ST/A/R_55
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ST/A/R
Nr. 55/2017
Städteplanung / Architektur / Religion
MICHAELA
KAMLER
inszeniert den ewigen Thron für
Kunst, Philosophie
& Verdauung
“Dergleichen ist noch für kein Königreich
geschaffen worden.”
1. Könige 10.
P.b.b. Verlagspostamt 1060 Wien • Adresse: 1060 Wien Königsklostergasse 10/26 • star.wien.at@gmail.com • Europa € 3,- • Nr. 55
1,66– Euro
~ ~
9 1 20 0 Hi 720(1 42
2 ST/A/R
Editorial
Buch I - Verdauung und Philosophie Nr. 55/2017
MICHAELA KAMLER bleibt. Ewig!
So soll es sein. Denn Michaela KAMLER hat erreicht,
wovon viele Menschen nur zaghaft träumen: sie
hat Geschichte geschrieben. Sie hat das peinliche
Schweigen über Verdauung gebrochen.
Verdauung bleibt ein Toilettenthema, aber nur
dann, wenn wir sie dazu verurteilen. Verdauung
ist mehr als ein Übergang von Speise und Trank
in Kot und Urin. Verdauung schafft Hoffnung,
Verdauung gibt dem Geist Flügel, Verdauung ist
eine Quelle der Lust.
Das zeigt sich nicht nur in Kunst und Philosophie,
sondern auch in der Wirtschaft, in der Religion, in
der Politik und überhaupt überall dort, wo gelebt
wird. Viele Menschen denken erst dann an Verdauung,
wenn es schon weh tut. So traurig wie
Menschen, die es versäumen, den Tag zu leben,
so traurig wirken auch Menschen, die sich nicht
an den Wundern erfreuen, die sie selbst alltäglich
vollbringen.
“Über Verdauung spricht man nicht”, dieser Satz
hat ausgedient. Mit Kant können wir Sternenhimmel
und Moralgesetz erfürchtig bewundern,
mit Nietsche die ehrwürdige Verdauung. Die
Wertschätzung der Verdauung ist ein entscheidender
Aspekt eines positiven Selbstverständnisses
und gibt Anlass zum massvollen Umgang mit
dem äusseren und dem inneren Weltgeschehen.
Zur Bewältigung von Überfluss und Mangel gehört
eine gelingende Verdauungspraxis. Für den
Bestand der abendländischen Kultur – ja vielleicht
der menschlichen Kultur überhaupt – dürfte es
sich als entscheidend erweisen, ob wir sie erreichen.
Der *ST/A/R* dankt Michaela KAMLER für Ihren
Einsatz.
Michaela KAMLER, Verdauungskunstphilosophische Wohltäterin
Kennen Sie den *ST/A/R* ?
Wer mit dem internationalen Pressehimmel vertraut
ist, dem kann das sanfte Licht nicht entgangen
sein, mit dem der *ST/A/R* die Welt erfreut.
Dachten wir jedenfalls und mussten dann
erschreckt festzustellen, das ein immeninter Philosoph
wie Univ. Prof. Dr. Konrad Paul Liessmann
gar nicht zum Kreis der regelmässigen *ST/A/R*
Leserschaft gehört, ja nicht einmal vom *ST/A/R*
gehört hatte.
Nun, das hat sich inzwischen geändert. Zum
Glück! Aber sicher gibt es in der weiten Welt noch
andere Menschen, die noch nichts vom *ST/A/R*
gehört haben? Sie kennen solche Menschen? Sie
wollen Ihnen gerne helfen? Dann verschenken sie
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Nr. 55/2017 Buch I - Verdauung und Philosophie
ST/A/R 3
Inhalt
ST/A/R 55 - Buch I
ST/A/R 55 - Buch II
ST/A/R 55 - Blu / STAR
ST/A/R 55 - Buch IV
ST/A/R 55 - Buch V
EVENT
Verdauung und Philosophie
MICHAELA KAMLER
Verdauung und Kunst
Blu ST/A/R / WARAN
Mobile News Speacial Edition
Blu ST/A/R / WARAN
Mobile News Speacial Edition
ERNEST
Kunst und Demokratie
MICHAELA
KAMLER
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K•n,o , l'h ilo,ophi
4 ST/A/R
Buch I - Verdauung und Philosophie ST/A/R 5
Ein Fest Fast für Verdauung,
schwarz-weiß mit gelben Akzenten
Schwarz bedeutet Ehre, Tod, Wasser, Winter und
Norden, besonders in China. Schwarz ist dicht, düster,
dunkel, erhaben, finster, frei, mystisch, modisch,
machtvoll, neutral, ruhig, schwer, sexy, tief
und weise. Aus schwarzen Löchern dringt kein
Licht. Das schwarze Meer ist 424.000 km groß. Die
schwarze Katze ist ein Film mit Bela Lugosi und
Boris Karloff. Der Schwarze Mann ist die höchste Erhebung
der Schneifel. Pessimisten denken schwarz.
Schwarzgurtträger suchen Vollendung, Erkenntnis
und Weisheit. Schwarze Tage (lat. dies ater) fielen
auf Freitage am 6.12.1745, am 11.05.1866 und am
8.09.1978. Schwarz inspiriert! Ein kleiner Schwarzer
fördert Verdauung und Konzentration. Coco Chanel
entwarf das kleine Schwarze für junge Kriegswitwen.
Schwarz macht bunte Farben wolkig (L. Wittgenstein),
Schwarz ist die Königin der Farben (P.-A. Renoir),
Schwarz ist gefühlvoll (H. v. Helmholtz). Wer
schwarze Zahlen schreibt, der hat Erfolg. Schwarz
hat im RGB-Farbraum den Wert (0, 0, 0). Nichts ist
schwärzer als Schwarz. Johnny Cash war The Man
Dressed in Black. Die All Blacks sind Neuseelands
Rugbymannschaft. Black is beautiful! Schwarz ist
schwarz wie Dubbel Zout Lakritz, wie Kaviar, wie
die Nacht, wie Erdöl, wie das Black-Swan-Record-Label,
wie die Sonnenbrille von Ray Charles, wie ein
Schornsteinfeger, wie Gummireifen auf Asphalt, wie
die Schwarze Madonna oder wie Kohle in Eucarbon.
Weiß ist der gute Cowboy, die Unschuld, Unsterblichkeit,
Kreide, Heiligkeit, Unendlichkeit, Reinheit,
Wahrheit, Neutralität, Klugheit, Wissenschaft und
Genauigkeit, auch Porzellan, sauberes Mehl, Salz,
Zucker, Milch, manches Hühnerei, manche Schokolade,
Wolke, Schachfigur, Leinwand, Tulpe, Rose,
Nelke, Stiefmütterchen, auch mancher Zahn, Berg,
Golfball, Schmetterling, Elefant, Taube, Schneefuchs,
Schwanenfeder, Schaf-, Baum- und Kunstwolle.
Weiß ist auch manches Hemd, Hochzeitskeid
und Briefpapier. Yang, die harte, heiße, aktive Kraft
im Daoismus ist weiß, wie auch die Flagge des Friedens.
Weiß ist das Gegenteil von Schwarz, die Freude,
die bevorzugte Arbeitskleidung in Krankenhaus
und Lebensmittelgeschäften, die Madonnenlilie,
die Summe aller Farben, der Amtssitz des amerikanischen
Präsidenten, das päpstliche Festagsgewand,
klare Sachlichkeit, Leichtigkeit, Makellosigkeit. Gelb
ist die Farbe der Hoffnung, der Unterstützung, der
Entspannung, der Mysterien, des Glücks, des alten
chinesischen Kaisers Huangdi sowie der Gummiente
und der Schweizer Postkästen. Die Sonne ist gelb und
Gelb ist warm. Gelb sticht ins Auge. Die fröhlichsten
Unterseeboote sind gelb. Helles Gelb strahlt wie keine
andere Farbe, es warnt und es ermahnt. Wo Orange
und Rot uns erregen oder schockieren regt es die
Aufmerksamkeit sanft an, stärkt die Erinnerung und
fördert die Kommunikation. Ganzheitlich betrachtet
säubert Gelb Leber, Darm, Nieren, Milz und Haut.
Gelbtöne sind gesund für Körper und Geist. Sie reinigen
das Blut, sind ein ausgezeichnetes Abführmittel
und Anthelminthikum. Sie lindern Depressionen,
helfen gegen Erschöpfung, Völlegefühl, Lähmungen
und Rheuma. Gelb ist die Farbe der Intelligenz, die
Empfindsamkeit stärker anspricht als die Rationalität.
Das gelbe Trikot trägt der Führer in der Gesamtwertung
der Tour de France. EUCARBON ® steckt in
einer gelben Packung.
Menü
METAPHYSISCHE GETRÄNKE
NACH PHILIPP GEYMÜLLER
KRITIK DER KULINARISCHEN VERNUNFT
Kunst
Weißweine
Ein Evergreen, so leicht & schön
Grüner Veltliner
Lusthausberg
Kremstal DAC 2015
„Erkenntnistheoretische Vorspeise nach Kant“
Geräucherter Wildlachs
Avocado-Tomaten Tartar
Getrüffelte Ponzu-Vinaigrette
*
&
Domäne Baron Geymüller, Hollenburg/Donau
*
„Philosoph im Suppentopf“
Zitronengras-Kokossuppe
Jakobsmuschelspieß
I
Philosophie
Weiß, wie ein Blatt Gold
Riesling Smaragd
Kollmütz 2015
Erich Machherndl, Wösendorf/Wachau
*
*
„Dialektisches Zweierlei nach Hegel“
Geschmortes Short-Rib & rosa Kalbsfi let
Spitzmorcheln/Teriyaki Sauce
Kartoffelstroh/Trüffelespuma
Erbsenschoten/Kartoffelmousseline
Verdauung
Rotweine
*
Rot, gefühlvoll voll Volumen
Heideboden 2015
Judith Beck, Gols/Neusiedlersee
„Existentialistisches Allerlei nach Sartre“
Schokoladen Pralinen Souffl é
Crema Catalana/Vanielleoberseis
Lemon Tart/frische Beeren
Das muss man erst einmal verdauen!
Aber was tun, wenn’s mal nicht so gut geht? Wenn’s klemmt?
Klar, dann hilft EUCARBON®
Die wohltuende Dreifachwirkung
in Bäuchen in aller Welt, seit 1909,
bis auf den heutigen Tag.
Und das ist gut so.
6 ST/A/R
Buch I - Verdauung und Philosophie Nr. 55/2017
PHILOSOPHISCHES
ZWIEGESPRÄCH
»[...] so endigt die Mahlzeit mit Lachen; welches, wenn
es laut und gutmütig ist, die Natur durch Bewegung des
Zwergfells und der Eingeweide ganz eigentlich für den
Magen zur Verdauung als zum körperlichen Wohlbefinden
bestimmt hat; indessen dass die Theilnehmer am
Gastmahl, Wunder wie viel Geisteskultur in einer Absicht
der Natur zu finden wähnen.«
Immanuel Kant, Anthr., AA VII
»Nous concluons, avec la
même certitude, que le
cer-veau digère en quelque
sorte les impressions; qu’il
fait organiquement la sécré-tion
de la pensée.«
Brillat-Saverin,
»Da tat ich meinen Mund auf, und er gab mir den Brief
zu essen und sprach zu mir: Du Menschenkind, du
musst diesen Brief, den ich dir gebe, in deinen Leib essen
und deinen Bauch damit füllen. Da aß ich ihn, und
er war in meinem Munde so süß wie Honig. Und er
sprach zu mir: Du Menschenkind, gehe hin zum Hause
Israel und predige ihnen meine Worte.«
Ezekiel, 3:1-5
»Ich bin das lebendige Brot, vom Himmel gekommen.
Wer von diesem Brot essen wird, der wird leben in Ewigkeit.
Und das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch,
welches ich geben werde für das Leben der Welt.«
Jesus von Nazareth, nach Joh, 6:51f.
»Ich bin gekommen, meine Schwester, liebe Braut, in meinen
Garten. Ich habe meine Myrrhe samt meinen Würzen abgebrochen;
ich habe meinen Seim samt meinem Honig gegessen;
ich habe meinen Wein samt meiner Milch getrunken.
Eßt, meine Lieben, und trinkt, meine Freunde, und werdet
trunken!«
Hohelied, 5:1
»Ich habe aus der Trommel gegessen; ich
habe aus dem Zymbal getrunken; ich habe
den Kernos getragen; ich habe die innere
Kammer betreten.«
Geheimspruch der Mystien
»Aber mich zwingt mein
böser Bauch, die härtesten
Schläge zu dulden!«
Homer, Odyssee, 18:53
»Daher glaubt man auch, es sei den Pythagoreern
verboten, Bohnen zu essen, weil
diese Speise eine starke Aufblähung verursacht,
die der Ruhe des Geistes, der das
Wahre sucht, entgegengesetzt ist.«
Cicero, De Divinatione, 1.30.62.
»Thinking is digesting« (»Denken ist verdauen«).
Wittgenstein, Brief an Norman Malcolm, vom 26.6.1945
»Eine erste solche prägenitale Sexualorganisation ist
die orale oder, wenn wir wollen, kannibalische. Die
Sexualtätigkeit ist hier von der Nahrungsaufnahme
noch nicht gesondert, Gegensätze innerhalb derselben
nicht differenziert.«
Sigmund Freud,
Drei Ahhandlungen über Sexualtheorie.
»Und Jona betete zu dem HERRN,
seinem Gott, im Leibe des Fisches.
Und sprach: Ich rief zu dem
HERRN in meiner Angst, und er
antwortete mir; ich schrie aus dem
Bauche der Hölle, und du hörtest
meine Stimme.«
Jona 2:1f
»Und sag ich demnach der auswendige Mensch sei das Tier so sich der Vernunft gebraucht und dem der
Wille des Blutes zugehöret. Der inwendige aber sei kein Tier; sondern das wahrhaftige Ebenbild Gottes.«
Johan Baptista van Helmont, De magnetica Vulnerum curatione
»Es gibt zwei Sorten Ratten:
Die hungrigen und satten.
Die satten bleiben vergnügt zu Haus,
Die hungrigen aber wandern aus.«
Heinrich Heine, Die Wanderratten
Wenn wir etwas als „geistig“ erleben, steht unser
Bauch dabei Pate: Wir verdauen Ideen,
verschlingen Bücher, schlucken Unerwünschtes,
verbeissen uns in Probleme, kämpfen mit
intellektuellen Verstopfungen und begriffl ichem
Dünnpfi ff.
Ob uns Ereignisse uns auf den Magen schlagen,
verliebte Schmetterlinge unseren Bauch
Univ. Prof. Konrad Paul LIESSMANN
(* 13. April 1953 in Villach) ist Universitätsprofessor
für „Methoden der Vermittlung von
Philosophie und Ethik“ an der Universität Wien.
erfreuen, Boshaftigkeit zum Erbrechen reizt,
Geschmacklosigkeit den Appetit verdirbt: Die
Organen des Verdauungsschlauchs liefern uns
Metaphern für das Verständnis unserer selbst
und der Welt in der wir leben.
Aber handelt es sich hier wirklich immer um Metaphern?
Wer sich vor Angst in die Hose macht,
der hat tatsächlich ein Problem, sei es metaphorisch
oder konkret. Verdauung lässt sich als
ein körperlicher Vorgang verstehen, aber Verdauung
steht auch in nachvollziehbaren Bezügen
zu unseren Gedanken. Begriffl iche Bilder
der Verdauung sind die Kehrseite konkreter Bilder
der Verdauung. Ding und Begriff gehören
zueinander. Wie sollten wir uns denn Verdau-
Nr. 55/2017 Buch I - Verdauung und Philosophie
ST/A/R 7
Das muss man erst
einmal verdauen?
