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INHALT & IMPRESSUM<br />
Impressum<br />
6<br />
Inhalt<br />
14<br />
Herausgeber: Athesia Druck GmbH, Bozen,<br />
Eintrag LG Bozen<br />
Nr. 26/01, am 27.11.2001<br />
Chefredakteur: Franz Wimmer<br />
Koordination: Magdalena Pöder<br />
Verkaufsleitung: Patrick Zöschg<br />
Redaktion: Franz Wimmer, Nicole D. Steiner,<br />
Elisabeth Stampfer, Katrin Niedermair<br />
Werbung/Verkauf: Armin De Biasio, Michael<br />
Gartner, Elisabeth Scrinzi, Alois Niklaus<br />
Verwaltung: Weinbergweg 7 | 39100 Bozen<br />
Tel. 0471 081 561<br />
info@mediaradius.it | www.mediaradius.it<br />
Fotos: Dolomiten-Archiv, shutterstock,<br />
verschiedene Privat-, Firmen- und<br />
Online-Archive sowie Verkaufsunterlagen.<br />
Konzept und Abwicklung:<br />
MediaContact Eppan<br />
Grafik/Layout: Achim March, Elisa Wierer<br />
Lektorat: Magdalena Pöder<br />
Produktion: Athesia Druck Bozen -<br />
www.athesia.com<br />
Vertrieb: Als „Dolomiten“-Beilage und<br />
im Postversand<br />
Druckauflage: 23.000 Stück<br />
Preis: Einzelpreis 2 Euro, A+D: 2,60 Euro<br />
Die Redaktion übernimmt keinerlei Haftung für die Inhalte<br />
der Werbeseiten, PR-Seiten und der angeführten Webseiten.<br />
Aktuell<br />
6 Frauen bauen in Südtirol<br />
10 Mehr als Kochen<br />
12 Handwerk, ein Beruf mit Zukunft<br />
14 10-Punkte-Plan für gelungenes <strong>Bauen</strong><br />
18 Bahnhofsplatz Klobenstein<br />
20 Das Waaghaus in Bozen<br />
24 Green Energy fürs Eigenheim<br />
26 Was <strong>2022</strong> so alles gefördert wird<br />
30 Die Luft ist rein<br />
32 Natürlich bauen mit Naturdämmstoffen<br />
36 So heizen Sie richtig ein<br />
38 Innovationsimpuls für die Baubranche<br />
40 Unterschätzter Werkstoff Beton<br />
42 Bigman – Neues Betriebsgebäude<br />
in Betonfertigteilen<br />
44 Thunisch-Hof in Gufidaun<br />
47 Licht an!<br />
49 Alpin Chalet Sauter<br />
54 Schimmelbekämpfung:<br />
Das hilft gegen die gefährlichen Sporen<br />
56 Grünes Glück<br />
60 Von der Heizung<br />
bis zum smarten Traumbad<br />
63 Hausratversicherung –<br />
Welche Schäden sind versichert?<br />
66 Ein Tor für alle Fälle<br />
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INHALT & IMPRESSUM<br />
EDITORIAL<br />
26<br />
70 Traumberuf Maler<br />
72 Schlosser – es geht heiß her<br />
74 Schnell bauen – aber sicher!<br />
76 Fragen an den Experten<br />
Info-PR<br />
9 Die.Küche by Untermarzoner, Eppan<br />
33 Amac-Bau GmbH, Rodeneck<br />
34 Baustoff + Metall GmbH, Bruneck<br />
37 Würth GmbH, Neumarkt<br />
39 Plattner AG, Leifers<br />
46 Remags GmbH, Bozen<br />
48 Selectra AG, Bozen<br />
59 Platter Biopools, Eppan<br />
62 Aster GmbH, Jenesien<br />
69 SunSystem KG, Bozen<br />
81 Olymp Werk GmbH, Ötztal<br />
Rubriken<br />
78 Portrait: Viktoria Mair<br />
80 Gesundheit:<br />
Wärmekabinen zum Wohlfühlen<br />
82 Bunte Meldungen<br />
80<br />
78<br />
zum Herausnehmen<br />
50 JAHRE<br />
ERDBAU<br />
Gibt es eine Corona-bedingte Krise in der Bauwirtschaft?<br />
JA, wenn man die enorm gestiegenen<br />
Preise verbunden mit den Lieferengpässen<br />
betrachtet, und JA in Bezug auf den Mangel an<br />
Facharbeitern in allen möglichen Handwerksberufen<br />
am Bau. Ein klares NEIN jedoch, wenn<br />
man sich die derzeitige Auftragslage ansieht.<br />
Ein Beispiel dafür sind auch all jene Projekte,<br />
welche in dieser Radius-Ausgabe präsentiert<br />
werden. Wie schon im ersten Jahr der Pandemie<br />
kann das Coronavirus der Baubranche<br />
kaum was anhaben. Das schafft höchstens die<br />
ausufernde Bürokratie auf Gemeinde- und Landesebene<br />
– wenn das so weitergeht! Ein Beispiel:<br />
Für die vorübergehende Ablagerung von<br />
Aushubmaterial auf einer Obstwiese (in Lana)<br />
braucht es eine Bauleitplan-Änderung – da<br />
stehen jedem vernünftig denkenden Menschen<br />
die Haare zu Berge!<br />
50 Jahre ERDBAU als 24-seitiges Insert ist<br />
zugleich ein Spiegelbild der Südtiroler Wirtschaft<br />
– mit vielen Hochs und einigen Tiefs.<br />
Vom Einmann-Betrieb bis auf 210 Mitarbeiter,<br />
vom ersten Gewerbegrundkauf 1987 zum Preis<br />
von 10.000 Lire/Quadratmeter bis zum letzten<br />
Zukauf im Jahr 2010 um 450 Euro/Quadratmeter<br />
– und das im etwa gleichen Areal in<br />
Sinich! Auch das ist die Wirtschaft in Südtirol.<br />
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Franz Wimmer<br />
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6<br />
AKTUELL<br />
Frauen<br />
bauen<br />
Zwar studieren heute mehr Frauen Architektur<br />
als Männer, in der Berufspraxis sind<br />
Architektinnen aber unterrepräsentiert.<br />
Woran das liegt? Hört man den Begriff<br />
„Star-Architektur“ denkt man vor allem<br />
an: Männer. Dabei arbeiten<br />
seit Jahrzehnten talentierte<br />
Frauen in der<br />
heimischen wie<br />
internationalen<br />
Branche.<br />
Lange Zeit war die Architektur den<br />
Männern vorbehalten, doch haben<br />
Frauen in der Architekturgeschichte<br />
bis heute bewiesen, dass sie sich nicht<br />
hinter ihren männlichen Kollegen zu<br />
verstecken brauchen. Ein frühes Beispiel<br />
dafür ist die Österreicherin Margarete<br />
Schütte-Lihotzky (1897–2000). Sie<br />
war die erste Frau, die in Österreich<br />
ein Architekturstudium abschloss, und<br />
damit auch eine der ersten Frauen, die<br />
bereits um 1925 als Architektin tätig<br />
war. In der allgemeinen Wahrnehmung<br />
ist die Architektur aber noch immer<br />
eine Männerdomäne. Und je prestigeträchtiger<br />
und größenwahnsinniger<br />
die Projekte, desto männlicher wird<br />
die ganze Geschichte. Frauen, so das<br />
Klischee, haben ein Händchen, wenn<br />
es ums Einrichten geht, um Feinheiten,<br />
Farben, Details. Aber Frauen können<br />
genauso gut Hochhäuser bauen und<br />
Großprojekte umsetzen. Man muss sie<br />
nur lassen. Eine, die das zeitlebens unter<br />
Beweis stellen konnte, war die 2016<br />
verstorbene irakisch-britische Architektin<br />
Zaha Hadid.<br />
Zaha Hadid: Vorbild und<br />
internationaler Durchbruch<br />
Zaha Hadid schaffte 1993 mit dem Feuerwehrhaus<br />
des Vitra-Werks in Weil am<br />
Rhein ihren Durchbruch in der internationalen<br />
Architekturszene. Bis dahin<br />
galten ihre Entwürfe als unmöglich und<br />
bautechnisch unrealistisch. Heute sind<br />
die futuristischen Gebäude aus Zement,<br />
Stahl oder Glas der Architektin international<br />
gefeiert.<br />
Architektinnen unterstützen<br />
Architektinnen<br />
Wie in vielen anderen Branchen, so<br />
brauchen auch Architektinnen die<br />
Unterstützung von Frauen, die es<br />
bereits geschafft haben. Das<br />
betonte auch Zaha Hadid<br />
immer wieder. Zwar gibt<br />
es heute international<br />
mehr etablierte und respektierte<br />
Architektinnen<br />
als jemals zuvor. In der Architektur<br />
geht es oft um das<br />
Netzwerken, hier können sich<br />
Frauen gut gegenseitig unterstützen.<br />
Das bedeutet aber noch lange<br />
nicht, dass es einfach geworden ist.<br />
Frauen als Inhaberinnen von Büros<br />
sind noch immer eine Seltenheit. Und<br />
noch immer dominieren Männer die<br />
Baustellen und Plätze in den Architekturbüros.<br />
Frauen stehen leider<br />
noch zu oft hinter ihren männlichen<br />
Kollegen zurück. Im europäischen<br />
Foto © APA<br />
Zaha Hadid<br />
Durchschnitt gibt es die meisten<br />
praktizierenden Architektinnen in<br />
den skandinavischen Ländern, die<br />
ja generell für eine hohe Frauenerwerbsquote<br />
bekannt sind. Hartnäckig<br />
hält sich bis heute immer noch eine<br />
geschlechtsspezifische Aufgabenverteilung.<br />
Auch bei vielen Bauherren<br />
herrscht die traditio-nelle Annahme<br />
vor, Architektinnen seien am besten<br />
für das Entwerfen von Wohnhäusern<br />
und für die Innengestaltung geeignet.<br />
Gläserne Decke<br />
Der Beruf der Architektin<br />
ist nicht gerade familienfreundlich.<br />
Wer neben<br />
Familie ein eigenes Büro<br />
erfolgreich betreiben<br />
möchte, muss sich gut<br />
organisieren. Allerdings<br />
sollte das für Männer und<br />
Frauen gleichermaßen gelten.<br />
Dabei gibt es auch für Architektinnen<br />
eine gläserne Decke. Noch immer<br />
zählen Größe des œuvres oft mehr<br />
als Qualität. Und Großprojekte sind<br />
es schließlich auch, die den Ruf eines<br />
Architekten bzw. einer Architektin<br />
fördern. Und bei großen Wettbewerben<br />
und Auszeichnungen haben noch<br />
immer Männer die Nase vorn.
AKTUELL<br />
7<br />
Frauen bauen in Südtirol<br />
2013 haben die Journalisten Helga<br />
und Richard Becker in einem<br />
umfassenden Buchprojekt 21 Südtiroler<br />
Architektinnen – u. a. Gertrud<br />
Kofler und Susanne Waiz – und ihre<br />
wichtigsten Projekte vorgestellt. In<br />
ihren Gesprächen haben die Autoren<br />
festgestellt, dass es nach wie<br />
vor für Architektinnen in Südtirol<br />
schwieriger ist, an Bauaufträge zu<br />
kommen oder sich bei öffentlichen<br />
Wettbewerben durchzusetzen.<br />
Nur wenigen Frauen gelingt der<br />
Sprung in die Öffentlichkeit,<br />
und noch immer werden<br />
Projekte von Frauen<br />
seltener in Fachzeitschriften<br />
oder Büchern<br />
publiziert. Die Publikation<br />
„Frauen. <strong>Bauen</strong>. Architektinnen<br />
in Südtirol“<br />
leistet damit einen wichtigen<br />
Beitrag, um Bauprojekten von<br />
Frauen und Architektinnen im<br />
Allgemeinen mehr öffentliche<br />
Sichtbarkeit zu geben.<br />
Seit 1995 ist Gertrud Kofler als<br />
freischaffende Architektin in Bozen<br />
tätig. Die Schwerpunkte ihrer<br />
Arbeit liegen in der Sanierung von<br />
denkmalgeschützten Gebäuden und<br />
Gaststätten, der Umstrukturierung<br />
von Wohnungen und nicht zuletzt<br />
der Organisation und Koordinierung<br />
von Wettbewerben. Auch Susanne<br />
Waiz gründete 1995 ihr eigenes Büro<br />
in Südtirol. Neben der Architektur<br />
Gertrud Kofler<br />
gehören auch das Schreiben und<br />
Kuratieren zu ihren Betätigungsfeldern.<br />
Heute sind die Übergänge<br />
zwischen den Bereichen fließend.<br />
2013 gründeten die Geschwister<br />
David und Verena Messner<br />
das Architekturstudio Messner<br />
Architects mit Sitz am<br />
Rittner Hochplateau. Das<br />
Studio arbeitet an zeitgemäßen<br />
Lösungsansätzen in<br />
verschiedenen Maßstäben,<br />
von Wohn- und Zweckbauten,<br />
urbanistischen Interventionen<br />
und Landschaftsprojekten<br />
bis zum Möbeldesign.<br />
Foto © Davide Perbellini<br />
Radius: Ist es für weibliche<br />
Architektinnen nach<br />
wie vor schwieriger in<br />
diesem Beruf?<br />
Gertrud Kofler: Für den<br />
Bereich Hochbau bin ich<br />
der Meinung, dass das so<br />
heute nicht mehr gilt. Auch<br />
bei internationalen Großprojekten<br />
gibt es immer öfter<br />
weibliche Architektinnen an<br />
der Spitze.<br />
Susanne Waiz: Ich denke,<br />
dass sich generell in der<br />
Gesellschaft recht wenig<br />
bewegt hat, und das trifft<br />
auch weibliche Architektinnen.<br />
Was uns Architektinnen betrifft, ist<br />
es heute nach wie vor, dass man zwar<br />
an Aufträge kommt, dass gewisse<br />
Aufgaben aber noch immer eher den<br />
männlichen Kollegen anvertraut<br />
werden.<br />
Verena Messner: Ich<br />
denke, dass sich generell<br />
in der Gesellschaft recht<br />
wenig bewegt hat und<br />
das trifft auch Architektinnen.<br />
Die Pandemie hat<br />
einen klaren Rückschritt<br />
bewirkt. Viele Frauen sind<br />
im Home Office wieder in<br />
alte Rollenbilder verfallen. Was uns<br />
Architektinnen betrifft, gilt heute nach<br />
wie vor, dass gewisse Aufgaben noch<br />
immer eher den männlichen Kollegen<br />
anvertraut werden.<br />
Verena Messner<br />
Radius: Was macht „Frau Architektin“<br />
anders als ihr männlicher Kollege?<br />
G. Kofler: (lacht) Das kann ich natürlich<br />
schwer beurteilen. Für mich ist es<br />
normal, wie ich arbeite. Aber<br />
von Bauherren bekomme<br />
ich immer wieder die<br />
Rückmeldung, dass<br />
Frauen empathischer<br />
seien, dass sie besser<br />
auf Wünsche und Bedürfnisse<br />
eingehen.<br />
S. Waiz: Vor Generali-<br />
Die Pandemie hat dazu noch<br />
einen klaren Rückschritt bewirkt.<br />
Susanne Waiz sierungen „typisch Mann/<br />
typisch Frau“ soll man sich<br />
Viele Frauen sind im Home Office<br />
wieder in alte Rollenbilder verfallen.<br />
hüten. Ich stelle jedoch immer wieder<br />
fest, dass Architektinnen in der Regel<br />
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Foto © Karina Castro<br />
Casa Luis, Klobenstein am Ritten<br />
viel arbeiten und weniger delegieren<br />
als ihre Kollegen.<br />
V. Messner: In unserem Beruf braucht<br />
es Feingefühl, Durchhaltevermögen und<br />
Geduld. Ob das allerdings rein weibliche<br />
Eigenschaften sind, kann und will<br />
ich nicht beurteilen.<br />
Radius: Worin liegt für Sie der Reiz<br />
dieses Berufs?<br />
G. Kofler: Der Architektenjob ist<br />
ein anstrengender Job, der wenige<br />
Pausen zulässt. Dennoch schätze ich<br />
den Beruf sehr. Am schönsten finde<br />
ich, dass etwas entsteht. Man erschafft<br />
einen Raum, den man nachher<br />
auch betreten und erleben kann.<br />
Nicht zuletzt ist es auch die Zusammenarbeit<br />
mit vielen verschiedenen<br />
Menschen, von der Bauherrschaft<br />
bis zu den Handwerkern. Es geht um<br />
das gemeinschaftliche Erschaffen von<br />
etwas. Als Architektin allein schaffst<br />
du nichts, da bleibt es ja ein Entwurf,<br />
erst die Handwerker machen das<br />
Projekt konkret.<br />
S. Waiz: Vor Generalisierungen „typisch<br />
Mann/typisch Frau“ soll man<br />
sich hüten. Ich stelle jedoch immer<br />
wieder fest, dass Architektinnen in<br />
der Regel viel arbeiten und weniger<br />
delegieren als ihre Kollegen.<br />
V. Messner: Für mich beschreiben<br />
die Worte Herausforderung,<br />
Abwechslung, Kommunikation den<br />
Beruf am treffendsten. Als Architektin<br />
bin ich im ständigen Dialog. Es<br />
geht dabei auch viel ums Zuhören<br />
und Reflektieren. Jedes neue Bauvorhaben,<br />
jede neue Bauherrschaft<br />
ist eine neue Herausforderung. Du<br />
bist als Architektin die erste Ansprechperson,<br />
und du bist quasi die<br />
Letzte, die eine Baustelle wieder<br />
verlässt. Dazu kommt noch die<br />
Zusammenarbeit mit Handwerkern<br />
und Firmen. Man kann also getrost<br />
sagen, dass es nie langweilig wird.<br />
Radius: Haben Sie einen Tipp für<br />
junge, angehende Architektinnen?<br />
Kofler: Auch meine Tochter studiert<br />
zurzeit Architektur, und auch ihr<br />
gebe ich immer diesen Ratschlag:<br />
Arbeite im Team. Als ich mit dem<br />
Beruf begonnen habe, gab es mehr<br />
„Einzelkämpfer“ mit dem Nachteil,<br />
dass man nie abschalten, kaum delegieren<br />
kann und am Wochenende oft<br />
gearbeitet wird. Die jungen Architektinnen<br />
und Architekten von heute<br />
arbeiten stärker im Netzwerk. Das<br />
ist nicht nur gut für die Kreativität,<br />
sondern macht sie auch abkömmlicher<br />
und gibt ihnen die Möglichkeit,<br />
auch mal abzuschalten.<br />
S. Waiz: Jungen Architektinnen<br />
möchte ich den Ratschlag mitgeben,<br />
die Lage ehrlich zu beurteilen.<br />
Nicht zu denken: „Ich bin besser, ich<br />
schaff das.“ Sie sollten anerkennen,<br />
dass es nach wie vor Situationen<br />
gibt, wo man als Frau ausgebremst<br />
wird und mit konkretem Handeln<br />
dem gegensteuern.<br />
V. Messner: Jungen Frauen möchte<br />
ich mitgeben: Traut euch, habt Mut,<br />
und seid neugierig. Der Beruf der<br />
Architektin ist vielseitig. Es ist nicht<br />
nur ein technischer Beruf, er hat auch<br />
eine künstlerische Seite. Schließlich<br />
hat man als Architektin auch sehr<br />
viele Möglichkeiten. Das sollte man<br />
nicht unterschätzen.
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ein freundliches und erfahrenes Team. Mit der Leidenschaft für<br />
Ästhetik kreiert das Team in einem persönlichen Gespräch ein<br />
maßgeschneidertes Interior-Design-Konzept.<br />
Die Bedürfnisse der Kunden sind sehr unterschiedlich, und Untermarzoner<br />
möchte daher kein Standardprogramm anbieten,<br />
sondern individuelle Projekte mit Wiedererkennungswert. Die<br />
Liebe zur Tradition, kombiniert mit den neuesten internationalen<br />
Einrichtungstrends macht Untermarzoner zu dem, was es<br />
heute ist: ein bekanntes und erfolgreiches Unternehmen.<br />
„Beratung fängt bei uns mit dem Zuhören an“<br />
„Immer öfter merken wir bei unserer täglichen Arbeit mit Kunden,<br />
dass diese durch die ganze Informationsflut, die bei der eigenen<br />
Recherche entsteht, von zu vielen Eindrücken überhäuft<br />
werden. Und genau deshalb ergänzen wir unsere jahrzehntelange<br />
Erfahrung im hochwertigen Einrichtungsbereich mit einem<br />
weiteren neuen Bereich“, so Tanja Untermarzoner.<br />
Von der Visualisierung bis zu vollständiger Realisierung – ab<br />
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an. Von der Planung und Projektleitung bis<br />
hin zur Umsetzung von Umbau und Einrichtung Ihrer Wohnung<br />
ist Untermarzoner der richtige Ansprechpartner. Bei<br />
diesen Projekten wird jedes Detail bis in die Tiefe bedacht.<br />
Egal ob besondere Designwünsche oder Materialien-Fragen,<br />
dank der Erfahrung aus den letzten fünf Jahrzehnten und<br />
der Zusammenarbeit mit einer Innenarchitektin ist das Team<br />
auf nahezu jeden Kundenwunsch bestens vorbereitet.<br />
„Wir möchten für unsere Kunden einziger Ansprechpartner<br />
für den gesamten Innenausbau sein, aus gutem Grund, da<br />
wir durch die Planung der Einrichtung bereits den besten<br />
Überblick haben. Wir wissen, wie anstrengend die Koordinierung<br />
von Umbaumaßnahmen ist, und können erfahrene<br />
Handwerker und Dienstleister aus Südtirol zu unseren starken<br />
Partnern zählen“, so Thomas Untermarzoner.<br />
Alles ist möglich, man muss es nur wollen<br />
Nach jeder Planung kommt die Umsetzung, und darauf legt<br />
Untermarzoner besonders großen Wert: die Montage.<br />
Zwischenlager, Terminlieferungen und Montage. Der weitreichende<br />
Service ist äußert wichtig. Die Monteure sind meistens<br />
die letzten Handwerker, die eine Baustelle betreten, und gerade<br />
deshalb ist es umso wichtiger, dass diese professionell und<br />
sauber arbeiten. Das Motto unserer Monteure lautet daher:<br />
GEHT NICHT – GIBT’S NICHT. Die meisten Monteure arbeiten<br />
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komplizierte Aufgabe eine professionelle, saubere Lösung.<br />
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Manuela Ramoser und Hannes Fink in ihrer Traumküche<br />
Küche von Dominik Windisch
10 KÜCHENTRENDS <strong>2022</strong><br />
Mehr als Kochen<br />
Nachhaltigkeit, smarte Geräte,<br />
dunkle, matte Küchenfronten. Das<br />
sind nur einige der Küchentrends<br />
im heurigen Jahr. Daneben etabliert<br />
sich die Küche immer mehr zum<br />
zentralen Lebens- und Wohnraum<br />
in dem in Zeiten von Home-Office<br />
gern auch gearbeitet wird.<br />
Farblich wird es in diesem Jahr<br />
im Küchenbau dunkel: Zwar<br />
schaffen Pastellfarben vereinzelte<br />
Farbtupfer, doch der Trend der Küchenfronten,<br />
Spülbecken und Elektrogeräte<br />
zeigt klar in eine Richtung:<br />
dunkel. Die lange klassisch weiße<br />
Küche ist jetzt öfter denn je schwarz<br />
oder anthrazit. Das wirkt gerade<br />
in Verbindung mit verschiedensten<br />
Holzarten sehr edel und lässt helle<br />
Akzente – wie Möbel oder Accessoires<br />
in hellen Tönen – elegant<br />
und leuchtend hervortreten. Dank<br />
innovativer Anti-Fingerprint-Versiegelung<br />
bleiben die Fronten auch<br />
lange schön. Außerdem werden die<br />
Küchenmöbel in diesem Jahr individueller<br />
gestaltbar, egal ob Höhe,<br />
Farbe oder Material: Den kreativen<br />
Ideen sind kaum mehr Grenzen<br />
gesetzt, und einem Baukastensystem<br />
gleich lässt sich die eigene Küche<br />
ganz nach Lust und Laune gestalten.<br />
Dunkle Farben, matte Fronten, versteckte Funktionen – um nur einige der Trends <strong>2022</strong> zu nennen.<br />
Elegantes Design<br />
Elegant und effizient: So sind die<br />
Küchengeräte <strong>2022</strong>. Sie überzeugen<br />
vor allem mit einem niedrigen<br />
Strom- und Wasserverbrauch. Denn<br />
der Nachhaltigkeitsgedanke macht<br />
auch vor den Küchen nicht halt.<br />
Neben Funktionalität spielt auch<br />
das Design eine große Rolle. Die<br />
meisten Küchengeräte zeigen sich<br />
in diesem Jahr mit klaren Linienführungen<br />
und dezenten Edelstahl-<br />
Applikationen. Die ins Kochfeld<br />
integrierte Abzugshaube nach unten<br />
setzt ihren Siegeszug der vergangenen<br />
Jahre fort. So lässt es sich ganz<br />
ohne Dunstabzugshaube und doch<br />
geruchsfrei kochen.<br />
Smart Kitchen<br />
Die Digitalisierung hat schon vor<br />
einigen Jahren in unseren Küchen<br />
Einzug gehalten. Und die verschiedensten<br />
Küchengeräte werden immer<br />
smarter. Sie wollen uns das Kochen<br />
nicht nur erleichtern, sie können vieles<br />
davon mittlerweile auch schon selbst<br />
übernehmen. Backöfen, die nach<br />
gespeicherten Rezepten selbst kochen,<br />
oder der Kühlschrank, der weiß, wann<br />
die Milch aus ist und diese selbst<br />
bestellt. Die smarte Küche ist auf dem<br />
Vormarsch und mit Apps wie Home<br />
Connect kann man alle Haushaltsgeräte<br />
bequem vom Handy aus steuern,<br />
Timer anpassen oder Geräte in den<br />
Energiesparmodus versetzen.<br />
Foto © Schüller Möbelwerk KG<br />
Mühlbach,<br />
Pustertaler Straße 30<br />
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11<br />
Faszinierende Ausblicke<br />
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Handwerkskunst. Das Ergebnis sind Fenster, Fassaden und Fenstertüren, die höchsten<br />
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12<br />
AKTUELL<br />
Handwerk, ein Beruf mit Zukunft<br />
Kreativ und lösungsorientiert hat<br />
das Südtiroler Handwerk auf die<br />
Corona-Pandemie reagiert. Es hat<br />
mehr als bewiesen, dass es krisensicher<br />
ist. Doch nicht nur diese Stärke<br />
macht den Sektor zu einem Beruf<br />
der Zukunft. Das Südtiroler Handwerk<br />
punktet mit vielen Facetten.<br />
rotz der vielzähligen wirtschaftlichen<br />
Einbußen der vergangenen<br />
„T<br />
Jahre haben die unkalkulierbaren<br />
Folgen dieser Krise so viel Wandel<br />
angestoßen wie niemals zuvor“,<br />
sagt lvh-Präsident Martin Haller.<br />
So sei ein größeres Bewusstsein<br />
für die Regionalität und die lokalen<br />
Produkte und Dienstleistungen<br />
entstanden, vor allem wenn man an<br />
den vorhergehenden Boom großer<br />
Online-Versandhändler denke. Dies<br />
hat dem Handwerk noch mal zu mehr<br />
Aufschwung verholfen. „Vor allem<br />
hat die Digitalisierung in vergangener<br />
Zeit riesige Fortschritte gemacht, die<br />
von den Betrieben genauso positiv<br />
aufgenommen wurde. Viele Unternehmen<br />
haben diese<br />
Zeit genutzt, um<br />
Arbeitsprozesse<br />
effizienter zu<br />
gestalten und<br />
zu digitalisieren,<br />
neue Verkaufsplattformen<br />
anzubieten sowie<br />
innovative Vermarktungskanäle<br />
zu nutzen“,<br />
betont Haller.<br />
Markus Bernard,<br />
Obmann der<br />
Berufsgruppe Bau<br />
im lvh<br />
Die Digitalisierung hält Einzug<br />
Das Thema Digitalisierung hat sich<br />
in den vergangenen Jahren besonders<br />
herausgespiegelt. Ohne die digitalen<br />
Hilfsmittel wären schließlich in der Zeit<br />
des Kontaktverbotes einige Arbeiten<br />
nicht umsetzbar gewesen. Der Bereich<br />
sollte allerdings nicht nur als Retter in<br />
der Not während der Pandemie gesehen<br />
werden. Die Entwicklung in den nächsten<br />
Jahren wird unglaublich spannend<br />
sein. Aufregend wird es vor allem für das<br />
Handwerk, das sehr viel Potenzial für digitale<br />
Fortschritte hat. Es wird sicherlich<br />
viele neue Technologien, neue Techniken,<br />
neue Kompetenzen und vielleicht sogar<br />
neue Berufsbilder geben. „Man kann<br />
feststellen, dass die Digitalisierung im<br />
Handwerk schon lange eingezogen ist<br />
und dass diese, sei es in der<br />
Produktion mit digital<br />
gesteuerten Maschinen<br />
sowie in der Verwaltung<br />
von Baustellen und Büroarbeit<br />
eine große Hilfe<br />
ist“, sagt Markus<br />
Bernard, Obmann<br />
der Berufsgruppe<br />
Bau im lvh Wirtschaftsverband<br />
Handwerk und<br />
Dienstleister.<br />
„Der Handwerker<br />
ist sehr offen für<br />
Digitalisierung und<br />
stellt sich der Herausforderung<br />
