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Bienen aktuell Fachzeitschrift für ImkerInnen - Februar 2022

Fachzeitschrift des Österreichischen Imkerbundes Bienenhaltung, Imkerei, Imkereigeräte

Fachzeitschrift des Österreichischen Imkerbundes
Bienenhaltung, Imkerei, Imkereigeräte

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02<br />

<strong>Bienen</strong><br />

<strong>aktuell</strong><br />

www.imkerbund.at<br />

www.bienen<strong>aktuell</strong>.com<br />

FACHZEITSCHRIFT DES ÖSTERREICHISCHEN IMKERBUNDES MIT SIB <strong>aktuell</strong> 16. Jahrgang <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />

GESUNDE BIENEN,<br />

GLÜCKLICHE IMKER<br />

WELCHE KRANKHEITEN IN<br />

ÖSTERREICH VORKOMMEN UND WIE<br />

SIE AM BESTEN DAMIT UMGEHEN<br />

Seiten 11 bis 15<br />

IMKERN<br />

IM MONAT<br />

FEBRUAR<br />

Seiten 5 bis 9<br />

RÜCKBLICK:<br />

ZUCHT DER<br />

CARNICA IN Ö<br />

Seiten 18 bis 19<br />

VÖLKER-<br />

ENTWICKLUNG<br />

IM FRÜHJAHR<br />

Seite 20


WERBUNG<br />

2 <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>


EDITORIAL<br />

Liebe Imkerinnen,<br />

liebe Imker!<br />

Foto: EXPA/Huter Lukas<br />

Eine Imkerin<br />

sagte: „Imkern<br />

ist viel zu schön,<br />

um es alleine<br />

den Männern zu<br />

überlassen.“<br />

Während in den<br />

meisten Gegenden<br />

in Österreich<br />

noch der Winter<br />

den Ton angibt, warten schon<br />

viele <strong>ImkerInnen</strong> sehnsüchtig auf<br />

den Start der <strong>Bienen</strong>saison. Aber<br />

sind alle Hilfsmittel und Werkzeuge<br />

startklar? Sind die Zargen<br />

gereinigt und desinfiziert? Die<br />

Rähmchen zum Einlöten der Mittelwände<br />

vorbereitet? Es ist sehr<br />

angenehm, wenn alles rechtzeitig<br />

bereitliegt. Jetzt ist noch Zeit<br />

da<strong>für</strong>, denn außer gelegentliche<br />

Besuche an den <strong>Bienen</strong>ständen ist<br />

derzeit nicht viel zu tun.<br />

VEREINSARBEIT<br />

Die Aktivitäten in den Vereinen<br />

haben durch Corona einen massiven<br />

Einbruch erlitten. Danke an<br />

alle Vereinsfunktionäre, die während<br />

dieser Zeit Kontakt zu ihren<br />

Mitgliedern gehalten haben. Auf<br />

vielfachen Wunsch wird der<br />

ÖIB die monatlichen Imker- und<br />

Imker innen-Treffen online über<br />

Zoom weiterführen.<br />

Als Moderator wurde dieses<br />

Jahr IM Albert Schittenhelm<br />

gewonnen. Auch ich werde fallweise<br />

über Aktuelles aus dem<br />

ÖIB berichten. Die Teilnahme<br />

ist kostenlos. Es genügt ein Mail<br />

mit Namen und Anschrift an<br />

<strong>ImkerInnen</strong>Treff@imkerbund.at ,<br />

der Zugangscode wird zugesandt.<br />

Der erste Termin ist am Dienstag,<br />

22. <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>, um 19 Uhr.<br />

In den nächsten Wochen finden in<br />

den Bundesländern die Generalversammlungen<br />

statt. Alle Imker­<br />

Innen sind herzlich eingeladen,<br />

daran teilzunehmen und sich über<br />

die Arbeit der Landesverbände und<br />

Vereine zu informieren. Bitte nützt<br />

diese Gelegenheit, um eure Ideen,<br />

Wünsche und Anregungen vorzubringen,<br />

aber auch über das zu<br />

sprechen, was nicht so gut gelaufen<br />

ist. Jede/r ist zur Mitarbeit an<br />

der Weiterentwicklung der österreichischen<br />

Imkerei eingeladen!<br />

AN DIE IMKERINNEN<br />

Seit einigen Jahren beginnen<br />

erfreulicherweise immer mehr<br />

Frauen mit der Imkerei. Eine angehende<br />

Imkerin sagte mal zu mir:<br />

„Imkern ist viel zu schön, um es<br />

alleine den Männern zu überlassen.“<br />

Leider hat sich diese Entwicklung<br />

in der Funktionärsstruktur<br />

bisher kaum ausgewirkt.<br />

Liebe Imkerinnen, es würde mich<br />

freuen, wenn sich die ein oder<br />

andere <strong>für</strong> Vereinsfunktionen zur<br />

Verfügung stellt.<br />

Ich wünsche Euch/Ihnen noch<br />

einen schönen Vorfrühling!<br />

REINHARD HETZENAUER<br />

Präsident des<br />

Österreichischen Imkerbundes<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2022</strong> <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> 3


INHALT<br />

Inhalt<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />

05<br />

03<br />

05<br />

Editorial<br />

Imkern im <strong>Februar</strong><br />

Überlegungen müssen gemacht<br />

und Entscheidungen getroffen<br />

werden.<br />

11<br />

<strong>Bienen</strong>gesundheit<br />

Welche Krankheiten und Schädlinge<br />

eine österreichische Biene<br />

teffen können und warum eine<br />

gute Beobachtungsgabe wichtig ist.<br />

17<br />

Ergebnisse<br />

der EurBeST-Studie<br />

Die europaweite Pilotstudie<br />

wurde 2021 abgeschlossen.<br />

17<br />

11<br />

22<br />

23<br />

25<br />

26<br />

48<br />

Lothar Bodingbauer<br />

in „<strong>Bienen</strong>gesprächen“<br />

Der ORF-Radiojournalist und<br />

Podcaster im Gespräch mit<br />

<strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong>.<br />

ÖIB<br />

Meldungen des Österreichischen<br />

Imkerbundes.<br />

ÖEIB<br />

Stefan Mandl über Perspektivenwechsel<br />

und Toleranz.<br />

Aus den Verbänden<br />

Wissenswertes aus den<br />

Landesverbänden.<br />

Marktplatz<br />

Fotos: Albert Schittenhelm, shutterstock/Igor Chus, Dr. Ralph Büchler/EurBeST-Studie, Heidrun Singer<br />

22<br />

52<br />

54<br />

Literatur<br />

Vorschau<br />

4 <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>


IMKERN IM FEBRUAR<br />

Infoblock <strong>Februar</strong><br />

Von der Theorie<br />

zur Praxis<br />

Die Fragezeichen stehen angehenden <strong>ImkerInnen</strong> oft ins Gesicht<br />

geschrieben. Unwissenheit und Ratlosigkeit machen den Start<br />

in die Imkerei schwer. Was Sie tun können, um sicherer zu werden und<br />

vor der Anschaffung von <strong>Bienen</strong>völkern bedacht werden sollte.<br />

Als ich vor ca. 30 Jahren<br />

mit der <strong>Bienen</strong>haltung<br />

begonnen habe, ging in<br />

Österreich mit EUnet<br />

gerade der erste Internetprovider<br />

an den Start. Etwas, worüber heute<br />

kaum noch jemand nachdenkt,<br />

stand also damals noch nicht zur<br />

Verfügung. Man musste daher sein<br />

Wissen auf ganz andere Weise<br />

erwerben – vielleicht gar nicht so<br />

schlecht. Ich möchte das Internet<br />

nicht pauschal schlecht reden.<br />

Es gibt viele informative Seiten,<br />

die geeignet sind, sehr fundiertes<br />

Wissen zu vermitteln – zugegeben.<br />

Gleichzeitig findet man aber<br />

auch sehr viel Halbwissen, wenn<br />

man in eine Suchmaschine Biene,<br />

Imkerei oder sonst einen damit in<br />

Zusammenhang stehenden Suchbegriff<br />

eingibt. Für einen Anfänger<br />

oder eine Anfängerin ist es wahnsinnig<br />

schwer, hierbei die Spreu<br />

vom Weizen zu trennen.<br />

DER IMKERPATE<br />

Ich hatte in meiner Lebensplanung<br />

nie vorgesehen, einmal Imker<br />

werden zu wollen. Als aber einer<br />

meiner Söhne ziemlich schwer<br />

erkrankte, versuchten meine Frau<br />

und ich, dem damals Dreijährigen,<br />

mit einer radikalen Ernährungsumstellung<br />

zu helfen. Wir<br />

pachteten ca. zwei Hektar Ackerfläche<br />

und bauten alles, was wir<br />

benötigten, selbst an. Ein paar<br />

Kaninchen und eine Schar Hühner<br />

erweiterten unsere Palette. Durch<br />

Zufall kam ich mit einem Imker in<br />

Kontakt, der mich darin bestärkte,<br />

unser Vorhaben mit selbst produziertem<br />

Honig zu vervollständigen.<br />

Wir erzeugten natürlich alles in<br />

Biene gut,<br />

alles gut<br />

Foto: Privat<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2022</strong> <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> 5


Imkerkurs in<br />

lockerer Atmosphäre<br />

Bioqualität und ließen alle Produkte<br />

auch als solche kontrollieren.<br />

TIPP<br />

Ein Imkerpate ist leichter zu<br />

finden, wenn man bereits im<br />

Vorfeld Kontakte zu lokalen<br />

<strong>ImkerInnen</strong> oder Vereinen<br />

knüpft.<br />

Der Imker stellte sich als unheimlich<br />

versierter Lehrmeister heraus,<br />

der mich durch die ersten beiden<br />

Saisonen förmlich durchtrug.<br />

Selbst die dümmsten Fragen<br />

beantwortete er mit einer Engelsgeduld.<br />

Im dritten Jahr – dem<br />

Sohnemann ging es mittlerweile<br />

wieder hervorragend – wuchs<br />

meine Völkerzahl bereits auf<br />

45. Alfred Petschning, so hieß<br />

mein Imkerpate, ist es zu verdanken,<br />

dass in mir eine Leidenschaft<br />

geweckt wurde, die bis heute nicht<br />

an Intensität verloren hat.<br />

Nicht jeder hat das Glück, einen<br />

Begleiter oder eine Begleiterin ins<br />

neue Imkerleben zu finden. Nur<br />

über das Internet oder mit Fachliteratur<br />

die Imkerei verstehen zu<br />

lernen, ist verdammt schwer. Zu<br />

vielschichtig und variantenreich<br />

ist die <strong>Bienen</strong>zucht.<br />

Ich kann daher nur wiederholen,<br />

was ich in der vorigen Ausgabe<br />

geschrieben habe: Unbedingt<br />

einen Imkerkurs bei einem der<br />

Landesverbände oder in einer der<br />

Imkerschulen besuchen. Dort hat<br />

man die Gewissheit, dass wirklich<br />

fundiertes Wissen von erfahrenen<br />

Imkern oder Imkerinnen vermittelt<br />

wird.<br />

GUT ÜBERLEGTE ERSTE<br />

SCHRITTE<br />

Natürlich hat sich meine Betriebsweise<br />

in den letzten 30 Jahren<br />

grundlegend verändert. Auch<br />

meine Einstellung zum <strong>Bienen</strong>volk<br />

ist nicht mehr die Gleiche wie<br />

am Anfang. Viele Kurse, die ich<br />

selbst besucht habe, haben mein<br />

Handeln und Denken sehr nachhaltig<br />

beeinflusst. Genau das birgt<br />

aber auch eine gewisse Gefahr.<br />

Nicht dass ständiges Weiterbilden<br />

schlecht wäre, ganz im Gegenteil.<br />

Wenn man allerdings anfängt die<br />

eigene Imkerei zu hinterfragen<br />

und größere Veränderungen plant,<br />

geht es rasch ans Eingemachte.<br />

Anschaffungen sind nicht gerade<br />

billig. Man braucht <strong>Bienen</strong>stöcke,<br />

<strong>Bienen</strong>völker, Gerätschaften,<br />

Werkzeuge und noch vieles mehr.<br />

In Summe kostet die Ausstattung<br />

sehr schnell ein paar tausend<br />

Euro. Will man über eine Imkerei<br />

mit vielleicht fünf oder sechs Völkern<br />

nicht hinauswachsen, fallen<br />

Veränderungen nicht allzu sehr<br />

ins finanzielle Gewicht. Anders<br />

sieht es aus, wenn bei 40, 50 oder<br />

noch mehr Völkern gravierende<br />

Veränderungen angedacht werden.<br />

NOCH VOR DER ENTSCHEIDUNG<br />

Die Entscheidung, <strong>Bienen</strong> zu<br />

halten, sollte von Anfang an sehr<br />

gut überlegt sein. Halbherziges<br />

Herumwerkeln ist selten von Erfolg<br />

gekrönt. Es bedarf sicher auch<br />

6 <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>


IMKERN IM FEBRUAR<br />

Schleuderraum ist auf jeden Fall<br />

zu bevorzugen.<br />

einiger Umstellungen. So zum<br />

Beispiel in der Urlaubsplanung.<br />

Viele Arbeiten muss man ganz<br />

einfach zu einer bestimmten Zeit<br />

erledigen. Wichtige Fragen sollten<br />

beantwortet werden:<br />

Bin ich eventuell auf <strong>Bienen</strong>gift<br />

allergisch? Bin ich eher ungeduldig,<br />

vielleicht sogar hektisch, oder<br />

gelingt es mir, entspannt an eine<br />

Sache heranzugehen? Wo werde<br />

ich die <strong>Bienen</strong>völker aufstellen?<br />

Wo kann ich den Honig schleudern?<br />

Habe ich genug Platz, die<br />

ganzen Sachen – Zargen, Rähmchen,<br />

Werkzeug und anderes<br />

Zubehör – zu lagern? An wen kann<br />

ich meinen Honig verkaufen?<br />

Nur über<br />

das Internet oder<br />

Fachliteratur die<br />

Imkerei verstehen<br />

zu lernen,<br />

ist verdammt<br />

schwer.<br />

Hektik vertragen die <strong>Bienen</strong> gar<br />

nicht. Ruhiges, zügiges Arbeiten<br />

ist daher angesagt. Andernfalls<br />

können <strong>Bienen</strong> durchaus auch<br />

ungemütlich werden. Stellplätze<br />

<strong>für</strong> <strong>Bienen</strong>stöcke müssen natürlich<br />

in erster Linie mit dem jeweiligen<br />

Landesbienenzuchtgesetz kompatibel<br />

sein. Das Flugloch sollte,<br />

wenn möglich, südöstlich ausgerichtet<br />

sein. Durch die dadurch erhaltene<br />

Einstrahlung der Morgensonne<br />

kann der Flugtag wesentlich<br />

früher beginnen.<br />

Wenn man nicht sonderlich<br />

viele <strong>Bienen</strong>völker hat, ist das<br />

Schleudern des Honigs auch in der<br />

Küche erlaubt. Aber Achtung: Die<br />

Honigernte kann schon eine nette<br />

Sauerei hinterlassen. Ein eigener<br />

Sehr schöner<br />

<strong>Bienen</strong>schwarm<br />

TIPP<br />

Honigernte ist eine ziemlich<br />

klebrige Anlegenheit und<br />

Kleckerei. Ein Schleuderraum<br />

ist der privaten Küche definitiv<br />

vorzuziehen.<br />

Für den Honigverkauf ist Kreativität<br />

gefragt. Die Völkerzahl muss<br />

an den möglichen Honigverkauf<br />

angepasst sein. Es ist unsinnig<br />

von hundert Völkern zu träumen,<br />

wenn <strong>aktuell</strong> nur Kunden <strong>für</strong> fünf<br />

Völker vorhanden sind. Nebenbei<br />

bemerkt ist es erstaunlich, wie viel<br />

Honig von einem einzigen Volk<br />

geerntet werden kann. Das bitte<br />

unbedingt berücksichtigen.<br />

URLAUB ODER BIENEN?<br />

Was man keinesfalls vernachlässigen<br />

darf, ist die rechtzeitige<br />

(!) Behandlung der Völker gegen<br />

die Varroamilbe. Die so genannte<br />

Hauptentmilbung fällt meistens<br />

in den Beginn der Sommerferien –<br />

und somit in die Urlaubszeit.<br />

Bin ich bereit, eventuell erst<br />

drei Wochen später den Urlaub<br />

Fotos: Privat (2)<br />

HIER EINIGE ANTWORTEN<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2022</strong> <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> 7


IMKERN IM FEBRUAR<br />

anzutreten? Was sagt die Familie<br />

dazu?<br />

MEINE BETRIEBSWEISE<br />

Ich möchte hier ganz bewusst<br />

nicht eine bestimmte Betriebsweise<br />

vorstellen. Ich habe vielmehr<br />

vor, in den Monatsinfos in erster<br />

Linie zum selbstständigen Denken<br />

anzuregen.<br />

In vielen Kursen habe ich als<br />

Vortragender die Erfahrung gemacht,<br />

dass sehr viel Grundlegendes<br />

nachgefragt wird. Ich habe mir<br />

oft gedacht, wenn der Fragende<br />

selbst ein bisserl nachdenken<br />

würde, sollte es doch eigentlich<br />

klingeln.<br />

In der Imkerei gibt es nicht das<br />

Schema „F“. Ich muss jede Situation<br />

gleichzeitig auch der Örtlichkeit,<br />

den Wetterverhältnissen und<br />

dem Allgemeinzustand des Volkes<br />

anpassen. Meine Entscheidung<br />

würde je nach Situation und Ausgangslage<br />

anders ausfallen.<br />

SCHWARMVERHINDERUNG<br />

IST NICHT GLEICH<br />

SCHWARMVERHINDERUNG<br />

Alleine die Frage nach der<br />

Schwarmverhinderung kann nicht<br />

eindeutig beantwortet werden. Ist<br />

die Königin alt und sind die Arbeiterinnen<br />

aus diesem Grund unzufrieden<br />

mit ihr, ist ganz anders zu<br />

entscheiden, als wenn im <strong>Bienen</strong>stock<br />

Platz zum Eierlegen fehlt.<br />

Können sich die <strong>Bienen</strong> vor einer<br />

zu großen Anzahl an Varroamilben<br />

nicht mehr wehren, tritt ein anderer<br />

Mechanismus in Kraft, als wenn<br />

kein Futter mehr vorhanden ist.<br />

Im ersten Fall werde ich die<br />

Königin tauschen und im zweiten<br />

Fall mehr Platz schaffen. Im<br />

dritten Fall werde ich mir, nachdem<br />

ich mich kräftig bei der Nase<br />

genommen habe, die angedachte<br />

Varroabehandlung nochmals<br />

durch den Kopf gehen lassen. Beim<br />

letzten Schwarmgrund werde ich<br />

in Zukunft nicht mehr so knausrig<br />

sein und das Volk notfalls füttern,<br />

bevor es trocken sitzt. Eine längere<br />

Regenperiode birgt auch eine gewisse<br />

Neigung zum Schwärmen.<br />

Also nicht in Sicherheit wiegen.<br />

Es sei denn, die <strong>Bienen</strong> hatten genügend<br />

Platz und Futter.<br />

URSACHENFORSCHUNG<br />

Wir sehen schon, wie wichtig es<br />

ist, den Ursachen einer Veränderung<br />

auf den Grund zu gehen. Was<br />

nützt es mir, von einem Vortragenden<br />

ein Patentrezept vorgebetet zu<br />

bekommen, wenn man die Zusammenhänge<br />

nicht versteht.<br />

Ich selbst wohne im gelobten<br />

Honigland Weinviertel in Niederösterreich.<br />

Zumindest vier volle<br />

Trachten bedeuten <strong>für</strong> eines<br />

meiner <strong>Bienen</strong>völker ganz andere<br />

Entwicklungsvoraussetzungen als<br />

<strong>für</strong> ein steirisches <strong>Bienen</strong>volk, das<br />

in einem Almtal auf 1.000 Meter<br />

Seehöhe steht und betet, dass<br />

die Läuse auf den Fichten nicht<br />

Moderner<br />

<strong>Bienen</strong>stand<br />

8 <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>


IMKERN IM FEBRUAR<br />

Foto: Privat<br />

vom Regen heruntergewaschen<br />

werden, um entsprechend Honigtau<br />

eintragen zu können. Und das<br />

war’s dann mit der Tracht.<br />

TIPP<br />

Es gibt keine universell gültige<br />

perfekte <strong>Bienen</strong>haltung.<br />

Faktoren wie Standort, Tracht,<br />

Volksstärke, Beutengröße<br />

uvm. wirken mit ein.<br />

Da liegt es doch auf der Hand,<br />

dass das, was <strong>für</strong> meine <strong>Bienen</strong>völker<br />

gilt, nicht unbedingt <strong>für</strong><br />

die steirischen Bergvölker passen<br />

muss. Was aber in beiden Fällen<br />

gleich ist, sind die Bedürfnisse der<br />

<strong>Bienen</strong>völker.<br />

• Entsprechende Produktion<br />

von Nachkommen, die das<br />

Überleben und letztendlich<br />

auch das Überwintern sichert.<br />

• Entsprechenden Futtervorrat<br />

anlegen, um einerseits die da<strong>für</strong><br />

notwendige Brutpflege zu<br />

ermöglichen und andererseits<br />

ebenfalls das Überwintern<br />

zu sichern.<br />

Wir müssen die <strong>Bienen</strong>völker<br />

lediglich dabei unterstützen, diese<br />

beiden Punkte erfüllen zu können.<br />

NATÜRLICHE VORGÄNGE<br />

Wie würde die Sache bei einem<br />

wild lebenden <strong>Bienen</strong>volk aussehen?<br />

Ein Schwarm nistet sich<br />

in einem Baum in ungefähr sechs<br />

bis acht Metern Höhe ein. Der<br />

Rauminhalt der Höhle beträgt<br />

meist unter 40 Liter. Das Flugloch<br />

ist im Idealfall unter 20 cm²<br />

groß. Obendrein befindet sich in<br />

der Nisthöhle eine sehr vielfältige<br />

Fauna winziger Mitbewohner.<br />

Summa summarum: wenig Platz<br />

<strong>für</strong> ein großes Volk. Daher wird,<br />

um <strong>Bienen</strong>masse zu verringern,<br />

mehrmals im Jahr geschwärmt.<br />

Allerdings agiert die Natur brutal.<br />

Was nicht lebensfähig ist, wird<br />

eliminiert. Nicht jeder Schwarm<br />

und nicht jedes Volk überlebt. Die<br />

Strategie dahinter: Möglichst viele<br />

Schwärme zulassen, damit einige<br />

zu überlebensfähigen Völkern<br />

werden. Die Natur produziert<br />

laufend Überschuss. Es wird auch<br />

nicht aus jedem Apfelkern ein<br />

Baum.<br />

WIE HALTEN WIR<br />

UNSERE BIENEN?<br />

Unsere <strong>Bienen</strong>stöcke stehen in<br />

Bodennähe, mit einem variablen<br />

Rauminhalt von über 60 Liter und<br />

einem Flugloch im Sommer von<br />

weit über 100 cm².<br />

TIPP<br />

Es muss uns bewusst sein,<br />

dass <strong>Bienen</strong> in der Natur anders<br />

„leben“ würden. Gerade<br />

deshalb ist die Auseinandersetzung<br />

mit dem <strong>Bienen</strong>volk<br />

so wichtig.<br />

Durch die Verwendung organischer<br />

Säuren zur Varroareduktion<br />

und die Beschaffenheit der <strong>Bienen</strong>stöcke<br />

fehlt in unseren Völkern<br />

jegliche Mikrofauna. Da wir unsere<br />

<strong>Bienen</strong> nicht als Streicheltiere oder<br />

pure Anschauungsobjekte halten,<br />

sondern einen wirtschaftlichen<br />

Nutzen erwarten, ist das durchaus<br />

in Ordnung, bedarf aber einer<br />

entsprechenden Hilfestellung<br />

durch den Imker oder die Imkerin.<br />

Das heißt, dass einige Vorgänge,<br />

die durch unsere Art der Haltung<br />

unseren <strong>Bienen</strong> fehlen, in geeigneter<br />

Form nachgeahmt werden<br />

müssen.<br />

DAS GESUNDHEITSSYSTEM<br />

DER BIENEN<br />

Das viele Schwärmen des Naturvolks<br />

ist ein ganz wesentlicher<br />

Teil des Gesundheitssystems der<br />

<strong>Bienen</strong>. Beim Schwärmen bleibt<br />

der alte Wabenbau zurück, und<br />

mit ihm viele Krankheitskeime,<br />

Viren, Pilze und Bakterien. Ein<br />

Großteil der Varroamilben bleibt<br />

in der verdeckelten Brut ebenfalls<br />

zurück. Der Schwarm sucht sich<br />

eine neue Behausung und errichtet<br />

einen ganz frischen, gesunden,<br />

nicht belasteten Wabenbau. Beste<br />

Voraussetzungen <strong>für</strong> ein gesundes<br />

Jungvolk.<br />

DIE LEHRE DARAUS<br />

Es ist gar nicht schwer, den <strong>Bienen</strong><br />

einen Großteil dieses ausgeklügelten<br />

Mechanismus ebenfalls<br />

zukommen zu lassen:<br />

• Häufiger Wabenumtrieb<br />

durch Mittelwandgaben oder<br />

den Bau von Naturwaben.<br />

• Vermehrung ausschließlich<br />

über Kunstschwärme.<br />

• Totale Brutentnahme bei<br />

der Hauptentmilbung.<br />

• Verwendung junger,<br />

vitaler Königinnen.<br />

Sich die Natur zum Vorbild zu<br />

nehmen, ist ein entscheidender<br />

Faktor einer erfolgreichen Imkerei.<br />

IMKER- & IMKERINNEN-TREFFEN<br />

DES Ö. IMKERBUNDES<br />

Am 22. <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong> findet über<br />

