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KOMPACK 01 22

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<strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />

32 Jahre <strong>KOMPACK</strong><br />

189. Ausgabe<br />

w w w . k o m p a c k . i n f o<br />

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T: 0<strong>22</strong>52/ 49 0<strong>01</strong>-0<br />

E: office@allclick.at<br />

Österreichische Post AG MZ 02Z032071 M, Werbeagentur Harald Eckert, Landstraßer Hauptstraße 141/3a/5, 1030 Wien


WE THINK<br />

THE<br />

INSIDE<br />

BOX.<br />

Ihr Produkt. Genau darauf kommt es an, wenn wir bei Dunapack<br />

Packaging Verpackungslösungen entwickeln und produzieren,<br />

die einfach passen. Die Komplexität unserer Aufgaben verlangt<br />

zunehmend nach Lösungen „outside the box“. Im Mittelpunkt<br />

unseres Denkens steht aber immer noch „inside the box“.<br />

Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, was wir für Sie tun<br />

können, dann schenken Sie uns 10 Minuten - und wir schenken<br />

Ihnen 166 Jahre Erfahrung und Know-how eines<br />

Familienunternehmens, das die gesamte Wertschöpfungskette<br />

im Verpackungsgeschäft abdeckt. Besuchen Sie uns einfach<br />

unter: www.dunapack-packaging.com/at


E: o fice@a lclick.at<br />

An&fürsich ........................................................................................ 4<br />

Meine Meinung<br />

WorldStar ......... ................................................................................. 6<br />

Packaging Awards<br />

Der weise/weiße Becher - 4. Teil ..................................................... 8<br />

Der umwelfreundliche PET-Strom<br />

Innovaitve Produkte ... ................................................................... 10<br />

leistungsfähig verpackt<br />

Investitionen und Neubau ... ........................................................... 14<br />

Ulrich Etiketten und Verpackungen<br />

Monomaterial-Nachfüllbeutel ... ....................................................... 12<br />

für Pril<br />

Kooperationsprojekt ............................................................. 16<br />

Vier Unternehmen evaluieren Lösung im Lebensmittelbereich<br />

VSL investiert weiter ..................................................................... 17<br />

Nächster Spatenstrich in Sichtweite<br />

Agil, zugkräftig ... ......................................................................... 18<br />

und jetzt noch sicherer<br />

Zwei Events ................................................................................... 19<br />

Klebstoffauftrag im E-Commerce<br />

Kommissionierer für Flurförderfahrzeuge .................................. 20<br />

Optimierung der Logistik<br />

Perfekte Aufschnittportionen ......................................................... 21<br />

IFFA<br />

Viel Etikettierleistung ... .............................................................. 24<br />

auf wenig Raum<br />

Neue Recycling-Optionen .......................................................... 25<br />

für bedruckte PP-Folien<br />

Verpackungspapier mit ... ............................................................... 26<br />

integrierter Barrierefunktion und Siegeleigenschaften<br />

Optimierung der Lagerhaltung ................................................... 28<br />

TECHNOFLEX PACKAGING<br />

Gmund Award 2021 ...................................................................... 30<br />

Preisträger<br />

MULTIVAC auf der ... .................................................................. 32<br />

Anuga FoodTec 20<strong>22</strong><br />

Constantia Flexibles‘ ... ................................................................. 33<br />

EcoPressoLid von TÜV Austria zertifiziert<br />

Phoenix aus der Asche ................................................................ 34<br />

Milchproduzenten Imlek<br />

eXtended Transport System erhöht Flexibilität ... ....................... 38<br />

in der Lebensmittelverpackung<br />

News ............................................................................................ 40<br />

Die schnellsten Tore ganz Smart und PaperStripe<br />

Vom Sammler ... ............................................................................... 42<br />

zum internationalen Anbieter<br />

Die richtige Fachkraft ... .................................................................. 44<br />

finden<br />

Neue Geschäftsführung bei Gigant .................................................. 47<br />

Interview<br />

Die richtige Holzverpackung .......................................................... 48<br />

Langjährige Erfahrung<br />

Anuga FoodTec ................................................................................ 50<br />

Messe<br />

Magazin ........................................................................................... 51<br />

News aus der Verpackungswelt<br />

DSGVO-konforme .......................................................................... 54<br />

Versandverpackungen<br />

Russland .......................................................................................... 56<br />

interplastica und upakovka<br />

OFI - Neues Service: Bewertung der ... ........................................... 58<br />

Recyclingfähigkeit von Verpackungen<br />

Impressum<br />

International<br />

Crailsheim<br />

Redaktionsbüro: Paulusgasse 15, A-1030 Wien, Anzeigenbüro Wien: Landstraßer Hauptstraße 141/3a/5,<br />

A -1030 Wien • Telefon: <strong>01</strong>/712 20 36 FAX: <strong>01</strong>/712 20 36-99<br />

Mail: kompack@gmx.at • www.kompack.info • Objekt- und Redaktionsleitung: Harald Eckert •<br />

Redaktionelle Mitarbeiter dieser Ausgabe: Petra Schwarz, Bernd Neumann • Herbert Wallner<br />

Medieninhaber und Herausgeber: Werbeagentur Harald Eckert, Landstraßer Hauptstraße 146/7a/2, A-1030<br />

Wien • Belichtung und Druck: Druckwerk Stockerau 2000 Stockerau/Bösmüller •<br />

Einzelpreis: EURO 4,36 - Jahresabo Inland: EURO <strong>22</strong>,--, Ausland: EURO 30,52- DVR#0578398<br />

<strong>KOMPACK</strong> ist Mitglied des österreichischen Presserates.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Broschüren, Grafiken und Ablichtungen<br />

übernimmt der Verlag keine Haftung. Mit der Zusendung verzichtet der Absender<br />

im Falle der vollständigen und teilweisen Veröffentlichung auf jedwedes Honorar<br />

oder sonstiges Veröffentlichungsentgeld.<br />

INHALT<br />

12 Das Auge<br />

schenkt mit<br />

<strong>22</strong> Kunden helfen<br />

die Perspektive zu weiten<br />

Rhens<br />

53 Hochmoderne<br />

Abfülltechnik<br />

Cover<br />

<strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />

31 Jahre <strong>KOMPACK</strong><br />

188. Ausgabe<br />

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A-2511 Pfaffstätten<br />

Tel.: +43 (0)<strong>22</strong>52/ 49 0<strong>01</strong>-0<br />

Fax: +43 (0)<strong>22</strong>52/ 49 0<strong>01</strong>-40<br />

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Mehr auf Seite: 36<br />

OFFENLEGUNG gem 25 MedG: Medieneigentümer und Herausgeber: Werbeagentur Harald Eckert, Landstraßer Hauptstraße 146/7a/2, A 1030 Wien,<br />

Einzelunternehmer Harald Eckert, Betriebsgegenstand: Die Herausgabe, der Verlag, der Druck und Verschleiß von Zeitungen und Zeitschriften sowie sonstiger<br />

periodischer Druckschriften, die Verlagstätigkeit überhaupt und alle in das Verlagsfach fallende einschlägige Geschäfte. Grundlegende Richtung der<br />

Zeitschrift <strong>KOMPACK</strong>: Herausgeber und Medieninhaber bekennen sich zu einer freien, rechtsstaatlichen, demokratischen Gesellschaftsordnung<br />

und zur sozialen Marktwirtschaft. Die Berichterstattung erfolgt unabhängig und überparteilich.


AN&FÜRSICH ... ...<br />

Foto: Studio Florian<br />

... sollte ich gerade sehr entspannt und zufrieden sein.<br />

Gerade vom Schiurlaub (mit einigen kitschigen Sonnentagen)<br />

und als Schifan natürlich auch mit der Ausbeute bei den<br />

olympischen Spielen zufrieden, bin ich trotzdem froh, wenn die<br />

Spiele in vier Jahren wieder in Europa stattfinden (gestehe, um<br />

4 Uhr in der Früh bin ich kein einziges Mal aufgestanden) - also<br />

frisch erholt und guter Laune wieder in Wien gelandet.<br />

Auch die ersten Messen haben bereits wieder stattgefunden und<br />

werden wieder stattfinden, also irgendwie kommt auch die<br />

Normalität wieder. Erfreuliches auch aus Moskau gehört - die<br />

interplastica und die upakovka sind wieder erfolgreich über die<br />

Bühne gegangen.<br />

Leider gibt es aber nicht nur positive News aus dem schönen<br />

Russland und bereits angedrohte Sanktionen. Durch so etwas<br />

kann dann auch ein guter Messeauftritt unter Umständen nicht<br />

den gewünschten Erfolg bringen. Eigentlich sollte man glauben -<br />

endlich haben wir Corona irgendwie im Griff - aber …<br />

Aber auch andere Themen bringen einen immer wieder zum<br />

Kopfschütteln. Immer mehr Batterien landen nach ihrem Einsatz<br />

in Elektroautos im „Second Life“, also als stationärer Speicher für<br />

Privathaushalte, aber auch zusammengeschaltet als<br />

Großspeicher in Gebäuden und Fabriken oder kommunalen<br />

Gebäude. Das „zweite Leben“ kann durchaus zehn weitere<br />

Jahre lang dauern. Beim Recycling werden derzeit noch vor allem<br />

Aluminium, Stahl und Kunststoffe aus Gehäusen und<br />

Komponenten der Akkus rückgewonnen. Das Recyceln der<br />

weitaus wichtigeren Rohstoffe im Akku ist derzeit noch sehr teuer<br />

(Rohstoffe wie Lithium, Mangan, Kobalt und Nickel) und somit<br />

weitgehend ungenutzt. Lösungen dafür gibt es mittlerweile (auch<br />

in Österreich) - warum jetzt aber Seitens der Politik gefordert<br />

werden muss Batterien „Design for Recycling“ - finde ich<br />

eigentlich unpackbar.<br />

Ich meine, bei den guten Elektroautos und so werden noch einige<br />

Zeit die wichtigsten Rohstoffe der Batterien nicht zu einem hohen<br />

Prozentsatz recycelt werden.<br />

Die böse Verpackung - die richtig eingesetzt den „carbon<br />

footprint“ senken kann (gerade im Lebensmittelbereich - siehe<br />

auch Artikel auf Seite 51) - lebt dieses Design for Recycling<br />

mittlerweile längst vor. Vielleicht könnten ja andere Bereiche<br />

auch einmal etwas von der Verpackung lernen!<br />

Also hoffen wir, dass von positiven Lösungen der<br />

Verpackungsbranche gelernt wird und auf eine positive<br />

Entwicklung im heurigen Jahr meint<br />

4 <strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />

Ihr Harald Eckert


AUSZEICHNUNG<br />

WorldStar Packaging Awards<br />

Die WorldStar-Preisverleihung wird heuer am 04. Mai in Mailand währende<br />

der IpackIma stattfinden. Bis auf die Gewinner der Sonderkategorien<br />

(President’s Award, Sustainability Award, Marketing Award und Save Food<br />

Award) die erst während der Preisverleihung bekannt gegeben werden, stehen<br />

die Gewinner der diesjährigen World Star Award bereits fest. Trotz Corona<br />

gab es im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung von Einreichungen um rund<br />

30% (440 Einsendungen aus 37 Ländern). <strong>KOMPACK</strong> ist natürlich stolz<br />

darauf, dass unter der Gewinnern zahlreiche Gewinner aus Österreich sind<br />

und auch Green Packaging Star Awards Gewinner (wird seit mittlerweile 2008<br />

von <strong>KOMPACK</strong> verliehen) wieder mehrfach punkten konnten.<br />

Nachhaltigkeit und Convenience<br />

standen neben<br />

anderen Post-Covid-<br />

19-Trends wie Hygiene, E-Commerce<br />

und Wellness im Mittelpunkt<br />

der meisten Einreichungen<br />

zum WorldStar 20<strong>22</strong>. „Die herausragende<br />

Zahl der Einsendungen<br />

und die Qualität der Verpackungen<br />

lassen uns glauben, dass die globale<br />

Verpackungsindustrie auf dem<br />

richtigen Weg ist: der Welt innovativere<br />

und nachhaltigere Lösungen<br />

anzubieten, die sich positiv auf die<br />

Reduzierung von Lebensmittelabfällen<br />

auswirken und mehr Nahrung<br />

für die Menschen garantieren.<br />

Unsere Herausforderung endet hier<br />

aber nicht. Bald werden wir neue<br />

Kategorien ankündigen, die den<br />

WorldStar noch prestigeträchtiger<br />

machen werden. Dieser Award<br />

befindet sich ebenso wie die Verpackungsindustrie<br />

in einem kontinuierlichen<br />

Verbesserungsprozess“,<br />

freut sich WPO Senior Vice President<br />

Marketing, Luciana Pellegrino.<br />

Hoher Innovationsstandard<br />

WPO-Präsident Pierre Pienaar<br />

„Die Jury die über die Einreichungen<br />

beraten hat war von dem<br />

hohen Innovationsstandard begeistert.<br />

Auch aus den neuen aus neuen<br />

Mitgliedsländern kamen erste<br />

Einreichungen. Während Nachhaltigkeit<br />

ein wichtiger und notwendiger<br />

Aspekt bei der Gestaltung<br />

von Verpackungen bleibt, waren<br />

die Juroren auch beeindruckt von<br />

dem Fokus auf Design und Grafik<br />

zur Verbesserung des Verbrauchererlebnisses.“<br />

Die vollständige Liste der<br />

Gewinner der WorldStar<br />

Packaging Awards 2021 unter:<br />

https://www.worldstar.org/winners/<br />

Mondi‘s EcoWicket Bag aus Papier hilft, den Kunststoffverbrauch<br />

und den CO2-Fußabdruck zu reduzieren<br />

Einreicher: Mondi Consumer Flexibles/www.mondigroup.com<br />

Nachhaltige rPET Becher für Schulmilch<br />

Sehen Sie hier Green<br />

Packaging Star Award<br />

nominierte und ausgezeichnete<br />

Produkkte<br />

die auch bei den<br />

WorldStar Awards<br />

gewinnen konnten<br />

Einreicher: Schulmilchbauern Österreich, Starlinger & Co<br />

GmbH viscotec, PET-MAN GmbH und Greiner Packaging GmbH/<br />

www.starlinger.com, www.petman.at und www.greiner-gpi.com<br />

Sehen Sie auch mehr von diesem Produkt auf Seite 8<br />

Functional Barrier Papers - ein<br />

komplettes Sortiment an recycel-baren<br />

Barrierepapieren für<br />

nachhaltige Verpackungslösungen<br />

Einreicher:<br />

Mondi Functional Paper & Films/<br />

www.mondigroup.com<br />

WalletPack von Mondi schützt<br />

Lebensmittel und die Umwelt,<br />

indem es den Verderb von<br />

Lebensmitteln verhindert und die<br />

Recyclingfähigkeit verbessert<br />

Einreicher:<br />

Mondi Consumer Packaging<br />

GmbH/www.mondigroup.com<br />

6 <strong>01</strong>/<strong>22</strong>


Takhzyro Pre-Filled<br />

Syringe Secondary Packaging<br />

Einreicher: Takeda Pharmaceuticals Inc./<br />

www.takeda.com<br />

Standtisch aus Wellpappe<br />

Einreicher: Mosburger GmbH/<br />

Member of Dunapack Packaging/<br />

www.dunapack-packaging.com/de/at<br />

Einreichungen für den heurigen<br />

Green Packagaing Star Award<br />

können bis Anfang Mai an<br />

kompack@gmx.at<br />

eingesendet werden<br />

<strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />

7


UMWELT<br />

Der weise/weiße Becher - 4. Teil<br />

Der umwelfreundliche PET-Strom<br />

Markus Neudorfer, Managing Partner bei PET-MAN, hatte einen Traum – er<br />

wollte einen weißen, umweltfreundlichen PET-Strom schaffen. Im Prinzip<br />

geht es hier um Design for Recycling wie es im Bilderbuch steht. Der Traum<br />

ist jetzt Wirklichkeit geworden. Im Rahmen des mittlerweile mit dem Green<br />

Packaging Star Award und dem World Star Award ausgezeichneten Schulmilchprojektes<br />

(<strong>KOMPACK</strong> berichtete) wurden kurz vor Weihnachten die<br />

ersten rPET Becher aus dem eigenen Kreislauf den Bauern übergeben.<br />

Begonnen hat alles mit dem<br />

Wunsch der Biobauern am<br />

Biohof Zauner, die ihre<br />

Bio-Lebensmittel auch in der idealen<br />

Verpackung verkaufen wollten.<br />

So kamen sie zu der rPET Lösung<br />

von PET-MAN. Die Becher, die<br />

beim Biohof Zauner zum Einsatz<br />

kommen, werden dort auch wieder<br />

gesammelt (ebenso in ausgewählten<br />

Altstoffsammelzentren, wo spezielle<br />

Sammelständer für rPET aufgestellt<br />

sind) „Vom rPET-Becher<br />

sind wir voll überzeugt, weil er<br />

energie- und ressourcenschonend<br />

ist und auch die Stabilität stimmt“,<br />

freuen sich die Zauners. Dass dieses<br />

Projekt auch in größerem Stil<br />

funktionieren kann, beweist das aktuelle<br />

Schulmilchprojekt.<br />

Projekt<br />

Zum Start des Projektes trafen<br />

sich die Experten von PET-MAN,<br />

Starlinger viscotec und Greiner<br />

Packaging beim Bauernhof von<br />

Johannes Strobl, der Biomilch für<br />

die Schulen liefert. Heraus kam<br />

dabei ein Vorzeige-Projekt, das<br />

beweist, dass Kreislaufwirtschaft<br />

in der Kunststoff- und Verpackungsbranche<br />

möglich ist. Das<br />

Konzept hinter der nachhaltigen<br />

PET (rPET)-Spezialist Markus Neudorfer<br />

Verpackung klingt einfach und ist<br />

dennoch einzigartig: Österreichs<br />

Schulmilchbauern beliefern Schulen<br />

und Kindergärten direkt mit<br />

ihren Milchprodukten im rPET<br />

Becher – die Kinder konsumieren<br />

die Milchprodukte in der Pause,<br />

nach Gebrauch werden die Becher<br />

wieder eingesammelt und gelangen<br />

anschließend zum Recyceln zurück<br />

zu den Schulmilchbauern. Die gesammelten<br />

Becher werden vom<br />

Bauernhof abgeholt, gewaschen<br />

und geschreddert. Das geschred-<br />

derte Material wird gereinigt und<br />

aufbereitet. Aus der extrudierten<br />

Folie werden neue rPET Becher<br />

tiefgezogen, die in weiterer Folge<br />

wieder von den Bauern befüllt und<br />

von Neuem an Schulen und Kindergärten<br />

geliefert werden können.<br />

Weniger CO 2 -Emissionen<br />

Durch diesen Kreislauf werden im<br />

Vergleich zu bisherigen Lösungen<br />

weniger CO 2 -Emissionen verursacht.<br />

Das Recycling der Becher<br />

erfordert zudem weniger Energie<br />

als beispielsweise die Aufbereitung<br />

von Mehrwegglas und es entstehen<br />

weniger Abfälle. Problemlos möglich<br />

ist dies, da die Becher nicht bedruckt<br />

werden und zu 100 Prozent<br />

aus Monomaterial bestehen. Der<br />

Recyclingkreislauf des Wertstoffs<br />

macht rPET zu einem Material<br />

für die Zukunft. PET-Rezyklat ist<br />

derzeit der einzige post-consumer<br />

Sekundär-Kunststoff, der in der EU<br />

im Bereich der Lebensmittel-Anwendungen<br />

eingesetzt werden darf.<br />

Die weiße rPET-Verpackung kann<br />

wieder zu einer Lebensmittelverpackung<br />

verarbeitet werden und ist<br />

damit die optimale kreislauffähige<br />

Verpackung für Molkereiprodukte.<br />

Milchbauern<br />

„Ich darf mich an dieser Stelle<br />

besonders bei den Milchbauern<br />

bedanken, die vom Start weg hinter<br />

diesem Projekt gestanden sind.<br />

Besonders deren Überzeugungsarbeit<br />

- auch in den Schulen - war<br />

es letztendlich zu verdanken, dass<br />

dieses Projekt gestartet und durchgeführt<br />

werden konnte. Als kleinen<br />

Dank haben wir die ersten wieder<br />

aus dem eigenen Kreislauf stammenden<br />

rPET Becher auch gerne<br />

als Geschenk an die Milchbauern<br />

ausgeliefert.“, erklärt Neudorfer.<br />

Gerade in dem Corona-Jahr, in dem<br />

dieses Projekt gestartet wurde, war<br />

auch die Planbarkeit sehr schwierig.<br />

Viele Kindergärten oder Schulklassen<br />

waren zwischendurch geschlossen<br />

oder nur schwach besetzt. Die<br />

Vorbestellung der Milch war dadurch<br />

nicht kontinuierlich. Bis zu<br />

8 <strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />

Die Freude über die ersten Becher<br />

aus dem Kreislauf war kurz vor<br />

Weihnachten groß


LOGISTIK<br />

60% weniger Bestellungen als in<br />

einem „normalen“ Jahr erleichterte<br />

die Aufgabe der Bauern bei diesem<br />

Projekt nicht wirklich. Umso größer<br />

war die Freude bei der Übergabe<br />

der ersten „eigenen“ Becher.<br />

Sammlung<br />

„Nicht nur hier haben wir alle viel<br />

Pionierarbeit geleistet - die nächsten<br />

Aufgaben, die es zu lösen gibt,<br />

stehen bereits vor der Tür. Leider<br />

ist ein solches Modell bis heute<br />

noch nicht in der Kreislaufwirtschaft<br />

vorgesehen. Dadurch stellt<br />

sich jetzt auch die Frage, wie wir<br />

am besten ordnungsgemäß im zulässigen<br />

gesetzlichen Rahmen die<br />

Becher in Zukunft zurückführen<br />

können und dürfen. Wir sind diesbezüglich<br />

gerade in der Ausarbeitung“,<br />

erklärt Neudorfer. Prinzipiell<br />

erfolgt die Sammlung der leeren<br />

Schulmilchbecher direkt wieder<br />

in den Schulen. Mit der Sammlung<br />

lernen die Kinder auch auf<br />

einfache Art und Weise richtig mit<br />

wichtigen Ressourcen umzugehen.<br />

Die Kinder werden praktisch zum<br />

Recycling erzogen und tragen dieses<br />

Gedankengut natürlich auch<br />

nach Hause. Die in den Schulen<br />

gesammelten Becher werden dann<br />

wieder abgeholt und von der Firma<br />

PET-MAN dem Recycling zu neuen<br />

rPET Bechern zugeführt. Somit<br />

werden die Becher wieder zu 100%<br />

wiederverwertbaren Verpackungen<br />

und landen nicht im Verpackungsmüll.<br />

Da die Becher regional anfallen,<br />

ist auch die Wiedereinsammlung<br />

der Becher CO 2 effizient möglich.<br />

Die regionalen Becher in denen<br />

regionale Produkte ausgeliefert<br />

werden, werden danach regional<br />

recycelt. Umweltschutz wie er im<br />

Buche steht. Ökonomisch ist dieses<br />

Projekt nicht nur wegen seines<br />

regionalen Mehrwertes. Hier wird<br />

Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft<br />

mit österreichischer<br />

Qualität gelebt. Ein Traum ist wahr<br />

geworden.<br />

Mehr auch unter:<br />

www.petman.at,<br />

www.viscotec.at oder<br />

www.greiner-gpi.com<br />

Der perfekte Kreislauf<br />

<strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />

9


VERPACKUNGSMASCHINEN<br />

Innovative<br />

Produkte - leistungsfähig verpackt!<br />

Landwirtschaft mit Weitblick: Hanf, eine der ältesten Nutzpflanzen ist für das<br />

Unternehmen A-WARE die Pflanze der Zukunft. Hartberg in der Steiermark ist<br />

ein fruchtbarer Boden. Seit 2<strong>01</strong>4 baut die Firma A-WARE auf ihren Bio Feldern<br />

Nutzhanf an und stellt die A-WARE-Hanfprodukte her. Das Unternehmen<br />

ist seither kontinuierlich gewachsen. Die Produkte sind online und seit diesem<br />

Jahr auch österreichweit bei Interspar erhältlich.<br />

In Zusammenarbeit mit der Saropack<br />

hat die Firma A-WARE<br />

Nutrition e.U. die Verpackung<br />

für die innovativen Bio-Hanfprotein<br />

Riegel neu definiert und umgesetzt.<br />

Durch den Einsatz der hochleistungsfähigen<br />

und zugleich kleinsten<br />

vollautomatischen SAROPACKER<br />

Flowpack Verpackungsmaschine<br />

konnte das Unternehmen A-WARE<br />

Nutrition e.U. die Produkte erfolgreich<br />

in den Markt bringen. Nach der<br />

Installation und einigen Wochen Erfahrung<br />

steht Geschäftsführer, Herr<br />

Mag. iur. Alexander Thurner Red<br />

und Antwort:<br />

Was hat den Ausschlag gegeben,<br />

dass sich A-WARE Nutrition e.U.<br />

für Saropack und die SAROPA-<br />

CKER Folienverpackungsanlage<br />

entschieden hat?<br />

Als innovatives Unternehmen<br />

brauchen wir ein besonders gutes<br />

Verständnis für unsere Bedürfnisse.<br />

Aufgrund der sehr guten Projektbearbeitung<br />

und der räumlichen Nähe<br />

zu unseren kommerziellen und technischen<br />

Ansprechpersonen von Saropack<br />

hatten wir uns für Saropack<br />

entschieden.<br />

58<br />

Flowpack-Verpackung von Bio-Hanfproteinriegel<br />

in SAROLON Folie<br />

Welche Projektschritte waren für<br />

Ihre Entscheidung wichtig?<br />

Die problemlose Anwendung unserer<br />

Produkte auf der SAROPA-<br />

CKER Verpackungsmaschine war<br />

entscheidend für Auswahl. Zudem<br />

hat SAROPACK wichtige Zusatzoptionen<br />

vorgeschlagen, wie den aufgebauten<br />

Drucker für die Charge<br />

und das Haltbarkeitsdatum, sowie<br />

eine verlängerte Einlaufstrecke, damit<br />

wir auf Wunsch mit mehr als einer<br />

Person die Produkte in die Maschine<br />

bestücken können.<br />

Wichtig war für uns auch, dass Saropack<br />

die Maschine und die Folie<br />

vorgeschlagen hat und somit die<br />

Verantwortung für die optimale Anwendung<br />

übernommen hat.<br />

Welche Ansprüche stellen Sie an<br />

die Folienverpackung und an Ihren<br />

Partner?<br />

Wir erwarten eine hohe Produktund<br />

Servicequalität, eine rasche Abwicklung<br />

und Lieferung und zudem<br />

eine einfache Handhabung der Anlage<br />

im Produktionsprozess. Im Gespräch<br />

haben wir mit Saropack die<br />

richtigen Lösungen gefunden.<br />

Wie wurden diese Ziele erreicht<br />

bzw diese Ansprüche erfüllt?<br />

Ja, die Ziele wurden erreicht und<br />

Mag. iur. Alexander<br />

Thurner (rechts), Geschäftsführer<br />

der A-WARE zusammen<br />

mit Herrn Malte Mörtelmayr<br />

von Saropack.<br />

die Ansprüche erfüllt. Unsere Ansprechperson<br />

unterstützt uns auch<br />

weiterhin kompetent in Fragen zur<br />

Nachhaltigkeit und zur Folienverpackung.<br />

Welches Optimierungspotential<br />

kann jetzt genutzt werden? Was haben<br />

Sie durch die neue Lösung eingespart?<br />

Es gab davor keine Verpackungsanlage,<br />

wir hätten die Verpackung<br />

der Produkte im Lohn beauftragen<br />

müssen, was natürlich zusätzliche<br />

Kosten verursacht hätte. Mit der SA-<br />

ROPACKER Maschine legen wir die<br />

Basis für ein weiteres Wachstum.<br />

Mehr auch unter: www.saropack.at<br />

10 <strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />

SAROPACKER Flowpackmaschine<br />

SwiftFlow digit,<br />

die kleinste,<br />

hochleistungsfähige<br />

Flowpackanlage


<strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />

11


DESIGN<br />

Das Auge schenkt mit<br />

Inzwischen begeben sich immer mehr Marken durch den Aufbau eigener Webshops<br />

in Konkurrenz mit großen Anbietern. Um auf einem heiß umkämpften<br />

Markt zu bestehen, müssen sich gerade Nischenanbieter differenzieren, indem<br />

sie den Mehrwert ihrer Marke für Konsumenten entlang der gesamten Customer<br />

Journey stringent erlebbar machen. Da in der E-Commerce die Präsentationsmöglichkeiten<br />

des stationären Handels entfallen, steigt die Bedeutung der<br />

Verpackung als Instrument für die Markenkommunikation<br />

Dies zeigte sich auch 2021<br />

im Jahresendgeschäft, das<br />

alljährlich einem Kreativwettbewerb<br />

um die ansprechendste<br />

und individuellste Verpackung<br />

glich. Genau hier liegt die Chance,<br />

sich durch ein durchdachtes, ansprechendes<br />

Verpackungskonzept<br />

von der Masse abzuheben, zumal<br />

viele E-Commerce-Giganten bei<br />

der Verpackung einen eher pragmatischen<br />

Ansatz wählen. Nicht<br />

zuletzt hat der Hype um Unboxing-<br />

Videos eine nie da gewesene Plattform<br />

geschaffen, um kreative Verpackungskonzepte<br />

eindrucksvoll zu<br />

inszenieren.<br />

Geschenke-Shopping<br />

Insbesondere beim Geschenke-<br />

Shopping legen Konsumenten großen<br />

Wert auf eine luxuriöse Aufmachung<br />

und Inszenierung der Waren<br />

– verstärkt durch den Trend zur Premiumisierung.<br />

Schließlich soll die<br />

Wertschätzung, die sie mit ihren Geschenken<br />

nahestehenden Personen<br />

gegenüber ausdrücken möchten, bei<br />

der Geschenkübergabe vom ersten<br />

Moment an zu spüren sein. Hier<br />

lassen sich mit der richtigen Ver-<br />

Einige Muster die mit der Premium-Designpapiermarke<br />

PERGRAPHICA® umgesetzt wurden.<br />

packung eindrucksvolle Momente<br />

kreieren. Für die Wirkung der Verpackung<br />

spielen zwei Aspekte eine<br />

wichtige Rolle: Optik und Haptik.<br />

Satte Farben, Glanz, Prägungen und<br />

Veredelungen – all das erweckt einen<br />

Eindruck von Luxus.<br />

Luxus, den<br />

man sehen und fühlen kann<br />

Luxus hat sich auch Mondi<br />

Uncoated Fine Paper (UFP)<br />

auf die Fahnen geschrieben.<br />

Mit seinem Portfolio an ungestrichenen<br />

Feinpapieren<br />

spricht Mondi Designer<br />

und Hersteller von Verpackungen<br />

für Luxusartikel<br />

sowie Veredlungsspezialisten<br />

an. Herzstück des<br />

Mondi-Portfolios ist die<br />

Premium-Designpapiermarke<br />

PERGRAPHICA®.<br />

Die durchfärbten Designpapiere<br />

dieser Reihe lassen<br />

sich besonders gut bedrucken<br />

und veredeln. Im<br />

September 2020 erweiterte<br />

Mondi das Sortiment von<br />

Pergraphica um 30 neue,<br />

bunte Farben, darunter<br />

zehn „Dark & Deep Colours“<br />

PERGRAPHICA®<br />

Infinite Black. Dies eröffnet Verpackungsherstellern<br />

eine breite Palette,<br />

um im Zuge der Individualisierung<br />

einzigartige Verpackungsdesigns zu<br />

realisieren.<br />

Marktstudien<br />

Marktstudien von Mondi zufolge<br />

wirken dunkle, intensive Farbtöne<br />

besonders edel und werden<br />

daher von Verpackungsherstellern<br />

für Luxusartikel verstärkt nachgefragt.<br />

Ebendiese Farben sind besonders<br />

schwer herzustellen und<br />

müssen im Gebrauch einiges aushalten,<br />

ohne zu verblassen. Doch<br />

der Aufwand in der Herstellung<br />

von durchfärbten Papieren im Unterschied<br />

zu bedruckten Varianten<br />

zahlt sich gerade beim Verpacken<br />

aus: Es sind weder weiße Kanten<br />

sichtbar, noch bricht beim Falten<br />

ein weißer Kern aus. In ausgedehnten<br />

Stresstests hat sich gezeigt,<br />

dass die Pergraphica-Papiere<br />

von Mondi den hohen Anforderungen<br />

an Verpackungsmaterialien gerecht<br />

werden, ohne ihre Festigkeit<br />

und Optik einzubüßen.<br />

Veredelung<br />

Da sich die Pergraphica-Papiere<br />

zudem ausgesprochen gut zur Veredelung<br />

eignen, sind sie ein beliebtes<br />

Verpackungsmaterial im Jahresendgeschäft.<br />

Hoch-, Tief- und Heißfolienprägungen<br />

vereinen Optik und<br />

Haptik für ein eindrucksvolles Unboxing-Erlebnis,<br />

während sich mithilfe<br />

von Laserschnitt individuelle<br />

Muster ins Papier zeichnen lassen.<br />

Lasergravur machen sich auf den<br />

farbigen Papieren besonders gut,<br />

weil sich durch die Hitze des Lasers<br />

auf den gravierten Stellen der Farbton<br />

verändert.<br />

Einzigartige Premiumprodukte<br />

Mit den Pergraphica-Papieren als<br />

Verpackungsmaterial bekommen<br />

Verpackungshersteller ein wirksames<br />

Instrument an die Hand, um<br />

ihre Waren als einzigartige Premium-Produkte<br />

zu positionieren.<br />

Denn nicht nur im Jahresendgeschäft<br />

gilt mehr denn je: Das Auge<br />

schenkt mit.<br />

Mehr unter:<br />

www.mondigroup.com<br />

12 <strong>01</strong>/<strong>22</strong>


Mondi bietet als erster Hersteller umfangreiches<br />

Sortiment an ungestrichenen Feinpapieren aus europäischen<br />

Papierfabriken mit Cradle-to-Cradle-Zertifizierung an<br />

Mondi, ein weltweit führender Verpackungs- und Papierhersteller,<br />

hat für die ungestrichenen Feinpapiere aus den Werken in Österreich,<br />

der Slowakei und Russland die Zertifizierungsstufe Cradle to Cradle<br />

Certified® Bronze erhalten. Damit ist Mondi der erste Anbieter<br />

eines solch umfangreichen Sortiments an ungestrichenen<br />

Feinpapieren mit einer Cradle-to-Cradle-Zertifizierung, welche den<br />

Übergang von der Linear- zur Kreislaufwirtschaft kennzeichnet. Zu<br />

dem Sortiment, das den hohen Standards und Vorgaben dieses<br />

Zertifizierungssystems entspricht, gehören u.a. die bekannten<br />

Marken Color Copy und PERGRAPHICA®, die NAUTILUS®-<br />

Recyclingpapiere sowie ein umfassendes Büropapierportfolio.<br />

| AT12-19G |<br />

WIRTSCHAFT<br />

: Schwebend,<br />

kontaktlos, intelligent!<br />

Freie 2D-Produktbewegung<br />

mit bis zu 6 Freiheitsgraden<br />

Mondi Neusiedler<br />

„Wir freuen uns sehr, das Jahr mit diesem Meilenstein im Bereich<br />

Produktnachhaltigkeit beginnen zu können. Unser Engagement für<br />

kreislauforientierte Lösungen im Rahmen des Mondi-Aktionsplans 2030<br />

– MAP2030 – wird damit untermauert“, sagt Devan Naidoo, Marketing<br />

& Sales Director bei Mondi Uncoated Fine Paper. „Mit Blick auf die<br />

Nachhaltigkeit unserer ungestrichenen Feinpapiere ist Mondi schon seit<br />

vielen Jahren führend und oft auch Vorreiter gewesen. So wurde Color<br />

Copy beispielsweise im Jahr 2005 das weltweit erste FSCTM-zertifizierte<br />

Farblaserpapier. Dank der neuen Cradle-to-Cradle-Zertifizierung<br />

bieten wir jetzt eine besonders große Auswahl an umweltfreundlichen<br />

Produkten. Unsere Kunden können damit zur Kreislaufwirtschaft<br />

beitragen, ohne Abstriche bei Qualität oder<br />

Preis in Kauf nehmen zu müssen.“<br />

Cradle to Cradle Certified® ist ein weltweit anerkannter Standard für<br />

sichere, verantwortungsvolle Materialien und Produkte im Sinne der<br />

Kreislaufwirtschaft. Der ganzheitliche Ansatz folgt dem Prinzip der<br />

Natur, Rohstoffe innerhalb eines Kreislaufs wiedezuverwenden und<br />

Abfall zu vermeiden. Die Cradle-to-CradleZertifizierung<br />

wird vom Cradle to Cradle Products Innovation Institute verliehen,<br />

das die Kreislaufwirtschaft fördert. Das Zertifikat erhalten Produkte<br />

mit positiven Auswirkungen auf Mensch und Umwelt. Im Rahmen<br />

des Cradle-to-Cradle-Programms wird Nachhaltigkeit in fünf<br />

Kategorien bewertet: Materialgesundheit, Wiederverwertung,<br />

Luftreinhaltung und Klimaschutz, verantwortungsvoller Umgang<br />

mit Wasser und Böden sowie soziale Verantwortung. Das Mondi-<br />

Sortiment an ungestrichenen Feinpapieren wurde in allen fünf<br />

Kategorien bewertet und den Stufen Gold bis Bronze zugeordnet – insgesamt<br />

ergibt sich daraus die abschließende Zertifizierungsstufe Bronze.<br />

Mehr unter: www.mondigroup.com<br />

kg<br />

360°<br />

XPlanar eröffnet neue Freiheitsgrade im Produkthandling: Frei schwebende<br />

Planarmover bewegen sich über individuell angeordneten Planarkacheln<br />

auf beliebig programmierbaren Fahrwegen.<br />

Individueller 2D-Transport mit bis zu 2 m/s<br />

Bearbeitung mit bis zu 6 Freiheitsgraden<br />

Transport und Bearbeitung in einem System<br />

Verschleißfrei, hygienisch und leicht zu reinigen<br />

Beliebiger Systemaufbau durch freie Anordnung der Planarkacheln<br />

Multi-Mover-Control für paralleles und individuelles Produkthandling<br />

Voll integriert in das leistungsfähige PC-basierte Beckhoff-Steuerungssystem<br />

