Nord-Namibia 2021
Fotobericht unserer Reise nach und in Nord-Namibia an der angolanischen Grenze entlag, in die Sambesi Region und über Etosha wieder nach Windhoek
Fotobericht unserer Reise nach und in Nord-Namibia an der angolanischen Grenze entlag, in die Sambesi Region und über Etosha wieder nach Windhoek
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<strong>Namibia</strong>s <strong>Nord</strong>en<br />
- Staonen einer Reise -
Epupa Falls<br />
Ongula Village<br />
Homestad Lodge<br />
Onguma Bush Camp<br />
Khowarib<br />
Hobatere<br />
Mount Etjo<br />
Ai Aiba<br />
Hosea Kutako Airport<br />
Hier die Route unserer <strong>Namibia</strong> <strong>2021</strong>-Tour
Hakusembe<br />
Mahangu<br />
Lianshulu<br />
Die Vorgeschichte<br />
Nachdem wir 2020 glücklicherweise sowieso eine<br />
<strong>Namibia</strong>-Pause eingelegt haen und somit „nur“ die<br />
geplante Scholandreise Sars CoV 2 zum Opfer fiel,<br />
wollten wir diesmal im Herbst auf jeden Fall wieder<br />
unserem Sehnsuchtsland einen Besuch abstaen und<br />
buchten, op*mis*sch, wie wir sind, eine 3-wöchige<br />
Reise durch <strong>Namibia</strong>s hohen <strong>Nord</strong>en.<br />
Rela*v kurz vor Reiseantri schien es zwar, dass aus<br />
unseren Plänen doch nichts würde, da <strong>Namibia</strong> zum<br />
Variantengebiet erklärt worden war, was für uns eine<br />
2-wöchige Quarantäne nach Rückkehr bedeutet häe,<br />
die für Andrea aus beruflichen Gründen aber nicht<br />
infrage gekommen wäre. Glücklicherweise wurde das<br />
aber dann doch rechtzei*g geändert, sodass wir unsere<br />
Reise Anfang September doch antreten konnten. Und<br />
so kam dann die links zu sehende Route zustande.
Ai Aiba<br />
Die Lodge liegt im Erongo-Gebirge und bietet u.a. Touren zu Felszeichnungen der San an.<br />
Ein Living Museum der San liegt in unmielbarer Nachbarscha;. Wir besuchten beides.
Die Felsen hinter unseren Bungalows<br />
Auf dem Weg nach Ai Aiba
Die Felsen und die Bungalows in unmi-elbarer Nachbarscha.
Ausblick nach <strong>Nord</strong>westen
Tiersichtungen in der Lodge und auf dem Nature Drive, ein Schildkrötenpanzer, Felsen und Felsmalereien<br />
sowie „Unterricht in Kunsthistorik“
Beeindruckendes<br />
unterschiedlicher Größe
Unterricht in Kunstgeschichte
Bei den San<br />
Wir besuchten das San Living Museum gleichzei*g mit einer Gruppe Namibier aus Windhoek.<br />
Materialprüfung;<br />
daraus soll ein Seil werden<br />
Tanzlust und -begabung<br />
von Kindesbeinen an
Tradionelles Feuer-En7achen
Vater<br />
und<br />
Tochter
Khowarib Lodge<br />
Rus*kale Lodge, in einem wunderschönen kleinen Tal an einem, ebenfalls kleinen, aber<br />
erstaunlicherweise Wasser führenden, Fluss gelegen. 35 km südöstlich von Sesfontein.<br />
Glücklicherweise Westwind (Wir fahren nordwärts)
Im Damaraland
Ansichten der Khowarib Lodge:
Lapa, Zeltbungalows und Fluss
Wüstenelefanten im Hoanibtal<br />
2019 haen wir von Palmwag aus eine 8h-Tour durch das Damaraland gebucht und natürlich<br />
auch durchgeführt (s. überraschendes <strong>Namibia</strong>, September 2019). Schon damals hae ich<br />
eine enorme Sehnsucht nach dem Hoanibtal und seine Fauna, insbesondere seine Wüstenelefanten;<br />
diesmal wurde sie erfüllt.
Die Fotos auf den nächsten beiden Seiten wurden von unserem Fahrer und Guide Ueera<br />
Kasaona mit meiner Kamera aufgenommen, wofür er flink wie eine An*lope einen Berg am<br />
Rand des Hoanibtals hinaufgerannt ist.
*<br />
*<br />
*
*<br />
Landscha. und<br />
Elefanten – in<br />
Beziehung gesetzt
...oder einfach Wasser?<br />
Mu@s Milch...
„Schups mich nicht!“
Abendslle nach der überwälgenden Fahrt
Epupa Falls<br />
Neben dem Hoanibtal wollte ich auf dieser Reise unbedingt Hippos und Krokodile sehen.<br />
Landscha;lich interessierten mich die Grenzflüsse zu Angola, der Kunene und der<br />
(O)Kawango, mit ihren Wasserfällen bzw. Stromschnellen. Deshalb waren unser nächstes<br />
Ziel die Epupa Falls, die in der Zeit allerdings wenig Wasser führten, mit der direkt angrenzenden<br />
gleichnamigen Lodge.<br />
Blick nach Angola
Blick nach NW<br />
Nicht gerade üppig, oder?
Eine nähere...
...und eine umfassendere Perspekve
Frühstück<br />
Graureiher
Wilde Landscha.<br />
am Kunene
Dschungel
Krokodilsuchbilder
Auf Ausflug mit John, unserem Guide
Ongula Village Homestead Lodge<br />
Von dieser Lodge gibt es leider keine Fotos, weil ich mich bereits beim Eintreffen äußerst<br />
miserabel gefühlt und eine blitzsaubere Magen-Darm-Grippe entwickelt hae. So gibt es<br />
nur Fotos von unserer Fahrt über die D3700, zunächst fast immer am Kunene River entlang.<br />
Auch die Ruacana Falls haben wir nicht erreicht, da man dazu, wie wir später erfuhren, die<br />
Grenze nach Angola häen überschreiten müssen.<br />
Am Kunene River
Himbahü-e<br />
Landwirtscha.
Vieh unterwegs, zu Fuß und per Anhalter
Die einzige nasse „Herausforderung“
Namibische „Zivilisaon“<br />
Kindertransport
Die weniger schöne Seite <strong>Namibia</strong>s
„School‘s out“
Wasserreservoire
Hakusembe River Lodge<br />
Nachdem wir nach meinem Magen-Darm-Intermezzo die Fahrt zur Hakusembe doch glücklich<br />
überstanden habe, ich aber immer noch nicht wieder ganz fit bin, beschließen wir, zumal<br />
wir hier nur eine Nacht sind, absolut kein Programm zu absolvieren, sondern ausschließlich zu<br />
relaxen, und so gibt es nur ein paar wenige entsprechende Fotos.<br />
Nein, das ist nicht der Pool der Hakusembe<br />
Lodge. Ob diese Badestelle wirklich hygienisch<br />
einwandfrei ist?<br />
Diese Stelle gegenüber der Hakusembe<br />
Lodge auf angolanischer Seite dür.e für<br />
die Rinder deutlich gesünder sein.
Blick vom unserem Bungalow
Sunset am Okawango
Zwischenstop an den Popa Falls<br />
Hier wurden wir von einem San über ein geplantes touris*sches Projekt informiert. Hier soll<br />
ein Camp und eine Luxuslodge unter der Leitung der lokalen San Community entstehen.<br />
Unterwegs: Große Wäsche am Fluss
Die Popa Falls<br />
Noch ein<br />
Krokodilsuchbild
Die Popa Falls von oben gesehen
Mahangu Safari Lodge<br />
Lodge und Campsite direkt am Kawango*, 20 km südöstlich von Divundu, im westlichen Teil<br />
der Sambesi Region, die bis 2013 Caprivizipfel genannt wurde, nach Leo von Caprivi, dem<br />
preußischen General und deutscher Reichskanzler von 1890-94. Wir waren hier schon 2018.<br />
Von hier aus kann man die Core Area des Bwabwata NP mit dem eigenen Wagen erkunden.<br />
Außerdem wird ein Game Drive jenseits des Kawango angeboten, wo man mit etwas Glück<br />
sowohl die Flussfauna, also Hippos und Krokodile, als auch neben den „üblichen Verdäch*-<br />
gen“ wie verschiedensten An*lopen, Warzenschweine, Meerkatzen, Büffel und Elefanten<br />
antreffen kann.<br />
*Der von den Ovambo „Okawango“ genannte Fluss heißt hier „Kawango oder „Cubango““
Die Lapa der Lodge<br />
Hausboot am Kawango
Im Mahangu Naonalpark<br />
Nilkrokodile und Hippos
Grünmeerkatzen
Pferdeanlopenbock auf Brautjagd
Vater Strauß...
...und die schon etwas größeren Kleinen
Vögel<br />
und Affen
Löwe vs. Strauß
Zwei Halbstarke
Sunset im Bwatwata NP
Lianshulu Lodge<br />
Die Lodge liegt am Scheitelpunkt unserer Reise, ebenfalls in der Sambesi Region, aber<br />
weiter östlich direkt am Kwando River, direkt an der Grenze nach Botsuana, das auf der<br />
anderen Seite des Flusses beginnt. Unser Bungalow hae eine Outdoor-Dusche mit völlig<br />
freiem Blick aufs Wasser. Allerdings sah ich während des Duschens nie ein Tier. Aber auf<br />
der hier angebotenen Bootsfahrt haen wir unser beeindruckendstes Erlebnis mit einer<br />
kleinen badenden Elefantenherde.
