die Graz<br />
99ers gewannen zuletzt<br />
fünfmal in Folge,<br />
morgen geht es ausgeruht<br />
gegen Tabellenschlusslicht<br />
Linz.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Es ist nur etwas länger als<br />
ein Monat her, dass 99ers-<br />
Coach Jens Gustafsson im<br />
„Grazer“ eine klare Zielvorstellung<br />
formulierte. „Wir müssen<br />
besser sein als in der Vorsaison.“<br />
Und tatsächlich scheinen sich<br />
seine Spieler die Worte zu Her-<br />
Torfestival zum Schluss<br />
■ „Die Mannschaft kämpft derzeit<br />
bis zum Umfallen“, gab sich<br />
HSG-Trainer Rene Kramer nach<br />
dem Derbysieg gegen die BT<br />
Füchse vergangene Woche kämpferisch<br />
für das Spiel gegen die<br />
HC Fivers Margareten. Nach der<br />
Niederlage im Hinspiel hatten die<br />
Grazer mit dem Cupsieger noch<br />
eine Rechnung offen – und gewannen<br />
das letzte Spiel des Jahres<br />
in einem wahren Torfestival mit<br />
43:40. Damit beendet man das<br />
Jahr <strong>2021</strong> mit drei Siegen in Folge.<br />
Beide Teams starteten schnell<br />
in die Partie, schon nach 15 Minuten<br />
stand es aus HSG-Sicht 13:12.<br />
In ähnlichem Tempo ging es in<br />
Halbzeit zwei weiter. In Spielminute<br />
40 schafften die Grazer eine<br />
31:27-Führung, das Spiel blieb<br />
dennoch bis zum Ende spannend.<br />
Nun überwintern die Grazer<br />
auf Tabellenrang 8, im Jänner ist<br />
erst einmal eine EM-Pause angesagt,<br />
erst Ende des Monats geht es<br />
im Nachtragsspiel gegen den SC<br />
kelag Ferlach.<br />
Zum Jahresabschluss gab es für die Spieler der HSG Graz Grund zu feiern. GEPA
26. <strong>25.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
sport graz 29<br />
OHA! ➜<br />
Klarer UBSC-Sieg<br />
Die Grazer Basketballer bleiben an der<br />
Tabellenspitze dran und gewannen<br />
gegen die Timberwolves klar 87:70.<br />
Clemens Krainz verletzt<br />
Der 99ers-Spieler verletzte sich beim<br />
4:1-Sieg über den KAC und fällt mit einer<br />
Oberkörperverletzung für Wochen aus.<br />
GEPA (2),<br />
ihr „bestes Hockey“ zeigen<br />
OJE!<br />
➜<br />
zen genommen zu haben. Gab<br />
es in der Vorsaison nach einem<br />
starken Beginn einen Einbruch,<br />
so scheint man jetzt erst richtig<br />
Feuer gefangen zu haben. Fünf<br />
Siege gab es zuletzt in Folge – erst<br />
am vergangenen Sonntag einen<br />
4:1-Auswärtserfolg gegen den<br />
KAC. Insgesamt gab es in den<br />
zwölf Partien seit Gustafssons damaliger<br />
Aussage ganze acht Siege.<br />
In der Tabelle hat man sich dementsprechend<br />
auf Rang neun vorgearbeitet<br />
– und hat neun Punkte<br />
Vorsprung auf Rang elf. Den gilt es<br />
zu vermeiden, will man Chancen<br />
aufs Playoff wahren.<br />
Pause willkommen<br />
„Insgesamt bin ich glücklich mit<br />
unseren Leistungen“, zeigt sich<br />
Gustafsson zufrieden, auch wenn<br />
es laut ihm immer noch zu viele<br />
„Auf und Abs“ gibt. Auch habe<br />
der enge Spielplan (zuletzt<br />
drei Spiele in vier Tagen,<br />
alle auswärts) mittlerweile<br />
an den Kräften<br />
gezehrt. „Die<br />
Weihnachtspause<br />
ist genau zur rechten<br />
