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Roth Journal_2022-02_01-24_red

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<strong>Roth</strong><br />

<strong>Journal</strong><br />

Das Magazin für den Landkreis<br />

STADT ROTH<br />

Leerstand auf dem<br />

<strong>Roth</strong>er Marktplatz<br />

STADTWERKE ROTH<br />

springen für private<br />

Energieanbieter ein<br />

www.roth-journal.de | FEBRUAR <strong>2<strong>02</strong>2</strong>


INHALT<br />

STADT ROTH<br />

2 Impressum<br />

Stadt <strong>Roth</strong><br />

Anmeldung für Hort<br />

3 Stadt <strong>Roth</strong><br />

Leerstand am Marktplatz<br />

Stadtwerke <strong>Roth</strong><br />

springen ein!<br />

4 Stadt Abenberg<br />

Neue Skateranlage<br />

5 Auto & Verkehr<br />

6 Familie & Verkehr<br />

Miniautos zum Fahren<br />

7 Landkreis <strong>Roth</strong><br />

Strandhaus Birkach<br />

8 Stadt <strong>Roth</strong><br />

aus dem Stadtrat<br />

9 Stadt <strong>Roth</strong><br />

Feine asiatische Küche<br />

10 Stadt <strong>Roth</strong><br />

Großer Erfolg der ROTSCHECKs<br />

12 <strong>Roth</strong>er Glühweintasse<br />

sucht neues Design<br />

12 Barmer<br />

Corona-Impfung für Kinder<br />

13 Deutsch-Chinesischer<br />

Förderverein<br />

Neuwahlen des Vorstandes<br />

14 Stellenanzeigen<br />

15 Bundeswehr<br />

Corona-Amtshilfe<br />

16 Ratgeber Recht<br />

17 Landratsamt <strong>Roth</strong><br />

Gründer- und<br />

Unternehmensberatung<br />

18 Landratsamt <strong>Roth</strong><br />

Anstieg des Klimawertes<br />

Temperatur<br />

19 Gymnasium <strong>Roth</strong><br />

Mittlere Reife und danach Abi<br />

20 CSU Kreistagsfraktion<br />

Digitalisierung im<br />

ländlichen Raum<br />

21 LBV<br />

Bartgeier-Nachwuchs<br />

22 Bundeswehr<br />

Corona Amtshilfe<br />

Anmeldung für Hort bis Mitte März<br />

ROTH – Noch bis zum Dienstag, 15. März <strong>2<strong>02</strong>2</strong> können Eltern<br />

ihre Kinder für Hort, Schulkindbetreuung im Kindergarten<br />

oder Mittagsbetreuung an der GS Gartenstraße bzw. GS Nordring<br />

für die Betreuung ab September <strong>2<strong>02</strong>2</strong> online über das<br />

Eltern-Portal der Stadt anmelden.<br />

Das Elternportal der Stadt <strong>Roth</strong> ist unter www.stadt-roth.de<br />

unter „Leben & Wohnen“ > „Kinder & Jugend“ zu finden. Dort<br />

können die Eltern ihre Kinder für oben genannte Betreuungseinrichtungen<br />

anmelden.<br />

Ab 16. März <strong>2<strong>02</strong>2</strong> werden in den Einrichtungen im Stadtgebiet<br />

<strong>Roth</strong> dann die Plätze vergeben. Zur Personalplanung und<br />

vor allem auch wegen begrenzter Platzanzahl in den Einrichtungen<br />

wird gebeten, die Anmeldefrist nicht zu versäumen.<br />

Die Stadtverwaltung ist zudem Ansprechpartner, falls Betreuungsbedarf<br />

besteht, der aufgrund bestehender Öffnungszeiten<br />

der Einrichtungen nicht abgedeckt werden kann, oder für<br />

Betreuungsbedarf (wie zum Beispiel samstags), für den derzeit<br />

noch kein Angebot im Stadtgebiet existiert.<br />

Ansprechpartner bei der Stadt <strong>Roth</strong><br />

(vormittags erreichbar):<br />

Anita Höfler, Tel. 09171 848-115<br />

Petra Gravili, Tel. 09171 848-166<br />

NOTRUFTAFEL<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber u. Redaktion:<br />

Schwarm Druck + Werbung GbR<br />

Inh. Rudolf Schwarm und Bianka Luft<br />

Industriestraße 18 | 91161 Hilpoltstein<br />

Tel. 09174-9605 | info@schwarm-verlag.de<br />

Erscheinungsweise: monatlich<br />

Redaktionsschluss immer<br />

der 15. des Vormonats<br />

8. Jahrgang<br />

Verteilung: kostenlos an Haushalte in den<br />

Orten des nördlichen Landkreises <strong>Roth</strong>.<br />

Textbeiträge geben grundsätzlich die Meinung<br />

des Verfassers und nicht die der<br />

Redaktion wieder.<br />

Der Verfasser stellt uns frei von urheberrechtlichen<br />

Ansprüchen, die von ihm<br />

vorher rechtsverbindlich<br />

abzuklären sind.<br />

Dieses Mitteilungsblatt ist politisch unabhängig<br />

und wird ohne Zuschüsse der Kommunen<br />

ausschließlich aus den Anzeigenerlösen<br />

finanziert. Die Weiterverarbeitung<br />

der Inhalte dieses Blattes ist untersagt.<br />

Titelbild: Schwarm<br />

Polizei<br />

Feuer<br />

Rettungsdienst; Notarzt,<br />

Krankentransport<br />

Kassenärztl. Bereitschaftsdienst<br />

Kreisklinik <strong>Roth</strong><br />

BRK-Pflegenotruf Tag und Nacht<br />

BRK-Wasserwacht<br />

THW <strong>Roth</strong><br />

THW Hilpoltstein<br />

Notruf für vergewaltigte Frauen<br />

Hilfe für Frauen in Not<br />

Gesundheitsamt <strong>Roth</strong><br />

Suchtberatung <strong>Roth</strong><br />

Telefonseelsorge evangelisch<br />

Telefonseelsorge katholisch<br />

Giftnotruf<br />

Kreispilzberatungsstelle<br />

Erziehungsberatungsstelle RH-SC<br />

Sozialpsychiatrischer Dienst<br />

- AWO <strong>Roth</strong><br />

110<br />

112<br />

112<br />

116117<br />

09171 8<strong>02</strong>0<br />

<strong>01</strong>72 810 2050<br />

09171 84000<br />

09171 4737<br />

09174 1475<br />

0911 284400<br />

09122 81919<br />

09171 8116<strong>01</strong><br />

09171 96270<br />

0000 111<strong>01</strong>11<br />

0000 111<strong>02</strong>22<br />

0911 398<strong>24</strong>51<br />

09171 1604<br />

09171 4000<br />

09171 966420<br />

2 <strong>02</strong> | <strong>2<strong>02</strong>2</strong>


STADT ROTH<br />

Leerstand auf dem <strong>Roth</strong>er Marktplatz ist Geschichte<br />

<strong>Roth</strong> – Ein weiterer Leerstand auf dem <strong>Roth</strong>er Marktplatz ist<br />

