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Ausgabe vom 23.02.2022 - Nr.7 /2022 - 27. Jahrgang

Das Sportmagazin im Norden

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www.regionalsport.net | facebook.de/regionalsport.net | 23. Februar <strong>2022</strong> | <strong>27.</strong> <strong>Jahrgang</strong> Nr. 07 / <strong>2022</strong><br />

REGIONAL<br />

Das Sportmagazin im Norden<br />

Jubelt Dittgen<br />

in Ingolstadt?<br />

Interview mit St. Paulis<br />

Stürmer vor der Partie<br />

im Audi-Sportpark<br />

Trainerwechsel als letzter Strohhalm:<br />

Modus Regionalliga Nord<br />

Meister- & Abstiegsrunde<br />

als Dauerlösung?<br />

TuS Berne<br />

Der Klassiker:<br />

HSV empfängt<br />

Werder Bremen<br />

HSV empfängt<br />

Werder Bremen<br />

Sportchef Mutzel: "Wir haben richtig Bock auf das Spiel "<br />

Quo vadis, Heider SV?a<br />

Jede<br />

Woche<br />

neu!<br />

Fotos: Gettschat/pin/Kirschner<br />

Büdelsdorfer TSV<br />

MTSV Hohenwestedt<br />

Interview mit THW-Spieler<br />

Domagoj Duvnjak:<br />

„Im Handball ist alles möglich“<br />

Komenda und die Störche<br />

wollen sich „nicht<br />

aufs Glück verlassen“<br />

Komenda und die St<br />

wollen sich „nicht<br />

aufs Glück verlass<br />

Interview mit Marco Komenda, Innenverteidiger von Holstein Kiel<br />

Top-Spiel an der Lohmühle


St. Pauli / Vorwort<br />

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FC Ingolstadt seit drei Spielen ungeschlagen –<br />