Zoom wieder das Imker- und<br />

Imkerinnen-Treffen des ÖIB statt.<br />

Ich werde dieses moderieren und<br />

freue mich jetzt schon auf Ihre/<br />

Eure Fragen. Weitere Informationen<br />

findet ihr im Editorial von Präsident<br />

Reinhard Hetzenauer.<br />

ÜBER DEN AUTOR<br />

IM WL ALBERT SCHITTENHELM<br />

Präsident des Landesverbandes<br />

<strong>für</strong> <strong>Bienen</strong>zucht in Wien,<br />

Bundesgesundheitsreferent<br />

im ÖIB und seit über 30 Jahren<br />

begeisteter Imker<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2022</strong> <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> 9


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DAS ÖSTERREICHISCHE IMKERPORTAL<br />

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10 <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>


BIENENGESUNDHEIT<br />

Thema<br />

Vorsicht ist<br />

besser als<br />

Nachsicht<br />

<strong>Bienen</strong>krankheiten und Schädlinge rechtzeitig zu erkennen ist die<br />

eine Sache. Versuchen, die <strong>Bienen</strong>gesundheit zu wahren, die andere.<br />

Prävention sollte das primäre Ziel sein.<br />

<strong>Bienen</strong>gesundheit<br />

unter der Lupe<br />

Foto: shutterstock/kosolovskyy<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2022</strong> <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> 11


BIENENGESUNDHEIT<br />

Krankheitserreger oder<br />

Schädlinge können dem<br />

<strong>Bienen</strong>volk sehr gefährlich<br />

werden. Doch bei<br />

guter Beobachtung und richtig gesetzten<br />

Maßnahmen sind betroffene<br />

Völker nicht automatisch dem<br />

Tode geweiht. Das absolut Wichtigste,<br />

um das Schlimmste zu vermeiden,<br />

ist es, zuallererst Symptome<br />

zu erkennen. Dann braucht<br />

es gute Ratschläge, um richtig zu<br />

handeln. Gute Fachbücher oder<br />

der Austausch mit erfahrenen<br />

KollegInnen, wie Gesundheitswarten<br />

in Vereinen, hilft. Willkürlich<br />

zu experimentieren, ohne genau<br />

zu wissen was zu tun ist, wird<br />

selten von Erfolg gekrönt sein. „Als<br />

Sachverständiger bekommt man<br />

viel zu sehen. Zu vielen Imkerinnen<br />

und Imkern fehlt leider trotz<br />

Ausbildung das notwendige Gespür<br />

<strong>für</strong> die <strong>Bienen</strong> oder auch das<br />

Verantwortungsbewusstsein, und<br />

dann geht es schief“, so Michael<br />

Rubinigg, Wissenschaftler, Leiter<br />

der Steirischen Imkerschule und<br />

<strong>Bienen</strong>seuchensachverständiger.<br />

KENNE DEINE FEINDE<br />

Im besten Fall lernt man in der<br />

Praxis nie alle Krankheiten, die<br />

in Österreich auftreten können,<br />

kennen. Von ihnen gehört haben<br />

sollte man aber zumindest.<br />

Zu den anzeigepflichtigen<br />

Krankheiten gemäß Österreichischem<br />

<strong>Bienen</strong>seuchengesetz und<br />

dem Neuen EU-Tiergesundheitsrecht<br />

gehören die Amerikanische<br />

Faulbrut (AFB), der Kleine <strong>Bienen</strong>stockkäfer,<br />

die Tropilaelapsmilbe<br />

und auch die Varroose, bei seuchenhaftem<br />

Auftreten.<br />

Jeder Verdacht auf diese Krankheiten<br />

oder jedes drohende<br />

oder erfolgte Absterben von<br />

mindestens 30 Prozent des <strong>Bienen</strong>stands<br />

ist umgehend bei der<br />

zuständigen Behörde, also Bezirkshauptmannschaft<br />

oder Magistrat,<br />

zu melden.<br />

TIPP<br />

Sind Sie unschlüssig, ob mit<br />

Ihrem <strong>Bienen</strong>volk etwas nicht<br />

stimmt, oder um welche Art<br />

von Befall es sich handelt,<br />

zögern Sie nicht, um Rat zu<br />

fragen. Kontaktieren Sie einen<br />

vertrauten Imkerkollegen,<br />

Gesundheitswart oder<br />

-referent.<br />

Laut AGES, der Österreichischen<br />

Agentur <strong>für</strong> Gesundheit und Ernährungssicherheit,<br />

wurden 2019<br />

97 und im Jahr 2020 67 AFB-Fälle<br />

verzeichnet. Die Anzahl variiert<br />

stark. In den letzten zehn Jahren<br />

pendelte sie um die 100 Fälle pro<br />

Jahr.<br />

Befall durch den Kleinen <strong>Bienen</strong>stockkäfer<br />

und die Tropilaelapsmilbe<br />

wurde noch keiner gemeldet.<br />

„Beim Kleinen Beutenkäfer<br />

ist allerdings Vorsicht geboten,<br />

weil er sich in Süditalien bereits<br />

etabliert hat und daher früher oder<br />

später auch bei uns auftauchen<br />

wird. Im Fall der Tropilaelapsmilbe<br />

ist die Gefahr vermutlich geringer“,<br />

erklärt Rubinigg.<br />

Michael Rubinigg,<br />

Wissenschaftler,<br />

Leiter der Steirischen<br />

Imkerschule und <strong>Bienen</strong>seuchensachverständiger<br />

Weitere <strong>Bienen</strong>krankheiten, die<br />

auftreten können, aber nicht gemeldet<br />

werden müssen, sind die<br />

Europäische Faulbrut, Nosemose,<br />

Amöbenruhr, Kalkbrut, Sackbrut,<br />

Steinbrut, das Flügeldeformationsvirus<br />

sowie das Akute und<br />

Chronische <strong>Bienen</strong>-Paralyse- Virus<br />

(CBPV). Laut Rubinigg ist das Auftreten<br />

des Flügeldeformationsvirus<br />

als Folge des Varroa-Befalls<br />

sehr häufig zu beobachten. „Auch<br />

CBPV kam mir in letzter Zeit unter.<br />

Bei diesem Virus verlieren die<br />

<strong>Bienen</strong> ihre Haare und erscheinen<br />

schwarz. Sie strecken die Flügel<br />

nach oben und sind zittrig, können<br />

sich nicht gut bewegen und sammeln<br />

sich gerne um das Flugloch.<br />

Wenn der Befall mit dem Virus<br />

sehr stark ist, findet man im Zeitraum<br />

Juni/Juli haufenweise tote<br />

<strong>Bienen</strong> vor dem Flugloch.“ Auch<br />

Kalkbrut ist in Österreich hin und<br />

wieder Thema. „Aber die ist leicht<br />

zu erkennen. Der Pilz sorgt <strong>für</strong><br />

ein lückenhaftes Brutnest. In den<br />

Zellen befinden sich mumifizierte<br />

Puppen, die steinhart sind.“<br />

Fotos: Rubinigg<br />

12 <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>


BIENENGESUNDHEIT<br />

Der Streichholztest<br />

zur Diagnose von<br />

Amerikanischer<br />

Faulbrut<br />

Diese Krankheiten<br />

sollte man (er)kennen<br />

Zu vielen<br />

Imkerinnen und<br />

Imkern fehlt leider<br />

trotz Ausbildung<br />

das notwendige<br />

Gespür<br />

<strong>für</strong> <strong>Bienen</strong>.<br />

Unter den Schädlingen ist die<br />

Wachsmotte weit verbreitet,<br />

wobei sie speziell von Imkerneulingen<br />

oft unterschätzt wird. „Anfänger<br />

imkern in der ersten Saison<br />

mit Mittelwänden und Jungfernwaben.<br />

Da gibt es keine Probleme.<br />

Nach der ersten Saison ist die<br />

Motte aber schnell da, wenn man<br />

nicht aufpasst. Die Waben sollten<br />

trocken und kühl gelagert werden.<br />

Im Juli nach dem letzten Abschleudern<br />

ist es meistens warm.<br />

Die Motten vermehren sich rasant.<br />

Innerhalb von zwei Wochen kann<br />

der gesamte Wachsbestand weg<br />

sein“, weist Rubinigg hin.<br />

Welche Krankheiten Österreichische<br />

<strong>Bienen</strong> betreffen<br />

und wie sie sich zeigen.<br />

Wir geben eine kurze<br />

Zusammenfassung.<br />

AMERIKANISCHE FAULBRUT<br />

Lückenhaftes Brutnest, eingesunkene,<br />

löchrige, feucht<br />

glänzende Zelldeckel, hell- bis<br />

dunkelbraune, fadenziehende<br />

Masse in der Brutzelle, festsitzende<br />

Schorfe in der unteren<br />

Rinne der Brutzelle.<br />

EUROPÄISCHE FAULBRUT<br />

Unterscheidet sich von der<br />

AFB, weil die Zellmasse keine<br />

Fäden zieht.<br />

NOSEMOSE<br />

Darmerkrankung; dünner Kot,<br />

Rückgang der <strong>Bienen</strong>population.<br />

AMÖBENRUHR<br />

Äußerst dünnflüssiger, goldgelber,<br />

ekelerregend riechender<br />

Kot, Krabbler, flugunfähige<br />

<strong>Bienen</strong> mit zitternden Flügeln,<br />

aufgetriebener Hinterleib,<br />

verkotete Waben, Beuten, Stirnund<br />

Flugbretter sowie erhöhter<br />

Totenfall.<br />

KALKBRUT<br />

Pilzerkrankung. Kalkbrutmumien<br />

werden hart wie<br />

Stein. Zellen klappern beim<br />

Schütteln.<br />

SACKBRUT-VIRUS<br />

Lückenhaftes Brutnest, Zelldeckel<br />

rissig oder löchrig und<br />

eingesunken, stehengebliebene<br />

Zellen. Made lässt sich wie Sack<br />

aus der Zelle ziehen. Wässrigkörnig.<br />

STEINBRUT<br />

Äußerst seltene Pilzerkrankung.<br />

CHRONISCHES<br />

BIENEN-PARALYSE-VIRUS<br />

Haarausfall, erscheinen schwarz,<br />

zitternd, Flügel stehen ab,<br />

verhalten sich eigenartig.<br />

FLÜGELDEFORMATIONSVIRUS<br />

AKUTES<br />

BIENEN-PARALYSE-VIRUS<br />

VARROOSE<br />

Die Symptomatik und<br />

Therapiemaßnahmen aller<br />

Krankheiten sind unter<br />

www.ages.at/themen/<br />

krankheitserreger<br />

abzurufen.<br />

Die Diagnosehilfe liefert zudem<br />

zahlreiche Fotos in unterschiedlichen<br />

Zuständen, mit<br />

denen Sie Ihr Volk abgleichen<br />

können.<br />

QUELLE:<br />

www.ages.at<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2022</strong> <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> 13


BIENENGESUNDHEIT<br />

Von Wachsmotten<br />

zerfressene Wabe<br />

Es gibt drei Möglichkeiten, um Vorkehrungen<br />

gegen die Wachsmotte<br />

zu treffen. Entweder bei höchstens<br />

12 °C lagern, 48 Stunden durchfrieren<br />

lassen und dann lagern, oder<br />

das <strong>für</strong> die <strong>Bienen</strong> ungefährliche<br />

Konzentrat B401 auf die Waben<br />

sprühen.<br />

VORBEUGENDE MASSNAHMEN<br />

Nicht die Bekämpfung, sondern<br />

die Vorbeugung von Krankheiten<br />

steht grundsätzlich im Vordergrund.<br />

Um Krankheiten oder<br />

Schädlingsbefall vorzubeugen,<br />

empfiehlt die AGES fundierte imkerliche<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

− durch Kurse, Fachliteratur oder<br />

Wissenstransfer mit Imker-Kolleg­<br />

Innen. Es gilt, die gute imkerliche<br />

Praxis zu verfolgen. Zudem ist die<br />

Auswahl eines bienengemäßen<br />

Standortes (Kleinklima beachten),<br />

adäquate Hygiene und gute Futterversorgung<br />

entscheidend. Für<br />

österreichische Imkerinnen und<br />

Imker stellt die Varroamilbe die<br />

größte Problematik dar. Ein gutes<br />

Monitoring über den Zustand des<br />

Volkes ist entscheidend. „Bei der<br />

Varroabehandlung der <strong>Bienen</strong>völker<br />

bitte nicht herum experimentieren,<br />

immer nach Anweisung<br />

und Gebrauchsanleitung handeln.<br />

Und aufpassen, die Verbreitung<br />

nicht zu übersehen. Im ersten<br />

<strong>Bienen</strong>jahr ist die Varroa meist<br />

kein großes Thema. Sie baut sich<br />

erst im darauffolgenden Jahr auf<br />

und dann verlieren viele Anfänger<br />

ihre Völker, wenn sie nicht gewissenhaft<br />

arbeiten“, informiert<br />

Rubinigg.<br />

Unter www.bienengesundheit.at<br />

hat das LFI (Ländliche Fortbildungsinstitut)<br />

bereits 2017 eine<br />

umfangreiche Plattform zur Varroa-Milbe<br />

<strong>für</strong> ganz Österreich zugänglich<br />

gemacht. Informationen<br />

wie Varroawarndienst, Varroawetter,<br />

Diagnose oder Bekämpfung<br />

bieten gute Hilfestellungen <strong>für</strong> den<br />

Umgang mit Varroa.<br />

FAULBRUTDIAGNOSTIK<br />

Als Präventivmaßnahme ist<br />

außerdem eine Faulbrutdiagnose<br />

im Labor möglich. Diese erfolgt<br />

entweder über eine Futterkranzoder<br />

eine Gemüll-Probe. Die<br />

Futterkranzprobe entnimmt man<br />

bestenfalls im März bei der ersten<br />

Durchsicht direkt aus dem offenen<br />

Futterkranz über dem Brutnest,<br />

mit einem kleinen Wegwerf-Löffel.<br />

Noch früher, weil das Volk dazu<br />

nicht geöffnet werden muss, kann<br />

man das Gemüll untersuchen<br />

lassen. „Es ist verantwortungsvoll,<br />

Proben vor jeder neuen Saison einzuschicken.<br />

Es dürfen auch Mischproben<br />

mehrerer Völker sein. Der<br />

mikrobiologische Test erkennt<br />

Sporen der AFB schon lange bevor<br />

sie zum Problem werden.“<br />

TIPP<br />

Die Labore des Imkereizentrums<br />

Linz, Imkerhofs<br />

Salzburg und der Imkerschule<br />

Kärnten bieten<br />

Faulbrutdiagnostik anhand<br />

von Futterkranzproben an.<br />

Im Imkereizentrum Graz<br />

können auch Gemüllproben<br />

übermittelt werden.<br />

Fotos: shutterstock/Fire-n, Schittenhelm privat<br />

14 <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>


IM FALLE DES FALLES<br />

Doch was tun, wenn sich der Verdacht<br />

bestätigt und wirklich eine<br />

Krankheit diagnostiziert wird?<br />

Nicht immer, aber oft, kann<br />

ein Kunstschwarm die <strong>Bienen</strong><br />

retten. „Abkehren, die Brut entsorgen,<br />

die Waben schmelzen, aber<br />

keinesfalls wiederverwenden.<br />

Das Wachs muss einem professionellen<br />

Betrieb übergeben werden.<br />

Die <strong>Bienen</strong> sollten zum Abkoten<br />

noch im Keller stehen gelassen<br />

werden. Erst dann in eine frische<br />

Beute einlaufen lassen, warm<br />

halten und umweiseln − und gut<br />

füttern!“ Wichtig ist es, die alten<br />

Beuten mit vierprozentiger Natronlauge<br />

zu desinfizieren. „Nur<br />

bei der AFB würde ich das nicht<br />

empfehlen. In diesem Fall lieber<br />

alles entsorgen.“<br />

Sind die <strong>Bienen</strong> unheilbar krank<br />

und nicht mehr zu retten, stellen<br />

sie auch eine Gefahr <strong>für</strong> andere<br />

Völker dar. In diesem Fall muss<br />

man zum letzten, leider unausweichlichen<br />

Schritt übergehen.<br />

Durch Abschwefeln mit Schwefeldioxid-Streifen<br />

kann das Volk<br />

− auch die offene und verdeckelte<br />

Brut − sicher und rasch getötet<br />

werden. Brutwaben dürfen, außer<br />

es handelt sich um die AFB, vor<br />

dem Abschwefeln in andere Völker<br />

umgehangen werden. Der optimale<br />

Zeitpunkt ist morgens oder<br />

abends, wenn sich alle Flugbienen<br />

in der Beute befinden.<br />

„BPRACTICES” FÜR<br />

GESUNDE BIENENVÖLKER<br />

Damit das Abschwefeln in Zukunft<br />

immer seltener angewendet und<br />

Völker präventiv vor schlimmen<br />

Krankheiten bewahrt werden,<br />

werden regelmäßig Initiativen ins<br />

Leben gerufen, die sich um die<br />

<strong>Bienen</strong>gesundheit annehmen.<br />

Im ERA-Net-Projekt BPRACTI-<br />

CES, gefördert aus Forschungsgeldern<br />

der Europäischen Union,<br />

werden neue Methoden zur<br />

Völkerführung identifiziert und<br />

entwickelt – unter aktiver Beteiligung<br />

von Imkerinnen und Imkern.<br />

Ein wesentliches Element ist der<br />

Nachweis von Krankheitserregern<br />

und Parasiten der Honigbiene<br />

bereits im vorklinischen Stadium.<br />

Da<strong>für</strong> kommen innovative Techniken<br />

zum Einsatz. Auch sollen<br />

neue Methoden zur Bekämpfung<br />

von Krankheiten der Honigbienen<br />

getestet werden.<br />

Ein weiteres Ziel ist die Harmonisierung<br />

der Methoden. Das<br />

innovative Produktionssystem<br />

soll in jedem europäischen Land<br />

einsetzbar sein und alle Ebenen<br />

der <strong>Bienen</strong>zucht umfassen, vom<br />

ökologischen Aspekt bis zu ökonomischen<br />

Elementen.<br />

INES LINDINGER<br />

redaktion@bienen<strong>aktuell</strong>.com<br />

Erfolgreiches Auswintern<br />

braucht gute Beobachtung<br />

Expertentipp<br />

Im <strong>Februar</strong> befinden wir uns<br />

kurz vor dem Auswintern der<br />

<strong>Bienen</strong>völker. Drei Informationen<br />

sind nun besonders wichtig<br />

<strong>für</strong> uns Imker.<br />

Fragen, die beantwortet werden<br />

müssen, betreffen die Futterversorgung,<br />

die Volksstärke und den<br />

Allgemeinzustand des <strong>Bienen</strong>volks.<br />

FUTTERVERSORGUNG<br />

Wie sieht <strong>aktuell</strong> die Futterversorgung<br />

aus? Reicht das Futter bis<br />

zu dem Zeitpunkt, wo die erste<br />

Tracht einsetzt?<br />

VOLKSSTÄRKE<br />

Wie stark ist das Volk? Ist das<br />

<strong>Bienen</strong>volk stark genug, um den<br />

Massenwechsel – dem Zeitpunkt,<br />

bei dem die Sommerbienen die<br />

Winterbienen ablösen – zu überstehen?<br />

GESUNDHEITSZUSTAND<br />

Wie sieht der Gesundheitszustand<br />

des <strong>Bienen</strong>volks aus? Gibt es Kotspritzer<br />

auf der <strong>Bienen</strong>stockfront?<br />

Wie sieht die Varroa-Lage aus?<br />

Wie sieht das Gemülle und der<br />

Wintertotenfall aus?<br />

Muss ich mir also das eine oder<br />

andere Volk zur weiteren genauen<br />

Beobachtung vormerken? Ist es<br />

besser, eventuell ein kaum überlebensfähiges<br />

Volk zu beseitigen?<br />

Oder ist so weit alles in Ordnung?<br />

Ich persönliche verfolge den<br />

Ansatz, schwache Völker lieber<br />

aufzulösen, also abzuschwefeln,<br />

und nicht auf ein starkes Volk aufzusetzen.<br />

Meiner Meinung nach<br />

wird das Aufsetzen das stärkere<br />

Volk geschwächt und eventuelle<br />

Krankheitserreger etc. übertragen.<br />

KONTAKT<br />

IM WL ALBERT SCHITTENHELM<br />

a.schittenhelm@imker-wien.at<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2022</strong> <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> 15


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16 <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>


NEWS<br />

EurBeST-Studie<br />

Größte Studie zur<br />

Selektion von Honigbienen<br />

Die EurBeST-Pilotstudie varroaresistenter <strong>Bienen</strong> unter<br />

kommerziellen Imkereibedingungen wurde 2021 abgeschlossen.<br />

Kernstück waren fünf Fallstudien mit 130 teilnehmenden <strong>ImkerInnen</strong><br />

aus sieben EU-Ländern. Wir fassen die Ergebnisse zusammen.<br />

Die Europäische Kommission<br />

beauftragte<br />

2017 eine internationale<br />

Gruppe von <strong>Bienen</strong>wissenschaftlern<br />

(„European Bee<br />

Selection Team“) – geleitet von<br />

Dr. Ralph Büchler (<strong>Bienen</strong>institut in<br />

Kirchhain / Deutschland) – damit,<br />

folgende Fragen zu beantworten:<br />

• Status und Umfang des EU-<br />

Marktes <strong>für</strong> Zucht- und Vermehrungsmaterial<br />

von Honigbienen,<br />

• Status Varroaresistenz in Europa,<br />

• Interesse an resistenten <strong>Bienen</strong>,<br />

• Methoden zur Selektion,<br />

• Aufwand und Kosten zur Entwicklung<br />

resistenter <strong>Bienen</strong>.<br />

KRANKHEITSRESISTENZ GEFRAGT<br />

Europäische <strong>ImkerInnen</strong> möchten<br />

qualitativ hochwertige Königinnen<br />

kaufen, die sich durch Krankheitsresistenz<br />

und hohe Leistungsfähigkeit<br />

auszeichnen. Mit der<br />

Krankheitsresistenz sind Kunden<br />

im Vergleich zu Schwarmverhalten,<br />

Sanftmut und Honigleistung<br />

am wenigsten zufrieden. Etwa<br />

50 Prozent halten die Selektion <strong>für</strong><br />

einen der wichtigsten Schritte zur<br />

behandlungsfreien Imkerei.<br />

Die EurBeST-Linien zeigten<br />

sich im Vergleich zu den eigenen<br />

Herkünften der <strong>ImkerInnen</strong> beim<br />

Milbenbefall klar überlegen. Im<br />

Hinblick auf die gesamte Entwicklung<br />

und das Varroaresistenzpotenzial<br />

der <strong>Bienen</strong>völker<br />

wurden starke Wechselwirkungen<br />

zwischen genetischer Veranlagung<br />

und Umweltverhältnissen belegt.<br />

Die Notwendigkeit von regionalen<br />

Selektionsstrategien konnte verdeutlicht<br />

werden.<br />

SCHLUSSFOLGERUNGEN<br />

Selektive Zucht ist ein entscheidener<br />

Faktor <strong>für</strong> den wirtschaftlichen<br />

Erfolg. Sie steigert die Honigleistung,<br />

senkt Völkerverluste und<br />

verbessert die <strong>Bienen</strong>gesundheit.<br />

Es braucht regionale Zuchtstrukturen<br />

<strong>für</strong> lokal angepasste <strong>Bienen</strong>.<br />

Aktuell sind die Prüfkosten <strong>für</strong><br />

Züchter hoch und müssen kompensiert<br />

werden. Der Markt <strong>für</strong><br />

Königinnen hat Optimierungspotenzial.<br />

Es besteht eine hohe<br />

Nachfrage von Berufsimkern nach<br />

varroaresistenten Königinnen,<br />

aber die Verkaufspreise decken<br />

die zusätzlichen Selektionskosten<br />

nicht.<br />

Den gesamten<br />

Report können Sie<br />

hier downloaden:<br />

Abbildungen: Buechler R. et al. (2021), EurBeST-Pilotstudie<br />

Abb. li.: Varroabefall pro 10g <strong>Bienen</strong>.<br />

Abb. re.: EurBeST-Fallstudienländer<br />

in gelb mit Punkten, die die Positionen<br />

der 130 Prüfstände markieren.<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2022</strong> <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> 17


NEWS<br />

Rückschau<br />

Leistungszucht und<br />

Zuchtwertschätzung<br />

in Österreich<br />

Am 15. Juli <strong>2022</strong> jährt sich die Gründung der ACA „Austrian Carnica Association“<br />