Geschichte. Der ehemaligen Filiale von Bäcker Schmidt wird<br />

ab März neues Leben eingehaucht. Nicht nur allerhand Lebensmittel<br />

will „Bio-Regio-Eberle“ dann dort anbieten. Ein<br />

integriertes Bistro mit gastronomischen Außenbereich direkt<br />

am Marktplatz soll zukünftig auch anzutreffen sein.<br />

Momentan laufen die Renovierungsarbeiten in dem 160 Quadratmeter<br />

großen Ladengeschäft auf Hochtouren. Bei den<br />

benachbarten Geschäftsleuten habe sich Betreiberin Vanessa<br />

Eberle aus Pleinfeld bereits vorgestellt. „Mit der Entscheidung,<br />

einen großen Bio-Supermarkt zu eröffnen, tragen wir<br />

der erhöhten Nachfrage nach regionalen und biologischen<br />

Produkten Rechnung.“ Der moderne Kunde lege nicht nur<br />

Wert auf biologisch erzeugte Waren. Auch Regionalität habe<br />

einen großen Stellenwert erreicht, erklärt Eberle. „Wir freuen<br />

uns, kompetente und innovative Direkterzeuger für eine gemeinsame<br />

Zusammenarbeit gefunden zu haben und hoffen,<br />

die <strong>Roth</strong>er Herzen mit unserer Frische und unserem hohen<br />

Qualitätsanspruch überzeugen zu können.“ Eine „Unverpacktabteilung“<br />

gehöre ebenso zum Konzept. Zunächst beschäftige<br />

Eberle drei Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Für die<br />

Bewirtung des Außenbereiches seien weitere Arbeitsplätze<br />

geplant. Tolle Angebote und ein kleines Geschenk soll es bei<br />

der Eröffnung im März geben. Das Vorhaben sei für die ehemalige<br />

Soldatin ein langjähriger Traum gewesen. „Jetzt folge ich meiner<br />

Passion.“<br />

Für Stadtmarketing-Beauftragten Mark Bartholl ist ein Bio-Supermarkt<br />

im Herzen der Stadt ein regelrechter „Glücksfall“. Auch Bürgermeister<br />

Andreas Buckreus zeigte sich begeistert: „Ein solches<br />

Geschäft ist ideal für den Marktplatz.“<br />

Text / Foto Marco Frömter<br />

STADTWERKE ROTH<br />

Stadtwerke springen ein – privater Energieanbieter<br />

Stromio beendet die Stromlieferungen<br />

Mit der Stromio GmbH stellte im Dezember<br />

der vierte private Energiedienstleister<br />

seine Geschäftstätigkeit zum 21.12.2<strong>02</strong>1<br />

ein. Die Stadtwerke <strong>Roth</strong> beliefern ab sofort<br />

die Kunden der Stromio GmbH mittels<br />

Grund- und Ersatzversorgung nahtlos und<br />

zuverlässig mit Strom.<br />

Am 21.12.2<strong>02</strong>1 wurde bekannt gegeben,<br />

dass der Stromversorger Stromio GmbH<br />

ihre Möglichkeiten zum Stromeinkauf und<br />

–verkauf verloren hat. „Mit derartigen<br />

Entwicklungen müssen wir in Zeiten stark<br />

steigender Strompreise weiter rechnen.<br />

Tatsächlich bewegen sich die Preise am<br />

Strom- und Gasmarkt im Dezember auf<br />

Rekordhöhe“, betont der Werkleiter der<br />

Stadtwerke <strong>Roth</strong>, Dr. Gerhard Brunner.<br />

Die Stadtwerke <strong>Roth</strong> haben im Dezember<br />

für knapp 200 Kunden die Strom- und Gasversorgung<br />

übernommen, die Opfer insolventer<br />

Energiedienstleister wurden.<br />

„Als zuverlässiger Versorger beliefern wir<br />

die betroffenen Kunden im Rahmen der<br />

Ersatzversorgung zu fairen Preisen weiter.<br />

Es muss sich niemand sorgen“, so der<br />

Werkleiter, „die Feier- und Festtage in<br />

einer dunklen oder kalten Wohnung verbringen<br />

zu müssen.“<br />

Als Grundversorger sind die Stadtwerke<br />

<strong>Roth</strong> in der Pflicht, die Versorgung im Netzgebiet<br />

sicherzustellen, sofern die Kunden<br />

keinen eigenen Vertragspartner haben.<br />

Die Kunden, die in die Ersatzversorgung<br />

gefallen sind, haben nun die Möglichkeit<br />

Produktkunde bei den Stadtwerken <strong>Roth</strong><br />

zu werden.<br />

Die Stadtwerke <strong>Roth</strong> bieten für Strom<br />

auch <strong>2<strong>02</strong>2</strong> stabile Preise.<br />

Weitere Infos<br />

finden Sie unter<br />

www.stadtwerke-roth.de<br />

oder telefonisch<br />

unter 09171 9727-0.<br />

<strong>02</strong> | <strong>2<strong>02</strong>2</strong><br />

3


STADT ABENBERG<br />

Neue Skateranlage eröffnet<br />

Abenberg – Auf der Skateranlage in Abenberg<br />

kann wieder gefahren werden. Die<br />

bisher gut besuchte Bahn sei sichtlich<br />

in die Jahre gekommen und musste aufgrund<br />

gravierender Sicherheitsmängel<br />

jüngst demontiert werden. Auch der TÜV<br />

hatte Bauchschmerzen über den Zustand<br />

und der Abbau sei deshalb nicht mehr zu<br />

umgehen gewesen, erklärte Bürgermeisterin<br />

Susanne König.<br />

Bei der offiziellen Eröffnung wirkte der<br />

frisch betonierte Platz jedoch etwas leer.<br />

Rund 100.000 Euro müsse die Stadt Abenberg<br />

für das Projekt aufbringen. Um diesen<br />

Betrag stemmen zu können, beschloss die<br />

Stadtspitze die Installation auf insgesamt<br />

drei Haushaltsjahre zu verteilen. Eine Förderung<br />

durch das Maßnahmenprogramm<br />

LEADER sei ebenfalls in Aussicht.<br />

Noch vor Weihnachten durften sich „Rollsportbegeisterte“<br />

allerdings über eine<br />

„Quarterpipe“, einen „Table“ und die „Pyramidencorner“<br />

freuen. Bereits für das<br />

kommende Frühjahr seien die nächsten<br />

Sportgeräte auf der rund 750 Quadratmeter<br />

großen Fläche zu erwarten, bevor im<br />

Jahr 2<strong>02</strong>3 die letzten aufgebaut werden<br />

würden. Diese Vorgehensweise schone<br />

nicht nur die Stadtkasse: „Das ist wirtschaftliches<br />

und vernünftiges Handeln.“<br />

Die sukzessive Aufstellung der Sportgeräte<br />

bringe sogar einen positiven Nebeneffekt<br />

mit sich: „Es bleibt für Kinder und Jugendliche<br />

spannend, da immer Neues hinzukommt.“<br />

Egal ob Skateboard, Rollerblades,<br />

Roller oder BMX-Rad: „Es ist für jeden<br />

etwas dabei.“ Dies bestätigten die beiden<br />

„Profi-Skater“ Matthias Bednorz und Leon<br />

Triponescu aus Nürnberg. Beide zeigten,<br />

was auf vier Rollen in Abenberg nun möglich<br />

ist. „Das Ding taugt was. Es kann dort<br />

vieles gemacht werden“, so Triponescu.<br />

Und: „Die Anlage ist nicht nur für Anfänger<br />

geeignet“, fügte Bednorz hinzu. Begeistert<br />

zeigte sich auch Hannelore Nowotny. Trotz<br />

eigener Erfahrung auf Rollerskates gab die<br />

stellvertretende Landrätin zu: „Mir ist die<br />

Skateranlage zu kryptisch, ich würde mich<br />

dort nicht fahren trauen.“ Dennoch sei es<br />

„toll“, wenn sich im Landkreis <strong>Roth</strong> „etwas<br />

tut“. Jugendlichen werde die Möglichkeit<br />

gegeben, sich dort zu treffen und sportlich<br />

aktiv zu werden.<br />

Text: Marco Frömter<br />

Foto: Yevheniia Frömter<br />

<br />

MARKISEN-SEITZ<br />

Ringstraße 2 • 90584 Allersberg • Tel. 09176-856<br />

info@markisen-seitz.de • www.markisen-seitz.de<br />

Besuchen Sie unsere Ausstellung<br />

auch samstags von 9 bis 13 Uhr<br />

Hochbeete haben gegenüber Bodenbeeten<br />

den großen Vorteil, dass man sich<br />

nicht mehr bücken muss. Auch die Erträge<br />

sind größer gegenüber einem Bodenbeet.<br />

Unsere Hochbeete im Baukastensystem ermöglichen<br />

jede Größe in Länge, Breite und<br />

Höhe. Unsere Hochbeete haben einen stabilen<br />

Metallrahmen und die 5 cm starken<br />

Bretter in Douglasie oder Lärche aber auch mit Betonplatten, deshalb kann<br />

man auf eine Kunststofffolie, wegen evtl. Weichmacher, verzichten.<br />

Hochbeete<br />

Hauslbauer & Sohn<br />

84378 Dietersburg • Tel. 08726 1568<br />

hauslbauer-noeham@t-online.de • www.hauslbauer-sohn.de<br />

4 <strong>02</strong> | <strong>2<strong>02</strong>2</strong>


AUTO & VERKEHR<br />

Kleinkunst am Kühler<br />

Aufwendig produzierte Auto-Markenzeichen<br />

Wülfrath/Goodwood - Ein Dutzend Einzelteile<br />

und ebenso viele Arbeitsschritte, vom<br />

Druckguss bis zur Politur, die Montage von<br />

Hand und danach eine mechanische Endkontrolle<br />

für jedes einzelne Exemplar: Wo<br />

andere einfach nur eine Plakette ans Auto<br />

pappen, treibt der Zulieferer Witte Automotive<br />

für den Stern hoch oben auf dem<br />

Kühler der meisten Mercedes-Modelle einen<br />

großen Aufwand.<br />

«Jeder Stern geht durch zehn Hände,<br />

bevor er unser Werk in Wülfrath<br />

verlässt», sagt Pressesprecherin Bettina<br />

Janke und nennt imposante Zahlen: So<br />

werden für die bis zu 30 000 Sterne im<br />

Monat fast sieben Tonnen einer speziellen<br />

Zinklegierung verarbeitet. Die Produktion<br />

mag kompliziert sein, doch kreativ ist sie<br />

nicht. Schließlich gibt es bei Mercedes nur<br />

die eine Kühlerfigur. Und selbst die macht<br />

immer öfter Platz für einen großen Stern<br />

im Grill.<br />

Schwäne, Schweine und<br />

tanzende Elefanten<br />

Früher war das ganz anders, sagt Ruth<br />

Schumacher. Die Waiblingerin hat eine der<br />

größten Sammlungen an Kühlerfiguren zusammengetragen.<br />

Dass sie mittlerweile<br />

über circa 1500 verschiedene Kühlerfiguren<br />

und Embleme ihr Eigen nennt, liegt<br />

an der Kreativität der ersten Autokäufer.<br />

Denn in den Kindertagen des Autos waren<br />

es nicht die Hersteller, sondern die Kunden,<br />

die eine entsprechende Figur beim<br />

Kunsthandwerker ihrer Wahl in Auftrag<br />

gegeben haben, so Schumacher.<br />

Wer bei Oldtimertreffen durch die Reihen<br />

schreitet, sieht deshalb gläserne Schwäne,<br />

goldene Löwen, silberne Schweine,<br />

Indianerköpfe aus Bleikristall und sogar<br />

tanzende Elefanten. Während den Bugatti-Elefanten<br />

wohl nur Experten kennen,<br />

ist der «Geist der Verzückung», so die offizielle<br />

Übersetzung der Rolls-Royce-Patin,<br />

so geläufig, dass die meisten die leicht<br />

bekleidete Muse sogar beim Spitznamen<br />

kennen: Lady Emily. Die Skulptur wird in<br />

einer kleinen Manufaktur bei Southampton<br />

weitgehend von Hand hergestellt.<br />

Die mehrtägige Prozedur beginnt laut Hersteller<br />

mit einem 3D-Abbild des Originals,<br />

aus dem im nächsten Schritt ein Werkzeug<br />

entsteht, dessen kleinste Details zusätzlich<br />

von Spezialisten mit extrem feinen<br />

Messern nachgearbeitet werden. Diese<br />

Formen werden bei 1600 Grad Celsius mit<br />

flüssigem Edelstahl gefüllt.<br />

Danach werden Gussreste im Luftstrom<br />

mit Stahlkügelchen von 0,04 Millimetern<br />

Durchmesser entfernt. Erst dann erzeugen<br />

die Polierer mit viel Fingerspitzengefühl<br />

und noch mehr Zeit jenen besonderen<br />

Hochglanz, der jede Emily so ungemein<br />

kostbar schimmern lässt.<br />

Die erste Figur schraubte ein Lord<br />

im 19. Jahrhundert an<br />

Trotz ihres jugendlichen Looks hat die<br />

Dame bereits über 100 Jahre auf dem Buckel,<br />

seit sie 1911 das erste Mal montiert<br />

wurde. Doch die älteste Kühlerfigur ließ<br />

sich Lord Montagu of Beaulieu 1899 auf<br />

den Kühler seines Daimlers hat schrauben.<br />

Sein Christopherus gilt als erste und damit<br />

älteste Kühlerfigur der PS-Welt. «Der<br />

Fußgängerschutz und die Aerodynamik<br />

machen der Kühlerfigur das Leben<br />

schwer», sagt Ruth Schumacher. Wo es<br />

früher zuging wie im Skulpturengarten,<br />

ist die Kühlerfigur heute zur Seltenheit<br />

geworden.<br />

Das heißt nicht, dass die Marken diese<br />

Figuren nicht mehr wertschätzen: So hat<br />

Bentley zur Premiere des Flying Spur auch<br />

wieder ein neues Flying B für den Kühler<br />

entwickelt. Allein für das Design dieses geflügelten<br />

und auf Wunsch auch beleuchteten<br />

Buchstabens hat man sich laut Hersteller<br />

mehr als ein Jahr Zeit gelassen.<br />

Plaketten statt Figuren<br />

Nur weil sie die Kühlerfiguren ausgemustert<br />

haben, mangelt es aber auch den anderen<br />

Marken nicht gleich an der Liebe<br />

zum eigenen Label. Klar, der Opel-Blitz,<br />

der Peugeot-Löwe und selbst der berühmte<br />

Dreizack von Maserati, die platt auf<br />

dem Blech kleben, sind Massenartikel aus<br />

dem Aluminium- oder Kunststoff-Spritzguss<br />

und kosten nur ein paar Cent. Doch<br />

beweisen andere Marken, dass man auch<br />

für solche Applikationen einen großen<br />

Aufwand treiben kann.<br />

Die Special Vehicle Operations (SVO) von<br />

Jaguar und Land Rover etwa führt mit dem<br />

neuen Range Rover auch ein neues Badge<br />

ein, das eigens aus Keramik hergestellt<br />

wird und deshalb optisch wie haptisch<br />

ganz neue Eindrücke verspricht, sagt SVO-<br />

Chef Michael van der Zande.<br />

Das Markenlogo von Bugatti im Grill des<br />

Chiron wird laut Hersteller bei einem Juwelier<br />

in Süddeutschland aus massivem<br />

Sterling-Silber gegossen und so aufwendig<br />

emailliert, dass die Produktion mehrere<br />

Tage dauert und pro Teil schon im Einkauf<br />

allein 500 Euro kostet.<br />

dpa<br />

Fotos: dpa<br />

<strong>02</strong> | <strong>2<strong>02</strong>2</strong><br />

5


FAMILIE & VERKEHR<br />

Miniautos zum Fahren<br />

Vom Bobby-Car zum echten Luxusrenner<br />

Burghaslach/Bichester - Es ist rot, klein<br />

und mit knapp 40 Euro quasi einer der<br />

billigsten «Neuwagen»: das Bobby-Car.<br />

Der Spielwarenriese Simba-Dickie in Burghaslach<br />

baut das «Rutsch-Auto schon seit<br />

Jahrzehnten. Damit fördern die Franken<br />

nicht nur die Motorik des Nachwuchses,<br />

sondern sie kämpfen auch gegen die nach<br />

Angaben vieler Trendforscher schwindende<br />

Begeisterung für Autos.<br />

Audi TT oder AMG GT -<br />

auch für die Kleinen<br />

Nicht ohne Grund gibt es neben dem feuerroten<br />

Original mittlerweile bei fast jedem<br />

Fahrzeughersteller im Zubehörprogramm<br />

eine Lizenzversion des Bobby-Cars oder ein<br />

zumindest davon inspiriertes Rutsch-Auto,<br />

mit dem das Marketing bereits im Kinderzimmer<br />

ansetzt. Porsche 911, VW Beetle<br />

oder Tiguan, Audi TT, Mercedes-AMG GT:<br />

Sie alle sollen als Miniaturen den Spaß an<br />

der Mobilität fördern. Wenn das mit dem<br />

Laufen schon klappt, geht es bei den Herstellern<br />

mit Tretautos im Stil des Kettcars<br />

weiter. Und über die Rutsch- und Tretautos<br />

hinaus gibt es beim Spielwaren- oder<br />

Autohändler zahlreiche mehr oder minder<br />

originalgetreue Miniaturen mit E-Motor für<br />

Flure und Spielplätze.<br />

Es geht auch echter und teurer<br />

Ben Hedley kann darüber nur lachen. Er ist<br />

Chef der Little Car Company in Bichester<br />

(Großbritannien) und versteht sich weniger<br />

als Spielwaren- denn als Autohersteller,<br />

selbst wenn seinen auf etwa 75<br />

Prozent geschrumpften Modellen schon<br />