Hoffnung auf Ziereis-Rückkehr<br />

Verlieren verboten!<br />

Timo Schultz machte nach dem<br />

Spiel allen St. Pauli-Fans Hoffnung:<br />

Maximilian Dittgen und<br />

Philipp Ziereis könnten für die<br />

Partie beim FC Ingolstadt eine<br />

Option sein.<br />

Die Partie gegen<br />

Hannover 96<br />

zeigte deutlich<br />

Wird in Ingolstadt Veränderungen<br />

in seiner Startelf vornehmen: St.Pauli-Trainer<br />

Timo Schultz.<br />

Foto: pin<br />

auf: Beide Leistungsträger sind<br />

nur sehr schwer zu ersetzen.<br />

Dittgens Tempoläufe wurden<br />

ebenso schmerzlich vermisst,<br />

wie die Kommandos und die<br />

Führungsstärke von Ziereis in<br />

der Vierer-Abwehrkette.<br />

Bei den zuletzt formstarken<br />

Schanzern könnten beide Profis<br />

zurück in die Startelf kehren,<br />

was von immenser<br />

Wichtigkeit wäre. Ebenso<br />

dürften Afeez Aremu und<br />

Jackson Irvine reinrotieren.<br />

Die Elf von Trainer Rüdiger<br />

Rehm hingegen ist seit drei<br />

Spielen ungeschlagen und<br />

hat(anders als der FC St. Pauli)<br />

seine defensive Kompaktheit<br />

mittlerweile gefunden.<br />

Gegen<br />

Nürnberg und<br />

Sandhausen gab<br />

es gar keinen<br />

Gegentreffer<br />

EINWURF<br />

Wenn St. Pauli nicht endlich aus den<br />

Fehlern lernt, gibt es ein böses Erwachen<br />

Die Fragen der Journalisten an St. Paulis Chefcoach<br />

Timo Schultz ähnelten sich am Sonntagnachmittag<br />

im Presseraum am Millerntor. Sowohl<br />

bei der PK, als auch in der anschließenden internen Medienrunde<br />

ging es fast ausschließlich um die Gegentorflut sowie die<br />

schlechte Restverteidigung nach Ballverlust. Das desolate 0:3 gegen<br />

Hannover 96 hatte für richtig miese Stimmung bei Fans, Spielern<br />

und Verantwortlichen gesorgt. Dabei ging es ganz und gar<br />

nicht darum, dass die Kiezkicker mal ein Heimspiel verlieren, sondern<br />

vielmehr um die Art und Weise.<br />

Das Schlimme an der Geschichte: Genau über diese Defensiv-Problematik<br />

wird schon seit Wochen diskutiert, aber es ändert sich<br />

nichts. Rund um dieses Thema treten langsam elementare Fragen<br />

auf. Wieso lässt Timo Schultz Eric Smith alleine auf der Sechs<br />

spielen, wenn der Gegner mit schnellen Leuten umschaltet?<br />

Schon in Düsseldorf, in Kiel, gegen Aue und Paderborn sowie auch<br />

nun gegen Hannover sind Smiths Schnelligkeitsdefizite deutlich<br />

zu Tage getreten. Damit wir uns nicht falsch verstehen, Smith hat<br />

seine Stärken im direkten Zweikampf sowie in der Spieleröffnung,<br />

aber eben nicht auf den ersten Metern, wenn es um Tempoverschärfung<br />

geht.<br />

Spielt Smith trotzdem alleiniger Sechser, müssten die Achterpositionen<br />

(oder zumindest eine von beiden) nicht zwingend mit läuferisch<br />

starken sowie defensiv denkenden Spielern besetzt werden?<br />

Gegen Hannover spielten dort Marcel Hartel und Finn Ole Becker.<br />

Gute Zocker im Ballbesitz, aber keine Defensivstrategen in der<br />

Rückwärtsbewegung. Warum “Schulle“ nicht schon in der Pause<br />

wechselte, sondern erst nach dem 0:2 konnte nach der Partie nicht<br />

plausibel erklärt werden.<br />

Auch der “Bankplatz“ für den laufstarken Jackson Irvine war wenig<br />

nachvollziehbar und sorgte bei diversen Medienvertretern für<br />

Verwunderung.<br />

Timo Schultz ist zu Recht für seinen Offensivfußball gelobt worden,<br />

nun muss der 44-Jährige aber zügig Antworten auf die Gegentorflut<br />

präsentieren. Ansonsten finden sich die Braun-Weißen<br />

schneller im tristen Mittelfeld wieder, als sie es vermuten würden.<br />

Ihr<br />

Frank Sorgatz<br />

und beim Spitzenteam <strong>vom</strong> SV<br />

Werder Bremen traf lediglich<br />

Niclas Füllkrug.<br />

Am Samstagmittag wird der Tabellenvorletzte<br />

mit Sicherheit<br />

um sein Leben rennen und alles<br />

raushauen. In dem flachen 4-4-<br />

2-System stehen vor den robusten<br />

Innenverteidigern Musliu<br />

und Antonitsch die beiden<br />

Sechser Röhl und Linsmayer<br />

sehr engmaschig. Über die beweglichen<br />

Pick sowie den Torschützen<br />

in Bremen, Filip Bilbija,<br />

wird nach Ballgewinn<br />

schnell umgeschaltet. Vorne<br />

sind die wuseligen Eckert Ayensa<br />

und Schmidt permanent<br />

unterwegs.<br />

Aber egal wer jeweils aufläuft,<br />

eine Botschaft gilt für beide<br />

Teams: Verlieren verboten!<br />

(Frank Sorgatz)<br />

Vorschau: Sa, 26.02.<strong>2022</strong> - 13:30 Uhr<br />

FC Ingolstadt - FC St. Pauli<br />

So könnten sie spielen:<br />

FCI: Stojanovic - Heinloth, Antonitsch, Musliu, Franke -<br />

Linsmayer, Röhl - Pick, Bilbija - Schmidt, Eckert Ayensa<br />

St. Pauli: Vasilj - Zander, Ziereis, Medic, Paqarada - Aremu-<br />

Irvine, Hartel- Kyereh- Burgstaller, Dittgen<br />

Tipp: 0:1


Er hat gefehlt im Heimspiel<br />

gegen Hannover<br />

96. Aber es besteht<br />

Hoffnung, dass Maximilian<br />

Dittgen(26)am Samstag<br />

in Ingolstadt wieder dabei<br />

ist, wie er im Interview mit Regional<br />

Sport verrät.<br />

Herr Dittgen, zunächst die<br />

Frage: Wie geht es Ihnen?<br />

Maximilian Dittgen: Ich hatte<br />

letzte Woche leichte muskuläre<br />

Probleme im Oberschenkel.<br />

Das Risiko war uns dann<br />

einfach zu groß, dass eine größere<br />

Verletzung daraus entsteht.<br />

Wir schauen jetzt von<br />

Tag zu Tag – sind aber<br />

optimistisch, dass es<br />

am Wochenende<br />

klappen könnte.<br />

Wie haben Sie die<br />

Heimniederlage<br />

gegen<br />

96 verfolgt?<br />

Maximilian<br />

Dittgen: Ich habe<br />

es von der<br />

Hannover<br />

Tribüne aus<br />

verfolgt. Ich<br />

muss sagen,<br />

dass mir die<br />

Anfangsphase<br />

gut gefallen<br />

hat. Wir<br />

haben es verpasst,<br />

dort ein Tor zu erzielen.<br />

Hannover ist<br />

dann immer stärker geworden,<br />

speziell im<br />

Konter. Zudem waren<br />

sie effektiv.<br />

Warum ist St. Pauli in<br />

den letzten Wochen so anfällig<br />

für Konter geworden?<br />

Maximilian Dittgen: Es<br />

stimmt, wir bekommen momentan<br />

zu viele Gegentore. Es<br />

ist ein mannschaftliches Problem<br />

und wir versuchen es<br />

unter der Woche zu verbessern.<br />

Wir brauchen eine stabile<br />

Defensive, um am Ende des<br />

Tages die Spiele zu gewinnen.<br />

Inwiefern ist es ein schmaler<br />

Grad, mehr Kompaktheit zu<br />

bekommen und zeitgleich<br />

nicht an offensiver Leichtigkeit<br />

einzubüßen?<br />

Maximilian Dittgen: In der<br />

Hinrunde stand ähnliches<br />

Personal auf dem Platz und<br />

da haben wir es auch hinbekommen.<br />

Die Frage ist doch,<br />

wie scharf bin ich im Gegenpressing<br />

und welchen Zugriff<br />

habe ich. Diesbezüglich haben<br />

wir den einen oder anderen<br />

Zweikampf<br />

verloren.<br />

Das<br />

müssen<br />

wir wieder<br />

reinkriegen,<br />

denn wir können<br />

nicht immer drei Tore erzielen.<br />

Grundsätzlich: Warum punktet<br />

St. Pauli nicht mehr regelmäßig?<br />

Maximilian Dittgen: Unsere<br />

Gegner sehen wie wir spielen<br />

und versuchen Lösungen zu<br />

finden. Für uns ist es wichtig,<br />

an unserem Stil festzuhalten.<br />

Wir müssen die Chancen insgesamt<br />

konsequenter nutzen.<br />

Leider kommt so eine zweite<br />

Hälfte wie am Sonntag mal<br />

vor, sollte aber nicht die Regel<br />

werden.<br />

Da geht es zum FC Ingolstadt:<br />

Denken Sie für die<br />

Schanzer zählt aufgrund der<br />

Tabellensituation nur ein<br />

Sieg?<br />

Maximilian Dittgen: Ich hatte<br />

unter Rüdiger Rehm ja bei<br />

Wehen Wiesbaden eine ähnliche<br />

Situation. Ingolstadt hilft<br />

ein Punkt nicht weiter, sie<br />

sind gezwungen zu punkten,<br />

aber das wollen wir natürlich<br />

auch. Wir müssen uns in Ingolstadt<br />

auf einen heißen<br />

Tanz gefasst machen, denn sie<br />

werden uns keinen Zentimeter<br />

des Platzes freiwillig überlassen.<br />

Rüdiger Rehm ist das<br />

Stichwort: Wieso hat er<br />

den FC Ingolstadt wieder<br />

in die Spur gebracht?<br />

Maximilian Dittgen:<br />

Seine große Stärke ist,<br />

den Teamspirit in den<br />

Vordergrund zu stellen.<br />

Zudem ist für<br />

ihn die Mentalität<br />

enorm wichtig.<br />

Wenn wir in Ingolstadt<br />

gewinnen<br />

wollen, müssen<br />

wir uns darauf<br />

einstellen, dass<br />

uns nichts geschenkt<br />

wird.<br />

Für sie ist es ein<br />

Überlebenskampf und so werden<br />

sie auch gegen uns auftreten.<br />

*“Kofi Kyereh ist ein<br />

Qualitätsspieler“*<br />

FC St. Pauli<br />

St. Paulis Maximilian Dittgen im Interview –<br />

Stürmer könnte in Ingolstadt in die Startelf zurückkehren<br />

„In Ingolstadt müssen wir uns auf einen heißen Tanz gefasst machen“<br />

Formstark: Maximilian Dittgen zeigt seit<br />

Wochen gute Leistungen im Sturm.<br />

Foto: pin<br />

Welche Bedeutung hat die<br />

Rückkehr des Spielmachers<br />

Kofi Kyereh für den FC St.<br />

Pauli?<br />

Maximilian Dittgen: Abgesehen<br />

davon, dass ich gerne mit<br />

ihm zusammenspiele, ist Kofi<br />

Kyereh ein Qualitätsspieler.<br />

Wenn er seine Leistung auf<br />

den Platz bringt, ist er ein<br />

Ausnahmespieler. Kofi ist<br />

aber nicht nur im Offensivspiel<br />

wichtig, sondern er arbeitet<br />

auch gegen den Ball gut<br />

mit nach hinten.<br />

Kommen wir noch mal zu Ihnen:<br />

Wie ist der aktuelle<br />

Stand bezüglich Ihres auslaufenden<br />

Vertrages?<br />

Maximilian Dittgen: Wir haben<br />

im Wintertrainingslager<br />

über die Gesamtsituation gesprochen<br />

und waren recht<br />

d`accord miteinander. Wir haben<br />

keinen neuen Zeitpunkt<br />

vereinbart, wann wir wieder<br />

sprechen.<br />

Sehen wir in diesen Wochen<br />

den besten Maximilian Dittgen<br />

während seiner St. Pauli-Zeit?<br />

Maximilian Dittgen: Ich fühle<br />

mich bei St. Pauli und bei<br />

der täglichen Arbeit an der<br />

Kollaustraße sehr wohl. Vor<br />

einem Jahr habe ich mich ja<br />

komplett auf eine neue Position<br />

umgestellt. Ich komme mit<br />

der Sturmposition sehr gut<br />

klar und unser Spiel tut mir<br />

darüberhinaus sehr gut.<br />

Ihr Trainer hat zuletzt angemerkt,<br />

dass Sie immer gut<br />

seien, wenn Sie “einfach<br />

spielen“. Wie ordnen Sie die<br />

Aussage ein?<br />

Maximilian Dittgen: Ich spreche<br />

da regelmäßig mit unserem<br />

Trainerteam drüber. Ich<br />

habe speziell im letzte halben<br />

Jahr viel gelernt, was das einfache<br />

Spiel angeht und auch<br />

im Spiel mit dem Rücken zum<br />

Tor sowie im Ballfestmachen<br />

habe ich Fortschritte gemacht.<br />

Bislang haben Sie vier Tore<br />

und drei Vorlagen zu Buche<br />

stehen. Zufrieden damit?<br />

Maximilian Dittgen: Als Stürmer<br />

will man immer treffen<br />

oder vorbereiten. Wenn ich allerdings<br />

die Scorerpunkte ins<br />

Verhältnis zu den gespielten<br />

Minuten setze, dann habe ich<br />

fast einen Scorerpunkt innerhalb<br />

von 90 Minuten. In Regensburg<br />

spiele ich jeweils<br />

den vorletzten Ball vor den<br />

Toren – das wird leicht übersehen<br />

- aber der Fachmann<br />

sieht das (lacht).<br />

(Frank Sorgatz)<br />

Regionalsport | 3


Werder Bremen<br />

Nicht wenige Bremer Fans sahen<br />

ihren Verein nach der<br />

Skandal-Entlassung von Ex-<br />

Coach Markus Anfang (Ermittlungen<br />

der Staatsanwaltschaft<br />

aufgrund eines gefälschten<br />

Impf-Nachweises)<br />

am untersten Tiefpunkt der<br />

Vereinsgeschichte angekommen.<br />

Nach Jahren des sportlichen<br />

Niederganges zeigte sich der<br />

ehemalige Vorzeigeclub von<br />

seiner hässlichen Seite. Dazu<br />

kam nach einer bitteren Niederlage<br />

bei Holstein Kiel das<br />

Annähern an die unteren Tabellenregionen.<br />

Wohin soll<br />

bloß der Weg des stolzen Traditionsclubs<br />

führen, fragten<br />

sich damals nicht wenige Werder-Fans?<br />

Die verblüffende<br />

Antwort Ende Februar: An die<br />

Tabellenspitze.<br />

Es passierte nämlich fast<br />

schon Unheimliches: Jung-<br />

Coach Ole Werner kam nach<br />

Bremen, legte sich auf ein fixes<br />

Spielsystem fest, redete seine<br />

beiden Stürmer Füllkrug und<br />

Ducksch stark, gewann sieben<br />

Spiele in Folge und entfachte<br />

somit rund um die Weser eine<br />

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4 | Regionalsport<br />

Kommender HSV-Gegner schwebt auf Wolke 7 –<br />

Werder-Trainer Ole Werner mit irrer Erfolgsgeschichte<br />

An der Weser wird wieder geträumt<br />

riesige Euphorie.<br />

Nur das 1:1 am letzten Spieltag<br />

gegen den FC Ingolstadt stört<br />

so ein wenig auf der ansonsten<br />

weißen Weste des Fußballlehrers.<br />

Nach dem Remis analysierte<br />

der 33-jährige Ex-Holstein-Coach<br />

gewohnt ehrlich:<br />

„Bereits unter der Woche fehlte<br />

im Training ein wenig die<br />

Spannung. Zudem wurde im<br />

Umfeld der Eindruck erweckt,<br />

dass das Spiel schon im Vorwege<br />

gewonnen sein würde.<br />

Das ist dann nicht einfach, den<br />

Schalter umzulegen und so haben<br />

wir nicht komplett die<br />

Aufmerksam auf diese Partie<br />

gehabt. In der ersten Hälfte haben<br />

wir dann auch kein gutes<br />

Spiel gemacht. Wir haben es<br />

zudem nicht geschafft schnell<br />

zu verlagern und über die Flügel<br />

gefährlich zu werden.“<br />

*Leonardo Bittencourt<br />

wird nach seiner Gelb -<br />

sperre wieder in der Startelf<br />

zurückerwartet*<br />

Schwachstellen, die zuletzt eigentlich<br />

behoben schienen.<br />

Gegen den HSV wird Werner<br />

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auf alle<br />

Fälle ein<br />

sehr<br />

wichtiger<br />

Offensivspieler<br />

wieder<br />

zur Verfügung<br />

stehen.<br />

Freigeist Leonardo<br />

Bittencourt<br />

kehrt nach seiner<br />

Gelbsperre wieder<br />

in die Startelf<br />

zurück und<br />

dürfte Nicolai<br />

Rapp auf der<br />

Position hinter<br />

den beiden Stürmern<br />

verdrängen.<br />

Gemeinsam mit<br />

Romano Schmid<br />

ist Bittencourt für<br />

die kreativen Momente<br />

im grünweißen<br />

Angriffsspiel zuständig.<br />

Beide Profis sind nur<br />

schwer zu verteidigen, da sie<br />

viel in Bewegung sind und mit<br />

Ball diesen entscheidenden<br />

“letzten Pass“ spielen können.<br />

Aber zurück zu Ole Werner:<br />

Angesprochen auf das Nordderby<br />

weiß der Ex-Holstein-<br />

Coach um die enorme Bedeutung<br />

dieses spannungsgeladenen<br />

Duells der beiden Erzrivalen:<br />

„Die Aufmerksamkeit<br />

Gutbürgerliche Küche,<br />

hausgemachte Kuchen und Torten.<br />

Familienfeiern, Empfänge, Tagungen und<br />

Veranstaltungen bis zu 40 Personen.<br />

Montag und Dienstag Ruhetag<br />

Gemütlich eingerichtete Gästezimmer.<br />

Das Team <strong>vom</strong> Fährhaus Tatenberg<br />

freut sich auf den Besuch.<br />

Hat derzeit gut lachen: Werder-Trainer<br />

Ole Werner will am Sonntag im Volkspark<br />

die Tabellenführung ausbauen. Foto: pin<br />

rund um dieses Spiel wird natürlich<br />

da sein. Es wird <strong>vom</strong><br />

ersten Trainingstag an bei uns<br />

prickeln und das wird man<br />

auch auf dem Platz merken.<br />

Trotz alledem versuchen wir,<br />

unsere Abläufe und normale<br />

Trainingsabläufe beizubehalten.<br />

Emotional wird es natürlich<br />

besonders und das wird<br />

man auch unter der Woche bei<br />

uns spüren.“<br />

Möglicherweise könnten bei<br />

dieser Spitzenpartie im Volksparkstadion<br />

mehr Zuschauer<br />

zugegen sein, als bisher angenommen,<br />

denn diversen Medienberichten<br />

zufolge stellt der<br />

HSV einen Antrag bei den Behörden,<br />

die Zuschauerkapazität<br />

von 10000 auf 25000 Fans<br />

erhöhen zu dürfen.<br />

(Frank Sorgatz)


