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HEIMAT. LAND. THÜRINGEN. Ausgabe 01/22

Monatliche Zeitung der CDU-Fraktion Thüringer Landtag.

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AUSGABE: <strong>01</strong>.20<strong>22</strong> | Die Zeitung der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag<br />

„DER POLITIKWECHSEL<br />

IST EINGELEITET“<br />

Thüringen hat eine wichtige<br />

Hürde beim Landeshaushalt<br />

20<strong>22</strong> genommen. Nach<br />

<strong>22</strong>-stündigem Verhandlungsmarathon<br />

mit der Minderheitsregierung<br />

steht das<br />

Zahlenwerk. „Die CDU-Fraktion<br />

hat Rot-Rot-Grün zum<br />

Sparen gezwungen“, sagte<br />

der Vorsitzende der CDU-<br />

Fraktion, Mario Voigt. „Das<br />

Haushaltsvolumen sinkt<br />

erstmals wieder. Der Politikwechsel<br />

für Thüringen ist<br />

eingeleitet.“ Der Etat beträgt<br />

11,9 statt geplanter 12,2 Milliarden<br />

Euro. Dazu kommt die<br />

Generationendividende: Auf<br />

Drängen der CDU-Fraktion<br />

muss die Landesregierung<br />

330 Millionen Euro über alle<br />

Ressorts hinweg einsparen.<br />

So werde endlich umgesteuert,<br />

sagte Voigt. SEITEN 6/7<br />

2G+ VERHINDERT | SEITE 3 BODYCAMS FÜR POLIZEI | SEITE 4 UNSERE MITGLIEDER | SEITE 12<br />

Die Corona-Politik des Landes belastet<br />

Gastronomen und Sportvereine<br />

immer wieder. Durch die CDU-Fraktion<br />

konnte bei den Zugangsbestimmungen<br />

jetzt 2G+ abgewendet werden.<br />

Die CDU im Landtag hat die Einführung<br />

der Bodycams für die Thüringer<br />

Polizei durchgesetzt. Über fünf Jahre<br />

haben wir dafür gegen Rot-Rot-Grün<br />

gestritten.<br />

21 Abgeordnete sitzen für die CDU im<br />

Landtag. Doch wer sind die Menschen<br />

hinter dem Mandat? Jonas Urbach erzählt,<br />

was ihn mit Paris verbindet und<br />

warum Heimat so wichtig für ihn ist.


SEITE 2<br />

Der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Mario Voigt.<br />

Uns alle eint:<br />

Wir lieben unsere Heimat Thüringen<br />

Sehr geehrte Damen<br />

und Herren,<br />

Sie halten die erste <strong>Ausgabe</strong><br />

unserer neuen Fraktionszeitung<br />

in den Händen - oder lesen diese<br />

Zeilen auf Ihrem digitalen Endgerät.<br />

So oder so: Sie erleben gerade<br />

eine Premiere!<br />

Als CDU-Fraktion veröffentlichen<br />

wir künftig eine monatliche Zeitung.<br />

Gedruckt UND digital. Wir<br />

wollen Ihnen damit einen Blick in<br />

unsere Arbeit im Thüringer Landtag<br />

geben. Wir, das sind 21 direkt<br />

gewählte Abgeordnete und die<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

einer motivierten Fraktionsgeschäftsstelle.<br />

Uns alle eint: Wir lieben unsere<br />

Heimat Thüringen!<br />

Gemeinsam wollen wir unseren<br />

wunderschönen Freistaat besser<br />

machen. Aus Überzeugung, aber<br />

auch, weil wir wissen, dass wir<br />

eine starke Basis haben. Viele<br />

treue Unterstützer in den Vereinen,<br />

Handwerksbetrieben und<br />

Kommunen - vom Land bis in die<br />

Kreise und Gemeinden. Mit unseren<br />

Erfolgen bei den Verhandlungen<br />

zum Landeshaushalt haben<br />

wir als Opposition der Mitbestimmung<br />

den Politikwechsel in Thüringen<br />

eingeleitet. Wir freuen uns,<br />

wenn Sie uns auf diesem Weg<br />

begleiten und unterstützen. Und<br />

natürlich interessiert uns auch,<br />

wie Ihnen diese erste <strong>Ausgabe</strong> gefallen<br />

hat. Schreiben Sie uns eine<br />

Mail an: zeitung@cdu-landtag.de.<br />

Herzliche Grüße,<br />

Ihr Mario Voigt.<br />

Folgen Sie uns bei …<br />

Impressum<br />

Herausgeber: CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Jürgen-Fuchs-Straße 1,<br />

