#Ausgabe KW 5

vom 31.01. bis 06.02.22

LiEBE
WOCHEN-
STREICHER-
LESER*INNEN
Vor genau 100 Jahren wurde in Chemnitz
die erste städtische Autobuslinie zur Frauenklinik
eingerichtet. Heute umfasst das
Busnetz der Stadt mehr als 400 Kilometer
und fast 40 Linien. Das zeigt: Der heutige
Stellenwert des Öffentlichen Nahverkehrs
ist enorm, aber noch lange nicht ausgeschöpft.
Denn Bus und Bahn sind für die
Mobilität der Zukunft unverzichtbar. Stichwort:
Klima. Das Thema Klimaschutz beschäftigt
uns übrigens auch im gedruckten
Streicher, den ihr ab Anfang März wieder
lesen könnt. Bis dahin gibt’s das Wichtigste
weiterhin in digitaler Form. Wir wünschen
euch eine wunderbare Woche.
Die Redaktion.

INHALT
Ihr habt eine Lieblingsrubrik? Einfach
auf das unten stehende Symbol tippen
und ihr seid sofort in dem Kapitel.
Kulturhauptstadt
im Zeitraffer
Getränk
der Woche
ab Seite
11
Wohnsinn:
Was in vier Wänden
alles geht
ab Seite
18
Diese Wintersporttalente
haben noch
einiges vor
ab Seite
21
Streichers
Freizeittipps
ab Seite
29
IMPRESSUM Stadtstreicher GmbH, Hohe Straße 37, 09112 Chemnitz,
info@stadtstreicher.de Herausgeber & Geschäftsleitung: Markus Wolf
Redaktion: Rico Hinkel-Schollbach, Autoren V.i.S.d.P.: Der Herausgeber
Anzeigen und Promotion: Nico Bazan (0371) 3838080

VERLOSUNG
3 X 1
FAMILIENTICKET
Im Cinestar
Chemnitz gilt
die 2G-Plus-
Nachweispflicht
Gemeinsam mit dem Cinestar Chemnitz verlosen wir
3 x 1 Familienticket (4 Personen, davon mind. 1 Kind
unter 12 J.) für den Film „Träume sind wie wilde
Tiger“ (Kinowoche vom 03.-09.02.)
Einfach bis zum 03.02.,12:00 Uhr
hier klicken, euren Vor- und
Zunamen angeben und mit
etwas Glück gewinnen!
(c) 2021 Wild Bunch Germany / NFP neue film produktion
Hier geht’s zu den Verlosungs-AGB

NEWS
100 Jahre Busverkehr in Chemnitz
Heiner Matthes
Thomas Laube
Am 1. Februar blickt die Chemnitzer Verkehrs-Aktiengesellschaft
auf das einhundertjährige Bestehen ihres
Omnibusbetriebes zurück. Um dieses runde Jubiläum
interessierten Besuchern näher zu bringen, wird in der
zweiten Jahreshälfte im Straßenbahnmuseum Chemnitz
eine Sonderausstellung zu erleben sein. Neben der großformatigen
Präsentation von Aufnahmen der markantesten
Fahrzeugtypen steht im Kapitel „Zeitvergleiche“ eine
Dokumentation von Aufnahmeorten aus den vergangenen
einhundert Jahren mit dem heutigen Zustand an. Ergänzt
wird die Ausstellung mit einem Blick auf die Ausrüstung
der Omnibushaltestellen damals und heute.

NEWS
Wie fühlt sich automatisiertes
Fahren an?
(c) Shutterstock
Dass unsere Autos irgendwann das Steuer übernehmen,
während wir ein Nickerchen machen… unvorstellbar?
Was nach Science-Fiction klingt, könnte bald schon Realität
werden. Forschungen und Entwicklungen laufen
bereits auf Hochtouren. Auch die Forschungsgruppe Allgemeine
und Arbeitspsychologie der TU Chemnitz entwickelt
im EU-Projekt „MEDIATOR“ ein solches System.
Aktuell sucht das Forschungsteam interessierte Personen,
die an einer Fahrsimulator-Studie teilnehmen möchten.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können dabei das
intelligente Assistenzsystem selbst ausprobieren und das
innovative Anzeige- und Bedienkonzept bewerten. Teilnehmen
können Personen ab 18 Jahren mit einem gültigen
Führerschein der Klasse B. Der gesamte Versuch dauert
insgesamt etwa 2,5 Stunden und wird mit
25 Euro vergütet. Wer an der Fahrsimulator-Studie
teilnehmen möchte,
kann sich hier online bewerben:
HIER BEWERBEN!

