Motocross Enduro Ausgabe 02-2022
IT’S RALLYETIME Vom 1. bis 14. Januar fand die „Mutter aller Wüsten-Rallyes“, die Dakar, statt. Grund genug, ihr in dieser Ausgabe unser „Spezial“ zu widmen.
IT’S RALLYETIME
Vom 1. bis 14. Januar fand die „Mutter aller Wüsten-Rallyes“, die Dakar, statt. Grund genug, ihr in dieser Ausgabe unser „Spezial“ zu widmen.
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IT’S<br />
RALLYE-<br />
TIME<br />
Vom 1. bis 14. Januar fand die<br />
„Mutter aller Wüsten-Rallyes“,<br />
die Dakar, statt. Grund genug,<br />
ihr in dieser <strong>Ausgabe</strong> unser<br />
„Spezial“ zu widmen.
EDITORIAL<br />
Die diesjährige Dakar war eine der spannendsten<br />
in der Geschichte der Rallye überhaupt.<br />
Fast täglich lag ein anderer Fahrer in Führung.<br />
Letztlich bewies Sam Sunderland die besten<br />
Nerven und holte sich zum zweiten Mal den<br />
Sieg. Premiere damit auch für das GASGAS<br />
Factory Racing Team, das erstmals seit Bestehen<br />
die Dakar gewinnen konnte. Sunderland<br />
führte die ersten sechs Etappen das Feld an, bevor<br />
er nach Stage 7 von Yamahafahrer Adrien<br />
van Beveren abgelöst wurde. Van Beveren gab<br />
aber bereits am nächsten Tag die Pole wieder<br />
an Sunderland ab, der wiederum nach Etappe 9<br />
die Führung an KTM-Pilot Matthias Walkner verlor.<br />
Doch auch Walkner konnte sich nicht lange<br />
an seinem 1. Platz erfreuen, denn nach Etappe<br />
10 lag wiederum van Beveren vorne, um einen<br />
Tag später wieder von Sunderland abgelöst zu<br />
werden. Letztlich wurde Pablo Quintanilla, der<br />
durch seine konstante Fahrweise überzeugen<br />
konnte, Zweiter hinter Sunderland und vor<br />
Walkner. Van Beveren musste sich mit dem<br />
4. Platz begnügen. Den ausführlichen Bericht<br />
lest ihr ab Seite 16.<br />
Die SX-Saison in den USA hat begonnen. Beim<br />
ersten Lauf in Anaheim setzte sich Ken Roczen<br />
mit einem Sieg super in Szene. Doch in Oakland<br />
lief es alles andere als gut. Nach einem Sturz<br />
konnte er nur noch Schadensbegrenzung betreiben<br />
und wurde Dreizehnter. Mehr dazu ab<br />
Seite 8.<br />
Künftig wollen wir euch diverse <strong>Enduro</strong>serien<br />
aus dem Breitensport vorstellen. Den Anfang in<br />
dieser Reihe macht die Offroadscramble-Serie.<br />
Bericht ab Seite 14.<br />
Der britische Husqvarna-Pilot Billy Bolt sorgte<br />
beim Saisonauftakt der Super<strong>Enduro</strong>-WM für<br />
Furore und gewann alle drei Läufe in der Prestigeklasse.<br />
Wie die deutschen Fahrer Manuel Lettenbichler<br />
und Tim Apolle abschnitten, erfahrt<br />
ihr ab Seite 44.<br />
Ab Seite 50 blicken wir auf die kommende HardenduroSeries<br />
voraus. Letztes Jahr konnten trotz<br />
einiger Anlaufschwierigkeiten sechs Läufe<br />
durchgeführt werden. Und auch für dieses Jahr<br />
sind sechs Veranstaltungen geplant. Drücken<br />
wir schon mal die Daumen, dass es dabei bleiben<br />
kann. Vorschau ab Seite 50.<br />
Nach der großen Resonanz auf die Vorstellung<br />
der innovativen Sportgeräte von Praep®, gibt<br />
es ab Seite 56 die Fortsetzung mit weiteren<br />
Übungen.<br />
Unser Kolumnist Lucas Platt berichtet euch ab<br />
Seite 58, was sich zwischenzeitlich in seiner<br />
Saisonvorbereitung so getan hat und was er als<br />
nächstes plant.<br />
Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen.<br />
Foto: GASGAS
SCHNAPPSCHUSS<br />
Billy Bolt: „Es war ein brillanter Start in die<br />
Meisterschaft. Ich habe alle drei Rennen<br />
und auch die SuperPole gewonnen.<br />
Es ist toll, wieder in der Halle<br />
zu sein. Der Sieg heute Abend hat<br />
mir definitiv mehr Motivation<br />
gegeben, mich während der<br />
sechswöchigen Pause bis zur<br />
zweiten Runde zu pushen.“<br />
Alle drei Heats des Grand Prix von<br />
Polen gewann der sympathische<br />
Brite auf seiner Husqvarna FE 350 in<br />
der Top Klasse Prestige. Wir sind gespannt,<br />
ob er die Super<strong>Enduro</strong>-WM<br />
weiterhin dominieren wird ...<br />
• Fotos: Husqvarna
INHALT<br />
<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2<br />
RACING<br />
8<br />
10<br />
Foto: Honda<br />
AMA-SX<br />
ANAHEIM1 + OAKLAND<br />
Team-Vorstellung<br />
Red Bull GASGAS Factory Racing<br />
Foto: GASGAS<br />
RENNSERIEN IN DEUTSCHLAND Offroadscramble-Serie<br />
Foto: Offroadscramble<br />
VORSTELLUNG<br />
14 Rennserien<br />
in Deutschland<br />
SPEZIAL<br />
16 Rallye Dakar<br />
42 Rückblick<br />
M.Wiedemann<br />
SUPERENDURO<br />
44 WM Lodz/PL<br />
VORSCHAU<br />
50 HardenduroSeries Germany<br />
TIPPS & TRICKS<br />
56 Fitness<br />
Teil2 Praep® Training<br />
KOLUMNE<br />
58 Lukas Platt<br />
TEST<br />
60 Twenty MX Luftfilter<br />
VORSTELLUNG<br />
60 WP Xact pro 7500 Cartridge<br />
für 50 und 65 ccm<br />
RUBRIKEN<br />
3 Editorial<br />
4 Schnappschuss<br />
8 People & Facts<br />
60 Warenkorb<br />
66 Vorschau MCE 3/22<br />
14<br />
Wir haben wollen euch in den kommenden <strong>Ausgabe</strong>n diverse <strong>Enduro</strong>serien vorstellen. Es geht dabei um<br />
den Breitensport, also um die Serien, die für Hobbyfahrer/innen ausgetragen werden. Einige Serien<br />
haben sich in bestimmte Regionen niedergelassen, wie zum Beispiel der Sächsische Offroadcup (SOC),<br />
und andere haben sich für eine bestimmte Offroadart entschieden ...<br />
SUPERENDURO Saisonauftakt<br />
Foto: Husqvarna<br />
44<br />
Nach einem Jahr Corona-bedingter Pause startete die Super<strong>Enduro</strong>-Weltmeisterschaft mit dem Grand<br />
Prix von Polen am 4. Dezember 2<strong>02</strong>1 in Lodz in die Saison 2<strong>02</strong>1/2<strong>02</strong>2 ...<br />
6 MOTOCROSS ENDURO 2/22<br />
Titelfoto: GASGAS
WARENKORB<br />
64<br />
Foto: WP<br />
Die neue WP Xact pro 7500 Cartridge<br />
für 50 und 65 ccm MX-Bikes by WP<br />
Foto: WP<br />
65<br />
Die neue KTM 390 Adventure jetzt mit<br />
noch mehr Spirit<br />
60<br />
Foto: Uwe Laurisch<br />
Getestet – Twenty MX Luftfilter<br />
SPEZIAL - die härteste rallye der Welt Dakar 2<strong>02</strong>2<br />
16-42<br />
Foto: dakar.com<br />
Nach über 8000 Kilometern konnte Sam Sunderland den zweiten Dakar-Sieg seiner Karriere und den ersten für GASGAS unter Dach und Fach bringen.<br />
Platz 8 auf der letzten Etappe genügte dem Briten, der somit de erste Motorradpilot ist, der die Dakar sowohl in Südamerika als auch in Saudi-Arabien<br />
gewinnen konnte. Mit gut drei Minuten Rückstand wurde Pablo Quintanilla vor KTM-Rider Matthias Walkner Zweiter ...<br />
VORSCHAU HardenduroSeries Germany<br />
TIPPS & TRICKS Teil2/Praep® Training<br />
Foto: Toni Keller (tk4twenty)<br />
Foto: Praep®<br />
50<br />
Leon Hentschel dominierte die MAXXIS Hard<strong>Enduro</strong>Series Germany<br />
2<strong>02</strong>1. Trotz einiger „Startschwierigkeiten“ konnte man in der Saison<br />
2<strong>02</strong>1 sechs Läufe durchführen ...<br />
56<br />
Fotos: Mitterbauer<br />
Nachdem die Vorstellung der innovativen Sportgeräte von Praep® so<br />
große Resonanz fand, hat Tim R. Wichmann hier gleich die nächsten<br />
Übungen für euch zusammengestellt ...<br />
2/22 MOTOCROSS ENDURO 7
PEOPLE & FACTS| RACING | TEAMS<br />
Fotos: Honda<br />
AMA SX ANAHEIM1<br />
AUFTAKTSIEG FÜR KEN ROCZEN<br />
Beim Auftakt zur diesjährigen AMA-SX-Serie erzielte Ken Roczen vom Team Honda<br />
HRC zum vierten Mal in seiner Karriere in Anaheim1 den Sieg in der 450er-<br />
Klasse. Der Deutsche präsentierte sich in perfekter Form.<br />
Im Finale holte sich Roczen den Holeshot, gefolgt von seinem Teamkollegen<br />
Chase Sexton. Nach acht Runden ging Sexten nach einem Sprung zu Boden und<br />
verlor eine Position. In der zweiten Rennhälfte stürzte Sexton erneut, arbeitete<br />
sich letztlich aber noch vom 22. auf den 4. Platz vor, den er kurz vor Schluss<br />
noch Marvin Musquin (KTM) überlassen musste. Währenddessen überquerte<br />
Roczen die Ziellinie mit einem Vorsprung von über sieben Sekunden auf den<br />
zweitplatzierten KTM-Piloten Cooper Webb. Ebenfalls eine Top Leistung lieferte<br />
GASGAS-Rider Justin Barcia, der Dritter wurde, ab.<br />
In der 250er West-Kategorie war Yamaha-Rider Christian Craig (Foto) das Maß<br />
der Dinge und fuhr einen souveränen Sieg ein. Und das, obwohl er nicht so gut<br />
startete wie erhofft. Erst in Runde 4 konnte er die Führung übernehmen, die er<br />
dann auch nicht mehr abgab. Ein besonderes Highlight für den Kalifornier war,<br />
Ken Roczen: „Ich hätte selbst nicht damit gerechnet, das Event<br />
zu gewinnen, zusammen mit Chase Sexton hatten ich auch gute<br />
Zweikämpfe und wir konnten uns von den Verfolgern absetzen.<br />
Leider ist Chase gestürzt, aber ich konnte das Rennen bis<br />
zum Schluss mit einem guten Vorsprung ins Ziel fahren!“<br />
Auf die Frage, ob er ab einem gewissen Zeitpunkt Probleme<br />
mit alten Verletzungen hatte, unabhängig von seiner Erkältung im Dezember, antwortete Kenny:<br />
„Ich kam sehr gut zurecht und konnte mich selbst von der Erkältung gut erholen. Natürlich spielt<br />
meine alte Handverletzung eine Rolle, aber ich konnte die Motos gut durchziehen. Ich musste<br />
zum Ende nur manchmal die Hand durchschütteln, aber es war alles okay.“<br />
Mit Ken sprach unser MCE-MX-Redakteur Benjamin Koob<br />
dass er diesen Sieg vor Heimpublikum<br />
einfahren konnte. Top wusste<br />
sich auch der Schneeberger Dominique<br />
Thury zu präsentieren. Er landete<br />
mit Rang 9 in den Top Ten.<br />
AMA-SX - 1. Lauf - Anaheim1 - 8.1.2<strong>02</strong>2 - Ergebnisse<br />
- 450 ccm: 1. Ken Roczen, Honda; 2. Cooper<br />
Webb, KTM; 3. Justin Barcia, GASGAS;<br />
4. Marvin Musquin, KTM; 5. Chase Sexton, Honda;<br />
6. Eli Tomac, Yamaha; 7. Malcolm Stewart,<br />
Husqvarna; 8. Joey Savatgy, KTM; 9. Aaron Plessinger,<br />
KTM; 10. Jason Anderson, Kawasaki.<br />
250 ccm West: 1. Christian Craig, Yamaha;<br />
2. Seth Hammaker, Kawasaki; 3. Hunter Lawrence,<br />
Honda; 4. Garrett Marchbanks, Yamaha;<br />
5. Vince Friese, Honda; 6. Michael Mosiman,<br />
GASGAS; 7. Jo Shimoda, Kawasaki; 8. Robbie<br />
Wageman, Yamaha; 9. Dominique Thury, Yamaha;<br />
10. Carson Mumford, Suzuki.<br />
Foto: Yamaha<br />
AMA SX OAKLAND<br />
BARCIA FÜHRT<br />
Mit einem weiteren 3. Platz im Finale<br />
konnte GASGAS-Fahrer Justin Barcia<br />
die Führung im Klassement der AMA-<br />
SX-Meisterschaft übernehmen.<br />
Den Sieg aber sicherte sich Kawasaki-<br />
Werksfahrer Jason Anderson vor KTM-<br />
Pilot Aaron Plessinger. Weniger gut<br />
lief es für Ken Roczen. Bereits im Qualitraining<br />
stürzte er heftig in den<br />
Whoops und wurde auch noch von<br />
seinem Teamkollegen Chase Sexton<br />
touchiert. Gehandicapt trat er in den<br />
weiteren Läufen an. Im Finale stürzte<br />
er erneut – wieder bei den Whoops –<br />
und sein Bike hing in der Streckenbegrenzung<br />
fest. Bis er es befreien<br />
Foto: GASGAS<br />
konnte, verstrich wertvolle Zeit und Roczen musste sich letztlich mit dem<br />
13. Platz begnügen.<br />
In der 250er West-Kategorie präsentierte sich Yamaha-Rider Christian<br />
Craig erneut souverän. Holeshoter Jo Shimoda würgte in der zweiten<br />
Runde seinen Motor ab. Craig übernahm die Führung und gab sie bis<br />
Laufende nicht mehr ab. Dominique Thury wurde nach einem Sturz auf<br />
Rang 13 liegend auf Platz 20 gewertet.<br />
AMA-SX - 2. Lauf - Oakland - 15.1.2<strong>02</strong>2 - Ergebnisse - 450 ccm: 1. Jason Anderson, Kawasaki;<br />
2. Aaron Plessinger, KTM; 3. Justin Barcia, GASGAS; 4. Eli Tomac, Yamaha; 5. Malcolm Stewart,<br />
Husqvarna; 6. Dylan Ferrandis, Yamaha; 7. Cooper Webb, KTM; 8. Marvin Musquin, KTM; 9. Chase<br />
Sexton, Honda; 10. Dean Wilson, Husqvarna.<br />
Ferner: 13. Ken Roczen, Honda.<br />
Stand (nach 2 von 17 Veranstaltungen): 1. Barcia, 42 Punkte; 2. Anderson, 39; 3. Webb, 39;<br />
4. Plessinger, 37; 5. Roczen, 36; 6. Tomac, 36; 7. Musquin, 34; 8. Stewart, 34; 9. Sexton, 32;<br />
10. Joey Savatgy, KTM, 27.<br />
250 ccm West: 1. Christian Craig, Yamaha; 2. Hunter Lawrence, Honda; 3. Seth Hammaker, Kawasaki;<br />
4. Michael Mosiman, GASGAS; 5. Nate Thrasher, Yamaha; 6. Vince Friese, Honda; 7. Jo Shimoda,<br />
Kawasaki; 8. Garrett Marchbanks, Yamaha; 9. Chris Blose, GASGAS; 10. Robbie Wageman,<br />
Yamaha.<br />
Ferner: 20. Dominique Thury, Yamaha.<br />
Stand (nach 2 von 10 Veranstaltungen): 1. Craig, 52 Punkte; 2. H.Lawrence, 44; 3. Hammaker, 44;<br />
4. Mosiman, 36; 5. Friese, 35; 6. Marchbanks, 34; 7. Shimoda, 32; 8. Thrasher, 29; 9. Wageman,<br />
28; 10. Blose, 26.<br />
Ferner: 14. Thury, 17.<br />
8 MOTOCROSS ENDURO 2/22
Fürstlich Drehna | Dreetz | Möggers | Bielstein | Tensfeld | Gaildorf | Jauer | Holzgerlingen<br />
ANMELDESTART<br />
FÜR DAS<br />
ADAC MX MASTERS<br />
2<strong>02</strong>2<br />
• Anmeldung für permanente Startplätze bis zum 4. Februar möglich<br />
• Topfahrer haben bereits zugesagt<br />
Die Online-Anmeldung für die ADAC MX Masters-Saison 2<strong>02</strong>2 ist unter<br />
adac.de/mx-masters noch bis zum 4. Februar geöffnet. Hier können sich<br />
Fahrer für einen permanenten Startplatz anmelden. Ab dem 7. Februar<br />
öffnet die Anmeldung für die einzelnen Rennen.<br />
Von April bis September werden acht Rennen in den Klassen ADAC MX<br />
Masters und ADAC MX Youngster Cup sowie sechs Veranstaltungen im<br />
ADAC MX Junior Cup 125 und ADAC MX Junior Cup 85 ausgetragen.<br />
Das ADAC MX Masters startet am 2./3. April in Fürstlich Drehna<br />
in Brandenburg mit allen vier Klassen in die neue Saison.<br />
<strong>Motocross</strong>-Fans können sich bereits jetzt auf eine spannende<br />
Saison freuen, denn mit Jordi Tixier (F), Tom Koch<br />
und Max Nagl (Foto) haben die drei Spitzenpiloten der<br />
abgelaufenen Saison ihre Teilnahme bereits zugesagt. Alle<br />
drei werden für ihre bisherigen Teams starten und damit<br />
ähnlich stark einzuschätzen sein wie in diesem Jahr. Jordi<br />
Tixier strebt seinen dritten ADAC MX Masters-Titel in Folge<br />
an, während Tom Koch sich nach den Rängen 3 und 2 in den<br />
letzten Jahren weiter steigern möchte. Routinier Max Nagl hat bewiesen,<br />
dass er nach wie vor stark genug für den Titel ist. Stefan Ekerold, Mike<br />
Stender und der Deutsche <strong>Motocross</strong>-Meister Open, Tim Koch, verbleiben<br />
ebenfalls in ihren aktuellen Teams und planen den Start in der Meisterschaft.<br />
Auch Lukas Platt (Foto oben) bleibt dem Team DW-Racing treu,<br />
wechselt jedoch von einer Kawasaki auf die 450-ccm-Fantic. Das Team<br />
Raths Motorsport wird mit Michael Sandtner (A) und Marnique Appelt an<br />
allen Rennen des ADAC MX Masters teilnehmen, Neuzugang Jeremy Sydow<br />
wird mindestens bei einigen ausgesuchten Rennen ans Gatter rollen.<br />
Boris Maillard bleibt der Serie mit dem Prädikat „Internationale<br />
Deutsche <strong>Motocross</strong> Meisterschaft“ ebenfalls treu.<br />
ADAC MX Masters Kalender 2<strong>02</strong>2 (Änderungen vorbehalten)<br />
<strong>02</strong>./03.04. Fürstlich Drehna<br />
21./22.05. Dreetz<br />
18./19.06. Möggers (ohne ADAC MX Junior Cup 85)<br />
<strong>02</strong>./03.07. Bielstein (ohne ADAC MX Junior Cup 125)<br />
09./10.07. Tensfeld (ohne ADAC MX Junior Cup 85)<br />
30./31.07. Gaildorf<br />
03./04.09. Jauer (ohne ADAC MX Junior Cup 125)<br />
10./11.09. Holzgerlingen<br />
DIGA PROCROSS SETZT 2<strong>02</strong>2<br />
AUF KTM MIT THOMAS KJER<br />
OLSEN UND LIAM EVERTS<br />
Die Verbindung zwischen dem ehrgeizigen DIGA Procross-<br />
Team und der KTM-Rennabteilung besteht bereits seit<br />
2018, da das Team bei der Entwicklung einer Reihe von<br />
Fahrern und Grand-Prix-Talenten geholfen hat. Die<br />
Mannschaft von Justin Amian wird nun die fortschrittliche<br />
SX-F-<strong>Motocross</strong>-Maschine von KTM bewegen –<br />
mit werksseitiger Unterstützung – aber sie wird<br />
auch die Ziele von Thomas Kjer Olsen in der MXGPund<br />
Newcomer Liam Everts in der MX2-Klasse verfolgen.<br />
Olsen bestreitet erst seine zweite Saison in der<br />
MXGP, nachdem er in seiner erfolgreichen<br />
MX2-Zeit Siege, Podiumsplätze und drei Top-<br />
Drei-Platzierungen errungen hat. Der 24-jährige<br />
Däne möchte seine Karriere 2<strong>02</strong>2 weiter vorantreiben,<br />
nachdem er 2<strong>02</strong>1 genügend Speed gezeigt<br />
hat, um sich in den Top Ten zu etablieren.<br />
2/22 MOTOCROSS ENDURO 9
PEOPLE & FACTS| TEAMS | TERMINE<br />
Nächstes Jahr wird die #19 zum ersten Mal mit der KTM 450 SX-F antreten,<br />
was auch der erste Auftritt von DIGA Procross in dieser Kategorie<br />
sein wird.<br />
Liam Everts macht den Schritt zum Grand-Prix-Wettbewerb in seinem<br />
ersten vollen Jahr in der Weltmeisterschaft. Der 17-jährige Belgier hat<br />
seinen Namen dank seiner exzellenten Technik und seines großen Potenzials<br />
in die Fundamente des Sports gegraben. In den EMX125- und<br />
EMX250-Europameisterschaften (mit Podiumsplatzierungen<br />
in beiden Klassen) sowie bei seinem Debüt<br />
für sein Land beim <strong>Motocross</strong> of Nations<br />
2<strong>02</strong>1 zeigte er genug Potenzial, um sich seinen<br />
MX2-Platz auf der KTM 250 SX-F zu verdienen.<br />
Justin Amian, DIGA Procross Teammanager:<br />
„Wir sind glücklich und stolz, KTM ab<br />
2<strong>02</strong>2 offiziell in der FIM-<strong>Motocross</strong>-Weltmeisterschaft<br />
zu vertreten. Mit Liam Everts haben wir<br />
einen jungen, hungrigen und sehr talentierten Athleten<br />
in unserem Team und wir werden versuchen, seine Fortschritte<br />
so gut wie möglich zu unterstützen. Mit Thomas Kjer Olsen werden wir<br />
ab 2<strong>02</strong>2 ein neues Kapitel in der Königsklasse aufschlagen. Thomas<br />
hat sich in seiner MXGP-Rookie-Saison 2<strong>02</strong>1 persönlich stark weiterentwickelt<br />
und ein hohes Tempo gezeigt, was uns zuversichtlich<br />
stimmt, dass er eines Tages in der härtesten Rennserie der Welt ganz<br />
vorne mitmischen wird. Ich möchte mich bei Pit Beirer und Robert Jonas<br />