– als weltweit erster Zuchtverband – zum 30. Mal.<br />

Begonnen hat die ACA-Geschichte<br />

im März 1990. In<br />

Linz trafen sich, auf Einladung<br />

des oö. Landesverbandes<br />

<strong>für</strong> <strong>Bienen</strong>zucht, Vertreter<br />

der Bundesländer Kärnten, Salzburg,<br />

Steiermark und Oberösterreich<br />

sowie Hermann Pechhacker<br />

vom Institut <strong>für</strong> <strong>Bienen</strong>kunde in<br />

Lunz/See, um die Carnica-Zucht<br />

in Österreich zu koordinieren und<br />

auf eine gemeinsame Basis zu<br />

stellen. Man war sich einig, dass<br />

Österreich ein zu kleines Land<br />

ist, um sich auf Dauer leisten zu<br />

können, getrennt zu arbeiten. Bei<br />

der Bundeszüchtertagung in Zell/<br />

Pram am 22./23. September 1990<br />

wurde von allen Präsidenten und<br />

Zuchtreferenten Österreichs der<br />

einstimmige Beschluss gefasst,<br />

eine gemeinsame österreichische<br />

Leistungsprüfung aufzubauen. Der<br />

ÖIB, damals unter der Leitung von<br />

Josef Ulz, hat die Idee der österreichweiten<br />

Leistungsprüfung von<br />

Beginn an mitgetragen. Die wissenschaftliche<br />

Basis legte Alfons<br />

Willam von der Universität <strong>für</strong><br />

Bodenkultur, der in seiner Dissertation<br />

die populationsgenetischen<br />

Grundlagen, die <strong>für</strong> die Zuchtwertschätzung<br />

unerlässlich sind,<br />

ermittelt hat.<br />

PIONIERE FÜR GANZ EUROPA<br />

Alle Gründungsmitglieder<br />

haben<br />

sich auf der ACA-<br />

Gründungsurkunde<br />

verewigt.<br />

In den nächsten Jahren wurde vom<br />

damaligen Vorstand des Zuchtverbandes<br />

mit viel Engagement die<br />

Idee einer überregionalen Leistungsprüfung<br />

in die Imkerschaft<br />

getragen. Die Aktivitäten wurden<br />

auch im Ausland wahrgenommen.<br />

So kam es zu einer ersten Kooperation<br />

mit schwedischen Züchtern<br />

der „Svenska Carnica Gruppen“,<br />

die sich der Leistungsprüfung anschlossen.<br />

Aber auch in Finnland,<br />

der Schweiz oder Südtirol gab der<br />

Zuchtverband sein Wissen weiter.<br />

Besonders in Erinnerung bleiben<br />

wird der Carnica-Tag in Vorarlberg<br />

im Juli 1999, mit einer Festveranstaltung,<br />

die beispielgebend war.<br />

Besonderes Interesse wurde von<br />

den Deutschen Imkerfreunden bekundet,<br />

die zu Beginn der 2000er<br />

Jahre nach österreichischem<br />

Vorbild den Zuchtverband AGT, Arbeitsgemeinschaft<br />

Toleranzzucht,<br />

ins Leben gerufen haben. Auch<br />

in der Zucht auf Varroatoleranz<br />

Foto: Biene Österreich<br />

18 <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>


NEWS<br />

wurden Maßstäbe gesetzt: Auf der<br />

kroatischen Insel Unije wurde das<br />

„Unije Projekt“ gestartet, indem<br />

vorselektierte Abstammungen<br />

zusammengezogen und ohne Behandlung<br />

dem natürlichen Selektionsdruck<br />

überlassen wurden.<br />

AUS EINEM WURDEN ZWEI<br />

Der weitere Erfolg des Zuchtverbandes<br />

schien vorgezeichnet,<br />

endete im Jahr 2002 aber abrupt<br />

wegen persönlicher Differenzen<br />

der Verantwortlichen. Als Konsequenz<br />

wurde am 4. August 2003<br />

der Verein ZAC (Zentrale Arbeitsgemeinschaft<br />

der Carnica-Züchter)<br />

gegründet. Seit dieser Zeit gibt es<br />

zwei Zuchtverbände in Österreich.<br />

Während die ZAC den österreichischen<br />

Weg weiter verfolgte,<br />

schloss sich die ACA operativ der<br />

AGT in Deutschland an. Die Biene<br />

Österreich, als Dachverband der<br />

österreichischen Imkereiorganisationen<br />

ÖIB und ÖEIB, hat sich<br />

in Folge intensiv darum bemüht,<br />

beide Zuchtverbände wieder zusammenzuführen.<br />

Denn der Ursprungsgedanke<br />

der Gründerväter<br />

nach einer bundesweiten Zusammenarbeit<br />

in der Carnica-Zucht ist<br />

nach wie vor gültig.<br />

In Österreich ist nun die Biene<br />

Österreich in der Rolle, das heimische<br />

Zuchtprogramm weiter<br />

voranzutreiben. Alfons Willam<br />

fungiert nach wie vor als wissenschaftlicher<br />

Berater und führt die<br />

Zuchtwertschätzung durch. Seit<br />

2016 ist Pim Brascamp von der<br />

Universität in Wageningen mit<br />

im Team. Er hat gemeinsam mit<br />

Willam das BLUP-Tiermodell als<br />

Zuchtwertschätzmethode eingeführt.<br />

Michael Rubinigg, wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter bei Biene<br />

Österreich, hat sich in den letzten<br />

Jahren intensiv in die Thematik<br />

eingebracht und wichtige Neue­<br />

rungen entwickelt: Es wurde ein<br />

mobiler Varroa-Scanner getestet,<br />

Varroa-Zählungen laufen mittlerweile<br />

automatisiert. Damit wird<br />

die Datenerhebung erleichert und<br />

verbessert. Die Internet-Plattform<br />

www.bienenzucht.info hilft bei der<br />

Datenanalyse. Derzeit ist Rubinigg<br />

maßgeblich mit der Neuprogrammierung<br />

der Zuchtwertdatenbank<br />

beschäftigt.<br />

Ein großes Ziel <strong>für</strong> alle <strong>Bienen</strong>zuchtverbände<br />

ist die Rekrutierung<br />

von Züchtern, die sich aktiv an der<br />

Leistungsprüfung beteiligen.<br />

Michael Rubinigg wird in einem<br />

weiteren Bericht die Erfolge der<br />

Carnica-Zucht der letzten 20 Jahre<br />

vorstellen und einen Ausblick auf<br />

die nahe Zukunft geben.<br />

KONTAKT<br />

CHRISTIAN BOIGENZAHN,<br />

GF Biene Österreich<br />

office@biene-oesterreich.at<br />

Kurznews<br />

Foto: Gerhard Engleitner, Manfred Lamplmair<br />

VORARLBERG<br />

VIV-Alt-Präsident feierte im<br />

Dezember 95. Geburtstag.<br />

Anton Broger wurde am 2. Dezember<br />

1926 in Hohenems geboren. Er<br />

blickt auf eine beachtliche imkerliche<br />

Laufbahn zurück. Von 1991 bis 1997<br />

war er Präsident des Vorarlberger<br />

Imkerverbandes. Danach wurde er<br />

zum Ehrenpräsident ernannt. Durch<br />

seine Bemühungen und Verdienste<br />

ist er weit über die Landesgrenzen<br />

hinaus bekannt und wurde mit zahlreichen<br />

Auszeichnungen belohnt.<br />

Wir wünschen ihm und seiner Gattin<br />

Waltraud alles Gute, beste Gesundheit<br />

und noch viele schöne Jahre!<br />

STEIERMARK<br />

90 Kilo Honig <strong>für</strong> das Landeskrankenhaus<br />

Südsteiermark.<br />

Imker des <strong>Bienen</strong>zuchtvereins<br />

Leibnitz unterstützten das Pflegepersonal<br />

mit einer Honigspende, um<br />

Danke zu sagen. Betriebsrat-Vorsitzende<br />

Ingeborg Zadravec nahm die<br />

Gläser entgegen.<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Linzer Bier spendete 240 Gläser<br />

Honig <strong>für</strong> das Rote Kreuz OÖ.<br />

Drei <strong>Bienen</strong>völker werden über eine<br />

Patenschaft am Hauptsitz der Brau<br />

Union Österreich in Linz betreut. Für<br />

den guten Zweck übergaben Imker<br />

Bernhard Zauner und Braumeister<br />

Martin Simion 240 Honiggläser an<br />

den RK-Bezirksgeschäftsführer Paul<br />

Reinthaler.<br />

Schüler der LFS Schlierbach übergaben<br />

„Sterne der Hoffnung“.<br />

Im Unterrichtsfach Imkerei haben<br />

Schüler der 2. Klassen der Landwirtschaftsschule<br />

Schlierbach <strong>für</strong> das<br />

Klinikum Kirchdorf Wachs in Sterne<br />

gegossen. Am 24. Dezember wurden<br />

sie Krankenhausseelsorgern, Mitarbeitern<br />

und Patienten, die über die<br />

Feiertage im Krankenhaus bleiben<br />

mussten, geschenkt.<br />

Seit 1950! Ein Urgestein im<br />

Imkerverein Gallneukirchen.<br />

Unfassbare 70 Jahre ist Josef Karl<br />

bereits Mitglied des Imkervereins<br />

Gallneukirchen. Bei der Jahreshauptversammlung<br />

Ende 2021 wurde ihm<br />

da<strong>für</strong> die „Prof. Hans Hutsteiner“-<br />

Ehrennadel überreicht.<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2022</strong> <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> 19


Hans Sehmer imkert seit<br />

zwölf Jahren am nördlichen<br />

Alpenrand. Hier am Stand<br />

auf 900 Meter Höhe.<br />

Der gesamte<br />

Bericht als<br />

PDF zum<br />

Download:<br />

Gut beobachtet<br />

Warum Frühjahrsentwicklung<br />

so unterschiedlich ist<br />

Imker und Buchautor Hans Sehmer liefert eine mögliche Erklärung<br />

in Zusammenhang mit Beutentemperatur und Heizleistung.<br />

Bereits 2017, nach warmen<br />

Frühlingstagen und<br />

einem Kälteeinbruch in<br />

der zweiten Aprilhälfte,<br />

machte Hans Sehmer bei seinen<br />

zehn Carnica-Völkern in Tegernsee<br />

eine Beobachtung: Stark<br />

ausgewinterte Völker wuchsen<br />

schnell und unbeeindruckt vom<br />

Temperatursturz. Die schwächeren<br />

Völker verharrten in etwa auf<br />

gleicher Brutnestgröße. Aufbauend<br />

auf theoretischen Grundlagen<br />

von den <strong>Bienen</strong>forschern Josef<br />

Bretschko, Joachim-Hans und<br />

Lutz Bergmann sowie Bernhard<br />

Heuvel, machte sich Sehmer auf<br />

Erklärungssuche.<br />

MAXIMALES HEIZEN<br />

Die Entwicklung der Völker muss<br />

dabei grundsätzlich in zwei<br />

Phasen eingeteilt werden. In der<br />

ersten Phase von <strong>Februar</strong> bis etwa<br />

Mitte März erweitert der Bien das<br />

Brutnest mit einer Legerate von bis<br />

zu 4.000 Eiern pro Woche, sodass<br />

es mit maximaler Heizleistung bei<br />

einer bestimmten Außentemperatur<br />

gerade noch beheizt werden<br />

kann. Die Heizleistung wird dann<br />

als Wärme von der Wintertraube<br />

nach außen abgegeben. Wenn das<br />

Brutnest groß genug ist, kann der<br />

Bien bei steigenden Temperaturen<br />

den Modus der maximalen<br />

Heizleistung verlassen und in die<br />

zweite Entwicklungsphase mit<br />

Heizreserven und höherer Legerate<br />

wechseln. Der Wechsel erfolgt<br />

bei kleinen Völkern ab ca. 14 °C,<br />

bei großen ab ca. 12 °C. Wenn die<br />

Temperaturen dann zurückgehen,<br />

bleibt der Bien in der „Heizreserve“,<br />

bis er wieder an die Grenze<br />

seiner maximalen Heizleistung<br />

stößt. Diese liegt bei rund 7 °C<br />

oder niedriger, wenn die <strong>Bienen</strong>zahl<br />

größer geworden ist. Ein Verhalten,<br />

das man Hystereseeffekt<br />

nennt: Die Legerate ist nicht nur<br />

von der Tageshöchsttemperatur<br />

und der Volksgröße, sondern auch<br />

vom vorhergehenden Temperaturverlauf<br />

abhängig.<br />

HEIZRESERVEN GEBEN SCHUB<br />

Genauso wie Sehmer beobachtet<br />

hat, stagniert ein schwach ausgewintertes<br />

Volk in der ersten Phase<br />

des Maximalheizens, während<br />

sich ein stark ausgewintertes Volk<br />

bereits in der nächsten Phase mit<br />

Heizreserven befindet – bei gleichen<br />

Temperatur- und Standortbedingungen.<br />

Sehmers Fazit: „Durch<br />

Aufsetzen auf starke Völker können<br />

schwache deren Wärme nutzen<br />

und möglicherweise schneller<br />

Heizreserven aufbauen, um sich<br />

schneller zu entwickeln.“<br />

KONTAKT<br />

HANS SEHMER<br />

muhsehmer@t-online.de<br />

Foto: Hans Sehmer<br />

20 <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>


WERBUNG<br />

DAS ÖSTERREICHISCHE IMKERPORTAL<br />

www.bienen<strong>aktuell</strong>.com<br />

ERWERBSIMKER<br />

FACHTAGUNG <strong>2022</strong><br />

18. – 22.02.<strong>2022</strong> | Wels/Oberösterreich<br />

Digitale Stockwaagen von Wolf Waagen.<br />

QR-Code scannen und<br />

in 5 Schritten eigene<br />

Waage konfigurieren!<br />

Wolf Waagen GmbH & Co.KG<br />

Hagendorf 15<br />

D-92726 Waidhaus<br />

kontakt@wolf-waagen.de<br />

+49 (0) 9652 8219 000<br />

www.wolf-waagen.de<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2022</strong> <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> 21


INTERVIEW<br />

<strong>Bienen</strong>gespräche<br />

„Der Blick über den<br />

Beutenrand macht Spaß”<br />

Lothar Bodingbauer ist ORF-Radiojournalist, Podcaster und seit acht<br />

Jahren Imker in Wien. Er bezeichnet Podcasts als die Demokratisierung<br />

des Radios und liebt es, Stimmen aufzunehmen. Hauptberuflich<br />

unterrichtet er Mathematik und Physik am Wiener Abendgymnasium.<br />

Lothar, warum der Podcast<br />

„<strong>Bienen</strong>gespräche“?<br />

Nach sechs Tagen Imkerkurs<br />

stand ich mit drei Ablegern bereit<br />

und wusste doch nicht genug. Ich<br />

hatte 24 Themen niedergeschrieben,<br />

die ich lernen wollte. Und ich<br />

hatte gleich die Podcasterei im<br />

Kopf, weniger den Austausch in<br />

einem Verein. Im Juni 2014 startete<br />

ich den <strong>Bienen</strong>-Podcast und habe<br />

die Fragen Monat <strong>für</strong> Monat bearbeitet.<br />

Ursprünglich dachte ich,<br />

dann wäre der Podcast zu Ende.<br />

Im April 2016 war die 24. Folge<br />

online. Heute sind es 74. Warum<br />

ging es doch weiter?<br />

Ich liebe es, Grenzen aufzuweiten.<br />

In jeder Folge kommen deutsch<br />

sprechende Korrespondenten aus<br />

aller Welt zu Wort. Dadurch hat<br />

sich ein Wissens-Netzwerk entwickelt,<br />

das ich sehr schätze. Ich<br />

weite aber auch thematisch gerne<br />

die Grenzen: zur Wissenschaft,<br />

Landwirtschaft oder Natur. Ich<br />

möchte die Biene nicht isoliert<br />

besprechen. Der Blick über den<br />

Beutenrand macht Spaß − andere<br />

Abläufe und Produktionen<br />

kennenzulernen und als <strong>Bienen</strong>gespräch<br />

zu führen. Diese Verbindungen<br />

herzustellen ist großartig.<br />

Ist ein Ende des Podcasts in Sicht?<br />

Ich schwanke immer. Dinge mit<br />

einem Anfang sollen auch ein<br />

Ende haben, aber es ist noch nicht<br />

da (lacht).<br />

Lothar Bodingbauer<br />

sieht sich als<br />

Wissensvermittler –<br />

über Podcast, Radio<br />

und in der Schule.<br />

Wo liegt der Unterschied von<br />

Radiojournalismus und Podcasts?<br />

Podcasts sind <strong>für</strong> mich derartig<br />

bereichernd. Mit Menschen zu<br />

sprechen und die Inhalte jedem<br />

zugänglich zu machen ist <strong>für</strong> alle<br />

ein Gewinn: Hörer, Interviewpartner,<br />

die <strong>Bienen</strong> und mich. Im<br />

Schnitt habe ich 3.000 Zuhörer.<br />

In meiner Morgensendung auf Ö1<br />

sind es 200.000. Aber das ist ein<br />

kulinarisches Produkt. Es wird viel<br />

geschnitten und aufbereitet. Radio<br />

ist Handwerk, Podcast ist Haltung.<br />

Wie stehst du zu Fehlern?<br />

Schlampige Arbeitsweise oder<br />

unangebrachte Haltung finde ich<br />

nicht ok. Aber Fehler als Einzelereignisse<br />

gehören dazu. Die<br />

Königin „noch g‘schwind“ mit<br />

klebrigen Fingern zu zeichnen<br />

ist beispielsweise katastrophal.<br />

Manche Fehler wirken sich erst im<br />

nächsten Jahr aus − auch katastrophal.<br />

Eines meiner Völker löste<br />

sich gegen Ende der Saison auf. Ein<br />

Fehler in der Varroa-Behandlung.<br />

Jetzt weiß ich: Monitoring ist der<br />

Schlüssel. Imker, die den Zustand<br />

ihrer Völker kennen und davon Behandlungsmaßnahmen<br />

ableiten,<br />

haben keine Probleme mit Varroa.<br />

Wenn man so circa 80 Fehler<br />

durch und daraus gelernt hat,<br />

wars das. Dann geht‘s gut.<br />

Fotos: Bernd Rupp, Ingrid Nachbauer<br />

LOTHAR BODINGBAUER wurde 1971<br />

in Altheim geboren. Er hat sechs <strong>Bienen</strong>völker<br />

in Wien. Sein Honig heißt<br />

„BeeVienna“. www.bienenpodcast.at<br />

22 <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>


ÖIB<br />

Österreichischer<br />

Imkerbund<br />

1010 Wien, Georg-Coch-Platz 3/11 a, Tel. 01 / 512 54 29, Fax 01 / 512 54 29-4<br />

oesterr.imkerbund@aon.at, www.imkerbund.at, Präsident: Reinhard Hetzenauer<br />

KURS BIENENPÄDAGOGIK DES<br />

ÖIB: START IM FRÜHJAHR <strong>2022</strong><br />

Eine besonders wirkungsvolle<br />

und nachhaltige Umwelterziehung<br />

erfolgt durch<br />

unmittelbares Erleben<br />

von <strong>Bienen</strong>völkern mit allen fünf<br />

Sinnen. Durch dieses Erlebnis der<br />

Kinder oder auch Erwachsenen soll<br />

das Verständnis <strong>für</strong> den Schutz der<br />

<strong>Bienen</strong> gefördert sowie das Wissen<br />

um die wertvollen Produkte aus<br />

dem <strong>Bienen</strong>volk vermittelt werden.<br />

Aus diesem Grund wollen wir<br />

jenen Imkerinnen und Imkern,<br />

die bereit sind, auf diesem Wege<br />

Bewusstseinsbildung zu fördern,<br />

eine Aus- beziehungsweise Weiterbildung<br />

anbieten und ein Handwerkszeug<br />

zur Verfügung stellen.<br />

Die Ausbildung wird eine Mischung<br />

aus praxisnaher Didaktik,<br />

Pädagogik, methodischer Vielfalt<br />

am <strong>Bienen</strong>stand und Entwicklung<br />

der Kommunikationsfähigkeiten<br />

sein.<br />

Rechtliches sowie lebensrettende<br />

Sofortmaßnahmen sind ebenso<br />

Bestandteil des Kurses.<br />

Dauer: 2-tägiges Seminar/<br />

16 Stunden<br />

Kursform: Angestrebt wird ein<br />

Präsenzkurs. Kann dieser aufgrund<br />

der situationsbedingten<br />

Rahmenbedingungen nicht abgehalten<br />

werden, werden die theoretischen<br />

Teile online vermittelt.<br />

Zielgruppe: Ziel ist es, Imkerinnen<br />

und Imkern ein gutes Handwerkszeug<br />

<strong>für</strong> die Durchführung<br />

der Besuche in Schulen oder von<br />

Schulen, in die Hand zu geben.<br />

Inhalte des Seminars sind<br />

neben pädagogischen Grundlagen<br />

und Didaktik auch Steuern, Recht,<br />

Erste Hilfe bei <strong>Bienen</strong>stichen,<br />

Methodik und Praxis beim <strong>Bienen</strong>stand,<br />

Stationenbetrieb, Lehrbehelfe<br />

und Erfahrungsaustausch.<br />

Nach dem Besuch des Seminars<br />

sollen die <strong>ImkerInnen</strong> mit ihrem<br />

erworbenen Wissen sicher und<br />

kompetent ihre Arbeit mit Kindern<br />

und <strong>Bienen</strong> weiterführen.<br />

Start: Das Pilotseminar „<strong>Bienen</strong>-<br />

Pädagogik“ startet am 22. und<br />

23. April <strong>2022</strong> in Tirol.<br />

Gasthof Schwaiger, 6252 Breitenbach,<br />

Ausserdorf 1.<br />

Das Seminar soll auch in anderen<br />

Bundesländern abgehalten werden:<br />

Wenn in einem Bundesland<br />

Interesse besteht, das Seminar<br />

„<strong>Bienen</strong>pädagogik“ anzubieten,<br />

bin ich gerne bereit, bei Inhalten<br />

und Durchführung unterstützend<br />

mitzuwirken. Der ÖIB stellt<br />

das Konzept und die Unterlagen<br />

zur Verfügung.<br />

Die Durchführung obliegt dem<br />

jeweiligen Veranstalter (Landesverband,<br />

Imkerschule). Bitte haltet<br />

diesbezüglich auch mit den Imkerschulen<br />

und Jugendreferenten<br />

Rücksprache.<br />

Derzeit liegen schon zahlreiche<br />

Anmeldungen beim ÖIB vor. Ich<br />

ersuche freundlich, auch in eurem<br />

VORANKÜNDIGUNGEN<br />

<strong>2022</strong><br />

(derzeitige Planungen)<br />

AB-HOF-MESSE<br />

WIESELBURG<br />

11. bis 14. März <strong>2022</strong><br />

www.messe-wieselburg.at<br />

INTERNATIONALER<br />

WELTBIENENTAG<br />

Freitag, 20. Mai <strong>2022</strong><br />

ÖSTERREICHWEITER<br />

TAG DES OFFENEN<br />

BIENENSTOCKS<br />

Sonntag, 22. Mai <strong>2022</strong><br />

47. APIMONDIA<br />

International Apicultural<br />

Congress<br />

5. bis 10. September <strong>2022</strong><br />

UFA – Russia<br />

WIENER<br />

BIENENFACHTAGUNG<br />

1. Oktober <strong>2022</strong><br />

Raiffeisenforum<br />

91. DEUTSCHSPRACHIGER<br />

IMKERKONGRESS<br />

IN BRIXEN<br />

1. bis 4. September <strong>2022</strong>,<br />

Südtirol, Brixen<br />

Hauptmotto:<br />

„Biene trifft Zukunft“ –<br />

Wohin sollen die Weichen<br />

und Wege zukünftig in der<br />

Imkerei führen?<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2022</strong> <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> 23