(TwinCAT, PLC IEC 61131, Motion, Measurement,<br />

Machine Learning, Vision, Communication, HMI)<br />

Branchenübergreifend einsetzbar: Montage, Lebensmittel, Pharma,<br />

Labor, Entertainment, …<br />

Scannen und<br />

XPlanar direkt im<br />

Einsatz erleben<br />

Schwebende<br />

Planarmover<br />

Skalierbare<br />

Nutzlast<br />

360°<br />

Rotation<br />

5°<br />

Kippen<br />

um bis zu 5°<br />

Heben<br />

um bis zu 5 mm<br />

Dynamisch<br />

mit bis zu 2 m/s<br />

<strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />

13


WIRTSCHAFT<br />

Investitionen und Neubau<br />

Dazu gehören zwei HD Flexodruckmaschinen<br />

(achtund<br />

neunfarben) mit einer<br />

Breite von 530mm. „Wir haben<br />

schon länger überlegt in Maschinen<br />

mit mehr Breite zu investieren<br />

– jetzt war der richtige Augenblick<br />

dafür gekommen. Mit der zusätzlichen<br />

Kapazität können wir noch<br />

flexibler produzieren können.“ erklärt<br />

Mag. Florian Ulrich. Damit<br />

das Potential der neuen Anlagen<br />

auch voll ausgenutzt werden kann,<br />

wurde auch in neue Schneide- und<br />

Stanzmaschinen sowie in ein neues<br />

Flexoplattensystem investiert.<br />

Marktentwicklung<br />

Nicht nur die besonders gute<br />

Auslastung seit Ende des Jahres -<br />

es gab praktisch kein klassisches<br />

„Weihnachtsloch“ –, sondern auch<br />

die gute Auftragslage Anfang dieses<br />

Jahres, stimmt Mag. Ulrich für<br />

dieses Jahr positiv. Positiv sieht<br />

er auch die Entwicklung in Segmenten<br />

wie dem „Body care“ Bereich.<br />

„Besonders durch unsere Aktivitäten<br />

in Deutschland haben wir<br />

hier die stärksten Zuwachsraten gehabt.“<br />

so der Geschäftsführer. Auch<br />

im Weinbereich konnte man nicht<br />

nur auf Grund des neuen Mitarbeiters<br />

punkten. Mit dem speziellen<br />

Druckmaschinenpark in diesem Bereich<br />

- der höchste Veredelungsstufen<br />

erlaubt (high End Heissprägen,<br />

…), konnten auch in diesem Bereich<br />

neue Kunden gewonnen werden.<br />

Nachhaltigkeit<br />

Nicht nur nachhaltige Produkte<br />

stehen weiter hoch im Kurs - trotz<br />

des Neubaus wird aktuell auch<br />

noch die Photovoltaikanlage am<br />

derzeitigen Standort erweitert. Das<br />

ganze Dach wird dann zur Stromerzeugung<br />

genutzt werden können.<br />

In Zeiten steigender Energiekosten<br />

Die aktuelle Photovoltaikanlage<br />

wird weiter ausgebaut<br />

Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen im Jahr 2021<br />

blickt die Firma Ulrich Etiketten - einer der Top-10-Hersteller<br />

von Selbstklebeetiketten in Europa - auf ein zufriedenstellendes<br />

Jahr zurück. Auch dank seinem starken Kundenkreis<br />

im Lebensmittel- und Pharmabereich blieb der Umsatz<br />

konstant. Neben dem Entschluss zum Neubau eines neuen<br />

Etiketten- und Verpackungswerkes in Höbersdorf, (<strong>KOMPACK</strong><br />

berichtete) gab es auch noch weitere Neuigkeiten im Unternehmen.<br />

Visualisierung des Neubaus in Höbersdorf<br />

und einem mittlerweile vorhandenem<br />

eigenen Elektrofuhrpark sicher<br />

die richtige Entscheidung.<br />

EU-Regulative<br />

Auf Grund der näher rückenden<br />

EU-Regulative, laut der nicht mehr<br />

recyclebare Produkte mit einem<br />

„Strafzoll“ belegt werden, gibt es<br />

auch in diesem Bereich vermehrte<br />

Anfragen. „Gerne erarbeiten wir gemeinsam<br />

mit unseren Kunden recycelbare<br />

Verpackungslösungen, um<br />

dadurch die Zukunft neuer Generationen<br />

zu sichern und um den neuen<br />

Regulativen zu entsprechen. Auch<br />

bestellen die Kunden mittlerweile<br />

bereits viel bewusster Etiketten aus<br />

dem gleichen Material, aus dem ihre<br />

Verpackungen sind - dieser Trend<br />

wird sich natürlich weiter fortsetzen.“<br />

erklärt Dr. Rainer Ulrich.<br />

Wirtschaft<br />

Nicht positiv sieht der Geschäftsführer<br />

die allgemeine Entwicklung<br />

am Arbeitsmarkt. Wirkliches Fachpersonal<br />

zu finden, wird von Jahr<br />

zu Jahr schwieriger. Auch dank<br />

der guten Auftragslage ist das Unternehmen<br />

aktuell wieder auf der<br />

Suche nach Mitarbeitern. Natürlich<br />

ist auch die Rohstoffpreis- und<br />

Verfügbarkeitsentwicklung nicht<br />

gerade einfach, die Rohstoffe stiegen<br />

um rund 30%. Um möglichst<br />

flexibel bleiben zu können und<br />

nicht so stark von den immer länger<br />

werdenden Lieferzeiten abhängig<br />

zu sein, hat Ulrich Etiketten<br />

die Lagerstände massiv erweitert.<br />

Der aktuelle Streik in Finnland -<br />

Mag. Florian Ulrich und<br />

Dr. Rainer Ulrich blicken<br />

positiv in das heurige Jahr<br />

wo ein Großteil des europäischen<br />

Trägermaterials hergestellt wird -<br />

trägt auch nicht zur Entspannung<br />

des Marktes bei. „Wann in diesem<br />

Bereich wieder Normalität eintritt<br />

kann leider nur schwer vorausgesagt<br />

werden.“ sagt Mag. Florian<br />

Ulrich.<br />

Messen<br />

Erfreulich hingegen war der Verlauf<br />

der letztjährigen FachPack<br />

- neben den vielen Lösungen im<br />

Booklet-Bereich, die seit Produktionsbeginn<br />

im eigenen Haus vor<br />

rund zwei Jahren, bereits umgesetzt<br />

wurden und den zahlreichen<br />

Etikettenlösungen, waren auch<br />

die Möglichkeiten im Sleeve-,<br />

Inmould- und flexiblen Verpackungsbereich<br />

die Schwerpunkte<br />

am Messestand, die interessiert<br />

vom Publikum angenommen wurden.<br />

Natürlich wird das Familienunternehmen<br />

auch an der heurigen<br />

FachPack teilnehmen. Auch auf<br />

der Austro Vin Tulln 20<strong>22</strong> im Mai<br />

wird Ulrich Etiketten dieses Mal<br />

als Aussteller präsent sein.<br />

Mehr unter: www.ulrich.at<br />

14 <strong>01</strong>/<strong>22</strong>


DESIGN FOR RECYCLING<br />

Monomaterial-Nachfüllbeutel für Pril<br />

Mondi und Henkel helfen Konsumenten, ihr Geschirr nachhaltiger zu spülen,<br />

indem sie ein komplett wiederverwendbares Verpackungskonzept erstellen.<br />

Die beiden Unternehmen arbeiteten gemeinsam an einer Verpackungslösung<br />

für Handgeschirrspülmittel von Henkel, die das Nachfüllen von Kunststoffflaschen<br />

aus flexiblen Standbodenbeuteln ermöglicht. Dies unterstützt die<br />

Nachhaltigkeitsziele von Henkel, 100 % seiner Verpackungen recycelbar oder<br />

wiederverwendbar zu machen und 50 % des fossilen Neukunststoffs bis 2025<br />

zu reduzieren.<br />

Seit Januar können Verbraucher<br />

einen neuen nachfüllbaren<br />

Pumpspender für zu<br />

Hause mit Nachfüllpackungen im<br />

leichten Monomaterialbeutel von<br />

Mondi kaufen. Der flexible Standbodenbeutel<br />

reduziert jedes Mal, wenn<br />

er starre Kunststoffflaschen ersetzt,<br />

den Kunststoffverbrauch um 70 %<br />

und ist dort, wo eine bestehende Infrastruktur<br />

vorhanden ist, leicht zu<br />

recyceln.<br />

Vollständige Entleerung<br />

Bequem und leichter nach Hause<br />

zu tragen, entleert sich der Beutel<br />

dank seines einzigartigen Designs<br />

vollständig und hinterlässt keine<br />

Rückstände. Er fühlt sich weich an<br />

und hat eine stabile Basis, sodass er<br />

problemlos im Geschäft aufgestellt<br />

werden kann, den Einzelhändlern<br />

eine attraktive und auffällige Verpackung<br />

im Regal bietet und gleichzeitig<br />

alle Markeninformationen einschließlich<br />

der Nachhaltigkeitsvorteile<br />

vermittelt. Der auslaufsichere<br />

Beutel von Mondi ist nach ISTA 6<br />

zertifiziert und stellt eine äußerst<br />

haltbare Verpackung für den Einkauf<br />

im Geschäft und online dar.<br />

Nachhaltigkeitsziele<br />

Muriel Joncheray, Global Key Account<br />

Manager Consumer Flexibles<br />

bei Mondi, sagt: „Nachhaltigkeit<br />

ist ein wichtiges Element in der<br />

Homecare-Branche und ein Trend,<br />

der den gesamten Markt prägt, und<br />

das zu Recht. Bei Mondi haben wir<br />

in unserem Aktionsplan MAP2030<br />

Nachhaltigkeitsziele definiert, die<br />

sich auf kreislauforientierte Lösungen<br />

konzentrieren. Dazu gehört<br />

das Ziel, 100 % unserer Produkte bis<br />

2025 wiederverwendbar, recycelbar<br />

oder kompostierbar zu machen<br />

– genau wie der recycelbare Standbodenbeutel<br />

für Henkel. Unserem<br />

EcoSolutions-Ansatz entsprechend,<br />

haben wir bei der Entwicklung der<br />

neuen Verpackung sehr eng mit<br />

dem Henkel-Team zusammengearbeitet.<br />

Während das Ziel darin bestand,<br />

eine Lösung bereitzustellen,<br />

die Henkel dabei unterstützt, seine<br />

Nachhaltigkeitsziele zu erreichen,<br />

mussten wir auch sicherstellen, dass<br />

die Werkstoffe und die Struktur das<br />

Produkt während des Transports und<br />

im Regal schützen, Auslaufen verhindern<br />

und Abfall minimieren.“<br />

Saropack<br />

Schrumpffolienspezialist Nr.1<br />

Ambionierte Ziele<br />

Carsten Bertram, Head of Global<br />

Packaging Innovation Dishwashing<br />

bei Henkel, fügte hinzu: „Bei Henkel<br />

wissen wir um die Verantwortung,<br />

die mit Verpackungen einhergeht.<br />

Wir sind verpflichtet, nachhaltige<br />

Verpackungen zu fördern<br />

und haben uns ambitionierte Ziele<br />

gesetzt. Unsere Strategie basiert auf<br />

der Kreislaufwirtschaft und konzentriert<br />

sich auf die Integration von<br />

recycelten Kunststoffen, die Reduzierung<br />

der Menge an Kunststoffverpackungen,<br />

wiederverwendbare<br />

Verpackungen und die Verwendung<br />

vollständig recycelbarer Verpackungskonzepte,<br />

um den Kreislauf<br />

zu schließen. Mondi war der offensichtliche<br />

Partner, der uns mit<br />

seinem Fachwissen dabei geholfen<br />

hat, die bestmöglichen Lösungen<br />

zu schaffen – für das Produkt, den<br />

Planeten und die Kunden.“ Das neue<br />

Verpackungskonzept wird für die<br />

Henkel-Marke Pril in Deutschland<br />

eingeführt und ist mit dem „Blauen<br />

Engel“ zertifiziert.<br />

Mehr unter: www.henkel.at oder<br />

unter: www.mondigroup.com<br />

Klimaneutrale Schrumpffolien<br />

Erster Anbieter von klimaneutralen Schrumpffolien<br />

Mondi & Henkel<br />

bringen gemeinsam<br />

einen vollständig<br />

recycelbaren<br />

Monomaterial-<br />

Nachfüllbeutel<br />

für Pril auf den<br />

Markt.<br />

Foto: Mondi<br />

PLUS<br />

Maschinen<br />

Saropack Saropack Handels Handels GmbH • GmbH Vorarlberger • Wiedengasse Wirtschaftspark 25 • A-6840 2 • A-6840 Götzis Götzis<br />

Tel 05523 53540 • Fax 05523 53780<br />

UID Nr. ATU 41612108 • FB Nr. 149426w813 085 351<br />

www.saropack.eu<br />

<strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />

15


KUNSTSTOFFVERPACKUNG<br />

Nachhaltige Verpackungslösungen<br />

Sämtliche Kunststoffverpackungen in Europa sollen bis 2030 recyclingfähig<br />

sein. Diese EU-Vorgabe treibt Hersteller dazu, ihre Produkte umweltfreundlicher<br />

zu verpacken und dafür alternative Lösungen zu entwickeln. Im bundesländerübergreifenden<br />

Kooperationsprojekt „Packloop“ des Lebensmittel-Clusters der<br />

oö. Standortagentur Business Upper Austria haben vier Unternehmen aus der<br />

Lebensmittelbranche nachhaltige, kreislauffähige Verpackungen evaluiert.<br />

Projektziel war, für die zwei<br />

teilnehmenden Lebensmittelproduzenten<br />

und die beiden<br />

mitwirkenden Verpackungshersteller<br />

maßgeschneiderte kreislaufwirtschaftstaugliche<br />

Verpackungen zu<br />

entwickeln und auszuwählen, die<br />

aufgrund ihrer Recyclingfähigkeit<br />

und Lebenszyklusanalyse optimale<br />

zukunftsorientierte Lösungen darstellen<br />

und die Lebensmittel bestmöglich<br />

schützen.<br />

Wissenschaftliche Unterstützung<br />

Basierend auf der Packaging Design<br />

Guideline ermittelte die FH<br />

Campus Wien die Rezyklierbarkeit<br />

der derzeitigen Verpackungen sowie<br />

der möglichen Alternativen. Das<br />

Österreichisches Forschungsinstitut<br />

für Chemie und Technik (OFI) untersuchte<br />

die ausgewählten Verpackungen<br />

bezüglich Produktschutz,<br />

Lagerfähigkeit und Maschinengängigkeit.<br />

Ökologischer<br />

Fußabdruck im Fokus<br />

Auch der Rezyklateinsatz für Lebensmittelverpackungen<br />

war Thema<br />

im Projekt. Denn nicht jeder<br />

recycelte Kunststoff ist für jede<br />

Anwendung geeignet. Die Firma<br />

TECHNOFLEX untersuchte die<br />

ökologischen Auswirkungen von<br />

PET-Tiefziehfolien und daraus hergestellten<br />

Produkten mit und ohne<br />

Rezyklatanteil. Die Ergebnisse zeigen:<br />

„PET-Kunststofffolien, die aus<br />

bis zu 100% Rezyklat hergestellt<br />

werden, weisen einen um bis zu<br />

21% geringeren CO 2 -Fussabdruck<br />

auf und können im direkten Lebensmittelkontakt<br />

eingesetzt werden“,<br />

berichtet Christine Brandl von der<br />

TECHNOFLEX Packaging GmbH.<br />

Nachhaltig<br />

und lebensmitteltauglich<br />

Dem Projektpartner Coreth ist es<br />

gelungen, PE-Schrumpffolien aus<br />

bis zu 80% Post-Consumer-Rezyklat<br />

herzustellen, die die hohen<br />

Qualitätsanforderungen für PET-<br />

Wasserflaschen erfüllen. „Lebensmittelrechtliche<br />

Untersuchungen<br />

des unabhängigen Prüfinstituts OFI<br />

bestätigen, dass mit den eingesetzten<br />

Herstellmethoden keine bedenklichen<br />

Stoffe von der Folie über die<br />

PET-Flaschenwand ins Füllgut wandern“,<br />

erklärt Stefan Chalupnik, Geschäftsführer<br />

der G. Coreth Kunststoffverarbeitungs<br />

GmbH, und verweist<br />

auf Analysen der FH Campus<br />

Wien, wonach Getränke-Umverpackungen<br />

aus PE-Schrumpffolie das<br />

Treibhauspotenzial im Vergleich<br />

zu Kartonverpackungen nicht nur<br />

um 70% reduzieren – mit einem<br />

80%-igen Rezyklatanteil senken sie<br />

die Klimawirkung zusätzlich um bis<br />

zu 27%.<br />

Süßwarenverpackungen im Test<br />

Der Lebensmittelproduzent S.<br />

Spitz GmbH untersuchte die Wirkung<br />

und Recyclingfähigkeit von<br />

Sauerstoffabsorbern in PET-Flaschen.<br />

Dabei hat sich gezeigt, dass<br />

die derzeit gängigsten Absorber<br />

zwar die Füllgutqualität erhöhen,<br />

ihr Einsatz aber auch zu einer Vergilbung<br />

des Regranulats und damit<br />

zu Problemen beim Recyclingprozess<br />

führen kann. „Wir haben im<br />

Projekt einige vielversprechende<br />

Optimierungsmöglichkeiten erho-<br />

ben, die es nun zu testen gilt“, verrät<br />

Walter Scherb, Geschäftsführer der<br />

S. Spitz GmbH. Eine weitere Versuchsreihe<br />

startete die Firma Spitz<br />

bei ihren Süßwarenverpackungen.<br />

„Wir haben den Überkarton aus metallisierter<br />

PP-Folie und PET-Tray<br />

einer alternativen Verpackung aus<br />

Verbundfolie und Karton-Tray gegenübergestellt.<br />

Mit dem Ergebnis,<br />

dass die zweite Variante um bis zu<br />

76% geringere CO 2 -Emmisionen<br />

verursacht als die erste. Die Recyclingfähigkeit<br />

in Österreich ist<br />

jedoch mit aktuell 69% deutlich<br />

geringer als bei der ersten Variante<br />

mit 99% bei getrennter Entsorgung<br />

der Verpackungsbestandteile. Mit<br />

einem verbesserten Verpackungsdesign<br />

der Überfolie ließe sich die Recyclingfähigkeit<br />

der Variante zwei<br />

sicher noch deutlich erhöhen“, ist<br />

Jasmin Rammer, verantwortlich für<br />

Unternehmenskommunikation und<br />

nachhaltige Entwicklung bei Spitz,<br />

überzeugt.<br />

Optimales<br />

Wiederverschlusssystem<br />

Beim Fleischverarbeitungsbetrieb<br />

Landhof wurden sowohl recyclingfähige<br />

Schlauchbeutel als auch Vakuumfolien<br />

untersucht. Bei beiden<br />

zeigten sich keine signifikanten<br />

Einbußen beim Produktschutz oder<br />

der Maschinengängigkeit. Zudem<br />

lag die Recyclingfähigkeit der Verpackungen<br />

bei über 90%. Ähnlich<br />

erfolgreich verliefen Test mit Verpackungen<br />

für Frischfleischartikel:<br />

Recyclingfähige Mono-PET- und<br />

Mono-PP-Schalen sowie trennbare<br />

Karton-/Kunststoffverbundschalen,<br />

die zu 90% recyclingfähig<br />

sind, weisen einen gleichbleibenden<br />

Produktschutz auf. Wiederverschließbare<br />

Schinkenverpackungen<br />

wurden ebenfalls hinsichtlich ihrer<br />

Auswirkungen auf eine längere<br />

Produkthaltbarkeit und die Umwelt<br />

geprüft. „Dabei haben wir festgestellt,<br />

dass bei einem optimalen<br />

Wiederverschlusssystem der Schinken<br />

um einen Tag länger verzehrt<br />

werden kann als bei einer offenen<br />

oder schlecht verschlossenen Verpackung.<br />

Das wiederum führt zu einer<br />

CO 2 -Reduktion von 35 bis 40%“,<br />

berichtet Georg Marcher, von der<br />

Landhof GmbH, einer Gesellschaft<br />

der Marcher Fleischwerke.<br />

Zukunftsträchtige<br />

Verpackungslösungen<br />

„Bei Lebensmitteln verursacht die<br />

Verpackung meist nur geringfügige<br />

Umweltauswirkungen. Verderben<br />

die Waren wegen unzureichender<br />

Verpackung, wirkt sich dies oft<br />

deutlich negativer auf die Ökobilanz<br />

aus“, weiß Heidrun Hochreiter,<br />

Managerin des Lebensmittel-Clusters,<br />

der das Projekt initiiert und<br />

begleitet hat. Das Projekt „Packloop“<br />

ging im August 2021 erfolgreich<br />

zu Ende und hat gezeigt, dass<br />

CO 2 -Emissionen durch den Einsatz<br />

recyclingfähiger Verpackungen und<br />

die Wahl der richtigen Werkstoffe<br />

stark minimiert werden können, der<br />

Produktschutz aber trotzdem nicht<br />

darunter leidet. „Die gewonnenen<br />

Erkenntnisse leisten einen maßgeblichen<br />

Beitrag zur Bewusstseinsbildung<br />

in den Unternehmen und in<br />

weiterer Folge in der Gesellschaft.<br />

Sie zeigen die Notwendigkeit und<br />

die Machbarkeit des Wechselns hin<br />

zu recyclingfähigen Verpackungen<br />

auf“, freut sich Hochreiter.<br />

Projektpartner:<br />

G. Coreth Kunststoffverarbeitungs<br />

GmbH, Landhof GmbH,<br />

S. Spitz GmbH und<br />

TECHNOFLEX Packaging GmbH<br />

©Coreth<br />

©Marcher Fleischwerke<br />

links: Stefan Chalupnik, Geschäftsführer der G. Coreth Kunststoffverarbeitungs GmbH, mittig: Die Landhof GmbH arbeitete im Projekt unter<br />

anderem an recyclingfähigen Verpackungen für Frischfleisch. rechts: Die Firma Spitz untersuchte die Wirkung und<br />

16 <strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />

Recyclingfähigkeit von Sauerstoffabsorbern in PET-Flaschen.<br />

Dieses Projekt wurde aus Mitteln der oö. Wirtschafts- und Forschungsstrategie #upperVISION2030 vom Land OÖ sowie vom Land NÖ gefördert.<br />

©Himmelbauer


WIRTSCHAFT<br />

VSL investiert weiter<br />

Ende 2020 übersiedelten die zwei Werke von VSL Mehrwegverpackungen<br />

an den neuen Standort im Wirtschaftspark Kottingbrunn. (<strong>KOMPACK</strong><br />

berichtete) Mittlerweile erhielt das neue Schmuckkasterl auch noch eine<br />

Solaranlage am Dach. Auch ist bei VSL ein weiterer Spatenstich in Sichtweite.<br />

Mit dem Bau des neuen Firmengebäudes für die vor rund einem Jahr<br />

übernommene Lucrum Produktions- und Handels GmbH wird neben dem<br />

jetztigen Firmengebäude noch im Frühjahr begonnen.<br />

Dies sind aber nicht die einzigen<br />

Neuigkeiten bei den<br />

Verpackungsprofis aus<br />

Kottingbrunn. Auf Grund der guten<br />

Nachfrage und der überzeugenden<br />

Leistung der aktuellen Anlagen von<br />

Fastweld investierte Firmeninhaber<br />

Michael Lorenz in eine neue<br />

Schweißanlage. Diese ist nicht nur<br />

hochpräzise sondern erhöht auch<br />

den Ausstoß. „Bis jetzt haben wir<br />

diese Aufträge händisch umgesetzt.<br />

Hier können wir jetzt von zwei Seiten<br />

die Anlage bestücken und gleichzeitig<br />

zwei verschiedene Produkte<br />

oder mit höchster Geschwindigkeit<br />

einen Auftrag verarbeiten. Gerade<br />

in Zeiten wie jetzt (Corona) ist di-<br />

Michael Lorenz zeigt gerne die<br />

Möglichkeiten der neuen Anlage.<br />

Die Maschine ist von zwei<br />

Seiten bestückbar.<br />

es auch eine wichtige Erleichterung<br />

für die Belegschaft.“ erklärt der Geschäftsführer.<br />

Automatische Schweißmaschine<br />

Seit 2002 baut Fastweld automatische<br />

Schweißmaschinen. Verschiedene<br />

Materialien können mit diesen<br />

Anlagen geschweißt werden. Bis<br />

zu einer Dicke von 400mm werden<br />

mehrere Lagen darauf zusammengeschweißt.<br />

In den letzten 30 Jahren<br />

war manuelles Schweißen in der<br />

Branche oft die einzige Option. Diese<br />

Zeiten sind vorbei.<br />

Mehr unter: www.vsl.at<br />

<strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />

17


INNERBETRIEBLICHE LOGISTIK<br />

Agil, zugkräftig und jetzt noch sicherer<br />

Mit den neuen Baureihen LXT 120-350 und LXW 20-30 hat STILL nicht nur<br />

sein Produktportfolio an elektrisch angetriebenen Schlepp- und Transportfahrzeugen<br />

modernisiert und erweitert, sondern auch das Sicherheitslevel dieser<br />

Fahrzeuge auf ein neues Niveau gehoben. Insbesondere das einzigartige Assistenzsystem<br />

Descent Speed Regulation (DSR), eine last- und neigewinkelabhängige<br />

Geschwindigkeitsregulierung, sorgt für ein Plus an Sicherheit und<br />

eine erhöhte Umschlagleistung bei Rampenfahrten.<br />

Elektro-Schleppfahrzeuge<br />

und -Transporter sind aus<br />

der modernen Arbeitswelt<br />

nicht mehr wegzudenken. Schiffswerften,<br />

Automobilhersteller, internationale<br />

Flughäfen und Bahnhöfe,<br />

Logistiker, Speditionen sowie unzählige<br />

Produktionsbetriebe weltweit<br />

vertrauen bereits seit vielen Jahren<br />

auf die Qualitäten der Schlepper<br />

und Transportfahrzeuge von STILL.<br />

Jetzt hat der Hamburger Intralogistikanbieter<br />

sein Fahrzeugportfolio<br />

erneut erweitert und auf die Zukunft<br />

ausgerichtet. Die neuen Elektro-<br />

Schleppfahrzeuge LXT 120-350 mit<br />

Anhängelasten zwischen 12 und 35<br />

Tonnen und die Elektro-Transporter<br />

der Baureihe LXW 20-30 (Zuladung<br />

auf der Transportfläche zwei und<br />

drei Tonnen, Anhängelasten sechs<br />

Tonnen) bieten eine große Auswahl<br />

an modularen Ausstattungsoptionen<br />

und beeindrucken durch ihre<br />

Performance. Ausgiebige Tests in<br />

unterschiedlichen Branchen und an<br />

teilweise sehr rauen Einsatzorten<br />

haben bewiesen, dass sich Effizienz<br />

und Höchstleistung mit diesen neuen<br />

Fahrzeugen perfekt miteinander<br />

vereinen lassen.<br />

Sichere Rampenfahrten<br />

Besonders stolz sind die STILL<br />

Ingenieure auf das von ihnen entwickelte<br />

Assistenzsystem Descent<br />

Speed Regulation (DSR). „Eine absolute<br />

Weltneuheit“, wie die beiden<br />

STILL Experten Alexander Claus,<br />

Produktmanager für Schleppfahrzeuge,<br />

und Janos Poppe, Produkttrainer<br />

für Schleppfahrzeuge, betonen.<br />

„Dieses einzigartige System<br />

unterstützt den Fahrer für eine sichere<br />

Fahrt auf Rampen und steigert<br />

zugleich die Umschlagleistung. Bei<br />

Anhängelasten von bis zu 35 Tonnen<br />

sind die Fahrerinnen und Fahrer<br />

immer der Situation angepasst<br />

unterwegs – und gleichzeitig so<br />

schnell wie möglich“, so Janos Poppe.<br />

Je nach Ausführung erfasst das<br />

DSR dafür auf abschüssigen Rampen<br />

die genaue Neigung sowie das<br />

Fotos: STILL GmbH<br />

Mit den neuen Baureihen LXT 120-350 und LXW 20-30<br />

erweitert STILL sein Produktportfolio an elektrisch<br />

angetriebenen Schlepp- und Transportfahrzeugen.<br />

aktuelle Lastgewicht und passt die<br />

Geschwindigkeit über einen Eingriff<br />

in das Ölbadlamellen-Bremssystem<br />

automatisch an die jeweiligen Gegebenheiten<br />

an. In der Basic-Version,<br />

die in allen Fahrzeugen installiert<br />

ist, wird die Geschwindigkeit beim<br />

Befahren eines Gefälles manuell<br />

über einen Schalter auf eine vordefinierte<br />

Geschwindigkeit begrenzt.<br />

In der optional erhältlichen ECO-<br />

Variante zeigt das System das Gefälle<br />

im Display an und begrenzt<br />

die Geschwindigkeit automatisch<br />

auf einen vordefinierten Wert. Bei<br />

der Premiumausführung des DSR ist<br />

die automatische Geschwindigkeitsreduzierung<br />

abhängig vom Gefälle<br />

und zusätzlich von der anhängenden<br />

Last. Die Bestimmung der Anhängelast<br />

erfolgt über eine Drehmomentmessung<br />

an den Antriebsmotoren.<br />

„Dieses sehr innovative Verfahren<br />

der Lastermittlung, bei der wir die<br />

Anhängelast quasi an der Anhängerkupplung<br />

abgreifen, ist bislang weltweit<br />

einmalig und nur bei STILL<br />

Fahrzeugen im Einsatz“, berichtet<br />

Produktmanager Alexander Claus.<br />

Keine Kompromisse<br />

bei der technischen Ausstattung<br />

Auch bei den anderen technischen<br />

Komponenten der neuen Fahrzeuge<br />

haben die STILL Entwickler sich etwas<br />

einfallen lassen. So verfügen al-<br />

le Fahrzeuge an beiden Achsen über<br />

hydraulische Lamellenbremsen, die<br />

einen besonders performanten und<br />

präzisen Bremsvorgang erlauben,<br />

verschleißfrei sind und nahezu geräuschlos<br />

arbeiten. Durch das generatorische<br />

Bremsen des elektrischen<br />

Antriebs wird zudem eine Energierückgewinnung<br />

beim Bremsvorgang<br />

realisiert. Die Feststellbremse arbeitet<br />

ebenfalls elektrisch und fällt automatisch<br />

ein.<br />

Intelligente Motorsteuerung<br />

Angetrieben werden die Fahrzeuge<br />

der Baureihen LXT/LXW von zwei<br />

10,5-kW-Motoren auf der Hinterachse.<br />

Die 80-V-Drehstrommotoren<br />

sind gekapselt und wartungsfrei. Die<br />

intelligente Motorsteuerung sorgt<br />

für ein agiles Fahrverhalten, und<br />

durch den drehzahlgeregelten Antrieb<br />

gibt es selbst bei ausgedehnten<br />

Steigungsfahrten keine Geschwindigkeitsverluste.<br />

Die Maximalgeschwindigkeit<br />

liegt bei den LXT-<br />

Fahrzeugen ohne Last bei 25 km/h,<br />

der LXW erreicht bis zu 23 km/h.<br />

Laden lassen sich die Schlepp- und<br />

Transportfahrzeuge dank Schnelladebuchse<br />

oder Onboard-Ladegerät<br />

schnell und einfach, ohne dass die<br />

Haube geöffnet werden muss.<br />

Viel Komfort<br />

Die neue Kabine ist großzügig gestaltet<br />

und bietet auch großgewachsenen<br />

Fahrerinnen und Fahrern viel<br />

Kopffreiheit und einen sehr groß<br />

bemessenen Fußraum. Vielfältige<br />

Einstellmöglichkeiten an den Sitzen<br />

sorgen für einen komfortablen<br />

Arbeitsplatz und bieten jeder Fahrerin<br />

und jedem Fahrer die richtige<br />

Position für ermüdungsfreies Arbeiten.<br />

Die Fahrerkabine selbst ist auf<br />

Gummipuffern gelagert und dadurch<br />

schwingungsgedämpft vom Chassis<br />

entkoppelt. Das durch extralange<br />

Schraubfedern ebenfalls gedämpfte<br />

Chassis bietet zusätzlichen Fahrkomfort<br />

und erlaubt eine erstklassige<br />

Straßenlage. Dank des Farbdisplays<br />

STILL Easy Control haben die<br />

Fahrerinnen und Fahrer alle wichtigen<br />

Informationen stets im Blick<br />

– beispielsweise zu Lenkradstellung,<br />

Fahrtrichtung, Fahrprogramm, Geschwindigkeit,<br />

Neigungswinkel,<br />

Lastanzeige oder Ladezustand.<br />

Das neue Lenkrad mit optionalem<br />

Knauf gestattet eine einfache und<br />

ergonomische Bedienung. Dessen<br />

haptische Oberfläche bietet zudem<br />

einen guten Grip.<br />

Mehr Durchblick<br />

für die Sicherheit<br />

Eine „Rundumverglasung“ sorgt<br />

bei den neuen Fahrzeugen für optimale<br />

Sicht. Dafür wurden, im Vergleich<br />

zu den Vorgängermodellen,<br />

23 Prozent mehr Fensterflächen installiert.<br />

Die optimierte Sicht in alle<br />

Richtungen erhöht die Sicherheit<br />

und verhindert Gewaltschäden. Die<br />

optionale Rückfahrkamera erleichtert<br />

das Rangieren und Kuppeln bei<br />

Rückwärtsfahrten. Schutz vor Unfällen<br />

und Warenbruch liefert auch<br />

das ebenfalls optional erhältliche<br />

System Curve Speed Control, das<br />

die Geschwindigkeit während der<br />

Kurvenfahrt automatisch anpasst<br />

und so eine sichere Kurvenfahrt gewährleistet.<br />

Die Fahrzeuge lassen<br />

sich über eine optionale Schnittstelle<br />

problemlos einbinden in Steuerungssysteme<br />

wie STILL neXXt<br />

fleet, das innovativste und leistungsstärkste<br />

Webportal für die Flottenoptimierung<br />

von Flurförderzeugen.<br />

Damit haben Anwenderinnen und<br />

Anwender alle relevanten Informationen<br />

für schnelle Analysen oder Optimierungsmaßnahmen<br />

in nur einem<br />

Tool gebündelt.<br />

Mehr unter: www.still.at<br />

18 <strong>01</strong>/<strong>22</strong>


VERANSTALTUNG<br />

2 Events<br />

Klebstoffauftrag im E-Commerce<br />

Vom 15.-17. März 20<strong>22</strong> stehen bei Robatech nachhaltige Klebstoff-Auftragslösungen<br />

für E-Commerce-Verpackungen gleich doppelt im Fokus: Live auf<br />

der CCE International in München und virtuell im Robatech Solutions<br />

Showcase. Robatech präsentiert Lösungen für das effiziente Anbringen von<br />

Aufreissfäden und Haftklebeverschlüssen auf Karton und Kunststoff sowie für<br />

das Verschliessen von On-Demand-Verpackungen.<br />

Während drei Tagen zeigt<br />

Robatech live auf der<br />

CCE International und<br />

virtuell im Robatech Solutions<br />

Showcase Produkte und Lösungen,<br />

die für mehr Convenience im E-<br />

Commerce sorgen. Versandkartons<br />

und Versandbeutel lassen sich mit<br />

einem Aufreissfaden einfach öffnen<br />

und mit einem Haftklebeverschluss<br />

einfach verschliessen. Robatech<br />

präsentiert einen neuen Flächenauftragskopf,<br />

der Klebstoff so präzise<br />

aufträgt, dass Verpackungshersteller<br />

Aufreissfäden und Haftklebeverschlüsse<br />

mit hoher Produktionsgeschwindigkeit<br />

und grosser<br />

Präzision direkt auf Versandverpackungen<br />

kleben können. Diese Lösung<br />

erhöht die Produktivität und<br />

ist gleichzeitig nachhaltig.<br />

Trend<br />

Der Trend hin zu sogenannten<br />

On-Demand-Verpackungen - also<br />

Versandverpackungen nach Mass<br />

- verlangt nach flexiblen Klebstoff-<br />

Auftragsl sungen. Die Systemkomponenten<br />

von Robatech sind modular<br />

aufgebaut, so dass Kunden ihr<br />

Klebstoff-Auftragssystem individuell<br />

zusammenstellen können. Dabei<br />

profitieren sie weltweit von Robatechs<br />

langjähriger Erfahrung in der<br />

Verpackungsindustrie, umfassender<br />

Beratung und kompetentem Service.<br />

Nachhaltiger Klebstoffauftrag für<br />

E-Commerce-Verpackungen.<br />

Live auf der CCE International:<br />

Halle A4, Stand 2926 oder virtuell<br />

im Robatech Solutions Showcase:<br />

www.robatech.com/de/<br />

solutions-showcase<br />

oben: Easy Opening,<br />

links: Easy Closing,<br />

unten: Packaging on Demand<br />

Ringwickler<br />

● aut. Wickelfolienwechsler<br />

● aut. Deckblattrollenwechsler<br />

● Doppelwickelkopf uvm.<br />

Ing. Josef Riegler Verpackungstechnik GmbH & Co KG<br />

www.riegler‐verpackungstechnik.com<br />

office@riegler‐verpackungstechnik.com<br />

Tel. 0043 1 40 500 35‐0<br />

<strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />

19


INNERBETRIEBLICHE LOGISTIK<br />

Kommissionierer für Flurförderfahrzeuge –<br />

eine Optimierung der Logistik<br />

Schnelle Wege in der statischen Kommissionierung sind einfach eine Notwendigkeit.<br />

