- Jetzt werden Unterschriften für Grazer Surfwelle gesammelt
- Erstmals unter dem Grenzwert: Weniger Feinstaub zu Silvester
- Liebeskind aus Graz ausgezogen
- Events, Großprojekte, Baustellen und Co: Das bringt 2022 in Graz
- Bilanz: Grazer Feuerwehr 6095 Mal im Einsatz
3. JÄNNER 2022, E-PAPER AUSGABE
Getty
Quelle: ZAMG
12°
Es bleibt
frühlingshaft
warm in Graz.
Jedoch gibt es
zwischen den
Sonnenstrahlen ein paar mehr
Wolken sowie Südwestwind.
Erste Tage
Feuerwerksverbot: Erstmals hat Graz es
geschafft zu Neujahr unter den Feinstaub-Grenzwerten
zu bleiben. 3
Letzte Tage
Ein prominenter Auszug aus der Innenstadt:
Liebeskind hat die Herrengasse
und damit überhaupt Graz verlassen. 3
Grazer fordern
Umsetzung der
Surfwelle in der
Mur via Petition
LUKE GOODLIFE
Protest. Der Verein Murbreak setzt sich für die Surf- und Kajakwelle zwischen Murinsel und Edegger-Steg ein. Das drei Millionen teure Prestige-
Projekt, der schwarz-blauen Rathauskoalition wurde von der neuen Stadtregierung ja quasi abgesagt. Jetzt werden Unterschriften gesammelt. SEITE 2
2 graz
www.grazer.at 3. JÄNNER 2022
Die Corona-Fälle in Graz haben
wieder etwas zugenommen. GETTY
Corona-Zahlen
in Graz und GU
■ Die Sieben-Tage-Inzidenz ist
in Graz seit gestern gestiegen.
Lag sie gestern noch bei 165,9
Fällen pro 100.000 Einwohner,
jetzt sind es 179,3. In Graz-
Umgebung beträgt der Wert
aktuell 180,5 (gestern: 170.4), in
der Steiermark im Durchschnitt
bei 156,0 (gestern: 152,8). Die
höchste Inzidenz gibt es im Bezirk
Liezen mit 217,4 Fällen, die
niedrigste in Murau mit 95,4.
In Graz sind inzwischen 380
Menschen in Zusammenhang
mit Corona verstorben, 299 in
Graz-Umgebung.
Jetzt werden
Unterschriften für
Surfwelle gesammelt
„Welle für alle“: Lukas Hammerer ist einer der Grazer Surfer, der sich für die Welle in der Mur stark macht. LUKE GOODLIFE
INITIATIVE. Der Verein Murbreak hat eine Petition gestartet, die die Umsetzung
der Surf- und Kajakwelle in der Mur fordert. Diese wurde von der neuen Regierung
ja mehr oder weniger abgesagt. Unterschriften sollen doch noch helfen.
Kulturlandesrat Christopher Drexler
gratulierte Simon Koiner. LAND STEIERMARK
Simon Koiner
leitet Volkskultur
■ Mit 1. Jänner übernahm
Simon Koiner die Geschäftsführung
der Volkskultur Steiermark
GmbH. Koiner war
zuvor lange Referent im Büro
von Landeshauptmann Hermann
Schützenhöfer und
verantwortete da die Fachbereiche
Kultur und Volkskultur.
„Besonders liegt mir am
Herzen, unsere Traditionen
auch für junge Menschen zeitgemäß
zu interpretieren und
erlebbar zu machen,“ zeigte
sich Koiner erfreut über die
Aufgabe.
Von Verena Leitold
verena.leitold@grazer.at
Bereits in den 90er-Jahren
haben die Grazer in der
Mur gesurft – auf den natürlichen
Flusswellen. Diese
wurden jedoch durch den Bau
des Murkraftwerks zerstört. Als
Ersatz hat die schwarz-blaue Rathauskoalition,
die vergangenes
Jahr ja abgewählt wurde, eine
Surf- und Kajakwelle zwischen
Murinsel und Edegger-Steg geplant.
Ein Vollmodell im Maßstab
1:20 wurde bereits von der
TU Graz nachgebaut.
