Versuch - Unikate
Versuch - Unikate
Versuch - Unikate
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Die ErzieherInneninitiative<br />
KonzEPt<br />
Aufbau einer<br />
Kindertagesstätte<br />
(Leon, 4Jahre)<br />
Der Verein<br />
zur Arbeitsgestaltung, Förderung und Entwicklung<br />
frühkindlicher Pädagogik
Inhalt Vorwort<br />
1. Unser Leitgedanke<br />
2. Der Verein<br />
3. Die Kindertagesstätte –<br />
ein Gewinn für Ihr Unternehmen<br />
4. Der Bildungsauftrag<br />
5. Das Profil der Kindertagestätte<br />
6. Schwerpunkte der pädagogischen Arbeit<br />
6.1 Inklusion<br />
6.2 Förderung von individuellen Begabungen<br />
6.3 Bewegung und Sprache<br />
6.4 Bilingualität –<br />
die frühe Mehrsprachigkeit<br />
6.5 Betreuungskonzepte<br />
7. Die Kindertagesstätte – ein zentrum für<br />
Kinder und Familien<br />
8. Standort<br />
9. Die Rahmenbedingungen<br />
10. Schlussgedanke<br />
11. Gründungsmitglieder<br />
12. Kontakt<br />
Sie interessieren sich für unser Projekt und sind bereit,<br />
sich für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf<br />
in osnabrück gemeinsam mit uns einzusetzen?<br />
Ihnen ist bewusst, dass ein individuelles Bildungskonzept,<br />
zugeschnitten auf Kinder unterschiedlicher<br />
Herkunft und Bildungsschichten, eine lohnende Investition<br />
in die zukunft ist?<br />
Dann lassen Sie sich von unserem Konzept –<br />
dem Aufbau einer Kindertagesstätte –<br />
begeistern!<br />
Seien Sie überzeugt, mit uns als Kooperationspartner<br />
dieses Projekt gemeinsam zu verwirklichen.<br />
Ihre <strong>Unikate</strong><br />
„Damit Begegnungen und Vertraulichkeit nicht<br />
verloren gehen,<br />
ist ein erwachsener Zeuge notwendig,<br />
einer von Jenen,<br />
ein wenig verrückter und so notwendigen<br />
Erwachsenen,<br />
der mitspielt,<br />
der Interesse und Erstaunen zeigt,<br />
den Wunsch hat, sich selbst wieder Fragen zu stellen<br />
und sich wie die Kinder in einen Detektiv und<br />
Forscher verwandelt.“<br />
Loris Malaguzzi<br />
(Begründer der Reggio-Pädagogik / 1920-1994)
1. 2.<br />
Unser Leitgedanke<br />
Der Verein<br />
„Es gibt keine norm<br />
für das Menschsein!<br />
Es ist normal<br />
verschieden zu sein!“<br />
(Richard von Weizsäcker)<br />
Jeder Mensch ist ein Unikat, etwas Besonderes mit<br />
vielen Schätzen, unabhängig vom Alter, seiner Erfahrung,<br />
seinem Wissen und seiner Entwicklung.<br />
Mit dieser wertschätzenden Haltung, geprägt von<br />
Vertrauen und Geborgenheit wollen wir den Kindern<br />
gegenübertreten. Wir wollen einen ort schaffen, an<br />
dem Individualität als Vielfalt geschätzt wird und es<br />
möglich ist, vorurteilsfrei miteinander aufzuwachsen<br />
und voneinander zu lernen.<br />
<strong>Unikate</strong> e.V. ist ein eingetragener, gemeinnütziger<br />
Verein, der im Jahr 2009 von pädagogischen Fachkräften<br />
gegründet wurde.<br />
Diese Erzieherinneninitiative besteht bewusst aus<br />
Pädagoginnen und Pädagogen, um theorie und Praxis<br />
als träger in der frühkindlichen Bildung und Erziehung<br />
effizient miteinander zu verbinden.<br />
Die persönlichen Erfahrungswerte in der Bildungsarbeit<br />
zeigten uns, dass die Anzahl der Krippenplätze<br />
und die Öffnungszeiten in osnabrück nicht mehr<br />
ausreichen. Die Flexibilität der Arbeitszeitgestaltung<br />
fordert weitere Betreuungskonzepte, um die Vereinbarkeit<br />
von Familie und Beruf zu ermöglichen.<br />
zentraler Gedanke ist es, dem Rechnung zu tragen<br />
und gleichzeitig einen ort zu schaffen, an dem Kinder<br />
unterschiedlicher Kulturen und sozialer Herkunft,<br />
mit und ohne Beeinträchtigungen, gemeinsam miteinander<br />
leben und lernen - in einer wertschätzenden<br />
Atmosphäre.