Die mobilen Kommissionierer von HtW – Handhabungstechnik<br />

Winter GmbH – machen diesen Vorgang so einfach und effizient wie noch nie<br />

zuvor.<br />

Der Arbeitsablauf im Lager<br />

und der Logistik lässt sich<br />

ganz einfach optimieren,<br />

indem man einen innovativen Mobile<br />

Order Picker an vorhandene<br />

Gabelstapler oder LKWs anschließt.<br />

Ohne großen Aufwand kann man<br />

so von Palettenregal zu Palettenregal<br />

fahren und ohne Aufwand<br />

Kartons kommissionieren und sie<br />

auf die vorhandene Palette legen.<br />

Schon kann die Fahrt weitergehen.<br />

Denn der nächste Auftrag gehört<br />

bearbeitet.<br />

Volle Mobilität<br />

im Materialtransport<br />

Die Einheit ist mit allen Arten von<br />

Gabelstaplern kompatibel, so dass<br />

Sie sich innerhalb Ihrer Anlagen<br />

leicht bewegen können. Beim Bewegen<br />

des Geräts hält eine Sicherheitsverriegelung<br />

den Schwenkarm<br />

sicher an seinem Platz. Durch einen<br />

Tastendruck wird die integrierte Vakuumpumpe<br />

gestartet und die Stützbeine<br />

werden automatisch aktiviert,<br />

was ein sicheres und stabiles Heben<br />

gewährleistet. Das Starten der Pumpe<br />

löst auch automatisch die Sicherheitsverriegelung<br />

am Schwenkarm.<br />

Ein einziger Knopfdruck reicht und<br />

Sie sind bereit, mit der Kommissionierung<br />

Ihrer Waren zu beginnen.<br />

Hebekapazität<br />

bis zu 80 Kilogramm<br />

Der mobile Lifter ist mit einem<br />

Vakuumheber ausgestattet, der auf<br />

einem schwenkbaren Schwenkarm<br />

montiert ist. Je nach benötigter Tragfähigkeit<br />

können verschiedene Va-<br />

kuumhebegeräte eingesetzt werden<br />

und der Schwenkarm kann bis zu 80<br />

Kilogramm an Lasten aufnehmen.<br />

Der Gelenkarm bietet große Bewegungsfreiheit<br />

bei einem Arbeitsbereich<br />

von 4 Metern Durchmesser.<br />

Elektronische Höhenverstellung<br />

Die elektronisch gesteuerte Höhenverstellung<br />

ermöglicht eine einfache<br />

Anpassung an unterschiedliche<br />

Hubhöhen und Höhenbeschränkungen.<br />

Dieser Mobilheber<br />

von HtW lässt sich einfach an die<br />

Anforderungen anpassen.<br />

Individuelle Einstellung<br />

„Der Mobile Order Picker ist eine<br />

Hebehilfe, die individuell an die<br />

Gegebenheiten und Anforderungen<br />

beim Kunden angepasst werden<br />

kann. Damit wird der effizienteste<br />

Arbeitsablauf gewährt und der Kunde<br />

bezahlt nur die Features, die er<br />

für seinen persönlichen Ablauf auch<br />

braucht. Dank verschiedener Modelle<br />

und stetiger Weiterentwicklung<br />

der Lösung gibt es nun auch einen<br />

neuen Teleskopentlader im Sortiment.<br />

Damit können wir für unsere<br />

Kundinnen und Kunden noch flexibler<br />

werden.“ – so Werner Winter,<br />

Geschäftsführer der Firma HtW.<br />

Erhöhte Produktivität<br />

Der neue Teleskopentlader entlädt<br />

Container schnell und mühelos, erhöht<br />

die Produktivität und reduziert<br />

die körperliche Belastung der Belegschaft.<br />

Dieser ergonomische und<br />

anwenderfreundliche Vakuumheber<br />

wurde entwickelt, um ein optimales<br />

Arbeitserlebnis zu schaffen. Er kann<br />

bis zu 40 Kilogramm von jeder Seite<br />

aufgreifen, um 360 Grad drehen<br />

und nach Bedarf freigeben. Es wird<br />

werkseitig oder nachgerüstet auf<br />

einem Teleskopförderband montiert.<br />

Körperbelastung reduzieren<br />

In einem Logistik- und Vertriebszentrum<br />

gibt es typischerweise viele<br />

Bereiche, in denen eine erhöhte manuelle<br />

Handhabung erforderlich ist,<br />

z. B. Eingangs- und Ausgangsdocks<br />

sowie Lager- und Kommissionierungsbereiche.<br />

Das Entladen lose<br />

beladener Container und Anhänger<br />

am Wareneingang stellt eine übliche<br />

Herausforderung dar. Dies ist wegen<br />

des schweren Hebens und der<br />

schlechten Körperhaltung eine der<br />

körperlich anstrengendsten Arbeiten.<br />

Der TAWI-Teleskopentlader kann<br />

Ihnen helfen, die Belastung Ihres<br />

Körpers zu reduzieren und gleichzeitig<br />

die Produktivität zu steigern.<br />

Gesundheitliche<br />

Vorteile rücken in den Fokus<br />

In vielen Unternehmen sind die<br />

Themen Mitarbeitergesundheit, Ergonomie<br />

am Arbeitsplatz und Arbeitsplatzsicherheit<br />

in den letzten<br />

Jahren stärker in den Fokus gerückt.<br />

Die ergonomischen Produkte der<br />

Firma HtW bieten Antwort auf die<br />

Herausforderungen mit schweren<br />

Gütern und monotonen Prozessen.<br />

Einsatzmöglichkeiten<br />

Eine kurze Übersicht über Vorteile<br />

und Einsatzmöglichkeiten<br />

bietet das Unternehmensvideo der<br />

Firma HtW. Sie finden ihn im folgenden<br />

QR-Code.<br />

Mehr auch unter:<br />

www.h-t-w.at<br />

20 <strong>01</strong>/<strong>22</strong>


IFFA<br />

Perfekt aufgestellt für die<br />

Herausfordrungen von morgen<br />

Auf der IFFA zeigt Weber (in Österreich durch die Firma Gramiller vertreten),<br />

wie durch umfassende Lösungs- und Linienkonzepte echter Mehrwert für<br />

Kunden geschaffen wird. Perfekte Aufschnittportionen. Wirtschaftlich produziert<br />

und attraktiv verpackt. Alles, was lebensmittelverarbeitende Betriebe<br />

dazu benötigen, bietet Weber aus einer Hand. Unter dem Motto „Line Up for<br />

Tomorrow“ wird der Messeauftritt daher ganz im Zeichen perfekt aufeinander<br />

abgestimmter Linien-Konzepte von der Vorbereitung des Rohprodukts bis zur<br />

fertigen, geprüften Primärverpackung stehen.<br />

ORDNUNG<br />

NACH MAß<br />

In Halle 11.1 Stand B91 erwarten das Fachpublikum<br />

Komplettlinienlösungen für Aufschnittanwendungen<br />

der Marken Weber und TEXTOR<br />

– mit einer Vielzahl an Innovationen und Produktneuvorstellungen.<br />

Anhand zweier beispielhafter Linienkonfigurationen<br />

mit maximaler Automatisierung, Integration<br />

und Effizienz demonstriert Weber, wie der Ansatz<br />

ganzheitlicher Produktvorbereitung, -verarbeitung<br />

und -verpackung zu mehr Wirtschaftlichkeit führt.<br />

Intelligente Vernetzung<br />

Darüber hinaus zeigt der Lösungsanbieter auf, wie<br />

die intelligente Vernetzung aller Linienkomponenten<br />

und die Nutzung aller Liniendaten die zukünftige Produktion<br />

in vielfältiger Weise optimiert können. Eines<br />

haben die Exponate für unterschiedliche Bedarfe und<br />

Anwendungsbereiche alle gemein: sie bieten Mehrwert<br />

in jedem Verarbeitungsschritt und generieren<br />

für Lebensmittelproduzenten somit mehr Output vom<br />

Input. Dabei gehören digitale Produkte und Services<br />

ebenso zum ganzheitlichen Ansatz wie innovative<br />

Technik. Von mehr Transparenz, Effektivität und Service<br />

profitieren lebensmittelverarbeitende Betriebe<br />

dank neuer Digitalisierungslösungen, welche Linien<br />

und Prozesse auf einen Blick digital visualisieren und<br />

die in verschiedenen Formen auf dem Messestand erlebbar<br />

gemacht werden.<br />

Weber Skinner Team<br />

Auch das Portfolio an Entschwartern, Entvliesern und<br />

Entfettern hat viele Innovationen für Handwerk, Mit-<br />

telstand und Industrie im Gepäck. Aus diesem Grund<br />

präsentiert sich das Weber Skinner Team mit eigenem<br />

Stand in Halle 12 Stand B11. Zu den Messehighlights<br />

zählen Neuerungen in den Bereichen Sicherheit und<br />

Bedienerfreundlichkeit sowie ein neuer Industrieentschwarter,<br />

der mit einer noch bedienerfreundlicheren<br />

und hygienischeren Bauweise überzeugt. Darüber hinaus<br />

wurde die Automatisierung im Bereich der Loin-<br />

Entfettung weiter vorangetrieben und ausgebaut.<br />

Weber<br />

Vom gewichtsgenauen Schneiden bis zum präzisen<br />

Einlegen und Verpacken von Wurst, Fleisch, Käse und<br />

pflanzlichen Ersatzprodukten: Weber Maschinenbau<br />

ist einer der führenden Systemanbieter für Aufschnittanwendungen<br />

sowie das Automatisieren und Verpacken<br />

von Frischeprodukten. Zentrales Ziel des Unternehmens<br />

ist es, Kunden das Leben mithilfe herausragender,<br />

individueller Lösungen einfacher zu machen<br />

und ihnen den optimalen Betrieb ihrer Anlagen über<br />

den gesamten Lebenszyklus hinweg zu ermöglichen.<br />

Rund 1.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 23<br />

Standorten in 18 Nationen sind heute bei Weber Maschinenbau<br />

beschäftigt und tragen mit Engagement<br />

und Leidenschaft täglich zum Erfolg der Weber Gruppe<br />

bei. Bis heute ist das Unternehmen in Familienbesitz<br />

und wird von Tobias Weber, dem ältesten Sohn des<br />

Firmengründers Günther Weber, als CEO geleitet.<br />

Mehr unter: www.weberweb.com oder beim<br />

österreichischen Partner: www.gramiller.at<br />

Basierend auf dem praktischen<br />

Rastermaß des Euroformats, sorgen<br />

die robusten Eurobe hälter<br />

aus besonders schlagzähem<br />

Kunststoff für perfekte Ordnung<br />

und maximalen Schutz ihres<br />

Inhalts.<br />

Die Einsatzmöglichkeiten sind<br />

nahezu unerschöpflich. Erhältlich<br />

in geschlossener oder durchbrochener<br />

Ausführung, mit<br />

Scharnier-Deckel, mit Koffergriffen<br />

und jeder Menge<br />

Zubehör, um auch im Inneren<br />

Ordnung zu schaffen.<br />

• Säure- und Laugenunempfindlich<br />

• Alle gängigen Euroformate<br />

• Kälte- und hitzebeständig<br />

<strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />

21<br />

www.auer-packaging.de


VERPACKUNGSPROZESSE<br />

„Wir helfen unseren Kunden, die<br />

Schubert-Consulting ist ein Geschäftsbereich der Schubert Packaging Systems<br />

– hervorgegangen aus der Gerhard Schubert GmbH, dem innovativen Marktführer<br />

im Verpackungsmaschinenbau. Auf Basis dieser jahrzehntelangen Expertise<br />

im Verpackungsbereich beraten Michael Graf, Director Consulting, und sein<br />

Team Kunden zu allen Prozessen rund um das Verpacken von Produkten. Im<br />

Mittelpunkt der Kundenbetreuung steht die übergreifende, vollständig<br />

herstellerunabhängige Analyse und Optimierung ganzer Prozessketten, für mehr<br />

Effizienz, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit. Im Interview berichtet Michael<br />

Graf anlässlich des 10-jährigen Jubiläums im Jahr 2021 darüber, wie Schubert-<br />

Consulting die Kunden bei den aktuellen und zukünftigen Marktanforderungen<br />

unterstützt.<br />

Woran arbeiten Sie<br />

gerade bei Schubert-Consulting?<br />

Was uns aktuell viel beschäftigt, ist<br />

das sogenannte Connecting – also<br />

das Zusammenbringen verschiedener<br />

Beteiligter im gesamten Verpackungsprozess.<br />

Das beginnt schon<br />

bei den unterschiedlichen Abteilungen<br />

unserer Kunden und reicht<br />

bis zu externen Partnern. Wenn ein<br />

beauftragter Architekt eine moderne<br />

Werkshalle auf der grünen Wiese<br />

entwirft, sollte er von vorneherein<br />

über die Kubikmeter der Maschinen,<br />

das geplante Layout und das benötigte<br />

Personal Bescheid wissen. Sonst<br />

kann es passieren, dass die Maschinen<br />

der Halle angepasst werden<br />

müssen und die Produktionsabläufe<br />

nicht mehr optimal umgesetzt werden<br />

können. Unser Team von Schubert-Consulting<br />

hilft, die Beteiligten<br />

beim Start eines Projekts an einen<br />

Tisch zu holen und eine gemeinsame<br />

Lösung zu finden, welche den<br />

eigentlichen Verpackungsprozess so<br />

effizient wie möglich macht.<br />

Absolut im Trend ist außerdem<br />

das Thema Verpackungsentwicklung.<br />

Gerade hier ist Connecting<br />

unbedingt notwendig, denn Verpackungen<br />

müssen heute zahlreiche<br />

Anforderungen erfüllen, die weit<br />

über den Produktschutz und den<br />

Transport hinausgehen. Man denke<br />

nur einmal an die Recyclingfähigkeit,<br />

ein besseres Marketing am<br />

Point of Sale oder an Markttrends<br />

wie die Individualisierung von Pro-<br />

Connecting: Verpackungsvisionen mit technischer Machbarkeit vereinen<br />

dukten und den E-Commerce. In der<br />

Zusammenarbeit mit allen Partnern<br />

können wir durch die Entwicklung<br />

neuer Verpackungen einen wirtschaftlichen<br />

Mehrwert generieren,<br />

der über die gesamte Prozesskette<br />

entsteht, bis hin zum Konsumenten.<br />

In welcher Phase wenden sich<br />

denn Kunden an Sie und warum?<br />

Meistens unterstützen wir, wenn<br />

Hersteller einen neuen Verpackungsprozess<br />

planen, aber die Umsetzung<br />

schwierig wird – wenn sie in einem<br />

Projekt feststecken, das nicht richtig<br />

vorankommt. Das sind oft Ideen und<br />

Ziele, die über eine einzelne Verpackungsmaschine<br />

als Lösung hinausreichen,<br />

weil die vor- und nachgelagerten<br />

Prozesse die Produktion<br />

stark beeinflussen. In solch einem<br />

Fall ist es wichtig, die gesamte Liefer-<br />

und Produktionskette unter die<br />

Lupe zu nehmen, um die Engpässe<br />

herauszufinden und abzustellen.<br />

Daher haben wir uns auf die strategische<br />

Planung von Prozessen und<br />

Unternehmenszielen spezialisiert,<br />

insbesondere für die Branchen der<br />

schnelllebigen Konsumgüter und im<br />

Bereich Pharma. Dabei sind unsere<br />

Kunden sehr international: Unsere<br />

Leistungen bieten wir vom deutschsprachigen<br />

Raum über Europa bis<br />

nach Nordamerika an.<br />

Sie waren von Anfang an dabei.<br />

Wie ist Schubert-Consulting<br />

damals entstanden?<br />

Vor der Gründung im Jahr 2<strong>01</strong>1<br />

habe ich bereits Erfahrungen als<br />

Senior Project Manager gesammelt,<br />

Michael Graf, Director Consulting<br />

bei Schubert-Consulting, berät<br />

Kunden seit über zehn Jahren<br />

bei der Optimierung ihrer<br />

Verpackungsprozesse.<br />

unter anderem in der Pharmabranche.<br />

Eine meiner Aufgaben war es,<br />

Validierungen für die komplexen<br />

Verpackungsprozesse pharmazeutischer<br />

Produkte anzufertigen. Dabei<br />

hatte ich die Gelegenheit, mich ausführlich<br />

mit dem Thema Qualitätssicherung<br />

vertraut zu machen. Gleichzeitig<br />

entwickelte sich bei Schubert<br />

Packaging Systems ein neues Geschäftsfeld,<br />

damals noch unter dem<br />

Namen „Engineering Consulting“.<br />

Seitdem haben Peter Gabriel und ich<br />

den Bereich nach und nach aufgebaut.<br />

2<strong>01</strong>6 erfolgte dann die Umfirmierung<br />

in Schubert-Consulting.<br />

Unsere ersten Projekte entstanden<br />

aus dem Kundenwunsch, die Investition<br />

und Realisierung einer neuen<br />

Verpackungsmaschine über den Projektablauf<br />

auch als Dienstleister zu<br />

begleiten. Die Kundenbegleitung ist<br />

nach wie vor eine unserer zentralen<br />

Säulen im Consulting. Von Anfang<br />

an war es aber auch mein Ziel, das<br />

Know-how aus anderen Industrien<br />

in die Branchen, die Schubert bedient,<br />

zu transformieren. Ich erinnere<br />

mich an die Anfänge bei Consulting,<br />

wo wir die sehr schnellen Verpackungsmaschinen<br />

für Süßwaren<br />

mit einem entsprechenden Qualitätsmanagement<br />

für unsere Kunden<br />

effizienter machen konnten. Denn<br />

den Ausschuss im gesamten Verpackungsprozess<br />

zu verringern ist und<br />

bleibt ein wichtiger Punkt bis heute.<br />

Und hier haben wir nicht nur die Ro-<br />

<strong>22</strong> <strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />

Customizing:<br />

Individualisierung in der Endverpackung<br />

Optimizing: Kosten senken und Output steigern<br />

Realizing: Produktion der Zukunft gestalten<br />

Fotos: Gerhard Schubert GmbH


Perspektive zu weiten“<br />

boter in der Verpackungsmaschine<br />

im Sinn, sondern auch Vorprozesse<br />

wie Backöfen, in denen das zu verpackende<br />

Produkt hergestellt wird.<br />

Wie hat sich Ihr Angebot über<br />

die Jahre weiterentwickelt?<br />

Das nächste Thema neben der<br />

Qualitätssicherung war der Bereich<br />

Logistik, unter anderem mit Funktionen<br />

zu Track and Trace. Das ist<br />

heute aktueller denn je, wo Verbraucher<br />

gerne wissen möchten,<br />

von welchem Hof ihre Milch auf<br />

dem Frühstückstisch stammt. So<br />

haben sich die Leistungsbereiche<br />

der Schubert-Consulting von Projekten<br />

in bestehenden Anlagen und<br />

Hallen über Simulationen bis zu<br />

Neuplanungen auf der grünen Wiese<br />

erweitert. Wichtigstes Arbeitsmittel<br />

für uns ist ein ganzheitlicher<br />

Blick auf die Verpackungsprozesse<br />

sowie die Linienintegration, das<br />

Customising und die Kundenberatung<br />

zu Automatisierung, Digitalisierung<br />

und Nachhaltigkeit. Für<br />

jedes Projekt stellen wir ein neues<br />

Team zusammen, das nicht nur aus<br />

einem oder mehreren unserer Mitarbeiter<br />

besteht, sondern je nach<br />

Bedarf auch die Zusammenarbeit<br />

mit Universitäten, Zulieferern, Verbänden<br />

wie dem VDMA (Verband<br />

Deutscher Maschinen- und Anlagenbau<br />

e.V.) und anderen Institutionen<br />

einschließt. Dabei arbeiten<br />

wir in der Schubert-Gruppe strategisch<br />

über mehrere Geschäftseinheiten<br />

zusammen.<br />

Ganz zentral für Schubert-Consulting<br />

ist aber unsere generelle<br />

Unabhängigkeit von den anderen<br />

Schubert-Unternehmen. Wir legen<br />

größten Wert auf eine herstellerunabhängige<br />

Beratung! Das heißt,<br />

wer unsere Dienstleistungen in<br />

Anspruch nimmt, bekommt immer<br />

eine Wahlmöglichkeit aus mehreren<br />

verschiedenen Prozesslösungen.<br />

Warum wir den Namen Schubert in<br />

Schubert-Consulting dennoch mit<br />

einem gewissen Stolz tragen, ist die<br />

aus jahrzehntelanger Erfahrung resultierende<br />

Verpackungskompetenz,<br />

die wir vorweisen können.<br />

Was sind Ihre Erfahrungen mit<br />

Consulting und was sagen<br />

Ihre Kunden?<br />

Viele Kunden stehen unter hohem<br />

Wettbewerbs- und Zeitdruck.<br />

Darüber hinaus haben nur wenige<br />

eine entsprechend umfassende Expertise<br />

im Haus, um neue Verpackungsprozesse<br />

zu etablieren oder<br />

bestehende zu verbessern. Daher ist<br />

Simulating: Prozessflüsse simulieren, um Planungssicherheit zu gewinnen<br />

das Feedback, das wir bekommen,<br />

durchweg positiv – wir lösen Probleme,<br />

bringen die Produktionen<br />

zum Laufen und machen sie dazu<br />

noch wirtschaftlicher. Ein Aspekt<br />

ist auch, Lösungen zu finden, die<br />

für den Kunden weit in die Zukunft<br />

reichen. Deshalb versuchen wir immer<br />

zu klären, wie und wohin sich<br />

ein Kunde entwickeln möchte. Daraus<br />

entstehen manchmal skalierbare<br />

Projekte, die über Jahre nach<br />

und nach umgesetzt werden.<br />

Das geht alles nur in vertrauensvoller<br />

Zusammenarbeit. Deshalb ist<br />

der persönliche Kontakt, das intensive<br />

Vorgespräch und der Aufbau<br />

einer Partnerschaft die unbedingte<br />

Voraussetzung für ein erfolgreiches<br />

Projekt. Und mit den Kunden sprechen<br />

heißt für uns vor allem: die<br />

Kunden verstehen. Zuhören, immer<br />

wieder anders fragen und noch weiterdenken,<br />

die Perspektive wechseln<br />

bis hin zu den Kunden unserer<br />

Kunden. Wer zum Beispiel ein Medikament<br />

schon umständlich auspacken<br />

muss und mit der Verpackung<br />

kämpft, der ist weniger gewillt, es<br />

tatsächlich auch regelmäßig zu<br />

nehmen. So gesehen hat sich unser<br />

Motto von „Kunden begleiten“ über<br />

die Zeit zu „Kunden verstehen“ gewandelt.<br />

Wie bringen Sie<br />

Schubert-Consulting in die<br />

Zukunft, insbesondere beim<br />

Megathema Nachhaltigkeit?<br />

Daran arbeiten wir schon seit geraumer<br />

Zeit und haben uns als Leitidee<br />

das „Rethink“ aus den 5R zur<br />

Nachhaltigkeit herausgezogen. Altbekanntes<br />

neu zu denken ist genau<br />

das, was wir für die Transformation<br />

in eine nachhaltigere Welt brauchen<br />

und es entspricht dem Kern<br />

Visualizing: Erfolgreiches Projektmarketing<br />

dank Visualisierung<br />

von Schubert-Consulting zu 100<br />

Prozent. Wir erweitern also noch<br />

einmal unseren Blick und betrachten<br />

den Prozess praktisch von A bis<br />

Z – vom Rohprodukt zum Endkonsument<br />

und der Wiederverwertung.<br />

Dem zugrunde liegt der Ansatz,<br />

Prozesse so stabil zu halten, dass in<br />

der gesamten Kette keinerlei Ausschuss<br />

entsteht. Denn Nachhaltigkeit<br />

entsteht zu einem großen Teil<br />

aus Effizienz.<br />

Aus diesem größeren Blickwinkel<br />

folgt, dass wir auch in andere<br />

Nischen, Start-ups und Industrien<br />

gehen möchten. Wir möchten Pionierarbeit<br />

leisten, eine Denkfabrik<br />

der Zukunft schaffen, unter anderem<br />

mit Allianzen und Experten<br />

aus verschiedensten Bereichen und<br />

Institutionen wie dem Fraunhofer<br />

Institut, Forschungsgruppen, Herstellern<br />

usw. Damit möchten wir<br />

die Visionen unserer Kunden zu<br />

einem nachhaltigen Erfolg führen.<br />

Ich freue mich, wenn unsere<br />

Kunden mit Begeisterung an ihre<br />

neuen Projekte gehen, weil daraus<br />

viel mehr entsteht, als sie anfangs<br />

für möglich gehalten haben. Ein<br />

Premium-Mehrwert, ein Anstoß für<br />

weitere Entwicklungen, den wir ihnen<br />

geben können, und ein finanzieller<br />

Erfolg für beide Seiten – das<br />

ist mein Ziel und das macht den<br />

Spaß am Consulting aus.<br />

Mehr unter:<br />

www.schubert.group<br />

oder in diesem<br />

Video<br />

(Code scannen)<br />

Die Lizenz zum Recycling.<br />

Wir Wir sammeln und und recyceln rund rund 260.000 Tonnen Altglas Altglas pro pro Jahr. Jahr.<br />

Wir Wir tun tun dies dies nach nach höchsten Umweltstandards und und sozialen Benchmarks.<br />

Das Das ist ist Circular Economy mit mit Mehrwert.<br />

<strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />

23


BluhmTV ist Ihr regelmäßiges Update aus<br />

der Welt der Kennzeichnungstechnik.<br />

In der aktuellen Sendung geht<br />

es um folgende Themen:<br />

• Überblick: Kennzeichnung<br />

in der Lebensmittel-Industrie<br />

• Interview: Aktuelle Herausforderungen<br />

im Bereich Lebensmittel-Kennzeichnung<br />

• Spezialfälle: staubige und tiefgekühlte<br />

Produktionsbedingungen<br />

Mehr unter:<br />

www.bluhmsysteme.at<br />

24 <strong>01</strong>/<strong>22</strong>


präsentiert:<br />

<strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />

25


KENNZEICHNUING<br />

Viel Etikettierleistung auf wenig Raum<br />

Der neue Legi-Air 3050 des Kennzeichnungsanbieters Bluhm Systeme ermöglicht<br />

einen preiswerten Einstieg in die industrielle Etikettierung. Denn der<br />

Etikettendruckspender übernimmt Standard-Etikettieraufgaben an einfachen<br />

Produktions- und Verpackungslinien voll- oder halbautomatisch. Dabei kann<br />

das System dank seiner kompakten Ma e sogar in beengten Produktionsumgebungen<br />

eingesetzt werden. Zwei verfügbare Applikatoren erm glichen die<br />

Etikettierung wahlweise auf der Oberseite oder auf Vorder- bzw. Rückseite der<br />

Produkte. Fünf verschiedene Starter-Kits mit Stempelplatten und passendem<br />

Etikettenmaterial erleichtern den Start.<br />

Der Legi-Air 3050 ist ein<br />

Etikettendruckspender<br />

der Kompaktklasse. Seine<br />

kompakte Bauweise, das geringe<br />

Basisgewicht und die einfache<br />

Aufhängung ermöglichen eine einfache<br />

Integration in verschiedenste<br />

Produktionsstraßen. Dabei druckt<br />

das System in jeder Einbaulage.<br />

Die leicht zugängliche Konstruktion<br />

vereinfacht das Nachlegen von<br />

Etikettenmaterial. Abhängig von<br />

Etikettenformat, Textwechsel und<br />

Applikator schafft der Legi-Air<br />

3050 eine Taktrate von bis zu 30<br />

Etiketten pro Minute.<br />

Zahlreiche<br />

Etikettenformate möglich<br />

Der Legi-Air 3050 verarbeitet<br />

kleine Etiketten im Briefmarkenformat<br />

bis hin zum DIN A6-Format<br />

und größer. Die Maße reichen<br />

bis hin zu 120x160 Millimetern. Je<br />

nach gewünschtem Etikettenformat<br />

sind fünf verschiedene Starter-Kits<br />

verfügbar. Sie beinhalten<br />

jeweils vier Etikettenrollen mit<br />

passender Stempelplatte.<br />

Der Legi-Air 3050 übernimmt Standard Etikettieraufgaben an einfachen<br />

Produktions- und verpackungslinien voll- oder halbautomatisch<br />

Zwei verschiedene<br />

Applikatoren verfügbar<br />

Der Legi-Air 3050 kann mit zwei<br />

verschiedenen Applikatoren ausgestattet<br />

werden. Der Linearapplikator<br />

ermöglicht die Etikettierung<br />

auf Produktoberseiten. Der Rotationsapplikator<br />

kann die Stempelplatte<br />

um 90 Grad kippen, sodass<br />

er Produkte auf den Vorder- oder<br />

Rückseiten etikettieren kann. Die<br />

Applikatoren sind langlebig konzipiert<br />

und garantieren höchste<br />

Präzision beim Etikettieren. Der<br />

variable Spendehub von <strong>22</strong>0 Millimetern<br />

erm glicht das Etikettieren<br />

unterschiedlich hoher Produkte.<br />

Ein Etikett-auf-Stempel-Sensor<br />

überwacht dabei permanent, ob<br />

sich die Etiketten bis zum Aufbringen<br />

in der korrekten Position<br />

befinden.<br />

Intuitiv<br />

bedienbares Touchdisplay<br />

Einfachste Handhabung ermöglicht<br />

ein Controller mit mehrsprachigem<br />

Textdisplay. Hierüber lassen<br />

sich etiketten- und produktspezifische<br />

Parameter schnell aufrufen.<br />

Entsprechende System- und<br />

Wartungsinformationen gewährleisten<br />

eine schnelle und einfache<br />

Fehlerdiagnose. Dabei werden Informationen<br />

zum Maschinenstatus<br />

in Klartext dargestellt. Die Datenübertragung<br />

kann über vier verschiedene<br />

Schnittstellen erfolgen.<br />

Ansteuern und vernetzen lässt sich<br />

der Etikettendruckspender mit verschiedenen<br />

Software-Programmen.<br />

Neben NiceLabel sind das Legitronic<br />

Labelling und Bluhmware.<br />

Hohe Druckqualität<br />

Standardmäßig wird das System<br />

mit einem TSC-Etikettendrucker<br />

geliefert, der wahlweise in den<br />

Aufl sungen von 203, 300 oder<br />

600 dpi druckt. In den Legi-Air<br />

3050 lassen sich jedoch Druckmodule<br />

verschiedener Hersteller integrieren.<br />

Das ermöglicht die Wahl<br />

zwischen Thermodirekt- und Thermotransferdruck.<br />

Mehr unter:<br />

www.bluhmsysteme.at<br />

26 <strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />

Der Legi-Air 3050 kann mit zwei verschiedenen Applikatoren ausgestattet werden.<br />

Der Linearapplikator (links) ermöglicht die Etikettierung auf Produktoberseiten.<br />

Der Rotationsapplikator (rechts) kann die Stempelplatte um 90 Grad kippen,<br />

sodass er Produkte auf den Vorder- oder Rückseiten etikettieren kann.<br />

Fotos: Bluhm Systeme


Neue Recycling-Optionen<br />

für bedruckte PP-Folien<br />

Die Forschungsinitiative PrintCYC, in der die KIEFEL GmbH Mitglied ist,<br />

hat weitere Erkenntnisse zur Förderung der Kreislaufwirtschaft von Kunststoffverpackungen<br />

durch Werkstoffrecycling erzielt. Mit PU-basierten Druckfarben<br />

konnten aus vollflächig bedruckten, PP-basierten Verpackungsfolien<br />

farbstabile, geruchs- und defektfreie Rezyklate durch mechanisches Werkstoffrecycling<br />

hergestellt werden, problemlos in Flachfolien eingearbeitet und<br />

bei niedrigerem Energieverbrauch auf Thermoformmaschinen von Kiefel tiefgezogen<br />

werden.<br />

Damit eröffnen sich Verpackungsherstellern<br />

künftig neue Verwertungsm<br />

glichkeiten von postindustriellen<br />

bedruckten Folienabfällen<br />

und Potentiale für eine Zero-Waste-Produktion<br />

entlang der Wertsch<br />

pfungskette PP-basierter Verpackungen.<br />

Alternative zu Non-food<br />

Verpackungen aus Neuware<br />

Aus den rezyklathaltigen PP-<br />

Flachfolien konnte Kiefel sowohl<br />

farbige Schalen als auch Becher erfolgreich<br />

auf den Maschinen der Serien<br />

KMD und KTR thermoformen.<br />

„Die Maschineneinstellungen mussten<br />

gegenüber der Verarbeitung von<br />

Neuware praktisch nicht geändert<br />

werden“, betont Olaf Tanner, Leiter<br />

Projekt- und Produktmanagement<br />

im Bereich Verpackung bei Kiefel.<br />

Echte Alternative<br />

„Die Ausformung, Optik und<br />

Funktionalität der tiefgezogenen,<br />

rezyklathaltigen Verpackungen ist<br />

dabei so gut, dass sie eine echte<br />

Alternative zu Non-food-Verpackungen<br />

aus Neuware darstellen.“<br />

Energieeinsparung bis zu 20%<br />

Darüber hinaus konnten mit steigendem<br />

Rezyklatanteil Einsparungen<br />

von bis zu 20% der Heizenergie<br />

bei der Produktion der tiefgezogenen<br />

PP-Becher im Vergleich<br />

zu Virgin-Material beobachtet<br />

werden. Dieser Effekt kann durch<br />

Folie KIEFEL GmbH<br />

Tiefgezogene Becher und Schalen mit >50%<br />

PP-Rezyklatanteil, hergestellt aus bedruckter PP-Folie<br />

Einsatz dunkelfarbiger Rezyklate<br />

durch die bessere Wärmeaufnahme<br />

sogar noch verstärkt werden. „Infolgedessen<br />

können wir unsere Maschinen<br />

mit einer kürzeren Heizzeit<br />

fahren“, ergänzt Tanner.<br />

Klimabeitrag<br />

Damit eröffnen sich Verpackungsmittelherstellern<br />

interessante Möglichkeiten,<br />

um den Anteil an Neumaterialien<br />

ihrer Behältnisse zu<br />

verringern, einen Klimabeitrag zu<br />

leisten und Energie einzusparen.<br />

RECYCLING<br />

Herstellung der<br />

rezyklathaltigen PP-Flachfolien<br />

Die Rezyklate konnten problemlos<br />

bis zu 100% in die Mittelschicht<br />

von ABA-Flachfolienstrukturen<br />

unterschiedlicher Dicke (500 μm,<br />

800 μm) eingearbeitet werden.<br />

Dabei war der Einsatz von Extrusionstechnik<br />

ausgestattet mit Einfachschnecke<br />

ohne Entgasung oder<br />

Doppelschnecke mit Entgasung<br />

gleich erma en geeignet, um defektund<br />

geruchsfreie farbige Folien mit<br />

exzellenter Dickengleichmäßigkeit<br />

und Verstreckbarkeit herzustellen.<br />

Über PrintCYC<br />

PrintCYC ist eine Initiative entlang<br />

der Wertsch pfungskette Verpackung<br />

für das Recycling von<br />

bedruckten Folien. Mithilfe faktenbasierter<br />

Industrieversuche zeigt<br />

das Konsortium Lösungen für eine<br />

Kreislaufwirtschaft von bedruckten<br />

PP-basierten Verpackungsfolien<br />

auf. Mitglieder der Initiative sind<br />

die Maschinenlieferanten Brückner<br />

Maschinenbau, Kiefel und Pack-<br />

Sys Global, Profol, der Spezialist<br />

für Flachfolien aus PP (Polypropylen),<br />

der Druckfarbenhersteller<br />

hubergroup Print Solutions, sowie<br />

der Spezialist für Recyclingtechnologie<br />

Erema. Koordiniert wird die<br />

Initiative von Dr. Annett Kaeding-<br />

Koppers, einer unabhängigen Beraterin<br />

für nachhaltige Verpackungslösungen.<br />

Mehr unter: www.kiefel.com<br />

Foto: PrintCYC<br />

Erhöhte Menge an rPP verringert den<br />

Energieverbrauch bei der Becherproduktion.<br />

<strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />

27


VERPACKUNGSPAPIERE<br />

Von Lebensmittel bis Make-up:<br />

Sappi hat den Markt für flexible Verpackungen revolutioniert und produzierte<br />

als weltweit erster Hersteller ein innovatives Verpackungspapier mit integrierter<br />