Hamburger SV<br />

Vorhang auf zum Topspiel: Der HSV empfängt Spitzenreiter Werder Bremen<br />

SPORTCHEF MUTZEL: „Wir haben richtig Bock auf das Spiel“<br />

Es ist das Topspiel der Zweiten<br />

Liga, Erster gegen Zweiter,<br />

HSV gegen Werder, der<br />

Nordklassiker.<br />

Auch wenn beide Mannschaften<br />

jeweils nur mit einem Remis<br />

zuletzt Punkte liegen ließen,<br />

ist der Blick komplett auf<br />

die beiden Topteams fokussiert.<br />

Tabellenführer Werder<br />

(42 Punkte) will ebenso in die<br />

Erste Liga aufsteigen wie der<br />

erste Verfolger HSV (41 Punkte).<br />

Die Rothosen spielten am<br />

Samstag in einem hart umkämpften<br />

Match 1:1 beim SV<br />

Sandhausen. Zunächst enttäuscht,<br />

guckten die Spieler<br />

um Chefcoach Tim Walter<br />

schnell nach vorne. „Man<br />

geht mit einem besseren Gefühl<br />

nach Hause, wenn man<br />

noch mal die Kurve gekriegt<br />

hat, als wenn man 90 Minuten<br />

ein schlechtes Spiel macht“,<br />

sagte HSV-Sportchef Michael<br />

Mutzel im Nachhinein. In der<br />

ersten Hälfte wurde der HSV<br />

<strong>vom</strong> SVS dominiert, konnte<br />

nach dem Rückstand aber<br />

durch eine gute Leistung und<br />

gelungene Einwechslungen<br />

noch den Kopf aus der Schlinge<br />

ziehen. „Wir wissen, dass<br />

wir es besser<br />

können und wollen es auch<br />

schnell wieder zeigen“, bilanzierte<br />

Mutzel.<br />

„Es kommen nun ganz andere<br />

Gegner und Spiele“, ergänzte<br />

der Sportdirektor. „Bremen<br />

wird einen anderen Ansatz<br />

wählen. Wir haben ein Heimspiel.<br />

Wir haben eine gute<br />

Phase, ewig lange nicht mehr<br />

verloren. Wir freuen uns alle<br />

riesig auf das Spiel.“<br />

Aber auch Werder hat einen<br />

Lauf. Während der HSV die<br />

letzten sieben Ligaspiele nicht<br />

verloren hat, waren es beim<br />

kommenden Gegner deren<br />

acht. Das Team von Trainer<br />

Ole Werner siegte siebenmal<br />

Optimist: Sportchef Michael Mutzel sieht seinen HSV<br />

für das Nordderby bestens gerüstet<br />

hintereinander, bevor es nun<br />

gegen das Tabellenschlusslicht<br />

FC Ingolstadt mit einem<br />

1:1 den ersten kleinen Dämpfer<br />

seit Langem gab.<br />

Mutzel betonte, dass die Vorfreude<br />

auf das Traditionsduell<br />

riesig sei, das Hinspiel gewann<br />

der HSV im Bremen mit<br />

2:0. „Es war schon in der Hinrunde<br />

ein sehr attraktives<br />

Fußballspiel. Zwei Mannschaften,<br />

die gerne den Ball<br />

haben. Deswegen freue ich<br />

mich auf ein offenes gutes<br />

Spiel. Es sind zwei Mannschaften,<br />

die zu Recht da vorne<br />

stehen. Wir haben richtig<br />

Bock auf das Spiel“, so Mutzel.<br />

*“Derbys sollte<br />

man immer<br />

gewinnen“*<br />

Ob er ein emotionales Spiel<br />

erwarte, wurde der sportliche<br />

Leiter der Hamburger gefragt.<br />

„Ja klar. Derbys sollte man immer<br />

gewinnen“, antwortete er<br />

selbstsicher. „Wir haben es gemerkt,<br />

wie uns der Derby-Sieg<br />

gegen St. Pauli nach vorne gebracht<br />

hat. Es ist ein emotionaleres<br />

Spiel als ein normales<br />

Ligaspiel.“<br />

Wo der HSV gegen vermeintlich<br />

Kleine Punkte liegen ließ,<br />

hat er in den Direktvergleichen<br />

gegen die fünf Mitanwärter<br />

um den Aufstieg eine beeindruckende<br />

Bilanz. Nur ein<br />

Spiel, in der Hinrunde gegen<br />

St. Pauli, verlor das Walter-<br />

Team, zudem ist das Werder-<br />

Spiel das letzte dieser Art für<br />

den HSV, die anderen Kontrahenten<br />

werden sich dafür<br />

noch wichtige Punkte abluchsen.<br />

Mutzel wollte es nicht so stehen<br />

lassen, dass der HSV gegen<br />

in der Tabelle niedrig rangierende<br />

Mannschaften Probleme<br />

habe. „Wir haben auch<br />

Rostock und Regensburg geschlagen“,<br />

stellte er fest.<br />

„Auch wenn die erste Halbzeit<br />

beschissen war“, blickte<br />

er noch mal auf Sandhausen,<br />

„die Mannschaft ist nicht eingebrochen.“<br />

Keiner wäre “zufrieden<br />

gewesen“, Walter habe<br />

aber mit einer „guten Mischung<br />

aus Inhalt und Emotion“<br />

die richtige Ansprache<br />

ans Team gehalten.<br />

Für eine Kampfansage an Werder<br />

wollte sich der 42-Jährige<br />

allerdings nicht hingeben.<br />

„Wir wollen das Spiel gewinnen.<br />

Das ist uns gerade gegen<br />

die Mannschaften, die mit uns<br />

vorne sind bisher gut gelungen“,<br />

sagte er dennoch.<br />

Dass Bremen nun ebenfalls<br />

zwei Punkte liegen ließ, wollte<br />

er nicht zu hoch hängen.<br />

„Die Lage ist einfach unfassbar<br />

eng“, sagte Mutzel. „Du<br />

kannst dir in keinem Spiel sicher<br />

drei Punkte holen. Das<br />

geht allen Mannschaften so,<br />

auch Bremen.“ Deswegen sei<br />

jedes Spiel „neu zu bewerten“.<br />

Auch die Frage nach dem obligatorischen<br />

Einbruch wimmelte<br />

Mutzel ab. Hintergrund:<br />

Die 2018 abgestiegenen Rothosen<br />

wurden dreimal hintereinander<br />

Vierter, verpassten<br />

den Aufstieg jeweils nur<br />

knapp. Der Einbruch erfolgte<br />

immer pünktlich in der finalen<br />

Phase der Saison. Mutzel:<br />

„Es ist eine andere Situation,<br />

eine andere Mannschaft, ein<br />

anderes Trainerteam.“<br />

(Martin Sonnleitner)<br />

Vorschau: So., <strong>27.</strong>02.<strong>2022</strong> – 13:30 Uhr<br />

Hamburger SV – Werder Bremen<br />

So könnten sie spielen:<br />

Foto: Böhmer<br />

HSV: Heuer Fernandes – Heyer, Vuskovic, Schonlau, Muheim –<br />

Meffert – Reis, Kittel – Jatta, Glatzel, Chakvetadze<br />

Werder: Pavlenka – Veljkovic, Toprak, Friedl – Weiser, Groß, Jung<br />

- Bittencourt Schmid – Füllkrug, Ducksch<br />

Tipp: 2:2<br />

Regionalsport | 5


Holstein Kiel<br />

Der nächste Holstein-Gegner:<br />

Die Roten aus Hannover<br />

Die großen Erfolge von Hannover<br />

96 liegen inzwischen schon viele<br />

Jahre zurück.<br />

Highlight der Vereinsgeschichte<br />

waren sicherlich die Meistertitel<br />

1938 (3:3 n.V. und 4:3 n.V. im<br />

Wiederholungsspiel gegen den<br />

FC Schalke 04) und 1954 (5:1 gegen<br />

Kaiserslautern). Am 23. Mai<br />

1992 setzte sich Hannover 96 als<br />

Zweitligist mit einem 4:3 im Finale<br />

gegen Gladbach durch und<br />

sicherte sich damit den DFB-Pokal.<br />

Außerdem wurde 96 dreimal<br />

Deutscher Amateurmeister (1960,<br />

1964 und 1965). Der bisher größte<br />

internationale Erfolg der „Roten“<br />

war der Einzug in das Viertelfinale<br />

der UEFA Europa League in<br />

der Saison 2011/12.<br />

Hannovers gute Leistungen der<br />

Vergangenheit spiegeln sich<br />

auch in der „Ewigen Tabelle der<br />

2. Bundesliga“ wider, dort rangiert<br />

96 hinter der SpVgg Greuther<br />

Fürth, dem FC St. Pauli und<br />

Alemannia Aachen auf Platz 4. In<br />

der Ewigen Erstliga-Tabelle stehen<br />

die „Roten“, wie sie aufgrund<br />

ihrer traditionellen Heimtrikot-Farbe<br />

genannt werden, mit<br />

Schon in der vergangenen Woche<br />

vermeldeten die KSV Holstein<br />

zwei wichtige Personalien. Mit<br />

Routinier Johannes van den<br />

Bergh (bis 2023) und Eigengewächs<br />

Philipp Sander (bis 2024)<br />

verlängerten zwei Störche ihre<br />

1174 Punkten auf einem<br />

beachtlichen 16. Platz.<br />

1954 bis 2002 spielte Hannover<br />

96 im ursprünglich<br />

86.000 Zuschauer fassenden<br />

Niedersachsenstadion,<br />

dann wurde die Heimstätte<br />

in AWD-Arena (von 2002<br />

bis 2013) umbenannt. Das<br />

heute HDI Arena genannte<br />

Stadion bietet 49.200 Zuschauern<br />

Platz und befindet<br />

sich im Sportpark Hannover<br />

am Maschsee. Hannover war<br />

während der Weltmeisterschaften<br />

1974 und 2006 sowie bei der EM<br />

1988 Austragungsort.<br />

96 und Kiel waren vor Einführung<br />

der Bundesliga im Jahr 1963<br />

langjährige Rivalen in der erstklassigen<br />

Oberliga Nord. Und von<br />

1978 bis 1981 gab es sechs Zweitliga-Begegnungen<br />

zwischen 96<br />

und Holstein Kiel. Dreimal setzten<br />

sich die „Roten“ durch, zweimal<br />

hieß es Unentschieden und<br />

einmal verließen die Störche den<br />

Platz als Sieger. Am 20. September<br />

2019 kam es erstmals seit<br />

dem 4. April 1981 wieder zu einem<br />

Punktspiel zwischen 96 und<br />

Verträge<br />

beim<br />

Traditionsverein. Der 23-jährge<br />

Sander kam im Sommer 2015 ins<br />

Nachwuchsleistungszentrum der<br />

KSV und gehört seit der Saison<br />

2018/19 zum Lizenzspielerkader.<br />

Nachdem er in der vergangenen<br />

Saison für ein Jahr zum Drittligisten<br />

SC Verl ausgeliehen war,<br />

brachte es der 1,85 Meter große<br />

Sander in dieser Saison bis heute<br />

auf 18 Einsätze. Der 35-jährige Johannes<br />

van den Bergh kam im<br />

August 2017 zur KSV. Seitdem<br />

gehört der Linksfuß zum erfahrenen<br />

Stammpersonal auf der linken<br />

Abwehrseite. Er trug bis heute<br />

134-mal das Holstein-Trikot<br />

und gehört damit zu den dienstältesten<br />

Störchen.<br />

(RS)<br />

Sander und van den Bergh bleiben<br />

der KSV.<br />

Die Hannoveraner<br />

siegten<br />

mit<br />

2:1 im Holstein-Stadion. An<br />

jenem Tag wurde mit 15.034<br />

Zuschauern ein neuer Kieler<br />

Zweitliga-Zuschauerrekord<br />

aufgestellt. In der vergangenen<br />

Saison gelang der KSV Holstein<br />

mit dem 3:0 in Hannover im<br />

neunten Anlauf der erste Zweitliga-Erfolg<br />

in Hannover überhaupt.<br />

Auch das Rückspiel am<br />

10. Mai konnte die KSV mit 1:0<br />

für sich entscheiden, das Tor des<br />

Tages erzielte Fin Bartels in der<br />

44. Spielminute. Im Hinspiel der<br />

laufenden Saison siegten die Roten<br />

mit 3:0 in Kiel, es war das<br />

letzte Spiel von KSV-Trainer Ole<br />

Werner auf der Störche-Bank.<br />

(RS)<br />

Johannes van den Bergh<br />

und Philipp Sander haben<br />

bei Holstein Kiel<br />

verlängert. Foto: pin<br />

6 | Regionalsport


96 im Aufwind<br />

Am Freitagabend um<br />

18.30 Uhr geht es für die<br />

KSV Holstein in der HDI Arena<br />

gegen Hannover 96.<br />

Die Niedersachsen befinden<br />

sich nach den beiden guten<br />

Vorstellungen gegen die Top-<br />

Teams Darmstadt 98 (2:2) und<br />

am vergangenen Wochenende<br />

beim FC St. Pauli (3:0) im<br />

Aufwind. Das Team von Trainer<br />

Christoph Dabrowski rangiert<br />

derzeit mit drei Zählern<br />

weniger als Holstein auf dem<br />

12. Tabellenplatz. Vielleicht<br />

honorieren die Fans der Roten<br />

den Aufschwung ihrer<br />

Mannschaft.<br />

Hannover<br />

96 darf wieder<br />

mehr Fans ins Stadion<br />

lassen. Am Freitag dürfen<br />

25.000 Tickets verkauft werden.<br />

Das ist Teil der neuen Corona-Verordnung<br />

des Landes<br />

Niedersachsen. Voraussetzung<br />

ist allerdings das Einhalten<br />

der 2G-plus-Regel.<br />

Die Kieler Störche beflügelte<br />

die Rückkehr der Zuschauer<br />

zuletzt gegen den KSC<br />

Holstein Kiel<br />

Marcel Rapp will mit Holstein in Hannover<br />

zurück in die Erfolgsspur.<br />

nicht.<br />

Doch ein Beinbruch<br />

war die Heimniederlage<br />

für die Elf von<br />

Marcel Rapp nach zuletzt<br />

sechs Spielen ohne<br />

Niederlage auch<br />

nicht. In Hannover<br />

wollen die Störche<br />

wieder ein anderes<br />

Gesicht zeigen. Torhüter<br />

Thomas Dähne<br />

sagte nach der Niederlage<br />

am vergangenen<br />

Wochenende: „Die verlorenen<br />

Punkte sind ärgerlich,<br />

aber das wirft uns auch nicht<br />

um. Wir wollen als nächstes<br />

gegen Hannover ein anderes<br />

Gesicht zeigen und dort die<br />

drei Punkte holen.“<br />

Weiter fehlen werden bei den<br />

Störchen sicherlich Noah<br />

Awuku (Reha nach Kreuzbandriss),<br />

Mikkel Kirkeskov<br />

(Achillessehnenprobleme)<br />

und Hauke Wahl (Pfeiffersches<br />

Drüsenfieber). Stefan<br />

Thesker stand bereits gegen<br />

den KSC wieder im Kader der<br />

Kieler.<br />

Bei Hannover 96 kehrt Gaël<br />

Ondoua, der im Spiel beim FC<br />

St. Pauli gelbgesperrt pausierte<br />

und durch den 33-jährigen<br />

Dominik Kaiser ersetzt worden<br />

war, ins Team zurück.<br />

Ansonsten dürfte Dabrowski<br />

der am Millerntor so erfolgreichen<br />

Elf vertrauen. (RS)<br />

Mikkel Kirkeskov wird den Störchen in Hannover<br />

weiter fehlen.<br />

Fotos: pin<br />

Vorschau: Fr., 25.02.<strong>2022</strong> - 18:30 Uhr<br />

Hannover 96 - Holstein Kiel<br />

So könnten sie spielen:<br />

Hannover 96: Zieler – Dehm, Franke, Börner – Stolze, Kaiser,<br />

Diemers, Hult – Kerk – Teuchert, Beier<br />

Holstein Kiel: Dähne – Neumann, Lorenz, Komenda – Korb,<br />

Mühling, Sander, Porath, Reese – Bartels, Pichler<br />

Tipp: 2:2<br />

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Regionalsport | 7


Holstein Kiel<br />

Störche-Serie gerissen<br />

Die Siegesserie der Kieler<br />

Störche in der 2. Fußball-<br />

Bundesliga ist gerissen. Im<br />

Heimspiel gegen den Karlsruher<br />

SC unterlag die Mannschaft<br />

von Trainer Marcel<br />

Holstein Kiel – Karlsruher SC<br />

0:2 0:1<br />

Holstein Kiel: Dähne – Neumann, Lorenz, Komenda – Korb (69. Sterner), Mühling,<br />

Sander (79. Arp), Porath (69. Benger), Reese – Bartels (79. Skrzybski),<br />

Pichler (57. Wriedt)<br />

Karlsruher SC: Gersbeck – Thiede, Kobald (57. Gordon), O’Shaughnessy, Heise<br />

(90.+2 Jakob) – Wanitzek, Breithaupt, Gondorf – Goller (82. Lorenz), P. Hofmann<br />

(90.+2 Kaufmann), Choi (57. Schleusener).<br />

TORE: 0:1 Daniel O’Shaughnessy (16.), 0:2 Fabian Schleusener (68.)<br />

8 | Regionalsport<br />

Fin Bartels vergibt gegen den<br />

KSC den Ausgleichstreffer.<br />

Ehrung für Mühling und Wahl<br />

Vor dem Duell der Kieler Störche gegen den Karlsruher SC wurden die<br />

beiden langjährigen Spieler Alexander Mühling und Hauke Wahl geehrt.<br />

Beide absolvierten kürzlich ihr jeweils 200. Pflichtspiel für die KSV Holstein.<br />

Die Ehrung nahmen Sportchef Uwe Stöver sowie Geschäftsführer<br />

Wolfgang Schwenke vor. Doch um in die Phalanx der Holstein Rekordspieler<br />

vorzudringen, benötigen Mühling (148 Punktspiele) und Wahl<br />

(181 Punktspiele) noch so einige Jahre. Die "Top 5" Peter Ehlers (369<br />

Punktspiele), Jochen Aido (312), Henning Hardt (304), Immo Stelzer (296)<br />

und Dietmar Tönsfeldt (293) liegen noch in weiter Ferne.<br />

(RS)<br />

Rapp vor 7.953 Zuschauern<br />

mit 0:2 (0:1). Es war die erste<br />

Niederlage der KSV nach zuvor<br />

drei Siegen in Folge. Die<br />

Treffer für die Gäste erzielten<br />

Daniel O’Shaughnessy<br />

(16.) per Sonntagsschuss sowie<br />

im zweiten Durchgang<br />

Fabian Schleusener (68.).<br />

Holstein hätte das Resultat<br />

durchaus freundlicher gestalten<br />

können. Zwei Schlüsselsituationen<br />

der Partie waren<br />

die Direktabnahme von<br />

Julian Korb nach nur 20 Sekunden<br />

sowie die Großchance<br />

von Fin Bartels in der 39.<br />

Minute. Doch beide Male<br />

verpassten die Störche einen<br />

Torerfolg haarscharf. Die<br />

KSV hatte vor allem im ersten<br />

Durchgang mehr <strong>vom</strong><br />

Spiel, doch es waren die Gäste<br />

aus Karlsruhe, die nach 16<br />

Minuten durch den Sonntagsschuss<br />

aus 25 Metern<br />

von O’Shaughnessy in Führung<br />

gingen. Holstein war bemüht,<br />

doch richtig in<br />

Schwung kam das gewohnte<br />

Spiel der Kieler nicht. Auch<br />

nach der Pause waren die<br />

Kieler sichtlich bemüht,<br />

doch erneut war es der KSC,<br />

der im Holstein-Stadion jubeln<br />

durfte. In der 68. Spielminute<br />

stellte Fabian Schleusener<br />

die Ampel für die Badener<br />

auf Sieg. Auch die Bemühungen<br />

der Störche sowie<br />

die fünf Wechsel in den letzten<br />

20 Minuten brachten keine<br />

Wende mehr.<br />

Kiels Sportchef Uwe Stöver<br />

meinte nach dem Spiel zurecht:<br />

„Es war eine verdiente<br />

Niederlage, weil wir nicht zu<br />

unserem Kombinationsspiel<br />

gefunden haben. Wir waren<br />

ungenau im Passspiel und<br />

haben nicht die spielerischen<br />

Lösungen der vergangenen<br />

Wochen gefunden. Wir<br />

hatten dennoch genügend<br />

Torchancen, um das Spiel<br />

frühzeitig in unsere Richtung<br />

zu ziehen oder zumindest<br />

auszugleichen. Es war in vielen<br />

Bereichen nicht auf dem<br />

Niveau der letzten Wochen.“<br />

Torhüter Thomas Dähne sagte:<br />

„Wir hätten heute vermutlich<br />

noch ewig weiterspielen<br />

können, ohne ein Tor zu erzielen.<br />

Es ist enttäuschend,<br />

aber wirft uns auch nicht<br />

um.“ (RS)