99096 Erfurt, Telefon: 0361/377<strong>22</strong><strong>01</strong> (Sekretariat), www.cdu-landtag.de<br />

Mail: Pressestelle@cdu-landtag.de<br />

Redaktion: Michael Windisch (V.i.S.d.P.), Christian Voigt (Leitung), Felix Voigt,<br />

Matthias Thüsing, Sven Keßler, Aniko Lembke (Satz/Layout)<br />

Fotos/Grafiken: Stefan Roos, Sven Keßler, ©Adobe Stock<br />

Diese Publikation dient der Information über die parlamentarische Arbeit<br />

der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag. Eine Verwendung für Parteienwerbung<br />

oder im Wahlkampf ist nicht zulässig.


SEITE 3<br />

Augenmaß und<br />

Sachverstand in der<br />

Corona-Politik<br />

2G+ vorerst verhindert<br />

Landesregierung<br />

musste einsehen, das<br />

manches Unsinn war.<br />

Thadäus König | Sportpolitischer Sprecher<br />

„Langer Atem zahlt sich aus:<br />

Der Einsatz der CDU-Fraktion<br />

für mehr gesunden Menschenverstand<br />

und Augenmaß in der<br />

Corona-Politik hat sich gelohnt.“<br />

Dieses Fazit zieht Thadäus König,<br />

der sich regelmäßig für die Union<br />

mit den Corona-Verordnungen<br />

auseinandersetzen muss. Denn<br />

bei den Zugangsregelungen für<br />

die Gastronomie, der Öffnung von<br />

Schwimmhallen und der Möglichkeit<br />

für Vereine, endlich wieder<br />

vor Zuschauern zu spielen, ist die<br />

Landesregierung am Ende doch<br />

noch beigedreht.<br />

„2G plus wäre nichts anderes als<br />

ein stiller Lockdown für die Thüringer<br />

Gastronomie. Jede weitere<br />

Verschärfung hätte den Wirten<br />

einen wirtschaftlichen Weiterbetrieb<br />

unmöglich gemacht.“ Die<br />

Union hatte von Anfang an darauf<br />

gedrängt, dem Vorbild Sachsen-<br />

Anhalts und Bayerns zu folgen.<br />

Mit Blick auf den Sport freut<br />

sich König, dass auf Druck der<br />

CDU-Fraktion einige Ungerechtigkeiten<br />

beseitigt wurden. So ist<br />

analog zu Kulturveranstaltungen<br />

nun auch das Spiel<br />

vor Fans in der<br />

Sporthalle wieder<br />

möglich. Die Landesregierung<br />

hatte<br />

sich lange dagegen gesperrt.<br />

Ähnlich verhält es sich bei<br />

den Schwimmhallen: Auch diese<br />

dürfen endlich wieder öffnen,<br />

weil Gesundheitsministerin Werner<br />

die Argumente ausgingen,<br />

warum Hallensport erlaubt und<br />

Schwimmsport verboten bleiben<br />

sollte. „Für Veranstaltungen und<br />

Aktivitäten, die unter gleichen<br />

Bedingungen stattfinden, müssen<br />

auch die gleichen Regelungen<br />

gelten“, ist König überzeugt.