für das Vertrauen bedanken, das sie uns entgegengebracht haben<br />
und für die Möglichkeit, KTM auf höchstem Niveau zu vertreten.”<br />
Robert Jonas, VP of Motorsports Offroad: „Mit Thomas, Liam und dem<br />
DIGA Procross Team sind wir in der Lage, ein spannendes Projekt für<br />
2<strong>02</strong>2 und die Zukunft auf die Beine zu stellen. Es ist eine Untertreibung<br />
zu sagen, dass wir große Hoffnungen für beide Fahrer in ihren<br />
Klassen und ihre Geschichten und Ziele haben. Wir wissen, dass Justin<br />
und der Rest der DIGA-Crew ihnen auf dem Weg dorthin helfen und<br />
auch die Marke KTM sehr stark pushen werden. Wir freuen uns schon<br />
darauf, sie auf der Strecke zu sehen.”<br />
• Text u. Foto: DIGA Procross Team<br />
RED BULL<br />
GASGAS FACTORY RACING<br />
Red Bull GASGAS Factory Racing startet mit einem super jungen und super<br />
talentierten Fahreraufgebot in die 2<strong>02</strong>2er-MX-WM. In der MXGP-<br />
Klasse wird der zweifache MX2-Weltmeister Jorge Prado um die Krone<br />
kämpfen, während in der MX2 die aktuelle Nummer 4 der Welt, Mattia<br />
Guadagnini, und das deutsche Talent Simon Längenfelder antreten werden.<br />
Jorge Prado bestreitet die dritte Saison in der hart umkämpften MXGP-<br />
WM und kann den Saisonauftakt kaum erwarten. Prado ist mehr als bereit,<br />
um seinen dritten Weltmeistertitel zu kämpfen.<br />
In der MX2-Weltmeisterschaft will der 19-Jährige Mattia Guadagnini, der<br />
ohne Zweifel bester Rookie der Saison 2<strong>02</strong>1 war, seinen 4. Platz verbessern.<br />
Sein Debüt in den neuen Teamfarben gibt er genau an dem Ort, an<br />
dem er sich seinen ersten Rennsieg in der MX2-Klasse gesichert hat – im<br />
britischen Matterley Basin.<br />
Simon Längenfelder bestreitet sein drittes Jahr in der MX auf einer MC<br />
250 F in der MX2-Weltmeisterschaft. Der Youngster absolvierte seine erste<br />
volle Saison 2<strong>02</strong>1 (eine Verletzung beendete die Saison 2<strong>02</strong>0 vorzeitig)<br />
und etablierte sich mit unglaublicher Konstanz in der MX2, die er auf<br />
10. Gesamtrang beendete. Simon ist auf dem richtigen Weg, regelmäßig<br />
um Top-5-Plätze zu kämpfen.<br />
Jorge Prado #61: „Für mich als Spanier ist es etwas ganz besonderes, auf<br />
einer GASGAS anzutreten. Ich kann die ersten Rennen kaum erwarten.<br />
Früh in die Saison zu starten, ist perfekt für mich. Ich habe in den letzten<br />
beiden MXGP-Saisons viel gelernt und habe das Gefühl, dass ich mich<br />
2<strong>02</strong>2 noch weiter verbessern kann. Es wird sicher nicht einfach, denn ich<br />
werde gegen einige der besten Rennfahrer der Welt antreten die viel<br />
mehr Erfahrung haben, aber ich fühle mich bereit, mit ihnen zu kämpfen.“<br />
Simon Längenfelder #516: „Neues Team, gleiche Farben! Es ist super<br />
aufregend für mich, weiterhin Rennen auf GASGAS-Motorrädern zu fahren.<br />
Mit der Unterstützung und Anleitung dieses erfahrenen Teams kann<br />
ich mich in der MX2-Weltmeisterschaft wirklich weiterentwickeln. Ich habe<br />
in letzter Zeit viel Zeit mit meinen neuen Teamkollegen in Italien verbracht<br />
und alles lief wirklich positiv. Ich genieße diese neue Umgebung<br />
und Teamstruktur sehr. Eine Sache, an der ich arbeiten werde, ist meine<br />
Geschwindigkeit, um in den ersten Runden jedes Rennens schneller zu<br />
sein. Aber insgesamt sieht die Zukunft für mich wirklich großartig aus,<br />
und ich denke, 2<strong>02</strong>2 wird das Jahr sein, in dem ich auf einen höheren Level<br />
gelangen werde.“<br />
Mattia Guadagnini #101: „Ich freue mich sehr auf die Saison 2<strong>02</strong>2. Ein<br />
Teil von Red Bull GASGAS Factory Racing zu sein, ist einfach unglaublich.<br />
Das Set-up ist fantastisch aus! All die harte Arbeit, die wir im letzten Jahr<br />
investiert haben, hat sich wirklich ausgezahlt, denn ich hatte 2<strong>02</strong>1 eine<br />
so großartige Saison. Es war mit Sicherheit ein fantastisches Jahr und<br />
ich glaube, dass wir 2<strong>02</strong>2 auf den neuen GASGAS-Motorrädern noch<br />
besser werden können. Ich freue mich riesig darauf, in Matterley Basin<br />
10 MOTOCROSS ENDURO 2/22
loszulegen. Es ist eine meiner Lieblingsstrecken und dort habe ich mein<br />
allererstes MX2-Rennen gewonnen, also habe ich gute Erinnerungen an<br />
diesen Ort. Es wäre großartig, dort mit einem starken Ergebnis in die<br />
Saison zu starten und diesen Schwung in den Rest des Jahres mitzunehmen.“<br />
Claudio de Carli – Red Bull GASGAS Factory Racing Teammanager: „Es<br />
ist ein aufregender Schritt und eine große Ehre, GASGAS in der nächsten<br />
Saison in der MX-WM anzuführen. Mit den Fahrern, die wir haben, Jorge,<br />
Mattia und Simon, bin ich fest davon überzeugt, dass wir 2<strong>02</strong>2 sowohl<br />
um die MXGP- als auch um die MX2-Weltmeistertitel kämpfen können.<br />
Wir haben drei wirklich talentierte Fahrer und aus technischer Sicht weiß<br />
ich, dass wir die besten Motorräder zur Verfügung haben. Es ist der Beginn<br />
eines neuen Kapitels und das Team kann es kaum erwarten, die<br />
neue Saison mit einem völlig neuen Look zu beginnen.“<br />
Robert Jonas – VP Motorsports Offroad: „Das GASGAS-Projekt war von<br />
Anfang an spannend und ab 2<strong>02</strong>2 wird GASGAS noch stärker in der FIM-<br />
<strong>Motocross</strong>-Weltmeisterschaft vertreten sein. Die Konzentration der<br />
Rennanstrengungen auf ein Team mit drei unglaublich talentierten Fahrern<br />
in der MXGP- und MX2-Klasse ist ein positiver Schritt für alle Beteiligten<br />
und einer, von dem wir glauben, dass er GASGAS weiter als eines<br />
der stärksten Teams der Meisterschaft etablieren wird.“<br />
• Fotos: GASGAS<br />
WEITERE TERMINE 2<strong>02</strong>2<br />
(Änderungen vorbehalten)<br />
MX-WM SEITENWAGEN<br />
24.4. Markelo/NL; 22.5. Jinin/CZ; 12.6. Oss/NL; 26.6. Bucha-Kiev/UA;<br />
3.7. Lange Motokeskus/EE; 10.7. noch offen; 23.7. Desertmartin/Nordirland;<br />
31.7. Straßbessenbach/D; 7.8. noch offen; 28.8. Dalecin/CZ; 4.9.<br />
Orehova Vas/SI; 18.9. Rudersberg/D.<br />
EMX 65/85<br />
Südost-Zone: 16./17.4. Sevlievo/BG; 30.4./1.5. Chisinau/MD; 7./8.5. Ciolpani/RO;<br />
21./22.5. Afyonkarahisar/TR; 25./26.6. Globare/RS; noch offen,<br />
Nord-Mazedonien.<br />
Südwest-Zone: 23./24.4. Gazzane di Presiglia/I; 30.4./1.5. St. Die des<br />
Vosges/F; 21./22.5. Talavera de la Reina/E; 28./29.5. Fernao Joanes/P;<br />
11./12.6. Orehova Vas/SK.<br />
Nordwest-Zone: 16./17.4. Fjerritslev/DK; 30.4./1.5. Lommel/B; 14./15.5.<br />
Emmen/NL; 4./5.6. Velhan/D; 18./19.6. Velke Uherce/SK; 25./26.6. Kaplice/CZ.<br />
Nordost-Zone: 14./15.5. Bucha/UA; 11./12.6. Parnu/EE; 18./19.6. Siauliai/LT;<br />
25./26.6. Gdansk/PL.<br />
Finals: 16./17.7. Loket/CZ.<br />
EMX WOMEN<br />
16./17.4. Fjerritslev/DK; 30.4./1.5. St. Die des Vosges/F; 21./22.5. Helsingborg/S;<br />
4./5.6. Vellahn/D; 11./12.6. Parnu/EE; 18./19.6. Siauliai/LT;<br />
25./26.6. Gdansk/PL.<br />
EMX QUAD<br />
23./24.4. Markelo/NL; 21./22.5. Jinin/CZ; 25./26.6. Bucha-Kiev/UA;<br />
2./3.7. Lange/EE; 9./10.7. noch offen; 22./23.7. Desertmartin/Nordirland;<br />
27./28.8. Dalecin/CZ; 3./4.9. Orehova Vas/SK.<br />
MX OF EUROPEAN NATIONS - WOMEN<br />
1./2.10. Krasnodar/RUS.<br />
MX OF EUROPEAN NATIONS - SIDECAR/QUAD<br />
24./25.9. Kramolin/CZ.<br />
ENDURO<br />
19./20.3. Pietramontecorvino/I; 2./3.4. Tamasi/H; 13./14.8. Sipoo/FIN;<br />
28.-30.10. Woltersdorf/Rüdersdorf/Grünheide/D.<br />
SUPERMOTO - S4<br />
18.4. Busca/I; 8.5. Alcarras/E; 5.6. Tramatza/I; 10.7. Vysoke Myto/CZ;<br />
25.9. Castelletto di Branduzzo/I; 16.10. Rivesaltes/F.<br />
2/22 MOTOCROSS ENDURO 11
PEOPLE & FACTS|TERMINE<br />
SIX-DAYS 2<strong>02</strong>2<br />
Die 96. <strong>Ausgabe</strong> der FIM International Six Days of <strong>Enduro</strong><br />
(ISDE) findet von Montag, 29. August, bis Samstag, 3. September,<br />
in Puy en Velay/ Frankreich statt.<br />
Die Geschichte der ISDE reicht zurück bis ins Jahr 1920. Damals fand die<br />
erste <strong>Ausgabe</strong> in Grenoble statt. Die Veranstaltung hieß damals „ISDT“<br />
(International 6 Days of Trial). <strong>Enduro</strong> gab es da noch nicht. 60 Jahre später,<br />
1980, war Frankreich zum zweiten Mal Gastgeber der ISDE. Austragungsort<br />
war Haute Loire in Brioude. Die letzte französische <strong>Ausgabe</strong><br />
der ISDE fand 2017 in Brive statt.<br />
Das Organisationskomitee (COISDE-2<strong>02</strong>2) besteht aus drei Motorradclubs,<br />
und zwar dem Moto Club du Puy en Velay, dem Moto Club de Saugues<br />
und dem Moto Club Moto Verte Haute Lozère, die vom nationalen<br />
Verband FFM und den regionalen Behörden unterstützt werden.<br />
Die COISDE-2<strong>02</strong>2 arbeitete mehr als sechs Monate am Layout des Kurses<br />
und konzentrierte sich hierbei auf zwei Hauptpunkte, und zwar den Fahrern<br />
einen möglichst abwechslungsreichen Kurs zu bieten, der auch<br />
über das einer ISDE würdigen technische Niveau verfügt.<br />
Die Strecke besteht aus drei völlig unterschiedliche Schleifen von jeweils<br />
zirka 200 Kilometern, die die Teilnehmer auf eine Reise ins Herz<br />
MAXIM IST NEUER PROMOTER<br />
DER ENDURO-EM<br />
4 VERANSTALTUNGEN UND 3-TAGE-FINALE IN DEUTSCHLAND<br />
FIM Europe und Maxim freuen sich, ihre Zusammenarbeit in der <strong>Enduro</strong>-<br />
Europameisterschaft für die Saisons 2<strong>02</strong>2 bis 2<strong>02</strong>4 bekannt geben zu<br />
dürfen.<br />
Das von Tony und Monica Mori geführte Unternehmen Maxim mit Sitz in<br />
Falzè di Piave (Treviso/Italien) wird die vier Läufe umfassende <strong>Enduro</strong>-<br />
EM ab dieser Saison promoten.<br />
Über Maxim: Maxim ist ein 2010 gegründetes Unternehmen, um Axiver<br />
beim Management der italienischen <strong>Enduro</strong>-Meisterschaft, deren Promoter<br />
Tony Mori von 2000 bis 2<strong>02</strong>1 war, zu unterstützen. In diesen zwei<br />
Jahrzehnten ist die italienische Meisterschaft erheblich gewachsen und<br />
wurde in den letzten Jahren ein Anziehungspunkt für Fahrer, Teams, Motorradhersteller<br />
und Fans. Viele Fahrer aus dem <strong>Enduro</strong>GP nehmen ja regelmäßig<br />
an der italienischen Meisterschaft teil.<br />
der Region und darüber hinaus mitnehmen. Es wird nicht weniger als 13<br />
verschiedene Sonderprüfungen und fünf Zeitprüfungen pro Tag, fünf<br />
Service-Zeitkontrollen pro Tag, davon zwei doppelte. Somit werden drei<br />
Zeitkontrollen nur einmal am Tag angefahren. Hier die Streckenplanung:<br />
Tag 1 und 2 - Schleife 1: Haute Loire - Haut Allier - Gévaudan<br />
Tag 3 und 4 - Schleife 2: Haute Loire - Lozère - Langogne<br />
Tag 5 - Schleife 3: Haute Loire - Puy en Velay - Emblavez<br />
Tag 6: Abschlusscross Haute Loire - Puy en Velay, in unmittelbarer Nähe<br />
des Fahrerlagers.<br />
Mit dem Ziel, die Kosten für alle Teams, Profis und Amateure gleichermaßen<br />
zu senken, wollte die FIM die Aufenthaltsdauer um einen Tag verkürzen.<br />
Der Tag zwischen dem letzten Tag der Abnahme und dem ersten<br />
Renntag entfällt somit.<br />
Donnerstag, 25. August: Eröffnung des Fahrerlagers<br />
Freitag, 26. August bis Sonntag, 28. August: Administrative und technische<br />
Abnahme<br />
Samstag, 27. August - Abend: Eröffnungszeremonie in Puy en Velay,<br />
zehn Kilometer vom Fahrerlager entfernt<br />
Montag, 29. August, bis Samstag, 3. September: Rennen<br />
Sonntag, 4. September: Schließung des Fahrerlagers.<br />
Weitere Infos gibt’s unter:<br />
fim-isde.com und www.facebook.com/FIMISDE<br />
Jahr für Jahr hat Maxim viele Verbesserungen eingeführt, sowohl in Bezug<br />
auf Strukturen und Materialien als auch in der Kommunikation.<br />
Maxim möchte sich nun mit seinen nationalen Erfahrungen auch in die<br />
EM einbringen und die jungen <strong>Enduro</strong>fahrer auf den Schritt in die Weltmeisterschaft<br />
vorbereiten. Auch in der Schneemobilsparte hat sich Maxim<br />
lange bewegt.<br />
Martin De Graaff, Präsident FIM Europe: „Vor wenigen Wochen haben wir<br />
im Büro der FIM Europe in Fiumicino den Vertrag mit Maxim unterzeichnet.<br />
Tony Mori hat uns die Pläne für die kommende und nächste Saison<br />
gezeigt. Dieser Vertrag für die ersten drei Jahre ist wichtig für das Wachstum<br />
und die Verbesserung in der <strong>Enduro</strong>-EM. Im Kalender 2<strong>02</strong>2 stehen<br />
vier Events in verschiedenen Regionen Europas. Wir freuen uns, diesen<br />
sehr erfahrenen Promoter im Team zu haben.“<br />
Tony Mori: „Wir sind sehr begeistert von diesem neuen Abenteuer. Wir<br />
sind bereit, all unsere Erfahrung in die EM einzubringen. Vielen Dank an<br />
FIM Europe für das Vertrauen: Wir arbeiten bereits daran, damit in der<br />
kommenden Saison alles rund läuft. Wir haben viele Ideen, um die EM,<br />
die ja auch als Talentschmiede für die WM gilt, voranzubringen.“<br />
• Text: enduro-european.org<br />
12 MOTOCROSS ENDURO 2/22
ENDURO-DM-TERMINE 2<strong>02</strong>2<br />
Die neue Saison hält für die Starter der Internationalen Deutschen <strong>Enduro</strong>-Meisterschaft<br />
sechs Veranstaltungswochenenden mit insgesamt acht<br />
Wertungstagen parat. Bei drei von ihnen wird jeweils ein Prolog ausgetragen.<br />
Die Fahrer und Fahrerinnen im DMSB-<strong>Enduro</strong>-Cup sind an sechs verschiedenen<br />
Austragungsorten mit insgesamt sieben Wertungsläufen gefordert.<br />
Zudem stehen mit Tucheim, Dahlen und Streitberg gleich drei<br />
traditionsreiche, wie auch anspruchsvolle Veranstaltungen im Kalender,<br />
die im Vorjahr bzw. in den Vorjahren nicht gefahren wurden!<br />
Los geht es für alle bereits Anfang März in Tucheim. Nach 2018 wird nun<br />
zum zweiten Mal mit der Geländefahrt „Rund um den Fiener“ die Saison<br />
eröffnet. Drei Wochen nach dem Auftakt geht es für alle Aktiven zu „Rund<br />
um Dahlen“. Dort werden die DEM-Fahrer zudem am Vortag einen Prolog<br />
bestreiten.<br />
Gewohnt Schlag auf Schlag geht es dann im Herbst zu. Den Anfang<br />
macht „Rund um Rehna“ Mitte September. Am ersten Oktober-Wochenende<br />
wird an zwei Tagen in Burg um Meisterschaftspunkte gekämpft. Eine<br />
Woche später geht es zum Klassiker nach Streitberg. Auch dort wird<br />
es für die DEM-Fahrer einen Prolog geben. Bereits am Nachmittag zuvor<br />
wird eine Sonderprüfung in entgegengesetzter Richtung gefahren.<br />
DEC-Finale in Kempenich, DEM-Finale in Rüdersdorf<br />
Das Finale Nummer 1 ist dem DMSB-<strong>Enduro</strong>-Cup mit allen Teilnehmern<br />
und Teilnehmerinnen der Klassen E1B, E2B, E3B, Jugend, Damen, Senioren<br />
und Super-Senioren vorbehalten. Dieses steigt bei der 70. Mittelrheinischen<br />
ADAC-Geländefahrt in Kempenich. Die DEM-Fahrer habe an<br />
diesem Wochenende Pause, um in diesem äußerst intensiven Monat Oktober,<br />
der zudem noch die WM-Endrunde in Zschopau (15./16.10.) enthält,<br />
gestärkt das Finale zur Internationalen Deutschen <strong>Enduro</strong> Meisterschaft<br />
in Angriff zu nehmen. Dieses wird im Rahmen des finalen EM-Laufes<br />
in Rüdersdorf ausgetragen und beinhaltet, neben zwei Wertungstagen,<br />
zudem einen Prolog am Freitag. • Peter Teichmann/enduro-dm.de<br />
Termin-Übersicht 2<strong>02</strong>2<br />
05.03. Tucheim<br />
27.03. Dahlen<br />
17.09. Rehna<br />
01./<strong>02</strong>.10. Burg<br />
09.10. Streitberg<br />
23.10. Kempenich (nur DEC)<br />
29./30.10. Rüdersdorf (nur DEM)<br />
NIGHT OF THE JUMPS<br />
KÖLN<br />
MUSS VERSCHOBEN<br />
WERDEN<br />
Extremsport-Wahnsinn in der Lanxess Arena neu am<br />
29. Mai 2<strong>02</strong>2 mit dem ersten Freestyle <strong>Motocross</strong> Event in<br />
Deutschland nach dem Lockdown<br />
Die extremste Freestyle-<strong>Motocross</strong>-Sportserie der Welt ist<br />
zurück! Die NIGHT of the JUMPs am 6. Januar 2<strong>02</strong>2 in der<br />
Lanxess Arena Köln musste aufgrund der aktuellen Corona-<br />
Schutzverordnung verschoben werden. Nach intensiven Bemühungen<br />
ist es den Machern der extremste Freestyle-<strong>Motocross</strong>-Sportserie<br />
der Welt gelungen, mit der Arena, dem<br />
Veranstalter und den besten Freestyle-<strong>Motocross</strong>-Sportlern<br />
der Welt einen neuen Termin zu fixieren: NIGHT of the<br />
JUMPs/Köln, Lanxess Arena, 29. Mai 2<strong>02</strong>2, Start: 17:00 Uhr.<br />
„Wir freuen uns endlich wieder auf die Motorradsportfans in<br />
Deutschland und sind froh, einen zeitnahen Ersatztermin im<br />
Frühjahr bekommen zu haben. Die Tickets für die erfolgreichste<br />
und größte Freestyle MX Show der Welt in Köln behalten<br />
selbstverständlich ihre Gültigkeit“, erklärt Oliver<br />
Franke (Pressesprecher NIGHT of the JUMPs).<br />
Mehr Infos, Bilder und Videos unter:<br />
www.NIGHToftheJUMPs.com.<br />
1/22 MOTOCROSS ENDURO 13
VORSTELLUNG| RENNSERIEN IN DEUTSCHLAND| OFFROADSCRAMBLE-SERIE<br />
RENNSERIEN IN DEUTSCHLAND<br />
Welche <strong>Enduro</strong>rennserien gibt es in deiner Nähe, welche<br />
Klassen werden angeboten und was sind die Voraussetzungen<br />
für eine Teilnahme? Alle diese Fragen<br />
wollen wir in unserer Vorstellungsreihe beantworten.<br />
Wir haben uns auf die Suche gemacht und wollen in den kommenden <strong>Ausgabe</strong>n<br />
<strong>Enduro</strong>serien vorstellen. Es geht dabei um den Breitensport, also um die<br />
Serien, die für Hobbyfahrer/innen ausgetragen werden. Einige Serien haben<br />
sich in bestimmte Regionen niedergelassen, wie zum Beispiel der Sächsische<br />
Offroadcup (SOC) und andere haben sich für eine bestimmte Offroadart<br />
entschieden, wie die HardenduroSeries Germany. Den Anfang macht die<br />
Offroadscramble-Serie aus dem Norden.<br />
OFFROADSCRAMBLE-SERIE<br />
Die Geschichte der Serie von Anfang an<br />
Start der Serie war 2003. Ins Leben gerufen wurde sie von Jörg Behncke. Zu<br />
Beginn ging es vor allem um Promotion und Streckenfindung. Im Norden fand<br />
die Serie gleich großen Zuspruch. Jörg baute die Serie stetig auf und teilweise<br />