Teenager ans Steuer können. Das liegt<br />

zum einen am hohen Aufwand, den Hedley<br />

bei Entwicklung und Erprobung leistet<br />

- nicht umsonst spulen die Prototypen<br />

mehr als 5000 Kilometer ab, und seine Teile<br />

kauft er bei den gleichen Zulieferern wie<br />

die Großen. Zum anderen liegt es an den<br />

Preisen: Das billigste Auto ist mit etwa 35<br />

000 Euro teurer als viele echte Neuwagen.<br />

Wer ganz oben einsteigt, kann auch sechsstellige<br />

Summen ausgeben. Dafür gibt's<br />

aktuell drei Modelle, die alle den Segen<br />

des jeweiligen Herstellers tragen. Sie sind<br />

in originalen Farben lackiert, mit den gleichen<br />

Ledern ausgeschlagen und nutzen<br />

bisweilen identische Teile.<br />

Ein kleiner James Bond sein -<br />

das Miniauto dafür gibt's<br />

Modelle wie James Bonds Aston Martin,<br />

ein Bugatti und ein Ferrari Testa Rossa werden<br />

in Bichester von Hand binnen etwa<br />

einer Woche produziert und stehen auf<br />

einem Gitterrohrrahmen. Darüber kommt<br />

eine Alu-Karosserie. Akku und Motor sorgen<br />

für rund 30 Kilometer Reichweite. Bei<br />

kaum zwei Zentnern Leergewicht hat der<br />

Motor mit den Minis leichtes Spiel. Dazu<br />

kommen das bei E-Maschinen fast schon<br />

explosiv einsetzende Drehmoment, ein<br />

sehr strammes Fahrwerk und eine überraschend<br />

direkte Lenkung. Mit einem<br />

Schlüssel lassen sich die Fahrzeuge für die<br />

volle Leistung freischalten, was für bis zu<br />

100 km/h sorgt. Nur gut, dass die Briten<br />

bislang weder Blinker montieren noch<br />

Kennzeichenhalter - zu groß wäre vielleicht<br />

die Versuchung, eine Spritztour ins<br />

echte Leben zu wagen.<br />

Luxusrenner gibt es auch<br />

für etwas kleineres Geld<br />

In England gibt es mehrere Hersteller, die<br />

solche Modelle für jugendliche Selbstfahrer<br />

anbieten. Dass die nicht alle so teuer<br />

sein müssen, beweist zum Beispiel Nathan<br />

Harrington. Er lässt in Vietnam vom Formel-1-Renner<br />

aus den 1960er Jahren über<br />

den Porsche 356 und den Mercedes 300 SL<br />

bis zum Land Rover Defender mehr als ein<br />

Dutzend Klassiker im Maßstab 1:2 bauen.<br />

Allerdings sind auch diese mit Preisen ab<br />

knapp 10 000 Euro immer noch ziemlich<br />

teure Spielsachen. Neben einem 20 km/h<br />

schnellen Elektroantrieb gibt es auch Verbrenner:<br />

110 Kubikzentimeter groß, rund<br />

sieben PS stark und mit einem halbautomatischen<br />

Dreiganggetriebe kombiniert,<br />

beschleunigen sie die Bonsai-Sportler auf<br />

fast 70 km/h. Trotz dieses hohen Tempos<br />

sind die kleinen Flitzer für die Straße natürlich<br />

absolut tabu, mahnt der Hersteller:<br />

«Das sind Spielzeuge, mit denen man das<br />

private Gelände nicht verlassen sollte.»<br />

dpa<br />

dpa-mag<br />

6 <strong>02</strong> | <strong>2<strong>02</strong>2</strong>


LANDKREIS ROTH<br />

Winfried und Friedel Möltner verabschieden sich vom "Strandhaus Birkach"<br />

Neuer Pächter macht nahtlos weiter<br />

Landkreis <strong>Roth</strong> - Nach 30 Jahren verabschieden<br />

sich Winfried und Friedel Möltner<br />

von ihrem „Strandhaus Birkach“ am<br />

<strong>Roth</strong>see. Viele schöne Erlebnisse verbinden<br />

das Ehepaar mit dem beliebten<br />

Uferrestaurant. „Wir gehen mit zwei weinenden<br />

und einem lachenden Auge“, beschreibt<br />

Winfried Möltner kurz vor dem<br />

Ruhestand. Doch: „Es muss das Hirn eingeschaltet<br />

werden, irgendwann ist ein<br />

Schnitt erforderlich.“ Auf den „Renner<br />

des Hauses“ - Friedel Möltners Eierlikörkuchen<br />

- muss zukünftig jedoch nicht verzichtet<br />

werden. Das Rezept habe sie dem<br />

Personal „vermacht“. Die Service-Mannschaft<br />

bleibe übrigens auch erhalten. „Der<br />

neue Pächter macht nahtlos weiter.“<br />

Sämtliche Ministerpräsidenten seien bei<br />

den Möltners schon zu Gast gewesen.<br />

„Horst Seehofer hat meiner Frau sogar<br />

zum 60. Geburtstag höchstpersönlich gratuliert“.<br />

Natürlich in der Gaststube. Unzählige<br />

Feste und Veranstaltungen werden<br />

ebenfalls lebhaft in Erinnerung bleiben.<br />

„Dabei haben wir bis zu 900 Menschen<br />

bewirtet.“ Allen voran der 30. Jahrestag<br />

vom <strong>Roth</strong>see im Jahr 2<strong>01</strong>9: „Ein Traum.<br />

Das sind stressige aber schöne Tage gewesen<br />

– aber: Stress hält gesund.“ Ruhetag<br />

sei für die Möltners übrigens ein Fremdwort<br />

gewesen. „Selbst, wenn nur ein Gast<br />

da gewesen war, haben sich die Möltners<br />

ordentlich ins Zeug gelegt“, lobte Landrat<br />

Herbert Eckstein. Überhaupt sei das Ehepaar<br />

ein „absoluter Glücksgriff“ für den<br />

<strong>Roth</strong>see gewesen. „Es ist ein Qualitätszeichen<br />

und Geschenk, wenn sich Pächter so<br />

lange halten.“ Zusammen mit dem Zweckverband<br />

<strong>Roth</strong>see sei über die Jahre durch<br />

Dick und Dünn gegangen worden: Erweiterungen<br />

im Restaurant und selbst der<br />

eine oder andere Brand gehörten dazu.<br />

Oftmals legte Winfried Möltner selbst<br />

Hand an und zimmerte neues Inventar:<br />

„Er ist ein sehr interessierter Mensch<br />

und blickt gerne über den Tellerrand hinaus“,<br />

so Eckstein weiter. Auch an Messen<br />

und den Sitzungen vom Zweckverband<br />

<strong>Roth</strong>see habe der gebürtige Unterfranke<br />

teilgenommen. Die Gästebetreuung lag<br />

den Wirtsleuten immer sehr am Herzen.<br />

„Winfried hat sich gerne mit unseren Gästen<br />

unterhalten“, blickte Friedel Möltner<br />

zurück. Dabei habe es am Anfang leichte<br />

Verständigungsprobleme gegeben. „Ich<br />

bin eben ein Untergefrank und da gab es<br />

hin und wieder einen Schmunzler.“ Mittlerweile<br />

habe er den mittelfränkischen<br />

Dialekt drauf, scherzte er. Nicht nur diesen<br />

habe er sich selbst beigebracht: In<br />

der Tat kamen die Möltners aus völlig<br />

anderen Berufszweigen. „Meine Frau ist<br />

gelernte Bürokauffrau und ich war im Heizungs-<br />

und Hausbau tätig.“ Mit 40 Jahren<br />

beschloss er, „nebenbei“ das Strandhaus<br />

Birkach zu pachten. Zu dieser Zeit sei noch<br />

kein Tropfen Wasser im See gewesen.<br />

„Eine Familie mit Boot kam damals zu uns<br />

und wir mussten sie zum Brombachsee<br />

weiterschicken.“ Auf große Umsätze stellte<br />

sich das Ehepaar damals nicht ein. Als<br />

sich allerdings immer mehr Gäste aus dem<br />

Nürnberger Raum - zum zwischenzeitlich<br />

gefluteten <strong>Roth</strong>see - aufmachten, lief auch<br />

das Restaurant immer mehr auf Hochtouren.<br />

„Nach gut drei Jahren gab ich meine<br />

normale Arbeit auf und wir betrieben das<br />

Strandhaus hauptberuflich.“<br />

Ganz wollen sich Winfried und Friedel<br />

Möltner vom <strong>Roth</strong>see nicht verabschieden.<br />

„Wenn unsere Hilfe benötigt wird,<br />

sind wir da.“ Eines ist jedoch sicher. „Ich<br />

habe bereits meiner ganzen Verwandtschaft<br />

gedroht. Wir haben in den letzten<br />

30 Jahren viele Familienfeste ausgerichtet.<br />

Jetzt werde ich alle besuchen und auf der<br />

Tasche liegen“, flunkerte Möltner. „Wir<br />

werden mit oder ohne Wohnmobil kommen.<br />

Jedenfalls werden wir viel herumkommen.“<br />

Text / Foto Marco Frömter<br />

<strong>02</strong> | <strong>2<strong>02</strong>2</strong><br />

7


STADT ROTH<br />

Aus dem <strong>Roth</strong>er Stadtrat<br />

<strong>Roth</strong> – Die <strong>Roth</strong>er Kläranlage ist in die Jahre<br />

gekommen. Die seit 1984 betriebene<br />

Einrichtung arbeite momentan mit einer<br />

„beschränkten Erlaubnis“. Um den Bedarf<br />

und die erforderlichen Auflagen zukünftig<br />

erfüllen zu können, müssen rund 25 Millionen<br />

Euro investiert werden. Geplant sei<br />

beispielsweise eine Erweiterung in Richtung<br />

Bahnlinie und Norden. Ziel der Maßnahme<br />

sei, dass ab dem Jahr 2<strong>02</strong>7 wieder<br />

eine „gehobene Erlaubnis“ erteilt werde.<br />

Diese habe dann eine Gültigkeit von 20<br />

Jahren. Eine entsprechende Prognose mit<br />

einer Bauwerkliste, Betriebsdatenauswertung<br />

und der Belastungsgrenze sei bereits<br />

in Arbeit. Mit dem Baubeginn müsse 2<strong>02</strong>5<br />

begonnen werden, um die Zentralkläranlage<br />

zwei Jahre später entsprechend in Betrieb<br />

nehmen zu können, erklärte Gewässerschutzbeauftragter<br />

Christian Arnold in<br />

der jüngsten Sitzung des <strong>Roth</strong>er Stadtrates.<br />

Ohne Gegenstimmen billigte das Gremium<br />

die Maßnahme.<br />

Die Stadtwerke <strong>Roth</strong> werden sich darüber<br />

hinaus an der „Windpark Nattheim GmbH“<br />

beteiligen. Das Unternehmen veräußere<br />

derzeit gut die Hälfte seiner Geschäftsanteile.<br />

Davon werden die Stadtwerke<br />

3,5 Prozent für gut 1,7 Millionen Euro erwerben.<br />

Der Ertrag durch die durch Windkraft<br />

erzeugte Energie verspreche für die<br />

Stadtwerke jährlich 81 000 Euro, prognostizierte<br />

Werkleiter Dr. Gerhard Brunner<br />

gegenüber dem Stadtrat. Eine eigene Windradanlage<br />

in <strong>Roth</strong> zu betreiben gestalte<br />

sich als problematisch. Geeignete Standorte<br />

wären nur im Sicherheitsbereich der<br />

Otto-Lilienthal-Kaserne möglich. Das Projekt<br />

sei für die Stadtwerke „interessant“,<br />

erklärte Brunner, da zu unterschiedlichen<br />

Zeiten stets Strom geliefert werden könne.<br />

Der Antrag wurde durch den Stadtrat<br />

bereits im Oktober genehmigt. Brunner<br />

brachte das Thema erneut auf die Tagesordnung,<br />

um zu informieren, dass die Beteiligung<br />

nun günstiger ausfallen würde,<br />

als bei Beschlussfassung.<br />

Um zukünftig flexibler und schneller auf<br />

dem Markt alternativer Energiegewinnung<br />

reagieren zu können, wollen die<br />

Stadtwerke eine Tochtergesellschaft ins<br />

Leben rufen. Die „Energie-Service-GmbH“<br />

soll aus einem Geschäftsführer und einer<br />

Gesellschaftsversammlung bestehen.<br />

Weiterer Personalbedarf bestünde nicht.<br />

QUALITÄT SEIT ÜBER 125 JAHREN<br />

Die anfallenden Arbeiten würden durch<br />

das Personal der Stadtwerke geschultert<br />

und lediglich intern nach Stundensätzen<br />

verrechnet werden. Die Errichtung und<br />

der Betrieb von Energie sei Zielsetzung<br />

des Unternehmens und ginge über die<br />

klassische Aufgabe der Stadtwerke – als<br />

Netzbetreiber Energie zu verteilen – hinaus.<br />

Auch hierbei erteilte der Stadtrat<br />

grünes Licht.<br />

Die Neukalkulation der Benutzungsgebühren<br />

sowie Änderung der Beitrags- und Gebührensatzung<br />

für die öffentliche Entwässerungseinrichtung<br />

der Stadt <strong>Roth</strong> waren<br />

ebenfalls Thema der Sitzung. Stadtkämmerer<br />

Robert Feyerlein teilte mit, dass<br />

die Schmutzwasser- und Niederschlagsgebühren<br />

ab Januar des kommenden<br />

Jahres neu berechnet werden müssen.<br />

Die Niederschlagsgebühr erhöhe sich pro<br />

Quadratmeter auf 35 Cent. Seit 2<strong>01</strong>8 seien<br />

lediglich 32 Cent veranschlagt worden.<br />

Die neue Gebühr für Schmutzwasser würde<br />

dagegen auf 2,43 Euro fallen (zuvor:<br />

2,61 Euro). Voraussetzung sei jedoch ein<br />

entsprechender Zähler für Gartenwasser.<br />

„Eine pauschale Freimenge ist nicht mehr<br />

zeitgemäß. Der niedrige Gebührensatz<br />

kommt jedem zugute.“ Der Zähler hierfür<br />

könne selbst installiert werden. Auch<br />

das Ablesen der Mengen könne zukünftig<br />

durch die Verbraucher erfolgen. Ausführliche<br />

Informationen werde die Stadt <strong>Roth</strong><br />

zeitnah mitteilen.<br />

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Text / Foto Marco Frömter<br />

8 <strong>02</strong> | <strong>2<strong>02</strong>2</strong>


STADT ROTH<br />

Die Welt der feinen asiatischen Küche<br />

Ab sofort heißt Tuan Anh Le seine Gäste<br />

im ehemaligen „Brandl“-Haus herzlich<br />

willkommen und entführt in die Welt der<br />

feinen asiatischen Küche. „Wir kombinieren<br />

Traditionsküche mit moderner Kochkunst<br />

und bringen das Ausgeherlebnis in<br />

der Stadt <strong>Roth</strong> auf einen neuen Standard“,<br />

erklärt der gebürtige Vietnamese. Bei<br />

stilvoller Einrichtung und ausgewählter<br />

ostasiatischer Feinkost wolle er auf eine<br />

genussvolle Reise einladen, wofür jeder<br />

Gaumen sicherlich dankbar sein werde.<br />

Von fein gerolltem Sushi, gesunden Bowls<br />

bis hin zu japanischen und vietnamesischen<br />

Spezialitäten habe Le für jeden Geschmack<br />

etwas auf seiner reichhaltigen<br />

Speisekarte. Und: „Wer auf der Suche nach<br />

außergewöhnlichen Drinks ist, hat bei uns<br />

die richtige Adresse gefunden.“ Das erfahrene<br />

Team von „Le Kazoku – Asian Cuisine<br />

& Sushi Bar“ mische zu jedem Gericht den<br />

passenden Cocktail. Dabei setze Le bei<br />

der Zubereitung unbedingt auf regionale<br />

Produkte, hochwertige Zutaten und beispielsweise<br />

zertifizierten Fisch. „Unser Ziel<br />

ist, die besten Gerichte servieren zu können.“<br />

Hausgemachter Eistee gehöre ebenso<br />

zum besten Angebot, wie Vorspeisen,<br />

Salate, Suppen, gemischte Platten oder<br />

Hauptgerichte direkt aus dem Wok. Selbst<br />

Limonaden seien nach eigener Rezeptur<br />

hergestellt. „Erleben sie unsere Leidenschaft<br />

zur asiatischen Küche, Kreativität<br />

und Finesse – und das direkt im Herzen<br />

von <strong>Roth</strong>.“ Geschäftsführer Tuan Anh Le<br />

verfüge jedenfalls über langjährige Gastronomieerfahrung<br />

und habe in den letzten<br />

Jahren Erfahrung im ganzen Bundesgebiet<br />

gesammelt. Aus familiären Gründen sei er<br />

nun nach <strong>Roth</strong> gekommen: „Dies ist mein<br />

Beitrag für eine noch schönere Kreisstadt.“<br />

Im „Brandl“-Haus fühle er sich bereits heimisch<br />

und wohl. Um seinen Gästen auch<br />

ein gemütliches Ambiente anbieten zu<br />

können, verwandelte er die Geschäftsräume<br />

des einstigen Spielwarengeschäfts in<br />

ein ansprechendes Restaurant mit Bar und<br />

vielen Sitzmöglichkeiten zum Schlemmen,<br />

Genießen und Verweilen. „Ich freue mich<br />

auf ihren Besuch.“<br />

Text / Foto Marco Frömter<br />

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<strong>02</strong> | <strong>2<strong>02</strong>2</strong><br />

9


STADT ROTH<br />

Großer Erfolg der ROTHSCHECKs hält an<br />

Kreis-Metropole <strong>Roth</strong> e.V. plant Änderungen und viele neue Projekte<br />