Die Lapa
Veranda unseres Bungalows. Wirkt etwas ruskal,<br />
sie ist im Innern aber sehr komfortabel
Schwarzmilan, Schreiseeadler,<br />
Bienenfresser und Blausrn-<br />
Bla-hühnchen
Kudukuh mit 3 Madenhackern<br />
Büffel im Busch<br />
Pferdeanlopen
Auf der Lauer, im Jagdfieber<br />
Steppenzebras
So ein schönes Tier, deshalb gibt<br />
es íhn (sie?) hier nochmal in groß.
Begegnungen mit Elefanten<br />
In Lianshulu unternahmen wir<br />
nicht nur einen Game Drive,<br />
sondern auch eine Bootstour<br />
mit Sundowner. Während<br />
dieser Fahrt trafen wir mehrfach<br />
auf grasende und badende<br />
Elefanten. Es waren packende<br />
Begegnungen!
Kontaktaufnahme
Er (sie?) hat uns im Blick
Spielerische Rempelei
„Hey, du schmeißt mich ja um!“
Beim Sundowner<br />
am Cuando
Nochmal Hakusembe<br />
Wenn man nicht über Botsuana zurückfahren will oder kann, muss man notgedrungen die<br />
B8 wieder bis Rundu zurück. So kamen wir ein zweites Mal, diesmal nach immerhin fast<br />
5 Stunden und 460 km in den Genuss eines zweiten Relax-Nachmiags und -Abends in der<br />
äußerst komfortablen Hakusembe River Lodge, wenn auch wieder nur für eine Übernachtung.
Viehtrieb in Angola<br />
Auch Vögel lieben Sundowner
Abend in Hakusembe
Onguma Bush Camp<br />
Natürlich darf bei einer Reise durch <strong>Nord</strong>-<strong>Namibia</strong> ein Besuch des Etosha Na*onalparks nicht<br />
fehlen, und so kehren wir auch diesmal wieder in einer meiner Lieblingslodges, dem Onguma<br />
Bush Camp, ein, welches am direkt im Osten an Etosha angrenzt. Wir haben zum 2. Mal<br />
einen Bungalow ohne Zaun zur Umgebung. Diesmal bekommen wir allerdings das erste Mal<br />
mit, dass es auch auf diesem Gelände Löw*innen [Muss man bei Tieren auch gendern ;-)?]<br />
gibt, was bedeutet, dass man beim abendlichen Gang „nach Hause“ in der Dunkelheit doch<br />
ziemlich vorsich*g sein sollte. Zum Ausgleich bekommen wir diesmal schon, ohne einen<br />
Schri von dem Sessel vor unserer Hüe weg zu tun, eine ganze Tiershow geboten.
Glanzstar<br />
Rotschnabeltoko
Etoshas Wasserlöcher
Erster Ausflug nach Etosha<br />
Da wir 2 x im Onguma Bush Camp übernachten, fahren wir nach der ersten Nacht und einem<br />
geruhsamen Vormiag mit den schon erwähnten Tiersichtungen wieder in den schon sehr vertrauten<br />
Naturpark hinein. Was diesmal neu ist, obwohl es als normal bezeichnet wird, sind<br />
Buschfeuer und weite verkohlte Parkabschnie.
Steinböckchen
Steinschmätzer und Rotbauchwürger<br />
Ohrengeier und Weißrückengeier
2 „Einzelgänger“
Die ewige Wanderung<br />
zwischen Nahrung<br />
und Wasser<br />
Scheinbar Stein gewordener<br />
Patriarch in Nebrownii
Der Patriarch<br />
von Nebrownii<br />
schmollt (?) heute
Am Wasser angekommen, aber<br />
erst mal die Lage peilen...
Die Glorreichen Fünf
Mu-er Tüpfelhyäne und Sohn
Am Wasserloch
Straußenleben
Kuhanlopen (Red Hartebeests)
Berg- bzw. Pantherschildkröte
Okaukuejo<br />
Zum Besuch des Etosha Na*onalparks gehört für uns tradi*onell eine Übernachtung im<br />
Okaukuejo Camp mit seinem bei Dunkelheit angeleuchteten Wasserloch, an dem man immer<br />
wieder die größten Bewohner Etoshas, Giraffen, Elefanten und Black and White Rhinos sowie<br />
verschiedene Prädatoren wie Hyänen und Löwen zu Gesicht bekommt, und natürlich alle hier<br />
vorkommenden An*lopenarten. Auch Adler habe ich hier schon trinken gesehen.
Einzelgängerisches<br />
Black Rhino vor Sunset<br />
Tradionelle Begrüßung des<br />
Artgenossen/der Artgenossin
Giraffe zur (späten)<br />
Blauen Stunde
Auf dem Weg<br />
zum Check Out
Red moon over<br />
Okaukuejo
Etoshas Wes-eil<br />
Wie schon 2019 fahren wir von Okaukuejo wieder nach Westen Richtung Galton Gate, diesmal<br />
sehr viel stressfreier ohne leuchtende Öldrucklampe (s. „Überraschendes <strong>Namibia</strong>“).
Gedränge am<br />
1. Wasserloch
Fußgänger*innen [;-)]<br />
auf der Straße
Begegnungen mit<br />
Groß und Klein
Olifantsrus mit<br />
Hide und<br />
Wasserloch
Hier haben Oryx-<br />
Anlopen das Sagen
Alle anderen warten in<br />
respektvoller En7ernung
Strauße hin...<br />
...Sekretär her
Elefanten wachsen ihr Leben lang;<br />
also sind die Größten die Ältesten
Gut geschützt
Hobatere Lodge<br />
Diese Lodge, die wir bereits 2019 schon besucht haben und begeistert waren<br />
(s „Überraschendes <strong>Namibia</strong>), liegt direkt an der Grenze des Etosha-Gebietes im Damaraland<br />
und wird von der lokalen Damara(?)-Community geführt. Sie bes*cht durch einen tollen<br />
Wildreichtum, inclusive Löwen und Elefanten.
Zufahrt zur Lodge. Sie ist 16 km lang<br />
und fällt eindeug unter die Kategorie<br />
„African Massage“. Vor dem Aussteigen<br />
warnt ein Schild am Eingang:<br />
„Beware of Lions and Elephants!“
Die Lodge und das Begrüßungskommitee
All das in direkter Nachbarscha.!
Blutschnabelweber
Maskenbülbül
Gabelracke
Scha-en suchende Impalas und Springböcke
Kuduherde mit Durst
Giraffe, Impalas und Springböcke,<br />
ca. 100 m vor der Lodge
Löwenleben: 20 Stunden schlafen und dösen
Inzwischen tragen viele<br />
Löwen GPS-Bänder.<br />
Hier, damit die Nachbarn,<br />
die Viehzüchter<br />
sind, gewarnt werden,<br />
wenn sich Löwen ihren<br />
Herden nähern.<br />
Man (und frau) wird wach
Löwenprodukon, völlig schamlos
Otjiwarongo<br />
Auf dem Weg nach Mount Etjo besuchen wir eine Krokodilfarm am westlichen Stadtrand. Diese<br />
Nilkrokodile werden, sofern sie nicht zur Zucht ausgewählt werden, nach ca. 6 Jahren ausnahmslos<br />
zu Lederwaren und/oder Fleisch verarbeitet
Das scheint ein<br />
„Zuchtbulle“<br />
zu sein...
Mount Etjo Safari Lodge<br />
Absolute Nobellodge, mit allem Drum und Dran inclusive Löwen– und Leopardenfüerung.<br />
In unserer Suite—ja, so muss man sie nennen—gab es neben Wohn– und Schlafzimmer<br />
sogar ein großes Bad mit Whirlpool. Die Bauten erinnern an eine spanische Hotelanlage.<br />
Trotz Pandemie gut besucht, hauptsächlich von Ausflüglern aus Windhoek oder Swakopmund.<br />
Was uns gut gefiel, war eine kleine versteckte Holzveranda über dem Wasser eines<br />
kleinen Stausees, wo man stundenlang alle möglichen Wasservögel—und ein dort angesiedeltes<br />
Flusspferd beobachten konnte.
Ab zur Siesta!