waren über 500 Fahrer eingetragen.<br />
2016 hat übernahm Christian Kröger den Job. Seit diesem Jahr hat Wilhelm<br />
Peters die Ehre und leitet die Serie mit Freund Norbert Voss zusammen. 2004<br />
kam Norbert als Veranstalter hinzu und verfügt in diesem Bereich über einen<br />
großen Erfahrungsschatz.<br />
Die Offroadscramble-Serie wird eine Einsteiger-Serie bleiben. Der Einsteiger<br />
soll so ins Renngeschehen eingeführt und dadurch der Ehrgeiz geweckt werden<br />
mehr zu erreichen. Die Strecken sind immer so aufgebaut, dass sie für jeden<br />
fahrbar sind. Schwierige Hindernisse können umfahren, aber auch zum<br />
Üben genutzt werden.<br />
Am Ende der Saison findet dann noch eine Gesamtsiegerehrung mit schönen<br />
Preisen statt.<br />
Wie ist der Rennmodus?<br />
Bei den Veranstaltungen handelt es sich um 2-Stunden-Rennen, wo am Ende<br />
der schnellste Fahrer gewinnt. Gestartet wird mit ausgeschaltetem Motor und<br />
hinter den Motorrad stehend. Der Start erfolgt je Klasse. Pro Lauf starten verschiedene<br />
Klassen.<br />
Wie lautet die Klasseneinteilung und wie viele Teilnehmer<br />
starten durchschnittlich pro Klasse?<br />
Klasse 1 Fortgeschrittene<br />
Klasse 2 Geländeerfahrung<br />
Klasse 3 Anfänger<br />
Klasse 4 Damen<br />
Klasse 5 Junioren<br />
Klasse 6 Senioren 40 bis 50<br />
Klasse 7 Luftgekühlte Motorräder<br />
Klasse 8 Gastfahrer (nicht eingeschriebene Fahrer)<br />
Klasse 9 Supersenioren ab 50<br />
Klasse 10 Klassik Klasse<br />
Teilnehmer pro Klasse: 6 bis 60 Fahrer<br />
In welchen Bundesländern finden die Veranstaltungen statt?<br />
Die Rennen finden in Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen,<br />
Schleswig-Holstein und Dänemark statt.<br />
Was kostet die Einschreibegebühr<br />
und wie hoch ist die Nenngebühr pro Veranstaltung?<br />
Einschreiben in die Serie 35,- Euro plus 10,- Euro Leihgebühr Transponder;<br />
Startgeld für die einzelnen Veranstaltungen 40,- Euro, Gastfahrer 45,- Euro<br />
plus Leihgebür Transponder.<br />
14 MOTOCROSS ENDURO 2/22
6 oder 12<br />
ABO AUF ZEIT<br />
Welche Voraussetzung muss ein Teilnehmer mitbringen<br />
(Führerschein, zugelassenes Motorrad, Altersbegrenzung,<br />
Lizenz)?<br />
Ein Führerschein wird nicht benötigt, da auf Privatgelände gefahren wird. Die<br />
Motorräder müssen keine Zulassung haben, dafür aber technisch in Ordnung<br />
sein. Eine Altersbegrenzung gibt es nur in einigen Klassen und es wird keine<br />
Lizenz benötigt.<br />
Welche Preise gibt es pro Veranstaltung<br />
bzw. für die Meister der Klassen?<br />
Meistens Pokale und teilweise kommen Sachpreise hinzu. Das liegt im Ermessen<br />
der einzelnen Veranstalter.<br />
Was gibt es Neues 2<strong>02</strong>2?<br />
Klasse 7 – die luftgekühlten Klasse. Einzige Voraussetzung ist, dass keine<br />
Wasserkühlung vorhanden ist. Damit sollen die guten alten XT, DR, XL, XR,<br />
usw. aus den Garagen gelockt werden, damit sie nochmal artgerecht behandelt<br />
werden können. Rennen unter Gleichgesinnten.<br />
Profis müssen eingeschrieben sein oder in der Gastfahrerklasse starten.<br />
Welche Veranstaltungen sind 2<strong>02</strong>2 geplant?<br />
26.03. Steinitz<br />
09.04. Plate Schwerin<br />
21.05. Sögard/Dänemark<br />
18.06. Hoope Park<br />
03.09. Lägerdorf<br />
24.09. Plate Schwerin<br />
15.10. Ort noch offen<br />
Ansprechpartner: Wilhelm Peters, Hauptstraße 39, 25596 Wacken, Tel. 0172<br />
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RALLYE: DAKAR<br />
Der Rückblick - Rallye Dakar 2<strong>02</strong>2<br />
Sam Sunderland<br />
zum zweiten<br />
Nach über 8000 Kilometern konnte Sam Sunderland<br />
den zweiten Dakar-Sieg seiner Karriere und<br />
den ersten für GASGAS unter Dach und Fach bringen.<br />
Platz 8 auf der letzten Etappe genügte dem<br />
Briten, der somit der erste Motorradpilot ist, der<br />
die Dakar sowohl in Südamerika als auch in Saudi-<br />
Arabien gewinnen konnte. Mit gut drei Minuten<br />
Rückstand wurde Pablo Quintanilla vor KTM-<br />
Rider Matthias Walkner Zweiter.<br />
16 MOTOCROSS ENDURO 2/22
Foto: GASGAS<br />
2/22 MOTOCROSS ENDURO 17
RALLYE: DAKAR<br />
Etappe 1 (Hail - Hail)<br />
Daniel Sanders<br />
perfekter Start<br />
Nachdem Daniel Sanders bereits den Prolog am Vortag gewonnen hatte, sicherte er sich<br />
auch den Sieg in der Eröffnungsetappe der Rallye Dakar 2<strong>02</strong>2! Der Australier entschied<br />
sich, als 15. Fahrer zu starten und die vorausfahrenden Konkurrenten zu jagen. Und sein<br />
Plan ging auf. Mit über drei Minuten Vorsprung gewann er die Etappe. Ebenfalls gut<br />
schlug sich Sanders’ GASGAS-Teamkollege Sam Sunderland. Der Brite wurde Sechster.<br />
Daniel Sanders:<br />
„Bis jetzt läuft es wirklich gut. Gegen<br />
Ende der Sonderprüfung wurde<br />
die Navigation schwieriger, aber ich<br />
blieb cool, vermied große Fehler und<br />
führte die Etappe dann bis zum Ende<br />
an. Es war gut, ein wenig Erfahrung<br />
im Alleinfahren an der Spitze zu<br />
sammeln.“ • Foto: GASGAS<br />
18 MOTOCROSS ENDURO 2/22
Zweitschnellster hinter Sanders wurde der Chilene Pablo<br />
Quintanilla vor KTM-Rider Matthias Walkner.<br />
Pablo Quintanilla: „Es war ein harter, komplizierter<br />
Tag. Letzte Nacht hat es geregnet und die Strecke<br />
war kaum zu sehen. Ich habe während der gesamten Etappe<br />
versucht zu pushen, sogar bei Kilometer 268, wo es einen<br />
versteckten Kontrollpunkt gab, der sehr schwer zu finden<br />
war. Ich habe es ruhig angehen lassen, gut navigiert<br />
und am Ende war es ein guter Tag. Es war körperlich sehr<br />
anstrengend, aber ich fühle mich gut.“ • Foto: HRC<br />
Matthias Walkner: „Es war ein guter Tag, aber<br />
die Navigation war super knifflig. Der Regen hat den Sand<br />
sicherlich härter und die Dinge etwas schwieriger gemacht.“<br />
• Foto: KTM<br />
Bester Yamahafahrer auf Rang 4 wurde der Franzose Adrien van Beveren.<br />
Adrien van Beveren: „Trotz aller Schwierigkeiten hat es wirklich<br />
Spaß gemacht. Ich habe zwar früh einen kleinen Navigationsfehler<br />
gemacht, aber mein Tempo war so, wie es sein muss.“ • Fotos: Yamaha<br />
Ergebnis: 1. Daniel Sanders, AUS, GASGAS, 4:38:40 h; 2. Pablo<br />
Quintanilla, CHL, Honda, +00:03:07 min.; 3. Matthias Walkner,<br />
A, KTM, +00:11:06; 4. Adrien van Beveren, F, Yamaha, +00:12:46;<br />
5. Mason Klein, USA, 00:14:34; 6. Sam Sunderland, GB, GASGAS,<br />
+00:15:56; 7. Lorenzo Santolino, E, Sherco, +00:16:54; 8. Xavier<br />
de Soultrait, F, Husqvarna, 00:18:36; 9. Ross Branch, BWA, Yamaha,<br />
+00:19:21; 10. Skyler Howes, USA, Husqvarna, +00:25:12.<br />
Ferner: 72. Mike Wiedemann, D, KTM, +<strong>02</strong>:21:58.<br />
2/22 MOTOCROSS ENDURO 19
RALLYE: DAKAR<br />
Etappe 2 (Hail - Al Qaisumah)<br />
Barreda zum 28.<br />
Mit dem Triumph am zweiten Tag sicherte sich Joan Barreda den 28. Etappensieg seiner Karriere bei der Rallye Dakar. Der Monster-<br />
Energy-Honda-Team-Fahrer ist nach Stéphane Peterhansel und Cyril Désprés (33) der dritterfolgreichste Motorradfahrer in der Rallye-Geschichte.<br />
Die Regenfälle der letzten Tage im Norden Saudi-Arabiens hatten einige Überschwemmungen verursacht, wie zum Beispiel die Auswaschung<br />
im Biwak Al Artawiyah für die Marathon-Etappe. Als Konsequenz beschlossen die Organisatoren, das Etappenziel der<br />
zweiten Etappe auf das Lager in Al Qaisumah zu verlegen. Die 338,43 Kilometer lange Wertungsprüfung war jedoch intakt. Die Verbindungsstrecke<br />
der Fahrer zum neuen Biwak wurde auf insgesamt 453 Kilometer verlängert. Ein Viertel der gezeiteten Wertungsprüfung<br />
bestand aus verschiedenen Dünenkämmen.<br />
Joan Barreda: „Ich bin mit<br />
dem heutigen Tag zufrieden, besonders<br />
nach dem harten Tag gestern. In<br />
der Gesamtwertung Zeit gutzumachen<br />
ist gut. Ich bin körperlich in guter<br />
Verfassung, daran habe ich ja<br />
auch das ganze vergangene Jahr gearbeitet.<br />
Somit ist es jetzt an der Zeit,<br />
alles zu geben. Natürlich freue ich<br />
mich auch darüber, die drittmeisten<br />
Etappensiege in der Geschichte der<br />
Dakar erreicht zu haben.“ • Foto: HRC<br />
Zweiter wurde GASGAS-Rider Sam<br />
Sunderland mit einem Rückstand von<br />
fünfeinhalb Minuten auf Barreda.<br />
Sunderland führt damit nach Etappe 2<br />
die Zwischenwertung an.<br />
20 MOTOCROSS ENDURO 2/22<br />
Großes Foto: Matthias Walkner • Foto: KTM
Sam Sunderland: „Heute war ein interessanter<br />
Tag und es lief reibungsloser als gestern, was ich wollte.<br />
Ich startete als Sechster und konzentrierte mich darauf,<br />
nur hart zu pushen, um die Führenden einzuholen. Die<br />
Navigation war schwierig, aber ich fand den Weg ziemlich<br />
schnell heraus und holte Adrien van Beveren ein.<br />
Wir haben dann noch ein paar der führenden Jungs eingeholt,<br />
also haben wir uns von da an abgewechselt, um<br />
zu navigieren, und es war eine ziemlich coole Art, die<br />
Etappe zu beenden.“ • Foto: GASGAS<br />
Rang 3 ging an Red Bull KTM Factory Racing-Fahrer Kevin<br />
Benavides. Der amtierende Dakar-Champion lag bereits<br />
bei Etappenhalbzeit auf Rang 3 und konnte diesen bis<br />
ins Ziel halten.<br />
Kevin Benavides: „Heute war ein guter Tag. Ich<br />
konnte mich vom 14. Startplatz nach vorne pushen. Das<br />
Special heute war stellenweise sehr schnell, aber auch<br />
ziemlich kompliziert – man musste wissen, wo man angreifen<br />
und wo man sich auf die Navigation konzentrieren<br />
sollte.“ • Foto: KTM<br />
Ergebnis: 1. Joan Barreda, E, Honda, 3:31:20 h; 2. Sam Sunderland,<br />
GB, GASGAS, +00:05:33 min.; 3. Kevin Benavides, ARG,<br />
KTM, +00:05:54; 4. Skyler Howes, USA, Husqvarna, +00:06:16;<br />
5. Toby Price, AUS, KTM, +00:07:00; 6. Joaquim Rodrigues, P, Hero,<br />
+00:10:18; 7. Stefan Svitko, SK, KTM, +00:10:32; 8. Adrien<br />
van Beveren, F, Yamaha, +11:34; 9. Andrew Short, USA, Yamaha,<br />
+00:12:<strong>02</strong>; 10. Aaron Mare, ZA, Hero, +00:12:37.<br />
Ferner: 14. Matthias Walkner, A, KTM, +00:14:31; 49. Mike Wiedemann,<br />
D, KTM, +00:52:33.<br />
2/22 MOTOCROSS ENDURO 21
RALLYE: DAKAR<br />
Joaquim Rodrigues: „Ich bin sehr zufrieden. Obwohl die Etappe sehr schnell und schwierig war und abwechselnd<br />
über Dünen und Pisten verlief, konnte ich vom ersten Kilometer an hart pushen. Die Hero Rally 450 hat sich extrem<br />
gut gehalten und ich freue mich, dass wir den ersten Etappensieg bei der Dakar nach Hause bringen konnten.“<br />
Aufgrund des starken Regens in und um die Region Al Artawiyah waren die Organisatoren gezwungen, die Wertungsprüfung<br />
auf der dritten Etappe auf 255 Kilometer zu kürzen. Die aus extrem schnellen Sandpisten und Dünenflächen<br />
bestehende Etappe stellte navigatorisch keine allzu große Herausforderung dar und so lagen die Fahrer zeitlich dicht<br />
beisammen. Die Top 10 Finisher trennten weniger als fünf Minuten. • Foto: Hero<br />
Etappe 3 (Al Qaisumah - Al Qaisumah)<br />
„JRod“<br />
schreibt Geschichte<br />
Das Hero MotoSports Team Rally schrieb bei der dritten Etappe der Dakar Geschichte.<br />
Zum ersten Mal konnte ein indisches Team mit einem indischen Bike einen Etappensieg<br />
bei der härtesten Rallye der Welt erringen. Möglich machte das Ganze aber auch Teamfahrer<br />
Joaquim Rodrigues, der eine Top Leistung zeigte.<br />
22 MOTOCROSS ENDURO 2/22
Nach seinem 5. Platz auf der zweiten Etappe wusste Toby<br />
Price, dass er von Anfang an Druck machen musste,<br />
um die Zeit gutzumachen. Price fuhr während des gesamten<br />
Specials eine gute Geschwindigkeit und konnte<br />
sich schließlich bis auf den 2. Platz vorkämpfen.<br />
• Foto: KTM<br />
Toby Price: „Heute war ein guter Tag – super<br />
schnell, da kann man nicht wirklich aufholen. Wir hatten<br />
einige Linien in den Dünen, die man sehen konnte,<br />
also habe ich einfach versucht, eine gute saubere Etappe<br />
zu fahren und keine großen Fehler zu machen.“<br />
Ergebnis: 1. Joaquim Rodrigues, P, Hero, <strong>02</strong>:34:41 h; 2. Toby<br />
Price, AUS, KTM, +00:01:03 min.; 3. Mason Klein, USA, KTM,<br />
+00:01:14; 4. Skyler Howes, USA, Husqvarna, +00:01:26; 5. Daniel<br />
Sanders, AUS, GASGAS, +00:<strong>02</strong>:55; 6. Andrew Short, USA,<br />
Yamaha, +00:<strong>02</strong>:55; 7. Ricky Brabec, USA, Honda, +00:04:18; 8.<br />
Kevin Benavides, ARG, KTM, +00:04:28; 9. Adrien van Beveren,<br />
F, Yamaha, +00:04:43; 10. Matthias Walkner, A, KTM, +00:04:52.<br />
Ferner: 53. Mike Wiedemann, D, KTM, +00:36:32.<br />
2/22 MOTOCROSS ENDURO 23
RALLYE: DAKAR<br />
Joan Barreda: „Ich bin sehr zufrieden. Es war eine sehr gute Etappe und ich habe einen weiteren Sieg errungen.<br />
Wir haben vom ersten Moment des Specials an einen sehr guten Job gemacht. Wir hatten verschiedene<br />
Terrains: Sandpisten, Dünen, Felsen und etwas Navigation. Ich habe versucht, ruhig zu bleiben, unserem Kurs zu<br />
folgen, aber ich habe hart gepusht und ich bin sehr zufrieden und glücklich mit meiner Leistung.“<br />
Auch Pablo Quintanilla schnitt gut ab. Eine vorteilhafte Ausgangsposition half ihm zudem, den Spuren seines<br />
Teamkollegen zu folgen. Der Chilene zeigte eine sehr stabile Etappe, war konstant unter den ersten drei und verbesserte<br />
sich in der zweiten Tageshälfte um eine Position. • Fotos: HRC<br />
Etappe 4 (Al Qaisumah - Riyadh)<br />
Honda-Doppelsieg für<br />
Barreda und Quintanilla<br />
Joan Barreda bewies einmal mehr seine Schnelligkeit und fuhr mit Tagesbestzeit ins Ziel. Der Chilene Pablo Quintanilla<br />
machte mit dem 2. Platz den Monster Energy Honda Team-Erfolg perfekt.<br />
79 Prozent Dirt, 12 Prozent Dünen, 7 Prozent Sand und 2 Prozent ausgetrockneter See standen auf dem Programm<br />
der längsten Etappe (465 Kilometer Sonderprüfung, Gesamtstrecke 707 Kilometer) der Rallye Dakar 2<strong>02</strong>2.<br />
Mit fehlerfreiem Fahr- und Navigationsgeschick erreichte Barreda als klarer Sieger das Ziel in Riyadh.<br />
24 MOTOCROSS ENDURO 2/22
Pablo Quintanilla: „Es war eine lange Sonderprüfung mit eher wenig Navigation und einem Dünensektor<br />
von etwa 50 Kilometern. Ich bin mit meiner heutigen Fahrweise zufrieden. Ich hatte eine kompliziertere<br />
Navigation erwartet. Ich fühlte mich wohl.“<br />
Auf Platz 3 wurde zunächst Danilo Petrucci gewertet, da er jedoch zehn Minuten Strafe aufgebrummt bekam,<br />
rückte Sherco-Rider Rui Goncalves auf den 3. Rang vor, gefolgt von seinem Teamkollegen Lorenzo<br />
Santolino.<br />
Sam Sunderland konnte<br />
sich Platz 6 sichern<br />
• Foto: GASGAS<br />
Ergebnis: 1. Joan Barreda Bort, E, Honda, 04:07:06 h; 2. Pablo<br />
Quintanilla, CHL, Honda, +00:03:37 min.; 3. Rui Goncalves, P,<br />
Sherco, +00:06:59; 4. Lorenzo Santolino, E, Sherco, +00:07:56;<br />
5. Luciano Benavides, ARG, Husqvarna, +00:08:55; 6. Sam Sunderland,<br />
GB, GASGAS, +00:09:15; 7. Matthias Walkner, A, KTM,<br />
+00:10:45; 8. Stefan Svitko, SK, KTM, +00:12:03; 9. Martin Michek,<br />
CZ, KTM, +00:13:18; 10. Ricky Brabec, USA, Honda,+00:13:34.<br />
Ferner: 59. Mike Wiedemann, D, KTM, +00:36:32.<br />
2/22 MOTOCROSS ENDURO 25
RALLYE: DAKAR<br />
Danilo Petrucci: „Heute war<br />
ein ziemlich langer Tag. Ich bin am<br />
Morgen losgefahren und habe beschlossen,<br />
dass ich noch viel lernen<br />
und meine Navigation verbessern<br />
möchte, also habe ich am Anfang nicht<br />
zu viel Druck gemacht. Nach einer Kurve<br />
folgte eine große Düne mit einer Kamelherde<br />
auf der anderen Seite. Ein<br />
großes Kamel lief auf die Strecke, ich<br />
musste ausweichen und stürzte. Das<br />
war mein allererster Sturz bei dieser<br />
Dakar. Danach habe ich etwas nachgelassen.<br />
Kevin (Benavides) holte mich<br />
ein und wir sind gemeinsam Richtung<br />
Ziel gefahren. Nachdem wir ein paar<br />
weitere Fahrer überholt hatten, stießen<br />
wir auf einen Kontrollpunkt, der<br />
nicht für alle gültig war – dort verlor<br />
ich etwas Zeit. Die letzten 60 Kilometer<br />
verliefen über Dünen und deshalb habe<br />
ich dort sehr darauf geachtet, dass<br />
ich mir den Knöchel nicht verletze. Es<br />
war ein interessanter und harter Tag,<br />
aber ich habe ihn wirklich genossen.“<br />
Etappe 5 (Riyadh - Riyadh)<br />
sensationeller Sieg<br />
für Danilo Petrucci<br />
Danilo Petrucci von Tech3 KTM Factory Racing gewann die fünfte Etappe der Rallye Dakar. Der ehemalige MotoGP-<br />
Star beeindruckte erneut mit der Bestzeit auf der 341 Kilometer langen Sonderprüfung. Nachdem er am Tag zuvor<br />
die vierte Etappe als Drittschnellster beendet hatte, erhielt Danilo eine 10-Minuten-Strafe wegen Geschwindigkeitsüberschreitung<br />
und landete somit auf dem 15. Platz. Toby Price von Red Bull KTM Factory Racing war anfangs<br />
Schnellster auf der Etappe, erhielt aber später eine Sechs-Minuten-Strafe, die ihn auf den 5. Platz zurückwarf.<br />
• Fotos: KTM<br />
26 MOTOCROSS ENDURO 2/22
Mit einer tollen Performance holte Ross Branch den 2. Platz. Als 14. Starter konnte der gebürtig<br />
aus Botswana stammende Yamaha-Rider von den Linien der führenden Fahrer profitieren. Aber<br />
auch seine Konzentration spielte mit. • Foto: Yamaha<br />
Ross Branch: „Es war ein toller Tag und ich war so nah am Sieg! Die Etappe war schnell, vor<br />
allem im Mittelteil, dieser Teil war superschnell. Im Großen und Ganzen war es aber eine gute, gemischte<br />
Etappe.“<br />
Hondafahrer José Ignacio Cornejo landete auf Rang 3. Er machte keinen Fehler und navigierte geschickt.<br />
• Foto: HRC<br />
José Ignacio Cornejo: „Endlich konnte ich eine solide Etappe fahren, ohne Fehler und<br />
mit gutem Tempo! Ich habe mich sehr gut gefühlt. Die Etappe – mit schnellen und technischen Abschnitten,<br />
Felsen und Dünen – hat Spaß gemacht. Ich konnte ein schnelles Tempo halten, ohne<br />
Navigationsfehler zu machen und darüber bin ich glücklich. In der Gesamtwertung konnte ich<br />
mich etwas verbessern, aber die Konkurrenz ist sehr schnell.“<br />
Ergebnis: 1. Danilo Petrucci, I, KTM, 03:23:46 h; 2. Ross Branch,<br />