SEITE 4<br />

CDU setzt<br />

Bodycams<br />

für Thüringer<br />

Polizei durch<br />

Kleine Geräte mit großer Wirkung: Thüringens Polizisten bekommen<br />

endlich Bodycams.<br />

Großer Verhandlungserfolg für<br />

Thüringens Polizisten! Die CDU-<br />

Fraktion hat die Einführung der<br />

Bodycams durchgesetzt. „Die Bodycams<br />

für die Thüringer Polizei<br />

werden endlich eingeführt. Das<br />

ist ein guter Tag für unsere Beamten,<br />

genauso wie für die Sicherheit<br />

und Transparenz im Einsatz“,<br />

erklärte dazu der innenpolitische<br />

Sprecher der CDU-Fraktion im<br />

Thüringer Landtag, Raymond<br />

Walk. Ein Gesetzesentwurf der<br />

Union soll noch vor der Sommerpause<br />

entsprechend den Verhandlungsergebnissen<br />

angepasst<br />

und verabschiedet werden. Walk:<br />

„Damit bekommen wir nach einer<br />

fünfjährigen Testphase endlich<br />

Die Technik schützt<br />

Bürger und Polizisten<br />

im Einsatz.<br />

Raymond Walk | Innenpolitischer Sprecher<br />

Bodycams – was ist das?<br />

Sie sind klein, haben aber eine große Wirkung!<br />

Bodycams sollen künftig während eines Einsatzes<br />

sowohl Bild- als auch Tonaufnahmen<br />

machen und zusätzlich mit einer sogenannten<br />

Pre-Recording-Funktion ausgestattet sein.<br />

Oben befindet sich dabei die kleine Kamera.<br />

Darunter ist zudem ein Bildschirm angebracht,<br />

auf dem der Gefilmte sich sieht. So entsteht<br />

auch beim Gegenüber Transparenz. Die Modellversuche<br />

wurden durchweg positiv bewertet.<br />

Kamera-Linse<br />

Bildschirm<br />

die notwendige Rechtssicherheit.“<br />

Die CDU-Fraktion hatte<br />

seit Jahren für eine Einführung<br />

der Kameras gestritten. Insbesondere<br />

Linke und Grüne hatten<br />

sich jedoch bis zuletzt dagegen<br />

gesperrt, obwohl die Kameras<br />

längst in allen anderen Bundesländern<br />

im Einsatz sind.<br />

Auch mit Blick auf die Finanzierung<br />

hat die CDU-Fraktion in<br />

den Haushaltsverhandlungen<br />

zusätzliche 600.000 Euro für<br />

die Anschaffung der Kameras<br />

erstritten, um einen flächendeckenden<br />

Einsatz zu ermöglichen.<br />

Laut Walk stoßen die tragbaren<br />

Kameras bei Polizisten sowie bei<br />

Bürgern auf hohe Akzeptanz. „Die<br />

Technik schützt gleichermaßen<br />

Bürger und Polizisten im Einsatz“,<br />

so der CDU-Politiker. Geklärt<br />

werden müssen nun noch letzte<br />

Detailfragen: Läuft die Kamera<br />

etwa dauerhaft und automatisch<br />

– oder nur in bestimmten Einsatzsituationen?<br />

Wo und wie lange<br />

werden die Daten gespeichert?


SEITE 5<br />

Vor Weihnachten verunsicherte Bildungsminister Holter Eltern und Lehrer mit der Ankündigung, dass die Thüringer Klassenzimmer nach den Ferien leer bleiben.<br />

Landesregierung stürzt<br />

Schulen ins Chaos<br />

Schüler, Eltern und Lehrer brauchen<br />

klare Orientierung, kein Dauerabo<br />

für die bildungspolitische Geisterbahn.<br />

Christian Tischner | Bildungspolitischer Sprecher<br />

Das Thüringer Schulchaos hat<br />

einen Namen, und zwar den<br />

des Bildungsministers: Helmut<br />

Holter. Er hat seiner einzigartigen<br />

Pannenserie einen weiteren traurigen<br />

Höhepunkt hinzugefügt.<br />

Während sich Bodo Ramelow am<br />

<strong>22</strong>. Dezember bereits im Weihnachtsurlaub<br />

entspannte, ließ<br />

Holter das rot-rot-grüne Kabinett<br />

eine 2-wöchige Schulschließung<br />

ab Anfang Januar abnicken. Das<br />

Problem: Laut Bundesinfektionsschutzgesetz<br />

ist das überhaupt<br />

nicht möglich. Offenbar hat das<br />

Bildungsministerium mit der kurz<br />

zuvor gefeuerten Staatssekretärin<br />

Heesen das letzte bisschen juristischen<br />

Sachverstand verloren.<br />

Die Erkenntnis, dass sich die gültige<br />

Rechtslage auf Dauer nicht<br />

ignorieren lässt, setzte sich dann<br />

erst kurz vor Silvester durch:<br />

Holter musste zurückrudern und<br />

wälzte die Verantwortung für den<br />

Präsenzunterricht kurzerhand auf<br />

die Schulen ab.<br />

CDU-Bildungsexperte Christian<br />

Tischner konnte nur noch mit<br />

dem Kopf schütteln: „Hier wurden<br />

tausende Thüringer Familien<br />

vollkommen unnötig und aufs<br />

Schlimmste verunsichert!“


SEITE 6<br />

Zwei Tage lang diskutierten die CDU-Abgeordneten bei einer Klausur in Weimar. Hinter dem QR-Code finden Sie unsere Erfolge.<br />