zu lernen und mit<br />
dieser schneller und effizienter<br />
arbeiten zu können.“<br />
Südtiroler Baubranche im Wandel<br />
In der Südtiroler Baubranche wird sich in<br />
den nächsten Jahren viel verändern. Ab<br />
2023 wird BIM (Building Information<br />
Modeling) für öffentliche Ausschreibungen<br />
über eine Million Euro Pflicht.<br />
Es bezeichnet den Informations- und<br />
datenbasierten Prozess der Planung,<br />
Abwicklung und des Betriebs eines<br />
Bauwerks über seinen gesamten Lebenszyklus.<br />
BIM impliziert das Schaffen eines<br />
digitalen Zwillings für ein Bauwerk oder<br />
ein Gebäude. Ziel dieser Methode: Alle<br />
wichtigen Daten des Bauwerks werden<br />
digital hinterlegt, kombiniert und aktualisiert.<br />
Wenn alle am Projekt Beteiligten<br />
auf demselben Gebäudemodell arbeiten,<br />
werden digitale Anwendungen wie Augmented<br />
und Virtual Reality, Internet der<br />
Dinge, Smartphones, Smart Glasses und<br />
Sensoren große Vorteile bringen. Virtual<br />
Reality, auf Deutsch<br />
virtuelle Realität (VR)<br />
genannt, macht<br />
es möglich,<br />
auf der Ebene<br />
der virtuellen<br />
Realität zu agieren.<br />
Augmented Reality (AR)<br />
heißt übersetzt „erweiterte Realität“.<br />
Dabei wird die bestehende<br />
reale Welt mit computergenerierten<br />
Zusatzobjekten angereichert.<br />
Im Gegensatz zu VR wird keine<br />
neue virtuelle Realität erschaffen,<br />
sondern die vorhandene<br />
Realität wird mit digitalen<br />
Informationen ergänzt. Virtuelle<br />
Objekte können damit in<br />
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13<br />
Echtzeit an bestimmten Orten im Raum<br />
positioniert werden. Der große Vorteil<br />
ist, dass die Informationen dem Nutzer<br />
direkt vor Ort bereitgestellt werden, wo<br />
sie benötigt werden.<br />
Die Helden der Baustelle<br />
Diese neuen Technologien begeistern<br />
besonders die junge Generation. Die<br />
Herausforderung liegt dabei, diese<br />
neuen Arbeitsweisen den Jugendlichen<br />
näherzubringen. Dafür hat sich die<br />
lvh-Berufsgemeinschaft der Baumeister<br />
und Maurer etwas Besonderes einfallen<br />
lassen: die Imagekampagne „Helden<br />
der Baustelle“. Diese soll der jungen<br />
Generation zeigen, welche Möglichkeiten<br />
und abwechslungsreiche Arbeit der<br />
Beruf bietet. Die Ausbildung und vor allem<br />
die Jugend liegt der Berufsgemeinschaft<br />
der lvh-Baumeister und Maurer<br />
besonders am Herzen. Aus diesem<br />
Grund sind sie seit einiger Zeit mit der<br />
Imagekampagne „Helden der Baustelle“<br />
verstärkt präsent. „All das, was den<br />
Beruf so vielseitig und besonders macht,<br />
soll mit dieser Kampagne ausgedrückt<br />
werden. Vor allem wollen wir damit<br />
die Jugend erreichen, sie ist schließlich<br />
unsere Zukunft“, betont Martin<br />
Gebhard, Obmann der lvh-Baumeister<br />
und Maurer.<br />
Frauen in praktischen Berufen:<br />
Eine Erfolgsgeschichte<br />
Der raue Ton und die körperlich schwere<br />
Arbeit, das ist doch nichts für Frauen,<br />
oder? Dass sich manche heutzutage diese<br />
Frage überhaupt noch stellen, beweist,<br />
dass die alten Klischees den Berufen<br />
immer noch vorauseilen. Die Realität ist<br />
hingegen ganz eine andere: Praktische<br />
Berufe müssen weder „schwer“ noch<br />
„schmutzig“ sein, wie sie oft gerne bezeichnet<br />
werden. Der modernen Technik<br />
und den vielen innovativen Fortschritten<br />
sei Dank! Sie bieten heutzutage zahlreiche<br />
Chancen, die von Frauen sehr<br />
gut genutzt werden. Der Arbeitsalltag<br />
vieler Berufe hat sich in den vergangenen<br />
Jahren stark verändert: Weder sitzt<br />
der Steinmetz mit Meißel und Hammer<br />
da, noch bearbeitet der Tischler nur mit<br />
dem Hobel das Holz. Heute geht alles<br />
sehr technisch und modern vonstatten.<br />
Die Lieblingsmaschine der heutigen<br />
Handwerker im Bau- und Holzsektor:<br />
die CNC-Fräse. Mit dieser und vielen<br />
anderen modernen Maschinen haben<br />
sich die Berufe und somit auch die<br />
Arbeit verändert. Da vieles technisch<br />
mittels PC läuft, sind die Berufe heute<br />
für Frauen noch interessanter, da es jetzt<br />
vielmehr um Köpfchen und weniger um<br />
Muskelkraft geht.<br />
Gehen wir’s gemeinsam an!<br />
Die Hofers stehen dir gerne als Komplettanbieter zur Seite –<br />
wir freuen uns, dich kennenzulernen.<br />
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14<br />
AKTUELL<br />
10-Punkte-Plan<br />
für gelungenes <strong>Bauen</strong><br />
Der Traum von den eigenen vier<br />
Wänden wird leider allzu oft zum Albtraum.<br />
Was voller Euphorie beginnt,<br />
kann in einer Katastrophe enden.<br />
Deshalb sollte man sich schon vorab<br />
einige Punkte kritisch durch den<br />
Kopf gehen lassen und einige Fragen<br />
ganz ehrlich beantworten. Denn: Niemand<br />
möchte für das neue Heim den<br />
Preis einer zerrütteten Ehe bezahlen.<br />
Oder gar Bankrott anmelden.<br />
1. Mit dem eigenen Partner sprechen!<br />
Die Errichtung eines gemeinsamen<br />
Eigenheimes ist ein Prüfstein für jede<br />
Beziehung. Viele Paare unterschätzen<br />
die enorme Belastung, die ein Bau<br />
mit sich bringt. Und allzu oft überstehen<br />
Beziehungen das gemeinsame<br />
Projekt nicht. Doch ein Beziehungsaus<br />
während der Bauphase ist für<br />
alle Beteiligten unangenehm – nicht<br />
zuletzt auch für jene, die planen<br />
(Techniker/Planer) oder finanzieren<br />
(Banken). Verantwortlich für das<br />
Zerwürfnis in der Partnerschaft sind<br />
meist die folgenden zwei Ursachen:<br />
Der benötigte Zeitaufwand wird unterschätzt<br />
und das Geld oft zu knapp<br />
bemessen. Gemeinsame Aktivitäten,<br />
vor allem die Gespräche innerhalb<br />
der Familie, kommen ebenso wie die<br />
gemeinsame Erholung zu kurz. Auch<br />
die angespannte Finanzlage führt zu<br />
Spannungen, die sich nicht selten in<br />
Streitigkeiten entladen. Deshalb ist<br />
es wichtig, sich auch während eines<br />
Bauvorhabens ausreichend Zeit für die<br />
Familie zu nehmen.<br />
Profi-Tipp:<br />
Regelmäßige Gespräche mit dem Partner<br />
in entspannter Situation können ein<br />
wichtiger Beitrag für das gute Gelingen<br />
des gemeinsamen Projektes sein!<br />
2. Eigenleistungen realistisch einschätzen!<br />
Nur recht wenigen Menschen stehen<br />
unbegrenzte Finanzmittel zur Verwirklichung<br />
des Eigenheims zur Verfügung.<br />
Für die meisten heißt es: sparen, sparen,<br />
sparen! Und so setzt man großes<br />
Vertrauen in die eigenen Hände, um die<br />
Kosten niedrig zu halten. Am Bau selbst<br />
Hand anlegen, das ist gut gemeint,<br />
bringt aber nur in seltenen Fällen eine<br />
Ersparnis. Auch wenn grundsätzlich<br />
handwerkliches Geschick da<br />
ist. Eigenleistung ist beim Hausbau<br />
dennoch nötig, sollte sich vor allem<br />
aber auf den „bürokratischen“ und<br />
organisatorischen Bereich beschränken.<br />
Dieser wird oft unterschätzt. Als<br />
Faustformel können 0,0008 Prozent<br />
der Baukosten als benötigte Zeit<br />
für die Erledigung der vielfältigen<br />
Aufgaben berechnet werden: So<br />
ergeben 300.000 Euro multipliziert<br />
mit 0,0008 einen Zeitaufwand von<br />
240 Stunden. Somit müssen in diesem<br />
Fall 30 Tage mit jeweils acht Stunden<br />
eingeplant werden, um allfällige Arbeiten<br />
zu erledigen: sehr viel Freizeit<br />
also! Wer das genannte Pensum – immerhin<br />
deutlich mehr als ein Arbeitsmonat<br />
– neben seinem Beruf problemlos<br />
schafft, der darf über andere<br />
Eigenleistungen nachdenken.<br />
Profi-Tipp:<br />
Planen Sie Eigenleistungen nur dann<br />
ein, wenn Sie auch die notwendige<br />
Zeit dafür aufbringen können und<br />
die betreffenden Arbeiten auch fachlich<br />
ausführen können. Zudem ist<br />
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Wir liefern neben Trinkwasserspeicher-<br />
Ausrüstung auch einbruchhemmende<br />
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10-PUNKTE-PLAN 15<br />
Den Traum von den eigenen vier Wänden träumen viele.<br />
Doch leider entwickelt sich die Wunschvorstellung vieler Bauherren allzu oft vom Traum zum Albtraum.<br />
die eigene Mitarbeit auf der Baustelle<br />
sowohl aus arbeitsrechtlicher wie<br />
auch aus versicherungstechnischer<br />
Sicht kritisch zu beleuchten.<br />
3. Früh genug Informationen einholen<br />
und Experten fragen!<br />
Gut geplant ist halb gebaut. Fachgutachten<br />
und individuelle Expertisen<br />
kosten Geld, und das ist beim <strong>Bauen</strong><br />
meistens knapp. Sehr oft werden Experten<br />
erst dann zurate gezogen, wenn<br />
irgendetwas schiefläuft. Dann ist es<br />
meist zu spät. Expertisen von Fachleuten<br />
sind eine wichtige Hilfe beim<br />
Planen und <strong>Bauen</strong>. Sowohl bei bautechnischen,<br />
-rechtlichen als auch bei steuerlichen<br />
Fragen. Hier sei als Beispiel<br />
nur die Komplexität der gesetzlichen<br />
Steuerabsetzbeträge erwähnt. Die notwendigen<br />
Informationen müssen schon<br />
in der Planungsphase und in der Folge<br />
baubegleitend miteinbezogen werden.<br />
Profi-Tipp:<br />
Ziehen Sie rechtzeitig Experten hinzu,<br />
welche den Bau Ihres Eigenheimes<br />
fachlich begleiten. Dieses Geld<br />
ist gut investiert!<br />
4. Mit kompetenten und guten Planern<br />
bauen muss nicht teurer sein!<br />
Niemand wird Ihnen beim Hausbau<br />
etwas schenken: Halten Sie sich das<br />
immer vor Augen! Sie werden für alle<br />
Leistungen, die erbracht werden, auch<br />
bezahlen müssen. Das gilt auch für die<br />
Planung. Verzichten Sie aber auf einen<br />
kompetenten Planer, fallen die entsprechenden<br />
Kosten anderswo an und<br />
werden dort auch verrechnet. Direkt<br />
oder indirekt. Der Verzicht auf die<br />
Leistungen eines versierten Technikers<br />
bringt also nur auf den ersten Blick<br />
eine Ersparnis.<br />
Profi-Tipp:<br />
<strong>Bauen</strong> Sie mit einem kompetenten und<br />
vor allem unabhängigen Techniker,<br />
dem Sie vertrauen. Er sollte ausnahmslos<br />
Ihre Interessen vertreten und am<br />
Bau Ihr „Anwalt“ sein!<br />
5. Gute Gestaltung will gelernt sein!<br />
Viele Menschen sind von ihren<br />
gestalterischen Fähigkeiten felsenfest<br />
überzeugt. Meist mangelt es aufgrund<br />
der fehlenden Ausbildung im<br />
jeweiligen Bereich aber schon an den<br />
Grundkenntnissen. Diese falsche<br />
Selbsteinschätzung kann zu „ästhetischen<br />
Unfällen“ führen, die auch<br />
noch mit hohen Kosten verbunden<br />
sein können. Dann wird etwas<br />
schroff argumentiert: „Mir gefällt<br />
es aber so!“ Grundsätzlich ist das in<br />
Ordnung, die Sache wird dadurch<br />
aber nicht unbedingt besser. Hinterfragen<br />
Sie daher Ihre Gestaltung<br />
immer auch unter dem Aspekt, ob<br />
die angestrebte Lösung auch in zehn<br />
Jahren noch „gut“ sein wird oder<br />
ob Sie gerade einem Trend erliegen.<br />
<strong>Bauen</strong> Sie keinen „Musterkoffer“, in<br />
welchem an jeder Stelle ein anderes<br />
Material auftaucht. Versuchen Sie<br />
vor allem mit möglichst wenig unterschiedlichen<br />
Materialien, Farben<br />
und Oberflächen zu bauen, und<br />
vergessen Sie auch den Aspekt der<br />
Nachhaltigkeit nicht.<br />
Profi-Tipp:<br />
„Weniger ist mehr“: Das gilt auch<br />
bei der Gestaltung eines Hauses.<br />
Kommen Sie daher mit wenig unterschiedlichen<br />
Materialien, Farben<br />
und Oberflächen aus!<br />
Mehrfamilienhaus, Unterland | Projekt: Dr. Arch. David Stuflesser | Foto: René Riller<br />
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Leidenschaft für das<br />
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16 10-PUNKTE-PLAN<br />
6. Frühzeitig auch an<br />
die Ausstattung denken!<br />
Schnelle Entscheidungen liegen nicht<br />
jedem Menschen. Denn es soll ja auch<br />
richtig entschieden werden! Gerade<br />
beim Bau des Eigenheimes ist man<br />
in dieser Hinsicht ständig gefordert.<br />
Lassen Sie sich ruhig Zeit! Um diese<br />
zu haben, müssen Sie sich aber schon<br />
frühzeitig mit dem jeweiligen Thema<br />
auseinandersetzen, vor allem was<br />
die Ausstattung des Hauses betrifft.<br />
Versuchen Sie, Materialien, Oberflächen<br />
und Ausstattungen so früh wie<br />
möglich festzulegen. Warten Sie nicht<br />
bis zum letzten Augenblick. Bereits<br />
getroffene Entscheidungen sollte man<br />
reifen lassen, um schließlich zu einem<br />
„perfekten“ Ergebnis zu kommen,<br />
das Ihnen lange Zeit große Freude<br />
bereitet.<br />
Profi-Tipp:<br />
Nehmen Sie sich viel Zeit für<br />
die Festlegung der Ausstattung<br />
Ihres neuen Hauses.<br />
Beginnen Sie rechtzeitig<br />
damit, und lassen Sie die<br />
Entscheidung reifen!<br />
7. Neutrale Informationen<br />
nutzen – aber kritisch sein!<br />
Unsicherheiten beim Treffen<br />
von Entscheidungen gehören<br />
auch beim Hausbau dazu.<br />
Viele Menschen suchen Rat<br />
Radius 190 x 93<br />
in der Fachliteratur, vor allem<br />
3.2. <strong>Bauen</strong> und <strong>Sanieren</strong> - biomassa T1<br />
aber im Internet. Und finden diesen<br />
auch: Auf zahlreichen Internetseiten<br />
und in Diskussionsforen werden „gute<br />
Ratschläge“ erteilt. Doch sollten Sie<br />
stets hinterfragen, ob es sich wirklich<br />
um einen „guten, fachlichen Rat“<br />
handelt, wer Ihnen diesen gibt bzw.<br />
weshalb der- oder diejenige dies tut.<br />
Die Internetrecherche ist heute nicht<br />
mehr wegzudenken. Lassen Sie sich<br />
von der unüberschaubaren Fülle an<br />
Informationen nicht negativ beeindrucken:<br />
Holen Sie sich die Info, die Sie<br />
interessieren bzw. die Sie brauchen,<br />
und vergleichen Sie diese! Dann aber<br />
sollten Sie sich an echte Handwerker<br />
wenden, mit denen Sie – dank Ihrer<br />
Recherchen bestens vorbereitet<br />
– konstruktive Gespräche<br />
führen können. Schnell wird<br />
sich herauskristallisieren,<br />
dass man „günstigen<br />
Angeboten“ aus dem Internet<br />
misstrauen sollte,<br />
wenn diese wesentlich<br />
unter den allgemeinen<br />
Marktpreisen liegen.<br />
Profi-Tipp:<br />
Nutzen Sie das Internet<br />
für Ihre Bau-Recherche,<br />
doch vergessen<br />
Sie dabei nicht:<br />
Die digitale Welt<br />
kann kein Gespräch<br />
mit einem Menschen<br />
ersetzen!<br />
8. Dokumentieren und protokollieren Sie<br />
die Baufortschritte in „Wort und Bild“!<br />
Im Laufe eines Bauvorhabens müssen<br />
Sie an sehr viele Dinge denken und auch<br />
sehr viele Entscheidungen treffen. Meist<br />
geschieht dies neben Ihrer eigentlichen<br />
Arbeit. Da kann es durchaus vorkommen,<br />
dass Sie sich im Nachhinein nicht<br />
mehr an alle Details eines Gespräches erinnern.<br />
Dokumentieren Sie deshalb alles,<br />
was annähernd wichtig ist. Dies kann<br />
klassisch auf einem Notizblock erfolgen.<br />
Oder besser digital am Smartphone<br />
oder Computer. Legen Sie Notizen und<br />
Dokumente sowie den eingehenden bzw.<br />
ausgehenden E-Mail-Verkehr systematisch<br />
ab: Bei später aufkommenden<br />
„Meinungsverschiedenheiten“ ist es sehr<br />
hilfreich, schriftliche Belege zum Sachverhalt<br />
vorlegen zu können.<br />
Profi-Tipp:<br />
Systematisch abgelegte, aber vor allem<br />
schriftliche Aufzeichnungen erweisen<br />
im Zweifelsfall nachträglich als<br />
„Beweismittel“ einen guten Dienst!<br />
Dokumentieren Sie den Baufortschritt<br />
laufend mit Fotos. So lassen sich auch<br />
„versteckte“ Leitungen im Bedarfsfall<br />
einfach finden.<br />
9. Auf Qualität setzen –<br />
nicht auf Quantität!<br />
Bauprojekte beginnen sehr oft mit<br />
einem leeren, weißen Blatt Papier, das<br />
sich aber zunehmend füllt: Die Liste<br />
wird immer länger – und beinhaltet,<br />
Qualität und Nachhaltigkeit<br />
mit den besten<br />
Biomasseheizungen.<br />
www.bautechnik.it<br />
Das ideale Klima.<br />
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17<br />
Planung ist das halbe Leben. Wer bauen will, der kommt um eine gute Vorbereitung nicht herum. Es geht nicht nur ums Budget:<br />
Für ein optimales Endergebnis sollte man schon vorab ausreichend Zeit in das eigene Bauvorhaben investieren.<br />
was beim neuen Eigenheim „unbedingt“<br />
berücksichtigt werden muss.<br />
Sind aus dem einen Blatt mehrere<br />
vollgeschriebene Blätter geworden,<br />
dann werden irgendwann unweigerlich<br />
auch die Kosten zum Thema.<br />
Abstriche müssen gemacht werden,<br />
und der Frust wächst.<br />
Dies kann vermieden werden: Wer<br />
wirklich sparen will, plant von<br />
Anfang an bewusst etwas „kleiner“<br />
und investiert stattdessen in gute und<br />
hochwertige Materialien. In vielen<br />
Bereichen ist auch später noch eine<br />
technische Nachrüstung möglich,<br />
wenn diese beim Bau schon vorgesehen<br />
wird.<br />
Profi-Tipp:<br />
Beim Hausbau gibt es viele verschiedene<br />
Einsparpotenziale. Wird an falscher<br />
Stelle gespart, kann das im Nachhinein<br />
sehr teuer zu stehen kommen!<br />
10. Kalkulieren Sie<br />
vorab „Reserven“ ein!<br />
Leider neigt der Mensch dazu, zu<br />
vergessen. Oft werden Dinge einfach<br />
nicht bedacht. Problematisch wird<br />
dies, wenn Geld im Spiel ist. Ein<br />
konkretes Beispiel: Man verwirklicht<br />
den Traum vom Eigenheim, „vergisst“<br />
aber, daran zu denken, dass<br />
auch zum Beispiel der Garten und<br />
die Außengestaltung ein nicht unwesentlicher<br />
Teil des Projektes ist. Trotz<br />
minutiöser Planung übersteigen die<br />
tatsächlichen Kosten oft schon vor<br />
der Fertigstellung des Hauses die<br />
Vorgaben. Auch die Anschlussgebühren<br />
an Strom-, Gas- oder Wassernetz<br />
oder kommunale Abgaben werden<br />
oft unterschätzt. Auch die Einrichtung<br />
stellt abschließend eine hohe<br />
Investition dar. Um im Haus leben<br />
zu können, braucht es nicht nur<br />
Möbel, sondern auch andere Einrichtungsgegenstände<br />
wie etwa Teppiche<br />
oder Vorhänge.<br />
Profi-Tipp:<br />
Denken Sie auch an die Zeit nach der<br />
unmittelbaren Fertigstellung des Hauses.<br />
Denn auch da fallen noch einige<br />
kostenintensive Investitionen an!<br />
Zum Autor<br />
Florian Gamper<br />
ist unter anderem<br />
Publizist und seit<br />
25 Jahren Herausgeber<br />
des „Baufuchs“,<br />
dem Südtiroler Bau-, Wohnund<br />
Energiehandbuch.<br />
Die bereits 15. „Baufuchs“-Ausgabe mit<br />
ihren vielen Tipps und Ratschlägen auf<br />
440 Seiten ist kostenlos erhältlich. Mehr<br />
Informationen unter www.baufuchs.com<br />
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18 BAHNHOFSPLATZ KLOBENSTEIN<br />
Foto © Oskar Da Riz<br />
Foto © Oskar Da Riz<br />
Platz da!<br />
Verschiedenfarbige Porphyrsteine bilden einen Teppich aus Naturstein.<br />
Wer bis vor Kurzem mit der Bahn<br />
nach Klobenstein fuhr, den erwartete<br />
beim Verlassen des Bahnhofgebäudes<br />
eine geteerte Straße und ein mit<br />
Autos gefüllter Parkplatz. Dies wollte<br />
die Gemeinde ändern.<br />
Roland Baldi Architects haben hier<br />
im Rahmen des Umbaus des Mobilitätszentrums<br />
Klobenstein einen neuen,<br />
offenen und großzügigen Ort für<br />
Anwohner und Besucher gestaltet, mit<br />
unterschiedlichsten Sitz- und Verweilgelegenheiten,<br />
die zum gemütlichen<br />
Platznehmen einladen.<br />
In unmittelbarer Nähe zum Bahnhof<br />
Klobenstein wurde kürzlich das<br />
ebenfalls von Roland Baldi Architects<br />
geplante, moderne Mobilitätszentrum,<br />
bestehend aus Busbahnhof, Parkplatz<br />
und Pendlergarage gebaut. Der Bahnhofsplatz<br />
war somit das letzte Puzzleteil,<br />
das zur Komplettierung des Mobilitätszentrums<br />
Klobenstein fehlte. Roland<br />
Baldi Architects haben die Straße und<br />
den Parkplatz vor dem denkmalgeschützten<br />
Bahnhofsgebäude entfernt<br />
und dort einen neuen, einladenden Platz<br />
errichtet. Wer jetzt mit der Schmalspurbahn,<br />
heute die letzte ihrer Art in ganz<br />
Südtirol, mit den historischen oder den<br />
moderneren Triebwagen von Oberbozen<br />
und Klobenstein fährt und die atemberaubende<br />
Sicht auf die Dolomiten<br />
entlang der Trasse genossen hat, wird<br />
bei der Endstation von einem eleganten,<br />
natürlichen Platz empfangen. Touristen<br />
können sich an den zentral positionierten<br />
Wanderwarten an der Infotafel<br />
Orientierung verschaffen, Einheimische<br />
setzen sich zu Freunden an die belebten<br />
Tische der Bahnhofsbar.<br />
Porphyr wohin das Auge reicht<br />
Der Bodenbelag besteht aus sich abwechselnden<br />
Streifen aus grünen und<br />
rotbraunen Porphyrwürfeln. Dieser<br />
Teppich aus Naturstein überzieht den<br />
gesamten Vorbereich des schönen<br />
Bahnhofsgebäudes und spannt sich<br />
bis an die Gleise. Die verschiedenen<br />
Porphyrstreifen sind teilweise durch<br />
kleine Grünbereiche oder Sitzgelegenheiten<br />
unterbrochen. Die Pflanzenbeete<br />
sind abwechselnd mit kugelförmigen<br />
Buchsbäumen, Japanischer Segge,<br />
Sedumflächen und roten Ahornbäumen<br />
bepflanzt. An zwei Stellen heben<br />
sich die Pflastersteine senkrecht aus<br />
dem Boden und bilden mit Schalen<br />
aus Zirbenholz mehrere Sitzmöglichkeiten.<br />
Das Mobiliar wie Mülleimer,<br />
Radständer und Mastleuchten wurde<br />
in braunem Cortenstahl ausgeführt.<br />
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Beton l Schotter & Sand l Transporte l Recyclingcenter l Erd- & Tiefbau l Abbrüche l Baggerarbeiten l Steinbruch Sarner Porphyr
BAHNHOFSPLATZ KLOBENSTEIN<br />
19<br />
Foto © Oskar Da Riz<br />
Foto © Oskar Da Riz<br />
Roland Baldi<br />
Architects<br />
Der elegante, natürliche Platz empfängt die Schmalspurbahn, kommend aus Oberbozen.<br />
Die imposante Eiche vor der Bahnhofsbar<br />
blieb erhalten. Sie erhielt<br />
eine Cortenstahleinfassung und wird<br />
auch weiterhin den Gäste kühlenden<br />
Schatten spenden.<br />
Kiss-and-Ride-Zone<br />
Auch verkehrstechnisch wurde der<br />
Bereich vor dem Bahnhof komplett<br />
umstrukturiert. Die früher bestehende<br />
Straße und der Parkplatz<br />
wurden entfernt und mit dem<br />
jetzigen verkehrsberuhigten Platz<br />
ersetzt. Dieser darf ausschließlich<br />
von den Anrainern der dahinterliegenden<br />
Wohnbauzone im<br />
Schritttempo befahren werden.<br />
Bodenschwellen aus Naturstein an<br />
den beiden Endpunkten des Platzes<br />
erinnern die Autofahrer an die Geschwindigkeitsbegrenzung.<br />
Vor dem<br />
neuen Platz wurden ein Kreisverkehr<br />
und einige wenige Autostellplätze<br />
errichtet. Dieser Bereich soll<br />
als Kiss-and-Ride-Zone fungieren.<br />
Diese dient, um kurz anzuhalten,<br />
jemanden aussteigen zu lassen und<br />
direkt wieder abzufahren. Auf den<br />
Stellplätzen der Kurzparkzone können<br />
Barbesucher ihr Auto für einen<br />
schnellen Kaffee abstellen.<br />
Wahrzeichen bleibt erhalten<br />
Das Einzige, das schon vor dem<br />
Umbau an derselben Stelle war, ist<br />
die Geiß – eine vom Künstler Franz<br />
Messner geformte bronzene Skulptur<br />
einer Ziege. Diese kommuniziert<br />
über ihren Spiegel mit den ebenfalls<br />
in Bronze gegossenen Spatzen, die<br />
vom Dach des Bahnhofs seit Kurzem<br />
Neues pfeifen: Platz da!<br />
Das Architekturbüro Roland Baldi<br />
arbeitet vorwiegend im Bereich des<br />
Hochbaus und des Städtebaus, deckt<br />
aber auch die Bereiche Innenarchitektur,<br />
Grünplanung, Außenraumgestaltung<br />
und Design ab. Zu den<br />
wichtigsten Projekten gehören<br />
der Masterplan Zone Rosenbach<br />
(Ex-Mignone-Kaserne) in Bozen, der<br />
Gewerbepark Syncom in Brixen, das<br />
Universitätsgebäude in Bruneck, das<br />
Fernheizwerk Klausen, die Bergbahn<br />
Meran 2000 und der Sitz der Techno-<br />
Alpin in Bozen. Roland Baldi, geboren<br />
am 31. März 1965 in Bozen, studierte<br />
Architektur an der Universität Innsbruck,<br />
wo er 1993 seinen Abschluss<br />
machte. Roland Baldi setzt sich nicht<br />
nur mit dem eigenen Büro für gute<br />
Architektur ein, sondern engagiert<br />
sich auch innerhalb der Architekturstiftung<br />
Südtirol als Vizepräsident<br />
oder als Vorstandsmitglied des Südtiroler<br />
Künstlerbundes und in diversen<br />
Arbeitsgruppen und Kommissionen.<br />
Ausführung der gesamten Pflasterarbeiten<br />
www.porphyrrotwand.it
20 WAAGHAUS<br />
Foto © Alexa Rainer<br />
Das Waaghaus<br />
leuchtet wieder<br />
Zwischen den Bozner Lauben und<br />
dem Kornplatz, dem ältesten Platz<br />
der Stadt, liegt das Waaghaus. 2019<br />
wurde es im Auftrag der Stiftung<br />
offenen und dynamischen Kulturtreff<br />