»Nicht wahr, mein lieber Adeimantos, fuhr ich fort, wir dürfen demnach auch aus dieser
allgemeinen Wahrheit die Behauptung aufstellen, dass auch die Edelsten allemal ganz
besonders schlecht werden, wenn sie eine schlechte Erziehung bekommen? Oder meinst
du, die großen Verbrechen und die ausgemachteste Schlechtigkeit kämen von einer gemeinen
und nicht vielmehr aus einer der Anlage nach herrlichen, aber durch die erhaltene
geistige Nahrung verdorbenen Naturanlage, da ja eine schwache Natur zu Großem
weder im Guten noch im Schlechten Veranlassung sein kann?«
Platon, Poleteia, 491e.
Ȇber die Physiognomie und die Zeichen des Bauches: Magerkeit und Schlankheit
des Bauches sind Zeichen für einen gesunden Verstand, geistige Grösse
und Eifer. Übermässige Magerkeit und Schmächtigkeit deuten auf einen
schüchternen und korrumpierten Verstand und Völlerei hin. Ein grosser und
fleischiger Bauch, weist auf eine Beschädigung des lebhaften sexuellen Appetits
durch Trunkenheit hin, besonders wenn er weich ist und sich nach unten
ausdehnt. Wenn er infolge eines bösartigen Lebens wirklich viel Fleisch hat und
hart ist, weist das auf unehrenhaftes Verhalten, Gerissenheit und Versändnislosigkeit
hin.«
Polemon von Athen
»Alle Tätigkeiten des Geistes sind nichts als verschiedene Weisen der Zurückführung des Äußerlichen zu der Innerlichkeit,
welche der Geist selbst ist, und nur durch diese Zurückführung, durch diese Idealisierung oder Assimilation
des Äußerlichen wird und ist er Geist.«
Hegel, Enzyklopedie der philosophischen Wissenschaften III, Einleitung: Begriff des Geistes, §381 Z, S. 21.
»Meine Opfer richte ich an mich selbst und
an meinen Bauch, die höchste aller Gottheiten.«
Der Zyklop, im gleichnamigen Theaterstück
von Euripides.
»Was die Erde für die Bäume, ist für
die Lebewesen der Bauch.«
Hippocrates, Humours, 11.1.
»Nun ist das Gedächtnis so etwas wie der Magen des Geistes,
Freude und Trauer sind wie eine süße und eine bittere
Speise.«
Augustinus von Hippo, Die Bekenntnisse
»Die Kreter sind immer Lügner, böse
Tiere und faule Bäuche.«
Epimenides der Kreter, nach Titus 1,12
»Die bloße Erfahrung kann das Denken nicht ersetzen.
Die reine Empirie verhält sich zum Denken, wie
Essen zum Verdauen und Assimilieren. Wenn jene
sich brüstet, dass sie allein durch ihre Entdeckungen
das menschliche Wissen gefördert habe; so ist es, wie
wenn der Mund sich rühmen wollte, dass der Bestand
des Leibes sein Werk allein sei.«
Arthur Schopenhauer, Parerga und Paralipomena II,
532.)
»...und während seine unzüchtigen Hände auf meinen
Arschbacken herumspazieren, erbreche ich das
ganze unvollkommen verdaute Dîner, welches das
Brechmittel herausbeförderte, in seinen Mund.«
Sade, 120 Journ., 6. Tag.
»Jede Zeit bedarf so viel Historie, als sie in Fleisch und
Blut, durch Verdauen, umsetzen kann; so dass die stärkste
und gewaltigste am meisten Geschichte vertragen wird.
Wie aber, wenn schwächliche Zeiten mit ihr überfüllt werden!
Welche Verdauungsbeschwerden, welche Ermüdung
und Kraftlosigkeit!«
Nietzsche, Nachgelassene Fragmente, 1873,29[32].
»Hätte die Natur nicht gewollt dass der Kopf den Forderungen des Unterleibes Gehör geben
sollte, was hätte sie nötig gehabt den Kopf an einen Unterleib anzuschließen. Dieser hätte sich
ohne eigentlich dasjenige zu tun was man Sünde nennt satt essen und sich satt paaren und
jener ohne diesen Systeme schmieden, abstrahieren und ohne Wein und Liebe von platonischen
Räuschen und platonischen Entzückungen reden und singen und schwatzen können.«
Lichtenberg, Sudelbücher, BI323.
ungsvorgänge denken, die ausschliesslich das
Denken oder ausschliesslich den Körper betreffen?
Gegen eine strikte Trennung zwischen Bild
und Ding sprechen neurologische und bio-chemischer
Wechselwirkungen zwischen Bauch und
Kopf. Verdauung und selbstbewusstes Denken
sind verwoben. Maschinen können nicht verdauen,
jedenfalls nicht so, wie Menschen und andere
Lebewesen es tun.
Verdauung beschäftigt uns. Sie ist eine Quelle
höchster Lust, aus der wir schon als Säuglinge
schöpfen, aber sie spielt uns auch böse Streiche.
Vielen Menschen ist das Thema peinlich, es fällt
es nicht immer leicht über Verdauung zu sprechen.
Nichtsdestoweniger durchziehen Bemerkungen
zur Verdauung die Geschichte der Philosophie
wie ein roter Faden.
Konrad Paul Liessmann und Christian Walter
Denker nehmen den Faden in einem Zwiegespräch
auf. Wo es Gutes zu verdauen gibt (das
vielversprechende Menu zur Kritik der kulinarischen
Vernunft fi nden Sie auf Seite 4) sollen passende
Begriffe nicht fehlen.
Dr. Christian Walter DENKER
(* 17. Dezember 1965 in Hamburg) lehrt am
Fachbereich für Literatur und Kunst
der Universität im Burgund.
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Buch I - Verdauung und Philosophie Nr. 55/2017
Verdauung, Sex und Liebe
Worauf wuerden Sie am ehesten verzichten?
Was ist wichtig im Leben und was ist dabei wesentlich?
Platon beschreibt die Menschen als gierige, unersättliche
Wesen. Zum Glück haben die Götter
den Gang der Nahrung durch die Bäuche verzögert,
durch unzählige Darmschlingen. So müssen
wir uns nicht pausenlos um die Bändigung eines
anhaltenden Hungers sorgen, sondern haben Zeit
für Kultur und Philosophie. Aristoteles bezieht Vorstellungen
zum erfüllten Leben begriffl ich auf volle
Bäuche. Mit Epikur scheint das moralisch Gute in
Bäuchen zu wurzeln.
Schreckliche Bäuche
Doch manche Philosophen haben wenig Freude
an Bäuchen. Im Gegenteil: der Unterleib erscheint
ihnen als dunkle Höhle, fl ammende Hölle, als Hort
furchtbarer Ungeheuer, blinder Triebe, chaotische
Unvernunft, ungehemmter Lust und nackte
Boshaftigkeit. Besonders weibliche Bäuche, erscheinen
mitunter als Inbegriff des Schreckens.
Entgegen verbreiteter Wünsche für den Erhalt der
menschlichen Gattung rät so mancher Philosoph
zur Mäßigung, mitunter auch zu weitgehender Beschränkung
von Verdauung, Sex und Liebe.
Hungertod als Rettung
Als Ausweg aus unserer persönlichen Verstrickung
in die Geschäfte der Bäuche bietet sich
der Selbstmord. Darauf soll schon der antike Philosoph
Hegesias in seiner Schrift Apokarterṓn
(Der Hungerselbstmörder) hingewiesen haben.
Das Argument scheint einfach: Wer sinnliche Lust
erleben und körperlichen Schmerz vermeiden
möchte, der muss sich um die Vermeidung von
Unlust bemühen. Aber die Vermeidung von Unlust
ist nicht immer möglich. Nichts ist nur angenehm
oder nur unangenehm. Im erwünschtem Ausmaß
sind Glück und Lust mitunter nicht verfügbar. Jede
Freude kann in ihr Gegenteil umschlagen, gerade
bei Übersättigung. Nur wer die Welt und das
Leben neutral betrachtet, kann dem Auf und Ab
der Unlust entkommen. Der Hungertod steht allen
Menschen offen, seien sie arm, reich, frei oder namenlos.
Radikale Diät
Längst nicht alle Philosophen befürworten den
Hungertod. Nichtsdestoweniger prägen asketische
Ideale nicht nur frühe ägyptische, hebräische
und griechische Weisheitslehren, sondern auch
die frühe christliche Philosophie. Mit seiner Abneigung
gegen volle Bäuche, die Gase in alle Richtungen
abgeben und damit den Geist verstören
steht der Kirchenvater Hieronymus nicht allein.
Jungfräulichkeit wird der Ehe und Fasten dem
Fleischgenuss vorgezogen. Hunger gilt als so erstrebenswert
wie Armut und Anstrengung. Durch
sexuelle und digestive Verlockungen entfache der
Teufel die Flammen der Leidenschaft. Selbst dem
braven Einsiedler Hilarion habe er furchtbare Bilder
vor die Seele treten lassen: üppige Mahlzeiten,
serviert von nackten Weibern! Eingedenk des
Hungertods seiner Ziehtochter rät Hieronymus
aber nicht zu letzter Konsequenz beim Fasten
Beim Kampf gegen volle Bäuche scheint Selbstmord
nicht als mehrheitsfähige Lösung.
Wer liebt verdaut
Wer leben will, muss sich in einer durch Verdauung
geprägten Umwelt behaupten. Das gilt gerade
dort, wo Sex und Verdauung liebevoll betrieben
werden. Descartes: was wir wahrhaft lieben, wollen
wir verinnerlichen, auch geliebte Menschen,
mit Haut und Haaren. Liebe zu einer Person beinhalte
eine Entscheidung für die Verdauung ihrer
Macht. Das müsse aber nicht zum Kannibalismus
führen. Ob bei der Liebe sexuelles Verlangen im
Spiel ist oder nicht: laut Descartes wünschen wir
unseren Lieben eine Existenz unter den bestmöglichen
Bedingungen. Eine Person, die wir besitzen
wollen -sei es konkret, metaphorisch, körperlich
oder geistig- werde deshalb nicht zum Nahrungsmittel.
Verklemmung
Unsere Bäuche bereiten uns nicht nur Freude.
Verdauungsprobleme, schlechter Sex und trübe
Liebe gehören zum Alltag vieler Menschen. Philosophen
machen da keine Ausnahme. Im Gegenteil:
scharfsinnige Denker wie Kant, Nietzsche und
Wittgenstein litten schwer an gastraler Verklemmung.
Kant versuchte seine „Gelehrtenkrankheit“
zu überwinden indem er sich bemühte, seine Verdauung
lachend in Schwung zu versetzen; Geschlechtsverkehr
geriet ihm allerdings als Affront
gegen die menschliche Würde. Beim jungen und
beim alten Nietzsche prägten Verdauungsprobleme
das philosophische Denken, sexuelle Frustration
stand dabei Pate. Ähnlich Wittgenstein, der
Verdauung durch exzessiven Gebrauch von Medikamenten
und durch Bemerkungen zu Schmerzen
behandelte. Bemerkungen zu seinen sexuellen
Freuden und Leiden trennte er peinlich von dem,
was er für öffentlich sagbar hielt.
Schweigen hilft nicht weiter
Wim Delvoye, Kuss
Soviel dürfte klar sein: Schweigen macht den
Umgang mit den Anliegen der Bäuche nicht leichter.
Die Ausgrenzung von Fragen zu Verdauung,
Sex und Liebe aus dem Bereich der Philosophie
führt zu Verunsicherung. Mangelnder Überblick
beschränkt den Diskurs auf persönliche, subjektive
oder gar „private“ Aspekte. Unser Umgang
mit Verdauung, Sex und Liebe entwickelt sich in
einem sehr allgemeinen Rahmen. Leider fi ndet
dieser Rahmen in der akademischen Philosophie
gegenwärtig vergleichsweise wenig Beachtung.
Das begünstigte eine Lawine humoristischer, esoterischer
und gastronomischer Veröffentlichungen.
Die Bedeutung dieser Veröffentlichungen
ist ohne philosophische Hinterfragung kaum zu
bestimmen. Schweigen zu Verdauung, Sex und
Liebe schafft keine Klarheit. Ohne philosophische
Hinterfragung sind die Hintergründe einzelwissenschaftlicher
Erklärungen zur sozialen, psychologischen,
neuronalen, religiösen oder künstlerischen
Bedeutung der Bäuche schwer bestimmbar.
Maß und Selbsterkenntnis
Fragen zu Bäuchen sind philosophisch bedeutsam.
Die Begriffe Verdauung, Sex und Liebe beziehen
sich auf zentrale Aspekte der menschlichen
Existenz, als Einzelwesen und als Gattung.
Positionen zur Fehlernährung bei Überfl uss und
Mangel, zur Überbevölkerung und zur sexuellen
Diskriminierung lassen sich nicht unabhängig von
philosophischen Positionen zu Bäuchen beziehen.
Maßlosigkeit und Selbstverkennung verstärken
die verbreitete Unsicherheit. Philosophische
Fragen zu Maß und Selbsterkenntnis motivieren
Fragen zu Verdauung, Sex und Liebe. Will die Philosophie
ihren Bezug zu den alltäglichen Problemen
der Menschen bewahren, muss sie Fragen
zum Umgang mit Bäuchen behandeln.
Keith Haring, Untitled, 1987,
Potsdamer Platz, Berlin.
Städteplanung / Architektur / Religion
Buch II - MICHAELA KAMLER ST/A/R 9
ST/A/R
Städteplanung / Architektur / Religion
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.... . . .. ·•·
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Ein Dank von Dr. Edelbert Köb
zum palindromischen Bankett
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Buch II - Verdauung und Kunst Nr. 55/2017
ÜBER KUNST
UND VERDAUUNG
SOLL MAN NICHT
STREITEN
Kunst und Verdauung sollen Menschen
verbinden, nicht verstören.
Die legendären EUCARBON-Kunst-
Events weisen Wege.
100 Jahre EUCARBON
Zur Feier des Jahrestags am 23.11.2009 luden Michaela
Kamler und Daniel Spoerri, Pionier der Eat-Art, zu
einem das palindromische Bankett. Palindrome (von
griechisch, palíndromos ‚rückwärts laufend‘) sind
Zeichenketten, die vorwärts wie rückwärts gelesen werden
können, wie etwa „Retsinakanister“. So begann
das Diner also mit Nachtisch und Café um mit einer
Vorsuppe zu enden. Den erfreuten Gästen machte
Daniel Spoerri versteinerten Echsenkot aus Madagaskar
zum Geschenk. Dr. Christian Denker sorgte für philosophische
Unterhaltung.
Kunst und Verdauung
Schon 2004 hatte Micheala Kamler in die
Urania, in Wien eingladen. Highlight des
Abends war die Vorstellung einer Bildserie
zum Thema Verdauung durch Erwin Wurm
(Univ. Prof. für Kunst und kommunikative
Praxis) . Mit Titeln wie „gekrümmter
Bauchraum: Wittgenstein“
oder „aristotelischer
Kurzschluß“ thematisierte
er philosophische
Verdauungsprobleme, frohsinnig.
Für geistige Nahrung sorgten Dr. Elisabeth
von Samsonow (Univ. Prof. für philosophische
und historische Anthropologie) und Dr.
August Ruhs (Univ. Prof. an der Univ.Klinik
für Tiefenpsychologie und Psychotherapie). Sie
erläuterten die philosophischen Hintergründe
der künsterischen Behandlung von Verdauung.