Und ein letzter Game Drive...<br />
Die Ein White Rhino, wie aus Ton geformt
Nyala–Anlope
Die letzte Giraffe dieser Reise
Kleines Dik-Dik, ganz groß
Mu-er Hippo mit Zwillingen
Smmungen eines Hippo:<br />
„Nerv mich nicht!“
„Pass ja auf!“
„War‘n Joke!“
„Das Leben ist geil!“
Abschied<br />
„Tschüss! Kommt wieder! Wir vermissen<br />
Euch jetzt schon!“
Textanhang<br />
Im Laufe der Fer*gstellung dieses Fotoreiseberichts ist mir doch mehrfach aufgefallen, dass einige<br />
Hintergrund-Informa*onen vielleicht wohl nicht so ganz schlecht wären. Da ich aber die Bildbetrachtung<br />
derjenigen, die primär Fotos anschauen wollen, nicht ständig unterbrechen will, aber der Eine<br />
oder die Andere doch gerne etwas mehr über die Reise wissen möchte, habe ich mir gedacht, das Tagebuch,<br />
welches ich während der Reise geschrieben habe, einfach hinten anzuhängen. Ich wünsche<br />
allen Leserinnen, Lesern, Bildbetrachtern und –betrachterinnen viel Freude beim Anschauen meines<br />
vierten <strong>Namibia</strong>-E-Books!<br />
<strong>Namibia</strong>reise <strong>2021</strong><br />
2.9., 19:48:<br />
Nachdem wir wegen des Eisenbahnerstreiks sta mit dem gebuchten Zug doch mit dem Wagen gefahren<br />
sind, ihn auf einem gewerblichen Stellplatz geparkt haben und miels Shule-Services zum<br />
Flughafen gekommen sind, haben dann die Security-Kontrollen mein Nervenkostüm fast zum Platzen<br />
gebracht; diese waren dermaßen unverschämt penibel, dass es nicht verständlich ist: Das Handgepäck<br />
wurde 3-fach kontrolliert, am Anfang, dann per Röntgen, schließlich musste ich die gesamte Fotoausrüstung<br />
auspacken: Als wir bereits aufs Boarding warten, müssen alle nochmal antreten und<br />
ihre Impf– und Testnachweise zeigen, obwohl das beim Check-In schon stagefunden hat.<br />
3.9., 16:40 Ortszeit<br />
So, inzwischen sitze ich auf einem Verandasessel der Ai Aiba Lodge, schaue in wieder einmal traumha;e<br />
Landscha; im Licht der späten Nachmiagssonne…<br />
Wie komme ich hierher? Nachdem der Abschied von Deutschland doch sehr nervig war, war ich heute<br />
Morgen nach ca. 5 h Schlaf wieder einigermaßen geerdet. Die Abfer*gung auf dem Hosea Kutako<br />
Airport* war diesmal eigentlich recht zügig, und ich dachte schon, dass wir diesmal sehr flo durchkämen,<br />
aber dann kam noch eine drie Kontrolle, die der Pandemie geschuldet war und leider zunächst<br />
nur von einer einzigen Frau durchgeführt wurde, und so stellte ich mich auf eine seeehr lange Wartezeit<br />
ein. Glücklicherweise kam ein Flughafenmitarbeiter auf ein älteres italienisches Paar und uns zu<br />
und geleitete uns an allen Anderen vorbei bis zur Abfer*gung, gab der Lady unsere Papiere, und fast<br />
sofort waren wir durch. Merkwürdig, aber natürlich freuten wir uns. Dann teilten Andi und ich uns<br />
wieder auf; sie meldete sich bei Europ Car, während ich Geld wechseln ging. Zwar ging zumindest<br />
—————————————————————————————————————————————--<br />
*Flughafen von Windhoek
letzteres ziemlich bürokra*sch vonstaen, aber da ich als erster sofort am Schalter war, waren wir<br />
nach ca. ¼ h schon auf dem Weg zu unserem Mietwagen, einem komple neuem Toyota Fortuner<br />
4x4 mit entsprechend hervorragendem Reifenprofil, Automa*k, Tempomat und Rückfahrspiegel. Wir<br />
waren glücklich! Da ich am Abend zuvor 2 kleine Flaschen Rotwein getrunken und nachts noch eine<br />
Schla;ablee genommen hae, hae ich Andi versprochen, dass sie als erste fahren dür;e, und so<br />
machte ich es mir auf dem, natürlich links posi*onierten, Beifahrersitz bequem. Diesmal verfuhren<br />
wir uns in Windhoek nicht, sondern bogen wie geplant in die Nelson Mandela Avenue ein und waren<br />
so sehr schnell auf der B 1(seit einigen Jahren auf dem ersten Teilstück A1) aus der Stadt heraus in<br />
Richtung Okahandja, wo wir zu einem von mir schon zu Hause herausgesuchten Supermarkt fuhren,<br />
um noch ein paar Kekse und für Andi ein Bier Lemmon zum „Andicken“ des Wassers, das wir schon<br />
am Airport besorgt haen, zu kaufen. Wir fanden ihn auch schnell, aber dann musste ich alleine einkaufen,<br />
da wir den Wagen nicht abgeschlossen bekamen. Glücklicherweise erspähte Andi kurze Zeit<br />
später eine Toyota-Werksta, wo man uns den Trick mit dem Autoschloss zeigte. Aber das Aufschließen<br />
der Beifahrer- und hinteren Türen sollte trotzdem noch länger Probleme bereiten…<br />
Aber jetzt ging die Fahrt durch die bekannt schönen Landscha;en weiter, allerdings sahen wir bis auf<br />
4 Pferde, einige Eidechsen und Vögel bisher kein einziges Tier. Auffallend!<br />
Die Ai Aiba ist wie gewohnt wunderschön in die Landscha; der Erongo-Berge eingebeet. Nach einem<br />
herrlich kühlen Rock Shandy* und einem leckeren Salat geht‘s dann wieder zu unserem Bungalow;<br />
Andi ins Be, ich in einen Sessel auf unserer Veranda, wo ich immer mal wieder einschlafe.<br />
So, jetzt ist Andi aufgewacht und sitzt neben mir auf ihrem Sessel. Und jetzt sehen wir, auf dieser<br />
Reise zum ersten Mal, einen Oryx am Wasserloch der Lodge! Aber jetzt hat man auch schon den Eindruck,<br />
dass der Sonnenuntergang näher rückt.<br />
4.9.:<br />
Auffallend gut geschlafen. Wie hier in <strong>Namibia</strong> üblich, reichhal*ges Frühstück. Nach ausgiebigem<br />
„Warmlaufen“ fahren wir zu dem benachbarten Living Museum der San**. Als wir ankommen, steht<br />
da eine ganze Truppe San, allerdings in „Zivil“-Kleidung. Auf die Frage, ob ich sie fotografieren dürfe,<br />
verneinte das der Chief, der in tradi*onellem Schurz herumlief. Erst später, als noch mehr tradi*onell<br />
gekleidete San dazukommen und die Show beginnt, dürfen wir. Mit uns sind noch 2 andere Wagen<br />
gekommen, denen, was für uns neu – und sehr sympathisch war – people of colour aus Windhoek<br />
entsteigen. Mit schwarzen Touristen werden wir an diesen Tagen noch ö;er konfron*ert; Covid 19<br />
macht’s möglich...<br />
—————————————————————————————————————————————<br />
*Erfrischungsgetränk mit Zitronenlimonade und Angostura<br />
** Älteste nach <strong>Namibia</strong> eingewanderte, heute noch hier lebende Ethnie
Die Show ist wieder das übliche: Straußenfalle, Jagd mit vergi;etem Pfeil, Tanz nach erfolgreicher<br />
Jagd. Na ja… Anschließend ist Ausruhen angesagt. Kurz nach uns treffen noch die Windhoeker auf einen<br />
Drink ein, danach ist wieder Ruhe.<br />
Um 16:30 geht’s dann auf den üblichen Nature Drive, der uns erst mal Springboks, eine tote Schildkröte<br />
und die Informa*on über deren Probleme mit dem Klimawandel* sowie 3 ½ Giraffen beschert.<br />
Später springen uns noch 2 Kudus vor den Wagen. Eins der Hauptziele sind aber die ca. 2000 Jahre<br />
alten Felszeichnungen der San. Beeindruckend, wenn man dann so direkt davor steht; das ist was<br />
anderes als auf Fotos.<br />
Da das gestrige Dinner zu reichhal*g war, lassen wir heute die Suppe weg und nehmen nur 1 Dessert<br />
für uns Beide. Andi verschwindet danach ziemlich schnell in der Falle, während ich noch die Fotos auf<br />
den Laptop übertrage und dann vergeblich versuche, ein paar auf Facebook zu posten und per<br />
„WeTransfer“ an die Lodge zu schicken. Da das alles nicht klappt, geh ich auch in die Heia.<br />
5.9.:<br />
Da wir heute eine ziemlich lange Strecke bis Khowarib vor uns haben – über 400 km - , schiebe ich<br />
mich um 6:30 aus dem Be unter die Dusche und wecke etwas später mit meinen Klappergeräuschen<br />
prompt auch Andi, was ich aber sowieso vorhae. Immerhin herrscht auf unserem Tisch ein absolutes<br />
Gepäck-Tohuwabohu, und wir müssen das alles noch einsor*eren. Aber wir schaffen es tatsächlich,<br />
pünktlich um 8:00 zum Frühstück zu erscheinen, nachdem wir den Wagen komple beladen haben!<br />
Ich verschenke dann noch die ersten Jeans und Hemden (Gute Kleidung wird immer gerne genommen),<br />
und dann geht’s wieder auf die Piste. Bis Uis fährt Andi, danach übernehme ich, nachdem wir<br />
dort getankt haben. Die nächste Teilstrecke geht bis Palmwag, wo wir in Erinnerungen schwelgen und<br />
einen reichhal*gen Snack zu uns nehmen. Anschließend wird nochmal nachgetankt und dann die<br />
restliche Strecke von ca. 80 km unter die Reifen genommen.<br />
Die Lodge macht einen urtümlichen Eindruck mit recht rus*kalen Zelten mit Outdoorklo und -dusche.<br />
WLAN gibt’s entsprechend nicht. Aber die Zeltbungalows haben zum großen Teil Holzveranden, von<br />
denen man auf einen kleinen Fluss schauen kann, der aber tatsächlich Wasser führt. Eine Idylle! Am<br />
Fluss finden wir jede Menge Spuren und Hinterlassenscha;en, allerdings außer Vögeln keine Tiere,<br />
auch Andi nicht, die noch eine Weile am Steilufer sitzen bleibt. Nach dem Schreiben verzieh ich mich<br />
in die Falle.<br />
—————————————————————————————————————————————<br />
*die Geschlechtsbes(mmung bei Schildkröten ist temperaturabhängig. Unter 32,5° werden es<br />
Männchen, darüber Weibchen. Bei 32,5° ist der Prozentsatz 50:50.