ROTH – Seit der Einführung der ROTH-<br />

SCHECKs Ende 2<strong>01</strong>9 erfreuen diese sich<br />

von Jahr zu Jahr wachsender Beliebtheit<br />

und wurden schon bei vielen <strong>Roth</strong>er Unternehmen<br />

als Zahlungsmittel implementiert.<br />

Alleine 2<strong>02</strong>1 konnten fast 11.000<br />

ROTHSCHECKs in einem Gesamtwert von<br />

mehr als 150.000€ in den Umlauf gebracht.<br />

Neben einem weiteren erfolgreichen<br />

Jahr bei den ROTHSCHECKs gab es<br />

viele weitere Aktionen von der Kreis-Metropole<br />

<strong>Roth</strong> e.V. durch die der Verein<br />

ei- nen positiven Beitrag zur Entwicklung<br />

von <strong>Roth</strong> geleistet hat.<br />

Die ROTHSCHECKs sind aber nicht nur bei<br />

Privatpersonen als Geschenk sehr beliebt,<br />

sondern auch bei vielen <strong>Roth</strong>er Unternehmen.<br />

Seit zwei Jahren entwickelt sich der<br />

ROTHSCHECK kontinuierlich zu einer großen<br />

Erfolgsgeschichte. Nun gibt es eine<br />

Neuerung, ausgelöst durch eine rechtliche<br />

Veränderung für Unternehmen, die ihren<br />

Mitarbeiter und Miarbeierinnen monatlich<br />

bis zu 44€ steuerfrei in Form von RO-<br />

THSCHECKs schenken können. Da diese<br />

Grenze im Jahr <strong>2<strong>02</strong>2</strong> auf 50€ angehoben<br />

wird, hat der Vorstand der Kreis-Metropole<br />

<strong>Roth</strong> e.V. entschieden, den Verkauf<br />

der bisherigen 22€-Version einzustellen<br />

und stattdessen in Kürze eine 20€-Version<br />

anzubieten. Die bisherigen Gutscheine im<br />

Wert von 22€ können natürlich weiterhin<br />

bei den circa 60 Akzeptanzstellen eingelöst<br />

werden. Alle Informationen zum RO-<br />

THSCHECK sind auch unter www.kmrh.de/<br />

rothscheck zu finden.<br />

Für die Gewerbetreibenden ist die Teilnahme<br />

vor allem deshalb besonders attraktiv,<br />

da diese vollständig kostenlos ist<br />

und sie alle eingelösten Gutscheinbeträge<br />

zu 100% als Umsatz verbuchen können –<br />

etwaige Provisionen fallen weg, dank der<br />

Sponsoren EDEKA Fischer und REWE Engelhardt,<br />

die die laufenden Kosten für die<br />

Aufrechterhaltung des Programms sowie<br />

die Werbung übernehmen.<br />

Wer ein attraktives Geschenk benötigt,<br />

kann als Privatperson online über https://<br />

kauf-in-roth.de/products/rothscheck Gutscheine<br />

frei Haus bestellen. Alternativ<br />

können diese auch je nach Infektionsgeschehen<br />

in einer der sieben Verkaufsstellen<br />

direkt vor Ort gekauft werden. Wer<br />

als Unternehmen Interesse an einer Teilnahme<br />

am attraktiven ROTHSCHECKs-Programm<br />

hat oder eine größere Bestellung<br />

ROTHSCHECKs aufgeben möchte, kann<br />

dies über das eigens eingerichtete Formular<br />

auf www.kmrh.de/rothscheckbestellung<br />

machen.<br />

Neben den ROTHSCHECKs hat die<br />

Kreis-Metropole <strong>Roth</strong> e.V. im vergangenen<br />

Jahr auch wieder viel erreicht und einige<br />

Aktionen erfolgreich abgeschlossen. Der<br />

folgende Rückblick gibt einen Eindruck,<br />

was der Verein 2<strong>02</strong>1 alles geleistet hat<br />

und eröffnet einen Blick auf das, was <strong>2<strong>02</strong>2</strong><br />

alles geplant ist.<br />

Aperitivo<br />

Trotz der Beschränkungen durch Corona<br />

konnte der Vorstand der Kreis-Metropole<br />

<strong>Roth</strong> e.V. in diesem Jahr fünf Mal alle Mitglieder<br />

und interessierten <strong>Roth</strong>er Mitbürger<br />

und Mitbürgerinnen zum „Aperitivo“,<br />

dem monatlichen After-Work Treffen der<br />

Kreis-Metropole einladen. Bei dem ein<br />

oder anderen Gläschen Wein, leckeren<br />

Häppchen und musikalischer Begleitung<br />

fand ein reger Austausch statt.<br />

Die Veranstaltungsreihe wird auch <strong>2<strong>02</strong>2</strong><br />

fortgesetzt - Sobald es die Pandemielage<br />

wieder zulässt, werden weitere Termine<br />

bekannt gegeben.<br />

#rothisst<br />

Unter dem Hashtag #rothisst hat die<br />

Kreis-Metropole <strong>Roth</strong> e.V. ein Gewinnspiel<br />

auf den sozialen Medien Facebook und<br />

Instagram initiiert, dessen Ziel es war, die<br />

<strong>Roth</strong>er Gastronomen und Unternehmen<br />

zu unterstützen. Im April und Mai dieses<br />

Jahres waren die <strong>Roth</strong>er und <strong>Roth</strong>erinnen<br />

dazu aufgerufen, ein Foto ihres Essens<br />

oder Einkaufs mit dem jeweiligen Hashtag<br />

#rothisst und dem Namen des unterstützten<br />

<strong>Roth</strong>er Unternehmens zu posten und<br />

zu teilen. Unter allen Teilnehmern wurden<br />

tolle Preise verlost, die von vielen Händlern<br />

und Gastronomen zur Verfügung gestellt<br />

wurden.<br />

Sebastian Köppl (1. Vorsitzender) und Mark Bartholl (2. Vorsitzen- der und Stadtmarketing-Beauftragter) bei<br />

der Präsentation vom neuen 20 Euro ROTHSCHECK<br />

Rammer Demmer<br />

Im Juli war es endlich wieder soweit.<br />

Nachdem sich die Corona-Situation weiter<br />

entspannte und wieder Veranstaltungen<br />

erlaubt wurden, konnte endlich auch<br />

wieder Rammer Demmer stattfinden.<br />

Viele <strong>Roth</strong>er Händler und Händlerinnen<br />

räumten Anfang Juli ihre Lager und verkauften<br />

Altware, Muster, B-Ware oder Lagerware<br />

zu unschlagbaren Preisen. Viele<br />

<strong>Roth</strong>er und <strong>Roth</strong>erinnen ließen sich nicht<br />

lange bitten und machten ein ums ande-<br />

10 <strong>02</strong> | <strong>2<strong>02</strong>2</strong>


e Schnäppchen. Auch <strong>2<strong>02</strong>2</strong> wird es das<br />

beliebte Rammer Demmer wiedergeben,<br />

dieses Mal am 6. und 7. Mai <strong>2<strong>02</strong>2</strong>.<br />

Nikolausaktion<br />

Am 06.12.21 fand eine große Nikolausverlosung<br />

auf der Homepage der Kreis-Metropole<br />

<strong>Roth</strong> e.V. statt. Unter dem Motto<br />

„Wir schenken dir dein Weihnachtsfest“<br />

stellten knapp 20 Sponsoren Gewinne<br />

zur Verfügung, die das Weihnachtsfest in<br />

diesem Jahr verschönern sollen, wie zum<br />

Beispiel ein Weihnachtsoutfit von der<br />

Chiceria Mode & Schuhe im Wert von bis<br />

zu 250€, ein Festessen von DAI Sushi Bar<br />

& Asian Fusion, ein Lebensmittelkorb von<br />

EDKEA Fischer, ein Weihnachtsbaum samt<br />

Lichterkette und Ständer von Obi, ein Spirituosen-Paket<br />

von REWE Engelhardt OHG<br />

und viele weitere Preise von Ätherica, Dessous<br />

& Du, Drogeriemarkt Müller, frosch<br />

APOTHEKE, Ganzmann GmbH, Genniges<br />

Bücher, Haus der Schönheit, Kunstraum –<br />

Christine Peine, Lucky Wok, Nähzentrum<br />

Regner, OBI, Riffelmacher, Schloss Apotheke,<br />

Uhren Patek Schmuck und der Vitolico<br />

events & safety OHG. Die Glückliche Gewinnerin<br />

konnte ihr Preise kurz vor dem<br />

dritten Advent in Empfang nehmen.<br />

Adventskalender<br />

Die Adventszeit wird den <strong>Roth</strong>er Bürger<br />

und Bürgerinnen durch den Adventskalender<br />

der Kreis- Metropole <strong>Roth</strong> e.V. versüßt,<br />

der in einer Auflage von 3.500 Stück gedruckt<br />

und über die teilnehmenden Gewerbetreibenden<br />

verteilt wurden. Auch<br />

auf der Internetseite www.kmrh.de/adventskalender<br />

war der Kalender zu finden.<br />

Hinter jedem der <strong>24</strong> Türchen versteckte<br />

sich ein Gutschein oder ein Rabattcoupon,<br />

welcher bei dem Sponsor des jeweiligen<br />

Türchens eingelöst werden konnte. Und<br />

für alle, die keinen Kalender hatten: vom<br />

<strong>24</strong>. bis 26.12. findet auf der Internetseite<br />

der Kreis-Metropole noch eine große<br />

Weihnachtsverlosung mit vielen tollen<br />

Preisen statt.<br />

Wandkalender<br />

Zum Abschluss des Jahres hat die<br />

Kreis-Metropole <strong>Roth</strong> e.V. dann noch den<br />

beliebten Wandkalender wieder aufgelegt.<br />

Dank der Sponsoren Obi <strong>Roth</strong>, Edeka<br />

Fischer, REWE Engelhardt, der Stadt <strong>Roth</strong><br />

sowie dem Restaurant Waldblick konnte<br />

der Kalender im Format A1 und A2 wieder<br />

in einer Gesamtauflage von 750 Stück<br />

gedruckt und verteilt werden. Dieses Jahr<br />

dann endlich auch wieder mit allen wichtigen<br />

Terminen für <strong>2<strong>02</strong>2</strong>.<br />

Auch für das Jahr <strong>2<strong>02</strong>2</strong> hat die Kreis-Metropole<br />

<strong>Roth</strong> e.V. wieder Aktionen geplant.<br />

Neben dem oben bereits genannten Aperitivo<br />

sollen vor allem auch Maßnahmen<br />

wie das Schmücken des Osterbrunnens<br />

oder die Durchführung des beliebten<br />

Remmer Demmers, Schaufensterwettbewerbe<br />

zum Challenge und zu Weihnachten<br />

die Bürger und Bürgerinnen in die<br />

Stadt locken und somit die Innenstadt<br />

beleben. Darüber hinaus arbeitet der Vorstand<br />

der Kreis-Metropole weiter daran,<br />

weitere Aktionen zu entwickeln, um <strong>Roth</strong><br />

zu einer noch schöneren und lebenswerteren<br />

Stadt zu machen.<br />

Fotos: Kreis-Metropole <strong>Roth</strong> e.V.<br />

Pia Hetterich die Stolze Gewinnerin von der Nikolausverlosung der Kreis-Metropole <strong>Roth</strong> e.V. (v. L. Mark Bartholl<br />

(Stadtmarketing), Pia Hetterich, Michaela Lickleder (Schloss Apotheke), Hakan Parsil (Obi))<br />

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<strong>02</strong> | <strong>2<strong>02</strong>2</strong><br />

11


STADT ROTH<br />

<strong>Roth</strong>er Glühweintasse sucht neues Design<br />

ROTH – Im Rahmen des anstehenden<br />

Kreisstadtjubiläums <strong>2<strong>02</strong>2</strong> sollen die<br />

Glühweintassen des <strong>Roth</strong>er Christkindlesmarktes<br />

in neuem Design erscheinen. Bei<br />

einem Wettbewerb haben kreative Köpfe<br />

die Chance, mit ihrem Design auf der neuen<br />

Tasse zu landen.<br />

Fünf Jahre ist es her, als 2<strong>01</strong>6 die letzte<br />

„neue“ Glühweintasse eingeführt wurde.<br />

Damals gestaltete die <strong>Roth</strong>er Künstlerin<br />

Heidi Streidl-Josua das Motiv für die rund<br />

10.000 Tassen. Zum Kreisstadt-Jubiläum<br />

soll nun ein neues Design die Tasse zieren,<br />

das in einem Wettbewerb gekürt werden<br />

soll. Daran dürfen sich nicht nur Künstler*innen<br />

beteiligen, sondern jegliche Art<br />

kreativer Köpfe ist herzlich dazu eingeladen,<br />

Skizzen, Zeichnungen oder Grafiken<br />

einzureichen. Eine „Malvorlage“ mit dem<br />

zu gestaltenden Format der Tasse findet<br />

sich unter www.stadt-roth.de/christkindlesmarkt.<br />

Wenn alle Vorschläge eingegangen<br />

sind, haben die <strong>Roth</strong>er*innen die<br />

Chance, im Rahmen einer Online-Befragung<br />

darüber abzustimmen, welches Design<br />

für die nächsten Jahre die beliebten<br />

Glühweintassen zieren soll.<br />

Auf den Gewinner oder die Gewinnerin<br />

des Wettbewerbs wartet die Chance, das<br />

kreierte Kunstwerk gemeinsam mit allen<br />

Besuchern für einige Jahre auf dem <strong>Roth</strong>er<br />

Christkindlesmarkt bewundern zu<br />

dürfen und zudem ein attraktives Preisgeld<br />

von 500 Euro.<br />

Die Stadtverwaltung bittet darum, alle<br />

Entwürfe bis spätestens 18. Februar <strong>2<strong>02</strong>2</strong><br />

an veranstaltungen@stadt-roth.de zu<br />

senden.<br />

BARMER<br />

Corona-Impfung für Kinder<br />

BARMER schaltet Experten-Hotline für Eltern<br />

Neumarkt – Die BARMER erweitert ihre Corona-Impfhotline.<br />

Ab sofort können Eltern und Sorgeberechtigte dort ihre<br />

Fragen zu der Empfehlung der Ständigen Impfkommission<br />

(STIKO) für die Corona-Schutzimpfung der Fünf- bis Elfjährigen<br />

mit Vorerkrankungen stellen. „Die Corona-Pandemie ist<br />

für Familien eine sehr große Herausforderung. Die jetzige<br />

Ausweitung der Impfempfehlung ruft bei den Familien viele<br />

Fragen und Unsicherheiten hervor. Sie gilt für Kinder mit<br />

Vorerkrankungen. Aber auch alle anderen Kinder dieser Altersgruppe<br />

können geimpft werden, wenn dies seitens der<br />

Eltern und Kinder gewünscht ist. Daher ist es umso wichtiger,<br />

Eltern und Sorgeberechtigten einen barrierefreien Zugang<br />

zu qualitätsgesicherten Informationen zu bieten“, sagt Günther<br />

Wurm, Regionalgeschäftsführer der Barmer Neumarkt.<br />

Die kostenlose Hotline mit medizinisch geschultem Personal<br />

steht allen Bürgerinnen und Bürgern in Deutschland rund um<br />

die Uhr zur Verfügung unter 0800 84 84 111.<br />

Foto: Stadt <strong>Roth</strong><br />

Aufklärungsbedarf zur Corona-Schutzimpfung hält an<br />

Die Erweiterung der Hotline sei ein wichtiger Schritt, um die<br />

im Januar 2<strong>02</strong>0 begonnene Aufklärungsarbeit der BARMER<br />

zu allen Fragen rund um die Corona-Pandemie fortzuführen.<br />

Mehr als 70.000 Anruferinnen und Anrufer hätten dieses<br />

Angebot seit dem Start der Hotline genutzt. „Der Informationsbedarf<br />

der Bevölkerung ist nach wie vor sehr hoch. Im<br />

Hinblick auf die Ausweitung der Impfempfehlung auf Kinder<br />

und das derzeitige Infektionsgeschehen wird dies auch noch<br />

einige Zeit so bleiben“, so Wurm.<br />

Alle wichtigen Antworten zum Thema Corona unter:<br />

www.barmer.de/coronavirus<br />

12 <strong>02</strong> | <strong>2<strong>02</strong>2</strong>


können Sie sich in einem gesonderten Bericht in dieser Ausgabe gerne<br />

näher informieren.<br />

Robert Pfann<br />

Erster Bürgermeister<br />

DEUTSCH-CHINESISCHER FÖRDERVEREIN E.V.<br />

<strong>Roth</strong>er Inklusionsnetzwerk e. V.<br />

Wanderausstellung<br />

»Ich bin m/eine Erfahrung«<br />

Neuwahlen des Vorstandes<br />

Am Samstag, 18. Dezember, fanden (im 2<strong>02</strong>1 in Planung und kann nun hoffentlich<br />

beit mit der städtischen Stadtbücherei or-<br />

Restaurant Zeppelin) die Neuwahlen des<br />

<strong>2<strong>02</strong>2</strong> durchgeführt werden. Dies wäre ganisiert. Aufgrund der Corona-Situation<br />

