2009 - Patrick Manzecchi

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INHALT 02 BODENSEERAT ~ Projekt Europeana Stimmen aus dem Bodenseerat 05 DER IBC STELLT VOR ~ KulturHandy Alpenraum Bodensee Hochrhein Ein innovativer Wegweiser Interview mit Christoph Taubmann 06 ~ Große Pläne Das Vorarlberger Landesmuseum 09 ~ Geschichte und Leben Das Museum Rosenegg zwischen gestern und heute 10 ~ Käthi Meier Faszination Fledermäuse 13 BILDENDE KUNST ~ Vier Positionen Städtische Galerie „Fauler Pelz“ Überlingen 14 ~ Hans Trippolt | Christoph Luger Künstlerhaus Palais Thurn und Taxis Bregenz 15 MUSIK ~ Rudi Spring Uraufführung beim Silvesterkonzert in Überlingen 16 ~ Bernhard Rissmann Ein Cellist auf der Suche nach neuen Wegen 16 ~ Jazzkultur vom Bodensee Auch mit seiner neuen CD weiß Patrick Manzecchi zu überzeugen 18 ~ Ruth Frenk Ein Konzertabend 20 LITERATUR ~ Meister des Erzählens Bodensee-Literaturpreis der Stadt Überlingen ging an Michael Köhlmeier 21 ~ Literatur-Tipps 22 WISSENSCHAFT ~ Stefan M. Seydel Grüße aus Abu Dhabi 23 IBC-NACHRICHTEN 25 IBC-NACHGEFRAGT ~ Was wünschen Sie sich vom Kultur-Jahr 2009 28 TERMINE 30 Titelseite Maria Stuart Trauerspiel von Friedrich Schiller Das Jahr 2009 ist ein Schiller-Jahr. Zu seinem 250. Geburtstag inszeniert Schauspieldirektor Tim Kramer in St.Gallen eines seiner besten Stücke. Das Drama um zwei rivalisierende Thronanwärterinnen im England des 16. Jahrhunderts bietet zwei der stärksten Frauenrollen im Kanon der Weltliteratur. Maria Stuart, Königin von Schottland, hat sich, des Gattenmordes an geklagt, zu ihrer Verwandten Königin Elisabeth nach England geflüchtet. Ein fataler Fehler, denn dort wird sie wegen des Verdachts auf Hochverrat verhaftet. Beide Frauen sind tief verstrickt in komplexe Machtverhältnisse, unter der Oberfläche brodelt zudem eine persönliche Feindschaft. Diana Dengler als Maria Stuart und Annette Wunsch als Elisabeth I. werden in Schillers Politdrama als blutsverwandte Konkurrentinnen auf der Bühne stehen. (Foto: Tine Edel, St. Gallen) Theater St. Gallen www.theatersg.ch Impressum Herausgeber Internationaler Bodensee-Club (IBC) Dr. Haro Eden, Präsident Herausgeberrat Wolfgang Karl, Vorsitzer Redaktion Monique Würtz, Chefredakteurin Emmishoferstr.16 | D-78462 Konstanz monique.wuertz@online.de Josef Bieri, Vizepräsident Vorsitzende der Regionalclubs: Vizepräsidentin Klara Motter, Hansruedi Mächler, Dr. Kornelius Otto, Paula Trepulka Leiter der Fachgruppen: Dr. Wilhelm Meusburger, Bildende Kunst; Dr. Walter Rügert & Dr. Franz Schwarzbauer, Literatur; Eckart Manke, Musik; Stefan M. Seydel, Wissenschaft Verlag & Vertrieb art-media-edition Verlag Freiburg info@art-media-edition-verlag.com Grafik Piotr Iwicki, mail@iwicki.com Druck Medienhaus Denzlingen Auflage 6000 Exemplare © Ein Nachdruck unserer Artikel oder einzelner Passagen daraus setzt die vorherige Zustimmung des IBC und des Autors voraus. Der Herausgeber behält sich vor, eingesandte Beiträge zu kürzen und zu re digieren. Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 25. Februar 2009
Liebe Leserin, lieber Leser, ja, es gibt sie noch: die großen europäischen Entwürfe, die über die gegenwärtig in Wirtschaft und teils auch Politik herrschende Desorientierung hinwegtrösten können. Im letzten Heft hatten wir uns mit dem Europäischen Kernforschungszentrum CERN und dessen wissenschaftlichem Großprojekt befasst, das zur Lösung unbeantworteter Kernfragen der Physik und des Universums beitragen soll. Heute wollen wir den Fokus auf EUROPEANA richten, das noch weithin unbekannte zentrale Kulturvorhaben der Europäischen Kommission. Im April 2005 hatten sechs europäische Staatsoberhäupter vorgeschlagen, eine virtuelle Bibliothek aufzubauen, um Europas kulturelle und wissenschaftliche Reichtümer allen Interessierten zugänglich zu machen. An der Projektarbeit beteiligten sich über hundert Repräsentanten von Kultur- und Wissensorganisationen sowie IT - Experten aus ganz Europa. Als EU-Kommissarin Viviane Reding Ende November 2008 Europeana.eu frei schaltete, waren bereits über tausend Kultur organisationen dem Netzwerk beigetreten. Mehr