Zeit gekommen“,<br />
gegen den<br />
KAC habe man in der<br />
zweiten Hälfte schon<br />
eine gewisse Müdigkeit<br />
festgestellt, so der 99ers-Coach.<br />
Jetzt will man weiter angreifen.<br />
Gustafsson: „Ich habe von Anfang<br />
an gesagt: Das ist kein Sprint,<br />
es ist ein Marathon. Jetzt, nach<br />
Weihnachten, wollen wir unser<br />
bestes Hockey spielen.“<br />
Dass das bisher nicht immer<br />
möglich war, lag für ihn an mehreren<br />
Gründen. „Wenn man ein<br />
neues Team hat, mit vielen<br />
neuen Spielern, dann<br />
braucht es einfach<br />
Zeit.“ Die vielen Verletzungen<br />
hätten<br />
dafür gesorgt, dass<br />
die Entwicklung,<br />
die Gewöhnung<br />
an das Spielsystem<br />
länger gedauert habe<br />
als gedacht. „Ich hätte<br />
mir zwar nicht gedacht,<br />
dass wir uns so schwertun, wie es<br />
am Anfang war, aber ich verstehe,<br />
warum“, erklärt Gustafsson. Man<br />
konnte aufgrund der vielen Verletzungen<br />
auch keine wirkliche<br />
Harmonie, keine richtige Teamchemie<br />
finden – da man ständig<br />
durchwechseln musste. Zuletzt<br />
Jens Gustafsson<br />
habe man diese Probleme aber<br />
nicht mehr gehabt. „Das baut<br />
Selbstbewusstsein und auch Chemie<br />
auf“, so der Coach. Allerdings<br />
muss man nach dem Spiel gegen<br />
den KAC wohl länger auf Clemens<br />
Krainz verzichten.<br />
Morgen gegen Linz<br />
Morgen geht es, erneut auswärts,<br />
um 17.30 Uhr, gegen das Tabellenschlusslicht,<br />
die Black Wings<br />
Linz. Gustafsson: „Sie sind etwas<br />
langsamer als der KAC, gleichzeitig<br />
aber physisch sehr stark. Es<br />
wird also eine ganz andere Art des<br />
Spiels. Deshalb ist es für uns entscheidend,<br />
unsere Schnelligkeit<br />
einzusetzen – umso wichtiger ist,<br />
dass wir für das Spiel ausgeruht<br />
sind.“ Das sollte nach der Weihnachtspause<br />
gelungen sein.<br />
Gegen Aich/Dob und Zagreb gab es für die Herren des UVC Graz zuletzt<br />
nichts zu holen. Im Jänner will man aber wieder angreifen. <br />
UVC Graz: Blick auf 2022<br />
■ Die letzte Saison endete für die<br />
Herren des UVC Graz mit dem<br />
historischen Meistertitel. Das Jahr<br />
hingegen konnte man nicht ganz<br />
so positiv ausklingen lassen. So<br />
verlor man den Auftakt zur Austrian<br />
Volley League Men Top-Runde<br />
in der Vorwoche gegen Aich/Dob<br />
klar mit 0:3, am Wochenende setzte<br />
es gegen Mladost Zagreb im letzten<br />
Spiel des Jahres in der MEVZA<br />
ebenso eine klare Niederlage. Der<br />
kroatische Meister gewann klar,<br />
die Anzeigetafel zeigte aus UVC-<br />
GEPA<br />
Sicht am Ende erneut ein 0:3. „Die<br />
Jungs sollen jetzt mal ein paar Tage<br />
abschalten, die Feiertage genießen<br />
und dann 2022 wieder voll angreifen“,<br />
so Manager Frederick Laure.<br />
Das nächste Spiel findet am 6. Jänner<br />
gegen Union Waldviertel statt.<br />
Besser verlief der Jahresabschluss<br />
bei den „Uhrturmchicks“.<br />
Die UVC-Damen bleiben, nach der<br />
Corona-Pause vor Wochen, in der<br />
Spur und siegten 3:2 über die TI<br />
Volley. Am 8. Jänner geht es in Innsbruck<br />
gegen VC Tirol weiter.
