Hexespiegel 2022 | Offenburger Hexenzunft e.V.
Der HEXESPIEGEL ist das jährlich erscheinende, kostenlose Magazin der Offenburger Hexenzunft e.V.
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Hexespiegel
Ausgabe 2022 Offenburger Hexenzunft e.V.
/Schwarzwald.Sprudel
www.schwarzwald-sprudel.de
Schelle, Schelle Sech#er,
alli alti Hexe Narro!
Liebe Freunde der Offenburger
Hexenzunft, liebe passive Mitglieder,
ich hoffe unser Hexespiegel erreicht
Sie bei bester Gesundheit. Nach dem
schmerzhaften und fast gänzlichen Ausfall
der Fasent 2021 blickt auch die Offenburger
Hexenzunft hoffnungsvoll in
die Zukunft und somit unweigerlich auch
auf die kommende und in großen Schritten
nahende Fasent 2022. Ich möchte
Sie heute darüber informieren, dass der
Zunftrat und unsere aktiven Mitglieder
mitten in der Planung dazu stehen. Was
letzten Endes möglich sein wird, wird die
Zeit und das weitere Infektionsgeschehen
zeigen.
Für alle unsere Veranstaltungen werden
wir, als Grundlage für eine Durchführung,
ein strenges Hygienekonzept
benötigen. Für die Saalveranstaltungen
wird deshalb – Stand jetzt – das 2G-/2G-
Plus-Konzept gelten, wie auch bei anderen
Kulturveranstaltungen im Innenbereich.
Wir stehen, leben und kämpfen für eine
traditionelle Fasent, wie sie schon unsere
Vorfahren gefeiert haben, und möchten
diese auch an Jung und Alt weitergeben,
sowie an alle, die uns schätzen und lieben.
Nach einem dunklen Jahr für die heimische
Fastnacht und deren Bräuche ist es
mir eine Herzensangelegenheit und eine
wichtige Aufgabe, unsere Fasent wieder
aus dem „Dornröschenschlaf“ zu wecken
– für Sie und ganz besonders für unsere
Kinder und Jugend. Helfen und unterstützen
Sie mich und meine Zunft dabei.
Weitere Informationen zur kommenden
Fasent finden Sie im Bericht „Fasent
2022“. Bitte schauen Sie auch regelmäßig
auf unsere Webseite
www.hexenzunft.de/termine
um genau im Bilde über die kommende
Fasent zu sein. An dieser Stelle möchte
ich mich recht herzlich bei der Redaktion
und dem Hexespiegel-Team bedanken,
die wieder ein so wunderschönes Heftle
gezaubert haben.
Schelle Schelle Sechser, alli alti Hexe,
Narro. S‘ bisst mi e Floh, weiss nimmi
wo, am Popo. Narri – Narro.
Mit der Hoffnung auf ein baldiges Wiedersehen,
bleiben Sie gesund und positiv gestimmt,
grüße ich Sie mit Hexengruß
Sven Schaller
Zunft- und Hexenmeister
03
gestalterbank.de
Zusammenhalten.
Wir halten zusammen und
machen das Beste daraus.
ZUNFTTERMINE FASENT 2022
Alle auf einen Blick Seite 42 + 43
ZUNFTNACHRICHTEN
ZUNFTNACHRICHTEN
Fasent 2022 – Ausblick ................................. 06
AUFRUF Fasent sichtbar machen ....................... 09
Rückblick & Mitgliederehrungen ........................... 11
Kappeobend 2021 Nachbericht ..................... 15
Neuer Sponsor .............................................................17
Hauptversammlung 11.11.2021 ........................ 18
Neue G’sichter im Häs Neuaufnahmen ..20
Hexelebkuchen .........................................................23
Kuchiobende 2022 ..............................................25
Zunftvorstellung Katzenmusik Miau ...........29
Besen stellen ................................................................33
Daifi ...........................................................................................35
Kappeobend 2022 ................................................39
Restaurierung Rattefalle .............................45
Kultureller Beirat VSAN .................................49
Hexegmüs Ein Bericht ...............................................52
Gratulation ONB-Präsidentin zum 60. ...........55
Gratulation Runde Geburtstage ......................... 57
Nachrufe Im Gedenken an treue Mitglieder .. 60
AUS DEM ZUNFTARCHIV
Hexenstreich 2021 ...............................................63
Anno dazumal Fasent vor 50 Jahren ............. 67
ZUNFTINFOS
Ansprechpartner Der Zunftrat ....................... 77
Besuchen Sie uns auch auf www.hexenzunft.de
#DANKE AN UNSERE SPONSOREN
An dieser Stelle bedanken wir uns bei allen Sponsoren und Inserenten
in diesem Hexespiegel für ihre Unterstützung.
Mit einer passiven Mitgliedschaft unterstützen Sie die Pflege unseres Brauchtums! Infos auf Seite 75
Der HEXESPIEGEL ist das jährlich erscheinende, kostenlose Magazin der Offenburger Hexenzunft e.V. | Verantwortlich für den
Inhalt: Zunftmeister Sven Schaller | Redaktion: Stefan Konprecht, Sven Schaller, Christian Klaus, Benjamin Gehring, Monika Schäfer,
Alessandra Kienzle, Adrian Penner, Matthias Lilienthal, Simon Kramer | Bildbearbeitung: Uwe Schreiner | Grafik/Layout: Alessandra
Kienzle, Monika Schäfer | Bildquellen: Archiv der Offenburger Hexenzunft e.V., Volker Gegg, Familie Bardtke, Foto Lienert, Marco
Mezger, Iris Rothe, Jürgen Haag, Ulrich Marx, Rüdiger Stadel, Katzenmusik Miau, Willi Reichert | Druck: Franz Huber Druckerei + Verlag
GmbH, Offenburg | Titelbild: DieSignAgentur, Monika Schäfer | Anzeigen: Martin Fehrenbach | Kontakt: hexespiegel@hexenzunft.de
IN EIGENER
SACHE
Ausblick auf die Fasent 2022
Wie auch schon an der Fasent 2021 werden
wir auch an der kommenden Fasent
2022 von der Corona-Pandemie begleitet.
Die Infektionszahlen schnellten im Herbst
und Winter des letzten Jahres so sehr in
die Höhe, dass auch wir als Zunft erneut
gezwungen sind, unsere heimische und
geliebte Fasent auf ein Minimum zu reduzieren.
Gleichzeitig war und ist uns aber
auch bewusst, dass eine komplette Absage
auf keinen Fall in Frage kommt.
Unsere Zunft hat im letzten Jahr gezeigt,
was Zusammenhalt und besonderes Engagement
bedeutet. Die Offenburger Hexenzunft
machte Fasent mit statt trotz Corona
– eine besondere Fasent mit Abstand
und Anstand. Wir haben unseren Auftrag
erfüllt und trotz widrigster Umstände dem
Brauchtum Raum gegeben.
Dementsprechen wollen, aber auch müssen
wir es 2022 halten. Jedoch müssen wir
traditionsreiche Veranstaltungen wie den
Hexenball, den Kappeobend in der Unterwelt
und den Hexenfraß, wie wir ihn kennen,
absagen. Da es wöchentlich Änderungen
geben kann, bitten wir Sie, immer mal wieder
auf unserer Webseite
www.hexenzunft.de/termine
nach dem aktuellen Status zu schauen.
Uns ist es wichtig, dass Sie immer auf dem
neuesten Stand sind. Wie unsere Fasent
2022 im Einzelnen ablaufen wird, erfahren
Sie liebe Leser*innen in den kommenden
Zeilen. Es bleibt der große Wunsch, dass
alles so klappt wie es geplant ist.
Das erste Mal wird man die Offenburger
Hexenzunft am Samstag, den 15. Januar
2022 zu Gesicht bekommen. Wir werden
mit unserem Souvenirwagen auf dem
Offenburger Wochenmarkt vertreten
sein. Dort wird es eine Überraschung für
Jung und Alt zu erwerben geben: Die beliebten
Fasent-Päckle aus dem letzten
Jahr, gibt es in diesem Jahr auch für unsere
kleinen Fans, und ausschließlich nur an
diesem Tag an unserem Souvenirstand
zu erwerben. Zum gleichen Zeitpunkt wird
es möglich sein, in unserer Hexekuchi die
Eintrittskarten für unsere Kuchiobende zu
erhalten, welche wir unter 2G oder gar unter
2G-Plus planen. Unsere Künstler proben
seit September ein Programm mit wirklich
granatenmäßigen Programmpunkten.
Am Donnerstag, den 10. Februar werden
wir, sofern es möglich ist, unseren Hexenbesen
stellen. Das Symbol schlechthin der
Offenburger Straßenfasent! Leider können
wir in diesem Jahr keine Getränke und keine
Laugenstangen ausgeben, jedoch wird
ganz sicher ein jeder unserer Hästräger die
Taschen mit Gutsele gefüllt haben.
Die traditionellen Kuchiobende finden am
Samstag, den 12. Februar und Samstag,
den 19. Februar unter dem Motto. „Endlich
wieder Fasent ...alles aus der verhexten
Kruschtelkischt“ statt. Hier werden wir, sofern
die Kuchiobende möglich und durchführbar
sind, ein strenges Hygienekonzept
haben.
In der darauf folgenden Woche, am Donnerstag,
den 24. Februar, möchten wir
unser Fasentkind taufen. Wie schon seit
langer Zeit findet die Fasentdaifi um 6.00
Uhr am Schmutzigen Donnerstag auf dem
Lindenplatz am Narrenbrunnen statt. Bitte
beachten Sie auch hier die Hygienemaßnahmen
und das vorgegebene Hygienekonzept.
Unser allseits beliebtes Hexegmüs verkaufen
wir auch in diesem Jahr wieder
am Samstag, den 26. Februar auf dem
Offenburger Wochenmarkt. Am gleichen
Tag findet ab 20.00 Uhr der 2. virtuelle
Kappeobend statt. DJ SCHALLINIO (Sebastian
Schaller) und DJ TD M@X (Maximilian
Hartmann) bringen an diesem Abend
erneut die Fasent in die Wohnzimmer und
starten auch wieder eine Spendenaktion.
