EWKD 22-03

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Regional 22. Januar 2022
Zusatztermin für China-Vortrag
FREIBURG (ELBE) re ∙
Damit hatte das Team im
Kornspeicher in Freiburg
nicht gerechnet: binnen
kurzer Zeit war der Vortrag
von Botschafter a. D.
Dr. Volker Stanzel (Foto:
Privat) über das Verhältnis
zwischen der EU und China
am Donnerstag, 27. Januar,
ausverkauft. Aber: Dr. Stanzel
hat sich wegen der großen
Nachfrage bereiterklärt,
seinen Vortrag am Folgetag,
am Freitag, 28. Januar, um
BREMERHAVEN re ∙ Das für
den 12. Februar in neuem Gewand
geplante Winter Blues
Festival 2022 muss leider
abgesagt werden. Aufgrund
der vorherrschenden Lage ist
es aus Veranstaltersicht mit
einem zu hohen wirtschaftlichen
Risiko verbunden, die
Veranstaltung stattfinden zu
lassen, so Michael Arzenheimer,
Geschäftsführer der
organisierenden Schaufenster
Fischereihafen Werbeund
Veranstaltungs-GmbH.
Bereits gebuchte Karten
werden storniert und
rückabgewickelt.
Erstmalig sollte in diesem
Jahr der neu gestaltete
19.30 Uhr zu wiederholen.
Buchungen sollten über die
Homepage www.kornspeicher-freiburg.de
oder unter
(04779) 82 61 erfolgen. Für
die Veranstaltung besteht
die 2-G plus-Regelung. Gäste
werden gebeten, die entsprechenden
Nachweise
beim Eintritt ins Gebäude
bereitzuhalten. Eine Teststation
befindet sich bis kurz
vor Veranstaltungsbeginn
auf dem Parkplatz direkt
am Speichergebäude.
Kein Winter Blues
Festival im Fischereihafen abgesagt
Fischbahnhof im Herzen
des Schaufensters, Bluesfreunde
von nah und fern
beherbergen und eine zusätzliche
Lokalität zum Theater
im Fischereihafen und
den teilnehmenden Restaurants
in der Restaurantmeile
darstellen. Zudem konnte
mit dem Salondampfer MS
Hansa eine weitere Konzertbühne
gewonnen werden.
Die Veranstalter hoffen
dafür umso mehr, dass diese
Planungen im Jahr 2023
umgesetzt werden können,
um Musikbegeisterten einen
wunderbaren Konzertabend
mit Festivalcharakter
bieten zu können.
CUXHAVEN jt ∙ Naser Hashemi
steht als Beispiel für
eine gelungene Integration
in den deutschen Arbeitsmarkt.
Sie kann aber nur
funktionieren, wenn alle
mitziehen: Behörden, Arbeitgeber,
Schule, Kollegen
- und natürlich der Auszubildende
selbst. Wenn man
Naser Hashemi begegnet,
spürt man seinen unbändigen
Willen, das Leben
selbst zu meistern. Dieser
junge Mann ist noch lange
nicht am Ende der Fahnenstange
angelangt. Hier
erzählt er gerafft seine Lebensgeschichte,
die anderen
Mut machen soll:
„Ich heiße Naser Hashemi
und komme aus Afghanistan.
Mein Leben habe ich
mir eigentlich mit meiner
Familie und meinen Freunden
in meiner Heimatstadt
anders gewünscht.
Ich wurde in einem Land geboren,
in dem vierzig Jahre
Krieg geführt wurde. Wo die
Mädchen nicht in die Schule
dürfen, wo die Frauen keine
Rechte wie die Männer
haben. Nur deswegen beschloss
meine Familie, dass
wir dieses Land verlassen.
Sie hatten Angst um die Zukunft
ihrer Kinder.
Wir sind mit Familie und
Verwandten aus dem kleinen
Dorf Loger, in der Nähe
von Kabul, der Hauptstadt
von Afghanistan, im Oktober
2015 nach Europa geflüchtet
- durch die Länder
Iran, Türkei und Griechenland
bis hier nach Deutschland.
Damals hatten wir
nicht mal einen Plan oder
ein bestimmtes Ziel, wo wir
hin flüchten. Nur raus vom
Krieg, raus von dem Land,
wo man nicht ein ruhiges
Leben und Sicherheit hat.
Manchmal tut es mir weh,
weil wir alles dort in unserem
Land hatten: Haus,
Grundstück, Geschäfte, aber
leider keine Sicherheit und
eine vorgeplante Zukunft.
Zwischen der Grenze von
Iran und Türkei wurde meine
Familie durch die Polizei
an der Zollgrenze nach Afghanistan
zurückgewiesen.