Vorstandes Menschen des mit Deutsch-Chinesischen Behinderung und Erkrankungen Fördervereins,<br />

u.a. ein berichten Chinesischer von ihren Kunstweg Erfahrungen durch die werden die endgültigen Veranstaltungs-<br />

e.V., statt.<br />

<strong>Roth</strong>er Innenstadt mit Unterstützung der termine erst im nächsten Jahr festgelegt.<br />

Im Rahmen des Europäischen Protesttages zur Gleichstellung <strong>Roth</strong>er Geschäfte von Menschen<br />

und Kreismetropole in Ankündigungen über die Tagespresse.<br />

alte mit Vorstand Behinderung, wurde am unter 5. Mai, der entwickelte Wahl-<br />

Sozialpädagogin Verbindung mit Janet einer Chinesische Woche<br />

Der<br />

leitung<br />

Meyer<br />

des<br />

vom<br />

MdB<br />

<strong>Roth</strong>er<br />

Ralph<br />

Inklusionsnetzwerk<br />

Edelhäußer erneut<br />

e. V. eine Wanderausstellung.<br />

im Frühjahr sowie eine Buchlesung durch Der Verein zählt derzeit insgesamt 23<br />

einstimmig im Amt bestätigt. Erste Vorsitzende<br />

Menschen Karin mit Zargaoui, Behinderung Zweiter und Erkrankungen Vorsitzen-<br />

aus ke dem Hahn Landkreis aus „Mama, <strong>Roth</strong>. du Rathaus bist die Schwanstetten Schärfste nächste während Vereinssitzung der üblichen findet Öffnungszeiten am Freitag, zu<br />

die Autorin und dem Vereinsmitglied Hei-<br />

chinesische und deutsche Mitglieder. Die<br />

Gefördert durch die Aktion Mensch, zeigt die Wanderausstellung zehn Die Ausstellung ist von Dienstag, 14. Mai bis Freitag, <strong>24</strong>. Mai 2<strong>01</strong>9 im<br />

der: Diese Hans berichten Heinrich von Schneider, Erfahrungen Schatzmeisterin:<br />

aus ihrem Leben, zwischen welche nicht Nürnberg frei von und sehen. Shenzhen“, Eintritt frei. am 4. März statt. Ankündigung der Sitzung in<br />

Diskriminierung Silvia Görz, sind. als Schriftführer: Fotografin Flavia Horst Zaunseder 10. Februar vom „Fotostudio mit der Buchhandlung Gen-<br />

der Tageszeitung. Wer am deutsch-chine-<br />

Jordan Bauer“ und aus <strong>Roth</strong>, als porträtierte Revisoren: dabei Dr. Manf<strong>red</strong> die Teilnehmer niges. mit außergewöhnlichem<br />

Das Buchprojekt wurde Für inhaltliche vom DCFV, Fragen zur sischen Ausstellung: Kulturaustausch in angenehmer<br />

und Charme. Ralph Edelhäußer. Auch der Eh-<br />

Gruhl<br />

dem Konfuzius-Institut Janet Nürnberg-Erlan-<br />

Meyer, info@eutb-rhink.de Runde interessiert oder Tel. <strong>01</strong>51 ist, – 42 ist 888 hierzu 792 herzlich<br />

renvorsitzende und Vereinsgründer Stefan gen, den Städten Nürnberg und Erlangen eingeladen.<br />

Die Wanderausstellung „Ich bin m/eine Erfahrung“ lädt als Impulsgeber<br />

Janet Meyer, <strong>Roth</strong>er Inklusionsnetzwerk e.V.<br />

Voigt war anwesend.<br />

u.v.m. unterstützt.<br />

für Jugendliche und Erwachsene dazu ein, das Thema Inklusion und die<br />

Vielfalt von Behinderung und Erkrankung kennenzulernen, Mit der um Reihe den eigenen<br />

erste Blick zu Vorsitzende weiten. Begleitet gab wird einen die kurzen Wanderausstellung soll eine von Art einem Erzählcafé In-<br />

initiiert werden.<br />

Nähere Informationen unter<br />

„Chinaexperten erzählen“<br />

Die<br />

Rückblick formationsständer. auf die letzten zwei Jahre, in Hier plaudern Vereinsmitglieder und<br />

www.deutsch-chinesischerfoerderverein.de<br />

oder<br />

denen aufgrund Corona keine besonderen<br />

Aktivitäten zu verzeichnen waren. Buchausstellung von chinesischen Kinder-<br />

mobil <strong>01</strong>62 27 577 27.<br />

Chinareisende über Land und Leute. Eine<br />

Das Programm von <strong>2<strong>02</strong>2</strong> war bereits für büchern wird im Frühjahr in Zusammenar-<br />

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14 <strong>02</strong> | <strong>2<strong>02</strong>2</strong>


BUNDESWEHR<br />

Corona-Amtshilfe der Bundewehr im Gesundheitsamt<br />

Landkreis <strong>Roth</strong> / Schwabach – Rund 2000<br />

Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr<br />

leisten momentan „Corona-Amtshilfe“<br />

bei medizinischen Einrichtungen in<br />

ganz Bayern. Während speziell ausgebildetes<br />

Sanitätspersonal ausschließlich in<br />

Krankenhäusern unterstützt, werden Militärs<br />

aller Waffengattungen beispielsweise<br />

auch bei Impfzentren oder Pflegeeinrichtungen<br />

eingesetzt. „Unsere helfenden<br />

Hände sollen dazu beitragen, dass die vielen<br />

Aufgaben bewältigt werden können“,<br />

erklärt Stabsfeldwebel Thomas Sauer vom<br />

Landeskommando Bayern in München.<br />

Für 17 Soldaten des Panzerbataillons 104<br />

endet voraussichtlich Ende des Monats<br />

der „nicht ganz unerwartete Einsatz“ beim<br />

Staatlichen Gesundheitsamt <strong>Roth</strong>-Schwabach.<br />

Eine Verlängerung sei bereits beantragt<br />

worden, so Gesundheitsamtsleiter<br />

Stefan Schmitzer. Normalerweise verfüge<br />

seine Dienststelle über 30 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter. „Mittlerweile habe<br />

ich 141 Personen im E-Mail-Verteiler“, berichtet<br />

er. Zuzüglich der in der ehemaligen<br />

Kfz-Zulassungsstelle des Landratsamtes<br />

<strong>Roth</strong> diensthabenden Soldaten. „Wir arbeiten<br />

sieben Tage die Woche, rund um<br />

die Uhr.“ An manchen Tagen würden bis<br />

zu 500 Telefonanrufe über die Hotline eingehen.<br />

Selbst an Weihnachten<br />

und Sylvester sei keine Pause<br />

eingelegt worden.<br />

Im Schnitt müsse mit einer<br />

Arbeitszeit von zwei Stunden<br />

bei einem positiv getesteten<br />

Fall gerechnet werden. „Auch<br />

die Quarantänefälle müssen<br />

tagesaktuell abgearbeitet<br />

werden. Der Dokumentationsaufwand<br />

ist dabei sehr<br />

hoch.“ Bei aktuell 160 Fällen<br />

- „Tendenz steigend“ – im Zuständigkeitsbereich<br />

eine Herausforderung<br />

für die Behörde.<br />

Besonders zeitraubend seien<br />

Labormeldungen auswerten,<br />

Indexüberprüfungen, Datenvergleiche<br />

sowie das Befragen<br />

von Kontaktpersonen und dem<br />

Aussprechen einer erforderlichen<br />

Quarantäne. Insbesondere<br />

bei diesen Aufgaben unterstütze<br />

nun Oberfeldwebel<br />

Dennis Johnson zusammen<br />

mit seinen Männern. Für den<br />

32-Jährigen hauptberuflichen<br />

Panzerkommandanten ist der<br />

„Einsatz einer völlig anderen<br />

Art“ jedoch eine Selbstverständlichkeit:<br />

„Wir haben den<br />

Auftrag bekommen, also führen<br />

wir ihn auch aus.“ An seinem<br />

Heimatstandort Pfreimd<br />

(Landkreis Schwandorf) befehligt<br />

er normalerweise einen<br />

Kampfpanzer „Leopard<br />

2“. Neben Wartungsarbeiten<br />

und regelmäßigen Übungen<br />

stünde bei der dort stationierten<br />

4. Kompanie auch Sport auf dem<br />

Dienstplan. In Litauen sei Johnson bereits<br />

im Einsatz gewesen. Das „Soldatenleben“<br />

gefalle dem gebürtigen Nürnberger recht<br />

gut: „Dazu gehören natürlich auch Amtshilfen.“<br />

Seine eigentliche Arbeit habe er<br />

nun vorübergehend gegen Büroarbeit eingetauscht.<br />

„Ich habe einfach alles auf mich<br />

zukommen lassen.“<br />

Der tägliche Dienstbetrieb beim Gesundheitsamt<br />

verliefe „sehr gut“. Die Rückmeldungen<br />

seien äußerst positiv: „Oftmals<br />

fällt gar nicht auf, dass ein Mann in Uniform<br />

und schwarzem Barett am Telefon<br />

spricht.“ Untergebracht sind die Soldaten<br />

Wir sind Ihr Experte für Formenbau und<br />

Spritzguss im Bereich<br />

Industrieelektronik<br />

Entwicklung<br />

Formenbau<br />

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Ve<strong>red</strong>elung<br />

Oberfeldwebel Dennis Johnson und Leiter des Gesundheitsamtes <strong>Roth</strong>-Schwabach<br />

Stefan Schmitzer arbeiten zur Bekämpfung der Pandemie<br />

„Hand in Hand“.<br />

in der Otto-Lilienthal-Kaserne. Und: „Wir<br />

werden vom Gesundheitsamt wirklich<br />

verwöhnt“, schwärmt Johnson. „Die Zusammenarbeit<br />

läuft ohne Probleme ab. Es<br />

ist eine völlig neue und positive Erfahrung<br />

für uns.“ Das gute Miteinander lobt auch<br />

Amtsarzt Stefan Schmitzer. „Die Soldaten<br />

arbeiten zuverlässig und effizient. Eine<br />

besseres Miteinander kann man sich nicht<br />

vorstellen.“ Natürlich vermisse Johnson<br />

seinen „Leopard 2“ – nicht zuletzt die Kameraden<br />

in Pfreimd. Doch: „Die Arbeit der<br />

Bundeswehr ist auch im Inland wichtig.<br />

Wir müssen die Pandemie mit vereinten<br />

Kräften bewältigen.“<br />

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<strong>02</strong> | <strong>2<strong>02</strong>2</strong><br />