werden: mitsamt im Hause beherbergten<br />
Institutionen und Vereinen<br />
und ausgelegt für flankierende,<br />
kulturaffine Tätigkeiten wie Jazz,<br />
Kleinkunst im Keller, „Kultur-Café“<br />
mit Bar-Bistro im Parterre, Vortragsbzw.<br />
Seminarraum im Dachgeschoss.<br />
Die Umsetzung dieser Inhalte und<br />
Die Aufgabe, mit der Architekt<br />
Wolfgang Piller, vom Büro Piller<br />
Scartezzini, Bozen, betraut wurde,<br />
war keine leichte. Im Auftrag der<br />
Stiftung Südtiroler Sparkasse sollte<br />
eines der ältesten Gebäude der Stadt<br />
unter Wahrung seiner Baugeschich-<br />
Südtiroler Erdwärme Sparkasse umfassend Erdwärme<br />
renoviert und einer neuen Bestimmung<br />
Biomasse<br />
übergeben. Mittlerweile Biomasse hat es<br />
rme sich Erdwärme<br />
zu einem wichtigen Kulturtreff in te und seines Symbolwertes für die<br />
Solarthermie Solarthermie<br />
Bozens Zentrum etabliert.<br />
Stadt wiederbelebt und zu einem<br />
sse Erdwärme Biomasse<br />
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Solarthermie<br />
Baubiologie Baubiologie<br />
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WAAGHAUS<br />
21<br />
Aktivitäten in einem historischen<br />
Gebäude erforderte vom Planer ein<br />
hohes Maß an Respekt gegenüber<br />
dem Baubestand. Auch das äußere<br />
Erscheinungsbild des Hauses war behutsam<br />
in das Stadtbild einzufügen,<br />
sodass sich die Bozner – und nicht<br />
nur sie – mit dem Haus identifizieren<br />
können, weil es ja ein Teil ihrer<br />
Geschichte ist.<br />
Dominante Rolle am Platz<br />
Vor allem aber sollte das Waaghaus<br />
wieder seiner dominanten Rolle am<br />
Platz gerecht werden. Diese hatte<br />
es vor seiner Umgestaltung weitgehend<br />
verloren, auch weil an der<br />
Ostfassade eine Reihe von Kiosken<br />
das Ensemble störten. Heute bildet<br />
das Waaghaus wieder das Entree<br />
des Kornplatzes, Bindeglied zwischen<br />
Waltherplatz und Lauben<br />
und zugleich der älteste Platz der<br />
Stadt. Eine wichtige architektonische<br />
Herausforderung war demnach die<br />
kontextuelle „Rückführung“ des<br />
Gebäudes an das Stadtbild durch eine<br />
fachgerechte Restaurierung sowie<br />
durch eine Adaptierung desselben<br />
an heutige Erfordernisse. In Zusammenarbeit<br />
mit dem Amt für Denkmalpflege<br />
und den Restauratoren<br />
wurde ein Konzept zur Gestaltung<br />
der Fassadenoberflächen erarbeitet:<br />
Ein leuchtendes Weiß für den<br />
Verputz, für die Fenstergewände aus<br />
Stein ein sogenanntes „Rebschwarz“,<br />
ein Pflanzenpigment aus verkohltem<br />
Rebenholz, ein gleicher Farbton für<br />
die Stahlprofile der Auslagen und<br />
Türen im Erdgeschoss und ein zartes<br />
Grau für die Holzfenster verleihen<br />
dem Waaghaus heute eine anmutige<br />
Eleganz, ganz wie es sich für eines<br />
der ältesten Häuser Bozens gehört.<br />
Wechselvolle Geschichte<br />
Errichtet wurde das Waaghaus um<br />
1200 als von den umliegenden Gebäuden<br />
getrenntes und frei stehendes<br />
Gebäude. Im Lauf der Jahrhunderte<br />
erfuhr es mehrere Umbauphasen<br />
und war bis 1780 Sitz der öffentlichen<br />
Waage. Diese war amtlich<br />
geeicht und diente zum Wiegen und<br />
anschließenden Besteuern des auf<br />
dem vorgelagerten Platz verkauften<br />
Getreides. An diese einstige Funktion<br />
erinnert noch ein Fresko von Albert<br />
Stolz über dem Rundbogentor am<br />
Nordende der Waaggasse. Das wichtige,<br />
vor allem aber gewinnbringende<br />
Amt der Getreideaufsicht wurde um<br />
1342 von den Grafen von Tirol an<br />
die Bozner Familie der Vintler und<br />
später (1580) an die Herren von<br />
Wolkenstein verliehen, die es bis<br />
1633 innehatten. Nach 1780, als<br />
das Waaghaus nicht mehr Sitz der<br />
öffentlichen Waage war, verlor das<br />
Gebäude an Bedeutung und ging in<br />
den öffentlichen Besitz über. Von<br />
1855 bis 1866 beherbergte es die<br />
erste Filiale der Bozner Sparkasse.<br />
Nach der Verlegung der Bank an den<br />
Hauptsitz in der Sparkassenstraße<br />
wurden Wohnungen errichtet und an<br />
Arbeiterfamilien vermietet.<br />
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22 WAAGHAUS<br />
Foto © Alexa Rainer<br />
Foto © Alexa Rainer<br />
Eine zentrale Steinsäule trägt das Gewölbe über dem großen Saal im 1. Stock.<br />
Der Aufgang zum Sitzungssaal im ausgebauten Dachgeschoss<br />
Neuer Besitzer – neue Anforderungen<br />
2009 wurde das markante Haus am Kornplatz von der Gemeinde<br />
Bozen an die Stiftung der Südtiroler Sparkasse abgetreten,<br />
nachdem es längere Zeit leer gestanden hatte und<br />
zusehends verfiel. Der Kaufvertrag enthielt die Klausel, dass<br />
das Gebäude vorwiegend kulturellen Zwecken zugeführt<br />
Inneneinrichtungen<br />
Fenster<br />
Türen<br />
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werden muss. Der unter dem damaligen Präsidenten Gerhard<br />
Brandstätter mit der Stadtgemeinde Bozen abgeschlossene<br />
Kaufvertrag sah neben der Sanierung der Immobilie auch die<br />
zukünftige kulturelle Bindung der Liegenschaft vor. Im Jahr<br />
2018 wurde unter Stiftungspräsident Konrad Bergmeister der<br />
Startschuss für die Sanierungsarbeiten gegeben und das Projekt<br />
zügig umgesetzt. Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten wurden<br />
mehrere Kulturträger der Stadt und des Landes in diesem<br />
Gebäude untergebracht, um einen neuen Kulturtreffpunkt<br />
zu bilden. Der mit dem Sanierungsprojekt beauftragte Architekt<br />
Wolfgang Piller setzte die diesbezüglichen Arbeiten nach<br />
Erhalt der Baukonzession ab dem Jahr 2017 um, bei denen es<br />
auch zu unerwarteten Überraschungen kam, wie die Firmeninschrift<br />
an der Ostfassade sowie die bedeutenden Wandmalereien<br />
im 1. und 2. Stock des Gebäudes.<br />
Flexibilität gefragt<br />
Schnelles Umdenken, Improvisationsgeist und flexibles Handeln<br />
waren während der gesamten Umbauzeit gefragt. Denn immer<br />
wieder wurden die Auftraggeber und auch die Bauleitung von<br />
Unvorhergesehenem überrascht. Doch dank der pragmatischen<br />
Herangehensweise des Architekten sowie hervorragender Firmen<br />
und Handwerker ist es gelungen, den Umbau im Kostenrahmen<br />
und ohne Verzögerungen 2019 abzuschließen. „Dieses<br />
Gebäude ist ein beeindruckendes Schaufenster der Qualität der<br />
Südtiroler Handwerksbetriebe und lokalen Baumeisterleistung“,<br />
sagt Stiftungspräsident Konrad Bergmeister.<br />
Waag is house<br />
Als Vorsitzender vom „Kulturverein Waaghaus“ und Mitglied<br />
des Verwaltungsrats der Stiftung Südtiroler Sparkasse wurde<br />
Klaus Widmann damit beauftragt, ein innovatives Nutzungskonzept<br />
für das Waaghaus zu erarbeiten. Der Kulturverein<br />
Waaghaus vernetzt die kulturellen Tätigkeiten des Hauses,<br />
steuert und koordiniert sie. „Die Stiftung Südtiroler Sparkasse<br />
ist stolz darauf, mit dem Waaghaus im Zentrum von Bozen ein
WAAGHAUS<br />
23<br />
Foto © Alexa Rainer<br />
30<br />
Jahre<br />
anni<br />
Der Veranstaltungsraum im Keller<br />
kulturelles Erbe für die Bevölkerung wieder nutzbar gemacht<br />
und mit Leben gefüllt zu haben“, erklärt Konrad Bergmeister.<br />
Neben Büroräumlichkeiten der Kulturvertretungen der<br />
Euregio (Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino), Busoni-<br />
Mahler-Stiftung, des Filmfestivals Bozen, des Jazzfestivals<br />
und des Vereins Weigh Station finden sich in der Liegenschaft<br />
Räumlichkeiten für verschiedene kulturelle Tätigkeiten wie<br />
Unterhaltungsveranstaltungen, Ausstellungen, Lesungen, Tagungen,<br />
Seminare, Filmabende, Konzerte, Kurse, Workshops<br />
und Werkstätten. Integrierender Bestandteil des Ganzen ist<br />
das Kulturcafé „Waag Café“ im Parterre des Hauses.<br />
STIFTUNG FONDAZIONE<br />
SPARKASSE<br />
Architekten Piller Scartezzini<br />
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Zukunft<br />
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Promuoviamo Zukunft<br />
futuro<br />
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„Das Wichtigste beim <strong>Bauen</strong> ist, dass die Architektur zeitlos<br />
und angemessen bleibt, dass sie das bestehende städtebauliche<br />
Umfeld berücksichtigt, mit der Landschaft behutsam<br />
umgeht, den Nutzern zugute kommt und auch dem Betrachter<br />
Freude bereitet.“ www.piller-scartezzini.com
24 GREEN ENERGY<br />
Mit erneuerbaren<br />
Ressourcen in den<br />
eigenen vier Wänden<br />
merklich sparen.<br />
Green Energy fürs Eigenheim<br />
Wer baut oder saniert, plant und<br />
baut für die Zukunft. Für immer<br />
mehr Eigentümerinnen und Eigentümer<br />
von Immobilien bedeutet das,<br />
auf Energieeffizienz zu achten und<br />
erneuerbare Energien einzusetzen.<br />
Dabei sind die Möglichkeiten, in den<br />
eigenen vier Wänden Energie einzusparen,<br />
sehr vielfältig.<br />
Nachhaltigkeit und Klimaschutz<br />
werden heute großgeschrieben,<br />
und nachhaltiges <strong>Bauen</strong> und <strong>Sanieren</strong><br />
ist weit mehr als ein Trend. Für<br />
die Gebäudetechnik greifen Planer<br />
und Bauherren immer öfter zu<br />
Green Energy, also jener Energie,<br />
die aus erneuerbaren Ressourcen<br />
gewonnen wird.<br />
Elektrizität vom Dach<br />
Bereits seit vielen Jahren beliebt<br />
ist der Strom vom eigenen Dach.<br />
Photovoltaik-Zellen verwandeln die<br />
Sonnenstunden in Strom. Genauer<br />
gesagt produzieren die elektrische<br />
Spannung, sie über einen Wechselrichter<br />
zu Wechselstrom umgewandelt<br />
wird. Dieser kann dann<br />
SMART HOME<br />
Gebäudeautomation,<br />
Lüftung und<br />
Klimatisierung,<br />
Beleuchtung,<br />
Sonnenschutz,<br />
Zutrittskontrolle<br />
und Alarmanlagen,<br />
verschiedene Bussysteme.<br />
COMUNICATION<br />
VoIP und Unified<br />
Communication<br />
Telefonzentralen,<br />
Videoüberwachung,<br />
Glasfaser-,<br />
Funkverbindungen<br />
und Wireless-<br />
Netzwerke.<br />
ELECTRICAL<br />
ENGINEERING<br />
Elektrische Systeme,<br />
Verteilernetze,<br />
NS/MV-Systeme,<br />
Beleuchtungssysteme,<br />
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GREEN ENERGY<br />
gebäudeintern genutzt werden, in einer Batterie für<br />
eine spätere Nutzung gespeichert werden oder gar ans<br />
Stromnetz abgegeben werden, wobei der Stromanbieter<br />
hierfür eine kleine monetäre Entschädigung vorsieht. Je<br />
nach Dachfläche, Dachschräge und Sonneneinstrahlung<br />
entscheidet sich, ob die Anschaffung einer Solaranlage<br />
auch tatsächlich den erwünschten Nutzen bringen kann.<br />
Eine umfassende Beratung vom Fachmann vor Ort ist<br />
daher dringend empfohlen.<br />
Sonnenwarmes Wasser<br />
Auch die Warmwasseraufbereitung kann heute über<br />
Sonnenenergie erfolgen. Im Gegensatz zur Stromproduktion,<br />
die auch einen wesentlichen finanziellen<br />
Vorteil bringen kann, hält sich dieser – abhängig vom<br />
Heizkessel – für die Warmwasseraufbereitung in Grenzen.<br />
In jedem Fall aber ergibt sich daraus eine verbesserte<br />
Ökobilanz; zudem macht man sich unabhängiger<br />
von fossilen Brennstoffen.<br />
Wärmepumpen<br />
Die Wärmepumpe funktioniert nach dem Prinzip einer<br />
Wärmezufuhr am Verdampfer und einer Wärmeabfuhr<br />
am Kondensator. Der Wärmetransport erfolgt über<br />
einen anhaltenden Wechsel des Aggregatzustandes des<br />
verwendeten Kältemittels von flüssig in gasförmig und<br />
umgekehrt. Bei Umgebungstemperatur wird Wärme<br />
zugeführt und bei einer höheren Temperatur wieder abgeführt.<br />
Aufgrund dieses Prinzips kann die Wärmepumpe<br />
auch bei niedrigen Außentemperaturen einen Raum<br />
gut temperieren. Wärmepumpen sind vor allem deshalb<br />
so umweltschonend, weil die Umweltenergie keine Ressource<br />
ist, die irgendwann zur Neige geht, sondern eben<br />
in der Umwelt (etwa in Form geothermischer Wärme)<br />
gespeichert ist. Aufgrund der hohen Effizienzleistung<br />
einer Wärmepumpe können die Heizkosten mit einer<br />
einzigen Ausgabe merklich reduziert werden. Für Altbausanierungen<br />
ist diese Technik in der Regel allerdings<br />
nicht geeignet.<br />
Holzpellets<br />
Aus einem nachwachsenden Rohstoff bestehend, zählen<br />
auch Pellets zu den grünen Energieträgern, auch weil sie<br />
meist lokal produziert werden können und daher kurze<br />
Transportwege aufweisen.<br />
Außerdem ist ein Pelletskamin natürlich auch ein Designelement<br />
und sorgt im Eigenheim für ein wohliges Ambiente.<br />
Energie sparen<br />
Der einfachste Weg, um energieeffizient zu leben, ist<br />
grundsätzlich Energie, also die Ressource selbst zu sparen.<br />
Eine gute Wärmedämmung an der Fassade und an Fenstern<br />
und Türen bringt schnell eine wesentliche Ersparnis<br />
bei den Heizkosten, und auch der Stromverbrauch lässt<br />
sich dank neuer, energieeffizienter Elektrohaushaltsgeräte<br />
unter Kontrolle halten.<br />
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26 BONUS <strong>2022</strong><br />
Was <strong>2022</strong> so alles gefördert wird<br />
Wer sein Haus renovieren will, kann<br />
sich einen Teil der Kosten rückerstatten<br />
lassen – für sehr viele Investitionen<br />
sieht der Staat einen Bonus vor. Superbonus,<br />
Möbelbonus, Fassadenbonus,<br />
Grün-Bonus, Wasserbonus, Sanierungsbonus<br />
– der italienische Staat<br />
gewährt Vergünstigungen für alles,<br />
was mit Renovierung zu tun hat.<br />
Das Haushaltsgesetz <strong>2022</strong> hat mit<br />
einigen Änderungen die meisten Steuervergünstigungen<br />
bestätigt, die es bisher<br />
für Wohnen und <strong>Bauen</strong> gegeben hat.<br />
Der Wasserbonus<br />
Mit dem Haushaltsgesetz<br />
<strong>2022</strong> wurde der Wasserbonus (auch<br />
bekannt als Badezimmerbonus oder<br />
Wasserhahnbonus) bis zum 31. Dezember<br />
2023 verlängert. 1.000 Euro<br />
beträgt die Förderung für den<br />
Austausch von Wasserhähnen und<br />
Sanitärarmaturen durch wassersparende<br />
Modelle. Allerdings: War<br />
es im Jahr 2021 noch eine direkte<br />
Erstattung, so gewährt der Staat jetzt<br />
einen Steuerabzug. Auch die finanzielle<br />
Verfügbarkeit ist jetzt reduziert:<br />
Für <strong>2022</strong> wird der Bonus noch mit<br />
fünf Millionen Euro finanziert, die<br />
Mittel sinken auf 1,5 Millionen Euro<br />
im Jahr 2023. Der Bonus gilt für Privatpersonen<br />
mit Wohnsitz in Italien,<br />
die in bestehenden Gebäuden oder<br />
einzelnen Wohneinheiten keramische<br />
Sanitäreinrichtungen durch neue,<br />
spülrandlose ersetzen. Auch Armaturen,<br />
Duschköpfe und Duschsäulen<br />
sowie Installations- und Entsorgungskosten<br />
werden gefördert. Den Antrag<br />
kann man online stellen. Die Plattform<br />
wird in Kürze aktiviert.<br />
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BONUS <strong>2022</strong><br />
Heiz- und<br />
Kühldecke<br />
27<br />
Alles Gute kommt<br />
von oben!<br />
Hier zum Video<br />
Die Erhaltung, der Schutz und die Restaurierung<br />
von Gebäuden wird vom Staat unterstützt.<br />
Der Möbel-Bonus<br />
Mit dem Haushaltsgesetz <strong>2022</strong> wurde der Steuerabsetzbetrag<br />
von 50 Prozent für den Kauf von Möbeln und<br />
Haushaltsgeräten verlängert, allerdings mit einigen Änderungen:<br />
Für das Jahr <strong>2022</strong> gilt eine Ausgabenobergrenze<br />
von 10.000 Euro, für die Jahre 2023 und 2024 wird die<br />
Obergrenze auf 5.000 Euro sinken. 50 Prozent der Ausgaben<br />
können über einen Irpef-Abzug innerhalb von zehn Jahren<br />
zurückgefordert werden, maximal also 5.000 Euro. Gefördert<br />
sind Einrichtungsgegenstände und Haushaltsgeräte für<br />
Wohnungen, die renoviert werden. Die Renovierungsarbeiten<br />
müssen spätestens am 1. Jänner 2021 begonnen haben.<br />
Auch das Klassifizierungssystem für Haushaltsgeräte ändert<br />
sich wegen der neuen EU-Vorschriften, die seit 1. März 2021<br />
gelten: Es gibt keine höheren Werte als A mehr, die Einstufung<br />
geht nun von A bis G. Deshalb spricht das Haushaltsgesetz<br />
bei den Anforderungen an geförderte Haushaltsgeräte<br />
von „Klasse nicht niedriger als A für Öfen, E für Waschmaschinen,<br />
Trockner und Geschirrspüler, F für Kühl- und<br />
Gefriergeräte“. Aber Achtung: Energiesparmaßnahmen, für<br />
die der 65-prozentige Abzug gewährt wird (Ökobonus),<br />
schließen den Anspruch auf den Möbel- und Haushaltsgerätebonus<br />
aus. Bei den Renovierungsarbeiten muss es sich<br />
um außerordentliche Instandhaltungsarbeiten handeln.<br />
Darunter fällt etwa der Einbau neuer Toiletten, die Installation<br />
von Wärmepumpen oder der Austausch des Heizkessels.<br />
Die Renovierungsarbeiten müssen vor dem Kauf von Möbeln<br />
und Haushaltsgeräten begonnen worden sein.<br />
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28 BONUS <strong>2022</strong><br />
Der TV-Bonus<br />
20 Prozent bis zu einem<br />
Höchstbetrag von 100 Euro auf den<br />
Kaufpreis eines Fernsehgeräts umfasst<br />
der Bonus, wenn Geräte, die vor dem<br />
22. Dezember 2018 gekauft wurden<br />
und nicht für den Empfang der neuen<br />
Standards der digitalen terrestrischen<br />
Übertragungstechnik geeignet sind,<br />
verschrottet werden. Der Bonus gilt<br />
für alle Bürger, die ihren Wohnsitz<br />
in Italien haben und Inhaber eines<br />
Stromvertrags sind, auf den die Fernsehgebühr<br />
eingehoben wird.<br />
Superbonus, Ökobonus,<br />
Fassadenbonus<br />
Das Haushaltsgesetz hat den 110-%-Superbonus<br />
erneuert, aber auch den Ökobonus<br />
und den Erdbebenbonus gestärkt.<br />
Die ursprünglich für die Sanierung von<br />
Einfamilienhäusern vorgesehene Einkommens-<br />
und Vermögenshöchstgrenze<br />
wurde fallen gelassen. Um den Superbonus<br />
nutzen zu können, müssen jedoch<br />
30 Prozent der vorgesehenen Arbeiten<br />
bis 30. Juni <strong>2022</strong> abgeschlossen werden.<br />
Der „bonus facciate“ wurde ebenfalls<br />
verlängert, aber der Abzug wird von<br />
90 Prozent auf 60 Prozent gesenkt. Der<br />
Fassadenbonus kann auch von jenen<br />
in Anspruch genommen werden, die<br />
ausschließlich Balkone, Gesimse, Friese<br />
und Ornamente restaurieren wollen,<br />
ohne das Haus energetisch zu sanieren.<br />
Der Ökobonus gilt weiterhin. Der<br />
Anreiz von 50 Prozent oder 65 Prozent<br />
in Form eines Steuerabzugs über zehn<br />
Jahre soll Gebäudeeigentümer dazu bewegen,<br />
die Energieeffizienz ihrer Immobilien<br />
zu verbessern. Ebenfalls erneuert<br />
wurde der Bonus für Renovierungsarbeiten<br />
(zu dem auch der Klimaanlagen-<br />
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BONUS <strong>2022</strong><br />
29<br />
Der „Grüne Bonus“ kann auch <strong>2022</strong> bei Pflegearbeiten und Instandhaltungsmaßnahmen geltend gemacht werden.<br />
bonus gehört), der darin besteht, dass<br />
50 Prozent der anfallenden Kosten bis<br />
zu einem Betrag von 96.000 Euro pro<br />
Wohneinheit von der Einkommensteuer<br />
abgezogen werden können.<br />
Grün-Bonus für den Garten<br />
Auch der „Bonus verde“ wurde<br />
bis 2024 verlängert. Dabei handelt es<br />
sich um einen Steuerabzug von 36 Prozent<br />
auf Ausgaben für die Begrünung<br />
von Außenbereichen privater Wohngebäude,<br />
Bewässerungssysteme und den<br />
Bau von Brunnen. Die Ausgabenobergrenze<br />
liegt bei 5.000 Euro pro Jahr.<br />
Der maximale Abzug beträgt also<br />
1.800 Euro, die dann in zehn gleiche<br />
Jahresraten aufgeteilt werden.<br />
Der Restaurierungsbonus<br />
Ebenfalls verlängert wurde<br />
der Restaurierungsbonus, der<br />
eine Steuergutschrift in Höhe von<br />
50 Prozent der Ausgaben vorsieht,<br />
die Privatpersonen im Jahr <strong>2022</strong> für<br />
die Erhaltung, den Schutz und die<br />
Restaurierung von Gebäuden von<br />
historischem und künstlerischem<br />
Interesse tätigen. Der Bonus ist bis zu<br />
100.000 Euro gültig.<br />
Alle unter 36:<br />
Bonus für die Erstwohnung<br />
Die Erstwohnungsprämie für alle unter<br />
36 Jahren wurde bis zum 31. Dezember<br />
<strong>2022</strong> verlängert, wobei die Vorteile des<br />
zweiten Unterstützungsdekretes („Sostegni<br />
Bis“) bestätigt wurden: Wer unter 36 ist<br />
und eine Immobilie kauft, in der er leben<br />
wird, erhält für das gesamte Jahr eine<br />
vollständige Befreiung von den Register-,<br />
Hypotheken- und Grundbuchsteuern.<br />
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LÜFTUNGSANLAGEN<br />
AKTUELL<br />
Die Luft ist rein<br />
Von Pollen und Staub befreite Frischluft strömt von den<br />
Schlaf- und Wohnräumen aus durchs Haus und wird über<br />
Küche und Sanitärräume abgeführt.<br />
Häuser und Wohnungen werden heute<br />
sehr gut isoliert, um den neuesten<br />
Energieeffizienz-Standards zu entsprechen.<br />
Aufgrund der luftdichten Dämmung<br />
wird aber eine konsequente<br />
Belüftung der Räume umso wichtiger.<br />
Denn nur mit richtiger Lüftung lässt<br />
sich langfristig ein gutes Wohnraumklima<br />
erhalten. Eine moderne Lüftungsanlage<br />
ist die ideale Lösung.<br />
Gut gedämmt bedeutet gleichzeitig<br />
meist luftdicht gemacht. Damit<br />
aber die verbrauchte und feuchte Luft<br />
entweichen kann, muss in gut gedämmten<br />
Wohnräumen in der Regel mindestens<br />
dreimal am Tag gelüftet werden.<br />
Wer nicht regelmäßig Fenster öffnen<br />
und schließen möchte und damit vor<br />
allem im Winter einen nicht unerheblichen<br />
Wärmeverlust in Kauf nehmen<br />
möchte, kann auf eine hochmoderne<br />
Lüftungsanlage vertrauen. Sie tauscht<br />
die Innenluft automatisch und regelmäßig<br />
aus und schafft damit ein<br />
angenehmes Wohnklima. Fehlt dieser<br />
Luftaustausch, gibt es nämlich<br />
eine Konzentration von<br />
Schadstoffen, Staub,<br />
Schimmelsporen<br />
und Gerüchen in<br />
unseren Lebens- und<br />
Wohnräumen. Bei<br />
energetisch sanierten<br />
Gebäuden oder Neubauten<br />
wie Niedrigenergiehäusern ist<br />
eine Lüftungsanlage insofern<br />
dringend zu empfehlen.<br />
Lüftungsanlage: Welche Typen gibt es?<br />
In energieeffizienten und besonders<br />
gut gedämmten Neubauten kommen<br />
in der Regel zentrale Lüftungsanlagen<br />
zum Einsatz. Geregelt<br />
wird die Lüftung, wie<br />
der Name schon sagt,<br />
zentral über ein<br />
Aggregat, das<br />
Ihr Partner für<br />
Komfortlüftungen von
AKTUELL<br />
31<br />
sich in den Technikräumen im Keller<br />
befindet und über eine Verbindung<br />
zum Außenbereich verfügt. Besonders<br />
komfortabel und effizient ist eine zentrale<br />
Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung:<br />
Ein Wärmetauscher nutzt<br />
dabei die bereits vorhandene Wärme<br />
der Abluft, um die von außen angesaugte<br />
Frischluft zu erwärmen, bevor<br />
sie in die Innenräume gelangt.<br />
Bei Sanierungen fehlt meist der Platz<br />
für die Rohre einer zentralen Lüftungsanlage,<br />
weshalb dezentrale Anlagen in<br />
einzelnen Räumen angebracht werden<br />
können. Besonders zu empfehlen sind<br />
sie für Räume, die sich schlecht lüften<br />
lassen und in denen es eine hohe Luftfeuchtigkeit<br />
gibt, wie das Badezimmer.<br />
Dezentrale Lüftungsanlagen sind auch<br />
ideal, um in Altbauten Probleme mit der<br />
Feuchtigkeit zu lösen und Schimmelgefahr<br />
vorzubeugen.<br />
Egal ob zentral oder dezentral – eine<br />
kontrollierte Wohnraumlüftung sorgt<br />
stets für einen Komfortgewinn, und sie<br />
hilft Energie einzusparen. Vor allem<br />
Der Installateur kontrolliert die Luftfilter.<br />
dann, wenn sie über eine Wärmerückgewinnung<br />
verfügt. Denn im Unterschied<br />
zum regelmäßigen Stoßlüften entweicht<br />
die warme Luft bei der kontrollierten<br />
Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung<br />
nicht einfach, sondern gibt<br />
einen Großteil ihrer Wärme beim Lufttausch<br />
an die kühlere frische Luft ab.<br />
Vorteile auf einen Blick<br />
Zentrale wie dezentrale Wohnraumlüftungssysteme<br />
arbeiten in der Regel<br />
fast geräuschlos und können daher<br />
ohne Probleme auch in Schlafzimmern<br />
eingesetzt werden. Der Luftstrom ist<br />
so gering, dass im Normalbetrieb kein<br />
Luftzug zu spüren ist. Weil der Luftaustausch<br />
ganz ohne Fensteröffnen<br />
erfolgt und die Anlage auch mit Luftfiltern<br />
ausgestattet werden kann, bietet sie<br />
auch Vorteile für Allergiker, weil Pollen<br />
und Staub gefiltert werden. Eine gezielte<br />
Nutzung der Lüftungsanlage mit<br />
Wärmerückgewinnung spart im Winter<br />
Kosten für die Raumheizung und im<br />
Sommer jene für die Raumkühlung.