In diesem Jahr für den Förderverein der
Hansjakob-Schule Offenburg. Der virtuelle
Kappeobend war im letzten Jahr ein
Riesenerfolg und erfreute sich großer
Beliebtheit.
Am Dienstag, den 1. März wird die Offenburger
Hexenzunft, sofern es möglich
und durchführbar ist, auf dem Offenburger
Marktplatz eine Überraschung für unsere
Kleinsten parat haben – als Ersatz für den
Hexenfraß. Die Jugend darf gespannt
sein, was sich Hexen, Hansele,
Büttel und Alt Offenburgerinnen
unter dem strengen Blick des Hexenmeisters
ausgedacht haben.
Bei Einbruch der Dunkelheit wollen
wir dann auch unsere Strohhexe vor
dem Hotel Sonne verbrennen. Diese ist
der symbolische Akt zur Beendigung der
Fasent und unsere größte Brauchtumsvorführung.
Auch hier werden wieder die dort
geltenden Hygiene- und Abstandsregeln
gelten, sofern wir die Strohhexenverbrennung
durchführen können.
Mit einem leisen „Schelle Schelle Sechser…“
beenden wir dann die Offenburger
Hexefasent und blicken hoffnungsvoll in
die Zukunft. Die vergangenen zwei Jahre
haben uns geprägt und geformt. Als
Närrin und Narr war es mitunter schwer
und oft schmerzhaft, aber auch für die
Offenburger Hexenzunft standen immer
die Gesundheit und das Wohlbefinden
aller Beteiligten im Vordergrund. Unsere
Gesundheit ist unser höchstes Gut – und
für uns als Narren gilt ohnehin der althergebrachte
Satz:
Jedem zur Freud und
niemand zum Leid.
Mit diesem prägenden alemannischen
Narrensprichwort wollen wir alle positiv
in die Zukunft blicken und auf eine Fasent,
wie wir sie kennen und lieben.
Die Offenburger Hexenzunft verspricht
Ihnen eines: SIE KOMMT WIEDER. Ganz
sicher! Bleiben Sie gesund!
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AUFRUF
AN ALLE OFFENBURGER NARREN
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Narrenschopf, Bad Dürrheim
Einsendeschluss:
Aschermittwoch, 2. März 2022
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RÜCKBLICK AUF
DIE FASENT 2021
Eine andere Fasent
Bereits kurz nach einer grandiosen Fasent
2020 wurden wir alle mit dem Schrecken
der Pandemie konfrontiert. Als allen bewusst
wurde, dass es im Jahr 2021 eine
Fasent wie wir sie alle kennen und lieben
nicht geben kann, mussten auch wir uns
als Zunft die Frage stellen: „Welche Veranstaltungen
sind durchführbar, aber auch
in dieser schwierigen Situation überhaupt
angemessen?“ Den Verantwortlichen der
Zunft war schnell klar, dass wir die Kultur
und das Brauchtum leben wollen, aber wir
auch als Verein Verantwortung haben und
die Gesundheit unserer Aktiven, unserer
Freundinnen und Freunde, die unsere Fasent
lieben, an erster Stelle steht.
Aus diesem Grund war bereits früh klar,
dass Großveranstaltungen wie Kappeobend
und Hexenball nicht durchführbar
sein werden. Mit wachsenden Infektionszahlen
und dem erneuten Lockdown im
November mussten wir dann auch alle weiteren
Veranstaltungen wie die Kuchiobende,
Besenstellen, Hexenfraß und Strohhexenverbrennung
absagen. Jedoch haben
wir als Hexenzunft uns selbst die Aufgabe
gestellt, in einer durch die Pandemie
geprägten Zeit den Brauch der schwäbisch-alemannischen
Fasent bestmöglich
zu leben und dem Bohneburger Narrenvolk
ein Lichtblick in dieser herausfordernden
Zeit zu schenken. Mit Stolz können
wir heute sagen: Durch unsere aktiven
Mitglieder sind grandiose Ideen und
granatenmäßige Formate entstanden.
Ganz nach dem Motto „Geht nicht, gibt’s
nicht“ haben wir bereits mit unserer virtuellen
Fasenteröffnung gezeigt, wie
kreativ wir mit dieser Situation umgehen.
Egal ob Hexe, Hansele, Teufel, Alde oder
Büttel, die Mitglieder haben es geschafft,
den Zuschauern ein Stück Fasent in die
eigenen vier Wände zu bringen. Bis heute
hat dieses Video weit über 20.000 Menschen
erreicht. Diese überwältigende
Resonanz hat uns schon früh gezeigt,
dass wir hier auf dem richtigen Weg sind
und eine etwas andere Fasent besser ist
als gar keine.
„Jetzt isch er do, endlich“ hieß es auch
dann wieder bei unserer Fasentdaifi am
Schmutzigen. Aber auch die ungewohnte
Art und Weise konnte unseren Hexenmeister
und die Gettel nicht daran hindern,
unseren Krampen mit dem Hexenbruns
der Badenia-Brennerei auf den Namen
„Abstandeinhalterle“ zu taufen. Da uns als
Zunft besonders die Kinder am Herzen
liegen, wollten wir es uns nicht nehmen
lassen, am Schmutzigen den ein oder
anderen Kindergarten mit einem ganz
besonderen Geschenk zu überraschen.
Jeweils in Zweierformation – und ausgestattet
mit Utensilien wie Angeln und
-> Fortsetzung auf Seite 12
11
RÜCKBLICK AUF
DIE FASENT 2021
Eine andere Fasent
Fortsetzung von Seite 11
Bäckerschaufeln – machten sich drei
Gruppen Hästräger auf, um unseren Jüngsten
eine Freude zu bereiten. Auf Abstand
über die Fenster der Kindergärten wurden
unsere wiederbelebten Hexelebkuchen
verteilt. Eine kleine Aktion mit sehr großer
Wirkung. Die strahlenden und glücklichen
Gesichter der Kinder waren die schönste
Bestätigung hierfür.
Weiter ging es dann mit unserem Verkauf
von Hexegmüs am Fasentsamstag. Die
gewohnten Termine zum gemeinsamen
Malen und Basteln waren in diesem Jahr
leider nicht durchführbar. Nichtsdestotrotz
haben es unsere Mitglieder – nicht
nur sprichwörtlich in Heimarbeit – wieder
geschafft, ein großartiges Hexegmüs zu
basteln. Unter strengen Hygieneauflagen
und mit einer tollen Unterstützung der
Stadt Offenburg wurde uns dann der Verkauf
durch eine kleine Anzahl an Mitgliedern
genehmigt. Eine der ganz wenigen
Stunden, in denen wir uns in dieser Fasent
im Häs zeigen durften. Man konnte spüren,
wie glücklich viele Bohneburger waren, ein
Stück weit das Gefühl von Abwechslung
und Normalität zu haben.
Bei unserem traditionellen Kappeobend
wurde es dann wieder virtuell. Unsere Hexe
Sebastian Schaller alias DJ Schallinio und
DJ TD M@X aus Mannheim haben es geschafft,
den Kappeobend in die Wohnzimmer
zu bringen – ganz unter dem Motto „Zu
Hause bleiben“ und unter der Einhaltung
der geltenden Corona-Verordnung sicher
feiern zu können. Doch das zu Hause feiernde
Narrenvolk sollte natürlich nicht auf
die gewohnten Leckereien aus unserer
Hexekuchi verzichten müssen. Mit unserem
Fasent-Päckle konnte man sich den
Duft der Bohneburger Fasent nach Hause
holen: Egal ob Bier- oder Weinliebhaber,
mit Getränken und einem leckeren Vesper
war für jeden etwas dabei. Doch das
Highlight an diesem Abend war sicherlich
12
die Idee, neben sicher zu feiern, gleichzeitig
etwas Gutes zu tun. Im Rahmen des
ersten virtuellen Kappeobends gab es einen
Spendenaufruf zur Unterstützung des
Fördervereins für krebskranke Kinder e.V.
Freiburg im Breisgau. Innerhalb von vier
Stunden wurde eine überwältigende
Summe von 6.000 Euro gespendet. Ein
herzlicher Dank an alle Spenderinnen
und Spender.
Bevor mit Einbruch der Dunkelheit am
Fasentdienstag die doch sehr außergewöhnliche
Fasent mit unserer virtuellen
Strohhexenverbrennung dem Ende entgegen
ging, hatte sich die Hexenzunft noch
etwas Besonderes für die Kleinen einfallen
lassen. Ab dem Schmutzigen konnten die
Kinder mit einem Alter bis zu zwölf Jahren
an einem Online-Quiz teilnehmen. Als
Belohnung warteten 111 Tüten Hexenfraß
„für deheim“ auf die kleinen Gewinnerinnen
und Gewinner, welche am Fasentdienstag
von einer Hexe oder einem Hansele
persönlich an die Tür gebracht wurde.
Eine tolle Aktion, mit der wir auch in dieser
schwierigen Zeit für unsere Kleinsten die
Fasent erlebbar machen konnten.
Ehrungen 2020/2021
ZUNFTMITGLIEDSCHAFT
15 JAHRE
Carolin Schoch
25 JAHRE
Georg Baumgärtner, Karin Berl,
Alessandra Kienzle, Harald
Radzuweit
50 JAHRE
Eva Borho
Aufgrund von Corona ist die Überreichung
der Ehrungen verschoben auf 2022.
Ehrungen 2021/2022
ZUNFTMITGLIEDSCHAFT
15 JAHRE
Christoph Boschert, Karl
Englmeier, Matthias Schlosser
25 JAHRE
Andreas Bahr, Marie Pfeiffer
Patric Schmidt, Eric Waldhecker
50 JAHRE
Paula Metzger
60 JAHRE
Joachim Bahr,
Inge Hogenmüller, Inge Killius,
Wolf-Dieter Kleinert
So endete eine etwas andere
Fasent 2021 mit einem ganz leisen
Schelle Schelle Sechser, alli alti
Hexe, Narro. S’bisst mi e Floh, weiss
nimmi wo, am Popo. Narri – Narro.