15


RATGEBER RECHT<br />

Erbrecht/ Familienrecht: hat der Notar gepfuscht?<br />

Es wird seit langem angeraten, Eheverträge,<br />

Scheidungsvereinbarungen, letztwillige<br />

Verfügungen und Erbverträge, Betreuungsverfügungen<br />

und Patientenverfügungen zu<br />

errichten. Hierbei wurden in der Vergangenheit,<br />

aktuell oftmals bis in die 1950-er<br />

Jahre zurückliegend, notarielle Verträge<br />

und Vereinbarungen, sowie Erklärungen<br />

errichtet, die seitdem auch bestens in Ordnern<br />

oder Schubladen liegen. Wenn man<br />

diese Dokumente dann gefunden hat und<br />

braucht, dann stellen viele Mandanten unserer<br />

Kanzlei fest, dass die Dokumente mittlerweile<br />

oftmals sinnlos oder unbrauchbar<br />

sind.<br />

Es kommt dann sehr häufig die Frage: warum<br />

war ich überhaupt beim Notar, wenn<br />

ich mit den Urkunden jetzt nichts anfangen<br />

kann, hat also der Notar gepfuscht?<br />

In der absolut überwiegenden Anzahl der<br />

Fälle in unserer Kanzlei stellen wir fest, dass<br />

dem nicht so war. Vielmehr ist es so gewesen,<br />

dass zu einem bestimmten Zeitpunkt<br />

unter bestimmten rechtlichen Voraussetzungen<br />

eine konkrete Lebenssituation in<br />

eine Urkunde gegossen wurde. Damals war<br />

man der Auffassung, dass diese Rechtssituation,<br />

die man abweichend vom Gesetz geschaffen<br />

hat, richtig war. Der Notar hat richtig<br />

beraten, die Urkunde war damals richtig<br />

- und trotzdem kann man mit dieser heute<br />

nichts mehr anfangen bzw. bewirkt sie vielleicht<br />

sogar das Gegenteil dessen, was man<br />

gewollt hat. Ein gutes Beispiel hier ist die<br />

negative Verschiebung der Erbquoten bei<br />

Gütertrennung. Damals fand man diese ob<br />

des Risikos des Scheiterns der Ehe angemessen,<br />

heute möchte man steuergünstig<br />

Vermögen verschieben und gesetzliche Erbteil<br />

erhöhen. Und schon passt der Vertrag<br />

nicht mehr.<br />

Zunächst ist festzuhalten, dass das Leben<br />

weitergeht. Wenn also ein kinderloses Ehepaar<br />

vor vielen Jahren einen Ehe- und Erbvertrag<br />

gemacht hat, mittlerweile Kinder<br />

geboren, großgezogen worden sind, vielleicht<br />

sogar schon Enkel hinzugekommen<br />

sind, mögliche Erben, Kinder oder Enkel,<br />

bereits wieder verstorben sind, so ist das<br />

Leben weitergegangen und die damalige<br />

Ausgangssituation hat sich massiv verändert.<br />

Auch die Vermögenslage kann sich erheblich<br />

verändert haben, was natürlich zu<br />

beachten ist. Hat sich das Vermögen positiv<br />

entwickelt, ist man reich geworden oder<br />

hat man Geld verloren und ist verarmt?<br />

Hat man ein Unternehmen gegründet oder<br />

musste man eine Firma schließen?<br />

Es wäre ja auch verwunderlich, wenn das,<br />

was man vor 10 oder mehr Jahren sich<br />

überlegt hat, auch sicher eingetreten sein<br />

soll. Es müsste ein jeder von uns ein Prophet<br />

sein, um die Zukunft sicher Vorhersagen<br />

zu können. Das kann aber kraft Natur<br />

der Sache keiner. Deswegen passen eine<br />

Vielzahl von errichteten Urkunden und<br />

geschaffenen Dokumenten schlicht nicht<br />

mehr.<br />

Auch in rechtlicher Hinsicht ändert sich<br />

vieles. In den 1950 er Jahren war es noch<br />

strafbar, wenn ein unverheiratetes Paar,<br />

bestehend aus Mann und Frau, zusammenlebte.<br />

Selbst der Vermieter riskierte<br />

Zuchthaus. Homosexualität war bis 1994<br />

in Deutschland noch strafbar. Das könnte<br />

sich heute niemand mehr vorstellen. Man<br />

überlegt aktuell, dass auch nicht verheiratete<br />

fremde familienrechtliche Pflichten<br />

und Rechte erhalten können, die sonst nur<br />

Ehepaare haben.<br />

Die Änderungen der Rechtslage haben natürlich<br />

ebenfalls massiven Einfluss auf die<br />

Frage, wie eine Urkunde 10,20 oder 30 Jahre<br />

später zu lesen, zu verstehen und zu bewerten<br />

ist, ob sie gilt oder nicht.<br />

Zuletzt hat der Bundesgerichtshof im Jahre<br />

2<strong>01</strong>6 die Rechtsprechung zur Patientenverfügungen<br />

komplett auf den Kopf gestellt.<br />

Mit anderen Worten: Patientenverfügungen,<br />

die vor 2<strong>01</strong>6 errichtet wurden, sind<br />

wertlos, da ausreichend präzise Formulierungen<br />

fehlen.<br />

Der Unterzeichner kann also jedermann,<br />

der einen Ehevertrag, einen Erbvertrag,<br />

eine Scheidungsvereinbarung, eine letztwillige<br />

Verfügung/Testament, eine Betreuungsverfügung<br />

oder eine Patientenverfügung<br />

hat, nur dringend anraten, die<br />

Urkunden herauszunehmen aus dem Schub<br />

und zu prüfen, von welchem Jahr diese<br />

stammen.<br />

Wenn diese Urkunden älter als 5 Jahre sind,<br />

lohnt sich eine Prüfung, wenn diese älter<br />

als 10 Jahre sind, dann ist eine Überprüfung<br />

auf deren inhaltliche Richtigkeit und deren<br />

rechtliche Wirksamkeit dringend notwendig.<br />

Wir können in der Praxis nur dringend anraten,<br />

sämtliche Familien- und erbrechtlichen<br />

Urkunden und Dokumente alle 5 Jahre<br />

prüfen zu lassen, bei anstehenden Fragen<br />

diese lieber gleich klären zu lassen, als im<br />

Ungewissen zu verbleiben. Spätestens nach<br />

10 Jahren müssen allerdings die Urkunden<br />

und Dokumente auf den Tisch, damit, wenn<br />

sie gebraucht werden, der Mandant nicht<br />

hilflos mitansehen muss, wie die guten Gedanken<br />

aus der Vergangenheit sich in das<br />

Gegenteil verwandeln. Der Unterzeichner<br />

steht Ihnen hier mit Rat und Tat zur Seite.<br />

RA Stephan Baumann<br />

Fachanwalt für Familienrecht<br />

Erbrecht<br />

PR-Text<br />

ANWALTSKANZLEI BAUMANN<br />

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Stephan Baumann, Rechtsanwalt und Mediator<br />

Fachanwalt für Arbeits- und Familienrecht, Fachanwaltslg. für Erbrecht<br />

Dozent a. D. an der GEORG-SIMON-OHM Hochschule Nürnberg<br />

Peter Spies, Rechtsanwalt und Dozent der Verwaltungsgenossenschaft<br />

Wir sind für Sie auch auf<br />

folgenden Rechtsgebieten tätig:<br />

• Arbeitsrecht<br />

• Familienrecht<br />

• Erbrecht und Betreuungen<br />

• Seniorenrecht<br />

• Internetrecht<br />

• Verkehrsrecht<br />

und Unfallregulierung<br />

• Miet- und Immobilienrecht<br />

• Straf- und Steuerrecht<br />

• Versicherungsrecht<br />

• Steuerstrafrecht<br />

• Forderungsbeitreibung<br />

16 <strong>02</strong> | <strong>2<strong>02</strong>2</strong>


LANDRATSAMT ROTH<br />

Gründer- und Unternehmensberatung der Aktivsenioren<br />

Unter dem Motto: „Unsere Erfahrung<br />

für Ihre Zukunft“ organisiert die Wirtschaftsförderung<br />

des Landratsamts <strong>Roth</strong><br />

als Dienstleistung für Existenzgründer und<br />

bestehende Unternehmen die turnusmäßig<br />

stattfindenden Sprechtage der Aktivsenioren.<br />

Diese bieten Ratsuchenden praktische<br />

Unterstützung in Wirtschaft und Technik<br />

an, sie helfen Existenzgründern, aber auch<br />

kleinen und mittleren Firmen mit betrieblichen<br />

Veränderungen umzugehen und<br />

stehen in Sachen Unternehmensführung<br />

mit Vorschlägen zur Seite.<br />

Die Leistungsangebote der Aktivsenioren<br />

sind umfassend. Neben der klassischen<br />

Beratung für Existenzgründer stehen die<br />

beiden ehrenamtlichen Berater, Eckard<br />

Bauer und Berndt Aschebrock auch für<br />

Fragen der Unternehmensnachfolge und<br />

für Existenzerhaltung zur Verfügung. Gerade<br />

in Zeiten von „Corona“ ist die wirtschaftliche<br />

Bilanz bei manchen Unternehmen<br />

aus dem Tritt geraten. Auch hier<br />

können die Aktivsenioren helfen.<br />

Aktivsenioren sind kompetente Fachleute,<br />

die nach der Beendigung des aktiven Berufslebens<br />

ihre weitreichenden Erfahrungen<br />

durch umfassende Beratungen an die<br />

Ratsuchenden weitergeben. Sie helfen u.<br />

a. bei der Erstellung von Geschäfts- und<br />

Finanzierungsplänen, in Fragen der Organisation,<br />

im Rechnungswesen sowie auf<br />

den Gebieten Produktion, Vertrieb und<br />

Marketing. Dieses fachliche Wissen ist<br />

selbstverständlich auch bei einer Unternehmensnachfolge<br />

und im Krisenmanagement<br />

einsetzbar.<br />

Die nächsten Beratungstage<br />

im Frühjahr <strong>2<strong>02</strong>2</strong>:<br />

<strong>24</strong>. Februar, 31. März und<br />

28. April jeweils donnerstags.<br />

Die Beratungen sind wie immer kostenfrei.<br />

Weitere Informationen zu den Sprechtagen<br />

der Aktivsenioren finden Sie auch im<br />

Internet unter www.wirtschaftsfoerderung-roth.de<br />

und www.aktivsenioren.de.<br />

Anmeldungen bzw. Terminvereinbarungen<br />

nimmt das Landratsamt<br />

<strong>Roth</strong>, Wirtschaftsförderung, unter<br />

Tel. 09171 81-1326, oder per<br />

E-Mail wirtschaftsfoerderung@<br />

landratsamt-roth.de, gerne<br />

entgegen.<br />

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<strong>02</strong> | <strong>2<strong>02</strong>2</strong><br />

17


LANDKREIS ROTH<br />

Erneuter Anstieg des Klimawertes Temperatur<br />

Wetterdaten werden in der Otto-Lilienthal-Kaserne gesammelt<br />

Landkreis <strong>Roth</strong> – Zu Beginn eines jeden<br />

Jahres nimmt „Klimaschutz-Consulting“<br />

Helmut Neuweg die aktuellen Auswertungen<br />

der Wetterdaten genau unter die<br />

Lupe. Die in der Otto-Lilienthal-Kaserne<br />

gesammelten und nun vom Deutschen<br />

Wetterdienst (DWD) veröffentlichten Daten<br />

sowie Statistiken bereiten dem Hilpoltsteiner<br />

Sorge. „Obwohl es im vergangenen<br />

Jahr durchwegs kühler war, muss<br />

ein erneuter Anstieg des Klimawertes<br />

Temperatur registriert werden.“ Insgesamt<br />

ist der Temperaturwert nun um 0,03<br />

Grad Celsius höher. Auch beim Niederschlag<br />

zeichne sich eine deutliche Tendenz<br />

nach oben ab. Aktuell liege dieser Wert<br />

bei 833,3 mm – rund 16 Prozent über dem<br />

„langjährigen Mittel“, was allerdings nach<br />

den trockenen Jahren sehr erfreulich ist.<br />

Bereits seit 1984 verfolgt Neuweg die Entwicklung<br />

des Klimas in der Region. Und<br />

das nicht nur für die Region: „Während<br />

meines Studiums war ich bei der Aufstellung<br />

von Klimamodellen beteiligt und<br />

habe Regenereignisse für das südamerikanische<br />

Pazifikgebiet ausgewertet.“ Das<br />

Wetter habe ihn nicht nur als Hobby interessiert.<br />

Im Gegenteil: „Während meinem<br />

Dienst bei der Bundeswehr war ich auch<br />

als Umweltoffizier eingesetzt.“ Kontakte<br />

zur Klima- und Ozonlochforschung pflegte<br />

er darüber hinaus akribisch und ließ sich<br />

von diesen Stellen stets die aktuellen Datenerhebungen<br />

aushändigen. „Nach meiner<br />

Bürgermeisterzeit habe ich mich mit<br />

diesem Thema bei der ENA eingebracht.“<br />

In erster Linie sei es Neuweg bei seinem<br />

Engagement darum gegangen, die Prognosen<br />

der Computermodelle ab den 1980er<br />

Jahren zu überprüfen: „Ich wollte wissen,<br />

ob diese der Realität entsprechen.“ Für<br />

den ehemaligen Bundeswehr-Hubschrauberpiloten<br />

war der Besuch der Wetterstation<br />

im Tower des Fliegerhorstes beinahe<br />

Routine. Bis 2<strong>01</strong>4 arbeiteten dort bis<br />

zu 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />

die mehrmals täglich Temperatur, Niederschlag,<br />

Wind, Wolken, Luftdruck und<br />

Luftfeuchte dokumentierten. Nicht zuletzt<br />

seien diese Daten auch wichtig für<br />

den täglichen Flugbetrieb in der Kaserne<br />

gewesen. Mit Auflösung des Kampfhubschrauberregiments<br />

26 verlor die „Flugwetterberatung“<br />

ihre Daseinsberechtigung.<br />

Die Wetterstation blieb jedoch auf<br />

dem militärischen<br />

Gelände erhalten<br />

– wenngleich<br />

ohne Personal:<br />

„Die Station wurde<br />

automatisiert<br />

und wird nun vom<br />

Deutschen Wetterdienst<br />

betrieben.“<br />

Das dort über viele<br />

Jahre eingesetzte<br />

Fachpersonal<br />

habe weltweit mit<br />

Informationen versorgt,<br />

erinnert sich<br />

Neuweg. Heute<br />

würden nur noch<br />

Daten vom DWD<br />

abgerufen werden.<br />

Er selbst setze die<br />

damalige Arbeit der Diensthabenden auf<br />

eine gewisse Art und Weise fort. Warum?<br />

„Beim Klima muss man sehr besorgt sein.<br />

Das Wetter ist die Aneinanderreihung von<br />

Einzelereignissen; hier gab es schon immer<br />

Gefahrenmomente, die sich aber in<br />

Klimawandelzeiten jetzt merklich verstärken<br />

und in der Anzahl zunehmen.“<br />

Wenig erfreut zeigt sich Neuweg über das<br />

Programm der Bundesregierung, dem<br />

Klimawandel zu begegnen. „Es ist erschreckend.“<br />

Als auch nicht ausreichend<br />

stufe er die Arbeit auf „allen politischen<br />

Ebenen“ ein. Deshalb fordert Neuweg<br />

mit Nachdruck: „Aufgabe der Politik ist,<br />

Auf dem Tower des Flugfeldes der Otto-Lilienthal-Kaserne befindet sich die Wetterstation<br />

des Deutschen Wetterdienstes. Bis 2<strong>01</strong>4 wurde die Anlage militärisch<br />