Die anspruchsvolle, tiefgründige und heitere
Auseinandersetzung endete mit dem Vergleich von
guter und schlechter Kohle – Dys- und Eucarbon.
Der aus dem „Hell Fire Dining Club“ bekannte Künstler
und Gastrosoph Paul Renner ließ seiner verwegenen
Kreativität freien Lauf. Nicht nur, dass er in jedes Gericht
einen der Bestandteile von EUCARBON® eingearbeitet
hat. Die Menukarte war einfach eine Provokation.
Doch selbst Bezeichnungen wie „Angel‘s Piss“ oder
„Exit from Hades“ konnten die geladenen Gäste nicht
davon abhalten, seine exquisiten Schmankerln, wenn
auch unter Schmunzeln, zu genießen.
A B E N D S
E G N U Z E I D
D E S
Daniel Spoerri, Schwarz-Weiß-Gelb für EUCARBON ® .
Die Sammlung KAMLER
Seit Jahren sammelt Michaela Kamler Kunst zum
Thema Verdauung, die nicht nur auf den körperlichen
Einsatz von Künstlern hinweist, sondern auch
die kreative Leistung der Betrachter unterstreicht,
die der Einladung folgen, den Bezug von Kunst und
Verdauung in Bezug auf ihre eigenes Innenleben zu
interpretieren.
Arnulf Rainers “Übermalter Bauchraum” hinterfragt
die Gewohnheiten der bildlichen Darstellung von
Verdauungsvorgängen. Er schlägt eine Brücke zwi-
Michaela Kamler, August Ruhs, Paul Renner, Erwin Wurm
Nr. 55/2017 Buch II - Verdauung und Kunst
ST/A/R 11
schen herkömmlicher Bildgestaltung und unseren
eigenen Bauchgefühlen.
Als Kunstsammlerin hat sich Michaela Kamler
auf das Thema Verdauung eingeschossen. Mit
Erwin Wurm liegt sie da goldrichtig. Der international
erfolgreiche Künstler hat keine Probleme
bei der Arbeit zur Verdauung. Körperliche Zuund
Abnahme und Fragen zur Unverdaulichkeit
erkundet er mit spielerischer Fröhlichkeit.
Zur Sammlung gehören auch Michael Kienzers
Arbeiten „Stop and go“ und „Ja-Wohl“ die
Übergänge zwischen privaten und gemeinschaftlichen
Räumen, schaffen, zwischen ungeschützten
und gedeckten Stellungen, einladenden
oder ablehnenden Gesten, durchfallendem
oder verstopftem Innenleben. Auch seine
Installation „Binär“ („offen - verschlossen“)
weist hin auf Grenzen bei der dualen Codierung
von räumlichen, sozialen und digestiven
Zusammenhängen.
Jakob Gasteigers ≠monochrome Farbstudien
geben uns, ausgehend von der materiellen
Gegebenheit von Holzkohle, Eucarbon,
Schwefel, Sennae, Eucarvet und Rhabarber, visuelle
Eindrücke eines Willens zur Verbesserung
der Verdauung.
Bei Tobias Pils erscheinen Verdauungstabletten
als Katalysatoren und Projektionsflächen künstlerischer
Kreativität. Sie werden zum Prellbock
des Ichs und eigener Ideen, Anhaltspunkt zur
bildnerischen Äußerung, eine Möglichkeit zur
Erkundung unserer eigenen Geschichte.
Thomas Redl thematisiert die kulturgeschichtliche
Bedeutung der Verdauung durch
Kombination von materiellen und bildlichen
Symbolen.
Mit den Worten “eucarbon: Mund Magen
Dünnda...” versinnbildlicht die Arbeit
Gelingende Verdauung beflügelt den Geist.
Das ist sicher! Was gibt es da zu philososophieren?
Das Interesse an Verdauung durchzieht die Geschichte der abendländischen
Philosophie. Ausgehend von frühen Vorstellungen zur
Einheit zwischen geistiger und körperlicher Verdauung entwickelt sich
das philosophische Denken in einem organischen Zusammenhang.
Zwischen "gastrophoben" Forderungen zur Beschränkung digestiver
Lust und "gastrophiler" Toleranz gegenüber den Ansprüchen des Verdauungsschlauches
verläuft der Adrianefaden einer Philosophie der
Verdauung, von den harten Felsen der Gewissheiten bis zu den Höheflügen
ästhetischer Träume.
Was erleichtert die Verdauung zwischen Felsen und Traum?
EUCARBON ® , das sanfte Darmregulanz,
aus dem Hause Trenka, seit 1909.
Christian W. Denker (Dr.), geb. 1965,
lehrt am Fachbereich für Philosophie und
Literatur und am Institut de la Vigne et du
Vin an der Universität des Burgund. Für
gelingende Verdauung begeistert er sich
seit seinem Engagement am Institut für
Philosophie der Universität Wien: “Der
Wienerische Tiefsinn verblüfft, ist aber
leicht erklärt: EUCARBON fördert Philosophie
und Verdauung, in Wien aber auch
in der übrigen Welt!”
Denker Vom Geist des Bauches
Vom Geist des Bauches
“Verdauungsbeschleunigung” von Wolfgang
Becksteiner einen verbreiteten Irrtum, demzufolge
wir unsere Verdauung nicht spüren, wenn
sie nur “normal” geregelt abläuft. Was dabei
irrtümlich mit Abwesenheit von Schmerz assoziiert
wird, ist ein tatsächlich ein ästhetisches
Wohlgefühl. Becksteiners Arbeit zum Osterfest
erinnert an die grundlegende Bedeutung der
Verdauung für Festtagsfreuden.
Robert Schaberls pulsierender Farbraum bringt
Verdauungsvorgänge als Teil einer Welt magischer
Wunder zur Vorstellung. Wo Oberfläche
und Hintergrund ineinander fallen, bringt meditatives
Bilderleben die Kraft und die Tiefe unserer
Verdauung zur Geltung, als Bezugspunkt
zwischen innerem und äußerem Erleben.
Die Sammlung Kamler umfasst ein breites
Spektrum von künstlerischen Bezugspunkten
für den philosophischen Umgang mit
Verdauung. Die Sinnbilder “innerer” Prozesse
und Erlebnisse, lassen sich in unmittelbaren
Bezug zu unserem persönlichen Alltag setzen:
Sie geben Anlass zur Befragung unserer
Umgangsformen mit Verdauung und den damit
verbundenen Wirkungen auf unser Denken und
Handeln.
Prof. Dr. August Ruhs und
Prof. Dr. Elisabeth von Samsonow
Mein ST/A/R-
Lieblingsbuch
Ein Lesetipp
von Michaela KAMLER
Es gibt Bücher, die vergesse ich nicht so leicht.
Gerade dann, wenn mich das Thema wirklich
interessiert. Verdauung und Philosophie, das ist
so ein Thema. Also war ich höchst erfreut, zum
Gelingen eines ensprechenden Buchprojektes
beizutragen. Im Sommer 2006 klingelte Herr
Denker nachmittags an meiner Bürotür: »Ach«,
klagte er, »mir blieben kaum noch die zum
Genuss einer Wiener Melange im Café Goldegg
erforderlichen Mittel.« Ob ich nicht einen gut
bezahlten Sekretär in Dienst stellen wolle ?
Christian W. Denker
Vom Geist des
Bauches
Für eine Philosophie
der Verdauung
EUCARBON ®
Ein Buch zum Liebhaben:
Christian Denker, Vom Geist des Bauches,
Bielefeld, transcript, 2015.
Dem Mann soll geholfen werden, dachte ich
bei mir! Mit den wunderbaren Wirkungen von
EUCARBON auf verdrossene Bäuche war ich als
Geschäftsführerin der Firma Trenka ja aus eigener
Erfahrung bestens vertraut. Die EUCAR-
BON-Tabletten, die ich in aller Welt erfolgreich
vertrieb, wirken in geringer Dosierung gegen
milde Formen von Durchfall und in höherer
Dosierung als mildes Abführmittel. Dadurch ist
EUCARBON weder ein reines Laxativum noch
ein reines Antidiarrhoikum, sondern ein natürliches
Darmregulans, das noch die klügsten
Bäuche beim Erreichen von geistigem Gleichgewicht
unterstützt. Geradezu ideal, um weinende
Philosophen zum Lachen zu bringen.
Allerdings kannte ich Herrn Denker noch nicht
allzu gut und wollte nicht mit der Tür ins Haus
fallen. Deshalb klopfte ich zunächst nur vorsichtig
an: »Hätten Sie vielleicht Freude daran, philosophische
Essays zum Thema Verdauung abzufassen,
zur Begleitung von EUCARBON-Werbeeinschaltungen
in Ärztezeitschriften?«
Herr Denker sah mich verwundert an: »Ja, selbstverständlich,
gerne!« platzte es dann aus ihm
heraus. Da habe ich ihn auf einen ganz wunderbaren
Gedanken gebracht. Verdauung gehe uns
doch alle an! Gerade auch Philosophen! Von Platon
bis Searle sei es ja immer wieder die gleiche
Geschichte: kein Geist ohne Verdauung. Manch
eine Philosophin würde wohl lieber auf lusterfüllte
Sexualität verzichten als auf lusterfüllte
Verdauung! Und verhält es sich bei manchen
Philosophen nicht ganz ähnlich? Und da stellte
mir Herr Denker die folgenreiche Frage, die
sich für die weitere Zusammenarbeit als bahnbrechend
erweisen sollte: »Vielleicht mögen Sie
mich einmal mit einer EUCARBON-Probepackung
versorgen, damit ich mich mit der Wirkung
Ihres formidablen Kohleprodukts vertraut
machen kann?«
Das tat ich selbstverständlich gern. So verließ
mich Herr Denker mit einer 100er-Packung,
um am nächsten Morgen erneut bei mir zu
klingeln. »Großartig!« frohlockte er, »Was für
eine Nacht! Pracht-, würde- und glanzvoll! Bitte,
ich muss schreiben, schreiben, schreiben.« Es
sprudelte nur so aus ihm heraus: »Verdauung
bei Pythagoras, Verdauung bei Hippokrates und
Platon, Verdauung bei Diogenes, Aristoteles
und Epikur, Verdauung bei Philon, Augustinus,
Aquin und Montaigne, Verdauung bei Descartes,
Diderot, Kant und Lichtenberg. Verdauung
bei Hegel, Schopenhauer, Fechner, Feuerbach
und Nietzsche! Verdauung bei Freud, Wittgenstein,
Derrida und Shusterman! Und, und,
und...«. Aus meiner Hand habe er den Schlüssel
zum Ur-Grund des sinn- und bedeutungsvollen
Fragens entgegengenommen: Freudig
wolle er ihn an seine Kolleginnen und Kollegen
weiterreichen.
Im Wesentlichen sei doch alles ganz einfach:
Der Geist schwinge auf Flügeln, die ihm die Verdauung
verleihe. Das legte Herr Denker dann
tatsächlich und ausführlich dar. Besonders in
der Universität Wien soll sein engagiertes Eintreten
gegen systematischen Durchfall und verbale
Verstopfung wahre Wunder gewirkt haben.
Ich selbst hatte das Vorrecht, eine Sternstunde
der Verdauungsphilosophie miterleben zu
dürfen, hier bei uns in Wien, am 21. Oktober
2006, anlässlich der Eröffnung des Meidlinger-Markt-WCs.
Jan Tabor vom »Forum für
Experimentelle Architektur« hatte zum »1. Wiener
Soachfest« geladen und Herr Denker hatte
mit einem meisterhaften Vortrag zu »Verdauung
und Architektur« seinen ersten Auftritt als
philosophischer Spezialist für die Wirkung froher
Bäuche auf die Gestaltung der Umwelt.
Zu meiner Freude publizierte Herr Denker über
die Jahre eine Reihe verdauungsphilosophischer
Texte. Besonders eindrücklich waren die Artikel
im legendären ST/A/R-Printmedium. Aber
auch in der Ärztezeitung erschien Artikel auf
Artikel. Herr Denker unterstreicht zu Recht,
dass Kunst und Philosophie gute Verdauung fördern
können, nicht nur bei einzelnen Personen,
sondern auch bei ganzen Kulturen. Wo es um
Geschmack, Gesundheit, Freude, Genuss und
ökologische Verträglichkeit geht, da steht Verdauung
Pate. Allerdings gibt es eine Kluft zwischen
dem, was wir verdauen wollen und dem,
was wir verdauen können. In manchen Fällen
kann philosophische Reflexion Abhilfe schaffen.
Aber nicht alle Probleme lassen sich mit guten
Gedanken aus der Welt schaffen. Nicht einmal
unter Philosophen herrscht einhelliges Interesse
an der Behandlung von Verdauungsproblemen.
Einerseits ist das wohl bedauerlich, andererseits
freut es mich selbstverständlich, denn es erklärt
den anhaltenden Erfolg der von mir vertriebenen
Produkte.
»Vor der Verdauung ist nach der Verdauung
ist vor der Verdauung.« Ich genieße die fröhlichen
Texte von Herrn Denker immer wieder mit
Gewinn. Dass Philosophie aus Wien die Welt
beschwingt, kommt nicht von ungefähr.
Die Texte sind verfügbar über
www.denker-bercoff.com/verdauung/
12 ST/A/R
Buch II - Verdauung und Kunst ST/A/R 13
Michaela KAMLER sei Dank
Betreff: CHANGE CONTROL
Liebe Frau Kamler, lieber Herr Strüngmann,
besten Dank für die Übermittlung der Veränderungen in der Fa. Trenka. Da wünsche
ich Ihnen beiden, bei dem was Sie nunmehr vorhaben, viel Erfolg, ein gutes
Gelingen und die Erfüllung dessen, was Sie sich mit diesem Schritt erhoffen.
Viele Grüße - und auf eine gute weitere Zusammenarbeit.
Wolf-Dietrich Hübner
Betreff: Generationswechsel
Sehr geehrte Frau Kamler,
für mich ist es kaum vorstellbar Ihren Namen von dem der Firma Trenka zu
trennen. Sie waren über Dezennien die treibende Kraft und der gute Geist hinter
Eucarbon. Sie haben mit der Weiterentwicklung der Marke Eucarbon, die ja
aus einer Zeit mit ganz anderen Anschauungen über Arzneimittelentwicklung
stammt, eine außerordentlichen Leistung vollbracht, zu der ich Ihnen herzlich
gratuliere.Ihrem Nachfolger wünsche ich ebensolchen Erfolg wie Sie erreichten.
Sie haben die Latte sehr hoch gelegt.Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sie
keine neuen Projekte haben.
Alles Gute. Mit besten Grüßen
Gerfried Nell, NPC Nell Pharma Connect GmbH
Betreff: PALÄSTINA- Personally and on behalf of Sukhtian
Brother’s board of directors + Employees , I have to express
gratitude
Dear Mrs. Kamler , Mr. Fabian Strüngmann,
Personally and on behalf of Sukhtian Brother’s board of directors and Employees,
I have to express gratitude to all the professional and personal appraisal
and support you’ve done during the past years, I will always treasure the
opportunities provided, sustain that we will be committed and loyal faithfully
to our companies “ F.Trenka” and “Sukhtian Brothers company” which - by
virtue of your support - continued to achieve outstanding results despite the
outrageous situation in Palestine . Although it is not easy , but we have to accept
changes as the nature of life .Concurrently , a great salutation to Mr. Fabian
Strüngmann in his new pose, we are looking forward to continue a further fruitful
cooperation with your good self and your esteemed company as well. I hope,
moreover am sure , that success will be Mr. Fabian Strüngmann ally due to
his wealth of experience.Warmness welcome Mr. Strungmann, wish you good
luck.