Jetzt wurde das Projekt quasi
abgesagt. Zumindest hieß es
von der neuen Regierung bei der
Präsentation des Budgetprovisoriums
„Bitte warten“. Das Drei-
Millionen-Projekt soll zumindest
vorerst nicht umgesetzt werden,
hieß es von Finanzstadtrat Manfred
Eber (KPÖ): „Da sehen wir
keine Dringlichkeit.“
Petition gestartet
Der Verein Murbreak setzt sich
dafür ein, diese versprochene
Welle unbedingt weiterzuverfolgen
und wie angekündigt
umzusetzen. Deshalb wurde die
Petition „Surfwelle in Graz“ und
die Initiative „Welle für alle“ gestartet.
Ziel ist es dem Wunsch
der vielen Surfer und Unterstützer
Gehör zu verleihen und aufzuzeigen,
dass es nach wie vor
ein großes Interesse am Bau der
Welle gibt. Bereits in den ersten
Tagen haben mehrere hundert
Personen, vorrangig aus Graz
und den angrenzenden Bezirken,
ihre Unterschrift für die kostenlose
Sportstätte im Stadtgebiet
abgegeben. Ziel ist es, 2300
Unterstützungserklärungen zu
sammeln.
Der Verein zur Förderung der
Surfkultur in Graz argumentiert
damit, dass die Sportmöglichkeit
kostenlos für alle frei zugänglich
wäre und ohne Energiebedarf
zu hundert Prozent CO2-neutral
betrieben werden könnte.
Die Welle könnte außerdem an
allen Levels vom Anfänger bis
zum Profi genutzt werden. Ein
weiterer Vorteil aus Sicht der Initiatoren:
Mit einer verstellbaren
Konstruktion könnte die Welle
an verschiedene Wasserstände
angepasst werden und somit an
möglichst vielen Tagen im Jahr
genutzt werden.
Dabei möchte man sich dagegen
wehren, dass da von einer
neuen Regierung ein Projekt von
Altbürgermeister Siegfried Nagl
abgesagt wurde. „Surfen hat kein
Parteibuch“ heißt es. Die parteipolitische
Inszenierung, die mit
dem Projekt einher gegangen ist,
lehnt man beim Verein grundsätzlich
ab.
Wassersport in der Mur
Im Jahr 2018 haben sich 41 Prozent
der Grazer in einer Umfrage
für mehr Wassersport-Möglichkeiten
an der Mur ausgesprochen.
Projekte wie das Stadtbootshaus,
in dem der Kanu Club
Graz beheimatet ist, oder der
Stadtbalkon, wo es Stellen zum
Anlegen von Booten und zum
Ein- und Ausstieg von Sportlern
gibt, wurden seither umgesetzt.
3. JÄNNER 2022 www.grazer.at
Erstmals unter dem Grenzwert
graz 3
Weniger Feinstaub zu Silvester
KNALLEFFEKT. Das Feuerwerksverbot zeigt Wirkung: Erstmals lagen die Feinstaub-Werte in Graz zu
Neujahr unter dem Grenzwert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter. Es gab wenige Zwischenfälle.
Heuer sah man zu Silvester eher weniger Feuerwerke über der Stadt. Das
wirkte sich positiv auf die Feinstaub-Bilanz der ersten Tage des Jahres aus. GETTY
Von Verena Leitold
verena.leitold@grazer.at
Seit dem Jahreswechsel
2016/2017 gibt es in Graz kein
großes offizielles Feuerwerk
am Schloßberg mehr. Außerdem
gibt es auch für Privatpersonen
ein Verbot der Verwendung von
pyrotechnischen Gegenständen
im Ortsgebiet. Trotzdem wird zu
Silvester immer fleißig geschossen
– aber immer weniger, wie die aktuellen
Feinstaub-Daten nahelegen.
In den vergangenen Jahren
waren die ersten Tage des Jahres
gleich die ersten Überschreitungstage
in Sachen Feinstaub. Am 1.
und 2. Jänner lag der Wert eigentlich
immer über der Grenze von
fünfzig Mikrogramm pro Kubikmeter.
Heuer erstmals nicht! Der
Höchstwert betrug am gestrigen
2. Jänner 48,0 µg/m³ – 2021 waren
es mit 51,7 knapp zu viel. 2020
erreichte Graz einen Höchstwert
von 57,6, 2019 waren es 58, 2018
77,9 und 2017 sogar 153,8 µg/m³.