grazer graz sonntag feiertag<br />
30 www.grazer.at <strong>25.</strong> 17. DEZEMBER JÄNNER <strong>2021</strong><br />
SO ISST GRAZ<br />
Das „San Pietro“ serviert uns köstliches<br />
Die Konditorei „Kuchenschneiderei“<br />
präsentiert ...<br />
Garnelen-Risotto<br />
... Bayrische Creme<br />
mit Lebkuchen<br />
Lehrling Martin Pölderl kocht auf. KK (2)<br />
Das Risotto ist ein norditalienisches<br />
Breigericht, das<br />
in verschiedenen Variationen<br />
zubereitet wird. Nach echtem<br />
italienischen Geheimrezept mit<br />
Prosecco Rosé und gebratenen<br />
und köstlichen Riesengarnelen<br />
wird es im Kultrestaurant<br />
Barbara Perl-Ortiz stellt eine<br />
San köstliche Pietro Weihnachtsspeise vor.KK (2)<br />
serviert.<br />
D Kuchenschneiderei in Vasoldsberg<br />
ist eine großartige Anlauf<br />
Richtig<br />
gstelle e lfür ealle Naschkatzen. Hier gibt es<br />
sen: alle möglichen Ein leckeren Torten, Kuchen<br />
und Kekse. Perfekt<br />
klass isches<br />
zu Weihnachten<br />
Geheimnis gibt es mit der à<br />
la Bayrischen nonna (Oma)<br />
wird Creme soeben ein gelüftet. Buon<br />
Appetito!<br />
ganz besonderes<br />
Rezept,<br />
VALI<br />
das mit dem<br />
Zutaten für 4 Personen: 400<br />
Lebkuchen<br />
und g Risottoreis dem herrlichen<br />
Arborio), Zimt 2 Stück für Schalot<br />
(Carna roli oder<br />
Weihnachtsstimmung ten (fein gehackt), sorgt. 1 Liter JB<br />
Zutaten Gemüsefond, für 4–6 Personen: 250 ml Prosecco<br />
150 Rosé, ml Milch, 100 g 150 Butter, ml Obers, 100 60 g Parmesan<br />
3 Dotter, (gerieben), 4 Gelatineblätter, Petersilie,<br />
Zucker,<br />
250 g geschlagenes Obers, 150 g zerkleinerter<br />
Lebkuchen, 3 g gemahlener<br />
Knoblauch, 8 Stück Riesengarnelen<br />
1 Orange, Cointreau<br />
Zimt,<br />
Zubereitung:<br />
Zuerst Zubereitung: die Milch zusammen Schalotten mit dem in<br />
Obers Olivenöl und dem anschwitzen, Zucker leicht Risottoreis<br />
dazugeben und rösten.<br />
erwärmen,<br />
anschließend den Dotter einrühren<br />
und alles gemeinsam auf 85 °C<br />
erhitzen Mit Prosecco (das reicht, ablöschen um den Dotter und zu<br />
pasteurisieren, reduzieren, aber immer bitte nicht wieder darüber<br />
erhitzen, mit heißem sonst wird Gemüsefond es eine Eierspeise). aufgießen,<br />
vorsichtig bis der durch Reis ein Sieb innen in<br />
Sofort<br />
eine Schüssel laufen lassen. Danach<br />
noch Biss hat! Mit kalter Butter<br />
die eingeweichte Gelatine, den Lebkuchen<br />
und Parmesan und den Zimt verfeinern. dazugeben Mit und<br />
alles Salz miteinander und Pfeffer verrühren. würzen. Das Ganze Die<br />
dann Garne mit len Folie hautseitig abdecken und in auf einer Zimmertemperatur<br />
Pfanne mit abkühlen Olivenöl, lassen. Petersilie,<br />
Knoblauch, Salz und Pf<br />
Anschließend<br />
mit einem Schneebesen gut<br />
verrühren und das geschlagene Obers<br />
unterheben. effer glasig Zum braten. Schluss Garnelen noch nach<br />
Belieben auf das mit Risotto Cointreau setzen abschmecken und mit<br />