als zwei Millionen berühmte oder verborgene Schätze aus Museen, Galerien, Bibliotheken sowie Ton- und Bildarchiven waren gespeichert und von jedermann abrufbar, – und das soll erst der Anfang sein. Angesichts dieses Volumens ist es durchaus verzeihlich, dass ebenso wie beim CERN zunächst ein Fehlstart erfolgte. Seitdem dieser zum Jahreswechsel behoben wurde, kann im Ansatz eine verbesserte Benutzerfreundlichkeit festgestellt werden. Geblieben ist aber die extrem abweichende Repräsentativität der 27 beteiligten Nationen. Findet man nahezu das gesamte französische Kulturgut, so hinken die deutsche und österreichische Digitalisierung beträchtlich hinterher, während es der Schweiz als Drittem sogar besser gelungen scheint, ihre namhaften Kulturschaffenden und deren Werke einzubinden. Noch nicht angekommen ist das Leitmotiv des Kulturraums Bodensee. Man muss sich an die einzelnen hier beheimateten Kulturgüter herantasten und vermisst dabei eine systematische Führung durch EDITORIAL sinnvolle Schlüsselbegriffe. So findet man mit Glück einiges über die Schlösser Meersburg und Arenenberg, uninteressantes und marginales über die Insel Mainau oder Martin Walser, nichts dagegen über das Weltkulturerbe Insel Reichenau oder die Klöster St. Gallen und Mehrerau. Gar aufs falsche Gleis führt etwa die Suche nach dem bekannten Konstanzer Maler Johannes Dörflinger, dem Gestalter der Kunstgrenze mit Kreuzlingen. Sie leitet zum Konstanzer Münster und dem in der oberen Sakristei hängenden Gemälde aus dem Jahre 1348 „Christus am Kreuz mit Maria und Johannes“. Wieviel besser präsentiert sich unser Kulturraum immer noch bei Google und Wikipedia. Unschwer gelangt man von dort auf das kulturelle Web-Verzeichnis Bodensee, das baden-württembergische Portal BAM (Bibliotheken, Archive, Museen), ja sogar auf die Webseite des IBC. Hier zeigt sich also dringender Handlungsbedarf. Das Projekt Europeana ist zu wertvoll, um es von uns aus nicht optimal aus - zuschöpfen. Ein Ansatzpunkt ist just im Werden, nämlich das Ergänzungsprojekt „EuropeanaLocal“. Hier sollten die verantwortlichen Institutionen koordiniert und beherzt zupacken. Wir regen deshalb an, vor Ort umgehend alle Kreativität walten zu lassen, um zügig und gut verknüpft die reichlich vorhandenen und regional aus - reichend erfassten kulturellen Schätze rings um den See in Europana.eu leicht recherchierbar zu verankern. Dies wäre zum einen unserem Identitätsgefühl förderlich, würde aber zum anderen die Anziehungskraft unserer Euregio kräftig stärken. Denn an Zugriffen leidet die neue Datenbank mit ihrem Motto „Ideen und Inspiration“ seit ihrem Start vor wenigen Wochen keinen Mangel. Wir sehen diese anspruchsvolle Aufgabe bei dem Bodenseerat und der IBK sowie deren Kulturverantwortlichen in besten Händen. Ihnen wird es gelingen, die eindrucksvollen kulturellen Bestände unserer Region über dieses imposante Portal öffentlich weithin sichtbar zu machen. Unsere komplementäre Aufgabe erblicken wir dann darin, ergänzend das aktuelle kulturelle Geschehen rings um den See zu beleuchten, – mit dieser Zeitschrift, aber zusätzlich mit Hilfe eines inno vativen IT-Projekts, das Christoph Taubmann im Gespräch mit Sebastian Backhaus für unseren verlegerischen Partner Björn Barg in diesem Heft vorstellt. Viel Spaß und Erfolg beim Finden aller für Sie wichtigen Kulturbotschaften wünscht Ihnen Ihr Haro Eden | Präsident des IBC 03
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Seite 8 und 9: 08 Hierbei fallen die Übertragungs
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Seite 13 und 14: Käthi Meier ~ Faszination Flederm
Seite 15 und 16: Hans Trippolt | Christoph Luger ~ P
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Seite 19 und 20: Manzecchi Quartett; Foto: Michael B
Seite 21 und 22: Meister des Erzählens ~ Bodensee-L
Seite 23 und 24: Stefan M. Seydel ~ Grüße aus Abu
Seite 25 und 26: IBC-NACHRICHTEN Ein Stück Bregenze
Seite 27 und 28: Gräfin Sonja Bernadotte ~ ein Nach
Seite 29 und 30: tenmuseum, Bodensee-Naturmuseum und
Seite 31: Tettnang [D] 31.01.09 / 20 h „son

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