25.02.2022 Aufrufe

HIM Magazine No.3

Licht. Wir brauchen Licht. Licht und Farben. Und zwischendurch ein fröhliches, heiteres und sorgenfreies Lachen. Fühlt es sich für euch nicht auch so an, als würden wir nach zwei Jahren pandemischer Dunkelheit den ersten Schritt in Richtung Licht machen? Wir sehnen uns nach Licht – um uns und in uns. Das Team des HIM Magazine hat sich überlegt, wie wir dieses dringend benötigte Licht verbunden mit dieser Farbenpracht zu euch nach Hause bringen können. Herausgekommen ist dieses Magazin, das euch hoffentlich viel Freude bringt.

Licht. Wir brauchen Licht. Licht und Farben. Und zwischendurch ein fröhliches, heiteres und sorgenfreies Lachen. Fühlt es sich für euch nicht auch so an, als würden wir nach zwei Jahren pandemischer Dunkelheit den ersten Schritt in Richtung Licht machen? Wir sehnen uns nach Licht – um uns und in uns. Das Team des HIM Magazine hat sich überlegt, wie wir dieses dringend benötigte Licht verbunden mit dieser Farbenpracht zu euch nach Hause bringen können. Herausgekommen ist dieses Magazin, das euch hoffentlich viel Freude bringt.

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Unser Cover-Boy<br />

des Monats<br />

Brian Gibson stammt aus Milwaukee<br />

am schönen Lake<br />

Michigan. Kaum zu glauben,<br />

aber der Traumboy verlor erst<br />

mit achtzehn Jahren seine<br />

Jungfräulichkeit. Brian ist bodenständig<br />

und romantisch,<br />

zwischendurch kann er aber<br />

auch frech und experimentierfreudig<br />

sein. Ähnlich abwechslungsreich<br />

mag er es<br />

auch bei Männern, obgleich<br />

Haare und Brustmuskeln ihn<br />

zumeist willenlos machen. In<br />

puncto Sex meint Brian: „Solang<br />

ein Kerl weiß, was er<br />

mit seinem Schwanz anstellen<br />

soll, gibt es viele Spielarten,<br />

die mir sehr gefallen!“<br />

© Bilder: Helix Studios


Licht. Wir brauchen Licht.<br />

Licht und Farben. Und zwischendurch<br />

ein fröhliches,<br />

heiteres und sorgenfreies Lachen.<br />

Fühlt es sich für euch<br />

nicht auch so an, als würden<br />

wir nach zwei Jahren pandemischer<br />

Dunkelheit den ersten<br />

Schritt in Richtung Licht<br />

machen? Wir sehnen uns<br />

nach Licht – um uns und in<br />

uns. Das Team des <strong>HIM</strong> <strong>Magazine</strong><br />

hat sich überlegt, wie<br />

wir dieses dringend benötigte<br />

Licht verbunden mit dieser<br />

Farbenpracht zu euch nach<br />

Hause bringen können. Herausgekommen<br />

ist dieses Magazin,<br />

das euch hoffentlich<br />

viel Freude bringt.<br />

Wir möchten mit den farbigen<br />

Meisterwerken von Phil<br />

John Perry beginnen, die Farbe<br />

nicht nur auf unsere Köpfe,<br />

sondern auch in unsere<br />

Gehirne hineinbringen kann.<br />

Wer wie er bereits Beyoncé<br />

zu Begeisterungsstürmen<br />

verleitet hat, sollte auch unsere<br />

queere Leserschaft erfreuen<br />

können. Oder? Natürlich<br />

möchten wir euch zudem<br />

helfen, möglichst fit in den<br />

kommenden Frühling zu starten.<br />

Diese Fitness brauchen<br />

wir vor allem im Kopf und im<br />

Schritt. Wie ihr mental für<br />

ein neues Erwachen sorgt<br />

und euch gleichzeitig bestmöglich<br />

um euren Freudenspender<br />

kümmert, verraten<br />

wir euch gerne. Damit steht<br />

den baldigen Frühlingsgefühlen<br />

und den Schmetterlingen<br />

im Bauch (oder anderenorts)<br />

nichts mehr im Wege.<br />

Apropos Frühlingsgefühle –<br />

da sind wir schon bei Chase<br />

Williams, einem Jungspund<br />

in der Erotikbranche, der<br />

uns nicht nur mit seiner Lebensfreude<br />

und Sexyness<br />

bezaubert, sondern auch<br />

zeigt, dass am Ende eines<br />

jeden Tunnels Licht auf uns<br />

wartet. Im exklusiven Interview<br />

verrät er uns, wie er<br />

es vom Mobbing-Opfer, das<br />

sich selbst nicht leiden konnte,<br />

zum Shootingstar in der<br />

internationalen Erotikfilmbranche<br />

geschafft hat.<br />

Haben wir euer Interesse,<br />

eure Lust schon geweckt?<br />

Spürt ihr eure Lebensgeister<br />

in euch? Falls noch<br />

nicht so richtig, dann werden<br />

wir euch mit der erotischen<br />

und farbenfrohen<br />

Kunst eines Spaniers definitiv<br />

begeistern können.<br />

Mit ihm gemeinsam feiern<br />

wir die pure Leidenschaft<br />

und er erklärt uns, was<br />

wir tun müssen, damit<br />

auch unser Leben auf<br />

einzigartige Weise vibriert.<br />

In seinen Bildern<br />

finden wir eine Magie,<br />

die einen Dialog mit uns<br />

eingeht – einen Dialog<br />

aus Licht, Lust und Leidenschaft.<br />

Um diese<br />

Leidenschaft vollends<br />

zu entfachen und euch<br />

ungeahnte sexuelle<br />

Lüste erleben zu lassen,<br />

nehmen wir euch<br />

zudem mit auf eine<br />

Reise in die Fetisch-<br />

Welt der Fesselspiele.<br />

Mit etwas Glück katapultieren<br />

wir euch<br />

damit direkt in den<br />

großartigsten Sommer<br />

eures Lebens<br />

– denn ihr wisst ja:<br />

eine wahrlich tolle<br />

Zeit, ein wirklich<br />

lichtdurchfluteter<br />

und farbenfroher<br />

Sommer entsteht<br />

zuallererst in euch.<br />

Herzlichst<br />

Michael Soze<br />

Chefredakteur<br />

E<br />

D<br />

I<br />

T<br />

O<br />

R<br />

I<br />

A<br />

L<br />

Euch brennt etwas auf dem Herzen?<br />

Schreibt uns gerne und immerzu an:<br />

redaktion@him-magazine.de


Autorin: Marie Miro<br />

Frühlingsgefühle<br />

im März


Die Natur als Meisterin der<br />

Mode<br />

Bleibt die größte Künstlerin aller Zeiten nicht<br />

doch die Natur selbst? Und wenn dem wirklich<br />

so ist, wäre es dann nicht einfach nur<br />

konsequent, die Natur auch in der Mode darzustellen?<br />

Genau das ist Phil John Perry auf<br />

atemberaubende Weise gelungen – und er<br />

beschenkt uns damit an den, noch immer<br />

manchmal grauen Märztagen mit einem wunderbaren<br />

Gefühl von Frühling und Sommer,<br />

ein Bauchkribbeln, das wir so dringend brauchen.<br />

Es lässt uns die grauen Tage des kalten<br />

Winters ebenso für einen Moment vergessen,<br />

wie Pandemie, gescheiterte Ukraine-Diplomatie<br />

und die sich stetig vermehrende Idiokratie<br />

des Querdenker-(und leider nicht Queerdenker-)<br />

Landes. Wie kein Zweiter verschmilzt<br />

Perry verschiedene Medien miteinander und<br />

präsentiert uns Blumen als Teil seiner Mode.<br />

Er habe eine angeborene Beziehung zur Natur<br />

und zur Mode, wie er sagt, und verbindet<br />

diese Gabe mit seinen Emotionen. So entstehen<br />

Bilder und Arbeiten, die uns gerade jetzt<br />

mit Freude und Begeisterung an- und erfüllen.<br />

Maßgeschneidert ist bei ihm nicht nur die<br />

Mode selbst, sondern auch die dazu passende<br />

Blumenkreation.


Begonnen hat für Phil John Perry alles in<br />

seiner Heimatstadt Manchester in Großbritannien.<br />

In der einstmaligen Hochburg<br />

der Textilindustrie studierte er bildende<br />

und darstellende Kunst. Kurz darauf<br />

arbeitete er in London für verschiedene<br />

Unternehmen, Labels und Marken und<br />

begann damit, Blumen zur Verschönerung<br />

von Mode in seine Werke einfließen<br />

zu lassen. Es faszinierte ihn, wie er Blumen<br />

und die Körper männlicher Models<br />

miteinander verschmelzen konnte. Sein<br />

Talent blieb auch der amerikanischen<br />

und britischen Vogue nicht verborgen,<br />

sodass er für die September-Ausgabe<br />

2018 zwei Kopfbedeckungen für Cover-Model<br />

Beyoncé entwarf. Die amerikanische<br />

Sängerin war so begeistert<br />

von seiner Arbeit, dass sie persönlich<br />

das Design auswählte. Spätestens ab<br />

diesem Punkt war Phil John Perry in<br />

aller Munde, er arbeitete mit mehreren<br />

Filmschaffenden zusammen,<br />

setzt sich bis heute für die Förderung<br />

Jugendlicher ein und macht sich zudem<br />

stark für Nachhaltigkeit in der<br />

Branche.<br />

Es ist diese besondere Gegenüberstellung<br />

von Vergänglichem und<br />

Dauerhaftem, die seinen Bildern<br />

auch eine beinahe politische, sicherlich<br />

aber eine gesellschaftskritische<br />

und extrem spannende<br />

Note verleiht. Immer wieder arbeitet<br />

er heute auch als Kreativ-<br />

Direktor für zahlreiche Shootings<br />

und Kollektionen, beispielsweise<br />

auch für die britische Bekleidungsmarke<br />

Orlebar Brown.<br />

Gründer Adam Brown schwärmt<br />

regelrecht von Phil John Perry<br />

– und wir können uns seiner<br />

Meinung nur demütig anschließen:<br />

„Wir haben uns für<br />

die Zusammenarbeit mit Phil<br />

John Perry entschieden, weil<br />

er einen äußerst kreativen<br />

Geist hat und Blumen nutzt,<br />

um uns an traumhafte Orte<br />

zu entführen. Seine Arbeiten<br />

sind wunderschön, unerwartet<br />

und voller Emotionen!“<br />

Genau das, was wir im März<br />

dringend brauchen!


„<br />

Wir haben uns für die Zusammenarbeit<br />

mit Phil John Perry entschieden, weil er<br />

einen äußerst kreativen Geist hat und Blumen<br />

nutzt, um uns an traumhafte Orte zu<br />

entführen.<br />

Adam Brown


Autoren: John Stein & Michael Soze<br />

Vom Mobbingopfer zum Pornostar<br />

Das spannende Leben von Chase Williams<br />

Chase Williams ist Anfang 20, seit 2018 Pornodarsteller<br />

bei Helix Studios und man bekommt den<br />

süßen Kerl mit dem knackigen Prachtarsch und den<br />

haselnussbraunen Augen so schnell nicht mehr aus<br />

seinem Kopf. Nicht ganz unschuldig daran sind auch<br />

sein perfektes Gesicht mit den erotischen Wangenknochen,<br />

sein scheuer Blick und sein beachtlicher<br />

18-Zentimeter-Schwanz. Der Blondschopf ist zur<br />

Freude aller Männer versatil, tanzt und schwimmt<br />

sehr gerne und ist zudem ein begeisterter Fan der<br />

Olympischen Spiele. Seine Liebe zum Wasser konnte<br />

er jetzt auch in einem seiner letzten Helix-Filme<br />

namens „Beach Bums“ zusammen mit Kollege<br />

Travis Stevens ausleben. „Wir sind nach San Diego<br />

und Florida gereist und beide Drehorte waren einfach<br />

wunderschön“, erzählt er uns im Interview<br />

mit jugendlichem Überschwang. „Dann sah ich, mit<br />

wem ich drehen würde, und, oh mein Gott, ich war<br />

verliebt.“ Die Chemie passte – und das sieht man<br />

auch auf den bezaubernden Bildern. Noch beeindruckender<br />

als seine jugendliche Leidenschaft und<br />

seine körperlichen Maße ist allerdings sein bisheriges<br />

Leben. Chase Williams ist in Texas geboren und<br />

aufgewachsen. Seine Eltern adoptierten ihn nach<br />

seiner Geburt in einer texanischen Kleinstadt und<br />

brachten ihn nach Austin, wo er bis heute lebt. Obgleich<br />

er die Stadt für ihre vielfältige Kultur und<br />

reiche Live-Musikszene liebt, hatte das Aufwachsen<br />

in Texas auch seine Tücken für ihn - immer wieder<br />

war er so mit Homophobie und Ablehnung konfrontiert<br />

worden. In der Junior High School wurde er<br />

so sehr gemobbt, dass er schlussendlich sogar gezwungen<br />

war, die Schule zu wechseln. In der High<br />

School wurde es besser und er schloss einige enge<br />

Freundschaften, doch trotzdem blieb da sehr lange<br />

das Gefühl in ihm bestehen, dass er nicht ganz<br />

willkommen sei, weil er so ist, wie er ist. Weil er<br />

schwul ist. Er suchte nach bedingungsloser Freundschaft<br />

und Anerkennung und fand beides schließlich<br />

in seinem Job als Porno-Darsteller.<br />

Chase, dein Lebenslauf überrascht uns<br />

– im positiven Sinne natürlich. Gibt es<br />

denn abgesehen von deinen Erfahrungen<br />

in der Jugend noch Dinge von dir,<br />

die deine Fans überraschen würden?