Vorfälle zu Silvester
In einer ersten Bilanz sprach die
Polizei Steiermark von 2004 Notrufen
in der Silvesternacht im gesamten
Bundesland. In der Wiener
Straße in Graz wurde ein Zigarettenautomat
mit Feuerwerkskörpern
gesprengt (siehe auch
Seite 5). Zwei Männer schossen
mit täuschend echt aussehenden
Schreckschusspistolen am Hauptplatz
in die Luft. Am Schloßberg
kamen wahre Menschenmassen
zusammen. In Judendorf in Graz-
Umgebung ab es mehrere Sachbeschädigungen
durch Böller von
sechs Jugendlichen.
Liebeskind aus Graz ausgezogen
GESCHÄFTSBÖRSE. Das neue Jahr beginnt mit einem Abschied aus der Grazer Innenstadt: Das
auf Ledertaschen spezialisierte Label „Liebeskind“ hat sich aus der Herrengasse verabschiedet.
Von Verena Leitold
verena.leitold@grazer.at
Vergangene Woche – also
mit Ende des Jahres – ist
der Liebeskind-Store aus
der Grazer Herrengasse 11 zwischen
Xocolat und Claire‘s ausgezogen.
Damit gibt es in der
Stadt nun keine Filiale des Berliner
Modelabels, das sich auf
Taschen und andere Lederprodukte
spezialisiert hat, mehr. Die
Designs gibt es zwar noch beispielsweise
bei Kastner&Öhler,
Personen, die noch einen Gutschein
einlösen möchten, müssen
aber auf den Online-Store
oder Standorte in Wien, Salzburg
oder Innsbruck ausweichen.
Hoffnung auf Nachfolge
Über eine Nachfolge für die repräsentativen
Räumlichkeiten
mitten in der Grazer Einkaufsmeile
ist derzeit noch nichts bekannt.
Damit stehen aktuell fünf
Räumlichkeiten in der Herrengasse
leer. In die ehemalige
Geox-Filiale ist kurz vor Weihnachten
Nespresso eingezogen.
Zumindest gibt es Grund zur
Hoffnung: Denn die Geschäftsmieten
sind innerhalb der
letzten beiden Jahre um bis zu
vierzig Prozent gesunken, wie
aktuelle Neuvermietungen zeigen
(wir haben berichtet). Flächen
in der Herrengasse sind
nun um sechzig bis achtzig Euro
pro Quadratmeter zu bekommen
– vor zwei Jahren wurden
noch rund hundert Euro verlangt,
was eine enorme Fluktuation
zur Folge hatte, einige
erklärten die Grazer Innenstadt
damals sogar für tot.
Der Liebeskind-Store in der Grazer Herrengasse wurde mit Ende des Jahres
geräumt. Jetzt wird für die Flächen ein Nachfolger gesucht.
KK
4 graz
www.grazer.at 3. JÄNNER 2022
Wieder ein Schwerpunkt: 2022 soll in Graz das Jahr der Kinder und Jugendlichen
werden. Ein Grundsatzbeschluss kommt übernächste Woche.
KK
Events, Großprojekte
und Co im Jahr 2022
SPANNEND. Das neue Jahr bringt auch einige
Neuerungen für die Stadt Graz und ihre Bewohner.
Von Verena Leitold
verena.leitold@grazer.at
Aufgrund der Corona-Pandemie
ist 2021 für viele
nicht ganz so verlaufen,
wie sie es sich gewünscht hatten.
2022 soll wieder ein absolutes
Super-Jahr werden, da sind alle
einig. Auch in der Stadt Graz stehen
einige wichtige Ereignisse an.
Das Jahr soll etwa ganz im Zeichen
der Kinder und Jugendlichen
stehen. Da das Budget erst
im Sommer beschlossen wird, soll
auch das Schwerpunktjahr von
Sommer 2022 bis 2023 laufen. Ein
entsprechender Grundsatzbeschluss
soll am 20. Jänner im Gemeinderat
verabschiedet werden.
Darüber hinaus geht das Sportjahr
2021 im Jänner mit Eissportwoche
und Curling-Wochenende noch in
die Verlängerung.
In Sachen Sport sind auch sonst
wieder ein paar große Events geplant.