betrieben.<br />

sich erst einmal selbst richtig aufklären zu<br />

lassen – und zwar jetzt. Im kommunalen<br />

Bereich wird weiter Kohlenstoffdioxid erzeugt,<br />

das unsere Enkel bis 2050 wieder<br />

aus der Atmosphäre herausbringen müssen.<br />

Was für eine Bürde, die man den jungen<br />

Menschen heute auferlegt. Wenn Professoren<br />

immer noch der Meinung sind,<br />

dass beispielsweise Holz und Gas Grüne<br />

Energie seien, dann ist es mit Aufklärung<br />

von Politikern nicht getan. Hier sollten<br />

die neuesten Forschungsergebnisse des<br />

Fraunhofer-Institutes genauer unter die<br />

Lupe genommen werden.“<br />

Text: Marco Frömter<br />

Fotos: Marco Frömter (Archiv).<br />

18 <strong>02</strong> | <strong>2<strong>02</strong>2</strong>


GYMNASIUM ROTH<br />

Mittlere Reife und danach Abi: Über die Einführungsklasse zum Abitur<br />

Als Schulabgänger mit dem Zeugnis der<br />

mittleren Reife steht man vor der Frage:<br />

Was kommt jetzt? Welchen Beruf soll ich<br />

lernen? Oder will ich doch noch länger<br />

zur Schule gehen? Neben Fachakademien<br />

und FOS gibt es eine weiterführende<br />

Alternative, die jedes Studienfach ermöglichen<br />

kann: der Weg über die Oberstufe<br />

des Gymnasiums. Dies ermöglicht die Einführungsklasse,<br />

ein Erfolgsmodell, das es<br />

nicht nur am Gymnasium <strong>Roth</strong> seit Jahren<br />

gibt. Im Zuge der Umstellung vom achtjährigen<br />

auf das neunjährige Gymnasium<br />

wird es im kommenden Schuljahr aber<br />

nicht an allen bisherigen Schulen eine Einführungsklasse<br />

geben.<br />

Was ist die Einführungsklasse? Jugendliche<br />

mit dem mittleren Schulabschluss<br />

bekommen eine einjährige Einführung in<br />

gymnasiales Lernen und Arbeiten. Sie lernen<br />

und üben, wie am Gymnasium gearbeitet<br />

wird, so dass sie in der zweijährigen<br />

Oberstufe problemlos mithalten können.<br />

Um einen guten Anschluss zu finden, werden<br />

sie in sämtlichen Fächern, besonders<br />

in Deutsch und Mathematik, speziell geschult.<br />

Weil man für ein allgemeines Abitur<br />

zwei Fremdsprachen benötigt, lernen<br />

auch diejenigen, die bisher nur Englisch<br />

in der Schule hatten, noch eine zweite<br />

Fremdsprache, beispielsweise Französisch<br />

oder Spanisch. Natürlich erreichen sie<br />

in drei Jahren nicht ganz den Stand ihrer<br />

Mitschüler, die ja bereits in der 6. oder 8.<br />

Jahrgangsstufe damit begonnen haben.<br />

Deshalb werden die Spätbeginner in einer<br />

eigenen Lerngruppe geführt. Möglich ist<br />

sogar eine mündliche Prüfung in der zweiten<br />

Fremdsprache im Rahmen des Abiturs.<br />

Es ist also kein Hindernis, wenn bis dahin<br />

nur Englisch gelernt wurde.<br />

Für wen ist die Einführungsklasse? Sie<br />

bietet motivierten Schulabgängern vor allem<br />

aus der Realschule, aber zum Beispiel<br />

auch aus der Wirtschaftsschule oder der<br />

Montessorischule, die Möglichkeit zum<br />

Wechsel ans Gymnasium. Mit einer Abschlussprüfung<br />

in der Tasche entscheiden<br />

sie sich für drei weitere Jahre Schulbesuch,<br />

um dann mit dem Abitur, der allgemeinen<br />

Hochschulreife, jedes beliebige Fach<br />

studieren zu können. Als Voraussetzung<br />

bringen sie Freude am Lernen mit, eine<br />

gute Arbeitshaltung, Fleiß, Durchhaltevermögen<br />

und eine rasche Auffassungsgabe.<br />

Dies wird ihnen von den Lehrkräften der<br />

zuletzt besuchten Schule in einem „pädagogischen<br />

Gutachten“ bescheinigt; ein bestimmter<br />

Notenschnitt wird nicht vorausgesetzt.<br />

Wenn man sich etwas anstrengt,<br />

ist es gut machbar – so die überwiegende<br />

Meinung der Absolvent*innen.<br />

Was kommt nach diesem ersten Jahr am<br />

Gymnasium? Das erfolgreiche Durchlaufen<br />

der Einführungsklasse berechtigt zum<br />

Eintritt in die Oberstufe des Gymnasiums.<br />

In der zweijährigen Qualifikationsphase<br />

für die Abschlussprüfung setzt man eigene<br />

Schwerpunkte bei der Fächerwahl,<br />

schreibt Klausuren und erhält „Punkte“,<br />

die bereits zum Abitur zählen. Man bereitet<br />

sich zusammen mit anderen auf<br />

die Abschlussprüfung vor und wählt neben<br />

Deutsch und Mathematik noch drei<br />

weitere Prüfungsfächer. Die Erfahrungen<br />

zeigen, dass die Absolvent*innen der<br />

Einführungsklasse regelmäßig mit zu den<br />

Jahrgangsbesten beim Abitur gehören.<br />

Auch im Studium bestehen sie die Herausforderungen<br />

leichter als Studierende, die<br />

ihre Hochschulzugangsberechtigung auf<br />

anderen Wegen erworben haben.<br />

Wo gibt es im Schuljahr <strong>2<strong>02</strong>2</strong>/23 Einführungsklassen?<br />

Ausnahmsweise werden<br />

die Einführungsklassen nur an wenigen<br />

Schulen angeboten, die unterschiedliche<br />

spätbeginnende Fremdsprachen haben.<br />

Neben den Informationen auf den Webseiten<br />

der Schulen gibt es eigene Termine<br />

für Info-Veranstaltungen: In Nürnberg<br />

informiert die Peter-Vischer-Schule<br />

am Dienstag, <strong>01</strong>.<strong>02</strong>.<strong>2<strong>02</strong>2</strong> und das Sigmund-Schuckert-Gymnasium<br />

am Dienstag,<br />

08.<strong>02</strong>.<strong>2<strong>02</strong>2</strong>.<br />

Weitere Informationen und den Vordruck<br />

für das pädagogische Gutachten erhalten<br />

Interessierte auch auf der Homepage des<br />

Gymnasiums <strong>Roth</strong> unter www.gymnasium-roth.de<br />

und auf den Seiten der staatlichen<br />

Schulberatungsstelle Nürnberg.<br />

Bis zum <strong>01</strong>.03.<strong>2<strong>02</strong>2</strong> finden die Voranmeldungen<br />

an den betreffenden Gymnasien<br />

statt, die endgültige Anmeldung erfolgt<br />

am Hauptanmeldetag, dem 27.07.<strong>2<strong>02</strong>2</strong>.<br />

Dr. Rudolf Kleinöder,<br />

Schulleiter Gymnasium <strong>Roth</strong><br />

Rosemarie Mutschler<br />

Beratungslehrerin<br />

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<strong>02</strong> | <strong>2<strong>02</strong>2</strong><br />

19


CSU KREISTAGSFRAKTION<br />

Digitalisierung im ländlichen Raum<br />

CSU-Kreistagsfraktion im Austausch mit Digitalem Gründerzentrum ANsWERK<br />

<strong>Roth</strong>/Ansbach – Wie kann eine digitale Start-up-Kultur im ländlichen<br />

Raum gelingen? Dieser Frage stellte sich kürzlich die<br />

CSU-Kreistagsfraktion und besuchte dazu das Digitale Gründerzentrum<br />

ANsWERK in Ansbach. Auf Grund der aktuellen Situation<br />

natürlich digital. Das Zentrum agiere im gesamten regionalen<br />

Ökosystem und stehe für eine ganzheitlich gelebte Start-up-Kultur<br />

in allen Phasen der Existenzgründung, erläuterte der Netzwerkmanager<br />

des Gründerzentrums Rüdiger Busch.<br />

„Wir wollen die Digitalisierung im Landkreis <strong>Roth</strong> voranbringen“,<br />

betont der Fraktionsvorsitzende der CSU im <strong>Roth</strong>er Kreistag, Udo<br />

Weingart. Bereits 2<strong>01</strong>7 habe die Fraktion dazu einen Antrag gestellt.<br />

Die dort aufgezeigten Potentiale habe der Landkreis bislang<br />

aber noch nicht ausgeschöpft. Grundsätzlich sei „Digitalisierung<br />

nichts Technisches“, wie Kreisrat Christoph Raithel betont, es<br />

gehe vielmehr um das richtige Mindset – die richtige Einstellung<br />

Herausforderungen zu begegnen und für gleichwertige Lebensverhältnisse<br />

zu sorgen.<br />

Auch bei der Gründung von ANsWERK habe der Gedanke gleichwertiger<br />

Lebensverhältnisse eine Rolle gespielt, so Rüdiger Busch.<br />

Denn erfolgreiche Start-up-Unternehmen hätten einen entscheidenden<br />

Einfluss auf die zukünftige Wirtschaftsleistung einer Region.<br />

Im Wettbewerb um junge Unternehmerpersönlichkeiten<br />

sei der ländliche Raum ohne Universitäten oder Hochschulen<br />

zwar im Nachteil. der Zusammenhalt aller agierenden Personen<br />

und Unternehmen sei im ländlichen Raum hingegen wesentlich<br />

stärker. Der Landkreis <strong>Roth</strong> könne da, aus Sicht Buschs, von der<br />

Nähe zu Nürnberg und der relativ guten Erschließung per Schiene<br />

profitieren. „In Nürnberg gibt es für Gründer keine Flächen, die<br />

suchen händeringend und Mittelzentren mit gutem Anschluss an<br />

den öffentlichen Nahverkehr sind da sehr interessant.“<br />

Insgesamt habe man sich in Ansbach aber nicht nur auf die Studierenden<br />

der Hochschule Ansbach und der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf<br />

in Merkendorf – dort hat das Gründerzentrum<br />

einen weiteren Standort – konzentriert. Zur Zielgruppe gehören<br />

auch Studierende aus Stadt und Landkreis Ansbach, an Universitäten<br />

außerhalb der Region, (Young) Professionals aus Unternehmen<br />

der Region und Menschen, die ihren Lebensmittelpunkt<br />

zurück nach Ansbach und den Landkreis legen und dort gründen<br />

wollen.<br />

Um Gründerinnen und Gründer zu unterstützen, betreibt das<br />

Zentrum unterschiedliche Netzwerkaktivitäten, in die auch Unternehmen,<br />

Hochschule, Forschungseinrichtungen, Kammern und<br />

Verbände eingebunden sind. So soll ein kontinuierlicher Erfahrungsaustausch<br />

zwischen den Beteiligten des Netzwerks ermöglicht<br />

werden. Diverse Veranstaltungen dienen der Information<br />

und dem Austausch, Beratung und Coaching wird auch in individuellem<br />

Rahmen angeboten. Busch sei im Netzwerk sowohl bei<br />

der individuellen Beratung gefragt, aber auch beim Vernetzen der<br />

jeweils richtigen Personen innerhalb des eigenen Netzwerks oder<br />

auch darüber hinaus im sog. Bayerischen Ökosystem.<br />

Für Kreisrat Christoph Raithel stellt ein Digitales Gründerzentrum<br />

eine wichtige Zukunftseinrichtung in einem Landkreis dar und<br />

auch der Vorsitzende der Kreistagsfraktion, Udo Weingart sah sich<br />

in seinem Anliegen, die digitalen Strukturen und Chancen weiter<br />

voranzutreiben bestätigt. Ein Digitales Gründerzentrum trete<br />

dabei nicht in Konkurrenz zur Unternehmerfabrik, wie Rüdiger<br />

Busch betonte. Er kenne die Unternehmerfabrik bereits von seiner<br />

früheren Tätigkeit und lobte das Engagement und das große<br />

Netzwerk, das sich Karl Scheuerlein als Geschäftsführer der Unternehmerfabrik<br />

aufgebaut hat. „Er zählt zu den besten Netzwerkern<br />

in Bayern“ und so eine Person brauche es im Umfeld eines<br />

Gründerzentrums. Er könne Start-ups den notwendigen Marktzugang<br />

ermöglichen.<br />

Rüdiger Busch, Netzwerkmanager Digitales Gründerzentrum ANsWERK, Ansbach.<br />

Screenshot: Christoph Raithel<br />

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20 <strong>02</strong> | <strong>2<strong>02</strong>2</strong>


LANDESBUND VOGELSCHUTZ E.V.<br />

Hoffnung auf Bartgeier-Nachwuchs aus Nürnberg<br />

Das zweite Auswilderungsjahr hat begonnen: Vögel im Tiergarten haben sich gepaart und ein Nest gebaut<br />