6.9.:<br />
Wahnsinn! Andi hat wieder eine 8-h- Tour gebucht, diesmal durchs Hoanib-Tal. Das Blöde ist nur,<br />
dass die Tour aufgrund seiner En`ernung von der Lodge schon um 7:00 beginnt und es die ersten beiden<br />
Stunden auf dem Safariwagen, auf dem wir – wieder einmal – alleine sind, saukalt ist. Aber das<br />
wird bald ausgeglichen, sobald wir ins Hoanib-Tal kommen. Der Fluss ist zwar inzwischen ausgetrocknet<br />
und damit ein sogenanntes Rivier, muss aber noch jede Menge Wasser unterirdisch führen, denn<br />
hier gibt es eine üppige Vegeta*on, eingerahmt von wahnsinnig beeindruckenden Bergen. Nach ca.<br />
einer Stunde „african massage“* zeigt uns Ueera, unser Guide, einen grauen Rücken inmien von üppigem<br />
Grün, noch ziemlich weit weg, den wir erst nach genauem Hinsehen bei Bewegung als Elefanten<br />
erkennen. Erst bin ich ziemlich enäuscht, weil ich denke, dass wir in diesem erheblichen Abstand<br />
bleiben, aber ich muss mich ganz schnell korrigieren; Ueera kurvt ein paarmal hin und her, und plötzlich<br />
stehen wir im Abstand von ca. 20 – 100 m zu (zunächst) 4 friedlich fressenden Elefanten verschiedener<br />
Größe. Wir bleiben sehr lange dort stehen; ich bin ziemlich aufgeregt und fotografiere wie<br />
blöd. Die nächsten 2 h sind wir ständig in der Nähe von fressenden, wandernden und an einem künstlichen<br />
Wasserloch trinkenden Elefanten. Letztendlich jagt Ueera den Wagen sogar auf einen Berg,<br />
sowohl zum Lunch als auch, um die Elefanten auch noch ausgiebiger von oben zu betrachten und abzulichten.<br />
Es ist irgendwie noch etwas völlig anderes, als in Etosha am Wasserloch zu stehen, zumal<br />
wir die einzigen Menschen hier sind. Highlight pur!!!<br />
Irgendwann geht’s dann aber doch – leider – wieder Richtung Zivilisa*on…<br />
Von einem Löwen sehen wir nur Tatzenspuren, Kot und Urin, beides allerdings ziemlich frisch, sodass<br />
wir davon ausgehen müssen, dass der Löwe in der Nähe ist. Ueera versucht zwar noch, durch weite<br />
Umfahrungen noch eine Giraffe aufzutreiben, aber das wird nix. Dafür ist die Landscha; wieder auf<br />
aufregende Art abwechslungsreich und bekommt teilweise sogar einen Dead Valley-Touch! Wieder<br />
„zu Hause“, sind wir völlig erledigt und sind fast nur noch fürs Be zu haben.<br />
7.9.:<br />
Wir sind an den Epupa Falls gelandet. Von der Lodge gibt es eine tolle Sicht auf die zerklü;eten Felsen,<br />
zwischen denen sich der Fluss durchschlängelt, bevor er fällt. Die Fälle sehen von der Lodge her<br />
allerdings sehr unspektakulär aus.<br />
Da wir sehr lange gefahren sind, ist heute keine Ac*vity mehr angesagt. Die Vorbereitungen für ein<br />
späteres Milchstraßenfoto erweisen sich als nutzlos; am Himmel, soweit ich ihn sehen kann, ist keine<br />
Milchstraße sichtbar. Na, dann eben nicht!<br />
—————————————————————————————————————————————<br />
* Bei den off-road-Fahrten wird man ordentlich durchgeschü;elt, also quasi massiert. Meinem Rücken<br />
haben diese Fahrten erstaunlicherweise gut getan!
8.9.:<br />
Meinem Wunsch folgend, geht es heute auf Krokodilsuche, die sich, sagen wir mal so, als ¼ mal<br />
erfolgreich entpuppt. Unser Guide John zeigt uns ein kleines Rep*l, ca. 1 m lang, das an einer Insel im<br />
Fluss ca. 50 m von uns en`ernt liegt. Das gibt ein Suchbild „ wo ist hier ein Krokodil?“. Ich fotografiere<br />
es trotzdem, aber ehrlicherweise erkenne ich es erst rich*g, als ich das Foto später auf dem Laptop<br />
zoome. John ist etwas geknickt, dass er uns nicht mehr bieten kann, aber ich versuche, ihn mit dem<br />
Hinweis zu trösten, dass wir noch einige Nächte und Tage am Okawango* und Quando (Kwando)**<br />
verbringen würden und deshalb diesbezüglich durchaus noch Hoffnung bestünde.<br />
Wir verabreden uns für den nächsten Nachmiag um 17:00, um den Wasserfall aus einer besseren<br />
Perspek*ve, nämlich vom Felsen aus, in seiner vollen Pracht zu betrachten. John warnt uns vorsorglich,<br />
dass es diesmal ziemlich wenig Wasser sei, da es dieses Jahr hier oben überhaupt nicht geregnet<br />
habe. Wir finden es trotzdem beeindruckend. Randbemerkung: John hat heute bereits meine Schlamper-Leinenhose<br />
an, die ich ihm gestern noch geschenkt habe, und ist von den Jeans, die er zu Hause<br />
anprobiert hat, begeistert.<br />
9.9.:<br />
Nach einem Tag voller Müßiggang treffen wir uns, wie verabredet, um 17:00, um eine bessere Sichtposi*on<br />
auf den Wasserfall zu bekommen. John scheint die Informa*on, dass ich weder sehr triaest<br />
noch gut zu Fuß sei, und die Tatsache, dass ich am Vortag der Länge nach hingefallen bin, dahingehend<br />
zu interpre*eren, dass wir erstens eine Strecke von ca. 200 bzw. später nochmal 100 m besser<br />
mit dem Wagen zurücklegen sollten und er mich irre vorsorglich und liebevoll wie einen Greis stützen<br />
müsste. Da ich aber meine beiden Stöcke habe, ist die Strecke kein Problem. Nach Johns Vorwarnung<br />
finden wir die Aussicht auf den Wasserfall trotzdem ziemlich beeindruckend. Hinterher laden<br />
wir ihn noch an die Bar auf einen Drink ein und unterhalten uns noch länger über sein Leben hier, mit<br />
dem er als Himba sehr zufrieden ist.<br />
Um 20:00 sind wir nach dem Supper schon wieder bereif.<br />
10./11.9.:<br />
Der Tag beginnt vielversprechend: Ich freue mich auf die abwechslungsreiche Fahrt auf der D 3700<br />
den Kunene entlang, die sich aber bis auf ein kleines Stück Felsstrecke und zwei letztlich unproblema-<br />
*sche Wasserdurchfahrten als völlig harmlos erweist. Unser vorläufiges Ziel, die Ruacana Falls,<br />
erreichen wir dann allerdings nicht, weil die Hinweisschilder uns in eine Sackgasse führen, wo überall<br />
—————————————————————————————————————————————<br />
*Grenzfluss zu Angola in Owambosprache<br />
**Nebenfluss des Sambesi, teilweise Grenzfluss zu Botsuana
die Weiterfahrt verboten ist. Wir finden keinen Weg zu den Fällen. Da John uns aber schon gesagt<br />
hae, dass sie z. Zt. deutlich weniger spektakulär als die Epupa Falls seien, nehmen wir das aber nicht<br />
allzu schwer. Dann aber kippt meine S*mmung langsam: Die Gegend ist jetzt städ*sch geprägt, sehr<br />
überfüllt und voller hässlicher Häuser. Da Andi noch Geld auf der Bank wechseln will, bleibe ich im<br />
Auto sitzen; ein großer Fehler – oder auch nicht; ich wäre da drin wahrscheinlich ausgerastet, denn<br />
von Seiten der Bankangestellten paart sich Hyperbürokra*smus mit absoluter Inkompetenz: Das, was<br />
am Airport 5 Minuten gedauert hat, streckt sich hier über weit über eine Stunde. Im Auto wird mir<br />
immer wärmer. Zunächst geht’s mir darum, Andi per WhatsApp Tipps zu geben, wie sie mehr Druck<br />
auf die Lady in der Bank ausüben könne, aber mit der Zeit geht’s mir wirklich schlechter. Zwar mache<br />
ich die Tür zwischendurch immer wieder auf, aber der Wagen heizt sich doch trotzdem ziemlich stark<br />
auf. Selbst als die Dame, wie mir Andi simst, sagt, jetzt sei sie fer*g, dauert es nochmal mehr als 10<br />
Minuten, bis Andi das Geld endlich in den Händen hält. Ich bin s*nkig, mir geht’s kreislaufmäßig nicht<br />
gut, und beim Eintreffen auf der Ongula Village Homestead Lodge , die wir aufgrund des ungenauen<br />
Kartenmaterials auch nur unter Zuhilfenahme aller zur Verfügung stehenden Dokumente finden,<br />
kippe ich prak*sch um: Ich hab Kopf- und Bauchweh, mir ist schlecht, und beim nächsten Toileengang<br />
ist mir klar, dass ich mir, woher auch immer, eine ordentliche Magen-Darm– Entzündung eingefangen<br />
habe, was zur Folge hat, dass ich in der Nacht ca. 10x müssen muss.<br />
11.9.:<br />
Ich muss also während unseres gesamten Aufenthaltes in dieser Lodge im Be bleiben, die verschiedenen<br />
An*durchfallmiel und, nach zusätzlichem Erbrechen, An*brechmiel konsumieren und ansonsten<br />
