KOMPACK 01 22
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />
32 Jahre <strong>KOMPACK</strong><br />
189. Ausgabe<br />
w w w . k o m p a c k . i n f o<br />
www.allclick.at<br />
Lagereinrichtung<br />
bewährte Systeme -<br />
jederzeit erweiterbar<br />
www.allclick.at/lagereinrichtung<br />
Schallschutz<br />
Akustiklösungen für<br />
unterschiedlichste Anwendungsbereiche<br />
www.allclick.at/schallschutz<br />
Betriebsausstattung<br />
breite Auswahl zweckmäßiger<br />
Einrichtungen unter<br />
www.allclick.at/betriebsausstattung<br />
Inneneinrichtung<br />
von Decke bis Trennwand -<br />
zukunftsweisende Systeme<br />
für Ihren Erfolg<br />
www.allclick.at/inneneinrichtung<br />
Lagerhilfsmittel<br />
kleine Helfer unterstützen<br />
die Lagerlogistik<br />
www.allclick.at/lagerhilfsmittel<br />
perönliche Beratung in ganz Österreich - Kompetenz vor Ort: Pfaffstätten - Graz - Salzburg - Linz<br />
T: 0<strong>22</strong>52/ 49 0<strong>01</strong>-0<br />
E: office@allclick.at<br />
Österreichische Post AG MZ 02Z032071 M, Werbeagentur Harald Eckert, Landstraßer Hauptstraße 141/3a/5, 1030 Wien
WE THINK<br />
THE<br />
INSIDE<br />
BOX.<br />
Ihr Produkt. Genau darauf kommt es an, wenn wir bei Dunapack<br />
Packaging Verpackungslösungen entwickeln und produzieren,<br />
die einfach passen. Die Komplexität unserer Aufgaben verlangt<br />
zunehmend nach Lösungen „outside the box“. Im Mittelpunkt<br />
unseres Denkens steht aber immer noch „inside the box“.<br />
Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, was wir für Sie tun<br />
können, dann schenken Sie uns 10 Minuten - und wir schenken<br />
Ihnen 166 Jahre Erfahrung und Know-how eines<br />
Familienunternehmens, das die gesamte Wertschöpfungskette<br />
im Verpackungsgeschäft abdeckt. Besuchen Sie uns einfach<br />
unter: www.dunapack-packaging.com/at
E: o fice@a lclick.at<br />
An&fürsich ........................................................................................ 4<br />
Meine Meinung<br />
WorldStar ......... ................................................................................. 6<br />
Packaging Awards<br />
Der weise/weiße Becher - 4. Teil ..................................................... 8<br />
Der umwelfreundliche PET-Strom<br />
Innovaitve Produkte ... ................................................................... 10<br />
leistungsfähig verpackt<br />
Investitionen und Neubau ... ........................................................... 14<br />
Ulrich Etiketten und Verpackungen<br />
Monomaterial-Nachfüllbeutel ... ....................................................... 12<br />
für Pril<br />
Kooperationsprojekt ............................................................. 16<br />
Vier Unternehmen evaluieren Lösung im Lebensmittelbereich<br />
VSL investiert weiter ..................................................................... 17<br />
Nächster Spatenstrich in Sichtweite<br />
Agil, zugkräftig ... ......................................................................... 18<br />
und jetzt noch sicherer<br />
Zwei Events ................................................................................... 19<br />
Klebstoffauftrag im E-Commerce<br />
Kommissionierer für Flurförderfahrzeuge .................................. 20<br />
Optimierung der Logistik<br />
Perfekte Aufschnittportionen ......................................................... 21<br />
IFFA<br />
Viel Etikettierleistung ... .............................................................. 24<br />
auf wenig Raum<br />
Neue Recycling-Optionen .......................................................... 25<br />
für bedruckte PP-Folien<br />
Verpackungspapier mit ... ............................................................... 26<br />
integrierter Barrierefunktion und Siegeleigenschaften<br />
Optimierung der Lagerhaltung ................................................... 28<br />
TECHNOFLEX PACKAGING<br />
Gmund Award 2021 ...................................................................... 30<br />
Preisträger<br />
MULTIVAC auf der ... .................................................................. 32<br />
Anuga FoodTec 20<strong>22</strong><br />
Constantia Flexibles‘ ... ................................................................. 33<br />
EcoPressoLid von TÜV Austria zertifiziert<br />
Phoenix aus der Asche ................................................................ 34<br />
Milchproduzenten Imlek<br />
eXtended Transport System erhöht Flexibilität ... ....................... 38<br />
in der Lebensmittelverpackung<br />
News ............................................................................................ 40<br />
Die schnellsten Tore ganz Smart und PaperStripe<br />
Vom Sammler ... ............................................................................... 42<br />
zum internationalen Anbieter<br />
Die richtige Fachkraft ... .................................................................. 44<br />
finden<br />
Neue Geschäftsführung bei Gigant .................................................. 47<br />
Interview<br />
Die richtige Holzverpackung .......................................................... 48<br />
Langjährige Erfahrung<br />
Anuga FoodTec ................................................................................ 50<br />
Messe<br />
Magazin ........................................................................................... 51<br />
News aus der Verpackungswelt<br />
DSGVO-konforme .......................................................................... 54<br />
Versandverpackungen<br />
Russland .......................................................................................... 56<br />
interplastica und upakovka<br />
OFI - Neues Service: Bewertung der ... ........................................... 58<br />
Recyclingfähigkeit von Verpackungen<br />
Impressum<br />
International<br />
Crailsheim<br />
Redaktionsbüro: Paulusgasse 15, A-1030 Wien, Anzeigenbüro Wien: Landstraßer Hauptstraße 141/3a/5,<br />
A -1030 Wien • Telefon: <strong>01</strong>/712 20 36 FAX: <strong>01</strong>/712 20 36-99<br />
Mail: kompack@gmx.at • www.kompack.info • Objekt- und Redaktionsleitung: Harald Eckert •<br />
Redaktionelle Mitarbeiter dieser Ausgabe: Petra Schwarz, Bernd Neumann • Herbert Wallner<br />
Medieninhaber und Herausgeber: Werbeagentur Harald Eckert, Landstraßer Hauptstraße 146/7a/2, A-1030<br />
Wien • Belichtung und Druck: Druckwerk Stockerau 2000 Stockerau/Bösmüller •<br />
Einzelpreis: EURO 4,36 - Jahresabo Inland: EURO <strong>22</strong>,--, Ausland: EURO 30,52- DVR#0578398<br />
<strong>KOMPACK</strong> ist Mitglied des österreichischen Presserates.<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Broschüren, Grafiken und Ablichtungen<br />
übernimmt der Verlag keine Haftung. Mit der Zusendung verzichtet der Absender<br />
im Falle der vollständigen und teilweisen Veröffentlichung auf jedwedes Honorar<br />
oder sonstiges Veröffentlichungsentgeld.<br />
INHALT<br />
12 Das Auge<br />
schenkt mit<br />
<strong>22</strong> Kunden helfen<br />
die Perspektive zu weiten<br />
Rhens<br />
53 Hochmoderne<br />
Abfülltechnik<br />
Cover<br />
<strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />
31 Jahre <strong>KOMPACK</strong><br />
188. Ausgabe<br />
w w w . k o m p a c k . i n f o<br />
www.allclick.at<br />
Lagereinrichtung<br />
bewährte Systeme -<br />
jederzeit erweiterbar<br />
www.a lclick.at/lagereinrichtung<br />
Schallschutz<br />
Akustiklösungen für<br />
unterschiedlichste Anwendungsbereiche<br />
www.a lclick.at/scha lschutz<br />
Betriebsausstattung<br />
breite Auswahl zweckmäßiger<br />
Einrichtungen unter<br />
www.a lclick.at/betriebsaussta tung<br />
Inneneinrichtung<br />
von Decke bis Trennwand -<br />
zukunftsweisende Systeme<br />
für Ihren Erfolg<br />
www.a lclick.at/inneneinrichtung<br />
perönliche Beratung in ganz Öste reich - Kompetenz vor Ort: Pfa fstä ten - Graz - Salzburg - Linz<br />
T: 0 252/ 49 <strong>01</strong>-0<br />
Lagerhilfsmittel<br />
kleine Helfer unterstützen<br />
die Lagerlogistik<br />
www.a lclick.at/lagerhilfsmi tel<br />
Österreichische Post AG MZ 02Z032071 M, Werbeagentur Harald Eckert, Landstraßer Hauptstraße 141/3a/5, 1030 Wien<br />
Allclick Austria GmbH<br />
Wiener Straße 100<br />
A-2511 Pfaffstätten<br />
Tel.: +43 (0)<strong>22</strong>52/ 49 0<strong>01</strong>-0<br />
Fax: +43 (0)<strong>22</strong>52/ 49 0<strong>01</strong>-40<br />
office@allclick.at<br />
www.allclick.at<br />
Mehr auf Seite: 36<br />
OFFENLEGUNG gem 25 MedG: Medieneigentümer und Herausgeber: Werbeagentur Harald Eckert, Landstraßer Hauptstraße 146/7a/2, A 1030 Wien,<br />
Einzelunternehmer Harald Eckert, Betriebsgegenstand: Die Herausgabe, der Verlag, der Druck und Verschleiß von Zeitungen und Zeitschriften sowie sonstiger<br />
periodischer Druckschriften, die Verlagstätigkeit überhaupt und alle in das Verlagsfach fallende einschlägige Geschäfte. Grundlegende Richtung der<br />
Zeitschrift <strong>KOMPACK</strong>: Herausgeber und Medieninhaber bekennen sich zu einer freien, rechtsstaatlichen, demokratischen Gesellschaftsordnung<br />
und zur sozialen Marktwirtschaft. Die Berichterstattung erfolgt unabhängig und überparteilich.
AN&FÜRSICH ... ...<br />
Foto: Studio Florian<br />
... sollte ich gerade sehr entspannt und zufrieden sein.<br />
Gerade vom Schiurlaub (mit einigen kitschigen Sonnentagen)<br />
und als Schifan natürlich auch mit der Ausbeute bei den<br />
olympischen Spielen zufrieden, bin ich trotzdem froh, wenn die<br />
Spiele in vier Jahren wieder in Europa stattfinden (gestehe, um<br />
4 Uhr in der Früh bin ich kein einziges Mal aufgestanden) - also<br />
frisch erholt und guter Laune wieder in Wien gelandet.<br />
Auch die ersten Messen haben bereits wieder stattgefunden und<br />
werden wieder stattfinden, also irgendwie kommt auch die<br />
Normalität wieder. Erfreuliches auch aus Moskau gehört - die<br />
interplastica und die upakovka sind wieder erfolgreich über die<br />
Bühne gegangen.<br />
Leider gibt es aber nicht nur positive News aus dem schönen<br />
Russland und bereits angedrohte Sanktionen. Durch so etwas<br />
kann dann auch ein guter Messeauftritt unter Umständen nicht<br />
den gewünschten Erfolg bringen. Eigentlich sollte man glauben -<br />
endlich haben wir Corona irgendwie im Griff - aber …<br />
Aber auch andere Themen bringen einen immer wieder zum<br />
Kopfschütteln. Immer mehr Batterien landen nach ihrem Einsatz<br />
in Elektroautos im „Second Life“, also als stationärer Speicher für<br />
Privathaushalte, aber auch zusammengeschaltet als<br />
Großspeicher in Gebäuden und Fabriken oder kommunalen<br />
Gebäude. Das „zweite Leben“ kann durchaus zehn weitere<br />
Jahre lang dauern. Beim Recycling werden derzeit noch vor allem<br />
Aluminium, Stahl und Kunststoffe aus Gehäusen und<br />
Komponenten der Akkus rückgewonnen. Das Recyceln der<br />
weitaus wichtigeren Rohstoffe im Akku ist derzeit noch sehr teuer<br />
(Rohstoffe wie Lithium, Mangan, Kobalt und Nickel) und somit<br />
weitgehend ungenutzt. Lösungen dafür gibt es mittlerweile (auch<br />
in Österreich) - warum jetzt aber Seitens der Politik gefordert<br />
werden muss Batterien „Design for Recycling“ - finde ich<br />
eigentlich unpackbar.<br />
Ich meine, bei den guten Elektroautos und so werden noch einige<br />
Zeit die wichtigsten Rohstoffe der Batterien nicht zu einem hohen<br />
Prozentsatz recycelt werden.<br />
Die böse Verpackung - die richtig eingesetzt den „carbon<br />
footprint“ senken kann (gerade im Lebensmittelbereich - siehe<br />
auch Artikel auf Seite 51) - lebt dieses Design for Recycling<br />
mittlerweile längst vor. Vielleicht könnten ja andere Bereiche<br />
auch einmal etwas von der Verpackung lernen!<br />
Also hoffen wir, dass von positiven Lösungen der<br />
Verpackungsbranche gelernt wird und auf eine positive<br />
Entwicklung im heurigen Jahr meint<br />
4 <strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />
Ihr Harald Eckert
AUSZEICHNUNG<br />
WorldStar Packaging Awards<br />
Die WorldStar-Preisverleihung wird heuer am 04. Mai in Mailand währende<br />
der IpackIma stattfinden. Bis auf die Gewinner der Sonderkategorien<br />
(President’s Award, Sustainability Award, Marketing Award und Save Food<br />
Award) die erst während der Preisverleihung bekannt gegeben werden, stehen<br />
die Gewinner der diesjährigen World Star Award bereits fest. Trotz Corona<br />
gab es im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung von Einreichungen um rund<br />
30% (440 Einsendungen aus 37 Ländern). <strong>KOMPACK</strong> ist natürlich stolz<br />
darauf, dass unter der Gewinnern zahlreiche Gewinner aus Österreich sind<br />
und auch Green Packaging Star Awards Gewinner (wird seit mittlerweile 2008<br />
von <strong>KOMPACK</strong> verliehen) wieder mehrfach punkten konnten.<br />
Nachhaltigkeit und Convenience<br />
standen neben<br />
anderen Post-Covid-<br />
19-Trends wie Hygiene, E-Commerce<br />
und Wellness im Mittelpunkt<br />
der meisten Einreichungen<br />
zum WorldStar 20<strong>22</strong>. „Die herausragende<br />
Zahl der Einsendungen<br />
und die Qualität der Verpackungen<br />
lassen uns glauben, dass die globale<br />
Verpackungsindustrie auf dem<br />
richtigen Weg ist: der Welt innovativere<br />
und nachhaltigere Lösungen<br />
anzubieten, die sich positiv auf die<br />
Reduzierung von Lebensmittelabfällen<br />
auswirken und mehr Nahrung<br />
für die Menschen garantieren.<br />
Unsere Herausforderung endet hier<br />
aber nicht. Bald werden wir neue<br />
Kategorien ankündigen, die den<br />
WorldStar noch prestigeträchtiger<br />
machen werden. Dieser Award<br />
befindet sich ebenso wie die Verpackungsindustrie<br />
in einem kontinuierlichen<br />
Verbesserungsprozess“,<br />
freut sich WPO Senior Vice President<br />
Marketing, Luciana Pellegrino.<br />
Hoher Innovationsstandard<br />
WPO-Präsident Pierre Pienaar<br />
„Die Jury die über die Einreichungen<br />
beraten hat war von dem<br />
hohen Innovationsstandard begeistert.<br />
Auch aus den neuen aus neuen<br />
Mitgliedsländern kamen erste<br />
Einreichungen. Während Nachhaltigkeit<br />
ein wichtiger und notwendiger<br />
Aspekt bei der Gestaltung<br />
von Verpackungen bleibt, waren<br />
die Juroren auch beeindruckt von<br />
dem Fokus auf Design und Grafik<br />
zur Verbesserung des Verbrauchererlebnisses.“<br />
Die vollständige Liste der<br />
Gewinner der WorldStar<br />
Packaging Awards 2021 unter:<br />
https://www.worldstar.org/winners/<br />
Mondi‘s EcoWicket Bag aus Papier hilft, den Kunststoffverbrauch<br />
und den CO2-Fußabdruck zu reduzieren<br />
Einreicher: Mondi Consumer Flexibles/www.mondigroup.com<br />
Nachhaltige rPET Becher für Schulmilch<br />
Sehen Sie hier Green<br />
Packaging Star Award<br />
nominierte und ausgezeichnete<br />
Produkkte<br />
die auch bei den<br />
WorldStar Awards<br />
gewinnen konnten<br />
Einreicher: Schulmilchbauern Österreich, Starlinger & Co<br />
GmbH viscotec, PET-MAN GmbH und Greiner Packaging GmbH/<br />
www.starlinger.com, www.petman.at und www.greiner-gpi.com<br />
Sehen Sie auch mehr von diesem Produkt auf Seite 8<br />
Functional Barrier Papers - ein<br />
komplettes Sortiment an recycel-baren<br />
Barrierepapieren für<br />
nachhaltige Verpackungslösungen<br />
Einreicher:<br />
Mondi Functional Paper & Films/<br />
www.mondigroup.com<br />
WalletPack von Mondi schützt<br />
Lebensmittel und die Umwelt,<br />
indem es den Verderb von<br />
Lebensmitteln verhindert und die<br />
Recyclingfähigkeit verbessert<br />
Einreicher:<br />
Mondi Consumer Packaging<br />
GmbH/www.mondigroup.com<br />
6 <strong>01</strong>/<strong>22</strong>
Takhzyro Pre-Filled<br />
Syringe Secondary Packaging<br />
Einreicher: Takeda Pharmaceuticals Inc./<br />
www.takeda.com<br />
Standtisch aus Wellpappe<br />
Einreicher: Mosburger GmbH/<br />
Member of Dunapack Packaging/<br />
www.dunapack-packaging.com/de/at<br />
Einreichungen für den heurigen<br />
Green Packagaing Star Award<br />
können bis Anfang Mai an<br />
kompack@gmx.at<br />
eingesendet werden<br />
<strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />
7
UMWELT<br />
Der weise/weiße Becher - 4. Teil<br />
Der umwelfreundliche PET-Strom<br />
Markus Neudorfer, Managing Partner bei PET-MAN, hatte einen Traum – er<br />
wollte einen weißen, umweltfreundlichen PET-Strom schaffen. Im Prinzip<br />
geht es hier um Design for Recycling wie es im Bilderbuch steht. Der Traum<br />
ist jetzt Wirklichkeit geworden. Im Rahmen des mittlerweile mit dem Green<br />
Packaging Star Award und dem World Star Award ausgezeichneten Schulmilchprojektes<br />
(<strong>KOMPACK</strong> berichtete) wurden kurz vor Weihnachten die<br />
ersten rPET Becher aus dem eigenen Kreislauf den Bauern übergeben.<br />
Begonnen hat alles mit dem<br />
Wunsch der Biobauern am<br />
Biohof Zauner, die ihre<br />
Bio-Lebensmittel auch in der idealen<br />
Verpackung verkaufen wollten.<br />
So kamen sie zu der rPET Lösung<br />
von PET-MAN. Die Becher, die<br />
beim Biohof Zauner zum Einsatz<br />
kommen, werden dort auch wieder<br />
gesammelt (ebenso in ausgewählten<br />
Altstoffsammelzentren, wo spezielle<br />
Sammelständer für rPET aufgestellt<br />
sind) „Vom rPET-Becher<br />
sind wir voll überzeugt, weil er<br />
energie- und ressourcenschonend<br />
ist und auch die Stabilität stimmt“,<br />
freuen sich die Zauners. Dass dieses<br />
Projekt auch in größerem Stil<br />
funktionieren kann, beweist das aktuelle<br />
Schulmilchprojekt.<br />
Projekt<br />
Zum Start des Projektes trafen<br />
sich die Experten von PET-MAN,<br />
Starlinger viscotec und Greiner<br />
Packaging beim Bauernhof von<br />
Johannes Strobl, der Biomilch für<br />
die Schulen liefert. Heraus kam<br />
dabei ein Vorzeige-Projekt, das<br />
beweist, dass Kreislaufwirtschaft<br />
in der Kunststoff- und Verpackungsbranche<br />
möglich ist. Das<br />
Konzept hinter der nachhaltigen<br />
PET (rPET)-Spezialist Markus Neudorfer<br />
Verpackung klingt einfach und ist<br />
dennoch einzigartig: Österreichs<br />
Schulmilchbauern beliefern Schulen<br />
und Kindergärten direkt mit<br />
ihren Milchprodukten im rPET<br />
Becher – die Kinder konsumieren<br />
die Milchprodukte in der Pause,<br />
nach Gebrauch werden die Becher<br />
wieder eingesammelt und gelangen<br />
anschließend zum Recyceln zurück<br />
zu den Schulmilchbauern. Die gesammelten<br />
Becher werden vom<br />
Bauernhof abgeholt, gewaschen<br />
und geschreddert. Das geschred-<br />
derte Material wird gereinigt und<br />
aufbereitet. Aus der extrudierten<br />
Folie werden neue rPET Becher<br />
tiefgezogen, die in weiterer Folge<br />
wieder von den Bauern befüllt und<br />
von Neuem an Schulen und Kindergärten<br />
geliefert werden können.<br />
Weniger CO 2 -Emissionen<br />
Durch diesen Kreislauf werden im<br />
Vergleich zu bisherigen Lösungen<br />
weniger CO 2 -Emissionen verursacht.<br />
Das Recycling der Becher<br />
erfordert zudem weniger Energie<br />
als beispielsweise die Aufbereitung<br />
von Mehrwegglas und es entstehen<br />
weniger Abfälle. Problemlos möglich<br />
ist dies, da die Becher nicht bedruckt<br />
werden und zu 100 Prozent<br />
aus Monomaterial bestehen. Der<br />
Recyclingkreislauf des Wertstoffs<br />
macht rPET zu einem Material<br />
für die Zukunft. PET-Rezyklat ist<br />
derzeit der einzige post-consumer<br />
Sekundär-Kunststoff, der in der EU<br />
im Bereich der Lebensmittel-Anwendungen<br />
eingesetzt werden darf.<br />
Die weiße rPET-Verpackung kann<br />
wieder zu einer Lebensmittelverpackung<br />
verarbeitet werden und ist<br />
damit die optimale kreislauffähige<br />
Verpackung für Molkereiprodukte.<br />
Milchbauern<br />
„Ich darf mich an dieser Stelle<br />
besonders bei den Milchbauern<br />
bedanken, die vom Start weg hinter<br />
diesem Projekt gestanden sind.<br />
Besonders deren Überzeugungsarbeit<br />
- auch in den Schulen - war<br />
es letztendlich zu verdanken, dass<br />
dieses Projekt gestartet und durchgeführt<br />
werden konnte. Als kleinen<br />
Dank haben wir die ersten wieder<br />
aus dem eigenen Kreislauf stammenden<br />
rPET Becher auch gerne<br />
als Geschenk an die Milchbauern<br />
ausgeliefert.“, erklärt Neudorfer.<br />
Gerade in dem Corona-Jahr, in dem<br />
dieses Projekt gestartet wurde, war<br />
auch die Planbarkeit sehr schwierig.<br />
Viele Kindergärten oder Schulklassen<br />
waren zwischendurch geschlossen<br />
oder nur schwach besetzt. Die<br />
Vorbestellung der Milch war dadurch<br />
nicht kontinuierlich. Bis zu<br />
8 <strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />
Die Freude über die ersten Becher<br />
aus dem Kreislauf war kurz vor<br />
Weihnachten groß
LOGISTIK<br />
60% weniger Bestellungen als in<br />
einem „normalen“ Jahr erleichterte<br />
die Aufgabe der Bauern bei diesem<br />
Projekt nicht wirklich. Umso größer<br />
war die Freude bei der Übergabe<br />
der ersten „eigenen“ Becher.<br />
Sammlung<br />
„Nicht nur hier haben wir alle viel<br />
Pionierarbeit geleistet - die nächsten<br />
Aufgaben, die es zu lösen gibt,<br />
stehen bereits vor der Tür. Leider<br />
ist ein solches Modell bis heute<br />
noch nicht in der Kreislaufwirtschaft<br />
vorgesehen. Dadurch stellt<br />
sich jetzt auch die Frage, wie wir<br />
am besten ordnungsgemäß im zulässigen<br />
gesetzlichen Rahmen die<br />
Becher in Zukunft zurückführen<br />
können und dürfen. Wir sind diesbezüglich<br />
gerade in der Ausarbeitung“,<br />
erklärt Neudorfer. Prinzipiell<br />
erfolgt die Sammlung der leeren<br />
Schulmilchbecher direkt wieder<br />
in den Schulen. Mit der Sammlung<br />
lernen die Kinder auch auf<br />
einfache Art und Weise richtig mit<br />
wichtigen Ressourcen umzugehen.<br />
Die Kinder werden praktisch zum<br />
Recycling erzogen und tragen dieses<br />
Gedankengut natürlich auch<br />
nach Hause. Die in den Schulen<br />
gesammelten Becher werden dann<br />
wieder abgeholt und von der Firma<br />
PET-MAN dem Recycling zu neuen<br />
rPET Bechern zugeführt. Somit<br />
werden die Becher wieder zu 100%<br />
wiederverwertbaren Verpackungen<br />
und landen nicht im Verpackungsmüll.<br />
Da die Becher regional anfallen,<br />
ist auch die Wiedereinsammlung<br />
der Becher CO 2 effizient möglich.<br />
Die regionalen Becher in denen<br />
regionale Produkte ausgeliefert<br />
werden, werden danach regional<br />
recycelt. Umweltschutz wie er im<br />
Buche steht. Ökonomisch ist dieses<br />
Projekt nicht nur wegen seines<br />
regionalen Mehrwertes. Hier wird<br />
Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft<br />
mit österreichischer<br />
Qualität gelebt. Ein Traum ist wahr<br />
geworden.<br />
Mehr auch unter:<br />
www.petman.at,<br />
www.viscotec.at oder<br />
www.greiner-gpi.com<br />
Der perfekte Kreislauf<br />
<strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />
9
VERPACKUNGSMASCHINEN<br />
Innovative<br />
Produkte - leistungsfähig verpackt!<br />
Landwirtschaft mit Weitblick: Hanf, eine der ältesten Nutzpflanzen ist für das<br />
Unternehmen A-WARE die Pflanze der Zukunft. Hartberg in der Steiermark ist<br />
ein fruchtbarer Boden. Seit 2<strong>01</strong>4 baut die Firma A-WARE auf ihren Bio Feldern<br />
Nutzhanf an und stellt die A-WARE-Hanfprodukte her. Das Unternehmen<br />
ist seither kontinuierlich gewachsen. Die Produkte sind online und seit diesem<br />
Jahr auch österreichweit bei Interspar erhältlich.<br />
In Zusammenarbeit mit der Saropack<br />
hat die Firma A-WARE<br />
Nutrition e.U. die Verpackung<br />
für die innovativen Bio-Hanfprotein<br />
Riegel neu definiert und umgesetzt.<br />
Durch den Einsatz der hochleistungsfähigen<br />
und zugleich kleinsten<br />
vollautomatischen SAROPACKER<br />
Flowpack Verpackungsmaschine<br />
konnte das Unternehmen A-WARE<br />
Nutrition e.U. die Produkte erfolgreich<br />
in den Markt bringen. Nach der<br />
Installation und einigen Wochen Erfahrung<br />
steht Geschäftsführer, Herr<br />
Mag. iur. Alexander Thurner Red<br />
und Antwort:<br />
Was hat den Ausschlag gegeben,<br />
dass sich A-WARE Nutrition e.U.<br />
für Saropack und die SAROPA-<br />
CKER Folienverpackungsanlage<br />
entschieden hat?<br />
Als innovatives Unternehmen<br />
brauchen wir ein besonders gutes<br />
Verständnis für unsere Bedürfnisse.<br />
Aufgrund der sehr guten Projektbearbeitung<br />
und der räumlichen Nähe<br />
zu unseren kommerziellen und technischen<br />
Ansprechpersonen von Saropack<br />
hatten wir uns für Saropack<br />
entschieden.<br />
58<br />
Flowpack-Verpackung von Bio-Hanfproteinriegel<br />
in SAROLON Folie<br />
Welche Projektschritte waren für<br />
Ihre Entscheidung wichtig?<br />
Die problemlose Anwendung unserer<br />
Produkte auf der SAROPA-<br />
CKER Verpackungsmaschine war<br />
entscheidend für Auswahl. Zudem<br />
hat SAROPACK wichtige Zusatzoptionen<br />
vorgeschlagen, wie den aufgebauten<br />
Drucker für die Charge<br />
und das Haltbarkeitsdatum, sowie<br />
eine verlängerte Einlaufstrecke, damit<br />
wir auf Wunsch mit mehr als einer<br />
Person die Produkte in die Maschine<br />
bestücken können.<br />
Wichtig war für uns auch, dass Saropack<br />
die Maschine und die Folie<br />
vorgeschlagen hat und somit die<br />
Verantwortung für die optimale Anwendung<br />
übernommen hat.<br />
Welche Ansprüche stellen Sie an<br />
die Folienverpackung und an Ihren<br />
Partner?<br />
Wir erwarten eine hohe Produktund<br />
Servicequalität, eine rasche Abwicklung<br />
und Lieferung und zudem<br />
eine einfache Handhabung der Anlage<br />
im Produktionsprozess. Im Gespräch<br />
haben wir mit Saropack die<br />
richtigen Lösungen gefunden.<br />
Wie wurden diese Ziele erreicht<br />
bzw diese Ansprüche erfüllt?<br />
Ja, die Ziele wurden erreicht und<br />
Mag. iur. Alexander<br />
Thurner (rechts), Geschäftsführer<br />
der A-WARE zusammen<br />
mit Herrn Malte Mörtelmayr<br />
von Saropack.<br />
die Ansprüche erfüllt. Unsere Ansprechperson<br />
unterstützt uns auch<br />
weiterhin kompetent in Fragen zur<br />
Nachhaltigkeit und zur Folienverpackung.<br />
Welches Optimierungspotential<br />
kann jetzt genutzt werden? Was haben<br />
Sie durch die neue Lösung eingespart?<br />
Es gab davor keine Verpackungsanlage,<br />
wir hätten die Verpackung<br />
der Produkte im Lohn beauftragen<br />
müssen, was natürlich zusätzliche<br />
Kosten verursacht hätte. Mit der SA-<br />
ROPACKER Maschine legen wir die<br />
Basis für ein weiteres Wachstum.<br />
Mehr auch unter: www.saropack.at<br />
10 <strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />
SAROPACKER Flowpackmaschine<br />
SwiftFlow digit,<br />
die kleinste,<br />
hochleistungsfähige<br />
Flowpackanlage
<strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />
11
DESIGN<br />
Das Auge schenkt mit<br />
Inzwischen begeben sich immer mehr Marken durch den Aufbau eigener Webshops<br />
in Konkurrenz mit großen Anbietern. Um auf einem heiß umkämpften<br />
Markt zu bestehen, müssen sich gerade Nischenanbieter differenzieren, indem<br />
sie den Mehrwert ihrer Marke für Konsumenten entlang der gesamten Customer<br />
Journey stringent erlebbar machen. Da in der E-Commerce die Präsentationsmöglichkeiten<br />
des stationären Handels entfallen, steigt die Bedeutung der<br />
Verpackung als Instrument für die Markenkommunikation<br />
Dies zeigte sich auch 2021<br />
im Jahresendgeschäft, das<br />
alljährlich einem Kreativwettbewerb<br />
um die ansprechendste<br />
und individuellste Verpackung<br />
glich. Genau hier liegt die Chance,<br />
sich durch ein durchdachtes, ansprechendes<br />
Verpackungskonzept<br />
von der Masse abzuheben, zumal<br />
viele E-Commerce-Giganten bei<br />
der Verpackung einen eher pragmatischen<br />
Ansatz wählen. Nicht<br />
zuletzt hat der Hype um Unboxing-<br />
Videos eine nie da gewesene Plattform<br />
geschaffen, um kreative Verpackungskonzepte<br />
eindrucksvoll zu<br />
inszenieren.<br />
Geschenke-Shopping<br />
Insbesondere beim Geschenke-<br />
Shopping legen Konsumenten großen<br />
Wert auf eine luxuriöse Aufmachung<br />
und Inszenierung der Waren<br />
– verstärkt durch den Trend zur Premiumisierung.<br />
Schließlich soll die<br />
Wertschätzung, die sie mit ihren Geschenken<br />
nahestehenden Personen<br />
gegenüber ausdrücken möchten, bei<br />
der Geschenkübergabe vom ersten<br />
Moment an zu spüren sein. Hier<br />
lassen sich mit der richtigen Ver-<br />
Einige Muster die mit der Premium-Designpapiermarke<br />
PERGRAPHICA® umgesetzt wurden.<br />
packung eindrucksvolle Momente<br />
kreieren. Für die Wirkung der Verpackung<br />
spielen zwei Aspekte eine<br />
wichtige Rolle: Optik und Haptik.<br />
Satte Farben, Glanz, Prägungen und<br />
Veredelungen – all das erweckt einen<br />
Eindruck von Luxus.<br />
Luxus, den<br />
man sehen und fühlen kann<br />
Luxus hat sich auch Mondi<br />
Uncoated Fine Paper (UFP)<br />
auf die Fahnen geschrieben.<br />
Mit seinem Portfolio an ungestrichenen<br />
Feinpapieren<br />
spricht Mondi Designer<br />
und Hersteller von Verpackungen<br />
für Luxusartikel<br />
sowie Veredlungsspezialisten<br />
an. Herzstück des<br />
Mondi-Portfolios ist die<br />
Premium-Designpapiermarke<br />
PERGRAPHICA®.<br />
Die durchfärbten Designpapiere<br />
dieser Reihe lassen<br />
sich besonders gut bedrucken<br />
und veredeln. Im<br />
September 2020 erweiterte<br />
Mondi das Sortiment von<br />
Pergraphica um 30 neue,<br />
bunte Farben, darunter<br />
zehn „Dark & Deep Colours“<br />
PERGRAPHICA®<br />
Infinite Black. Dies eröffnet Verpackungsherstellern<br />
eine breite Palette,<br />
um im Zuge der Individualisierung<br />
einzigartige Verpackungsdesigns zu<br />
realisieren.<br />
Marktstudien<br />
Marktstudien von Mondi zufolge<br />
wirken dunkle, intensive Farbtöne<br />
besonders edel und werden<br />
daher von Verpackungsherstellern<br />
für Luxusartikel verstärkt nachgefragt.<br />
Ebendiese Farben sind besonders<br />
schwer herzustellen und<br />
müssen im Gebrauch einiges aushalten,<br />
ohne zu verblassen. Doch<br />
der Aufwand in der Herstellung<br />
von durchfärbten Papieren im Unterschied<br />
zu bedruckten Varianten<br />
zahlt sich gerade beim Verpacken<br />
aus: Es sind weder weiße Kanten<br />
sichtbar, noch bricht beim Falten<br />
ein weißer Kern aus. In ausgedehnten<br />
Stresstests hat sich gezeigt,<br />
dass die Pergraphica-Papiere<br />
von Mondi den hohen Anforderungen<br />
an Verpackungsmaterialien gerecht<br />
werden, ohne ihre Festigkeit<br />
und Optik einzubüßen.<br />
Veredelung<br />
Da sich die Pergraphica-Papiere<br />
zudem ausgesprochen gut zur Veredelung<br />
eignen, sind sie ein beliebtes<br />
Verpackungsmaterial im Jahresendgeschäft.<br />
Hoch-, Tief- und Heißfolienprägungen<br />
vereinen Optik und<br />
Haptik für ein eindrucksvolles Unboxing-Erlebnis,<br />
während sich mithilfe<br />
von Laserschnitt individuelle<br />
Muster ins Papier zeichnen lassen.<br />
Lasergravur machen sich auf den<br />
farbigen Papieren besonders gut,<br />
weil sich durch die Hitze des Lasers<br />
auf den gravierten Stellen der Farbton<br />
verändert.<br />
Einzigartige Premiumprodukte<br />
Mit den Pergraphica-Papieren als<br />
Verpackungsmaterial bekommen<br />
Verpackungshersteller ein wirksames<br />
Instrument an die Hand, um<br />
ihre Waren als einzigartige Premium-Produkte<br />
zu positionieren.<br />
Denn nicht nur im Jahresendgeschäft<br />
gilt mehr denn je: Das Auge<br />
schenkt mit.<br />
Mehr unter:<br />
www.mondigroup.com<br />
12 <strong>01</strong>/<strong>22</strong>
Mondi bietet als erster Hersteller umfangreiches<br />
Sortiment an ungestrichenen Feinpapieren aus europäischen<br />
Papierfabriken mit Cradle-to-Cradle-Zertifizierung an<br />
Mondi, ein weltweit führender Verpackungs- und Papierhersteller,<br />
hat für die ungestrichenen Feinpapiere aus den Werken in Österreich,<br />
der Slowakei und Russland die Zertifizierungsstufe Cradle to Cradle<br />
Certified® Bronze erhalten. Damit ist Mondi der erste Anbieter<br />
eines solch umfangreichen Sortiments an ungestrichenen<br />
Feinpapieren mit einer Cradle-to-Cradle-Zertifizierung, welche den<br />
Übergang von der Linear- zur Kreislaufwirtschaft kennzeichnet. Zu<br />
dem Sortiment, das den hohen Standards und Vorgaben dieses<br />
Zertifizierungssystems entspricht, gehören u.a. die bekannten<br />
Marken Color Copy und PERGRAPHICA®, die NAUTILUS®-<br />
Recyclingpapiere sowie ein umfassendes Büropapierportfolio.<br />