32<br />
AKTUELL<br />
Natürlich bauen<br />
mit Naturdämmstoffen<br />
Steigende Energiepreise machen das<br />
Thema Wärmedämmung aktueller<br />
denn je. Und bei der Wahl des passenden<br />
Materials spielen Naturdämmstoffe<br />
eine immer größere Rolle.<br />
Ökologisches <strong>Bauen</strong> ist en vogue.<br />
Umweltverträgliche, kosten- und<br />
energiesparende Dämmstoffe tragen<br />
wesentlich dazu bei, den Heizenergiebedarf<br />
eines Gebäudes zu senken,<br />
das Raumklima zu verbessern und die<br />
Umwelt zu schützen. Besonders beliebt<br />
sind Dämmstoffe aus nachwachsenden<br />
Rohstoffen oder Recyclingmaterial. Sie<br />
zeichnen sich dadurch aus, dass sie in<br />
der Produktion weniger Energieaufwand<br />
benötigen, sich leichter entsorgen<br />
oder recyceln lassen und damit die Umwelt<br />
weniger belasten. Materialien aus<br />
nachwachsenden Rohstoffen gibt es für<br />
fast jede Dämmmaßnahme. Zwar ist die<br />
Wärmeleitfähigkeit von Naturdämmstoffen<br />
in den meisten Fällen höher als<br />
die von konventionellen Dämmstoffen.<br />
Das lässt sich aber durch dickere<br />
Dämmschichten ausgleichen.<br />
Zellulose<br />
Sie gehört zweifelsfrei zu den beliebtesten<br />
nachhaltigen Dämmstoffen: die<br />
Zellulose. Auch weil sie mit herkömmlichen,<br />
nicht ökologischen Dämmstoffen<br />
auch preislich durchaus mithalten<br />
kann. Für die Herstellung von Zellulose<br />
wird Altpapier zerkleinert und<br />
ausgefasert. Bei diesem Verfahren<br />
verändert sich die Struktur der Papierschnipsel,<br />
und sie werden zu voluminösen<br />
Flocken. Durch Pressung entstehen<br />
Zellulose-Platten für die Dämmung,<br />
aber auch die Flocken selbst sind ein<br />
beliebtes und begehrtes Material für<br />
die Einblasdämmung. Somit können<br />
Zellulose und Zelluloseflocken sehr<br />
vielseitig eingesetzt werden.<br />
Holzfaser<br />
Holzfaser-Dämmungen werden aus<br />
Holzresten hergestellt. Dafür werden<br />
beispielsweise die Reste aus Sägewerken<br />
zerfasert und schließlich zu<br />
Platten gepresst. Als Klebstoff dienen<br />
die holzeigenen Harze, sodass keine<br />
weiteren Zusätze erforderlich sind. Als<br />
Schutz gegen Fäulnis und zur Verbesserung<br />
des Brandschutzes wird allerdings<br />
Ammoniumsulfat beigemengt.<br />
Holzfaserdämmplatten können in der<br />
Zwischensparren- oder Aufdachdämmung<br />
eingesetzt werden. Ferner zur<br />
Wanddämmung im Trockenbau und<br />
zur Wärmedämmung und Trittschalldämmung<br />
von Decken.<br />
Seegras<br />
Es werden zwei verschiedene Arten<br />
von Seegrasdämmung unterschieden:<br />
Einerseits das aus sogenannten Neptunkugeln<br />
des Mittelmeeres gewonnene<br />
Dämmmaterial, das sich besonders gut als<br />
Schüttung, beispielsweise zur Dämmung<br />
der obersten Geschossdecke, eignet und<br />
andererseits Ostseegras, ideal als Stopfdämmung<br />
bei der Altbausanierung.<br />
Kork<br />
Aus der geschroteten Rinde der Korkeiche<br />
wird Kork gewonnen und in Form<br />
von Dämm-Platten oder losem Granulat<br />
angeboten. Es wird zwischen Press- und<br />
Backkork unterschieden, wobei Backkork<br />
häufiger als Dämmstoff zum Einsatz<br />
kommt. Dafür werden Korkpartikel<br />
durch heißen Wasserdampf expandiert<br />
und anschließend durch das eigene Harz<br />
zu Blöcken und Platten verklebt. Auch<br />
recycelte Flaschenkorken werden mittlerweile<br />
erfolgreich für die Herstellung<br />
von Backkork verwendet. Kork ist ein<br />
vielseitiger Dämmstoff. Als Dämmplatte<br />
lässt sich Kork in der Zwischensparrenund<br />
Aufsparrendämmung von Dächern<br />
zur Dämmung von Decken oder als Trittschalldämmung<br />
einsetzen. Auch wegen<br />
seiner geringen Brennbarkeit ist Kork ein<br />
beliebtes Material für Dämmungen.<br />
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Gut gebaut mit Amac-Bau<br />
Seit 2005 ist Amac-Bau der Südtiroler Spezialist für Innenputz,<br />
Außenputz, Unterböden und Vollwärmeschutz. Das<br />
Unternehmen aus Rodeneck steht seit mehr als 15 Jahren<br />
für höchste Qualität und Zuverlässigkeit am Bau.<br />
Verbindlichkeit und maximale Kostentransparenz wird<br />
bei Amac-Bau großgeschrieben. Die Angebote sind<br />
verbindlich, und für die Kunden gibt es keine versteckten<br />
Kosten. Um Ihnen stets höchste Qualität bieten zu können,<br />
bilden sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter laufend<br />
fort. Neben altbewährten Materialien und Methoden werden<br />
auch stets neue Trends, Techniken und Materialien in<br />
die Arbeitsweise eingebunden.<br />
„Wir stehen für Qualität“<br />
Qualität steht bei allen Projekten von Amac-Bau im Mittelpunkt.<br />
Sie arbeiten daran, gemeinsam mit den Kunden Ziele<br />
und Wünsche an das Bauvorhaben vorab zu erörtern und<br />
diese innerhalb des vereinbarten Kostenrahmens zu verwirklichen.<br />
Mit dem Endergebnis zufrieden ist die Baufirma erst<br />
dann, wenn es auch die Kunden sind. Dank bester Planung<br />
gelingt es stets, Bauherrenwünsche zu verwirklichen und die<br />
Wirtschaftlichkeit eines jeden Projekts zu gewährleisten.<br />
Ihr kompetenter und fairer Partner<br />
Amac-Bau garantiert saubere Arbeit, konstante Qualität<br />
und Termintreue. Verlässlichkeit und transparente Kosten<br />
haben oberste Priorität. „Die Kunden können sich auf uns<br />
verlassen und haben mit Amac-Bau einen kompetenten und<br />
gleichzeitig fairen Partner. Lassen auch Sie sich von unserer<br />
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Baustoff + Metall: Trockenbau-<br />
Fachhandel mit System<br />
Foto © Leitner Fabian<br />
Seit Jahrzehnten hat sich Baustoff + Metall als spezialisierter<br />
Fachhändler und Komplettanbieter von Produkten aus<br />
dem Bereich Trockenbau sowie Dämmstoffe für Dach und<br />
Fassade, Holzrahmenbau, Estrich und Bau-Elemente einen<br />
Namen gemacht.<br />
Heute gehört B+M zu den führenden Anbietern in Europa.<br />
Spezialisierung im Fachhandel und die Produktion<br />
von technisch innovativen Produkten wie Metalldecken,<br />
Lichtraster oder Akustikdecken, Heiz- und<br />
Kühldecken, Stahl- und Aluminiumzargen sowie<br />
Profile für den Trockenbau: Das ist das Erfolgsgeheimnis<br />
von Baustoff + Metall.<br />
1965 als „Baustoff + Metall GmbH“ in Wien<br />
gegründet, hat das Unternehmen heute 115 Handelsniederlassungen<br />
in 14 Ländern sowie acht Produktionsstätten<br />
in drei Ländern. 2021 erzielte<br />
die Unternehmensgruppe mit ihren<br />
2300 Mitarbeitern einen Umsatz<br />
von über einer Milliarde Euro.<br />
Seit September 2009 liegt die<br />
Zentrale der B+M Italia in<br />
Bruneck. 2018 wurde in der<br />
Industriezone West ein völlig<br />
neuer Firmensitz errichtet.<br />
Hier wird das Vollsortiment<br />
für Trockenbau und Wärmedämmverbundsysteme<br />
geführt,<br />
und gleichzeitig befindet sich<br />
die Geschäftsführung, Verwaltung<br />
und Buchhaltung der B+M<br />
Italia GmbH an diesem Standort.<br />
Neben dem Hauptsitz in Bruneck<br />
hat die B+M Italia auch noch Niederlassungen<br />
in Bozen, Trient, Verona<br />
und Mailand. 2021 verzeichnete die<br />
B+M Italia mit ihren 70 Mitarbeitern<br />
einen Jahresumsatz von über 38 Millionen Euro. „Wir<br />
verstehen uns als die Spezialisten für Trockenbausysteme“,<br />
sagt Gerd Ploner, Geschäftsführer von B+M Italia, „besonders<br />
zeichnen uns Flexibilität, Pünktlichkeit, Präzision und Zuverlässigkeit<br />
aus. B+M bietet Systemlösungen und innovative<br />
Ideen in allen Tätigkeitsfeldern. „Wir investieren kontinuierlich<br />
in Ressourcen, um unseren Service zu verbessern.“<br />
Die Netzwerker<br />
Mit seinen über 115 Handelsniederlassungen verfügt<br />
B+M europaweit über ein engmaschiges Netzwerk.<br />
Länderübergreifend findet eine enge Zusammenarbeit<br />
statt. Mit professionellen Fahrzeugen für das Heben<br />
und Bewegen von Gütern bringt B+M alle notwendigen<br />
Baustoffe sicher auf die Baustelle. Als einer der<br />
führenden europäischen Trockenbau-Fachhändler kennt<br />
B+M die Branche. Neben den herkömmlichen<br />
Trockenbau und Ausbauprodukten arbeitet<br />
B+M daher auch an kompletten,<br />
sicherheits-geprüften Systemlösungen,<br />
Brandschutzprodukten, Akustiksystemen<br />
und Bauelementen.<br />
Individuelle Lösungen<br />
im Innenausbau<br />
Gerade beim Bau gilt es immer<br />
wieder, kreative Lösungen für<br />
individuelle Bedürfnisse zu finden.<br />
B+M hat sich auf „maßgeschneiderte“<br />
Lösungen spezialisiert.<br />
Es gibt die Möglichkeit, flexibel<br />
und rechtlich einwandfrei Produkte<br />
renommierter Markenhersteller innerhalb<br />
dieses Systems zu kombinieren. Die<br />
einzelnen Komponenten haben wir dabei<br />
Gerd Ploner, Geschäftsführer von B+M Italia
35<br />
Komfortabel kühlen und heizen in einem! Ihre unsichtbare Wohlfühl-Klimadecke!<br />
unterschiedlich kombiniert geprüft. „Die B+M Gruppe ist ein<br />
hybrides Unternehmen“, betont Gerd Ploner, „wir sind nicht bloß<br />
Fachhändler, sondern produzieren auch selbst. Die MCI Metall<br />
Ceiling Industries etwa, ein Tochterunternehmen, stellt über ein<br />
exklusives Patent Klimadeckensysteme her, die sehr gut in den<br />
Sektor Trockenbau passen. Da wir auch Hersteller sind, können<br />
wir den Sektor noch besser verstehen und auf Trends reagieren.“<br />
Das Klimadeckensystem der neuen Generation<br />
Für eine ideale Raumklimatisierung hat B+M zuletzt das Klimadeckensystem<br />
GP-COOL SPEED entwickelt und patentiert.<br />
Das System kann sowohl zum Heizen als auch zum Kühlen<br />
von Räumen eingesetzt werden. Dabei arbeitet die Klimadecke<br />
mit Strahlungsenergie und ermöglicht somit ein Heiz- und<br />
Kühlsystem ohne Feuchtigkeitsentzug und Durchzugseffekt.<br />
Die Wärme bzw. Kühle wird gleichmäßig ausgestrahlt, was ein<br />
angenehmes Raumklima schafft. Im Inneren der Deckenplatte<br />
transportieren Kunststoffrohre – eingepresst in spezielle Wärmeleitprofile<br />
– kaltes oder warmes Wasser. Die Deckenplatten<br />
dienen dabei als Energieverteilsystem. Bei Kühlbetrieb wird<br />
die Wärme des Raumes mittels Strahlung vom Deckensystem<br />
absorbiert, an das zirkulierende Klimadeckenwasser weitergegeben<br />
und anschließend aus dem Raum abgeführt. Da Wasser ein<br />
wesentlich besserer Leiter als Luft ist, können so die Energiekosten<br />
um bis zu 50 Prozent reduziert werden!<br />
Innovative Montage<br />
B+M überrascht auch mit einem innovativen Montagesystem,<br />
das eine schnelle und flexible Installation gewährleistet. Mit den<br />
Robotern Cool Racer 1.0 und Cool Racer 2.0 wird der Einbau<br />
des Klimadeckensystems weitgehend automatisiert: Ein Roboter<br />
presst die Rohre exakt und schnell in die Profile ein. Der Einsatz<br />
von Hochleistungsakkus dient zur einfachen Handhabung<br />
des Cool Racers auf der Baustelle. Das spart Zeit und Geld bei<br />
gleichzeitig höherer Qualität. So kann das Klimadeckensystem<br />
GP-COOL SPEED noch einfacher und innerhalb kürzester Zeit<br />
installiert werden.<br />
Spezialisten leisten einfach mehr<br />
– Kompetente Beratung und Auftragsabwicklung<br />
– Trockenbau-Lagerhaltung komplett im System<br />
– Termingerechte Zustellung und Kranlogistik<br />
– B+M Architektenbetreuer<br />
– Produktreihe B+M exklusiv<br />
– Kundenschulungen für Spezialprodukte<br />
– Laufender Informationsdienst (B+M News)<br />
– Optimales Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
Über 2300 europäische B+M Mitarbeiter haben<br />
das gleiche Ziel: täglich Spitzenleistungen erbringen.<br />
Ökobonus 110 Prozent<br />
Bestimmte energetische Sanierungsmaßnahmen wie die<br />
Wärmedämmung oder den Austausch des Heizsystems<br />
fördert der italienische Staat mit Steuerguthaben von<br />
110 Prozent. Der sogenannte Superbonus stellt eine<br />
wichtige Chance dar, Italiens Bauwirtschaft wieder<br />
anzukurbeln und die Häuser – vor allem die Kondominien<br />
– klimaneutraler zu machen. Auch beim Einbau des<br />
Klimadeckensystems GP-COOL SPEED kann der Bauherr<br />
unter bestimmten Voraussetzungen vom Ökobonus profitieren.<br />
Nämlich dann, wenn der Einbau des Klimadeckensystems<br />
im Zusammenhang mit einer der im „Decreto<br />
rilancio“ vorgesehenen Maßnahme erfolgt. In jedem Fall<br />
bringt das innovative Klimadeckensystem Energieeinsparungen<br />
mit sich, Kosten für Instandhaltung werden<br />
gesenkt, und insgesamt verkleinert sich der ökologische<br />
Fußabdruck des Gebäudes, bei gleichzeitiger Verbesserung<br />
des Raumklimas.<br />
Baustoff + Metall GmbH<br />
Johann-Georg-Mahl-Straße 36 | 39031 Bruneck<br />
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Mit Pellets schaffen Sie ein<br />
angenehmes Wohnklima.<br />
So heizen Sie richtig ein<br />
Nach wie vor heizen viele Menschen noch mit fossilen<br />
Brennstoffen wie Gas oder Öl, jedoch werden nachhaltige<br />
Energieträger immer beliebter. Nachfolgend zwei Heizanlagen<br />
der Zukunft und was Sie über Pellets und Hackschnitzel<br />
wissen sollten.<br />
Prem um-Pellets<br />
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Gerade in Südtirol ist Holz als Energiequelle attraktiv.<br />
Biomasse boomt, und wer in den eigenen vier Wänden<br />
auf erneuerbare Energien Wert legt, der ist mit einer<br />
modernen Wärmepumpe bzw. mit einer Pelletsheizung auf<br />
jeden Fall gut beraten. Denn bei der Energieversorgung<br />
des Eigenheims ist die „lokale Biomasse“ eine wichtige<br />
Alternative zu Erdöl oder Erdgas geworden. Insbesondere<br />
Hackschnitzel- und Pelletsanlagen lösen immer mehr<br />
Öl- bzw. Gasheizungen ab, auch weil der Umbau keine<br />
Hexerei ist.<br />
Verbesserung des ökologischen Fußabdruckes<br />
Holzpellets sowie Hackschnitzel sind ein günstiger und<br />
umweltfreundlicher Brennstoff, der direkt aus der heimischen<br />
Natur stammt. Insofern ist der ökologische<br />
Fußabdruck in Sachen Lieferung und Erneuerbarkeit sehr<br />
gering, moderne Hackschnitzel- bzw. Pelletsanlagen sind<br />
im Vergleich zu Heizanlagen für fossile Brennstoffe um ein<br />
Vielfaches umweltverträglicher. Die CO 2<br />
-Menge, die bei<br />
der Verbrennung von Hackschnitzeln oder Pellets freigesetzt<br />
wird, entspricht genau jener, die beim Wachstum<br />
der Hölzer in diese eingebunden wurde. Von Feinstaubund<br />
Stickstoff-Belastung kann keine Rede sein. Durch<br />
den Einsatz von Holzhackschnitzeln wird außerdem die<br />
wirtschaftliche Abhängigkeit von Öl und Gas reduziert –<br />
und das hat einen weiteren Vorteil: Das Eigenheim der<br />
Gegenwart ist schon jetzt zukunftssicher. Doch Vorsicht,<br />
bei Hackschnitzeln und Pellets ist es sehr wichtig, auf<br />
die Qualität zu achten. Denn Pellet ist nicht gleich Pellet.<br />
Durch den Transport der Pellets und die Einblastechnik<br />
kann der ursprüngliche Produktzustand erheblich verschlechtert<br />
werden. Das kann immense Auswirkungen auf<br />
die Betriebssicherheit und Wärmeleistung der Heizungsanlage<br />
haben. Wer sich hier gut beraten lässt, spart sich<br />
danach unter Umständen viel Ärger.
Anzeige<br />
37<br />
Im virtuellen Badezimmer<br />
Würth Hydro eröffnet in Marling den ersten virtuellen<br />
Showroom für Badeinrichtungen und setzt damit neue<br />
Maßstäbe. Die Einführung von Augmented Reality ermöglicht<br />
es Kundinnen und Kunden, durch ihr zukünftiges<br />
Badezimmer zu spazieren, noch bevor die erste Fliese<br />
verlegt wurde.<br />
Die extrabreite Badewanne verspricht Spa-Feeling zu<br />
Hause – aber reicht der Abstand zum Bidet dann<br />
noch? Und passt das Naturstein-Waschbecken überhaupt<br />
zur Farbe der Fliesen? Wer schon einmal ein Bad neu<br />
eingerichtet hat, kennt diese und ähnliche Fragen – und<br />
musste sich bisher auf Zeichnungen und Renderings als<br />
Entscheidungshilfe verlassen. Dank AR-Technologie<br />
(engl. Augmented Reality – „erweiterte Realität“) schafft<br />
Würth Italia hier nun Abhilfe. Mit der Spezialisierung auf<br />
den Badbereich durch Würth Hydro setzt das Unternehmen<br />
mit Hauptsitz in Neumarkt auf innovative Technologie,<br />
um seine Kundinnen und Kunden bestmöglich bei der<br />
Bäder-Planung zu unterstützen: Durch den Einsatz einer<br />
AR-Brille entsteht ein völlig neues, immersives Planungserlebnis<br />
in einem virtuellen Einrichtungsraum.<br />
Virtuelle Bemusterung, kompetente Beratung<br />
Der neue virtuelle Showroom für Badeinrichtungen befindet<br />
sich im Würth Hydro Store in Marling und ist der erste seiner<br />
Art in Italien. Durch die Verwendung der sogenannten<br />
„HoloLens“ wird die Einrichtungsplanung vereinfacht und<br />
die Produktauswahl erleichtert: Im virtuellen Raum steht<br />
ein umfangreiches Angebot von Einrichtungs- und Ausstattungsgegenständen<br />
aus dem Badbereich in unterschiedlichsten<br />
Ausführungen zur Verfügung. Ist der Entwurf für das<br />
gewünschte Badezimmer ausgearbeitet, kann dieses durch<br />
die AR-Brille sofort virtuell zum Leben erweckt und mit den<br />
Sinnen erfahren werden. Die Kundinnen und Kunden bewegen<br />
sich durch ihr zukünftiges Bad und können Waschtische,<br />
Duschkabinen, Armaturen und Sanitärartikel ganz einfach<br />
ausprobieren – eine revolutionäre und hochemotionale<br />
Customer-Experience, die außerdem Zeit und Geld spart,<br />
denn: Hat ein Wunschprodukt besonders lange Lieferzeiten<br />
oder übersteigt es das verfügbare Budget, lässt sich rasch<br />
eine Alternative finden.<br />
Eine smarte Lösung für Profis und Privathaushalte<br />
Das neu erarbeitete AR-Konzept im Bad- und Sanitärbereich<br />
von Würth Hydro unterstützt auch den Fachhandel: Fachgeschäfte<br />
und Handwerksbetriebe können die im Jahr 2021 mit<br />
dem Smau-Innovationspreis ausgezeichnete Technologie künftig<br />
in ihren Ausstellungsräumen einsetzen. Sanitärinstallateure<br />
und Bäderspezialistinnen werden somit zu echten Einrichtungsberatern,<br />
die die innovative Technik mit den Bedürfnissen<br />
der Kundinnen und Kunden in Einklang bringen: Mithilfe<br />
professioneller Tools unterstützen sie bei der Flächenplanung<br />
sowie der Auswahl von Materialien und Farben. Nicola<br />
Piazza, Geschäftsführer von Würth Italia, ist sichtlich stolz<br />
auf die neue Technologie und betont: „Der virtuelle Showroom<br />
von Würth Italia ist eine wichtige Neuerung in diesem<br />
Sektor, die die Customer Journey nicht nur für professionelle<br />
Fachkunden und Handwerker, sondern vor allem auch für<br />
den Privatkunden regelrecht revolutioniert.“<br />
Würth GmbH<br />
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Innovationsimpuls für die Baubranche<br />
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Cestius utemporae. Seditenia volore pliquibus ulpa<br />
voleniste si aspersperum qui conseque eatur, culliae<br />
vel iuscienimin re dolor aboreribusda dignis cum<br />
eos si sitas errovid qui occusa aut videm con cum<br />
Die Technologie des 3D-Betondrucks<br />
birgt Porerion großes Potenzial repudi für res die si berem Baubranche.<br />
Noch hilias stammen sit, sit autempe aus dem dolorecae 3D-Beton-eium ut es et, utem<br />
evel ipitem ressunt<br />
drucker same nur perferorem Pilotprojekte, dunt. doch schon<br />
bald könnte Arum, sich tem die reprovid Technologie que veliquis als dolecatur?<br />
Alterative Bis et zum vollant Fertighaus di re cum durchsetzen. velis earum andae. Cabore,<br />
cus, in num, as conectoria conectas et aciis erchit<br />
alis mod quis ad qui corecul lorione exerisqui conet<br />
volut quis autesequi officilique con percias as utatur,<br />
coreri ipsunt, conseni hillatur?<br />
Um etus dolo bla ipicaboriat illor sit idi debis ini<br />
ut aliquam eos asperibusam assi invel eturionsero<br />
comnis nonsequodit, tempor sunt et, sit hilitatem<br />
sandae venistrunt.<br />
Ein doloren Haus aus dandanti dem Drucker. vel es Was eius wie as et, nonet omnimusam<br />
Zukunftsvision dem eaquam klingt, eosamusa ist ver-<br />
qui quam ullibus, Aque doloremque consequam essitatquia provide<br />
Xerumque voluptate maionsequat.<br />
Kurt Wohlgemuth, Erfinder des Druckkopfes für Beton, druckt Betondruckteile mit dem Labordrucker.<br />
eine<br />
einzelt odi schon net Realität. dolorum, In suntusandi verschiedenen sitio bla quibus nus, officia sitias untur, ipsapid maximil mo et quamusa<br />
Pilotprojekten ea nostrup wurde tature der dolum 3D-Betondruck faccae dolor den mos Drucker se adit ist das alles ntempe kein Problem. comnis cus aut fest aut installierten ditis apicilit Metallrahmen.<br />
imaxim a<br />
sita dellant Der Vorteil: oritae nit, untem<br />
am Bau quistecus bereits erprobt. simpero Er reptatis ermöglicht et is eictat Da volorest der Drucker labor bereits cor Aussparungen<br />
molorent, nustiur<br />
exerrovid für Sanitär- und Elektroleitungen<br />
ipsam quis a sintionsequi Der Drucker conse sincit, kann sich sedit quo<br />
eine material- sundeni und nobit kostensparende<br />
fugit est incipiet earciis<br />
Bauweise, molorehenim bei der kaum aut Rohstoffe ut poritiist verschwendet<br />
es as ent berücksichtigen mosamust kann, maximet ist ein nachträg-<br />
laboriassum an cuptatur jede Position aut voluptatum inner-<br />
ea<br />
fugia werden. cum repudant So wird lat das labo. <strong>Bauen</strong> Alit molles liches sinctem Schlitzen nicht notwendig, consernat. und halb der Konstruktion<br />
nachhaltiger. ulparcienda Zudem quat. verkürzt sich mit die Gewerke lassen sich Raerciunt besser in excessim den eaquidu bewegen cientiassi und muss nur ad mos derro<br />
dieser Id Bauweise que vendion die Bauzeit, ectatis was estemperis für die et Gesamtprozess que ad quibu-integrierensam,<br />
conecta temquam invent, einmal ut kalibriert laut dolum wer-quiArupta-<br />
core mit conem einer Kostenersparnis<br />
vernatet a dolo eum que nectium tempos aciae volor re den. duntem. Das Druckmateri-<br />
Officim oluptas do-<br />
Bauherrschaft<br />
einhergeht. quam Für autParum, Planer und sim Architekten et, as eossit mintiistrum<br />
Wie funktioniert<br />
qui<br />
der 3D-Betondruck?<br />
lupidunt as re ra dit, al nonsedi (Trockenmörtel), squissin cone das nulpari<br />
eröffnen consera sich mit tempore dem 3D-Betondruck<br />
ptatiae sandus dolorupicit, Ein 3D-Betondrucker quidebis<br />
orrorumqui arbeitet mit einer audipsa in menissitat Silos gelagert et quiandio wird, volor<br />
num ganz idem neue Möglichkeiten que labo. in aber auch<br />
Geschwindigkeit von aribusa bis zu einem perorpo Meter rporrum wird schichtweise voluptae labor auf-<br />
sanducia<br />
der Gestaltung. Geschwungene Wände, pro Sekunde. Dabei bewegt sich der getragen. So entstehen<br />
raue Oberflächen oder Überhänge: Für Druckkopf über drei Achsen auf einem die Wände.<br />
Die mimetische<br />
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39<br />
Ein Leben für den Bau<br />
Bei der Plattner AG, einem der führenden<br />
Unternehmen im Südtiroler Bausektor,<br />
zählt das Miteinander. Einer, der diesen<br />
Vorsatz gelebt hat wie kaum ein anderer,<br />
ist Raimund Raffeiner. Der vielfach<br />
geschätzte Vorarbeiter tritt nun seinen<br />
Ruhestand an.<br />
Der 31. Januar <strong>2022</strong> war nicht nur ein<br />
besonderer Tag für Raimund Raffeiner,<br />
sondern für die gesamte Plattner AG. Es war<br />
der letzte Arbeitstag im Leben des 60-jährigen<br />
Vorarbeiters aus Jenesien. Raffeiner war 23 Jahre<br />
lang für das Unternehmen tätig. In diesem Zeitraum<br />
entwickelte sich die Plattner AG unter der Leitung von<br />
Firmeninhaber Sebastian Plattner zu einem der bedeutendsten<br />
Bauunternehmen des Landes, das mit seinen mittlerweile<br />
mehr als 80 Mitarbeitern unzählige Vorzeigeprojekte<br />
unterschiedlichster Größenordnung umsetzt. Unter dem Vorsatz<br />
des Miteinanders – sowohl im Büro und am Bau als auch im<br />
Zusammenspiel mit Partnerunternehmen – wickelt die Plattner<br />
AG tagtäglich eine breite Auftragsspanne ab.<br />
Raimund Raffeiner<br />
Top Organisation und Koordination<br />
Die Entwicklung des Unternehmens hat Raffeiner<br />
über Jahre hinweg begleitet, geprägt<br />
und angetrieben. Wie alle Mitarbeiter<br />
steht er für absolute Zuverlässigkeit,<br />
von der in erster Linie der Kunde<br />
profitiert. „Das kann ich bestätigen“,<br />
sagt etwa dott. Matthias Baumgartner,<br />
dessen Wohnhaus in Völs unter der<br />
Leitung von Raffeiner im Jahr 2020<br />
umgebaut wurde. Er fügt hinzu: „Seine<br />
Koordination war spitze, das haben mir alle<br />
am Bau tätigen Handwerker bestätigt.<br />
Alles lief wie am Schnürchen.“<br />
Es war dies nur eine von<br />
vielen Arbeiten, die die Plattner<br />
AG unter der Führung von Raffeiner<br />
reibungslos fertiggestellt hat. Im folgenden<br />
Kurzinterview wirft der erfahrene<br />
Vorarbeiter mit Stolz und zugleich etwas<br />
Wehmut selbst einen Blick zurück auf die<br />
vergangenen zwei Jahrzehnte.<br />
„Ich habe mich daheim gefühlt …“<br />
dott. Matthias Baumgartner,<br />
Kunde<br />
Radius: An wie vielen Bauprojekten haben Sie mitgewirkt?<br />
Raimund Raffeiner: Das waren etwa 30 große Projekte<br />
und noch ein paar Dutzend kleinere Bauarbeiten. Das<br />
Anspruchsvollste war die Wohnbauzone Palain in Auer mit<br />
ihren vier eigenständigen Wohnanlagen und der Tiefgarage.<br />
Wir haben alle Baustellen ohne größere Zwischenfälle und<br />
Unfälle abgewickelt, das freut mich besonders.<br />
Radius: Was hat Sie dazu bewogen, der Plattner AG so lange<br />
die Treue zu halten?<br />
R. Raffeiner: Ich habe mich bei Plattner Bau über all die Jahre<br />