„Mein idealer Mann ist jemand, der mich so lieben kann, wie ich<br />

ihn liebe. Und vielleicht finde ich einen Mann, der meine Fähigkeit,<br />

tolle Cocktails zu mixen, zu schätzen weiß?“<br />

Ja und zwar, dass ich in Wirklichkeit sehr schüchtern<br />

bin! Die Arbeit in der Erotikbranche hat mir<br />

geholfen, zu mir selbst zu finden. Ich finde es heute<br />

einfacher, eine selbstbewusste und sexy Version<br />

von mir selbst zu sein, gerade auch, wenn ich filme.<br />

Das ist auch definitiv ein Teil von mir, aber so bin<br />

ich im privaten Leben nicht. Ich neige eher dazu,<br />

leise und zurückhaltend zu sein, vor allem, wenn<br />

ich Menschen zum ersten Mal treffe. Wenn ich mich<br />

dann wohler fühle, kommt meine alberne, lebenslustige<br />

Seite zum Vorschein.<br />

Warum hast du dich dafür entschieden,<br />

eine Karriere in der Porno-Branche zu<br />

starten?<br />

Als ich aufs College kam, dachte ich mir, warum<br />

nicht? Ich sehe nackt großartig aus und ein bisschen<br />

Spaß zu haben, kann auch nicht schaden!<br />

Das stimmt definitiv. Und wir freuen<br />

uns über deine Entscheidung! Was<br />

studierst du aktuell?<br />

Karriere in der Krankenpflege schaden<br />

könnte? Es gab in der Vergangenheit<br />

ja immer wieder die Fälle, in denen<br />

schwule Darsteller dann ihren regulären<br />

Job verloren haben.<br />

Das ist eine berechtigte Frage, und ja, ich mache mir<br />

Sorgen, aber ich will nicht zulassen, dass mich das,<br />

was passieren könnte, davon abhält, meine Träume<br />

zu verfolgen. Ehrlich gesagt war der Einstieg in die<br />

Porno-Branche eine der besten Entscheidungen, die<br />

ich jemals getroffen habe. Ich kann gar nicht genug<br />

betonen, wie glücklich ich mit dem bin, was ich mache<br />

und wo ich heute stehe. Ich liebe diese Art von<br />

Kunst und all die Menschen, die ich kennengelernt<br />

habe, und die Orte, an die ich gereist bin. Ich bereue<br />

es nicht!<br />

Was ist deiner Meinung nach das größte<br />

Missverständnis, das manche Leute<br />

noch immer über junge Männer haben,<br />

Ich strebe einen Abschluss in der Krankenpflege<br />

an.<br />

Wow, sehr spannend! Ob wir da<br />

nicht Herzrasen bekommen würden,<br />

wenn du als junger Krankenpfleger<br />

zu uns ans Bett kommen<br />

würdest? Was hat dein Interesse<br />

an der Medizin geweckt?<br />

Als ich jünger war, war ich einmal sehr<br />

krank und verbrachte einige Zeit im Krankenhaus.<br />

Es war eine beängstigende Zeit,<br />

aber die Krankenschwestern waren einfach<br />

unglaublich und haben sich so gut<br />

um mich gekümmert, das hat mich sehr<br />

beeindruckt. Ich wollte fortan auch die<br />

Fähigkeit haben, diese Art von Trost anderen<br />

Menschen zu bieten.<br />

Machst du dir Sorgen, dass<br />

dein jetziger Job als Darsteller<br />

deiner zukünftigen


die in der Porno-Branche arbeiten?<br />

Da gibt es so viele! Eines der größten ist, dass die<br />

Branche eine Art drogenerfüllte, objektivierende<br />

und negative Gesamtsituation ist, in der wir gezwungen<br />

oder genötigt werden, Szenen zu drehen.<br />

Ich habe mit allen, mit denen ich zusammengearbeitet<br />

habe, immer nur professionelle und respektvolle<br />

Erfahrungen gemacht, sowohl vor als auch<br />

hinter der Kamera, und ich habe bei allem, was<br />

wir gedreht haben, immer mit Begeisterung mitgemacht.<br />

Hast du denn auch Freundschaften geschlossen<br />

mit Darsteller-Kollegen?<br />

Auf jeden Fall! Max Carter und Travis Stevens sind<br />

zwei meiner engsten und liebsten Freunde. Wir<br />

machen alles zusammen! Wir nennen uns im Spaß<br />

sogar die “Platinums“, weil wir die Liebe zum Film<br />

„Mean Girls“ (Girls Club im Deutschen) teilen – wer<br />

den Film kennt, weiß warum. Wir Jungs aus Texas<br />

müssen zusammenhalten!<br />

Waren Max und Travis auch der Grund<br />

dafür, dass du einen Exklusiv-Vertrag<br />

mit Helix abgeschlossen hast?<br />

Nein, ich habe sie erst kennengelernt, nachdem ich<br />

bei Helix angefangen habe. Ich habe mich dem Studio<br />

angeschlossen, weil es schon immer mein Favorit<br />

war. Die Jungs sind einfach alle extrem sexy!<br />

Ich konnte mir sofort sehr gut vorstellen, ein Teil<br />

dieser Boys-Gang zu sein, und ich habe mit meiner<br />

Einschätzung recht behalten. Die Gemeinschaft und<br />

die familiäre Atmosphäre bei Helix sind unglaublich<br />

gut und die Arbeit, die ich machen darf, ist wirklich<br />

befreiend.<br />

Wissen deine Familie und deine Freunde,<br />

was du beruflich tust?<br />

Das tun sie! Ich habe das große Glück, Verwandte<br />

und Auserwählte um mich herum zu haben, die<br />

durchwegs akzeptieren, was ich tue und sehr liebevoll<br />

mit mir umgehen. Ich kenne einige Jungs,<br />

die nicht so viel Glück hatten, und das beweist mir<br />

noch mehr, wie gesegnet ich bin, dass ich diese<br />

Menschen in meinem Leben habe.<br />

Kommen wir einmal zu deinen ganz<br />

besonderen Tattoos – ein Hingucker in<br />

all deinen Filmen. Magst du uns etwas<br />

darüber erzählen?


Klar! Die Musiknote auf meiner Schulter ist<br />

ziemlich selbsterklärend: Ich liebe Musik und<br />

das Musiktheater. Die Dame auf der Rückseite<br />

meines Arms hat meine Großmutter gemalt.<br />

Ich habe sie in meinem letzten Jahr an der<br />

High School an Alzheimer verloren, und das<br />

war meine Art, sie in Erinnerung zu behalten.<br />

Die anderen beiden Tattoos sind kleine Bilder,<br />

die ich mir mit 18 Jahren als meine eigene kleine<br />

Form der Rebellion stechen ließ! Ich glaube,<br />

jeder macht als Teenager dummes Zeug, und<br />

wenn ich jetzt darauf zurückblicke, muss ich<br />

lachen. Ich bin gerade dabei, sie entfernen zu<br />

lassen, damit ich mehr Platz für Tattoos habe,<br />

die heute deutlich besser zu mir passen!<br />

Lass uns zuletzt noch über Männer<br />

reden, Chase. Wie stellst du dir den<br />

idealen Mann vor?<br />

Diese Frage wird mir auch oft in den sozialen<br />

Netzwerken gestellt, und ehrlich gesagt habe<br />

ich keinen bestimmten Körpertyp. Mein idealer<br />

Mann ist jemand, der mich so lieben kann, wie<br />

ich ihn liebe. Ich konzentriere mich viel mehr<br />

auf die emotionalen und mentalen Aspekte<br />

eines Menschen. Respekt und Kommunikation<br />

sind super wichtig. Und vielleicht finde ich<br />

einen Mann, der meine Fähigkeit, tolle Cocktails<br />

zu mixen, zu schätzen weiß? Alles, was ich<br />

wirklich sagen kann, ist, dass ich meinen idealen<br />

Mann erkennen werde, wenn ich ihn sehe.


Ich sehe nackt großartig<br />

aus und ein bisschen<br />

Spaß zu haben, kann<br />

auch nicht schaden!<br />

kiosk.queeremedien.de


„<br />

Die Arbeit in der Erotikbranche hat<br />

mir geholfen, zu mir selbst zu finden.<br />

Ich finde es heute einfacher, eine<br />

selbstbewusste und sexy Version von<br />

mir selbst zu sein!<br />

© Helix Studios


Autor: Joe Heinrich<br />

Ein Cowboy als Mann<br />

Fesselspiele und unsere dunklen Begierden<br />

„Ich will ´nen Cowboy als Mann“<br />

– so wunderbar besang die Liebe zu den Kerlen, die<br />

einen mit dem Lasso einfangen können, Schlagersängerin<br />

Gitte Hænning. Auch wenn die liebe Gitte<br />

in den 1960iger Jahren sicherlich nicht an schwule<br />

Fesselspiele gedacht hat – oder vielleicht gerade<br />

doch? –, so trällern wir Jungs vom anderen Ufer bis<br />

heute sehr gerne den Schlager auf jeder Party mit.<br />

Und nicht gerade bei wenigen Gays gibt es eine gewisse<br />

Faszination für den Kerl mit dem Seil in der<br />

Hand und der Frage, was würde der Cowboy mit<br />

einem anstellen, wenn wir gefesselt vor ihm liegen<br />

würden?<br />

Generell scheint uns homosexuellen Jungs und<br />

Männern die Welt der Fesselspiele eine deutlich nähere<br />

zu sein als vielen heterosexuellen Personen,<br />

die scheinbar erst durch den Bestseller „50 Shades<br />

of Grey“ so richtig verstanden haben, dass Bondage<br />

und BDSM-Spielchen durchaus auch reizvoll<br />

sein können. Das Spiel gerade mit den Fesseln und<br />

der Bestrafung ist für jeden fünften schwulen Single-Mann<br />

ein fester Bestandteil seiner Sexualität.<br />

Und selbst in einer festen Partnerschaft lieben noch<br />

rund sechzehn Prozent SM-Spiele zur Luststeigerung.<br />

Für manche gehört dies als eine Variante von<br />

vielen zur Abwechslung im Bett dazu, für andere<br />

wiederum ist es ein wesentlicher Aspekt und ständiger<br />

Begleiter beim Sex.<br />

Ein Spiel, das Vertrauen voraussetzt<br />

Ein wichtiger Punkt gerade beim Spiel mit den Fesseln<br />

ist dabei Vertrauen. Ein wesentlicher Grund,<br />

warum häufiger mit vertrauten Partnern auf diese<br />

sexuelle Variante des Lustgewinns zurückgegriffen<br />

wird. Bei einem schnellen oder anonymen Sexdate<br />

ist für viele Jungs die Gefahr zu groß, was der<br />

Fremde mit einem machen könnte, wenn man sich<br />

ihm gänzlich ausliefert. In der Welt der dominanten<br />

Spiele mitsamt Seilen und Handschellen besteht<br />

der Lustgewinn ein Stück weit auch in der glaubhaften<br />

Illusion des Kontrollverlustes – angekettet im<br />

Bett liegenbleiben zu müssen, während der Fremde<br />

die Habseligkeiten aus der Wohnung schafft, gehört<br />

nicht dazu. Zudem stellt sich bei einem spontanen<br />

Date die Frage, wie routiniert das Gegenüber mit<br />

Seilen oder anderen Utensilien wie Ketten, Klemmen<br />

oder Handschellen umgehen kann. Richtig<br />

genussvoll wird ein solches Treiben erst, wenn der<br />

dominierende Part weiß, was er wirklich macht und<br />

wie er in der Situation agiert. Ansonsten ist es nicht<br />

viel mehr als ein netter Showeffekt.


„ Warum schicken wir unsere Sinne nicht lustvoll<br />

auf Wanderschaft, frei von Vorurteilen oder gesellschaftlichen<br />

Moralvorstellungen und erkunden,<br />

was unser Sexleben wirklich bereichert?