| AT12-19G |<br />
WIRTSCHAFT<br />
: Schwebend,<br />
kontaktlos, intelligent!<br />
Freie 2D-Produktbewegung<br />
mit bis zu 6 Freiheitsgraden<br />
Mondi Neusiedler<br />
„Wir freuen uns sehr, das Jahr mit diesem Meilenstein im Bereich<br />
Produktnachhaltigkeit beginnen zu können. Unser Engagement für<br />
kreislauforientierte Lösungen im Rahmen des Mondi-Aktionsplans 2030<br />
– MAP2030 – wird damit untermauert“, sagt Devan Naidoo, Marketing<br />
& Sales Director bei Mondi Uncoated Fine Paper. „Mit Blick auf die<br />
Nachhaltigkeit unserer ungestrichenen Feinpapiere ist Mondi schon seit<br />
vielen Jahren führend und oft auch Vorreiter gewesen. So wurde Color<br />
Copy beispielsweise im Jahr 2005 das weltweit erste FSCTM-zertifizierte<br />
Farblaserpapier. Dank der neuen Cradle-to-Cradle-Zertifizierung<br />
bieten wir jetzt eine besonders große Auswahl an umweltfreundlichen<br />
Produkten. Unsere Kunden können damit zur Kreislaufwirtschaft<br />
beitragen, ohne Abstriche bei Qualität oder<br />
Preis in Kauf nehmen zu müssen.“<br />
Cradle to Cradle Certified® ist ein weltweit anerkannter Standard für<br />
sichere, verantwortungsvolle Materialien und Produkte im Sinne der<br />
Kreislaufwirtschaft. Der ganzheitliche Ansatz folgt dem Prinzip der<br />
Natur, Rohstoffe innerhalb eines Kreislaufs wiedezuverwenden und<br />
Abfall zu vermeiden. Die Cradle-to-CradleZertifizierung<br />
wird vom Cradle to Cradle Products Innovation Institute verliehen,<br />
das die Kreislaufwirtschaft fördert. Das Zertifikat erhalten Produkte<br />
mit positiven Auswirkungen auf Mensch und Umwelt. Im Rahmen<br />
des Cradle-to-Cradle-Programms wird Nachhaltigkeit in fünf<br />
Kategorien bewertet: Materialgesundheit, Wiederverwertung,<br />
Luftreinhaltung und Klimaschutz, verantwortungsvoller Umgang<br />
mit Wasser und Böden sowie soziale Verantwortung. Das Mondi-<br />
Sortiment an ungestrichenen Feinpapieren wurde in allen fünf<br />
Kategorien bewertet und den Stufen Gold bis Bronze zugeordnet – insgesamt<br />
ergibt sich daraus die abschließende Zertifizierungsstufe Bronze.<br />
Mehr unter: www.mondigroup.com<br />
kg<br />
360°<br />
XPlanar eröffnet neue Freiheitsgrade im Produkthandling: Frei schwebende<br />
Planarmover bewegen sich über individuell angeordneten Planarkacheln<br />
auf beliebig programmierbaren Fahrwegen.<br />
Individueller 2D-Transport mit bis zu 2 m/s<br />
Bearbeitung mit bis zu 6 Freiheitsgraden<br />
Transport und Bearbeitung in einem System<br />
Verschleißfrei, hygienisch und leicht zu reinigen<br />
Beliebiger Systemaufbau durch freie Anordnung der Planarkacheln<br />
Multi-Mover-Control für paralleles und individuelles Produkthandling<br />
Voll integriert in das leistungsfähige PC-basierte Beckhoff-Steuerungssystem<br />
(TwinCAT, PLC IEC 61131, Motion, Measurement,<br />
Machine Learning, Vision, Communication, HMI)<br />
Branchenübergreifend einsetzbar: Montage, Lebensmittel, Pharma,<br />
Labor, Entertainment, …<br />
Scannen und<br />
XPlanar direkt im<br />
Einsatz erleben<br />
Schwebende<br />
Planarmover<br />
Skalierbare<br />
Nutzlast<br />
360°<br />
Rotation<br />
5°<br />
Kippen<br />
um bis zu 5°<br />
Heben<br />
um bis zu 5 mm<br />
Dynamisch<br />
mit bis zu 2 m/s<br />
<strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />
13
WIRTSCHAFT<br />
Investitionen und Neubau<br />
Dazu gehören zwei HD Flexodruckmaschinen<br />
(achtund<br />
neunfarben) mit einer<br />
Breite von 530mm. „Wir haben<br />
schon länger überlegt in Maschinen<br />
mit mehr Breite zu investieren<br />
– jetzt war der richtige Augenblick<br />
dafür gekommen. Mit der zusätzlichen<br />
Kapazität können wir noch<br />
flexibler produzieren können.“ erklärt<br />
Mag. Florian Ulrich. Damit<br />
das Potential der neuen Anlagen<br />
auch voll ausgenutzt werden kann,<br />
wurde auch in neue Schneide- und<br />
Stanzmaschinen sowie in ein neues<br />
Flexoplattensystem investiert.<br />
Marktentwicklung<br />
Nicht nur die besonders gute<br />
Auslastung seit Ende des Jahres -<br />
es gab praktisch kein klassisches<br />
„Weihnachtsloch“ –, sondern auch<br />
die gute Auftragslage Anfang dieses<br />
Jahres, stimmt Mag. Ulrich für<br />
dieses Jahr positiv. Positiv sieht<br />
er auch die Entwicklung in Segmenten<br />
wie dem „Body care“ Bereich.<br />
„Besonders durch unsere Aktivitäten<br />
in Deutschland haben wir<br />
hier die stärksten Zuwachsraten gehabt.“<br />
so der Geschäftsführer. Auch<br />
im Weinbereich konnte man nicht<br />
nur auf Grund des neuen Mitarbeiters<br />
punkten. Mit dem speziellen<br />
Druckmaschinenpark in diesem Bereich<br />
- der höchste Veredelungsstufen<br />
erlaubt (high End Heissprägen,<br />
…), konnten auch in diesem Bereich<br />
neue Kunden gewonnen werden.<br />
Nachhaltigkeit<br />
Nicht nur nachhaltige Produkte<br />
stehen weiter hoch im Kurs - trotz<br />
des Neubaus wird aktuell auch<br />
noch die Photovoltaikanlage am<br />
derzeitigen Standort erweitert. Das<br />
ganze Dach wird dann zur Stromerzeugung<br />
genutzt werden können.<br />
In Zeiten steigender Energiekosten<br />
Die aktuelle Photovoltaikanlage<br />
wird weiter ausgebaut<br />
Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen im Jahr 2021<br />
blickt die Firma Ulrich Etiketten - einer der Top-10-Hersteller<br />
von Selbstklebeetiketten in Europa - auf ein zufriedenstellendes<br />
Jahr zurück. Auch dank seinem starken Kundenkreis<br />
im Lebensmittel- und Pharmabereich blieb der Umsatz<br />
konstant. Neben dem Entschluss zum Neubau eines neuen<br />
Etiketten- und Verpackungswerkes in Höbersdorf, (<strong>KOMPACK</strong><br />
berichtete) gab es auch noch weitere Neuigkeiten im Unternehmen.<br />
Visualisierung des Neubaus in Höbersdorf<br />
und einem mittlerweile vorhandenem<br />
eigenen Elektrofuhrpark sicher<br />
die richtige Entscheidung.<br />
EU-Regulative<br />
Auf Grund der näher rückenden<br />
EU-Regulative, laut der nicht mehr<br />
recyclebare Produkte mit einem<br />
„Strafzoll“ belegt werden, gibt es<br />
auch in diesem Bereich vermehrte<br />
Anfragen. „Gerne erarbeiten wir gemeinsam<br />
mit unseren Kunden recycelbare<br />
Verpackungslösungen, um<br />
dadurch die Zukunft neuer Generationen<br />
zu sichern und um den neuen<br />
Regulativen zu entsprechen. Auch<br />
bestellen die Kunden mittlerweile<br />
bereits viel bewusster Etiketten aus<br />
dem gleichen Material, aus dem ihre<br />
Verpackungen sind - dieser Trend<br />
wird sich natürlich weiter fortsetzen.“<br />
erklärt Dr. Rainer Ulrich.<br />
Wirtschaft<br />
Nicht positiv sieht der Geschäftsführer<br />
die allgemeine Entwicklung<br />
am Arbeitsmarkt. Wirkliches Fachpersonal<br />
zu finden, wird von Jahr<br />
zu Jahr schwieriger. Auch dank<br />
der guten Auftragslage ist das Unternehmen<br />
aktuell wieder auf der<br />
Suche nach Mitarbeitern. Natürlich<br />
ist auch die Rohstoffpreis- und<br />
Verfügbarkeitsentwicklung nicht<br />
gerade einfach, die Rohstoffe stiegen<br />
um rund 30%. Um möglichst<br />
flexibel bleiben zu können und<br />
nicht so stark von den immer länger<br />
werdenden Lieferzeiten abhängig<br />
zu sein, hat Ulrich Etiketten<br />
die Lagerstände massiv erweitert.<br />
Der aktuelle Streik in Finnland -<br />
Mag. Florian Ulrich und<br />
Dr. Rainer Ulrich blicken<br />
positiv in das heurige Jahr<br />
wo ein Großteil des europäischen<br />
Trägermaterials hergestellt wird -<br />
trägt auch nicht zur Entspannung<br />
des Marktes bei. „Wann in diesem<br />
Bereich wieder Normalität eintritt<br />
kann leider nur schwer vorausgesagt<br />
werden.“ sagt Mag. Florian<br />
Ulrich.<br />
Messen<br />
Erfreulich hingegen war der Verlauf<br />
der letztjährigen FachPack<br />
- neben den vielen Lösungen im<br />
Booklet-Bereich, die seit Produktionsbeginn<br />
im eigenen Haus vor<br />
rund zwei Jahren, bereits umgesetzt<br />
wurden und den zahlreichen<br />
Etikettenlösungen, waren auch<br />
die Möglichkeiten im Sleeve-,<br />
Inmould- und flexiblen Verpackungsbereich<br />
die Schwerpunkte<br />
am Messestand, die interessiert<br />
vom Publikum angenommen wurden.<br />
Natürlich wird das Familienunternehmen<br />
auch an der heurigen<br />
FachPack teilnehmen. Auch auf<br />
der Austro Vin Tulln 20<strong>22</strong> im Mai<br />
wird Ulrich Etiketten dieses Mal<br />
als Aussteller präsent sein.<br />
Mehr unter: www.ulrich.at<br />
14 <strong>01</strong>/<strong>22</strong>
DESIGN FOR RECYCLING<br />
Monomaterial-Nachfüllbeutel für Pril<br />
Mondi und Henkel helfen Konsumenten, ihr Geschirr nachhaltiger zu spülen,<br />
indem sie ein komplett wiederverwendbares Verpackungskonzept erstellen.<br />
Die beiden Unternehmen arbeiteten gemeinsam an einer Verpackungslösung<br />
für Handgeschirrspülmittel von Henkel, die das Nachfüllen von Kunststoffflaschen<br />
aus flexiblen Standbodenbeuteln ermöglicht. Dies unterstützt die<br />
Nachhaltigkeitsziele von Henkel, 100 % seiner Verpackungen recycelbar oder<br />
wiederverwendbar zu machen und 50 % des fossilen Neukunststoffs bis 2025<br />
zu reduzieren.<br />
Seit Januar können Verbraucher<br />
einen neuen nachfüllbaren<br />
Pumpspender für zu<br />
Hause mit Nachfüllpackungen im<br />
leichten Monomaterialbeutel von<br />
Mondi kaufen. Der flexible Standbodenbeutel<br />
reduziert jedes Mal, wenn<br />
er starre Kunststoffflaschen ersetzt,<br />
den Kunststoffverbrauch um 70 %<br />
und ist dort, wo eine bestehende Infrastruktur<br />
vorhanden ist, leicht zu<br />
recyceln.<br />
Vollständige Entleerung<br />
Bequem und leichter nach Hause<br />
zu tragen, entleert sich der Beutel<br />
dank seines einzigartigen Designs<br />
vollständig und hinterlässt keine<br />
Rückstände. Er fühlt sich weich an<br />
und hat eine stabile Basis, sodass er<br />
problemlos im Geschäft aufgestellt<br />
werden kann, den Einzelhändlern<br />
eine attraktive und auffällige Verpackung<br />
im Regal bietet und gleichzeitig<br />
alle Markeninformationen einschließlich<br />
der Nachhaltigkeitsvorteile<br />
vermittelt. Der auslaufsichere<br />
Beutel von Mondi ist nach ISTA 6<br />
zertifiziert und stellt eine äußerst<br />
haltbare Verpackung für den Einkauf<br />
im Geschäft und online dar.<br />
Nachhaltigkeitsziele<br />
Muriel Joncheray, Global Key Account<br />
Manager Consumer Flexibles<br />
bei Mondi, sagt: „Nachhaltigkeit<br />
ist ein wichtiges Element in der<br />
Homecare-Branche und ein Trend,<br />
der den gesamten Markt prägt, und<br />
das zu Recht. Bei Mondi haben wir<br />
in unserem Aktionsplan MAP2030<br />
Nachhaltigkeitsziele definiert, die<br />
sich auf kreislauforientierte Lösungen<br />
konzentrieren. Dazu gehört<br />
das Ziel, 100 % unserer Produkte bis<br />
2025 wiederverwendbar, recycelbar<br />
oder kompostierbar zu machen<br />
– genau wie der recycelbare Standbodenbeutel<br />
für Henkel. Unserem<br />
EcoSolutions-Ansatz entsprechend,<br />
haben wir bei der Entwicklung der<br />
neuen Verpackung sehr eng mit<br />
dem Henkel-Team zusammengearbeitet.<br />
Während das Ziel darin bestand,<br />
eine Lösung bereitzustellen,<br />
die Henkel dabei unterstützt, seine<br />
Nachhaltigkeitsziele zu erreichen,<br />
mussten wir auch sicherstellen, dass<br />
die Werkstoffe und die Struktur das<br />
Produkt während des Transports und<br />
im Regal schützen, Auslaufen verhindern<br />
und Abfall minimieren.“<br />
Saropack<br />
Schrumpffolienspezialist Nr.1<br />
Ambionierte Ziele<br />
Carsten Bertram, Head of Global<br />
Packaging Innovation Dishwashing<br />
bei Henkel, fügte hinzu: „Bei Henkel<br />
wissen wir um die Verantwortung,<br />
die mit Verpackungen einhergeht.<br />
Wir sind verpflichtet, nachhaltige<br />
Verpackungen zu fördern<br />
und haben uns ambitionierte Ziele<br />
gesetzt. Unsere Strategie basiert auf<br />
der Kreislaufwirtschaft und konzentriert<br />
sich auf die Integration von<br />
recycelten Kunststoffen, die Reduzierung<br />
der Menge an Kunststoffverpackungen,<br />
wiederverwendbare<br />
Verpackungen und die Verwendung<br />
vollständig recycelbarer Verpackungskonzepte,<br />
um den Kreislauf<br />
zu schließen. Mondi war der offensichtliche<br />
Partner, der uns mit<br />
seinem Fachwissen dabei geholfen<br />
hat, die bestmöglichen Lösungen<br />
zu schaffen – für das Produkt, den<br />
Planeten und die Kunden.“ Das neue<br />
Verpackungskonzept wird für die<br />
Henkel-Marke Pril in Deutschland<br />
eingeführt und ist mit dem „Blauen<br />
Engel“ zertifiziert.<br />
Mehr unter: www.henkel.at oder<br />
unter: www.mondigroup.com<br />
Klimaneutrale Schrumpffolien<br />
Erster Anbieter von klimaneutralen Schrumpffolien<br />
Mondi & Henkel<br />
bringen gemeinsam<br />
einen vollständig<br />
recycelbaren<br />
Monomaterial-<br />
Nachfüllbeutel<br />
für Pril auf den<br />
Markt.<br />
Foto: Mondi<br />
PLUS<br />
Maschinen<br />
Saropack Saropack Handels Handels GmbH • GmbH Vorarlberger • Wiedengasse Wirtschaftspark 25 • A-6840 2 • A-6840 Götzis Götzis<br />
Tel 05523 53540 • Fax 05523 53780<br />
UID Nr. ATU 41612108 • FB Nr. 149426w813 085 351<br />
www.saropack.eu<br />
<strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />
15
KUNSTSTOFFVERPACKUNG<br />
Nachhaltige Verpackungslösungen<br />
Sämtliche Kunststoffverpackungen in Europa sollen bis 2030 recyclingfähig<br />
sein. Diese EU-Vorgabe treibt Hersteller dazu, ihre Produkte umweltfreundlicher<br />
zu verpacken und dafür alternative Lösungen zu entwickeln. Im bundesländerübergreifenden<br />
Kooperationsprojekt „Packloop“ des Lebensmittel-Clusters der<br />
oö. Standortagentur Business Upper Austria haben vier Unternehmen aus der<br />
Lebensmittelbranche nachhaltige, kreislauffähige Verpackungen evaluiert.<br />
Projektziel war, für die zwei<br />
teilnehmenden Lebensmittelproduzenten<br />
und die beiden<br />
mitwirkenden Verpackungshersteller<br />
maßgeschneiderte kreislaufwirtschaftstaugliche<br />
Verpackungen zu<br />
entwickeln und auszuwählen, die<br />
aufgrund ihrer Recyclingfähigkeit<br />
und Lebenszyklusanalyse optimale<br />
zukunftsorientierte Lösungen darstellen<br />
und die Lebensmittel bestmöglich<br />
schützen.<br />
Wissenschaftliche Unterstützung<br />
Basierend auf der Packaging Design<br />
Guideline ermittelte die FH<br />
Campus Wien die Rezyklierbarkeit<br />
der derzeitigen Verpackungen sowie<br />
der möglichen Alternativen. Das<br />
Österreichisches Forschungsinstitut<br />
für Chemie und Technik (OFI) untersuchte<br />
die ausgewählten Verpackungen<br />
bezüglich Produktschutz,<br />
Lagerfähigkeit und Maschinengängigkeit.<br />
Ökologischer<br />
Fußabdruck im Fokus<br />
Auch der Rezyklateinsatz für Lebensmittelverpackungen<br />
war Thema<br />
im Projekt. Denn nicht jeder<br />
recycelte Kunststoff ist für jede<br />
Anwendung geeignet. Die Firma<br />
TECHNOFLEX untersuchte die<br />
ökologischen Auswirkungen von<br />
PET-Tiefziehfolien und daraus hergestellten<br />
Produkten mit und ohne<br />
Rezyklatanteil. Die Ergebnisse zeigen:<br />
„PET-Kunststofffolien, die aus<br />
bis zu 100% Rezyklat hergestellt<br />
werden, weisen einen um bis zu<br />
21% geringeren CO 2 -Fussabdruck<br />
auf und können im direkten Lebensmittelkontakt<br />
eingesetzt werden“,<br />
berichtet Christine Brandl von der<br />
TECHNOFLEX Packaging GmbH.<br />
Nachhaltig<br />
und lebensmitteltauglich<br />
Dem Projektpartner Coreth ist es<br />
gelungen, PE-Schrumpffolien aus<br />
bis zu 80% Post-Consumer-Rezyklat<br />
herzustellen, die die hohen<br />
Qualitätsanforderungen für PET-<br />
Wasserflaschen erfüllen. „Lebensmittelrechtliche<br />
Untersuchungen<br />
des unabhängigen Prüfinstituts OFI<br />
bestätigen, dass mit den eingesetzten<br />
Herstellmethoden keine bedenklichen<br />
Stoffe von der Folie über die<br />
PET-Flaschenwand ins Füllgut wandern“,<br />
erklärt Stefan Chalupnik, Geschäftsführer<br />
der G. Coreth Kunststoffverarbeitungs<br />
GmbH, und verweist<br />
auf Analysen der FH Campus<br />
Wien, wonach Getränke-Umverpackungen<br />
aus PE-Schrumpffolie das<br />
Treibhauspotenzial im Vergleich<br />
zu Kartonverpackungen nicht nur<br />
um 70% reduzieren – mit einem<br />
80%-igen Rezyklatanteil senken sie<br />
die Klimawirkung zusätzlich um bis<br />
zu 27%.<br />
Süßwarenverpackungen im Test<br />
Der Lebensmittelproduzent S.<br />
Spitz GmbH untersuchte die Wirkung<br />
und Recyclingfähigkeit von<br />
Sauerstoffabsorbern in PET-Flaschen.<br />
Dabei hat sich gezeigt, dass<br />
die derzeit gängigsten Absorber<br />
zwar die Füllgutqualität erhöhen,<br />
ihr Einsatz aber auch zu einer Vergilbung<br />
des Regranulats und damit<br />
zu Problemen beim Recyclingprozess<br />
führen kann. „Wir haben im<br />
Projekt einige vielversprechende<br />
Optimierungsmöglichkeiten erho-<br />
ben, die es nun zu testen gilt“, verrät<br />
Walter Scherb, Geschäftsführer der<br />
S. Spitz GmbH. Eine weitere Versuchsreihe<br />
startete die Firma Spitz<br />
bei ihren Süßwarenverpackungen.<br />
„Wir haben den Überkarton aus metallisierter<br />
PP-Folie und PET-Tray<br />
einer alternativen Verpackung aus<br />
Verbundfolie und Karton-Tray gegenübergestellt.<br />
Mit dem Ergebnis,<br />
dass die zweite Variante um bis zu<br />
76% geringere CO 2 -Emmisionen<br />
verursacht als die erste. Die Recyclingfähigkeit<br />
in Österreich ist<br />
jedoch mit aktuell 69% deutlich<br />
geringer als bei der ersten Variante<br />
mit 99% bei getrennter Entsorgung<br />
der Verpackungsbestandteile. Mit<br />
einem verbesserten Verpackungsdesign<br />
der Überfolie ließe sich die Recyclingfähigkeit<br />
der Variante zwei<br />
sicher noch deutlich erhöhen“, ist<br />
Jasmin Rammer, verantwortlich für<br />
Unternehmenskommunikation und<br />
nachhaltige Entwicklung bei Spitz,<br />
überzeugt.<br />
Optimales<br />
Wiederverschlusssystem<br />
Beim Fleischverarbeitungsbetrieb<br />
Landhof wurden sowohl recyclingfähige<br />
Schlauchbeutel als auch Vakuumfolien<br />
untersucht. Bei beiden<br />
zeigten sich keine signifikanten<br />
Einbußen beim Produktschutz oder<br />
der Maschinengängigkeit. Zudem<br />
lag die Recyclingfähigkeit der Verpackungen<br />
bei über 90%. Ähnlich<br />
erfolgreich verliefen Test mit Verpackungen<br />
für Frischfleischartikel:<br />
Recyclingfähige Mono-PET- und<br />
Mono-PP-Schalen sowie trennbare<br />
Karton-/Kunststoffverbundschalen,<br />
die zu 90% recyclingfähig<br />
sind, weisen einen gleichbleibenden<br />
Produktschutz auf. Wiederverschließbare<br />
Schinkenverpackungen<br />
wurden ebenfalls hinsichtlich ihrer<br />
Auswirkungen auf eine längere<br />
Produkthaltbarkeit und die Umwelt<br />
geprüft. „Dabei haben wir festgestellt,<br />
dass bei einem optimalen<br />
Wiederverschlusssystem der Schinken<br />
um einen Tag länger verzehrt<br />
werden kann als bei einer offenen<br />
oder schlecht verschlossenen Verpackung.<br />
Das wiederum führt zu einer<br />
CO 2 -Reduktion von 35 bis 40%“,<br />
berichtet Georg Marcher, von der<br />
Landhof GmbH, einer Gesellschaft<br />
der Marcher Fleischwerke.<br />
Zukunftsträchtige<br />
Verpackungslösungen<br />
„Bei Lebensmitteln verursacht die<br />
Verpackung meist nur geringfügige<br />
Umweltauswirkungen. Verderben<br />
die Waren wegen unzureichender<br />
Verpackung, wirkt sich dies oft<br />
deutlich negativer auf die Ökobilanz<br />
aus“, weiß Heidrun Hochreiter,<br />
Managerin des Lebensmittel-Clusters,<br />
der das Projekt initiiert und<br />
begleitet hat. Das Projekt „Packloop“<br />
ging im August 2021 erfolgreich<br />
zu Ende und hat gezeigt, dass<br />
CO 2 -Emissionen durch den Einsatz<br />
recyclingfähiger Verpackungen und<br />
die Wahl der richtigen Werkstoffe<br />
stark minimiert werden können, der<br />
Produktschutz aber trotzdem nicht<br />
darunter leidet. „Die gewonnenen<br />
Erkenntnisse leisten einen maßgeblichen<br />
Beitrag zur Bewusstseinsbildung<br />
in den Unternehmen und in<br />
weiterer Folge in der Gesellschaft.<br />
Sie zeigen die Notwendigkeit und<br />
die Machbarkeit des Wechselns hin<br />
zu recyclingfähigen Verpackungen<br />
auf“, freut sich Hochreiter.<br />
Projektpartner:<br />
G. Coreth Kunststoffverarbeitungs<br />
GmbH, Landhof GmbH,<br />
S. Spitz GmbH und<br />
TECHNOFLEX Packaging GmbH<br />
©Coreth<br />
©Marcher Fleischwerke<br />
links: Stefan Chalupnik, Geschäftsführer der G. Coreth Kunststoffverarbeitungs GmbH, mittig: Die Landhof GmbH arbeitete im Projekt unter<br />
anderem an recyclingfähigen Verpackungen für Frischfleisch. rechts: Die Firma Spitz untersuchte die Wirkung und<br />
16 <strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />
Recyclingfähigkeit von Sauerstoffabsorbern in PET-Flaschen.<br />
Dieses Projekt wurde aus Mitteln der oö. Wirtschafts- und Forschungsstrategie #upperVISION2030 vom Land OÖ sowie vom Land NÖ gefördert.<br />
©Himmelbauer
WIRTSCHAFT<br />
VSL investiert weiter<br />
Ende 2020 übersiedelten die zwei Werke von VSL Mehrwegverpackungen<br />
an den neuen Standort im Wirtschaftspark Kottingbrunn. (<strong>KOMPACK</strong><br />
berichtete) Mittlerweile erhielt das neue Schmuckkasterl auch noch eine<br />
Solaranlage am Dach. Auch ist bei VSL ein weiterer Spatenstich in Sichtweite.<br />
Mit dem Bau des neuen Firmengebäudes für die vor rund einem Jahr<br />
übernommene Lucrum Produktions- und Handels GmbH wird neben dem<br />
jetztigen Firmengebäude noch im Frühjahr begonnen.<br />
Dies sind aber nicht die einzigen<br />
Neuigkeiten bei den<br />
Verpackungsprofis aus<br />
Kottingbrunn. Auf Grund der guten<br />
Nachfrage und der überzeugenden<br />
Leistung der aktuellen Anlagen von<br />
Fastweld investierte Firmeninhaber<br />
Michael Lorenz in eine neue<br />
Schweißanlage. Diese ist nicht nur<br />
hochpräzise sondern erhöht auch<br />
den Ausstoß. „Bis jetzt haben wir<br />
diese Aufträge händisch umgesetzt.<br />
Hier können wir jetzt von zwei Seiten<br />
die Anlage bestücken und gleichzeitig<br />
zwei verschiedene Produkte<br />
oder mit höchster Geschwindigkeit<br />
einen Auftrag verarbeiten. Gerade<br />
in Zeiten wie jetzt (Corona) ist di-<br />
Michael Lorenz zeigt gerne die<br />
Möglichkeiten der neuen Anlage.<br />
Die Maschine ist von zwei<br />
Seiten bestückbar.<br />
es auch eine wichtige Erleichterung<br />
für die Belegschaft.“ erklärt der Geschäftsführer.<br />
Automatische Schweißmaschine<br />
Seit 2002 baut Fastweld automatische<br />
Schweißmaschinen. Verschiedene<br />
Materialien können mit diesen<br />
Anlagen geschweißt werden. Bis<br />
zu einer Dicke von 400mm werden<br />
mehrere Lagen darauf zusammengeschweißt.<br />
In den letzten 30 Jahren<br />
war manuelles Schweißen in der<br />
Branche oft die einzige Option. Diese<br />
Zeiten sind vorbei.<br />
Mehr unter: www.vsl.at<br />
<strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />
17
INNERBETRIEBLICHE LOGISTIK<br />
Agil, zugkräftig und jetzt noch sicherer<br />
Mit den neuen Baureihen LXT 120-350 und LXW 20-30 hat STILL nicht nur<br />
sein Produktportfolio an elektrisch angetriebenen Schlepp- und Transportfahrzeugen<br />
modernisiert und erweitert, sondern auch das Sicherheitslevel dieser<br />
Fahrzeuge auf ein neues Niveau gehoben. Insbesondere das einzigartige Assistenzsystem<br />
Descent Speed Regulation (DSR), eine last- und neigewinkelabhängige<br />
Geschwindigkeitsregulierung, sorgt für ein Plus an Sicherheit und<br />
eine erhöhte Umschlagleistung bei Rampenfahrten.<br />
Elektro-Schleppfahrzeuge<br />
und -Transporter sind aus<br />
der modernen Arbeitswelt<br />
nicht mehr wegzudenken. Schiffswerften,<br />
Automobilhersteller, internationale<br />
Flughäfen und Bahnhöfe,<br />
Logistiker, Speditionen sowie unzählige<br />
Produktionsbetriebe weltweit<br />
vertrauen bereits seit vielen Jahren<br />
auf die Qualitäten der Schlepper<br />
und Transportfahrzeuge von STILL.<br />
Jetzt hat der Hamburger Intralogistikanbieter<br />
sein Fahrzeugportfolio<br />
erneut erweitert und auf die Zukunft<br />
ausgerichtet. Die neuen Elektro-<br />
Schleppfahrzeuge LXT 120-350 mit<br />
Anhängelasten zwischen 12 und 35<br />
Tonnen und die Elektro-Transporter<br />
der Baureihe LXW 20-30 (Zuladung<br />
auf der Transportfläche zwei und<br />
drei Tonnen, Anhängelasten sechs<br />
Tonnen) bieten eine große Auswahl<br />
an modularen Ausstattungsoptionen<br />
und beeindrucken durch ihre<br />
Performance. Ausgiebige Tests in<br />
unterschiedlichen Branchen und an<br />
teilweise sehr rauen Einsatzorten<br />
haben bewiesen, dass sich Effizienz<br />
und Höchstleistung mit diesen neuen<br />
Fahrzeugen perfekt miteinander<br />
vereinen lassen.<br />
Sichere Rampenfahrten<br />
Besonders stolz sind die STILL<br />
Ingenieure auf das von ihnen entwickelte<br />
Assistenzsystem Descent<br />
Speed Regulation (DSR). „Eine absolute<br />
Weltneuheit“, wie die beiden<br />
STILL Experten Alexander Claus,<br />
Produktmanager für Schleppfahrzeuge,<br />
und Janos Poppe, Produkttrainer<br />
für Schleppfahrzeuge, betonen.<br />
„Dieses einzigartige System<br />
unterstützt den Fahrer für eine sichere<br />
Fahrt auf Rampen und steigert<br />
zugleich die Umschlagleistung. Bei<br />
Anhängelasten von bis zu 35 Tonnen<br />
sind die Fahrerinnen und Fahrer<br />
immer der Situation angepasst<br />
unterwegs – und gleichzeitig so<br />
schnell wie möglich“, so Janos Poppe.<br />
Je nach Ausführung erfasst das<br />
DSR dafür auf abschüssigen Rampen<br />
die genaue Neigung sowie das<br />
Fotos: STILL GmbH<br />
Mit den neuen Baureihen LXT 120-350 und LXW 20-30<br />
erweitert STILL sein Produktportfolio an elektrisch<br />
angetriebenen Schlepp- und Transportfahrzeugen.<br />
aktuelle Lastgewicht und passt die<br />
Geschwindigkeit über einen Eingriff<br />
in das Ölbadlamellen-Bremssystem<br />
automatisch an die jeweiligen Gegebenheiten<br />
an. In der Basic-Version,<br />
die in allen Fahrzeugen installiert<br />
ist, wird die Geschwindigkeit beim<br />
Befahren eines Gefälles manuell<br />
über einen Schalter auf eine vordefinierte<br />
Geschwindigkeit begrenzt.<br />
In der optional erhältlichen ECO-<br />
Variante zeigt das System das Gefälle<br />
im Display an und begrenzt<br />
die Geschwindigkeit automatisch<br />
auf einen vordefinierten Wert. Bei<br />
der Premiumausführung des DSR ist<br />
die automatische Geschwindigkeitsreduzierung<br />
abhängig vom Gefälle<br />
und zusätzlich von der anhängenden<br />
Last. Die Bestimmung der Anhängelast<br />
erfolgt über eine Drehmomentmessung<br />
an den Antriebsmotoren.<br />
„Dieses sehr innovative Verfahren<br />
der Lastermittlung, bei der wir die<br />
Anhängelast quasi an der Anhängerkupplung<br />
abgreifen, ist bislang weltweit<br />
einmalig und nur bei STILL<br />
Fahrzeugen im Einsatz“, berichtet<br />
Produktmanager Alexander Claus.<br />
Keine Kompromisse<br />
bei der technischen Ausstattung<br />
Auch bei den anderen technischen<br />
Komponenten der neuen Fahrzeuge<br />
haben die STILL Entwickler sich etwas<br />
einfallen lassen. So verfügen al-<br />
le Fahrzeuge an beiden Achsen über<br />
hydraulische Lamellenbremsen, die<br />
einen besonders performanten und<br />
präzisen Bremsvorgang erlauben,<br />
verschleißfrei sind und nahezu geräuschlos<br />
arbeiten. Durch das generatorische<br />
Bremsen des elektrischen<br />
Antriebs wird zudem eine Energierückgewinnung<br />
beim Bremsvorgang<br />
realisiert. Die Feststellbremse arbeitet<br />
ebenfalls elektrisch und fällt automatisch<br />
ein.<br />
Intelligente Motorsteuerung<br />
Angetrieben werden die Fahrzeuge<br />
der Baureihen LXT/LXW von zwei<br />
10,5-kW-Motoren auf der Hinterachse.<br />
Die 80-V-Drehstrommotoren<br />
sind gekapselt und wartungsfrei. Die<br />
intelligente Motorsteuerung sorgt<br />
für ein agiles Fahrverhalten, und<br />
durch den drehzahlgeregelten Antrieb<br />
gibt es selbst bei ausgedehnten<br />
Steigungsfahrten keine Geschwindigkeitsverluste.<br />
Die Maximalgeschwindigkeit<br />
liegt bei den LXT-<br />
Fahrzeugen ohne Last bei 25 km/h,<br />
der LXW erreicht bis zu 23 km/h.<br />
Laden lassen sich die Schlepp- und<br />
Transportfahrzeuge dank Schnelladebuchse<br />
oder Onboard-Ladegerät<br />
schnell und einfach, ohne dass die<br />
Haube geöffnet werden muss.<br />
Viel Komfort<br />
Die neue Kabine ist großzügig gestaltet<br />
und bietet auch großgewachsenen<br />
Fahrerinnen und Fahrern viel<br />
Kopffreiheit und einen sehr groß<br />
bemessenen Fußraum. Vielfältige<br />
Einstellmöglichkeiten an den Sitzen<br />
sorgen für einen komfortablen<br />
Arbeitsplatz und bieten jeder Fahrerin<br />
und jedem Fahrer die richtige<br />
Position für ermüdungsfreies Arbeiten.<br />
Die Fahrerkabine selbst ist auf<br />
Gummipuffern gelagert und dadurch<br />
schwingungsgedämpft vom Chassis<br />
entkoppelt. Das durch extralange<br />
Schraubfedern ebenfalls gedämpfte<br />
Chassis bietet zusätzlichen Fahrkomfort<br />
und erlaubt eine erstklassige<br />
Straßenlage. Dank des Farbdisplays<br />
STILL Easy Control haben die<br />
Fahrerinnen und Fahrer alle wichtigen<br />
Informationen stets im Blick<br />
– beispielsweise zu Lenkradstellung,<br />
Fahrtrichtung, Fahrprogramm, Geschwindigkeit,<br />
Neigungswinkel,<br />
Lastanzeige oder Ladezustand.<br />
Das neue Lenkrad mit optionalem<br />
Knauf gestattet eine einfache und<br />
ergonomische Bedienung. Dessen<br />
haptische Oberfläche bietet zudem<br />
einen guten Grip.<br />
Mehr Durchblick<br />
für die Sicherheit<br />
Eine „Rundumverglasung“ sorgt<br />
bei den neuen Fahrzeugen für optimale<br />
Sicht. Dafür wurden, im Vergleich<br />
zu den Vorgängermodellen,<br />
23 Prozent mehr Fensterflächen installiert.<br />
Die optimierte Sicht in alle<br />
Richtungen erhöht die Sicherheit<br />
und verhindert Gewaltschäden. Die<br />
optionale Rückfahrkamera erleichtert<br />
das Rangieren und Kuppeln bei<br />
Rückwärtsfahrten. Schutz vor Unfällen<br />
und Warenbruch liefert auch<br />
das ebenfalls optional erhältliche<br />
System Curve Speed Control, das<br />
die Geschwindigkeit während der<br />
Kurvenfahrt automatisch anpasst<br />
und so eine sichere Kurvenfahrt gewährleistet.<br />
Die Fahrzeuge lassen<br />
sich über eine optionale Schnittstelle<br />
problemlos einbinden in Steuerungssysteme<br />
wie STILL neXXt<br />
fleet, das innovativste und leistungsstärkste<br />
Webportal für die Flottenoptimierung<br />
von Flurförderzeugen.<br />
Damit haben Anwenderinnen und<br />
Anwender alle relevanten Informationen<br />
für schnelle Analysen oder Optimierungsmaßnahmen<br />
in nur einem<br />
Tool gebündelt.<br />
Mehr unter: www.still.at<br />
18 <strong>01</strong>/<strong>22</strong>
VERANSTALTUNG<br />
2 Events<br />
Klebstoffauftrag im E-Commerce<br />
Vom 15.-17. März 20<strong>22</strong> stehen bei Robatech nachhaltige Klebstoff-Auftragslösungen<br />
für E-Commerce-Verpackungen gleich doppelt im Fokus: Live auf<br />
der CCE International in München und virtuell im Robatech Solutions<br />
Showcase. Robatech präsentiert Lösungen für das effiziente Anbringen von<br />
Aufreissfäden und Haftklebeverschlüssen auf Karton und Kunststoff sowie für<br />
das Verschliessen von On-Demand-Verpackungen.<br />
Während drei Tagen zeigt<br />
Robatech live auf der<br />
CCE International und<br />
virtuell im Robatech Solutions<br />
Showcase Produkte und Lösungen,<br />
die für mehr Convenience im E-<br />
Commerce sorgen. Versandkartons<br />
und Versandbeutel lassen sich mit<br />
einem Aufreissfaden einfach öffnen<br />
und mit einem Haftklebeverschluss<br />
einfach verschliessen. Robatech<br />
präsentiert einen neuen Flächenauftragskopf,<br />
der Klebstoff so präzise<br />
aufträgt, dass Verpackungshersteller<br />
Aufreissfäden und Haftklebeverschlüsse<br />
mit hoher Produktionsgeschwindigkeit<br />
und grosser<br />
Präzision direkt auf Versandverpackungen<br />
kleben können. Diese Lösung<br />
erhöht die Produktivität und<br />
ist gleichzeitig nachhaltig.<br />
Trend<br />
Der Trend hin zu sogenannten<br />
On-Demand-Verpackungen - also<br />
Versandverpackungen nach Mass<br />
- verlangt nach flexiblen Klebstoff-<br />
Auftragsl sungen. Die Systemkomponenten<br />
von Robatech sind modular<br />
aufgebaut, so dass Kunden ihr<br />
Klebstoff-Auftragssystem individuell<br />
zusammenstellen können. Dabei<br />
profitieren sie weltweit von Robatechs<br />
langjähriger Erfahrung in der<br />
Verpackungsindustrie, umfassender<br />
Beratung und kompetentem Service.<br />
Nachhaltiger Klebstoffauftrag für<br />
E-Commerce-Verpackungen.<br />
Live auf der CCE International:<br />