richtig daheim gefühlt. In diesem Unternehmen konnte<br />
ich eine Entwicklung mitgestalten. Es ist ein wahnsinnig<br />
toller Betrieb entstanden mit sehr guten Mitarbeitern in allen<br />
Bereichen. Ihnen allen möchte ich für die vielen schönen<br />
Jahre danken.<br />
Radius: Was werden Sie in ihrem Ruhestand<br />
besonders vermissen?<br />
R. Raffeiner: Ich bin jemand, der gerne kommuniziert,<br />
anpackt, plant und etwas bewegt. Das alles wird mir fehlen.<br />
Andererseits blicke ich gerne auf diese 23 Jahre und all<br />
das, was wir in diesem Zeitraum zusammen umgesetzt haben,<br />
zurück.<br />
©AlexFilz<br />
Villa Baumgartner<br />
www.plattner.bz
40 BETON<br />
Unterschätzter Werkstoff Beton<br />
Er lässt sich in jede Form bringen,<br />
ist robust, recycelbar und ziemlich<br />
preiswert – der Werkstoff Beton<br />
bietet zahlreiche Vorteile und macht<br />
als Baustoff auch beim ökologischen,<br />
nachhaltigen <strong>Bauen</strong> eine gute Figur.<br />
Dabei begann seine Erfolgsgeschichte<br />
schon vor über 2.000 Jahren.<br />
Das Opus Caementitium, ein Gemisch<br />
aus Stein, Sand und Kalkstein bat<br />
den Baumeistern im Römischen Reich<br />
bereits vor über 2.000 Jahren ganz<br />
neue Möglichkeiten. Lange in Vergessenheit<br />
geraten, feierte das erfolgreiche<br />
Gemisch erst im 18. Jahrhundert eine<br />
Renaissance. Der Franzose Bernard de<br />
Bélidor gab ihm den Namen Beton. In<br />
der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts<br />
wurde die Zusammensetzung der<br />
Mischung ständig weiterentwickelt.<br />
Und schließlich feierte Beton mit der<br />
Erfindung des Stahlbetons seinen großen<br />
Siegeszug. So ermöglichte der neue<br />
Baustoff erst das rasante Wachstum der<br />
Städte um 1900, als ein Haus nach dem<br />
anderen in die Höhe gebaut wurde.<br />
Beton ist nicht gleich Beton<br />
Beton ist wandelbar. Statisch und<br />
bauphysikalisch wartet Beton mit<br />
unterschiedlichen Qualitäten auf, die je<br />
nach Bedarf eingesetzt werden können.<br />
Sichtbeton erfüllt gestalterische Funktionen.<br />
Und auch in der Ästhetik bietet Beton<br />
viele Möglichkeiten. Das natürliche<br />
Grau des Materials transportiert<br />
eine moderne Eleganz und gilt unter<br />
Puristen als das Höchste der Gefühle.<br />
Dabei ist Sichtbeton längst nicht mehr<br />
auf diese Farbe festgelegt. Durch den<br />
Zusatz von Pigmenten lässt er sich in<br />
über 150 Farben einfärben. Noch extravaganter<br />
(und erheblich teurer) geht<br />
es mit Foto- oder Lichtbeton. Dabei<br />
hat Sichtbeton ganz viele Gesichter:<br />
Unterschiedliche Schalungen ermöglichen<br />
ebenso verschiedene Oberflächen<br />
und Muster.<br />
Hart wie Beton<br />
Wie kaum ein anderer Baustoff stehen<br />
Stahl und Beton für Standhaftigkeit und<br />
Sicherheit. Auch deshalb, weil Beton<br />
im Brandfall optimalen Schutz bietet,<br />
keine schädlichen Emissionen abgibt.<br />
Allerdings nimmt Beton Feuchtigkeit<br />
schlecht auf und gibt diese nur langsam<br />
wieder ab. Damit trägt Beton nicht<br />
unbedingt zu einem guten Raumklima<br />
bei. Wer in Beton wohnt, sollte in jedem<br />
Fall eine Lüftungsanlage vorsehen, um<br />
feuchten Wänden vorzubeugen.<br />
Dämmbeton<br />
Dank seiner porigen Struktur und einer<br />
geringen Dichte bringt Dämmbeton die<br />
idealen Voraussetzungen für Wärmedämmung<br />
und Wärmespeicherung mit. So<br />
werden auch Heizkosten gespart. Außerdem<br />
weißt Dämmbeton im Unterschied<br />
zum herkömmlichen Beton wegen seiner<br />
Luftporen eine deutlich höhere Schallabsorption<br />
auf. Beton kann so Schallwellen<br />
schlucken. So braucht es in Räumen mit<br />
vielen Fenstern und harten Böden keine<br />
zusätzlichen Schalldämmmaßnahmen<br />
wie Akustikdecken.<br />
Immer einen<br />
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42<br />
AKTUELL<br />
Klein, aber fein – Betriebsgebäude<br />
in Betonfertigteilen<br />
Mitte des letzten Jahres 2021 übersiedelte<br />
die Firma Bigman in ihr<br />
neues Büro- und Betriebsgebäude in<br />
der Gewerbezone „Forch II“ in Vahrn.<br />
Der neue Betriebssitz befindet sich<br />
unmittelbar an der Hauptachse der<br />
Brennerautobahn, gut ersichtlich von<br />
der Autbahneinfahrt Brixen Nord.<br />
Der Betrieb Bigman ist Marktführer<br />
im Bereich Hebe- und Arbeitsbühnenverleih<br />
für Fassadenarbeiten,<br />
Messebau, Dachreparaturen oder<br />
Reinigungszwecke. Gleichzeitig führt<br />
der Betrieb auch Sicherheitsschulungen<br />
für die Nutzung der Maschinen<br />
durch. Der Anspruch des Bauherrn war,<br />
ein zeitgemäßes, funktionales für alle<br />
Bereiche innovatives Betriebsgebäude<br />
zu realisieren, das den Mitarbeitern ein<br />
angenehmes Betriebsklima bietet und<br />
den Besuchern ein einladendes Ambiente<br />
vermittelt. Es sollte ein Gebäude<br />
errichtet werden, das sich nach außen<br />
hin homogen, wie aus einem Guss präsentiert.<br />
Somit entstand ein ästhetisches<br />
Bauwerk, wo von außen alle wichtigen<br />
Betriebsfunktionen ablesbar sind.<br />
Einladendes, innovatives<br />
Betriebsgebäude<br />
Der neue Betriebssitz mit den drei<br />
Bereichen Empfang mit Schulungsraum,<br />
Büroräumlichkeiten und Werkstatt<br />
mit Aufenthaltsbereich für Mitarbeiter<br />
wurden funktional in drei Baukörper<br />
aufgeteilt. Der erste Baukörper, welcher<br />
östlich des Grundstücks positioniert<br />
wurde, beinhaltet den Eingangsbereich<br />
mit großzügig verglastem Schulungsraum<br />
im Erdgeschoss, die Büroräumlichkeiten<br />
im 1. Obergeschoss sowie eine<br />
Betriebswohnung im 2. Obergeschoss.<br />
Diesem Baukörper vorgelagert wird ein<br />
Vorplatz, welcher als Rangierfläche und<br />
Parkplatzsituation genutzt wird.<br />
Dem angedockt wird westlich zur<br />
Grundstücksgrenze der Baukörper mit<br />
den Werkstätten. Ein eingeschossiger<br />
Verbindungskörper auf der Südseite<br />
des Grundstücks beinhaltet die<br />
Umkleiden, Lagerflächen und einen<br />
Aufenthaltsbereich für die Mitarbeiter.<br />
Die nördliche Fläche des Grundstücks,<br />
Richtung Autobahneinfahrt Brixen<br />
Nord bleibt frei als Stellplätze für die<br />
Eckdaten<br />
Realisierungszeit:<br />
Frühjahr 2020–Sommer 2021<br />
Kubatur: 3.850 m³ (oberirdisch),<br />
1.300 m³ (unterirdisch)<br />
Besonderheiten:<br />
Bauweise in vorgefertigten gedämmten<br />
Betonfertigteilen<br />
Heizung mit Wärmepumpe<br />
Heiz- und Kühldecken<br />
Innentüren - Schallschutztüren - Trennelemente in Glas Innentüren -<br />
Innentüren - Schallschutztüren Innentüren - Schallschutztüren - Trennelemente - Trennelemente in Glas in Glas<br />
Innentüren <br />
Schallschutztüren Trennelemente in Glas<br />
Innentüren -<br />
<br />
<br />
Innentüren Innentüren - Schallschutztüren Innentüren - Schallschutztüren - Schallschutztüren <br />
- Trennelemente - Trennelemente - Trennelemente in Glas in Glas in Glas<br />
Innentüren
BIGMAN<br />
43<br />
Mietfahrzeuge bzw. als Rangierfläche.<br />
In diesem Bereich befindet sich weiters<br />
ein offener Waschplatz zur Reinigung<br />
der Mietfahrzeuge.<br />
Zur Zufahrtsstraße im Osten zeigt<br />
sich das Gebäude dem Besucher offen,<br />
einladend, transparent mit großen<br />
Verglasungen. Die Arbeitsbereiche<br />
wie Werkstatt, Magazine und Lagerplatz<br />
werden geschickt im hinteren<br />
Gebäude- bzw. Grundstücksbereich<br />
positioniert, um die Büro- und<br />
Schulungsabläufe akustisch nicht zu<br />
beeinträchtigen. Im Untergeschoss<br />
befindet sich noch eine Tiefgarage für<br />
Mitarbeiter mit elf Autoabstellplätzen.<br />
Glas und Beton laden ein<br />
Das Betriebsgebäude inmitten der Gewerbezone<br />
wurde sehr technisch errichtet.<br />
Um seiner Betriebsfunktion gerecht<br />
zu werden, zeigt sich das Gebäude nach<br />
außen hin in Sichtbeton. Die gesamte<br />
Tragstruktur wurde aus vorgefertigten<br />
gedämmten Betonfertigteilen errichtet.<br />
Durch die Produktion der Betonfertigteile<br />
im Werk erhält die Betonstruktur<br />
eine homogene, perfekte Oberfläche.<br />
Um die Fassaden weiters aufzuwerten,<br />
wurden die Betonoberflächen in einem<br />
speziellen Arbeitsschritt geätzt und<br />
erhielten somit im Endstadium eine<br />
noch edlere Oberfläche. Die Innenräume<br />
wurden als Kontrast zur Außenhülle<br />
mit warmen Materialien und durch<br />
den Einbau großflächiger Verglasungen<br />
lichtdurchflutet gestaltet und generieren<br />
somit angenehme, helle Arbeitsbereiche.<br />
Smart Office<br />
Ausgeklügelt ist auch die Haustechnik;<br />
das gesamte Gebäude wird mittels<br />
Heiz- und Kühldecken im Winter<br />
beheizt und im Sommer gekühlt. Die<br />
gesamte Anlage wird mit einer entsprechenden<br />
Wärmepumpe betrieben.<br />
Die Hauptfassade des Bürogebäudes<br />
im Osten verzichtet vollständig auf<br />
einen Sonnenschutz. Dafür werden<br />
der mit großflächigen Verglasungen<br />
versehenen Ostfassade verschiebbare<br />
bewegliche Paneele aus Streckmetall<br />
vorgelagert, die einerseits als Sonnenschutz<br />
fungieren, andererseits als Gestaltungselement<br />
die Fassade prägen.<br />
Durch das Verschieben der Paneele<br />
kann der Mitarbeiter seinen Arbeitsplatz<br />
individuell einrichten.<br />
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Comfort_Architecten steht seit 2002<br />
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44 THUNISH-HOF<br />
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Design-Appartements<br />
im alten Bauernhof<br />
Der Thunish-Hof in Gufidaun, ein denkmalgeschützter<br />
Bau aus dem 14. Jahrhundert, wurde im Rahmen<br />
eines umfassenden Sanierungsprojektes renoviert,<br />
und 2019 als Thunish Design Appartements neu in<br />
Szene gesetzt.<br />
Im historischen Ortskern von Gufidaun, direkt unterhalb<br />
des Kirchhügels und angrenzend an das Gasthaus<br />
„Turmwirt“ liegt der Thunish-Hof. Fast 20 Jahre lang war<br />
das Gebäude ungenutzt und unbewohnt geblieben, ehe<br />
Hausherr Daniel Vikoler ein mutiges und aufwändiges<br />
KOMPLETTE ELEKTROINSTALLATION,<br />
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DER BELEUCHTUNG<br />
Wir bedanken uns bei Familie Vikoler für<br />
das Vertrauen und die gute Zusammenarbeit!<br />
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Sanierungsprojekt in Angriff nahm. Im alten Bauernhof<br />
ließ er fünf individuelle Ferienwohnungen entstehen.<br />
Altes erhalten, Neues hinzufügen<br />
Mit Raum3Architekten konnte Vikoler einen guten<br />
und kompetenten Partner für sein Vorhaben gewinnen.<br />
In enger Absprache mit dem Landesdenkmalamt<br />
entwickelten die Brixner Architekten Felix Kasseroler<br />
und Jürgen Prosch das neue Raumkonzept für<br />
die fünf Appartements. <strong>Bauen</strong> im Bestand ist immer<br />
eine Herausforderung, und viele Kompromisse sind<br />
notwendig. Schließlich ist es den Planern mit Einfallsreichtum<br />
und dank kreativer Lösungen gelungen,<br />
fünf getrennte Wohneinheiten zu schaffen. So konnten<br />
links und rechts vom zentralen Eingangsbereich<br />
zwei Wohnungen geplant werden, zwei befinden sich<br />
im Obergeschoss. Und dann kam noch der Ausbau<br />
des Dachgeschosses dazu. Das Resultat: Fünf völlig<br />
unterschiedliche, ganz individuelle Ferienwohnungen<br />
sind entstanden.<br />
Außen blieb die Bausubstanz des dreigeschossigen Gebäudes<br />
im Wesentlichen unberührt. Um das Kellergeschoss<br />
des Wohnhauses im ursprünglichen Zustand zu<br />
erhalten, wurden auf der angrenzenden Grundparzelle<br />
Keller- und Technikräume errichtet. Diese fügen sich<br />
aber sehr zurückhaltend an der ansteigenden Hofseite<br />
in die Landschaft ein. Außerdem ist so Platz für Autoabstellplätze<br />
entstanden. Der zentrale Treppenaufgang<br />
in Holz musste erneuert werden, wurde aber dem alten<br />
in Form und Dekor nachempfunden. Neu sind auch<br />
die Fenster. Sie wurden aber originalgetreu nachgebaut<br />
und mit den alten Griffen bestückt.<br />
Sofern möglich, arbeiteten die Architekten mit den<br />
bestehenden Holzdecken und verstärkten diese nur<br />
an vereinzelten Stellen mit Stahlträgern. Im Obergeschoss<br />
wurde die gotische Zirbenstube aus dem<br />
16. Jahrhundert – gemeinsam mit der Stube im Erdgeschoss<br />
eines der wertvollsten Details des Hofes –<br />
abmontiert, saniert und wieder neu eingesetzt. Sie<br />
war komplett übermalt und die Wände dahinter fast<br />
nur ein „Bretterverschlag“.
AKTUELL<br />
Foto © Jasmine Deporta<br />
45<br />
Raum3 Architekten:<br />
Arch. Felix Kasseroler und<br />
Arch. Jürgen Prosch<br />
Im denkmalgeschützten Bau vereinen sich Design und Tradition.<br />
Modern, minimalistisch, individuell<br />
Dem Bauherrn Daniel Vikoler war es<br />
wichtig, dass jedes Appartement einen<br />
individuellen Charakter erhält.<br />
Durch das gesamte Gebäude zieht<br />
sich eine moderne, puristische<br />
Einrichtung. Diese zeigt sich beispielsweise<br />
auch an der Wahl und<br />
Positionierung der Möbel. Für mehr<br />
Leichtigkeit wurden diese schwebend<br />
eingebaut bzw. stehen auf beinahe un-<br />
sichtbaren Glasfüßen, während man<br />
alte Türöffnungen zu Regalen oder<br />
offenen Garderoben umgestaltete.<br />
Am Thunish-Hof in Gufidaun ist dem<br />
Bauherrn und den Architekten eine<br />
einfühlsame Sanierung des denkmalgeschützten<br />
Hauses mit viel Sinn und<br />
Gespür für Details gelungen. So wurde<br />
der Wert der Immobilie gesteigert und<br />
auch das historische Dorfbild Gufidauns<br />
aufgewertet.<br />
- 2009 Beginn der freiberuflichen Tätigkeit<br />
- 2014 Eröffnung des Büros „Raum3 Architekten“<br />
Ausgewählte Projekte<br />
Denkmalgeschütztes Bauernhaus, Hatzes<br />
Almhotel Oberhauserhütte, Rodenecker Alm<br />
Erweiterung Kircherhof, Albeins<br />
Degustationsraum Villscheiderhof, Brixen<br />
Wettbewerbe<br />
Anerkennung Mittelpunkt Ortskern Vahrn 2020<br />
Nominierung Südtiroler Architekturpreis 2019<br />
1. Preis Bauern[h]auszeichnung 2018<br />
2. Platz Feuerwehrhaus Lajen 2017<br />
1. Preis Umgestaltung Tschurtschenthalerplatz<br />
Bruneck 2016<br />
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LICHTPLANUNG<br />
47<br />
Licht an!<br />
In der Baustellenhektik geht<br />
die Lichtplanung oft unter.<br />
Dabei entscheiden Licht und<br />
Leuchtkörper ganz wesentlich<br />
darüber, ob wir uns in einem<br />
Raum wohlfühlen oder nicht. Eine<br />
professionelle Lichtplanung noch<br />
vor Beginn eines Umbaus oder<br />
Neubaus ist daher empfohlen.<br />
Licht schafft Atmosphäre, setzt<br />
Akzente und lässt ein Wohlfühlambiente<br />
entstehen. Gerade<br />
deshalb sind professionelle<br />
Lichtplanung und Lichtgestaltung<br />
in den eigenen vier Wänden<br />
so wichtig. Mit dem passenden Licht<br />
lassen sich Räume optisch strukturieren.<br />
Besonders ansprechend ist ein Mix<br />
aus direkten und indirekten Lichtquellen,<br />
die an der Wand reflektieren. Aber<br />
auch die Lichtfarbe selbst hat einen<br />
großen Einfluss auf die spätere Raumwirkung.<br />
Wird eine warme Lichtfarbe<br />
als angenehm und gemütlich empfunden,<br />
eignen sich kältere Lichtfarben<br />
als neutrale Beleuchtung für Arbeitsbereiche.<br />
Gemessen wird die Lichtfarbe<br />
in Kelvin (K). Sie reicht von etwa<br />
3.200 Kelvin (warmes, rötliches Licht)<br />
über 3.400 bis 5.300 Kelvin (neutralweißes<br />
Licht) bis hin zu Werten über<br />
5.300 Kelvin (kühles, bläuliches Licht).<br />
Worauf es ankommt<br />
Schon mit ein paar<br />
einfachen Tricks<br />
lassen sich Wohnräume<br />
lichttechnisch aufwerten.<br />
So empfehlen<br />
Experten, etwa stets<br />
eine ungerade Anzahl<br />
von Leuchten in<br />
einem Raum einzuplanen,<br />
weil diese<br />
für das menschliche<br />
Auge besser<br />
aussieht. In vielen<br />
Wohnzimmern hängt<br />
noch immer zentral<br />
eine Leuchte von der<br />
Decke. Besser beraten ist man<br />
im Wohnzimmer aber mit Wand- und<br />
Bogen- sowie Beistellleuchten. Lassen<br />
sich die Lampen dimmen, ist Wohlfühlcharakter<br />
vorprogrammiert. Wer<br />
sich an einen Lichtplaner wendet, sollte<br />
schon ungefähr im Kopf haben, wie die<br />
Wohnung später möbliert wird. Leuchtkörper<br />
für atmosphärisches Licht<br />
sollten außerdem immer dimmbar sein.<br />
Lieber eine Steckdose für mögliche Beistellleuchten<br />
zu viel einplanen. Immer<br />
auch ein Bedienkonzept mitdenken: So<br />
Weiß man frühzeitig, von wo welches<br />
Licht gesteuert werden kann. Gerade<br />
wenn es ein Smarthome ist.<br />
Energieverbrauch und Kosten<br />
Neben der Ästhetik spielt selbstverständlich<br />
auch der Energieverbrauch<br />
eine wichtige Rolle und sollte auch<br />
bereits bei der Anschaffung bedacht<br />
werden. Energiesparende Lösungen<br />
mögen beim Kauf teurer sein, weil<br />
sie aber weniger Energie verbrauchen,<br />
können sie sich im laufenden<br />
Betrieb aber rasch rechnen. Generell<br />
empfehlen Lichtplaner, für eine<br />
Wohnung oder ein kleines Haus<br />
mindestens rund 5.000 Euro für den<br />
Ankauf der Lichtkörper einzuplanen.<br />
Nicht immer geht es um Design oder<br />
Herstellermarken, viel mehr um<br />
eine gute Planung und die Wahl des<br />
passenden Leuchtkörpers.<br />
Gartenbeleuchtung<br />
Einen immer größeren Stellenwert<br />
nimmt die Lichtgestaltung im Außenbereich<br />
ein. So werden Fassaden mit<br />
sogenannten Up-&-Down-Leuchten<br />
in Szene gesetzt. Im Garten selbst<br />
sind kleinere „Beleuchtungsinseln“<br />
echte Hingucker. Eigens platzierte<br />
Strahler im Bereich von Sträuchern<br />
oder Bäumen lassen eine ganz eigene<br />
Atmosphäre entstehen. Wichtig für<br />
die Gartenbeleuchtung: Stromkabel<br />
müssen bereits in der Planungsphase<br />
verlegt werden.<br />
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Nicht nur Schalter:<br />
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Selectra im Bereich der Elektrogeräte die Bedeutung der<br />
Kombination zwischen fundiertem Know-how und neu<br />
entstehenden Technologien hervor.<br />
Nicht zuletzt deshalb hat sich Selectra entschieden, das eigene<br />
Produktportfolio im Bereich Steckdosen und Schalter<br />
um die Marke JUNG „Made in Germany“ zu erweitern.<br />
Zusammen mit den Marken Berker, BTicino, Gira und Vimar<br />
komplettiert Jung das Angebot in diesem Segment.<br />
Bereits seit 78 Jahren ist Selectra Partner rund um den Elektromarkt<br />
und fester Bezugspunkt für die unterschiedlichsten<br />
Produktlinien: vom Kabel über Industrie- und Designbeleuchtung<br />
bis hin zu Installationssystemen und Elektrohaushaltsgeräten.<br />
Selectra bietet eine breite Palette renommierter und<br />
vertrauenswürdiger Marken von Schaltern und Steckdosen an.<br />
Mühelos kann so die ideale Auswahl getroffen werden. Neben<br />
den italienischen führenden Herstellern Vimar und BTicino,<br />
Die Schalter, Steckdosen und Tastsensoren von JUNG<br />
integrieren sich ideal in verschiedene Wohnstile.<br />
führt Selectra die Schalterprogramme und die Gebäudesteuerung<br />
von Berker, Gira und nun auch von Jung.<br />
Das Artikelsortiment von Selectra beinhaltet alle Jung-Produkte<br />
von der klassischen Steckdose über die Gebäudesteuerung<br />
(Raumbeleuchtung, motorisierte Rollläden usw.) bis hin zu<br />
den Multimediasystemen für jede Raumart. Alles klassisch, in<br />
anerkanntem Design oder minimalistisch.<br />
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ALPIN CHALET SAUTER<br />
49<br />
Alpine Chalet Sauter<br />
Appartements, Chalet und Supermarkt unter einem<br />
Dach. Das alteingesessene Kaufhaus „Sauter“ in St. Vigil<br />
in Enneberg wurde umfassend saniert und verfügt<br />
nun auch über fünf Ferienwohnungen.<br />
Ausführung der Tischlerarbeiten<br />
Framaciastraße 10 | I-39030 Marebbe l Enneberg | +39 0474 506834 l info@mobilimareo.it l www.mobilimareo.it
50 ALPIN CHALET SAUTER<br />
Der Wohnbereich der Ferienwohnung zeigt die luxuriöse Ausstattung.<br />
Bereits seit drei Generationen<br />
betreibt Familie Trebo das<br />
Lebensmittelgeschäft „Sauter“<br />
im Dorfzentrum von St. Vigil in<br />
Enneberg. Josef „Bepo“ Trebo<br />
hatte das Gebäude mit dem darin<br />
befindlichen Tante-Emma-Laden<br />
1923 erworben. Die Geschäfte<br />
liefen gut, und bereits 1948 wurde<br />
die Verkaufsfläche von 50 auf 100<br />
Quadratmeter verdoppelt. Seit<br />
1963 wurde es Teil der großen<br />
Despar-Familie.<br />
Vom Dorfladen zum Supermarkt<br />
Die rasante touristische Entwicklung<br />
im Gadertal und rund um den<br />
Kronplatz erforderte neue Antworten.<br />
In den letzten 15 Jahren<br />
wurden umfangreiche Arbeiten<br />
durchgeführt. Innerhalb weniger<br />
Jahre wurde der bestehende kleine<br />
Dorfladen in mehreren Baulosen zu<br />
einem Eurospar mit einer Verkaufsfläche<br />
von knapp 1000 Quadratmetern<br />
erweitert. Der heutige Eurospar<br />
deckt die Nahversorgung für<br />
die Einheimischen und Touristen<br />
des unteren Gadertales ab und bietet<br />
rund 30 Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern einen sicheren Arbeitsplatz.<br />
Damit bleibt ein Großteil<br />
der Wertschöpfung im Dorf.<br />
In der „Botega dal Sauter“ gleich<br />
nebenan sind Zeitungen, Souvenirs,<br />
hochwertige Spezialitäten, Stoffe,<br />
Südtiroler Handwerksarbeit und<br />
Spielsachen erhältlich.<br />
Sanierung und Erweiterung<br />
des Wohnhauses<br />
Das oberhalb des Supermarktes gelegene<br />
Wohnhaus der Familie Trebo<br />
wurde in den vergangenen Jahren<br />
von Grund auf saniert und erweitert.<br />
Im Frühjahr 2021 wurden die<br />
Arbeiten schließlich abgeschlossen.<br />
Neben einer großzügigen Privatwohnung<br />
entstanden im Rahmen der<br />
Um- und Ausbauarbeiten auch fünf<br />
luxuriöse Ferienwohnungen, vier davon<br />
verfügen über eine Sauna.<br />
Es wurden umfangreiche Arbeiten<br />
in Angriff genommen. Als besonders<br />
ELEKTROTECHNIK<br />
Wir bedanken uns für die gute Zusammenarbeit<br />
und wünschen viel Erfolg!<br />
Martin: 335 61 14 441 | Max: 335 57 47 374 info@verginer.info | www.verginer.info
ALPIN CHALET SAUTER<br />
51<br />
Privatwohnung: Blick vom Wohnbereich …<br />
… über den Essbereich in die Küche<br />
aufwendig erwies sich der Einbau<br />
eines Personenaufzuges und die<br />
statische Absicherung des Gebäudes.<br />
Die ein und andere unvorhergesehene<br />
„Überraschung“ in der Bauphase<br />
machte kreative Lösungen der Planer<br />
notwendig. Weil man die Bauzeit mit<br />
nur drei Monaten sehr kurz halten<br />
wollte, war eine minutiöse Ausführungsplanung<br />
und Koordination der<br />
Arbeiten nötig.<br />
Der Nachhaltigkeit verpflichtet<br />
Bereits bei der vorhergehenden<br />
Erweiterung der Geschäftsräumlichkeiten<br />
wurde von den Bauherren<br />
größter Wert auf Nachhaltigkeit und<br />
Energieeinsparung gelegt. So erhielt<br />
Technische Daten<br />
Verkaufsfläche Eurospar:<br />
1.000 Quadratmeter<br />
Verkaufsfläche Botega Sauter:<br />
300 Quadratmeter<br />
Verbaute Kubatur:<br />
8.500 Kubikmeter<br />
der Eurospar „Sauter“ bereits 2018<br />
als erste Despar-Filiale Südtirols die<br />
Auszeichnung „Klima Factory“. Für<br />
die Bauherren lohnt die Investition<br />
in ein innovatives und professionelles<br />
Energie-Management. Obwohl das<br />
Gebäude großzügig erweitert wurde,<br />
konnten die Energiekosten deutlich<br />
gesenkt werden. Das meiste Energie-<br />
Beteiligte Baufirmen<br />
und Unternehmen<br />
Baumeisterarbeiten: Trebobau, Enneberg<br />
Zimmermannsarbeiten: ZP des Palfrader<br />
Gabriel, Enneberg<br />
Maler und Gipserarbeiten: Decor, Wengen<br />
Hydraulikerarbeiten: Termo Clara,<br />
St. Martin in Thurn<br />
Elektroinstallationen: Elektro Verginer,<br />
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Fenster und Türen: Miribung GmbH, Wengen<br />
Steineteppich: Patrik Frenes<br />
Design, Wengen<br />
Einrichtung: Möbel Mareo, Enneberg<br />
Ofenbauer: Ofenbau Harrasser, St. Lorenzen<br />
Fliesenlegerarbeiten: Obojes Oswald, St. Vigil<br />
Metallarbeiten: Ferdigg Eduard,<br />
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52 ALPIN CHALET SAUTER<br />
Beim Innenausbau wurden alle Materialien<br />
gemäß ökologischen Gesichtspunkten gewählt.<br />
einsparungspotenzial bot die Raumkühlung<br />
und die Beleuchtung.<br />
KlimaHaus Standard A<br />
Für die Sanierung und Erweiterung des<br />
Wohnhauses wurde für die letzten zwei<br />
Geschosse die Holzbauweise mit XLam-<br />
Platten gewählt. Neben der Nachhaltigkeit<br />
waren auch die kürzere Bauphase<br />
und das Eigengewicht für diese Entscheidung<br />
ausschlaggebend. Mit dem<br />
Trockenbau konnte die Bauzeit erheblich<br />
reduziert und das Eigengewicht<br />
des Gebäudes vermindert werden.<br />
Das sanierte und erweiterte Gebäude<br />
weist den KlimaHaus-Standard A auf.<br />
Der Grundgedanke der Nachhaltigkeit<br />
setzte sich auch bei der<br />
Wengen | Tel. 0471 842073<br />
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S.Martino in Badia (Bz) | T +39 0474 523219 | info@termoclara.it | www.termoclara.it
ALPIN CHALET SAUTER<br />
53<br />
Technisches Büro Arch. Gasser August<br />
Studium in Innsbruck, freiberuflich tätig<br />
seit 1993 in St. Vigil in Enneberg.<br />
Die Planungstätigkeit ist breit gestreut.<br />
Die Schwerpunkte der Tätigkeit liegen<br />
im Bereich des Wohnbaues (Neubau,<br />
Sanierung, energetische Sanierung),<br />
Tourismus, Gewerbe, Landwirtschaft und<br />
öffentliche Hand. Freude und Herausforderung<br />