Ein anderer Aspekt ist das Thema Zeit. Ein Quickie<br />

kommt meistens ohne SM- oder Fesselspiele aus,<br />

denn um richtig und mit viel Genuss diese Leidenschaft<br />

auszuleben, braucht es Zeit. Klar, manchmal<br />

wollen wir die schnelle Nummer für zwischendurch,<br />

doch sollten wir uns vielleicht öfter die Möglichkeit<br />

erlauben, mit mehr Zeit auch viel mehr Spaß beim<br />

Sex zu haben. Der Trend hin zum Slow Food, also<br />

zum genussvollen Genießen von Speisen, lässt sich<br />

auch beim Sex weiterführen.<br />

Sexueller Genuss entsteht nur mit<br />

ausreichend Zeit<br />

Das Gefühl, ausgeliefert zu sein, die Fesseln auf der<br />

Haut zu spüren, ist ein sehr individuelles und sehr<br />

intensives Gefühl. Seile fühlen sich ganz anders an<br />

als kalter Stahl. Zudem können wir mit Kerzenwachs<br />

und Wasser prickelnde und abwechslungsreiche Nervenexplosionen<br />

in unserem lustvollen Gehirn erzeugen.<br />

Zwischendurch können wir mit Gleitgel oder<br />

unterschiedlichen Massage-Ölen unsere Haut geschmeidiger<br />

machen und wiederum ein völlig neues<br />

Empfinden erleben. Es geht natürlich zum einen<br />

um den Kontrollverlust als Befreiung im Partnerspiel,<br />

den Kopf auszuschalten und einfach über nichts<br />

mehr nachdenken zu müssen. Das können wir mit<br />

dem richtigen Mann auf wunderbare Weise erleben.<br />

Es funktioniert aber zum anderen auch genauso gut<br />

im Alleingang, wenn wir uns erlauben, unsere Sinne<br />

intensiver wahrzunehmen. Spüren, fühlen, schmecken.<br />

Wir haben gefühlt schon eine Million Mal uns<br />

selbst einen Orgasmus beschert, trotzdem könnten<br />

wir immer noch etwas Neues beim Masturbieren<br />

entdecken - ob nun alleine, oder zu zweit. Immerhin<br />

fünfundneunzig Prozent der Schwulen tun es regelmäßig.<br />

Laut einer Studie erleben Männer dabei<br />

rund 7.200 Orgasmen in ihrem Leben. Für schwule<br />

Männer ist die Zahl kaum vorstellbar, entspricht<br />

sie doch den Orgasmen von vielleicht gerade einmal<br />

einem Jahr, oder? Doch genug von der Statistik,<br />

konzentrieren wir uns wieder auf die Lust. Schon<br />

der griechische Philosoph Sokrates soll gesagt haben:<br />

„Unterwerfung ist ein Geschenk, geboren aus<br />

der Stärke, genährt durch Vertrauen, erhalten durch<br />

Respekt und Achtung.“ Vielleicht glauben wir dem<br />

alten Herren mit Rauschebart einfach, immerhin soll<br />

er in puncto griechischer Knaben kein Kostverächter<br />

gewesen sein.<br />

Eine neue Art von Lust entdecken<br />

Egal, wie oft wir Hand anlegen, ob allein oder mit<br />

mehreren, den Lustgewinn können wir auch als Meister-Masturbatöre<br />

noch deutlich steigern. Der Wechsel<br />

in unserem Spiel bringt den richtigen Kick hinein.<br />

Wir können unseren Prügel hart anpacken oder sanft,


„<br />

Frei sein heißt, wählen können,<br />

wessen Sklave man sein will.<br />

Jeanne Moreau


wir können mit Schmerzen als Lustgewinn spielen,<br />

mit Reizen und Eindrücken. Der kalte Stahl, unnachgiebig<br />

und hart, gegenüber den Fesseln. Das<br />

Aufbegehren und nachgeben. Ebenso wie das Spiel<br />

mit dem Fremdwichsen (Stichwort Edging), das<br />

Hinauszögern bis zur Explosion. Handschuhe auf<br />

unserer Haut - von Leder bis zum Winterfäustling.<br />

Die Möglichkeiten der Entfaltung sind vielfältig und<br />

laden ein, sie stückweise zu erkunden. Dabei muss<br />

nicht alles gefallen, aber wir können unsere Sinne<br />

lustvoll auf Wanderschaft gehen lassen und frei von<br />

Vorurteilen oder gesellschaftlichen Moralvorstellungen<br />

erkunden, was uns Freude macht und unser<br />

Sexleben bereichert. Klingt das nicht spannend?<br />

Mit Leidenschaft zum Super-Orgasmus?<br />

Wann hattest du deinen letzten extrem guten Orgasmus?<br />

Zu lange her? Worauf wartest du dann<br />

noch? Vielleicht ist das Spiel mit Fesseln genau<br />

das richtige für dich, ein Spiel, das eine neue Freiheit<br />

mit sich bringt – für deine Leidenschaft ebenso<br />

wie für deinen Kopf. Die wunderbare Sängerin und<br />

Schauspielerin Jeanne Moreau sagte einmal: „Frei<br />

sein heißt, wählen können, wessen Sklave man sein<br />

will.“<br />

Beim Ausleben von Fesselspielen mit einem anderen<br />

Kerl oder mehreren geht es immer auch um<br />

Macht. Doch der offensichtliche Schein kann auch<br />

hier trügen. Trotz Ketten oder Seilen am Körper<br />

kann der gefesselte Mann der dominierende Part,<br />

der Bestimmende sein. Und gerade in der Community<br />

gibt es auch viele Switcher, die manchmal gern<br />

dominant und ein anderes Mal lieber devot sind.<br />

Mal geht es um Lust und Qual, um ein Wechselspiel,<br />

ein anderes Mal ist es ein simples „Weltvergessen“<br />

- ein Erlebnis, bei dem man zu einhundert<br />

Prozent im Hier und Jetzt ist und an nichts anderes<br />

denken muss. Das gelingt umso leichter, je mehr<br />

man andere Sinneseindrücke (Telefone, helle Beleuchtung,<br />

Straßenlärm oder ähnliches) ausblendet.<br />

Wann warst du zuletzt einfach nur ganz im<br />

Augenblick verwurzelt? Kannst du dich schon gar<br />

nicht mehr daran erinnern? Dann wäre es aber wieder<br />

einmal höchste Zeit dafür, findest du nicht? Die<br />

Grenzen existieren nur in deinem Kopf - doch zum<br />

Glück wartet gleich daneben bereits deine Fantasie<br />

darauf, die roten Linien zu überschreiten und spannendes<br />

Neuland zu betreten. Das ist der Weg hin<br />

zum Super-Orgasmus.


„ Unterwerfung ist ein Geschenk,<br />

geboren aus der Stärke, genährt<br />

durch Vertrauen, erhalten<br />

durch Respekt und Achtung.<br />

Sokrates


Die dunkle Lust in sich entdecken<br />

Wir sollten mehr dieser Lust nachgehen, uns öfter<br />

erlauben, sie zu erkunden. Was können wir schon<br />

verlieren? Diese dunkle Lust hat nichts mit einer<br />

gefährlichen Finsternis zu tun, sondern lebt in der<br />

Schattenwelt, in der sich all die größten Freuden<br />

verstecken. Sie ist nicht verboten, sie will aber gefunden<br />

und entdeckt werden - und ein bisschen<br />

müssen wir schon selbst etwas dafür tun. Unser<br />

Orgasmus dauert in der Regel nicht länger als<br />

zwölf kurze Sekunden, doch die Zeit davor gehört<br />

ganz uns. Mit etwas mehr Leidenschaft und Ruhe<br />

können wir so vorab dafür sorgen, dass die paar<br />

Sekunden des sexuellen Schlussakkordes unbeschreiblich<br />

mehr und intensiver werden.<br />

Cumshots im Minutentakt?<br />

Gerade viele junge Homosexuelle können manchmal<br />

gar nicht schnell genug ihren Schwanz auspacken,<br />

bevor sie bereits abspritzen. Die Urologische<br />

Klinik der Universität Köln hat festgestellt, dass der<br />

Orgasmus beim Mann durchschnittlich nach zwei<br />

bis drei Minuten eintritt. Twinks sind jung, dauergeil<br />

und was interessiert sie die nächste Stunde,<br />

wenn sie jetzt sofort drei Mal hintereinander<br />

ihren Samen in die Welt feuern können, oder?<br />

Liebe Jungs, klar doch, genießt das, doch wie wäre<br />

es, ab und an eine Pause einzulegen? Es geht nicht<br />

um Keuschheit auf Zeit - auch wenn das eine weitere,<br />

sehr spannende SM-Spielform sein kann -, es<br />

dreht sich darum, den Orgasmus und damit das<br />

Gefühl von Freiheit und Rausch im Kopf zu steigern.<br />

Viele junge Schwule sind in puncto Sex eher die<br />

Fastfood-Generation, quick, dirty und schnell bitte.<br />

Seit Anbeginn der Pandemie und diversen, damit<br />

verbundenen Einschränkungen bezüglich unseres<br />

Dating-Verhaltens herrscht zudem eine Art „Dauergeilheit“,<br />

die es noch schwerer macht, sich überhaupt<br />

noch zu zügeln. Die älteren Männer dagegen<br />

legen mehrfach ihren Schwerpunkt auf das Genießen.<br />

Ja, sie können sicherlich auch nicht mehr so<br />

oft und so schnell hintereinander einen Orgasmus<br />

erleben wie die Jungs, doch das Spiel mit Zeit und<br />

Erleben ist mehr als eine einfache Notwendigkeit<br />

im Alter. Es schafft ein geileres Empfinden für sich,<br />

seinen Körper und seinen eignen Orgasmus - und<br />

diese Lust auf den Genuss, auf Spielchen mit Fesseln,<br />

auf einen Mehrwert beim Sex ist etwas, das<br />

Jung wie Alt gleichermaßen erleben können. Vielleicht<br />

sogar zusammen? Also, ist es nicht an der<br />

Zeit, das nächste Mal dem Kerl dir gegenüber lustvoll<br />

ins Ohr zu raunen: „Ich will ´nen Cowboy als<br />

Mann. Also, hol´ dein Lasso raus uns fessle mich!“<br />

© Bilder: Cockyboys / Helix Studio


Der längste menschliche Schwanz<br />

ist über 48 Zentimeter lang und<br />

lebt in Mexiko.<br />

Na, schon Pläne für den<br />

Sommerurlaub?<br />

Darüber kann die kalifornische Bananenschnecke<br />

übrigens nur lachen. Ihr Penis ist doppelt<br />

so lang wie ihr restlicher Körper.


Daumen drücken für alle Puppy-Freunde: Zu Pfingsten<br />

Anfang Juni soll in diesem Jahr endlich wieder der<br />

Puppy Germany gewählt werden. Die feierliche Veranstaltung<br />

ist seit 2018 ein festes Highlight in Köln<br />

und für die gesamte Puppy-Community in Deutschland<br />

und international. Pandemiebedingt sah es mit<br />

den Feierlichkeiten zuletzt nicht so gut aus, doch in<br />

diesem Jahr könnte es nun endlich wieder soweit<br />

sein. Und wir freuen uns mit dem gesamten Team<br />

von Puppy Germany sehr darauf – und das nicht nur,<br />

weil einige Kollegen des <strong>HIM</strong> <strong>Magazine</strong> selbst gerne<br />

einmal die Hundemaske anlegen, sondern auch,<br />

weil das Puppy Play in den letzten Jahren ein immer<br />

wichtigerer Eckpfeiler in der LGBTQ-Community geworden<br />

ist. Mehr denn je stehen die Puppys für Freiheit<br />

im Kopf, eine sexpositive Grundeinstellung und<br />

ein ganz besonderes Lebensgefühl. Auch deutschlandweit<br />

auf den zahlreichen CSDs der letzten Jahre<br />

waren die Puppys immer stärker vertreten und setzten<br />

sich ein für Akzeptanz und Gleichberechtigung.<br />

Kurzum, we love our Puppys!<br />

Hast du selbst Lust, bei der Wahl mitzumachen, dann<br />

hast du noch bis Ende März die Möglichkeit dazu.<br />

Überwinde den inneren Schweinehund und werde<br />

zum sexy Hündchen, zum Puppy Germany! Die wuffelige<br />

Community freut sich auf deine Bewerbung –<br />

und mit etwas Glück wirst du der neue Repräsentant<br />

der Puppy-Community.<br />

Die Puppy-Boys<br />

sind los!<br />

Willst du den heißesten<br />

Puppys Deutschlands<br />

begegnen?<br />

Der Titel „Puppy Germany“ ist nicht nur eine Ehre,<br />

sondern dient auch einem höheren Zweck. Der Träger<br />

des Titels steht in der Tradition, die queere Fetisch-Szene<br />

sichtbarer zu machen, die Community<br />

zu stärken und natürlich auch gerne für Fragen und<br />

Antworten rund um die Puppy–Welt zur Verfügung<br />

zu stehen. Es geht um Würde und Respekt und darum,<br />

eine Vorbild-Funktion einzunehmen. Auf den


Titel „Mr.“ wurde im Übrigen ganz bewusst verzichtet,<br />

um den Gedanken der Gleichberechtigung aller<br />

Geschlechter und sexuellen Orientierungen Ausdruck<br />

zu verleihen. Der Gewinner des Titels darf<br />

dann ein Jahr lang selbstverständlich auch an diversen<br />

nationalen und internationalen Fetisch- und<br />

LGBTQ-Veranstaltungen teilnehmen.<br />

Kandidat kann grundsätzlich jeder sein, der mindestens<br />

18 Jahre alt und in Deutschland wohnhaft<br />

ist. Bewerben kann man sich noch bis zum 27. März<br />

2022. Die drei Puppys mit den meisten Stimmen<br />

der Onlinewahl werden dann als Kandidaten nach<br />

Köln eingeladen. Um an der Wahl online teilzunehmen,<br />

werden Fotos, ein Profiltext sowie auch ein<br />

kurzer Videofilm benötigt. Alle Details dazu findet<br />

man direkt online – das Team des Puppy Germany<br />

beantwortet dort ausführlich alle Fragen sowie den<br />

gesamten Ablauf.<br />

Erfinder des Titels sind der Rheinfetisch e.V. sowie<br />

eine Gruppe von Puppys und Fetischliebhabern.<br />

Erstmals im Jahr 2018 wurde der Titel vergeben.<br />

Die Wahl selbst ist eingebettet in den PUPPY PRI-<br />

DE COLOGNE in Zusammenarbeit mit Puppy Cologne.<br />

Abseits der Wahl erwarten Puppy-Freunde am<br />

Pfingst-Wochenende Anfang Juni auch zahlreiche<br />

andere wuffelige Events – von speziellen Puppy<br />

Touren, einer hundemäßig coolen Pride Party bis<br />

hin zu einer Wellness Night. Bei einem so reichhaltigen<br />

Angebot kann man schon einmal vor Freude<br />

den Mond anheulen, oder?<br />

© Helix Studio


Autor: Michael Soze


Die besonderen Meisterwerke von Domingo El Chino<br />

Die warmen Sonnenstrahlen des Sommers sind<br />

in diesen Tagen noch weit weg, doch ein klein<br />

wenig können wir den Frühling schon erschnuppern.<br />

Um uns das, von innen heraus wärmende<br />

Lebensgefühl schon jetzt nach Hause zu holen,<br />

präsentiert euch das <strong>HIM</strong> <strong>Magazine</strong> den spanischen<br />