Barrierefunktion und Siegeleigenschaften. Seitdem ist das Produktportfolio<br />

stetig gewachsen. Sappi unterstützt jedoch nicht nur Lebensmittelhersteller<br />

beim Umstieg von Plastik- auf Papierverpackungen: Die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten<br />

reichen von Make-up bis zu Düngemitteln.<br />

Die Politik fordert es, die<br />

Kunden bevorzugen es,<br />

und die Hersteller von<br />

Verpackungsmaterial sollen es liefern:<br />

Die Nachfrage nach nachhaltigen<br />

Verpackungen ist in den letzten<br />

Jahren enorm gestiegen. Immer<br />

mehr Unternehmen setzen auf Papier.<br />

Laut einer Online-Umfrage<br />

der Unternehmensberatung Simon,<br />

Kucher & Partners vom März 2021<br />

stehen nachhaltige Verpackungen<br />

bei fast drei Viertel der befragten<br />

Verbraucher hoch im Kurs.<br />

Die<br />

Neuerfindung der Verpackung<br />

Nachhaltige Verpackungen<br />

sind derzeit der größte Trend in<br />

der Verpackungsindustrie. Sappi<br />

nimmt in diesem wichtigen Bereich<br />

eindeutig eine Vorreiterrolle<br />

ein. Vor knapp zehn Jahren brachte<br />

das Unternehmen als weltweit<br />

erster Hersteller ein innovatives<br />

Verpackungspapier mit integrierter<br />

Barrierefunktion und Siegeleigenschaften<br />

auf den Markt: Sappi<br />

Guard. Entwickelt wurde auch die<br />

Produktreihe Sappi AvantGuard<br />

aus Hochbarrierepapieren für eine<br />

hohe Produktsicherheit. Ob im<br />

Offset-, Flexo- oder Tiefdruckverfahren<br />

– mit den Funktionspapieren<br />

von Sappi lassen sich zudem<br />

eindrucksvolle Druckergebnisse<br />

erzielen.<br />

Verbraucher nehmen<br />

Funktionspapiere sehr gut an<br />

Für Sibylle Hajostek, Market<br />

Manager Packaging Solutions bei<br />

Sappi Europe, spielt der Nachhaltigkeitsgedanke<br />

bei Funktionspapieren<br />

eine entscheidende Rolle:<br />

„Ein wesentlicher Vorteil von<br />

Funktionspapieren ist, dass sie<br />

überwiegend aus nachwachsenden<br />

Rohstoffen hergestellt werden.<br />

Sie können dem Papierrecyclingkreislauf<br />

zugeführt werden, der in<br />

vielen Ländern der Welt sehr gut<br />

funktioniert und von den Verbrauchern<br />

allgemein sehr gut angenommen<br />

wird“.<br />

28 <strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />

Anwendungsmöglichkeiten<br />

Die nachhaltigen Verpackungslösungen<br />

von Sappi werden seit<br />

vielen Jahren erfolgreich in der Lebensmittelindustrie<br />

eingesetzt. Die<br />

Guard- und AvantGuard-Produkte<br />

etwa eignen sich als Primär- und Sekundärverpackung<br />

für eine Vielzahl<br />

von Lebensmitteln. Damit ist das<br />

Potenzial von Funktionspapier jedoch<br />

noch längst nicht ausgeschöpft.<br />

Kosmetikbranche<br />

Vor allem in der Kosmetikbranche<br />

setzt sich das Konzept der Nachhaltigkeit<br />

immer mehr durch. Sibylle<br />

Hajostek kennt sich mit den<br />

Verpackungstrends in der Beauty-<br />

Industrie gut aus: „Immer mehr<br />

Make-up-Hersteller produzieren<br />

vegane Produkte und verzichten auf<br />

Tierversuche. Umso wichtiger ist es,<br />

dass nicht nur das Produkt selbst,<br />

sondern auch seine Verpackung<br />

nachhaltigen und ethischen Standards<br />

entspricht. Vor diesem Hintergrund<br />

steigen immer mehr Hersteller<br />

auf papierbasierte Lösungen<br />

um.“ So gibt es inzwischen Nachfüllbeutel<br />

aus Sappi Guard Nature<br />

MS für nachfüllbare Puderdosen<br />

aus Kunststoff, die nur einmal gekauft<br />

werden.<br />

Erstatz für Kunststoffbandagen<br />

Sappi Guard eignet sich auch als<br />

Ersatz für Kunststoffbandagen bei<br />

Haushalts- oder Geschirrtüchern.<br />

Reinigungstabs für Waschmaschinen<br />

können in Zukunft ebenfalls in<br />

Papierverpackungen gekauft werden.<br />

Im selben Regal finden Kunden<br />

häufig Waschblätter aus Papier,<br />

die anstelle des Waschpulvers zur<br />

Wäsche in die Trommel gegeben<br />

werden. Für beide Produkte eignet<br />

sich Sappi Seal Silk, ein Papier mit<br />

integrierter Siegelfähigkeit und<br />

Barriere gegen Feuchtigkeit und<br />

Mineralöl.<br />

Kein Plastik im Garten<br />

Hobbygärtner haben den Trend<br />

weg von Plastik und hin zu Papier<br />

sicher auch schon festgestellt. Wer<br />

seine Pflanzen von unerwünschten<br />

Schädlingen befreien will, kann<br />

sich dazu die Larven bestimmter<br />

Nützlinge im Internet bestellen.<br />

Blattläuse etwa stehen ganz oben<br />

auf der Speisekarte von Marienkäferlarven.<br />

Die Nützlinge werden<br />

per Post in kleinen Papiertüten geliefert,<br />

die zum Beispiel aus Sappi<br />

Guard Nature MS hergestellt werden<br />

können. Beim Kauf von Blumensträußen<br />

oder Topfpflanzen<br />

Von Lebensmittel bis Make-up: Die nachhaltigen Verpackungen von<br />

Sappi bieten praktisch grenzenlose Anwendungsmöglichkeiten.<br />

Fotos: Sappi Europe<br />

Sibylle Hajostek,<br />

Market Manager Packaging<br />

Solutions bei Sappi Europe<br />

stellt man ebenfalls fest, dass der<br />

Dünger, den man ins Wasser gibt,<br />

immer häufiger in kleinen Papiertüten<br />

verpackt ist. Dafür eignet sich<br />

Sappi Seal Silk sehr gut.<br />

Online-Handel<br />

Auch im Online-Handel findet<br />

ein deutlicher Wandel statt: Noch<br />

vor einigen Jahren wurden Bestellungen<br />

ausschließlich in Plastiktüten<br />

ausgeliefert. Zukünftig findet<br />

der Versand in großen Papierumschlägen<br />

statt. Internationale Online-Händler<br />

verwenden schon jetzt<br />

Verpackungen ohne Plastik und<br />

internationale Modeketten verschicken<br />

ihre Bekleidung inzwischen<br />

ebenfalls in Papierumschlägen. Für<br />

den Versand von Paketen aller Art<br />

ist Sappi Seal Silk G optimal geeignet.<br />

Innen Papier, außen Papier<br />

Jeder, der in einem Büro arbeitet,<br />

weiß: Auch wenn viele Dokumente<br />

heutzutage digital gespeichert werden,<br />

benötigt man viele Unterlagen<br />

auch noch in Papierform, um sich<br />

darauf Notizen zu machen. Deshalb<br />

steht noch immer in jedem Büro<br />

ein Drucker. Traditionell wurde<br />

Druckerpapier in eine Plastikhülle<br />

eingeschweißt, doch inzwischen<br />

verwenden viele Papierhersteller<br />

nachhaltige Verpackungen. „Innen<br />

Papier, außen Papier“ lautet das<br />

Motto. Zu diesem Zweck führt Sappi<br />

sein Seal Silk in seinem breit gefächerten<br />

Portfolio.<br />

Sappi Seal Silk eignet sich außerdem<br />

für die Verpackung von Spielkarten<br />

oder kleinen Broschüren<br />

und Kinderbüchern. Immer mehr<br />

Hersteller möchten auf transparente


Verpackungsfolien verzichten. Ein<br />

positiver Nebeneffekt ist, dass bei<br />

der Verwendung von Papier zum<br />

Schutz der Broschüren und Bücher<br />

die Oberfläche nach Belieben bedruckt<br />

werden kann.<br />

Funktionspapiere – eindrucksvolle<br />

Mehrzwecklösungen<br />

Wenn das Papier – wie bei Sappi –<br />

perfekt auf das Produkt abgestimmt<br />

ist, sind der Verpackungsindustrie<br />

praktisch keine Grenzen gesetzt.<br />

Fast alles lässt sich kunststofffrei<br />

verpacken. Dazu Sibylle Hajostek:<br />

„Die Zukunft gehört faserbasierten<br />

Verpackungen mit Barrierefunktion.<br />

Die Anwendungsmöglichkeiten für<br />

unsere Funktionspapiere sind nahezu<br />

unbegrenzt. Es gibt noch einige<br />

Marktlücken, denn aktuell können<br />

sich noch nicht alle Hersteller<br />

vorstellen, ihre Produkte in Papier<br />

zu verpacken. Mit seinen kunststofffreien<br />

Verpackungslösungen<br />

kann und wird Sappi diese Lücken<br />

jedoch auf sehr effiziente Weise<br />

schließen.“<br />

Mehr unter: www.sappi.com<br />

Leistungsstarkes Facestock-Papier<br />

Sappi bringt mit Parade Label SG auch ein einseitig gestrichenes<br />

Facestock-Papier für Selbstklebeetiketten auf den Markt, das hinsichtlich<br />

Eigenschaften wie Reißfestigkeit, Opazität und Steifigkeit ebenso punktet wie<br />

mit den zahlreichen Möglichkeiten zur Weiterverarbeitung.<br />

Sappi bietet ein umfangreiches Sortiment an Papieren für Nassleim- und<br />

Selbstklebeetiketten an. Mit dem neuen Parade Label SG präsentiert das<br />

Unternehmen jetzt ein einseitig gestrichenes, semiglänzendes Facestock-<br />

Etikettenpapier, das für den direkten Kontakt mit Lebensmitteln zugelassen<br />

ist und das die DIN EN 71 für die Sicherheit von Spielzeug erfüllt. Das Einsatzgebiet<br />

umfasst etwa Etiketten, Food, Non-Food, Getränke, Gesundheitsund<br />

Schönheitspflegeprodukte. Dank der exzellenten Druckeigenschaften im<br />

Thermal Transfer Druck eignet es sich auch sehr gut im Bereich Logistik und<br />

für den Druck variabler Informationen.<br />

Diese frischfaserbasierte Facestock-Lösung garantiert hochwertige Ergebnisse in der gesamten Produktionsund<br />

Verarbeitungskette. Sie verfügt über eine hohe Steifigkeit und Widerstandskraft, sodass das Etikett auch nach<br />

der Etikettierung nicht beschädigt wird und akkurat sitzt.<br />

Sappi investiert in Kundennähe<br />

Für 100-prozentige Verfügbarkeit und eine schnelle Lieferung seiner Etikettenpapiere hat sich Sappi vorausschauend<br />

für die Zukunft aufgestellt und mit den Werken Alfeld, Carmignano und Condino die Weichen für eine<br />

sichere Produktion und lückenlose Lieferketten gestellt. Hinzu kommt jetzt das Werk in Gratkorn, in dem Sappi<br />

in neues technisches Equipment investiert hat. Moderne Produktionsanlagen von Papiermaschine bis zu Formatausrüstung<br />

und langjähriges Know-how in der Fertigung gestrichener Papiere sind beste Voraussetzungen für<br />

erstklassige Produkte. Neben den vorhandenen grafischen Papieren wird die verfügbare Kapazität sukzessive auf<br />

die Fertigung von Parade Label Etikettenpapieren ausgeweitet.<br />

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WIRTSCHAFT<br />

Optimierung der Lagerhaltung<br />

bei TECHNOFLEX PACKAGING<br />

Einer der führenden Hersteller thermoverformter Kunststoffverpackungen im<br />

deutschsprachigen Raum und Ungarn, die TECHNOFLEX PACKAGING, hat<br />

mit Jahresende 2021 ihr Groß-Projekt ‚Optimierung der Lagerhaltung‘ in der<br />

Zentrale in Timelkam erfolgreich abgeschlossen.<br />

Eine 1.600 m2 große Giebel-<br />

Leichtbauhalle mit PVC-<br />

Bespannung und beeindruckenden<br />

7m Kantenhöhe wurde in<br />

der ersten Dezemberwoche ihrer<br />

Bestimmung übergeben.<br />

Flexibilität<br />

‘‘Der Bau wurde ideal auf unsere<br />

Verwendungszwecke abgestimmt,<br />

die frei nutzbare Großfläche ermöglicht<br />

ein Höchstmaß an Flexibilität.<br />

Unsere interne Logistik-<br />

Convenience gewinnt durch diese<br />

vergrößerte Lagerkapazität direkt<br />

neben der Produktion und verringert<br />

gleichzeitig den FoodPrint.<br />

Somit passt diese neue Tageslichthalle<br />

zu unserer nachhaltigen<br />

Philosophie, sie ist FSSC <strong>22</strong><strong>01</strong><br />

tauglich.‘‘ erklärt Geschäftsführer<br />

Rainer S. Gritzky. ‘‘Last but not<br />

least gewinnt durch diese Zusatz-<br />

Kapazität unsere Planungssicherheit<br />

– und davon profitieren unsere<br />

Kunden.‘‘<br />

Gelebte Nachhaltigkeit<br />

Ein Beispiel für gelebte Nachhaltigkeit<br />

zeigt sich beim Gang<br />

durch die Produktion: rund 98%<br />

der Produktionsabfälle werden der<br />

Wiederverwertung zugeführt (alle<br />

wiederverwertbaren Abfälle wie<br />

zB klassische Produktionsabfälle,<br />

Aluspäne, Kunststoffsäcke, Kartonagen).<br />

Unternehmensphilosophie<br />

„Wir bieten spezielle Verpackungslösungen<br />

für Nahrungs- und Ge-<br />

Luftaufnahme auf das Firmengelände mit neuer Leichtbauhalle<br />

nussmittel sowie technische Anwendungen.<br />

Geht nicht gibt’s nicht bei<br />

uns, ehrgeizige Mitarbeiter:innen<br />

in der Konstruktion sowie dem<br />

hauseigenen Formenbau finden<br />

für individuelle Anfragen optimale<br />

Lösungen.‘‘ Von Kleinteilen bis<br />

hin zu großformatigen Spezialverpackungen<br />

realisieren über 180<br />

engagierte Mitarbeiter:innen an<br />

zwei Standorten vielfältigste Verpackungsvorhaben.<br />

TECHNOFLEX<br />

PACKAGING pflegt langjährige,<br />

partnerschaftliche Lieferantenbeziehungen,<br />

um die gewünschte<br />

Vielfalt bedienen zu können.<br />

Produktrange<br />

TECHNOFLEX PACKAGING<br />

produziert sowohl für die Foodals<br />

auch die Pharma- und die<br />

NonFood-Industrie. Die Anforderungen<br />

der Lebensmittelindustrie<br />

betreffend Produktschutz und optimale<br />

Präsentation steigen stetig.<br />

Die Antwort des Unternehmens ist<br />

der Einsatz neuester Technologien<br />

und Werkstoffe, verarbeitet mit<br />

langjährigem Know-How.<br />

Privileg<br />

„Es ist ein Privileg und gleichzeitig<br />

arbeiten wir konsequent und<br />

zielgerichtet dafür, so viele unterschiedliche<br />

Projekte für Kunden<br />

realisieren zu können.‘‘<br />

TECHNOFLEX PACKAGING<br />

liefert in die Bereiche Süßwaren,<br />

Tiefkühlkost, Fertigmenüs, Automobilindustrie,<br />

Medizintechnik,<br />

Kosmetikindustrie … um nur einige<br />

zu nennen.<br />

Mehr über das Unternehmen<br />

finden Sie unter<br />

www.technoflex.biz<br />

Rainer S. Gritzky, CEO<br />

in der neuen Halle<br />

von damals: die allererste<br />

Anlage des Betriebs ist<br />

heute noch im Einsatz<br />

heute: Produktion mit<br />

modernstem Maschinenpark<br />

30 <strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />

Impressionen:<br />

hell, großzügig, flexibel<br />

Bodenmarkierungen<br />

gemäß den hohen<br />

Hygienebestimmungen<br />

imposant: modularer<br />

Hallenbau mit Fachwerkkonstruktion


MESSE<br />

Weg für FRUIT LOGISTICA 20<strong>22</strong> ist frei<br />

Aussteller und Fachbesucher*innen können an der führenden Fachmesse für<br />

den globalen Fruchthandel, die vom 5. bis 7. April 20<strong>22</strong> in Berlin stattfindet,<br />

teilnehmen, wenn sie geimpft, genesen oder getestet sind. Stände und Tickets<br />

jetzt sichern!<br />

Nach langen Corona-Beschränkungen<br />

wurden in<br />

Deutschland und anderen<br />

europäischen Ländern in der vergangenen<br />

Woche weitgehende Lockerungen<br />

beschlossen. Der Öffnungsplan<br />

für Deutschland sieht vor, dass<br />

ab dem 4. März zunächst Beschränkungen<br />

beispielsweise bei Hotelübernachtungen<br />

oder Restaurantbesuchen<br />

reduziert werden. Ab dem 20.<br />

März sollen dann auch tiefgreifende<br />

Maßnahmen entfallen. Die FRUIT<br />

LOGISTICA im April kann somit<br />

für alle öffnen, die geimpft, genesen<br />

oder getestet sind. Zusätzlich wird<br />

eine Maskenpflicht in den Messehallen<br />

und in öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

gelten.<br />

Foto: © Messe Berlin GmbH/Urheber Volkmar Otto<br />

Planungssicherheit<br />

„Die neuen Beschlüsse geben<br />

uns als Veranstalter, aber natürlich<br />

auch unseren Ausstellern und<br />

Fachbesucher*innen das letzte Stück<br />

Planungssicherheit, das wir brauchen.<br />

Wir sind froh und erleichtert,<br />

dass die Teilnahme auch für Menschen<br />

möglich sein wird, die nicht<br />

mit einem in der EU anerkannten<br />

Vakzin geimpft sind. Das ist bei der<br />

Internationalität der FRUIT LOGI-<br />

STICA eine wichtige Voraussetzung<br />

für eine erfolgreiche Veranstaltung.“<br />

Anmeldung ist noch bis<br />

15. März möglich<br />

Aussteller, die aufgrund von mangelnder<br />

Planungssicherheit ihre Anmeldung<br />

storniert hatten und sich<br />

nun zeitnah für eine Teilnahme entscheiden,<br />

können sich noch bis zum<br />

15. März anmelden.<br />

Persönlicher Kontakt<br />

Einer der Aussteller, die sich in den<br />

vergangenen Tagen zur Rückkehr<br />

entschieden haben, ist das niederländische<br />

Unternehmen The Greenery.<br />

Harm-Jan Eikelenboom, Manager<br />

Marketing & Communication begründet<br />

die Entscheidung so: „The<br />

Greenery liebt es, den Kontakt zu<br />

seinen bestehenden Kund*innen<br />

zu pflegen und Kontakte zu neuen<br />

Kund*innen und Lieferanten aufzubauen.<br />

Jetzt, wo wir uns persönlich<br />

treffen können, sind wir froh, wieder<br />

auf der FRUIT LOGISTICA zu sein.<br />

Wir freuen uns darauf, die Obst- und<br />

Gemüsewelt wiederzusehen!“<br />

Ticketshop<br />

Auch Fachbesucher*innen können<br />

ihre Reise nach Berlin nun planen.<br />

Der Ticketshop der FRUIT LOGI-<br />

STICA ist ab sofort geöffnet. Dauerkarten<br />

kosten 85 Euro, Tageskarten<br />

45 Euro. Tickets sind ausschließlich<br />

online erhältlich. Eine Tageskasse<br />

gibt es nicht.<br />

Mehr unter:<br />

www.fruitlogistica.com<br />

Lebensmittel richtig kennzeichnen!<br />

Sie überlegen noch? Mit uns finden Sie das optimale<br />

Kennzeichnungssystem für Ihre Produkte:<br />

bluhmsysteme.com/lebensmittel<br />

<strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />

31


AUSZEICHNUNG<br />

Gmund Award 2021<br />

Bereits zum achten Mal wurde im Dezember 2021 der Gmund Award verliehen.<br />

Die Jury – bestehend aus externen und internen Branchenexperten - kürte<br />

in sieben Kategorien die Gewinner. Zusätzlich gab es letztes Jahr Kategorie<br />

unabhängig einen Sonderpreis „Green Innovation“ für ein besonders nachhaltiges<br />

Projekt sowie einen von Herrn Kohler ausgerufenen Ehrenpreis. Aus<br />

über 300 Einreichungen schafften es je drei ins Finale, aus denen schließlich<br />

der Gewinner gekürt wurde.<br />

Gewinner Kategorie Mailing<br />

Seraph Design für New World Symphony // Gala Einladung<br />

Die Agentur Seraph Design aus Miami zeigt mit der Einladung zur Gala anlässlich des 32-jährigen Bestehens<br />

der New World Symphony unter dem Motto „A World Difference“ deren globalen Einfluss auf die Welt<br />

der klassischen Musik.<br />

Verpackt in eine komplexe handgefaltete Weltkarte überzeugt dieses Werk mit Lakepaper Blocker sowie<br />

Gmund Matt 86 und 89 auf ganzer Linie. Eingesetzte Techniken: 4-farbige Lithografie, Heißfolie und Stanzung.<br />

Gewinner Kategorie Business<br />

Gewinner Kategorie Art<br />

Shueisha Inc. für die Shueisha Manga-Art Heritage // Kunstdrucke<br />

Dauphin Human Design Group GmbH & Co. KG // Packaging und Broschüren<br />

Durch die Kombination von Gmund Cotton und Letterpress sowie den Einsatz der neue Blockchain Technologie<br />

ist eine andere Art von Kunst entstanden. Das Shueisha Publishing House aus Tokio ist neben vielen<br />

anderen Geschäftsfeldern spezialisiert auf die japanischen Comics „Manga“ und möchte diese durch die außergewöhnlichen<br />

Kunstdrucke als Kunstform etablieren. Der Buchdruck auf einer Heidelberger aus dem Jahr<br />

1960 ist eine haptische Sensation und der verdiente Gewinner in dieser Kategorie.<br />

Die Dauphin-Gruppe ist ein weltweit agierender Anbieter von Sitzlösungen, Raumgestaltungs- und Büromöbelsystemen.<br />

In der Unternehmensgruppe spielen die Aspekte Qualität, Langlebigkeit und Zuverlässigkeit<br />

eine ganz wesentliche Rolle. Diese wurden konsequent in den eingereichten Boxen und Broschüren umgesetzt.<br />

Dafür wurden gleich mehrere Kollektionen von Gmund Papier verwendet: U.a. Gmund Colors Matt<br />

63, <strong>01</strong> und 99 sowie Gmund Bauhaus Dessau. Durch Heißfolienprägung, Druck 2/0 Pantone und Druck 4/4<br />

Euroscala inkl. Relieflack sind äußerst stimmige hochwertige Unternehmensbotschafter entstanden, die die<br />

Philosophie der Dauphin-Gruppe perfekt widerspiegeln.<br />

Gewinner Kategorie Packaging<br />

Sonderpreis Green Innovation/Goldbuch Georg Brückner GmbH // Papeterie<br />

FYFF AG für die Retterspitz Duftserie „Juniper“ // Verpackung und Etiketten<br />

Für den Kunden Retterspitz entwickelte die Agentur FYFF AG eine komplett nachhaltige Verpackungsserie<br />

für die Duftserie „Juniper“. Eine Sondergrammatur des Gmund Bio Cycle in 350g überzeugte bei der<br />

Verpackung mit einer individuellen Oberflächenstruktur und einer Konturstanzung. Auch bei den Etiketten<br />

wurde auf eine Sonderproduktion eines Haftpapieres mit Oberflächenstruktur auf Basis des Gmund Bio Cycle<br />

gesetzt.<br />

Die ökologische Verpackung aus Recyclingpapier punktet mit Ihrem schlichten sehr reduzierten<br />

Goldbuchs Hanf-Papeterie kombiniert besonders nachhaltiges Gmund Hanf 100% Papier mit nachhaltiger Weiterverarbeitung<br />

im traditionellen Familienunternehmen zu langlebigen Design-Objekten. Die Druckfarben auf Basis nachwachsender Rohstoffe,<br />

100% Ökostrom in der Weiterverarbeitung und kurze Wege statt CO2-intensivem Import aus Fernost.<br />

Ehrenpreis Paper meets Music/ DruckTeam GmbH // Ein Bild aus 48 Bildern<br />

In der POP Up Art Ausstellung „Blumen für Elise“ im Beethoven Jahr 2020 wurde der Gedanke geboren, mit Hilfe von digital<br />

erstellten Bildern des Künstlers Tobias Schreiber Beethoven Portraits in einer neuen Form zu präsentieren. Die Gmund Colors<br />

Matt Kollektion bot die perfekte Lösung, um das Zitat „Nur die Harmonie vermag die Leidenschaft zu erwecken“ von Beethoven<br />

zu erfüllen. 48 Bilder, 1 Bild im Ganzen! Gedruckt im Digitaldruck.<br />

Der perfekte Einsatz aller Gmund Colors Farben, um Musik mit Papier verschmelzen zu lassen.<br />

32 <strong>01</strong>/<strong>22</strong>


Gewinner Kategorie Corporate<br />

Wiesendanger medien GmbH für den VDMB // Jahresmagazin<br />

Das VDMB-Jahresmagazin 2020 nutzt alle für ein Printprodukt zur Verfügung stehenden Möglichkeiten:<br />

hochwertiges Papier in unterschiedlichsten Varianten, mehrere Drucktechniken, zahlreiche zum Teil sehr anspruchsvolle<br />

und selten verwendete Veredelungen sowie eine handwerklich herausfordernde Bindung. Dabei<br />

haben alle Maßnahmen immer einen konzeptionellen Hintergrund und einen Bezug zum anspruchsvollen und<br />

hochrelevanten Inhalt. Zum Einsatz kamen LED UV-Offsetdruck (u.a. mit Deckweiß), Heißfolienprägung,<br />

Spiegelfoliencellophanierung, ein Popup Objekt und Layflat-Bindung mit Fälzelband. Gedruckt wurde auf verschiedenen<br />

Gmund Colors Papieren, inklusive Gmund Colors Transparent.<br />

Gewinner Kategorie Book<br />

Druckerei Vogl GmbH & Co. KG // Fotobuch<br />

Gewinner Kategorie Private<br />

Die großartige Haptik des Papiers harmoniert perfekt mit den sensationellen Bildern von Natur<br />

und Menschen. Die Bilderwiedergabe im LE-UV Offsetdruck ist auf Lakepaper Blocker Papier<br />

perfekt gelungen. Die Betrachtung erzeugt das Gefühl, fast selbst in der Szene zu verweilen.<br />

Durch die matte Oberfläche des Papiers gibt es keine Spiegelung oder Glanzeffekte. Der Freirücken<br />

sorgt für ein besseres Aufschlagverhalten, die schwarze Heißfolie auf Leinen für Titel &<br />

Rücken für einen hochwertigen Einstieg.<br />

Bölling GmbH & Co KG // Hochzeitskarten<br />

Die Bölling GmbH & Co KG ist ein Veredelungsbetrieb, der althergebrachte Techniken mit modernsten<br />

Verfahren verbindet. Bei der Hochzeitskarte „Wir haben ja gesagt“ beeindruckt das Spiel mit Licht und Schatten,<br />

erzeugt durch eine sehr tiefe Blindprägung. Es wurde keine Druckfarbe eingesetzt, die Karte besticht<br />

durch „Papier Pur“. In Zeiten von digitaler Kommunikation hochwertige Karten zu verschicken, zeugt von<br />

Klasse. Eingesetzt wurde ein kaschiertes Gmund Hanf 100% 640g/m² Papier. Die Banderolen wurden aus<br />

Gmund Cotton hergestellt. Dazu gab es die passenden Umschläge aus dem Gmund Colors System.<br />

15.-17. MÄRZ 20<strong>22</strong><br />

STAND 2926<br />

HALLE A4<br />

DAS GEHT EINFACHER.<br />

Für Kunden. Und für Sie. Vor allem im E-Commerce braucht es effiziente<br />

Klebstoff-Auftragslösungen. Wir zeigen sie Ihnen – exklusiv beim<br />

virtuellen Robatech Solutions Showcase vom 15. bis 17. März 20<strong>22</strong>.<br />

Jetzt QR-Code scannen und anmelden.<br />

robatech.com/de/solutions-showcase<br />

<strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />

33


MESSE<br />

MULTIVAC auf der Anuga FoodTec 20<strong>22</strong><br />

Auf der diesjährigen Anuga FoodTec in Köln präsentiert MULTIVAC sein<br />

breites Portfolio an innovativen Verarbeitungs- und Verpackungslösungen für<br />

die Lebensmittelindustrie. Im Fokus stehen dabei integrierte Linien, die das<br />

wirtschaftliche und nachhaltige Verarbeiten und Verpacken unterschiedlichster<br />

Lebensmittel ermöglichen. Weitere Messeschwerpunkte bilden die Präsentation<br />

der digitalen Produkte sowie der Serviceangebote im Bereich Packungsberatung<br />

und Post Sales Services.<br />

Einige der auf Messe gezeigten<br />

Linien sind vernetzt,<br />

über die übergreifende Liniensteuerung<br />

MULTIVAC Line Control<br />

steuerbar und für die Nutzung<br />

der digitalen Smart Services von<br />

MULTIVAC ausgelegt.<br />

Fleisch und alternative Proteine<br />

Zu den Exponaten für die Fleischindustrie<br />

ebenso wie für Hersteller alternativer<br />

Proteine zählt eine platzsparende,<br />

leistungsstarke Linie für<br />

das automatische Vereinzeln, Zuführen,<br />

Verpacken und Etikettieren von<br />

veganen Burger-Patties auf einem<br />

Kartontray in einem Schlauchbeutel.<br />

Eine Zentrifuge vereinzelt die<br />

Burger-Patties auf ein Band, während<br />

Kartontrays auf ein parallel angeordnetes<br />

Band entstapelt werden.<br />

Ein Handhabungsmodul befüllt die<br />

Kartontrays mit den Burger-Patties<br />

und die befüllten Trays laufen in die<br />

Verpackungsmaschine, wo sie mit<br />

Schutzatmosphäre verpackt werden.<br />

Ein Inline-Etikettierer versieht die<br />

Packungen abschließend von oben<br />

mit einem Etikett. Die Flowpacking-<br />

Lösung eignet sich für schnelle Produktwechsel<br />

und zeichnet sich durch<br />

ihre Wirtschaftlichkeit bei hoher<br />

Leistung aus. Die Verwendung sehr<br />

dünner Folie sowie das Vermeiden<br />

prozessbedingter Folienreste tragen<br />

zur Nachhaltigkeit der Lösung bei.<br />

Vegane Aufschnittware<br />

Auf einer leistungsstarken Slicer-<br />

Tiefziehverpackungslinie wird<br />

exemplarisch das automatische<br />

Schneiden, Zuführen, Verpacken<br />

und Etikettieren von veganer Aufschnittware<br />

präsentiert. Ein Slicer<br />

schneidet das Produkt und besprüht<br />

jede Scheibe mit einem Trennmittel<br />

(Liquid Interleaving). Anschließend<br />

werden die Einzelportionen auf einer<br />

Kontrollwaage abgelegt. Fehlgewichtige<br />

Portionen werden zur manuellen<br />

Gewichtskorrektur mittels<br />

einer Wippe ausgeschleust. Portionen<br />

mit korrektem Gewicht werden<br />

von einem Transportband weitergeleitet<br />

und passend zur Formatauslegung<br />

der Tiefziehverpackungsmaschine<br />

gruppiert. Die Portionen gleiten<br />

während des Vorschubs in die<br />

Packungsmulden. Dank des flachen<br />

Einlegewinkels werden optimale<br />

Beladeergebnisse erzielt. Nach dem<br />

Verpacken mit Schutzatmosphäre<br />

werden die MAP-Packungen durch<br />

Querbahnetikettierer auf der Oberund<br />

Unterseite etikettiert. Die Linie<br />

bietet durch die vollständige Integration<br />

von Modulen, z. B. des Einlegebands<br />

und der Querbahnetikettierer<br />

in die Verpackungsmaschine<br />

einen optimierten Platzbedarf. Dank<br />

der Verwendung des Spraysystems<br />

MULTIVAC Sustainable Liquid<br />

Inter-leaving ist kein Papier oder Folie<br />

als Interleaver erforderlich. Zudem<br />

ermöglicht die Tiefziehverpackungsmaschine<br />

einen optimierten<br />

Packstoffverbrauch.<br />

Automatisches Poritionieren<br />

Für das automatische Portionieren,<br />

Zuführen und Verpacken von<br />

Frischfleisch wird eine kompakte<br />

und hochflexible Portionierlinie für<br />

SB-Packungen auf der Messe zu<br />

sehen sein. Dabei handelt es sich<br />

um eine Inline-Lösung bei einem<br />

Traysealer der mittleren Leistungsklasse.<br />

Ein Portionierer schneidet<br />

Steaks und legt sie geschindelt auf<br />

ein Trans-portband. Parallel zu diesem<br />

Transportband werden Trays<br />

entstapelt und auf einem zweiten<br />

Band abgelegt. Vor dem Traysealer<br />

treffen beide Transportbänder aufeinander<br />

und die Portionen gleiten<br />

in die Trays. Dieser einspurige<br />

Produktfluss von befüllten Trays<br />

wird von einem Linienverteiler auf<br />

zwei Spuren aufgeteilt, da der Traysealer<br />

zweispurig ausgelegt ist. In<br />

der Verpackungsmaschine werden<br />

die Trays mit Schutzatmosphäre<br />

verpackt. Das neue kompakte Portioniersystem,<br />

das speziell für den<br />

Einstiegsbereich entwickelt wurde,<br />

sorgt für beste Portionierqualität<br />

und die optimale Ausbeute des Ausgangsprodukts.<br />

Es können nachhaltige<br />

Packstoffe wie Monomaterialien<br />

oder MULTIVAC PaperBoard<br />

auf dem Traysealer eingesetzt werden.<br />

Fresh Produce<br />

Im Bereich Fresh Produce wird eine<br />

kompakte, leistungsfähige Trayverpackungslinie<br />

für das Verpacken<br />

von Obst und Gemüse in einer<br />

nachhaltigen Griffschutzpackung<br />

mit Etikettierung gezeigt. Ein befülltes<br />

Tray wird auf das Transportband<br />

gelegt, dann im Traysealer<br />

versiegelt und anschließend von<br />

oben etikettiert. Die Lösung bietet<br />

eine einfache Bedienung aller<br />

Komponenten an einem Terminal.<br />

Das Tray aus Zellstoff ist biologisch<br />

abbaubar und trägt somit zur<br />

Nachhaltigkeit der Lösung bei.<br />

Convenience Food<br />

Für das Verpacken von Snacks in<br />

Vakuum- und MAP-Verpackungen<br />

stellt MULTIVAC eine kompakte,<br />

leistungsfähige Tiefziehverpackungsmaschine<br />

vor, die sich durch<br />

eine hohe Flexibilität, Leistung und<br />

Packungsqualität sowie ein exzellentes<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

auszeichnet. Für das Aufbringen<br />

des Mindesthaltbarkeitsdatum<br />

ist die Verpackungsmaschine mit<br />

einem Foliendirektdrucker ausgestattet,<br />

der in die Steuerung der Maschine<br />

integriert ist und somit eine<br />

einfache Bedienung ermöglicht.<br />

Einige Lösungen die während<br />

der Messe zu<br />

sehen sein werden.<br />

Full Wrap Labelling<br />

mit Preisauszeichnung<br />

Auf der Anuga FoodTec stellt<br />

MULTIVAC einen neuen Transportbandetikettierer<br />

vor, der die attraktive<br />

Full Wrap Etikettierung von<br />

Packungen nun auch mit gewichtsabhängiger<br />

Preisauszeichnung auf<br />

einer Maschine und in einem Vorgang<br />

ermöglicht. Das Etikettiersystem<br />

zeichnet sich durch eine präzise,<br />

eichkonforme Gewichtsermittlung<br />

aus und ist optional auch mit integrierter<br />

Kennzeichnungskontrolle<br />

(für Etikett und Druck) verfügbar.<br />

Der Transportbandetikettierer ist als<br />

Stand-alone Lösung sowie in automatisierten<br />

Linien einsetzbar.<br />

Verarbeitung von Backwaren<br />

Für das Dekorieren von Brötchen<br />

wird mit der Product Decoration<br />

Unit (PDU) von FRITSCH ein System<br />

auf der Messe vorgestellt, das es<br />

ermög-licht, individuelle Dekorationsmuster<br />

präzise in die Oberfläche<br />

von Produkten zu drucken oder zu<br />

schneiden.<br />

Modernisierung<br />

von vorhandenen Maschinen<br />

Nicht zuletzt präsentiert der Verpackungsspezialist<br />

seinen Modernisierungs-Service<br />

MULTIVAC Retrofit<br />

anhand einer Tiefziehverpa-ckungsmaschine<br />

der vorherigen Generation,<br />

die mit aktuellen Techno-logien und<br />

zusätzlichen Funktionalitäten für<br />

aktuelle Aufgaben und Marktanforderungen<br />

umgerüstet wurde. Somit<br />

lässt sich die Nutzungs-dauer einer<br />

bestehenden Anlage verlängern und<br />

die Wirtschaftlichkeit erhöhen.<br />

Live Demonstration<br />

In einem Zelt auf dem Außengelände<br />

können sich Kunden von den<br />

Vorzügen eines neuen TVI Portioniersystems<br />

überzeugen, das für<br />

mittelständische Fleischereien, Industriebetriebe<br />

mit kleinen Linien<br />

sowie Großverbraucher-Lieferanten<br />

konzipiert wurde, die Restaurants,<br />

Caterer oder Kantinen mit portionierten<br />

Fleischwaren versorgen.<br />

Mehr unter: www.multivac.com<br />

34<br />

<strong>01</strong>/<strong>22</strong>


Constantia Flexibles‘<br />

Die TÜV Austria CERT GmbH hat EcoPressoLid, einen Deckel für Kaffeekapseln,<br />

mit dem „OK Compost Industrial“ ausgezeichnet. Damit ist es das<br />

erste zertifizierte kompostierbare Produkt von Constantia Flexibles. Ein Meilenstein<br />

für den Hersteller flexibler Verpackungen und eine Chance für Kaffeeanbieter,<br />

auf nachhaltigere und gleichzeitig praktischere Produkte zu setzen.<br />

LEBENSMITTELVERPACKUNGEN<br />

EcoPressoLid von TÜV Austria zertifiziert<br />

Die neuen kompostierbaren<br />

Deckel für Kaffeekapseln<br />

von Constantia Flexibles<br />

sind für herkömmliche Kapselkaffeemaschinen<br />

geeignet. Sie<br />

zeichnen sich durch eine sehr gute<br />

Kaffeebrühleistung sowie durch<br />

eine hohe Sauerstoff-Barriere und<br />

Siegelfähigkeit aus. Die spezielle<br />

Struktur von EcoPressoLid basiert<br />

auf Papier und bietet eine hervorragende<br />

Sauerstoff-Barriere. Es kann<br />

zum Verschließen des oberen sowie<br />

des unteren Teils der Kapseln verwendet<br />

werden.<br />

Kompostqualität<br />

Laut einer Studie der Ellen Mac<br />

Arthur Foundation müssen 30 Prozent<br />

der Kunststoffverpackungen<br />

(gemessen nach Gewicht) grundlegend<br />

neugestaltet werden, bevor<br />

sie wiederverwendet oder recycelt<br />

werden können. 2<strong>01</strong>8 hat Constantia<br />

Flexibles die nachhaltigere Produktreihe<br />

Ecolutions eingeführt. Die<br />

Verpackungen dieser Produktfamilie<br />

sind recycelbar oder kompostierbar.<br />

Ecolutions Reihe<br />

Auch der kompostierbare Eco-<br />

PressoLid gehört zur Ecolutions<br />

Reihe. Natürlich vorkommende<br />

Mikroorganismen, wie Bakterien,<br />

Pilze und Algen, bauen den Deckel<br />

EcoPressoLid unter industriellen<br />

Kompostierungsbedingungen in<br />

weniger als sechs Monaten vollständig<br />

ab. Bereits in weniger als<br />

drei Monaten zerfällt er in kleine<br />

Teile. Die Qualität des Komposts<br />

wird dadurch nicht verschlechtert.<br />

Fotos: ©Constantia Flexibles<br />

Pim Vervaat, CEO von Constantia Flexibles<br />

Außerdem haben Tests gezeigt,<br />

dass das Wachstum von Pflanzen<br />

nicht beeinträchtigt wird. Dies war<br />

die Grundlage und Voraussetzung<br />

für die TÜV-Zertifizierung „OK<br />

Compost Industrial“.<br />

Organische Verwertung<br />

funktioniert einwandfrei<br />

„Die Zertifizierung unterstreicht<br />

den hohen Qualitätsstandard unserer<br />

Produkte, vor allem aber, dass<br />

deren Rückführung in den Kreislauf<br />

durch die organische Verwertung<br />

einwandfrei funktioniert“, so<br />

Gerwin Schalk, Head of Business<br />

Development Ecolutions bei Constantia<br />

Flexibles.<br />

Nachhaltige<br />

Lösungen sind gefragt<br />

Mit einer jährlichen Wachstumsrate*<br />

von 7,07 Prozent hat der Markt<br />

für Kaffeekapseln ein hohes Potenzial.<br />

Damit stieg auch die Nach-<br />

frage nach und die Notwendigkeit<br />

für nachhaltigere Kaffeekapsel-Lösungen<br />

für diesen Markt. Constantia<br />

Flexibles hat EcoPressoLid in<br />

Zusammenarbeit mit ausgewählten<br />

Kapselproduzenten und Maschinenherstellern<br />

entwickelt. „Mit<br />

EcoPressoLid erfüllen wir die Erwartungen<br />

unserer Kunden, indem<br />

wir eine kompostierbare, praktische<br />

Lösung mit hohen Sauerstoff-Barriereeigenschaften<br />

und damit hoher<br />

Qualität anbieten“, erklärt Paolo<br />

Battiston, Product Manager Coffee<br />

Capsule Solutions bei Constantia<br />

Flexibles. „Das große Interesse von<br />

Kaffeemarken aus aller Welt zeigt<br />

uns, dass wir auf dem richtigen<br />

Weg sind“, ergänzt Pim Vervaat,<br />

CEO von Constantia Flexibles.<br />

Mehr über den weltweit drittgrößte<br />

Hersteller von flexiblen<br />

Verpackungslösungen sehen<br />

Sie unter: www.cflex.com<br />

*) Quelle: Coffee Pods and Capsules Market |<br />

2021 - 26 | Industry Share, Size, Growth - Mordor<br />

Intelligence<br />

EcoPressoLid – Constantia Flexibles’ kompostierbarer<br />

Deckel für Kaffeekapseln<br />

<strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />

35


GETRÄNKEVERPACKUNG<br />

Phoenix aus der Asche<br />

Ein Großbrand richtet 2<strong>01</strong>8 beim serbischen Milchproduzenten Imlek<br />