Die Sport Austria Finals finden
von 15. bis 19. Juni mit rund
4.500 Athleten in 24 Sportarten
statt – rund 250 Meistertitel wer-
den an den vier Wettkampftagen
vergeben. Von 9. bis 11. September
sind dann die 3x3 Basketball
Europameisterschaften auf den
Kasematten zurück.
Apropos große Events: Die Veranstalter
sind optimistisch, dass
2022 wieder ein absolutes Konzert-
und Szene-Jahr wird. Einige
wirkliche Superstars haben sich
wieder in Graz angekündigt: Toto,
Slipknot oder Simply Red machen
beispielsweise auf ihren Tourneen
bei uns Station.
Größere Projekte
Aber auch einige Baustellen sind
im neuen Jahr geplant. Darunter
wichtige Verkehrsrouten, an denen
Stau schon vorprogrammiert ist,
wie Grazbachgasse und Kärntner
Straße. Außerdem werden Schandflecke
der Innenstadt wie Mariahilfer
Platz oder Färbergasse saniert.
Die Volksschule Puntigam wird
bis zum neuen Schuljahr im September
ebenfalls fertiggestellt.
Eine weitere Volksschule im neuen
Stadtteil Reininghaus geht dagegen
in die Planungsphase.
Die Männer der Grazer Berufsfeuerwehr stehen rund um die Uhr bereit. Im
Jahr 2021 mussten sie insgesamt 2114 Brandeinsätze bewältigen. BF GRAZ
Grazer Feuerwehr war
6095 Mal im Einsatz
BILANZ. Die Berufsfeuerwehr absolvierte im
vergangenen Jahr im Schnitt 16 Einsätze pro Tag.
Von Julian Bernögger
julian.bernoegger@grazer.at
Zu jeder Tages- und Nachtzeit,
an 365 Tagen im
Jahr, stehen die Grazer
Feuerwehrmänner bereit, um
in Notfällen zu helfen. Egal ob
Hausbrand, Verkehrsunfall oder
Unwetter – in Graz gibt es für die
Florianis immer genug zu tun.
Im vergangenen Jahr 2021 absolvierten
die Feuerwehrmänner
insgesamt 6095 Einsätze. Davon
waren 2114 Brandeinsätze, der
größte Teil waren aber technische
Einsätze. 3981 Mal musste die
Feuerwehr mit schwerem Gerät
anrücken, etwa zu Verkehrsunfällen.
Auch die 1310 Tierrettungen
fallen hier hinein. Die Feuerwehr
konnte im Jahr 2021 auch
592 Zivilisten aus gefährlichen
Situationen retten und rund fünf
Millionen Euro Sachwerte vor
der Zerstörung bewahren. „Mit
unserer motivierten Mannschaft
sind wir für die Herausforderungen
im Brandschutz für die Landeshauptstadt
sehr gut aufge-
stellt. Unsere Feuerwehrmänner
gewährleisten ein Höchstmaß an
Kompetenz und Schlagkraft für
die Stadt Graz“, sagte Branddirektor
Klaus Baumgartner.
Neue Feuerwache
Das kommende Jahr hält einige
Neuerungen bei der Berufsfeuerwehr
bereit. Die Feuerwache
Ost wird neu gebaut, ein Grazer
Architekturbüro hat die Ausschreibung
für den Entwurf gewonnen.
Der Baustart ist für Mitte
des Jahres geplant. Die neue
Feuerwache soll eine begrünte
Fassade und eine Photovoltaikanlage
auf dem Dach erhalten.
Der geplante Fertigstellungstermin
für die neue Wache Ost ist
Mitte des Jahres 2024.
Die Tierrettung setzt in Zukunft
auf ein Fahrzeug mit Elektroantrieb.
Der dafür ausgewählte
Mercedes Benz eVito wurde
bereits bestellt und wird noch
im Frühjahr in den Dienst gestellt.
An den drei Feuerwachen
werden entsprechende Ladestellen
eingerichtet.
derGrazer
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3. JÄNNER 2022 www.grazer.at
graz 5
Rico sucht
ein Zuhause
Grazer
Pfoten
Rico ist ein zuckersüßer
Husky-Rüde. Er ist freundlich
und sehr anhänglich. Auch
wenn ihm das kältere Wetter
recht gut gefällt, sehnt er sich
nach einem warmen Zuhause
mit seiner eigenen Familie.