Maler Domingo El Chino.<br />

Domingo, in deinen Bildern haben Männer<br />

richtig viel Spaß miteinander – und<br />

das bereitet deinen Fans viel Freude! Wie<br />

entsteht diese unbändige Lust in deinen<br />

Bildern?<br />

Ich habe einmal gelesen, dass die Lust am Sex<br />

dann entsteht, wenn man sich nicht danach sehnt,<br />

wenn sie nicht mit Zwang verbunden ist und vor<br />

allem wenn man kein Interesse am Orgasmus hat.<br />

Ich konzentriere mich in meinen Bildern darauf,<br />

Männer zu zeigen, die einfach Spaß miteinander<br />

haben. Ich achte dabei auf alle Details, den Raum,<br />

die Farben und Formen, die Ausdrücke – nur der<br />

Schwanz selbst steht bei mir nicht im Mittelpunkt<br />

des Geschehens.<br />

Oftmals dürfen wir deine Protagonisten<br />

am Gipfel der Ekstase erleben. Ihre Münder<br />

sind aufgerissen und man kann die<br />

Männer beinahe laut stöhnen hören. Was<br />

macht das Magische in deinen Werken<br />

aus?<br />

Nun, der Orgasmus ist wie gesagt fast unbedeutend.<br />

Wie lange dauert ein männlicher Orgasmus<br />

schon? Ein paar Sekunden. Das wirklich Magische<br />

ist, dass zwei Menschen eine nonverbale Sprache<br />

eingehen. Ein Dialog der Lust, ausgedrückt durch<br />

den Körper und die Stille.<br />

Im Gegensatz zu anderen Malern setzt<br />

du die Farben und Linien etwas gröber<br />

an. Dadurch empfinde ich deine Bilder als<br />

animalischer und wilder. Es wirkt für mich<br />

so, als würde die Lust direkt zu mir überspringen.<br />

Ist das deine Intension?<br />

Wenn ich ein Bild beginne, versuche ich nicht, den<br />

Pinsel langsam über das Papier gleiten zu lassen.<br />

Meine Bilder entstehen in einem Atemzug. Sie werden<br />

ausdrucksstark, wenn ich dem Zufall die Kontrolle<br />

über die Materie und den Pinsel überlasse. Ich<br />

verwende zudem Acryl, also muss ich schnell sein,<br />

bevor es trocknet. Ich glaube, es ist diese Dringlichkeit,<br />

die die Gemälde vibrieren lässt.


Ich denke, bei vielen deiner Fans wird es<br />

sehr schnell sehr eng in der Hose, wenn<br />

sie deine Bilder betrachten. Wie geht es<br />

dir dabei – erotisieren dich deine eigenen<br />

Bilder?<br />

Nein, ganz im Gegenteil sogar. Wenn ich male,<br />

bin ich ein nüchterner Fachmann und wenn ich<br />

Sex habe, bin ich etwas anderes. Aber ich denke<br />

darüber nach, ob das Bild für den Betrachter aufregend<br />

sein wird. Ich habe schon viele Illustrationen<br />

verworfen, weil sie zu niedlich und nicht heiß<br />

genug waren.<br />

Wie viel Platz nimmt Sex und Lust in deinem<br />

alltäglichen Leben ein?<br />

Wenig. Ich habe sehr sexuell aktive Freunde, aber<br />

ich selbst habe das immer eher als einen Qualitätsverlust<br />

empfunden. Es geht nicht um Quantität,<br />

es geht um Qualität. Das ist meine bescheidene<br />

Meinung.<br />

Immer wieder zeigst du uns in deinen<br />

Bildern auch Blowjobs - was fasziniert<br />

dich daran?<br />

Der Penis ist eines jener Körperteile, von denen<br />

wir von klein auf wissen, das nur du und jene<br />

Menschen, denen wir es erlauben, damit etwas<br />

erleben dürfen. Wenn es etwas Heiliges an unserem<br />

Körper gibt, dann vielleicht unsere Genitalien.<br />

Zusammen mit dem Herz sind sie es, die<br />

Dinge erschaffen. Der Penis ist Teil der Schöpfung.<br />

Er schafft Leben, Liebe und Lust. Und er<br />

ist dieses besondere Geschenk, das du gibst aber<br />

auch empfängst. Ihn zu lecken ist schon sehr eng<br />

mit einer Art von Anbetung verbunden.<br />

Profile von Künstlern wie du einer bist,<br />

werden immer wieder gerne auf Instagram<br />

gelöscht. Die Prüderie scheint immer<br />

mehr um sich zu greifen. Wie stehst<br />

du dazu?<br />

In Spanien, wie in allen Mittelmeerländern, gehörte<br />

und gehört Sex zu unserem Alltag. Schau´<br />

dir nur beispielsweise die Filme von Almodóvar<br />

an. Es fällt mir schwer zu verstehen, warum Instagram<br />

so entmannend ist. Ich habe in Merida<br />

(Spanien) gelebt, bis ich 18 Jahre alt war, ehemals<br />

eine Hauptstadt des Römischen Reiches.<br />

Überall in den Straßen siehst du bis heute die<br />

Darstellungen von Fruchtbarkeitsgöttern mit unbedeckten<br />

Genitalien, Figuren mit großen Penissen<br />

oder Göttinnen mit üppigen Brüsten. Ich<br />

denke, das macht einen gewissen Unterschied zu<br />

anderen Kulturen aus. Ich bin Maler und so wie<br />

dort geht es auch bei mir um erotische Kunst,


nicht um Pornografie.<br />

Erzähle uns bitte etwas mehr darüber,<br />

wie entstehen deine Werke?<br />

Ich suche mir zunächst Bilder im Internet, sie<br />

müssen gut ausgeleuchtet und gestaltet sein.<br />

Ich bearbeite sie am Computer, bringe sie dann<br />

auf das Papier und beginne mit Acryl weiter zu<br />

zeichnen. Ich arbeite dabei nur morgens vor dem<br />

Sonnenaufgang. Während ich male, mache ich<br />

meinen Geist ganz leer, es gibt keine Vorurteile<br />

oder schädliche Gedanken. Auf diese Weise wird<br />

mein künstlerischer Prozess zu einem Mantra, das<br />

das „Schmutzige“ in Schönheit verwandelt. Es ist<br />

sehr wichtig für mich, den Tag damit zu beginnen,<br />

etwas Schönes zu tun. Ich weiß, viele Fans<br />

wünschen sich bestimmte Dinge von mir, aber ich<br />

muss sie enttäuschen. Ich kann in diesen Momenten<br />

nur ganz für mich sein.<br />

Wie bist du überhaupt zum Malen gekommen?<br />

Und würdest du deine Bilder selbst<br />

als lustvoll bezeichnen?<br />

Ich habe mit dem Malen angefangen, lange bevor<br />

ich richtig sprechen konnte. Im Alter von acht Jahren<br />

arbeitete ich bereits im Atelier eines professionellen<br />

Malers und imitierte spanische Barockgemälde.<br />

Dann studierte ich Kunst und schließlich<br />

Bildende Kunst. Ich habe mich mit vielen Genres<br />

der Malerei beschäftigt. Schließlich entschied ich<br />

mich für den abstrakten Expressionismus, und<br />

diese erotischen Werke waren eigentlich eine Ausnahme<br />

in meiner bisherigen künstlerischen Laufbahn.<br />

Ich weiß nicht, ob Lust das ist, was man in<br />

meinen Bildern sieht. Mir geht es mehr um den<br />

Spaß und den Genuss eines gesunden Körpers und<br />

Geistes, ähnlich wie in jenen barocken Gemälden,<br />

in denen der Gott Bacchus Partys veranstaltet, auf<br />

denen sich alle Menschen ohne Unterschied von<br />

Rasse, Körperbau oder Geschlecht vergnügen.<br />

Würdest du dir wünschen, dass deine<br />

Bilder irgendwann beispielsweise im berühmten<br />

Museum MoMa in New York hängen?<br />

Meine Bilder haben einen gewissen Underground-<br />

Look. Ich würde sie gerne in kleinen Räumen in<br />

Schwulentreffs sehen. Das MoMa und die „Massenmuseen“<br />

sind für mich keine Attraktionen. Es<br />

gibt dort nicht genug Intimität, damit meine Arbeiten<br />

im Betrachter selbst ankommen können,<br />

dort, wo ich sie sehen will. Ich würde heute kein<br />

Angebot des MoMa annehmen, viel lieber wäre mir<br />

eine Ausstellung beispielsweise im Stonewall Inn.<br />

Das würde mir gefallen und wäre faszinierend und<br />

aufregend.


Du malst sehr unterschiedliche Männer.<br />

Welche Männer findest du selbst am erotischsten?<br />

Was mich persönlich an einem Mann anzieht, ist<br />

seine Einstellung. Ein Gefühl von Sicherheit und<br />

dieses besondere Versprechen und Zeichen von<br />

Respekt in seinen Augen. Während meiner Jugendzeit<br />

war mein sexueller Schwarm Christopher Atkins<br />

aus dem Film „Die blaue Lagune“, aber nicht<br />

nur wegen seiner Schönheit, sondern auch wegen<br />

der Liebe, die er Emmeline entgegenbrachte.<br />

Was sagen deine Freunde und deine Familie<br />

zu deinen Bildern?<br />

Meine Freunde haben viel Spaß daran, meine Illustrationen<br />

zu sehen. Meine Familie ist stolz auf<br />

meine Bilder, sogar meine Mutter. Wenn ich male<br />

und sie an mir vorbeigeht, gibt sie mir meistens<br />

Ratschläge, wie ich zum Beispiel das Gesicht darstellen<br />

soll. Ich verstecke mich nicht. Ich mache<br />

nichts falsch, ich male nur gesunde Sexszenen.<br />

Zudem ist meine Malerei Pop-Art und das amüsiert<br />

Menschen zumeist.<br />

Es kommt die gute Fee vorbei und du hast<br />

drei Wünsche frei - was würdest du dir<br />

wünschen?<br />

Eine gute Erziehung und sexuelle Praxis für jeden,<br />

die allgemeine Einsicht, dass unsere Körper normal<br />

und gut sind und mehr Akzeptanz für die LGTBI-<br />

Lebenswelt, die es zu anderen Zeiten schon einmal<br />

gab und heute verbessert werden sollte.<br />

www.domingoelchino.com<br />

Mail@ domingoelchinoart@gmail.com<br />

Instagram @domingo_el_chino<br />

Twitter @5domingoelchin1


„ Wirklich magisch ist, wenn zwei Menschen<br />

eine nonverbale Sprache eingehen.<br />

Ein Dialog der Lust, ausgedrückt durch<br />

den Körper und die Stille.


„ Der Penis ist Teil der Schöpfung.<br />

Er schafft Leben, Liebe und Lust.<br />

Ihn zu lecken ist schon sehr eng<br />

mit einer Art von Anbetung<br />

verbunden.