NEWS
Chemnitz mit Projektantrag
„Kreativachse“ erfolgreich
Ernesto Uhlmann
Die Stadt Chemnitz konnte im bundesweiten Förderprogramm
für „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ die
Bewertungskommission mit dem Projektantrag „Kreativachse
Chemnitz“ überzeugen. Zur Umsetzung des Vorhabens
fließen bis 2025 Finanzhilfen in Höhe von rund 3 Millionen
Euro in die Stadt. Das Projektareal erstreckt sich über den
Brühl, den Sonnenberg und die Straße der Nationen. Als bedeutender
Bestandteil der weiter gefassten Innenstadtentwicklung
soll sich das gesamte Gebiet als kreative Achse für
Macherinnen und Macher von Kunst und Kultur, Handwerk,
Handel, Gastronomie und sozialen Projekten etablieren.
Neben der Aktivierung von Leerstandsflächen durch
neue Nutzungen soll die Aufenthaltsqualität und damit auch
die Verweildauer für unterschiedliche Gruppen mit unterschiedlichen
Ansprüchen erhöht werden.

NEWS
Gläserne Garagen mit
europäischer Strahlkraft
Das Konzept für den Garagen-Campus steht. Zur Erinnerung:
Hinter der Bezeichnung verbirgt sich eine der vier Interventionsflächen
im Rahmen der europäischen Kulturhauptstadt
2025. Mit seinen 76 Seiten stellte das vergangene Woche vorgestellte
Konzept fast das 100-seitige Bid Book II, also die ganze
Chemnitzer Bewerbung zur Kulturhauptstadt, in den Schatten.
Die Pläne sind ambitioniert und werden die Stadt weit über das
Jahr 2025 beschäftigen. Das Konzept sieht vor, den ehemaligen
CVAG-Betriebshof an der Zwickauer Straße 164 zu einem
nachhaltigen und zentralen Kulturstandort mit europäischer
Strahlkraft zu entwickeln. Auf einer Fläche, die fünf Fußballfelder
misst, entstehen als Kernelemente zehn „Gläserne Garagen“,
lebensweltbezogene Orte wie die Europa-, Regional- und
Stadtentwicklungsgaragen oder die Garagen für Digitalität, Mobilität,
Nahrungsmittel und Inklusion. Die Flächen sollen sich
„von innen heraus entwicklen und in eine soziale Infrastruktur
münden, die sich trägt. Erweitert werden die Garagen durch
eine gemeinsame Logistik, Werkstätten und ein zentrales Lager.
Am Ende der Kette soll eine neue Markthalle für Chemnitz, ein
Marktplatz für Ideen und Produkte entstehen. Hinzu kommen
Eventräume, Freizeitareale, Gastronomieangebote, temporärer
Wohnraum und – angesichts der ÖPNV-Erweiterung Richtung
Chemnitzer Westen – ein neuer CVAG-Betriebshof.
Ernesto Uhlmann

NEWS
Tolle Küchwaldmotive
gesucht
Der Chemnitzer Küchwald lockt zu jeder Jahreszeit
nicht nur Spaziergänger, sondern auch ambitionierte
Hobby-Fotografen an. Die IG Küchwald ruft deshalb
alle Interessierten dazu auf, tolle Motive mit der Kamera
festzuhalten und die schönsten im Foto-Wettbewerb
„Weihnachten und Winter im Chemnitzer Küchwald“
einzureichen. Noch bis einschließlich 28.02.2022 können
diese auf der Plattform pollunit.com hochgeladen
werden. Im März entscheidet eine öffentliche Online-
Abstimmung über das schönste Motiv. Die IG Küchwald
prämiert die drei Einreichungen mit den meisten
abgegebenen Online-Stimmen jeweils mit einem
Küchwald-Spiel. Der erste Platz bekommt zusätzlich
die Möglichkeit, sich im Deutschen
Spielemuseum zusätzlich vor Ort ein
weiteres Spiel aus einer definierten
Auswahl auszusuchen.
HIER GEHTS ZUR AKTION:

IN DIESER WOCHE
KULTURHAUPTSTADT
IM ZEITRAFFER
Seite 11
GETRÄNK DER WOCHE
Seite 14

Text: Rico Hinkel-Schollbach Fotos: Ernesto Uhlmann
KULTUR-
HAUPTSTADT
IM ZEITRAFFER
Was ist im ersten Jahr nach der
Titelvergabe alles passiert?
Ende Oktober 2020 wählte die Jury Chemnitz
zur Kulturhauptstadt 2025. Seitdem ist einiges
passiert: Gründung der Kulturhauptstadt-GmbH
samt Ernennung ihres Chefs, Wahl des Aufsichtsrates,
Kooperationsvereinbarung mit dem MDR.
Alles nix Greifbares? Kein Problem, denn auch
die ersten Aktionen und Projekte sind bereits angelaufen.
Denn Kulturhauptstadt spielt sich nicht
erst im Jahr 2025 ab. Der Titel ist ein Prozess, der
bereits mit der Bewerbung begann. Wer sind wir?
Was können wir? Wo wollen wir hin? All das hat
die Stadt im Bidbook festgehalten. Visionen waren
geboren, jetzt werden sie Realität. Was genau
im ersten Jahr nach der Ernennung zur Kulturhauptstadt
2025 alles passiert ist, fassen wir in
den nächsten Wochenstreichern in einer Bilderstrecke
zusammen.
Heute:
Begehungen &

Begehungen
Lockdowns, Lockerungen, Wellen und Täler prägten
das Motto „Leerzeit“ der diesjährigen Begehungen.
„Leerzeit ist für uns nicht nur ein Begriff für das Nicht-
Funktionieren-Müssen, das Pausieren, sondern Sinnbild
und Zustandsbeschreibung gleichermaßen“, hieß
es vom gleichnamigen Verein. Das Festival, das diesmal
rund um den stillgelegten Bahnhof in Chemnitz-Altendorf
stattfand, blickte dabei bereits in die Zukunft:
„Wir haben dieses Jahr wichtige Weichen gestellt, um
unseren Weg zur Kulturhauptstadt mit dem nötigen
Schwung auszustatten, 2025 eine außergewöhnliche
Ausstellung präsentieren zu können“, erklärte Vereinsvorstand
Frank Weinhold. Dabei sollen internationale
und lokale Kooperationen eine wichtige Rolle spielen.
Auf dem Weg von Chemnitz zur Kulturhauptstadt
Europas 2025 soll sich das Festival in den kommenden
Jahren zunächst verstärkt in kleineren Städten im
Umland präsentieren, wie es im Bewerbungsbuch zur
Kulturhauptstadt heißt. 2025 soll es dann nach Chemnitz
zurückkehren und Räume des Projekts
„Stadt am Fluss“ nutzen.

Maker Ateliers
Macherinnen und Macher der Kulturhauptstadt
Europas trafen sich vergangenes Jahr in sogenannten
Maker Ateliers (dt. Macher-Ateliers).
Im Fokus der sechs maßgeschneiderten Online-
Kurse stand vor allem die Digitalisierung. Das
erste Maker Atelier fand zum Thema „Digitale
Evaluation und Open Data“ statt. Neben der TU
Chemnitz als Hauptpartner waren auch internationale
Gäste eingeladen. Im Juni folgte ein
weiteres Maker Atelier, das Interessierten vermittelte,
wie man digitale Gemeinschaften oder
Communities aufbaut, gefolgt von einer Veranstaltung
zu digitaler Kommunikation.

UND WAS
TRINKT IHR SO?
(c) shutterstock
Der Winter ist wie dafür gemacht, sich zu
Hause in eine Decke einzumummeln und
leckere Heißgetränke zu genießen. Wir haben
uns umgehört, welche Getränke in den kalten
Monaten hoch im Kurs stehen. Herausgekommen
ist eine bunte Mischung, manchmal mit,
manchmal ohne Schuss, aber immer lecker.