Halle A4, Stand 2926 oder virtuell<br />
im Robatech Solutions Showcase:<br />
www.robatech.com/de/<br />
solutions-showcase<br />
oben: Easy Opening,<br />
links: Easy Closing,<br />
unten: Packaging on Demand<br />
Ringwickler<br />
● aut. Wickelfolienwechsler<br />
● aut. Deckblattrollenwechsler<br />
● Doppelwickelkopf uvm.<br />
Ing. Josef Riegler Verpackungstechnik GmbH & Co KG<br />
www.riegler‐verpackungstechnik.com<br />
office@riegler‐verpackungstechnik.com<br />
Tel. 0043 1 40 500 35‐0<br />
<strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />
19
INNERBETRIEBLICHE LOGISTIK<br />
Kommissionierer für Flurförderfahrzeuge –<br />
eine Optimierung der Logistik<br />
Schnelle Wege in der statischen Kommissionierung sind einfach eine Notwendigkeit.<br />
Die mobilen Kommissionierer von HtW – Handhabungstechnik<br />
Winter GmbH – machen diesen Vorgang so einfach und effizient wie noch nie<br />
zuvor.<br />
Der Arbeitsablauf im Lager<br />
und der Logistik lässt sich<br />
ganz einfach optimieren,<br />
indem man einen innovativen Mobile<br />
Order Picker an vorhandene<br />
Gabelstapler oder LKWs anschließt.<br />
Ohne großen Aufwand kann man<br />
so von Palettenregal zu Palettenregal<br />
fahren und ohne Aufwand<br />
Kartons kommissionieren und sie<br />
auf die vorhandene Palette legen.<br />
Schon kann die Fahrt weitergehen.<br />
Denn der nächste Auftrag gehört<br />
bearbeitet.<br />
Volle Mobilität<br />
im Materialtransport<br />
Die Einheit ist mit allen Arten von<br />
Gabelstaplern kompatibel, so dass<br />
Sie sich innerhalb Ihrer Anlagen<br />
leicht bewegen können. Beim Bewegen<br />
des Geräts hält eine Sicherheitsverriegelung<br />
den Schwenkarm<br />
sicher an seinem Platz. Durch einen<br />
Tastendruck wird die integrierte Vakuumpumpe<br />
gestartet und die Stützbeine<br />
werden automatisch aktiviert,<br />
was ein sicheres und stabiles Heben<br />
gewährleistet. Das Starten der Pumpe<br />
löst auch automatisch die Sicherheitsverriegelung<br />
am Schwenkarm.<br />
Ein einziger Knopfdruck reicht und<br />
Sie sind bereit, mit der Kommissionierung<br />
Ihrer Waren zu beginnen.<br />
Hebekapazität<br />
bis zu 80 Kilogramm<br />
Der mobile Lifter ist mit einem<br />
Vakuumheber ausgestattet, der auf<br />
einem schwenkbaren Schwenkarm<br />
montiert ist. Je nach benötigter Tragfähigkeit<br />
können verschiedene Va-<br />
kuumhebegeräte eingesetzt werden<br />
und der Schwenkarm kann bis zu 80<br />
Kilogramm an Lasten aufnehmen.<br />
Der Gelenkarm bietet große Bewegungsfreiheit<br />
bei einem Arbeitsbereich<br />
von 4 Metern Durchmesser.<br />
Elektronische Höhenverstellung<br />
Die elektronisch gesteuerte Höhenverstellung<br />
ermöglicht eine einfache<br />
Anpassung an unterschiedliche<br />
Hubhöhen und Höhenbeschränkungen.<br />
Dieser Mobilheber<br />
von HtW lässt sich einfach an die<br />
Anforderungen anpassen.<br />
Individuelle Einstellung<br />
„Der Mobile Order Picker ist eine<br />
Hebehilfe, die individuell an die<br />
Gegebenheiten und Anforderungen<br />
beim Kunden angepasst werden<br />
kann. Damit wird der effizienteste<br />
Arbeitsablauf gewährt und der Kunde<br />
bezahlt nur die Features, die er<br />
für seinen persönlichen Ablauf auch<br />
braucht. Dank verschiedener Modelle<br />
und stetiger Weiterentwicklung<br />
der Lösung gibt es nun auch einen<br />
neuen Teleskopentlader im Sortiment.<br />
Damit können wir für unsere<br />
Kundinnen und Kunden noch flexibler<br />
werden.“ – so Werner Winter,<br />
Geschäftsführer der Firma HtW.<br />
Erhöhte Produktivität<br />
Der neue Teleskopentlader entlädt<br />
Container schnell und mühelos, erhöht<br />
die Produktivität und reduziert<br />
die körperliche Belastung der Belegschaft.<br />
Dieser ergonomische und<br />
anwenderfreundliche Vakuumheber<br />
wurde entwickelt, um ein optimales<br />
Arbeitserlebnis zu schaffen. Er kann<br />
bis zu 40 Kilogramm von jeder Seite<br />
aufgreifen, um 360 Grad drehen<br />
und nach Bedarf freigeben. Es wird<br />
werkseitig oder nachgerüstet auf<br />
einem Teleskopförderband montiert.<br />
Körperbelastung reduzieren<br />
In einem Logistik- und Vertriebszentrum<br />
gibt es typischerweise viele<br />
Bereiche, in denen eine erhöhte manuelle<br />
Handhabung erforderlich ist,<br />
z. B. Eingangs- und Ausgangsdocks<br />
sowie Lager- und Kommissionierungsbereiche.<br />
Das Entladen lose<br />
beladener Container und Anhänger<br />
am Wareneingang stellt eine übliche<br />
Herausforderung dar. Dies ist wegen<br />
des schweren Hebens und der<br />
schlechten Körperhaltung eine der<br />
körperlich anstrengendsten Arbeiten.<br />
Der TAWI-Teleskopentlader kann<br />
Ihnen helfen, die Belastung Ihres<br />
Körpers zu reduzieren und gleichzeitig<br />
die Produktivität zu steigern.<br />
Gesundheitliche<br />
Vorteile rücken in den Fokus<br />
In vielen Unternehmen sind die<br />
Themen Mitarbeitergesundheit, Ergonomie<br />
am Arbeitsplatz und Arbeitsplatzsicherheit<br />
in den letzten<br />
Jahren stärker in den Fokus gerückt.<br />
Die ergonomischen Produkte der<br />
Firma HtW bieten Antwort auf die<br />
Herausforderungen mit schweren<br />
Gütern und monotonen Prozessen.<br />
Einsatzmöglichkeiten<br />
Eine kurze Übersicht über Vorteile<br />
und Einsatzmöglichkeiten<br />
bietet das Unternehmensvideo der<br />
Firma HtW. Sie finden ihn im folgenden<br />
QR-Code.<br />
Mehr auch unter:<br />
www.h-t-w.at<br />
20 <strong>01</strong>/<strong>22</strong>
IFFA<br />
Perfekt aufgestellt für die<br />
Herausfordrungen von morgen<br />
Auf der IFFA zeigt Weber (in Österreich durch die Firma Gramiller vertreten),<br />
wie durch umfassende Lösungs- und Linienkonzepte echter Mehrwert für<br />
Kunden geschaffen wird. Perfekte Aufschnittportionen. Wirtschaftlich produziert<br />
und attraktiv verpackt. Alles, was lebensmittelverarbeitende Betriebe<br />
dazu benötigen, bietet Weber aus einer Hand. Unter dem Motto „Line Up for<br />
Tomorrow“ wird der Messeauftritt daher ganz im Zeichen perfekt aufeinander<br />
abgestimmter Linien-Konzepte von der Vorbereitung des Rohprodukts bis zur<br />
fertigen, geprüften Primärverpackung stehen.<br />
ORDNUNG<br />
NACH MAß<br />
In Halle 11.1 Stand B91 erwarten das Fachpublikum<br />
Komplettlinienlösungen für Aufschnittanwendungen<br />
der Marken Weber und TEXTOR<br />
– mit einer Vielzahl an Innovationen und Produktneuvorstellungen.<br />
Anhand zweier beispielhafter Linienkonfigurationen<br />
mit maximaler Automatisierung, Integration<br />
und Effizienz demonstriert Weber, wie der Ansatz<br />
ganzheitlicher Produktvorbereitung, -verarbeitung<br />
und -verpackung zu mehr Wirtschaftlichkeit führt.<br />
Intelligente Vernetzung<br />
Darüber hinaus zeigt der Lösungsanbieter auf, wie<br />
die intelligente Vernetzung aller Linienkomponenten<br />
und die Nutzung aller Liniendaten die zukünftige Produktion<br />
in vielfältiger Weise optimiert können. Eines<br />
haben die Exponate für unterschiedliche Bedarfe und<br />
Anwendungsbereiche alle gemein: sie bieten Mehrwert<br />
in jedem Verarbeitungsschritt und generieren<br />
für Lebensmittelproduzenten somit mehr Output vom<br />
Input. Dabei gehören digitale Produkte und Services<br />
ebenso zum ganzheitlichen Ansatz wie innovative<br />
Technik. Von mehr Transparenz, Effektivität und Service<br />
profitieren lebensmittelverarbeitende Betriebe<br />
dank neuer Digitalisierungslösungen, welche Linien<br />
und Prozesse auf einen Blick digital visualisieren und<br />
die in verschiedenen Formen auf dem Messestand erlebbar<br />
gemacht werden.<br />
Weber Skinner Team<br />
Auch das Portfolio an Entschwartern, Entvliesern und<br />
Entfettern hat viele Innovationen für Handwerk, Mit-<br />
telstand und Industrie im Gepäck. Aus diesem Grund<br />
präsentiert sich das Weber Skinner Team mit eigenem<br />
Stand in Halle 12 Stand B11. Zu den Messehighlights<br />
zählen Neuerungen in den Bereichen Sicherheit und<br />
Bedienerfreundlichkeit sowie ein neuer Industrieentschwarter,<br />
der mit einer noch bedienerfreundlicheren<br />
und hygienischeren Bauweise überzeugt. Darüber hinaus<br />
wurde die Automatisierung im Bereich der Loin-<br />
Entfettung weiter vorangetrieben und ausgebaut.<br />
Weber<br />
Vom gewichtsgenauen Schneiden bis zum präzisen<br />
Einlegen und Verpacken von Wurst, Fleisch, Käse und<br />
pflanzlichen Ersatzprodukten: Weber Maschinenbau<br />
ist einer der führenden Systemanbieter für Aufschnittanwendungen<br />
sowie das Automatisieren und Verpacken<br />
von Frischeprodukten. Zentrales Ziel des Unternehmens<br />
ist es, Kunden das Leben mithilfe herausragender,<br />
individueller Lösungen einfacher zu machen<br />
und ihnen den optimalen Betrieb ihrer Anlagen über<br />
den gesamten Lebenszyklus hinweg zu ermöglichen.<br />
Rund 1.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 23<br />
Standorten in 18 Nationen sind heute bei Weber Maschinenbau<br />
beschäftigt und tragen mit Engagement<br />
und Leidenschaft täglich zum Erfolg der Weber Gruppe<br />
bei. Bis heute ist das Unternehmen in Familienbesitz<br />
und wird von Tobias Weber, dem ältesten Sohn des<br />
Firmengründers Günther Weber, als CEO geleitet.<br />
Mehr unter: www.weberweb.com oder beim<br />
österreichischen Partner: www.gramiller.at<br />
Basierend auf dem praktischen<br />
Rastermaß des Euroformats, sorgen<br />
die robusten Eurobe hälter<br />
aus besonders schlagzähem<br />
Kunststoff für perfekte Ordnung<br />
und maximalen Schutz ihres<br />
Inhalts.<br />
Die Einsatzmöglichkeiten sind<br />
nahezu unerschöpflich. Erhältlich<br />
in geschlossener oder durchbrochener<br />
Ausführung, mit<br />
Scharnier-Deckel, mit Koffergriffen<br />
und jeder Menge<br />
Zubehör, um auch im Inneren<br />
Ordnung zu schaffen.<br />
• Säure- und Laugenunempfindlich<br />
• Alle gängigen Euroformate<br />
• Kälte- und hitzebeständig<br />
<strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />
21<br />
www.auer-packaging.de
VERPACKUNGSPROZESSE<br />
„Wir helfen unseren Kunden, die<br />
Schubert-Consulting ist ein Geschäftsbereich der Schubert Packaging Systems<br />
– hervorgegangen aus der Gerhard Schubert GmbH, dem innovativen Marktführer<br />
im Verpackungsmaschinenbau. Auf Basis dieser jahrzehntelangen Expertise<br />
im Verpackungsbereich beraten Michael Graf, Director Consulting, und sein<br />
Team Kunden zu allen Prozessen rund um das Verpacken von Produkten. Im<br />
Mittelpunkt der Kundenbetreuung steht die übergreifende, vollständig<br />
herstellerunabhängige Analyse und Optimierung ganzer Prozessketten, für mehr<br />
Effizienz, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit. Im Interview berichtet Michael<br />
Graf anlässlich des 10-jährigen Jubiläums im Jahr 2021 darüber, wie Schubert-<br />
Consulting die Kunden bei den aktuellen und zukünftigen Marktanforderungen<br />
unterstützt.<br />
Woran arbeiten Sie<br />
gerade bei Schubert-Consulting?<br />
Was uns aktuell viel beschäftigt, ist<br />
das sogenannte Connecting – also<br />
das Zusammenbringen verschiedener<br />
Beteiligter im gesamten Verpackungsprozess.<br />
Das beginnt schon<br />
bei den unterschiedlichen Abteilungen<br />
unserer Kunden und reicht<br />
bis zu externen Partnern. Wenn ein<br />
beauftragter Architekt eine moderne<br />
Werkshalle auf der grünen Wiese<br />
entwirft, sollte er von vorneherein<br />
über die Kubikmeter der Maschinen,<br />
das geplante Layout und das benötigte<br />
Personal Bescheid wissen. Sonst<br />
kann es passieren, dass die Maschinen<br />
der Halle angepasst werden<br />
müssen und die Produktionsabläufe<br />
nicht mehr optimal umgesetzt werden<br />
können. Unser Team von Schubert-Consulting<br />
hilft, die Beteiligten<br />
beim Start eines Projekts an einen<br />
Tisch zu holen und eine gemeinsame<br />
Lösung zu finden, welche den<br />
eigentlichen Verpackungsprozess so<br />
effizient wie möglich macht.<br />
Absolut im Trend ist außerdem<br />
das Thema Verpackungsentwicklung.<br />
Gerade hier ist Connecting<br />
unbedingt notwendig, denn Verpackungen<br />
müssen heute zahlreiche<br />
Anforderungen erfüllen, die weit<br />
über den Produktschutz und den<br />
Transport hinausgehen. Man denke<br />
nur einmal an die Recyclingfähigkeit,<br />
ein besseres Marketing am<br />
Point of Sale oder an Markttrends<br />
wie die Individualisierung von Pro-<br />
Connecting: Verpackungsvisionen mit technischer Machbarkeit vereinen<br />
dukten und den E-Commerce. In der<br />
Zusammenarbeit mit allen Partnern<br />
können wir durch die Entwicklung<br />
neuer Verpackungen einen wirtschaftlichen<br />
Mehrwert generieren,<br />
der über die gesamte Prozesskette<br />
entsteht, bis hin zum Konsumenten.<br />
In welcher Phase wenden sich<br />
denn Kunden an Sie und warum?<br />
Meistens unterstützen wir, wenn<br />
Hersteller einen neuen Verpackungsprozess<br />
planen, aber die Umsetzung<br />
schwierig wird – wenn sie in einem<br />
Projekt feststecken, das nicht richtig<br />
vorankommt. Das sind oft Ideen und<br />
Ziele, die über eine einzelne Verpackungsmaschine<br />
als Lösung hinausreichen,<br />
weil die vor- und nachgelagerten<br />
Prozesse die Produktion<br />
stark beeinflussen. In solch einem<br />
Fall ist es wichtig, die gesamte Liefer-<br />
und Produktionskette unter die<br />
Lupe zu nehmen, um die Engpässe<br />
herauszufinden und abzustellen.<br />
Daher haben wir uns auf die strategische<br />
Planung von Prozessen und<br />
Unternehmenszielen spezialisiert,<br />
insbesondere für die Branchen der<br />
schnelllebigen Konsumgüter und im<br />
Bereich Pharma. Dabei sind unsere<br />
Kunden sehr international: Unsere<br />
Leistungen bieten wir vom deutschsprachigen<br />
Raum über Europa bis<br />
nach Nordamerika an.<br />
Sie waren von Anfang an dabei.<br />
Wie ist Schubert-Consulting<br />
damals entstanden?<br />
Vor der Gründung im Jahr 2<strong>01</strong>1<br />
habe ich bereits Erfahrungen als<br />
Senior Project Manager gesammelt,<br />
Michael Graf, Director Consulting<br />
bei Schubert-Consulting, berät<br />
Kunden seit über zehn Jahren<br />
bei der Optimierung ihrer<br />
Verpackungsprozesse.<br />
unter anderem in der Pharmabranche.<br />
Eine meiner Aufgaben war es,<br />
Validierungen für die komplexen<br />
Verpackungsprozesse pharmazeutischer<br />
Produkte anzufertigen. Dabei<br />
hatte ich die Gelegenheit, mich ausführlich<br />
mit dem Thema Qualitätssicherung<br />
vertraut zu machen. Gleichzeitig<br />
entwickelte sich bei Schubert<br />
Packaging Systems ein neues Geschäftsfeld,<br />
damals noch unter dem<br />
Namen „Engineering Consulting“.<br />
Seitdem haben Peter Gabriel und ich<br />
den Bereich nach und nach aufgebaut.<br />
2<strong>01</strong>6 erfolgte dann die Umfirmierung<br />
in Schubert-Consulting.<br />
Unsere ersten Projekte entstanden<br />
aus dem Kundenwunsch, die Investition<br />
und Realisierung einer neuen<br />
Verpackungsmaschine über den Projektablauf<br />
auch als Dienstleister zu<br />
begleiten. Die Kundenbegleitung ist<br />
nach wie vor eine unserer zentralen<br />
Säulen im Consulting. Von Anfang<br />
an war es aber auch mein Ziel, das<br />
Know-how aus anderen Industrien<br />
in die Branchen, die Schubert bedient,<br />
zu transformieren. Ich erinnere<br />
mich an die Anfänge bei Consulting,<br />
wo wir die sehr schnellen Verpackungsmaschinen<br />
für Süßwaren<br />
mit einem entsprechenden Qualitätsmanagement<br />
für unsere Kunden<br />
effizienter machen konnten. Denn<br />
den Ausschuss im gesamten Verpackungsprozess<br />
zu verringern ist und<br />
bleibt ein wichtiger Punkt bis heute.<br />
Und hier haben wir nicht nur die Ro-<br />
<strong>22</strong> <strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />
Customizing:<br />
Individualisierung in der Endverpackung<br />
Optimizing: Kosten senken und Output steigern<br />
Realizing: Produktion der Zukunft gestalten<br />
Fotos: Gerhard Schubert GmbH
Perspektive zu weiten“<br />
boter in der Verpackungsmaschine<br />
im Sinn, sondern auch Vorprozesse<br />
wie Backöfen, in denen das zu verpackende<br />
Produkt hergestellt wird.<br />
Wie hat sich Ihr Angebot über<br />
die Jahre weiterentwickelt?<br />
Das nächste Thema neben der<br />
Qualitätssicherung war der Bereich<br />
Logistik, unter anderem mit Funktionen<br />
zu Track and Trace. Das ist<br />
heute aktueller denn je, wo Verbraucher<br />
gerne wissen möchten,<br />
von welchem Hof ihre Milch auf<br />
dem Frühstückstisch stammt. So<br />
haben sich die Leistungsbereiche<br />
der Schubert-Consulting von Projekten<br />
in bestehenden Anlagen und<br />
Hallen über Simulationen bis zu<br />
Neuplanungen auf der grünen Wiese<br />
erweitert. Wichtigstes Arbeitsmittel<br />
für uns ist ein ganzheitlicher<br />
Blick auf die Verpackungsprozesse<br />
sowie die Linienintegration, das<br />
Customising und die Kundenberatung<br />
zu Automatisierung, Digitalisierung<br />
und Nachhaltigkeit. Für<br />
jedes Projekt stellen wir ein neues<br />
Team zusammen, das nicht nur aus<br />
einem oder mehreren unserer Mitarbeiter<br />
besteht, sondern je nach<br />
Bedarf auch die Zusammenarbeit<br />
mit Universitäten, Zulieferern, Verbänden<br />
wie dem VDMA (Verband<br />
Deutscher Maschinen- und Anlagenbau<br />
e.V.) und anderen Institutionen<br />
einschließt. Dabei arbeiten<br />
wir in der Schubert-Gruppe strategisch<br />
über mehrere Geschäftseinheiten<br />
zusammen.<br />
Ganz zentral für Schubert-Consulting<br />
ist aber unsere generelle<br />
Unabhängigkeit von den anderen<br />
Schubert-Unternehmen. Wir legen<br />
größten Wert auf eine herstellerunabhängige<br />
Beratung! Das heißt,<br />
wer unsere Dienstleistungen in<br />
Anspruch nimmt, bekommt immer<br />
eine Wahlmöglichkeit aus mehreren<br />
verschiedenen Prozesslösungen.<br />
Warum wir den Namen Schubert in<br />
Schubert-Consulting dennoch mit<br />
einem gewissen Stolz tragen, ist die<br />
aus jahrzehntelanger Erfahrung resultierende<br />
Verpackungskompetenz,<br />
die wir vorweisen können.<br />
Was sind Ihre Erfahrungen mit<br />
Consulting und was sagen<br />
Ihre Kunden?<br />
Viele Kunden stehen unter hohem<br />
Wettbewerbs- und Zeitdruck.<br />
Darüber hinaus haben nur wenige<br />
eine entsprechend umfassende Expertise<br />
im Haus, um neue Verpackungsprozesse<br />
zu etablieren oder<br />
bestehende zu verbessern. Daher ist<br />
Simulating: Prozessflüsse simulieren, um Planungssicherheit zu gewinnen<br />
das Feedback, das wir bekommen,<br />
durchweg positiv – wir lösen Probleme,<br />
bringen die Produktionen<br />
zum Laufen und machen sie dazu<br />
noch wirtschaftlicher. Ein Aspekt<br />
ist auch, Lösungen zu finden, die<br />
für den Kunden weit in die Zukunft<br />
reichen. Deshalb versuchen wir immer<br />
zu klären, wie und wohin sich<br />
ein Kunde entwickeln möchte. Daraus<br />
entstehen manchmal skalierbare<br />
Projekte, die über Jahre nach<br />
und nach umgesetzt werden.<br />
Das geht alles nur in vertrauensvoller<br />
Zusammenarbeit. Deshalb ist<br />
der persönliche Kontakt, das intensive<br />
Vorgespräch und der Aufbau<br />
einer Partnerschaft die unbedingte<br />
Voraussetzung für ein erfolgreiches<br />
Projekt. Und mit den Kunden sprechen<br />
heißt für uns vor allem: die<br />
Kunden verstehen. Zuhören, immer<br />
wieder anders fragen und noch weiterdenken,<br />
die Perspektive wechseln<br />
bis hin zu den Kunden unserer<br />
Kunden. Wer zum Beispiel ein Medikament<br />
schon umständlich auspacken<br />
muss und mit der Verpackung<br />
kämpft, der ist weniger gewillt, es<br />
tatsächlich auch regelmäßig zu<br />
nehmen. So gesehen hat sich unser<br />
Motto von „Kunden begleiten“ über<br />
die Zeit zu „Kunden verstehen“ gewandelt.<br />
Wie bringen Sie<br />
Schubert-Consulting in die<br />
Zukunft, insbesondere beim<br />
Megathema Nachhaltigkeit?<br />
Daran arbeiten wir schon seit geraumer<br />
Zeit und haben uns als Leitidee<br />
das „Rethink“ aus den 5R zur<br />
Nachhaltigkeit herausgezogen. Altbekanntes<br />
neu zu denken ist genau<br />
das, was wir für die Transformation<br />
in eine nachhaltigere Welt brauchen<br />
und es entspricht dem Kern<br />
Visualizing: Erfolgreiches Projektmarketing<br />
dank Visualisierung<br />
von Schubert-Consulting zu 100<br />
Prozent. Wir erweitern also noch<br />
einmal unseren Blick und betrachten<br />
den Prozess praktisch von A bis<br />
Z – vom Rohprodukt zum Endkonsument<br />
und der Wiederverwertung.<br />
Dem zugrunde liegt der Ansatz,<br />
Prozesse so stabil zu halten, dass in<br />
der gesamten Kette keinerlei Ausschuss<br />
entsteht. Denn Nachhaltigkeit<br />
entsteht zu einem großen Teil<br />
aus Effizienz.<br />
Aus diesem größeren Blickwinkel<br />
folgt, dass wir auch in andere<br />
Nischen, Start-ups und Industrien<br />
gehen möchten. Wir möchten Pionierarbeit<br />
leisten, eine Denkfabrik<br />
der Zukunft schaffen, unter anderem<br />
mit Allianzen und Experten<br />
aus verschiedensten Bereichen und<br />
Institutionen wie dem Fraunhofer<br />
Institut, Forschungsgruppen, Herstellern<br />
usw. Damit möchten wir<br />
die Visionen unserer Kunden zu<br />
einem nachhaltigen Erfolg führen.<br />
Ich freue mich, wenn unsere<br />
Kunden mit Begeisterung an ihre<br />
neuen Projekte gehen, weil daraus<br />
viel mehr entsteht, als sie anfangs<br />
für möglich gehalten haben. Ein<br />
Premium-Mehrwert, ein Anstoß für<br />
weitere Entwicklungen, den wir ihnen<br />
geben können, und ein finanzieller<br />
Erfolg für beide Seiten – das<br />
ist mein Ziel und das macht den<br />
Spaß am Consulting aus.<br />
Mehr unter:<br />
www.schubert.group<br />
oder in diesem<br />
Video<br />
(Code scannen)<br />
Die Lizenz zum Recycling.<br />
Wir Wir sammeln und und recyceln rund rund 260.000 Tonnen Altglas Altglas pro pro Jahr. Jahr.<br />
Wir Wir tun tun dies dies nach nach höchsten Umweltstandards und und sozialen Benchmarks.<br />
Das Das ist ist Circular Economy mit mit Mehrwert.<br />
<strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />
23
BluhmTV ist Ihr regelmäßiges Update aus<br />
der Welt der Kennzeichnungstechnik.<br />
In der aktuellen Sendung geht<br />
es um folgende Themen:<br />
• Überblick: Kennzeichnung<br />
in der Lebensmittel-Industrie<br />
• Interview: Aktuelle Herausforderungen<br />
im Bereich Lebensmittel-Kennzeichnung<br />
• Spezialfälle: staubige und tiefgekühlte<br />
Produktionsbedingungen<br />
Mehr unter:<br />
www.bluhmsysteme.at<br />
24 <strong>01</strong>/<strong>22</strong>
präsentiert:<br />
<strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />
25
KENNZEICHNUING<br />
Viel Etikettierleistung auf wenig Raum<br />
Der neue Legi-Air 3050 des Kennzeichnungsanbieters Bluhm Systeme ermöglicht<br />
einen preiswerten Einstieg in die industrielle Etikettierung. Denn der<br />
Etikettendruckspender übernimmt Standard-Etikettieraufgaben an einfachen<br />
Produktions- und Verpackungslinien voll- oder halbautomatisch. Dabei kann<br />
das System dank seiner kompakten Ma e sogar in beengten Produktionsumgebungen<br />
eingesetzt werden. Zwei verfügbare Applikatoren erm glichen die<br />
Etikettierung wahlweise auf der Oberseite oder auf Vorder- bzw. Rückseite der<br />
Produkte. Fünf verschiedene Starter-Kits mit Stempelplatten und passendem<br />
Etikettenmaterial erleichtern den Start.<br />
Der Legi-Air 3050 ist ein<br />
Etikettendruckspender<br />
der Kompaktklasse. Seine<br />
kompakte Bauweise, das geringe<br />
Basisgewicht und die einfache<br />
Aufhängung ermöglichen eine einfache<br />
Integration in verschiedenste<br />
Produktionsstraßen. Dabei druckt<br />
das System in jeder Einbaulage.<br />
Die leicht zugängliche Konstruktion<br />
vereinfacht das Nachlegen von<br />
Etikettenmaterial. Abhängig von<br />
Etikettenformat, Textwechsel und<br />
Applikator schafft der Legi-Air<br />
3050 eine Taktrate von bis zu 30<br />
Etiketten pro Minute.<br />
Zahlreiche<br />
Etikettenformate möglich<br />
Der Legi-Air 3050 verarbeitet<br />
kleine Etiketten im Briefmarkenformat<br />
bis hin zum DIN A6-Format<br />
und größer. Die Maße reichen<br />
bis hin zu 120x160 Millimetern. Je<br />
nach gewünschtem Etikettenformat<br />
sind fünf verschiedene Starter-Kits<br />
verfügbar. Sie beinhalten<br />
jeweils vier Etikettenrollen mit<br />
passender Stempelplatte.<br />
Der Legi-Air 3050 übernimmt Standard Etikettieraufgaben an einfachen<br />
Produktions- und verpackungslinien voll- oder halbautomatisch<br />
Zwei verschiedene<br />
Applikatoren verfügbar<br />
Der Legi-Air 3050 kann mit zwei<br />
verschiedenen Applikatoren ausgestattet<br />
werden. Der Linearapplikator<br />
ermöglicht die Etikettierung<br />
auf Produktoberseiten. Der Rotationsapplikator<br />
kann die Stempelplatte<br />
um 90 Grad kippen, sodass<br />
er Produkte auf den Vorder- oder<br />
Rückseiten etikettieren kann. Die<br />
Applikatoren sind langlebig konzipiert<br />
und garantieren höchste<br />
Präzision beim Etikettieren. Der<br />
variable Spendehub von <strong>22</strong>0 Millimetern<br />
erm glicht das Etikettieren<br />
unterschiedlich hoher Produkte.<br />
Ein Etikett-auf-Stempel-Sensor<br />
überwacht dabei permanent, ob<br />
sich die Etiketten bis zum Aufbringen<br />
in der korrekten Position<br />
befinden.<br />
Intuitiv<br />
bedienbares Touchdisplay<br />
Einfachste Handhabung ermöglicht<br />
ein Controller mit mehrsprachigem<br />
Textdisplay. Hierüber lassen<br />
sich etiketten- und produktspezifische<br />
Parameter schnell aufrufen.<br />
Entsprechende System- und<br />
Wartungsinformationen gewährleisten<br />
eine schnelle und einfache<br />
Fehlerdiagnose. Dabei werden Informationen<br />
zum Maschinenstatus<br />
in Klartext dargestellt. Die Datenübertragung<br />
kann über vier verschiedene<br />
Schnittstellen erfolgen.<br />
Ansteuern und vernetzen lässt sich<br />
der Etikettendruckspender mit verschiedenen<br />
Software-Programmen.<br />
Neben NiceLabel sind das Legitronic<br />
Labelling und Bluhmware.<br />
Hohe Druckqualität<br />
Standardmäßig wird das System<br />
mit einem TSC-Etikettendrucker<br />
geliefert, der wahlweise in den<br />
Aufl sungen von 203, 300 oder<br />
600 dpi druckt. In den Legi-Air<br />
3050 lassen sich jedoch Druckmodule<br />
verschiedener Hersteller integrieren.<br />
Das ermöglicht die Wahl<br />
zwischen Thermodirekt- und Thermotransferdruck.<br />
Mehr unter:<br />
www.bluhmsysteme.at<br />
26 <strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />
Der Legi-Air 3050 kann mit zwei verschiedenen Applikatoren ausgestattet werden.<br />
Der Linearapplikator (links) ermöglicht die Etikettierung auf Produktoberseiten.<br />
Der Rotationsapplikator (rechts) kann die Stempelplatte um 90 Grad kippen,<br />
sodass er Produkte auf den Vorder- oder Rückseiten etikettieren kann.<br />
Fotos: Bluhm Systeme
Neue Recycling-Optionen<br />
für bedruckte PP-Folien<br />
Die Forschungsinitiative PrintCYC, in der die KIEFEL GmbH Mitglied ist,<br />
hat weitere Erkenntnisse zur Förderung der Kreislaufwirtschaft von Kunststoffverpackungen<br />
durch Werkstoffrecycling erzielt. Mit PU-basierten Druckfarben<br />
konnten aus vollflächig bedruckten, PP-basierten Verpackungsfolien<br />
farbstabile, geruchs- und defektfreie Rezyklate durch mechanisches Werkstoffrecycling<br />
hergestellt werden, problemlos in Flachfolien eingearbeitet und<br />
bei niedrigerem Energieverbrauch auf Thermoformmaschinen von Kiefel tiefgezogen<br />
werden.<br />
Damit eröffnen sich Verpackungsherstellern<br />
künftig neue Verwertungsm<br />
glichkeiten von postindustriellen<br />
bedruckten Folienabfällen<br />
und Potentiale für eine Zero-Waste-Produktion<br />
entlang der Wertsch<br />
pfungskette PP-basierter Verpackungen.<br />
Alternative zu Non-food<br />
Verpackungen aus Neuware<br />
Aus den rezyklathaltigen PP-<br />
Flachfolien konnte Kiefel sowohl<br />
farbige Schalen als auch Becher erfolgreich<br />
auf den Maschinen der Serien<br />
KMD und KTR thermoformen.<br />
„Die Maschineneinstellungen mussten<br />
gegenüber der Verarbeitung von<br />
Neuware praktisch nicht geändert<br />
werden“, betont Olaf Tanner, Leiter<br />
Projekt- und Produktmanagement<br />
im Bereich Verpackung bei Kiefel.<br />
Echte Alternative<br />
„Die Ausformung, Optik und<br />
Funktionalität der tiefgezogenen,<br />
rezyklathaltigen Verpackungen ist<br />
dabei so gut, dass sie eine echte<br />
Alternative zu Non-food-Verpackungen<br />
aus Neuware darstellen.“<br />
Energieeinsparung bis zu 20%<br />
Darüber hinaus konnten mit steigendem<br />
Rezyklatanteil Einsparungen<br />
von bis zu 20% der Heizenergie<br />
bei der Produktion der tiefgezogenen<br />
PP-Becher im Vergleich<br />
zu Virgin-Material beobachtet<br />
werden. Dieser Effekt kann durch<br />
Folie KIEFEL GmbH<br />
Tiefgezogene Becher und Schalen mit >50%<br />
PP-Rezyklatanteil, hergestellt aus bedruckter PP-Folie<br />
Einsatz dunkelfarbiger Rezyklate<br />
durch die bessere Wärmeaufnahme<br />
sogar noch verstärkt werden. „Infolgedessen<br />
können wir unsere Maschinen<br />
mit einer kürzeren Heizzeit<br />
fahren“, ergänzt Tanner.<br />
Klimabeitrag<br />
Damit eröffnen sich Verpackungsmittelherstellern<br />
interessante Möglichkeiten,<br />
um den Anteil an Neumaterialien<br />
ihrer Behältnisse zu<br />
verringern, einen Klimabeitrag zu<br />
leisten und Energie einzusparen.<br />
RECYCLING<br />
Herstellung der<br />
rezyklathaltigen PP-Flachfolien<br />
Die Rezyklate konnten problemlos<br />
bis zu 100% in die Mittelschicht<br />
von ABA-Flachfolienstrukturen<br />
unterschiedlicher Dicke (500 μm,<br />
800 μm) eingearbeitet werden.<br />
Dabei war der Einsatz von Extrusionstechnik<br />
ausgestattet mit Einfachschnecke<br />
ohne Entgasung oder<br />
Doppelschnecke mit Entgasung<br />
gleich erma en geeignet, um defektund<br />
geruchsfreie farbige Folien mit<br />
exzellenter Dickengleichmäßigkeit<br />
und Verstreckbarkeit herzustellen.<br />
Über PrintCYC<br />
PrintCYC ist eine Initiative entlang<br />
der Wertsch pfungskette Verpackung<br />
für das Recycling von<br />
bedruckten Folien. Mithilfe faktenbasierter<br />
Industrieversuche zeigt<br />
das Konsortium Lösungen für eine<br />
Kreislaufwirtschaft von bedruckten<br />
PP-basierten Verpackungsfolien<br />
auf. Mitglieder der Initiative sind<br />
die Maschinenlieferanten Brückner<br />
Maschinenbau, Kiefel und Pack-<br />
Sys Global, Profol, der Spezialist<br />
für Flachfolien aus PP (Polypropylen),<br />
der Druckfarbenhersteller<br />
hubergroup Print Solutions, sowie<br />
der Spezialist für Recyclingtechnologie<br />
Erema. Koordiniert wird die<br />
Initiative von Dr. Annett Kaeding-<br />
Koppers, einer unabhängigen Beraterin<br />
für nachhaltige Verpackungslösungen.<br />
Mehr unter: www.kiefel.com<br />
Foto: PrintCYC<br />
Erhöhte Menge an rPP verringert den<br />
Energieverbrauch bei der Becherproduktion.<br />
<strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />
27
VERPACKUNGSPAPIERE<br />
Von Lebensmittel bis Make-up:<br />
Sappi hat den Markt für flexible Verpackungen revolutioniert und produzierte<br />
als weltweit erster Hersteller ein innovatives Verpackungspapier mit integrierter<br />
Barrierefunktion und Siegeleigenschaften. Seitdem ist das Produktportfolio<br />
stetig gewachsen. Sappi unterstützt jedoch nicht nur Lebensmittelhersteller<br />
beim Umstieg von Plastik- auf Papierverpackungen: Die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten<br />
reichen von Make-up bis zu Düngemitteln.<br />
Die Politik fordert es, die<br />
Kunden bevorzugen es,<br />
und die Hersteller von<br />
Verpackungsmaterial sollen es liefern:<br />
Die Nachfrage nach nachhaltigen<br />
Verpackungen ist in den letzten<br />
Jahren enorm gestiegen. Immer<br />
mehr Unternehmen setzen auf Papier.<br />
Laut einer Online-Umfrage<br />
der Unternehmensberatung Simon,<br />
Kucher & Partners vom März 2021<br />
stehen nachhaltige Verpackungen<br />
bei fast drei Viertel der befragten<br />
Verbraucher hoch im Kurs.<br />
Die<br />
Neuerfindung der Verpackung<br />
Nachhaltige Verpackungen<br />
sind derzeit der größte Trend in<br />
der Verpackungsindustrie. Sappi<br />
nimmt in diesem wichtigen Bereich<br />
eindeutig eine Vorreiterrolle<br />
ein. Vor knapp zehn Jahren brachte<br />
das Unternehmen als weltweit<br />
erster Hersteller ein innovatives<br />
Verpackungspapier mit integrierter<br />
Barrierefunktion und Siegeleigenschaften<br />
auf den Markt: Sappi<br />
Guard. Entwickelt wurde auch die<br />