nur Cola, mit Widerwillen etwas Wasser und später ein paar Bananen, die das Personal reizenderweise<br />
in Oshaka* für mich besorgt hat, zu mir nehmen. Andi macht eine Führung durch die<br />
dort ansässige „Shebeen* Escape Academy“ mit und bekommt erklärt, dass dort mit der Ausbildung<br />
in den verschiedenen Berufen des Tourismus und der Landwirtscha; die Perspek*vlosigkeit der Jugendlichen<br />
und ihr Weg in den Alkoholismus bekämp; werden soll.<br />
Immerhin geht es mir gegen Abend soweit etwas besser, dass ich meinem Ex-Schwager Jorge zum<br />
81. Geburtstaggratulieren kann. Lesen oder schreiben bringe ich aber noch nicht zustande. Die Nacht<br />
darauf wird wiederum etwas besser, sodass ich Hoffnung schöpfe, die Fahrt zur Hakusembe River<br />
Lodge am nächsten Tag einigermaßen zu überstehen.<br />
—————————————————————————————————————————————<br />
*Kneipe mit Alkoholausschank; Alkoholismus ist ein großes Problem in <strong>Namibia</strong>
12.9.:<br />
Am heu*gen Morgen habe ich das Gefühl, kreislaufmäßig wieder einigermaßen stabil zu sein, und<br />
geselle mich zu Andi und einer 3er-Gruppe von Schweizern, trinke aber auch da nur 2 Cola und esse<br />
einen Apfel. Nach kurzer Zeit wird mir aber wieder etwas wackelig, sodass ich noch ein wenig in der<br />
Waagerechten verbleibe. Als es schließlich auf die Strecke geht, bin ich wieder rela*v fit, nur der Gedanke<br />
an Nahrungsaufnahme will mir nicht recht gelingen. Die Fahrt selber geht problemlos vonstaen,<br />
wenn man von der Tatsache absieht, dass die eine oder andere Straße, die wir nehmen wollen,<br />
in der Realität nicht exis*ert. Nach 3 ½ h kommen wir in der sehr gepflegten Hakusembe Lodge<br />
an, wo ich auf meine Bie hin sta Fleisch ein Sonderessen mit Fisch angeboten bekomme. Mal sehen.<br />
Der Rock Shandy bekommt mir schon mal nicht…<br />
Was mir hier nicht gefällt:: Zwei schwarze Luxus-Zicken, eine dürr, mit silbernem All-over-Hosenanzug<br />
und rekordverdäch*gen High Heels, mit denen sie hier kaum laufen kann, eine dick, die sie ständig in<br />
albernen Posen mit dem Handy fotografiert…<br />
Ansonsten ist die Lodge, mal wieder, fest in deutscher Hand…<br />
Den Fisch will ich dann aber dann doch nicht, aber ansta sauer zu sein, dass ich ihnen unnütze Arbeit<br />
mache, zerbrechen sich die Angestellten in der Küche den Kopf, womit sie mir etwas Gutes tun<br />
können, und kommen auf die Idee einer Tomatensuppe; Treffer! Zwar schaffe ich die zweite Por*on<br />
dann doch nicht mehr, aber die Suppe ist trotzdem ausgesprochen lecker, und ich esse sie tatsächlich<br />
mit Appe*t!<br />
13.9.:<br />
Wachwerden in Hakusembe: Ich hab 10 h geschlafen wie ein Baby; ist eben eine Luxuslodge! Leider<br />
(oder auch nicht) müssen wir heute schon wieder weiter. Glücklicherweise sagt mein Darm ja zu dieser<br />
Fahrt und bleibt anständigerweise ruhig. Und so geht’s weiter zur Mahangu Safari Lodge. Wir<br />
legen aber noch einen Zwischenstopp an den Popa Falls, White Sands, ein, wo wir von einem Guide<br />
namens Pieter , einem San, empfangen werden und erfahren neben einigen anderen interessanten<br />
Dingen, dass das Gelände der örtlichen San- Community gehört und diese planen, hier sowohl eine<br />
Basis- als auch eine Luxuslodge zu bauen, die in 2 Jahren fer*g sein sollen. Eine Perspek*ve für uns<br />
für den nächsten <strong>Namibia</strong>-Urlaub?<br />
Die Popa Falls sind bessere Stromschnellen, allerdings über die gesamte Breite des (O)Kavango* verteilt<br />
und schön anzusehen. Und, allerdings wieder kaum zu erkennen, gibt es noch ein Krokodil zu<br />
sehen…<br />
—————————————————————————————————————————————<br />
*Bei den hier lebenden Ethnien herrscht die Bezeichnung „Kawango“ für den Grenzfluss vor.
Die Mahangu ist dann nur noch einen Katzensprung en`ernt; allerdings verfahren wir uns und landen<br />
am Eingang des Mahangu Parks, weil das Abbiegeschild missverständlich ist. Aber schließlich kommen<br />
wir doch an. Jetzt wird von mir zufällig ein neuer Drink kreiert: der Lutz Shandy; da ich nicht weiß, wie<br />
mir inzwischen der Rock Shandy bekommt, möchte ich ein kleines Glas. Menge und Mischungsverhältnis<br />
des Rock Shandy sind aber fixiert, und so versuche ich, die Einzelbestandteile in der von mir<br />
gewünschten Menge einzeln zu bestellen. Dabei fällt mir aber der Begriff „Angostura“ nicht ein, stadessen<br />
ordere ich einen Amarula, der völlig anders aussieht und auch schmeckt. Aber zu meiner<br />
Überraschung durchaus nicht schlecht, allerdings wohl eher was für Ladies…<br />
Zum Abendbrot bekomme ich auf Anfrage neerweise Fisch, der insgesamt hervorragend schmeckt.<br />
Da ich immer noch im Rekonvalkeszenzstadium bin und Andi hier sowieso immer gegen 20:00 umfällt,<br />
bläere ich nur noch etwas in meinen Fotos und tauche dann auch ab, akus*sch begleitet vom<br />
Grunzen der Hippos vor unserem Zelt…<br />
14.9.:<br />
Mal abgesehen von einigen Giraffen bei Ai Aiba, einer Ahnung von einem Krokodil bei Epupa, immer<br />
mal wieder verschiedenen Arten von An*lopen und dem Wahnsinns-Elefanten-Flash im Hoanibtal ist<br />
heute unser erster Tag, an dem wir wirklich viele Tiere zu sehen bekommen; es fängt schon toll an:<br />
jede Menge Hippos und auch einige Krokodile auf der Frühstücks-Bootsfahrt, und das in gerade mal<br />
1 ½ h Dauer!<br />
Anschließend fahren wir noch mal auf eigene Faust in den Mahangu Na*onalpark, wo wir immerhin<br />
etliche An*lopen, u.a. Leier-An*lopen, Pferdean*lopen und meine heiß geliebten Rappen (Black Sable)-An*lopen,<br />
einige Zebras und natürlich Springböcke und Impalas, bis zum Abwinken, zu sehen bekommen.<br />
Nachmiags um 14:30 geht es per Motorboot auf die andere Seite des Kavango, wo wir von<br />
Toyota und Land Rover abgeholt und durch diesen Teil des Bwabwata Na*onalparks gefahren werden.<br />
Dort bekommen wir wieder etliche An*lopen zu sehen, außerdem ne ganze Menge Büffel, diesmal<br />
allerdings bis auf eine Ausnahme sehr weit weg, einige verschiedene Adler, Geier und (fast) zum<br />
Schluss sogar noch einige Löw*innen [;-)], ca. 4-5 cubs* + Muer*er mit GPS Halsband, weil unser<br />
Guide, um sie aufzuspüren, wirklich mit Karacho mit dem Wagen durch den Busch bricht. Und, diesmal<br />
wirklich, zum Schluss als Überraschung noch eine Herde von ca. 20 Elefanten! Das ist schon<br />
Wahnsinn!<br />
Zum Dinner gibt’s Beef Steak, wovon ich jetzt tatsächlich doch etwas esse…<br />
—————————————————————————————————————————————<br />
*Welpen
Wieder übertrage ich die Fotos von bisher, dazu trinke ich 4 Windhoek Light (alkoholfrei), und dann<br />
geht’s in die Heia!<br />
15.9.:<br />
Gestern Abend und heute Morgen hat mir meine Verdauung mal wieder einen Streich gespielt!<br />
Neerweise hat uns unser Wirt den Tipp gegeben, dass man in Divundu in einer Ambulanz Imodium<br />
bekommen kann. Nach dem Frühstück, das ich heute wieder nur in Diä`orm zu mir nehme, suchen<br />
wir diese Ambulanz auf. Klappt super und völlig unbürokra*sch.<br />
Auf dem Weg zur nächsten Lodge besuchen wir das Living Museum der Khwer, einer Untergruppe der<br />
San, aber es gefällt uns nicht besonders: halt immer das Gleiche: Feuer wird gemacht, Jagdmethoden<br />
gezeigt, Bastelarbeiten etc. Wir planen ein Schreiben an die Verwaltung der Living Museums, die Programme<br />
abwechslungsreicher zu gestalten und Informa*onen über das soziale Zusammenleben und<br />
seine Regeln sowie die Probleme des Lebens im heu*gen <strong>Namibia</strong> und des Spannungsbogens zwischen<br />
Moderne und Tradi*on hinzuzunehmen.<br />
Anschließend geht’s wieder auf die Piste, der Großteil eine völlig langweilige, weil schnurgerade, Strecke<br />
mit hervorragender Betonierung. Nach entsprechender Zeit, aber problemloser Fahrt, werden wir<br />