BWA, Yamaha, +00:00:<strong>02</strong> min.; 3. Jose Ignacio Cornejo Florimo,<br />
CHL, Honda, +00:00:05; 4. Ricky Brabec, USA, Honda,<br />
+00:01:32; 5. Toby Price, AUS, KTM, +00:01:46; 6. Mason Klein,<br />
USA, KTM, +00:03:21; 7. Andrew Short, USA, Yamaha,<br />
+00:04:29; 8. Kevin Benavides, ARG, KTM, +00:04:42; 9. Martin<br />
Michek, CZ, KTM, +00:07:07; 10. Luciano Benavides, ARG,<br />
Husqvarna, +00:07:25.<br />
Ferner: 11. Matthias Walkner, A, KTM, +00:11:46; 112. Mike Wiedemann,<br />
D, KTM, +<strong>02</strong>:19:39.<br />
2/22 MOTOCROSS ENDURO 27
RALLYE: DAKAR<br />
Daniel Sanders: „Für mich lief<br />
es heute wirklich gut. Ich startete<br />
stark, aber es war schnell klar, dass<br />
die Strecke ziemlich mitgenommen<br />
war, nachdem die Trucks durchgefahren<br />
waren. Es galt also, sich auf das<br />
Roadbook zu konzentrieren. Aufgrund<br />
der Streckenführung gab es viele zusätzliche<br />
Gefahren, auf die man achten<br />
musste. Ich bin jedoch ein wenig enttäuscht,<br />
dass die Etappe gekürzt wurde.<br />
Heute wäre alles möglich gewesen.“<br />
Etappe 6 (Riyadh - Riyadh)<br />
Sanders und Sunderland<br />
dominieren verkürzte Etappe<br />
Aufgrund Unbefahrbarkeit der Strecke für die Motorradfahrer musste die sechste Etappe bereits nach 100 Kilometern<br />
abgebrochen werden.<br />
Die GASGAS Factory Racing-Fahrer Daniel Sanders und Sam Sunderland holten sich die ersten beiden Plätze vor<br />
KTM-Rider Matthias Walkner. Sunderland führt damit die Wertung bei Halbzeit an und kann damit den folgenden<br />
Ruhetag so richtig genießen. • Fotos: GASGAS<br />
28 MOTOCROSS ENDURO 2/22
Sam Sunderland: „Vor dem heutigen Tag machten sich einige Fahrer Sorgen, wie die Etappe nach dem gestrigen<br />
Truck-Rennen aussehen würde und es war wirklich unglaublich. So viele Felsen und Ecken, an denen die Lastwagen<br />
den Schmutz aufgewirbelt und Felsbrocken zurückgelassen hatten. Für mich war die Streckenkürzung die richtige<br />
Entscheidung und ich bin froh, bei Halbzeit noch in Führung zu liegen. Ich freue mich auf den morgigen Ruhetag und<br />
auf die Chance, für die kommende Woche Kraft zu tanken.“<br />
Red Bull KTM Factory Racing-Fahrer Matthias Walkner behält in der vorläufigen Gesamtwertung der Rallye Dakar den<br />
2. Platz. Walkner ging mit dem Wissen an den Start, dass das unwegsame Gelände eine große Herausforderung für alle<br />
Fahrer darstellen würde und die Wahrscheinlichkeit unerwarteter Gefahren sehr hoch war. So achtete der erfahrene<br />
Österreicher besonders auf den stark zerfurchten Boden und strebte einen sicheren Etappenabschluss an. Trotz seiner<br />
Vorsicht war Walkner Drittschnellster bis zur Tankstelle bei Kilometer 100, wo die Etappe schließlich abgebrochen<br />
wurde.<br />
Matthias Walkner:<br />
„Natürlich war es heute ein kurzer<br />
Tag und die Strecken waren<br />
richtig holprig. Man musste sich<br />
sehr konzentrieren und wirklich<br />
aufpassen – es war auch körperlich<br />
sehr anstrengend, da der Boden<br />
so stark zerfurcht war. Ich bin<br />
ein wenig enttäuscht, dass man<br />
uns die Etappe fahren ließ, nur<br />
um sie nach 100 Kilometern abzusagen.<br />
Zum Glück hat alles gut<br />
geklappt und ich bin sicher ins<br />
Ziel gekommen. Wir haben morgen<br />
einen Ruhetag, auf den ich<br />
mich sehr freue, also werde ich<br />
versuchen, meine Batterien wieder<br />
aufzuladen und dann nächste<br />
Woche auf den letzten sechs<br />
Etappen noch einmal anzugreifen.“<br />
• Foto: KTM<br />
Ergebnis: 1. Daniel Sanders, AUS, GASGAS, 00:51:43 h; 2. Sam<br />
Sunderland, GB, GASGAS, +00:<strong>02</strong>:26 min.; 3. Matthias Walkner,<br />
A, KTM, +00:<strong>02</strong>:36; 4. Pablo Quintanilla, CHL, Honda, +00:03:15;<br />
5. Ricky Brabec, USA, Honda, +00:03:19; 6. Mason Klein, USA,<br />
KTM, +00:03:33; 7. Stefan Svitko, SK, KTM, +00:04:05; 8. Adrien<br />
van Beveren, F, Yamaha, +00:04:10; 9. Toby Price, AUS, KTM,<br />
+00:04:16; 10. Joaquim Rodrigues, P, Hero, +00:04:29.<br />
Ferner: 44. Mike Wiedemann, D, KTM, +00:14:57.<br />
Stand (nach 6 von 12 Etappen: 1. Sunderland, 19:55:59 h;<br />
2. Walkner, +00:<strong>02</strong>:39 min.; 3. Sanders, +00:05:35; 4. van Beveren,<br />
+00:07:43; 5. Quintanilla, +00:15:43; 6. Lorenzo Santolino,<br />
E, Sherco, +00:18:22; 7. Svitko, +00:24:29; 8. Kevin Benavides,<br />
ARG, KTM, +00:24:56; 9. Joan Barreda Bort, E, Honda,<br />
+00:25:59; 10. Klein, +00:37:08.<br />
Ferner: 63. Wiedemann, +06:54:20.<br />
2/22 MOTOCROSS ENDURO 29
RALLYE: DAKAR<br />
Jose Ignacio Cornejo Florimo: Heute war ein guter Tag. Ich bin<br />
von einer guten Position gestartet und habe gehofft, etwas Zeit in der Gesamtwertung<br />
gutzumachen und vielleicht sogar den Etappensieg zu holen.<br />
Am Ende habe ich beides erreicht. Ich freue mich über meinen vierten Sieg<br />
bei der Dakar, den ersten in diesem Jahr.“ • Foto: HRC<br />
Etappe 7 (Riyadh - Al Dawadimi)<br />
Etappensieg für Cornejo<br />
Nach der Pause in Riyadh gingen die Fahrer frisch gestärkt in die zweite Hälfte der Dakar 2<strong>02</strong>2. Der Chilene „Nacho“<br />
Cornejo gewann die siebte Etappe vor Kevin Benavides und seinem Honda-Teamkollegen Joan Barreda.<br />
Zum Auftakt der zweiten und entscheidenden Rennwoche ging die Etappe – nach einer Verbindungsstrecke –<br />
über schnelle, teils mit Steinen gespickte Strecke, gefolgt von hundert Dünenkilometern. Auf den gezeiteten 4<strong>02</strong><br />
Kilometern gab es viel Sand und gute Navigation war gefragt. Der junge Chilene José Ignacio „Nacho“ Cornejo<br />
nutzte seine gute Ausgangsposition und gab während der gesamten Etappe ein rasantes Tempo vor. Bei optimalen<br />
Bedingungen legte er die schnellsten Zeiten vor und erreichte nach dreieinhalb Stunden das Ziel.<br />
30 MOTOCROSS ENDURO 2/22
Kevin Benavides (Red Bull KTM Factory Racing) belegte den 2. Platz. Damit<br />
rückt der Argentinier in der vorläufigen Gesamtwertung auf den 3. Gesamtrang<br />
vor.<br />
Kevin Benavides: „Ich habe heute wirklich gepusht und es fühlt sich<br />
gut an, dieses starke Ergebnis erzielt zu haben. Die Navigation war schwierig,<br />
vor allem später, und ich habe ein paar Fehler gemacht, die mich etwas Zeit<br />
gekostet haben, aber ich konnte letztlich einen guten Rhythmus bis zum Ziel<br />
beibehalten.“ • Fotos: KTM<br />
Joan Barreda konnte trotz einer Schulterverletzung die Etappe als Drittplatzierter<br />
beenden.<br />
Joan Barreda: „Ich habe versucht, mich langsam zu steigern. Am Anfang<br />
war es in dem felsigen Gelände hart. Erst in den schnelleren Abschnitten<br />
konnte ich etwas mehr entspannen. Ab Kilometer 100 konnte ich pushen. Mir<br />
wurde klar, dass ich mich sicherer fühlte, je stärker ich pushte. Jedenfalls bin<br />
ich sehr zufrieden.“ • Foto: HRC<br />
Manchmal gewinnt man, manchmal verliert<br />
man. Diese Aussage trifft auf Daniel Sanders<br />
zu. Nach einer wirklich großartigen ersten<br />
Woche endete die Rallye für den Australier<br />
während Etappe 7 abrupt. Bei einem Crash<br />
noch vor der Wertungsprüfung brach sich<br />
der Australier den linken Ellbogen und das<br />
Handgelenk! Gute Besserung.<br />
• Foto: GASGAS<br />
Ergebnis: 1. Jose Ignacio Cornejo Florimo, CHL, Honda, 03:28:46;<br />
2. Kevin Benavides, ARG, KTM, +00:00:44 min.; 3. Joan Barreda<br />
Bort, E, Honda, +00:<strong>02</strong>:51; 4. Luciano Benavides, ARG, Husqvarna,<br />
+00:07:50; 5. Lorenzo Santolino, E, Sherco, +00:08:29;<br />
6. Joaquim Rodrigues, P, Hero, +00:08:57; 7. Ricky Brabec, USA,<br />
Honda, +00:09:49; 8. Andrew Short, USA, Yamaha, 00:10:15;<br />
9. Toby Price, AUS, KTM, +00:10:37; 10. Adrien van Beveren, F,<br />
Yamaha, +00:12:34.<br />
Ferner: 24. Matthias Walkner, A, KTM, +00:22:50; 50. Mike Wiedemann,<br />
D, KTM, +00:54:18.<br />
2/22 MOTOCROSS ENDURO 31
RALLYE: DAKAR<br />
Pablo Quintanilla belegte den 2. Platz mit weniger als drei Minuten Rückstand<br />
auf den Sieger.<br />
Sam Sunderland: „Das war heute eine wirklich<br />
herausfordernde Etappe. Am Anfang war viel<br />
Sand, aber gegen Ende gab es viele Schluchten, durch<br />
die man navigieren musste. Hier war überlegtes Navigieren<br />
gefragt. Ich habe zu Beginn viel gepusht und<br />
stürzte mehrere Male, bis ich meinen Rhythmus fand,<br />
aber dann lief alles gut.“ • Foto: GASGAS<br />
Pablo Quintanilla: „Ich konnte meine gute Startposition ausnutzen,<br />
die Etappe als Zweiter beenden und mich in der Gesamtwertung etwas absetzen.<br />
Ich bin sehr zufrieden. Im zweiten Teil des Rennens haben wir den Rückstand<br />
verkürzt. Ich konzentriere mich darauf, jeden Tag ein gutes Rennen zu<br />
fahren.“ • Foto: HRC<br />
Matthias Walkner nutzte seine hintere Startposition optimal aus, pushte von<br />
Beginn an kräftig und arbeitete sich schon bald durchs Feld. Aufgrund seines<br />
Könnens und seiner Erfahrung konnte der Österreicher die Etappe als Dritter<br />
mit etwas mehr als vier Minuten Rückstand auf den aktuellen Spitzenreiter<br />
Sam Sunderland beenden.<br />
Etappe 8 (Al Dawadimi - Wadi Ad Dawasir)<br />
Erster Etappensieg für<br />
Sunderland<br />
Sam Sunderland hat mit dem Sieg auf der schwierigen 8. Etappe seine bisher wohl beste Leistung bei der Rallye<br />
Dakar abgeliefert. Bemerkenswert ist, dass es Sams erster Etappensieg bei der Rallye 2<strong>02</strong>2 und sein erster für<br />
GASGAS Factory Racing ist.<br />
32 MOTOCROSS ENDURO 2/22
Matthias Walkner: „Im Moment ist jeder Tag entscheidend, weil<br />
man auf jeder Etappe so viel Zeit gewinnen oder verlieren kann. Zum Glück lief<br />
es heute gut für mich, ich konnte von hinten gut pushen. Ich habe heute alles<br />
gegeben und freue mich über den 3. Platz. Es sind noch vier Tage bis zum Finaltag<br />
und da die Abstände so eng sind, ist es wichtiger denn je, jede Etappe<br />
ohne große Fehler zu absolvieren. Ich werde natürlich weiterhin mein Bestes<br />
geben.“ • Foto: KTM<br />
Der von KTM unterstützte<br />
Privatfahrer<br />
Mason Klein zeigte<br />
erneut eine weitere<br />
Ausnahmeleistung<br />
und beendete die<br />
lange Etappe als<br />
Fünftschnellster hinter<br />
Ricky Brabec. Der<br />
20-Jährige beeindruckt<br />
bei seinem<br />
Debüt bei der Dakar<br />
weiterhin sowohl mit seiner Schnelligkeit als auch<br />
mit seiner tadellosen Navigationsstärke. Mit diesem<br />
Ergebnis belegte der Amerikaner den 10. Gesamtrang<br />
und ist führender Rookie. • Foto: dakar.com<br />
• Foto: GASGAS<br />
Ergebnis: 1. Sam Sunderland, GB, GASGAS, 03:48:<strong>02</strong> h; 2. Pablo<br />
Quintanilla, CHL, Honda, +00:<strong>02</strong>:53 min.; 3. Matthias Walkner,<br />
A, KTM, +00:04:11; 4. Ricky Brabec, USA, Honda, +00:06:44;<br />
5. Mason Klein, USA, KTM, +00:08:08; 6. Toby Price, AUS, KTM,<br />
+00:08:39; 7. Luciano Benavides, ARG, Husqvarna, +00:09:32;<br />
8. Joaquim Rodrigues, P, Hero, +00:09:58; 9. Adrien van Beveren,<br />
F, Yamaha, +00:10:21; 10. Joan Barreda Bort, E, Honda,<br />
+00:11:43.<br />
Ferner: 48. Mike Wiedemann, D, KTM, +00:59:57.<br />
2/22 MOTOCROSS ENDURO 33
RALLYE: DAKAR<br />
José Ignacio Cornejo: „Heute lief es besser als gestern. Gestern habe ich gegen Ende der Etappe viel<br />
Zeit verloren, die ich heute wieder aufholen wollte. Die Etappe war sehr schnell und es war schwierig, einen großen<br />
Vorsprung zu erfahren. Also, habe ich getan, was ich tun musste, nämlich pushen.“ • Foto: HRC<br />
Etappe 8 (Al Dawadimi - Wadi Ad Dawasir)<br />
cornejo gewinnt, Walkner<br />
übernimmt Führung<br />
Jose Ignacio Cornejo sicherte sich den zweiten Etappensieg bei der Dakar. Matthias Walkner wurde Vierter und<br />
übernahm die Führung im Gesamtklassement.<br />
Auf der neunten Etappe gab es weniger Sand als an den Tagen zuvor, dafür aber mehr Bergpfade zwischen Canyons,<br />
die eine präzise und fehlerfreie Navigation erforderten. Am besten kam „Nacho“ Cornejo mit diesen Bedingungen<br />
zurecht. Nach seinem zweiten Etappensieg verbesserte sich der junge Chilene im Gesamtklassement auf<br />
Rang 7.<br />
34 MOTOCROSS ENDURO 2/22
KTM-Fahrer Kevin Benavides wurde Zweiter. Gleich zu Beginn des Specials<br />
legte er ein ordentliches Tempo vor. Der amtierende Dakar-Champion rückte<br />
somit im Zwischenstand wieder nach vorne auf Platz 5.<br />
Kevin Benavides: „Die neunte Etappe war eine wirklich gute Etappe<br />
für mich. Ich habe mich auf dem Bike richtig wohl gefühlt und konnte viel pushen.<br />
Die Navigation hatte ich mir etwas kniffliger vorgestellt, aber am Ende<br />
war es recht einfach, den richtigen Weg zu wählen. Letztlich kam es nur noch<br />
auf die Geschwindigkeit an.“ • Foto: KTM<br />
Matthias Walkner: „Das war heute eine recht<br />
kurze Etappe, sie war aber wirklich sehr schnell. Die Navigation<br />
war nicht allzu schwierig und die Jungs vorne haben<br />
einen guten Job gemacht, sodass es ziemlich schwer war,<br />
viel Zeit aufzuholen. Beim Auftanken sah ich, dass ich ein<br />
wenig an Tempo verloren hatte, nicht zu viel, aber ich<br />
wusste, dass ich für die zweite Hälfte der Etappe mehr geben<br />
musste. Das hat sich ausgezahlt.“<br />
Matthias Walkner (Red Bull KTM Factory Racing) übernahm<br />
mit dem 4. Platz die Führung im Klassement. Der Österreicher<br />
liefert weiterhin starke und konstante Etappenergebnisse<br />
ab und liegt nun über zwei Minuten vor dem Zweitplatzierten.•<br />
Foto: KTM<br />
US-Boy Ricky Brabec fuhr eine solide Sonderprüfung,<br />
pushte hart und belegte den 3. Platz.<br />
Ricky<br />
Brabec:<br />
„Ein guter Tag. Ich<br />
glaube, ich bin sehr gut<br />
gefahren. Das Team,<br />
die Fahrer und die Mechaniker<br />
machen einen<br />
hervorragenden Job.<br />
Mir werden langsam<br />
ein paar Dinge klar:<br />
Manchmal gibt es Tage,<br />
an denen man keine<br />
Zeit verliert oder gewinnt<br />
und manchmal<br />
kann man viel Zeit gewinnen oder verlieren. Das müssen<br />
wir lernen ... Es liegen noch harte Tage vor uns, also müssen<br />
wir weiter pushen. Ich versuche jeden Tag schnell zu<br />
sein, um Zeit aufzuholen, aber vielleicht muss ich die Sache<br />
anders angehen.“ • Foto: HRC<br />
• Foto: KTM<br />
Ergebnis: 1. Jose Ignacio Cornejo, CHL, Honda, 2:29:30 h; 2. Kevin<br />
Benavides, ARG, KTM, +00:01:26 min.; 3. Ricky Brabec, USA,<br />
Honda, +00:01:47; 4. Matthias Walkner, A, KTM, 00:<strong>02</strong>:06; 5. Joan<br />
Barreda Bort, E, Honda, +00:<strong>02</strong>:10; 6. Andrew Short, USA, Yamaha,<br />
+00:03:56; 7. Luciano Benavides, ARG, Husqvarna,<br />
+00:04:21; 8. Pablo Quintanilla, CHL, Honda, +00:05:<strong>02</strong>; 9.<br />
Adrien van Beveren, F, Yamaha, +00:05:04; 10. Maciej Giemza,<br />
PL, Husqvarna, +00:06:40.<br />
Ferner: 39. Mike Wiedemann, D, KTM, +00:59:57.<br />
2/22 MOTOCROSS ENDURO 35
RALLYE: DAKAR<br />
Foto: KTM<br />
Toby Price: „Heute war ein wirklich guter Tag für<br />
mich. Ich habe mich die ganze Zeit auf mein Roadbook<br />
konzentriert und fast fehlerfrei navigiert. Ich habe mich<br />
insgesamt verbessert und liege nun auf Platz 6 im Klassement.<br />
Bei der Dakar kann bekanntlich alles passieren<br />
und deshalb werde ich die nächsten beiden Tagen alles<br />
geben.“<br />
Etappe 10 (Wadi Ad Dawasir - Bisha)<br />
Etappensieg für<br />
Toby Price<br />
Ein langer, 759 Kilometer langer Tag lag bei Start zur zehnten Etappe vor den Fahrern. Die 375 Kilometer<br />
lange Sonderprüfung bestand hauptsächlich aus schnellen Sandpisten, mit ein paar unbefestigten<br />
Abschnitten und Dünen.<br />
Toby Prices Taktik, sich trotz seiner relativ schlechten Startposition voll und ganz auf sein Roadbook<br />
zu konzentrieren ging auf. Der zweifache Dakar-Champion fuhr einen nahezu fehlerfreien<br />
Lauf. Bei Kilometer 250 übernahm er sodann die Führung, die er letztlich auch ins Ziel brachte.<br />
36 MOTOCROSS ENDURO 2/22
Fotos: Husqvarna<br />
Husqvarna-Rider Luciano Benavides belegte einen eindrucksvollen<br />
Platz. Der junge Argentinier setzte seine außergewöhnliche<br />
Form in dieser zweiten Rennwoche fort<br />
und pushte sofort von seinem 7. Startplatz aus. Schließlich<br />
beendete er das zermürbende Special mit nur zwei Minuten<br />
und neun Sekunden Rückstand auf Sieger Toby Price.<br />
Luciano Benavides: „Ich bin sehr zufrieden mit<br />
dem heutigen Tag. Es fühlt sich gut an, ganz oben zu stehen<br />
und die Ergebnisse zu erzielen, von denen ich weiß,<br />
dass ich dazu in der Lage bin. Ich habe mich heute sehr auf<br />
meine Navigation konzentriert, aber es gab noch einige<br />
knifflige Notizen im Roadbook und einige Streckenabschnitte<br />
waren ziemlich unübersichtlich. Mir unterliefen<br />
ein paar kleine Fehler, aber das ist den Jungs vorne auch<br />
passiert. Letztlich konnte ich über die gesamte Etappe viel<br />
Zeit gutmachen.“<br />
Foto: Yamaha<br />
Mit seinem 3. Platz konnte Yamahafahrer<br />
Adrien van Beveren die<br />
Führung im Gesamtklassement<br />
wieder zurückerobern. Van Beveren<br />
startete als Neunter, legte jedoch<br />
ein rasantes Tempo vor, um<br />
die führenden Fahrer schnell einzuholen.<br />
Sodann fuhr der 31-Jährige<br />
sein eigenes Rennen und navigierte<br />
souverän durch die felsigen<br />
Canyons.<br />
Adrien van Beveren:<br />
„Wie jeden Tag habe ich mich<br />
stark auf mein Roadbook konzentriert<br />
und bin die Etappe durchweg in einem schnellen Tempo gefahren. Die<br />
Navigation war heute nicht einfach, besonders bei so vielen Canyons. Aber ich<br />
habe einen wirklich guten Job gemacht, denke ich. Ich hatte manchmal Probleme,<br />
die Kontrollpunkte zu finden, aber ansonsten war es eine weitere großartige<br />
Etappe für mich. Ich bin gegen Ende so schnell wie möglich gefahren und<br />
führe nun wieder die Gesamtwertung an.“<br />
Foto: KTM<br />
Ergebnis: 1. Toby Price, AUS, KTM, 03:05:32 h; 2. Luciano Benavides,<br />
ARG, Husqvarna, +03:07:41 min.; 3. Adrien van Beveren, F,<br />
Yamaha, +00:03:35; 4. Joan Barreda Bort, E, Honda,+00:05:21;<br />
5. Lorenzo Santolino, E, Sherco, +00:05:40; 6. Andrew Short,<br />