Best Regards
Hamad J. Masri
General Manager Sukhtian Brothers Co.
Betreff: Danke und viel Spaß im neuen Lebensabschnitt
Liebe Frau Kamler,
ich habe Sie als energiereiche, motivierte und ideenreiche Unternehmerin kennengelernt.
Sie haben aus Trenka das gemacht, was es heute ist: ein globales
Unternehmen. Das ist wirklich bemerkenswert! Ich wünsche Ihnen für die nun
startende Zeit alles, alles Liebe und Gute und gleichzeitig möchte mich für unsere
Zusammenarbeit bedanken.In diesem Sinne: eine schöne Zeit und viel Spaß in
diesem neuen Lebensabschnitt.
Alles Gute und liebe Grüße,
Eveline Pratter
UCARBeN
Fröhliche Partnerschaft - 2015 · Arab Health Dubai
11
Erfolgreich am runden Tisch - 2014 · CPhI Paris Frankreich mit Kunden
aus Indonesien und aus Marokko
Betreff: Saudi - We trust that Ms. Kamler have put enough
time before passing the responsibility
Dear Mr. Strüngmann,
Thank you for your kind wishes and nice email.We trust that Ms. Kamler have put
enough time before passing the responsibility of the well esteemed F. Trenka to
your good self. The 52 years well established business relation between F.TRENKA
& JMS and the chemistry match between our Chairman& Ms. Kamler have always
inspired us to keep the same standard in all our daily activities.We will always refer
to what we have learned from our senior mentors (Sheikh Yousuf & Ms. Kamler)
and we feel very positive after what we have heated from Ms. Kamler& our sincere
friend Duschanek about your great addition.About your visit; you may just send us
your passport copy third week of September to issue you visit visa.We look forward
for this visit and meanwhile I will work with Ms. Duschanek to fix time for TC next
week.
Have a wonderful weekend.
Mohammed El Hady
Business Development Manager
Betreff: Iran - Without doubt all achievements KGS and Trenka
have reached in this fruitful business relation, would have
been impossible to achieve without your great leadership
Dear Mrs. Kamler,
Without doubt all achievements KGS and Trenka have reached in this fruitful
business relation, would have been impossible to achieve without your great
leadership. We hope that we still can have your kind guidance which along with
the new leadership of Mr. Strungmann would definitely lead to bigger goals.
Hereby on behalf of all the staff and board members of KGS, I would like to
express our sincerest gratitude for all your kind efforts during these years. We
wish you long years of joy and success.
Sincerely yours,
Pooyan Khalighinejad,
M.D. Head of International Relations, Board at Kimia Gostar SabaHead
Betreff: Israel- Generationswechsel: Unser Team wünscht Ihnen
alles Gute und viel Glück für den neuen Lebensabschnitt
Sehr geehrte Frau Kamler,
Unser Team wünscht Ihnen alles Gute und viel Glück für den neuen Lebensabschnitt
und danken für die langjährige gute Zusammenarbeit. Selbstverständlich
stehen wir Ihrem neuen Mitarbeiter für allfällige Fragen und Unterstützung gerne
zur Verfügung.
Mit den besten Grüßen aus Tel Aviv
Günther Schabhüttl,
Der österreichische Wirtschaftsdelegierte in Tel Aviv
Betreff: Kolumbien - Thank you for your support during all these years
and wishing you the best in your activities for the coming years.
Dear Mrs. Kamler:
Thank you for your support during all these years and wishing you the best in your
activities for the coming years. It will be a pleasure for us to work with Mr. Strungmann.
With best regards
Ricardo Hernández Ropsohn,
Therapeutics Colombia
Betreff: Libyen - I would like to thank you so much for the excellent
partnership throughout the past 12 years or so.
Dear Mrs. Kamler,
On behalf of all of my colleagues at Alhadaf, I would like to thank you so much for
the excellent partnership that we had & still have throughout the past 12 years or so.
It has been my great pleasure to know you & deal with you. It will be my honor to
maintain our personal relationship at it is for life. I wish you all the best of luck.On
the other hand, I congratulate Mr. Strüngman for his new position & resp onsibility.
He must be smart enough to manage to gain Mrs. Kamler’s trust. Herzliche Glückwünsche!
Looking forward to meet with both of you soon.
Best regards.
Abdulbaset Elfituri,
PhD PharmDirector, Pharma Business Unit Alhadaf for Pharmaceuticals
Betreff: Malta - First and foremost may I take this opportunity
to thank you and your highly dedicated staff . Your contribution
and firm commitment are greatly appreciated by all.
Dear Mrs Kamler,
Many thanks for the hereunder communication. Contents noted. First and foremost
may I take this opportunity to thank you and your highly dedicated staff for
all the support and understanding we have received from you over the past years. I
must say that under your guidance and leadership Trenka has solidly and constantly
earned an excellent reputation as a specialized niche pharmaceutical supplier. The
number of loyal prescribers and customers are perhaps the best witnesses to this
accomplishment.May I personally take this opportunity to wish you Happy Retirement
after endless years of hard work and dedication. Your contribution and firm
commitment are greatly appreciated by all.I am sure that under the stewardship of
Mr. Fabian Strüngmann, to who we extend a warm welcome, Trenka will be reaching
further whilst respecting its established core values and commitments. It would
be a great pleasure to be part of Trenka’s exciting future and we avail our selves for
any assistance and additional co-opertion we can provide. Given Mr Strungmann’s
experience I feel confident to say that his valuable contribution will add to the company’s
continued sterling achievements.
Best Regards
Elton Mamo
Pharma Business Manager
Viele, viele Kerzen : 100 Jahre EUCARBON in Wien
Betreff: Maly - Generationswechsel bei F. Tenka / Eucarbon
Sehr geehrte Frau Kamler,
vielen Dank für Ihre frdl. Nachricht. Es war mir und meinen Teams in Malaysia,
Südkorea, China etc. immer eine Freude mit Ihnen zusammen zu arbeiten.
EUCARBON und der Name Kamler werden für mich immer verbunden bleiben,
und ich wünsche Ihnen für die neu dazu gewonnene „Freizeit“ viel Freude und
alles Gute. Ihr Nachfolger, Herr Fabian Strüngmann, kann jedenfalls auf unsere
Unterstützung zählen.
Ihnen wünsche ich weiterhin viel Erfolg und Gesundheit und sende herzliche
Grüße aus Malaysia,
Werner Somweber,
Der österreichische Wirtschaftsdelegierte in Kuala Lumpur
Betreff: Malysia - We would like to thank you for your many
years of business co-operation and kind
Dear Michaela,
Thank you for your e-mail and informing us of the change in shareholding control
at Trenka.We would like to thank you for your many years of business co-operation
and kind support and we take this opportunity to wish you great success in your
future endeavors.We look forward to seeing you and meeting up with Mr. Fabian
Strungmann when you come over to Malaysia.
Best regards ,Dato‘ Ralph Yapp,
CEOAntah HealthCare Group
Betreff: Marokko - C’est effectivement une nouvelle page qui
s’ouvre pour TRENKA et je suis sûr qu’on continuera d’y écrire
des success stories.
Chère Madame Kamler, Cher Monsieur Strüngmann,
C’est effectivement une nouvelle page qui s’ouvre pour TRENKA et je suis sûr qu’on
continuera d’y écrire des success stories.Notre PDG, M. Omar Chaoui, se joint à moi
pour vous présenter tous nos vœux de réussite et vous assurer de notre entière collaboration
pour continuer à developper notre partenariat.Nous vous disons donc à très bientôt
pour votre prochaine visite au Maroc.
Très cordialement,
Dr. Driss CHAOUI
Directeur Général / General Manager Laboratoires AFRIC-PHAR
Betreff: Oman - I wish you well and you never know we might meet
Dear Ms.Kamler,
Thank you very much for your e-mail of 19.4.16.I do not know if you still remember me
but we had met many years before in Oman and then I also had travelled to meet with
you in Vienna.I have seen that you will be retiring from Trenka and although parting is
always painful for all of us, it is the way of life and we need to take it gracefully and enjoy
our retirement with the satisfaction that the assignment we had been given is successfully
implemented and hope that your successor would be able to build further business
because Trenka has made a solid foundation at least in the Middle Eastern countries
and this would not have been possible without your business acumen and most sincere
efforts. I wish you well and you never know we might meet somewhere because I do
come to Europe regularly and may be we can have the famous sacher coffee along with a
small chocolate in a famous restaurant in Vienna.Once again, best wishes from me and
the entire team of Muscat Pharmacy.
Kind Regards,
BAKUL MEHTA
DND Muscat Pharmacy & Stores
Betreff: Rumänien
Congratulation and all the best!
Congratulation and all the best!Hope to meet soon …..in the FIVE PLUS Art Gallery
tomorrow…… and in Sperl..
With best regards,
Valentin-Norbert TARUS
Betreff: Saudi - enjoying this move and we can never forget
the success you have made
Dear Miss Kamler,
I hope my e-mail find you in good health. we have actually received your mention
e-mail and realiezed the positive tone that reflected how happy you are taking this
decision and also we knew from ursula that you are still involved.We hope you are
enjoying this move and we can never forget the success you have made not only in
Saudi but also worldwide.
Kind regards,
Khalid Abdul Latif
Betreff: Sudan - change We would like to thank
you for the high quality services you offered
globally
Dear Mrs. Kamler,
Many thanks for your co-operation. We would like
to thank you for the high quality services you offered
globally to the improvement of human health
care during the last 40 years.Your sincerest contributions
are very much appreciated by the whole medical
field . Wish you and your successors Mr. Fabian
Strüngmann a happy & prosperous business association.
Best regards,
Dr. Rizig
Arabelle KAMLER
Michael KAMLER
Franz-Hesso zu LEININGEN
14 ST/A/R
Worldwide
Saudia Arabia:
Jamjoom Medicine Store,
P.O.Box 935,
Jeddah 21421 - Arabia Saudí
www.jmc.sa.com
marketing@j-m-store.com
Tel.: +966 (2) 642 24 63
Fax: +966 (2) 644 09 64
Buch II - Verdauung und Kunst Nr. 55/2017
Die Seele von und für EUCARBON ®
seit knapp 30 Jahren! Weltweit beliebt
und bekannt! Ursula DUSCHANEK
• Local distributor, click for contact information • Product registered – distribution opportunity
EUCARBON ® , erfolgreich in aller Welt, seit über 100 Jahren.
America
Europe
Antigua
Aruba
Bahamas
Barbados
Chile
Colombia
Curaçao
Dominican Republic
Grenada
Jamaica
Mexico
Peru
St. Lucia
Albania
Austria
Belarus
Belgium
Bulgaria
„Firmen-Übergabe"
mit Eucarbon-Geheim-Rezeptur
aus dem Jahre 1909.
Ganz die Oma?
Großartige Zeichnung
von Enkelin Belinda KAMLER,
3 1/2 Jahre.
1 of 3 19/03/2017, 20:06
Valéry GISCARD D’ESTAING
trifft Michaela KAMLER
Arabelle KAMLER
Arabelle KAMLER hat im Jahr 2009 mit großer Leidenschaft und sportlicher Überzeugung Ihr
Unternehmen FITNESSBELLE gegründet.
Fitnessbelle hat sich auf die Betriebliche Gesundheitsförderung spezialisiert und bietet Kosten
und Zeit effektive Inhouse Fitness Trainings an.
Fitnessbelle steht für eine unkomplizierte, flexible und nachhaltige Umsetzung der Betrieblichen
Gesundheitsvorsorge.
Als lebhafte und authentische Rednerin spricht Arabelle KAMLER in anschaulichen Vorträgen
österreichweit das aus, was sie lebt und begeistert Ihre Vortragsteilnehmer mit praxisnahen,
leicht umsetzbaren Tipps und Tricks.
Daneben ist Arabelle KAMLER begehrte Expertin für diverse Workshops über Gesundheit, Bewegung
und Ernährung und als solche immer wieder im Fernsehen oder Print Medien zu sehen.
Im Februar dieses Jahrs eröffnete Arabelle Kamler ein neues Personal Trainer Studio mitten im
4. Bezirk.
Mit sehr viel Liebe zum Detail wurden zwei schöne Räume für Sie gestaltet, klein und fein und
dennoch groß genug für das perfekte private Personal Training mit hochwertigen Geräten, unter
anderem einem Pilates Reformer & Cadillac/Trapez und einer Vibraplatte.
Schon mit nur 1 Stunde in der Woche haben Sie nicht nur die Basis für ein gesundes Leben geschaffen,
sondern auch einen bedeutenden Schritt für Ihre Muskulatur und gesamte Leistungsfähigkeit
getan.
Wer seinen Körper formen will, ist bei den Pilates Reformern an der richtigen Adresse. Mit Hilfe
eines Personal Trainers können Sie in Kürze enorme Fortschritte erreichen. Es wird nicht nur
der Fettstoffwechsel angekurbelt, sondern die Muskeln in der Körpermitte gezielt mit regelmässigen
und intensiven Pilates-Übungen gekräftigt. Das Gute daran ist, dass die einmal aufgebauten
Muskeln im Ruhezustand weitaus mehr Energie verbrennen.
Neben exklusiven einzelnen Training für Pilates, Yoga & Co. bietet sie auch spezielle Trainings
für Kinder und Senioren an.
Weiters gibt es eine/n Haus eigene Physiotherapeutin und einen Masseur. Das Studio kann auch
zu fairen, leistbaren und flexiblen Konditionen std/wtl. gemietet werden.
Das Studio befindet sich in der Schaumburgergasse 12/1a, im 4. Bezirk, Barrierefrei, zentrumsnah
und sehr gut öffentlich erreichbar!
Näheres zu Arabelle Kamler unter www.fitnessbelle.co.at
Nr. 55/2017 Buch II - Verdauung und Kunst
ST/A/R 15
Ein Latrinenprojekt in Sri Lanka
von Univ. Prof. Dr. Hellfried Rosegger
Der Süden von Sri Lanka wurde durch den Tsumami 2004 am heftigsten
getroffen.Ein Teil der armen Bevölkerung leidet trotz aller
Hilfsmaßnahmen immer noch untern denFolgen jener Katastrophe.
Dies betrifft Häuser und Sanitäranlagen. Notdürfte werden irgendwo
im „Freien“ verrichtet-ein Zustand mangelhafter Hygiene -vor allem
für Frauen- diskriminierend und kaum erträglich.
Im Jahr 2013 haben wir begonnen, für vollkommen mittellose Familien
sogenannte „Trockenlatrinen“
(nach einem Englischen
Vorbild) zu bauen.
Diese sind billig, einfachherzustellen
und liefern als Endprodukt
Kompost (Dünger).
Nach einem „Modell“ können
sich die Familien mit
einer kleinen, finanziellen
Unterstützung selber solche
Latrinen nachbauen.
The Egyptian Gazette: 100 Jahre Feier EUCARBON®
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Städteplanung / Architektur / Religion
Buch II - MICHAELA KAMLER ST/A/R 16
ST/A/R
Städteplanung / Architektur / Religion
präsentiert:
P.b.b. Verlagspostamt 1060 Wien Adresse: 1060 Wien K nigsklostergasse 10/26 star.wien.at@gmail.com Europa WorldWide Euro or Dollar, Yen, Pesetas:- XXX Geschenkt Nr. 55
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DIE WIENER
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DIE ZUKUNFT BEGINNT JETZT
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47
2 ST/A/R
Buch - BLU / STAR Nr. 55/2017
trash art
Der Begriff trash (engl. Müll) wird auf unterschiedliche
kulturelle Phänomene der Gegenwart angewendet.
