Land & Leben Februarausgabe
Das Regionalmagazin im Elbe Weser-Dreieck. Mit Veranstaltungskalender Job- und Ausbildungsteil und lokalen Berichten für junge und alte Menschen.
Das Regionalmagazin im Elbe Weser-Dreieck. Mit Veranstaltungskalender Job- und Ausbildungsteil und lokalen Berichten für junge und alte Menschen.
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
REGIONALE BERICHTE
Breitbandausbau schreitet voran
Nun macht auch der Highspeed-Glasfaser-Ausbau in Rotenburg und Sottrum richtig Sinn
So funktioniert das neue
Breitband-Glasfaser-Konzept
bis direkt in die Haushalte.
Die Breitbandinitiative in Niedersachsen
zeigt Wirkung. In unserer Region schreitet
der Ausbau zügig voran, allerdings ist es
auch höchste Zeit und immer noch viel zu
tun. Durch die Förderung, bestehend aus Zuschüssen
und Darlehen des Landes, mit beratender
Tätigkeit der „NBank“, können die
verschiedenen „Förderachsen“ und die Unterstützung
bei der Inanspruchnahme der
Breitbandförderung des Bundes effizient miteinander
verknüpft werden. Erst dann kommt
es zu den zahlreichen Baumaßnahmen, die
mittlerweile angelaufen sind.
Breitband bietet höhere Übertragungsrate
Unter Breitband versteht man einen Zugang
zum Internet mit einer hohen Datenübertragungsrate.
Eine allgemeingültige Definition
gibt es nicht. Breitband-Internet-Anschlüsse
können über verschiedene sowohl kabelgebundene
als auch kabellose Technologien realisiert
werden. Die Definition von Datenübertragungsraten,
die einem Breitbandanschluss
entsprechen, hat sich im Laufe der Zeit mehrfach
verändert. Einfach gesagt, aktuell ist die
Förderfähigkeit eines Privatanschlusses gegeben,
solange eine Geschwindigkeit von 30
Megabits pro Sekunde im Download nicht
erreicht wird (sog. „Aufgreifschwelle“).
Masterplan Digitalisierung seit 2018
In Niedersachsen spielen die Landkreise und
kreisfreien Städte die entscheidende Rolle
beim Ausbau der Gigabit-Infrastruktur. Die
Förderung findet in zwei Fördermodellen
statt. 27 Landkreise und kreisfreie Städte fördern
im „Wirtschaftlichkeitslückenmodell“
und 15 Landkreise und kreisfreie Städte im
200
„Betreibermodell“. Im August 2018 hat das
Land Niedersachsen den „Masterplan Digitalisierung“
veröffentlicht und damit seine
Strategie zur digitalen Transformation dargelegt.
Auf www.niedersachsen.de liest man
hierzu: „Das Land Niedersachsen wird in den
nächsten Jahren über eine Milliarde Euro für
das Gelingen der Digitalisierung investieren.
Dabei setzen wir vor allem auf eine flächendeckende
Wirkung der Maßnahmen, um einer
digitalen Spaltung des Landes von Anfang
an entgegenzuwirken. Darüber hinaus
stärken wir unsere besondere niedersächsische
Kompetenz in einzelnen Feldern der Digitalisierung,
um national und international
Leuchtturm zu bleiben bzw. zu werden. Neben
einer flächendeckenden guten digitalen
Infrastruktur ist die digitale Kompetenz aller
Menschen der Schlüsselfaktor für eine gute
digitale Perspektive des ganzen Landes. Das
haben digitale Nationen wie Estland vorgemacht.
An diesen digitalen Vorreitern orientieren
wir uns. Im Kontext der europäischen
Digitalstrategie unterstützen wir in Niedersachsen
daher explizit Maßnahmen, die die
Menschen im Alltag mit der Digitalisierung
und insbesondere dem niedersächsischen
Know-how in Berührung bringen.“
Breitbandatlas schafft Überblick
Auf www.bznb.de kann man sich in den
Breitbandatlas klicken und sieht die aktuelle
Versorgungslage in der gewünschten Region.
Hier sieht man, dass es beispielsweise in Zeven
gut aussieht (mit bis zu 1000 Mbit/s und
mehr), in Brümmerhof aber katastrophal, mit
kleiner als 30 MBit/s.
Gigabit-Ausbau in Rotenburg und Sottrum
Seit Mitte November laufen die Arbeiten in
Rotenburg unter dem Sammelbegriff „Glasfaser
Nordwest“, um mehr als 9000 Haushalten
und Unternehmen einen schnellen
Glasfaser-Anschluss zu bringen. Die Gemeinschaftsaktion
von EWE und Telekom trifft
auf breite Zustimmung und Freude in der
Bevölkerung, die nun hofft, schnellstmöglich
einen zeitgemäßen Internet-Anschluss zu erhalten.
FTTH ist das Stichwort
Glasfaser direkt ins Haus – ohne lästige Kupferkabel,
die das Internet wieder langsamer
machen würden – das ist der Sinn von FTTH
(Fiber To The Home). Und das funktioniert
folgendermaßen: Der Kabelweg bis zum Glasfaseranschluss
verläuft über drei Stationen/
Komponenten. In Station 1 nimmt der HÜP
(Hausübergabepunkt) das Glasfaserkabel im
Gebäudeinneren auf und übergibt das Signal
über ein weiteres Kabel an die Station 2, den
GF-TA (Glasfaser-Teilnehmeranschluss. Von
hier aus wird das Signal weitergeleitet an die
3. Komponente, den NT (Netzanschluss). Die-