Produktreihe Sappi AvantGuard<br />
aus Hochbarrierepapieren für eine<br />
hohe Produktsicherheit. Ob im<br />
Offset-, Flexo- oder Tiefdruckverfahren<br />
– mit den Funktionspapieren<br />
von Sappi lassen sich zudem<br />
eindrucksvolle Druckergebnisse<br />
erzielen.<br />
Verbraucher nehmen<br />
Funktionspapiere sehr gut an<br />
Für Sibylle Hajostek, Market<br />
Manager Packaging Solutions bei<br />
Sappi Europe, spielt der Nachhaltigkeitsgedanke<br />
bei Funktionspapieren<br />
eine entscheidende Rolle:<br />
„Ein wesentlicher Vorteil von<br />
Funktionspapieren ist, dass sie<br />
überwiegend aus nachwachsenden<br />
Rohstoffen hergestellt werden.<br />
Sie können dem Papierrecyclingkreislauf<br />
zugeführt werden, der in<br />
vielen Ländern der Welt sehr gut<br />
funktioniert und von den Verbrauchern<br />
allgemein sehr gut angenommen<br />
wird“.<br />
28 <strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />
Anwendungsmöglichkeiten<br />
Die nachhaltigen Verpackungslösungen<br />
von Sappi werden seit<br />
vielen Jahren erfolgreich in der Lebensmittelindustrie<br />
eingesetzt. Die<br />
Guard- und AvantGuard-Produkte<br />
etwa eignen sich als Primär- und Sekundärverpackung<br />
für eine Vielzahl<br />
von Lebensmitteln. Damit ist das<br />
Potenzial von Funktionspapier jedoch<br />
noch längst nicht ausgeschöpft.<br />
Kosmetikbranche<br />
Vor allem in der Kosmetikbranche<br />
setzt sich das Konzept der Nachhaltigkeit<br />
immer mehr durch. Sibylle<br />
Hajostek kennt sich mit den<br />
Verpackungstrends in der Beauty-<br />
Industrie gut aus: „Immer mehr<br />
Make-up-Hersteller produzieren<br />
vegane Produkte und verzichten auf<br />
Tierversuche. Umso wichtiger ist es,<br />
dass nicht nur das Produkt selbst,<br />
sondern auch seine Verpackung<br />
nachhaltigen und ethischen Standards<br />
entspricht. Vor diesem Hintergrund<br />
steigen immer mehr Hersteller<br />
auf papierbasierte Lösungen<br />
um.“ So gibt es inzwischen Nachfüllbeutel<br />
aus Sappi Guard Nature<br />
MS für nachfüllbare Puderdosen<br />
aus Kunststoff, die nur einmal gekauft<br />
werden.<br />
Erstatz für Kunststoffbandagen<br />
Sappi Guard eignet sich auch als<br />
Ersatz für Kunststoffbandagen bei<br />
Haushalts- oder Geschirrtüchern.<br />
Reinigungstabs für Waschmaschinen<br />
können in Zukunft ebenfalls in<br />
Papierverpackungen gekauft werden.<br />
Im selben Regal finden Kunden<br />
häufig Waschblätter aus Papier,<br />
die anstelle des Waschpulvers zur<br />
Wäsche in die Trommel gegeben<br />
werden. Für beide Produkte eignet<br />
sich Sappi Seal Silk, ein Papier mit<br />
integrierter Siegelfähigkeit und<br />
Barriere gegen Feuchtigkeit und<br />
Mineralöl.<br />
Kein Plastik im Garten<br />
Hobbygärtner haben den Trend<br />
weg von Plastik und hin zu Papier<br />
sicher auch schon festgestellt. Wer<br />
seine Pflanzen von unerwünschten<br />
Schädlingen befreien will, kann<br />
sich dazu die Larven bestimmter<br />
Nützlinge im Internet bestellen.<br />
Blattläuse etwa stehen ganz oben<br />
auf der Speisekarte von Marienkäferlarven.<br />
Die Nützlinge werden<br />
per Post in kleinen Papiertüten geliefert,<br />
die zum Beispiel aus Sappi<br />
Guard Nature MS hergestellt werden<br />
können. Beim Kauf von Blumensträußen<br />
oder Topfpflanzen<br />
Von Lebensmittel bis Make-up: Die nachhaltigen Verpackungen von<br />
Sappi bieten praktisch grenzenlose Anwendungsmöglichkeiten.<br />
Fotos: Sappi Europe<br />
Sibylle Hajostek,<br />
Market Manager Packaging<br />
Solutions bei Sappi Europe<br />
stellt man ebenfalls fest, dass der<br />
Dünger, den man ins Wasser gibt,<br />
immer häufiger in kleinen Papiertüten<br />
verpackt ist. Dafür eignet sich<br />
Sappi Seal Silk sehr gut.<br />
Online-Handel<br />
Auch im Online-Handel findet<br />
ein deutlicher Wandel statt: Noch<br />
vor einigen Jahren wurden Bestellungen<br />
ausschließlich in Plastiktüten<br />
ausgeliefert. Zukünftig findet<br />
der Versand in großen Papierumschlägen<br />
statt. Internationale Online-Händler<br />
verwenden schon jetzt<br />
Verpackungen ohne Plastik und<br />
internationale Modeketten verschicken<br />
ihre Bekleidung inzwischen<br />
ebenfalls in Papierumschlägen. Für<br />
den Versand von Paketen aller Art<br />
ist Sappi Seal Silk G optimal geeignet.<br />
Innen Papier, außen Papier<br />
Jeder, der in einem Büro arbeitet,<br />
weiß: Auch wenn viele Dokumente<br />
heutzutage digital gespeichert werden,<br />
benötigt man viele Unterlagen<br />
auch noch in Papierform, um sich<br />
darauf Notizen zu machen. Deshalb<br />
steht noch immer in jedem Büro<br />
ein Drucker. Traditionell wurde<br />
Druckerpapier in eine Plastikhülle<br />
eingeschweißt, doch inzwischen<br />
verwenden viele Papierhersteller<br />
nachhaltige Verpackungen. „Innen<br />
Papier, außen Papier“ lautet das<br />
Motto. Zu diesem Zweck führt Sappi<br />
sein Seal Silk in seinem breit gefächerten<br />
Portfolio.<br />
Sappi Seal Silk eignet sich außerdem<br />
für die Verpackung von Spielkarten<br />
oder kleinen Broschüren<br />
und Kinderbüchern. Immer mehr<br />
Hersteller möchten auf transparente
Verpackungsfolien verzichten. Ein<br />
positiver Nebeneffekt ist, dass bei<br />
der Verwendung von Papier zum<br />
Schutz der Broschüren und Bücher<br />
die Oberfläche nach Belieben bedruckt<br />
werden kann.<br />
Funktionspapiere – eindrucksvolle<br />
Mehrzwecklösungen<br />
Wenn das Papier – wie bei Sappi –<br />
perfekt auf das Produkt abgestimmt<br />
ist, sind der Verpackungsindustrie<br />
praktisch keine Grenzen gesetzt.<br />
Fast alles lässt sich kunststofffrei<br />
verpacken. Dazu Sibylle Hajostek:<br />
„Die Zukunft gehört faserbasierten<br />
Verpackungen mit Barrierefunktion.<br />
Die Anwendungsmöglichkeiten für<br />
unsere Funktionspapiere sind nahezu<br />
unbegrenzt. Es gibt noch einige<br />
Marktlücken, denn aktuell können<br />
sich noch nicht alle Hersteller<br />
vorstellen, ihre Produkte in Papier<br />
zu verpacken. Mit seinen kunststofffreien<br />
Verpackungslösungen<br />
kann und wird Sappi diese Lücken<br />
jedoch auf sehr effiziente Weise<br />
schließen.“<br />
Mehr unter: www.sappi.com<br />
Leistungsstarkes Facestock-Papier<br />
Sappi bringt mit Parade Label SG auch ein einseitig gestrichenes<br />
Facestock-Papier für Selbstklebeetiketten auf den Markt, das hinsichtlich<br />
Eigenschaften wie Reißfestigkeit, Opazität und Steifigkeit ebenso punktet wie<br />
mit den zahlreichen Möglichkeiten zur Weiterverarbeitung.<br />
Sappi bietet ein umfangreiches Sortiment an Papieren für Nassleim- und<br />
Selbstklebeetiketten an. Mit dem neuen Parade Label SG präsentiert das<br />
Unternehmen jetzt ein einseitig gestrichenes, semiglänzendes Facestock-<br />
Etikettenpapier, das für den direkten Kontakt mit Lebensmitteln zugelassen<br />
ist und das die DIN EN 71 für die Sicherheit von Spielzeug erfüllt. Das Einsatzgebiet<br />
umfasst etwa Etiketten, Food, Non-Food, Getränke, Gesundheitsund<br />
Schönheitspflegeprodukte. Dank der exzellenten Druckeigenschaften im<br />
Thermal Transfer Druck eignet es sich auch sehr gut im Bereich Logistik und<br />
für den Druck variabler Informationen.<br />
Diese frischfaserbasierte Facestock-Lösung garantiert hochwertige Ergebnisse in der gesamten Produktionsund<br />
Verarbeitungskette. Sie verfügt über eine hohe Steifigkeit und Widerstandskraft, sodass das Etikett auch nach<br />
der Etikettierung nicht beschädigt wird und akkurat sitzt.<br />
Sappi investiert in Kundennähe<br />
Für 100-prozentige Verfügbarkeit und eine schnelle Lieferung seiner Etikettenpapiere hat sich Sappi vorausschauend<br />
für die Zukunft aufgestellt und mit den Werken Alfeld, Carmignano und Condino die Weichen für eine<br />
sichere Produktion und lückenlose Lieferketten gestellt. Hinzu kommt jetzt das Werk in Gratkorn, in dem Sappi<br />
in neues technisches Equipment investiert hat. Moderne Produktionsanlagen von Papiermaschine bis zu Formatausrüstung<br />
und langjähriges Know-how in der Fertigung gestrichener Papiere sind beste Voraussetzungen für<br />
erstklassige Produkte. Neben den vorhandenen grafischen Papieren wird die verfügbare Kapazität sukzessive auf<br />
die Fertigung von Parade Label Etikettenpapieren ausgeweitet.<br />
Lebensmittel<br />
Industrie<br />
Lebensmittel<br />
Individuelle und Individuell<br />
effiziente Lösungen effiziente L<br />
vom Weltmarktführer vom Weltm<br />
für Schnelllauftore für Schnel<br />
Mit EFAFLEX Schnelllauftoren Mit EFAFLEX<br />
Lebensmittel ‣ Industrie beschleunigen Sie<br />
Ihre Abläufe<br />
‣ reduzieren Ihre<br />
Wartezeiten und<br />
‣ senken Ihre Energieund<br />
Betriebskosten.<br />
Industrie<br />
‣ beschleuni<br />
Ihre Abläuf<br />
‣ reduzieren<br />
Wartezeiten<br />
‣ senken Ihre<br />
und Betrieb<br />
Unsere Expertenteams unterstützen<br />
Sie in ganz Österreich!<br />
Unsere Exper<br />
Tiefkühl<br />
Reinraum<br />
Tiefkühl<br />
Tiefkühl Reinraum<br />
stützen<br />
Reinraum<br />
Sie in<br />
EFAFLEX Torsysteme EFAFLEX GmbH Torsysteme GmbH EFAFLEX Torsystem<br />
Gewerbestraße 27,2500 Baden Gewerbestraße │Tel.: 43 <strong>22</strong>5<strong>22</strong>7,2500 / 42496 Baden │ office@efaflex.at<br />
Gewerbestraße │Tel.: 43 <strong>22</strong>52 │ www.efaflex.at<br />
/ 27,2500 42496 │ Baden office@efaflex.at │Tel.: 43 <strong>22</strong>52 │ www.efa / 4249<br />
<strong>01</strong>/<strong>22</strong> 29
WIRTSCHAFT<br />
Optimierung der Lagerhaltung<br />
bei TECHNOFLEX PACKAGING<br />
Einer der führenden Hersteller thermoverformter Kunststoffverpackungen im<br />
deutschsprachigen Raum und Ungarn, die TECHNOFLEX PACKAGING, hat<br />
mit Jahresende 2021 ihr Groß-Projekt ‚Optimierung der Lagerhaltung‘ in der<br />
Zentrale in Timelkam erfolgreich abgeschlossen.<br />
Eine 1.600 m2 große Giebel-<br />
Leichtbauhalle mit PVC-<br />
Bespannung und beeindruckenden<br />
7m Kantenhöhe wurde in<br />
der ersten Dezemberwoche ihrer<br />
Bestimmung übergeben.<br />
Flexibilität<br />
‘‘Der Bau wurde ideal auf unsere<br />
Verwendungszwecke abgestimmt,<br />
die frei nutzbare Großfläche ermöglicht<br />
ein Höchstmaß an Flexibilität.<br />
Unsere interne Logistik-<br />
Convenience gewinnt durch diese<br />
vergrößerte Lagerkapazität direkt<br />
neben der Produktion und verringert<br />
gleichzeitig den FoodPrint.<br />
Somit passt diese neue Tageslichthalle<br />
zu unserer nachhaltigen<br />
Philosophie, sie ist FSSC <strong>22</strong><strong>01</strong><br />
tauglich.‘‘ erklärt Geschäftsführer<br />
Rainer S. Gritzky. ‘‘Last but not<br />
least gewinnt durch diese Zusatz-<br />
Kapazität unsere Planungssicherheit<br />
– und davon profitieren unsere<br />
Kunden.‘‘<br />
Gelebte Nachhaltigkeit<br />
Ein Beispiel für gelebte Nachhaltigkeit<br />
zeigt sich beim Gang<br />
durch die Produktion: rund 98%<br />
der Produktionsabfälle werden der<br />
Wiederverwertung zugeführt (alle<br />
wiederverwertbaren Abfälle wie<br />
zB klassische Produktionsabfälle,<br />
Aluspäne, Kunststoffsäcke, Kartonagen).<br />
Unternehmensphilosophie<br />
„Wir bieten spezielle Verpackungslösungen<br />
für Nahrungs- und Ge-<br />
Luftaufnahme auf das Firmengelände mit neuer Leichtbauhalle<br />
nussmittel sowie technische Anwendungen.<br />
Geht nicht gibt’s nicht bei<br />
uns, ehrgeizige Mitarbeiter:innen<br />
in der Konstruktion sowie dem<br />
hauseigenen Formenbau finden<br />
für individuelle Anfragen optimale<br />
Lösungen.‘‘ Von Kleinteilen bis<br />
hin zu großformatigen Spezialverpackungen<br />
realisieren über 180<br />
engagierte Mitarbeiter:innen an<br />
zwei Standorten vielfältigste Verpackungsvorhaben.<br />
TECHNOFLEX<br />
PACKAGING pflegt langjährige,<br />
partnerschaftliche Lieferantenbeziehungen,<br />
um die gewünschte<br />
Vielfalt bedienen zu können.<br />
Produktrange<br />
TECHNOFLEX PACKAGING<br />
produziert sowohl für die Foodals<br />
auch die Pharma- und die<br />
NonFood-Industrie. Die Anforderungen<br />
der Lebensmittelindustrie<br />
betreffend Produktschutz und optimale<br />
Präsentation steigen stetig.<br />
Die Antwort des Unternehmens ist<br />
der Einsatz neuester Technologien<br />
und Werkstoffe, verarbeitet mit<br />
langjährigem Know-How.<br />
Privileg<br />
„Es ist ein Privileg und gleichzeitig<br />
arbeiten wir konsequent und<br />
zielgerichtet dafür, so viele unterschiedliche<br />
Projekte für Kunden<br />
realisieren zu können.‘‘<br />
TECHNOFLEX PACKAGING<br />
liefert in die Bereiche Süßwaren,<br />
Tiefkühlkost, Fertigmenüs, Automobilindustrie,<br />
Medizintechnik,<br />
Kosmetikindustrie … um nur einige<br />
zu nennen.<br />
Mehr über das Unternehmen<br />
finden Sie unter<br />
www.technoflex.biz<br />
Rainer S. Gritzky, CEO<br />
in der neuen Halle<br />
von damals: die allererste<br />
Anlage des Betriebs ist<br />
heute noch im Einsatz<br />
heute: Produktion mit<br />
modernstem Maschinenpark<br />
30 <strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />
Impressionen:<br />
hell, großzügig, flexibel<br />
Bodenmarkierungen<br />
gemäß den hohen<br />
Hygienebestimmungen<br />
imposant: modularer<br />
Hallenbau mit Fachwerkkonstruktion
MESSE<br />
Weg für FRUIT LOGISTICA 20<strong>22</strong> ist frei<br />
Aussteller und Fachbesucher*innen können an der führenden Fachmesse für<br />
den globalen Fruchthandel, die vom 5. bis 7. April 20<strong>22</strong> in Berlin stattfindet,<br />
teilnehmen, wenn sie geimpft, genesen oder getestet sind. Stände und Tickets<br />
jetzt sichern!<br />
Nach langen Corona-Beschränkungen<br />
wurden in<br />
Deutschland und anderen<br />
europäischen Ländern in der vergangenen<br />
Woche weitgehende Lockerungen<br />
beschlossen. Der Öffnungsplan<br />
für Deutschland sieht vor, dass<br />
ab dem 4. März zunächst Beschränkungen<br />
beispielsweise bei Hotelübernachtungen<br />
oder Restaurantbesuchen<br />
reduziert werden. Ab dem 20.<br />
März sollen dann auch tiefgreifende<br />
Maßnahmen entfallen. Die FRUIT<br />
LOGISTICA im April kann somit<br />
für alle öffnen, die geimpft, genesen<br />
oder getestet sind. Zusätzlich wird<br />
eine Maskenpflicht in den Messehallen<br />
und in öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
gelten.<br />
Foto: © Messe Berlin GmbH/Urheber Volkmar Otto<br />
Planungssicherheit<br />
„Die neuen Beschlüsse geben<br />
uns als Veranstalter, aber natürlich<br />
auch unseren Ausstellern und<br />
Fachbesucher*innen das letzte Stück<br />
Planungssicherheit, das wir brauchen.<br />
Wir sind froh und erleichtert,<br />
dass die Teilnahme auch für Menschen<br />
möglich sein wird, die nicht<br />
mit einem in der EU anerkannten<br />
Vakzin geimpft sind. Das ist bei der<br />
Internationalität der FRUIT LOGI-<br />
STICA eine wichtige Voraussetzung<br />
für eine erfolgreiche Veranstaltung.“<br />
Anmeldung ist noch bis<br />
15. März möglich<br />
Aussteller, die aufgrund von mangelnder<br />
Planungssicherheit ihre Anmeldung<br />
storniert hatten und sich<br />
nun zeitnah für eine Teilnahme entscheiden,<br />
können sich noch bis zum<br />
15. März anmelden.<br />
Persönlicher Kontakt<br />
Einer der Aussteller, die sich in den<br />
vergangenen Tagen zur Rückkehr<br />
entschieden haben, ist das niederländische<br />
Unternehmen The Greenery.<br />
Harm-Jan Eikelenboom, Manager<br />
Marketing & Communication begründet<br />
die Entscheidung so: „The<br />
Greenery liebt es, den Kontakt zu<br />
seinen bestehenden Kund*innen<br />
zu pflegen und Kontakte zu neuen<br />
Kund*innen und Lieferanten aufzubauen.<br />
Jetzt, wo wir uns persönlich<br />
treffen können, sind wir froh, wieder<br />
auf der FRUIT LOGISTICA zu sein.<br />
Wir freuen uns darauf, die Obst- und<br />
Gemüsewelt wiederzusehen!“<br />
Ticketshop<br />
Auch Fachbesucher*innen können<br />
ihre Reise nach Berlin nun planen.<br />
Der Ticketshop der FRUIT LOGI-<br />
STICA ist ab sofort geöffnet. Dauerkarten<br />
kosten 85 Euro, Tageskarten<br />
45 Euro. Tickets sind ausschließlich<br />
online erhältlich. Eine Tageskasse<br />
gibt es nicht.<br />
Mehr unter:<br />
www.fruitlogistica.com<br />
Lebensmittel richtig kennzeichnen!<br />
Sie überlegen noch? Mit uns finden Sie das optimale<br />
Kennzeichnungssystem für Ihre Produkte:<br />
bluhmsysteme.com/lebensmittel<br />
<strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />
31
AUSZEICHNUNG<br />
Gmund Award 2021<br />
Bereits zum achten Mal wurde im Dezember 2021 der Gmund Award verliehen.<br />
Die Jury – bestehend aus externen und internen Branchenexperten - kürte<br />
in sieben Kategorien die Gewinner. Zusätzlich gab es letztes Jahr Kategorie<br />
unabhängig einen Sonderpreis „Green Innovation“ für ein besonders nachhaltiges<br />
Projekt sowie einen von Herrn Kohler ausgerufenen Ehrenpreis. Aus<br />
über 300 Einreichungen schafften es je drei ins Finale, aus denen schließlich<br />
der Gewinner gekürt wurde.<br />
Gewinner Kategorie Mailing<br />
Seraph Design für New World Symphony // Gala Einladung<br />
Die Agentur Seraph Design aus Miami zeigt mit der Einladung zur Gala anlässlich des 32-jährigen Bestehens<br />
der New World Symphony unter dem Motto „A World Difference“ deren globalen Einfluss auf die Welt<br />
der klassischen Musik.<br />
Verpackt in eine komplexe handgefaltete Weltkarte überzeugt dieses Werk mit Lakepaper Blocker sowie<br />
Gmund Matt 86 und 89 auf ganzer Linie. Eingesetzte Techniken: 4-farbige Lithografie, Heißfolie und Stanzung.<br />
Gewinner Kategorie Business<br />
Gewinner Kategorie Art<br />
Shueisha Inc. für die Shueisha Manga-Art Heritage // Kunstdrucke<br />
Dauphin Human Design Group GmbH & Co. KG // Packaging und Broschüren<br />
Durch die Kombination von Gmund Cotton und Letterpress sowie den Einsatz der neue Blockchain Technologie<br />
ist eine andere Art von Kunst entstanden. Das Shueisha Publishing House aus Tokio ist neben vielen<br />
anderen Geschäftsfeldern spezialisiert auf die japanischen Comics „Manga“ und möchte diese durch die außergewöhnlichen<br />
Kunstdrucke als Kunstform etablieren. Der Buchdruck auf einer Heidelberger aus dem Jahr<br />
1960 ist eine haptische Sensation und der verdiente Gewinner in dieser Kategorie.<br />
Die Dauphin-Gruppe ist ein weltweit agierender Anbieter von Sitzlösungen, Raumgestaltungs- und Büromöbelsystemen.<br />
In der Unternehmensgruppe spielen die Aspekte Qualität, Langlebigkeit und Zuverlässigkeit<br />
eine ganz wesentliche Rolle. Diese wurden konsequent in den eingereichten Boxen und Broschüren umgesetzt.<br />
Dafür wurden gleich mehrere Kollektionen von Gmund Papier verwendet: U.a. Gmund Colors Matt<br />
63, <strong>01</strong> und 99 sowie Gmund Bauhaus Dessau. Durch Heißfolienprägung, Druck 2/0 Pantone und Druck 4/4<br />
Euroscala inkl. Relieflack sind äußerst stimmige hochwertige Unternehmensbotschafter entstanden, die die<br />
Philosophie der Dauphin-Gruppe perfekt widerspiegeln.<br />
Gewinner Kategorie Packaging<br />
Sonderpreis Green Innovation/Goldbuch Georg Brückner GmbH // Papeterie<br />
FYFF AG für die Retterspitz Duftserie „Juniper“ // Verpackung und Etiketten<br />
Für den Kunden Retterspitz entwickelte die Agentur FYFF AG eine komplett nachhaltige Verpackungsserie<br />
für die Duftserie „Juniper“. Eine Sondergrammatur des Gmund Bio Cycle in 350g überzeugte bei der<br />
Verpackung mit einer individuellen Oberflächenstruktur und einer Konturstanzung. Auch bei den Etiketten<br />
wurde auf eine Sonderproduktion eines Haftpapieres mit Oberflächenstruktur auf Basis des Gmund Bio Cycle<br />
gesetzt.<br />
Die ökologische Verpackung aus Recyclingpapier punktet mit Ihrem schlichten sehr reduzierten<br />
Goldbuchs Hanf-Papeterie kombiniert besonders nachhaltiges Gmund Hanf 100% Papier mit nachhaltiger Weiterverarbeitung<br />
im traditionellen Familienunternehmen zu langlebigen Design-Objekten. Die Druckfarben auf Basis nachwachsender Rohstoffe,<br />
100% Ökostrom in der Weiterverarbeitung und kurze Wege statt CO2-intensivem Import aus Fernost.<br />
Ehrenpreis Paper meets Music/ DruckTeam GmbH // Ein Bild aus 48 Bildern<br />
In der POP Up Art Ausstellung „Blumen für Elise“ im Beethoven Jahr 2020 wurde der Gedanke geboren, mit Hilfe von digital<br />
erstellten Bildern des Künstlers Tobias Schreiber Beethoven Portraits in einer neuen Form zu präsentieren. Die Gmund Colors<br />
Matt Kollektion bot die perfekte Lösung, um das Zitat „Nur die Harmonie vermag die Leidenschaft zu erwecken“ von Beethoven<br />
zu erfüllen. 48 Bilder, 1 Bild im Ganzen! Gedruckt im Digitaldruck.<br />
Der perfekte Einsatz aller Gmund Colors Farben, um Musik mit Papier verschmelzen zu lassen.<br />
32 <strong>01</strong>/<strong>22</strong>
Gewinner Kategorie Corporate<br />
Wiesendanger medien GmbH für den VDMB // Jahresmagazin<br />
Das VDMB-Jahresmagazin 2020 nutzt alle für ein Printprodukt zur Verfügung stehenden Möglichkeiten:<br />
hochwertiges Papier in unterschiedlichsten Varianten, mehrere Drucktechniken, zahlreiche zum Teil sehr anspruchsvolle<br />
und selten verwendete Veredelungen sowie eine handwerklich herausfordernde Bindung. Dabei<br />
haben alle Maßnahmen immer einen konzeptionellen Hintergrund und einen Bezug zum anspruchsvollen und<br />
hochrelevanten Inhalt. Zum Einsatz kamen LED UV-Offsetdruck (u.a. mit Deckweiß), Heißfolienprägung,<br />
Spiegelfoliencellophanierung, ein Popup Objekt und Layflat-Bindung mit Fälzelband. Gedruckt wurde auf verschiedenen<br />
Gmund Colors Papieren, inklusive Gmund Colors Transparent.<br />
Gewinner Kategorie Book<br />
Druckerei Vogl GmbH & Co. KG // Fotobuch<br />
Gewinner Kategorie Private<br />
Die großartige Haptik des Papiers harmoniert perfekt mit den sensationellen Bildern von Natur<br />
und Menschen. Die Bilderwiedergabe im LE-UV Offsetdruck ist auf Lakepaper Blocker Papier<br />
perfekt gelungen. Die Betrachtung erzeugt das Gefühl, fast selbst in der Szene zu verweilen.<br />
Durch die matte Oberfläche des Papiers gibt es keine Spiegelung oder Glanzeffekte. Der Freirücken<br />
sorgt für ein besseres Aufschlagverhalten, die schwarze Heißfolie auf Leinen für Titel &<br />
Rücken für einen hochwertigen Einstieg.<br />
Bölling GmbH & Co KG // Hochzeitskarten<br />
Die Bölling GmbH & Co KG ist ein Veredelungsbetrieb, der althergebrachte Techniken mit modernsten<br />
Verfahren verbindet. Bei der Hochzeitskarte „Wir haben ja gesagt“ beeindruckt das Spiel mit Licht und Schatten,<br />
erzeugt durch eine sehr tiefe Blindprägung. Es wurde keine Druckfarbe eingesetzt, die Karte besticht<br />
durch „Papier Pur“. In Zeiten von digitaler Kommunikation hochwertige Karten zu verschicken, zeugt von<br />
Klasse. Eingesetzt wurde ein kaschiertes Gmund Hanf 100% 640g/m² Papier. Die Banderolen wurden aus<br />
Gmund Cotton hergestellt. Dazu gab es die passenden Umschläge aus dem Gmund Colors System.<br />
15.-17. MÄRZ 20<strong>22</strong><br />
STAND 2926<br />
HALLE A4<br />
DAS GEHT EINFACHER.<br />
Für Kunden. Und für Sie. Vor allem im E-Commerce braucht es effiziente<br />
Klebstoff-Auftragslösungen. Wir zeigen sie Ihnen – exklusiv beim<br />
virtuellen Robatech Solutions Showcase vom 15. bis 17. März 20<strong>22</strong>.<br />
Jetzt QR-Code scannen und anmelden.<br />
robatech.com/de/solutions-showcase<br />
<strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />
33
MESSE<br />
MULTIVAC auf der Anuga FoodTec 20<strong>22</strong><br />
Auf der diesjährigen Anuga FoodTec in Köln präsentiert MULTIVAC sein<br />
breites Portfolio an innovativen Verarbeitungs- und Verpackungslösungen für<br />
die Lebensmittelindustrie. Im Fokus stehen dabei integrierte Linien, die das<br />
wirtschaftliche und nachhaltige Verarbeiten und Verpacken unterschiedlichster<br />
Lebensmittel ermöglichen. Weitere Messeschwerpunkte bilden die Präsentation<br />
der digitalen Produkte sowie der Serviceangebote im Bereich Packungsberatung<br />
und Post Sales Services.<br />
Einige der auf Messe gezeigten<br />
Linien sind vernetzt,<br />
über die übergreifende Liniensteuerung<br />
MULTIVAC Line Control<br />
steuerbar und für die Nutzung<br />
der digitalen Smart Services von<br />
MULTIVAC ausgelegt.<br />
Fleisch und alternative Proteine<br />
Zu den Exponaten für die Fleischindustrie<br />
ebenso wie für Hersteller alternativer<br />
Proteine zählt eine platzsparende,<br />
leistungsstarke Linie für<br />
das automatische Vereinzeln, Zuführen,<br />
Verpacken und Etikettieren von<br />
veganen Burger-Patties auf einem<br />
Kartontray in einem Schlauchbeutel.<br />
Eine Zentrifuge vereinzelt die<br />
Burger-Patties auf ein Band, während<br />
Kartontrays auf ein parallel angeordnetes<br />
Band entstapelt werden.<br />
Ein Handhabungsmodul befüllt die<br />
Kartontrays mit den Burger-Patties<br />
und die befüllten Trays laufen in die<br />
Verpackungsmaschine, wo sie mit<br />
Schutzatmosphäre verpackt werden.<br />
Ein Inline-Etikettierer versieht die<br />
Packungen abschließend von oben<br />
mit einem Etikett. Die Flowpacking-<br />
Lösung eignet sich für schnelle Produktwechsel<br />
und zeichnet sich durch<br />
ihre Wirtschaftlichkeit bei hoher<br />
Leistung aus. Die Verwendung sehr<br />
dünner Folie sowie das Vermeiden<br />
prozessbedingter Folienreste tragen<br />
zur Nachhaltigkeit der Lösung bei.<br />
Vegane Aufschnittware<br />
Auf einer leistungsstarken Slicer-<br />
Tiefziehverpackungslinie wird<br />
exemplarisch das automatische<br />
Schneiden, Zuführen, Verpacken<br />
und Etikettieren von veganer Aufschnittware<br />
präsentiert. Ein Slicer<br />
schneidet das Produkt und besprüht<br />
jede Scheibe mit einem Trennmittel<br />
(Liquid Interleaving). Anschließend<br />
werden die Einzelportionen auf einer<br />
Kontrollwaage abgelegt. Fehlgewichtige<br />
Portionen werden zur manuellen<br />
Gewichtskorrektur mittels<br />
einer Wippe ausgeschleust. Portionen<br />
mit korrektem Gewicht werden<br />
von einem Transportband weitergeleitet<br />
und passend zur Formatauslegung<br />
der Tiefziehverpackungsmaschine<br />
gruppiert. Die Portionen gleiten<br />
während des Vorschubs in die<br />
Packungsmulden. Dank des flachen<br />
Einlegewinkels werden optimale<br />
Beladeergebnisse erzielt. Nach dem<br />
Verpacken mit Schutzatmosphäre<br />
werden die MAP-Packungen durch<br />
Querbahnetikettierer auf der Oberund<br />
Unterseite etikettiert. Die Linie<br />
bietet durch die vollständige Integration<br />
von Modulen, z. B. des Einlegebands<br />
und der Querbahnetikettierer<br />
in die Verpackungsmaschine<br />
einen optimierten Platzbedarf. Dank<br />
der Verwendung des Spraysystems<br />
MULTIVAC Sustainable Liquid<br />
Inter-leaving ist kein Papier oder Folie<br />
als Interleaver erforderlich. Zudem<br />
ermöglicht die Tiefziehverpackungsmaschine<br />
einen optimierten<br />
Packstoffverbrauch.<br />
Automatisches Poritionieren<br />
Für das automatische Portionieren,<br />
Zuführen und Verpacken von<br />
Frischfleisch wird eine kompakte<br />
und hochflexible Portionierlinie für<br />
SB-Packungen auf der Messe zu<br />
sehen sein. Dabei handelt es sich<br />
um eine Inline-Lösung bei einem<br />
Traysealer der mittleren Leistungsklasse.<br />
Ein Portionierer schneidet<br />
Steaks und legt sie geschindelt auf<br />
ein Trans-portband. Parallel zu diesem<br />
Transportband werden Trays<br />
entstapelt und auf einem zweiten<br />
Band abgelegt. Vor dem Traysealer<br />
treffen beide Transportbänder aufeinander<br />
und die Portionen gleiten<br />
in die Trays. Dieser einspurige<br />
Produktfluss von befüllten Trays<br />
wird von einem Linienverteiler auf<br />
zwei Spuren aufgeteilt, da der Traysealer<br />
zweispurig ausgelegt ist. In<br />
der Verpackungsmaschine werden<br />
die Trays mit Schutzatmosphäre<br />
verpackt. Das neue kompakte Portioniersystem,<br />
das speziell für den<br />
Einstiegsbereich entwickelt wurde,<br />
sorgt für beste Portionierqualität<br />
und die optimale Ausbeute des Ausgangsprodukts.<br />
Es können nachhaltige<br />
Packstoffe wie Monomaterialien<br />
oder MULTIVAC PaperBoard<br />
auf dem Traysealer eingesetzt werden.<br />
Fresh Produce<br />
Im Bereich Fresh Produce wird eine<br />
kompakte, leistungsfähige Trayverpackungslinie<br />
für das Verpacken<br />
von Obst und Gemüse in einer<br />
nachhaltigen Griffschutzpackung<br />
mit Etikettierung gezeigt. Ein befülltes<br />
Tray wird auf das Transportband<br />
gelegt, dann im Traysealer<br />
versiegelt und anschließend von<br />
oben etikettiert. Die Lösung bietet<br />
eine einfache Bedienung aller<br />
Komponenten an einem Terminal.<br />
Das Tray aus Zellstoff ist biologisch<br />
abbaubar und trägt somit zur<br />
Nachhaltigkeit der Lösung bei.<br />
Convenience Food<br />
Für das Verpacken von Snacks in<br />
Vakuum- und MAP-Verpackungen<br />
stellt MULTIVAC eine kompakte,<br />
leistungsfähige Tiefziehverpackungsmaschine<br />
vor, die sich durch<br />
eine hohe Flexibilität, Leistung und<br />
Packungsqualität sowie ein exzellentes<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
auszeichnet. Für das Aufbringen<br />
des Mindesthaltbarkeitsdatum<br />
ist die Verpackungsmaschine mit<br />
einem Foliendirektdrucker ausgestattet,<br />
der in die Steuerung der Maschine<br />
integriert ist und somit eine<br />
einfache Bedienung ermöglicht.<br />
Einige Lösungen die während<br />
der Messe zu<br />
sehen sein werden.<br />
Full Wrap Labelling<br />
mit Preisauszeichnung<br />
Auf der Anuga FoodTec stellt<br />
MULTIVAC einen neuen Transportbandetikettierer<br />
vor, der die attraktive<br />
Full Wrap Etikettierung von<br />
Packungen nun auch mit gewichtsabhängiger<br />
Preisauszeichnung auf<br />
einer Maschine und in einem Vorgang<br />
ermöglicht. Das Etikettiersystem<br />
zeichnet sich durch eine präzise,<br />
eichkonforme Gewichtsermittlung<br />
aus und ist optional auch mit integrierter<br />
Kennzeichnungskontrolle<br />
(für Etikett und Druck) verfügbar.<br />
Der Transportbandetikettierer ist als<br />
Stand-alone Lösung sowie in automatisierten<br />
Linien einsetzbar.<br />
Verarbeitung von Backwaren<br />
Für das Dekorieren von Brötchen<br />
wird mit der Product Decoration<br />
Unit (PDU) von FRITSCH ein System<br />
auf der Messe vorgestellt, das es<br />
ermög-licht, individuelle Dekorationsmuster<br />
präzise in die Oberfläche<br />
von Produkten zu drucken oder zu<br />
schneiden.<br />
Modernisierung<br />
von vorhandenen Maschinen<br />
Nicht zuletzt präsentiert der Verpackungsspezialist<br />
seinen Modernisierungs-Service<br />
MULTIVAC Retrofit<br />
anhand einer Tiefziehverpa-ckungsmaschine<br />
der vorherigen Generation,<br />
die mit aktuellen Techno-logien und<br />
zusätzlichen Funktionalitäten für<br />
aktuelle Aufgaben und Marktanforderungen<br />
umgerüstet wurde. Somit<br />
lässt sich die Nutzungs-dauer einer<br />
bestehenden Anlage verlängern und<br />
die Wirtschaftlichkeit erhöhen.<br />
Live Demonstration<br />
In einem Zelt auf dem Außengelände<br />
können sich Kunden von den<br />
Vorzügen eines neuen TVI Portioniersystems<br />
überzeugen, das für<br />
mittelständische Fleischereien, Industriebetriebe<br />
mit kleinen Linien<br />
sowie Großverbraucher-Lieferanten<br />
konzipiert wurde, die Restaurants,<br />
Caterer oder Kantinen mit portionierten<br />
Fleischwaren versorgen.<br />
Mehr unter: www.multivac.com<br />
34<br />
<strong>01</strong>/<strong>22</strong>
Constantia Flexibles‘<br />
Die TÜV Austria CERT GmbH hat EcoPressoLid, einen Deckel für Kaffeekapseln,<br />
mit dem „OK Compost Industrial“ ausgezeichnet. Damit ist es das<br />
erste zertifizierte kompostierbare Produkt von Constantia Flexibles. Ein Meilenstein<br />
für den Hersteller flexibler Verpackungen und eine Chance für Kaffeeanbieter,<br />
auf nachhaltigere und gleichzeitig praktischere Produkte zu setzen.<br />
LEBENSMITTELVERPACKUNGEN<br />
EcoPressoLid von TÜV Austria zertifiziert<br />
Die neuen kompostierbaren<br />
Deckel für Kaffeekapseln<br />
von Constantia Flexibles<br />
sind für herkömmliche Kapselkaffeemaschinen<br />
geeignet. Sie<br />
zeichnen sich durch eine sehr gute<br />
Kaffeebrühleistung sowie durch<br />
eine hohe Sauerstoff-Barriere und<br />
Siegelfähigkeit aus. Die spezielle<br />
Struktur von EcoPressoLid basiert<br />
auf Papier und bietet eine hervorragende<br />
Sauerstoff-Barriere. Es kann<br />
zum Verschließen des oberen sowie<br />
des unteren Teils der Kapseln verwendet<br />
werden.<br />
Kompostqualität<br />
Laut einer Studie der Ellen Mac<br />
Arthur Foundation müssen 30 Prozent<br />
der Kunststoffverpackungen<br />
(gemessen nach Gewicht) grundlegend<br />