Die Opposition de<br />

Was die CDU-Fraktion be<br />

Wir haben 130 Mio.<br />

Euro mehr für die kommunale<br />

Familie erreicht.<br />

Mario Voigt | Fraktionsvorsitzender<br />

Mit der Umsetzung zentraler<br />

Forderungen der CDU haben sich<br />

die Union und die Minderheitsregierung<br />

auf einen Haushalt für<br />

20<strong>22</strong> geeingt. „Die CDU-Fraktion<br />

als Opposition der Mitbestimmung<br />

hat entscheidende Schwerpunkte<br />

gesetzt, 80 Prozent der<br />

eigenen Forderungen durchgedrückt<br />

und dem Etat somit ihren<br />

Stempel aufgedrückt“, sagte<br />

der Fraktionsvorsitzende, Mario<br />

Voigt. „Unsere Dörfer, Städte und<br />

Landkreise erhalten insgesamt


SEITE 7<br />

Keine Tante-Emma-Läden,<br />

sondern eine moderne Form der<br />

Daseinsvorsorge auf dem Land<br />

– das sind für uns die digitalen<br />

24-Stunden-Dorfläden. Wir haben<br />

4 Mio. Euro durchgesetzt, damit<br />

dieses Jahr 20 dieser Anlaufpunkte<br />

geschaffen werden können.<br />

Unser Wald ist der beste Klimaschützer<br />

– er leidet aber stark<br />

unter Trockenheit und dem<br />

Borkenkäfer. Für die klimastabile<br />

Aufforstung haben wir jeweils<br />

5 Mio. Euro für Kommunal- und<br />

Privatwälder erreicht, damit sie<br />

fit gemacht werden können.<br />

Sie prägen das Bild einer Gemeinde<br />

und sind Anlaufpunkt für<br />

Viele. Oft sind die Kirchen aber<br />

sanierungsbedürftig. Mit unserer<br />

Hilfe sollen sie auf Vordermann<br />

gebracht werden. Für die Kirchen<br />

haben wir 6,9 Mio. Euro im Haushalt<br />

verankert.<br />

r Mitbestimmung<br />

im Haushalt erreicht hat<br />

130 Millionen Euro mehr Geld<br />

vom Land als im vergangenen<br />

Jahr. Die Union wird dabei ihrer<br />

Rolle als Kommunalaufsicht der<br />

Landesregierung gerecht.“<br />

Der Haushalt korrigiert die verfehlte<br />

Politik der vergangenen<br />

Jahre und setzt wieder richtige<br />

Signale in der Familien- und Wirtschaftspolitik<br />

sowie der Inneren<br />

Sicherheit und der Entwicklung<br />

des ländlichen Raumes. Dabei hat<br />

die CDU-Fraktion unter anderem<br />

6 Millionen Euro für die Musikschulen,<br />

17 Millionen Euro für<br />

die örtliche Jugendförderung,<br />

14 Millionen Euro für Investitionen<br />

in kommunale und sonstige<br />

Sportanlagen oder auch jeweils<br />

5 Millionen Euro für die klimastabile<br />

Aufforstung von Kommunalund<br />

Privatwäldern durchgesetzt.<br />

Dazu kommen eine App mit Angeboten<br />

und Vergünstigungen für<br />

Familien oder Zulagen für Lehrer<br />

im ländlichen Raum.<br />

Voigt: „Mit der Einigung zum<br />

Haushalt sorgen wir dafür, dass<br />

Thüringen nicht stecken bleibt<br />

und in zentralen Fragen vorankommt.“<br />

Es werde finanzpolitisch<br />

umgesteuert und langfristige<br />

Reformen endlich angepackt, so<br />

Voigt. Dazu zählt der kommunale<br />

Finanzausgleich für eine dauerhaft<br />

faire Ausstattung von Dörfern<br />

und Städten, die Fortschreibung<br />

des Krankenhausplans, eine<br />

Anti-Bürokratiekommission oder<br />

das dringend notwendige Landespersonalkonzept,<br />

um hohe<br />

Kosten zu senken.


