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Bildbeschreibungen zu den Konfbildern aus dem Verlag SVKK

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Osterlicht<br />

Katja Gottschewski<br />

Ostern 2002. Katja Gottschewski fotografiert in BodØ<br />

im Nor<strong>den</strong> Norwegens ein einmaliges Nordlicht. Sieben<br />

Jahre später findet die Konfbilder-Kommission das<br />

fantastische Bild im Internet. Stun<strong>den</strong>lang hatte man<br />

gesurft und Hunderte von Nordlichtern angeschaut:<br />

Eine Welt, in die der Betrachter unwiderstehlich hineingesogen<br />

wird; es soll sogar nordlichtsüchtige Menschen<br />

geben, sagt Katja. Die gewaltigen, schweben<strong>den</strong> Lichtvorhänge<br />

bewegen sich still durch die langen Winternächte<br />

der Polargebiete. Sie ändern ihre Farben und<br />

Formen und zaubern in die kalte Dunkelheit einen himmlischen Mantelsaum. Ist es der Mantel des Schöpfers,<br />

sind es die Bänder von tanzen<strong>den</strong> Engeln? Für die Einheimischen gehören die Lichterscheinungen von Klein auf<br />

<strong>zu</strong>m Leben. Leute <strong>aus</strong> südlicheren Breitengra<strong>den</strong> können für einen Moment Gänsehaut kriegen, wenn sie das<br />

kosmische Farbenspiel betrachten. Unsere schönsten Feuerwerke verpuffen dagegen in Bedeutungslosigkeit.<br />

Gelegentlich ist der Lichtgruss vom Himmel auch in der Schweiz sichtbar; dies gilt als selten und sensationell.<br />

Die wirkliche Pracht entfaltet sich aber nur an <strong>den</strong> Polen: Der Sonnenwind kann dort in unser Magnetfeld eindringen<br />

— kleinste Sonnenteilchen lösen durch Ionisation elektromagnetische Strahlung <strong>aus</strong>. Während einer<br />

solchen «Licht-Show» auf einer Höhe von 100 bis 1000 km entlädt sich mehr Energie, als alle Kraftwerke der<br />

Erde in der gleichen Zeit produzieren. Man schätzt sie auf über 100 Mio. Kilowatt! Das Licht selber ist nur ein<br />

winziger Bruchteil dieser gesamten Energie.<br />

Das sind alles wissenswerte Dinge, die ihr aber in <strong>den</strong> Physikstun<strong>den</strong> vielleicht schon gehört habt. Licht, Energie,<br />

Faszination, Schönheit: Ist es nicht ein verblüffendes Zeichen, dass der gigantische Ring <strong>aus</strong>gerechnet an Ostern<br />

erschien, über <strong>den</strong> Bergen der Insel Landegode? Der Schöpfer des Alls hat in der Osternacht gezeigt, dass seine<br />

Kraft und Liebe die Finsternis und <strong>den</strong> Tod bei Weitem übertrifft. Er hat seinen Sohn <strong>aus</strong> der Unterwelt her<strong>aus</strong>geholt.<br />

Viele junge Menschen fühlen sich heute <strong>zu</strong> schwarz hingezogen, und ihr Lebensgefühl verbindet sich<br />

mit «gothic», einer beschwerlichen Welt voll von Gefahren und Abgrün<strong>den</strong>. Genau da landet nun auch das<br />

Osterlicht, das in der Nacht erglüht — schon jetzt wie ein Band, ein Ring, ein Bundeszeichen. Dahinter kündet<br />

ein Sonnenaufgang ein noch grösseres Licht an, wie das Unser Vater sagt: «Dein Reich komme»!<br />

Paul Veraguth, Pfarrer<br />

Amazing Grace<br />

Ruben Ung<br />

Eine Welt ohne Musik? Da würde etwas fehlen! Musik<br />

bereichert unser Leben, schenkt uns Freude, wischt <strong>den</strong><br />

Staub von unserer Seele und bringt uns <strong>zu</strong>m Tanzen.<br />

Auch wenn nicht alle die gleiche Musik hören, je nach<br />

Kultur und Geschmack hat doch jeder Mensch einen<br />

Stil, der ihn anspricht. Und wenn Musik nicht nur da<strong>zu</strong><br />

dient, eine Geräuschkulisse <strong>zu</strong> bil<strong>den</strong>, sondern Gott <strong>zu</strong><br />

ehren, entsteht eine ganz neue Dimension: die Anbetung.<br />

Die Bibel spricht oft von Musik. Vor allem im Alten<br />

Testament fin<strong>den</strong> wir viele Erlebnisberichte, in <strong>den</strong>en<br />

Musik eine zentrale Rolle spielt. Da ist kein Aufwand <strong>zu</strong><br />

gross, Gott <strong>zu</strong> loben (1. Chronik 23), oder es schwin<strong>den</strong><br />

Depressionen (1. Samuel 16, 14-23). Manchmal fallen<br />

auch Mauern in sich <strong>zu</strong>sammen (Josua 6, Apostelgeschichte<br />

16, 25 + 26). In <strong>den</strong> Psalmen fin<strong>den</strong> wir viele «Lieder», die uns ermutigen, ihm <strong>zu</strong> singen. Lobpreis und<br />

Anbetung ist unsere Antwort auf sein Handeln und Wesen.<br />

Und offenbar muss es die Musik schon immer gegeben haben, noch bevor die Welt geschaffen wurde (Hiob<br />

38, 4-7). Mit Musik können wir Gott loben und danken. Sie hilft uns, vor ihn <strong>zu</strong> kommen, still <strong>zu</strong> wer<strong>den</strong>, über<br />

unser Leben nach<strong>zu</strong><strong>den</strong>ken und besinnliche Momente <strong>zu</strong> erleben.<br />

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