(c) Sylvia Baum
Caipirinha, das ist südamerikanisches Lebensgefühl im Glas. Für
den original Sommercocktail wird Cachaça, der brasilianische
Zuckerrohrschnaps, verwendet. In Kombination mit frisch zerstoßenen
Limetten und Rohrzucker ist Caipi einfach köstlich.
Für die heiße Variante nimmt man statt Eiswürfeln heißes Wasser.
So kann sich das Aroma der Limette noch besser entfalten.
Statt Cachaça kann man auch Rum verwenden.
Tipp: Wer es aromatisch scharf möchte, fügt noch einen halben
Teelöffel gemahlenen Ingwer hinzu.
Heißer Caipirinha
Den Rohrzucker in ein
großes Glas (250 ml) geben.
Die Limette heiß waschen,
in Achtel schneiden
und ebenfalls ins Glas geben.
Mit einem Stößel die
Limettenstücke vorsichtig
zerdrücken, bis ausreichend
Saft ausgetreten ist.
Den Zuckerrohrschnaps
darübergeben und mit
heißem Wasser das Glas
auffüllen. Einen Strohhalm
ins Glas geben und solange
rühren, bis sich der Zucker
vom Boden gelöst hat.
Zutaten für ein Glas:
1 unbehandelte Limette
5 cl Zuckerrohrschnaps
(Cachaça)
3 TL brauner Rohrzucker
heißes Wasser

IN DIESER WOCHE
WOHNSINN:
Was in vier Wänden alles geht
Seite 18

knall ige
Botschaften
CORPORATE DESIGN I KLASSISCHE WERBUNG
ONLINE MARKETING I SOCIAL MEDIA
www.machkrach.com

WOHNEN
Motivierendes
(c) Shutterstock
Moodboard
Gerade zum Jahresbeginn bekommen viele
Lust, die eigenen vier Wände umzugestalten.
Ein Moodboard kann dafür eine große Motivation
sein - und kreativer als eine schnöde
To-Do-Liste ist es allemal. Ausrisse aus
Zeitschriften, Fotos, Farbkarten, Stoffmuster
usw. trägt man an einer Pinn- oder Zimmerwand
zusammen. Mit diesen Inspirationsschnipseln
erhält man bald einen Gesamteindruck
von den eigenen Wohn-Vorlieben
und Farben. Für manche kann das sogar eine
Überraschung sein. Dann heißt es nur noch:
Dranbleiben!

LEBEN
Winterreifen
fürs Rad
(c) Shutterstock
Der Winter gehört auf den ersten
Blick nicht gerade zur Radfahrsaison.
Doch wenn man ein paar
Tipps beachtet, macht das Radeln auch
in der kalten Jahreszeit Spaß. Neben
winterfester und wasserdichter Kleidung
(evtl. auch einer Warnweste), gutem
Licht (es wird früher dunkel!), einem
trockenen Sattel können dazu auch
Winterreifen gehören. Der ADFC rät
zu Reifen mit besonderen Stollenprofilen
oder Spikes. Auch für diejenigen, die
keine Extra-Reifen kaufen wollen, gibt
es einen Trick: Reifendruck etwas reduzieren,
um die Auflagefläche zu vergrößern.
Das bietet bessere Haftung.

IN DIESER WOCHE
DIESE WINTERSPORTTALENTE
HABEN NOCH EINIGES VOR
Seite 21
VORSCHLÄGE FÜR JUGEND-
SPORTLER-EHRUNG Seite 26

Text: Steffi Hofmann , Fotos: Kristin Schmidt
DIESE
WINTER-
SPORT-
TALENTE
HABEN NOCH
EINIGES VOR
So steht’s in der Region um den
Sportlernachwuchs (Teil 1)
Wenn im Februar im chinesischen Peking die nächsten Olympischen
Winterspiele ausgetragen werden, schauen auch bei
uns wieder zahlreiche Sportliebhaber gebannt zu. Wer springt
am weitesten mit Skiern durch die Luft? Wer legt die eleganteste
Kür mit Schlittschuhen aufs Glatteis? Oder wer rodelt am
schnellsten mit dem Schlitten die Bahn hinunter? Doch nicht
nur im fernen Asien gibt es Talente, die sich messen. Wir haben
uns in der Region einmal umgeschaut und stellen diese und
nächste Woche insgesamt fünf Nachwuchssportler vor, die auf
Skiern, Schlittschuhen oder Rennschlitten schon so einiges
drauf haben. Und vielleicht sehen wir sie schon bei den nächsten
Spielen in vier Jahren um das olympische Edelmetall kämpfen.