Das Leben als queerer Frosch<br />

Autorin: Marie Miro<br />

Es gibt da diese Mär vom Frosch, der in einem<br />

Wasserglas sitzen bliebe, auch dann, wenn man<br />

die Temperatur langsam erhöhe. Solange, bis er<br />

tot ist. Das Ganze ist eine wunderschöne Geschichte,<br />

eine kleine Fabel auf unser Leben, so kurz, so<br />

falsch. Frösche sind ja keine Idioten – im Gegensatz<br />

zu uns. Ja, liebe queeren, farbenfrohen Geschöpfe<br />

der Community, ich rede tatsächlich von<br />

uns. Blicken wir uns einmal um, was in den letzten<br />

Wochen alles geschehen ist, müssten wir eigentlich<br />

in höchster Alarmbereitschaft sein. Sind wir<br />

aber nicht. Wir freuen uns auf den Freedom-Day<br />

und wollen dann nur baldmöglichst auf die nächste<br />

Party hüpfen, tanzen und im Alkoholrausch unseren<br />

Lüsten frönen. Feel the Beat – und wo sind<br />

eigentlich die ganzen sexy Jungs und Mädels hin?<br />

Wie wäre es denn anstatt eines Freedom-Days mit<br />

einem Freedom-Year? Oder noch besser, ein Leben<br />

in Freiheit?<br />

Invasoren oder – im Falle einer Flucht – dann in<br />

Polen totgeschlagen wird. Apropos Polen, da haben<br />

die patriotischen Staatsführer doch tatsächlich die<br />

Zensur an ihren Schulen wieder eingeführt. Künftig<br />

muss der Lehrplan bei einem neuen Ministerium<br />

eingereicht werden und es wird genau geprüft, ob<br />

sich auch nicht ein einziges Wort von LGBTQ darin<br />

findet. Wenn doch, droht landesweites Berufs-<br />

Ihr meint, das sieht doch schon ganz gut für uns<br />

aus, oder? Hier so mitten in Europa. Gut, die queere<br />

Szene in der Ukraine erlebt gerade Bombenstimmung<br />

auf eine ganz eigene Art und kann alsbald<br />

überlegen, ob sie lieber von den russischen


verbot. Gut, damit leben die queeren Jungs und<br />

Mädels ja schon in Russland und Ungarn, ein Land<br />

mehr oder weniger, das seiner Jugend allumfassend<br />

erzählt, wie unpatriotisch und abartig queere Menschen<br />

sind, was macht das schon? Gut, genau die<br />

gleiche Taktik verfolgen die Republikaner in good<br />

old America, Home of the … ach, fuck off. In Florida<br />

und anderenorts werden auch hier sämtliche<br />

queeren Themen aus Schulen, Universitäten und<br />

Bibliotheken verbannt. Es gab auch bereits schon<br />

Bücherverbrennungen. Na, im Geschichtsunterricht<br />

aufgepasst? Mehr als die Hälfte aller Bundesstaaten<br />

arbeitet gerade an queerfeindlichen Gesetzen,<br />

sie alle eint das Ziel, unsere, in den letzten Jahren<br />

zu erfolgreich gewesene Community unsichtbar<br />

zu machen. Und wer nicht existiert, der braucht<br />

auch keine Rechte. Das Credo kennen wir schon<br />

aus Tschetschenien, wo Ende Februar zwei queere<br />

Geschwister für fast zehn Jahre gerade ins Arbeitslager<br />

geschickt worden sind. Auf Rückfragen heißt<br />

es stets, man könne gar nicht gegen Queers vorgehen,<br />

denn in Tschetschenien gäbe es ja gar keine.<br />

Problem gelöst.<br />

Ich sitze hier, die Sonne strahlt mir seit Monaten<br />

das erste Mal durch das offene Bürofenster ins Gesicht<br />

und ich denke mir: Warum so trübe Gedanken,<br />

wenn endlich der Frühling vor der Tür steht? Ich<br />

bin eine Lesbe, also sozusagen klischeehaft immer<br />

mürrisch unterwegs, daher klopft gleich die nächste<br />

Frage von Innen an meine Schädeldecke: Lassen<br />

wir uns tatsächlich von ein wenig Frühlingsgefühlen<br />

schon komplett die Sicht vernebeln? Wir brauchen<br />

das jetzt, Sonne, frische Luft, Freedom-Day. Da bin<br />

ich absolut dafür. Aber vielleicht vergessen wir dabei<br />

nicht, dass sich die Welt um uns herum gerade<br />

dramatisch verändert. Und dabei habe ich noch gar<br />

nicht von Ungarn oder der Türkei gesprochen, wo<br />

queeres Leben erneut massiv bekämpft wird. Oder<br />

von der Tatsache, dass inzwischen mehr als die<br />

Hälfte der gesamten Weltbevölkerung nicht mehr<br />

in einer Demokratie lebt – der Grundvoraussetzung<br />

für queere Gleichberechtigung und Rechte im Allgemeinen.<br />

Wir haben auch noch gar nicht davon<br />

gesprochen, dass Russland in halb Europa all jene<br />

Organisationen finanziell unterstützt, die gegen<br />

LGBTQ-Rechte ankämpfen, um angeblich Familien<br />

und Kinder zu schützen. Oder wie wäre es, lasst uns<br />

darüber sprechen, dass sich Hassreden und Gewalt<br />

in Europa gegenüber queeren Menschen beinahe<br />

verdoppelt haben. Eine erschreckende Zunahme,<br />

laut der LGBTQ-Menschenrechtsorganisation ILGA<br />

Europe, die aktuell dazu führt, dass je nach Land<br />

unterschiedlich in Europa im Durchschnitt zwischen<br />

40 und 80 Prozent der queeren Jugendlichen ernsthaft<br />

über Suizid nachgedacht haben. Aber hey, dafür<br />

steigt auch die Zahl der Jugendlichen, die sich<br />

als queer definieren, stark an. Und in immer mehr<br />

Ländern wie zuletzt Frankreich, Neuseeland oder<br />

Israel werden Konversionstherapien verboten. Gut,<br />

man muss ja die „Schwuchteln und Mösenleckerinnen“<br />

nicht mehr heilen oder therapieren, wenn man<br />

sie zuvor eliminiert hat. Man merke: Wo kein Queer<br />

ist, ist auch kein Problem.<br />

Es ist wie mit dem Klimawandel – die Schlinge um<br />

unseren Hals zieht sich immer enger zu, in immer<br />

mehr Ländern geschehen furchtbare Dinge<br />

mit queeren Menschen und das auch innerhalb der<br />

Grenzen der Europäischen Union. Queere Organisationen<br />

sagen, 2021 sei das schlimmste Jahr für<br />

LGBTQ-Menschen gewesen. Aber davon wollen wir<br />

uns nicht die gute Laune verderben lassen, oder?<br />

Unsere Haut schillert bunt und farbenfroh, ganz so<br />

wie bei den dummen Fröschen.