ÖIB<br />

TERMINVORSCHAU<br />

GENERALVERSAMMLUNGEN /<br />

MITGLIEDERVERSAMMLUNGEN<br />

/ LANDESIMKERTAGE<br />

DER LANDESVERBÄNDE<br />

Mitgliederversammlung<br />

des Steirischen Landesverbands<br />

<strong>für</strong> <strong>Bienen</strong>zucht<br />

12. <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />

Mitgliederversammlung<br />

des Landesverbands<br />

<strong>für</strong> <strong>Bienen</strong>zucht in Kärnten<br />

Freitag, 11. März <strong>2022</strong><br />

Niederösterreichischer<br />

Landesimkertag<br />

Samstag, 26. März <strong>2022</strong><br />

Generalversammlung<br />

des OÖ. Landesverbands<br />

<strong>für</strong> <strong>Bienen</strong>zucht<br />

Samstag, 26. März <strong>2022</strong><br />

ÖIB-Mitgliederversammlung<br />

Sonntag, 27. März <strong>2022</strong>,<br />

9.00 Uhr, Salzburg<br />

Generalversammlung<br />

des Landesverbandes<br />

<strong>für</strong> <strong>Bienen</strong>zucht in Tirol<br />

Samstag, 9. April <strong>2022</strong><br />

INFORMATION<br />

ALU - SCHILD FÜR BIENEN-<br />

STAND MIT VIS-NUMMER<br />

Nach der Tierkennzeichnungsverordnung<br />

muss jeder <strong>Bienen</strong>stand<br />

mit der VIS-Registriernummer<br />

gekennzeichnet werden.<br />

Über den ÖIB können entsprechende<br />

Schilder bestellt werden:<br />

Schild im Format A5 aus Aludibond<br />

3 mm mit UV-Schutzlaminat.<br />

Bestellungen der Alu-VIS-Schilder<br />

werden wieder entgegengenommen<br />

mit Angabe der vollständigen<br />

Druckdaten:<br />

• VIS - Nummer<br />

• Name, Adresse<br />

• Tel. Nr. – wenn gewünscht<br />

• und Anzahl der gewünschten<br />

Schilder.<br />

Bitte Zustelladresse bekannt geben!<br />

BESTELLUNGEN<br />

Es wird eine Sammelbestellung<br />

in Auftrag gegeben. Preis richtet<br />

sich nach dem Umfang der<br />

Sammelbestellung und wird<br />

Ihnen dann mitgeteilt.<br />

Es werden nur schriftliche<br />

Bestellungen angenommen:<br />

Österreichischer Imkerbund<br />

Georg-Coch-Platz 3/11a, 1010 Wien<br />

Fax: 01 512 54 29 4<br />

Mail: oesterr.imkerbund@aon.at<br />

Bundesland, vielleicht gemeinsam<br />

mit einem anderen, die Möglichkeit<br />

zu geben, eine Ausbildung<br />

zum/zur „<strong>Bienen</strong>pädagogIn“ mit<br />

möglichst lokalen Referenten anzubieten.<br />

Die Abwicklung sollte<br />

über den ÖIB geschehen.<br />

Anmeldungen: Beim ÖIB, Maria<br />

Leitgeb, office@imkerbund.at<br />

oder unter der Telefonnummer<br />

01/512 5429. Bitte mit Namen und<br />

vollständiger Adresse anmelden.<br />

ROSI FELLNER<br />

ÖIB-Jugendreferentin<br />

FEEDBACK ZUR<br />

JÄNNER-AUSGABE <strong>2022</strong><br />

„Es ist eine Wohltat, ein so angenehm<br />

gestaltetes Heft in der Hand zu<br />

halten.“<br />

„Cool und modern aufbereitet …<br />

Endlich ist das echt schon in die Jahre<br />

gekommene und verstaubte Erscheinungsbild<br />

Schnee von gestern.“<br />

„Die Imkerei ist längst in der Mitte<br />

der Gesellschaft angekommen, genauso<br />

sollte sie sich auch präsentieren …<br />

freue mich auf das Eingewöhnen auf<br />

den neuen Stil, da jede Erneuerung<br />

auch eine Verabschiedung von bisher<br />

Bekanntem ist.“<br />

Wir haben bereits zahlreiche und<br />

großteils sehr motivierende Rückmeldungen<br />

zur neuen <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong><br />

erhalten. Wir wollen hier trotzdem<br />

noch einmal dazu aufrufen,<br />

uns Wünsche, Anregungen oder<br />

Sonstiges <strong>für</strong> künftige Ausgaben<br />

mitzuteilen.<br />

Einfach ein Mail an<br />

redaktion@bienen<strong>aktuell</strong>.com<br />

schreiben. Vielen Dank <strong>für</strong><br />

Ihre/Eure Unterstützung!<br />

INFORMATIONEN &<br />

WISSENSWERTES<br />

Besuchen Sie unseren Shop<br />

auf der ÖIB-Homepage<br />

www.imkerbund.at<br />

24 <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>


ÖEIB<br />

Österreichischer<br />

Erwerbsimkerbund<br />

8483 Deutsch Goritz, Ratschendorf 274, Tel. 0664/191 60 92<br />

office@erwerbsimker.at, www.erwerbsimkerbund.at, Präsident: Stefan Mandl<br />

Foto: Privat<br />

Liebe <strong>Bienen</strong>freunde,<br />

meine Imker,<br />

meine Imkerinnen!<br />

Ein Imker lebt in zwei Gesellschaften:<br />

in Gesellschaft<br />

mit seinen <strong>Bienen</strong><br />

und in Gesellschaft mit<br />

den Menschen um ihn herum. Dadurch<br />

kann er, besonders jetzt in<br />

der ruhigen Winterzeit, sinnieren,<br />

welche Parallelen es gibt und welche<br />

möglichen Lösungsansätze die<br />

eine Gesellschaft <strong>für</strong> die andere<br />

bieten könnte.<br />

MEHRHEIT GEGEN MINDERHEIT<br />

Die Minderheit<br />

der Impfverweigerer<br />

beruft sich auf ihr<br />

Freiheitsrecht, so leben<br />

zu dürfen, wie sie es <strong>für</strong><br />

sinnvoll und notwendig<br />

hält und will sich von<br />

der Mehrheit nicht in die<br />

Enge treiben lassen.<br />

In der Imkerwelt haben wir seit<br />

vielen Jahren das Phänomen, dass<br />

eine Mehrheit von Carnica-Be<strong>für</strong>wortern<br />

eine Minderheit von<br />

Buckfast-Haltern – je nach Bundesland<br />

– mehr oder weniger intensiv<br />

überzeugen will, auf die Carnica<br />

umzusteigen, damit die freie Liebe<br />

unter den <strong>Bienen</strong> wieder die gewünschten<br />

Carnica-Farbmerkmale<br />

ergibt. Die einen drängen, die<br />

anderen wehren, und so entsteht<br />

im Laufe der Zeit ein gordischer<br />

Knoten der negativen Energien.<br />

DIE PERSPEKTIVE WECHSELN<br />

Das Interessante ist aber Folgendes:<br />

Ich habe Carnica-Kollegen, die<br />

sich vehement <strong>für</strong> ihre Überzeugung<br />

einsetzen – gestärkt durch<br />

die Mehrheit der <strong>ImkerInnen</strong><br />

hinter sich. Sie fordern staatliche<br />

Regulierung gegen die Minderheit<br />

der Buckfast-<strong>ImkerInnen</strong>. Einige<br />

dieser Carnica-KollegInnen finden<br />

sich aber, die Corona-Impfung<br />

betreffend, plötzlich auch in einer<br />

bedrängten Minderheit, weil sie<br />

Dr. Stefan Mandl,<br />

Präsident des ÖEIB<br />

sich nicht impfen lassen wollen.<br />

In getauschter Position Erfahrung<br />

zu sammeln, den Blickwinkel zu<br />

ändern, hilft möglicherweise, zu<br />

einem friedlicheren Zusammenleben<br />

unter den Imkerinnen und<br />

Imkern zu finden.<br />

MEHR VERSTÄNDNIS<br />

UNTER ALLEN<br />

Natürlich ist bei uns Imkerinnen<br />

und Imkern die große Mehrheit<br />

geimpft und es gibt keine Tendenzen,<br />

welche <strong>Bienen</strong>halterInnen<br />

eher geimpft oder ungeimpft sind.<br />

Es zeigt aber, wie schnell man<br />

selbst zu einer – mit staatlichem<br />

Zwang – bedrohten Minderheit<br />

wird.<br />

Ich hoffe künftig auf einen<br />

etwas verständnis- und liebevolleren<br />

Umgang zwischen allen<br />

Kolleginnen und Kollegen. Bleibt<br />

gesund und verständnisvoll!<br />

KONTAKT<br />

STEFAN MANDL,<br />

stefan.mandl@bienen.at<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2022</strong> <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> 25


AUS DEN VERBÄNDEN<br />

Obman Herbert Grafl<br />

im Zoom-Meeting<br />

Der Vorstand während<br />

des Zoom-Meetings.<br />

Rechts im Bild: Rene Wutschitz,<br />

neuer Jugendreferent aus<br />

dem Bezirk Mattersburg.<br />

Landesverband<br />

der burgenländischen<br />

<strong>Bienen</strong>zuchtvereine<br />

7022 Schattendorf, Arbeitergasse 53, Tel. 0699/1923 48 48<br />

imker.herbert@a1.net, www.imker-burgenland.at, Landesobmann: Herbert Grafl<br />

AUSSERORDENTLICHE<br />

VOLLVERSAMMLUNG IN ZEITEN<br />

VON CORONA<br />

Am 17. Dezember 2021 lud der<br />

Landesverband der burgenländische<br />

<strong>Bienen</strong>zuchtvereine zu<br />

einer außerordentlichen Vollversammlung,<br />

welche aufgrund der<br />

vorherrschenden Coronasituation<br />

online stattfand.<br />

Der vor Ort anwesende Vorstand,<br />

welcher die 2G-Regel einhielt, war<br />

somit trotz dieser Ausnahmesituation<br />

handlungsfähig. Gemeinsam<br />

konnten wichtige Entscheidungen<br />

<strong>für</strong> das Jahr <strong>2022</strong> besprochen und<br />

schlussendlich auch beschlossen<br />

werden. Es war <strong>für</strong> alle Neuland,<br />

umso mehr bedanken wir uns bei<br />

unseren Obfrauen und Obmännern<br />

<strong>für</strong> die erfolgreiche Umsetzung.<br />

CLAUDIA MOSER<br />

70-JÄHRIGES GRÜNDUNGSFEST<br />

DES BZV „NEUHAUSER<br />

HÜGELLAND VON 1949“<br />

Am 15. August 2021 fand das<br />

70-jährige Gründungsfest des<br />

obigen BZV am Schloßberg in<br />

Neuhaus am Klausenbach statt.<br />

Zwei Jahre später als ursprünglich<br />

geplant, aber ein voller Erfolg.<br />

Gut Ding braucht eben Weile, wie<br />

schon ein Sprichwort sagt. An dieser<br />

Stelle möchte ich mich bei allen<br />

Imkerinnen und Imkern recht<br />

herzlich <strong>für</strong> die gute Mitarbeit<br />

bedanken. Besonders bedanken<br />

wollen wir uns bei den NichtimkerInnen,<br />

die uns mit Arbeit und<br />

Wissen voll unterstützt haben.<br />

Ohne ihre Hilfe wäre es nicht möglich<br />

gewesen, hunderte Gäste zu<br />

bewirten.<br />

Fotos: Johann Pilz, Claudia Moser<br />

26 <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>


AUS DEN VERBÄNDEN<br />

Die Musikkapelle Neuhaus<br />

am Klausenbach beim<br />

70-jährigen Gründungsfest<br />

Jahreshauptversammlung am am 8. Juli 2021<br />

auf der Burgruine bei der Festsetzung<br />

des Termines <strong>für</strong> unser Fest, links unser<br />

Bürgermeister Reinhardt Jud-Mund.<br />

Der Musikverein Neuhaus sorgte<br />

mit seinen 25 Musikantinnen und<br />

Musikanten <strong>für</strong> gute Unterhaltung.<br />

Was uns Imkerinnen und Imker<br />

besonders freut, ist die zahlreiche<br />

Teilnahme der Bevölkerung am<br />

Fest. Man sieht also, wie beliebt<br />

<strong>Bienen</strong> sind und welch großes Interesse<br />

unsere Honigkonsumenten<br />

am Thema Imkerei haben.<br />

Das Fest war ein großer Erfolg<br />

und somit können wir <strong>für</strong> das<br />

kommende Jahr einen Ausflug planen,<br />

wenn es Corona zulässt.<br />

JOHANN PILZ, Obmann<br />

IN MEMORIAM<br />

BZV MARKT ALLHAU U. U. TRAUERT<br />

UM OBMANN GOTTFRIED WENZEL<br />

In tiefer Trauer verabschiedet sich<br />

der BZV Markt Allhau und Umgebung<br />

von seinem Obmann Gottfried<br />

Wenzel. Nach kurzer schwerer Krankheit<br />

ist er am 26. Dezember 2021 mit<br />

77 Jahren von uns gegangen. Unsere<br />

Gedanken sind bei seiner Familie<br />

und seinen Freunden.<br />

Der Österreichische Imkerbund<br />

schließt sich der Trauer des Burgenländischen<br />

Landesverbands an.<br />

Gottfried Wenzel war jahrelang ein<br />

geschätztes Mitglied und als Kassier-<br />

Stellvertreter im Vorstand des Österreichischen<br />

Imkerbundes. tätig.<br />

KURSE<br />

ONLINE HYGIENESCHULUNG<br />

Freitag, 25. <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>, 17.00<br />

Uhr Vortragende: WL Saskia Russ<br />

PRAXISKURSE<br />

MIT VIER MODULEN<br />

Kursbeitrag: 120 Euro<br />

jeweils Samstag,<br />

8.00 – 12.00 Uhr<br />

PRAXISKURS NORD<br />

Modul 1: Samstag, 23. April<br />

<strong>2022</strong>; Eisenstadt; Schwerpunkt:<br />

Erweiterungsschritte<br />

Modul 2: Samstag, 14. Mai<br />

<strong>2022</strong>; Eisenstadt; Schwerpunkt:<br />

Schwarmverhinderung,<br />

Jungvolkbildung<br />

Modul 3: Samstag, 11. Juni<br />

<strong>2022</strong>; Warth; Schwerpunkt:<br />

Honigernte<br />

Modul 4: Samstag, 2. Juli <strong>2022</strong>;<br />

Warth; Schwerpunkt:<br />

Varroabehandlung<br />

PRAXISKURS SÜD<br />

Modul 1: Samstag, 9. April <strong>2022</strong>;<br />

Güssing; Schwerpunkt:<br />

Erweiterungsschritte<br />

Modul 2: Samstag, 7. Mai<br />

<strong>2022</strong>; Güssing; Schwerpunkt:<br />

Schwarmverhinderung,<br />

Jungvolkbildung<br />

Modul 3: Samstag, 18. Juni<br />

<strong>2022</strong>; Güssing; Schwerpunkt:<br />

Honigernte<br />

Modul 4: Samstag, 9. Juli <strong>2022</strong>;<br />

Güssing; Schwerpunkt:<br />

Varroabehandlung<br />

FACHARBEITERAUSBILDUNG<br />

BIENENWIRTSCHAFT<br />

Die Burgenländische Landwirtschaftskammer<br />

initiiert heuer<br />

gemeinsam mit der Lehrlingsund<br />

Fachausbildungsstelle<br />

einen nächsten Facharbeiterkurs<br />

in Eisenstadt.<br />

Weitere Informationen folgen in<br />

Kürze.<br />

Interessenten mögen sich<br />

bitte vormerken lassen.<br />

Anfragen und Informationen<br />

erhalten Sie gerne bei der<br />

Lehrlings- und Fachausbildungsstelle<br />

(02682/702-453 oder<br />

lfa@lk-bgld.at) der Burgenländischen<br />

Landwirtschaftskammer.<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2022</strong> <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> 27


AUS DEN VERBÄNDEN<br />

Landesverband <strong>für</strong><br />

<strong>Bienen</strong>zucht in Kärnten<br />

9064 Pischelsdorf, Ochsendorf 16, Tel. 042 24/2339<br />

office@bienenzucht.org, www.bienenzucht.org, Obfrau: Dr. Elisabeth Thurner<br />

MITGLIEDERVERSAMMLUNG<br />

DES LANDESVERBANDES<br />

FÜR BIENENZUCHT IN<br />

KÄRNTEN<br />

Freitag, 11. März <strong>2022</strong>, ab 15 Uhr<br />

im Bildungshaus Krastowitz. Eine<br />

schriftliche Einladung ergeht<br />

fristgerecht an alle Mitglieder des<br />

Landesverbandes.<br />

VORBESTELLUNG FÜR <strong>2022</strong>:<br />

5 WABENABLEGER MIT<br />

CARNICA-REINZUCHTKÖNIGIN<br />

UND ZUCHTAUSWEIS<br />

in Zander (Lüftenegger) oder Einheitsmaß<br />

jeweils in der Vollzarge<br />

<strong>für</strong> 160 Euro direkt an der Imkerschule<br />

erhältlich. Selbstabholung.<br />

VORBESTELLUNG FÜR <strong>2022</strong>:<br />

REINZUCHTKÖNIGINNEN<br />

43 Euro pro Stück, ab 5 Stk.<br />

41 Euro. Angebot nur solange der<br />

Vorrat reicht.<br />

www.imkerschule.org/online-shop/<br />

ablegervoelker-koeniginnen<br />

BEZIRKSVERBAND<br />

VÖLKERMARKT<br />

Jungimkerschulung: Sonntag,<br />

6. <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>, 9.30 bis 11.30 Uhr;<br />

GH Kolleritsch in Eberndorf. Wir<br />

beginnen mit den ersten Arbeiten<br />

am <strong>Bienen</strong>stock. Wir freuen<br />

uns auf euch. Nähere Infos gibt es<br />

beim Bezirksobmann Völkermarkt,<br />

Tel. 0664/1545598.<br />

ANTON HINTERER, Bezirksobmann<br />

BIENENZUCHTVEREIN<br />

PETZENLAND – PECA<br />

Winterstammtisch: Sofern es die<br />

Coronalage zulässt jeden 1. Freitag im<br />

Monat von 18 bis 20 Uhr. Anfragen bezüglich<br />

der Örtlichkeit beim Obmann<br />

Herbert Woltsche, Tel. 0664/4401132.<br />

Wir freuen uns auf euer Kommen.<br />

ANTON HINTERER, Schriftführer<br />

Maltataler<br />

<strong>ImkerInnen</strong> mit<br />

ihren prämierten<br />

Honigen und<br />

Medaillen<br />

Foto: BZV Malta<br />

28 <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>


AUS DEN VERBÄNDEN<br />

BIENENZUCHTVEREIN<br />

ST. VEIT UND UMGEBUNG<br />

Lebensmittelhygiene: Sonntag,<br />

6. <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>, 8.30 Uhr; Vereinstreff<br />

in der Bahnhofstrasse 11a in<br />

St. Veit an der Glan. Anmeldung<br />

beim Obmann Christian Salzer.<br />

Kurskosten: 30 Euro.<br />

DER VEREINSVORSTAND<br />

BIENENZUCHTVEREIN<br />

FELDKIRCHEN UND UMGEBUNG<br />

Imkerstammtisch: Freitag, 11. <strong>Februar</strong><br />

<strong>2022</strong>, 19 Uhr; GH Haidenhof,<br />

Haiden 4, 9560 Feldkirchen. Der<br />

Stammtisch findet nur statt, wenn<br />

dies durch gesetzliche Regelungen<br />

erlaubt ist. Den Stammtisch wollen<br />

wir selbst gestalten und <strong>aktuell</strong>e<br />

Themen besprechen. Nach dieser<br />

<strong>für</strong> alle herausfordernden und strapaziösen<br />

Zeit hoffen wir, zahlreiche<br />

Interessierte begrüßen zu dürfen.<br />

DER VEREINSVORSTAND<br />

BIENENZUCHTVEREIN<br />

KLAGENFURT-WÖRTHERSEE<br />

Jahreshauptversammlung:<br />

Samstag, 19. <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>, 14 Uhr;<br />

GH Ogertschnig, Hauptstraße 44,<br />

9061 Wölfnitz; Thema: <strong>Bienen</strong> –<br />

Bestäuber unserer Obstblüten und<br />

vieler Wildpflanzen; Referent:<br />

Dr. Helmut Zwander.<br />

Unsere Honigbiene und die<br />

Obstblüten sind aufeinander angepasst.<br />

Sie sind ein eingespieltes<br />

Team. Sie fliegen von Blüte zu Blüte<br />

um Nektar und Pollen zu sammeln<br />

und bestäuben gleichzeitig<br />

die blühenden Obstbäume und<br />

die Wildpflanzen. Die Biene sorgt<br />

durch ihre Bestäubungsarbeit <strong>für</strong><br />

die Erträge unserer Obstbäume sowie<br />

anderer Kulturpflanzen. Wäre<br />

unsere Biene nicht zum richtigen<br />

Zeitpunkt als Bestäuber unterwegs,<br />

würde der schönste Blütenansatz<br />

zu keinem guten Ernteertrag führen.<br />

Auch andere Bestäuberinsekten<br />

tragen zur Bestäubung bei und<br />

sind somit <strong>für</strong> unser Ökosystem<br />

sowie den Erhalt der biologischen<br />

Vielfalt unverzichtbar.<br />

DER VEREINSVORSTAND<br />

BZV KLEBLACH-LIND<br />

125 Jahre <strong>Bienen</strong>zuchtverein<br />

Kleblach – Lind -(gegr. April 1896<br />

Kärntens ältester BZV)<br />

Kerzenweihe zu Maria Lichtmess<br />

am Mittwoch, 2. <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>, 17<br />

Uhr; in der Pfarrkirche Lind.<br />

Seit Jahrtausenden erhellt der<br />

Schein der <strong>Bienen</strong>wachskerzen<br />

die Behausungen der Menschen.<br />

Ob in Tempeln, Burgen, Klöstern,<br />

Kirchen und Schlössern – überall<br />

waren die <strong>Bienen</strong>wachskerzen im<br />

Einsatz. Neben dem Honig, dem<br />

einzigen Süßstoff, war die Wachsproduktion<br />

von größter Bedeutung.<br />

Daraus ergab sich die große<br />

Aufgabe der Imkerei seit dem Altertum.<br />

Vor allem der Kerzenkult<br />

in den christlichen Kirchen trug<br />

zum Aufblühen der <strong>Bienen</strong>haltung<br />

bei. Mit der Reform der Schulbildung<br />

unter Maria Theresia wurde<br />

das Wissen um die <strong>Bienen</strong>haltung<br />

in den Schulen als Pflichtfach eingeführt<br />

und bis in die 60er Jahre<br />

in der Oberstufe unterrichtet. Mit<br />

dem Einzug von Petroleum und Paraffin<br />

vor ca. 150 Jahren verlor das<br />

<strong>Bienen</strong>wachs an Bedeutung. In den<br />

letzten 20 Jahren begann ein neuer<br />

Siegeszug der <strong>Bienen</strong>wachskerze,<br />

von dem alle Imker profitierten.<br />

Maria Lichtmess ist ein wichtiger<br />

Lostag in der Imkerei. Wir wollen<br />

den alten Brauch des Lichterfestes<br />

im Hinblick auf die <strong>Bienen</strong>wachskerze<br />

neu beleben und freuen uns<br />

auf eine zahlreiche Teilnahme.<br />

EDMUND HOPFGARTNER, Obmann<br />

BIENENZUCHTVEREIN MALTA<br />

Maltataler Honige 2021: Beim feierlichen<br />

Höhepunkt im Wettbewerb<br />

„Kärntens bester Honige 2021“ –<br />

der Honigprämierung – konnten<br />

die Maltataler Imker sensationelle<br />

sieben Gold- und fünf Silbermedaillen<br />

erringen. „Das bestätigt die<br />

Spitzenqualität unseres Maltataler<br />

Honigs und zeigt, dass unsere Imkerinnen<br />

und Imker im <strong>Bienen</strong>jahr<br />

mit dem kältesten Mai seit 34 Jahren<br />

vieles richtig gemacht haben“,<br />

so der Obmann IM Hansjürg Aschbacher.<br />

Am 7. Dezember, dem Tag<br />

des Honigs, wurde dem Heiligen<br />

Ambrosius, dem Schutzpatron der<br />

Imker, da<strong>für</strong> gedankt und gleichzeitig<br />

<strong>für</strong> die Gesundheit der <strong>Bienen</strong><br />

<strong>für</strong> das nächste Jahr gebeten. Wir<br />

gratulieren allen Ausgezeichneten!<br />

Kontakt:<br />

post@bienenzuchtverein-malta.at;<br />

www.bienenzuchtverein-malta.at<br />

BIENENZUCHTVEREIN VILLACH<br />

Voraussichtlich findet die Jahreshauptversammlung<br />

im März <strong>2022</strong><br />

statt (sofern es die Coronasituation<br />

zulässt). Alle geplanten Veranstaltungen<br />

sind bis auf weiteres<br />

abgesagt. Wenn es kurzfristig<br />

Änderungen gibt, werden<br />

diese auf unserer Homepage<br />

(www.bienen-villach.at) bekanntgegeben.<br />

Der <strong>Bienen</strong>zuchtverein<br />

Villach wünscht allen <strong>ImkerInnen</strong><br />

ein gutes neues Jahr <strong>2022</strong>.<br />

DER VEREINSVORSTAND<br />

IN MEMORIAM:<br />

HERMANN KOPETZKY (79) –<br />

BZV Dellach<br />

WALTER PLESSER (83) –<br />

BZV Völkermarkt und Umgebung<br />

KARL GUGGENBERGER (89) –<br />

BZV Oberdrauburg<br />

KURSE, SCHULUNGEN,<br />

SEMINARE<br />

Alle Kurse werden unter Einhaltung<br />

aller Covid-19-Vorgaben<br />

durchgeführt! Kurzfristige<br />

Änderungen und Updates in<br />

Bezug auf das Kurswesen oder<br />

beworbene Veranstaltungen<br />

werden online bekannt gegeben.<br />

Aktuelle Informationen<br />

finden Sie immer unter:<br />

www.imkerschule.org<br />

#BIENENZUCHTKAERNTEN<br />

AUF FACEBOOK UND<br />

INSTAGRAM<br />

Besuchen Sie unseren Onlineshop!<br />

www.imkerschule.org/<br />

online-shop/<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2022</strong> <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> 29


AUS DEN VERBÄNDEN<br />

Links: Stefan Ebner, jahrzehntelanger<br />

Obmann (50 Jahre lang) der Ortsgruppe<br />

feierte seinen 80. Geburtstag. Zu diesem<br />

Anlass gratulierte der gesamte Vorstand<br />

recht herzlich und stellte sich mit einem<br />

kleinen Präsent ein.<br />

Rechts: Das Team um IM Obendorfer<br />

mit Bgm Tatzber, GR Kohzina, Klimabündnis-Beraterin<br />

Aschenbrenner<br />

Niederösterreichischer<br />

Imkerverband<br />

1010 Wien, Georg-Coch-Platz 3/9a, Tel. 01/512 34 44<br />

noe.imkerverband@aon.at, www.noe-imkerverband.at, Präsident: WL Josef Niklas<br />