In der bildenden Kunst verwenden Künstler Müll
und billige Massenprodukte als Ausgangsmaterial
für Collagen und Skulpturen. Diesen Arbeiten liegt
in der Regel ein gesellschafts-, kapitalismus- oder
konsumkritischer Subtext zu Grunde. Zu den ersten,
die Abfälle und Materialreste in ihre Bilder integriert
haben, zählen Georges Braque, Pablo Picasso
oder die Dadaisten. Anfang des 20. Jahrhunderts
stellten die Pariser Nouveau Réalistes und die Vertreter
der Junk-Art in den USA ihre Arbeiten allein
aus Abfall her, mit dem Ziel, den etablierten Kunstmarkt
zu provozieren.
sieben
47
" ►
Nr. 55/2017 Buch - BLU / STAR
ST/A/R 3
blu / STAR
erscheint in 7 Büchern:
Buch 1 - Engel
Buch 2 - Cyber
Buch 3 - Literatur
Buch 4 - Medien
Buch 5 - Meister
Buch 6 - Zeitgeist
Buch 7 - Futoure
4 Erscheinungsarten:
WhatsApp pdf
print
App
homepage
handy art
Das Handy ist heute unsere wesentliche und
bestimmende Bildmaschine geworden. Wir
erzeugen unsere Bilder mit dem Handy von
Moment zu Moment selbst – in situ – und
befinden (schleudern) uns somit in einem
selbstkreierten Bilderrausch (hinein), der
eine “neue selbstreferenzielle Wirklichkeit”
schafft, die zusehendst unsere reale Umwelt
ersetzt durch die Form eines digitalen Hyperrealismus.
handy art greift auf spielerisch künstlerische
Weise dieses Phänomen auf und entwickelt
daraus seine Bilderwelt.
BUNDESKANZLERAMT: ÖSTERREICH
KUNST
'HIEN ■■ I'
KULllR~ ■ ~
IMPRESSUM / ST/A/R Printmedium Wien / Europaische Zeitung fur den direkten kulturellen Diskurs
/ Erscheint 4 x jahrlich, Nr. 55 Blu / 2017, Erscheinungsort Wien / Medieninhaber: ST/A/R, Verein fur
Staedteplanung / Architektur / Religion / A-1060 Wien, Konigsklostergasse 10/26 / Herausgeber:
Marcus Hinterthur, WunschLeben by MO GmbH Als Mitherausgeber diesmal mit dabei: Heidulf
Gerngross, Dr. Christian Denker / Organisation: ST/A/R-Team / Artdirektion & Produktion: Marcus
Hinterthor, Mathias Hentz (Beurlaubt) / Druc k: Herold Druck und Verlags AG, Wien / Vertrieb:
Hurtig und Flink / Bezugspreis: 3,- Euro (inkl. Mwst.) / Kontakt: star.wien.at@gmail.com
ST/A/R wird gefordert von: Bundeskanzleramt und Stadt Wien. ST/A/R ist ein Gesamtkunstwerk und
unterliegt dem Urheberrecht.
ST/A/R dankt allen BeitragslieferantInnen, MitarbeiterInnen, KunstlerInnen, UnterstutzerInnen und
FreundInnen.
Städteplanung / Architektur / Religion Buch - BLU / STAR
ST/A/R 5
Alejandro
Alejandro Marmo Mar1110
der
einzige
l1 e b e n d e
Künstler
im il'l
Buch "La
mia l'lia
idea
di Arte"
Arte“
von . Papst P~p,s~
F r a n c e s c o
-
,\ ~II.\ IDE.\
DI \ H.'I 1c
1., ..... 1,,.
/
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"Sun#Child“
Buenos///Aires
Danke Herbert Brandl
Christian
Eis
en
ber
g
e
r
Text: Anton Hertzl
Fotos: BluStar
E i n e n
Atelierbesuch
mit Interview
sollte hier
entstehen und
über etwas,
bildet quasi ein
Klischee seiner
Begrifflichkeit.
Eisenberger
f o r d e r t
a nscheinend
den „Verrat
der Worte“, von
mir, gleichsam
als Deputat.
A = A
Eisenberger Boulevard
" C h r i s t # t h e # W o r k e r “
V a t i k a n s i c h e s / / / M u s e u m
“Deine:
:Kunst
ist/
/ein
Geschenk##Gottes.“
#Gottes.“
"Industrial#Galaxy“
Buenos///Aires
Schund??? ??
Diese Künstlerschaft des Christian
Eisenberger ist wie ein mächtiger Baum,
dessen viele Äste immer kräftiger und
konkreter in die Welt hineinragen.
I = I
Deshalb sage ich
zum
Eisenberger,
dass es ja mit
den
Bildtiteln
das Gleiche wäre.
„Ja“ sagt er, „ich
weiß gar nicht wer
den Blödsinn (mit
den
Bildtiteln)
erfunden
hat?!“.
Und wir einigen
uns, dass die Worte
ein
Kunstwerk
zwar
illustrieren,
aber ihr auch
etwas wegnehmen.
U = U
Ich habe gelebt.
Jetzt - ich lebe.
Milan hat das gesagt!
Robert
Findenig
Diener der
kosmischen
Lebensenergie
jetzt
Ich habe
mein
bisheriges
Leben für
diesen
Augenblick
gelebt.
Bella
Bella
das ist das süsseste ist das Video süsseste Video
„Ich bin in der Form meines LEbenz.“
Stella
Stella
Genius loci
Der lateinische Begriff genius loci bedeutet
wörtlich übersetzt „der Geist des Ortes“.
Mit Geist war ursprünglich in der römischen
Mythologie ein Schutzgeist (Genius) gemeint,
der häufig in Form einer Schlange
dargestellt wurde. Der Begriff genius loci
bezog sich in der römischen Antike neben
religiösen Orten wie Tempel und Kultplätze
auch auf profane Bereiche wie Provinzen,
Städte, Plätze, Bauwerke oder einzelne
Räume innerhalb dieser Bauten.
Danke Mia, Mama und Oma
Danke Mia, Mama und Oma
Mama Schneeflocke
Mama Schneeflocke
Findus
Findus
Baby
Kung
Fu
Panda
Baby
Kung
Fu
Panda
Horror vacui (Kunst)
blu/STAR: ~
blu/STAR: blu/STAR:
-~
transmobile
transrnobile
VERNETZUNG VERNETZUNG
VERNETZUNG
sieben
Lat. horror vacui (lat. «Scheu vor der Leere») bezeichnet in der Kunst den Wunsch, alle leeren Flächen, besonders in der Malerei
und im Relief, mit Darstellungen oder Ornamenten zu füllen.
Der Begriff geht auf Aristoteles (Physik, Kapitel IV 6–9.) zurück, der mit horror vacui das Phänomen bezeichnete, dass die Natur
kein Vakuum kenne. In die Kunst übertragen, wurde der Begriff zum ersten Mal von dem italienischen Kunstkritiker Mario Praz
verwandt, der damit vor allem überladene Werke viktorianischer Kunst beschrieb. Auch für die Fülle und den überladenen Prunk
des Barocks wird der Begriff verwendet.
Demgegenüber steht in der Kunst des 20. Jahrhunderts zunehmend der Mut zur freien Fläche als Gegenpol zur Angst vor der Leere.
47
Nr. 07/2005
Buch XXI - Dieter
MAK-Kunstblättersaal
10.9.2008–25.1.2009
MAK Stubenring 5, Wien 1
6 ST/A/R
Buch - BLU / STAR Nr. 55/2017
Junk Art
Die Junk Art ist eine Sparte der zeitgenössischen
Kunst, die Gerümpel (englisch= junk) als Ausgangsmaterial
verwendet.
Den Begriff prägte der Kunstkritiker Lawrence
Alloway in den 1950er Jahren, der in Anlehnung
an die Wendung junk culture für industriell
gefertigte Kitschprodukte diesen Begriff in die
Kunstkritik einführte.
Zu den bekanntesten Künstlern der Junk Art
zählen die Amerikaner John Angus Chamberlain,
Lee Bontecou und Richard Stankiewicz
(1922–1983). Auch europäische Künstler aus dem
Umfeld von Neodada und Nouveau Réalisme
wie César und Jean Tinguely verwendeten Abfallprodukte
und Müll für ihre Skulpturen. Seit
den 1950er Jahren entstanden im Rahmen der
Junk Art Kunstwerke aus gebrauchten Jutesäcken
(Alberto Burri), abgefahrenen Autoreifen
(Allan Kaprow) oder gebündelten Zeitungen
(Mario Merz). Werke der Junk-Art wurden auch
aus Gegenständen hergestellt, die Spuren eines
Aufstands trugen, und haben in der Regel einen
gesellschaftskritischen Subtext.
GM
GüntherKristina
KM
M e t z g e r M e n s c h
ALLES IST HEILIG
Alles ist heilig
64 ST/A/R
star_brus:Layout 1 19.09.2008 14:21 Uhr Seite 6
Buch X - GOTTLOB Nr. 19/2008
GÜNTER
BRUS
Mitternachtsröte
BRUS
ST/A/R 163
Günter Brus, Eva, 1976, Privatsammlung Graz
www.MAK.at
www.metzgermensch.photos
162 ST/A/R
Dieters Sperls Malerfreunde:
Nr. 07/2005
ST/A/R Reprints
ANDREAS LEIKAUF, ...and we still remember...
ST/A/R Reprints
Raumalphabet
by heidulf
gerngross
ST/A/R
Editorial Heidulf Gerngross
Love and respect
Viele Menschen denken oft immer ans Ficken, eigentlich gehts’ mir oft so, deshalb wi l ich auch in der Zeitung diese S/T/AR-Gefühle entladen;
da hat mir der gro se Wiener Künstler Chaos-Marcel Houf Fotos unter dem Titel: “Love and respect” gegeben, eines davon ist mein
Editorial.
Liebe Grü se, Heidulf Gerngro s oder Hölderlin
Buch I – Heroes
Nr. 07/2005
+43 664 2177721
www.facebook.com/artimdienst
ST/A/R
/ /
Städteplanung / Architektur / Religion
SEBASTIAN WEISSENBACHER, Koalitionsverhandlungen
Städteplanung / Architektur / Religion
Heidulf
Buch I – Heroes – Heroes ST/A/R
Dr
Art
ViennaFair
Otto Kapfinger
Hermann Czech
Helmut Richter
Volker Giencke-Studio 3
Konrad Frey
Interview John Sailer
LacANDona-worldwidefotos
Abschied von Wolfi Bauer
Pop Mircea
6Bezirk – der6Sinn
Dieter Sperl
ST/A/R PRINTMEDIUM WIEN Nr. 7/2005 3,– Euro
04Z035665M – P.b.b. Verlagspostamt 1060 Wien • Adresse: 1060 Wien Capistrangasse 2/8 • office@star-wien.at • Europa € 3,00
Heidulf
Einblicke:
Architektur-,
Kunst- und
Literaturszene
MARA NIANG
im
Dienst
Analyse & Diagnose der Kunst
Ästhetische Chirurgie der Kunst
Laboratorium der Kunst
Ausstellungsbegleitung
Kuratorische Begleitung
Künstlerische Beratung
Nr. 55/2017 Buch - BLU / STAR
ST/A/R 7
SUBSISTENZ
Subsistenz
(von lateinisch subsistentia
„Bestand“: „durch sich selbst,
Selbständigkeit“) bezeichnet
ein philosophisches Konzept,
bei dem sich das Bestehende
aus sich selbst heraus erhält.
Die Bezeichnung wird vor
allem für jegliche menschliche
Auseinandersetzung mit der
Umwelt zur Sicherung des
Lebensunterhaltes und zur
Befriedigung der Grundbedürfnisse
verwendet.
Subsistenz ist alles, was
materiell und sozial zum alltäglichen
Überleben benötigt
wird: Nahrung, Kleidung, eine
Behausung sowie Fürsorge
und Geselligkeit. Die Art und
Weise dieses Bestrebens wird
Subsistenzstrategie genannt.
Heimo Zobernik
Rahmen-Bild
Hofstetter Kurt
Naturhistorischen
Museum Wien
KHM
8 ST/A/R
Buch - BLU / STAR
Nr. 55/2017
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Städteplanung / Architektur / Religion
Buch IV - BLU / STAR - WARAN ST/A/R 1
ALLES IST FREI, ALLES, DU WEISST ES
HINTERTHOR
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2 ST/A/R
Buch IV - BLU / STAR - WARAN Nr. 55/2017
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COMING SOON ...
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Nr. 55/2017 Buch IV - BLU / STAR - WARAN
ST/A/R 3
Geldautomat
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POST up
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STORE
aus
dem
Leben
sieben
DANKE ENGELS
& MITWIRKENDE
4 ST/A/R
Buch IV - Die zwölf Apostel - Die Auferstehung - HAUS 1 ST/A/R 5
Die Zwölf Apostel ´64 Heidulf Gerngross
HAUS 1
Model Heidulf GERNGROSS 1965
Gemälde Herbert BRANDL 2007
Cybertransmission Marcus HINTERTHÜR 2107
6 ST/A/R
Buch IV - ST/A/R - ART FLOORS Nr. 55/2017
ST/A/R - FLOORS Die neue Teppichserie des ST/A/R - Mediumvertriebs in Zusammenarbeit mit Art Floors !!!
Wir freuen uns die neueste Design- , Logoteppich u. Matten Firma vorzustellen:
Digital-Art-Floors GmbH
die Erste mit digital bedruckten Matten und Teppichen
Wir sind ein kleines Start-Up Unternehmen mit einer Handvoll Mitarbeitern die 20 Jahre Erfahrung im Drucken von
Fußmatten für Promotion, Events und Privatgebrauch haben.
Alle Produkte die bisher auf dem Markt sind bestehen zum überwiegenden Teil aus umweltfeindlichen Materialien und
erfordern ressourcenfressende Produktionsprozesse.
Wir haben den Mut als kleines Unternehmen der
Fußmattenwelt zu zeigen dass es auch anders geht Wir
verwenden PET Plastikflaschen für den Flor und
produzieren mit 80% weniger Wasser und 30%
weniger Energie. Der Mattenrücken besteht aus
recycelbarem TPE, enthält somit weder Gummi noch
PVC, ist rutschfest, geruchslos, fleckabweisend und
färbt auf keinen Boden ab!
Seit 2017 entwirft und produziert unsere Firma Digital-Art-Floors in Kufstein
umweltfreundliche Designmatten und -teppiche. Wir bieten die höchste Auflösung für
fotorealistische Matten weltweit. Wir möchten Kunst und individuelle Ideen in Ihre
Räume bringen.
Digital Art Floors bietet 3 Weltneuheiten an:
1. Erster Teppich / Matten Produzent mit digitalem Druck
2. Erster digitaler Druck mit PET Polyester Garn aus recycelten Plastikflaschen.
3. Erster schadstofffreier Thermoplastischer Rücken.
Bitte schickt uns euer Designs oder eure Fotos und wir werden ein Fußboden-
Kunststück für euch zaubern. Vom Einzelstück bis zur Großauflage mit unserem
Produktionsprozess ist alles möglich.
Art-Floors Team
F a s h i o n for F l o o r s
Nr. 55/2017 Buch IV - ST/A/R - ART FLOORS
ST/A/R 7
ST/A/R - FLOORS Die neue Teppichserie des ST/A/R - Mediumvertriebs in Zusammenarbeit mit Art Floors !!!