Rico kennt Hunde, Katzen und
Kinder. Er kann die Grundkommandos
und ist beim Spazierengehen
noch recht fit. Wer
Der wunderschöne
Rico träumt
sehnsüchtig
von einem
neuen
Besitzer.
Wer erfüllt
ihm seinen
Wunsch? KK
schenkt Rico ein tolles und liebevolles
Zuhause?
- 11 Jahre
- Husky
- mag Hunde, Katzen und
Kinder
Kontakt: Arche Noah
www. aktivertierschutz.at
Tel. 0676/84 24 17 437
Diese Fellnasen wurden abgegeben und warten auf neue Besitzer. KK (3)
Abgabenflut im Tierheim
■ Überforderung, Nachbarschaftsprobleme,
Berufs- und Wohnungswechsel
– das sind die häufigsten
Gründe, die als Abgabegrund für
Fellnasen im letzen Monat genannt
wurden. Seit 1. Dezember
wurden 39 Hunde in der Grazer
Arche Noah abgegeben, was die
Zahlen der Vorjahre weit übertrifft.
Acht von ihnen sind Amstaffs oder
Amstaffmixe. Die Vergabe dieser
Rassen gestaltet sich schwierig, da
nur wenige Menschen zu ihnen
passen. Die Arche Noah ist zurzeit
zudem eines der wenigen Tierheime,
die diese Rasse überhaupt
aufnimmt. Noch dazu platzt das
Tierheim aus allen Nähten, alle
Innenzwinger sind besetzt und
draußen ist es für viele Tiere zu kalt.
Um solche Engpässe zu vermeiden
und uneingeschränkt für Tiere in
Not da sein zu können, steht seit
drei Jahren der Umbau zur Styriarche
auf dem Plan des Aktiven Tierschutz
Austria. Um den Ziel näher
zu kommen, bittet man um Hilfe.
Spendenkonto: IBAN: AT77 3800
0000 0546 0837; BIC: RZSTAT2G;
Verwendungszweck: Styriarche
C H R O N I K
Blaulicht
Report
✏ julian.bernoegger@grazer.at
Polizistin auf Demo
in Graz attackiert
■ Bei einer Corona-Demonstration
in der Grazer Innenstadt
attackierte gestern Nachmittag
ein 38-Jähriger aus Leoben eine
Polizistin: Gegen 15 Uhr befand
sich ein Demonstrationszug in
der Sporgasse. Mehrere Polizeibeamte
wollten wegen einer
Verwaltungsübertretung einer
Demonstrantin einschreiten.
Während der Amtshandlung
schlug der 38-Jährige einer Polizistin
mit einem Megafon auf
den Kopf. Die Beamtin wurde
verletzt und musste ins Grazer
UKH eingeliefert werden. Der
Angreifer konnte ausgeforscht
und festgenommen werden.
Weitere Ermittlungen laufen
noch.
Reiner Vandalismus: Unbekannte steckten einen Böller in diesen Zigarettenautoamten
und sprengten ihn. Geld oder Zigaretten stahlen sie nicht. KK
Zigarettenautomat
in die Luft gejagt
■ Unbekannte beschädigten
in der Neujahrsnacht gegen 1
Uhr einen Zigarettenautomaten
vor einem Supermarkt in der
Wiener Straße (Grazer Bezirk
Lend). Die Täter dürften einen
pyrotechnischen Gegenstand
in den Ausgabeschlitz des Automaten
gesteckt haben. Ein
sachkundiges Organ (SKO) der
Polizei führte vor Ort die Ermitt-
lungen. Zigaretten oder Bargeld
aus dem Inneren wurden aber
nicht gestohlen. Es handelte
sich vermutlich um reinen Vandalismus.
Mülleimer mit
Böllern gesprengt
■ Ähnliches passierte zu Silvester
auch in Judendorf im
Bezirk Graz-Umgebung: Sechs
Jugendliche dürften insgesamt
elf Mülleimer mit Böllern in die
Luft gesprengt haben. Außerdem
knackten sie mit einem
Sprengkörper auch einen Kaugummiautomaten
und stahlen
den Inhalt. Danach sollen die
Jugendlichen auch den Zaun
des örtlichen Kindergartens
stark beschädigt haben.