ABGABETERMINE FÜR<br />

DIE VERBANDSNACHRICHTEN<br />

BIENEN AKTUELL<br />

April-Ausgabe: 15. <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />

Mai-Ausgabe: 18. März <strong>2022</strong><br />

Juni-Ausgabe: 15. April <strong>2022</strong><br />

TERMINVORSCHAU <strong>2022</strong>:<br />

ERWEITERTE VORSTANDS-<br />

SITZUNG DES NÖIV<br />

Samstag, 19. März <strong>2022</strong>;<br />

Einladung erfolgt separat.<br />

LANDESIMKERTAG<br />

Samstag, 26. März <strong>2022</strong>, 8.30 Uhr;<br />

WIFI in St. Pölten.<br />

JOSEF NIKLAS, Präsident<br />

JUBILÄEN<br />

NIEDERÖSTERREICHISCHER<br />

ORTSGRUPPEN IM JAHR <strong>2022</strong><br />

Der erfreuliche Grund des Feierns<br />

soll zum Anlass genommen<br />

werden, allen FunktionärInnen<br />

und Mitgliedern der jubilierenden<br />

Vereine Dank auszusprechen <strong>für</strong><br />

die geleistete Arbeit. Nicht nur die<br />

allseits bekannte Bedeutung der<br />

<strong>Bienen</strong>zucht soll dabei eine Würdigung<br />

erfahren, sondern auch die<br />

<strong>ImkerInnen</strong>, die keine Mühen und<br />

keinen Einsatz scheuen. Sie hegen<br />

und pflegen ihre <strong>Bienen</strong>völker<br />

trotz teilweise schwieriger Randbedingungen<br />

– zu ihrer eigenen<br />

Freude, aber auch zum Wohle der<br />

Allgemeinheit – im volkswirtschaftlichen<br />

Interesse.<br />

Der Vorstand wünscht allen<br />

Vereinen, die einen „halbrunden“<br />

bzw. „runden“ Gründungstag<br />

feiern, dass sie auch weiterhin gemeinsam<br />

Krisen und Krankheiten<br />

durchstehen und meistern, sodass<br />

in ein paar Jahrzehnten erneut gefeiert<br />

werden kann.<br />

130 Jahre Bestand der Ortsgruppen<br />

Gmünd, Ernstbrunn,<br />

Lunz am See.<br />

120 Jahre Bestand der Ortsgruppen<br />

Kautzen, Bad Fischau-Brunn.<br />

110 Jahre Bestand der Ortsgruppen<br />

Bad Vöslau, Weitra,<br />

Hohenberg, St. Veit a.d.Gölsen,<br />

Neulengbach - St.Christophen,<br />

Kirchberg/Wagram, Gutenstein.<br />

100 Jahre Bestand der Ortsgruppe<br />

Langenzersdorf<br />

DER VORSTAND DES NÖIV<br />

BIO-IMKEREI OBENDORFER<br />

IST DIE ERSTE IMKEREI ÖSTER-<br />

REICHS IM KLIMABÜNDNIS<br />

Nachhaltig wirtschaften ist gefragt!<br />

Deshalb hat sich IM Franz<br />

Obendorfer die Verbesserung der<br />

Fotos: Hr. Schmittutz, Peter Spreitzer, Hr. Milchrahm, Hr. IM Franz Obendorfer<br />

30 <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>


AUS DEN VERBÄNDEN<br />

eigenen betrieblichen Klimabilanz<br />

zum Ziel gesetzt. Gemeinsam mit<br />

dem Klimabündnis NÖ wurden<br />

Maßnahmen erarbeitet, die nun<br />

schrittweise umgesetzt werden.<br />

Schon jetzt ist IM Obendorfer<br />

mit seinem Team auf einem guten<br />

Weg: Drucksorten werden weitgehend<br />

aus Recyclingpapier hergestellt<br />

oder stammen von Holz aus<br />

nachhaltiger Waldbewirtschaftung.<br />

Futtermittel werden nach<br />

Verfügbarkeit ausschließlich aus<br />

inländischer Erzeugung gekauft<br />

(kurze Produktionswege). Weitere<br />

erfolgte Maßnahmen sind der Versand<br />

von Online-Bestellungen mit<br />

Kartonagen-Wiederverwendung<br />

und recyclebaren Materialien, Installation<br />

einer Photovoltaik-Anlage<br />

und vieles mehr.<br />

Im nächsten Schritt wird vermehrt<br />

auf Klimagerechtigkeit,<br />

Sozialverträglichkeit und Nachhaltigkeit<br />

geachtet. Aber noch viel<br />

mehr Punkte hat sich der ehrgeizige<br />

Imkermeister vorgenommen<br />

in nächster Zeit umzusetzen und<br />

einzuhalten.<br />

Nähere Informationen zu den<br />

Bemühungen des Betriebes sind<br />

auch auf der Firmen-Website<br />

unseres Leiters der Belegstelle<br />

Hirschgrund (www.bluetengold.at)<br />

nachzulesen.<br />

BEZIRKSGRUPPE GÄNSERNDORF<br />

IMKER STAMMTISCH<br />

Freitag, 18. <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>, 18.30 Uhr;<br />

GH Steirische Bierinsel, 2231<br />

Straßhof, Dr. Viktor Adler-Gasse 2.<br />

PETER SCHISCHKOFSKY,<br />

Bezirksobmann<br />

ORTSGRUPPE ALTLENGBACH<br />

ORTSGRUPPE EICHGRABEN<br />

Bei unserer vorweihnachtlichen<br />

Sitzung konnten wir unserer Obfrau<br />

Christiana Blumauer eine höchst<br />

verdiente Auszeichnung überreichen.<br />

Wir wünschen uns, dass<br />

Christiana noch viele Jahre lang<br />

unsere <strong>Bienen</strong>königin sein wird.<br />

FRANZ SCHMITTUTZ,<br />

Schriftführer<br />

ORTSGRUPPE FERSCHNITZ<br />

NACHRUF<br />

Alois Eberl ist im Dezember im<br />

Alter von 91 Jahren verstorben.<br />

Neben seiner Familie bedeutete<br />

ihm die Imkerei sehr viel. Er trat<br />

dem Imkerverein 1964 bei und war<br />

von 1975 bis 1993 Kassier, danach<br />

noch bis 2014 Obmann der Ortsgruppe.<br />

Wir trauern um ihn und<br />

werden seine hilfsbereite und<br />

unterstützende Art in ehrendem<br />

Andenken bewahren.<br />

KARL FLECHSEL, Obmann<br />

ORTSGRUPPE<br />

HOCHNEUKIRCHEN<br />

Die Ortsgruppe gratuliert Kollegen<br />

Hermann Wieser zum 90. Geburtstag!<br />

Seit 48 Jahren ist er begeisterter<br />

Imker und teilt sein Wissen<br />

bereitwillig mit vielen Neueinsteigern<br />

und Jungimkern. Alles Gute<br />

und noch viele Jahre bei voller<br />

Gesundheit.<br />

JOSEF MILCHRAHM, Obmann<br />

ORTSGRUPPE KREMS<br />

Imkerstammtisch: Sonntag;<br />

13. <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>, 9.00 Uhr;<br />

Hotel Klinglhuber, 3500 Krems,<br />

Wiener Straße 12 und auch<br />

online via Zoom. Referent:<br />

A. Mayer; Thema: Windeldiagnose,<br />

Gemüllbestimmung. Genauere<br />

Infos/Terminänderungen etc.<br />

unter www.imkerverein-krems.at.<br />

ALEXANDER PELL, Obmann-<br />

Stellvertreter und Schriftführer<br />

Links:<br />

Obfrau<br />

Christiana<br />

Blumauer<br />

Rechts:<br />

Hermann<br />

Wieser<br />

ORTSGRUPPE RETZ<br />

MONATSVERSAMMLUNG<br />

Donnerstag, 17. <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>,<br />

18.00 Uhr; GH Graf, Zellerndorf.<br />

Es werden <strong>aktuell</strong>e Themen besprochen.<br />

Dieses Treffen findet<br />

nur entsprechend der gesetzlichen<br />

Bedingungen statt!<br />

Zur Erinnerung: Bitte unbedingt<br />

zeitgerecht den Mitgliedsbeitrag<br />

einzahlen.<br />

JOHANN GRUSCHER, Obmann<br />

ORTSGRUPPE TERNITZ<br />

VEREINSTREFFEN<br />

Dienstag, 1. <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>,<br />

18.00 Uhr; GH Nove Rockabilly´s<br />

Cafe, 2630 Ternitz,<br />

Sonnwendgasse 14.<br />

THOMAS BRUNNER, Schriftführer<br />

IN MEMORIAM<br />

KARL LEDL (87) – OG Waidhofen/Thaya<br />

JOSEF ENNER (89) –<br />

OG Purgstall-Oberndorf<br />

PETER WATZAL (67) –<br />

OG Klosterneuburg<br />

HERMANN PLANK (62) – OG Neustadtl<br />

ALOIS EBERL (91) – OG Ferschnitz<br />

ANTON HOLLAUS (96) – OG Ramsau<br />

JOSEF FREITAG (87) – OG Wieselburg<br />

FRANZ HOCHSTRASSER (88) –<br />

OG Waidhofen/Thaya<br />

HERBERT GRILL (71) – ehemaliger<br />

Obmann der OG Hollenthon<br />

WALTER HAWLIK (94) – OG Bad Vöslau<br />

nach 85-jähriger Mitgliedschaft<br />

ROMAN DR. JIPTNER (72) –<br />

OG Krems<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2022</strong> <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> 31


AUS DEN VERBÄNDEN<br />

Oberösterreichischer Landesverband<br />

<strong>für</strong> <strong>Bienen</strong>zucht<br />

4040 Linz, Pachmayrstraße 57, Tel. 0732/73 20 70<br />

office@imkereizentrum.at, www.imkereizentrum.at, Präsident: Johann Gaisberger<br />

EINLADUNG ZUR GENERALVER-<br />

SAMMLUNG DES OÖ. LANDES-<br />

VERBANDES FÜR BIENENZUCHT<br />

Zur Generalversammlung am<br />

Samstag, 26. März <strong>2022</strong> möchten<br />

wir Sie jetzt schon sehr herzlich<br />

einladen. Sollte dieser Termin<br />

coronabedingt nicht möglich sein,<br />

so haben wir den Saal im neuen<br />

Rathaus <strong>für</strong> Samstag, 28. Mai <strong>2022</strong><br />

als Ersatztermin zusätzlich reserviert.<br />

Eine gesonderte Einladung<br />

und Agenda zur Generalversammlung<br />

wird noch an die Obmänner<br />

versandt. Den <strong>aktuell</strong>en Stand <strong>für</strong><br />

unser Verbandsgeschehen finden<br />

Sie auf unserer Homepage unter<br />

www.imkereizentrum.at<br />

NEUE ÖFFNUNGSZEITEN IM<br />

BIENENLADEN AB MÄRZ <strong>2022</strong><br />

Wir freuen uns, Sie ab 2. März <strong>2022</strong><br />

auch wieder am Mittwochnachmittag<br />

im <strong>Bienen</strong>laden begrüßen<br />

zu dürfen. Die neuen Öffnungszeiten<br />

im <strong>Bienen</strong>laden (ab März <strong>2022</strong>):<br />

Mo - Fr von 9.00 - 12.30 Uhr & 13.00 -<br />

17.00 Uhr; Sa von 9.00 - 12.00 Uhr<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

VORANKÜNDIGUNG: MESSE<br />

WIESELBURG 11. – 14. MÄRZ <strong>2022</strong><br />

Wir freuen uns auf die Messe<br />

Wieselburg!<br />

Wenn die Messe in Wieselburg<br />

durchgeführt wird, sind der<br />

OÖ. Landesverband und der <strong>Bienen</strong>laden<br />

wieder zu Gast! Sie finden<br />

uns auf der „Ab Hof Messe“ in<br />

Wieselburg von 11. - 14. März <strong>2022</strong><br />

an unserem Stand in Halle 7.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />

VORBESTELLUNG:<br />

BIO-CARNICA-REINZUCHTKÖ-<br />

NIGINNEN, BIO-ZERTIFIZIERTE<br />

ABLEGER & VOLLVÖLKER<br />

Auch in diesem Jahr bietet die<br />

Imkerei des OÖ. Landesverbandes<br />

<strong>für</strong> <strong>Bienen</strong>zucht wieder BIO-zertifizierte<br />

Carnica Reinzuchtköniginnen<br />

aus eigener Zucht an!<br />

Nutzen Sie den Frühbestellbonus<br />

bei Bestellungen bis einschließlich<br />

8. April <strong>2022</strong>.<br />

ZAC!-BIO-REINZUCHTKÖNIGIN<br />

47 Euro / Stück – Frühbucherpreis:<br />

42 Euro / Stück; BIO-Wirtschaftskönigin<br />

32 Euro / Stück; Weiselzelle<br />

16 Euro / Stück<br />

Bei Postversand werden innerhalb<br />

von Österreich 5,- Euro Postgebühren<br />

verrechnet. Wir bitten<br />

um Verständnis, dass Teilsendungen<br />

auf Abruf nicht möglich sind.<br />

Wir freuen uns, Ihnen im<br />

Frühjahr <strong>2022</strong> Ablegervölker mit<br />

Reinzuchtköniginnen sowie beste<br />

Wirtschaftsvölker ebenfalls mit<br />

Reinzuchtköniginnen aus unserer<br />

eigenen biozertifizierten Imkerei<br />

anbieten zu können:<br />

6-Waben-Ableger mit BIO-Reinzuchtkönigin<br />

Euro 160,-; Vollvolk<br />

mit BIO-Reinzuchtkönigin Euro 220,-<br />

Vorbestellungen sind ab sofort<br />

im Büro des OÖ. Landes verbandes<br />

unter 0732/ 73 20 70-13 oder<br />

office@imkereizentrum.at<br />

möglich. Für Fragen zur Zucht<br />

stehen unsere Imker IM Martin<br />

Maurer und FA Jonas Oberndorfer<br />

unter 0664/ 44 43 564 gerne zur<br />

Verfügung.<br />

AKADEMIE DES<br />

OÖ. LANDESVERBANDES<br />

Die <strong>aktuell</strong>en Kurstermine<br />

unserer Akademie finden<br />

Sie tages<strong>aktuell</strong> online unter<br />

www.imkereizentrum.at.<br />

Eine Anmeldung zu den<br />

Kursen ist online jederzeit unter<br />

www.imkereizentrum.at<br />

oder unter 0732/ 73 20 70-13<br />

möglich.<br />

Wir bieten auch Onlinekurse an!<br />

Informieren Sie sich über unser<br />

Online-Kursangebot unter<br />

www.imkereizentrum.at<br />

IN MEMORIAM<br />

ALOIS BLEIMER (90) – IV Münzbach<br />

WILLIBALD HABALE (86) –<br />

IV Oftering-Hörsching<br />

JOSEF HAGER (73) – IV Buchkirchen<br />

ALOIS PRÄHOFER (90) –<br />

IV Hausruck-Nord<br />

JOHANN SCHÜRZ (75) –<br />

IV St. Veit im Mühlkreis<br />

AUGUST SINNHUBER (97) –<br />

IV Kremsmünster<br />

JOSEF SIX (89) – IV Frankenmarkt<br />

MARTIN STUBAUER (32) – IV Eferding<br />

32 <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>


AUS DEN VERBÄNDEN<br />

KURSÜBERSICHT<br />

NEUEINSTEIGER BASISKURS<br />

(2-TEILIG)<br />

Freitag, 18. <strong>Februar</strong> und<br />

Samstag, 19. <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>,<br />

jeweils 9.00 -16.30 Uhr;<br />

Ort: Ö. Imkereizentrum<br />

Referent: WL Michael Pauly<br />

Samstag, 26. <strong>Februar</strong> und<br />

Samstag, 28. Mai <strong>2022</strong>,<br />

jeweils 9.00 - 16.30 Uhr;<br />

Ort: Großraming, GH Ahrer<br />

Referent: WL Ernst Hiesmayr<br />

Samstag, 26. <strong>Februar</strong> und<br />

Samstag, 5. März <strong>2022</strong>,<br />

jeweils 9.00 - 16.30 Uhr;<br />

Ort: Wartberg a.d. Krems,<br />

<strong>Bienen</strong>haus<br />

Referent: WL Michael Pauly<br />

Freitag, 4. März und<br />

Freitag, 11. März <strong>2022</strong>,<br />

jeweils 9.00 - 16.30 Uhr;<br />

Ort. Ö. Imkereizentrum<br />

Referent: WL Ernst Hiesmayr<br />

Freitag, 4. März und<br />

Freitag, 11. März <strong>2022</strong>,<br />

jeweils 9.00 - 16.30 Uhr;<br />

Ort: Mauerkirchen, Gemeindeamt<br />

Referent: Herbert Pointner<br />

Samstag, 12. März und<br />

Samstag, 26. März <strong>2022</strong>,<br />

jeweils 9.00 - 16.30 Uhr;<br />

Ort: Ö. Imkereizentrum<br />

Referent: IM Ernst Tiefenthaler<br />

Freitag, 8. April und<br />

Samstag, 9. April <strong>2022</strong>,<br />

jeweils 9.00 - 16.30 Uhr;<br />

Ort: Ö. Imkereizentrum<br />

Referent: WL Ernst Hiesmayr<br />

Samstag, 30. April und<br />

Samstag, 18. Juni <strong>2022</strong>,<br />

jeweils 9.00 - 16.30 Uhr;<br />

Ort: <strong>Bienen</strong>paradies Neubauer,<br />

Sipbachzell<br />

Referent: IM Karl Neubauer<br />

PRAXISKURS – IMKERN<br />

IM JAHRESVERLAUF<br />

Imkern im Jahresverlauf –<br />

Praxiskurs unter Anleitung<br />

eines Wanderlehrers.<br />

8 Termine verteilt über das ganze<br />

Jahr. Voraussetzung: absolvierter<br />

Neueinsteiger-Basiskurs,<br />

Referent: Harald Schrenk.<br />

Betriebsweise: Einheitsmaß,<br />

Ort: Ö. Imkereizentrum,<br />

Start: Samstag, 19. März <strong>2022</strong>,<br />

8.00 - 12.00 Uhr.<br />

AUFBAULEHRGANG (3-TEILIG)<br />

Teil 1: Samstag, 30. April <strong>2022</strong>,<br />

9.00 - 16.30 Uhr; Referent:<br />

WL Gerhard Hinterberger<br />

Teil 2: Samstag,<br />

14. Mai <strong>2022</strong>, 9.00 - 16.30 Uhr;<br />

Referent: WL Ernst Hiesmayr<br />

Teil 3: Samstag,<br />

21. Mai <strong>2022</strong>, 9.00 - 16.30 Uhr;<br />

Referent: WL Michael Pauly;<br />

Ort: Ö. Imkereizentrum<br />

NATURKOSMETIK AUS<br />

BIENENPRODUKTEN<br />

Freitag, 4. <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>,<br />

9.00 - 15.00 Uhr;<br />

Ort: Ö. Imkereizentrum,<br />

Referentin: Kräuterpädagogin<br />

Judith Schrammel<br />

IMKERN IM ANGEPASSTEN<br />

BRUTRAUM<br />

Mittwoch, 9. <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>,<br />

17.00 - 20.30 Uhr;<br />

Referent: WL Herbert Pointner<br />

NATÜRLICHE HAUSAPOTHEKE<br />

AUS BIENENPRODUKTEN<br />

Donnerstag, 17. <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>,<br />

17.00 - 20.30 Uhr;<br />

Ort: Ö. Imkerei zentrum,<br />

Referentin: Kräuter pädagogin<br />

Judith Schrammel<br />

APITHERAPIE-THEORIE<br />

Freitag, 25. <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>,<br />

17.00 - 20.30 Uhr;<br />

Ort: Ö. Imkereizentrum,<br />

Referent: IM Anton Reitinger<br />

APITHERAPIE-WORKSHOP<br />

Samstag, 26. <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>,<br />

9.00 - 12.30 Uhr;<br />

Ort: Ö. Imkereizentrum,<br />

Referent: IM Anton Reitinger<br />

VARROAKURS<br />

Mittwoch, 16. März <strong>2022</strong>, 17.00 -<br />

20.30 Uhr; Ort: Ö. Imkereizentrum,<br />

Referent: WL Konrad Sauerschnig<br />

GRUNDLAGEN DER<br />

BESTÄUBUNGSIMKEREI<br />

Donnerstag, 17. März <strong>2022</strong>, 17.00 -<br />

20.30 Uhr; Ort: Ö. Imkereizentrum,<br />

Referent: WL Konrad Sauerschnig<br />

POLLEN UND PERGA<br />

Freitag, 18. März <strong>2022</strong>,<br />

17.00 - 20.30 Uhr;<br />

Ort: Ö. Imkereizentrum,<br />

Referent: IM Anton Reitinger<br />

BIENENKRANKHEITEN<br />

Mittwoch, 23. März <strong>2022</strong>,<br />

17.00 - 20.30 Uhr;<br />

Ort: Ö. Imkereizentrum,<br />

Referent: Konrad Sauerschnig<br />

Ort: Ö. Imkereizentrum,<br />

Referentin: Kräuterpädagogin<br />

Judith Schrammel<br />

ONLINE-KURSE:<br />

ONLINE-<br />

NEUEINSTEIGER-<br />

BASISKURS<br />

Teil 1: Samstag, 12. März <strong>2022</strong>,<br />

9.00 - 17.00 Uhr<br />

Teil 2: Samstag, 19. März <strong>2022</strong>,<br />

9.00 - 17.00 Uhr;<br />

Referent: WL Helmut Eiber<br />

ONLINE-PROPOLISKURS<br />

Teil 1: Donnerstag, 10. <strong>Februar</strong><br />

<strong>2022</strong>, 19.30 - 21.15 Uhr<br />

Teil 2: Freitag, 11. <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>,<br />

19.30 - 21.15 Uhr;<br />

Referent: WL Helmut Eiber<br />

ONLINE-VARROAKURS 3.0<br />

Teil 1: Dienstag, 8. März <strong>2022</strong>,<br />

19.30 - 21.15 Uhr<br />

Teil 2: Donnerstag, 10. März <strong>2022</strong>,<br />

19.30 - 21.15 Uhr;<br />

Referent: WL Michael Pauly<br />

ONLINE-DIE TOTALE<br />

BRUTENTNAHME<br />

Teil 1: Dienstag, 22. März <strong>2022</strong>,<br />

19.30 - 21.15 Uhr<br />

Teil 2: Donnerstag, 24. März <strong>2022</strong>,<br />

19.30 - 21.15 Uhr;<br />

Referent: BWM Stefan Pommer<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2022</strong> <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> 33


AUS DEN VERBÄNDEN<br />

Landesverein <strong>für</strong><br />

Imkerei und <strong>Bienen</strong>zucht<br />

Salzburg<br />

5321 Koppl, Wolfgangseestraße 108, Tel. 062 21/73 42<br />

info@imkerhof-salzburg.at, www.imkerhof-salzburg.at, Landesobmann: Wilhelm Kastenauer<br />