Interview mit Marco Komenda,<br />

Innenverteidiger von Holstein:<br />

Komenda und die Störche<br />

wollen sich „nicht<br />

aufs Glück verlassen“<br />

Durch die Niederlage gegen<br />

den KSC steht Holstein<br />

auf der Stelle. Was ist in<br />

dieser Saison noch drin?<br />

Marco Komenda: Wir alle spielen<br />

Fußball, um Spiele zu gewinnen.<br />

Für uns geht es darum, so viele<br />

Spiele wie möglich für uns zu entscheiden.<br />

Wofür es dann letztendlich<br />

reicht, werden wir in knapp<br />

drei Monaten sehen.<br />

Foto: Pin<br />

Was macht die Arbeit von Trainer<br />

Marcel Rapp aus?<br />

Marco Komenda: Wir werden sehr<br />

gut auf den Gegner eingestellt. Der<br />

Coach und sein Trainerteam geben<br />

uns Lösungen mit an die Hand, die<br />

wir als Mannschaft so gut es geht<br />

umsetzen. Wir sind als Team noch<br />

einmal näher zusammengerückt.<br />

Ein gutes Beispiel ist zum Beispiel<br />

das Spiel in Aue, was wir vor einiger<br />

Zeit nach dem Spielverlauf<br />

vielleicht noch verloren hätten,<br />

jetzt aber stattdessen knapp gewonnen<br />

haben. Zudem haben wir<br />

auf eine Dreierkette umgestellt.<br />

Solch eine Umstellung braucht immer<br />

etwas Zeit, aber mittlerweile<br />

liegt es uns. Unsere Variabilität<br />

macht uns flexibel und<br />

sorgt dafür, dass es für den<br />

Gegner nicht so einfach ist,<br />

gegen uns zu spielen.<br />

Wie fühlt es sich an nach<br />

langer Verletzung an, wieder<br />

auf dem Platz zu stehen?<br />

Marco Komenda: Es war<br />

die erste langwierige Verletzung<br />

meiner Karriere. Die<br />

fünf Monate waren sehr<br />

hart, aber auch sehr lehrreich,<br />

weil ich den Sport<br />

durch viele Reha-Maßnahmen<br />

und Behandlungen<br />

auch einmal von einer anderen<br />

Seite kennengelernt<br />

habe. Jetzt bin ich natürlich<br />

froh, wieder zurück zu<br />

2. Bundesliga<br />

P Verein SP S U N Tore Pkt.<br />

1. Werder Bremen (A) 23 12 6 5 44:31 42<br />

2. Hamburger SV 23 10 11 2 42:21 41<br />

3. SV Darmstadt 98 23 12 5 6 48:30 41<br />

4. FC St. Pauli 23 12 5 6 45:34 41<br />

5. FC Schalke 04 (A) 23 12 4 7 45:27 40<br />

6. 1. FC Heidenheim 23 11 5 7 29:29 38<br />

7. 1. FC Nürnberg 23 10 6 7 32:32 36<br />

8. SC Paderborn 07 23 8 8 7 38:30 32<br />

9. Karlsruher SC 23 8 8 7 40:35 32<br />

10. Jahn Regensburg 23 9 4 10 42:37 31<br />

11. Holstein Kiel 23 8 7 8 30:36 31<br />

12. Hannover 96 23 7 7 9 21:32 28<br />

13. Fortuna Düsseldorf 23 7 5 11 28:32 26<br />

14. Dynamo Dresden (N) 23 7 5 11 23:31 26<br />

15. Hansa Rostock (N) 23 6 7 10 27:36 25<br />

16. SV Sandhausen 23 6 7 10 25:40 25<br />

17. FC Ingolstadt 04 (N) 23 3 6 14 21:42 15<br />

18. Erzgebirge Aue 23 3 6 14 20:45 15<br />

Oberliga Hamburg 1<br />

P Verein SP S U N T. Pk<br />

1. TuS Dassendorf 18 16 1 1 63:12 49<br />

2. TSV Sasel 18 12 3 3 51:26 39<br />

3. Concordia 17 10 3 4 42:21 33<br />

4. USC Paloma 17 8 6 3 31:25 30<br />

5. SV Curslack-N. 17 8 3 6 44:28 27<br />

6. Barmbek-Uh. 17 5 2 10 29:47 17<br />

7. VfL Lohbrügge 15 4 2 9 16:31 14<br />

8. Hamm United 16 4 1 11 17:43 13<br />

9. Bramfelder SV 17 3 3 11 29:46 12<br />

10. Meiendorfer SV 18 2 2 14 15:58 8<br />

Die nächsten Spiele<br />

23.02.- 19:00 (Mi) Hamm United - Bramfelder SV<br />

Die letzten Spiele - 1. Liga<br />

Mainz 05 - Bayer 04 Leverkusen 3:2<br />

VfL Wolfsburg - TSG Hoffenheim 1:2<br />

VfB Stuttgart - VfL Bochum 1:1<br />

FC Augsburg - SC Freiburg 1:2<br />

Arminia Bielefeld - Union Berlin 1:0<br />

1. FC Köln - Eintracht Frankfurt 1:0<br />

Bayern München - Greuther Fürth 4:1<br />

Borussia Dortmund - B. Mönchengladbach 6:0<br />

Hertha BSC - RB Leipzig 1:6<br />

Die nächsten Spiele - 1. Liga<br />

25.02.- 20:30 (Fr) TSG Hoffenheim - VfB Stuttgart<br />

26.02.- 15:30 (Sa) Bayer Leverkusen - Arminia Bielefeld<br />

26.02.- 15:30 (Sa) Union Berlin - Mainz 05<br />

26.02.- 15:30 (Sa) Borussia M’gladbach - VfL Wolfsburg<br />

26.02.- 15:30 (Sa) SC Freiburg - Hertha BSC<br />

26.02.- 15:30 (Sa) Greuther Fürth - 1. FC Köln<br />

26.02.- 18:30 (Sa) Eintracht Frankfurt - Bayern München<br />

<strong>27.</strong>02.- 15:30 (So) VfL Bochum - RB Leipzig<br />

<strong>27.</strong>02.- 17:30 (So) FC Augsburg - Borussia Dortmund<br />

Oberliga Hamburg 2<br />

P Verein SP S U N T. Pk<br />

1. Niendorfer TSV 16 11 2 3 43:25 35<br />

2. HEBC 15 7 4 4 39:34 25<br />

3. Victoria Hamburg 14 6 4 4 30:23 22<br />

4. TuS Osdorf 15 7 1 7 35:29 22<br />

5. TSV Buchholz 08 12 5 4 3 29:27 19<br />

6. FC Süderelbe 15 4 5 6 27:37 17<br />

7. Hamburger SV III 15 4 5 6 35:47 17<br />

8. SV Rugenbergen 13 3 3 7 18:25 12<br />

9. Union Tornesch 13 3 0 10 29:38 9<br />

Die nächsten Spiele<br />

24.02.- 19:00 (Do) TSV Buchholz 08 - Victoria HH<br />

sein. Mein Fuß bereitet mir keine<br />

Probleme mehr, was mir ein gutes<br />

und sicheres Gefühl gibt.<br />

Am Freitag wartet mit Hannover<br />

ein nächster direkter Konkurrent.<br />

Worauf wird es ankommen,<br />

um drei Punkte mit nach Kiel zu<br />

nehmen?<br />

Marco Komenda: Wir wollen aus<br />

den Fehlern des letzten Spiels lernen<br />

und uns nicht aufs Glück verlassen,<br />

sondern Torchancen erspielen,<br />

diese nutzen und zudem<br />

auch noch konsequenter verteidigen.<br />

Hannover hat durch den<br />

jüngsten Sieg gegen St. Pauli neues<br />

Selbstvertrauen getankt, aber wir<br />

wollen dort dennoch drei Punkte<br />

einfahren. (David Schmiedhold)<br />

1. Bundesliga<br />

P Verein Sp S U N Tore Pkt.<br />

1. Bayern München (M) 23 18 1 4 74:26 55<br />

2. Borussia Dortmund (P) 23 16 1 6 63:36 49<br />

3. Bayer 04 Leverkusen 23 12 5 6 60:39 41<br />

4. RB Leipzig 23 11 4 8 49:28 37<br />

5. TSG Hoffenheim 23 11 4 8 45:35 37<br />

6. SC Freiburg 23 10 7 6 36:26 37<br />

7. 1. FC Köln 23 9 8 6 35:37 35<br />

8. 1. FSV Mainz 05 23 10 4 9 34:26 34<br />

9. 1. FC Union Berlin 23 9 7 7 29:31 34<br />

10. Eintracht Frankfurt 23 8 7 8 33:35 31<br />

11. VfL Bochum (N) 23 8 5 10 25:33 29<br />

12. VfL Wolfsburg 23 8 3 12 24:35 27<br />

13. Bor. Mönchengladbach 23 7 5 11 30:46 26<br />

14. Arminia Bielefeld 23 5 10 8 22:29 25<br />

15. Hertha BSC 23 6 5 12 25:51 23<br />

16. FC Augsburg 23 5 7 11 25:40 22<br />

17. VfB Stuttgart 23 4 7 12 27:43 19<br />

18. Greuther Fürth (N) 23 3 4 16 21:61 13<br />

Regionalsport | 9<br />

1./2./3. Tabellen Liga<br />

Die letzten Spiele - 2. Liga<br />

FC Schalke 04 - SC Paderborn 07 2:0<br />

SG Dynamo Dresden - 1. FC Heidenheim 1846 1:1<br />

SV Werder Bremen - FC Ingolstadt 04 1:1<br />

Holstein Kiel - Karlsruher SC 0:2<br />

SV Sandhausen - Hamburger SV 1:1<br />

1. FC Nürnberg - SSV Jahn Regensburg 2:0<br />

Fortuna Düsseldorf - Erzgebirge Aue 3:1<br />

Darmstadt 98 - FC Hansa Rostock 1:1<br />

FC St. Pauli - Hannover 96 0:3<br />

Die nächsten Spiele<br />

25.02.- 18:30 (Fr) SC Paderborn 07 - Erzgebirge Aue<br />

25.02.- 18:30 (Fr) Hannover 96 - Holstein Kiel<br />

26.02.- 13:30 (Sa) Karlsruher SC - FC Schalke 04<br />

26.02.- 13:30 (Sa) FC Hansa Rostock - 1. FC Nürnberg<br />

26.02.- 13:30 (Sa) FC Ingolstadt 04 - FC St. Pauli<br />

26.02.- 20:30 (Sa) Dynamo Dresden - SV Darmstadt 98<br />

<strong>27.</strong>02.- 13:30 (So) Hamburger SV - SV Werder Bremen<br />

<strong>27.</strong>02.- 13:30 (So) 1. FC Heidenheim - SV Sandhausen<br />

<strong>27.</strong>02.- 13:30 (So) Jahn Regensburg - Fort. Düsseldorf<br />

Regionalliga Nord – Gruppe Nord<br />

P Verein Sp S U N Tore Pkt.<br />

1. Holstein Kiel II 20 12 5 3 39:19 41<br />

2. SC Weiche Flensburg 19 11 4 4 36:21 37<br />

3. FC Teutonia 05 20 10 6 4 39:24 36<br />

4. Hamburger SV II 20 10 4 6 36:27 34<br />

5. VfB Lübeck 19 10 2 7 38:21 32<br />

6. SV Drochtersen/Assel 19 8 8 3 21:16 32<br />

7. FC St. Pauli II 19 6 5 8 20:26 23<br />

8. 1. FC Phönix Lübeck 20 5 6 9 27:40 21<br />

9. Eintracht Norderstedt 19 4 8 7 31:31 20<br />

10. Heider SV 19 2 3 14 17:44 9<br />

11. Altona 93 20 2 3 15 17:52 9<br />

Die letzten Spiele<br />

Hamburger SV II - Phönix Lübeck 2:1 (2:0)<br />

Holstein Kiel II - FC Teutonia 05 3:0 (1:0)<br />

Die nächsten Spiele<br />

23.02. - 19:00 (Mi) SC Weiche Flensburg - FC St. Pauli II<br />

26.02. - 15:00 (Sa) VfB Lübeck - SV Drochtersen/A.<br />

<strong>27.</strong>02. - 14:00 (So) Eintracht Norderstedt - Heider SV<br />

Flens-Oberliga Nord<br />

P Verein SP S U N Tore Pkt.<br />

1. TSV Bordesholm 1906 11 6 4 1 25:12 22<br />

2. TSB Flensburg 10 6 2 2 37:13 20<br />

3. Eckernförder SV 10 5 4 1 20:10 19<br />

4. Inter Türkspor Kiel 11 4 4 3 19:23 16<br />

5. TSV Altenholz 11 4 2 5 16:27 14<br />

6. SV Frisia 03 R 10 4 1 5 18:20 13<br />

7. Weiche Flensburg 08 II 10 1 4 5 18:25 7<br />

8. TSV Kronshagen 11 0 3 8 7:30 3<br />

Die letzten Spiele<br />

TSV Altenholz - Inter Türkspor Kiel 1:3 (0:1)<br />

Eckernförder SV - TSV Bordesholm 3:2 (2:0)<br />

Die nächsten Spiele<br />

26.02.- 13:00 (Sa) Weiche Flensburg II - TSV Altenholz Nachholspiel<br />

<strong>27.</strong>02.- 14:00 (So) Eckernförder SV - SV Frisia 03 Nachholspiel<br />