und Basilikum, mit Orangenfilets Parmesanspänen<br />
und Schlag obers<br />
garnieren. und Olivenöl Wir wünschen dekorieren! frohe Feiertage<br />
und guten Appetit!<br />
GRAZWORTRÄTSEL<br />
Nachbarbezirk<br />
Land am<br />
Toten<br />
von<br />
Mariatrost<br />
Meer<br />
im A.T.<br />
rapide,<br />
flott,<br />
temporeich<br />
Psychiater<br />
† 1902 in<br />
Graz<br />
astral<br />
löchriges<br />
Gebirge<br />
aus Kalk<br />
und Gips<br />
bevor<br />
Grazer Fußballer<br />
und<br />
WM-Dritter †<br />
weiblicher "Lebe<br />
wohl!" Artikel<br />
17. Stam-<br />
Buchstabmeszeichen<br />
griech. ei-<br />
im<br />
Alphabet ner Sippe<br />
Amtstracht<br />
eines<br />
Richters<br />
Paarungsbereitschaft<br />
französ.<br />
für "in"<br />
ehemaliges<br />
Grazer<br />
Lustschloss<br />
Tipp<br />
Dörfer<br />
und<br />
Kleinstädte<br />
Adresse<br />
offener<br />
des<br />
Grazer<br />
Sitzraum<br />
Mausoleums<br />
hinten im<br />
Motorboot<br />
26<br />
4<br />
Position<br />
5<br />
14<br />
Marktgemeinde<br />
im<br />
Bezirk Graz-<br />
Umgebung<br />
Initialen<br />
von Autor<br />
Kästner †<br />
Abk. für<br />
"Dativ"<br />
Moment<br />
Stadt am<br />
Zuckerhut<br />
Textilfärbeverfahren<br />
mit<br />
Wachs<br />
US-<br />
Abk. Soldat für<br />
"im<br />
sich<br />
Jahre"<br />
hinziehen<br />
Abk. für<br />
"Rechnung"<br />
Hafner<br />
11<br />
Internetkürzel<br />
für "See<br />
you"<br />
7<br />
Bestimmung<br />
der<br />
Gelder des<br />
Staates<br />
Beitrag,<br />
Spende<br />
gehbehindert<br />
Abk. für<br />
"rund"<br />
engl. für<br />
"Alter"<br />
sehr chem. ins Auge<br />
Zeichen fallend<br />
Zeichen für<br />
für Thallium Chlor<br />
Gattin<br />
Grazer Nachtmusik<br />
50-Meter-<br />
Becken<br />
Gelege<br />
letzter<br />
griech.<br />
Buchstabe<br />
Abk. kleines für<br />
"Exabyte" Nachtlokal<br />
Domäne Zeichen für<br />
Afghanistan Terbium<br />
3<br />
Furche<br />
Hilfe,<br />
Rückhalt<br />
Werbelockmittel<br />
eingeschlafen,<br />
empfindungslos<br />
Vorsilbe<br />
für "gut"<br />
latein. für<br />
"das heißt" 12<br />
römisch<br />
für<br />
"eins A"<br />
für Melk<br />
frz. für<br />
"Wasser"<br />
plump,<br />
ausladend<br />
Verschnaufpause<br />
Rinder-<br />
Hauch,<br />
wahn-<br />
sinn<br />
Fluidum<br />
9<br />
amerikan.<br />
Musikrichtung<br />
mit Piano<br />
1 2 3<br />
4 5 6<br />
7 8 9 10 11<br />
8<br />
steirischer lateinisch<br />
für Fluss "Stadt"<br />
Gefäß fränkischer zum<br />
Anzapfen Hausflur<br />
Film,<br />
Schicht,<br />
Überzug<br />
ägypt. französ. Stadt<br />
am Filmstar Nil mit<br />
Staudamm (Brigitte)<br />
ein zunächst Figaro<br />
steir. Popgruppe<br />
†<br />
österr.<br />
Feldherr †<br />
13 3<br />
Bezirk<br />
im Außerfern<br />
Honigwein Freudenruffür<br />
"Turbinen-<br />
Domäne<br />
Abk.<br />
Grönlands schiff"<br />
Abk. für<br />
"Ultraleichtflugzeug"<br />
leicht<br />
Arbeitsspeicher<br />
erreichbar,<br />
nebenan<br />
