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01.02.22 Simbacher Anzeiger

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1. Februar 2022<br />

<strong>Simbacher</strong> <strong>Anzeiger</strong><br />

Nr. 3/2022<br />

<strong>Simbacher</strong> Stadtnachrichten<br />

Tempo 30 oder 50 – wo gilt was in Simbach?<br />

Simbach (mm). Es wird gebaut,<br />

es wird nachgebessert, es wird<br />

neu geregelt. Doch von Zeit zu<br />

Zeit muss man sich einen Gesamtüberblick<br />

verschaffen. Bei der<br />

letzten Sitzung des Verkehrsausschusses<br />

gab es dazu Gelegenheit.<br />

Dieter Taubenböck und Benjamin<br />

Jäger vom Bauamt informierten<br />

die Ausschussmitglieder<br />

über die derzeitigen Tempo-30-<br />

Zonen im Stadtgebiet Simbach<br />

und diese sind gar nicht so wenig,<br />

wie die Ausschussmitglieder feststellten.<br />

Vor allem in Siedlungsgebieten<br />

gilt großteils Tempo 30<br />

und damit „rechts vor links“. Das<br />

Bauamt sieht als Vorteil dieser Regelung<br />

vor allem die Reduzierung<br />

des Schilderwaldes und gleichzeitig<br />

die gegenseitige Rücksichtnahme.<br />

„Der Großteil der Verkehrsteilnehmer<br />

hält sich an die<br />

Regeln“, stellte Dieter Taubenböck<br />

fest und verwies u. a. auf<br />

Messungen mit der Geschwindigkeitstafel,<br />

die punktuell aufgestellt<br />

wird.<br />

Hat die 30er-Regelung in Siedlungen<br />

wie Weinleiten, Waldhauser<br />

Feld, Thalham, Lengdorf, Teilbereichen<br />

von Erlach oder Kreuzberg<br />

durchaus ihre Berechtigung,<br />

so sieht man die Beschränkung<br />

auf Tempo 30 in der Innstraße<br />

oder einem Teil der Münchner<br />

Straße eher kritisch, setzte sich<br />

u. a. Petra Enghofer für die ortsübliche<br />

Regelung auf Tempo 50<br />

ein. „In den Durchgangsstraßen<br />

sollte man darauf achten, dass<br />

der Verkehr fließend laufen kann“,<br />

argumentierte sie und nannte<br />

als Beispiel die Innstraße. Franz<br />

Mayer, der als zuständiger Verkehrspolizist<br />

beratend dem Ausschuss<br />

angehört, erklärte, dass<br />

speziell die Innstraße mit Radfahrern<br />

stark frequentiert ist und die<br />

Fahrbahn zu eng sei um die entsprechende<br />

Sicherheit zu gewährleisten.<br />

Tempo 30 habe hier<br />

seine Berechtigung. „Wird denn<br />

auch kontrolliert? Sonst bringt es<br />

ja nichts“, wollte Enghofer dazu<br />

wissen. Phasenweise wird mit Laserpistole<br />

kontrolliert, so Mayer.<br />

Unterstützung für Tempo 50 auf<br />

allen Durchgangsstraßen kam von<br />

Martin Ballendat, der appellierte,<br />

dass Berufstätige und Selbstständige<br />

auf den Hauptstraßen<br />

schneller von A nach B kommen<br />

sollten. Auf breiten Straßen sieht<br />

er 50 km/h als angemessene Geschwindigkeit.<br />

Wie subjektiv die Einschätzung<br />

der Fahrgeschwindigkeit ist,<br />

zeigte Mayer am Beispiel Gartenstraße<br />

auf. Hier wird immer wieder<br />

von einigen Anwohnern moniert,<br />

dass Raser stören und gefährden.<br />

Auswertungen der Geschwindigkeitstafel,<br />

die an verschiedenen<br />

Stellen aufgestellt<br />

war, haben jedoch ergeben, dass<br />

die Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

bei 25 km/h liegt und lediglich<br />

einige Ausreißer mit 62 km/h<br />

unterwegs waren. In den frühen<br />