TOTE foltern NICHT!<br />

Autor: Veit Georg Schmidt<br />

Ein Krimi mitten aus der schwulen Szene Berlins<br />

rund um Nollendorfplatz und Motzstraße,<br />

getrieben von Intrigen schwuler Polit- und<br />

Lobby-Akteure der hauptstädtischen Lokalpolitik.<br />

Alles beginnt mit einer Vermisstenanzeige,<br />

„Bambi“, der attraktive, sympathische<br />

und treuherzige schwule Sohn der, aller Wahrscheinlichkeit<br />

nach künftigen Bürgermeisterin<br />

wird vermisst. Sören Petersen, einstiger Polizist<br />

und nunmehr Privatdetektiv, soll Bambis<br />

Verbleib klären. Doch bald taucht nicht nur<br />

Bambis Leiche auf, immer tiefer verstrickt sich<br />

Sören Petersen in einen Sumpf aus sexuellen<br />

Abgründen, brutalen Machtspielen und schnöden<br />

politischen Charaden.<br />

Autor Roland Gramling hat einen atemberaubenden<br />

Thriller geschrieben, der nicht nur<br />

durch detailreiche Kenntnis sowohl des schwulen<br />

Kiez als auch der politischen Klasse Berlins<br />

glänzt. Im Grunde nimmt Roland Gramling<br />

sogar die politische Situation Deutschlands<br />

wie auch Österreichs kurz zuvor vorweg – der<br />

schwule Politiker der zweiten Reihe hofft auf<br />

die Wahlniederlage seiner Partei, um sie dann<br />

als Retter aus der Not zu neuen Höhenflügen<br />

zu führen. Kommt uns das nicht irgendwie be-


Einer der besten schwulen Krimis – MITTEN AUS BERLIN!<br />

kannt vor? Autor Gramling, geboren<br />

1982 in einem kleinen Dorf im bayerischen<br />

Unterfranken, arbeitet seit<br />

2002 als Journalist und lebt seit rund<br />

zehn Jahren in Berlin.<br />

So wirklich gibt es keinen einzigen<br />

echten Sympathieträger in den mehr<br />

als 500 Seiten – und doch ist die<br />

schwule Szene so liebevoll geschildert,<br />

dass man nur denken kann:<br />

You are at home, baby! Dabei bleiben<br />

die Ermittlungen spannend bis<br />

zum Schluss, erst etwa 30 Seiten<br />

vor dem Ende deutet sich die Lösung<br />

an, auf die sicherlich keiner beim Lesen<br />

kommt, obwohl sie auf der Hand<br />

liegt. Einer der, wenn nicht der beste<br />

schwule Krimi jemals.<br />

Roland Gramling:<br />

Tote foltern nicht<br />

Querverlage Quer Criminal,<br />

D 2021,<br />

568 Seiten,<br />

€ 18.00


Queer, Queerer, Queer Eye Germany!<br />

Autor: Marie Miro<br />

Na endlich, möchte man sagen. Nachdem das<br />

Original-Fünfergespann sich bereits durch<br />

sechs Staffeln kämpfte und sowohl in Japan wie<br />

auch in der Republikaner-Hochburg Texas frischen<br />

Wind in das Leben von Heteros und verklemmten<br />

Queers brachte, dürfen nun fünf<br />

Mensch*innen aus Deutschland ihr Bestes geben,<br />

um etwas mehr Farbe in die grau-deutsche Welt<br />

zu zaubern. Man möchte ihnen dabei viel Glück<br />

wünschen, noch dazu, wo es sich bereits um den<br />

dritten Versuch handelt, das Format auch in der<br />

Bundesrepublik umzusetzen. Vor vielen Jahren<br />

versuchte sich bereits das deutsche Privatfernsehen<br />

erfolglos daran, dann legte der RBB drei<br />

Folgen namens „Queer 4 you“ auf den Tisch –<br />

und alsbald wohl vollkommen zu recht in den<br />

Giftschrank. So viele dröge deutsche Langweiligkeit<br />

gepaart mit dummdreisten Kalenderspruch-<br />

Weisheiten gab es sonst nur bei den Wahrsagern<br />

spätabends im Spartenfernsehen, die ebenso nur<br />

im Vollrausch amüsant sind. Aller guten Dinge<br />

sind drei – und so drücken wir nun die lackierten<br />

Däumchen, dass es dieses Mal besser wird. Ein<br />

dickes Plus gibt es: Netflix produziert das Format<br />

und vielleicht besteht die Chance, dass die<br />

Fremdschäm-Attacke deswegen gering ausfällt.<br />

Dickes Minus: Umgesetzt hat es trotzdem eine<br />

deutsche Produktionsfirma.<br />

Let´s keep our fingers crossed. Immerhin ist<br />

„Queer Eye Germany“ der erste Ableger der US-<br />

Erfolgsshow weltweit, die bis heute neun Emmy<br />

Awards gewonnen hat. Ein amerikanisches Show-<br />

Format in Deutschland und das ganz ohne Heidi<br />

Klum, das könnte also tatsächlich witzig werden.<br />

Bei den deutschen Fab Five handelt es sich um<br />

einen non-binären Work-Life-Couch, einen ve-


ganen Ernährungs- und Gesundheitsexperten,<br />

einen Krawatte-liebenden Mode-Berater samt<br />

Doppelnamen sowie einen non-gender-konformen,<br />

ganzkörpertätowierten Schönheitsguru<br />

und einen deutsch-türkischen Designer. Diversity<br />

rocks! Gut, eine lesbische Frau hat es jetzt nicht<br />

ins Team geschafft, aber das muss man auch verstehen;<br />

bei dem deutschen divers-queeren Mega-<br />

Cast wirkt so eine Lesbe doch eher altbacken und<br />

langweilig und wir wissen ja, wir Lesben haben<br />

keinen Geschmack, vergraben uns nur zu Hause<br />

mit Dosen-Ravioli und können höchstens Auskunft<br />

über Flanellhemden geben. Sagen wir es,<br />

wie es ist, die klassische Lesbe ist einfach nicht<br />

queer genug. Sie müsste schon stark und vor allem<br />

hässlich tätowiert, körperlich vielleicht noch<br />

behindert oder eingeschränkt und mindestens ein<br />

eher dunkler Hauttyp sein, sowie sich vielleicht<br />

noch als gelegentlich non-lesbisch definieren. Ja,<br />

ich höre euch schon Jungs, da meckert sie wieder,<br />

die alte Lesbe, wo doch klar ist, bei den Fab-5<br />

geht es um fünf schwule Jungs. Also wenigstens<br />

war es so zu Beginn einmal… der deutsche Cast ist<br />

jetzt so divers und queer wie keiner je zuvor. Ist<br />

das jetzt deutsche Gründlichkeit? Aber dann darf<br />

man schon noch einmal fragen: Wo bleibt eigentlich<br />

die Lesbe?<br />

Trotzdem freuen wir uns aufs neue Format, über<br />

das wir entweder herzhaft lachen, fremdschämend<br />

wegstarren oder lästernd diskutieren können.<br />

Vielleicht auch alles zusammen. Wir sind<br />

gespannt und freuen uns, wenn die fünf Protagonisten<br />

dann alsbald anstelle des Emmys den<br />

Bambi entgegennehmen können – außer natürlich,<br />

das goldene Rehkitz ist dem veganen Gesundheitsexperten<br />

zu negativ besetzt. Vielleicht<br />

dann doch ne Lesbe als Alternative? Man wird ja<br />

noch einmal fragen dürfen…<br />

Queer Eye Germany<br />

Ab 09. März auf Netflix<br />

© Bild: Netflix Deutschland


Autor: Michael Soze<br />

FIT<br />

IM<br />

SCHRITT!<br />

Es ist März und das heißt, es ist Zeit, sich endlich<br />

aufzurappeln, die Couch zu verlassen und<br />

Netflix einmal auszuschalten. Da draußen hinter<br />

dem Fenster wartet gerüchteweise das echte Leben<br />

auf uns – und manchmal hat es für uns so<br />

großartige Sachen wie Sex, Lust, Lebensfreude<br />

und Liebe parat. Das einzige Problem: Gerade die<br />

drei großen „L“s lassen sich nicht so einfach via<br />

Lieferando nach Hause liefern – außer natürlich,<br />

dein Pizzalieferant ist sexy und zwinkert dir vielsagend<br />

zu. Dann solltest du gleich einmal testen,<br />

ob nur der Rand deiner Pizza oder vielleicht noch<br />

etwas anderes hart ist. Ansonsten aber musst du<br />

raus in den Dschungel des Lebens. Mentale und<br />

fleischliche Fitness ist diesen Frühling gefragt. Du<br />

denkst, du bist noch immer der geilste Stecher in<br />

der Stadt? Das freut uns! Aber ob das auf Dauer<br />

auch so bleibt? Die Pandemie ist vielleicht auch<br />

an dir nicht spurlos vorüber gegangen? Du weißt,<br />

kaum sieht man einen Moment nicht hin, macht ein<br />

neuer Hengst die Stadt unsicher! Damit du endlich<br />

wieder so richtig Spaß mit und an deinem besten<br />

Teil hast, verraten wir dir einige Tricks, wie alles fit<br />

im Schritt bleibt!<br />

Wie hart darf er denn sein?<br />

Beginnen wir gleich einmal mit deiner Erektion<br />

selbst! Innerhalb einer Nacht hast du durchschnittlich<br />

fünf Erektionen, im Tageslauf gibt es bis zu elf<br />

weitere. So eine Erektion ist immerzu eine gute Sache,<br />

denn sie zeigt uns an, dass grundsätzlich noch<br />

alles fit ist. In der Jugend ist die Erektion dabei besonders<br />

steil, das bedeutet rund 20 Grad über der<br />

Horizontalen. Ab dem 40.Lebensjahr nimmt dieser<br />

Winkel immer weiter ab. Das liegt an den Muskeln<br />

im Penis, die mit dem Alter schlaffer werden. Dagegen<br />

kannst du aber etwas tun – Stichwort Beckenboden-Training.<br />

Damit wird deine Erektion<br />

nicht nur steiler, sondern auch härter! Bei vier<br />

von fünf Kerlen wird der beste Freund so deutlich<br />

praller, so eine Studie der Universitätsklinik Köln.<br />

Klingt auch logisch, denn die Beckenbodenmuskulatur<br />

hält die Erektion aufrecht. Folgende Übungen<br />

sind besonders hilfreich: Lege dich auf den Rücken<br />

und stütze dich mit den Füßen und den Ellenbogen<br />

ab. Wenn dein Becken vom Boden absteht, spanne<br />

deine Muskeln am Rücken und am Arsch mehrmals


für jeweils zwanzig Sekunden lang an. Dabei ruhig<br />

weiteratmen. Auch im Sitzen funktioniert das sehr<br />

gut, einfach mehrmals am Tag für einige Sekunden<br />

die Muskulatur am Arsch anspannen. Stelle<br />

dir einfach vor, du würdest den Strahl beim Pinkeln<br />

kurz unterbrechen.<br />

Darfs a bisserl mehr sein?<br />

Dein Kolben in der Hose soll dicker oder länger<br />

werden? Geht das irgendwie? Abgesehen von einer<br />

Operation bringen alle anderen Penisverlängerungsangebote<br />

kaum etwas. Die Finger sollte man<br />

auch von Penisstretchern lassen, dadurch können<br />

durch Verletzungen beim Dehnvorgang Erektionsstörungen<br />

auftreten. An Dicke zu gewinnen ist<br />

dagegen etwas einfacher möglich. So kann man<br />

sich Eigenfett oder Hyaluronsäure in die oberste<br />

Verschiebeschicht der Penishaut spritzen lassen.<br />

Diese Behandlung zur Penisverdickung ist ein<br />

minimalinvasiver Eingriff, bei dem die Form des<br />

Schwanzes auf schonende Weise angepasst wird.<br />

In der ästhetischen Medizin wird dieses Behandlungsverfahren<br />

immer häufiger als Alternative zu<br />

einer risikobehafteten Operation angewandt, allerdings<br />

hält das Ergebnis im Schnitt nur zwei Jahre<br />

an. Und ja, unser liebster Spielgefährte kann im<br />

Alter an Umfang und Länge verlieren. Grund dafür<br />

sind reduzierte Muskelzellen sowie neu entstehendes<br />

Bindegewebe, das den Schwanz hindert, sich<br />

so massiv wie früher aufzurichten. Aber auch hier<br />

kann man mit viel Sex und Masturbation gegensteuern.<br />

Ebenso funktioniert ein klassisches Muskeltraining:<br />

Dabei masturbierst du, bis du beinahe<br />

abspritzt. Du stoppst, wartest eine Weile, bis dein<br />

Kolben nicht mehr ganz hart ist und bringst deinen<br />

Schwanz dann durch deine Muskelkraft immer<br />

wieder in einen 90-Grad-Winkel. Nicht ganz so effektiv,<br />

aber durchaus auch gelegentlich anwendbar,<br />

sind Penispumpen, die das gesamte Gewebe<br />

dehnen.<br />

Lust auf einen Jungbrunnen?<br />

Jugendlichkeit ist nicht nur eine reine Angelegenheit<br />

von nüchternen Jahreszahlen. Die britische<br />

Daily Male berichtete jüngst über eine Studie, die<br />

zeigte, dass man um rund sieben Jahre jünger<br />

aussehe, wenn man drei Mal pro Woche Sex hat.<br />

Danach ebbt der Effekt allerdings auch ab – es


ingt also nichts, drei Mal täglich Sex zu haben. Jünger<br />

wird man dadurch nicht, aber Spaß und mentale<br />

Entspannung ist garantiert. Um anderweitig aus<br />

deiner mentalen Winterzeit herauszukommen, helfen<br />

Punkte wie ein neu strukturiertes Alltagsleben, vermehrt<br />

Zeit in der Natur zu verbringen (Outdoor-Cruising<br />

zählt mit!), sich bewusst Zeit zu nehmen und<br />

eine Freude zu machen, mit Freunden zu sprechen,<br />

sich besser zu ernähren oder natürlich Sport. Dabei<br />

sollte man es allerdings nicht übertreiben, sonst verliert<br />

man sehr schnell die Lust daran. Aber wie wäre<br />

es mit leichtem Walking, Jogging oder Schwimmen<br />

(im Hallenbad bei dieser Jahreszeit natürlich)? Übrigens<br />

kann tatsächlich auch Sex dazu beitragen, dass<br />

es uns mental besser geht.<br />

Die Sexstellung entscheidet über den Kalorienverlust<br />

In gewisser Weise lassen sich Sex und Sport sogar<br />

verbinden – das trainiert die Standhaftigkeit gleich<br />

zweifach. Dabei gibt es spezielle Stellungen, die in<br />

der Tat besonders viele Kalorien verbrauen und somit<br />

tatsächlich fit machen – vorausgesetzt es handelt<br />

sich nicht um einen Quickie. An erster Stelle steht<br />

dabei Sex im Wasser – hier verbrennt man 54 Kalorien<br />

pro Minute -, schlicht und ergreifend deswegen,<br />

weil es auch am anstrengendsten ist. Dicht gefolgt<br />

davon stehen Sex im Stehen (51 Kalorien / Minute)<br />

und die Reiterstellung (49 Kalorien / Minute) auf<br />

Platz zwei und drei. Danach kommen die Missionarsstellung<br />

sowie Doggy-Style. Am Ende der Skala liegt<br />

die gemütliche Löffelchenstellung. Merke: Gelöffelt<br />

werden sollte erst im Winter wieder. Übrigens verlieren<br />

wir sowohl rund 150 Kalorien beim Blowjob (als<br />

aktiver Part) wie auch beim Orgasmus selbst. Ist das<br />

nicht eine großartige Win-Win-Situation? (Quelle:<br />

Wunderweib) Jung und fit können wir also auch ganz<br />

klassisch durch ausreichend Sex werden. Du solltest<br />

dir also schnellstens einen „Übungspartner“ angeln,<br />

dann wirst du diesen Sommer zum Superstecher.<br />