Rennrodler
TIMON
GRANCAGNOLO
Die Bronzemedaille bei den Olympischen Jugendspielen
2020, mehrere Weltcupsiege und
nationale Meistertitel hat Timon Grancagnolo
bereits in der Tasche. Seit er fünf Jahre alt
ist, schlägt sein Herz fürs Rennrodeln. „Es gab
in meinem Kindergarten eine Sportgruppe und
der Leiter dieser Gruppe ist auch der der Sportabteilung
Rennrodeln im ESV Lok Chemnitz. Ab
und zu wurde dann gefragt, ob wir mal rodeln
wollen. Da hab ich zugesagt und mir hat es gleich
sehr gefallen“, erinnert sich der mittlerweile
18-Jährige an seine Anfänge. Timon Grancagnolos
Heimatverein ist der ESV Lok Chemnitz.
Er trainiert an mindestens fünf Tagen in der

Woche – im Winter sogar oft mehr. „Es macht
mir unglaublich viel Spaß, mich mit anderen zu
messen und mich ständig zu verbessern“, erzählt
der 1,91 Meter große Rodler.
Neben dem Rennrodeln hat Timon Grancagnolo
auch Spaß am Ballsport. „Wir spielen oft
im Training Volleyball und mein Vater hatte es
früher auch im Verein gespielt“, so der junge
Mann. Zudem war Timon Grancagnolo früher
parallel zum Rodeln im Handball aktiv.
„Aber irgendwann musste ich mich zwischen
diesen beiden Sportarten entscheiden, weil
beides nicht machbar war“, so Grancagnolo,
der übrigens im letzten Sommer – coronabedingt
mit etwas Verspätung – zum Oberwiesenthaler
Eliteschüler des Sports 2020 gekürt
worden ist.

Skispringerin
LILLY KÜBLER
Die einen sind total fasziniert von den fliegenden
Skiern – anderen wird bereits beim Zuschauen
regelrecht mulmig zumute. Pia-Lilian Kübler,
genannt Lilly, ist bereits im zarten Alter von
sechs Jahren zum Skispringen gekommen. „Mein
Vater und ich haben damals bei einem Training
zugeschaut und das hat mich so fasziniert, dass
ich das auch mal ausprobieren wollte. Seitdem
bin ich mit großer Begeisterung dabei“, erzählt
die heute 19-Jährige, die mittlerweile schon bei
einer Junioren-WM dabei war und im Heimspiel
in Oberwiesenthal mit Bronze im Teamwettbewerb
glänzte. Lilly Kübler ist Chemnitzerin und
besucht seit 2017 die Sportschule in Klingen-

thal. Sie trainiert fast jeden Tag – bis auf sonntags,
da hat sie frei und verbringt die Zeit gern
mit ihren Freunden oder der Familie. „Am Skispringen
reizt mich besonders das Fliegen. Vor
allem bei einem gut getroffenen Sprung macht
es viel Spaß. Das Adrenalin, das man vor und
nach jedem Sprung fühlt und auch mal größere
Schanzen springen zu dürfen, ist super“, erzählt
die Sportlerin. Auf die Frage nach ihren
Zielen sagt sie: „Verletzungsfrei zu bleiben und
einfach Spaß zu haben.“ Unter anderem möchte
Lilly Kübler auch zur letzten Junioren-WM, die
für sie in Frage kommt, fahren, dort ihre bestmöglichen
Leistungen abrufen und sich für den
B-Kader qualifizieren. Neben dem Skispringen
spielt Lilly Kübler gern Volleyball, wie sie sagt.
„Außerdem gehe ich sehr gerne Skifahren.“