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f
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progress
GERNGROSS
FLOORS
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Brandl für ST/A/R
8 ST/A/R
Buch IV - ST/A/R - ART FLOORS Nr. 55/2017
B A C K D O O R
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ST/A/R - FLOORS Die neue Teppichserie des ST/A/R - Mediumvertriebs in Zusammenarbeit mit Art Floors !!!
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2 ST/A/R
Buch V - ERNEST Nr. 55/2017
10 Jahre ST/A/R - Kolumnist Lindermayr
Andreas F. Lindermayr
Lieber Heidulf
anbei die versprochenen Zeilen. Seit
der Hauptmieter Sepp N im August
vorigen Jahres in ein Pflegeheim überstellt
wurde, komme ich mir in der
ehemaligen Wohngemeinschaft in der
Praterstraße, in der ich fast 33 Jahre
meinen Hauptwohnsitz habe, wie im
freien Fall vor.
Nun zeichnet sich Licht am Ende eines
langen Tunnels ab, denn ein Ersatz,
der noch dazu eine Verbesserung der
Wohnverhältnisse verspricht, ist gefunden.
Der Frühling kann kommen.
Mit freundliche Grüssen
Andreas
Auszug Umzug
17. 3. 2017 Fr
Manfred Schu und ich waren heute im Bauhaus.
Punkt Drei stand ich an seiner Tür, in deren
geöffneten Spalt er stand, um mich zu empfangen.
„Du bist jo so genau wie a Atomua!“, sagte
er lächelnd.
Ich hatte vor lauter Aufregung schlecht geschlafen
und als wird dann dort waren, fand ich
schon den langen Gang durch das endlose
Warenangebot anstrengend.
Als wir endlich bei den Rollos und Jalousien
angelangt waren, begann für mich ein innerer
Eiertanz.
Das meiste, das da zum Angebot stand war zu
klein. Vor allem die kostengünstigen Angebote.
Nach langer Suche fand ich, was meinen
Vorstellungen entsprach. Ein dunkelbraunes
Rollo mit den Abmessungen 183 x 190. Fünf mal
teurer, als das durchschnittliche Angebot. Nur
konnte ich mir nicht vorstellen, dieses Rollo mit
Klemmhalter, was am einfachsten gewesen wäre,
am Fensterrahmen zu befestigen.
Eine Einzelanfertigung, was sich ja auch machen
lassen hätte, wäre mir zu teuer gekommen.
Vollends in Teufelsmühle geriet ich bei dem
Vorschlag seitens des Bauhaus–Experten, das
Rollo auf die erwünschte Länge mit Metallsäge
und Schere selber zu kürzen. Für einen passionierten
Heimwerker sicherlich ein Leichtes, für
mich die Hölle.
Umso erfreulicher war es, als wir nach getanem
Einkauf von einem dieser lichtundurchlässigen
Rollos, einer lange schon angepeilten, diesmal
endlich erworbenen kleinen, hochfunktionellen
Stehleiter, einem Wäschetrockner und einem
Paneel von Pack–Kartons in der Wohnung im
Rabenhof angelangt feststellten, dass das Rollo
wie maßangefertigt den Fensterrahmen abdeckt.
Nun muss ich jemaden finden, der mir das montiert.
Ich werde mich auf jeden Fall mit Herbert
Flois in Verbindung setzen.
Nächste Woche fahren Manfred Schu und ich zu
Ikea, um noch das eine oder andere zu besorgen.
Auf jeden Fall ein Gestell als Ablage für meine
Bücher – kann auch ein Lagerregal sein. Und
eine Kleiderablage. Manfred sagte mir, dass es
ein aufklappbares, sehr stylisches System gebe,
das obendrein recht günstig ist. Die alten Kästen
werde ich sicher nicht mitnehmen. Vielleicht den
alten Schreibtisch, den ich im Vorraum postieren
könnte.
P. S. E–Herd und Abwasch waren noch nicht
installiert. Dafür war das Problem mit dem
Licht mit einem Schlag gelöst, als Manfred am
Schaltkasten feststellte, dass der Hauptschalter
heruntergeklappt war. Er ist ja doch um einiges
größer als ich und hat das sofort gesehen.
Ausserdem brauchte er keine Leiter, um den
Schalter hochzuklappen.
18. 3. 2017 Sa
Die Aufregung hat sich noch immer nicht
gelegt, dafür konnte ich heute halbwegs schlafen.
Bin fast bei Kräften. Fast.
P. S. 19. 3. Kruder und Dorfmeister erhielten
unlängst von Kulturstadtrat Mailath–Pokorny
das goldene Verdienstkreuz der Gemeinde
Wien überreicht. Auf Facebook tauchte ein
Foto auf, das diese „Helden“ des Downbeat –
die mich stets unbeschreiblich langweilten –
mit Sugar Bee und Gümix zeigt. Das war genau
das Kollektiv, das zu der Zeit als ich im Roxy
zusammen mit dem Terrassinger Peter an der
Tür stand oder den Besuchern die Garderobe
abnahm, für den Sound sorgte. Heuer im
Herbst werden es 25 Jahre, da Horst Scheuer
mich für diesen Job anheuerte.
19. 3. 2017 So
Dass mir der Umzug pausenlos im Kopf herumgeht,
ist klar. Ich sehe jetzt mein Umfeld
mit anderen Augen. Die Wohnung in der
Praterstraße, wo ich gerade noch bin, ihre Lage,
ihr Zustand, das alles hat einen veränderten
Nimbus.
Ein anderes, fast unbekanntes Gefühl, ein Gefühl
der Leere und Auflösung macht sich breit, wo
vordem ein schmuddeliger aber ruhiger und einlullender
Dauerzustand vorherrschte.
Die jahrzehntelange Bezugsperson Sepp, ist nun
fast sieben Monate nicht mehr da. Wesentliche
Bezugsobjekte, seine vielen, großteils antiquarischen
Bücher sind zur Gänze abtransportiert.
Ich habe mich schon gewundert, warum das
Ehepaar N in den letzten Tagen nicht aufgetaucht
ist, jetzt habe ich die Erklärung. Wenn sie wieder
kommen, werden sie einen Möbelwagen dabei
haben, um das ganze Gerümpel, die Schränke,
Kästen, usw aus der Wohnung zu schaffen, die
nach meinem Auszug zurückgeblieben sein
werden.
Mittlerweile dämmert mir, wie ich den Auszug
bewerkstellige. Das Quälendste an der ganzen
Angelegenheit war für mich die Tatsache, dass ich
mir darüber schwer, brauchbare Vorstellungen
bilden konnte.
Mit den neu erstandenen Pack–Kartons, deren
Prototyp ich gestern Abend in der Küche zusammenstellte,
schaut es wesentlich besser aus. Und
ich werde wegwerfen, was sich leicht entbehren
lässt. Der alte Wäschetrockner muss zum
Sondermüll, desgleichen der Ölkanister. Und
nur nicht zu zimperlich vorgehen, sage ich mir.
JOHANN NEUMEISTER
d u
liebe freunde
dear friends
heute wäre der 63ste geburtstag meiner mutter ingeborg neumeister
today would be the 63rd birthday of my mother ingeborg neumeister
wien / vienna 18.01 .17
heute war auch der letzte ausstellungstag von "johann neumeister was an inside job / 1976-2016"
today was also the last day of my exhibition "johann neumeister was an inside job / 1976-2016"
zu diesem anlass veröffentliche ich diesen katalog
on this occasion i am publishing this catalog
http ://www99 .zippyshare .com/v/iNt 14CY m/file .htm 1
zusätzlich zur digitalen gibt es auch eine gedruckte version
in addition to the digital version there is also a printed one
jedes der 40 stück ist signiert und nummeriert und für 42.- euro(+ extra) zu haben
each of the 40 pieces is signed and numbered and will be yours for 42.- euro(+ extra)
viel spass und lasst mich wissen , wenn ihr einen haben wollt
enjoy and let me know in case you want one
johann neumeister
nebelleben @gmx.at
MUTTER
Nr. 55/2017 Buch V - ERNEST
ST/A/R 3
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17 Mars
L’haleine festonnée des jonquilles
L’haleine capiteuse des jacinthes
Les cris échevelés des tulipes
Et les chorales des crocus
Jonjatucro jonjatucro
jonjatucrois quoi
Que tu fais le printemps ?
Brigitte Denker-Bercoff
ST/A/R Dankt dem Kuenstler ERNESTO fuer die Zeichnung
Der TitelSeite 50?
84NK
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1B lE
mn
Denker-Bercoff
(Kein Betreff)
tu t'en fous
quand j'ai le blues
j'entends combien
tu m'écoutes pas
tu raccroches sans regret
et tu rappelles même pas
quand c'est toi qui demandes
une attention si grande
sur le champ tu tempêtes
si tu ne l'obtiens pas
tu t'en fous
quand j'ai le blues
tes trous noirs
nous absorbent
nous anéantissent
et puis tu reparais
et nous ré-existons
tes buts soudain
t'absorbent
et nous anéantissent
tu es si affairé
que nous disparaissons
tu es si bien tout seul
avec nous quelque part loin
que je ne sais plus
ce que je suis pour toi
tes trous noirs
m'ont anéantie
les rires des amis
et les joues des enfants
les magasins fermés
et les grands coups de vent
qu'en sauras-tu ?
il y a longtemps
que ce que je vis
est enfermé
par ton indifférence
ou par tes cris
comme un secret
qui chaque jour
s'efface
restent les rires des amis
et les joues des enfants
Ce qui est dommage, c'est quand il n'y a plus rien à décapsuler
Ernest DENKER-BERCOFF, 3 Gedichte in der
Alltagsmonterwelt
BUNDESKANZLERAMT: ÖSTERREICH
KUNST
1 / 50
4 ST/A/R
+ +
Buch V - Demokratie ST/A/R 5
Akademie über Demokratie
Zeitgleich mit dem Bau des Reserveparlaments am Heldenplatz sucht
auch die Akademie der bildenden Künste am Schillerplatz während ihrer
Sanierung ein Ausweichquartier. Die „Akademie über Demokratie“ ist
die geplante Reaktion auf diese synchrone und räumliche Verschiebung
der beiden Träger des demokratischen Denkens und Sprechens.
Die 10m hohe Arbeitshalle für StudentInnen ist öffentlich zugänglich
und kann auch von Besuchern durchschritten werden. In der Mitte der
150m langen Halle über dem Österreichischen Parlament befindet sich
die Mensa der Akademie, der „Futuregarden“ in dem die Besucher in
Augenhöhe mit der Erherzog-Carl-Statue diskutieren können.
Architektur: Milan Mijalkovic in Zusammenarbeit mit Arminé Maksudyan
und Heidulf Gerngross
Über Demokratie ÜBER DEMOKRATIE
ÜBER Milan Mijalkovic von Makedonien
Milan Mijalkovic von Makedonien
Ich, ich verhalte mich zu der demokratischen Welt wie ein seliger Dämon, dem es beliebt,
einige Zeit Demokratie zu sein. Es ist mir nicht so wohl darum zu tun, sie kennen zu
lernen, weil ich sie schon voraussetzte, als ihr dasjenige, was ich mitbringe und was ihr so
Not tut, freundlich mitzuteilen. Ich dringe in die Tiefen, mehr um sie mit meinem Wesen
auszufühlen, als sie zu verbessern oder zu verändern.
Ich, ich verhalte mich zu der demokratischen Welt wie ein seliger Dämon, dem es beliebt,
einige Zeit Demokratie zu sein. Es ist mir nicht so wohl darum zu tun, sie kennen zu
lernen, weil ich sie schon voraussetzte,
Das Affizieren von
als
Naturereignissen
ihr dasjenige,
und Worten,
was
das Versprachlichen
ich mitbringe
von Perspektive
und was ihr so
und Wegen und das Aufwecken der Weite und des Möglichen ist mein Tun. Das heißt,
Not tut, freundlich mitzuteilen. die Wiederbefreiung Ich dringe der Architektur in die Tiefen, von dem Räumlichen, mehr um das sie Gesamte mit anzusprechen,
diese zu zitieren und herbeizurufen.
meinem Wesen
auszufühlen, als sie zu verbessern oder zu verändern.
Die demokratische Kurzsichtigkeit von heute in Form „des unerreichbaren Zieles“ ist
nicht von dieser Weite. Diese gehört gehört. Jetzt und hier werden die Entscheidung
und die Perspektive pathologisch angezweifelt, sie werden verwechselt, manipuliert,
diskriminiert, um schlussendlich Minderheiten zu produzieren, um mit diesen mit zu
diskutieren über alle und alles, aber vor allem nicht über die Unzufriedenheit, die als
Gesetz gepflegt wird. Diese treibt und treibt (weiter) auseinander.
Die Unzufriedenheit ist hier auch eine demokratische Säule...
Das Affizieren von Naturereignissen und Worten, das Versprachlichen von Perspektive
und Wegen und das Aufwecken der Weite und des Möglichen ist mein Tun. Das heißt,
die Wiederbefreiung der Architektur von dem Räumlichen, um das Gesamte anzusprechen,
diese zu zitieren und herbeizurufen.
Sogar, der Nichtwähler wird nicht als Unzufriedener herabgestuft, sondern als nichtvertretbar
abgestempelt, im Parlament nicht vorgesehen oder mit eingeplant, bleibt dieser
unpositioniert und wird einfach - und vor allem - leise mitgezählt.
Die Barbaren ...sind hier nicht der Rede wert, um dann von den aktuellen Philosophen
sogar als Volksprodukt, als eine autoimmune Erkrankung diagnostiziert zu werden. Die
Gleichsetzung bleibt hier mythologisch und wird als Gefahr erlebt.
So bleibt das Volk weiter verunsichert und unrepräsentiert.
Die demokratische Kurzsichtigkeit von heute in Form „des unerreichbaren Zieles“ ist
nicht von dieser Weite. Diese Diese gehört Demokratie gehört. vermeidet die Jetzt Zufriedenheit und von hier allem und werden alle und bleibt die der Entscheidung
Perfektion
lieber fern - ein Gerede mit Metaphern und Bildern und Künsten, um Ruhe zu
und die Perspektive pathologisch angezweifelt, sie werden verwechselt, manipuliert,
genießen und mit Ruhe zu verhandeln und zu profitieren. Ruhe und Unzufriedenheit
diskriminiert, um schlussendlich
werden hier
Minderheiten
propagiert.
zu produzieren, um mit diesen mit zu
Die allumfassende Freude erscheint hier eine Lüge zu sein. Nicht alles kommt vom Volk,
diskutieren über alle und alles, sondern aber das alles vor wird vom allem Volk vermieden nicht und über verschwiegen. die Unzufriedenheit, Das Volk ist aber nicht die als
mehr allein - und wir nicht mehr auf Distanz. Die „Akademie über Demokratie“ ist
Gesetz gepflegt wird. Diese diese treibt Metapher, und um treibt diese Koalition (weiter) zu artikulieren. auseinander.
Die Unzufriedenheit ist hier auch eine demokratische Säule...
Ich, Milan Mijalkovic von Makedonien, ich wiederhole:
DAS VOLK IST NICHT ALLEIN, DAS VOLK IST NICHT ALLEIN.
Es lebe die Demokratie!