ein Fahrplanausdruck<br />
Länder-<br />
Abk. für<br />
kennzei-<br />
chen Testa-<br />
für<br />
"Neues<br />
Rumänien ment"<br />
12 13 12 14<br />
1<br />
Alpinist Fußballpremiere<br />
Jugend mit<br />
im in Sommer Graz †<br />
2006 <strong>2021</strong> (2 W.)<br />
Monument ein Fanclub<br />
Lendplatz<br />
japan. politischer Teil der<br />
a.<br />
die<br />
von Längenmaß<br />
Heimat des bei der Hal-<br />
Verein Uni Graz<br />
eigene<br />
Sturm Vorsilbe Graz<br />
Person<br />
für knapp "neu" (3927 m) Hippokrates bärthgasse<br />
Kunstuni-<br />
Gebäude<br />
in der Leonhardstraße<br />
Motto der<br />
TU Graz<br />
("Wissen,<br />
Technik, ...")<br />
Einstieg<br />
Grazer<br />
für<br />
Stadttor<br />
Grazer<br />
Nachwuchs-<br />
† 1884<br />
Kicker-Asse<br />
Inflammation<br />
störrisches<br />
Reittier<br />
1<br />
2<br />
Aspekt,<br />
Perspektive<br />
Lösung der Vorwoche: Schloss Grabenkirche Sankt Veit Rätsellösungen: S. S. 24 22<br />
Aktuelles Lösungswort:<br />
3 1 9 2<br />
5 2 58 7 8 9 1<br />
9 6 5 5 8 2<br />
7 9 1 8<br />
3 7 4 7 6 3 1<br />
4 4 7 2 7<br />
7<br />
Nebenfluss<br />
des Arno<br />
aus und<br />
vorbei<br />
5 9 4<br />
2 85<br />
6<br />
german.<br />
Gottheit<br />
Keimzelle<br />
SUDOKU<br />
3 6 6 2 4 1 71158<br />
31114<br />
8<br />
nicht<br />
einmal,<br />
nicht<br />
zweimal<br />
englisch<br />
für<br />
"Löwe"<br />
Widersacher<br />
also,<br />
folglich<br />
Kunstverein<br />
in Graz<br />
Initialen<br />
von Freud †<br />
6<br />
Und so geht’s!<br />
engl. Rassehund<br />
für die<br />
Hasenjagd<br />
Mantelumhang<br />
der<br />
Araber<br />
Jede Ziffer darf in<br />
jeder Reihe in jedem<br />
Quadrat nur<br />
einmal<br />
vorkommen.<br />
Bleistift<br />
spitzen, los geht’s.<br />
Viel Spaß!<br />
Stadt in<br />
Friaul<br />
KFZ-Kz.<br />
mit Pech<br />
anstreichen<br />
4<br />
männliches<br />
Fürwort<br />
weiblicher<br />
Vorname<br />
erste<br />
Person<br />
Plural<br />
holländisch<br />
für<br />
"eins"<br />
schweiz.<br />
Käsegericht<br />
ein "Kopfjäger"<br />
Arbeitsraum<br />
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Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />
übertragbar. Einsendeschluss: 31. 20. 12. 1. <strong>2021</strong>. Gewinner<br />
werden telefonisch verständigt und sind<br />
mit der Veröffentlichung einverstanden.<br />
5<br />
Strom<br />
zum Obbusen<br />
in<br />
Sibirien<br />
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Mucks<br />
10
<strong>25.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
grazer feiertag 31<br />
„GRAZER“-TIPPS FÜR DEN <strong>25.</strong> DEZEMBER <br />
Cirque Noël<br />
Dieses Jahr gibt es beim Cirque<br />
Noël ab <strong>25.</strong> <strong>Dezember</strong> eine tolle<br />
Produktion zu bestaunen: Die<br />
deutsche Künstlergruppe „Familie<br />
Flöz“ beleuchtet mit dem Stück<br />
„Feste“ die Schattenseiten hinter<br />
den Lichterfesten. Es geht um die<br />
Vorbereitungen für eine bevorstehende<br />