USA, Yamaha, +00:06:29; 7. Stefan Svitko, SK, KTM, +00:06:29;<br />
8. Maciej Giemza, PL, Husqvarna, +00:06:44; 9. Rui Goncalves,<br />
P, Sherco, +00:06:49; 10. Martin Michek, CZ, KTM, +00:07:28.<br />
Ferner: 26. Matthias Walkner, A, KTM, +00:15:55; 38. Mike Wiedemann,<br />
D, KTM, +00:59:57.<br />
2/22 MOTOCROSS ENDURO 37
RALLYE: DAKAR<br />
Foto: KTM<br />
Kevin Benavides: „Das war heute ein wirklich<br />
anspruchsvoller Tag. Es ist großartig, den Sieg zu holen,<br />
aber ich bin noch emotional wegen des Problems, das<br />
ich gestern hatte. Bis gestern habe ich um den Gesamtsieg<br />
gekämpft. Und nach dem heutigen Tag weiß ich,<br />
dass ich eine Chance gehabt hätte, die Rallye zu gewinnen.<br />
Ich habe heute alles gegeben, hauptsächlich um<br />
mir selbst zu beweisen, dass ich es kann. Ich finde es<br />
wichtig, nach einer Enttäuschung sofort wieder Kampfgeist<br />
zu zeigen. Ich bedanke mich beim gesamten Team,<br />
aber vor allem bei meinem Mechaniker, der letzte Nacht<br />
so hart gearbeitet hat, um mir für heute ein tolles Motorrad<br />
zur Verfügung zu stellen – es fühlte sich auf der Etappe<br />
perfekt an. Jetzt habe ich das Vergnügen, die letzte<br />
Etappe des Rennens ohne Druck zu eröffnen.“<br />
Etappe 11 (Bisha - Bisha)<br />
Kevin Benavides<br />
setzt sich durch<br />
Ausgerechnet für den vorletzten Tag hatte der Veranstalter eine der anspruchsvollsten Etappen<br />
angesetzt. Technisch anspruchsvolle Navigation kombiniert mit extrem weichem Sand und Dünen<br />
forderten die Fahrer und ihre Maschinen bis ans Limit.<br />
Nach einer enttäuschenden 10. Etappe zeigte Kevin Benavides eine beeindruckende Geschwindigkeit<br />
und übertraf sich am vorletzten Tag selbst. Mit einer unglaublichen Leistung kämpfte er<br />
sich von Platz 33 nach vorne und gewann die Etappe mit knapp vier Sekunden Vorsprung.<br />
38 MOTOCROSS ENDURO 2/22
Foto: GASGAS<br />
Dass die 11. Etappe entscheidend sein würde, war vorab<br />
klar. Nachdem Sam Sunderland am Vortag Zeit verloren<br />
hatte, musste er eine fehlerfreie Fahrt absolvieren, um seine<br />
Chancen auf einen zweiten Dakar-Sieg zu wahren. Und<br />
genau das tat er. Mit einer herausragenden Leistung navigierte<br />
Sam perfekt, griff von Anfang an an und wurde Zweiter<br />
mit nur vier Sekunden Rückstand auf Benavides. Einen<br />
Tag vor Ende der Dakar steht das GASGAS Factory Racing-<br />
Ass an der Spitze der Bestenliste und das mit einem Vorsprung<br />
von fast sieben Minuten auf den momentan Zweiten<br />
Pablo Quintanilla.<br />
Sam Sunderland: „Heute war ein richtig harter<br />
Tag. Wir hatten erwartet, dass es schwierig werden würde.<br />
Ich musste mich auf mich selbst konzentrieren und mein<br />
Roadbook im Blick behalten, es war nicht wirklich eine Option,<br />
den vorhandenen Spuren zu folgen. In den Dünen<br />
konnte ich etwas Zeit gutmachen. Bis jetzt ist das Rennen<br />
sehr gut gelaufen. Mein Team ist fantastisch, aber das Rennen<br />
ist erst vorbei, wenn es vorbei ist. Ich kann nur darauf<br />
hoffen, dass morgen alles gut geht.“<br />
Foto: Hero<br />
Laut dem drittplatzierten Joaquim<br />
Rodrigues war die elfte Etappe eine<br />
„echte Dakar-Etappe“. Joaquim<br />
meisterte diese mit Bravour und<br />
rückte in der Zwischenwertung auf<br />
Platz 13 vor.<br />
Joaquim<br />
Rodrigues:<br />
„Nach dem gestrigen lief der heutige<br />
Tag definitiv besser. Zum<br />
Glück konnte ich mich voll und<br />
ganz auf diese Etappe konzentrieren.<br />
Das Motorrad lief wie am<br />
Schnürchen und hat mir geholfen,<br />
das Podium zu erreichen. Von der<br />
Schwierigkeit her war es eine<br />
„echte Dakar-Etappe“. Ich freue<br />
mich sehr über den 3. Platz, und<br />
das Team hat dieses gute Ergebnis<br />
definitiv verdient.“<br />
Foto: KTM<br />
Ergebnis: 1. Kevin Benavides, ARG, KTM, 03:30:56 h; 2. Sam<br />
Sunderland, GB, GASGAS, +00:00:04 min.; 3. Joaquim Rodrigues,<br />
P, Hero, +00:<strong>02</strong>:26; 4. Matthias Walkner, A, KTM,<br />
+00:04:54; 5. Ricky Brabec, USA, Honda, +00:05:22; 6. Pablo<br />
Quintanilla, CHL, Honda, +00:07:40; 7. Jose Ignacio Cornejo,<br />
CHL, Honda, +00:08:05; 8. Romain Dumontier, F, Husqvarna,<br />
+00:15:00; 9. Andrew Short, USA, Yamaha, +00:15:46; 10. Stefan<br />
Svitko, SK, KTM, +00:17:51.<br />
Ferner: 43. Mike Wiedemann, D, KTM, +00:52:52.<br />
2/22 MOTOCROSS ENDURO 39
RALLYE: DAKAR<br />
Foto: GASGAS<br />
Sam Sunderland: „Ich bin einfach nur geflasht.<br />
Wahnsinn! Diese 10 Minuten Wartezeit am Ende der letzten<br />
Etappe, um zu sehen, ob ich gewonnen hatte, fühlten<br />
sich an wie eine Ewigkeit. Aber dieses Gefühl, zu wissen,<br />
dass ich eine zweite Dakar gewonnen habe, wird mir für<br />
immer in Erinnerung bleiben. Dieser Sieg fühlt sich besser<br />
an als der erste, da dieser Sieg alles andere als einfach<br />
war. Die Zeiten waren dieses Jahr so eng und es bestand<br />
nicht die Möglichkeit, vom Gas zu gehen. Es war<br />
ein sehr enges Rennen, bis zum Schluss. All die harte Arbeit,<br />
die Opfer und alles, was das GASGAS-Team für mich<br />
getan hat, haben sich gelohnt. Fünf Jahre sind seit meinem<br />
ersten Dakar-Sieg vergangen – eine lange Zeit! Ich<br />
freue mich sehr über diesen Sieg und den ersten für<br />
GASGAS. Jeder im Team hat so hart gearbeitet. Der Sieg<br />
ist eine echte Teamleistung – gemeinsam haben wir die<br />
Arbeit erledigt. Super.“<br />
Etappe 12 (Bisha - Jeddah)<br />
Sunderland did it!<br />
Sam Sunderland und GASGAS Factory Racing haben die Rallye Dakar 2<strong>02</strong>2 gewonnen! Rang 8 auf<br />
der Schlussetappe genügte für den Gesamtsieg bei der 44. Rallye Dakar.<br />
Der Etappensieg ging an Pablo Quintanilla vor Toby Price und Jose Ignacio Cornejo.<br />
Die Dakar begann perfekt für Sam. Er führte das Rennen von der zweiten bis zum Ende der sechsten<br />
Etappe an. Während der zweiwöchigen Veranstaltung fuhr er fehlerlos und lieferte bei mehreren<br />
Gelegenheiten, wenn der Druck wirklich groß war, wie erwartet ab. Sams zweiter Dakar-Sieg<br />
ist eine unglaubliche persönliche Leistung sowie ein Riesenerfolg für die KTM AG.<br />
40 MOTOCROSS ENDURO 2/22
Fotos: Honda<br />
Monster-Energy-Honda-Team-Fahrer Pablo Quintanilla gewann die letzte Etappe der Rallye Dakar<br />
2<strong>02</strong>2 und holte sich den 2. Gesamtplatz, nur dreieinhalb Minuten hinter Sunderland.<br />
Pablo Quintanilla: „Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis und meiner Leistung während<br />
des gesamten Rennens, besonders in der zweiten Woche, die ich gut gemeistert habe. Ich<br />
möchte dem gesamten Monster Energy Honda Team für seine unglaubliche Arbeit in diesen Wochen<br />
danken. Es war ein wirklich hartes und spannendes Rennen. Heute ging es um den Sieg, den<br />
ich nicht geholt habe. Aber ich freue mich trotzdem über den 2. Platz. Jetzt ist es an der Zeit, diesen<br />
Erfolg zu genießen.“<br />
Foto: KTM<br />
Matthias Walkner, der vor dem letzten Renntag auf Platz 3 lag,<br />
zeigte auf der letzten Etappe eine hervorragende Leistung, wurde<br />
Siebter und sicherte sich Gesamtrang 3. Nach mehr als 8000<br />
Kilometern lagen die drei Erstplatzierten nur knapp sieben Minuten<br />
auseinander. Walkners 3. Platz ist sein viertes Dakar-Podium.<br />
Matthias Walkner: „Ich bin super glücklich natürlich<br />
auch darüber gesund im Ziel angekommen zu sein. Es fühlt sich<br />
großartig an, nach ein paar schwierigen Dakars in den letzten<br />
zwei Jahren wieder auf dem Podium zu stehen. Es war wie immer<br />
eine super lange und harte Dakar, aber dieses Jahr war etwas<br />
Besonderes, da jeden Tag ein hohes Maß an Navigation erforderlich<br />
war. Wir haben vom ersten Tag an gesehen, dass man<br />
auf jeder Etappe viel Zeit gewinnen oder verlieren kann. Aus<br />
diesem Grund habe ich wirklich versucht, mich auf mein Roadbook<br />
und meine Navigation zu konzentrieren. Die erste Woche<br />
lief wirklich gut für mich. In der zweiten Woche haben alle wirklich<br />
hart gepusht, sodass man jeden Tag sein Bestes geben<br />
musste. Das neue Motorrad war brillant und das Team hat so<br />
viel Mühe darauf verwendet, sicherzustellen, dass wir die nötige<br />
Leistung haben, um auf dem Podium zu landen. Vielen Dank.<br />
Jetzt wird erst mal gefeiert!“<br />
Foto: GASGAS<br />
Ergebnis: 1. Pablo Quintanilla, CHL, Honda, 01:40:00 h; 2. Toby<br />
Price, AUS, KTM, +00:00:18; 3. Jose Ignacio Cornejo, CHL, Honda,<br />
+00:00:29; 4. Joan Barreda Bort, E, Honda, +00:01:13; 5. Mason<br />
Klein, USA, KTM, +00:01:23; 6. Luciano Benavides, ARG,<br />
Husqvarna, +00:<strong>02</strong>:38; 7. Matthias Walkner, A, KTM, +00:<strong>02</strong>:57;<br />
8. Sam Sunderland, GB, GASGAS, +00:03:25; 9. Lorenzo Santolino,<br />
E, Sherco, +00:04:18; 10. Diego Gamaliel Llanos, ARG, KTM,<br />
+00:04:35.<br />
Ferner: 40. Mike Wiedemann, D, KTM, +00:21:48.<br />
Endstand: 1. Sunderland, 38:47:30 h; 2. Quintanilla, +00:03:27;<br />
3. Walkner, +00:06:47; 4. Adrien van Beveren, F, Yamaha,<br />
+00:06:47; 5. Barreda, +00:25:42; 6. Cornejo, +00:38:06; 7. Ricky<br />
Brabeck, USA, Honda, +00:46:04; 8. Andrew Short, USA, Yamaha,<br />
+00:46:08; 9. Klein, +00:49:07; 10. Price, +00:49:20.<br />
Ferner: 48: Wiedmann, +10:16:14.<br />
2/22 MOTOCROSS ENDURO 41
RALLYE: DAKAR<br />
Mike Wiedemann<br />
Abenteuer Dakar<br />
„Ich will im Ziel ankommen,<br />
das ist das Wichtigste.“<br />
Foto: www.mydakar.de<br />
Nach langer und harter Vorbereitungszeit<br />
erfüllte sich Mike Wiedemann dieses Jahr seinen<br />
Traum und startete bei der „Mutter der<br />
Wüstenrallyes“ – der Dakar.<br />
Nach der Ankunft am 28.12.21 in Jeddah wurde<br />
am folgenden Tag erst einmal alles Nötige, wie<br />
Stiefel, Helm, Bekleidung usw. im Begleit-Lkw<br />
verstaut und von den Mechanikern die Bikes<br />
zusammengesetzt. Am folgenden Tag wurde<br />
bereits getestet. Die Teststrecke war von den<br />
Tags zuvor gestarteten Lkws sehr zerstört und<br />
das Fahren dementsprechend gefährlich. Am<br />
30.12. erfolgte dann die Papier- und technische<br />
Abnahme, bevor die Rallye am 1. Januar<br />
startete.<br />
Nach einer „Einfahrphase“ beendete Wiedemann<br />
den ersten Tag auf Platz 55, konnte sich<br />
am zweiten Tag auf Rang 49 verbessern. Und<br />
das bei erneut schwierigen Bedingungen. Der<br />
Start erfolgte bei Eiseskälte, bei ungefähr Kilometer<br />
280 kam Mike ins Schwitzen und die<br />
Brille lief an. Kamelgras brachte ihn schließlich<br />
zu Fall und er wurde fast von Sebastian Loeb<br />
überfahren. Glücklicherweise ging<br />
alles gut. Etappe 3 war erneut kein Zuckerschlecken<br />
und endete für Mike – in<br />
Thermokleidung – auf Rang 53. Auch auf<br />
der 4. Etappe war vor allem Schnelligkeit gefragt,<br />
wobei es Mike lieber technisch hat.<br />
Aber es sollte noch schlimmer kommen: Zu Beginn<br />
von Etappe 5 lief noch alles wie am<br />
Schnürchen, doch dann verfuhr Wiedermann<br />
sich und hatte Probleme, den richtigen Weg zu<br />
finden. Als das geschafft war, landete er in einem<br />
größeren Fahrerpulk und sah nur noch<br />
Staub. Zu guter Letzt folgte noch ein Sandsturm,<br />
sodass die Etappe abgebrochen wurde.<br />
Die Jury entschied sodann die Gesamtzeit zu<br />
multiplizieren, sodass aus seinen 45 verlorenen<br />
Minuten 90 wurden. Etappe 6 am nächsten<br />
Tag wurde wegen Unbefahrbarkeit der Strecke<br />
bereits nach 100 Kilometern abgebrochen, sodass<br />
Mike an diesem Tag leider keine Zeit gutmachen<br />
konnte.<br />
Nach dem Ruhetag folgte der bisher härteste<br />
Tag für Wiedemann. Schwere Navigation und<br />
sehr schnelles Tempo. Hinzu kam, dass sein<br />
Tripmaster von innen anlief. Glücklicherweise<br />
hatte er noch einen zweiten am Bike, der<br />
aber die Kilometer zu schnell<br />
zählte und somit immer wieder<br />
zurückgedreht werden musste.<br />
Bei Kilometer 60 kümmerte sich<br />
Mike fünf bis zehn Minuten um<br />
einen gestürzten Fahrer.<br />
Die Zeit würde er ja dann am Abend wieder gutgeschrieben<br />
bekommen, dachte er. Am nächsten<br />
Tag sollte sich herausstellen, dass dies<br />
nicht der Fall sein würde. Anschließend musste<br />
er sich durch den Staub der vor und hinter ihm<br />
Fahrenden kämpfen, was es nicht leichter<br />
machte.<br />
Auch Etappe 8 war ein sehr langer Tag. Vor allem<br />
das schnelle Fahren war sehr anstrengend.<br />
Stellenweise verlief die Strecke 15 Minuten nur<br />
geradeaus, sodass Geschwindigkeiten von 130<br />
bis 160 km/h keine Seltenheit waren. Platz 48<br />
war letztlich ein zufriedenstellendes Ergebnis.<br />
Am Folgetag wurde es dann sogar ein 40. Platz.<br />
Die Strecke war abwechslungsreich – Dünen,<br />
<strong>Enduro</strong>sektionen, aber auch zu 80 Prozent auf<br />
Geschwindigkeit ausgelegt. Für die Psyche<br />
sind die hohen Geschwindigkeiten anstrengender<br />
als für den Körper.<br />
Etappe 10 begann wieder bei frostigen Temperaturen,<br />
mittags hingegen war es zu heiß. Erfreulich<br />
war, dass die Etappe mit einer Schotterpiste<br />
und ein paar<br />
Trails, einen 10 Kilometer<br />
langen technischen Teil<br />
enthielt, was Mike natürlich<br />
zugute kam.<br />
Der 38. Platz<br />
spricht hier<br />
für sich.<br />
42 MOTOCROSS ENDURO 2/22<br />
Foto: Markus Jahn
Wichtigste.“ Und das noch mit einem 40. Tagesplatz und<br />
einem 48. Rang in der Gesamtwertung.<br />
Ob es im nächsten Jahr eine Fortsetzung geben wird,<br />
steht noch nicht fest. Das hängt von vielen Faktoren ab.<br />
Mike wird sich sicherlich jetzt erstmal von den Strapazen<br />
erholen und seinen Erfolg genießen.<br />
Foto: www.mydakar.de<br />
Die folgende Etappe, war eine, wie Mike sie liebt: abwechslungsreich, anspruchsvoll und<br />
hart. Viele Fahrer verfuhren sich oder stürzten. Da Wiedemann nicht auf Tempo fuhr, blieb<br />
ihm das erspart. Fehlerfrei lief die Etappe aber nicht ab, unter anderem blieb er zweimal in<br />
einer Düne stecken. Das Bike aus dem tiefen Sand zu bekommen, war eine enorme Kraftanstrengung<br />
und kostete Zeit, doch letztlich ging alles gut und er kam als Dreiundvierzigster<br />
im Ziel an.<br />
Mit einem lachenden und weinenden Auge stand schließlich der letzte Tag der Rallye Dakar<br />
an. Und Mike erreichte sein vorab gestecktes Ziel: „Ich will im Ziel ankommen, das ist das<br />
Foto: www.mydakar.de
SUPERENDURO-WM: LODZ/PL<br />
Der britische Husqvarnafahrer<br />
Billy Bolt dominierte die Top Klasse<br />
Prestige nach Belieben<br />
Saisonauftakt<br />
Nach einem Jahr Corona-bedingter Pause startete die Super<strong>Enduro</strong>-<br />
Weltmeisterschaft mit dem Grand Prix von Polen am Samstag, 4. Dezember 2<strong>02</strong>1,<br />
in Lodz in die Saison 2<strong>02</strong>1/2<strong>02</strong>2.<br />
44 MOTOCROSS ENDURO 2/22
• Fotos: Husqvarna<br />
2/22 MOTOCROSS ENDURO 45
SUPERENDURO-WM: LODZ/PL<br />
action und<br />
Traditionell wäre die<br />
SACHSENarena Riesa im<br />
Januar die nächste Station<br />
gewesen, doch aufgrund<br />
der derzeitig unsicheren<br />
Lage im Veranstaltungsbereich,<br />
verschob die Eventmanufaktur<br />
Auerswald aus<br />
Hohndorf bei Stollberg das<br />
Super<strong>Enduro</strong> Riesa auf das<br />
Wochenende 19. und 20.<br />
März 2<strong>02</strong>2. Damit fallen<br />
die WM-Entscheidungen<br />
erstmals in Sachsen. Einen<br />
Vorgeschmack auf die<br />
knallharte Rennaction,<br />
gepaart mit Spannung und<br />
Dramatik, lieferte der erste<br />
Renntag in Lodz wieder<br />
par excellence.<br />
Mit der absolut schnellsten Trainingszeit im<br />
Superpole-Qualifying sowie souveränen Siegen<br />
in allen drei Heats dominierte der Brite<br />
Billy Bolt auf seiner Husqvarna die Top Klasse<br />
Prestige fast nach Belieben.<br />
Erfreulich aus deutscher Sicht war vor allem<br />
der 2. Rang in der Tageswertung von Manuel<br />
Lettenbichler. Der bayerische KTM-Werkspilot<br />
sprang trotz einer noch ziemlich frischen<br />
Handgelenksverletzung zweimal als Zweiter<br />
und einmal als Vierter über den Zielhügel und<br />
stellte so unter Beweis, dass er im WM-Kampf<br />
ein Wörtchen mitreden möchte. Der Super<strong>Enduro</strong>-Juniorenweltmeister<br />
von 2016 sagte anschließend:<br />
„Das war ein guter Start in die Saison.<br />
Ich bin von mir selbst überrascht, denn<br />
ich habe lange Zeit nicht gewusst, ob ich überhaupt<br />
fahren kann. Ich bin vor zwei Wochen<br />
beim Training gestürzt und kann mein rechtes<br />
Handgelenk immer noch nur in einem sehr<br />
kleinen Bereich bewegen. Deshalb war meine<br />
Erwartungshaltung sehr gedämpft, doch nach<br />
Manuel Lettenbic<br />
46 MOTOCROSS ENDURO 2/22
ein danke nach polen für<br />
• Foto: Husqvarna<br />
Spannung pur<br />
hler • Foto: KTM<br />
dem ersten Rennen war alles gut. Ich hatte dann das nötige Vertrauen, dass es funktioniert<br />
und habe einfach geschaut, dass ich sauber fahre und keine wilden Sachen mache.<br />
Das hat geklappt, wobei ich ohnehin eher der smoothe Fahrer bin.“ Aufgrund dieser Aussage<br />
könnte man bei den nächsten Veranstaltungen von Manuel Lettenbichler, unter Umständen,<br />
noch etwas mehr erwarten, doch diesbezüglich wiegelte der 23-Jährige ab. „Das<br />
war heute wegen meiner Hand erst mein vierter Tag Super<strong>Enduro</strong>. Dafür war ich schon<br />
sehr gut unterwegs und mein Freund Billy echt stark. Ich will mich weiter einfach nicht verletzen,<br />
dann kommen die Ergebnisse automatisch. Jeder weiß, dass das nicht mein Hauptterrain<br />
ist. Ich will nächstes Jahr outdoor so fit sein, dass ich Billys Arsch vom 1. Platz hauen<br />
kann“, meinte er mit einem Augenzwinkern. Dazu sei erklärt, dass Manuel Lettenbichler<br />
unlängst das GetzenRodeo im erzgebirgischen Grießbach, das Finale der erstmalig<br />
ausgetragenen Hard-<strong>Enduro</strong>-Weltmeisterschaft, zwar gewinnen konnte, er sich in der Endabrechnung<br />
aber knapp Billy Bolt geschlagen geben musste.<br />