<strong>27.</strong>02.- 15:00 (So) Inter Türkspor Kiel - TSB Flensburg<br />

Flens-Oberliga Süd<br />

P Verein SP S U N Tore Pkt.<br />

1. SV Todesfelde 13 11 1 1 41:10 34<br />

2. SV Eichede 13 10 3 0 49:11 33<br />

3. VfB Lübeck II 14 5 2 7 18:30 17<br />

4. Oldenburger SV 12 5 1 6 31:22 16<br />

5. TSV Pansdorf 12 4 3 5 19:23 15<br />

6. SV Preußen 09 Reinfeld12 4 2 6 14:24 14<br />

7. PSV Union Neumünster 13 4 1 8 15:27 13<br />

8. FC Dornbreite Lübeck 12 4 1 7 17:32 13<br />

9. Eutiner SV 08 13 3 0 10 15:40 9<br />

Die letzten Spiele<br />

VfB Lübeck II - PSV Neumünster 0:4 (0:2)<br />

Preußen Reinfeld - Oldenburger SV 4:3 (3:1)<br />

Die nächsten Spiele<br />

26.02.- 14:00 (Sa) PSV Neumünster - TSV Pansdorf<br />

26.02.- 16:00 (Sa) Oldenburger SV - SV Todesfelde<br />

<strong>27.</strong>02.- 14:00 (So) Preußen Reinfeld - FC Dornbreite


Regionalliga Nord<br />

Der VfB hat alles in eigener Hand:<br />

Gelingt den Lübeckern im letzten Spiel<br />

der Einzug in die Meisterrunde?<br />

Schaffen die Lübecker um VfB-Kapitän den<br />

Einzug in die Meisterrunde.<br />

„Die ganz große Spannung gibt<br />

das Spiel gegen St. Pauli sicher<br />

nicht mehr her“, meinte SC-<br />

Coach Thomas Seeliger am Donnerstag.<br />

„Dennoch sollte es uns Anreiz genug<br />

sein, dass wir die Runde auf<br />

Tabellenplatz eins beenden können.“<br />

Tag darauf sagte der SC<br />

Weiche 08 die Partie ab. „Die Unterwetterlage<br />

und der starke Regen<br />

machen ein Spiel am<br />

Samstag unmöglich“,<br />

lautete die<br />

offizielle<br />

Botschaft.<br />

Die Begegnung<br />

wird bereits<br />

an diesem<br />

Mittwoch um<br />

19 Uhr wiederholt,<br />

aber der<br />

Thomas<br />

Spannender hätte der letzte<br />

Spieltag für den VfB Lübeck<br />

nicht aussehen können. Eigentlich<br />

hätten sie am vergangenen<br />

Freitag gegen Drochtersen/Assel<br />

vor allen anderen Mannschaften<br />

den Einzug in die<br />

Meisterrunde perfekt machen<br />

können.<br />

Doch die Witterungsbedingungen<br />

machten dem VfB einen<br />

Strich durch die Rechnung: Die<br />

Begegnung wurde auf den kommenden<br />

Samstag verlegt. Es<br />

kam, wie es kommen musste:<br />

Die zweite Mannschaft des<br />

Hamburger SV gewann die Partie<br />

gegen Phönix Lübeck, qualifizierte<br />

sich somit bereits sicher<br />

für die Meisterrunde. Im Duell<br />

gegen den SVDA dürfen die<br />

Grün-Weißen nicht verlieren,<br />

ansonsten müssen sie den Gang<br />

in die Abstiegsrunde antreten.<br />

Der große Vorteil der Mannschaft<br />

um Mirko Boland ist,<br />

von<br />

Seeliger formulierte<br />

„Anreiz“<br />

ist<br />

verlorengegangen.<br />

Die Holstein-Reserve<br />

sicherte sich mit einem Sieg über<br />

Teutonia 05 den ersten Platz.<br />

Egal, was am Mittwoch passiert:<br />

Weiche 08 wird die Vorrunde als<br />

Zweiter beenden. Wesentlich<br />

spannender das Nachholspiel am<br />

Samstag auf der Lohmühle: Wenn<br />

der VfB Lübeck es schafft, zieht<br />

Weiche mit 13 Punkten in die<br />

Meisterrunde ein. Setzt sich der<br />

SV Drochtersen/Assel durch, geht<br />

es für die Nordlichter mit mickrigen<br />

neun Zählern weiter.<br />

Derweil verkündete der SC Weiche<br />

für die kommende Saison<br />

die ersten Weichenstellungen.<br />

Mit Kevin Njie und Malte Petersen<br />

verlängerten zwei Abwehrspieler<br />

ihre Verträge<br />

um jeweils zwei Jahre.<br />

„Beide wissen, dass sie<br />

sich als Spieler bei uns entwickeln<br />

können, und wir<br />

wiederum zeigen damit,<br />

dass wir weiterhin auf Kontinuität<br />

setzen“, erklärte<br />

Sport-Geschäftsführer<br />

Christian<br />

dass sie es in eigener Hand haben.<br />

Ein Remis oder ein Sieg<br />

würden ein Platz unter den<br />

Top-5 bedeuten. „Wir haben in<br />

den letzten Monaten hart gearbeitet,<br />

um am Ende aus eigener<br />

Kraft in die Meisterrunde kommen<br />

zu können. Vor diesem<br />

Hintergrund wollen wir uns<br />

nun natürlich auch belohnen“,<br />

betonte VfB-Coach Lukas Pfeiffer<br />

vor der Partie. Die Meisterrunde<br />

war das fest ausgeschriebene<br />

Ziel der Lübecker vor der<br />

Saison. Nach einer Schwächephase<br />

pirschten sie sich an die<br />

Spitzengruppe heran und können<br />

nun die durchaus erfolgreiche<br />

erste Saison nach dem Abstieg<br />

krönen. Trainer Pfeiffer<br />

weiß auch schon, worauf es in<br />

der Partie, bei der vor allem<br />

auch die mentale Stärke gefordert<br />

sein wird, ankommt: „Wir<br />

gehen selbstbewusst in dieses<br />

Heimspiel, sind aber auch gewarnt<br />

aufgrund des Hinspiels.<br />

Wir wissen, dass es einer guten<br />

und disziplinierten Leistung<br />

bedarf, um Drochtersen zu<br />

schlagen, und das ist unser<br />

Ziel." (David Schmiedhold)<br />

Vorschau: Sa., 26.02.<strong>2022</strong> – 15:00 Uhr<br />

VfB Lübeck – SV Drochtersen/A.<br />

So könnten sie spielen:<br />

VfB: Gründemann – Kölle, Gruppe, Brackelmann, Lippegaus –<br />

Ciapa, Rüdiger – Taritas, Boland, Abifade – Fakhro<br />

SVDA: Siefkes – Golke, Giwah, Mohr, Elfers, Götz – Wulff, Geißen,<br />

Ioannou – Fock, Niebergall<br />

Weiche 08 mit ersten Weichenstellungen<br />

10 | Regionalsport<br />

Kevin Njie bleibt bis 2024.<br />

Foto: OW<br />

Jürgensen. Außenverteidiger Kevin<br />

Njie kam 2018 <strong>vom</strong> Liga-Rivalen<br />

BSV/SW Rehden, Innenverteidiger<br />

Malte Petersen 2020 <strong>vom</strong><br />

Oberligisten TSV Bordesholm.<br />

Tipp: 2:2<br />

„Ich verfolge langfristige Ziele<br />

mit Weiche und denke, dass der<br />

SC sich in den nächsten Jahren<br />

noch sehr entwickeln wird.“<br />

(Jan Kirschner)<br />

Vorschau: Mi.<strong>23.02.<strong>2022</strong></strong> - 19:00 Uhr<br />

Weiche Flensburg – FC St. Pauli<br />

So könnten sie spielen:<br />

SC Weiche 08: Kirschke – Herrmann, Paetow, Rehfeldt, Thomsen<br />

– Wirlmann, Hartmann, Mfumu – Kramer, Gieseler, Cornils<br />

FC St. Pauli II: Heim – Park, Stuhlmacher, Schütt, Plautz –<br />

Münzner, Jessen, Roggow, Brandt – Bednarczyk, Loubongo<br />

Tipp: 1:1


Kommentar zur Meister- & Abstiegsrunde<br />

Modus Regionalliga Nord<br />

Meister- und Abstiegsrunde als Dauerlösung?<br />

Um während der Coronapandemie<br />

trotzdem eine ganze<br />

Spielzeit bestreiten zu können,<br />

erfanden der Norddeutsche<br />

Fußball-Verband und<br />

die Landesverbände die geteilten<br />

Staffeln, die in einer<br />

Meister- und einer Abstiegsrunde<br />

münden. Soll der Modus<br />

so bleiben? Ein Pro &<br />

Contra am Beispiel der Regionalliga<br />

Nord.<br />

Es ist langweilig<br />

und nur für<br />

Pro: Statistiker interessant:<br />

das<br />

graue Mittelfeld. Für Vereine,<br />

die in der Regionalliga Nord<br />

nicht um den Aufstieg oder gegen<br />

den Abstieg kämpfen, sind<br />

ab Mitte der Saison viele Partien<br />

„nur“ noch Platzierungsspiele.<br />

Attraktiver ist da schon<br />

der aktuelle Modus. Hier sind<br />

gerade die Spiele der im Mittelfeld<br />

ihrer Staffeln platzierten<br />

Teams besonders interessant.<br />

Exemplarisch zu bestaunen war<br />

dies am vergangenen Wochenende<br />

beim 2:1 des HSV II gegen<br />

Phönix Lübeck in der Nord-<br />

Staffel. Der HSV II ist in aller<br />

Regel im oberen Mittelfeld der<br />

Regionalliga Nord platziert, hat<br />

mit dem Auf- genau so wenig<br />

zu tun wie mit dem Abstieg.<br />

Nun aber kämpfte der HSV-<br />

Nachwuchs die ganze Saison<br />

um die Qualifikation für die<br />

Meisterrunde. Im letzten Spiel<br />

gelang sie mit einem dramatischen<br />

Sieg und löste große<br />

Emotionen aus.<br />

Unabhängig von diesem Beispiel<br />

bieten Meister- und Abstiegsrunde<br />

für die Teams nun<br />

noch einmal eine besondere Atmosphäre.<br />

Man tritt eben nun<br />

nicht nur in seiner Regionalliga<br />

Nord an. Sondern in der Runde,<br />

für die man sich qualifiziert<br />

hat. Dazu treffen die Vereine<br />

dank des Modus nun auf die<br />

Teams aus der jeweils anderen<br />

Staffel. Neue Vergleiche am Ende<br />

einer Saison, in der viel philosophiert<br />

wurde: Wie stark ist<br />

die Nord-Staffel? Wie stark die<br />

Süd? Die Antworten darauf gibt<br />

es erst jetzt, am Ende der Saison.<br />

Das erhöht die Spannung.<br />

Außerdem ist Tradition nicht<br />

alles. Neue Formate können für<br />

eine Belebung sorgen und Vorbild<br />

sein. Vielleicht auch für<br />

den Jugendfußball. Insofern<br />

könnten die geteilten Staffeln<br />

durchaus ein Modell für die Zukunft<br />

sein.<br />

Contra:<br />

Um das letzte Argument<br />

der Fürsprache<br />

gleich<br />

umzudrehen: Der<br />

alte Modus einer<br />

einheitlichen Staffel<br />

hat natürlich<br />

die Tradition auf seiner Seite.<br />

Trotz all seiner Kommerzialisierung<br />

sträubt sich der Fußball<br />

und seine Fankultur in einigen<br />

Bereichen erfolgreich gegen die<br />

Moderne. Der sehr spät eingeführte<br />

Videobeweis, der viele<br />

Emotionen killt und den sehr<br />

viele Fans gerne wieder abschaffen<br />

würden, ist ein gutes<br />

Beispiel. Aber muss Konservatismus<br />

denn etwas Schlechtes<br />

sein? In einer Saison spielt jedes<br />

Team zweimal gegen jedes<br />

andere. Einmal daheim, einmal<br />

auswärts. Das ergibt eine Abschlusstabelle.<br />

Und die lügt<br />

nicht. Das fühlt sich intuitiv<br />

seit vielen Jahrzehnten gerecht<br />

an. Warum also etwas Bewährtes<br />

ändern?<br />

Und dann noch zugunsten eines<br />

Modus mit geteilten Staffeln,<br />

der einige Spiele schon<br />

früh in der Saison bedeutungslos<br />

werden lässt. Treffen Teams<br />

aufeinander, die sicher nicht<br />

gemeinsam in die Meister- oder<br />

Abstiegsrunde gehen, nimmt<br />

keine der beiden Mannschaften<br />

die Punkte aus einem solchen<br />

Spiel mit. Wofür aber Fußball<br />

spielen, wenn das Ergebnis<br />

nicht gilt?<br />

Zumal sich dieser Fehler im<br />

System ja fortsetzt. In die Meister-<br />

und Abstiegsrunde transportieren<br />

die Teams nur die<br />

Zähler gegen die Teams, die<br />

sich mit ihnen gemeinsam qualifiziert<br />

haben. Wer also<br />

gegen die „falschen“<br />

Teams gewinnt, kann<br />

sogar mehr Zähler als<br />

andere in der Staffel<br />

sammeln, es nützt ihm<br />

nichts. Der HSV II hat<br />

34 Zähler in seiner Staffel<br />

gesammelt. Hat er<br />

Pech und Drochtersen<br />

qualifiziert sich noch<br />

mit ihm, nimmt er sieben<br />

davon mit in die<br />

Meisterrunde, 27 verfallen<br />

einfach.<br />

Das kann nicht im Sinne<br />

des Sports sein. Deshalb sollte<br />

die Regionalliga Nord wieder<br />

zum Modus der einheitlichen<br />

Staffel zurückkehren.<br />

(misch)<br />

In der Meisterrunde bekommen es die Kieler<br />

Störche mit dem VfB Oldenburg zu tun.<br />

OBER<br />

Oberliga Hamburg<br />

Wetterbedingt wurde der komplette<br />

Spieltag der Amateure<br />

im Hamburger Fußball-Verband<br />

(HFV) am vergangenen<br />

Wochenende abgesagt. Die Saison<br />

soll trotzdem Ende Mai beendet<br />

werden.<br />

Und das, obwohl fast alle<br />

Teams noch Nachholspiele in<br />

ihren Staffeln auszutragen haben<br />

und der ursprünglich für<br />

das vorletzte Februar-Wochenende<br />

geplante Start von Meister-<br />

und Abstiegsrunde bereits<br />

um eine Woche verschoben<br />

werden musste. Doch der HFV-<br />

Spielausschussvorsitzende<br />

Spielausfälle sollen Saisonabschluss nicht gefährden<br />

Frank Flatau gibt sich zuversichtlich.<br />

Er will die Abstiegsrunde<br />

am kommen Wochenende<br />

starten lassen, die Meisterrunde<br />

eine Woche später. „Bis<br />

auf ein Team stehen alle Teilnehmer<br />

der Abstiegsrunde fest.<br />

Bei der Meisterrunde ist das<br />

noch nicht so“, begründet Flatau.<br />

Der 56-Jährige spielt auf die<br />

Situation in Staffel 2 der Oberliga<br />

Hamburg an, in der mit dem<br />

SC Victoria, dem HEBC, TuS<br />

Osdorf und dem TSV Buchholz<br />

08 noch vier Teams um drei zu<br />

vergebene Plätze für die Meisterrunde<br />

kämpfen.<br />

Möglicherweise wird nun am<br />

bislang freien letzten Aprilund<br />

letzten Mai-Wochenende<br />

gespielt. Oder einige Partien<br />

werden, wenn es wärmer und<br />

heller wird, unter der Woche<br />

angesetzt. Nicht ganz ausgeschlossen<br />

ist es, dass einige Begegnungen<br />

der Staffeln wegfallen.<br />

Treten nun nämlich zwei<br />

Teams in einem Nachholspiel<br />

gegeneinander an, von denen<br />

eines in der Meisterrunde und<br />

eines in der Abstiegsrunde<br />

spielen wird, nimmt keines der<br />

beiden Teams Punkte mit. Das<br />

trifft zum Beispiel auf die noch<br />

nicht angesetzte Nachholpartie<br />

zwischen Barmbek (Abstiegsrunde)<br />

und Curslack (Meisterrunde)<br />

zu. „Ich bin nicht dafür,<br />

solche Partien einfach ausfallen<br />

zu lassen. Der faire sportliche<br />

Wettbewerb ist mir wichtig“,<br />

sagt Flatau. „Sollten die Teams<br />

sich aber einigen, nicht spielen<br />

zu wollen, würden wir uns die<br />

Lage anschauen.“ Zur neuen<br />

Saison sollen Abstiegs- und<br />

Meisterrunde dann passé sein.<br />

Flatau: „Dann wollen wir zum<br />

Modus einer einheitlichen Staffel<br />

zurückkehren.“ (misch)<br />

Regionalsport | 11


Kiels Ahmet<br />

Arslan gegen<br />

Teutonias Kevin<br />

Weidlich<br />

Die U23<br />

der KSV Holstein<br />

sicherte<br />

sich im Spitzenspiel<br />

der<br />

Regionalliga<br />

Nord (Gruppe<br />

Nord) mit dem<br />

Regionalliga Nord<br />

Holstein Kiel U23 – FC Teutonia Ottensen 3:0 (1:0)<br />

Alle Achtung, Holstein Kiel!<br />

Kwasi Wriedt bei der U23<br />

im CITTI FUSSBALL PARK<br />

deutlichen 3:0-<br />

Heimsieg gegen<br />

den FC Teutonia<br />

Ottensen nicht nur die Tabellenführung<br />

zum Ende der<br />

Vorrunde, sondern obendrein<br />

drei wertvolle Punkte für die<br />

anstehende Meisterrunde. Dabei<br />

hätte der Erfolg für die<br />

Mannschaft von Trainer Sebastian<br />

Gunkel auch durchaus höher<br />

ausfallen können, denn die<br />

Jungstörche besaßen vor allem<br />

im ersten Durchgang Tormöglichkeiten<br />

in Hülle und Fülle.<br />

So feierte die Zweitvertretung<br />

am Ende bei ungemütlichem<br />

Dauerregen ihren<br />

Erfolg ausgelassen und<br />

geht bestens gerüstet<br />

in die kommenden<br />

Wochen. Und da<br />

heißen die Gegner<br />

dann VfB Oldenburg,<br />

SV<br />

Werder Bremen II, VfV Hildesheim,<br />

SV Atlas Delmenhorst<br />

und Hannover 96 II.<br />

Die meisten der erstmals wieder<br />

zugelassenen knapp 200 Besucher<br />