prunkvolle Hochzeit in<br />
einem großen Haus am Meer. Die<br />
Schauspieler zeigen dabei auf<br />
humorvolle Weise auf, was hinter<br />
den Kulissen ertragen, gearbeitet<br />
und verborgen werden muss,<br />
damit es vorne schön glitzert<br />
und glänzt. Das Stück dauert 95<br />
Minuten und wird ab acht Jahren<br />
empfohlen. Regie führen Michael<br />
Vogel und Björn Leese.<br />
Neuer Bus ins Schigebiet<br />
Postbus startet ab heute eine<br />
neue Direktverbindung von Graz<br />
ins Ausseerland Salzkammergut.<br />
Der Ausflug von der Stadt<br />
ins Wintervergnügen ist damit<br />
nur eine entspannte Busfahrt<br />
entfernt. Der Postbus fährt um<br />
6.30 Uhr und um 10.30 Uhr am<br />
Grazer Hauptbahnhof weg und<br />
hält um 8.45 Uhr und 12.45 Uhr<br />
an der Tauplitz-Talstation Berg lift<br />
und um 8.55 Uhr und 12.55 Uhr im<br />
Zentrum vom<br />
Bad Mitterndorf.<br />
Dort<br />
angekommen<br />
gibt<br />
THEATER<br />
19 Uhr<br />
Orpheum Graz<br />
Die Künstlergruppe „Familie Flöz“ begeistert heute Abend im<br />
Grazer Orpheum mit dem Stück „Feste“.<br />
SIMON-WACHTER, GETTY (2), DIÖZESE<br />
es zahlreiche Möglichkeiten zur<br />
sportlichen Betätigung und<br />
pures Wintervergnügen<br />
zum Genießen. Schifahren,<br />
Langlaufen, Thermenbesuch,<br />
Schneeschuhwandern,<br />
Winterwandern oder eine<br />
Pferdeschlittenfahrt sind<br />
möglich. Da ist für jeden etwas<br />
dabei. Die Rückfahrt von<br />
Bad Mitterndorf ist um 13.30<br />
Uhr und um 16.30 Uhr.<br />
Gottesdienste<br />
Am heutigen Samstag gibt es in<br />
Graz natürlich eine Vielzahl an<br />
Gottesdiensten zum Hochfest<br />
der Geburt von Jesus Christus. In<br />
der Pfarrkirche Mariahilf findet<br />
um 8 Uhr eine Heilige Messe statt.<br />
Um 9.30 Uhr gibt es eine Festmesse<br />
mit Solisten, Instrumentalisten,<br />
der Kantorei Mariahilf<br />
und der Franziskuskantorei. Auch<br />
um 11 Uhr und um 18 Uhr wird<br />
ein Gottesdienst gefeiert. In der<br />
Pfarrkirche Münzgraben wird um<br />
10 Uhr ein Hochamt mit Kirchenchor<br />
gefeiert und um 18.30 Uhr<br />
findet eine Heilige Messe statt. In<br />
der Pfarrkirche St. Josef beginnt<br />
das Hochamt um 8.30 Uhr. In der<br />
Pfarrkirche Graz-Karlau gibt es<br />
zum Christtag um 9 Uhr einen<br />
WOHIN AM SAMSTAG<br />
Gottesdienst mit dem Karlauer<br />
Chor. In der Pfarrkirche Graz Graben<br />
feiert man um 10.15 Uhr die<br />
Heilige Messe und um 18 Uhr wird<br />
ein Rosenkranz gebetet. Um 18.30<br />
Uhr findet im Anschluss die Vorabendmesse<br />
statt. Die Pfarrkirche<br />
St. Andrä feiert den Gottesdienst<br />
am Christtag um 10.15 Uhr. Im<br />
Grazer Dom gibt es um 10 Uhr ein<br />
Hochamt.<br />
Christbaum entsorgen<br />
Wer seinen Christbaum schon<br />
wieder satt hat, kann ihn ab heute<br />
bei einer der über 70 Stellen in<br />
den Grazer Bezirken entsorgen<br />
gehen. Ganz wichtig dabei: Der<br />
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