VORSCHLÄGE FÜR
JUGENDSPORTLER-
EHRUNG
Am 2. Juli veranstaltet die Sportjugend im
Stadtsportbund Chemnitz die 11. Jugendsportler-Ehrung
in Chemnitz. Mit der Ehrung
zum „Nachwuchssportler der Jahre 2020/21“
werden die jungen Talente der Chemnitzer
Sportvereine in einem würdigen Rahmen
ausgezeichnet und für ihren weiteren sportlichen
Weg motiviert und unterstützt. Neben
den Nachwuchssportlern zeichnet der Stadtsportbund
auch Ehrenamtliche für ihr besonderes
Engagement in der Nachwuchsarbeit
aus. Alle Chemnitzer Vereine, Verbände,
die Sporteliteschulen sowie Einzelpersonen
können dazu bis zum 7. März Kandidaten für
die Ehrung vorschlagen. Die Jury – bestehend
aus dem Vorstand der Sportjugend Chemnitz,
Vertretern aus Medien, Ehrenamt und
Sport sowie Sponsoren – entscheidet über
die Auszeichnung in den Kategorien Nachwuchssportlerin,
Nachwuchssportler, Nachwuchsmannschaft
(jeweils bis 18 Jahre) so-

wie besonderes ehrenamtliches Engagement
im Nachwuchssport (ohne Altersbegrenzung).
Außerdem überreicht die Sportjugend Sachsen
am Veranstaltungsabend einem Sportverein
ihr Qualitätssiegel „Verein vorbildlicher
Jugendarbeit“. Auch für diese beiden Auszeichnungen
können Kandidatenvorschläge eingereicht
werden.
Das Meldeformular und weitere
Informationen unter:
www.sportbund-chemnitz.de/jugendehrung/
(c) Shutterstock

IN DIESER WOCHE
STREICHERS-
FREIZEITTIPPS
Seite 26

31.01.
BIS
06.02.
FREIZEIT
shutterstock
DA GEHT WIEDER WAS
- UNSERE FREIZEITTIPPS
Die Kulturbranche atmet ganz langsam
auf. Kinos, Theater, Museen und andere
Freizeiteinrichtungen dürfen wieder
öffnen. Es gelten allerdings Einschränkungen:
Zutritt gibt es nur nach 2G- bzw.
2Gplus-Regel, für Menschen mit Booster-
Impfung entfällt der Test.
Wir haben recherchiert und empfehlen
diese Veranstaltungen:

FEBRUAR
06
MUSIK
Grenzüberschreitungen XIII -
Matinee zum Jubiläum
30 Jahre B.I.G. e.V.
Der Verein B.I.G. e.V. wurde 1991 gegründet mit
dem Ziel, die aktive Chemnitzer Musikszene, vorrangig
nichtkommerzielle Musik und Jazz, zu unterstützen.
Musiker wie Tobias Tetzner, Hilmar
Messenbrink, Christoph Modersohn u.a. waren
oder sind im BIG aktiv. Zum Jubiläumskonzert unter
Leitung von Steffan Claussner lässt das Improvisations-Orchesters,
bestehend aus Gründungsmitgliedern
und Weggefährten des B.I.G. e.V., freie
Improvisationen erklingen.
10:30 Neue Sächsische Galerie, Chemnitz
Eintritt (2Gplus): 15 €/erm. 8 €,
Infos: www.jazzclubfuchs.de

TICKETS HIER BESTELLEN!
31.01.
BIS
06.02.
FREIZEIT
Foto: (c) Hagen Tilp
Ein Meteorit mit Bart?
Die Familienkonzertreihe der Robert-Schumann-Philharmonie
will ganz jungen Zuhörer:innen den Zauber klassischer
Musik näher bringen. Verbindende Figur ist das
Maskottchen ROB vom Planeten Kata-Tong. Auf seiner
Fotosafari durch Chemnitz entdeckt er viele tolle Dinge:
eine bunte Rauchstange, einen riesigen Meteorit, der aussieht
wie ein Kopf mit Bart und ein Haus voller gemalter
Bilder. Im Opernhaus angekommen, beginnen die Bilder zu
klingen u. a. durch Mussorgskis „Bilder einer Ausstellung“
oder Griegs „In der Halle des Bergkönigs“.
Das Konzert findet am 6. Februar, 15 Uhr im Opernhaus
Chemnitz statt. Karten zu 9 € bis 25 € (Ermäßigung 50 %)
gibt’s unter 0371/4000430 und www.theater-chemnitz.
de. Es gilt die 2Gplus-Regel.