Fahrerflucht:
Zeugen gesucht
■ Am Samstagnachmittag
fuhr ein noch unbekannter
Autolenker eine 61-jährige
Fußgängerin im Bezirk Lend
an: Die Frau überquerte gerade
den Lendplatz in Richtung
Keplerstraße. Auf Höhe des
Hauses Keplerstraße 32 wurde
sie von dem Unbekannten
angefahren. Der Lenker hielt
nicht an und beging Fahrerflucht.
Die 61-Jährige erlitt
eine leichte Verletzung am
linken Fuß. Das Auto war ein
roter oder rosafarbener Kleinwagen.
Die Grazer Polizei bittet
nun mögliche Zeugen des
Vorfalls, sich unter 059/133 65
4100 zu melden.
6 anzeige
www.grazer.at 3. JÄNNER 2022
3. JÄNNER 2022 www.grazer.at
graz 7
Barbara Eibinger-Miedl
Zum Jahresstart warf Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl einen
Rückblick auf die Exportentwicklung im ersten Halbjahr 2021. GETTY, LUNGHAMMER
Steirischer Export im
Aufwind: 12,9 Milliarden
POSITIV. Der steirische Export entwickelte sich
2021 sehr gut. Maßnahmen werden fortgesetzt.
Von Fabian Kleindienst
fabian.kleindienst@grazer.at
2020 brachen die steirischen
Exporte coronabedingt massiv
ein – 2021 zeigte sich aber
ein Aufwärtstrend. So stiegen
die Exporte im ersten Halbjahr
gegenüber dem Vorjahr um 2,5
Milliarden Euro (23,9 Prozent)
auf 12,9 Milliarden Euro. „Die Export-Bilanz
für das erste Halbjahr
2021 verdeutlicht einmal mehr
die Bedeutung des Außenhandels
für die steirische Wirtschaft. Der
Export war der wesentliche Motor
für den starken wirtschaftlichen
Aufschwung, den wir im vergangenen
Jahr verzeichnen konnten“,
betonte dementsprechend
Wirtschaftslandesrätin Barbara
Eibinger-Miedl zu Jahresbeginn.
Josef Herk, Präsident der WKO
Steiermark, bekräftigte gleichzeitig,
wie wichtig der Blick über
Österreich hinaus sei: „Hier steht
den steirischen Produkten nämlich
ein Markt von fast acht Milliarden
Kunden offen – und von
diesem sichern sich unsere Betriebe
ein immer größeres Stück.“
Besonders positiv: mit diesem
Anstieg war die Steiermark sowohl
prozentuell hinter Vorarl-
berg (+25,9 Prozent) als auch in
absoluten Zahlen hinter Oberösterreich
(+3,9 Milliarden Euro)
das Bundesland mit dem zweitstärksten
Exportwachstum. Konkret
führt Deutschland das Ranking
der wichtigsten steirischen
Handelspartner an – die Exporte
stiegen da von Jänner bis Juni
2021 um 29,2 Prozent auf 3,8 Milliarden
Euro an. Die USA (+31,8
Prozent auf 1,1 Milliarden Euro)
liegen vor Italien (+33,1 Prozent
auf 862 Millionen Euro) auf Platz
zwei. China überholte Großbritannien
und liegt nun auf Platz
vier. Den größten Zuwachs bei
den Märkten verzeichnete Belgien
mit +147,5 Prozent auf 329
Millionen Euro. Produktseitig
trugen vor allem Fahrzeuge und
Fahrzeugteile (+ 1,2 Milliarden),
sowie pharmazeutische Produkte
(+ 316 Millionen Euro) zum Exportwachstum
bei.
Schon letztes Jahr wurde die
Initiative „Restart Export“ eingeleitet,
mit der Betriebe beim
Markteintritt beziehungsweise
beim Ausbau bestehender Märkte
unterstützt, Lieferketten robuster
gestaltet und digitale Instrumente
gefördert werden sollen. Das wird
heuer fortgesetzt.
Jetzt
mitdiskutieren
www.facebook.com/derGrazer
Bessere Luft
Autos vertreiben heißt: Lebensqualität,
bessere Luft, angenehmes
Shopping. Diese Mär von
den ausbleibenden Kunden
kann man heute doch niemandem
mehr erzählen.