im CITTI FUSSBALL<br />

PARK suchten während der 90<br />

Minuten Schutz vor dem Starkregen<br />

unter dem Dach der Tribüne.<br />

Und kaum saßen die Zuschauer,<br />

hatten die Gäste aus<br />

Die Kieler Nico Carrera<br />

und Tim Siedschlag<br />

gegen Teutonias Kevin<br />

Weidlich<br />

Hamburg durch Fabian<br />

Istefo auch<br />

schon die erste<br />

Großchance.<br />

Derart wachgerüttelt<br />

übernahmen<br />

die<br />

Störche zusehends<br />

das Kommando.<br />

Scheiterten<br />

Tim Siedschlag (20.) und Philipp<br />

König (25.) noch in aussichtsreicher<br />

Position, so machte<br />

es Nico Carrera in der 40. Minute<br />

besser, als er eine Siedschlag-Hereingabe<br />

per Kopf zur<br />

überfälligen Kieler Führung<br />

nutzte. Auch nach dem Seitenwechsel<br />

war Holstein weiter am<br />

Drücker. Liga-Leihgabe Ahmet<br />

Timon Weiner nach dem Schlusspfiff<br />

Rückblick<br />

Arslan, der groß<br />

auftrumpfte und<br />

sich nach seiner<br />

langen Verletzungspause<br />

erneut für ein Comeback<br />

in der 2. Bundesliga<br />

empfahl, machte<br />

mit seinen beiden Treffern kurz<br />

nach der Pause (49.) und in der<br />

72. Minute alles klar.<br />

„Meine Jungs haben heute ein<br />

wirklich gutes Spiel geliefert,<br />

da gibt es nicht viel zu meckern.<br />

Dabei ist das Ergebnis<br />

nachher deutlicher als es der<br />

Spielverlauf hergegeben hat“,<br />

meinte U23-Coach Gunkel nach<br />

dem Schlusspfiff. Teutonias<br />

Trainer Hirsch sagte enttäuscht:<br />

„Wir haben heute<br />

gegen die bessere Mannschaft<br />

verloren. Mich ärgert<br />

jedoch vor allem,<br />

wie wir das Spiel verloren<br />

haben. Auffällig<br />

ist, dass es das<br />

vierte Spiel ist,<br />

das wir recht<br />

deutlich verlieren.<br />

Wir müssen<br />

daran arbeiten,<br />

mit<br />

Rückständen<br />

besser umzugehen.“<br />

Kiels Doppeltorschütze<br />

Arslan sagte zufrieden: „Ich bin<br />

dankbar, dass ich der Mannschaft<br />

über 90 Minuten helfen<br />

durfte und freue mich über den<br />

Sieg in der Nordstaffel der Regionalliga<br />

Nord.“<br />

Tore: 1:0 Nico Carrera (40.),<br />

2:0 Ahmet Arslan (49.),<br />

3:0 Ahmet Arslan (72.)<br />

Hamburger SV - Phönix Lübeck 2:1 (2:0)<br />

HSV sichert Meisterrunde<br />

Das Regionalliga-Team<br />

des Hamburger SV hat<br />

es geschafft. Durch einen<br />

2:1-Erfolg gegen<br />

HSV-Nachwuchschef Horst Hrubesch<br />

war zufrieden mit seinem Team Fotos: pin<br />

Phönix Lübeck sicherte sich<br />

die Mannschaft von Trainer<br />

Pit Reimers am letzten Vorrunden-Tag<br />

den Einzug in die<br />

Meisterrunde.<br />

Die Tore für den HSV erzielten<br />

Innenverteidiger Maximilian<br />

Großer (13.) und HSV-<br />

Profi Anssi Suhonen (29.). Sebastian<br />

Pingel traf für die Gäste<br />

aus Lübeck zum<br />

Anschlusstreffer (61.). Für<br />

die Rothosen war es der<br />

zehnte und wichtigste<br />

Saisonsieg. „Die Entwicklung<br />

der letzten<br />

Wochen und<br />

Monate spricht<br />

für sich. Auch,<br />

wenn wir in<br />

der zweiten Hälfte heute noch<br />

etwas zittern mussten, freuen<br />

wir uns riesig über den Sieg.<br />

Wir sind sehr glücklich, dass<br />

wir unser persönliches Finale<br />

um den Einzug in die Meisterrunde<br />

gewinnen konnten“,<br />

meinte Reimers nach dem<br />

Schlusspfiff. „In der Meisterrunde<br />

warten jetzt zehn Spiele<br />

auf uns, auf die wir uns<br />

richtig freuen können“, so der<br />

Coach der Hamburger. Phönix-Manager<br />

Frank Salomon<br />

war ohne den verletzten Top-<br />

Torjäger Haris Hyseni trotz<br />

der Niederlage nicht unzufrieden<br />

mit der Vorstellung seiner<br />

Mannschaft. Und bei den<br />

Chancen von Knudsen (65.),<br />

Pingel (70.) und Graudenz<br />

(90. +3) lag im zweiten Durchgang<br />

sogar mehrfach der Ausgleich<br />

in der Luft. In der Anfang<br />

März startenden Abstiegsrunde<br />

der Regionalliga<br />

Nord treffen die Adlerträger<br />

nun auf die Teams Jeddeloh II,<br />

BSV Rehden, LSK Hansa, HSC<br />

Hannover und den FC Oberneuland.<br />

(RS)<br />

Tore: 1:0 Maximilian Großer<br />

13.), 2:0 Anssi Suhonen (29.),<br />

2:1 Sebastian Pingel (61.)<br />

12 | Regionalsport


Gastkommentar von Wolfgang Ehlers,<br />

Sportredakteur Dithmarscher Landeszeitung<br />

Quo vadis, Heider SV?<br />

Wolfgang Ehlers<br />

Sönke Beiroth sprach von Werten,<br />

die er stets zu vermitteln versucht<br />

habe – Werte, die zum Mannschaftssport<br />

gehören und doch oft<br />

vernachlässigt werden; deshalb erwähnte<br />

er sie ja. Der Trainer nannte<br />

„Ehrlichkeit“ und „Verlässlichkeit“.<br />

Er sprach von diesen Grundtugenden<br />

in der Stunde seines erzwungenen<br />

Abschieds von der Mannschaft<br />

des Heider SV. Beiroth formulierte<br />

nicht salbungsvoll, nicht<br />

pastoral, gewiss aus tiefer Enttäuschung,<br />

sich selbst aber als nur<br />

<br />

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<br />

kleines Teil des Ganzen<br />

einordnend. So wie immer.<br />

So ist Beiroth. Sein zweiter<br />

Vorname sei: Anstand.<br />

Ob der Heider SV gut aus der Sache<br />

herauskommt, muss sich zeigen.<br />

Bis jetzt – das Spiel in Norderstedt<br />

ist offen – nehmen die<br />

Dithmarscher ganze fünf Punkte<br />

mit in die Abstiegsrunde. Der letzte<br />

Punktspielsieg datiert <strong>vom</strong> 1.<br />

September. Es hätte ausreichend<br />

Gelegenheit gegeben, die Konsequenz<br />

eines Trainerwechsels zu<br />

ziehen. Man scheute davor zurück,<br />

weil der Heider SV um Geschäftsführer<br />

Andreas Meyenburg<br />

das Familiäre herausstellte. Intern<br />

gibt es schon mal Zoff, nach außen<br />

steht man zusammen. Heile Welt<br />

in Heide: Bei Auswärtsspielen<br />

stellt er dem Gastgeber einen Kasten<br />

Dithmarscher Pils in die Kabine.<br />

Was gerade passiert, ist ein Paradigmenwechsel.<br />

Der Heider SV,<br />

jahrzehntelang festgemauert in seinem<br />

Bundesland, hat die andere<br />

Trainerwechsel als letzter Strohhalm<br />

Nach siebeneinhalb Jahren Zusammenarbeit<br />

hat Regionalligist<br />

Heider SV seinen Trainer<br />

Sönke Beiroth entlassen. Beiroths<br />

bisheriger Co-Trainer<br />

Markus Wichmann soll nun als<br />

Chef die Wende herbeiführen.<br />

Dazu nötig wäre ein Überraschungscoup<br />

in Norderstedt.<br />

Denn bei einer Niederlage startet<br />

Heide mit nur fünf Punkten abgeschlagen<br />

in die Abstiegsrunde.<br />

Eine Wende wäre dann wenig<br />

wahrscheinlich. „Ich laufe ja<br />

nicht blind durch die Gegend.<br />

Es wird irre schwer. Aber noch<br />

sind insgesamt 33 Punkte zu<br />

vergeben“, sagt Andreas Meyenburg,<br />

Geschäftsführer der Liga<br />

GmbH des Heider SV. „Ich habe<br />

wochenlang mit mir gerungen.<br />

Und wir haben Herrn Beiroth<br />

auch nicht mit Schimpf und<br />

Schande <strong>vom</strong> Hof gejagt. Wir<br />

wünschen uns, dass er irgendwann<br />

wieder für den Heider SV<br />

in der Liga GmbH aktiv sein<br />

wird. Aber nun hoffen wir, dass<br />

Markus Wichmann das Ruder<br />

noch herumreißen kann“, so<br />

Meyenburg. Der 43-jährige<br />

Wichmann spielte gleich zweimal<br />

(199-2002 und 2005) beim<br />

Heider SV, beim VfR Neumünster<br />

(2002-2004) stand er sogar in<br />

der Dritten Liga auf dem Feld.<br />

Sönke Beiroth wurde als Trainer beim Heider SV<br />

entlassen: Der Regionalliga Aufstieg am 29. Mai<br />

2019 - hier zusammen mit Steffen Neelsen war<br />

einer der Höhepunkte.<br />

Welt der Regionalliga kennen und<br />

schätzen gelernt. Er will nicht zurück<br />

in die schleswig-holsteinische<br />

Niederung – oder wenn, nur kurz.<br />

Das ist das Signal <strong>vom</strong> Februar<br />

<strong>2022</strong>. Geschäftsführer Meyenburg<br />

musste erkennen, dass die „Dithmarscher<br />

Jungs“ Legende sind. Ohne<br />

ein gewisses Maß an Professionalisierung<br />

geht es nicht. Das muss<br />

man sich leisten können. Die Westküste<br />

ist nicht mehr Kohl und Kartoffeln.<br />

Aber Heide ist auch keine<br />

Zu Beiroths Assistenten wurde<br />

er im Sommer 2021. „Markus<br />

Wichmann hat die nötige Erfahrung<br />

als Spieler und als Trainer,<br />

um die richtigen Entscheidungen<br />

zu treffen. Von der Mannschaft<br />

erwarte ich, dass sie jetzt<br />

eine Reaktion zeigt“, sagte Meyenburg.<br />

Alleine Beiroths rührender<br />

Abschied – er verfasste<br />

einen freundschaftlichen und<br />

herzlichen Abschiedsbrief,<br />

den der Verein abschrieb und<br />

auf Facebook teilte – sollte das<br />

Team eigentlich rühren. Die Frage<br />

ist nur: Besitzen die durch 14<br />

Saisonniederlagen gebeutelten<br />

Heider die Fähigkeiten, der personell<br />

eigentlich überlegenen<br />

Eintracht wirklich gefährlich zu<br />

werden? (misch)<br />

Heider SV<br />

Großstadt. In der Regionalliga<br />

wird der Traditionsverein von<br />

der Meldorfer Straße immer<br />

ein Nischenprodukt sein. Er<br />

muss eine neue Nische finden.<br />

Der SC Freiburg mit seinem<br />

Langzeittrainer Streich hat das<br />

geschafft<br />

Sie hätten es sich leicht machen<br />

können. So ein Rücktrittsschreiben<br />

in beiderseitigem Einvernehmen<br />

ist ja schnell formuliert.<br />

Zu Sönke Beiroth<br />

hätte das nicht gepasst.<br />

Er blieb aufrichtig<br />

bis zur letzten Sekunde. Was in<br />

der Kreisstadt passierte, war eine<br />

knallharte Entlassung nach den<br />

„Gesetzen der Branche“. Punktum.<br />

Ab jetzt hat der Heider SV etwas zu<br />

verlieren. Sein Sonderstatus ist<br />

vorbei. Er spielt ein Spiel ohne<br />

doppelten Boden. Sollte, wie es<br />

aussieht, der Abstieg unvermeidbar<br />

sein, kann es nur den schnellen<br />

Weg zurückgeben. Die Alternative:<br />

Bedeutungslosigkeit.<br />

Sönke Beiroth, 60, hat ein<br />

Comeback auf der Trainerbank<br />

ausgeschlossen.<br />

Vorschau: So., <strong>27.</strong>02.<strong>2022</strong> – 14:00 Uhr<br />

Eintr. Norderstedt – Heider SV<br />

So könnten sie spielen:<br />

Andreas Meyenburg, Geschäftsführer des<br />

Heider SV, erwartet in den kommenden<br />

Spielen eine Reaktion seiner Mannschaft.<br />

Fotos: pin<br />

Eintracht Norderstedt: Rakocevic – Marxen, Nuxoll, Grau, Kummerfeld<br />

– Behounek – Nyarko, Dreca, Brown, Saad – Lüneburg<br />

Heider SV: Bartell – S. Neelsen, Mensah, Storb, Burke – L. Hahn,<br />

C. Ehlert – M. Ehlert, Arndt, Y. Peters – Butzek<br />

Tipp: 2:1<br />

Regionalsport | 13


Flens-<br />

Oberliga<br />

Oberligen<br />

Vorschau: So., <strong>27.</strong>02.<strong>2022</strong> - 14:00 Uhr Eckernförder SV - SV Frisia 03<br />

„Der ESV wird uns mit breiter Brust empfangen, dennoch<br />

gibt es keinen Grund, dass wir uns verstecken!“<br />

Das Team von SV Frisia 03<br />

Der Eckernförder SV hat zum<br />

Jahresauftakt gleich ein dickes<br />

Ausrufezeichen gesetzt und<br />

den seit Februar 2020 unbesiegten<br />

Spitzenreiter <strong>vom</strong> TSV<br />

Bordeshom mit 3:2(2:0) geschlagen.<br />

ESV Trainer Maik Haberlag muss mit seiner Mannschaft ans<br />

Limit gehen um beim SV Frisia 03 zu punkten. Foto: pin<br />

14 | Regionalsport<br />

Kurios: Das Spiel fand auf dem<br />

Kunstrasenplatz in Gettorf statt.<br />

Der Dauerregen der letzten Tage<br />

ließ ein Spiel am Sonntag am<br />

Bystedtredder und den anderen<br />

Sportplätzen in Eckernförde<br />

nicht zu. Michael Hansen,<br />

sportlicher Leiter<br />

beim ESV, streckte<br />

schon früh seine<br />

Fühler Richtung<br />

Kunstrasenplatz<br />

in Gettorf<br />

aus. "Einen riesengroßes<br />

"DAN-<br />

KE SCHÖN" an<br />

Christian Schössler<br />

und die Verantwortlichen<br />

des<br />

Gettorfer SC. Somit<br />

konnten wir<br />

unseren treuen<br />

Zuschauern doch<br />

fast ein Heimspiel<br />

präsentieren!" so Michael Hansen.<br />

Nun wartet auf die Mannschaft<br />

von Maik Haberlag der<br />

SV Frisia 03 Risum-Lindholm.<br />

„Ich habe ein postives Gefühl<br />

an das Hinspiel. Das war so ein<br />

bisschen der Startschuss einer<br />

erfolgreichen Spielzeit. Es wird<br />

jedoch wieder ein schweres<br />

Spiel und wir müssen wieder<br />

ans Limit gehen. Ich erwarte ein<br />

intensives Spiel“, so der ESV<br />

Coach. Bei den Gästen lief die<br />

Vorbereitung auf die jetzt kommenden<br />

Saisonspiele positiv.<br />

„Trotz erschwerter Trainingsbedingungen<br />

und zahlreichen verletzten<br />

Spielern hat das Team<br />

konzentriert und professionell<br />

gearbeitet. Wir sind als Team<br />

noch enger zusammengerückt<br />

und haben uns in den gewünschten<br />

Bereichen verbessert.<br />

In den Testspielen wurde<br />

viel ausprobiert und daher sind<br />

am Ende die Ergebnisse zweitrangig.<br />

Entscheidend ist, dass<br />

alle wissen worum es in den<br />

nächsten Spielen geht und den<br />

klaren Fokus auf das Saisonziel<br />

haben“, so Ligamanager Torge<br />

Hannemann.<br />

Konkret bezogen auf das ESV<br />

Spiel am Sonntag sagt Hannemann:<br />

„Wir erwarten ein Spiel<br />

auf Augenhöhe, in dem es darum<br />

geht wer den ersten Fehler<br />

macht. Wir haben das Hinspiel<br />

genauestens analysiert und<br />

kennen ihre Stärken, aber auch<br />

ihre Schwachstellen. Der ESV<br />

hat nun bereits ein erfolgreiches<br />

Spiel in der Liga im Gepäck<br />

und wird uns mit breiter<br />

Brust empfangen, dennoch gibt<br />

es keinen Grund, dass wir uns<br />

verstecken! Es wird ein kampfbetontes,<br />

aber auch temporeiches<br />

Spiel.“ (Oliver Ollrogge)<br />

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Samstag Testspiel Osterrönfeler TSV – Büdelsdorfer TSV<br />

BTSV startet mit intensiver Vorbereitung<br />

Büdelsdorfer TSV<br />

Beim Landesligisten<br />

TSV Büdelsdorf ist<br />

die Vorbereitung auf<br />

die verbleibenden<br />

acht Spiele der Saison<br />

bereits weit fortgeschritten.<br />

Die Operation Klassenerhalt<br />

läuft auf Hochtouren. Trainer<br />

Frank Weschke, der erst im Januar<br />

seinen Vertrag um ein<br />

weiteres Jahr verlängerte, ist<br />

rotz der prekären Tabellensituation<br />

des Traditionsclubs,<br />

der mit nur sieben Punkten<br />

den 12. Platz belegt, aber voller<br />

Optimismu. „Natürlich ist<br />

unsere Punkteausbeute nicht<br />

gut, wir haben allein fünf<br />

Spiele mit nur einem Tor verloren,<br />

wir hatten ein bisschen<br />

Pech, teilweise hat uns auch<br />

die Kraft gefehlt, aber das wird<br />

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sich zur Rückrunde ändern“,<br />