31.01.
BIS
06.02.
FREIZEIT
Foto: Neue Visionen
À la carte! Freiheit
geht durch den Magen
Das Clubkino Siegmar nimmt den Spielbetrieb ab 4. Februar
mit einem Film über die Kulinarik zu Zeiten der
französischen Revolution wieder auf. 1789: Der begnadete
Koch Manceron lässt Herzog und Adel in kulinarischen
Sphären schweben. Veränderungen, ob politisch oder kulinarisch,
lehnt die feine Gesellschaft ab. Als Manceron
Kartoffeln auftischt, wird er gefeuert. Dann lernt Manceron
Louise kennen und die Beiden eröffnen das erste
Restaurant in Frankreich, das jedermann bedient, ob König
oder Bauer. Der Film läuft vom 4. bis 6. Februar,
jeweils 18 Uhr, sowie am 7. Februar, 20:30 Uhr.
Es gilt die 2Gplus-Regel.
Infos: www.clubkino-siegmar.com
HIER GEHTT’S ZUM TRAILER

31.01.
BIS
06.02.
FREIZEIT
Foto: „Daphnis et Chloé“ (M. Ravel) von Eno Peçi / (c) Ida Zenna
Frühlingsrausch
Der Ballettabend bringt zwei Stücke von jungen und international
erfolgreichen Choreografen auf die Bühne
des Opernhauses. Eno Peçi realisiert Maurice Ravels
„Daphnis et Chloé“ als Ballett nach dem Liebesroman
des spätgriechischen Dichters Longos. Robert Bondara
setzt sich in seiner Choreografie mit Strawinskys „Le
Sacre du Printemps“ auseinander. Das kurz vor dem
1. Weltkrieg uraufgeführte Werk revolutionierte nicht
nur den Tanz, sondern setzte auch einen Meilenstein in
der Kompositionsgeschichte der Klassischen Moderne.
Karten für die Vorstellung am 5. Februar, 19 Uhr, können
telefonisch unter 0371/4000430 oder über die
Webseite www.theater-chemnitz.de geordert werden.
Es gilt die 2Gplus-Nachweispflicht.

31.01.
BIS
06.02.
FREIZEIT
Foto: shutterstock.com
Freizeitspaß auf Kufen
Kleine Mädchen wirbeln gekonnt herum wie Schneeflocken
auf Beinen. Manche Erwachsene setzen sich lachend nach
drei Schritten ungelenk auf den Hintern. Aber Spaß haben
sie alle! Wo sonst die Eisschnellläufer an Geschwindigkeitsrekorden
üben, können Freizeitläufer auf dem Eisoval am
Küchwald unter freiem Himmel seit Kurzem wieder ihre
Eislaufkünste zeigen. Seit 28. Januar ist auch die Eislaufhalle
wieder geöffnet. Für den Außenbereich gilt die 2G-
Regel, für die Halle die 2Gplus-Regel. Informationen zum
Eintritt sowie die Öffnungszeiten findet man unter
www.eissportzentrum-chemnitz.de

31.01.
BIS
06.02.
FREIZEIT
Foto: (c) Museum für sächsische Fahrzeuge Chemnitz
Dumper, Dreirad,
Raketenauto
Bereits Kinder sind von Fahrzeugen fasziniert. Die Sonderausstellung
mit dem Untertitel „Spielzeugträume aus der
DDR“ im Museum für sächsische Fahrzeuge zeigt, wie realistisch,
umfangreich, farbenprächtig und auch pädagogisch
das Spielzeug zu DDR-Zeiten war. Die Schau zeigt Blech-,
Holz- und Plastikmodelle - von klein bis groß, ohne Antrieb,
zum Aufziehen, mit Schwungrad oder elektrisch, darunter
Traktor, Laster, Bus, Auto, Flugzeug, Schiff und Mondlandefähre.
Die Ausstellung kann bis zum 31. März, Di-So 10-
17 Uhr unter Einhaltung der 2G-Regel und mit FFP2-Maske
besucht werden. Informationen unter
http://fahrzeugmuseum-chemnitz.de.

Der nächste
WOCHEN
kommt am 07.02.2022