zugleich findet der Architekt<br />
bei der fachgerechten Restaurierung<br />
und Revitalisierung denkmalgeschützter<br />
Gebäude.<br />
Durch die langjährige Tätigkeit kann<br />
das Büro auf eine profunde Erfahrung<br />
verweisen, die gerne an die Kunden<br />
weitergegeben wird.<br />
Das Büro bietet neben der Einreichplanung<br />
auch die detaillierte Ausführungsplanung,<br />
Ausschreibungen, Statik und<br />
Bauleitung. Dies hat den Vorteil, dass<br />
für diese Bereiche immer der gleiche<br />
Ansprechpartner vor Ort ist.<br />
Aus der langjährigen Erfahrung hat sich<br />
immer wieder gezeigt, dass neben der<br />
fachlichen Qualität des Entwurfes und<br />
der Ausführungsplanung eine detaillierte<br />
Ausschreibung und korrekte Abrechnung<br />
der verschiedenen Gewerke<br />
unabdingbar sind. Hier geht es um die<br />
finanziellen Ressourcen der Auftraggeber.<br />
Manche Handwerker sind in dieser<br />
Hinsicht sehr „erfinderisch“.<br />
Auswahl der Materialien für den<br />
Innenausbau fort. Egal ob Innenputz,<br />
Böden, Einrichtung, Geräte,<br />
Leuchtkörper oder Textilien: Sie<br />
alle wurden gemäß ökologischen<br />
Gesichtspunkten ausgewählt.<br />
Know-how aus dem Tal<br />
Mit der Ausführung der Arbeiten<br />
wurden ausschließlich einheimische<br />
Betriebe betraut. Für Familie<br />
Trebo ein Garant für die Qualität.<br />
Gleichzeitig machte diese Wahl der<br />
Betriebe eine gute Zusammenarbeit<br />
untereinander und eine reibungslose<br />
Abwicklung des Bauvorhabens<br />
innerhalb der Fristen möglich.<br />
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54 SCHIMMEL<br />
Schimmelbekämpfung: Das hilft<br />
gegen die gefährlichen Sporen<br />
In Wohnräumen hat Schimmel nichts<br />
zu suchen. Denn die Sporen können<br />
krank machen und auch das Gebäude<br />
nachhaltig beschädigen. Ein paar<br />
einfache Tricks helfen dabei, Schimmel<br />
gar nicht erst entstehen zu lassen.<br />
Ein paar graue Flecken hier an der<br />
Wand, ein paar grünliche Flecken<br />
dort an der Wand. Das sind meist die<br />
ersten äußeren Anzeichen für einen<br />
Schimmelbefall, den man keinesfalls<br />
auf die leichte Schulter nehmen sollte.<br />
Schimmel kann Schäden an Gebäuden<br />
und Einrichtungsgegenständen sowie gesundheitliche<br />
Probleme verursachen. Um<br />
zu wachsen, benötigen Schimmelpilze in<br />
erster Linie Feuchtigkeit und Nährstoffe.<br />
Beides findet sich in unseren Wohnungen.<br />
Nährstoff für einen Schimmelpilz<br />
kann auch einfacher Hausstaub sein, und<br />
Feuchtigkeit sammelt sich in Wohnungen<br />
bei unzureichender Lüftung.<br />
Eine Frage der Feuchtigkeit<br />
Der ausschlaggebende Faktor bei der<br />
Schimmelbildung in Wohnräumen ist die<br />
Feuchtigkeit. Kondensiert feuchte Luft<br />
an kalten Wänden oder in Fensternähe,<br />
bietet sich Schimmelsporen ein idealer<br />
Mit einem Feuchtemessgerät wird die<br />
Feuchtigkeit der betroffenen Stellen ermittelt.<br />
Lebensraum. In jeder Wohnung und in<br />
jedem Haus entstehen beim Duschen,<br />
Kochen oder auch beim Wäschetrocknen<br />
mehrere Liter Feuchtigkeit. Während<br />
warme Raumluft die Luftfeuchtigkeit<br />
speichert, kondensiert sie, sobald sie auf<br />
kalte Stellen trifft.<br />
Schimmel vermeiden<br />
Weil Schimmel auch gesundheitliche<br />
Probleme verursachen kann, sollte man<br />
ihn nicht auf die leichte Schulter nehmen,<br />
sondern umgehend bekämpfen. Es geht<br />
dabei nicht nur darum, den sichtbaren<br />
Schimmel zu entfernen, sondern auch<br />
den Ursachen für dessen Entstehung auf<br />
den Grund zu gehen. Eine erste Möglichkeit<br />
ist es, die Luftfeuchtigkeit in den<br />
eigenen Wohnräumen zu messen. Dafür<br />
wird ein handelsübliches Hygrometer<br />
benutzt. Die relative Luftfeuchtigkeit<br />
sollte stets bei maximal 60 bis 70 Prozent<br />
liegen. Aber auch die Inneneinrichtung<br />
kann Schimmelbildung begünstigen.<br />
So sollte man an kühlen Außenwänden<br />
keine Möbel direkt an die Wand stellen,<br />
EINFACH<br />
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Feuchte und Schimmelpilze verhindern und vorbeugen<br />
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SCHIMMEL<br />
55<br />
sondern stets einen Mindestabstand von<br />
rund zehn Zentimetern einhalten.<br />
Schimmelbildung beugt auch ein gleichmäßiges<br />
Heizen der Wohnräume vor. So<br />
sollte es zwischen den einzelnen Zimmern<br />
keine allzu großen Temperaturunterschiede<br />
geben.<br />
Wundermittel Lüften<br />
In der Schimmelprävention gilt Lüften<br />
als eines der wichtigsten Elemente. Nur<br />
so kann die Luft richtig zirkulieren.<br />
Mehrmals am Tag sollten die Fenster<br />
zum Stoßlüften in der Früh und am<br />
Abend etwa fünf bis zehn Minuten lang<br />
geöffnet werden. Einen Durchzug (Querlüftung)<br />
erreicht man, wenn man die<br />
Fenster in gegenüberliegenden Zimmern<br />
öffnet. Kippen ist für den Luftaustausch<br />
nicht geeignet. Zudem geht beim Kippen<br />
über einen längeren Zeitraum viel Energie<br />
verloren, und die Wohnräume kühlen<br />
noch stärker aus, was dann wieder<br />
Schimmelbildung begünstigen kann.<br />
Schimmel selbst beseitigen?<br />
Im Handel gibt es verschiedene Reinigungsmittel,<br />
die eine erfolgreiche<br />
Schimmelbeseitigung versprechen.<br />
Aber Vorsicht: Ist der Schimmelbefall<br />
größer als faustgroß, sollte man<br />
in jedem Fall fachliche Beratung und<br />
Hilfe hinzuziehen. Die meisten der<br />
handelsüblichen Anti-Schimmel-<br />
Mittel funktionieren auf Basis von<br />
Benzalkoniumchlorid oder Chlor.<br />
Dieser aggressive Wirkstoff kann<br />
auch unsere Haut reizen und sogar<br />
Allergien hervorrufen. Daher sollte<br />
man bei der Arbeit eine Atemschutzmaske,<br />
Handschuhe und<br />
Schutzbrille tragen.<br />
Tipps vom Profi<br />
Malermeister Heinrich Chiusole im<br />
Gespräch über Vorbeugung und<br />
Bekämpfung von Schimmel in der<br />
eigenen Wohnung.<br />
Radius: Herr Chiusole, welche Maßnahmen<br />
kann man ergreifen, um Schimmel<br />
vorzubeugen?<br />
Heinrich Chiusole: Am wichtigsten ist<br />
es, regelmäßig zu lüften. Hier empfehle<br />
ich zweimal täglich ein fünf- bis<br />
zehnminütiges Lüften. Darüber hinaus<br />
kann man auch die Luftfeuchtigkeit<br />
in den Wohnräumen messen. Liegt sie<br />
über 60 Prozent, sollte man in jedem<br />
Fall das Fenster kurzzeitig öffnen. Aber<br />
auch Sauberkeit beugt Schimmel vor. Je<br />
sauberer man seine Wohnung<br />
hält, umso weniger<br />
Probleme mit Schimmel<br />
treten auf.<br />
Radius: Was passiert, wenn ich<br />
nicht ausreichend lüfte?<br />
H. Chiusole: Dann legt sich die<br />
Feuchtigkeit an den kalten Wänden nieder,<br />
und Schimmel kann entstehen.<br />
Radius: Was soll ich unternehmen, wenn<br />
ich Schimmel in der Wohnung entdecke?<br />
H. Chiusole: Ich rate in diesen Fällen<br />
immer, einen Fachmann für die Kontrolle<br />
hinzuzuziehen. Er kann bewerten,<br />
ob es sich um ein strukturelles Problem<br />
Heinrich Chiusole,<br />
Malermeister<br />
handelt oder ob das Wohnbzw.<br />
Lüftungsverhalten<br />
für die Schimmelbildung<br />
verantwortlich sind. So kann<br />
man etwa messen, wo und wie<br />
viel Wasserdampf in der Wohnung<br />
entsteht. Mithilfe einer Infrarotkamera<br />
kann der Fachmann<br />
aber auch bewerten, ob die Wände gut<br />
gedämmt sind oder ob sie zu kalt sind<br />
bzw. ob bauliche Maßnahmen wie eine<br />
Innendämmung ratsam sind. Kleinere<br />
Schimmelflecken kann und sollte man<br />
selbst reinigen, damit sich der Schimmel<br />
nicht ausbreitet. Anstelle von Schimmelmitteln<br />
auf Chlorbasis empfehle ich aber<br />
eine Reinigung mit reinem Alkohol.<br />
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Grünes Glück<br />
Die Pandemie hat in vielen den Wunsch<br />
geweckt, den Garten zu verschönern.<br />
Outdoor-Wohnzimmer, Rückzugsort,<br />
Wohlfühloase: Der eigene Garten<br />
erfüllt verschiedenste Ansprüche.<br />
Und viele haben ihr eigenes grünes<br />
Wohnzimmer erst in den vergangenen<br />
Jahren der Pandemie so richtig<br />
zu schätzen gelernt.<br />
Ein Trend in der Gartengestaltung<br />
ist seit Jahren konstant geblieben:<br />
Wasser! Egal ob fließend oder<br />
stehend – aus unseren Gärten ist es<br />
kaum mehr wegzudenken. Besonders<br />
beliebt sind Natur- bzw. Bio-Pools, die<br />
als Weiterentwicklung des klassischen<br />
Schwimmteichs gelten.<br />
Wer einen besitzt, kann sich glücklich<br />
schätzen: Und seit Corona ist die<br />
Nachfrage nach Gärten und hauseigenen<br />
Grünflächen gestiegen. Sie laden<br />
zum Verweilen und Entspannen ein<br />
und bieten einen schönen Ausgleich<br />
zum hektischen Alltag. Die meisten<br />
Gartentrends sind daher auf „zu Hause<br />
wohfühlen“ ausgerichtet. Hier ein<br />
kleiner Überblick über die wichtigsten<br />
Gartentrends in diesem Jahr.<br />
Abkühlung im Bio-Pool<br />
Der Urlaub im eigenen Zuhause liegt<br />
voll im Trend, denn für schöne Momente<br />
braucht es keine weite Anreise.<br />
Stattdessen lädt der eigene Garten
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Baden ohne Chemie – ein Genuss in jedem Biopool<br />
zu ausgiebigem Verweilen ein. Wer dabei nicht auf den<br />
Genuss eines kühlen Drinks am Pool verzichten möchte,<br />
dem bieten Natur-Pools auch außerhalb der Ferienzeiten<br />
das perfekte Urlaubs-Feeling. Auf den ersten Blick unterscheidet<br />
sich ein moderner, chemiefreier Bio-Pool kaum<br />
von einem herkömmlichen Swimmingpool. Erst bei genauerem<br />
Hinsehen fällt der Biofilter ins Auge, der den Pool<br />
als biologische Variante ausweist. Dieser ist meistens unter<br />
dem Boden gebaut und beispielsweise durch die Holzterrasse<br />
abgedeckt. Der Hauptunterschied zu einem chemisch<br />
desinfizierten Pool liegt darin, dass bei einem Bio-Pool das<br />
Wasser lebendig und vital bleibt und organische Verbindungen<br />
nicht gezielt desinfiziert beziehungsweise abgetötet<br />
werden. Die Vorteile eines Bio-Pools sind vielfältig. So<br />
ist seine Fläche voll zum Schwimmen nutz- und die Form<br />
flexibel wählbar. Im Vergleich zum Schwimmteich ist der<br />
Arbeitsaufwand bei einem Bio-Pool relativ gering. Auch<br />
überzeugt ein Natur-Pool mit weichem, natürlichem Wasser,<br />
kann beheizt und bei Nichtbenutzung mit einem Rollo<br />
abgedeckt werden.<br />
Highlights setzen<br />
Ohne farbenfrohe Hingucker ist ein Garten zwar schön<br />
grün, aber auch relativ schnell langweilig. Mit verschiedenen<br />
bunten Pflanzen lassen sich farbliche Highlights<br />
setzen und Sichtachsen schaffen. Und auch abseits der<br />
Pflanzenwelt gilt es im Garten, besondere Hingucker zu<br />
schaffen. So sollte etwa auch in der Wahl der Gartenmöbel<br />
nichts dem Zufall überlassen werden. Längst gehören<br />
Designer-Möbel nicht nur in den Wohnbereich, sondern<br />
eben auch ins verlängerte Wohnzimmer im Freien. Gartenliege,<br />
Outdoor-Sofa, Hängematte oder Hochbeet: Möbel<br />
und Accessoires verleihen jedem Garten einen stilvollen<br />
wie individuellen Touch und sorgen für den besonderen<br />
Blickfang. Auch als Sichtschutz hat die klassische Hecke<br />
heute ausgedient. Sichtschutzwände aus Cortenstahl oder<br />
Feuerstellen mit eingebauter Sitzbank sorgen für die richtige<br />
Mischung aus Innovation und traditioneller Gartengestaltung.<br />
Egal ob Lichtelemente oder besondere Tröge<br />
aus Aluminium oder Cortenstahl. Heuer gilt es, im Garten<br />
besondere Highlights zu setzen.<br />
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Kaum ein Garten kommt heute<br />
ohne Rasenroboter oder automatische<br />
Bewässerungsanlage aus. Im<br />
Smart Garden lässt sich Gartenarbeit<br />
automatisieren und fernsteuern.<br />
Aber auch die Gartenbeleuchtung<br />
bekommt einen immer größeren<br />
Stellenwert. Vor allem der Blick<br />
von drinnen nach draußen will<br />
lichttechnisch richtig in Szene gesetzt<br />
werden. Und auch Kunst und<br />
Skulpturen im Garten bleiben ein<br />
beliebtes Accessoire.<br />
Insektenfreundlich und naturnah<br />
Gewissermaßen ein Gegentrend<br />
zur Inszenierung im Garten ist der<br />
Fokus auf eine möglichst naturnahe<br />
und insektenfreundliche Gartengestaltung.<br />
Mit der richtigen Wahl der<br />
Pflanzen kann man Insekten ideal<br />
unterstützen. Schließlich spielen sie<br />
eine wichtige Rolle in der Natur. Als<br />
Bestäuber für viele Pflanzen oder als<br />
Nahrung für verschiedene Tiere wie<br />
Igel oder Vögel. Doch sie sind nicht<br />
nur nützlich, sondern sind auch schöne<br />
und faszinierende Tiere, die es zu<br />
entdecken lohnt und die dem Garten<br />
eine lebendige Vielfalt schenken.<br />
Garten-Office<br />
In den vergangenen zwei Jahren hat<br />
sich das Home-Office etabliert, und so<br />
verwundert es nicht, dass sich in den<br />
wärmeren Monaten auch ein Trend<br />
zum „Garten-Office“ etabliert hat.<br />
Wer die Möglichkeit dazu hat, setzt<br />
sich mit seinem Laptop gemütlich ins<br />
Grüne. Umgeben von so viel Natur<br />
bekommt man mitunter auch beste<br />
und kreativste Ideen.
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59<br />
Der Natur-Pool – Badegenuss<br />
in biologisch aufbereitetem Wasser<br />
Samtweiches Wasser, ganzjährig klar und rein für ein<br />
natürliches Badevergnügen – das ist ein Natur-Pool.<br />
Der Natur-Pool ist die Weiterentwicklung des klassischen<br />
Schwimmteiches, basiert aber auf dem von der Natur<br />
seit jeher erprobten Reinigungsprinzip eines Fließgewässers.<br />
Man stelle sich einen kristallklaren Bergbach vor. Wenn man<br />
darin einen Stein umdreht, so findet sich hier auf der Unterseite<br />
eine Art Belag, der sogenannte Biofilm: eine Lebensgemeinschaft<br />
aus Algen, Bakterien und Mikroorganismen.<br />
Dieser Biofilm entzieht dem Wasser Phosphate und andere<br />
Nährstoffe, die ansonsten für die Entstehung von Algen<br />
verantwortlich sind. Das Wasser wird so auf biologische Art<br />
gereinigt und bleibt klar.<br />
Natürliche Reinigung<br />
In einem Natur-Pool wird das Wasser nach demselben Prinzip<br />
gereinigt. Das Wasser wird über einen Skimmer aus dem<br />
Schwimmbereich entnommen und dann durch eine entsprechend<br />
dimensionierte Kiesschicht geleitet. Dort bildet<br />
sich der Biofilm, der dem Badewasser sämtliche Nährstoffe<br />
entzieht, der Schwimmbereich bleibt dauerhaft sauber. Im<br />
Regelfall wird dieser Biofilm zweimal im Jahr (Frühjahr<br />
und Herbst) entnommen. Somit werden die überschüssigen<br />
Nährstoffe aus dem System entfernt, und der Kiesfilter<br />
bleibt dauerhaft funktionsfähig. Die Entnahme des<br />
Biofilms kann auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen,<br />
meistens jedoch durch Wasser- oder Luftspülung.<br />
Individuelle Gestaltungsmöglichkeiten<br />
Der Natur-Pool wird nach den Kundenwünschen individuell<br />
geplant und vor Ort ausgeführt. Architektonische<br />
Formen mit getrennten Filterbereichen sind ebenso möglich<br />
wie organische Formen mit integrierten Filterzonen.<br />
Ein Natur-Pool verbindet biologische Wasseraufbereitung<br />
mit all den Annehmlichkeiten, die man sonst eigentlich<br />
nur von konventionellen Schwimmbädern kennt. Ein<br />
Naturpool kann beheizt werden, um die Schwimmsaison<br />
noch länger zu genießen. Ebenso kann eine Abdeckung<br />
eingebaut werden, die hilft, Energie zu sparen, und<br />
außerdem für Sicherheit sorgt. Unterwasserleuchten<br />
schaffen nachts eine stimmungsvolle Atmosphäre.<br />
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60<br />
AKTUELL<br />
Von der Heizung<br />
bis zum smarten Traumbad<br />
Der Installateur des Vertrauens kümmert<br />
sich bei Neubau oder Sanierung<br />
um die geeignete Haustechnik, zeigt<br />
Vor- und Nachteile verschiedenster<br />
Heizungs- und Warmwassersysteme<br />
auf und kümmert sich gemeinsam<br />
mit Badplanern um die Realisierung<br />
des Traumbades.<br />
Energetisch sanieren und nachhaltig<br />
bauen: So lauten die Schlagworte<br />
der Stunde. Eine nicht unwesentliche<br />
Rolle spielt dabei neben der Hausdämmung<br />
die Wahl der richtigen Heizungsanlage.<br />
Bauherren und Sanierer<br />
stehen dabei oft vor der Frage, welche<br />
Anlage nun denn die richtige sei. Antworten<br />
darauf liefert der Installateur<br />
des Vertrauens. Drei einfache Tipps<br />
machen die Entscheidung leichter und<br />
garantieren, dass die Heizung effizient<br />
läuft und zugleich sparsam ist.<br />
Zunächst geht es darum, die energetische<br />
Qualität eines Hauses bzw.<br />
einer Wohnung abzuklären. Ein den<br />
Klimahouse-Kriterien entsprechender<br />
Neubau ist selbstverständlich anders<br />
zu bewerten als ein Altbau. Bieten sich<br />
in ersterem Wärmepumpen, Fernwärme<br />
oder Pelletheizung an, empfiehlt<br />
sich für den Altbau die traditionelle<br />
Gasheizung, Fernwärme oder Solarthermie.<br />
Entscheidend für die Wahl<br />
der Heizungsanlage sind aber auch die<br />
örtlichen Gegebenheiten rund um das<br />
Haus bzw. die Anbindung an bestehende<br />
Leitungen (z. B. Fernwärme oder<br />
Gas). Sind diese Kriterien geklärt, sollten<br />
sich Installateur und Bauherr auch<br />
über ganz persönliche (Heiz-)Gewohnheiten<br />
der Hausherrn unterhalten. Wie<br />
viel Zeit und Geld möchte Letzterer in<br />
die Wartung der Anlagen stecken, bei<br />
welcher Raumtemperatur fühlen sich<br />
die Hausherren am wohlsten und vieles<br />
mehr. Fest steht: Bevor die endgültige<br />
Entscheidung getroffen wird, sollte<br />
man sich umfassend beraten lassen.<br />
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61<br />
Wohlfühlfaktor Traumbad<br />
Etwas weniger technisch geht<br />
es bei der Gestaltung des eigenen<br />
Traumbades zu, auch wenn<br />
modernste Innovation und clevere<br />
Technik längst in unsere Bäder<br />
Einzug gehalten haben. In den<br />
letzten Jahren hat sich das Badezimmer<br />
vom Funktionsraum zu<br />
einer regelrechten Wellness- und<br />
Entspannungsoase entwickelt. Der<br />
Fantasie sind dabei kaum Grenzen<br />
gesetzt, und gerade im Neubau<br />
lässt sich fast jeder Kundenwunsch<br />
erfüllen. Anders sieht es bei einer<br />
Sanierung aus. Denn nicht jeder<br />
Kundenwunsch lässt sich technisch<br />
auch realisieren. Gerade im<br />
Altbau können Holzdecken oder<br />
verwinkelte Räume die ein oder<br />
andere kreative Lösung notwendig<br />
machen. Der Installateur des Vertrauens<br />
kann Kunden dazu beraten<br />
und mit seinem Know-how dazu<br />
beitragen, vorhandene Raumstrukturen<br />
dennoch optimal zu nutzen.<br />
Im smarten Badezimmer hat man Dank intelligenter Badewannen-Armaturen<br />
nur Wasser mit perfekter Temperatur in der Wanne.<br />
Smartes Badezimmer<br />
Die Digitalisierung hat längst Einzug<br />
in unsere Wohnräume gefunden, und<br />
so verwundert es nicht, dass auch das<br />
Badezimmer immer „smarter“ wird.<br />
Ist das Smartphone unser täglicher<br />
Begleiter und erleichtert uns viele<br />
Dinge im Alltag, so sorgen innovative,<br />
smarte Lösungen auch im Badezimmer<br />
für ein Plus an Komfort und Sicherheit.<br />
Im smarten Bad werden Armaturen,<br />
Licht- und Musikanlagen an<br />
das Internet angebunden und können<br />
dann bequem von dezentralen Displays<br />
oder vom eigenen Smartphone<br />
gesteuert werden. Die digitalen Helfer<br />
stellen sicher, dass das Wasser aus dem<br />
Wasserhahn eine angenehme Temperatur<br />
hat, das Licht in der richtigen<br />
Farbe scheint oder die Waschmaschine<br />
genau dann läuft, wenn der Strom am<br />
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Aster: Die Profis<br />
in Sachen Holz<br />
Wer mit Aster baut, vertraut auf langjährige Erfahrung<br />
im Holzbau: bei Sanierungen und in der Gebäudeaufstockung.<br />
Schlüsselfertig bietet Aster einen Rundumservice<br />
vom Baubeginn bis zur Fertigstellung.<br />
Seit 20 Jahren ist Aster im Bereich Holzbauten und<br />
Qualitätstüren aktiv. Mit vielen kreativen Ideen und in<br />
qualitätsvoller Handwerkskunst schafft das Unternehmen<br />
mit Sitz in Jenesien aus dem lebendigen Werkstoff Holz<br />
nachhaltige und klimatechnisch optimale Produkte – diese<br />
reichen von Türen bis hin zu ganzen Holzbauten. <strong>Bauen</strong><br />
mit Holz liegt im Trend. Es bietet nicht nur klimatechnische<br />
Vorteile, sondern ist auch statisch eine optimale Lösung, da<br />
Holz ein sehr leichtes Baumaterial ist.<br />
Gebäudeaufstockung mit Holz – schnell und flexibel<br />
Das geringe Gewicht von Holzkonstruktionen bot Familie<br />
S. in Kaltern die Möglichkeit, ihr mitten in den Weinbergen<br />
gelegenes Wohnhaus um ein zusätzliches Stockwerk<br />
zu erweitern. Die Bau- und Montagezeit war dabei besonders<br />
kurz. Und nicht nur das. Die Bauweise in Holz bot<br />
den Auftraggebern größtmögliche Flexibilität in der Wohnraumgestaltung.<br />
Ein neuer, lichtdurchfluteter Wohnraum<br />
bildet heute den Mittelpunkt des Obergeschosses, und laue<br />
Sommerabende können auf der großen, überdachten Terrasse<br />
genossen werden. Das harmonische Zusammenspiel<br />
von hohen Räumen und die Ausführung in Gipskarton ließ<br />
ein helles, lichtdurchflutetes, neues Zuhause entstehen.<br />
Neben den in Sicht belassenen Dachbalken im Inneren<br />
sind auch die originalen ASTER-Haus- und Innentüren ein<br />
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und teil-schlüsselfertige Lösungen, Dachbau, Fassaden<br />
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Schallschutz im Holzbau. Bei den Türen<br />
wird größter Wert auf Qualität, individuelle Sicherheit,<br />
pünktliche Produktion und Montage gelegt. Alle Türen aus<br />
den Modellreihen können individuell, je nach Wunsch des<br />
Kunden, angefertigt werden.<br />
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VERSICHERUNGEN<br />
63<br />
Hausratversicherung –<br />
Welche Schäden sind versichert?<br />
Egal ob Reihenhaus, ein Zubau mit<br />
wunderbarem Ausblick oder die schicke<br />
Mietwohnung in zentraler Lage,<br />
das eigene Heim ist Rückzugsort, ein<br />
Platz, der ganz bewusst für sich oder<br />
für die Familie geschaffen wird. Nach<br />
dem Einzug können Risiken, die mit<br />
dem Wohnen verbunden sind, mit<br />
dem passenden Versicherungsschutz<br />
abgedeckt werden. Eine Hausratversicherung<br />
sollte dabei nicht fehlen.<br />
Bei der Absicherung der eigenen vier<br />
Wände denken viele zunächst an<br />
die globale Gebäudeversicherung. Diese<br />
schützt das Wohnhaus und die damit<br />
fest verbundenen Gebäudeteile (Türen,<br />
Fenster, Treppen usw.) unter anderem<br />
bei Brand-, Wasser- und Sturmschäden.<br />
Auch Haftungsschäden, die vom<br />
Gemeinschaftseigentum ausgehen wie<br />
von einem umgestürzten Baum im Vorgarten<br />
des Gebäudes, sind abgedeckt.<br />
Im Fall von Mehrfamilienhäusern oder<br />
Kondominien kümmert sich in der<br />
Regel der Verwalter um diesen wichtigen<br />
Versicherungsschutz.<br />
Der Inhalt – was zum Hausrat zählt<br />
Das eigene Heim besteht aber nicht nur<br />
aus der Gebäudehülle, sondern besticht<br />
vor allem durch den Inhalt. Die Küche<br />
mit edlen Elektrogeräten verpasst<br />
dem Wohnraum eine moderne Optik,
64<br />
AKTUELL<br />
Eine Gebäude- und Hausratsversicherung sichert Ihr Zuhause und Ihre Einrichtung rundum ab.<br />
SPECKSTEIN-SPEICHERÖFEN IM NEUEM GEWAND<br />
mit den sorgfältig ausgewählten Einrichtungsgegenständen,<br />
Teppichen und Vorhängen wird das Heim erst richtig zum<br />
Leben erweckt, und Erinnerungsstücke wie Bilder oder das<br />
Porzellanservice der Großeltern verleihen der Wohnung eine<br />
persönliche Note. Die Bekleidung, die Sportausrüstung, aber<br />
auch Bücher und elektronische Geräte füllen Schränke und<br />
stapeln sich auf den Regalen. Wird der Wert all dieser Gegenstände,<br />
die zum Hausrat gezählt werden, summiert, kommt<br />
eine beachtliche Summe zusammen, die über eine Hausratversicherung<br />
abgedeckt ist.<br />
Wird etwa die Küche durch einen Wasserrohrbruch unter<br />
Wasser gesetzt, dann ersetzt sie defekte Geräte, Küchenmöbel<br />
oder zerstörte Lebensmittel. Gerät der Fernseher in Brand<br />
und zerstört das Mobiliar, Teppiche und Vorhänge, aber auch<br />
die Bücher in der Bibliothek des Wohnzimmers, dann greift<br />
ebenfalls die Hausratversicherung. Falls eine Diebstahlversicherung<br />
mit abgeschlossen wurde, dann ersetzt diese nach<br />
einem Einbruch die entwendeten Sachen und kommt für die<br />
Einbruchschäden an Fenster und Türen auf.<br />
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Mieterschutz<br />
Jeder Mieter haftet für Schäden, die er selber verursacht.<br />
Aus diesem Grund sollten Mieter stets ausreichend versichert<br />
sein, und zwar auch dann, wenn der Kondominiumsverwalter<br />
eine Gebäudeversicherung abgeschlossen hat und<br />
der Wohnungseigentümer die Mietwohnung versichert hat.<br />
Denn auf dem Regressweg können Schäden vom Mieter<br />
zurückverlangt werden. Informationen erteilen die Berater<br />
in der Raiffeisenkasse.<br />
Risiko Haus-<br />
eigentümer Wohnungseigentümer<br />
im Kondominium<br />
(falls eine globale Gebäudeversicherung<br />
bereits besteht)*<br />
Mieter<br />
Brand Gebäude X * /<br />
Brand Einrichtung X X X<br />
Nachbarschäden<br />
durch Brand X X X<br />
Mieterrisiko / / X<br />
Diebstahl X X X<br />
Familienhaftpflicht X X X<br />
Gebäudehaftpflicht X * /<br />
*Risiken, die der Wohnungseigentümer in einem Kondominium/Mehrfamilienhaus<br />