neugestaltet werden, bevor<br />
sie wiederverwendet oder recycelt<br />
werden können. 2<strong>01</strong>8 hat Constantia<br />
Flexibles die nachhaltigere Produktreihe<br />
Ecolutions eingeführt. Die<br />
Verpackungen dieser Produktfamilie<br />
sind recycelbar oder kompostierbar.<br />
Ecolutions Reihe<br />
Auch der kompostierbare Eco-<br />
PressoLid gehört zur Ecolutions<br />
Reihe. Natürlich vorkommende<br />
Mikroorganismen, wie Bakterien,<br />
Pilze und Algen, bauen den Deckel<br />
EcoPressoLid unter industriellen<br />
Kompostierungsbedingungen in<br />
weniger als sechs Monaten vollständig<br />
ab. Bereits in weniger als<br />
drei Monaten zerfällt er in kleine<br />
Teile. Die Qualität des Komposts<br />
wird dadurch nicht verschlechtert.<br />
Fotos: ©Constantia Flexibles<br />
Pim Vervaat, CEO von Constantia Flexibles<br />
Außerdem haben Tests gezeigt,<br />
dass das Wachstum von Pflanzen<br />
nicht beeinträchtigt wird. Dies war<br />
die Grundlage und Voraussetzung<br />
für die TÜV-Zertifizierung „OK<br />
Compost Industrial“.<br />
Organische Verwertung<br />
funktioniert einwandfrei<br />
„Die Zertifizierung unterstreicht<br />
den hohen Qualitätsstandard unserer<br />
Produkte, vor allem aber, dass<br />
deren Rückführung in den Kreislauf<br />
durch die organische Verwertung<br />
einwandfrei funktioniert“, so<br />
Gerwin Schalk, Head of Business<br />
Development Ecolutions bei Constantia<br />
Flexibles.<br />
Nachhaltige<br />
Lösungen sind gefragt<br />
Mit einer jährlichen Wachstumsrate*<br />
von 7,07 Prozent hat der Markt<br />
für Kaffeekapseln ein hohes Potenzial.<br />
Damit stieg auch die Nach-<br />
frage nach und die Notwendigkeit<br />
für nachhaltigere Kaffeekapsel-Lösungen<br />
für diesen Markt. Constantia<br />
Flexibles hat EcoPressoLid in<br />
Zusammenarbeit mit ausgewählten<br />
Kapselproduzenten und Maschinenherstellern<br />
entwickelt. „Mit<br />
EcoPressoLid erfüllen wir die Erwartungen<br />
unserer Kunden, indem<br />
wir eine kompostierbare, praktische<br />
Lösung mit hohen Sauerstoff-Barriereeigenschaften<br />
und damit hoher<br />
Qualität anbieten“, erklärt Paolo<br />
Battiston, Product Manager Coffee<br />
Capsule Solutions bei Constantia<br />
Flexibles. „Das große Interesse von<br />
Kaffeemarken aus aller Welt zeigt<br />
uns, dass wir auf dem richtigen<br />
Weg sind“, ergänzt Pim Vervaat,<br />
CEO von Constantia Flexibles.<br />
Mehr über den weltweit drittgrößte<br />
Hersteller von flexiblen<br />
Verpackungslösungen sehen<br />
Sie unter: www.cflex.com<br />
*) Quelle: Coffee Pods and Capsules Market |<br />
2021 - 26 | Industry Share, Size, Growth - Mordor<br />
Intelligence<br />
EcoPressoLid – Constantia Flexibles’ kompostierbarer<br />
Deckel für Kaffeekapseln<br />
<strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />
35
GETRÄNKEVERPACKUNG<br />
Phoenix aus der Asche<br />
Ein Großbrand richtet 2<strong>01</strong>8 beim serbischen Milchproduzenten Imlek<br />
verheerende Schäden an: Zerstört wird unter anderem ein erst sechs Jahre<br />
alter Aseptikfüller von KHS. Für die Ersatzinvestition setzt man erneut auf<br />
den Dortmunder Systemanbieter – und auf eine Blocklösung mit der neuesten<br />
Streckblastechnologie.<br />
Ausgangspunkt der heutigen<br />
Imlek-Gruppe ist ein Bauerngut<br />
in Glogonjski Rit,<br />
einem Vorort von Belgrad. Hier<br />
gründet sich 1953 eine handwerkliche<br />
Molkerei. Von dort wird die<br />
Milch von rund 800 Kühen, täglich<br />
zwischen 3.000 und 5.000 Liter,<br />
zunächst noch in Blechkannen von<br />
Pferdegespannen und Traktoren<br />
auf die Märkte der Stadt gebracht.<br />
Schon vier Jahre später erhält der<br />
Betrieb seine erste Pasteurisierungsund<br />
Abfüllanlage. Die Entwicklung<br />
nimmt nun Fahrt auf: 1963 produziert<br />
die Molkerei bereits mehr als<br />
20 Millionen Liter jährlich. Auch<br />
die Siebzigerjahre stehen ganz im<br />
Zeichen von Wachstum: Immer<br />
mehr Molkereien schließen sich<br />
dem Verbund an. Seit 1991 wird<br />
das Unternehmen als Aktiengesellschaft<br />
unter dem Namen Imlek<br />
geführt. Heute füllt man hier mehr<br />
als eine Million Liter Milch pro<br />
Tag ab; der Jahresumsatz beträgt<br />
rund 300 Millionen Euro. Damit ist<br />
Imlek Marktführer – über die Grenzen<br />
Serbiens hinaus ebenso in den<br />
Nachbarländern Montenegro, Bosnien<br />
und Herzegowina sowie Mazedonien.<br />
Weitere Absatzmärkte sind<br />
zudem Kroatien, Albanien, Slowenien<br />
und vor allem Russland.<br />
Fotos: KHS Gruppe<br />
Die Chemie stimmt: KHS-Vertriebsmanager Nenad Delovski (links)<br />
mit Imlek-Projektmanager Admir Kojcin.<br />
Fokus auf Flexibilität<br />
Angesichts seines umfassenden<br />
Sortiments sind für Imlek die<br />
schnellen Formatwechsel wichtig,<br />
um in der Produktion möglichst<br />
flexibel agieren zu können. Schließlich<br />
müssen abwechselnd Extended<br />
Shelf Life (ESL)- und ultrahocherhitzte<br />
(UHT)-Milchprodukte abgefüllt<br />
werden können. Während sich<br />
schon die ESL-Milch durch eine um<br />
bis zu vier Wochen längere Haltbarkeit<br />
auszeichnet, bleiben UHT-<br />
Produkte ungeöffnet sogar drei bis<br />
sechs Monate haltbar. Insbesondere<br />
für die vielen verschiedenen kleineren<br />
Produktchargen bietet ein problemloser<br />
und kurzer Produktwechsel<br />
zum Beispiel gegenüber Kartonverpackungen<br />
mehr Flexibilität,<br />
Sicherheit sowie Schnelligkeit.<br />
Vilefältige<br />
Gestaltungsmöglichkeiten<br />
Überzeugen kann der Asbofill ABF<br />
711 in puncto Flexibilität mit seinen<br />
„Bei der Wiederbeschaffung<br />
kam es uns insbesondere auf<br />
die Sicherung der Produktqualität,<br />
die Produktionsstabilität<br />
und die Flexibilität<br />
an“, sagt Darko Samardžija,<br />
Chief Supply Officer der<br />
Imlek-Gruppe<br />
vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten<br />
bei Flaschen und Verschlüssen,<br />
für deren Nutzung mechanisch<br />
nicht eingegriffen werden muss. Eine<br />
Besonderheit des KHS-Aseptikfüllers<br />
ist seine mit nur 1,5 Kubikmeter<br />
kleinstmögliche Hygienezone:<br />
In Kombination mit dem Raum-in-<br />
Raum-Konzept der Maschine senkt<br />
sie das Rekontaminationsrisiko auf<br />
nahezu Null. Die Beschränkung der<br />
Sterilisation auf die notwendigen<br />
Flächen – also außen nur des Neck-<br />
Erster<br />
Aseptikfüller im Balkanraum<br />
Als erstes Unternehmen im Balkanraum<br />
überhaupt investiert der<br />
Molkereiriese 2<strong>01</strong>2 in einen Aseptikfüller,<br />
um für einen Teil seines<br />
Sortiments die keimfreie Abfüllung<br />
in PET-Flaschen zu ermöglichen.<br />
Übergeordnetes Ziel ist es, durch<br />
längere Haltbarkeit und ein geringeres<br />
Transportgewicht den Export<br />
sensibler Produkte zu erleichtern.<br />
Seinerzeit fällt die Entscheidung<br />
zugunsten des Linearfüllers Asbofill<br />
ABF 711 von KHS, da dieser<br />
die sterile Abfüllung dank seiner<br />
kleinen Aseptikzone ganz ohne<br />
Zwischensterilisation erlaubt. Verarbeitet<br />
werden stündlich bis zu<br />
12.000 PET Flaschen mit einem Volumen<br />
zwischen 250 Milliliter und<br />
2 Liter.<br />
Teil einer der modernsten Molkereien in der Region ist heute der Aseptikblock InnoPET BloFill ACF-L<br />
von KHS, zu dem auch eine Streckblasmaschine der neuesten Generation zählt.<br />
36 <strong>01</strong>/<strong>22</strong>
Zur Modernität des serbischen Milchriesen gehört das strategische Engagement für mehr<br />
Nachhaltigkeit: „Im Rahmen unserer ökologischen Verantwortung statten wir unsere Marke<br />
Moja Kravica als erster heimischer Milchproduzent mit Verpackungen aus recycelbaren,<br />
biobasierten Kunststoffen aus“, sagt Samardžija nicht ohne Stolz. „Sogar der Verschluss<br />
selbst besteht aus Kunststoff pflanzlichen Ursprungs, und zwar aus Zuckerrohr.“<br />
bereichs – erlaubt einen sparsameren<br />
Umgang mit Sterilisationsmedien.<br />
Zudem benötigt der Füller aufgrund<br />
seiner kompakten Bauweise weniger<br />
Platz und lässt sich einfacher reinigen.<br />
Und dass er beispielsweise im<br />
Produktionszyklus kein zusätzliches<br />
Wasser benötigt, lässt ihn zugleich<br />
unter Nachhaltigkeitsaspekten gut<br />
aussehen.<br />
Anschauungsobjekt<br />
So zufrieden sind die Serben mit<br />
der Technologie von KHS, dass sich<br />
das Unternehmen dem Dortmunder<br />
Maschinen- und Anlagenbauer gerne<br />
als Anschauungsobjekt für andere<br />
Interessenten zur Verfügung stellt.<br />
Immer wieder besuchen Kollegen<br />
den Imlek-Betrieb im Belgrader<br />
Vorort Padinska Skela, um sich<br />
die Maschine unter Alltagsbedingungen<br />
in der Produktion anzusehen.<br />
Schließlich hat sich die Molkerei<br />
selbst aufgrund guter Referenzen<br />
und Empfehlungen für eine KHS-<br />
Anlage entschieden – und diese<br />
Wahl zu keiner Zeit bereut.<br />
Brand<br />
Im September 2<strong>01</strong>8 wütet in Padinska<br />
Skela ein Brand, der einen<br />
Großteil der Produktion zerstört und<br />
enormen Sachschaden anrichtet:<br />
Die Vorzeigetechnik des Aseptikfüllers<br />
wird ebenso wie viele andere<br />
Maschinen und Anlagen ein Raub<br />
der Flammen: „Ende 2<strong>01</strong>8 und das<br />
komplette Jahr 2<strong>01</strong>9 waren für uns<br />
eine sehr herausfordernde Zeit“, erinnert<br />
sich Darko Samardžija, Chief<br />
Supply Officer der Imlek-Gruppe.<br />
„Um die Versorgung des Marktes mit<br />
unseren Produkten zu gewährleisten,<br />
mussten wir die bezogenen Milchmengen<br />
zur Weiterverarbeitung an<br />
unsere anderen Werke in der Region<br />
sowie an Standorte außerhalb des<br />
Imlek-Systems umleiten. Dabei galt<br />
es sicherzustellen, dass alle Molkereien,<br />
an die wir die Rohmilch<br />
weitergegeben haben, unsere hohen<br />
Produktionsstandards erfüllen konnten.<br />
Schließlich sollten die Verbraucher<br />
Imlek-Produkte weiterhin in<br />
der gewohnten, besten Qualität bekommen.“<br />
Erfolgreicher Wiederaufbau<br />
Am Anfang des Wiederaufbaus<br />
steht die klare Entscheidung, die<br />
neue Fabrik zur modernsten in der<br />
Region zu machen – eine komplexe<br />
Aufgabe, wie Samardžija betont, die<br />
aber so schnell und erfolgreich abgeschlossen<br />
wird, dass die Folgen<br />
des Feuers, bei der Menschen glücklicherweise<br />
nicht zu Schaden kamen,<br />
bald vergessen sind. Heute steht<br />
der Standort für zukunftsweisendes<br />
Hightech in der Milchindustrie.<br />
Neue Blocklösung<br />
Dazu trägt maßgeblich die neue<br />
Blocklösung InnoPET BloFill ACF-<br />
L bei: Zum ersten Mal wurde eine<br />
KHS-Streckblasmaschine der neuesten<br />
Generation, eine InnoPET<br />
Blomax V, mit einem KHS-Aseptikfüller,<br />
dem Innofill PET ACF-L, verheiratet.<br />
Der Block punktet mit einer<br />
Vielzahl an Weiterentwicklungen,<br />
die ihn gegenüber dem Vorgängerfüller<br />
nicht nur noch leistungsfähiger<br />
macht, sondern vor allem<br />
nachhaltiger und wirtschaftlicher<br />
– etwa durch Energieeinsparungen<br />
von bis zu 40 Prozent. Um beide<br />
Maschinen zu verbinden, wurde eigens<br />
ein Transfermodul entwickelt,<br />
das den kontinuierlichen PET-Flaschenstrom<br />
aus der rotativen Streckblasmaschine<br />
in den batchweisen<br />
Verarbeitungsprozess des linearen<br />
Füllers überführt. Dafür werden aus<br />
dem Flaschenstrom je zehn aufeinanderfolgende<br />
Behälter als Gruppe<br />
so beschleunigt und von den nachfolgenden<br />
Einheiten getrennt, dass<br />
sie an der anschließenden Stoppposition<br />
problemlos durch Greifer<br />
gemeinsam entnommen und in die<br />
Trägerbleche des Füllers eingesetzt<br />
werden können. Auf einen Lufttransporteur<br />
kann durch die Kombination<br />
aus Streckblasmaschine und Füller<br />
komplett verzichtet werden – eine<br />
kompakte Lösung, die Platz spart,<br />
den Energieverbrauch reduziert und<br />
eine potenzielle Fehlerquelle eliminiert.<br />
Mehr als nur Ersatz<br />
Auch hinsichtlich der technischen<br />
Einzelheiten ist die Zeit seit der ersten<br />
Anschaffung im Jahr 2<strong>01</strong>2 nicht<br />
stehen geblieben. Bei allem Unglück<br />
durch den Verlust der bewährten Lösung<br />
und dem erheblichen Organisationsaufwand<br />
während der Überbrückungszeit<br />
kann sich Imlek nun über<br />
eine neue Maschine freuen, die dank<br />
zahlreicher Weiterentwicklungen inzwischen<br />
weit über den Rahmen einer<br />
bloßen Ersatzinvestition hinausgeht.<br />
Experimente muss Imlek deswegen<br />
jedoch nicht eingehen: „Die<br />
Anforderungen waren im Prinzip<br />
dieselben wie bei der Erstinbetriebnahme“,<br />
erklärt Samardžija. „Im<br />
Vordergrund standen die Sicherung<br />
der Produktqualität und die Produktionsstabilität.<br />
Und wir haben bei der<br />
Wiederbeschaffung erneut Wert auf<br />
die besondere Flexibilität gelegt, um<br />
unsere unterschiedlichen Volumenformate<br />
auf der gleichen Maschine<br />
produzieren zu können.“ Durch die<br />
Verblockung kann ein vollumfänglicher<br />
Formatwechsel jetzt sogar innerhalb<br />
von nur zehn Minuten erfolgen<br />
– gegenüber Einzelmaschinen<br />
mit Lufttransporteur eine Zeitersparnis<br />
von bis zu 40 Prozent.<br />
30% mehr Genauigkeit<br />
Im Unterschied zum alten Füller<br />
wurde beispielsweise die Füllmengengenauigkeit<br />
um rund 30 Prozent<br />
verbessert. Dafür kommen ebenso<br />
im Aseptikbereich magnetisch-induktive<br />
Durchflussmesser mit neuer<br />
Softwareauswertung und bewährten<br />
Algorithmen zum Einsatz. Sie sorgen<br />
für gleichmäßige Kopfraumvolumina<br />
und damit identische Füllstände<br />
in den Flaschen und minimieren<br />
das Risiko des Überschäumens.<br />
Aseptik aus dem Baukasten<br />
Neu am Aseptikfüller Innofill PET<br />
ACF-L ist zudem der modulare<br />
Aufbau. Er erlaubt es grundsätzlich,<br />
bereits bei der Anschaffung optionale<br />
Leermodule einzuplanen. Diese<br />
bieten Platz, damit der Füller zu<br />
einem späteren Zeitpunkt etwa um<br />
Folienverschließer oder Doseure für<br />
Fruchtstückchen erweitert werden<br />
kann, sofern es das Sortiment erfordert.<br />
10.800 Gebinde pro Stunde<br />
Teil der wiederhergestellten Linie<br />
bei Imlek ist schließlich die<br />
von 2<strong>01</strong>2 stammende KHS-Verpackungsmaschine<br />
Innopack Kisters<br />
SP Basic, ein Schrumpfpacker, der<br />
bis zu 10.800 Gebinde pro Stunde<br />
mit Folienverpackungen versehen<br />
kann. Die Verpackungseinheit gehört<br />
zu den wenigen Ausstattungsstücken<br />
im Maschinenpark, die den<br />
Brand unbeschadet überstanden<br />
haben – nach einer Generalüberholung<br />
ist sie wieder voll funktionsfähig.<br />
„Auf der neuen Linie füllen wir<br />
– wie schon auf der alten – Frischmilch<br />
in verschiedenen Formaten<br />
sowie Schokoladenmilch ab“, sagt<br />
Samardžija. Die neuen Möglichkeiten,<br />
die sich aufgrund der Stateof-the-Art-Technologie<br />
und der<br />
damit einhergehenden, gewachsenen<br />
Flexibilität bereits jetzt bieten,<br />
möchte man in naher Zukunft weiter<br />
ausschöpfen: „Wir können uns<br />
gut vorstellen, das Portfolio unseres<br />
Aseptikfüllers künftig zusätzlich<br />
auf Milchshakes und aromatisierte<br />
Milch auszuweiten“, sagt der Chief<br />
Supply Officer der Molkerei.<br />
Zukunftsweisendes Sortiment<br />
Rund 200 Produkte umfasst das<br />
Sortiment der Serben heute. Den<br />
größten Teil des Umsatzes erzielt<br />
man mit Sauermilchprodukten und<br />
frischer beziehungsweise Ultrahocherhitzter<br />
Milch. Finanziell nicht weniger<br />
wichtige, aber vom Volumen<br />
her deutlich kleinere Produktkategorien<br />
sind Milchstreichfette, Butter<br />
und übliche Mehrwertprodukte.<br />
Die Zukunftsorientierung, die das<br />
Unternehmen hinsichtlich seiner<br />
technischen Ausstattung der Produktion<br />
beweist, gilt genauso für<br />
sein Angebot: Neben Standard- und<br />
Bio-Milchprodukten umfasst dieses<br />
laktosefreie Produkte sowie die<br />
probiotische „Imlek Balans+“-Linie<br />
für alle, die den Themen Verdauung<br />
und Immunität besondere Aufmerksamkeit<br />
schenken. „In diesem Jahr<br />
haben wir „Imlek Protein“ auf den<br />
Markt gebracht, ein proteinreiches,<br />
laktose- und zuckerfreies Milchgetränk,<br />
das speziell für diejenigen<br />
gedacht ist, die auf ihre Ernährung<br />
achten und Sport treiben“, betont<br />
Samardžija. „Solche Produkte stehen<br />
schon seit einiger Zeit im Fokus<br />
der weltweiten Molkereiindustrie.<br />
Da ist es für uns nur logisch,<br />
Getränke dieser Kategorie unseren<br />
Verbrauchern im heimischen Markt<br />
anzubieten.“<br />
Mehr unter: www.khs.com<br />
<strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />
37
WIRTSCHAFT<br />
Allclick – der nachhaltige Partner<br />
für Lager- und Betriebsausstattung<br />
Die Allclick Austria GmbH war eines der ersten Unternehmen im Logistik- und<br />
Verpackungsbereich in Österreich, das 2<strong>01</strong>5 in eine Photovoltaikanlage investiert<br />
hat. Pünktlich zum Jubiläum (65-jähriges Betriebsjubiläum) im heurigen<br />
Jahr konnte Ende 2021 die zweite Ausbaustufe der Anlage in Betrieb genommen<br />
werden. Die erste Ausbaustufe produzierte pro Jahr im Schnitt 54.000 kWh sauberen<br />
Strom. Mit der zweiten Ausbaustufe kamen 104 kW dazu.<br />
Allclick ist damit in der Lage,<br />
den durchschnittlichen<br />
Energiebedarf der Zentrale<br />
inklusive Lager und Schlosserei<br />
selbst abzudecken. Überschüsse<br />
werden in das Netz des regionalen<br />
Anbieters geschleust. Auch die<br />
mittlerweile im Betrieb befindlichen<br />
drei Elektroautos können<br />
ihren Strombedarf damit abdecken.<br />
Dies gelingt (außer bei extremen<br />
Bedarfsspitzen) auch dank einer<br />
intelligenten Anbringung der Solarmodule,<br />
die auch die Morgen- und<br />
Abendsonne ideal ausnutzen.<br />
Wertschöpfung in<br />
Österreich und Europa<br />
Bei der Anschaffung neuer Geräte<br />
und Anlagen legt man bei Allclick<br />
höchsten Wert auf Produkte aus europäischer,<br />
nach Möglichkeit aus<br />
österreichischer Erzeugung. So natürlich<br />
auch bei der Photovoltaikanlage.<br />
Die Unterkonstruktion kommt<br />
vom Weltmarktführer in diesem Be-<br />
Fotos: Allclick<br />
Ing. Mag. Christian Wild: „Mit den Investitionen möchten wir<br />
auch ein Zeichen setzen und zum Nachdenken über Nachhaltigkeit<br />
und Wertschöpfung anregen. Die Investition in erneuerbare Energien<br />
nutzt der Gesellschaft, dem Wirtschaftsstandort und natürlich<br />
auch unserem Unternehmen.“<br />
reich, der Firma Schletter aus Bayern.<br />
Die burgenländische Solavolta<br />
Energie- und Umwelttechnik war<br />
für die Projektierung der PV-Anlage<br />
zuständig, die Tochter Solavolta<br />
Montagen zeichnete für die Installation<br />
verantwortlich. Schon bei der<br />
ersten Ausbaustufe (wie auch jetzt)<br />
lieferte der Kärntner PV-Spezialist<br />
Kioto Solar die Module. Diese werden<br />
nach ISO und IEC Normen in<br />
St. Veit an der Glan unter Verwendung<br />
hochqualitativer, europäischer<br />
Einzelkomponenten gefertigt. Die<br />
Wechselrichter sind ein Produkt<br />
des bekannten oberösterreichischen<br />
Herstellers Fronius. Die Grab- und<br />
Baumeisterarbeiten wurden von<br />
einem benachbarten Unternehmen<br />
vorgenommen.<br />
CO2-neutrales Unternehmen<br />
Mit der aktuellen Investition ist<br />
das Unternehmen praktisch CO 2<br />
neutral. Abgesehen vom externen<br />
Gütertransport und den Speditionen,<br />
mit denen das Unternehmen<br />
zusammenarbeitet, hat das Unternehmen<br />
alles innerhalb seines<br />
Einflusses CO 2 neutral gestaltet.<br />
Dabei hilft auch die verwendete<br />
Tankkarte. Die Shell-Tankkarte<br />
begünstigt Allclick, die CO 2 -<br />
Emissionen durch Innovation zu<br />
reduzieren. Das Clean-Advantage-<br />
Programm beinhaltet Neupflanzung<br />
von Bäumen, Erzeugung<br />
alternativer Energien sowie die<br />
Unterstützung weiterer kohlenstoffminimierender<br />
Projekte. Ing.<br />
38 <strong>01</strong>/<strong>22</strong>
Ing. Mag. Christian Wild: „Auch dank einer intelligenten<br />
Anbringung der Solarmodule, die auch die Morgen- und<br />
Abendsonne ausnutzen, können wir die<br />
Sonnenenergie ideal verwerten.“<br />
Mag. Christian Wild: „Zusammenfassend<br />
kann ich sagen – Allclick<br />
selbst generiert grünen Strom.<br />
Sämtliche Außendienstmitarbeiter<br />
sowie Monteure sind entweder mit<br />
E-Autos unterwegs, die wiederum<br />
mit dem firmeneigenen, grünen<br />
Strom geladen werden, oder haben<br />
– im Falle von Verbrennungsmotoren<br />
– die Tankkarte. Abgesehen<br />
von externen Unternehmen, die<br />
mit uns zusammenarbeiten, agieren<br />
wir weitgehend CO 2 neutral.<br />
Selbst in unserer Schlosserei und<br />
Fertigung, in der wir auch Sonderartikel<br />
für spezielle Wünsche unserer<br />
Kunden fertigen, sowie das<br />
Lager sind hier miteingenommen.<br />
Mit den Investitionen möchten wir<br />
auch ein Zeichen setzen und zum<br />
Nachdenken über Nachhaltigkeit<br />
und Wertschöpfung anregen. Die<br />
Investition in erneuerbare Ener-<br />
gien nutzt der Gesellschaft, dem<br />
Wirtschaftsstandort und natürlich<br />
auch unserem Unternehmen.“<br />
Nachhaltigkeit<br />
Das nachhaltige Denken des Unternehmens<br />
spiegelt auch die Langlebigkeit<br />
der Allclick Produkte<br />
und die langjährigen Kundenbeziehungen<br />
wieder. Diese basieren<br />
auf gegenseitigem Vertrauen und<br />
sind geprägt von dem Know-how,<br />
der Lösungsorientierung und dem<br />
umfassenden Service des Unternehmens.<br />
Die Kernkompetenz<br />
von Allclick liegt in der Lagereinrichtung.<br />
Die Lösungen umfassen<br />
Palettenregale, Fachbodenregale,<br />
Fachbodenmobilregale, Einschubregale,<br />
Einfahrregale sowie Durchlaufregale.<br />
Mehr unter: www.allclick.at<br />
Die selbst designte Ladestation<br />
für den E-Fuhrpark<br />
EINE<br />
FRAGE<br />
DER<br />
ETIKETTE<br />
Hochwertige Papiere und<br />
Veredelungen mit WOW-Effekt.<br />
Günstig auch bei kleinen<br />
Auflagen. So sind unsere<br />
Etiketten. In 4 bis 6 Werktagen.<br />
Die Wechselrichter sind ein Produkt des bekannten<br />
oberösterreichischen Herstellers Fronius.<br />
DRUCKWERKKREMS.AT<br />
TOP<br />
BERATUNG!<br />
RASCHE<br />
LIEFERUNG<br />
02732 854<strong>22</strong> /druckwerkkrems<br />
<strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />
Foto: © Florian Schulte<br />
39
Das Röntgenprüfsystem IX-G2-F bietet<br />
Höchstleistung für besondere Aufgaben<br />
Ishida bringt das Röntgenprüfsystem IX-G2-F auf den Markt. Das Gerät<br />
arbeitet mit der Dual-Energy-Technik und verfügt über neu entwickelte<br />
Liniensensoren. Anwender profitieren von sehr hoher Detektionsleistung<br />
und finden auch schwer erkennbare Fremdkörper mit geringer Dichte wie<br />
beispielsweise Knochen in Geflügelfleisch.<br />
Das Röntgenprüfsystem IX-G2-F mit Dual-Energy-Technik nutzt zwei<br />
energetisch unterschiedliche Strahlungsquellen. Die Signale mit hoher bzw.<br />
niedriger Energie werden von Liniensensoren aufgenommen und anschließend<br />
verglichen. So entsteht ein Gesamtbild mit einem deutlichen Kontrast zwischen<br />
Produkt und Fremdkörpern mit geringer Dichte. Durch das Produkt<br />
verursachte Hintergrundeffekte werden eliminiert und die Detektion optimiert.<br />
Ishida hat das System mit neuen Liniensensoren ausgestattet, die ein noch<br />
besseres Röntgenbild ermöglichen und so die Detektionsleistung im Vergleich<br />
zu Vorgängermodellen um das Vierfache steigern.<br />
Fehlausschleusungen vermeiden<br />
IX-G2-F ist prädestiniert für die Fremdkörperkontrolle von dicken<br />
Geflügelprodukten mit hoher Dichte wie Hähnchenfilets oder Hähnchenbrüste,<br />
die in der Verpackung überlappen oder ungleichmäßige Oberflächen aufweisen.<br />
Fremdkörper von lediglich 0,6 mm Größe werden bei einer<br />
Bandgeschwindigkeit von bis zu 60 m/min zuverlässig aufgespürt. Die hohe<br />
Detektionsleistung verringert auch erheblich das Risiko von Fehlerkennungen.<br />
Das maximiert den Durchsatz und vermeidet Kosten, die durch unnötigen Abfall<br />
und das Umpacken von Produkten entstehen.<br />
Selbstlernendes Röntgenprüfsystem<br />
Die patentierte Technik des Ishida Röntgenprüfsystems IX-G2-F basiert auf<br />
einer Software mit einem lernenden Genetischen Algorithmus. Durch die<br />
Bilddatenanalyse über mehrere Generationen hinweg erreicht das Gerät eine<br />
sehr hohe Genauigkeit. Da in der Lebensmittelherstellung zumeist<br />
wiederkehrende Kontaminationen auftreten, lässt sich mit jedem Prüfvorgang<br />
ein präziseres Protokoll für den Abgleich erstellen. Für die Kalibrierung genügt<br />
es, ein Prüfobjekt zwei bis drei Mal zu durchleuchten.<br />
Mehr auch unter:<br />
www.ishida.de<br />
40 <strong>01</strong>/<strong>22</strong>
TV<br />
präsentiert:<br />
Röntgenprüfsystem<br />
IX-G2-Serie:<br />
Das neue Röntgenprüfsystem IX-G2-F meistert die besonders schwierigen Aufgaben<br />
der Fremdkörperkontrolle.<br />
rechts: Das Röntgenprüfsystem IX-G2-F entdeckt zum Beispiel Geflügelknochen,<br />
deren Dichte sich kaum vom umgebenden Fleisch unterscheidet. (© Ishida)<br />
<strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />
41
VERPACKUNGSSYSTEME<br />
eXtended Transport System erhöht Flexibilität<br />
in der Lebensmittelverpackung<br />
42 <strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />
Der rasante Wandel in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie führte, beschleunigt<br />
durch die COVID-Pandemie, zu einer explodierenden Nachfrage.<br />
Dies zwingt Hersteller von verpackten Konsumgütern, Lohnverpacker und ihre<br />
Zulieferer, sehr viel agiler zu werden. Der US-amerikanische OEM Brenton<br />
rüstete dafür seinen Seitenlader-Kartonverpacker mit dem intelligenten Transportsystem<br />
XTS von Beckhoff aus, das die Flexibilität in der Produktzufuhr<br />
erhöht und die Maschinenumrüstung beschleunigt. Zudem bietet die Maschine<br />
nach der Modernisierung einen deutlich kleineren Footprint.<br />
Brenton liefert integrierte<br />
End-of-Line-Verpackungssysteme<br />
für die Lebensmittel-,<br />
Getränke- und Pharmaindustrie,<br />
darunter Maschinen für die Kartonverpackung<br />
und -umverpackung,<br />
Roboterpalettierung und Materialhandhabung.<br />
Das seit über 30 Jahren<br />
bestehende Unternehmen ist heute<br />
Teil des breit aufgestellten Verpackungskonzerns<br />
ProMach, Inc.<br />
Ansprucksvolle<br />
Verpackungsapplikation<br />
Ein großer US-amerikanischer<br />
Lohnverpacker beauftragte Brenton<br />
mit der Implementierung einer anspruchsvollen<br />
Verpackungsapplikation<br />
für Tiefkühlpizzen. Bei diesem<br />
dynamischen Prozess musste die<br />
Maschine sowohl mit einer ungeordneten<br />
Zuführung als auch mit<br />
26 verschiedenen Produktvarianten<br />
umgehen können, die entweder im<br />
Karton verpackt oder nur in Plastikfolie<br />
eingeschweißt waren. „Die<br />
besondere Herausforderung war<br />
dabei, den Teileaustausch bei der<br />
Umrüstung auf wechselnde Produktgrößen<br />
zu eliminieren. Bislang<br />
erforderte der Wechsel von 10-Zollauf<br />
15-Zoll-Pizzen zeitaufwändige<br />
mechanische Anpassungen“, erklärt<br />
Mike Grinager, Vice President<br />
of Technology bei Brenton.<br />
„Außerdem mussten wir einen hohen<br />
Durchsatz von 15 Kartons pro<br />
Minute ohne Produktbeschädigung<br />
erreichen. Hinzu kam, dass die bis<br />
zu 15 Pizzen in unterschiedlichen<br />
Ausrichtungen gestapelt sein können,<br />
wenn sie in die Verpackungslinie<br />
einlaufen.“<br />
Intelligente Transporttechnologie<br />
unterstützt Produktvarianz<br />
Brenton entschied schließlich, seine<br />
bewährte intermittierende Seitenlader-Kartonverpackungsmaschine<br />
M2000 mit einem mechatronischen<br />
Lineartransportsystem auszustatten.<br />
„Diese Entscheidung führte Brenton<br />
zum eXtended Transport System<br />
Zwei Musterverpackungen von Bofrost* Italia<br />
XTS als Kernelement der M2000-Maschine von Brenton von oben<br />
gesehen: Behälter mit Pizzastapeln, die XTS beim Durchlaufen<br />
einer 180°-Kurve greift und stabilisiert./Foto: © Brenton<br />
(XTS), denn Beckhoff hat uns davon<br />
überzeugt, dass XTS sich an die<br />
gewünschten Produktänderungen im<br />
laufenden Betrieb anpassen kann“,<br />
so Mike Grinager. „Durch den Einsatz<br />
von XTS entwickelten wir eine<br />
M2000-Maschine, die nicht auf<br />
bestimmte Maße festgelegt ist. So<br />
kann sie die ungeordnete Zufuhr<br />
von Pizzen in allen Formen, Ausrichtungen<br />
und Produktvarianten<br />
mühelos bewältigen und dabei auch<br />
displayfertige Packungen und Großgebinde<br />
handhaben.“<br />
Mechatronische Lösung<br />
Die aufgerüstete Maschine verfügt<br />
nun über ein 5,5 m langes XTS-<br />
System mit zwölf Movern zur Steuerung<br />
der Produktzufuhr. Als echte<br />
mechatronische Lösung kombiniert<br />
XTS die Eigenschaften von Linearmotoren<br />
mit individuell steuerbaren<br />
Movern auf einem Fahrweg in verschiedensten,<br />
auch geschlossenen<br />
Geometrien. Als eine von vielen<br />
Besonderheiten können in der Bewegung<br />
bei Bedarf Klemmkräfte<br />
erzeugt werden: Zwei entsprechend<br />
aufeinander synchronisierte Mover<br />
greifen hierfür die der Maschine in<br />
Behältern zugeführten Pizzastapel<br />
mit einer vorgegebenen Kraft, stabilisieren<br />
sie und richten sie vor dem<br />
schnellen und sicheren Transport<br />
zu den Verpackungsstationen aus.<br />
„Das ist das Besondere an dieser Maschine<br />
– sie verarbeitet einen Stapel<br />
von 15 eingeschweißten runden Pizzen,<br />
kann sich aber auch leicht an<br />
die Zufuhr von bereits quadratisch<br />
verpackten Pizzen adaptieren. Und<br />
das alles bei nur noch minimalen<br />
Umrüstzeiten“, sagt Mike Grinager.<br />
Auch ein unterschiedliches Timing<br />
in der Zufuhr gleicht XTS flexibel<br />
aus, weil die Mover jeden beliebigen<br />
Abstand einnehmen können,<br />
um die Produkte vor der Ladestation<br />
zu puffern und anderen Produktionsprozessen<br />
bei Bedarf mehr Zeit<br />
zu geben. „XTS reduziert Staus und<br />
Ausfallzeiten erheblich, da es perfekt<br />
gestapelte Pizzen in die Kartons<br />
befördert“, so Mike Grinager. „Das<br />
war mit den anderen Systemen, die<br />
wir evaluiert haben, nicht möglich.“<br />
Die erste XTS-Anwendung<br />
von Brenton musste wegen des Gewichts<br />
der hohen Pizzastapel eine<br />
für diesen Anwendungstyp große<br />
Nutzlast bewältigen. Daher wurde<br />
ein auf XTS abgestimmtes GFX-<br />
Führungssystem von HepcoMotion<br />
für erhöhte Nutzlasten integriert.<br />
XTS-Steuerung<br />
Als XTS-Steuerung dient ein<br />
Schaltschrank-Industrie-PC C6930<br />
von Beckhoff. Dieser ist mit einem<br />
15-Zoll-Control-Panel CP2915 mit<br />
Multitouch-Funktion verbunden.<br />
Trotz der hochdynamischen Bewegungsführung<br />
beansprucht XTS nur<br />
etwa 15 % der IPC-Rechenleistung,<br />
sodass genügend Reserven für andere<br />
Automatisierungsfunktionen<br />
vorhanden sind.<br />
Hochgeschwindigkeits-<br />
EtherCAT-Klemmen<br />
Neuere Modelle der M2000 verfügen<br />
auch über Hochgeschwindigkeits-EtherCAT-Klemmen<br />
der EL-<br />
Serie, einschließlich 8-Kanal-High-<br />
Density-Varianten. „Die Offenheit<br />
des EtherCAT-I/O-Systems von Beckhoff<br />
gegenüber anderen Feldbussen<br />
ist durch die vereinfachte Integration<br />
sehr hilfreich“, stellt Mike<br />
Grinager fest. „Auch die Konnektivität<br />
mit EtherNet/IP-Geräten<br />
war für das Team von Brenton Engineering<br />
einfach“, ergänzt Patrick<br />
Triemert, Applikationsingenieur<br />
bei Beckhoff USA. „Mit seiner extremen<br />
Hochgeschwindigkeit und<br />
Mithilfe von XTS entwickelte Brenton<br />
eine Maschine ohne starre Zuführeinheit,<br />
welche die ungeordnete<br />
Zufuhr von Tiefkühlpizzen in verschiedenen<br />
Formen, Ausrichtungen<br />
und Produktvarianten unterstützt.<br />
Foto: © Brenton
Zur Steuerung von XTS und<br />
anderen Maschinenfunktionen<br />
kommt der leistungsfähige Schaltschrank-Industrie-PC<br />
C6930 in<br />
Verbindung mit dem ultraschnellen<br />
Kommunikationssystem EtherCAT<br />
und den entsprechenden EtherCAT-<br />
I/O-Klemmen zum Einsatz.<br />
Foto: © Beckhoff<br />
exzellenten Synchronisation bleibt<br />
EtherCAT jedoch der perfekte Bus<br />
für mechatronische Anwendungen<br />
wie XTS.“<br />
Maschinendurchsatz<br />
enorm gesteigert<br />