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ZUNFT
NACHRICHTEN
Der virtuelle Kappeobend
Die Fasent 2021 machte erfinderisch und
ermöglichte zuvor nie vorstellbare Schritte
– so auch den grandiosen Kappeobend am
Fasentsamstag, welcher normalerweise
in zahlreichen Gewölbekellern der Offenburger
Innenstadt stattfindet, in die heimischen
Wohnzimmer zu verlegen.
Auf die Idee, den Kappeobend zu streamen,
kam die aktive Hexe und DJ Sebastian
Schaller. Zusammen mit DJ-Partner
TD M@X wurde in der Hexekuchi allerfeinste
„Fasentmucke” aufgelegt, während
die Narren zuhause in ihren Wohnzimmer
feierten – ganz coronakonform. In der
Spitze verfolgten mehrere hundert Zuschauer
die Übertragung. „ Es war großartig
zu sehen, wie die Leute mitgemacht und
unser Angebot angenommen haben“, blickt
Sebastian Schaller hochzufrieden auf die
Veranstaltung zurück. Immer wieder wurde
am virtuellen Kappeobend aufgerufen, für
den Förderverein für krebskranke Kinder
e.V. Freiburg im Breisgau zu spenden. Und
die Narren bewiesen mit ihren vielen Spenden,
dass sie ein großzügiges Herz haben.
Stolze 6.000 Euro hat die Offenburger
Hexenzunft bei ihrem virtuellen
Kappeobend an Spenden gesammelt.
Zunftmeister Sven Schaller und Vize Adrian
Penner übergaben im April letzten
Jahres den Betrag in Form eines Schecks
sowie 15 putzige Teddys der Gewerkschaft
der Polizei an Heide Serra vom Förderverein
für krebskranke Kinder e.V. Freiburg im
Breisgau.
15
JG
Frisuren
ZUNFT
NACHRICHTEN
Unser neuer Partner
Unsere Gönner und Sponsoren leisten
mit ihrer Unterstützung einen wertvollen
Beitrag zum Erhalt und zur Pflege des
Brauchtums der schwäbisch-alemannischen
Fasent.
Die Offenburger Hexenzunft freut sich
ganz besonders, dass seit Anfang 2021
die Brauerei Bauhöfer in Renchen-Ulm
als neuer Partner für die Lieferung von Bier
und alkoholfreien Getränken an unserer
Seite steht. Die im Jahr 1852 gegründete
Familienbrauerei Bauhöfer lebt mittlerweile
in der fünften Generation die Braukunst,
und mit Leidenschaft steht sie für Tradition
und für unsere Kultur in der Ortenau.
Ganz nach dem Motto „Tradition leben,
aber neue Wege gehen.“ hat die Brauerei
mit unserem aktiven Hansele Katharina
Waldhecker eine Geschäftsführerin an
der Spitze, die neben dem Mut zu Veränderungen
und ihren Visionen, gemeinsam
mit ihrem Team auch die lokalen Vereine
unterstützt. Im Rahmen einer feierlichen
Stunde wurde als Dank im Biergarten des
Bauhöfer‘s Braustüb‘l durch Zunftmeister
Sven Schaller die Fahne unser Zunft überreicht.
17
HAUPT
VERSAMMLUNG
Donnerstag, 11. November 2021
Zunftmeister Sven Schaller begrüßte die
zahlreichen Mitglieder nicht etwa in der
heimischen Hexekuchi, sondern in der
Abtsberghalle in Zell-Weierbach.
Die im November geltenden Abstandsund
Hygienemaßnahmen machten es
notwendig, dass die Zunft außerhalb ihrer
gewohnten Kellerwände tagte. Neben
den traditionellen Wahlen der Neuaufnahmen
und der Zunftmeisterwahl
wurde intensiv über die anstehende Fasent,
der immerfort andauernden Pandemie
und dem geplanten Fasent-Konzept
berichtet. Zu Beginn begrüßte Schaller
die Ehrenmitglieder der Hexenzunft,
gratulierte anschließend zu zahlreichen
runden Geburtstagen, zwei Eheschließungen
und einem sehr erfreulichen
Baby-Nachwuchs in Reihen der Hexenfamilie.
Leider musste Schaller auch
zwei verstorbenen Mitgliedern in einer
Schweigeminute gedenken.
Mit dem Bericht des Zunftmeisters
blickte er auf zwei sehr anstrengende
und aufreibende Jahre zurück. Die Corona-Pandemie
forderte von ihm und seinem
Stellvertreter Adrian Penner sowie
dem gesamten Zunftrat alles ab. Fast
wöchentliche Sitzungen auf dem Rathaus
und den entsprechenden Ämtern
machten die vergangenen beiden Jahre
zur Mammutaufgabe. Kaum sei eine Idee
Fasent-Päckle
Abbildung beispielhaft | Zusammenstellung kann variieren
entstanden, musste sie meist schon wieder
verworfen werden. Schaller dankte
ausdrücklich der Stadt Offenburg und ihren
Verantwortlichen, insbesondere dem
Stadtmarketing für eine hervorragende
Zusammenarbeit und tatkräftige Unterstützung.
„Fasent mit Corona“ lautete
schlussendlich die Vorgabe an die wenigen,
aber sehr kreativen Veranstaltungen
der Offenburger Hexenzunft.
So lobte Schaller
den virtuellen Kappeobend
2021, den
überhaupt ersten dieser
Art, bei welchem
eine Spendensumme
von 6.000 Euro
für den Förderverein
für krebskranke Kinder
e.V. Freiburg im
Breisgau zustande
kam. Ebenso fand das von der Hexenzunft
kreierte Fasent-Päckle reißenden
Absatz. Mit dem Hexenmundschutz war
trotz der Pandemie eine kleine Verkleidung
möglich. Auch der wieder ins Leben
gerufene Hexelebkuchen ließ die Kinderaugen
strahlen, als diese ihn mit Angeln
und Bäckerschaufeln von den Hexen
in Empfang nehmen durften. Und zu guter
Letzt brachte die virtuelle Strohhexenverbrennung
ein wenig Fasent-Feeling
in die heimischen vier Wände. All diese
kreativen Ideen der gezeigte Tatendrang
machte Zunftmeister Sven Schaller extrem
stolz und er bedankte sich bei seinen
Aktiven im Namen des Brauchtums.
Anschließend war unser Säckelmeister
Martin Fehrenbach mit seinen ausführlichen
Berichten für die Geschäftsjahre
2019/2020 und 2020/2021 an der Reihe.
Fehrenbach berichtete über die getätigten
Ausgaben, unter anderem für die
Sanierungs- und Erhaltungsarbeiten der
Hexekuchi und der Restauration der Rattefalle
und konnte den Mitgliedern in der
Summe von einer größtenteils ausgewogenen
Kasse berichten.
Als wohl wichtigster
Teil des
Abends stand
nun die Wahl
des Zunftund
Hexenmeisters
an.
Amtsinhaber
Sven Schaller
stellte sich erneut
für eine
Periode zur
Wahl der Versammlung
und wurde ohne Gegenstimme
in seinem Amt bestätigt.
Es folgte die Vorstellung der beiden Neuaufnahmen
Chilla Lauster und ihrem Ehemann
Ulrich Lauster, die ihre zweijährige
Probezeit beginnen. Hannes Erl, Leon
Ernst, Jannik Sauter und Tobias Müller
hatten diese Probezeit bereits hinter sich
und wurden anschließend in die Reihen
der Aktiven aufgenommen.
Zum Abschluss blickte der frisch im
Amt bestätigte Zunftmeister Schaller
nochmals auf die bevorstehende Fasent
2022, beglückwünschte die aktive Hexe
Benjamin Gehring zur Aufnahme in den
Kulturellen Beirat der VSAN und schloss
anschließend die Versammlung mit dem
tausendjährigen Bohneburger Narrenruf
„Schelle, Schelle, Sechser, alli alti Hexe,
Narro“.
19
NEUE G’SICHTER
IM HÄS
Unsere Hexen-Anwärter
Die Vorstellung der Neuaufnahmen auf
diesen Seiten ist immer wieder eine erfreuliche
Sache. Ganz Besonders ist
in dieser Zeit auch die Situation für die
beiden ersten Anwärter. Leon Ernst und
Tobias Müller schlossen ihre zweijährige
Probezeit bereits vorletztes Jahr ab und
waren als „Neuaufnahmen” bereits im letzten
Hexespiegel abgebildet. Sie mussten
aber seitdem ungewöhnlich lange auf ihre
endgültige Aufnahme warten. Aufgrund
der Corona-Pandemie fiel die letztjährige
Generalversammlung und damit auch
die Wahl der Neuaufnahmen aus. Nun hat
das zähe Warten ein Ende und sie dürfen
in der kommenden Kampagne endlich ins
Hexenhäs steigen.
Leon Ernst, der mittlerweile als Analyst
im Bereich Vermögensverwaltung in der
Schweiz arbeitet, fühlte sich bereits als
Kind stark zu der Offenburger Hexenzunft
hingezogen. Diese Liebe und Begeisterung
hat ihn nie verlassen, so dass sich der
25-Jährige gegen Ende seines Studiums
schließlich doch dazu entschied, sich zu
bewerben. Aufgrund seiner Statur wird er
mit Sicherheit als drahtige Hexe auf den
Straßen auffallen und den Leuten viel Freude
bereiten.