Für immer hart durch das Superstecher-Workout?<br />

Obwohl, die ganze Zeit mit einem harten Kolben in<br />

der Hose herumzulaufen, muss auch nicht sein. Ganz<br />

so lange sollte dein bestes Teil sowieso nicht hart<br />

bleiben, sonst wird es irgendwann auch gefährlich<br />

und Gewebe kann absterben. Das normale Stehvermögen<br />

deines besten Teils liegt übrigens bei 9 bis<br />

15 Minuten – egal was Pornos uns erzählen. Und wie<br />

schnell ist dein Schwanz bereit? Laut Sexualforscher<br />

Alfred Kinsey gibt es Kerle, die binnen drei Sekunden<br />

eine Latte vorweisen können. Wie schnell und wie<br />

massiv du hart wirst, liegt ein wenig natürlich auch


an deinem Alter und deiner Gesundheit, aber auch<br />

hier können praktische Übungen deinen Schwanz pushen.<br />

Tatsächlich hilft häufiges Masturbieren – wer<br />

regelmäßig Erektionen hat, steigert auch die Elastizität<br />

der Schwellkörper. Dein Schwanz enthält drei<br />

Schwellkörper. Allerdings muss auch klar gesagt werden,<br />

irgendwann hast du dein mögliches Potenzial<br />

ganz ausgeschöpft – Unmögliches darfst du nicht erwarten.<br />

Aber je besser deine Schwellkörper trainiert<br />

sind, desto seltener kann es auch zum sogenannten<br />

Penisbruch kommen. Dabei reißt eines der Schwellkörper<br />

im steifen Zustand ein und verursacht dadurch<br />

massive Schmerzen und Blutungen. Also auch beim<br />

vielen Masturbieren gilt: Sei lieb zu deinem Schwanz!<br />

Trainieren, trainieren, trainieren!<br />

So könntest du doch künftig einen süßen Boy deiner<br />

Wahl im Fitnessstudio ansprechen, oder? Sport<br />

kann gesund aber manchmal dann doch auch schädlich<br />

für unseren Schwanz sein! Grundsätzlich vermindert<br />

sportliche Aktivität die Verkalkung von Arterien<br />

und lässt zudem die Menge deines Testosterons im<br />

Körper ansteigen. Das kann also tatsächlich helfen,<br />

wenn dein Freund nicht immer so hart ist wie gewünscht.<br />

Jeder fünfte Mann hat bereits Erfahrungen<br />

mit Erektionsstörungen gemacht. Schuld an der Impotenz<br />

ist aber meist nicht die Psyche: 70 Prozent der<br />

Erektionsstörungen sind organisch und nur 30 Prozent<br />

psychisch bedingt. Während erstere vor allem<br />

ältere Männer betreffen, haben psychische Probleme<br />

eher jüngere Kerle. Zu den allgemeinen Gründen gehören<br />

Versagensangst, zu wenig Selbstbewusstsein,<br />

Stress, Depressionen, zu viel Alkohol, Bluthochdruck,<br />

Diabetes oder Testosteronmangel. Vieles davon lässt<br />

sich mit Sport, einfachem Walken oder mit Hilfe eines<br />

Therapeuten in den Griff bekommen. Manche<br />

Sportarten können aber auch für unseren Schwanz<br />

gefährlich werden, wenn dabei die Sauerstoffzufuhr<br />

verringert wird. So warnt die Universität Köln in diesem<br />

Zusammenhang vor Radfahren. Die ganz enge<br />

Jogginghose mag also vielleicht dein bestes Teil wunderbar<br />

zur Geltung bringen, dein Schwanz findet etwas<br />

mehr Freiheit aber geiler. Mediziner raten also<br />

zu einer moderaten Mischung: Jeden Tag 30 Minuten<br />

Bewegung an der frischen Luft sind optimal.<br />

Hast du dicke Eier?<br />

Nicht nur in der Hose, sondern auch auf dem Tisch<br />

– das ist die Frage! Der Powerstoff für deinen gesunden<br />

Schwanz ist Zink, welches sich in Eiern, Butter<br />

und einigen Fischsorten wie beispielsweise Lachs findet.<br />

Zudem pusht das Omega-3-Fett die Durchblutung<br />

deines Freudenspenders. Ebenso gut sind Jod,<br />

Ginseng, Safran, Nelken und Knoblauch. Also alles<br />

perfekt, damit du diesen Frühling und Sommer dauerpotent<br />

durchs Leben laufen kannst und lange Spaß


an deinem Schwanz hast! Eines muss noch klar gesagt<br />

werden: Männer sind eigentlich nicht dazu gemacht,<br />

mehrere Orgasmen hintereinander zu haben.<br />

Dazwischen liegt immer eine Ruhephase. Je<br />

jünger desto schneller kann es meist wieder losgehen.<br />

Im Durschnitt schaffen es Kerle zwei bis drei<br />

Mal mit Pausen. Aber du kannst deinen Schwanz<br />

und damit auch deine Orgasmen ein Stück weit<br />

verbessern! Wenn du masturbierst, lege bewusst<br />

Pausen ein. Lass deinen Schwanz wieder halbsteif<br />

werden und starte dann von neuem. Die sogenannte<br />

Teasing-Methode hilft nicht nur bei vorzeitigem<br />

Samenerguss, sondern trainiert dein gesamtes Gewebe<br />

und sorgt zudem meist für einen intensiveren<br />

Orgasmus. Dadurch wiederum wird beim Abspritzen<br />

der Potenzmuskel stärker angespannt – ein<br />

rund herum gelungenes Training, das auch noch<br />

Spaß macht.<br />

Die mentale Erektion!<br />

Ein letzter Punkt ist ein mentales Bewusstsein<br />

für deinen Schwanz: Je mehr du dich selbst bewusst<br />

oder unbewusst unter Druck setzt, desto<br />

mehr schadet das auch der Standhaftigkeit deines<br />

Schwanzes. Relaxe und führe dir immer wieder<br />

einige Fakten vors innere Auge, wenn du denkst,<br />

dein Penis ist zu klein, zu krumm oder zu wenig<br />

dick! Zum einen unterscheidet man Blutpenis vom<br />

Fleischpenis. Ein Blutpenis ist im Ruhezustand eher<br />

klein, kann dann aber bei einer Erektion auf das<br />

Vierfache der Größe anwachsen. Man nennt ihn<br />

auch „Grower“. Der Fleischpenis dagegen ist schon<br />

schlaff recht stattlich, wächst aber dafür nur noch<br />

wenig oder gar nicht. Die Engländer bezeichnen ihn<br />

als „Shower“, also ein Teil, mit dem man angeben<br />

kann. In Europa haben rund 80 Prozent der Kerle<br />

und Boys einen Blutpenis. Wenn dein bestes Teil<br />

also schlaff nicht ein Monster ist, hat das nichts<br />

zu bedeuten in puncto Manneskraft. Auch die Form<br />

deines besten Teils kann mannigfaltig variieren,<br />

wobei die meisten Männer einen sogenannten Flakonpenis<br />

haben. Dabei ist die Eichel dicker als der<br />

Schaft. Die Hälfte aller Prügel ist übrigens kerzengerade,<br />

die andere Hälfte hat eine Krümmung nach<br />

rechts oder links. Und zur Länge sei abschließend<br />

erwähnt: Die durchschnittliche Länge eines steifen<br />

Schwanzes in Europa beträgt nach verschiedenen<br />

Untersuchungen rund 13,1 Zentimeter, im<br />

schlaffen Zustand liegt es zwischen 7 und 9 Zentimetern.<br />

Also entspanne dich, „trainiere“ viel mit<br />

deinem Schwanz und hab viel Spaß damit! Steh´<br />

zu dir und stärke allein durch diese Fakten bereits<br />

dein Selbstvertrauen, bis du sozusagen (auch) eine<br />

mentale Erektion hast. So kann der Sommer 2022<br />

kommen!<br />

© Bilder: Cockyboys


TERMINE - EVENTS - BERATUNG<br />

01. MÄRZ<br />

Berlin<br />

19:00 Uhr SM am Dienstag,<br />

Offener BDSM-Abend für alle<br />

Männer*, KEIN DRESSCODE<br />

– Quälgeist Berlin<br />

02. MÄRZ<br />

Frankfurt<br />

20.00 Uhr Fetisch Treff, der<br />

offene Clubabend des FLC –<br />

Luckys Frankfurt<br />

Berlin<br />

19.00 Uhr Bi with U - Adam<br />

& Eve im Lustgarten, Bi-Sex-<br />

Party, All Genders, All Sexualities<br />

– Club Culture Houze<br />

Dresden<br />

20:30 Uhr Volleyball „Der<br />

Bogenschütze“ Dresden e.V.<br />

Sporthalle der 138. Oberschule<br />

Oldenburg<br />

15:00 Uhr Studenten-Tag<br />

– Youngster bis 24, Schüler<br />

und Studenten haben freien<br />

Eintritt – K13 Club Sauna<br />

Berlin<br />

19.00 Uhr Fist Factory,<br />

Heute ist der Arsch mal König,<br />

Gay Fist – Club Culture<br />

Houze<br />

20.15 Uhr TGIF – Trash<br />

Goddess In Film - Berlins monatliches<br />

Drag-Lesbian-Film-<br />

Show-Talk-Event – AHA Berlin<br />

21.00 Uhr Herrenabend,<br />

Der Quälgeist lädt zu einem<br />

gepflegten Herrenabend, bei<br />

dem die Meister Whisky, Zigarren<br />

und die Dienste ihrer<br />

Sklaven genießen – Quälgeist<br />

Berlin<br />

05. MÄRZ<br />

München<br />

22.00 Uhr RAW RIOT feat DJ<br />

HPM reStart Weekend 2.0 –<br />

NY.Club München<br />

Berlin<br />

20.00 Uhr Der Walzer des<br />

Sommers - Dietrich Dee Novak<br />

präsentiert zwei Legenden<br />

der 60er Jahre – AHA<br />

Berlin<br />

21.00 Uhr Q Youngsters<br />

Night, BDSM-Party für Jungs<br />

und Männer* zwischen 18<br />

und 35 Jahren – Quälgeist<br />

Berlin<br />

06. MÄRZ<br />

07. MÄRZ<br />

Berlin<br />

18.00 Uhr Damenwahl, Ein<br />

Abend der weiblichen Dominanz<br />

am Vorabend des<br />

internationalen Frauentags –<br />

Quälgeist Berlin<br />

19.00 Uhr Naked Sex, Die<br />

hotteste Gay - Sex -Party,<br />

gay – Club Culture Houze<br />

Dresden<br />

20:30 Uhr Badminton „Der<br />

Bogenschütze“ Dresden e.V.<br />

Sporthalle Am Leutewitzer<br />

Park<br />

08. MÄRZ<br />

Berlin<br />

15.00 Uhr Queer Honey<br />

Deluxe, Ein Nachmittag und<br />

Abend des vermeintlich ´Ungewöhnlichen´<br />

zum Internationalen<br />

Frauentag 2022<br />

– Quälgeist Berlin<br />

09. MÄRZ<br />

Berlin<br />

19.00 Uhr Bi with U - Adam<br />

& Eve im Lustgarten, Bi-Sex-<br />

Party, All Genders, All Sexualities<br />

– Club Culture Houze<br />

Oldenburg<br />

15:00 Uhr Studenten-Tag<br />

– Youngster bis 24, Schüler<br />

und Studenten haben freien<br />

Eintritt – K13 Club Sauna<br />

Dresden<br />

20:30 Uhr Volleyball „Der<br />

Bogenschütze“ Dresden e.V.<br />

Sporthalle der 138. Oberschule<br />

10. MÄRZ<br />

Berlin<br />

18.00 Uhr TIN + Friends,<br />

Dieses get-together ist für<br />

trans / inter / nichtbinäre<br />

Menschen, cis Freunde /<br />

03. MÄRZ<br />

Berlin<br />

18:00 Uhr Red Butts, Spanking<br />

bis die Hintern glühen.<br />

Die gepflegte Spanking-Afterwork<br />

Party für Männer* -<br />

Quälgeist Berlin<br />

Berlin<br />

14.00 Uhr Dungeons Workshop,<br />

Workshops zu wechselnden<br />

Themen in Sachen<br />

BDSM – Quälgeist Berlin<br />

19.00 Uhr ZOE´s Salon,<br />

Die sexpositive After Work<br />

Lounge in normaler Alltags<br />

Bekleidung. All Genders &<br />

BDSM – Club Culture Houze<br />

04. MÄRZ<br />

München<br />

22.00 Uhr LUXUSPOP reStart<br />

Weekend 2.0 – NY.Club<br />

München<br />

17.00 Uhr Dungeons Deluxe,<br />

Die queere Playparty für<br />

alle anderen! KEIN DRESS-<br />

CODE – Quälgeist Berlin<br />

19.00 Uhr BDSM im Houze,<br />

Queer BDSM - Play Party,<br />

All Genders – Club Culture<br />

Houze


TERMINE - EVENTS - BERATUNG<br />

Partner sind willkommen –<br />

Quälgeist Berlin<br />

19.00 Uhr ZOE´s Salon,<br />

Die sexpositive After Work<br />

Lounge in normaler Alltags<br />

Bekleidung. All Genders &<br />

BDSM – Club Culture Houze<br />

11. MÄRZ<br />

Köln<br />

19:30 Uhr „Drei Prumme för<br />

Pitter“ – Scala Theater Köln<br />

München<br />

22.00 Uhr LUXUSPOP feat.<br />

Chris Rodrigues – NY.Club<br />

München<br />

Berlin<br />

19.00 Uhr Fist Factory,<br />

Heute ist der Arsch mal König,<br />

Gay Fist – Club Culture<br />

Houze<br />

21:00 Uhr Erotikparty – AHA<br />

Berlin<br />

21.00 Uhr Qriginal, Qriginal,<br />

das ist 100 % Quälgeist &<br />

100 % strikter BDSM! Dresscode<br />

Leder, Gummi, Uniform<br />

oder Skin. Nur für Männer* -<br />

Quälgeist Berlin<br />

12. MÄRZ<br />

Köln<br />

19:30 Uhr „Drei Prumme för<br />

Pitter“ – Scala Theater Köln<br />

Berlin<br />

14.00 Uhr Kinky LUST,<br />

FLINT*, BDSM – FLINT*, Play<br />

Party – Club Culture Houze<br />

14.30 Uhr Bondage Basics,<br />

Bondage-Workshop Reihe –<br />

Quälgeist Berlin<br />

20.00 Uhr Sodom & Gomorrha,<br />

Die große gemischte<br />

BDSM-Party für Frauen und<br />

Männer in passendem Outfit<br />

– Quälgeist Berlin<br />

München<br />

22.00 Uhr RAW RIOT feat.<br />

DJ Sharon - NY. Club München<br />

13. MÄRZ<br />

Köln<br />

17:30 Uhr „Drei Prumme för<br />

Pitter“ – Scala Theater Köln<br />

Berlin<br />

15.00 Uhr Honey &<br />

Spice, Die BDSM-Party nur<br />

für Frauen & Trans_* - Quälgeist<br />

Berlin<br />

19.00 Uhr BDSM im Houze,<br />

Queer BDSM - Play Party,<br />

All Genders – Club Culture<br />

Houze<br />

14. MÄRZ<br />

Berlin<br />

18.00 Uhr Blue Monday<br />

Chillout, BDSM-Party für<br />

Frauen und Männer, die nach<br />

Feierabend die Sau rauslassen<br />

wollen – Quälgeist Berlin<br />

19.00 Uhr Naked Sex, Die<br />

hotteste Gay - Sex -Party,<br />

gay – Club Culture Houze<br />

Dresden<br />

20:30 Uhr Badminton „Der<br />

Bogenschütze“ Dresden e.V.<br />

Sporthalle Am Leutewitzer<br />

Park


TERMINE - EVENTS - BERATUNG<br />

15. MÄRZ<br />

Berlin<br />

19.00 Uhr SM am Dienstag,<br />

Offener BDSM-Abend für alle<br />

Männer*, KEIN DRESSCODE<br />

– Quälgeist Berlin<br />

16. MÄRZ<br />

Berlin<br />

19.00 Uhr Workshop Erotic<br />

Hypnosis, Einführung in die<br />

Welt der erotischen Hypnose<br />

– Quälgeist Berlin<br />

19.00 Uhr Bi with U - Adam<br />

& Eve im Lustgarten, Bi-Sex-<br />

Party, All Genders, All Sexualities<br />

– Club Culture Houze<br />

Oldenburg<br />

15:00 Uhr Studenten-Tag<br />

– Youngster bis 24, Schüler<br />

und Studenten haben freien<br />

Eintritt – K13 Club Sauna<br />

Dresden<br />

20:30 Uhr Volleyball „Der<br />

Bogenschütze“ Dresden e.V.<br />

Sporthalle der 138. Oberschule<br />

17. MÄRZ<br />

Köln<br />

19:30 Uhr „Drei Prumme för<br />

Pitter“ – Scala Theater Köln<br />

Berlin<br />

18.00 Uhr Fessel=Zeit, Die<br />

etwas andere Bondage-Veranstaltung<br />

in Berlin für Männer<br />

und Frauen – Quälgeist<br />

Berlin<br />

19.00 Uhr ZOE´s Salon,<br />

Die sexpositive After Work<br />