3.<br />
Die Kindertagesstätte –<br />
ein Gewinn<br />
für Ihr Unternehmen<br />
Eine Bildungseinrichtung mit unserem Verein als träger<br />
verbindet pädagogisches Know-How mit einem<br />
fachgerechten Management.<br />
Das Konzept der Selbstverwaltung ermöglicht Ihnen,<br />
Kinderbetreuungsplätze anzubieten, ohne zusätzliche<br />
zeitliche und personelle Ressourcen in Ihrem Unternehmen<br />
zu binden.<br />
Eine derartige Kooperation mit uns als freiem träger<br />
kann für Sie nach der Aufbauphase Kostenneutralität<br />
durch staatliche zuschüsse bedeuten.<br />
Gestalten Sie mit und entwickeln Sie gemeinsam mit<br />
uns individuelle, auf Ihr Unternehmen zugeschnittene<br />
Lösungen.<br />
Die Vorteile einer Kooperation mit uns<br />
liegen auf der Hand:<br />
Eltern wissen, dass ihre Kinder bei uns in<br />
einer wertschätzenden und liebevollen Atmosphäre<br />
aufwachsen – so wird Vereinbarkeit<br />
von Familie und Beruf ermöglicht und führt<br />
zu einer höheren Motivation der Mitarbeiter.<br />
Bedarfsgerechte Lösungen und die Betriebsnähe<br />
der Kita entlasten die Arbeitnehmer<br />
und steigern die zufriedenheit im Unternehmen.<br />
Sie binden qualifizierte Mitarbeiter und ermöglichen<br />
einen schnellen Wiedereinstieg<br />
nach der Elternzeit.<br />
Ein Kontingent an Betreuungsplätzen stärkt<br />
Ihre Position als interessanter Arbeitgeber in<br />
der Region.<br />
Sie erweitern das Angebot an Krippenplätzen<br />
und ermöglichen so Kindern unterschiedlicher<br />
Herkunft und gesellschaftlicher Schichten<br />
Bildung von Anfang an.<br />
Sie investieren in die Einrichtung und können<br />
sicher sein, dass bei uns hervorragende<br />
Pädagogik und professionelles Management<br />
untrennbar miteinander verbunden sind.