Tobias Müller
Leon Ernst
Genauso erfreut über die Aufnahme ist
auch Tobias Müller. Der im März 1979
in Sangerhausen / Sachsen-Anhalt ge-
borene Keramikmeister hat, nachdem
er 2008 mit seiner Frau nach Offenburg
zog, durch Freunde in der Hexenzunft das
wundervolle Brauchtum der schwäbischalemannischen
Fasent kennen und lieben
gelernt. Die größte Freude dürfte er mit
seiner Bewerbung allerdings seinem Sohn
Hugo gemacht haben, der mittlerweile als
stolze Kinderhexe in der närrischen Zeit
einigen Schabernack verbreiten kann.
kann. Mit seiner Frau und seinen beiden
Kindern Max und Sophie lebt er in Elgersweier.
Er war schon immer vom Brauchtum
fasziniert und daher schnell von der Idee
angetan, sich bei der Offenburger Hexenzunft
zu bewerben.
Die Gruppe der Anwärter wird darüber
hinaus durch zwei weitere Junghexen erweitert,
die in diesem Jahr ihre zweijährige
Probezeit erfolgreich beendet haben.
Jannik Sauter
Hannes Erl
Hannes Erl arbeitet im Vertriebsinnendienst
bei einem großen Offenburger
Spültechnikhersteller. Der 41-Jährige liebt
Oldtimer und alles, was kaputt ist, damit
er es wieder reparieren oder verbessern
Das Anwärterfeld komplettiert Jannik
Sauter. Der 18-jährige Abiturient ist der
Sprössling unseres Hanseles Katja Schober.
Somit ist der Anknüpfungspunkt des
jungen Elgersweierers klar. Seit jungen
Jahren ist er bereits der Offenburger
Fasent zugetan und fasste schnell den
Entschluss, dass er so bald wie möglich
ebenfalls ein Häs anziehen möchte. Sein
Hobby Fußball spielen wird ihm garantiert
auch bei den Fastnachtsumzügen einen
großen Vorteil bieten, denn dadurch kommt
er als Fänger garantiert nicht so leicht aus
der Puste.
21
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Kontakt Organisationsteam
Mo bis Fr 8 bis 17 Uhr · Telefon 07803-6027-0
ZUNFT
NACHRICHTEN
Der Hexelebkuchen
Die Offenburgerinnen und Offenburger
der älteren Generationen können sich
bestimmt noch daran erinnern: An der
Fasent wurden Hexelebku-
chen in Form einer ten Hexe und mit einem
stilisierfarbigen
Aufkleber verteilt.
Der Autor dieses
Beitrags kann sich
noch sehr gut entsinnen:
Hat er doch
als Kind die feinen
Lebkuchen damals in
Gehring‘s Backstub‘
mit Lebensmittelkleber
bepinselt und
die Hexe darauf platziert.
Klebrige Finger
waren nur eines der
Andenken an diese
schöne Zeit.
Diese Lebkuchen haben
jedoch eine noch
ältere Geschichte:
Bereits 1949 hat sie
ihr Erfinder Karl „Meggele“
Gehring aus der
Tür seiner Bäckerei mit
der Brotschaufel an die
Kinder verteilt. In dieser Zeit
ein leckerer Höhepunkt für den Offenburger
„Narresome“.
2021 hat die Hexenzunft die fast in Vergessenheit
geratenen Lebkuchen neu kreiert.
Auf unsere Anfrage hin war die Bäckerei
Armbruster gerne bereit, mit uns diese
Tradition wieder ins Leben zu rufen.
Leider konnten wir die Lebkuchen wegen
der Pandemie nur in den Kindergärten
abgeben und am Fasentdienstag – wieder
mit der langen Brotschaufel – verteilen.
Zufall oder traditionelle Hexerei: Wer
hätte gedacht, dass die alte
Bäckerschaufel sich in einer
Pandemie, in der Abstand
das oberste Gebot
ist, so sehr bewährt!
An dieser Stelle möchten
wir uns nochmals
für die Unterstützung
der Bäckerei Armbruster
bedanken, die
unsere Idee gerne
aufnahm und perfekt
umsetzte. Die neuen
Lebkuchen hat der
Autor natürlich sofort
gekostet und es
versetzte ihn gleich
beim ersten Biss in
die Zeit zurück, als er
sie schon als Kinderhex‘
und mit „bäbbige“
Finger genüsslich verspeisen
durfte.
Auch an der kommenden
Fasent wird es die
Hexelebkuchen wieder
geben.
Wir wünschen einen
hexenmäßigen, guten Appetit!
23
Telefon: 07 81 2 56 52
Im Drachenacker 21 • 77656 Offenburg
www.schlosserei-keller.de • info@schlosserei-keller.de
INFOS UNTER:
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18.00 – 21.20 Uhr
KUCHIOBENDE
2022
Endlich wieder Fasent
...alles aus der verhexten
Kruschtelkischt
Beginn 20.00 Uhr | Einlass 19.30 Uhr
Der Kartenvorverkauf mit Platzreservierung findet am
Samstag, 15. Januar 2022 in der Hexekuchi statt.
SAMSTAG
12.
Februar
SAMSTAG
19.
Februar
2G | 2G+ Zutritt nur für geimpfte/genesene Gäste
*
Alle aktuellen Informationen
zu unseren
eventuell baren Veranstaltun-
durchführgen*
erfahren Sie in
der örtlichen Presse
oder auf unserer
Webseite:
www.hexenzunft.de
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Es gelten die aktuellen Corona-Regelungen
des Landes
Baden-Württemberg, insbesondere
die Abstands- und
Hygieneregeln. Zudem gilt die
2G-Regel (vollständg geimpft
oder genesen) in den Innenräumen
aller Veranstaltungen.
Jeder Gast ist verpflichtet, sich
via Luca-App zu registrieren.
Änderungen vorbehalten.
25
#ARCHIV IMPRESSIONEN
Das Beste aus den Kuchiobenden der letzten Jahre 27
Gute Werbung ist keine Hexerei
ZUNFT
VORSTELLUNG
Katzenmusik „Miau”
Was anfänglich mit einer
Freundschaft zweier fastnächtlich
begeisterter Narren,
dem Generalfeldmarschall
des Katzenmusikvereins
Dominik Schaaf und unserem
Zunft- und Hexenmeister Sven Schaller
vor einigen Jahren begann, ist zwischenzeitlich
zu einer Freundschaft zweier
Narrenzünfte herangewachsen. Grund
genug, dem Katzenmusik Verein „Miau“
Villingen anlässlich dessen 150-Jahrfeier
die Ehre zu erweisen.
Der Katzenmusik Verein „Miau“
Villingen 1872 e.V. wurde 1872 von
aus dem deutsch-französischen
Krieg 1870/71 in ihre Heimatstadt
heimkehrenden Soldaten
ins Leben gerufen. Diese
jungen Villinger fanden sich
zu kleinen Musikgruppen
zusammen, um auf ihre
Art Fasnet zu machen.
Die bekannteste dieser
Gruppen wurde von
Malern der
„Maierschen
Uhrenschildmalerei“
gebildet,
die
1872 erstmals
auftrat.
Sie spielte
unter Führung
eines Herrn Lang als „Langsche
Kapelle“ gelegentlich auf Hochzeiten, an
Pfingsten, Kirchweih und eben auch an
der Fasnet. Weil sie zur fünften
Jahreszeit so grässlich
schöne Musik machte,
nannte sie das närrische
Volk bald Katzenmusik.
Die Langsche Kapelle
übernahm in den folgenden
Jahren am Fasnetmentig
das Wecken und
fand immer mehr Anhänger
unter Jung und Alt. Auf diese
Weise war es den finanziell schwächer
gestellten Bürgern, die in der Narrozunft
nicht Fuß fassen konnten möglich, Fasnet
zu machen. Nach Auflösung der Langschen
Kapelle übernahm die Kunersche
Kapelle das Wecken am Fasnetmentig.
Nach und nach schlossen sich der
Kapelle Gruppen an, die kommunalpolitische
oder auch
persönliche Begebenheiten
während des Umzuges
darstellten. Vielleicht zur
Verhöhnung des „Preußen-
Reiches“, vielleicht aber
auch zum eigenen Schutz
wurde eine militärisch uniformierte
Zugpolizei geschaffen.
Der Zugpolizist
ist wohl die ursprünglichste
Figur der Katzenmusik.
-> Fortsetzung Seite 30
Generalfeldmarschall
Dominik Schaaf
29
ZUNFT
VORSTELLUNG
Katzenmusik „Miau”
Fortsetzung von Seite 29
Schließlich entstand die Katzenmusik
durch heimkehrende Soldaten, denen
kein Geld für ein teures Häs zur Verfügung
stand. So drehten sie ihre Uniformen
einfach um und zogen so durch die
Gassen. Eine Uniform trägt der Zugpolizist
noch heute. Allerdings nicht mehr
links herum, sondern normal und kunstvoll
mit typischen Katzenmusikmotiven
bemalt. Er tritt in zwei Varianten auf. Mit
einem dunklen Waffenrock und schwarzer
Koppel. Dazu trägt er eine weiße Hose
und schwarze Stiefel, sowie eine alte
Pickelhaube. Oder er trägt einen alten
Offiziersmantel, der ebenso bemalt ist.
Dazu eine schwarze Hose und schwarze
Schuhe, sowie eine Schildmütze. Weiße
Handschuhe vollenden die Uniform.
Die Zugpolizei ist für den Aufbau und die
Durchführung der Umzüge verantwortlich.
Bereits in den 1930er Jahren zog die
Gruppe „Kater Miau“ durch Villingens
Straßen. Diese Gruppe, die damals auch
den Katzennachwuchs mitführte, war bis
Anfang der 1950er Jahren noch bei den
Umzügen zu sehen. Danach verschwand
sie. Aus dieser Gruppe blieb lediglich ein
Kater übrig, der seit 1958 als Symbolfigur
der Katzenmusik die Umzüge anführt.
Das Jahr über fristet der Kater im
Romäusturm sein Dasein und wird dabei
30 von der „Katzenmotter“ gepflegt.