Als Gesamtdritter, und somit nur zweitbester Husqvarna-Treiber, düste der US-Amerikaner<br />
Colton Haaker aufs Podest. Der zweifache Exweltmeister brennt, wie sein ebenfalls bereits<br />
mit einem WM-Titel dekorierter Landsmann Cody Webb, trotz aller erhöhten Reise-Schwierigkeiten<br />
in diesem Winter wieder auf die Super<strong>Enduro</strong>-WM. Beide werden auch zu den<br />
weiteren Events über den großen Teich jetten.<br />
Weniger gut lief es für den zweiten Deutschen im Feld, und zwar für Tim Apolle aus Billroda<br />
im südlichen Sachsen-Anhalt. Im Zeittraining belegte er bei 13 Teilnehmern den<br />
8. Platz, wobei anzumerken ist, dass die Startliste sechs Werksfahrer und Vollzeit-Profis<br />
Colton Haaker • Foto: Husqvarna<br />
2/22 MOTOCROSS ENDURO 47
SUPERENDURO-WM: LODZ/PL<br />
Lokalmatador Taddy Blazusiak: „Ich glaube,<br />
im Finale sind die Dinge nicht so gekommen,<br />
wie ich es wollte. Ich habe mich richtig gut<br />
gefühlt, die Geschwindigkeit war da, mein<br />
Bike war super, meine Fitness und meine<br />
Schulter waren auch sehr gut und dann bin<br />
ich einfach immer wieder gestürzt. Wenn es<br />
nicht mein Fehler war, dann war es ein anderer<br />
Fahrer, der vor mir stürzte oder auf mir<br />
landete. Ich glaube, das Glück war heute<br />
Abend einfach nicht auf meiner Seite. Auf<br />
jeden Fall war der 3. Platz im ersten Finale<br />
ein guter Start in die Nacht und ich weiß,<br />
dass ich in den nächsten Runden schnell<br />
fahren kann, also freue ich mich darauf.<br />
Das Rennen mit so viel Unterstützung war<br />
unglaublich, es ist immer eine großartige<br />
Show hier in Polen. Ich mache mich jetzt<br />
wieder an die Arbeit und sorge dafür,<br />
dass ich die Fehler in der nächsten<br />
Runde vermeide.“<br />
48 MOTOCROSS ENDURO 2/22
Leon Hentschel (li.) mit Daniel Auerswald (Mitte) und Milan Schmüser<br />
Unser deutsches Superenduro-Event in Riesa in der SACHSENarena wurde vom lokalen<br />
Promoter, der Eventmanufaktur Auerswald aus Hohndorf bei Stollberg, verschoben.<br />
Die Veranstaltung soll nun am 19. und 20 März 2<strong>02</strong>2 starten.<br />
Der Super <strong>Enduro</strong> Grand Prix of Germany am 19. und 20. März 2<strong>02</strong>2 wäre dann das<br />
Finale der Super<strong>Enduro</strong>-Weltmeisterschaft 2<strong>02</strong>1/2<strong>02</strong>2. Wir hoffen alle, dass wir<br />
uns in Riesa tatsächlich sehen können. • Foto: Thorsten Horn<br />
prägen. Im ersten Heat strauchelte er jedoch bei der Treppen-<br />
Auffahrt über die Tribüne und schnitt sich am Geländer den<br />
rechten Unterarm über eine Länge von zirka 15 Zentimetern<br />
auf. Am Streckenrand ließ er sich erstversorgen und sah dadurch<br />
keine Zielflagge. Danach wurde er, ziemlich gehandicapt,<br />
einmal Zehnter und einmal Achter, was in der Tageswertung<br />
Rang 12 bedeutete. „Auch wenn das Ergebnis nicht das<br />
war, was ich mir vorgestellt habe, war es mit der Verletzung<br />
okay. Ich habe ja teilweise mit den Spitzenfahrern mithalten<br />
können. Das hat richtig Spaß gemacht. So was wie mit dem<br />
Sturz passiert halt“, sagte der Pechvogel nach dem Ende der<br />
sportlichen Kampfhandlungen. Und weiter: „Wenn mich in Riesa<br />
die Fans richtig anfeuern, geht noch mehr. Die Stimmung ist<br />
dort immer sehr motivierend.“<br />
In der Klasse Junior war der Pole Dominik Olszowy, mit ebenfalls<br />
drei klaren Heat-Siegen, eine Klasse für sich. Doch auch<br />
hier kam es zu schwarz-rot-goldenen Jubelstürmen. Die beiden<br />
Norddeutschen Leon Hentschel und Milan Schmüser wurden<br />
nach starken Leistungen und Einzelresultaten als Zweiter bzw.<br />
Dritter geehrt. Das kommentierte Leon Hentschel so: „Mit den<br />
Plätzen 3 und 2 in den ersten beiden Heats war ich echt zufrieden.<br />
Im dritten Rennen war ich auch gut unterwegs, doch nachdem<br />
ich mir den Krümmer kaputt gefahren hatte, lief das Motorrad<br />
nicht mehr richtig und ich wurde nur Fünfter. Am Ende<br />
als Zweiter auf dem Tagespodest zu stehen, besser ging es<br />
nicht. Das war alles, was wir wollten. Ich werde weiter hart arbeiten<br />
und trainieren. Der Olszowy macht auch seine Fehler,<br />
da muss man dann angreifen. Das wird das Ziel für die nächsten<br />
Rennen sein. Vor allem auf Riesa freue ich mich schon richtig.<br />
Das ist der beste Event im Kalender. Da freue ich mich mega<br />
drauf, vor Heimpublikum zu fahren und will dort richtig einen<br />
abbrennen.“<br />
Das will auch Milan Schmüser, zumal er sich in Polen im Vorderfeld<br />
etablieren konnte. Und das, obwohl auch er verletzungsgehandicapt<br />
antrat, wozu er erklärte: „Ich bin über diesen<br />
Ausgang definitiv überrascht, zumal ich mir Sommer beim<br />
Auftakt zur Deutschen <strong>Enduro</strong> Meisterschaft die linke Schulter<br />
mit Bänder- und Sehnenrissen sowie Kapselverletzungen<br />
ziemlich kaputt gehauen habe. Damals hat mir ein Arzt gesagt,<br />
dass ich künftig wohl nicht mal mehr Liegestütze würde machen<br />
können. Gut, das hier ist ja nur ein bisschen Motorrad<br />
fahren. Ich kann erst seit rund drei Wochen wieder trainieren<br />
und meine Orthese schränkt mich beim Fahren stark ein. Von<br />
daher bin ich mit den Ausgang extrem zufrieden.“<br />
Mit Max Faude war noch ein dritter Deutscher im Junioren-Feld.<br />
Der Ex-Trialer aus Sindelfingen sicherte sich bei seinem ersten<br />
Super<strong>Enduro</strong> unter 21 Startern immerhin einen der 14 Startplätze<br />
im Abendprogramm und wurde schließlich Dreizehnter.<br />
• Thorsten Horn<br />
• Foto: Future7media<br />
Super<strong>Enduro</strong>-WM - 1. Lauf - Lodz/PL - 4.12.2<strong>02</strong>1<br />
Ergebnisse:<br />
Prestige - 1. Lauf: 1. Billy Bolt, GB, Husqvarna; 2. Manuel Lettenbichler, D, KTM;<br />
3. Taddy Blazusiak, PL, GASGAS; 4. Colton Haaker, USA, Husqvarna; 5. Jonny Walker,<br />
GB, Beta; 6. William Hoare, GB, GASGAS; 7. Pol Tarres, E, Husqvarna; 8. Diogo<br />
Vieira, P, GASGAS; 9. Magnus Thor, S, Husqvarna; 10. Cody Webb, USA, Sherco.<br />
Ferner: 12. Tim Apolle, D, Beta.<br />
2. Lauf: 1. Bolt; 2. Haaker; 3. Walker; 4. Lettenbichler; 5. Webb; 6. Hoare; 7. Blazusiak;<br />
8. Apolle; 9. Tarres; 10. Vieira.<br />
3. Lauf: 1. Bolt; 2. Lettenbichler; 3. Walker; 4. Blazusiak; 5. Haaker; 6. Vieira;<br />
7. Hoare; 8. Apolle; 9. Tarres; 10. Herrera.<br />
Gesamt u. Stand (nach 1 von 5 Veranstaltungen): 1. Bolt, 63 Punkte; 2. Lettenbichler,<br />
48: 3. Haaker, 43; 4. Walker, 41; 5. Blazusiak, 36; 6. Hoare, 26; 7. Vieira,<br />
21; 8. Tarres, 20; 9. Apolle, 17; 10. Webb, 16.<br />
Junior - 1. Lauf: 1. Dominik Olszowy, PL, GASGAS; 2. Norbert Zsigovits, H, KTM;<br />
3. Leon Hentschel, D, GASGAS; 4. Dan Mundell, GB, Sherco; 5. Harry Edmondson,<br />
GB, Fantic; 6. Fabien Poirot, F, Husqvarna; 7. Milan Schmüser, D, Sherco; 8. Per<br />
Kristian Svensrud, N, GASGAS; 9. Szymon Kus, PL, KTM; 10. Kacper Baklarz, PL,<br />
KTM.<br />
Ferner: 12. Max Faude, D, Beta.<br />
2. Lauf: 1. Olszowy; 2. Hentschel; 3. Schmüser; 4. Poirot; 5. Edmondson; 6. Mundell;<br />
7. Suff Sella, IL, KTM; 8. Robert Crayston, GB, KTM; 9. Baklarz; 10. Zsigovits.<br />
Ferner: 13. Faude.<br />
3. Lauf: 1. Olszowy; 2. Schmüser; 3. Poirot; 4. Mundell; 5. Hentschel; 6. Zsigovits;<br />
7. Sella; 8. Kus; 9. Baklarz; 10. Crayston.<br />
Ferner: 14. Faude.<br />
Gesamt u. Stand (nach 1 von 5 Veranstaltungen): 1. Olszowy, 60 Punkte; 2. Hentschel,<br />
43; 3. Schmüser, 40: 4. Poirot, 37; 5. Mundell, 35; 6. Zsigovits, 31; 7. Edmondson,<br />
22; 8. Sella, 20; 9. Balklarz, 17; 10. Kus, 16.<br />
Ferner: 13. Faude, 6.<br />
Tickets für Riesa gibt es unter: www.superenduro-riesa.de/tickets.html<br />
2/22 MOTOCROSS ENDURO 49
HARDENDURO<br />
#161 Leon Hentschel<br />
(Championat P1)<br />
veränderung<br />
heißt fortschritt<br />
HARDENDUROSERIES GERMANY<br />
was war ...<br />
was kommt ...<br />
#810 Kai Haase<br />
(Championat P12)<br />
50 MOTOCROSS ENDURO 2/22
#48 Louis Richter<br />
(Championat P6, Junioren P2)<br />
#440 Jason Famula<br />
(Junioren P16)<br />
#619 Paul-Erik Huster<br />
(Championat P3, Junioren P1)<br />
#17 Tobias Werther<br />
(Championat P18)<br />
#574 Lenny Geretzky<br />
(Championat P7, Junioren P4)<br />
2/22 MOTOCROSS ENDURO 51
Seriensieger Leon Hentschel (#161) holte sich 2<strong>02</strong>1<br />
auch die Trophäe von Scheppnitz – den Wolf<br />
52 MOTOCROSS ENDURO 2/22
was war ...<br />
Leon Hentschel dominierte die MAXXIS<br />
Hard<strong>Enduro</strong>Series Germany 2<strong>02</strong>1<br />
Trotz einigen Anfangsproblemen, konnte die MAXXIS<br />
Hard<strong>Enduro</strong>Series Germany in der Saison 2<strong>02</strong>1<br />
sechs Läufe durchführen.<br />
Der verspätete Saisonstart fand aufgrund der behördlichen Verbote<br />
durch die Corona-Krise erst Ende Juni in Crimmitschau statt. Dies war<br />
allerdings zugleich das Rennen mit den meisten Teilnehmern in der Geschichte<br />
der Serie, die im Jahr 2018 das erste Mal ausgetragen wurde.<br />
Bereits bei diesem Saisonstart wurde deutlich, dass wohl kaum ein<br />
Weg an Leon Hentschel vorbeiführen würde. Zwar hatte er in Crimmitschau<br />
und beim folgenden Rennen in Reisersberg in Tim Apolle einen<br />
ernstzunehmenden Gegner, dennoch schaffte dieser es nicht, dem<br />
Norddeutschen gefährlich zu werden. Apolle verzichtete aufgrund seines<br />
Engagements in den USA auf die weiteren Läufe im Herbst. Somit<br />
war der Weg für Leon Hentschel endgültig frei, denn er gewann alle<br />
sechs Saisonrennen. Er verteidigte damit auch seinen Titel, den er<br />
2019 nach einem engen Kampf mit Robert Scharl erstmals gewann.<br />
Auf den Verfolgerpositionen blieb es dagegen bis zum Ende eng. Der<br />
Kampf zwischen Marc Wulf, Max Faude und Paul-Erik Huster faszinierte<br />
die gegen Ende der Saison auch wieder zahlreich an den Strecken erschienen<br />
Zuschauer. Letztlich setzte sich Marc Wulf auf Platz 2 durch,<br />
obwohl er nur an fünf Rennen teilnehmen konnte. Paul-Erik Huster<br />
konnte in Schwepnitz noch Max Faude überholen und somit Rang 3 in<br />
der Hauptwertung übernehmen.<br />
Paul-Erik Huster setzte sich gegen Louis Richter bei den Junioren durch<br />
und Timo Jungmann gewann die Seniorenwertung souverän vor Rudolf<br />
Stütz aus Tschechien.<br />
Hier wird nicht nur im Kreis gefahren ... im Hardenduro lernt man, wo der Barthel den Most holt<br />
2/22 MOTOCROSS ENDURO 53
54 MOTOCROSS ENDURO 2/22
was kommt ...<br />
Weichen für 2<strong>02</strong>2 sind mit einigen<br />
Neuerungen bereits gestellt<br />
Seit dem 1. Januar sind bereits die Einschreibungen unter<br />
www.hardenduro-germany.de für die Saison 2<strong>02</strong>2 geöffnet.<br />
Im Kalender stehen aktuell sechs Rennen, mit Schwepnitz<br />
könnte eventuell noch ein siebter Lauf hinzukommen.<br />
Neu im Programm ist ein Lauf in Gefrees, wo auf dem ehemaligen Trial-WM-Gelände eine<br />
Veranstaltung mit Checkpointwertung hinzukommt. Der Saisonstart wurde bewusst auf<br />
Mitte Mai gelegt, um eventuelle Verschiebungen durch die anhaltende Corona-Krise zu umgehen.<br />
Amateurwertung für Einsteiger in den Hardenduro-Sport<br />
Bereits Ende September gab die Serienorganisation der Hard<strong>Enduro</strong>Series Germany bekannt,<br />
dass es ab der Saison 2<strong>02</strong>2 eine Amateurwertung geben wird. Diese Wertung ist für<br />
Einsteiger in den Hardenduro-Sport gedacht und richtet sich nur an Amateure.<br />
Die Serienorganisation um Denis Günther hat sich für die Einstufungen sehr viel Zeit genommen,<br />
um ein wirklich faires System zu entwickeln: „Uns war es wichtig, dass wir wirklich<br />
eine Wertung schaffen, wo die Hobbyfahrer und Einsteiger um Erfolge fahren können.<br />
Wir haben uns deshalb in fast allen deutschen Serien umgeschaut und die Leistungen der<br />
Fahrer verglichen und analysiert. Dabei herausgekommen ist eine Kategorisierung in<br />
Gold-, Silber- und Bronzestatus. In die PRO Klasse der HESG werden dabei alle Fahrer mit<br />
Gold- und Silber-Status aufgenommen, dies betrifft von unseren bisherigen Fahrern die<br />
Plätze 1 bis 25 der Jahre 2019 und 2<strong>02</strong>1 in der Gesamtwertung. Hinzu kommen dann noch<br />
die Ergebnisse vieler anderer Serien.“<br />
Alle weiteren Informationen zur Kategorisierung sind auf der Webseite von DG Design<br />
(www.dg-design.net) zu finden.<br />
Rechts, links oder quer<br />
irgendwie kommt man<br />
schon hoch ...<br />
wenn nicht, hilft bestimmt<br />
ein <strong>Enduro</strong>Pro-Lehrgang<br />
weiter, denn die Jungs<br />
wissen wie es geht ... ;-)<br />
Auch Kids können sich in der HESG-KIDS ihre ersten Sporen verdienen<br />
Neuer Titelpartner<br />
Mit einem neuen Titelpartner geht die Deutsche Hardenduro Serie in die Saison 2<strong>02</strong>2. Unter<br />
dem Namen DOWATEK Hard<strong>Enduro</strong>Series Germany wird die Veranstaltungsreihe in die<br />
fünfte Saison gehen.<br />
„Wir freuen uns mit DOWATEK einen neuen Titelpartner präsentieren zu können. DOWATEK<br />
ist eine bekannte Marke im Hardenduro-Bereich und wird seine Bekanntheit dadurch noch<br />
weiter ausbauen können“, sagt Serienpromotor Denis Günther. „In der aktuell schwierigen<br />
Zeit freuen wir uns besonders, dass auch neue Firmen auf die Serie vertrauen.“<br />
Auch Martin Dosch von DOWATEK ist zuversichtlich für die Saison 2<strong>02</strong>2.<br />
Ebenfalls neu präsentiert sich das Logo der Serie. Darin sind bewährte Dinge enthalten,<br />
aber es gibt auch Neues, was das Logo frischer macht und in einen neuen Abschnitt führen<br />
soll.<br />
Text: Denis Günther; Fotos: Toni Keller (tk4twenty)<br />
2/22 MOTOCROSS ENDURO 55
TIPPS & TRICKS MIT TIM WICHMANN<br />
ProPilot®<br />
Training/Teil2<br />
Nachdem die Vorstellung der innovativen Sportgeräte von<br />
Praep® so große Resonanz fand, hat Tim R. Wichmann hier<br />
gleich die nächsten Übungen für euch zusammengestellt.<br />
Was benötigt ihr für die Übungen?<br />
Praep® 318 Moto Lenker<br />
• 6061er Aluminium<br />
• Breite 780 mm<br />
• Klemmung 31,8 mm<br />
• Rise 20 mm<br />
• Backsweep 9°<br />
• Upsweep 4<br />
ProPilot®<br />
• 100% Made in Germany<br />
• Gefertigt aus Glasfaser verstärktem Polyamid<br />
• Belastbar bis mind. 150 kg Nutzergewicht<br />
• Klemmungen für Ø 31,8 mm oder Ø 35 mm Lenker<br />
• Smartphone-Befestigung mittels Magnet im Pro Mode<br />
• Kompatibel mit allen Smartphones mit Gyroskop-Sensor<br />
• Praep® Stickerkit<br />
Woven Resistance Bands<br />
• Abmessungen: 208 cm x 3,2<br />
• Widerstand Hard: 5 - 23 kg<br />
•<br />
•<br />
• Material: Polyester-Latex-Gewebe<br />
• Widerstand Medium: 3 - 17 kg<br />
STRETCH & FLEX<br />
Resistance-Bänder sind wahre Alleskönner. Sie eignen sich zum Stretchen,<br />
aber auch für Gewichtstraining. Allerdings altern herkömmliche Latex-Bänder<br />
sehr schnell und leiern aus. Die neuen Woven-Resistance-Bänder bestehen<br />
aus einem Latex-Polyester-Gewebe und haben drei entscheidende Vorteile:<br />
Sie sind haltbarer, hautfreundlich und waschbar.<br />
•<br />
Moto - Praep® Moto Grips<br />
• LockOn Bikegriffe<br />
• 135 mm<br />
Abo-Link: www.mce71.club/abo-mit-preap<br />
ProPilot®<br />
Training / Teil 1 mit den<br />
Übungen 1 bis 4 kannst du<br />
in unserer MCE-<strong>Ausgabe</strong><br />
Januar 2<strong>02</strong>2 auch online als<br />
E-Paper nachlesen<br />
Porträt<br />
TIM WICHMANN<br />
Alter: 41, verheiratet, 3 Kinder<br />
Wohnort: München und Las Palmas (GC)<br />
Beruf: Unternehmer,<br />
unter anderem Gründer von PRAEP<br />
Passion: Motorradrennsport<br />
Unser Experte für: sportspezifisches Training<br />
• Fotos: Praep®, Produktfotos: Uwe Laurisch<br />
Um euch einen Ansporn in den Einstieg in<br />
die Vorbereitung mit den gezeigten Übungen<br />
von Tim zu geben, halten wir für euch<br />
ein ganz besonderes ABO-Angebot im aktuellen<br />
Magazin bereit. Mit unserem neuen<br />
Abo-Angebot bekommt ihr 12 <strong>Ausgabe</strong>n<br />
<strong>Motocross</strong> <strong>Enduro</strong> für 55,- Euro (Ausland<br />
69,- Euro).<br />
Dazu erhaltet ihr nach Ausgleich der Abo-<br />
Rechnung per Mail einen 50%-Gutschein<br />
für das ProPilot® Ride Kit. Damit könnt ihr<br />
euch dann im Online-Shop von Praep® das<br />
ProPilot® Ride Kit bestellen.<br />
56 MOTOCROSS ENDURO 2/22
Übung 5<br />
Propilot – Exercises – Regular – PushUps (Advanced Level)<br />
• Sehr intensive Übung für den Rücken und Schulterbereich,<br />
stärkt vor allem die Griffkraft Griffkraft.<br />
Übungsablauf<br />
Erster Grad der Instabilität, daher erhöhter Anspruch an die Balance, perfekt zum Einstieg ins Training.<br />
Wichtig, Arme im 90-Grad-Winkel zum Boden und ProPilot unter der Brust. Vor dem Ausführen der Liegestütze (Push-ups) leicht den Lenker nach<br />
links und rechts neigen zum „Antriggern“ der Tiefenmuskulatur. Stärkt unter anderem auch die Griffkraft.<br />
Übung 6<br />
Propilot – Exercises Banded – Raise – Squads<br />
• Perfekt für die Beinkraft und gleichzeitige Koordination, gesamter Schulter- und Rumpfgürtel wird trainiert.<br />
Gibt für das Bike und die Maschine mehr Kontrolle beim Fahren im Stand und beim Abbremsen.<br />
Übungsablauf<br />
Hüftbreiter Stand, auf das Band mit der Fußmitte stehen. Band über den ProPilot legen und durch eine Vierteldrehung fixieren. Leichtes Hohlkreuz,<br />
Gesäß in der Achse hinter den Fersen. Arme locker neben dem Körper. Während der Kniebeuge die ausgestreckten Arme gegenläufig nach vorne/<br />
oben bewegen, Kraft kommt aus dem Rumpf. Möglichst bis Arme waagerecht, kurz halten und zur Ausgangsposition zurück. Auch hier gilt. Wenige<br />
kontrollierte Ausführungen wirken besser als viele zu schnell ausgeführte Wiederholungen.<br />
Für alle Übungen gilt: Je intensiver das Training, desto entspannter, konzentrierter<br />
und am Ende auch schneller geht es auf dem Bike zur Sache.<br />
Videotorials<br />
Jede dieser Übungen findet ihr auch als Video auf www.praep.com. Ebenso gibt<br />