Nach dem neuen Design mit XTS<br />
erzielt die Maschine einen beeindruckenden<br />
Durchsatz. Sie kann<br />
nun bis zu 41 verschiedene Artikel<br />
und bis zu 27 Kartons pro Minute<br />
verarbeiten, was ca. 140 Tiefkühlpizzen<br />
pro Minute entspricht. Außerdem<br />
lassen sich bis zu 26 verschiedene<br />
Packmuster umsetzen,<br />
u. a. komplexere Anordnungen,<br />
Display-Ready- und Aktions-Packungen<br />
– mit einem Durchsatz<br />
von 12,5 Kartons pro Minute. „Eine<br />
mit XTS ausgestattete M2000-Maschine<br />
übernimmt die Arbeit von<br />
drei konventionellen Kartonverpackungsmaschinen“,<br />
resümiert Mike<br />
Grinager zufrieden.<br />
Mechanische<br />
Komplexität erheblich reduziert<br />
Durch die Optimierung vieler<br />
Umrüstschritte gelang es Brenton,<br />
die typische Stillstandzeit für<br />
die verbleibenden Umrüstarbeiten<br />
mit XTS von etwa 30 auf nur fünf<br />
Minuten zu reduzieren. Brenton<br />
konnte mindestens 200 Stunden<br />
Entwicklungszeit für den Zuführbereich<br />
der M2000 sparen und dabei<br />
die mechanische Komplexität<br />
erheblich reduzieren, da etwa 100<br />
Teile wie z. B. Ketten, Mitnehmer,<br />
Pusher und Drehmechanismen eingespart<br />
wurden.<br />
Weitere Einsatzbereiche<br />
Seither hat Brenton bereits den<br />
dritten Auftrag von dem Lohnverpackungsunternehmen<br />
erhalten und<br />
es liegen zudem Anfragen von anderen<br />
Kunden für weitere Maschinen<br />
mit XTS vor. XTS unterstützt<br />
jedoch nicht nur die etablierten<br />
Verpackungsmärkte von Brenton,<br />
sondern ermöglicht dem OEM auch<br />
den Einstieg in neue Märkte, besonders<br />
im Bereich pharmazeutischer<br />
Anwendungen, wo noch höheres<br />
Wachstumspotenzial gesehen wird.<br />
„XTS unterstützt viele neue Maschinendesigns<br />
für Projekte, die wir<br />
früher vielleicht hätten ablehnen<br />
müssen“, so Mike Grinager. „Jetzt<br />
haben wir die Möglichkeit, neuartige<br />
Konzepte umzusetzen, die<br />
schneller und flexibler sind und den<br />
Platzbedarf der Maschine um bis zu<br />
50% reduzieren können.“ Nach diesen<br />
ersten Erfolgen erwägt Brenton<br />
nun auch den Einsatz von XTS Hygienic<br />
für spritzwassergeschützte<br />
Anwendungen in der Lebensmittelindustrie<br />
oder des XPlanar-Systems<br />
mit freischwebenden Movern für<br />
die anspruchsvollsten Handhabungsanforderungen<br />
der Industrie.<br />
Mehr unter: www.beckhoff.at und<br />
www.brentonengineering.com<br />
Autor: Shane Novacek, Marketing<br />
Communications Manager Nordamerika,<br />
Beckhoff Automation<br />
Laut Verpackungsspezialist Brenton reduziert XTS Produktstaus<br />
und Ausfallzeiten erheblich, da es perfekt gestapelte Pizzen in die<br />
Kartons befördert./Foto: © Brenton<br />
<strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />
43
WIRTSCHAFT<br />
Die schnellsten Tore ganz smart<br />
Sie möchten gerne Energie sparen? Sie möchten gerne einen Überblick über all<br />
Ihre Tore haben? Informationen über wie viele Lastenwechsel ein Tor bereits<br />
erreicht hat oder wann die nächste Wartung bei ihren Toren sinnvoll ist. Das alles<br />
hätten Sie gerne griffbereit? Mittels App ist der Status bei EFAFLEX- Toren –<br />
egal ob in der Tiefkühl- Halle oder beim Warenausgang – in Echtzeit abrufbar.<br />
EFAFLEX bietet mit EFA-<br />
SmartConnect® die IoT-<br />
Lösung für vernetzte Tore.<br />
Es ermöglicht das zentrale Monitoring<br />
aller Tore auf einen Blick.<br />
Die Steuerung erfolgt über eine<br />
einfache App. In einer Übersicht<br />
wird der Status aller Tore in Echtzeit<br />
dargestellt. Dies erleichtert die<br />
vorausschauende Wartung und<br />
senkt Betriebskosten und die<br />
Gefahr von Stillständen. Sollte<br />
dennoch eine Störung auftreten,<br />
schickt der Nutzer diese Meldung<br />
mit nur einem Klick direkt<br />
an EFAFLEX und das Problem<br />
wird schnellstmöglich behoben.<br />
Der Serviceprozess wird dadurch<br />
verschlankt, die Ausfallzeiten reduziert.<br />
Die Datensicherheit ebenfalls<br />
gewährleistet.<br />
Maximale Datensicherheit<br />
Die Sicherheit Ihrer Daten bleibt<br />
zu jeder Zeit gewährleistet. EFA-<br />
SmartConnect® speichert alle<br />
relevanten Angaben im lokalen<br />
Netzwerk. Sie entscheiden, ob und<br />
wann Sie welche Informationen an<br />
EFAFLEX schicken. Erst durch<br />
die bewusste Übermittlung der Daten<br />
an den Service findet ein Austausch<br />
statt. Und auch dieser ist<br />
maximal abgesichert: Durch den<br />
Einsatz moderner Ende-zu-Ende<br />
Verschlüsselung bleiben alle Informationen<br />
sicher und vertraulich.<br />
Innovative<br />
Funktion auf kleinem Raum<br />
Das EFA-SmartConnect®-Modul<br />
kann in der Torsteuerung nahezu<br />
aller Tore verbaut werden. Es<br />
sendet permanent Statusberichte<br />
an die App und erlaubt so die direkte<br />
Übermittlung von Störfällen,<br />
beziehungsweise der von Ihnen<br />
freigegebenen Serviceanfragen an<br />
EFAFLEX.<br />
Energiesparen<br />
Eine weitere Funktion: Auch<br />
Offenhaltezeiten können direkt<br />
über die App individuell angepasst<br />
werden. Also Energiesparen auf<br />
Knopfdruck.<br />
Die Vorteile der innovativen<br />
IoT-Lösung im Überblick<br />
• Sie ersparen sich den Weg zu der<br />
Torsteuerung, um den Status, aktuelle<br />
Meldungen, Informationen<br />
oder Fehlercodes aller Tore in einer<br />
übersichtlichen Darstellung ablesen<br />
zu können.<br />
• Sie können die Offenhaltezeiten<br />
direkt über die App, bei jedem einzelnen<br />
Tor, individuell anpassen.<br />
Energiesparen wird für Sie damit<br />
noch einfacher. Im Herbst reduzieren<br />
Sie und im Frühling verlängern<br />
Sie die Offenhaltezeiten.<br />
• Sie lesen zentral die Entwicklung<br />
der Lastwechsel ab und können<br />
durch die automatische Hochrechnung<br />
der Zyklen eine vorbeugende<br />
Wartung erkennen und den Wartungstermin<br />
frühzeitig und unkompliziert<br />
über die App anstoßen. Damit<br />
beugen Sie Stillständen vor und<br />
vermeiden Zusatzkosten.<br />
• Für die Installation der App, sowie<br />
für den laufenden Betrieb fallen<br />
keine Kosten an.<br />
• Im Falle eines Ereignisses durch<br />
falsche Bedienung, Anfahrtsschaden<br />
etc. können Sie Fehlercodes<br />
über die App – ohne zum Tor zu<br />
gehen – ablesen.<br />
• Sie erhalten zusätzliche Informationen<br />
in der App und können Fehler<br />
aus einfachen Fehlbedienungen<br />
selbst beheben. Sie sparen damit<br />
Zeit und Geld.<br />
• Über die App sind Sie in der Lage<br />
mühelos Fotos der Toranlage<br />
(z.B. bei Anfahrtsschäden) direkt<br />
an das Serviceteam zu senden.<br />
• Mit einem Klick können Sie im<br />
Störungsfall das Serviceteam mit<br />
allen relevanten Daten informieren.<br />
Ihr interner Aufwand wird damit reduziert<br />
und die EFAFLEX Techniker<br />
können schneller, mit konkreten<br />
Informationen, die Störung zielgerichtet<br />
Vorort beheben.<br />
• Alle bestehenden Toranlagen<br />
mit der EFA-TRONIC® Steuerung<br />
können einfach und kostengünstig<br />
auf EFA-SmartConnect® upgraden.<br />
Mit der Entwicklung eines Pendeltores<br />
ohne Antrieb begann 1974<br />
die Erfolgsgeschichte vom Erfinder<br />
der Schnelllaufspiraltore.Heute ist<br />
EFAFLEX der marktprägende Hersteller<br />
von Schnelllauftoren.<br />
Mehr unter. www.efaflex.at<br />
44 <strong>01</strong>/<strong>22</strong>
PaperStripe: die nächste ökologische<br />
Verpackungsinnovation ist da!<br />
NACHHALTIGER PRODUKTSCHUTZ<br />
Securikett setzt einen weiteren Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und erweitert<br />
das ökologische Produktportfolio. Neben den bereits bekannten papierbasierten<br />
PaperVOID Sicherheitsetiketten und den PaperLock Klebebändern mit VOID-<br />
Effekt (VOID ist ein englischer Begriff und steht für etwas, das durch den<br />
Gebrauch gekennzeichnet wird/<strong>KOMPACK</strong> berichtete), haben sich nun auch die<br />
neuen PaperStripes in das Sortiment nachhaltiger Verpackungsprodukte eingefügt.<br />
Die PaperStripes funktionieren<br />
ähnlich der PaperLock<br />
Sicherheitsklebebänder<br />
und sind für kleinere<br />
Kartonagen geeignet. Recyclinggerechte<br />
Verpackung auf Basis von<br />
nachwachsenden Ressourcen ist<br />
weltweit gefragt. Securikett hat eine<br />
sensationelle Verschluss-Technologie<br />
auf Papierbasis erfunden,<br />
die alle Top-Sicherheitsmerkmale<br />
des bekannten VOID-Siegels aufweist<br />
und die Recycling-Bilanz<br />
für Faltkartons aus Papier positiv<br />
beeinflusst. Die Sicherheitssiegel<br />
aus Papier verwandeln jede Art<br />
von Faltschachtel aus Papier oder<br />
Karton in einen Tresor.<br />
Einfache Handhabung<br />
Die Verschlusssiegel sind einfach<br />
in der Handhabung, können manuell<br />
oder maschinell angebracht<br />
werden und sind für alle Papieroder<br />
Kartonverpackungen geeig-<br />
Fotos: Securikett<br />
net. Beim unbefugten Entfernen<br />
oder Austauschen des Paketinhalts<br />
wird ein eindeutiger Öffnungsnachweis,<br />
der sogenannte VOID-<br />
Effekt, am Paket sichtbar. Die<br />
PaperStripes sind als generisches<br />
Produkt „von der Stange“ in vielen<br />
auffälligen Farben oder individuell<br />
nach Ihrem Firmendesign<br />
mit Logo erhältlich. Das macht<br />
die Papiersiegel zu einer beliebten<br />
Sicherheitslösung für Onlineshop-<br />
Betreiber.<br />
Umweltschutz war<br />
noch nie so einfach<br />
Ersetzen Sie einfach Ihre bestehenden<br />
Kunststoffetiketten für<br />
Papierverpackungen mit den semitransparenten<br />
oder opaken Paper-<br />
VOIDs von Securikett und erreichen<br />
Sie so auf einfache Art und<br />
Weise Ihre grünen Ziele. Durch die<br />
Verwendung von nur einem Verpackungsmaterial<br />
kann die gesamte<br />
Verpackung gemeinsam recycelt<br />
werden. Zusätzlich zählt Papier zu<br />
den nachwachsenden Rohstoffen<br />
und das Recycling von Papier ist<br />
etabliert.<br />
Eine Umstellung zahlt sich aus<br />
Zukünftig wird es für Verpackung,<br />
die nicht recyclinggerecht<br />
konzipiert ist, innerhalb der EU<br />
Strafgebühren geben. Weitere<br />
Verbote von Kunststoffen für bestimmte<br />
Anwendungen sind nicht<br />
ausgeschlossen. Eine Umstellung<br />
auf papierbasierte Etiketten zahlt<br />
sich daher für alle Betriebe aus,<br />
um jegliche Diskussionen über<br />
verwendete Materialien auszuschließen.<br />
Dieser Trend ist aber<br />
nicht nur ein lokales Thema - recyclinggerechte<br />
Verpackung auf Basis<br />
von nachwachsenden Ressourcen<br />
ist weltweit gefragt!<br />
Mehr über die umweltfreundlichen<br />
Tresore<br />
finden Sie auch unter:<br />
www.securikett.com<br />
<strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />
45
GETRÄNKEVERPACKUNGEN<br />
Vom Sammler<br />
zum internationalen Anbieter<br />
Am Anfang stand die Sammlerleidenschaft. Martin Kircher sammelt seit seiner<br />
HTL-Zeit Energy-Getränke. Mittlerweile sind es rund 40.000 Sammelstücke,<br />
die er sein Eigen nennt. Nach seiner Schulzeit gründete er mit einem Partner<br />
eine Werbeagentur. Neben den klassischen Agenturangeboten ergaben sich aus<br />
Gesprächen mit Kunden immer wieder Angebote in seinem Hobbybereich –<br />
den Energy-Drinks. Dadurch entstand irgendwann die Idee, eine Spezialfirma<br />
in diesem Bereich zu gründen – can4you war geboren.<br />
Das war 2007. Zu Beginn<br />
bot Kircher seinen Kunden<br />
Energy-Drinks an,<br />
die er noch selbst mit Hand etikettierte<br />
(Papier). Mittlerweile hat<br />
die Firma die vierte Etikettieranlage<br />
von Herma (mit Ausnahme<br />
der ersten Etikettieranlage arbeitet<br />
can4you ausschließlich mit Herma<br />
Lösungen) in Betrieb genommen.<br />
„Damit können wir bis zu 200.000<br />
Dosen am Tag etikettieren. (Je<br />
nach Wunsch mit Bodylabel-Etikettierung<br />
oder TopStyle Etikettierung/ohne<br />
Rand)“ erklärt Kircher,<br />
der stolz ist mittlerweile weltweit<br />
zu liefern. „Manchmal hilft uns dabei<br />
auch das Gesetz – so darf in LA<br />
an den Pool-Bars keine Flasche<br />
ausgegeben werden – aber Dosen<br />
– sehr oft unsere Dosen.“ sagt der<br />
Dosenprofi.<br />
Stolz zeigt Martin Kircher seine etikettierten Dosen her - noch<br />
heute merkt man die Leidenschaft zu diesem Produkt<br />
Bestpreisgarantie<br />
Von Kleinmengen ab 96 Stück<br />
bis zu Großbestellungen – gerade<br />
im Eigenmarkenbereich – can-<br />
4you bietet seinen Kunden neben<br />
einem raschen Service auch eine<br />
Bestpreisgarantie. Abgefüllt wird<br />
neben klassischen Energy-Drinks<br />
praktisch alles was flüssig ist. Auch<br />
alle noch so nicht standardmäßigen<br />
Geschmacksrichtungen werden abgefüllt.<br />
Auch spezielle Wünsche<br />
wie Abfüllung mit BIO-Zertifizierung<br />
oder nach Halal oder Kosher<br />
sind hier willkommen. Dank einer<br />
Mit der Sammelleidenschaft hat<br />
alles begonnen - mittlerweile<br />
besitzt Martin Kircher über 40.000<br />
unterschiedliche Dosen.<br />
jährlichen Wachstumsrate von 30%<br />
sind aus anfangs noch bescheidenen<br />
Bestellungen bei seinen Partnern<br />
längst Großbestellungen geworden.<br />
Interessant dabei ist sicher,<br />
dass nicht nur die Eigenmarken im<br />
Vormarsch sind sondern (vor allem<br />
international) auch Wein und Seccogetränke.<br />
Dienstleister<br />
„Wir sehen uns auch als Dienstleister<br />
– auch wenn ein Kunde Getränke<br />
umverpackt haben will, ist<br />
er bei uns an der richtigen Adresse.<br />
Oft hatten wir mit Kunden so einen<br />
Erstkontakt die dann mittlerweile<br />
längst auch die Dosen bei uns ordern.“<br />
erklärt Kircher und weiters:<br />
„Durch unsere Netzwerk sind wir<br />
auch in der Lage Abfüllungen in<br />
Glas-Flaschen, PET-Flaschen sowie<br />
Shots zu organisieren.“<br />
Etikettieranlagen<br />
Damit die unterschiedlichsten<br />
Dosen von der Kleinstauflage bis<br />
Zufriedene Partner in der Produktion - Thomas Wegerbauer/Herma und Martin Kircher<br />
46 <strong>01</strong>/<strong>22</strong>
zum Großauftrag immer in gleichbleibender<br />
hoher Qualität etikettiert<br />
werden können wurde aktuell<br />
in die vierte Herma-Etikettieranlage<br />
investiert. Es handelt sich dabei<br />
um eine Rundum-Etikettieranlage<br />
152C, ausgestattet mit dem Hochleistungsetikettierer<br />
HERMA 500.<br />
„Diese Maschine ist ein Bestseller:<br />
Weil sie sich auf das Wesentliche<br />
konzentriert, durch eine erstaunliche<br />
Leistung überzeugt und<br />
schnelle Amortisation bietet. Dafür<br />
sorgt neben dem eingesetzten<br />
Hochleistungs-Etikettierer die optionale<br />
Rollenprisma-Technologie<br />
die hier zum Einsatz.“ erklärt Thomas<br />
Wegerbauer/Herma. Innovative<br />
Menüführung via Touchscreen<br />
und modernste Schnittstellen sind<br />
nur einige Highlights dieses Technologieträgers.<br />
Einige technische Daten der Herma Anlage:<br />
Etikettierart: Rundum-Etikettierung<br />
Produkteigenschaften: Zylindrisch und standfest<br />
Produktmaße: Rundum-Etikettierung Anwalzband: 30 - 150 x 30 - 250 mm (D x H)<br />
Rundum-Etikettierung Rollenprisma: 20 - 100 x 30 - 250 mm (D x H)<br />
Etikettenmaße: 15 - 240 x 30 - 315 mm (B x L)<br />
Leistung: Mit Anwalzband bis zu 200 Produkte/Minute<br />
Mit Rollenprisma bis zu 75 Produkte/Minute<br />
Mehr über die zwei Partner<br />
finden Sie unter:<br />
www.can4you.at oder unter<br />
www.herma-etikettierer.at<br />
Ausgezeichnet mit dem Österreichischen<br />
Staatspreis Smart Packaging 2<strong>01</strong>6<br />
Ausgezeichnet verpackt!<br />
EFFIZIENT<br />
INNOVATIV<br />
SICHER<br />
<strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />
www.pawel.at<br />
47
WIRTSCHAFT<br />
Die richtige Fachkraft finden<br />
Mit der Frage, wie wir in Zukunft arbeiten werden, beschäftigt sich der<br />
Arbeitskreis „Arbeit in der digitalen Welt“ des MÜNCHNER KREIS, nicht<br />
erst seit den einschneidenden Veränderungen durch die Corona-Pandemie.<br />
Erste Konferenzen zu diesem Thema fanden schon vor rund 10 Jahren statt.<br />
Pandemiebedingtes Home-Office und Home-Schooling verstärkten lediglich<br />
die Diskussionen um New Work auf Basis der Digitalisierung. In der Folge<br />
ist eine intensive und vielseitige Diskussion rundum veränderte zukünftige<br />
Arbeitsmodelle zu erkennen. Im Vordergrund steht dabei häufig die Frage,<br />
welche Arbeitsmodelle, Kompetenzen und Arbeitsstrukturen sich in welcher<br />
Form als „New Normal“ auch in einer Post- bzw. Co-Corona-Zeit durchsetzen<br />
werden. Vorab stellen wir uns aber die Frage, warum es genügend Arbeitslose<br />
aber zu wenige Fachkräfte gibt.<br />
Eigentlich sollte man glauben,<br />
dass es bei hochgerechnet<br />
mehr Arbeitslosen als offenen<br />
Stellen ein Überangebot an<br />
Fachkräften für Unternehmen gibt.<br />
Es sind aber kaum geeignete Arbeitskräfte<br />
zu finden – und dies nicht<br />
nur in der Verpackungs- und Logistikbranche.<br />
Der Fachkräftemangel<br />
zieht sich wie ein roter Faden durch<br />
die gesamte Wirtschaft. Der renommierte<br />
deutsche Personalberater Dipl.<br />
-Ing. Claus Welles zu dem Thema:<br />
„Zu einem guten Teil ist dieser<br />
Fachkräftemangel hausgemacht. So<br />
wurden zum Beispiel durch Lean<br />
Management viele gute Leute einfach<br />
wegrationalisiert. Andere verlor<br />
man durch natürliche Fluktuation.<br />
Ebenso passieren bei der Einstellung<br />
von Mitarbeiter*innen immer wieder<br />
Fehler, weil die Persönlichkeit<br />
nicht richtig erkannt wird und der<br />
Falsche, der eingestellt wurde, weit<br />
unter den Erwartungen bleibt oder<br />
das Unternehmen nach kurzer Zeit<br />
wieder verlässt.“<br />
genes Image aufzubauen. Und wenn,<br />
ist das Image in der Öffentlichkeit<br />
negativ besetzt. Stichwort: Verpackungsmüll.<br />
Ganz zu schweigen von<br />
den Imageproblemen der Kunststoffindustrie.<br />
Das ist natürlich, ein<br />
Wettbewerbsnachteil bei der Suche<br />
nach Arbeitskräften. Heute gibt es<br />
für viele Jugendliche Berufsfelder<br />
in der New Economy, die deutlich<br />
attraktivere Perspektiven bietet, als<br />
acht Stunden am Tag an einer Maschine<br />
zu stehen. So ringt man nicht<br />
nur mit anderen Berufen der „Old<br />
Economy“ um Arbeitskräfte, sondern<br />
auch mit der virtuellen Welt.<br />
Sie hält mittlerweile Arbeitsplätze,<br />
wie Blogger oder Influencer auf Instagram,<br />
YouTube oder ähnlichem,<br />
bereit. Zeitgleich erkennen wir,<br />
dass die Produktivitäten durch die<br />
Abkehr von der klassischen Arbeit<br />
ausbleiben und ganze Wirtschaftsregionen<br />
wie Europa schwächen. Nur<br />
mit echter Wertschöpfung gelingt<br />
ein nachhaltiges Wachstum. Gerade<br />
jetzt sieht man, wie wichtige Fachleute<br />
und der Zugang zu den Lieferketten<br />
essenziell ist. Mit dieser Bedeutung<br />
kann das Selbstwertgefühl<br />
wieder richtig platziert werden.<br />
Nachwuchs<br />
Wie sind die Generation Z und<br />
Y? Was macht die Millennials aus?<br />
Was bringen sie mit und was müssen<br />
sie lernen? „Wir haben mit einer<br />
weiteren Zukunftsstudie mit<br />
den Jugendlichen in Deutschland<br />
und der Schweiz sprechen können<br />
und ausgelotet wo deren Interessen,<br />
Motive und Stärken sind. Mit<br />
einem empathischen Verständnis für<br />
deren Grundüberzeugungen, könne<br />
wir diese treffsicher in die für sie<br />
jeweils richtigen Aufgabenbereiche<br />
einstellen. Dank der Präzision ganzheitlicher<br />
Analysetools kommt man<br />
rasch zu Ergebnissen. Damit erspart<br />
man den jungen Menschen und den<br />
Arbeitgebern Enttäuschungen und<br />
Frust.“ so Dipl. -Ing. Welles.<br />
Pandemie als Brennglas<br />
Die aktuelle Pandemie ist nur<br />
Brennglas für ohnehin anstehende<br />
Transformationen unserer Systeme<br />
und Arbeitsprinzipien. Die Erfüllung<br />
aller ESG-Kriterien in ein nachhaltigen<br />
Kreislaufwirtschaft stellt Ökonomie,<br />
Ökologie und Soziales auf<br />
eine Stelle. Die wundersame Geldmengenvermehrung<br />
ist Beschleuniger<br />
in der Korrektur ungesunder<br />
Spannungen zwischen Arbeit und<br />
Kapital. Die Unternehmen werden<br />
überleben, die diese Spannungen auf<br />
allen Ebenen wieder richtigstellen.<br />
Positives für die<br />
Gesellschaft leisten<br />
Früher war es wichtig eine Arbeit<br />
zu haben, heute ist es für die Mitarbeitenden<br />
auch wichtig, etwas Sinnvolles<br />
für die Gesellschaft und die<br />
Old Economy vs New<br />
Economy oder doch eine<br />
Frage des Selbstwertgefühls?<br />
Viele identifizieren sich sehr mit ihren<br />
Berufen. Daraus folgt die Frage,<br />
wie attraktiv ein Berufsfeld ist. Viele<br />
Unternehmen in der Verpackungsindustrie<br />
haben hier ein Identitätsproblem.<br />
Sie fertigen zwar Verpackungen,<br />
die oftmals als Träger der<br />
Marke dienen, aber gemeint ist jene<br />
des Kunden – des Markenartiklers<br />
– nicht die eigene. Beispiel Coca-<br />
Cola: Nur anhand der Flaschenform<br />
ist weltweit auf den ersten Blick klar,<br />
um welche Marke es geht. Der Flaschenhersteller<br />
bleibt dem Konsumenten<br />
hingegen völlig unbekannt.<br />
Es gelang der Industrie folglich<br />
keine eigene Identität und kein ei-<br />
48 <strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />
„Jedes System und jedes Individuum strebt nach innerer und äußerer Entfaltung. Mein Name ist Claus M. Welles –<br />
Coach, Personal- & Strategieberater. Mit meiner langjährigen Erfahrung, tiefgreifendem Gespür und der<br />
Präzision digitaler Analysetools begleite ich Transformationsprozesse. Ich helfe Ihnen dabei, die richtigen<br />
Menschen zu finden, Ihr Team zu entwickeln und gemeinsam Ihre Strategie und Ihren Kurs neu<br />
auszurichten.“erklärt Welles.
Umwelt zu leisten. Gerade hier müssen<br />
Unternehmer auch im Verpackungsbereich<br />
ansetzen. „Die Verpackung<br />
leistet sehr viel Positives, nur<br />
weiß es keiner … das bedeutet es ist<br />
viel Öffentlichkeitsarbeit notwendig,<br />
um das Image aufzupolieren. Außerdem<br />
muss man die Berufsbilder<br />
und die Berufsbezeichnungen ein<br />
wenig entstauben, um sich in weiterer<br />
Folge als attraktiver Arbeitgeber<br />
präsentieren zu können. Einfach<br />
ist die Suche nach geeigneten<br />
Fachkräften deswegen noch lange<br />
nicht. Die Zeiten, wo ein schlichtes<br />
Stelleninserat gereicht hat, gehören<br />
der Vergangenheit an. Die Unternehmen<br />
können heute nicht mehr<br />
aus dem Vollen schöpfen, im Gegenteil:<br />
Heute muss der Arbeitnehmer<br />
als Mensch erkannt und verstanden<br />
werden. Die kreative Schöpferkraft<br />
und die natürlichen Talente führen<br />
zu neuen und besseren Leistungen<br />
von Unternehmen“ erklärt Dipl. -Ing.<br />
Welles.<br />
Die richtige Anzeige<br />
Der Personalberater spricht auch<br />
über die richtige Anzeige: „Wahrscheinlich<br />
gab es die richtige Anzeige<br />
nie. Sieht man die Ergebnisse<br />
der Gallup Studien, wurde damit<br />
nur ein relativ gutes Leistungsniveau<br />
erzielt, ohne die emotionale<br />
Seite hinreichend einzubinden. Über<br />
Ziele zu sprechen, erscheint hier der<br />
bessere Weg zu sein. Mit einem für<br />
alle Parteien vereinbartes Ziel kann<br />
man Pläne für die Umsetzung mit<br />
allen Hindernissen und Herausforderungen<br />
visualisieren. Mit der<br />
entsprechenden Vertrauensbildung<br />
zu beginn, kann dann auch maximale<br />
Verantwortung übernommen<br />
werden. Die von Welles geleitete<br />
Zukunftsstudie im MÜNCHNER<br />
KREIS „zukünftig arbeiten“ zeigt<br />
2 wesentliche Muster der Zukunft<br />
auf: 1. Strukturen schaffen, in denen<br />
Selbstverantwortung gefördert wird.<br />
2. Vernetzung und Interaktion mit<br />
Abteilungs- und Unternehmensgrenzen<br />
hinweg, um Neues in die Welt zu<br />
bringen. In den Zielen müssen folglich<br />
intrinsische Motive und Wünsche<br />
integriert werden, um wirklich<br />
bedeutsame Leistungen anzubieten,<br />
die Bedürfnisse von morgen erfüllen.<br />
Der richtige Mitarbeiter<br />
Nach der Vorauswahl aus den Interessenten<br />
kommt die Kür: die Auswahl<br />
der richtigen Mitarbeitenden.<br />
Dazu Dipl. -Ing. Welles: „Es ist ganz<br />
wichtig – sowohl für den Arbeitnehmer<br />
als auch den Arbeitgeber – die<br />
Eignung von der Neigung unterscheiden<br />
zu können. Es geht um<br />
die wirklichen Voraussetzungen als<br />
Mensch für die Aufgabe. Ein persönliches<br />
Beispiel: Ich habe in meiner<br />
Ausbildung zum Tiefdrucker weder<br />
die Lösemittel vertragen, noch war<br />
ich kognitiv geeignet an einer Rotation<br />
tagelang Großaufträge zu produzieren.<br />
Denn: Einen sensiblen und<br />
kreativen Menschen mit monotonen<br />
Abläufen an einer Maschine zu konfrontieren,<br />
wird keinen motivierten<br />
und gesunden Mitarbeiter hervorbringen.<br />
Daher bin ich davon überzeugt,<br />
dass eine umfassende Eignungsdiagnostik<br />
in den Vordergrund<br />
gehört. Sie ist einer der Schlüssel<br />
zu einem erfüllten Arbeitsleben und<br />
entsprechend notwendigen Produktivitäten<br />
an jedem Arbeitsort des Unternehmens.<br />
Aus meiner Erfahrung<br />
gehen eine Vielzahl von Konflikten<br />
von einer mangelhaften Passung der<br />
Stelleninhaber aus.“<br />
Langjährige Ausbildung<br />
Es gibt auch für diesen Bereich<br />
langjährige Ausbildungen. Erst die<br />
Ausbildung gemeinsam mit der<br />
entsprechenden Eignung und der<br />
Erfahrung aus der Praxis verschaffen<br />
einem jene Menschenkenntnis,<br />
die als geeignetes Instrumentarium<br />
für den Auswahlprozess in der Industrie<br />
dient. Wenn man dann die<br />
richtige Fach- & Führungskraft gefunden<br />
hat, kann sich ein gesundes<br />
Selbstwertgefühl entwickeln. Denn<br />
das Selbstwertgefühl hat drei Kernelemente:<br />
Identität, Kompetenz und<br />
Selbstachtung. Wenn ich weiß, wer<br />
ich bin und was ich kann, kann ich<br />
Kompetenz aufbauen. Das führt<br />
wiederum zu Wertschätzung, auch<br />
sich selbst gegenüber. Wenn sich<br />
die Mitarbeiter dessen bewusst sind,<br />
dann können sie ihr volles Potenzial<br />
abrufen und werden gerne für das<br />
Unternehmen arbeiten. Wenn man<br />
mit Menschen arbeitet, sollte man<br />
diesen Dreiklang immer in den Vordergrund<br />
stellen, bei jedem Einzelnen<br />
und als Gesamtunternehmen!<br />
Mehr über das Finden des richtigen<br />
Mitarbeiters oder das zukünftige<br />
Arbeiten finden Sie unter:<br />
www.welles-welles.de<br />
Veranstalter: Mack-Brooks Exhibitions Ltd.<br />
5. Internationale Fachmesse für die<br />
Wellpappen- und Faltschachtelindustrie<br />
Quer denken und<br />
Geschäfte ankurbeln!<br />
Europas spezialisierter Branchentreffpunkt<br />
für Technologietrends und Know-how<br />
15. – 17. März 20<strong>22</strong><br />
Messe München<br />
• Papier, Karton und Pappe<br />
• Verbrauchsmaterialien<br />
• Wellpappenanlagen, Zubehör und<br />
Komponenten<br />
• Converting-Ausrüstung für<br />
Wellpappe und Faltschachteln<br />
• Design und CAD/ CAM<br />
• Druckverfahren und -ausrüstung<br />
• Schneid-, Rill- und Stanztechnik<br />
• Peripheriegeräte<br />
• Materialhandling und Lagerhaltung<br />
• Palettenumreifungs- und<br />
-transportsysteme<br />
• MIS- und Produktionsplanungssysteme<br />
• Abfallwirtschaft und Ballenpressen<br />
MEHR INFORMATIONEN:<br />
NEU:<br />
Gleiche Zeit, gleicher Ort!<br />
Entdecken Sie innovative<br />
Produkte und Technologien im<br />
Verpackungs- und Digitaldruck.<br />
www.inprintmunich.de<br />
www.cce-international.de<br />
<strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />
49<br />
DE_100x280+0mm_CCE<strong>22</strong>.indd 1 08/11/2021 16:31:04
LOGISTIK<br />
Das neue Baukastensystem von Wanzl<br />
Paketrollbehälter dienen dazu, Pakete sicher und zuverlässig zu transportieren.<br />
Der Online-Handel schreitet immer weiter voran und somit auch die Anzahl<br />
der Pakete. Um weiterhin einen reibungslosen Ablauf garantieren können, sind<br />
maßgeschneiderte Transporthilfen ein entscheidender Faktor für eine optimale<br />
Logistik. Wanzl hat nun ein Baukastensystem entwickelt, durch welches die<br />
Anfertigung von Paketrollbehältern mit zahlreichen Ausstattungsmöglichkeiten<br />
für jeden individuell zusammenstellbar ist.<br />
Bisher wurden Paketrollbehälter<br />
entweder im Lizenzbau<br />
oder kundenindividuell<br />
angefertigt. Letzteres war sehr zeitaufwendig<br />
und Bestellungen waren<br />
oft erst ab einer bestimmten Stückzahl<br />
möglich. Das neue standardisierte<br />
Baukastenmodell deckt einen<br />
Großteil der Kundenwünsche ab<br />
und macht dank seiner großen Bandbreite<br />
ebenso individuelle Ausführungen<br />
verfügbar. Dadurch werden<br />
unter anderem Lieferzeiten erheblich<br />
gesenkt.<br />
Zahlreiches Zubehör<br />
für individuelle Lösungen<br />
Der Grundkorpus ist in zwei verschiedenen<br />
Varianten erhältlich,<br />
bei denen die zwei Seitenteile und<br />
die Rückwand entweder aus Blech<br />
oder aus Drahtgitter bestehen. Anschließend<br />
kann man zwischen zwei<br />
Grundflächen wählen (1.200 mm<br />
x 800 mm oder 1.200 mm x 1.000<br />
mm) und die passende Höhe aus<br />
vier Optionen aussuchen (1.600 mm<br />
bis 1.900 mm). Darüber hinaus gibt<br />
es einerseits die offene Ausführung<br />
bestehend aus einem Untergestell,<br />
zwei Seitenteilen und einer Rückwand<br />
sowie Zurrgurten zur Ladungssicherung.<br />
Die geschlossene<br />
Ausführung andererseits beinhaltet<br />
zusätzlich abschließbare Gittertüren<br />
und optional eine klappbare Dachetage<br />
aus Drahtgitter. Durch ein zusäzliches<br />
Vorhängeschloss kann die<br />
Ware verriegelt und vor Diebstahl<br />
geschützt werden. Außerdem lassen<br />
sich die leeren Rollcontainer von<br />
Wanzl platzsparend in eine L-Form<br />
falten, sobald sie einmal nicht benötigt<br />
werden. So sind sie nicht nur<br />
leicht zu lagern, sondern auch bei<br />
Rücknahme im Leerzustand praktisch<br />
im LKW zu transportieren.<br />
Zahlreiches Zubehör<br />
Weiterhin kann der Wanzl Paketrollbehälter<br />
mit zahlreichem<br />
Zubehör für individuelle Lösungen<br />
ausgestattet werden. Klappbare<br />
Griffbügel oder alternativ eine<br />
Griffstange dienen als Manövrierhilfe<br />
und zum ergonomischen Schieben<br />
und Ziehen des Rollbehälters.<br />
Mit einer Kupplung-Deichsel-Ausstattung<br />
können bis zu fünf Rollbehälter<br />
im Zug geführt werden. Die<br />
Kupplung lässt sich hierbei einfach<br />
und sicher über ein Pedal mit dem<br />
Fuß öffnen oder verriegeln. Für<br />
ein sicheres Be- und Entladen sorgt<br />
eine Feststellvorrichtung. Beim<br />
Betätigen dieser Vorrichtung werden<br />
zwei Standfüße ausgefahren<br />
und ein Wegrollen wird verhindert.<br />
Ebenfalls für Sicherheit sorgen die<br />
Spanngurte, die in einem 3er-Set in<br />
zwei unterschiedlichen Ausgaben<br />
erhältlich sind und das Sicherungsnetz,<br />
welches zusätzlichen Schutz<br />
für offene Paketrollbehälter bietet.<br />
Durch diese Ausstattungsm glichkeiten<br />
schafft Wanzl im standardisierten<br />
Baukastensystem viel Spielraum<br />
für eine innovative und individuelle<br />
Gestaltung eine innovative<br />
Erneuerung.<br />
Smarte Paketrollbehälter<br />
für optimierte Logistik<br />
Zusätzlich können die Rollcontainer<br />
von Wanzl mit smarten Wifi- und<br />
Funknetz-Trackern ausgestattet werden.<br />
An ein Asset (Ladungsträger,<br />
Rollcontainer oder die Ware selbst)<br />
wird ein Tracker angebracht. Durch<br />
das regelmäßige Senden der Positionsdaten<br />
können diese zuverlässig<br />
überwacht und koordiniert werden.<br />
Die Daten werden an den Kunden<br />
übermittelt und ermöglichen ihm<br />
die volle Kontrolle, unter anderem,<br />
dass bei Verlust die Paketrollbehälter<br />
schnell wieder gefunden werden<br />
können. Mit dieser Funktion können<br />
sie weltweit in der Materiallogistik<br />
und im Post-Parcel-Umfeld für eine<br />
optimierte Logistik eingesetzt werden.<br />
Mehr unter: www.wanzl.com<br />
50 <strong>01</strong>/<strong>22</strong>
WIRTSCHAFT<br />
Neue Geschäftsführung bei Gigant<br />
Dr. Roland Konrad und Mag. Reinhard Schödlbauer haben Ende November<br />
2021 die Geschäftsführung bei Gigant Verpackungstechnik Gesellschaft m.b.H.<br />
übernommen. Mag. Reinhard Schödlbauer übernahm das Resort kaufmännische<br />
Verwaltung und Dr. Roland Konrad das Resort Verkauf, Technik und<br />
Marketing. Nach den ersten beiden Monaten sprach <strong>KOMPACK</strong> mit<br />
Dr. Roland Konrad, über die aktuelle Wirtschaft sowie Ziele von Gigant.<br />