SEITE 8<br />

Die CDU-Fraktion hat den Kinderbaulandbonus geschaffen, damit Familien Unterstützung beim Bau eines Eigenheim erfahren.<br />

Kinderbaulandbonus<br />

stümperhaft umgesetzt<br />

Rot-Rot-Grün hat<br />

unser Herzensprojekt<br />

sabotiert.<br />

Beate Meißner | Familienpolitische Sprecherin<br />

Heimat für Familien<br />

Familien in Thüringen brauchen statt rot-rot-grüner<br />

Bevormundung endlich Anerkennung und<br />

Unterstützung. Das gilt auch beim Bauen. Wir wollen<br />

daher den Kinderbaulandbonus von 2500 Euro<br />

je Kind verstetigen. Derzeit haben rund 45 Prozent<br />

der Thüringer Wohneigentum. Unser Ziel ist, dass<br />

mindestens jeder Zweite in seinen eigenen vier<br />

Wänden lebt. Wer bauen will, soll bauen können!<br />

Das muss für jeden Ort im Freistaat gelten. Dafür<br />

sollen auch die Gemeinden in die Lage versetzt<br />

werden, eine Bauplanung voranzubringen.<br />

Versucht sich hier jemand mit<br />

fremden Federn zu schmücken?<br />

Mit großer Verwunderung hat die<br />

familienpolitische Sprecherin der<br />

CDU-Fraktion, Beate Meißner, auf<br />

die Einlassungen der Linke-Fraktion<br />

zum Kinderbaulandbonus<br />

reagiert. Meißner: „Rot-Rot-Grün<br />

und das linke Infrastrukturministerium<br />

haben den Kinderbaulandbonus<br />

als Herzensprojekt der<br />

CDU-Fraktion ein Jahr lang bekämpft,<br />

verzögert und sabotiert.“<br />

Die bereits für das vergangene<br />

Jahr im Landtag beschlossene<br />

Förderung wurde ignoriert. Meißner:<br />

„Ich kann die Wut der zahlreichen<br />

Familien nachvollziehen, die<br />

sich um den Kinderbaulandbonus<br />

2021 betrogen fühlen. Sich jetzt<br />

für eine Umsetzung im Jahr 20<strong>22</strong><br />

zu feiern, ist dreist und verlogen.“<br />

Alle Familien in Thüringen, die<br />

2021 gebaut oder Wohneigentum<br />

erworben haben, würden jetzt in<br />

die Röhre schauen, weil das Land<br />

seine Hausaufgaben nicht gemacht<br />

habe. Meißner: „Die Linkskoalition<br />

hat den Kinderbaulandbonus<br />

in den Sand gesetzt und<br />

erwartet jetzt auch noch Beifall.<br />

Wir erwarten, dass die Richtlinie<br />

auch für die Bürger gilt, die<br />

bereits 2021 gebaut oder Wohneigentum<br />

erworben haben.“


SEITE 9<br />

Windräder wider Willen<br />

Habeck verkennt<br />

die Probleme der<br />

Anwohner.<br />

Thomas Gottweiss | Umweltpolitischer Sprecher<br />

Die CDU-Fraktion hat davor<br />

gewarnt, den Kampf gegen den<br />

Klimawandel auf dem Rücken<br />

der Menschen auszutragen.<br />

„Die Bundesregierung darf die<br />

konkreten Lebensumstände und<br />

den Einfluss auf das Wohnumfeld<br />

der betroffenen Bürger nicht einfach<br />

beiseite wischen“, sagte der<br />

umweltpolitische Sprecher der<br />

CDU-Landtagsfraktion, Thomas<br />

Gottweiss, mit Blick auf Bundesklimaminister<br />

Robert Habeck.<br />

Der plant ein nationales Ausbauziel<br />

von 2 Prozent der Landesfläche<br />

und die Abschaffung der<br />

Mindestabstandsregelungen für<br />

Windräder.<br />

Habeck verkenne, dass die Klagen<br />

und Proteste der Anwohner<br />

nicht aus der Luft gegriffen seien.<br />

„Die Probleme mit zu geringen<br />

Mindestabständen, Lärm, Schattenwurf,<br />

Infraschall, Artenschutz,<br />

Brandschutz und nachhaltigen<br />

Veränderungen der umgebenden<br />

Landschaft werden sich nicht<br />

einfach in Wohlgefallen auflösen,<br />