ist sich Weschke sicher, der<br />

bereits frühzeitig einen umfangreichen<br />

Trainingsplan an<br />

seinen inzwischen 25 Spieler<br />

umfassenden Kader verteilt<br />

hat und nun endlich auch die<br />

Früchte der intensiven Vorbereitung,<br />

die sich auf 38 Tage<br />

verteilt hat, ernten möchte.<br />

Ein Schwerpunkt wurde dabei<br />

auf die konditionelle Verfassung<br />

der Spieler gelegt, die ein<br />

umfangreiches Laufprogramm<br />

zu absolvieren hatten. „Daraus<br />

werden wir einen riesigen<br />

Nutzen ziehen können, durch<br />

unseren breiten Kader sind wir<br />

gut aufgestellt und können<br />

auch auf kurzfristige Ausfälle<br />

flexibel reagieren“, ist der<br />

Coach zuversichtlich. Entscheidend<br />

wird es aber sein,<br />

gut aus den Startlöchern zu<br />

kommen „Wir spielen zum<br />

Rückrundenstart zunächst daheim<br />

gegen den BSC Brunsbüttel<br />

und dann gegen Collegia<br />

Jübeck, zwei Mitstreiter im<br />

Abstiegskampf. Direkt danach<br />

geht es bereits zum Rückspiel<br />

nach Brunsbüttel, diese Spiele<br />

geben die Richtung vor“, ist<br />

Weschke überzeugt. Trotz der<br />

sportlich schwierigen Situation<br />

gibt es derzeit viele Mutmacher.<br />

„Die Jungs sind fit, versprühen<br />

viel Energie und sind<br />

heiß, endlich wieder gegen<br />

den Ball treten zu dürfen“,<br />

freut sich Weschke bereits auf<br />

die ersten Testspiele gegen SV<br />

Grün-Weiß Todenbüttel am<br />

Dienstag und am Samstag um<br />

13.00 Uhr beim Osterrönfelder<br />

TSV auf Kunstrasen.<br />

Nach längerer Verletzung wird<br />

Julian Meyert wieder zur<br />

Verfügung stehen und ist<br />

als linker Verteidiger eingeplant,<br />

wo er wieder für<br />

mehr Stabilität im Abwehrverbund<br />

sorgen<br />

soll.<br />

Philipp Orlowski,<br />

der in der Vorbereitung<br />

ebenfalls gut gearbeitet<br />

hat, wird künftig<br />

aus dem defensiven Part<br />

herausgezogen und weiter<br />

nach vorn geschoben.<br />

Neu im Kader ist auch<br />

Lennard Schulz aus Groß<br />

Vollstedt, der nach Beendigung<br />

seines Bundeswehr-Einsatzes<br />

für eine<br />

zentrale Position eingeplant<br />

ist.<br />

Wieder zum Kader gehört<br />

nach Verletzung auch Abdoulaye<br />

Dampha, der hart für seine<br />

Rückkehr gearbeitet hat<br />

und im Mittelfeld einsetzbar<br />

ist.<br />

Aus der vereinseigenen A-Jugend<br />

wird Kevin Fenske hochgezogen,<br />

der für die rechte Außenbahn<br />

vorgesehen ist.<br />

Durch die zusätzlichen Alternativen<br />

erhofft sich Weschke<br />

zudem mehr Ertrag in der Offensive,<br />

denn bisher waren es<br />

BTSV-Trainer Trainer<br />

Frank Weschke hat erst<br />

kürzlich seinen Vertrag<br />

um ein weiteres Jahr in<br />

Büdelsdorf verlängert.<br />

Foto: Michael Böhm<br />

ausschließlich<br />

Louis<br />

Reinicke<br />

(7 Treffer)<br />

und<br />

Jonas<br />

Meyert<br />

(4 Treffer),<br />

der<br />

in den<br />

letzten fünf<br />

Partien wegen<br />

Verletzung<br />

schmerzlich<br />

vermisst<br />

wurde,<br />

sowie<br />

Vincent<br />

Bender (3<br />

Treffer), die<br />

für Erfolgserlebnisse<br />

sorgten.<br />

Bereits gut in Form ist Testspielgegner<br />

Osterrönfelder<br />

TSV, der den Verbandsligisten<br />

Rot-Schwarz Kiel am Samstag<br />

mit 3-1 bezwingen konnte.<br />

Am Samstag wird Co-Trainer<br />

Ferid Fatnassi, der ebenfalls<br />

um ein Jahr verlängerte auf der<br />

Trainerbank sitzen, da Frank<br />

Weschke aus familiären Gründen<br />

verhindert ist.<br />

(Olaf Wegerich)<br />

Regionalsport | 15


TuS Berne<br />

TuS Berne<br />

„Ich werde ligaunabhängig weitermachen“<br />

Das Hinspiel war der<br />

Anfang <strong>vom</strong> Ende für<br />

Bernes Ex-Trainer<br />

Christian Dittmar.<br />

Mit 0:16 verloren die Berner<br />

beim Eimsbütteler TV in der<br />

Landesliga-Staffel 3. Zwei<br />

Spieltage später wurde Dittmar<br />

nach drei Zählern in<br />

sechs Spielen entlassen. In<br />

ebenfalls sechs Spielen holte<br />

sein Nachfolger Christian<br />

Kroll satte 10 Punkte. Das<br />

Team befindet sich auf Kurs<br />

Klassenerhalt. Und nun wartet<br />

wieder Eimsbüttel…<br />

Doch schon vor dem Spiel gab<br />

Kroll, der früher als Kapitän in<br />

Berne auflief, eine Garantie ab.<br />

„Mein Vertrag gilt auch für die<br />

nächste Saison und ich werde<br />

ligaunabhängig weitermachen“,<br />

sagte der 36-Jährige.<br />

Doch aufgrund der Aufwärtstendenz<br />

ist Kroll „sehr optimistisch“,<br />

dass im heimischen<br />

Berner Beu-Stadion (Spitzname<br />

der Spielstätte in Anlehnung<br />

an das Bernabéu von<br />

Real Madrid) auch in der<br />

nächsten Saison Landesligafußball<br />

gespielt wird. Die taktischen<br />

Änderungen griffen,<br />

Berne spielt jetzt anders. „Es<br />

war uns wichtig, nicht immer<br />

08/15 dasselbe zu spielen. Wir<br />

sind flexibler geworden, stellen<br />

uns mehr auf den Gegner<br />

ein. Auch die Räume, in denen<br />

wir Balleroberungen haben<br />

wollen, haben wir anders definiert“,<br />

sagt Kroll. Ein Highlight<br />

seiner Amtszeit war dabei<br />

trotz der drei Siege vor allem<br />

ein Remis. Daheim gegen<br />

Hansa 11 drehte Berne einen<br />

0:3-Rückstand zur Pause in ein<br />

4:4. Aktuell rangiert Berne auf<br />

Rang neun der Elferstaffel.<br />

Zwar über den beiden direkten<br />

Abstiegsplätzen, aber nicht<br />

völlig sicher. Abhängig von<br />

den Absteigern aus der Regionalliga<br />

Nord und der Oberliga<br />

Hamburg könnte auch der<br />

Der TuS Berne erwartet den Tabellenführer aus Eimsbüttel<br />

neunte Platz den Abstieg bedeuten.<br />

„Wir ruhen uns nicht<br />

aus auf dieser Platzierung,<br />

wollen aus eigener Kraft sicher<br />

drinbleiben“, sagt Kroll. Das<br />

0:16 aus dem Hinspiel will er<br />

vor dem Rückspiel im Berner<br />

Beu nur kurz ansprechen.<br />

Kroll: „Damals ist sicher viel<br />

schiefgelaufen. Aber jetzt wollen<br />

wir nach vorne schauen.<br />

Und Eimsbüttel so lange wie<br />

möglich ärgern, um danach in<br />

den Spielen gegen die direkte<br />

Konkurrenz den Klassenerhalt<br />

zu schaffen.“ (misch)<br />

Drei Fragen an Marco Theis (25, Liga-Obmann TuS Berne)<br />

„Wir wollen gegen Eimsbüttel alles rausholen“<br />

Marco Theis (25),<br />

Liga-Obmann TuS Berne<br />

Herr Theis, wie ordnen Sie<br />

die Saison bislang ein?<br />

Marco Theis: In zwei Hälften.<br />

Es fing nicht gut an.<br />

Aber seit dem Trainerwechsel<br />

ist frischer Wind<br />

drin. Krolli macht das<br />

gut. Die Mannschaft<br />

zeigt eine ganz andere<br />

Mentalität.<br />

Ist gegen Eimsbüttel<br />

wirklich<br />

eine Überraschung<br />

drin?<br />

Marco Theis: Es wird natürlich<br />

schwierig. Der Gegner<br />

gehört nicht in die Landesliga.<br />

Dafür sind sie zu gut. Wir<br />

wollen da als Einheit rein<br />

und alles rausholen. Und auf<br />

keinen Fall nochmal 16<br />

Stück oder auch nur annähernd<br />

so viele Tore kriegen.<br />

Wann sehen wir Sie wieder<br />

auf dem Feld?<br />

Marco Theis: Das dauert<br />

noch. Ich habe mir in einem<br />

Testspiel Schien-und Wadenbein<br />

gebrochen, dazu einen<br />

Kreuzbandriss und einen Außenbandriss<br />

zugezogen. Ich<br />

spiele erst in der neuen Saison<br />

wieder. Aber die Jungs<br />

werden den Klassenerhalt<br />

auch ohne mich schaffen.<br />

(misch)<br />

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16 | Regionalsport


MTSV Hohenwestedt<br />

Kochanski und Barth verlängern beim MTSV<br />

Ende 2021 war die Tinte unter<br />

den Verträgen trocken. Somit<br />

steht fest, dass das Trainerduo<br />

Udo Kochanski und Sebastian<br />

Barth ihren am 30.6.<strong>2022</strong> auslaufenden<br />

Vertrag verlängert<br />

haben und auch in der Saison<br />

<strong>2022</strong>/2023 an der Seitenlinie<br />

stehen werden.<br />

Für das Trainergespann ist es<br />

ihr sechstes Jahr in Hohenwestedt.<br />

In welcher Liga die beiden<br />

den MTSV in der kommenden<br />

Saison trainieren werden<br />

steht indes noch nicht<br />

fest. Nach 13 Spielen in der<br />

Landesliga Mitte rangiert der<br />

MTSV mit lediglich 10 Punkten<br />

auf dem zehnten Platz. Jedoch<br />

sitzt der SVT Neumünster<br />

mit neun Punkten im Nacken.<br />

Bei den Siegen gegen Jevenstedt<br />

(5:1) und gegen die<br />

SpVg Eidertal Molfsee (4:1)<br />

zeigte die Mannschaft, was offensiv<br />

und defensiv in ihr<br />

steckt. Ansonsten gab es neben<br />

4 Unentschieden sieben Niederlagen.<br />

In 13 Spielen kassierte<br />

die Elf von Kochanski<br />

und Barth 33 Gegentore – das<br />

bedeutet knapp 2,5 im Schnitt.<br />

Nur die Defensive des SVT<br />

Neumünster war noch<br />

schlechter. Die Vorbereitung<br />

auf die Rückrunde beim MTSV<br />

ist derweil im vollen Gange.<br />

Und beim 4:0 Testspielsieg gegen<br />

Heiligenstedten zeigte sowohl<br />

die Defensive als auch<br />

die Offensive eine solide Leistung.<br />

Bevor es am 19.3. gegen<br />

Osterrönfeld stehen gegen Reher/Puls<br />

und Lägerdorf noch<br />

weitere Tests an. Neuzugänge<br />

wird es im Kader nicht geben.<br />

Auch weil zwei lange verletzte<br />

Spieler wieder im<br />

Kader sind. Bei Mathias<br />

Landt riss<br />

im Mai 2021 die<br />

Achillessehne.<br />

Lars Baufeldt<br />

pausiert seit<br />

seinem Muskelriss<br />

am<br />

zweiten Spieltag<br />

beim 1:3 in<br />

Stein. Beide waren<br />

Stammspieler und sind<br />

wieder im Training.<br />

Baufeldt und Landt verstärken<br />

somit die Mannschaft<br />

im Abstiegskampf<br />

in der Landesliga Mitte.<br />

(OO)<br />

„Wir ziehen alle an einem Strang!“<br />

Trainerduo Udo Kochanski und Sebastian<br />

Barth verlängern in Hohenwestedt. Foto: OW<br />

Wir sprachen mit Sebastian<br />

Barth über die Saison, das Ziel<br />

und die Mannschaft des MTSV.<br />

Moin Sebastian. Wie lautet<br />

Dein Fazit der aktuellen Saison?<br />

Sebastian Barth: Wenn man<br />

mal die Ergebnisse außer Acht<br />

lässt, haben wir von den 13<br />

Spielen eigentlich 11 ordentliche<br />

gemacht – außer gegen Tungendorf<br />

und bei Kilia. Mit den<br />

Ergebnissen können wir nicht<br />

zufrieden sein. Wir müssen geradliniger<br />

spielen und mehr aus<br />

unserer optischen Überlegenheit<br />

machen. Zudem hatten wir einige<br />

Muskel- und Bänderverletzungen,<br />

durch die einige Leistungsträger<br />

ausgefallen sind.<br />

Wir hoffen, dass wir besser aus<br />

der Winterpause kommen.<br />

Was lief gut – wo siehst Du Verbesserungsbedarf?<br />

Sebastian Barth: Wir hatten in<br />

vielen Spielen ein optisches<br />

Übergewicht, mit viel Ballbeseitz<br />

und technisch anspruchsvollen<br />

Fußball. Schlecht ist dann der<br />

Ertrag, der dabei rauskommt.<br />

Wir müssen schneller in den<br />

Torabschluss kommen. Wir freuen<br />

uns zudem sehr, dass wir weiter<br />

das Vertrauen des Vereins<br />

haben. Wir ziehen alle an einem<br />

Strang.<br />

Wie würdest Du das Team beschreiben?<br />

Sebastian Barth: Wir haben eine<br />

sehr intelligente Truppe, die<br />

auch schnell Sachen umsetzen<br />

kann. Die Mannschaft ist eher<br />

introvertiert, sodass manchmal<br />

die Kommunikation und das<br />

Pushen auf dem Platz fehlt.<br />

Wie lautet Dein Ziel der letzten<br />

Spiele?<br />

Sebastian Barth: Das Ziel ist<br />

glaube ich klar: Wir wollen die<br />

Klasse halten. Alle andere wäre<br />

Quatsch, wenn man da unten<br />

steht. Wir müssen nicht nur gut<br />

Fußball spielen, sondern auch<br />

die Punkte holen. Wir haben von<br />

den neun Spielen jetzt noch<br />

sechs zu Hause – das ist sicherlich<br />

auch ein Vorteil.<br />

(Oliver Ollrogge)<br />

Obere Reihe von li. nach re.: Sebastian Barth (Spielertrainer), Michael Behnke, Mathias<br />

Landt, Erk Henne, Timo Kasch, Lars Baufeldt, Nilas Kracht, Felix Ploog, Matthias Brandt<br />

(Betreuer) Mittlere Reihe von li. nach re.: Clas Sievers, Tjark Sievers, Kjell Scherbarth,<br />

Hannes Kracht, Marcel Pinkert, Falko Möller, Henrik Schnoor, Momme Boye<br />

Untere Reihe von li. nach re: Udo Kochanski (Trainer), Torge Falkenhagen, Jorit Rathje, Jörg<br />

Mollenhauer, Enno Beckmann, Jannis Brandt, Thies Kochanski<br />

Es fehlt: Marco Taedcke Foto: MTSV/ OO<br />

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Regionalsport | 17


"!"!<br />

Magazin<br />

THW-News<br />

Mitbringsel aus Norwegen.<br />

Der THW Kiel verpflichtete den<br />

schwedischen Europameister Eric<br />

Johansson. Der 21-jährige Rückraumspieler<br />

wird im Sommer <strong>vom</strong><br />

norwegischen Spitzenklub Elverum<br />

Handball an die Förde wechseln und<br />

unterschrieb beim deutschen Rekordmeister<br />

einen Drei-Jahres-Vertrag.<br />

„Es ist kein Geheimnis, dass wir<br />

Erics Werdegang schon seit Jahren<br />

beobachten“, erklärt THW-Geschäftsführer<br />

Viktor Szilagyi. „Er ist<br />

eines der größten Talente Europas.“<br />

Eric Johansson erzielte in der aktuellen<br />

Königsklasse bereits 48 Tore.<br />

Über seinen zukünftigen Arbeitgeber<br />

sagt er: „Der THW Kiel ist einer der<br />

größten Klubs der Welt und seit Jahrzehnten<br />

eine Top-Adresse, vor allem<br />

für schwedische Handballer.“<br />

18 | Regionalsport<br />

Champions League – Vorrunde<br />

Vorschau Mi - <strong>23.02.<strong>2022</strong></strong> 20:45 Uhr THW Kiel - Montpellier HB<br />