I N T E R V I E W<br />
<strong>KOMPACK</strong>: Vorab eine<br />
persönliche Frage: Wie verlief<br />
Ihre persönliche Karriere und wie<br />
sind Sie zu Gigant gekommen?<br />
Dr. Roland Konrad: Nach dem<br />
Studium war ich lange in der<br />
Kunststoffindustrie tätig. Zuletzt<br />
war ich zwölf Jahre Geschäftsführer<br />
der Teufelberger Seil<br />
GesmbH. Ich freue mich jetzt<br />
auf die gigantischen Aufgaben<br />
in diesem Unternehmen<br />
<strong>KOMPACK</strong>: In welche<br />
Richtung wird sich Gigant<br />
ausrichten? Wo sehen Sie die<br />
entscheidenden Themenfelder?<br />
Dr. Roland Konrad: Ein großer<br />
Schwerpunkt liegt auf Nachhaltigkeit<br />
und somit auch in unserem<br />
Produktprogramm. Wir sehen<br />
uns als Verpackungsberater und<br />
Dienstleister für unsere Kunden<br />
und bieten eine umfassende<br />
Lösung an – von der Analyse bis<br />
zur Gestaltung eines Packraums<br />
oder bis zur Lieferung von<br />
Kartonagen. Unsere Komplettlösungen<br />
gehen hin bis zum<br />
Thema Retourwaren - gerade<br />
jetzt in Corona-Zeiten ein noch<br />
gefragteres Thema als vorher. Wir<br />
haben ein volles Sortiment an<br />
Verpackungsmaschinen im Angebot<br />
und bieten dafür auch Servicetechnik<br />
und Ersatzteilmanagement<br />
an, sowie Projektteams, die den<br />
gesamten Verpackungsprozess des<br />
Kunden durchleuchten und optimieren<br />
können. Klassisch gehört<br />
zu unserem Unternehmen, dessen<br />
ersten Schritte rund 100 Jahre<br />
zurückliegen, natürlich auch<br />
unsere Kompetenz im Bereich<br />
der Umreifung. Prinzipiell sind<br />
wir jetzt aber auch gerade<br />
dabei unsere mittelfristige<br />
Ausrichtung und unsere zukünftige<br />
Strategie auszuarbeiten.<br />
<strong>KOMPACK</strong>: Gigant verfügt<br />
über ein sehr breites Produktspektrum<br />
– vom Karton bis<br />
Dr. Roland Konrad: „Wir sehen uns als Verpackungsberater und<br />
Dienstleister für unsere Kunden.“<br />
zur Verpackungsstraße.<br />
Wird das so bleiben?<br />
Dr. Roland Konrad: Prinzipiell<br />
ja, die wichtigsten Kriterien für<br />
den Käufer sind aber ein ausreichender,<br />
richtig dimensionierter<br />
Schutz für die Ware, ein umweltfreundliches<br />
Material und eine<br />
einfache Entsorgungsmöglichkeit.<br />
Es besteht auch eine grundsätzliche<br />
Bereitschaft, für umweltfreundliche<br />
Verpackung mehr zu bezahlen.<br />
Weiters wichtig ist auch ein leichtes<br />
Öffnen der Verpackung. Das<br />
breite Produktprogramm hilft auf<br />
alle Fälle dabei Kunden bei der<br />
Planung ganzer Verpackungsstraßen<br />
zu unterstützen. Genauso<br />
wichtig ist aber ein funktionierendes<br />
Service sowie ein gutes Ersatzteillager.<br />
Zum Service gehört natürlich<br />
auch die richtige Kundenberatung<br />
(vom einzelnen Produkt bis hin<br />
zu Lieferkettenoptimierung).<br />
<strong>KOMPACK</strong>: Allgemeine<br />
Trends sind Digitalisierung und<br />
die Nachhaltigkeit - ist dies Ihrer<br />
Meinung nach auch so in der<br />
Verpackungsbranche und sehen<br />
Sie weitere wichtige Trends?<br />
Dr. Roland Konrad: Beides sind<br />
mit Sicherheit Trends, die uns die<br />
nächsten Jahre begleiten werden.<br />
Gerade durch die globale Corona-<br />
Pandemie erlebte die Digitalisierung<br />
einen Wachstumssprung und<br />
auch das Bewusstsein für Klimaschutz<br />
und nachhaltige Produkte<br />
ist in der Bevölkerung gewachsen.<br />
Diesen Trends kann sich keine<br />
Branche entziehen – auch nicht die<br />
Verpackungsbranche. GIGANT hat<br />
schon früh begonnen, sich mit dem<br />
Thema Nachhaltigkeit zu beschäftigen<br />
und nachhaltige Produkte (wie<br />
zum Beispiel PAPERbubble® - der<br />
innovative sowie ökologische Ersatz<br />
aus nachwachsendem Rohstoff<br />
für traditionelle Luftpolsterfolie)<br />
in das Sortiment aufzunehmen.<br />
Wir beraten unsere Kunden auch<br />
zum Thema Vermeidung von überdimensionalen<br />
Verpackungen, was<br />
sich auch positiv auf die Kostenstruktur<br />
unserer Kunden auswirkt.<br />
<strong>KOMPACK</strong>: Wie ist Gigant<br />
eigentlich durch die aktuelle<br />
Corona Krise gekommen.<br />
Dr. Roland Konrad: Auch in<br />
dieser schwierigen Zeit konnte das<br />
Unternehmen wachsen. Gerade das<br />
Thema E-Commerce hat in dieser<br />
Zeit ja einen Aufschwung erlebt.<br />
<strong>KOMPACK</strong>: Neben der<br />
Verpackung ist auch das Thema<br />
„ergonomisch arbeiten“ ein<br />
wichtiges Thema bei Gigant<br />
gewesen.<br />
Dr. Roland Konrad: Das ist<br />
natürlich immer noch so - für<br />
dieses Thema gibt es sogar einen<br />
eigenen Beratungsspezialisten<br />
im Haus - und es ist natürlich ein<br />
Thema, das immer wichtiger für<br />
alle wird. Die Unternehmen wollen<br />
gesunde und motivierte Mitarbeiter,<br />
die Mitarbeiter wollen sich wohl<br />
fühlen und Arbeitserleichterung<br />
und zu guter Letzt kosten gesunde<br />
Menschen dem Unternehmen<br />
und dem Staat weniger Geld.<br />
<strong>KOMPACK</strong>: Wo sehen Sie<br />
Gigant in 10 Jahren?<br />
Dr. Roland Konrad: Wenn ein<br />
Kunde an Verpackungslösung<br />
bzw. Verpackung denkt, dann<br />
soll GIGANT sein erster Einfall<br />
sein. Dementsprechend setzten wir<br />
Initiativen damit GIGANT diese<br />
führende Rolle einnehmen kann.<br />
<strong>KOMPACK</strong>: Danke fürs Gespräch!<br />
<strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />
51
HOLZ<br />
Die richtige Holzverpackung<br />
Durch die langjährige Erfahrung auf dem Gebiet der Verpackungstechnik ist es<br />
für Ing. Riegler und sein Team kein Problem, auch heute noch Speziallösungen<br />
oder Sondermaschinen umsetzen zu können. Das gilt auch für die Holzbranche.<br />
In diesem Bereich bietet Ing.<br />
Riegler Verpackungstechnik<br />
GmbH & Co KG auch gemeinsame<br />
Lösungen mit seinem Partner<br />
TC Maschinenbau GmbH an. TC<br />
Maschinenbau ist seit über 20 Jahren<br />
kompetenter Partner, wenn es<br />
um Holzverarbeitungsmaschinen<br />
geht. „Wir setzen die hohen Anforderungen<br />
der Kunden an maschinelle<br />
Holzverarbeitung professionell<br />
um – von der günstigen Kleinanlage<br />
bis zum optimierten Hochleistungsbetrieb.<br />
An zeitgemäßen Problemstellungen<br />
wachsen wir und ergänzen<br />
unseren profunden Erfahrungsschatz<br />
auch durch unsere Partner wie<br />
Ing. Riegler Verpackungstechnik.<br />
Diverse namhafte Sägewerke, Weiterverarbeiter<br />
und Holzhändler aus<br />
ganz Europa produzieren seit Jahren<br />
mit unseren Lösungen.“ erklärt Projektleiter<br />
Ing. Markus Valent.<br />
Kombination<br />
Die Lösungen der beiden Unternehmen<br />
ergänzen sich ideal. Von TC<br />
Maschinenbau kommt die Erfahrung<br />
in der Planung, Entwicklung und<br />
Konstruktion kompletter Systeme<br />
zur Holzverarbeitung (von der Rundund<br />
Schnittholzsortierung bis zur<br />
professionellen Weiterverarbeitung)<br />
und von Ing. Riegler die dazugehörige<br />
Verpackungskompetenz. Im<br />
Bereich der Holzweiterverarbeitung<br />
können somit Komplettsysteme<br />
inklusive Hobelmaschinen, Verpackungsanlagen<br />
und Stapelmaschinen<br />
umgesetzt werden. Automatisierte<br />
Sortier- und Stapelanlagen für<br />
Verfahrbare Längsumreifung mit fixen unteren Bandführungen<br />
Hobelware werden genauso verbaut<br />
wie Umreifungs- und Verpackungslösungen.<br />
Standard definiert<br />
Die typische Lösung für Schnittholzpakete<br />
beginnt mit einem<br />
Bauchbinder, also einer Umreifung<br />
nur zur Stabilisierung des Pakets.<br />
Anschließend wird das Paket gepresst<br />
und gleichzeitig umreift. Das<br />
erfolgt in der Regel aus einer Hand,<br />
wobei hier öfters als Zusatzanforderung<br />
die automatische Anbringung<br />
eines Kantholzes und Kantenschutzes<br />
gefragt ist – an der Paketober–<br />
oder auch –unterseite. „Mit diesen<br />
Lösungen für die Holzindustrie<br />
Von der Folienverpackung bis zum Dreifach-Deckblattaufleger -<br />
Riegler hat die Lösung<br />
TC Presse mit<br />
Riegler Umreifungsset<br />
haben wir hier einen richtigen Standard<br />
definieren können.“ erklärt Ing.<br />
Riegler. Ein großes Thema ist auch<br />
die Folienverpackung, welche oftmals<br />
manuell erfolgt. Hierfür hat<br />
sich bei den letzten Projekten ein<br />
Dreifach-Deckblattaufleger bewährt.<br />
„Unsere Maschinen können sowohl<br />
als Einzelmaschinen als auch im<br />
Verbund mit einer kompletten Verpackungslinie<br />
installiert werden“,<br />
ergänzt Ing. Riegler. Die verpackten<br />
Holzpakete sind so bestens gerüstet<br />
für den weltweiten Transport.<br />
Dienstleistung<br />
„Neben der Beratung und natürlich<br />
auch Planung, bieten wir auch<br />
die komplette Montage und Inbetriebnahme,<br />
gegebenfalls auch Produktionsbelgeitung<br />
an. Mit unseren<br />
strategisch wichtigsten Partnern wie<br />
TC Maschinenbau ist es uns auch<br />
möglich, rasch und unkompliziert<br />
sämtliche notwendigen Ersatz- und<br />
Serviceteile liefern zu können. Denn<br />
der Bereich After-Sales wird auch in<br />
der heutigen Zeit immer wichtiger“<br />
erklärt Ing. Riegler abschließend.<br />
Mehr unter: www.<br />
riegler-verpackungstechnik.com<br />
52 <strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />
Riegler Umreifung mit Kantholzeinschub samt<br />
Nutfräse und Kantenschutz oben<br />
Riegler Presse mit Umreifung inkl. Kantholzeinschub<br />
Nutfräse und Kantenschutz oben
<strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />
53
MESSE<br />
Lösungen für eine produktschonende<br />
und hygienische Abfüllung<br />
Ob Abfüllen, Etikettieren oder Verpacken – vom 26. bis 29. April 20<strong>22</strong> finden<br />
Getränkeproduzenten und Hersteller flüssiger Lebensmittel auf der Anuga FoodTec<br />
für jeden Prozessschritt und jede Behälterart maßgeschneiderte Lösungen. Die<br />
Aussteller der international führenden Zuliefermesse für die Lebensmittel- und<br />
Getränkeindustrie sorgen mit einer ganzen Reihe von Neuerungen für höhere Effizienz,<br />
größeren Bedienkomfort und optimale Produktsicherheit. Hinzu kommt die<br />
rasant wachsende Anzahl von Formaten, mit der auch die Anforderungen an die<br />
Flexibilität der aseptischen Abfüllsysteme steigen.<br />
Die jüngsten technischen<br />
Updates versetzen die Maschinen<br />
in der Getränkeindustrie<br />
in die Lage, sich an möglichst<br />
viele verschiedene Gebinde<br />
anzupassen und unterschiedlichste<br />
Produkte abzufüllen – über kohlensäurehaltige<br />
Erfrischungsgetränke<br />
bis hin zu Wasser. Schritt für Schritt<br />
vernetzen die Anlagenbauer mithilfe<br />
digitaler und smarter Technologien<br />
die Produktionsprozesse, damit Maschinen<br />
effizienter miteinander kommunizieren<br />
und zusammenarbeiten.<br />
In punkto Produktsicherheit verkörpern<br />
die auf der Anuga FoodTec<br />
20<strong>22</strong> gezeigten Lösungen den neuesten<br />
Stand aseptischer Technologie.<br />
Je nach Bedarf beherrschen sie<br />
Nass- oder Trockensterilisation und<br />
arbeiten im hohen oder niedrigen<br />
Leistungsbereich.<br />
Hygienische Bedingungen<br />
Milchmixgetränke sowie Säfte,<br />
Smoothies und Near-Water-Produkte<br />
stellen besonders hohe Anforderungen<br />
an eine hygienische<br />
Abfüllung, wie Manfred Härtel von<br />
KHS weiß. Als Product Manager<br />
Filling ist Härtel bei dem Dortmunder<br />
Abfüll- und Verpackungsanlagehersteller<br />
für die gesamte<br />
Fülltechnik zuständig. „Für das rekontaminationsfreie<br />
Abfüllen und<br />
Verschließen ist insbesondere die<br />
Abfüllung unter aseptischen Bedingungen<br />
ein schonendes Verfahren“,<br />
erklärt er – eine Technologie, zu<br />
der es kaum Alternativen gäbe. Um<br />
die sichere Abfüllung sensitiver Getränke<br />
zu gewährleisten, lassen sich<br />
die linearen Füller von KHS mit<br />
einer rotativen Streckblasmaschine<br />
verblocken. Dank der Verblockung<br />
wird ein mögliches Einschleppen<br />
von Verschmutzungen minimiert,<br />
was sich positiv auf die Hygiene und<br />
Anlagenverfügbarkeit auswirkt. Ein<br />
eigens dafür entwickeltes Transfermodul<br />
harmonisiert den kontinuierlichen<br />
PET-Flaschenstrom mit dem<br />
schrittweisen Füllprozess. Mithilfe<br />
Messeimpression der letzten Anuga FoodTec<br />
eines Übergabekarussels werden<br />
die Behälter dabei in Einheiten zu<br />
je zehn Stück aufgeteilt. Dem Branchenwunsch<br />
nach hoher Flexibilität<br />
entsprechend gibt es das Modul<br />
in drei Varianten: Für die Verblockung<br />
mit der Streckblasmaschine,<br />
mit einem zusätzlichen Auslauf zur<br />
Plasmax-Beschichtungsmaschine<br />
oder einem optionalen Flascheneinlauf,<br />
der es erlaubt, sowohl PET- als<br />
auch HDPE-Flaschen zu verarbeiten.<br />
Dosiermodule<br />
Auch die Anforderungen an die volumetrischen<br />
Dosiermodule in den<br />
Abfüllanlagen sind hoch. So gilt es<br />
beispielsweise, die geforderte Ausbringungsmenge<br />
bei hohen Taktraten<br />
präzise einzuhalten, was gerade<br />
bei hochviskosen Flüssigkeiten und<br />
stückigen Zutaten eine Herausforderung<br />
ist. Vollständig automatisierte<br />
und aseptisch arbeitende In-Line-<br />
Dosierer, die zwischen Prozess- und<br />
Abfüllmaschinen installiert sind,<br />
übernehmen diese Aufgabe. Derartige<br />
duale Abfüllsysteme verfügen<br />
über zwei separate Abfüllmodule,<br />
die sich im selben mikrobiologischen<br />
Isolator befinden; das erste<br />
dosiert die Fruchtstücke oder Cerealien,<br />
während das zweite den<br />
aseptischen Abfüllprozess durch<br />
Hinzufügen der Trägerflüssigkeit<br />
abschließt.<br />
ESL-Getränke<br />
Der Whitebloc Aero von GEA basiert<br />
ebenfalls auf bewährter aseptischer<br />
Technologie, wurde aber für die<br />
spezifischen Anforderungen von<br />
ESL (Extended Shelf Life)-Produkten<br />
optimiert. Der Clou: Die<br />
Flaschenentkeimung mithilfe von<br />
trockenem H 2 O 2 sowie die anschließende<br />
Aktivierung mittels Heißluft<br />
sind in ein- und demselben Karussell<br />
möglich. Entkeimung, Abfüllung<br />
und Verschließung erfolgen in<br />
einem Reinraum, in dem sterile Luft,<br />
die gleichmäßig von oben zugeführt<br />
wird, unter leichtem Überdruck für<br />
die Aufrechterhaltung der hygienischen<br />
und geschützten Umgebung<br />
sorgt. Je nach Produktempfindlichkeit<br />
und geforderter Mindesthaltbarkeit<br />
lassen sich verschiedene Entkeimungsziele<br />
festlegen, die je nach<br />
Säuregehalt der Produkte am besten<br />
geeignet sind.<br />
PET<br />
Mehrweg-PET-Behälter, die in<br />
erster Linie für karbonisierte Softdrinks<br />
und Wasser eingesetzt werden,<br />
haben im vergangenen Jahrzehnt<br />
einen hohen Marktanteil<br />
erlangt. Für ESL-Produkte spielen<br />
PET-Verpackungen bisher allerdings<br />
eine eher untergeordnete Rolle. Ein<br />
Forschungsprojekt von Krones soll<br />
dies nun ändern. Gemeinsam mit<br />
dem Kooperationspartner gelang es<br />
dem Anlagenbauer aus Neutraubling<br />
einen Mehrweg-PET-Behälter zu<br />
entwickeln, der sensiblen Produkten<br />
in der Kühlkette einen optimalen<br />
Schutz bietet. Ein besonderer Fokus<br />
von Ines Bradshaw, zuständige<br />
Entwicklungsingenieurin bei Krones,<br />
lag auf dem Reinigungsprozess<br />
der Behälter, denn: „PET ist weniger<br />
hitzebeständig als Glas. Daher<br />
mussten wir einen Weg finden, wie<br />
sich mit niedrigeren Reinigungstemperaturen<br />
eine hohe mikrobiologische<br />
Sicherheit und eine große<br />
Anzahl von Umläufen sicherstellen<br />
lassen.“ Dank der richtigen Wahl<br />
der Reinigungsparameter – insbesondere,<br />
was Laugenkonzentration,<br />
Additiv und mechanischen Impact<br />
betrifft – gelang dies. Mikrobiologisch<br />
waren die PET-Flaschen, die<br />
bereits 25 Zyklen durchlebt hatten,<br />
nicht von neuen zu unterscheiden.<br />
„Temperaturen um 60 Grad Celsius<br />
reichen jetzt aus, um eingetrocknete<br />
Protein-, Fett- und Stärkeverschmutzungen<br />
zuverlässig von den Behältern<br />
zu entfernen“, so Bradshaw. Mit<br />
dem Beleg der Machbarkeit hat das<br />
Projekt einen wichtigen Meilenstein<br />
erreicht – und ist nun bereit für den<br />
nächsten großen Schritt: Die Vorbereitungen<br />
für den technischen Feldtest<br />
laufen auf Hochtouren.<br />
Rund ums Herstellen,<br />
Abfüllen und Verpacken<br />
Von Prozesstechnik, Abfüllanlagen,<br />
Verpackungsmaschinen bis hin<br />
zu IT-Lösungen – die Aussteller der<br />
Anuga FoodTec 20<strong>22</strong> planen und realisieren<br />
Komplettlinien, die jeden<br />
Schritt der Produktion abdecken.<br />
Besucher:innen, die vor der Frage<br />
stehen ob sie in eine neue Anlage<br />
oder Umrüstung der bestehenden<br />
investieren sollen, erfahren in Köln<br />
aus erster Hand, welche Lösungen<br />
es für die Getränke- und Lebensmittelindustrie<br />
gibt. Komplementiert<br />
wird die Fülltechnik durch ein umfassendes<br />
Portfolio an Maschinen,<br />
die zum Etikettieren, Verpacken<br />
und Palettieren der fertigen Gebinde<br />
nötig sind. Mit rd. 1.000 Ausstellern<br />
bietet die Anuga FoodTec das<br />
komplette Technologiespektrum für<br />
die Herstellung und Verpackung<br />
von Lebensmitteln und Getränken.<br />
Die Messe präsentiert sich 20<strong>22</strong><br />
als „Special Edition“ und damit als<br />
Verknüpfung von kompakter Präsenzmesse<br />
mit der Digitalplattform<br />
Anuga FoodTec @home.<br />
Mehr auch unter:<br />
www.anugafoodtec.de<br />
54 <strong>01</strong>/<strong>22</strong>
Warum Verpackungen für Obst und Gemüse<br />
Klima und Umwelt schützen<br />
Die Organisation „Foodwatch“ hat deutsche Bundesumweltministerin Steffi<br />
Lemke jüngst aufgefordert, Pappschalen und Kunststoffverpackungen für Obst<br />
und Gemüse grundsätzlich zu verbieten. Man kann im Sinne von Umwelt, Verbraucherinnen<br />
und Verbrauchern nur hoffen, dass die Politik dieser Forderung<br />
eine faktenbezogene Sicht entgegensetzt, sagt das Deutsche Verpackungsinstitut<br />
e. V. (dvi). Denn die Argumente von Foodwatch entpuppten sich bei einer klaren<br />
Betrachtung der Sachlage schnell als unrichtig. In den meisten Fällen sei sogar<br />
das Gegenteil richtig. Denn die größten Klima- und Umweltfeinde sind beschädigte<br />
oder verdorbene Lebensmittel, die ungenutzt entsorgt werden müssen.<br />
SIGMATEK-Systemkomponenten<br />
verfügen bereits<br />
seit vielen Jahren über ein<br />
digitales Typenschild. Hier sind<br />
produktrelevante Informationen<br />
gespeichert wie beispielsweise Artikelbezeichnung,<br />
Seriennummer,<br />
Hardware-Stand, Bildschirmgrößen,<br />
Speicherausbau, MAC-Adresse und<br />
vieles mehr – inklusive Checksummen<br />
über den gesamten Datensatz,<br />
um die Gültigkeit zu verifizieren.<br />
Einfache Weiterverarbeitung<br />
Alle vorhandenen Informationen<br />
lassen sich mit dem Engineering<br />
Tool LASAL jederzeit in Form<br />
eines Hardware-Trees auslesen. Die<br />
Daten können in der Maschinen-/<br />
Anlagen-Historie hinterlegt, weiterverarbeitet<br />
und auf der der Bedienoberfläche<br />
angezeigt werden. So<br />
weiß der Maschinenbauer jederzeit,<br />
welche Systemkomponenten in der<br />
ausgelieferten Maschine bzw. Anlage<br />
verbaut sind. Die gesammelten<br />
Daten erweisen sich vor allem im<br />
Service-Fall als äußerst hilfreich –<br />
sei es bei der Diagnose, der Fehlersuche<br />
oder der Ersatzteilbeschaffung<br />
bei fehlender Dokumentation. Auch<br />
softwareseitig können die Informationen<br />
aus dem digitalen Typenschild<br />
weiterverarbeitet werden. So kann<br />
beispielsweise in der Applikation<br />
definiert werden, was passieren<br />
soll, wenn Systemkomponenten<br />
unerlaubt während der Gewährleistungsfrist<br />
getauscht werden – vom<br />
Endkunden oder einer Service-Drittfirma.<br />
Als vorbeugende Maßnahme<br />
kann zum Beispiel eine Warnmeldung<br />
auf der Bedienoberfläche den<br />
Kunden informieren, dass ein von<br />
der Gewährleistung ausgeschlossener<br />
Vorgang stattgefunden hat.<br />
Vorteile<br />
Zugleich kann im Logfile der Steuerung<br />
dieser Vorgang gespeichert<br />
und zu einem späteren Zeitpunkt<br />
MAGAZIN<br />
dvi nimmt Stellung zu Aussagen<br />
von „Foodwatch“<br />
Foodwatch suggeriert, dass die Etablierung der Kreislaufwirtschaft<br />
eine Vielzahl innovativer Ver-<br />
ungenutzt entsorgt werden müssen,<br />
Klimafeind sind Lebensmittel, die<br />
die Plastikverpackungen aus<br />
„ deutschen Supermärkten packungen bereit.“<br />
weil Kundinnen und Kunden sie<br />
Millionen von Meerestieren das Leben<br />
koste. Das ist natürlich nicht so“,<br />
sagt Kim Cheng, Geschäftsführerin<br />
des Deutschen Verpackungsinstituts<br />
e. V. (dvi). Cheng führt aus: „Kunststoffverpackungen<br />
aus deutschen<br />
Supermärkten landen nicht im Meer.<br />
Im Jahr 2<strong>01</strong>9 wurden 99,4 Prozent<br />
aller gesammelten Kunststoffabfälle<br />
verwertet. Ohne Zweifel müssen wir<br />
den Anteil der stofflichen Wiederverwertung<br />
weiter erhöhen. Genau<br />
das geschieht auch. Wir brauchen<br />
noch mehr kreislauffähige Verpackungen.<br />
Das hat der Gesetzgeber<br />
erkannt und lässt die Recyclingquoten<br />
Klimawandel<br />
In seiner jüngsten Presseinformation<br />
behauptet Foodwatch auch, dass<br />
Obst- und Gemüseverpackungen<br />
den Klimawandel befeuern. Dabei<br />
bezieht die Organisation neben<br />
Kunststoff- auch Verpackungen aus<br />
Papier bzw. Pappe mit ein und will<br />
ein generelles Verbot von Einweg-<br />
Obst- und Gemüseverpackungen.<br />
„Diese Aussage kann man nicht unwidersprochen<br />
im Raum stehen lassen“,<br />
sagt Cheng und erklärt: „Obst<br />
und Gemüse müssen, wie fast alle<br />
Lebensmittel, gegen Verderb und<br />
aufgrund von Beschädigungen oder<br />
Verderb nicht mehr kaufen wollen.<br />
Auch eine aufgrund fehlender Verpackung<br />
aufgeplatzte Tomate oder<br />
eine wabbelige, unverpackte Gurke<br />
tragen noch immer den hohen ökologischen<br />
Fußabdruck in sich, der<br />
durch die eingesetzten Ressourcen<br />
von der Saat bis zur Ernte und dem<br />
Transport bereits angefallen sind.<br />
Diese Ressourcen gehen bei der Entsorgung<br />
schlichtweg verloren und<br />
sind verschwendet.“<br />
Faktenbasierte Betrachtung<br />
Eine faktenbasierte Betrachtung<br />
über die nächsten Jahre konti-<br />
Beschädigung geschützt werden. verpackter Lebensmittel zeigt nach<br />
nuierlich ansteigen. So beträgt die<br />
Wiederverwertungsquote bei Kunststoffverpackungen<br />
für 20<strong>22</strong> bereits<br />
63 Prozent. Die Industrie stellt für<br />
Gerade weiche und sehr reife Früchte<br />
wie Erdbeeren, Trauben oder Tomaten<br />
profitieren von Verpackungen.<br />
Denn der größte Umwelt- und<br />
Ansicht des dvi einen klaren und erheblichen<br />
Umweltnutzen von Verpackungen.<br />
Kim Cheng führt dazu aus:<br />
„Lebensmittelverpackungen verursa-<br />
Digitales Typenschild<br />
Klassische Typenschilder werden in den Smart Factories zu einem Auslaufmodell<br />
bzw. sind nur der Ausdruck der wichtigsten Produktdaten. Immer mehr<br />
relevante Informationen und die laufende Miniaturisierung der Produkte<br />
sprechen klar für die Digitalisierung des Typenschildes.<br />
chen insgesamt nur rund 0,7 Prozent<br />
des gesamten Klima-Fußabdrucks<br />
europäischer Konsumentinnen und<br />
Konsumenten. Verpackungen schützen<br />
also mit kleinem Aufwand große<br />
Werte. Der ökologische Fußabdruck<br />
eines verpackten Lebensmittels ist<br />
rund 16- bis 30-mal größer, als der<br />
Fußabdruck der Verpackung. In Lebensmitteln<br />
stecken wertvolle Ressourcen<br />
von Wasser über Dünger<br />
bis hin zu Energie. Auf die Verpackung<br />
zu verzichten, ist ökologisch<br />
ein großer Fehler. Aktuell landen<br />
in Deutschland, Österreich und der<br />
Schweiz rund 10,6 Millionen Tonnen<br />
Lebensmittel im Müll. Eine Verpackung<br />
verlängert Qualität, Unversehrtheit<br />
und Haltbarkeit um Tage,<br />
Wochen oder sogar Monate. Allein<br />
durch das Verhindern von Lebensmittelabfällen<br />
können wir unseren<br />
Klimafußabdruck um 5 Prozent reduzieren.<br />
Eine Verdreifachung der<br />
Haltbarkeit senkt die Abfallrate um<br />
80 Prozent! Die Verpackung ist hier<br />
ein ganz entscheidender Umweltund<br />
Klimaschützer.“<br />
Mehr unter: www.verpackung.org<br />
ausgewertet werden. Für den Fall,<br />
dass die Steuerung mit der Service-<br />
Cloud des Herstellers verbunden ist,<br />
kann der Maschinenbauer selbstverständlich<br />
auch auf diesem Weg über<br />
diesen Vorgang informiert werden,<br />
damit er die History über den gesamten<br />
Lebenszyklus seiner Maschine/<br />
Anlage kennt. Diese Vorteile werden<br />
das digitale Typenschild mittelfristig<br />
zu einem Verkaufsargument machen.<br />
Zumal es auch im Kampf gegen<br />
Maschinen-Plagiate hilft. Die im<br />
digitalen Typenschild gespeicherte<br />
Seriennummer wird über den Applikationscode<br />
direkt vor Auslieferung<br />
auf der Steuerung hinterlegt und ist<br />
dort unveränderbar.<br />
Mehr unter:<br />
www.sigmatek-automation.com<br />
<strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />
55
MAGAZIN<br />
Nachhaltige Verpackungskonzepte<br />
für die Pharmaindustrie<br />
In der Pharma-Branche rückt das Thema Nachhaltigkeit immer mehr in den<br />
Fokus. Das bedeutet auch ein Umdenken für die Hersteller von Verpackungen, die<br />
flexible und umweltschonende Konzepte anbieten müssen. Mit gutem Beispiel<br />
geht Faller Packaging voran: Die Spezialisten für Sekundärverpackungen bieten<br />
ein breit gefächertes Portfolio an modularen Faltschachteln, laminatfreien Etiketten<br />
und Packungsbeilagen für Biopharmazeutika und sterile Produkte.<br />
Seit vielen Jahren ist Faller<br />
Packaging auf Sekundärpackmittel<br />
für die Pharma-<br />
Branche spezialisiert. Nachhaltigkeit<br />
wird bei dem Unternehmen,<br />
das seinen Hauptsitz im badenwürttembergischen<br />
Waldkirch<br />
hat, großgeschrieben. Der jährlich<br />
erscheinende Nachhaltigkeitsbericht,<br />
vor allem aber nachhaltige<br />
Produktentwicklungen wie die Eco<br />
Flex Box sind ein Beispiel dafür,<br />
dass Faller Packaging ökologisch<br />
auf einem guten Weg ist.<br />
Passgenau verpackt<br />
Bei der Eco Flex Box können<br />
Pharma-Hersteller mit nur einem<br />
Packmaß ihre Produktionsprozesse<br />
schnell an die Lebenszyklen ihrer<br />
Produkte anpassen. Unterschiedliche<br />
Einsätze bieten den injizierbaren<br />
Arzneimitteln bestmöglichen<br />
Schutz und Bruchsicherheit gegen<br />
Schlag, Sturz oder Druck. Zudem<br />
erleichtern sie ein flexibles und<br />
sicheres Verpacken verschiedener<br />
Sterilprodukte auf konventionellen<br />
Kartoniermaschinen.<br />
3D-Animation<br />
Einen Überblick über alle nachhaltigen<br />
Verpackungskonzepte von<br />
Faller Packaging können sich Interessierte<br />
auf deren Homepage unter<br />
www.faller-packaging.com/de/<br />
innovationen-und-loesungen/nachhaltige-verpackungskonzepte<br />
verschaffen.<br />
Hier findet sich auch die<br />
brandneue 3D-Animation der Eco<br />
Flex Box, mit der User die besonderen<br />
und komplexen Herausforderungen<br />
bei Sekundärpackmitteln<br />
interaktiv entdecken können – in<br />
einer eindrucksvollen Produktpräsentation<br />
mit interaktiven Videos,<br />
spannenden 360-Grad-Ansichten<br />
und Fotogalerien zum Durchklicken.<br />
Ein Muster der Eco Flex Box<br />
kann unter www.faller-packaging.<br />
com/de/anforderung-eco-flex-box<br />
angefordert werden.<br />
Optimierte Etiketten und Beilagen<br />
Das Portfolio von Faller Packaging<br />
Das Thema Nachhaltigkeit wird beim Verpackungsspezialisten<br />
Faller Packaging großgeschrieben: Zum Portfolio gehören nachhaltige<br />
Faltschachteln, Etiketten und Packungsbeilagen aus Monomaterialien.<br />
beinhaltet noch weitere nachhaltige<br />
Produkte: Das Unternehmen hat<br />
zum Beispiel ein Multipage-Haftetikett<br />
für Glas-, Kunststoff-, Papierund<br />
Kartongebinde entwickelt, das<br />
auf die sonst übliche Folienlaminierung<br />
verzichtet. Es besteht ausschließlich<br />
aus Papier und ist bedenkenlos<br />
recycelbar – damit leistet das<br />
Etikett einen erheblichen Beitrag<br />
dazu, Medikamentenverpackungen<br />
umweltverträglicher zu gestalten.<br />
Die Eco Flex Box: Unterschiedliche Einsätze bieten bestmöglichen Schutz<br />
und Bruchsicherheit gegen Schlag, Sturz oder Druck; zudem erleichtern<br />
sie ein flexibles und sicheres Verpacken unterschiedlicher Sterilprodukte.<br />
Packungsbeilagen<br />
Auch bei den Packungsbeilagen<br />
handelt Faller Packaging nachhaltig<br />
und verwendet dafür ein speziell<br />
für die Anforderungen der Pharmaindustrie<br />
entwickeltes und optimiertes<br />
Dünndruckpapier. Damit<br />
erreicht der Verpackungsspezialist<br />
mit bis zu 20 Prozent weniger Farbe<br />
das gleiche Druckbild wie bei<br />
herkömmlichen Pharmapapieren<br />
– ohne die Opazität, Druck- und Falteigenschaften<br />
zu beeinträchtigen.<br />
Ökologisch<br />
auf einem guten Weg<br />
Doch nicht nur auf Produktebene,<br />
sondern auch in der eigenen<br />
Fertigung ist Nachhaltigkeit eines<br />
der zentralen Unternehmensziele<br />
von Faller Packaging. Der Hersteller<br />
nutzt für seine Verpackungen<br />
vorwiegend Papier und Karton<br />
aus nachhaltiger und zertifizierter<br />
Forstwirtschaft. Bei der Herstellung<br />
der Faltschachteln, Packungsbeilagen<br />
und Etiketten verwendet<br />
das Unternehmen nur Farben und<br />
Lacke ohne Schwermetallverbindungen,<br />
Mineralöle und aromahaltige<br />
Lösemittel.<br />
Ökologischer<br />
Verantwortung gerecht werden<br />
Sämtliche deutsche Standorte von<br />
Faller Packaging beziehen zudem<br />
ihre Energie zu 100 Prozent aus<br />
erneuerbaren Quellen – in Waldkirch<br />
wird beispielsweise Solarstrom<br />
vom eigenen Dach genutzt.<br />
Mit dem Projekt MANUVO in<br />
Tansania leistet das Unternehmen<br />
einen wichtigen Beitrag, um lokale<br />
Kleinbauern zu unterstützen und<br />
durch Aufforstung dem Klimawandel<br />
etwas entgegenzusetzen. All das<br />
bildet für den Verpackungsspezialisten<br />
bereits eine sehr gute Basis,<br />
um seiner ökologischen Verantwortung<br />
gerecht zu werden. Detaillierte<br />
Informationen dazu und Einblicke<br />
in das vergangene Geschäftsjahr<br />
finden sich im Nachhaltigkeitsbericht,<br />
den Faller Packaging regelmäßig<br />
im Frühjahr veröffentlicht.<br />
Faller Packaging ist seit mehr als<br />
30 Jahren auf maßgeschneiderte<br />
Komplettlösungen für pharmazeutische<br />
Sekundärpackmittel spezialisiert.<br />
Das Unternehmen entwickelt<br />
und produziert Faltschachteln,<br />
Packungsbeilagen, Etiketten und<br />
Kombiprodukte aus einer Hand.<br />
56 <strong>01</strong>/<strong>22</strong>
Nachhaltige Kartonverpackung<br />
und hochmoderne Abfülltechnik<br />
NACHHALTIG<br />
Rhenser Mineralbrunnen bietet seine Mineralwasser ab sofort auch im Tetra Pak an. Die<br />
Rhenser Geschäftsführer Christian und Friedrich Berentzen haben im Februar gemeinsam<br />
mit Tetra Pak Deutschlandchef Stephan Karl die neue Abfüllanlage für die Tetra Top Kartonverpackung<br />
offiziell in Betrieb genommen. Damit ist ein bedeutender Meilenstein für<br />
die Zukunftsfähigkeit und Nachhaltigkeit von Rhenser Mineralbrunnen erreicht.<br />
Der Innenminister von<br />
Rheinland-Pfalz, Roger<br />
Lewentz, und der Oberbürgermeister<br />
der Stadt Koblenz,<br />
David Langner, würdigten die erfolgreiche<br />
Kooperation der beiden<br />
Unternehmen beim Festakt vor Ort<br />
in Rhens und betonten die große<br />
Bedeutung der Investition nicht<br />
allein für Rhenser, sondern auch<br />
für die Region – gerade in der aktuellen<br />
Corona-Zeit.<br />
Verändertes Konsumverhalten<br />
„Beim veränderten Konsumverhalten<br />
der Verbraucher spielen<br />
neben Gesundheit, Qualität, attraktiven<br />
Markenkonzepten auch<br />
zukunftsorientierte Gebinde eine<br />
zunehmend wichtige Rolle. Deshalb<br />
haben wir in Rhens mehrere<br />
Millionen investiert, um mit der<br />
Tetra Top-Verpackung neue Märkte<br />
zu erschließen. Dazu zählen<br />
Drogerien, Convenience, Bio-<br />
Sektor, Export und auch B2B. Die<br />
neue Verpackung ist außerdem für<br />
uns ein wichtiger Schritt in Richtung<br />
Klimaschutz“, sagt Christian<br />
Berentzen, einer der beiden Geschäftsführer<br />
der Rhenser Mineralbrunnen<br />
GmbH.<br />
Tetra-Top<br />
Die Tetra Top-Verpackung besteht<br />