An den „Hohen Tagen“, genauer am Fasnetsunntig,
wird der Kater durch die Katzenmusik
und hunderte von Besuchern,
die sich im Riet versammeln, aus dem
Turm befreit. Um der Forderung Nachdruck
zu verleihen rufen die Katzen im
Chor: „Miau, Miau, Miau, isern Kater wenn
mer hau!“ Nach einem närrischem Rededuell
zwischen dem „Rietbürgermoaschter“
und dem Generalfeldmarschall wird
der Kater freigelassen und kann auf die
Fasnet gehen. Die Figur im Detail: Der
Kopf stellt einen grau getigerten Kater
dar. Um den Hals trägt er einen hellen
Fellkranz. Das Häs des Katers ist schwarz
und wird durch schwarze Handschuhe
und schwarze hohe Stiefel vervollständigt.
Auf seinem Schwanz sitzt eine Eule
als Zeichen der Weisheit. In der rechten
Hand trägt er einen Spazierstock und in
der linken Hand eine große Laterne, mit
der er auch in die hintersten, versteckten
Winkel Licht bringt, um alle humorvollen
Missetaten seiner Villinger zu erfahren.
Der Kater ist eine Einzelfigur.
D’ Katzerolli ist eine markante Figur, die
es bereits früher bei der Katzenmusik
gab. Auch hier liegen die Ursprünge in
den 1930er Jahren und bei der Gruppe
„Kater Miau“. D’ Katzerolli im Detail: Zu sehen
ist d’ Katzerolli mit einer Jugendscheme.
Die Scheme ist aus Lindenholz geschnitzt.
Die Farbgebung kann variieren.
D’ Katzerolli trägt einen roten oder einen
grünen Frack. Dazu trägt er zerrissene,
weiße Beinkleider. Die Flicken auf dem
Frack und die zerrissene Hose symbolisieren
die Straßenfasnet. Hier fühlt sich
d’Katzerolli zu Hause. Weiterhin runden
Ringelsocken und Halstuch das Erscheinungsbild
ab. Zusätzlich sind verschiedene
bekannte Accessoires des Kater
„Miau“ möglich, wie Stock, Notizbuch
oder Lampe.
Weiterhin gibt es den erwachsenen Katzerolli.
Dieser Kater kommt vornehmer
daher als sein Sohn, der Straßenkater.
Er trägt Bodienen und eine schwarze
Stoffhose, eine vornehme rote Weste, ein
Stehkragenhemd mit Fliege sowie einen
blauen Gehrock. Zu den weißen Handschuhen
trägt er den Spazierstock sowie
die Laterne. Sein Gesicht ist frecher,
leicht fauchend. Die Augen blitzen. Diese
Figur hatte 2011 ihren ersten Auftritt und
die Katzenmusik hofft, nachdem sie ihm
noch eine Frau an die Seite gegeben hat,
das Bild bei den Umzügen abzurunden
und es so den Mitgliedern möglich macht,
um sich als ganze Familie an der Fasnet
zu beteiligen. Angelehnt an das Stammelternpaar
präsentiert sich die weibliche
Katze. Zum frechen, zerrissenen „jungen
Katzerolli“, einem waschechten Straßenkater,
und dem „Alten“, elegant im Stil der
Jahrhundertwende,
zeigt sich die Katze
gut bürgerlich.
Der Generalfeldmarschall ist seit 1947
der Vorsitzende und somit das Oberhaupt
des Vereins. Nach dem Krieg wurde
der Generalfeldmarschall der Katzenmusik
Villingen von der französischen
Besatzungsmacht als einziger militärischer
Befehlshaber in Deutschland anerkannt.
Allerdings durfte er statt eines
Degens nur einen „Reiswellenbengel“ bei
sich tragen. Auf dem Kopf trägt er einen
mit einer roten und einer weißen Feder
geschmückten Hut. Er trägt einen so genannten
Waffenrock, der mit verschiedenen
Katzenmusikmotiven handbemalt ist.
Der Waffenrock wird mit einer goldenen
Koppel sowie zwei Quasten abgerundet.
Um ihn als ranghöchsten Katzenmusiker
besser erkennen zu können, thront
auf seinen Schultern jeweils eine liegende
Katze. Eine schwarze Hose sowie
schwarzes Schuhwerk und weiße Handschuhe
runden das Bild ab. An weiteren
Figuren bzw. Gruppierungen gibt es den
kleinen Kater, den Katzenkindergarten,
den kleinen General, die Jugendpolizei,
sowie als Einzelfigur den Prinz Karneval.
Anlässlich des 150-
jährigen Jubiläums
des Katzenmusikvereins
wollte die Offenburger
Hexenzunft in den Mauern
der historischen Zähringerstadt
ihre Strohhexenverbrennung
aufführen.
Das Narrentreffen 2022
wurde kurz vor Redaktionsschluss
aufgrund
der aktuellen Lage
abgesagt und auf das
Jahr 2023 verschoben.
www.katzenmusik-villingen.de 31
DONNERSTAG
ZUNFT
NACHRICHTEN
Stellen des Hexenbesens
Auch 2022 soll er wieder über den Dächern
der Offenburger Innenstadt über die
Fasent und die Narren wachen. Das weit
mehr als vierzehn Meter hohe, fasentliche
Wahrzeichen wird am Donnerstag, den
10. Februar 2022 vor dem historischen
Rathaus in die Lüfte befördert.
Mindestens ein Dutzend Hexen werden
benötigt, um den gewaltigen Hexenbesen
zu stemmen und den Beginn der
Straßenfasent einzuläuten. Jahr um Jahr
ist das Stellen des Hexenbesens ein fester
Bestandteil im Kalender der Hexenzunft
und der Beginn einer weiteren traditionsreichen
Fasentkampagne.
10.
Februar
Das Gelingen ist auch 2022 von zahlreichen
Zuschauern und Kindern abhängig,
welche die Hexen bei diesem Kraftakt lautstark
anfeuern.
Alle aktuellen Informationen zu
unseren eventuell durchführbaren
Veranstaltungen* erfahren Sie in der
örtlichen Presse oder auf unserer
Webseite: www.hexenzunft.de
*
Es gelten die aktuellen Corona-Regelungen des Landes
Baden-Württemberg, insbesondere die Abstands- und
Hygieneregeln. Zudem gilt die 2G-Regel (vollständg
geimpft oder genesen) in den Innenräumen aller Veranstaltungen.
Jeder Gast ist verpflichtet, sich via Luca-App
zu registrieren. Änderungen vorbehalten.
33
Wir lieben
Wir Zeitschriften lieben …
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… und die
Deutschen … und lieben die
Deutschen uns lieben dafür.*
uns dafür.*
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Allein mit unseren Magazinen erreichen wir so 54 Millionen Menschen.
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DONNERSTAG
ZUNFT
NACHRICHTEN
Fasentdaifi
Auf den Tag genau zwei Wochen nach
dem Stellen des Hexenbesens wird am
Schmutzigen Donnerstag in aller Herrgottsfrüh
das Fasentkind getauft. So erhält
der „Krampe“ auch in diesem Jahr bei der
traditionellen Fasentdaifi seinen Namen.
Um 06:00 Uhr ziehen die Offenburger
Hexenzunft, Hemdeglunker und anderen
24.
Februar
Kernstadtzünfte in Richtung Lindenplatz,
um dort den zeremoniellen Akt abzuhalten.
Man darf wie jedes Jahr gespannt sein,
welchen Namen die Gettel und der
Hexenmeister für das Fasentkind auserwählt
haben.
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Bis zur Verbrennung der
Strohhexe am Fasentdienstag,
dem letzten
und atemberaubendem
Teil der Fasent, muss der
„Krampe“ noch ordentlich
wachsen und gedeihen,
bevor er dann in Flammen
aufgeht.
14:10
35
#ARCHIV IMPRESSIONEN
Prominente Stempelopfer der letzten Jahre 37
Offenburg | Ortenberger Straße 10 | Telefon 0781 37015
KAPPEOBEND
2022
Virtuell dabei sein
Mit der Verlagerung des Kappeobends
2017 in die Offenburger Gewölbekeller
landete die Hexenzunft einen Volltreffer
– ein Stück traditioneller, uriger, ein Stück
zurück in die gute, alte Zeit.
Leider ist unser Kappeobend in den Kellern
und Gewölben der Stadt auch für das Jahr
2022 abgesagt. Dafür findet wie bereits im
letzten Jahr der Kappeobend virtuell per
Livestream statt. Im heimischen Wohnzimmer
darf dann getanzt und gefeiert werden
– natürlich unter Einhaltung der geltenden
Hygiene- und Abstandsregeln!
SAMSTAG
26.
Februar
Wir bitten Sie, diese einzuhalten und im
kleinsten Rahmen wie möglich und erlaubt
den Abend zu genießen. DJ Schallinio und
DJ TD M@X liefern online die passenden
Fasent-Hits ab 20:00 Uhr.
Während des Livestreams haben Sie außerdem
die Möglichkeit per Paypal für den
Förderverein der Hansjakob-Schule Offenburg
zu spenden! Dafür bedanken wir
uns schon heute herzlich bei Ihnen.
WEITERE INFOS
www.hexenzunft.de
Veranstaltungen
39
Ein Leben ohne Gäste
ist möglich … aber sinnlos
Deshalb hoffen wir und freuen uns darauf, Sie bald
wieder in unserem Restaurant „Hofkammer“
auf unserer Terrasse oder anlässlich eines Seminares
oder einer Feier begrüßen zu können.
Ihr Team des Mercure Offenburg wünscht Ihnen ein
gesundes & erfolgreiches 2022
Mercure Hotel Offenburg am Messeplatz
Schutterwälder Str. 1a, 77656 Offenburg
Tel.: +49 781 5050; E-Mail: h2906-sb@accor.com
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#ARCHIV HEXENNOSTALGIE
Die Büttel kündigen mit Schellengeläut die Zunft an. (1960) 41
Alle aktuellen Informationen zu unseren eventuell durchführbaren Veranstaltungen *
erfahren Sie in der örtlichen Presse oder auf unserer Webseite: www.hexenzunft.de
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Zudem gilt die 2G-Regel (vollständg geimpft oder genesen) in den Innenräumen aller Veranstaltungen. Jeder Gast
ist verpflichtet, sich via Luca-App zu registrieren. Änderungen vorbehalten.