von Annee auf Lianshulu herzlich begrüßt, die uns den ganzen Aufenthalt über von vorne und von<br />
hinten bemuert und verwöhnt.<br />
An diesem Abend passiert nicht mehr viel. Die Lianshulu liegt, ebenso wie Epupa, Hakusembe und<br />
Mahangu, direkt am Fluss, der allerdings hier der Kwando (auch Cuando genannt) ist, bzw. an einem<br />
Nebenarm mit entsprechender Wildnis drumherum. Man hört schon wieder die Hippos grunzen, was<br />
auch der Grund ist, dass wir bei Dunkelheit nicht mehr alleine übers Gelände laufen dürfen, sondern<br />
nur in Begleitung des hiesigen männlichen Personals mit starker Taschenlampe, weil die o.g. Tierchen<br />
gerne auch immer wieder mal das Terrain hier erkunden…<br />
Das Zimmer, das wir bewohnen dürfen – wir sind wieder einmal die einzigen Gäste -, ist sehr groß,<br />
perfekt eingerichtet – WLAN gibt’s allerdings wie üblich nur im Haupthaus und ist auch nicht gerade<br />
sehr potent – mit der Möglichkeit der Outdoor-Dusche, die zweite bisher, mit freiem Blick auf den<br />
Flussarm und die Landscha;! Eine Klimaanlage gibt’s hier im äußersten <strong>Nord</strong>osten natürlich nicht,<br />
und es ist auch ziemlich heiß, bis 36°C am Tag, sodass die Nacht für mich wieder mal ziemlich unruhig<br />
ist und man sich so dem nächsten Tag entgegen rumpelt…<br />
16.9.:<br />
Frühstück um 7:30 a.m. Anschließend geht’s zum üblichen Game Drive, an dem uns primär die Landscha;<br />
begeistert, eine Mischung aus Steppe, Busch, manchmal sogar etwas dschungelig, und immer<br />
wieder, für uns sehr ungewöhnlich, landen wir am Fluss. Was uns besonders begeistert: Unser Guide
entdeckt halb hinter einem Termitenhügel tatsächlich einen Leoparden! Im Übrigen begeistert mich<br />
die Fülle der hier lebenden Bienenfresser.<br />
Miags sind wir wieder auf der Lodge zum Relaxen. Außer den Bienenfressern entdecke ich 3 verschiedene<br />
Greifvögel, u.a. einen Schreiseeadler!<br />
Um 16: 00 werden wir auch noch auf den Fluss zu einer Bootsfahrt eingeladen. In dieser Spätnachmiagss*mmung<br />
träumen wir uns zunächst in einer Traumlandscha; dem Abend entgegen. Krokodile<br />
und Hippos bekommen wir zwar nicht zu sehen; unser Guide hat auch einen gehörigen Respekt vor<br />
ihnen und weicht entsprechenden Wasserbewegungen rasch und weitläufig aus. Was wir dann aber<br />
zu sehen bekommen, flasht uns total: Wir fahren direkt auf eine Gruppe badender Elefanten zu, die<br />
zwar langsam, vom Motorengeräusch genervt, das Wasser verlassen, aber bis dahin kann ich noch<br />
jede Menge – hoffentlich! – toller Fotos schießen! Und von jetzt an werden wir eine ganze Weile von<br />
immer neuen Dickhäutern begleitet, bis wir zum Sundowner einen einigermaßen *ersicheren Platz<br />
suchen und finden. Anschließend geht es in ziemlichem Tempo in den Sonnenuntergang nach<br />
„Hause“. Abendbrot, und kurz nach 21:00 ab in die Heia; die Hitze und die Erlebnisse haben uns doch<br />
wieder ganz schön erschöp;…<br />
17.9.:<br />
Heute ist außer Weiter- oder besser Rückfahrt nach Hakusembe keine Ak*vität geplant, nur ausruhen<br />
im Luxus, dokumen*eren, einsor*eren. Das Einzige, das heute – ungeplant – passiert, ist folgendes:<br />
Wir haben uns schon auf der Hinfahrt über spezielle Elefantenwarnschilder, die 80 km/h<br />
„empfehlen“, mokiert, und jetzt geht Andi deswegen auch nicht sehr stark vom Gas. Und was passiert,<br />
rela*v spät auf der Strecke nach Divundu? Tatsächlich kreuzt eine ganze Herde Elefanten die<br />
Straße, allerdings weit vor uns! Leider sind sie bei unserer Ankun; schon fast alle im Busch verschwunden,<br />
sodass ich keine vernün;igen Fotos zustande kriege. Schade…<br />
In Divundu bekomme ich leider Kopfschmerzen, die gegen Ende der Fahrt zunehmen, sodass ich Andi<br />
gerne weiter fahren lasse. Als wir ankommen, freue ich mich über das tolle, kühle Appartement, zieh<br />
mir eine IBU rein und lass es mir langsam besser gehen, sodass ich irgendwann die Hüe verlasse, um<br />
diese Zeilen zu Papier zu bringen. Das Einzige, was die wunderschöne Abend-über-dem-Okawango-<br />
S*mmung stört, sind 2 deutsche Paare, die sich quasi am Neben*sch gefunden haben und sich ohne<br />
Ende deutlich hörbar unterhalten, bisher jedenfalls. Aber wir würden es in der gleichen Situa*on<br />
wohl genauso machen…<br />
Dinner gibt’s am Buffet, sodass ich mir Menge und Zusammensetzung frei wählen kann. Und was<br />
kommt nach dem Dinner? Rich*g! Kleine Fotografen gehen schlafen. Zumal der Mond schon fast als<br />
Vollmond am Himmel strahlt und die meisten Sterne wegdrückt; mit Milchstraße wird’s wohl auf dieser<br />
Reise nix...
18.9.:<br />
Der Tag beginnt gelassen; wir haben uns gut erholt. Sicherheitshalber fahren wir – mit Irrwegen, aber<br />
nach Konsulta*on von Andis Google Maps letztendlich erfolgreich – noch nach Rundu rein – tanken<br />
müssen wir sowieso - , um noch mal Imodium-Nachschub zu besorgen. Um 10:00 geht’s dann wieder<br />
auf die Strecke, die angeblich knapp 7 h in Anspruch nehmen soll. Andi beginnt und reißt die Teilstrecke<br />
auf der B8 Richtung Groo`ontein sozusagen auf einer Pobacke ab, dann übernimmt sie noch den<br />
ersten Teil der Gravel Pad D3016, später ab Tsintsabis D3001, dann bin ich mal wieder dran. Auch das<br />
läu; problemlos. Und so kommen wir gegen 14:00 müde, aber glücklich, im Onguma Bush Camp an.<br />
Nach dem Welcome, dem Auspacken und dem tradi*onellen Rock Shandy hau ich mich mal in und an<br />
den Pool, Andi kommt dazu, nur an, nicht in, bis es so weit ist, uns für die Sundowner-Tour, die wir<br />
diesmal gebucht haben, fer*g zu machen.<br />
Diese verläu; leider ziemlich unspektakulär; was uns am meisten beeindruckt, ist, welche Verwüstungen<br />
an den Bäumen Elefanten bei der Nahrungsaufnahme anrichten. Der abschließende Sundowner<br />
verläu; ne, wir kommen mit 4 Südafrikanern ins Gespräch, aber das eigentliche Tolle passiert erst<br />
nach unserer Rückkehr: ein Tier, das ziemlich weit en`ernt am Buschrand au;aucht, entpuppt sich<br />
als Löwin, die wohl ihren (Nach)Durst s*llen will. Sie beschä;igt natürlich das sämtliche zu Abend essende<br />
Publikum. Mir gelingen nach einigen Versuchen tatsächlich so 2, 3 akzeptable Fotos von ihr.<br />
Das war das Highlight heute. Gute Nacht!<br />
19.9.:<br />
Einigermaßen die Nacht verbracht, Frühstück voller kulinarischer Sünden am See, anschließend lässt<br />
sich Andi massieren, ich übertrage die letzten Fotos und schreibe dann das hier nieder; nebenbei<br />
Tierbeobachtung: Schakale, Kudus, Springböcke, Graureiher, Impalas, Zebras. Und das alles quasi, ohne<br />
einen Schri vom Haus wegzutun! Natürlich bleiben wir trotzdem nicht hier, auch wenn uns meine<br />
Freundin Ingrid aus Bremen das per WhatsApp in einer neckischen Bemerkung ein wenig unterstellt,<br />
aber erst mal entspannen wir noch etwas und warten den frühen Nachmiag ab, bevor wir uns auf<br />
den Weg in den Na*onalpark machen. Und wir werden, wieder einmal, belohnt: Jede Menge Gnus,<br />
viele Zebras, eine erstaunlich große Anzahl Giraffen, eine Wahnsinnsmenge Springböcke, einige Oryx,<br />
2 Hyänen und – und das ist unser Highlight des Tages – einen Hyänen-Welpen, der vor seinem Bau<br />
auf Mammi wartet. Außerdem stoßen wir auf eine Autoansammlung, wo man uns auf 2 Geparden auf<br />
einer Anhöhe aufmerksam macht, von denen aber gerade mal, wenn überhaupt, der obere Teil der<br />
Köpfe mit den Ohren zu sehen ist. Ich habe aber nicht die Geduld, stundenlang zu warten, bis sie sich<br />
fotogen zeigen, zumal das ziemlich unwahrscheinlich ist, solange da 6 Autos stehen. Zwischenzeitlich<br />
kehren wir nochmal nach Namutoni zurück, weil ich befürchte, dass Montezuma wieder zuschlägt,<br />
aber der hat sich wohl – hoffentlich endgül*g – nach Mexico verzogen.