4. 5.<br />
Der Bildungsauftrag<br />
Das Profil<br />
der Kindertagesstätte<br />
Kindertagesstätten in niedersachsen richten sich<br />
nach dem KJHG (Kinder- und Jugendhilfegesetz) und<br />
dem KitaG (Gesetz über tageseinrichtungen für Kinder).<br />
Diese Gesetze beinhalten die Anforderungen an die<br />
Mindeststandards und bestimmen die äußeren Rahmenbedingungen.<br />
Auszug aus dem KJHG / KiTaG:<br />
§ 2<br />
Auftrag der Tageseinrichtungen<br />
(1) 1 tageseinrichtungen dienen der Erziehung, Bildung<br />
und Betreuung von Kindern. 2 Sie haben einen<br />
eigenen Erziehungs- und Bildungsauftrag. 3 tageseinrichtungen<br />
sollen insbesondere<br />
n die Kinder in ihrer Persönlichkeit stärken,<br />
n sie in sozial verantwortliches Handeln einführen,<br />
n ihnen Kenntnisse und Fähigkeiten vermitteln,<br />
die eine eigenständige Lebensbewältigung im<br />
Rahmen der jeweiligen Möglichkeiten des<br />
einzelnen Kindes fördern,<br />
n die Erlebnisfähigkeit, Kreativität und Fantasie<br />
fördern,<br />
n den natürlichen Wissensdrang und die Freude<br />
am Lernen pflegen,<br />
n die Gleichberechtigung von Jungen und Mädchen<br />
erzieherisch fördern und<br />
n den Umgang von behinderten und nicht<br />
behinderten Kindern sowie von Kindern<br />
unterschiedlicher Herkunft und Prägung<br />
untereinander fördern.<br />
Unser persönliches Menschenbild bildet die Grundlage<br />
für unsere pädagogische Arbeit mit den Kindern<br />
und ihren Familien.<br />
Geprägt von Wertschätzung und offenheit schaffen<br />
wir eine vertrauensvolle Atmosphäre, in der sich jedes<br />
Kind individuell entwickeln darf.<br />
Für uns ist jeder kleine Mensch von Anfang an kompetent<br />
und hat ein Recht darauf, dass wir ihn mit Respekt<br />
begleiten und in seinem Handeln unterstützen.<br />
Auf diesem Weg kann sich die Persönlichkeit optimal<br />
entfalten und ein positives Selbstbild entsteht.<br />
Eine gute Persönlichkeitsentwicklung und das Vertrauen<br />
in die eigenen Fähigkeiten prägt die Freude<br />
und die neugier, zu forschen und zu lernen. Bildung<br />
ist ein aktiver, komplexer und lebenslanger Prozess,<br />
der mit der Geburt beginnt.<br />
Lebenslanges Lernen ist nicht reine Wissensvermittlung,<br />
sondern ganzheitliches, selbstreguliertes Entdecken<br />
und Begreifen der Umwelt. Das Kind braucht<br />
andere Kinder, um diese Erfahrungen zu teilen, in<br />
Interaktion zu treten und kommunikative Beziehungen<br />
aufzubauen.<br />
Die Kindertagestätte ist ein ort der Begegnung verschiedener<br />
Altersstufen und bietet durch den Lern-<br />
und Lebensalltag der Gemeinschaft vielfältige Erfahrungsmöglichkeiten.
Unser Konzept der kindzentrierten Pädagogik schafft<br />
Geborgenheit, Sicherheit und eine enge Bindung zu<br />
den Bezugspersonen (Kindern und Erwachsenen) und<br />
lässt den Kindern zeit und Raum, individuelle Begabungen<br />
zu erkennen und auszubauen.<br />
Die Kinder sind kreative Akteure, die ihre Entwicklungsprozesse<br />
autonom steuern, sie brauchen uns als<br />
Begleiter und genaue Beobachter, um sie zu unterstützen.<br />
Die Kinder zu beobachten bedeutet, ihnen<br />
mit Aufmerksamkeit und Interesse zu begegnen, die<br />
Ideen aufzugreifen und gemeinsam weiter zu entwikkeln.<br />
So erlebt das Kind in Bildungsprozessen die Möglichkeit<br />
der Partizipation, wobei ein Augenmerk auch auf<br />
den Minderheitenschutz gelegt werden muss. Für die<br />
Gruppe bedeutet das ein Erfahren von Demokratie,<br />
denn Entscheidungen werden gemeinsam getroffen,<br />
bis ein Konsens gefunden wird, den alle Mitglieder<br />
unterstützen.<br />
6.<br />
6.1 Inklusion<br />
Schwerpunkte der<br />
pädagogischen Arbeit<br />