Sogar, der Nichtwähler wird nicht als Unzufriedener herabgestuft, sondern als nichtver-
6 ST/A/R
Buch V - ERNEST Nr. 55/2017
Bruder
Aleksandar
Fotocredits: Darko Hristov
Milan Mijalkovic
Mijalkovic
Nr. 55/2017 Buch V - ERNEST
ST/A/R 7
R. GERNGROSS & MC HINTERTHÜR - FLURSQUAW-ALTAR mit LICHTSCHWERT
HINTERTHÜR / GERNGROSS - FLURSKULPTUR ALTAR LASERSCHWERT
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Buch IV VI -- HERMA ST/A/R Nr. 55/2107 1
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2 ST/A/R
Buch VI - LITERATUR Nr. 55/2017
Alles über Frankenstein und das dritte Auge
UI 11.1.~
des Dr.Totenkopf
by
Christian Schärling
~·· ·
UIIU
Eine Literaturvorstellung aus dem Frostrubin-Forum des Jahres 2007,
die man im Kontext seiner Zeit verstehen mag. Beinahe ein Jahrzehnt
nach der Erstveröffentlichung in der TO KNOW LIVE Publikation von m
Stephan Lugbauer und Johann Neumeister, der Wiederveröffentlichung 1g
im ST/A/R Nr.29, 2012, der erstmaligen Veröffentlichung zum Thema 1a
Literatur im Virtuellen Raum im METROPOLIS METAVERSUM auf Llf
der Summer of Arts 2012, dem “Contest of Monumental Art” im längst
vergangenen CloudParty-VR/Metaverse, gefolgt von den unheimlichen ~n
Ereignissen, welche den beiden Protagonisten unserer Geschichte - Prof. >f.
DDr.psy.x.yps. M.Hinterthür und Univ.Prof.DDr.Häberle-Bors - in der
Zwischenzeit wiederfahren sind, macht die alte Theaterkritik aus dem m
Forum wieder aktuell:
“...diesmal ein theaterstück, welches aber in unmittelbarer zukunft 1/i
spielt... i.g. 2017 im september, wenn ich mich richtig erinnere.
Die Genetiker Professor DDr. Häberle-Bors und Professor DDr. Helmut
Totenkopf (der sich selbst Frankenstein nennt) haben eine Methode ie
entwickelt, durch das PAX-6 Gen einer Maus auch beim menschlichen
~n
Fötus an den unmöglichsten Stellen des menschlichen Körpers soge-
renannte
Wärmeaugen einer Schlange entstehen zu lassen. Durch den
~n
Einsatz einfacher Stammzellen gelingt ihnen das sogar Postfötorial. Das
Ergebniss hiervon sieht zwar abscheulich aus, ermöglicht dem Träger
eines solchen Auges aber ungeahnte Einblicke in die “wahre Strucktur llf
des Universums”!
Auf der Geburtstagsparty der Weltberühmten Künstlerin Iv Toshain
lll
kommt es zum Showdown. Die neue Fähigkeit führt zu einer Eskalation,
n,
die vorher wieder niemand bedacht haben wollte...
Protest in der Westbahnsy-asse
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1 Stlldteplanung / Architektur / Religion
•
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besonders lustig!
aber auch nicht ohne Hintergrund...
was auch gut ist: es spielt wieder in wien...
und zu bekommen ist es in irgendeinem anthologischen Katalog:
M rnwt" TROIS, Foto WAHAU-D OER DRfHf\WSf MIT BER!'.'.OETTE Wmm .
M ~RK\/S SCHOlZE, MAIICOS HINTERTHOR . ÜI-.IIEMlo.NIHER FOTOGR..IF, QUELcE: G!ÄRCHIVFUNDUS
VON
JOHANN NEUMEISTER UND STEPHAN LUGBAUER
Avßc,e Nasenöffnung
TO KNOW LIVE
Jacobwosche,s
Organ
MIT BEITRÄGEN VON / WITH CONTRIBIUTIONS FROM:
MARTIN GUTTMANN * PETER KERN * BENEDIKT
LEDEBUR * MARCO LULIC * CHRISTIAN SCHÄRLING
VomNona!w!I
anal
7unqe
1 nerc Ndscnoffnung
Zung~ngrund
Nr. 55/2017 Buch VI - LITERATUR
ST/A/R 3
V
1976
Auf ihr liegend, gingen die beiden Kinder im Irrgarten
umher, begannen zu laufen und kamen gut voran. Sie liefen
immer schneller die Straße seiner Errinnerung empor,
stießen ein paar Türen auf und standen auf einmal leuchtend
im Gedankenblitz seiner wiedergewonnenen Kindheit.
Da waren sie wieder, die lang verdrängten Spielgefährten
jenes Sommers, der ihm bis eben völlig entfallen war.
1976, ein Jahr, in dem in der Welt wahrscheinlich viel passierte,
unter anderem auch diese vergessene Geschichte.
1976, er sollte bald eingeschult werden und verbrachte
die letzte freien Sommerwochen bei seiner Großmutter
auf dem Land.
Sie lebte in einem abgelegenen Dorf in der Nähe eines
Gutsschlosses, einer alten Burgruine, von der nur noch
der Wachturm übriggeblieben war. Es gab jede Menge
Wald, von dem das Dorf in einer Senke liegend gerahmt
war.
Da stand er also, von seinen Erzeugern in dieses Idyll
gebracht. Sein Vater war Maurer und hatte gerade im
Sommer viel zu tun und seine Mutter war Apothekerin
und beide lebten, als hätte es die sechziger Jahre nie gegeben,
in ihrer durch Arbeit bestimmten Welt.
Er wurde normalerweise auf die Ferienlager seines Kindergartens
geschickt, doch da er nun in die Schule kommen
sollte meldeten ihn seine Eltern in diesem Sommer
bei der Großmutter an, um ihn von den Kleinkindern zu
lösen. Er liebte seine Oma und bei ihren Besuchen in der
Stadt, neigte sie dazu, sich über den Fortschritt, den Lärm
und den Gestank in diesem Moloch zu beklagen.
Ihr liebster Spruch war „ Kindchen, Kindchen, was macht
ihr nur, der Buhr braucht doch Natur „
Damit behelligte sie meistens seine Mutter, weil sie mit
dem Leben ihrer Tochter ganz und gar nicht zufrieden
war. War diese jedoch nicht greifbar, lag sie seinem Vater
in den Ohren ( den sie, glaubte er, nicht leiden konnte ).
Er fand das damals sehr lustig, wie seine Eltern auf einmal
die Rolle der Kinder einnahmen und wie er, nur noch
“ Ja “ und “ Amen “ sagen konnten.
Sie pflegten zu kuschen und ihr zu versprechen „ JA Mutter
wenn wir genug Geld haben machen wir eine Laden
bei euch auf dem Dorf auf „
Ihre Besuche waren für ihn immer schön gewesen, weil
Oma viel mit ihm unternahm.
Sie gingen in den Zoo, in den Park oder saßen stundenlang
auf einer Bank am See und fütterten die Enten mit
altem Brot und er redete und redete und sie hörte ihm
immer zu und wusste einfach alles.
Am ersten Tag bei seiner Großmutter, es war ein Sonntag,
packten sie seinen Koffer aus. Er bezog das alte Zimmer
seiner Mutter, das einen Teil des Dachbodens ausmachte.
Der Dachboden war geteilt. Das eine Zimmer voller
Plunder (alte Kleider, Anzüge seines Großvaters von
vor dem Krieg, aus dem er nicht zurückkam ) Das andere
Zimmer diente als Schlafkammer, mit Bett und Schrank
und Nachttisch. Den Boden hatte sein Großvater noch vor
dem Krieg selbst ausgebaut, denn er war, bevor er Soldat
und dann tot wurde, Tischler gewesen.
Dann saßen sie beim Abendbrot und Oma las ihm eine
Geschichte vor und er ging Todmüde schlafen.
Alles fällt ihm plötzlich wieder ein, all die Kleinigkeiten,
Details aus jenem Sommer, den er fast dreißig Jahre verdrängt
hat. Dreißig Jahre und jetzt ist alles wieder da, wie
ein altes Foto, oder ein alter Film den man nach Jahren
wiedersieht und sich plötzlich an jede Kleinigkeit erinnert.
Der erste Tag begann mit einem herrlichen Frühstück, er
durfte Kaffe trinken (natürlich Karokaffe) es gab Brötchen
mit selbstgemachtem Pflaumenmuß, Marmeladen
und Gelees. Dann sagte seine Oma „ Junge geh raus spielen,
ist doch so schönes Wetter, geh zum Bach bei der
Dorfmitte, da spielen die anderen Kinder „
„ Ja Oma „ sagte er widerwillig, denn er hatte ein flaues
Gefühl im Magen. Er war schüchtern und kannte ja keines
der anderen Kinder.
„ Die sind alle nett „ versprach seine Oma „ Sieh dich nur
Nils Heberle - Bukowski
vor dem Klaus und vor dem Rüdiger vor, aus denen wird
nichts gutes, diese Rotzbengel „
Sein Gefühl wurde nach dieser Bemerkung noch flauer,
aber er ging tapfer raus, die lange Straße hinunter zur
Dorfmitte.
Er schlenderte munter drauf los. Seine Oma wohnte am
Dorfrand und da das Dorf in einer Senke lag, stand das
Haus leicht erhöht. Überall standen alte Fachwerkhäuser
mit Wiesen und Gärten dazwischen. Auf den Wiesen weideten
Kühe und Schafe und er kam aus dem Staunen nicht
raus. Eine unglaubliche Ruhe und Idylle lag in der heißen
aber nicht unangenehmen Sommerluft, die ihn wie eine
wohlig warme Decke umhüllte, und der Duft der Tiere
und Pflanzen verzauberte ihn.
Er hörte die anderen Kinder aus dem Dorf schon aus einiger
Entfernung und ging tapfer auf sie zu. Als er vielleicht
zwei Meter von den Kindern entfernt war, sagte er leise „
holla .“ „ Oh Gott „ dachte er verzweifelt, “jetzt hast Du
Dich auch noch versprochen.“ Aber bevor er sich verbessern
konnte schrie ihm schon ihr Gelächter entgegen. „
HOLLA HA;HA;HA, wo kommst Du denn her ?“
Er konnte nicht anders und lachte erstmal mit, knallrot
im Gesicht.
„ Hallo, verbesserte er sich, ich mache hier Urlaub „
„ Du kannst ja doch deutsch „ sagte ein älteres Mädchen „
komm runter in den Bach, wir bauen einen Damm „
Also spielte er mit ihnen und es wurden tolle Tage im
Dorf seiner Oma. Das Mädchen, das ihn angesprochen
hatte, hieß Kerstin und sie wurden sofort Freunde.
Sogar Klaus und Rüdiger waren dufte. Sie erzählten
ihm das ihre Väter tranken und das ihre Familien keinen
guten Ruf im Dorf hatten, und das das irgendwie auf sie
abfärbte.
Es war einfach toll.
Sie spielten Fußball, bauten Dämme, spielten verstekken
und das beste war, das er mit Kerstin richtig Kumpel
wurde. In der Stadt hatte er nämlich keine Freunde.
Dann kam der Tag, an dem er mit Kerstin allein spazieren
ging. Sie tat sehr geheimnisvoll und sagte nur, „ Wir treffen
uns nachher oben im Wald, komm allein, ich zeig dir
einen unheimlichen Ort „
Er war nervös, ging aber natürlich mit, denn für ihn war
sie, obwohl sie schon elf war, seine erste richtige Freundin.
Nachdem sie sich trafen, gingen sie immer weiter in den
Wald hinein und er drängte immer mehr darauf, was ihn
denn eigentlich erwartete.
„ Los Kerstin, sag wo gehen wir hin, ich find es hier schon
unheimlich genug „
Er bekam keine Antwort.
„ Los sag schon, sonst geh ich zur Oma „
„ Komm schon du Feigling „ neckte sie ihn „ wir sind
auch gleich da „
Er konnte ihr nicht böse sein. Er war zu klein und fand sie
toll, mit ihren Zöpfen, ihrem Rock und ihren gerade erwachenden
Brüsten, die sie für ihn so erwachsen machte.
Ihm wird auf einmal bewusst, das er das alles heute ganz
anders sieht, sehr viel erotischer, als ob ein Zauber auf
ihnen, vor allem auf ihm dem kleinen sechsjährigen lag.
Sie gingen immer weiter in ein Gestrüpp aus Holunderbüschen,
Dornenzweigen, hohem Gras und mannshohen
Bäumen, bis sie zu einer fußballfeldgroßen Sumpflandschaft
kamen. Die Sonne schien spärlich durch die hohen
dichten Bäume, die das Unterholz zu beschützen schienen.
„ Wir sind da. Aber hier musst du sehr vorsichtig sein, das
ist das Dorfmoor, es verschlingt alles was ihm zu nahe
kommt „ sagte Kerstin und fügte mit einem sehr ernsten
Blick hinzu „ Ist das hier nicht ein unheimlicher verwunschener
Ort „
„ Ja „ sagte er zitternd und nahm wie natürlich ihre Hand.
„ Weißt du warum ich dich mitgenommen habe „ fragte
sie ihn und blickte ernst in seine Augen.
„ Nein „ erwiderte er voller Spannung und Aufregung,
denn der Abend schlich sich langsam in den Nachmittag
und es begann dunkel zu werden.
„ Weil ich dich lieb hab und mit dir allein sein wollte „ bei
diesen Worten küsste sie ihn und schob ihm ihre Zunge in
den Mund „ und weil ich das Küssen ausprobieren wollte
„ fügte sie nach dem Kuss außer Atem hinzu.
Er stand völlig perplex vor ihr und war kurz vor dem heulen.
Er war so überfordert mit der Situation, das er sich in
die Hose pinkelte.
Kerstin guckte ihn verwirrt an, als sich ein dunkler Fleck
auf seiner Jeans, genau zwischen seinen Beinen bildete
und fing fürchterlich an zu lachen.
„ Was ist denn, du Baby „ rief sie keck und lachte ihn aus,
„ soll ich dir ne Windel holen ?“
Er war außer sich vor Wut und Scham und geriet in Panik.
Er hatte auf einmal Angst vor Kerstin. Er verlor die Kontrolle
und schäumte über vor Zorn.
Ohne zu wissen was er tat stieß er sie mit aller Kraft in
das Moor.
Sie schrie um Hilfe, ruderte mit den Armen, doch je mehr
sie sich bewegte um so mehr versank sie auch.
„ Hilf mir, hol einen Ast, hilf mir doch!!“ schrie sie. Sie
hatte schon Schlamm im Mund und wurde langsam kraftlos,
doch er war unfähig ihr zu helfen, drehte sich einfach
um. tauchte direkt in das Zwielicht der Bäume ein. Als
er sich noch einmal umschaute war das letzte was er sah,
ihr blondes Haar schlammverschmiert, wie es im Moor
versank.
Heulend lief er durch den Wald. „ Ich war das nicht, ich
war das nicht, ich war das nicht „ sagte er zitternd und
weinend zu sich und zum Wald, der jetzt bei Dunkelheit
Tausende von Monstergesichtern zu haben schien. Während
er völlig aufgelöst in Richtung Dorf lief stürzte er,
fiel der Länge nach auf die Nase rappelte sich hoch und
fiel sofort darauf in Ohnmacht.
Das einzige was er von da ab wusste, an das er sich erinnern
konnte, waren viele Männer aus dem Dorf, die ihn
fanden und nach Hause brachten.
Ihm wurden viele Fragen zu dem Nachmittag gestellt,
aber er wusste nichts mehr, er hatte seine Erinnerung
verloren. Von da an war er noch schüchterner, geradezu
verängstigt.
Später erzählten ihm seine Eltern, das Kerstin und er von
einem „ bösen „ Mann entführt worden waren, und das
niemand weiß was aus Kerstin geworden war. Aber er
konnte auch nicht weiterhelfen. Er wusste von nichts und
Kerstin wurde nie gefunden.
