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Schloss Düneck wurde aus dem Dornröschenschlaf erweckt<br />

P. Deskau<br />

Gartenbau &<br />

Baumpflege<br />

Tel. 04101 / 8048971<br />

Seit ein Hamburger Paar das Herrenhaus<br />

in der Klinkerstraße mit dem<br />

Beinamen „Schloss Düneck“ aufwendig<br />

renoviert hat, steht es den<br />

Menschen aus der Region auf Einladung<br />

wieder offen. Geboten werden<br />

anspruchsvolle Konzerte ebenso wie<br />

das Picknick im Park.<br />

„Das Herrenhaus hat eine wechselvolle<br />

Geschichte und prägt Moorrege<br />

seit 152 Jahren“, erklärt Bürgermeister<br />

Wolfgang Balasus. Unter der Erbauerfamilie<br />

Michael Lienau ein gesellschaftlicher<br />

Mittelpunkt, war das<br />

Anwesen im 20. Jahrhundert zeitweise<br />

ein Heim für alkoholkranke Damen,<br />

eine Nervenheilanstalt, eine Fabrikantenvilla,<br />

ein Domizil für Flüchtlinge<br />

und schließlich ein Wohnsitz<br />

dreier mysteriöser junger Damen.<br />

Die Geschichte des Bauwerkes hat<br />

sogar Eingang in die deutsche Literatur<br />

gefunden hat. Ein tragisches Ereignis,<br />

das sich 1886 auf Schloss<br />

Düneck ereignete und im Selbstmord<br />

eines jungen Paares mündete, diente<br />

dem Schriftsteller Carl Bulcke als Vorlage<br />

für seinen 1902 erschienenen<br />

Roman „Silkes Liebe“. Die Grabsteine<br />

der jungen Leute sind noch als Gedenksteine<br />

im Park zu finden.<br />

Bis 1980 gehörte Schloss Düneck<br />

den Nordmarkwerken, die das Gebäude<br />

abreißen wollten. „Dank der<br />

Initiative der Moorreger Gemeindevertretung<br />

unter der Leitung des damaligen<br />

Bürgermeisters Karl Weinberg<br />

konnte das verhindert werden“,<br />

lobt der Bürgermeister, „stattdessen<br />

wurde das repräsentative Haus 1981<br />

unter Denkmalschutz gestellt.“<br />

2021 erwarben die Hamburger<br />

Thani Huynh und Andreas Hanitsch<br />

das Anwesen nach jahrelangem Leerstand<br />

und restaurierte das Schloss<br />

originalgetreu. Auf Einladung stehen<br />

das Wohnhaus und der 3,6 Hektar<br />

große Park nun vielen Menschen<br />

wieder offen.<br />

Die neuen Eigentümer bringen international<br />

renommierte Musiker direkt<br />

aus der Elbphilharmonie zu Konzerten<br />

ins Schloss, bildende Künstler<br />

präsentieren ihre Werke, gesellschaftliche<br />

Themen werden im Salon<br />

debattiert, im Park finden idyllische<br />

Picknicks statt und auch am Tag des<br />

Denkmals werden die Pforten geöffnet.<br />

„Fernsehen und Presse berichten<br />

regelmäßig von hier. Immer mehr<br />

Hamburger entdecken so unsere<br />

schöne Region und der eine oder andere<br />

Prominente wurde auch schon<br />

gesichtet“, berichtet der Bürgermeister.<br />

(me)<br />

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BAUUNTERNEHMUNG<br />

Moorrege<br />

Die neuen Eigentümer Thani Huynh und Andreas Hanitsch öffnen das<br />

Herrenhaus zu besonderen Anlässen auch für Interessierte.<br />

Picknicke im Schlosspark und Besichtigungen der Innenräume sind<br />

nun auf Einladung wieder möglich.<br />

Fotos: Eschke<br />

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