Jakob Unterrichter
* * *
Manche brauchen Autos
Es gibt auch Menschen, die in
der Stadt wohnen und ihre Autos
brauchen. Und dem Handel
in der Stadt geht‘s auch nicht
gut ohne Autos. Sieht man ja
wie leer zum Teil alles ist. Ich
wohne in der Innenstadt, wie
doch einige andere Menschen
auch. Und autofreie Stadt bezieht
deren Autos mit ein wie
ich finde. Hier sollte dann auch
ein Unterschied gemacht werden.
Weil wir „Anrainer“ zahlen
auch mehr als genug um
unsere Autos überhaupt erst in
der Nähe unserer Wohnungen
parken zu können.
Bianca Höbling
* * *
Meistkommentierte
Geschichte
des Tages
„Autos vertreiben
heißt Wirtschaft
vertreiben“
Autos raus!
Blödsinn, Autos raus aus der Innenstadt!
Manfred Schellinger
* * *
Autofrei und gratis-Bim
Ganz einfach: Autofrei machen
und die Straßenbahn/Bim in
der Innenstadt gratis machen!
Markus Schweighofer
* * *
Falsche Prognose
Diese Prognose hat sich schon
in der Sporgasse, der Herrengasse
und der Wiener Mariahilferstraße
nicht bewahrheitet.
Leon Swoboda
* * *
Altstadt gerettet
Kastner & Öhler hat mit dem
Garagenbau unsere Altstadt
gerettet. Da können sich alle
Geschäfts- und Lokalbetreiber
bedanken. Außerdem ist es eine
der komfortablesten und (auch
für Frauen) sichersten Garagen,
die ich kenne. Danke!
Franziska Ceh
Richtig
So ist es.
* * *
Walter Marianne
Schwertberger
Der
Vorstandsvorsitzende
der Kastner-&-Öhler-
Gruppe Martin Wäg sprach
im Interview mit dem „Grazer“
darüber, dass Autos in der
Innenstadt gut für den Handel
seien: „Autos aus der Stadt
vertreiben heißt Handel aus
der Stadt vertreiben. Der würde
an den Stadtrand wandern
und die Menschen würden
sogar eher mehr Kilometer
mit dem Auto zurücklegen,
weil die Innenstadt ja einen
verkehrstechnischen Mix hat.“
Unsere Leser diskutierten diese
Aussage anschließend auf
unserer Facebookseite.
REAKTIONEN & KOMMENTARE
graz
8 www.grazer.at 3. JÄNNER 2022
Ausblick
Was morgen in
Graz wichtig ist
■ Ein 35-Jähriger muss sich morgen Dienstag am Grazer Landesgericht
für Strafsachen vor dem Richter verantworten, weil er auf der Facebookseite
einer Tageszeitung gefordert haben soll, den damaligen
Bundeskanzler Sebastian Kurz zu erschießen. Die Anklage lautet auf
gefährliche Drohung.
■ Morgen ist die letzte Möglichkeit das Kuddel Muddel Theater –
„Gans daheim” im Kindermuseum FRida & freD zu besuchen. Empfohlen
wird das „fantasievolle Figurentheater“ für Kinder ab drei
Jahren. Es geht um eine Gans, die viel unterwegs war und sich jetzt
„gans“ verloren fühlt. Ein Bär und ein Stinktier müssen helfen.
■ Das eigentlich für morgen im Merkur Eisstadion geplante Heimspiel
der 99ers gegen Hydro Fehervar AV19 ist verschoben worden.
Als Grund wurden „medizinische Vorsichtsmaßnahmen“ angegeben.
Der Ersatztermin wird zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben,
bereits gekaufte Tickets behalten ihre Gültigkeit.
Hass im Internet hat Folgen: Morgen muss sich ein 35-Jähriger vor Gericht
verantworten, nachdem er aufgerufen hatte Sebastian Kurz zu erschießen. KK
■ Von 10 bis 20 Uhr findet an der Impfstraße bei der Grazer Messe
(Eingang Bogentor, Jakominigürtel) wieder ein freier Impfdienstag
statt. Man kann sich dort also ohne Termin den ersten, zweiten oder
dritten Stich holen. Mitzubringen ist nur ein Ausweis, die e-card sowie
–wenn vorhanden – der klassische gelbe Impfpass. Achtung: Gratis
Parken ist in der Nähe des Standortes nicht möglich!