verheerende Schäden an: Zerstört wird unter anderem ein erst sechs Jahre<br />

alter Aseptikfüller von KHS. Für die Ersatzinvestition setzt man erneut auf<br />

den Dortmunder Systemanbieter – und auf eine Blocklösung mit der neuesten<br />

Streckblastechnologie.<br />

Ausgangspunkt der heutigen<br />

Imlek-Gruppe ist ein Bauerngut<br />

in Glogonjski Rit,<br />

einem Vorort von Belgrad. Hier<br />

gründet sich 1953 eine handwerkliche<br />

Molkerei. Von dort wird die<br />

Milch von rund 800 Kühen, täglich<br />

zwischen 3.000 und 5.000 Liter,<br />

zunächst noch in Blechkannen von<br />

Pferdegespannen und Traktoren<br />

auf die Märkte der Stadt gebracht.<br />

Schon vier Jahre später erhält der<br />

Betrieb seine erste Pasteurisierungsund<br />

Abfüllanlage. Die Entwicklung<br />

nimmt nun Fahrt auf: 1963 produziert<br />

die Molkerei bereits mehr als<br />

20 Millionen Liter jährlich. Auch<br />

die Siebzigerjahre stehen ganz im<br />

Zeichen von Wachstum: Immer<br />

mehr Molkereien schließen sich<br />

dem Verbund an. Seit 1991 wird<br />

das Unternehmen als Aktiengesellschaft<br />

unter dem Namen Imlek<br />

geführt. Heute füllt man hier mehr<br />

als eine Million Liter Milch pro<br />

Tag ab; der Jahresumsatz beträgt<br />

rund 300 Millionen Euro. Damit ist<br />

Imlek Marktführer – über die Grenzen<br />

Serbiens hinaus ebenso in den<br />

Nachbarländern Montenegro, Bosnien<br />

und Herzegowina sowie Mazedonien.<br />

Weitere Absatzmärkte sind<br />

zudem Kroatien, Albanien, Slowenien<br />

und vor allem Russland.<br />

Fotos: KHS Gruppe<br />

Die Chemie stimmt: KHS-Vertriebsmanager Nenad Delovski (links)<br />

mit Imlek-Projektmanager Admir Kojcin.<br />

Fokus auf Flexibilität<br />

Angesichts seines umfassenden<br />

Sortiments sind für Imlek die<br />

schnellen Formatwechsel wichtig,<br />

um in der Produktion möglichst<br />

flexibel agieren zu können. Schließlich<br />

müssen abwechselnd Extended<br />

Shelf Life (ESL)- und ultrahocherhitzte<br />

(UHT)-Milchprodukte abgefüllt<br />

werden können. Während sich<br />

schon die ESL-Milch durch eine um<br />

bis zu vier Wochen längere Haltbarkeit<br />

auszeichnet, bleiben UHT-<br />

Produkte ungeöffnet sogar drei bis<br />

sechs Monate haltbar. Insbesondere<br />

für die vielen verschiedenen kleineren<br />

Produktchargen bietet ein problemloser<br />

und kurzer Produktwechsel<br />

zum Beispiel gegenüber Kartonverpackungen<br />

mehr Flexibilität,<br />

Sicherheit sowie Schnelligkeit.<br />

Vilefältige<br />

Gestaltungsmöglichkeiten<br />

Überzeugen kann der Asbofill ABF<br />

711 in puncto Flexibilität mit seinen<br />

„Bei der Wiederbeschaffung<br />

kam es uns insbesondere auf<br />

die Sicherung der Produktqualität,<br />

die Produktionsstabilität<br />

und die Flexibilität<br />

an“, sagt Darko Samardžija,<br />

Chief Supply Officer der<br />

Imlek-Gruppe<br />

vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten<br />

bei Flaschen und Verschlüssen,<br />

für deren Nutzung mechanisch<br />

nicht eingegriffen werden muss. Eine<br />

Besonderheit des KHS-Aseptikfüllers<br />

ist seine mit nur 1,5 Kubikmeter<br />

kleinstmögliche Hygienezone:<br />

In Kombination mit dem Raum-in-<br />

Raum-Konzept der Maschine senkt<br />

sie das Rekontaminationsrisiko auf<br />

nahezu Null. Die Beschränkung der<br />

Sterilisation auf die notwendigen<br />

Flächen – also außen nur des Neck-<br />

Erster<br />

Aseptikfüller im Balkanraum<br />

Als erstes Unternehmen im Balkanraum<br />

überhaupt investiert der<br />

Molkereiriese 2<strong>01</strong>2 in einen Aseptikfüller,<br />

um für einen Teil seines<br />

Sortiments die keimfreie Abfüllung<br />

in PET-Flaschen zu ermöglichen.<br />

Übergeordnetes Ziel ist es, durch<br />

längere Haltbarkeit und ein geringeres<br />

Transportgewicht den Export<br />

sensibler Produkte zu erleichtern.<br />

Seinerzeit fällt die Entscheidung<br />

zugunsten des Linearfüllers Asbofill<br />

ABF 711 von KHS, da dieser<br />

die sterile Abfüllung dank seiner<br />

kleinen Aseptikzone ganz ohne<br />

Zwischensterilisation erlaubt. Verarbeitet<br />

werden stündlich bis zu<br />

12.000 PET Flaschen mit einem Volumen<br />

zwischen 250 Milliliter und<br />

2 Liter.<br />

Teil einer der modernsten Molkereien in der Region ist heute der Aseptikblock InnoPET BloFill ACF-L<br />

von KHS, zu dem auch eine Streckblasmaschine der neuesten Generation zählt.<br />

36 <strong>01</strong>/<strong>22</strong>


Zur Modernität des serbischen Milchriesen gehört das strategische Engagement für mehr<br />

Nachhaltigkeit: „Im Rahmen unserer ökologischen Verantwortung statten wir unsere Marke<br />

Moja Kravica als erster heimischer Milchproduzent mit Verpackungen aus recycelbaren,<br />

biobasierten Kunststoffen aus“, sagt Samardžija nicht ohne Stolz. „Sogar der Verschluss<br />

selbst besteht aus Kunststoff pflanzlichen Ursprungs, und zwar aus Zuckerrohr.“<br />

bereichs – erlaubt einen sparsameren<br />

Umgang mit Sterilisationsmedien.<br />

Zudem benötigt der Füller aufgrund<br />

seiner kompakten Bauweise weniger<br />

Platz und lässt sich einfacher reinigen.<br />

Und dass er beispielsweise im<br />

Produktionszyklus kein zusätzliches<br />

Wasser benötigt, lässt ihn zugleich<br />

unter Nachhaltigkeitsaspekten gut<br />

aussehen.<br />

Anschauungsobjekt<br />

So zufrieden sind die Serben mit<br />

der Technologie von KHS, dass sich<br />

das Unternehmen dem Dortmunder<br />

Maschinen- und Anlagenbauer gerne<br />

als Anschauungsobjekt für andere<br />

Interessenten zur Verfügung stellt.<br />

Immer wieder besuchen Kollegen<br />

den Imlek-Betrieb im Belgrader<br />

Vorort Padinska Skela, um sich<br />

die Maschine unter Alltagsbedingungen<br />

in der Produktion anzusehen.<br />

Schließlich hat sich die Molkerei<br />

selbst aufgrund guter Referenzen<br />

und Empfehlungen für eine KHS-<br />

Anlage entschieden – und diese<br />

Wahl zu keiner Zeit bereut.<br />

Brand<br />

Im September 2<strong>01</strong>8 wütet in Padinska<br />

Skela ein Brand, der einen<br />

Großteil der Produktion zerstört und<br />

enormen Sachschaden anrichtet:<br />

Die Vorzeigetechnik des Aseptikfüllers<br />

wird ebenso wie viele andere<br />

Maschinen und Anlagen ein Raub<br />

der Flammen: „Ende 2<strong>01</strong>8 und das<br />

komplette Jahr 2<strong>01</strong>9 waren für uns<br />

eine sehr herausfordernde Zeit“, erinnert<br />

sich Darko Samardžija, Chief<br />

Supply Officer der Imlek-Gruppe.<br />

„Um die Versorgung des Marktes mit<br />

unseren Produkten zu gewährleisten,<br />

mussten wir die bezogenen Milchmengen<br />

zur Weiterverarbeitung an<br />

unsere anderen Werke in der Region<br />

sowie an Standorte außerhalb des<br />

Imlek-Systems umleiten. Dabei galt<br />

es sicherzustellen, dass alle Molkereien,<br />

an die wir die Rohmilch<br />

weitergegeben haben, unsere hohen<br />

Produktionsstandards erfüllen konnten.<br />

Schließlich sollten die Verbraucher<br />

Imlek-Produkte weiterhin in<br />

der gewohnten, besten Qualität bekommen.“<br />

Erfolgreicher Wiederaufbau<br />

Am Anfang des Wiederaufbaus<br />

steht die klare Entscheidung, die<br />

neue Fabrik zur modernsten in der<br />

Region zu machen – eine komplexe<br />

Aufgabe, wie Samardžija betont, die<br />

aber so schnell und erfolgreich abgeschlossen<br />

wird, dass die Folgen<br />

des Feuers, bei der Menschen glücklicherweise<br />

nicht zu Schaden kamen,<br />

bald vergessen sind. Heute steht<br />

der Standort für zukunftsweisendes<br />

Hightech in der Milchindustrie.<br />

Neue Blocklösung<br />

Dazu trägt maßgeblich die neue<br />

Blocklösung InnoPET BloFill ACF-<br />

L bei: Zum ersten Mal wurde eine<br />

KHS-Streckblasmaschine der neuesten<br />

Generation, eine InnoPET<br />

Blomax V, mit einem KHS-Aseptikfüller,<br />

dem Innofill PET ACF-L, verheiratet.<br />

Der Block punktet mit einer<br />

Vielzahl an Weiterentwicklungen,<br />

die ihn gegenüber dem Vorgängerfüller<br />

nicht nur noch leistungsfähiger<br />

macht, sondern vor allem<br />

nachhaltiger und wirtschaftlicher<br />

– etwa durch Energieeinsparungen<br />

von bis zu 40 Prozent. Um beide<br />

Maschinen zu verbinden, wurde eigens<br />

ein Transfermodul entwickelt,<br />

das den kontinuierlichen PET-Flaschenstrom<br />

aus der rotativen Streckblasmaschine<br />

in den batchweisen<br />

Verarbeitungsprozess des linearen<br />

Füllers überführt. Dafür werden aus<br />

dem Flaschenstrom je zehn aufeinanderfolgende<br />

Behälter als Gruppe<br />

so beschleunigt und von den nachfolgenden<br />

Einheiten getrennt, dass<br />

sie an der anschließenden Stoppposition<br />

problemlos durch Greifer<br />

gemeinsam entnommen und in die<br />

Trägerbleche des Füllers eingesetzt<br />

werden können. Auf einen Lufttransporteur<br />

kann durch die Kombination<br />

aus Streckblasmaschine und Füller<br />

komplett verzichtet werden – eine<br />

kompakte Lösung, die Platz spart,<br />

den Energieverbrauch reduziert und<br />

eine potenzielle Fehlerquelle eliminiert.<br />

Mehr als nur Ersatz<br />

Auch hinsichtlich der technischen<br />

Einzelheiten ist die Zeit seit der ersten<br />

Anschaffung im Jahr 2<strong>01</strong>2 nicht<br />

stehen geblieben. Bei allem Unglück<br />

durch den Verlust der bewährten Lösung<br />

und dem erheblichen Organisationsaufwand<br />

während der Überbrückungszeit<br />

kann sich Imlek nun über<br />

eine neue Maschine freuen, die dank<br />

zahlreicher Weiterentwicklungen inzwischen<br />

weit über den Rahmen einer<br />

bloßen Ersatzinvestition hinausgeht.<br />

Experimente muss Imlek deswegen<br />

jedoch nicht eingehen: „Die<br />

Anforderungen waren im Prinzip<br />

dieselben wie bei der Erstinbetriebnahme“,<br />

erklärt Samardžija. „Im<br />

Vordergrund standen die Sicherung<br />

der Produktqualität und die Produktionsstabilität.<br />

Und wir haben bei der<br />

Wiederbeschaffung erneut Wert auf<br />

die besondere Flexibilität gelegt, um<br />

unsere unterschiedlichen Volumenformate<br />

auf der gleichen Maschine<br />

produzieren zu können.“ Durch die<br />

Verblockung kann ein vollumfänglicher<br />

Formatwechsel jetzt sogar innerhalb<br />

von nur zehn Minuten erfolgen<br />

– gegenüber Einzelmaschinen<br />

mit Lufttransporteur eine Zeitersparnis<br />

von bis zu 40 Prozent.<br />

30% mehr Genauigkeit<br />

Im Unterschied zum alten Füller<br />

wurde beispielsweise die Füllmengengenauigkeit<br />

um rund 30 Prozent<br />

verbessert. Dafür kommen ebenso<br />

im Aseptikbereich magnetisch-induktive<br />

Durchflussmesser mit neuer<br />

Softwareauswertung und bewährten<br />

Algorithmen zum Einsatz. Sie sorgen<br />

für gleichmäßige Kopfraumvolumina<br />

und damit identische Füllstände<br />

in den Flaschen und minimieren<br />

das Risiko des Überschäumens.<br />

Aseptik aus dem Baukasten<br />

Neu am Aseptikfüller Innofill PET<br />

ACF-L ist zudem der modulare<br />

Aufbau. Er erlaubt es grundsätzlich,<br />

bereits bei der Anschaffung optionale<br />

Leermodule einzuplanen. Diese<br />

bieten Platz, damit der Füller zu<br />

einem späteren Zeitpunkt etwa um<br />

Folienverschließer oder Doseure für<br />

Fruchtstückchen erweitert werden<br />

kann, sofern es das Sortiment erfordert.<br />

10.800 Gebinde pro Stunde<br />

Teil der wiederhergestellten Linie<br />

bei Imlek ist schließlich die<br />

von 2<strong>01</strong>2 stammende KHS-Verpackungsmaschine<br />

Innopack Kisters<br />

SP Basic, ein Schrumpfpacker, der<br />

bis zu 10.800 Gebinde pro Stunde<br />

mit Folienverpackungen versehen<br />

kann. Die Verpackungseinheit gehört<br />

zu den wenigen Ausstattungsstücken<br />

im Maschinenpark, die den<br />

Brand unbeschadet überstanden<br />

haben – nach einer Generalüberholung<br />

ist sie wieder voll funktionsfähig.<br />

„Auf der neuen Linie füllen wir<br />

– wie schon auf der alten – Frischmilch<br />

in verschiedenen Formaten<br />

sowie Schokoladenmilch ab“, sagt<br />

Samardžija. Die neuen Möglichkeiten,<br />

die sich aufgrund der Stateof-the-Art-Technologie<br />

und der<br />

damit einhergehenden, gewachsenen<br />

Flexibilität bereits jetzt bieten,<br />

möchte man in naher Zukunft weiter<br />

ausschöpfen: „Wir können uns<br />

gut vorstellen, das Portfolio unseres<br />

Aseptikfüllers künftig zusätzlich<br />

auf Milchshakes und aromatisierte<br />

Milch auszuweiten“, sagt der Chief<br />

Supply Officer der Molkerei.<br />

Zukunftsweisendes Sortiment<br />

Rund 200 Produkte umfasst das<br />

Sortiment der Serben heute. Den<br />

größten Teil des Umsatzes erzielt<br />

man mit Sauermilchprodukten und<br />

frischer beziehungsweise Ultrahocherhitzter<br />

Milch. Finanziell nicht weniger<br />

wichtige, aber vom Volumen<br />

her deutlich kleinere Produktkategorien<br />

sind Milchstreichfette, Butter<br />

und übliche Mehrwertprodukte.<br />

Die Zukunftsorientierung, die das<br />

Unternehmen hinsichtlich seiner<br />

technischen Ausstattung der Produktion<br />

beweist, gilt genauso für<br />

sein Angebot: Neben Standard- und<br />

Bio-Milchprodukten umfasst dieses<br />

laktosefreie Produkte sowie die<br />

probiotische „Imlek Balans+“-Linie<br />

für alle, die den Themen Verdauung<br />

und Immunität besondere Aufmerksamkeit<br />

schenken. „In diesem Jahr<br />

haben wir „Imlek Protein“ auf den<br />

Markt gebracht, ein proteinreiches,<br />

laktose- und zuckerfreies Milchgetränk,<br />

das speziell für diejenigen<br />

gedacht ist, die auf ihre Ernährung<br />

achten und Sport treiben“, betont<br />

Samardžija. „Solche Produkte stehen<br />

schon seit einiger Zeit im Fokus<br />

der weltweiten Molkereiindustrie.<br />

Da ist es für uns nur logisch,<br />

Getränke dieser Kategorie unseren<br />

Verbrauchern im heimischen Markt<br />

anzubieten.“<br />

Mehr unter: www.khs.com<br />

<strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />

37


WIRTSCHAFT<br />

Allclick – der nachhaltige Partner<br />

für Lager- und Betriebsausstattung<br />

Die Allclick Austria GmbH war eines der ersten Unternehmen im Logistik- und<br />

Verpackungsbereich in Österreich, das 2<strong>01</strong>5 in eine Photovoltaikanlage investiert<br />

hat. Pünktlich zum Jubiläum (65-jähriges Betriebsjubiläum) im heurigen<br />

Jahr konnte Ende 2021 die zweite Ausbaustufe der Anlage in Betrieb genommen<br />

werden. Die erste Ausbaustufe produzierte pro Jahr im Schnitt 54.000 kWh sauberen<br />

Strom. Mit der zweiten Ausbaustufe kamen 104 kW dazu.<br />

Allclick ist damit in der Lage,<br />

den durchschnittlichen<br />

Energiebedarf der Zentrale<br />

inklusive Lager und Schlosserei<br />

selbst abzudecken. Überschüsse<br />

werden in das Netz des regionalen<br />

Anbieters geschleust. Auch die<br />

mittlerweile im Betrieb befindlichen<br />

drei Elektroautos können<br />

ihren Strombedarf damit abdecken.<br />

Dies gelingt (außer bei extremen<br />

Bedarfsspitzen) auch dank einer<br />

intelligenten Anbringung der Solarmodule,<br />

die auch die Morgen- und<br />

Abendsonne ideal ausnutzen.<br />

Wertschöpfung in<br />

Österreich und Europa<br />

Bei der Anschaffung neuer Geräte<br />

und Anlagen legt man bei Allclick<br />

höchsten Wert auf Produkte aus europäischer,<br />

nach Möglichkeit aus<br />

österreichischer Erzeugung. So natürlich<br />

auch bei der Photovoltaikanlage.<br />

Die Unterkonstruktion kommt<br />

vom Weltmarktführer in diesem Be-<br />

Fotos: Allclick<br />

Ing. Mag. Christian Wild: „Mit den Investitionen möchten wir<br />

auch ein Zeichen setzen und zum Nachdenken über Nachhaltigkeit<br />

und Wertschöpfung anregen. Die Investition in erneuerbare Energien<br />

nutzt der Gesellschaft, dem Wirtschaftsstandort und natürlich<br />

auch unserem Unternehmen.“<br />

reich, der Firma Schletter aus Bayern.<br />

Die burgenländische Solavolta<br />

Energie- und Umwelttechnik war<br />

für die Projektierung der PV-Anlage<br />

zuständig, die Tochter Solavolta<br />

Montagen zeichnete für die Installation<br />

verantwortlich. Schon bei der<br />

ersten Ausbaustufe (wie auch jetzt)<br />

lieferte der Kärntner PV-Spezialist<br />

Kioto Solar die Module. Diese werden<br />

nach ISO und IEC Normen in<br />

St. Veit an der Glan unter Verwendung<br />

hochqualitativer, europäischer<br />

Einzelkomponenten gefertigt. Die<br />

Wechselrichter sind ein Produkt<br />

des bekannten oberösterreichischen<br />

Herstellers Fronius. Die Grab- und<br />

Baumeisterarbeiten wurden von<br />

einem benachbarten Unternehmen<br />

vorgenommen.<br />

CO2-neutrales Unternehmen<br />

Mit der aktuellen Investition ist<br />

das Unternehmen praktisch CO 2<br />

neutral. Abgesehen vom externen<br />

Gütertransport und den Speditionen,<br />

mit denen das Unternehmen<br />

zusammenarbeitet, hat das Unternehmen<br />

alles innerhalb seines<br />

Einflusses CO 2 neutral gestaltet.<br />

Dabei hilft auch die verwendete<br />

Tankkarte. Die Shell-Tankkarte<br />

begünstigt Allclick, die CO 2 -<br />

Emissionen durch Innovation zu<br />

reduzieren. Das Clean-Advantage-<br />

Programm beinhaltet Neupflanzung<br />

von Bäumen, Erzeugung<br />

alternativer Energien sowie die<br />

Unterstützung weiterer kohlenstoffminimierender<br />

Projekte. Ing.<br />

38 <strong>01</strong>/<strong>22</strong>


Ing. Mag. Christian Wild: „Auch dank einer intelligenten<br />

Anbringung der Solarmodule, die auch die Morgen- und<br />

Abendsonne ausnutzen, können wir die<br />

Sonnenenergie ideal verwerten.“<br />

Mag. Christian Wild: „Zusammenfassend<br />

kann ich sagen – Allclick<br />

selbst generiert grünen Strom.<br />

Sämtliche Außendienstmitarbeiter<br />

sowie Monteure sind entweder mit<br />

E-Autos unterwegs, die wiederum<br />

mit dem firmeneigenen, grünen<br />

Strom geladen werden, oder haben<br />

– im Falle von Verbrennungsmotoren<br />

– die Tankkarte. Abgesehen<br />

von externen Unternehmen, die<br />

mit uns zusammenarbeiten, agieren<br />

wir weitgehend CO 2 neutral.<br />

Selbst in unserer Schlosserei und<br />

Fertigung, in der wir auch Sonderartikel<br />

für spezielle Wünsche unserer<br />

Kunden fertigen, sowie das<br />

Lager sind hier miteingenommen.<br />

Mit den Investitionen möchten wir<br />

auch ein Zeichen setzen und zum<br />

Nachdenken über Nachhaltigkeit<br />

und Wertschöpfung anregen. Die<br />

Investition in erneuerbare Ener-<br />

gien nutzt der Gesellschaft, dem<br />

Wirtschaftsstandort und natürlich<br />

auch unserem Unternehmen.“<br />

Nachhaltigkeit<br />

Das nachhaltige Denken des Unternehmens<br />

spiegelt auch die Langlebigkeit<br />

der Allclick Produkte<br />

und die langjährigen Kundenbeziehungen<br />

wieder. Diese basieren<br />

auf gegenseitigem Vertrauen und<br />

sind geprägt von dem Know-how,<br />

der Lösungsorientierung und dem<br />

umfassenden Service des Unternehmens.<br />

Die Kernkompetenz<br />

von Allclick liegt in der Lagereinrichtung.<br />

Die Lösungen umfassen<br />

Palettenregale, Fachbodenregale,<br />

Fachbodenmobilregale, Einschubregale,<br />

Einfahrregale sowie Durchlaufregale.<br />

Mehr unter: www.allclick.at<br />

Die selbst designte Ladestation<br />

für den E-Fuhrpark<br />

EINE<br />

FRAGE<br />

DER<br />

ETIKETTE<br />

Hochwertige Papiere und<br />

Veredelungen mit WOW-Effekt.<br />

Günstig auch bei kleinen<br />

Auflagen. So sind unsere<br />

Etiketten. In 4 bis 6 Werktagen.<br />

Die Wechselrichter sind ein Produkt des bekannten<br />

oberösterreichischen Herstellers Fronius.<br />

DRUCKWERKKREMS.AT<br />

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Foto: © Florian Schulte<br />

39


Das Röntgenprüfsystem IX-G2-F bietet<br />

Höchstleistung für besondere Aufgaben<br />

Ishida bringt das Röntgenprüfsystem IX-G2-F auf den Markt. Das Gerät<br />

arbeitet mit der Dual-Energy-Technik und verfügt über neu entwickelte<br />

Liniensensoren. Anwender profitieren von sehr hoher Detektionsleistung<br />

und finden auch schwer erkennbare Fremdkörper mit geringer Dichte wie<br />

beispielsweise Knochen in Geflügelfleisch.<br />

Das Röntgenprüfsystem IX-G2-F mit Dual-Energy-Technik nutzt zwei<br />

energetisch unterschiedliche Strahlungsquellen. Die Signale mit hoher bzw.<br />

niedriger Energie werden von Liniensensoren aufgenommen und anschließend<br />

verglichen. So entsteht ein Gesamtbild mit einem deutlichen Kontrast zwischen<br />

Produkt und Fremdkörpern mit geringer Dichte. Durch das Produkt<br />

verursachte Hintergrundeffekte werden eliminiert und die Detektion optimiert.<br />

Ishida hat das System mit neuen Liniensensoren ausgestattet, die ein noch<br />

besseres Röntgenbild ermöglichen und so die Detektionsleistung im Vergleich<br />

zu Vorgängermodellen um das Vierfache steigern.<br />

Fehlausschleusungen vermeiden<br />

IX-G2-F ist prädestiniert für die Fremdkörperkontrolle von dicken<br />

Geflügelprodukten mit hoher Dichte wie Hähnchenfilets oder Hähnchenbrüste,<br />

die in der Verpackung überlappen oder ungleichmäßige Oberflächen aufweisen.<br />

Fremdkörper von lediglich 0,6 mm Größe werden bei einer<br />

Bandgeschwindigkeit von bis zu 60 m/min zuverlässig aufgespürt. Die hohe<br />

Detektionsleistung verringert auch erheblich das Risiko von Fehlerkennungen.<br />

Das maximiert den Durchsatz und vermeidet Kosten, die durch unnötigen Abfall<br />

und das Umpacken von Produkten entstehen.<br />

Selbstlernendes Röntgenprüfsystem<br />

Die patentierte Technik des Ishida Röntgenprüfsystems IX-G2-F basiert auf<br />

einer Software mit einem lernenden Genetischen Algorithmus. Durch die<br />

Bilddatenanalyse über mehrere Generationen hinweg erreicht das Gerät eine<br />

sehr hohe Genauigkeit. Da in der Lebensmittelherstellung zumeist<br />

wiederkehrende Kontaminationen auftreten, lässt sich mit jedem Prüfvorgang<br />

ein präziseres Protokoll für den Abgleich erstellen. Für die Kalibrierung genügt<br />

es, ein Prüfobjekt zwei bis drei Mal zu durchleuchten.<br />

Mehr auch unter:<br />

www.ishida.de<br />

40 <strong>01</strong>/<strong>22</strong>


TV<br />

präsentiert:<br />

Röntgenprüfsystem<br />

IX-G2-Serie:<br />

Das neue Röntgenprüfsystem IX-G2-F meistert die besonders schwierigen Aufgaben<br />

der Fremdkörperkontrolle.<br />

rechts: Das Röntgenprüfsystem IX-G2-F entdeckt zum Beispiel Geflügelknochen,<br />

deren Dichte sich kaum vom umgebenden Fleisch unterscheidet. (© Ishida)<br />

<strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />

41


VERPACKUNGSSYSTEME<br />

eXtended Transport System erhöht Flexibilität<br />

in der Lebensmittelverpackung<br />

42 <strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />

Der rasante Wandel in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie führte, beschleunigt<br />

durch die COVID-Pandemie, zu einer explodierenden Nachfrage.<br />

Dies zwingt Hersteller von verpackten Konsumgütern, Lohnverpacker und ihre<br />

Zulieferer, sehr viel agiler zu werden. Der US-amerikanische OEM Brenton<br />

rüstete dafür seinen Seitenlader-Kartonverpacker mit dem intelligenten Transportsystem<br />

XTS von Beckhoff aus, das die Flexibilität in der Produktzufuhr<br />

erhöht und die Maschinenumrüstung beschleunigt. Zudem bietet die Maschine<br />

nach der Modernisierung einen deutlich kleineren Footprint.<br />

Brenton liefert integrierte<br />

End-of-Line-Verpackungssysteme<br />

für die Lebensmittel-,<br />

Getränke- und Pharmaindustrie,<br />

darunter Maschinen für die Kartonverpackung<br />

und -umverpackung,<br />

Roboterpalettierung und Materialhandhabung.<br />

Das seit über 30 Jahren<br />

bestehende Unternehmen ist heute<br />

Teil des breit aufgestellten Verpackungskonzerns<br />

ProMach, Inc.<br />

Ansprucksvolle<br />

Verpackungsapplikation<br />

Ein großer US-amerikanischer<br />

Lohnverpacker beauftragte Brenton<br />

mit der Implementierung einer anspruchsvollen<br />

Verpackungsapplikation<br />

für Tiefkühlpizzen. Bei diesem<br />

dynamischen Prozess musste die<br />

Maschine sowohl mit einer ungeordneten<br />

Zuführung als auch mit<br />

26 verschiedenen Produktvarianten<br />

umgehen können, die entweder im<br />

Karton verpackt oder nur in Plastikfolie<br />

eingeschweißt waren. „Die<br />

besondere Herausforderung war<br />

dabei, den Teileaustausch bei der<br />

Umrüstung auf wechselnde Produktgrößen<br />

zu eliminieren. Bislang<br />

erforderte der Wechsel von 10-Zollauf<br />

15-Zoll-Pizzen zeitaufwändige<br />

mechanische Anpassungen“, erklärt<br />

Mike Grinager, Vice President<br />

of Technology bei Brenton.<br />

„Außerdem mussten wir einen hohen<br />

Durchsatz von 15 Kartons pro<br />

Minute ohne Produktbeschädigung<br />

erreichen. Hinzu kam, dass die bis<br />

zu 15 Pizzen in unterschiedlichen<br />

Ausrichtungen gestapelt sein können,<br />

wenn sie in die Verpackungslinie<br />

einlaufen.“<br />

Intelligente Transporttechnologie<br />

unterstützt Produktvarianz<br />

Brenton entschied schließlich, seine<br />

bewährte intermittierende Seitenlader-Kartonverpackungsmaschine<br />

M2000 mit einem mechatronischen<br />

Lineartransportsystem auszustatten.<br />

„Diese Entscheidung führte Brenton<br />

zum eXtended Transport System<br />

Zwei Musterverpackungen von Bofrost* Italia<br />

XTS als Kernelement der M2000-Maschine von Brenton von oben<br />

gesehen: Behälter mit Pizzastapeln, die XTS beim Durchlaufen<br />

einer 180°-Kurve greift und stabilisiert./Foto: © Brenton<br />

(XTS), denn Beckhoff hat uns davon<br />

überzeugt, dass XTS sich an die<br />

gewünschten Produktänderungen im<br />

laufenden Betrieb anpassen kann“,<br />

so Mike Grinager. „Durch den Einsatz<br />

von XTS entwickelten wir eine<br />

M2000-Maschine, die nicht auf<br />

bestimmte Maße festgelegt ist. So<br />

kann sie die ungeordnete Zufuhr<br />

von Pizzen in allen Formen, Ausrichtungen<br />

und Produktvarianten<br />

mühelos bewältigen und dabei auch<br />

displayfertige Packungen und Großgebinde<br />

handhaben.“<br />

Mechatronische Lösung<br />

Die aufgerüstete Maschine verfügt<br />

nun über ein 5,5 m langes XTS-<br />

System mit zwölf Movern zur Steuerung<br />

der Produktzufuhr. Als echte<br />

mechatronische Lösung kombiniert<br />

XTS die Eigenschaften von Linearmotoren<br />

mit individuell steuerbaren<br />

Movern auf einem Fahrweg in verschiedensten,<br />

auch geschlossenen<br />

Geometrien. Als eine von vielen<br />

Besonderheiten können in der Bewegung<br />

bei Bedarf Klemmkräfte<br />

erzeugt werden: Zwei entsprechend<br />

aufeinander synchronisierte Mover<br />

greifen hierfür die der Maschine in<br />

Behältern zugeführten Pizzastapel<br />

mit einer vorgegebenen Kraft, stabilisieren<br />

sie und richten sie vor dem<br />

schnellen und sicheren Transport<br />

zu den Verpackungsstationen aus.<br />

„Das ist das Besondere an dieser Maschine<br />

– sie verarbeitet einen Stapel<br />

von 15 eingeschweißten runden Pizzen,<br />

kann sich aber auch leicht an<br />

die Zufuhr von bereits quadratisch<br />

verpackten Pizzen adaptieren. Und<br />

das alles bei nur noch minimalen<br />

Umrüstzeiten“, sagt Mike Grinager.<br />

Auch ein unterschiedliches Timing<br />

in der Zufuhr gleicht XTS flexibel<br />

aus, weil die Mover jeden beliebigen<br />

Abstand einnehmen können,<br />

um die Produkte vor der Ladestation<br />

zu puffern und anderen Produktionsprozessen<br />

bei Bedarf mehr Zeit<br />

zu geben. „XTS reduziert Staus und<br />

Ausfallzeiten erheblich, da es perfekt<br />

gestapelte Pizzen in die Kartons<br />

befördert“, so Mike Grinager. „Das<br />

war mit den anderen Systemen, die<br />

wir evaluiert haben, nicht möglich.“<br />

Die erste XTS-Anwendung<br />

von Brenton musste wegen des Gewichts<br />

der hohen Pizzastapel eine<br />

für diesen Anwendungstyp große<br />

Nutzlast bewältigen. Daher wurde<br />

ein auf XTS abgestimmtes GFX-<br />

Führungssystem von HepcoMotion<br />

für erhöhte Nutzlasten integriert.<br />

XTS-Steuerung<br />

Als XTS-Steuerung dient ein<br />

Schaltschrank-Industrie-PC C6930<br />

von Beckhoff. Dieser ist mit einem<br />

15-Zoll-Control-Panel CP2915 mit<br />

Multitouch-Funktion verbunden.<br />

Trotz der hochdynamischen Bewegungsführung<br />

beansprucht XTS nur<br />

etwa 15 % der IPC-Rechenleistung,<br />

sodass genügend Reserven für andere<br />

Automatisierungsfunktionen<br />

vorhanden sind.<br />

Hochgeschwindigkeits-<br />

EtherCAT-Klemmen<br />

Neuere Modelle der M2000 verfügen<br />

auch über Hochgeschwindigkeits-EtherCAT-Klemmen<br />

der EL-<br />

Serie, einschließlich 8-Kanal-High-<br />

Density-Varianten. „Die Offenheit<br />

des EtherCAT-I/O-Systems von Beckhoff<br />

gegenüber anderen Feldbussen<br />

ist durch die vereinfachte Integration<br />

sehr hilfreich“, stellt Mike<br />

Grinager fest. „Auch die Konnektivität<br />

mit EtherNet/IP-Geräten<br />

war für das Team von Brenton Engineering<br />

einfach“, ergänzt Patrick<br />

Triemert, Applikationsingenieur<br />

bei Beckhoff USA. „Mit seiner extremen<br />

Hochgeschwindigkeit und<br />

Mithilfe von XTS entwickelte Brenton<br />

eine Maschine ohne starre Zuführeinheit,<br />

welche die ungeordnete<br />

Zufuhr von Tiefkühlpizzen in verschiedenen<br />

Formen, Ausrichtungen<br />

und Produktvarianten unterstützt.<br />

Foto: © Brenton


Zur Steuerung von XTS und<br />

anderen Maschinenfunktionen<br />

kommt der leistungsfähige Schaltschrank-Industrie-PC<br />

C6930 in<br />

Verbindung mit dem ultraschnellen<br />

Kommunikationssystem EtherCAT<br />

und den entsprechenden EtherCAT-<br />

I/O-Klemmen zum Einsatz.<br />

Foto: © Beckhoff<br />

exzellenten Synchronisation bleibt<br />

EtherCAT jedoch der perfekte Bus<br />

für mechatronische Anwendungen<br />

wie XTS.“<br />

Maschinendurchsatz<br />

enorm gesteigert<br />

Nach dem neuen Design mit XTS<br />

erzielt die Maschine einen beeindruckenden<br />

Durchsatz. Sie kann<br />

nun bis zu 41 verschiedene Artikel<br />

und bis zu 27 Kartons pro Minute<br />

verarbeiten, was ca. 140 Tiefkühlpizzen<br />

pro Minute entspricht. Außerdem<br />

lassen sich bis zu 26 verschiedene<br />

Packmuster umsetzen,<br />

u. a. komplexere Anordnungen,<br />

Display-Ready- und Aktions-Packungen<br />

– mit einem Durchsatz<br />

von 12,5 Kartons pro Minute. „Eine<br />

mit XTS ausgestattete M2000-Maschine<br />

übernimmt die Arbeit von<br />

drei konventionellen Kartonverpackungsmaschinen“,<br />

resümiert Mike<br />

Grinager zufrieden.<br />

Mechanische<br />

Komplexität erheblich reduziert<br />

Durch die Optimierung vieler<br />

Umrüstschritte gelang es Brenton,<br />

die typische Stillstandzeit für<br />

die verbleibenden Umrüstarbeiten<br />

mit XTS von etwa 30 auf nur fünf<br />

Minuten zu reduzieren. Brenton<br />

konnte mindestens 200 Stunden<br />

Entwicklungszeit für den Zuführbereich<br />

der M2000 sparen und dabei<br />

die mechanische Komplexität<br />

erheblich reduzieren, da etwa 100<br />

Teile wie z. B. Ketten, Mitnehmer,<br />

Pusher und Drehmechanismen eingespart<br />

wurden.<br />

Weitere Einsatzbereiche<br />

Seither hat Brenton bereits den<br />

dritten Auftrag von dem Lohnverpackungsunternehmen<br />

erhalten und<br />

es liegen zudem Anfragen von anderen<br />

Kunden für weitere Maschinen<br />

mit XTS vor. XTS unterstützt<br />

jedoch nicht nur die etablierten<br />

Verpackungsmärkte von Brenton,<br />

sondern ermöglicht dem OEM auch<br />

den Einstieg in neue Märkte, besonders<br />

im Bereich pharmazeutischer<br />

Anwendungen, wo noch höheres<br />

Wachstumspotenzial gesehen wird.<br />

„XTS unterstützt viele neue Maschinendesigns<br />

für Projekte, die wir<br />

früher vielleicht hätten ablehnen<br />

müssen“, so Mike Grinager. „Jetzt<br />

haben wir die Möglichkeit, neuartige<br />

Konzepte umzusetzen, die<br />

schneller und flexibler sind und den<br />

Platzbedarf der Maschine um bis zu<br />

50% reduzieren können.“ Nach diesen<br />

ersten Erfolgen erwägt Brenton<br />

nun auch den Einsatz von XTS Hygienic<br />

für spritzwassergeschützte<br />

Anwendungen in der Lebensmittelindustrie<br />

oder des XPlanar-Systems<br />

mit freischwebenden Movern für<br />

die anspruchsvollsten Handhabungsanforderungen<br />

der Industrie.<br />

Mehr unter: www.beckhoff.at und<br />

www.brentonengineering.com<br />

Autor: Shane Novacek, Marketing<br />

Communications Manager Nordamerika,<br />

Beckhoff Automation<br />

Laut Verpackungsspezialist Brenton reduziert XTS Produktstaus<br />

und Ausfallzeiten erheblich, da es perfekt gestapelte Pizzen in die<br />

Kartons befördert./Foto: © Brenton<br />

<strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />

43


WIRTSCHAFT<br />

Die schnellsten Tore ganz smart<br />

Sie möchten gerne Energie sparen? Sie möchten gerne einen Überblick über all<br />