Erstmalig kommen wir auch (fast) hautnah mit kleineren Buschbränden in Etosha in Berührung und<br />
stellen fest, dass im Osten des Parks erhebliche Flächen diesen Bränden schon zum Opfer gefallen<br />
sind; die Einheimischen meinen aber, dass das um diese Jahreszeit normal sei; wir haen das nur bisher<br />
noch nicht erlebt.<br />
Mit langsam sinkender Sonne kehren wir dann ins Bush Camp zurück. Nach der Heimkehr ist wie üblich,<br />
Dinner und Heia angesagt, zumal es heute keine Löwin hierher verschlägt.<br />
20.9.:<br />
Heute Nacht gab es eine Überraschung! Blitz und Donner! Tatsächlich ein Gewier! Der online-<br />
Weerbericht zeigt tatsächlich Gewier und sogar Regen an, der hier bei uns allerdings ausbleibt.<br />
Und am nächsten Morgen ist alles wieder wie gehabt.<br />
Leider gilt es heute wieder, von Onguma Abschied zu nehmen. Heute gibt es hier nicht mehr viele Tiere,<br />
und auch der Weg nach Okaukuejo ist, abgesehen von der Tatsache, dass einige Tierarten, z.B.<br />
Großtrappen, sehr häufig vorkommen und auch Springböcke in riesigen Herden au;auchen, ziemlich<br />
unspektakulär. Aber ein bisher noch nicht gesehenes Tier taucht auf: eine Schildkröte, diesmal quicklebendig!<br />
Wenn ich sie rich*g iden*fiziere, ist es eine Berg- oder auch Pantherschildkröte. Heute dauert<br />
die Fahrt nach Okaukuejo bis 16:00 Uhr. Hier herrscht wie üblich ein ziemliches Gewusel, jede<br />
Menge Camper. Wir haben wieder eine Hüe nahe am berühmten Wasserloch, an dem sich zur Zeit<br />
aber nicht viel tut.<br />
Nach etwas Ausruhen fahren wir noch auf ein Stündchen in Richtung Anderson Gate , aber außer der<br />
schönen Abends*mmung erleben wir diesmal nichts. Das Dinner beginnt mit der üblichen, etwas<br />
chao*schen , Tischzuteilung, der Seehecht, der eine der Hauptmahlzeiten bildet, ist, ebenso wie das<br />
Gemüse, sehr lecker zubereitet. Anschließend begeben wir uns noch eine Weile ans Wasserloch, wo<br />
sich das übliche Szenario abspielt: Giraffen, die ewig brauchen, um ans Wasser zu kommen, ein paar<br />
Elefanten und zum Schluss zwei Black Rhinos*, die sich wie üblich zärtlich begrüßen. Ich merk, dass<br />
ich milerweile schon ziemlich gesädgt, vielleicht sogar übersädgt bin. Gute Nacht!<br />
21.9.:<br />
Wir wollen früh los, deshalb sind wir schon vor 8:00 beim Frühstück. Packen geht schnell, und so sind<br />
wir rela*v früh auf der Piste. Am ersten Wasserloch – es gibt da ein natürliches und ein künstliches –<br />
herrscht ein irres Gedränge und Geschiebe von vielen Zebras, Oryx und Kuhan*lopen, auch Red Hartebeests<br />
genannt; die ebenfalls anwesenden zahlreichen Springböcke ziehen das fast leere natürliche<br />
Wasserloch vor. An den folgenden Wasserlöchern – die Wege dorthin sind hier im Westen Etoshas ist<br />
————————————————————————————————————————————-<br />
* Spitzmaulnashorn; das White Rhino (White, aus „wide=breit“ entstanden) ist das Breitmaulnashorn
wieder Ac*on zwischen den zahlreichen Oryx angesagt. Ein paar Gnus ergänzen das Bild. Auf der weiteren<br />
Strecke halten wir nach Löwen Ausschau, die uns aber diesmal nicht den Gefallen tun, vor unseren<br />
Augen zu erscheinen. Auch Elefanten haben sich bisher nicht blicken lassen, worüber wir, halb im<br />
Spaß, rummosern.<br />
Deshalb biegen wir ohne große Erwartung zum letzten Wasserloch vor der Ausfahrt ab – und was sehen<br />
wir? So 20 Elefanten, die uns eine ganze Weile ein wunderbares Schauspiel bieten: Spielende Kinder,<br />
raufende Jugendliche, souveräne Erwachsene und ein älteres Tier, das leider ausrutscht, dabei<br />
rich*g auf die Flanke fällt, auf elefan*sch „Aua“ brüllt und eine Weile seinen linken Vorderfuß schont.<br />
Wir hoffen, dass er(?) sich da nicht ernstha; verletzt hat…<br />
Am Galton Gate geht es fast zu wie an einer Staatsgrenze: Papiere, woher, wohin, Andi muss sogar<br />
aussteigen und im Office das Ganze noch mal wiederholen, dann dürfen wir fahren.<br />
Zunächst fahren wir – kurz – ins falsche Gate, das zum Camp, erkennen aber unseren Irrtum sehr<br />
schnell nach wenigen Metern, drehen um und erwischen 1.5 km weiter das rich*ge. Diesmal fahren<br />
wir die 16 km bis zur Lodge wesentlich entspannter als das letzte Mal mit der kapuen Ölpumpe (s. E-<br />
Book „Überraschendes <strong>Namibia</strong>“). Kurz nach der Einfahrt begrüßen uns ein paar Bergzebras, die wir<br />
ausnehmend hübsch finden. Die weitere Fahrt verläu; ereignisfrei, ich erinnere mich an ein paar<br />
ziemlich he;ige Passagen, die ich aber ebenso wie Andi damals problemlos meistere.<br />
Bei der Ankun; in der Lodge werden wir nicht nur wiedererkannt, sondern können auch – schon wieder!<br />
- einige Elefanten begrüßen, die sich am direkt neben der Lodge befindlichen Wasserloch gütlich<br />
tun; En`ernung vom Zaun aus 10 bis 50 m! Sie bleiben sehr lange, bis sie gegen Abend abwandern.<br />
Auch etliche Oryxe lassen sich wieder sehen, Springböcke sowieso.<br />
Abends lernen wir ein Schweizer Pärchen kennen – und erleben nach dem – vorzüglichen – Dinner<br />
noch eine nee Überraschung: Die Schweizerin hat Geburtstag, und so kommt plötzlich das gesamte<br />
Küchenpersonal, in einer Reihe tanzend und „happy birthday“ singend herein und bietet dann noch<br />
einige Tänze und Lieder dar. Sehr lus*g! Die ersten 3 Tänze mache ich noch mit, aber dann verlässt<br />
mich die Kondi*on, und ich unterstütze das Ensemble nur noch sitzend. Nach den ersten 1 ½ Gläsern<br />
Rotwein, die ich seit 2018 in <strong>Namibia</strong> zu mir nehme, habe ich dann irgendwann, gegen 21:30 die nö*-<br />
ge Beschwere. Ab in die Heia!<br />
22.9.:<br />
Nach einer ziemlich guten Nacht – ein Toileengang und Dusche zwischendurch – hören wir beide,<br />
unabhängig voneinander, Laute, die sich wie en`erntes Löwengebrüll anhören, was später vom Personal<br />
bestä*gt wird. Zunächst sehen wir aber allerdings garnichts, aber später kommen tatsächlich 5<br />
Löwen, ein männlicher und 4 Weibchen von Osten und legen sich in den Schaen eines großen<br />
Mopanebaums, etwas mehr als 60 m vom Haus en`ernt.
Vorläufig erfreue ich mich aber an riesigen Schwärmen von Blutschnabelwebern, wie ich später zu<br />
Hause erkenne, die sich immer wieder in faszinierenden Schwarmformen zu Tausenden erheben. Ein<br />
wunderschöner Anblick, allerdings richten sie, wie ich später lese, erheblichen Schaden aufgrund ihrer<br />
Menge an und gelten daher auch als Schädlinge.<br />
Nach einiger Zeit trif eine beachtliche Herde Kudus, 3 Böcke, der Rest Kühe, ein, die sich aber augenscheinlich<br />
der Nähe der Löwen sehr bewusst sind: ein Bock schaut ständig zu ihnen hinüber, en`ernt<br />
sich dann aber in lockerem Trab an ihnen vorbei. Die Herde drängt sich um das Wasserloch, springt<br />
aber bei der leisesten Irrita*on für einige Schrie hoch, bevor sie sich nach einiger Zeit, allerdings in<br />
der anderen Richtung, ebenfalls en`ernt. Danach stehen nur noch zwei Springböcke unter zwei anderen<br />
Mopanes. Die Löwen schlafen immer noch.<br />
Erst viel später kommt es zu einem aufregenden Intermezzo: 2 Löwinnen jagen eine Giraffe. Die Jagd<br />
ist aber kurz und frustran, und die beiden kehren zu ihrem Männern, denn inzwischen ist noch einer<br />
dazugekommen, zurück. Im Übrigen sind die Könige und Königinnen der Savanne eindeu*g in Paarungslaune:<br />
Nach ihrem Miagsschlaf geht es bis zum Abend ständig zur Sache.<br />
Wir machen noch den Sundowner mit, der uns aber diesmal keine Tiere bietet, außer dass wir kurz<br />
von der anderen Seite näher an die Löwen herankommen; die ziehen sich aber zum Sex hinter Gebüsch<br />
zurück. Der Abend klingt ruhig und ereignislos auf der Terrasse aus.<br />
23.9.:<br />
Abschied von Hobatere. Zum Frühstück begleiten uns noch einmal eine recht große Herde Kudus, einige<br />
Oryx und Springböcke.<br />
In Outjo tanken wir noch mal und nehmen dann die Strecke zur Mount Etjo Safari Lodge unter die<br />
Reifen. Da die Fahrt bis auf die letzten paar km auf der D2483 Lodge ausschließlich über Teerpads<br />
führt, verläu; sie völlig ereignislos.<br />
Wahnsinn! Die absolute Luxuslodge! Sieht aus wie eine spanische Hotelanlage der High Class. Unsere<br />
Unterkun; ist eine Suite mit Wohnraum, Schlafzimmer und Bad mit Whirlpool! Völlig bescheuert,<br />
wenn man an die Trockenheit in diesem Land denkt.<br />
Allerdings gibt’s hier einen so großen Teich – und in der Nähe noch einen kleinen Stausee, sodass sie<br />
hier mehrere Hippos halten können. Die gehören natürlich überhaupt nicht hierher, ebenso wenig<br />