„Jeder Mensch<br />
hat ein Recht auf Bildung.“<br />
„Die Bildung muss auf die volle Entfaltung der<br />
menschlichen Persönlichkeit und auf die Stärkung der<br />
Achtung vor den Menschenrechten und Grundfreiheiten<br />
gerichtet sein.“<br />
(siehe Art. 26 Abs. 1&2 der Un-Menschenrechtscharta).<br />
Deshalb ist unsere Kindertagesstätte offen für jeden<br />
Menschen, unabhängig vom Geschlecht, von den gesellschaftlichen<br />
Gruppen und Schichten und seinen<br />
individuellen Fähigkeiten und besonderen Lebenssituationen.<br />
Kinder mit Behinderungen oder anderen Einschränkungen,<br />
Kinder mit Migrationshintergrund oder erhöhtem<br />
Förderbedarf bereichern die Heterogenität<br />
dieser Gruppe.<br />
Die vielfältigen Möglichkeiten und Stärken der Kinder<br />
bieten intensive Lernprozesse, bei denen die Kinder<br />
erfahren, dass sie ein wichtiger teil der Gemeinschaft<br />
sind und ihr tun zum Erfolg beiträgt. Die Gruppe<br />
profitiert von jeder Idee, Toleranz und Akzeptanz<br />
füreinander werden entwickelt und fördern die sozialen<br />
Kompetenzen.<br />
So erlebt das Kind von klein auf die Vielfalt der Menschen<br />
zu schätzen und jedem Menschen vorurteilsfrei<br />
zu begegnen.
6.2 Förderung von individuellen<br />
Begabungen<br />
„Du bist so, wie Du bist,<br />
für uns wichtig und wertvoll“<br />
(Hans–Joachim Gardyan)<br />
Jedes Kind, unabhängig vom Alter, bringt einen<br />
„Rucksack“ an Fragen und Ideen mit und ist neugierig,<br />
sich und seine Umwelt zu erforschen und seine<br />
Persönlichkeit zu entwickeln.<br />
Wir wollen diese Ressourcen nutzen und durch individuelle<br />
Begleitung und entwicklungs-gerechte Impulse<br />
fördern. Jedes Kind in seiner Einzigartigkeit verstehen,<br />
ihm den Raum geben, gemeinsam verschiedene<br />
Lernstrategien für sein Leben zu entwickeln, ist unser<br />
Anspruch.<br />
Die individuellen Begabungen der Kinder werden oft<br />
erst durch differenzierte Beobachtung und Begleitung<br />
sichtbar. Auf diese Weise können auch besonders<br />
begabte Kinder, so genannte „Hochbegabte“,<br />
nicht nur besser erkannt, sondern auch gezielter<br />
gefördert werden.<br />
Diese individuelle Begleitung ist ein wichtiger Bestandteil<br />
unserer Pädagogik, die sich an den Stärken<br />
der Kinder orientiert.<br />
6.3 Bewegung und Sprache<br />
Bewegung – ein Grundbedürfnis des Kindes und eine<br />
seiner elementaren Ausdrucksmöglichkeiten – ist geprägt<br />
durch neugier, Lebensfreude und tatendrang.<br />
Wir erleben Kinder stets in Bewegung, sie springen,<br />
hüpfen, rennen, klettern oder toben, egal, an welchem<br />
Ort sie sich befinden. Die Bewegungsfreude<br />
und die neugier ermöglichen dem Kind, sich mit der<br />
eigenen Person und seiner Umwelt aktiv auseinander<br />
zu setzen.<br />
Bewegung ist der Motor der kindlichen Entwicklung,<br />
mit Hilfe seiner körperlichen und motorischen Erfahrungen<br />
wird seine Persönlichkeit geprägt, das positive<br />
Selbstbild gestärkt und die Sinne geschult.<br />
Sich in, mit und durch Bewegung entwickeln, bedeutet<br />
Stärkung der körperlichen, kognitiven, emotionalen<br />
und sprachlichen Fähigkeiten.<br />
Die Entwicklung der sprachlichen Fähigkeiten ist von<br />
besonderer Bedeutung, sie ist eine wichtige Grundlage<br />
der Kommunikation und Interaktion. Sprachverständnis,<br />
Sprechfähigkeit und Erweiterung der<br />
sprachlichen Möglichkeiten sind untrennbar mit Bewegung<br />
verbunden.<br />
Das zusammenspiel von Sprache und Bewegung ermöglicht<br />
dem Kind, sich ganzheitlich und positiv zu entwickeln.<br />
Sprach – und Bewegungsanlässe bieten in der<br />
Kindergruppe vielfältige Chancen und Übungsfelder.