Ihre Tore haben? Informationen über wie viele Lastenwechsel ein Tor bereits<br />

erreicht hat oder wann die nächste Wartung bei ihren Toren sinnvoll ist. Das alles<br />

hätten Sie gerne griffbereit? Mittels App ist der Status bei EFAFLEX- Toren –<br />

egal ob in der Tiefkühl- Halle oder beim Warenausgang – in Echtzeit abrufbar.<br />

EFAFLEX bietet mit EFA-<br />

SmartConnect® die IoT-<br />

Lösung für vernetzte Tore.<br />

Es ermöglicht das zentrale Monitoring<br />

aller Tore auf einen Blick.<br />

Die Steuerung erfolgt über eine<br />

einfache App. In einer Übersicht<br />

wird der Status aller Tore in Echtzeit<br />

dargestellt. Dies erleichtert die<br />

vorausschauende Wartung und<br />

senkt Betriebskosten und die<br />

Gefahr von Stillständen. Sollte<br />

dennoch eine Störung auftreten,<br />

schickt der Nutzer diese Meldung<br />

mit nur einem Klick direkt<br />

an EFAFLEX und das Problem<br />

wird schnellstmöglich behoben.<br />

Der Serviceprozess wird dadurch<br />

verschlankt, die Ausfallzeiten reduziert.<br />

Die Datensicherheit ebenfalls<br />

gewährleistet.<br />

Maximale Datensicherheit<br />

Die Sicherheit Ihrer Daten bleibt<br />

zu jeder Zeit gewährleistet. EFA-<br />

SmartConnect® speichert alle<br />

relevanten Angaben im lokalen<br />

Netzwerk. Sie entscheiden, ob und<br />

wann Sie welche Informationen an<br />

EFAFLEX schicken. Erst durch<br />

die bewusste Übermittlung der Daten<br />

an den Service findet ein Austausch<br />

statt. Und auch dieser ist<br />

maximal abgesichert: Durch den<br />

Einsatz moderner Ende-zu-Ende<br />

Verschlüsselung bleiben alle Informationen<br />

sicher und vertraulich.<br />

Innovative<br />

Funktion auf kleinem Raum<br />

Das EFA-SmartConnect®-Modul<br />

kann in der Torsteuerung nahezu<br />

aller Tore verbaut werden. Es<br />

sendet permanent Statusberichte<br />

an die App und erlaubt so die direkte<br />

Übermittlung von Störfällen,<br />

beziehungsweise der von Ihnen<br />

freigegebenen Serviceanfragen an<br />

EFAFLEX.<br />

Energiesparen<br />

Eine weitere Funktion: Auch<br />

Offenhaltezeiten können direkt<br />

über die App individuell angepasst<br />

werden. Also Energiesparen auf<br />

Knopfdruck.<br />

Die Vorteile der innovativen<br />

IoT-Lösung im Überblick<br />

• Sie ersparen sich den Weg zu der<br />

Torsteuerung, um den Status, aktuelle<br />

Meldungen, Informationen<br />

oder Fehlercodes aller Tore in einer<br />

übersichtlichen Darstellung ablesen<br />

zu können.<br />

• Sie können die Offenhaltezeiten<br />

direkt über die App, bei jedem einzelnen<br />

Tor, individuell anpassen.<br />

Energiesparen wird für Sie damit<br />

noch einfacher. Im Herbst reduzieren<br />

Sie und im Frühling verlängern<br />

Sie die Offenhaltezeiten.<br />

• Sie lesen zentral die Entwicklung<br />

der Lastwechsel ab und können<br />

durch die automatische Hochrechnung<br />

der Zyklen eine vorbeugende<br />

Wartung erkennen und den Wartungstermin<br />

frühzeitig und unkompliziert<br />

über die App anstoßen. Damit<br />

beugen Sie Stillständen vor und<br />

vermeiden Zusatzkosten.<br />

• Für die Installation der App, sowie<br />

für den laufenden Betrieb fallen<br />

keine Kosten an.<br />

• Im Falle eines Ereignisses durch<br />

falsche Bedienung, Anfahrtsschaden<br />

etc. können Sie Fehlercodes<br />

über die App – ohne zum Tor zu<br />

gehen – ablesen.<br />

• Sie erhalten zusätzliche Informationen<br />

in der App und können Fehler<br />

aus einfachen Fehlbedienungen<br />

selbst beheben. Sie sparen damit<br />

Zeit und Geld.<br />

• Über die App sind Sie in der Lage<br />

mühelos Fotos der Toranlage<br />

(z.B. bei Anfahrtsschäden) direkt<br />

an das Serviceteam zu senden.<br />

• Mit einem Klick können Sie im<br />

Störungsfall das Serviceteam mit<br />

allen relevanten Daten informieren.<br />

Ihr interner Aufwand wird damit reduziert<br />

und die EFAFLEX Techniker<br />

können schneller, mit konkreten<br />

Informationen, die Störung zielgerichtet<br />

Vorort beheben.<br />

• Alle bestehenden Toranlagen<br />

mit der EFA-TRONIC® Steuerung<br />

können einfach und kostengünstig<br />

auf EFA-SmartConnect® upgraden.<br />

Mit der Entwicklung eines Pendeltores<br />

ohne Antrieb begann 1974<br />

die Erfolgsgeschichte vom Erfinder<br />

der Schnelllaufspiraltore.Heute ist<br />

EFAFLEX der marktprägende Hersteller<br />

von Schnelllauftoren.<br />

Mehr unter. www.efaflex.at<br />

44 <strong>01</strong>/<strong>22</strong>


PaperStripe: die nächste ökologische<br />

Verpackungsinnovation ist da!<br />

NACHHALTIGER PRODUKTSCHUTZ<br />

Securikett setzt einen weiteren Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und erweitert<br />

das ökologische Produktportfolio. Neben den bereits bekannten papierbasierten<br />

PaperVOID Sicherheitsetiketten und den PaperLock Klebebändern mit VOID-<br />

Effekt (VOID ist ein englischer Begriff und steht für etwas, das durch den<br />

Gebrauch gekennzeichnet wird/<strong>KOMPACK</strong> berichtete), haben sich nun auch die<br />

neuen PaperStripes in das Sortiment nachhaltiger Verpackungsprodukte eingefügt.<br />

Die PaperStripes funktionieren<br />

ähnlich der PaperLock<br />

Sicherheitsklebebänder<br />

und sind für kleinere<br />

Kartonagen geeignet. Recyclinggerechte<br />

Verpackung auf Basis von<br />

nachwachsenden Ressourcen ist<br />

weltweit gefragt. Securikett hat eine<br />

sensationelle Verschluss-Technologie<br />

auf Papierbasis erfunden,<br />

die alle Top-Sicherheitsmerkmale<br />

des bekannten VOID-Siegels aufweist<br />

und die Recycling-Bilanz<br />

für Faltkartons aus Papier positiv<br />

beeinflusst. Die Sicherheitssiegel<br />

aus Papier verwandeln jede Art<br />

von Faltschachtel aus Papier oder<br />

Karton in einen Tresor.<br />

Einfache Handhabung<br />

Die Verschlusssiegel sind einfach<br />

in der Handhabung, können manuell<br />

oder maschinell angebracht<br />

werden und sind für alle Papieroder<br />

Kartonverpackungen geeig-<br />

Fotos: Securikett<br />

net. Beim unbefugten Entfernen<br />

oder Austauschen des Paketinhalts<br />

wird ein eindeutiger Öffnungsnachweis,<br />

der sogenannte VOID-<br />

Effekt, am Paket sichtbar. Die<br />

PaperStripes sind als generisches<br />

Produkt „von der Stange“ in vielen<br />

auffälligen Farben oder individuell<br />

nach Ihrem Firmendesign<br />

mit Logo erhältlich. Das macht<br />

die Papiersiegel zu einer beliebten<br />

Sicherheitslösung für Onlineshop-<br />

Betreiber.<br />

Umweltschutz war<br />

noch nie so einfach<br />

Ersetzen Sie einfach Ihre bestehenden<br />

Kunststoffetiketten für<br />

Papierverpackungen mit den semitransparenten<br />

oder opaken Paper-<br />

VOIDs von Securikett und erreichen<br />

Sie so auf einfache Art und<br />

Weise Ihre grünen Ziele. Durch die<br />

Verwendung von nur einem Verpackungsmaterial<br />

kann die gesamte<br />

Verpackung gemeinsam recycelt<br />

werden. Zusätzlich zählt Papier zu<br />

den nachwachsenden Rohstoffen<br />

und das Recycling von Papier ist<br />

etabliert.<br />

Eine Umstellung zahlt sich aus<br />

Zukünftig wird es für Verpackung,<br />

die nicht recyclinggerecht<br />

konzipiert ist, innerhalb der EU<br />

Strafgebühren geben. Weitere<br />

Verbote von Kunststoffen für bestimmte<br />

Anwendungen sind nicht<br />

ausgeschlossen. Eine Umstellung<br />

auf papierbasierte Etiketten zahlt<br />

sich daher für alle Betriebe aus,<br />

um jegliche Diskussionen über<br />

verwendete Materialien auszuschließen.<br />

Dieser Trend ist aber<br />

nicht nur ein lokales Thema - recyclinggerechte<br />

Verpackung auf Basis<br />

von nachwachsenden Ressourcen<br />

ist weltweit gefragt!<br />

Mehr über die umweltfreundlichen<br />

Tresore<br />

finden Sie auch unter:<br />

www.securikett.com<br />

<strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />

45


GETRÄNKEVERPACKUNGEN<br />

Vom Sammler<br />

zum internationalen Anbieter<br />

Am Anfang stand die Sammlerleidenschaft. Martin Kircher sammelt seit seiner<br />

HTL-Zeit Energy-Getränke. Mittlerweile sind es rund 40.000 Sammelstücke,<br />

die er sein Eigen nennt. Nach seiner Schulzeit gründete er mit einem Partner<br />

eine Werbeagentur. Neben den klassischen Agenturangeboten ergaben sich aus<br />

Gesprächen mit Kunden immer wieder Angebote in seinem Hobbybereich –<br />

den Energy-Drinks. Dadurch entstand irgendwann die Idee, eine Spezialfirma<br />

in diesem Bereich zu gründen – can4you war geboren.<br />

Das war 2007. Zu Beginn<br />

bot Kircher seinen Kunden<br />

Energy-Drinks an,<br />

die er noch selbst mit Hand etikettierte<br />

(Papier). Mittlerweile hat<br />

die Firma die vierte Etikettieranlage<br />

von Herma (mit Ausnahme<br />

der ersten Etikettieranlage arbeitet<br />

can4you ausschließlich mit Herma<br />

Lösungen) in Betrieb genommen.<br />

„Damit können wir bis zu 200.000<br />

Dosen am Tag etikettieren. (Je<br />

nach Wunsch mit Bodylabel-Etikettierung<br />

oder TopStyle Etikettierung/ohne<br />

Rand)“ erklärt Kircher,<br />

der stolz ist mittlerweile weltweit<br />

zu liefern. „Manchmal hilft uns dabei<br />

auch das Gesetz – so darf in LA<br />

an den Pool-Bars keine Flasche<br />

ausgegeben werden – aber Dosen<br />

– sehr oft unsere Dosen.“ sagt der<br />

Dosenprofi.<br />

Stolz zeigt Martin Kircher seine etikettierten Dosen her - noch<br />

heute merkt man die Leidenschaft zu diesem Produkt<br />

Bestpreisgarantie<br />

Von Kleinmengen ab 96 Stück<br />

bis zu Großbestellungen – gerade<br />

im Eigenmarkenbereich – can-<br />

4you bietet seinen Kunden neben<br />

einem raschen Service auch eine<br />

Bestpreisgarantie. Abgefüllt wird<br />

neben klassischen Energy-Drinks<br />

praktisch alles was flüssig ist. Auch<br />

alle noch so nicht standardmäßigen<br />

Geschmacksrichtungen werden abgefüllt.<br />

Auch spezielle Wünsche<br />

wie Abfüllung mit BIO-Zertifizierung<br />

oder nach Halal oder Kosher<br />

sind hier willkommen. Dank einer<br />

Mit der Sammelleidenschaft hat<br />

alles begonnen - mittlerweile<br />

besitzt Martin Kircher über 40.000<br />

unterschiedliche Dosen.<br />

jährlichen Wachstumsrate von 30%<br />

sind aus anfangs noch bescheidenen<br />

Bestellungen bei seinen Partnern<br />

längst Großbestellungen geworden.<br />

Interessant dabei ist sicher,<br />

dass nicht nur die Eigenmarken im<br />

Vormarsch sind sondern (vor allem<br />

international) auch Wein und Seccogetränke.<br />

Dienstleister<br />

„Wir sehen uns auch als Dienstleister<br />

– auch wenn ein Kunde Getränke<br />

umverpackt haben will, ist<br />

er bei uns an der richtigen Adresse.<br />

Oft hatten wir mit Kunden so einen<br />

Erstkontakt die dann mittlerweile<br />

längst auch die Dosen bei uns ordern.“<br />

erklärt Kircher und weiters:<br />

„Durch unsere Netzwerk sind wir<br />

auch in der Lage Abfüllungen in<br />

Glas-Flaschen, PET-Flaschen sowie<br />

Shots zu organisieren.“<br />

Etikettieranlagen<br />

Damit die unterschiedlichsten<br />

Dosen von der Kleinstauflage bis<br />

Zufriedene Partner in der Produktion - Thomas Wegerbauer/Herma und Martin Kircher<br />

46 <strong>01</strong>/<strong>22</strong>


zum Großauftrag immer in gleichbleibender<br />

hoher Qualität etikettiert<br />

werden können wurde aktuell<br />

in die vierte Herma-Etikettieranlage<br />

investiert. Es handelt sich dabei<br />

um eine Rundum-Etikettieranlage<br />

152C, ausgestattet mit dem Hochleistungsetikettierer<br />

HERMA 500.<br />

„Diese Maschine ist ein Bestseller:<br />

Weil sie sich auf das Wesentliche<br />

konzentriert, durch eine erstaunliche<br />

Leistung überzeugt und<br />

schnelle Amortisation bietet. Dafür<br />

sorgt neben dem eingesetzten<br />

Hochleistungs-Etikettierer die optionale<br />

Rollenprisma-Technologie<br />

die hier zum Einsatz.“ erklärt Thomas<br />

Wegerbauer/Herma. Innovative<br />

Menüführung via Touchscreen<br />

und modernste Schnittstellen sind<br />

nur einige Highlights dieses Technologieträgers.<br />

Einige technische Daten der Herma Anlage:<br />

Etikettierart: Rundum-Etikettierung<br />

Produkteigenschaften: Zylindrisch und standfest<br />

Produktmaße: Rundum-Etikettierung Anwalzband: 30 - 150 x 30 - 250 mm (D x H)<br />

Rundum-Etikettierung Rollenprisma: 20 - 100 x 30 - 250 mm (D x H)<br />

Etikettenmaße: 15 - 240 x 30 - 315 mm (B x L)<br />

Leistung: Mit Anwalzband bis zu 200 Produkte/Minute<br />

Mit Rollenprisma bis zu 75 Produkte/Minute<br />

Mehr über die zwei Partner<br />

finden Sie unter:<br />

www.can4you.at oder unter<br />

www.herma-etikettierer.at<br />

Ausgezeichnet mit dem Österreichischen<br />

Staatspreis Smart Packaging 2<strong>01</strong>6<br />

Ausgezeichnet verpackt!<br />

EFFIZIENT<br />

INNOVATIV<br />

SICHER<br />

<strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />

www.pawel.at<br />

47


WIRTSCHAFT<br />

Die richtige Fachkraft finden<br />

Mit der Frage, wie wir in Zukunft arbeiten werden, beschäftigt sich der<br />

Arbeitskreis „Arbeit in der digitalen Welt“ des MÜNCHNER KREIS, nicht<br />

erst seit den einschneidenden Veränderungen durch die Corona-Pandemie.<br />

Erste Konferenzen zu diesem Thema fanden schon vor rund 10 Jahren statt.<br />

Pandemiebedingtes Home-Office und Home-Schooling verstärkten lediglich<br />

die Diskussionen um New Work auf Basis der Digitalisierung. In der Folge<br />

ist eine intensive und vielseitige Diskussion rundum veränderte zukünftige<br />

Arbeitsmodelle zu erkennen. Im Vordergrund steht dabei häufig die Frage,<br />

welche Arbeitsmodelle, Kompetenzen und Arbeitsstrukturen sich in welcher<br />

Form als „New Normal“ auch in einer Post- bzw. Co-Corona-Zeit durchsetzen<br />

werden. Vorab stellen wir uns aber die Frage, warum es genügend Arbeitslose<br />

aber zu wenige Fachkräfte gibt.<br />

Eigentlich sollte man glauben,<br />

dass es bei hochgerechnet<br />

mehr Arbeitslosen als offenen<br />

Stellen ein Überangebot an<br />

Fachkräften für Unternehmen gibt.<br />

Es sind aber kaum geeignete Arbeitskräfte<br />

zu finden – und dies nicht<br />

nur in der Verpackungs- und Logistikbranche.<br />

Der Fachkräftemangel<br />

zieht sich wie ein roter Faden durch<br />

die gesamte Wirtschaft. Der renommierte<br />

deutsche Personalberater Dipl.<br />

-Ing. Claus Welles zu dem Thema:<br />

„Zu einem guten Teil ist dieser<br />

Fachkräftemangel hausgemacht. So<br />

wurden zum Beispiel durch Lean<br />

Management viele gute Leute einfach<br />

wegrationalisiert. Andere verlor<br />

man durch natürliche Fluktuation.<br />

Ebenso passieren bei der Einstellung<br />

von Mitarbeiter*innen immer wieder<br />

Fehler, weil die Persönlichkeit<br />

nicht richtig erkannt wird und der<br />

Falsche, der eingestellt wurde, weit<br />

unter den Erwartungen bleibt oder<br />

das Unternehmen nach kurzer Zeit<br />

wieder verlässt.“<br />

genes Image aufzubauen. Und wenn,<br />

ist das Image in der Öffentlichkeit<br />

negativ besetzt. Stichwort: Verpackungsmüll.<br />

Ganz zu schweigen von<br />

den Imageproblemen der Kunststoffindustrie.<br />

Das ist natürlich, ein<br />

Wettbewerbsnachteil bei der Suche<br />

nach Arbeitskräften. Heute gibt es<br />

für viele Jugendliche Berufsfelder<br />

in der New Economy, die deutlich<br />

attraktivere Perspektiven bietet, als<br />

acht Stunden am Tag an einer Maschine<br />

zu stehen. So ringt man nicht<br />

nur mit anderen Berufen der „Old<br />

Economy“ um Arbeitskräfte, sondern<br />

auch mit der virtuellen Welt.<br />

Sie hält mittlerweile Arbeitsplätze,<br />

wie Blogger oder Influencer auf Instagram,<br />

YouTube oder ähnlichem,<br />

bereit. Zeitgleich erkennen wir,<br />

dass die Produktivitäten durch die<br />

Abkehr von der klassischen Arbeit<br />

ausbleiben und ganze Wirtschaftsregionen<br />

wie Europa schwächen. Nur<br />

mit echter Wertschöpfung gelingt<br />

ein nachhaltiges Wachstum. Gerade<br />

jetzt sieht man, wie wichtige Fachleute<br />

und der Zugang zu den Lieferketten<br />

essenziell ist. Mit dieser Bedeutung<br />

kann das Selbstwertgefühl<br />

wieder richtig platziert werden.<br />

Nachwuchs<br />

Wie sind die Generation Z und<br />

Y? Was macht die Millennials aus?<br />

Was bringen sie mit und was müssen<br />

sie lernen? „Wir haben mit einer<br />

weiteren Zukunftsstudie mit<br />

den Jugendlichen in Deutschland<br />

und der Schweiz sprechen können<br />

und ausgelotet wo deren Interessen,<br />

Motive und Stärken sind. Mit<br />

einem empathischen Verständnis für<br />

deren Grundüberzeugungen, könne<br />

wir diese treffsicher in die für sie<br />

jeweils richtigen Aufgabenbereiche<br />

einstellen. Dank der Präzision ganzheitlicher<br />

Analysetools kommt man<br />

rasch zu Ergebnissen. Damit erspart<br />

man den jungen Menschen und den<br />

Arbeitgebern Enttäuschungen und<br />

Frust.“ so Dipl. -Ing. Welles.<br />

Pandemie als Brennglas<br />

Die aktuelle Pandemie ist nur<br />

Brennglas für ohnehin anstehende<br />

Transformationen unserer Systeme<br />

und Arbeitsprinzipien. Die Erfüllung<br />

aller ESG-Kriterien in ein nachhaltigen<br />

Kreislaufwirtschaft stellt Ökonomie,<br />

Ökologie und Soziales auf<br />

eine Stelle. Die wundersame Geldmengenvermehrung<br />

ist Beschleuniger<br />

in der Korrektur ungesunder<br />

Spannungen zwischen Arbeit und<br />

Kapital. Die Unternehmen werden<br />

überleben, die diese Spannungen auf<br />

allen Ebenen wieder richtigstellen.<br />

Positives für die<br />

Gesellschaft leisten<br />

Früher war es wichtig eine Arbeit<br />

zu haben, heute ist es für die Mitarbeitenden<br />

auch wichtig, etwas Sinnvolles<br />

für die Gesellschaft und die<br />

Old Economy vs New<br />

Economy oder doch eine<br />

Frage des Selbstwertgefühls?<br />

Viele identifizieren sich sehr mit ihren<br />

Berufen. Daraus folgt die Frage,<br />

wie attraktiv ein Berufsfeld ist. Viele<br />

Unternehmen in der Verpackungsindustrie<br />

haben hier ein Identitätsproblem.<br />

Sie fertigen zwar Verpackungen,<br />

die oftmals als Träger der<br />

Marke dienen, aber gemeint ist jene<br />

des Kunden – des Markenartiklers<br />

– nicht die eigene. Beispiel Coca-<br />

Cola: Nur anhand der Flaschenform<br />

ist weltweit auf den ersten Blick klar,<br />

um welche Marke es geht. Der Flaschenhersteller<br />

bleibt dem Konsumenten<br />

hingegen völlig unbekannt.<br />

Es gelang der Industrie folglich<br />

keine eigene Identität und kein ei-<br />

48 <strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />

„Jedes System und jedes Individuum strebt nach innerer und äußerer Entfaltung. Mein Name ist Claus M. Welles –<br />

Coach, Personal- & Strategieberater. Mit meiner langjährigen Erfahrung, tiefgreifendem Gespür und der<br />

Präzision digitaler Analysetools begleite ich Transformationsprozesse. Ich helfe Ihnen dabei, die richtigen<br />

Menschen zu finden, Ihr Team zu entwickeln und gemeinsam Ihre Strategie und Ihren Kurs neu<br />

auszurichten.“erklärt Welles.


Umwelt zu leisten. Gerade hier müssen<br />

Unternehmer auch im Verpackungsbereich<br />

ansetzen. „Die Verpackung<br />

leistet sehr viel Positives, nur<br />

weiß es keiner … das bedeutet es ist<br />

viel Öffentlichkeitsarbeit notwendig,<br />

um das Image aufzupolieren. Außerdem<br />

muss man die Berufsbilder<br />

und die Berufsbezeichnungen ein<br />

wenig entstauben, um sich in weiterer<br />

Folge als attraktiver Arbeitgeber<br />

präsentieren zu können. Einfach<br />

ist die Suche nach geeigneten<br />

Fachkräften deswegen noch lange<br />

nicht. Die Zeiten, wo ein schlichtes<br />

Stelleninserat gereicht hat, gehören<br />

der Vergangenheit an. Die Unternehmen<br />

können heute nicht mehr<br />

aus dem Vollen schöpfen, im Gegenteil:<br />

Heute muss der Arbeitnehmer<br />

als Mensch erkannt und verstanden<br />

werden. Die kreative Schöpferkraft<br />

und die natürlichen Talente führen<br />

zu neuen und besseren Leistungen<br />

von Unternehmen“ erklärt Dipl. -Ing.<br />

Welles.<br />

Die richtige Anzeige<br />

Der Personalberater spricht auch<br />

über die richtige Anzeige: „Wahrscheinlich<br />

gab es die richtige Anzeige<br />

nie. Sieht man die Ergebnisse<br />

der Gallup Studien, wurde damit<br />

nur ein relativ gutes Leistungsniveau<br />

erzielt, ohne die emotionale<br />

Seite hinreichend einzubinden. Über<br />

Ziele zu sprechen, erscheint hier der<br />

bessere Weg zu sein. Mit einem für<br />

alle Parteien vereinbartes Ziel kann<br />

man Pläne für die Umsetzung mit<br />

allen Hindernissen und Herausforderungen<br />

visualisieren. Mit der<br />

entsprechenden Vertrauensbildung<br />

zu beginn, kann dann auch maximale<br />

Verantwortung übernommen<br />

werden. Die von Welles geleitete<br />

Zukunftsstudie im MÜNCHNER<br />

KREIS „zukünftig arbeiten“ zeigt<br />

2 wesentliche Muster der Zukunft<br />

auf: 1. Strukturen schaffen, in denen<br />

Selbstverantwortung gefördert wird.<br />

2. Vernetzung und Interaktion mit<br />

Abteilungs- und Unternehmensgrenzen<br />

hinweg, um Neues in die Welt zu<br />

bringen. In den Zielen müssen folglich<br />

intrinsische Motive und Wünsche<br />

integriert werden, um wirklich<br />

bedeutsame Leistungen anzubieten,<br />

die Bedürfnisse von morgen erfüllen.<br />

Der richtige Mitarbeiter<br />

Nach der Vorauswahl aus den Interessenten<br />

kommt die Kür: die Auswahl<br />

der richtigen Mitarbeitenden.<br />

Dazu Dipl. -Ing. Welles: „Es ist ganz<br />

wichtig – sowohl für den Arbeitnehmer<br />

als auch den Arbeitgeber – die<br />

Eignung von der Neigung unterscheiden<br />

zu können. Es geht um<br />

die wirklichen Voraussetzungen als<br />

Mensch für die Aufgabe. Ein persönliches<br />

Beispiel: Ich habe in meiner<br />

Ausbildung zum Tiefdrucker weder<br />

die Lösemittel vertragen, noch war<br />

ich kognitiv geeignet an einer Rotation<br />

tagelang Großaufträge zu produzieren.<br />

Denn: Einen sensiblen und<br />

kreativen Menschen mit monotonen<br />

Abläufen an einer Maschine zu konfrontieren,<br />

wird keinen motivierten<br />

und gesunden Mitarbeiter hervorbringen.<br />

Daher bin ich davon überzeugt,<br />

dass eine umfassende Eignungsdiagnostik<br />

in den Vordergrund<br />

gehört. Sie ist einer der Schlüssel<br />

zu einem erfüllten Arbeitsleben und<br />

entsprechend notwendigen Produktivitäten<br />

an jedem Arbeitsort des Unternehmens.<br />

Aus meiner Erfahrung<br />

gehen eine Vielzahl von Konflikten<br />

von einer mangelhaften Passung der<br />

Stelleninhaber aus.“<br />

Langjährige Ausbildung<br />

Es gibt auch für diesen Bereich<br />

langjährige Ausbildungen. Erst die<br />

Ausbildung gemeinsam mit der<br />

entsprechenden Eignung und der<br />

Erfahrung aus der Praxis verschaffen<br />

einem jene Menschenkenntnis,<br />

die als geeignetes Instrumentarium<br />

für den Auswahlprozess in der Industrie<br />

dient. Wenn man dann die<br />

richtige Fach- & Führungskraft gefunden<br />

hat, kann sich ein gesundes<br />

Selbstwertgefühl entwickeln. Denn<br />

das Selbstwertgefühl hat drei Kernelemente:<br />

Identität, Kompetenz und<br />

Selbstachtung. Wenn ich weiß, wer<br />

ich bin und was ich kann, kann ich<br />

Kompetenz aufbauen. Das führt<br />

wiederum zu Wertschätzung, auch<br />

sich selbst gegenüber. Wenn sich<br />

die Mitarbeiter dessen bewusst sind,<br />

dann können sie ihr volles Potenzial<br />

abrufen und werden gerne für das<br />

Unternehmen arbeiten. Wenn man<br />

mit Menschen arbeitet, sollte man<br />

diesen Dreiklang immer in den Vordergrund<br />

stellen, bei jedem Einzelnen<br />

und als Gesamtunternehmen!<br />

Mehr über das Finden des richtigen<br />

Mitarbeiters oder das zukünftige<br />

Arbeiten finden Sie unter:<br />

www.welles-welles.de<br />

Veranstalter: Mack-Brooks Exhibitions Ltd.<br />

5. Internationale Fachmesse für die<br />

Wellpappen- und Faltschachtelindustrie<br />

Quer denken und<br />

Geschäfte ankurbeln!<br />

Europas spezialisierter Branchentreffpunkt<br />

für Technologietrends und Know-how<br />

15. – 17. März 20<strong>22</strong><br />

Messe München<br />

• Papier, Karton und Pappe<br />

• Verbrauchsmaterialien<br />

• Wellpappenanlagen, Zubehör und<br />

Komponenten<br />

• Converting-Ausrüstung für<br />

Wellpappe und Faltschachteln<br />

• Design und CAD/ CAM<br />

• Druckverfahren und -ausrüstung<br />

• Schneid-, Rill- und Stanztechnik<br />

• Peripheriegeräte<br />

• Materialhandling und Lagerhaltung<br />

• Palettenumreifungs- und<br />

-transportsysteme<br />

• MIS- und Produktionsplanungssysteme<br />

• Abfallwirtschaft und Ballenpressen<br />

MEHR INFORMATIONEN:<br />

NEU:<br />

Gleiche Zeit, gleicher Ort!<br />

Entdecken Sie innovative<br />

Produkte und Technologien im<br />

Verpackungs- und Digitaldruck.<br />

www.inprintmunich.de<br />

www.cce-international.de<br />

<strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />

49<br />

DE_100x280+0mm_CCE<strong>22</strong>.indd 1 08/11/2021 16:31:04


LOGISTIK<br />

Das neue Baukastensystem von Wanzl<br />

Paketrollbehälter dienen dazu, Pakete sicher und zuverlässig zu transportieren.<br />

Der Online-Handel schreitet immer weiter voran und somit auch die Anzahl<br />

der Pakete. Um weiterhin einen reibungslosen Ablauf garantieren können, sind<br />

maßgeschneiderte Transporthilfen ein entscheidender Faktor für eine optimale<br />

Logistik. Wanzl hat nun ein Baukastensystem entwickelt, durch welches die<br />

Anfertigung von Paketrollbehältern mit zahlreichen Ausstattungsmöglichkeiten<br />

für jeden individuell zusammenstellbar ist.<br />

Bisher wurden Paketrollbehälter<br />

entweder im Lizenzbau<br />

oder kundenindividuell<br />

angefertigt. Letzteres war sehr zeitaufwendig<br />

und Bestellungen waren<br />

oft erst ab einer bestimmten Stückzahl<br />

möglich. Das neue standardisierte<br />

Baukastenmodell deckt einen<br />

Großteil der Kundenwünsche ab<br />

und macht dank seiner großen Bandbreite<br />

ebenso individuelle Ausführungen<br />

verfügbar. Dadurch werden<br />

unter anderem Lieferzeiten erheblich<br />

gesenkt.<br />

Zahlreiches Zubehör<br />

für individuelle Lösungen<br />

Der Grundkorpus ist in zwei verschiedenen<br />

Varianten erhältlich,<br />

bei denen die zwei Seitenteile und<br />

die Rückwand entweder aus Blech<br />

oder aus Drahtgitter bestehen. Anschließend<br />

kann man zwischen zwei<br />

Grundflächen wählen (1.200 mm<br />

x 800 mm oder 1.200 mm x 1.000<br />

mm) und die passende Höhe aus<br />

vier Optionen aussuchen (1.600 mm<br />

bis 1.900 mm). Darüber hinaus gibt<br />

es einerseits die offene Ausführung<br />

bestehend aus einem Untergestell,<br />

zwei Seitenteilen und einer Rückwand<br />

sowie Zurrgurten zur Ladungssicherung.<br />

Die geschlossene<br />

Ausführung andererseits beinhaltet<br />

zusätzlich abschließbare Gittertüren<br />

und optional eine klappbare Dachetage<br />

aus Drahtgitter. Durch ein zusäzliches<br />

Vorhängeschloss kann die<br />

Ware verriegelt und vor Diebstahl<br />

geschützt werden. Außerdem lassen<br />

sich die leeren Rollcontainer von<br />

Wanzl platzsparend in eine L-Form<br />

falten, sobald sie einmal nicht benötigt<br />

werden. So sind sie nicht nur<br />

leicht zu lagern, sondern auch bei<br />

Rücknahme im Leerzustand praktisch<br />

im LKW zu transportieren.<br />

Zahlreiches Zubehör<br />

Weiterhin kann der Wanzl Paketrollbehälter<br />

mit zahlreichem<br />

Zubehör für individuelle Lösungen<br />

ausgestattet werden. Klappbare<br />

Griffbügel oder alternativ eine<br />

Griffstange dienen als Manövrierhilfe<br />

und zum ergonomischen Schieben<br />

und Ziehen des Rollbehälters.<br />

Mit einer Kupplung-Deichsel-Ausstattung<br />

können bis zu fünf Rollbehälter<br />

im Zug geführt werden. Die<br />

Kupplung lässt sich hierbei einfach<br />

und sicher über ein Pedal mit dem<br />

Fuß öffnen oder verriegeln. Für<br />

ein sicheres Be- und Entladen sorgt<br />

eine Feststellvorrichtung. Beim<br />

Betätigen dieser Vorrichtung werden<br />

zwei Standfüße ausgefahren<br />

und ein Wegrollen wird verhindert.<br />

Ebenfalls für Sicherheit sorgen die<br />

Spanngurte, die in einem 3er-Set in<br />

zwei unterschiedlichen Ausgaben<br />

erhältlich sind und das Sicherungsnetz,<br />

welches zusätzlichen Schutz<br />

für offene Paketrollbehälter bietet.<br />

Durch diese Ausstattungsm glichkeiten<br />

schafft Wanzl im standardisierten<br />

Baukastensystem viel Spielraum<br />

für eine innovative und individuelle<br />

Gestaltung eine innovative<br />

Erneuerung.<br />

Smarte Paketrollbehälter<br />

für optimierte Logistik<br />

Zusätzlich können die Rollcontainer<br />

von Wanzl mit smarten Wifi- und<br />

Funknetz-Trackern ausgestattet werden.<br />

An ein Asset (Ladungsträger,<br />

Rollcontainer oder die Ware selbst)<br />

wird ein Tracker angebracht. Durch<br />

das regelmäßige Senden der Positionsdaten<br />

können diese zuverlässig<br />

überwacht und koordiniert werden.<br />

Die Daten werden an den Kunden<br />

übermittelt und ermöglichen ihm<br />

die volle Kontrolle, unter anderem,<br />

dass bei Verlust die Paketrollbehälter<br />

schnell wieder gefunden werden<br />

können. Mit dieser Funktion können<br />

sie weltweit in der Materiallogistik<br />

und im Post-Parcel-Umfeld für eine<br />

optimierte Logistik eingesetzt werden.<br />

Mehr unter: www.wanzl.com<br />

50 <strong>01</strong>/<strong>22</strong>


WIRTSCHAFT<br />

Neue Geschäftsführung bei Gigant<br />

Dr. Roland Konrad und Mag. Reinhard Schödlbauer haben Ende November<br />

2021 die Geschäftsführung bei Gigant Verpackungstechnik Gesellschaft m.b.H.<br />

übernommen. Mag. Reinhard Schödlbauer übernahm das Resort kaufmännische<br />

Verwaltung und Dr. Roland Konrad das Resort Verkauf, Technik und<br />

Marketing. Nach den ersten beiden Monaten sprach <strong>KOMPACK</strong> mit<br />

