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CityGlow Hannover Januar 2022

Erstellt für die, die eine gute und exklusive Mischung aus regionalen Themen aus Hannover und Umgebung schätzen. Hier erfahren Sie nicht nur das Neuste aus der Mode und Luxuswelt sondern auch Freizeit, Kunst, Kultur, Wohnen und kulinarisches findet hier Platz. Genießen Sie jede Seite unseres Januar Magazins.

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dem mexikanischen Restaurant Locorito, der<br />

Brotmeisterei Steinecke sowie dem Burger-Restaurant<br />

The Harp möglich.<br />

Wer neulich die <strong>Hannover</strong>aner Innenstadt<br />

besucht hat, konnte am Kröpcke<br />

ein neues Kunstprojekt entdecken:<br />

“Bonart” sollte auf einer der belebtesten<br />

Einkaufstraßen der Stadt auf die<br />

Umweltverschmutzung und konkret<br />

auf die Problematik der Kassenbelege<br />

aufmerksam machen. Für das Projekt<br />

hat das Startup-Unternehmen epap aus<br />

der niedersächsischen Hauptstadt im<br />

letzten März das Experiment #istgebont<br />

gestartet, bei dem die Mitarbeiter alle<br />

Einkaufs-Bons gesammelt haben, die<br />

ihnen beim Einkaufen ausgestellt wurden.<br />

Dabei kamen nach Angaben von<br />

epap 225 Bons mit einer Gesamtlänge<br />

von 85,5m und einer Fläche von 64,125<br />

Quadratmetern zusammen.<br />

Foto: ©Joy Lohmann<br />

Aus den zusammengetragenen Bons wurden<br />

dann von Kunststudent*innen der Universität<br />

Osnabrück kleine Kunstwerke zum Thema<br />

Klimawandel gestaltet, die seit dem 21.09.<br />

zentral in der Innenstadt zu sehen waren. Sie<br />

wurden gemäß der aus Italien stammenden<br />

Technik der Arte Povera hergestellt, bei der<br />

Alltagsmaterialien verarbeitet werden. Eines<br />

davon ist “BonCouture", ein aus Kassenbelegen<br />

gefertigtes Kleid, das direkt in der Kröpcke-Uhr<br />

ausgestellt ist. “Mit unserer Bonart möchten<br />

wir ein Zeichen für klimafreundliche Alternativen<br />

setzen und zum Umdenken anregen. In<br />

unserem Alltag gibt es immer noch viele kleine<br />

Dinge, die leicht vermeidbar sind und nicht nur<br />

der Umwelt, sondern auch uns guttun”, erläutert<br />

Ruth Rottwitt, Communications Managerin von<br />

epap, die Motivation hinter dem Projekt. Auch<br />

die beteiligten Künstler*innen finden die Idee<br />

sinnvoll: “Das seit der Bonpflicht Jahr für Jahr<br />

Millionen Kilometer an unnötigem Bonpapier<br />

gedruckt werden, ist schädlich für die Umwelt<br />

und sollte dringend geändert werden. Dafür<br />

macht epap sich stark und deshalb unterstütze<br />

ich gerne diese Aktion mit meinen kleinen<br />

Bon-Kunstwerken", erklärt etwa Caroline.<br />

“Ich verfolge epap schon seit Gründungszeiten<br />

und bin begeistert von der Mission des Teams,<br />

insbesondere überzeugt mich dabei der Aspekt<br />

der Nachhaltigkeit. Da das einfach eine Angelegenheit<br />

ist, die nicht oft genug thematisiert<br />

werden kann, bin ich sehr glücklich an diesem<br />

Projekt teilzuhaben und dem Team von epap<br />

auf meinen Bons ein Gesicht zu geben”, meint<br />

die Kunst- und Anglistikstudentin Jasmin. Die<br />

Ergebnisse der kreativen Arbeit wurden einige<br />

Wochen an dem exponierten Ort am Kröpcke<br />

prädentiert.<br />

Text: Elena Rauschert<br />

Das im Februar 2020 gegründete Startup<br />

setzt sich für eine Reduktion des<br />

durch Kassenbons verursachten Mülls<br />

ein. Dazu wurde bereits im Herbst<br />

2019 eine App als digitale Alternative<br />

zum gedruckten Beleg gelauncht. Die<br />

Anwendung soll auch als Verbindung<br />

zwischen Kassensystemen und den<br />

Kund*innen dienen. Mit der epap<br />

App können bereits an rund 5.500<br />

Kassen Belege digital empfangen. In<br />

<strong>Hannover</strong> ist das beispielsweise im<br />

Lokalkaffee, im BoBo, bei Elfie & Ignaz,<br />

Die Gründer v.l.n.r.: Sebastian Berger, Fabian Gruß, Jannis Dust, Gerd Trang<br />

Foto: ©Paula Keen<br />

18 CITYGLOW

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