Wir halten es für sehr wichtig, die Freude am Sprechen<br />
zu fördern. Kinder lernen Sprache besonders<br />
gut in Kommunikation mit Kindern und mit Erwachsenen,<br />
zu denen sie eine intensive Beziehung haben.<br />
6.4 Bilingualität –<br />
die frühe Mehrsprachigkeit<br />
Die frühkindliche Erfahrung mit einer Fremdsprache<br />
bereichert die Entwicklung und erweitert den Erfahrungsschatz<br />
des Kindes. Das frühzeitige Kennenlernen<br />
einer zweiten Sprache fördert grundsätzlich die kognitive<br />
Entwicklung. Voraussetzung ist die altersentsprechende<br />
Umsetzung.<br />
Sprache lässt sich auch im Krippenbereich „spielend“<br />
erfahren, eine Chance schon für junge Kinder, Internationalität<br />
und Interkulturalität täglich zu erleben.<br />
Das Heranführen an Sprache durch Immersion erleben<br />
die Kinder wie ein „Eintauchen“ in die fremde Sprache,<br />
sie erlernen sie nach demselben Prinzip wie die<br />
Muttersprache.<br />
Eine Erzieherin im Gruppenalltag, bevorzugt eine<br />
Muttersprachlerin, spricht ausschließlich in ihrer<br />
Sprache und begleitet das Gesagte mit Gesten und<br />
Mimik, so dass die Kinder selbstverständlich damit<br />
aufwachsen.<br />
Die Sprache ist an die Person gebunden und erleichtert<br />
durch diese Struktur auch Kindern mit Migrationshintergrund,<br />
in eine weitere Sprache „einzutauchen“.
6.5 Betreuungskonzepte<br />
Mögliche Betreuungslücken möchten wir bedarfsgerecht<br />
und individuell schließen, im Mittelpunkt steht<br />
vorrangig das Wohl des Kindes. Für uns bedeutet das,<br />
zusätzliche Betreuungsengpässe mit bekannten Bezugspersonen<br />
und / oder in vertrauten Räumlichkeiten<br />
abzudecken.<br />
Bekannte Bezugspersonen können Praktikantinnen,<br />
Erzieherinnen in teilzeit / Elternzeit oder tagesmütter<br />
sein, die einen individuellen Vertrag mit der Familie<br />
/ der Einrichtung schließen.<br />
Kosten, die durch zusatzverträge entstehen, könnten<br />
durch Sponsoring oder einen Förderverein gedeckt<br />
werden, sie werden nicht von der Stadt osnabrück<br />
bezuschusst.<br />
Ein weiteres flexibles Modul kann das Platz-Sharing<br />
sein, das auf die Bedürfnisse berufstätiger Eltern und<br />
ihrer Kinder zugeschnitten ist. Dieses Modell bietet<br />
den Familien trotz Berufstätigkeit, soviel zeit wie<br />
möglich mit ihrem Kind zu verbringen.<br />
zwei Familien teilen sich einen Platz, die Kinder besuchen<br />
mindestens 10 Stunden in der Woche zeitversetzt<br />
die Einrichtung.<br />
Auch in niedersachsen ist diese Art der Betreuung<br />
seit 2006 zulässig. Das Land niedersachsen akzeptiert<br />
bis zu drei Plätze pro Krippengruppe.<br />
7.<br />
Die Kindertagesstätte –<br />
ein zentrum für Kinder<br />
und Familien<br />
Die Kindertagesstätte ist Bestandteil des öffentlichen<br />