Da ich mit meiner Tante
und ihrer Familie in einem
anderen Auto saß, sind wir
an der Grenze in die Türkei
durchgekommen. Ich sollte
mit meiner Tante und ihre
FÜR ALLE FÄLLE
Wochenendnotdienst vom 22. - 23. Januar 2022
Für alle Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
Naser Hashemi: Eine Mutmach-Geschichte
Flüchtling aus Afghanistan macht als Kfz-Mechatroniker beste Gesellenprüfung
Mit Biss und starkem Willen zum Erfolg: Naser Hashemi hat die
Gesellenprüfung als Kfz-Mechatroniker mit Bravour bestanden
Foto: jt
Familie weiter nach Europa.
Das waren für mich die
schlimmsten Tage. Später
erfuhr ich, dass sich meine
Familie als Migranten im
Iran beworben hatten, denn
sie konnten nicht zurück
nach Afghanistan.
Mit viel Mühe sind wir nach
einer Woche mit einem Lederboot
in Griechenland
angekommen. Das Boot war
nur für zehn Leute zulässig
war, wir waren 25. Wir waren
ungefähr drei Stunden
auf dem Wasser. Natürlich
waren in dem Boot Kinder
und Frauen, die viel Angst
hatten, weil unter unseren
Füßen alles voll Wasser war.
Ab Griechenland haben die
Leute vom Roten Kreuz und
noch viele Hilfsorganisationen
von europäischen Ländern
mitgeholfen, dass wir
unsere Ziele finden.
Durch Zufall sind wir nach
Deutschland gekommen.
Von Bayern ging es Richtung
Norden, bis wir im Landkreis
Cuxhaven ankamen.
Im Flüchtlingscamp auf
dem leerstehenden Gelände
der Kaserne Altenwalde bekamen
wir ein Zimmer und
wurden als Migranten gemeldet.
In der ersten Nacht,
ohne meine Familie und einer
ungewissen Zukunft in
Deutschland, hatte ich ein
Gefühl, wie ich es noch nie
in meinem Leben gehabt
habe. In den ersten drei Monaten
konnte ich nicht ruhig
schlafen. Das Bild vom Meer
und dem Boot zwischen der
Türkei und Griechenland
hatte ich immer vor Augen.
Langsam lernte ich Leute
und Freunde kennen; teilweise
Deutsche und andere
Flüchtlinge aus anderen
Ländern. Es hat sich alles
schnell verändert, denn wir
haben dort eine Schulklasse
und Lehrer bekommen. Meine
Lehrerin war für mich
wie eine zweite Mutter, die
immer für mich da war. Sie
hat mich motiviert zu leben
und die deutsche Sprache
zu lernen. Natürlich war
für mich am Anfang alles
schwierig. Die neue Sprache,
eine neue Kultur. Alleine
die Sprache war für mich
wie ein unmögliches Ziel.
Jetzt, nach fast sechs Jahren,
ist meine Grammatik zwar
noch nicht so schön und perfekt,
aber das reicht mir, um
meine Probleme zu lösen.
Die Tage im Camp waren
schön. Immer, wenn ich
zum Spazieren gehen aus
dem Camp raus war, habe
ich mir auf dem Weg gewünscht,
dass ich mal eines
Tages in dieser Stadt auch
lebe und arbeiten könnte.
Jetzt, da ich diese Geschichte
schreibe, sage ich: Naser,
du hast es geschafft.
Mit Leib und Seele dabei
Nach fast sieben Monaten,
im Mai 2016, wurden wir
nach Cadenberge gefahren.
Dort haben wir mit meiner
Tante zusammen eine
Wohnung bekommen. Mit
meinem Cousin und meiner
Cousine bin ich dort ein Jahr
zur BBS gegangen. Im März
2017 machte ich ein Praktikum
in meiner jetzigen
Firma, in der ich heute als
Geselle arbeite. Ganz neu
war für mich das Gefühl in
Gesellschaft im Handwerk
zu arbeiten. Obwohl ich ein
bisschen Erfahrung in Afghanistan
durch zwei Jahre
Arbeit im Alter von 15 Jahren
als Schrauber hatte.
Die erste Woche war für
mich Stress und Angst. Damals
konnte ich nur wenig
Deutsch, ich konnte gerade
mal ein paar Fragen stellen
und habe versucht, alles
schnell zu lernen und
aufzunehmen. Nach dem
Praktikum meinte mein
Chef Herr Habben, dass ich
gleich mit der Ausbildung
anfangen sollte. In den drei
Jahren Ausbildungszeit hat
er einen richtigen Mann aus
mir gemacht, und er war
wie ein Vater zu mir.
In unserer Firma sind alle
wie eine Familie. Ich freue
mich, dass ich so ein Glück
hatte, dass ich die Stelle gefunden
und so nette Kollegen
bei mir habe, die mich
mit Schwierigkeiten und
Problemen nicht alleine
lassen.