Revanche gegen Montpellier<br />

So eng geht es in<br />

der Staffel A der<br />

Champions League<br />

zu. Torwart Niklas<br />

Landin hielt am<br />

letzten Donnerstag<br />

gegen Elverum den<br />

letzten Ball, rettete so den<br />

Auswärtssieg für seinen<br />

THW Kiel.<br />

Und da der bisherige Spitzenreiter<br />

Montpellier HB<br />

unerwartet patzte, liegt der<br />

deutsche Meister nur noch<br />

einen Zähler hinter den<br />

beiden Top-Plätzen, die<br />

den direkten Einzug ins<br />

Viertelfinale der europäischen<br />

Königsklasse<br />

ermöglichen. Nun, am<br />

Mittwoch um 20.45 Uhr,<br />

geht es gegen den französischen<br />

Vertreter Montpellier.<br />

Die „Zebras“ bestreiten<br />

nach fünf Auswärtssiegen<br />

endlich ihr erstes Heimspiel<br />

des Jahres. In ihre<br />

Arena dürfen aber aufgrund<br />

der gültigen Corona-<br />

Beschränkungen nur maximal<br />

3435 Zuschauer gelassen<br />

werden. Eine Unterstützung<br />

von den Rängen<br />

dürfte ein wichtiger Faktor<br />

für die Revanche sein,<br />

denn Ende September ritt<br />

Montpellier auf einer Welle<br />

der Begeisterung und<br />

schlug den THW glatt mit<br />

37:30. „Der Gegner hat gekämpft<br />

wie Hölle“, erinnert<br />

sich Filip Jicha. „Wir hingegen<br />

schienen ein wenig<br />

überrascht.“<br />

Der THW-Coach meldete<br />

sich am Sonntag aus der<br />

häuslichen Isolation zurück<br />

und führte wieder die<br />

Domagoj Duvnjak, zwar richtig. Danke an „Pitti“<br />

herzlichen Glückwunsch<br />

Petersen, für ihn war es<br />

zum 28:26-Erfolg<br />

nicht leicht, bei so einem<br />

in Hannover. Am wichtigen Spiel<br />

Ende wurde ein deutlicher wie in Elverum<br />

Vorsprung einzu-<br />

verschenkt.<br />

Woran lag es?<br />

springen.<br />

Domagoj Duvnjak: Wir Am Sonntag<br />

spielten in der ersten Halbzeit<br />

um 16<br />

perfekt. Da klappte alles:<br />

Uhr geht es<br />

Abwehr, zweite Welle, gegen HC Erlangen. Wie<br />

Niklas Landin im Tor, Angriff<br />

lautet die Zielsetzung in<br />

– das war wie Fliegen. der Bundesliga?<br />

In der zweiten Hälfte waren Kann der SC Magdeburg<br />

noch abgefan-<br />

wir nicht so aggressiv wie<br />

in der ersten Halbzeit, unsere<br />

gen werden?<br />

Abwehr hatte einige<br />

Probleme. Zum Glück dauerte<br />

die zweite Hälfte nicht<br />

noch ein paar Minuten<br />

länger. Wir haben<br />

trotzdem verdient<br />

gewonnen.<br />

Die letzten Spiele<br />

fehlte Filip Jicha.<br />

Jetzt steht der Trainer wieder<br />

an der Seitenlinie… Domagoj<br />

Domagoj Duvnjak: Es war Duvnjak: Unser Ziel ist<br />

sehr wichtig für uns, dass es stets, das nächste<br />

Filip Jicha zurück aus der Spiel zu gewinnen. Die<br />

Quarantäne ist. Bei der Video-Analyse<br />

Magdeburger erwischten<br />

war er immer bislang eine überragende<br />

zugeschaltet – irgendwie Saison. Aber im Handball<br />

immer präsent, aber doch ist alles möglich.<br />

war es anders. Nun können<br />

wir weiterarbeiten, und (JK)<br />

INTER<br />

VIEW<br />

Regie auf der Bank. Die<br />

„turbulenten Tage“ (O-Ton<br />

Filip Jicha) mit mehreren<br />

Corona-Infektionen scheinen<br />

sich allmählich zu verflüchtigen.<br />

Beim Sieg in<br />

Hannover fehlten nur noch<br />

Co-Trainer Christian<br />

Sprenger und Ersatzkeeper<br />

Dario Quenstedt. (JK)<br />

Interview mit THW-Spieler Domagoj Duvnjak:<br />

„Im Handball ist alles möglich“<br />

Domagoj Duvnjak. Foto: JK


Do. 24.02.22 - 20:45 Uhr<br />

Überraschung in Paris?<br />

September 2020: Die<br />

Handballer der SG<br />

Flensburg-Handewitt<br />

tanzten im Kreis, nachdem<br />

sie erstmals überhaupt<br />

bei Paris Saint-<br />

Germain HB gewonnen hatten.<br />

Knapp mit 29:28 zwar,<br />

aber umso wertvoller waren<br />

die Zähler.<br />

Am Donnerstag um 20.45 Uhr<br />

tritt der deutsche Top-Klub<br />

wieder an der Seine an und<br />

könnte einen solchen Husarenstreich<br />

gut gebrauchen.<br />

Drei Spieltage vor Schluss liegen<br />

die Flensburger nur einen<br />

Punkt über dem Strich. Das<br />

frühzeitige Ausscheiden<br />

droht.<br />

Die Konkurrenz ist auf Tuchfühlung.<br />

Der FC Porto, der Tabellensiebte,<br />

ergatterte zuletzt<br />

einen überraschenden Zähler<br />

in Veszprém. Zaporozhye hat<br />

noch ein Spiel mehr, da die<br />

Heimpartie gegen Paris aus<br />

Interview mit SG-Spieler Kevin Möller:<br />

„Ich bin nicht nervös“<br />

Kevin Möller, herzlichen<br />

Glückwunsch zum 30:26-<br />

Sieg beim HC Erlangen. Sie<br />

hatten zwölf Paraden, ihre<br />

drei HCE-Kollegen zusammen<br />

nur drei. War das entscheidend?<br />

Kevin Möller: Es war ein Teil<br />

<strong>vom</strong> Erfolg, aber ich bin nichts<br />

ohne meine Abwehr. Die Deckung<br />

kämpfte sehr gut. Der<br />

HC Erlangen spielte die Angriffe<br />

sehr passiv.<br />

Was war besser als beim<br />

27:27-Remis im Hinspiel und<br />

dem Pokal-Aus im letzten<br />

Herbst?<br />

Kevin Möller: Wir kämpften<br />

besser und zeigten mehr Willen<br />

als in den beiden anderen<br />

Spielen gegen Erlangen. Wir<br />

sind als eine Mannschaft aufgetreten<br />

– das fehlte uns in<br />

dieser Saison ab und an.<br />

Champions League – Vorrunde<br />

Paris Saint-Germain HB - SG Flensburg-Handewitt<br />

Am Donnerstag geht es nach<br />

Paris. Drei Spieltage vor Ende<br />

der Gruppenphase ist das<br />

Weiterkommen immer noch<br />

gefährdet. Sind Sie nervös?<br />

Kevin Möller: Ich bin nicht<br />

nervös. Wir haben noch drei<br />

Spiele, und jedes Spiel ist<br />

sehr wichtig für uns. Wir genießen<br />

es in der Champions<br />

League zu spielen, da man für<br />

eine Teilnahme immer eine<br />

gesamte Saison kämpfen<br />

muss.<br />

politischen Gründen verschoben<br />

werden musste. Derweil<br />

kassierte die SG eine 25:33-<br />

Pleite gegen Kielce. Am Sonntag<br />

wertete nicht nur Linkshänder<br />

Magnus Röd den Bundesliga-Erfolg<br />

in Erlangen als<br />

„Comeback der gesamten<br />

Mannschaft“. Trainer Maik<br />

Machulla weiß: „Wir präsentierten<br />

uns in den letzten Jahren<br />

in der Gruppenphase besser,<br />

aber wir kennen auch die<br />

Gründe. Wir waren lange Zeit<br />

Bei der Europameisterschaft<br />

gewann Weltmeister Dänemark<br />

die Bronze-Medaille.<br />

Ein Erfolg?<br />

Kevin Möller: Wir hätten gerne<br />

das Finale bestritten. Aber<br />

zum Glück sind wir nicht mit<br />

leeren Händen nach Hause<br />

gekommen.<br />

(Jan Kirschner)<br />

Kevin Möller.<br />

Foto: JK<br />

"!"!<br />

Magazin<br />

mit einem sehr dünnen Kader<br />

unterwegs.“<br />

Was Hoffnung weckt: Inzwischen<br />

stehen wieder 16 Profis<br />

zur Verfügung. Am Freitag<br />

kehrt der SG-Tross aus Frankreich<br />

zurück. Bereits am<br />

Sonntag müssen die Flensburger<br />

nachlegen. Um 16 Uhr gastiert<br />

Bundesliga-Schlusslicht<br />

GWD Minden in der „Hölle<br />

Nord“. (JK)<br />

SG-News<br />

Keine Dauerkarten.<br />

Auch für das Heimspiel gegen GWD<br />

Minden wurden die Dauerkarten<br />

storniert. Laut aktueller Corona-Verordnung<br />

dürfen nur 30 Prozent der<br />

Kapazität ausgeschöpft, also nur etwa<br />

1900 Zuschauer in die Flens-Arena<br />

gelassen werden. Ab März sollen<br />

Lockerungen greifen.<br />

Rote Karte.<br />

Kurz vor Schluss der Erlangen-Partie<br />

bekam SG-Linkshänder Franz Semper<br />

einen Unterarm ins Gesicht. Für<br />

diese Aktion kassierte Christoph<br />

Steinert den roten Karton. „Die Intention<br />

war, den Ball zu blocken“, entschuldigte<br />

sich der HCE-Nationalspieler.<br />

„Aber es sah ziemlich<br />

schlecht aus. Die Entscheidung war<br />

okay. Franz Semper ist der letzte Typ,<br />

dem ich wehtun würde. Ich verstehe<br />

mich sehr gut mit ihm.“<br />

Inh.: Hans-Reinhold Bern<br />

Heideland Ost 15<br />

24976 Handewitt OT Weding<br />

Regionalsport | 19


"!"!<br />

Magazin<br />

Panorama<br />

Am 20. Spieltag empfängt<br />

die HSG Eider Harde den<br />

noch ungeschlagenen<br />

Spitzenreiter VfL Potsdam,<br />

der mit sechs Punkten<br />

Vorsprung auf den<br />

TSV Altenholz den Staffelsieg<br />

bereits sicher hat und mit<br />

Riesenschritten in Richtung 2.<br />

Bundesliga marschiert.<br />

Seit der letzten Saison wird der<br />

VfL von Bob Hanning trainiert,<br />

der zuvor acht Jahre als Vizepräsident<br />

im DHB agierte.<br />

Ungute Erinnerungen hat die<br />

HSG noch an das Hinspiel, das<br />

deutlich mit 22-41 verloren ging<br />

und zugleich die höchste Saisonniederlage<br />

bedeutete. „Mit der<br />

ersten Halbzeit aus dem Hinspiel<br />

waren wir sehr zufrieden, da wir<br />

größtenteils auch in Führung waren.<br />

Wir werden versuchen, ähnlich<br />

zur ersten Halbzeit aus dem<br />

Vorschau: Sa., 26.02.<strong>2022</strong> - 17:00 Uhr MTV Heide – VfL Waiblingen<br />

MTV empfängt Bundesliga-Anwärter VfL Waiblingen<br />

Am 20. Spieltag der 2.<br />

Bundesliga empfängt am<br />

Samstag um 17.00 der<br />

MTV Heide den Tabellendritten<br />

VfL Waiblingen.<br />

Die seit 2020 von Thomas<br />

Zeitz trainierten Tigers<br />

aus der Stadt Waiblingen in der<br />

Region Stuttgart befinden sich<br />

derzeit in einem Dreikampf um<br />

den begehrten Aufstiegsplatz in<br />

die Bundesliga. Hinter Tabellenführer<br />

TPSG FA Göppingen (32-<br />

4) liegen die Tigers punktgleich<br />

mit Verfolger Solingen-Gräfrath<br />

einen Punkt dahinter in Lauerstellung.<br />

Die beiden einzigen<br />

Punktspielniederlagen resultieren<br />

aus den Heimspielen gegen<br />

Spitzenreiter Göppingen sowie<br />

gegen den TSV Nord Harrislee,<br />

der das Kunststück fertigbrachte,<br />

die Tigers in eigener Halle mit 29-<br />

21 deutlich zu entzaubern. Auswärts<br />

ist der VfL mit seinen gefährlichen<br />

Angreiferinnen Vanessa<br />

Nagler (120 Treffer) und Rabea<br />

Pollakowski (87 Treffer) hingegen<br />

noch ungeschlagen. Das Hinspiel<br />

verlor der MTV Heide deutlich<br />

mit 34-25 (18-10).<br />

Für den MTV Heide endete die<br />

Auswärtspartie beim SV Werder<br />

Bremen am Samstag nach einer<br />

guten Leistung mit einer knappen<br />

26-27 (13-14) Niederlage. „Die<br />

sportliche Situation ist nach zwei<br />

verlorenen Vier-Punkte-Spielen<br />

schwierig. Ein Nichtabstiegsplatz<br />

ist kaum noch zu erreichen. Uns<br />

fehlt in den entscheidenden Situationen<br />

die Cleverness“, analysierte<br />

Trainer Helge Thomsen die<br />

Situation. Ähnlich sah es Co-<br />

Trainer Mathias Loitz: „Es haben<br />

nur Kleinigkeiten gefehlt, am Ende<br />

war es ein glücklicher Sieg für<br />

Bremen.“ Trotz der zehnten Niederlage<br />

in Folge sah er den MTV<br />

aber über weite Strecken auf Augenhöhe.<br />

„Wir<br />

haben jetzt bis<br />

auf Aldekerk<br />

und Wuppertal gegen alle Teams<br />

einmal gespielt. Uns kann nichts<br />

mehr überraschen. Die Saison ist<br />

noch lang und wir müssen weiter<br />

hart arbeiten und versuchen, unsere<br />

Punkte zu holen“, ist Loitz<br />

trotz inzwischen bereits sieben<br />

Punkten Rückstand zum rettenden<br />

Ufer bei drei Absteigern weit<br />

davon entfernt, die Situation als<br />

aussichtslos zu bezeichnen.<br />

„Waiblingen gehört zu den überragenden<br />

Mannschaften der Liga.<br />

Individuell sehr gut besetzt mit<br />

einem ausgeklügelten Spielsystem.<br />

Ein Spiel, in dem man verschiedene<br />

Taktiken ausprobieren<br />

kann“, sieht Trainer Helge Thomsen<br />

den MTV vor einer kniffligen<br />

Aufgabe. (Olaf Wegerich)<br />

Vorschau: Sa., 26.02.<strong>2022</strong> - 17:00 Uhr Eider Harde - VfL Potsdam<br />

Gegen Potsdam erwartet niemand etwas von uns<br />

Hinspiel mutig zu spielen. Gegen<br />

Potsdam erwartet niemand etwas<br />

von uns“, hofft Jannik Oettershagen<br />

auf eine gute Vorstellung seiner<br />

HSG vor voraussichtlich wieder<br />

380 erlaubten Zuschauern.<br />

Fehlen wird weiterhin Spielmacher<br />

Georg Rohwer, den Rückenprobleme<br />

plagen, sowie Finn<br />

Ketelsen.<br />

Mit vierzehn Siegen und nur<br />

drei Unentschieden gegen den<br />

Stralsunder HV, die Mecklenburger<br />

Stiere und gegen die Füchse<br />

Berlin II sind die Brandenburger<br />

weiter das Maß aller Dinge, was<br />

auch die HG Hamburg-Barmbek<br />

am Samstag mit einer 21-32 Niederlage<br />

im Gepäck deutlich zu<br />

spüren bekam.<br />

Die große Chance, beim vorletzten<br />

DHK Flensborg wichtige<br />

Punkte mit in die voraussichtlich<br />

am 26. März startende Abstiegsrunde<br />

zu nehmen, ließ die HSG<br />

am Freitagabend vor ausverkaufter<br />

Halle mit erlaubten 300<br />

Zuschauern<br />

ungenutzt. Die<br />

Gastgeber siegten<br />

nach einem hart umkämpften<br />

und bis in die<br />

Schlussphase spannenden<br />

Kampf auf Augenhöhe knapp<br />

mit 33-32. „Die Enttäuschung<br />

über die Niederlage war selbstverständlich<br />

groß. Das Fehlen<br />

von Georg Rohwer ist natürlich<br />

zu spüren, allerdings nicht der<br />

Grund für die Niederlage“, betonte<br />

Oettershagen.<br />

(Olaf Wegerich)<br />

Verlassen wird den MTV Heide<br />

Katharina Fahl, die es zum Liga -<br />

rivalen TSV Nord Harrislee zieht.<br />

Foto: Olaf Wegerich<br />

Jannik Oettershagen<br />

hofft auf eine gute<br />

Vorstellung gegen den<br />

VfL Potsdam. Foto: OW<br />

20 | Regionalsport

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