Seit Juli 2<strong>02</strong>1 ziehen die beiden Bartgeier-<br />

Weibchen Wally und Bavaria ihre Kreise<br />

in den Ostalpen: Ihre Auswilderung markierte<br />

den Beginn eines auf zehn Jahre<br />

angelegten Projektes, das dort wieder<br />

einen stabilen Bestand wildlebender Bartgeier<br />

aufbauen soll. Jedes Jahr wollen der<br />

bayerische Naturschutzverband LBV und<br />

der Nationalpark Berchtesgaden dafür in<br />

Zusammenarbeit mit dem Tiergarten der<br />

Stadt Nürnberg und der Vulture Conservation<br />

Foundation (VCF) zwei bis drei weitere<br />

Jungvögel im Nationalpark Berchtesgaden<br />

auswildern. Einer der Vögel könnte in<br />

diesem Jahr aus dem Tiergarten Nürnberg<br />

kommen.<br />

Das dort lebende Bartgeierpaar hat sich<br />

bereits gepaart und mit dem Nestbau begonnen.<br />

„Mit etwas Glück legt das Weibchen im<br />

Laufe des Januars ein bis zwei Eier, die auch<br />

befruchtet sind - und das Paar beginnt mit<br />

der etwa zwei Monate dauernden Brut“,<br />

sagt der stellvertretende Tiergartendirektor<br />

Jörg Beckmann. Die Zucht dieser Vögel<br />

wird im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms<br />

(EEP) koordiniert,<br />

an dem auch der Tiergarten Nürnberg von<br />

Anfang an beteiligt war. „Natürlich haben<br />

wir die Hoffnung, dass im zweiten Auswilderungsjahr<br />

auch ein fränkischer Bartgeier<br />

in Berchtesgaden dabei sein wird“, sagt<br />

LBV-Projektleiter Toni Wegscheider.<br />

Der Tiergarten Nürnberg hält – mit nur<br />

kurzen Unterbrechungen – seit 1965 Bartgeier.<br />

Das Nürnberger Bartgeierweibchen<br />

ist 22 Jahre alt, das Männchen 42. Das Paar<br />

hatte in der Vergangenheit bereits fünf<br />

Mal Nachwuchs, vier der Jungtiere wurden<br />

großgezogen, drei davon im Rahmen<br />

des EEP ausgewildert. „Zoos und Zuchtstationen<br />

spielen bei dem Auswilderungsprojekt<br />

eine entscheidende Rolle: Denn ohne<br />

eine stabile sogenannte Reservepopulation<br />

an Tieren, die in menschlicher Obhut<br />

gehalten und gezüchtet wird, gibt es auch<br />

keine Tiere, die ausgewildert werden können“,<br />

erklärt Beckmann weiter.<br />

Sollte das Bartgeierpaar aus dem Tiergarten<br />

erfolgreich brüten, wäre der Nürnberger<br />

Nachwuchs unter den Kandidaten für<br />

das Auswilderungsprojekt und könnte mit<br />

etwas Glück auch seine neue Heimat in<br />

Berchtesgaden und somit in den Ostalpen<br />

finden. „Auch wenn es in diesem Bartgeierjahr<br />

nicht mit Nachwuchs klappen<br />

sollte, arbeitet der Tiergarten Nürnberg<br />

weiter intensiv an der erfolgreichen Stabilisierung<br />

einer wildlebenden Bartgeierpopulation<br />

mit“, ergänzt Beckmann.<br />

In Zuchtzentren in Spanien und Österreich,<br />

woher ebenfalls zukünftige Bartgeier<br />

für das Auswilderungsprojekt stammen<br />

können, ist derzeit der Höhepunkt der Eiablage.<br />

„Mittlerweile sollten über viele der beteiligten<br />

Zoos und Zuchtzentren verstreut<br />

mehr als 20 Paare brüten. Wir sind schon<br />

gespannt, aus welchen Ländern die Jungvögel<br />

für unser Auswilderungsjahr <strong>2<strong>02</strong>2</strong><br />

stammen werden“, sagt der LBV-Bartgeierexperte<br />

Toni Wegscheider.<br />

Wally im Umfeld des<br />

Nationalparks unterwegs<br />

Anfang Juni 2<strong>02</strong>1 kamen die beiden im<br />

Vorjahr ausgewilderten Bartgeierweibchen<br />

Wally und Bavaria aus der Zuchtstation<br />

Guadalentín in Südspanien in die<br />

Außenstelle des Tiergartens Nürnberg<br />

in Schwaig. Dort wurden ihre Federn gebleicht<br />

und die Sender angepasst. Anschließend<br />

hat das Team des Tiergartens<br />

die Vögel in den Nationalpark Berchtesgaden<br />

gebracht. Derzeit sind die jungen<br />

Bartgeier weiterhin im deutsch- österreichischen<br />

Grenzgebiet unterwegs.<br />

„Der GPS-Sender von Wally liefert regelmäßig<br />

Daten aus dem größeren Umfeld<br />

des Nationalparks, wo sie umherstreift<br />

und erfolgreich nach Nahrung sucht. Von<br />

Bavaria gab es vor wenigen Tagen eine<br />

mögliche Sichtung im Salzburger Land, die<br />

derzeit noch überprüft wird“, so Nationalparkdirektor<br />

Dr. Roland Baier.<br />

Alle Winter- und Bergsportler*innen sind<br />

weiterhin dazu aufgerufen, Sichtungen<br />

der beiden Bartgeier direkt an den LBV<br />

zu melden. Dies funktioniert ganz einfach<br />

über die Webseite unter www.lbv.de/<br />

bartgeier-melden.<br />

Zum Projekt:<br />

Der Bartgeier (Gypaetus barbatus) zählt<br />

mit einer Flügelspannweite von bis zu<br />

2,90 Metern zu den größten, flugfähigen<br />

Vögeln der Welt. Anfang des 20. Jahrhunderts<br />

war der majestätische Greifvogel in<br />

den Alpen ausgerottet.<br />

Im Rahmen eines großangelegten Zuchtprojekts<br />

werden seit 1986 im Alpenraum<br />

in enger Zusammenarbeit mit dem in den<br />

1970er Jahren gegründeten EEP (Europäisches<br />

Erhaltungszuchtprogramm) der<br />

Zoos junge Bartgeier ausgewildert.<br />

Das europäische Bartgeier-Zuchtnetzwerk<br />

wird von der Vulture Conservation Foundation<br />

(VCF) mit Sitz in Zürich geleitet.<br />

Während sich die Vögel in den West- und<br />

Zentralalpen seit 1997 auch durch Freilandbruten<br />

wieder selbstständig vermehren,<br />

kommt die natürliche Reproduktion<br />

in den Ostalpen nur schleppend voran.<br />

Ein vom bayerischen Naturschutzverband<br />

LBV (Landesbund für Vogelschutz) und<br />

dem Nationalpark Berchtesgaden initiiertes<br />

und betreutes Projekt zur Auswilderung<br />

von jungen Bartgeiern im bayerischen<br />

Teil der deutschen Alpen greift dies<br />

auf und unterstützt in Kooperation mit<br />

dem Tiergarten Nürnberg die alpenweite<br />

Wiederansiedelung.<br />

Dafür werden in den kommenden Jahren<br />

im Klausbachtal junge Bartgeier ausgewildert<br />

– im Jahr 2<strong>02</strong>1 erstmals in Deutschland.<br />

Der Nationalpark Berchtesgaden<br />

eignet sich aufgrund einer Vielzahl von<br />

Faktoren als idealer Auswilderungsort in<br />

den Ostalpen.<br />

Mehr Informationen zum Projekt unter<br />

www.lbv.de/bartgeier-auswilderung.<br />

<strong>02</strong> | <strong>2<strong>02</strong>2</strong><br />

21


BEKANNTMACHUNG DER STADT ROTH<br />

Festsetzung der Grundsteuer<br />

Die Hebesätze der Grundsteuer A und B<br />

werden für das Kalenderjahr <strong>2<strong>02</strong>2</strong> auf 340<br />

v. H. fest- gesetzt. Gegenüber dem Kalenderjahr<br />

2<strong>02</strong>1 tritt damit bei der Grundsteuer<br />

keine Änderung ein, so dass auf die<br />

Erteilung von Grundsteuerbescheiden für<br />

das Kalenderjahr <strong>2<strong>02</strong>2</strong> verzich tet wird.<br />

Für alle Grundstücke, deren Bemessungsgrundlagen<br />

(Messbeträge) sich seit der<br />

letzten Bescheiderteilung nicht geändert<br />

haben, wird deshalb durch diese öffentliche<br />

Bekanntmachung gemäß § 27 Abs. 3<br />

des Grundsteuergesetzes vom 07.08.1973<br />

die Grundsteuer für das Kalenderjahr<br />

<strong>2<strong>02</strong>2</strong> in der zuletzt für das Kalenderjahr<br />

2<strong>02</strong>1 veranlagten Höhe festgesetzt.<br />

Die Grundsteuer <strong>2<strong>02</strong>2</strong> wird mit den in den<br />

zuletzt erteilten Grundabgabenbescheiden<br />

festgesetzten Vierteljahresbeträgen<br />

jeweils am 15. Februar, 15. Mai, 15. August<br />

und 15. November <strong>2<strong>02</strong>2</strong> fällig. Für Steuerpflichtige,<br />

die von der Möglichkeit des<br />

§ 28 Abs. 3 Grundsteuergesetz (jährliche<br />

Zahlung) Gebrauch gemacht haben, wird<br />

die Grundsteuer <strong>2<strong>02</strong>2</strong> in einem Betrag am<br />

<strong>01</strong>.07.<strong>2<strong>02</strong>2</strong> fällig. Sollten die Grundsteuerhebesätze<br />

geändert werden oder ändern<br />

sich die Bemessungsgrundlagen werden<br />

Änderungsbescheide erteilt.<br />

Mit dem Tag der öffentlichen Bekanntmachung<br />

dieser Steuerfestsetzung treten für<br />

die Steuer- pflichtigen die gleichen Rechtswirkungen<br />

ein, wie wenn ihnen an diesem<br />

Tag ein schriftlicher Steuerbescheid zugegangen<br />

wäre. Gegen die Steuerfestsetzung<br />

kann innerhalb einer Frist von einem<br />

Monat, die mit dem Tag der Bekanntmachung<br />

zu laufen beginnt, Widerspruch einge-<br />

legt (siehe 1.) oder unmittelbar Klage<br />

erhoben werden (siehe 2.).<br />

1. Wenn Widerspruch eingelegt wird:<br />

Der Widerspruch ist schriftlich oder zur<br />

Niederschrift einzulegen bei Stadt <strong>Roth</strong>,<br />

Kirchplatz 4, 91154 <strong>Roth</strong>.<br />

Sollte über den Widerspruch ohne zureichenden<br />

Grund in angemessener Frist<br />

sachlich nicht entschieden werden, so<br />

kann Klage bei dem<br />

Bayerischen Verwaltungsgericht Ansbach,<br />

Promenade <strong>24</strong> - 28, 91522 Ansbach,<br />

schriftlich oder zur Niederschrift des Urkundsbeamten<br />

der Geschäftsstelle dieses<br />

Gerichts erhoben werden. Die Klage kann<br />

nicht vor Ablauf von drei Monaten seit<br />

der Einlegung des Widerspruchs erhoben<br />

werden, außer wenn wegen besonderer<br />

Umstände des Falles eine kürzere Frist geboten<br />

ist.<br />

Die Klage muss den Kläger, den Beklagten<br />

Stadt <strong>Roth</strong>, Kirchplatz 4, 91154 <strong>Roth</strong><br />

und den Gegenstand des Klagebegehrens<br />

bezeichnen und soll einen bestimmten<br />

Antrag enthalten. Die zur Begründung<br />

dienenden Tatsachen und Beweismittel<br />

sollen angegeben, der angefochtene Bescheid<br />

soll in Urschrift oder in Abschrift<br />

beigefügt werden.<br />

Der Klage und allen Schriftsätzen sollen<br />

Abschriften für die übrigen Beteiligten beigefügt<br />

werden.<br />

2. Wenn unmittelbar Klage erhoben wird:<br />

Die Klage ist bei dem Bayerischen Verwaltungsgericht<br />

Ansbach, Promenade <strong>24</strong> - 28,<br />

91522 Ansbach schriftlich oder zur Niederschrift<br />

des Urkundsbeamten der Geschäftsstelle<br />

dieses Gerichts zu erheben.<br />

Die Klage muss den Kläger, den Beklagten<br />

Stadt <strong>Roth</strong>, Kirchplatz 4, 91154 <strong>Roth</strong><br />

nd den Gegenstand des Klagebegehrens<br />

bezeichnen und soll einen bestimmten<br />

Antrag ent- halten. Die zur Begründung<br />

dienenden Tatsachen und Beweismittel<br />

sollen angegeben, der angefochtene Bescheid<br />

soll in Urschrift oder in Abschrift<br />

beigefügt werden. Der Klage und allen<br />

Schriftsätzen sollen Abschriften für die übrigen<br />

Beteiligten beigefügt werden.<br />

Hinweise zur Rechtsbehelfsbelehrung:<br />

Durch das Gesetz zur Änderung des Gesetzes<br />

zur Ausführung der Verwaltungsgerichts-<br />

ordnung vom 22. Juni 2007 (GVBl.<br />

vom 22. Juni 2007, Nr. 13/2007) wurde im<br />

Bereich des Kommunalabgabenrechts ein<br />

fakultatives Widerspruchsverfahren eingeführt,<br />

das eine Wahl- möglichkeit eröffnet<br />

zwischen Widerspruchseinlegung und<br />

unmittelbarer Klageerhebung.<br />

Widerspruchseinlegung und Klageerhebung<br />

durch E-Mail ist unzulässig.<br />

Kraft Bundesrechts ist in Prozessverfahren<br />

vor den Verwaltungsgerichten seit<br />

<strong>01</strong>.07.2004 grundsätzlich ein Gebührenvorschuss<br />

zu entrichten.<br />

Durch die Einlegung eines Widerspruchs<br />

bzw. der Erhebung der Klage wird die<br />

Wirksamkeit des Bescheides nicht gehemmt,<br />

insbesondere die Einhebung der<br />

angefochtenen Forderung nicht aufgehalten.<br />

Kosten<br />

Bei einem erfolgreichen Widerspruch entstehen<br />

dem Widerspruchsführer keine<br />

Kosten; ist der Widerspruch erfolglos oder<br />

wird er zurückgenommen, so hat derjenige,<br />

der den Wider- spruch eingelegt hat,<br />

die Kosten des Widerspruchsverfahrens zu<br />

tragen.<br />

Stadt <strong>Roth</strong>, 18. Januar <strong>2<strong>02</strong>2</strong><br />

Andreas Buckreus, Erster Bürgermeister<br />

ROTH JOURNAL<br />

AUSGABE MÄRZ<br />

Abgabeschluss für Anzeigen und<br />

Berichte ist der 10. Februar <strong>2<strong>02</strong>2</strong><br />

22 <strong>02</strong> | <strong>2<strong>02</strong>2</strong>


Ständig steigende Kosten –<br />

Preisanstieg bei Strom, Gas und<br />

Heizöl geht vermutlich noch weiter ...<br />

Der massive Preisanstieg bei Strom, Gas und Heizöl hat für viele Verbraucherinnen<br />

und Verbraucher die Energiekosten im vergangenen Jahr deutlich<br />

in die Höhe getrieben. Auch in den kommenden Monaten zeichnet<br />

sich wohl eher keine Entspannung ab. Die Preise ziehen noch weiter an.<br />

Thema Heizung – was tun?!<br />

Das ist wohl eine der häufigst gestellten Fragen derzeit. Eine pauschale Antwort,<br />

die für alle gilt, gibt es hier leider nicht. Wie nun am sinnvollsten reagiert<br />

wird um langfristig Kosten einzusparen kann nur ermittelt werden, wenn wir<br />

Sie, Ihre Gewohnheiten, Ihre Umgebung und den aktuellen Heizanlagenbestand<br />

genauer unter die Lupe nehmen. Unsere Fachberater zeigen Ihnen die<br />

verschiedenen Möglichkeiten auf und bieten Ihnen sicher eine Lösung an,<br />

die nicht nur kurzfristig Energie- und Kosteneinsparend wirkt.<br />

Auch Sie selbst können mit Ihrem Heizverhalten zu einer nicht unerheblichen<br />

Kosteneinsparung beitragen. Hier fünf Tipps, bei denen es sich<br />

durchaus lohnen kann, das eigene Verhalten mal kurz zu überprüfen:<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

Raumtemperatur regulieren<br />

Nur die Räume voll beheizen, in denen<br />

Sie sich auch wirklich aufhalten<br />

Mehrmals täglich richtig lüften<br />

Fenster mehrere Minuten komplett öffnen (kippen vermeiden)<br />

– am besten Querlüftung durch Wohnung oder Haus<br />

Heizung entlüften<br />

Heizkörper regelmäßig entlüften<br />

und Anlagendruck prüfen<br />

Auf Warmwasserverbrauch achten<br />

Auch der Warmwasserverbrauch kann sich stark<br />

auf die Heizkostenabrechnung auswirken.<br />

Luftzirkulation ermöglichen<br />

Ausreichend Abstand zwischen<br />

Heizung und Möbel lassen<br />

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