es weitere Schwerpunkt-Videos, um die passende Übung für euch zu finden.<br />
IHR HABT FRAGEN ZU DEN ÜBUNGEN?<br />
Meldet euch einfach per E-Mail unter:<br />
team@praep.com<br />
Bitte per E-Mail, gerne Rückrufnummer<br />
angeben, das Team meldet sich zeitnah.<br />
2/22 MOTOCROSS ENDURO 57
KOLUMNE LUKAS PLATT<br />
BIOGRAFIE<br />
Name: Lukas Platt<br />
Geburtsdatum: 21. Juni 1996<br />
Geburtsort: Mönchengladbach<br />
Wohnort: Gummersbach<br />
Größe: 1,80 m<br />
Gewicht: 82 kg<br />
Hobbys: <strong>Motocross</strong>, MTB, Pumptrack, Joggen, Gym<br />
Film: Horror, Action, Komödien<br />
Essen: Selbstgemachte Burger, Pasta<br />
Getränk: Apfelschorle<br />
Team: DW-Racing/KS-Performance<br />
Bike: Fantic XXF 450<br />
Instagram: Platt238<br />
Sponsoren: DW-Racing, KS-Suspension, Kfz-<br />
Service Konrad Zirfas, Vermögensberater Raimund<br />
Sauer, Zupin Moto-Sport, Shoei, MSC Drabenderhöhe<br />
Bielstein, Plattis-Handwerksservice,<br />
Transporte Puhlmann, Opoco-Style, Metallbauer<br />
Thomas Valdor, Zweiradmeister, GD-Buttpatches<br />
PrivaTier #238<br />
Ciao Leute, es ist schon ein paar Wochen her als ich die erste <strong>Ausgabe</strong> meiner Kolumne geschrieben<br />
habe und es gibt einiges zu berichten. Ich sitze gerade im Sprinter und bin auf dem Weg nach<br />
Arco in Italien um mit meinem Team DW/KS Performance Racing nochmal ein paar Tests<br />
durchzuführen. Aber am besten fange ich von vorne an.<br />
Wie ich Mitte November offiziell über meine sozialen Medienkanäle bekannt<br />
gegeben habe, bin ich nicht nur von Kawasaki auf Fantic umgestiegen, sondern<br />
konnte auch neue, hochmotivierte Sponsoren für das Team dazu gewinnen.<br />
Zum einem KS Performance (Fantic), zwei sympathische Österreicher,<br />
die von Minute 1 an super ins Team gepasst haben! Das Vater/Sohn-<br />
Team (Foto 1) ist ab sofort für meine Fahrwerks- und Motoren-Wünsche zuständig<br />
und kümmern sich um alles in diesem Bereich.<br />
Konrad Zirfas und seine Söhne (Karosserie und Fahrzeugservice) kamen für<br />
mich wie gerufen und lassen mich mit einem fast neuen Renault Traffic (2)<br />
nicht nur auf der Cross- Strecke, sondern auch im Paddock und auf der Autobahn<br />
besser aussehen, haha. Danke an dieser Stelle an meinen alten<br />
Bus, der mich nie im Stich gelassen hat, aber mittlerweile echt viele Kilometer<br />
gerollt ist.<br />
58 MOTOCROSS ENDURO 2/22
2 1<br />
Um das Thema Profisportler von der Theorie in die Praxis<br />
umzusetzen, brauchte ich definitiv Hilfe, die ich mit<br />
einem weiteren Sponsor, Raimund Sauer, dann auch<br />
bekam. Raimund ist ein Altbekannter in der MX-Szene<br />
und betrieb selber zehn Jahre Profisport. Ich bin froh,<br />
dass er seine Erfahrung und Erkenntnisse mit mir teilt!<br />
3<br />
Mit diesem Grundgerüst an Sponsoren hatte ich sofort<br />
ein gutes Gefühl und bin jetzt froh, dass ich diesen<br />
Schritt gewagt habe und bin gespannt, was die Zukunft<br />
alles bringt.<br />
Die ersten paar Stunden sind auf der Fantic gefahren<br />
und ich konnte zusammen mit meinem besten Buddy<br />
@kevox477 (3), alias Manager, bereits einen Sieg einfahren.<br />
Der MSC Kleinhau veranstaltete Ende November<br />
ein 4-Stunden-„andersherum“-Rennen.<br />
Die schöne Naturstrecke wurde einfach mal andersherum<br />
befahren, was wir uns in der Off-Season nicht entgehen<br />
lassen konnten und starteten just for Fun mit.<br />
Meine Vorbereitungen neben dem Bike laufen seit dem<br />
1. Dezember schon auf Hochtouren und die ersten paar<br />
Einheiten sind geschafft.<br />
Der Dezember war für mich jetzt auch der letzte Monat<br />
als angestellter Tischler, jetzt gibt es kein Zurück mehr<br />
und ich setze den vollen Fokus auf <strong>Motocross</strong>.<br />
Kommen wir nochmal zum<br />
Anfang, mittlerweile haben wir<br />
rund die Hälfte der Reise nach<br />
Italien absolviert.<br />
Dort treffen wir uns mit den<br />
österreichischen Jungs von KS<br />
Performance, um noch einige<br />
Test durchzuführen.<br />
Wie es dort läuft und was wir alles<br />
testen, könnt ihr gerne in der<br />
nächsten <strong>Ausgabe</strong> nachlesen :-)<br />
Viel Spaß beim Lesen :)<br />
Lp238<br />
2/22 MOTOCROSS ENDURO 59
WARENKORB<br />
LUFTFILTER - TWENTY MX AIR BY TWENTY<br />
WWW.24MX.DE<br />
Der Twenty MX Luftfilter ist ein sehr guter Luftfilter,<br />
der entworfen wurde, um ihn einfach gegen<br />
den Original-Luftfilter austauschen zu können.<br />
Twenty Luftfilter werden von dem weltweit größten<br />
Luftfilterhersteller für <strong>Motocross</strong> produziert.<br />
Beschreibung<br />
Die Luftfilter Twenty MX Air haben eine Doppelwand, um effektiv<br />
zu verhindern, dass Staub in den Motor eindringt. Dazu bieten diese<br />
Luftfilter eine maximale Luftströmung! Die Twenty MX Luftfilter<br />
haben eine Schaumschicht, die an der „Airbox“ angebracht ist. Ein<br />
wichtiges Detail, das verhindert, dass Sand und Schmutz in den<br />
Motor gelangen.<br />
Twenty Filter werden mit einem speziellen Klebstoff von Hand hergestellt<br />
und geklebt. Die äußere Schicht dient als erster Schutz<br />
zum Filtern von Staub und Schmutzpartikeln, während die zweite<br />
Schicht die feinsten Partikel filtert. Twenty Ölfilter müssen mit<br />
Luftfilteröl eingeölt werden. Die Luftfilter müssen regelmäßig gewechselt<br />
werden, um den bestmöglichen Schutz zu gewährleisten!<br />
Twentys Luftfilter sind aus Polyester gefertigt, dem zurzeit<br />
besten Material für die Luftfilterung!<br />
Das Produkt wird gegebenenfalls mit einer Gummidichtung geliefert,<br />
falls der OEM-Filterkorb diese benötigt. Bitte nicht vergessen,<br />
Filteröl und Filterreinigungsmittel für den Twenty Luftfilter zu kaufen!<br />
• Text: 24MX<br />
wer ist Twenty<br />
Twenty stellt hauptsächlich<br />
Teile und<br />
Zubehör für <strong>Motocross</strong>-<br />
und <strong>Enduro</strong>motorräder<br />
her. Alle<br />
Produkte sind preiswert<br />
und von höchster<br />
Qualität. Bei<br />
Twenty bekommt<br />
man einfach mehr<br />
fürs Geld.<br />
Wann sollte der Luftfilter getauscht werden?<br />
Wann sollte der Luftfilter getauschen werden? In erster Linie hängt das von der Nutzung<br />
eures Bikes ab, je öfter ihr es nutzt bzw. je staubiger die Bedingungen sind, um<br />
so öfter solltet ihr mal einen Blick in euren Luftfilterkasten werfen. Wir im Testteam<br />
schauen eigentlich nach jedem Einsatz nach unseren Filtern. Das gehört ja auch eigentlich<br />
zur Pflege des Bikes nach dessen Einsatz dazu. Denn ist der Luftfilter verschmutzt,<br />
steht natürlich viel weniger Leistung zur Verfügung. Ebenso ist die Gefahr,<br />
Schmutz in den Ansaugtrakt zu bekommen, allgegenwärtig. Deshalb gilt, je öfter ihr<br />
in den Luftfilterkasten schaut, desto besser ist das für euer Bike.<br />
Was wird für den Filterwechsel gebraucht?<br />
Natürlich der neue Luftfilter. Dazu haben<br />
wir uns das Luftfilterspray bereitgestellt<br />
sowie Bremsenreiniger, den wir zur Reinigung<br />
des Luftfilter-Gehäuses und des<br />
Käfigs nutzen<br />
Ausprobiert<br />
Luftfilter Twenty MX Air, ist ein Doppelwandfilter, der im „Plug&Play“ mit dem Original-Luftfilter<br />
eures MX- oder <strong>Enduro</strong>bikes getauscht werden kann. Die Schaumstoffschicht<br />
an der Airboxseite verhindert das Eindringen von Sand und Staub. Die äußere<br />
Schicht dient als erster Schutz und filtert die Partikel vor.<br />
60 MOTOCROSS ENDURO 2/22
Nach dem Ausbau des alten Filters erfolgt die gründliche Reinigung des Gehäuses und danach der Einbau des frisch geölten Filters. Der Einbau des neuen Luftfilters lief<br />
mit unseren Twenty MX Air Filtern problemlos<br />
Die Twenty MX Luftfilter haben wir sowohl auf verschiedenen<br />
MX- als auch <strong>Enduro</strong>stecken eingesetzt. Dabei stand uns das<br />
Testgelände in Flöha, der Tagebau in Hohenmölsen sowie<br />
das <strong>Enduro</strong>gelände in Langensteinbach zur Verfügung. So<br />
konnten wir die Twenty MX Luftfilter unter verschiedenen<br />
Bedingungen ausgiebig testen. Schlamm, Sand und<br />
Waldpassagen waren ebenso Teil des Tests, wie auch die<br />
staubigen Bedingungen im Tagebau<br />
Die von uns getesten Luftfilter haben<br />
sehr gut gepasst und waren<br />
auch nach mehreren Reinigungen<br />
immer noch passgenau. Die Luftfilter<br />
wurden mit handelsüblichem<br />
Luftfilteröl gleichmäßig geölt<br />
und leisteten nach je 4 Stunden<br />
in Staub und Schlamm sehr<br />
gute Arbeit. (1) Die Außenseite<br />
war nach der Fahrt im Staub<br />
„stark verschmutzt“ und (2) die<br />
Innenseite zeigte immer noch das<br />
Blau des Herstellers ohne Staubpartikel.<br />
Auch nach den Testzyklen bei<br />
Schlamm und Nässe funktionierte<br />
der Luftfilter zuverlässig und ließ<br />
keine Feuchtigkeit durch.<br />
Die Motorleistung veränderte sich<br />
über den gesamten Testzeitraum<br />
„subjektiv“ nicht.<br />
1<br />
2<br />
+ leichte Montage, gute Passform<br />
+ Dichtigkeit im Luftfilterkasten<br />
+ absorbiert Staub und Feuchtigkeit zuverlässig<br />
• Fotos: Uwe Laurisch; Text: Lars Hertwig<br />
2/22 MOTOCROSS ENDURO 61
WARENKORB<br />
TOUR LT HANDSCHUH HEAT-ST:<br />
DER KÄLTE TROTZEN<br />
WWW.IXS.COM<br />
Der Tour LT Handschuh Heat-ST von iXS ist ein<br />
technisch hochstehender Motorradhandschuh für den<br />
engagierten Biker, welcher auch im Winter nicht auf<br />
sein Motorrad verzichten will. Die elektrische<br />
Heizfunktion garantiert selbst bei großer Kälte<br />
warme und trockene Hände. Die atmungsaktive<br />
solto-TEX® Membrane macht den Handschuh<br />
winddicht und 100% wasserdicht.<br />
Der Tour LT Handschuh Heat-ST von iXS ist ein technisch hochstehender<br />
Motorradhandschuh für den engagierten Biker, der auch im Winter nicht<br />
auf sein Motorrad verzichten will. Die elektrische Heizfunktion garantiert<br />
selbst bei großer Kälte warme und trockene Hände. Die atmungsaktive<br />
solto-TEX® Membrane macht den Handschuh winddicht und 100% wasserdicht.<br />
Kalte Hände beim Motorradfahren sind nicht nur unangenehm, sie nehmen<br />
auch den Spaß am Fahren und machen die Finger unbeweglich. Im<br />
Extremfall wirkt sich das auch auf die Verkehrssicherheit aus, da bremsen<br />
und kuppeln mit warmen Fingern einfach leichter und sicherer geht.<br />
An kalten Tagen bietet der mittels Akkus (im Lieferumfang enthalten) betriebene<br />
Tour LT Handschuh Heat-ST von iXS einen unübertrefflichen Tragekomfort.<br />
Die Heizleistung wurde so optimiert, dass eine gleichmäßige<br />
Erwärmung von den Handknöcheln über die Fingerrückseite bis um die<br />
Fingerkuppen herum sichergestellt ist, ohne Kältebrücken und ohne Hot<br />
Spots. Heizelemente aus feinsten Metallfasern werden von den leichten,<br />
wiederaufladbaren und kraftvollen Lithium-Ionen-Akkus versorgt. Da der<br />
schlanke Akku und der Kontroller direkt am Handschuh angebracht sind,<br />
braucht es keine Verbindung zum Motorrad mit lästigen Kabeln. Das Ergebnis<br />
ist ein in allen Belangen perfektionierter Heizhandschuh mit einem<br />
hervorragenden Tragekomfort und hoher Betriebssicherheit.<br />
Die moderne 7-Volt-Heiztechnologie in Kombination mit einem intelligenten<br />
Materialaufbau sorgt dafür, dass die erzeugte Wärme in Richtung<br />
des Körpers wirkt und nicht zur Außenseite des Handschuhs entweicht.<br />
Das Wärmeniveau des Handschuhs lässt sich auf vier verschiedene Temperaturen<br />
einstellen. Die Regulierung erfolgt über einen Druckknopf, der<br />
auch per Handschuh einfach zu betätigen ist. Die jeweilige Heizstufe<br />
kann über eine mehrfarbige LED-Anzeige abgelesen werden. Je nach gewähltem<br />
Temperaturbereich kann die Wärmeleistung über einen Zeitraum<br />
von 2.2 bis 8 Stunden abgerufen werden. Eine zusätzliche Thinsulate<br />
Isolation sorgt für extra Wärme, wenn die Temperaturen weiter<br />
sinken sollten. Die 100% wasserdichte und atmungsaktive solto-TEX®<br />
Membran und eine aus Ziegenleder verstärkte Handfläche sorgen für eine<br />
optimale Griffkontrolle, auch bei schlechtesten Wetterbedingungen.<br />
Dank der Auswahl an hochwertigen Materialien in Kombination mit einer<br />
sauberen Verarbeitung werden die neusten Sicherheitsanforderungen<br />
bestens erfüllt. Eine Knöchelpolsterung aus Poron XRD® Schaumstoff<br />
mit Lederüberzug schützt die Knöchel und die Innenhand besteht aus<br />
Leder mit Aufdoppelungen aus Leder. Die reflektierenden Biesen an den<br />
Fingern und am Stulpen sorgen dafür, dass man im Straßenverkehr gut<br />
gesehen wird. Ein Visierwischer am linken Zeigefinger sorgt auch bei<br />
schlechtem Wetter für ein sicheres Fahrerlebnis. Und dank Touchscreentauglichem<br />
Material an der Zeigfinger-Spitze lassen sich Navi oder Mobile<br />
Phone ohne Ausziehen des Handschuhs bedienen.<br />
TECHNISCHE DETAILS<br />
UVP: EU: € 249,95; Schweiz: CHF 289.-<br />
Farbe: Schwarz (003)<br />
Größen: S bis 5XL<br />
Artikel Nr.: X40459<br />
PRODUKTMERKMALE<br />
Winter-Heizhandschuh aus Textil und Ziegenleder<br />
• solto-TEX® Membrane mit Tri-Fleece Innenfutter<br />
• 7 Volt Heizsystem mit Temperaturregler am Handrücken<br />
• Thinsulate® Isolation (Handrücken: 300 g, Innenhand: 100 g)<br />
• Innenhand aus Leder mit Lederaufdoppelungen<br />
• Handballen mit Lederaufdoppelung<br />
• Fingerstretch<br />
• Knöchelpolsterung aus Poron XRD® Schaumstoff mit Lederüberzug<br />
• Zeigefingerspitze mit Touchscreen-tauglichem Material<br />
• Wassersperre am Stulpenabschluss<br />
• Reflektierende Biese an den Fingern und am Stulpen<br />
• Gummilippe am linken Zeigefinger zum Abwischen des Helmvisiers<br />
• Handgelenkstretch mit Klettversteller<br />
• Weitenverstellbarer Stulpen mit Klettverschluss<br />
• Sicherheit: erfüllt die Prüfnorm EN13594:2015<br />
MATERIAL<br />
Obermaterial Leder: Ziegenleder<br />
Obermaterial Textil: 100% Polyester<br />
Seitenwand Finger: 87% Polyamid, 13% Elasthan<br />
Futter: 100% Polyester<br />
Futter Stulpen: 100% Polyamid<br />
Knöchelpolster: Polyurethan<br />
solto-TEX® Membrane: 100% Polyurethan<br />
Enthält nichttextile Teile tierischen Ursprungs<br />
ERSATZTEILE (bereits im Lieferumfang enthalten)<br />
• 7 Volt Batterie (X44010-000-01) € 59,95/CHF 69,-<br />
• Ladegerät (X44011-000-01) € 29,95/CHF 35,-<br />
62 MOTOCROSS ENDURO 2/22
GORE-TEX WINTERHANDSCHUHE:<br />
TROCKEN UND WARM DURCH DEN WINTER<br />
WWW.KLIM.COM<br />
mit Profitrainer Marko Barthel<br />
Termine 2<strong>02</strong>2<br />
SCHNUPPERKURS ENDURO & MOTOCROSS<br />
3 STUNDEN MIT LEIHMOTORRAD/LEIHBEKLEIDUNG<br />
UNTER ANLEITUNG<br />
22.06. Schnupperkurs Flöha für<br />
Beginner/Einsteiger/Wiedereinsteiger<br />
23.06. Schnupperkurs Flöha für<br />
Beginner/Einsteiger/Wiedereinsteiger<br />
24.06. Schnupperkurs Flöha für<br />
Beginner/Einsteiger/Wiedereinsteiger<br />
Der Premium Anbieter KLIM bietet hier drei interessante Optionen, die uns<br />
mit garantiert trockenen und warmen Händen durch den Winter bringen.<br />
VANGUARD GTX LONG GLOVE<br />
Solange die Temperaturen nicht zu extrem sind, ist der VANGUARD GTX® die beste Option. Er eignet sich für den<br />
täglichen Einsatz, auf kürzeren Touren und ist auch bei milden Temperaturen angenehm zu tragen. Die GORE-TEX<br />
Membrane ist innen fest mit dem Leder verbunden (laminiert) und kann daher nicht verrutschen. So ist stets ein<br />
direkter, unverfälschter „Griff“ gewährleistet. Exzellente Sicherheitskomponenten und ein extrem einfaches Einund<br />
Ausziehen ergänzen das Paket.<br />
Farben: Black, Gray<br />
Größen: SM bis 3XL<br />
Preis: 160,- Euro<br />
TECHNISCHE MERKMALE<br />
• Gore-TEX Tourenhandschuh aus Ziegenleder<br />
• „GORE-GRIP“ laminierte GORE-TEX Membran für direkten Griff<br />
• Wasserdicht „guaranteed to keep you dry®“<br />
• 3M THINSULATE Isolierung (60 g) über den Fingern<br />
und am Handrücken<br />
• Flexibler Knöchelschutz aus Kautschuk<br />
• PORON® XRD® Einlagen am Handballen<br />
und unter dem Knöchelschutz<br />
• Wasserabstreifer am Zeigefinger zur Visierreinigung<br />
• 3M Scotchlite Reflektoren<br />
• CE Level 1<br />
BADLANDS GTX LONG GLOVE<br />
Ein tatsächlicher Allrounder der uns in keiner Situation im Stich lässt. In der kühlen Jahreshälfte, definitiv die erste<br />
Wahl für ambitionierte Adventure Fahrer. Die GORE-TEX Membrane ist innen fest mit dem Leder verbunden (laminiert)<br />
und kann daher nicht verrutschen. Das Resultat ist ein direkter, unverfälschter „Griff“. Großflächige Wärmeisolierung<br />
an der Außenseite, hochwertige Sicherheitskomponenten und ein exzellenter Komfort auf ausgedehnten<br />
Reisen sind weitere Merkmale.<br />
Farben: Black, Gray<br />
Größen: SM bis 3XL<br />
Preis: 270,- Euro<br />
TECHNISCHE MERKMALE<br />
• Wasserdichter GORE-TEX® Handschuh aus Ziegenleder<br />
• Wasserdicht „guaranteed to keep you dry®“<br />
• „GORE-GRIP“ laminierte GORE-TEX Membran für direkten Griff<br />
• 60 Gramm 3M THINSULATE Wärmeisolierung am Handrücken<br />
• Knöchelschutz mit PORON® XRD® plus Polykarbonat-Abdeckung<br />
• Akkordeon-Stretch am Handrücken und an den Fingern<br />
• Wasserabstreifer am linken, Eiskratzer am rechten Zeigefinger<br />
• Mehrfache Weitenverstellung, am Handgelenk und an der Stulpe<br />
• Zum Tragen über dem Ärmel, mit Neopren-Abdichtung in der Stulpe<br />
• 3M SCOTCHLITE Reflektoren<br />
• CE Level 1<br />
TRAINING – TRAINING IN KLEINEN GRUPPEN<br />
MIT INDIVIDUELLEN TRAININGSINHALTEN<br />
19.03. <strong>Enduro</strong>training Pflückuff<br />
20.03. Hardendurotraining Pflückuff<br />
11.06. <strong>Enduro</strong>training Pflückuff<br />
29.04. <strong>Enduro</strong>training Meltewitz<br />
30.04. Hardendurotraining Meltewitz<br />
09.07. Kids & Jugend-<br />
MX/<strong>Enduro</strong>training Schwepnitz<br />
08.10. <strong>Enduro</strong>training Pflückuff<br />
09.10. Hardendurotraining Pflückuff<br />
INTENSIVES-TRAINING<br />
TRAINING IN KLEINEN GRUPPEN MIT INDIVIDUELLEN<br />