IMKERHOF SALZBURG:<br />

RÄHMCHEN UND WACHS<br />

Wie auch schon in den letzten Jahren<br />

haben wir in den Monaten <strong>Februar</strong><br />

und März wieder unsere Aktionstage<br />

<strong>für</strong> Produkte rund um Wachs (Mittelwände<br />

und Eigenwachs) und Rähmchen.<br />

Rähmchen <strong>für</strong> Zander (lange<br />

und kurze Ohren), Kuntzsch und<br />

Einheitsmaß um einen Euro.<br />

Mehr Infos und die Preise <strong>für</strong><br />

die anderen Maße findet ihr auf<br />

unserer Homepage!<br />

WACHSTOUR IN DIE GAUE<br />

Die Wachsabholung in den Gauen<br />

findet am Freitag, 11. März <strong>2022</strong> <strong>für</strong><br />

den Pongau und den Pinzgau, und<br />

am Freitag, 18. März <strong>2022</strong> <strong>für</strong> den<br />

Tennengau und den Lungau statt.<br />

Es wird wie immer möglich sein,<br />

Wachs gegen Mittelwände zu<br />

tauschen oder uns das Eigenwachs<br />

mitzugeben. Natürlich kaufen wir<br />

auch euer Wachs an.<br />

Die konkrete Route findet ihr in<br />

der März-Ausgabe und rechtzeitig<br />

auf der Homepage.<br />

Foto: Freepik<br />

34 <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>


AUS DEN VERBÄNDEN<br />

SAISONSTART <strong>2022</strong><br />

Es ist auch heuer wieder ein<br />

Saison opening mit diversen Vorträgen<br />

und einem entsprechenden<br />

Aktionstag in der Genossenschaft<br />

vorgesehen.<br />

Als Datum haben wir den<br />

Samstag, 5. März <strong>2022</strong> geplant.<br />

Wir werden die Ausschreibung<br />

hierzu rechtzeitig vornehmen,<br />

je nach Covid-Regeln.<br />

Es sei vorweg dazu gesagt, dass<br />

wir <strong>für</strong> die Vorträge Dr. Martin<br />

Hintersteiner (Fütterung),<br />

IM Monika Heller (Waldtracht) und<br />

IM Jürgen Binder gewinnen konnten.<br />

Anmeldung erforderlich (!)<br />

HONIG /<br />

HONIGANKAUF<br />

NACHRUF<br />

ALTLANDESOBMANN<br />

FRANZ SCHALLMEINER<br />

Der Landesverein <strong>für</strong> Imkerei<br />

und <strong>Bienen</strong>zucht in Salzburg<br />

trauert um Altlandesobmann<br />

Franz Schallmeiner, der<br />

am 15. November 2021 im<br />

79. Lebensjahr, friedlich von<br />

dieser Welt geschieden ist.<br />

Franz führte den Landesverein<br />

<strong>für</strong> Imkerei und <strong>Bienen</strong>zucht<br />

in Salzburg und die Salzburger<br />

Imkergenossenschaft von 1989<br />

bis 1996. In dieser Zeit stellte<br />

KURSE<br />

BILDUNGSAKADEMIE<br />

FÜR IMKEREI IN SALZBURG<br />

Alle Kurse und Seminare werden<br />

auf unserer Homepage<br />

www.imkerhof-salzburg.at<br />

jeweils <strong>aktuell</strong> veröffentlicht.<br />

Sie finden alle Infos unter dem<br />

Menüpunkt „Akademie“.<br />

Für die WanderlehrerInnen<br />

Salzburgs WL RICHARD KAISER,<br />

Bildungsreferent<br />

HYGIENESCHULUNG<br />

SALZBURG<br />

Datum: 11. <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />

Ort: Seminarraum Salzburger<br />

Imkergenossenschaft,<br />

Wolfgangseestraße<br />

108 – 5321 Koppl<br />

Zeit: 18 bis 22 Uhr<br />

Kostenbeitrag: 15 Euro<br />

Anmeldung unter 0664/2599406<br />

oder E-Mail: wilhelm.kastenauer@<br />

imkerhof-salzburg.at<br />

Es können maximal 25 Personen<br />

teilnehmen. Es gelten die <strong>aktuell</strong>en<br />

Coronaregeln.<br />

Wir sind in der Genossenschaft<br />

nach wie vor in der Lage unsere<br />

Kunden mit Honig versorgen<br />

zu können. Für <strong>2022</strong> werden wir<br />

unseren Honig-Einkauf und vor<br />

allem den Honig-Verkauf forcieren.<br />

Unser Ziel ist hierbei vornehmlich<br />

die Vermarktung des Honigs und<br />

der Honigprodukte unserer Vereinsmitglieder.<br />

Wir sind dazu 2020<br />

mit potenziellen Partnern in einen<br />

Dialog getreten, der uns 2021 einige<br />

Erfolge erzielen ließ.<br />

Für <strong>2022</strong> ist vieles geplant, was<br />

unseren Honig und vor allem die<br />

Imkerei im gesamten Bundesland<br />

Salzburg massiv aufwerten könnte.<br />

Dazu brauchen wir auch Eure<br />

Mithilfe!<br />

Wer Interesse hat, seinen<br />

Honig an die Salzburger Imkergenossenschaft<br />

zu verkaufen,<br />

ist am Samstag, 12. März <strong>2022</strong><br />

um 9.00 Uhr zu einer entsprechenden<br />

Veranstaltung im großen<br />

Schulungsraum am Imkerhof<br />

eingeladen.<br />

Unter anderem geht es bei dieser<br />

Veranstaltung um das „Salzburger<br />

Land Herkunfts-Zertifikat“.<br />

Mit dem Erwerben dieses Zertifikates<br />

sehen wir die Möglichkeit,<br />

die leidige Diskussion um die Herkunftskennzeichnung<br />

der Produkte<br />

zu beenden. Eine Chance, die<br />

gerade wir Imkerinnen und Imker<br />

nutzen sollten, da unsere Produkte<br />

und vor allem unser Honig in<br />

einem recht unfairen Mitbewerb<br />

stehen.<br />

THOMAS RENNER,<br />

Geschäftsführer<br />

er die Weichen <strong>für</strong> eine erfolgreiche<br />

Zukunft von Landesverein<br />

und Genossenschaft.<br />

Er war ein Mensch, der auch<br />

die Meinungen anderer akzeptierte<br />

und Vorschläge und Ideen<br />

in seine Überlegungen und Entscheidungen<br />

mit ein bezog.<br />

Wir danken Franz, <strong>für</strong> alles<br />

was er <strong>für</strong> die Salzburger Imkerinnen<br />

und Imker getan und<br />

erreicht hat.<br />

Wir werden ihm ein ehrendes<br />

Gedenken bewahren.<br />

WILLI KASTENAUER,<br />

Landesobmann<br />

LUNGAUER<br />

IMKERFACHTAG<br />

Samstag, 26. <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />

von 8.30 bis 17 Uhr, findet der<br />

heurige Imkerfachtag im Lungau<br />

statt.<br />

Themen:<br />

• Herstellung von Oxymel<br />

• Varroaresistenzzucht in der<br />

Praxis<br />

• Wirkung Oxalsäure<br />

beim Menschen<br />

• Cremehonigherstellung<br />

leicht gemacht<br />

• Neues in der Imkerei<br />

Die ReferentInnen sind Ulrike<br />

Dibora, Gerald Lindenthaler und<br />

Thomas Renner.<br />

Die Veranstaltung findet vor Ort<br />

und online statt. Sollte Präsenz<br />

nicht möglich sein, nur online.<br />

Beitrag: 20 Euro.<br />

Anmeldung unter: gruber@<br />

lungauerbildungsverbund.at<br />

RICHARD KAISER.<br />

Schriftführer und Referent<br />

<strong>für</strong> Bildungswesen<br />

IN MEMORIAM<br />

KLARA EDER – Ortsgruppe<br />

St. Georgen bei Salzburg<br />

FRANZ HETTEGGER – Ortsgruppe<br />

Henndorf am Wallersee<br />

FRANZ SCHALLMEINER,<br />

ehem. Landesobmann –<br />

Ortsgruppe Nußdorf<br />

am Haunsberg<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2022</strong> <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> 35


AUS DEN VERBÄNDEN<br />

Steirischer<br />

Landesverband <strong>für</strong><br />

<strong>Bienen</strong>zucht<br />

8046 Graz, An der Kanzel 41, Tel. 0316/695849<br />

verbandskanzlei@imkerzentrum.at, www.imkerzentrum.at, Geschäftsführer: IM Werner Kurz<br />

MITGLIEDERVERSAMMLUNG<br />

DES STEIRISCHEN LANDESVER-<br />

BANDES FÜR BIENENZUCHT<br />

Einladung: Samstag, 12. <strong>Februar</strong><br />

<strong>2022</strong>, Kulturhaus Gratkorn;<br />

Beginn: 9.00 Uhr.<br />

Die Tagesordnung finden Sie auf<br />

unserer Homepage.<br />

Ob die Mitgliederversammlung<br />

stattfinden wird, hängt aber von der<br />

zukünftigen Coronasituation ab.<br />

Bei einer Absage werden Sie<br />

diesbezüglich noch rechtzeitig<br />

informiert. Infos über Newsletter,<br />

Homepage, Mail und eventuell<br />

eine schriftliche Benachrichtigung.<br />

KURSPROGRAMM <strong>2022</strong><br />

Die Steirische Imkerschule ist ein,<br />

im gesamten deutschsprachigen<br />

Raum, anerkanntes imkerliches<br />

Ausbildungs- und Beratungszentrum.<br />

Unser Angebot umfasst die<br />

Einführung von Neueinsteigern,<br />

die Fortbildung von erfahrenen<br />

Imkern sowie die berufliche Ausbildung<br />

zum Facharbeiter bzw.<br />

zum Meister der <strong>Bienen</strong>wirtschaft.<br />

Es werden sowohl theoretische als<br />

auch praktische Kurse abgehalten.<br />

Die Ausbildung erfolgt durch ein<br />

Team hochqualifizierter Fachleute<br />

mit langjähriger Erfahrung in der<br />

Arbeit mit <strong>Bienen</strong>.<br />

Das genaue Programm mit allen<br />

freien Terminen finden Sie<br />

auf unserer Website unter<br />

imkerzentrum.at/ausbildung/kurse<br />

Jetzt NEU im Labor<br />

der Steirischen<br />

Imkerschule:<br />

Die Gemüllprobe!<br />

Fotos: Steirisches Imkerzentrum, Christian Knopper, Klaus Seidl<br />

36 <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>


AUS DEN VERBÄNDEN<br />

NACHRUF<br />

Ab heuer können Sie die Kurse<br />

in unserem Honig-Onlineshop<br />

buchen!<br />

Bitte beachten Sie, dass sich<br />

die Zugangsbedingungen zu den<br />

Kursen aufgrund der Covid-Situation<br />

jederzeit ändern können. Wir<br />

bemühen uns, Ihnen einen sicheren<br />

Kursbesuch zu ermöglichen<br />

und informieren Sie rechtzeitig auf<br />

unserer Website über die <strong>aktuell</strong><br />

geltenden Bestimmungen.<br />

JETZT NEU IM LABOR DER<br />

STEIRISCHEN IMKERSCHULE!<br />

Ab sofort wird die Faulbrutdiagnostik<br />

nicht mehr nur anhand<br />

einer Futterkranzprobe, sondern<br />

auch anhand einer Gemüllprobe<br />

gefördert (nur Euro 4,50 je Probe,<br />

nur <strong>für</strong> Verbandsmitglieder)! Dies<br />

hat vor allem <strong>für</strong> jene Imker einen<br />

Vorteil, die über den Winter Stockwindeln<br />

zur Varroadiagnose einlegen.<br />

So kann bei der Auswinterung<br />

gleichzeitig auch die Probe <strong>für</strong> die<br />

Faulbrutvorsorgeuntersuchung<br />

entnommen werden. Für beide<br />

Analysen können im Steirischen<br />

Imkerzentrum kostenlos spezielle<br />

Probenbecher angefordert werden,<br />

wobei <strong>für</strong> Gemüllproben Papierkuverts<br />

die bessere Wahl sind<br />

(wegen Schimmelgefahr).<br />

Verkaufsstelle des Steirischen<br />

Imkerzentrums: IM Theresia Harrer,<br />

Eggartsberg 3, 8153 Geistthal, Tel.<br />

0664/2520119. Öffnungszeiten nach<br />

telefonischer Vereinbarung.<br />

IN MEMORIAM<br />

ALFRED ROESSL (81) – BZV Köflach<br />

JOHANN KÖNIGSHOFER (74) –<br />

BZV Mürzhofen<br />

RUDOLF BRÖCKEL (81) –<br />

BZV Mürzzuschlag<br />

RUPERT KOLLEGGER (81) – BZV Passail<br />

FRANZ THALER (91) – BZV Schladming<br />

JOSEF PRAUCHHART (88) –<br />

BZV St. Bartholomä<br />

FRANZ GRABMAYR (95) –<br />

BZV St. Michael/Leoben<br />

JOSEF SCHMATZ (85) –<br />

BZV Weißenbach u. Umgebung<br />

BIENENZUCHTVEREIN<br />

ST. STEFAN OB STAINZ<br />

Der BZV St. Stefan ob Stainz<br />

trauert um sein langjähriges Mitglied<br />

Johann Knopper, der am<br />

14. Oktober 2021 im 83. Lebensjahr<br />

verstorben ist. Hans war seit<br />

1961 Mitglied im örtlichen Verein<br />

und mit Leib und Seele Imker. Er<br />

hat viele Jahre entscheidend im<br />

Vorstand als Kassier des örtlichen<br />

Vereins mitgewirkt. Diese Aufgabe<br />

erledigte er sehr vorbildlich,<br />

zuverlässig und gewissenhaft und<br />

wurde da<strong>für</strong> 1973 mit dem silbernen<br />

und 1996 mit dem goldenen<br />

Verbandsabzeichen geehrt.<br />

Mit der Abgabe von <strong>Bienen</strong>schwärmen<br />

begeisterte er<br />

manchen Jungimker und trug so<br />

NACHRUF<br />

BIENENZUCHTVEREIN<br />

MURECK<br />

Gerhard Ladler trat 1976 dem<br />

Steirischen Landesverband <strong>für</strong><br />

<strong>Bienen</strong>zucht bei. Bereits 1986<br />

übernahm er das Amt des Obmannes<br />

im <strong>Bienen</strong>zuchtverein<br />

Mureck und Umgebung und führte<br />

dieses bis zu seinem, <strong>für</strong> uns<br />

<strong>ImkerInnen</strong> völlig überraschenden<br />

Tod über 35 Jahre lang aus.<br />

Er absolvierte viele Fortbildungskurse<br />

über Waldtracht,<br />

Varroabekämpfung, Lebensmittelhygiene,<br />

<strong>Bienen</strong>produkte<br />

uvm. Für seine verdienstvollen,<br />

langjährigen Tätigkeiten wurde<br />

er 1991 mit dem Silbernen Verbandsabzeichen<br />

und 2002 mit<br />

dem Goldenem Verbandsabzeichen<br />

ausgezeichnet. Als Höhepunkt<br />

seiner imkerlichen Tätigkeit<br />

erhielt er 2011 die Bronzene<br />

Weippl-Medaille. Gerhard führte<br />

seine Imkerei über Jahrzehnte mit<br />

viel Liebe zu den <strong>Bienen</strong> und der<br />

Natur. So fand ich in unseren Aufzeichnungen<br />

bereits im Jahr 1980<br />

eine Anzahl von 40 Völkern.<br />

Die <strong>ImkerInnen</strong> des <strong>Bienen</strong>zuchtverein<br />

Mureck und Umgebung<br />

pflegen eine bereits<br />

20-jährige Partnerschaft mit<br />

<strong>für</strong> weiteren Zulauf zum örtlichen<br />

Verein bei. Bei Zusammenkünften<br />

(Stammtische, Ausflüge)<br />

hatte Hans immer einige Witze<br />

bereit, die er sehr gekonnt zum<br />

Besten gab. Wir Imker bedanken<br />

uns <strong>für</strong> die Zeit, die wir mit ihm<br />

verbringen durften. Er war eine<br />

Bereicherung <strong>für</strong> unseren Verein<br />

und wir werden Hans stets ein<br />

ehrendes Andenken bewahren.<br />

dem Imkerverein aus Sladki<br />

Vrh (Süßenberg) in Slowenien.<br />

Die gemeinsamen Treffen mit<br />

unseren ImkerkollegInnen waren<br />

<strong>für</strong> Gerhard Ladler ein großes<br />

Anliegen. Er war stets die treibende<br />

Kraft <strong>für</strong> diese gemeinsamen<br />

Ausflüge, Imker-Messebesuche<br />

und kameradschaftlichen Zusammenkünfte.<br />

Damit konnten<br />

wir durch sein Engagement einen<br />

großen Einblick in die slowenische<br />

Imkerei gewinnen.<br />

Das Gemeinsame, Gesellige,<br />

Unterhaltsame war bis zu seinem<br />

Tod sein Leitbild. Sein ruhiges,<br />

ausgleichendes Wesen war stets<br />

Vorbild <strong>für</strong> uns.<br />

Sowie das Wachs der Biene<br />

Licht wird, wenn es in der Kerze<br />

verbrennt, so lass auch uns Licht<br />

sein im Glauben an die Auferstehung.<br />

Lieber Gerhard lebe wohl.<br />

KURT KERN, Kassier-Stellvertreter<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2022</strong> <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> 37


AUS DEN VERBÄNDEN<br />

„Tiroler Gold-Couvée“<br />

<strong>für</strong> „Licht ins Dunkel“<br />

Landesverband <strong>für</strong><br />

<strong>Bienen</strong>zucht in Tirol<br />

6020 Innsbruck, Meraner Straße 2, Tel. 0512/58 23 83<br />

info@tirolerimkerverband.at, www.tirolerimkerverband.at, Präsident: Reinhard Hetzenauer<br />

HONIG FÜR LICHT INS DUNKEL<br />

Die 11. Tiroler Honigprämierung<br />

wurde mit einer Aktion <strong>für</strong> „Licht<br />

ins Dunkel“ verbunden. Die eingeschickten<br />

Honige wurden zu<br />

einem „Tiroler Gold-Couvée“ verarbeitet<br />

und in 250g-Gläser, die<br />

der LV Tirol zur Verfügung stellte,<br />

abgefüllt.<br />

Wie schon vor zwei Jahren wurde<br />

dieser Honig in Zusammenarbeit<br />

mit dem ORF Tirol zugunsten<br />

von Licht ins Dunkel <strong>für</strong> freiwillige<br />

Spenden weitergegeben. Dabei<br />

kamen 2.600 Euro zusammen, die<br />

dem Soforthilfefond und einem<br />

speziellen Fall in Osttirol zugute<br />

kamen.<br />

Allen, die zum Gelingen dieser<br />

Aktion beigetragen haben, ein<br />

herzliches Vergeltsgott.<br />

KENNZEICHNUNG<br />

DER BIENENSTÄNDE<br />

Die Amtstierärzte haben festgestellt,<br />

dass immer noch nicht alle<br />

<strong>Bienen</strong>stände gekennzeichnet sind<br />

und deshalb mehrere Imkerinnen<br />

und Imker schriftlich gemahnt.<br />

Aus seuchenrechtlichen Gründen<br />

sind alle <strong>Bienen</strong>halterInnen verpflichtet,<br />

ihre <strong>Bienen</strong>stände gemäß § 6 Abs.<br />

1 des Tiroler <strong>Bienen</strong>wirtschaftsgesetz<br />

2019 (LGBI. Nr. I/2020) sowie § 36a<br />

der Tierkennzeichnungs- und Registrierungsverordnung<br />

2009 (StF: BGBI. II<br />

Nr. 291/2009) mit folgenden Angaben<br />

an gut sichtbarer Stelle und in gut<br />

lesbarer Form zu kennzeichnen: - Vor<br />

– und Nachname der/des <strong>Bienen</strong>halterin/<strong>Bienen</strong>halters<br />

- Adresse der/des<br />

<strong>Bienen</strong>halterin/<strong>Bienen</strong>halters - Telefonnummer<br />

der/des <strong>Bienen</strong>halterin/<strong>Bienen</strong>halters<br />

- VIS-Registrierungsnummer.<br />

Sie werden ersucht diesen Mangel<br />

in Zukunft unverzüglich abzustellen,<br />

andernfalls muss ein Strafverfahren<br />

eingeleitet werden.<br />

JUGENDARBEIT BZV NASSEREITH<br />

Normalerweise geht der Imkerverein<br />

Nassereith jedes Jahr in die<br />

Volksschule und bastelt mit den<br />

SchülerInnen der dritten Klasse<br />

Kerzen aus <strong>Bienen</strong>wachs. Leider ist<br />

dies 2021 schon wieder ausgefallen.<br />

Wir hoffen, die SchülerInnen<br />

können uns eventuell im Sommer<br />

am <strong>Bienen</strong>stand besuchen.<br />

Wir haben deshalb zum Gedenktag<br />

des Hl. Ambrosius den Volksschulkindern<br />

einen Kerzengruß mit<br />

<strong>Bienen</strong>wachsteelichtern geschickt.<br />

Wir möchten uns bei den Volks­<br />

Fotos: EXPA/Huter Lukas, BZV Nassereith (3), Rosi Fellner<br />

38 <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>


AUS DEN VERBÄNDEN<br />

schullehrerInnen und Direktor<br />

Thomas Köhle bedanken, die unsere<br />

Anliegen um die <strong>Bienen</strong> immer<br />

gut im Unterricht integrieren.<br />

CHRISTIAN LADNER,<br />

Obmann Imkerverein Nassereith<br />

BIENENQUIZ IM RAHMEN DER<br />

AKTION „IMKER IN DER SCHULE“<br />

Mit Unterstützung durch den Landesverband<br />

sowie das Land Tirol<br />

beteiligen sich jährlich zahlreiche<br />

Imkerinnen und Imker an der Aktion<br />

„Imker in der Schule“.<br />

Erfahrene Imkerinnen und<br />

Imker gehen in Schulen oder laden<br />

Schulklassen zu sich auf den <strong>Bienen</strong>stand<br />

ein, um den Kindern und<br />

Jugendlichen das Leben der Honigbiene<br />

sowie deren Bedeutung im<br />

Ökosystem zu erklären. Mit allen<br />

fünf Sinnen erleben die Kinder<br />

hautnah das Wunder <strong>Bienen</strong>volk<br />

und verlieren dadurch auch ihre<br />

mögliche Angst vor <strong>Bienen</strong>.<br />

Jedes Kind erhält nach Abschluss<br />

des Besuches die Möglichkeit,<br />

sich an einem <strong>Bienen</strong>quiz<br />

zu beteiligen und kann durch die<br />

Beschäftigung mit den Fragen das<br />

Wissen über die Biene festigen. Es<br />

winken Sachpreise oder Ausflugsgutscheine,<br />

die Gewinner werden<br />

gelost.<br />

Den Gewinnern vom <strong>Bienen</strong>quiz<br />

2021 konnten noch vor<br />

Weihnachten durch die Jugendreferentin<br />

des Landes Tirol, WL Rosi<br />

Fellner, sowie dem betreuenden<br />

Imker, Walter Klingler, aus der<br />

Wildschönau, die Preise überreicht<br />

werden:<br />

Es freuten sich über einen tollen<br />

Gutschein vom Landesverband<br />

Tirol: Paula Klingler 4. Klasse VS<br />

Thierbach, Andreas Naschberger,<br />

2. Klasse Volksschule Thierbach,<br />

sowie Ajla Kuduzovic, 4. Klasse der<br />

Volksschule Kundl. Alle Kinder der<br />

jeweiligen Klasse freuten sich über<br />

kleine Honigpräsente.<br />

IN MEMORIAM<br />

WALTER REICH (92) – BZV Imst<br />

HERBERT ZANGERLE (78) – BZV Imst<br />

Die Kinder der einklassigen Volksschule<br />

Thierbach, der höchstgelegenen<br />

Schule Tirols, mit ihrer Direktorin und dem<br />

betreuenden Imker Walter Klingler<br />

NACHRUF<br />

KLAUS KRANEWITTER<br />

Am 25. November 2021<br />

verstarb unser Mitglied<br />

Klaus Kranewitter.<br />

Klaus war seit 1946 Mitglied<br />

beim Imkerverein Nassereith.<br />

Er erhielt unter anderem die Verbandsabzeichen<br />

in Silber und in<br />

Gold sowie die Weippl-Medaille<br />

in Bronze. Er war von 1975 bis<br />

1995 Obmann unseres Vereines.<br />

Er war immer aktiv bei diversen<br />

Arbeiten und Veranstaltungen<br />

des Imkervereins dabei. Wir<br />

KURSE<br />

ONLINE-STAMMTISCH<br />

DER TIROLER IMKERINNEN<br />

UND IMKER<br />

Termin: Donnerstag,<br />

17. <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>, 19.00 Uhr;<br />

Thema: Auswinterung<br />

Referent: WL Marcel Klotz<br />

Zugangscode wird zeitnah<br />

an alle Mitglieder mit E-Mail-<br />

Adresse gesandt.<br />

SCHULUNG<br />

DER BIENEN SACH-<br />

VERSTÄNDIGEN<br />

Termin: Samstag, 26. <strong>Februar</strong><br />

<strong>2022</strong>, ganztägig.<br />

Einladung mit der Tages -<br />

ordnung wird per E-Mail<br />

zugesandt.<br />

werden Klaus ein ehrwürdiges<br />

Andenken bewahren.<br />

CHRISTIAN LADNER, Obmann<br />

Imkerverein Nassereith<br />

LEBENSMITTELHYGIENE<br />

IN DER IMKEREI ONLINE<br />

Termin: Freitag, 25. <strong>Februar</strong><br />

<strong>2022</strong>, 18.00 - 22.00 Uhr; Inhalte:<br />

Rechtsgrundlagen, Betriebsstätten,<br />

Allgemeine Hygieneanforderungen,<br />

Gute Herstellungspraxis,<br />

Dokumentation und<br />

Aufzeichnungen.<br />

Den Teilnehmern wird am<br />

Ende des Kurses ein Schulungsnachweis<br />

ausgehändigt.<br />

Kursbeitrag: Euro 50,-<br />

Dauer: 4 BE<br />

Anmeldungen bis spätestens<br />

eine Woche vor Kursbeginn<br />

(www.lla-imst.at/ausbildung/<br />

kurse).<br />

Tel.: 05412-66346. Bei allen Kursen<br />

gibt es eine limitierte Teilnehmerzahl,<br />

Berücksichtigung erfolgt<br />

nach Einlangen der Anmeldung!<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2022</strong> <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> 39