nur weil das Ministerium jetzt von<br />

einem grünen Minister geführt<br />

wird“, sagte Gottweiss. Es sei<br />

bedenklich, wenn individuelle Regelungen<br />

auf Landesebene durch<br />

zentralstaatliches Durchregieren<br />

einfach weggewischt werden<br />

sollen, so der CDU-Politiker.<br />

CDU-Fraktion mit eigener Sendung<br />

Am 26. November 2021 ging die<br />

erste Folge unseres Fraktions-TV<br />

„Heimat. Land. Thüringen.“ auf<br />

Sendung.<br />

Bei Facebook, Twitter, Instagram<br />

und YouTube informieren wir<br />

hier nach jeder Landtagssitzung<br />

(immer Freitagabend) über die<br />

wichtigsten Themen.<br />

CDU-Fraktionschef Mario Voigt:<br />

„Moderne Kommunikation spielt<br />

sich schon lange nicht mehr nur<br />

in den Zeitungen ab. Wir als Landtagsfraktion<br />

wollen und müssen<br />

neue Wege gehen, damit wir mit<br />

unseren Inhalten und Werten die<br />

Menschen erreichen. Wir wollen<br />

die Bürger auf allen Kanälen ansprechen.<br />

Wir wollen aber auch<br />

zuhören, um die Sorgen und Probleme<br />

noch besser zu verstehen.“<br />

Die nächste Folge von „Heimat.<br />

Land. Thüringen.“ erscheint am<br />

Abend des 4. Februar 20<strong>22</strong> auf<br />

dem Facebook- und YouTube-Kanal<br />

der CDU-Fraktion im Thüringer<br />

Landtag.<br />

Schalten Sie ein!<br />

Andreas Bühl (MdL) im Interview


SEITE 10<br />

Neuer Landesentwicklungsplan, alte Probleme? Die CDU warnt vor einer Gebietsreform durch die Hintertür.<br />

Keine Gebietsreform<br />

durch die Hintertür<br />

Mit großer Skepsis hat die<br />

CDU-Fraktion auf die Teilfortschreibung<br />

des Landesentwicklungsprogramms<br />

reagiert. „Der<br />

Landesentwicklungsplan bietet<br />

die Chance, endlich auch wieder<br />

den Dörfern und kleinen Städten<br />

mehr Gewicht zu geben“, sagte<br />

Marcus Malsch. Das Land plant<br />

anders.<br />

Marcus Malsch, MdL<br />

Demnach sollen alle neu gebildeten<br />

Gemeinden, die bis 2035 eine<br />

Einwohnerzahl von mindestens<br />

6.000 erreichen, die Funktion eines<br />

Grundzentrums übernehmen.<br />

Malsch machte dagegen deutlich,<br />

dass die CDU-Fraktion für ein modernes<br />

Thüringen stehe. „Dazu<br />

brauchen die kleinen Städte eine<br />

Entwicklungsperspektive, unter<br />

anderem bei der Ausweisung<br />

von Wohnbebauungen und der<br />

Sicherung von Einrichtungen der<br />

Daseinsvorsorge.“ Mit dem, was<br />

die Ministerin vorgestellt hat, drohe<br />

Thüringen eine Entmachtung<br />

der regionalen Planungsgemeinschaften<br />

und über die Vorgaben<br />

zu den Grundzentren eine Gebietsreform<br />

durch die Hintertür,<br />

warnt der infrastrukturpolitische<br />

Sprecher, Marcus Malsch.<br />

Ein Ohr für die Kommunen<br />

Große Resonanz unter Thüringens Bürgermeistern!<br />

Auf Einladung der CDU-Fraktion haben<br />

sich in insgesamt vier Digitalkonferenzen<br />

rund 100 Dorf- und Stadtoberhäupter ausgetauscht.<br />

Ziel war der direkte Austausch mit den<br />

Kommunalvertretern. „Wir reden nicht über<br />

die Menschen, sondern mit ihnen. Wir wollen<br />

wissen, wo der Schuh drückt“, sagte der CDU-<br />

Kommunalpolitiker Raymond Walk. Der Union<br />

gehe es darum, mit Hilfe der Erfahrungen der<br />

Bürgermeister, Landräte und Kommunalvertreter<br />

die finanzielle Sicherheit vor Ort langfristig<br />

sicherzustellen.


