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MARKT THALMÄSSING<br />

Leader-Kooperationsprojekt „Tachles“<br />

THALMÄSSING - Mit dem Aufstellen der<br />

vier Infotafeln zum jüdischen Leben in<br />

Thalmässing konnte das Leader-Kooperations-Projekt<br />

in Thalmässing nun abgeschlossen<br />

werden.<br />

Das Projekt "TACHLES - Spuren Jüdischen<br />

Lebens im südlichen Mittelfranken“ bezeichnet<br />

das LEADER-Kooperationsprojekt<br />

der LAG ErLebenswelt Roth mit den Projektpartnern<br />

Markt Thalmässing und der<br />

Gemeinde Georgensgmünd und der LAG<br />

Monheimer Alb-AltmühlJura mit dem<br />

Projektpartner Stadt Pappenheim. Im<br />

Rahmen des Projektes wurden die Spuren<br />

jüdischen Lebens im südlichen Mittelfranken<br />

erfasst, bewahrt, zugänglich und verständlich<br />

gemacht. Zudem wird die Vielfalt<br />

jüdischen Lebens dargestellt.<br />

Sina Mixdorf, die LAG-Managerin der Geschäftsstelle<br />

LAG Erlebenswelt Roth e.V.,<br />

trug maßgeblich zum Erfolg dieses Gemeinschaftsprojektes<br />

bei. Sie ist das Bindeglied<br />

und die Koordinatorin zwischen<br />

der LAG Monheimer Alb-AltmühlJura und<br />

auch den drei Projekt-Gemeinden. Sie organisierte<br />

Besprechungstermine, Online-<br />

Meetings und kümmerte sich mit viel Geduld<br />

und Eifer um die Abstimmungen aller<br />

Teilnehmer auch in etwas schwierigen<br />

Pandemiezeiten.<br />

Einer der Thalmässinger Bausteine war –<br />

nach der Reinigung der Grabsteine - die<br />

Dokumentation des jüdischen Friedhofs<br />

in Thalmässing, welche nun schon seit<br />

einiger Zeit abgeschlossen ist. Die Inschriften<br />

der knapp 130 Grabsteine wurden<br />

sorgfältig recherchiert, sodass jetzt<br />

die Informationen online unter http://<br />

www.steinheim-institut.de/cgi-bin/<br />

epidat?id=thm&lang=de für alle Interessierten<br />

abrufbar sind. Durch diese Epidat-<br />

Datei wird eine weltweite Vernetzung<br />

generiert, die es auch Angehörigen und<br />

Verwandten ermöglicht mehr über die<br />

eigene Familiengeschichte in Erfahrung<br />

zu bringen und Ahnenforschung zu betreiben.<br />

Für die gemeinsame Broschüre mit der<br />

Gemeinde Georgensgmünd und der Stadt<br />

Pappenheim wurden Texte erarbeitet,<br />

Bilder sortiert und viel recherchiert. Hier<br />

gilt ebenfalls ein herzlicher Dank Irmgard<br />

Prommersberger, Ursula Klobe und Kreisheimatpflegerin<br />

Eva Schultheiß, die sich<br />

v. Li.: Sina Mixdorf,<br />

Irmgard Prommersberger,<br />

Ursula Klobe, Eva Schultheiß<br />

und zweiter Bürgermeister<br />

Michael Kreichauf.<br />

um den Thalmässinger Broschüreninhalt<br />

gekümmert haben. Die farbige, ausführliche<br />

Broschüre ist seit Mitte des Jahres in<br />

deutscher oder englischer Fassung kostenlos<br />

im Rathaus erhältlich.<br />

Im letzten Schritt wurden nun vier Infotafeln<br />

zusammen mit der Kreisheimatpflegerin<br />

Eva Schultheiß erarbeitet. Die Tafeln<br />

wurden in Thalmässing aufgestellt und<br />

informieren bei einer Spazierrunde durch<br />

den Ort über die jüdische Geschichte Thalmässings.<br />

„Da die offensichtlichen Spuren des jüdischen<br />

Lebens im Ortsbild nahezu verschwunden<br />

sind, ist es umso wichtiger<br />

diesen Teil der Thalmässinger Historie in<br />

anderer Form in der Gegenwart aufzubereiten<br />

und für nachfolgende Generationen<br />

zu sichern und zu erhalten“, erklärt<br />

Zweiter Bürgermeister Michael Kreichauf,<br />

der sich bei dieser Gelegenheit bei allen<br />

Projektteilnehmern für ihr Engagement<br />

bedankt.<br />

Bild und Text: Markt Thalmässing<br />

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