Nachtstunden waren gar keine<br />

Autos unterwegs und auch eine<br />

erhöhte Nutzung nach Öffnung<br />

der Westzufahrt war nicht zu verzeichnen.<br />

Im Vergleich dazu sei<br />

die Lagerhausstraße mit 36 km/h<br />

Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

und einer einzelnen Höchstgeschwindigkeit<br />

von 95 km/h und<br />

doppelt so vielen Autos deutlich<br />

höher frequentiert. Die Tafel<br />

misst übrigens in beiden Fahrtrichtungen<br />

und speichert die Daten<br />

auch, wenn keine Anzeige zu<br />

sehen ist.<br />

Durchaus kritisch sieht man allerdings<br />

die teilweise Beschränkung<br />

der Münchner Straße zwischen<br />

Einmündung Jakob-Weindler-Straße<br />

und Cafe Theresia auf<br />

Tempo 30, die als Kreisstraße vom<br />

Landratsamt bis 29. Juli 2022 in einer<br />

Testphase eingerichtet wurde.<br />

Der ursprüngliche Wunsch der<br />

Stadt Simbach war es, auf Höhe<br />

Einmündung Palmstraße einen<br />

Fußgängerüberweg zu installieren.<br />

Dazu sollte eine Verkehrszählung<br />

durchgeführt werden, die<br />

auf Grund der Pandemie und damit<br />

einem rückläufigen Verkehrsaufkommen<br />

in der Lockdown-<br />

Zeit, allerdings verschoben wurde.<br />

Hier ist noch keine endgültige<br />

Lösung vorhanden. Auch über die<br />

Einrichtung weiterer Tempo-<br />

30-Zonen wurde vorerst nichts<br />

entschieden. Den Ausschussmitgliedern<br />

wird vom Bauamt die aktuelle<br />

Karte übermittelt, so dass<br />

man sich genauer mit der Thematik<br />

befassen kann.<br />

Gefährliche Einmündungen<br />

Die Verkehrssicherheit in der<br />

Adolf-Kolping-Straße war ein weiteres<br />

Thema. Nachdem dort eine<br />

massive Wohnbebauung mit zwei<br />

großen Wohnblöcken entsteht,<br />

sehen einige Mitglieder des Verkehrsausschusses<br />

eine erhöhte<br />

Gefahr für Fußgänger und Radfahrer<br />

bei der Ausfahrt des Areals.<br />

Die Verwaltung und auch<br />

Franz Mayer sehen aber hier keine<br />

spezielle Gefahr, denn die Ausfahrt<br />

sei übersichtlich und nicht<br />

so stark frequentiert wie beispielsweise<br />

die Ausfahrten bei<br />

REWE oder Lidl.<br />

Die Parksituation in der Meindlstraße<br />

war ein weiteres Thema.<br />

Im Detail befasste man sich mit<br />

dem Bereich bei der Einmündung<br />

Rupert-Feilkas-Straße. Angestrebt<br />

wurde hier, die gesamte Meindlstraße<br />

auf östlicher Seite mit<br />

einem Halteverbot zu versehen.<br />

Ein Teil davon ist bereits nur einseitig<br />

zu beparken. Allerdings verschärft<br />

sich die Parkplatzsituation<br />

der Anwohner laufend durch<br />

mehr Autos pro Haushalt, denn<br />

die in den 60er Jahren entstandenen<br />

Häuserblöcke werden<br />

nach und nach von jungen Familien<br />

bewohnt, die mobiler sind.<br />

Die Parkmöglichkeiten sind deutlich<br />

zu wenig, allerdings muss<br />

man auch auf Rettungswege<br />

Rücksicht nehmen. Deshalb einigte<br />

man sich nach verschiedenen<br />

Vorschlägen darauf, bei<br />

der Einmündung Rupert-Feilkas-<br />

Straße in der Länge zweier Fahrzeuge<br />

ein Halteverbot anzubringen.<br />

Gegen ein Parkverbot sprach<br />

man sich in der Wilhelm-Dieß-<br />

Straße sowie beim früheren THW-<br />

Gelände aus. Eine Firma in der<br />

ehemaligen Pfeilstetter-Halle hatte<br />