wie in Düsternbrook. Aber naja, sie bieten ja auch Löwen- und Gepardenfüerung; passt irgendwie<br />
alles zusammen…<br />
Wir sind geschockt, auch von dem Restaurant-Rondell, das überhaupt nicht nach <strong>Namibia</strong> passt. Klar,<br />
das Essen – Buffet, das zum Teil von Köchen vor unseren Augen gebraten wird, schmeckt hervorragend,<br />
aber dieser übertriebene Luxus bestärkt uns darin, dass wir uns hier einfach nicht wirklich<br />
wohlfühlen. Das Ganze passt einfach nicht in diese Gegend, und wir passen nicht hierher. Auch ein
weiteres Geburtstagsständchen, das wir hier erleben, hat bei Weitem nicht die fröhliche Spontaneität,<br />
die wir aus Hobatere kennen. So verschwinden wir auch bald in unsere, zugegebenermaßen angenehm<br />
temperierte, Suite und sind bald im Land der Träume.<br />
24.9.:<br />
Zum Frühstück sitzen wir direkt neben einer reichen Burenfamilie.<br />
Nach dem Frühstück geht Andi in die Nähe der Rezep*on (stabiles Wi-Fi), während ich mich an den<br />
Pool schmeiße, um etwas zu lesen und mich abschließend noch etwas abzukühlen. Die Bar hier macht<br />
erst – für uns in <strong>Namibia</strong> eine Neuheit! – um 12:00 auf, sodass wir auf unsere eigenen Getränke zurückgreifen<br />
müssen, bevor wir dann später unsere Rock Shandies bekommen, mit denen wir uns an<br />
eine verborgene Terrasse über dem Wasser, die Andi entdeckt hat und die uns den Luxus ringsherum<br />
vergessen lässt, begeben und Vogel- sowie Hippobeobachtung und – fotografie betreiben. Das ziehen<br />
wir bis ca. 15:00 durch, bevor wir uns zu Kaffee und Kuchen begeben.<br />
Um 16:00 beginnt dann der Game Drive. Obwohl die Lodge recht gut belegt ist – es ist ja Wochenende<br />
-, sind wir auf unserem Safariwagen wieder einmal die Einzigen (außer dem Guide natürlich!). Noch<br />
mal eine schöne Fahrt durch die hiesige Landscha;, dabei eine letzte „african massage“, die auch ein<br />
kurzes, aber he;iges Stück über einen felsigen Berg führt. Höhepunkt des Game Drive: Ein White Rhino,<br />
eine Nyala An*lope und ein paar Hippos, wenn auch impor*ert. Der Guide berichtet uns immerhin,<br />
dass die sich augenscheinlich wohlfühlen, da sie milerweile Nachwuchs bekommen haben. Ansonsten<br />
wie üblich jede Menge Springböcke und Impalas, die ich aus der Ferne peinlicherweise zwei<br />
mal für Kudus gehalten habe, da sie hier etwas grauer getönt sind, als ich bisher gewohnt bin. Geier<br />
auch jede Menge.<br />
Danach Dusche und abschließendes Dinner. Eine letzte, hoffentlich angenehme, Nacht…<br />
25.9.:<br />
Abreisetag, unwiderruflich! Kurz vor 6:30 sind wir beide wach, und das Packen und Sich-Fer*gmachen<br />
geht traurig, aber problemlos vonstaen. Nach Frühstück und Gepäck-Verstauen sowie frustranem<br />
Suchen im Andenkenladen nach einem neuen Tableenkästchen für mich fahren wir um 9:15 los.<br />
Aber auch dieser Tag liefert noch 2 Überraschungen: Erstens sagen uns bei der Ausfahrt, leider hinter<br />
einem Zaun, noch drei White Rhinos „Good Bye“, und zweitens traut sich Andi in Okahandja tatsächlich<br />
auf den Holzkunstmarkt, um ein Holzkästchen für mich zu finden. Ich Feigling will mich nicht dem<br />
zu erwartenden und natürlich auch wirklich eintretenden Drängen der Händler und –innen aussetzen<br />
und bleibe im Wagen, aber Andi macht das Spaß. Und so kommt sie mit einem Händler und fünf<br />
verschiedenen, eigentlich sämtlich sehr hübschen, Kästchen ans Auto, damit ich eins aussuchen kann.<br />
Durch das Engagement meiner lieben Frau habe ich also doch noch mein Tableenkästchen!
Von Okahandja ist es dann nur noch ein Katzensprung nach Windhoek, die Strecke durch die Stadt<br />
Richtung Airport finden wir wieder gut, da sie hervorragend ausgeschildert ist und uns in einigen<br />
Passagen auch wieder bekannt vorkommt. An der Abzweigung zur Etango Ranch, wo wir die uns verbleibende<br />
Zeit bis zur Abreise verbringen wollen, fahren wir, wieder einmal wegen irreführender<br />
Pfeilform auf dem Hinweisschild, erst einmal vorbei. Also wieder zurück und zweiter, diesmal erfolgreicher<br />
Versuch. Die Ranch wirkt gemütlich, wir fahren an Kühen und Gänsen vorbei, irgendwo kräht<br />
ein Hahn. Allerdings bekommen wir, entgegen dem Eindruck, den die Ranch im Netz erweckt, nichts<br />
zu essen und, da wir nur noch sehr begrenzt N$ besitzen, nur noch je einen Rock Shandy. Aber egal!<br />
Es handelt sich eh nur um 2 h, die wir noch haben… Andi daddelt, ich schreibe, und irgendwann machen<br />
wir uns wieder auf den Weg.<br />
Tanken und Wagenrückgabe gehen völlig problemlos vonstaen. Ungemütlich ist jetzt nur noch der<br />
Kontrollprozess. Die Kofferabgabe geht gla, Security ebenfalls. Während wir aber in der Abflugslounge<br />
warten, heißt es plötzlich, dass sich Frauen und Männer trennen müssen, dann in 2 verschiedenen,<br />
irre langen Schlangen erst getrennt abgescannt und ihr Handgepäck ziemlich unsystema*sch<br />
durchwühlt wird. Ich habe wieder einmal Glück und muss mich nicht anstellen, da wieder ein Mann<br />
vom Securitypersonal mich und ein paar andere ältere Männer direkt zum Boarding durchlässt. Jetzt<br />
nur noch die 2 Katheten vom Abfer*gungsgebäude bis zum Flugzeug (Hier darf man nie den direkten<br />
Weg nehmen, sondern muss bis in Höhe des Flugzeuges dem Weg folgen und darf dann erst rechtwinklig<br />
abbiegen), und dann können wir uns auf unsere Plätze sinken lassen, allerdings nicht auf die<br />
bestellten, die wieder einmal aus unerfindlichen Gründen nicht zur Verfügung stehen, sondern diesmal<br />
auf Mielplätze, wenigstens aber auch mit Beinfreiheit. Und so schlafen wir nach einer Weile<br />
auch ein, verschlafen am 26.9. das Frühstück und landen frühmorgens auch glücklich im Airport FfM.<br />
Allerdings gibt es dann doch noch eine Komplika*on: Wir finden unsere Koffer nicht am entsprechenden<br />
Band und erfahren schließlich auf Nachfrage, dass diese, weil wir ja eine kombinierte Flug-Bahn-<br />
Reise gebucht haen, zum Ausgang zu den Fernzügen gebracht worden sind. Das bedeutet nun für<br />
uns, dass wir noch 2x durch einen Großteil des Flughafens hasten dürfen, nämlich zu den Bahnsteigen,<br />
wo wir auch wirklich unsere Koffer bekommen, und dann wieder zu den PKWs, wo wir dann<br />
noch auf den Shule warten dürfen. Der Transfer verläu; reibungslos, und so sitzen wir irgendwann,<br />
so gegen 9:00(?) Uhr, wieder in unserem geliebten BMW. Der Ums*eg auf Rechtsverkehr und Linkssteuer<br />
gelingt ebenfalls ohne große Probleme, mit einer Ausnahme: Ich verwechsele ein paarmal Blinker<br />
und Scheibenwischer!!!
Danke<br />
An dem Entstehen und Fer*gwerden dieses fotografischen Reiseberichts war ich natürlich nicht alleine<br />
beteiligt, und so möchte ich allen Mitwirkenden meinen Dank aussprechen:<br />
Da ist in erster Linie meine Frau Andrea, die erstens meine Liebe zu diesem Land voll und ganz teilt<br />
und mein amateurha;es Design mit Akribie und jeder Menge Ausdauer verbessert und verfeinert,<br />
sodass das Ganze anschau– und lesbar wird.<br />
Zum anderen möchte ich allen dienstbaren Geistern all der von uns besuchten tollen Lodges, die unseren<br />
Aufenthalt wieder einmal so angenehm wie möglich gemacht haben; ganz besonders gilt in diesem<br />
Zusammenhang mein Dank dem Küchenpersonal der Ongula Village Homestad Lodge und der<br />
Hakusembe Lodge, die sich während meiner Erkrankung gastronomisch rührend um mich gekümmert<br />
haben. Außerdem seien auch insbesondere auch die Guides, mit denen wir total erlebnisreiche und<br />
äußerst beeindruckende Game Drives erleben dur;en, genannt. Besonders danken möchte ich in<br />
diesem Zusammenhang Ueera Kasaona, mit dem wir das Hoanibtal und seine Wüstenelefanten erlebt<br />
haben und der sich für mich, der das wegen Höhenangst und eingeschränkter Beweglichkeit nicht<br />
mehr konnte, meine Kamera geschnappt und von den Bergen herunter begeisternde Fotos (mit *<br />
markiert) geschossen hat.<br />
Kann man einem Land, der Natur mit seiner Flora und Fauna danken? Sicher nicht in üblichem Sinn,<br />
aber zum Schluss möchte ich trotzdem hier ausdrücken, wie dankbar ich bin, jetzt schon zum 4. Mal<br />
dieses tolle Land, was sicherlich noch viele Schwierigkeiten zu überwinden hat, aber im Großen und<br />
Ganzen meines Erachtens auf einem guten Weg ist, besuchen und schätzen darf. Wenn es irgend<br />
geht, kommen wir wieder!
Auf Wiedersehen! Bis zum nächsten Mal!
Fotos und Text:<br />
Lutz Stegemann<br />
Ueera Kasaona<br />
Kameras:<br />
Sony A 7III<br />
Sony A 6300<br />
Sony RX 100 VI