Auch nach vielen Therapien, später als heranwachsender,
war sein Leben immer nur verkorkst, er konnte nichts mit
seinem Inneren anfangen und war und blieb total verstört.
„ BITTE LAß MICH LOS, BITTE, LUFT!!! „ würgt die
Blonde unter ihm.
Sie ist wunderschön mit dem Schlamm im Haar. Er erinnert
sich an alles, drückt ihr langsam den pochenden Hals
zu und das Puzzle fügt sich zusammen.
Jetzt hört sie auf zu zappeln, kein Mucks mehr. Wie eine
wunderschöne Puppe liegt sie da.
„ Ehrlich, Ich war das nicht, glaub mir doch Kerstin „
Kein zappeln unter ihm, kein Blick zurück.
Er geht allein nach Haus. Geht allein den schlammigen
Feldweg entlang, mit der wiedergewonnenen Erinnerung
und einer Gewissheit, ohne Reue, die ihn sein Leben lang
begleiten wird.
ENDE
4 ST/A/R
Der Herausgeber dieser Zeitung, Heidulf
Österreich ST/A/R - Wien
Mama
OMA
Geb u r t s t a g
a m 1. . 0 1
L U D W I G
Urenkel
eine Kinder
gerkinder
Mutter
D i e F r ö h lic
H e r b e r t & U
Papa
röhlichs
t & Ulrike
terthürs
eine ti & Reiner
Enkel
L U D W I G Gam 1. . 01
Marcus
Jenni
& Jan
Moritz
Zum .
am 1. . 01
Bild: Ludwig Büchsenschütz
ST/A/R
Städteplanung / Architektur / Religion
Buch VI - HERMA
ST/A/R 5
!itnbtrtt\or
Büchsenschüb
6 ST/A/R
RAMPONIERTE TEXTE
GÜNTHER GEIGER
men. Ich habe meinen Computer zurückerobert.
Aber es wird noch viel Zeit weiter fließen. Mein
Rhythmus hat sich korrigiert, ich musste mich
zurückschrauben. Meine Logopädin musste
Satz für Satz mit mir arbeiten. Ich war zu
sehr in Eile und so ging alles drunter und drüber.
Das Franz-Josefs-Spital, hier starb Peter,
der Anarchist, als deutlicher für nicht alle.
Linda bewachte ihn als er nur röchelte, dann
noch aus einem Pfiff, sich aufbäumte, und
von Wasser ließ, Peter stammte aus dem Osten,
aus den früheren deutschen Gebieten: Demnach
war er fast Pole. Der Pole kennt den schnellsten
Stürmer der Welt. Ich bin der langsamste,
aber mit 64 Jahren ein Veteran.
Ich hatte nur noch 50 % meiner Laufkapazität,
das rechte Bein war mit 85 % soweit in Ordnung.
Das andere linke hatte ich strapaziert. Ich
rauchte x-Zigaretten, um die Verzweiflung zu
umgehen, aber dies ruinierte meine Gesundheit.
Ich magerte ab. Vesna und wir waren für
ein paar Monate glücklich, und nicht allein
sexuell. Aber alles zertrümmerte ich mit
G Ü N T H E R
T E X T E G E I G E R
R A M P O N I E R T E
Seit Tagen an der Zeit von 31, 7. 2013 und 10. 10. 2013 in
Zahlen, köpfte sich der ACMS-Insult, und die Stille folgte.
Der Graukopf mit Schnurrbart war leblos, geschlossen
waren die Augen so lag er wie tot. Er war vor mir daher
gekommen, als gab es dahin niemand. Graukopf war da
keiner noch. Als befand ich mich selbst mit mir allein.
Unwahr war nur ich allein, niemand ich selbst. Die Nachtschwester
saß draußen, hatte beide Betten in Nachbarschaft.
Der Graukopf musste künstlich ernährt werden.
Ich schlief schlecht seit Monaten. Seit Jahren fast könnte
man es nennen. Man brauchte eine Erklärung, eine Verzweiflung,
die um sich griff. Ich machte mich nach ein
paar Tagen im Franz-Josefs Spital wieder frei. Ich bin
wieder in den Karl-Marx-Hof zurückgekommen. Ich habe
meinen Computer zurückerobert. Aber es wird noch viel
Zeit weiter fließen. Mein Rhythmus hat sich korrigiert, ich
musste mich zurückschrauben. Meine Logopädin musste
Satz für Satz mit mir arbeiten. Ich war zu sehr in Eile und
so ging alles drunter und drüber. Das Franz-Josefs-Spital,
hier starb Peter, der Anarchist, als deutlicher für nicht alle.
Linda bewachte ihn als er nur röchelte, dann noch aus
einem Pfiff, sich aufbäumte, und von Wasser ließ, Peter
stammte aus dem Osten, aus den früheren deutschen
Gebieten: Demnach war er fast Pole. Der Pole kennt den
schnellsten Stürmer der Welt. Ich bin der langsamste,
aber mit 64 Jahren ein Veteran.
Ich hatte nur noch 50 % meiner Laufkapazität, das rechte
Bein war mit 85 % soweit in Ordnung. Das andere linke
hatte ich strapaziert. Ich rauchte x-Zigaretten, um die
Verzweiflung zu umgehen, aber dies ruinierte meine
Gesundheit. Ich magerte ab. Vesna und wir waren für ein
paar Monate glücklich, und nicht allein sexuell. Aber alles
zertrümmerte ich mit meiner Gier. Das war zu schnell
aus gewesen. Noch hatte ich 93 Kilogramm gewogen. Als
mich Vesna vor 11 Monaten verließ, verschlankte ich um
80 Kilo ab. Vor dem Schlaganfall gab ich das Rauchen im
Bett nach. Darauf waren die Schäden wieder gutzumachen.
Ich schaffte es nicht, von jeder Zigarette zu lassen.
Ich schnorrte von den leichten Glimmstängeln meiner
Nachbarin. Gelegentlich kaufte ich ihr eine Packung. Sie
war wenig über Sechzig, zwei jünger als ich. Sie schenkte
mir ständig selbstgebackene Apfelkuchen oder helle Fladenbrote.
Die ich mir ersparen, denn ich war an Vollkorn
angewiesen. Dinkelbrot ging ebenso gut.
Buch VI - Propaganda Nr. 55/2017
R A M P O N I E R T E T E X T E
G Ü N T H E R G E I G E R
meiner Gier. Das war zu schnell aus gewesen.
Noch hatte ich 93 Kilogramm gewogen. Als mich
Vesna vor 11 Monaten verließ, verschlankte
ich um 80 Kilo ab. Vor dem Schlaganfall gab
ich das Rauchen im Bett nach. Darauf waren
die Schäden wieder gutzumachen. Ich schaffte
es nicht, von jeder Zigarette zu lassen. Ich
schnorrte von den leichten Glimmstängeln meiner
Nachbarin. Gelegentlich kaufte ich ihr eine
Packung. Sie war wenig über Sechzig, zwei jünger
als ich. Sie schenkte mir ständig selbstgebackene
Apfelkuchen oder helle Fladenbrote. Die
ich mir ersparen, denn ich war an Vollkorn
angewiesen. Dinkelbrot ging ebenso gut.
Ein junger Mann blaffte als ob er sich wie eine
Richtschnur anhielt. Der Mann hatte sein jungfrauliches
„Schlagerl“ und behielt sich seine
Balance einigermaßen vor. Damit war gemeint,
dass der Schlaganfall ihm sein Vorsehen
gibt. Kris, seines Zeichens ein notorischer
Alkoholiker, abhängig vom Rotwein, Raucher,
Kiffer, Whiskey Fusel. Wir wollen uns nicht
schädigen, aber tun wir anderes als dies?
Kris ist ein fähiger, geschickter Handwerker.
Ein junger Mann blaffte als ob er sich wie eine Richtschnur
anhielt. Der Mann hatte sein jungfrauliches „Schlagerl“
und behielt sich seine Balance einigermaßen vor. Damit
war gemeint, dass der Schlaganfall ihm sein Vorsehen
gibt. Kris, seines Zeichens ein notorischer Alkoholiker,
abhängig vom Rotwein, Raucher, Kiffer, Whiskey Fusel.
Wir wollen uns nicht schädigen, aber tun wir anderes als
dies? Kris ist ein fähiger, geschickter Handwerker. Er hat
Waschmaschinen repariert. Ebenso wie Wascharmaturen
und Waschbecken. Auch mit Sicherheitsschlössern hatte
er Erfahrungen. Auch Kris war schon an der Kippe gestanden.
Sie hatte ihn faktisch im letzten Moment gerettet. Der
Herzinfarkt war von ihm angeläutet worden. Mit Glück
hatte er sich nicht vor dem Abschied. Eben ereignete sich
ein junger Sportler, der tot zusammenbrach.
Mir wurde schwindlig, doch fiel ich nicht in Ohnmacht.
Ich sah, was mir selbst nahe war. So schälte sich mir der
Gehirnschlag in mir. Er ging ungeheuer langsam, ich
hatte wie viele Stunden um mich. Ich glaubte, es gäbe wie
eine Reise um mich. Aber es konnte sich länger als um
eine Stunde gehandelt haben. Wie eine Ewigkeit nahm
sie mich mit. Spitalsluft füllte mich an. Mein Besuch
war Roberts Rollwagenfahrer. Er brachte mir, Waschzeugs
mit, für nasses Rasieren. Seine Gattin befand sich
in Begleitung. Ich nützte das mit meinem Verschwinden
aus. Robert war in Sorge. Er hätte liebend meine Krankenstation
länger frequentiert. Der Neurologe bedauerte dies.
Ein schauriges Szenarium kam aus den Saudis für uns.
Ein Mann wurde geköpft, der einen weiteren Mann
erschossen hatte. In Saudi-Arabien fackeln sie nicht lange.
Da gibt’s Todesstrafe am Fließband. Es ist eine grauenvolle
Welt. Blutfontänen schießen aus abgetrennten Köpfen.
Wir in die Französische Revolution zurückversetzt.
Die Köpfe mussten rollen und die Henker hatten Hochsaison.
In der brutalen Hitze gab es kein edles Ansinnen.
Pure nackte Welt. Ein Schwertstreich zeigte eine europäische
Kultur. Wir setzten die Zivilisation dagegen. Beide
Weltkriege waren nicht so lange her. Aber die Wüste hat
ein Faszinosum. Meine syrische Nachbarin äußerte sie
sich dahin.
Er hat Waschmaschinen repariert. Ebenso wie
Wascharmaturen und Waschbecken. Auch mit
Sicherheitsschlössern hatte er Erfahrungen.
Auch Kris war schon an der Kippe gestanden.
Sie hatte ihn faktisch im letzten Moment gerettet.
Der Herzinfarkt war von ihm angeläutet
worden. Mit Glück hatte er sich nicht vor
dem Abschied. Eben ereignete sich ein junger
Sportler, der tot zusammenbrach.
Mir wurde schwindlig, doch fiel ich nicht in
Ohnmacht. Ich sah, was mir selbst nahe war.
So schälte sich mir der Gehirnschlag in mir.
Er ging ungeheuer langsam, ich hatte wie viele
Stunden um mich. Ich glaubte, es gäbe wie eine
Reise um mich. Aber es konnte sich länger als
um eine Stunde gehandelt haben. Wie eine Ewigkeit
nahm sie mich mit. Spitalsluft füllte mich an.
Mein Besuch war Roberts Rollwagenfahrer.
Er brachte mir, Waschzeugs mit, für nasses
Rasieren. Seine Gattin befand sich in Begleitung.
Ich nützte das mit meinem Verschwinden aus.
Robert war in Sorge. Er hätte liebend meine
Krankenstation länger frequentiert. Der
Neurologe bedauerte dies.
R A M P O N I E R T E T E X T E
Hier gibt es eine Menge gekränkter Schlaganfall-Patienten.
Es zeigten sich mitunter sehr junge Leidensgenossen.
Mein Zimmernachbar war immerhin schon 43jährig und
er hatte hübsche Kinder, eine Tochter und den jüngeren
Bruder. Ihre Geschwister verehrten den Vater, so sei der
Mutter voller Stolz auf den Vater. Wie zerbrach ihre Wortwahl,
sie warf ihm die ähnlich vor. Der Gatte, ein schlanker
feinsinniger, überarbeitet, ein Computermann,
verließ ihn fürs erster die fatale Sprache. Ein Ungar,
mit Halbglatze, eine Woche wurde er vom Rosenhügel
vorstellig. Hier gefiel es fast allen. Wir fühlten
uns umsorgt, kriegten unsere Tabletten, und das
passable. Es waren drei Menüs am Tag besonders
kam das Frühstück ausgezeichnet ab. Roggenbrot,
Vollkornbrot, Mischbrot, Semmel, Kipferl, Butter,
diverse Käse, Topfen, Paprika, Tomaten, Wurst,
Schinken, Bananen, Äpfel, Kiwi, selbstverständlich
zu Kaffee und Tee. Wir wurden bestens bedient.
Den Kranken fehlte es an nichts, und sie wurden
allesamt vom Pflegepersonal gesund betreut. Soweit
es noch möglich war. Nach einem Reha war ich vorläufig
frei. Das blieb ein Trugschluss. Mir schwante,
dass ich nun ein kranker Mensch war.
Günther Geiger
ist seit über 20 Jahren Mitherausgeber und
Gründungsmitglied der WIENZEILE Redaktion,
hat zahlreiche Romane über seine
Erlebnisse in der russischen Taiga bis hinauf
in den Karl-Marx-Hof veröffentlicht und ist
auch im ST/A/R immer wieder dabei. Nach
einem mittelschweren Schlaganfall sind
seine RAMPONIERTEN TEXTE, nach eigenen
Angaben, die ersten Versuche, wieder
zu schreiben.
Die gesammte ST/A/R Red. wünscht an dieser
Stelle recht gute Besserung und noch
viel Erfolg mit dem neuen OpenOffice für
MAC
Nr. 55/2017 Buch VI - Commercial
ST/A/R 7
Wir unterstützen auch
die Viennale -Vienna International Film Festival.
den MehrWERT-Filmpreis.
die Wiener Festwochen.
die Jeunesse.
das Klangforum Wien.
Wien Modern - Festival für Neue Musik.
den Kompositionspreis für Neue Musik.
das Gustav Mahler Jugendorchester.
den Zyklus Jazz im Konzerthaus.
das Jazzland.
die Seeession.
das weisse haus - Kunstverein.
den MehrWERT-Kunstpreis.
das Volkskundemuseum Wien.
das ZOOM Kindermuseum.
das Internationale Kinderfilmfestival.
Tricky Women - International Animation Film Festival.
das dotdotdot_ Kurz~ilmfestival.
i
das Tanzquartier Wien.
~t l
die Vienna Design Week. ~ß\ '6 . '
den Meh~WERT-Designprei~. "et ~5~ .
::: :~~~~~kturzentrum Wien. sc";1erf!lehrt
das Hilfswerk. Schones !
die Gedenkstätte Yad Vashem.
den Verein lobby.16.
die Friedensflotte mirno more.
die Aktion Hunger auf Kunst & Kultur.
Kultur-Transfair.
u.v.m.
ERSTE§
MehrWERT Sponsoring
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· PBl'riRhodan ..
Lese rko ntaktse ite
Qer Comic der Woche _ · . von Marcus Hinterthür, M.Hinterthuer@gmx.net
Den Comic habe ich vor Jahren mal gemacht. Ich dachte, es ist Zeit, euch das mal vorzustellen.
Irgendwann . am Rande
der- Gataxrs ....
"'
·. ·,
Un s ere neuen
Mu1.antent