über die globale Gebäudeversicherung bereits abgedeckt hat
AKTUELL<br />
65<br />
Werbemitteilung<br />
Platz für Zukunft.<br />
Zum Beispiel in den eigenen 4 Wänden.<br />
Und wann wird’s konkret?<br />
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Von der soliden Finanzierung bis hin zur Beratung über Bau, Kauf<br />
und Sanierung. Wir sind da, mit individuellen Lösungen.<br />
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66 GARAGENTORE<br />
Foto © Mortec Tooor<br />
Das Zusammenspiel macht’s: Wenn Umzäunung,<br />
Türen und Tore harmonieren, dann lässt es sich<br />
stilvoll und sicher leben im Eigenheim.<br />
Ein Tor für alle Fälle<br />
In Hinblick auf Ästhetik und Funktion<br />
müssen Garagentore immer größeren<br />
Ansprüchen gerecht werden.<br />
Ein perfekter Antrieb, einfache und<br />
komfortable Bedienung und der<br />
Einbruchschutz gehören heute zu<br />
den Standards eines zeitgemäßen<br />
Garagentors.<br />
Über viele Jahre erfüllte die Garage<br />
einen einzigen Zweck: Sie war<br />
der sichere Abstellort für das Auto.<br />
Mittlerweile sind Garagen jedoch<br />
weit mehr als das: Lagerraum und<br />
Vorratskammer, Werkstatt und Stellplatz<br />
für modernste E-Bikes. Mit den<br />
neuen Aufgaben hat sich auch die<br />
Größe von Garagen bzw. Garagentoren<br />
verändert. Diese sind heute<br />
rund zwei bis 2,5 Meter hoch und<br />
zwischen 2,5 und fünf Meter breit.<br />
Gleichzeitig sollen sich Garagentore<br />
noch stärker in das Gesamtbild<br />
eines Zuhauses einfügen. So<br />
verwundert es nicht, dass auch dem<br />
ALU-ROLLGITTER<br />
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€ *<br />
*<br />
Garagen dienen heute nicht mehr nur dem Witterungsschutz des Fahrzeugs:<br />
Sie sind Lagerräume und Vorratskammern, Werkstätten sowie Stellplätze für Fahrräder, Scooter und Co.<br />
o<br />
Garagentor eine wichtigere Rolle<br />
zukommt. Funktionell und sicher soll<br />
es sein und sich im Design perfekt an<br />
das Eigenheim anpassen.<br />
Glatte Oberflächen und dunkle Farben<br />
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Design, glatten Oberflächen<br />
und nicht selten dunklen Farbtönen,<br />
oft abgestimmt auf gewisse Details<br />
am Haus. Besonders beliebt ist<br />
die Farbe Grau in verschiedensten<br />
Nuancen. Aber auch Holzoptik wird<br />
gerne gewählt.<br />
Smarte Sache<br />
Die Digitalisierung macht auch vor<br />
dem Garagentor nicht halt. Und so<br />
lassen sich Garagentore heute ganz<br />
bequem mit einem Smarthome<br />
verbinden und vom Smartphone<br />
aus bedienen. Über eine App<br />
wird das Smartphone selbst zur<br />
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68 GARAGENTORE<br />
Foto © Mortec Tooor<br />
Bei einem Deckensektionaltor mit Holzfüllung verbindet sich handwerkliches Können mit hochwertiger Schalung oder kunstvoller Fräsung.<br />
Fernbedienung bzw. zum Schlüssel.<br />
Auch ältere Tore lassen sich mit einem<br />
smarten Antrieb nachrüsten.<br />
Sicher ist sicher<br />
Unfälle mit veralteten Garagentoren<br />
sind leider keine Seltenheit, dabei<br />
können neben Sachschäden auch<br />
tragische Personenschäden entstehen.<br />
Gerade Familien mit kleinen Kindern<br />
sollten großen Wert auf Sicherheit<br />
legen. Ein wichtiges Sicherheits-<br />
Feature ist der Fingerklemmschutz.<br />
Dieser verhindert, dass sich Finger<br />
beim Herunterfahren zwischen den<br />
Torsegmenten einklemmen können.<br />
Und ebenso wichtig ist die Absturzsicherung.<br />
Hier sorgt ein Feder-in-<br />
Feder-System dafür, dass beim Bruch<br />
einer Feder eine zweite Feder das Tor<br />
hält und die defekte Feder Personen<br />
nicht verletzen kann. Da diese Funktionen<br />
bei älteren Toren nicht immer<br />
gegeben sind oder defekt sein könnten,<br />
sollte regelmäßig eine Wartung<br />
stattfinden. Entspricht ein Tor nicht<br />
mehr der Norm, muss es ausgetauscht<br />
werden. Neben der Sicherheit spielt<br />
auch der Einbruchschutz eine wichtige<br />
Rolle. Biometrische Zutrittskontrollsysteme<br />
mit individuellem<br />
Fingerabdruck können die Sicherheit<br />
deutlich erhöhen.<br />
Gute Gründe für ein neues Garagentor<br />
Wenn das Garagentor nicht mehr<br />
den gängigen Sicherheitsstandards<br />
entspricht, muss ein neues her. Dieses<br />
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widersteht besser etwaigen Einbruchsversuchen.<br />
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Know-How in der Umsetzung gefragt. Um noch rascher<br />
und flexibler auf spezielle Kundenwünsche reagieren zu<br />
können, hat die Südtiroler Sun System KG, die seit mehr<br />
als 20 Jahren federführend in diesen Bereichen tätig ist,<br />
2020 eine hauseigene Stahlmanufaktur gegründet.<br />
Individuelle Stahlkonstruktionen<br />
Die Profis der Ferrum Factory kümmern sich nicht nur um<br />
die Herstellung der Stahlsäulen für die Sonnenegel, sondern<br />
auch um verschiedenste moderne Stahlkonstruktionen am<br />
Innen- und Außenbau. Bei jeder individuellen Anfertigung<br />
wird höchster Wert auf die Qualität gelegt, um den Ansprüchen<br />
von Planern und privaten wie öffentlichen Bauherrn<br />
gerecht zu werden.<br />
Kreative Lösungen<br />
Besondere Bauaufgaben erfordern besondere Lösungen.<br />
Entwürfe, die auf den ersten Blick nicht realisierbar scheinen,<br />
dekorative Details oder minimalistische Stahlkonstruktionen,<br />
die sich dezent zurücknehmen: Die Facharbeiter der<br />
Stahlmanufaktur Ferrum Factory finden für jede Herausforderung<br />
die passende, kreative und individuelle Lösung.<br />
Ganz nach dem Motto: geht nicht, gibt’s nicht. Weitere<br />
Informationen: www.ferrumfactory.bz<br />
Das Segel<br />
Outdoor Living<br />
Sonnenschutz<br />
Die Stahlmanufaktur<br />
Righistrasse 9 | 39100 Bozen | Tel. +39 0471 637530 | info@sunsystem.bz | www.ferrumfactory.bz | www.sunsystem.bz
70 MALER<br />
Traumberuf<br />
Maler<br />
Vielseitig, kreativ, modern, zukunftssicher:<br />
So ist das Berufsbild des Malers und<br />
Lackierers. Das Spannende am Beruf ist,<br />
dass man stets ein Ergebnis sieht und mit<br />
schön gestalteten Räumen und Wänden<br />
seinen Kunden Freude bereitet.<br />
Die primäre Aufgabe des Malerhandwerks<br />
war und ist es<br />
auch heute noch, Bauwerke und<br />
Gebrauchsgegenstände durch Farbe<br />
und Lack zu schützen sowie mit<br />
schmückenden Techniken und<br />
bildnerischen Mitteln zu versehen.<br />
Dabei kommt es beim Malerhandwerk<br />
nicht darauf an, genau zeichnen<br />
zu können oder eine besondere<br />
künstlerische Begabung zu haben.<br />
Kreativität ist aber sehr wohl gefragt.<br />
Vor allem dann, wenn am Bau<br />
„kreative Lösungen“ gefragt sind<br />
oder aber wenn der Malermeister<br />
seine Kunden hinsichtlich Farbe<br />
und Muster beraten soll. Neben der<br />
Fassadengestaltung kümmern sich<br />
Maler und Lackierer aber auch um<br />
das Anbringen von Schutzanstrichen<br />
an Metallerzeugnissen, z. B. an<br />
Eisentoren, Gittern, und gestalten<br />
Hinweis- oder Werbeschilder. Zu den<br />
heutigen Aufgaben gehört es aber<br />
auch, den Anstrichgrund hinsichtlich<br />
Feuchtigkeit und Festigkeit ausreichend<br />
zu prüfen und diesen für die<br />
verschiedenen Anstriche und Beschichtungen<br />
vorzubereiten. Maler<br />
sind verantwortlich für Planung und<br />
des Miribung Alfonso & Co.<br />
• MALER<br />
• LACKIERER<br />
• RESTAURIERUNG<br />
• GIPSBAUPLATTEN<br />
• WÄRMEDÄMMUNG<br />
• BÖDEN<br />
Handwerkerzone 15 | 39030 Wengen | Tel. 0471 843 089 | www.colorit.bz | info@colorit.bz
MALER<br />
71<br />
Foto © Heinrich Wegmann<br />
Foto © Heinrich Wegmann<br />
Die antiken Flächen, wurden mit Lasurfarben retuschiert und fixiert.<br />
Wände wurden von alten Farbschichten befreit,<br />
anschließend wurde ein Anstrich auf Silikatfarbenbasis gemacht.<br />
Kalkulation, für Untergrundprüfung<br />
und -korrekturen, für Beratung und<br />
Farbauswahl und oft wichtige Netzwerker<br />
auf der Baustelle.<br />
Ausbildung<br />
Welche Techniken wann zum Einsatz<br />
kommen sollen, welche Farben harmonieren<br />
und wie man bestimmte<br />
Farbtönungen auf die umliegenden<br />
Fassadenflächen abstimmt sowie<br />
zahlreiche Tipps und Tricks von<br />
erfahren Malermeistern erhalten<br />
die angehenden Maler während<br />
ihrer Ausbildung. Diese dauert in<br />
Südtirol vier Jahre und kann mit<br />
einem Abschluss der Mittelschule<br />
begonnen werden. Neben der praktischen<br />
Ausbildung im Betrieb gibt<br />
es Blockunterricht an der Berufsschule<br />
in Schlanders. Die Arbeit des<br />
Malers und Lackierers ist ein Mix<br />
aus körperlich und geistiger Arbeit.<br />
Berufsinteressenten sollten kein<br />
Problem damit haben, sich auch<br />
körperlich anzustrengen. Daneben<br />
sollten sie gestalterische Begabung,<br />
Farbtüchtigkeit, Handgeschick und<br />
Sinn für genaues und sauberes Arbeiten<br />
mitbringen.
72 SCHLOSSER<br />
Schlosser –<br />
es geht heiß her<br />
Schmieden, härten, nieten und<br />
schweißen: Bei den Schlosserinnen<br />
und Schlossern geht es heiß her. Sie<br />
sind Spezialisten für verschiedenste<br />
Metallarbeiten – von Stahlkonstruktionen<br />
bis zu Kunstschlosserarbeiten.<br />
Noch dazu gelten Berufe im<br />
Metallhandwerk als zukunftssicher<br />
und stecken voller Innovation.<br />
Für eine berufliche Laufbahn als<br />
Bauschlosser braucht es in erster<br />
Linie eine gute körperliche Verfassung<br />
und handwerkliches Geschick.<br />
Außerdem sind eine gewisse Unempfindlichkeit<br />
gegenüber Lärm und<br />
Staub, eine systematische Arbeitsweise<br />
und technisches Verständnis<br />
gefragt. Schlosser gelten als ausgewiesene<br />
Fachleute im Bereich der<br />
Metallarbeiten: Sie fertigen unter<br />
anderem Gitter, Tore, Geländer und<br />
Treppen aus Metall. Am Bau sind sie<br />
für eine ganze Reihe an Aufgaben<br />
verantwortlich: Aus Blech, Rohren,<br />
Stahlprofilen gestalten sie Stahltüren,<br />
Schutzgitter, Treppen- und Balkongeländer,<br />
Vordächer, Fenster- und<br />
Türrahmen. Neben Stahl und Kupfer<br />
arbeiten Schlosser auch mit Leichtmetallen<br />
und Kunststoffen. Sie<br />
stellen Stahlkonstruktionen für<br />
kleinere Werkhallen oder tragende<br />
Konstruktionen für Dächer und<br />
Überdachungen her und montieren<br />
Rollläden und Garagentore.<br />
Als Betriebsschlosser und<br />
Betriebsschlosserin sind sie für<br />
Instandhaltung und Reparatur der<br />
technischen Anlagen, Maschinen<br />
und Apparate zuständig.<br />
Mehr als Schrauben und Schweißen<br />
Im Metallhandwerk geht es nach<br />
wie vor meist ums Schrauben,
SCHLOSSER<br />
73<br />
Geländerbrüstung mit herrlichem Ausblick<br />
Stahltreppenturm für Hotelanlage<br />
Drehen und Schweißen. Doch bei<br />
kniffligen Aufträgen oder individuellen<br />
Kundenwünschen ist auch<br />
die persönliche Kreativität und der<br />
Erfindergeist des Metallhandwerkers<br />
gefragt. Und gerade bei schwierigen<br />
Aufträgen kann er oder sie<br />
sein Fachwissen und seine Präzision<br />
unter Beweis stellen. Immer öfters<br />
werden Schlosser auch für die<br />
Fertigung von Designermöbeln aus<br />
Metall oder für kreative Aufträge<br />
angefragt. Daher sollten Schlosser<br />
auch Kreativität und zeichnerische<br />
Begabung mitbringen.<br />
Berufsbild im Wandel<br />
Das Berufsbild des Metallhandwerkers<br />
hat sich in den vergangenen Jahren<br />
stark gewandelt: Ohne Computer geht<br />
heute auch in der Metallbranche fast<br />
nichts mehr. Berufsanwärter sollten<br />
deshalb auch über ein profundes IT-<br />
Verständnis verfügen und den Willen<br />
mitbringen, sich ständig neues Wissen<br />
anzueignen. Lifelong Learning ist wie<br />
die Digitalisierung längst auch in der<br />
Handwerker-Branche angekommen.<br />
Und auch in den kommenden Jahren<br />
wird die Branche großen Veränderungen<br />
gegenüberstehen.<br />
Eigene 3-D-Softwares ermöglichen<br />
schon heute dem Metallhandwerker,<br />
seine Konstruktionen am virtuellen,<br />
dreidimensionalen Zeichenbrett zu<br />
erstellen. Tore, Zäune, Geländer oder<br />
Überdachungen entstehen also am<br />
Computer und werden von eigenen<br />
Programmen in ein 3-D-Rendering<br />
übertragen. Doch nicht nur Ästhetisches<br />
lässt sich am Computer erproben,<br />
auch die Simulation von Materialeigenschaften<br />
findet heute zum Großteil am<br />
Computer statt. Mitunter werden diese<br />
Daten direkt an die Maschinen übermittelt,<br />
die die Einzelteile fertigen.<br />
Außerdrittel 17<br />
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Tel. 0472 54 81 30<br />
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∙ Schlosserarbeiten<br />
∙ Stahlbauarbeiten<br />
∙ Kunstschmiedarbeiten
74<br />
AKTUELL<br />
Schnell bauen – aber sicher!<br />
Über die Kunst, sicher, schnell und<br />
qualitativ hochwertig zu bauen.<br />
Schnelligkeit, Qualität und Sicherheit<br />
am Bau erscheinen oft als unvereinbare<br />
Gegensätze. Dabei gibt<br />
es durchaus Möglichkeiten, gefährlichem<br />
Stress am Bau vorzubeugen,<br />
was den Menschen und den Betrieben<br />
gleichermaßen zugute kommt.<br />
Stress am Bau, wer kennt den<br />
nicht? Heute werden Bauten in<br />
einem Zeitrahmen verwirklicht, der<br />
noch vor wenigen Jahren undenkbar<br />
war. Diese Leistung hat ihren<br />
Preis: Zeit- und Kostendruck, hohe<br />
fachliche Anforderungen, Konflikte<br />
zwischen den verschiedenen Akteuren<br />
aufgrund divergierender Meinungen<br />
und Sichtweisen – all das kann zu<br />
einem ungesunden Stress am Bau führen.<br />
Die Folge sind Fehler, Qualitätsund<br />
Sicherheitsmängel, gesundheitlich<br />
belastete Arbeiter, überforderte<br />
Betriebe und Bauherren. Aber was<br />
heißt das genau?<br />
Stress beeinträchtigt Menschen<br />
Abgesehen von Nervosität, Unruhe,<br />
Gereiztheit und dem Gefühl der Überforderung<br />
führt übermäßiger Stress<br />
auch zu Leistungsveränderungen: Man<br />
arbeitet langsamer, vernachlässigt<br />
wichtige Aufgaben oder führt sie nicht<br />
mehr zu Ende, die Fehlerhäufigkeit<br />
und das Unfallrisiko steigt, die Effizienz<br />
sinkt: ein Teufelskreis, denn damit<br />
steigt wiederum das Stressniveau. Dies<br />
betrifft alle Berufsbilder auf dem Bau:<br />
Bauherr und Bauleiter, Sicherheitsbeauftragter<br />
und Handwerker sind<br />
gleichermaßen betroffen: Nicht selten<br />
sind sie auf verschiedenen Baustellen<br />
tätig, geraten in Streit untereinander<br />
aufgrund von unklaren, widersprüchlichen<br />
und unrealistischen Zielen oder<br />
unklaren Prioritäten, müssen sich mit<br />
ungeplanten Lieferengpässen herumschlagen.<br />
Auf der individuellen Ebene<br />
sind somit neben der gesetzlich vorgesehenen<br />
Risikobewertung Schulungen<br />
für Mitarbeiter und Führungskräfte<br />
erforderlich, die anhand der konkreten<br />
Arbeitsanforderungen auf Maßnahmen<br />
aus Stressprävention (vorher), Stressbewältigung<br />
(während) und Stressabbau<br />
(nachher) setzt.<br />
PARTNER AM WERK<br />
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75<br />
Stress wirkt sich auf<br />
die Zusammenarbeit aus<br />
Wer ist schuld für die Terminverzögerungen<br />
oder Qualitätsmängel? Der<br />
Lieferant, der den Beton nicht rechtzeitig<br />
geliefert hat? Der Fliesenleger, der<br />
seine Arbeit aufgenommen hat, als der<br />
Beton noch nicht trocken war, oder der<br />
Installateur, der das knappe Zeitfenster<br />
aufgrund anderer Aufträge nicht nutzen<br />
konnte? Die Suche nach dem Schuldigen<br />
ist genauso häufig wie nutzlos, denn<br />
es fördert Konflikte, Zeitverluste und<br />
unterminiert die gute Zusammenarbeit.<br />
Komplexe Aufgabenstellungen am Bau<br />
lassen sich mit verschiedenen Maßnahmen<br />
besser bewältigen.<br />
Ein agiles Projektmanagement nähert sich<br />
schrittweise dem Projektziel<br />
Im traditionellen Projektmanagement<br />
wird im Vorfeld das Projektergebnis mit<br />
allen Teilprojekten und Meilensteinen<br />
möglichst detailliert mit Bauplan, Reihenfolge<br />
der Arbeitsschritte und die dafür<br />
erforderlichen finanziellen wie zeitlichen<br />
Ressourcen festgelegt und Schritt für<br />
Schritt abgearbeitet. Aber wie oft klappt<br />
das heutzutage noch, zumal bei größeren<br />
und komplexeren Bauvorhaben? Wer<br />
rigide plant und den Zeitplan nur dann<br />
einhält, wenn alles klappt wie vorgesehen,<br />
läuft den Ereignissen ständig nach:<br />
Mikromanagement berücksichtigt weder<br />
die inzwischen alltäglichen Lieferverzögerungen<br />
noch abwesende Fachkräfte,<br />
und schon gar nicht Planungsänderungen<br />
durch veränderte Vorgaben des Bauherrn.<br />
Wer da gemäß einem hierarchischen<br />
Denken alle Entscheidungen nach oben<br />
delegiert, hat nur allzu schnell überforderte<br />
Entscheider als Flaschenhals<br />
am Bau. Dagegen arbeitet ein agiles<br />
Projektmanagement in iterativen (= sich<br />
wiederholenden) Arbeitsschleifen<br />
z. B. mit Arbeitskreisen, die in kurzen<br />
Abständen den Arbeitsfortschritt überwachen:<br />
Am Montagmorgen treffen<br />
sich Bauherr, Bauleiter, Sicherheitskoordinator,<br />
Handwerker und erheben kurz<br />
die Arbeiten und Wochenplanung. Wer<br />
es als Bauherr oder Bauleiter schafft,<br />
diese Treffen online oder vor Ort gut<br />
zu moderieren, ist klar im Vorteil:<br />
Planungsabweichungen schnell und sachorientiert<br />
analysieren und gemeinsam<br />
gute Lösungen finden, beugt potenziellen<br />
Konflikten schon im Entstehen vor<br />
und verringert das Risiko, dass aufgrund<br />
von Zeitdruck gepfuscht wird.<br />
Die Team- und Fehlerkultur<br />
macht den Unterschied!<br />
Diese Art der Umsetzung setzt einen<br />
offenen und respektvollen Umgang<br />
voraus, der oft erst aktiv und bewusst<br />
zu gestalten ist, besonders auch in Bezug<br />
auf Fehler oder Unzulänglichkeiten.<br />
Denn wer äußert sich schon gerne, wenn<br />
etwas nicht so gut gelaufen ist? Doch<br />
nur dann, wenn Hindernisse und Fehler<br />
zeitnah und offen angesprochen werden,<br />
sind Lösungen möglich, die nicht zulasten<br />
von Qualität und Sicherheit am Bau<br />
gehen. Denn gepfuscht wird auch und<br />
vor allem dann, um Fehler zu verstecken<br />
und schnell weiterarbeiten zu können.<br />
Hier sind die Kommunikations- und<br />
Sozialkompetenzen der Akteure gefragt.<br />
Lösungsorientierte Gesprächsführung,<br />
Moderationskompetenz und Empathie<br />
helfen hier, die gemeinsame Aufgabe in<br />
den Mittelpunkt zu stellen und Projekte<br />
erfolgreich zu Ende zu führen.<br />
Und die Klein- und Kleinstunternehmen?<br />
Große Bauträger, Baufirmen und<br />
Handwerksbetriebe sind in ihrer<br />
Aufbau- und Ablauforganisation<br />
erfahrungsgemäß bereits gut aufgestellt.<br />
Sie haben in der Regel<br />
frühzeitig den Schulungsbedarf der<br />
Mitarbeitenden erkannt und setzen<br />
neben der Fachkompetenz auch auf<br />
die Kommunikations- und Sozialkompetenz<br />
besonders der koordinierenden<br />
Funktionen. Aber wie sieht<br />
es mit den vielen Einzelunternehmen<br />
und kleinen Handwerksbetrieben<br />
aus, die in Südtirol einen großen<br />
Anteil ausmachen? Sie sind zunehmend<br />
gefordert, sich in mehr oder<br />
weniger straff geführten Netzwerken<br />
zu organisieren und dabei neben<br />
den fachlichen Qualifikationen auch<br />
Standards für das soziale Miteinander,<br />
also Kommunikationsstruktur,<br />
Entscheidungsprozesse, Führungs-,<br />
Fehler-, Sicherheits- und Teamkultur<br />
festzulegen und umzusetzen. Denn<br />
nur eine gute Zusammenarbeit kann<br />
am Bau die Qualität und Sicherheit<br />
bieten, die wir in Südtirol auch in<br />
Zukunft brauchen.<br />
Zur Autorin<br />
Ruth Gschleier ist<br />
Organisationsberaterin,<br />
Coach und<br />
Mediatorin. Als Gesellschafterin<br />
des vival.institute<br />
unterstützt sie Führungskräfte und<br />
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AKTUELL<br />
Fragen an<br />
den Experten<br />
Die Radius-Themenausgaben informieren und vermitteln<br />
zeitgemäßes Wissen in kompakter Form. In dieser Rubrik beantworten<br />
unsere Experten aktuelle Fragestellungen. In dieser Ausgabe werden<br />
zum übergeordneten Thema „Sanierungen, Wiedergewinnung und<br />
Bauherrenvertretung“ einige spezielle Detailfragen geklärt.<br />
Alex M., Schenna: Ich habe im Sommer<br />
2021 eine Sanierung des Dachstuhles<br />
im Elternhaus durchgeführt. Diese Entscheidung<br />
fiel nicht zuletzt aufgrund<br />
des Anrechts auf 50%igen Steuerbonus<br />
für Wiedergewinnung. Ich wollte diesen<br />
kürzlich an meine Bank abtreten,<br />
und diese meinte, ich bräuchte dazu<br />
nun ein technisches Gutachten und<br />
eine Bestätigung eines Steuerberaters?<br />
Philipp J. Gamper: Lieber Herr M.,<br />
hiermit bestätige ich Ihnen, dass seit<br />
12. November 2021 im Falle einer<br />
Abtretung (oder Rechnungsskontos)<br />
des 50%-Steuerguthabens für Wiedergewinnungsarbeiten<br />
laut Art. 16bis des<br />
Einkommensteuergesetzes, ein technisches<br />
Gutachten und die Bestätigung<br />
eines Freiberuflers (visto di conformità)<br />
verpflichtend sind. Sollten Sie den Bonus<br />
über Ihre Einkommenssteuererklärung<br />
geltend machen, ist dies nach wie<br />
vor nicht notwendig. Leider kam diese<br />
Regelung aus Rom über Nacht und<br />
hatte unmittelbare Wirkung. Mit diesen<br />
teils beträchtlichen Mehrkosten haben<br />
viele Eigentümer nicht kalkuliert. Anzumerken<br />
ist jedoch, dass die Agentur<br />
für Einnahmen bestätigt hat, dass die<br />
neue Regelung für alle jene nicht gilt,<br />
welche am 12. November 2021 bereits<br />
alle Rechnungen bezahlt und den<br />
Abtretungsvertrag bereits abgeschlossen<br />
hatten. Dies gilt auch, wenn die Meldung<br />
an die Agentur für Einnahmen<br />
noch nicht erfolgt ist. Hier ist somit<br />
eine Einzelfallprüfung notwendig.<br />
Josef P. Ritten: 2023 möchte ich die<br />
Sanierung und die Erweiterung meines<br />
Hauses angehen. Natürlich möchte ich<br />
so günstig und gut wie möglich bauen<br />
und vor allem auch die Förderungen in<br />
Anspruch nehmen. Ich bin Angestellter,<br />
habe aber bei einem Bauprojekt großen<br />
Die Experten<br />
Respekt vor Verhandlungen und Baugesetzen.<br />
Mir wurde von einem Freund<br />
geraten, unbedingt einen Bauherrenvertreter<br />
zu nehmen. Er selbst habe sich<br />
viel Geld und vor allem Nerven erspart.<br />
Was raten Sie mir?<br />
Richard J. Sigmund: Geschätzter Herr<br />
P., die Bauherrenvertretung hat sich<br />
inzwischen als wichtiges Glied zwischen<br />
Bauherren und Dienstleistern bzw.<br />
Firmen etabliert. Der Bauherrenvertreter<br />
wird idealerweise vor Beginn des<br />
Bauvorhabens vom Bauherrn konsultiert<br />
und beauftragt. Durch eine gute<br />
Bauherrenvertretung sparen Sie erfahrungsgemäß<br />
ein Mehrfaches von dem,<br />
was ein solcher kostet. Der Umbau oder<br />
Neubau einer Privatimmobilie führt<br />
unerfahrene Bauherren verständlicherweise<br />
oft an ihre organisatorischen<br />
und fachlichen Grenzen. Dies betrifft<br />
Planung, Umsetzung und nicht zuletzt<br />
auch die Flut an immer neuen Gesetzesbestimmungen.<br />
Der Bauherrenvertreter<br />
ist engster Berater der Bauherren, im<br />
besten Fall auch Visionär mit großer Erfahrung,<br />
mit entsprechendem Verhandlungsgeschick.<br />
Bei Verhandlungen mit<br />
den Technikern und den Baufirmen ist<br />
er an vorderster Front. Er gibt dem Bauherrn<br />
laufende Unterstützung im gesamten<br />
Baugeschehen und ist als objektive<br />
Kontrollinstanz und Ansprechpartner da,<br />
wenn er gebraucht wird. Die erste wichtige<br />
Arbeit ist daher, das Erkennen und<br />
die Umsetzung Ihrer Bauherrenwünsche<br />
sowie die Überprüfung und Abklärung<br />
eines strickten Kosten- und Zeitplans.<br />
Ein kontinuierliches Controlling der<br />
Arbeiten und der Baukosten ist folglich<br />
ein absolutes Muss. Die Tätigkeit<br />
erstreckt sich nicht nur auf die Anwesenheit<br />
bei Planungs- und Baubesprechungen,<br />
sondern auch auf die Teilnahme an<br />
sonstigen projektrelevanten Terminen,<br />
wo eine unmittelbare Unterstützung des<br />
Bauherrn erforderlich ist. So ist dessen<br />
Kompetenz zur Beratung über relevante<br />
Fördermaßnahmen und Abschreibungsmöglichkeiten<br />
sowie die Klärung von<br />
baurechtlichen Themen fundamental.<br />
Eine laufende Baudokumentation bis zur<br />
Übergabe inklusive der Mängelbeanstandung<br />
bis zur Mängelbeseitigung gehören<br />
in das Leistungsbild. Folglich liegt der<br />
Nutzen eines neutralen Bauherrenvertreters<br />
mit einer mehrjährigen praktischen<br />
Erfahrung hauptsächlich in der unabhängigen<br />
Unterstützung und in der persönlichen<br />
Entlastung des Bauherrn durch<br />
Objektivierung und die Übernahme<br />
„übertragbarer Aufgaben“.<br />
Philipp J. Gamper, Freiberufler in den<br />
Bereichen Steuern und Corporate<br />
Finance (www.bureau-gamper.com)<br />
und Richard J. Sigmund, Immobilien-<br />
Projektentwickler und Bauherrenvertreter<br />
(www.sigmund-partner.com):<br />
Die Experten arbeiten auf Projektebene<br />
Richard J. Sigmund<br />
Philipp J. Gamper<br />
interdisziplinär mit Vinburg Projects zusammen – der Südtiroler Unternehmensberatung mit Spezialisierung<br />
in den Bereichen Unternehmens- und Projektentwicklung, Nachhaltigkeitsstrategie, Tourismusmanagement,<br />
Vertriebscoaching und sind Vorausdenker mit Weitblick. Mehr unter www.vinburg.com.