Dr. Roland Konrad, über die aktuelle Wirtschaft sowie Ziele von Gigant.<br />

I N T E R V I E W<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Vorab eine<br />

persönliche Frage: Wie verlief<br />

Ihre persönliche Karriere und wie<br />

sind Sie zu Gigant gekommen?<br />

Dr. Roland Konrad: Nach dem<br />

Studium war ich lange in der<br />

Kunststoffindustrie tätig. Zuletzt<br />

war ich zwölf Jahre Geschäftsführer<br />

der Teufelberger Seil<br />

GesmbH. Ich freue mich jetzt<br />

auf die gigantischen Aufgaben<br />

in diesem Unternehmen<br />

<strong>KOMPACK</strong>: In welche<br />

Richtung wird sich Gigant<br />

ausrichten? Wo sehen Sie die<br />

entscheidenden Themenfelder?<br />

Dr. Roland Konrad: Ein großer<br />

Schwerpunkt liegt auf Nachhaltigkeit<br />

und somit auch in unserem<br />

Produktprogramm. Wir sehen<br />

uns als Verpackungsberater und<br />

Dienstleister für unsere Kunden<br />

und bieten eine umfassende<br />

Lösung an – von der Analyse bis<br />

zur Gestaltung eines Packraums<br />

oder bis zur Lieferung von<br />

Kartonagen. Unsere Komplettlösungen<br />

gehen hin bis zum<br />

Thema Retourwaren - gerade<br />

jetzt in Corona-Zeiten ein noch<br />

gefragteres Thema als vorher. Wir<br />

haben ein volles Sortiment an<br />

Verpackungsmaschinen im Angebot<br />

und bieten dafür auch Servicetechnik<br />

und Ersatzteilmanagement<br />

an, sowie Projektteams, die den<br />

gesamten Verpackungsprozess des<br />

Kunden durchleuchten und optimieren<br />

können. Klassisch gehört<br />

zu unserem Unternehmen, dessen<br />

ersten Schritte rund 100 Jahre<br />

zurückliegen, natürlich auch<br />

unsere Kompetenz im Bereich<br />

der Umreifung. Prinzipiell sind<br />

wir jetzt aber auch gerade<br />

dabei unsere mittelfristige<br />

Ausrichtung und unsere zukünftige<br />

Strategie auszuarbeiten.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Gigant verfügt<br />

über ein sehr breites Produktspektrum<br />

– vom Karton bis<br />

Dr. Roland Konrad: „Wir sehen uns als Verpackungsberater und<br />

Dienstleister für unsere Kunden.“<br />

zur Verpackungsstraße.<br />

Wird das so bleiben?<br />

Dr. Roland Konrad: Prinzipiell<br />

ja, die wichtigsten Kriterien für<br />

den Käufer sind aber ein ausreichender,<br />

richtig dimensionierter<br />

Schutz für die Ware, ein umweltfreundliches<br />

Material und eine<br />

einfache Entsorgungsmöglichkeit.<br />

Es besteht auch eine grundsätzliche<br />

Bereitschaft, für umweltfreundliche<br />

Verpackung mehr zu bezahlen.<br />

Weiters wichtig ist auch ein leichtes<br />

Öffnen der Verpackung. Das<br />

breite Produktprogramm hilft auf<br />

alle Fälle dabei Kunden bei der<br />

Planung ganzer Verpackungsstraßen<br />

zu unterstützen. Genauso<br />

wichtig ist aber ein funktionierendes<br />

Service sowie ein gutes Ersatzteillager.<br />

Zum Service gehört natürlich<br />

auch die richtige Kundenberatung<br />

(vom einzelnen Produkt bis hin<br />

zu Lieferkettenoptimierung).<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Allgemeine<br />

Trends sind Digitalisierung und<br />

die Nachhaltigkeit - ist dies Ihrer<br />

Meinung nach auch so in der<br />

Verpackungsbranche und sehen<br />

Sie weitere wichtige Trends?<br />

Dr. Roland Konrad: Beides sind<br />

mit Sicherheit Trends, die uns die<br />

nächsten Jahre begleiten werden.<br />

Gerade durch die globale Corona-<br />

Pandemie erlebte die Digitalisierung<br />

einen Wachstumssprung und<br />

auch das Bewusstsein für Klimaschutz<br />

und nachhaltige Produkte<br />

ist in der Bevölkerung gewachsen.<br />

Diesen Trends kann sich keine<br />

Branche entziehen – auch nicht die<br />

Verpackungsbranche. GIGANT hat<br />

schon früh begonnen, sich mit dem<br />

Thema Nachhaltigkeit zu beschäftigen<br />

und nachhaltige Produkte (wie<br />

zum Beispiel PAPERbubble® - der<br />

innovative sowie ökologische Ersatz<br />

aus nachwachsendem Rohstoff<br />

für traditionelle Luftpolsterfolie)<br />

in das Sortiment aufzunehmen.<br />

Wir beraten unsere Kunden auch<br />

zum Thema Vermeidung von überdimensionalen<br />

Verpackungen, was<br />

sich auch positiv auf die Kostenstruktur<br />

unserer Kunden auswirkt.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Wie ist Gigant<br />

eigentlich durch die aktuelle<br />

Corona Krise gekommen.<br />

Dr. Roland Konrad: Auch in<br />

dieser schwierigen Zeit konnte das<br />

Unternehmen wachsen. Gerade das<br />

Thema E-Commerce hat in dieser<br />

Zeit ja einen Aufschwung erlebt.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Neben der<br />

Verpackung ist auch das Thema<br />

„ergonomisch arbeiten“ ein<br />

wichtiges Thema bei Gigant<br />

gewesen.<br />

Dr. Roland Konrad: Das ist<br />

natürlich immer noch so - für<br />

dieses Thema gibt es sogar einen<br />

eigenen Beratungsspezialisten<br />

im Haus - und es ist natürlich ein<br />

Thema, das immer wichtiger für<br />

alle wird. Die Unternehmen wollen<br />

gesunde und motivierte Mitarbeiter,<br />

die Mitarbeiter wollen sich wohl<br />

fühlen und Arbeitserleichterung<br />

und zu guter Letzt kosten gesunde<br />

Menschen dem Unternehmen<br />

und dem Staat weniger Geld.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Wo sehen Sie<br />

Gigant in 10 Jahren?<br />

Dr. Roland Konrad: Wenn ein<br />

Kunde an Verpackungslösung<br />

bzw. Verpackung denkt, dann<br />

soll GIGANT sein erster Einfall<br />

sein. Dementsprechend setzten wir<br />

Initiativen damit GIGANT diese<br />

führende Rolle einnehmen kann.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Danke fürs Gespräch!<br />

<strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />

51


HOLZ<br />

Die richtige Holzverpackung<br />

Durch die langjährige Erfahrung auf dem Gebiet der Verpackungstechnik ist es<br />

für Ing. Riegler und sein Team kein Problem, auch heute noch Speziallösungen<br />

oder Sondermaschinen umsetzen zu können. Das gilt auch für die Holzbranche.<br />

In diesem Bereich bietet Ing.<br />

Riegler Verpackungstechnik<br />

GmbH & Co KG auch gemeinsame<br />

Lösungen mit seinem Partner<br />

TC Maschinenbau GmbH an. TC<br />

Maschinenbau ist seit über 20 Jahren<br />

kompetenter Partner, wenn es<br />

um Holzverarbeitungsmaschinen<br />

geht. „Wir setzen die hohen Anforderungen<br />

der Kunden an maschinelle<br />

Holzverarbeitung professionell<br />

um – von der günstigen Kleinanlage<br />

bis zum optimierten Hochleistungsbetrieb.<br />

An zeitgemäßen Problemstellungen<br />

wachsen wir und ergänzen<br />

unseren profunden Erfahrungsschatz<br />

auch durch unsere Partner wie<br />

Ing. Riegler Verpackungstechnik.<br />

Diverse namhafte Sägewerke, Weiterverarbeiter<br />

und Holzhändler aus<br />

ganz Europa produzieren seit Jahren<br />

mit unseren Lösungen.“ erklärt Projektleiter<br />

Ing. Markus Valent.<br />

Kombination<br />

Die Lösungen der beiden Unternehmen<br />

ergänzen sich ideal. Von TC<br />

Maschinenbau kommt die Erfahrung<br />

in der Planung, Entwicklung und<br />

Konstruktion kompletter Systeme<br />

zur Holzverarbeitung (von der Rundund<br />

Schnittholzsortierung bis zur<br />

professionellen Weiterverarbeitung)<br />

und von Ing. Riegler die dazugehörige<br />

Verpackungskompetenz. Im<br />

Bereich der Holzweiterverarbeitung<br />

können somit Komplettsysteme<br />

inklusive Hobelmaschinen, Verpackungsanlagen<br />

und Stapelmaschinen<br />

umgesetzt werden. Automatisierte<br />

Sortier- und Stapelanlagen für<br />

Verfahrbare Längsumreifung mit fixen unteren Bandführungen<br />

Hobelware werden genauso verbaut<br />

wie Umreifungs- und Verpackungslösungen.<br />

Standard definiert<br />

Die typische Lösung für Schnittholzpakete<br />

beginnt mit einem<br />

Bauchbinder, also einer Umreifung<br />

nur zur Stabilisierung des Pakets.<br />

Anschließend wird das Paket gepresst<br />

und gleichzeitig umreift. Das<br />

erfolgt in der Regel aus einer Hand,<br />

wobei hier öfters als Zusatzanforderung<br />

die automatische Anbringung<br />

eines Kantholzes und Kantenschutzes<br />

gefragt ist – an der Paketober–<br />

oder auch –unterseite. „Mit diesen<br />

Lösungen für die Holzindustrie<br />

Von der Folienverpackung bis zum Dreifach-Deckblattaufleger -<br />

Riegler hat die Lösung<br />

TC Presse mit<br />

Riegler Umreifungsset<br />

haben wir hier einen richtigen Standard<br />

definieren können.“ erklärt Ing.<br />

Riegler. Ein großes Thema ist auch<br />

die Folienverpackung, welche oftmals<br />

manuell erfolgt. Hierfür hat<br />

sich bei den letzten Projekten ein<br />

Dreifach-Deckblattaufleger bewährt.<br />

„Unsere Maschinen können sowohl<br />

als Einzelmaschinen als auch im<br />

Verbund mit einer kompletten Verpackungslinie<br />

installiert werden“,<br />

ergänzt Ing. Riegler. Die verpackten<br />

Holzpakete sind so bestens gerüstet<br />

für den weltweiten Transport.<br />

Dienstleistung<br />

„Neben der Beratung und natürlich<br />

auch Planung, bieten wir auch<br />

die komplette Montage und Inbetriebnahme,<br />

gegebenfalls auch Produktionsbelgeitung<br />

an. Mit unseren<br />

strategisch wichtigsten Partnern wie<br />

TC Maschinenbau ist es uns auch<br />

möglich, rasch und unkompliziert<br />

sämtliche notwendigen Ersatz- und<br />

Serviceteile liefern zu können. Denn<br />

der Bereich After-Sales wird auch in<br />

der heutigen Zeit immer wichtiger“<br />

erklärt Ing. Riegler abschließend.<br />

Mehr unter: www.<br />

riegler-verpackungstechnik.com<br />

52 <strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />

Riegler Umreifung mit Kantholzeinschub samt<br />

Nutfräse und Kantenschutz oben<br />

Riegler Presse mit Umreifung inkl. Kantholzeinschub<br />

Nutfräse und Kantenschutz oben


<strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />

53


MESSE<br />

Lösungen für eine produktschonende<br />

und hygienische Abfüllung<br />

Ob Abfüllen, Etikettieren oder Verpacken – vom 26. bis 29. April 20<strong>22</strong> finden<br />

Getränkeproduzenten und Hersteller flüssiger Lebensmittel auf der Anuga FoodTec<br />

für jeden Prozessschritt und jede Behälterart maßgeschneiderte Lösungen. Die<br />

Aussteller der international führenden Zuliefermesse für die Lebensmittel- und<br />

Getränkeindustrie sorgen mit einer ganzen Reihe von Neuerungen für höhere Effizienz,<br />

größeren Bedienkomfort und optimale Produktsicherheit. Hinzu kommt die<br />

rasant wachsende Anzahl von Formaten, mit der auch die Anforderungen an die<br />

Flexibilität der aseptischen Abfüllsysteme steigen.<br />

Die jüngsten technischen<br />

Updates versetzen die Maschinen<br />

in der Getränkeindustrie<br />

in die Lage, sich an möglichst<br />

viele verschiedene Gebinde<br />

anzupassen und unterschiedlichste<br />

Produkte abzufüllen – über kohlensäurehaltige<br />

Erfrischungsgetränke<br />

bis hin zu Wasser. Schritt für Schritt<br />

vernetzen die Anlagenbauer mithilfe<br />

digitaler und smarter Technologien<br />

die Produktionsprozesse, damit Maschinen<br />

effizienter miteinander kommunizieren<br />

und zusammenarbeiten.<br />

In punkto Produktsicherheit verkörpern<br />

die auf der Anuga FoodTec<br />

20<strong>22</strong> gezeigten Lösungen den neuesten<br />

Stand aseptischer Technologie.<br />

Je nach Bedarf beherrschen sie<br />

Nass- oder Trockensterilisation und<br />

arbeiten im hohen oder niedrigen<br />

Leistungsbereich.<br />

Hygienische Bedingungen<br />

Milchmixgetränke sowie Säfte,<br />

Smoothies und Near-Water-Produkte<br />

stellen besonders hohe Anforderungen<br />

an eine hygienische<br />

Abfüllung, wie Manfred Härtel von<br />

KHS weiß. Als Product Manager<br />

Filling ist Härtel bei dem Dortmunder<br />

Abfüll- und Verpackungsanlagehersteller<br />

für die gesamte<br />

Fülltechnik zuständig. „Für das rekontaminationsfreie<br />

Abfüllen und<br />

Verschließen ist insbesondere die<br />

Abfüllung unter aseptischen Bedingungen<br />

ein schonendes Verfahren“,<br />

erklärt er – eine Technologie, zu<br />

der es kaum Alternativen gäbe. Um<br />

die sichere Abfüllung sensitiver Getränke<br />

zu gewährleisten, lassen sich<br />

die linearen Füller von KHS mit<br />

einer rotativen Streckblasmaschine<br />

verblocken. Dank der Verblockung<br />

wird ein mögliches Einschleppen<br />

von Verschmutzungen minimiert,<br />

was sich positiv auf die Hygiene und<br />

Anlagenverfügbarkeit auswirkt. Ein<br />

eigens dafür entwickeltes Transfermodul<br />

harmonisiert den kontinuierlichen<br />

PET-Flaschenstrom mit dem<br />

schrittweisen Füllprozess. Mithilfe<br />

Messeimpression der letzten Anuga FoodTec<br />

eines Übergabekarussels werden<br />

die Behälter dabei in Einheiten zu<br />

je zehn Stück aufgeteilt. Dem Branchenwunsch<br />

nach hoher Flexibilität<br />

entsprechend gibt es das Modul<br />

in drei Varianten: Für die Verblockung<br />

mit der Streckblasmaschine,<br />

mit einem zusätzlichen Auslauf zur<br />

Plasmax-Beschichtungsmaschine<br />

oder einem optionalen Flascheneinlauf,<br />

der es erlaubt, sowohl PET- als<br />

auch HDPE-Flaschen zu verarbeiten.<br />

Dosiermodule<br />

Auch die Anforderungen an die volumetrischen<br />

Dosiermodule in den<br />

Abfüllanlagen sind hoch. So gilt es<br />

beispielsweise, die geforderte Ausbringungsmenge<br />

bei hohen Taktraten<br />

präzise einzuhalten, was gerade<br />

bei hochviskosen Flüssigkeiten und<br />

stückigen Zutaten eine Herausforderung<br />

ist. Vollständig automatisierte<br />

und aseptisch arbeitende In-Line-<br />

Dosierer, die zwischen Prozess- und<br />

Abfüllmaschinen installiert sind,<br />

übernehmen diese Aufgabe. Derartige<br />

duale Abfüllsysteme verfügen<br />

über zwei separate Abfüllmodule,<br />

die sich im selben mikrobiologischen<br />

Isolator befinden; das erste<br />

dosiert die Fruchtstücke oder Cerealien,<br />

während das zweite den<br />

aseptischen Abfüllprozess durch<br />

Hinzufügen der Trägerflüssigkeit<br />

abschließt.<br />

ESL-Getränke<br />

Der Whitebloc Aero von GEA basiert<br />

ebenfalls auf bewährter aseptischer<br />

Technologie, wurde aber für die<br />

spezifischen Anforderungen von<br />

ESL (Extended Shelf Life)-Produkten<br />

optimiert. Der Clou: Die<br />

Flaschenentkeimung mithilfe von<br />

trockenem H 2 O 2 sowie die anschließende<br />

Aktivierung mittels Heißluft<br />

sind in ein- und demselben Karussell<br />

möglich. Entkeimung, Abfüllung<br />

und Verschließung erfolgen in<br />

einem Reinraum, in dem sterile Luft,<br />

die gleichmäßig von oben zugeführt<br />

wird, unter leichtem Überdruck für<br />

die Aufrechterhaltung der hygienischen<br />

und geschützten Umgebung<br />

sorgt. Je nach Produktempfindlichkeit<br />

und geforderter Mindesthaltbarkeit<br />

lassen sich verschiedene Entkeimungsziele<br />

festlegen, die je nach<br />

Säuregehalt der Produkte am besten<br />

geeignet sind.<br />

PET<br />

Mehrweg-PET-Behälter, die in<br />

erster Linie für karbonisierte Softdrinks<br />

und Wasser eingesetzt werden,<br />

haben im vergangenen Jahrzehnt<br />

einen hohen Marktanteil<br />

erlangt. Für ESL-Produkte spielen<br />

PET-Verpackungen bisher allerdings<br />

eine eher untergeordnete Rolle. Ein<br />

Forschungsprojekt von Krones soll<br />

dies nun ändern. Gemeinsam mit<br />

dem Kooperationspartner gelang es<br />

dem Anlagenbauer aus Neutraubling<br />

einen Mehrweg-PET-Behälter zu<br />

entwickeln, der sensiblen Produkten<br />

in der Kühlkette einen optimalen<br />

Schutz bietet. Ein besonderer Fokus<br />

von Ines Bradshaw, zuständige<br />

Entwicklungsingenieurin bei Krones,<br />

lag auf dem Reinigungsprozess<br />

der Behälter, denn: „PET ist weniger<br />

hitzebeständig als Glas. Daher<br />

mussten wir einen Weg finden, wie<br />

sich mit niedrigeren Reinigungstemperaturen<br />

eine hohe mikrobiologische<br />

Sicherheit und eine große<br />

Anzahl von Umläufen sicherstellen<br />

lassen.“ Dank der richtigen Wahl<br />

der Reinigungsparameter – insbesondere,<br />

was Laugenkonzentration,<br />

Additiv und mechanischen Impact<br />

betrifft – gelang dies. Mikrobiologisch<br />

waren die PET-Flaschen, die<br />

bereits 25 Zyklen durchlebt hatten,<br />

nicht von neuen zu unterscheiden.<br />

„Temperaturen um 60 Grad Celsius<br />

reichen jetzt aus, um eingetrocknete<br />

Protein-, Fett- und Stärkeverschmutzungen<br />

zuverlässig von den Behältern<br />

zu entfernen“, so Bradshaw. Mit<br />

dem Beleg der Machbarkeit hat das<br />

Projekt einen wichtigen Meilenstein<br />

erreicht – und ist nun bereit für den<br />

nächsten großen Schritt: Die Vorbereitungen<br />

für den technischen Feldtest<br />

laufen auf Hochtouren.<br />

Rund ums Herstellen,<br />

Abfüllen und Verpacken<br />

Von Prozesstechnik, Abfüllanlagen,<br />

Verpackungsmaschinen bis hin<br />

zu IT-Lösungen – die Aussteller der<br />

Anuga FoodTec 20<strong>22</strong> planen und realisieren<br />

Komplettlinien, die jeden<br />

Schritt der Produktion abdecken.<br />

Besucher:innen, die vor der Frage<br />

stehen ob sie in eine neue Anlage<br />

oder Umrüstung der bestehenden<br />

investieren sollen, erfahren in Köln<br />

aus erster Hand, welche Lösungen<br />

es für die Getränke- und Lebensmittelindustrie<br />

gibt. Komplementiert<br />

wird die Fülltechnik durch ein umfassendes<br />

Portfolio an Maschinen,<br />

die zum Etikettieren, Verpacken<br />

und Palettieren der fertigen Gebinde<br />

nötig sind. Mit rd. 1.000 Ausstellern<br />

bietet die Anuga FoodTec das<br />

komplette Technologiespektrum für<br />

die Herstellung und Verpackung<br />

von Lebensmitteln und Getränken.<br />

Die Messe präsentiert sich 20<strong>22</strong><br />

als „Special Edition“ und damit als<br />

Verknüpfung von kompakter Präsenzmesse<br />

mit der Digitalplattform<br />

Anuga FoodTec @home.<br />

Mehr auch unter:<br />

www.anugafoodtec.de<br />

54 <strong>01</strong>/<strong>22</strong>


Warum Verpackungen für Obst und Gemüse<br />

Klima und Umwelt schützen<br />

Die Organisation „Foodwatch“ hat deutsche Bundesumweltministerin Steffi<br />

Lemke jüngst aufgefordert, Pappschalen und Kunststoffverpackungen für Obst<br />

und Gemüse grundsätzlich zu verbieten. Man kann im Sinne von Umwelt, Verbraucherinnen<br />

und Verbrauchern nur hoffen, dass die Politik dieser Forderung<br />

eine faktenbezogene Sicht entgegensetzt, sagt das Deutsche Verpackungsinstitut<br />

e. V. (dvi). Denn die Argumente von Foodwatch entpuppten sich bei einer klaren<br />

Betrachtung der Sachlage schnell als unrichtig. In den meisten Fällen sei sogar<br />

das Gegenteil richtig. Denn die größten Klima- und Umweltfeinde sind beschädigte<br />

oder verdorbene Lebensmittel, die ungenutzt entsorgt werden müssen.<br />

SIGMATEK-Systemkomponenten<br />

verfügen bereits<br />

seit vielen Jahren über ein<br />

digitales Typenschild. Hier sind<br />

produktrelevante Informationen<br />

gespeichert wie beispielsweise Artikelbezeichnung,<br />

Seriennummer,<br />

Hardware-Stand, Bildschirmgrößen,<br />

Speicherausbau, MAC-Adresse und<br />

vieles mehr – inklusive Checksummen<br />

über den gesamten Datensatz,<br />

um die Gültigkeit zu verifizieren.<br />

Einfache Weiterverarbeitung<br />

Alle vorhandenen Informationen<br />

lassen sich mit dem Engineering<br />

Tool LASAL jederzeit in Form<br />

eines Hardware-Trees auslesen. Die<br />

Daten können in der Maschinen-/<br />

Anlagen-Historie hinterlegt, weiterverarbeitet<br />

und auf der der Bedienoberfläche<br />

angezeigt werden. So<br />

weiß der Maschinenbauer jederzeit,<br />

welche Systemkomponenten in der<br />

ausgelieferten Maschine bzw. Anlage<br />

verbaut sind. Die gesammelten<br />

Daten erweisen sich vor allem im<br />

Service-Fall als äußerst hilfreich –<br />

sei es bei der Diagnose, der Fehlersuche<br />

oder der Ersatzteilbeschaffung<br />

bei fehlender Dokumentation. Auch<br />

softwareseitig können die Informationen<br />

aus dem digitalen Typenschild<br />

weiterverarbeitet werden. So kann<br />

beispielsweise in der Applikation<br />

definiert werden, was passieren<br />

soll, wenn Systemkomponenten<br />

unerlaubt während der Gewährleistungsfrist<br />

getauscht werden – vom<br />

Endkunden oder einer Service-Drittfirma.<br />

Als vorbeugende Maßnahme<br />

kann zum Beispiel eine Warnmeldung<br />

auf der Bedienoberfläche den<br />

Kunden informieren, dass ein von<br />

der Gewährleistung ausgeschlossener<br />

Vorgang stattgefunden hat.<br />

Vorteile<br />

Zugleich kann im Logfile der Steuerung<br />

dieser Vorgang gespeichert<br />

und zu einem späteren Zeitpunkt<br />

MAGAZIN<br />

dvi nimmt Stellung zu Aussagen<br />

von „Foodwatch“<br />

Foodwatch suggeriert, dass die Etablierung der Kreislaufwirtschaft<br />

eine Vielzahl innovativer Ver-<br />

ungenutzt entsorgt werden müssen,<br />

Klimafeind sind Lebensmittel, die<br />

die Plastikverpackungen aus<br />

„ deutschen Supermärkten packungen bereit.“<br />

weil Kundinnen und Kunden sie<br />

Millionen von Meerestieren das Leben<br />

koste. Das ist natürlich nicht so“,<br />

sagt Kim Cheng, Geschäftsführerin<br />

des Deutschen Verpackungsinstituts<br />

e. V. (dvi). Cheng führt aus: „Kunststoffverpackungen<br />

aus deutschen<br />

Supermärkten landen nicht im Meer.<br />

Im Jahr 2<strong>01</strong>9 wurden 99,4 Prozent<br />

aller gesammelten Kunststoffabfälle<br />

verwertet. Ohne Zweifel müssen wir<br />

den Anteil der stofflichen Wiederverwertung<br />

weiter erhöhen. Genau<br />

das geschieht auch. Wir brauchen<br />

noch mehr kreislauffähige Verpackungen.<br />

Das hat der Gesetzgeber<br />

erkannt und lässt die Recyclingquoten<br />

Klimawandel<br />

In seiner jüngsten Presseinformation<br />

behauptet Foodwatch auch, dass<br />

Obst- und Gemüseverpackungen<br />

den Klimawandel befeuern. Dabei<br />

bezieht die Organisation neben<br />

Kunststoff- auch Verpackungen aus<br />

Papier bzw. Pappe mit ein und will<br />

ein generelles Verbot von Einweg-<br />

Obst- und Gemüseverpackungen.<br />

„Diese Aussage kann man nicht unwidersprochen<br />

im Raum stehen lassen“,<br />

sagt Cheng und erklärt: „Obst<br />

und Gemüse müssen, wie fast alle<br />

Lebensmittel, gegen Verderb und<br />

aufgrund von Beschädigungen oder<br />

Verderb nicht mehr kaufen wollen.<br />

Auch eine aufgrund fehlender Verpackung<br />

aufgeplatzte Tomate oder<br />

eine wabbelige, unverpackte Gurke<br />

tragen noch immer den hohen ökologischen<br />

Fußabdruck in sich, der<br />

durch die eingesetzten Ressourcen<br />

von der Saat bis zur Ernte und dem<br />

Transport bereits angefallen sind.<br />

Diese Ressourcen gehen bei der Entsorgung<br />

schlichtweg verloren und<br />

sind verschwendet.“<br />

Faktenbasierte Betrachtung<br />

Eine faktenbasierte Betrachtung<br />

über die nächsten Jahre konti-<br />

Beschädigung geschützt werden. verpackter Lebensmittel zeigt nach<br />

nuierlich ansteigen. So beträgt die<br />

Wiederverwertungsquote bei Kunststoffverpackungen<br />

für 20<strong>22</strong> bereits<br />

63 Prozent. Die Industrie stellt für<br />

Gerade weiche und sehr reife Früchte<br />

wie Erdbeeren, Trauben oder Tomaten<br />

profitieren von Verpackungen.<br />

Denn der größte Umwelt- und<br />

Ansicht des dvi einen klaren und erheblichen<br />

Umweltnutzen von Verpackungen.<br />

Kim Cheng führt dazu aus:<br />

„Lebensmittelverpackungen verursa-<br />

Digitales Typenschild<br />

Klassische Typenschilder werden in den Smart Factories zu einem Auslaufmodell<br />

bzw. sind nur der Ausdruck der wichtigsten Produktdaten. Immer mehr<br />

relevante Informationen und die laufende Miniaturisierung der Produkte<br />

sprechen klar für die Digitalisierung des Typenschildes.<br />

chen insgesamt nur rund 0,7 Prozent<br />

des gesamten Klima-Fußabdrucks<br />

europäischer Konsumentinnen und<br />

Konsumenten. Verpackungen schützen<br />

also mit kleinem Aufwand große<br />

Werte. Der ökologische Fußabdruck<br />

eines verpackten Lebensmittels ist<br />

rund 16- bis 30-mal größer, als der<br />

Fußabdruck der Verpackung. In Lebensmitteln<br />

stecken wertvolle Ressourcen<br />

von Wasser über Dünger<br />

bis hin zu Energie. Auf die Verpackung<br />

zu verzichten, ist ökologisch<br />

ein großer Fehler. Aktuell landen<br />

in Deutschland, Österreich und der<br />

Schweiz rund 10,6 Millionen Tonnen<br />

Lebensmittel im Müll. Eine Verpackung<br />

verlängert Qualität, Unversehrtheit<br />

und Haltbarkeit um Tage,<br />

Wochen oder sogar Monate. Allein<br />

durch das Verhindern von Lebensmittelabfällen<br />

können wir unseren<br />

Klimafußabdruck um 5 Prozent reduzieren.<br />

Eine Verdreifachung der<br />

Haltbarkeit senkt die Abfallrate um<br />

80 Prozent! Die Verpackung ist hier<br />

ein ganz entscheidender Umweltund<br />

Klimaschützer.“<br />

Mehr unter: www.verpackung.org<br />

ausgewertet werden. Für den Fall,<br />

dass die Steuerung mit der Service-<br />

Cloud des Herstellers verbunden ist,<br />

kann der Maschinenbauer selbstverständlich<br />

auch auf diesem Weg über<br />

diesen Vorgang informiert werden,<br />

damit er die History über den gesamten<br />

Lebenszyklus seiner Maschine/<br />

Anlage kennt. Diese Vorteile werden<br />

das digitale Typenschild mittelfristig<br />

zu einem Verkaufsargument machen.<br />

Zumal es auch im Kampf gegen<br />

Maschinen-Plagiate hilft. Die im<br />

digitalen Typenschild gespeicherte<br />

Seriennummer wird über den Applikationscode<br />

direkt vor Auslieferung<br />

auf der Steuerung hinterlegt und ist<br />

dort unveränderbar.<br />

Mehr unter:<br />

www.sigmatek-automation.com<br />

<strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />

55


MAGAZIN<br />

Nachhaltige Verpackungskonzepte<br />

für die Pharmaindustrie<br />

In der Pharma-Branche rückt das Thema Nachhaltigkeit immer mehr in den<br />

Fokus. Das bedeutet auch ein Umdenken für die Hersteller von Verpackungen, die<br />

flexible und umweltschonende Konzepte anbieten müssen. Mit gutem Beispiel<br />

geht Faller Packaging voran: Die Spezialisten für Sekundärverpackungen bieten<br />

ein breit gefächertes Portfolio an modularen Faltschachteln, laminatfreien Etiketten<br />

und Packungsbeilagen für Biopharmazeutika und sterile Produkte.<br />

Seit vielen Jahren ist Faller<br />

Packaging auf Sekundärpackmittel<br />

für die Pharma-<br />

Branche spezialisiert. Nachhaltigkeit<br />

wird bei dem Unternehmen,<br />

das seinen Hauptsitz im badenwürttembergischen<br />

Waldkirch<br />

hat, großgeschrieben. Der jährlich<br />

erscheinende Nachhaltigkeitsbericht,<br />

vor allem aber nachhaltige<br />

Produktentwicklungen wie die Eco<br />

Flex Box sind ein Beispiel dafür,<br />

dass Faller Packaging ökologisch<br />

auf einem guten Weg ist.<br />

Passgenau verpackt<br />

Bei der Eco Flex Box können<br />

Pharma-Hersteller mit nur einem<br />

Packmaß ihre Produktionsprozesse<br />

schnell an die Lebenszyklen ihrer<br />

Produkte anpassen. Unterschiedliche<br />

Einsätze bieten den injizierbaren<br />

Arzneimitteln bestmöglichen<br />

Schutz und Bruchsicherheit gegen<br />

Schlag, Sturz oder Druck. Zudem<br />

erleichtern sie ein flexibles und<br />

sicheres Verpacken verschiedener<br />

Sterilprodukte auf konventionellen<br />

Kartoniermaschinen.<br />

3D-Animation<br />

Einen Überblick über alle nachhaltigen<br />

Verpackungskonzepte von<br />

Faller Packaging können sich Interessierte<br />

auf deren Homepage unter<br />

www.faller-packaging.com/de/<br />

innovationen-und-loesungen/nachhaltige-verpackungskonzepte<br />

verschaffen.<br />

Hier findet sich auch die<br />

brandneue 3D-Animation der Eco<br />

Flex Box, mit der User die besonderen<br />

und komplexen Herausforderungen<br />

bei Sekundärpackmitteln<br />

interaktiv entdecken können – in<br />

einer eindrucksvollen Produktpräsentation<br />

mit interaktiven Videos,<br />

spannenden 360-Grad-Ansichten<br />

und Fotogalerien zum Durchklicken.<br />

Ein Muster der Eco Flex Box<br />

kann unter www.faller-packaging.<br />

com/de/anforderung-eco-flex-box<br />

angefordert werden.<br />

Optimierte Etiketten und Beilagen<br />

Das Portfolio von Faller Packaging<br />

Das Thema Nachhaltigkeit wird beim Verpackungsspezialisten<br />

Faller Packaging großgeschrieben: Zum Portfolio gehören nachhaltige<br />

Faltschachteln, Etiketten und Packungsbeilagen aus Monomaterialien.<br />

beinhaltet noch weitere nachhaltige<br />

Produkte: Das Unternehmen hat<br />

zum Beispiel ein Multipage-Haftetikett<br />

für Glas-, Kunststoff-, Papierund<br />

Kartongebinde entwickelt, das<br />

auf die sonst übliche Folienlaminierung<br />

verzichtet. Es besteht ausschließlich<br />

aus Papier und ist bedenkenlos<br />

recycelbar – damit leistet das<br />

Etikett einen erheblichen Beitrag<br />

dazu, Medikamentenverpackungen<br />

umweltverträglicher zu gestalten.<br />

Die Eco Flex Box: Unterschiedliche Einsätze bieten bestmöglichen Schutz<br />

und Bruchsicherheit gegen Schlag, Sturz oder Druck; zudem erleichtern<br />

sie ein flexibles und sicheres Verpacken unterschiedlicher Sterilprodukte.<br />

Packungsbeilagen<br />

Auch bei den Packungsbeilagen<br />

handelt Faller Packaging nachhaltig<br />

und verwendet dafür ein speziell<br />

für die Anforderungen der Pharmaindustrie<br />

entwickeltes und optimiertes<br />

Dünndruckpapier. Damit<br />

erreicht der Verpackungsspezialist<br />

mit bis zu 20 Prozent weniger Farbe<br />

das gleiche Druckbild wie bei<br />

herkömmlichen Pharmapapieren<br />

– ohne die Opazität, Druck- und Falteigenschaften<br />

zu beeinträchtigen.<br />

Ökologisch<br />

auf einem guten Weg<br />

Doch nicht nur auf Produktebene,<br />

sondern auch in der eigenen<br />

Fertigung ist Nachhaltigkeit eines<br />

der zentralen Unternehmensziele<br />

von Faller Packaging. Der Hersteller<br />

nutzt für seine Verpackungen<br />

vorwiegend Papier und Karton<br />

aus nachhaltiger und zertifizierter<br />

Forstwirtschaft. Bei der Herstellung<br />

der Faltschachteln, Packungsbeilagen<br />

und Etiketten verwendet<br />

das Unternehmen nur Farben und<br />

Lacke ohne Schwermetallverbindungen,<br />

Mineralöle und aromahaltige<br />

Lösemittel.<br />

Ökologischer<br />

Verantwortung gerecht werden<br />

Sämtliche deutsche Standorte von<br />

Faller Packaging beziehen zudem<br />

ihre Energie zu 100 Prozent aus<br />

erneuerbaren Quellen – in Waldkirch<br />

wird beispielsweise Solarstrom<br />

vom eigenen Dach genutzt.<br />

Mit dem Projekt MANUVO in<br />

Tansania leistet das Unternehmen<br />

einen wichtigen Beitrag, um lokale<br />

Kleinbauern zu unterstützen und<br />

durch Aufforstung dem Klimawandel<br />

etwas entgegenzusetzen. All das<br />

bildet für den Verpackungsspezialisten<br />

bereits eine sehr gute Basis,<br />

um seiner ökologischen Verantwortung<br />

gerecht zu werden. Detaillierte<br />

Informationen dazu und Einblicke<br />

in das vergangene Geschäftsjahr<br />

finden sich im Nachhaltigkeitsbericht,<br />

den Faller Packaging regelmäßig<br />

im Frühjahr veröffentlicht.<br />

Faller Packaging ist seit mehr als<br />

30 Jahren auf maßgeschneiderte<br />

Komplettlösungen für pharmazeutische<br />

Sekundärpackmittel spezialisiert.<br />

Das Unternehmen entwickelt<br />

und produziert Faltschachteln,<br />

Packungsbeilagen, Etiketten und<br />

Kombiprodukte aus einer Hand.<br />

56 <strong>01</strong>/<strong>22</strong>


Nachhaltige Kartonverpackung<br />

und hochmoderne Abfülltechnik<br />

NACHHALTIG<br />

Rhenser Mineralbrunnen bietet seine Mineralwasser ab sofort auch im Tetra Pak an. Die<br />

Rhenser Geschäftsführer Christian und Friedrich Berentzen haben im Februar gemeinsam<br />

mit Tetra Pak Deutschlandchef Stephan Karl die neue Abfüllanlage für die Tetra Top Kartonverpackung<br />

offiziell in Betrieb genommen. Damit ist ein bedeutender Meilenstein für<br />

die Zukunftsfähigkeit und Nachhaltigkeit von Rhenser Mineralbrunnen erreicht.<br />