SAMSTAG
15.
Januar
SAMSTAG
05.
Februar
DONNERSTAG
10.
Februar
SAMSTAG
12.
Februar
SAMSTAG
19.
Februar
10:00 UHR BESUCH DES WOCHENMARKTES
Innenstadt
Hexekuchi
10:00 UHR OFFENBURGER NARRENTAG *
Innenstadt
Hexekuchi
Souvenirwagen mit vielen tollen Hexensouvenirs
Unsere Fasent-Päckle gibts nur hier & heute!
Kartenvorverkauf für die Kuchiobende
Narrentreiben mit allen Offenburger Zünften
Musik & Stimmung | Bewirtung
14:00 UHR KINDERUMZUG *
Innenstadt
mit allen Stadtteil- & Umlandzünften
19:00 UHR SETZEN DES HEXENBESENS *
Rathaus
zur offiziellen Eröffnung der Straßenfasent
20:00 UHR 1. KUCHIOBEND *
Hexekuchi
Einlass:
19:30 Uhr
20:00 UHR 2. KUCHIOBEND *
Hexekuchi
Einlass:
19:30 Uhr
Motto: Endlich wieder Fasent
…alles aus der verhexten Kruschtelkischt
2G | 2G+ Zutritt nur für geimpfte/genesene Gäste *
Motto: Endlich wieder Fasent
…alles aus der verhexten Kruschtelkischt
2G | 2G+ Zutritt nur für geimpfte/genesene Gäste *
ZUNFTTERMINE FASENT 2022
www.hexenzunft.de
DONNERSTAG
24.
Februar
SAMSTAG
26.
Februar
MONTAG
28.
Februar
06:00 UHR FASENTS-DAIFI *
Narrenbrunnen mit Hexenspuk & Taufe des Fasenstkrampe
20:00 UHR OFFENBURGER HEXENBALL
Abtsberghalle
Einmarsch der Zunft | Spuk & Stempelung
Musik: Tom Robin Band | Kult-Party BadenMedia
10:00 UHR HEXEGMÜS-VERKAUF **
Wochenmarkt
Hexentreiben in der Innenstadt
11:15 UHR AKTENVERNICHTUNG am Rathaus
20:00 UHR VIRTUELLER KAPPEOBEND
Livestream aus der Hexekuchi ins heimische
Wohnzimmer | Spendenaktion zugunstem des
Fördervereins der Hansjakob-Schule Offenburg
14:00 UHR GIZIG-RUFEN
Innenstadt
Treffpunkt:
Hexekuchi
ENTFÄLLT
ENTFÄLLT
mit allen Kindern in den Geschäften
Hexentreiben in der Innenstadt
ENTFÄLLT
DIENSTAG
01.
März
15:00 UHR HEXENTREIBEN * auf dem Marktplatz
Innenstadt
Überaschung für die Kinder
18:30 UHR STROHHEXEN-VERBRENNUNG *
Ursulasäule bei Einbruch der Dunkelheit
43
Der Vorgänger der heutigen Rattefall – schon mit dem Käfig
#ARCHIV HEXENNOSTALGIE
ZUNFT
NACHRICHTEN
Die „Rattefall“ – ein Klassiker
Das wohl bekannteste Gefährt der
schwäbisch-alemannischen Fasent und
der Schreck so mancher junger Frau, die
bereits schon einmal im Käfig gefangen
gehalten wurde, ist: die Rattefall der Offenburger
Hexenzunft, ein Wahrzeichen,
welches die Offenburger Hexenzunft bereits
seit den 1950er Jahren mit sich führt.
Am 01.07.1971, so im Fahrzeugschein
datiert, wurde die Rattefall in ihrer heutigen
Form, dem 50 PS starken VW Bulli
T2, erstmals zugelassen. 50 Jahre später
erhielt das Traditionsgefährt eine
Grundsanierung. Das große Ziel einer
Oldtimer-Zulassung vor Augen, machten
Trägerprobleme und teils durchrostete
Schweller dem Gefährt schwer zu schaffen.
Zitat Werner Zimmermann:
„Den Bulli bekomm ich im meiner beruflichen
Laufbahn nicht mehr auf die
Hebebühne.“
Seit ihrem letzten Auftritt beim Narrentreffen
2020 in Bad Cannstatt befindet
sich das gute Stück nun in den Händen
von Werner Zimmermann aus Durbach.
Der gelernte Meister für Oldtimer-Restaurationen
nahm sich der Mammutaufgabe
an und verpasste der Rattefall in unzähligen
Arbeitsstunden die erforderliche
Frischzellenkur.
-> Fortsetzung Seite 46
45
ZUNFT
NACHRICHTEN
Die „Rattefall“ – ein Klassiker
Fortsetzung von Seite 45
Dass Zimmermann Erfahrung auf dem
Gebiet der Restaurierung von fast unbezahlbaren
motorisierten Einzelstücken
hat, ist weit bekannt. So ist es nicht verwunderlich,
dass zum Beispiel das Hotel
Ritter in Durbach ihr edelstes Pferd, den
Porsche 365 Speedster aus dem Jahr
1966, immer wieder in Zimmermanns
Hände gibt.
Zitat Werner Zimmermann:
„An einigen Schadstellen konnte ich
nicht mal mehr was festschweißen,
so löchrig war es.”
Nach einer vollständige Demontage, dem
Entfernen des gesamten Lackes und einer
Sandstrahleinheit, erhielt die Rattefall
im Herbst letzten Jahres eine frische
Lackierung – natürlich in der VW Originalfarbe
von 1971 „Chianti-Rot“.
So ist auch für die kommenden Umzüge
garantiert, dass die Rattefall das Erkennungszeichen
der Offenburger Hexenzunft
bleibt. Sämtliche Details wie der
weiße Schriftzug „Offenburger Hexenzunft“
oder die weißen „Dupfe“ wurden
FAKTENCHECK
Marke: Volkswagen
Typ: T2, Transporter
Erstzulassung: 01.07.1971
Hubraum: 1,6 Liter
Zylinder: Vier Zylinder Boxermotor
kW/PS: 37/50
Leergewicht: 1.260 kg
Gesamtmasse: 2.260 kg
Höchstgeschwindigkeit: 110 km/h
Farbe: Chianti-Rot
Zitat Werner Zimmermann:
„An manchen Stellen konnte man von
oben durch die Pritsche bis auf den
Boden schauen.“
nach einer Härtungsphase des Lacks
von Joachim Späth, einem Spezialist in
Sachen KFZ-Klebe-Applikationen und
langjähriger Freund und Gast der Offenburger
Hexenzunft, aufgebracht und das
Gefährt veredelt.
Mit einer frischen H-Zulassung steht nun
also dem ersten Auftritt 2022 – beim Besuch
des Wochenmarktes am Samstag,
den 15. Januar – vor dem Offenburger
Rathaus nichts mehr im Wege. Doch wem
hat die 1.260 kg (Leergewicht) schwere
Rattefall diese Verjüngungskur eigentlich
zu verdanken?
Neben den Hauptakteuren Zimmermann
und Späth sowie den zahlreichen Sponsoren,
kann sich Simon Kramer, technischer
Zunftrat der Offenburger Hexenzunft,
von nun an als Pate der Rattefall
bezeichnen. Kramer führte die Rattefall
bereits zu Oldtimerrennen aus, zuletzt bei
der Paul Pietsch Rallye 2014.
Herzlichen Dank
für Euren Einsatz, Hingabe und
den Erhalt motorisierter
Zeitgeschichte.
47
ZUNFT
NACHRICHTEN
Im Kulturellen Beirat der VSAN
Auf der Herbstarbeitstagung in Engen am
09. Oktober 2021 wurde unser Zunftmitglied,
der Volkskundler und Empirischer
Kulturwissenschaftler Benjamin Gehring
in den Kulturellen Beirat der VSAN
gewählt. Der Leiter des Akademischen
Auslandsamts der Universität Hohenheim
folgt damit seinem Opa, unserem Gründungsmitglied
sowie Ehrenzunftrat Willi
Gehring, der bereits von 1979 bis 1989
als Mitglied des Kulturellen Beirats in der
VSAN tätig war. Nun ist mit seinem Enkel
Benjamin Gehring wieder ein Mitglied der
Offenburger Hexenzunft innerhalb des
neunköpfigen Gremiums vertreten. Beni
hat an der Universität Freiburg Volkskunde
und Mittelalterliche Geschichte studiert
und im November 2021 an der Universität
Kultureller Beirat | Hauptaufgaben:
• Beratung der Zünfte in Fragen des
Brauchtums und der Kleidung
• Hilfestellung und Begutachtung bei
Erweckung alter Narrenfiguren,
Bräuche und Brauchformen
• Begutachtung von Häs und Brauchtum
v.a. bei Aufnahmeanträgen von
Zünften oder Zunftfiguren
• Information der Mitgliedszünfte
bei Fragen bezüglich Bräuchen
oder Fastnacht im Allgemeinen
Tübingen seine Promotion in der Empirischen
Kulturwissenschaft zum Dr. rer.
soc. erfolgreich verteidigt.
Die Offenburger Hexenzunft freut sich
über seine Wahl und ist davon überzeugt,
dass der Brauchtumsexperte Benjamin
Gehring das neunköpfige Gremium mit
seinem Wissen rund um die fastnächtlichen
Bräuche bereichern wird. Neben
den traditionellen Aufgaben des Kulturellen
Beirats liegen ihm vor allem gegenwärtige
Fragen des Brauchs „Fastnacht
und Karneval“ am Herzen – wie zum Beispiel
die Faszination, die jeden Narr und
Närrin alljährlich auf’s Neue umtreibt:
„Warum mache mir eigentlich Fasent?“
Adrian Penner, Benjamin Gehring, Sven Schaller (v.l.n.r.)