SEITE 11<br />

Exzellente Expertin<br />

für den Rechnungshof<br />

Eine exzellente Finanzexpertin,<br />

noch dazu gebürtige Thüringerin:<br />

Kirsten Butzke ist neue Präsidentin<br />

des Thüringer Rechnungshofes.<br />

„Unser Vorschlag für das Amt<br />

hat eine überwältigende Mehrheit<br />

des Parlaments überzeugt“,<br />

freute sich der Vorsitzende der<br />

CDU-Fraktion, Mario Voigt, über<br />

Butzkes Wahl.<br />

Sie sei eine hervorragende Juristin,<br />

was sie seit vielen Jahren im<br />

Landesdienst unter Beweis gestellt<br />

habe. Voigt: „Als bisherige<br />

Direktorin kennt sie die Behörde,<br />

die sie künftig leiten wird, bis in<br />

das kleinste Detail. Ihre Berufung<br />

sorgt für sofortige Arbeitsfähigkeit<br />

und hohe finanzpolitische<br />

Kompetenz.“ Mit dem Vorschlag<br />

der CDU-Landtagsfraktion und<br />

der anschließenden Wahl Butzkes<br />

wird ein Stück weit ausgeglichen,<br />

was zuletzt in der Landesregierung<br />

vernachlässigt worden ist<br />

– die heimatnahe Nachbesetzung<br />

von jungem Thüringer Spitzenpersonal.<br />

Voigt erklärt: „Wir setzen auf<br />

Leute, die ihre Thüringer Heimat<br />

aktiv mitgestalten wollen. In diesem<br />

Sinne wünschen wir ihr eine<br />

glückliche Hand.“ Voigt dankte<br />

zugleich dem scheidenden Rechnungshofpräsidenten,<br />

Sebastian<br />

Dette. Dieser sei ein harter, aber<br />

stets fairer Begleiter der Finanzpolitik<br />

gewesen.<br />

Mario Voigt gratuliert Kirsten Butzke nach ihrer Wahl<br />

zur Rechnungshofpräsidentin. Die gebürtige Weimarin<br />

hat in Jena Jura studiert. 2009 kam Butzke zum Rechnungshof,<br />

wo sie 2<strong>01</strong>8 Direktorin wurde.<br />

Foto: ©Jacob Schröter<br />

danach,<br />

dann<br />

Knöterichgewächs<br />

roter<br />

Edelstein<br />

betrunken<br />

(ugs.)<br />

somit,<br />

mithin<br />

Abk. für<br />

Landeskriminalamt<br />

befestigtes<br />

Hafenufer<br />

Wohlgeschmack,<br />

-geruch<br />

7<br />

Kurzwort<br />

für<br />

Jugend-<br />

Lösungswort<br />

anhand,<br />

per; über<br />

(lat.)<br />

Volksvertretung<br />

e.<br />

Bundes-<br />

Strafstoß<br />

beim<br />

Fußball<br />

Altersruhegeld<br />

Truthenne<br />

Giftschlange<br />

Fremdwortteil:<br />

fern<br />

Zimmerwinkel<br />

Wettkampfstätte;<br />

Manege<br />

3<br />

Staat im<br />

Himalaja<br />

Kobold,<br />

Zwerg<br />

Insekt<br />

mit<br />

Stachel<br />

9<br />

französisch:<br />

und<br />

kurz gebratene<br />

Fleischschnitte<br />

Ausruf<br />

der<br />

Bestürzung<br />

Flugkörper<br />

Feldertrag<br />

die<br />

Ackerkrume<br />

lockern<br />

10 landes<br />

11 8<br />

zugunsten<br />

einer<br />

Person,<br />

Sache<br />

Kultbild<br />

der Ostkirche<br />

Laubbaum<br />

1<br />

5 liche(r)<br />

2 6<br />

Baumteil<br />

Mostert,<br />

Mostrich<br />

städtisch<br />

Bestand,<br />

tatsächlicher<br />

Vorrat<br />

1 2 13 24 35 46 57 68 79 810 911<br />

10 11<br />

Sammlung<br />

von<br />

Schriftstücken<br />

ein Wacholderbranntwein<br />

Stadt im<br />

Sauerland<br />

(NRW)<br />

4<br />

* Um an der Verlosung<br />

teilzunehmen, müssen Sie<br />

mindestens 16 Jahre alt<br />

sein und den Hauptwohnsitz<br />

in Thüringen haben.<br />

Die Preise werden direkt<br />

nach Einsendeschluss<br />

verlost und der Gewinner<br />

telefonisch benachrichtigt.<br />

Eine Auszahlung<br />

des Gewinns ist nicht<br />

möglich, der Rechtsweg<br />

ist ausgeschlossen. Quiz-<br />

Teilnehmer erklären sich<br />

damit einverstanden, dass<br />

ihnen die CDU-Fraktion<br />

künftig Informationen<br />

zum aktuellen politischen<br />

Geschehen in Thüringen<br />

zusendet. Die CDU-Fraktion<br />

verwendet die Daten<br />

ausschließlich für interne<br />

Zwecke.<br />

Bei unserem Kreuzworträtsel gilt es auch diesmal, ein Lösungswort aus dem Bereich der Landespolitik zu finden. Senden Sie<br />

die Lösung per E-Mail oder Post an die Redaktion (Betreff/Stichwort: „Kreuzworträtsel“) und gewinnen Sie einen Kaffee-Pott im<br />