zu 88 Prozent aus nachwachsenden<br />
Rohstoffen und kann vollständig<br />
recycelt werden. Für den Körper<br />
der Verpackung werden Papierfasern<br />
verwendet. Die Verschlüsse,<br />
der Top-Bereich sowie die Außenbeschichtung<br />
bestehen aus dem<br />
nachwachsenden Rohstoff Zuckerrohr.<br />
Die Verpackung ist FSC - und<br />
Bonsucro zertifiziert. Beim Design<br />
bietet sie einen hohen Individualisierungsgrad<br />
in der Gestaltung.<br />
Erfolgreiche Kooperation<br />
Auch Stephan Karl, Geschäftsführer<br />
von Tetra Pak DACH, freut<br />
sich über die erfolgreiche Kooperation<br />
mit Rhenser, die auch für sein<br />
Unternehmen ein Novum darstellt:<br />
„Wasser in einer Tetra Top-Verpackung<br />
ist eine Neuheit in Deutschland<br />
und in der ganzen DACH-<br />
Region; wir kennen die Verpackung<br />
bisher im Bereich Erfrischungsgetränke<br />
vor allem aus Märkten<br />
wie den USA und den UK. Diese<br />
Partnerschaft ist für uns ein tolles<br />
Beispiel, wie gut sich Verpackungsund<br />
Produktinnovationen ergänzen,<br />
um neue Konsumentengruppen anzusprechen.”<br />
End-to-End-Konzept<br />
In Rhens hat Tetra Pak nicht allein<br />
die Anlage bereitgestellt, sondern<br />
ein komplettes End-to-End-Konzept,<br />
von der Prozesstechnik bis hin<br />
zur Palettieranlage, über Service<br />
und Training bis zur Unterstützung<br />
in Nachhaltigkeitsthemen geliefert.<br />
Markus Wolf, Werksleiter bei Rhenser<br />
Mineralbrunnen, lobt die Qua-<br />
lität, das hohe technische Niveau,<br />
die Präzision und Sicherheit der<br />
Anlage: „Die Tetra-Top-Abfüllanlage<br />
produziert 9.000 Verpackungen<br />
in der Stunde, das ist für Kartonverpackungen<br />
schon eine Nummer.<br />
Wir sind wahnsinnig stolz darauf,<br />
die Tetra Top als erster Mineralbrunnen<br />
einzuführen und waren<br />
von Anfang an sehr begeistert von<br />
der Technologie, genauso wie von<br />
der Professionalität der Zusammenarbeit.<br />
Das jetzt in Rhens stehen zu<br />
haben ist ein Träumchen.“<br />
Handel<br />
Friedrich Berentzen, Gesch ftsführer<br />
von Rhenser Mineralbrunnen<br />
freute sich über das erste Interesse<br />
schon vor offizieller Aufnahme<br />
der Tetra Top von Rhenser<br />
in den Handel: „Schon jetzt haben<br />
wir erste attraktive Aufträge von<br />
Handel und Export“, so Berentzen.<br />
„Im Portfolio haben wir stille<br />
Mineralwasser- und WasserPlus-<br />
Getränke. Hier kommen weder Zucker<br />
noch Süßstoffe zum Einsatz,<br />
sodass wir dem aktuellen Verbrauchertrend<br />
nach weniger Zucker in<br />
Lebensmitteln und Getränken eine<br />
echte Alternative bieten. Die Tetra<br />
Top eröffnet uns neue Märkte und<br />
weitet unsere Distribution aus. Sie<br />
passt perfekt in unser strategisches<br />
Konzept, das Unternehmen sozialer,<br />
gesundheitsorientierter und kologischer<br />
aufzustellen.“<br />
Wohltätigkeit<br />
Parallel zur Tetra Top-Inbetriebnahme<br />
gab es das Startsignal für<br />
zwei Wohltätigkeitsprojekte von<br />
Rhenser: Zum einen eine Wasser-<br />
Glück Charity-Edition, deren Erlöse<br />
an den Kinderschutzbund Koblenz<br />
gehen, und zum anderen für<br />
das Projekt „Ausbildungscontainer“<br />
der BeLu Ugandahilfe.<br />
Mehr unter: www.tetrapak.com<br />
oder unter https://rhenser.de<br />
Christian (l.) und Friedrich<br />
Berentzen mit Stephan Karl (r.)<br />
Fotos: ©Tetra Pak
DATENSCHUTZ<br />
DSGVO-konforme Versandverpackung<br />
Seit Beginn der Corona-Pandemie arbeiten sehr viele Menschen im Homeoffice –<br />
das wird auch künftig Teil der Arbeitswelt sein. Daraus ergeben sich neue Herausforderungen,<br />
etwa wie vertrauliche Dokumente aus dem Homeoffice datenschutzkonform<br />
vernichtet werden können. Mit einem neuen Service ermöglicht der<br />
Aktenvernichtungsdienstleister MAMMUT Deutschland den Mitarbeitern seiner<br />
Kunden, vertrauliche Dokumente per Kurier direkt aus dem Homeoffice zur<br />
sicheren Vernichtung zu.<br />
Für den DSGVO-konformen<br />
Versand hat Verpackungshändler<br />
ratioform mit Sitz in<br />
Wien für MAMMUT eine Versandverpackung<br />
zusammengestellt, die<br />
sowohl umweltschonend, recycelbar<br />
als auch hochstabil und sicher<br />
ist.<br />
Vertrauliche<br />
Dokuimente im Homeoffice<br />
„Vor der Pandemie gehörte zu unserem<br />
Service vor allem, Akten und<br />
Daten DSGVO-konform aus den<br />
Betrieben unserer Kunden abzuholen<br />
und für sie zu vernichten. Unsere<br />
silbernen Aktentonnen stehen<br />
bundesweit in mehr als 1.200 Unternehmen<br />
– darunter Krankenkassen,<br />
Anwaltskanzleien oder auch bei<br />
der Fahrbereitschaft des deutschen<br />
Bundestags“, sagt Klaus Dräger,<br />
Geschäftsführer des Aktenvernichters<br />
MAMMUT Deutschland. Seit<br />
Fotos: ratiofom<br />
Verpackung für sichere Aktenvernichtung aus dem Homeoffice:<br />
Die Mitarbeiter der Kunden des Aktenvernichters MAMMUT Deutschland<br />
können dank ratioform verstärkte Kartons direkt zu sich nach<br />
Hause bestellen und mit vertraulichen Dokumenten füllen.<br />
Beim Versand zu den Schreddern von MAMMUT sorgt ein Sicherheitsinlay<br />
für optimale Stabilität. Ein Siegelband gewährleistet die<br />
in der DSGVO vorgeschriebene Nachverfolgbarkeit.<br />
Beginn der Pandemie hat sich allerdings<br />
einiges geändert: Viele Mitarbeiter<br />
der MAMMUT-Kunden sind<br />
im Homeoffice und die vertraulichen<br />
Dokumente können nicht mehr zentral<br />
in den Betrieben gesammelt<br />
werden. MAMMUT braucht für<br />
seine Kunden und deren Mitarbeiter<br />
im Homeoffice eine neue Lösung<br />
für diese sensible Aufgabe. Dabei<br />
müssen die DSGVO-Vorgaben für<br />
Sicherheit und Nachverfolgbarkeit<br />
eingehalten werden. Der Aktenvernichtungsdienstleister<br />
mit Hauptsitz<br />
in Hamburg wendet sich dafür an<br />
ratioform. Die Verpackungsspezialisten<br />
beraten MAMMUT und stellen<br />
eine umweltschonende Transportverpackung<br />
zusammen – für den<br />
sicheren, gesetzeskonformen Versand<br />
und das anschlie ende Schreddern<br />
der Dokumente.<br />
Stabile Boxen: Intakt auch nach<br />
Sturz aus zwei Metern Höhe<br />
„Wir schicken den Homeoffice-<br />
Klaus Dräger, Geschäftsführer<br />
des Aktenvernichters<br />
MAMMUT Deutschland<br />
Mitarbeitern unserer Kunden jetzt<br />
Kartons, die sie mit ihren Akten<br />
und Dokumenten füllen und dann<br />
an uns zurückschicken. Da muss so<br />
ein Karton natürlich vor allem eines<br />
sein: stabil. Er muss den hohen Belastungen<br />
beim Versand standhalten<br />
– auch wenn zum Beispiel scharfkantige<br />
Ordner transportiert werden”,<br />
erläutert Klaus Dräger. Die<br />
neue Versandverpackungslösung ist<br />
hochstabil und einfach in der Handhabung.<br />
„Bei der Verpackungslösung<br />
für MAMMUT kommt die<br />
Readybox aus unserem Karton-<br />
Sortiment zum Einsatz. Die Box ist<br />
für die Kunden leicht aufzurichten<br />
und Boden und Deckel schließen<br />
mit Selbstklebestreifen. Ein Sicherheitsinlay<br />
sorgt für zusätzliche Stabilität“,<br />
sagt Sven Buck, Area Sales<br />
Manager bei ratioform. „Das haben<br />
wir gemeinsam mit MAMMUT<br />
ausführlich getestet: Auch nach<br />
einem Sturz aus über zwei Metern<br />
Höhe ist die verstärkte Box absolut<br />
intakt und die Unterlagen sind sicher<br />
im Karton verstaut.“<br />
Siegelbänder<br />
Wenn die Mitarbeiter im Homeoffice<br />
ihre bis zu acht Ordner mit<br />
vertraulichen Unterlagen und Daten<br />
in den Versandboxen verpackt<br />
haben, werden sie zu MAMMUT<br />
geschickt. Um sicherzugehen, dass<br />
die Dokumente auf dem Weg vom<br />
Homeoffice zu MAMMUT DSG-<br />
VO-konform geschützt sind und<br />
ungeöffnet bei MAMMUT ankommen,<br />
stattet ratioform die Verpackungslösung<br />
mit Siegelbändern<br />
„Vor der Pandemie gehörte zu unserem DSGVO-konformen Service<br />
vor allem, Akten und Daten in unseren silbernen Tonnen aus den<br />
Betrieben unserer Kunden abzuholen (Foto limks) und für sie zu vernichten“,<br />
sagt Klaus Dräger, Geschäftsführer des Aktenver-nichters<br />
MAMMUT Deutschland (Foto oben). „Corona hat allerdings<br />
einiges verändert. Dank ratioform haben wir eine Verpackung<br />
gefunden, mit der uns die Mitarbeiter unserer Kunden vertrauliche<br />
Dokumente einfach aus dem Homeoffice zusenden können.“<br />
Fotos: MAMMUT<br />
58 <strong>01</strong>/<strong>22</strong>
aus, die auch beim Zoll zum Einsatz<br />
kommen. Sie werden direkt bei<br />
ihrer Ankunft in einem gesonderten<br />
Bereich von MAMMUT-Mitarbeitern<br />
geprüft und dann gemeinsam<br />
mit den Akten und Verpackungsmaterialien<br />
geschreddert.<br />
Recycelbare Kartons kommen<br />
zur Weiterverwertung<br />
Die Partnerunternehmen von<br />
MAMMUT, die die geschredderten<br />
Materialien weiterverarbeiten, stellen<br />
hohe Anforderungen an die Zusammensetzung<br />
des geschredderten<br />
Materials. Um die Weiterverarbeitung<br />
zu Papier zu ermöglichen, darf<br />
zum Beispiel nur ein sehr geringer<br />
Prozentsatz Kunststoff enthalten<br />
sein. ratioforms Verpackungslösung,<br />
die Boxen und Sicherheitsinlays,<br />
sind RESY-zertifiziert recycelbar<br />
und die Siegelbänder haben<br />
einen geringen Kunststoffanteil. So<br />
hilft die Verpackung dabei, Wasser,<br />
Energie und CO 2 zu sparen sowie<br />
Ressourcen zu schonen. Klaus<br />
Dräger: „Die Spezialisten von ratioform<br />
haben uns bestens beraten<br />
und schnell zum Ziel gebracht. Mit<br />
ihrem umfassenden Sortiment an<br />
Verpackungsmaterialien können sie<br />
für all unsere verschiedenen Ansprüche<br />
eine Lösung anbieten, wir<br />
müssen keine Kompromisse machen;<br />
das können wir beim Datenschutz<br />
schließlich auch nicht.“<br />
Mehr unter: www.ratioform.at<br />
Die MAMMUT Deutschland<br />
GmbH & Co. KG mit Sitz in<br />
Hamburg ist einer der gr ten<br />
Aktenvernichter Deutschlands. Als<br />
Zusammenschluss von neun mittelständischen,<br />
inhabergeführten Unternehmen<br />
beschäftigt MAMMUT<br />
mehr als 300 Mitarbeiter. Dank seinen<br />
ausgezeichneten Sicherheitsstandards<br />
gehören Unternehmen<br />
und Organisationen mit höchsten<br />
Ansprüchen an Datenschutz zu den<br />
Kunden von MAMMUT, darunter<br />
Krankenkassen, Berufsgenossenschaften<br />
sowie zahlreiche Kliniken,<br />
Arztpraxen und Anwaltskanzleien.<br />
Verpackung für optimales Recycling: Vertrauliche Unterlagen<br />
samt hochstabiler Versandverpackung werden geschreddert,<br />
verwirbelt und zu Papierballen gepresst. Mit der recycelbaren<br />
Verpackungsl sung von ratioform k nnen die Partner-unternehmen<br />
von MAMMUT das Material zu neuen Produkten weiterverarbeiten.“<br />
Fotos: MAMMUT<br />
PROPAK: Extreme Kostensteigerungen und hoher KV-Abschluss bringen Betriebe unter Druck<br />
FV-Obmann Fischer: Verkaufspreiserhöhungen unausweichlich - Energie- und Rohstoffpreise steigen seit Ende 2020 drastisch<br />
Die industrielle Herstellung von Produkten aus Papier und Karton ist mit einem Umsatz von rund<br />
2,4 Mrd. Euro ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für das Funktionieren der Lieferketten in Österreich.<br />
Die konsum- und damit handelsnahen Produktlösungen (und Dienstleistungen) nutzen wir alle<br />
in unserem Alltag: ob Verpackung, Hygieneprodukt oder Büroartikel.<br />
Über fehlende Aufträge kann die PROPAK-Industrie nicht klagen, doch die Situation ist paradox, erklärt<br />
Georg-Dieter Fischer, Obmann des Fachverbandes der industriellen Hersteller von Produkten aus Papier<br />
und Karton (PROPAK) in der WKÖ: „Während die Auftragsbücher voll sind, steigen die Kosten drastisch.<br />
Vor allem die Rohstoffknappheit treibt die Preise für Papier/Karton und praktisch alle anderen Rohmaterialien<br />
rasant in die Höhe. So kam es zu stetig steigenden, teils dramatischen Preiserhöhungen bei Rohpapieren<br />
für alle Bereiche. Das umfasst in Summe Dimensionen bis zu 80 Prozent und mehr, und ein Ende der Rallye ist nicht in Sicht.“<br />
Dazu kommt neben nie dagewesenen Energie- und auch Logistikkostensteigerungen die höchste Inflation seit 10 Jahren, die auch noch die Entgelte<br />
in der Branche massiv steigen lässt. Ab 1. März 20<strong>22</strong> erhalten die rund 9.000 Beschäftigten der PROPAK 3,9 Prozent mehr Lohn und Gehalt.<br />
Die PROPAK Branche mit ihrem Anspruch, in allen Bereichen der Nachhaltigkeit überdurchschnittlich zu sein und als attraktiver und zukunftsträchtiger<br />
Arbeitgeber mit einem hohen Leistungsanspruch heimische Arbeitsplätze zu sichern, hat mit diesem hohen Abschluss trotz unter Druck stehender<br />
Wertschöpfung klar Verständnis für die Auswirkungen der Inflation auch auf ihre Beschäftigten signalisiert.Die klein- bzw. mittelbetrieblich<br />
strukturierten Unternehmen befinden sich in einer „Sandwichposition“ inmitten der Lieferkette von den Papierherstellern über nationale und<br />
internationale Markenartikler bis zu den Handelsketten, so Fischer. Daher ist die Umsetzung der dramatischen Kostenentwicklung in die Preise ihrer<br />
Produkte, die einen sehr geringen Anteil am Preis des Endprodukts im Handel ausmachen, äußerst schwierig. „Die Wucht der Kostenexplosion<br />
können die PROPAK Unternehmen unmöglich alleine schultern – Preiserhöhungen sind unausweichlich“, kündigt der Obmann an.<br />
Über PROPAK<br />
Der Fachverband PROPAK und die Vereinigung PROPAK Austria repräsentieren die industriellen Hersteller von Produkten aus Papier und Karton<br />
in Österreich. 85 Unternehmen verarbeiten und veredeln mit rund 8.710 Mitarbeiter:innen jährlich rund 1,2 Mio. Tonnen Papier und Karton zu<br />
Wellpappe, Verpackungen, Papierwaren für Hygiene und Haushalt, Büro- und Organisationsmitteln, Büchern, Broschüren, Tipping Paper<br />
sowie sonstigen Papierwaren. Mehr unter: www.propak.at<br />
<strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />
59
MESSE<br />
interplastica 20<strong>22</strong> und upakovka 20<strong>22</strong><br />
übertrafen die Erwartungen<br />
Nach vier Tagen Laufzeit im Präsenzformat konnten die interplastica, International<br />
Trade Fair for Plastics and Rubber, und die upakovka – Processing & Packaging<br />
ein überaus positives Ergebnis verbuchen. Erstmals seit Beginn der Corona-<br />
Krise fand das Messeduo wieder live in Moskau statt. Insgesamt kamen vom 25.<br />
bis 28. Januar 17.000 Besucher zum Central Exhibition Complex Expocentre, um<br />
sich die Neuheiten von 650 Ausstellern aus 32 Ländern anzusehen, Kontakte zu<br />
knüpfen oder zu vertiefen und am umfangreichen Vortragsprogramm teilzunehmen.<br />
Die Stimmung in den Hallen war gut, die Aussteller lobten insbesondere die<br />
hohe Qualität der Kontakte.<br />
Die interplastica 20<strong>22</strong> war<br />
eine großartige Messe.<br />
Deutschland, Italien, Österreich<br />
und die Schweiz waren mit<br />
offiziellen Länderpavillons ebenso<br />
vertreten, wie Russland mit seinen<br />
Keyplayern“, freut sich Thomas R.<br />
Stenzel, Geschäftsführer der Messe<br />
Düsseldorf Moskau. „Das Bedürfnis<br />
der Fachbesucher der interplastica<br />
war groß, sich endlich wieder persönlich<br />
mit Spezialisten austauschen<br />
zu können, aktuelle Fragestellungen<br />
der Branche zu diskutieren und innovative<br />
Lösungen live begutachten<br />
zu können“, so Stenzel weiter.<br />
„<br />
Fachbesucher<br />
Die Fachbesucher aus 63 Ländern,<br />
darunter Russland, Weißrussland,<br />
Kasachstan, Usbekistan, Armenien,<br />
Aserbaidschan und die Ukraine,<br />
lobten einstimmig die Vielfalt der<br />
Aussteller, deren Professionalität<br />
und das hohe Niveau der Messevorbereitung.<br />
Während der vier Messetage<br />
herrschte in den Messehallen<br />
eine außergewöhnlich geschäftige<br />
und positive Atmosphäre.<br />
Internationalität<br />
Anbieter aus den Bereichen Maschinen<br />
und Ausrüstung für die<br />
Herstellung und Verarbeitung von<br />
Kunststoffen und Kautschuken,<br />
Roh- und Hilfsstoffe, Produkte aus<br />
Polymeren und Kautschuken sowie<br />
Dienstleistungen für die Kunststoff-<br />
und Kautschukindustrie präsentierten<br />
sich in Moskau. Viele<br />
führende Unternehmen der Branche,<br />
wie z.B. Arburg, Atlasmash, Borche<br />
Machinery, Diflex, Engel, Erema,<br />
Fanuc, Formotronik, Haitian Russia,<br />
Kautex, Lukoil-RNP-Trading, PJSC<br />
Sibur Holding, Reifenhäuser, R&P<br />
Gut besuchte Vorträge<br />
© Messe Düsseldorf GmbH<br />
Polyplastic, Resinex, Solan-D, Tomra<br />
Recycling waren auf der interplastica<br />
20<strong>22</strong> vertreten.<br />
Erwartungen übertroffen<br />
Kalojan Iliev, Geschäftsführender<br />
Gesellschafter bei Erema Russland,<br />
resümiert: „Unsere Erwartungen<br />
an die Veranstaltung aufgrund der<br />
aktuellen Covid-Lage wurden übertroffen.<br />
Unser Stand war sehr gut besucht,<br />
wichtige Entscheidungsträger<br />
waren vor Ort.“<br />
Infrastruktur soll grundlegend<br />
mopdenisiert werden<br />
Die Tatsache, dass Russland plant,<br />
seine Infrastruktur im Bereich Abfallwirtschaft<br />
in den nächsten Jahren<br />
grundlegend zu modernisieren,<br />
bescherte auch dem Ausstellungssegment<br />
Recycling Solutions, in<br />
dem sich Aussteller speziell mit Lösungen<br />
rund um die Wiederverwertung<br />
präsentierten, große Resonanz.<br />
Ebenso gefragt war das Segment<br />
Additive Minded, das sich der angewandten<br />
Wissenschaft und den<br />
additiven Technologien widmete.<br />
Wachstum<br />
Die Zeichen stehen auf Wachstum<br />
„Wir freuen uns sehr, dass wir in<br />
diesem Jahr wieder einen Marktplatz<br />
für die russische Verpackungsbranche<br />
schaffen konnten“, so Thomas<br />
Dohse, Project Director bei<br />
der Messe Düsseldorf. „Aufgrund<br />
der wachsenden Produktion von<br />
Lebensmitteln und Medikamenten<br />
bleibt die Nachfrage nach Verpackungen<br />
sowie der Investitionsbedarf<br />
auf der Maschinenseite in Russland<br />
hoch. Mit der upakovka 20<strong>22</strong><br />
konnten wir neue Impulse setzen,<br />
da endlich wieder persönliche Treffen<br />
möglich waren.“<br />
upakovka<br />
Die upakovka ist die einzige Plattform<br />
im russischen Markt für den<br />
gesamten Verpackungsprozess und<br />
Teil des internationalen Messe-<br />
Netzwerks „interpack alliance“,<br />
60<br />
<strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />
Impressionen vom<br />
österreihischen Gruppenstand<br />
während der interplastica
das von der namensgebenden<br />
Flaggschiffmesse in Düsseldorf<br />
angeführt wird. Im Fokus der diesjährigen<br />
Veranstaltung standen<br />
neben Produktinnovationen vor<br />
allem neue Herausforderungen und<br />
veränderte Konsumgewohnheiten<br />
durch die Corona-Pandemie.<br />
Pandemie hat russisches<br />
Konsumverhalten verändert<br />
Die russische Nahrungsmittelindustrie<br />
ist nach wie vor eine Wachstumsbranche.<br />
Das Konsumverhalten<br />
im Land hat sich aber durch die<br />
Corona-Pandemie verändert. So<br />
legte 2020 die Nachfrage nach verpackten<br />
Nahrungsmitteln zunächst<br />
zu. Die Verbraucher sicherten so<br />
ihre Versorgung während der Quarantänezeiten.<br />
2021 entspannte sich<br />
die Situation: Vorräte wurden aufgebraucht,<br />
man ging wieder in Restaurants,<br />
wodurch der Einzelhandelsabsatz<br />
an verpackten Nahrungsmitteln<br />
sank. Das Marktforschungsinstitut<br />
Euromonitor International<br />
geht jedoch davon aus, dass der Absatz<br />
an verpackten Nahrungsmitteln<br />
sowohl im Einzelhandel als auch<br />
für Gastronomie und Hotellerie in<br />
den kommenden Jahren wieder zulegt.<br />
Denn die Pandemie hat auch<br />
dazu geführt hat, dass viele Verbraucher<br />
höhere Ansprüche an die<br />
Qualität und Sicherheit verpackter<br />
Lebensmittel stellen. Für den Zeitraum<br />
2021 bis 2025 geht man von<br />
einem Nachfragewachstum von<br />
insgesamt fünf Prozent auf dann 31<br />
Mio. Tonnen aus.<br />
Ansprüche der russischen<br />
Verbraucher steigen<br />
Um der wachsenden Nachfrage<br />
und den steigenden Ansprüchen<br />
der russischen Verbraucher an Qualität,<br />
Frische, Geschmack, Form<br />
und Aussehen von Lebensmitteln<br />
gerecht zu werden, müssen die Hersteller<br />
ihre Produktionskapazitäten<br />
weiter ausbauen und in modernste<br />
Verarbeitungs- und Verpackungstechnik<br />
investieren.<br />
Importe<br />
2020 importierte Russland Nahrungsmittel-<br />
und Verpackungsmaschinen<br />
im Wert von 1,62 Milliarden<br />
Euro. Dabei ist Deutschland<br />
der wichtigste Maschinenlieferant<br />
für die russische Lebensmittel- und<br />
Getränkeindustrie. Nach einem coronabedingten<br />
Rückgang im Jahr<br />
2020, legten die deutschen Nahrungsmittelmaschinen-<br />
und Verpackungsmaschinenexporte<br />
nach<br />
Russland in den ersten elf Monaten<br />
von 2021 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum<br />
um vier Prozent auf<br />
296 Mio. Euro zu. Dieser Zuwachs<br />
wurde getragen von den Verpackungsmaschinenlieferungen,<br />
die<br />
in diesem Zeitraum um <strong>22</strong> Prozent<br />
auf 162 Mio. Euro stiegen, während<br />
die Nahrungsmittelmaschinenlieferungen<br />
um 11 Prozent auf 134<br />
Mio. Euro unter den Vorjahreswert<br />
sanken.<br />
innovationparc-Foren<br />
gut besetzt<br />
Nicht nur das Business, auch die<br />
Weiterbildung im „innovationparc“<br />
war ein wichtiger Aspekt auf<br />
der upakovka. Seit die Messe unter<br />
dem Dach der „interpack alliance“<br />
ausgerichtet wird, hat sich die von<br />
der interpack in Düsseldorf adaptierte<br />
Sonderfläche fest in Moskau<br />
Vorführung auf der upakovka<br />
© Messe Düsseldorf GmbH<br />
etabliert. Die Themen auf den zwei<br />
Forumsbühnen reichten von Best<br />
Practices in Sachen Verpackung<br />
und Druck bis hin zu Nachhaltigkeitsaspekten<br />
und Branding.<br />
Fokus<br />
auf Getränketechnologien<br />
Wie werden Getränkeverpackungen<br />
in fünf Jahren aussehen?<br />
Das war Thema der Konferenz des<br />
russischen Verbands der Getränke-<br />
Produzenten Soyuznapitki im Rahmen<br />
des innovationparc. In diesem<br />
Jahr verzeichnete die upakovka insbesondere<br />
im Bereich der Herstellung,<br />
Abfüllung und Verpackung<br />
von Getränken eine sehr positive<br />
Entwicklung. Hier waren Angebot<br />
und Nachfrage besonders groß. Insgesamt<br />
kamen 20 Prozent aller Aussteller<br />
aus dem Getränkesegment,<br />
wie zum Beispiel folgende bekannte<br />
Firmen: SACMI, KHS GmbH,<br />
Heuft, Robotec, SMI, Sidel, SIPA<br />
oder AVE.<br />
Auch umgesetzte Lösungen wurden gezeigt<br />
© Messe Düsseldorf GmbH<br />
Innovationen<br />
im Verpackungsdruck<br />
Auch Drucktechnologien und<br />
-materialien gehören seit Jahren<br />
zur Messe. In diesem Jahr stellten<br />
zum Beispiel HEIDELBERG, Uteco<br />
Converting oder COMEXI aus.<br />
Zudem fand die 6. jährliche Konferenz<br />
des Publish Magazins mit dem<br />
Titel „The Day of Digital Innovations<br />
in Packaging and Labelling“<br />
statt. Partner waren Double V, Konica<br />
Minolta, Nissa-Centre, Ricoh<br />
Rus und RussKom.<br />
Nachhaltigkeit im Fokus<br />
„Grüne“ Verpackungen gehören<br />
zu den größten Trends in der<br />
Branche und standen bei der upakovka<br />
im Fokus. Der Übergang<br />
zur Kreislaufwirtschaft, die Verantwortung<br />
der Produzenten, das<br />
Recycling und die Wiederverwendung<br />
von Verpackungen sowie die<br />
Verringerung der Metallanteile von<br />
Materialien – darum ging es auf<br />
der NKPak-Konferenz mit dem<br />
Titel „Packaging: How to Ensure<br />
Sustainable Development without<br />
Reducing the Quality of Life?“.<br />
Zudem widmete sich eine Podiumsdiskussion<br />
im Rahmen des<br />
innovationparc der Frage: „Ist der<br />
Verbraucher bereit, für Umweltfreundlichkeit<br />
zu zahlen, und warum<br />
sollte sich der Einzelhandel<br />
für eine umweltfreundlichere Verpackung<br />
entscheiden?“<br />
SAVE FOOD<br />
erneut wichtiges Thema<br />
Produktions- und Verpackungskonzepte<br />
sind wichtige Faktoren<br />
bei der Bekämpfung von Lebensmittelverschwendung<br />
und Hunger.<br />
Hier setzt die Initiative SAVE<br />
FOOD der Messe Düsseldorf an.<br />
Im innovationparc beteiligte sich<br />
die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation<br />
der Vereinten<br />
Nationen (FAO) als Partner der Initiative<br />
mit einem Vortrag zum Thema<br />
„Packaging Solutions to Reduce<br />
Food Waste“.<br />
2023<br />
Die nächste upakovka - wieder im<br />
Verbund mit der interplastica - findet<br />
in Moskau vom 24. bis 27. Januar<br />
2023 statt.<br />
Mehr über die Veranstaltungen sehen<br />
Sie unter: www.interplastica.de<br />
und: www.upakovka-tradefair.com<br />
<strong>01</strong>/<strong>22</strong> 61
ZERTIFIZIERUNG<br />
Neues Service: Bewertung der<br />
Recyclingfähigkeit von Verpackungen<br />
Ab sofort bietet das OFI in Kooperation mit dem Institut cyclos-HTP (CHI)<br />
eine umfassende Bewertung der Recyclingf higkeit von Verpackungen an. Die<br />
beiden unabhängigen Institute bündeln ihr Know-how und können Kunden so,<br />
basierend auf einem etablierten Industriestandard, die Recyclingfähigkeit ihrer<br />
Verpackungslösung mit einem Zertifikat bestätigen.<br />
Es sind herausfordernde<br />
Zeiten für die Verpackungsbranche.<br />
Bis 2030 sollen alle<br />
in der EU auf den Markt gebrachten<br />
Verpackungen wiederverwendbar<br />
sein oder kostengünstig recycelt<br />
werden können, so die Zielsetzung<br />
der europ ischen Strategie für<br />
Kunststoffe in der Kreislaufwirtschaft.<br />
Gerade die Produzenten von<br />
Lebensmittelverpackungen stellt<br />
dieser Vorsatz vor große Herausforderungen.<br />
Viele, der am Markt befindlichen<br />
Produkte sind Multimaterialverbunde,<br />
die für die verpackte<br />
Ware entwickelt und optimiert wurden.<br />
Neben Produktschutz, Design<br />
und Kosten, spielen hier auch die<br />
Faktoren Haltbarkeit und Nutzerfreundlichkeit<br />
eine wichtige Rolle.<br />
Dazu kommt jetzt der Faktor Recyclingfähigkeit.<br />
Transparente<br />
Bewertungsstrategie<br />
Was ist recyclingfähig, und was<br />
nicht? Diese Frage beschäftigt aktuell<br />
alle Akteure des Wertschöpfungskreislaufes.<br />
Das OFI hat als ACR-<br />
Mitglied bereits viel angewandte<br />
Forschung rund um die Themen<br />
Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit<br />
von Verpackungen betrieben.<br />
Kooperationsvereinbarung<br />
Aufbauend auf diesen Erfahrungen<br />
und einer Analyse der vorhandenen<br />
Bewertungstools für die Recycling-<br />
Foto: © OFI<br />
fähigkeit, hat das OFI jetzt eine<br />
Kooperationsvereinbarung mit dem<br />
Institut cyclos-HTP (CHI) geschlossen.<br />
Im Fokus der Kooperation steht<br />
die Anwendung und zukünftig auch<br />
die gemeinsame Weiterentwicklung<br />
des CHI Standards zur Bewertung<br />
und Feststellung der Recyclingfähigkeit<br />
von Verpackungen „Mit dem,<br />
durch die Kooperation rasch geschaffenen,<br />
neuen Angebot, reagiert<br />
das OFI direkt auf die Bedürfnisse<br />
einer ganzen Branche und legt den<br />
Grundstein für ein neues, zukunftsträchtiges<br />
Geschäftsfeld“, zeigt sich<br />
DI Udo Pappler, Geschäftsführer am<br />
OFI, erfreut.<br />
Zertifikat mit direktem Nutzen<br />
In die Kooperation bringt das in<br />
Überprüfung im Labor<br />
Foto: © OFI<br />
Aachen ansässige Institut cyclos-<br />
HTP seine Expertise in den Bereichen<br />
Klassifizierung und Testierung<br />
der Recyclingfähigkeit von<br />
Verpackungen ein.<br />
Schwerpunkte<br />
Schwerpunkte des OFI im Rahmen<br />
der Zusammenarbeit sind Begutachtung,<br />
Prüfung sowie Forschung<br />
und Entwicklung. „Durch die Kooperation<br />
mit dem OFI bündeln wir<br />
wissenschaftliche und praktische<br />
Expertise zweier führender Institutionen<br />
und erweitern hiermit das Angebot<br />
zur objektiven, unabhängigen<br />
Bewertung der Recyclingfähigkeit<br />
und zur kologischen Verpackungsgestaltung<br />
für Industrie und Handel.<br />
Wir freuen uns auf die zukünftige<br />
gemeinsame Arbeit“, so Sandra<br />
Beckamp und Dr. Joachim Christiani,<br />
Geschäftsführer des CHI.<br />
Bewertungssystem<br />
Das Bewertungssystem, das das<br />
CHI entwickelt hat, ist ein etablierter<br />
Industriestandard, konform zum<br />
deutschen Mindeststandard und<br />
integriert auch die österreichspezifischen<br />
Sortier-, Recycling- und Verwertungsstrukturen.<br />
Ein entscheidender<br />
Mehrwert für nationale sowie<br />
exportorientierte Unternehmen,<br />
und damit für die österreichische<br />
Wirtschaft.<br />
Neue Möglichkeiten<br />
„Durch die Zusammenarbeit mit<br />
dem CHI eröffnen wir unseren Kunden<br />
und Partnern neue Möglichkeiten“,<br />
stellt Dr. Michael Washüttl,<br />
verantwortlich für den Bereich Verpackung<br />
& Lebensmittel am OFI,<br />
fest. „Im Mitbewerb gibt es bereits<br />
einige Institutionen, die Bewertungen<br />
anbieten. Der Vorteil unseres<br />
Angebots ist, dass wir unabhängig<br />
agieren und unsere Bewertungskriterien<br />
auch individuelle und praxisgerechte<br />
Prüfungen am Produkt<br />
miteinschließen.“<br />
Zertifikat<br />
Nach durchgeführter Bewertung<br />
erhält der Kunde ein Zertifikat, das<br />
deutlich macht, wie gut die untersuchte<br />
Verpackung recycelt werden<br />
kann. Sollte es Optimierungsbedarf<br />
geben, steht das interdisziplinäre<br />
Team des OFI mit seinem umfassenden<br />
Know-how und seiner Spezialisierung<br />
auf die Entwicklung<br />
recyclingfähiger Verpackungen zur<br />
Verfügung.<br />
OFI – Fortschritt in guten Händen<br />
Als Prüf- und Forschungsexperte unterstützt das OFI seine<br />
Kunden bei der Produktentwicklung und begleitet bis zur<br />
Markteinführung. 120 Mitarbeiter*innen prüfen und bestätigen<br />
die Zuverlässigkeit von Werkstoffen – ob für den Einsatz bei<br />
Fahrzeugen, bei Verpackungen oder im Bauwesen. Damit Produkte<br />
fit für den Markt sind. Das OFI begutachtet Bauwerke und plant<br />
Sanierungen. Damit Häuser, Brücken, Straßen oder Denkmäler<br />
nachhaltig nutzbar sind. Unter einem Dach bietet das OFI:<br />
individuelle Beratung, zukunftsweisende Lösungen für komplexe<br />
Fragestellungen, garantierte Qualität und Sicherheit. Das<br />
OFI ist Gründungsmitglied der Austrian Cooperative<br />
Research (ACR), einem Netzwerk privater<br />
Forschungsinstitute, die KMU bei ihren<br />
Innovationsbestrebungen unterstützen.<br />
Institut cyclos-HTP – Expertise aus erster Hand<br />
Als Institut für Recyclingfähigkeit und Produktverantwortung ist CHI die<br />
führende unabhängige Institution zur Bewertung und Optimierung von<br />
Verpackungen bezüglich ihrer Recyclingfähigkeit. Zur Ausweisung der<br />
Recyclingfähigkeit wurde bereits in 2<strong>01</strong>1 auf Basis von primärer<br />
praktischer und ingenieurwissenschaftlicher Expertise der erste<br />
Bemessungsstandard überhaupt entwickelt, mit dem Verpackungen<br />
zuverlässig und normenkonform bewertet werden können. Der CHI-<br />
Standard wird seither kontinuierlich fortgeschrieben und findet EUweite<br />
Anwendung. Das CHI betreibt F&E-Vorhaben zu innovativen<br />
Recyclingprozessen und zur Grundlagenermittlung wissenschaftlich<br />
fundierter Bewertungskriterien. Weitere Aktivitäten umfassen Untersuchungen,<br />
Beratung und Entwicklung zur recyclinggerechten Gestaltung<br />
von Verpackungen sowie Workshops und Weiterbildungen<br />
zu den Themenfeldern Recyclingf higkeit und Verpackungsdesign.<br />
62<br />
<strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />
Mehr unter: www.ofi.at<br />
Mehrn unter: www.cyclos-htp.de
LINZ . AUSTRIA<br />
LINZ . AUSTRIA<br />
- 35 bis 180 Paletten pro Stunde<br />
- 35 400% bis Foliendehnung<br />
180 Paletten pro Stunde<br />
- 400% Deckblattspender Foliendehnung optional<br />
- Deckblattspender optional<br />
pimp your process!<br />
pimp your process!<br />
stretchanlagen<br />
stretchanlagen<br />
leading<br />
leading<br />
technology<br />
technology<br />
live<br />
live<br />
on<br />
on<br />
stage!<br />
stage! *<br />
www.pamminger.at<br />
www.pamminger.at<br />
Besuchen Sie uns auf der Fachpack 2<strong>01</strong>3 in Nürnberg: Halle 3, Stand 3-447<br />
Besuchen Sie uns auf der Fachpack 2<strong>01</strong>3 in Nürnberg: Halle 3, Stand 3-447<br />
<strong>01</strong>/<strong>22</strong> 06/18 6341<br />
www.pisamedien-group.eu
64 <strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />
Fotos: Etiketten Carini
Das aktuelle Video von<br />
<strong>01</strong>/<strong>22</strong><br />
65