Weitere Infos: www.vsan.de/kultureller_beirat
49
Freiburg
Offenburg
Donaueschingen
• Photovoltaik
• Elektroinstallationen
• Dienstleistung
• Montage
• E-Ladesäule
• EDV-Datentechnik
• Beratung / Planung
• Service
Elektro-Service Gmeiner GmbH
Geschäftsführer: Wolfgang Gmeiner, Markus Götz • Fon: 0761-13 71 77 0
gmeiner@esg-gmeiner.de • www.esg-gmeiner.de
#ARCHIV HEXENNOSTALGIE
Schnaigergruppe mit Basler Künstlerlarven. (1960) 51
ZUNFT
NACHRICHTEN
Das Hexegmüs trägt Früchte
Eine unserer wohl traditionsreichsten
Veranstaltungen ist der Verkauf des Hexegmüses
auf dem Wochenmarkt am
Fasentsamstag. Selbst im vorigen Jahr,
welches durch die Corona-Pandemie
geprägt war, haben wir unser Hexegmüs
verkauft – selbstverständlich unter
den damals geltenden Hygiene- und
Abstandsregeln. Die Abnehmer von Rüben-Hexen,
Lauch-Figuren, Kartoffel-Gesichtern
sind nicht nur einheimische
Offenburger, sondern auch Touristen
und begeisterte Durchreisende. Unser
Hexegmüs gab es wohl schon vor dem
Zweiten Weltkrieg bei der Offenburger
Hexenzunft, organisiert veranstaltet die
Hexenzunft den Verkauf jedoch erst seit
den Nachkriegsjahren.
Die verschiedenen Gemüse werden üblicherweise
am Montag und Dienstag in
der Hauptfasentwoche von unseren aktiven
Mitgliedern liebevoll gebastelt – ein
fester Termin im Fasent-Kalender der
Offenburger Hexenzunft. Man trifft sich,
hält ein Schwätzchen, gibt Erfahrungen
weiter und tauscht Ideen für die närrischen
Souvenirs aus. So entstehen die
schönsten und lustigsten Sachen. Manche
nutzen das Hexegmüs an der Fasent
einfach als Dekoration für zu Hause. Dass
man damit auch was anderes machen
kann, haben uns Familie Bardtke und Familie
Bach aus Offenburg gezeigt.
52
Carmen Bardtke ist in Offenburg geboren
und kehrte nach einigen Jahren „auswärts“
irgendwann wieder in die Heimat
zurück. Unsere Traditionen gibt sie nun an
ihren Nachwuchs weiter. Seit Jahren ist
es in ihrer Familie Brauch und Verpflichtung,
auf den Wochenmarkt zu kommen,
wenn die Offenburger Hexenzunft ihr Hexegmüs
verkauft. So auch in diesem Jahr.
Nach der Fasent hatte die Patentante die
Idee, die gekaufte „Kartoffel-Dame“ vom
Fasentsamstag einige Zeit später im heimischen
Garten zu vergraben, voller Hoffnung,
dass es eine reiche Ernte einbringt.
Gesagt – getan, und siehe da, die närrische
Saat ging auf. So konnten im darauffolgenden
Herbst wunderschöne
Kartoffeln geerntet werden. Die Freude
bei Familie Bardtke und Bach war groß,
und so war es selbstverständlich, dass
der Zunft- und Hexenmeister darüber informiert
wurde. Er staunte nicht schlecht
über die geschickten Fotos und bat im
gleichen Atemzug, in einem Bericht im
Hexespiegel über den fruchtbaren und
anscheinend verhexten Ackerboden von
Familie Bardtke und Bach berichten zu
dürfen.
Es ist einfach schön zu sehen und zu wissen,
dass unser Hexegmüs alljährlich ankommt
und begeistert. Bei Alt und Jung.
Übrigens: Unser Hexegmüs-Verkauf trägt
auch für die Offenburger Kinder Früchte.
Der Erlös fließt komplett in den Hexenfraß,
welcher am Fasentdienstag von den
Balkonen und aus den Fenstern geworfen
wird.
Unser Dank gilt ganz besonders
Familie Bardtke und Familie Bach,
die aufgezeigt haben, was aus einem
Hexegmüs so alles werden kann.
Für die Sinne
Für die Sinne
besser sehen
besser hören
besser sehen
besser hören
Offenburg | Oberkirch | Kehl
www.friederichs.de
ZUNFT
NACHRICHTEN
Gratulation, Frau Präsidentin!
Seit Silvias Amtsantritt als Präsidentin des
Ortenauer Narrenbunds 1981 e.V. (ONB)
pflegen die Offenburger Hexenzunft und
Silvia eine tolle Narrenfreundschaft. Unser
Zunft- und Hexenmeister Sven Schaller
gratulierte der ONB-Präsidentin zu ihrem
60. Geburtstag und übergab ihr als besonderes
Geschenk einen Abguss einer
Offenburger Hexenmaske aus Beton.
Wir hoffen, dass wir bald wieder zusammen
feiern können und uns wieder regelmäßig
zu Gesicht bekommen.
Gerne hätten wir am Narrentreffen des
Ortenauer Narrenbundes e.V. im Februar
2022 in Offenburg mitgewirkt, aber leider
hat uns auch hier die Dynamik und Entwicklung
der Pandemie einen Strich durch
die Rechnung gemacht. Doch aufgeschoben
ist bekanntlich nicht aufgehoben.
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Die Hexenzunft gratuliert
von Herzen diesen Mitgliedern zu ihren besonderen Geburtstagen:
60
Marie Pfeiffer
Michael Pfeiffer
Harald Radzuweit
Eric Waldhecker
65
Michaela Eberle
Birgit Kölmel
75
Jürgen Holzhause
80
Werner Rafain
Gerhard Amend
Ursula Irslinger
85
Eva Borho
Reiner Kaechelen
Bleibt gesund!
Damit wir noch viele schöne Stunden
mit euch verbringen können.
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#ARCHIV HEXENNOSTALGIE
Offenburger Spättlehansele (1960) 59
ZUNFT
NACHRICHTEN
In aufrichtiger Trauer
Kurz nach Fertigstellung unseres letztjährigen
Hexespiegels verstarb kurz vor
Weihnachten am 23. Dezember 2020
im Alter von 83 Jahren nach 65-jähriger
Zunftzugehörigkeit unsere Hexe Horst
Irslinger – ein Ur-Narr wie aus dem
Bilderbuch.
Bei seinem Eintritt in die Zunft im Jahre
1955 war Horst gerade 18 Jahre alt geworden.
„So jung zur damaligen Zeit in der
Hexenzunft zu sein, das war schon etwas
Besonderes“, berichtete Horst und war
sichtlich stolz darauf. Beworben hatte er
sich direkt bei Hexenvater Karl Vollmer.
Sein Vorstellungsgespräch fand im Gasthaus
„Schwanen“ statt. Nach seiner einjährigen
Büttelzeit wurde er auf den Hexennamen
„Floh“ getauft. Horst war eines
der wenigen verbliebenen Zunftmitglieder,
das sämtliche Zunft- und Hexenmeister bis
zur heutigen Zeit erleben durfte.
Diese frühen Erlebnisse waren Auslöser
genug, um sich bei der Hexenzunft zu
bewerben. Über Jahrzehnte hinweg war
Horst fester Bestandteil der Hexenkünstler
und stand während der Kuchiobende auf
der Bühne. „Wir hatten vor den Proben sowie
bei den Auftritten immer eine unglaubliche
Gaudi und waren mit Spaß bei der Sache.“
Die Freude und der Enthusiasmus an der
Sache spiegelte sich in seinen jeweiligen
Programmbeiträgen wider.
Höhepunkt für unseren Floh war neben
dem „Goldenen Hexefeschd“ 1985
und seiner persönlichen Teilnahme mit
Der Narr steckte schon im frühesten
Kindesalter in ihm. So erzählte er einmal:
„Am Schmutzigen Donnerstag hielt mich
niemand. Das Nachthemd war gerichtet,
ebenso meine Krachinstrumente. So ging
ich zum Hexekeller, der sich damals unter
dem Lindenplatz befand, und wartete bis
die Hexen kamen. Dann ging es mit großem
Krach zur Fasenttaufe. Anschließend gab
es kostenlos die Bohnesupp’ im Hotel „Drei
Könige“ sowie in anderen verschiedenen
Gaststätten.“
60
den Abordnungen der schwäbischalemannischen
Narrenzünfte in Berlin
mit Besuch und Empfang im Bundestag
insbesondere auch der Bau der neuen
Hexekuchi unter dem Salzhaus. Mit
nachfolgenden Sätzen brachte es unser
Floh auf den Punkt: „Der Umbau unter
dem Salzhaus erforderte viel Eigenarbeit
der Zunftmitglieder. Man glaubt es kaum,
wie viele Schweißtropfen da geflossen
sind und wie viele Eimer geschleppt und
anschließend „begossen“ wurden. Diesen
Umbau werden wir alle nicht vergessen,
denn die damit verbundene Kameradschaft
wurde auch außerhalb der Fasent weiter
gepflegt!“ Und die Kameradschaft war ihm
stets wichtig. Für seine Verdienste um die
Offenburger Hexenzunft sowie die schwäbisch-alemannische
Fasent wurde Horst
Irslinger mit sämtlichen Zunftabzeichen
sowie dem bronzenen und dem silbernen
Ehrenabzeichen der VSAN bedacht.
Im März 2021 musste die Hexenzunft Abschied
von ihrem Zunftmitglied Dieter
Faller nehmen, der im Alter von 75 Jahren
verstarb. 1973 trat Dieter in die Zunft
ein. In den Jahren 1986 bis 1994 war er im
Zunftrat tätig, davon von 1990 bis 1994 als
Säckelmeister. Bei dieser Aufgabe kam ihm
sein Wesenszug, der ihm den Hexennamen
„Dipflischisser“ einbrachte, zu Gute.
Mit Sorgfalt und stets fehlerfrei führte er
in dieser Zeit die Zunftkasse, so dass ihm
stets Entlastung erteilt wurde.