Lebens und versteht sich als zentrum für die Familien<br />
und ihre Bedürfnisse.<br />
Ein wichtiger Aspekt unserer pädagogischen Arbeit<br />
ist die offenheit der Einrichtung gegenüber Eltern,<br />
nachbarn und Experten in der Region.<br />
Kooperationen innerhalb der Stadt osnabrück wie<br />
beispielsweise Beratungsstellen, Logopäden, Ergotherapeuten,<br />
Sportvereine, Kinderärzte, Hebammen,<br />
Familienbildungsstätten ermöglichen den Eltern<br />
„kurze Wege“ und Informationsvermittlung vor ort.<br />
Die Kinder bauen Beziehungen mit der Umgebung<br />
auf, sammeln Erfahrungen mit Kunst und Kultur vor<br />
ort, Handwerk und Industrie, Bildung und Forschung,<br />
Verkehr und Kommunikation. Diese Beziehungen lassen<br />
sich durch den Austausch mit Personen und orten<br />
außerhalb der Einrichtung, aber auch intern Experten<br />
dieser Bereiche realisieren.<br />
Intensive Kontakte zu den nachbarn, Betrieben oder<br />
anderen Einrichtungen wie dem Bücherbus ermöglicht<br />
den Kindern zusätzliche Erfahrungen außerhalb<br />
der Kindertagesstätte.<br />
Jeder ist willkommen, diesen Gemeinschaftsgedanken<br />
und den Verein zu unterstützen, sei es ideell<br />
oder materiell.
8. 9.<br />
Der Standort<br />
Rahmenbedingungen<br />
Wichtig für Eltern sind kurze Wege zur Kindertagesstätte.<br />
Das bedeutet weniger organisation und<br />
zeitdruck, sie können entspannter ihren Arbeitstag<br />
beginnen.<br />
Aufgrund dessen sollte ein möglicher Standort auf<br />
dem Weg zum Arbeitsplatz, zentral oder in Betriebsnähe<br />
liegen.<br />
Möglich ist auch eine Verbundkindertagesstätte, in<br />
der sowohl Kinder aus mehreren Unternehmen, als<br />
auch Kinder aus dem Stadtteil aufgenommen werden.<br />
Wünschenswert ist ein zentraler Standort mit entsprechend<br />
großem Außengelände, guter Busanbindung<br />
und einem Spielplatz oder einem Waldstück in<br />
näherer Umgebung.<br />
Die Suche nach einem geeigneten Standort orientiert<br />
sich an der Bedarfsplanung für Kindergartenstätten<br />
der Stadt osnabrück.<br />
Der Aufbau einer Kindertagesstätte benötigt eine<br />
Vorfinanzierung in Höhe der Investitionskosten. Die<br />
Höhe der tatsächlichen Investitionskosten richtet<br />
sich danach, ob es sich um einen Umbau, eine Erweiterung<br />
oder einen neubau handelt. Das Krippenausbauprogramm<br />
des Bundes bezuschusst voraussichtlich<br />
bis 2013 derartige Maßnahmen.<br />
Kindertagesstätten werden gemäß der gesetzlichen<br />
Bedingungen (KitaG) von der Stadt osnabrück und<br />
dem Land Niedersachsen finanziell gefördert.<br />
Einrichtungen in unterschiedlicher trägerschaft werden<br />
differenziert unterstützt.<br />
Der Verein <strong>Unikate</strong> e.V. ist ein sogenannter kleiner,<br />
freier träger und erhält eine andere Förderung als<br />