Design der CDU-Fraktion. Einsendeschluss ist der 23. Februar 20<strong>22</strong>. Um an der Verlosung teilzunehmen, geben Sie das Lösungswort,<br />

Ihren vollen Namen, Ihre E-Mailadresse und Ihre Telefonnummer an.*<br />

E-Mailadresse: quiz@cdu-landtag.de oder Postadresse: CDU-Fraktion im Thüringer Landtag | Jürgen-Fuchs-Str. 1 | 99096 Erfurt


SEITE 12<br />

„Am Heimatort ist die Politik<br />

am konkretesten erlebbar“<br />

Unsere Abgeordneten – Jonas Urbach<br />

Der Schlüsselbund, den er trägt,<br />

ist mindestens so groß wie die<br />

Verantwortung auf seinen Schultern.<br />

Der Wahlkreis 8/Unstrut-<br />

Hainich-Kreis – die bürokratische<br />

Beschreibung füllt Jonas Urbach<br />

mit Leben und Inhalt.<br />

Seit 2<strong>01</strong>9 gehört er dem Thüringer<br />

Landtag an. Aufgewachsen in<br />

Anrode, ist er seiner Heimat zeit<br />

seines Lebens treu geblieben.<br />

Daran konnten auch Studienjahre<br />

in Jena und Paris oder der Berufseinstieg<br />

in Erfurt nichts ändern.<br />

Heute ist der studierte Politikwissenschaftler<br />

nicht nur Landtagsabgeordneter,<br />

sondern zugleich<br />

auch Ortsteilbürgermeister seines<br />

Heimatdorfes Bickenriede sowie<br />

Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion.<br />

Folgerichtig spielt<br />

sich für ihn Politik nicht allein im<br />

Erfurter Landtag ab – sondern im<br />

Kontakt mit den Bürgern. „Der<br />

Heimatort ist die Ebene, an der<br />

Politik am konkretesten erlebbar<br />

wird“, sagt Urbach. „Die Gelder<br />

mögen vom Land, vom Bund<br />

oder aus Brüssel kommen. Aber<br />

umgesetzt werden die Projekte<br />

eben bei uns und den Dörfern<br />

und Städten.“ So setzt sich der<br />

39-jährige Familienvater seit langem<br />

etwa für die Sanierung des<br />

Klosters Anrode ein.<br />

Im Erfurter Landtag ist Urbach<br />

Mitglied in den Ausschüssen für<br />

Inneres und Kommunales sowie<br />

Europa, Kultur und Medien. In<br />

letzterem ist er zudem als europapolitischer<br />

Sprecher unserer<br />

Fraktion tätig. Zudem bearbeitet<br />

er den Bereich Feuerwehren für<br />

die Fraktion. Hier kann er viele<br />

Erfahrungen aus seiner Zeit als<br />

hauptamtlicher Bürgermeister<br />

einfließen lassen.<br />

Die Abgeordneten finden Sie über<br />

den QR-Code auch im Video.<br />

3 Fragen an Jonas Urbach (39),<br />

Wahlkreis Unstrut-Hainich:<br />

Was war Ihr Berufswunsch, als Sie<br />

noch ein Kind waren?<br />

Den gab es nicht so ganz konkret,<br />

aber schon seit der Grundschule<br />

war ich Klassensprecher. Mich für<br />

die Allgemeinheit zu engagieren<br />

und Probleme anzugehen, war<br />

schon immer meine Sache.<br />

Sie haben in Paris gelebt. War<br />

dort zu bleiben eine Option?<br />

Es war sehr faszinierend und ich<br />

kehre noch heute oft dort hin<br />

zurück, aber auf Dauer wäre das<br />

nichts. Da fehlt mir die Eichsfelder<br />

Heimat dann doch.<br />

Was ist für Sie Heimat?<br />

Heimat ist für mich die Summe<br />

aus Natur, Kulturlandschaft, den<br />

Menschen und ihren Traditionen<br />

sowie dem Gefühl, dort hinzugehören.

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