AUS DEN VERBÄNDEN<br />

Vorarlberger<br />

Imkerverband<br />

6952 Hittisau, Häusern 248, Tel. 0664/738 368 24<br />

info@viv-online.at, www.imker-vorarlberg.at, Präsident: Gerhard Mohr<br />

KURSE<br />

BIENENKRANKHEITEN<br />

ERKENNEN KÖNNEN<br />

Mit integriertem Wissenstest<br />

<strong>für</strong> die zukünftigen <strong>Bienen</strong>warte<br />

Samstag, 26. <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>,<br />

9.00 bis 12.30 Uhr (4 BE);<br />

Ort: Bäuerliches Schul- und Bildungszentrum<br />

Hohenems (BSBZ).<br />

Leitung: WL und Gesundheitsreferent<br />

Helmut Graf.<br />

Teilnehmerzahl: max. 20 Pers.<br />

Kursbeitrag: 15 Euro – Zahlung<br />

nach Anmeldung per Banküberweisung.<br />

Anmeldung auf<br />

www.imker-vorarlberg.at<br />

AUSBILDUNGEN<br />

AUSBILDUNG<br />

WILDBIENENEXPERT/IN<br />

Die Ausbildung zum/zur WildbienenexpertIn,<br />

die vom Referat<br />

Umwelt und Natur des Vorarlberger<br />

Imkerverbandes organisiert<br />

wird, nimmt konkrete Formen an.<br />

Mit dieser Ausbildung wollen wir<br />

Verständnis und Wissen <strong>für</strong> diese<br />

faszinierenden Insekten schaffen<br />

und <strong>für</strong> die Verbesserung des Lebensraumes<br />

von Wild- und Honigbienen<br />

wertvolle Impulse geben.<br />

Zielgruppe:<br />

• Imker und Imkerinnen, die sich<br />

im Bereich Wildbienen weiterbilden<br />

möchten.<br />

• <strong>Bienen</strong>-Interessierte, die selbst<br />

nicht imkern möchten.<br />

• Naturschutzinteressierte, die<br />

sich im Besonderen <strong>für</strong> Insekten<br />

engagieren und sich als<br />

MultiplikatorInnen da<strong>für</strong> einsetzen,<br />

die Lebensbedingungen<br />

von Insekten zu verbessern.<br />

Für die Ausbildung konnte der<br />

anerkannte Wildbienenexperte<br />

Bernhard Schneller als Vortragender<br />

gewonnen werden.<br />

Die Ausbildung wird in<br />

sechs Modulen abgehalten:<br />

• Einführung Insekten<br />

und Bestäubungsökologie<br />

(30. April <strong>2022</strong>)<br />

• Einführung Wildbienen<br />

(7. Mai <strong>2022</strong>)<br />

• Hummelbestimmung<br />

(14. Mai <strong>2022</strong>)<br />

• Förderung und Schutz<br />

(21. Mai <strong>2022</strong>)<br />

• Gattungsbestimmung<br />

(14. Juni <strong>2022</strong>)<br />

• Abschlussexkursion<br />

(6. August <strong>2022</strong>)<br />

• Wiedersehenstreffen 2023<br />

Voraussichtlich wird am bäuerlichen<br />

Schul- und Bildungszentrum<br />

in Hohenems ein Wildbienenbereich<br />

eingerichtet und entsprechend<br />

betreut. Viele Inhalte der<br />

Ausbildung (Blühpflanzen, Bestäubungsleistung,<br />

Gesundheit der<br />

Biene) gelten übergreifend <strong>für</strong> alle<br />

<strong>Bienen</strong> und Bestäuber.<br />

Teilnehmerzahl: max. 20 Pers.<br />

Kosten werden noch bekanntgegeben.<br />

Anmeldungen und Auskünfte:<br />

ernst.friedrich@viv-online.at und<br />

www.imker-vorarlberg.at<br />

AUSBILDUNG APITHERAPIE<br />

MIT ZERTIFIKAT<br />

Imkereiprodukte herstellen,<br />

veredeln und einsetzen.<br />

Mit dieser speziellen Ausbildung<br />

wollen wir <strong>ImkerInnen</strong>, die Interesse<br />

haben mehr über die Wirkung<br />

aller Produkte aus dem <strong>Bienen</strong>stock<br />

kennen zu lernen und einsetzen<br />

zu wollen, eine vertiefende<br />

Grundlage bieten.<br />

Wir zeigen <strong>ImkerInnen</strong> den<br />

Mehrwert ihrer Arbeit und mögliche<br />

Anwendungen, mit dem Ziel,<br />

das Wissen darüber wie man sich<br />

selbst helfen kann, weiterzugeben.<br />

Wie man beispielsweise im Kindergarten<br />

am besten vorzeigt, wie<br />

Knete aus Wachs, Öl und Stärke<br />

vorbereitet und verwendet werden<br />

kann.<br />

Honig als Massage, nicht nur im<br />

Wellness-Bereich, sondern auch<br />

bei Rheuma, Husten, Erkältung.<br />

Honig-Mischungen z.B. mit<br />

Zimt, Propolis, Kräutern – <strong>für</strong> den<br />

Aufbau des Immunsystems,<br />

Wachs-Einsatz bei Arthritis,<br />

Ohrenkerzen, Propolis, Drohnenbrutgelee<br />

und noch vieles mehr.<br />

Diese Ausbildung wird in zweimal<br />

Fotos: Privat (3)<br />

40 <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>


AUS DEN VERBÄNDEN<br />

Helmut Graf<br />

Bernhard Schneller<br />

Martina Schuster<br />

fünf Tagen sehr kompakt angeboten.<br />

Das bedeutet intensiveres Lernen,<br />

fokussiert bei der Sache sein.<br />

Zeitplan: 2 mal 5 ganze Tage,<br />

beginnend im Frühjahr.<br />

Ausbildnerin: Rosmarie Bort,<br />

Imkerin, Krankenschwester, Buchautorin;<br />

Erfahrung mit <strong>Bienen</strong>produkten<br />

in ihrer eigenen Naturheilkundepraxis<br />

seit über 30 Jahren.<br />

Details werden über die Homepage<br />

www.imker-vorarlberg.at und den<br />

Infobrief bekanntgegeben.<br />

Auskünfte und Leitung: Referatsleiterin<br />

<strong>für</strong> Apitherapie Martina<br />

Schuster, post@martinaschuster.at<br />

Anmeldungen: ernst.friedrich@<br />

viv-online.at<br />

FACHARBEITER/IN<br />

BIENENWIRTSCHAFT<br />

Ausbildung zum/zur<br />

FacharbeiterIn <strong>Bienen</strong>wirtschaft<br />

Die land- und forstwirtschaftliche<br />

Lehrlings- und Fachausbildungsstelle<br />

Vorarlberg bietet in Kooperation<br />

mit dem Vorarlberger<br />

Imkerverband ab November <strong>2022</strong><br />

bis Frühjahr 2024 einen Facharbeiterlehrgang<br />

in der Sparte<br />

„<strong>Bienen</strong>wirtschaft“ an. Der Facharbeiterkurs<br />

umfasst 240 Unterrichtsstunden,<br />

die auf eineinhalb<br />

Jahre aufgeteilt sind. Die theoretischen<br />

Kursteile finden vorwiegend<br />

an Freitagen und Samstagen über<br />

die Wintermonate statt (fünf bis<br />

sechs Kurstage pro Monat) und<br />

werden durch praktische Kursteile<br />

und Fachexkursionen während der<br />

<strong>Bienen</strong>saison ergänzt. Es erwartet<br />

die TeilnehmerInnen eine fundierte<br />

Ausbildung in allen Bereichen<br />

der <strong>Bienen</strong>wirtschaft.<br />

Kosten:<br />

• 950 Euro <strong>für</strong> den Lehrgang<br />

inkl. Skripten<br />

• 100 Euro Prüfungs- und<br />

Bundesgebühren<br />

• Kosten <strong>für</strong> Exkursionen,<br />

Verpflegung, Anreise etc.<br />

sind selbst zu tragen<br />

Voraussetzungen <strong>für</strong> die<br />

Teilnahme und den Abschluss:<br />

• Drei Jahre praktische Tätigkeit<br />

als ImkerIn<br />

• Imkereibetrieb mit mindestens<br />

fünf Völkern<br />

• Besuch des Vorbereitungslehrganges<br />

(min. 80-prozentige<br />

Anwesenheit)<br />

• Prüfung in den Fachbereichen,<br />

evtl. Abschlussarbeit<br />

Ausbildungsinhalte:<br />

Die Ausbildungsinhalte werden<br />

von der Lehrlings- und Fachausbildungsstelle<br />

Vorarlberg und dem<br />

Vorarlberger Imkerverband zusammengestellt<br />

und umfassen im<br />

Wesentlichen folgende Bereiche:<br />

• Biologie der Biene<br />

• <strong>Bienen</strong>pflege im Jahresablauf<br />

• Königinnenzucht<br />

• <strong>Bienen</strong>krankheiten, Erhaltung<br />

der <strong>Bienen</strong>gesundheit<br />

• Trachtkunde<br />

• Ernte, Herstellung und Verarbeitung<br />

von <strong>Bienen</strong>produkten<br />

• Betriebswirtschaft<br />

• Sicherheitsvorkehrungen und<br />

Verhaltensmaßnahmen am <strong>Bienen</strong>volk<br />

und bei <strong>Bienen</strong>stichen<br />

• Optimierung des Ertrages von<br />

Honig, Pollen, Propolis, Wachs<br />

und Verarbeitungsprodukten<br />

• Qualitätsmanagement<br />

• Faktoren der wirtschaftlichen<br />

Vermarktung<br />

Eine Informationsveranstaltung<br />

findet am Donnerstag,<br />

24. März <strong>2022</strong> um 20 Uhr am<br />

BSBZ in Hohenems statt.<br />

Termine und Kursorte können sich<br />

aufgrund von Covid-19-Einschränkungen<br />

kurzfristig ändern. Notfalls<br />

können Kursteile komplett<br />

auf Online-Unterricht umgestellt<br />

werden. Hybrid-Veranstaltungen<br />

sind nicht möglich. Die Teilnahme<br />

an Präsenzveranstaltungen ist<br />

nur unter Einhaltung der jeweils<br />

gültigen Covid-19-Bestimmungen<br />

möglich.<br />

Anmeldung und Information:<br />

lfa@lk-vbg.at<br />

05574/400-470<br />

Anmeldeschluss Juni <strong>2022</strong>!<br />

ANREGUNGEN,<br />

BEITRÄGE UND KONTAKT<br />

ERNST FRIEDRICH,<br />

ernst.friedrich@viv-online.at<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2022</strong> <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> 41


AUS DEN VERBÄNDEN<br />

Landesverband <strong>für</strong><br />

<strong>Bienen</strong>zucht in Wien<br />

1220 Wien, Arbeiterstrandbadstraße 122B, Tel. 0660/716 42 43, mit Wiener Imkerschule im Donaupark<br />

office@imker-wien.at, www.imker-wien.at, Präsident: IM Albert Schittenhelm<br />

LANDESVERBAND FÜR BIENEN-<br />

ZUCHT IN WIEN MIT IMKER-<br />

SCHULE WIEN IM DONAUPARK<br />

Zertifizierter BIO-Betrieb,<br />

1220 Wien, Arbeiterstrandbadstraße<br />

122B; Homepage:<br />

www.imker-wien.at<br />

Anmeldungen zu unseren Kursen/<br />

Schulungen sind nur über unseren<br />

Webshop möglich. Unser <strong>aktuell</strong>es<br />

Kursangebot, Informationen und<br />

die Terminübersicht entnehmen<br />

Sie bitte unserer Homepage:<br />

www.imkerschule-wien.at.<br />

IM WL ALBERT SCHITTENHELM,<br />

Präsident des LVBZ Wien<br />

BIENENZUCHTVEREIN WIEN –<br />

ORTSGRUPPE 1<br />

Vereinsabend: Donnerstag,<br />

17. <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>, 18.30 Uhr;<br />

im Vereinslokal: 1110 Wien,<br />

Simmeringer Hauptstraße 289.<br />

Vortragsthema und <strong>aktuell</strong>e<br />

Informationen zur Abhaltung<br />

des Vereinsabends in Bezug auf<br />

etwaige Covid-19-Bestimmungen<br />

werden auf www.imkerverein.at<br />

bekannt gegeben.<br />

AGNES SIEBERTH,<br />

Schriftführerin-Stv.<br />

HONIGSPENDE AN<br />

DAS FRAUENHAUS WIEN<br />

Es war ein schwieriges Jahr.<br />

Die Ortsgruppe 1 wollte aber ein<br />

Zeichen setzen. Ein Zeichen, dass<br />

wir Menschen durch Mitgefühl<br />

und Teilen weiterkommen und<br />

dass die Hoffnung auf bessere<br />

Zeiten gegenwärtig ist. Die Imkerinnen<br />

und Imker der Ortsgruppe 1<br />

haben heuer wieder sehr großzügig<br />

Honig gespendet und so konnte<br />

der Vorstand dem Frauenhaus in<br />

Wien eine ordentliche Lieferung<br />

vorbeibringen.<br />

Wir freuen uns, dass Frauen<br />

und Kinder in Not somit wieder<br />

einen Honiggruß zu Weihnachten<br />

bekommen konnten.<br />

Spalten und schimpfen wird<br />

diese Pandemie nicht schneller<br />

vorbeigehen lassen. Aufeinander<br />

zugehen und das Niederlegen der<br />

harten Worte zwar auch nicht,<br />

aber im gemeinsamen Wohlwollen<br />

schaffen wir es viel besser, diese<br />

schwierige Zeit zu überstehen.<br />

Schauen wir aufeinander!<br />

BIENENZUCHTVEREIN WIEN<br />

WESTEND – GEGRÜNDET 1919<br />

Themenschwerpunkte und Informationen<br />

können auf unserer Vereinsseite<br />

www.wien-westend.at<br />

oder auch auf Facebook „<strong>Bienen</strong>zuchtverein<br />

Wien Westend“ eingesehen<br />

werden.<br />

Vereinsabend: Dienstag,<br />

8. <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>, 18.30 Uhr; Nach<br />

der Ruhe <strong>für</strong> <strong>Bienen</strong> und Imker<br />

treffen wir uns zu unserem<br />

Vereinsabend im Vereinslokal:<br />

Restaurant Schubert, 1010 Wien,<br />

Schreyvogelgasse 4.<br />

Praxisbezogen werden wir über<br />

Auswinterung, Durchsicht der Völker,<br />

Futtervorrat usw. diskutieren.<br />

Vereinsabende finden jeden<br />

zweiten Dienstag im Monat statt.<br />

Alle <strong>Bienen</strong>freunde sind herzlich<br />

willkommen!<br />

KURT KROTTENDORFER,<br />

Obmann<br />

IMKERINNEN UND IMKER<br />

WIEN WEST<br />

Genaue Informationen über<br />

Veranstaltungen werden auf der<br />

Homepage www.imkerwienwest.at<br />

und über unsere ‚beenews’ laufend<br />

aktualisiert.<br />

Vereinslokal: Schutzhaus Waidäcker,<br />

Steinlegasse 35, 1160 Wien.<br />

Vereinsabend: Mittwoch,<br />

9. <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>, 19.00 Uhr.<br />

Vortrag: ‚Ruche d’hôte – Vom<br />

Höhlenmensch zum Passivhausbewohner<br />

– von der Baumhöhle<br />

zur Passivraumbeute’, Vortragender:<br />

Peter Linser.<br />

Vereinsabend: Donnerstag,<br />

24. <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>, 19.00 Uhr.<br />

Vortrag: ‚Gesundheit der<br />

<strong>Bienen</strong> – Fotos und Praxisbeispiele<br />

von Erkrankungszeichen’,<br />

Vortragender: IM Josef Holzweber.<br />

EDITH PANZENBÖCK, Obfrau<br />

HELGA KAINZ, Schriftführerin<br />

Foto: Ortsgruppe 1<br />

42 <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>


AUS DEN VERBÄNDEN<br />

Gustav Penker (nicht im Bild),<br />

Stefan Ballok, Doris Kastner und<br />

Günter Sethaler übergeben den<br />

Frauenhaus-Mitarbeiter:innen<br />

die Honigspende.<br />

LANDESBIENENZÜCHTER-<br />

VEREIN WIEN 19 –<br />

PROFESSOR MUCK<br />

Vereinslokal: Heuriger Hans Maly,<br />

1190 Wien, Sandgasse 8:<br />

Vereinsabend: Jeweils am<br />

ersten Do. im Monat, 19.00 Uhr.<br />

IM BRIGITTE KUMMER, Obfrau<br />

IMKERVEREIN DONAUSTADT<br />

MIT BIOZERTIFIZIERTEM<br />

LEHRBIENENSTAND<br />

Vereinsabend: Montag, 21. <strong>Februar</strong><br />

<strong>2022</strong>, 18.00 Uhr. Vortrag: WL<br />

Daniela Schmidt. Die wichtigsten<br />

Erkenntnisse aus der Fachtagung<br />

der Erwerbsimker Innenmesse<br />

(18.-19.<strong>Februar</strong> <strong>2022</strong> in Wels).<br />

Vereinslokal: Dorfheuriger<br />

Breitenlee, 1220 Wien, Breitenleer<br />

Straße 257. Gäste sind wie immer<br />

bei uns herzlich willkommen!<br />

Lehrbienenstand: Unser Lehrbienenstand<br />

ist in der Winterpause.<br />

Voranmeldungen <strong>für</strong> die Saison<br />

<strong>2022</strong> nehmen wir gerne entgegen<br />

an vereinsfuehrung@ivd.wien.<br />

EinsteigerInnen können sich nach<br />

abgelegtem Grundkurs ein bis zwei<br />

Jahre mit dem eigenen Volk in ihr<br />

Imkerleben entwickeln. Ab März<br />

begleiten unsere qualifizierten<br />

InstruktorInnen immer freitags<br />

von 15.00 bis 18.00 Uhr. Weitere<br />

Informationen und coronabedingte<br />

Änderungen unserer Veranstaltungen<br />

veröffentlichen wir <strong>aktuell</strong> auf<br />

unserer Homepage www.ivd.wien.<br />

WL FA DANIELA SCHMIDT,<br />

Schriftführerin<br />

IMKERVEREIN FLORIDSDORF<br />

Aktuelle Informationen unter:<br />

www.imkervereinfloridsdorf.at<br />

Vereinslokal: Gasthaus Cermak,<br />

1210 Wien, Gerichtsgasse 7.<br />

Vereinsabend – Jahreshauptversammlung:<br />

Mittwoch,<br />

9. <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>, 19.00 Uhr.<br />

Im <strong>Februar</strong> findet unsere Jahreshauptversammlung<br />

mit Neuwahl<br />

des Vorstands statt. Sollten<br />

die Umstände es nötig machen,<br />

wird diese online abgehalten.<br />

Die Einladung inklusive Programm<br />

und Wahlvorschläge wird an die<br />

Mitglieder rechtzeitig persönlich<br />

ausgesandt.<br />

SABINE KOCH, Obfrau<br />

BIENENZUCHTVEREIN<br />

WIEN-WEST<br />

Aktuelles und mehr unter<br />

www.bienewienwest.at<br />

Vereinsabend: Mittwoch,<br />

16. <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>, 19.00 Uhr.<br />

Vereinslokal: Pfarrzentrum,<br />

1140 Wien, Hüttelbergstraße 1a.<br />

Thema: „Auswinterung und Frühjahrsrevision“.<br />

Der verheerende<br />

Frühling 2021 hat gezeigt, dass<br />

eine optimale Unterstützung <strong>für</strong><br />

die Völker riesige Unterschiede<br />

machen kann. Speziell die<br />

Volumen optimierung der Beute<br />

und das Reizfüttern kann hier sehr<br />

viel ausmachen.<br />

Sollte die Corona-Situation kein<br />

persönliches Treffen zulassen,<br />

findet die Mitgliederversammlung<br />

remote über Jitsi statt. Der<br />

Zugangslink wird ca. eine Stunde<br />

vorher beim Termin auf der Vereinswebsite<br />

veröffentlicht.<br />

Gesundheitsuntersuchung: Der<br />

genaue Termin wird über die Vereinsnachrichten<br />

bekannt gegeben.<br />

Vereinsbienenstand / Lehrbienenstand:<br />

Wir sind, wenn es<br />

nicht regnet oder stürmt, jeden<br />

Samstag zwischen 10.00 und<br />

12.00 Uhr am Lehrbienenstand in<br />

der Amundsenstraße und stehen<br />

<strong>für</strong> Fragen zur Verfügung.<br />

GREGOR MAYER, Obmann<br />

BIENENZUCHTVEREIN RODAUN<br />

Aktuelle Informationen unter:<br />

www.bienenzuchtverein-rodaun.at<br />

Vereinsabend – Generalversammlung<br />

<strong>2022</strong>: Donnerstag,<br />

24. <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>, 18.30 Uhr.<br />

Die heurige Generalversammlung<br />

wollen wir wieder im<br />

Gasthaus „GENUSS TREFF Rosenhügel“,<br />

Atzgersdorf Straße 171,<br />

ab 18.30 Uhr abhalten. Die Tagesordnungspunkte<br />

entnehmen Sie<br />

bitte Ihrer persönlich zugesandten<br />

Einladung. Wir hoffen auf eine<br />

zahlreiche Teilnahme.<br />

An diesem Abend besteht die<br />

Möglichkeit, die Gemüllproben<br />

<strong>für</strong> eine gemeinsame Einsendung<br />

zur Untersuchung bei unserem<br />

Obmann abzugeben. Die Kosten<br />

dieser Untersuchung übernimmt<br />

der Landesverband.<br />

Kontakt: Obmann Josef Beier,<br />

Mobil: 0664/ 90 80 348.<br />

MARTINA TOBLER, Schriftführerin<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2022</strong> <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> 43


WERBUNG<br />

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ANZEIGENSCHLUSS FÜR KLEINANZEIGEN FÜR DIE AUSGABE 03/<strong>2022</strong>: 09.02.<strong>2022</strong><br />

WEITERE INFOS: Manuela Jantscher, Tel. 0 31 6 / 93 12 68-301, anzeigen@bienen<strong>aktuell</strong>.com<br />

Burgenland<br />

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<strong>für</strong> die <strong>Bienen</strong>saison <strong>2022</strong>.<br />

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7122 Gols, Österreich, E-Mail:<br />

vogel.nitzky@aon.at<br />

Kärnten<br />

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WWW.BIENEN-EDI.AT. <strong>Bienen</strong>zuchtverein<br />

Kleblach-Lind,<br />

Mittwoch 2.Febraur 19.00 Uhr<br />

Kerzenweihe in der Kirche Lind.<br />

Wir freuen uns auf zahlreiche Teilnahme,<br />

Vorstand.<br />

44 <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>


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Niederösterreich<br />

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0664-8724532<br />

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mit Waldhonig) mit Prüfprotokoll<br />

und Qualitätsgütesiegel, Schleuderung<br />

Juli, ca. 400 kg in 25-kg-<br />

Gebinden aus dem Raum Melk,<br />

NÖ. Leitfähigkeit 638, Wassergehalt<br />

15,2; Bei Interesse Tel.: 0650-<br />

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2021 ab Mitte April; Tel: 0664-<br />

4872639, Nähe Gars am Kamp<br />

VERKAUFE Qualitäts-Blüten honig,<br />

ab April auch Carnica Breitwaben<br />

<strong>Bienen</strong>völker, Raum Krems-Zwettl,<br />

Tel.: 0676-5428366<br />

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ausschließlich rückstandsfreies<br />

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ist gerne möglich. Tel. 0664-<br />

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Jumbo zu erwerben. Verwende<br />

ausschließlich biologisches <strong>Bienen</strong>wachs<br />

mit Zertifikatsnachweis.<br />

Die Völker sind stark und kerngesund.<br />

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Rähmchen, auch mit<br />

Reinzuchtköniginnen, mit Einheitsmaß,<br />

Zander oder Zadanträhmchen<br />

mit Futterkranzprobe und Honig<br />

in Kübeln. Vorbestellung empfehlenswert,<br />

Tel. 07273 8534<br />

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im Einheitsmaß mit Belegstellen-KÖNIGINNEN<br />

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mit Gesundheitszeugnis und sehr<br />

gut RESTENTMILBT!! Nähere Infos<br />

unter Tel.: 0660-5734699<br />

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61709916<br />

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im EM mit ACA- oder Wirtschaftskönigin.<br />

IM Herbert Jodlbauer,<br />

4710 Grieskirchen. Tel.:<br />

07248-63761 oder 0699-19391993<br />

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Zandermaß, mit Futterkranzprobe<br />

und Königinnen v. Jahr 2021.<br />

Tel.: 0664-2228534<br />

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mit Wirtschaftsköniginnen 2021,<br />

Futterkranzprobe (negativ), und<br />

<strong>Bienen</strong>königinnen 2021 weiß. 4150<br />

Rohrbach, Tel. 0650-4761045<br />

Weymouthskiefer<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2022</strong> <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> 45


WERBUNG<br />

Salzburg<br />

VERKAUFE ab Mitte April Carnica<br />

Ableger und Wirtschaftsvölker,<br />

EHM, mit Königin 2021 mit oder<br />

ohne Holzbeute. Bitte um Vorbestellung,<br />

Tel.: 0650-2827657<br />

Steiermark<br />

Verkaufe Carnica 5-WABEN-AB-<br />

LEGER (Zander), 6-WABEN-AB-<br />

LEGER sowie 10 Waben Jung<br />

völker (EHM) und ab Mitte April<br />

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nur gesundes und geprüftes<br />

<strong>Bienen</strong>material. Gebirgsimkerei<br />

Gössler, E-Mail: goessler.johann@<br />

gmail.com, Tel. 0664-3361790<br />

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mit Gesundheitszeugnis im<br />

Einheitsmaß. Tel.: 0676-7206450<br />

VERKAUFE ab Ende März 6-Waben-Ableger<br />

sowie Wirtschaftsvölker<br />

10 Waben. Alle in Zander.<br />

Preis 6 Waben: € 120,–, 10 Waben:<br />

€ 165,–. Alle Restentmilbt und Gesundheitszeugnis.<br />

Standort Südoststeiermark,<br />

Tel.: 0664-9912167<br />

VERKAUFE starke Jungvölker im<br />

Einheitsmaß, 10 Rähmchen, Königin<br />

2021. Gesundheitszeugnis.<br />

Raum Hartberg-Fürstenfeld. Tel.<br />

0664-4954019<br />

VERKAUFE <strong>Bienen</strong> Jungvölker<br />

Carnica, im Zandermaß ohne Beuten<br />

mit Gesundheitszeugnis. Königin<br />

2021. Tel. 0664-5511772<br />

VERKAUFE Völker in Zander/Jumbo,<br />

Zander/Normal und Zander/<br />

Flachzarge, Gesundheitszeugnis,<br />

Restentmilbung mit OS, eigener<br />

Wachskreislauf, Südoststeiermark.<br />

Reservierung erbeten unter Tel.:<br />

0650-5200005<br />

BIO-JUNGVÖLKER, Zandermaß,<br />

Carnica-Nachzucht, mit Gesundheitszeugnis<br />

ab April zu verkaufen.<br />

Tel.: 0676-3925248<br />

VERKAUFE vollständige KLEIN-<br />

IMKEREI (Umzug ins Ausland),<br />

inkl. <strong>Bienen</strong>völker, 4-teilige Selbst-<br />

wendeschleuder, Melitherm (neu,<br />

ungebraucht) alles Edelstahl, usw.<br />

Ost-Stmk., Tel.: 0676-87493998<br />

VERKAUFE: 40 <strong>Bienen</strong>völker, Carnica,<br />

mit 10 Waben und 6-Waben-<br />

Ableger, mit Gesundheitszeugnis,<br />

EHM, Schulmagazin und Kuntzsch,<br />

varroabehandelt, neuer Wabenbau<br />

und neue Königin 2021. Fam.<br />

Köhldorfer, Gutendorf 31, 8353<br />

Kapfenstein. Tel.: 0664-9159012<br />

CARNICA ACA, Zander-Jumbo<br />

Völker zu verkaufen, Preis je € 140,–,<br />

mit Beute je € 210,–; Dadantblatt 3<br />

Völker je € 140,–, alle mit WKö. von<br />

2021 Mutter GZW 122, Nähe Bad<br />

Gleichenberg, Tel.: 0664-4003367<br />

VERKAUFE BIO-Ableger Carnica,<br />

6 Waben Zander, € 145,00, E-Mail:<br />

office@honig-wurzinger.at, Tel.:<br />

0664-5427750<br />

BLÜTEN- UND WALDHONIG aus<br />

dem Nationalpark Gesäuse zu verkaufen,<br />

Tel.: 0664-3276376<br />

HARTBERG: Verkaufe 100-130 Ableger<br />

Zander normal, Zander flach<br />

und Jumbo mit Gesundheitszeugnis;<br />

Carnica Reinnachzucht; Tel.<br />

0664-3823390<br />

Verkaufe STARKE ÜBERWINTER-<br />

TE FRÜHTRACHTVÖLKER: 6-<br />

oder 10-Waben EINHEITSMASS<br />

sowie Zander FLACHZARGEN-<br />

VÖLKER mit 20 Waben. Alle mit gezeichneter<br />

CARNICA Königin 2021.<br />

Imkerei Bauer, Tel.: 03329-2551<br />

Tirol<br />

VERKAUFE Carnica Völker im<br />

Zander- und EHM im Frühjahr.<br />

Mit Gesundheitszeugnis und mit<br />

Opalith-Plättchen gezeichneten<br />

Königinnen. Wegen starker Nachfrage<br />

Vorreservierung nötig. Tel.:<br />

0699-10134403<br />

VERKAUFE Ableger in Tirol! Carnica<br />

Vollvölker in Zander und EHM;<br />

Ab Mai: 5-Waben-Ableger in Zander<br />

und EHM. Bei Bedarf auch in<br />

7-Waben Styroporablegerkisten<br />

zu verkaufen. Aufgrund der hohen<br />

Nachfrage, bitte ich um Vorreservierung.<br />

Tel.: 0664-2144715<br />

Wien<br />

VERKAUFE JUNGVÖLKER auf ZA<br />

und ZA-Flachzarge wegen Überschuss,<br />

Raum Wien, bitte vorbestellen,<br />

Tel.: 0650-6104591, Herr<br />

Neill.<br />

Deutschland<br />

VERKAUFE Honigtrockner 60 kg,<br />

100 kg und 125 kg, Dampfwachsschmelzer<br />

und Oxalsäureverdampfer.<br />

Aus Edelstahl, eigene<br />

deutsche Produktion. Hommel<br />

GmbH, D-73037 Göppingen,<br />

Tel.: 0049(0)7161-98480-0,<br />

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zerlegt im Paket 12 kg, <strong>für</strong> 5 bis 6 Beuten<br />

feuerverzinkt € 175,-<br />

Edelstahl € 228,-<br />

BIENENSTOCKSTÄNDER, LEICHT<br />

galv. verzinkt 9 kg, <strong>für</strong> 4 Beuten € 152,-<br />

Lieferung ohne Beuten und ohne Holz-Längsträger<br />

Preis gültig bis 31.03.<strong>2022</strong><br />

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46 <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>