Meine Wünsche sind, noch
einmal mit meiner Familie
zusammenzuleben, zusammen
zu frühstücken,
zusammen am Abend zu
essen und am Tisch sitzen,
und nicht, wie jetzt, nach
Feierabend in einem dunklen
Zimmer zu liegen und
an sie zu denken.
Meine letzten Worte sind
für die Freunde oder die
Leute, die die gleichen Probleme
haben oder in der gleichen
Situation sind wie ich:
Wenn man will, kann man
alles erreichen.
Besonders für die Brüder
und Schwestern, die als
Flüchtlinge hierhergekommen
sind und versucht haben,
ein ruhiges Leben für
sich aufzubauen oder eine
zweite Chance im Leben
haben: Bitte nicht vergessen,
wofür ihr da seid und
was ihr alles noch schaffen
könnt.
Schöne Grüße, Naser
Hashemi.“
> IM NOTFALL: NOTRUF: 110 FEUERWEHR/ NOTARZT: 112
> ÄRZTLICHER & APOTHEKEN-NOTDIENST
CUXHAVEN: 0 47 21 / 1 92 22 / LANDKREIS: 04 71 / 1 92 22
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ARZT
Cuxhaven
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der niedergelassenen Ärzte
am Krankenhaus Cuxhaven
Altenwalder Chaussee 10,
Cuxhaven
bundeseinheitliche
Rufnummer: 116 117
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Samstag, Sonntag & Feiertage:
10 bis 13 Uhr u. 17 bis 20 Uhr
Montag bis Freitag 19 bis 21 Uhr
Wesermünde Nord:
Bad Bederkesa, Langen,
Land Wursten
Diensthabender Arzt ist unter der
bundeseinheitlichen
Rufnummer: 116 117
zu erreichen. Notfallsprechstunde
in der jeweiligen
Praxis von 10 bis 11 Uhr und
17 bis 18 Uhr, telef. Nachfragen
zu den Sprechzeiten
Otterndorf, Cadenberge,
Neuhaus, Bülkau
Diensthabender Arzt ist unter der
bundeseinheitlichen
Rufnummer: 116 117
zu erreichen. Notfallsprechstunde
in der jeweiligen Praxis von 10 bis
11 Uhr und 17 bis 18 Uhr, telef.
Nachfragen zu den Sprechzeiten.
Osten, Hemmoor, Lamstedt,
Freiburg, Wingst, Oberndorf,
Hechthausen u. Wischhafen
Diensthabender Arzt ist unter der
bundeseinheitlichen
Rufnummer: 116 117
zu erreichen. Notfallsprechstunde
in der jeweiligen Praxis
von 9 bis 11 Uhr und 17 bis 18
Uhr, telef. Nachfragen zu den
Sprechstunden.
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Cuxhaven
Tel.: 0 47 21 / 2 78 00
Land Hadeln
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10 bis 11 Uhr und 19 Uhr
Samstag und Sonntag:
Dr. Johanna Arnemann
Landesstraße 17,
Wanna
Tel.: 04757/222 57 44
Altkreis Wesermünde
Notfallsprechstunde von
10 bis 11 Uhr und 19 Uhr
Samstag und Sonntag:
Za. Ayko Götting
Leher Str. 37,
Spaden
Tel.: 04 71 / 8 60 60
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Cuxhaven
Samstag:
Nicolai-Apotheke
Am Altenbrucher Markt 9,
Altenbruch
Tel.: 0 47 22/9 14 30
Zeppelin-Apotheke
Feuerweg 3, Nordholz
Tel.: 0 47 41/9 79 80
Sonntag:
Nordwest-Apotheke
Wagnerstr. 22, Cuxhaven
Tel.: 0 47 21/3 99 98 - 0
Land Hadeln, Cadenberge,
Wingst, Hemmoor,
Lamstedt, Hechthausen
Samstag und Sonntag:
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Cuxhavener Straße 15,
Otterndorf
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Apotheke Hechthausen
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Hechthausen
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Bad Bederkesa
Nächstgelegene Notdienstapotheke
Sa. ab 9 Uhr bis So. 9 Uhr
Löwen-Apotheke
Gröpelingerstraße 8,
Bad Bederkesa
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Bremerhaven, Langen,
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Bremerhaven-Mitte
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Neue Apotheke
Postbrookstr. 105,
Bremerhaven
Tel.: 04 71 /309 409 50
Sonntag:
Apotheke am Lindenhof
Debstedter Straße 9b,
Geestland-Langen
Tel.: 0 47 43/70 00
Albert-Schweitzer-Apotheke
(Kontakt siehe Bad Bederkesa)
TIERARZT
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der/die Hausarzt/ärztin nicht
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Samstag und Sonntag::
Kleintierpraxis am Hafen
Dr. Micaela Peters
(nur Stadtgebiet Cuxhaven)
Kpt.-Alexander-Str. 17,
Cuxhaven-Hafen
Tel.: 0 47 21 / 39 54 95