Außerdem war Dieter fester Bestandteil
der Hexenkünstlergruppe. Unvergessen
bleiben seine Bühnenauftritte in den
1980er und 1990er Jahren. Stellvertretend
hierfür wollen wir die beiden Auftritte mit
seinem Künstlerpartner Wolfram Klotzbach
nennen. So stieg er 1988 in der Rolle
von Statler, dem schnurrbärtigen nörgelnden
Senior aus der Muppet-Show, der mit
seinem Partner Waldorf alles und jeden
durch den Kakao zog. 1990 trat er in der
Rolle eines in der Badewanne badenden
Römers auf. Dies war eine ihm auf den Leib
geschnittene Paraderolle. Auch in dieser
Rolle konnte Dieter im wahrsten Sinne
des Wortes alle verbal einseifen. So ist es
auch nicht verwunderlich, dass Dieter mit
sämtlichen Zunftabzeichen sowie mit dem
bronzenen Ehrenabzeichen der VSAN bedacht
wurde.
In aufrichtiger Trauer gedenken wir aller
verstorbenen Mitglieder, Gründungsmitglieder
und Ehrenmitglieder sowie
Freunden und Gönnern, die der Tod aus
unserer Mitte genommen hat und behalten
sie in dankbarer Erinnerung. 61
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ZUNFT
NACHRICHTEN
Der Hexenstreich 2021
Auch wenn die letzte Fasent weitestgehend
auf die Offenburger Hexenzunft
verzichten musste, glühte dennoch die
Leidenschaft für die Narretei und den
Schabernack in einigen aktiven Zunftmitgliedern
und sie wurden mit dem Heranrücken
des Schmutzigen Donnerstags
immer nervöser und närrischer. Maskenpflicht,
nichts Ungewöhnliches für
die schwäbisch-alemannischen Narren,
herrschte nun überall.
„Daraus lässt sich sicher etwas machen“,
dachten sich ein paar Hexen und beratschlagten
sich per Videokonferenz und
E-Mail, wie man die Fasent in die Herzen
der Bohneburger bringen könnte.
Sofort war klar, der Narrenbrunnen, sonst
Taufstätte unseres Fasent-Krampen,
muss mit einem Hexenstreich und ganz
coronakonform ins rechte Licht gerückt
werden. Sofort nähten die Hexen für
die Brunnenfiguren den passenden
Mundschutz.
Am Schmutzigen Donnerstag um
4:30 Uhr schlichen also zwei Hexen
auf den Lindenplatz und erklommen
den Sockel mit den drei Hexenfiguren,
um den Zunftgenossinnen aus
Metall den Mundschutz anzulegen.
Bekanntermaßen haben Hexen große
Nasen, was beim pflichtgemäßen
Anlegen der Masken zu einigen Irritationen
führte. Kurzerhand wurde
der Zinken durch die Maske gestochen,
was der ganzen Sache dann
den närrischen Witz verpasste.
So leise und flink wie die Hexen zu
dieser nachtschlafenden Stunde
auftauchten, so schnell waren sie
auch wieder verschwunden. Die
Passanten staunten nicht schlecht,
als sie erkannten, dass in Offenburg
selbst die Brunnenfiguren Masken
tragen.
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FASENT
ANNO DAZUMAL
Fasent vor 50 Jahren: 1972
Die Hexenzunft startete in die Fasent
1972 mit dem Besuch von zwei Narrentreffen.
Zum einen stand das nur alle vier
Jahre stattfindende große Narrentreffen
der Vereinigung schwäbisch-alemannischer
Narrenzünfte (VSAN) – dieses Mal
in Konstanz – auf dem Programm.
Mit der Aufführung ihrer Strohhexenverbrennung
begeisterte die Hexenzunft die
Gäste aus nah und fern. Zu einem kleinen
und sehr familiären Narrentreffen reiste
die Hexenzunft 14 Tage später. Anlässlich
ihrer Narrenbrunnen-Einweihung luden
Schneckehüsli, Bändele- und Spielkartennarros
zu einem Kinzigtäler Narrentreffen
in das alte Narrenstädtchen Zell
am Harmersbach ein. Der Sonntagnachmittag
gehörte der Durchführung der
„Brunnen-Daifi“, die mit einem großen
Festzug der Gastzünfte eingeleitet wurde.
In einer historischen Chaise fuhr die
Taufgesellschaft, bestehend aus Bürgermeister
als Hebamme und den beiden
Direktoren von Volksbank und Sparkasse
als Taufpaten Gotti und Getti im Festzug
mit. -> Fortsetzung Seite 68
67
FASENT
ANNO DAZUMAL
Fasent vor 50 Jahren: 1972
Fortsetzung von Seite 67
Den Taufakt vollzog Karl Vollmer in seiner
Funktion als Landschaftsvertreter der
Schwarzwaldzünfte innerhalb der VSAN.
Ihren närrischen Einfallsreichtum zeigten
die Zeller, in dem die rund 800 Teilnehmer
des Festumzuges ein originelles
Festabzeichen in Form einer kleinen, mit
Schnaps gefüllten Keramik-Saubloder
bekamen.
68
In der Woche darauf startete die Offenburger
Straßenfasent mit dem Setzen
des Hexenbesens vor dem Rathaus. Wie
in den vergangenen Jahren erfolgte dies
einhergehend mit einem Hexestreich mit
Blick auf die sehnlich erwartete Eröffnung
des neu gebauten Hallenbades.
So schreibt das Offenburger Tageblatt in
seiner Ausgabe vom 05.02.1972:
„In Anlehnung an den Bau des Hallenbades
befahl der Hexenmeister seinen Hexen:
„holt emol des Schißhiesli her“. Und
gleich brachten die Hexen ein nagelneues
Blechhäuschen her. Doch vergeblich
suchte man nach einem Herzchen in der
Tür. Das Häuschen sollte überhaupt einen
ganz anderen Zweck erfüllen. Auf einem
leuchtend roten Plakat stand zu lesen:
„Sofort lieferbare Hallenbad-Umkleidekabine
Nr. OG 1972. Garantiert wasserdicht,
auch bei 60 Grad im Hauptwaschgang.“
Weiter stand im OT geschrieben: „Sämtliche
Ähnlichkeiten mit Problemen, die
zur Zeit die Stadt beschäftigen, so versicherten
die Hexen, sind rein zufälliger
Natur. Als Zugabe kam noch ein Hallenbad-Requisit
hinzu: Ein altes Sofa mit der
Aufschrift: „Hallenbad-Trainings-Freibank
für Brustschwimmer und Krauler.“ Kaum
waren die Aufbauten um den Besen angeordnet,
da wollte es doch der Zufall,
dass Ossi Hillbrand, der Bauführer für das
Offenburger Hallenbad, vorbeifuhr. Für
schnelles Schalten bekannt, griffen bzw.
packten die Hexen sofort zu. Ossi musste
die Trainings-Freibank einweihen. Nun,
die Hexen pflegen mit ihren Gefangenen
nicht gerade zart umzugehen. Das verspürte
Ossi denn auch am eigenen Leib.
Er musste büßen, was andere verschuldet
hatten: dass man offensichtlich noch
längere Zeit nicht ins warme Nass des
Hallenbades springen kann. Doch nun
wo die Hexen regieren, soll dem Übel ein
Ende bereitet werden. Steht doch die erste
Umkleidekabine schon funktionsbereit
am Hexenbesen.“
Am Schmutzigen ging es mit der Fasentdaifi
weiter. Das Fasentkind wurde
in Anlehnung an Franz Burda junior, der
Anfang der 1970er Jahre erfolgreich das
Tiefdruckgeschäft von Burda in den USA
platzierte, auf „Konsulele“ getauft.
Anstatt mit dem sonst üblichen Schwarzwälder
Kirschwasser, wurde das Fasentkind
mit einer „Hexenbruns“-Mischung
aus Whisky getauft. Den Grund verriet der
Hexenmeister in Anspielung auf Burdas
Meisterstück in den USA: „Die fremdländischen
Bazillen mussten getötet werden
und außerdem soll diese Essenz erst den
Duft der großen weiten Welt ergeben.“
Weiter schreibt das Badische Tagblatt
vom 11.02.1972: „Nicht im Programm der
Narren stand eine Sondereinlage im Brunnen
selbst. Dort tummelte sich schon lange
vor Beginn des närrischen Taufaktes
munter und ohne Anzeichen besonderer
Erkältungserscheinungen ein Hemdglunker.
Manchmal stand er, manchmal lag er,
manchmal saß er im Wasser. Nur Schwimmen
konnte er nach seinen eigenen Angaben
nicht, wie er es eigentlich vorgehabt
hatte, weil der Brunnen zu niedrig war.
Jedem, der ihn fragte, gab er auch bereitwilligst
Auskunft: Er bade im Brunnen, weil
ja das Hallenbad noch geschlossen sei.
Ohne seine Gummikombination unter dem
Schlafanzug hätte er die Prozedur allerdings
sicherlich nicht ohne eine schwere
Lungenentzündung überstanden.“
Ansonsten verlief die Fasent 1972 mit den
weiteren Veranstaltungen wie Hexenball,
Verkauf von Hexegmüs, Kinderumzug am
Fasentsonntag sowie Strohhexenverbrennung
in ihren gewohnten Bahnen.
Mit der Zunftmeisterwahl auf der Jahresversammlung
im Juni 1972 begann eine
neue Ära. Als Nachfolger von Hans Metzger
wurde Walter Pfeiffer an die Spitze
der Zunft gewählt.
In seiner Funktion als neuer Zunft- und
Hexenmeister wird Pfeiffer die Hexenzunft
in den Folgejahren entsprechend
prägen und in die Moderne führen. Ein
Dankeschön für Hans Metzger erfolgte in
der Ernennung seiner Person zum Ehrenzunftmeister
am 11.11.1972.
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„tradition leben,
aber neue wege
gehen. genau
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bauhoefer.de biermacher seit 1852.