Lounge in normaler Alltags<br />

Bekleidung. All Genders &<br />

BDSM – Club Culture Houze<br />

18. MÄRZ<br />

Köln<br />

19:30 Uhr „Drei Prumme för<br />

Pitter“ – Scala Theater Köln<br />

München<br />

22.00 Uhr LUXUSPOP –<br />

NY.Club München<br />

Berlin<br />

19.00 Uhr Fist Factory,<br />

Heute ist der Arsch mal König,<br />

Gay Fist – Club Culture<br />

Houze<br />

19.00 Uhr MoM-Sitzung, Monatliche<br />

Mitgliederversammlung<br />

– Quälgeist Berlin<br />

20.00 Uhr Die Legende von<br />

Dieter + Rita West – AHA<br />

Berlin<br />

21.00 Uhr SM-Nacht, Der<br />

Klassiker im Quälgeist: Offene<br />

BDSM-Party für Männer*<br />

- Quälgeist Berlin<br />

19. MÄRZ<br />

Köln<br />

19:30 Uhr „Drei Prumme för<br />

Pitter“ – Scala Theater Köln<br />

München<br />

22.00 Uhr RAW RIOT feat.<br />

DJ HPM – NY.Club München<br />

Berlin<br />

18.00 Uhr BDSM Einsteiger<br />

Workshop, BDSM – Ein<br />

Überblick über die vielfältigen<br />

Spielmöglichkeiten – Quälgeist<br />

Berlin<br />

20. MÄRZ<br />

Köln<br />

GREEN KOMM & NAUGHT-<br />

YCONTROL FREEDOM DAY -<br />

CLUB NACHTFLUG, Köln<br />

Berlin<br />

13.00 Uhr Mit uns drüber<br />

reden, Gespräche und/oder<br />

Einzelberatung zu BDSM-Fragen,<br />

Safer-Sex und STI-/HIV-<br />

Problemen – Quälgeist Berlin<br />

15.00 Uhr Kaffee, Sex &<br />

Kuchen, BDSM-Chillout am<br />

Sonntag für Frauen und Männer,<br />

inklusive einem kostenlosen<br />

Stück Kuchen und einer<br />

Tasse Kaffee – Quälgeist<br />

Berlin<br />

19.00 Uhr BDSM im Houze,<br />

Queer BDSM - Play Party,<br />

All Genders – Club Culture<br />

Houze<br />

21. MÄRZ<br />

Berlin<br />

19.00 Uhr Naked Sex, Die<br />

hotteste Gay - Sex -Party,<br />

gay – Club Culture Houze<br />

IMPRESSUM<br />

Kontakt:info@queeremedien.de<br />

Queere Medien<br />

Martin Damerius<br />

Barther Str. 36, 13051 Berlin<br />

Tel.: +49 (0)30. 2332190-50<br />

Fax: +49 (0)30. 2332190-59<br />

www.him-magazine.de<br />

Verleger<br />

Martin Damerius (V.i.S.d.P) &<br />

Michael Schmucker (V.i.S.d.P.)<br />

Geschäftsführer & Inhaber<br />

Martin Damerius<br />

Chefredakteur<br />

Michael Soze<br />

michael.soze@queeremedien.de<br />

Redaktionelle Mitarbeiter<br />

Joe Heinrich, Veit Georg<br />

Schmidt, Daniel Call, Marie Miro,<br />

Martin Damerius<br />

Social Media Redaktion<br />

Tobias Schenk<br />

Terminredaktion / Events<br />

Daniel Roth<br />

daniel.roth@queeremedien.de<br />

Redaktion<br />

redaktion@queeremedien.de<br />

Sales Department<br />

sales@queeremedien.de<br />

Head of Sales<br />

Martin Damerius<br />

martin.damerius@queeremedien.de<br />

Grafik<br />

Maximilian Fuchs<br />

Lektorat<br />

Stefanie Irmer<br />

www.lektorat-irmer.de


TERMINE - EVENTS - BERATUNG<br />

Im Rahmen meiner „LEGENDE von Dieter + Rita-<br />

WEST!“ - Teil 10 zeige ich am Freitag, 18. März in der<br />

AHA Berlin um 20 Uhr /Einlass: ab 19 Uhr den Spielfilm<br />

„Im tiefen Tal der Therapierten“ von Lothar Lambert<br />

(2008). *Eintritt frei<br />

Ein Kabinett von Großstadtneurotikern, denen schwerlich zu helfen<br />

ist. Evtl. ist Lothar Lambert anwesend(angefragt) und ich hoffe,<br />

daß einige aus dem Ensemble dabei sein werden.<br />

Darsteller*innen: Arnfried Binhold, Anne-Marie Chatelier, Ralf<br />

Grawe, Dietmar H. Heddram, Claudia Jakobshagen, Lothar Lambert,<br />

Hilka Neuhof, Erika Rabau, Karin Reum-Lahrem, Dieter Rita<br />

Scholl, Magy da Silva, Evelyn Sommerhoff, Konrad Tidow, Thomas<br />

Zetzmann, Daniela Ziemann, Alexander K. als Schädelwaldt<br />

sowie Beverly, Juwelia und Zsa Zsa als Gäste und Ingrid Raab als<br />

sie selbst.<br />

Fr. 04.03. - 22 Uhr - reStart Weekend<br />

2.0 LUXUSPOP (Pop, Charts, Disco)<br />

Die extrem beliebte junge-freche-sexy Partyreihe<br />

LUXUSPOP wurde mehrmals zur besten Party der<br />

Stadt bei den „Munich Nightlife Awards“<br />

gekürt und lockt an jedem Freitag mit einem musikalischen<br />

Pop-Mix ein eher jüngeres Publikum<br />

zwischen 18 und 25 Jahren an.<br />

NY. CLUB - Elisenstr. 3 - München<br />

Lessons in Love by Gérôme Castell<br />

Der Berliner Dialekt ist in Gefahr, Berliner Sprüche, Redewendungen<br />

und Begriffe verschwinden aus dem Alltag. Ur(alt)-BerlinerInnen werden<br />

im Stadtbild seltener. Die Castell vermisst die Berliner Schnauze<br />

- sich grob geben, aber innen doch liebenswert sein, denn waschechten<br />

Berlinern liegt die oberflächliche Freundlichkeit - dieses pc-Getue<br />

- nicht. La Castell goes „Herz mit Schnauze“ and teaches lessons in<br />

love, denn das BERLINERN ist DIE perfekte Möglichkeit, um zur Seele<br />

der Stadt vorzudringen; zur Mundart der Hauptstadt! Zugezogene<br />

und Touristen kommen damit nicht sofort klar. Berlinerisch hört man<br />

in den Schulen kaum noch, selbst „Icke“ und „Ditte“ sind verpönt.<br />

Aber selbst wenn man nicht mit Spreewasser getauft wurde, sollte<br />

mensch doch einige kesse Berliner Sprüche verstehen: Da stiefelste<br />

durch de janze Botanik, hörst nur noch Jammalappn mit Backpfeifenjesichtern<br />

- da is bei mir im nu jleich zappendusta. So wat affichet<br />

aba ooch. Ick lach mir’n Ast.<br />

25. März um 20 Uhr (Einlass ab 19 Uhr) AHA Berlin<br />

*Eintritt frei


TERMINE - EVENTS - BERATUNG<br />

Pitter Flappmann is ene Föttchesföhler wie hä im Boch steiht.<br />

Als Chef vun de KVB-Leitstell regelt hä nit nur dä Stroßebahnverkehr<br />

sondern sorg och för regen Betrieb in singem Schlofzemmer. Esu wigg<br />

esu joot. Ävver Pitter kütt eets esu richtig en Fahrt, wenn hä 3 Mädcher<br />

gleichzeitig am Start hät. Natürlich weiss die eine vun dä zwei andere<br />

nix un Pitters ausgeklügeltes Verkehrsleitsystem sorg doför, dat et nit zu<br />

enem unjewollte Zesammestoß kütt.<br />

Ävver wie et esu es, jit et nit nur bei de KVB Betriebsstörunge un plötzlich<br />

laufe sing 3 Verlobte alle gleichzeitig en singer Bud eröm. Koot vür<br />

enem Nirvezosammebroch sorge Pitter, singe sittenfeste Kusäng Martin<br />

un dat affjebröhte Huusmädche Annemie doför, dat die 3 „prima Prümmcher“<br />

us Pitter keine Kompott maache.<br />

SCALA THEATER + Das kölsche Lustspielhaus >>>www.scala.köln


TERMINE - EVENTS - BERATUNG<br />

Dresden<br />

20:30 Uhr Badminton „Der<br />

Bogenschütze“ Dresden e.V.<br />

Sporthalle Am Leutewitzer<br />

Park<br />

Berlin<br />

19.00 Uhr Fist Factory,<br />

Heute ist der Arsch mal König,<br />

Gay Fist – Club Culture<br />

Houze<br />

Dresden<br />

20:30 Uhr Badminton „Der<br />

Bogenschütze“ Dresden e.V.<br />

Sporthalle Am Leutewitzer<br />

Park<br />

Oldenburg<br />

15:00 Uhr Studenten-Tag<br />

– Youngster bis 24, Schüler<br />

und Studenten haben freien<br />

Eintritt – K13 Club Sauna<br />

23. MÄRZ<br />

Berlin<br />

19.00 Uhr Bi with U - Adam<br />

& Eve im Lustgarten, Bi-Sex-<br />

Party, All Genders, All Sexualities<br />

– Club Culture Houze<br />

20.00 Uhr Slam des Westens<br />

IN THE DARK - Es wird<br />

dunkel in der AHA! Der erste<br />

Poetry-Slam in Berlin, der<br />

komplett im Dunkeln stattfindet.<br />

– AHA Berlin<br />

20.00 Uhr Gérôme Castell:<br />

Berliner Schnauze mit Herz!<br />

– AHA Berlin<br />

21.00 Uhr SM-Nacht, Der<br />

Klassiker im Quälgeist: Offene<br />

BDSM-Party für Männer*<br />

- Quälgeist Berlin<br />

26. MÄRZ<br />

Köln<br />

19:30 Uhr „Drei Prumme för<br />

Pitter“ – Scala Theater Köln<br />

30. MÄRZ<br />

Berlin<br />

19.00 Uhr Bi with U - Adam<br />

& Eve im Lustgarten, Bi-Sex-<br />

Party, All Genders, All Sexualities<br />

– Club Culture Houze<br />

Dresden<br />

20:30 Uhr Volleyball „Der<br />

Bogenschütze“ Dresden e.V.<br />

Sporthalle der 138. Oberschule<br />

31. MÄRZ<br />

Berlin<br />

19.00 Uhr ZOE´s Salon,<br />

Die sexpositive After Work<br />

Lounge in normaler Alltags<br />

Bekleidung. All Genders &<br />

BDSM – Club Culture Houze<br />

München<br />

22.00 Uhr FOREVER YOUNG:<br />

Ken´s B-Day-Bash feat. DJ<br />

Moussa – NY.Club München<br />

Berlin<br />

20.00 Uhr Sports & Underwear,<br />

Gay Sex Party, only<br />

Gay – Club Culture Houze<br />

Oldenburg<br />

15:00 Uhr Studenten-Tag<br />

– Youngster bis 24, Schüler<br />

und Studenten haben freien<br />

Eintritt – K13 Club Sauna<br />

Dresden<br />

20:30 Uhr Volleyball „Der<br />

Bogenschütze“ Dresden e.V.<br />

Sporthalle der 138. Oberschule<br />

24. MÄRZ<br />

Berlin<br />

19.00 Uhr ZOE´s Salon,<br />

Die sexpositive After Work<br />

Lounge in normaler Alltags<br />

Bekleidung. All Genders &<br />

BDSM – Club Culture Houze<br />

25. MÄRZ<br />

Köln<br />

19:30 Uhr „Drei Prumme för<br />

Pitter“ – Scala Theater Köln<br />

München<br />

22.00 Uhr LUXUSPOP feat.<br />

DJ DjCK – NY.Club München<br />

21.00 Uhr Kinky Cosplay,<br />

Cosplay meets Fetish. Hängt<br />

als Spiderman gefesselt von<br />

der Decke oder bestraft als<br />

Sailor Moon „im Namen des<br />

Mondes“ – Quälgeist Berlin<br />

27. MÄRZ<br />

Köln<br />

17:30 Uhr „Drei Prumme för<br />

Pitter“ – Scala Theater Köln<br />

Berlin<br />

15.00 Uhr Playtime ABDL<br />

Munch, Spaß und Spiel für<br />

Groß und Klein. Der Windel &<br />

ABDL-Stammtisch im Quälgeist<br />

19.00 Uhr BDSM im Houze,<br />

Queer BDSM - Play Party,<br />

All Genders – Club Culture<br />

Houze<br />

28. MÄRZ<br />

Berlin<br />

19.00 Uhr Naked Sex, Die<br />

hotteste Gay - Sex -Party,<br />

gay – Club Culture Houze


Frühlingsgefühle im Schritt!<br />

Die COCKYBOYS bescheren uns in diesen Tagen<br />

endlich die lang ersehnten Frühlingsgefühle, die<br />

wir doch so dringend brauchen! Mastermind Jake<br />

Jaxson startet mit einer neuen Filmreihe namens<br />

GAME ON – und wir können ihm nur beipflichten<br />

und sagen: Lasset die Spiele beginnen! Jaxson ist<br />

bekannt dafür, nicht einfach nur Erotikfilme zu drehen,<br />

sondern seinen Werken einen künstlerischen<br />

und tiefgründigen Aspekt zu verleihen.<br />

Mit GAME ON möchte er neue Energie verströmen,<br />

wie er dem <strong>HIM</strong> <strong>Magazine</strong> verraten hat: „GAME ON<br />

wurde vor Ort in Mexiko mit einer hochkarätigen<br />

Besetzung von exklusiven Darstellern gedreht und<br />

ist eine lustige, kokette und sexy Erinnerung daran,<br />

DEIN LEBEN JETZT zu leben! In den letzten Jahren<br />

erlebten viele von uns Momente der Isolation. Oftmals<br />

schwelgten wir gedanklich in der Vergangenheit<br />

und machten uns zu viele Sorgen um die Zukunft.<br />

Wir sind zudem damit beschäftigt, mit allem<br />

Schritt zu halten, und vergessen dabei oftmals, mit<br />

uns selbst Schritt zu halten - infolgedessen genießen<br />

wir den Augenblick nicht, leiden unter unseren<br />

Erfolgen und glauben trotzdem, dass wir versagen.“<br />

Jaxson spricht uns wahrlich aus der Seele – gerade<br />

auch nach den grauen Monaten, die hinter uns liegen.<br />

Ein Weg aus dieser Winter-Depression heraus<br />

könnte ein neues Wiederentdecken von uns selbst<br />

und unserer Lust sein, findet auch der<br />

Cockyboys-Gründer: „Für mich ist die Freiheit, sexuell<br />

wir selbst zu sein und uns mit dem zu verbinden,<br />

was uns Freude bereitet, die ultimative<br />

JETZT-ENERGIE. Dies kann unsere Fähigkeit freisetzen,<br />

uns frei von Schuld und Scham zu erden.<br />

Oscar Wild sagt so schön: Sich selbst zu lieben ist<br />

der Beginn einer lebenslangen Romanze.“<br />

Recht haben sie, alle beide, also Jaxson und Wilde,<br />

und so genießen wir mit ihnen gemeinsam – der<br />

Lüstling Wilde schaut von seiner rosa Wolke mit erigiertem<br />

Glied sicherlich gerne auch zu – den ersten<br />

Film der neuen Reihe GAME ON. Zu Beginn werden<br />

wir kurz Voyeure und lauschen dem lustvollen<br />

Stöhnen von Matthew Cooper und Dallas Preston,<br />

bevor wir gänzlich in Beschlag genommen werden<br />

von dem tiefblauen Meer und dem Pool, in dem sich<br />

das Sonnenlicht spiegelt. Eingerahmt wird alles von<br />

grünen Palmen, die uns träumen lassen vom nächsten<br />

Sommerurlaub.<br />

Noch heißer wird es dann, sobald Daniel Evans und<br />

Leo Grand die Bühne betreten. Es dauert nicht lange,<br />

bis die beiden sexy Kerle nackt sind und sich<br />

zunächst auf dem Dach der mexikanischen Finca<br />

und schließlich im sonnendurchfluteten Haus vergnügen.<br />

Hier werden nicht nur unsere Lüste gänzlich<br />

befriedigt, auch der stets genießerische Daniel<br />

Evans bekommt am Ende jede Menge Flüssigkeit<br />

ab, um seinen Durst zu stillen. Jaxson ist es zusam-


Die Cockyboys heizen uns ein!<br />

men mit seinem Partner RJ Sebastian abermals gelungen,<br />

eine Welt entstehen zu lassen, die uns sexuell<br />

vibrieren und gleichzeitig lustvoll träumen lässt.<br />

Wir spüren diese JETZT-Energie, von der Jaxson so<br />

schwärmt. Das Mastermind kann es noch und feiert<br />

in diesem Jahr 15 Jahre Cockyboys: „Fünfzehn Jahre!<br />

Junge, die Zeit vergeht wie im Flug, wenn man<br />

Spaß hat, und ich habe das Gefühl, dass auch dieses<br />

Jahr rasant vergehen wird, da wir planen, mit einem<br />

BIG BANG zu feiern.“<br />

Wir freuen uns darauf!


Was für eine GEILE<br />

SAU ... und das hier im<br />

Gewächshaus. Ich liebe<br />

meinen Job!<br />

www.him-magazine.de/shop

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