ein großer, freier träger wie beispielsweise die evangelische<br />
oder katholische Kirche.<br />
Diese Förderung greift ab Inbetriebnahme der Einrichtung,<br />
Ihnen als Kooperationspartner entstehen<br />
dann keine laufenden Kosten.<br />
Die personellen und räumlichen Rahmenbedingungen<br />
ergeben sich aus den gesetzlichen Richtlinien des<br />
KitaG abhängig von der Kinderanzahl und Gruppengröße.<br />
Die Rahmenbedingungen bezüglich der Öffnungszeiten<br />
sind in der Stadt osnabrück klar geregelt. Die<br />
Arbeitsgemeinschaft § 78, der Vertreter der freien
träger und der Verwaltung angehören, geben nach<br />
Bedarfsermittlungen Empfehlungen an den Rat der<br />
Stadt.<br />
Betreuungszeiten inklusive der Sonderöffnungszeiten<br />
bewegen sich im zeitraum von 7.00 bis 18.00 Uhr.<br />
Dies entspricht den Empfehlungen der AG § 78.<br />
10.<br />
Schlussgedanke<br />
Wir hoffen, dass wir Sie für unser Projekt, dem Aufbau<br />
einer Kindertagesstätte, begeistern konnten.<br />
Wir freuen uns, wenn Sie unser Kooperationspartner<br />
werden, der mit uns das Projekt verwirklicht.<br />
Setzen Sie sich mit uns in Verbindung, wir erarbeiten<br />
gerne ein bedarfsgerechtes Modell mit Ihnen und<br />
gehen auf offene Fragen in einem persönlichen Gespräch<br />
ein.<br />
Sind Sie überzeugt von unserer Idee, aber in Ihrem<br />
Unternehmen besteht wenig Bedarf? Dann unterstützen<br />
Sie unseren Verein ideell oder geben Sie das Konzept<br />
weiter an befreundete Unternehmen.<br />
Vielen Dank für Ihr Interesse!<br />
Ihre <strong>Unikate</strong>
11. Die<br />
Gründungsmitglieder<br />
12. Kontakt<br />
n Fee Placke<br />
Diplom–Pädagogin<br />
n Linde Bergmann<br />
Staatl. anerkannte Erzieherin<br />
Kita–Leitung<br />
n Heiko Schlatermund<br />
Diplom–Sozialwirt<br />
n Kerstin Falkenstein<br />
Staatl. anerkannte Erzieherin<br />
Kita–Leitung<br />
Specialist for Pre-School Gifted Education<br />
Fachkraft für Reggio- Pädagogik<br />
n Bibiana Placke<br />
Staatl. anerkannte Erzieherin<br />
n Stephanie Koopmann<br />
Staatl. anerkannte Erzieherin<br />
Fachwirtin für Kindertageseinrichtungen<br />
Specialist for Pre-School Gifted Education<br />
n Karla Poffers<br />
Staatl. anerkannte Erzieherin<br />
n Berenice Bienias<br />
Staatl. anerkannte Erzieherin<br />
Studentin (Studiengang B.A. Elementarpädagogik)<br />
Corsicaskamp 27<br />
49076 osnabrück<br />
Internet: www.unikate-os.de<br />
E-Mail: info@unikate-os.de<br />
Kerstin Falkenstein<br />
Vorstandsmitglied<br />
tel.: 0541 / 5809300<br />
Stephanie Koopmann<br />
Vorstandsmitglied<br />
tel.: 0541 / 740399
„Ich mag dich so,<br />
wie du bist.<br />
Ich vertraue<br />
auf deine Fähigkeiten.<br />
Wenn du mich brauchst,<br />
bin ich da.<br />
<strong>Versuch</strong>‘ es<br />
zunächst einmal selbst.<br />
(Kokigei/Teigler 2007)