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77
78<br />
AKTUELL<br />
Powerfrau<br />
Als Kind hatte sie einen Traum, den sie heute lebt, zu<br />
hundert Prozent: Unternehmerin sein und in einem großen<br />
Haus zusammen mit ihrer ganzen Familie zu leben.<br />
Ihr Name war dabei in jedem Fall ein<br />
gutes Omen. Viktoria. Viktoria Mair<br />
führte zunächst zusammen mit ihrem<br />
Bruder Alexander den von den Eltern<br />
gegründeten Betrieb Gardenbeauty,<br />
2017 begann sie mit Cleanbeauty, ein<br />
neues Erfolgskapitel zu schreiben.<br />
Schon ihre Stimme und ihre Art zu<br />
reden, verraten den aktiven Menschen.<br />
Tatsächlich, wenn sie eines nicht kann,<br />
dann ist es, untätig mit den Händen im<br />
Schoß zu sitzen. Nichts für sie! Das Jahr<br />
2016 war ein absolutes Erfolgsjahr für<br />
Gardenbeauty, Viktoria, die im Betrieb<br />
verantwortlich ist für Verwaltung und<br />
Gartenpflege, war nicht ausgelastet.<br />
Was tun? Die Idee von Cleanbeauty war<br />
so naheliegend, dass sie sich zusammen<br />
mit ihrer Frau Angelika sofort und<br />
voll Elan darauf stürzte. Und zunächst<br />
einen Dämpfer erlitt. Reinigungsbetriebe<br />
gibt es sehr viele und die von ihr<br />
kontaktierten Kondominien sprangen<br />
zunächst nicht auf die Idee an. Heute<br />
ist Cleanbeauty im Burgrafenamt und<br />
darüber hinaus ein Markenzeichen<br />
für professionelle Reinigungsarbeiten<br />
auf den verschiedensten Ebenen: von<br />
Kondominien, über Büros, Arztpraxen,<br />
Apotheken, Firmensitze, Großfensterreinigung<br />
und <strong>Bauen</strong>d-Reinigung bis hin<br />
zum Privathaushalt. Und nicht selten arbeiten<br />
Gardenbeauty und Cleanbeauty<br />
Hand in Hand. Drinnen und draußen.<br />
Reinigung ist ein Handwerk<br />
Vor fünf Jahren, erinnert sich Viktoria<br />
Mair, fiel es vielen Mädels, wie sie ihre<br />
Mitarbeiterinnen am liebsten nennt,<br />
noch schwer, sich als Reinigungskraft<br />
zu definieren. Heute sind sie hingegen<br />
stolz auf ihren Beruf. Auf professionellem<br />
Niveau reinigen, betont Viktoria<br />
Mair, ist ein Handwerk. Und dazu<br />
ein gut bezahltes. Die 22 Mitarbeiterinnen<br />
von Cleanbeauty durchlaufen<br />
vor dem ersten Arbeitstag eine interne<br />
Schulung, der regelmäßige Weiterbildungsveranstaltungen<br />
folgen. Chemikalien,<br />
verschiedenste Oberflächen und<br />
Materialien, Techniken, Maschinen,<br />
Hebebühnen … es gibt viel zu lernen<br />
und zu beherrschen. Cleanbeauty<br />
bietet flexible Arbeitszeiten von 3 Uhr<br />
früh bis 1 Uhr nachts. Montag bis<br />
Freitag. Dementsprechend sind unter<br />
den Mitarbeiterinnen viele Mütter, die<br />
arbeiten, während ihre Kinder in Kindergarten<br />
oder Schule sind, aber auch<br />
Großmütter, die tagsüber ihre Enkel<br />
Wasser<br />
… ist eine gute Arbeit wert!<br />
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PORTRAIT<br />
79<br />
betreuen und abends arbeiten. Eine<br />
weitere Besonderheit von Cleanbeauty:<br />
Viktoria Mair stellt nur einheimische<br />
Arbeitskräfte ein. Die Auswahl ist<br />
rigoros, absolute Vertrauenswürdigkeit<br />
und kundenfreundliches, professionelles<br />
Auftreten sind Voraussetzung.<br />
Verwendet werden vornehmlich in<br />
Südtirol produzierte Reinigungsmittel<br />
der Firma Hygan. Nachhaltigkeit und<br />
Verantwortung sind Prinzipien, die der<br />
Arbeit von Gardenbeauty und Cleanbeauty<br />
zugrunde liegen.<br />
Perfekte Arbeitsteilung und nach dem<br />
Abendessen Arbeitsstop<br />
Mit ihrer Frau Angelika hat sie die<br />
Arbeitsbereiche aufgeteilt. Viktoria<br />
kümmert sich um Verwaltung und<br />
Finanzen, pflegt die Kundenkontakte,<br />
Angelika macht Lokalaugenscheine,<br />
ist draußen mit den<br />
Mädels, arbeitet neue Kräfte ein.<br />
Im Privatleben gilt die Regel, nach<br />
dem Abendessen wird von Arbeit<br />
nicht mehr geredet. Und meistens<br />
klappt das auch. Die Freizeit gehört<br />
der gemeinsamen, zehnjährigen<br />
Tochter Lena und wird meistens mit<br />
der Großfamilie zusammen verbracht,<br />
mit Bruder und Schwägerin,<br />
Nichten, Neffen und Patenkindern.<br />
Zusammen arbeiten, zusammen<br />
wohnen, zusammen leben.<br />
Wenn sie dazu kommt, geht Viktoria<br />
noch ihrem Hobby Fotografie<br />
nach, das fast ein Beruf geworden<br />
wäre. Privat, für die Webseite und<br />
Posts. Am Wochenende und in den<br />
Ferien geht es mit dem Wohnmobil<br />
gen Süden. Am liebsten in die Nähe<br />
von Streichelzoos, Naturgehegen<br />
und Seen.<br />
Viktoria Mair ist ein ausgesprochen<br />
konkreter und unkomplizierter<br />
Mensch, Probleme geht<br />
sie an, Ziele steckt sie sich, um<br />
sie zu verwirklichen. Gleichzeitig<br />
ist sie aber auch empathisch und<br />
ausgesprochen objektiv, steht mit<br />
beiden Beinen fest auf dem Boden<br />
der Realität. Bei all der Zielstrebigkeit<br />
und Kraft ist sie aber auch<br />
jemand, der sich die Dinge zu<br />
Herzen nimmt und lange mit sich<br />
herumträgt. Ihr strahlendes und<br />
ansteckendes Lächeln geht nicht<br />
immer bis ganz zum Herzen, und<br />
hinter der manchmal harten Schale<br />
verbirgt sich ein weicher Kern.<br />
.ELEKTROINSTALLATIONEN<br />
.SCHALTSCHRANKBAU<br />
.MITTELSPANNUNGSANLAGEN<br />
Erfahrung<br />
schafft<br />
Qualität<br />
W W W . G I B I T Z . I T
80 80 GESUNDHEIT<br />
Wärmekabinen zum Wohlfühlen<br />
Wärme löst bekanntlich Verspannungen,<br />
verschönert das Hautbild<br />
und bringt unseren Körper ins<br />
Schwitzen. Bequem entspannen<br />
lässt es sich in einer Wärmekabine<br />
in den eigenen vier Wänden. Diese<br />
werden immer beliebter.<br />
Schwitzen ist für uns Menschen<br />
gesund und lebenswichtig. Gilt es<br />
doch als einer der vier Wege zur Körperentgiftung.<br />
In unserem vom Sitzen<br />
geprägten Alltag bewegen wir uns aber<br />
viel zu wenig und schwitzen daher<br />
auch nur wenig. Dabei stärken Schwitzen<br />
und Saunieren das Immunsystem.<br />
Egal ob sich gerade eine Erkältung<br />
ankündigt oder ob man nach stundenlangem<br />
Sitzen am Schreibtisch von<br />
Rückenschmerzen geplagt wird: Die<br />
Wärmetherapie kann in vielen alltäglichen<br />
Situationen wohltuend wirken.<br />
Der Stoffwechsel und die Durchblutung<br />
werden durch die Wärme angeregt,<br />
auch Muskelverspannungen können<br />
gelöst werden. Neben dem positiven<br />
Effekt für das körperliche Wohlbefinden<br />
bietet eine Infrarotkabine die<br />
Möglichkeit, nach stressigen Tagen mal<br />
wieder abzuschalten und zu relaxen.<br />
Und Wärmekabinen haben gegenüber<br />
herkömmlichen Saunas noch ein paar<br />
weitere Vorteile zu bieten.<br />
So funktioniert die Wärmekabine<br />
Genutzt wird eine Infrarotkabine wie<br />
eine Sauna: erst duschen und dann rein<br />
in die Wärme. Ausreichendes Trinken<br />
vor und nach dem Wärmebad ist auch<br />
hier ein Muss. Außerdem sollte man<br />
vor und während der Nutzung keinen<br />
Alkohol trinken und Medikamente nur<br />
nach ärztlicher Rücksprache einnehmen.<br />
Auch Menschen mit hohem Blutdruck<br />
sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />
sollten eine Infrarotkabine immer<br />
nur nach Beratung mit dem eigenen<br />
Arzt nutzen. Im Gegensatz zur 80 bis<br />
90 Grad heißen Sauna liegt die Temperatur<br />
in einer Infrarotkabine in der<br />
Regel bei 40 bis 60 Grad. Dies schont<br />
den Kreislauf und belastet die Atemwege<br />
nicht übermäßig. Dennoch ist es<br />
heiß genug, sodass Viren und Bakterien<br />
erfolgreich abgetötet werden und sich<br />
damit der positive Effekt zur Stärkung<br />
des Immunsystems in jedem Fall einstellt.<br />
Empfohlen wird die Nutzung von<br />
Wärmekabinen vor allem Menschen, die<br />
sich Zerrungen, Verstauchungen oder<br />
Muskelverletzungen zugezogen haben.<br />
Infrarotstrahlung ist unbedenklich<br />
Die Bestrahlung mit Infrarot ist<br />
Experten zufolge unbedenklich.<br />
Erzeugt werden die Strahlen in der<br />
Infrarot-Wärmekabine entweder durch<br />
Quarz- oder Magnesium-Strahler,<br />
durch Flächenheizungen oder durch<br />
die Kombination von beiden Technologien.<br />
Sie verteilen meist einen Mix<br />
aus den Strahlen der unterschiedlichen<br />
Wellenlängen. Anzahl und Position der<br />
Strahler variieren von Kabine zu Kabine.<br />
Während eine Kabine mit Strahlern<br />
meist wenige Minuten nach dem<br />
Anschalten einsatzbereit ist, braucht<br />
jene mit einer Flächenheizung etwas<br />
länger, bis sie vollkommen erwärmt<br />
ist. Neben diesen Unterschieden sollte<br />
beim Kauf einer Infrarotkabine auch<br />
auf das Material geachtet werden.<br />
Neu am Markt: Infrarotkabinen in Verbindung<br />
mit Wasserdampf<br />
Wenn sich Wärme mit Feuchtigkeit<br />
verbindet, fühlt Mensch sich besonders<br />
wohl. Das richtige Verhältnis von<br />
Wärme und Wasserdampf ist auch zum<br />
gesunden Schwitzen nötig. Neueste<br />
Infrarotkabinen in Verbindung mit<br />
Wasserdampf nutzen dieses Prinzip<br />
des Heilklimas mit Naturkraft. Wobei<br />
der Wasserdampf zum entscheidenden<br />
Temperaturträger wird und so eine umhüllende<br />
und vervielfachte Übertragung<br />
der Wärme auf den gesamten Körper<br />
möglich wird. Große, umhüllende<br />
Infrarot-Karbon-Heizflächen sorgen für<br />
behagliche Rundum-Wärme. Parallel<br />
dazu entspannt der sanfte Wasserdampf<br />
die Nerven, vitalisiert Augen und Atemwege<br />
und verschönert das Hautbild.<br />
Noch schneller und gesünder<br />
schwitzen auf kleinstem Raum<br />
Angenehme Temperaturen um<br />
30 Grad und eine relative Luftfeuchtigkeit<br />
von ca. 80 bis 90 Prozent<br />
schaffen ein Luftbad wie in den Tropen.<br />
Deshalb schwitzt man in diesen<br />
Infrarotkabinen schneller, leichter<br />
und gesünder. Die rund zwei bis drei<br />
Millionen Schweiß- und 300.000 Talgdrüsen<br />
werden ganz ohne Belastung<br />
des Kreislaufs angeregt, wodurch<br />
Giftstoffe, Toxine, Salze und Fette ausgeschieden<br />
werden können. Mit einer<br />
Grundfläche von weniger als einem<br />
Quadratmeter haben Infrarotkabinen<br />
nahezu überall Platz, und wegen der<br />
im Vergleich zu Saunas niedrigen Temperaturen<br />
hält sich auch der Energieverbrauch<br />
in Grenzen.
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Geheimtipp für<br />
die Abwehrkräfte<br />
Infrarotkabinen erfreuen sich immer größerer Beliebtheit.<br />
Doch es gibt einen Haken: Infrarotwärme<br />
allein ist zu trocken, und durch heiße Röhrenstrahler<br />
besteht die Gefahr unschöner Hautirritation oder<br />
Verbrennungen. Das Schwitzen stellt unter diesen<br />
Umständen eine große Belastung für Kreislauf und<br />
Körper dar.<br />
Um ein besonders gesundheitsförderndes „Home<br />
Spa“ zu kreieren, hat die Firma OLYMP – auf Basis<br />
ihres knapp 60-jährigen Know-hows über gesundes<br />
Raumklima – die Hydrosoft-Multi-Wellness-Kabine<br />
entwickelt. „Hydrosoftes Schwitzen“ bietet weit mehr<br />
als eine klassische Wärmekabine: Erst durch das ideale<br />
Verhältnis zwischen zu inhalierendem Wasserdampf<br />
und sanfter Infrarotwärme zum Entgiften entfaltet sich<br />
die gesundheitsfördernde Wirkung. Die patentierte<br />
Hydrosoft-Kabine orientiert sich dabei am Klima des<br />
tropischen Regenwaldes – das Schwitzen erfolgt schneller,<br />
leichter und vor allem wesentlich gesünder. Ein<br />
besonderer Vorteil in der heutigen Zeit: Die Kombination<br />
aus Wärme und Dampf stärkt zusätzlich das Immunsystem,<br />
sodass Viren und Bakterien wenig Chancen zur<br />
weiteren Ausbreitung haben. Die angenehme Hyperthermie,<br />
ausgelöst durch eine gezielte Bedampfung des<br />
Beckenbodens, bewirkt darüber hinaus eine wohltuende<br />
Entspannung der Rückenmuskulatur sowie der inneren<br />
Organe und regt zeitgleich die Selbstheilungskräfte des<br />
Körpers an – auch Haut, Atemwege und Bronchien<br />
profitieren davon.<br />
Ideal auch für zu Hause<br />
Dank der kompakten und optisch attraktiven Bauweise<br />
machen Hydrosoft-Kabinen sowohl in der Wohnung, im<br />
Badezimmer, in der Ferienwohnung als auch im Spa-<br />
Bereich eine gute Figur. In ihrer hochwertigen Ausführung<br />
aus heimischem Fichten- und Zirbenholz fügen sich<br />
die Wellnesskabinen harmonisch in jedes Ambiente ein.<br />
Für den Betrieb braucht es nicht mehr als eine herkömmliche<br />
Steckdose, ein Wasseranschluss ist nicht nötig.<br />
Ein nachhaltiges Produkt – 100 % made in Tirol<br />
Jede Kabine wird einzeln in einer Südtiroler Tischlerei<br />
gebaut, und es werden ausschließlich heimische Hölzer<br />
verwendet, um die Transportwege bewusst niedrig<br />
zu halten. Die Wärmeflächen und die Technik werden<br />
in Nordtirol im Olymp-Werk produziert, wo auch die<br />
finale Montage der Kabinen erfolgt. Mit Hydrosoft trifft<br />
somit höchste Qualität auf beste Handwerkskunst – und<br />
das alles „made in Tirol“! Weitere Informationen unter:<br />
www.hydrosoft.at, info@hydrosoft.at<br />
Gesünder leben<br />
mit der einzigartigen Wellnesskabine<br />
Eine gewöhnliche Steckdose<br />
genügt für den Betrieb der<br />
Hydrosoft ® -Wellnesskabine.<br />
Entspannung und Erholung, Gesundheit und Wohlbefinden<br />
oder einfach nur ein Ort der Ruhe und<br />
des Abschaltens – Hydrosoft ist die passende Antwort,<br />
egal welcher Anspruch gestellt wird!<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Ein Luftbad wie in den Tropen<br />
Einschalten und nach wenigen Minuten sanft<br />
schwitzen im Hydrosoft-Energie- und Wohlfühlklima<br />
bei ca. 30–40°C und 60–90% relativem<br />
Luftwassergehalt.<br />
Schöner, schlanker und gesünder<br />
Unser Körper hat über 2,5 Millionen Schweiß- und<br />
300.000 Talgdrüsen, die der täglichen Körperentsäuerung,<br />
Entgiftung und Hautpflege dienen.<br />
Es ist daher ratsam, unser Abwehrsystem und<br />
unsere Lymphdrüsen mit Hydrosoft-Wärme auf<br />
Trab zu halten, damit sie uns helfen, ganzheitlich<br />
gesund zu bleiben und gesünder zu altern.<br />
Die perfekte Harmonie von sanfter Infrarotwärme<br />
und belebendem Beauty-Dampf<br />
Hydrosoft-Wärme ist eine wahre Wohltat für<br />
Atemwege, Bronchien, Lunge, Herz, Rücken, Haut<br />
und natürlich für die Psyche!<br />
Ihr Südtiroler<br />
Hydrosoft-Berater<br />
ist in Ihrer Nähe!<br />
info@hydrosoft.at<br />
www.hydrosoft.at
82 BUNTE MELDUNGEN<br />
„Sie wünschen, wir planen!“<br />
Der Betrieb KAPL Garten-und Landschaftsbau<br />
schafft tolle Möglichkeiten,<br />
Ihren Garten von A bis Z zu gestalten.<br />
Mit den vielfältigen Kenntnissen in<br />
allen Bereichen der Außengestaltung<br />
werden die Kunden von der Planung,<br />
durch die Ausführung und auch bei<br />
sämtlichen Pflege- und Instandhaltungsarbeiten<br />
begleitet. Mit Terrassen,<br />
Grünflächen oder Schwimmteichen<br />
Mair Gert KG –<br />
Ihr Bodenspezialist<br />
Fugenlos, Poren geschlossen, desinfizierbar<br />
und pflegeleicht, laut neuen<br />
EU-Richtlinien und Bestimmungen für<br />
dekorative, mechanische und alimentarische<br />
Bereiche. Mit über 30 Jahren<br />
Erfahrung ist die Firma Mair KG<br />
darauf spezialisiert, Beschichtungen<br />
aller Arten auszuführen und beschädigte<br />
Böden fachmännisch zu sanieren,<br />
speziell auch bei der Instandhaltung<br />
von Beton- und Terrazzoböden.<br />
Die Mair KG liefert und montiert spezielle<br />
Böden- und Wandbeschichtungen,<br />
die fugenlos, desinfizierbar und<br />
leicht zu reinigen sind. Die Beschichtungen<br />
entsprechen den Bestimmungen<br />
für Hygiene, für alimentarische<br />
Bereiche und für Rutschfestigkeit.<br />
Daher werden die Beschichtungen<br />
von Mair KG in allen Bereichen<br />
eingesetzt: Geschäfte, Wohnungen,<br />
Schulen, Kindergärten, öffentliche<br />
wird Raum zum Leben, Toben und<br />
Verweilen geschaffen. Der Garten wird<br />
zur Wohlfühloase. Tolle abgestimmte<br />
Bepflanzungen und der Einsatz passender<br />
Materialien im Garten erzeugen<br />
die gewünschte Atmosphäre und lassen<br />
so den Wohnraum weit über die vier<br />
Wände hinauswachsen. Entspannung<br />
pur! Weitere Informationen unter:<br />
www.kapl.it<br />
Bereiche, Krankenhäuser, mechanische<br />
und Lebensmittelbetriebe aller<br />
Arten (Küchen, Metzgereien, Lebensmittelgeschäfte<br />
und -produktionen,<br />
Bäckereien, Sennereien, Konditoreien,<br />
Werkstätten, Garagen, Produktionshallen<br />
usw.). Weitere Informationen<br />
unter: www.mairgert.com<br />
Foto © Klaus Peterlin<br />
Beiträge für<br />
weibliche Lehrlinge<br />
Die Handelskammer Bozen gewährt<br />
Beiträge für Unternehmen, die im Jahr<br />
2021 bestehende oder neu unterzeichnete<br />
Lehrverträge von Frauen in<br />
MINT-Berufen vorweisen können. Die<br />
Beitragsgesuche müssen bis 28. Februar<br />
<strong>2022</strong> eingereicht werden.<br />
Die Handelskammer Bozen möchte<br />
junge Frauen in mathematischen,<br />
ingenieurwissenschaftlichen, naturwissenschaftlichen<br />
und technischen<br />
Berufen fördern. Die Ausschreibung<br />
bezieht sich auf Lehrverträge, die im<br />
Jahr 2021 bestanden oder neu unterzeichnet<br />
wurden. Ziel ist die Förderung<br />
der Beschäftigung junger Frauen<br />
in den sogenannten „MINT“-Berufen<br />
durch Kleinst-, Klein- und Mittelunternehmen,<br />
wofür die Handelskammer<br />
Beiträge im Ausmaß von insgesamt<br />
64.000 Euro zur Verfügung stellt.<br />
Die Unternehmen erhalten 1.000 Euro<br />
für jede Auszubildende, die unter die<br />
genannten Kategorien der Ausschreibung<br />
fällt. Jedes Unternehmen kann<br />
die Unterstützung allerdings nur für<br />
einen Lehrvertrag beantragen. Die<br />
Lehrlingsausbildung muss am Betriebssitz<br />
oder an einem operativen Sitz<br />
durchgeführt werden, welcher sich in<br />
Südtirol befindet.<br />
Das Formular und die vollständige<br />
Ausschreibung einschließlich der Liste<br />
der förderfähigen Lehrverträge sind<br />
auf der Webseite der Handelskammer<br />
Bozen unter: www.handelskammer.bz.it<br />
zu finden.
AKTUELL<br />
83<br />
karlpichler.it
84<br />
AKTUELL<br />
50 JAHRE www.erdbau.it<br />
WE MOVE