Der Innenminister von<br />

Rheinland-Pfalz, Roger<br />

Lewentz, und der Oberbürgermeister<br />

der Stadt Koblenz,<br />

David Langner, würdigten die erfolgreiche<br />

Kooperation der beiden<br />

Unternehmen beim Festakt vor Ort<br />

in Rhens und betonten die große<br />

Bedeutung der Investition nicht<br />

allein für Rhenser, sondern auch<br />

für die Region – gerade in der aktuellen<br />

Corona-Zeit.<br />

Verändertes Konsumverhalten<br />

„Beim veränderten Konsumverhalten<br />

der Verbraucher spielen<br />

neben Gesundheit, Qualität, attraktiven<br />

Markenkonzepten auch<br />

zukunftsorientierte Gebinde eine<br />

zunehmend wichtige Rolle. Deshalb<br />

haben wir in Rhens mehrere<br />

Millionen investiert, um mit der<br />

Tetra Top-Verpackung neue Märkte<br />

zu erschließen. Dazu zählen<br />

Drogerien, Convenience, Bio-<br />

Sektor, Export und auch B2B. Die<br />

neue Verpackung ist außerdem für<br />

uns ein wichtiger Schritt in Richtung<br />

Klimaschutz“, sagt Christian<br />

Berentzen, einer der beiden Geschäftsführer<br />

der Rhenser Mineralbrunnen<br />

GmbH.<br />

Tetra-Top<br />

Die Tetra Top-Verpackung besteht<br />

zu 88 Prozent aus nachwachsenden<br />

Rohstoffen und kann vollständig<br />

recycelt werden. Für den Körper<br />

der Verpackung werden Papierfasern<br />

verwendet. Die Verschlüsse,<br />

der Top-Bereich sowie die Außenbeschichtung<br />

bestehen aus dem<br />

nachwachsenden Rohstoff Zuckerrohr.<br />

Die Verpackung ist FSC - und<br />

Bonsucro zertifiziert. Beim Design<br />

bietet sie einen hohen Individualisierungsgrad<br />

in der Gestaltung.<br />

Erfolgreiche Kooperation<br />

Auch Stephan Karl, Geschäftsführer<br />

von Tetra Pak DACH, freut<br />

sich über die erfolgreiche Kooperation<br />

mit Rhenser, die auch für sein<br />

Unternehmen ein Novum darstellt:<br />

„Wasser in einer Tetra Top-Verpackung<br />

ist eine Neuheit in Deutschland<br />

und in der ganzen DACH-<br />

Region; wir kennen die Verpackung<br />

bisher im Bereich Erfrischungsgetränke<br />

vor allem aus Märkten<br />

wie den USA und den UK. Diese<br />

Partnerschaft ist für uns ein tolles<br />

Beispiel, wie gut sich Verpackungsund<br />

Produktinnovationen ergänzen,<br />

um neue Konsumentengruppen anzusprechen.”<br />

End-to-End-Konzept<br />

In Rhens hat Tetra Pak nicht allein<br />

die Anlage bereitgestellt, sondern<br />

ein komplettes End-to-End-Konzept,<br />

von der Prozesstechnik bis hin<br />

zur Palettieranlage, über Service<br />

und Training bis zur Unterstützung<br />

in Nachhaltigkeitsthemen geliefert.<br />

Markus Wolf, Werksleiter bei Rhenser<br />

Mineralbrunnen, lobt die Qua-<br />

lität, das hohe technische Niveau,<br />

die Präzision und Sicherheit der<br />

Anlage: „Die Tetra-Top-Abfüllanlage<br />

produziert 9.000 Verpackungen<br />

in der Stunde, das ist für Kartonverpackungen<br />

schon eine Nummer.<br />

Wir sind wahnsinnig stolz darauf,<br />

die Tetra Top als erster Mineralbrunnen<br />

einzuführen und waren<br />

von Anfang an sehr begeistert von<br />

der Technologie, genauso wie von<br />

der Professionalität der Zusammenarbeit.<br />

Das jetzt in Rhens stehen zu<br />

haben ist ein Träumchen.“<br />

Handel<br />

Friedrich Berentzen, Gesch ftsführer<br />

von Rhenser Mineralbrunnen<br />

freute sich über das erste Interesse<br />

schon vor offizieller Aufnahme<br />

der Tetra Top von Rhenser<br />

in den Handel: „Schon jetzt haben<br />

wir erste attraktive Aufträge von<br />

Handel und Export“, so Berentzen.<br />

„Im Portfolio haben wir stille<br />

Mineralwasser- und WasserPlus-<br />

Getränke. Hier kommen weder Zucker<br />

noch Süßstoffe zum Einsatz,<br />

sodass wir dem aktuellen Verbrauchertrend<br />

nach weniger Zucker in<br />

Lebensmitteln und Getränken eine<br />

echte Alternative bieten. Die Tetra<br />

Top eröffnet uns neue Märkte und<br />

weitet unsere Distribution aus. Sie<br />

passt perfekt in unser strategisches<br />

Konzept, das Unternehmen sozialer,<br />

gesundheitsorientierter und kologischer<br />

aufzustellen.“<br />

Wohltätigkeit<br />

Parallel zur Tetra Top-Inbetriebnahme<br />

gab es das Startsignal für<br />

zwei Wohltätigkeitsprojekte von<br />

Rhenser: Zum einen eine Wasser-<br />

Glück Charity-Edition, deren Erlöse<br />

an den Kinderschutzbund Koblenz<br />

gehen, und zum anderen für<br />

das Projekt „Ausbildungscontainer“<br />

der BeLu Ugandahilfe.<br />

Mehr unter: www.tetrapak.com<br />

oder unter https://rhenser.de<br />

Christian (l.) und Friedrich<br />

Berentzen mit Stephan Karl (r.)<br />

Fotos: ©Tetra Pak


DATENSCHUTZ<br />

DSGVO-konforme Versandverpackung<br />

Seit Beginn der Corona-Pandemie arbeiten sehr viele Menschen im Homeoffice –<br />

das wird auch künftig Teil der Arbeitswelt sein. Daraus ergeben sich neue Herausforderungen,<br />

etwa wie vertrauliche Dokumente aus dem Homeoffice datenschutzkonform<br />

vernichtet werden können. Mit einem neuen Service ermöglicht der<br />

Aktenvernichtungsdienstleister MAMMUT Deutschland den Mitarbeitern seiner<br />

Kunden, vertrauliche Dokumente per Kurier direkt aus dem Homeoffice zur<br />

sicheren Vernichtung zu.<br />

Für den DSGVO-konformen<br />

Versand hat Verpackungshändler<br />

ratioform mit Sitz in<br />

Wien für MAMMUT eine Versandverpackung<br />

zusammengestellt, die<br />

sowohl umweltschonend, recycelbar<br />

als auch hochstabil und sicher<br />

ist.<br />

Vertrauliche<br />

Dokuimente im Homeoffice<br />

„Vor der Pandemie gehörte zu unserem<br />

Service vor allem, Akten und<br />

Daten DSGVO-konform aus den<br />

Betrieben unserer Kunden abzuholen<br />

und für sie zu vernichten. Unsere<br />

silbernen Aktentonnen stehen<br />

bundesweit in mehr als 1.200 Unternehmen<br />

– darunter Krankenkassen,<br />

Anwaltskanzleien oder auch bei<br />

der Fahrbereitschaft des deutschen<br />

Bundestags“, sagt Klaus Dräger,<br />

Geschäftsführer des Aktenvernichters<br />

MAMMUT Deutschland. Seit<br />

Fotos: ratiofom<br />

Verpackung für sichere Aktenvernichtung aus dem Homeoffice:<br />

Die Mitarbeiter der Kunden des Aktenvernichters MAMMUT Deutschland<br />

können dank ratioform verstärkte Kartons direkt zu sich nach<br />

Hause bestellen und mit vertraulichen Dokumenten füllen.<br />

Beim Versand zu den Schreddern von MAMMUT sorgt ein Sicherheitsinlay<br />

für optimale Stabilität. Ein Siegelband gewährleistet die<br />

in der DSGVO vorgeschriebene Nachverfolgbarkeit.<br />

Beginn der Pandemie hat sich allerdings<br />

einiges geändert: Viele Mitarbeiter<br />

der MAMMUT-Kunden sind<br />

im Homeoffice und die vertraulichen<br />

Dokumente können nicht mehr zentral<br />

in den Betrieben gesammelt<br />

werden. MAMMUT braucht für<br />

seine Kunden und deren Mitarbeiter<br />

im Homeoffice eine neue Lösung<br />

für diese sensible Aufgabe. Dabei<br />

müssen die DSGVO-Vorgaben für<br />

Sicherheit und Nachverfolgbarkeit<br />

eingehalten werden. Der Aktenvernichtungsdienstleister<br />

mit Hauptsitz<br />

in Hamburg wendet sich dafür an<br />

ratioform. Die Verpackungsspezialisten<br />

beraten MAMMUT und stellen<br />

eine umweltschonende Transportverpackung<br />

zusammen – für den<br />

sicheren, gesetzeskonformen Versand<br />

und das anschlie ende Schreddern<br />

der Dokumente.<br />

Stabile Boxen: Intakt auch nach<br />

Sturz aus zwei Metern Höhe<br />

„Wir schicken den Homeoffice-<br />

Klaus Dräger, Geschäftsführer<br />

des Aktenvernichters<br />

MAMMUT Deutschland<br />

Mitarbeitern unserer Kunden jetzt<br />

Kartons, die sie mit ihren Akten<br />

und Dokumenten füllen und dann<br />

an uns zurückschicken. Da muss so<br />

ein Karton natürlich vor allem eines<br />

sein: stabil. Er muss den hohen Belastungen<br />

beim Versand standhalten<br />

– auch wenn zum Beispiel scharfkantige<br />

Ordner transportiert werden”,<br />

erläutert Klaus Dräger. Die<br />

neue Versandverpackungslösung ist<br />

hochstabil und einfach in der Handhabung.<br />

„Bei der Verpackungslösung<br />

für MAMMUT kommt die<br />

Readybox aus unserem Karton-<br />

Sortiment zum Einsatz. Die Box ist<br />

für die Kunden leicht aufzurichten<br />

und Boden und Deckel schließen<br />

mit Selbstklebestreifen. Ein Sicherheitsinlay<br />

sorgt für zusätzliche Stabilität“,<br />

sagt Sven Buck, Area Sales<br />

Manager bei ratioform. „Das haben<br />

wir gemeinsam mit MAMMUT<br />

ausführlich getestet: Auch nach<br />

einem Sturz aus über zwei Metern<br />

Höhe ist die verstärkte Box absolut<br />

intakt und die Unterlagen sind sicher<br />

im Karton verstaut.“<br />

Siegelbänder<br />

Wenn die Mitarbeiter im Homeoffice<br />

ihre bis zu acht Ordner mit<br />

vertraulichen Unterlagen und Daten<br />

in den Versandboxen verpackt<br />

haben, werden sie zu MAMMUT<br />

geschickt. Um sicherzugehen, dass<br />

die Dokumente auf dem Weg vom<br />

Homeoffice zu MAMMUT DSG-<br />

VO-konform geschützt sind und<br />

ungeöffnet bei MAMMUT ankommen,<br />

stattet ratioform die Verpackungslösung<br />

mit Siegelbändern<br />

„Vor der Pandemie gehörte zu unserem DSGVO-konformen Service<br />

vor allem, Akten und Daten in unseren silbernen Tonnen aus den<br />

Betrieben unserer Kunden abzuholen (Foto limks) und für sie zu vernichten“,<br />

sagt Klaus Dräger, Geschäftsführer des Aktenver-nichters<br />

MAMMUT Deutschland (Foto oben). „Corona hat allerdings<br />

einiges verändert. Dank ratioform haben wir eine Verpackung<br />

gefunden, mit der uns die Mitarbeiter unserer Kunden vertrauliche<br />

Dokumente einfach aus dem Homeoffice zusenden können.“<br />

Fotos: MAMMUT<br />

58 <strong>01</strong>/<strong>22</strong>


aus, die auch beim Zoll zum Einsatz<br />

kommen. Sie werden direkt bei<br />

ihrer Ankunft in einem gesonderten<br />

Bereich von MAMMUT-Mitarbeitern<br />

geprüft und dann gemeinsam<br />

mit den Akten und Verpackungsmaterialien<br />

geschreddert.<br />

Recycelbare Kartons kommen<br />

zur Weiterverwertung<br />

Die Partnerunternehmen von<br />

MAMMUT, die die geschredderten<br />

Materialien weiterverarbeiten, stellen<br />

hohe Anforderungen an die Zusammensetzung<br />

des geschredderten<br />

Materials. Um die Weiterverarbeitung<br />

zu Papier zu ermöglichen, darf<br />

zum Beispiel nur ein sehr geringer<br />

Prozentsatz Kunststoff enthalten<br />

sein. ratioforms Verpackungslösung,<br />

die Boxen und Sicherheitsinlays,<br />

sind RESY-zertifiziert recycelbar<br />

und die Siegelbänder haben<br />

einen geringen Kunststoffanteil. So<br />

hilft die Verpackung dabei, Wasser,<br />

Energie und CO 2 zu sparen sowie<br />

Ressourcen zu schonen. Klaus<br />

Dräger: „Die Spezialisten von ratioform<br />

haben uns bestens beraten<br />

und schnell zum Ziel gebracht. Mit<br />

ihrem umfassenden Sortiment an<br />

Verpackungsmaterialien können sie<br />

für all unsere verschiedenen Ansprüche<br />

eine Lösung anbieten, wir<br />

müssen keine Kompromisse machen;<br />

das können wir beim Datenschutz<br />

schließlich auch nicht.“<br />

Mehr unter: www.ratioform.at<br />

Die MAMMUT Deutschland<br />

GmbH & Co. KG mit Sitz in<br />

Hamburg ist einer der gr ten<br />

Aktenvernichter Deutschlands. Als<br />

Zusammenschluss von neun mittelständischen,<br />

inhabergeführten Unternehmen<br />

beschäftigt MAMMUT<br />

mehr als 300 Mitarbeiter. Dank seinen<br />

ausgezeichneten Sicherheitsstandards<br />

gehören Unternehmen<br />

und Organisationen mit höchsten<br />

Ansprüchen an Datenschutz zu den<br />

Kunden von MAMMUT, darunter<br />

Krankenkassen, Berufsgenossenschaften<br />

sowie zahlreiche Kliniken,<br />

Arztpraxen und Anwaltskanzleien.<br />

Verpackung für optimales Recycling: Vertrauliche Unterlagen<br />

samt hochstabiler Versandverpackung werden geschreddert,<br />

verwirbelt und zu Papierballen gepresst. Mit der recycelbaren<br />

Verpackungsl sung von ratioform k nnen die Partner-unternehmen<br />

von MAMMUT das Material zu neuen Produkten weiterverarbeiten.“<br />

Fotos: MAMMUT<br />

PROPAK: Extreme Kostensteigerungen und hoher KV-Abschluss bringen Betriebe unter Druck<br />

FV-Obmann Fischer: Verkaufspreiserhöhungen unausweichlich - Energie- und Rohstoffpreise steigen seit Ende 2020 drastisch<br />

Die industrielle Herstellung von Produkten aus Papier und Karton ist mit einem Umsatz von rund<br />

2,4 Mrd. Euro ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für das Funktionieren der Lieferketten in Österreich.<br />

Die konsum- und damit handelsnahen Produktlösungen (und Dienstleistungen) nutzen wir alle<br />

in unserem Alltag: ob Verpackung, Hygieneprodukt oder Büroartikel.<br />

Über fehlende Aufträge kann die PROPAK-Industrie nicht klagen, doch die Situation ist paradox, erklärt<br />

Georg-Dieter Fischer, Obmann des Fachverbandes der industriellen Hersteller von Produkten aus Papier<br />

und Karton (PROPAK) in der WKÖ: „Während die Auftragsbücher voll sind, steigen die Kosten drastisch.<br />

Vor allem die Rohstoffknappheit treibt die Preise für Papier/Karton und praktisch alle anderen Rohmaterialien<br />

rasant in die Höhe. So kam es zu stetig steigenden, teils dramatischen Preiserhöhungen bei Rohpapieren<br />

für alle Bereiche. Das umfasst in Summe Dimensionen bis zu 80 Prozent und mehr, und ein Ende der Rallye ist nicht in Sicht.“<br />

Dazu kommt neben nie dagewesenen Energie- und auch Logistikkostensteigerungen die höchste Inflation seit 10 Jahren, die auch noch die Entgelte<br />

in der Branche massiv steigen lässt. Ab 1. März 20<strong>22</strong> erhalten die rund 9.000 Beschäftigten der PROPAK 3,9 Prozent mehr Lohn und Gehalt.<br />

Die PROPAK Branche mit ihrem Anspruch, in allen Bereichen der Nachhaltigkeit überdurchschnittlich zu sein und als attraktiver und zukunftsträchtiger<br />

Arbeitgeber mit einem hohen Leistungsanspruch heimische Arbeitsplätze zu sichern, hat mit diesem hohen Abschluss trotz unter Druck stehender<br />

Wertschöpfung klar Verständnis für die Auswirkungen der Inflation auch auf ihre Beschäftigten signalisiert.Die klein- bzw. mittelbetrieblich<br />

strukturierten Unternehmen befinden sich in einer „Sandwichposition“ inmitten der Lieferkette von den Papierherstellern über nationale und<br />

internationale Markenartikler bis zu den Handelsketten, so Fischer. Daher ist die Umsetzung der dramatischen Kostenentwicklung in die Preise ihrer<br />

Produkte, die einen sehr geringen Anteil am Preis des Endprodukts im Handel ausmachen, äußerst schwierig. „Die Wucht der Kostenexplosion<br />

können die PROPAK Unternehmen unmöglich alleine schultern – Preiserhöhungen sind unausweichlich“, kündigt der Obmann an.<br />

Über PROPAK<br />

Der Fachverband PROPAK und die Vereinigung PROPAK Austria repräsentieren die industriellen Hersteller von Produkten aus Papier und Karton<br />

in Österreich. 85 Unternehmen verarbeiten und veredeln mit rund 8.710 Mitarbeiter:innen jährlich rund 1,2 Mio. Tonnen Papier und Karton zu<br />

Wellpappe, Verpackungen, Papierwaren für Hygiene und Haushalt, Büro- und Organisationsmitteln, Büchern, Broschüren, Tipping Paper<br />

sowie sonstigen Papierwaren. Mehr unter: www.propak.at<br />

<strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />

59


MESSE<br />

interplastica 20<strong>22</strong> und upakovka 20<strong>22</strong><br />

übertrafen die Erwartungen<br />

Nach vier Tagen Laufzeit im Präsenzformat konnten die interplastica, International<br />

Trade Fair for Plastics and Rubber, und die upakovka – Processing & Packaging<br />

ein überaus positives Ergebnis verbuchen. Erstmals seit Beginn der Corona-<br />

Krise fand das Messeduo wieder live in Moskau statt. Insgesamt kamen vom 25.<br />

bis 28. Januar 17.000 Besucher zum Central Exhibition Complex Expocentre, um<br />

sich die Neuheiten von 650 Ausstellern aus 32 Ländern anzusehen, Kontakte zu<br />

knüpfen oder zu vertiefen und am umfangreichen Vortragsprogramm teilzunehmen.<br />

Die Stimmung in den Hallen war gut, die Aussteller lobten insbesondere die<br />

hohe Qualität der Kontakte.<br />

Die interplastica 20<strong>22</strong> war<br />

eine großartige Messe.<br />

Deutschland, Italien, Österreich<br />

und die Schweiz waren mit<br />

offiziellen Länderpavillons ebenso<br />

vertreten, wie Russland mit seinen<br />

Keyplayern“, freut sich Thomas R.<br />

Stenzel, Geschäftsführer der Messe<br />

Düsseldorf Moskau. „Das Bedürfnis<br />

der Fachbesucher der interplastica<br />

war groß, sich endlich wieder persönlich<br />

mit Spezialisten austauschen<br />

zu können, aktuelle Fragestellungen<br />

der Branche zu diskutieren und innovative<br />

Lösungen live begutachten<br />

zu können“, so Stenzel weiter.<br />

„<br />

Fachbesucher<br />

Die Fachbesucher aus 63 Ländern,<br />

darunter Russland, Weißrussland,<br />

Kasachstan, Usbekistan, Armenien,<br />

Aserbaidschan und die Ukraine,<br />

lobten einstimmig die Vielfalt der<br />

Aussteller, deren Professionalität<br />

und das hohe Niveau der Messevorbereitung.<br />

Während der vier Messetage<br />

herrschte in den Messehallen<br />

eine außergewöhnlich geschäftige<br />

und positive Atmosphäre.<br />

Internationalität<br />

Anbieter aus den Bereichen Maschinen<br />

und Ausrüstung für die<br />

Herstellung und Verarbeitung von<br />

Kunststoffen und Kautschuken,<br />

Roh- und Hilfsstoffe, Produkte aus<br />

Polymeren und Kautschuken sowie<br />

Dienstleistungen für die Kunststoff-<br />

und Kautschukindustrie präsentierten<br />

sich in Moskau. Viele<br />

führende Unternehmen der Branche,<br />

wie z.B. Arburg, Atlasmash, Borche<br />

Machinery, Diflex, Engel, Erema,<br />

Fanuc, Formotronik, Haitian Russia,<br />

Kautex, Lukoil-RNP-Trading, PJSC<br />

Sibur Holding, Reifenhäuser, R&P<br />

Gut besuchte Vorträge<br />

© Messe Düsseldorf GmbH<br />

Polyplastic, Resinex, Solan-D, Tomra<br />

Recycling waren auf der interplastica<br />

20<strong>22</strong> vertreten.<br />

Erwartungen übertroffen<br />

Kalojan Iliev, Geschäftsführender<br />

Gesellschafter bei Erema Russland,<br />

resümiert: „Unsere Erwartungen<br />

an die Veranstaltung aufgrund der<br />

aktuellen Covid-Lage wurden übertroffen.<br />

Unser Stand war sehr gut besucht,<br />

wichtige Entscheidungsträger<br />

waren vor Ort.“<br />

Infrastruktur soll grundlegend<br />

mopdenisiert werden<br />

Die Tatsache, dass Russland plant,<br />

seine Infrastruktur im Bereich Abfallwirtschaft<br />

in den nächsten Jahren<br />

grundlegend zu modernisieren,<br />

bescherte auch dem Ausstellungssegment<br />

Recycling Solutions, in<br />

dem sich Aussteller speziell mit Lösungen<br />

rund um die Wiederverwertung<br />

präsentierten, große Resonanz.<br />

Ebenso gefragt war das Segment<br />

Additive Minded, das sich der angewandten<br />

Wissenschaft und den<br />

additiven Technologien widmete.<br />

Wachstum<br />

Die Zeichen stehen auf Wachstum<br />

„Wir freuen uns sehr, dass wir in<br />

diesem Jahr wieder einen Marktplatz<br />

für die russische Verpackungsbranche<br />

schaffen konnten“, so Thomas<br />

Dohse, Project Director bei<br />

der Messe Düsseldorf. „Aufgrund<br />

der wachsenden Produktion von<br />

Lebensmitteln und Medikamenten<br />

bleibt die Nachfrage nach Verpackungen<br />

sowie der Investitionsbedarf<br />

auf der Maschinenseite in Russland<br />

hoch. Mit der upakovka 20<strong>22</strong><br />

konnten wir neue Impulse setzen,<br />

da endlich wieder persönliche Treffen<br />

möglich waren.“<br />

upakovka<br />

Die upakovka ist die einzige Plattform<br />

im russischen Markt für den<br />

gesamten Verpackungsprozess und<br />

Teil des internationalen Messe-<br />

Netzwerks „interpack alliance“,<br />

60<br />

<strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />

Impressionen vom<br />

österreihischen Gruppenstand<br />

während der interplastica


das von der namensgebenden<br />

Flaggschiffmesse in Düsseldorf<br />

angeführt wird. Im Fokus der diesjährigen<br />

Veranstaltung standen<br />

neben Produktinnovationen vor<br />

allem neue Herausforderungen und<br />

veränderte Konsumgewohnheiten<br />

durch die Corona-Pandemie.<br />

Pandemie hat russisches<br />

Konsumverhalten verändert<br />

Die russische Nahrungsmittelindustrie<br />

ist nach wie vor eine Wachstumsbranche.<br />

Das Konsumverhalten<br />

im Land hat sich aber durch die<br />

Corona-Pandemie verändert. So<br />

legte 2020 die Nachfrage nach verpackten<br />

Nahrungsmitteln zunächst<br />

zu. Die Verbraucher sicherten so<br />

ihre Versorgung während der Quarantänezeiten.<br />

2021 entspannte sich<br />

die Situation: Vorräte wurden aufgebraucht,<br />

man ging wieder in Restaurants,<br />

wodurch der Einzelhandelsabsatz<br />

an verpackten Nahrungsmitteln<br />

sank. Das Marktforschungsinstitut<br />

Euromonitor International<br />

geht jedoch davon aus, dass der Absatz<br />

an verpackten Nahrungsmitteln<br />

sowohl im Einzelhandel als auch<br />

für Gastronomie und Hotellerie in<br />

den kommenden Jahren wieder zulegt.<br />

Denn die Pandemie hat auch<br />

dazu geführt hat, dass viele Verbraucher<br />

höhere Ansprüche an die<br />

Qualität und Sicherheit verpackter<br />

Lebensmittel stellen. Für den Zeitraum<br />

2021 bis 2025 geht man von<br />

einem Nachfragewachstum von<br />

insgesamt fünf Prozent auf dann 31<br />

Mio. Tonnen aus.<br />

Ansprüche der russischen<br />

Verbraucher steigen<br />

Um der wachsenden Nachfrage<br />

und den steigenden Ansprüchen<br />

der russischen Verbraucher an Qualität,<br />

Frische, Geschmack, Form<br />

und Aussehen von Lebensmitteln<br />

gerecht zu werden, müssen die Hersteller<br />

ihre Produktionskapazitäten<br />

weiter ausbauen und in modernste<br />

Verarbeitungs- und Verpackungstechnik<br />

investieren.<br />

Importe<br />

2020 importierte Russland Nahrungsmittel-<br />

und Verpackungsmaschinen<br />

im Wert von 1,62 Milliarden<br />

Euro. Dabei ist Deutschland<br />

der wichtigste Maschinenlieferant<br />

für die russische Lebensmittel- und<br />

Getränkeindustrie. Nach einem coronabedingten<br />

Rückgang im Jahr<br />

2020, legten die deutschen Nahrungsmittelmaschinen-<br />

und Verpackungsmaschinenexporte<br />

nach<br />

Russland in den ersten elf Monaten<br />

von 2021 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum<br />

um vier Prozent auf<br />

296 Mio. Euro zu. Dieser Zuwachs<br />

wurde getragen von den Verpackungsmaschinenlieferungen,<br />

die<br />

in diesem Zeitraum um <strong>22</strong> Prozent<br />

auf 162 Mio. Euro stiegen, während<br />

die Nahrungsmittelmaschinenlieferungen<br />

um 11 Prozent auf 134<br />

Mio. Euro unter den Vorjahreswert<br />

sanken.<br />

innovationparc-Foren<br />

gut besetzt<br />

Nicht nur das Business, auch die<br />

Weiterbildung im „innovationparc“<br />

war ein wichtiger Aspekt auf<br />

der upakovka. Seit die Messe unter<br />

dem Dach der „interpack alliance“<br />

ausgerichtet wird, hat sich die von<br />

der interpack in Düsseldorf adaptierte<br />

Sonderfläche fest in Moskau<br />

Vorführung auf der upakovka<br />

© Messe Düsseldorf GmbH<br />

etabliert. Die Themen auf den zwei<br />

Forumsbühnen reichten von Best<br />

Practices in Sachen Verpackung<br />

und Druck bis hin zu Nachhaltigkeitsaspekten<br />

und Branding.<br />

Fokus<br />

auf Getränketechnologien<br />

Wie werden Getränkeverpackungen<br />

in fünf Jahren aussehen?<br />

Das war Thema der Konferenz des<br />

russischen Verbands der Getränke-<br />

Produzenten Soyuznapitki im Rahmen<br />

des innovationparc. In diesem<br />

Jahr verzeichnete die upakovka insbesondere<br />

im Bereich der Herstellung,<br />

Abfüllung und Verpackung<br />

von Getränken eine sehr positive<br />

Entwicklung. Hier waren Angebot<br />

und Nachfrage besonders groß. Insgesamt<br />

kamen 20 Prozent aller Aussteller<br />

aus dem Getränkesegment,<br />

wie zum Beispiel folgende bekannte<br />

Firmen: SACMI, KHS GmbH,<br />

Heuft, Robotec, SMI, Sidel, SIPA<br />

oder AVE.<br />

Auch umgesetzte Lösungen wurden gezeigt<br />

© Messe Düsseldorf GmbH<br />

Innovationen<br />

im Verpackungsdruck<br />

Auch Drucktechnologien und<br />

-materialien gehören seit Jahren<br />

zur Messe. In diesem Jahr stellten<br />

zum Beispiel HEIDELBERG, Uteco<br />

Converting oder COMEXI aus.<br />

Zudem fand die 6. jährliche Konferenz<br />

des Publish Magazins mit dem<br />

Titel „The Day of Digital Innovations<br />

in Packaging and Labelling“<br />

statt. Partner waren Double V, Konica<br />

Minolta, Nissa-Centre, Ricoh<br />

Rus und RussKom.<br />

Nachhaltigkeit im Fokus<br />

„Grüne“ Verpackungen gehören<br />

zu den größten Trends in der<br />

Branche und standen bei der upakovka<br />

im Fokus. Der Übergang<br />

zur Kreislaufwirtschaft, die Verantwortung<br />

der Produzenten, das<br />

Recycling und die Wiederverwendung<br />

von Verpackungen sowie die<br />

Verringerung der Metallanteile von<br />

Materialien – darum ging es auf<br />

der NKPak-Konferenz mit dem<br />

Titel „Packaging: How to Ensure<br />

Sustainable Development without<br />

Reducing the Quality of Life?“.<br />

Zudem widmete sich eine Podiumsdiskussion<br />

im Rahmen des<br />

innovationparc der Frage: „Ist der<br />

Verbraucher bereit, für Umweltfreundlichkeit<br />

zu zahlen, und warum<br />

sollte sich der Einzelhandel<br />

für eine umweltfreundlichere Verpackung<br />

entscheiden?“<br />

SAVE FOOD<br />

erneut wichtiges Thema<br />

Produktions- und Verpackungskonzepte<br />

sind wichtige Faktoren<br />

bei der Bekämpfung von Lebensmittelverschwendung<br />

und Hunger.<br />

Hier setzt die Initiative SAVE<br />

FOOD der Messe Düsseldorf an.<br />

Im innovationparc beteiligte sich<br />

die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation<br />

der Vereinten<br />

Nationen (FAO) als Partner der Initiative<br />

mit einem Vortrag zum Thema<br />

„Packaging Solutions to Reduce<br />

Food Waste“.<br />

2023<br />

Die nächste upakovka - wieder im<br />

Verbund mit der interplastica - findet<br />

in Moskau vom 24. bis 27. Januar<br />

2023 statt.<br />

Mehr über die Veranstaltungen sehen<br />

Sie unter: www.interplastica.de<br />

und: www.upakovka-tradefair.com<br />

<strong>01</strong>/<strong>22</strong> 61


ZERTIFIZIERUNG<br />

Neues Service: Bewertung der<br />

Recyclingfähigkeit von Verpackungen<br />

Ab sofort bietet das OFI in Kooperation mit dem Institut cyclos-HTP (CHI)<br />

eine umfassende Bewertung der Recyclingf higkeit von Verpackungen an. Die<br />

beiden unabhängigen Institute bündeln ihr Know-how und können Kunden so,<br />

basierend auf einem etablierten Industriestandard, die Recyclingfähigkeit ihrer<br />

Verpackungslösung mit einem Zertifikat bestätigen.<br />

Es sind herausfordernde<br />

Zeiten für die Verpackungsbranche.<br />

Bis 2030 sollen alle<br />

in der EU auf den Markt gebrachten<br />

Verpackungen wiederverwendbar<br />

sein oder kostengünstig recycelt<br />

werden können, so die Zielsetzung<br />

der europ ischen Strategie für<br />

Kunststoffe in der Kreislaufwirtschaft.<br />

Gerade die Produzenten von<br />

Lebensmittelverpackungen stellt<br />

dieser Vorsatz vor große Herausforderungen.<br />

Viele, der am Markt befindlichen<br />

Produkte sind Multimaterialverbunde,<br />

die für die verpackte<br />

Ware entwickelt und optimiert wurden.<br />

Neben Produktschutz, Design<br />

und Kosten, spielen hier auch die<br />

Faktoren Haltbarkeit und Nutzerfreundlichkeit<br />

eine wichtige Rolle.<br />

Dazu kommt jetzt der Faktor Recyclingfähigkeit.<br />

Transparente<br />

Bewertungsstrategie<br />

Was ist recyclingfähig, und was<br />

nicht? Diese Frage beschäftigt aktuell<br />

alle Akteure des Wertschöpfungskreislaufes.<br />

Das OFI hat als ACR-<br />

Mitglied bereits viel angewandte<br />

Forschung rund um die Themen<br />

Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit<br />

von Verpackungen betrieben.<br />

Kooperationsvereinbarung<br />

Aufbauend auf diesen Erfahrungen<br />

und einer Analyse der vorhandenen<br />

Bewertungstools für die Recycling-<br />

Foto: © OFI<br />

fähigkeit, hat das OFI jetzt eine<br />

Kooperationsvereinbarung mit dem<br />

Institut cyclos-HTP (CHI) geschlossen.<br />

Im Fokus der Kooperation steht<br />

die Anwendung und zukünftig auch<br />

die gemeinsame Weiterentwicklung<br />

des CHI Standards zur Bewertung<br />

und Feststellung der Recyclingfähigkeit<br />

von Verpackungen „Mit dem,<br />

durch die Kooperation rasch geschaffenen,<br />

neuen Angebot, reagiert<br />

das OFI direkt auf die Bedürfnisse<br />

einer ganzen Branche und legt den<br />

Grundstein für ein neues, zukunftsträchtiges<br />

Geschäftsfeld“, zeigt sich<br />

DI Udo Pappler, Geschäftsführer am<br />

OFI, erfreut.<br />

Zertifikat mit direktem Nutzen<br />

In die Kooperation bringt das in<br />

Überprüfung im Labor<br />

Foto: © OFI<br />

Aachen ansässige Institut cyclos-<br />

HTP seine Expertise in den Bereichen<br />

Klassifizierung und Testierung<br />

der Recyclingfähigkeit von<br />

Verpackungen ein.<br />

Schwerpunkte<br />

Schwerpunkte des OFI im Rahmen<br />

der Zusammenarbeit sind Begutachtung,<br />

Prüfung sowie Forschung<br />

und Entwicklung. „Durch die Kooperation<br />

mit dem OFI bündeln wir<br />

wissenschaftliche und praktische<br />

Expertise zweier führender Institutionen<br />

und erweitern hiermit das Angebot<br />

zur objektiven, unabhängigen<br />

Bewertung der Recyclingfähigkeit<br />

und zur kologischen Verpackungsgestaltung<br />

für Industrie und Handel.<br />

Wir freuen uns auf die zukünftige<br />

gemeinsame Arbeit“, so Sandra<br />

Beckamp und Dr. Joachim Christiani,<br />

Geschäftsführer des CHI.<br />

Bewertungssystem<br />

Das Bewertungssystem, das das<br />

CHI entwickelt hat, ist ein etablierter<br />

Industriestandard, konform zum<br />

deutschen Mindeststandard und<br />

integriert auch die österreichspezifischen<br />

Sortier-, Recycling- und Verwertungsstrukturen.<br />

Ein entscheidender<br />

Mehrwert für nationale sowie<br />

exportorientierte Unternehmen,<br />

und damit für die österreichische<br />

Wirtschaft.<br />

Neue Möglichkeiten<br />

„Durch die Zusammenarbeit mit<br />

dem CHI eröffnen wir unseren Kunden<br />

und Partnern neue Möglichkeiten“,<br />

stellt Dr. Michael Washüttl,<br />

verantwortlich für den Bereich Verpackung<br />

& Lebensmittel am OFI,<br />

fest. „Im Mitbewerb gibt es bereits<br />

einige Institutionen, die Bewertungen<br />

anbieten. Der Vorteil unseres<br />

Angebots ist, dass wir unabhängig<br />

agieren und unsere Bewertungskriterien<br />

auch individuelle und praxisgerechte<br />

Prüfungen am Produkt<br />

miteinschließen.“<br />

Zertifikat<br />

Nach durchgeführter Bewertung<br />

erhält der Kunde ein Zertifikat, das<br />

deutlich macht, wie gut die untersuchte<br />

Verpackung recycelt werden<br />

kann. Sollte es Optimierungsbedarf<br />

geben, steht das interdisziplinäre<br />

Team des OFI mit seinem umfassenden<br />

Know-how und seiner Spezialisierung<br />

auf die Entwicklung<br />

recyclingfähiger Verpackungen zur<br />

Verfügung.<br />

OFI – Fortschritt in guten Händen<br />

Als Prüf- und Forschungsexperte unterstützt das OFI seine<br />

Kunden bei der Produktentwicklung und begleitet bis zur<br />

Markteinführung. 120 Mitarbeiter*innen prüfen und bestätigen<br />

die Zuverlässigkeit von Werkstoffen – ob für den Einsatz bei<br />

Fahrzeugen, bei Verpackungen oder im Bauwesen. Damit Produkte<br />

fit für den Markt sind. Das OFI begutachtet Bauwerke und plant<br />

Sanierungen. Damit Häuser, Brücken, Straßen oder Denkmäler<br />

nachhaltig nutzbar sind. Unter einem Dach bietet das OFI:<br />

individuelle Beratung, zukunftsweisende Lösungen für komplexe<br />

Fragestellungen, garantierte Qualität und Sicherheit. Das<br />

OFI ist Gründungsmitglied der Austrian Cooperative<br />

Research (ACR), einem Netzwerk privater<br />

Forschungsinstitute, die KMU bei ihren<br />

Innovationsbestrebungen unterstützen.<br />

Institut cyclos-HTP – Expertise aus erster Hand<br />

Als Institut für Recyclingfähigkeit und Produktverantwortung ist CHI die<br />

führende unabhängige Institution zur Bewertung und Optimierung von<br />

Verpackungen bezüglich ihrer Recyclingfähigkeit. Zur Ausweisung der<br />

Recyclingfähigkeit wurde bereits in 2<strong>01</strong>1 auf Basis von primärer<br />

praktischer und ingenieurwissenschaftlicher Expertise der erste<br />

Bemessungsstandard überhaupt entwickelt, mit dem Verpackungen<br />

zuverlässig und normenkonform bewertet werden können. Der CHI-<br />

Standard wird seither kontinuierlich fortgeschrieben und findet EUweite<br />

Anwendung. Das CHI betreibt F&E-Vorhaben zu innovativen<br />

Recyclingprozessen und zur Grundlagenermittlung wissenschaftlich<br />

fundierter Bewertungskriterien. Weitere Aktivitäten umfassen Untersuchungen,<br />

Beratung und Entwicklung zur recyclinggerechten Gestaltung<br />

von Verpackungen sowie Workshops und Weiterbildungen<br />

zu den Themenfeldern Recyclingf higkeit und Verpackungsdesign.<br />

62<br />

<strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />

Mehr unter: www.ofi.at<br />

Mehrn unter: www.cyclos-htp.de


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64 <strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />

Fotos: Etiketten Carini


Das aktuelle Video von<br />

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