TRAININGSINHALTEN ÜBER 2 TAGE<br />
11./12.03. Sportfahrertraining<br />
in Kronach (AC Kronach e.V.)<br />
für fortgeschrittene Fahrer<br />
23./24.04. <strong>Motocross</strong>- und <strong>Enduro</strong>training<br />
für Kids sowie Jugendliche<br />
in Flöha (MC Flöha e.V.)<br />
06./07.05. <strong>Enduro</strong>training in Kronach<br />
für Anfänger/Fortgeschrittene<br />
18./19.06. <strong>Enduro</strong>training in Gerstungen<br />
für Anfänger/Fortgeschrittene<br />
27./28.08. <strong>Enduro</strong>training in Viernau<br />
für Anfänger/Fortgeschrittene<br />
10./11.09. <strong>Enduro</strong>training in Schweinfurt<br />
für Anfänger/Fortgeschrittene<br />
ENDUROPROJEKTE – EXKLUSIVE STRECKEN-<br />
NUTZUNG, FREIES FAHREN UND GRUPPEN-TRAINING<br />
MIT EINEM TRAINER über 3 TAGE<br />
01.-03.04. <strong>Enduro</strong>PROjekt 2<strong>02</strong>2 1.0<br />
„3 Tage Offroad- Fun für jeden”<br />
in Hohenmölsen<br />
23.-26.09. <strong>Enduro</strong>PROjekt 2<strong>02</strong>2 2.0<br />
„3 Tage Offroad-Fun für jeden”<br />
in Hohenmölsen<br />
KinderTRAINING – UNSER KINDER-SOMMER-<br />
MOTOCROSS-CAMP GEHT ÜBER 4 TAGE<br />
23.07.-26.07. SOMMER-MOTOCROSS-<br />
CAMP für KIDS und JUGENDLICHE<br />
auf zwei Strecken<br />
10 Euro Rabatt mit dem Code: MCE10<br />
bei der online-Anmeldung<br />
Kontakt:<br />
Telefon: 037206/568881<br />
Email: info@enduropro.de<br />
www: enduropro.de
WARENKORB/VORSTELLUNG<br />
DIE NEUE WP XACT PRO 7500 CARTRIDGE<br />
FÜR 50 UND 65 CCM MX-BIKES BY WP<br />
WP-SUSPENSION.COM<br />
RÜCKRUFAKTION: HUSQVARNA<br />
FE- UND TE-MODELLE 2<strong>02</strong>2<br />
Alle <strong>Enduro</strong>modelle müssen aufgrund eines<br />
Wechsels des Sicherungssplints bei einem autorisierten<br />
Husqvarna Motorcycles-Händler<br />
überprüft werden.<br />
GÜLTIG FÜR ALLE MÄRKTE<br />
Husqvarna Motorcycles ruft alle FE- und TE-Modelle<br />
des Modelljahres 2<strong>02</strong>2 aus Sicherheitsgründen<br />
und aufgrund der Verfügbarkeit eines<br />
verbesserten Sicherungssplint für die Bremsbelag-Haltebügel<br />
in den vorderen und hinteren<br />
Bremssätteln zurück.<br />
Es ist sehr wahrscheinlich, dass nicht alle<br />
Husqvarna-<strong>Enduro</strong>-Modelle von diesem Problem<br />
betroffen sind. Um jedoch Sicherheit zu<br />
gewährleisten und weiterhin Fahrspaß zu garantieren,<br />
wendet euch bitte an euren örtlichen<br />
Husqvarna Motorcycles-Händler, um die Sicherungssplints<br />
durch eine verbesserte Version an<br />
den vorderen und hinteren Bremssätteln auszutauschen.<br />
Kunden, die bereits eines der oben genannten<br />
Motorräder besitzen, werden durch ein persönliches<br />
Anschreiben informiert und gebeten, sich<br />
umgehend mit einem autorisierten Husqvarna<br />
Motorcycles-Händler in Verbindung zu setzen,<br />
um einen Inspektionstermin zu vereinbaren.<br />
Darüber hinaus können Kunden über die<br />
Husqvarna Motorcycles-Website online im Bereich<br />
,,Service“ überprüfen, ob ihr Motorrad von<br />
diesem Rückruf betroffen ist. Die Überprüfung<br />
und der Austausch aller betroffenen Teile erfolgt<br />
für den Kunden kostenfrei und darf nur von autorisierten<br />
Husqvarna Motorcycles-Händlern<br />
durchgeführt werden.<br />
Weitere Informationen zu allen autorisierten<br />
Händlern gibt’s auf der Husqvarna Motorcycles-<br />
Website:<br />
https://www.husqvarna-motorcycles.com/enint/dealer-search.html<br />
Die erfolgreichen WP XACT PRO Cartridges<br />
sind heiß begehrt als einfaches<br />
Upgrade zu wahrer Spitzenperformance.<br />
Aus diesem Grund geht<br />
WP Suspension nun einen Schritt<br />
weiter und stellt diese Option<br />
auch den jüngsten Fahrern zur Verfügung.<br />
Die XACT PRO 7500 Cartridge ermöglicht<br />
ein einfaches Upgrade auf erstklassige<br />
Motorsporttechnologie, die<br />
durch die Verwendung von hochwertigen<br />
Materialien eine extreme Langlebigkeit<br />
bietet. Diese Cartridge wurde<br />
für 50- und 65-ccm-<strong>Motocross</strong>-<br />
Motorräder mit höchster Präzision<br />
entwickelt, genau wie die PRO COM-<br />
PONENTS für die größeren Motorräder<br />
des Segments. Die CONE VALVE<br />
Technologie ermöglicht eine lineare<br />
Dämpfungsleistung mit steiferen<br />
Einstellungen ohne Komforteinbußen<br />
und wird mit der OPEN CARTRID-<br />
GE Technologie kombiniert, die die<br />
Wärmeableitung optimiert und die<br />
Reibung für eine optimale Leistung<br />
reduziert.<br />
Die XACT PRO 7500 Cartridge<br />
ist für die folgenden MX-Modelle<br />
erhältlich: Artikelnummer 50<br />
ccm AP08C1<strong>02</strong>V001220, KTM SX<br />
50 und SX-E 5 ab MY 2017 bis<br />
2<strong>02</strong>2, Husqvarna Motorcycles TC<br />
50 und EE-5 ab MY 2017 bis 2<strong>02</strong>2,<br />
GASGAS MC50 und MC-E 5 ab MY<br />
2<strong>02</strong>0 bis 2<strong>02</strong>2, Artikelnummer 65<br />
ccm AP09C103V001220, KTM SX<br />
65 ab MY 2017 bis 2<strong>02</strong>2, Husqvarna<br />
Motorcycles TC 65 ab MY 2017<br />
bis 2<strong>02</strong>2, GASGAS MC 65, ab MY<br />
2<strong>02</strong>0 bis 2<strong>02</strong>2.<br />
Ausführlichere Informationen gibt<br />
es bei den autorisierten WP AUTHO-<br />
RIZED CENTER oder im Internet unter<br />
XACT PRO 7500 - WP Suspension.<br />
ABENTEUER FÜR JEDEN ANSPRUCH<br />
DIE NEUE KTM 390 ADVENTURE JETZT MIT NOCH MEHR SPIRIT<br />
Die KTM 390 ADVENTURE hat in der Vergangenheit bereits<br />
Maßstäbe in Sachen Leistungsgewicht, Technik<br />
und Wendigkeit in ihrem Segment gesetzt. Dank neuer<br />
Optik und verschiedenen Upgrades schafft es die<br />
KTM 390 ADVENTURE der Generation 2<strong>02</strong>2 ihren hubraumstärkeren<br />
Geschwistern näherzukommen.<br />
Dank der neuen Fahrmodi „Street“ und „Offroad“, die<br />
die Traktionskontrolle regeln, wurde die Palette an<br />
elektronischen Funktionalitäten erweitert. Mithilfe<br />
der beiden Modi hat der Fahrer noch mehr Kontrolle<br />
über den Hinterradschlupf, um auf schwierigem und<br />
nassem Terrain bestehen zu können. Mit der KTM 390<br />
ADVENTURE ist der Fahrer jederzeit in der Lage, an seine<br />
Grenze zu gehen. Auch wenn sich die Bedingungen<br />
verändern oder der Fahrer stürzt und daher der Motor<br />
ausgeht, die Offroad-Traktionskontrolle bleibt trotzdem<br />
aktiv. Die zusätzlichen Features der Traktionskontrolle<br />
ermöglichen es dem Fahrer, noch mehr<br />
Abenteuer zu erleben und die Spitzenposition der<br />
KTM 390 ADVENTURE in ihrem Segment in Sachen<br />
64 MOTOCROSS ENDURO 2/22
Technik und Elektronik zu unterstreichen. Damit sich der Fahrer bedenkenlos<br />
neuen Herausforderungen zuwenden kann, besitzt die KTM 390<br />
ADVENTURE des Jahres 2<strong>02</strong>2 ein noch robusteres Radwerk. Mit nunmehr<br />
fünf statt sechs Speichen garantiert die Konstruktion noch mehr Sicherheit<br />
und Widerstandsfähigkeit.<br />
Die KTM 390 ADVENTURE 2<strong>02</strong>2 orientiert sich optisch noch stärker an<br />
den bei der Rallye Dakar siegreichen Werksbikes von KTM. Sie ist in zwei<br />
auffälligen Farbvarianten erhältlich, wobei beide Optionen das unverkennbare<br />
Design des höchst vielseitigen Bikes unterstreichen.<br />
Die Gasannahme der KTM 390 ADVENTURE 2<strong>02</strong>2 überzeugt selbst die erfahrensten<br />
Piloten. Um dies zu unterstreichen hat KTM den mehrfachen<br />
Sieger der Baja 1000-Rally, Quinn Cody, und den Weltreisenden Paolo<br />
Cattaneo auf eine abenteuerliche Tour geschickt und die neue KTM 390<br />
ADVENTURE auf Herz und Nieren testen lassen. Der hochmoderne, Euro-<br />
5-taugliche 1-Zylinder-4-Takt-Motor leistet beeindruckende 43 PS und 37<br />
Nm Drehmoment. Das Rahmendesign des Bikes wurde auf Basis der von<br />
KTM gefahrenen Millionen Rennkilometer entwickelt. Damit bietet der<br />
Rahmen das richtige Maß an Flexibilität, Stabilität und Beherrschbarkeit<br />
sowie Performance. Die bekannte Wendigkeit des Bikes wurde mit einer<br />
weiterentwickelten Ergonomie kombiniert. Dies ermöglicht eine noch<br />
bessere Sitzposition, sodass alle Manöver kontrollierbar bleiben. Die<br />
KTM 390 ADVENTURE der Generation 2<strong>02</strong>2 ist einerseits offroad-tauglich<br />
und andererseits ein Langstreckenmotorrad, gleichzeitig sorgen neue<br />
Farbvarianten und Grafiken für ähnlich ein scharfes Design wie ihre Fahrperformance.<br />
HIGHLIGHTS: Serienmäßig weiterentwickelte Elektronik und Offroad-<br />
Traktionskontrolle für noch größere Flexibilität im Gelände • Robustere<br />
Räder für aggressivere Fahrweise • Euro-5-tauglicher Motor mit 43 PS<br />
und 37 Nm Drehmoment • Segmentführer in Sachen Elektronik inklusive<br />
Neigungswinkelregelndem ABS & TC • Fahrwerksarchitektur und -abstimmung<br />
bei der Rallye Dakar erprobt • 4-Schrauben-gesicherter und<br />
abnehmbarer Stahl-Gitterrohr-Heckrahmen • WP APEX-Federung für<br />
ideales Ansprechverhalten unabhängig vom Terrain • Wirkungsstarke<br />
BYBRE-Bremsen mit 320- und 280-mm-Bremsscheiben, 2-Kanal-ABS<br />
• 14,5-l-Kraftstofftank für hervorragende Reichweite von bis zu 400 km<br />
• Zweiteilige Sitzbank und handgefertigte Verarbeitung als Teil einer herausragenden<br />
Ergonomie • Brandneue Grafiken und neues Design für<br />
beide Farbversionen des Jahres 2<strong>02</strong>2.<br />
Mit den umfangreichen KTM PowerParts für die KTM 390 ADVENTURE<br />
2<strong>02</strong>2 lässt sich das Bike individuell konfigurieren und personalisieren.<br />
Die KTM 390 ADVENTURE des Modelljahres 2<strong>02</strong>2 ist seit Januar 2<strong>02</strong>2 bei<br />
den autorisierten KTM-Händlern erhältlich.<br />
Nähere Infos unter ktm.com.<br />
Hier findet ihr euren<br />
Offroad-<br />
Spezialisten<br />
Videos der Bike- und Produkt-Tests der letzten MCE-<strong>Ausgabe</strong>n<br />
gibt es auf unserer Homepage unter: www.mce-online.de<br />
Ein <strong>Motocross</strong> <strong>Enduro</strong><br />
Abo bietet viele<br />
Vorteile<br />
unter anderem könnt<br />
ihr die E-Paper Version<br />
schon vor Erscheinen<br />
der aktuellen<br />
<strong>Ausgabe</strong> lesen.<br />
Anzeigen-Tel.<br />
06<strong>02</strong>3 9178286<br />
0176/45861498<br />
2/22 MOTOCROSS ENDURO 65
VORSCHAU<br />
MCE 03/2<strong>02</strong>2<br />
Tim R. Wichmann wird<br />
euch in der nächsten<br />
<strong>Ausgabe</strong> in unseren<br />
Tipps und Tricks ein<br />
neues Produkt für<br />
euer Training mit<br />
den dazu entwickelten<br />
Übungen, vorstellen.<br />
Seid gespannt ...<br />
IMPRESSUM<br />
Ziegler Verlags OHG<br />
MOTOCROSS ENDURO<br />
Röntgenstraße 4<br />
D-63755 Alzenau<br />
Telefon: 06<strong>02</strong>3 9178286<br />
E-Mail: info@ziegler-verlag.de<br />
redaktion@ziegler-verlag.de<br />
Homepage: www.ziegler-verlag.de<br />
Herausgeber:<br />
Ziegler Verlags OHG<br />
USt.-Ident-Nr. DE 309 964 605<br />
Gerichtsstand Aschaffenburg<br />
Geschäftsführer: Stefan Ziegler<br />
Anzeigenabteilung:<br />
Nadine Pfeiffer, Uwe Laurisch, Lars Hertwig<br />
Anzeigenpreisliste Nr. 52/22<br />
Bei Anzeigenaufträgen aus dem<br />
Ausland Vorkasse<br />
Gerichtsstand Aschaffenburg<br />
Redaktion: Gaby Gasche<br />
Layout: Uwe Laurisch<br />
Aboservice: Nicole Bauer<br />
Tel. 06<strong>02</strong>3 9178286<br />
abo@ziegler-verlag.de<br />
Redakteure und Fotografen:<br />
Marko Barthel, Matthias Rülke, Marcus<br />
Kehr, Mirko Knorr, Uwe Laurisch, Daniel Hänel,<br />
Patrick Strelow, Gunnar Junge, Lars<br />
Hertwig, Benjamin Koob, Micha Tetzner<br />
MCE-Testcrew & Mediaproduktion:<br />
Uwe Laurisch<br />
09661 Rossau<br />
Hauptstraße 56<br />
Telefon: 0176 45861498<br />
E-Mail: uwe.mce.online@gmail.com<br />
Druck und Verarbeitung:<br />
Druckpunkt Gesellschaft mbH, Hösbach<br />
<strong>Motocross</strong>-Test:<br />
Yamaha YZ 250<br />
Yamaha bewirbt die YZ 250 mit folgenden<br />
Worten auf der Homepage:<br />
„Leicht, wendig und gebaut für optimale<br />
Beschleunigung aus den Kurven – dieses Bike ist die ultimative Maschine<br />
für den Nervenkitzel. Ausgestattet, um in den Bereichen <strong>Motocross</strong>,<br />
Supercross und Freestyle MX auf höchstem Niveau zu gewinnen – die<br />
YZ-250-Zweitakter wird mit einem radikal neuen Look, schärferer<br />
Verkleidung und umfangreichen Chassis-Upgrades geliefert.“<br />
MCE-Testchef Marko Barthel hat den großen Yamaha Zweitakter in Dorno<br />
ausgiebig getestet und wird euch in unserer März-<strong>Ausgabe</strong> seine Einschätzung<br />
geben, ob es wirklich das ultimative Bike für den Nervenkitzel ist ...<br />
MOTOCROSS ENDURO 03/2<strong>02</strong>2<br />
erscheint am 24. Februar 2<strong>02</strong>2<br />
Vertrieb:<br />
IPS Pressevertrieb GmbH, Meckenheim.<br />
Nachdruck nur mit ausdrücklicher<br />
Genehmigung des Verlages<br />
unter voller Quellenangabe. Unverlangte<br />
Manuskripte werden nur zurückgesandt,<br />
wenn Rückporto beigefügt wurde.<br />
Einzelheft € 5,50 inkl. MwSt.,<br />
Abo jährlich € 55,-<br />
Auslandsabo jährlich € 69,- inkl. Porto<br />
Kündigung nur unter Einhaltung der Kündigungsfrist<br />
von 3 Monaten vor Ablauf des Bezugsjahres<br />
per Einschreiben oder per E-Mail<br />
(PDF mit Unterschrift)<br />
Zahlungen erbeten an:<br />
Ziegler Verlags OHG<br />
Commerzbank Hanau<br />
IBAN: DE68 5064 0015 <strong>02</strong>34 5866 00<br />
BIC: COBADEFFXXX<br />
Der Verlag übernimmt keine Haftung für unverlangt<br />
eingeschickte Manuskripte u. Fotos.<br />
Leserbriefe können aus redaktionellen<br />
Gründen gekürzt werden.<br />
Die Zeitschrift und alle Beiträge sind urheberrechtlich<br />
geschützt.<br />
Veröffentlichungen, auch auszugsweise, nur<br />
mit der Genehmigung der Redaktion. Namentlich<br />
gekennzeichnete Beiträge geben<br />
nicht unbedingt die Meinung der Redaktion<br />
wieder.<br />
66 MOTOCROSS ENDURO 2/22
TRAINING 2<strong>02</strong>2<br />
Mit E-Mountainbikes können wir fast überall und ohne Einschränkung trainieren und das wichtigste, das hilft uns<br />
auch beim Motorradfahren im Gelände. Somit sind sehr viele Parallelen zu finden, was Haltung und Fahrtechnik<br />
betreffen. Dazu zählt das Nachhintenlehnen beim Bremsen sowie bei Abfahrten. Aber auch die Blickführung und<br />
die korrekte Haltung bei Auffahrten sind nahezu identisch. Somit verhilft uns ein Training mit dem E-MTB auch dazu,<br />
dass wir besser mit dem Motorrad im Gelände unterwegs sind. Wir möchten euch natürlich live miterleben lassen,<br />
wie ihr das Motorradtraining mit dem E-Mountainbike unterstützen könnt.<br />
<strong>Enduro</strong>/MX/E-MTB Training Startup-Termin<br />
04.06.-05.06.2<strong>02</strong>2<br />
Wer kann teilnehmen?<br />
Egal ob jung oder alt, ob Mann oder Frau bei diesem Kombitraining kommt jeder auf seine Kosten. Das Training eignet<br />
sich für Einsteiger (auch für Kids ab 85 ccm) sowie für fortgeschrittene Fahrer/innen. Wir unterteilen unsere Teilnehmer<br />
nach Fahrniveau und somit ist keiner über- oder unterfordert.<br />
Leistungen.....................................................Trainingsinhalte und Ablauf<br />
Die Strecke<br />
Unser <strong>Enduro</strong>/MX/E-MTB Training Startup-<br />
Termin findet auf dem Motorsportgelände<br />
„Vogeltal“ des MC Flöha e.V. statt. Es steht<br />
eine umfangreiche <strong>Motocross</strong>-Piste sowie<br />
eine <strong>Enduro</strong>strecke mit vielen Sektionen,<br />
auf denen wir sämtliche Passagen trainieren<br />
können, zur Verfügung. Außerdem bietet<br />
das Gelände genug Trails sowie Sektionen<br />
für die E-MTB Grundlagen.<br />
Anschließend geht es mit dem E-MTB in der<br />
Gruppe auf unsere „glueckauftrails.de“<br />
entlang des Zschopautals auf den Pfaden<br />
der alten Bergbaustollen.<br />
MX, <strong>Enduro</strong> und E-MTB – Training in kleinen<br />
Gruppen mit professionellen Trainern<br />
(Marko Barthel & Team)<br />
• Streckengebühr enthalten<br />
• E-MTB Tour<br />
(Trails, Pfade, Uphills/ Downhills)<br />
• Erläuterung der Fahrwerkseinstellung<br />
• individuelle Einstellung<br />
der Bedienelemente<br />
• Getränke, Obst inklusive<br />
• Mittagessen<br />
• Teilnehmerurkunde<br />
• Teilnehmergeschenk<br />
1. Tag MX / <strong>Enduro</strong><br />
• Individuelle Einstellung der Bedienelemente<br />
• Aufwärmen / Warm-Up<br />
• Einteilung der Leistungsgruppen<br />
• Einfahren auf der Strecke<br />
• Grundlagentechniken erlernen / dazu gehört:<br />
Fahren im Stehen, Anbremsen, Kurventechnik<br />
• Sektionstraining / dazu gehört: Linienwahl, kontrolliertes<br />
Fahren, mehr Traktion und bessere Beschleunigung<br />
• Detailtraining / dazu gehört: Kontrolliertes Fahren über<br />
Hindernisse, Koordinationstraining, Balanceübungen,<br />
Auf-/Abfahrten<br />
• Sprungtechnik<br />
• Steinfeld sicher durchfahren<br />
Motorrad / E-MTB<br />
Es kann mit einem <strong>Enduro</strong>- oder <strong>Motocross</strong>-Motorrad teilgenommen werden. Eine Straßenzulassung für die<br />
Fahrzeuge ist nicht notwendig. Achtet bitte darauf, dass Original-Auspuffanlagen verwendet werden oder/bzw.<br />
ein Endschalldämpfer mit dp-Killer zum Einsatz kommt. Das Motorrad muss in einem technisch einwandfreien<br />
Zustand sein. Das eigene E-MTB sollte technisch natürlich auch in Ordnung sein. Achtet hier darauf, dass der<br />
Akku voll aufgeladen ist, damit eine Fahrzeit von ca. 3 bis 4 Stunden realisiert werden kann.<br />
2. Tag E-MTB Training und Tour<br />
• E-MTB Fahrtechnik /dazu gehört: Haltung/Position,<br />
richtig Schalten, Blickführung, Bergauf, Bergab, Trails<br />
• E-MTB Tour je nach Niveau der Teilnehmer „glueckauf<br />
trails“ mit Uphills/Downhills, Trails, Pfaden, Gravel<br />
• Individuelle Fahrwerkseinstellung / dazu gehört:<br />
statischer/dynamischer Durchhang, Abstimmung<br />
der Telegabel und Stoßdämpfer<br />
Viele weitere Informationen über<br />
unsere „Glueckauftrails“ findet ihr unter:<br />
www.glueckauftrails.de<br />
Anmeldungen über die<br />
Website oder den QR-Code<br />
https://www.enduropro.de/produkt/04-05-06-2<strong>02</strong>2-enduro-mx-e-mtb-training/