REZEPT<br />

Feines aus der Honigküche<br />

Tomaten-Hirse-<br />

Suppe<br />

mit Schafkäse<br />

Der Magen knurrt, es muss schnell gehen und glutenfrei sein.<br />

Ein wirklich tolles einfaches Rezept. Geeignet auch <strong>für</strong> AnfängerInnen.<br />

ZUTATEN<br />

FÜR 2-4 PERSONEN<br />

1-2 Esslöffel Rapsöl<br />

2 kleine rote Zwiebeln<br />

1 Flasche Tomaten-Passata<br />

4-6 Esslöffel Hirse<br />

1-2 Esslöffel Blütenhonig<br />

1 Esslöffel Suppenwürze<br />

1 Esslöffel getrockneter Majoran<br />

1 Lorbeerblatt<br />

Etwas Nelkenpulver<br />

1 Packung Schafkäse<br />

2 Esslöffel Pinienkerne<br />

Etwas Basilikumpesto oder<br />

frischer Basilikum<br />

ZUBEREITUNG<br />

Zwiebel schälen und fein hacken.<br />

Öl in einem Topf erhitzen und die<br />

Zwiebel darin glasig anbraten.<br />

Mit der Tomaten-Passata<br />

aufgießen und etwas Wasser<br />

nachleeren. Mit Honig, Suppenwürze,<br />

Majoran, Lorbeerblatt und<br />

Nelkenpulver abschmecken. Die<br />

Suppe köcheln lassen.<br />

Die Hirse unter kaltem Wasser<br />

abspülen und zur Suppe geben.<br />

Hier ist Vorsicht geboten, denn die<br />

Hirse geht auf und dickt die Suppe<br />

ein. Die Suppe ist fertig, wenn die<br />

Hirse fertig gekocht ist. Das dauert<br />

ca. 15 bis 20 Minuten. Falls sie zu<br />

dick geworden ist, einfach etwas<br />

Wasser nachleeren und nochmals<br />

abschmecken.<br />

Die Pinienkerne ohne Fett bei hoher<br />

Hitze in einer Pfanne anrösten<br />

und erkalten lassen. Mit dem<br />

stückelig geschnittenen Schafkäse<br />

auf der Suppe verteilen.<br />

Das Pesto darüberträufeln bzw.<br />

den frischen Basilikum darüber<br />

streuen.<br />

Foto: Privat<br />

TIPP<br />

Suppenwürze lässt sich<br />

ganz einfach selbst<br />

herstellen:<br />

Ein Bund Suppengemüse<br />

fein reiben und abwägen.<br />

Das angezeigte Gewicht mit<br />

einem Drittel unjodiertem<br />

Salz mischen und in einem<br />

verschließbaren Glas im<br />

Kühlschrank aufbewahren.<br />

Verwendung: 1 EL Suppenwürze<br />

<strong>für</strong> ca. 1 Liter Wasser.<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2022</strong> <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> 47


MARKTPLATZ<br />

Trends &<br />

Tools<br />

Für ein passioniertes<br />

Imkerleben<br />

Alles frisch in Leinen<br />

mit <strong>Bienen</strong>wachs<br />

<strong>Bienen</strong>wachstücher halten Lebensmittel<br />

frisch und sagen Frischhalte- und<br />

Alufolie den Kampf an. Durch die Handwärme<br />

lässt sich das Tuch gut formen.<br />

Es ist wiederverwendbar und nachhaltig.<br />

Gesehen auf jausnwrap.at aus dem<br />

Waldviertel. Verschiedene Größen, Sets<br />

und Rollen zum selbst Zuschneiden,<br />

ab 10,- Euro<br />

Ein Wachs-Häubchen<br />

<strong>für</strong>’s Teller<br />

Aus <strong>Bienen</strong>wachstüchern haben sich mittlerweile<br />

unterschiedliche Produkte entwickelt. Mit der<br />

Wachstuchhaube „Frischefrida“ aus Tirol können<br />

Lebensmittel direkt am Teller abgedeckt werden.<br />

Einfach den Rand wie bei einer Duschhaube dehnen<br />

und überstülpen. Für Schalen zwischen 22 und<br />

26 cm Durchmesser. Gesehen auf kumanu.at<br />

um 19,90 Euro<br />

48 <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>


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Varroabekämpfung<br />

„leicht” gemacht<br />

Diese kompakte Bannwabentasche<br />

ist aus leichtem Alu gefertigt und<br />

passend <strong>für</strong> zwei Rähmchen in<br />

Einheitsmaß und Zander.<br />

33,- Euro<br />

Eine sichere Sache<br />

<strong>für</strong> die Königin<br />

Ohne Umsetzen der Königin<br />

können mit dieser neuen<br />

Jumbo-Bannwabentasche alte und<br />

neue Leerwaben rotieren. Ein Abschütteln<br />

der verdeckelten Fangwabe<br />

bei Entnahme reicht aus. Geeignet <strong>für</strong><br />

Dadant Beer-/US-Rähmchen.<br />

31,90 Euro<br />

Hinein in die<br />

gute Stube<br />

Die BANN-STUBE wurde von<br />

einem Südtiroler Bio-Imker<br />

entwickelt. Sie ist aus Holz<br />

und <strong>für</strong> alle Beutentypen<br />

anpassbar. Die BANN-STUBE<br />

wird horizontal zwischen<br />

Brut- und Honigraum<br />

eingelegt.<br />

Preis auf Anfrage<br />

Mehr Infos zum Produkt<br />

und zur richtigen<br />

Anwendung können Sie<br />

im QR-Code abrufen<br />

Fotos: jausnwrap.at, kumanu.at, imkereifachhandel.at, bienen-ruck.de, Apipura/Rinner<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2022</strong> <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> 49


WISSENSQUIZ<br />

Wissensquiz<br />

Stellen Sie Ihr Imkereiwissen auf die Probe!<br />

Es sind mehrere Antworten möglich.<br />

Lösung im Impressum<br />

auf Seite 54.<br />

1<br />

Welche<br />

der folgenden<br />

Krankheiten sind<br />

anzeigepflichtige<br />

Krankheiten nach<br />

dem <strong>Bienen</strong>seuchengesetz?<br />

a) Nosemose<br />

b) Tracheenmilbe<br />

c) Varroose bei seuchenhaftem<br />

Auftreten<br />

d) Befall mit der Tropilaelapsmilbe<br />

(Tropilaelaps spp.)<br />

e) Befall mit dem Kleinen<br />

<strong>Bienen</strong>stockkäfer<br />

(Aethina tumida)<br />

f) Europäische Faulbrut<br />

g) Amerikanische Faulbrut<br />

(bösartige Faulbrut)<br />

2<br />

An<br />

wen muss eine<br />

anzeigepflichtige<br />

Krankheit gemeldet<br />

werden?<br />

a) Vereinsobmann<br />

b) Gesundheitswart<br />

c) Bürgermeister<br />

d) Zuständige<br />

Bezirksverwaltungsbehörde<br />

(Amtstierarzt)<br />

3<br />

Zu<br />

welcher Organismengruppe<br />

gehört<br />

der Erreger der<br />

Amerikanischen<br />

Faulbrut (AFB)?<br />

a) Milben<br />

b) Viren<br />

c) Pilze<br />

d) Bakterien<br />

4<br />

Welche<br />

Aussagen<br />

treffen bei der<br />

Maikrankheit zu?<br />

a) Der Imker / Die Imkerin kann<br />

nichts tun.<br />

b) Es wird mit Ameisensäure<br />

behandelt.<br />

c) Fütterung mit warmem<br />

Zuckerwasser ist hilfreich.<br />

d) Bei Druck auf den aufgetriebenen<br />

Hinterleib tritt<br />

feste, gelbe Paste (Kot) aus.<br />

e) Wird durch Pollenvölle und<br />

Flüssigkeitsmangel ausgelöst.<br />

f) Diese Krankheit tritt vor<br />

allem im Mai – während oder<br />

nach einer Kälteperiode – auf.<br />

5<br />

Zu<br />

welcher Organismengruppe<br />

gehört<br />

Nosema, der Erreger<br />

der Nosemose der<br />

<strong>Bienen</strong>?<br />

a) Pilze<br />

b) Milben<br />

c) Bakterien<br />

d) Vieren<br />

Foto: Kurt Kriegl<br />

50 <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>


LESERMEINUNG & ANKÜNDIGUNG<br />

Leser<br />

Meinung<br />

Der Tausendblütenbaum<br />

(Euodia<br />

hupehensis)<br />

Schicken Sie uns Ihre Anfrage an<br />

redaktion@bienen<strong>aktuell</strong>.com<br />

Fotos: Bernhard Jaesch, Thomas Sprenger<br />

Über den <strong>Bienen</strong>baum<br />

(Heft 10/2020, S. 38)<br />

Im merkwürdigen Sommer 2021<br />

hatte mein Waagvolk eine Zunahme<br />

von insgesamt 2,9 kg in der Zeit<br />

vom 10. Juli bis 15. August. Den<br />

dann geernteten Honig habe ich im<br />

Institut <strong>für</strong> <strong>Bienen</strong>kunde in Celle /<br />

Niedersachsen untersuchen lassen.<br />

Der dabei u.a. festgestellte Anteil<br />

an Euodia-Pollen betrug 42<br />

Prozent. Dazu muss ich sagen, das<br />

ca. ein Drittel der <strong>Bienen</strong>bäume nur<br />

männliche Blüten hervorbringt,<br />

Blütezeit ca. sechs Wochen. Die<br />

anderen zwei Drittel der Bäume<br />

sind zwittrig, mit einer männlichen<br />

Blütezeit von ca. 14 Tagen.<br />

Dann erfolgt <strong>für</strong> etwa acht Tage<br />

eine Trachtpause und danach folgt<br />

die Blüte der weiblichen Blüten, <strong>für</strong><br />

ungefähr drei Wochen. Da <strong>Bienen</strong>bäume<br />

(Euodia hupehensis) bei<br />

engem Stand ungefähr 15 bis 20 m<br />

hoch werden, empfehle ich einen<br />

Mindest-Pflanzabstand von 10 bis<br />

12 m zum nächsten Baum. Jungpflanzen<br />

sollten an einem ca. 3 m<br />

langen Bambusstab aufgebunden<br />

und der Stamm auf 2 bis 2,50 m<br />

aufgeastet werden. Bitte nehmen<br />

Sie keinen Spitzenschnitt vor und<br />

versuchen Sie auch nicht einen<br />

<strong>Bienen</strong>baum als Strauch zu ziehen<br />

– Er ist ein schöner (Park-)Baum,<br />

ein Hingucker, wenn sich erst die<br />

Samendolden entwickeln und diese<br />

im Spätherbst dunkelrot leuchten.<br />

Sind die Samen dann reif, werden<br />

die Dolden beige-braun und die<br />

schwarzen Samenkörner zeigen<br />

sich. Sie bleiben zunächst am Baum<br />

und hängen an einer Art „Nabelschnur“.<br />

Die Samenkörnchen sind<br />

immer im Doppelpack vorhanden.<br />

Das große keimfähige Körnchen<br />

wird z.B. von Drosseln und Staren<br />

mit dem Kot wieder ausgeschieden<br />

und verteilt. Das kleinere nicht<br />

keimfähige Samenkörnchen wird<br />

von den Vögeln verdaut. Kleine Vogelarten,<br />

die die Samen zerbeißen<br />

können, verwerten hingegen alles,<br />

beteiligen sich allerdings nicht an<br />

der Weiterverbreitung.<br />

Ich freue mich auf regen Austausch<br />

und stehe <strong>für</strong> Rückfragen<br />

oder weitergehende Informationen<br />

gerne zur Verfügung.<br />

BERNHARD JAESCH<br />

Gartenbautechniker, Imkermeister und<br />

Fachreferent <strong>für</strong> <strong>Bienen</strong>pflanzen des<br />

DBIB, www.immengarten-jaesch.de<br />

Vortragsreihe über Königinnenzucht<br />

<strong>für</strong> Buckfast-Imker und Interessierte<br />

Der Ö. Buckfast-Zuchtverband<br />

lädt am 6. März <strong>2022</strong> ab<br />

9.30 Uhr zu einer Vortragsreihe<br />

über moderne Königinnenzucht.<br />

IM WL Johann Fuchs referiert über<br />

Königinnenzucht in der Praxis,<br />

Joseph Birk über die Zuchtgeschichte<br />

der Buckfastbiene, Zuchtwege<br />

und Pedigreeschreibweise.<br />

Thomas Sprenger spricht über<br />

Drohnenaufzucht, Belegstellenbetrieb<br />

und instrumentelle Besamung.<br />

Matthias Engel liefert einen Beitrag<br />

über Zucht auf Varroaresistenz,<br />

VSH, Merkmale und neue Erkenntnisse.<br />

Coronabedingt werden Sie<br />

über die weiteren Planungen auf<br />

www.buckfast.at up-to-date<br />

gehalten. Die Veranstaltung wird<br />

voraussichtlich in Wien stattfinden.<br />

Für Mitglieder des Zuchtverbands<br />

ist der Eintritt kostenlos,<br />

Nicht-Mitglieder zahlen 30 Euro.<br />

Um Voranmeldung an<br />

buckfast.sprenger@gmx.at oder<br />

über das Kontaktforumlar auf der<br />

Website wird gebeten.<br />

Bitte beachten Sie die Bestimmungen des Landesbienenzuchtgesetzes Ihres Bundeslandes!<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2022</strong> <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> 51


LITERATUR<br />

Buchtipp<br />

Krankheiten und Schädlinge<br />

der Honigbiene<br />

Die <strong>Bienen</strong>gesundheit in Zeiten von Varroa, <strong>Bienen</strong>sterben,<br />

Pestiziden und Co. zu bewahren ist das Um und Auf.<br />

Das Sterben der Honigbiene<br />

ist ein großes<br />

Problem in der heutigen<br />

Imkerei. Umweltgifte,<br />

Monokulturen und Spritzmittel,<br />

aber auch Krankheiten und Parasiten<br />

machen der Biene schwer zu<br />

schaffen. Imkermeister Wolfgang<br />

Oberrisser von der Imkerschule<br />

Warth und Wanderlehrer Thomas<br />

Fandl haben sich der Thematik angenommen<br />

und 2019 ein Fachbuch<br />

veröffentlicht, das einen weiten<br />

Bogen spannt:<br />

Die Standortfrage wird geklärt,<br />

ebenso wie Probleme, die durch<br />

fremde Ausstattung, <strong>Bienen</strong>völker<br />

und Imkermaterial entstehen<br />

können. Die beiden Autoren gehen<br />

intensiv auf Bakterien, Viren und<br />

Parasiten der Honigbiene ein –<br />

noch detaillierter auf die allseits<br />

bekannte Varroamilbe. Auch<br />

Kalkbrut und Verdauungskrankheiten<br />

sowie Schädlinge wie die<br />

Wachsmotte haben im Buch ihren<br />

berechtigten Platz. Besonders<br />

erwähnenswert ist, dass auch neuere<br />

bzw. jüngere Bedrohungen im<br />

Buch beschrieben werden. Konkret<br />

geht es um den Kleinen Beutenkäfer<br />

und die Asiatische Hornisse.<br />

Lesenswerte Informationen über<br />

die gesetzliche Lage in Österreich,<br />

Deutschland und der Schweiz<br />

sowie <strong>Bienen</strong>vergiftungen finden<br />

sich in den letzten Kapiteln.<br />

Hervorzuheben ist, dass die <strong>Bienen</strong>krankheiten<br />

und Schädlinge<br />

nicht nur theoretisch beschrieben<br />

werden. Die Veröffentlichung von<br />

Oberrisser und Fandl ist exakt das,<br />

WOLFGANG OBERRISSER<br />

& THOMAS FANDL<br />

KRANKHEITEN<br />

UND SCHÄDLINGE<br />

DER HONIGBIENE<br />

176 Seiten, durchgehend<br />

farbig bebildert, im Hardcover<br />

Preis: 24,90 Euro<br />

ISBN 978-3-7020-1789-7<br />

Links: Biene<br />

verarbeitet Propolis.<br />

Unten: Varroa befall<br />

bei Jungferndrohnenwabe.<br />

was sie verspricht: ein Praxisbuch.<br />

Die notwendigen Behandlungsund<br />

Bekämpfungsmethoden,<br />

allfällige Schutzmaßnahmen bei<br />

Befall und Vorkehrungen gegen<br />

Krankheiten und Schädlinge werden<br />

ausführlich erläutert.<br />

ÜBER DIE AUTOREN<br />

Wolfgang Oberrisser lehrt an der<br />

Niederösterreichischen Imkerschule<br />

und war Gesundheitsreferent<br />

des Österreichischen Imkerbundes.<br />

Thomas Fandl betreut<br />

mehr als 200 <strong>Bienen</strong>völker und<br />

gibt vor allem im deutschsprachigen<br />

Raum laufend Schulungen<br />

zum Thema <strong>Bienen</strong>gesundheit in<br />

Zeiten von Varroa und Pestizidbelastung.<br />

Fotos: Hans Peter Müllner (2)<br />

52 <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>


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<strong>Bienen</strong>beuten-Holzindustrie<br />

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Breitwabenmaß<br />

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<strong>Februar</strong> <strong>2022</strong> <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> 53


VORSCHAU & IMPRESSUM<br />

Vorschau<br />

März <strong>2022</strong><br />

Die nächste Ausgabe<br />

erscheint am 01.03.<strong>2022</strong><br />

Impressum<br />

Die BIENEN AKTUELL (mit Südtiroler<br />

Imkerbote) ist eine Monatszeitschrift<br />

mit zahlreichen Originalartikeln, deren<br />

Nachdruck nur mit Genehmigung der<br />

Redaktion erlaubt ist.<br />

Für namentlich gekennzeichnete Artikel<br />

ist allein der Verfasser verantwortlich<br />

und die Inhalte entsprechen nicht immer<br />

der Lehrmeinung des ÖIB.<br />

HERAUSGEBER<br />

Österreichischer Imkerbund<br />

Georg-Coch-Platz 3/11a, 1010 Wien<br />

Tel. 01 / 512 54 29, Fax 01 / 512 54 29-4<br />

office@imkerbund.at<br />

www.imkerbund.at<br />

EIGENTÜMER UND VERLEGER<br />

Landwirt Agrarmedien GmbH<br />

Hofgasse 5, 8011 Graz<br />

Tel. 0 31 6 / 82 16 36, Fax 0 31 6 / 83 56 12<br />

www.bienen<strong>aktuell</strong>.com<br />

REDAKTION<br />

Wilde <strong>Bienen</strong><br />

Machen Wildbienen der<br />

Honigbiene Konkurrenz?<br />

Welche Arten gibt es in Österreich?<br />

Der Frage nach der<br />

<strong>aktuell</strong>en Situation wird in<br />

der kommenden Ausgabe auf<br />

den Grund gegangen.<br />

Ines Lindinger<br />

redaktion@bienen<strong>aktuell</strong>.com<br />

0650 / 76 026 06<br />

www.atmnet.at<br />

TERMINE AUSGABE 03/<strong>2022</strong><br />

Anzeigenschluss: 26.01.<strong>2022</strong><br />

Kleinanzeigen-Annahmeschluss:<br />

09.02.<strong>2022</strong><br />

TERMINE AUSGABE 04/<strong>2022</strong><br />

Anzeigenschluss: 24.02.<strong>2022</strong><br />

Kleinanzeigen-Annahmeschluss:<br />

09.03.<strong>2022</strong><br />

BEZUG<br />

Fotos: shutterstock/lumos, shutterstock/Hajro, shutterstock/Mateusz Atroszko<br />

Auf in die<br />

<strong>Bienen</strong>saison<br />

Das Leben erwacht! Es gibt viel<br />

zu tun. Albert Schittenhelm<br />

informiert über Imkereiarbeit,<br />

die im Monat März erledigt<br />

werden sollte.<br />

Nach Rückfolgt<br />

Vor-Schau<br />

Die zweiteilige Beitragsserie<br />

über die Entstehungsgeschichte<br />

der österreichischen Carnica-<br />

Zuchtverbände wird von<br />

Michael Rubinigg fortgeführt.<br />

Jahresabonnement inklusive Porto und<br />

MwSt.: Mitglieder eines Imkervereins in<br />

Österreich € 19,90; Nicht-Mitglieder in<br />

Österreich € 29,–; Schweiz sfr 47,90;<br />

Italien € 29,–; Deutschland € 36,–; übriges<br />

Ausland € 36,–; Kündigungen des Abos<br />

müssen spätestens 1 Monat vor Ablauf des<br />

Abos schriftlich bei uns eingelangt sein.<br />

ABONNENTENVERWALTUNG<br />

Manuela Pall<br />

Tel. 01 / 51 25 429-2, Fax 01 / 51 25 429-4<br />

pall@imkerbund.at<br />

ANZEIGENVERWALTUNG<br />

Manuela Jantscher<br />

Tel. 0 31 6 / 93 12 68-301<br />

anzeigen@bienen<strong>aktuell</strong>.com<br />

Es gilt der Anzeigentarif vom 01.01.<strong>2022</strong>.<br />

HERSTELLUNG<br />

HM•Perfectprintconsult•EU<br />

KONZEPTION & LAYOUT<br />

Werbeagentur Rypka GmbH<br />

Unterberg 58–60, A-8143 Dobl/Graz<br />

Tel. 0 3136 / 200 16, www.rypka.at<br />

COVERFOTO<br />

shutterstock/Fabio Merelli<br />

KÖNIGINNEN ZEICHENFARBEN<br />

2017<br />

2018 2019 2020 2021<br />

<strong>2022</strong><br />

54 <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />

LÖSUNG ZUM WISSENSQUIZ AUF SEITE 50<br />

1: c, d, e, g; 2: d; 3: d; 4: c, d, e, f; 5: a;


WERBUNG<br />

TIROLER IMKERGENOSSENSCHAFT<br />

E-Mail: info@tirolerbienenladen.at<br />

www.tirolerbienenladen.at<br />

INNSBRUCK, Meraner Straße 2, Tel. 0512/58 23 83, Fax. 0512/58 23 83 10,<br />

von Montag – Freitag, 9.00 – 18.00 Uhr, Samstag 9.00 – 12.00 Uhr<br />

IMST, Meraner Straße 8, Tel. 05412/66 6 15,<br />

von Montag – Freitag, 8.00 – 12.00 und von 14.00 – 18.00 Uhr<br />

Samstag: 9.00 – 12.00 Uhr (1. März – 31. August 2020)<br />

KUNDL, Klammstraße 8, Tel. 05338/72 47,<br />

von Montag – Freitag 9.00 – 12.00 und von 15.00 – 18.00 Uhr,<br />

Samstag 9.00 – 12.00 Uhr, Mittwoch nachmittags geschlossen!<br />

FEBER - ANGEBOT<br />

Rauchmaterial aus Holz,<br />

Obsttreber und Tabak, 500 g<br />

Pkg. nur € 3,10<br />

Smoker, Edelstahl, 8 cm<br />

mit hoher Innendose<br />

Stk. nur € 22,85<br />

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Größen 4 – 12<br />

Stk. nur € 12,18<br />

Schleier mit Hut, Einheitsgröße<br />

Stk. nur € 14,10<br />

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Größen von XXS – XXL<br />

Stk. nur € 38,90<br />

Solange der Vorrat reicht<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2022</strong> <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> 55


P.b.b. Landwirt Agrarmedien GmbH, 8010 Graz,<br />

Hofgasse 5, GZ 06Z037115 M<br />

Österreichische Post AG, Retouren an Postfach 100, 1350 Wien

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