dies beantragt, weil Lieferanten<br />

Probleme mit der Zufahrt<br />

und mit dem Umkehren hätten.<br />

Nachdem sich in diesem Bereich<br />

in den letzten Jahren nichts geändert<br />

hat und Anwohner nur in der<br />

Zeit während der Straßensanierungen<br />

Ausweich-Parkplätze genutzt<br />

haben, lehnte man diesen<br />

Antrag ab.<br />

Zusagen gab es für eine Geschwindigkeitsbeschränkung<br />

auf<br />

Tempo 70 km/h im Bereich der<br />

Bushaltestelle Oberzaun, sowie<br />

eine Tonnagebeschränkung für<br />

die Brücke Schermühle. Der Birkenweg<br />

wird mit einem Schild als<br />

„Sackgasse“ ausgewiesen.<br />

Bei den Anfragen wurde nochmals<br />

darauf hingewiesen, dass<br />

Grundstücksbesitzer ihre Hecken<br />

soweit zurückschneiden müssen,<br />

dass die Gehwege frei sind und<br />

keine Sichtbehinderungen entstehen.<br />

Abwechslung<br />

für Senioren<br />

Simbach (gs). Um dem vielfachen<br />

Wunsch von Senioren zu<br />

entsprechen, hat sich der Seniorenbeirats-Arbeitskreis<br />

entschlossen,<br />

für geimpfte und genesene<br />

Senioren ein kleines Programm<br />

anzubieten, um damit ein paar<br />

Gelegenheiten zu schaffen, der<br />

Einsamkeit zu entfliehen. Oberstes<br />

Gebot dabei ist die Einhaltung<br />

der Hygienemaßnahmen nach<br />

der 2G-Regel. Der Nachweis wird<br />

vor Ort kontrolliert.<br />

Senioren-Frühstück<br />

und Frühschoppen<br />

So dürfen sich die Senioren am<br />

Dienstag, 2. Februar auf das Senioren-Frühstück<br />

mit anschließendem<br />

Frühschoppen freuen,<br />

das ab 9.00 Uhr im Gasthaus Göttler<br />

stattfindet. Eine vorherige Anmeldung<br />

ist nicht nötig.<br />

Senioren-Stammtisch auf ISW<br />

Am Sonntag, 6. Februar, wird<br />

der „<strong>Simbacher</strong> Senioren-Stammtisch“,<br />

unter dem Motto „Lachen<br />

ist gesund“ von 13.00 bis 14.00<br />

Uhr wieder live auf der Inn-<br />

Salzach-Welle – UKW 93,1, DAB<br />

oder Internet unter www.isw.fm –<br />

übertragen.<br />

Sitzführung<br />

Für die Sitzführung zur aktuellen<br />

Sonderausstellung „Naturfotografie“<br />

und „Portrait“ des Tassilo-Gymnasiums<br />

im Heimatmuseum<br />

wird die 2G+Regelung angewandt.<br />

Zu geimpft und genesen<br />

muss zusätzlich ein Schnelltest<br />

gemacht werden. Für geboosterte<br />

Personen ist eine Teilnahme<br />

ohne Test möglich. Die Sitzführung<br />

beginnt um 14.30 Uhr – eine<br />

Anmeldung ist nicht erforderlich.<br />

Badefahrt<br />

Von der Abholung bis zur Rückkehr<br />

bestens begleitet und betreut<br />

werden die Senioren bei<br />

den Badefahrten in die Therme<br />

nach Bad Füssing. So auch am<br />

Donnerstag, 10. Februar, in Begleitung<br />

von Siegfried Guttenthaler<br />

und Rudi Dorfner. Anmeldung<br />

und Bezahlung der Badefahrt, bis<br />

spätestens zwei Tage vor dem<br />

Termin, im Seniorenbüro oder bei<br />

Guttenthaler unter 08571 6878.<br />

Abfahrt ist um 9.00 Uhr – Eintritt<br />

mit Busfahrt 18 Euro. Zu beachten<br />

ist die Regelung 2G+.<br />

Es ist nie zu früh, aber oftmals zu spät.<br />

Denken Sie daher an den Abgabetermin für Ihr Inserat!<br />

<strong>Simbacher</strong> <strong>Anzeiger</strong><br />

J.-Weindler-Str. 4, 84359 Simbach a. Inn<br />

Tel. 0 85 71 / 9 25 22-0, Fax 9 25 22-10

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